|
|
|
|
Oste
Für
Windkraft
fern der
Fähre
30. 1. 2013. Pläne, einen gigantischen Windpark in Sichtweite des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor zu bauen, sind bekanntlich am Bürgerwiderstand gescheitert (siehe unseren Kanal FÄHRSTRASSE). Jetzt wird ein Alternativ- Projekt, diesmal fern des Ostener Ortskerns, an der Grenze zu Drochtersen, vorgestellt: Im Osteland-Festhaus, früher Festhalle Osten, wollen die Initiatoren am Donnerstag, 7. Februar, 19.30 Uhr, für das Projekt "Bürgerwindpark Altendorfer Moor" werben
Nach einer ersten Einschätzung sind die Befürworter erkennbar bemüht, Konflikte mit Natur- oder Denkmalschutz zu vermeiden, wie eine PDF-Präsentation zeigt, die 2011 erarbeitet wurde und hier online auf der Website der von Energie Osteland-Kehdingen zur Verfügung steht.
Zur Vorgeschichte:
> Tauziehen
um Windparks
(nez.de).
> Alle
Termine am Fluss
(oste.de).
Oscar für
Kreidesee
Die Tauchbasis hatte in Düsseldorf unter anderem das am Kreidesee stationierte Mini-U-Boot ausgestellt. Mehr...
Neu im Netz
> Tante
Emma lebt nicht mehr
(Nordsee-Zeitung),
> Buxtehude:
Polizeischlag gegen Heroin-Dealer
(presseportal.de/polizeipresse),
> Hemmoor:
Deutschlands "beste Tauchbasis"
(kreideseeetaucher.de),
> Eiswette
auf dem Elmer Ententeich
(marktplatz-bremervoerde.de),
Dank für Hinweise an Kurt Ringen u. a.
Wassersport
OYC feiert
40-Jähriges
30. 1. 2013. Optimistisch geht der Oste Yacht Club (OYC) Bremervörde ins neue Vereinsjahr. Einer der Höhepunkte wird am Freitag, 15. Februar, 19.30 Uhr, eine Feier zum 40-jährigen Bestehen sein. Mit einem Grusswort wird auch der Vorstand der AG Osteland dem lebendigen Verein gratulieren.
Rückblick auf das vergangene Jahr hielt bereits jetzt in der Hauptversammlung - mit Matjesessen - der 1. Vorsitzende Stefan Thomann. Die Oste werde unter Wassersportlern "immer beliebter", wird Thomann, der auch der AG Osteland angehört und in deren Arbeitskreis Blaues Netz mitwirkt, heute in der Bremervörder Zeitung zitiert.
Der OYC Bremervörde e. V. ist Ende 1972 gegründet worden und hat 93 Mitglieder, 62 Erwachsene und 31 Jugendliche. Besonderes Interesse gilt der Förderung der Jugend in Sachen Boots- und Wassersport. Im Bremervörder liegt die clubeigene holländische 22-Meter-Tjalk "Bliev Sinnig" als schwimmendes Vereinsheim. - Mehr auf der Website www.oycbrv.de.
Termine
am Fluss
Freitag, 1.2.2013, 20 Uhr, Kulturmühle e. V.: Kino in Osten, "Grasgeflüster", Ev. Gemeindehaus
Freitag, 1.2.2013, 19.30 Uhr, Heimatverein Hüll: Jahreshauptversammlung, Dorfgemeinschaftshaus Hüll
Sonnabend, 2.2.2013, 19.30 Uhr, SVOH: Schipperball Hemmoor, Ohl�s Gasthof
Sonntag, 3.2.2013, 9-14 Uhr, SPD-Neujahrsklönschnack, Loxstedt
Montag, 4.2.2013, 19.30 Uhr, Vorstandssitzung AG Osteland, Schomaker�s Gasthof, Elm
Dienstag, 5. 2. 2013, 15 Uhr, DRK Geversdorf: Krimilesung mit Reinhold Friedl, Geversdorf, Ostekrug/Ostehalle,
Dienstag, 5. 2. 2013, Landtouristik Selsingen, Vortrag mit Tourismusberater Oliver Becker
Mittwoch, 6.2.2013, 18.30 Uhr: Ausstellungseröffnung, Schloss Ritzebüttel, Cuxhaven.
Mittwoch, 6. 2. 2013, 19.30 Uhr: Kulturkreis Am Dobrock, Oste-Dias von Harry Feil, Ratssaal in Cadenberge
Mittwoch, 6.2.2013, 19 Uhr, Protestversammlung Kiebitzschule, Elternrat, Kiebitzschule Oberndorf
Donnerstag, 7. 2.2013, 19.30 Uhr Versammlung Bürgerwindpark Osten, Osteland-Festhaus
Freitag, 8.2.2013, 18.30 Uhr AG Osteland / ADFC: Deutsche Fährstraße, Oste-Radweg und andere Touren Berthof, Kleinwörden
Freitag, 8. 2. 2013, 19.30 Uhr, Haus Kammigan-Brandt, Heidjers Ruh 12, Offensen, Vortrag von Prof. Dr. H.-U. Hucker über Müller-Brauel
Naturschutz
Kampf um
Grünland
30. 1. 2013. Der Bremervörder Naturschutzbund-Vorsitzende Uwe Baumert hat das - wenn auch verspätete - Vorgehen des Landkreises Rotenburg gegen die ungenehmigte Grünlandvernichtung im Überschwemmungsgebiet der Oste begrüßt, wie die Bremervörder Zeitung heute meldet (Online-Version hier).
Der prominente Naturschützer, zugleich 2. NABU-Landesvoritzender, wird den Festvortrag beim 9. Tag der Oste der AG Osteland am Sonntag, 17. Februar, in Schomakers Landgasthof in Bremervörde-Elm halten.
Auf Facebook läuft unterdessen eine fachkundig geführte Diskussion zum Thema Grünland und speziell zur Baumert-Erklärung. Leser Rainer Schurr, Landschaftsökologe aus Kehdingbruch, schreibt: "Baumert will sich für ein 'Miteinander mit Landwirten' einsetzen. Das ist ein großartiges Signal vom stellvertretenden Landesvorsitzenden des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in Niedersachsen. Er wendet sich mit seiner Bereitschaft nicht nur in die Richtung der Landwirte, sondern auch an die eigenen Reihen. Ich wünsche ihm auch als langjähriges NABU-Mitglied dazu einen fruchtbaren Dialog für gute Ergebnisse... Sind die Biotope in ihrer funktionsfähigen Grundstruktur z. B. über längerfristige Vereinbarungen ('Vertragsnaturschutz') mit den Bewirtschaftern gesichert, können die fehlenden Habitatbausteine für die Leit- und Begleitarten (Flade) ergänzt und die behebbaren Störfaktoren beseitigt werden (Pflege- und Entwicklungskonzeptionen).
Auch hier hat sich eine Kooperation zwischen Landwirten und 'Pflegeeinsätzen' durch ggf. einen Betreuungsverband im Management bewährt. Der von Flade geprägte Begriff der 'Gilden' kann dann zu einer Vergesellschaftung von empfindlichen Vogelarten führen, die weit über das ursprüngliche Leitbild für Wiesenbrüter hinaus gehen...."
Der Geograf Nico
Bär merkt dazu ebenfalls auf Facebook an: "Die Wiesenbrüter
(Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Löffelente, Bekassine&Kampfläufer)
benötigen allerdings nicht nur Feuchtgrünland. Wichtig ist auch,
dass es in diesem Grünland keine Ansitze
für Krähen und Greifvögel gibt. Selbst in störungsarmen
Schutzgebieten werden Abstände von 100 m und mehr zu Bäumen,
Gebäuden, aber auch Wegen eingehalten. Wiesenvogelschutz funktioniert
nur dann nachhaltig, wenn solche Störelemente in den dafür entwickelten
Gebieten minimiert werden. Dazu gehört eben auch, dass Kopfweiden
wieder auf Kopf geschnitten werden und andere Bäume, wie z.B. Pappeln
ganz aus den Gebieten verschwinden. Auch wenn es für viele befremdlich
erscheinen mag: Wiesenvogelschutz funktioniert
in der Regel auch mit der Motorsäge, sehr oft steht an ihrem Anfang
eine Flurbereinigung. Wir sollten immer nicht vergessen: die Marsch war
bis vor wenigen Jahrzehnten praktisch baumfrei. Und eben diese Baumfreiheit
war eine Grundlage dafür, dass sie zu einem Eldorado für Wiesenvögel
wurde."
Elm
Gajdzik
wagt
sich aufs
Eis
28. 1. 2013. "Steht oder geht der Ententeich im Vogthoff?" Diese Frage galt es am Sonntag bei der 2. Elmer Eiswette zu beantworten. Vor vergnügtem Publikum - auch der Vorstand der AG Osteland war vertreten - testete Ortsbürgermeister Erich Gajdzik, angetan mit Frack und Zylinder und in der Hand ein heißes Plätteisen, in einem Gummiboot die Tragfähigkeit des Ententeichs - er hielt.
Im Bremervörder Ortsteil Elm findet am Sonntag, 17. Februar, 10.30 Uhr, der 9. Tag der Oste der AG Osteland sowie im Mai das 2. Oste-Störfest statt.
Erich Gajdzik (CDU) spricht beim Tag der Oste, neben der Rotenburger Vize-Landrätin Elke Twesten (Grüne), ein Grusswort.
Landwirtschaft
Mais + Gülle
= Humus?
30. 1. 2013. Mais + Gülle = Humus? Lassen sich nach dieser Formel ausgelaugte Böden verbessern? Einen aktuellen Bericht in der Zevener Zeitung kommentiert unser Leser Rainer Schurr auf Facebook folgendermaßen: "Konventioneller Maisanbau und die Bildung von durch Bodentieren und Mikroorganismen (Edaphon) belebter Dauerhumus sind Antagonisten, ja sie schließen sich gegenseitig aus. Mir scheinen hier die Begriffe durcheinander gewirbelt zu werden. Die von den Wissenschaftlern angestrebten verbesserten Düngeeigenschaften durch Kompostierung sind begrüßenswert. Der konventionelle Maisanbau hingegen fördert durch die späte Einsaat die Bodenerosion, polarisiert durch den hohen Stickstoffbedarf die Begleitvegetation auf wenige tolerante nitrophyische Arten (Ampfer, Brennnessel. Melde etc.) und zerstört durch den Pestizid-Einsatz das Edaphon. Tiefgründig mit Kompost 'gemulchte' und damit gut durchlüftete Böden sind für das schadlose Befahren mit den gängigen Landmaschinen im Maisanbau nicht ausreichend tragfähig."
Cadenberge
An die Oste
mit Harry
Feil
30. 1. 2013. Zum Saisonauftakt lädt der Kulturkreis Am Dobrock am Mittwoch. 6. Februar, 19.30 Uhr, zu einem Diavortrag von Harry Feil (Cadenberge) mit dem Titel "An der Oste entlang von der Quelle bis zur Mündung" in den Ratssaal in Cadenberge ein. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt fünf Euro, für Kulturkreismitglieder vier Euro. Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.
> Alle
Termine am Fluss
(oste.de).
Tourismus
Blick für
die
Oste schärfen
30. 1. 2013. Hans-Hinrich Pape (CDU; Foto), Selsinger Samtgemeinde-Bürgermeister und Mitglied der AG Osteland, hat seine Mitbürger aufgerufen, "den Blick zu schärfen für die Tourismusregion" an der Oste. Gelegenheit dazu bietet sich bei einem Workshop am Dienstag, 5. Februar, den die Landtouristik Selsingen mit dem Tourismusberater Oliver Becker veranstaltet.
E-Book
Rückblick
nach
vorn
29. 1. 2012. Können sieben Jahre alte Texte noch (zumindest latent) aktuell sein? Einen Blick zurück in die Zukunft des abgelegenen ländlichen Raums ermöglichen Beiträge, die sich 2006 mit den Entwicklungstrends der Provinz befassten. Die damals erschienene Serie "Verlassenes Land, verlorenes Land" kann kostenlos bei Spiegel online gelesen werden und liegt jetzt, natürlich ebenfalls gratis, auch hier im E-Book-Format vor, so dass sie zum Beispiel auf i-Pad oder i-phone durchblättert oder zur späteren Lektüre heruntergeladen werden kann.
Kaum etwas auf den knapp 90 Seiten scheint nach sieben Jahren veraltet. So sprachen 2006 erste Experten schon von einer sozialen Zeitbombe: Durch Geburtenschwund, Arbeitslosigkeit und Massenabwanderung drohe sich der periphere ländliche Raum in einen "Ozean von Armut und Demenz" zu verwandeln - eine Entwicklung, die damals ein Kartell der Parteien tabuisierte.
Wer an der Oste lebt, weiss: Auch hier nimmt der Abwärtstrend seither seinen Lauf, ist die Suche nach Lösungen und Auswegen wichtiger denn je. Mehr...
Autor Jochen Bölsche, 67, ist Vorsitzender der 2004 gegründeten gemeinnützigen AG Osteland e. V. und seit 2001 Webmaster des privaten Regionalportals oste.de. Er war bis zum Erreichen der Altergrenze 45 Jahre lang politischer Redakteur beim SPIEGEL. Mehr...
Dazu schreibt oste.de-Leser Rainer Schurr auf Facebook: "Dem letzten Ungläubigen über die katastrophalen Ausmaße des demographischen Wandels in Deutschland gehen bei der Lektüre die Augen auf. Die Ergebnisse akribischer Recherchen bis in die Wohnstuben und Kammern der Landbevölkerung und bis in die Köpfe der Ratsleute, Planer und Politiker liegen hier offen. Und die Prognosen sind mehr als düster: Kohls blühende Landschaften verelenden zunehmend zu menschenleeren Trümmerbrachen, der Elbe-Weser-Raum wird zum 'EU-Notstandsgebiet' erklärt und die einst wie Gouda glänzenden Metropolen im Osten sowie der Süden der Republik erhalten zunehmend größer werdende Löcher wie ein Schweizer Käse.
Überall ein Schrumpfen, ein Ausdünnen, ein Abwandern und ein Aufgeben. Fast überall. Wie wird der Politiker Platzeck hier unter anderem zitiert: "Wer den Wählern als erster die Wahrheit sagt, hat verloren.'..."
Krimiland
Trauer um
Osteautorin
29. 1. 2011. Das Krimiland Kehdingen-Oste ist um einen der kreativen Köpfe ärmer, die der Region über 50 Krimis und Thriller beschert haben. Nach langer Krankheit ist am 25. Januar die Himmelpfortenerin Sigrid Schütz, Jahrgang 1950, gestorben. Die gelernte Journalistin und Managerin mit fast 30 Jahren Berufserfahrung bei Tageszeitungen und in internationalen Konzernen hatte 2011 mit "Hummel, Hummel - Mord, Mord" ihren ersten Krimi vorgelegt (Leseprobe hier).
Gelebt und gearbeitet hatte Sigrid Schütz, wie sie auf ihrer Website berichtete, unter schwierigen Bedingungen: Weil ihre Lunge nicht genug Luft aufnehmen kann, hatte sie seit Jahren an einem Schlauch gehangen, der sie Tag und Nacht mit einem Sauerstofftank verband. "Wenn die Ängste sich unter dem Bett hervortrauen, ist Schreiben ihr Wall gegen die Beklemmung," heisst es auf ihrer Homepage: "Lesen entführt in fremde Welten, Schreiben aber macht allmächtig: Wenn sie lustvoll ihren Auftragskiller losschickt, fühlt sie sich auch in dunkelsten Nächten stark und mächtig, kreativ und frei."
Sigrid Schütz war Mitglied der AG Osteland. Die Trauerfeier am Sonnabend, 2. Februar, in der Friedhofskapelle Himmelpforten beginnt um 15 Uhr.
Schwäne
Das Rätsel
ist
gelöst
28. 1. 2013. Das Rätsel um die von Osteland-Mitglied Dieter Dede entdeckten schwarzen Schwäne an der Oste (siehe rechte Spalte) ist gelöst. oste.de-Leserin Sylvia Kroker aus Osten-Kranenweide schreibt, die Schwäne seien nicht ausgesetzt worden, aber flugunfähig: "Sie haben bei mir in der Kranenweide ein neues Zuhause gefunden."
Im September letzten Jahres sei sie gefragt worden, ob sie nicht die Schwäne von einem Hof übernehmen könne, dessen Besitzer verstorben waren; das Haus sollte verkauft werden, und keiner kümmerte sich um die Vögel: "Das war Grund genug, die Schwäne bei mir auf zunehmen."
"Sie eroberten natürlich gleich das Fleet, und meine zahme Gans war nicht gerade begeistert von den beiden," berichtet die Tierfreundin: "Die beiden sind sehr zahm und begrüßen jeden freundlich mit ihrem Getröte, was man schon von weitem hört. Nur wenn man sich zu sehr den Weibchen nähert, muss man doch damit rechnen das man gezwackt wird. Ich hoffe, dass sich viele an ihrem Dasein erfreuen und sie hier dulden. Das wäre schön."
Vermaisung
Gift für
die
Fischbrut
28. 1. 2013. Unter dem Titel "Gülle und Mais: Gift für die Fischbrut" berichtet heute die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung (SHZ), dass zu viele Landwirte neben Gülle zusätzlich Mineraldünger einsetzen. Außerdem würden vermehrt Feinsande in die Gewässer geschwemmt. Folge: "Meerforellen und Lachse haben in freier Natur kaum eine Nachwuchs-Chance."
Das Blatt zitiert den Diplom-Biologen Martin Purps, Fischereiberater beim Landessportfischerverband Schleswig-Holstein: "Das hat mit dem vermehrten Energiepflanzenanbau wie dem Mais für Biogasanlagen zu tun." Die "übermäßige Düngung" sei "schlimmer geworden", bestätigt Dr. Hans-Dieter Grett, Referatsleiter im Umweltministerium in Kiel. Der Dünger-Überschuss liege inzwischen bei 130 Kilogramm pro Hektar.
"Leichentuch
über
dem Lebensraum"
Am Ende belaste der Nährstoffüberschuss nicht nur das Grundwasser, sondern eben auch Flüsse, Seen und Küstengewässer. Durch zunehmende Bewirtschaftung bis an den Gewässerrand werde feiner Sand in die Gewässer eingetragen, wo er den Kiesgrund verstopfe und Fischbrut sterben lasse. Purps: "Die Versandung legt sich wie ein Leichentuch über den Lebensraum." Weiterlesen...
Neu im Netz:
> EU-Politiker
für Bienengift-Verbot
(topagrar.com),
Dank für den Hinweis an Kurt Ringen.
Wassersport
Nett an
der
Schleuse
28. 1. 2013. Der Deutsche Motoryachtverband hatte 2012 in einer Umfrage die wassersportfreundlichste Schleuse Deutschlands gesucht. Bei dem Wettbewerb hat die Kanalschleuse in Otterndorf den 2. Platz errungen. Die Preisvergabe ging jetzt bei der Bootsmesse in Düsseldorf über die Bühne. Die beiden Schleusenwärter Ingo Kahlsdorf und Thomas Stüven nahmen den Preis freudestrahlend vom Präsidenten des Deutschen Motoryachtverbandes, Winfried Röcker, entgegen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 1300 Boote in Otterndorf geschleust.
Traumjob
in
der Fährstuv
28. 1. 2013. Der Ostener Fährverein hat einen Traumjob zu vergeben: In der musealen "FährStuv" an der Schwebefähre Osten - Hemmoor soll für die Saison 2013 im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BuFDi) wieder eine Stelle in der "Kultur- und Denkmalpflege" wieder besetzt werden. Interessierte können sich noch bei der Fördergesellschaft unter info@schwebefaehre-osten.de oder beim Vorsitzenden Karl-Heinz Brinkmann unter 0 47 71 � 64 34 92 bewerben.
Bremervörde
Landraub
am Rain
28. 1. 2013. Die Stadt Bremervörde hat in der Lokalpresse "stärkere Kontrollen der Grundstücksgrenzen an Wirtschaftswegen" angekündigt, um kommunale Wege und Randstreifen wieder in ihrer ursprünglichen Breite wiederherstellen zu können. Laut Baudezernent Wilhelm Gathmann wird von den Landwirten "in den meisten Fällen die Grundstücksgrenze ignoriert", teils versehentlich, häufig bewusst. Die mit Hilfe der Jägerschaft angelegten Blühstreifen werden laut Bremervörder Zeitung von einzelnen Landwirten und Lohnunternehmern als zusätzliche Zufahrt zum Acker genutzt und beschädigt.
