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NEU: Das Fantom der Schwebefähre NEU: Radio-Porträt des Ostelands |
Krimiland
Furioser
Auftakt
30. 9. 2011. Mit einem furiosen Auftakt startete am Wochenende im Gasthaus Bartels in Drochtersen-Hüll die Veranstaltungsreihe "Mörderischer Herbst" des Projekts Krimiland Kehdingen-Oste: Der Drochterser Anwalt Wilfried Eggers (Website) präsentierte im Hinterzimmer des gastlichen Traditionslokals, umgeben von Halloween-Deko, seinen druckfrischen Roman "Die oder ich", einen "Psychokrimi allerster Güte", wie Diplom-Bibliothekarin Renate Bölsche von der veranstaltenden AG Osteland ankündigte.
Atemlose Stille herrschte im Lokal - in der Nähe einiger der fiktiven Tatorte der nunmehr vier Eggers'schen Kehdingen-Krimis -, als der Autor nicht nur seine intime Kennnis von Land und Leuten unter Beweis stellte, sondern auch mit feinen Gespür die Psyche eines zum Täter werdenden Außenseiters analysierte.
Eggers bestätigte einmal mehr, was Kritiker ihm immer wieder bescheinigen: "Lebensechte Charaktere, trockener Humor - Eggers kann es einfach".
Eine bedrückend eindringliche Hörprobe aus seinem neuen Roman, die erotisch beginnt und in blankem Horror mündet, hat Eggers hier ins Internet gestellt.
Eine weitere Eggers-Lesung findet am Mittwoch, 5. Oktober, 19.30 Uhr, in der Buchhandlung Flaig, Hemmoor, Zentrumstraße 13a, statt.
Die AG Osteland setzt die Reihe "Mörderischer Herbst" fort am Sonnabend, 15. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Molkerei Oberndorf-Hasenfleet. Dort liest der Aschhorner Biobauer Thomas B. Morgenstern aus seinem neuen Krimi "Milchfieber". Mehr unter www.krimiland.de/news.htm, begrenzte Platzzahl, Kartenreservierungen über renate.boelsche@gmx.de.
Touristiker
werben
mit dem
Krimiland
Seit langem schon nutzen regionale Touristiker das von der AG Osteland entwickelte Konzept Krimiland Kehdingen-Oste für die Tourismuswerbung. Jetzt hat auch die Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH die Werbung für das Krimiland Kehdingen ("Schauriges aus dem Moor") in ihren Internet-Auftritt einbezogen. Für das kommende Jahr rechnet die AG Osteland mit dem Erscheinen des 50. Romans, der in der Region verfasst oder angesiedelt ist.
Weltkulturerbe
Bürgervotum
für
die Katz?
30. 9. 2011. Hatte die Ostener Bürgerbefragung (81 Prozent Nein-Stimmen) zum Windpark unweit der Schwebefähre "nur eine Feigenblattfunktion"? Riskiert der CDU-Politiker Enak Ferlemann (Foto), der voriges Jahr noch die Bedeutung dieser Befragung hervorgehoben hatte und der sie nun relativiert, als "Dampfplauderer" abgestempelt zu werden?
"Taktiker
und
Strippenzieher"
Diese Fragen wirft heute Egbert Schröder in einem Kommentar der "Niederelbe-Zeitung" (NEZ) auf, nachdem Ferlemann - von der Zeitung erneut zur Thematik befragt - eher ausweichend geantwortet hat. Einerseits versicherte der "gewiefte Taktiker und Strippenzieher" (NEZ), "das Bürgervotum ernst nehmen und entsprechend beraten und abwägen" zu wollen, andererseits schiebt er den Schwarzen Peter der Gemeinde Osten zu (und damit seinem Parteifreund Bürgermeister Carsten Hubert): Osten habe es versäumt, so Ferlemann laut NEZ, im September 2010 "ausreichende Begründungen gegen die Ausweisung des Windparks zu liefern".
Vor den
Wahlen
klang es
anders
Hubert wirke angesichts dieser Situation "ratlos", schreibt heute die NEZ (Wortlaut des Artikels hier). Osten habe jetzt einen Brief an die Kreistagsspitzen - und damit auch an Ferlemann - geschrieben. Tenor: Angesichts der Vielzahl geplanter Windparks "scheint es hinnehmbar zu sein, auf den weiteren Standort in Osten-Isensee zu verzichten".
Bereits vorige Woche hatte die AG Osteland in einem Schreiben an den Landkreis auf die Diskrepanz zwischen Weltkulturerbe-Antrag und der Planung gigantischer Rotoren in weniger als drei Kilometern Entfernung von dem nationalen Baudenkmal hingewiesen. Die Kreisverwaltung hatte sich zuvor, wie berichtet, über einschlägige Bürgerbedenken brüsk hinweggesetzt.
Noch bei einem Wahlkampfauftritt auf der Ostener Schwebefähre vor etwa vier Wochen hatte Ferlemann in Anwesenheit von Carsten Hubert erklärt, er unterstütze den Weltkulturerbe-Antrag - wohl wissend, dass der vom Kreis befürwortete Windpark mit TV-Turm-großen Windrädern als Kulisse diese Hoffnungen zunichte machen könnte (siehe Elbe-Weser aktuell).
Ausführliche Berichte zur Kulturerbe-Thematik in unserem Kanal FÄHRSTRASSE.
Bremervörde
Eine Frau
an
der Spitze?
30. 9. 2011. Durch die Verleihung des Oste-Kulturpreises 2010 (Foto) ist die Bremervörderin Susanne Morgenstern über die Grenzen des Kreises Rotenburg hinaus bekannt geworden. Setzt soll die Buchhändlerin und langjährige Vorsitzende des Kultur- und Heimatkreises vom neu eingesetzten Ortsrat der Ostestadt zur ersten Ortsbürgermeisterin von Bremervörde gewählt werden.
Das hat die Bremervörder Bürgerliste (drei Sitze) vorgeschlagen, die gemeinsam mit SPD (drei Sitze) sowie CDU/FDP und Grünen (je ein Sitz) dem Ortsrat angehört. AG-Osteland-Mitglied Morgenstern hat mit 685 Stimmen das zweitbeste Ergebnis aller Bewerber erzielt.
Der Oste-Kulturpreis war der Buchhändlerin zuerkannt worden, weil der von ihr acht Jahre lang geführte Kultur- und Heimatkreis "in beispielhafter Breite und Vielfalt Kunst, Kultur und Heimatpflege in Bremervörde gefördert" habe: "Bereits seit dem Jahre 2000 gibt die Arbeitsgruppe Heimat- und Stadtgeschichte des Vereins regelmäßig im November das 'Bremervörder Jahrbuch' heraus, in dem die Geschichte der Stadt für nachfolgende Generationen aufgezeichnet und gesichert wird. Als weitere Untergliederung des Vereins pflegt der Plattdüütsch Kring mit Dichterlesungen und auf Studienfahrten die niederdeutsche Sprache," hiess es unter anderem in der Begründung.
Song-Contest
100 Prozent
echte Gefühle
30. 9. 2011. Schade: Beim Bundesvision Song Contest 2011 (siehe unten) letzte Nacht in Köln kam Thees Uhlmann nur auf einen mittleren Platz - obwohl es für den gebürtigen Hemmoorer, der für Hamburg antrat, zunächst gut ausgesehen hatte. In der Twitter-Timeline unter #buvisoco jedenfalls überwogen, während er "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf" performte (VIDEO), begeisterte Live-Urteile wie "Ach, ist das schön", "Der Song ist geil", "100 Prozent echte Gefühle" und "Thees, du sympathischer Spund".
Illustriert wurde Thees' Auftritt mit Szenen aus seiner Jugend in Hemmoor, unter anderem auf dem Fussballplatz. - Am Ende überreichte Pro7-Moderator und Produzent Stefan Raab den Siegpreis an "Schnulzen-Tim" Bendzko (Foto, r.) aus Berlin. Kommentar eines enttäuschten Thees-Fans: "Deutschland, du bist taub UND blind."
"Mehr als
das
Mittelfeld
verdient"
Dass Thees Uhlmann und sein Lied unterbewertet worden sind, kritisiert heute Daniela Zinser auf SPIEGEL ONLINE: "Thees Uhlmann, Tomte-Sänger auf Solowegen, hätte für sein "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf' mehr als das Mittelfeld verdient. Die Musik stimmt, der Text ist nicht nur gefühlt tief. Und seine Anmoderation macht vor, wie man so ein Bundesland auch vorstellen kann."
Fährsaison
klingt
aus
30. 9. 2011. Am 3. Oktober, dem Tag der Einheit, endet die Fährsaison in Brobergen. An diesem Tag lädt der Fähr- und Geschichtsverein von 11 bis 18 Uhr zu einem Floh- und Bauernmarkt am Gasthaus "Fährkrug". Nachmittags wird ein großes Kuchenbüffet angeboten.
Krimiland
Mörderisch
ab Freitag
29. 9. 2011. In den nächsten Tagen und Wochen veranstaltet die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. drei Lesungen aus neuen Krimis. Die Reihe heißt "Mörderischer Herbst", sie beginnt an diesem Freitag mit einem Krimi-Abend in Hüll.
Unter der Überschrift "Mörderisch: Herbst der Autoren" berichtet das Stader Tageblatt heute über die Veranstaltungsreihe des Krimiland-Projekts der AG Osteland. In dem Artikel heisst es: "'Kaum irgendwo sonst in Deutschland, außer vielleicht in der Eifel, sind so viele Krimis angesiedelt oder verfasst worden wie in Kehdingen und an der Oste', weiß die Diplombibliothekarin Renate Bölsche, die das Projekt 'Krimiland Kehdingen-Oste' betreut.
"Eggers
kann
es einfach"
An diesem Freitag, 30. September, ab 19.30 Uhr stellt der Drochterser Anwalt Wilfried Eggers (Foto) im Gasthaus Bartels ('Winnetou') in Hüll seinen vierten Krimi 'Die oder ich' vor. 'Lebensechte Charaktere, trockener Humor - Eggers kann es einfach', sind sich die Kritiker einig (AUDIO: Hörprobe hier). - Am Sonnabend, 15. Oktober, ab 19.30 Uhr liest der Aschhorner Biobauer Thomas B. Morgenstern in der Molkerei Oberndorf-Hasenfleet aus seinem neuen Krimi 'Milchfieber'. Nach 'Der Milchkontrolleur' und 'Der Aufhörer' schließt der Band die Krimi-Trilogie des Autors ab, dessen Kriminalgeschichten aus der Welt eines Bauerndorfs zwischen Elbe und Oste 'Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile bieten".
Mit dem Diplom-Biologen Axel Roschen holen die Veranstalter am Sonnabend, 29. Oktober, einen Newcomer ins Boot, der ab 19.30 Uhr auf dem 'Berthof' in Hechthausen-Kleinwörden aus seinem Erstling 'Mausohrnächte' liest. In dem Krimi, der ebenfalls im Elbe-Weser-Dreieck spielt, helfen Fledermäuse bei der Suche nach der Wahrheit."
Kartenreservierungen über renate.boelsche@gmx.de. Mehr unter www.krimiland.de/news.htm.
Oste-KZ
Würde
für
Sandbostel
28. 9. 2011. "Mehr Würde für Sandbostel� fordert ein Kreis um den Holocaust-Überlebenden Ivar Butterfas, der sich für eine Umgestaltung der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Kreisgefangenenlagers und Ausweich-KZ in Sandbostel an der Oste einsetzt. Ausführlicher Bericht in der Zevener Zeitung.
Osterrönfeld
Alarm im
Partnerort
28. 9. 2011. Alarmstimmung herrscht in den Schwebefähren-Orten Osterrönfeld, Partnergemeinde von Osten, und Rendsburg: Zutiefst beunruhigt sind die Bürgermeister Bernd Sienknecht und Andreas Breitner über die mangelnde Bereitschaft der schwarz-gelben Bundesregierung, in die Betriebsbereitschaft der defekten Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal zu investieren.
Der aus Bayern stammende Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) stellt kein Geld bereit, um die verrottenden Schleusenanlagen zu sanieren und in Brunsbüttel die dringend erforderliche fünfte Schleusenkammer zu bauen.
Schleusen
marode
Die maroden Schleusen würden "bei einem Ausfall den gesamten NOK lahmlegen, mit weitreichenden Konsequenzen," heisst es in einer Resolution des Osterrönfelder Gemeinderats: "Erst im letzten Jahr betrugen die Ausfallzeiten an den Schleusen über 2700 Stunden."
Der einstimmig gefasste Beschluss war von der Osterrönfelder SPD-Fraktion beantragt worden, für die Ratsmitglied Jan-Niklas Potten (Foto) erklärte: "Sollten die Investionen, wie derzeit vom Bund vorgesehen, auf Eis gelegt werden, ist zu befürchten, dass der Kanal bald vom nationalen wie internationalen Schiffsverkehr abgeschnitten wird."
Für Osterrönfeld als Standort eines unlängst eröffneten, in Schleswig-Holstein einzigartigen Schwerlasthafens sowie für die angrenzenden Gewerbeflächen "wäre dies ein herber Rückschlag", warnt Potten (mehr).
1895 mehr
Verständnis...
Zutiefst besorgt äußert sich der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner, der ebenso wie sein Osterrönfelder Kollege Bernd Sienknecht Mitglied in der AG Osteland und in deren Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren ist. Auf Facebook zitiert Breitner eine Stellungnahme der Kieler Landes-SPD: "Man hat den Eindruck, dass es 1895 bei der Entscheidung für den Bau des Kanals in Berlin mehr Verständnis für die Bedeutung einer zukunftsfähigen und modernen Verkehrsinfrastruktur gab als heute."
Breitner weist, ebenso wie die Bürgermeister der Kanal-Städte Brunsbüttel und Kiel, Stefan Mohrdieck und Torsten Albig, auf die enormen Gefahren für die Arbeitsplätze hin, die bei Lotsen, Reedereien, Makler- und Hafenbetrieben, Werften und in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung "auf der Kippe" stünden. Zuvor hatten bereits die Hafengesellschaften "Neuer Hafen Kiel-Canal" sowie "Rendsburger Kreishafen" in Briefen an Ramsauer auf die Dringlichkeit der Investitionen in den NOK hingewiesen.
Küstenfeinde
aus Bayern
Auch der langjährige Hamburger SPD-Landeschef Ingo Egloff kritisiert - ebenfalls auf Facebook - die küstenfeindliche Politik des Süddeutschen Ramsauer: "Es ist doch ein Witz, dass die Schleusen in Brunsbüttel zum Teil im Notbetrieb mit Holzschienen nach den Plänen der Kaiserlichen Marineingenieure betrieben werden. Die Bundesregierung weiß nicht, was sie tut. Wenn der Kanal ausfällt, sind viele Tausend Arbeitsplätze im Norden gefährdet." Egloff fürchtet: " Das interessiert den Bayern Ramsauer nicht. Wie sagte weiland Edmund Stoiber: Der Hafen Genua sei ihm näher als der Hafen Hamburg."
Das Fantom
spukt weiter
28. 9. 2011. Die Legende lebt, das "Fantom der Fähre" spukt weiter durch die Medien. Die Nordsee-Zeitung verbreitet heute (in einem Artikel über ihren Reiseführer "Entdeckertouren") die längst widerlegte Mär vom angeblichen Eiffel-Schüler, der die Schwebefähre über der Oste gebaut habe.
