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2010
Schwebefähren
Erster
Schritt
zum
Welterbe
31. 3. 2010. Die Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld soll zu einer der Welterbestätten des Landes Schleswig-Holstein werden, hat der Kieler Kultusminister Dr. Ekkehard Klug am heutigen Mittwoch angekündigt. Am Vorabend hatten Rendsburg und Osterrönfeld den ersten Schritt auf dem Weg zur Anerkennung von insgesamt sieben Schwebefähren als Weltkulturerbe vollzogen: Beide Kommunen erteilten einen Auftrag zur Erstellung eines entsprechenden Unesco-Antrags, federführend zugleich für die sechs Schwebefähren Osten - Hemmoor, Rochefort (Frankreich), Middlesbrough, Newport, Warrington (alle Großbritannien) und Buenos Aires (Argentinien).
Bedeutender
Tag
für
das Osteland
Die Bürgermeister von Rendsburg und Osterrönfeld, Andreas Breitner und Bernd Sienknecht, folgten damit einer Strategie, die Anfang Oktober bei einem Welttreffen der Schwebefähren-Vertreter in Osten und Rendsburg abgesprochen worden war und die in eine "Rendsburger Erklärung" eingeflossen ist. Breitner und Sienknecht sind ebenso wie ihre Kollegen Dirk Brauer (Samtgemeinde Hemmoor), Hans-Wilhelm Saul (Stadt Hemmoor) und Carsten Hubert (Osten) Mitglied im Arbeitskreis deutsche Schwebefähren (AKDS) innerhalb der AG Osteland.
"Das ist ein bedeutender Tag auch für die Osteregion und für ihr überragendes Wahrzeichen," kommentiert AKDS-Sprecher Jochen Bölsche (Osten) die Bekanntgabe der Entscheidung in Rendsburg.
Auch
Osten an den
Kosten
beteiligt
Der supranationale Sammelantrag an die Unesco soll von dem Darmstädter Industrie-Archäologen Rolf Höhmann vorbereitet werden, mit dem am Dienstag in Rendsburg ein entsprechender Vertrag unterzeichnet worden ist.
Die Kosten in Höhe von 32 000 Euro trägt zu 45 Prozent die Aktivregion Mittelholstein, den Rest teilen sich Rochefort, Hemmoor und Osten sowie Rendsburg und Osterrönfeld. Die Kanalkommunen beziehen zu diesem Zweck Mittel aus der Gebietsentwicklungsplanung (GEP).
Bereits 2008 hatte die Unesco die weltweit erste Schwebefähre in Bilbao (Spanien) als Weltkulturerbe anerkannt. Dadurch ermutigt, haben sich weitere Fährorte entschieden, gemeinsam einen Erweiterungsantrag bei der Unesco zu stellen.
Bessere
Chancen
durch
Argentinien
Industrie-Archäologe Höhmann erklärte gegenüber der Presse, die Chancen der deutschen Schwebefähren würden durch die Beteiligung Argentiniens steigen. Höhmann: "Gerade in Südamerika ist die Unesco auf der Suche nach Weltkulturerbestätten, da es dort bislang so gut wie keine gibt."
Rendsburgs Bürgermeister Breitner hofft, dass die Unesco bis zum 100. Geburtstag der Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal im Jahr 2014 positiv über den Antrag entscheidet: "Das wäre ein Riesengewinn für ganz Schleswig-Holstein."
Ein
Schatz unter
der
Hochbrücke
Sein Kollege Sienknecht erklärt für die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld: "In Bilbao hat sich gezeigt, wie stark der Tourismus noch einmal ansteigt. Wichtig ist es aber auch für die Menschen in der Region, damit sie würdigen, was für einen Schatz sie hier unter der Hochbrücke hängen haben."
Mehr über die Schwebefähren der Welt auf unserer Schwesterseite www.schwebefaehre.org.
Lesen Sie bitte auch unter OSTEN: "In Argentinien geht es voran"
Windkraft
Geld als
Köder
31. 3. 2010. Immer wieder versuchen Grundeigentümer und andere Windpark-Interessenten, ländliche Gemeinden mit Geldzusagen zu ködern, um die Genehmigung umstrittener Anlagen durchzusetzen - Ansinnen, die auch hier und da an der Oste nicht unbekannt sind.
Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Verden, zugleich Zentralstelle für Korruptionsbekämpfung, Ermittlungen gegen den Bürgermeister von Wilstedt an der Oberen Oste, Günther Nase, wegen des Verdachts der Vorteilsnahme eingeleitet. Nase und die Windpark Wilstedt GmbH & Co. KG werden verdächtigt, eine Teilausschüttung künftiger Windkrafterträge für "gemeinnützige Zwecke" vereinbart zu haben.
Ermittler
im
Gemeindebüro
Nase selbst sagt, er sei sich keiner Schuld bewusst. "Das Geld," erklärt er, "sollte die Akzeptanz für den Windpark in der Bevölkerung erhöhen." Einzelheiten stehen in der Zevener Zeitung unter der Überschrift "Ermittler im Gemeindebüro".
Wegen Interessenverquickung im Zusammenhang mit Wind- und Solaranlagen macht seit Tagen die Cux-Vize-Landrätin und Grundbesitzerin Ute Hansmann (Foto) Schlagzeilen - die Berichte von NEZ-Redakteurin Frauke Heidtmann stehen hier und hier im Netz.
CDU-Fraktionschef Claus Götjen hat die Kreistagskollegin in der Fraktion laut NEZ inzwischen "aus der Schusslinie genommen". SPD-Fraktionschef Claus Johannßen erwartet den Rücktritt der CDU-Politikerin vom Amt des Vize-Landrats.
Hokus,
pokus,
verschwindibus
31. 3. 2010. Heiner Ehlen, christdemokratischer Minister aus Kalbe im Osteland, hat per Erlass einen Wald verschwinden lassen, um Hühnerbaronen den Bau eines gigantischen Geflügelbetriebes zu ermöglichen.
Von Gesetzes wegen wäre die Ansiedlung wegen der Emission des Baumgifts Ammoniak in Waldnähe nicht gestattet. Ehlen liess den Wald einfach "wegdefinieren": "Aus Wald wurde fiktiver Wald," spottet das Hamburger Abendblatt über die Klientelpolitik des schwarzgelben Kabinetts in Hannover.
Auch die niedersächsischen Grünen sind entsetzt: "Eindeutig rechtswidrig" sei das Vorgehen des Agrarministers, heisst es hier zum Ehlen-Skandal.
Skandalminister
"auf der
Kippe"?
Minister Ehlen gilt seit Jahresbeginn als politisch "auf der Kippe" stehend und als denkbares Opfer einer etwaigen Kabinettsumbildung. "Wenn es um mögliche Wackelkandidaten geht, werden auch die Namen der beiden Minister aus dem Landkreis Rotenburg genannt: Mechthild Ross-Luttmann und Hans-Heinrich Ehlen (beide CDU)", schrieb die Bremervörder Zeitung im Januar in diesem Artikel.
Oste
'Hein Stör'
gewassert
31. 3. 2010. Rechtzeitig zum Saisonstart ist "Hein Stör", das 2009 eingeweihte Oberndorfer Stördenkmal am "Ostekieker", nach gründlicher Überholung wieder seinem nassen Element übergeben worden. Nachdem die vom Eis lädierte Aufhängung repariert worden war, wurde der hölzerne Stör von Uwe Mählmann, Eddy Uhtenwoldt, Albertus Lemke und Manuel Bünning (v. l. n. r.) von der Seglergemeinschaft Oberndorf wieder an der gewohnten Stelle platziert, wo er bei Niedrigwasser zu sehen ist, während er mit auflaufendem Wasser allmählich in der Oste verschwindet. Oberndorf-Besucher sollten daher bei der Ausflugsplanung den Tidenkalender zu Rate ziehen.
Bevor er wieder in die Oste zurückgebracht wurde, hatte der runderneuerte und frisch lackierte "Hein Stör" beim Großenwördener "Störgipfel" der Ostepachtgemeinschaft der Sportfischer und beim "6. Tag der Oste" der AG Osteland in Hagenah als Dekoration gedient und auf diese Weise für den idyllischen Oste-Ort Oberndorf geworben.
Die Holzstatue war 2009 von Mitgliedern der AG Osteland gestiftet worden, um auf den einst in der Oste ansässigen und nun zur Wiederansiedlung vorgesehenen urzeitlichen Kaviarfisch hinzuweisen. Außerdem soll das von den Nordholzer Bildhauern Dieter Holst und Sigrid Naujoks aus Silberpappelholz geschaffene Kunstwerk als "Ehrenmal für die Sportfischer an der Oste" dienen, um deren Bemühungen um den Artenschutz zu würdigen.
Mehr zum Thema Oste-Störe auf dieser SONDERSEITE.
Die schönsten
Oste-Cafés
31. 3. 2010. Der Frühling ist da, die Ausflugslust wächst - warum nicht an die Obere Oste fahren? In einer alten Wassernühle direkt an der Oste bei Eitzte (Samtgemeinde Selsingen) wird das schönstgelegene Landfrauen-Café an der Oste betrieben; es ziert übrigens auch den neuen Image-Prospekt der Selsinger Touristiker.
Ab Karfreitag, 2. April, ist das Café wieder an jedem Sonnabend und Sonntag sowie an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Gruppen werden nach vorheriger Anmeldung auch in der Woche bewirtet. Mehr Infos auf der Homepage des Cafés oder unter 04284-8153; der Standort kann hier auf Google Maps angezeigt werden.
Saisonstart
auch
auf dem
Ostekieker
Ebenfalls am Karteitag beginnt wieder die Saison auf dem Restaurantschiff "Ostekieker", das als Titelbildmotiv des neuen "Osteland-Magazins" dient und das in Sachen Flusslage - auf der Oste unterhalb der Oberndorfer Kirche - ebenso wie der Ostener "Fährkrug" mit dem Eitzter Wassermühlen-Café durchaus konkurrieren kann.
Musik an der Oste
Harfe flirtet
mit Oboe
31. 3. 2010. Oboe und Harfe - diese Kombination ist ungewöhnlich. Einen seltenen Musikgenuss bietet der kürzlich mit dem "Goldenen Hecht" ausgezeichnete Bremervörder Kultur- und Heimatkreis am Freitag, 9. April, 20 Uhr, im Ratsaal. Zu Gast ist dann das Duo Sandra Schumacher (Oboe) und Lena-Maria Buchberger (Harfe). Lena-Maria Buchberger ist Preisträgerin im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". Als Aushilfe sammelte sie bereits Erfahrungen bei den Berliner Philharmonikern unter den Stardirigenten Sir Simon Rattle und Daniel Barenboim. Der Eintritt beträgt zwölf Euro (zehn Euro für Mitglieder des Bremervörder Kultur- und Heimatkreis). Karten gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung Morgenstern. Mehr in der Bremervörder Zeitung.
Hemmoor
19-Jähriger
tot auf
B 73
30. 3. 2010. Bei einem Autounfall in Basbeck ist am heutigen Dienstag - zwei Wochen nach einem tödlichen Unfall in Wingst - ein 19 Jahre alter Mann auf der B 73 ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei war er am Morgen mit seinem Wagen aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und in den rechten Straßengraben gestürzt.
Während für den jungen Fahrer jede Hilfe zu spät kam, überlebte seine 48 Jahre alte Beifahrerin mit schweren Verletzungen. Weil bei dem Unfall der Motor in Brand geriet, musste die Straße für kurze Zeit gesperrt werden.
Ausführlicher Bildbericht in den Cuxhavener Nachrichten.
Flüsse
Von der
Oste
an die
Eider
30. 3. 2010. Flüsse haben es ihr angetan: Ehrenamtlich kümmert sich Corinna Kolf, Gründerin und 1. Vorsitzende des Broberger Fährvereins, um die Tourismusförderung an der Oste. Hauptamtlich widmet sich die Diplom-Geografin seit kurzem der Entwicklung der Flussregion Eider - Treene - Sorge in Schleswig-Holstein. Über die dortigen Bemühungen der Oste-Kulturpreisträgerin, die "Flusslandschaft noch attraktiver und nachhaltig zu gestalten", gibt diese Website Auskunft.
