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Saisonende
mit Seeadler
31. 10. 2010. Dieses Foto gelang der Hechthausener Fotografin Gundula Gäntgen am Wochenende bei der diesjährigen Saison-Abschlussfahrt des Oste-Oldtimers Mocambo. Zum Saisonende ließ sich in der Ostemündung zur Freude der Passagiere sogar einer der seltenen Seeadler blicken. Mehr Fotos...
Brauchtum
Laterne,
Laterne
30. 10. 2010. Die Winterzeit steht vor der Tür, und überall leuchten abends wieder die Papierlaternen - wie am Freitag in Osten, wo der Schützenverein erstmals einen Umzug organisiert hatte. 60 Kinder und 120 Erwachsene nahmen teil - ein großer Erfolg, wie sich Schützenpräsident Wilfried Röndigs freut.
Mehr Fotos vom Umzug im Schwebefährendorf auf dieser SONDERSEITE.
Ausstellungen
Bilder von
der Oste
29. 10. 2010. Hemmoors Bürgermeister Hans Wilhelm Saul, sein Hechthausener Kollege Bodo Neumann, Ostens Ehrenbürger Herbert Guthahn (alle SPD) und Vize-Landrat Hans Volker Feldmann (CDU) zählten zu den prominenten Gästen einer Vernissage im Hemmoorer Mehrgenerationenhaus: Uwe Dubbert (Website), SPD-Kreistagsabgeordneter, Ratsherr und Staatsanwalt aus Hechthausen, präsentierte am Freitag 55 Aquarelle aus dem Osteland. Für die perfekte Bewirtung der Gäste sorgten vier junge kurdische Migrantinnen.
Wie den fast 100 Besuchern die Bilder gefielen, steht unter HEMMOOR.
Artenschutz
Mehr Störe
für
die Oste
Der Berliner Biologe und Ostepreisträger Dr. Jörn Gessner berichtete in der Konferenz über den Besatz der Elbnebenflüsse Stör und Oste mit Jungstören, der 2011 fortgesetzt werden soll. Der aus der Ära der Dinosaurier stammende urzeitliche Kaviarfisch ist, wie berichtet, hochgradig gefährdet - siehe unsere SONDERSEITE.
Natureum
CDU kürzt
in Balje
29. 10. 2010. Gerade wegen der zunehmenden Konkurrenz der Bremerhavener Museumsmeile ist das Natureum Niederelbe in der Ostemündung bei Balje als Tourismusmagnet an der CUX/STD-Kreisgenze von Bedeutung.
Umso verständnisloser zeigte sich SPD-Sprecher Klaus Quiatkowsky im Stader Kreistag jetzt über die Entscheidung der CDU-geführten Mehrheit, den Etat des Naturkundemuseums für 2011 um 20.000 Euro zu kürzen. Die neue Museumsleiterin Dr. Clivia Häse kündigt an, sie werde nun Gelder für die Werbung streichen müssen.
Auch für den - traditionell besucherschwachen - November haben die Ökologon Häse und ihr Team wieder ein attraktives Programm erarbeitet. Thema: die Rückkehr der Wölfe nach Norddeutschland. Ausführlicher Vorbericht unter DOBROCK.
Osteland
Postkarte
für
Blaues
Netz
29. 10. 2010. "Der Oste. Der Fluss, der alles hat." Diesen Slogan und 20 Fotos zeigt eine neue Postkarte, die der Ostener Fotokünstler und Ostepreisträger Nikolaus Ruhl (Website) in sein Sortiment aufgenommen hat. Als Vorlage dienen die großformatigen Plakate, mit denen der Arbeitskreis Blaues Netz Oste innerhalb der AG Osteland seit dem Sommer Imagewerbung für die Flussregion betreibt.
Auf der Rückseite der Postkarte sind das Logo und die Web-Adresse www.blaues-netz-oste.de des Arbeitskreises wiedergegeben.
Atompolitik
Beflügelt
den Protest
29. 10. 2010. Das soeben von Schwarz-Gelb beschlossene Laufzeit-Plus für Alt-Reaktoren von durchschnittlich 12 Jahren beflügelt den Protest der Atomkraftgegner (siehe auch www.campact.de). Zu einer Demonstration am Sonnabend, 6. November, bei Gorleben/Dannenberg sind bereits 180 Busse (statt üblicherweise 80) gemeldet worden, unter anderem aus Cuxhaven, Bremervörde, Stade und Harsefeld.
Zustiegsmöglichkeiten gibt es, wie der Oldendorfer Mitorganisator Peter Wortmann (Foto) mitteilt, um 8.20 Uhr in Oldendorf sowie anschließend in Bornberg/Hechthausen, Burweg, Himmelpforten, Heinbockel und Fredenbeck (Fahrpreis 12 Euro, ermäßigt 5 Euro, Anmeldung bei Wortmann, Tel: 04144/7137). - Mehr weiter unten.
Neuhaus
Hafenverbot
für
Womos
29. 10. 2010. Der Landkreis Cuxhaven hat seine Drohung (wir berichteten) wahrgemacht und jetzt per Verfügungsbescheid das Abstellen von Wohnmobilen im Alten Hafen in Neuhaus verboten. In diesem Zusammenhang wird in Gemeinderat, Bevölkerung und Lokalpresse zunehmend Kritik am "selbstgerechten" Führungsstil des für Neuhaus stark engagierten Bürgermeisters Georg Martens (CDU) laut.
Mehr unter DOBROCK.
1,2 Mio.
für
Oste-Dichter
28. 10. 2010. Als "Fluss der großen Dichter" - der jeweils jahrzehntelang Heimat der beiden bedeutenden Literaten Walter Kempowski (Nartum) und Peter Rühmkorf (Warstade) war - gilt die Oste spätestens, seit die Arbeitsgemeinschaft Osteland 2006 eine gleichnamige Broschüre (Download) veröffentlicht und eine entsprechende Exkursion (Foto) veranstaltet hat.
Während sich jedoch der Kreis Cuxhaven - wie berichtet - schwer tut, das Gedenken an Rühmkorf angemessen zu wahren (zwei Hemmoorer Schulen lehnten eine Benennung nach dem Dichter ab), nutzt der Kreis Rotenburg nach Kräften das Andenken Kempowskis - nicht zuletzt für touristische Zwecke (siehe die Website von Tourismus ROW).
Mit einer Festveranstaltung hat sich nun am heutigen Donnerstag die neu konstituierte Kempowski-Stiftung Haus Kreienhoop in Nartum (Gemeinde Gyhum) der Öffentlichkeit präsentiert. "Walter Kempowski ist Niedersachsens berühmtester zeitgenössischer Literat und war einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts", sagte Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (Foto).
"Mit der Stiftung und Kreienhoop als Treffpunkt für Literaten und Literaturinteressierte wird Kempowskis Lebenswerk fortgesetzt," fuhr McAllister fort.
Das Land Niedersachsen fördert die Kempowski-Stiftung mit einer Zustiftung in Höhe von 600.000 Euro. Weitere Zustiftungen in Höhe von jeweils insgesamt 300.000 Euro erfolgen durch den Landkreis Rotenburg und die Gemeinde Gyhum. Durch die Zustiftung in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro bis zum Jahre 2013 wird das Stiftungskapital verdreifacht und damit die Ausstattung der Stiftung entscheidend verbessert.
McAllister: "Der Schriftsteller Walter Kempowski und seine Familie verfolgten bei Stiftungsgründung 2005 das Ziel, Haus Kreienhoop als literarisches Zentrum zu erhalten. Das Haus war Wohn-, Lebens- und Arbeitsstätte Kempowskis. Es war ausdrücklicher Wunsch, das Haus als Ausstellungs-, Begegnungs- und Tagungsort für Literaten und Literaturinteressierte zu nutzen. Das ist nun nachhaltig gesichert."
Im Hemmoorer Heimatmuseum war am Montag, wie berichtet, immerhin eine Rühmkorf-Vitrine eingeweiht worden.
Veranstaltungen
Fix was
los
am Fluss
29. 10. 2010. Viel los im Osterland: Am heutigen Freitag steht die Vorstellung des Osteroman-Erstlings von Wolf-Dietmar Stock in Fischerhude (mehr) auf dem Programm, außerdem ein Flötenfest in Oldendorf (mehr) und eine Vernissage mit Aquarellen aus dem Osteland von Uwe Dubbert in Hemmoor (mehr).
Am Wochenende folgen der Apfeltag in Bremervörde (mehr) sowie ein Gospelkonzert in Warstade und der Auftritt des Folksängers Ron Diva in der Hemmoorer Kulturdiele.
Ferner: ein Ägypten-Vortrag im Natureum, diverse Halloween-Spektakel unter anderem in Wingst und Balje (siehe DOBROCK/HEMMOOR) und in Osten die Aufführung des Kultfilms "Willkommen bei den Scht'is" (siehe OSTEN).
Wildsäue
im Visier
28. 10. 2010. Das "hochintelligente" und stellenweise "schwer zu bejagende" Wildschweinentwickele sich aufgrund des zunehmenden Biogas-Maisanbaus mehr und mehr zur "Plage" und außerdem - wegen der Schweinepest-Gefahr - auch zum "seuchenhygienischen Risiko". Das sagte Helmut Dammann-Tamke, CDU-MdL und Präsident Landesjägerschaft Niedersachsen, heute Mittag in der aus Zeven übertragenen Hörfunk-Diskussion des Nordwestradios (siehe nächsten Text).
Die Dimensionen des Mais/Wildschwein-Problems verdeutlichte Rudolf Heins, Vorsitzender des Landvolkverbandes Zeven, mit dem Hinweis, Mais werde bereits auf "etwas mehr als der Hälfte der Ackerfläche" im Kreis Rotenburg angebaut, wo rund 100 der etwa 800 niedersächsischen Biogas-Anlagen stehen. Jagdvorsteher Hermann Gerken, Kreisjägermeister und Tierarzt, berichtete über "fassballfeldgroße Zerstörungen" in Maisfeldern und eine zunehmende Zahl von Wildunfällen. Bei aller Vorliebe für erneuerbare Energien sehen auch die Grünen, so deren MdL Elke Twesten(Foto), in dem Trend zu großflächigen Maismonokulturen eine "Fehlentwicklung".
In einer heute abgegebenen Stellungnahme zu unserem Bericht "Maismast für die Wildsäue" weist Gerhard Klotz, Vorsitzender der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven, darauf hin, dass durch den Maisanbau bereits jetzt riesige Flächen der Flora und Fauna verlorengegangen sind. "Wenn schon das Biogas in der Politik von Bedeutung ist und der Maisanbau gewollt ist, so müssen unbedingt Möglichkeiten geschaffen werden, bei denen der Maisanbau nicht zur völligen Zerstörung des Naturhaushaltes führen wird", schreibt Klotz. Der Brief im Wortlaut steht auf dieser SONDERSEITE: "Die Natur ist der Verlierer."
Maismast
für
die
Wildsäue
27. 10. 2010. Die grassierende Vermaisung des Ostelandes (wir berichteten) und ihre Auswirkungen auf die Wildpopulation sind an diesem Donnerstag, 28. 10., 13.05 Uhr, im Nordwestradio Thema einer Live-Übertragung aus dem Landvolkhaus in Zeven (Meyerstraße 15, Eintritt frei).
"Der Boom von Biogasanlagen in Niedersachsen hat eine tierische Nebenwirkung. Durch den zunehmenden Anbau von Energiepflanzen wie Mais haben Wildschweine so viel zu futtern, dass sie sich explosionsartig vermehren. Die Zeche zahlen die Jäger. Sie müssen für Wildschäden in der Landwirtschaft aufkommen, zahlen inzwischen in vielen Revieren Entschädigungen an Bauern. Der Kern des Problems ist bekannt. In den vergangenen Jahren sind im Norden Hunderte Biogasanlagen entstanden, weitere sind in Planung. Viele laufen mit Energiepflanzen, wobei der Bedarf an Raps und Mais enorm ist," schreibt Nordwestradio über die Sendung (Moderation: Hans Heinrich Obuch, Redaktion: Hilke Theessen).
Immer häufiger
Wildschweinunfälle
Und weiter: "Um diesen ständig steigenden Bedarf zu decken, bauen immer mehr Landwirte großflächig Mais an. Mindestens ein Drittel der Ernte wird in Biogasanlagen gehäckselt, als Maissilage vergoren und verstromt. Mais ist aber nicht nur die Hauptfrucht für Ökostrom, sondern auch die Lieblingsspeise der Wildschweine. In den riesigen Maisfeldern lassen sich ganze Rotten nieder. Unter diesen Bedingungen klappt es auch mit dem Nachwuchs.
