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wandert nach Hemmoor |
Krimiland
Oste-Film
in
Mediathek
30. 4. 2012. Der Sendetermin für einen N3-Beitrag über den in Osten, Hemmoor und Oberndorf angesiedelten Krimi "Straßenkampf" war kürzlich verschoben worden, am Sonntag wurde er ausgestrahlt. Der Roman des Niederstricher "Stern"-Autors und Osteland-Preisträgers Wolfgang Röhl wurde in "Hallo Niedersachsen" (Rubrik: "Quergelesen") vorgestellt.
Der Sechs-Minuten-Beitrag kann nachträglich in der NDR-Mediathek hier im Internet angesehen werden.
Auf ndr.de wird der "spannende Krimi aus dem Osteland" mit den Worten angekündigt: "Korrupte Politiker, windige Autobahnbefürworter und aufgebrachte Bürger: Im Krimi 'Straßenkampf' von 'Stern'-Autor Wolfgang Röhl geht es um ein umstrittenes Autobahnprojekt."
Mehr über den Roman und seine Bezüge zu realen Personen und Schauplätzen steht in unserem Kanal KRIMILAND und auf unserer Website www.krimiland.de.
"Krimiland Kehdingen-Oste" ist ein vor fünf Jahren ins Leben gerufenes Tourismus- und Literaturförderprojekt der AG Osteland. In der Region sind nahezu 50 Kriminalromane angesiedelt oder geschrieben worden.
Oberndorf
Guter Ruf
bis
Dithmarschen
28. 4. 2012. Der gute Ruf Oberndorfs als bürgerfreundliche Energie-Gemeinde ist über die Elbe gedrungen. Heute berichtet die Dithmarscher Landeszeitung über die Forderung einer Wählervereinigung in St. Michaelisdonn nach mehr Bürgerbeteiligung und Bürgerenergie-Initiativen. Zu Wort kommt in der Zeitung ein Bürger mit dem Hinweis: "Im niedersächsischen Oberndorf an der Oste ist genau das passiert. Dort wurde seinerzeit sogar ein Bürgerverein gegründet. Heute ist es ein florierendes Energiedorf."
Der Sprecher kennt sich in der Gemeinde mit dem Bürgerenergieverein und den genossenschaftlich betriebenen Photovoltaik-Anlagen bestens aus: Bei dem mit den Lobesworten zitierten und abgebildeten Bürger handelt es sich um den Gastronomen und AG-Osteland-Mitstreiter Achim Neumann, der das Oberndorfer Dorfgemeinschaftshaus (heute "53 Grad Nord") bewirtschaftet hat und der mittlerweile nach St. Michaelisdonn umgezogen ist.
Neu im Netz:
> 13:6
Stimmen pro Biogas in Sittensen
(Zevener Zeitung),
> Explosiver
Konflikt um Biogas
(Rotenburger Rundschau),
> Fast
täglich Biogas-Gülle-Havarien
(Münchner Merkur),
> Wieder
Fischsterben durch Biogas-Gülle
(Franken-Fernsehen),
> Kritik
an der Vermaisung wächst
(Süddeutsche Zeitung).
Elbvertiefung
Senat
will
baggern
27. 4. 2012. Während David McAllister am Donnerstag zur "Püttenhüpper"-Taufe in Hechthausen und zur Deich-Inspektion in Brobergen an der Oste weilte (siehe unten), genehmigte in Hamburg die Wirtschaftsbehörde die umstrittene nächste Elbvertiefung, die ohne die Zustimmung des niedersächsischen Ministerpräsidenten kaum möglich wäre: Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord und die Hamburger Wirtschaftsbehörde erliessen den sogenannten Planfeststellungsbeschluss, der auch Maßnahmen zum Naturschutz umfassen soll.
Ob mit den Baggerarbeiten noch in diesem Jahr angefangen werden kann, ist laut NDR ungewiss. Der Beschluss wird vom 25. Mai bis zum 7. Juni in den Gemeinden entlang der Unter- und Außenelbe öffentlich ausgelegt. WWF, Nabu und BUND prüfen eine gemeinsame Klage, die innerhalb eines Monats beim Bundesverwaltungsgericht angestrengt werden kann.
Neu im Netz:
> Stadtbummel
durch Otterndorf
(NDR-Video),
> Gnarrenburg:
Phantom im Moor
(Bremervörder Zeitung),
> EU-Tourismusförderung
in Gefahr?
(shz.de),
> Saisonstart
beim Moorexpress
(evb-elbe-weser.de),
> Sorge
um Benzol im Grundwasser
(kreiszeitung.de).
Oste-Literatur
Meisterhaft
komponiert
27. 4. 2012. Als kleines Meisterwerk über die Untere Oste zwischen Gräpel und Osten stellt sich ein 34-seitiges Heft dar, das künftig allen "Püttenhüpper"-Passagieren ausgehändigt wird. Edel gestaltet und elegant getextet, bietet die Schriftmit dem Titel "Mit dem Püttenhüpper auf Ostetour" kompakte und zuverlässige Informationen über Geografie und Geschichte sowie Flora und Fauna des Ostelandes.
Verantwortlich für die Gestaltung des von EU und Land geförderten Schrift zeichnet der in Osten-Achthöfen lebende freie Fotograf, Diplom-Designer und Verleger Nikolaus Ruhl (Website), der für seine Verdienste um das Osteland mit dem "Goldenen Hecht" ausgezeichnet worden ist (Laudatio).
Die Texte hat der Journalist und Diplom-Biologe Christian C. Schmidt (Website) aus Fredenbeck komponiert, der zuletzt auch die Oste-Natur-Navi-Route konzipiert hatte; beide sind, ebenso wie der Herausgeber und Geesthof-Chef Freiherr von Marschack, Mitglied der AG Osteland.
Oldendorf
Scherf im
Osteland
27. 4. 2012. Der populäre Bremer Ex-Bürgermeister Henning Scherf (SPD) ist am Freitag, 11. Mai, 20 Uhr, zu Gast in der Aula der Grundschule Estorf (bei Oldendorf). In einer Veranstaltung der Reihe "Kultur in der Aula", die AG-Osteland-Mitglied Peter Wortmann (Oldendorf) betreut, geht es um das Thema "Wie wollen wir leben im Alter?" Scherf berichtet über seine Erfahrungen mit unterschiedlichen Wohn- und Lebensformen. Zwischendurch spielt er am weißen Flügel der Grundschule. Schon ab 19.30 Uhr gibt's Gelegenheit zu Gesprächen mit Initiativen aus dem Osteland (Eintritt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Reservierung unter Estorfkultur@gmx.de dringend empfohlen).
Scherf ist Autor von Büchern wie "Grau ist bunt", "Gemeinsam statt einsam" und "Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung".
Vierte
Fähre
auf
der Oste
26. 4. 2012. "Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel" wünschte die vierjährige Taufpatin Ella von Marschalck, dann klirrte eine Sektflasche, und das Flachbodenschiff "Püttenhüpper" legte in Hechthausen-Klint zur offiziellen Premierenfahrt ab. Mit an Bord: David McAllister.
Zuvor hatte am Donnerstagmittag der Ministerpräsident in seinem Grusswort daran erinnert, dass die Oste noch vor wenigen Jahren ein weithin unbekannter Fluss gewesen sei - bis "ehrenamtlich Tätige, allen voran die AG Osteland, dazu beigetragen haben, sie ins Bewusstsein zu rücken". Mit dem "Püttenhüpper" sei es nun gelungen, "die Belange des Natur- und Artenschutzes mit den Belangen eines modernen Tourismus in Einklang zu bringen".
Geesthof-Chef und AG-Osteland- Gründungsmitglied Hubertus von Marschalck, dem Hechthausens Bürgermeister Jan Tiedemann für "unternehmerischen Mut" dankte, freute sich über die Bootstaufe und die "erfolgreiche Zusammenarbeit über die Landkreisgrenzen hinaus" mit Politik, Naturschutz und Deichbau: "Für uns wird eine Vision wahr."
Kurz vor der Taufe war an der Anlegestelle in der Gemeinde Kranenburg eine Schutzhütte fertiggestellt worden. Mit der Inbetriebnahme des Naturerlebnisboots, so die AG Osteland, weise die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel nunmehr eine vierte Personenfähre über die Oste auf. Zugleich stelle die Fährverbindung zwischen Klint und Kranenburg eine Bereicherung des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Neuhaus (Natureum) dar.
Ein ausführlicher Bildbericht über die Püttenhüpper-Taufe steht in unserem Kanal FÄHRSTRASSE. Lesen Sie dort bitte unter anderem: Ein Schotten-Shanty aus Hemmoor für David McAllister.
Für oste.de fotografierten Gundula Ida Gäntgen, Ewald Romund und Jochen Bölsche.
Sittensen / Zeven / Elm
Premiere
mit
Oste-Radweg
22. 4. 2012. Am Dienstag, 1. Mai, ab 9 Uhr laden der Sittenser Bürgermeister Heinz Hermann Evers und die Gästeführerin und AG-Osteland-Mitstreiterin Erika Jaschinski vom Touristikbüro der Samtgemeinde zu einer Radtour am Oberlauf der Oste durch die Börde Sittensen. Es geht zum Wasserwerk in Groß Meckelsen, das besichtigt werrden kann und wo Bürgermeister Dirk Detjen die Radler begrüsst. Start ist an der Sittenser Wassermühle, Ziel das Sittenser Heimathaus. Dort findet ein Frühschoppenkonzert des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr statt.
Bereits am Sonntag, 29. April, 14 Uhr, bietet die Zevener Gästeführerin Margret Plasse eine Premierentour auf dem neuen Oste-Radweg von Zeven (Busbahnhof) nach Heeslingen an. Mehr in der Zevener Zeitung.
Komplett ausgebucht ist ein Ausflug am 1. Mai nach Gräpel und Elm (bei Bremervörde), den AG-Osteland-Vorstandsmitglied Albertus Lemke (Oberndorf) für die AG Osteland und den TSV Oberndorf organisiert hat - Motto: "Wir besuchen Freunde an der Oste." Lemke leitet in diesem Jahr bereits seinen 36. Maiausflug.
Oste
Hilfe für
die
Wanderfische
26. 4. 2012. Das mit rund 11 Millionen Euro ausgestattete Fließgewässerprogramm des hannoverschen Umweltministeriums umfasst die Förderung von 79 neuen Projekten, darunter vier Vorhaben an der Oste. Gefördert werden im Bereich des Unterhaltungsverbandes (UHV) Untere Oste der Bau einer Sohlgleite in der Horsterbeck (Mittellauf) bei Himmelpforten sowie im Bereich des UHV Obere Oste die Herstellung der Durchgängigkeit im Geestgewässersystem Oste-Ramme bei Groß Meckelsen und im Geestgewässersystem Bever (teilweise) mit Otter bei Deinstedt.
Auch der Rückbau des Ostewehrs Bremervörde durch den NLWKN steht auf der Liste. "Mit dem Bau von Fischaufstiegshilfen machen wir Flussläufe über weite Strecken wieder für wandernde Fischarten erreichbar", sagt Umweltminister Stefan Birkner. Mehr...
Bilderschau
für
Hemmoor
25. 4. 2012. Die von der AG Osteland mit den Ortsheimatpflegern von der Oste zusammengestellte große Sturmflut-Ausstellung wandert nach den Auftaktveranstaltungen in Geversdorf und im Natureum in Balje weiter die Oste entlang. Bevor die Bilderschau im Sommer bei Bremervörde zu sehen ist, wird sie zunächst in der Hemmoorer Kulturdiele gezeigt, ergänzt um neue Exponate. Die Eröffnung findet am Freitag, 11. Mai, 17 bis 19 Uhr, statt, wie die Ortsheimatpfleger Tjark Petrich und Heino Grantz mitteilen.
Mehr zum Thema auf unserer Sonderseite WILDE OSTE.
Neu im Netz:
> Sittensen
knapp pro Biogas-F-Plan
(Treffpunkt Sittensen),
> Biogas-Havarien
auch anderswo
(Neue Osnabrücker),
> Spielmannzug-Treffen
an der Oste
(Marktplatz Bremervörde),
> Überfallener
Sittenser (78) angeklagt
(SPIEGEL online),
> Haaßel:
Deponie-Forum ohne Öffentlichkeit
(www.deponie-haassel.de).
> Jesus
und der Oste-Radweg
(Sonntagsjournal, Zeven),
> Tourismus
am Oste-Hamme-Kanal
(Marktplatz Bremervörde).
Dank für Hinweise an Kurt Ringen, Carola Pliska, Bert Frisch u. a.
Osten / Hemmoor
Erinnern
an
die Flut
'62
25. 4. 2012. Seit dem 1. April ist, wie berichtet, in der Ostener Fährstuv eine Ausstellung mit dem Titel "Die Fähre in den Fluten" zu sehen, die von der dortigen Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre erarbeitet worden ist.
Das Ostener Sturmflutgedenken steht - neben Neuwahlen und Regularien - auch auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Osten an diesem Mittwoch, 25. April, 19.30 Uhr, im Ostener Hotel "Fährkrug". Zum Thema "Schwere Sturmflut 1962 in Osten" wird Meike Brinkmann (Foto) sprechen, die sich u. a. auf den Augenzeugenbericht des damaligen Einsatzleiters der Bundeswehr stützen kann.
Mais-Alternativen
Rückkehr
der Rübe
24. 4. 2011. Die zunehmend beklagte Vermaisung des Ostelandes mit ihren verheerenden Auswirkungen auf Artenvielfalt, Gewässerqualität, Bodenfruchtbarkeit und Landschaftsbild steht auch in der Biogas-Hochburg Landkreis Rotenburg "unter kritischer Beobachtung der Öffentlichkeit", schreibt heute die Bremervörder Zeitung; daher werde "intensiv nach Alternativen gesucht". Jetzt ist bei Zeven der erste Acker mit Rüben statt Mais angelegt worden, die als alternatives Gärsubstraten zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ausführlicher Bericht hier.
CDU-Minister
für
Biogas-Wende
Unterdessen setzt sich der Agrarminister von Sachsen-Anhalt, Hermann Onko Aeikens, für eine Überprüfung der Förderung von Biogasanlagen ein. Der CDU-Politiker fordert, dass die Anlagen so ausgerichtet werden, dass die Produktion umweltverträglich und primär als Verwertung von Gülle und Reststoffen erfolge - und nicht etwa von potentiellen Nahrungsmitteln. Sachsen-Anhalt will das Thema bei der morgen beginnenden Agrarministerkonferenz in Konstanz vorbringen. Mehr...