Oberndorf
Fataler
Rotstift
27. 1. 2013. Schließung der mustergültig geführten Oberndorfer Kiebitzschule - dieser zunächst geheim gehaltete Plan, über den oste.de bereits am 24. 1. ausführlich berichtete (siehe unten), ist jetzt, nach der Wahl, offiziell bestätigt worden. In Oberndorf herrscht helle Empörung über eine Rotstiftpolitik, die das Dorfleben kaputtzusparen droht. Am Mittwoch, 6. Februar, 19 Uhr, in der Kiebitzschule soll protestiert und beratschlagt werden.
Mittlerweile hat Hartmut Behrens (Foto), Mitglied des Schulfördervereins und des Oberndorfer Forums, ein Thesenpapier zur Thematik vorgelegt, das hier online steht. Kernthesen:
> Schulschließungen und weitere Kürzungen bei der Jugendpflege lösen unsere Probleme nicht, sie verstärken sie nur.
> Wir brauchen positive Visionen für eine attraktive Samtgemeinde und eine Verwaltung, die sich neuen Ideen nicht entgegenstellt.
> Geld ist genug da - nur in den falschen Töpfen.
Behrens wörtlich: "100 Millionen Euro möchte Ferlemann für die Ortsumgehung Cadenberge ausgeben und das, obwohl eine Mehrheit von über 80 Prozent der Cadenberger sie in einer Volksabstimmung abgelehnt hat. ... Aber wegen ein paar 100.000 Euro sollen hier die Schulen geschlossen werden - die Frage sei erlaubt, ob 'die da oben' noch ganz klar im Kopf sind." Weiterlesen...
Leser-Debatte:
Auf Facebook schreibt dazu oste.de-Leser Nico Bär zum Thema kommunale Finanznot: "Dem ländlichen Raum ist ja bereits schon seit längerem der Kampf angesagt. Er gilt als ein finanzpolitisches Faß ohne Boden. Das ist allerdings auch kein Wunder: Seit Jahren sind es die Kommunen, die immer mehr finanzpolitische Pflichten aufgeladen bekommen - Gelder, die in keinem Landes- oder im Bundeshaushalt auftauchen. In der Landes- und Bundespolitik stellt man sich dann hin und rühmt sich seiner 'Haushaltsdisziplin' - dabei wurden nur die Kosten einfach in den Kommunen versteckt. Den Bewohnern selbst wird dann irgendwann nahegelegt, in die Städte zu ziehen, wo dann wiederum Mieten und Grundstückspreise explodieren. Auf dem Lande bleiben dann die Alten und diejenigen zurück, bei denen es für eine solide Berufsausbildung nicht reicht. Wer diese 'nachhaltige' Politik eindrucksvoll beobachten will, dem sei nur eine Reise in die peripheren Regionen Ostdeutschlands empfohlen. Dort blieb Der Dumme Rest (DDR) übrig: meist männlich, alt, rechtsradikal. Wenn das die Zukunft des ländlichen Raums sein soll, dann Gute Nacht."
Die Anregung, eine überregionale Lobby für den (peripheren) ländlichen Raum zu schaffen, kommentiert oste.de-Leser Rainer Schurr, Dipl.-Ing. (FH) Landespflege und Experte für Garten- und Landschaftsbau in Belum-Kehdimgbruch, auf Facebook mit diesem Musik-Link. auf "Sieben Tage lang" (Bots) mit der Kerzeile: "Wir halten zusammen. Keiner kämpft allein. Wir gehen zusammen, nicht allein..."
> Schule
im Dorf
(oste.de / Sonderseite),
> Land
unter
(oste.de / Sonderseite),
> Osteland
in den HVV
(oste.de / Sonderseite)
Presse
Leuchttürme
als Titelstars
27. 1. 2013. An diesen Montag geht sie in Druck, am 8. Februar erscheint sie: die von Thomas Schult (Foto) zusammengestellte 11. Ausgabe des Osteland-Magazins, herausgegeben vom Verlag der Niederelbe-Zeitung (NEZ) in Zusammenarbeit mit der AG Osteland und verbreitet als Zeitungsbeilage der NEZ, des Stader Tageblatts und der Bremervörder Zeitung an deren Abonnenten in den Osteanrainer-Gemeinden sowie auf Reisemessen und in Tourismusbüros.
Außerdem kann man das Magazin auch online durchblättern, zurzeit noch die im vorigen Jahr erschienene 10. Ausgabe, demnächst natürlich auch die neue Nummer 11, deren Titelbild die beiden Baljer Leuchttürme im Kehdinger Naturschutzgebiet zeigt. Der "Alte Baljer" war, wie mehrfach berichtet, auf Druck eines Fördervereins (Website) vor dem Verfall gerettet worden. Er wird nach dem Ende der Brutzeit auch in diesem Jahr der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Die AG Osteland zeigt sich erfreut darüber, dass viele ihrer Mitglieder dem Aufruf gefolgt sind, das Osteland-Magazin mit Anzeigenaufträgen und mit Anregungen für den redaktionellen Teil zu unterstützen. Entstanden ist auf diese Weise eine 36 Seiten umfassendes buntes Kaleidoskop der Region zwischen Sittensen und Balje.
Foto der Woche
Termine der nächsten Tage
Sonntag, 27. 1., 11-15 Uhr, Schomaker�s Gasthof: Elmer Eiswette, Bremervörde-Elm
Mittwoch, 30. 1. 20 Uhr, Oste-Touristik Oberndorf, Jahreshauptversammlung, Gasthaus Henning, Oberndorf-Niederstrich.
Freitag, 1. 2., 13 Uhr, Schleusenverband Hüll: JHV, DGH Hüll
Freitag, 1. 2., 20 Uhr, Kulturmühle e. V.: Kino in Osten, "Grasgeflüster", Ev. Gemeindehaus
Freitag, 1. 2., 19.30 Uhr, Heimatverein Hüll: Jahreshauptversammlung, Dorfgemeinschaftshaus Hüll
Sonnabend, 2. 2., 19.30 Uhr, SVOH: Schipperball Hemmoor, Ohl�s Gasthof
Sickersäfte
als Fischkiller
26. 1. 2013. Bei den Anglern in Niedersachsen schrillen die Alarmglocken: In der jüngsten Vergangenheit häufen sich nach Angaben des Landessportfischerverbandes Niedersachsen massive Gewässerverunreinigungen durch illegal eingeleitete Sicker- und Gärsäfte aus landwirtschaftlichen Betrieben. Vor allem in den Biogas- und Maishochburgen des Elbe-Weser-Raumes, also beiderseits der Oste, würden dadurch zunehmend Fischsterben ausgelöst.
Quelle dieser Verunreinigungen seien in der Regel die Lagerplätze von Mais-Silage, die als Viehfutter oder Substrat für Biogasanlagen verwendet wird. "Aus den zum Teil Tausende Tonnen fassenden Silagehaufen sickern häufig Flüssigkeiten aus, die aufgrund ihres extrem hohen Gewässergefährungspotentials aufgefangen und schadlos entsorgt werden müssten, meint Ralf Gerken (Foto), wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landessportfischerverbands.
Ausführlicher Bericht in unserem Kanal BLAUES NETZ.
Verkehr
Mit dem
HVV
an die
Oste
26. 1. 2013. Der Forderung "Raus aus der Wucherzone - Osteland in den HVV!" hat sich jetzt auch der Cuxhavener SPD-Bundestagskandidat Gunnar Wegener angeschlossen. "Diese Forderung unterstütze ich," teilte heute er auf Facebook mit.
Zuletzt hatten sich die Bremervörder Grünen/FDP- Stadtratsfraktion und die Rotenburger Grünen-Landtagsabgeordnete Elke Twesten für eine HVV-Erweiterung stark gemacht.
Die Stader SPD-Kreistagsabgeordnete Martina Pfaffenberger schreibt dazu auf Facebook: "Auch die Nordkehdinger Bürger würden sich über einen HVV-Tarif zwischen Cuxhaven und Himmelpforten freuen. Viele nutzen den Metronom von den Bahnhöfen Cadenberge, Hemmoor und Hechthausen."
Hintergründe zur Thematik auf dieser SONDERSEITE.
Neu im Netz
> Neuer
Flyer wirbt für Sittensen/Oste
(treffpunkt-sittensen.de),
> Schwebefähren-Projekt
Nantes
(VIDEO auf dailymotion.com),
> Super-Kräne
für Osterrönfeld
(maschinenmarkt.vogel.de),
> TV:
Absinth von der Oste
(VIDEO auf youtube.com),
> Wakeboarden
auf dem Ostesee
(VIDEO auf radiobremen.de),
> Knick-Konflikt:
Grüne Front gegen Grüne
(shz.de),
> Elbvertiefung:
Urteil wohl erst 2014
(ndr.de),
> Erster
Festball im Osteland-Festhaus
(www.d-oestinger.de),
> Unrühmlicher
Abgang zweier CDU-Minister
(heise.de),
> Endzeitstimmung
in der CDU
(noz.de),
Dank für Hinweise an Rosi Kuhn, Gitta Johansen, Gerhard Reibe, Kurt Ringen u. a.
Wissenschaft
Unbekannter
Väterkundler
25. 1. 2013. Der Heimatforscher und "Väterkundler" Hans Müller-Brauel (Wikipedia-Eintrag), geboren im Oste-Dorf Heeslingen bei Zeven, ist noch heute eine Berühmtheit im südlichen Osteland. Im Museum Kloster Zeven gibt es ein Hans-Müller-Brauel-Zimmer, in der Sittenser Wassermühle war ihm 2010 eine Ausstellung gewidmet.
Dass Müller-Brauel nicht nur unkritische Verehrung gebührt, soll der Vortrag "Heimatforscher oder Ideologe?" zeigen, den Prof. Dr. Bernd Ulrich Hucker auf Einladung des Rundfunkredakteurs und AG-Osteland-Mitstreiters Harald-Gerd Brandt (Foto) am Freitag, 8. Februar, 19.30 Uhr, auf der Diele des Hauses Kammigan-Brandt, Heidjers Ruh 12, 27404 Offensen, hält (Anmeldung unter 04281/2981, ggf. Anrufbeantworter nutzen, oder per E-Mail).
Professor Hucker war bereits vor einigen Jahrzehnten im Zuge seiner Forschungen und Veröffentlichungen über den norddeutschen Dichter und Gelehrten Hermann Allmers auf weitgehend unbekannte Lebensbezüge zum Zevener Grabungshelfer, Konservator und Fotografen Müller-Brauel gestoßen. Der Bremer Kaufmann Ludwig Roselius engagierte Müller-Brauel 1927 als Einkäufer und Leiter seines Museums "Väterkunde" in der Böttcherstraße. In seiner Eröffnungsrede zum "Ersten Nordischen Thing" dieses Museums, am 2. Juni 1933, bezeichnete Roselius den Zevener als seinen "langjährigen Freund", "der vor mehr als 30 Jahren es verstanden hat, mein Herz für die Geschichte der toten Steine zu erwärmen".
Nach dem Tod von Hans Müller-Brauel im Jahr 1940 wollte Roselius seinen Freund in Zeven durch einen monströsen Gedenkstein geehrt wissen. Doch der gespendete Stein wurde dort niemals errichtet, sondern, wie Professor Hucker herausfand, nach dem Tod von Roselius im Jahr 1943 zu einem Gedenkstein für den Kaffeekaufmann selbst umgewidmet - und abseits am Weyerberg in Worpswede aufgestellt.
Zum Thema:
> Warum
ich Prof. Hucker eingeladen habe
(Harald-Gerd Brandt)
Osten
Trauer um
Tage Hansen
Dem Aufbau der AG Osteland, der er von Anbeginn angehörte, widmete Tage Hansen mehrere Vortragsveranstaltungen der SPD-Senioren. Die Erhaltung der Schwebefähre war ihm ebenso ein Anliegen wie die Propagierung der Deutschen Fährstraße und die Gemeindepartnerschaft mit dem Schwebefährendorf Osterrönfeld, das bereits 2005 Ziel einer von ihm organisierten Busreise war.
"In Osten und umzu ist er eine Institution, ein Original, das seinesgleichen sucht," hieß es bereits in einem Glückwunsch der SPD Osten zum 80. Geburtstag Tage Hansens. Als Hausmeister der Ostener Altenwohnungen war er viele Jahre lang die gute Seele der Anlage gewesen. Seine warmherzige Art und seine soziale Ader zeigte er aber auch bei Betreuungen, die ihm das Gericht zugesprochen hatte, sowie bei seinem Engagement für den Schützenverein und bei Adventsaktionen der SPD für die Ostener Alten.
Warnung
vor
Frost-Güllen
25. 1. 2013. Vor illegaler Gülleausbringung auf gefrorenen Böden und damit verbundener Gewässerverschmutzung hat Joachim Ramme gewarnt, Bremervörder Bezirksleiter der Landwirtschaftskammer. Insbesondere "Betriebe mit maisbetonten Fruchtfolgen" hätten oft nicht genügend Güllelagerraum geschaffen.
Schon jetzt seien diverse Grünlandflächen "recht dunkel", obwohl das Thema "enorm im Fokus der Öffentlichkeit" stehe und Verstöße zu "rechtlichen Verschärfungen" führen würden, warnte Ramme laut Bremervörder Zeitung (Freitag) bei einer Fachtagung in Selsingen.
Dazu schreibt oste.de-Leser Rainer Schurr (Kehdingbruch) auf Facebook:
"Martin Hofstetter von Greenpeace fragt sich: 'Wofür sollen konventionelle Agrarbetriebe überhaupt noch finanziell unterstützt werden?' Geltende Agrarförderungen waren ursprünglich für den Erhalt einer Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaftsbetriebe im europäischen Wirtschaftsraum ersonnen worden. Damit sollte die Existenzsicherung der bäuerlichen Betriebe auch zum Erhalt der Kulturlandschaft dauerhaft ermöglicht werden.
Längst ist die Zielgruppe dieser Förderprogramme fast vollständig von der Bildfläche verschwunden. Die zahlreichen Klein- und Familienbetriebe wurden von findigen Ökonomen verdrängt, die sich über ihre Lobbyarbeit die Novellen der Richtlinien für deren Betriebsentwicklungen zurecht schneidern ließen. Nun folgt der letzte Streich: Entbindung von sämtlichen den betriebswirtschaftlichen Erfolg und damit eine Gewinnerzielung behindernden Auflagen bei vollständiger Förderleistung.
Meine Antwort auf Hofstetters Frage lautet: Für nichts in dieser Welt!"
"Besondere
Sensibilität" Auch von Naturschützern begrüsst wird eine schriftliche Klarstellung, die das Landvolk jetzt seinen Mitgliedern übermittelt hat: "Nach Düngerecht ist das Aufbringen von stickstoff- oder phosphathaltigen Dünger einschließlich Festmist auf Böden, bei denen die Aufnahmefähigkeit nicht gegeben ist und daher auch Abschwemmungsgefahren bei einsetzendem Tauwetter oder Regen bestehen, verboten," heisst es darin. "Als nicht aufnahmefähig angesehen werden Flächen, die ganz oder teilweise überschwemmt, wassergesättigt, gefroren oder durchgängig höher als fünf Zentimeter mit Schnee bedeckt sind. Auch zur Vermeidung von ggf. unberechtigten Anzeigen sollte auch auf geringfügig schneebedeckten Flächen eine Ausbringung möglichst unterbleiben. Eine Ausbringung bei Frosttemperaturen ist nur dann zulässig, wenn die Flächen noch nicht durchgängig gefroren sind (sondern z. B. nur in Schattenbereichen von Gehölzen oder an Waldrändern) oder falls der Boden wegen ansteigender Temperaturen tagsüber an der Oberfläche auftaut. Bei einer Dauerfrostperiode wie derzeit, die eventuell auch noch nach dem Ende der generellen Sperrfrist am 1. Februar anhält, trägt der Betrieb eine besondere Beweislast, dass die Ausnahmebedingungen für eine Ausbringung trotz nächtlicher Minustemperaturen und leichtem Schneefall gegeben sind. Auch in diesem Bereich ist besondere Sensibilität sinnvoll, wenn die derzeitigen Ausnahmeregelungen erhalten bleiben sollen. Grundsätzlich ist eine sicher ausreichende Lagerkapazität für den anfallenden Wirtschaftsdünger immer die beste Möglichkeit, um den Ungewissheiten der Witterung begegnen zu können. Das Landvolk setzt sich daher auch dafür ein, bürokratische Hürden bei der Genehmigung von Wirtschaftsdüngerlagern zu reduzieren." |
> Gülle-Gase
zerstören Reetdächer
(tageblatt.de),
> Cuxland:
Betriebe verseuchen Grundwasser
(nordsee-zeitung.de),
> Verboten:
Gülle auf gefrorenem Boden
(shz.de),
> Argentinien:
Verbot für Monsanto
(neopresse.com/umwelt).
Anschlag
auf
Musterschule
24. 1. 2012. Oberndorf in Aufruhr: Nach einer Pressemitteilung von Hartmut Behrens (Foto), Mitglied des Schulfördervereins und des Oberndorfer Forums, soll die mustergültig geführte Kiebitzschule nach einer bislang geheim gehaltenen Absprache innerhalb der Samtgemeinde Am Dobrock teilweise schon in diesem Jahr geschlossen werden.
>>> Der Elternrat lädt ein zu einer Protestversammlung am Mittwoch, 6. Februar, 19 Uhr, in die Kiebitzschule.
In der Pressemitteilung heisst es: "Die Samtgemeindeverwaltung sowie einige Bürgermeister wollen die Schließung der Kiebitzschule nun mit der Brechstange durchsetzen. In einer geheimen Sitzung des Samtgemeinderats sollten gestern darüber Probeabstimmungen stattfinden, am 28. 2. soll der Schulausschuss darüber beschließen, damit die Sache bis zum 31.3. in trockenen Tüchern ist." - Bitte weiterlesen auf unserer SONDERSEITE Schule im Dorf.
Heftig diskutiert werden die aktuellen Vorgänge auch hier auf Facebook (bereits über 20 Kommentare). Dort versichert Bürgermeister Detlef Horeis, er stehe hinter der Schule, habe sich daher auch für die (innerhalb der Samtgemeinde mehrheitlich abgelehnte) Einführung von Ganztagsangeboten eingesetzt.
Öffnung
nach Hemmoor
auf
der Tagesordnung
24. 1. 2013. Im benachbarten Hemmoor - wo die Grundschulen Bestandsschutz geniessen - werden die Vorgänge am Dobrock mit Verwunderung verfolgt. Mit derartigem bürgerfernem Verhalten werde die ohnehin vorhandene Ansicht vieler Obendorfer gestärkt, dass sie in der Samtgemeinde Hemmoor besser aufgehoben wären. Ein Grünen-Antrag, Fusionsmöglichkeiten mit Hemmoor zu sondieren, liegt dem Oberndorfer Rat bereits vor (siehe unten).
'Plattmachwelle
hinter
den
Kulissen koordiniert'
25. 1. 2013. Zu unserem Bericht schreibt Osteland-Vorstandsmitglied und Kommunalpolitiker Johannes Schmidt vom Bürgerforum Hemmoor: "Das wäre ja ein Hammer in meiner alten Heimat Oberndorf! Die 'Plattmachwelle" läuft schon länger, koordiniert hinter den Kulissen... Kopfschütteln hilft da nicht, denn: "Wer nicht aufsteht, bleibt sitzen."
Mehr über die Kiebitzschule hier.
Oberndorf
Das Ding
am Deich
24. 1. 2013. Schon mal vormerken: Die Bürgerinitiative "Provinz gegen Atomanlagen" zeigt am Mittwoch, 27. Februar, 19 Uhr, in der Kiebitzschule Oberndorf in Zusammenarbeit mit dem "Kino in Oberndorf" den AKW-Film "Das Ding am Deich". Die Filmemacherin Antje Hubert wird anwesend sein. Zur Einstimmung ins Thema geeignet ist ein einschlägiger TV-Beitrag auf Youtube.