Eine Bache wirft sechs bis acht Frischlinge, und in den Feldern muss keines der Jungtiere hungern. In dem Schlaraffenland für das Schwarzwild haben die Jäger kaum eine Chance. Sie schießen zwar jährlich mehr Wildschweine ab, aber die Population wächst trotzdem. Inzwischen kommt es in Niedersachsen immer häufiger zu Unfällen mit Wildschweinen."
In der Diskussion sollen Fragen beantwortet werden wie: Wird das Schwarzwild auch zur Bedrohung für den Menschen? Überträgt es Seuchen wie die Schweinepest? Welche Rolle spielt die flächendeckende Monokultur? Welche wirtschaftlichen Schäden richten Wildschweine an?
"Syphilis
der
Landwirtschaft"
Auch Touristen äußern sich zunehmend kritisch über die Maiswüsten an der Oste - wie eine Radwanderergruppe, die dieser Tage hier im Web über eine Tour von Osten nach Zeven berichtete: "Was uns an diesem Tag bereits morgens begleitete waren: Maisfelder, Maisfelder, Maisfelder�. In jeder kleinen Lichtung bis nah an den Wegen: Maisfelder, Maisfelder, Maisfelder�".
Dass von Naturschützern als "Syphilis der Landwirtschaft" charakterisierten Maismonokulturen auch den Jägern zu schaffen machen, hatte der Wildexperte Dr. Kurt Menzel laut Bremervörder Zeitung unlängst vor der Jägerschaft Bremervörde beklagt. Die Maiswüsten beherbergten massenhaft Schwarzwild. Die Landwirte müssten daher beim Maislegen "Schuss-Schneisen" einarbeiten, forderte Menzel.
oste.de
twittert
Alle unsere Tweets von der Oste stehen hier.
Schiffe
online
27. 10. 2010. Alle Schiffe auf der Elbe und dem Nord-Ostsee-Kanal auf einen Blick erfassen zu lönnen - das ermöglicht das Internez dank des neuen Automatic Identification System (AIS). Mit diesem Funksystem, das durch den Austausch von Navigations- und anderen Daten die Sicherheit und die Lenkung des Schiffsverkehrs verbessern soll, ist seit 2008 für alle Berufsschiffe über 300 BRZ in internationaler Fahrt bzw. über 500 BRZ in nationaler Fahrt sowie für Schiffe, die länger als 20 Meter sind oder mehr als 50 Passagiere an Bord haben, vorgeschrieben.
Dank AIS läßt sich jetzt auf einer Cuxhavener Website der Schiffsverkehr etwa vor der Ostemündung beobachten und jedes einzelne Schiff identifizieren. - Mehr über martime Themen unter www.blaues-netz-oste.de.
Neue Fähre
ist im
Bau
27. 10. 2010. In der Tischlerei Frank Meyer in Niederstrich entsteht zur Zeit, wie angekündigt, im Auftrag der Gemeinde Oberndorf ein 1:2-Nachbau der alten Oberndorfer Fähre. Bürgermeister Detlef Horeis hofft, das maritime Denkmal bereits Ende November beim Oberndorfer Weihnachtsmarkt präsentieren zu können.
Die Fähre soll an der Oberndorfer Deichlücke - unmittelbar an der ehemaligen Osteseefähre (heute "Ostekieker") und an der Deutschen Fährstraße - an die Oberndorfer Fährtradition erinnern. Zugleich soll sie als Steg über die Erosionsrinne an der Deichlücke dienen.
Gewässer
'Einbaum'
in der
Oste
27. 10. 2010. Exakt zur Oste-Deichschau zu Wochenbeginn schwamm im Schaubezirk zwischen der Kreisgrenze Cuxhaven und dem Schöpfwerk Ihlbeck bei Hemmoor eine abgebrochene Pappel auf der Oste. "Dieser Brocken kann reichlich Schäden am Ufer und an Schiffsanlagen ausrichten", schreibt uns dazu unser Leser Gerhard Reibe.
Der Hechthausener fügt hinzu: "So schön Bäume entlang der Oste auch sind, ich möchte dringend empfehlen, dass kranke oder auch altersschwache Bäume von den Eigentümern rechtzeitig gefällt werden."
Internet
Jungbrunnen
für
Website
27. 10. 2010. Die Zeit vergeht: Bereits vor rund zehn Jahren gibt es den Internet-Auftritt der Sozialdemokraten in Hemmoor, Hechthausen und Osten. Seither sind dort viele hundert Texte und Fotos veröffentlicht worden. Jetzt ist die Seite www.spd-hemmoor.de gründlich verjüngt und in die wichtigsten "sozialen Netzwerke" eingebunden worden.
Hier geht es zur Website, zur Twitter-Timeline, zur Facebook-Präsenz des SPD-Ortsvereins Hemmoor.
Veranstaltungen
Heißer
Herbst
27. 10. 2010. Auf der Oste ist es ruhig geworden, die Bootssaison ist ausgeklungen. Umso mehr tut sich rechts und links des Flusses, wo eine Veranstaltung die nächste jagt. Bereits am Dienstag fanden unter anderem statt:
> eine Protestaktion gegen Elbvertiefung und andere Großprojekte in Otterndorf (mehr),
> ein politisches Forum zur Zukunft des ländlichen Raums in Wanna (mehr),
> ein Info-Abend in Drochtersen zum Thema Landarztmangel (mehr),
> eine Krimilesung mit Thomas B. Morgenstern in Otterndorf (mehr).
Und so geht es weiter. Am Donnerstag, 28. Oktober, findet in Zeven ein Radio-Livedebatte über Vermaisung und Wildschweinplage statt (mehr). Am Freitag steht die Vorstellung des Osteroman-Erstlings von Wolf-Dietmar Stock in Fischerhude (mehr) auf dem Programm, außerdem ein Flötenfest in Oldendorf (mehr) und eine Vernissage mit Aquarellen aus dem Osteland von Uwe Dubbert in Hemmoor (mehr).
Am Wochenende folgen der Apfeltag in Bremervörde (mehr) sowie ein Gospelkonzert in Warstade, der Auftritt des Folksängers Ron Diva in der Hemmoorer Kulturdiele und ein Ägypten-Vortrag im Natureum, diverse Halloween-Spektakel unter anderem in Wingst und Balje (siehe DOBROCK/HEMMOOR, ferner in Osten die Aufführung des Kultfilms "Willkommen bei den Scht'is" (siehe OSTEN).
Bereits begonnen hat am Fluss die Ballsaison (siehe unten).
Grantz ehrt
Rühmkorf
26. 10. 2010. Zwei der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, Walter Kempowski (1929 - 2007) und Peter Rühmkorf (1929 - 2008), waren dem Osteland über Jahrzehnte eng verbunden. Während im Landkreis Rotenburg das Andenken des Nartumers Kempowski gepflegt wird, tat sich die Stadt Hemmoor lange Zeit schwer mit ihrem bedeutendsten Sohn.
"Größter
Dichter der
Bundesrepublik"
Immerhin: Nach fehlgeschlagenen Bemühungen, das Gymnasium Warstade oder wenigstens die Förderschule nach Peter Rühmkorf zu benennen, gibt es seit einiger Zeit einen (ganz kurzen) Rühmkorfweg.
Um so verdienstvoller sind die Bemühungen eines Kreises von Heimatfreunden um die Hemmoorer Ortsheimatpfleger Heino Grantz und Tjark Petrich, das Andenken des "größten Dichters der Bundesrepublik" (Radio Bayern 2) zu bewahren: Nach einer Feierstunde zum 80. Geburtstag 2009 in der Kulturdiele und nach einer Ausstellung "Vier aus Hemmoor", die unter anderem Rühmkorf gewidmet war, enthüllte Grantz, assistiert von Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (SPD), am Montag im Heimatmuseum eine Rühmkorf-Vitrine mit mehr als zwei Dutzend Büchern des Schriftstellers, großenteil gespendet vom Rowohlt-Verlag oder von der Witwe und Ex-Ministerin Eva Rühmkorf.
"Der Raum
der
toten Dichter"
Aus diesem Anlass wurde das bisherige Boßdorf-Zimmer im Heimatmuseum von den Heimatpflegern Petrich und Grantz in "Raum der Hemmoorer Persönlichkeiten" umbenannt. Eine zusätzliche Vitrine, für deren Finanzierung der Heimatverein noch Sponsoren sucht, soll weiteren Autoren aus Hemmoor gewidmet werden, darunter Prof. Alfred Vagts (siehe unsere SONDERSEITE) und Peter Schütt.
Damit erfüllte sich, wie Rühmkorfs 1929er Jahrgangskollege Heiko van Dieken (Foto) vortrug, ein Stück weit ein Wunsch des früheren Hemmoorer Bürgermeisters Paul Neese (SPD), der sich - zu Lebzeiten vergebens - für die Einrichtung eines Rühmkorf-Zimmers eingesetzt hatte. "Neese ist darüber gestorben," bedauerte van Dieken, der dem Heimatvereins-Vorsitzenden Grantz ausdrücklich für dessen Einsatz für die heimischen Geistesgrößen dankte
Seit längeren bereits informiert der Heimatverein auf seiner Website über Rühmkorf und andere bedeutende Persönlichkeiten aus Hemmoor.
Alles zum Thema Hemmoor und Rühmkorf steht auf unserer seit 2004 betriebenen Rühmkorf-SONDERSEITE.
Apfelpapst
auf Reisen
26. 10. 2010. Die Presse nennt ihn "Apfelpapst" oder den "Herrn der Äpfel": Kaum jemand engagiert sich mehr für die Propagierung und Vermarktung alter heimischer Apfelsorten als der in Ostenund Großenwörden aktive Obstbauer und Buchautor Eckart Brandt (Wikipedia-Eintrag). In diesen Tagen ist der Pomologe nach Auftritten in Hamburg (manufactum), Wennerstorf (Freilichtmuseum), Waltrop/NRW (Kochbuch-Vorstellung), Wolfsburg (Podiumsdiskussion), Ahrensburg (Apfel-Info) an diesem Sonntag, 31. Oktober, von 10 bis 17 Uhr auch beim Bremervörder Apfeltag in der Nabu- Umweltpyramide am Vörder See präsent (Sortenbestimmung, Sortenausstellung, Verkaufs- und Infostände).
Mehr über Brandt auf dessen Websites www.boomgarden.de und www.boomgardenshop.de, auf denen der Apfel-Aktivist neben Produkten von seinem Hof Königsmoor in Großenwörden auch zugekaufte Ware vom Wilkenshof in Hollenstedt, vom Obsthof Hottendorf in Hüll und vom Obsthof Stapelfeld in Aschhorn sowie Senf, Liköre und seine Bücher ("Brandts Apfellust", "Mein großes Apfelbuch", "Von Äpfeln und Menschen") vermarktet.
Kraniche
Glücksboten
im Ostemoor
25. 10. 2010. Rund 4000 Kraniche kreisen zur Zeit über dem Huvenhoopsmoor an der Oberen Oste bei Gnarrenburg, wo jetzt für 70.000 Euro unter Federführung der NABU-Umweltpyramide in Bremervörde eine Beobachtungsstation gebaut worden ist. Mehr über die als Glücksboten geltenden Kraniche an der Oste heute in der Bremervörder Zeitung.
Aktion gegen
Großprojekte
24. 10. 2010. "Stuttgart 21" ist kein Einzelfall. Umstrittene Großprojekte gibt es bundesweit - soeben hat SPIEGEL Online eine Übersicht veröffentlicht, in der auch die Elbvertiefung genannt wird. Das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung (Sprecher: Ostepreisträger Walter Rademacher) ruft jetzt dazu auf, im Rahmen einer überregionalen Aktion "Schwabenstreiche bundesweit" an diesem Dienstag, 26. Oktober, 19 bis 19.30 Uhr, auf dem Kirchplatz in Otterndorf gegen "unsinnige Großprojekte" zu demonstrieren.
Ausführlicher Bericht unter DOBROCK.
Tourismus
Streit um
Gänsetage
24. 10. 2010. Die Eröffnung der Kehdinger Wildganssaison am Wochenende hat den Streit um den Vogelzug-Tourismus neu entfacht. Der Baljer Bürgermeister und Landwirt Hermann Bösch (CDU) kritisierte die Wildganstage laut Stader Tageblatt: "Ich kann nicht verstehen, dass man die Wildgänse feiert, während sie uns die Haare vom Kopf fressen."
Die Gegenposition vertritt der Wischhafener Bürgermeister Heinrich von Borstel (Wikipedia-Eintrag), der zugleich dem Kehdinger Touristikverein vorsteht. Er weist darauf hin, dass die Wildganstage über ihr TV- und Presseecho dazu beitragen, viele Hamburger auf die abgelegene Region hinzuweisen.