Unsere bisherigen Berichte dieser Website zum Thema Vermaisung stehe auf dieser SONDERSEITE.
Klint / Oberndorf
McAllister
2 x
an der
Oste
24. 4. 2012. Die Bedeutung der Oste für Tourismus und Artenschutz will Ministerpräsident David McAllister (Foto) durch zwei Besuche an der Oste unterstreichen: an diesem Donnerstag, 26. April, in Hechthausen sowie am Sonntag, 16. September, in Oberndorf.
An der Oste beim Geesthof in Hechthausen-Klint nimmt der Ministerpräsident die Namensgebung der neuen Oste-Fähre "Püttenhüpper" vor (wir berichteten ausführlich).
In Oberndorf wird McAllister im September in einer Veranstaltung der Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische gemeinsam mit den Bürgermeistern und AG-Osteland-Mitgliedern Carsten Hubert (Osten, CDU) und Detlef Horeis (Oberndorf, SPD) Jungstöre in die Oste entlassen;
Anlass ist, wie der AG-Wanderfisch-Sprecher Wolfgang Schütz mitteilt, der Aktionstag "Naturschutz" der Alfred-Töpfer-Akademie, bei dem die bislang an der Oste geleisteten Arbeiten für den Schutz und die Wiedereinbürgerung verschiedener Wanderfischarten vorgestellt werden sollen.
Gülle-Havarie
Landkreis
will prüfen
24. 4. 2011. Nach dem jüngsten Fischsterben im Oste-Zufluss Bade, das durch einen Gülle-Störfall verursacht worden ist, und aufgrund zunehmender öffentlicher Kritik hat der Landkreis Rotenburg eine Überprüfung der Lage zugesagt. "Die Gewässerverunreinigungen der vergangenen Wochen haben das Augenmerk auf ältere Anlagen gerichtet," heisst es in einer Erklärung der Kreisverwaltung: "Unter Berücksichtigung der jeweiligen Standortgegebenheiten wird in jedem Fall zu prüfen sein, ob bei diesen bestehenden und bestandsgeschützten Behältern eine nachträgliche Ertüchtigung des Gewässerschutzes zu fordern ist. Hierzu werden die Altanlagen zunächst zu überprüfen sein."
Ländlicher Raum
Demografie
zur Chefsache
24. 4. 2012. Anlässlich der morgigen Verabschiedung der Demografiestrategie der Bundesregierung hat der Deutsche Landkreistag die Bedeutung der Kommunen im Zusammenhang mit den Herausforderungen des demografischen Wandels hervorgehoben. Präsident Landrat Hans Jörg Duppré fordert: "Demografiepolitik muss überall in unserem Land zur Chefsache werden."
Die ländlichen Landkreise seien zum Teil bereits heute von Abwanderung, Alterung und sinkenden Geburtenzahlen erheblich betroffen. Die demografischen Veränderungen reichten von Leistungen der Grundversorgung wie Energie, Frischwasser, Entsorgung von Abfall und Abwasser über die schulische, kulturelle, medizinische und soziale bis hin zur Verkehrsinfrastruktur.
Duppré: "Finanzielle Gestaltungsspielräume müssen auch in den peripheren, dünn besiedelten, ökonomisch schwachen Gebieten erhalten bleiben, in denen es vor allem darum geht, vorhandene Arbeitsplätze zu erhalten und neue Beschäftigung zu schaffen. Nur so kann den anhaltenden Wanderungsbewegungen zulasten des ländlichen Raumes entgegengewirkt werden." Wesentlich sei in diesem Zusammenhang die Erhöhung der Eigengestaltbarkeit kommunaler Einnahmen, die Bund und Länder ermöglichen müssten.
Mehr zur Thematik auf unserer ARCHIV-SONDERSEITE.
Sittensen
Die Ängste
der Bauern
23. 4. 2012. Stoppen Landwirte das Vorhaben des Heimatvereins, des Naturschutzbundes und des Touristikbüros der Oste-Samtgemeinde Sittensen, einen "Kulturhistorischen Wanderweg" an der Oberen Oste anzulegen? Wie Bürgermeister Dirk Detjen (CDU) in der jüngsten Ratssitzung in Groß Meckelsen mitteilte, haben sich die Jagdpächter und Grundstückseigner entlang der geplanten Route mit 13:1 Stimmen gegen einen Weg über ihre Flächen ausgesprochen.
Und warum? Die Grundstückseigentümer, "überwiegend Landwirte", befürchteten "eine Zunahme von Touristen und Radfahrern, die Auswirkung auf die Arbeit der Landwirte haben könnte", meldet "Treffpunkt Sittensen".
Oste-KZ
2.397 Tafeln
für
die Toten
22. 4. 2012. In namenlosen Massengräbern liegen die Gebeine der Menschen, die Ende April 1945 unter grauenvollen Umständen im damaligen Ausweich-KZ in Sandbostel an der Oste umkamen. In Vorbereitung auf den 67. Jahrestag der Befreiung des Lagers am Sonntag, 29. April, haben Schülerinnen und Schüler aus dem Osteland 2397 Holztäfelchen gebastelt, die auf den Gräbern zumindest für einen begrenzten Zeitraum (bis Ende Mai) die große Anzahl von Toten des KZ-Auffanglagers visualisieren sollen.
Schüler der Heinrich-Behnken-Oberschule aus Selsingen haben bereits Hunderte dieser Holztäfelchen hergestellt, unterstützt von den Werkstätten des Christlichen Jugenddorfes in Bremervörde. An diesem Mittwoch, 25. April, werden die Bremervörder Jugendlichen und zwei 10. Klassen der Johann-Heinrich-Voß Realschule in Otterndorf mit dem Aufstellen fortfahren. Ziel ist es, bis zur großen öffentlichen Gedenkveranstaltung am Sonntag, 29. April, 16 Uhr (Programm), alle 2397 Grablagen der KZ-Häftlinge markiert zu haben.
Die zu langen Reihen zusammengefassten Einzelgräber mit den namentlich nicht bekannten Toten waren 1956 zunächst mit unbeschrifteten Kissensteinen gekennzeichnet worden. 1986 wurden die Steine entfernt, um die Pflege zu erleichtern. Die heutige Wiese mit vereinzelten Kreuzgruppen wird kaum noch als Gräberfeld wahrgenommen. - Mehr auf der Website der Stiftung.
Zum Thema:
> Tafeln
visualisieren Zahl der Toten
(Zevener Zeitung),
> Frühere
Beiträge zu Sandbostel
(www.oste.de).
Neu im Netz:
Oste-Wümme-Region
Mehr
Schutz
vor
Fischgift
23. 4. 2012. Mehr Schutz vor Gülle-Unfällen und kein Pardon bei illegaler Nutzung von Gewässerrandstreifen - mit diesen und anderen Forderungen reagierten die Sportfischer in der Versammlung des niedersächsischen Fischereibezirks 18 in Scheeßel auf die jüngsten Fälle von Fischsterben durch Einleitung giftiger Agrarabwässer in zwei Bäche im Einzugsbereich der Oberen Oste und der Wümme.
Ein ausführlicher Bericht steht im kostenlos erhältlichen Zevener "Sonntagsjournal".
Naturschutz
Endspurt
im
Stör-Klicken
23. 4. 2012. Über 230 Oste-Freunde haben bereits mit diesem Klick für einen 5000-Euro-Zuschuss für das Wanderfisch-Projekt der Oste-Angler gestimmt (siehe unten). Besonders freut sich AG-Wanderfisch-Sprecher Wolfgang Schütz darüber, dass etliche Unterstützer - wie zuletzt der Hechthausener Gerhard Reibe (Foto) - im Freundeskreis per Mail für die Aktion geworben haben. Doch noch fehlen viele Stimmen. Jetzt hat der Endspurt begonnen. Nur noch bis Monatsende kann für das Projekt gevoted werden!
Zum Thema:
> Klicken
für den Oste-Stör
(Niederelbe-Zeitung).
Neu im Netz:
> Neugier
auf maritime Oste
(Treffpunkt Sittensen),
> Qualitäts-Tourismus
an der Oste
(Rotenburger Rundschau),
> Baumfrevel
im Kreis Rotenburg
(Bremervörder Zeitung),
> 28.
4.: Rock im Hafen Neuhaus
(Cuxhavener Nachrichten),
> Der
Waffennarr von Waffensen
(Rotenburger Rundschau),
> Biogas:
Großanlage für Groß Meckelsen
(Treffpunkt Sittensen).
Oederquart
Zwei Tote
in
Kehdingen
22. 4. 2012. Tödlich verunglückten am Sonnabend der 18-jährige Fahrer eines Ford Ka aus Buxtehude und sein 17-jährigen Mitfahrer aus Oederquart. Sie waren auf der Kreisstraße 12 in Kehdingen aus Richtung Neulandermoor in Richtung Kajedeich unterwegs gewesen und dort am Ausgang einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Mehr auf der Website der Polizeiinspektion Stade.
Neu im Netz:
> Ziegelei
Bevern öffnet wieder
(Rotenburger Rundschau),
> Vermaisung:
Widerstand wächst
(lgheute.de),
> 100
Jahre Musikzug Elm
(Marktplatz Bremervörde),
> 20.
4.: ARD-Thema Biogas
(ard.de).
Boot heißt
'Oestinger'
22. 4. 2012. Das Gemeimnis ist gelüftet - das neue Rettungsboot der Ostener Feuerwehr heißt so wie die Ostener Bürger op Platt: "Oestinger." Die SPD-Fraktion des Schwebefährenorts spendierte der Feuerwehr-Crew zur Bootstaufe wärmende Sweatshirts. Ein ausführlicher Bericht steht auf dem gleichnamigen Lokalportal.
Tankstelle
für
Radler
22. 4. 2012. Viele Gratulanten kamen, um Wiebke Tum Suden-Schmöcker Glück zu wünschen: In ihrem kleinen Traditionskaufhaus (Postagentur, Lebensmittel, Lotto, Toto, Quelle-Minishop, Otto Versand) in der Schützenstraße in Neuhaus hat sie jetzt eine Einkehrmöglichkeit für Einheimische und Gäste geschaffen. Die "Radlertankstelle" mit Café-Angebot kommt insbesondere Radwanderern auf der Deutschen Fährstraße und dem neuen Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus zugute. Unter den Gratulanten war auch Walter Rademacher vom Vorstand der AG Osteland.
Ein Stück flussaufwärts und ebenfalls an der "Fährienstraße" gelegen, im traditionsreichen Rittergut Niendieck in Geversdorf-Laack ist bereits seit Ende März an jeden Sonnabend und Sonntag das Kultur- und Hofcafé "Kulturhaus Katte" geöffnet, das von AG-Osteland-Mitglied Renate Holzheu betrieben wird - mehr in der NEZ.
Lamstedt
Familientour
in der
Börde
22. 4. 2012. Am Dienstag, 1. Mai, 9.30 Uhr, beginnt an der Bördehalle in Lamstedt die 6. Börde-Familien-Fahrradtour. Veranstalter ist die Samtgemeinde Börde Lamstedt mit dem Börde-Gewerbeverein und der Niederelbe-Zeitung. Die eine gemütliche Fahrradtour für Jung und Alt durch die Börde Lamstedt auf ruhigen Radwegen mit Einkehr zum Mittagessen und Kaffeetrinken sowie einer Drahteseltombola wird von der ADFC-Tourenleiterin Hilde Vollmers organisiert (Info-Tel. 04773/7939).
Autoren
Oste-Krimi
ist in
Arbeit
22. 4. 2012. Im Bootshaus Bürgerpark in Bremerhaven las Dr. Reinhold Friedl, Autor und Osteland-Literaturpreisträger aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, jetzt aus seinem Elbe-Weser-Krimi "Die große Hochzeit". Etliche Literatur-Fans nutzten die Gelegenheit, ein Exemplar signieren zu lassen. Nach einem anregenden Gespräch zwischen Autor und Leser fand die Veranstaltung bei selbstgebackenen Spezialitäten des Hauses einen gemütlichen Abschluss. Dabei verriet Friedl, dass sein nächster Krimi, dessen Handlung unter anderem in der Ostemündung angesiedelt ist, voraussichtlich im Herbst erscheinen wird.
Dank für Foto und Hinweis an Dieter Böttjer.
Osten
Mit Witz
und
"Rigipsofon"
22. 4. 2012. Am Sonnabend, 5. Mai, 20 Uhr, in der Kulturmühle Osten lädt der Ur-Ostener Erich Tietzel zu "Walukumu - Das etwas andere Konzert. Er spielt"eigene Musik auf sehr eigenen und sehr einzigartigen Instrumenten - unplugged: Auf Abflußrohrorgel, Rigipsofon, Schnapsflaschenflöte und anderen "Instrumenten" bringt er eigene Kompositionen, variiert diese und schafft so eine faszinierende musikalische Atmosphäre. Dass diese mit Witz und Augenzwinkern geschaffen wird, macht das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ab und zu kommen traditionelle Instrumente mit ins Spiel, was aber nichts an der Originalität seiner Aufführung ändert. Walukumu - Wasser, Luft und Kunststoff-Musik - zeigt eine ganz andere Seite Erich Tietzels, der in Hemmoor als Lehrer tätig war, den Gemischten Chor in Osten geleitet hat und zu den Mitbegründern der Katastrophenband gehört (Eintritt frei, Spenden willkommen).
Oberndorf
Der Seehund
ohne
Namen
20. 4. 2012. Wer in Oberndorf an Bord der "Mocambo" geht, etwa um die Seehunde in der Ostemündung zu besuchen, kommt vorbei an deren hölzernem Artgenossen, einer viel fotografierten Holzplastik, Liebling aller Kinder, zurzeit namenlos. Das möchte das Oberndorfer Skipper-Ehepaar Bert und Marlene Frisch ändern.
Ebenso wie das benachbarte schwimmende Stördenkmal "Hein Stör" soll der Seehund einen Namen bekommen. Die Kinder der Oberndorfer Kiebitzschule sollen angeregt werden, Vorschläge zu machen, schwebt den Frischs vor, die den Seehund gleichsam adoptiert haben und alljährlich für Reparatur und Anstrich sorgen. Als Prämie lockt ein Seehund aus Plüsch.