Im Zeitungstext heißt es über die 102 Jahre alte Fährbrücke: "Sie hat einen berühmten großen Bruder, den Eiffelturm in Paris. Der ist mindestens so bekannt wie die Golden Gate Bridge. Der Erbauer der Schwebefähre, Louis Pinette, war Schüler Gustave Eiffels."
Wie die Legende um Louis - der nie existiert hat - entstanden ist und wer in Wahrheit damals die Bauleitung innehatte, steht in dem Buch "Über die Oste" (MCE, Drochtersen 2009) von Gisela Tiedemann und Jochen Bölsche. Das Kapitel über das Lügenmärchen um den falschen Pinette ist hier im Netz verfügbar.
Fotografie
Ein Fluss
fasziniert
28. 9. 2011. Im Frühjahr wurde der Zevener Naturfotograf Hermann Tödter von der AG Osteland mit dem Kulturpreis "Der Goldene Hecht" geehrt (Begründung hier), und kürzlich erst war er eine der zentralen Figuren im großen NDR-TV-Film über den Fluss.
Am Donnerstag, 6. Oktober, 20 Uhr, präsentiert Tödter seine meisterhaften Oste-Fotos im Cadenberger Gasthaus "MarC 5". Die zweiteilige Digital-Schau trägt den Titel "Faszination einer Landschaft - Die Oste".
Heute Abend
ist BuViSoCo
29. 9. 2011. An diesem Donnerstag ist es soweit: In der Kölner Lanxess-Arena beginnt um 20.15 Uhr (Pro7) der "BuViSoCo", wie der Bundesvision Song Contest 2011 in der Szene heisst. Moderator ist Stefan Raab, für Hamburg tritt - wie berichtet - Thees Uhlmann an, dessen Karriere einst in Hemmoor mit der Gruppe "Tomte" begann - nicht "Tomate", wie es spaßigerweise auf der Pro7-Website heißt...
Thees spürt
die Moleküle
27. 9. 2011. In seinem wohl ausführlichsten Interview - in der linksalternativen "taz" - äußert sich Thees Uhlmann auch über Heimatgefühle und seinen Geburtsort Hemmoor. Auszug:
"Zurzeit fühle ich mich nirgendwo zu Hause. Nicht in Berlin, aber auch nicht mehr in Hamburg. Aber immer wenn ich nach Hemmoor fahre (� das Dorf bei Cuxhaven, in dem Sie aufgewachsen sind � ), wenn ich mit meiner Tochter nach Hemmoor gefahren bin, um meine Eltern zu besuchen, dann habe ich festgestellt: Hier ist ... eigentlich nichts, aber ich fühle mich hier sehr wohl. Das hört sich jetzt komisch an, fast schon spirituell: Aber in Berlin macht mich das Wasser sauber. In Hemmoor fühlt sich das Wasser anders an, als würde sich mein Körper an die Wassermoleküle erinnern." Weiterlesen...
Fernsehen
"Heimat
gefunden"
27. 9. 2011. Im Gespräch mit der Zevener Zeitung hat die NDR-Redakteurin Kerstin Schulz (Foto) dieser Tage über ihre Eindrücke von den mehrwöchigen Dreharbeiten für den großen Oste-Film berichtet. Die Journalistin schwärmt nicht nur von der Landschaft, sondern auch von den Menschen, die ihr Team kennengelernt hat: Sie habe an der Oste "ein Stück Heimat gefunden". Was sie sonst noch erlebt hat, steht hier.
Verkehr
XXXL-Lastzug
blockiert
B 73
27. 9. 2011. Ein LKW-Schwertransport der Firma Kronschnabel, die ein 38 Meter langes Rohr zum Windkraft-Testfeld nach Bröckelbeck bringen wollte, blockierte heute von 2 Uhr nachts an die B 73. Ursache sei das Platzen eines Bremszylinders beim Abbiegen in die Lindenstrasse in Hemmoor, hieß es. Der Verkehr wurde per Ampelbetrieb an der Schadensstelle vorbei geführt.
Dank für Foto und Hinweis an Jürgen Lange.
Lust auf
Osteland
26. 9. 2011. Lust aufs Osteland, von der Quelle bis zur Mündung, machte am Montagabend eine fast einstündige plattdeutsche Hörfunk-Reportage von Jan Graf, die ab 20.05 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen ausgestrahlt wurde. Titel: "Op Platt langs de Oost."
Zu Wort kamen unter anderem eine Reihe von AG-Osteland-Mitgliedern, darunter Gästeführerin Erika Jaschinki(Sittensen), die Oste-Kulturpreisträger Helmut Hudaff (Brobergen) und Günter Lunden (Geversdorf) sowie - besonders ausführlich - Albertus Lemke (Oberndorf), der namens der AG Osteland und der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste zum Thema Wiederansiedlung des Störs in der Oste sprach.
Der gesamte Beitrag kann hier in der NDR-Mediathek gehört werden.
Hörfunk-Reporter Graf ist vielfältig im niederdeutschen Kulturbetrieb tätig. NDR-Hörer kennen ihn nicht nur als mitwirkenden Autor von "Hör mal 'n beten to!" oder von Reportagen von der Oste (Archivbild aus dem Jahr 2009). Bei NDR 1 Welle Nord moderiert Graf den niederdeutschen Montagabend der Reihe "Von Binnenland un Waterkant". Inzwischen hat er sich auch als Verleger (Verlag "Plaggenhauer") und als Musiker einen Namen gemacht.
Kürzlich erst hatte das NDR-Fernsehen - siehe unten - zur besten Sendezeit mit Unterstützung der AG Osteland einen einstündigen Oste-Film ausgestrahlt.
Dank für Hinweise an Kurt Ringen und Wolfgang Schütz.
Hemmoor
Yes, we
can cover
26. 9. 2011. Zeitreise in die Siebziger: Am Freitag, 7. Oktober, in der Hemmoorer Kulturdiele gastiert auf Einladung des Culturkreises Hemmoor "ReCartney � The Beatles & Paul McCartney Tribute Band", die als eine der besten Beatles-Tribute-Bands Europas gilt, mit dem Programm "Yes, we can cover". Als Hauptdarsteller im Beatles-Musical "She Loves You" war "ReCartney" über vier Jahre auf erfolgreicher Europatournee. Der Vorverkauf zu 12 Euro hat begonnen. An der Abendkasse (sofern vorhanden) kosten die Karten 15 Euro. Der Einlass ist um 20 Uhr, Beginn um 21 Uhr. Mehr...
Schwebefähre
Der Wind
und
das
Welterbe
26. 9. 2011. Durch die Ausweisung eines Windparks für Osten im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) darf eine Einstufung des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmor als Weltkulturerbe nicht gefährdet werden. Einen entsprechenden Appell hat jetzt Gerhard Reibe (Hechthausen) namens der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. an den Landkreis Cuxhaven gerichtet.
In einem an Kreistag und -verwaltung gerichteten Schreiben, das Reibe (Foto) am Freitag dem Ersten Kreisrat Günther Jochimsen in Cuxhaven überreicht hat, heißt es, dass "Windkrafträder nur im entsprechenden Abstand errichtet werden dürften". Als Beschlussempfehlung an den Kreistag zum Vorrangstandort Osten / Isensee wird in dem Brief vorgeschlagen: "Der Abstand zur Schwebefähre ist abhängig von den Bedingungen der Unesco." Weiter wird darauf hingewiesen, dass zurzeit Bemühungen von Hemrnoor, Osten sowie von Buenos Aires, Rochefort, Newport, Warrington, Middlesbrough und Rendsburg angestellt werden, die - nach dem Vorbild der bereits 2006 mit dem Titel versehenen Schwebefähre im spanischen Bilbao - auf eine gemeinsame Einbeziehung in das Unesco-Weltkulturerbe zielen.
Ostener
Projekte in
Nachtrag
verschieben
Windkrafträder in Sichtweite der Schwebefähre seien der gewünschten Unesco-Entscheidung nicht förderlich. Angesichts des engen RROP-Zeitplans schlägt Reibe vor, "wenn es verwaltungsrechtlich möglich ist / ermöglicht werden kann", "die Teile Windpark Osten/Isensee und die bemerkenswerte Alternative Osten/Altendorf der Ostener Bürger bis zur Unesco-Entscheidung in einen RROP-Nachtrag zu verschieben".
Mehr aus der Welt der Schwebefähren auf www.schwebefaehre.org und in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE.
Erntedank
Aal unterm
Strohkranz
25. 9. 2011. Eines der schönsten Erntedankfeste zwischen Oste und Elbe wurde heute wieder auf der Elbinsel Krautsand gefeiert. Auf einen Freilicht-Gottesdienst mit Pastor Bernhard Pippirs folgte - bereits zum 15. Mal - ein familiäres Volksfest mit Kartoffelpuffer- und Räucheraal-Verkauf, Schiffsmodell-Ausstellung und einem Auftritt des Krautsander Gesangvereins von 1902.
Weithin bekannt geworden ist "Der Krautsander Gesangverein" durch das gleichnamige (leider vergriffene) Bilderbuch des Illustrators, Bildhauers und Sangesbruders Jonas Kötz aus dem Hemmoorer Verlag "Großer Bär". Das Erntedankfest-Programm des Chors reichte vom Kehdingen-Lied (anhören) bis hin zum Klassiker "Wir lagen vor Madagaskar" (anhören).
Über dem Treiben rund um die Erntekrone aus Stroh wachte oben auf der Kirchenwurt eine der typischen Kötz'schen Knollennasen-Figuren mit goldener Krone, integriert in ein Kinderspielgerüst. Daneben flatterten Fahnen mit dem - ebenfalls von Kötz entworfenen - Insel-Logo samt Slogan "Unabhängigkeit für Krautsand!".
Und auch die Sweatshirts der Zapfer am Bierstand kündeten von Eigensinn und Eigenständigkeit der Insulaner, die sich als "nordisch unabhängig" verstehen...
Strandleben
wie
in besseren
Tagen
Das sommerliche Wetter hatte viele Ausflügler auf die Elbinsel gelockt, deren Strand - nach den trüben Wochen zuvor - am Sonntag belebt war wie in besseren Zeiten.
Oste
Hymne auf
den Fluss
24. 9. 2011. Mit Zugaben wie "Rock Around The Clock" erreichte die Stimmung den Höhepunkt, als am heutigen Samstagabend in der Ostener Kulturmühle die deutsch-britische Gruppe "Kaktusblüte" gastierte. Begeistert feierten mehr als 100 Besucher die Buxtehuder Gäste. Viel Applaus fand erneut die 2009 kreierte Kaktusblüten-Hymne auf die Oste - Titel: "Das Paradies der Abgeschiedenheit."
Bericht und aktuelle Videos in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Heimkehr
im
Triumphzug
24. 9. 2011. Als Triumphzug gestaltete sich am Sonnabend die Heimkehr der "Heimkehr" nach ihrem 28-monatigen Extrem-Törn mit zweifacher Atlantiküberquerung. Mehr als 30 Schiffe aus Cuxhaven, Oberndorf und Hemmoor eskortierten das Skipper-Ehepaar Bert und Marlene Frisch von der Ostemündung an flussaufwärts.
In ihrem Heimathafen wurde die über die Toppen beflaggte "Heimkehr" von Nachbarn und Freunden, darunter viele Mitglieder der Seglergemeinschaft (SGO) und des Blauen Netzes Oste der AG Osteland, begrüßt - mit Flaggenschmuck und Salutschüssen, Feuerwerk und Oberndorf-Hymne, Grußworten von Bürgermeister Detlef Horeis und dem SGO-Vorsitzenden Uwe Mählmann sowie einem spontan organisierten, gut besuchten Dankgottesdienst mit Pastor Dieter Ducksch (Osten), dem Tourismusbeauftragten des Kirchenkreises, in der Flusskirche.
Mehr Fotos und Videos in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
In Kürze
Luftpost
ist
beste Band
25. 9. 2011. Zum Sieger im Wettbewerb "Local heroes" kürten am Wochenende eine Jury wie auch das Publikum im Musik-Zentrum Hannover die Band Luftpost. Die Stader werden am 5. November Niedersachsen im Bundesfinale in Salzwedel vertreten.
Die Ostener Hökerstube hat 500 Euro für das Jugendzentrum in Freiburg/Elbe gespendet. Der aktuelle Spendenstand beträgt 17.700 Euro, wie die Initiative um Petra Vogel mitteilt.
Ein Porträt des Neuhäuser Buddelschiffbauers Lothar Peterskeit ("Der größte Reeder an der Oste") kann jetzt online auf der Website der Niederelbe-Zeitung gelesen werden.
Die rapide zunehmende Vermaisung der Landschaft an Elbe, Weser, Oste und Wümme beschleunigt, wie Imker befürchten, das Bienensterben. Das berichtet die Nordsee-Zeitung.
Probefahrt
auf der
Pütte
23. 9. 2011. Sechs Jahre sind vergangen, seit der Touristiker Hubertus Freiherr von Marschalck vom Ferienpark Geesthof in Hechthausen-Klint die Idee entwickelt hat, eine Art Landungsboot mit geringem Tiefgang für den Wassertourismus einzusetzen: Der "Püttenhüpper" sollte nicht nur Radler und Wanderer zwischen Klint und Kranenburg befördern, sondern auch naturkundliche Fahrten auf den "Pütten" anbieten, den beim Deichbau entstandenen, bei Hochwasser mit dem Fluss verbundenen Vogelparadiesen.
Am heutigen Freitagnachmittag ist der Traum des Touristikers Wahrheit geworden. Ein aus Winsen/Aller bezogenes Boot der Firma Lorsby, 9,90 mal 2,50 Meter groß, legte behutsam am Fahrgastschiff-Anleger in Hechthausen-Klint ab, mit Sohn Clemens von Marschalck am Steuer. Alles klappte: von der Anbordnahme von Radlern über die Püttenfahrt, vor einer traumhaften Naturkulisse mit Schafherden und Pferden, bis hin zum ersten Landgang gegenüber in Kranenburg.
Bitte lesen Sie weiter in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE.
Der die
AKWs
besiegte...
22. 9. 2011. "Hamburg 75, Scheibner 75" - diesen Titel trug am heutigen Donnerstag in der ausverkauften Hamburger Laeisz-Musikhalle ein Fest, das gleichermaßen der Erinnerung an die legendäre "Hamburger Szene" der Siebziger Jahre und dem 75. Geburtstag des Kabarettisten Hans Scheibner (Foto) gewidmet war, der von sich selber augenzwinkernd behauptet, die Stillegung der Atomkraftwerke sei ihm zu verdanken - genauer gesagt: seinen Anti-AKW-Klassikern "Was in Achterndiek in der Nacht geschieht" (anhören) und "Das macht doch nichts, das merkt doch keiner" (anhören).
Moderiert wurde das Fest von dem Lübecker SPD-Politiker Björn Engholm, zum Gratulieren sang und spielte Szeneprominenz wie Achim Reichel, Gottfried Böttger, Gerd Spiekermann, Henning Venske, Volker Lechtenbrink, Liederjan und und und. Sie alle weckten die Erinnerung an die Hamburger Szene der Siebziger, die sich im legendären "Onkel Pö" formierte. Damals schrieb Multitalent Scheibner für Böttger und Lonzo Westphal ("Rentnerband") auch den Text zu dem Hit "Hamburg 75", in dem die beiden als Altersheimbewohner wehmütig auf ihre große Zeit zurückblicken. Jetzt diente dieses Lied, natürlich, als Titelstück und Leitmotiv des Abends.
