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Spalte hier.
Schwebefähre
Ahlf redet
von
"Panikmache"
28. 3. 2009. Die vier Bürgermeister der Samtgemeinde, der Stadt Hemmoor und der Gemeinden Hechthausen und Osten machen - wie berichtet - gemeinsam öffentlich Front gegen den Schwebefähren-Sparbeschluß des Landkreises, die AG Osteland verbreitet den "Offenen Brief" der Bürgermeister als Flugblatt, Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde schaltet sich ein - doch ausgerechnet Horst Ahlf, 1. Vorsitzender des Ostener Fähr- sowie des Tourismusvereins, steuert scharfen Gegenkurs.
Wie bereits kürzlich im "Weserkurier" wirft der verkaufwillige Hotelier den Landkreis-Kritikern (allesamt Mitglieder, zum Teil Vorstandsmitglieder seines Vereins) jetzt auch im Hamburger Abendblatt (Samstagausgabe) "Panikmache" vor.
Uneinigkeit
in der
Fördergesellschaft
Die öffentliche Kritik am Landkreis richte, behauptet Ahlf, "immensen Schaden" an; Sponsoren drohten abzuspringen.
In einer Presseerklärung seines Vereins, die Ahlfs Stellvertreter Karl-Heinz Brinkmann verfaßt hat, steht allerdings das glatte Gegenteil. Der drohende Sponsoren-Rückzug wird darin mit dem Sparbeschluß des Kreises begründet - und nicht etwa mit der Kritik daran. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme des Vereins: "Die Fördergesellschaft sieht bei diesem Sparkurs nicht nur die Schwebefähre, sondern auch die Jubiläumsfeier im Oktober gefährdet. Sponsoren, die uns bei der 100-Jahr-Feier unterstützen, stellen sich die Frage, ob sie jetzt die Schwebefähre bezahlen sollen.".
Mit seiner Einschätzung, trotz des Investitionsstopps von Seiten Fähreneigentümers Landkreis sei der Fährbetrieb auf mindestens zwei Jahrzehnte gesichert, steht der verkaufswillige Fährkrug-Hotelier, wie das Abendblatt schreibt, "alleine da".
Allein die Kosten einer Grundsanierung der vier Fundamentpfeiler waren im vorigen Mai im Hochbauausschuß des Kreistages von Fachgebietsleiter Jürgen Schulz mit 300.000 bis 400.000 Euro beziffert worden. Mit der Sanierung dürfe man "keine zehn Jahre mehr warten", sagte Schulz damals laut NEZ. Den Hinweis auf diese Zahlen tut Ahlf jetzt gegenüber dem Abendblatt als "Stimmungsmache" ab.
Infomeile
"Glanzpunkt
für
Hemmoor"
27. 3. 2009. Vor vielen Gästen aus Politik und Vereinsleben der Region haben der Hemmoorer Bürgermeister Hans Wilhelm Saul und SG-Bürgermeister Dirk Brauer am Freitagmittag die Internationale Schwebefähren-Infomeile auf dem Basbecker Fährstück eröffnet.
Die vier "ansprechend gestalteten und gemütlichen Rastplätze" mit je zwei großen Info-Tafeln zu den acht letzten Schwebefähren der Welt bezeichnete Saul als Beitrag zum Jahr der Oste und zugleich als "Bekenntnis der Stadt zum Ostetourismus" und zum nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor, dessen "Leuchtturmfunktion für die gesamte Region" durch dieses erste Leader-Projekt im Hadler Raum unterstrichen werde.
Mit einem Präsentkorb für AG-Osteland-Vorstandsmitglied Jochen Bölsche, der die acht türgroßen Tafeln ehrenamtlich redaktionell gestaltet hat, dankten Saul und Brauer der "Lobby für die Oste" für deren Arbeit "rund um die Deutsche Fährstraße", die viel "Rückenwind" für die touristische Entwicklung an der Oste gebracht habe.
Brauer stellt
klar: Wir
meinen
es bitter ernst
Ebenso wie Brauer in seiner Rede appellierten andere Kommunalpolitiker - auch in Interviews mit dem Oldenburger NDR-Hörfunkreporter Lars Denker - an den Kreis Cuxhaven, die Schwebefähre durch Revision des jüngsten Kreistagsbeschlusses vor dem Verfall zu bewahren. Samtgemeinde-Bürgermeister Brauer betonte erneut, Cuxhaven dürfe die Proteste aus Hemmoor und der weiteren Umgebung "nicht zu den Akten" nehmen. Brauer unter Beifall: "Wir meinen es bitter ernst."
Wenn der Kreis sein eigenes Baudenkmal im Stich lasse, bahne sich eine "Freveltat von nationalen Dimensionen" an, erklärten Sprecher der AG Osteland erneut im NDR.
Ein weiterer Bericht steht unter HEMMOOR.
Hechthausen
Tod am
Baum
26. 3. 2009. Ein 64-jähriger Mann ist am Donnerstag bei Hechthausen mit seinem Wagen frontal gegen einen Baum geprallt und dabei tödlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war er am Morgen in einer leichten Rechtskurve von der regennassen Fahrbahn abgekommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann trotz des schlechten Wetters zu schnell fuhr.
Schwebefähre
Fall für
den
Staatsanwalt?
26. 3. 2009. Macht sich der Kreis Cuxhaven strafbar, wenn er sein Baudenkmal Schwebefähre durch Nichtstun der Zerstörung preisgibt? Dieser brisanten Frage, die zuerst der Ostener Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde aufgeworfen hat, geht der SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen) in einer Anfrage an Landrat Kai-Uwe Bielefeld und einem Brief an den CDU-Spitzenmann David McAllister nach.
Der Kreis sei verpflichtet, die Schwebefähre als "Kulturdenkmal im Sinne des § 3 Absatz 1 Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz (NDSchG) ... instand zu halten, zu pflegen, vor Gefährdung zu schützen und, wenn nötig, instand zu setzen" Eine "Zerstörung" sei durch § 34 NDSchG sogar strafbewehrt, schreibt Jurist Dubbert.
Nach dem im Kreistag am 11. März mehrheitlich gefaßten Beschluß soll bei der Schwebefähre "der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden". Weiter heiße es in der Anlage zur beschlossenen Vorlage: "Das bedeutet, daß auch der Aufwand auf ein Mindestmaß reduziert wird. Vonneuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen.�
Diese Sachlage stelle sich, so Dubbert nach Beratung mit dem Ostener Ortsheimatpfleger, als "bedenklich" dar. Insbesondere sei fraglich, "ob die Zielvereinbarung mit der vertraglich festgelegten Pflicht, von Maßnahmen über dem Niveau der Verkehrssicherungspflicht zu verzichten, der gesetzlich normierten Pflicht zur Instandhaltung bzw. Instandsetzung widerspricht": "Wenn dabei der Aufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht reduziert wird, dürfte sich weiter die Frage stellen, ob dem gesetzlichen Gebot, das Denkmal zu pflegen und vor Gefährdung zu schützen, auch nur annähernd Genüge getan wird."
Was Dubbert an den Landrat und an McAllister geschrieben hat, steht unter OSTEN.
Katasteramt
feiert
Oste
27. 3. 2009. In den Kellern seiner Behörde lagern zuhauf vergilbte "Schätze", weiß der Hemmoorer Uwe Lemkau, Leiter des Katasteramtes Bremervörde. Aus Anlass des Jahres der Oste haben er und seine Mitarbeiter die 1873 entstandenen sogenannte Urkarten vom Verlauf der Oste gesichtet. Mit aktuellen Luftbildern kombiniert und zu einem großformatigen Poster montiert, zeigen die historischen Kartenausschnitte, wie sich Niedersachsens längster Elbnebenfluß im Wandel der Zeiten verändert hat. Am Donnerstag wurde das neue Poster, das durch ein ähnliches Plakat von der Unteren Oste ergänzt werden soll, gemeinsam mit Vertretern der AG Osteland präsentiert.
Ausführlicher Bericht unter HEMMOOR.
Bürgermeister
Umland für
Schwebefähre
26. 3. 2009. Nicht nur Nordkehdingen und Drochtersen machen sich für die Erhaltung der Schwebefähre stark (siehe unten). Auch die Samtgemeinde Am Dobrock hat die touristische Bedeutung des Baudenkmals für die gesamte Region erkannt. In einer Gemeinderatssitzung in Wingst erklärte Bürgermeister Reinhard Poppe (CDU), er und auch SG-Bürgermeistern Bettina Gallinat (parteilos) bedauerten, "dass diese touristische Attraktion in Zweifel gestellt wird". Es sei das Bestreben der Wingst, "diesen Anziehungspunkt weiter zu erhalten". In der Sitzung hatten Vorstandsmitglieder der AG Osteland - darunter Vorsitzender Gerald Tielebörger (Wingst) - die rund 100 Besucher mit Flugblättern über die negativen Auswirkungen des Kreistagsbeschlusses informiert.
LEADER-Region
nimmt Stellung
27. 3. 2009. Bei der Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe im Leader-Bezirk Hadler Region haben die Vertreter der Samtgemeinden Am Dobrock, Hadeln und Sietland am Mittwoch den Appell der vier Bürgermeister aus dem Raum Hemmoor unterstützt, die Schwebefähre betriebsbereit zu halten.
Schwebefähre
Guter Tipp
von
Margrit
Wetzel
26. 3. 2009. Gelder aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung können auch für Kulturbauten verwendet werden. Mit diesem Hinweis an die Kreispolitik hat sich die Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel jetzt um die Debatte über die Zukunft der Schwebefähre eingeschaltet. - Die SPD-Abgeordnete hatte 2004 maßgeblich dazu beigetragen, dass die damals vom TÜV stillgelegte Schwebefähre in ein nationales Denkmalschutzprogramm aufgenommen wurde und damit saniert werden konnte.
Molkereien
Hoher Besuch
in Hasenfleet
25. 3. 2009. Die Umgestaltung der Molkerei Hasenfleet und ihre Einbeziehung in neue Trassen der Niedersächsischen Milchstraße - im Mai 2007 von der AG Osteland angeregt - steht nun, im Jahr der Oste, vor dem Abschluß. Am Freitag, 17. April, soll das neue Probier- und Informationscenter in Niedersachsens letzter Faßbuttermolkerei in Anwesenheit geladener Gästen eingeweiht werden. Erwartet wird unter anderem CDU-Landeschef David McAllister (Foto).
Ansprachen halten außer Siegfried Dierken (GLL), Bürgermeister Detlef Horeis (Oberndorf) und Jochen Bölsche (AG Osteland) auch drei Vertreter der Molkerei Hasenfleet eG: Adolf Nagel (Aufsichtsratsvorsitzender), Horst von Thaden (Geschäftsführer) und Richard Schlichting (Vorstandsvorsitzender).
Mehr zum Thema Milchstraße und Hasenfleet auf einer SONDERSEITE.
Sportfischer
Ein Stör
am
Haken...
24. 3. 2009. Die Oste wird, wie ausführlich berichtet, vom 18. April an versuchsweise zum Stör-Fluss. Wie soll sich ein kommerzieller Fischer oder ein Sportfischer verhalten, wenn ihm einer der hier ausgesetzten Störe ins Netz oder an den Haken geht?
Antworten gibt Wolfgang Schütz von der Ostepachtgemeinschaft der Sportfischer auf der Website des SFV Oste.
Krimiland
Mord an
der
Schwebefähre
24. 3. 2009. Mord an der Schwebefähre - das ist nicht nur eine polemische Beschreibung der Folgen des jüngsten Kreistagsbeschlusses, sondern der Titel eines gleichnamigen Kurzkrimi-Wettbewerbs, den der Arbeitsbereich Krimiland Kehdingen-Oste der AG Osteland im vorigen Herbst zum Jahr der Oste ausgeschrieben hatte.
Nachdem eine Jury unter Vorsitz von Elke Loewe die Preisträger ermittelt hat (wir berichteten), werden die preisgekrönten Texte am Sonnabend, 18. April, ab 15 Uhr in der Ostener Festhalle von den Autoren vorgetragen und die Preise (insgesamt 1800 Euro und Sachpreise) vergeben. Die von Jochen Bölsche (AG Osteland) moderierte Veranstaltung wird von Christian Rüthing (Flöte) musikalisch umrahmt. Laudatio-Sprecher ist Mirko Schädel vom Krimimuseum Butjadingen.
Bei Kaffee und "Krimiland-Torte" präsentiert Oste-Preisträger und Mitveranstalter Wolf-Dietmar Stock während der Veranstaltung das druckfrische Taschenbuch "Mord an der Schwebefähre", das aus dem Wettbewerb hervorgegangen ist. Am Wettbewerb beteiligt haben sich fast 100 Autorinnen und Autoren.