Mammutgemeinden
Unternehmen
Größenwahn
30. 3. 2010. Nach der Cuxland-SPD hat sich jetzt auch Die Linke gegen den Ferlemann-Plan zur Gründung von Mammutgemeinden (und damit zum Abbau der Demokratie vor Ort) ausgesprochen. Der mit denkbar knappster Mehrheit in den Bundestag gerutschte Cuxhavener CDU-Abgeordnete fordert, wie berichtet, die Verringerung der Zahl der Landgemeinden im Kreis Cuxhaven von 14 auf drei (plus Stadt Cuxhaven).
"Diese Monster wären flächenmäßig größer als das Land Bremen (404 qkm) mit seinen zwei Städten, größer als die Landeshauptstadt Hannover und fast so groß wie die Bundeshauptstadt Berlin (892 qkm):
Eine Großgemeinde Land Hadeln würde 707 qkm umfassen, eine Großgemeinde Wesermünde Süd 665 qkm und eine Großgemeinde Wesermünde Nord 538 qkm," erklärt Die Linke auf ihrer Website.
CDU will
weniger
Demokratie
wagen
"Das ist kommunalpolitischer Größenwahnsinn und vernichtet den verbliebenen Rest überschaubarer kommunaler Strukturen", betont der Kreistagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Ulrich Schröder. "Wir werden zusammen mit der betroffenen Bevölkerung heftigsten Widerstand gegen diese absurden und bürgerfeindlichen Pläne leisten und die Aufrechterhaltung bürgernaher kommunaler Strukturen zu einem Hauptthema im Kommunalwahlkampf 2011 machen."
Abschließend heisst es: "Nicht die Gemeinden sind zu klein, sondern die Finanzmasse, die den kommunalen Haushalten noch zur Verfügung steht. An diesem dramatischen Finanzabbau hat die CDU auf allen Ebenen tatkräftig mitgewirkt."
Eine Stellungnahme der SPD zum Mammutgemeinden-Plan steht weiter unten.
Tourismus
Ideen für
Ostedörfer
30. 3. 2010. Die Diplom-Freizeitwissenschaftlerin Isabel Kaiser, 34, ist für zwei Jahre als Tourismusberaterin bei der Samtgemeinde Selsingen angestellt und soll für den dortigen Verein Landtouristik ein Tourismuskonzept entwickeln. Welche Ideen die Expertin für die Dörfer an der Oberen Oste parat hat, verrät sie im Gespräch mit der Nordsee-Zeitung. - Die AG Osteland hat, wie berichtet, Selsingen im Rahmen ihrer Aktion "Wir an der Oste" als Ausflugsziel 2010/2011 empfohlen.
Kulturtourismus
3000 Gäste
im
Dichterhaus
30. 3. 2010. Zwei der größten deutschen Schriftsteller, beide vor zwei Jahren gestorben, waren dem Osteland eng verbunden: Walter Kempowski und Peter Rühmkorf. Während Hemmoor mit dem in Warstade aufgewachsenen Rühmkorf offenbar nur wenig anfangen kann, ist das Kempowski-Erbe am Oberlauf der Oste zum Tourismusmagneten geworden.
Bereits seit Juni 2004 findet an jedem ersten Mittwochnachmittag im Monat in Kempowskis "Haus Kreienhoop" in Nartum ein Literaturnachmittag statt. Inzwischen haben über 3.000 Kulturinteressierte aus der gesamten Bundesrepublik und dem Ausland an diesen Veranstaltungen teilgenommen.
Am 7. April wird nun erneut zu einer öffentlichen Lesung nach Nartum eingeladen. Während nach dem Tod des berühmten Schriftstellers viele seiner Freunde und Wegbegleiter die Lesungen vorgenommen haben, wird diesmal Hildegard Kempowski aus den Werken ihres verstorbenen Mannes lesen.
Noch gibt es freie Plätze. Anmeldungen nimmt Gästeführerin Helga Schnars unter Telefon 04288-520 oder per Mail entgegen: helga.schnars@web.de.
Regelmäßig finden in Nartum seit langem auch Kempowski-Konzerte statt. Ein Begleitprospekt zum Thema Kempowski mit allen Terminen ist beim Touristikverband Landkreis Rotenburg (Tourow) in Rotenburg, Telefon 04261/81960, oder über info@tourow.de erhältlich. Im Internet informiert Tourow hier über alle Kempowski-Gedenkveranstaltungen.
Oste-Trail
für
Radwanderer
29. 3. 2010. Viele Radwege durchqueren das Elbe-Weser-Dreieck - nur eine Route hatten Radwanderer bislang vermisst: eine radelbare Strecke entlang der Oste, von der Quelle bis zur Mündung. Bislang ist lediglich der Oste-Abschnitt der Deutschen Fährstraße zwischen Bremervörde und Balje ausgeschildert. Die Lücke hat jetzt Klaus Feldmann, ADFC-Mitglied aus Grasberg bei Bremen, gefüllt.
Feldmann hat der AG Osteland die Beschreibung einer 145-Kilometer-Route zur Verfügung gestellt, die hier im Web steht. Wer den genauen Streckenverlauf sehen will, sollte sich die Topografie-CD-Rom "Top 50" hier besorgen und ein dazu passendes Overlay mit dem Oste-Trail hier gratis herunterladen. Ostefreund Feldmann bezeichnet die Tour entlang der Oste als "Seelenbaumel-Route". - Mehr...
Natur
Rückkehr
des
Fischotters
29. 3. 2010. Der Fischotter erobert das Elbe-Weser-Dreieck. Wie Sigrid Vogt von der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis Rotenburg mitteilt, bestehe in Niedersachsen eine "Ausbreitungstendenz vom Osten in den Nordwesten�. Die seltene Art bewege sich aus dem Raum Gifhorn kommend Richtung Oste und Landkreis Cuxhaven. Zwar sei bislang nicht belegt, dass Fischotter die Oste bereits für sich entdeckt haben. Jedenfalls aber wäre, so Vogt, die Oste "ein idealer Lebensraum". Mehr in der Rotenburger Rundschau.
Hemmoor
Perle an
der
Tortenstraße
29. 3. 2010. Hunderte von Gästen stürmten am Sonntag das neue Landfrauen-Café auf dem Hof Hadler (nicht "Halder", wie eine Lokalzeitung kontinuierlich schreibt) in Hemmoor, eine neue gastronomische Perle im Osteland, wo das "Hamburger Abendblatt" bereits eine Deutsche Tortenstraße im Entstehen begriffen sieht.
Mehr unter HEMMOOR.
Immer ein
Freigeist
29. 3. 2010. An der Oste kennt man ihn als Vorsitzenden des Neuhauser Matthaei-Kunstvereins, als Verleger zweier Oste-Bücher, als Kurator vieler Ausstellungen und als Träger des Oste-Kulturpreises. Dass Wolf-Dietmar Stock aber "auch malt - das wissen viele nicht", sagte Dr. Klaus Lefèvre am Sonntag bei der Eröffnung einer großen Ausstellung von Stock-Gemälden im Sittenser Handwerkermuseum. Auch Hausherrin Birgit Weiden (2. v. l.) und Bürgermeister Heinz-Hermann Evers (l.) würdigten das Schaffen des "Kunstliebhabers und Heimatgeschichtlers", der "immer ein Freigeist" (Lefèvre) gewesen sei und dessen "besondere Liebe den Flusslandschaften zwischen Elbe und Weser" gelte.
Ausführlicher Bericht unter DOBROCK.
Verkehr
Neue Brücken
für
den Fluss
29. 3. 2010. Nachdem im vorigen Jahr zwei Fußgängerbrücken über die Oste in Bremervörde erneuert worden sind, haben die Arbeiten für den Bau einer neuen Oste-Brücke zwischen Granstedt und Rockstedt am Oberlauf des Flusses begonnen. Der Abriss der maroden, 1957 errichteten Straßenbrücke steht vor dem Abschluss. Für den Neubau müssen 48 Stahlbetonpfähle in den Flussboden gerammt werden. Die Bauarbeiten werden mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Mehr in der Bremervörder Zeitung.
Osteland
Hanni
Hase
lädt
alle ein
27. 3. 2010. Auch in diesem Jahr lädt "Hanni Hase" am Ostersonntag Alt und Jung nach Ostereistedt im Osteland ein. Mehr über das Angebot der Selsinger Samtgemeinde-Touristiker steht in der Bremervörder Zeitung und auf der Website www.hanni-hase.de.
Drochtersen
Krokusse
und
Corvetten
28. 3. 2010. Seit 2004 findet jedes Jahr Anfang April das Blütenfest in Drochtersen statt. Die Organisatoren Hans-Wilhelm Bösch und Dirk Ludewig freuen sich über die 6000 bis 8000 Besucher aus Nah und Fern, die jedes Jahr kommen, um die vielen Krokusse zu bewundern und an den zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen. Zu den Höhepunkten des 7. Blütenfests am 10./11. April zählt neben Disko (mit Mickie Krause) und der Krönung der Blütenkönigin wieder eine Oldtimer-Parade, in deren Mittelpunkt die amerikanische Sportwagenlegende Corvette steht.
Das gesamte Programm ist auf diesem Flyer zu finden: Vorderseite, Rückseite zum Download.
Hechthausen
Swing in
der
Ostekrone
28. 3. 2010. Am Freitag, 16. April, 20 Uhr, gastiert im Landhaus Ostekrone in Hechthausen das "hanse-swing-project". Die Gruppe, eingeladen vom Kulturkreis Hechthausen, zeichnet ein Portrait von Cole Porter.
Mehr auf der Website der Musiker und unter HECHTHAUSEN.
Bundestag
Hymnen und
'viele
Fragen'
27. 3. 2010. Martina Krogmanns fixer Wechsel vom Bundestag auf den Posten einer auf Lebenszeit beamteten Staatssekretärin findet in der Lokalpresse ein unterschiedliches Echo. Die Berichterstattung der Niederelbe-Zeitung, die Krogmann an diesem Wochenende eine Sonderseite widmet, ist erwartungsgemäß - wie immer, wenn es um hiesige CDU-Prominenz geht - leicht hymnisch eingefärbt. Das Stader Tageblatt hingegen verhehlt nicht, dass der Verzicht der gerade erst gewählten Abgeordneten auf ihr Mandat in der Region "viele Fragen" aufgeworfen hat, "nicht nur, weil sechs Monate nach der Wahl der Wahlkreis Stade seine Vertretung in Berlin verliert".
"Kopfschütteln
hinter
vorgehaltener
Hand"
Innerhalb der CDU, so Chefredakteur Wolfgang Stephan in der Wochenendausgabe, halte sich die Kritik zwar "in Grenzen": "Weil jeder weiß, dass Krogmann natürlich weiterhin eine wichtige Rolle auf der politischen Bühne spielen wird, ist das Kopfschütteln nur hinter vorgehaltener Hand zu sehen." Die Frage nach Krogmanns Motiv werde allerdings "intensiv diskutiert". Finanziell sei der Wechsel kein Anreiz, auch der Status eines Staatssekretärs in Hannover sei mit dem der Parlamentarischen Geschäftsführerin in Berlin zu vergleichen. Krogmann verliere aber einen Teil ihrer politischen Unabhängigkeit.
Die von Stephan wiedergegebene Vermutung, "dass es innerhalb der Bundesregierung Kräfte gab, denen die Konstellation des Ehepaares Krogmann/Draxler nicht gepasst hat - sie eng an der Macht und er Vizechef der BILD-Zeitung", weist Krogmann laut Tageblatt zurück: "Null, das war kein Thema."
Das "Unverständnis" für Krogmanns Entscheidung begründet Kommentator Stephan mit dem Hinweis auf eine nicht einmal acht Wochen alte Äußerung der damaligen Abgeordneten und Parlamentarischen Geschäftsführerin, sie habe jetzt ihren "Traumjob" gefunden ("absolut mein Ding").
Zu der Ankündigung Krogmanns, sie werde ihre Wohnung in Stade behalten, schreibt das Tageblatt: "Hoffen wir in ihrem Sinne, das auch dahinter kein Fragezeichen gemacht werden muss."
Zum Thema: Ein Video über Krogmanns Wahlkampftour 2009 ist hier zu sehen.