Borstel äußert zwar Verständnis für den Unmut der Landwirte über die Fraßschäden, gab laut Lokalpresse aber zu bedenken: "Es wird nicht eine Nonnengans weniger oder mehr kommen, wenn wir die Veranstaltung nicht durchführen."
Mehr unter KEHDINGEN.
Auftakt
zur
Ballsaison
24. 10. 2010. Im schönen alten Gasthaus Henning in Niederstrich, direkt hinterm Deich, hat die Freiwillige Feuerwehr Oberndorf am Wochenende die Ballsaison im Osteland eröffnet.- Mehr über die gut besuchte und stimmungsvolle Veranstaltung unter DOBROCK.
Oste-Schifffahrt
Der Sommer
klingt
aus
23. 10. 2010. Die Wassersportsaison auf der Oste geht zu Ende, die meisten Boote liegen schon an Land, und auch die "Mocambo" machte sich am Wochenende auf zu den letzten Törns in diesem Jahr. Dazu zählten eine Fahrt der Freunde der Traditionsbarkasse "Bärbel" (siehe unten) und ein Jahresabschluss-Ausflug der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO).
Die nachmittägliche Fahrt war von Mocambo-Eignerin Eibe von Glasow gesponsert worden. Die Freizeitskipper dankten ihr dafür mit einem Lorbeerkranz. - Mehr über die Abschlussfahrt unter DOBROCK.
Landflucht
der Ärzte?
24. 10. 2010. Warum wollen sich Ärzte nicht mehr in ländlichen Regionen niederlassen? Gilt das auch für Kehdingen? Wird es Fachärzte bald nur in Orten wie Stade oder Hemmoor geben? Die SPD Drochtersen lädt zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Ärzteversorgung in Kehdingen" am Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, in Müllers Hotel, Kirchenstraße 4 in Drochtersen ein. Als Gesprächspartnerin wird Petra Tiemann, SPD-Abgeordnete und Expertin für medizinische Fragen in der SPD-Landtagsfraktion, zu Gast sein.
Das Sterben
der Dörfer
"Land Hadeln ohne Hadelner? Sterben unsere Dörfer aus?" Zu diesem Thema veranstaltet der SPD-Ortsverein Land Hadeln am Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, in Schulzes Gasthof in Wanna, Vorderstraße 12, eine Diskussionsrunde. Burgfried Stölting, Demografie-Experte aus Langen, wird in seinem Einleitungsreferat auf die demografische Entwicklung im Landkreis Cuxhaven eingehen. Alle Interessierten sind zu dieser öffentlichen Veranstaltung eingeladen.
Lesetipp: Deutsche Provinz - verlassenes Land, verlorenes Land / Von Jochen Bölsche
Betrüger
und
Deichbauer
16. 10. 2010. "Hochstapler - Betrüger - Deichbauer" heisst der Untertitel der historischen Kriminalerzählung "Jacob Ovens", aus der Thomas B. Morgenstern, Biobauer und Autor aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, an diesem Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, im Kranichhaus in Otterndorf liest.
Erstling
aus
Fischerhude
25. 10. 2010. Seit 35 Jahren betreibt das künstlerische Multitalent Wolf-Dietmar Stock - Verleger, Kurator, Maler, Galerist, Organisator, Vereinsgründer, Ostepreisträger - seinen Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus (Website). Jetzt ist Stock erstmals selber unter die Schriftsteller gegangen: Am Freitag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, stellt Stock in der Fischerhuder Dorfbuchhandlung, Bredenau 1 A, seinen literarischen Erstling "Cigogne" vor. Ursprünglich sollte das Buch "Hollen" heißen, und ähnlich wie die Gegend um das gleichnamige Dorf in der Börde Lamstedt mutet auch der Ort des heiteren ländlichen Geschehens an, das Stock in seinem leicht mythologisch eingefärbten "Sommermärchen" (Untertitel) schildert.
"Cigogne", französisch, heißt Storch, und den Buchtitel ziert eine Stochenzeichnung des Worpsweder Malers Helmuth Westhoff (1891 - 1977), den Stock "noch persönlich mit seinen Störchen sprechen sah und hörte".
Musikalisch gestaltet wird die Lesung von der Hamburger Saxophonistin Anne Wiemann. (Platzreservierung möglich in der Dorfbuchhandlung unter Tel. 04293/492).
Dubberts
Aquarelle
23. 10. 2010. Der Hechthausener Uwe Dubbert (Website), im Hauptberuf Staatsanwalt in Stade und im Ehrenamt SPD-Kommunalpolitiker, malt Aquarelle, wie die Besucher früherer Ausstellungen wissen. Jetzt zeigt Dubbert seine Bilder zum drittenmal: vom 29. Oktober bis zum 19. November jeweils dienstags bis freitags von 16 bis 18.30 Uhr im Hemmoorer Mehrgenerationenhaus, Schützenstraße 17.
Bücher
Oste-Störe
im Kalender
23. 10. 2010. Der Wiederansiedlung des urzeitlichen Kaviarfisches Stör in der Oste ist einer der Beiträge im neuen Allgemeinen Haushaltungs-Kalender gewidmet.Verfasser des reich bebilderten Artikels ist der Biologe und Fachjournalist Christian Schmidt. Auch sonst enthält der "Grüne mit dem Pferd", der jetzt im 163. Jahrgang für das Jahr 2011 erschienen ist, viele Beiträge mit Oste-Bezug.
So schreibt die Oste-Kulturpreisträgerin Grit Klempow über die reiche Geversdorfer Schützentradition und die letzte Ruhestätte des legendären Moorkommissars Findorff in Iselersheim; dieAutorin stützt sich dabei auf Forschungsergebnisse des Laienhistorikers Hermann Röttjer (auch er übrigens ausgezeichnet mit dem "Goldenen Hecht").
Ein weiterer Osteland-Preisträger, der Archäologieexptere und Krimiautor Dietrich Alsdorf, stellt schauerliche Richtstätten an der Oste vor. Von Thomas Stelljes stammt die plattdeutsche Geschichte "Oma-Schubser", die er zum Schwebefähren-Krimiwettbewerb 2009 der AG Osteland eingereicht hatte.
Andere Beiträge zu Ostethemen behandeln u. a. das Kattesche Gut in Geversdorf (Heinrich Hildebrandt), den Uralt-Musikautomaten "Kalliope" im Bremervörder Nachmann-Museum (Elisabeth Bachmann), die Ziegelei in Bevern (Andrea Finck) und Feldsteinkirchen in Horst und anderswo (Gerd Metjes).
Mehr über den Inhalt des beliebten Heimatkalenders (128 Seiten, 7,90 Euro) aus dem Verlag des Stader Tageblatts steht hier.
Schifffahrt
Spenden
für
die Iris-Jörg
23. 10. 2010. Um Spenden für das Wischhafener Museumsschiff "Iris-Jörg" (Website) bittet Volker von Bargen, der Vorsitzende des verdienstvollen Vereins Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum. "'Iris-Jörg' soll wieder fahren," heisst es in dem Appell: "Helfen Sie mit die letzten Arbeiten zu vollenden."
Nach der aufopferungsvollen Arbeit der Restaurierungscrew seien die letzten Arbeiten nur von externen Fachleuten zu machen. Spenden für die Fertigstellung des Museumsschiffes erbittet der Verein auf das Konto Nr. 51 581 700 bei der Volksbank Kehdingen, BLZ 200 697 86, Stichwort "Iris-Jörg". Für Spenden ab 50 Euro gibt es eine Spendenbescheinigung. Anonymität wird auf Wunsch gewährt.
Cadenberge
Per Bus
zur Werft
22. 10. 2010. Noch einige freie Plätze gibt es bei einer Busfahrt des Gewerbevereins Cadenberge am Sonntag, 31. Oktober, ab 8 Uhr. Ziel ist, wie Vorstandsmitglied Bernd Hunger mitteilt, die Meyer-Werft in Papenburg.
Einzelheiten und Anmeldeformular hier.
Zehn Tage
für
Frieden
21.10. 2010. Zu einer "Ökumenischen Friedensdekade" (Website)vom 7. bis 17. November laden zehn Kirchengemeinden entlang der Oste ein: von Balje, Belum und Bülkau über Neuhaus (beide Konfessionen), Cadenberge, Geversdorf und Kehdingbruch bis nach Oberndorf und Osten. Geplant sind, wie der Ostener Pastor Dieter Ducksch (Foto) mitteilt, unter anderem Friedensandachten, die 30 bis 45 Minuten dauern und jeweils aktuelle Meldungen aus den Zeitungen aufnehmen, aber auch eine Fahrt zum ehemaligen Oste-KZ nach Sandbostel. Die Termine im einzelnen:
Sonntag, 7. 11., 9.30 Uhr, Oberndorf,
St.-Georgs-Kirche: Regionalgottesdienst zum Beginn der Friedensdekade
Montag, 8. 11., 19 Uhr, Kehdingbruch,
St.-Jürgen-Kirche: Friedensandacht
Dienstag, 9. 11., 19 Uhr, Osten,
St.-Petri-Kirche: Friedensandacht
Mittwoch, 10. 11., 19 Uhr, Balje,
St.-Marien-Kirche: Friedensandacht
Donnerstag, 11. 11., 17 Uhr Laternelaufen
und Martinsandacht, Cadenberge; 17.30 Uhr Martinsandacht in Neuhaus
Freitag, 12. 11., 19 Uhr, Belum,
St.-Vitus-Kirche: Friedensandacht
Sonnabend, 13. 11., Fahrt der Konfirmanden
zur KZ-Gedenkstätte Sandbostel; 19 Uhr, Cadenberge, St.-Nicolai-Kirche,
Lesungen und Musik: Feldpost und Kriegspredigten.
Sonntag, 14. 11.: Gottesdienste
zum Volkstrauertag
Montag, 15. 11., 19 Uhr, Bülkau,
St.-Johannes-Kirche: Friedensandacht
Dienstag, 16. 11., 19 Uhr, Neuhaus,
katholische Kirche: Friedensandacht
Mittwoch, 17. 11., Buß- und
Bettag, 19 Uhr, Cadenberge, St.-Nicolai-Kirche: Gottesdienst "AltarNativ"
- Thema: "Was gehen mich die anderen an?", anschließend: Kaffee,
Tee und Gespräch in der Kirche
Zehn Jahre
Flötentöne
23. 10. 2010. Die Oldendorfer Flötengruppe "Tiramisu" feiert am Freitag, 29. Oktober, ihr 10-jähriges Bestehen. Unter dem Motto: "Einfach märchenhaft: 10 Jahre Tiramisu" lädt das Flötenensemble an diesem Tag zu einem Konzert mit Märchen, Gesang und Musik aus dem nördlichen Europa um 19.30 Uhr ins Brunkhorst'sche Haus in Oldendorf. Unterstützt werden sie von einem Märchenerzähler und einem jungen Gesangsduo. Der Eintritt ist frei, eine Spende zugunsten der Jugendarbeit in Oldendorf wird erbeten.
Die Flötengruppe war lange Jahre von Heidi Zerbin geleitet worden. Sie bereicherte Nachmittage in Altenheimen und Krankenhäusern. Bei der Lesung von Wilfried Eggers' ergreifendem Roman "Paragraf 301" gestaltete die Gruppe in der Estorfer Aula das musikalisch-kriminalistische Rahmenprogramm. Schon unter der neuen Leitung von Ingrid Raschen gab die Flötengruppe im vergangenen Jahr ihr erstes Weihnachtskonzert in der St.-Petri-Kirche auf der Horst (Burweg).
Mais, Mais,
Mais, Mais
20. 10. 2010. Die Maiswüsten, die sich vor allem - aber nicht nur - im südlichen Osteland ausweiten, sind am heutigen Mittwoch, 21 Uhr, Thema der NDR-TV-Sendung "Menschen und Schlagzeilen". Zum Thema Maismonokulturen, Biogas, Grundwassergefährdung und Niedermoorumbruch kommt unter anderem Uwe Baumert (Foto) vom Naturschutzbund (Nabu) zu Wort, dessen ROW-Kreisverband auch der AG Osteland angehört.
"Syphilis
der
Landwirtschaft"
Auch Touristen äußern sich zunehmend kritisch über die Maiswüsten an der Oste - wie eine Radwanderergruppe, die dieser Tage hier im Web über eine Tour von Osten nach Zeven berichtete: "Was uns an diesem Tag bereits morgens begleitete waren: Maisfelder, Maisfelder, Maisfelder�. In jeder kleinen Lichtung bis nah an den Wegen: Maisfelder, Maisfelder, Maisfelder�".