Schwebefähre
Hotelier
auf
Gegenkurs
23. 3. 2009. Vier Bürgermeister und die AG Osteland protestieren (siehe unten) gegen den Schwebefähren-Beschluß des Kreises, die Empörung hält an - doch ein Mann steuert gegen: Der Ostener Hotelier Horst Ahlf, 1. Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre und des Vereins Tourismus Osten, überrascht mit einer eigenwilligen Stellungnahme. Dem "Weser-Kurier" gegenüber erklärte Ahlf (Foto) jetzt, das kreiseigene Baudenkmal könne in den kommenden Jahrzehnten auch ohne Kreisgelder erhalten und betrieben werden.
Die Zeitung schreibt wörtlich: "Droht dem außergewöhnlichen Bauwerk durch die notwendigen Sparmaßnahmen des Kreises Cuxhaven tatsächlich das Aus, wie von der AG Osteland befürchtet? Cuxhavens Landrat Kai-Uwe Bielefeld (CDU) beruhigt: 'Die Einsparungen müssen nicht das Aus für den Fährbetrieb bedeuten.' Zudem habe man mit den Sanierungsmaßnahmen eine gute Substanz geschaffen."
Betrieb
mindestens
bis 2029
gesichert?
Weiter heißt es im Weser-Kurier: "Horst Ahlf, Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten-Hemmoor, die sich unter anderem um den Passagierbetrieb kümmert, geht noch einen Schritt weiter. Er hält die Debatte über ein drohendes Aus für überzogen. 'Dank der letzten Sanierung muss mindestens 20 Jahre nichts Größeres an der Fähre gemacht werden', sagt er. Im vergangenen Jahr pendelten 37000 Fahrgäste über die Oste. Für das Jubiläumsjahr rechnet Ahlf sogar mit rund 50000. Bei 1,50 Euro pro Überfahrt sowie den Mitgliedsbeiträgen müsse man sich bis auf weiteres also keine finanziellen Sorgen machen und komme gut klar - auch ohne die eingesparten Kreismittel."
An der Oste rätselt man darüber, was den verkaufswilligen Hotelbesitzer veranlaßt, die Aussichten für die benachbarte Schwebefähre derart rosig darzustellen. - Der komplette Artikel aus dem Weser-Kurier steht hier.
Film
Hüll
wird zu
Hüllywood
24. 3. 2009. Zu seinem 3. Jugend-Filmfest lädt das ABC in Niederhüll über Ostern, vom 10. bis 12. April, vor allem Jungfilmer aus der Elbe-Weser-Region ein. Die Hüller MedienWerkstätten, ein gemeinsames Projekt des ABC Bildungs- und Tagungszentrums und des KunstRaums, werden in diesem Jahr vom Landschaftsverband Stade aus Landesmitteln und der Getränkefirma "Bionade" unterstützt. Einzelheiten stehen auf einer speziellen Website.
Kritik aus
Kehdingen
23. 3. 2009. Ebenso wie bei den Bürgermeistern der Samtgemeinde Hemmoor wird auch in der Samtgemeinde Nordkehdingen und der Gemeinde Drochtersen Kritik am Schwebefähren-Beschluß des Cux-Kreistages geübt. Im Neuen Stader Wochenblatt (18. März) kommt die Geschäftsführerin des Tourismusvereins Kehdingen, Silvia Wolter, zu den Sparplänen zu Wort: "Sie passen überhaupt nicht in unser Konzept." Wie berichtet, will der Verein mit der Samtgemeinde Hemmoor kooperieren.
"Von dem beliebten Ausflugsziel Schwebefähre sollen unter Silvia Wolters Regie Reisende in den Kreis Cuxhaven und das Kehdinger Land gelockt werden," schreibt das Blatt. Weiter heißt es: "Hemmoor will sich an der Zusammenarbeit beteiligen, indem es Mitglied im Touristikverein wird und einen Jahresbeitrag von 20 000 Euro leistet.
Der Verein, so Wolter weiter, müsse "nun überlegen, wie wir öffentlichkeitswirksam auf das Problem aufmerksam machen."
Leuchttürme
Balje gibt
20000 Euro
24. 3. 2009. Die Fördergesellschaft Baljer Leuchtturm von 1904 - befeuert von Oste-Kulturpreisträger Eberhard Klitzing sowie Gerhard und Waltraut Gebhardt und vielen unermüdlichen Mitstreitern - hat nicht nur einen glänzend organisierten resonanzstarken Aktionstag zur Rettung des maritimen Seezeichens veranstaltet, sondern auch einen wichtigen Erfolg errungen: Die nicht eben finanzstarke Gemeinde Balje hat 20.000 Euro für die Erhaltung des Leuchtturmes bewilligt. Einzelheiten können hier nachgelesen werden:
Protest
auf
Flugblättern
22. 3. 2009. Zum ersten Mal in ihrer fünfjährigen Geschichte hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. eine Flugblatt-Aktion gestartet. Im Hemmoorer Einkaufzentrum verteilten die Osteland-Vorstandsmitglieder Gerald Tielebörger, Jochen Bölsche und Johannes Schmidt am Sonnabend den Wortlaut der Protesterklärung der vier Bürgermeister zu der "Zielvereinbarung", mit der die Kreistagsmehrheit das nationale Baudenkmal Schwebefähre dem Verfall preisgibt (siehe nächsten Text). "Wir stehen voll hinter der Position der vier Bürgermeister," erklärten die Osteland-Vorständler.
In einer Rundmail hat die AG Osteland am Sonntag an ihre 350 Mitglieder appelliert, den Bürgermeisterbrief - hier im Netz - auszudrucken, zu kopieren, auszuhängen oder auf sonstige Weise zu verbreiten, etwa durch Verlinkungen im Internet.
Ein ausführlicher Bericht über die Flugblattaktion vom Wochenende steht auch auf der Neuhäuser Website www.osteportal.de.
Fachausschuß
übergangen
Der Kulturausschuss des Kreistages war vor dem umstrittenen Schwebefähren-Beschluß nicht gehört worden. Das kritisiert der Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen) heute auf seiner Website.
Appell voller
Dramatik
.
Brauer (parteilos), Hubert (CDU) Saul (SPD), Neumann (SPD) |
Der offene Brief von Dirk Brauer, Hans Wilhelm Saul, Bodo Neumann und Carsten Hubert anLandrat Kai-Uwe Bielefeldmündet in die Feststellung, "dass das möglicherweise absehbare Sterben der Schwebefähre dem Tourismus in der Region schweren Schaden zufügt und zum unwiederbringlichen Verlust eines außerordentlich bedeutsamen kulturhistorischen Objektes führt".
Die Samtgemeinde Hemmoor und ihre Mitgliedsgemeinden sowie die gesamte Region der unteren Oste hätten in den vergangenen Jahren "von der Sehenswürdigkeit Schwebefähre außerordentlich profitiert".
Weiter heißt es: "Insbesondere durch unermüdliches ehrenamtliches Engagement der AG Osteland, die das Produkt 'Deutsche Fährstraße' ersonnen hat und dessen wesentlicher identitätsstiftender Bestandteil die Schwebefähre darstellt, ist die Region deutschlandweit und darüber hinaus bekannt und populär geworden. ... U. a. zurückzuführen auf die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Schwebefähre und der Deutschen Fährstraße, zu denen auch die vorgenannten öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen und überregionale Berichterstattungen gehören, sind die touristischen Übernachtungszahlen kontinuierlich gestiegen."
Mit der geplanten Einrichtung eines Tourismusbüros und der Beteiligung an der gemeinsamen Tourismusorganisation Tourismusverein Kehdingen e. V. unternehme die Samtgemeinde Hemmoor große Anstrengungen im touristischen Sektor. Die Beteiligung an den LEADER-Regionen 'Hadler Region' und 'Kehdingen-Oste' habe vorrangig touristische Ziele: "Dass gerade die Schwebefähre dabei ein wichtiges touristisches Leitthema ist, zeigt sich z.B. in dem aus LEADER-Mitteln geförderten Projekt 'Informationsmeile der Weltschwebefähren', das in der Stadt Hemmoor in den vergangenen Wochen umgesetzt worden ist und nunmehr eingeweiht werden soll."
Des Weiteren weisen die Bürgermeister auf den "hinreichend bekannten und anerkannten kulturhistorischen Wert der Schwebefähre" hin: "Die außerordentliche Bedeutung der Fähre ist darin zu erblicken, dass sie durchaus Chancen hätte, als UNESCO-Weltkulturerbeanerkannt zu werden. Unseres Wissens kommt kein einziges anderes historisches Bauwerk im Landkreis Cuxhaven und darüber hinaus für eine derartig bedeutsame Anerkennung in Betracht. Der Landkreis Cuxhaven vergibt hiermit die Chance, in seinen Grenzen ein kulturelles Bauwerk von möglicherweise internationaler Bedeutung für die Nachwelt zu bewahren."
Den vollen Wortlaut des Bürgermeister-Briefs dokumentieren wir auf dieser SONDERSEITE.
Osten:
Verein sieht
Jubiläum
gefährdet
Am Tag zuvor hatte auch die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre gegen die Entscheidung der Kreistagsmehrheit protestiert, bei Störfällen nicht länger für die Erhaltung der Fahrbereitschaft des regionalen Wahrzeichens aufzukommen (siehe unten). Der Verein sieht die viertägigen Jubiläumsfeiern zum Hundertjährigen im Oktober gefährdet, heißt es in einer Presseerklärung. - Mehr unter OSTEN.
Fischer
Ostetal
gegen
Elbschifffahrt
19. 3. 2009. Mit Aktionen von Gegnern und Befürwortern haben am Donnerstag in Hamburg die Anhörungstermine zur geplanten Elbvertiefung begonnen. Sieben Elbfischer, darunter der Geversdorfer Walter Zeeck mit der "Ostetal", kreuzten zwischen 8.30 und 10 Uhr in der Fahrrinne vor Blankenese aus Protest gegen die Elbvertiefung. Die Kutter behinderten den Schiffsverkehr nach Medienberichten "erheblich". Warum die Fischer demonstrierten, erläutert ihr Sprecher Zeeck hier.
Vor dem Kongresszentrum CCH fanden sich am Morgen rund 150 Demonstranten aus dem Alten Land, Kehdingen und Hadeln ein, um gegen das Vorhaben zu protestieren. Auf der anderen Seite machten sich Betriebsräte von Hafenunternehmen für das Projekt stark. Rund 200 Einwender nahmen an der Erörterung teil. Der Anhörungstermin in Hamburg ist der erste einer Reihe von Gesprächen über die gut 7000 Einwände gegen das Projekt, die in Gemeinden entlang der Elbe vorgesehen sind.
Museen
Appetit
auf
alte Zeiten
20. 3. 2009. "Guten Appetit" heißt eine neue Ausstellung im Handwerkermuseum Sittensen, unmittelbar an der Oste, die vom 19. April bis 26. Juli zu sehen ist und Exponate rund um das Thema Küche aus der Zeit von 1900 bis 1965 zeigt. Leiterin Birgit Weiden hat bei ihrer Suche nach geeignetem Ausstellungsmaterial neben einer Vielzahl von Kochbüchern auch historische Küchengeräte und ebensolches Mobiliar gefunden.
Banken
Mit Chip
und
Schwebefähre
20. 3. 2009. Bisher gab es nur Kreditkarten mit Sondermotiven. Die HypoVereinsbank gibt jetzt ec-Chipkarten mit Städtemotiven aus. In Rendsburg präsentierte Bürgermeister Andreas Breitner jetzt gemeinsam mit Bank-Vertretern eine Hypo-Karte mit der Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal, die er laut Lokalpresse als "unser Merkmal schlechthin" bezeichnete.
Osten: Verein
sieht
Jubiläum
gefährdet
In der Region wächst unterdessen die Empörung über die Preisgabe des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor durch den Eigner, den Landkreis Cuxhaven.
Am Donnerstag protestierte auch die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre gegen die Entscheidung der Kreistagsmehrheit, bei Störfällen nicht länger für die Erhaltung der Fahrbereitschaft des regionalen Wahrzeichens aufzukommen (siehe unten). Der Verein sehe sogar die viertägigen Jubiläumsfeiern zum Hundertjährigen im Oktober gefährdet, heißt es in einer Presseerklärung.
Mehr unter OSTEN.
Fischer
Ostetal
gegen
Elbschifffahrt
19. 3. 2009. Mit Aktionen von Gegnern und Befürwortern haben am Donnerstag in Hamburg die Anhörungstermine zur geplanten Elbvertiefung begonnen. Sieben Elbfischer, darunter der Geversdorfer Walter Zeeck mit der "Ostetal", kreuzten zwischen 8.30 und 10 Uhr in der Fahrrinne vor Blankenese aus Protest gegen die Elbvertiefung. Die Kutter behinderten den Schiffsverkehr nach Medienberichten "erheblich". Warum die Fischer demonstrierten, erläutert ihr Sprecher Zeeck hier.
