Link-Liste - Ältere Texte - Termine 2010
Partnerschaft
Anreise
in
Rekordstärke
31. 7. 2010. Ein Quietscheenten-Rennen auf dem Dorffleet wird am kommenden Freitag, 6. August, das Ende des Ostener Schützenfestes signalisieren, das an diesem Wochende auf seinen Höhepunkt zusteuert. Am Schießstand konnten die Schützen schon jetzt bei Natascha Saul und Tina Kornetzki (Foto) Wetten auf den Ausgang des Entenrennens abschließen.
Am Sonnabend begrüßte Schützenpräsident Wilfried Röndigs in Osten eine Schützendelegation aus der Partnergemeinde Osterrönfeld, die in Rekordstärke - mit fast 20 Schützenschwestern und -brüdern - aus dem Schwebefährendorf am Kanal angereist war, angeführt von ihrem Vorsitzenden Hans-Peter Wachholz.
Viele Osterrönfelder schossen auch in diesem Jahr auf die Ostener Urlauberscheibe - einer von ihnen, Günter Sienknecht, war bereits 2009 Urlauberkönig geworden.
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Regionalentwicklung
Geheimtipp
Kehdingen?
1. 8. 2010. Brechen für die die Region Kehdingen/Oste bessere Zeiten an? Unter der Überschrift "Kehdingen, das Neue Land" schrieb das Hamburger Abendblatt (Regionalausgabe Stade) am Freitag: "Die Region hofft darauf, dank der geplanten Autobahnen zum Naherholungsgebiet für die Hamburger und zur Konkurrenz für das Alte Land zu werden."
Autor Fabian Schindler schreibt unter anderem: "Jahrzehntelange war die Stimmung der Politiker im Kehdinger Raum alles andere als von Euphorie geprägt. Ein kontinuierlicher Rückgang der Einwohnerzahlen, wenige wirtschaftliche Impulse und damit ein nur eingeschränkter finanzieller Spielraum haben den nördlichen Landkreis über viele Jahre geprägt."
Neuerdings aber herrsche aufgrund der geplanten A 26 und der Küstenautobahn A 20 Optimismus im Kehdinger Land, denn jetzt könnte die Idee, den nördlichen Teil des Landkreis Stade zu einer touristischen Naherholungsregion umzugestalten, "wirklichen Auftrieb erfahren".
"Das ist eine einmalige Chance für unsere Region", wird Drochtersens Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch zitiert. Heinrich von Borstel, Vorsitzender des Tourismusvereins Kehdingen, schweben "Angebote im Gesundheitssektor" vor: "Ein Kur- und medizinisches Angebot wäre ein weiteres Standbein für unsere Tourismuswirtschaft und ein Alleinstellungsmerkmal.
Ähnliches konnten, wie berichtet, vor kurzem die Leser des "Stern" erfahren. Großstädtern, die es aufs Land drängt, empfahl das Magazin mit einem Zitat des Wischhafener Maklers Hartwig Kruse die Region an Oste und Elbe: "Grundstücke, die jetzt noch etwas abgelegen liegen, wie in Hadeln oder Kehdingen bei Hamburg, werden durch die kommende Elbuntertunnelung erheblich attraktiver."
Warnung
vor
Raubbau
Einen anderen Akzent setzt das Stader Tageblatt (Wochenendausgabe) unter der Überschrift "Raubbau an Mutter Natur geht weiter": Was Handels- und Handwerkskammern zur Förderung der Wirtschaft für unabdingbar halten - Autobahnbau ebenso wie Elbvertiefung - , bedeute andererseits "massive Eingriffe in den ökologischen Haushalt zu Wasser und zu Lande", schreibt Fachautor C. C. Schmidt.
Zudem werde auch im Kreis Stade die Kulturlandschaft zur "monotonen Energieproduktions-Landschaft" aufgrund der wachsenden Flächen für Mais und Windparks. Auf voraussichtlich 16 000 Hektar (12,5 Prozent der Landkreisfläche) werde zum Jahresende Mais angebaut; diese Fläche sei doppelt so groß wie das Obstanbaugebiet Altes Land und 15 Prozent größer als 2009. Nur so könne der Hunger von Biogasanlagen gestillt werden, die überall aus dem Boden schießen.
Krimiland
für
Kinder
1. 8. 2010. In seinen "Kinder-Nachrichten" stellt das Hamburger Abendblatt seinen jungen Lesern das Land Kehdingen vor. In dem Beitrag mit dem Titel "In Kehdingen gibt es Moore, Vögel und Krimis" findet in kindgerechter Sprache auch das AG-Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste Erwähnung:
"Nicht nur wegen der Vögel, der Moore und der Deiche ist die Gegend bei vielen Menschen bekannt. In Kehdingen spielen auch etliche Kriminalromane. Daher wird Kehdingen gern als 'Krimiland' bezeichnet. Auch wenn in Krimis häufig schlimme Sachen passieren: Im echten Kehdingen passiert kaum etwas, schon gar nichts schlimmes. Das haben sich die Schriftsteller, die die Krimi-Bücher schreiben, einfach nur ausgedacht, damit die Bücher spannender sind."
Sportfischer
Kooperation
über
die Elbe
30. 7. 2010. Die Störschützer von der Oste finden auch jenseits der Elbe Beachtung. Unter der Überschrift "Schulterschluss für Rückkehr des Störs" berichtete gestern die "Norddeutsche Rundschau" sehr ausführlich über den Besuch einer Delegation von der Oste bei den Artenschützern von der Stör.
Illustriert ist der Artikel (hier online) mit einem Foto, das die beiden "Störväter" Wolfgang Schütz (Osten) und Uwe Jens Lützen (Itzehoe) bei der Übergabe des neuen Osteland-Standers zeigt.
Zuvor hatten schleswig-holsteinische Blätter bereits über die Ostener Störausstellung und den von einem Beidenflether Fischer gefangenen Sibirischen Stör "Luise" berichtet, der auf Vermittlung der AG Osteland im Natureum Niederelbe Asyl gefunden hat.
Osten
Stör-Schau
verlängert
30. 7. 2010. Die Ausstellung "Der Stör - Die Rückkehr des grauen Riesen - Ausrottung und Rettungsversuch" in der musealen "Fährstuv" an der Ostener Schwebefähre wird bis Sonntag, 15. August, verlängert. Die Stör-Schau, die von Jochen Bölsche der AG Osteland und Wolfgang Schütz von der Arge Wanderfische Oste zusamengestellt worden ist, kann täglich von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden; der Eintritt ist frei.
TV-Drehs an Bord...
Im August plant ein NDR-TV-Team um Larissa Scheler Dreharbeiten in der Fährstuv und an Bord des Forschungsbootes "Acipenser", das den experimentellen Störbesatz in der Oste begleitet. Die Aufnahmen sollen im Rahmen einer 45-minütigen Sendung über Kehdingen und das Osteland im N3-Reisemagazin "Nordsee-Report" ausgestrahlt werden.
... und im Krimiland
Ebenfalls für den "Nordsee-Report" bereitet NDR-Reporterin Karoline Grothe einen Beitrag über das Tourismus- und Literaturförderungsprojekt Krimiland Kehdingen-Oste vor, in dem einige Autoren von Regionalkrimis sowie fiktive Tatorte an Oste und Elbe vorgestellt werden sollen.
Balje / Neuhaus
Jazz in
der
Mündung
30. 7. 2010. Eine der bekanntesten deutschen Jazzbands kommt ins Natureum Niederelbe. Die Hamburger "Bop Cats", schon seit fast 30 Jahren im Musikgeschäft, gastieren am Freitag, 6. August, ab 19 Uhr im Naturmuseum an der Ostemündung.
Mehr unter DOBROCK.
Immobilien
Neues Leben
im Ostedorf
29. 7. 2010. In vielen Orten im Osteland und in Kehdingen sind in wachsendem Maße Leerstände zu beklagen. Leicht optimistisch zeigt man sich dagegen neuerdings in Oberndorf. In dem ebenso idyllischen wie quicklebendigen Ostedorf sind innerhalb einer Woche drei alte Gebäude an auswärtige Interessenten verkauft worden, nämlich das ehemalige Postamt und zwei traditionelle Einfamilienhäuser mit Osteblick.
Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich der neue Wohnmobilplatz Am Yachthafen und die vielen Ferienwohnungen in Oberndorf. Zugleich entdecken immer mehr Radtouristen die Reize des Ortes beiderseits der Oste.
Im "Stern" war die Oste, wie berichtet, letzte Woche als "schönster Seitenfluss der Unterelbe" gerühmt worden. Großstädtern, die es aufs Land drängt, empfahl das Magazin mit einem Zitat des Wischhafener Maklers Hartwig Kruse die Region an Oste und Elbe: "Grundstücke, die jetzt noch etwas abgelegen liegen, wie in Hadeln oder Kehdingen bei Hamburg, werden durch die kommende Elbuntertunnelung erheblich attraktiver."
18-Jährige
gerammt
29. 7. 2010. Am heutigen Donnerstag gegen 12.35 Uhr befuhr eine 18-jährige Hechthausenerin mit ihrem PKW Ford Escort die B 73 aus Richtung Hemmoor in Richtung Hechthausen. An der Einmündung Löhberger Straße wollte sie nach links abbiegen. Dieses übersah eine ihr mit einem Fiat Kleinwagen nachfolgende 43-jährige Hechthausenerin und fuhr auf den Ford Escort auf. Die Fahrerin des Ford wurde dabei verletzt. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ihre Beifahrerin blieb unverletzt.
In dem Fiat klagte die Fahrerin im Anschluss über Schmerzen. Während die Beifahrerin unverletzt blieb, erlitten die beiden auf dem Rücksitz befindlichen 11- und 12-jährigen Kinder Verletzungen, die ebenfalls in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. An beiden älteren Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Der Strassenverkehr musste, so Polizeihauptkommissar Martin Kühne, bis zum Abschluss der Bergung durch Polizeibeamte an der Unfallstelle geregelt werden.
Seehunde
im Dutzend
29. 7. 2010. Ein rundes Dutzend Seehunde konnten Sportbootfahrer diese Woche auf den Sandbänken und Sandstränden in der Ostemündung beobachten - mehr als in früheren Jahren üblich.
Anders als in Schleswig-Holstein sind die Seehunde in Niedersachsen bisher von tödlichen Krankheiten verschont geblieben."Mit 101 Totfunden liegt die Zahl in Niedersachsen nur etwas höher als in den Vorjahren", teilte im April Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) in Oldenburg mit.
In Schleswig-Holstein dagegen waren im Herbst 2009 und Winter 2009/2010 dreimal mehr Tiere als üblich verendet. Biologen gehen davon aus, dass damit der größte Teil des Geburtsjahrgangs 2009 vernichtet ist. Die Ursache für das Massensterben unter den Neugeborenen ist nicht eindeutig geklärt.
Trotzdem war die Zahl der Seehunde 2009 in Schleswig-Holstein auf den höchsten Stand seit Beginn der Zählungen 1975 angestiegen. 8415 Seehunde wurden im vorigen Sommer gesichtet, knapp fünfmal so viele wie vor 35 Jahren. Im niedersächsischen Wattenmeer gab es 2009 mit 6369 Seehunden den zweithöchsten Bestand. Mehr...
Fährverein
bei "Brobi"
Dem jungen Seehund "Brobi", der - wie berichtet - Ende Juni am Anleger der historischen Prahmfähre "Helmut Hudaff" in Brobergen aufgetaucht ist, geht es gut. Davon überzeugten sich jetzt Mitglieder des Broberger Fährvereins bei einem Besuch in der Seehundstation in Norddeich. Mehr unter OLDENDORF.
Krimiland
WL = Wüste,
literarisch?
29. 7. 2010. Im Kreis Stade, in dem von der AG Osteland ausgerufenen Krimiland Kehdingen-Oste, blüht die Literatur. Hinter Stade jedoch - von uns aus gesehen - erstreckt sich eine "literarische Wüste". Zu diesem Ergebnis kommt heute Stefanie Maeck, die im Hamburger Abendblatt die Literaturproduktion in den Kreisen Harburg (WL) und Stade (STD) vergleicht.
Im Stadtteil Harburg und im Landkreis Harburg "blüht nur eine karge Literatur-Szene", schreibt die Autorin, "zumindest keine, die einem penetrant in die Augen spränge". Ganz anders sehe es im Kreis Stade aus: "...Zwischen Moor und Meer, Elbe und Oste gibt es viele schreibende Kriminalisten. Sie sind hauptberuflich Bio-Bauer (Thomas Morgenstern), Rechtsanwalt (Wilfried Eggers), Psychologe (Anke Cibach), Reiseverkehrskauffrau (Cäcilia Balandat), Denkmalpfleger (Dietrich Alsdorf) oder Stern-Autor (Wolfgang Röhl). Sie lassen in ihren Werken klamme Nebel aufsteigen und Morde im Schatten der Marsch geschehen. Der kleine Regionalverlag MCE aus Drochtersen reibt sich ob des Geschäfts mit den Krimis die Hände und das Tourismusbüro vermarktet eine drei Meter breite und gut zwei Kilometer lange Asphaltstraße am Rönndeich als 'Deutsche Krimistraße' ('Konzept Krimiland Kehdingen-Oste')."
Weiter heißt es: "Da steht es um Harburgs Literaten-Szene weit reservierter. Taucht Harburg als Szenario eines literarischen Machwerks auf, so darf es sich meist das Attribut 'Melancholie' ans Revers heften." Erwähnung findet in diesem Zusammenhang Heinz Strunks "aberwitzige Beschreibung seiner lethargischen Landjugend" ("Fleisch ist mein Gemüse") als Mitglied einer Band, die auf Schützenfesten auf dem platten Land aufspielt.
"Abendblatt"-Fazit in Frageform: "Die Morde in Stade, der Blues in Harburg?"
Oberndorf
Stör
nahe am
Stördenkmal
28. 7. 2010. Der weithin beachtete experimentelle Besatz der Oste mit Jungstören ist, wie berichtet, in diesem Sommer fortgesetzt worden. Ein weiterer mit implantiertem Mini-Sender ausgerüsteter Jungstör, der am Montag voriger Woche in Bremervörde in die Oste eingesetzt worden war, hat am letzten Sonnabend zunächst die Ostener Schwebefähre passiert, unweit der noch bis zum 7. August geöffneten Störausstellung in der musealen "Fährstuv" am Fährplatz.
Der Funkstör bewegt sich im Rhythmus der Tide jeweils etwa vier Kilometer flussabwärts und drei Kilometer flussaufwärts, bewegts sich also langsam in Richtung Mündung.
Am Dienstag ortete ihn ein der Berliner Alex Fredrich an Bord des Forschungsbootes "Acipenser" in der Nähe von Schwarzenhütten, unweit von seinem großen Ebenbild, dem schwimmenden Stördenkmal am "Ostekieker". Am Anleger des Oberndorfer Fremdenverkehrsvereins pausierte der Stör-Verfolger über Nacht, um mit Hilfe von Unterwassersensoren die Verfolgung fortzusetzen.