Landschaft
Schutz den
Ostemooren
24. 1. 2013. Moorschutz - ein heisses Thema auch an der Oste, wo sich kürzlich in Gnarrenburg Hunderte von Bürgern um Martina Leitner (Foto) gegen die Zerstörung der Moore durch Torfabbau als BI Moorschutz Gnarrenburg organisiert haben (Website). Zentrale Aussage: Torf gehört ins Moor...
In Selsingen hält Dr. Hans-Joachim Andres (Foto), Tierarzt, Naturschützer und Journalist, am Dienstag, 5. März, 19.30 Uhr, im Landgasthof Martin einen Diavortrag mit dem Titel "Die Schönheit der Moore". Veranstalter sind die Selsinger Heimatfreunde. Gäste sind willkommen.
Zum Thema:
> Website
der Moorschützer
(aktion-moorschutz.de),
> Oste-Moore:
Torfabbau ist anachronistisch
(Zevener Zeitung).
Maisgas
Oste-Ufer
unterm
Pflug
24. 1. 2013. Über einen erneuten Fall von Grünlandumbruch unweit des Osteufers berichtet heute die Bremervörder Zeitung. Auf diese Weise solle offenbar neue Anbaufläche für die Maisgasanlagen geschaffen werden. "Diese Art von Grünlandumbruch treibt mir und vielen anderen Menschen die Tränen in die Augen", zitiert das Blatt Uwe Baumert (Foto), den stellvertretenden NABU-Landesvorsitzende. Nach Ansicht Baumerts, der auch der AG Osteland angehört, ist artenreiches Grünland "ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft und eigentlich durch europäisches Recht streng geschützt�.
Laut Volker Kullik (Foto), Vorsitzender des Rotenburger Kreisumweltausschusses, ist "zum Verzweifeln, was in diesem Landkreis abläuft": "Bei mir schleicht sich in Sachen Naturschutz Resignation ein", sagte der SPD-Politiker, der auf ein Ende der "Vermaisung" der Landschaft hofft, dem einzelnen Landwirt aber keine Vorwürfe machen will, so die Bremervörder Zeitung. In Sachen Biogas sei die Politik gefordert.
Diskussion hier auf Facebook.
Dort schreibt oste.de-Leser Rainer Schurr, Landschaftsökologe aus Kehdingbruch: "Grundlegend regelt das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) die Zulässigkeit von Eingriffen in Natur und Landschaft bzgl. 'besonders geschützter Tier- und Pflanzenarten' im § 44 BNatSchG. Dies gilt auch im Rahmen einer 'ordnungsgemäßen Land- und Forstwirtschaft', sofern diese bei der geschilderten Maßnahme vorlag... Dies scheint ein klarer Verstoß gegen die FFH-Richtlinie zu sein, denn nicht das Kataster der ausgewiesenen Flächen ist entscheidend, sondern die tatsächliche Habitatausstattung und die Inventare der angesprochenen Fläche. Da ist der Eisvogel sicherlich lediglich der auffälligste Vertreter der 'besonders geschützten Arten' am Ort."
Fähren
Schweben
in
die Zukunft
24. 1. 2013. Im französischen Nantes wird derzeit über die Wiedererrichtung einer modernen Variante der einstigen Schwebefähre der Stadt diskutiert: Nantes erwägt Schwebefähren-Bau (www.20minutes.fr).
Die deutschen Schwebefähren-Orte starten im Sommer in die 10. Saison der 2003 konzipierten Deutschen Fährstraße. Beworben wird die Route inzwischen in allen Weltsprachen, unter anderem auf Französisch.
Die "Fährienstraße" verbindet die für das Weltkulturerbe vorgeschlagenen historischen Fährbrücken über der Oste mit der nunmehr 100 Jahre alten Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal, für die ein Lichtkünstler ein Illuminierungskonzept entworfen hat. Bericht in der Rendsburger Regionalpresse: 100-jährige Schwebefähre transportiert Licht (shz.de).
Mehr aus der Welt der Schwebefähren auf schwebefaehre.org, in unserem Kanal FÄHRSTRASSE, auf Facebook sowie auf unserer SONDERSEITEzur Partnerschaft Osten - Osterrönfeld.
Autobahnen
Hoffen auf
Rot-Grün
23. 1. 2013. Der Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A20 geht nach dem Wahlerfolg von Rot-Grün in Niedersachsen davon aus, dass die "völlig unrealistische Wunschliste" der abgewählten Regierung zum nächsten Bundesverkehrswegeplan 2015 schnellstens auf den Prüfstand kommt und "einer realistischen Betrachtung" Vorrang eingeräumt wird. Die Initiativen erwarten, dass der dringend notwendige Straßenerhalt vor überflüssigen Neubauten klare Priorität bekommt und dass die Beseitigung von möglichen Engpässen auf Schiene, Wasser und Straße unter realen finanziellen Möglichkeiten betrachtet wird. "Straßenneubau, insbesondere von Autobahnen mit geringem Nutzen wie der A 20 ist aus der Prioritätenliste zu streichen", appelliert Uwe Schmidt aus Hipstedt, Sprecher der Initiativen, in einer Presseerklärung an Rot-Grün.
Eva Rühmkorf
Trauer auch
an der Oste
23. 1. 2013. Trauer über den Tod der Bildungs- und Frauenpolitikerin Eva Rühmkorf herscht auch an der Oste. Die Ehefrau des aus Hemmoor stammenden großen Dichters Peter Rühmkorf war häufig zu Gast im Osteland, so bei einer Gedenkveranstaltung zum 80. Geburtstag ihres 2008 verstorbenen Mannes, bei der Benennung des Rühmkorfwegs in Warstade und bei der Vergabe des Goldenen Hechts 2010 für eine CD-Ausgabe mit Rühmkorf-Gedichten. Sie war Mitglied der AG Osteland.
Die ehemalige Kieler Kultusministerin hat, wie es heute in einem Nachruf des SPD-Vorsitzenden Siegmar Gabriel heisst, der Sozialdemokratie mehr als vier Jahrzehnte angehört. "Sie hat sich als engagierte Frauenpolitikerin einen Namen gemacht, zuerst in Hamburg, bald aber auch weit über die Freie und Hansestadt hinaus. Als bundesweit erste Frauenbeauftragte hat sie Pionierinnenarbeit geleistet, ob bei der Frauenförderung oder der öffentlichen Finanzierung für Frauenhäuser und Frauenprojekte, ob bei geschlechtergerechter Sprache oder der Überwindung überkommener Rollenbilder, ob beim eigenständigen Bleiberecht für zugewanderte Frauen oder dem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung des Gleichheitsgrundsatzes im Grundgesetz. Auch als Erfolg ihres Engagements wurde Eva Rühmkorf vor dreißig Jahren zur ersten Staatsrätin im Hamburger Senat ernannt."
Gabriel weiter: "Auch in der Bildungspolitik hat Eva Rühmkorf wichtige Spuren hinterlassen. Sie hat in Schleswig-Holstein in schwieriger Zeit und gegen erhebliche Widerstände weitreichende Veränderungen durchgesetzt für mehr Chancengerechtigkeit zwischen Jungen und Mädchen, mit Nachbarschaftsschulen und Gesamtschulen und neuen Gesetzen für Schulen und Hochschulen und mit reformierten Lehrplänen. Auch nach dem Ausscheiden aus der aktiven Politik hat sie sich weiter engagiert, unter anderem im Vorstand von pro familia."
Mehr über Eva und Peter Rühmkorf und ihr Verhältnis zu Hemmoor steht auf unserer seit fast zehn Jahren betriebenen SONDERSEITE "Rühmkorf und Hemmoor"
> Rühmkorf
liest (mit Hemmoor-Fotos)
(youtube.com).
Dank für Hinweise an Rosi Kuhn.
Protestpost
für
die Post
23. 1. 2013. An den Verfassungsauftrag, gleichwertige Lebensbedingungen in Stadt und Land zu schaffen, hat die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland in einem Protestbrief die Deutsche Post AG erinnert. Anlass sind Pläne, die Postfiliale in der rund 2000 Einwohner großen Gemeinde Osten zu schließen.
Die Pläne liefen, so der Vorsitzende der "Lobby für die Oste", Jochen Bölsche, allen Absichten und Aussagen zuwider, den ländlichen Raum zu stärken. Die Post sei ebenso wie Grundschule, Geschäfte und ärztliche Versorgung "unabdingbare" Voraussetzung für ein funktionierendes Gemeinwesen. Die Arbeitsgemeinschaft hebt hervor, dass die Ostener Post auch "Anlaufstelle für die Orte Hüll und Großenwörden" ist.
Der beabsichtigten Schließung haben sich neben Kommunalpolitikern wie Carsten Hubert (CDU) und Detlef Horeis (SPD) auch viele Bürger widersetzt, darunter zwei ortsansässige Ärzte (Protestschreiben siehe unten).
Dass Bürgerengagement etwas bewirken kann, hat sich im Nachbarort Oberndorf im September 2007 gezeigt: Aufgrund von Protesten und des Einsatzes vor allem der damaligen SPD-Abgeordneten Dr. Margret Wetzel bekamen die Oberndorfer nach über drei Jahren einen "Postpoint" im Dorfladen Lemke und damit wieder eine postalische Anlaufstelle.
Zum Thema:
> Unsere
Sonderseite LAND UNTER
(www.oste.de)
Politiker
Rätseln
über
McWeg-ist-er
23. 1. 2013. Muss der Wahlkreis Hadeln-Wesermünde bald ganz ohne eigenen MdL auskommen? In politischen Kreisen wird nicht mehr ausgeschlossen, dass David McAllister, der frisch gewählte (einzige) Hadler Abgeordnete, nach einer Schamfrist doch noch in die Bundespolitik wechselt, wie der Cuxhavener SPD-Politiker Gunnar Wegener schon in der Whlnacht vermutet hatte: "McWeg-ist-er". Aus Berlin berichtet heute die "Süddeutsche Zeitung" unter der Überschrift "Der verlorene Verlierer":
"Der Wahlkämpfer David McAllister hatte stets erklärt, dass es für ihn keine andere Option gebe als Niedersachsen. 'Berlin steht gar nicht zur Debatte', hatte er gesagt, sein Ziel sei es, irn Land zu bleiben, als Regierungschef natürlich. 'Nicht eine einzige Sekunde denke ich - und zwar weder öffentlich noch privat - darüber nach, was sonst passieren könnte', hatte er gesagt.
Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet erklärt das, warum es jetzt so viele offene Fragen über McAllisters Zukunft gibt. Es ist, ebenfalls vom heutigen Standpunkt aus, nicht ausgeschlossen, dass es McAllister nach einigem Zögern doch noch nach Berlin ziehen wird. Schon am Montag hatte er diese Option für sich nicht mehr klar ausgeschlossen."
> Osteland-Mitglied
Twesten bleibt MdL
(Kreiszeitung),
> Rot-grün:
Kommt jetzt die Agrarwende?
(naturland.de).
Krautsand
Inselrat
will
den Radweg
23. 1. 2013. Am heutigen Mittwoch, 23. Januar, 19 Uhr, im Art Cafe Krautsand tritt der Inselrat zusammen. Anlass ist die (mit Finanzknappheit begründete) Streichung des geplanten Fahrradwegs Krautsand - Dornbusch durch den Bauausschuss der Gemeinde Drochtersen - nach Ansicht von Kritikern "ein Schwarzer Tag für alle Kinder und Radtouristen". Mehr...
Dank für den Hinweis an Burkhard Schröder.
Tourismus
Radfahren
und Bloggen
23. 1. 2013. Sehens- und lesenswert ist die Website des Radlers und Bloggers Andreas Berger aus Tornesch über seine Touren an der Oste: zugleich Augenweide und Lesevergnügen. Mit offenen Augen und griffbereiter Kamera, fremdem Blick und wachen Sinnen nimmt dieser Radwanderer mehr wahr als so mancher ein wenig betriebsblind gewordene Alteingesessene.
Neu im Netz
> Trinkwasser:
EU plant Privatisierung
(Video: wdr.de/tv/monitor),
> Unterschreiben
gegen Wasserprivatisierung
(right2water.eu),
> Satiriker
Pelzig über EU-Wasserwahn
(youtube.com),
> Oste-Schiffstouren
für Gruppen
(adler-schiffe.de),
> Kirchengemeinde
Osten jetzt online
(wir-e.de),
> Tierhaltung:
Schweinerei im Schweinestall
(faz.net).
Dank für Hinweise an Horst Puttfarken, Dieter Ducksch und Kurt Ringen.
Osteland
2. Störfest
in Planung
22. 1. 2013. Am Sonntag, 11. Mai, ab 14 Uhr feiert das Osteland inn Bremervörde-Elm sein 2. Störfest - acht Monate nach dem 1. Störfest in Oberndorf. Das Ereignis wird veranstaltet von dem außerordentlich aktiven Bootsclub Elm unter seinem neuen Vorsitzenden Hermann Wiebke und Vize Reinhold Grasbeunder. Enge Kooperation mit der Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische um Wolfgang Schütz (Osten) und die Programm-Schwerpunkte wurden gestern bei einem Planungstreffen in Elm vereinbart.
Anlass des Festes ist die erneute Freisetzung von Jungstören aus deutsch-französischer Nachzucht. Damit soll die Rückkehr des vor Jahrzehnten in ganz Deutschland ausgerotteten Europäischen Störs in die Oste ermöglicht werden.
Bitte weiterlesen in unserem Kanal BLAUES NETZ.
Krimiland
Buch der
Woche
22. 1. 2013. Grund zur Freude für Oste-Kulturpreisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf): Sein im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelter Thriller "Tödliche Schriftrollen vom Nil" wird ab 3. Februar auf der Homepage des Krimiautoren-Syndikats (www.das-syndikat.com) als "Buch der Woche" vorgestellt, verbunden mit einem Friedl-Interview.
Terminlich passt das gut zur Lesung aus diesem Buch am Dienstag, 5. Februar, 15 Uhr, auf Einladung des Deutschen Roten Kreuzes in Geversdorf, Ostekrug / Ostehalle. Friedl: "Das hat schon Tradition, denn das DRK Geversdorf hat mich zu Lesungen aus allen meinen Krimis eingeladen. Es ist dort immer eine sehr nette Atmosphäre und bisher habe ich dort zusätzlich zu Kaffee und Kuchen passend zum Krimi immer eine DRK-Bluttransfusion erhalten, die in einer roten Flasche als Blutkonserve verkorkt war".
Mehr Veranstaltungen an der Oste hier.
Tränen
und
Nachbeben
22. 1. 2013. Nach der Wahl werden Wunden geleckt, Tränen vergossen und Zahlen analysiert - auch an der Oste. Eine sehr gute, seriöse Studie zu den niedersächsischen Wahlresultaten legt Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner in der Kreiszeitung vor.
Das Hamburger Abendblatt veröffentlicht, fern jeder Hofberichterstattung, ein Stimmungsbild der Wahlnacht mit dem Titel "Die Tränen des David McAllister".
Trösten kann sich der CDU-Spitzenmann mit seinem blendenden Heimresultat, wie auch die NEZ hervorhebt. In seinem gut gepflegten Wahlkreis erzielte er eines der besten Erststimmenresultate in Niedersachsen (64,4 Prozent), nicht zuletzt dank der Rekordresultate in der tiefschwarzen Börde Lamstedt, wo er sogar noch besser abschnitt als in seiner Heimatstadt Bad Bederkesa - bis hin zu 96,55 Prozent in Nordahn.
Einer der Gründe: Die CDU-Hochburg Samtgemeinde Börde Lamstedt hat sich unter McAllister immer bevorzugt behandelt gesehen. Während Gemeinden in anderen Regionen mit Knebelverträgen oder sanftem Druck zur Aufgabe ihrer Bürgernähe und ihrer Selbstständigkeit genötigt wurden (beliebte Drohung: Wer sich nicht bewegt, wird bewegt), durften die Christdemokraten in McAllisters "schwarzer Perle" noch am Tag vor der Wahl annoncieren, die "Eigenständigkeit der Börde Lamstedt" sei diesem Kandidaten eine "Herzensangelegenheit" (siehe Ausschnitt).
Das doppelte Spiel hat sich am Ende nicht ausgezahlt. Gegenüber der Bremervörder Zeitung (Dienstag-Ausgabe) sucht der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel nach den Ursachen des Machtverlusts im Land: Ihn habe schon überrascht, sagt er, dass so viele Niedersachsen mit der Landesregierung unzufrieden seien. Das könne vor allem an der Bildungs- und Innenpolitik gelegen haben, nennt Grindel - wahrscheinlich zutreffend - zwei Gründe für die knappe, aber "sehr bittere Niederlage" seiner Partei.
Die Grünen im Cuxland sehen sich - mit gewissem Recht - als die eigentlichen Wahlsieger. Sie fordern nun bessere Strassen-, Bahn- und Fährverbindungen: "Die Zeit der großen Autobahnbauten ist vorbei," schreiben sie auf ihrer Website.
Inmitten des politische Nachbebens veröffentlicht das Stader Tageblatt eine sehr informative, nüchterne Analyse möglicher Folgen eines Regierungswechsels. Einige der Prognosen: Wegfall der unsozialen Studiengebühren; Hängepartie zwischen Rot und Grün in Sachen A 20; Aus für das geplante unzeitgemäße Dow-Kohlekraftwerk Stade; keine Schulpolitik gegen den Elternwillen; Absage an Massentierhaltung; Aufwind für den (Öko-)Obstbau; Ergänzung des Flächenfaktors bei den Kommunalfinanzen durch eine Demografiefaktor, rechnerische Folgen fürs flache Land "nicht absehbar".
Umweltschützer sehen sich in ihrem Misstrauen gegen die bisherige Landesregierung aufs Neue bestätigt: Erst nach der Wahl veröffentlicht wurden unpopuläre Amtsentscheidungen zugunsten der umstrittenen Erdgassuche in Nordostniedersachsen.
Landtag
Was'n
Krimi...
20. 1. 2013. Gegen 22.58 Uhr, nach einem Herzschlagfinale, schien der hauchdünne 69:68-Mandatsvorprung für Rot-Grün festzustehen. Typischer Twitter-Kommentar: "Was'n Krimi!" Am Ende war die zwölfte Landtagsniederlage in Folge perfekt, die Angela Merkels Union seit 2009 einstecken musste.
Frohgemuter Befund des Cuxhavener SPD-Politikers Gunnar Wegener: "McWeg." Verdruss dagegen bei den Konservativen - der rührige Hemmoorer Jungunionler Jan Lafrenz sah gegen Mitternacht auf Facebook Niedersachsen "von der Überholspur zurück auf den Standstreifen" rollen.
Das vorläufige amtliche Endergebnis: CDU 54, SPD 49, FDP 14, Grüne 20 Mandate. Die NPD hat übrigens gerade mal 0,8 % erzielt; staatliche Wahlkampfkostenerstattung gibt es bei Landtagswahlen erst ab 1,0 %.
"Für
die CDU ein Alptraum,
unerwartet, grausam" "Peer Steinbrück hat Glück gehabt. Ja, man mag es kaum glauben. Nicht wegen, sondern trotz ihres Kanzlerkandidaten, schafft die SPD den Erfolg in Hannover - und bekommt mit einem Mal doch noch eine Chance auf einen Sieg auch bei der Bundestagswahl. ... Für Schwarz-Gelb ist dieser Abend ein Alptraum, unerwartet, grausam. Für Angela Merkel und die Union hätte es nicht schlimmer kommen können. Fast glaubten sie sich schon auf der Siegerstraße. Jetzt schaffen sie es nicht - und das trotz der Beliebtheit der Kanzlerin, trotz der haarsträubenden Fehler ihres Gegners Steinbrück. Was ist nur los?" SPIEGEL-online-Kommentar von Roland Nelles - weiterlesen... |
20. 1. 2013. In seinem Heimat-Wahlkreis Hadeln-Wesermünde setzte sich Ministerpräsident David McAllister - nach intensiver Pflege der politischen Landschaft - mit 64,43 % der Erststimmen erwartungsgemäss klar gegen den Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) durch; hier erzielten CDU und SPD ihre stärkste Zu- bzw. Abnahme. In dem ungleichen Duell McAllister gegen Horeis (unausgesprochenes Motto: Du hast keine Chance, also nutze sie) kam der couragierte Herausforderer von der Oste auf 24,32 %.