Vor dem Kongresszentrum CCH fanden sich am Morgen rund 150 Demonstranten aus dem Alten Land, Kehdingen und Hadeln ein, um gegen das Vorhaben zu protestieren. Auf der anderen Seite machten sich Betriebsräte von Hafenunternehmen für das Projekt stark. Rund 200 Einwender nahmen an der Erörterung teil. Der Anhörungstermin in Hamburg ist der erste einer Reihe von Gesprächen über die gut 7000 Einwände gegen das Projekt, die in Gemeinden entlang der Elbe vorgesehen sind.
Geversdorf
Oste-Fotos
im Museum
20. 3. 2009. Im Rahmen des Jahres der Oste eröffnet der Geversdorfer Heimatpfleger und AG-Osteland-Mitstreiter Günter Lunden diesen Sonnabend, 21. März, 14 Uhr, eine Ausstellung mit dem Titel "An de Oost". Gezeigt werden Fotos der Ostelandschaft rund um Geversdorf von Volker Born.
Zu sehen sind die Bilder am 21., 22., 26., 28. und 29. März jeweils von 14 bis 17 Uhr im kürzlich umgestalteten Rathaus/Museum Geversdorf.
Himmelpforten
30.000
Bücher
20. 3. 2009. Die Kirchengemeinde Himmelpforten veranstaltet ihren 34. Büchermarkt an diesem Sonnabend, 21. März, von 11 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 22. März, von 14 bis 16.30 Uhr. Der Büchermarkt ist eine große Fundgrube für Schnäppchenjäger, die vergriffene oder besondere Bücher suchen. 30 000 Bücher sind im Angebot, aber auch alte Schallplatten. Der Erlös geht an die kirchliche Stiftung Himmelpforten.
Fotografie
Großes
Lob
für
Tödter
19. 3. 2009. Großes Lob für den Fotografen Hermann Tödter aus Zeven, der jetzt bei den Selsinger Heimatfreunden seinen Lichtbildervortrag "Die Oste" gehalten hat. Über die Tonbildschau schreibt die Bremervörder Zeitung am heutigen Donnerstag: "Herrliche Landschaftsbilder und Aufnahmen vom imposanten Tierleben in unberührter Natur bereicherten diesen blendend gestalteten Vortrag, der gleichzeitig einen gelungenen Beitrag im Jahr der Oste darstellte."
Seine Oste-Bilder zeigt Tödter demnächst, am Donnerstag, 26. März, 20 Uhr, im Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen. - Vereine, die Tödter für einen Vortrag buchen wollen, finden die Kontaktdaten auf seiner Website.
Oste/Elbe-Deal
Uneinig
über
Ufer-Klausel
19. 3. 2008. Unmittelbar vor Unterzeichnung des Oste/Elbe-Deals am Donnerstag in Jork waren die wichtigsten Akteure uneins über die Auslegung einer zentralen Klausel. Die Deichverbände behaupten, der Tausch der Zuständigkeiten für die Uferunterhaltung an der Oste (künftig Land statt Bund) und an der Elbe (Bund statt Bund/Land) stehe in keinem Zusammenhang mit der Elbvertiefung.
Der Hamburger Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) dagegen hat, wie berichtet, jüngst im Abendblatt-Interview erklärt, mit dem Votum der Niedersachsen für den Oste/Elbe-Deal habe Hamburg "doch schon einen Fortschritt erzielt, das kommt einer Zustimmung sehr nahe". - Wer täuscht da seine Bürger, wer zieht heute in Jork wen über den Tisch?
Lesen Sie bitte weiter unten:
Auch Fischer Zeeck protestiert
Protest
gegen
Tod auf
Raten
18. 3. 2009. Als "Todesurteil" für die Schwebefähre hat der Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Samtgemeinde Hemmoor) im Cuxland-Kulturausschuß auf der Burg Hagen den Beschluß der CDU-geführten Kreismehrheit bezeichnet, die Betriebsbereitschaft des Bauwerks nicht länger zu garantieren (siehe unten). Seine SPD-Kollegin Erika Fischer (Cuxhaven) protestierte ebenfalls: "Wir dürfen nicht zerstören, was wir später nicht wieder aufbauen können."
Sein Bedauern über Kürzungen im Kulturbereich sprach auch der Ausschußvorsitzende Hans-Volker Feldmann aus, der sich von Dubbert jedoch sinngemäß vorwerfen lassen mußte, er vergieße Krokodilstränen; Feldmanns Parteifreunde seien nicht bereit, die umstrittene Zielvereinbarung zu kritisieren, sondern verlangten lediglich, den Kulturbereich von künftigen Kürzungen auszunehmen. Dubbert will demnächst auf seiner Website seine Sicht der Angelegenheit darstellen.
Verwaltungsvize Günter Jochimsen bestätigte, dass trotz des Hundertjährigen des kreiseigenen Baudenkmals die von Experten empfohlene Kernsanierung der Pfeiler nicht erfolgen werde; gedacht sei lediglich an kosmetische Verbesserungen an dem Basbecker "Schandpfeiler" (siehe SONDERSEITE), der seit Jahren mit - defekter - Folie verhüllt ist.
Obere Oste
Gnarrenburg
hat viel
vor
18. 3. 2009. Das schöne Gnarrenburg, unweit der Oste-Hamme-Kanals, dreht touristisch auf. Zu den Aktivposten gehört der Heimatverein, der auf seiner Hauptversammlung die Vorsitzende Margarete Gieschen im Amt bestätigte und der auf seinem Historischen Moorhof Augustendorf voriges Jahr 7600 Gäste verzeichnete.
Im Jahr der Oste beginnt die Moorhof-Saison am 10. Mai mit einem Torfstecher- und Backtag. Am 21. Juni folgt ein Handwerkertag, am 13. September der Tag des offenen Denkmals auf dem Moorhof.
Viel vor hat auch der Touristikverein Gnarrenburg. Am 5. April veranstaltet er sein 15. Blütenfest entlang des Oste-Hamme-Kanals in Friedrichsdorf. Außerdem werden, so die Vorsitzende Annegret Pape, diverse Rad- und Kahnfahrten offeriert. Erstmals auf dem Programm steht eine Gnarrenburger Museumsnacht am 7. November von 18 bis 22 Uhr.
Alle
355 Termine
im Jahr der Oste (Stand 18. 3. 2009) stehen hier. Änderungen vorbehalten, das Ostejahr-Organisationsbüro Osten übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Planungsdaten. Terminmeldungen, Korrekturen und Aktualisierungen bitte an osteland@gmx.de. Das ausführliche Programm - mit vielen Suchfunktionen - und alle Ostejahr-Nachrichten unserer Website www.oste.de erscheinen zeitversetzt auch auf der Homepage www.jahr-der-oste.de, die gemeinsam von der AG Osteland und der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre betrieben wird. |
Elbvertiefung
Die Angst
am Deich
18. 3. 2009. In dieser Woche geht das Genehmigungsverfahren für die Elbvertiefung in die entscheidende Phase (siehe unten). Aus diesem Grund schildert das Abendblatt in einer Reportage ("Die Angst hinterm Deich") den Widerstand der 7200 Einwohner von Otterndorf: "Sie fürchten den Untergang ihrer Heimat und misstrauen Hamburg." Der Text steht hier im Netz.
Artenschutz
Stör-Premiere
am 18.
April
17. 3. 2009. Die Oste wird als erster Fluß in Niedersachsen versuchsweise mit dem seit Jahrzehnten in Deutschland verschollenen Europäischen Stör besetzt. Am Sonnabend, 18. April, gegen 12.30 Uhr sollen 55 Jungfische nördlich von Bremervörde in der Unteren Oste ausgesetzt werden. Das wurde bei einem "Stör-Gipfel" im Bremervörder Kreishaus bekannt.
Dort wurden auch die Verdienste der Sportfischer an der Oste um den Artenschutz gewürdigt. Ausführlicher Bericht unter OSTEN.
Schwebefähren
Infomeile
ist
fertiggestellt
17. 3. 2009. Abgeschlossen sind jetzt die Arbeiten an den vier Rastplätzen an der "Internationalen Schwebefähren-Infomeile" am Basbecker Fährstück, einem Teil der Deutschen Fährstraße. Die Tische und Bänke sind bereits aufgestellt, die von Jochen Bölsche für die AG Osteland redaktionell gestalteten acht großen Tafeln über die letzten noch existierenden Schwebefähren sind montiert.
Umso skandalöser wirkt angesichts der touristisch bedeutsamen Hemmoorer Initiative der Beschluß (siehe unten) der CDU-geführten Kreistagsmehrheit, die kreiseigene Schwebefähre nach der nächsten Stilllegung nicht länger betriebsbereit zu halten.
Über die Info-Meile hingegen freut sich Ratsherr und Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt: Er bewertet den Beitrag der Stadt zum Jahr der Oste und zum Hundertjährigen der Schwebefähre als "Meilenstein für Hemmoor". Besonderer Dank gebühre dem "Projektmanager" im Rathaus, Wolfgang Poit. Die Eröffnung ist für Freitag, 27. März, geplant.
Fischer
Zeeck
demonstriert
17. 3. 2009. Den Protestaktionen gegen die Elbvertiefung am Donnerstag (siehe unten) schließt sich auch der Geversdorfer Fischer Walter Zeeck an, Vorsitzender des Altenwerder Fischereivereins von 1885. Die Fischer wollen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass die letzte Elbvertiefung sie bereits "an den Rand ihrer Existenz" gebracht hat.
Die Prognose der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die Elbe würde sich nach dem schweren Eingriff wieder erholen, habe sich nicht bewahrheitet, erklärt Demonstrationsleiter Zeeck. Das Gegenteil sei der Fall: "Die Sauerstofflöcher sind vermehrt aufgetreten. Fischsterben ist im Sommer regelmäßig zu beobachten. Die Strömungsgeschwindigkeit hat sich erhöht. Die Brackwasserzone hat sich bis ins Alte Land vorgeschoben. Die jetzt geplante Elbvertiefung ist ein wesentlich stärkerer Eingriff als die letzte Vertiefung von 1999. Durch Zuschüttung der Medemrinne und Erweiterung des Fahrwassers im Bereich der Begegnungsstrecke auf Hamburger Gebiet werden wichtige Fanggebiete vernichtet".
Hamburg
bricht
Vereinbarung
Das Maß der Vertiefung sei doppelt so groß wie bei der letzten Vertiefung, die Baggermengen betrügen sogar das Dreifache. Bei der letzten Elbvertiefung 1998 sei eine Vereinbarung zwischen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Hamburger Wirtschaftsbehörde und den im Bereich der Unter- und Außenelbe tätigen Fischereibetrieben zur Erhaltung und Stärkung der Elbfischerei abgeschlossen. Die Fischer sehen die geplante Elbvertiefung als Bruch dieser Vereinbarung an.
Gedaschkos
Interview
17. 3. 2009. Die Gegner der Elbvertiefung (Website) bereiten eine Protestkundgebung zum ersten Anhörungstermin im Hamburger CCH vor. Hamburgs Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) gibt unterdessen ein vielzitiertes Abendblatt-Interview, in dem er klärt, das aktuelle Verhalten Niedersachsens komme "einer Zustimmung sehr nahe"; der Wortlaut steht hier im Netz.
Zur Demo am Donnerstag, 19. März, 8.30 bis 9.30 Uhr, vor dem CCH wurde ein kostenloser Busverkehr ab Cuxhaven eingerichtet. Abfahrtszeiten:
5:30 Bussteig 3 ZOB Cuxhaven
5:45 Otterndorf Kirchplatz
5:55 Cadenberge Shell-Tabkstelle
6:00 Wingst Hotel Peter
6:05 Hemmoor Kreidesee
6:10 Hemmoor Bastelshop
6:30 Hechthausen Möbel-Schröder
7:15 Wisch Fährhaus Kirschenland
7:20 Jork-Borstel Mühle
Mitfahrer werden gebeten, sich anzumelden unter 04723-5352 oder 04774-683 oder 04142/3777.
Deutsche Fährstraße
Reiseführer
druckfrisch
16. 3. 2009. In Bremervörde hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. vor fünf Jahren feierlich die "Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel" eröffnet. Ebenfalls in der Oste-Stadt stellte der gemeinnützige Verein jetzt, im "Jahr der Oste", einen gleichnamigen Rad-Reiseführer vor, der von Ende dieser Woche an, rechtzeitig zum Saisonbeginn, im Buchhandel erhältlich ist.
Der spiralgebundene Reiseführer, dessen Titelbild das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor zeigt, erscheint im praktischen Lenkertaschenformat. Ein informativer "Tourguide" und 26 Karten im Maßstab 1 : 50.000 stellen rund 250 Kilometer lange Radroute von der Oste bis zur Ostsee dar.