Vereine
Paddeln
auf
dem Oberlauf
27. 3. 2010. Ein unvergleichliches Erlebnis bietet eine Kanutour auf der weithin unbekannten Oberen Oste. Einen Eindruck von der Schönheit dieses Flussabschnitts vermittelt ein Bildbericht von Oste-Kulturpreisträgerin Grit Klempow, der hier auf der Ostechronik-Website von Hartmut Jungclaus gelesen werden kann. Demnächst haben Oberndorfer Skipper und ihre Freunde erstmals Gelegenheit, an einer organisierten Kanufahrt auf dem Oberlauf teilzunehmen. Mehr unter DOBROCK.
Segeln
Zurück
aus
der Karibik
26. 3. 2010. Wie angekündigt, haben die Oberndorfer Transatlantik-Segler Bert und Marlene Frisch ihren Karibik-Törn für einen Oster-Aufenthalt an der Oste unterbrochen. Nach einem 23-stündigen Flug wurde die "Heimkehr"-Crew in Hamburg-Fuhlsbüttel von Schwiegersohn und Tochter mit einem Begrüßungstransparent empfangen. Eddy Uhtenwoldt (2. v. l.) vom Vorstand von Frischs Heimatverein SGO hiess das Ehepaar willkommen. Uhtenwoldt: "Die Sonne hatten die beiden im Gepäck."
Fährverein
Neue Spitze
in Brobergen
26. 3. 2010. In der Jahreshauptversammlung des Fährvereins Brobergen und Umgebung, die von der 1. Vorsitzenden Corinna Kolf geleitet wurde, besetzten die Mitglieder einige Vorstandsämter neu. Ausgeschieden sind die 2. Vorsitzende Karin Plate, der Schriftführer Marcus Buck und der Beisitzer Dieter Bauer. Neu im Vorstand sind der 2. Vorsitzende Egon Oellrich, Fährmann aus Gräpel, der Schriftführer Holger Göbel aus Brobergen und der Beisitzer Horst Schimkatis aus Brobergen. Im Amt bestätigt wurden die Beisitzer Hans-Heinrich Baack (Lamstedt) und Herbert Meyer (Brobergen).
Am 1. Mai
ist
Oste-Fährentag
Am 1. Mai findet am Unterlauf der 2. Oste-Fähren-Tagunter dem Motto "Drei Fähren � ein Fluss � ein Ticket" statt. Mit dem Oste-Fähren-Ticket können an diesem Tag die Fähren in Osten, Brobergen und Gräpel benutzt werden. An allen drei Fähren wird ein attraktives Programm geboten: In Gräpel ist ab 12 Uhr eine Kunstausstellung mit Bildern aus dem Osteland zu sehen. In Brobergen tritt ab 14.30 Uhr der Shantychor Hemmoor auf, und Dietrich Alsdorf liest aus seinem neuen Buch "Isern Hinnerk". In Osten singt ab 16 Uhr der aus dem NDR bekannte plattdeutsche Liedermacher Jan de Grooth.
Druckkammer
am Kreidesee?
26. 3. 2010. Eine Woche nach dem jüngsten Todesfall am Hemmoorer Kreidesee hat der Tauchexperte Felix Rendelsmann, Kriminaloberrat und Vorsitzender des Cuxhavener Tauchclubs, im NEZ-Interview die Einrichtung einer Druckkammer am See als "wünschenswert" bezeichnet. Bislang müssen Opfer von Tauchunfällen (acht Tote seit Juli 1999) per Hubschrauber zu einer Druckkammer nach Bremen transportiert werden.
40 Meter
und
nicht tiefer
Unterdessen hat die Hemmoorer Tauchbasis das Tiefenlimit für Sporttaucher auf 40 Meter festgesetzt. Die Regelung gilt für die Ostertage (2. bis 5. April).
Zur Begründung heißt es: "Erfahrungsgemäß ist das Osterwochenende das erste lange Wochenende im Jahr, wo die ersten Taucher nach der langen Winterpause wieder aktiv werden. Bei uns passieren mit großer Wahrscheinlichkeit wieder Notaufstiege aufgrund eingefrorener Automaten. Das noch winterlich kalte Wasser und die hohe Atemfrequenz, aufgrund der langen Winterpause, führen leicht zu Vereisern... Wir hoffen auch dieses Jahr auf ein entspanntes Wochenende ohne Hubschrauber!"
Osteland-Magazin
Am Freitag
erschienen
25. 3. 2010. Die neueste Ausgabe des "Osteland-Magazins" ist an diesem Freitag, 26. März, in einer Auflage von 29.000 Exemplaren in den Ostegemeinden als Abo-Beilage der Niederelbe-Zeitung, des Stader Tageblatts und der Bremervörder Zeitung erschienen. Das Titelbild zeigt das Restaurantschiff "Ostekieker" in Oberndorf. Die Ostelandmagazin-Autorin Ursula Holthausen war beim jüngsten Tag der Oste, wie berichtet, mit dem "Goldenen Hecht" in der Kategorie Medien ausgezeichnet worden.
Konzert
Oste-Chöre
in Zeven
26. 3. 2010. Vier Chöre von der Oste - Männergesangverein Zeven, Frauenchor Zeven, Shanty-Chor "Windjammer" und Chor der Gauß-Realschule Zeven - geben am 21. April, 19 Uhr, im Zevener Autohaus Mercedes-Schulz ein Benefizkonzert zugunsten der Innenrenovierung des Zevener Wahrzeichens, der St.-Viti-Kirche. Geboten wird eine bunte Mischung von Seemannsliedern über Musical-Songs bis hin zu Klassikern wie dem "Kriminal-Tango".
Engelschoff
Barfoot
bet
an'n Hals
22. 3. 2010. "Barfoot bet an'n Hals" oder "Ladys Night" heisst das neueste Stück des Engelschoffer Theater- und Tanzkreises. Gezeigt wird die die niederdeutschen Version des britischen Männerstrip-Spielfilms "Ganz oder gar nicht", in dem Arbeitslose eine Männerstrip-Gruppe aufbauen.
Offen ist laut "Stader Tageblatt" zur Zeit noch, ob die Engelschoffer Darsteller am Ende ihre Tangas anbehalten. In jedem Fall sei das Stürmen der Bühne während der Aufführungen "strikt verboten, anfassen noch verbotener".
Das Strippen konnten die Engelschoffer Laienschauspieler bereits vor kurzem üben, als sie ein Youtube-Video für das NDR-Fernsehen aufnahmen (wir berichteten).
Sogar Karfreitag
wird gestrippt...
Premiere von "Barfoot bet an'n Hals" ist am Sonnabend, 27. März, 20 Uhr, im Engelschoffer Danz- un Klönhuus. Am Sonntag, 28. März, spielt das Team zwei Mal, um 14 Uhr (bei Kaffee und Kuchen) und um 20 Uhr. Den Abschluss bildet die Aufführung am Karfreitag. Dann wird ab 20 Uhr gestrippt. Eintrittskarten gibt es nur an den Abend- und Nachmittagskassen.
Ostern an
die Oste
22. 3. 2010. Die Oberndorfer Segler Bert und Marlene Frisch unterbrechen ihren Transatlantik-Törn und fliegen zu Ostern aus der Karibik an die Oste - aus Heimweh! "Selbst tägliche Lektüre von oste.de reicht auf Dauer nicht aus," mailen uns die beiden AG-Osteland-Mitglieder, "außerdem gibt�s Oste(r)eier eben nur an der Oste."
Mehr unter DOBROCK.
'Brücke
über
die Oste'
22. 3. 2010. "Eine Brücke über die Oste" heisst ein Projekt, mit dem Hamburger Schülerinnen und Schüler in Sandbostel/Oste "durch die Lupe der Geschichte des Lagers Sandbostel XB die Geschichte des Zweiten Weltkriegs beleuchten wollen".
An dem Projekt, dessen Ergebnisse am 29. April bei der Gedenkfeier zum Jahrestag der Befreiung des Gefangenen- und zeitweiligen KZ-Auffanglagers an der Oberen Oste vorgestellt werden, sind die Führungsakademie der Bundeswehr, das Gymnasium Othmarschen und das Hamburger Lycée Francais beteiligt, wie jetzt am Rande eines Besuchs des niedersächsischen Agrarminister Heiner Ehlen (CDU) in Sandbostel bekannt wurde.
Der in Kalbe an der Oste lebende Ehlen zeigte sich erfreut, dass politisches Einvernehmen über die Sanierung der Gedenkstätte bestehe und man sich nicht mehr "die Köppe einschlägt": "Jetzt müssen wir alle gemeinsam in die Hände spucken und kräftig in die Speichen greifen, damit wir das Projekt zu einem guten Ende bringen." - Die lokale CDU hatte jahrelang eine Erhaltung und Sanierung der Gedenkstätte blockiert (mehr).
Katholiken
Mail
aus
Bayern
21. 3. 2010. Ein treuer Freund des Ostelandes ist Josef ("Sepp") Schmidt aus Schongau in Bayern, der mit Ehefrau Waltraud ("Wally") seit Jahren Ferien auf dem Geesthof in Hechthausen-Klint macht und an der Unteren Oste viele Freunde gewonnen hat. Per E-Mail aus Bayern hält AG-Osteland-Mitglied Sepp seine Kumpels über die Ereignisse im Süden immer wieder auf dem Laufenden.
In der Nacht zum Montag mailte Sepp ihnen einen Hinweis auf einen SPIEGEL-online-Artikel über Kindesmissbrauch durch katholische Geistliche und fügte hinzu: "Beachtet auch das neue Warnschild, das am 1. April in ganz Bayern an kirchlichen Einrichtungen aufgestellt wird..."
Soso, Sepp, am 1. April...
Wieder Tod
im Kreidesee
21. 3. 2010. Eine 40-jährige Frau aus Schwanewede ist am Sonntagmittag nicht lebend von einem Tauchgang im Hemmoorer Kreidesee zurückgekehrt. Die Todesursache war zunächst ungeklärt. Mehr auf der NEZ-Website.
85 Polizeitaucher
üben
in Hemmoor
Die Rettung von Tauchern und die Bergung von Fahrzeugen
übt die Tauchergruppe der Landesbereitschaftspolizei
Hamburg vom 19. bis zum 23. April
am Kreidesee. Zu dem Polizeitauchertreffen werden Tauchergruppen des Bundes
und der Länder erwartet. Auf dem Programm stehen auch die Dokumentation
und Beweissicherung unter Wasser, die
Gewässererkundung mit Side-Scan-Sonar und
Übungen mit verschiedenen Kommunikationsmitteln von der Telefonleine
bis zum Ultraschall).
An der Veranstaltung werden etwa 85 Taucher sowie ein Taucherarzt und zehn Taucherarztgehilfen teilnehmen. Ein Veranstaltungszelt sowie eine Einsatzküche der Landesbereitschaftspolizei Hamburg sind vor Ort.
Hemmoor
Wacht am
Ortseingang
21. 3. 2010. Die Frühlingsboten sind nicht mehr zu übersehen. Unmittelbar an der Hemmoorer Ortseinfahrt aus Richtung Oberndorf wacht ein Storchenpaar. Und in Bäumen und Büschen hängen die ersten Ostereier - wie am Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker", das Karfreitag, 2. April, wieder öffnet und wo zur Zeit Klarschiff gemacht wird.
An der Oberndorfer Fährpromenade bereiteten am Freitag Ehrenamtliche um Eddy Uhtenwoldt die Wiederanbringung des Stör-Denkmals vor, das rechtzeitig vor Beginn der Eis-Zeit geborgen worden war und nun frisch restauriert ist.
Rechts und links der Oste warten die beiden neuen Milchstraßen-Routen auf ihre Eröffnung am 8. April - die Wegweiser sind schon montiert. - Mehr dazu unter OSTEN.
Leipzig
Buchmesse
mit Fähre
21. 3. 2010. Faszination Lichtdruck: Auf der Leipziger Buchmesse wird zur Zeit der Stand der kleinsten Lichtdruckerei der Welt aus Hechthausen-Kleinwörden von einem interessierten Fachpublikum umlagert. Verlage, Gestalter und Künstler der unterschiedlichsten Richtungen informieren sich bei dem Lichtdrucker Gerd Bertholdt über die Einsatzmöglichkeiten des legendären Edeldruckverfahrens, des Lichtdrucks. Mit dem Druck eines Schwebefähren-Bildes demonstriert Bertholdt dem Buchmesse-Publikum, wie das Lichtdrucken funktioniert.