Urteil von
der Oste:
"Granatenmäßig"
Der Oberndorfer "Ostekieker"-Wirt Hans Bünning, der mit Frau Christiane und anderen Szene-Fans eigens von der Oste angereist war, sprach sein Urteil über den Abend am Ausgang in das Mikrofon eines NDR-Reporters: "Granatenmäßig."
Cuxland
Rot-grün
in Sicht?
Auf Facebook wurde morgens zunächst - vorschnell - eine angebliche neue Mehrheit bejubelt, obwohl im neuen Kreistag Rot-Grün und CDU + Rest lediglich gleich stark sind.
"Brauchen ja noch nen dritten im Bunde," stellte dann aber ein SPD-Anhänger klar. "Naja is halt eine Pattsituation :) 29:29," fügte ein anderer hinzu - was den webaktiven SPD-Kreisfraktionschef Claus Johannßen veranlasste, sich mit einem vielversprechenden Kommentar in die Diskussion einzuschalten: "Dabei wird es nicht bleiben."
SPD führt viele Verhandlungen
23. 9. 2011. Die SPD-Kreisvorsitzende Daniela Behrens hat Gespräche mit den Grünen sowie dem Abgeordneten Heiner Schöne aus Driftsethe von der Bürgerfraktion (BF) angekündigt. Für ein Bündnis mit Rotgrün angeboten haben sich unterdessen auch die drei Vertreter der Freien Wähler um die Rechtsanwältin Jutta Popp.
CDU der Arroganz beschuldigt
Im Hemmoorer Rat haben Popp (Foto) und ihre Mitstreiter von der Bürgergemeinschaft Hemmoor (BgH) ideenreich und kritisch mitgearbeitet, stets bemüht um Transparenz und Bürgernähe. Das Verhältnis der BgH zur Hemmoorer CDU allerdings scheint massiv gestört. In einem Leserbrief an die NEZ (Freitag-Ausgabe) wirft BgH-Vize Klaus Eckhardt den Unionschristen eine "arrogante Einstellung" vor; die BgH sehe "keine Grundlage für irgendeine Zusammenarbeit mit der CDU Hemmoor".
Wann kommen
die Piraten?
22. 9. 2011. Dem Cux-Kreistag gehören, anders als dem Berliner Abgeordnetenhaus, keine Vertreter der Piratenpartei (Werbefilm) an. Das muss nicht ewig so bleiben, wenn man dem "Stern"-Vize Hans-Ulrich Jörges folgt. Der Politikexperte präsentierte im ZDF-Talk "Markus Lanz" eine pointierte Einschätzung der FDP-"Implosion" bei gleichzeitiger Piraten-"Explosion". Die Jörges-Analyse kann hier auf youtube abgerufen werden.
Uhlmann
Einsatz
in
Hamburg
22. 9. 2011. Jetzt ist er online: der "Wahlwerbespot", mit dem Thees Uhlmann am 29. September beim Bundesvision Song Contest antritt - nein, nicht für seine Heimatstadt Hemmoor, sondern für das Land Hamburg. Viel Prominenz - von Ina Müller bis zum 1. FC St. Pauli - hat Thees für den Spot mobilisieren können. Sie alle intonieren für ihn vor der Kamera "ZL&SZDLDFH", so das unter Fans mittlerweile gängige Kürzel für "Zum Laichen und Sterben ziehn die Lachse den Fluss hinauf" (hören), den jüngsten Hit des Sängers vom Lachsfluss Oste.
Die ersten Kommentare auf youtube.com sind begeistert: "Hammer!", "Großartig", "Du wirst siegen". Den gelungenen Spot ansehen kann man hier.
Promo zum
Siegeszug
21. 9. 2011. Thees Uhlmann, Kultmusiker aus Hemmoor, setzt mit Konzertauftritten, Interview- und Promotionterminen seinen Siegeszug fort. Auf Youtube hat er soeben sein achtes Video-Interview veröffentlicht, Thema: sein Verhältnis zur "Promo".
Lesen Sie bitte auch weiter unten:
Oberndorf
Partner
in Gelb
21. 9. 2011. Überall wird der Niedergang des ländlichen Raums beklagt (siehe unsere SONDERSEITE) - doch Oberndorf geht, so scheint es fast, in die entgegengesetzte Richtung. Zwar wurde dort 2004 - wie vielerorts anderswo auch - das Postamt geschlossen.
Drei Jahre später jedoch gelang es der Gemeinde und den Kaufleuten Albertus und Renate Lemke, in ihrem "Tante-Emma-Laden" einen so genannten "Post-Point" zu eröffnen, in dem es seither immerhin wieder Postkarten und Postwertzeichen zu kaufen gibt; zur Eröffnung (siehe Foto) schneite sogar der damalige CDU-Fraktionschef David McAllister herein.
Am heutigen Mittwoch ging's in Oberndorf - nach dem tiefen postalischen Absturz des Jahres 2004 - noch einen Schritt weiter aufwärts. Das vitale Oste-Dorf ist von der Post erneut aufgewertet worden: Aus dem "Post-Point" ist eine sogenannte "Partner-Filiale" der Post mit zusätzlichen Service-Funktionen für die Dorfbevölkerung geworden. Dazu gratulierte Bürgermeister Detlef Horeis mit einem bunten Blumenstrauß Claus Lemke und seiner Frau Birgit Lemke, die den kleinen Dorfladen (Website) letztes Jahr von Albertus und Renate Lemke übernommen haben.
Dank für Foto und Hinweise an Eddy Uhtenwoldt.
Weltkulturerbe
Schlag
ins
Gesicht
20. 9. 2011. Als "Schlag ins Gesicht" der Bürger beurteilt Heiko Kämmerer (Foto) von der Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste das Verhalten der Cuxhavener Kreisverwaltung beim jüngsten Anhörungsverfahren zum Regionalen Raumordnungsprogramm. Dabei wurden - siehe unten - alle Bürger-Einwände brüsk abgebügelt, die sich auf eine Gefährdung der Weltkulturerbe-Perspektive für die Schwebefähre durch einen Windpark an der Oste bezogen. Der Wortlaut der Stellungnahme von Kämmerer steht in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE.
Wie Bürger-Bedenken
abgeschmettert
werden
Wie die Bedenken und Anregungen von Bürgern zum Windpark-Standort Isensee von der Kreisbürokratie abgeschmettert werden, zeigt dieses Amtspapier (vergrößern).
Artenschutz
im Aufwind
20. 9. 2011. Der Konflikt um die Zukunft der Reste eines alten Oste-Stauwehrs bei Groß Meckelsen (Samtgemeinde Sittensen) scheint entschieden: Der Abriss ist offenbar nicht zuvermeiden, die Artenschützer scheinen im Aufwind, die Bremervörder Zeitung (kl. Foto) jedenfalls titelt heute: "Freie Fahrt für die Fische."
Wie auf oste.de ausführlich berichtet, waren monatelang die Meinungen von Denkmalschützern und von Naturschützern aufeinandergeprallt: Die einen, vorneweg Landwirt und AG-Osteland-Mitglied Andreas Rathjens (Foto), wollen die Reste von "Opas Stau" - als Zeugen der einstigen bäuerlichen Berieselungswirtschaft - erhalten. Die anderen, darunter Sprecher der Sportfischer, der Naturschützer und des Unterhaltungsverbandes, allesamt ebenfalls Mitglieder der AG Osteland, wollen den Fluss zugunsten der Wiederansiedlung von Wanderfischen wie Lachs und Stör im Einklang mit EU-Empfehlungen barrierefrei gestalten.
Zuletzt hat am Wochenende der Vorsitzende des Heimatvereins Sittensen, Wilhelm Gohde (Foto), ebenfalls Mitglied der AG Osteland, zum Streit um "Opas Stau" Stellung genommen: "Die Würfel sind gefallen, das haben wir zu akzeptieren." Obwohl sich der Heimatverein grundsätzlich für die Erhaltung kulturhistorisch bedeutsamer Bauwerke einsetze, werde er in dieser Sache keine weiteren Schritte unternehmen (ausführlicher Bericht in der Zevener Zeitung).
In der Lokalpresse kündigt heute Wilhelm Meyer, Geschäftsführer des Unterhaltungsverbandes Obere Oste, den Abbau der Wehr-Relikte zugunsten der "ökologischen Durchlässigkeit" für August 2012 an. Fördergelder in Höhe von 132.000 Euro seien belligt, die Genehmigung der Wasserbehörde liegt vor.
Zurück
vom
großen
Törn
19. 9. 2011. Nach mehr als zwei Jahren und zwei Atlantik-Überquerungen wird die Segelyacht "Heimkehr" (Website) des Oberndorfer Skipper-Paares Bert und Marlene Frisch an diesem Sonnabend, 24. September, 12 Uhr, am Anleger vor der Kirche ihres Heimatortes zurück erwartet. Heute hat das Schiff Cuxhaven erreicht (Dank für Fotos an Eddy Uhtenwoldt).
Im Juni 2009 war die "Heimkehr"-Crew in Oberndorf von Mitgliedern der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) und der AG Osteland mit Musik und guten Wünschen für den großen Törn verabschiedet worden. Am Sonnabend will die SGO den Skippern zur Rückkehr einen herzlichen Empfang bereiten.
Von Neuhaus an soll die "Heimkehr" von Oberndorfer Schiffen eskortiert werden. Der Anleger und die Fährpromenade, wo ein Festzelt aufgebaut wird, werden zur Feier des Tages mit den Flaggen aller von der "Heimkehr" besuchten Länder geschmückt. Im Herbst wollen die Frischs vor dem Arbeitskreis Blaues Netz Oste der AG Osteland über ihr Atlantik- und Karibik-Abenteuer berichten. - Mehr über den Wassersport im Osteland in unserem Kanal BLAUES NETZ.
N3: Thees
im Osteland
19. 9. 2011. Das NDR-Fernsehen hat jetzt mit Bildern aus Hemmoor und Osten über den bundesweiten Erfolg von Thees Uhlmanns jüngsten Hymnen auf seine Heimat im Osteland berichtet. In der Ankündigung der Sendung heisst es: "Das Herz des Rock'n'Roll schlägt in Hemmoor. Und das liegt an Thees Uhlmann, ehemals Sänger der Band Tomte und einer von Deutschlands besten Singer/Songwritern."
Das N3-Video kann hier in der NDR-Mediathek angeschaut werden.
In derselben
Schweinedisko...
18. 9. 2011. Erinnerungen an ihre Jugendzeit in Hadeln wurden bei Ina Müller und Thees Uhlmann am Wochenende in der jüngsten Folge von "Inas Nacht" wach: Die Talk-Lady aus Köhlen und der Sänger aus Hemmoor stellten fest, dass sie einst im Cuxland in derselben Landjugend-"Schweinedisko" getanzt haben müssen.
Bevor Thees seinen Hit "Zum Laichen und Sterben..." (hören) anstimmte, plauderten beide noch über ländliche Disko-Zechsitten - tablettweise Cola-Whisky, 15 Glas für 15 Mark.
Das Gespräch kann hier in der NDR-Mediathek abgerufen werden.
Morgensterns
3. Oste-Krimi
19. 9. 2011. Kaum ein Autor - außer Elke Loewe und Wilfried Eggers - hat so viel zum Ruf des Krimilandes Kehdingen - Oste beigetragen wie der schreibende Biobauer Thomas B. Morgenstern (Foto) aus dem Aschhorner Moor. Nach dem Historienroman "Jacob Owens" sowie den Krimis "Der Milchkontrolleur" (2005) und "Der Aufhörer" (2008) kommt jetzt der dritte Teil seiner mörderischen Kehdingen-Trilogie in den Handel.
Im druckfrischen "Milchfieber" (MCE-Verlag Drochtersen, 11,90 Euro) wird erneut Milchkontrolleur Allmers in Ermittlungen zwischen Oste und Elbe verstrickt. Mit seinem Bruder, der als Staatsanwalt in Stade arbeitet, kommt es wieder zu unerfreulichen Kontroversen. Und am Ende sorgt Allmers wieder für die Aufklärung der Morde...
Milchfieber-Premiere
in der
Molkerei
Das Krimiland ist zurzeit so fruchtbar wie selten: Unmittelbar zuvor hatte, wie berichtet, der Drochterser Anwalt Wilfried Eggers seinen vierten Krimi "Die oder ich" vorgelegt.
Morgenstern und Eggers - beide Träger des Oste-Literaturpreises "Goldener Hecht" - werden ihre Neuerscheinungen in Kürze im Krimiland vorstellen: Eggers am Freitag, 30. September, 19.30 Uhr, im Traditionslokal Bartels ("Winnetou") in Drochtersen-Hüll und Morgenstern am Sonnabend, 15. Oktober, 19.30 Uhr, in der Molkerei Oberndorf-Hasenfleet (mit Milchbüffet). Kartenbestellungen sind noch möglich über renate.boelsche@gmx.de.
Alle Infos über die Lesungsreihe "Mörderischer Herbst" sowie ein ausführlicher Beitrag über den neuesten Morgenstern-Krimi stehen in unserem Kanal KRIMILAND.
Hier in der NDR-Mediathek ist ein 12-Minuten-Beitrag über Morgenstern mit dem Titel "Hausbesuch beim Biobauern" abrufbar, der für die Reihe "Mein Nachmittag" gedreht worden ist.
De Oost
op Platt
19. 9. 2011. Gerade hat das NDR-Fernsehen - siehe unten - einen großen einstündigen Oste-Film gesendet, da steht bei NDR 1 Niedersachsen ebenfalls ein Porträt der Oste von der Quelle bis zur Mündung auf dem Programm - auf Plattdeutsch. Die Hörfunk-Reportage mit dem Titel "Twüschen Schillingsbostel un Oberndörp - op Platt lanks de Oost" soll am kommenden Montag, 26. September, von 20.05 bis 21 Uhr ausgestrahlt werden.
Reporter Jan Graf hat auf einer Tour entlang der Oste viele Menschen getroffen, die Interessantes zu erzählen hatten - unter anderem "von der Quelle, die einst in einem Pferdestall entsprungen sein soll, von einer Burg, die sich der Burgherr durch die Kehle gehen ließ, von einem Kriegsgefangenenlager und der Freundschaft, die über dem Verbrechen von einst wuchs".
Unter anderem machte der Reporter Station am schwimmenden Stördenkmal, das AG-Osteland-Mitglieder 2009 in Oberndorf am Restaurantschiff "Ostekieker" verankert haben. Osteland-Mitglied Albertus Lemke wurde im Beisein von Wolfgang Schütz (Osten) von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste über die Ausrottung des Kaviarfischs und die aktuellen Bemühungen um dessen Wiederansiedlung interviewt (siehe sfv-oste.de).