In Anwesenheit des Vorsitzenden des Tourismusverbandes Rotenburg/Wümme (TouROW), Vize-Landrat Reinhard Brünjes, präsentierte der ehrenamtlich tätige Verfasser des 72-seitigen Reiseführers, der in Osten lebende Journalist Jochen Bölsche, gemeinsam mit Mitstreitern aus dem Osteland-Vorstand das Buch, in dem, so der Autor, "viele hundert Reisekilometer und viele Recherchemonate" stecken; der Bielefelder Spezialverlag BVA sei bemüht gewesen, "jede Grillhütte zwischen Bremervörde und Kiel" zu erfassen.
Ausführlicher Bericht unter BREMERVÖRDE.
Präsentation
auch am
Nord-Ostsee-Kanal
Zuvor war der Spiralo der AG Osteland am Nord-Ostsee-Kanal den Bürgermeistern der dortigen Schwebefähren-Orte Rendsburg und Osterrönfeld, Andreas Breitner und Bernd Sienknecht, präsentiert worden.
"Ich glaube,
die spinnen"
15. 3. 2009. Mit Verständnislosigkeit reagiert das Osteland auf den Beschluß der CDU-geführten Cux-Kreistagsmehrheit, aus finanziellen Gründen die Betriebsbereitschaft der Schwebefähre im Zweifelsfall nicht länger zu garantieren (siehe unten).
"Der Beschluss des Kreistages zur Schwebefähre ist skandalös und lässt jede Weitsichtigkeit vermissen," mailt uns von der Leipziger Buchmesse der Autor und Dozent Dr. Reinhold Friedl.
"Das kann
nicht
der Ernst
sein"
Oste-Kulturpreisträger und "Stern"-Reporter Wolfgang Röhl (Bentwisch) spricht von einer "Supersauerei": "Das kann doch nicht der Ernst sein."
Empört äußert sich Gerd Drewes, aktiv im Heimatverein Hemmoor und bei den Schiffsmodellbauern: "Ich glaube, die spinnen. Da will man für diese Region Arbeitsplätze schaffen, gerade im Bereich Tourismus, und reißt auf gut Deutsch gesagt, was man vorne aufgebaut hat, mit dem Arsch wieder um. Es glaubt doch kein Mensch, dass, wenn die Fähre aus technischen Gründen einmal stillgelegt werden sollte, noch dieselbe Anzahl von Touristen kommt, um ein vor sich hin rostendes technisches Baudenkmal zu bewundern.
"Ungeheuerliche
Entscheidung"
Drewes weiter: "Wir von der AG Osteland und auch der Förderverein zur Erhaltung der Schwebefähre bemühen uns seit 5 Jahren, den Tourismus an der Oste zu fördern. Wie bisher zu sehen ist, gibt der Erfolg uns recht. Dieses Vorhaben des Landkreises darf die Bevölkerung dieser Region, die von einem blühenden Tourismus profitiert, nicht ohne weiteres hinnehmen.
Auf jeder Veranstaltung zum Jahr der Oste und zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre müssen wir durch Protestplakate und -Flyer auf diese ungeheuerliche Entscheidung hinweisen. Hier müssen auch Namen genannt werden."
Der Fotokünstler Gerd Bertholdt (Ferienhaus Berthof, Kleinwörden) hat am Sonnabend von dem Sparbeschluß gelsen. Am Sonntagabend schreibt er: "Mein Kamm ist noch immer nicht abgeschwollen über die Nachrichten von den Sparbrötchen in unserem Land, die gar nicht wissen, was sie damit anstellen."
"Lachen
kann einem
mehr als
vergehen"
Der SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen) kritisiert auf seiner Website die "Horror-Streichliste", wie er sie nennt, und übt generelle Kritik an derartigen "Zielvereinbarungen" mit dem Land: "Um in den Genuß von Finanzhilfen des Landes zu kommen, verpflichtet sich der Landkreis in einer 'Zielvereinbarung', bis 2013 jährlich mindestens 2,5 Millionen jährlich zu sparen. Die Reihe der hochgradig umstrittenen Verträge wird damit durch das Land fortgesetzt, in denen 'Hilfen' gewährt werden, wenn der Empfänger die gleiche Summe einspart."
Dubbert weiter: "Diese bisweilen als 'Knebelungsverträge' kritisierten Vereinbarungen führen nicht selten dazu, daß die bedachten Kommunen Einschnitte in existenziell wichtigen Bereichen vornehmen müssen." Dazu zeigt Dubbert als "Bild aus besseren Zeiten" ein Foto des Hemmoorer CDU-KreistagsabgeordnetenKlaus-Helmut Grube bei der Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre 2006.
Angesichts des aktuellen Schwebefähren-Beschlusses der CDU-geführten Kreistagsmehrheit könne einem heute, so Dubbert, "das Lachen mehr als vergehen".
Hörfunk und Presse berichteten am Wochenende über die Stellungnahme der AG Osteland, in der es unter anderem heißt, mit dem Beschluß der CDU-geführten Kreistagsmehrheit bahne sich "eine Freveltat von nationalen Dimensionen" an: "Der Kreis, Eigentümer des Bauwerks, ist offenbar bereit, sein einziges Baudenkmal von nationaler Bedeutung kaputtzusparen." Mehr weiter unten.
Fernsehen
NDR dreht
an der
Oste
15. 3. 2009. An diesem Dienstag, 17. März, kommt ein zehnköpfiges Team des NDR an die Prahmfähre in Brobergen, um einen Beitrag über die historische Fährstelle zu produzieren. Um 11 Uhr beginnen die Dreharbeiten. Gezeigt werden die Fährleute bei den Vorbereitungen auf die Fährsaison im Jahr der Oste. Ab 19 Uhr soll im Fährhaus geselliges Treiben gefilmt werden; dazu sind alle Vereinsmitglieder eingeladen.
Mehr über den Verein unter www.faehre-brobergen.de, mehr über den Saisonbeginn in Brobergen unter OLDENDORF.
Ultraschall
für
Jungstöre
16. 3. 2009. Alljährlich sollen 1000 bis 2000 junge Störe in Elbe, Stör und Oste testweise wiederangesiedelt werden, in der Oste ab April. Ein ausführlicher Bericht darüber steht im Hamburger Abendblatt.
Um den Weg der Oste-Störe verfolgen zu können, werden die Jungfische mit Ultraschallsendern ausgestattet, deren Signale von stationären Bojen und von Booten telemetrisch erfasst werden, meldet dazu das Tageblatt (Montagsausgabe)..
Ein Porträt des in Neu-Wulmstorf lebenden Fischereiwissenschaftlers und Meeresbiologen Dr. Harald Rosenthal, Vorsitzender der Weltgesellschaft zur Rettung der Störe, die am Wochenende getagt hat, steht hier in der Stader Ausgabe des Abendblatts.
Stör-Konferenz
heute an
der Oste
16. 3. 2009. Dr. Harald Rosenthal, Vorsitzender der Weltgesellschaft zur Rettung der Störe, steht seit Jahren in Kontakt mit dem Vorsitzenden der Ostepachtgemeinschaft, Wolfgang Schütz (Osten), der - ebenso wie AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche - an diesem Montag, 16. März, an einer Konferenz in Bremervörde teilnimmt, in der der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) über die im Jahr der Oste geplante Stör-Ansiedlung in der Oste berichtet.
Mehr zum Thema Oste-Störe auf dieser SONDERSEITE.
Windkraft
Bekundungen
nichts
wert
16. 3. 2009. Zur Windkraft-Kontroverse im Cuxland schreibt Wolfgang Röhl aus Oberndorf: "'Osteniederung soll so bleiben wie sie ist' betitelt die NEZ ihren Bericht vom 10. März über die Sitzung des Ausschusses für Regionalplanung und Wirtschaft. Das klingt, als sei wenigstens die schöne Osteregion noch einmal vor weiterer Verschandelung durch Windkrafttürme davongekommen, die maßgeblich von der CDU des Herrn Ferlemann gefördert wird.
Ich habe bei der Sitzung zugehört und interpretiere das Ergebnis anders. Danach soll künftig lediglich eine enge Schneise von 750 Meter zu beiden Seiten des Flusses windradfrei bleiben. Dahinter kann die windige Industrie monströse Anlagen von bis zu 180 Meter Höhe aufstellen. Welche selbstredend von den Anwohnern und Touristen im Ostegebiet ständig und aus allen Perspektiven wahrgenommen würden; außer, die Menschen legten sich auf den Bauch und schlössen die Augen.
Dass die Ergebnisse der öffentlichen Sitzung tags darauf nichtöffentlich �nachgebessert� (NEZ vom 11. März) wurden � nachgebessert zum Nutzen der Windkraftprofiteure � und dass außer in Bederkesa nun auch in Beverstedt und Hagen die Windparkabstände auf drei Kilometer heruntergestuft wurden, zeigt, was die wohlfeilen Bekundungen des Abgeordneten Ferlemann (Foto), gegen den Bürgerwillen würde nichts entschieden, tatsächlich sind. Taktische Manöver nämlich, um derweil hinter den Kulissen die brutalstmögliche Verspargelung des Cuxlandes weiter voran zu treiben."
Röhl ist Autor des Windkraft-Krimis "Im Norden stürmische Winde".
Jahr der Oste
Die Liebe
kam
über
den Fluß
14. 3. 2009. Mit Blumen und einem Präsent dankte der Vorsitzende des Heimatvereins Oberndorf, Henning Kuhne, am Freitag der Autorin Grit Klempow für eine bewegende Lesung aus ihrem Buch "Hol över - Von Fähren und Menschen an der Oste".
Bei dem seit Wochen ausverkauften maritimen Abend mit Räucherfischteller und Seemannsliedern las die Oste-Kulturpreisträgerin Klempow Geschichten von den Fähren an der Oste - Texte von nicht nur regionalgeschichtlichem, sondern auch literarischem Rang. Das Menschliche kam nicht zu kurz - schließlich querte auch die Liebe den Fluss jahrhundertelang per Fähre (mehr über Grit Klempows Fährgeschichten steht unter DOBROCK).
Umrahmt wurde die Lesung von Hanni Milan (Schifferklavier) und dem "Störtebecker"- und "Ostekieker"-Wirt Hans Bünning, der zu den Klängen von "La Paloma" die alte Seemannskunst des Löffelschlagens demonstrierte.
"Wundervolle
und
urige Atmosphäre"
Über die "gelungene Premiere" schreibt die NEZ in ihrer Montagsausgabe unter anderem: "Es war die Premieren-Lesung und da blieb ein bisschen Aufregung nicht aus. Doch Grit Klempow, Journalistin beim Stader Tageblatt und derzeit in Elternzeit, hatte Jochen Bölsche von der AG Osteland und Henning Kuhne vom Heimatverein Oberndorf an ihrer Seite, sie hatten diesen zünftigen Literaturabend organisiert. Die wundervolle urige Atmosphäre im Gasthaus 'Störtebeker' in Oberndorf in unmittelbarer Nähe zur Oste ließ einmal mehr die Authentizität des Ortes aufleben." Mehr...
Dritte Lesung
auf
dem "Ostekieker"
Eine weitere Veranstaltung mit Grit Klempow am Freitag, 20. März, 19.30 Uhr, am selben Ort ist bereits ebenfalls ausgebucht. Die Veranstalter, Heimatverein und AG Osteland, haben deshalb einen dritten Termin angesetzt: am Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker", wiederum mit Grit Klempow, maritimen Delikatessen und alten Seemannsliedern.
Anmeldungen für den 24. April (15 Euro inkl. Räucherfischteller und Fährmannsköm) nimmt ab sofort der Heimatverein unter Tel. 0152-21309470 (Kuhne) entgegen.
Mehr über den Störtebecker-Abend und über Grit Klempows Fährgeschichten steht unter DOBROCK).