Die von Naturschützern als "Syphilis der Landwirtschaft" charakterisierten Maismonokulturen machen auch den Jägern zu schaffen, wie der Wildexperte Dr. Kurt Menzel laut Bremervörder Zeitung (Mittwochausgabe) jetzt vor der Jägerschaft Bremervörde sagte. Die Maiswüsten beherbergten massenhaft Schwarzwild. Die Landwirte müssten daher beim Maislegen "Schussschneisen" einarbeiten, forderte Menzel.
Exkursionen
Lebendiges
Mittelalter
18. 10. 2010. Die Geografin Corinna Kolf und der Autor Dietrich Alsdorf veranstalten an diesem Sonntag, 24. Oktober, von 11 bis 17 Uhr eine weitere Exkursion zu den Schauplätzen des Alsdorf-Romans "Isern Hinnerk". Unterstützt werden sie von einem Team von zehn Laiendarstellern in Kleidung nach Art des Jahres 1310, die das Mittelalter lebendig werden lassen. Die Teilnehmer besuchen unter anderem die alte Feldsteinkirche in Bliedersdorf, das Gelände der ehemaligen Dannsee-Burg und den Nachbau einer Steinschleuder (Blide) in Beckdorf. Start ist am Isern-Hinnerk-Denkmal, Lange Straße 38, in Horneburg. Gefahren wird im eigenen PKW. Erwachsene zahlen inklusive Mittagessen 28 Euro. Preise für Kinder und Jugendliche auf Anfrage. - Anmeldungen bei Corinna Kolf unter 01520 / 66 49 736.
HVV-Tickets
aus dem
PC
20. 10. 2010. Auch nach dem Fahrplanwechsel bleibt das verkehrspolitische Ärgernis Nummer eins im Elbe-Weser-Dreieck bestehen: die "Wucherzone" für Kunden des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) zwischen Hechthausen und Cuxhaven (siehe SONDERSEITE). Immerhin aber sind jetzt verschiedene HVV-Fahrscheine jetzt als Online-Ticket erhältlich. Einzel-, Tagestickets und der Touristenfahrschein Hamburg-Card können ab sofort am heimischen Computer ausgedruckt werden.
Die Fahrkarte zum Selberdrucken bietet der HVV in seinem Onlineshop unter www.hvv.de an. Wer davon Gebrauch machen will, meldet sich dort einmalig als Kunde an und kann dabei zwischen Bezahlung per Lastschrift oder Kreditkarte wählen. Die Fahrkarten werden jeweils mit dem Namen des Fahrgastes erstellt und ausgedruckt; bei Kontrollen ist dem Prüfpersonal die Fahrkarte zusammen mit einem Lichtbildausweis zu zeigen.
Der Onlinekauf hat gleich mehrere Vorteile: Abgesehen davon, dass die Fahrgäste vor Fahrtantritt nicht für passendes Bargeld sorgen müssen, können sie nun ihre Karte bis zu sieben Tage im Voraus kaufen. Außerdem müssen Käufer und Fahrgast nicht identisch sein. So können Eltern ihren Kindern vorab gekaufte Einzel- oder Tageskarten mit auf den Weg geben. Oder man kann für seine geladenen Gäste Fahrkarten kaufen und sie ihnen vor der Anreise zuschicken � auch per E-Mail.
Geschichte
Ostener
Geld
für
Verfolgten
20. 10. 2010. Der seinerzeit politisch verfolgte Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des Deutschlandliedes, wurde auf seiner Flucht vor den Agenten der hannöverschen Obrigkeit nicht nur von einem Oberndorfer Landwirt verborgen, sondern auch von einemOstener Notar heimlich finanziell unterstützt, wie uns jetzt bekannt gewordene Dokumente belegen.
An der Fähre in Oberndorf soll, wie berichtet, dem Nationalpoeten und Freiheitskämpfer demnächstmit Spendengeldern ein kleines Denkmal gesetzt werden. - Ausführlicher Bericht unter DOBROCK.
Denkmäler
Nun auch
ein
Leuchtturm
20. 10. 2010. Im vorigen Jahr hat bekanntlich die Bundesingenieurkammer in Berlin die damals 100-jährige Schwebefähre Osten - Hemmoor als "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" ausgewählt. Jetzt geht die Auszeichnbung an ein weiteres norddeutsches Baudenkmal: den Leuchtturm Roter Sand, der als erstes Offshore-Bauwerk der Welt gilt. Bundesweit tragen erst sechs "Historische Wahrzeichen" den begehrten Titel.
Ausführlicher Bericht in der Nordsee-Zeitung.
Hechthausen
Ringreiten
im
Sonnenschein
19. 10. 2010. Bei strahlendem Herbstwetter veranstaltete der Reit- und Fahrverein Hechthausen sein traditionelles Ringreiten. Wer gesiegt hat, steht unter HECHTHAUSEN.
Hymne auf
99-Jährige
18. 10. 2010. Im nordenglischen Middlesbrough wurde am Sonntag das 99-jährige Bestehen der dortigen Schwebefähre (Website) gefeiert. Zugleich gab die Stadtverwaltung neue Pläne für das Hundertjährige im kommenden Jahr bekannt (Video über die Schwebefähre hier).
Bereits zum gestrigen Jubiläum hat eine Gruppe von Folk-Sängern eine schmissige Hymne auf die "transporter bridge" kreiert - Refrain: �The Transporter Bridge, it works backwards and forwards, From Yorkshire to Durham with mechanical ease" - anhören.
Das Stück soll, wie die Evening Gazette berichtet, zu Weihnachten auf dem Markt sein - zum Preise von 19s 11d, in Anspielung auf das Baujahr 1911.
Im Jubiläumsjahr soll ein 200 Seiten starker Prachtband über die Geschichte von "The Trannie" erscheinen, wie die Schwebefähre in England liebevoll genannt wird. Buchautor Dave Allan hat bereits an die Bürger appelliert, Erinnerungen an Ereignisse um Zusammenhang mit der "transporter bridge" beizusteuern.
In der Stadtverwaltung von Middlesbrough zeichnet Chefingenieur Rodger Wakerley für die Fähre - eine von weltweit nur noch acht existierenden Bauwerken dieser Art - verantwortlich, der auch Kontaktmann für den Schwebefähren-Weltverband ist. Wie Wakerley mitteilt, hat sich der Stadtrat von Middlesbrough bei der britischen Denkmalschutz-Lotterie um einen Zwei-Millionen-Pfund-Zuschuss für die Erhaltung der Schwebefähre beworben.
Übrigens: Während Middlesbrough das 99-Jährige feiert, wird in Marseille darüber diskutiert, ob dort die einstige Schwebefähre wieder aufgebaut werden soll (mehr).
Mehr aus der Welt der Schwebefähren steht auf der seit 2002 von Jochen Bölsche (Osten) unterhaltenen Website www.schwebefaehre.org.
Krimiland
Lesung mit
Fischsuppe
18. 10. 2010. Überfüllt war die Taverne "Zur Küste" im Cuxhavener Lotsenviertel, als dort Dr. Reinhold Friedl (früher Geversdorf) aus seinem neuen Osteland-Krimi "Die große Hochzeit" las. Das Lokal ist einer der Schauplätze des Romans, und einige Zuhörer genossen den Abend - wie die Gäste im Krimi - bei Fischsuppe "Aveiro" und Scampis nach Art von Chef Rui Ramos bei Alentejo-Weinen und frisch gezapftem Bier.
"Moor, Mord
und Wildgänse"
Das Hamburger Abendblatt hat am Wochenende seinen Lesern das Krimiland Kehdingen-Oste vorgestellt. Dazu gab es Ausflugstipps ("Moor, Mord und Wildgänse") zu den bevorstehenden Wildganstagen (siehe www.kehdingen.org), zum Natureum Niederelbe, dem Vogelkieker, der Festung Grauer Ort, dem Kehdinger Küstenschiffahrtsmuseum, der Heimatstube Assel und der Schwebefähre Osten-Hemmoor.
Mehr über die rund 30 Thriller und ihre Autoren aus dem Krimiland an der Oste steht unter www.krimiland.de.
Hechthausen
Stehende
Ovationen
17. 10. 2010. Mit stehenden Ovationen dankte das Publikum in der Hechthausener Ostekrone dem Künster Jens Sörensen für seine überzeugende Frank-Sinatra-Show. Für oste.de sprach Eike Elser (Foto) mit dem Sänger. Bericht und Interview unter HECHTHAUSEN.
Zeitreise
mit
den Reimers
16. 10. 2010. An jedem dritten Montag im Monat ist Themenabend der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD), Bezirksverband Niederelbe/Oste. Reiter und Fahrer treffen sich zum gemeinsamen Beisammensein und Informationsaustausch. Die nächste Zusammenkunft findet statt an diesem Montag, 18. Oktober, 19.30 Uhr, in Hechthausen, Landgasthof Ostekrone, Markt 5.
Vorgesehen ist eine ebenso spannende wie lustige Präsentation der Oste-Kulturpreisträger Jürgen und Christine Reimer. "Die Zeitreise des Pianisten" zeigt, wie das Team der Europa-Kutsche, bekannt geworden als "Botschafter des Ostelandes", im Auftrag einer TV-Produktionsfirma einen historischen Konzertflügel samt Musiker durch Deutschland und Polen von Schloss zu Schloss, von Konzert zu Konzert transportiert - mit allen damit verbundenen Aufgabenstellungen und Hindernissen.
Lesungen
'Ganterhaut'
im Krimiland
16. 10. 2010. "Hochstapler - Betrüger - Deichbauer" heisst der Untertitel der historischen Kriminalerzählung "Jacob Ovens", aus der Thomas B. Morgenstern, Biobauer und Autor aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, am Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, im Kranichhaus in Otterndorf liest.
Im Rahmen der Kehdinger Wildganstage - in diesem Jahr vom 22. bis zum 24. Oktober - will Wilfried Eggers (Foto), Krimi-Autor und Rechtsanwalt in Drochtersen, am Sonnabend, 23. Oktober, 19 Uhr, im Freiburger Kornspeicher für "Ganterhaut" sorgen, so der Titel seiner Lesung. Das komplette Programm der Wildganstage steht auf www.kehdingen.org.
Verein soll
Bärbel
retten
16. 10. 2010. Die letzte traditionelle Barkasse auf der Oste, die "Bärbel", wird zur Zeit mühsam in Neuhaus restauriert (siehe auch Bericht der Cuxhavener Nachrichten aus dem Juni dieses Jahres). Am Sonntag, 24. Oktober, 14.30 Uhr, wollen Freunde des maritimen Denkmalschutzes auf der Mocambo (Abfahrt Anleger Neuhaus) bei Kaffee und Kuchen einen Förderverein gründen, der die Zukunft der Museumsbarkasse sichern soll. - Zu einer Fotoserie zur "Bärbel" geht es hier. - Mehr zum Thema Schifffahrt und Gewässer im Osteland unter blaues-netz-oste.de.
Sandbostel
'Buterfas
hat
sich verrannt'
16. 10. 2010. Laute Worte an der KZ-Gedenkstätte Sandbostel an der Oste: Vergebens bemühte sich SPD-Chef Sigmar Gabriel gestern, im Streit um einen geplanten Neubau auf dem ehemaligen Lagergelände zu vermitteln. Die Fronten waren verhärtet: Ivar Buterfas, einer der Sprecher der Überlebenden, habe sich im Kampf gegen das genehmigte Bauprojekt "verrannt", so Gabriel. Anwohner wiederum äußerten persönliche Beleidigungen. Ausführlicher Bericht von Rainer Klöfkorn in der Bremervörder Zeitung.
Verkehr
Kritik an
Ferlemann
16. 10. 2010. Autobahngegner werfen dem Cuxhavener CDU-Politiker Enak Ferlemann (Foto) in Sachen A 20 "illusorisches Wunschdenken" vor. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium operiere mit verwegenen Prognosen. Mehr in der Bremervörder Zeitung: "Ferlemann in Bedrängnis".
Ostemarsch
Gewässer
verarmen
16. 10. 2010. Georg Ramm, Naturschutzbeauftragter des Landkreises Stade, schlägt Alarm: Die Marschgewässer an Elbe und Oste veröden und verarmen immer mehr. Der lesenswerte Diskussionsbeitrag, der nicht nur bei den Landwirten und den Sportfischern der Region auf Interesse stoßen dürfte, ist jüngst im Stader Tageblatt veröffentlicht worden; er steht jetzt auch hier im Netz.