Über den Rücktransport seiner fünf Zentner schweren Druckerpresse auf den Kleinwördener Berthof braucht sich Bertholdt keine Gedanken mehr zu machen, denn die Maschine hat er schon am ersten Messetag an die zurzeit weltweit einzige Lichtdruck-Auszubildende, die 25-jährige Janine, abgegeben. Ausgebildet wird sie vom Verein Lichtdruck-Kunst e. V. Angespornt durch die Ideen ihres Altmeisters Bertholdt, will Janine dieses edle Handwerk fortführen.
Mammutgemeinden
'Kommunaler
Wahnsinn'
20. 3. 2010. Die Kritik an dem CDU-Plan, aus 14 Gemeinden im Cuxland 4 zu machen (siehe unten), hält unvermindert an. Als "kommunalen Wahnsinn und das Ende überschaubarer Strukturen" bezeichnen die Cux-Linken den von CDU-Politiker Enak Ferlemann unterstützten Vorschlag, Monsterkommunen zu schaffen, die jeweils größer als das Bundesland Bremen wären.
"Wer auf den Bevölkerungsrückgang, gerade in einer ländlichen Region, mit größeren Gemeindestrukturen antwortet, verschärft das Problem. Das Gegenteil ist nötig," erklärt die SPD-Kreisvorsitzende Daniela Behrens auf der Website der SPD Hemmoor: "Wir brauchen gerade für die älter werdende Bevölkerung wohnortnahe Einrichtungen.�
Brobergen
Im Stich
gelassen
20. 3. 2010. Der rührige Fährverein, der die historische Oste-Fähre in Brobergen betreibt, sieht sich vom Samtgemeinderat Oldendorf im Stich gelassen. Die Ratsmehrheit, angeführt von einer örtlichen Wählergemeinschaft, lehnte einen von den Ehrenamtlichen beantragten 5.000-Euro-Zuschuss zur TÜV-bedingten Reparatur der Fähre ab.
Vergebens setzten sich die CDU und die Grünen für die Förderung des Vorhabens ein, das der Erhaltung des "Herzstücks des Tourismus von überörtlicher Bedeutung" diene, so CDU-Fraktionschef Martin Knoop. Doch die Mehrheit, unterstützt von SG-Bürgermeister Thomas Scharbatke, blieb bei ihrem Nein. So werden die Ehrenamtlichen des Fährvereins, die sich bereits verschuldetr haben, weitere Kredite aufnehmen müssen, um die historische Fährstelle zu erhalten. Die Fähre soll im April (verspätet) in die Saison starten.
Wegen ihres tourismuspolitischen Versagens waren die Samtgemeinde-Mehrheit und Scharbatke in den letzten Monaten massiv kritisiert worden. So hatte das StaderTageblatt gewarnt: "Die Oldendorfer schwächeln beim Tourismus. ... Wenn nicht bald was an der Fähre Brobergen geschieht, dann landet die historische Fähre auf dem Schrottplatz zusammen mit den Resten der Burg Brobergen, die der Deichbau kaputt machen wird. Ohne Burg und die beiden Fähren gibt es keinen attraktiven Tourismus."
AG Osteland
400.
Mitglied
aufgenommen
20. 3. 2010. An diesem Wochenende hat die 2004 gegründete gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. ihr 400. Mitglied aufgenommen: den Polizeibeamten Hermann Röttjer, Vorsitzender des Heimatvereins im Bremervörder Ortsteil Iselersheim. Für den Aufbau der Findorff-Ausstellung im Heimathaus der Oste-Gemeinde ist Röttjer 2009 mit dem Osteland-Kulturpreis "Der Goldene Hecht" ausgezeichnet worden (Begründung hier).
Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger (Wingst) beglückwünschte Röttjer am Freitag zum Eintritt in die "Lobby für die Oste". Ein Porträt des Iselersheimer Heimatforschers, das die Zeitschrift "Land und Forst" im Dezember 2008 veröffentlicht hat, kann hier im Netz nachgelesen werden.
Wahlkreis
verwaist
19. 3. 2010. Der Bundestagswahlkreis Stade und umzu wird künftig verwaist sein. Bei der jüngsten Wahl hatte die CDU-Politikerin Dr. Martina Krogmann (Foto) bekanntlich die langjährige SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel aus dem Bundestag verdrängt. Jetzt, bereits wenige Monate nach der Wahl, will Krogmann ihr Bundestagsmandat niederlegen. Grund: Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) holt sie als Staatssekretärin und "Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund" in seine Staatskanzlei.
Für die Abgeordnete Krogmann rückt ein CDU-Mann aus Friesland in den Bundestag nach. - Als langjährige Parlamentarische Geschäftsführerin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe Krogmann beste Voraussetzungen für das Amt, erklärte Wulff zu seiner Personalentscheidung. - Krogmann ist Politikwissenschaftlerin und mit dem "Bild"-Vizechefredakteur Alfred Draxler verheiratet.
Garten-Tourismus
Oberoste
ist
schon weiter
19. 3. 2010. An der Unteren Oste sollen, wie berichtet, private Gärten für Besucher geöffnet werden. An der Oberen Oste, im Kreis Rotenburg, ist man schon weiter. Dort haben sich bereits 27 Gartenfreunde zusammengetan, um ihre grünen Kleinode Zaungästen zugänglich zu machen. Rechtzeitig zu den Tourismusmessen ist der Prospekt "Private Gärten � entdecken und erleben 2010" erschienen. Der Geschäftsführer des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg (TouROW), Udo Fischer, freut sich: "Das Projekt begeistert einfach alle."
Der Prospekt "Private Gärten" ist unter anderem in der Geschäftsstelle des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg (Wümme), Am Pferdemarkt 1 in 27356 Rotenburg, Telefon: 04261/81960, oder unter info@tourow.de erhältlich. Weitere Informationen, auch zu anderen Gartenthemen, erhalten Interessierte auch unter www.private-gaerten.de.
Sandbostel
Dr. Volland
Vorsitzender
19. 3. 2010. Der Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Lager Sandbostel (Samtgemeinde Selsingen) hat einen neuen Vorstand. In ihrer Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder ihren bisherigen kommissarischen Leiter Dr. Klaus Volland zum Nachfolger des verstorbenen 1. Vorsitzenden Dr. Dietmar Kohlrausch. Volland, einer Oste-Kulturpreisträger der AG Osteland, berichtete, dass im vorigen Jahr 6500 Gäste die Gedenkstätte besichtigten. Ausführlicher Bericht in der Nordsee-Zeitung.
Strippen
für
Büttenwarder
17. 3. 2010. Hat es je ein witzigeres Youtube-Video aus der Ostemarsch gegeben als dieses? Die Redaktion der N3-Sendung "Neues aus Büttenwarder" hatte kürzlich alle Norddeutschen mit speziellen Talenten dazu aufgerufen, sich für einen Auftritt in der Kultserie (u. a. mit Jan Fedder) zu bewerben.
Die Männer vom Tanzkreis Engelschoff schickten daraufhin dieses Video mit einem Männerstrip à la Chippendales ein, dazu die Zeilen: "Moin Adsche un Brakelmann, wenn wi no Büttenwarder kaamt, wiest wi ju wo man Güld maaken deit!!! Hier künnt ji ju dat all mal ankieken un all n beten öven. Bit bald un best Gröten ut Engelschopp."
Wir empfehlen: Anschauen und köstlich amüsieren!
Wer sich sonst noch für einen Gastauftritt in Büttenwarder bewirbt, ist hier zu sehen.
Verkehr
18-Jährige
tot auf
B 73
16. 3. 2010. Eine 18 Jahre alte Frau ist am Montagabend bei einem Verkehrsunfall in Hemmoor tödlich verletzt worden. Sie hatte als Beifahrerin in dem Auto eines 21-Jährigen gesessen, das von der Fahrbahn abkam. Wie die Polizei heute mitteilt, hatte der 21-Jährige in einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Das Auto überschlug sich und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde schwer verletzt. Die Bundesstraße 73 blieb mehrere Stunden gesperrt. Mehr hier auf der Website der Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch.
Autofahrerin
(20)
überlebt
Bahnunfall
Am heutigen Dienstag gegen 8 Uhr stieß eine 20-jährige Bremerhavenerin mit einem Klein-Lieferwagen auf einem unbeschrankten, mit Rotlichtanlage und Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang vor dem Ortseingang Dorum von mit einem Triebwagen der Regionalbahn EVB zusammen. Die im Autowrack eingeklemmte Frau wurde "wie durch ein Wunder lediglich leicht verletzt", heisst es in der Medienmitteilung der Polizei.
Hemmoor
Infomeile
vor
Erweiterung
16. 3. 2010. Die vor etwa einem Jahr eingeweihte Infomeile der Welt-Schwebefähren hat nach Feststellung der Stadt Hemmoor "großen Anklang" gefunden. Jetzt soll die Touristen-Attraktion an der Deutschen Fährstraße mit EU-Hilfe erweitert werden. Mehr unter HEMMOOR.
Mitglied
Nr.
400 erwartet
16. 3. 2010. In ihrer Jahreshauptversammlung in der "Ostekrone" in Hechthausen hat die 2004 gegründete gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Montag alle zur turnusmäßigen Neuwahl anstehenden Vorstandsmitglieder einmütig im Amt bestätigt: Stellvertretender Vorsitzender bleibt Jochen Bölsche (Osten), SchriftführerinSigrid Frömming (Großenwörden), Beisitzer Curt Schuster (Hemmoor).
Anleger-Feste
am 10.
April
Seit die ehrenamtliche AG Osteland vor sechs Jahren ihre Arbeit aufgenommen habe, sei der Tourismus an der Oste spürbar belebt worden, sagte in seinem Grußwort der Hechthausener Vize-Bürgermeister Jan Tiedemann (SPD), der u. a. auf die Beiträge der Gemeinde und des Gewerbevereins zum Jahr der Oste 2009 (Mühlenfest und Tag der Blasmusik) sowie die am 10. April bevorstehende Einweihung des Fahrgastschiffanlegers in Hechthausen-Klint hinwies.
Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger (Wingst) berichtete über die Zunahme der Mitgliederzahl binnen eines Jahres um etwa ein Drittel auf nahezu 400. Bevor Schatzmeister Johannes Schmidt über die zufriedenstellende Kassenlage berichtete, hielt Vereinsvize Bölsche Rückblick auf das "Jahr der Oste" und die vielfältigen Aktivitäten des Vereins in den vergangenen zwölf Monaten.
2009 sei ein Jahr der großen Erfolge, aber auch der "vielleicht noch größeren Herausforderungen" gewesen", sagte Bölsche: "Wir werden uns gegen eine Reihe von negativen Entwicklungen stemmen müssen, die in unserer abgelegenen ländlichen Region immer stärker spürbar werden."
Im einzelnen nannte der Osteland-Vertreter den "anhaltende Niedergang vieler Dörfer, die ja zum Teil schon Dorfladen und Dorfkneipe verloren haben und denen nun auch noch das Aus für die Dorfschule und das Ende ihrer Selbständigkeit durch Bildung von Mammutgemeinden droht - und damit der Verlust dessen, was sie besonders lebenswert macht: die Nähe, die Nachbarschaft, die dörfliche Kultur".
Landschaft
bedroht,
Bahnsituation
ärgerlich
Auch auf die "Bedrohung unserer Landschaft" ging der Osteland-Sprecher ein: "Auch wer die Erneuerbaren Energien für unverzichtbar hält, muss vor falschen Standortentscheidungen und schädlichen Ballungen warnen - ob es sich nun um die Biogasproduktion an der Oberen Oste handelt, wo der Landkreis Rotenburg landesweit den Platz 2 hinter dem Landkreis Cloppenburg einnimmt, oder ob es sich um Windkraftanlagen an der Unteren Oste handelt, die dreimal so hoch sind wie die Schwebefähre und die deren Einbeziehung in das Weltkulturerbe gefährden würden."
Unbefriedigend sei auch die "Verkehrssituation im Osteland, dessen Orte zumeist keinem der großen Verkehrsverbünde angehören, so dass nicht nur HVV-Pendler, sondern auch Hamburger Touristen Wucherzuschläge zahlen müssen, wenn sie mit der Bahn nicht nur bis Himmelpforten fahren wollen, sondern zum Beispiel nach Hechthausen oder in die Wingst, ganz zu schweigen von dem 75 Jahre alten Nadelöhr an der noch immer kriegsversehrten, eingleisigen Ostebrücke in Hechthausen."