Hörfunk-Reporter Graf ist übrigens vielfältig im niederdeutschen Kulturbetrieb tätig. NDR-Hörer kennen ihn nicht nur als mitwirkenden Autor von "Hör mal 'n beten to!" oder von Reportagen von der Oste (Archivbild; 2009). Bei NDR 1 Welle Nord moderiert er den niederdeutschen Montagabend der Reihe "Von Binnenland un Waterkant". Inzwischen hat er sich auch als Verleger (Verlag "Plaggenhauer") und als Musiker einen Namen gemacht.
Oste wird
aufgewertet
18. 9. 2011. Der Landkreis Rotenburg will bis 2015 die ökologische Qualität von Oste und Wümme verbessern. Das kündigten jetzt Vertreter des Kreis-Naturschutzes an. Ausführlicher Bericht in der Kreiszeitung.
Weitere lesenswerte Texte aus Presse und Internet:
> Buddelschiff-Reeder Peterskeit (NEZ),
> Oste-KZ in französischer Presse (Zevener Zeitung),
> Thees Uhlmann: Hymne für Hemmoor (giga.de),
> Horst Arp vom Waldmuseum Wingst (NEZ),
> Elbvertiefer Horch: Jetzt steure ich (Tageblatt),
> Brünjes-Niederlage als CDU-Schlappe (Bremervörder Zeitung),
> Per Rad am Oste-Ufer (Zevener Zeitung).
Sportfischer
XXL-Aal
bringt
Königswürde
19. 9. 2011. Morgens um 5 Uhr begann an der Oste der Kampf um den Titel des Angelkönigs 2011 des SFV Oste. Zur neuen Majestät rief Vorsitzender Wolfgang Schütz den Hemmoorer Sebastian Schmarje aus, der ein Prachtexemplar von einem Aal erbeutet hatte. - Mehr in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Oste-Radweg
So schön
ist
das Osteland
17. 9. 2011. "Das war eine Super-Tour." Diesem Urteil von Willi und Irma Gerst aus Neuhaus pflichteten am Wochenende alle Anwesenden bei, die sich im Ostener "Fährkrug" versammelt hatten, um die zu Monatsbeginn erfolgte organisierte Erstbefahrung des Oste-Radwegs von der Quelle bei Tostedt bis zur Mündung bei Neuhaus noch einmal Revue passieren zu lassen.
Der 145 Kilometer lange Oste-Radweg, der über 75 Kilometer sind identisch ist mit dem Südabschnitt der Deutschen Fährstraße, soll im kommenden Jahr von der AG Osteland bundesweit propagiert werden.
"Während der Tour wurde uns bewußt,
wie schön die Landschaft vor unserer Haustür ist," urteilte die
Cuxhavener Teilnehmerin Maren Schoer,
die gemeinsam mit den Tourenleitern Monika und
Peter Prüß über die Tour berichtete. -
Ein ausführlicher Bericht steht in unserem
Kanal OSTELAND.
Hemmoor
Fahrer (86)
gegen 6
Pkw
16. 9. 2011. Schrecksekunden für einen 86-jährigen Hemmoorer Autofahrer heute morgen um 9.10 Uhr auf dem Parkplatz bei einem Einkaufsmarkt auf dem Rathausplatz. Der Senior fuhr zuerst mit seinem Honda vom Parkplatz, bog dann scharf nach rechts ab und kam über ein Beet wieder auf den Parkplatz zurück. Dort kollidierte er mit einem Toyota und kurz danach mit einer Straßenlaterne, mit der im Schlepptau er fünf weitere geparkte Pkw beschädigte. Glück im Unglück: Es waren keine Fußgänger unterwegs, verletzt wurde niemand. Der Schaden beläuft sich auf über 20.000 Euro.
Oste-Kunst
Offene
Ateliers
16. 9. 2011. Am Tag des offenen Ateliers am Sonntag, 18. September, 11 bis 18 Uhr, beteiligen sich auch etliche Künstler von der Oste. Auf Besuch freuen sich unter anderem Gun Streland (Geversdorf), Raimund Adametz (Oberndorf), Mike Behrens, Giovanna Di Mai und Isabelle Domröse (alle Hemmoor) sowie Monika Fels-Borgwardt, Marie Schirrmacher-Meitz und Uwe Dubbert (alle Hechthausen).
Künstlerporträts, Adressen und mehr in der Programm-Broschüre (PDF) auf den Seiten 14 ff.
Partnergemeinde
Öko'rönfeld
will sparen
16. 9. 2011. "Öko'rönfeld" - mit dieser originellen Wortschöpfung als Slogan soll die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld Energie sparen. Das sieht ein Antrag vor, den die örtliche SPD in den Gemeinderat des Schwebefährenortes am Nord-Ostsee-Kanal eingebracht hat. Was in O'feld im Einzelnen geplant ist, steht hier.
Bürger-Votum
bedeutungslos
16. 9. 2011. Die schwarzgelbe Majorität im Cux-Kreistag ist abgewählt, ein neues Mehrheitsbündnis ist gerade dabei, sich zu konstituieren. Diesen toten Winkel der Politik hat die Kreisverwaltung gestern zu dem Versuch genutzt, ihre Vorstellungen von künftigen Windindustrie-Standorten durchzusetzen.
Brutaler
geht's
nicht
Brutaler hätte der Kreis nicht demonstrieren können, wie belanglos für ihn der Wille einer übergroßen Zahl von Bürgern ist: Die Ostener Bürgerbefragung, die voriges Jahr ein 80-prozentiges Votum gegen dortige Windparkpläne ergeben hatte, habe "für die Kreisverwaltung keine Bedeutung", erklärte der Erste Kreisrat Günther Jochimsen.
Man müsse, so der Beamte an die Adresse der Ostener, fundierte Begründungen vorlegen und könne "nicht einfach so dagegen sein". Dabei überging Jochimsen die von Rechtsanwältin Dr. Jutta Engbers von der Ostener Bürgerinitiative (Website) sowie von Gerhard Reibe (AG Osteland) und anderen ausführlich dargelegten Gründe. Dazu zählt insbesondere die Gefährdung der von Hemmoor und Osten unterstützten internationalen Initiative für die Aufnahme des nationalen Baudenkmals Schwebefähre in das Unesco-Weltkulturerbe (siehe unseren Kanal FÄHRSTRASSE).
Der 2,9-km-Abstand zwischen den bis zu 190 Meter hohen Anlagen und der Schwebefähre sei "ausreichend", befand Jochimsen.
Windpark-Alternative
findet
"keine
Berücksichtigung"
Alternativen zum umstrittenen Standort Osten-Isenseekönnten, so der Erste Kreisrat weiter, keine Berücksichtigung mehr finden. Gemeint war das von 50 Landbesitzern vorgeschlagene, vergleichsweise raumverträgliche Windparkprojekt Altendorfer Moor im äußersten östlichen Winkel der Gemeinde (Lageplan und Projektbeschreibung hier).
Am 10. Oktober soll der alte Regionalausschuss und am 31. Oktober das Plenum des alten, abgewählten Kreistages nun das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) durchpeitschen. Vorsitzender des Regionalauschusses ist derzeit der CDU-Politiker Enak Ferlemann (Foto), der gerade erst bei einem Wahlkampfauftritt auf der Ostener Schwebefähre erklärt hatte, er unterstütze die Weltkulturerbe-Projekt - wohl wissend, dass ein Windpark als Kulisse diese Hoffnungen zunichte machen könnte (siehe Elbe-Weser aktuell).
Lesen Sie dazu bitte auch:
Steht Ferlemann zu seinem Wort?
Wut und Entsetzen - Windwahn statt Welterbe
Krimiland
Flattermann
im Grusellicht
15. 9. 2011. Zwei Wochen vor dem Start sind im Krimiland Kehdingen-Oste die Vorbereitungen für die Lesungsreihe "Mörderischer Herbst" im vollen Gange. In Kleinwörden hat Mitveranstalter und Fotokünstler Gerd Bertholdt schon eine Vampir-Deko angefertigt, die, getaucht in gruseliges Schwarzlicht, auf der Diele des Berthofs für die richtige Stimmung bei einer Veranstaltung mit dem Fledermauskrimi-Autor Axel Roschen sorgen soll (Sonnabend, 29. Oktober).
Am Sonnabend, 15. Oktober, liest Thomas B. Morgenstern (Aschhorn) in der Molkerei Hasenfleet aus seinem neuesten Krimi "Milchfieber".
Die Reihe beginnt am bereits am Freitag, 30. September, im Traditionsgasthaus Bartels ("Winnetou") in Hüll mit einer Lesung aus dem soeben erschienenen Kehdingen-Krimi von Wilfried Eggers (Drochtersen), der als einer der fünf besten deutschen Autoren für den renommierten "Glauser"-Preis nominiert war (begrenzte Platzzahl, Voranmeldungen unter renate.boelsche@gmx.de, Einzelheiten in unserem Kanal KRIMILAND).
Wassersport
Klappbrücke
klappt
jetzt
16. 9. 2011. Ab sofort ist die Geversdorfer Klappbrücke - nach Anschluss der am 5. September begonenen Reparaturarbeiten - wieder in Betrieb. Das teilt Bernd Jürgens vom Blauen Netz Oste der AG Osteland mit. Jürgens' Tipp: "Wer Lust verspürt, nach Cuxhaven oder nach Geversdorf bzw. Oberndorf zu segeln - nichts wie los!"
Neuhaus
Spanferkel
und Fotos
15. 9. 2011. Bei der vierten diesjährigen Kulinarischen Meile im alten Hafen von Neuhaus gibt es an diesem Sonntag, 18. September, von 11 bis 18 Uhr neben regionalen Leckereien vom Spanferkel bis zur Zitonencreme auch eine von Gerald Bruns betreute Fotoausstellung, wie Anette Minners vom Tourismusverein Ostemündung mitteilt. Gezeigt werden unter anderem Aufnahmen vom jüngsten Pappbootrennen von AG-Osteland-Vize Walter Rademacher sowie von Rainer Horch und Gunnar Lenz.
Thees
bei
Inas
Nacht
15. 9. 2011. Thees Uhlmanns Oste-Hymne "Zum Laichen & Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf" ist nicht nur auf Platz 4 der deutschen Album-Charts gelandet. Mit dem auch als Single-Auskopplung vermarkteten Lied tritt der gebürtige Hemmoorer auch bei "Inas Nacht" an diesem Sonnabend, 17. September, 23 Uhr, im ARD-Fernsehen auf. Ebenfalls in der Live-Sendung: die Söhne Mannheims und Sven Regener.
Am Donnerstag, 29. September, startet Thees Uhlmann, wie mehrfach berichtet, beim "Bundesvision Soing Contest 2011" für Hamburg. In einem seiner vielen Interviews aus jüngster Zeit hat sich der Sänger sich übrigens erneut auch über Hemmoor geäußert. Auszug aus dem Hamburger Abendblatt:
Hemmoor:
Zugebaut
mit Shopping-Centern
Wenn Sie heute nach Hemmoor zurückkehren, was hat sich in Ihren Augen verändert?
Uhlmann: Ich glaube es ist ziemlich ähnlich. Was bloß heftig ist, ist wie solche Orte mit Gebäuden zugebaut werden. Es gibt in Hemmoor praktisch viermal das gleiche Shopping-Center, aber drei davon stehen leer, weil die immer wieder das gleiche Shopping-Center bauen. Das sieht wirklich dämlich aus. Ich verstehe schon, dass eine Stadt Geld verdienen muss, aber das muss doch auch anders gehen.
Wie oft kehren Sie mittlerweile nach Hemmoor zurück?
Uhlmann: Einmal im Monat. Mir ist irgendwann mal aufgefallen, dass ich in Hemmoor lieber dusche als in Berlin. Das hört sich jetzt ein bisschen blöd an. In Berlin macht mich das Wasser sauber, aber in Hemmoor trinkt mein Körper das Wasser. Wie Kings Of Leon singen: "It's in the water". Ich habe da auch keinen Zugriff drauf. Als ich 32 war, hätten wir dieses Interview niemals führen können. Und mit 37 gibt es nichts, worüber ich lieber rede.
Was ist das schönste an Hemmoor?
Uhlmann: Da ist nichts klassisch schön. Das ist ja kein Feriendorf und da gibt es auch keine Altstadt. Eigentlich gibt es da gar nichts. Aber vielleicht ist genau das das Schöne. Dass es da gar nichts gibt, sondern es einfach für mich da ist.
Ein Jugendzentrum
vorne in
der Stube...
Können Sie sich vorstellen, irgendwann selbst ein Haus in Hemmoor zu kaufen?
Uhlmann: Nein, ich schnacke meiner Mutter das Haus ab und baue vorne in die Stube ein Jugendzentrum rein. Jede Ami-Band darf bei mir im Wohnzimmer spielen. Das ganze Dorf wundert sich, warum immer 50 Autos vor meiner Tür stehen und dann durchdringt infernaler Lärm das Dorf.
Wahlskandal
Mandat
aus
dem
Karton
14. 9. 2011. Der Skandal um den im Cuxhavener Rathaus verschlampten Karton mit 274 Briefwahlstimmen (siehe unten) zieht Kreise. Nachdem zunächst angenommen worden war, dass die Nachzählung keine Auswirkungen auf den Wahlausgang habe, liess CDU-OB Arno Stabbert heute verlautbaren: "Der Gemeindewahlleiter der Stadt Cuxhaven hat dem Kreiswahlleiter das um die vergessenen Wahlbriefe berichtigte vorläufige Wahlergebnis der Kreiswahl aus dem Wahlbereich II vorgelegt... Die Grünen erhalten einen Sitz mehr, die FDP einen weniger als bisher berechnet."
Auf diese Weise rückt die Hemmoorer Grünen-Politikerin Gabi Behrens (auf unserem Foto mit dem Hemmoorer Samtgemeinde- Bürgermeister Dirk Brauer) zusätzlich in den Kreistag ein. - Mit 10,9 Prozent der Stimmen und nunmehr sieben Mandaten im Kreistag haben die Cux-Grünen ihr bisher bestes regionals Ergebnis erzielt.
Das bisherige schwarzgelbe Bündnis verfügt jetzt nur noch über 23 von 58 Mandaten im Kreistag.
Hechthausen / Osten
Kaktusblüte
an der
Oste
13. 9. 2011. Gleich zweimal gastiert die deutsch-britische Gruppe "Kaktusblüte" dieser Tage an der Oste: Am Freitag, 16. September, 20 Uhr, in der Ostekrone Hechthausen beim dortigen Kulturkreis (mehr) und am Sonnabend, 24. September, 20 Uhr, in der Kulturmühle Osten auf Einladung des gleichnamigen Vereins (mehr).
In beiden Orten ist die "Kaktusblüte" von früheren Auftritten bekannt und beliebt. Auf dem Programm stehen karibische Klänge, schottische Balladen, französische Chansons, Pop- und Country-Klassiker sowie plattdeutschen Liedern.
Oste-Musikvideo
mit
traumhaften
Fotos
Besonders gut kommt am Fluss immer wieder eine Eigenproduktion der Gruppe an: das Oste-Lied (Text hier, ein Musikvideo mit traumhaft schönen Oste-Fotos von Gundula Ida Gäntgen hier).
Kommunalwahl
Klatsche,
historisch
13. 9. 2011. Erst allmählich zeichnet sich das ganze Ausmaß der CDU-Verluste in der Osteregion ab (siehe unten). Auch am Oberlauf des Flusses, im Kreis Rotenburg, muss die Union - obgleich vielerorts weiterhin stärkste Partei - massive Einbußen hinnehmen.