Dazu schreibt unser Leser Gerd Bertholdt (Kleinwörden): "Meine Idee für den Oberndorfer Seehund wäre 'Moci', eine Schwester zu "Hein". In Verbindung zur Mocambo könnte man ihn (sie) doch so nennen. Viel Spass bei der Namenssuche und der anschliessenden Taufe."
Kultur
"Zeitlupe"
eingestellt
20. 4. 2012. Anderhalb Jahrzehnte lang erschien das kostenlose Monatsblatt "Zeitlupe", zunächst im Raum Buxtehude und Stade. Der langjährige Herausgeber und Redakteur Sauensieker Hans-Joachim Noack widmete sich unter anderem immer wieder dem Osteland, dem er u. a. eine fünfteilige Serie widmete. Nachdem Anfang 2011 die Geografin Corinna Stier (damals Kolf) das Blatt übernommen hatte, wurde die Auflage erhöht und das Verbreitungsgebiet auf den "gesamten Elbe-Weser-Raum von Stade bis Cuxhaven, von Bremen bis Bremerhaven, von Rotenburg/Wümme bis Worpswede" vergrößert. Die aktuelle Berichterstattung aus dem Osteraum wich unterdessen eher zeitlosen kulturellen und historischen Themen wich. An diesem Wochenende teilten Corinna Stier und Holger Göbel namens des "Oste-Kultur-Verlags" mit, das sie nunmehr - "aus verschiedenen Gründen" - ihre Tätigkeit beenden. Ab Mai werde es die "Zeitlupe" nicht mehr geben.
Polizeibericht
Überfall
auf
Tankstelle
20. 4. 2012. Am Donnerstag um 21:10 Uhr hat ein Unbekannter eine Tankstelle in der Hauptstraße in Hechthausen überfallen. Der etwa 1,70 Meter große und schlanke Mann bedrohte die Angestellte, die zur Tatzeit allein im Geschäft war, mit einer Schusswaffe und forderte Bargeld. Kurz darauf floh er zu Fuß mit seiner Beute.
Kurden-Gruppe
kapert
Fähre
19. 4. 2012. Eine Gruppe von Kurden hat in Hamburg die HADAG-Fähre auf voller Fahrt gekapert. Die neunköpfige Crew hatte aber keine Waffen an Bord. Nachdem das Schiff auf der Elbe gestoppt wurde, konnte die Wasserschutzpolizei die rund 60 Fahrgäste befreien und die Kurden festnehmen. Mehr auf spiegel.de.
Schwerer
Unfall
in Hemmoor
Am Donnerstag um 12.15 Uhr ereignete sich auf der B 73, Cuxhavener Straße, innerhalb Hemmoors ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Mann starb an der Unfallstelle, zwei Schwerverletzte wurden in Krankenhäuser gebracht, ein Mann erlitt einen Schock. Mehr auf der Polizei-Website.
Lkw mit
Auflieger
landet
im Graben
OIn der Straße Ostercadewisch in Oberndorf ereignete sich am frühen Morgen um 5.25 Uhr ein Unfall, bei dem ein Lkw nebst Auflieger nach links von der Fahrbahn abkam und auf voller Länge in einen Graben umkippte. Der 36-jährige Fahrer gab bei der Unfallaufnahme an, er sei einen Moment unaufmerksam gewesen und habe den Lkw nicht mehr halten können.
Wischhafen
Messe für
Senioren
19. 4. 2012. "Mitten im Leben - die Messe für alle ab 50" ist der Titel einer Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal vom Wischhafener Förderverein "Wi helpt" e. V. unter der Leitung der SPD-Kreispolitikerin Martina Pfaffenberger (Foto) organisiert wird. Geöffnet ist die Messe am Sonnabend, 28. April, von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag, 29. April, von 11 bis 17 Uhr. In der Mehrzweckhalle in Wischhafen präsentieren zahlreiche Aussteller aus den Bereichen "Gesundheit und Pflege", "Rund ums Haus", "Vorsorge und "Freizeit" ihre Produkte.
Das Vortragsprogramm umfasst u. a. Informationen zum Thema "Ist Schnarchen gefährlich?", "Atem - Quelle des Lebens", "Leben und Umgang mit Demenzkranken zu Hause" und "Kreuzfahrten mit MS AIDA". Die Messe war 2010 von über 3.000 Besuchern aus dem Landkreis Stade und den Gemeinden an der Oste besucht worden. - Mehr auf der Website von "Wi helpt".
Neu im Netz:
> Blumenwiesen-Exkursion
für Landwirte
(Landkreis Rotenburg),
> Biker-Gedenken
in Geversdorf
(Cuxhavener Nachrichten),
> NOK:
Start für Schleusenneubau
(SHZ.de),
> Bürgerkritik
an Radikal-Baumpflege
(Bremervörder Zeitung),
> 50
Jahre Bremervörder Ruderer
(Bremervörder Anzeiger),
> Niedersachsen:
Maisfläche wächst
(Raiffeisen-Verband).
Dank für Hinweise an Kurt Ringen.
Elbvertiefung
Allianz
der
Gegner
steht
18. 4. 2011. Das Bündnis der Elbvertiefungsgegner steht. Die Bürgermeister von Lühe und Jork im Alten Land, Hans Jarck und Gerd Hubert, sind mit ihrem Hadler Kollegen Harald Zahrte, Sprecher der Aktionsgemeinschaft Unterelbe (AGU), am gestrigen Dienstagabend in Steinkirchen überein gekommen, gemeinsam den Planfeststellungsbeschluss sowie Klagen gegen die Elbvertiefung zu prüfen. Mit am Tisch: Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher (Neuhaus), Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung und 2. Vorsitzender der AG Osteland. - Ausführlicher Bericht im Stader Tageblatt (Donnerstag-Ausgabe).
Um die Elbvertiefung ging es zur selben Stunde auch in der Jahresversammlung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Cuxhaven, dessen Mitglieder einstimmig den AG-Osteland-Mitstreiter und Biobauern Georg Ramm (Foto) aus Oederquart in seinem Amt als Vorsitzender der 180 Mitglieder starken Kreisgruppebestätigten. Vize ist weiterhin Eleonore Lemke (Hechthausen). BUND-Elbexperte Klaus Schroh, Kapitän und Regierungsdirektor i. R., kündigte an, dass BUND, WWF und Nabu "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" gemeinsam gegen die Elbvertiefung klagen werden. - Ausführlicher Bericht in unserem Kanal OSTELAND.
Artenschutz
Hilfe für
das
Stör-Projekt
18. 4. 2012. Mit einem großen Beitrag auf ihrer Internet-Seite weist die Niederelbe-Zeitung (NEZ) in ihrer Mittwoch-Ausgabe auf den Umwelt-Contest der Firma Tesa hin, bei dem mit einem Mausklick dem Jahrhundertprojekt "Osterevitalisierung" der Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische zu einem 5000-Euro-Zuschuss verholfen werden kann (wir berichteten ausführlich).
Die NEZ-Hilfe ist willkommen, denn nach einem hoffnungsvollen Start Anfang April ist das Wanderfisch-Projekt in den letzten Tagen im Ranking zurückgefallen. Die Abstimmung läuft noch bis zum Monatsende. Nachzutragen bleibt nur der Direkt-Link zum Osteprojekt auf tesa.de.
Im Sinne
der Bürger
18. 4. 2012. Wie Gebietsreformen auf bürgerfreundliche Weise vollzogen werden können, demonstrieren zurzeit die Samtgemeinden Himmelpforten und Oldendorf. Nach Oldendorf hat am Montag auch Himmelpforten für die Fusion zu einer Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten gestimmt.
Wichtigster Punkt im Gebietsänderungsvertrag, der u. a. von den SG-Bürgermeistern Holger Falcke und Thomas Scharbatke unter der klugen Moderation von Ex-Landrat Gunter Armonat ausgehandelt worden ist: Im Interesse der Bürgernähe beiben die zehn Dörfer - die sämtlich über den Finanzausgleich von den Fusionsvorteilen profitieren - selbständig, alle Gemeinderäte bleiben erhalten. Nach Zustimmung der Kommunen könnte 2014 fusioniert werden.
Wahlen
Kommunalos
stehen
bereit
18. 4. 2012. Die Mitgliedschaft hat die Wahl: Drei Kommunalpolitiker aus der Region - Gunnar Böltes aus Langen, Claudia Theis aus Hagen und Gunnar Wegener aus Cuxhaven - sind bereit, in den Landkreisen Cuxhaven und Stade bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr für die SPD zu kandidieren. Die drei wurden jetzt auf der gemeinsamen Sitzung der beiden SPD-Kreisvorstände nominiert. "Ich freue mich, dass sich drei gestandene und erfahrene Kommunalpolitiker für die Kandidatur bewerben, die sich mit den besonderen Themen unserer Region auskennen�, sagt Daniela Behrens, SPD-Vorsitzende im Landkreis Cuxhaven. Mehr auf der Cux-SPD-Website.
Veranstaltungen
Bölsche
bei
SPD und
CDU
19. 4. 2012. Über "Neues aus dem Osteland" spricht Jochen Bölsche (Osten), 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., an diesem Donnerstag, 19. April, 15 Uhr, auf Einladung der SPD in der Ostener Festhalle. Zu der Veranstaltung in der Reihe der "Klönschnack-Nachmittage" der AG 60 plus sind, wie Vorsitzender Gerd Michael Wilwert mitteilt, alle Interessierten willkommen. Der Preis für Kaffee und Kuchen beträgt 5 Euro.
Am Sonnabend, 12. Mai, 10 Uhr, spricht Bölsche im Ferienpark Kreidesee in Hemmoor vor dem Junge-Union-Bezirksverband Elbe-Weser der CDU. Thema sind Trends und Tendenzen der touristischen Entwicklung entlang der Oste in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg-Wümme.
Obere Oste
Wanderweg
jetzt im
Rat
18. 4. 2012. Der Kulturhistorische Wanderweg an der Oberen Oste, der auch die den Relikten der historischen Stauwehre im Raum Sittensen führen soll (wir berichteten ausführlich), wird weiter vorangetrieben. Das Thema soll in einer Ratssitzung an diesem Donnerstag, 19. April, 19.30 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Groß Meckelsen behandelt werden. Auf der Tagesordnung steht außerdem ein umstrittenes Projekt: der Bebauungsplan "Biomethan Groß Meckelsen".
Tags darauf, am Freitag, 20. April, 19.30 Uhr, lädt die Bürgerinitiative gegen den Bau einer Bauschuttdeponie im Oste-Einzugsgebiet zu einer Info-Veranstaltung ("Ein Jahr gegen die Deponie: Rückblick � Aktuelles � Ausblick�) in das Feuerwehrhaus Haaßel. Mehr auf der Website der Initiative.
Tourismus
200 Frauen
in die
Wingst
17. 4. 2012. Mit rund 200 Frauen reist die Bremervörder Landfrauen-Vorsitzende Margret Börger (Ebersdorf) in Kürze an vier verschiedenen Tagen ins nördliche Osteland. Als Gästeführerin hatte sich Margret Börger kürzlich bei der AG Osteland über Ziele am Unterlauf des Flusses informiert (siehe unseren Kanal OSTELAND).
Die jeweils fünfstündigen Busausflüge finden im Rahmen eines bereits im siebten Jahr veranstalteten Programms statt, dem die außerordentlich rührigen Landfrauen Bremervörde den Titel gegeben haben: "Ründ üm'n Karkturm - Een Utflucht för al de, de nich good to Food sünd, de nich lang von Hus mööcht - und för al de annern ok!". Besucht wird in diesem Jahr das Kirchspiel Cadenberge, wobei auch Eindrücke in den Orten Wingst, Oberndorf und Geversdorf gesammelt werden.
Oberndorf
Bilder der
Orkanflut
17. 4. 2012. Auch Oberndorf widmet sich der Erinnerung an die Orkanflut vor 50 Jahren. Am Sonntag, 29. April, 15 Uhr, zeigt der Heimatverein in der Heimatstube Dias von der Februarflut 1962. Für Kaffee und Kuchen ist gesorgt, wie der Vorsitzende Dieter Köpke mitteilt.
Neu im Netz:
> Initiative
gegen das Vergessen
(Kreiszeitung Rotenburg),
> Zuckerrüben
statt Energiemais?
(Landwirtschaftskammer Niedersachsen),
> Grüne
lassen Elbvertiefung prüfen
(ndr.de),
> Landkreis
ROW zum Fischsterben
(Kreiszeitung),
> Osteland:
Neuer Biogasmeiler geplant
(Rotenburger Rundschau),
> Brobergen:
Fähre tuckert wieder
(Stader Tageblatt),
> Saisonstart
in den Melkhüsern
(www.melkhus-rww.de).
> Osten:
Vereine wollen kooperieren
(de-oestinger.de).
Schlampig,
skandalös
17. 4. 2012. Während es Polizei und Umweltamt im Landkreis Stade noch nicht gelungen ist, den Verursacher des jüngsten Forellensterbens im Estetal (siehe unten) zu überführen, wo erhöhte Nitratwerte festgestellt worden sind, dauert die Diskussion über die beiden anderen massiven Störfälle im Oste- und Wümme-System an.
Die Rolle des Landkreises Rotenburg kritisierte gestern der Linken-Kreistagsabgeordnete Dr. Manfred Damberg, selber Gewässerexperte. "Durch eine schlampige Genehmigungspraxis (des Landkreises) wurden Anlagen an Standorten gebaut, für die es nie hätte eine Genehmigung geben dürfen," schreibt der Diplom-Chemiker in einer Presseerklärung: "Wenn nicht etwas Grundsätzliches geschieht in unseren Kontrollbehörden, dann werden uns noch viele marode Anlagen große Probleme bereiten." Mehr...