Mehr über das Experiment steht auf www.sfv.oste.de. Ein sehr lebendiger Bericht des auch an der Oste - im Wechsel mit seinem Sohn Alex Fredrich - eingesetzten Berliner Fischbiologen Frank Fredrich über den zeitgleich in der schleswig-holsteinischen Stör laufenden Versuchsbesatz steht hier.
Oste wird
gesperrt
28. 7. 2010. Alles klar - die behördlichen Genehmigungen für das 2. "Fest an der Oste" liegen vor. Damit kann am Sonnabend, 21. August, rund um die Hechthausener Mühle so wie bereits im Jahr der Oste 2009 ganz groß gefeiert werden. Höhepunkt wird wieder ein Tauziehen über der Oste sein, bei dem Teams aus Hechthausen und Burweg ihre Kräfte messen. Zu diesem Zweck wird die Oste zeitweise gesperrt.
Wie Krista Reibe, AG-Osteland-Mitstreiterin und 1. Vorsitzende des veranstaltenden Gewerbevereins Hechthausen / Oste e. V., mitteilt, war die Zusammenarbeit mit den Behörden - Samtgemeinde, Kreis, Wasser- und Schifffahrtsamt und NLWKN - "erfreulich".
Das vielfältige Festprogramm steht auf der Website des Gewerbevereins.
Immobilien
Neues Leben
im Ostedorf
29. 7. 2010. In vielen Orten im Osteland und in Kehdingen sind in wachsendem Maße Leerstände zu beklagen. Leicht optimistisch zeigt man sich dagegen neuerdings in Oberndorf. In dem ebenso idyllischen wie quicklebendigen Ostedorf sind innerhalb einer Woche drei alte Gebäude an auswärtige Interessenten verkauft worden, nämlich das ehemalige Postamt und zwei traditionelle Einfamilienhäuser mit Osteblick.
Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich der neue Wohnmobilplatz Am Yachthafen und die vielen Ferienwohnungen in Oberndorf. Zugleich entdecken immer mehr Radtouristen die Reize des Ortes beiderseits der Oste.
Im "Stern" war die Oste, wie berichtet, letzte Woche als "schönster Seitenfluss der Unterelbe" gerühmt worden. Großstädtern, die es aufs Land drängt, empfahl das Magazin mit einem Zitat des Wischhafener Maklers Hartwig Kruse die Region an Oste und Elbe: "Grundstücke, die jetzt noch etwas abgelegen liegen, wie in Hadeln oder Kehdingen bei Hamburg, werden durch die kommende Elbuntertunnelung erheblich attraktiver."
Ostemündung
Seehunde
im Dutzend
29. 7. 2010. Ein rundes Dutzend Seehunde konnten Sportbootfahrer diese Woche auf den Sandbänken und Sandstränden in der Ostemündung beobachten - mehr als in früheren Jahren üblich.
Anders als in Schleswig-Holstein sind die Seehunde in Niedersachsen bisher von tödlichen Krankheiten verschont geblieben."Mit 101 Totfunden liegt die Zahl in Niedersachsen nur etwas höher als in den Vorjahren", teilte im April Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) in Oldenburg mit.
In Schleswig-Holstein dagegen waren im Herbst 2009 und Winter 2009/2010 dreimal mehr Tiere als üblich verendet. Biologen gehen davon aus, dass damit der größte Teil des Geburtsjahrgangs 2009 vernichtet ist. Die Ursache für das Massensterben unter den Neugeborenen ist nicht eindeutig geklärt.
Trotzdem war die Zahl der Seehunde 2009 in Schleswig-Holstein auf den höchsten Stand seit Beginn der Zählungen 1975 angestiegen. 8415 Seehunde wurden im vorigen Sommer gesichtet, knapp fünfmal so viele wie vor 35 Jahren. Im niedersächsischen Wattenmeer gab es 2009 mit 6369 Seehunden den zweithöchsten Bestand. Mehr...
Fährverein
bei "Brobi"
Dem jungen Seehund "Brobi", der - wie berichtet - Ende Juni am Anleger der historischen Prahmfähre "Helmut Hudaff" in Brobergen aufgetaucht ist, geht es gut. Davon überzeugten sich jetzt Mitglieder des Broberger Fährvereins bei einem Besuch in der Seehundstation in Norddeich. Mehr unter OLDENDORF.
Krimiland
WL: Wüste,
literarisch?
29. 7. 2010. Im Kreis Stade, in dem von der AG Osteland ausgerufenen Krimiland Kehdingen-Oste, blüht die Literatur. Hinter Stade jedoch - von uns aus gesehen - erstreckt sich eine "literarische Wüste". Zu diesem Ergebnis kommt heute Stefanie Maeck, die im Hamburger Abendblatt die Literaturproduktion in den Kreisen Harburg (WL) und Stade (STD) vergleicht.
Im Stadtteil Harburg und im Landkreis Harburg "blüht nur eine karge Literatur-Szene", schreibt die Autorin, "zumindest keine, die einem penetrant in die Augen spränge". Ganz anders sehe es im Kreis Stade aus: "...Zwischen Moor und Meer, Elbe und Oste gibt es viele schreibende Kriminalisten. Sie sind hauptberuflich Bio-Bauer (Thomas Morgenstern), Rechtsanwalt (Wilfried Eggers), Psychologe (Anke Cibach), Reiseverkehrskauffrau (Cäcilia Balandat), Denkmalpfleger (Dietrich Alsdorf) oder Stern-Autor (Wolfgang Röhl). Sie lassen in ihren Werken klamme Nebel aufsteigen und Morde im Schatten der Marsch geschehen. Der kleine Regionalverlag MCE aus Drochtersen reibt sich ob des Geschäfts mit den Krimis die Hände und das Tourismusbüro vermarktet eine drei Meter breite und gut zwei Kilometer lange Asphaltstraße am Rönndeich als 'Deutsche Krimistraße' ('Konzept Krimiland Kehdingen-Oste')."
Weiter heißt es: "Da steht es um Harburgs Literaten-Szene weit reservierter. Taucht Harburg als Szenario eines literarischen Machwerks auf, so darf es sich meist das Attribut 'Melancholie' ans Revers heften." Erwähnung findet in diesem Zusammenhang Heinz Strunks "aberwitzige Beschreibung seiner lethargischen Landjugend" ("Fleisch ist mein Gemüse") als Mitglied einer Band, die auf Schützenfesten auf dem platten Land aufspielt.
"Abendblatt"-Fazit in Frageform: "Die Morde in Stade, der Blues in Harburg?"
Oberndorf
Stör
nahe am
Stördenkmal
28. 7. 2010. Der weithin beachtete experimentelle Besatz der Oste mit Jungstören ist, wie berichtet, in diesem Sommer fortgesetzt worden. Ein weiterer mit implantiertem Mini-Sender ausgerüsteter Jungstör, der am Montag voriger Woche in Bremervörde in die Oste eingesetzt worden war, hat am letzten Sonnabend zunächst die Ostener Schwebefähre passiert, unweit der noch bis zum 7. August geöffneten Störausstellung in der musealen "Fährstuv" am Fährplatz.
Der Funkstör bewegt sich im Rhythmus der Tide jeweils etwa vier Kilometer flussabwärts und drei Kilometer flussaufwärts, bewegts sich also langsam in Richtung Mündung.
Am Dienstag ortete ihn ein der Berliner Alex Fredrich an Bord des Forschungsbootes "Acipenser" in der Nähe von Schwarzenhütten, unweit von seinem großen Ebenbild, dem schwimmenden Stördenkmal am "Ostekieker". Am Anleger des Oberndorfer Fremdenverkehrsvereins pausierte der Stör-Verfolger über Nacht, um mit Hilfe von Unterwassersensoren die Verfolgung fortzusetzen.
Mehr über das Experiment steht auf www.sfv.oste.de. Ein sehr lebendiger Bericht des auch an der Oste - im Wechsel mit seinem Sohn Alex Fredrich - eingesetzten Berliner Fischbiologen Frank Fredrich über den zeitgleich in der schleswig-holsteinischen Stör laufenden Versuchsbesatz steht hier.
Oste wird
gesperrt
28. 7. 2010. Alles klar - die behördlichen Genehmigungen für das 2. "Fest an der Oste" liegen vor. Damit kann am Sonnabend, 21. August, rund um die Hechthausener Mühle so wie bereits im Jahr der Oste 2009 ganz groß gefeiert werden. Höhepunkt wird wieder ein Tauziehen über der Oste sein, bei dem Teams aus Hechthausen und Burweg ihre Kräfte messen. Zu diesem Zweck wird die Oste zeitweise gesperrt.
Wie Krista Reibe, AG-Osteland-Mitstreiterin und 1. Vorsitzende des veranstaltenden Gewerbevereins Hechthausen / Oste e. V., mitteilt, war die Zusammenarbeit mit den Behörden - Samtgemeinde, Kreis, Wasser- und Schifffahrtsamt und NLWKN - "erfreulich".
Das vielfältige Festprogramm steht auf der Website des Gewerbevereins.
Brobergen
Fährpatent
für
14 Kids
28. 7. 2010. Ein voller Erfolg war die "Fährienspaßaktion" des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung e.V. in Zusammenarbeit mit dem Oldendorfer Jugendpfleger Stefan Schlei: 14 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren absolvierten diese Woche ihr Prahmfährenpatent. Niemand störte sich daran, dass es sich hierbei natürlich nicht um ein amtlich gültiges Patent handelte.
Die Kinder nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. An Bord der historischen Fähre unterwies die Fährmänner Marcus Buck, Klaus Staiger und Holger Göbel die Prüflinge im Umgang mit der Fähre. Nebenbei erfuhren die Kinder auch von den historischen Anfängen Brobergens aus der Zeit um 1270, als Otto II. eine Burg an der Fährstelle erbauen ließ.
Praktisches Geschick bewiesen die angehenden Fährleute beim Knüpfen verschiedener Knoten. An den praktischen Teil schloss sich eine theoretische Prüfung mit zehn Fragen an. Hier konnten die Kinder beweisen, wie aufmerksam sie zugehört hatten. Alle Prüflinge, darunter auch zwei Mädchen, meisterten die Angelegenheit mit Bravour. Nach getaner Arbeit stärkten sich alle gemeinsam bei Saft und Kuchen, den Schatzmeisterin Antje Rieckmann und Tochter Ann-Kathrin gebacken hatten. Den Abschluss bildete die feierliche Überreichung der Prahmfährenpatente, einer Fährmannsnadel sowie einer Anleitung zum Knotenknüpfen. Als die Jungfährmänner schließlich ans Broberger Ufer zurück gebracht wurden, wirkten sie stolz und glücklich.
Auch das Team des Vereins freute sich über eine gelungene Aktion und vereinbarte mit dem Jugendpfleger weitere künftige Aktionen an der Fähre. Corinna Kolf, Vorsitzende des Vereins: "Die nächste Generation von Fährmännern steht nun bereit, und vielleicht fährt der eine oder andere von ihnen in ein paar Jahren tatsächlich den historischen Fährprahm."
Fotografie
Sommer im
Osteland
28. 7. 2010. Viel Lob und Anerkennung von Fotofreunden erfährt die Hechthausener Gundula Ida Gäntgen für ihre großartigen Oste-Fotos, die sie auf fotocommunity.de ausstellt (wir berichteten). Ihr jüngstes Werk, eine schöne Montage mit dem Titel "Sommer im Osteland", kann hier betrachtet werden.
Oberndorf
'Moorteufel'
im NDR-TV
25. 7. 2010. Das diesjährige Sommertheaterstück "Die Taler des Moorteufels", inszeniert von der Oberndorfer Initiative Kultur auf dem Lande um Hartmut Behrens, ist von der Lokalpresse gefeiert worden (NEZ-Text hier). Jetzt hatten die Theatermacher auch ein NDR-Fernsehteam zu Gast, das vor und hinter den Kulissen der Aufführung im Ahlenmoor gefilmt hat. Daraus soll ein Kurzbericht entstehen, der am Freitag, 30. Juli, um 18.15 Uhr gesendet wird. Mehr über das Stück und die Auffführungstermine auf der Website der Initiative.
Alsdorf
liest
in Beckdorf
28. 7. 2010. Am Freitag, 6. August, 19 Uhr, findet im Haupthaus des Kranzbindervereins in Beckdorf (Kreis Stade) eine Lesung zum Historienroman "Isern Hinnerk" (wir berichteten ausführlich) mit dem Autor und Osteland-Kulturpreisträger Dietrich Alsdorf statt. Spielszenen ergänzen das Gelesene. Anmeldungen (Eintritt: 10 Euro) nimmt Corinna Kolf unter Tel. 01520 / 66 49 736 entgegen. Mehr unter www.dietrich-alsdorf.de.
Wingst
Immer mehr
Tornados?
26. 7. 2010. Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis (Foto) gehörte zu den Bürgern, die mit ihrem Handy geistesgegenwärtig die "Windhose" fotografierten, die am vorigen Freitag, 23. Juli, gegen 11 Uhr über der Wingst zu sehen war. Mittlerweile beschäftigt das Wetterphänomen im Osteland die deutsche Tornadoforschung.
Auf der Website tornadoliste.de sind weitere Fotos von dem sogenannten "Funnel" zu sehen, die zwei heimische Wetterbeobachter, Jörg-Hinnerk Krämer und Bernd Fuhrberg, am Freitag über der Wingst und bei Cadenberge aufgenommen haben.
Fachleute gehen seit langem der Frage nach, ob Tornados in Norddeutschland - etwa infolge des Klimawechsels - zunehmen.
Schon nach Tornadomeldungen aus Großenwörden im Jahre 2006 hatte der Tornado-Fachmann Thomas Sävert gegenüber der Redaktion unserer Website erklärt: "In vielen Links und vor allem in Medienberichten werden die Tornados bei uns oft noch als 'Windhose' oder manchmal fälschlicherweise als 'Mini-Tornado' bezeichnet, gemeint ist aber dasselbe Phänomen - es sind alles Tornados. Dabei ist auch zu bedenken, dass althergebrachte Meinungen, dass es bei uns keine oder nur wenige Tornados geben würde, so nicht stimmen. In vielen Bundesstaaten der USA treten weitaus weniger Tornados auf als in Deutschland."
Auf der Website tornadoliste.de ist die jüngste Beobachtung vom Freitag vermerkt mit den Worten: "Verdacht / Wingst (Niedersachsen) / ca. 11:50 bis 12:05 Uhr MESZ im Landkreis Cuxhaven. Lang gestreckte Funnelcloud, über mehr als zwei Drittel der Strecke Wolke - Boden." Mehr über Funnelclouds (Tichterwolken) steht hier in der Web-Enzyklopädie Wikipedia.
Nimmt die Zahl der Tornados nun tatsächlich zu oder nicht? Experte Sävert sagt: "Eine Zunahme der Tornados in Deutschland ist derzeit nicht nachweisbar. Berichte und Fotos sind häufiger geworden, weil die Tornados mehr beobachtet werden und heutzutage sehr viele Menschen ihre Kamera stets zur Hand haben" - so wie auch der Oberndorfer Bürgermeister Horeis mit seinem iphone.