Bölsche abschließend: "In solchen und vielen anderen Angelegenheiten werden wir uns zu Wort melden müssen, wenn wir bleiben wollen, was wir zu sein beanspruchen: die Lobby für das Osteland." - Der komplette Tätigkeitsbericht des Osteland-Vorstands steht hier im Netz.
Die Zusammenfassung der Vereinsaktivitäten im Jahr der Oste ("100 Menschen, 100 Beispiele") kann hier nachgelesen werden.
Hechthausen
Jede Menge
Urkunden
16. 3. 2010. In Hechthausen-Bornberg wurden jede Menge Reitabzeichen und -urkunden verliehen. - Bericht unter HECHTHAUSEN.
Wischhafen
Per Fähre
in
den Frühling
15. 3. 2010. Die Schneeglöckchen blühen, die Störche kehren zurück - wenige Tage vor dem kalendarischen Lenzbeginn scheint der Frühling nicht mehr aufzuhalten.
Besonders erfreulich, schreibt unsere Leserin Barbara Gehring aus Hemmoor, sei es, dass die Elbfähre Glückstadt - Wischhafen wieder fährt und damit Gelegenheit zu Mini-Kreuzfahrten bietet - und Fotofreunden jede Menge maritime Motive (Fotos: B. Gehring).
Großenwörden
Tempo 10
auf
der Dorfstraße
14. 3. 2010. Mit dem katastrophalen Straßenzustand, der nach der Frostperiode zutage getreten ist, hat sich der Großenwördener Bauausschuss bei einem Ortstermin am heutigen Sonntag befasst. Nachdem die Schlaglöcker auf der Dorfstraße provisorisch mit Kaltbitumen verfüllt worden sind, ist für die gesamte Ortsdurchfahrt Tempo 10 angeordnet worden. - Ein weiteres wichtiges Thema in der Gemeinde ist zur Zeit der geplante Ausbau der Deichstraße zur künftigen Schiffsanlegestelle, der bereits Thema einer Anliegerversammlung war. Der Ausbau muss bis zum Auslaufen des Dorferneuerungsprogramms Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Berichte von Ratsmitglied Thorben Offermann zu beiden Themen stehen auf der offiziellen Großenwördener Gemeindeseite.
AG Osteland
Nachwahl
in
Hechthausen
12. 3. 2010. Gut eine Woche nach dem "6. Tag der Oste" veranstaltet die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. ihre Jahreshauptversammlung: An diesem Montag, 15. März, 20 Uhr, im Gasthaus "Ostekrone" in Hechthausen blickt Vorsitzender Gerald Tielebörger auf das Jahr der Oste 2009 zurück. Neben weiteren Berichten stehen Nachwahlen auf der Tagesordnung. Das Grußwort spricht der stellvertretende Bürgermeister Jan Tiedemann (Hechthausen).
Cadenberge
Der Friese
liegt vorn
13. 3. 2010. Die niedersächsische SPD macht ernst mit ihrer Ankündigung, mehr innerparteiliche Demokratie zu wagen: Im voll besetzten Saal des "MarC5" in Cadenberge stellten sich am Sonnabendmittag in einer Regionalkonferenz die drei Bewerber für den Landesvorsitz der Partei vor. Die Basis litt erkennbar unter der Qual der Wahl - angetreten waren "drei gleichermaßen exzellente Kandidaten", wie etliche Teilnehmer fanden.
Ähnlich dicht wie die politischen Aussagen lagen am Ende auch die Ergebnisse für die drei Kandidaten beieinander: Olaf Lies, Diplom-Ingenieur, Landrat und Landtagsabgeordneter aus dem Kreis Friesland, war mit 39,5 Prozent der Favorit, gefolgt von der früheren niedersächsischen Umweltministerin Monika Griefahn (Buchholz) und dem hannoverschen SPD-Bezirkschef und Landtagsabgeordneten Stefan Schostok mit je 29,9 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Olaf Lies
vorn in
4 von 5
Runden
Olaf Lies (Foto) hatte auch am Abend zuvor in Braunschweig die SPD-Basis überzeugt. Nach dem Votum von Cadenberge hat er nun in vier von bisher fünf Regionalkonferenzen in Niedersachsendas Rennen gemacht (insgesamt sind zehn Konferenzen geplant). Mehr über Lies auf dessen Website.
Zuvor hatte die Kreisvorsitzende Daniela Krause erklärt, der SPD sei an einem "starken Votum" der Mitglieder interessiert, und bedauert, dass das Parteistatut zur Zeit noch keine Urwahl der Landesvorsitzenden zulasse. Behrens: "Doch das werden wir auf dem Landesparteitag im Mai ändern. Wir werden in die Satzung die Urwahl aufnehmen, so dass wir den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2013 in einer Urwahl und nicht über Delegierte bestimmen werden."
Dörfer
1000 Eltern
protestieren
13. 3. 2010. Die Menschen an der Oste nehmen den Niedergang ihrer Dörfer nicht länger widerstandslos hin. Am Freitag sind im Oste-Ort Elm nach Angaben der Initiative "Grundschulen vor Ort!" rund 1000 Menschen im Regen mit Fackeln auf die Straße gegangen, um gegen die vom Bremervörder Bürgermeister Eduard Gummich (CDU) geforderte Schließung ihrer Dorfschule zu protestieren.
Die Eltern riefen: "Wer Schulen schließt, wird abgewählt" und "Lasst unsere Schule im Dorf". - Mehr heute in der Bremervörder Zeitung.
'Die Karten
sind Unsinn'
13. 3. 2010. Massive Kritik an dem von Enak Ferlemann und der CDU vorgelegten Plan, im Cuxland vier Mammutgemeinden zu bilden, hat die SPD-Kreisvorsitzende Daniela Behrens geübt. "Die Karten sind Unsinn," sagte sie in einem Interview für die NEZ-Wochenendausgabe. Der Ferlemann-Plan solle von der Notwendigkeit einer grundlegenden Sanierung der Kommunalfinanzen ablenken.
Behrens (Foto), die auch dem Landtag angehört und Vizevorsitzende der Landes-SPD ist, wörtlich: "Bei den kommunalen Finanzen stimmt einfach die Struktur nicht mehr. Wir haben im Landtag vorgeschlagen, dass wir auf Landesebene eine parteiübergreifende Enquete-Kommission brauchen, in der analysiert wird, welche Aufgaben die Kommunen wahrnehmen sollen und müssen. Dieser Kommission verschließen sich CDU und FDP. Stattdessen werden auch hier im Landkreis Cuxhaven irgendwelche Karten mit neuen Gebietszuschnitten vorgelegt. Das ist aber nicht die Antwort. Neben den Finanzen brauchen wir eine Sicherung der Schulstandorte auf dem Land, wir müssen uns um die ärztliche Versorgung mehr kümmern und die Seniorenarbeit in den Mittelpunkt stellen.
Solange über solche Fragen nicht gesprochen wird, muss man keine neuen Landkarten zeichnen. Die Karten, die die CDU mit Herrn Ferlemann für den Landkreis Cuxhaven vorgelegt hat, sind Unsinn und selbst in den eigenen Reihen der Christdemokraten umstritten. Man kann den Kommunalos in den Räten keine Karten auf den Tisch knallen und sagen, dass damit alle Probleme gelöst sind."
Skepsis
an
der Weser
12. 3. 2010. Ihre Dorfkneipen und Dorfläden haben viele Gemeinden schon verloren, ihren finanziellen Spielraum ebenso. Jetzt droht mancherorts auch das Aus für Dorfschulen und Ortsräte (zum Beispiel in Bremervörde; wir berichteten) - und nun sollen die Gemeinden im wirtschaftsschwachen Cuxland zu alldem noch einbüßen, was sie ausmacht und auszeichnet: ihre Selbständigkeit und ihre Bürgernähe, die sie wohltuend von der Anonymität der Städte unterscheidet.
Die Schaffung von vier Monstergemeinden im Cuxland - mehr ist führenden CDU-Strategen um Enak Ferlemann jüngst in einer Klausursitzung offenbar nicht eingefallen, um gegen die (von Schwarz-Gelb mitverursachten) Finanznöte auf dem flachen Land anzugehen. Der Mammutgemeinden-Plan, als Versuchsballon in der Lokalpresse gestartet, um die Bevölkerung allmählich an den Abbau von Bürgermitsprache zu gewöhnen, stößt zumindest an der Weser auf Skepsis.
Glabottki
und
Haschilobe
Die "Nordsee-Zeitung" schreibt heute: "Möchten Sie in Haschilobe wohnen? Die Menschen in Gladbeck, Bottrop und Kirchhellen wollten Anfang der 70er Jahre jedenfalls keine Glabottkis sein. Angesichts des Bevölkerungsrückgangs ist es sicherlich löblich, dass sich die Kreis-CDU Gedanken über künftige Verwaltungsstrukturen macht, doch redet man hier nicht nur über Schulden und rückläufige Steuereinnahmen, sondern auch über Menschen und die gewachsenen Strukturen einer jeden Gemeinde.
Da ist für einige der Name des neuen Gebietes vielleicht noch das geringste Problem, aber wollen die Hagener, Schiffdorfer, Loxstedter und Beverstedter wirklich Haschilober sein? Die Menschen des Altkreises Wesermünde sind doch heute noch nicht warm mit dem Kreishaus in Cuxhaven. Größe allein reicht nicht, auf die Inhalte kommt es an."
Lesen Sie bitte auch in der Bremervörder Zeitung: Schatzkästchen soll bleiben - Die Bürgerinitiative "Grundschule vor Ort!" kämpft gegen die Schließung der Dorfschulen in Bevern und Elm.
Brobergen
Fährpatent
für
die Kids
11. 3. 2010. Bei der Ferienspaßaktion im Sommer will der Fährverein Brobergen ein Fährpatent für Jungen und Mädchen ab acht Jahren anbieten. Am Dienstag, 27. Juli, 14.30 bis 16.30 Uhr, treffen sich interessierte Kinder am Fähranleger Brobergen (Fährstraße) direkt an der Rolandstatue.
Über diese patente Idee, die Antje Rieckmann und Holger Göbel vom Fährverein jetzt dem Oldendorfer Jugendpfleger Stefan Schlei vorgetragen haben, heisst es heute auf der Website des Vereins:
"Den Anfang bildet die Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen beim Betrieb der Fähre. Der jeweilige Fährmann erklärt den Kindern, worauf sie zu achten haben, wie die Fähre funktioniert, was man beim Transport von Personen und Fahrzeugen beachten muss. Akustische und optische Signale werden ebenso vorgeführt wie auch die Handhabung des alten Fährprahms. Mit Signalflaggen tauschen die Gruppen an beiden Ufern Botschaften aus. Wichtig ist auch die Handhabung von Seemannsknoten: Achtknoten, Kreuzknoten und weitere Befestigungsmöglichkeiten werden gezeigt und geübt."
Kriminalität
Öko-Frevel
mit Gülle
11. 3. 2010. Wie die Polizeiinspektion Rotenburg erst jetzt mitteilt, hat ein unbekannter Täter in der Zeit von Sonntagvormittag bis Montagmorgen auf dem Gelände eines Schweinestalls in Heeslingen-Meinstedt an der Oberen Oste den Schieber eines Güllesilos aufgezogen. Dadurch liefen rund 400 Kubikmeter Gülle in den Meinstedter Bach, der über die Twiste in die Oste führt. Zeugenaussagen erbittet die Polizei Zeven unter der Telefonnummer 04281-93060. Dort ermitteln die Beamten wegen Gewässerverunreinigung gegen Unbekannt.
Blick übern
Gartenzaun
10. 3. 2010. Die Anregung unserer Leserin Ulrike Grote, Gartenfreundin aus Hüll, auch an Oste und Elbe private Gartenpforten für Besucher zu öffnen, um hortensische Kleinode im Sommer interessierten Touristen zugänglich zu machen (siehe www.kehdingen.org), ist auf starke Resonanz gestoßen und mittlerweile sogar konzeptionell weiterentwickelt worden.
Nach dem
Blauen Netz
bald ein
Grünes Netz?
Wird nach dem "Blauen Netz Oste" der Wassersportler jetzt eine Art "Grünes Netz Oste" entstehen?