Wähler-Strafe
für
Arroganz
der Macht
"Historische 'Klatsche' für die CDU" überschreibt heute die "Bremervörder Zeitung" ihren Bericht über den Wahlausgang in der Ostestadt, wo die CDU 13 Prozent einbüßte (Text hier online). Vom Wähler bestraft worden seien manch "unglückliche Entscheidung" der CDU etwa in der Schulpolitik und die "teilweise Arroganz, die eine jahrzehntelange Mehrheit mit sich bringt", so der Kommentar von BZ-Redakteur Rainer Klöfkorn. Ob die angeschlagene CDU in Bremervörde weiter dominiert, werde davon abhängen, ob die erstarkten Konkurrenten mit ihr noch kooperieren wollen.
Eine herbe Niederlage musste auch ein prominenter Freund des Ostelandes einstecken: Der stellvertretende Landrat des Kreises ROW, Reinhard Brünjes (CDU) aus Hönau-Lindorf, wurde nicht wieder in den Kreistag gewählt. Dort sitzen künftig nur noch 23 CDU-Mitglieder insgesamt 31 Vertretern von SPD (18), Grünen (7), FDP (1) und Sonstigen (4) gegenüber.
Eine massive Blamage mußte unterdessen die Cuxhavener Verwaltungsspitze um CDU-OB Arno Stabbert heute offenbaren: Im Rathaus fand sich ein "vergessener" Karton mit 274 nicht mitgezählten Briefwahlstimmen an. Die Nachzählung veränderte allerdings nur wenig an dem hauchdünnen Vorsprung des parteilosen Oberbürgermeister-Bewerbers Ulrich Getsch gegenüber der SPD-Kandidatin Susanne Puvogel (zunächst 37,52 Prozent gegenüber 37,08 Prozent. Berichte auf NDR online und CN online.
Im Cux-Kreistag
auf Augenhöhe
Nach einer Vorstandssitzung, in der die SPD-Zugewinne im Cuxland analysiert wurden, erklärte heute die SPD-Kreisvorsitzende Daniela Behrens: "Wir haben über 7.000 Stimmen zugelegt, die CDU hat fast 12.000 Stimmen verloren... CDU und SPD im Kreistag Cuxhaven sind auf Augenhöhe. Wer hätte das vor einiger Zeit vermutet?" Mehr auf www.spd-hemmoor.de.
17 % Zuwachs
-
das ist
Wahnsinn!
"Glücklich" zeigte sich heute der SPD-Kreisfraktionschef Claus Johannßen (SPD), der in seiner Heimatstadt Otterndorf - nach vier Jahrzehnten schwarzgelber Vorherrschaft - Bürgermeister werden kann: "Wir sind ein tolles Team, haben einen guten Wahlkampf gemacht," kommentiert er das Ergebnis gegenüber oste.de. "Nnatürlich hatten wir auch Glück mit den Rahmenbedingungen, z. B. der politischen Großwetterlage und der Situation der Mitbewerber vor Ort. Trotzdem: Über 17 % Zuwachs ist schon Wahnsinn."
Johannßen über die politische Zukunft: "Wir müssen weiter gute Arbeit machen, um das Vertrauen unserer Wähler zu behalten. Gemäß meiner Devise: die Menschen erwarten Verläßlichkeit, Beständigkeit in den Positionen und Berechenbarkeit. Die Wahlergenisse rundherum machen uns Sozialdemokraten doch Mut. Der Norden (von McAllisters Wahlkreis) ist rot!"
Erdrutsch
an der
Oste
11. 9. 2011. Die konkursreife schwarz-gelbe Regierung in Berlin, das Absinken der FDP zur Splitterpartei und die solide Kommunalarbeit von Sozialdemokraten haben bei den Wahlen im Osteland ihre Wirkung gezeigt. Mehrere bislang "schwarze" Gemeinden wechseln die Farbe - darunter Cadenberge, wo sich ein "klarer Erdrutsch" vollzog, wie sich der Cadenberger Spitzenkandidat der SPD, Wolfgang Heß, bei der Siegesfeier im MarC5 freute. Der agile Uhrmachermeister, AG-Osteland-Mitstreiter und Kultur-Impresario schlug mit 1438 Stimmen um Längen die CDU des Geflügelhändlers Georg Heinßen (675 persönliche Stimmen).
So sehen
Sieger
aus
In der Nachbargemeinde Geversdorf kann Walter Peterson (SPD) die Nachfolge des - aus Altersgründen amtsmüden - Bürgermeisters Wilhelm Hottendorff (CDU) antreten. In Wingst will die SPD, gleichauf mit der CDU, mit Hilfe einer Grünen-Ratsfrau den bisherigen Bürgemeister Reinhard Poppe durch Michael Schlobohm ablösen, Vorgänger und Nachfolger sind Mitglied der AG Osteland.
Im Rat der Samtgemeinde Am Dobrock ist die SPD - ebenso wie in der Samtgemeinde Hemmoor - künftig die stärkste Kraft mit der größten Fraktion, wenngleich sie nicht über die Mehrheit der Mandate verfügt, so dass sich alle Parteien nun auf die Partnersuche begeben müssen.
Nahebei in Otterndorf folgt der Gärtnermeister und SPD-Kreisfraktionschef Claus Johannßen nach 40 Jahren aufden 80-jährigen FDP-Politiker und Bürgermeister Hermann Gerken ; damit endet dort die schwarzgelbe Mehrheit (SPD 11, CDU 6, FDP 4 Mandate). Johannßen schlug mit sensationellen 1742 nicht nur Gerken (1031 Stimmen), sondern auch den eloquenten Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann (653 Stimmen). Mit dem SPD-Team zieht übrigens auch die Journalistin und Osteland-Preisträgerin Ursula Holthausen in den Stadtrat ein.
In Belum stabilisierte der sozialdemokratische Bürgermeister Karl-Heinz Linck (Bürgerliste Belum Kehdingbruch) seine Position, in Oberndorf baute Bürgermeister Detlef Horeis seine SPD-Mehrheit weiter aus - auf hervorragende 61,2 Prozent.
Ebenso wie der populäre Kommunalpolitiker Horeis, der für seine Verdienste um den Oste-Tourismus bereits 2009 mit dem "Goldenen Hecht" geehrt worden war, waren auch anderswo Mitglieder der AG Osteland als Kandidaten für die Kommunalwahl angetreten. Wie sie abgeschnitten haben, steht rechts in unserem Kanal WIR AN DER OSTE.
Denkmaltag
Leben im
Gemäuer
11. 9. 2011. Am Denkmalschutz-Tag, an dem sich am Sonntag auch viele Orte an der Oste beteiligt haben (siehe unten), konnten insbesondere die Gemeinden Osten und Geversdorf mit imposanten Beispielen gelungener Denkmalpflege aufwarten.
Im Schwebefährendorf lockten Kaffee und Kuchen sowie eine von Heimatpfleger Frank Auf dem Felde komponierte ortskundliche Ausstellung über die "revolutionäre" Ära und die "fetten Jahre" des Ortes viele Besucher in die alte Kornmühle, die sich dank des Trägervereins um Ostepeisträger Dr. Manfred Toborg vom Schandfleck zum kulturellen Zentrum des Ortes entwickelt hat. - Mehr auf der von Michael Hermann gestalteten Website des Vereins.
In Geversdorf-Laak hatte die Familie Holzheu zur Feier des Denkmalschutztages in das geschichtsträchtige, liebevoll restaurierte Gut Niendieck geladen, einst Sitz eines Zweiges des Adelsgeschlechts Katte (mehr), dem unter anderem der wegen seiner Jugendliebe zu Friedrich II. hingerichtete Leutnant Hans Hermann von Katte angehörte.
Hausherrin Renate Holzheu wusste nicht nur farbig über die Geschichte des Hauses und seiner einstigen Bewohner zu berichten, sondern konnte auch mit einer guten Nachricht aufwarten: Von Dezember an wird sie in dem hochherrschaftlichen Gemäuer ein Wochenend-Café für Geschichtsinteressierte und Kunstfreunde betreiben, um die historischen Räumlichkeiten mit neuem Leben zu erfüllen.
Cuxlandschau
Willkommen
in der
Drüse
11. 9. 2011. Eine begehbare Prostatadrüse zählte am Wochenende zu den Hinguckern der Hemmoorer Cuxland-Ausstellung, deren thematischer Schwerpunkt wieder Gesundheitspflege und -vorsorge waren - siehe Messezeitung (PDF).
Die Liste der Aussteller reichte von der Stadt Hemmoor samt ihren Partnergemeinden Couhé und Rüdersdorf über die regionale Kirche und die Heimatzeitung, das Osteland-Gesundheitszentrum und die Osteland-Physiotherapie bis hin zu Firmen aller Branchen, darunter auch ein Osteland-Beschriftungsservice.
Wolfgang Fels, Vorsitzender der Unternehmergemeinschaft Hemmoor (und Mitbegründer der AG Osteland) zeigte sich mit der Resonanz zufrieden: Ein von den Ausstellern installierter Besucherzähler übersprang bereits am Eröffnungtag die 4000er Marke.
Zapfenstreich
Bewegendes
Zeremoniell
11. 9. 2011. Weit über 500 Oberndorfer wohnten am Sonnabend im Beisein von Samtgemeinde- Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Cadenberge) und des Oberndorfer Bürgermeisters Detlef Horeis einer bewegenden Zeremonie bei: Mit dem Großen Zapfenstreich wurde das 85-jährige Bestehen des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr des Oste-Ortes Oberndorf begangen.
Ein ganz besonderer Tag war das Jubiläum für den langjährigen Feuerwehrchef Heinz Hellwege (Foto): Der Zeremonie wohnte auch eine offizielle Delegation aus dem ukrainischen Owrutsch bei, mit dem Oberndorf eine von Hellwege gestiftete Partnerschaft verbindet (siehe rechte Spalte).
Der Große Zapfenstreich ist nicht nur eine feierliche Militärzeremonie. Eine Kunstform des ursprünglichen Zapfenstreichs wird heute auch zur Ehrung von Persönlichkeiten und gelegentlich bei zivilen Jubiläen wie jetzt in Oberndorf abgehalten (mehr bei Wikipedia).
Unser Video vom Ausmarsch der beteiligten Formationen zu den Klängen des Preußischen Zapfenstreichmarschs steht hier auf Youtube.
Osteland
macht mit
6. 9. 2011. Auch Veranstalter aus dem Osteland beteiligen sich am bundesweiten Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, 11. September. Die zentrale Website verzeichnet an der Oste das Gut Niendieck in Geversdorf, die Kirche in Oberndorf und das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten-Hemmoor.
Darüber ermöglicht die Gedenkstätte Lager Sandbostel einen "Blick hinter die Kulissen", auch das Bremervörder Bachmann-Museum und die Ostener Kulturmühle beteiligen sich. Das Waldmuseum Wingst lädt zum Tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen, Jagdhornkonzert und Jagdhunde-Vorführungen.
Sonst nicht
zugänglich
In dem Dorf an der Oberen Oste können von 10 bis 17 Uhr zahlreiche sonst nicht zugängliche historische Gebäude besichtigt werden. Bei Rundgängen durch die Dauerausstellung und über das Gelände vermitteln Mitarbeiter der Gedenkstätte einen umfangeichen Einblick in die Geschichte des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers Stalag XB und die Nachkriegsnutzung der historischen Gebäude. In der Lagerküche werden eine Sonderausstellung zum Thema sowjetische Kriegsgefangene, historische Filmaufnahmen, Zeitzeugeninterviews mit Überlebenden und das Namensziegelprojekt vorgestellt.
Zusätzlich kann das gerade fertig gestellte erste Ausstellungsgebäude, die Gelbe Baracke besichtigt werden, der Leiter des Ausstellungsprojektes, Andreas Ehresmann, wird Interessierten die Ausstellungskonzeptionen und das zukünftige Konzept der Gedenkstätte an Modellen erläutern. Öffentliche Rundgänge finden von 10 bis 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde statt, im alten Ausstellungsgebäude zeigt das Gedenkstättenteam Filmmaterial und Zeitzeugenaussagen zur Befreiung des Kriegsgefangenenlagers am 29. April 1945 und den ersten Nachkriegstagen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei Kaffee und einem Imbiss zu stärken. Der Eintritt ist kostenlos.
Unterdessen hat sich der Landtagsabgeordnete und Landesvorsitzende der Partei Die Linke, Dr. Manfred Sohn, unzufrieden mit einer Antwort der Landesregierung auf seine Anfrage zur Sicherung der Gedenkstellen-Arbeit in Sandbostel gezeigt. Dort gibt es unter anderem eine Auseinandersetzung um die Errichtung eines Einfamilienhauses, das mitten auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers erbaut wurde. Das Einfamilienhaus wurde, so die Antwort der Landesregierung, ohne vorherige archäologische Untersuchungen erbaut. Es ist unklar, ob dort möglicherweise noch sterbliche Überreste von ermordeten Häftlingen vergraben sind. "Das muss jetzt nachgeholt werden. Die Vermutung der Landesregierung, es sei unwahrscheinlich, dass dort noch Gebeine liegen, reicht nicht. Die Ehre der Toten muss es uns wert sein, die Gedenkarbeit ernst zu nehmen - ich erwarte, dass die Landesregierung tätig wird", sagt Sohn.
Kostümführung
in Bremervörde
Zum Tag des offenen Denkmals bietet das Bremervörder Bachmann-Museum kostenlosen Eintritt in das Museumsgebäude in der ehemaligen Kanzlei des Bremervörder Schlosses. Ab 14 Uhr findet eine anderthalbstündige Kostümführung zur Geschichte Bremervördes statt (Kosten 8 Euro, Anmeldung unter Tel. 04761- 983- 4603). Vom Museum geht es an die benachbarte Oste und zum Burgberg und zurück in die Zeit der Moorkolonisation .
Hymne auf
die Oste
9. 9. 2011. "Chapeau! Ein Meisterwerk!" Mit diesem Kompliment dankte der Vorstand der AG Osteland dem NDR-Fernsehen per Mail in der Nacht zum Sonnabend für den mit Spannung erwarteten einstündigen Oste-Film, der am Freitag zur besten Sendezeit ausgestrahlt worden ist (Wiederholung am 22. Oktober um 14 Uhr, Download in der NDR-Mediathek hier).
Rundum positive Urteile über die "Hymne auf die Oste" von NDR-Redakteurin Kerstin Patzschke-Schulz (Foto) - und nicht zuletzt über die opulente Optik - waren auch in Oberndorf zu vernehmen. Dort hatten sich abends in einem Zelt am Restaurant 53 Grad Nord auf Einladung von Bürgermeister und Ostepreisträger Detlef Horeis (SPD) rund 100 Zuschauer zu einem "Public Viewing" mit Freibier und delikatem Spanferkel-Essen aus dem Hause von Schlachter Detlev Brandt (Osten) eingefunden.
Viel Aufmerksamkeit - und zum Teil spontanen Beifall - fanden nicht nur Szenen mit Lokalprominenz wie dem Oberndorfer Kaufmann, Skipper und Fischer Albertus Lemke, dem Forellenzüchter Peter Tamke (Hemmoor) und dem Ostekieker-Gastronomen und Löffel-Virtuosen Hans Bünning ("Johnny the spoon"), sondern auch mit den beiden Ostepreisträgern Hermann Tödter, Naturfotograf aus Zeven, und "Störvater" und Sportfischer-Spprecher Wolfgang Schütz aus Osten.