Neuhaus
Tod im
Rollator
26. 7. 2010. In Neuhaus wurde am heutigen Montag gegen 13.30 Uhr on einem Anwohner der Brand eines Garagenanbaus am Nachbarhaus bemerkt. Der Mann hatte einen lauten Knall gehört und zunächst eine Explosion vermutet. Die eintreffenden Feuerwehrmänner mussten eine Metalltür gewaltsam öffnen, um an den Brandherd zu gelangen. Hinter der Tür fanden sie einen verbrannten Leichnam und einen ebenfalls verbrannten Rollator. Die Polizei geht gegenwärtig davon aus, dass es sich bei dem Toten um den 73-jährigen Bewohner des Hauses handelt, der stark gehbehindert war und allein in dem Haus lebte.
Der explosionsartige Knall entstand vermutlich durch berstende Eternitplatten, die als Dacheindeckung und Wandverkleidung verbaut waren. Die in der Garage befindlichen Heizöltanks waren isoliert und verkleidet und blieben weitgehend unversehrt. Mitarbeiter der Landkreisverwaltung veranlassten vorsorglich das Abpumpen des Öls, um ein Auslaufen zu verhindern. Die Feuerwehr überprüfte mit einer Wärmebildkamera, ob sich noch Glutnester in dem Objekt befinden. Im Einsatz waren etwa 60 Feuerwehrleute der Ortswehren aus Neuhaus, Cadenberge und Geversdorf. Die Beamten der Tatortgruppe der Polizeiinspektion Cuxhaven/Wesermarsch nahmen am Brandort umgehend erste Ermittlungen auf.
Hechthausen
Turniere
auf
Sand &
Rasen
25. 7. 2010. Hechthausen, "Tor zum Cuxland", stand am Wochenende im Zeichen zweier großer sportlicher Veranstaltungen.
Im Hechthausener Waldstadion ging es beim 20. Sandbahnrennen der Motorradfreunde Niederelbe wieder rund. Moderiert wurde auch das Jubiläumsrennen von Klaus Witt (Wedel), der mit vielen Pisten im In- und Ausland vertraut ist und nicht nur die "familiäre Atmosphäre" in Hechthausen schätzt, wie er gestern dem Abendblatt gegenüber erklärte: Wegen der "schwer zu fahrenden Bahn" seien die Rennen an der Oste manchmal "viel spannender" als die größeren Turniere; oft würde über den Sieg "erst auf den letzten Metern entschieden". - Mehr auf der Website der Veranstalter.
Ebenfalls am Sonntag endete auf dem Reitplatz an der Laumühlener Straße das dreitägige Turnier des Reit- und Fahrvereins Hechthausen-Basbeck, für das rund 1500 Nennungen eingegangen waren. Das fachkundige Publikum - darunter der Lamstedter Züchter und Ex-SPIEGEL-Chef Stefan Aust (noch mit SPIEGEL-TV-Cap) - verfolgte am Nachmittag gekonnte Null-Fehler-Ritte, unter anderem von Julia Methner aus Großenwörden (unser Foto), und ein hervorragend besetztes Mannschaftsspringen.
Mehr über das Turnier auf der Website des Vereins.
Horror-Unfall
bei Hammah
25. 7. 2010. Ganz Deutschland ist entsetzt über den Loveparade-Horror in Duisburg - doch grauenhafte Unfälle mit, übers Jahr gerechnet, ähnlich hohem Blutzoll geschehen immer wieder auch im Land an Elbe und Oste.
Am Sonnabendnachmittag gegen 15.50 Uhr kam es auf der Kreisstraße 68 zwischen Himmelpforten und Hammah zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem drei junge Autoinsassen aus Balje, Stade und Himmelpforten schwere Verletzungen erlitten.
Ausführlicher Bericht unter HIMMELPFORTEN.
"Vier aus Hemmoor"
Programm
steht fest
25. 7. 2010. Das Programm zur Eröffnung der Ausstellung "Vier aus Hemmoor" am 27. August, 19 Uhr, in der Kulturdiele steht jetzt fest: Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (SPD) und Heimatpfleger Heino Grantz präsentieren der Autor Peter Schütt und sein Verleger Rolf von Bockel den in Basbeck aufgewachsenen Historiker, Dichter und Schriftsteller Alfred Vagts und dessen neu erschienenen autobiografischen Schriften.
Dana Masurkewitz
stellt
den "Tomte"-Star
vor
Das Hemmoorer Literat-urgestein Heiko van Dieken spricht über Peter Rühmkorf, Ex-NEZ-Chef Hans-Henning Kruse (Foto oben) über Frijo Müller-Belecke und die Culturkreis-Akteurin Dana Masurkewitz (Foto unten) über "Tomte"-Gründer Thees Uhlmann. - Mehr über die Ausstellung, die zur Zeit vorbereitet wird, unter HEMMOOR (etwas nach unten scrollen).
Schifffahrt
Gemälde
von
der Unterelbe
24. 7. 2010. "Geo Wolters - Der Meister der Kleinschifffahrt" ist der Titel einer Ausstellung im Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum in Wischhafen, die am Freitag, 30. Juli, 20 Uhr, feierlich eröffnet wird und bis zum 14. November zu sehen sein wird. Gewürdigt werden soll damit das Werk des weithin vergessenen Hamburger Malers (1866 bis 1943), der so liebevoll wie kaum jemand sonst die Kleinschifffahrt auf der Unterelbe dargestellt hat.
Ausführlicher Bericht unter www.kehdingen.org.
Wingst
Tausende
zur
Tropennacht
23. 7. 2010. Tausende strömten am Freitag abend zur 8. Tropennacht in den Zoo in der Wingst. "Im Namen des Tiger" hatten Zoo-Chef Dr. Rüdiger Wandrey, der Förderverein Zoo um Dörte Ringleben und Eddy Uhtenwoldt und die Tourismuszentrale Wingst alle eingeladen, eine Sommernacht mit Musik, Tanz, Zauberei und Feuerzauber zu erleben.
Mehr unter DOBROCK.
Lilo W.,
anders
23. 7. 2010. Das Acrylgemälde zeigt einen Mann, der vor einer Reihe von Veranstaltungsplakaten - "Lilo Wanders. Sex ist ihr Hobby" - steht und, so der Titel des Bildes, sinniert: "Hmmm... Wenn ich Zeit hab, geh ich hin."
Der ganz spezielle Witz dieses Kunstwerks, das neben einem ähnlichen Motiv des hessischen Malers Peter Henryk Blum (Website) seit kurzem auf der Facebook-Seite von Lilo Wanders steht, erschließt sich nur denen, die den Mann auf dem Bild kennen: den am Ostedeich lebenden Travestiekünstler und Schauspieler Ernst-Johann ("Ernie") Reinhardt, Jahrgang 1955, Schöpfer und Darsteller der Kunstfigur Lilo Wanders, einer beim Patentamt auf seinen Namen eingetragenen Marke (mehr).
Der langjährige Moderator von "Wa(h)re Liebe" (über 500 Sendungen) ist zur Zeit mit einem erotisch-literarischen Programm mit dem Titel "Pulsschlag, tief in ihr" unterwegs, an diesem Wochenende gastiert er zweimal in komplett ausverkauften Vorstellungen im Taubenhof in Cadenberge.
Die Bilder des Malers Blum sind ein weiteres Beispiel dafür, dass die Sexpertin vom Ostedeich - Motto: "Öffnet die Herzen, herzt die Öffnungen" - selber mehr und mehr zum Gegenstand populärer Kultur wird. So hat die Gruppe "Kreuz und Quer", ein "Fun-Punk-Trio mit Reggae-Einschlag", ein Lied auf "die allergeilste... Mann der Welt" kreiert (Video hier) - Refrain: "Lilo Wanders, du bist anders." - Ein ZDF-Video über Ernie alias Lilo ist hier zu sehen.
Niedersachsen
"Das ist
Zensur"
23. 7. 2010. Schwere Kontroverse zwischen David McAllisters türkischstämmiger Sozialministerin Aygül Özkan (CDU, Foto) und der medien- und kulturpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Daniela Behrens, Abgeordnete aus dem Cuxland. Die Sozialdemokratin wirft der Ministerin vor, sie wolle die niedersächsischen Medien auf Kurs bringen: "Das ist Zensur."
Özkan will Journalisten auf eine bestimmte Berichterstattung bei Integrationsthemen festlegen. Sie sollen eine Charta unterschreiben und sich verpflichten, eine "kultursensible Sprache" zu verwenden.
Opposition und Medienvertreter laufen Sturm. "Unverblümter hat seit langem kein Politiker mehr versucht, Zeitungen und elektronische Medien auf Kurs zu bringen", schreibt der Chefredakteur der "Nordwest Zeitung", Rolf Seelheim, in einem Kommentar.
"Ich bin absolut fassungslos, dass sich eine Ministerin erdreisten kann, so etwas vorzuschlagen", sagt SPD-Mediensprecherin Behrens. "Kein Medienvertreter wird das unterschreiben wollen." Sicherlich sei es wünschenswert, das Thema Integration mehr in den Mittelpunkt zu rücken. "Aber dann muss man das durch politisches Handeln erreichen. Medien können nur über das berichten, was auch passiert."
Die Sozialministerin Özcan ist politisch umstritten, seit sie die Entfernung von Kruzifixen aus Schulen gefordert hat und seit Vorwürfe laut geworden sind, die Juristin habe als Personalchefin der Firma TNT Arbeitsverträge am Rande der Legalität abgeschlossen. - Mehr auf SPIEGEL online.
Hamburg
Was ist
ein
Eid wert?
23. 7. 2010. Jeder Hamburger Senator schwört bei Antritt seiner fünfjährigen Amtszeit, dass er die ihm "als Mitglied des Senats obliegenden Pflichten gewissenhaft erfüllen und das Wohl der Freien und Hansestadt Hamburg, soviel ich vermag, fördern will".Was aber gilt der Amtseid der Hamburger Senatoren in der politischen Praxis?
Wegen eines Angebots aus der Immobilienwirtschaft hat der Hamburger Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU, Foto) nach nur zwei Jahren in seinem Amt heute seinen Rücktritt angekündigt. Nach dem amtsmüden Bürgermeister Ole von Beust und der glücklosen Kultursenatorin Karin von Welck verlässt damit innerhalb weniger Tage das dritte Regierungsmitglied den erfolgsarmen schwarzgrünen Hamburger Senat.
Auch der 55 Jahre alte Beust hat nicht ausgeschlossen, als Berater in die Wirtschaft zu gehen. - Neuesten Umfragen zufolge verfügt das schwarzgrüne Bündnis in Hamburg in der Bevölkerung über keine Mehrheit mehr.
Stocksprung
über
Gräben
.
23.
7. 2010. "Alle Möglichkeiten, die der Mensch ersonnen hat, um
ein Gewässer zu queren", von der Brücke über die Fähre
bis zum Fährschiff - das wollten die Macher der Deutschen
Fährstraße an der 250 Kilometer langen Ferienroute
zwischen Bremervörde und Kiel demonstrieren. Doch eine Methode haben
sie übersehen: das einst im nassen Dreieck gebräuchliche Grabenspringen
mit Hilfe eines langen Stocks. Daran soll am Sonnabend,
31. Juli, ab 11 Uhr in Hönau-Lindorf bei Bremervörde,
unweit der Oste und der "Fährienstraße", erinnert werden. Vierer-Teams
können sich zu dem Spaß-Turnier noch anmelden. Die Siegerehrung
beginnt um 20 Uhr. Mehr auf grabenspringen.de.
Seehunde
Fischbrei
für
'Brobi'
22. 7. 2010. Dem Heuler "Brobi", der kürzlich auf der Oste-Fähre "Helmut Hudaff" in Brobergen aufgetaucht ist (wir berichteten), geht es gut in der Seehundstation aus Norddeich, wie der dort tätige Tierpfleger Tim Fetting jetzt dem Broberger Fährverein mitgeteilt hat.
Der junge Seehund, der zunächst mit einem Fischbrei, per Magensonde, ernährt worden sei, fresse inzwischen "schon ganzen Hering", berichtet Fetting: "Wir sind guter Dinge, dass wir ihn in acht Wochen wieder auswildern können."
Dieser Tage war Brobi auch im TV-Regionalprogramm von Radio Bremen zu sehen. Der Beitrag kann hier im Web betrachtet werden.
Osteland
im 'Stern'
21. 7. 2010. Eine große Reportage im neuen "Stern" (erscheint an diesem Donnerstag) über die Liebe vieler Großstädter zum Landleben ist mit großformatigen Fotos vom idyllischen Kleinwördener "Berthof" des Ehepaars Gisela und Gerd Bertholdt illustriert. Der Artikel von Wolfgang Röhl (Foto), der in Bentwisch lebt und an der Oste auch als Krimiautor bekannt ist, ist bundesweit recherchiert worden, aber die meisten Bilder (insgesamt sieben!) zeigen den Berthof oder dessen Betreiber, die kürzlich erst von der NEZ porträtiert worden sind.
Röhl war 2008 für seine Oste-Reportage "Amazonas hinterm Deich" (Text hier) von der AG Osteland mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" (Website) ausgezeichnet worden. Damals hatte er geschrieben: "Würden die Massen Wind davon bekommen, wie schilfwogend und nordseefrisch und wundergrün es im Osteland zugeht, sie würden ihre Mallorca-Tickets verbrennen und geschlossen an die Oste fahren."
"Schönster
Seitenfluss"
Jetzt singt er erneut ein Loblied auf die Osteregion. Im neuen "Stern" (Foto) wird die Oste als "schönster Seitenfluss der Unterelbe" gerühmt, der heimische Menschenschlag als "viel kommunikativer als in der Stadt". Großstädtern, die es aufs Land drängt, empfiehlt der "Stern" mit einem Zitat des Wischhafener Maklers Hartwig Kruse die Region an Oste und Elbe: "Grundstücke, die jetzt noch etwas abgelegen liegen, wie in Hadeln oder Kehdingen bei Hamburg, werden durch die kommende Elbuntertunnelung erheblich attraktiver."
Krimiland
Ein falscher
Professor
22. 7. 2010. Dr. Reinhold Friedl, Krimiautor und Lehrbeauftragter an der Uni Oldenburg, wird in der jüngsten Ausgabe des Stadtmagazins "Oldenburg live" als Professor bezeichnet - "was ich okay finde, aber nicht stimmt", wie er sogleich bei der Autorin protestierte. Der falsche Titel ist Teil einer sehr schmeichelhaften Rezension von Friedls neuestem Oste-Krimi "Die große Hochzeit", die hier online steht.
Gewalt und
ein Glas
Wein
20. 7. 2010. Als "Krimi mit viel Lokalkolorit" stellt die sozialdemokratische Website vorwaerts.de jetzt den neuesten Oste-Thriller von Reinhold Friedl ("Die große Hochzeit") vor: Da werde, heißt es in der Rezension, "kein Seemannsgarn gesponnen, aber spannend erzählt, wie gewaltsam sich Überzeugungen entladen können, wenn Menschen Gewalt eine Chance geben." Weiter heißt es über das neueste Buch aus dem Krimiland Kehdingen-Oste: "Liebe und Heimatgefühl, Freude an Landschaft, am Essen sowie dem Glas Wein machen deutlich, dass auch in Norddeutschland neben erschreckender Gewalt Genuss zeitgleich eine Rolle spielen kann." Mehr...