Aufstieg
nach
Thai-Massage
16. 10. 2010. Erst genoss sie eine Thai-Massage (Video hier), danach kam sie gross raus: Die zahnmedizinische Fachangestellte Jenny Gerdts, 26, aus Hemmoor, "Popstars"-Kandidatin bei ProSieben, zählt jetzt zu den 14 Teilnehmerinnen, die Chancen haben, ins Finale der TV-Nachwuchsshow zu kommen (mehr in der NEZ).
Zu einem Pro7-Video mit dem Titel "Alles über Jenny" geht es hier.
Ein Interview der Nordsee-Zeitung steht hier.
Oederquart
Wanderwege
durchs
Moor
16. 10. 2010. Das Oederquarter Moor (nördlich von Osten) soll durch ein Wanderwegenetzfür Besucher und Schulklassen erschlossen werden. Ein entsprechendes Konzept hat Georg Ramm, Naturschutzbeauftragter des Kreises Stade, jetzt Vertretern der Gemeinde überreicht.
Die Wanderwege - einige müssen neu angelegt, andere brauchen nur freigeschnitten werden - sollen mit Hilfe von Fördergeldern beschildert werden.
Oste
Aktionsplan
für
den Stör
16. 10. 2010. Der ausgerottete Kaviarfisch Stör soll auch in der Oste wiederangesiedelt werden. Das sieht ein Nationaler Aktionsplan vor, den die Bundesregierung jetzt veröffentlicht hat und der auch zum Download bereitsteht. Ausführlicher Bericht unter OSTEN.
Trauer um
Peter Knoch
15. 10. 2010. In Hemmoor und Umgebung halten Trauer und Bestürzung über den Tod von Musikschulleiter Peter Knoch an, der plötzlich und unerwartet im Alter von nur 54 Jahren gestorben ist. Die Musikschule an der Oste und die Bürgermeister der Samtgemeinden Hemmoor, Am Dobrock und Börde Lamstedt sowie NEZ-Redaktionsleiter Ulrich Rohde haben in Anzeigen und Nachrufen die Verdienste von Peter Knoch um die Jugendmusikpädagogik und die Stabilisierung der Musikschule gewürdigt.
"Ein wunderbarer Mensch mit herzensguter Seele" - so beschreibt Ratsherr Johannes Schmidt, Initiator des Hemmoorer Küstenklassik-Festivals, seinen engsten Mitstreiter bei der Organisation der Jugendmusikveranstaltungen am Heidestrandbadsee.
Unvergessen ist auch der Einsatz von Peter Knoch im Jahr der Oste, in dem er das Hamburger Theaterschiff nach Hemmoor holte, auf dem er (gemeinsam mit Britta Heinsohn, Wolfgang Haack und Jan Kröncke die Zuschauer auf eine humoristische und maritime Reise von Hamburg nach Hemmoor mitnahm - Motto: "Von Kartuffelsupp und dem flotten Heinrich".
Von der Veranstaltung existiert ein Kurz-Video auf youtube, das Peter Knoch so zeigt, wie Hemmoor ihn in Erinnerung behalten wird: fröhlich, freundlich, engagiert.
Mit dem Theaterschiff verband den Musikpädagogen eine besondere Beziehung: Von 1959 bis 1966 war sein Vater, Kapitän Rudolf Knoch, der Eigner des Schiffes gewesen, das damals noch unter dem Namen "Seemöwe" in der Küstenschifffahrt, also in Nord- und Ostsee, als Frachtschiff unterwegs war. Bis zur Einschulung hatte Peter Knoch fast seine ganze Kindheit an Bord verbracht.
"Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen," merkt der Musikschul-Vorstand zum Tod von Peter Knoch an, der mehr als ein Jahrzehnt lang das Musikleben in und um Hemmoor bereichert hat.
Sportfischer
Horst Ahlf
Angelkönig
11. 10. 2010. Mit einem kapitalen Hecht von 84 Zentimetern Länge und einem Gewicht von 5500 Gramm, den er im Ostener Dorffleet fing, verteidigte Horst Ahlf, "Fährkrug"-Hotelier und 2. Vorsitzender des SFV "Oste, am Wochenende beim traditionellen Königsangeln seinen Titel als Ostener Angelkönig. - Mehr unter www.sfv.oste.de. - Fotos von den besten Fängen der letzten zehn Jahre sind hier zu sehen.
Tourismus
Die Wingst
auf youtube
11. 10. 2010. Ferien in der Wingst - das ist das Thema eines kurzen Werbe-Videos auf Youtube.
Musik
Und Johnny
kehrt zurück
11. 10. 2010. Wegen des Riesenerfolgs wird das maritime Singspiel "Und Johnny ging zur See", dargeboten vom Oberndorfer Chor "Shanty und Lerchen" (Leitung: Fred Dobrinkat), wiederholt. Wer die Uraufführung verpaßt hat, kann das Stück an diesem Donnerstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, in der Aula der Oberndorfer Kiebitzschule erleben. der Eintritt ist frei, eine Spende erbeten. - Mehr unter DOBROCK.
Kehdingen
Angeblich
ungefährlich
9. 10. 2010. Nach der Rotschlamm-Katastrophe in Ungarn fürchten Anlieger der gigantischen Rotschlamm-Deponie der Aluminiumoxid Stade (AOS) in Bützfleth um ihre Sicherheit: Die AOS hat eine Erhöhung der Deiche um das Schlammbecker von 12 auf 21 Meter beantragt, um genügend Lagerkapazität für nach nachste Vierteljahrhundert zu schaffen.
AOS-Geschäftsführer Helmuth Buhrfeindt beteuert, dass ein Unglück wie in Ungarn in Kehdingen "undenkbar" sei: Hier werde der Rotschlamm vor der Ablagerung "von der giftigen und hoch ätzenden Natronlauge getrennt".
Neuhaus
Der Fluss
der Womos
9. 10. 2010. Die Oste wird mehr und mehr zum Fluss der Wohnmobile. So sollen in Balje im Eingangsbereich des Natureums Niederelbe zwölf neue Womo-Stellplätze mit Entsorgungsmöglichkeiten entstehen. Das kündigte Natureum-Chefin Dr. Clivia Häse (Foto) bei einem Info-Abend zum Thema Tourismus in Neuhaus an.
Die neuen Stellplätze am Ostesperrwerk könnten dazu beitragen, zur Freude der Neuhäuser Anlieger den stark übernutzten Platz am dortigen Alten Hafen zu entlasten. Neue Stellplätze sind im Osteland in den letzten Jahren bereits in Oberndorf und Gräpel entstanden. Ein Wohnmobilplatz in Großenwörden ist im Bau, ein weiterer in Lamstedt in Planung.
Präsent beim Neuhäuser Tourismus-Forum war viel Osteland-Prominenz: Eingeladen hatten Olaf Schlichting (Gewerbeverein) und Ursel Wentzel (Tourismusverein), Moderator war Walter Rademacher; Vorstellungen zur Tourismusförderung präsentierten unter anderem Bürgermeister Georg Martens, Wingst-Touristiker Michael Johnen und ADFC-Vertreter Bernd Ehlers. - Ein ausführlicher Bericht steht in der NEZ.
Oberndorf
vorneweg
8. 10. 2010. Was lange gewährt hat, wird jetzt endlich. Gut zwei Jahre nach den ersten Initiativen hat in Oberndorf die Umsetzung eines gemeindeübergreifenden Tourismusprojekts begonnen: Neben der Deichlücke an der Kirche ist jetzt in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis das erste Info-Schild für eine "Historische Ostedeichroute" aufgestellt worden. Die Idee hatte der Oberndorfer Heimatvereinsvorsitzende und AG-Osteland-Mitstreiter Henning Kuhne bereits im Spätsommer 2008 entwickelt.
Auf Initiative der Samtgemeinde Am Dobrock wurde Kuhnes Vorhaben als Leader-Kooperationsprojekt auf die Gemeinden Belum, Neuhaus, Geversdorf und Osten ausgedehnt, wo unter der Mitwirkung von Heimatfreunden wie Dorothee Fetz, Ursula Schröder, Günter Lunden und Frank Auf dem Felde die Inhalte für insgesamt 50 Tafeln mit historischen Informationen erarbeitet wurden.
Die Info-Tafeln zeigen historische Fotos und bieten Informationen zu Themen wie Werften, Fährwesen, Schiffsanleger, Kirche und Ziegeleien. Sie sollen nach den Vorstrellungen des Dobrock-Touristikers Michael Johnen durch eine GPS-Route verbunden werden.
Auch in Belum, Neuhaus und Geversdorf wird dieser Tage mit der Aufstellung der Schilder begonnen, in Osten ist es zu Verzögerungen gekommen (das Ostener Projektpapier steht hier).
Krimikneipe
für
68.000 €
8. 10. 2010. Die einstige Großenwördener Kultkneipe "Bombe", in der das Fernsehen 2005 eine "Tatort"-Folge mit Maria Furtwängler gedreht hat, steht zum Verkauf. Für das teilrenovierte, unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus, ehemals "Stechmann's Gasthof", werden 68.000 Euro verlangt. Ausführlicher Bericht unter GROSSENWÖRDEN.
Mit Wortmann
ins Wendland
7. 10. 2010. "Wir machen unseren Strom selber. Bioenergiedorf Oldendorf." Das steht auf dem Entwurf eines Plakats, mit dem der pensionierte Grundschullehrer, Grünen-Ratsherr und Oste-Preisträger Peter Wortmann mit Gleichgesinnten am Sonnabend, 6. November, 13 Uhr, am Verladebahnhof in Dannenberg gegen die schwarz-gelbe Atompolitik protestieren will, weil in der darauffolgenden Woche die nächsten Castortransporte nach Gorleben rollen (Abfahrt gegen 9 Uhr in Oldendorf, Rückkehr ca. 19 Uhr, Kosten 12 Euro, ermäßigt 5 Euro).
Die Gorleben-Demo reiht sich in eine Serie ähnlicher Proteste ein: Erst im September umzingelten rund 100.000 Menschen das Regierungsviertel und demonstrierten gegen den Atomkurs der Bundesregierung. Im April waren es bei der Menschenkette zwischen Brunsbüttel und Krümmel sogar 120.000. Mit zahlreichen Aktionen wird in den kommenden Wochen der Protest gegen den schwarz-gelben Kniefall vor der Atomlobby fortgesetzt.
Weiterlesen unter OLDENDORF.
Tourismus
AG Osteland
'vorbildlich'
7. 10. 2010. Anerkennung gezollt hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt der ehrenamtlich tätigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. für die internationale Ausrichtung der Osteland-Website Deutsche Fährstraße. Auf vorbildliche Weise seien dort fremdsprachige Versionen der Ferienstraßen-Präsentation der DZT eingebunden worden.
In einem Schreiben der DZT an Osteland-Mitglied Michael Johnen (Tourimus GmbH Wingst) heisst es, Ziel und Bestreben der Tourismus-Dachorganisation sei es zu erreichen, dass sich deutsche Ferienstraßen ohne eigenen Fremdsprachenauftritt durch entsprechende Verlinkung "in den ausländischen Märkten besser präsentieren" können. Diese Möglichkeit habe "als eine der wenigen die Deutsche Fährstraße vorbildlich genutzt".
Zuletzt hatte die "Fährienstraße", wie berichtet, die Aufmerksamkeit japanischer Experten erregt, die im September mit einer fünfköpfigen Delegation an die Oste reisten.
Kulturförderung
Frist läuft
bis 30.
11.
7. 10. 2010. Sein Symbol ist ein goldener Taler, und er verteilt tatsächlich Geld: Der Landschaftsverband Stade entscheidet über Landeszuschüsse für die regionale Kulturförderung im Osteland und den übingen Teilen der Elbe-Weser-Region. Anträge für Kulturprojekte im Jahr 2011 müssen bis zum 30. November eingereicht werden. Förderentscheidungen sollen bis Mitte Februar 2011 getroffen werden.
Allerdings werden zwischen Weser und Elbe (in den Landkreisen CUX, STD, ROW, VER und OHZ) insgesamt lediglich 300 000 Euro verteilt. Förderfähig sind Bildende Kunst, Literatur, Niederdeutsche Sprachen, Museen, Musik, Soziokultur, Theater und Theaterpädagogik. Informationen erteilt der Landschaftsverband, Johannisstraße 3, 21682 Stade, 04141/ 46300, info@landschaftsverband-stade.de.
Fährstraße
Meile der
Schleusen
7. 10. 2010. Der sechs Jahre dauernde Neubau einer fünften Kammer an der Brunsbütteler Schleuse wird jährlich rund 200.000 Besucher anlocken. Um die damit verbundenen Potentiale auszuschöpfen, strebt die Stadt, die AG Osteland angehört, zahlreiche städtebauliche und touristische Neuerungen an der Schleuse an. Auch die Maritime Landschaft Unterelbe beteiligt sich an den Kosten einer Machbarkeitsstudie für einen Aussichtsturm an den Schleusenkammern, die schon jetzt zu den Attraktionen entlang derDeutschen Fährstraße und der NOK-Route zählen. - Mehr unter www.schleusenmeile.de.