Im Wahlkreis Cuxhaven lag der populäre Uwe Santjer (SPD; Foto) mit überragenden 49,4 Prozent vor dem Rechtsanwalt Thiemo Röhler (CDU), der auf 37,6 % kam. Im Wahlkreis Stade setzte sich Kai Seefried (CDU) mit 50,03 % gegen die SPD-Sozialexpertin Petra Tiemann (36,2 Prozent) durch. In Buxtehude liegt Helmut Dammann-Tamke (CDU) mit 48,61 vor Stefan Schimkatis (SPD) mit 31,04 % der Erststimmen.
Im Wahlkreis Bremervörde hat der altgediente Ex-Minister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) 51,44 % erzielt, der Nachwuchsmann Bernd Wölbern (SPD) 34,39 %. Der Rotenburger Kreiszeitung sagte der Biologe, er freue sich über immerhin 5 Prozent Zuwachs: "Ich hätte Hans-Heinrich Ehlen gerne unter 50 Prozent bekommen, aber die CDU ist im Wahlkreis strukturell so stark verankert, dass das schwer ist."
Im Wahlkreis Rotenburg liegt Ex-Ministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) mit 44.00 % vor Ralf Borngräber (SPD) mit 35.07% der Erstimmen. Elke Twesten (B90/G; Foto) freute sich über 11,58 % der Erststimmen und darüber, dass die grüne Landesliste "zog", so dass sie weiterhin dem Landtag angehören wird, ebenso wie der FDP-Kandidat Jan Oetjen.
Über die Landesliste der SPD ziehen, wie der Landeswahlleiter in der Nacht zum Montag mitteilte, 16 Bewerberinnen und Bewerber ein, denen es nicht gelang, ihren Wahlkreis direkt zu gewinnen, in den Landtag ein, darunter die Sozialpolitikerin Petra Tiemann aus dem Wahlkreis Stade, die Medienexpertin Daniela Behrens (Foto) aus der Wesermarsch sowie Doris Schröder-Köpf aus Hannover.
Viel
zu feiern gibt es auch in den SPD-Ortsvereinen: Die Sozialdemokraten freuen
sich, so Sönke Franz
(Hechthausen), der Vorsitzende der Jungsozialisten Land Hadeln, "auf einen
Ministerpräsidenten, der unser Niedersachsen
vorwärts bringen und auch wieder
in Berlin eine Stimme mit Gewicht geben wird". Franz auf Facebook:
"Das Wahlprogramm der SPD verspricht viel, was eine gerechte Finanzierung
der Kommunen angeht."
..
Dieser
interaktive Wahlatlas bietet alle Zweitstimmenergebnisse
aus dem Osteland und ganz Niedersachsen sowie Strukturdaten und Vergleichszahlen
früherer Wahlen.
AG Osteland
gratuliert...
21. 1. 2012. Drei Mitglieder der AG Osteland waren zur Landtagswahl angetreten, eine hat den Sprung ins Parlament geschafft: Der Grünen-Politikerin Elke Twesten aus Scheeßel, Vize-Landrätin des Oste- und Wümme-Kreises Rotenburg, sicherte die Landesliste den Wiedereinzug in den Landtag. Glückwunsch!
Zwei weitere AG-Osteland-Mitglieder, die Sozialdemokraten Detlef Horeis aus Oberndorf und Bernd Wölbern aus Wohnste, verfehlten mangels hinreichender Absicherung auf der SPD-Liste den Einzug nach Hannover, zumal sie in strukturell schwierigen Wahlkreisen mächtigen Platzhirschen gegenüber standen.
Horeis trat gegen Ministerpräsident McAllister an (dessen Rekord-Stimmenzahl er in Oberndorf überbot!), Wölbern hatte CDU-Urgestein, Ex-Minister und fünfmaligen Abgeordneten Heiner Ehlen herausgefordert - Slogan: "Er oder ich."
Wahlkampf
der SPD
kann CDU
verändern
Horeis wie Wölbern haben sich nicht gescheut, im ihrem Wahlkampf heiße Eisen anzupacken und wichtige Inhalte in die Öffentlichkeit zu bringem. Bürgermeister Horeis moderierte Foren zur Finanznot der Gemeinden und zum noch immer fehlenden HVV-Anschluss des Ostelandes.
21. 1. 2013. Der Rotenburger SPD-Kreistagsfraktionschef Wölbern (Website) thematisierte bei Hunderten von Hausbesuchen u. a. die umstrittene Deponie Haaßel, die Vermaisung der Region, die im Wasserschutzgebiet an der Oste geplante Methangasfabrik und das umweltgefährdende Erdgas-"Fracking".
Wölberns Wahlkampf hat offenbar
Spuren
in der Rotenburger Kreis-CDU hinterlassen, wie Redakteur Rainer
Klöfkorn heute in der Bremervörder Zeitung (Montag)
analysiert: "Ein Teil der führenden Köpfe möchte sich angesichts
von negativ besetzten Themen wie dem Übermaß
an Biogasanlagen, der Vermaisung der Landschaft und Massentierhaltung stärker
als bislang von der Landwirtschaft absetzen."
.
Die
Grünen feiern
erstaunliche Erfolge In der Stadt Buxtehude werden die Grünen von der örtlichen SPD heftig bekämpft. Dort kam die Öko-Partei auf stolze 17 Prozent - laut Stader Tageblatt eine verdiente "Quittung für die Genossen", die den Wähler-Trend zu Rotgrün verschlafen haben. In Fintel (Kreis Rotenburg) sehen sich die Grünen im Protest gegen einen Mega-Maststall bestätigt. Sie legten bei den Zweitstimmen um 6,7 Prozentpunkte auf 13,3 Prozent zu, die CDU brach um 8,24 Prozentpunkte auf 38,26 Prozent ein. Im Rotenburger Südkreis machte das Thema Fracking die Grünen stark: In der Samtgemeinde Sottrum sammelte die Ökopartei 18,42 Prozent der abgegebenen Stimmen ein. In der Mitgliedsgemeinde Hassendorf, wo Fracking-Gegner besonders aktiv sind, bekamen die Grünen 22,45 Prozent und damit 12,17 Prozentpunkte mehr als noch vor fünf Jahren. In der Samtgemeinde Bothel errangen die Grünen fast 15 Prozent. Ihr Kommentar gegenüber der Rotenburger Rundschau (Montag): "Fracking, Schulpolitik, Biogasanlagen � unsere Themen ziehen bei der Bevölkerung." |
Hemmoor
Blutspenden
retten
Leben
21. 1. 2013. Von "Transfusionen" war in der Wahlnacht viel die Rede � im Zusammenhang mit den lebensrettenden CDU-Leihstimmen für die FDP. Reales Blut war zuvor im Hemmoorer Familienzentrum gespendet worden, wo 180 Menschen, darunter acht Erstspender, einem Aufruf des DRK-Ortsvereins Warstade folgten � ein Rekord, wie die 1. Vorsitzende Brigitte Golkowski (r.) mitteilte, die Anja Schott für die 50. Blutspende dankte. Sieben weitere Spender waren das 10. mal dabei, fünf das 15. mal, drei das 40. mal. Alle bekamen auch eine Urkunde und eine Ehrennadel, anschließend servierten die DRK-Damen gemischten Braten. Nächster Spendetermin: Freitag, 22. März, wieder im Familienzentrum Hemmoor.
Dank für Foto und Hinweis an Jürgen Lange.
Schwebefähren
Elegant
über
die
Charente
19. 1. 2013. Effektvolle Illuminierung unterstreicht die Eleganz von Frankreichs letzter Schwebefähre, die in Rochefort die Charente quert. Mit dem Foto werben die Touristiker für ihre Region. Noch vor zwanzig Jahren war das Schicksal des Monuments ungeklärt - Denkmalsfreunde bewahrten es vor dem Verfall. Jetzt ist auch diese Fähre für das Weltkulturerbe nominiert. - Mehr aus der Welt der Schwebefähren in unserem Kanal FÄHRSTRASSE und auf schwebefaehre.org.
Rangelei
um
Randstreifen
Ökologen Habeck, Tent, Kogge, Ramm
20. 1. 2013. Im Kreis Stade reduzieren Bauern die Randstreifen, die Gewässer vor Gifteintrag schützen sollen, "versehentlich" schon mal auf 2,50 Meter. Dabei seien schon die in Niedersachsen gesetzlich vorgeschriebenen Fünf-Meter-Randstreifen viel zu schmal, urteilen die Öko-Experten Georg Ramm, Martin Kogge und Dr. Ludwig Tent, fachkundige Mitglieder der AG Osteland. In Schleswig-Holstein können Landwirte, wie der neue Agrar- und Umweltminister Robert Habeck (Grüne) mitteilt, künftig Gewässerrandstreifen von zehn Metern und mehr gegen Entschädigung an die Wasser- und Bodenverbände abgeben.
Ausführlicher Bericht in unserem Kanal BLAUES NETZ.
AG Osteland
Sieben
Sponsoren
18. 1. 2012. Zum neunten mal verleiht die AG Osteland bei ihrem Tag der Oste - in diesem Jahr in Bremervörde-Elm - ihren mit insgesamt 3500 Euro dotierten und in sieben Kategorien vergebenen Kulturpreis "Goldener Hecht". Ermöglicht wurde die Vergabe auch in diesem Jahr durch Sponsoren aus der Region, wie Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor) mitteilt.
Die sieben diesjährigen Stifter sind: Sandmeyer GmbH, Elektro- & Gebäudetechnik, Oberndorf; Schiffsvermietung Eibe von Glasow (Mocambo), Oberndorf; Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, Otterndorf; Norddeutscher FEAM, Fonds für Ersatz- und Ausgleichs-Massnahmen, Schneverdingen; Elbfähre Glückstadt Wischhafen GmbH, Glückstadt; G. F. Ulex Nachfolger, Neuhaus (Oste); Windpark Hemmoor-Bröckelbeck, Hemmoor.
Die Namen der bisherigen Preisträger stehen hier.
Gewässer
Alarm an
der Bever
19. 1. 2013. Die Rotenburger Naturschutzbehörde ermittelt wegen mutmaßlicher Umweltgefährdung durch Silage-Sickersäfte im Fischbach, der über die Bever in die Oste fließt. Das meldet heute die Bremervörder Zeitung unter Berufung auf Amtsleiter Jürgen Cassier. Im vorigen Jahr war es in der Region zu spektakulären Fällen von Fischsterben durch Agrarabwässer in den Gewässern Bruchbach, Veerse und Rade gekommen.
Trinkwasser
Duell mit
Fracking
19. 1. 2013. Grundwassergefährdung, Erdbebengefahr - das Thema Fracking (Erläuterung) erregt die Menschen im Oste- und Wümme-Kreis Rotenburg. Bei einem Wahlkampf-Besuch hat sich gestern Grünen-Umweltexperte Jürgen Trittin mit der fragwürdigen Haltung des regionalen CDU-MdB Grindel in dieser Angelegenheit kritisch auseinandergesetzt. Dem Thema CDU und Fracking ist auch der jüngste, lesenswerte Beitrag der Rotenburger Bloggerin "AngieDor" gewidmet, Klarname: Angelika Dorsch (Foto), SPD-Kreistagsabgeordnete.
Mit der Forderung "Nein zum Fracking" (ebenso wie mit "Nein zur Deponie Haaßel" und "Stopp dem ungezügelten weiteren Bau von Biogasanlagen") bestreitet an der Oberen Oste der SPD-Kandidat, Diplom-Biologe und Osteland-Mitstreiter Bernd Wölbern seinen Landtagswahlkampf gegen den langjährigen CDU-Abgeordneten Heiner Ehlen, zuletzt Agrar-Minister in Kabinett Christian Wulf. Wölbern sucht mutig das Duell mit Ehlen: "Er oder ich," plakatiert er.
Wahlen im Web
> Freie
Wähler: Schwarz-Gelb abwählen
(freie-waehler-neuhaus.de),
> US-Waffenlobby
will FDP retten
(süddeutsche.de),
> Wahlkampf
bizarr: "McAllister nackt!"
(ralf-poppe-gruene.de),
> Stephan
Weil an der Oste: Offenes Ohr
(Bremervörder Zeitung),
> Wahlergebnisse
im Web abrufen
(aktuelle-wahlen-niedersachsen.de).
Zeitreise
ins
Jahr
1813
19. 1. 2012. Die über 500 Mitglieder umfassende Arbeitsgemeinschaft Osteland hat weitere Verstärkung erfahren. Am gestrigen Freitag bestätigte in Neuhaus der Vorstand des gemeinnützigen Vereins die "Bruderschaft der Lumpenhunde" sowie deren Mitbegründer Holger Ben Breckwoldt und Jürgen Heins als Neumitglieder. Im Gegenzug nahm Breckwoldt ("Sergeant Pierre") den überraschten Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche (kl. Foto) mit den Schlägen einer Tonpfeife in die Bruderschaft auf.
Zum Osteland-Jahresthema "200 Jahre Ende der Kontinentalsperre" planen der Historienfreunde von der Ostemündung viele Führungen (siehe nächsten Text) und eine Festwoche, zu der unter anderem Mitglieder der Schützenvereine von der gesamten Oste willkommen sind (Einladung hier).
Den Auftakt zum Veranstaltungsreigen bildet eine Beamer-Schau des Heimatpflegers Frank Auf dem Felde (Osten) in der Hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft Osteland am Montag, 18. März, 19.30 Uhr, im Gasthaus Meier in Estorf-Gräpel . Dort spricht der Regionalhistoriker zum Thema "Napoleon im Osteland - zwischen Pläsier und Malör". Dabei wird sich der Referent kritisch mit der traditionellen Sichtweise einer "Befreiung vom napoleonischen Joch" auseinandersetzen, "die immer noch wesentlich durch die Brille des 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt ist".
Auf dem Felde will bei seiner "Spurensuche" unter anderem die Fragen beantworten: "Was bleibt, wenn man die geschichtlichen Ereignisse der Sieger-Propaganda von Metternich bis Kaiser Wilhelm entkleidet? Wie 'französisch' war das Osteland vor 200 Jahren und was ist uns daraus geblieben?"
Schmuggler
unermüdlich
17. 1. 2012. Die Neuhäuser Bruderschaft der Lumpenhunde, bekannt für historische Kostümführungen und stimmungsvolle Gewölbeabende, gibt bekannt: "Die umtriebigen Schmuggler haben in den Tidenkalender geschaut und festgestellt, das sich in Verbindung mit dem Mond und der Windrichtung folgende Termine für den erhöhten Schmuggelerfolg eignen: 06.04.2013, 04.05.2013, 08.06.2013, 06.07.2013, 03.08.2013, 07.09.2013, 02.10.-06.10.2013 (Feierlichkeiten zur 200-Jahr-Feier der Ende der Franzosenzeit), 02.11.2013. Zusätzliche Termine für geschlossene Gruppen nach Vereinbarung. Beginn jeweils um 20 Uhr, Treffpunkt: Klöönstuuv Wiebke TumSuden, Schützenstr. 16, 21785 Neuhaus/Oste, Kontakt: Jürgen Heins (Fahrschule Heins), Cadenberge, Tel. 04777-8525, Mobil: 0173-73 69 880, heins.neuhaus@freenet.de.
Elbschützer
Von Mythen
und Fakten
19. 1. 2013. Unmittelbar vor der Wahl haben sich die Elbschützer noch einmal zu Wort gemeldet. Nach einer Spontan-Demo beim Merkel-Besuch in Stade hat das Regionale Bündnis heute Anzeigen in der Presse geschaltet und kompakte Informationen ("Mythen und Fakten") des NABU zur Elbe verbreitet, die auch online zugänglich ist.
Dorfleben
Drei Diven
im Film
19. 1. 2013. Der quicklebendige, bürgerbewegte Oste-Ort Oberndorf hat zwar kein Kino mehr, aber weiterhin Filmkultur: Die ehrenamtlich agierende "Filmdiven"-Initiative um die AG-Osteland-Mitglieder Barbara Schubert, Sybil Amthor und Claudia Möller-Lemke zeigt regelmäßig sehenswerte Filme (siehe unten). Das war jetzt Anlass für den Journalisten Moritz Rossbach, das für die ländlichen Räume beispielhafte Projekt mit einem wunderbaren Beitrag auf HeimatLIVE vorzustellen - unbedingt sehenswert, abrufbar hier in der Mediathek.
Neu im Netz:
> Oste-Moore:
Torfabbau ist anachronistisch
(Zevener Zeitung),
> Brauel:
Heimatforscher als Rassetheoretiker
(Zevener Zeitung),
> Flettabend
mit Oste-Preisträger Tödter
(Sonntagsjournal),
> Oste-Gemeinde
umwirbt junge Familien
(Zevener Zeitung)
Agrarindustrie
Warnung
vor
"Gruselraps"
18. 1. 2013. Nach dem Mais kommt die Energiepflanze Raps ins Gerede, die bereits auf jedem siebten Acker angebaut wird. Um die Erträge zu steigern, hat BASF soeben ein neues Anbausystem in Deutschland auf den Markt gebracht. Es besteht aus dem BASF-Pflanzenschutzmittel Vantiga und Saatgut einer neu gezüchteten Rapssorte, dem Clearfield-Raps.
Über gruselige Folgen - die neue Rapssorte könnte sich unkontrolliert auf landwirtschaftlichen Flächen und in der Umwelt ausbreiten - berichtete jetzt das NDR-Wirtschaftsmagazin "Plusminus". Pflanzenschutzämter und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft warnen vor der Aussaat oder fordern ein Verbot. - Weitergehende Informationen in diesem Fachbeitrag.
Bienensterben
Aufstand
der Imker
18. 1. 2013. Eine EU-Behörde hat jetzt drei Agrargifte zur Gefahr für Bienen erklärt. Imker protestieren in Berlin gegen zunehmende Fälle von Bienensterben und schütten säckeweise tote Bienen vor das Kanzleramt. Ausführlicher Bericht auf SPIEGEL online.
Selsingen
Aktiv gegen
Schwund
18. 1. 2013. Die Folgen des Bevölkerungsschwunds an der Oste will der Selsinger Bürgermeister Reinhard Aufdemkamp mit einem "Aktivszenario" abfedern, wie er gegenüber der Bremervörder Zeitung (heutige Ausgabe) erklärt. Aufdemkamp bezieht sich auf Empfehlungen eines im Sommer für die Samtgemeinde gefertigten Demografie-Gutachtens, das Tipps für Schrumpfregionen enthält und über das die Website der Samtgemeinde informiert.
Naturfrevel
Behörde
wird aktiv
18. 1. 2013. In einem Fall von Naturfrevel an der Oberen Oste (wir berichteten) ist jetzt die Rotenburger Naturschutzbehörde aktiv geworden. Ein Landwirt hatte, wie der NABU aufdeckte, streng geschütztes artenreiches Grünland "in dramatischem Ausmaß" zerstört. Wie die Bremervörder Zeitung heute meldet, ist ein Verfahren eingeleitet worden: "Die NABU-Kritik trägt Früchte."
Vermaisung
Schäden
bis ins
Meer
18. 1. 2013. Zur Eröffnung der Grünen Woche in Berlin erklärt Stephan Illi, Chef des Bio-Verbands Demeter, dass die Ostsee "zu einem Drittel tot" sei, liege auch an der "Vermaisung" des Landes. Ein Teil des Stickstoffdüngers von den Mais-Monokulturen lande über die Flüsse im Meer. Illi: "Wir fördern mit staatlichen Mitteln, dass die Ostsee abstirbt." Mehr...
Leserbrief
'Kommt in
Bewegung'
18. 1. 2013. Zu unserem Beitrag "Lieber mit Hemmoor?" schreibt oste.de-Leserin Sigrid Beyer (Foto) aus Osten in einer Lesermail unter anderem: Ich hoffe, es kommt etwas in Bewegung... 'Samtgemeinde Ostemarsch' klingt gut, dann wird keine Gemeinde/Stadt bevorzugt. Verhandlungen können nur auf Augenhöhe stattfinden, denn wir sitzen alle im gleichen Boot namens Demografie- und Strukturentwicklung!