Ebenfalls eindrucksvoll im Film vertreten: das
Eitzmühlener Café der mit dem Ostepreis ausgezeichneten Selsinger
Landfrauen und die Gräpeler Prahmfähre mit Stefan
Elfers-Plate, dem Schwiegersohn des legendären Ostepreisträgers
Helmut
Plate, ferner die Großenwördener TV-Legende Lilo
Wanders, der Pomologe Eckard Brandt
und der Neuhäuser Gastronom und Osteland-Aquavit-Erfinder und Absinth-Vermarkter
Olaf
Schlichting.
.
Dieses
Land lässt
die Seele wachsen Zitate aus dem Oste-Film Über den Oberlauf: Warum nach Südfrankreich an die Ardeche fahren, wenn es an der Oste zu schön ist? ... Ein Sommermärchen in Norddeutschland Über Land und Leute: Ländlich-beschaulich... Menschen, einer netter als der andere. Über den "Ostekieker": Retro-Charme und gediegene Kneipenatmosphäre... Sternstunden in Oberndorf. Über Kaufmann Lemke: Gelebte Nachbarschaft... Stets ein offenes Ohr und guter Laune Über den Neuhäuser Osteland-Aquavit: Eine Hommage an den Fluss Über die Urlaubsregion Osteland: Wer einmal da war, kommt wieder... Eine Landschaft, die die Seele wachsen läßt. |
Die NDR-Reportage hatte bereits im Vorfeld überregional viel Aufmerksamkeit gefunden. Nahezu alle Programmzeitschriften zitierten den Sendertext, in dem es unter anderem heißt: "Es ist eigentlich schade, dass fast niemand die Oste kennt. Der niedersächsische Fluss zwischen Elbe und Weser ist aber auf jeden Fall eine Entdeckungsreise wert... Die Oste ist ein Fluss, der alles hat und trotzdem immer noch ein Geheimtipp ist" (weiterlesen). Ein großer Vorbericht stand unter anderem auch in der Bremervörder Zeitung (Text online).
Rat und
Tat von
der AG
Osteland
In einer Mail hatte das NDR-Fernsehen diese Woche dem Vorsitzenden der AG Osteland, Jochen Bölsche, für dessen "großartige Unterstützung und Begleitung des Projektes" gedankt. In dem Brief der Filmemacherin Kerstin Patzschke-Schulz heißt es weiter: "Sie haben mir vor und während der Dreharbeiten mit Rat und Tat zur Seite gestanden und mir ganz wunderbare Protagonisten an die Seite gestellt. Überall in der Region ist unser Team offen und herzlich aufgenommen worden und alle Beteiligten der oberen und der unteren Oste tragen somit ihren Teil zum guten Gelingen der Sache bei.
"Viel Herzblut
in
den 60
Minuten"
... Es steckt viel Herzblut in den 60 Minuten. Alle Kollegen waren mit Freude und Eifer bei der Sache, die Entdeckung des Ostelandes hat uns - neben der vielen Arbeit - auch sehr viel Spaß gemacht. Die intensiven Begegnungen mit den Menschen der Region waren eine schöne und wertvolle Erfahrung...Niedersachsen ist ein schönes Land - für mich und mein Team gibt es nun einen Landstrich mehr, der eine Liebeserklärung verdient hat! Grüßen Sie bitte alle netten Menschen, die wir kennenlernen durften!"
Wind um
die
Oste-Fähre
9. 9. 2011. Der Berliner Baustaatssekretär Enak Ferlemann (CDU) will den Antrag unterstützen, die Schwebefähre an der Oste zum Unesco-Weltkulturerbe zu erheben. Das versicherte der Cuxhavener CDU-Politiker bei einer Wahlkampf-Visite in Osten (siehe Bericht im jüngsten Elbe-Weser aktuell).
Unterdessen hat sich der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Osteland zu einem NEZ-Bericht über Tendenzen innerhalb der CDU-geführten Cux-Kreisverwaltung geäußert, in Sichtweite des Baudenkmals entgegen dem Votum der Ostener womöglich doch einen Windpark errichten zu lassen.
"Alarmierend stimmen Nachrichten aus dem Kreishaus in Cuxhaven, denen zufolge - entgegen dem Ergebnis einer lokalen Bürgerbefragung - der Bau von Windindustrieanlagen im unmittelbaren Umfeld des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten/Oste nicht ausgeschlossen sei. Für diesen Fall befürchtet die Arbeitsgemeinschaft eine Gefährdung der aktuellen supranationalen Bemühungen um Einbeziehung der letzten Schwebefähren der Welt in das Unesco-Kulturerbe," heisst es in einer Presemitteilung des gemeinnützigen Vereins.
Mehr in unseren Kanälen OSTELAND und FÄHRSTRASSE.
Gedenkstätten
Eklat um
Sandbostel
9. 9. 2011. Zu heftigen Auseinandersetzungen ist es im Oste-Dorf Mintenburg bei einem "Runden Tisch" gekommen, zu dem ein Kreis um Kurt Ringen (Hanstedt), den niedersächsischen Linken-Fraktionschef Dr. Manfred Sohn und den Holocaust-Überlebenden Ivar Buterfas (Bendestorf) geladen hatte. Auf der Basis eines Papiers mit dem Titel "Mehr Würde für Sandbostel" sollte die Zukunft des Gedenkstätten-Geländes an der Oste diskutiert werden, dessen Gestaltung (Wohnbebauung, Hundepension usw.), wie mehrfach berichtet, von Kritikern seit längerem beanstandet wird.
Kritik an den Einladenden wiederum äußerte unter anderem Werner Borgsen, der gemeinsam mit Ostepreisträger Dr. Klaus Volland das Standardwerk über das ehemalige Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglager Sandbostel verfasst hat: Der Historiker bedauerte, dass weder die Gemeinde Sandbostel noch die von Karl-Heinz Buck geleitete Stiftung zu dem Runden Tisch eingeladen worden seien; bei den "hochqualifizierten Historikern", deren Arbeit hohe Anerkennung verdiene, sei die Gedenkstätte in guten Händen.
Ein meinungsstarker Bericht der Bremervörder Zeitung über die Versammlung steht hier, den Aufruf "Mehr Würde für Sandbostel" dokumentieren wir hier.
Aktuelle Lesetipps
> Ärztemangel: Region blutet aus (Nordsee-Zeitung)
> Ostesperrwerk in sehr gutem Zustand (Cuxhavener Nachrichten)
> Waldmuseum Wingst mit neuem Dach (Niederelbe-Zeitung)
> Schwebefähre: CDU für Weltkulturerbe-Titel (Elbe-Weser aktuell)
> Grüne besichtigen Oste-Stauwehr (Zevener Zeitung)
> Maisanbau aus dem Ruder gelaufen (Husumer Nachrichten)
Sportfischer
50 Jahre
für
Artenschutz
9. 9. 2011. Auf 50 Jahre Einsatz für den Angelsport und für den Artenschutz blickt in diesem Monat der Fischereisportverein (FSV) Bremervörde zurück. In einer Feier, an der rund 100 Sportfischer teilnahmen (Pressebericht hier), überbrachte Wolfgang Schütz (Osten) dem FSV-Vorsitzenden Jürgen Höft die Grüße und Glückwünsche der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste sowie der AG Osteland, zu deren Mitgliedern auch der FSV zählt.
In seinem Grußwort ging Schütz (Foto) insbesondere auf die erfolgreichen Bemühungen der Sportfischer an der Oberen und Unteren Oste sowie die Wiedereinbürgerung von Lachs und Meerforelle ein, die als "Wunder an der Oste" bundesweit bekannt geworden sind.
Mit der Vereinsgründung am 1. September 1961 hatten Bremervörder Sportfischer auf die drohende Verpachtung der Fischereitrechte an Hamburger Interessenten reagiert. Eine ausführliche Darstellung der Vereinsgeschichte findet sich hier auf der hochinformativen Website des Vereins.
Eine Fotoseite mit Angelerfolgen Bremervörder Fischer steht hier.
Denkmäler
Fest im
Tunnel
8. 9. 2011. In Hamburgs Altem Elbtunnel, der am gestrigen Mittwoch 100 Jahre alt geworden ist, gaben sich heute Gäste von der Oste ein Stelldichein. Begrüßt von Clowns auf Stelzen wurde tief unter der Elbe zunächst der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert (CDU), der mit einigen Kollegen auf Einladung des Wasserbeschaffungsverbandes Wingst angereist war, und wenig später sein Kollege Detlef Horeis (SPD).
Der Oberndorfer Bürgermeister führte eine gerade in Hamburg eingetroffene fünfköpfige Delegation aus der ukrainischen Partnergemeinde Owrutsch in den Elbtunnel, der zwei Jahre jünger ist als die Schwebefähre an der Oste und mit deren Baugeschichte eng verbunden ist. - Mehr über die 102 Jahre alte Schwebefähre und den 100-jährigen Elbtunnel steht in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE.
Die ukrainische Delegation unter Leitung des Owrutscher Bürgermeisters Valerie Schwab (Foto: beim landesüblichen Begrüßungskuss für seinen Kollegen Horeis) absolviert auf Einladung der Gemeinde Oberndorf ein dreitägiges Programm, auf dem unter anderem die Eintragung ins Goldene Buch der Samtgemeinde Am Dobrock, die offizielle Unterzeichnung einer Partnerschaftserklärung und die Teilnahme am Großen Zapfenstreich zum Jubiläum des Spielmannszuges der Oberndorfer Feuerwehr stehen.
Wie die Partnerschaft zwischen Owrutsch und der Oste-Gemeinde zustande gekommen ist, steht in unserem Kanal WIR AN DER OSTE.
Sittensen
Spuren
im Tal
6. 9. 2011. Während bei Sittensen die Arbeiten zur Verbreiterung der Bundesautobahn Hamburg - Bremen, unweit der Raststätte Ostetal, rasch voranschreiten, nutzen Archäologen die letzte Möglichkeit, hier Ausgrabungen zu tätigen, bevor die Trasse betoniert wird. Die Grabungstechniker wurden dieser Tage fündig: In der Gemarkung Groß Meckelsen, nördlich der BAB, wurde vor 2.000 Jahren Eisenerz aus der Nähe der Oste in vielen kleinen Feuerstellen verhüttet. Die Fundamente waren noch erkennbar, ebenso Reste der einst verwendeten Holzkohle.
Dank für Foto und Hinweis an Kurt Massmann.
Wassersport
'Heimkehr'
kehrt heim
6. 9. 2011. Die Oberndorfer Yacht "Heimkehr" (Website) hat nach ihrer zweiten Atlantik-Überquerung wieder Deutschland erreicht. Per Kurzwelle melden die Skipper Bert und Marlene Frisch von der Insel Helgoland: "Dies war unser letzter deutscher Hafen, als wir vor etwas über zwei Jahren unsere Reise begannen. Es war ein aufregender Moment, den roten Felsen in westlicher Richtung zu verlassen. Nun sind wir wieder da... Jetzt liegen wir im Südhafen, wie damals, als wenn nichts gewesen wär. Die Nordsee zwischen Borkum und Helgoland war ausgesprochen freundlich zu uns. Es ist schon eher selten, dass die Kaffeetassen auf dem Tisch stehenbleiben können."
Nach ihrer Rückkehr nach Oberndorf wollen die Frischs vor dem Blauen Netz Oste über ihre zweite Atlantik-Überquerung berichten. Der Termin wird auch auf oste.de bekanntgegeben.
Wal-Tourismus
Zeitreise
im
Osteland
6. 9. 2011. Schon vor fast zehn Jahren berichtete der Geversdorfer Kapitän und Heimatforscher Henning Kuhne auf unserer Website über die "Grönlandfahrer von der Oste". In den Orten am Fluss finden sich immer wieder Relikte dieser Epoche - siehe auch die Rubrik GESCHICHTE auf www.blaues-netz-oste.de. Jetzt soll die Walfang-Historie der Oste auch touristisch genutzt werden. Ein Bericht von Wiebke Kramp über eine Wal-Exkursion mit Corinna Stier (vormals Kolf) steht auf NEZ online.
Hemmoor
TV-Dreh
im See
5. 9. 2011. Eine ereignisreiche Woche steht dem Hemmoorer Kreidesee bevor. Ein Fernsehteam hat sich für Dienstag und Mittwoch angesagt: Ein Auto, das an einem Kran hängt, wird ins Wasser fallen. Bei den Filmarbeiten sollen auch das U-Boot "Kreidesee Eurosub" sowie Marinetaucher zum Einsatz kommen, teilt Tauchbasis-Chef Holger Schmoldt mit. Weiterhin werden Taucher der Bundespolizei diese Woche in Hemmoor üben, ein Auto mittels Hebesack zu bergen.
Reporter
taucht
ab
Eine lesenswerte Reportage aus dem und über den Kreidesee Hemmoor ist dieser Tage im "Neuen Deutschland" (ND) erschienen - hier.
Absage an
Autobahn
5. 9. 2011. Die Grünen machen massiv Front gegen die Autobahnpläne im Osteland. In Himmelpforten-Breitenwisch, das von der aktuell geplanten Trassenführung stark betroffen ist, besichtigte der grüne Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler, im Haushaltsausschuss für den Verkehrsetat zuständig, mit Renate Matthes (M.) vom Koordinierungskreis der Anti-A 20-Initiativen und Ursula Männich-Polenz, Grünen-Ratsfrau im Gemeinderat und Spitzenkandidatin im Nordkreis für den STD-Kreistag, jetzt jenen Teil der Stader Geest, der durch die Autobahn zerschnitten werden soll.
"Wir haben die Hoffnung, dass wir die A 20 über zwei Hebel verhindern können. Das ist zum einen die ungeklärte Finanzierung der Elbquerung bei Drochtersen, außerdem werden die ungünstigen Bodenverhältnisse hier im Moorgebiet ein Kostentreiber sein," erklärte die Autobahngegnerin Matthes.
Der Abgeordnete Kindler kritisierte den Berliner Verkehrs-Staatssekretär Enak Ferlemann. Der CDU-Politiker wisse genau, "dass angesichts der finanziellen Herausforderungen durch die Währungskrise und des schwarz-gelben Steuersenkungsirrsinns kein Geld für neue große Straßenbauprojekte in den nächsten Jahren drin ist": "Trotzdem reist er durch die Region und verspricht den Leuten das Blaue vom Himmel."
Ferlemann
kritisiert
Generell kritisierte Kindler eine Schwerpunktsetzung der Bundesregierung auf eine "unökologische Mobilitätspolitik": "Egal um welches Straßenbauprojekt es geht: Bei allem, was gegen die Umwelt geht, ist Ferlemann vorn dabei. Leider lässt Kollege Ferlemann den gleichen Elan bei der Förderung des ÖPNV und der Stärkung des Güterverkehrs auf der Schiene vermissen".
Die Autobahnpläne waren am Wochenende auch Thema in Bremervörde. Als "schädlich" bezeichnete dort der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages und Grünen-Politiker Dr. Anton Hofreiter den geplanten Bau der Küstenautobahn. In einer Veranstaltung des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und des NABU Niedersachsen sagte Dr. Hofreiter am Wochenende im Hotel Daub: "Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass man sich Schwerlastverkehr in eine Region holt, die vom Tourismus lebt." Im Übrigen widerspreche das Milliardenprojekt der vom Bund angestrebten Schuldenbremse.