Denkmäler
KREIS GIBT
Landrat Bielefeld bei der Fähren- Wiederinbetriebnahme im April 2006 13. 3. 2009. Fassungslos reagiert die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auf den Beschluß des Cuxhavener Kreistages, aus Spargründen den Erhaltungsaufwand für das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor künftig auf "das Mindestmaß" zu reduzieren. "Von neuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen," heißt es in dem am Mittwochabend ergangenen Kreistagsbeschluß weiter. Mit der Entscheidung bahnt sich nach Ansicht der gemeinnützigen AG Osteland ausgerechnet im Jahr des 100-jährigen Bestehens der ältesten Schwebefähre Deutschlands "eine Freveltat von nationalen Dimensionen" an: "Der Kreis, Eigentümer des Bauwerks, ist offenbar bereit, sein einziges Baudenkmal von nationaler Bedeutung kaputtzusparen." Der Beschluß habe zur Folge, dass eine Sanierung des am 1. Oktober 1909 in Betrieb genommenen Stahlbauwerks ausgeschlossen wäre, falls die als "Eiffelturm des Nordens" beworbene Fähre - wie zuletzt 2001 - erneut wegen Baumängeln stillgelegt werden müßte. Der finanzielle Aufwand für die Schwebefähre soll, heißt es weiter in dem Beschluß der Kreispolitiker, künftig auf das "Niveau der Verkehrssicherungspflicht" beschränkt werden. Nach Ansicht der AG Osteland bedeutet diese Klausel, dass künftig lediglich verhindert werde, "dass etwa herunterfallende Schrottteile Menschen gefährden". Mit der "faktischen Preisgabe der Fahrbereitschaft" des Baudenkmals, das im vergangenen Jahr Demonstrationsfahrten für 37.500 Fahrgäste absolviert hat und Ziel von über 300 Bussen war, wird nach Ansicht der 340 Mitglieder starken Arbeitsgemeinschaft Osteland "die Axt an die Wurzel des gerade aufkeimenden Tourismus an der Oste gelegt, der die größte Entwicklungschance für den peripheren ländlichen Raum in den Landkreisen Rotenburg/Wümme, Stade und Cuxhaven darstellt." Denn jedem Touristikexperten sei bekannt: "Nur eine Fähre, die fährt, ist ein Besuchermagnet." Die Schwebefähre über dem längsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe ist eines von nur acht weltweit noch erhaltenen Bauwerken dieser Art. Weithin bekannt geworden war das Baudenkmal während einer Stilllegungsphase im Herbst 2003, als der in Sachen Denkmalschutz engagierte spanische König Juan Carlos I. in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident des Weltverbandes der Schwebefähren an die Weltöffentlichkeit appellierte, die acht noch existierenden Schwebefähren zu erhalten: "Sie gehören der gesamten Menschheit." Das Baudenkmal an der Oste ist - ebenso wie die zweite deutsche Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeld - Wahrzeichen der 2004 eröffneten "Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel", die rund 50 Fähren, Brücken, Scheusen, Sperrwerke und andere maritime Sehenswürdigkeiten verbindet und erheblich zur Stärkung der Wirtschaftskraft der küstenfernen Regionen entlang der Route beiträgt. Die Schwebefähre Osten - Hemmoor, ein Meisterwerk der Ingenieurkunst der Gründerzeit, war in den vergangenen Jahren wiederholt vom Fernsehpublikum zu einem der schönsten Bauwerke Norddeutschlands gewählt worden. Die Bundesingenieurkammer hat vor kurzem entschieden, ihr zur Feier des hundertjährigen Bestehens am 1. Oktober den Titel "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" zu verleihen. Nach einem Gutachten des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege ist die Schwebefähre über der Oste ein "Kulturdenkmal von besonderer nationaler kultureller Bedeutung aus baugeschichtlichen, technikgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen". Sie sei "von den freitragenden erhaltenen Bauten als die älteste Konstruktion der Welt" anzusehen. Im nationalen Maßstab stelle die Fähre den "einzigen noch erhaltenen reinen Schwebefährentypus" dar. Der Arbeitskreis deutscher Schwebefähren hat zum Jahresbeginn unter Federführung des Rendsburger Bürgermeisters Andreas Breitner eine Initiative gestaltet, die beiden letzten deutschen Schwebefähren - eine dritte stand bis 1923 in Kiel - zum Unesco-Weltkulturerbe erklären zu lassen. |
Hintergrund
Landkreis
unter Druck
13. 3. 2009. Hintergrund des Kreistagsbeschlusses zur Schwebefähre ist erpresserisch anmutender politischer Druck aus Hannover: Eine Vier-Millionen-Finanzspritze für den chronisch unterfinanzierten Küstenkreis ist an die Bedingung geknüpft, dass derselbe Betrag in einem festgelegten Zeitraum durch Einsparungen und Mehreinnahmen ausgeglichen wird.
Mehreinnahmen in Höhe von 250 000 Euro im Jahr sollen zum Beispiel durch Aufstellung zusätzlicher Radarfallen erzielt werden.
Bei den einzusparenden 4 Millionen Euro handelt es sich nach Berechnungen des SPD-Kreisfraktionschefs Claus Johannßen "genau um die Summe, die uns durch die letzte Kürzung des Finanzausgleichs durch die Landesregierung genommen wurde"...
Auch die Grünen reagierten fassungslos auf den Schwebefähren-Beschluß: "Dabei bemüht man sich in Osten doch gerade um die Anerkennung als Weltkulturerbe," zitiert die NEZ (Freitagausgabe) den Abgeordneten Rudolf Zimmermann.
SPD, Grüne, Bürgerfraktion und Linke lehnten die Vereinbarung ab. Ausführlicher Bericht in der Nordsee-Zeitung.
Bremervörde
Oppermann
neuer Vize
13. 3. 2009. Der rege Kultur- und Heimatkreis Bremervörde, kulturelle Seele der Ostestadt, hat einen neuen Vorstand. Die Vorsitzende, Buchhändlerin Susanne Morgenstern, wurde in ihrem Amt bestätigt, Alexander Oppermann zum 2. Vorsitzenden gewählt. Beide sind auch in der AG Osteland aktiv. Mehr auf der von Oppermann betreuten Website des Kultur- und Heimatkreises.
Dort wird unter anderem über das Projekt "Eselstadt Bremervörde" des Filmemachers, Zeichners und Objektünstlers Franz Winzentsen berichtet. Eine Ausstellung, die am 25. April, 16 Uhr, eröffnet wird, zeigt nicht nur die vielfältigen Interpretationen des Märchens von den Bremer Stadtmusikanten mit zahlreichen Illustrationen, alten Bilderbögen und neuen Bildern und Skulpturen von Bemervörder Schülerinnen und Schülern und von Franz Winzentsen, sondern deckt auch historische Hintergründe auf und gibt Antworten auf die Fragen: Woher kamen der Esel und seine Genossen? Wo könnte das Räuberhaus gelegen haben? Warum zogen die Tiere nicht gleich nach Bremen weiter?
In einem Film wird der Forschungsbericht zusammengefasst. Die Premiere des Films "Die so genannten Bremer Stadtmusikanten" findet bei der Eröffnung der Ausstellung statt.
Blutsuppe
mit
Hexenhaar
12. 3. 2009. Serviert wurde "Blutsuppe mit Klößchen vom toten Tier und Hexenhaar". Dazu las der Aschhorner Landwirt und Autor Thomas B. Morgenstern beim 3. Kulinarischen Krimiabend in der Himmelpfortener Villa von Issendorf Auszüge aus seinem noch unveröffentlichten dritten Kehdingen-Roman. In dem Buch mit dem Titel "Wer war Jacob Ovens?" geht es um "Hinrichtungen, allerlei Unzucht und Scheiterhaufen" sowie eine "detaillierte Schilderung des herabrasenden Fallbeils und das anschließende Plumpsen des Kopfes in einen Weidekorb", wie ein Tageblatt-Reporter resümierte. Der Historienroman soll im Oktober erscheinen.
Morgenstern ist nicht der einzige Oste-Kulturpreisträger, der zur Zeit ein Buch verfaßt. Ebenfalls in Arbeit: ein zweiter Krimi des Oberndorfer "Stern"-Autors Wolfgang Röhl (Arbeitstitel "Inselkoller") sowie zwei weitere Historienromane: "Isern Hinnerk" von Dietrich Alsdorf und "Der Walfänger" von Elke Loewe (wir berichteten).
Außerdem erscheint im April die von Wolf-Dietmar Stock editierte Kurzkrimi-Sammlung "Mord auf der Schwebefähre" mit den besten Beiträgen des gleichnamigen AG-Osteland-Wettbewerbs. Die Crime-Fans aus dem Krimiland Kehdingen-Oste haben also allen Grund zur Vorfreude.
Neue Lesungen
im Krimiland
Am Mittwoch, 18. März, 14.30 Uhr, liest Dr. Reinhold Friedl ("Tödliches Tabu") im Bülkauer Dorfhaus
Am Donnerstag, 19. März, 20 Uhr, liest Thomas B. Morgenstern imIselersheimer Findorff-Haus aus seinen Kriminalromanen "Der Milchkontrolleur" und "Der Aufhörer".
Am Donnerstag, 23. April, 17.30 Uhr, liest Wilfried Eggers in der Bücherei Oldendorf, Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, im Seniorenwohnheim Katharinenhof, Stade, Schützenstraße 14, Anmeldung unter 04141-543 175 (Herr Dobratz).
Nur 750
m
spargelfrei
11. 3. 2009. Die Cuxland-SPD ist "empört", sagt Kreis-Fraktionschef Claus Johannßen (Foto): Im Kreisausschuß, hinter verschlossenen Türen, hat die CDU-geführte Mehrheit am Dienstag in Sachen Windkraft eine Lösung durchgeboxt, die sich krass von dem Kriterienkatalog unterscheidet, der am Tag zuvor in der öffentlichen Sitzung des Regionalausschusses erörtert worden war.
>>> Der kreisweit übliche Vier-Kilometer-Abstand zwischen den Windparks soll nicht nur in Bederkesa auf drei Kilometer reduziert werden, sondern auch in den relativ waldreichen Samtgemeinden Beverstedt und Hagen.
>>> In der empfindlichen Oste-Niederung (von der Mündung bis zur Kreisgrenze bei Kranenburg) bleibt es bei einer Fünf-Kilometer-Sonderregelung für Abstände zwischen Windparks. Rechts und links des Ufers soll jedoch lediglich ein jeweils 750 Meter breiter Streifen unverspargelt bleiben - und das bei Anlagen von womöglich 180 Metern Höhe.
Als Verhöhnung empfinden es die Windkraftkritiker, dass die Änderungen von der NEZ am heutigen Mittwoch mit den Worten bewertet werden: "Gestern wurde hinter verschlossenen Türen 'nachgebessert'".
Die Nachverschlechterung wird auch von der SPD, die komplett dagegen stimmte, heftig kritisiert: "Im Fachausschuss am Montag wird der Kriterienkatalog vorgelegt und am Dienstag hinter verschlossenen Türen ist die Transparenz nicht mehr gegeben, und für zwei weitere Samtgemeinden gilt ein anderer Mindestabstand," wird SPD-Mann Johannßen von der NEZ zitiert. Johannßen bitter: "Der Einfluss der Kommunen ist gleich Null." - Noch einen Tag vorher hatte der Vorsitzende des Regionalauschusses, Enak Ferlemann (CDU, Foto), gegenüber der NEZ erklärt, gegen den Bürgerwillen werde "nichts" entschieden.
Trickserei
um
die Windkraft
Auf seiner Website schreibt der Hechthausener SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Foto) zu dem Vorgehen der Mehrheit: "Die zulässigen Abstände zwischen den Parks haben sich quasi über Nacht deutlich verkürzt: Galt tags zuvor noch weitgehend die 4-km-Grenze, so soll nun - neben Bederkesa - auch für Beverstedt und Hagen 3 Kilometer Abstand ausreichen. So jedenfalls sieht es lt. NEZ der Beschluß des nichtöffentlich tagenden Kreisausschusses vor. Begründet wird dies mit dem dort hohen Waldanteil.
Da in der öffentlichen Sitzung des Regionalausschusses davon noch nicht die Rede war, muß der Wald - durch ein biologisches Wunder - über Nacht entstanden sein. Denkbar wäre allerdings auch politische Hexerei: aus 4 mach 3 - ohne Zuschauer!
Mit diesem klassischen politischen Handstreich hat die CDU-geführte Mehrheit jedem Vertrauen der Öffentlichkeit in eine bürgernahe Entscheidung abrupt den Boden entzogen.
Daß dieses Vorgehen auch kein Versehen ist, zeigt sich daran, daß dem Antrag der SPD, die für die gesamte Bevölkerung wichtige Angelegenheit öffentlich im Kreistag zu behandeln, nicht gefolgt worden ist."
Vortrag
über
Oste-Fähren
10. 3. 2009. Zu einem Vortrag "Die ehemaligen Fähren im Kirchspiel Hechthausen� von Gisela Tiedemann-Wingst und einem gemeinsamen Essen am Sonntag, 22. März, 17 Uhr, im Landhaus Ostekrone, Hechthausen, lädt die örtliche CDU ein. Anmeldungen zum Essen (bis 19. 3.) erbitten Heinfried Huskamp (Tel. 04774-1335),Egon von Holten (Tel. 04774- 331) und Harald Grell (Tel. 04774-278).
Elbvertiefung
Mit harten
Bandagen
10. 3. 2009. Der Kampf um die Elbvertiefung wird härter. Der Stader Landrat Michael Roesberg attackiert den Sprecher der Elbvertiefungsgegner, Walter Rademacher, er operiere am "Rand der Verleumdung". Rademacher wiederum ruft dazu auf, vor dem ersten Erörterungstermin am Donnerstag, 19. März, 9.30 Uhr, am Congress Centrum Hamburrg (CCH) mit Sandsäcken zu protestieren; ab Cuxhaven fährt ein Gratisbus. Die Hafenwirtschaft kündigt eine Gegen-Demo an.
Mehr unter www.kehdingen.org.