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die SG Am Dobrock sich 'aufteilt', denn manche Gemeinden fühlen sich eher Hadeln zugehörig (Belum, Kehdingbruch, Bülkau etc.), was ich nachvollziehen kann.
Demokratisch betrachtet, müsste jede Gemeinde selbst entscheiden, zu welchem Gebiet sie sich zugehörig fühlt. Das hat auch viel mit den Gewohnheiten der Bürger zu tun, nämlich wo sie einkaufen, zum Arzt gehen etc. Das kann Hannover nicht beurteilen, sollten Fusionen "von oben" verordnet werden.
Selbst die SG Lamstedt ist Osteanrainer, denn von Hollen ist es ein Katzenwurf bis zur Oste. Ob der westliche Teil wie Stinstedt, Moorausmoor... sich mehr Bederkesa zugehörig fühlt - das können die Kommunen selbst abwägen.
Eine Gebietsreform in dieser Form würde auf Akzeptanz der Bürger stoßen, wenn ihre Meinungen und Vorstellungen miteinbezogen werden. Ich finde es gut, wenn Gedanken dieser Art diskutiert werden, zeigt es, dass auch kommunale 'Holzköpfe' langsam begreifen, nur gemeinsam sind wir stark und die ewigen Rivalitäten begraben werden.
Grüne
Wir wollen
den Wechsel
17. 1. 2012. Mit Bundesprominenz aufwarten konnten die Cuxland-Grünen um Bernd Jothe, Sabine van Gemmeren und Hans-Jürgen Klein heute beim Neujahrsempfang ihres Kreisverbandesin David McAllisters Heimatgemeinde Bad Bederkesa.
Grünen-Vorstandssprecherin Claudia Roth appellierte vor über 70 Zuhörern nach einer Tour d' horizon von Rüstungsexporten über Massentierhaltung bis zum Mindestlohn dafür, 2013 zum "Jahr des Wechsels" zu machen: Der Wähler müsse Schwarz-Gelb in Niedersachsen ablösen, um auch um im Bundesrat eine neue Politik zu ermöglichen.
Auf eine Zuhörerfrage eingehend, forderte Roth, den "exzessiven Maisanbau" für die Gasproduktion zu begrenzen. Zustimmung fanden im Publikum die Bemühungen von Umweltschützern im Landkreis Rotenburg, die Zerstörung der Moore durch den Torfabbau zu stoppen.
Zum Thema:
> Mast-Hochburg
an Oste und Elbe
(spiegel.de),
> Grüne
Woche: Kritik an Vermaisung
(tagesspiegel.de),
> Diskussion
über Moorschutz an der Oste
(Bremervörder Zeitung).
Dank für Hinweise an Kurt Ringen.
Hechthausen
Salas meets
'Christians'
18. 1. 2013. Das Programm 2013 des Kulturkreises Hechthausen beginnt mit einem Leckerbissen. Wie Sprecher Uwe Dubbert mitteilt, präsentieren der Hemmoorer Gospel-Chor "The Christians" (Website) um Christian Cordes (Foto) sowie die Weltklasse-Sängerin Patricia Salas (Oberndorf, früher Großenwörden; Website) an diesem Sonnabend, 19. Januar, 19 Uhr, in der St.-Marien-Kirche die "Misa Criolla" des argentinischen Komponisten Ariel Ramirez, eine kreolische, in spanischer Sprache gesungene Messe. Daneben wird der Chor wieder Gospels darbieten, mit denen er sich in der Region einen guten Namen gemacht hat.
Karten gibt es vergünstigt im Vorverkauf bei EP-Mau und in der Gaststätte Golsch in Hechthausen, in der Buchhandlung Flaig in Hemmoor, beim Segelken TV-Service in Lamstedt, bei Buch Papier Peschel in Himmelpforten und Magunia in Stade.. Der Eintritt beträgt 9 Euro im Vorverkauf und 10 Euro an der Abendkasse. Schülerkarten sind für 5 Euro erhältlich.
CDU
Kundgebung
störungsfrei
17. 1. 2013. Rund 1.400 Gäste, 90 Einsatzkräfte von Bundeskriminalamt, Landeskriminalamt und Polizeiinspektion Stade sowie etliche Spontandemontranten gegen die Elbvertiefung (Fotos: Polizei Stade) fanden sich in Stade am späten Nachmittag im und am ausverkauften Stadeum ein, wo Kanzlerin Merkel ihrem Parteifreund David McAllister Wahlkampfhilfe leistete.
Der Landeschef machte seinen Anhängern Mut: "Sie sind hier bei den Siegern des 20. Januars." Nach der Merkel-Rede rollte die Wagenkolonne der Kanzlerin gegen 18 Uhr weiter nach Oldenburg. Die Polizei meldete störungsfreien Verlauf.
Lieber mit
Hemmoor?
17. 1. 2013. Kommt jetzt Bewegung
in die verfahrene Fusionsdebatte an der Unteren
Oste? Für die nächste Oberndorfer Ratssitzung am 20.
Februar hat die Grünen-Ratsfrau
Inga
Wocker, die gemeinsam mit CDU- bzw. BLO-Mitgliedern eine Gruppe
bildet, einen brisanten Antrag verfasst: Die Gemeinde soll die Möglichkeiten
eines Zusammenschlusses mit der Samtgemeinde Hemmoor
prüfen.
Die Vision einer Art Samtgemeinde Ostemarsch - von Hechthausen (zumindest) bis Oberndorf - stösst, wie zu hören ist, insbesondere bei jüngeren SPD-Mandatsträgern auf Interesse. Die schulischen und medizinischen Verbindungen zwischen Oberndorf und Hemmoor (Gymnasium, Gesundheitszentrum) sind ohnehin eng.
oste.de dokumentiert den Wocker-Antrag im Wortlaut:
Beschluss: Der Gemeinderat beschließt, Gespräche mit der Samtgemeinde Hemmoor aufzunehmen, um die Möglichkeit einer Fusion zu prüfen bzw. alternative Konzepte zur bisher geplanten Fusion mit der SG Land Hadeln zu erarbeiten.
Sachverhalt: Die derzeitigen Konsequenzen der Fusionsgespräche zwischen den Samtgemeinden Am Dobrock und Land Hadeln stellen für die Gemeinde Oberndorf eine deutliche Verschlechterung ihrer Situation im Hinblick auf Grundversorgung und Lebensqualität dar.
Der Gemeinderat hat bereits am 9. 7. 2012 den Beschluss gefasst, weiterhin offen hinsichtlich möglicher Fusionsgespräche zu sein. Dies beinhaltet aber auch die aktive Suche nach Alternativen.
Von der SG Am Dobrock werden jedoch derzeit keinerlei alternative Möglichkeiten in Erwägung gezogen.
Sowohl im Forum, das den Bürgern von Oberndorf monatlich die Möglichkeit gibt, über aktuelle Entwicklungen zu informieren und zu diskutieren, als auch unter den Gemeinderatsmitgliedern gibt es eine starke Tendenz, selbst aktiv zu werden und andere/bessere Möglichkeiten für die Zukunft von Oberndorf anzustreben.
CDU zeigt
sich offen
Die Hemmoorer CDU zeigt sich offen für die Initiative aus Oberndorf. Zu dem Grünen-Antrag teilte der Kreistagsabgeordnete Lasse Weritz am Nachmittag auf facebook mit: "Die CDU Hemmoor hat dies bereits am 19. 1. 2012 beantragt."
Kampf für
Postfilialen
11. 1. 2013. Schlechte Nachrichten für den verarmenden, abgelegenen, verkehrsverbundfreien ländlichen Raum entlang der Oste: Bremervördeschliesst die Grundschulen in allen Dörfern, die Samtgemeinde Am Dobrock sämtliche Verwaltungsaußenstellen. Die Existenz vieler bürgernaher Gemeinderäte wird vom Land zur Disposition gestellt - und jetzt will auch noch die Post vielerorts, wie zurzeit in Osten/Oste, ihre dörflichen Filialen abschaffen.
In Osten, wo es früher sogar ein stattliches Amtsgebäude gab, hatte die Post nach dessen Schließung und Verkauf zunächst alle Bemühungen um die ersatzweise Einrichtung eine Postfiliale ignoriert oder torpediert - Proteste durchkreuzten schließlich die Vernichtungsstrategie der Post, im Januar 2004 bekam Osten eine kleine Postfiliale (zunächst bei Papierwaren-Tank).
Jetzt will nicht nur Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) die erneut anstehende Schließung der 2004 geretteten Filiale verhindern, auch der SPD-Landtagskandidat Detlef Horeis fordert: "Wir müssen alle an einem Strang ziehen, damit der ländliche Raum nicht ausblutet." Als Bürgermeister von Oberndorf hat Horeis bereits vor Jahren erfolgreich für die Einrichtung einer Postfiliale in seiner Gemeinde (in Lemkes Dorfladen) gekämpft. Ostener Bürger planen eine Unterschriftensammlung für ihre Poststelle. - Bericht über die Hintergründe auf de-oestinger.de.
Sollte die Schließung der Filiale verhindert werden können, hätte Osten postalisch - immerhin - wieder den Zustand von 1762 erreicht, als hier laut Ortschronik erstmals die Existenz eines "Postbüros" oder einer "Poststube" nachweisbar war.
Protestbrief
an die
Post
17. 1. 2013. Allen Sonntagsreden von Politikern zum Trotz: Der Niedergang des ländlichen Raums hält an. Auch in Osten protestieren Bürger mit Leserbriefen und Unterschriftensammlungen gegen den angekündigten Rückzug der Post aus der Gemeinde (siehe Bericht unten). Jetzt haben Dr. Manfred Toborg und Lars Toborg, Ärzte für Allgemeinmedizin in Osten,einen Brief an den "Regionalen Politikbeauftragten" der Deutschen Post AG in Hannover, Stephan Siekmann, gerichtet:
Mit Bestürzung haben wir erfahren. daß die Poststelle in Osten gekündigt wurde und beabsichtigt ist, sie zumindest herunterzustufen. Der Grund dafür liege im unzureichenden wirtschaftlichen Erfolg und insbesondere in der gesunkenen und unzureichenden Einwohnerzahl.
Wir selbst sind Ärzte in Osten und versuchen, mit zwei weiteren
Kollegen und einer leistungsfähigen Apotheke eine optimale medizinische
Versorgung zu
bieten, darüber hinaus aber auch mit den vorhandenen Geschäften
dazu beizutragen, die dörfichen Strukturen zu erhalten und zu fördern.
Das ist in Osten bisher auch gelungen. Dabei ist zu bedenken, dass zum
Versorgungsbereich von Osten ein Gebiet gehört, das zusätzlich
zum Ort Osten den übrigen Bereich des Kirchspiels mit den Ortsteilen
Hüll-Gehrden, Nieder- und Oberhüll umfaßt, womit die Mindestzahlen
deutlich überschritten wären.
Bevor Hemmoor Stadt wurde, bestand es aus 4 Dörfern, die alle nicht die Mindestzahl für eine Post erreicht hätten, aber natürlich einen notwendigen Versorgungsbereich dargestellt hätten, was belegt, daß nicht die Dorfgröße, sondern die Größe der Versorgungsregion beurteilt werden könnte.
Sicherlich ist das wirtschaftliche Ergebnis - auch für uns - ein wichtiger Faktor. Aber Sie - wie wir - erfüllen ja auch soziale Funktionen, soweit möglich. Wir möchten Sie daher bitten, bei Ihren Entscheidung en auch Region "im Auge zu behalten" und mit dazu beizutragen, sie lebensfählg zu erhalten.
Zum Thema:
> Post
muss im Dorf bleiben
(de-oestinger.de).
Leuchttürme
Längere
Saison
17. 1. 2013. Der Alte Baljer Leuchtturm, den Ehrenamtliche vor dem Verfall gerettet haben, ist dank einer Ausnahmegenehmigung des Landkreises Stade 2013 länger als im Vorjahr zugänglich.
"Hocherfreut" zeigt sich Reinhard Schult vom Förderverein (Website), dass der Turm, der inmitten eines Naturschutzgebietes unweit der Deutschen Fährstraße steht, vom 29. 6. bis zum 1. 9. geöffnet werden kann. Damit werden ein Eröffnungsfest mit Kaffee, Kuchen und Bratwurst am Sonnabend, 29. Juni, sowie eine Beteiligung am Tag des Leuchtturms am Sonntag, 1. September, ermöglicht. Die gute Nachricht ist unterzeichnet vom Stader Naturschutzamtschef Uwe Seggermann.
An einigen Tagen will der Verein, der für sein Engagement mit dem "Goldenen Hecht" der AG Osteland ausgezeichnet worden ist, den Turm auch abends öffnen und damit Gästen die Gelegenheit geben, den Sonnenuntergang zu beobachten. - Mehr auf der von Siw-Evelyn Helenius-Scharten gestalteten Website des Fördervereins.
Wahlen
Klartext
von Weil
16. 1. 2013. Vor weit über 1000SPD-Mitgliedern und Interessierten unterstützten am Mittwoch Altkanzler Gerhard Schröder, SPD-Fraktionschef Frank Walter Steinmeier und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bei einer Kundgebung in Osterholz-Scharmbeck den niedersächsischen Spitzenkandidaten Stephan Weil.
In Anwesenheit vieler Besucher aus dem Cux- und Osteland forderte Schröder, Niedersachsen dürfe nicht das letzte Bundesland mit Studiengebühren sein. Steinbrück setzte sich für die Abschaffung des "schwachsinnigen" Betreuungsgeldes ein. Weil fand klare Worte zum CDU-Versagen in der Offshore-Branche in Emden, Cuxhaven und Bremerhaven.
Zuvor hatte sich Stephan Weil, dem das Publikum mit minutenlangem Beifall dankte, in Sittensen im Gespräch mit Befürwortern und Gegnern über die umstrittene Maisgasfabrik im Trinkwasserschutzgebiet an der Oste informiert.
Zum Thema:
> SPD-Regierungsprogramm
op Platt
(www.spdnds.de)
Neu im Netz:
> "De
Ostendörper Theatergrupp" lädt ein
(Marktplatz Bremervörde),
> Bürgerinitiative
gegen Fracking
(Zevener Zeitung),
> Müll
zu teuer an der Oste?
(ndr.de),
> Ostener
Adventstreff vor dem Aus?
(de-oestinger.de),
> Fatal:
EU-Geheimoperation Wasser
(wdr.de),
> Hemmoor:
Vier Bands feiern Jubiläum
(nez.de).
Dank für Hinweise an Gerd Bertholdt, Kurt Ringen und Karl-Heinz Brinkmann.
Elbvertiefung
Rademacher
guter Dinge
16. 1. 2013. Die Elbschützer lassen sich nicht entmutigen. Der Prozess vor dem Bundesverwaltungsgericht zieht sich in die Länge (siehe rechte Spalte). Die Zeit arbeitet für die Elbvertiefungsgegner, zeigt sich deren Sprecher, AG-Osteland-Vize Walter Rademacher (Neuhaus), heute im TV-Interview zuversichtlich. Ansehen...
Hemmoor
1 Mio. beim
Skelett-Fake
16. 1. 2013. Im Hemmoorer Kreidesee ist bereits die Handlung von fünf Romanen aus dem Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt. Hinazu kommt eine Räuberpistole spezieller Art: Zum absoluten Renner auf youtube ist ein Video geworden, das ein im Kreidesee versenktes, mit einem Plastikskelett dekoriertes Flugzeugwrack zeigt, verbunden mit einer erfundenen Geschichte über einen dort ertrunkenen Bankräuber.
Fast eine Million Zuschauer - auch aus den USA, Russland und Japan - haben das Video schon gesehen. Viele durchschauen, wie Hunderte von Negativkommentaren zeigen, den "Skeleton fake". Typische Wortmeldung: "This is faker than my moms boobs..." - Video ansehen und amüsieren...
Augen auf
am Fluss
16. 1. 2012. Auch in Norddeutschland ist vielen nicht bekannt, dass Weser, Ems und Elbe, aber auch Nebenflüsse wie die Oste von Schweinswalen (Kleiner Tümmler) regelmäßig besucht werden. Vor allem während der Steigezeit des Stints, der ein wichtiger Futterfisch für die Meeressäuger ist, kann man sie beobachten. In den Sommermonaten wurden in der Weser auch bereits Exemplare mit Kälbern beobachtet. oste.de-Leser Nico Bär schreibt: "Es lohnt sich mit Sicherheit, auch im Bereich der Oste die Augen offen zu halten und etwaige Beobachtungen zu dokumentieren und zu melden." Mehr auf der Website delphinschutz.org.
Sozialdemokraten
Kümmerer
von der
Oste
16. 1. 2013. Ein informatives, konturenscharfes Porträt widmet die Niederelbe-Zeitung heute dem SPD-Landtagskandidaten Detlef Horeis. Der Bürgermeister der "vor Bürgersinn sprudelnden" Gemeinde Oberndorf, aus kleinen Verhältnissen stammend und von Autorin Wiebke Kramp als "Kümmerer" charakterisiert, tritt mutig in Niedersachsens schwierigstem Wahlkreis an: als Direktkandidat in der Heimat des Ministerpräsidenten. - Ein weiteres Horeis-Porträt steht hier.
Osten
Wem gehört
das Wasser?
16. 1. 2013. Ein spannendes Thema steht auf der Tagesordnung des Januar-Klönschnacks der Arbeitsgemeinschaft 60 plus des SPD-Ortsvereins Hemmoor / Osten / Hechthausen an diesem Donnerstag, 17. Januar, 15 Uhr, im Osteland-Festhaus (früher Festhalle) von Jan Nachtigall in Osten.
Über 300 deutsche Gemeinden haben mittlerweile die Trinkwasserversorgung in die Hände privater Firmen gelegt. Ursula und Peter Kaschubowski (Lamstedt) werden die Risiken dieser Entwicklung näher beleuchten, ein Video zeigen und zu einer Unterschriftensammlung für ein europaweites Bürgerbegehren aufrufen. In Deutschland hat die Gewerkschaft Ver.di die Verantwortung für dieses Bürgerbegehren übernommen. Informative Website mit Video hier.
Fatale Pläne
16. 1. 2013. Die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte freigeben. Monitor hat darüber kürzlicheine Sendung ausgestrahlt (VIDEO): "Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will."
Bis Ende Januar müssen 200.000 Unterschriften eingesammelt sein, um das Vorhaben zu stoppen - Link zur Unterschriftenaktion.
In Portugal wurden einzelne Gemeinden bereits zum Verkauf der Wasserrechte gezwungen, und der Bürger muss jetzt den vierfachen Wasserpreis bezahlen. Griechenland wird es kaum anders gehen. Privatisierung bedeutet, der Wasserpreis kann künftig vom Börsenkurs abhängen, Wasser könnte ein Exportschlager werden, die Qualität wird nicht mehr nach gängigen Richtlinien bestimmt, Großkonzerne kontrollieren, wenn's drauf ankommt.
Dank für Hinweise an Gerd Bertholdt und Peter Kaschobowski.
Elm
Eiswette
2.0
und Krise
4.0
15. 1. 2013. Am Sonntag, 27. Januar, findet inBremervörde-Elm im Osteland die 2. Elmer Eiswette statt. Nach einem gemeinsamen Eintopfessen in "Schomakers Landgasthof" und einem Vortrag von Dr. Klaus-Ferdinand Edeling von der Oldenburger Landesbank ("Die Krise 4.0") wird der Elmer Ortsbürgermeister Erich Gajdzik um 14 Uhr die Tragfähiggkeit der Eisschicht auf dem Ententeich im Vogthoff testen. Dann heisst es: "Steiht oder geht de Ontendiek?" Essenkarten gibt es bis zum 20. Januar in Schomake's Landgasthof und der Volksbank Elm für 16 Euro pro Person im Vorverkauf; darin sind 4 Euro für den Vortrag enthalten.
Oberndorf
Lob für
Kiebitze
Die Arbeit des Kollegiums der mustergültig geleiteten Kiebitzschule, die den Titel "Umweltschule in Europa" führen darf, wird jetzt auch vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gewürdigt. In dem von Ulrich Beushausen redigierten Web-Magazin "Cuxbio" (PDF) berichtet Kreisvorsitzender Georg Ramm über die Kiebitzschule und ihre Projekte, die weit über Oberndorf hinaus Beachtung und Anerkennung finden (siehe S. 20 ff.).