Rotenburg
Unmut im
Maiskreis
5. 9. 2011. Unter der Überschrift "Biogasanlagen sind ein Reizthema" hat der Weser-Kurier eine Woche vor der Kommunalwahl die politische Landschaft im Oste- und Wümme-Kreis Rotenburg beschrieben. In dem Text von Uwe Dammann heißt es: "Biogasanlagen boomen - mit weitreichenden Folgen für Landwirtschaft, Ackerbau und Naturschutz. 112 Biogasanlagen gibt es derzeit im Kreis Rotenburg. Auf 60 Prozent der Ackerfläche wächst Mais und weiteres Grünland kommt unter den Pflug, damit die Biogasanlagen ihr 'Futter' kriegen. Ein Zustand, den der BUND laut und öffentlich beklagt."
Weiter heißt es: "Auch bei Jägern, Imkern und auch in landwirtschaftlichen Kreisen sinkt die Akzeptanz neuer Anlagen. Die SPD-Fraktion im Kreistag forderte deshalb, den Bau weiterer Biogasanlagen bis auf Weiteres auszusetzen, weil auch das Image des Landkreises bereits leide. Doch Landrat Luttmann hält einen Beschluss des Kreistages in dieser Richtung für 'eindeutig rechtswidrig'."
Entwicklung
beschönigt
Unterdessen beschönigen Uniospolitiker weiterhin das Problem der Vermaisung. Auf seiner Website äußert Ex-Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) auf die Frage nach einer drohenden "Monokultur in Bezug auf Biogasanlagen" wörtlich: "Die wird es so nicht geben. Zum Einen wird die bewährte Fruchtfolge eingehalten. Zum Anderen werden Biogasanlagen schon jetzt und in Zukunft noch mehr mit anderen Feldfrüchten gefahren. Getreide, Raps, Erbsen, Sonnenblumen und auch neue Pflanzen wie z. B. Chinaschilf sorgen für eine große Vielfalt. Zudem der meiste Mais heute wie in der Vergangenheit der Viehfütterung dient."
Laut Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen stieg der Anbau von Silomais 2011 im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich um 20 Prozent an, nachdem er in den Jahren zuvor ebenfalls zweistellige Zuwachsraten verzeichnete. Damit übersteige die Anbaufläche für Silomais erstmals die Fläche der Brotgetreidearten Weizen und Roggen, deren Anbaufläche um 6,2 Prozent sank. Mehr: Niedersachsen wird Maisland.
Mehr auf unserer SONDERSEITE zum Thema Vermaisung.
Wassersport
Elbkönige
gekrönt
4. 9. 2011. Mit der 21. Oberndorfer Herbstregatta "Medemgrund" endeten am Sonnabend die mehrwöchigen Wettkämpfe um den "Nordsee-Elbe-Cup" 2011 und den Titel "König der Elbmündung". Beteiligt waren über 50 Boote aus Brunsbüttel, Glückstadt, Cuxhaven, Otterndorf, Hemmoor, Freiburg und Oberndorf.
Bei einem Seglerfest in Oberndorf-Bentwisch wurde - in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis (kl. Foto, M.) - in der Nacht zum Sonntag das Ende der Regattasaison an der Oste gefeiert. Zu Beginn des Fests, das mit einer großen Tombola ausklang, ehrten die Vorsitzenden der gastgebenden Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO), Uwe Mählmann (l.) und Eddy Uhtenwoldt (3. v. l.), die Sieger und dankten den Helfern auf den Regattabegleitbooten: Niels Dehde (2. v. l.), Carsten Lutz, Dieter Dede und Eybe Schönteich.
Top-Crews
von der Oste aus
Oberndorf
und Hechthausen
Von den Wassersportlern aus dem Osteland (Kategorie ohne Spinnaker) schnitten in der Gesamtwertung des Nordsee-Elbe-Cups die "Jonathan" (Lothar Beisenherz, Oberndorf) und die "Carpe Diem" (Dieter Ahlff, Hechthausen) am besten ab. - Mehr Ergebnisse und Fotos in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Hemmoor
Großer
Bahnhof
3. 9. 2011. Morsches Gemäuer, zersplitterte Scheiben, Unkraut und Uringeruch - so präsentierte sich lange Zeit das ehemalige Empfangsgebäude des Bahnhofs Hemmoor. Am Sonnabend, zum Bahnhofstraßenfest, ist dank des Investors Rainer Badenhoop (Foto) die Umwandlung des historischen Bauwerks abgeschlossen worden. Auf die kürzlich vorgenommene Einweihung der Tourist-Info im einstigen Bahnhof folgte am Sonnabendmittag das "Grand Opening" des Bistros "Silvio's Diner" (mit Mini-Shop) der Wirtsleute Silvio di Benedetto und Sabine Muthig.
Jahrelang hatten sich Hemmoorer Bürger, insbesondere die IG Bahnhofstraße um Curt Schuster und andere Geschäftsleute, aber auch die AG Osteland (siehe Osteland-Konzeptpapier aus dem Jahr 2003 hier) für eine Rettung und Restaurierung des zentralen Gebäudes der zweitgrößten Stadt an der Oste eingesetzt.
Jetzt bietet der Bahnhof nicht nur kompetente Beratung durch Manuela Köster und ihr Touristik-Team, sondern auch Angebote für Bahnpendler vom Brötchen bis zur Tageszeitung. Zusammen mit dem originellen und gemütlichen "Güterschuppen" nebenan bildet "Silvio's" außerdem einen zentralen gastronomischen Brennpunkt in Hemmoor.
Oste-Radweg
Auftakt
am
Oberlauf
3. 9. 2011. Bei strahlendem Sonnenschein sind am Donnerstag zehn Mitglieder der AG Osteland und des ADFC in Tostedt zur gemeinschaftlichen Erstbefahrung des neuen, rund 140 Kilometer langen "Oste-Radwegs" aufgebrochen, der den Fluss von der Quelle bis zur Mündung begleitet. Nach Übernachtungen in Zeven und Bremervörde haben die Radler am Sonnabendmittag die Schwebefähre passiert, um dann ihr Ziel, Neuhaus, anzusteuern.
Bei ihrem Zwischenstopp in Osten bei zeigten sich die Radler begeistert von den landschaftlichen Reizen der Route, die in Bremervörde in die Deutsche Fährstraße mündet.
Vorbereitet worden ist die Tour von ADFC-Mitglied Klaus Feldmann (Grasberg) und von den Tourenleitern und Osteland-Touristikpreisträgern Peter und Monika Prüß (Osten). - Ein ausführlicher Bericht steht in unserem Kanal ARBEITSGEMEINSCHAFT OSTELAND.
Großenwörden
Start mit
Ringreiten
1. 9. 2011. Das traditionelle Ringstechen war einer der Höhepunkte des Freitags, als der Reitverein Großenwörden erstmals sein Reiterfest auf dem neuen Turnierplatz in der Gemarkung "Zum See" ausrichtete. Am Morgen hatten die Dressur und die Geländeprüfungen stattgefunden, dann wurden die Reiterkönige Julia Winter und Wiebke Bundt abgeholt.
Im Beisein von Bürgermeister Bernhard Witt folgten nachmittags die Springprüfung, die Generalprobe der Quadrille und anschließend das Ringstechen auf dem von Reinhard Schlichtmann gepachteten neuen Platz. Um 21 Uhr stand eine Reiterdisco mit Tombola im Großenwördener Hof von Marion Driller auf dem Programm.
Für Sonntag sind Prüfungen von der Führzügelklasse bis zur L-Dressur und zwei A-Springen ausgeschrieben. Am Nachmittag gibt es neben einem Tortenbüffet ein großes Schaubild mit Voltigieren, Ponyspielen und einer Großpferdequadrille. - Mehr auf www.grossenwoerden.de.
Petschull
and moor
3. 9. 2011. Der in Osten lebende langjährige "Stern"-Reporter und Krimiautor Jürgen Petschull irritierte jetzt die rund 250 Gäste einer Literaturveranstaltung, zu der Verleger und Ostepreisträger Wolf-Dietmar Stock in die Worpsweder "Music Hall" eingeladen hatte. Unter dem Titel "Der Moorexpress der Literatur - Worpswede liest, Worpswede schreibt" waren sechs Autoren zusammengekommen, um Texte über das Teufelsmoor vorzutragen.
Über den Auftritt des Erfolgsautors aus dem Krimiland Kehdingen - Oste schreibt der Weser-Kurier: "Krimiautor Jürgen Petschull, gebeten vom Fischerhuder Verleger Wolf-Dietmar Stock, etwas zur Landschaft Passendes zu verfassen, widersetzt sich vehement. Er macht in seinem Gedicht 'Der Moor ist tot - ein folgenschweres Missverständnis' das Moor zu dem Mohr, wenn auch orthografisch unkorrekt. Aber dafür hat Autor Jürgen Petschull eine Erklärung: Er wolle nicht rassistische Scherze machen, sein Text sei ein Nachruf auf den Landwirt Herbert Moor aus Gnarrenburg, der bei einem Unfall mit seinem Trecker auf der B74 verstarb. Der ungewöhnlichste Beitrag, der sämtliche Klischees ad absurdum führt, auf einer langen, äußerst inspirierenden Literatur-Reise im Express durch das Teufelsmoor." - Stocks Kommentar: "Der Mo(h)or hat seine Schuldigkeit getan."
Den Petschull-Vortrag dokumentieren wir auf dieser SONDERSEITE.
Wut und
Entsetzen
1. 9. 2011. Wut, Entsetzen, Fassungslosigkeit - das ist die Reaktion in Osten auf einen heute veröffentlichten Bericht der Niederelbe-Zeitung (NEZ), der die Schlussfolgerung nahelegt, dass sich der schwarzgelb regierte Landkreis Cuxhaven in Kürze über das ablehnende Votum der Ostener Bürger gegen einen Windpark in Isensee hinwegsetzen will.
Windwahn
statt
Weltkulturerbe?
Mit einer massiven Mehrheit von 81,5 Prozent (701 gegen 156 Stimmen) hatten sich die Ostener bekanntlich im August 2010 gegen die geplanten gigantischen Windindustrieanlagen ausgesprochen, deren Türme fünfmal so hoch wie die Schwebefähre sein sollten. An der dreitägigen Bürgerbefragung hatten sich 862 der 1602 Abstimmungsberechtigten beteiligt.
Im Vordergrund stand die begründete Befürchtung, dass die Unescodem Bauwerk an der Oste den zurzeit von einer supranationalen Initiative angestrebten Weltkulturerbe-Status versagt, weil die rund 190 Meter hohen Anlagen in lediglich 2900 Metern Entfernung von der Schwebefähre entstehen sollen.
Über die aktuelle Haltung der Kreisverwaltung berichtet die NEZ: "Die Ausführungen der Gemeinde nahm die Kreisverwaltung zwar zur Kenntnis, merkte aber an, dass die Distanz von 2900 Metern 'ausreichend' sei. Und auch das Ergebnis der Bürgerbefragung habe nur einen geringen Einfluss auf die Gestaltung des Raumordnungsprogrammes: 'Eine Streichung des Vorranggebietes allein aufgrund der Bürgerbefragung ist rechtlich nicht zulässig.'"
Als "verwunderlich" bezeichnete heute Karl-Heinz Brinkmann vom Vorstand der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre auf seiner Website die Auffassung, eine Entfernung von 2900 Metern sei "ausreichend". Er verwies auf eine im vorigen Jahr veröffentlichte Analyse unserer Website www.oste.de, in der die Haltung der Unesco in anderen Fällen dargestellt worden war. Bereits voriges Jahr hatte Brinkmann die Landkreis-Haltung als "Schlag ins Gesicht" der Bürger bezeichnet.
Bitte weiterlesen in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE:
Steht Ferlemann
zu seinem
Wort?
Obere Oste
Stau und
Müllberg
3. 9. 2011. Zwei Oste-Themen bewegen unmittelbar vor der Kommunalwahl die Anwohner am Oberlauf des Flusses. In Groß Meckelsen (Samtgemeinde Sittensen) sind die Meinungsverschiedenheiten um den geplanten Abriss eines historischen Oste-Stauwehrs (wir berichteten mehrfach) zum Thema im Wahlkampf geworden - siehe Zevener Zeitung.
Gegen den Bau einer Bauschuttdeponie in Haaßel (Samtgemeinde Selsingen) im Einzugsbereich der Oste hat sich mittlerweile eine breite Front der Ablehnung formiert (siehe Kreiszeitung). Die CDU verharre angesichts der Proteste "in Wartestellung", meldet die Bremervörder Zeitung.
Dank für Hinweise an Kurt Ringen.
Hymne auf
Hemmoor
1. 9. 2011. So viel hat die Welt von Hemmoor noch nie vernommen wie in den letzten Tagen: Auf allen Sendern, auf allen Kanälen, in allen Blättern geht es um Thees Uhlmanns erstes Solo-Album - und dazu gibt's immer wieder Hinweise auf seine Heimatstadt an der Oste (siehe unten).
Seit heute kann eine wunderschöne Präsentation seiner Hymne auf Hemmoor ("LAT: 53.7 LON: 9.11667") gratis online gehört und gesehen werden: Ein Video auf TaPe.tv macht's möglich.
Der Star
heißt
Hemmoor...
Typische Stimme aus dem Netz: "Thees Uhlmann, der Kopf von Tomte, hat seine Autobiografie geschrieben. Musikalisch natürlich. Und der eigentliche Star seiner Lebensgeschichte heißt Hemmoor. Die Kleinstadt nahe der Nordsee ist Uhlmanns Heimat. So wie er sie beschreibt, ist es nicht sonderlich schön dort. Aber für Uhlmann ist es eben Zuhause," heisst es auf detektor.fm.
Hörfunk
Krimiautor
im Podcast
1. 9. 2011. Die Krimis von der Ostesind nicht nur Dauerthema im Fernsehen (siehe unten) - auch der Hörfunk berichtet immer wieder ausführlich aus dem Krimiland Kehdingen-Oste. Jetzt hat Nordwestradio ein ausführliches, rund 40 Minuten langes Gespräch mit dem Bremervörder Krimiautor und Fledermausforscher Axel Roschen über seinen Debütroman "Mausohrnächte" gesendet. - Eine Zusammenfassung des Gesprächs und Links zur Audiodatei mit dem Gespräch stehen hier auf der Website von Radio Bremen.
Premiere hatte der Krimi, wie berichtet, aus Anlass der 15. Europäischen Fledermausnacht auf dem Schürboden der Museumsziegelei in Bevern (bei Bremervörde). Allgemeiner Eindruck: Am Himmel über dem Krimiland Kehdingen-Oste ist ein neuer Stern aufgegangen... Draußen flatterten Langohr-Fledermäuse am Nachthimmel, drinnen im Ziegeleigemäuer flackerten Kerzen: In passendem Ambiente mit Vampir-Deko (Foto), bei "Fledermaussaft" und "Mausohrmusik" präsentierte der Gnarrenburger Diplom-Biologe Axel Roschen, Geschäftsführer der Umweltpyramide des Naturschutzbundes (Nabu) am Vörder See in Bremervörde, seinen Debütroman "Mausohrnächte". Darin entdeckt ein Forscher in einem Fledermausquartier im Elbe-Weser-Dreieck ein Skelett... (Pressebericht hier).