Glanzvolle
Vernissage
10. 3. 2009. Mit einer glanzvollen Vernissage und 100 Gästen, darunter viel Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur, wurde am Montagabend in Bremervörde die Ausstellung "Der Bremervörder Hafen auf alten Fotografien" von Oste-Kulturpreisträger Rainer Brandt eröffnet. Veranstalter waren die Volksbank und die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.
Als Gäste konnte Volksbank-Vorstandssprecher Georg Langer unter anderem den ROW-Vizelandrat Reinhard Brünjes und den Bremervörder Bürgermeister Eduard Gummich begrüßen.
Ausführlicher Bericht und weitere Fotos unter BREMERVÖRDE.
Jahr der Oste
Große
Schau
für
Ostemaler
10. 3. 2009. Zum Jahr der Oste zeigt das Bremervörder Bachmann-Museum eine große Ausstellung über das Werk des Ostener Malers Diedrich Rusch, dessen 50. Todestag im Sommer ansteht. Die Bilder des "Otto Modersohn von der Oste", zusammengestellt von Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock, werden vom 6. Juni bis zum 30. August zu sehen sein. Der 1863 geborene "Maler der Oste" hat sich in seinen Werken immer wieder intensiv mit der Landschaft entlang des Flusses beschäftigt.
Mehr über das Bremervörder Museumsprogramm im Oste-Festjahr in der Zevener Zeitung.
Musical
'Mamma mia'
am Oste-Ufer
10. 3. 2009. Unweit der Oste, auf der Seebühne am Vörder See in Bremervörde, gastiert am Freitag, 31. Juli, 20 Uhr (Einlaß 19 Uhr), erneut das internationale Starensemble der Set Musical Company mit einer rasanten Musical-Show. "Wunderschöne Melodien, traumhafte Kulisse, herrliche Stimmen und himmlische Hits" verspricht die Stadt Bremervörde als Mitveranstalterin. Die zurzeit gefragtesten Musical-Stars beziehungsweise die jeweiligen Originalbesetzungen präsentieren ein Programm mit den Höhepunkten der bekanntesten und beliebtesten Musicals der Welt, darunter "Phantom der Oper", "Starlight Express", "Mamma mia", "König der Löwen", "Cats" und "Les Miserables". Karten gibt es im Vorverkauf ab 2. März zu 53 Euro (Block A), 33 Euro (Block B) und 29 Euro (Block C) in der Tourist-Information Bremervörde, Tel. 04761/987-142.
Kreistag
Oste ohne
Windkraft?
9. 3. 2009. Die Osteniederung soll bleiben, wie sie ist: ohne weitere Windkraftanlagen. Das versicherte der Vorsitzende des Regionalausschusses im Cux-Kreistag, Enak Ferlemann (CDU), aus Anlaß der jüngsten Sitzung am Montag.
Zuvor hatten Heiko Kämmererund Eva Moje von der Bürgerinitiative (BI) gegen Windindustrie an der Oste dem CDU-Politiker rund 800 Protestunterschriften aus Osten überreicht, die binnen zehn Tagen gesammelt worden waren.
Ferlemann versicherte, gegen den Bürgerwillen werde nichts entschieden. Angestrebt würden generell 4-km-Abstände zwischen den Windparks, an der Oste jedoch 5-km-Abstände.
Literatur
Topkrimipreis
ins Krimiland?
9. 3. 2009. Kürzlich erst wurde der Drochterser Anwalt und Autor Wilfried Eggers (Website) von der AG Osteland, wie berichtet, mit dem Oste-Literaturpreis "Der Goldene Hecht" ausgezeichnet (Preisrede von Laudator Jochen Bölsche hier). Jetzt zeichnet sich ab, dass sogar der mit Abstand renommierteste und bestdotierte Krimipreis im deutschsprachigen Raum an den Schriftsteller aus dem Krimiland Kehdingen-Oste gehen könnte: Der Eggers-Roman "Paragraf 301" ist nominiert für den "Glauser"-Hauptpreis als bester Kriminalroman des Jahres 2008 in deutscher Sprache.
"5000 €
in nicht fortlaufend
nummerierten
Scheinen"
Der Preis wird einmal jährlich vom "Syndikat" (Website), der Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftssteller, verliehen. Es werden fünf Romane nominiert, 247 Romane wurden diesmal eingereicht. Der Gewinner wird am 9. Mai 2009 in Singen am Bodensee im Rahmen einer festlichen Gala bekannt gegeben. Der Preis in der Sparte "Roman" ist mit "5.000 Euro in bar in nicht fortlaufend nummerierten Scheinen" dotiert...
"Paragraf 301", urteilte "Die Welt" zur Frankfurter Buchmesse 2008, sei "der brisanteste Türkei-Krimi des Herbstes". Wilfried Eggers habe sich, rühmt ein anderer Rezensent, "endgültig in die Spitze der deutschen Krimiautoren geschrieben".
"Mit leisem
Humor und
Menschenfreundlichkeit"
Auf der Syndikat-Website wird die Romanhandlung so beschrieben: "Ein des Totschlags verdächtigter illegaler türkischer Hilfsarbeiter. Ein in der Türkei verurteilter Demonstrant. Und ein deutscher Rechtsanwalt in Gewissenskonflikten, konfrontiert mit den Abgründen norddeutscher Provinz und auf den Spuren eines verdrängten Völkermordes. Eine angenehm unprätentiöse, mit Menschenfreundlichkeit und leisem Humor gewürzte Prosa, die den Figuren die ihnen zustehende Gerechtigkeit widerfahren lässt."
Lesung im
Fährkrug
Schon mal vormerken: Am 28. Juni liest Wilfried Eggers im Fährkrug Brobergen aus "Paragraf 301". Für das leibliche Wohl sorgt ein deutsch-türkisches Büfett. Mehr unter www.faehre-brobergen.de.
Hechthausen
Rolande
im
Mittelpunkt
9. 3. 2009. Über die Geschichte der Rolandstatuen - die bekannteste steht in Bremen, die jüngste in Brobergen - spricht der Ottersberger Ex-Staatsanwalt Dr. Karl Feldkirch an diesem Mittwoch, 11. März, 19.30 Uhr, im Gasthaus "Raubritter" in Hechthausen-Klint. Dazu zeigt Osteland-Mitglied Feldkirch Dias von Rolandfiguren.
Tourismus
Kirche tagt
zum Ostejahr
9. 3. 2008. In einer Veranstaltung der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers spricht Ostejahr-Koordinator Jochen Bölsche (Osten) von der AG Osteland e. V. am Dienstag, 17. März, 18 Uhr, vor geladenen Gästen zum Thema "2009 - das Jahr der Oste". Der Vortrag ist Teil einer Tagung des Arbeitskreises "Kirche im Tourismus". In Anwesenheit der scheidenden Superintendentin Almuth von der Recke (Foto) befaßt sich der Arbeitskreis mit dem Jubiläumsjahr an der Oste als "Herausforderung für die Region, für Kirche und Tourismus".
Die Tagung, die mit einer Andacht von Pastor Dieter Ducksch in der St.-Petri-Kirche eingeleitet und mit dem Reisesegen der Superintendentin beendet wird, findet im Hotel "Fährkrug" statt. - Die Ostener Kirchengemeinde setzt sich bereits seit Jahren für eine wirtschaftliche Stärkung der Region durch Tourismusförderung und damit für eine Erhaltung der Schwebefähre ein. So wurde auf dem hannoverschen Kirchentag 2005 ein von Ostener Schülern gebautet Pappmodell der Fähre gezeigt und ein Flyer über den Ferienort Osten verteilt (siehe Fotos von Elke Kirmes in unserem ARCHIV).
Oste
Der Herr
der
1000 Schiffe
8. 3. 2009. Innerhalb des Jahres der Oste waren der 7. und 8. März das Wochenende der Modelle: Dutzende von kleinen Leuchttürmen waren beim Aktionstag zur Rettung des "kleinen Baljers" in Hörne zu sehen (siehe nächsten Text), rund 120 Schiffsmodelle bei der bislang größten Ausstellung des Schiffmodellbauclubs Hemmoor unter der Regie von Gerd Drewes (Foto); mehr über die Vereinspläne zum Ostejahr unter HEMMOOR.
Sowohl in Balje als auch in Hemmoor war Lothar Peterskeit dabei, der "Herr der 1000 Schiffe". Denn so viele Buddelmodelle hat der Mann aus Neuhaus in den letzten 50 Jahren gebaut, wie aus einem Peterskeit-Porträt der NEZ hervorgeht. Einige der originellsten Modelle des Mannes, der auch die gesamte Oste-Schifffahrt in Flaschen abfüllt, stehen auf dieser aktuellen SONDERSEITE.
Leuchttürme
Expertenrat:
Macht Druck
8. 3. 2009. Dranbleiben, Druck machen, weiter so - diesen guten Rat gaben am Sonntag zwei prominente Experten für maritimen Denkmalschutz den Akteuren vom Förderverein Baljer Leuchtturm von 1904 e. V. unter dem Vorsitz von Oste-Kulturpreisträger Eckard Klitzing im Gasthof "Zwei Linden".
Bei einem Informationstag unter dem Motto "Rettet den Alten Baljer Leuchtturm!" machten Dr. Dirk Peters vom Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven und Dr. Frank Toussaint von der Interessengemeinschaft Seezeichen (IGSZ) aus Hamburg den Baljern Mut, den Druck auf die Politik zu erhöhen, um im Verbund mit befreundeten Vereinen wie der AG Osteland und in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutz das historische Seezeichen unweit der Ostemündung zu erhalten.
Der kurz zuvor mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnete Vorsitzende Klitzing konnte unter anderem die Bürgermeister Hermann Bösch (Balje) und Georg Martens (Neuhaus) begrüßen. Ein Antrag auf Förderung sowie ein Wegekonzept für den Außendeich seien in Arbeit, die Resonanz auf die Vereinsarbeit sei außerordentlich positiv.
Hunderte von Besuchern nutzten das umfangreiche Rahmenprogramm mit Sonderpostamt, Briefmarkenbörse, Modell- und Buddelschiffausstellung sowie einem bewgeistert aufgenommenen Wilhelm-Busch-Programm von Wolfgang Gellert.
Viele Fotos vom Aktionstag stehen auf dieser SONDERSEITE.
1. Mai "Tag
der Fähren"
8. 3. 2009. Die Betreiber der Schwebefähre Osten und der Prahmfähren in Brobergen und Gräpel haben sich zum Jahr der Oste etwas Besonderes einfallen lassen. Der 1. Mai soll erstmals als Tag der Fähren gemeinsam begangen werden. Mit einem Tagesticket können alle drei Ostefähren benutzt werden. An sämtlichen Standorten wird ein buntes Programm geplant. Einzelheiten sollen demnächst auf der Website faehre-brobergen.de nachzulesen sein.
Wieder Exkursionen
mit Dietrich
Alsdorf
Wie der Fährverein weiter mitteilt, sind in Zusammenarbeit mit Oste-Kulturpreisträger Dietrich Alsdorf auch 2009 wieder mehrere sonntägliche Exkursionen geplant: am 24. 4., zu den Schauplätzen des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal", am 17. Mai zum Thema "Oste - Fluß der Burgen", am 14. Juni zum neuen Alsdorf-Roman "Isern Hinnerk", am 12. 7. zum Thema Richtplätze an der Oste, am 9. August zu Kirchen und Friedhöfen im Osteland.
Seine Hauptversammlung hält der Fährverein am 28. März ab, am Tag zuvor wird der Rolandpokal ausgeschossen. Mehr...
Hechthausen
Lachsalven
garantiert
9. 3. 2009. Am Freitag, 20. März, 20 Uhr, bietet der Kulturkreis Hechthausen Comedy erster Klasse: Im Landhaus Ostekrone gibt es ein Wiedersehen mit Instant Impro, dem Improvisationstheater aus Bremerhaven. Die Live-Künstlergruppe ist bereits 2005 in Hechthausen zu Gast gewesen. Wieder kann, wer will, sich auch aktiv in das Geschehen einmischen. Es gibt Comedy und Theater auf Zuruf - Lachsalven sind, so der Kulturkreis, garantiert. Keine der Geschichten bei Instant Impro ist geplant oder geprobt. Karten sind im Vorverkauf im Buchladen Flaig in Hemmoor, bei Elektro Patjens/Mau in Hechthausen und beim Segelken TV-Service in Lamstedt erhältlich.
Jahr der Oste
Konzert
auf
Gut Hörne
6. 3. 2009. Schon jetzt empfiehlt sich eine Kartenbestellung: Am Sonnabend, 16. Mai, 19 Uhr, findet auf dem schlossartigen Gut Hörne, 21730 Balje/Hörne, eine Veranstaltung statt, die dem Jahr der Oste einen besonderen Akzent verleiht: "Bleibe gut Deinem Felix" ist der Titel einer Konzertlesung zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Autor Till Sailer (Bad Saarow; Lesung/Flöte) und der Pianistin Gudula Senftleben (Cadenberge). Mehr unter www.kehdingen.org.