Mit einer Stellungnahme zu den beiden Fischsterben bei Schultenwede an der Veerse und bei Badenstedt an der Bade sind mittlerweile auch die örtlichen Angelvereine an die Öffentlichkeit getreten: "Ähnlich wie bei der havarierten Biogasanlage in Schultenwede steht auch in Badenstedt der Güllebehälter direkt auf der Talkante der Bade-Niederung und weist keinerlei Rückhalteeinrichtungen auf, die den Gülleeintrag in den Bach verhindern könnten. Stattdessen läuft vier Meter neben der Anlage ein Graben entlang, der dafür sorgte, dass die tödliche Fracht auf schnellstem Wege in die Bade floss. ... Die Sicherheit des ganzen Bachsystems der Bade hing hier an einem maroden Schieber, ohne dass es irgendwelche Sicherungsmaßnahmen gab. Für uns ist es unfassbar, dass solche 'Gewässerkiller' immer noch ohne irgendwelche erkennbaren behördlichen Gewässerschutz-Auflagen unbehelligt weiterbetrieben werden. ... Für uns sind das skandalöse Zustände, die offenbar nicht nur Einzelfälle darstellen. Wenn nun keine rechtlichen und politischen Konsequenzen aus den Havarien der letzten Tage gezogen werden, ist der Gewässerschutz bei uns offenbar keinen Pfifferling mehr wert." Mehr...
"Gülle-Regel
stinkt
Bauern"
Das Bundesumweltminsteriumhat den Referentenentwurf der Verordnung über Güllebehälter und andere "Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAUwS)" veröffentlicht. Mit dieser Verordnung soll das Wasserrecht bundesweit auf ein einheitliches Niveau gebracht werden (Wortlaut hier). Insbesondere in Bayern wird jetzt Protest laut gegen das Vorhaben, das Eigner von Gülle-Altanlagen vor schwierige Probleme stellt - siehe Pressebericht "Gülle-Regel stinkt Bauern".
Ausführliche Beiträge zu den jüngsten Fischsterben in der Osteregion in unserem Kanal BLAUES NETZ.
Dank für Hinweise an Wolfgang Schütz, Rolf Gerken, Kurt Ringen u. a.
Umwelt
Fragen zu
Fracking
17. 4. 2012. Die Rotenburger Vizelandrätin und AG-Osteland-Mitstreiterin Elke Twesten (Grüne; Foto) und ihr Kreistags-und Landtagskollege Ralf Borngräber (SPD) bekennen, weithin im Dunkeln zu tappen, wenn es um die Umweltfolgen der Erdgasförderung durch Exxon mobil und RWE/DEA im südlichen Kreisgebiet geht (siehe TV-Beiträge). Von zwanzig Fragen an die Kreisverwaltung erhofft sich die Mehrheitsgruppe im ROW-Kreistag jetzt Aufschluss über eventuelle Umweltschäden durch das sogenannte Fracking beispielsweise im Raum Bötersen. - Ausführlicher Bericht in der Kreiszeitung.
Videos zum Thema:
> Fracking
- wildes Gasbohren
(Video von greenaction),
> Was
ist Fracking?
(Video von N3),
> Fracking-Gift
gefährdet Grundwasser
(Video von N3).
Pirat aus
Selsingen
17. 4. 2012. In Zeven hat der Kreisverband der Piratenpartei jetzt den Selsinger Carsten Herziger als Direktkandidaten für die Landtagswahl im Wahlkreis Bremervörde aufgestellt. Der 43-jährige, zurzeit krankheitshalber nicht berufstätige Gas- und Wasserinstallateur war zu Monatsbeginn der Partei beigetreten. Er erhielt fünf der neun abgegebenen Stimmen.
> Herziger
will Landtag entern
(Zevener Zeitung),
> Piraten
bremsen Hitler-Fan
(Kreiszeitung),
> Antisemitismus
bei den Piraten
(Süddeutsche Zeitung).
Vom Maise
befreit...
16. 4. 2012. Dass in der Bevölkerung der Unmut über die Vermaisung der Landschaft wächst, registriert auch Niedersachsens Landwirtschaftskammer, die nach Alternativen zum Gasmais sucht und nun zum Beispiel die Zuckerrübe empfiehlt (siehe unten).
Inspiriert durch Goethes "Osterspaziergang" ("Vom Eise befreit") hat unser Leser Dieter Höper aus Sittensen die folgenden Verse zum Thema Mais verfasst:
Goethes Osterspaziergang
im Landkreis ROW
Vom Maise befreit sind Feld
und Fläche
in des Frühlings holden,
belebenden Blick;
im Ostetal grünet Hoffnungsglück.
Doch alte Maisstoppel in
ihrer Schwäche
bringen düstere Gedanken
zurück
an riesige Flächen
missbrauchter Kulturen,
an Äcker und
Felder endlosen Maises,
an trostlose Einfalt statt
bunter Naturen.
Aber es reicht nun den Menschen
des Kreises:
Verstellt war das Auge, beengt
war der Blick,
der Frühling, der gibt
uns die Sicht frei zurück.
Jeder sonnt sich heute so
gern,
wir feiern den Blick auf
Natur nah und fern,
auf Felder und Flure ganz
unverstellt,
auf Gottes Natur, eine Mais
freie Welt.
Überall regt sich die
Vielfalt des Lebens,
Protest allerorten ist doch
nicht vergebens;
denn an Blumen fehlt� s
im Revier!
Wir wollen nicht immer nur
Mais vor der Tür.
Kehret Euch um, ihr Bauern
des Kreises,
lasst ab von den Flächen
ewigen Maises,
widmet euch wieder der wahren
Gewinnung,
gebt der Natur eine neue
Chance:
Ernährung der Menschheit
sei eure Gesinnung,
bringt alles wieder in gute
Balance.
Sieh nur, sieh! Wie behende
die Fülle
Der Flora und Fauna im Landkreis
gedeiht,
Wird erst mal wieder das
Land von der Gülle,
vom monoton-tödlichen
Maise befreit.
Ich höre schon des Dorfs
Getümmel!
Hier ist des Volkes wahrer
Himmel.
Zufrieden jauchzet groß
und klein:
Hier bin ich Mensch, hier
darf ich� s sein!
Volk "nicht
unkritisch"
16. 4. 2012. Die rapide Zunahme des Energiemais-Anbaus werde "in der Bevölkerung nicht unkritisch gesehen", heißt es heute in einer Pressemitteilung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. "Bei der Suche nach Alternativen" zum Mais sei die Zuckerrübe "ein vielversprechender Kandidat".
Über die bisherige Entwicklung schreibt die Kammer: "Der Mais ist in Deutschland mit Abstand die Energiepflanze Nummer Eins, wenn es um die Erzeugung von Biogas geht. Ganze 88 Prozent macht er an den pflanzlichen Gärsubstraten aus. Das macht sich auch auf dem Acker bemerkbar: Der Maisanteil an der Gesamtfläche hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. In Niedersachsen wird auf einem Drittel der Ackerfläche Mais angebaut. Hiervon wiederum ist jeder dritte Hektar sogenannter Energiemais."
"Vieles spricht dafür, die Zuckerrübe als Ergänzung zum Mais für die Biogasgewinnung einzusetzen," schreibt die Landwirtschaftskammer. Unter anderem "greift die Zuckerrübe als niedrig wachsende Kultur deutlich weniger in das Landschaftsbild ein als der Mais". - Weiterlesen bitte hier...
Oste-KZ
Kleines
Belsen
16. 4. 2012. Dörthe Engels, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Lager Sandbostel, hat sich mit dem wohl grauenhaftesten Stück Zeitgeschichte an der Oste auseinandergesetzt: den zweieinhalb Wochen im April 1945, als das Kriegsgefangenenlager zusätzlich als KZ-Auffanglager diente und vollends zur Stätte unbeschreiblichen Leidens und Sterbens wurde - bis zur Befreiung am 29. April durch die Briten, denen das Lager als "kleines Belsen" erschien.
Das KZ-Auffanglager ist Thema eines Fachvortrags über den neuesten Forschungsstand zu diesem Teil der wechselvollen Lagergeschichte, den Dörthe Engels an diesem Dienstag, 17. April, 19 Uhr, in der Gedenkstätte Lager Sandbostel, "Gelbe Baracke", Greftstraße 3, 27446 Sandbostel, hält (Eintritt frei).
Mehr dazu in der rechten Spalte (etwas nach unten scrollen).
>>> Der soeben fertiggestellte Bericht der Wissenschaftlerin mit Bilddokumenten aus dem April 1945 steht auf dieser SONDERSEITE.
Demografie
Das Ende
der Jugend
16. 4. 2012. "Das Ende der Jugend" - das ist der Titel einer hörenswerten Rundfunkreportage von Johannes Nichelmann (Foto) über die Entvölkerung und Überalterung der Stadt Cuxhaven. Der Betrag steht hier als Audio-Datei im Web-Angebot von ddradio.de zur Verfügung.Auf der Website des Senders heißt es dazu:
"Die Überalterung, unter der schon heute Cuxhaven leidet, wird bald auch in vielen anderen Kommunen Deutschlands herrschen. Johannes Nichelmann war unterwegs mit den Leuten, die etwas tun wollen gegen die Abwanderung der Jugend und gegen ein Schrumpfen der kleinen Kommunen. Noch hat Cuxhaven, eine idyllische Stadt an der Nordseeküste, 50.000 Einwohner. Aber schon heute liegt hier das Durchschnittsalter höher als in den meisten anderen deutschen Städten. Die Überalterung, die heute dort herrscht, wird das restliche Bundesgebiet erst in 25 Jahren erreichen. Aber sie kommt. Die Kommunen können also schon mal beginnen, das Schrumpfen zu lernen, so wie Cuxhaven." Mehr...
>>> Frühere Beiträge unserer Website oste.de zum Thema demografischer Wandel im Osteland (seit 2006) stehen auf dieser ARCHIVSEITE.
Kultbuch
im
Mittelpunkt
16. 4. 2011. Das Buch "Wir steigern das Bruttosozialglück"der taz-Autorin Annette Jensen hat bei vielen Aktivbürgern auch an der Oste Kultstatus erlangt. Die Schrift, dieAuskunft gibt über verschiedene Ansätze zur Bürgerbeteiligung auf dem flachen Land (Leseprobe hier), steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit der Autorin, zu der die Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum an diesem Donnerstag, 19. April, 18 Uhr, ins Schulzentrum in Oldendorf einladen. Mehr in der rechten Spalte (etwas nach unten scrollen).
Natureum
Noch einmal
volles
Haus
16. 4. 2012. Zum Abschluss der umfangreichen AG-Osteland-Ausstellung über die Sturmflut 1962 im Natureum Niederelbe gab es "noch einmal ein volles Haus", wie das Naturkundemuseum mitteilt: "Die Vorführung von zwei Filmen mit Originalaufnahmen der Flut von 1962 fand ein lebhaftes Interesse." Gezeigt wurden Filme über den damaligen Hilfseinsatz der Bundeswehr sowie des Technischen Hilfswerkes (THW).
Während der Bundeswehrfilm noch einmal die Leiden der Bevölkerung sowie die materiellen Schäden durch die Sturmflut vor Augen führte, zeigte der Film des THW unter anderem eindrucksvoll die zerstörerische Macht des Wassers an den Deichen. Nach der Vorführung schilderte Hartwig von Seht seinen Einsatz bei der Bundeswehr in Oberndorf-Bentwisch als Fahrer des stellvertretenden Kommandeurs. Anschließend wies Hans Biroth vom THW Stade auf die aktuelle Situation beim Technischen Hilfswerk hin und warb um freiwillige Helfer, deren Zahl leider nach der Abschaffung der Wehrpflicht rückläufig ist.
Die Leiterin des Natureums, Dr. Clivia Häse (Foto), kündigte an, dass die mehr als 100 von der AG Osteland gesammelten Bilder vom 12. Mai bis Ende Juni in der Hemmoorer Kulturdiele zu sehen sein wird. Danach wird die Ausstellung im Kornspeicher in Nieder-Ochtenhausen (Kreis Rotenburg/Wümme) gezeigt.
Mehr auf www.wilde.oste.de.
Jetzt auch
an der
Este
15. 4. 2012. Zum drittenmal binnen kürzester Zeit ist ein Fischsterben in der Elbe-Weser-Region aufgetreten, das mit Agrar-Abwässern in Verbindung gebracht wird. In einem Fischteich im Estetal bei Nindorf (Kreis Stade) verendeten am Sonnabend nach Angaben der Polizeiinspektion Stade 1.500 Zuchtforellen.
Fachleute des Umweltzuges der Kreisfeuerwehr und Tatortermittler der Polizei überprüften unter anderem die nahegelegene Biogasanlage, die der Fischzüchter als Verursacher vermutet. Deren Betreiber hatten, als 2011 bereits einmal 2200 Forellen leblos im Wasser trieben, "anstandslos" - allerdings ohne Schuldanerkennung - den Schaden beglichen, wie das "Tageblatt" berichtet. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.
Diesen Monat hatten Gärreste aus einer Biogasanlage bzw. ausgelaufene Gülle zwei massive Fischsterben in geschützten Gewässern im Einzugsbereich von Oste und Wümme verursacht. Ausführliche Berichte stehen in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Kehdingen
Moin, Karin
Mietzner...
16. 4. 2012. Die Reiseverkehrskauffrau Karin Mietzner aus Wischhafen tritt am 11. Juni eine neue Stelle als Leiterin der Kehdinger Tourismusinformation in Wischhafen und Drochtersen an. Die 46-Jährige arbeitet dann an der Seite von Andrea Grothmann und Monika Blohm als Nachfolgerin von Sylvia Wolter, die am 1. April nach Hamburg gewechselt ist (siehe nächsten Text).
... und
tschüß,
Sylvia
Wolter
4. 4. 2012. "Es waren viele Jahre, es waren volle Jahre." Mit diesen Worten hat sich die Tourismus-Managerin Sylvia Wolter jetzt von den Mitgliedern des Touristikvereins Kehdingen verabschiedet. Als Vereinsgeschäftsführerin hatte sie unter anderem viele attraktive Gruppenangebote entwickelt und betreut, die vom Kehdinger Moordiplom bis zum Matrosenpatent reichen, und Events wie den Kehdinger Apfeltag und die Kehdinger Wildganstage mit ihren ökologischen, kulinarischen, künstlerischen und literarischen Programmpunkten organisiert.