Krimiland
Lesung
am Tatort
9. 10. 2010. Krimiland-Autor und Osteland-Mitglied Dr. Reinhold Friedl liest am heutigen Sonnabend, 9. Oktober, 19 Uhr, aus seinem neuen Oste-Krimi "Die große Hochzeit". Schauplatz der Lesung ist einer der fiktiven Tatorte in seinem Roman: das Lokal "Zur Küste" im Cuxhavener Lotsenviertel, Marienstr. 22. Der Eintritt ist frei. - Buch-Infos und Bestellmöglichkeit hier.
Historienkrimis
Mit Schurken
auf Zeitreise
5. 10. 2010. Die Broberger Diplom-Geografin Corinna Kolf, der Stader Historienkrimi-Autor Dietrich Alsdorf und ein siebenköpfiges Darstellerteam laden für Sonntag 17. Oktober, zu einer Zeitreise ins Jahr 1830. Gemeinsam wandeln die Teilnehmer im Krimiland Kehdingen-Oste auf den Spuren des Schurken Cord Meyer und seines Sohns Claus, bekannt aus den Alsdorf-Romanen "Anna aus Blumenthal" und "Abels Blut".
Im Heimathof Hüll, dem ersten Punkt der Reise, stimmen sich die Besucher um 11 Uhr auf das Leben der Moorbauern der damaligen Zeit ein. Hier treffen sie auf Figuren des Romans. Die originalgetreue Kleidung der Darsteller stellt der Heimathof Hüll zur Verfügung.
Im Bützflether Moor beobachten die Zeitreisenden Vater und Sohn bei einer ihrer Diebestouren. Weitere Stationen sind Assel und Barnkrug, wo die Kumpanen Peter Schröder und Claus Jentz von ihren gemeinsamen Raubzügen in der Marsch und auf der Geest berichten. Nach einem Mittagstisch im Gasthaus Hartlef im Bützflether Moor bildet die Trauung Cord Meyers mit Anna in der Kirche auf der Horst einen weiteren Höhepunkt der Exkursion.
Auf einem Hof in Blumenthal schildern Anna und ihr Geliebter Claus ihre verzweifelte Lage. An der ehemaligen Richtstätte in Himmelpforten endet die Veranstaltung gegen 17.30 Uhr. Gefahren wird in eigenen Pkws. Der Preis pro Person beträgt 28 Euro inklusive Mittagessen, Preise für Kinder und Jugendliche auf Anfrage bei Corinna Kolf, Tel. 01520 / 66 49 736. - Mehr unter www.dietrich-alsdorf.de oder www.faehre-brobergen.de.
Mehr Fotos von den Darstellern auf www.krimiland.de.
Ostemündung
Paradies
in Gefahr
6. 10. 2010. Von Sonntag, 10. Oktober, an ist im Natureum Niederelbeauf der Osteinsel bei Balje eine prächtige Fotoschau über das größte Süßwasser-Biotop der Welt zu sehen, einen wahren Garten Eden. Mehr unter DOBROCK.
Zeitgeschichte
Rätsel
um ein
Mondgesicht
6. 10. 2010. "Der fünfte Schatten", der neue Thriller aus der Feder des Ostener Autors Jürgen Petschull (siehe unten), weckt Erinnerungen an den Luftkrieg über der Oste, der noch immer viele Rätsel birgt, wie der Stader Archäologieexperte und Historienkrimi-Schreiber Dietrich Alsdorf weiss (siehe unten). So stiess Alsdorf im Cockpit eines britischen Lancaster-Bombers, der über der Oste abgestürt war, auf eine Panzerplatte, die ein mysteriöses "Mondgesicht" ziert.
Was hat es damit auf sich? "Wenn man genau hinschaut", so Alsdorf, "erkennt man ein Bärtchen und Haarsträhnen - also vielleicht eine Karikatur von Hitler?"
Von der siebenköpfigen Besatzung der viermotorigen Lancaster "PB 643", die der 227. Sqn angehörte und aus Balderton kam, kann niemand mehr über die Verzierung der Flugzeugkanzel befragt werden.
Flugzeugführer T. D. Hooper und seine Männer waren in der mondhellen Nacht zum 12. November 1944 zu Angriffen auf die Industrieanlagen von Harburg gestartet. Die gesamte Besatzung starb, als ihr Bomber über der Oste zwischen Elm und Nieder Ochtenhausen explodierte und abstürzte. Anfragen von Alsdorf (Foto) in England blieben bislang ohne Ergebnis. Die Einheit, deren Flugzeug über der Oste explodierte, wurde frühzeitig aufgelöst. Und sie verfügt im Gegensatz zu den meisten anderen Geschwadern über keinen Traditionsverband.
Absturz
nach
Zusammenprall
6. 10. 2010. Kaum war der obige Text auf www.oste.de veröffentlicht worden, da schien die Lösung der Rätsels ein Stück näher zu rücken. Unser Leser Gerald Tielebörger fand auf einer britischen Website diesen Eintrag: "MITCHELL DL, RAAF F Sgt / 11/12.11.44 / Lancaster III LM648 KM-K SP / Harborg / Collided with 207Sqn Lancaster III PB643 9J-S on return & crashed / Killed / Cambridge City Cem / 1633." Der Bomber war also nach einer Kollision mit einer Maschine desselben Typs abgestürzt. Der Pilot liegt auf dem Stadtfriedhof in Cambridge begraben.
Artenschutz
Besuch bei
Stör
'Luise'
6. 10. 2010. Die Rückkehr des Kaviarfischs Störin die Oste fasziniert auch Kinder. Das zeigte sich, als eine Schulklasse der Grundschule am Wingster Wald mit ihrem Lehrer, dem Sportfischer-Sprecher Wolfgang Schütz, das Natureum Niederelbe besuchte. Dort hat, wie berichtet, der Sibrische Stör "Luise" - ein in der Elbe gefangener exotischer Irrläufer - Asyl gefunden.
"Luise" war an diesem Tag im trüben Wasser des Gänseteichs leider nicht zu sehen, aber eine neue Hinweistafel weckte die Wissbegierde der Kinder, die Schütz mit vielen Fragen zum Wiedereinbürgerungsversuch bombardierten.
Mehr zum Thema Oste-Stör auf dieser SONDERSEITE.
Leuchttürme
Blick aufs
Panorama
6. 10. 2010. Die Sanierungsarbeiten am 1904 erbauten Baljer Leuchtturm - unmittelbar an der Deutschen Fährstraße - sind vor dem Abschluss. 125 000 Euro standen für die Sanierung des Maritimen Denkmals zur Verfügung. In erster Linie soll, wie die Maritime Landschaft Unterelbe (MLU) mitteilt, der Leuchtturm im Naturschutzgebiet Nordkehdingen von 2011 an als Vogel-Beobachtungsstation dienen. Dafür werde der Lampenraum des Turmes nun mit Panoramafenstern ausgestattet.
Who is
who
im Krimiland
5. 10. 2010. Das "Krimiland" an der Oste ist bei Journalisten und anderen Medienschaffenden als Wochenend- oder Alterssitz seit langem dermaßen beliebt, dass der Hamburger Autor Emanuel Eckardt ("Merian", "Geo" u. a.) die Gegend schon vor mehr als zehn Jahren in einer köstlichen Reportage als "Medienlandschaft" tituliert hat (Text hier). Mittlerweile haben die damals porträtierten Neu-Kehdinger und Neu-Osteländer die Altersgrenze überschritten, doch auch als Rentner machen einige noch von sich reden.
Der Ex-Stern-, -Konkret-, -natur-, -Woche-etc.-Chef Manfred Bissinger (Foto), der sich in Engelschoff niedergelassen hat und sich am heutigen Dienstag, seinem 70. Geburtstag, aus dem Berufsleben zurückzieht, ist dieser Tage Thema umfangreicher Artikel, unter anderem in der Süddeutschen Zeitung und im Branchendienst Meedia. In den Beiträgen wird er hoch gerühmt ("Ausnahmejournalist"), doch die Autoren weisen nicht ohne Süffisanz darauf hin, dass der einstige Linke Bissinger auf seine alten Tage zum Firmenzeitungsmacher und sogar zum Vorkämpfer der Atomlobbymutiert sei.
Der in Osten ansässige Jürgen Petschull (Foto), Jahrgang 1942, ehemals Stern-Reporter, geht diesen Monat mit seinem soeben erschienen Polit-Thriller "Der fünfte Schatten" (siehe unten) auf Lesereise - einem spannenden Roman mit zeitgeschichtlichen Bezügen, in dem er am Rande zwei ganz unterschiedliche Journalisten-Typen auftreten lässt.
Der eine heisst im Buch "Klaus Lütke" und wird als gleichermaßen professionell und angenehm charakterisiert: "Der kann mit Menschen umgehen, der war früher Amerika-Korrespondent, der hat Erfahrung als Blattmacher"; derzeit sei der gute Mann "Chefredakteur der Deutschland-Ausgabe" einer internationalen Zeitschrift. Das sind allesamt Karriere-Daten, die auch auf den Ex-Stern-Chef Klaus Liedtke (Foto), Jahrgang 1944, zutreffen, der zum 1. Juni sein Amt als Chefredakteur der Deutschland-Ausgabe von "National Geographic" aufgegeben und nach Großenwörden retiriert ist, wo er seit Jahrzehnten große Teile seiner Freizeit verbringt.
"Hier wird der Blattmacher zum Plattmacher, mit schwerem Spaten schlägt er auf Maulwurfshügel ein," schrieb Edelfeder Eckardt (Foto) vor Jahren über Liedtkes Wochenenden an der Oste. Steht "Klaus Lütke" im Roman also für Klaus Liedtke (der zur Zeit - wie früher auch Bissinger - dem Vorstand des Ostener Fährvereins angehört und der, gemeinsam mit Petschull, voriges Jahr am Schwebefähren-Buch "Über die Oste" mitgearbeitet hat)?
Weniger gut als dieser "Lütke" kommt im Petschull-Roman (ebenfalls auf Seite 270) ein anderer Blattmacher weg, der "Mitarbeiter fertigmacht und ganze Redaktionen demotiviert", "ein Zyniker" namens "Dr. Sender". Wer könnte Vorbild für diese Romanfigur gewesen sein? Hat Petschull den fiktiven "Dr. Sender" etwa jenem realen Dr. Werner Funk nachempfunden, der ebenfalls mal Stern-Chef (und damit Petschull-Vorgesetzter) war und über den die "Zeit" schrieb, er habe durch seine "als rüde empfundene Personalpolitik eine Art von Rabaukenimage gepflegt".
Dr. Funk
=
Dr. Sender?
Die Antwort auf diese und ähnliche Fragen steht im Petschull-Buch auf Seite 6: "Dies ist ein Roman - also eine Geschichte, die der Wirklichkeit nachempfunden ist. Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Personen und mit wirklichen Geschehnissen wären demnach rein zufällig."
Den Japanern
hat's gefallen
5. 10. 2010. Unter dem Titel "Japaner entdecken Parallelen" schreibt heute das Hamburger Abendblatt über die japanischen Experten-Delegation, die, wie berichtet, vorige Woche die von der AG Osteland entwickelte Deutsche Fährstraße besucht hat.
"Amazed
and
delighted"
Die fünfköpfige Delegation, die mittlerweile wieder in Japan eingetroffen ist, hat dem Vorsitzendender AG Osteland, Gerald Tielebörger, heute Dank gesagt für die "wonderful opportunity to learn more about German Ferries Route from you".
In der Mail heißt es weiter: "Especially we are so amazed and delighted to know that your creativity, leadership, and enthusiasm are all blended well enough to lead to the success to the Ferries Route."
Wingst / Lamstedt
Melkhüser
als Motiv
5. 10. 2010. Die Melkhüser der Landfrauen sind aus dem Osteland als Tourismus-Magneten nicht mehr wegzudenken. Zum Saison-Ende am 3. Oktober hat die Firma Milram die Ergebnisse eines Melkhus-Fotowettbewerbs mitgeteilt: Unter den Siegerbeiträgen sind unter anderem Fotos von den Melkhüsern in Heeslingen, Sittensen und in der Wingst, an der neuesten Route der Niedersächsischen Milchstraße.