Dank für
den
Osteland-Ball
3. 3. 2009. Ein sehr positives Echo hat die AG Osteland auf den Ball der Oste (siehe unten) am Wochenende in Iselersheim erfahren. So übersandte das Ehepaar Irma und Willi Gerst aus Neuhaus den Organisatoren zwei mit Leuchttürmen bestickte Geschirrtücher und der Mitteilung: "Danke für den schönen Abend beim Osteball."
Typisch für die Resonanz war auch eine Mail von Dr. Klaus Lefèvre und Ehefrau Ingrid Lefèvre, stellvertretende Bürgermeisterin von Zeven, an den Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger: "Wir möchten Ihnen und Ihren Mitarbeitern von Osteland ganz herzlich für die wunderbare Veranstaltung danken. Ihnen allen gebührt unsere hohe Anerkennung. Das war bestes Niveau, und es war sehr schön."
Grüne
Kandidaten
von der
Oste
5.
3. 2009. Sie haben keine Chance, aber nutzen sie - die Direktkandidaten
der Grünen. Aufgestellt wurden dieser Tage zwei Bewerber
von der Oste: Neben Beate Adler aus
Hechthausen tritt im Nachbar-Wahlbezirk der 20-jährige Philip
Kossack (Foto) aus Bremervörde-Bevern an. "Den Eintritt
in die Politik hat Philip Kossack vor etwa zwei Jahren als 18-jähriger
vollzogen", teilt die Partei mit.
.
Jahr der Oste
ADFC tritt
in
die Pedale
3. 3. 2009. Auch der Kreisverband Cuxhaven des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) tritt im Jahr der Oste kräftig in die Pedale. Wie Tourenleiter Peter Prüß (Osten) beim ADFC-Klönschnack im Hotel "Fährkrug" am Montag vor zwei Dutzend Radwanderfreunden aus dem gesamten Cuxland mitteilte, stehen neben einer (ausgebuchten) Jubiläumsfahrt auf der Deutsche Fährstraße Touren an der Oste und durchs Krimiland Kehdingen-Oste auf dem Jahresprogramm.
Im Mittelpunkt der Versamlungen standen Digitalbild-Präsentationen von Karl-Heinz Brinkmann (Fördergesellschaft Schwebefähre) über das Hundertjährige des Bauwerks und die Jubiläumspläne (mehr) sowie von Jochen Bölsche (AG Osteland) über das Jahr der Oste mit seinen über 320 Veranstaltungen und über seinen neuen Radwanderführer "Deutsche Fährstraße", der Mitte März im BVA-Verlag erscheint (hier vorbestellbar).
Am Sonnabend, 28. März, referiert Osteland-Vize Bölsche in Sittensen auf Einladung des Vereins der Gästeführerinnen und Gästeführer im Kreis Rotenburg über das Oste-Jahr und die touristischen Potenziale der Flußregion.
Elbvertiefung
Wetzel bleibt
skeptisch
2. 3. 2009. "Die Nachverhandlungsoption im Vertrag über die Uferunterhaltung an der Elbe (siehe unten) sollte man nicht unterschätzen. Ich teile die Bedenken des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung", erklärt die Elbvertiefungsgegnerin und SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel.
In dem Vertrag ist festgelegt, dass der Bund im
Falle, dass es nicht zu einer erneuten Elbvertiefung kommen sollte, nachverhandeln
kann. "Damit besteht immer noch ein direkter Zusammenhang
zwischen der Uferunterhaltung durch den Bund und einer möglichen Elbvertiefung.
Da ist schon eine ordentliche Portion Skepsis angebracht", so Wetzel, die
in dem Zusammenhang an den so genannten Schlickfonds erinnert, aus dem
die Ausbaggerung der Sportboothäfen entlang
der Elbe finanziert werden soll, die seit der letzten Elbvertiefung massive
Probleme mit der
Verschlickung haben. "Auch hier soll die Auszahlung
der Mittel an eine Zustimmung zur Elbvertiefung gekoppelt werden. Es ist
immer das gleiche
Muster�, erklärt die Horneburger Bundestagsabgeordnete.
"Das positive Echo, den der Vertrag bei Landtagsmitgliedern der CDU aus dem Kreis Harburg gefunden hatte, die damit den schwersten Stein auf dem Weg zur Elbvertiefung aus dem Weg geräumt sehen, lässt schon tief blicken", so die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Festball
mit
sechs Oscars
28. 2. 2009. Fast 200 geladene Gäste aus Politik, Kultur und Vereinsleben feierten in der Nacht zum Sonntag im Gasthof Pülsch in Bremervörde-Iselersheim erstmals einen "Ball der Oste". In festlichem Rahmen vergab die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland zum fünften Mal ihren mit insgesamt 3000 Euro dotierten Kulturpreis "Der Goldene Hecht" an Männer und Frauen, die sich um die Region entlang des längsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe verdient gemacht haben.
Unter der Schirmherrschaft der Landräte der drei Anrainer-Kreise, vertreten durch Reinhard Brünjes (ROW), Herbert Peters (CUX) und Karsten Behr (STD), verlieh die "Lobby für die Oste" erneut sechs bronzene Hecht-Statuen, scherzhaft Oste-Oscar genannt. Damit stieg an diesem Abend die Zahl der Preisträger auf drei Dutzend.
Neu in der "Ehrenlegion des Ostelandes", wie Laudator Jochen Bölsche die bisher Geehrten nannte, sind
> in der Kategorie Literatur der Schriftsteller und Rechtsanwalt Wilfried Eggers aus Drochtersen (Kreis Stade), der für seine in Kehdingen und an der Oste angesiedelten Kriminalromane geehrt wurde; zuletzt legte er den von der Kritik hoch gelobten Roman "Paragraf 301" vor,
> in der Kategorie Medien der Hörfunk-Journalist Jörn Freyenhagen aus Deinste (Kreis Stade), der für sein langjähriges publizistisches Wirken für das Land an Oste und Elbe ausgezeichnet wurde,
> in der Kategorie Denkmalschutz der Rechtsanwalt Eckhard Klitzing aus Balje-Hörne mit seinen Mitstreitern Waltraud und Gerhard Gebhardt für den Förderverein Baljer Leuchtturm 1904 und dessen Kampf für die Erhaltung eines der markantesten historischen Seezeichen des Nordens,
> in der Kategorie Umwelt der Diplom-Ingenieur und Wasserbau-Experte Walter Rademacher aus Neuhaus (Kreis Cuxhaven) für dessen Arbeit als Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung,
> in der Kategorie Heimatforschung der Polizeibeamte Hermann Röttjer, Vorsitzender des Heimatvereins Iselersheim (Kreis Rotenburg), für die Erforschung von Leben und Werk des königlich hannoverschen Moorkommissars Jürgen Christian Findorff und für Aufbau und Pflege der Dauerausstellung im Findorff-Haus in Bremervörde-Iselersheim,
> in der Kategorie Tourismus Nils Uhtenwoldt, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine, und Detlef Horeis, Bürgermeister der Gemeinde Oberndorf (Kreis Cuxhaven), weil das Dorf "wie kein anderer Ort entlang des Flusses im Jahre 2008 den Oste-Tourismus nachhaltig vorangetrieben" habe.
Preis-Sponsoren waren in diesem Jahr die KSK Wesermünde-Hadeln, die Sparkasse Rotenburg-Zeven, der MCE-Verlag in Drochtersen, die EWE Bremervörde, die AG Osteland und die Osteland-Physiotherapie Hemmoor. Mit Spendenschecks über je 500 Euro würdigten außerdem die Landräte der Oste-Landkreise die ehrenamtliche Tätigkeit der AG Osteland; Anlass war das fünfjährige Bestehen der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft, die unter anderem Träger der Projekte "Jahr der Oste", "Deutsche Fährstraße" und "Krimiland Kehdingen-Oste" ist.
In seinem Grußwort hob Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger die Bedeutung der AG Osteland als Brücke zwischen Ober- und Unterlauf und zwischen Einheimischen und Zugereisten hervor. Zu den Motiven der ehrenamtlichen Akteure sagte er: "Vielleicht haben wir uns uns in dieses ökonomisch unterentwickelte, menschlich aber so überaus gut entwickelte Osteland verliebt."
Ziel des 2004 angetretenen Vereins sei es gewesen, "Kirchturmdenken zu überwinden, Kultur und Tourismus nicht kommunal zu betreiben, sondern regional und sogar Länder übergreifend zu vernetzen, das Bewusstsein für den Fluss zu wecken." Vieles sei seither geschehen: "Deutsche Fährstraße und Krimiland Kehdingen-Oste sind etabliert, der Goldene Hecht ebenso und das Jahr der Oste schon jetzt ein Erfolg."
Nicht messbar, aber fühlbar seien "das Einverständnis und das Engagement derer, die diese Entwicklung unmittelbar bewerten können - nämlich die Menschen am Fluss, deren Meinung sich uns tagtäglich offenbart," fuhr Tielebörger fort. Es sei bemerkenswert, "welche eigene Dynamik das Konstrukt Osteland im Laufe der Zeit erfahren hat. Vom einst so gewähnten 'elitären Zirkel' und 'Bürgermeisterverein' gelang die Metamorphose zu einer breiten Gemeinschaft der Freunde des Flusses aller Couleur, 340 an der Zahl und stetig steigend."
Ein weiterer Höhepunkt war nach der Oste-Preisverleihung eine erstmals veranstaltete, von dem Oberndorfer Kaufmann Albertus Lemke organisierte kulinarische Tombola. Unter dem dem Motto "Oste - Fluß der Genüsse" hatten Fischräucherer, Molkereien, Spirituosenhersteller und Gastronomen Dutzende von Leckereien aus der Region zwischen Tostedt und Neuhaus beigesteuert.
Zu den Preisen zählte unter anderem der Besuch des Profikochs Carsten Lemke, der in der Küche des Gewinners regionale Spezialitäten für sechs bis acht Personen zubereitet - ein Preis, der an Doris von Lehe ging.
Video vom
Ball
auf youtube.com
Zwischendurch überraschte die Oberndorfer "Liedertafel Störtebecker" das Publikum - aus Anlaß der Hecht-Verleihung - mit einer Hymne auf den Oste-Hecht ("De Hero in de Oost..."), die Uwe Mählmann geschrieben hat (Text des Liedes hier, Übersetzung ins Hochdeutsche hier, Video hier auf youtube.com).
Der Wortlaut aller Preisreden und die Namen und Fotos aller bisherigen Preisträger stehen auf der Website www.tag.der.oste.de.
Mehr über die Ostener Ballteilnehmer unter OSTEN.
Mehr über die Oberndorfer beim Ball unter DOBROCK.
Mehr über die Kehdinger Preisträger unter KEHDINGEN.
Küstenautobahn
Protest
mit
99 Luftballons
1. 3. 2009. In Behrste/Hude, Oldendorf und Burweg stiegen am Sonntag jeweils 99 Luftballons in den Himmel, begleitet von den besten Wünschen zur "Verhinderung dieser Transitautobahn, die für die Region kein Segen wäre": Die seit 5 Jahren stetige Weiterentwicklung des Tourismus entlang der Oste, so die Organisatoren, fände ein jähes Ende durch den Bau der alle Landschaftsteile zerschneidenden Autobahn A 22.
"Längst ist die Autobahn noch keine beschlossenen Sache," erklärte Peter Wortmann, Mitglied der Initiative gegen die A 22 (Website) und 2. stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Oldendorf. "Das Planfeststellungsverfahren mit all seinen Einspruchsmöglichkeiten steht uns für den Trassenverlauf in unserem Gebiet, aber auch für den Elbtunnel noch offen. Wir werden uns gegen diese Transitautobahn wehren und fordern alle Bürgerinnen und Bürgersowie die Kommunen auf, dem Schutz- und Klagefond der Bürgerinitiativen beizutreten. So können Rechtsanwälte und Gutachter engagiert werden und Planungsfehler aufzeigen."
Ein ausführlicher Bericht steht hier im Abendblatt. Der Aufruf zur Ballon-Demo kann hier heruntergeladen werden.
Denkmäler
Ideen
aus
Absurdistan
28. 2. 2008. Die Finanzpolitik des Landes Niedersachsen, das sich bekanntlich seit längerem auf Kosten von Kreisen und Gemeinden - und damit auf Kosten der Bürger - zu sanieren trachtet, treibt immer absurdere Blüten. Mit erpresserischem Druck bedrängt die CDU/FDP-Regierung zur Zeit den notleidenden Landkreis Cuxhaven, bis zu vier Millionen Euro - darunter die letzten sogenannten "freiwilligen Leistungen" - einzusparen, um im Gegenzug eine Vier-Millionen-Finanzspritze ("Bedarfszuweisung") erhalten zu können.
Eine Streichliste der Kreisverwaltung enthält unter anderem so hirnrissige Vorschläge wie den, die Trägerschaft für die Schwebefähre Osten - Hemmoor abzugeben; gedacht ist dabei an eine Übernahme durch die von Ehrenamtlichen getragene private Ostener Fördergesellschaft.