Wohnhaft in der Samtgemeinde Hemmoor, hat sich Sylvia Wolter auch der Vermarktung der von der Arbeitsgemeinschaft Osteland entwickelten touristischen Marken Krimiland Kehdingen-Oste und Deutsche Fährstraße gewidmet. Fehlgeschlagen war eine auch von ihr angestrebte touristische Zusammenarbeit der Samtgemeinden Hemmoor und Nordkehdingen; das Projekt scheiterte an der Ablehnung Drochtersens, dessen Gewerbeverein absurderweise einen Abfluss von Kaufkraft an die Oste befürchtete. - Die AG Osteland wünscht ihrem langjährigen Mitglied Glück für den neuen Lebensabschnitt im "Ökumenischen Forum HafenCity" in Hamburg.
Angler-Lob
für
Förster
15. 4. 2012. Der Revierförster Hans-Hermann Steiger, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., engagiert sich nicht nur für die Flussregion zwischen Tostedt und Balje. Wohnhaft in Schneverdingen, hat er sich auch um den Oste-"Schwesterfluss" Wümme und deren Zuflüsse verdient gemacht, speziell um die Fintau im Naturschutzgebiet Oberes Fintautal im Heidekreis.
Hier wurde die nicht standortgerechte Fichte sukzessive entnommen, um Platz für eine naturnahe und standortgerechte Waldentwicklung mit Eiche, Buche, Esche, Erle und Flatterulme zu schaffen. "Entlang der Fintau kommt nun die Erle endlich wieder zum Zuge und sorgt zunehmend für gewässertypische Uferbefestigung, Sohlstrukturbereicherung und Laubeintrag," lobt die Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Angelvereine auf ihrer Website die Arbeit Steigers, der als Grüner auch dem Schneverdinger Rat angehört.
Die Fintauaue soll sich nach bereits erfolgter Entnahme der Fichten zu einem ungenutzten Erlen-Urwald entwickeln. In Abstimmung mit dem Unterhaltungsverband soll hier nun auch die inzwischen überflüssige Gewässerunterhaltung eingestellt werden, um eine weitgehend ungestörte eigendynamische Gewässerentwicklung zu ermöglichen. Durch den Einbau von Kiesbänken soll diese Entwicklung weiter gefördert werden.
"Dem Revierförster Hannes Steiger als Initiator, Moderator und Förderer dieses beispielhaften Projektes gilt dafür unser größer Respekt und Dank ," schreiben die Sportfischer. An der oberen Fintau seien nun Rahmenbedingungen für "eine im Wümmegebiet bisher einmalige naturnahe Gewässerentwicklung" gegeben.
Die außerordentlich informative Website der Wümme-Sportfischer ist der Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle im oberen Wümmegebiet gewidmet, die von den Angelvereinen Lauenbrück, Fintel und Westervesede in nunmehr 30 Jahren ehrenamtlicher Arbeit betrieben wird.
Nachdem die Großsalmoniden Lachs und Meerforelle Anfang des 20. Jahrhunderts im Wümmegebiet ausgestorben waren, gibt es jetzt wieder einen Bestand von mehreren Hundert erwachsener Meerforellen und vereinzelten Lachsen, die in jedem Herbst von der Nordsee zum Laichen in das obere Wümmegebiet wandern.
Entsprechende Bemühungen laufen, wie mehrfach berichtet, auch an der Oste. Die jüngsten Agrar-Havarien im Oste- und Wümme-System allerdings bedeuten einen massiven Rückschlag für die Artenschutzarbeit der Sportfischer. Mehr dazu in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Bremervörde
Vermessen
an der
Oste
15. 4. 2012. Eröffnet wurde am Woichenende im Bremervörder Bachmann-Museum, unweit der Oste, eine neue Sonderausstellung zum Thema "Messen und Wiegen". Gezeigt werden Objekte aus über 1.500 Jahren Kulturgeschichte. Museumsmitarbeiterin Corinna Stier, Geografin und AG-Osteland-Mitglied, erklärt beispielsweise im Marktfrauenkostüm, was eine Elle ist.
Zum Thema:
> Bachmann-Museum:
Neue Ausstellung
(Rotenburger Rundschau)
Radwandern
Fährien
für
Jedermann
14. 4. 2012. Als "Jedermann-Touren" vermarktet die niedersächsische Tourismuszentrale tmn jetzt eine Reihe von Radwanderungen "ohne Stress auf ruhigen Wegen".
Im Elbe-Weser-Dreieck werden in dem neu erschienenen Prospekt (hier bestellen) vier Routen empfohlen, darunter die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, die von der AG Osteland entwickelt und 2004 eröffnet worden ist.
Auch Selsingen
will
neue Wege
gehen
Mit einem soeben fertiggestellten 100-seitigen Tourismus-Konzept will die Oste-Samtgemeinde Selsingen neue Wege gehen. Als Beispiel nennt Samtgemeindebürgermeister Hans-Hinrich Pape (Foto) - Mitglied der AG Osteland - die Werbung für den ländlichen Tourismus über neue Medien: "Über Facebook, Youtube und Twitter muss man sicher nachdenken." Mehr in der Zevener Zeitung.
Wassersport
Paddelgipfel
im Kreishaus
13. 4. 2012. Überwiegend nichtorganisierte Kanuten, die trotz Niedrigwassers auf der Oberen Oste und der Wümme paddeln und dabei Ufer, Sohlgleiten und Laichbetten lädieren, sind ein Ärgernis im Kreis Rotenburg. Im Rotenburger Kreishaus suchten jetzt 80 Vertreter von Wassersport, Naturschutz, Polizei, Touristik und Bootsverleihern nach Lösungen.
Bei dem "Paddel-Gipfel" kritisierte unter anderem "Lachsvater" und Ostepreisträger Ernst Peters von der Besatzgemeinschaft Oste private Ausflügler, die an Spitzentagen zu Hunderten auf der Oste paddelten und das (allerdings nicht strafbewehrte) Fahrverbot bei rotem Pegelstand oft missachten, obwohl die Wasserstände sogar im Internet ablesbar sind.
Ein gererelles Paddelverbot stand nicht zur Diskussion. Der Umweltausschuss des Landkreises Rotenburg werde sich aber am 8. Mai mit dem Entwurf einer (Bussgeld-) Verordnung für das Befahren von Oste und Wümme beschäftigen, teilte der Leiter der Kreis-Naturschutzbehörde und AG-Osteland-Mitstreiter Jürgen Cassier mit.
Zum Thema:
> Auch
die Polizei ist machtlos
(Zevener Zeitung),
> Konflikt
um Oste-Kanutouren
(Zevener Zeitung).
Tourismus
24 Seiten
gute
Tipps
13. 4. 2012. Prall gefüllt mit Freizeittipps für die Ferienregion zwischen Otterndorf und dem Osteland ist das neue, 24Seiten umfassende "Otter-Journal", in dem hier auch online geblättert werden kann. Das Titelbild zeigt die Riesenrutsche im Spielpark Wingst, im Innenteil finden sich unter anderem Beiträge über den Wingster Zoo, den Gutspark Cadenberge und die von AG-Osteland-Mitgliedern konzipierten Tourismus-Produkte Oste-Radweg und Historische Ostedeich-Route.
Dank für Hinweise an Michael Johnen und Kurt Ringen.
Verrat
an
der
Region
13. 4. 2012. In einer am heutigen Freitag verbreiteten Erklärung hat das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung das jüngst erteilte niedersächsische Einvernehmen mit dem Projekt scharf kritisiert. Bündnis-Sprecher Dipl.-Ing. Walter Rademacher wirft der Landesregierung "Verrat an den Interessen der Region" vor.
"Das Umweltrecht gibt der Vermeidung von Schäden und Risiken den Vorrang vor der Entschädigung. Dieser Leitlinie wurde offenkundig im Falle der geplanten Elbvertiefung generell nicht gefolgt," heisst es weiter. Der volle Wortlaut der Erklärung steht in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Sturmflut-Ausstellung
Finissage
in Balje
12. 4. 2012. Erfreut über das "große Echo in der Öffentlichkeit", das die Sturmflut-Ausstellung "Land unter an der Oste" gefunden hat, zeigt sich in einer Pressemitteilung das Natureum Niederelbe in Balje. Die Bilderschau war unter Regie von AG-Osteland-Vize Walter Rademacher von den Ortsheimatpflegern am Fluss zusammengestellt worden. Zum Abschluss der Ausstellungstage im Natureum wird an diesem Sonntag, 15. April, 15 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem THW Stade ein 16 mm-Film mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen vor allem über die Deichbrüche an der Unterelbe gezeigt.
Zuvor hatten THW-Jugendliche aus Stade an einem Aktionstag im Natureum ihr Können demonstriert und eine Sandsackfüllstation aufgebaut. Besucher erhielten Gelegenheit, selber mit anzupacken - siehe auch unseren Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Demnächst wandert die Ausstellung weiter nach Hemmoor und Nieder Ochtenhausen (mehr auf unserer Sonderseite WILDE OSTE).
Schlangenbilder
von Erika
Ramm
Am Dienstag, 17. April, starten im Natureum gleich zwei neue Ausstellungen. Unter dem Motto "Wilde Bilder unterwegs� werden die 30 besten Werke aus dem Fotowettbewerb "Adlerauge 2011" im Ausstellungsgebäude gezeigt. In der Galerie im Turm sind Schlangenbilder (Foto: Schwarze Mamba) der Malerin Erika Ramm (Website) aus Engelschoff an der Oste zu sehen. "Für mich sind Schlangen faszinierende Tiere in großer Schönheit und Vielfalt, reich an Farben und Ornamenten. Das macht sie für die Malerei so spannend", sagt Erika Ramm. Sie wünscht sich, dass die lebenden Schlangen "genauer und mit mehr Sympathie" betrachtet werden. Mehr...
Neu im Netz:
> Ziegenkäse
aus dem Cuxland
(Radio Bremen),
> AKW
Brokdorf heruntergefahren
(Berliner Morgenpost),
> Bienensterben
im Maisfeld
(Süddeutsche Zeitung),
> Seeadler
im Oste-Moor
(Zevener Zeitung).
Kultur
120 Ateliers
öffnen
Tore
13. 4. 2012. Vom 11. bis 13. Mai lädt die Initiative KulturLandKultur zum neuntenmal zu einem kulturellen Wochenende im Raum Oste - Wieste - Wörpe - Wümme ein. Erneut öffnen über 120 Künstler und Kulturschaffende in 28 Orten rund um die Oste-Stadt Zeven ihre Ateliers, Ausstellungsräume, Galerien und Werkstätten und laden zum Entdecken, Genießen, Hören, Sehen und Mitmachen ein. Ausführliche Informationen stehen unter www.kulturlandkultur.de.
Bärbel
ahoi!
12. 4. 2012. Am kommenden Wochenende beginnt auch an der Oste die Wassersportsaison. Die "Bärbel", die letzte Barkasse auf der Oste, ist bereits zu Wasser gebracht worden. Der Nachwelt erhalten wurde das Schiff von der Neuhäuser "Barkassengemeinschaft Bärbel", die sich kürzlich der Arbeitsgemeinschaft Osteland angeschlossen hat. - Mehr über die "Bärbel" in unserem Kanal OSTELAND und in der NEZ.
2. schweres
Fischsterben
11. 4. 2012. Im Landkreis Rotenburg ist es binnen weniger Tage zu einem zweiten schweren Fischsterben infolge landwirtschaftlicher Einleitungen gekommen. Ursache ist diesmal ein defekter Schieber an einem Güllesilo, der ohne Rückhaltevorkehrungen direkt am Talhang des Oste-Zuflusses Bade gebaut worden ist. Rund 200 Kubikmeter Gülle haben in dem kleinen, bis dahin sauberen Bach offenbar den gesamten wertvollen Fischbestand vernichtet.
Die Polizei ermittelt, der Landessportfischerverband spricht von einem Skandal. Der Landtag wird sich in Kürze mit den Agrar-Havarien im Wümme- und im Ostesystem befassen. Der Ruf nach scharfen gesetzgeberischen Konsequenzen wird lauter.
Polizei: Ursache ist
Ammoniakvergiftung
12. 4. 2012. Die Polizeiinspektion Rotenburg teilte am Morgen zum Fischsterben in der Bade mit, die Behörden gingen nach dem Vorfall am Lünzener Bruchbach im Heidekreis am 1. April erneut von einer Ammoniakvergiftung der Fische aus: "Das Umwelt- und Hygienelabor des Landkreises Rotenburg konnte in der Bade messtechnisch eine Welle einer Ammoniakverunreingung eingrenzen und mit Wasserproben nachweisen."
Ausführliche Berichte in der rechten Spalte.
Der "Bürger"
beim Fürsten
12. 4. 2012. Osteland ist Pferdeland - das zeigte sich auch am Mittwoch beim Züchterabend aus Anlass der Saisoneröffnung in der Besamungsstation Hadeln (Website) in Oberndorf. Inmitten eines fachkundigen Publikums mit viel Pferdeverstand informierte sich Bürgermeister und SPD-Landtagskandidat Detlef Horeis im Gespräch mit Dr. Axel Brockmann (r.), dem Leiter des Niedersächsischen Landgestüts Celle, über die Arbeit der Deckstelle hinterm Ostedeich.
Unterstützt von Deckstellenvorsteher Michael Grund von der benachbarten Station Großenwörden, präsentierte das Oberndorfer Team bei der Nachzuchtschau 15 aufparadierende Fohlen. Einen besonders prächtigen Blickfang bildete der Spitzenvererber "Fürst Nymphenburg".
Auch Bürgermeister Horeis, den die Oberndorfer "Bürger" nennen, machte dem Hannoveraner Dunkelfuchs seine Aufwartung, der "als Kör-Reservesieger, Hannoveraner-Reitpferde-Vizechampion, Bundeschampionatsteilnehmer und HLP-Sieger bereits hoch dekoriert" ist, wie das Gestüt Nymphenburg (Helle/Bad Zwischenahn) hervorhebt.
Leiche am
Oste-Ufer
11. 4. 2012. Seit dem 29. März war die Freiwillige Feuerwehr Osten mit ihrem Trimaran "Florian Geeste 14/70" an der Suche nach einer vermissten Frau beteiligt, die zuletzt in der Nähe der Hechthausener Galerieholländer-Mühle "Caroline" (Foto) vermutet worden war. Am heutigen Mittwoch konnte die Suche abgeschlossen werden - mit traurigem Ergebnis: Von dem per Hubschrauber lokalisierten Fundort unweit des Osteufers hat die Mannschaft der "Florian Geeste 14/70" die Leiche der Frau bergen müssen. - Die Polizei hat keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Dank für Fotos und Hinweise an Gerhard Reibe u. a.