Bei einem ersten Gespräch mit Gartenfreunden, an dem unter anderem die Papierkünstlerin Sigrid Frömming (Großenwörden) vom Vorstand der AG Osteland sowie die Touristikerinnen Silvia Wolter (Kehdingen) und Manuela Köster (Hemmoor) teilnahmen, wurde an diesem Mittwoch in Hemmoor diskutiert, die Öffnung von Gärten mit der Besichtigung von Ateliers und Galerien zu verbinden.
Erste Ideen
für
die Werbung
Mit von der Partie waren auch die Kleinwördener Gartenfreunde und Osteland-Aktiven Gerd und Gisela Bertholdt, die sich bereits Gedanken über mögliche Werbemaßnahmen für das Projekt machen.
Angedacht ist ein Slogan wie "Blick über den Gartenzaun - Unterwegs auf der Deutschen Fährstraße".
Elbvertiefung
Verwirrung
um Pressetext
11. 3. 2010. Über den Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Niedersachsen erreichte das "Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung" nach dessen Darstellung die Nachricht, dass laut Information des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserbau, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) "das Verfahren zur Elbvertiefung (Fahrrinnenanpassung) ausgesetzt wurde�, so zumindest der Originalton eines vor einigen Tagen vom NLWKN schriftlich vorgelegten "Planfeststellungsbeschlusses für die östliche Erweiterung des Offshore-Basishafens Cuxhaven� (S. 53).
Was ist dran an der Darstellung? Oste-Preisträger Dipl.-Ing. Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis bat am gestrigen Mittwoch die zuständige Planfeststellungsbehörde der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord in Kiel unverzüglich um Mitteilung, ob die NLWKN-Darstellung zutreffend sei und aus welchen Gründen das Verfahren ausgesetzt worden sei. Am Abend reagierte die Behörde: "Auf Ihre Anfrage teile ich Ihnen mit, dass das obige Planfeststellungsverfahren (�Elbvertiefung�) nicht ausgesetzt wurde. Die Formulierung im Planfeststellungsbeschluss des NLWKN vom 25. 2. 2010 ("Offshore-Basishafen Cuxhaven"), z. B. auf S. 53, ist unzutreffend."
Freiburg
Dramatische
Marschbilder
11. 3. 2010. Fotografien der niedersächsischen Elbmarsch und der niederländischen Emsmarsch präsentieren am Sonnabend, 20. März, 19 Uhr, im historischen Kornspeicher in Freiburg der Kehdinger Jörg Petersen und der Niederländer Tjeert Mensingaim Rahmen eines Vortrags mit dem Titel "Himmel und Erde".
Petersen, Jahrgang 1950, aufgewachsen in Schleswig-Holstein und Hamburg, ging nach dem Pädagogikstudium in Göttingen als Lehrer ans Freiburger Schulzentrum. Seit 2000 leitet er die Haupt- und Realschule Kehdingen in Freiburg.
Mehr über Petersen und die Veranstaltung auf www.kehdingen.org.
Internet
Ein Leser
gratuliert
10. 3. 2010. Zum 750.000 Besucher (siehe unten) unseres Regionalportals www.oste.de gratuliert der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert dem Redaktionsteam mit der folgenden Mail: "Herzlichen Glückwunsch zum 750.000. Besucher auf Eurer Seite und vielen Dank für die immer aktuelle Berichterstattung aus dem Osteland. Habe mir gerade noch einmal die tollen Bilder aus dem August 2008 angesehen. Man möchte meinen, auch die Oste bedankt sich mit dem einmaligen Sonnenuntergang bei Euch. - Mit freundlichen Grüßen Carsten Hubert."
Baustopp
für
Biogas?
11. 3. 2010. Einen Baustopp für Biogasanlagen will die SPD-Fraktion im Kreis ROW am heutigen Donnerstag per Eilantrag im Rotenburger Kreistag fordern. Die Sozialdemokraten verlangen eine regionalpolitische Steuerung für den künftigen Biogasanlagenbau.
Kritik an
der
"Vermaisung"
Gemeinsam mit Kreisen wie Cloppenburg, Emsland und Peine liege Rotenburg schon jetzt mit an der Landesspitze bei der Anbaufläche von Energiemais und der Zahl der Biogasanlagen. Deren Ballung an Oste und Wümme habe "in jüngster Zeit zu einer drastisch sinkenden Akzeptanz nicht nur bei den Naturschutzverbänden, sondern auch bei Jägern, Imkern und selbst in der Landwirtschaft" geführt.
Die ROW-SPD greift mit ihrem Antrag eine Forderung des Naturschutzbundes (Nabu) Niedersachsen auf - Wortlaut hier.
Gleich hinter
Cloppenburg
13. 3. 2010. Mit 87 genehmigten und 24 beantragten Biogas-Anlagen liegt der Kreis Rotenburg landesweit an zweiter Stelle, gleich hinter Cloppenburg, wie in der jüngsten Kreistagssitzung mitgeteilt wurde. Mehr...
Polizei
Schlag gegen
Drogenbande
10. 3. 2010. Am frühen Mittwochmorgen ist Polizei und Staatsanwaltschaft in Stade ein schwerer Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität gelungen. "Wir konnten heute Morgen den Kopf einer Tätergruppierung - einen bereits wegen Rauschgifthandels vorbestraften 26jährigen gebürtigen Libanesen aus dem Altländer Viertel in Stade - sowie einen 21-jährigen im Libanon geborenen Stader mit ungeklärter Staatsbürgerschaft und vier Deutsche Staatsbürger im Alter von 33, 30, 28 und 27 Jahren, denen wir allen bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorwerfen, erfolgreich festnehmen", sagte ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft.
Rund 100 Polizeibeamte aus Stade und Lüneburg, fünf Diensthundeführer mit Drogenspürhunden sowie Beamte der Polizei Hamburg und Cloppenburg waren an der Aktion beteiligt, bei der sechs Haftbefehle und elf Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Durchsucht wurden Wohnungen in Stade, im Landkreis Cloppenburg sowie Garagen, Lagerhallen und ein Ladengeschäft in Harsefeld.
Allein 80 Polizeibeamte - unterstützt durch Einsatzkräfte des Mobilen Einsatzkommandos (MEK) - wurden im Altländer Viertel in Stade eingesetzt. An der Aktion wirkten zudem Vermögensermittler der Po-lizei Stade mit, um Arrestbeschlüsse in Höhe von über 200.000 Euro durchzusetzen und entsprechende Vermögenswerte bei den Beschuldigten zu sichern.
Mehr auf der Website der Polizei.
Selsingen
Dias von
der Oste
10. 3. 2010. Rund 20 mal hat der Zevener Fotograf Hermann Tödter seit vorigem Jahr einen mit viel Beifall bedachten Diavortrag über die Oste gehalten. Am Dienstag, 16. Marz, 20 Uhr, gastiert er bei den "Selsinger Heimatfreunden" im Landgasthof Martin in Selsingen. Gäste sind willkommen, der Eintritt ist frei.
Heimat- und andere Vereine, die den empfehlenswerten Vortrag buchen möchten, finden die Kontaktdaten des Naturfotografen auf dessen Website.
Autobahnen
Mit Maut
bis
Bremervörde
9. 3. 2010. Der hochgradig überschuldete Bund hat nicht genug Geld für den Bau der seit Jahren angekündigten A20 und des bei Drochtersen geplanten Elbtunnels. Im Bundesverkehrsministerium wird daher laut jüngsten Medienberichten, die auf Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) Bezug nehmen, derzeit angedacht, einen etwa 60 Kilometer langen Teil der künftigen Autobahnstrecke zwischen der A 23 in Schleswig-Holstein und Bremervörde privat bauen, bezahlen und gegen Lkw-Maut betreiben zu lassen.
Einzelheiten stehen in der Bremervörder Zeitung, zur Website der A-20-Gegner geht es hier.
Hechthausen
Minidruckerei
auf der
Messe
10. 3. 2010. Gerd Bertholdt aus Hechthausen wird mit seiner "kleinsten Lichtdruckerei der Welt" vom 18. bis zum 21. März auf der Leipziger Buchmesse gastieren. - Mehr unter HECHTHAUSEN.
Nr. 750.000
um 11.11
Uhr
9. 3. 2010. Vor knapp zehn Jahren, Ende 2000, ist diese Website als osten-oste.de an den Start gegangen, seit Februar 2001 zählt ein Counter die Besucher. Im August 2008 wurde der 500 000. Besuch mit einem Mitarbeiterfest des "Bürgernetzes Ostemarsch" auf der "Mocambo" gefeiert (Foto-Seite hier) und das Lied "osten-oste.de, oh, wie gern ich dich seh" kreiert (Kurzvideo hier).
Am heutigen Dienstag um 11.11 Uhr registrierte unser Zähler den 750.000. Besucher auf www.oste.de. Damit belief sich die Durchschnittszahl der täglichen Besucher während der letzten anderhalb Jahre auf 434 - mit stark steigender Tendenz.
Nicht mitgezählt sind all die Leser, die - zeitweise in ähnlicher Größenordnung - unsere Partnerseiten www.jahr-der-oste.de bzw. www.osteweb.de angeklickt haben; diese Seiten übernehmen zeitnah ausgewählte Beiträge von www.oste.de.
Für den Sommer dieses Jahres ist eine technische und optische Runderneuerung ("Relaunch") von www.oste.de geplant.
Hemmoor
Werbung
mit
Goldhecht
9. 3. 2010. Superfix reagiert hat der Hamburger Verlag Hoffmann und Campe auf die Verleihung des Osteland-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" an seine Autorin Charlotte Drews-Bernstein am vergangenen Sonntag. Seit heute gehen sämtliche Exemplare des Hörbuchs, das Peter Rühmkorf gewidmet und das zum Teil in Hemmoor aufgenommen worden ist, mit einem goldfarbenen Aufkleber in den Handel, der auf den "Oste-Oscar" hinweist. - Mehr unter HEMMOOR.
Gang durch
die Hölle
9. 3. 2010. Sandbostel an der Oste - das war von 1939 bis 1945 für Tausende von Kriegsgefangenen die Hölle (siehe SPIEGEL-Bericht "Kannibalen im Stalag XB"). Die dort eingerichtete Dokumentations- und Gedenkstätte bietet am 14. März um 13 und um 15 Uhr wieder zwei öffentliche Sonntagsrundgänge an. Gemeinsam mit pädagogischen Mitarbeitern werden die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, das ehemalige Lagergelände zu erkunden. Während des zweistündigen Rundgangs geben die Mitarbeiter der Gedenkstätte eine fachkundige Einführung in die Geschichte des Stalag X B und des historischen Ortes. Die Dauerausstellung zur Geschichte des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers ist von 12.30 bis 17 Uhr geöffnet. Treffpunkt ist die Dokumentationsstätte in der Greftstr. 5, 27446 Sandbostel.
Darüber hinaus wird die Dokumentationsstätte auch am Sonntag, 28. März, geöffnet sein. An diesem Sonntag wird kein Rundgang angeboten, aber ein sach- und fachkundiger Mitarbeiter steht in der Ausstellung von 10.30 bis 17 Uhr zur Verfügung.
Krimiland
Bald fließt
Abels Blut
9. 3. 2010. Die Buchproduktion im Krimiland Kehdingen-Oste hält an. Die vielen Freunde des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" können sich freuen: Der Stader Archäologie-Experte, Schriftsteller und Oste-Kulturpreisträger Dietrich Alsdorf hat die Arbeit an einem Nachfolgeband abgeschlossen. Am 18. Juni will Alsdorf bei der 900-Jahr-Feier von Bützfleth die Anna-Fortsetzung "Abels Blut" im dortigen Dorfgemeinschaftshaus vorstellen. Das Buch "Anna von Blumenthal" hatte überregional Beachtung gefunden (dradio-Rezension hier, SPIEGEL-online-Text hier). - Mehr unter OLDENDORF.
Run auf
die
AG Osteland
8. 3. 2010. Am Tag der Oste und im Vorfeld des Flussfestes hat die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. einen bislang nie erlebten Zustrom von Neumitgliedern registriert. "Ich habe noch nie einen derart aktiven Verein kennengelernt wie Ihren," zeigte sich die vielfach preisgekrönte Autorin Charlotte Drews-Bernstein begeistert von den in Hagenah in Wort und Bild vorgestellten Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft im Jahr der Oste 2009.