Eine der preisgekrönten Aufnahmen entstand auf dem Hof der Familie Reyelts in Wingst. Fotografiert hatte sie Heino Schiefelbein (Foto), Amtsleiter im Rathaus der Samtgemeinde Börde Lamstedt, während einer Kutschtour seines Kartenclubs. - Ein Verzeichnis aller Melkhüser im Milchland Niedersachsen steht hier.
Oste
Den Herbst
genießen
5. 10. 2010. Bevor die Boote wieder aus dem Fluss gekrant werden, nutzen einige Wassersportler von der Oste die schönen Herbsttage zu einem letzten Törn. Diese Boots-Crew aus Oberndorf hat am neuen Schiffsanleger in Hechthausen-Klint festgemacht, um an der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße gemütlich zu frühstücken. - Mehr über das Wassersportrevier Oste unter www.blaues-netz-oste.de.
Twitter-Wanderung
Rucksack
zu schwer
4. 10. 2010. "Rucksack ist eindeutig zu schwer... Zwölf Kilo reichen." Diese Twitter-Botschaft schickten Andrea Alpenund Lorenz Kleiber, Hamburger mit familiären Wurzeln in Oberndorf, am Montagnachmittag in die Welt. Die Beiden haben, wie berichtet, eine Herbstwanderung angetreten, die sie entlang der Oste von Tostedt im Quellgebiet bis zur Mündung bei Neuhaus führen soll.
Die beiden Wanderer wollen per Twitter-Account regelmäßig über ihre gut 150 Lilometer lange Oste-Tour berichten. Begonnen hat die Wanderung, so die erste Twitter-Meldung des Tages, heute morgen um "achtfuffzehn Tostedt Bf". Dann wurde "bei Rewe gefrühstückt", später vergebens eine Gaststätte gesucht. Weiterlesen...
Der Luftkrieg
über
der Oste
5. 10. 2010. Durch den neuen Krimi des Ostener Journalisten Jürgen Petschull (siehe unten) gerät der Luftkrieg über Deutschland wieder ins Blickfeld. "Das Elbe-Dreieck blieb während des 2. Weltkriegs weitgehend von größeren Kampfhandlungen verschont. Dafür tobte am Himmel über Moor und Marsch ein heftiger Luftkrieg," schreibt Regionalhistoriker und Ostepreisträger Dietrich Alsdorf.
Und weiter: "Die Leidtragenden dieser Auseinandersetzungen mit Bomberverbänden der Alliierten waren in erster Linie die Menschen in den Dörfern, die unter den wahllosen Bombenabwürfen zu leiden hatten. Aber auch die Besatzungen der am Luftkrieg beteiligten Nationen hatten einen hohen Blutzoll zu entrichten.Ihre abstürzenden Flugzeuge bohrten sich metertief in die Erde, versanken in den Mooren."
Diesem Thema Luftkrieg über dem Elbe-Weser-Dreieck hat Alsdorf auf seiner neuen Website ein eigenes, reich bebildertes Kapitel gewidmet: hier.
Neuer Thriller
von der
Oste
4. 10. 2010. Von heute an ist "Der fünfte Schatten" im Handel, der neueste Thriller aus der Feder des in Osten lebenden Ex-Stern-Reporters Jürgen Petschull. 30 Jahre Arbeit als Magazin-Journalist habe er hinter sich, schreibt aus diesem Anlass die "Welt" in einem Petschull-Porträt mit dem Titel "Von Beruf Gedankenspinner", da sei "klar, dass einer wie er, der von Hamburg aus die Welt bereiste und seine Arbeitsaufträge immer auch politisch angefasst hat, im Ruhestand mit Golfspielen allein nicht ausgelastet ist."
"Welt"-Autorin Martina Goy weiter: "In einem kleinen umgebauten Müllerhaus in Osten an der Oste, jenem Landstrich in Niedersachsen, der seit vielen Jahren wegen der Menge der dort ihre Gedankenfäden spinnenden Thriller-Autoren die Deutsche Krimistraße genannt wird, sitzt auch er und schreibt seine Bücher, angereichert und inspiriert aus dem Fundus eines prallen Journalistenlebens." Weiterlesen...
Der neue Thriller des Golfspielers Petschull spielt im August 1993: Auf einem norddeutschen Golfplatz finden Bauarbeiter das Wrack eines US-Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg. Kurz darauf werden vier alte Freunde des Verlegers Malte von Mellin ermordet, in Hamburg, auf Sylt und Mallorca. Motive oder Zusammenhänge bleiben der Polizei ein Rätsel, bis in Lokalzeitungen seltsame Todesanzeigen erscheinen: "Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen ...".
"Bogey"
spielt Golf
und fährt
einen Saab
Mit gewissen autobiografischen Zügen hat Petschull den Romanhelden, den früheren Reporter und privaten Ermittler Jonas Anders, genannt "Bogey", versehen. Der Saab-Fahrer und Golfspieler findet Spuren, die zurück in die deutsche Vergangenheit führen: In jene Tage zwischen Krieg und Frieden, in denen ein furchtbares Verbrechen geschehen ist - ungesühnt, doch weder vergessen noch vergeben." Der Verlag wirbt für das Buch mit dem Urteil: "Ein herausragendes Werk der Kriminalliteratur und ein spannendes Gesellschaftsporträt."
Der "professionelle Schreiber der Extra-Klasse" ("Die Welt") gehört der AG Osteland und dem Ostener Fährverein an. Für das Schwebefähren-Buch "Über die Oste" hat er voriges Jahr ein Porträt des Fährwirts Horst Ahlf verfasst.
Ebenfalls 2009 ist von Petschull "Der letzte Tanz im Paradies" erschienen, ein von der Kritik gefeierter historischer Thriller aus der deutschen Südsee (Rezension hier). Weitgehend an der Oste spielt Petschulls 1993 erschienener Wende-Krimi "Der Herbst der Amateure".
Mittlerweile gibt es mehr als 30 Krimis und Thriller aus dem Krimiland Kehdingen-Oste. Welche Titel von den Amazon-Kunden am beste bewertet werden, steht hier.
Schwebefähren
Hymne auf
100-Jährige
2. 10. 2010. Die "transporter bridge" im nordenglischen Middlesbrough - eine der drei noch erhaltenen britischen Schwebefähren - wird im kommenden Jahr 100. Aus diesem Anlass hat eine Gruppe von Folkmusik-Stars sich zusammengetan, um eine Hymne auf die Schwebefähre aufzunehmen. Bis Weihnachten soll sie als ein Musikvideo erhältlich sein.
Der Refrain lautet: "The Transporter Bridge, it works backwards and forwards, From Yorkshire to Durham with mechanical ease..." Das Lied kann hier angehört werden.
Bekommt
Bilbao
ein Golden
Gate?
Die älteste Schwebefähre der Welt im spanischen Bilbao, 2006 ausgezeichnet als Unesco-Weltkulturerbe, soll statt schwarz künftig haselnuss- oder champagnerfarben gestrichen und damit womöglich zu einem "Golden Gate" werden. Durch den Farbwechsel solle erreicht werden, dass das Gerüst bei Hitze nicht mehr so starken Verzerrungen wie bisher ausgesetzt ist, berichtet die spanische Presse.
An der Spitze der spanischen Schwebefähren-Gesellschaft steht neuerdings der Bauunternehmer Jose Maria Arriaga, 65 (Foto), nachdem der bisherige Präsident José Rubio Martín Uriarte im September nach langer Krankheit verstorben war. Arriaga, Uriarte und ihrem zur Zeit erkrankten Mitgesellschafter Javier Cardenal war 1996 die bis 2015 gültige Konzession für den Fährbetrieb erteilt worden (mehr). - Künftig sollen verstärkt Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die Bilbao besuchen, umworben und zu einem Besuch der Schwebefähre veranlasst werden (mehr).
Mehr aus der Welt der Schwebefähren auf www.schwebefaehre.org.
Fotografie
Märchenland
am Ostefluss
2. 10. 2010. Hellauf begeistert äußern sich in- und ausländische Mitglieder von fotocommunity.comim Web immer wieder über die prächtigen Oste-Bilder der Fotografin und AG-Osteland-Mitstreiterin Gundula Ida Gäntgenaus Hechthausen. Einige der jüngsten Urteile: "Eine Stimmung wie im Märchenland. Klasse Foto!", "Wow, einfach traumhaft anzuschauen!", "Kaum zu fassen, solche Bilder von der Oste zu bekommen." Mehr...
Sandbostel
Friedhof
mit Villa?
2. 10. 2010. Gegen den geplanten Bau einer Villa auf dem Gelände des einstigen Gefangenen- und KZ-Ausweichlagers Sandbostel an der Oste - und damit möglicherweise auf einem Gräberfeld - hat jetzt der Holocaust-Überlebende Ivar Buterfas protestiert. Mehr in der Rotenburger Kreiszeitung.
Kehdingen
Fotos vom
Federvieh
2. 10. 2010. Anlässlich der Kehdinger Wildganstage am 23./24. Oktober lädt der Touristikverein Kehdingen e.V. alle Fotofreunde ein, an einem Wettbewerb zum Thema Federvieh teilzunehmen. Mehr auf www.kehdingen.org.
Hemmoor
Jenny G.
eine
Runde weiter
1. 10. 2010. Die Hemmoorerin Jenny Gerdts ist gestern in der "Popstars"-Entscheidung auf Pro7 eine Runde weiter gekommen. Der Auftritt von Jenny und ihren Mitbewerberinnen kann hier verfolgt werden.
Mehr über die TV-Träume der 26-Jährigen aus Hemmoor in der NEZ.
Fähren
Saison-Ende
in Brobergen
1. 10. 2010. Beim Fähr- und Geschichtsverein Brobergen endet die Sommersaison mit einem Fährabschlussfest an diesem Sonntag, 3. Oktober, ab 14 Uhr am Fährkrug in Brobergen. Die Fähre Brobergen fährt bis zum 17. Oktober nur noch an den Wochenenden und nach telefonischer Voranmeldung für Gruppen. - Mehr unter OLDENDORF.
Hamelwördenermoor
Klapperjass
in der
Kate
1. 10. 2010. Knapp zwei Dutzend Gäste fanden sich am Freitag in der der Gaststätte "Zur Moorkate" in Hamelwördenermoor ein, um kurz hinter der Ostener Ortsgrenze an einem Klapperjass-Turnier teilzunehmen. Das Hamburger Traditionskartenspiel, heute nahezu in Vergessenheit geraten, soll in dem Lokal, das früher dem Stader Landrat und Regionalhistoriker Richard Toborg gehörte. eine Renaissance erfahren.
Das Spiel - eine Variante des Kartenspiels Jass - ist anderswo als "Klammern" bekannt und vor allem im alemannischen Raum verbreitet. An der Küste wurde Klapperjass (oder -jazz) laut Wikipedia früher hauptsächlich von Schauerleuten um "'nen Heiermann" gespielt. Dabei diente ein Würfel zum Zählen der Punkte.
Osten
Zuschüsse
für
Rampe
1. 10. 2010. Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der Leader-Region Kehdingen-Oste hat in ihrer jüngsten Sitzung in Drochtersen grünes Licht für die Bezuschussung einer Deichrampe und eines Deichweges zum neuen Ostener Schiffsanleger gegeben.Osten war in der Zusammenkunft durch Bürgermeister Carsten Hubert und Renate Bölsche (Vorstand AG Osteland)vertreten.
Brauchtum
Erntedank
im Osteland
1. 10. 2010. Eben noch war die Ernte vielerorts im vollen Gange (siehe hier) - jetzt folgen die Erntedankfeste. Erstmals feiern in diesem Jahr auch die Hemmoorer Heimatfeunde um Heino Grantz ein Erntefest (siehe HEMMOOR).
Eine stimmungsvolle Feier ist auch auf Krautsand zu erwarten (siehe KEHDINGEN).
NDR Info:
"Jonagold
mit Familienanschluss"
Zum Erntedank am Sonntag, 3. Oktober, um 6.30 und 19.20 Uhr (Wdh.), sendet NDR Info in der Hörfunk-Sendereihe "Lokaltermin" einen Beitrag über das Alte Land von Oste-Kulturpreisträger Jörn Freyenhagen. Titel: "Jonagold mit Familienanschluss."
Und darum geht es: Man stelle sich vor, ein Obstbauer oder seine Partnerin fällt ausgerechnet während der Apfelernte aus. Das wäre für den Hof eine halbe Katastrophe. Doch zum Glück gibt es neuerdings auch im Obstbau die Zivis, die einspringen können, wenn Not am Mann ist. Sie leisten dann als Betriebshelfer ihren Zivildienst auf einer Plantage im Alten Land ab. Der Deinster Journalist Freyenhagen hat drei Obstbau-Zivis bei der Arbeit beobachtet.