Elbvertiefung
'Überflüssig
wie ein
Kropf'
21. 7. 2010. Angesichts des ersten in Hamburg eingetroffenen Containerschiffs der Megaklasse "CMA CGM Christophe Colomb" (siehe unten) fordern Niedersachsens Landtagsgrüne den hannoverschen Wirtschaftsminister Bode auf, der geplanten Elbvertiefung das niedersächsische Einverständnis zu versagen. "Eine erneute Elbvertiefung wird mit der Fertigstellung des Tiefwasserhafens überflüssig wie ein Kropf", erklärt die hafenpolitische Sprecherin der Grünen, Elke Twesten (Foto).
"Mit dem Jade-Weser-Port stehen in der Deutschen Bucht künftig Umschlagsanlagen für alle erdenklichen Schiffsgrößen zur Verfügung. Eine parallele Vertiefung der Elbe zur besseren Erreichbarkeit Hamburgs mit eben jenen Mega-Containerschiffen ist infrastrukturell unsinnig und verschwendet Steuergelder in Millionenhöhe. Es gibt aus unserer Sicht überhaupt keine Notwendigkeit, eine erneute Elbvertiefung weiter zu verfolgen", so Twesten. Mehr...
Grüne
gegen
Grüne...
Unterdessen sind bei den Hamburger Grüpnen auch nach dem Rücktritt von Ole von Beust keinerlei Anzeichen zu erkennen, die darauf hindeuten, dass sie ihre zustimmende Haltung zur Elbvertiefung revidieren.
Radkarte
im
Metronom
20. 7. 2010. Die Samtgemeinden rund um den Dobrock haben mit EU-Zuschüssen (75 Prozent) eine neue Radkarte füre die Region Hadeln / Osteland mit dem Titel "Strampelpfade" produziert. Sie zeigt lokale Routen wie die jüngst eröffneten Milchstraßen-Wege rund um Hasenfleet, dazu aber auch Fernradwege wie die Deutsche Fährstraße.
Die Karte (Auflage: 40.000 Exemplare) ist kostenlos in den Rathäusern der Region erhältlich. Sie kann im Rahmen eines Radler-Info-Paketes auch online über www.wingst.de angefordert werden. Sie ist zur Zeit auch in den Metronom-Zügen auf der Strecke Hamburg - Cuxhaven ausgelegt.
Schwebefähre
Bis 22.
Juli
stillgelegt
20. 7. 2010. Wegen routinemäßiger Wartungsarbeiten bleibt die Schwebefähre Osten - Hemmoor bis einschließlich Donnerstag, 22. Juli, außer Betrieb. Ab Freitag, 11 Uhr, verkehrt sie wieder regelmäßig, wie Fährvereins-Vize Karl-Heinz Brinkmann mitteilt.
Oste
Experiment
fortgesetzt
19. 7. 2010. Die Untersuchung der Oste auf ihre langfristige Eignung als Stör-Revier wird fortgesetzt. Nachdem am Montag bei Bremervörde ein weiterer Jungstör mit implantiertem Sender ausgesetzt worden war, installierte der Berliner Störexperte Frank Fredrich gegen Abend mehrere Unterwassermikrofone in der Oste, unter anderem bei Hechthausen, Osten und Balje. Mit Hilfe der Geräte ist es möglich, den Stör etwa vier Wochen lang zu orten.
Mehr über das Experiment steht auf www.sfv.oste.de. Dem Thema Oste-Störe ist auch die derzeit laufende Stör-Ausstellung in der Ostener Fährstuv gewidmet (täglich bis zum 7. August von 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei).
Ein Bericht von Fredrich über den zeitgleich in der schleswig-holsteinischen Stör laufenden Versuchsbesatz steht hier.
Schifffahrt
Leinen los
in Balje
19. 7. 2010. Eine frische Brise genießen und mit den "dicken Pötten" auf Tuchfühlung gehen: Das bieten jetzt die rund zweistündigenMinikreuzfahrten mit MS "Germania" in die Oste- und Elbmündung. Die Fahrgäste können direkt am Anleger des Natureums Niederelbe (bei Balje und Neuhaus) an Bord des Ausflugsdampfers gehen. Bis zum 31. August heißt es dort immer dienstags um 13.30 Uhr "Leinen los".
Die 32 Meter lange und 6,70 Meter breite "Germania" (Heimathafen Brunsbüttel) fährt bei Hoch- und Niedrigwasser. Bei Niedrigwasser haben die Gäste die Chance, Seehunde auf den vorgelagerten Sandbänken zu beobachten. Wer möchte, kann nach der Rückkehr von der Tour gegen 15.30 mit der "Germania" nach Brunsbüttel übersetzen. Von dort lässt sich Schleswig-Holstein mit dem Drahtesel und anderen Verkehrsmitteln erkunden oder man kehrt über Glückstadt mit der Fähre nach Wischhafen in den Kreis Stade zurück. Fahrräder verstaut die Crew auf Wunsch an Bord.
Balje
Furioses
Feuerwerk
17. 7. 2010. Ein furioses Feuerwerk der Pointen erlebten fast 100 Gäste am Sonnabend im Baljer Dorfgemeinschaftshaus: Bei einem Benefiz-Nachmittag für den alten Baljer Leuchtturm präsentierten zwei begnadete Schauspieler, Wolfgang Gellert (Geversdorf) und Fried Wolff (Ratzeburg, ein funkelndes Wilhelm-Busch-Programm.
Das Publikum reagierte so begeistert wie überall, wo das Duo auftritt (typische Kritik hier). - Mehr auf kehdingen.org.
Tourismus
Räder
rollen
18. 7. 2010. Das war wieder mal ein Wochenende der Radler. Zu den beliebtesten Zielen an der Oste zählt der Pavillion am Neuhäuser Ostedeich, den der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bei einer Sternfahrt ansteuerte. Mehr unter DOBROCK.
Geradezu einen Ansturm von Radfahrern erlebte auch Oberndorf, wo sich das Kneipenschiff "Ostekieker" an der Fährpromenade immer wieder als Anlaufpunkt anbietet.
Nach Ole
jetzt Olaf?
20. 7. 2010. Bei einer Umfrage für abendblatt.de plädierten 73 Prozent der Hamburger für Neuwahlen. Für einen Neuanfang nach dem Rücktritt von Ole von Beust setzen sich auch die Kommentatoren fast aller Zeitungen ein.
18. 7. 2010. Merkel ohne Männer:Ole von Beust , der am Sonntag seinen Rücktritt angekündigt hat (SPIEGEL-Kommentar hier), ist der sechste CDU-Ministerpräsident, den die Kanzlerin innerhalb eines Jahres verliert. Zunächst trat im Herbst vergangenen Jahres Thüringens Regierungschef Dieter Althaus nach einer verlorenen Landtagswahl zurück. Danach wechselte Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger in die EU-Kommission, Roland Koch (Hessen) erklärte seinen Rücktritt, Christian Wulff (Niedersachsen) wurde Bundespräsident, Jürgen Rüttgers (Nordrhein-Westfalen) wurde abgewählt.
Während Schwarzgelb die Mehrheit im Bundesrat eingebüsst hat, sieht sich die Koalition auch in der Wählergunst im freien Fall. Ende Juni sackte die Union auf ihr Jahrestief von 30 Prozent, und auch die FDP sank auf ihr Jahrestief von fünf Prozent. Gemeinsam erreichen Union und Liberale damit nur noch 35 Prozent, ihren schlechtesten Wert seit zehn Jahren. Mit zusammen 57 Prozent lagen die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke laut Forsa 22 Punkte vor dem Regierungslager aus Union und FDP.
SPD für
Neuwahlen
Der designierte Beust-Nachfolger Christoph Ahlhaus gilt als wenig populär. Laut einer aktuellen Umfrage der "Welt" sehen nur 11 Prozent der Befragten den "Anti-Beust" (SPIEGEL online) als geeigneten Nachfolger für Beust. Der schneidige schwarze Hardliner,dessen Verhältnis zum grünen Koalitionspartner als gespannt bezeichnet wird, hat der Opposition mit einer Dienstwagen- und einer Zweitwohnungsaffäre bereits in der Vergangenheit reichlich Angriffsflächen geboten.
SPD-Spitzenmann Olaf Scholz verlangt nun Neuwahlen für Hamburg, seine Partei hat an die Grünen appelliert, sich dieser Forderung anzuschließen. Popularitätsumfragen zufolge lag Scholz bereits seit April vor Ole von Beust.
Foto der Woche
Hochsommer
Kunstobjekt von Anja
Seelke (Stade)
Webcams
Traumschiff
ganz nah
17. 6. 2010. Zu den interessanten Webcams an der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel gehört natürlich die Kamera auf dem Ostener Kirchturm, die Bilder von der Schwebefähre Osten - Hemmoor liefert; die Einrichtung der Webcam war vor sechs Jahren von dem Ostener Fotokünstler Niko Ruhl angeregt und von der AG Osteland mitfinanziert worden.
Die zweifellos an- und aufregendsten Bilder von der Ferienroute schicken allerdings zwei Webcams an der Rendsburger Schwebefähre ins Netz. Gestern beispielsweise liess sich beobachten, wie das Traumschiff "Aida" die Hochbrücke zwischen Rendsburg und Osterrönfeld passierte - siehe obigen Screenshot von Gerald Tielebörger.
Die Live-Bilder vom Nord-Ostsee-Kanal sind hier zu finden (mit interessanter Retro-Zeitrafferfunktion!). Zu weiteren Webcams von der "Fährienstraße" geht es hier.
Großenwörden
Anleger
ahoi!
16. 7. 2010. Die Planungen für den Großenwördener Oste-Anleger kommen gut voran. "In naher Zukunft wird mit den ersten Baubesprechungen zum Osteanleger, dem Wohnmobilstellplatz und der Sanierung der Deichstraße begonnen werden," schreibt Ratsherr Thorben Offermann auf der Gemeinde-Website. Die Bauarbeiten am Deich sollen bis Ende September abgeschlossen werden.
Bülkau
Gehöft
zerstört
16. 7. 2010. In Bülkau wurde am Donnerstag bei einem Großfeuer ein Gehöft total zerstört. Zwei Bullen verendeten, die Bewohner erlitten einen Schock. Mehr auf der Website der Polizei.
Störe
Asyl für
Luise
im Natureum
16. 7. 2010. Der in der Elbe gefangene Stör "Luise" (wir berichteten) hat seit Donnerstag ein neues Quartier: Die Direktorin des Natureums Niederelbe in Balje, Dr. Clivia Häse (NEZ-Porträt), hat dem Sibirischen Stör (Acipenser baerii) im Fischteich des Naturkundemuseums auf der Osteinsel "Asyl" gewährt.
In die Elbe oder einen ihrer Nebenflüsse durfte der Exot nicht zurückgesetzt werden, um eine Wiederansiedlung des früher hier heimisch gewesenen Europäischen Störs (Acipenser sturio) nicht zu gefährden.
Zur Übergabe des Fisches durch Wolfgang Schütz (Osten, AK Wanderfische) und Albertus Lemke (Oberndorf, AG Osteland) hatte sich auch Häses Vorgänger Dr. Reinhard Kölmel eingefunden.
Ein ausführlicher Bericht über "Luise" steht im aktuellen Sonntagsjournal aus Bremervörde (Text und Bild hier im Netz). Mehr über "Luise" auch unter OSTEN.
Vier aus
Hemmoor
15. 7. 2010. Wer sind die bedeutendsten oder bekanntesten Menschen, deren Namen mit Hemmoor verbunden sind? Einen Anhaltspunkt bietet das internationale Web-Lexikon Wikipedia: Es nennt unter Hemmoor - neben der Schwimmerin Dorothea Brandt - den Historiker und Lyriker Alfred Vagts, die Schriftsteller Peter Rühmkorf und Peter Schütt sowie den Tomte-Musiker Thees Uhlmann. Nicht erfasst ist der weit über Norddeutschland hinaus bekannte Bildhauer Frijo Müller-Belecke.
Den vier großen Hemmoorern Vagts, Rühmkorf, Uhlmann und Müller-Belecke will der Arbeitskreis Kunst und Geschichte der Stadt Hemmoor aus Anlass der Buchpremiere der von Peter Schütt zusammengestellten Vagts-Autobiografie eine Ausstellung mit dem Titel "HEMMOOR - STADT BEKANNT" widmen, die zur Zeit vorbereitet wird. Die Eröffnung ist für Freitag, 27. August, geplant.
Mehr unter HEMMOOR.
Lust an
und
auf der
Oste
16. 7. 2010. "Lust auf Osteland" versprechen die bunten Flaggen, die beiderseits des Flusses an immer mehr Masten wehen - und das gilt in den heißen Wochen vor allem auf und am Wasser. (Fahnen im Großformat 125 x 65 cm zum Selbstkostenpreis von 22,50 Euro und im Kleinformat 35 x 20 cm à 18 Euro können, solange der Vorrat reicht, bei Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt per E-Mail geordert werden.)
Wie der Fahrer dieses "Kanu Kunterbunt" aus Hamburg-Harburg erkunden in der Ferienzeit verstärkt Wassersportler den längsten Nebenfluss der Niederelbe (mehr unter Blaues Netz Oste).
Für Kanuten und Kajakfahrer ist das Befahren der Tideoste bei Niedrigwasser dort, wo noch keine geeigneten niedrigbordigen Anleger zur Verfügung stehen, bisweilen mit einer erfrischenden Mini-Wattwanderung verbunden...
Tourismus
Radelspaß
ohne Oste
15. 7. 2010. Flußradwege gehören zu den Rennern unter den Tourismus-Angeboten. Dem tragen jetzt die Hechthausener Autoren Christine und Jürgen Reimer mit ihrem neuen Bildband "Die 20 schönsten Flussradwege" Rechnung, der Lust auf den nächsten Urlaub machen soll und zugleich praktische Tipps für die Durchführung einer Radreise gibt. Zu jedem der 20 Flüsse gibt es eine Übersichtskarte und kurze Informationen über die Besonderheiten des Radweges.
Die Oste ist nicht unter den empfohlenen Radelflüssen - eine Route von der Quelle bei Tostedt bis zur Mündung bei Neuhaus ("Oste-Trail") ist, wie berichtet, erst in Planung. Ausgeschildert sind bisher nur Routen am Unterlauf, darunter ein Teilabschnitt der Deutschen Fährstraße.
Das Buch des Ehepaares Reimer (Website), das für seine Weltrekordreise mit der Europakutsche mit dem Ostekulturpreis ausgezeichnet wurde, kostet 29,95 Euro (Bruckmann-Verlag, 168 Seiten, 120 Abbildungen, Format 21,8 x 26,0 cm, Hardcover mit Schutzumschlag).