Ebenso wie die für ihre Rühmkorf-CD geehrte Hamburger Autorin (Laudatio hier) trat auch die Witwe des in Warstade aufgewachsenen großen deutschen Dichters, Ministerin a. D. Eva Rühmkorf, spontan der AG Osteland bei: "Grossartig, wie Sie es schaffen, alle Akteure am Fluss zu vernetzen," sagte sie.
Ein Osteländer
im Kabinett
Auch im Berliner Kabinett ist die "Lobby für die Oste" jetzt vertreten: Staatssekretär und CDU-MdB Enak Ferlemann, einer der Ehrengäste beim Tag der Oste, trat dem Verein noch während der Veranstaltung bei, ebenso wie der Cadenberger Vize-Bürgermeister Jörg von See, der Vorsitzende der Hadler Jägerschaft, Gerhard Klotz (Hemmoor), und Simone Martens namens der HGF Hemmoorer Grundstücks- und Freizeit GmbH & Co. KG.
Weitere Neueintritte: der Fischereisportverein Bremervörde sowie eine Reihe von Einzelmitgliedern: Hinnerk Kolster (Neuhaus), Dieter und Christel Dede (Oberndorf), Petra von Holten(Hasenfleet), Hans-Hermann Tiedemann (Bremervörde) und Manuel Holl (Singapur).
"Die Mitgliederzahl nähert sich rapide der 400er-Grenze", freut sich der Vorstand des 2004 gegründeten Vereins. - Ein Beitrittsformular (Jahresbeitraag 10 Euro, Firmen und Vereine 100 Euro) kann hier heruntergeladen werden.
100 Menschen,
100 Beispiele
.
Wieviel Kreativität und Organisationskraft die Osteland-Mitglieder im "Jahr der Oste 2009" entfaltet haben, zeigte Vorstandsmitglied Jochen Bölsche in Wort und Bild in seinem Festvortrag "100 Menschen, 100 Beispiele". Der Text des Vortrags steht hier im Netz.
Ein ausführlicher Bericht der Bremervörder Zeitung über den Tag der Oste 2010 ist hieronline verfügbar. Auch in Rotenburg erschien ein umfangreicher Bericht.
Tag der Oste
Ein Gruß
von
Elke Loewe
7. 3. 2010. Elke Loewe, Erfolgsautorin und Oste-Literaturpreisträgerin aus Geversdorf (Foto), konnte am 6. Tag der Oste (siehe SONDERSEITE) zwar nicht teilnehmen, schickte aber als Gruß an die 160 Versammelten ein Gedicht auf den winterlichen Fluss, das Gerald Tielebörger, 1. Vorsitzender der AG Osteland, in seiner Eröffnungsrede zitierte:
schlafoste
will ich auf meinen deich hingehn
und nach ihrem treibeis sehn,
steht die oste mucksmausstill,
weil sie nicht mehr tiden will.
sag ich, oste, lauf mal zu,
sagt sie, ach, lass mich in ruh.
immer muss ich auf und ab
wie der mond im gleichen trab,
herrlich ruht´s sich unterm eise,
nur ganz unten fließ ich leise.
sag ich, oste, ist okay,
schlaf nur weiter unterm schnee.
Der Wortlaut von Tielebörgers Ansprache steht hier im Netz.
Ehrungen
Kinder stiften
'Gegenhecht'
8. 3. 2010. Für einen nicht eingeplanten Programmpunkt sorgten drei Estorfer Schülerinnen und Schüler beim 6. Tag der Oste am Sonntag in Hagenah: Nachdem ihnen AG-Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt den erstmals vergebenen, von der Sparkasse Wesermünde-Hadeln gestifteten "Goldenen Hecht" in der Kategorie Kinder und Jugendliche samt 500-Euro-Prämie überreicht hatte (Begründung hier), revanchierten sich die Kinder mit einem aus Holz und Zeitungspapier gebastelten "Gegenhecht".
Es sei ungerecht, dass die Aktiven im Osteland-Vorstand seit einem halben Jahrzehnt immer nur Preise verleihen, aber selber nie geehrt würden, hatten sich Lehrer Peter Wortmann und Schulleiterin Hildegard Ackermanngesagt.
So kam es, dass die Schüler Michel-Moritz, Dominic und Marie-Luise (dritte Klasse) zur Überraschung aller Beteiligten ihr liebevoll gebasteltes Hecht-Imitat dem Initiator des "Tages der Oste" in die Hand drückten und ihr Lehrer das Publikum zu einer Laola-Welle für die AG Osteland animierten. Aufschrift auf der Metalltafel am "Gegenhecht": "Jochen Bölsche und dem Vorstand der AG Osteland 2010 gestiftet von der Grundschule Estorf."
Beim 6. Tag der Oste fotografierten für uns Karl-Heinz Brinkmann, Gundula Ida Gaentgen und Nadja Vollmers.
Tag der Oste
Das sind
die
Preisträger
7. 3. 2010. Wer bekommt den "Oste-Oscar"? Beim 6. "Tag der Oste" am Sonntag im Gasthof Hellwege in Heinbockel-Hagenah lüftete die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. das Geheimnis: Zum sechsten mal verlieh die "Lobby für die Oste" ihren mit 3.500 Euro dotierten Kulturpreis "Der Goldene Hecht".
Erstmals war in diesem Jahr auch ein Sonderpreis für Kinder und Jugendliche gestiftet worden, der an die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Estorf (Kreis Stade) für deren Umwelt- und Europaaktivitäten ging.
Weitere Goldhechte für "Verdienste um das Osteland" - das 1800 Quadratkilometer große Einzugsgebiet des Flusses in den Landkreisen Harburg, Rotenburg, Stade und Cuxhaven - wurden insgesamt sieben Preisträgern aus Hamburg, Berlin, Bremervörde, Sittensen, Otterndorf und Osten zuerkannt.
Die Namen der Preisträger und Sponsoren sowie der Wortlaut aller Preisreden stehen auf unserer Sonderseite TAG DER OSTE.
Hein
Stör auf
Wanderschaft
7. 3. 2010. Im Sommer liegt "Hein Stör", das einzige schwimmende Stördenkmal der Welt, an der Fährpromenade in Oberndorf in der Oste. Am Wochenende sorgten fleißige Helfer dafür, dass der Wanderfisch auf Wanderschaft gehen konnte.
Am Sonnabend gastierte der Oberndorfer Werbeträger als viel fotografiertes Motiv beim "Stör-Gipfel" im Großenwördener Hof, wo über 100 Sportfischer und Artenschützer sowie Vertreter von Funk, Fach- und Lokalpresse und Kommunalpolitiker wie die Bürgermeister Detlef Horeis (Oberndorf), Carsten Hubert (Osten) und Bernhard Witt (Großenwörden) Vorträge renommierter Fachleute verfolgten.
Mehr über den großen Stör-Gipfel demnächst auf der Ostener Sportfischer-Website www.sfv.oste.de und unter GROSSENWÖRDEN.
Abends platzierten Mitglieder des Oberndorfer Arbeitskreises Stördenkmal - darunter Eddy Uhtenwoldt, Uwe Mählmann und Albertus Lemke - den frisch restaurierten Holzfisch in Heinbockel-Hagenah, wo er am Sonntag beim "6. Tag der Oste" den Saal schmückte.
Sportfischer
Sonderseite
in der
NEZ
6. 3. 2010. Rechtzeitig zum Großenwördener Stör-Gipfel, in dessen Mittelpunkt Vorträge namhafter Wissenschaftler zur Wiederansiedlung des Kaviarfischs stehen, hatte die Niederelbe-Zeitung am Freitag den Sportfischer-Sprecher Wolfgang Schütz porträtiert. Der Artikel von Wiebke Kramp über den "Lobbyisten für Lachs und Stör" kann hier im Netz gelesen werden.
Die Sonnabend-NEZ enthält eine Sonderseite zum Thema Wanderfische in der Oste, auf der Wiebke Kramp umfassend über "die Rückkehr des grauen Riesen in die Oste" (Überschrift) und die internationalen Dimensionen der Wiederansiedlung des Störs berichtet.
Frühere Berichte unserer Website (seit 2001) zum Thema Oste-Stör stehen auf dieser ARCHIV-SONDERSEITE.
Dank für
Verdienste
6. 3. 2010. Nach acht Jahren hat die Bremervörder Buchhändlerin Susanne Morgenstern den Vorsitz des Kultur- und Heimatkreises der Ostestadt an den Gymnasiallehrer Manfred Bordiehn übergeben. "Kulturförderung ist keine Subvention, sondern eine Investition in die Zukunft," sagte die scheidende Vorsitzende. Die Verdienste Susanne Morgensterns, die auch der AG Osteland angehört, als engagierte Kämpferin für ein lebendiges Kulturleben in Bremervörde wurden in der Mitgliederversammlung einhellig gelobt.
Mehr auf der vom 2. Vorsitzenden und AG-Osteland-Mitstreiter Alexander Oppermann gestalteten Website des Vereins.
Osteland
Eine Bitte
an Kreative
5. 3. 2010. Bei der Gründungsversammlung des Blauen Netzes Oste, der AG-Osteland-Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer, hatte Bernd Jürgens, Segeltrainer und Osteland-Mitbegründer aus Hemmoor, eine Idee, die gut ankam: Warum sollte zwecks gemeinsamer Werbung für das Osteland nicht eine Fahne entworfen werden, deren Motiv auf den Booten als Stander (ca. 30 mal 40 cm) ebenso eingesetzt werden kann wie in den Häfen als Flagge (1,50 mal 200 cm)?
Aus Kostengründen sollte, so Jürgens, nur eine Farbe verwendet werden, nämlich marineblau (Hintergrund). Als Schriftzug (weiß) vorgegeben ist der Slogan "Lust auf Osteland", der auch aus größerer Entfernung möglichst klar lesbar sein sollte.
Wer sich als Kreativer - ob Profi oder Laie - durch den Hilferuf der gemeinnützigen AG Osteland aufgefordert fühlt, sich Gedanken über eine Umsetzung dieser Vorgaben zu machen, dem winkt - wenn seine Idee verwirklicht wird - ein schöner Buchpreis. Entwürfe bitte bis 18. März an Bernd Jürgens (E-Mail).
Die Flaggen und Stander sollen noch in diesem Sommer den Ostefreunden am gesamten Fluss zum Kauf angeboten werden.
Tourismus
Sechserkarte
für
Womos
6. 3. 2010. Das Osteland entwickelt sich mehr und mehr zu einem begehrten Ziel für Wohnmobilisten. Grund sind die in den letzten Jahren entstandenen attraktiven Plätze zum Beispiel in Gräpel, Oberndorf und Neuhaus. Auch Bremervörde, Ausgangs- und Endpunkt der Deutschen Fährstraße, fördert gezielt den Wohnmobil-Tourismus. Ab sofort sind Sechser-Übernachtungskarten für die Wohnmobilstation am Vörder See erhältlich. Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein "Willkommenspaket" entwickelt worden ist, mit dem alle Wohnmobilisten in Bremervörde begrüßt werden, gibt es nun eine rabattierte Karte für sechs Nächte zum Preis von 40 Euro. Regulär wären 48 Euro zu zahlen. Außerdem erhalten die Gäste der Womo-Station mit dem Kauf der Sechserkarte einen Gutschein über eine einmalige 50-Prozent-Ermäßigung auf den Eintrittspreis im Bremervörder Familienbad Delphino, bekannt durch die neue Großröhrenrutsche "BlueFlash", teilt Stadt-Touristikerin Barbara Norden mit.
Selsingen
Osterhase
im Osteland
6. 3. 2010. Wo lebt der Osterhase? Natürlich an der Oste, genauer gesagt in Ostereistedt, Samtgemeinde Selsingen, Kreis Rotenburg/Wümme. An diesem Montag wird dort zum 28. Mal ein Sonderpostamt eröffnet, in dem wieder gut 35.000 Wunschzettel von Kindern aus aller Welt erwartet werden, adressiert an "Hanni Hase". Wer dahinter steckt, steht hier.
Krimiland
Erfolg für
Eggers
5. 3. 2010. Der Drochterser Rechtsanwalt Wilfried Eggers, Krimiautor und Oste-Literaturpreisträger des Jahres 2009, hat allen Grund zur Freude über die Resonanz, auf die sein in Kehdingen und der Türkei angesiedelter Politithriller "Paragraf 301" stößt. Eine inzwischen nahezu abgeschlossene Lesereise mit mehr als 45 Terminen, darunter viele Veranstaltungen alevitischer Vereine, hat ein starkes Echo gefunden, auch in der Presse (Beispiele hier). Eine letzte Lesung folgt noch am 14. März in Hamburg im dortigen alevitischen Kulturverein. Eggers: "Dann herrscht erstmal Ruhe."