Osten-Achthöfen
Mit Ruhl-Fotos
durch das
Jahr
1. 10. 2010. Auch für das Jahr 2011 hat der Fotokünstler Nikolaus Ruhl aus Osten-Achthöfen wieder Kalender mit Luft- und Landschaftsaufnahmen von der Niederelbe komponiert. Welche Bilder darin jeweils enthalten sind, zeigt die Website www.landbild.de des Fotografen und Trägers des Osteland-Kulturpreises "Goldener Hecht".
Krimiland
Lesung in
Cuxhaven
1. 10. 2010. Der Ostekrimi-Autor Dr. Reinhold Friedl liest im am 9. Oktober, 19 Uhr, im Lokal "Zur Küste" im Cuxhavener Lotsenviertel aus seinem neuen Roman "Die große Hochzeit" - passenderweise vor Ort, denn in der Kneipe fanden etliche Recherchen zum Roman statt. Dem Lokal und seinen Gästen wird in "Die große Hochzeit" ein ganzes Kapitel gewidmet. Mehr unter www.krimiland.de.
Deutsche Fährstraße
Japan-Besuch
mit Resonanz
1. 10. 2010. Der Besuch von fünf japanischen Tourismusexperten an der Deutschen Fährstraße (siehe OSTEN) hat auch in Schleswig-Holstein Medienresonanz gefinden. Der Bericht der dortigen "Landeszeitung" steht hier im Netz.
Eine Reportage des NDR-Fernsehens aus Osten kann hier heruntergeladen werden.
Osteland
Die Karriere
eines Wortes
1. 10. 2010. Immer häufiger ist der NameOsteland zu hören und zu lesen - wo genau liegt das eigentlich, und wer hat den Namen geprägt? Das Wort Osteland ist erstmals durch die im Januar 2004 gegründete gleichnamige Arbeitsgemeinschaft als Bezeichnung für den Einzugsbereich des Flusses (1800 Quadratkilometer) popularisiert worden.
Seither hat der Begriff eine steile Karriere erlebt. Jüngstes Beispiele: Das Oberndorfer AG-Osteland-Mitglied Harald Säland will sich im Bereich Gartenarbeit selbstständig machen und seine neue Firma "Osteland-Gartenservice" nennen. Ein erster Entwurf für das Firmenlogo liegt schon vor (Abb. links).
Der bei Ulex in Neuhaus hergestellte "Osteland-Aquavit" gilt in der Flussregion fast schon als Nationalgetränk. Und inzwischen hat das Osteland sogar schon eine eigene "Nationalflagge": Seit einigen Monaten weht überall am Fluss die von dem Hemmoorer Grafiker Hartmut Behrens gestaltete bunte Fahne mit der Aufschrift "Lust auf Osteland"
Vor dem Jahr 2000 war der Begriff - abgesehen von einem dänischen Käseanbieter (Käse heißt auf dänisch "ost") - lediglich als Name für zwei Schiffe verwendet worden. Das eine, ein Kümo, lief 1958 als "Dalsland" vom Stapel, wurde 1968 von Horst Frese (Hemmoor) gekauft und in "Osteland" umbenannt. 1972 ging der Kümo als Hilfsschiff nach Bangladesh, wo er später "C 1062" hieß und möglicherweise verschrottet wurde.
Die zweite "Osteland" (Abendblatt, 1973)
Die andere "Osteland", ein Containerfrachter, wurde 1973 auf der Hamburger Sietas-Werft gebaut und der Reederei Oste GmbH in Hemmoor übergeben.
Offenbar erst knapp 30 Jahre später, so die derzeitige Quellenlage, wurde der Begriff erneut verwendet - von dem Hemmoorer SPD-Ratsherrn Johannes Schmidt, der 2001 im Offenen Forum Tourismus (OFT) vergebens die Schaffung einer "Ferienregion Wingst/Osteland" anregte.
Die zehn Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., darunter Schmidt, verankerten das Wort 2003/04 in ihrem Vereinsnamen und begannen, es als eigenständige touristische Marke für die abgelegene Flußregion zu propagieren.
Das Einzugsgebiet des Flusses war zuvor jahrzehntelang von der Tourismusbürokratie in den Kreishäusern in Cuxhaven, Stade und Rotenburg vernachlässigt worden.
Seither breitet sich der Begriff stetig aus. So ist in Hemmoor ein "Osteland-Gesundheitszentrum" (Website) entstanden, zu der unter anderem die Osteland-Physiotherapie von Anke Wolf gehört; als Osteland-Sponsorin stiftete Anke Wolf kürzlich übrigens einen der sechs mit je 500 Euro dotierten "Goldenen Hechte", die von der AG Osteland demnächst zum siebten Mal als Osteland-Kulturpreis (Website) verliehen werden.
Zuvor bereits hatten die Osteland-Mitglieder Klaus und Ingrid Wessel (Hemm) die "Osteland-Touristik" (Website) gegründet.
Demnächst im fünften Jahrgang erscheint das "Osteland-Magazin", das die Heimatzeitungen in den Oste-Anrainergemeinden der Abo-Auflage der NEZ, des Stader Tageblattes und der Bremervörder Zeitung beilegen.
Wie häufig der Name Osteland verwendet wird, zeigt die Suchmaschine Google: Sie meldet zur Zeit 5400 Fundstellen für das Wort, das vor sieben Jahren noch kaum jemand kannte.
'Mit
jeder
Menge
Ideen'
28. 9. 2010. "Spannend" sei der Besuch an der Oste, und mit "jeder Menge Ideen" werde sie nach Japan zurückkehren. Das sagte Keiko Kato, Tourismus-Generalsekretärin aus Hokkaido, in einem N3-TV-Beitrag, der am Dienstag in "Hallo Niedersachsen" ausgestrahlt wurde.
Der Film kann ab sofort hier
in der NDR-Mediathek betrachtet werden.
.
AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche erklärte vor der Kamera, es sei "sensationell", dass eine fünfköpfige Delegation aus Fernost um den halben Globus gejettet sei, um die in Osten konzipierte Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel zu studieren.
N3-Reporterin Julia Kammigan sagte in ihrem launig intonierten Beitrag (Titel: "Exportschlager - Japaner auf der Fährstraße"), zu Beginn des Besuchs habe das "nasse Dreieck" seinem Namen alle Ehre gemacht, doch trotz des Regens in Hemmoor sei den Besuchern das Lächeln nicht vergangen.
Am Dienstag, bei Sonnenschein, endete die dreitägige Erkundungsreise der Tourismusexperten dann am Ostseefähren-Kai in Kiel.
Was die Gäste der AG Osteland zuvor in Oberndorf, Wischhafen, Rendsburg, Osterrönfeld und anderswo erlebt haben, steht unter OSTEN.
Landschaftsschutz
Unmut über
Vermaisung
1. 10. 2010. Die zunehmende "Vermaisung"der Oste-Region hat auch Auswirkungen auf den Tourismus. Die Freizeitwissenschaftlerin Isabel Kaiser erklärte gegenüber der Zevener Zeitung, der für die Biovergasung angebaute "viele Mais" sei "aus touristischer Sicht ein Standortnachteil": "Wenn er hoch steht, sieht man von der Landschaft nichts mehr."
Isabel Kaiser entwickelt zur Zeit ein Tourismuskonzept für die Oste-Samtgemeinde Selsingen. Mehr...
Sandbostel
Militaria
im
Todeslager
1. 10. 2010. "Militaria im Todeslager" ist ein Bericht der linksalternativen "tageszeitung" über das ehemaligeOste-KZ in Sandbostel überschrieben. Weiter heißt es: "Zur Nazizeit war Sandbostel bei Bremervörde ein riesiges Kriegsgefangenlager, 1945 starben hier 2.700 KZ-Häftlinge. Heute befinden sich auf dem Gelände ein Heim für 'Neufundlaender in Not' - und eine Gedenkstätte. Von der war die Bevölkerung anfangs nicht begeistert."
Der vollständige Wortlaut des Artikels steht hier.
Selsingen
Werbung
für
Blaues
Netz
1. 10. 2010. Als "Fluss, der alles hat", präsentiert sich die Oste nun auch an ihrem Oberlauf n der Samtgemeinde Selsingen. Eine entsprechende Tafel mit Werbung für die Flussregion, gestaltet von Nikolaus Ruhl, Fotokünstler aus Osten, und überbracht von AG-Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor), wurde jetzt vom Selsinger Samtgemeindebürgermeister Werner Borchers und dessen Stellvertreter Hans-Hinrich Pape am Dorfbrunnen in der Ortsmitte aufgestellt.
"Wir gehören zur Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. und wollen das auch zeigen," sagte Borchers. Zum Ausstattungspaket zählt neben der Osteland-Tafel auch ein Postkartenständer mit den schönsten Ruhl-Fotos aus der Osteregion. Das Plakat verweist auf die Web-Adresse der Osteland-Wassersportinitiative blaues-netz-oste.de.
Die Samtgemeinde Selsingen wird von der AG Osteland für den Zeitraum 2010/2011 im Rahmen der Aktion "Wir an der Oste" als ideales Ziel für Ausflüge von Vereinen, Schulklassen und Betrieben empfohlen.
Twitternd
die
Oste entlang
1. 10. 2010. Eine Herbstwanderung von Tostedtim Quellgebiet der Oste bis zur Ostemündung bei Neuhaus planen Andrea Alpen und Lorenz Kleiber, Hamburger mit familiären Wurzeln in Oberndorf. Über die Oste-Tour, die am Montag, 4. Oktober, beginnt, wollen die Beiden auf ihrem Twitter-Account berichten - alle zwei Stunden (versprochen!), aber "natürlich nicht nachts".
Krimiland
Lesung für
Gehörlose
1. 10. 2010. Zu einer einzigartigen Kulturveranstaltung war der Cuxhavener Krimiautor Dr. Reinhold Friedl von der Stadtbibliothek Oldenburg und dem Hörstudio Siefken eingeladen worden: einer Krimilesung für Gehörlose, die simultan von der Gebärdendolmetscherin Anita Dräger übertragen wurde.
Für Schwerhörige standen verschiedene Hörgerätetechniken zur Verfügung. Zusätzlich wurde der gelesene Textper Beamer an die Wand projiziert.
In der mit über fünfzig Zuhörern und Zusehern gefüllten Bibliothek las Friedl aus seinem neuen Krimi "Die große Hochzeit", der vor allem im Krimiland Kehdingen-Oste spielt. Die Gehörlosen waren, so ein Teilnehmer, begeistert darüber, "dass bei der Forderung nach Barrierefreiheit für behinderte Menschen auch einmal an uns gedacht wurde - das sollte unbedingt hier und an anderen Orten wiederholt werden".
Schwebefähre
ohne Barriere
29. 9. 2010. Als womöglich erste ihrer Art weltweit wird die Schwebefähre im französischen Rochefort eine entsprechende EU-Regelung umsetzen und in absehbarer Zeit "barrierefrei" sein, so dass sich auch Geh-, Seh- und Hörbehinderte mit dem Bauwerk und seiner Umgebung vertraut machen können. Das kündigt Stadt-Vizepräsident Henri Sanna (verantwortlich für das Kulturerbe der Kommune), heute in der Lokalzeitung "Sudouest" an.
Sanna und Mallory Mathurin vom Fährmuseum Rochefort stellten ein 3D-Modell der Fähre zum Abtasten vor, Hinweise in Blindenschrift und Führungen mit Gebärdendolmetschern runden das Angebot für Behinderte ab. Vom Barriereabbau profitierten, so hieß es, keineswegs nur Behinderte, sondern in vielen Fällen auch Kinder und Alte.
Mehr aus der Welt der Schwebefähren unter www.schwebefaehre.org.
Otterndorf
Das ist
reine
Klientelpolitik
1. 10. 2010. Als reine "Klientelpolitik für die vier großen Energiekonzerne" hat neue SPD-Landesversitzende Olaf Lies die von der schwarz-gelben Koalition angekündigte Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke bezeichne. Vor SPD-Mitgliedern aus Hadeln und Sietland sagte Lies in Otterndorf, diese Politik behindere die weitere Entwicklung der Offshore-Technologie und damit der Häfen an der Küste und deren Wachstumschancen. - Ausführlicher Bericht in der NEZ.
Artenschutz
Stör-Info
für
Hamburger
1. 10. 2010. Einen umfangreichen und informativen Beitrag über das Projekt zur Wiedereinbürgerung des Europäischen Störs hat der Ostener Wolfgang Schütz, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste, auf der Homepage des Angelsportverbandes Hamburg e. V. veröffentlichen lassen. Zu den Gründungsmitgliedern des ASVH gehört auch der Sportfischerverein (SFV) "Oste", dessen Vorsitzender Schütz ist.
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