Zoff um
die
Megaschiffe
15. 7. 2010. Nachdem das Monsterschiff "Christophe Colomb" - wie berichtet - an der Elbe viel Aufsehen erregt hat, wird jetzt bekannt: Ab August sollen zehn Schiffe der neuen Megaklasse mit einer Stellkapazität von 13 800 Containern - darunter die Christophe Colomb - regelmäßig von und nach Hamburg fahren.
Diese Mitteilung hat eine heftige Kontroverse um die Notwendigkeit der Elbvertiefung ausgelöst. Für Walter Rademacher, Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung, macht die Ankunft der Christophe Colomb klar, dass die geplante Elbvertiefung nicht, wie im Planfeststellungsverfahren behauptet, auf Schiffe mit einem Tiefgang von 14,50 Metern abzielt. Denn die Christophe Colomb hat einen maximalen Tiefgang von 15,50 Metern!
Solche Megaschiffe mit einem Tiefgang von mehr als 14,50 Metern aber sollen nach Beschlüssen des Bundes und der Länder Niedersachsen, Hamburg und Bremen künftig den nahezu fertigen Jade-Weser-Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven anlaufen, in den Niedersachsen bereits über 600 Millionen Euro Steuermittel investiert hat.
Braucht Hamburg die geplante Elbvertiefung in Wahrheit nur, um Wilhelmshaven das Wasser abzugraben? Die Elbvertiefung als Waffe im Handelskrieg gegen Niedersachsens Hafenpläne?
"Jetzt unterläuft Hamburg die bisherigen Beschlüsse", kritisiert Rademacher. Maersk und BLG-Logistics/Eurogate hätten ihre geplante Investition von 375 Millionen Euro in die Wilhelmshavener Anlagen bereits um neun Monate verschoben - "zum Unmut des hilflosen Landes Niedersachsen". Der Bündnissprecher appelliert an den niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister, der Elbvertiefung das Einvernehmen zu versagen.
Dasselbe fordert laut Stader Tageblatt auch der Naturschutzbund (Nabu) Niedersachsen von McAllister. Nabu-Sprecher Ulrich Thüre begründet: "Dass ein Schiff dieser Größenordnung den Hafen anlaufen kann, zeigt, dass die geplante Elbvertiefung keineswegs notwendig und aufgrund der Kosten und Umweltschäden überflüssig ist."
Hamburger Behörden haben diese Darstellungen zurückgewiesen - mit Argumenten, die Rademacher für unrichtig und unredlich hält, wie er heute in einer "Öffentlichen Stellungnahme" erklärt, die hier im Netz steht.
14. 7. 2010. Hohe Wellen schlug am Dienstag das neue Megaschiff "CMA CGM Christophe Colomb" bei seiner Passage des Otterndorfer Strandes. Bei bestem Sommerwetter, wenig Wind und ruhigem Wasser zog der Containerriese in langsamer Fahrt an Otterndorf vorbei und bot den Strandgästen ein imposantes Bild. Doch die vermeintliche Idylle war von kurzer Dauer.
Wenige Minuten nach dem Passieren erreichten die Schiffswellen des Megaschiffes das Ufer und überrollten den etwa 30 Meter breiten Sandstrand vollständig. Wo eben noch Kinder friedlich gespielt hatten und die Eltern den gemeinsamen Strandurlaub in der Sonne liegend genossen hatten, war plötzlich tosendes Wasser. Die Strandgäste waren auf das höhere Ufer geflüchtet und hatten sich im Schilf in Sicherheit gebracht.
Auch am Deckwerk hatten kleine Kinder ahnungslos gespielt. Niemand hatte das dort aufgestellte Warnschild richtig gedeutet. Dass dennoch niemand von ihnen zu Schaden kam, ist nur einem umsichtigen, mit Schiffswellen erfahrenen Hobbyfilmer aus Otterndorf zu verdanken. Er hatte kurz zuvor energisch dafür gesorgt, dass sich kein Kind mehr am Deckwerk aufhielt, als die Wellen dort unvermittelt aufschlugen. Doch dann wurde der Filmer selbst von dem Ausmaß überrascht und musste sein Stativ in den tosenden Wellen zurücklassen.
"Der Anlauf dieses Schiffes hat gezeigt, dass eine neue, bisher nicht untersuchte Dimension der Gefährdung an den Stränden und der Belastung der Ufer und aller Sicherungsbauwerke erreicht ist", sagte dazu der Sprecher des Regionalen Bündnis gegen Elbvertiefung, Walter Rademacher. "In den Planunterlagen sind die Belastungen von Schiffen der Megaklasse nirgends berücksichtigt worden. Das ist etwa vergleichbar mit dem Befahren einer 30-Tonnen-Brücke durch Schwertransporte."
Ein Youtube-Video von der "Colomb" vor Otterndorf steht hier.
Oberndorf
Bald dritter
Röhl-Krimi
14. 7. 2010. Der "Stern"-Autor und Oste-Kulturpreisträger Wolfgang Röhl aus Oberndorf-Bentwisch hat, wie zu hören ist, die Arbeit an seinem dritten Krimi abgeschlossen, der an vielen Plätzen im Krimiland Kehdingen-Oste spielt, unter anderem auf der Schwebefähre, die als Geldübergabeort herhalten muss. Von dem 1947 in Stade geborenen Journalisten sind im Drochterser MCE-Verlag bislang die Kriminalgrotesken "Im Norden stürmische Winde" und "Inselkoller" erschienen. Mehr...
Mit Regionalkrimis - unter anderem aus dem Krimiland an der Oste - befasst sich in dieser Woche der taz-Kolumnist Helmut Högein seinem Blog. Themen sind unter anderem die "Krimistraße" am Rönndeich und der Drochterser Krimiautor und Anwalt Wilfried Eggers.
Osteland
Hochburg
der
Vermaisung
14. 7. 2010. Kaum irgendwo in Deutschland stehen so viele Biogas-Anlagen wie im Oste-Landkreis Rotenburg: Bereits 98 Anlagen sind dort nach neuesten Informationen genehmigt, weitere 25 beantragt. Absolute Hochburg ist die Oste-Samtgemeinde Selsingen mit 19 Anlagen, in denen vor allem Mais vergast wird (detaillierte Angaben in der Bremervörder Zeitung).
"Politik
muss die
Reißleine
ziehen"
Dass im Kreis Rotenburg bereits rund 57 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche mit Mais bebaut seien, führe zu sinkender Akzeptanz der (grundsätzlich positiv bewerteten) Nutzung nachwachsender Rohstoffe, warnt der Nabu-Landesvize Uwe Baumert (Foto). In einer Podiumsdiskussion am Rande der Agrarausstellung in Tarmstedt sagte er, die Vermaisung beschleunige den Artenschwund, Maismonokulturen förderten Krankheiten und Schädlingsbefall. Die Politik müsse endlich "die Reißleine ziehen", so Baumert, dessen Verband seit längerem einen Baustopp für Gasanlagen fordert.
Leuchttürme
Benefiz
für
Balje
14. 7. 2010. Die seit langem sozial engagierten Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff haben sich erneut bereit gefunden, zugunsten des alten Baljer Leuchtturms (l.) einen Wilhelm-Busch-Nachmittag zu veranstalten. Dazu lädt der Förderverein Baljer Leuchtturm an diesem Sonnabend, 17. Juli, 15 Uhr, in das Dorfgemeinschaftshaus in Balje ein.
Der Verein war für seine Verdienste um den maritimen Denkmalschutz 2009 mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnet worden.
Gräpel
Lob für
'Rio
de la Plate'
14. 7. 2010. Wird die Oste zum Kultfluss? "Während der Radtourismus an der Elbe boomt, entwickelt er sich an dem langen Nebenfluss der Elbe gerade. Auf alle Fälle hat die Oste bei einigen Touristen so etwas wie Kultstatus," heisst es heute (Mittwoch) im Stader Tageblatt in einem Bericht über das Gräpeler Gasthaus "Zum Osteblick", früher betrieben von Oste-Kulturpreisträger Helmuth Plate.
In dem Artikel schreibt Tageblatt-Redakteur Steffen Kappelt weiter: "Der Gasthof besteht über 100 Jahre, wird in fünfter Generation betrieben. Über Jahrzehnte prägte Karin Plates Vater Helmuth mit seinem bekannten Humor die Geschäfte. Die Fähre war sein ein und alles am 'Rio de la Plate'. Am Abend nach der Übergabefeier an seine Tochter vor drei Jahren ertrank er in der Oste. Der Holzbildhauer Nick Blume setzt dem Gräpeler Original mit dem Fährmannsskulptur ein Denkmal. Im Schriftzug über der Tür ist in das O ein Foto von Vater Plate eingebaut - passt zum besonderen Humor des Oste-Urgesteins. 'Willkommen' steht darunter."
Artenschutz
Stör-Alarm
an der
Oste
13. 7. 2010. Einen 68 Zentimeter langen Stör hat der Berufsfischer Eberhard Rübcke (Foto) aus Beidenfleth (Schleswig-Holstein) gestern mit seinem Fischkutter "Luise" in der Elbe unterhalb Hamburgs gefangen.
Daraufhin lief eine Alarmkette an, in die Osten, Oberndorf und Berlin einbezogen waren. Der auf den Namen "Luise" getaufte Fisch ist mittlerweile zu Ausstellungszwecken dem Natureum Niederelbe angeboten worden.
Vermutungen, es handele sich bei dem Kaviarfisch um einen der Störe der einst hier heimischen Art Acipenser sturio, die im Frühjahr 2009 versuchsweise in den Elbnebenflüssen Stör und Oste ausgesetzt worden sind, bestätigten sich nicht.
Ausführlicher Bericht unter OSTEN.
Local Heroes
Finalisten
stehen
fest
12. 7. 2010. Die Jury hat entschieden, die regionalen Finalisten für den Band-Wettbewerb "Local Heroes" stehen fest. Zum Regionalentscheid am 7. August in der Hemmoorer Festhalle kommen aus dem Landkreis Stade "DeTain", "Luftpost" und "Occulus", aus dem Landkreis Cuxhaven "Axid Rain", "Bomba Atomica" und "Don Dynamite". Mehr unter culturkreis.de.
Tourismus
Osteland
ist
Orgelland
10. 7. 2010. Rund 200 historische Orgeln der norddeutschen Orgellandschaft - nicht zuletzt im Osteland, etwa in Neuhaus, Geversdorf, Oberndorf und Osten - präsentiert der Vereine "Nomine" auf seiner Internet-Plattform www.nomine.net. Verfügbar sind dort auch Informationen über Konzerte und Kurse sowie Bus- und Mocambo-Exkursionen rund um die wertvollen Erbstücke der Region.
Sittensen
Dank mit
Oste-Bild
9. 7. 2007. Zum Abschluss der Bilderausstellung "Lichtblicke - Landschaftsimpressionen aus dem Elbe-Weser-Dreieck" im Handwerkermuseum in der Sittenser Oste-Wassermühle (wir berichteten) überreichte der Maler, Autor und Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) dem Bürgermeister Heinz-Hermann Evers, dem Gemeindedirektor Stefan Tiemann und der Leiterin des Handwerkermuseums, Birgit Weiden, ein mit Acryl auf Leinwand gemaltes Bild, das die Oste und den Sittenser Kirchturm zeigt, als Dank für die Beherbergung seiner Ausstellung. Stocks Bild soll das Trauzimmer in der Wassermühle zieren.
Hechthausen
Duell über
dem Fluss
10. 7. 2010. Ostefreunde können sich in den nächsten Woche auf eine Reihe hochattraktiver Veranstaltungen freuen. So wird der Gewerbeverein Hechthausen am Sonnabend, 21. August, ab 10 Uhr wieder ein großes Oste-Fest mit Tauziehen über dem Fluss veranstalten. Das von Manuela Borgwardt und Monika Fels-Borgwardt gestaltete Plakat zum Fest haben Christa und Gerd Reibe (Gewerbeverein) soeben präsentiert.
Bereits am Freitag, 23. Juli, ab 19.30 Uhr findet im Zoo in der Wingst die 8. Wingster Tropennacht mit vielen Attraktionen statt. Ausführlicher Vorbericht unter HEMMOOR.
Prinzessin
für
'Queen'
8. 7. 2010. Eselstute "Queen", die im letzten Jahr aus dem Tierpark Staßfurt in den Wingster Zoo gekommen ist, hat ihr erstes Fohlen geboren. Die kleine Prinzessin, fast vollständig schwarz, ist wohlauf - und getauft: "Könnte es einen besseren Namen geben für eine Tochter der Queen als Diana?", sagte sich Zoochef Dr. Rüdiger Wandrey.
Königin und Prinzessin sind tagsüber in ihrem Innenstall im Streichelhof zu sehen und haben abends und in der Nacht die gesamte Kontaktanlage für sich alleine. Vater "Max" darf vorläufig noch nicht zu seinem Nachwuchs, weil er doch recht aufdringlich werden und die kleine Diana sich noch nicht so wehren kann wie ihre Mutter, die dem Zwergeselhengst mit heftigen Tritten der Hinterbeine gegen die Brust zeigt, wer im Eselrevier das Sagen hat.
Besonders freut man sich im Zoo in der Wingst auf diesen Nachwuchs, denn Esel gehören durchaus nicht mehr zum alltäglichen Bestand in einem Zoo. Aber auch viele Besucher haben in den letzten Wochen immer wieder gefragt, ob der Nachwuchs denn schon da sei. Nun ist er es - und trägt den Titel "erste Wingster Eselin" mit Würde.
Brobergen
Fährpatent
für
Kinder
8. 7. 2010. Ein Prahmfährenpatent können Jungen und Mädchen ab acht Jahren im Rahmen der Ferienbspassaktion am Dienstag, 27. Juli, von 14.30 bis 16.30 Uhr auf dem Gelände des Fährvereins am Fährkrug Brobergen erwerben (Treffpunkt: Fähranleger Brobergen, Fährstraße, direkt am Roland).
Den Anfang bildet die Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen beim Betrieb der Fähre. Der jeweilige Fährmann erklärt den Kindern, worauf sie zu achten haben, wie die Fähre funktioniert, was man beim Transport von Personen und Fahrzeugen beachten muss. Akustische und optische Signale werden ebenso vorgeführt wie auch die Handhabung des alten Fährprahms oder Seemannsknoten. Auch Stationsspiele und ein Oste-Quiz werden vorbereitet. Jeder Teilnehmer bekommt am Ende ein "Prahmfährenpatent". Mehr unter faehre-brobergen.de.
Wingst
Die Rückkehr
der Sechziger
8. 7. 2010. An diesem Freitag, 9. Juli, ab 19.30 Uhr findet in der Wingst das fünfte Konzert der Reihe "Sommernacht im Kurpark" statt. Die Gruppe "The Torpids" will unter dem Motto "The 60s are back" dem Publikum einheizen. Die Band - Jürgen Ulrich (bass), Jürgen von Kroge (lead-guitar), Reinhard von Kroge (rhythm-guitar), Wolfgang Watzulik (vocal), Volker Schirmer (drums) - verspricht ein unterhaltsames Programm vom klassischen Rock'n'Roll der Sechziger bis zu bekannten Gassenhauern aus den Siebzigern. Für Stärkung und Erfrischung sorgt das Gasthaus "Zur Linde" aus Wingst-Weißenmoor. Der Eintritt ist kostenlos.