Dialog in
Bederkesa
12. 4. 2012. Die SPD im Cuxland lädt ein zu einem Dialog-Abend am heutigen Donnerstag, 12. April, 19 bis 21 Uhr,in Bederkesa, Ankeloher Hof. Thema: "Wasser - wichtigste Ressource und Grundlage des Lebens." Dazu schreibt die Kreisvorsitzende Daniela Behrens:
"Die Debatte um die Qualität des Trinkwassers bewegt unsere Region. Vor allem die Wasserversorgungsverbände mahnen die Sicherung der Ressource Trinkwasser an. Was muss im Landkreis passieren? Welche Weichen müss en Bund und Land stellen? Im Austausch von Kommunalpolitik, Landwirtschaft, Verwaltung und Experten sollen konstruktive Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden."
Gesprächspartner sind Norbert Welker (BUND), Gerold Wittig (Wasserversorgungsverband Wesermünde-Süd), Harm Wilkens (Geschäftsführer Landvolk Wesermünde) und Andreas Lesch (Landkreis Cuxhaven, Amt Wasser- und Abfallwirtschaft). - Moderation: Gunnar Böltes, Kreistagsabgeordneter. - Die Veranstaltung ist öffentlich. Alle Interessierten sind willkommen.
Elbvertiefung
Grüne
reden
von Betrug
Jahrelang habe die Landesregierung vorgegaukelt, dass sie sich für die Interessen der betroffenen Kommunen einsetzt. "Erst wurde hoch und heilig versprochen und jetzt lässt man die Bagger los. CDU und FDP haben an der Niederelbe betrogen", sagt Wenzel. Weiterlesen...
Konzerte
Oste-Sound
im Stadeum
12. 4. 2012. Die Ostener Christoph und Edda Renelt und deren Bruder Enno treten mit ihrer Bigband "Soundtrain" an diesem Freitag, 13. April, 19.45 Uhr, im Foyer des Stadeums in Stade auf. "Wir präsentieren neben altbekannten Swing von Glenn Miller auch einige Titel im Bossa-Nova- und Latin-Stil. Miles Davis und Herbie Hancock und sogar Stücke von den Beatles sind auch mit dabei. Seit einem halben Jahr haben wir eine Sängerin, die einigen Nummern eine ganz besondere Note gibt," sagt AG-Osteland-Mitglied Dr. Edda Renelt.
Sandbostel
Über
30000
seit 2007
12. 4. 2012. Seit 2007 haben sich 30.000 Besucherinnen und Besucher in der Gedenkstätte Lager Sandbostel an der Oste informiert. Die runde Zahl wurde überschritten, als 70 Konfirmanden aus Sandbostel an den Ostertagen das ehemalige Kriegsgefangenenlager und Ausweich-KZ aufgesucht haben. Ein Vertreter der Gedenkstätte überreichte der Kirchengemeinde Selsingen zur Erinnerung ein Buch über die Lagergeschichte. - Informationen über Veranstaltungen und Bildungsangebote für Gruppen und Schulen stehen hier.
Dank für Hinweise und Foto an Carola Pliska.
Drochtersen
Ehre für
Ludewig
11. 4. 2012. Für sein vielfältiges Engagement für Sport, Musik und Politik wurde am heutigen Mittwoch in der Drochterser Elbmarschenschule der Realschullehrer i. R. Dirk Ludewig (65) vom Stader Landrat Michael Roesberg mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ludewig gehört der AG Osteland an - und keineswegs nur der: "Kaum zu nennen sind all seine Veranstaltungen, die er auf die Beine stellte und noch stellt: Kinder-Kultur-Tage, Aktion Ferienspaß, Kunstmarkt, Flohmärkte, Konzerte, Radler- und Skatertag, Blütenfest oder Teestube," schreibt das Stader Tageblatt (Donnerstag-Ausgabe) über den "Hans Dampf in fast allen Gassen", der für die SPD im Rat sitzt, dem Schulauschuss vorsteht und darüber hinaus ehrenamtlich in den Vorständen von TVG Drochtersen und DRK sowie im Schützenverein und im Tennisverein Drochtersen arbeitet und dem Festausschuss "725-Jahr-Feier Drochtersen" vorsteht. Auch oste.de gratuliert!
Gewässer
Störfall
am
Ostezufluss
11. 4. 2012. Nach dem Biogas-Störfall im Heidekreis hat sich am gestrigen Dienstag auch im Einzugsbereich der Oste ein Fall von massiver Gewässerverschmutzung ereignet. Nach Informationen von oste.de sind aus einem defekten Behälter auf einem Bauernhof in Badenstedt (Kreis Rotenburg), direkt an der Badebrücke in Richtung Ostereistedt, nach dem Herausbruch des Entleerungsflansches rund 200 Kubikmeter Gülle in den schmalen, aber fischreichen Oste-Zufluss Bade gelaufen.
Landkreis-Mitarbeiter werten seit gestern Gewässerproben aus. Experten der Fischereiverbände im Kreis Rotenburg befürchten, dass sowohl die Fischwelt als auch deren Nahrung in der Bade durch die Gülleflut nachhaltig geschädigt ist.
Ausführliche Berichte in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE.
Fernsehen
Oste in
der
Mediathek
10. 4. 2012. Der wunderbare TV-Film "Eine Sommerreise entlang der Oste" (60 Minuten) ist zurzeit wieder hier in der NDR-Mediathek verfügbar. Sehr empfehlenswert!
Ein anderer N3-Film über das Osteland und Kehdingen war, wie berichtet, letzte Woche in der Reihe Nordseereport special ausgestrahlt und zweimal wiederholt worden (siehe unten).
Kocheinsatz
im Osteland
10. 4. 2012.Rainer Sass kommt einem Wunsch aus dem Osteland nach und kocht demnächst ein Wunschmenü. Gesendet wird auf N3 am Sonntag, 6. Mai, 16.30 bis 17 Uhr. Eingeladen hat den prominente NDR-Koch die Himmelpfortenerin Rita Bönnighausen, die ihrer Familie und ihren Freunde gern ein Wildgulasch servieren möchte, es aber "noch nie selber zubereitet" hat.
"Ein besondere Aufgabe für Rainer Sass, denn viele Zuschauer haben Probleme mit Wildfleisch und brauchen Tipps," teilt der NDR dazu mit. Der Kochschülerin geht es zunächst um die Frage, wo man gutes Wildfleisch beziehen kann. Rainers Empfehlung: In jedem Landkreis gibt es Jäger und Jagdverbände, die haben immer ein Stück Reh, Hirsch oder einen Wildschweinbraten parat. In Himmelpforten gibt es sogar einen besonderen Service: Jäger Heinz Freudenthal liefert seine Ware direkt ins Haus.
Neu im Netz:
> Bienensterben
im Maisfeld
(Süddeutsche Zeitung),
> Frohe
Ostern mit Hanni Hase
(Bremervörder Zeitung)
> Kehdinger
Reetdachhaus abgebrannt
(Polizeipressebericht),
> Forscher
warnt vor Nordsee-Tsunami
(SPIEGEL online).
Dank für Hinweise an Kurt Ringen.
Oberndorf
Gang
fällt
ins
Wasser
10. 4. 2012. Die für den 16. Juni in Oberndorf geplante Konzertlesung "Über das Wasser gehen" fällt erstmals ins Wasser, sie wird auf den Juni 2013 verschoben, wie Initiator Hartmut Behrens (Foto) vom Verein Kultur auf dem Lande mitteilt. Behrens: "Das Risiko, dass wir bis zum 16. 6. nicht fertig werden, wurde uns zu groß. Etwas Halbfertiges wollen wir aber nicht anbieten. Zudem hat uns auch die Finanzierung Probleme gemacht - die bisher zugesagten Mittel hätten nicht einmal die Sachkosten gedeckt. Zur Not hätten wir trotz des hohen Aufwandes sogar auf Honorare verzichtet, aber zuzahlen wollen wir nun doch nicht..."
Weiterhin im Programm sind dagegen das Stück "Agentur Glückskind" - Thema: Werbekampagnen, Konkurrenz, Karriere und das Geschäftsleben von heute (2. Juni: Festhalle Osten, 8. Juni: Seelandhallen Otterndorf, 22. Juni: Mehrgenerationenhaus Cuxhaven) und das Sommertheater "Die Vögel" ("sehr frei nach Aristophanes"), gespielt im Pappelwäldchen in Voigtding, zwischen Cadenberge und Oberndorf (Premiere: 14. Juli, weitere Aufführungen jeweils samstags und sonntags um 17 Uhr bis zum 12. August). Mehr...
Osteland
Der Otter
von
Otter
10. 4. 2012. Die Samtgemeinde Tostedt im Landkreis Harburg birgt nicht nur in ihrem Namen die Buchstaben o-s-t-e, sondern auf ihrem Gebiet auch die sieben Quellen der Oste. Der längste Nebenfluss der Niederelbe entspringt in Schillingbostel in der Tostedter Mitgliedsgemeinde Otter, in deren Wappen (siehe Abbildung) ein zweifaches Wellenband die einander benachbarten Quellgebiete von Oste und Wümme darstellt. Und der Name Otter weist auf eines der Symboltiere der Region hin: den seit undenklichen Zeiten hier heimisch gewesenen und dann ausgerottenen Fischotter.
Neuerdings jedoch existiert der scheue, nachtaktive Wassermarder nicht als Holzplastik auf einer Verkehrsinsel in Otter, als Bronzeskulptur vor dem Kreishaus in Rotenburg oder auf dem Otterbrunnen in Otterndorf (kl. Foto). Denn der verschollene Fischotter ist zurückgekehrt in den Wümme- und Oste-Landkreis.
"Dieser lange Zeit vom Menschen als Konkurrent verfolgte Marder war, wie fast alle derartigen Feindbilder des Menschen, nahezu vollständig ausgerottet. Inzwischen erobert er � dank Abwasserreinigung und zunehmend auch durch Restaurieren verbesserter Gewässer � seine angestammten Lebensräume zurück," schreibt der Tostedter Gewässerkundler und Oste-Kulturpreisträger Dr. Ludwig Tent in seinem lesenswerten Blog.
An der Veerse im Wümme-Einzugsbereich gelangen Naturfreunden sogar nächtliche Aufnahmen von Fischottern auf Landgang.
An Oste
und Wümme
fehlen
28 "Bermen"
Auf die Rückkehr des Fischotters deuten zurzeit allerdings lediglich die Kadaver überfahrener Tiere in der Nähe der Straßenbrücken hin. "Der Verkehrstod ist das Problem Nr. 1," urteilt Dr. Tent, "denn die Tiere mögen nicht unter Brücken durchschwimmen und laufen deshalb nachts über die Straße, wo sie dann plattgefahren werden." Im Kreis ROW sind, wie Landrat Hermann Luttmann berichtet, in den letzten zwei Jahren acht Fischotter überfahren worden.
Abhilfe schaffen könnten nur künstliche Uferrandstreifen ("Bermen") unter den Brücken, so dass die Tiere nicht mehr die Straße überqueren müssen. Nach Angaben des Otterzentrums in Hankensbüttel bräuchten 28 Brücken im Landkreis Rotenburg solche Bermen � 14 an der Wümme und 14 an der Oste, Kosten jeweils 10.000 Euro. Genau dafür wollen sich nun der Landkreis und die drei Jägerschaften im Kreisgebiet einsetzen, wie der Rotenburger Naturschutzamtsleiter Jürgen Cassier (Foto) mitteilt, der auch Mitglied der AG Osteland ist.
Zunächst sollen drei Brücken in der Wümme-Region mit Bermen versehen werden. Zehn Prozent der Kosten steuern die Jäger aus Spendenaktionen bei, 90 Prozent kommen vom Landkreis. Das Geld stammt aus Kompensationszahlungen, die beispielsweise für den Bau von Windkraftanlagen anfallen.
Zum Thema:
> Otterschutz:
Drunter statt drüber
(Rotenburger
Rundschau),
> Verkehrstod
Problem Nr. 1
(Osmerus
- Blog von Dr. Ludwig Tent).
Neu im Netz:
> Nordkehdinger
Reetdachhaus abgebrannt
(Polizeipressebericht),
> Forscher
warnt vor Nordsee-Tsunami
(SPIEGEL online),
> Die
Folgen der Biogas-Havarie
(Rotenburger Rundschau),
> Biogas
stört den Oste-Stör
(taz, Hamburg),
> Landkreis
ROW zu Biogas-Risiken
(Kreiszeitung),
> Begehrt:
Forellenlaich aus der Oste
(Delmenhorster Kreisblatt).
Mocambo
Gelungener
Saisonstart
8. 4. 2012. Die Winterpause ist vorbei - am Ostersonntag um 10.05 Uhr startete das Fahrgastschiff "Mocambo" von seinem Liegeplatz in Oberndorf aus in die Saison. Auch das Restaurantschiff "Ostekieker", das nebenan vertäut ist, öffnete zu Ostern - und war am Sonntagmittag prompt bis auf den letzten Decksplatz besetzt.
Ostern
Tausend
zu
Hanni
Hase
8. 4. 2012. Rund tausend Besucher kamen am Ostersonntag nach Ostereistedt in der Oste-Samtgemeinde Selsingen, um "Hanni Hase" zu sehen. Die Figur - im Plüschfell steckt eine Frau - war ständig von den Gästen umlagert. Nicht nur die Kinder zeigten sich begeistert, auch den Älteren gefiel Hannis Auftritt ebenso wie die leckere Bratwurst: alles in allem ein schöner Erfolg für die Selsinger Touristiker. Viele Besucher wählten anschließend den Weg zum beliebten Landfrauencafé in der Eitzter Mühle, wo die Gäste unter zehn Tortensorten wählen konnten.
Die Route zur Wassermühle zeigten übrigens Wegweiser, die schon mit dem neuen Hinweisschild auf den Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus (Natureum) versehen sind, der demnächst eingeweiht werden soll.
Dank für Fotos und Hinweise an Peter und Monika Prüß.