Vermaisung
SPD: Skandal
um Gasfabrik
15. 1. 2013. Die SPD im Kreis Rotenburg spricht von einem Skandal: Die schwarzgelbe Koalition in Hannover will unmittelbar vor der Wahl, bei der sie um ihre Mehrheit fürchten muss, an der Oste noch schnell vollendete Tatsachen schaffen - gegen den Willen Votum des rot-grün dominierten Kreisaussschusses (siehe unten).
Streitpunkt ist der Bau einer Maisgasfabrik im Trinkwasserschutzgebiet bei Sittensen. Ein ausführlicher Bericht über die Hintergründe steht heute in der Bremervörder Zeitung.
Mehr zur Thematik steht auf unsererSONDERSEITE.
> Leserbrief
zur Maisgasfabrik
(Zevener Zeitung).
Bremervörde
All das
Gebrumm
15. 1. 2013. Der Eindruck, "dass die A 20 hier im Landtagswahlkampf außer von den Grünen als Heilsbringerin für die Region angepriesen wird", hat den Bremervörder Klaus Volland bewogen, der Bremervörder Zeitung ein "Protestgedicht" gegen Landschaftsverschandlung zu schicken:
Seht einmal den Kerle, Mann!
Das ist der Enak Ferlemann.
Er ist für die A 20:
"Auf ihr rast ihr bis Danzig!
Dank ÖPP zischt ihr nach
NVP,
nach WHV, zum WSV, zum HSV!
Frohlockt, ihr Autohändler,
ihr Maissteppensteppkes, Gülleländler!
Die Elbe und, ach Gott, die Oste
werden getunnelt,
die Höhne, die Moore, die
Dörfer,
nun ja, ein wenig verschundelt.
Und kommt es, verflixt, zum Dauerstau
oder gar, verflucht, zum Nichtweiterbau,
dann bin ich schon längst
nicht mehr
Verantwortlicher
für all das Gebrumm
im Bundesverkehrtministerium!"
Der Film
zum Boot
16. 1. 2013. Die Kinder der Oberndorfer Kiebitzschule haben, wie berichtet, kürzlich einen selbstgebauten Einbaum nach Maori-Art nach Neuseeland geschickt.
Am Dienstag, 18 Uhr, in der Kiebitzschule zeigte die Oberdorfer "Filmdiven"-Initiative vor vollem Haus sozusagen den Film zum Einbaum: "Whale Rider", eine "einfühlsam erzählte Story zwischen Mythos und Moderne".
Inhalt: Maori-Ahne Paikea erreichte Neuseeland auf dem Rücken eines Wales. Seither trägt in jeder Generation ein männlicher Nachfahre des Walreiters diesen Namen und ist Oberhaupt des Stammes. Der Hoffnungsträger stirbt bei der Geburt, nur die Zwillingsschwester überlebt. Maoriführer Koro akzeptiert seine Enkelin Paikea als zukünftiges Oberhaupt aber nicht. Die 12-Jährige, die ihren Großvater über alles liebt, muss sich nun gegen ihn und eine 1000-jährige Tradition auflehnen, um ihre Bestimmung zu erfüllen... Mehr...
Wassersport
Wikinger
auf
Oste-Kurs
15. 1. 2013. Eine verwegen anmutende Crew mit Wikinger-Helmen will am Sonnabend, 26. Januar, gegen 10.30 Uhr in Oberndorf ein Sturmboot zu Wasser lassen und Bremervörde ansteuern. Eric von Stäth vom "Niedersachsen Flugenten- und Sturmboot Club" hat zwecks Vorbereitung des Törns und der Slipp-Erlaubnis bereits den Touristik-Vorsitzenden Nils Uhtenwoldt und den Mocambo-Käpt'n Caspar Bingemer (osteschifffahrt.de) kontaktiert und ein paar Fotos von den "Wikingern" gemailt. "Na, das schaut mir doch aus wie eine ausgesprochen sympathische Truppe," kommentiert Bingemer die Bilder, die er oste.de zur Veröffentlichung übermittelte, "damit die Eingeborenen rings um die Oste noch rechtzeitig gewarnt werden können und nicht in Panik verfallen".
Neu im Netz
> Wie
Sandbostel: Hitlers Gefangenenlager
(mdr.de / Video),
> Heimatverein
Hüll: Jahresprogramm 2013
(niederelbe.de),
> Freie
Fahrt für Draisinen im Osteland
(Weser-Kurier),
> Homepage:
Draisinenbahn Ostereistedt
(www.draisinenbahn.de),
> Theaterpremiere
im Osteland-Festhaus
(kultur-auf-dem-lande.de),
> 20
Jahre Kulturkreis Hechthausen
(Bremervörder Anzeiger),
> Biogas
aus Mais - alternativlos?
(topargrar.com),
> EU
will Wassermarkt kommerzialisieren
(wdr.de),
> Stummer
Frühling in ausgeräumten Fluren
(taz.de),
Dank an Kurt Ringen, Wolfgang Tauchert, Kurt Massmann, Helga Daß, Uwe Dubbert, Reiner Leive.
Schwebefähre
Grünkohl
und
Beamer-Show
14. 1. 2013. Nach dem traditionellen Grünkohlessen am Freitag, 25. Januar, 19 Uhr, im Ostener "Fährkrug" hält die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor ab 20 Uhr ihre Jahreshauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht, wie der neue Vorsitzende Karl-Heinz Brinkmann (Foto) mitteilt, neben den Regularien eine Beamer-Show "Das Jahr an der Fähre".
Mehr Informationen aus der Welt der Schwebefähren auf www.schwebefaehre.org.
Schwebefähren
O'feld plant
Ostener
Ring
12. 1. 2013. "Prächtig" entwickele sich die Partnerschaft zwischen den Schwebefährengemeinden Osten und Osterrönfeld ("O'feld"); demnächst werde die Gemeinde am Nord-Ostsee-Kanal eine ihrer Straßen auf den Namen "Ostener Ring" taufen, kündigte Bürgermeister Bernd Sienknecht am Sonnabend beim traditionellen O'felder Neujahrsempfang vor über 150 Gästen an. Dazu zählten auch Vertreter der Gemeinde Osten und der AG Osteland, die vor achteinhalb Jahren die Partnerschaft im Zeichen der Schwebefähren angeregt hatte (siehe unsere SONDERSEITE Osten / Osterrönfeld).
Am Rande des Empfangs kam es zu freundschaftlichen Gesprächen zwischen den Bürgermeistern von drei der vier deutschen Schwebefährengemeinden, die auf die Anerkennung ihres gemeinsamen Weltkulturerbe-Antrags hoffen, nämlich dem neu gewählten Pierre Gilgenast (Rendsburg), Bernd Sienknecht (Osterrönfeld) und Carsten Hubert (Osten), sowie dem Vorsitzenden der AG Osteland, Jochen Bölsche (v. l. n. r.).
Die Gäste von der Oste brachten ihre Freude über die Straßenbenennung "Ostener Ring" ebenso wie über ein neues Wandbild zum Ausdruck, das auf einer O'felder Trafostation die beiden verschwisterten deutschen Schwebefähren zeigt (mehr auf schwebefaehre.org).
Ein weiteres Gesprächsthema war das diesjährige 100-jährige Bestehen der zweitältesten deutschen Schwebefähre, das auch von Freunden der "Schwesterfähre" an der Oste mitgefeiert werden soll. So hält der AG-Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche am Sonnabend, 27. April, auf Einladung der "Gesellschaft für Rendsburger Stadt- und Kreisgeschichte von 1910" einen Festvortrag mit dem Titel "Die Welt der Schwebefähren". Im Herbst wird die AG Osteland eine Gruppenreise für 30 bis 50 Teilnehmer aus dem Osteland organisieren.
Am Tag der wichtigsten Rendsburger Jubiläumsveranstaltung am zweiten September-Wochenende finden, so Vorstandsmitglied Renate Bölsche, zugleich das Osterrönfelder Schützenfest und der Eon-Hansecup statt, das härteste Ruderrennen der Welt.
Der Arbeitskreis deutscher Schwebefähren innerhalb der AG Osteland rechnet daher mit reger Beteiligung auch von Schützenschwestern und -brüdern sowie von Wassersport- und Schwebefährenfreuden von der Oste an der geplanten Busfahrt zum Rendsburger und Osterrönfelder Fährjubiläum.
Am Kanal laufen unterdessen die Vorbereitungen für das Jubiläum auf vollen Touren. AG-Osteland-Mitglied Klaus Schmidt (Rendsburg), exzellenter Fährenkenner, aktiver Philatelist und Mitglied des Festkomitees, hat bereits die Vorarbeiten für die Herausgabe von Sonderstempeln und -umschlägen zum Hundertjährigen der Hochbrücke und ihrer Schwebefähre abgeschlossen.
Erfreut nahmen die Fährfreunde vom Nord-Ostsee-Kanal am Wochenende auch frische Exemplareder Niederelbe-Zeitung und des Stader Tageblatts mit Berichten über die Aktivitäten des Ostener Fährvereins um Karl-Heinz Brinkmann sowie der AG Osteland entgegen.
> Kulturerbe-Entscheidung
noch 2013?
(Niederelbe-Zeitung).
Danke
für
Gratulation
13. 1. 2013. Herzlichen Dank sagt die AG Osteland für Blumen, Briefe und viele Glückwünsche per Mail und per Facebook, die nach der Ehrung durch den Bundespräsidenten in Osten eingegangen sind - und das nicht nur von unmittelbaren Flussanrainern. "Glückwünsche von der Elbinsel" schickte beispielsweise Burkhard Schröder aus Krautsand. "Ein schöner Tag für unsere Heimat, das Osteland - Congratulation," schrieb Lore Matuschek aus Bremen. Die Uno-Flüchtlingshilfe gratulierte "herzlich zur Ehrung der AG Osteland und ihres Vorsitzenden": "Wir haben die Ereignisse interessiert über die Medien verfolgt."
Krista und Gerhard Reibe aus Hechthausen mailten: "Die Ehrung durch den Bundespräsidenten für die AG Osteland ... ist ein wunderschönes Ereignis und passt zu den enormen Anstrengungen, um aus dem verschlafenen Osteland eine attraktive Region zu entwickeln. Spätestens ab dem 'Jahr der Oste' sind hier alle aufgeweckt/aktiviert. Und die Aufgeweckten sind weiterhin äußerst aktiv."
Gisela und Gerd Bertholdt danken für den Einsatz "für das Natur- und Kulturerbe an der Oste". Sigrid Beyer aus Osten verbindet ihre Gratulation mit der Bemerkung: "Es wird so oft in der Öffentlichkeit und Politik geklagt, dass die Menschen im Land so eigennützig sind. Ich habe aber den Eindruck, dass dies eine Minderheit ist, denn es gibt mehr Gemeinnutz, Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe im Land als die Medien berichten."
Manuela Köster (Tourist-Info Hemmoor) gratuliert: "Es ist schon etwas ganz besonderes für Sie persönlich und für die AG Osteland und Ihren Mitgliedern eine Ehrung durch den Bundespräsidenten zu erhalten."
Nico Bär schreibt auf Facebook: "Eine tolle Auszeichnung für viele gute Arbeit und bürgerschaftliches Engagement. Ich beobachte ja die Arbeit schon seit etwa 10 Jahren - und bin immer wieder schwer beeindruckt. Ich sehe die Arbeit der 'Lobby für die Oste' als vorbildlich an. Sie zeigt, dass man auch im peripheren ländlichen Raum etwas bewegen und zum Erfolg führen kann. Meine Gratulation!"
Zum Thema:
> Begeistert
von Gauck
(Cuxhavener Nachrichten),
> Gauck
würdigt Arbeit fürs Osteland
(Niederelbe-Zeitung),
> AG
Osteland im zehnten Jahr
(Treffpunkt Sittensen).
Krimiland
Tatort von
der Oste
12. 1. 2012. Am Sonnabend um 20.15 Uhr wird im NDR-TV der 2005 im Krimiland Kehdingen-Oste gedrehte Tatort-Krimi "Schwarzes Herz" mit Maria Furtwängler wiederholt. Schauplatz ist unter anderem der - inzwischen baufällige - Stechmannsche Gasthof, genannt "Bombe", in Großenwörden.
Bei einem Public viewing während der Erstausstrahlung in Großenwörden gab es Szenenapplaus, als der Ortsname im Fernsehen fiel: "Sie soll in einem Gasthof in Großenwörden sein," sagt einer der Akteure über die Kommissarin. Viel Spaß machte es den Zuschauern, die Originalschauplätze zu identifizieren: die Straße bei Groß Sterneberg, die Klappbrücke in Oberndorf, den Bauernhof in Hüll, das Bahngebäude in Wingst-Höftgrube. Die Schlussszene spielt im Moor zwischen Aschhorn und Großenwörden. Im Moor-Infohaus hatte Moorkieker-Initiator Uwe Seggermann bei den Dreharbeiten Maria Furtwängler willkommen geheißen.
Mehr Bilder zbd Berichte vom Tatort-Dreh stehen hier im oste.de-Archiv (bitte weit nach unten scrollen).
Tourismus
Anleger
für
Kranenburg
11. 1. 2013. In den letzten Jahren ist der Wassertourismus auf der Oste aufgeblüht. Für Fahrgastschiffe geeignete Anleger entstanden in Balje, Oberndorf, Osten, Großenwörden, Hechthausen-Klint und Gräpel. Bereits in Planung ist ein Anleger in Brobergen. Die Gemeinde Kranenburg will nun spätestens 2014 in ihrer Gemarkung, gegenüber dem "Geesthof" in Hechthausen-Klint, einen weiteren Oste-Anleger errichten, ähnlich dem für Brobergen vorgesehenen Modell. Genutzt werden kann er unter anderem für das neue Oste Fähr- und Erkundungsboot "Püttenhüpper". Die Gemeinde Kranenburg will jetzt Fördermittel aus dem LEADER-Programm beantragen.
Neu im Netz:
> Hängepartie
um Hemmoorer Hotel
(NEZ.de),
> Pläne
des Ostedeichverbands für 2013
(ostedeichverband.de)
Justizvollzug
Kritik am
Oste-Knast
12. 1. 2012. Aus Anlass der Eröffnung der ersten teilprivatisierten Justizvollzugsanstalt in Bremervörde übte SPD-Spitzenmann Stephan Weil (Foto) Kritik am Konzept des neuen Oste-Knasts: "Hoheitliche Aufgaben wie der Strafvollzug müssen hoheitlich organisiert und betrieben werden." Ähnlich äußert sich die Vertretung der Vollzugsbeamten. Anderswo ist die Privatisierung von Gefängnissen bereits rückgängig gemacht worden. Ministerpräsident David McAllister blieb der Eröffnung der Vollzugsanstalt überraschend fern. - Ausführlicher Bericht in der Bremervörder Zeitung.
> An
der Oste: erste teilprivate JVA
(NDR.de).
SPD
Sparen statt
kaputtsparen
10. 1. 2013. "Ländliche Regionen im demografischen Würgegriff" - diesem brandaktuellen Thema widmete sich im Wingster Hotel Peter der SPD-Politiker Peter-Jürgen Schneider, langjähriger Salzgitter-Manager und designierter niedersächsischer Finanzminister im Team von Spitzenkandidat Stephan Weil.
Unter der Moderation des Landtagskandidaten Detlef Horeis (Oberndorf) diskutierte Schneider unter anderem die Frage, wie eine SPD-geführte Landesregierung Gemeinden im ländlichen Raum finanziell besser als bisher ausstatten kann, damit die Versorgung trotz Bevölkerungsrückgang auch in Zukunft gewährleistet ist.
Im Interesse der betroffenen Regionen zwischen Cuxland und Südharz will die SPD daher einen "demografischen Faktor" als Zusatzkriterium einführen. CDU-Unterstellungen, die Sozialdemokraten wollten dabei den sogenannten Flächenfaktor abschaffen, nannte Schneider eine "bewusste Verfälschung".
Schon bei seiner Nominierung hatte Schneider betont, zwar sei die per Verfassung für das Jahr 2020 vorgeschriebene Schuldenbremse richtig. Das ehrgeizige Ziel der schwarz-gelben Landesregierung, bereits 2017 keine neuen Schulden mehr zu machen, bezeichnete er jedoch als "überflüssig und riskant". Die Zahlen der vergangenen Jahre gäben diese Zukunftspläne schlicht nicht her.
Statt überall den Rotstift regieren zu lassen und das Land "kaputtzusparen", müssten die Einnahmen Niedersachsens erhöht werden, etwa mit einer gerechteren Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen. Denn Niedersachsen gebe schon jetzt sehr wenig Geld aus, "da kann kaum etwas gemacht werden". Ein "Verkauf der Kronjuwelen" in Form von Landeseigentum werde es mit ihm aber nicht geben, verspricht Schneider.
Oldendorf-Himmelpforten
Falcke an
die Spitze!
11. 1. 2013. Einstimmig votiert haben die Mitglieder der beiden SPD-Ortsvereine Himmelpforten und Oldendorf für eine Kandidatur von Holger Falcke für das Amt des Bürgermeisters der neuen Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten.
Der populäre, parteilose Falcke arbeitet seit zwölf Jahren erfolgreich an der Spitze der Samtgemeinde Himmelpforte n. Nach der Fusion mit der SG Oldendorf, die in grosser Harmonie und mit Augenmaß und Bürgersinn herbeigeführt wurde, bleiben unter dem Dach der neuen, großen Samtgemeinde an der Oste alle bisherigen Einzelgemeinden als souveräne, bürgernahe Einheiten erhalten.
oste.de meint: So werden Verwaltungskosten verringert, ohne Bürgerrechte zu beschneiden - vorbildlich.
Wahlkampf
Schwarzgelbe
Mogelpackung
11. 1. 2013. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hält das jetzt vorgestellte "Auenschutzprogramm" des FDP-Umweltministers Birkner vorwiegend für eine Werbeaktion im niedersächsischen Wahlkampf und spricht von "Mogelpackung" und "Effekthascherei". Mehr auf der BUND-Website (Foto).
Auch die Grünen bezeichnen das schwarzgelbe Auenprogramm auf ihrer Website als "Tiefpunkt der niedersächsischen Naturschutzpolitik": "Ohne Beteiligung der unteren Naturschutz- und Wasserbehörden, der Kommunen, der Naturschutzverbände und sogar ohne Absprache mit dem eigenen Landesbetrieb NLWKN werden die vier bereits bestehende Naturschutzprogramme lediglich mit einem wolkigen Titel versehen." Mehr...
Maisgasfabrik
im Wahlkampf
11. 1. 2013. Die Vermaisung des Ostelandes und die hochumstrittene Maisgasfabrik im Trinkwasserschutzgebiet an der Oberen Oste sind zum Thema im niedersächsischen Wahlkampf geworden. Wie die Zevener Zeitung (offline) heute meldet, ist nach Auffassung der hannoverschen CDU/FDP-Regierung (federführend: FDP-Umweltminister Stefan Birkner) eine wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung für eine derartige Anlage im Wasserschutzgebiet in Gross Meckelsen bei Sittensen nicht erforderlich.
Skurrile Begründung unter anderem, sinngemäss: In der einschlägigen (veralteten) Verordnung aus dem Jahre 1988 sei von Biogas-Gärsubstraten noch gar nicht die Rede - Empörung bei den Wasserschützern, die eine Klage angekündigt haben, Freude bei den Investoren des Industrieprojekts.
Weil vor Ort
Wie der SPD-Fraktionschef im Rotenburger Kreistag, Osteland-Mitglied und Landtagskandidat Bernd Wölbern aus Wohnste, soeben mitteilt, wird sich der SPD-Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten, Stephan Weil, am kommenden Mittwoch, 16. Januar, vor Ort über das Methangas-Projekt im Wasserschutzgebiet informieren.
Über die Vermaisungs-Problematik hat sich unterdessen auch der NABU-Kreisvorsitzende und Osteland-Mitstreiter Uwe Baumert in einer Veranstaltung der SPD geäußert, die "Ende im Gelände" für den Biogas-Boom im Kreis Rotenburg fordert.