Mittelalter
Isern Hinnerk
auf der
Spur
8. 7. 2010. Der funktionstüchtige 1:1-Nachbau einer mittelalterlichen Wurfschleuder (Blide) in Beckdorf bei Stade ist das Ziel einer Exkursion zu den Schauplätzen des Historienromans "Isern Hinnerk" um den gleichnamigen Oste-Ritter. Mehr unter OLDENDORF.
Elbe
Flucht vor
dem Loch
7. 7. 2010. Seit der letzten Elbvertiefung kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu Sauerstoffmangel in der Elbe bei Hamburg. Jetzt ist es wieder soweit: Die warme Witterung hat den Sauerstoffgehalt innerhalb nur eines Tages von 5 auf 3,5 mg/l absinken lassen. "Der Fang ist drastisch eingebrochen und die Fische in der Bünn drohten zu ersticken�, berichtet der Elbfischer Walter Zeeck. "Wir haben den Fangplatz Wittenberge fluchtartig verlassen, um mit unserem gehälterten lebenden Fang in sauerstoffreicheres Wasser auszuweichen.�
Ein Ausweichen auf andere Fangplätze aber ist den Fischern nicht mehr möglich, weil es keine mehr gibt. Zu viele sind in den letzten Jahren bereits den Baggern zum Opfer gefallen. Den Wert der Fangeinbuße schätzt Zeeck - der auch Mitglied der AG Osteland ist - auf 500 bis 1500 Euro täglich. Ein Ende des Sauerstoffdefizits ist nicht absehbar. Die warme Großwetterlage und wenig Oberwasser lassen Schlimmeres befürchten.
Die Hamburger Behörden bestreiten den Zusammenhang mit der Elbvertiefung und verweisen auf landwirtschaftliche und andere Nährstoffeinträge. Der "Förderkreis Rettet die Elbe" hat dagegen durch wissenschaftliche Untersuchungen die unnatürliche Tiefe der Fahrrinne und der Hafenbecken und das Verschwinden der wertvollen Flachwasserzonen als Ursache ermittelt.
"Damit wird auch das Laichgebiet der Rote-Liste-Arten der FFH-Richtlinie bedroht", sagt der erfahrene Elbfischer Zeeck. "Dieser Fischbestand ist jetzt ernsthaft bedroht und wird sich nach aller Erfahrung in diesem Jahr nicht mehr erholen."
Wenige Tage zuvor hatten, wie gestern berichtet, auch die Sportfischer an der Oste eine weitere Elbvertiefung abgelehnt. Eine entsprechende Stellungnahme hat der Ostener Wolfgang Schütz vorgelegt, Vorsitzender der Ostepachtgemeinschaft sowie Repräsentant der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische in der Oste und damit Vertreter von 32 Sportfischervereinen mit rund 8000 Anglern.
Die langjährige Bemühungen der lokalen Interessenverbände zur Verbesserung der ökologischen Situation - u. a. das in Vorbereitung befindliche Störprojekt - würden "massiv konterkariert", so Schütz. Das würde auch "immensen materiellen Schaden bedingen".
Ein ausführlicher Bericht über die detaillierte Stellungnahme der Sportfischer steht auf sfv.oste.de und kehdingen.org.
Lesen Sie bitte auch weiter unten: Einwendung per Häkchen.
Osteland
'Solidität
und
Leidenschaft'
7. 7. 2010. Schriftlich hat heute Thomas Borchers vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit der AG Osteland und den Sportfischern an der Oste "für den herzlichen Empfang gestern in Osten und Oberndorf" gedankt (siehe nächsten Text): "Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher Leidenschaft und Engagement Sie die Sache unterstützen und voranbringen," schreibt Bochers, zuständig u. a. für die Zusammenarbeit in internationalen Flussgebieten, über den Empfang der französischen Stör-Experten an der Oste durch die Vereine und die Gemeindebürgermeister von Osten und Oberndorf.
Die Vorbereitung des Besuchs, so der Ministeriumsvertreter, zeuge ebenso wie die Berichterstattung auf www.oste.de "von der Solidität Ihres Engagements".
Frühere Berichte unserer Website zum Thema Stör (seit 2001) stehen auf dieser SONDERSEITE.
Osten / Oberndorf
'Nichts
geht
ohne Sie'
6. 7. 2010. "Ohne Menschen vor Ort wie Sie kämen wir nicht voran - weiter so!" Mit diesen Worten zollte Thomas Borchers vom Bundesumweltministerium am Dienstag den ehrenamtlichen Störschützern von der Oste Respekt.
Auf Einladung des Bundesministeriums besuchte eine Delegation um Rudolphe Van Vlaenderen vom französischen Umweltministerium und den französischen Fischbiologen Eric Rochard aus dem Forschungsinstitut Cemagref an der Gironde (Website) das Osteland, um sich von dem deutschen Stör-Projektleiter Dr. Jörn Geßner (Berlin), von Wolfgang Schütz und Jochen Bölsche (Arge Wanderfische und AG Osteland) sowie den Bürgermeistern Carsten Hubert (Osten) und Detlef Horeis (Oberndorf) über einschlägige Aktivitäten in der Flussregion informieren zu lassen.
In Osten, in der Fährstuv am Fährplatz, begrüßte Hubert (Foto) die Störexperten aus dem In- und Ausland in der kürzlich unter seiner Schirmherrschaft eröffneten, von den Sportfischern und der AG Osteland gestalteten Stör-Ausstellung "Die Rückkehr des grauen Riesen".
In Oberndorf, Vor dem seit Jahren leerstehenden ehemaligen Gasthaus Rinne, berichtete Bürgermeister Detlef Horeis in Begleitung seines Ratskollegen Günther Behrens über den Wunsch der Gemeinde, im Zuge der Dorferneuerung den Ortskern durch ein Stör- und Sportfischer-Informationszentrum zu revitalisieren; erste positive Reaktionen aus Hannover seien bereits eingegangen.
Anschließend bestaunten die Gäste - darunter Ralf Gros (NLWKN Lüneburg) als Vertreter des niedersächsischen Umweltministeriums und Marika Gavriilidis-Müller vom Bundesumweltministerium - das von AG-Osteland-Mitgliedern gestiftete schwimmende Stördenkmal "Hein Stör" an der Fährpromenade sowie Stör-Bilder Oberndorfer Grundschüler an Bord des Restaurantschiffs "Ostekieker".
Als Vertreter des AK Stördenkmal begrüßten Albertus Lemke (Foto) sowie Uwe Mählmann (SGO) und Henning Kuhne (Heimatverein) die Delegationsmitglieder mit je einem Fläschchen Osteland-Aquavit, zur Feier des Tages von der Neuhäuser Firma Ulex mit dem Logo des deutsch-französischen Ostestör-Projekts mit Schwarzrotgold und Trikolore etikettiert.
"Nichts würde funktionieren, wenn dieses internationale Projekt nicht lokal aufgenommen und mit massivem Engagement umgesetzt würde," fasste Projektleiter Geßner seine Eindrücke von der Oste zusammen, bevor sich die Besucher nach einer Fahrt mit der Schwebefähre wieder verabschiedeten.
Zuvor hatte die Gruppe die vom Vattenfall-Konzern für fast 20 Millionen Euro gebaute neue Fischtreppe in Geesthacht (Borchers: "Es gibt in Europa nichts Vergleichbares") besichtigt sowie in Bremervörde das Oste-Wehr und in Elm das Forschungsboot "Acipenser" besucht.
Die Oste und die Stör gelten international als Eckpfeiler des Versuchs, mit Hilfe von Cemagref-Fischbrut aus Frankreich den stark gefährdeten, einst in der Oste heimischen Europäischen Stör (Acipenser sturio) vor der endgültigen Ausrottung zu bewahren.
Die Franzosen stellen Deutschland Jungstöre aus dem letzten europäischen Bestand in der Gironde zur Verfügung, zunächst allerdings lediglich für wissenschaftliche Zwecke. Ob die Bundesrepublik aus Frankreich auch Fische für eine großangelegte Wiedereinbürgerung der in Deutschland ausgestorbenen Störart erhalten kann, ist zur Zeit noch ungeklärt. Zunächst, heißt es, müsse ergründet werden, wie viele Jungfische die Franzosen zur Sicherung des eigenen, gefährdeten Bestandes in der Gironde benötigen.
Mehr auf dieser SONDERSEITEund unter sfv.oste.de.
Hemmoor/Klint
Gefeuert
wg.
Korruption
6. 7. 2010. Wegen des Verdachts der Verwicklung in den Korruptionsskandal um das "Kanalbauer-Kartell" hat die Samtgemeinde Hemmoor laut NEZ (Dienstagausgabe) einem Sachbearbeiter der Baubehörde fristlos gekündigt.
Wie NEZ-Redakteurin Frauke Heidtmann heute exklusiv berichtet, wird seit 10 Jahren im Hemmoorer Rathaus tätigen Bediensteten von Verdener Korruptionsfahndern vorgeworfen, im Zuge von Preisabsprachen zu Lasten des Steuerzahlers vertrauliche Informationen zu dem Millionenprojekt "Schmutzwasserentsorgung Klint" an eine Hemmoorer Firma weitergegeben zu haben.
Nach großangelegten Abhöraktionen hatten voriges Jahr, wie berichtet, 400 Beamte rund 120 Baufirmen, Wohnungen und Verwaltungen in Norddeutschland durchsucht. Im Februar musste im Zuge der Affäre der Stader Bauunternehmer und SPD-Politiker Ralf Henning (Foto) sein Ratsmandat niederlegen und sein Parteibuch zurückgeben. In den abgehörten Telefonaten waren laut Stader Tageblatt unter anderem Bauprojekte erwähnt worden, mit denen neben Henning auch die Firmen Hahn in Hechthausen und K.S.T. in Bremervörde beauftragt worden waren. Mehr...
Die Staatsanwaltschaft Verden ist in der Affäre als "Zentralstelle für Korruptionsbekämpfung" tätig. Die Behörde ist für die Verfolgung schwerwiegender und komplexer Straftaten der Korruption im gesamten Bereich der Landgerichtsbezirke Verden, Stade und Lüneburg zuständig.
Osteland
Lust-Flagge
ist lieferbar
6. 7. 2010. Die von dem Hemmoorer Künstler Mike Behrens entworfene Image-Flagge mit dem Slogan "Lust auf Osteland" ist jetzt lieferbar. Bernd Jürgens (2. v. r.) von der AG-Osteland-Fachgruppe Blaues Netz präsentierte die Fahne am Montagabend in der von Gerald Tielebörger (3. v. l.) geleiteten Juli-Vorstandssitzung der Oste-Lobby auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker".
Solange
der
Vorrat
reicht
Rund 140 vorbestellte Exemplare der Flagge werden in diesen Tagen ausgeliefert. Weitere Fahnen (Großformat 125 x 65 cm zum Selbstkostenpreis von 22,50 Euro, Kleinformat 35 x 20 cm à 18 Euro) können, solange der Vorrat reicht, bei Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt per E-Mail geordert werden.
Tauchen
Druckkammer
'unbezahlbar'
6. 7. 2010. Der Hemmoorer Tauchbasis-Betreiber Holger Schmoldt hat im Stader Tageblatt (Dienstagausgabe) Forderungen nach Einrichtung einer Druckkammer am Kreidesee zurückgewiesen, wo es binnen zahn Jahren zu zehn Todesfällen gekommen ist. Schmoldt im Interview: "Eine Druckkammer stand zur Diskussion, ist jedoch nicht zu bezahlen und in den meisten Fällen nicht erforderlich. Das Gerät ist fast unbezahlbar und nur sinnvoll, wenn rund um die Uhr medizinisches und Wartungspersonal greifbar ist."
Das Tageblatt weist in dem Artikel darauf hin, dass der Kreidesee laut Zeitschrift "unterwasser" zu den "zehn schönsten Tauchzielen Mitteleuropas" zählt. Mehr auf der Tageblatt-Website.
Großenwörden
Königin
fing
großen
Fisch
5. 7. 2010. Gerade erst war Meike Heinsohn an der Seite von Ehemann Heinz Heinsohn Schützenkönigin in Großenwörden geworden (mehr) - ein Wochenende später wurde sie auch noch geeehrt, weil sie beim traditionellen Angeln der Damen des SFV Osten den größten Fisch gefangen hatte. Vorsitzender Wolfgang Schütz überreichte ihr den Stiftpreis der Zimmerei Guthahn aus Großenwörden, einen Gartenstuhl.
Wer Angelkönigin wurde und wer sonst noch gut abschnitt, steht unter GROSSENWÖRDEN und auf www.sfv.oste.de.
Segeln
Der schönste
aller Stander
5. 7. 2010. Aus Annapolis im US-Staat Maryland mailen uns die Osterndorfer Atlantik-Überquerer Marlene und Bert Frisch von Bord der "Heimkehr Hamburg": "Über 15.000 km seit Oberndorf. Da die 'Heimkehr' nach über einem Jahr und über 8.000 Seemeilen nun in der Nähe von Washington angekommen ist, haben wir den Vorsitzenden der Segler-Gemeinschaft OIberndorf (SGO), Uwe Mählmann, um eine wichtige Entscheidung gebeten: Soll der atlantikerprobte SGO-Stander, der nach einem Jahr unter der Saling nur noch etwas über die Hälfte seiner Originallänge hat, weiter wehen, bis die 'Heimkehr' hoffentlich glücklich heimgekehrt ist nach Oberndorf, oder soll anlässlich des amerikanischen Nationalfeiertags ein neuer gesetzt werden.
Der SGO-Chef hat entschieden: neu. Das ist heute geschehen, und wir haben zur Feier des Tages zusätzlich den ganz großen Stander gesetzt. Wir finden, es ist der schönste deutsche Club-Stander. Professor Werner Nöfer (Foto), der ihn gestaltet hat, hat in einmaliger Form den Charme und die Wärme von Oberndorf dargestellt. Den alten Stander werden wir dem Vorsitzenden während unseres Weihnachtsbesuchs überreichen."
Jetzt auch
noch König
4. 7. 2010. EinKommunalpolitiker als Schützenkönig - das ist keine Seltenheit. Das bekannteste Beispiel ist der heutige niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU), seinerzeit Ratsherr und Schützenkönig in Bad Bederkesa. Am Sonntag nun errang der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) - an der Seite von Königin Anne Neumann - die höchste Schützenwürde seiner Gemeinde.
Es ist nicht die erste Ehrung, die Horeis erfährt. Vor drei Jahren bereits war er Volkskönig in Oberndorf geworden. Voriges Jahr wurde er gemeinsam mit Nils Uhtenwoldt mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" für Verdienste um die Förderung des Oste-Tourismus ausgezeichnet.
Wer sonst noch zur neuen Oberndorfer Königsfamilie zählt, steht unter DOBROCK.