Krimiland
Zwei zur
Criminale
8. 4. 2012. Bei der diesjährigen Criminale, dem größten Krimi-Autorentreffen in den deutschsprachigen Ländern, ist auch das Krimiland Kehdingen-Oste gut vertreten. Aus ihren erfolgreichen Regionalkrimis lesen im Hochsauerlandkreis die beiden Oste-Literaturpreisträger Dr. Reinhold Friedl (ehemals Geversdorf, jetzt Cuxhaven) und Wilfried Eggers (Drochtersen / Aschhorn). Veranstalter ist die Schriftstellergruppe Syndikat, in der inzwischen 700 Krimiautorinnen und -autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv sind.
Niedertracht
in
Niedersachsen
Von Eggers sind soeben zwei neue Kurzgeschichten erschienen, die eine mit dem Titel "Das Schweigen der Schweine" im Sammelband "Niedertracht in Niedersachsen (Foto), die andere mit dem Titel "Der Tote von Lochtrop" im Criminale- Sammelband "Tausend Berge, tausend Abgründe". Mehr auf der Eggers-Website. Eigentlich wollte der Drochterser Anwalt und Autor am 17. März in Ingolstadt seinen Kehdingen- und Türkei-Krimi "Paragraf 301" vorstellen. Die Lesung wurde abgesagt wegen einer kurzfristig angesetzten Demonstration der hier lebenden Aleviten in Bochum, wo dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan wegen "Offenheit, Menschlichkeit, Geradlinigkeit, Toleranz" der Steiger-Award verliehen werden sollte. Eggers: "Merkwürdig, dass meine Lesung aus einem Buch, das die religiöse Intoleranz in der Türkei beschreibt, ausfällt wegen eines Toleranzpreises an den türkischen Staatschef. Man dreht sich im Kreis ... und regt sich auf."
Gaststätten
Das stille
Sterben
8. 4. 2012. In Niedersachsen haben seit 2001 laut "Welt am Sonntag" 41,2 Prozent der Gaststätten dicht gemacht. Kein anderes Bundesland ausser Hamburg (48,1 Prozent) sei ähnlich stark betroffen. Deutschlandweit sank Zahl der Schankstuben um ein Viertel von 48.000 (2001) auf 36.000 (2010). Lediglich Baden-Württemberg und Berlin trotzen dem Trend. In der Hauptstadt hat sich die Zahl der Kneipen sogar fast verdoppelt.
Branchenvertreter führten die Rückgänge unter anderem auf die starke Konkurrenz durch Vereinsheime zurück. Dort werde unversteuert und ohne behördliche Auflagen gewirtschaftet, so der Hotel- und Gaststättenverband. "Mit dem Wirtshaus verschwindet eine Einrichtung mit hohem sozialen und kulturellen Stellenwert aus den Gemeinden", weist Florian Kohnle vom Lehrstuhl für Kulturgeografie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt auf die gesellschaftlichen Folgen der Entwicklung hin, die auch das Osteland massiv getroffen hat.
Ostern an der Oste
Heiß und kalt
VON GERD
BERTHOLDT
Obstschutzvereisung, Kleinwörden,
Ostern 2012
Osterfeuer, Hechthausen, Ostern
2012
Oberndorf
Bart
für den
Namenlosen
8. 4. 2012. Unter den wohlwollenden Blicken von Nils Uhtenwoldt, dem Vorsitzenden der Oste-Touristik Oberndorf, hat AG-Osteland-Mitglied Marlene Fisch die Restaurierung des hölzernen Seehunds beendet. Nach der Winterpause hat die Figur am Ostersonntag wieder ihren Stammplatz am Oberndorfer Anleger bezogen, an dem die Mocambo nun wieder regelmäßig zu den Seehundbänken in der Ostemündung startet.
Allein aus
Rodenkirchen
fünf
Fahrten ins Osteland
Die Oberndorfer Touristiker freuen sich, dass ihr maritimes Ostedorf als Ziel von Tagesausflügen immer beliebter wird. So sind beispielsweise allein im Rahmen der Ferienpass-Aktionen in Rodenkirchen (Wesermarsch) fünf Busfahrten nach Oberndorf - am 21., 22., 24., 27. und 29. August - geplant, wie es auf NWZ-online heißt. Vorgesehen ist anschließend jeweils eine Törn mit der "Mocambo" zur Schwebefähre Osten -Hemmoor sowie eine Kaffee- und Kuchenpause in Bremervörde.
Werbung
für
Oste-Touren
8. 4. 2012. Für die neue Saison wirbt die Metropolregion Hamburg im Rahmen ihrer Aktion "Radfahrfreu(n)de" für Gruppenerlebnisse auf zwei Radwegen entlang der Oste.
Die Routen nutzen die Niedersächsischen Milchstraße Nord sowie Teilstrecken der Deutschen Fährstraße, die von der AG Osteland entwickelt worden sind.
Ausführlicher Bericht
mit Routen-Tipps in unserem Kanal FÄHRSTRASSE.
.
Mehr
zum Thema:
>
Radführer für Cux- und Osteland
> E-Bike-Verleihsystem
fürs Osteland?
> I-phone-App
zur NOK-Route
|
Oste wieder
ein TV-Star
6. 4. 2012. Der traumschöne Oste- und Kehdingen-Film, der am Karfreitag von N3 ausgestrahlt wurde, wird noch zweimal wiederholt: am Ostersonntag, 8. April, von 2.55 bis 3.55 Uhr und am Ostermontag, 9. April, von 6 bis 7 Uhr.
Moderator Peter von Sassen hatte sich bei den Dreharbeiten begeistert von der Region gezeigt, die zwar keine großen Sensationen biete, aber "ein verstecktes Juwel" sei und außerdem für Nervenkitzel und Spannung sorge. "Kehdingen hat sich in den letzten Jahren als Krimiland einen Namen gemacht. Um die Deutsche Krimistraße rankt sich ist eine Vielzahl von gruseligen Geschichten," berichtet der Tourismus-Verein Kehdingen über die Reaktion des Moderators auf das Literatur- und Touristik-Projekt der AG Osteland.
Weitere Informationen und Kontaktadressen zur Sendung stehen hier.
... und
die "Sommerreise
an die
Oste" wird am 1. Mai
auf WDR
3 wiederholt
Schon mal vormerken: Wer im vorigen Jahr den großartigen NDR-Film "Eine Sommerreise an der Oste" von Kerstin Patzschke-Schulz versäumt hat, kann ihn sich am Dienstag, 1. Mai, 9.45 Uhr, auf WDR 3 ansehen. Gedreht wurde u. a. von Booten und von einem Ballon aus.
Sturmflut-Gedenken
Land unter
in Hemmoor
Schwerpunkt werden Fotos aus Hemmoor sowie viele Bilder vom Flusslauf sein, die für die Sturmflut-Ausstellung der AG Osteland aufbereitet worden sind, die noch bis zum 15. April im Natureum Niederelbe zu sehen ist.Wenn sie in Hemmoor Station gemacht hat, soll sie nach Nieder Ochtenhausen (bei Bremervörde) weiterwandern.
Sturmflut-Ausstellungen mit lokalem Akzent waren im Februar unter starker Beteiligung von AG-Osteland-Mitgliedern bereits in den Heimatmuseen in Geversdorf (mit Begleitbuch) und in Neuhaus eröffnet worden.
Seit dem 1. April ist nun auch in der Ostener Fährstuv eine Ausstellung mit dem Titel "Die Fähre in den Fluten" zu sehen, die von der dortigen Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre erarbeitet worden ist.
Außerdem steht das Ostener Sturmflutgedenken - neben Neuwahlen und Regularien - auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Osten am Mittwoch, 25. April, 19.30 Uhr, im Ostener Hotel "Fährkrug". Zum Thema "Schwere Sturmflut 1962 in Osten" wird dort Meike Brinkmann (Foto) sprechen, die sich u. a. auf den Augenzeugenbericht des damaligen Einsatzleiters der Bundeswehr stützen kann.
Gestartet worden war das Sturmflut-Projekt "Wilde Oste", das durch die Elbvertiefungsdebatte an Aktualität gewonnen hat, im vorigen Herbst mit dem Aufruf der AG Osteland an Zeitzeugen, Berichte und Dokumente beizusteuern.
Die Februarflut 1962 war bereits Schwerpunktthema beim Tag der Oste 2012 der AG Osteland, auf dem der Deichforscher Prof. Dr. Norbert Fischer (Hamburg) den Festvortrag hielt, sowie in der Jahresversammlung der AG Osteland. Dort moderierte der Wasserbau-Ingenieur und AG-Osteland-Vize Walter Rademacher (Neuhaus) eine Expertendiskussion zur Deich- und Sperrwerksicherheit.
Mehr zum Osteland-Jahresprojekt "Wilde Oste" steht auf der Website www.wilde.oste.de.
Kriminalität
Gas-Bauer
angezeigt
5. 4. 2012. Gegen den Biogasanlagen-Betreiber, dessen Gülle und Gärrückstände, wie berichtet (siehe unten sowie rechte Spalte), ein weiträumiges Fischsterben in der Wümme-Region verursacht haben, ist Strafanzeige erstattet worden. Über den Schadensumfang informiert eine Erklärung des Landkreises.
Darin heisst es u. a.: "Neben den betroffenen Anglern, die erhebliche Einbußen ihres Fischbesatzes zu beklagen haben, gehört insbesondere auch die Stiftung Naturschutz im Landkreis Rotenburg (Wümme) zu den Leidtragenden. Die von ihr eingebauten Kiesbetten waren der Grund dafür, dass Kleinfische wie die Koppe, Stichlinge und Elritze eine stabile Population aufbauen konnten. Bei diesen Fischarten ist mit einer baldigen Wiederbesiedlung nicht zu rechnen, so dass die langjährigen bislang erfolgreichen Bemühungen der kreiseigenen Stiftung um die ökologische Aufwertung des Lünzener Bruchbaches über Nacht zunichte gemacht wurden." Mehr weiter unten.
Neu im Netz:
> Super-GAU
an geschütztem Gewässer
(Bremervörder Zeitung).
> Energiewende
schafft Probleme
(taz Hamburg),
> Biogas-Skandal
in Niedersachsen
(taz Hamburg).
Dank für Hinweise an Petra Reese, Kurt Ringen, Wolfgang Schütz, Rolf Gerken u. a.
Stör & Lachs
100 Klicks
für
die Oste
5. 4. 2012. Am Donnerstag hat der 100. Unterstützer die Website angeklickt, auf der Ostefreunde für das Jahrhundertprojekt "Oste-Revitalisierung" zur Wiederansiedlung ausgestobener Wanderfische votieren können. Damit liegt die Oste auf Platz 20 (von 100 teilnehmenden Vorhaben). Die zehn meistgewählte Projekte werden mit je 5.000 Euro unterstützt.
Viele Ostefreunde haben darüber hinaus auf Facebook den Aufruf zum Klicken geteilt. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von den Wingster Touristikern um Michael Johnen und von Matthias Bunzel, dem Geschäftsstellenleiter der Maritimen Landschaft Unterelbe. Abgestimmt werden kann hier.
Die Ranking-Liste mit dem aktuellen Stand der Abstimmung kann hier abgerufen werden. Das Voting läuft noch bis Ende April.
Tourismus
Chance
für
Hemmoor
5. 5. 2012. Erfolg für die Hemmoor: In der Ostestadt startet demnächst die Dorferneuerungin Westersode, Althemmoor und Randbereichen von Warstade. Samtgemeinde- bürgermeister Dirk Brauer (Foto) sieht in dem Prozess "auch eine Chance, touristische Einrichtungen neu zu entwickeln oder zu fördern", wie er gegenüber oste.de erklärt: "Bewusst ist daher auch das Areal des Kreidesees und des Deutschen Zementmuseums mit aufgenommen worden."
Ziel solle unter anderem sein, dass Althemmoor und Westersode "noch mehr von dem Tauchtourismus am Kreidesee profitieren". Für Hemmoor sieht Brauer die Chance, "dass gerade in den zentrumsferneren Bereichen eine positive Entwicklung mit dem vorhandenen Potenzial des naturnahen Tourismus angestoßen wird".
Begleitet wird die Dorferneuerung vom Institut für Partizipatives Gestalten, das auch in Oberndorf, so der dortige Bürgermeister Detlef Horeis, mit sehr positiver Resonanz tätig ist.
Samtgemeindebürgermeister Brauer appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, sich einzubringen, "um ihren dörflichen Stadtteil von Hemmoor weiter zu entwickeln und das dörfliche Leben vor Ort zu stärken".
Eine erste Bürgerversammlung dazu beginnt am Dienstag, 17. April, 19.30 Uhr, in der Kulturdiele. Mehr auf www.hemmoor.de.
Zum Thema:
> Info-Broschüre der Samtgemeinde
Im Biotop
ist Bio
tot
4. 4. 2012. Die jüngste Biogas-Havarie, die ein großes Fischsterben im Kreis Rotenburg ausgelöst hat, schlägt auch landesweit politische Wellen,. Am heutigen Mittwoch war der hannoversche Umweltminister Stefan Birkner (FDP) vor Ort, um sich über die Umstände zu informieren.
Rolf Gerken vom Landessportfischerverband kündigte an, seine Organisation werde in den nächsten Tagen in Presse und Politik auf eine "umfassende Änderung der Genehmigungs- und Überwachungspraxis" für Biogasanlagen drängen.
Kadaver für Kadaver bergen Naturfreunde zurzeit in der Wümmeregion Aberhunderte von toten Fischen aus Heidebächen, die mit Gärrückständen verseucht sind - Folge einer Biogasanlagen-Havarie, die kein Einzelfall ist.
Es gab bereits Dutzende von Störfällen, und 80 Prozent aller Anlagen, hochgezogen in der Goldfieberstimmung der Maisgas-Subventionierung und offenbar nur unzureichend behördlich geprüft, weisen laut TÜV Süd Mängel auf.
Unmittelbar vor der Havarie im Kreis Rotenburg hatten bei Detmold 100 Kubikmeter Biogas-Gärsubstrat ein Gewässer vergiftet, wie die dortige Lokalpresse berichtet.
Ausführliche Berichte in der rechten Spalte.
Protest
des
WWF
5. 4. 2012. Die Proteste gegen die weitere Vertiefung von Unter- und Außenelbe halten an. Jetzt hat auch die weltweit engagierte Umweltorganisation WWF angekündigt, gegen das Projekt angehen zu wollen. "Ein Festhalten an der Elbvertiefung führt zu einer sinnlosen Zerstörung von Natur, verschwendet Steuergelder von mindestens 400 Millionen Euro und gefährdet die Existenz von Obstbauern, Elbfischern und Touristikern, ohne tatsächlich Arbeitsplätze zu sichern", erklärt Beatrice Claus vom WWF-Zentrum für Meeresschutz. Mehr auf dieser WWF-Website.