Mit anderen Worten: Hier will sich der Kreis unter dem Druck der CDU/FDP-Landesregierung - die NEZ verwendet zu Recht das Wort "Daumenschrauben" - aus der Verantwortung für das einzige Baudenkmal von nationaler Bedeutung im Cuxland stehlen, das zudem eine zunehmend starke touristische Magnetwirkung für die gesamte strukturschwache Osteregion entfaltet.
Übrigens: Bei den einzusparenden vier Millionen handelt es sich nach Berechnungen des SPD-Kreisfraktionschefs Claus Johannßen "genau um die Summe, die uns durch die letzte Kürzung des Finanzausgleichs durch die Landesregierung genommen wurde"...
Jahr der Oste
NDR-Tour
an die
Oste!
28. 2. 2009. Für das Jahr der Oste werden immer neue Attraktionen gemeldet. Jetzt steht fest, dass Hemmoor und Osten am Donnerstag, 30. Juli - kurz vor dem Ostener Schützenfest - Ziel der NDR-Sommertour 2009 sein werden. Die Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor) und Carsten Hubert (Osten) erwarten rund 500 Radler, die sich aus Richtung Hechthausen auf der Deutschen Fährstraße der Schwebefähre nähern werden.
Schwebefähren
Arbeitstreffen
am Kiel-Canal
28. 2. 2009. Zu einem Arbeitstreffen trat an diesem Freitagder Arbeitskreis deutscher Schwebefähren innerhalb der AG Osteland im Rathaus der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld zusammen. Thema waren - nach einer Stippvisite auf der Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal - die aktuellen Bemühungen, alle Schwebefähren in das Unesco-Weltkulturerbe einzubeziehen, eine Einladung an Vertreter aller sechs ausländischen Schwebefähren, zur Feier des Hundertjährigen Anfang Oktober die beiden deutschen Fähren an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal zu besuchen, sowie die Internationale Schwebefähren-Infomeile in Basbeck und der demnächst erscheinende Radwanderführer zur Deutschen Fährstraße.
Zu dem 2006 gegründeten Arbeitskreis zählen neben der Landkreis-Denkmalschützerin Birgit Greiner die Bürgermeister Dirk Brauer (SG Hemmoor, r.), Hans-Wilhelm Saul (Stadt Hemmoor, 2. v. r.), Carsten Hubert (Osten, 3. v. r.), Andreas Breitner(Rendsburg, 3. v. l.) und Bernd Sienknecht (Osterrönfeld, l.)sowie Horst Ahlf (Fördergesellschaft, 2. v. l.) und - als Sprecher des Gremiums - Jochen Bölsche (AG Osteland, 4. v. l.). - Ein Bericht über die Tagung folgt.
Zu einem Informationsabend zum Schwebefähren-Jubiläum lädt die Fördergesellschaft Vertreter der Ostener Vereine und Verbände zum 6. März, 19.30 Uhr, in den Fährkrug in Osten ein.
'Hemmoor'
als Lokname
28. 2. 2009. Schöne Geste der Metronom-Gesellschaft zum Jahr der Oste: Nachdem 2008 eine Lok auf den Namen "Cuxhaven" getauft worden ist, soll die nächste Lok "Hemmoor" heißen. In die Feierlichkeiten am 11. Mai - dem Tag nach Muttertag - sollen nach Mitteilung von Curt Schuster (IG Bahnhofstraße, AG Osteland) auch Kinder aus Schulen und Kindergärten einbezogen werden.
Alle hinters
Licht geführt?
27. 2. 2009. Werden die Wähler an Niederelbe und Oste in Sachen Elbvertiefung hinters Licht geführt? Zwar beteuert Umweltminister Hans-Heinrich Sander (siehe weiter unten), die Zustimmung zum Oste-Elbe-Deal bedeute kein grünes Licht für die Fahrrinnenanpassung, doch Kritiker sehen das anders - nicht nur das Regionale Bündnis gegen die Elbvertiefung.
Das Hamburger Abendblatt schreibt heute: "So ganz glaubwürdig sind die Beteuerungen, Vertrag und Fahrrinnenausbau wären zwei Paar Schuhe, nicht. Zwar sollen die Einwendungen der Deichverbände ihre Gültigkeit behalten. Doch der Bund hat sich das Recht vorbehalten, nachzuverhandeln, sollte die Elbe doch nicht weiter ausgebaut werden. Das macht die Trennung von Vertrag und Vertiefung wenig wahrscheinlich. Die Politik sollte lieber mit offenen Karten spielen."
Die drei CDU-Landtagsabgeordneten Norbert Böhlke, Heiner Schönecke und André Wiese betonen in einer gemeinsamen Erklärung, dass nun endlich Klarheit über die Zuständigkeiten vorliege. Doch auch sie sehen laut Abendblatt einen Zusammenhang mit der Elbvertiefung. Denn mit der neuen Regelung sei aus Sicht der CDU der schwerste Stein auf dem Weg zu einer erneuten Elbvertiefung aus dem Weg geräumt.
Oste: Zweistellige
Millionensumme
Die Zeitung zitiert Angaben, nach denen der Bund in den nächsten fünf Jahren zehn Millionen Euro zur Ufererhaltung, zu der Deckwerke, Unterwasserböschungen und Buhnen zählen, beisteuern wird. Die II. Meile werde etwa 2,5 Millionen Euro vom Bund bekommen, die I. Meile rund 4 Millionen, der Rest gehe an den Deichverband Kehdingen-Oste, dessen Oberdeichgraf Gunter Armonat zu den treibenden Kräften des Vertragswerks gehört.
Im Gegenzug übernimmt das Land Niedersachsen, wie berichtet, die komplette Ufer- und Flusserhaltung entlang der Oste. Der Bund werde dazu als Ausgleichzahlung eine zweistellige Millionensumme an Niedersachsen überweisen. Die Deichverbände blieben weiter für die eigentliche Deichsicherheit verantwortlich.
Krimiland
Siegerehrung
wird verlegt
22. 2. 2009. Die bevorstehende Preisverleihung zum Kurzkrimi-Wettbewerb "Mord an der Schwebefähre" der AG Osteland stößt auf so starke Resonanz, dass die Siegerehrung am 18. April vom "Fährkrug" in die Ostener Festhalle verlegt werden mußte. An dem Wettbewerb haben, wie berichtet, 94 Einsender aus dem In- und Ausland teilgenommen.
Über das große Angebot von Krimilesungen in Kehdingen und im Osteland hat kürzlich auch das Hamburger Abendblatt berichtet. Über die Krimiland-Initiative der AG Osteland schreibt Autorin Mira Frenzel unter der Überschrift "Tatort Rönndeich - die deutsche Krimistraße" unter anderem: "Vereine und Unternehmen nutzen den mörderischen Ruf der Gegend mittlerweile sogar touristisch." Kompletter Wortlaut hier.
Heimatpflege
Feste an
der
Oste-Mühle
18. 2. 2009. Der Mühlenverein des Oste-Dorfes Elm hält seine Jahreshauptversammlung am Dienstag, 3. März, ab 20 Uhr in der Elmer Windmühle "Henriette" ab. Auf der Tagesordnung stehen die Pläne für das Jahr der Oste, unter anderem die Vorbereitungen für den Mühlentag am Pfingstmontag, 1. Juni, 11 bis 18 Uhr. Außerdem informiert der Vorstand über das Mühlenfest am 14. Juni, 10 bis 16 Uhr, und den "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag, 13. September.
Oste und
Elbe
kooperieren
17. 2. 2009. Gespräche über eine touristische Kooperation der Samtgemeinden Hemmoor und Nordkehdingen sowie der Gemeinde Drochtersen sind in den letzten Wochen gut vorangekommen. In wenigen Tagen bereits wollen die Bürgermeister Dirk Brauer, Edgar Goedecke und Hans-Wilhelm Bösch sowie Heinrich von Borstel, Vorsitzender des Tourismusvereins Kehdingen, und dessen Geschäftsführerin Sylvia Wolter die Pläne in Osten der Öffentlichkeit vorstellen.
Gedacht ist zunächst insbesondere an eine gemeinsame Vermarktung der von der AG Osteland entwickelten Projekte Deutsche Fährstraße und Krimiland Kehdingen-Oste.
Was wird
aus den
maritimen
Dörfern?
Nicht eingeschlossen in dieses Kooperationsvorhaben sind die maritimen Ostedörfer Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus, die ebenfalls an der "Fährienstraße" liegen; Oberndorf ist als Mocambo-Heimathafen außerdem der zentrale Ort des Krimi-Tourismus an der Oste. Diese drei Dörfer gehören zur Samtgemeinde Am Dobrock, die generell eher zur Zusammenarbeit mit den Samtgemeinden Hadeln und Sietland tendiert. Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus könnten daher Gefahr laufen, im toten Winkel auseinander strebender Tourismuskonzepte zu landen.
Um die Zukunft des Tourismus an der Unteren Oste geht es auch beim Verein Tourismus Ostemündung e. V. am Donnerstag, 26. Februar, 19 Uhr, im Kornspeicher in Neuhaus und in der Hauptversammlung des Tourismusvereins Wingst am Mittwoch, 4. März, um 20 Uhr im Gasthaus Peter in Höftgrube.
23. 2. 2009. Um die touristische Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Hemmoor geht es in der öffentlichen Sitzung des Bau-, Wege- und Planungsausschusses der Samtgemeinde Nordkehdingen am Donnerstag, 26. Februar, ab 18 Uhr im Sitzungszimmer des Verwaltungsgebäudes in Freiburg.
Jahr der Oste
Spannendes
und Skurriles
16. 2. 2008. "Über die Oste - Geschichten aus 100 Jahren Schwebefähre Osten - Hemmoor" heißt ein Prachtband aus dem Drochterser MCE-Verlag, der zum Jahr der Oste auf den Markt kommt. Erscheinungstermin soll Anfang Mai sein. In der Verlagswerbung heißt es über den Inhalt des Buches (Großformat, fester Einband, ca. 160 Seiten, 29,90 Euro):
"Die Schwebefähre Osten - Hemmoor feiert im Herbst 2009 ihr 100-jähriges Bestehen. Dank des Engagements der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre kann dieses einmalige technische Baudenkmal, von dem weltweit nur acht Exemplare erhalten sind, diesen hohen Geburtstag feiern. Rechtzeitig zu diesem Jubiläum ist im MCE Verlag ein prachtvoller Bildband erschienen, in dem die wechselvolle 100-jährige Geschichte der Fähre dokumentiert ist.
Die Heimatforscherin Gisela Tiedemann und Spiegel-Autor Jochen Bölsche sind zwei profunde Kenner der Geschichte der Schwebefähre Osten-Hemmoor. In 25 Geschichten aus 100 Jahren Fährgeschichte hat Bölsche Kurioses, Geheimnisvolles, Spannendes, Skurriles und Wissenswertes zusammengetragen. Mit Bölsches ebenso unterhaltsamen wie informativen Beiträgen erschließt sich die Fährgeschichte im Kontext der deutschen Zeit- und Regionalgeschichte der vergangenen 100 Jahre. Intensiv in alten Dokumenten gestöbert hat Gisela Tiedemann und die detaillierte Geschichte der Fähre von ersten Planungen bis zur Stilllegung so aufgearbeitet, dass sie eine lückenlose Chronik der Fähre vorlegt.
100 Jahre
deutsche
Heimatgeschichte
Beiträge wie das Porträt über den Fährwirt Horst Ahlf, ein fiktives Stimmungsbild Ostens im letzten Winter vor dem Fährbau 1909 oder eine Abhandlung der Bauingenieurin und Denkmalschützerin beim Landkreis Cuxhaven, Birgit Greiner, zur Technik des Baudenkmals runden den Textteil des informativen Bandes ab.
Der großformatige (24 x 29 cm) Bildband 'Über die Oste � Geschichten aus 100 Jahren Schwebefähre Osten � Hemmoor' zeigt neben vielen historisch-dokumentarischen Fotos die kunst- und stimmungsvollen Aufnahmen von der Fähre des Ostener Fotografen Nikolaus Ruhl.
Dieses Buch ist nicht nur eine ebenso spannende wie ausführliche Dokumentation der Geschichte der Fähre, sondern ein Abriss aus 100 Jahren deutscher Heimatgeschichte von Osten an der Oste im nassen Dreieck zwischen den großen Schwestern Elbe und Weser."
Radwanderführer
erscheint
im März
Etwa zur selben Zeit erscheint im Verlag Atelier im Bauernhaus ein weiteres Oste-Buch von Elke Loewe und Wolf-Dietmar Stock, dessen Titel noch nicht feststeht. Bereits am 15. März kommt der von Jochen Bölsche verfaßte Radwanderführer "Deutsche Fährstraße" auf den Markt (BVL-Verlag, 9,95 Euro).
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