In 8 Wochen
ist 'Brobi'
fit
5. 7. 2010. Der in Brobergen gestrandete Heuler - inzwischen auf den Namen "Brobi" getauft - ist, wie gemeldet, in guten Händen. Tierpfleger Tim Fetting hat dem Broberger Fährverein mitgeteilt:
"Zur Zeit befindet sich der Heuler in unserer Quarantänestation im Waloseum. Hier wird er tierärztlich untersucht, und nach ca. 10 Tagen kommt er dann in die Seehundstation nach Norddeich. In der Regel brauchen wir 8 bis 12 Wochen, um die Tiere so fit zu haben, dass wir sie dann wieder in ihre Heimat die Nordsee entlassen können. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir guter Dinge, dass wir 'Brobi' in zwei Monaten wieder auswildern können."
Die Fährmänner Egon Oellrich und Kurt Oelcker hatten den kleinen Heuler entdeckt. - Seehunde werden in der Oste zwischen Neuhaus und Großenwörden gelegentlich gesichtet, weiter flussaufwärts dagegen allenfalls äußerst selten.
Naturschutz
Loki-Preis
für
Osteschützer
4. 7. 2010. Seit Jahrzehnten macht sich der Arbeitskreis Naturschutz Tostedt um Reinhard Kempe u. a. verdient um den Schutz der Quellgebiete von Oste und Wümme. Jetzt wurde der Arbeitskreis in Anwesenheit von Altbundeskanzler Helmut Schmidt von dessen Frau Loki Schmidt (91) mit der "Silberpflanze 2010" ausgezeichnet.
Die Laudatio auf den Tostedter Arbeitskreis hielt Dr. Ludwig Tent, Projektleiter der Edmund-Siemers-Stiftung. Der Gewässerbiologe, der ebenfalls in Tostedt lebt, ist übrigens selber bereits für seinen Einsatz für das Oste-Quellgebiet geehrt worden: Er erhielt 2008 den "Goldenen Hecht" der AG Osteland.
O'felder
im
WM-Rausch
4. 7. 2010. War das eine Stimmung! Mit einem Dutzend Gästen aus der Partnergemeinde Osten - darunter Bürgermeister Carsten Hubert (Foto) - feierte der schleswig-holsteinische Schwebefähren-Ort Osterrönfeld am Wochenende nicht nur sein Dorffest. Bejubelt wurde beim Public viewing im Saal des Gemeindezentrums "Alter Bahnhof" auch der grandiose 4:0-Sieg gegen Argentinien.
Und am Tag nach der durchfeierten Nacht wartete eine weitere Attraktion auf die von Bürgermeister Bernd Sienknecht herzlich begrüßten Gäste auf dem Osteland: Die SPD Osterrönfeld und der örtliche Sportverein (Slogan: "Die Macht vom Bahndamm") hatten ein großes Seifenkistenrennen organisiert.
Mehr über das ereignisreiche Wochenende unter OSTEN.
Oste
Pause für
die Kanuten
4. 7. 2010. Wegen zu niedrigen Wasserstands ist die Obere Oste bis zum 31. Juli für Wasserfahrzeuge gesperrt, sofern der Pegelstand an den Einstiegsstellen nicht im grünen Bereich ist. Das teilte zum Wochenende die Rotenburger Kreisverweltung mit.
Einwendung
per Häkchen
2. 7. 2010. Elbvertiefungsgegner können ihre Bedenken jetzt mit Hilfe einer Art elektronischen Einwendungsmaschine den Behörden mitteilen. Entsprechende Textbausteine, die nur noch per Häkchen aktiviert werden müssen, bietet die Bürgerinitiative auf dieser dieser Website.
Warum der "Einwendungsgenerator" seiner Meinung nach schon in den nächsten Tagen genutzt werden sollte, erläutert BI-Sprecher Walter Rademacher unter www.kehdingen.org.
Literatur
Krimiabende
an der
Oste
2. 7. 2010. Zu einem runden Dutzend Lesungen und Exkursionen im Krimiland Kehdingen-Oste laden Autoren aus der AG Osteland in den kommenden Wochen ein. Bereits am Donnerstag, 15. Juli, 14.30 Uhr, liest Dr. Reinhold Friedl auf Einladung der IG Bau im Gasthaus Albers in Bülkau aus seinem neuen Oste-Krimi "Die große Hochzeit".
Aus seinem neuen Historienkrimi "Abels Blut" - Fortsetzung von "Anna aus Blumenthal" - liest Dietrich Alsdorf jeweils um 20 Uhr am Sonnabend, 24. Juli, im Gasthaus Plate in Gräpel sowie am Sonnabend, 18. September, im Fährhaus in Brobergen und am 13. November in der Kirche in Himmelpforten. Exkursionenzu den Schauplätzen finden am 14. August und am 17. Oktober jeweils um 11 Uhr statt. Anmeldungen und Anfragen nimmt Corinna Kolf unter Tel. 01520-6649736 entgegen.
Dieser Anschluss dient zugleich als Info-Telefon für eine weitern Lesereise, die Alsdorf mit seinem kürzlich erschienen Roman "Isern Hinnerk" unternimmt: Lesungen (jeweils 19 Uhr) am 6. August im Beeckhof in Beckdorf, am 4. September im Fährhaus Brobergen und am 2. Oktober in der Kirche in Himmelpforten. Exkursionstermine sind der 17. Juli, der 26. September und der 24. Oktober, jeweils 11 Uhr.
Am 23. September, 19 Uhr, liest der Ostener Journalist Jürgen Petschull in der Commerzbiliothek der Hamburger Handelskammer aus seinem Südsee-Historienthriller "Der letzte Tanz im Paradies" (Rezension).
Hechthausen
Per Kutsche
nach Polen
1. 7. 2010. Einen ungewöhnlichen Transport plant die Hechthausener Europakutsche: Vom 26. August bis zum 5. September befördert sie einen Steinway-Flügel durch Berlin und Brandenburg nach Polen. Auf dem Instrument gibt der weltbekannte Pianist Markus Groh entlang der Route eine Reihe von Konzerten. Begleitet wird das Projekt vom Fernsehen des Südwestrundfunks, wie die Europakutscher und Oste-Kulturpreisträger Christine und Jürgen Reimer auf ihrer Website mitteilen.
Konzert
Swing für
Hamburg
1. 7. 2010. Das seit Jahren an der Oste - erst in Großenwörden, jetzt in Oberndorf - lebende Künstlerpaar Patricia Salas und Tim Swan tritt am 5. Juli, 20 Uhr, wieder einmal beim traditionellen Open-Air-Konzert der TU Harburg auf (Uni-Campus, Schwarzenbergstraße 95). Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Let�s go - Swing, Swing, Swing." Der Eintritt ist frei. Zur Website der Vollblutmusikerin Patricia Salas, die aus Santiago de Chile stammt, die musikalische Kultur Lateinamerikas verkörpert und sich Goldene Schallplatten ersungen hat, geht es hier. - Salas und Swan gehören der AG Osteland an.
Brobergen
Dr. Feldkirch
ist gestorben
1. 7. 2010. Er war ein Heimatforscher aus Leidenschaft: Der pensionierte Bremer Staatsanwalt Dr. Karl Feldkirch war wie kaum ein anderer in Deutschland vertraut mit den historischen Roland-Statuen, mittelalterlichen Symbolen für Bürgerfreiheit oder Blutsgerichtsbarkeit. Feldkirch, ein wichtiger Ratgeber vor der Wiedererichtung der Rolandstatue an der Oste-Fähre in Brobergen, ist, wie an der Oste erst jetzt bekannt wurde, in Ottersberg bei Bremen gestorben.
Der Heimatforscher, der an der Oste mit Fachvorträgen in Brobergen und Hechthausen bekannt wurde, war Mitglied des Broberger Fährvereins und der AG Osteland.
BigMacs
Bahnhof
1. 7. 2010. Niedersachsens neuer Ministerpräsident David McAllister, von fast allen Abgeordneten der CDU/FDP-Landtagsmehrheit heute zum "BigMac" befördert, kommt zwar nicht aus dem Osteland - aber immerhin liegt dort sein "Lieblingsbahnhof", wie er Hechthausen wiederholt tituliert hat.
Darauf wies am Mittwoch - kurz nachdem Christian Wulff nach der dramatischen Doppelklatsche für Schwarzgelb doch noch zum Bundespräsidenten gewählt worden war - im Internet der Hechthausener Sönke Franz (Foto) hin. Als "Franzsh" twitterte er: "So, ab morgen kann ich also sagen, dass ich aus dem Dorf mit dem Lieblingsbahnhof meines Ministerpräsidenten komme."
Jetzt können die Hechthausener nur noch hoffen, dass der neue MP - vielleicht gemeinsam mit seinem Cuxhavener Parteifreund, dem Berliner Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann - seinen Einfluss nutzt, damit sein Lieblingsbahnhof 65 Jahre nach der Sprengung der Ostebrücke endlich über eine zweigleisige Strecke ans Bahnnetz angeschlossen und in den Hamburger Verkehrsverbund einbezogen wird.
Oste
Von heute
an
Landessache
1. 7. 2010. Vom heutigen Donnerstag an ist die bisherige Bundeswasserstraße Untere Oste, wie mehrfach angekündigt, ein Landesgewässer 1. Ordnung (siehe Website des NLWKN).
Nach der jetzt veröffentlichten Fassung der neuen Befahrensordnung (Wortlaut) ist Wasserski- und Jetski-Fahren auf der Oste ab sofort ausdrücklich und generell verboten - im Gegensatz zu dem ursprünglich vorgelegten Entwurf, gegen den eine breite Front von Kritikern mit Erfolg protestiert hatte, unter anderem Segler, vertreten durch die Oberndorfer Rechtsanwältin Karin Ritter, sowie Jäger, Angler, die Samtgemeinde Hemmoor und das Blaue Netz Oste (siehe unsere SONDERSEITE).
Foto der Woche
Leuchtturm
mit Meise
1. 7. 2010. Der Hechthausener Fotokünstler Gerd Bertholdt ist ein Freund maritimer Denkmäler. Daher lag es für ihn nahe, auch den gefährdeten Baljer Leuchtturm (siehe unten) als Vorbild in seine Serie selbstgebauter und künstlerisch gestalteter Nistkästen einzubeziehen. Das Foto zeigt: Auch den Meisen gefällt die Idee...
Kirche
Massentaufe
am Heidesee
1. 7. 2010.Wie bereits im Sommer 2007 wird es auch in diesem Sommer am Heidestrandbad in Hemmoor einen regionalen Taufgottesdienst vor allem für ältere Kinder und junge Erwachsene geben. Das teilt die Ostener St.-Petri-Gemeinde in ihrem Gemeindebrief mit. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 15. August, um 11 Uhr.
Heuler in
Brobergen
1. 7. 2010. An der Helmut-Hudaff-Fähre in Brobergen, rund 60 Kilometer südlich der Ostemündung, ist am Mittwoch ein Heuler (Archivbild) aufgetaucht. Der junge Seehund wurde von Mitgliedern des Broberger Fährvereins in die Aufzuchtstation nach Norddeich gebracht. Ein Bericht von Fährmann Holger Goebel über die Rettungsaktion steht hier auf der Website des Fährvereins.
Osteland
Treffen
der
'Störväter'
1. 7. 2010. Die Störschützer von der Oste haben bei einer zweitägigen Geschwaderfahrt mit vier Kajütbooten nach Beidenfleth (Schleswig-Holstein) erste Kontakte zu Mitstreiter an der Stör geknüpft. Als Gastgeschenk übergab Wolfgang Schütz, "Störvater" von der Oste, seinem Itzehoer Kollegen Uwe Jens Lützen den neuen Stander ("Lust auf Osteland") des Blauen Netzes Oste.
Ausführliche Berichte unter DOBROCK und auf sfv.oste.de.
Tourismus
Ostewerbung
in Oberndorf
30. 6. 2010. Eine großformatige Werbetafel, auf der die Osteland-Fachgruppe Blaues Netz Oste mit 19 Fotos für den Fluss wirbt, "der alles hat", steht seit Mittwoch auch im Oberndorfer Ortskern, an "Radlers Rast". Über das schmucke Grossplakat freuten sich neben Bürgermeister Detlef Horeis (2. v. l.) auch die Oberndorfer Osteland-Mitstreiter Albertus Lemke und Eddy Uhtenwoldt. Werbetafeln dieser Art stehen bereits in Hemmoor, weitere sollen in Bremervörde, Selsingen, Sittensen und Zeven für Urlaub im Osteland werben und das "Flussbewusstsein" der Anrainer stärken.
Freizeit
Ferienspaß
für
Kinder
30. 6. 2010. Überall an der Oste organisieren Ehrenamtliche zur Zeit Ferienspaß-Veranstaltungen für Kinder. Eine besondere Idee hatten die Osteland-Preisträger Christine und Jürgen Reimer von der Europa-Kutsche in Hechthausen. Im Rahmen der Ferienspaß-Aktion der Gemeinde boten sie eine Einführung in das Kutschefahren für Kinder. Mehr unter HECHTHAUSEN.
In Osten veranstalteten TSV und Schützen eine Spaß- und Spiel-Olympiade für Kinder. Mehr unter OSTEN.
Radsport
Strampeln
auf
der Fährstraße
29. 6. 2010. Bereits zum drittenmal lädt der VfL Stade zu einer Radtourenfahrt "Auf der Fährstraße" ein. Am 4. Juli wird zwischen 9 und 10 Uhr am Schulzentrum der Berufsbildenden Schulen in der Glückstädter Straße in Stade gestartet, wo auch das Ziel sein wird. Es geht über reizvolle und verkehrsarme Straßen über 52, 79, 119 oder 153 km durchs Osteland und durch Kehdingen, zum Teil in die Wingst. Mehr...
Osten
Radfahrer
verstorben
29. 6. 2010. Ein 65-jähriger Radfahrer aus Osten ist am heutigen Dienstag in einem Stader Krankenhaus verstorben, nachdem er auf der B 495 mit einem Pkw mit Wohnanhänger kollidiert war. Einzelheiten stehen auf NEZ online.
Bald piept's
an der
Oste
29. 6. 2010. "Bei Ihnen piept's wohl" � wenn Radwanderer an der Oste vom nächsten Jahr an diesen Satz hören, können sie stolz mit Ja antworten, denn sie haben ein spezielles Navigationsgerät am Lenker, das viel mehr kann, als nur den Weg weisen. Zunächst für 30 Kilometer Flusstrecke zwischen Bremervörde und Hechthausen bereitet der Stader Verein zur Förderung von Naturerlebnissen , bekannt durch Tiden-, Moor- und Vogelkieker, sein neuestes Projekt vor.
"Wir wollen den Menschen 'Natur und Technik an der Oste' auf moderne Weise nahe bringen, die auch Jugendliche interessiert", sagt Vereins-Geschäftsführer Uwe Seggermann. In die Ausleih-Navis werden die Koordinaten und Inhalte von zunächst 40 Erlebnispunkten einprogrammiert. Ist ein Punkt erreicht, erklingt ein Signal und die Radwanderer können sich per Text (wahlweise lesbar oder hörbar), Bild (z. B. historische Aufnahmen) oder Ton (z. B. Vogelstimmen) über den Aufenthaltsort informieren.