"Ende Gelände"
Die Kreiszeitung (voller Wortlaut hier) fasst die Position des Naturschützers so zusammen: "Baumert plädierte für einen Mix aus erneuerbaren Energien. Dort sei Biogas nur einer von mehren Faktoren. Er verlangte, die Vermaisung der Landschaft zu stoppen. Denn Monokulturen würden die Natur schädigen. Bestände an Weißstorch, Kiebitz, Rebhuhn und der Wiesenweihe gingen zurück, die Schwarzwildpopulation steige. Wenn er massive Gülleausbringung und intensiven Grünlandumbruch sehe, blute ihm das Herz.
Kommunen hätten keine Steuerungsinstrumente, um neue Anlagen zu verhindern, wohl aber könnten sie ihre Planungshoheit voll ausschöpfen. Zudem fordere der Nabu, so Baumert, 'keine Anlagen in Wasserschutzgebieten, in Überschwemmungsgebieten, in Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten und das Einhalten eines Mindestabstandes zur nächsten Wohnbebauung. Alternativ zum Mais regte Uwe Baumert an, andere Energiepflanzen wie die durchwachsende Silphie anzupflanzen. 'Wir Naturschützer wollen die Energiewende, wandeln uns vom Bedenkenträger zum Mitgestalter und suchen Wege zu einer Vision einer naturverträglichen Landwirtschaft', so der Experte."
Netzwerk klagt
10. 1. 2013. Eine Klage kündigt
das von AG-Osteland-Mitgliedern mitgetragene Netzwerk
Sauberes Trinkwasser (NeST) in Sittensen für den Fall an,
dass die vom rot-grün dominierten Rotenburger Kreisausschuss abgelehnte
Biomethanfabrik
im Trinkwasserschutzgebiet an der Oberen Oste doch noch genehmigt
werden sollte - wir berichteten ausführlich.
Unterstützt wird das Anliegen der Wasserschützer auch von dem
SPD-Landtagskandidaten, Kreis-Fraktionschef, Diplom-Biologen und AG-Osteland-Mitstreiter
Bernd
Wölbern.
.
Freispruch
für
Maisgasgegner 11. 1. 2012. An der Oberen Oste wird mit harten Bandagen um die Biomethan-Fabrik im Wasserschutzgebiet gestritten. Einer der Umweltschützer, der Landwirt und Ostefreund Andreas Rathjens (Foto) vom Netzwerk Sauberes Trinkwasser (NeST), war voriges Jahr Ziel einer anonymen Anzeige, in der ihm kriminelle Wassergefährdung durch Ablagerung angeblich gefährlicher Stoffe auf seinem eigenen Waldgrundstück angelastet wurde. Mittlerweile hat das Amtsgericht Rotenburg den Umweltschützer, wie er mitteilt, freigesprochen. Die Kosten des Verfahrens übernimmt die Staatskasse. |
> NeST
gegen Biogasfabrik
(Treffpunkt Sittensen),
> Baumert
über den Biogas-Boom
(Kreiszeitung),
> NABU
gegen Vermaisung
(Weser-Kurier),
> Entscheidung
steht noch aus
(Zevener Zeitung),
> Wölbern
(SPD) will es wissen
(Zevener Zeitung).
Dank für Hinweise an Andreas Rathjens, Gunnar Friedrich, Kurt Ringen und andere.
Bundespräsident
Faible für
Aktivbürger
10. 1. 2013. Joachim Gauck, der sich als Staatsoberhaupt "aus der Mitte der Bevölkerung" versteht, hat "ein Faible für aktive Bürger" - und das macht er auch deutlich: Noch vor dem traditionellen Defilee der Amts- und Würdenträger aus Regierungen, Parlamenten, Justiz und Spitzenverbänden begrüßte er bei seinem Neujahrsempfang auf Schloss Bellevue 60 ehrenamtlich tätige Bürger aus ganz Deutschland, darunter den Ostener Journalisteb Jochen Bölsche, Initiator der AG Osteland und der Deutschen Fährstraße. - Ausführlicher Berlicht in der rechten Spalte.
Zum Thema:
> Begeistert
von Gauck
(Cuxhavener Nachrichten),
> AG
Osteland im zehnten Jahr
(Treffpunkt Sittensen).
Vogelschutz
NABU sucht
Himmelsziege
9. 1. 2012. Die Bekassine ist der Vogel des Jahres 2013. Fritz Bechinger, Leiter der Gruppe Land Hadeln im Naturschutzbund (NABU) und einer der Oste-Kulturpreisträger, veröffentlicht dazu im jüngsten Mitgliederbrief einen Fahndungsaufruf: "Leider ist dieser auch hier einst weit verbreitete Wiesenvogel zur bedrohten Art geworden. Die Trockenlegungen feuchter Wiesenstandorte haben seinen Lebensraum zerstört. Auch im Landkreis Cuxhaven kommt die Bekassine daher nur noch relíktartig auf kleinen, von der modernen Landwirtschaft sozusagen vergessenen Feuchtwiesen vor."
Bechinger weiter: "Um zu verhindern, dass auch diese letzten Refugien der Art in Maisäcker verwandelt werden, ist es wichtig zu erfahren, wo sich diese befinden. Der NABU ruft daher jedes Mitglied auf, im kommenden Frühjahr dem Vorkommen der Bekassine seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und alle Beobachtungen zu melden. Falls Sie also das Glück haben und das charakteristische 'Meckem' der 'Himmelsziege' im Frühjahr hören, dann bitte zum Telefon greifen und 04778-7235 informieren."
Konzert
Celtic Folk
mit Kilkenny
9. 1. 2013. Seit 1982 singt Seán Cannon für "The Dubliners", die legendäre Band, die Irish Folk weltweit zum Exportschlager gemacht hat. Trotzdem liebt er die kleinen Clubs und gestaltet gern sein eigenes Programm zusammen mit seinen Söhnen James und Robert. Im Rahmen ihrer Germany-Tour 2013 sind sie an diesem Freitag, 11. Januar, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), in der Hemmoorer Kulturdiele zu Gast. Passend zum Anlass werden dort an diesem Abend auch auch Kilkenny und Guinness ausgeschenkt. Zu hören ist ein neuer Mix aus traditionellen Celtic-Folk-Balladen und bekannten Stücken aus dem Repertoire der amerikanischen Country & Folk-Szene. Mehr unter www.culturkreis.de.
Dank für den Hinweis an Hans Jürgen Goeman.
AG Osteland
Alsdorf
liest
Geschichten
9. 1. 2013. An diesem Freitag, 11. Januar, 20 Uhr, im Bachmann-Museum Bremervörde, Amtsallee 8, liest der Ostekulturpreisträger Dietrich Alsdorf aus seinem neuen, von der AG Osteland herausgebenen Buch "Ufergeflüster", einer Sammlung von 21 historischen Kurzgeschichten. Bekannt geworden ist Alsdorf, der bei der archäologischen Denkmalpflege im Landkreis Stade arbeitet, als Autor historischer Romane wie "Anna aus Blumenthal" oder "Isern Hinnerk", aber auch als Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen zur Heimatgeschichte und Archäologie (siehe Alsdorf-Website). Infos und Anmeldung unter Tel. 04761-983 4603.
Dank für den Hinweis an Corinna Stier.
Umwelt
Streit um
Fracking
8. 1. 2013. Der CDU-Abgeordnete Reinhard Grindel( (Rotenburg/Heidekreis; Foto) hat im Bundestag einer Resolution gegen das unstrittene Erdgas-Fracking - geplant unter anderem am Oste-Unterlauf - seine Zustimmung verweigert und ist damit auf Kritik in der Region gestoßen. Ein Bericht der Rotenburger Rundschau über die Reaktionen steht hier.
8. 1. 2013. Dazu schreibt uns oste.de-Leserin Angelika Dorsch (Foto, Blog) aus Scheeßel: "Ja, und solange sich Schwarz/Gelb überlegt, wie sie sich einigermaßen glimpflich aus der Affaire ziehen können, wird ungehindert weiter Gift in die Erde gepumpt, und jeder, der sich Sorgen um unser Trinkwasser macht, verhöhnt. Ein Stopp zum Fracking (Moratorium), bis alle Ungewissheiten im Zusammenhang mit diesem Thema geklärt und vernünftige neue gesetzliche Regelungen gefunden sind, das wäre verantwortungsbewusstes politisches Handeln gewesen... Es bekommt schließlich auch keiner eine Baugenehmigung für ein Projekt, bei dem die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht vollständig geklärt sind... Wenn etwas Falsches bereits seit 30 Jahren ungehindert falsch gemacht werden darf, muss trotzdem an dem Punkt, an dem klar wird, dass es falsch ist, ein STOPP erfolgen, um in Ordnung zu bringen, was falsch läuft."
Zum Thema:
> Initiative
Frack-loses Gasbohren ROW
(Kreiszeitung),
> Streit
um Gasförderung
(Gas-Magazin),
> Behörden-Konflikt
um Fracking
(Handelsblatt).
Dank für Hinweise an Kurt Ringen.
Energie
Eine
Grüne
macht
Wind
8. 1. 2013. Das Osteland als "Land der erneuerbaren Energien" (mehr) - für dieses Ziel, das mit jedem Solardach und jeder Windkraftanlage näherrückt, kann man sich einsetzen, ohne zugleich so irrwitzige Projekte zu billigen wie eine Maisgasfabrik im Wasserschutzgebiet (bei Groß Meckelsen) oder einen Windpark in Sichtweite einer potenziellen Weltkulturerbestätte (in Osten).
Für das Ziel "100EE" (100 Prozent erneuerbare Energien) kämpfen nicht nur Initiativen wie etwa die vor einem Jahr gegründete Energiegenossenschaft Oberndorf oder das Netzwerk der Energieinitiativen im Elbe-Weser-Raum, sondern natürlich auch die Grünen. Deren Landtagsabgeordnete Elke Twesten, Vize-Landrätin im Kreis Rotenburg und AG-Osteland-Mitstreiterin, legte auf einem originellen Grußfoto zum Neuen Jahr ein klares Bekenntnis zur Windenergie ab.
Diskussion
in Stade
Die Stader Landtagskandidaten Kai Seefried (CDU), Petra Tiemann (SPD), Ursula Männich-Polenz (Grüne), Holger Dankers (Linke), Christiane Leuchtenberger (FDP) diskutieren an diesem Dienstag, 8. Januar, 19 Uhr, in der Stader Seminarturnhalle, Seminarstr. 7, über Fragen der Energiepolitik, u. a. Speichertechnologien, Erneuerbare Energien, Netzausbau, Kraftwerke, Atommüll, Wirtschaftsstandort, Energie-Sparen und Klimaschutz. Thema: "Wo liegen die Herausforderungen für Niedersachsen und auch für Stade und was wollen die Parteien tun?"
Biomeiler
bei
Sittensen
In Wohnste bei Sittensen findet 8./9. Februar ein Seminar statt, bei dem im Osteland ein Biomeiler nach Oberndorfer Vorbild errichtet wird. Die Teilnahme kostet 95 Euro und versetzt die Teilnehmer in die Lage, solch einen Meiler selbst zu bauen - interessant auch für Schulen und Kindergärten. Mehr...
Zum Thema:
> Elke
Twesten auf dem Sprung
(Rotenburger Rundschau)
Radsport
Radeln in
den Fährien
7. 1. 2013. Ein Besuch auf der informativen Website des Vereins Radsport (RS) Hemmoor lohnt immer wieder. Unter anderem ist dort zu erfahren, dass der Verein, der Radsportler aus dem gesamten Cuxland ansprechen will, für den Sommer eine Radtour am Nord-Ostsee-Kanal plant, der mit der Oste durch die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel verbunden ist und wo in diesem Jahr das Hundertjährige der zweitältesten deutschen Schwebefähre gefeiert wird (siehe unten).
Grüne
Plakatieren
gegen A
20
7. 1. 2013. Die Menschen in Behrste und Hude, unweit der geplanten Autobahnbrücke über die Oste, müssten nur wenige hundert Meter neben der A 20 leben, würde sie denn gebaut. Doch nach Ansicht der Grünen, die dort jetzt Protestplakate aufgestellt haben, entbehren "alle mutigen Verlautbarungen des Verkehrsministeriums einer wichtigen Grundlage: Die Autobahn A 20 ist nicht im 'vordringlichen Bedarf' für die Finanzierung. Bestenfalls hat eine zweispurige Umgehungsstraße für Bremervörde einen vorrangigen Status," sagt Peter Wortmann(Foto), Sprecher des Grünen-Ortsvereins Oldendorf-Himmelpforten.
Der AG-Osteland-Mitstreiter weiter: "Wir werfen Herrn Ferlemann als Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium vor, dass er mit Fachbegriffen nicht sachgerecht umgeht: Die A 20 hat keine 'Priorität'! Alle niedersächsischen Autobahnvorhaben sind hoffnungslos unterfinanziert. Die A 20 kommt nicht!"
Jubelfest
im
September
6. 1. 2012. Das Hundertjährige der Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld soll mit einer zentralen Veranstaltung am 15./16. September gefeiert werden - parallel zum diesjährigen Eon-Hansecup, dem härtesten Ruderrennen der Welt. Das meldet AG-Osteland-Mitglied Klaus Schmidt (Rendsburg), der dem Arbeitskreis zur Vorbereitung der Feierlichkeiten angehört. - Mehr über das Jubiläumsjahr in Rendsburg und der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld in unserem Kanal FÄHRSTRASSE, auf schwebefahre.org und auf Facebook.
Endkampf
um Biogas?
5. 1. 2013. Nächste Woche will das niedersächsische Umweltministerium bekannt geben, ob es den Beschluss des rotgrün dominierten Rotenburger Kreisausschusses, die wasserrechtliche Ausnahmegenehmigung für den Bau der Biomethananlage in Groß Meckelsen zu verweigern, beanstandet oder nicht. Ohne eine solche Erlaubnis darf die in einer Wasserschutzzone an der Oste geplante Maisgas-Mammutanlage nicht gebaut werden. Ausführlicher Bericht über den Kampf der Biogasgegner um den SPD-Fraktionschef Bernd Wölbern (Website, Foto) und die Aktivitäten ihrer Widersacher in der Zevener Zeitung: "Biogas pusht Wahlkampf auf".
Zum Thema:
Bauern
und Naturschutz gegen Agrarindustrie
(nabu.de).
Schwebefähren
Trauer um
Hans Ameis
5. 1. 2013. Mit einer Urnentrauerandacht am Freitag, 11. Januar, 14 Uhr, in der Ostener Friedhofskapelle gedenkt das Schwebefährendorf seines langjährigen Mitbürgers Hans-Joachim Ameis, der am 18. Dezember im Alter von fast 81 Jahren in Süddeutschland gestorben ist. Als 2. Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre hat Hans Ameis an der Seite von Horst Ahlf und Peter Burmester mit Energie und Ausdauer für die Rettung des mehrfach in seiner Existenz bedrohten Bauwerks gekämpft.
Der gesellige und großzügige Kaufmann, der beim Adventstreff Leberkäse zugunsten der Fähre verkaufte und auch bei der Organisation des Kinderfaschings (Foto von Frank Strohschein) mit anpackte und, war auf vielfache Weise unter anderem aktiv geworden, als der Landkreis die Fähre 1989 stilllegen wollte und auch das Land - mit Hinweis auf die Lasten der Wiedervereinigung - jegliche Hilfe zunächst versagte. In der 2009 erschienenen Schwebefähren-Chronik "Über die Oste" heißt es über diese Jahre:
Hans Ameis setzt am 9. März 1991 einen langen Brief an die "liebe Bild-Zeitung" auf: "Ihre bekannte Hilfsbereitschaft, die ja auch durch Ihre Aktion 'Bild hilft' bis hin zu den sogenannten 'kleinen Leuten' geht, ermuntert uns heute, Sie um Ihre Hilfe für die notwendige Restaurierung ... zu bitten." Denn durch das Betriebsverbot sei "die Attraktion der Schwebefähre praktisch tot". "Wie Sie aber wissen," schreibt Ameis weiter, "mahlen die Mühlen der Politik langsam, und wir sind überzeugt, dass ein entsprechender Artikel in der Bildzeitung sehr hilfreich wäre, um die Aufmerksamkeit der Politiker auf unser Problem zu erhöhen." Tatsächlich druckt das Boulevardblatt in seiner Hamburg-Ausgabe kurz darauf ein paar Zeilen über die stillgelegte Schwebefähre an der Oste... mit der Überschrift: "Wer spendet für Reparatur der Schwebefähre?" Weiterlesen...
Schon 15 Jahre vor der Gründung des Schwebefähren-Weltverbandes leisteten der sprachkundige Ameis und sein Vorstandskollegen Ahlf und Burmester mit Kontakten zu britischen und französischen Fährfreunden Pionierarbeit auf dem Gebiet des internationalen Denkmalschutzes (Bericht darüber hier auf schwebefaehre.org). Im April 2003 verliess Hans Ameis sein ortsbekanntes Haus mit den Schildern "Ameisenhügel" und "Zur zornigen Ameise", um zu seinen Kindern nach Süddeutschland zu ziehen.
Seine in der Hauptversammlung 2003 des Fährvereins (Foto) gewürdigten Verdienste um die Erhaltung des mittlerweile für das Weltkulturerbe nominierten Wahrzeichens der gesamten Osteregion können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Wahlen
Merkel gegen
Leihstimmen
5. 1. 2013. Niederschmetternde neue Umfrageergebnisse (siehe Schaubild) machen die CDU nervös. In der Union ist ein offener Stratregiestreit ausgebrochen: Angela Merkel warnt heute vor einer Leihstimmen-Kampagne zugunsten der FDP, McAllister kann aus eigener Kraft nicht Landeschef bleiben - siehe SPIEGEL-online-Bericht aus Wilhelmshaven.
Zum Thema:
> TV-Spot
von Stephan Weil
(youtube.com),
> Das
Duell Horeis - McAllister
(Nordsee-Zeitung).
Naturschutz
Frevel am
Ostezufluss
5. 1. 2013. Der NABU-Landesvize und AG-Osteland-Mitstreiter Uwe Baumert aus Deinstedt protestiert gegen staatlich subventionierte Grünlandvernichtung in Schutzgebieten an Ostezuflüssen - siehe ausführlichen Bericht in der heutigen Bremervörder Zeitung. - Beim Tag der Oste 2013 der AG Osteland im Februar in Elm wird Baumert den Festvortrag u. a. zu dieser Thematik halten. Der Mann von der Oste war 2012 für seine Verdienste um den Naturschutz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Dazu schreibt oste.de-Leser Nico Bär: "Gibt es zum Grünflächenumbruch, v.a. aber zum Totspritzen in FFH-Gebieten, Stellungnahmen von den Unteren Umweltbehörden der zuständigen Kreise sowie vom NLWKN? Sind die 'Maßnahmen' der Landwirte dokumentiert worden? Grünlandumbruch - auch zur Ansaat von neuem Grünland - ist genehmigungspflichtig. Und die Genehmigung muss irgendwer in den zuständigen Behörden unterschrieben und fachlich begründet haben. Die Mitglieder der Kreistage und der Stadt- und Gemeinderäte sind hier am Zuge!"
> Ländlicher
Raum als Labor
(Vernetzungsstelle),
> Sandbostel
plant Dauerausstellung
(Weser-Kurier),
> Grünland:
Naturschutz unterm Pflug
(Bremervörder Zeitung),
> Gauck
würdigt Arbeit fürs Osteland
(Niederelbe-Zeitung),
> Vor
10 Jahren: Adventstreff Osten 2002
(osten-oste.de),
> Ilse
Aigner ist "Dinosaurier 2012"
(nabu.de),
> Wir
haben die Agrarindustrie satt
(nabu.de),
> Grüne
gegen Großställe
(agrarheute.com),
> Ostens
Heimatpfleger Auf dem Felde
(Niederelbe-Zeitung).
Dank für Hinweise an Kurt Ringen, Kurt Massmann u. a.
Wingst
Maaike Hoop
neue Chefin
4. 2. 2013. Die Deutsch-Niederländerin Maaike Hoop (Hemmoor), die bislang Veranstaltungsmanagerin der Wingster Tourismus GmbH war, wird neue Chefin des Spielparks. Die 34-Jährige, zuvor, bis 2008, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Natureum, war voriges Jahr, neben einem kleinen Jungen, als sympathische Hauptdarstellerin in einem sehenswerten Werbe-Video für die Wingst aufgetreten, der hier bei Youtube angesehen werden kann.