Tipp für alle, die den bisher wirkungsmächtigsten Roman aus dem Krimiland Kehdingen-Oste noch nicht gelesen haben: Noch in diesen Monat erscheint "Paragraf 301", der 2009 übrigens für den renommierten Glauserpreis nominiert war, als Taschenbuch, wie der Grafit-Verlag auf seiner Website ankündigt.
Mehr über die Eggers'schen Kehdingen-Krimis auf der Website des Autors.
Hemmoor
Töne
statt Ton
aus der
Kuhle
5. 3. 2010. Gute Nachricht für alle Musikfreunde: Nach einjähriger Pause findet in diesem Sommer - vom 18. bis 20. Juni - wieder ein Küstenklassik-Festival am Heidestrandbad-See statt, einer früheren Tonkuhle. Das Programm und viele Fotos von den vier vorhergegangenen Klassik-Festspielen stehen auf www.kuestenklassik.de. Initiator der Festivals, die der Arbeit des Kinderschutzbundes gewidmet sind, ist dessen Landesvorsitzender Johannes Schmidt.
Musik
Das Lied
der
Oste-Skipper
4. 3. 2010. Der aus Hemmoor stammende plattdeutsche Sänger "Rollo 333" - mit bürgerlichem Namen Rolf Peters - fühlt sich seiner alten Heimat noch immer verbunden. In seinem jüngsten CD-Album "Twee" ist auch ein Lied mit dem Titel "Mit'n Boot op'e Oost" enthalten, mit dem der in Bützfleth lebende Rollo einen Beitrag zum Jahr der Oste leisten wollte und das sich fast wie eine Hymne des neuen "Blauen Netzes Oste" anhört.
Reinhören in das neue Oste-Lied (gesungen nach der Melodie "Dirty Old Town") kann man hier auf der Amazon-Website.
Auf Rollos Website steht nicht nur, woher der Namensbestandteil 333 stammt ("Ein gutes Lied ist immer 3.33 Minuten lang"), wo seine Karriere begann (1990 als Schlagzeuger der Bands "Snowiovls" und "Cräx" in Osten) und wo er demnächst auftritt (am 6. März in der Seminarturnhalle Stade). Im Netz findet sich auch der Text des Liedes "Mit'n Boot op de Ost":
Ik sing een Leed, vun de olten Ost
un fohr so giern, mit nen lütten Boot
vun Bremervörd bit Neehus an de Elv
fohr ik mit'n Boot mit'n Boot op de Ost
Ik fohr liekut, kiek mi Gräpel an
kumm dör Hechthusen, un dor leg ik an
eet een Krabbenbrot an dien scheunen Diek
un fohr mit'n Boot, mit'n Boot op de Ost
In Osten steiht, de old Sweevfähr
de is nu - hundert Johr al dor
Ik hebb as Jung, an dien Övern speelt
nu fohr ik mit'n Boot, mit'n Boot op de Ost
In dissen Johr, is dat nu sowiet
un wi fiern - uns olt Sweevfähr
wenn mi een froogt, wat ik giern mok
segg ik fohr mit'n Boot, mit'n Boot op de Ost...
Bereits im vorigen Jahr war die Buxtehuder Frauenband "Kaktusblüte" mit einem Oste-Lied an die Öffentlichkeit getreten, das an der Gräpeler Fähre uraufgeführt wurde (Liedtext hier, Video auf Youtube).
Beim 5. Tag der Oste im Frühjahr 2009 in Iselersheim stellten der Oberndorfer Uwe Mählmann und seine "Liedertafel Störtebeker" eine Hymne auf den Oste-Hecht ("De Hero in de Oost...") vor (Text des Liedes hier, Übersetzung ins Hochdeutsche hier, Youtube-Video hier).
Mittlerweile hat, wie berichtet, der Komponist Christian Rüthing im Verlag Atelier im Bauernhaus (Fischerhude) eine CD mit dem Titel "Die Klangfarben der Oste" herausgebracht.
Terra X
sucht
Mumienschiff
4. 3. 2010. Das vor der Ostemündung gesunkene Mumienschiff, Thema der laufenden Natureum-Ausstellung - siehe unten - soll im Sommer im Auftrag des ZDF von einem Team der Caligari-Film aus München aufgespürt werden. Das Unternehmen hat schon mehrere Dokumentationen für die ZDF-Reihe "TerraX" gedreht. Mehr unter www.kehdingen.org.
Hemmoor
Peinlichkeiten
ohne
Ende...
27. 2. 2010. So fix die imagekranke Dörferstadt Hemmoor beim Ausweisen neuer Ladenzentren und bei der Planung von Rathausanbauten ist, so schwer tut sie sich auch noch anderthalb Jahre nach dem Tod von Peter Rühmkorf, ihren größten Sohn angemessen zu ehren. Peinlichkeiten ohne Ende: Nachdem das Gymnasium Warstade den Vorschlag von Stadtdirektor Dirk Brauer verworfen hatte, die Lehranstalt nach dem in Warstade aufgewachsenen großen deutschen Dichter zu benennen, hat laut NEZ (Samstagausgabe) jetzt auch der Vorstand der Förderschule am Alten Postweg eine entsprechende Namensgebung abgelehnt.
Begründung: Es sei "schwer für die Schüler" einen "inhaltlichen Bezug zur Familie Rühmkorf und zum Werk des Dichters herstellen zu können". In der früheren Volksschule am Postweg hatte Rühmkorfs Mutter, die Heimatdichterin und -forscherin Elisabeth Rühmkorf (mehr), unterrichtet. Peter Rühmkorf, der zwei Jahrzehnte seines Lebens an der Oste verbrachte, war in dem Gebäude aufgewachsen.
Nachdem voriges Jahr ein Antrag vertagt worden war, einen nahegelegenen Wegestummel nach Rühmkorf zu benennen, werde nun, so die NEZ, nach einer "noch namenlosen anderen Straße" gesucht.
Was sagte doch vor einigen Jahren der Nestor der Hemmoorer Literaturszene, Heiko van Dieken, zum Verhältnis der einstigen Zementkommune zur Kultur: "Hemmoor ist, wenn man trotzdem lacht."
Alle früheren Beiträge unserer Website zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.
Fähren
Politik
versagt
27. 2. 2010. Wichtigste Attraktionen der Deutschen Fährstraße an der Oste sind bekanntlich neben der Schwebefähre die beiden historischen Prahmfähren in Gräpel und Brobergen. Die Existenz der Broberger Fähre ist nach jüngsten Entscheidungen der verantwortlichen Kommunalpolitiker massiv gefährdet.
Der Bauausschuss in Oldendorf hat einen Antrag der Grünen abgelehnt, dem Fährverein einen 5000-Euro-Zuschuss zu den TÜV-Kosten in Höhe von 22.000 Euro zu gewähren. Der parteilose Samtgemeinde-Bürgermeister Thomas Scharbatke sah sich bislang lediglich dazu in der Lage, den ehrenamtlichen Fährbetreibern einen zinslosen Kredit zu vermitteln.
Saisonstart
gefährdet
"Saisonstart in Brobergen gefährdet," schlägt heute das Stader Tageblatt Alarm. Redakteur Steffen Kappelt kommentiert unter der Überschrift "Politiker gefährden den boomenden Tourismus": "Die Lokalpolitik an der Oste ist auf dem Weg, die Touristen aus der Samtgemeinde Oldendorf zu treiben. Touristisches Rückgrat sind die beiden Fähren in Gräpel und Brobergen. Wenn es nicht gelingt, die fast 90 Jahre alte Dieselfähre in Brobergen zu erhalten, dann werden die Radler vermehrt wegbleiben. Auch die Fähre Gräpel würde darunter leiden, weil der beliebte Rundkurs fehlt...
Ohne Fähre auch kein Fährverein, der sich engagiert um die Reste der alten Burg Brobergen kümmert... Eine große neue Fähre ist teuer, die Sanierung der Oldtimer-Fähre vergleichsweise billig. Der Samtgemeinderat muss schnell den Fehler des Bauausschusses korrigieren. 5000 Euro sind nicht zu viel für einen boomenden Tourismus, von dem die Samtgemeinde insgesamt profitiert."
Fähre
auf den
Schrottplatz?
Rund 22 000 Euro werden benötigt, um die über 80 Jahre alte Fähre wieder flottzumachen. Während der Denkmalschutz und der Verein zur Förderung der Naherholung mit 8000 Euro helfen wollen, beteiligt sich der Fährverein mit einem Eigenanteil von 9000 Euro.
Einige Bau-Ausschussmitglieder hatten vorgeschlagen, die historische Fähre stillzulegen und stattdessen Mini-Boote einzusetzen, mit denen Radler ans andere Ufer gebracht werden könnten. Da würden jedoch die ehrenamtlichen Fährleute nicht mitmachen, zitiert das "Tageblatt" den Fährmann Egon Oellrich.
Oldendorf
schwächelt
Die Deutsche Fährstraße mit ihren Schwebe- und Prahmfähren wurde 2008 vom mdr-Publikum zur zweitbeliebtesten Ferienstraße Deutschlands gewählt. Die 2004 von der AG Osteland eröffnete "Fährienstraße" diente, wie berichtet, sogar dem japanischen Verkehrsministerium als Musterbeispiel einer Themenroute.
Bereits im Januar hatte das Tageblatt, wie berichtet, gewarnt: "Die Oldendorfer schwächeln beim Tourismus. ... Wenn nicht bald was an der Fähre Brobergen geschieht, dann landet die historische Fähre auf dem Schrottplatz zusammen mit den Resten der Burg Brobergen, die der Deichbau kaputt machen wird. Ohne Burg und die beiden Fähren gibt es keinen attraktiven Tourismus."
CDU zeigt
Einsicht
Offenbar unter dem Eindruck der massiven Kritik hat der Kranenburger Ratsherr Martin Knoop (CDU) mittlerweile angekündigt, seine Fraktion werde in der nächsten Sitzung des Samtgemeinderates am 18. März für den Zuschussantrag stimmen, um das "einmalige denkmalgeschützte Kulturgut" zu erhalten. Die CDU verfügt allerdings nur über ein Drittel der Stimmen in dem von einer Wählergemeinschaft beherrschten Samtgemeinderat (siehe Wikipedia).
Zwei Tage nach der entscheidenden SG-Ratssitzung findet, am 20. März, 19.30 Uhr, die Jahreshauptversammlung des Fährvereins im Gasthof "Zum Osteblick" (Plate) in Gräpel statt.
Mehr über den Fährverein steht auf der von der 1. Vorsitzenden Corinna Kolf soeben neu gestalteten Website.
Alles über den fast fünfjährigen Kampf um Rettung und Erhaltung der Fähre Brobergen kann auf dieser SONDERSEITE nachgelesen werden.
Sportfischer
Leben für
die Störe
27. 2. 2010. Mit starkem Beifall bedacht wurde am Freitagabend in der voll besetzten Cafeteria des Bremervörder Bachmann-Museums ein packendes Referat des Ostener Sportfischer-Vorsitzenden Wolfgang Schütz über die Wiedereinbürgerung des Störs und anderer Wanderfische in der Oste. Er als "kleiner Angler" werde sich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der im vorigen Jahrhundert hier ausgerottete Kaviarfisch wieder in der Oste heimisch werde, versicherte Schütz.
"Stör-Gipfel"
in
Großenwörden
Zuvor hatte der AG-Osteland-Vize und "Spiegel"-Autor Jochen Bölsche (Osten) über die gelungene Wiedereinbürgerung des Lachses, das deutschlandweit gerühmte "Wunder an der Oste", berichtet. Die Vorträge waren Teil einer gemeinsamen Info-Offensive der Sportfischer und der AG Osteland, deren Höhepunkt am Sonnabend, 6. März, ein "Störgipfel" mit namhaften Wissenschaftlern in Großenwörden sein wird.
Mehr über den Störgipfel unter GROSSENWÖRDEN, mehr über die gestrige Abendveranstaltung unter BREMERVÖRDE.
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