Es geht um die Natur und wie die Menschen an der Oste mit der Natur leben. Journalist und Biologe Christian Schmidt betreut das Projekt redaktionell: "Die Oste als Lachs- und Störgewässer kommt ebenso vor wie beispielsweise die Vogelwelt der Pütten, Deichbau, Schöpfwerke, historische Ziegelei-Standorte und die Prahmfähren."
Apropos Prahmfähren: Geplant sind bisher sechs Rundtouren zwischen 12 und 90 Kilometern Länge, die natürlich auch über die Fähren führen. Christian Schmidt: "Einen besonderen Charme haben die Natur-Navis, weil Erlebnispunkte und Inhalte ebenso wie der Tourverlauf jederzeit kurzfristig geändert werden können � etwa zu verschiedenen Jahreszeiten."
Auch die spätere Erweiterung über Bremervörde und Hechthausen hinaus ist kein Problem. Uwe Seggermann: "Das Natur-Navi ergänzt und verbindet in idealer Weise die bereits vorhandenen oder geplanten Tourismus- und Informationsangebote an beiden Ufern an der Oste."
Finanzmittel für das Natur-Navi-Projekt stellen übrigens das Land Niedersachsen aus dem Programm "Natur erleben", die Samtgemeinde Oldendorf und die Volksbank Oldendorf mit der VR-Stiftung zur Verfügung.
Wer sich in der Osteregion zwischen Hechthausen und Bremervörde gut auskennt, historisches Wissen hat oder interessante Details weiß, die zum Thema Natur und Technik passen, kann zum Natur-Navi beitragen. Anregungen nimmt der Naturerlebnis-Verein per E-mail unter Christian.Schmidt@ccs-media.de (Betreff: "Oste") gerne entgegen.
Von der AG Osteland, die sich laut ihrer Satzung zur Förderung eines naturverträglichen Tourismus verpflichtet fühlt, wird das Vohaben "Natur und Technik an der Oste" unterstützt, das Seggermann und Schmidt kürzlich in Osten vorgestellt haben (siehe unten).
Oberndorf
Für
Molch
und Igel
29. 6. 2010. Selbst etliche Oberndorfer wissen nicht, dass ihre Gemeinde sich mit einem Zipfel über die B 73 hinaus nach Westen bis in Richtung Wingst erstreckt. Dort, an der Ecke B 73 / Alter Postweg, weist seit einigen Tagen ein Wegweiser auf ein rund 500 Meter entferntes kleines Feuchtbiotop im Ahrensfluchter Moor hin, ein Paradies für Molch und Igel, das der engagierte Pädagoge und Naturfreund Udo Hohmann mit Hilfe der Gemeinde und des kommunalen Bauhofs gestaltet hat und ehrenamtlich betreut. Mehr unter DOBROCK.
Fernsehen
Fährstraße
als TV-Star
26. 6. 2010. Die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, Anfang 2004 für die AG Osteland in Osten konzipiert, lenkt immer wieder das Interesse der Medien auf die Osteregion. Diesen Sonnabend um 19.30 Uhr stellte TV-Reporter Sven Tietzer, der zur Zeit mit einem VW-Käfer-Cabrio von 1968 mehrere niedersächsische Ferienstraßen bereist, die "Fährienstraße" entlang der Oste vor.
Zu Wort kamen in dem gut sechsminütigen Beitrag unter anderem die Fährmänner Stefan Plate (Gräpel), Holger Goebel (Brobergen) und Werner Funk (Osten). Der Beitrag kann hier in der NDR-Mediathek betrachtet werden.
Schon in den letzten Jahren war die Deutsche Fährstraße immer wieder von TV-Sendern vorgestellt worden, unter anderem vom mdr, dessen Publikum die maritime Ferienroute bei einer Online-Abstimmung auf Platz 2 unter den "Traumstraßen Deutschlands" wählte.
Osteland
Dank vom
Weltverband
26. 6. 2010. Dank und Anerkennung hat der Präsident des Weltverbandes zur Erhaltung des Störs, Prof. Harald Rosenthal, am Sonnabend den Sportfischern und Artenschützern von der Oste gezollt. Rosenthal, der zur Eröffnung der neuen Stör-Ausstellung an die Oste gereist war, wurde an der "FährStuv" des Fährvereins vom Sportfischer-Sprecher Wolfgang Schütz, dem Ausstellungsinitiator und Bürgermeister Carsten Hubert und von Vertretern der AG Osteland willkommen geheißen.
Die von Jochen Bölsche (AG Osteland) konzipierten Schautafeln mit seltenen Fotos sowie die von verschiedenen Leihgebern beigesteuerten teils "weltweit einzigartigen Exponate" (Hubert) stiessen auf das Interesse von rund 40 Vertretern aus Kommunalpolitik, Vereinen und Verbänden, die zur nachmittäglichen Eröffnung nach Osten gekommen waren.
Großer Bericht unter OSTEN.
"Selten
wie die
Blaue Mauritius"
Die Ausstellung informiert über die hochgradig gefährdeten Urzeitfische, die aussehen wie kleine Unterwasser-Panzerkreuzer und vorübergehend so selten waren "wie die Blaue Mauritius" und so "wertvoll wie die englische Königskrone", wie die Zeitschrift "Das Aquarium" schrieb: Zeitweise existierte in Deutschland (im Helgoländer Aquarium) nur noch ein einziges Exemplar des Europäischen Störs (Acipenser sturio), der jetzt mittels Nachzüchtung aus einem letzten Wildbestand in der französischen Gironde wieder in der Oste heimisch gemacht werden soll. - Mehr unter www.sturgeon.de.
Satellit
lenkt
Ostebesucher
26. 6. 2010. Touristen sollen an der Oste zwischen Bremervörde und Hechthausen-Klint künftig via Satellit zu den Naturschönheiten und zu anderen Sehenswürdigkeiten geführt werden. Über ein entsprechendes Projekt, dessen Finanzierung bereits gesichert ist, informierten jetzt in Osten Geschäftsführer Uwe Seggermann vom Verein zur Förderung von Naturerlebnissen und Fachjournalist Christian C. Schmidt (ccs-media) die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.
Der Projekt-Promoter Seggermann, zugleich erster hauptamtlicher Naturschützer im Kreis Stade, war kürzlich erst von Umweltminister Hans-Heinrich Sander mit der Niedersächsischen Umweltnadel ausgezeichnet worden. Er verfügt über reiche Erfahrungen bei der Realisierung von umwelttouristischen Vorhaben.
Auf Seggermanns Idee hin war 1994 der Verein zur Förderung von Naturerlebnissen in Stade gegründet worden. Mit dem Vogelkieker als erstem Vereinsprojekt entstand seinerzeit in Niedersachsen erstmals eine völlig neue Möglichkeit, die Natur zu erleben. Seitdem haben in dem Doppeldeckerbus mehr als 45.000 Besucher und insbesondere Schulklassen an Ausflugstouren in der Kehdinger Marsch teilgenommen und die beeindruckende Vogelwelt an der Elbemündung aus einer anderen Perspektive beobachten können.
Darüber hinaus hat Seggermann (bereits seit 1978 beim Landkreis für Naturschutzangelegenheiten zuständig) weitere Projekte ins Leben gerufen, die über die Kreisgrenzen Stades hinaus große Anerkennung gefunden haben.
Dazu zählen das Flachbodenschiff "Tidenkieker", mit dem seit 2005 jährlich mehr als 9.000 Besucher die Naturlandschaft Elbe kennengelernt haben, die "Moorkieker"-Bahn zwischen Aschhorn und Großenwörden sowie den Waldwild-Erlebnispfad Deinste. Unter dem Motto "aMooremio" initiierte Seggermann darüber hinaus in den Oste-Landkreisen eine Kooperation der Moor-Naturerlebnis-Angebote im Ahlenmoor (CUX), im Aschhorner Moor (STD) und im Tister Moor (ROW)
Oldendorf
Ostelandeck
vor dem
Bau
26. 6. 2010. Das im vorletzten Jahr angeregte "Dreiländereck" der Oste-Landkreise ROW, STD und CUX wird verwirklicht. Zwischen Bremervörde und den Samtgemeinden Oldendorf und Lamstedt soll in Kürze mit EU-Hilfe eine Schutzhütte für Wanderer und Radler entstehen. Das teilte der Oldendorfer SG-Bürgermeister Thomas Scharbatke in der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderats mit.
Die Radler-Rasthütte, für die sich insbesondere der Hollnsether Bürgermeister Cord-Johann Otten (CDU) eingesetzt hat, soll Ende September eingeweiht werden.
Osteland
Oste-Skipper
auf Störtörn
23. 6. 2010. Mit vier Sportbooten brechen Mitglieder der Osteland-Fachgruppe Blaues Netz Oste an diesem Sonntag, 27. Juni, in Oberndorf zu einer Geschwaderfahrt in den schleswig-holsteinischen Fluss Stör auf, um sich über die dort - wie auch in der Oste - laufenden Bemühungen um eine Wiederansiedlung des gleichnamigen Urzeitfischs zu informieren.
Die Stör
-
der Stör
In Beidenfleth wird die Gruppe von dem Itzehoer "Störvater" Uwe Jens Lützen (Foto) erwartet, der eine Rundreise zu den Brennpunkten des Projekts Stör in der Stör organisiert hat. - Über die einstige Störfischerei in der Stör und das dortige Artenschutzprojekt informiert das Buch "Die Stör - der Stör. Amüsantes und Wissenswertes über den Fluss und den Fisch" von H. A. Becker (BoD, 94 Seiten, 12 Euro, ISBN 3-8311-3833-8, Leseprobe bei Amazon).
Hemmoor
Memoiren
in Druck
25. 6. 2010. Demnächst könnte ein vor Ort weitgehend vergessener, international renommierter Sohn der Stadt Hemmoor ins Bewusstsein einer politisch und historisch interessierten Öffentlichkeit rücken: der aus Basbeck stammende Müllersohn, Schriftsteller, Pazifist, Heimatforscher und Militärwissenschaftler Professor Alfred Vagts (1892 bis 1986).
Ein neues Buch über Vagts, das bislang unveröffentlichte autobiografische Schriften enthält, "geht demnächst in die Druckerei und wird im August erscheinen", wie uns Verleger Dr. Rolf von Bockel vom Bockel-Verlag im holsteinischen Neumünster mitteilt.
Mehr unter HEMMOOR.
Literatur
Alsdorf
in
Brobergen
26. 6. 2010. An diesem Sonnabend, 26. Juni, 19 Uhr, veranstaltet der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung im Fährkrug Brobergen gemeinsam mit dem Autor Dietrich Alsdorf eine Lesung aus dessen neuestem Historienroman "Isern Hinnerk". Karten zum Preis von 10 Euro - inbegriffen ist ein "kleines Mahl nach historischem Vorbild" - können unter Telefon 01520-6649736 vorbestellt werden. Mehr über den Autor, der mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnet worden ist, unter www.dietrich-alsdorf.de. Mehr über das neue Buch unter OLDENDORF.
'Tabea'
&
7,5 Mann
23. 6. 2010. Stichtag 1. Juli: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ist nun auch für die Untere Oste auf einer Länge von rund 70 Kilometern zuständig (vom Mühlenwehr in Bremervörde bis zum Ostesperrwerk in Balje).
Der Landesbetrieb empfinde diese Aufgabe als "eine echte Herausforderung, denn die Ufer der Oste sind auf langen Strecken durch Deckwerke und ca. 700 Buhnen und Pfahlwände gesichert und in der Regel nicht von Land aus zugänglich", sagte Direktor Siegfried Popp, heute bei der Präsentation des NLWKN-Jahresberichts.
Wegen der neuen Aufgaben, so Popp weiter, brauche der Landesbetrieb für die Oste-Ufererhaltung "einen Betriebshof an der Oste und ein entsprechendes Arbeitsschiff". Der NLWKN habe deshalb den Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Cuxhaven in Basbeck bei Hemmoor übernommen.
Ein Schiff - zunächst der 43 Jahre alte Schlepper "Tabea", benannt nach der Tochter eines Mitarbeiters - steht ebenfalls zur Verfügung. "Für die neue Aufgabe hat das Land Niedersachsen insgesamt 7,5 Stellen bereitgestellt", teilt Popp weiter mit.
Der NLWKN hat, wie angekündigt, mitlerweile auch Regelungen für die Schifffahrt auf der Oste erlassen. Der Status quo bleibe dabei erhalten, auch wenn die Oste nun keine Bundeswasserstraße mehr sei, sondern ein Landesgewässer 1. Ordnung. Eine so genannte Gemeingebrauchsverordnung regele alles weitere. Die bisher geltende Befahrensregelung wurde im wesentlichen übernommen.
Der Betrieb von Wassermotorrädern (Jetski) und Sportbooten zum Wasserskifahren ist künftig allerdings ausdrücklich untersagt. Damit trägt das Land Niedersachsen Forderungen verschiedener Kommunen und Verbände aus der Osteregion Rechnung, darunter die Samtgemeide Hemmoor, die Hadler Jägerschaft, die Sportfischer und die AG Osteland / Blaues Netz Oste (siehe SONDERSEITE).
Mehr über die Aufgabenerweiterung des NLWKN....
Hemmoor
Unterwegs
in
dunkler
Tiefe
24. 6. 2010. unter der Überschrift "Unterwegs in dunklen Tiefen" berichtet der Autor Joseph Varschen heute in der Hamburger Ausgabe der "tageszeitung" ("taz") ausführlich über das Tauchrevier Kreidesee Hemmoor und die dortigen Tauchunfälle. Der Artikel steht hier im Netz.
Schifffahrt
Gottesdienst
für
Skipper
22. 6. 2010. Erstmals soll in der Oberndorfer Kirche, direkt an der Oste, ein spezieller Gottesdienst für Seefahrer stattfinden, zu dem auch Sportschiffer eingeladen sind. Die Predigt am 15. August, 18 Uhr, hält Pastor Klaus Volkhardt. Mitwirken werden der Oberndorfer Chor "Shanty und Lerchen" unter der Leitung von Fred Dobrinkat sowie das Cadenberger Ehepaar Rosi und Jürgen Heimer, das jahrzehntelang die Seemannsmission Tees-Hartlepool in der nordenglischen Stadt Middlesbrough geleitet hat; in Middlesbrough steht eine der weltweit acht noch erhaltenen Schwebefähren.
Mehr über die Sport- und Fahrgastschifffahrt auf der Oste unter Blaues Netz Oste.
Osteland
Fünf
weitere
Großplakate
22. 7. 2010. Nach Hemmoor wolln jetzt auch die Gemeinde Oberndorf, die Stadt Bremervörde sowie die Samtgemeinden Sittensen, Selsingen und Zeven die Großplakate mit dem Slogan "Die Oste - Der Fluss, der alles hat" aufstellen. Die Werbetafeln, die bereits am Hemmoorer Bahnhofskreisel und an der Kulturdiele stehen, sind von der Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer ("Blaues Netz Oste") innerhalb der AG Osteland entwickelt worden.
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