Ebenfalls zum Jahresanfang begrüßte der Wingster Bürgermeister Michael Schlobohm (Foto) die Diplom-Biologin Nadja Niemann an ihrem neuen Arbeitsplatz im Wingster Zoo. Niemann ist die designierte Nachfolgerin von Zoo-Chef Dr. Rüdiger Wandrey, der Ende März in den Ruhestand verabschiedet wird.
Autofahrer
Osteland
liebt BRV
3. 1. 2013. Immer mehr Bürger im südlichen Osteland nutzen die Chance, statt eines ROW-Schildes ein alternatives Kennzeichen zu beantragen. Mit der seit 15. November erhältlichen BRV-Nummer fahren laut Bremervörder Zeitung bereits 1311 Autos, dazu liegen 2310 Reservierungen vor, "Tendenz steigend, Tag für Tag". Mehr in der Bremervörder Zeitung.
Obere Oste
Moorfreunde
testen
Politik
3. 1. 2013. Die neue "Bürgerinitiative zum Erhalt unserer Moore und für die Zukunft unserer Dörfer" veranstaltet am Dienstag, 15. Januar, 19.30 Uhr, in der Augustendorfer Gaststätte "Zum Huvenhoop" eine Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidaten. Der Abend steht unter dem Motto "Wer ist ein Moorschützer?" Zugesagt haben von den Direktkandidaten des Wahlkreises Bremervörde Heiner Ehlen (CDU), Bernd Wölbern (SPD), Hendrik Jürgens (FDP), Marianne Knabbe (Bündnis 90/ Die Grünen) und Tanja Eichfeld (Die Linke).
Die Bürgerinitiative (Website) ist vernetzt mit der landesweiten Aktion Moorschutz.
Schwebefähren
Festvortrag
am Kanal
3. 1. 2013. Die Stadt Rendsburg und die Gemeinde Osterrönfeld stehen im neuen Jahr im Zeichen des Hundertjährigen der Hochbrücke und der zweitältesten deutschen Schwebefähre. Bei den Feierlichkeiten an der "Schwesterfähre" wird auch die AG Osteland präsent sein. Deren Vorsitzender Jochen Bölsche (Osten) wird am 27. April auf Einladung der Gesellschaft für Rendsburger Stadt- und Kreisgeschichte von 1910 am Nord-Ostsee-Kanal den Festvortrag zum Thema "Die Welt der Schwebefähren" halten.
Mehr in unserem Kanal FÄHRSTRASSE, auf schwebefahre.org und auf Facebook.
Ostepreisträger
Prof. Fischer
über
Kuhlen
2. 1. 2013. Prof. Dr. Norbert Fischer aus Hamburg, wegen seiner Forschungsarbeiten zur Geschichte der Ostedeiche mit dem "Goldenen Hecht" der AG Osteland ausgezeichnet, ist zu Gast beim Stader Geschichts- und Heimatverein. An diesem Donnerstag, 3. Januar, 17 Uhr, spricht er im Insel-Restaurant über eine alte Technik der Bodenverbesserung in den Marschen, das "Kuhlen". Die Kuhlen sind laut nach Einschätzung des Volkskundlers und Kulturanthropologen an der Universität Hamburg eine Art offene Geschichtsbücher. Der Eintritt ist frei.
Demografie
SPD lädt
ins
Hotel Peter
2. 1. 2013. "Ländliche Regionen im demografischen Würgegriff" heisst das Thema einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Peter-Jürgen Schneider, dem designierten niedersächsischen Finanzminister im SPD-Team von Spitzenkandidat Stephan Weil. Dazu lädt die SPD am Donnerstag, 10. Januar, 19 Uhr, ins Flair Hotel Peter, Wingst. Mit dabei: Vize-Landrat Gunnar Wegener und der SPD-Fraktionschef im Kreistag, Claus Johannßen. Die Veranstaltung wird vom SPD-Landtagskandidaten Detlef Horeis (Foto) moderiert. Erörtert werden soll die Frage, wie eine SPD-geführte Landesregierung Landgemeinden finanziell besser als bisher ausstatten kann, damit die Versorgung trotz des einschneidenden Bevölkerungsrückgangs auch in Zukunft gewährleistet ist?
Mehr zu diesem Thema auf unserer SONDERSEITE DEMOGRAFIE.
Extremismus
Rundgang
&
Ausstellung
2. 1. 2013. Die Gedenkstätte Lager Sandbostel ist im Januar 2013 von montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr sowie am 13. und am 27. Januar von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet. Am 13. Januar werden um 13 Uhr und um 15 Uhr öffentliche Rundgänge angeboten. Vorgestellt werden die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag XB, die historischen Gebäude sowie zeitgenössisches Foto- und Filmmaterial. Die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt ist an der Gelben Baracke, Greftstr. 3, Sandbostel bei Bremervörde.
Eine Sonderausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung wird vom 7. bis zum 27. Januar in der Gelben Baracke der Gedenkstätte gezeigt. Auf Wunsch erhalten die Leiterinnen oder Leiter der Gruppen oder Lehrkräfte Materialien der Friedrich-Ebert-Stiftung für die Aufarbeitung des Themas in Jugendarbeit oder Unterricht.Diese Ausstellung richtet sich vorwiegend an jugendliche Besuchergruppen. Mehr auf der Homepage der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Neu im Netz:
> Gnarrenburg:
Womo-Treffen zu Silvester
(Zevener
Zeitung),
> Jahresbericht
der Stiftung Sandbostel
(www.stiftung-lager-sandbostel.de),
> Sittensen:
Oste-Maler stellt aus
(Zevener Zeitung),
> Grüne
Kandidatin aus Sittensen
(Rotenburger Rundschau).
> Mit
Schlittenhunden durchs Osteland
(Rotenburger Rundschau),
> Neue
Dauerausstellung im Oste-Lager
(Bremervörder Zeitung),
> NABU
startet Vogelschutz-Aktion
(Zevener Zeitung).
Frohes neues Jahr!
Peter Offermann: Abendstimmung
an der Oste
31. 12. 2012. "Leider hatten wir ja keine weisse Weihnachten, aber dafür konnten wir gestern zum Jahresausklang noch einen ansehnlichen Sonnenuntergang überm Ostedeich genießen," schreiben Rita und Peter Offermann aus Osten zu diesem Foto: "Wir wünschen euch einen guten Rutsch und alles Gute im neuen Jahr." Wir geben die Wünsche gern weiter an alle oste.de-Leser und schließen uns ihnen an.
Autor war
CIA-Agent
1. 1. 2013. Er lebte einst in Drochtersen und verfasste zwei der spannendsten, mit reichlich Lokalkolorit angereicherten Thriller aus dem Krimiland Kehdingen-Oste: Willi Voss. Dass er zuvor der Terrororganisation "Schwarzer September" angehört hatte, war bekannt. In seinem im Herbst erschienenen neuen autobiografischen Roman "UnterGrund" offenbarte er darüber hinaus, dass er teils parallel dazu für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet hatte - eine zutreffende Darstellung, wie seine ehemaligen Agentenführer in den USA jetzt im SPIEGEL (Silvesterausgabe) bestätigten.
Unter dem Titel "Ein Mann, drei Leben" berichtet ein Team um den SPIEGEL-Geheimdienstexperten Gunter Latsch über Voss' atemberaubenden Werdegang vom einstigen Kleinkriminellen mit Neonazi-Kontakten über das Doppelagenten-Dasein im Nahen Osten bis hin zum Autor von Drehbüchern (Tatort, Großstadtrevier) und von vielen Krimis, darunter auch die Kehdingen-Romane "Keine Tränen für das Opfer" und "Tränen schützen nicht vor Mord".
Bereits im Dezember 2004 war auf oste.de über die in Drochtersen und Wischhafen angesiedelten Krimis zu lesen: "Die Vorbilder für viele der handelnden Personen - zum Beispiel in dem Buch 'Keine Tränen für das Opfer' - sind leicht identifizierbar. Ein prominenter Kehdinger soll damals nahezu die gesamte Auflage eines der Voss-Bücher vom Markt gekauft haben." Einem Ondit zufolge handelte es sich um einen Obstgroßhändleraus dem Raum Drochtersen; er soll sich von Voss, der damals im Fasanenweg lebte, unvorteilhaft dargestellt gesehen haben.
Ausführlicher Bericht in unserem Kanal KRIMILAND, auf www.krimiland.de und auf Facebook.
Hemmoor
Pop für
Berlin
1. 1. 2013. Die aus Hemmoor stammende selbstständige Kulturmanagerin und Gastdozentin Katja Lucker ist neue Popbeauftragte des Berliner Senats. Vor 22 Jahren war die heute 43-Jährige von der Oste nach Berlin gekommen, wo sie eine Schauspielausbildung abschloss und Erfahrungen bei Film- und Theaterprojekten sammelte. Laut Bürgermeister Klaus Wowereit soll sie den Musikstandort Berlin stärken.
An der Oste hatte Katja Lucker, wie sie der Berliner Presse verriet, einst mit Thees Uhlmann kennengelernt, heute einer der wichtigsten Protagonisten der Musikszene. Mehr u. a. im Tagesspiegel.
Wahlen
Heiße
Phase
1. 1. 2013. Nach dem Weihnachtsfest hat auch an der Oste die heiße Phase des Wahlkampfs begonnen. Besonders fix beim Plakatieren für die Landtagswahl scheint am Unterlauf des Flusses das Team des SPD-Kandidaten Detlef Horeis (Website) zu sein. Der Oberndorfer Bürgermeistertritt in dem für die Sozialdemokraten schwierigsten Wahlkreis Niedersachsen tapfer als Direktbewerber gegen den amtierenden Ministerpräsidenten David McAllister an.
Vergleichsweise leicht hat es dagegen am Oberlauf der Oste der SPD-Bewerber Bernd Wölbern (Website, Foto), der ebenso wie Horeis Mitglied der AG Osteland ist. Heute widmet die Rotenburger Rundschau dem Diplom-Biologen, SPD-Kreisfraktionschef und Familienvater aus Wohnste ein ausführliches Porträt.
Start ins
Jubi-Jahr
1. 1. 2013. Rendsburg und die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld feiern 2013 das Hundertjährige ihrer Hochbrücke mit der zweitältesten deutschen Schwebefähre. Osterrönfeld startet ins Jubiläumsjahr mit dem traditionellen Neujahrsempfang am Sonnabend, 12. Januar, zu dem auch Gäste von der Oste erwartet werden, unter anderem der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert (Foto u. l.) und Vertreter der AG Osteland und des Fährvereins.
Heute berichtet die Regionalpresse über die Pläne für das Jubiläumsjahr: "Im kommenden Jahr besteht die Hochbrücke seit genau 100 Jahren - ein Jubiläum, das mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen gefeiert werden soll. Einbezogen werden auch die historische Schwebefähre und der Stadtteil Schleife, deren Existenz unmittelbar mit dem Brückenbau zusammenhängt und die ebenfalls im Jahr 1913 ihren Ursprung haben." Weiterlesen bitte hier.
Mehr auch in unserem Kanal FÄHRSTRASSE, auf schwebefaehre.org und auf Facebooks sowie auf unserer SONDERSEITEz zur Partnerschaft Osten - Osterrönfeld.
Bundespräsident
Land braucht
Engagement
1. 1. 2013. Deutschland braucht nicht nur tatkräftige Politiker, sondern auch engagierte Bürger, hat Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Weihnachtsansprache erklärt: "Ihre Tatkraft bestärkt mich - besonders aber stärkt sie unser Land, weil sie es schöner, liebenswerter, menschlicher macht." Zugleich hat Gauck auf seiner Website die Namen der 65 ehrenamtlich tätigen Deutschen veröffentlichen lassen, die die er zum Neujahrsempfang auf Schloss Bellevue eingeladen hat, darunter, wie berichtet, auch der Vorsitzende der AG Osteland.
8. 12. 2012. Bundespräsident Joachim Gauck hat zum 10. Januar 2013 zum Neujahrsempfang auf Schloss Bellevue eingeladen. Beim Defilee, der persönlichen Begrüßung jedes Gastes, werden ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger sowie 170 Repräsentanten des öffentlichen Lebens Neujahrsgrüße überbringen. Angeführt wird das gut zweieinhalbstündige Defilee von 70 Bürgerinnen und Bürgern aus allen 16 Bundesländern, "die sich um das Gemeinwohl verdient gemacht haben", wie das Bundespräsidialamt mitteilt: "Diese sind in erster Linie auf Vorschlag der Staatskanzleien benannt worden."
Zu den Eingeladenen zählt auch der langjährige SPIEGEL-Redakteur Jochen Bölsche (Osten), 1. Vorsitzender der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland. Zur Begründung teilt das Bundespräsidialamt mit: "Jochen Bölsche setzt sich seit mehr als zehn Jahren besonders für die Bewahrung des Natur- und Kulturerbes sowie des maritimen Erbes entlang der Oste ein. Weiterhin hat er sich um die Initiierung der Deutschen Fährstraße verdient gemacht."
Krautsand
Hafenball
mit
Kusswalzer
1. 1. 2013. Der nächste Krautsander Hafenball findet am Sonnabend, 12. Januar ab 20 Uhr auf demTraditionssaal der Elbinsel im "Art Café Krautsand" mit Matthias Rambow und Band, Tombola mit Tombo-Didi und dem Krautsander Kusswalzer statt. Veranstalter ist die 77 Jahre alte Hafengemeinschaft Krautsand. - Fotos vom Ball 2012 stehen hier.
Dank für Hinweise an Burkhard Schröder.
Internet
Neue Gruppe
auf Facebook
1. 1. 2013. Wenige Tage nach ihrer Gründung hat die neue Facebook-Gruppe "Blaues Netz Oste" 46 Abonnenten gewonnen. Titelbild des Monats ist eine Luftaufnahme des Ostesperrwerks, die Walter Rademacher für Wikipedia gefertigt hat.
Wer über das Blaue Netz (Arbeitskreis Schifffahrt und Gewässer der AG Osteland) immer auf dem Laufenden sein will: Einfach facebook.com/BlauesNetzOste ansteuern und "Gefällt mir" anklicken.
Die AG Osteland auf Facebook:
> facebook.com/groups/Osteland
(262 FB-Mitglieder),
> facebook.com/BlauesNetzOste
(46 FB-Mitglieder,
> facebook.com/groups/krimiland
(207 FB-Mitglieder),
> facebook.com/groups/schwebefaehren
(190 FB-Mitglieder),
> facebook.com/osteradweg
(70 FB-Mitglieder).
'Osteland'
im Namen
1. 1. 2013. Das Wort Osteland, vor neun Jahren von der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft geprägt, macht weiter Karriere: Zum Jahreswechsel ist die Ostener "Festhalle" offiziell umbenannt worden in "Osteland-Festhaus". Das teilt Bürgermeister Carsten Hubert (CDU; Foto), eines der elf Gründungsmitglieder der AG Osteland, in der neuen Ausgabe seines Bürgermeisterbriefs mit (Wortlaut hier).
Anlass der Umbenennung der bisherigen Festhalle (kl. Foto) ist die Neuverpachtung des gemeindeeigenen Gebäudes an den Gastronomen Jan Nachtigall ("Zum alten Amtsgericht"), dessen Vorgängern Sascha und Imke Dick der Bürgermeister für die bisherige gute Bewirtschaftung dankt. Am Sonntag, 13. Januar, 11 Uhr, lädt Jan Nachtigall zum Neujahrsempfang in das "Osteland-Festhaus" ein.
Zwei Dutzend
mal Osteland
So gibt es außer dem "Osteland-Kulturpreis" ("Goldener Hecht") der AG Osteland auch den bei Ulex in Neuhaus hergestellten "Osteland-Aquavit", eine Wassersportler-Flagge "Lust auf Osteland", den Touristk-Slogan "Das Osteland erleben" (Samtgemeinde Hemmoor, siehe Foto), das "Osteland-Gesundheitszentrum" und die "Osteland-Physiotherapie" in Hemmoor, das Busunternehmen "Osteland-Touristik GbR" (Hemm), das "Osteland-Magazin" der Heimatzeitungen aus Otterndorf, Stade und Bremervörde, die Ferienhäuser "Osteland-Möwe" und "Osteland-Anker" (Oberndorf) sowie "Storchennest Osteland" (Wingst) und "Ostetraum - Osteland" (Hechthausen), einen "Ferienhof Osteland" (Ober Ochtenhausen), die Hundezucht "Weisse Schäferhunde vom Osteland" (Großenwörden), ein "Osteland-Frühstück" (Café Kunstwerk, Hechthausen), den Firmen-Slogan "Ganz entspannt durchs Osteland" (Osteschifffahrt, Oberndorf), die "Regional-Energie Osteland Kehdingen gGmbH" (Drochtersen), den "Osteland Haus- und Gartenservice - Harald Säland" (Oberndorf), Honig aus einer Imkerei "Osteland" in Neuhaus, "Osteland-Nudeln" aus Oberndorf-Ahrensflucht und den Slogan "Frische aus dem Osteland" des Ostener Obsthofs Wichmann ("Two Apples").
> Osteland
- die Karriere eines Wortes
(oste.de-Archiv, 2010)
Osten
Start ins
Krimijahr
1. 1. 2013. Mit einer Krimilesung und fünf Aufführungen einer Fortsetzung der erfolgreichen Kriminalgroteske "Karnickelmord in Süderbockel" startet der Theatermacher Hartmut Behrens aus Oberndorf-Ahrensflucht ins neue Krimijahr. Diesmal will das Dorf ein Raumfahrtzentrum bauen, doch die Kommunalaufsicht nervt...
Mehr in unserem Kanal KRIMILAND und auf www.krimiland.de.
Frühere Beiträge aus dieser.Spalte:
Januar
2013,
Dezember
2012,
November
2012
Oktober
2012,
September
2012,
August
2012
Juli
2012,
Juni
2012,
Mai
2012,
April
2012,
März
2012,
Februar
2012,
Januar
2012
Dezember
2011,
November2011,
Oktober
2011,
September
2011,
August
2011,
Juli
2011,
Juni
2011,
Mai
2011,
April
2011,
März
2011,
Februar
2011,
Januar
2011,
Dezember
2010,
November
2010,
Oktober
2010,
September
2010,
August
2010,
Juli
2010,
Juni
2010,
Mai
2010,
April
2010,
März
2010
Februar
2010,
Januar
2010,
Dezember
2009,
November
2009,
Oktober
2009,
September
2009,
August
2009,
Juli
2009,
Juni
2009,
Mai
2009,
April
2009,
März
2009,
Februar
2009,
Januar
2009,
Dezember
2008,
November
2008,
Oktober
2008,
September
2008,
August
2008,
Juli
2008,
Juni
2008,
Mai
2008,
April
2008,
März
2008,
Februar
2008,
Januar
2008,
Dezember
2007
November
2007
Oktober
2007
September
2007,
August
2007,
Juli
2007,
Juni
2007,
Mai
2007,
April
2007,
März
2007,
Februar
2007,
Januar
2007,
Dezember
2006,
November
2006,
Oktober
2006,
September
2006,
August
2006,
Juli
2006,
Juni
2006,
Mai
2006,
April
2006,
März
2006,
Februar
2006,
Januar
2006,
Dezember
2005,
November
2005,
Oktober
2005,
September
2005
August
2005
Juli
2005
Juni
2005
Mai
2005
April
2005
März
2005
Februar
2005
Januar
2005
Dezember
2004
November
2004
Oktober
2004
September
2004
August
2004
Juli
2004
Juni
2004
Mai
2004
April
2004
März
2004
Februar
2004
Januar
2004
Wo sind
die alten
Gemeinde-Seiten?
Diese Website ist zum 1. 8. 2011 neu strukturiert worden: Sie ist nach Sachgebieten geordnet, nicht mehr nach Orten. Die bisherigen Lokalportale werden nur noch im Ausnahmefall fortgeführt. Thema ist mehr denn je die gesamte Oste von der Quelle bis zur Mündung.
Wo sind die alten Gemeinde-Seiten geblieben? Ein Klick auf die jeweilige gelbe Ortstafel hilft bei der Suche. Alle früheren Meldungen aus dieser Spalte stehen hier, alle Bilder und Texte seit 2001 sindhier auffindbar.