Krimilesung
in
Kleinwörden
Eine Krimi-Lesung mit Axel Roschen veranstaltet das Krimiland-Projekt der AG Osteland am Sonnabend, 29. Oktober, 19.30 Uhr, auf dem idyllischen Berthof in Kleinwörden bei Hechthausen.
Hochspannung
im Dreierpack
Autoren Eggers, Morgenstern, Roschen
Die Lesung mit Roschen findet im Rahmen einer dreiteiligen Reihe mit dem Titel "Mörderischer Herbst" statt, in der auch die Ostepreisträger Wilfried Eggers und Thomas B. Morgenstern im September und Oktober ihre neuesten Krimis vorstellen werden. - Einzelheiten auf unserem Kanal KRIMILAND.
Die Zahl der Plätze ist auch bei der Lesung auf dem Berthof begrenzt (Eintritt 5 Euro, Platzreservierung ab sofort über renate.boelsche@gmx.de).
Osten
Deichweg
entsteht
1.9. 2011. Seit langem wurde darüber geredet, jetzt - kurz vor der Kommunalwahl - wurde das Projekt in Angriff genommen: Auf der Ostener Deichkrone wurde mit dem Bau eines Weges von der Villa Irene bis zur Straßenbrücke begonnen. Damit soll endlich auch ein bequemer Zugang zum neuen Schiffsanleger geschaffen werden, der bereits im April 2010 eingeweiht worden war.
Krimiland
als
TV-Schlager
30. 8. 2011. Das Krimiland Kehdingen-Oste entwickelt sich mehr und mehr zum Medienschlager und zum Werbeträger für die abgelegene Tourismusregion an der Elb- und Ostemündung. Der Aschhorner Biobauer und Krimiautor Thomas B. Morgenstern ("Der Milchkontrolleur") ist jetzt binnen weniger Wochen sogar zweimal vom NDR-Fernsehen porträtiert worden.
Hier in der NDR-Mediathek ist jetzt ein 12-Minuten-Beitrag mit dem Titel "Hausbesuch beim Biobauern" abrufbar, der für die Reihe "Mein Nachmittag" gedreht worden ist.
Ebenfalls in der NDR-Mediathek verfügbar - hier - ist zur Zeit noch ein Morgenstern-Porträt aus dem N3-"Nordseereport".
In Kürze erscheint ein neuer Morgenstern-Krimi mit dem Titel "Milchfieber", mit dem der Autor seine außerordentlich erfolgreich gestartete Kehdingen-Trilogie abschließt.
Kehdinger Buchpremiere ist im Oktober im Rahmen einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe der AG Osteland mit dem Titel "Mörderischer Herbst" - mehr demnächst auf dieser Website.
Macht Lust
auf Osteland
28. 8. 2011. Die Vorfreude ist groß: Am Freitag, 9. September, 20.15 Uhr, strahlt der NDR den großen Oste-Film von Kerstin Patzschke-Schulz aus. Zum Wochenende wurde der Rohschnitt des 60-Minuten-Streifens abgeschlossen. "Lange hat mir kein Projekt soviel Spaß gemacht," erklärte die TV-Frau heute gegenüber der AG Osteland, die während der Vorbereitungen und der Dreharbeiten gut mit dem NDR kooperiert hatte.
Die Oste-Anrainer, die am Film mitwirken, seien "jeder einzelne ein Hauptgewinn gewesen", so die Redakteurin (Foto). Bei den Dreharbeiten erfuhr sie tagelang Unterstützung von Osteland-Mitstreitern wie dem Skipper und Reusenfischer Albertus Lemke (Oberndorf), dem Naturfotografen und Ostepreisträger Hermann Tödter (Zeven) oder dem Gastronomen und Absinth-Produzenten Olaf Schlichting (Neuhaus). Vor der Kamera standen aber auch medienerfahrene Osteland-Prominenz wie die TV-Sexpertin Lilo Wanders und Öko-Apfelbauer und Autor Eckhart Brandt aus Großenwörden.
Der Film "Eine Sommerreise entlang der Oste" ist bereits in dem zukunftsträchtigen, weil hochauflösenden HD-Verfahren produziert worden. Damit sind auf Jahre hinaus Wiederholungen des einstündigen Landschaftsporträts möglich und zu erwarten.
Bereits zwei Wochen vor seiner Ausstrahlung wirbt der Film millionenfach für Urlaub im Osteland. Nahezu alle Programmzeitschriften zitieren diese Woche den Sendertext, in dem es unter anderem heißt: "Es ist eigentlich schade, dass fast niemand die Oste kennt. Der niedersächsische Fluss zwischen Elbe und Weser ist aber auf jeden Fall eine Entdeckungsreise wert... Die Oste ist ein Fluss, der alles hat und trotzdem immer noch ein Geheimtipp ist." Weiterlesen...
In Oberndorf ist für den Abend der Ausstrahlung ein "public viewing" geplant, wie Bürgermeister Detlef Horeis mitteilt.
Engelschoff
Schule im
Dschungel
30. 8. 2011. Der Engelschoffer Holzbildhauer Klaus ("Nick") Blume hat sich an der Oste unter anderem als Schöpfer der Statuen an den Prahmfähren in Brobergen und Gräpel einen Namen gemacht. Auf Madagaskar kennt man ihn dagegen als Akteur des kleinen, aber effektiven Netzwerks: Mit seiner "Madagaskarhilfe" hat er unter anderem eine Schule im Dschungel gebaut und betreut.
Um die Arbeit weiter zu unterstützen, ist Blume, der gerade seine zehnte Reise auf die Insel vorbereitet, auf Sponsoren angewiesen. Mehr auf seiner Website und im Stader Tageblatt, das dem Künstler ein lesenswertes Porträt gewidmet hat. Titel: "Nick Blume aus Engelschoff folgte schon immer der Stimme seines Herzens - Träume sind zum Leben da".
Wassersport
Mit Paddel
und Lampion
28. 8. 2011. Einen Tag des Wassersports erlebte gestern die Untere Oste, die "Blaue Route" der Deutschen Fährstraße. Am Abend starteten viele festlich illuminierte Sportboote zur traditionellen Lichterfahrt des Wassersportclubs Osten (WSCO) , die mit einem Fest im Vereinshaus ausklang, bei dem noch nach Mitternacht auf der Straße getanzt wurde.
Bericht und Fotos auf unserem Kanal FÄHRSTRASSE.
Bereits am Morgen waren 25 Wassersportler aus Großenwörden - Kern einer neuen TSV-Sparte - zu ihrer "Jungfernfahrt" mit acht Kanus gestartet. Start war Oberndorf, wo die Gäste vom Vorstand der Segler-Gemeinschaft, von Bürgermeister Detlef Horeis und Vertretern des Blauen Netzes Oste willkommen geheißen wurden. Ziel war der neue "Mocambo"-Anleger in Großenwörden.
Bericht und Fotos in unserem Kanal BLAUES NETZ.
Poplig,
aber
heiss geliebt
26. 8. 2011. Unmittelbar vor dem heutigen Erscheinen des Solo-Albums "Thees Uhlmann" hat der "Tomte"-Gründer aus Hemmoor eine Reihe von Interviews gegeben, in denen sich der Wahl-Berliner und Wahl-Hamburger - für viele überraschend - zur deutschen Provinz und zu seiner Heimatstadt an der Oste bekennt. Fans feiern Uhlmann bereits als deutschen Bruce Springsteen, in SPIEGEL ONLINE überschreibt Autor Andreas Borcholte heute ein aufschlussreiches Porträt mit den Worten: "New Jersey liegt in Niedersachsen."
Für die Entertainerin Ina Müller sei Thees "die coolste norddeutsche Zahnlücke mit den tollsten Texten", schreibt heute die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine (HNA).
Die "grölende
Birke"
erfindet
sich neu
Der "Bruce Springsteen von Niedersachsen" (so auch die "Rheinische Post") legt selber solche Vergleiche nahe: "Ich mache überhaupt keine großstädtische Musik. Bruce Springsteen kommt ja auch nicht aus Manhattan, sondern aus Amerikas Nordniedersachsen" (mehr).
Unverkennbar ist Uhlmanns Versuch, sich neu zu erfinden und sich von seiner "Tomte"-Vergangenheit zu emanzipieren. In der Szene hatten sich seit 2008 kritische Stimmen über Uhlmann, die "grölende Birke", und seine Jungs gemehrt - etwa im SZ-Jugendmagazin "jetzt": "Es sind andere Bands da, die einen jetzt neu aufreißen. Tomte schaffen es nicht mehr."
"Nicht klassisch
schön wie
Rothenburg
ob der Tauber"
Nun also der Kurswechsel und der Abschied von alten Auffassungen. In einem Interview mit monsters & critics bekennt Thees Uhlmann jetzt: "Die Pubertät ist dazu da, es dort, wo man herkommt, scheiße zu finden. Heute mag ich es dort. Auch wenn Hemmoor nicht klassisch schön ist wie vielleicht Rothenburg ob der Tauber." Mehr...
In einem Bericht, den die Deutsche Presse-Agentur gestern verbreitet hat, heißt es, auf der Solo-Scheibe oute sich der "sympathische Niedersachse" als "bodenständiger Mensch, der zu seinen Provinz-Wurzeln steht und mit durchaus sentimentalen Gefühlen auf seine Jugend in Hemmoor - zwischen Hamburg und Cuxhaven - zurückblickt".
Spätes
Bekenntnis zu
LAT 53.7
LON 9.11667
Thees wird mit den Worten zitiert: "Ich leg' schon Wert darauf, dass das nicht so ein malerisches Fischerdörfchen ist, sondern 'ne rumpelige Kleinstadt." Eines der neuen Lieder trage, so der dpa-Autor, den "zunächst kryptischen Titel 'LAT: 53.7 LON: 9.11667' (reinhören) - na klar, die Breiten- und Längengrade von Hemmoor." Uhlmann: "Es wird wahnsinnig viel über Städte gesungen. Aber die meisten Leute kommen eben nicht aus Berlin-Kreuzberg oder Hamburg-Altona, sondern aus den verdammten Kleinstädten. Diese Leute sollten auch mal repräsentiert werden." Hervorgehoben werden von dem dpa-Autor die "monumentalen Classic-Rock-Arrangements": "Auch daher stammt wohl der für einen deutschen Musiker recht gewagte Vergleich seines Labels mit Bruce Springsteen."
Mit Super-8-Aufnahmen
ein Familien-Denkmal
In dem Porträt, das auch das österreichische Mediien wie revelant.at verbreiten, heißt es weiter: "Im Video zum wuchtig-bewegenden Album-Opener (ansehen) setzte Uhlmann seiner Familie ein Denkmal. 'Ich habe Super-8-Aufnahmen meines Vaters gefunden - daher kam die Idee, dieselben Menschen 35 Jahre später an denselben Ort zu stellen', erzählt der Sänger. 'Mein Bruder und meine Mutter tauchen deshalb im Video auch auf, und die Band macht auf der Terrasse meines Elternhauses die Musik dazu.'" Weiterlesen...
Ist die neue Solo-Produktion also eine "Liebeserklärung an Ihren Heimatort Hemmoor?", fragt die Westdeutsche Zeitung den Sänger im Interview. Uhlmanns Antwort: "Genau. Denn seit ich meine Tochter habe und daher nun regelmäßig nach Hause fahre, ist mir aufgefallen, dass ich mich da total wohl fühle. Das ist zwar bloß eine poplige Kleinstadt an einer Bundesstraße, aber trotzdem bedeutet es mir etwas, dort rumzuhängen. ... Natürlich will man da als 20-Jähriger weg. Aber nun, mit 37, habe ich immer häufiger Lust, nach Hemmoor zu fahren." Weiterlesen...
"Ein Supermarkt
auf zehn
Personen"
Das also sagt Thees über Hemmoor. Aber was singt "einer der besten deutschen Songwriter" (Die Zeit) in seiner "wunderbaren Hymne auf seine Heimat" (HNA)?
In "LAT: 53.7 LON: 9.11667" heisst es unter anderem: "Ich wurde hier geboren zwischen Torf und Grog, zwischen Eigenheim und Minirock... 100 Kilometer bis zur nächsten Autobahn ... Hier kommt ein Supermarkt auf 10 Personen, die in kaputten Ehen in 20 Häusern wohnen. Hier gibt es Restaurants, in die niemand geht, weil das Essen um Punkt 6 auf den Tischen steht..."
Ende September
bei Stefan
Raab
23. 8. 2011. "Als Musiker und Labelchef ist Uhlmann eine der wichtigsten Figuren in der deutschsprachigen Indierock-Szene," urteilt der Berliner "Tagesspiegel" über den "Tomte"-Star Thees Uhlmannaus Hemmoor. Mit seinem neuen Oste-Lied "Zum Laichen und Sterben zieh'n die Lachse den Fluss hinauf" (hören) wird Uhlmann am 29. September beim "Bundesvision Song Contest" von Stefan Raab (kl. Foto) für Hamburg antreten.
"Ein knallharter
Ort
an der
Bundesstraße"
Uhlmanns Heimatstadt Hemmoor, so der "Tagesspiegel", "bekommt auch ein Lied auf dem neuen Album, 'Lat: 53.7, Lon: 9.11667' heißt es, die geografische Position. 'Du kriegst die Leute aus dem Dorf, das Dorf nicht aus den Leuten', singt Uhlmann, ein Zwischenfazit, auch hier: ein Kreis, der sich schließt. Er ist immer noch oft da, drei Stunden mit dem Zug, die Luft, das Wasser, 'hier komm ich her', singt er, 'hier bin ich geboren'.
"Mit Lokalpatriotismus hat das nichts zu tun," schreibt der "Tagesspiegel" und zitiert den Sänger: "'Der Ort besteht ja nicht aus Fischerkaten und kleinen Grachten, wo die Leute romantisch lustwandeln. Es ist einfach ein knallharter Ort an der Bundesstraße. Aber mir bedeutet es einfach was.' In Großstädten rumhängen, Drogen nehmen � alles toll. 'Aber weißt du, was auch geil ist? Auf der Veranda sitzen, Neil Young hören und Bier trinken.' Zu Hause eben." Weiterlesen...
Video-Tipp:
Auf der MTV-Website kann der auf die Oste anspielende Song "Vom Laichen und Sterben zieh'n die Lachse den Fluss hinauf" angesehen und angehört werden, der mit Bildern von Thees' Jugend in Hemmoor unterlegt ist.
Wo sind
die
alten Seiten?
25. 7. 2011. Diese Website ist neu strukturiert worden: Sie ist nach Sachgebieten geordnet, nicht mehr nach Orten. Die bisherigen Lokalportale werden nur noch im Ausnahmefall fortgeführt. Thema ist mehr denn je die gesamte Oste von der Quelle bis zur Mündung.
Wo sind die alten Gemeinde-Seiten geblieben? Ein Klick auf die jeweilige gelbe Ortstafel hilft bei der Suche. Alle früheren Meldungen aus dieser Spalte stehen hier, alle Bilder und Texte seit 2001 sind hier auffindbar.
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