"Club
ist
komplett"
4. 4. 2012. "Es überrascht uns nicht, dass Niedersachsen der Elbvertiefung zugestimmt hat", stellt Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg fest. "Damit ist der Club der Elbzerstörer nun komplett. Doch die Auseinandersetzung um die zu erwartenden ökologischen Schäden an der Tideelbe steht uns noch bevor."
Auch der NABU Niedersachsen - seit vorigem Jahr Mitglied der AG Osteland - wendet sich strikt gegen die Elbvertiefung: "Eine weitere erneute Elbvertiefung wird mit den geplanten Sedimentumlagerungen und Baggerungen und der weiteren Zerstörung von geschützten FFH-Gebieten entlang des Flusses irreversible Eingriffe in den Lebensraum Elbe zur Folge haben. Da bereits Schiffe, die die Ausmaße des sogenannten Bemessungsschiffes in den jetzt vorliegenden Planunterlagen übersteigen, den Hamburger Hafen anlaufen können, ist die geplante Elbvertiefung keineswegs notwendig und aufgrund der Kosten und Umweltschäden überflüssig."
Naturschutz
will
vor
Gericht gehen
Der Bund
für Umwelt und Naturschutz (BUND) will gegen das Vorhaben
klagen, wie das NDR-Fernsehen berichtet (siehe N3-Website
mit Links zu aktuellen Videos). Ein Sprecher äußerte sich zuversichtlich,
dass sich das Bundesverwaltungsgericht
in Leipzig gegen den sofortigen Baubeginn aussprechen werde.
.
Die jetzt angestrebte Vertiefung
der Unterelbe wäre die neunte derartige Aktion seit Beginn des 19.
Jahrhunderts. Damals war die Elbe - bezogen auf Normalnull (NN) - etwa
vier Meter tief. Die Liste der seither erfolgten Ausbaggerungen laut taz:
1818 bis 1825: Vertiefung auf 5,4 Meter NN.
|
Mann (58)
vermisst
4. 4. 2012. Seit vorigem Sonnabend, 31. März, wird der 58-jährige Emilio Willing aus Wingst vermisst. Er sollte aufgrund einer Erkrankung in ärztliche Behandlung, verließ jedoch vor Eintreffen der Sanitäter die Wohnung seiner Lebensgefährtin, die in Hamburg lebt, und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Der Vermisste hat, so die Polizei, ein südeuropäisches Erscheinungsbild, ist 167 cm groß, korpulent, hat braune Augen und kurzes graues Haar. Zuletzt trug er eine schwarze Jeansjacke, eine braune Lederhose und weiße Turnschuhe mit schwarzen Streifen. Ein Foto des Vermissten liegt derzeit nicht vor. Der Vermisste hat Sprachprobleme und benötigt vermutlich dringend ärztliche Hilfe. Hinweise bitte an die Polizei in Cuxhaven (Tel. 04721 / 5730), das Polizeikommissariat 21 in Hamburg (Tel. 040 / 4286- 52110 oder jede andere Polizeidienststelle.
Fluss-Revitalisierung
Oste auf
Platz 19!
4. 4. 2012. Genau 100 Projekte sind für den Contest nominiert, zehn davon werden - wie berichtet - mit jeweils 5000 Euro unterstützt. Das Projekt "Oste-Revitalisierung" zur Wiederansiedlung von Stör und Lachs lag heute morgen (9.30 Uhr) mit 84 Stimmen immerhin auf Platz 19 der Ranking-Liste des Tesa-Wettbewerbs "Zeichen kleben". Jeder Klick auf diese Seite erhöht die Chance, eine der zehn 5000-Euro-Zuwendungen für das Oste-Projekt der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische der AG Osteland zu bekommen.
Mittlerweile hat auch der Dobrocker Samtgemeinde-Touristiker Michael Johnen an seine Kolleginnen und Kollegen entlang der Oste appelliert, auf ihren Websites auf die Abstimmung hinzuweisen und dort um diesen geldwerten Klick zu bitten. AG-Sprecher Wolfgang Schütz hat viele Angelkameraden auf den Wettbewerb hingewiesen, und auch auf Facebook haben etliche Teilnehmer bereits den Aufruf geteilt.
Unmut
über
die
Umfaller
3. 4. 2012. Das am Montag aufgekommene Gerücht - siehe unten - hat sich als wahr erwiesen: Die niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag dem Projekt Elbvertiefung zugestimmt. Am Mittag wurde eine Vereinbarung u. a. über sogenannte Ausgleichszahlungen für die Obstbauern im Alten Land unterzeichnet, wie die Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft mitteilten (mehr).
SPD-Spott
über
"Mr. Wegducker"
Der Ministerpräsident selber äußerte sich zunächst nicht - was die SPD-Politikerin Daniela Behrens am Nachmittag veranlasste, David McAllister auf Twitter als "Mr. Wegducker" zu bezeichnen.
Die Menschen in Hadeln reagierten "sauer bis entsetzt" auf die Entscheidung, meldete NDR-Reporter Jörn Pietschke aus Otterndorf. SG-Bürgermeister Harald Zahrte erinnerte an die "nachteiligen Auswirkungen" früherer Elbvertiefungen und die "noch nicht vergessene" Sturmflut von 1962; daher gebe es in der Region "keine Akzeptanz" für das Projekt.
Eine Ohrfeige
von McAllister
Gespalten ist die Reaktion in der Industrie- und Agrarregion Stade. In einem Web-Video begrüsst Tageblatt-Chefredakteur Wolfgang Stephan den "Kompromiss", während Obstbauern protestieren. "Schockiert und wütend" äußerte sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Jork, Gerd Hubert. McAllisters Versprechen "Gründlichkeit vor Schnelligkeit" sei "eine Lüge oder ein Versprecher" gewesen, das schnelle Einvernehmen eine "schallende Ohrfeige". Die Gemeinde erwägt, ähnlich wie der BUND vor demBundesverwaltungsgericht zu klagen.
Der Zeitpunkt der Entscheidung stellt in der Tat eine beispiellose Brüskierung der regionalen Kommunalpolitiker dar: Fest terminiert für Mittwoch, 11. April, 19.30 Uhr, war eine öffentliche Sitzung in der Oste-Halle in Geversdorf, bei der Dutzende von Ratspolitikern - auch aus McAllisters Wahlkreis - auf Einladung der Aktionsgemeinschaft Unterelbe eine Erklärung gegen die Elbvertiefung an die Adresse der Landesregierung verabschieden wollten.
"Vor Ort
dagegen
und in
Berlin dafür"
Die Gegner der Elbvertiefung werfen der schwarz-gelben Landesregierung vor, politisch umgefallen zu sein. Scharf kritisiert wird auch der CDU-Kreistagsabgeordnete, Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann (Foto), dem vom Regionalen Bündnis gegen die Elbvertiefung vorgeworfen wird, dass er "vor Ort gegen und in Hamburg oder Berlin für die Elbvertiefung spricht". Mehr...
"So etwas
wie
Brunnenvergiftung"
Ministerpräsident David McAllister (CDU) breche mit der Zustimmung die von ihm mitgetragene "Otterndorfer Erklärung", betonte Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis gegenüber der Deutschen Presseagentur. "Niedersachsen wird große Schäden erleiden", sagte der Wasserbau-Ingenieur, der zugleich 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Osteland ist. Die zu erwartende Versalzung des Grundwassers im Alten Land sei "so etwas wie Brunnenvergiftung", sagte Rademacher im NDR.
In der Otterndorfer Erklärung hatte David McAllister, direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Hadeln, gemeinsam u. a. mit Claus Johannßen (SPD),Andreas Lauer (FDP) und Hans-Jürgen Klein (Die Grünen) zur Ablehnung einer weiteren Elbvertiefung ausgeführt: "Die Gründe hierfür liegen insbesondere in den befürchteten Auswirkungen auf die regionale Deichsicherheit, den Hochwasserschutz, die Wasserwirtschaft und die Ökologie. Bei objektiver Betrachtung kann der Fluss nicht beliebig weiter ausgebaggert werden. Die Natur setzt Grenzen."
CDU-Programm,
Seite 46...
Auch seien die vorgelegten Gutachten in wesentlichen Punkten mangelhaft, einseitig und zeigten weiteren Klärungsbedarf. Außerdem sei eine weitere Elbevertiefung durch eine bessere Kooperation der deutschen Seehäfen überflüssig. Hierzu müsse ein nationales Seehafenkonzept gemeinsam vom Bund und den norddeutschen Ländern erstellt werden.
Im Regierungsprogramm
2008�2013 der CDU in Niedersachsen heißt es auf Seite
46: "Gegen die geplante Vertiefung der Elbe haben wir aus Gründen
der Deichsicherheit sowie der Folgen für Natur und Landschaft schwerwiegende
Bedenken. Ohne verlässliche Bewertung früherer Elbvertiefungsmaßnahmen
und Ausräumung aller berechtigten Einwände kann das Land kein
Einvernehmen zur Vertiefung der Elbe herstellen."
.
"Wir wählen keine Elbvertiefer!"
hatte ich Ihnen damals in Otterndorf gesagt, und Sie haben empört
zurückgewiesen, als Elbvertiefer bezeichnet zu werden. Nun sind Sie
einer.
Schall und
Rauch
Walter Rademacher an die
Rademacher im Web
über
Wasserbau-Ingenieur Rademacher "Bei objektiver Betrachtung kann der Fluss nicht beliebig weiter ausgebaggert werden. Die Natur setzt Grenzen." Diese schönen Worte stammen von Ministerpräsident David McAllister persönlich und stehen in der Otterndorfer Erklärung. Jetzt sind sie nur noch Schall und Rauch. Unabhängige Gutachten hatte McAllister gefordert � aber nicht eingeholt. Auch der Bedarf für die Elbvertiefung wurde in der Otterndorfer Erklärung nicht anerkannt, doch jetzt stimmt der Mitunterzeichner der Vertiefung im vollen Umfang zu. Noch nicht einmal einen Tiefenkompromiss, der einerseits eine Erleichterungen für den Schiffsverkehr und andererseits eine Verringerung der Schäden bewirkt hätte, hat die Landesregierung gefordert. Dabei laufen die Schiffe seit Jahren mit konstanten Tiefgängen den Hamburger Hafen an und haben die kompromisslose Hamburger Forderung längst ad absurdum geführt. Einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss aber hat die Landesregierung unter David McAllister nie thematisiert. |
Horeis erinnert
an
die Sturmflut
1962
Einige Tage zuvor hatte sich der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis im Nordwest-Radio klar gegen eine weitere Elbvertiefung ausgesprochen (siehe unten). Der Sozialdemokrat tritt bei der Landtagswahl 2013 als Direktkandidat gegen McAllister in dessen Wahlkreis an. Die Befürworter der Elbvertiefung, so Horeis, riskierten "Folgen wie bei der Sturmflut 1962". Die habe er selber als Kind in Geversdorf miterlebt: "Wir haben das Haus verloren, Schränke und Betten schwammen auf der Oste."
Das komplette Rundfunkporträt des McAllister-Herausforderers steht jetzt als mp3-Datei im Web zur Verfügung.
Jetzt.klicken
für
die Oste
.
2.
4. 2012. Soeben ist eine wichtige Website zur Interaktion freigeschaltet
worden: Mit diesem
Klick können Ostefreunde dafür stimmen, dass das Jahrhundertprojekt
der Arbeitsgemeinschaft
Wanderfische in der AG Osteland zur Revitalisierung
der Oste von der Firma Beiersdorf finanziell gefördert
wird.
Letzten Monat war das Stör-Projekt der Sportfischer auf Antrag von Osteland-Vorstandsmitglied Wolfgang Schütz - wie bereits berichtet - für den Beiersdorf-Tesa-Wettbewerb "Zeichen kleben" nominiert worden.
"Die bestplatzierten Projekte erhalten bis zu 5.000 Euro. Es gibt so viele Gewinner, wie die Gesamtfördersumme von 50.000 Euro zulässt. Dadurch haben wir nicht nur einen, sondern mindestens zehn Sieger," teilt der Veranstalter Beiersdorf mit. Voriges Jahr bewarben sich 81 Projekte, 12 wurden gefördert, 37.000 Stimmen wurden abgegeben.
Das Voting läuft noch bis Ende April. "Störvater" Schütz appelliert an alle Freunde der Oste und ders Naturschutzes, per Mailinglisten, Facebook, Twitter für die Teilnahme an der Abstimmung zu werben. Alle Abstimmenden nehmen an einem Gewinnspiel teil.
Heute Ja
zur
Vertiefung?
2. 4. 2012. Im Laufe des Montag verdichteten sich im Internet Gerüchte, dass Niedersachsens Ja zur Elbvertiefung unmittelbar bevorstehe. Mittags twitterte der Cuxhavener SPD-Kreispolitiker Gunnar Wegener, nach seinen Informationen ("ohne Gewähr") wolle die Landesregierung umgehend der Elbvertiefung zustimmen!" Sollte die Information zutreffen, würde eine solche Terminierung eine beispiellose Brüskierung der regionalen Kommunalpolitiker darstellen.
Terminiert für Mittwoch, 11. April, 19.30 Uhr, ist eine öffentliche Sitzung in der Ostehalle in Geversdorf, zu der viele Ratspolitiker auch aus McAllisters Wahlkreis auf Einladung der Aktionsgemeinschaft Unterelbe eine Erklärung gegen die Elbvertiefung an die Adresse der Landesregierung verabschieden wollen.
McAllister
als
"Handlanger"
2. 4. 2012. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) missachte in Sachen Elbvertiefung die Interessen der niedersächsischen Bürgerinnen und Bürger und betätige sich als "Handlanger der Jobmaschine Hamburger Hafen". Mit diesen Worten kritisierte Elke Twesten, Mitglied der Grünen-Landtagsfraktion und der AG Osteland, vor Parteifreunden in Drochtersen-Assel die "Hinterzimmerpolitik" der Landesregierung. Die Grünen-Sprecherin für Häfen und Schifffahrt, die zum Thema "Verkauft McAllister die Deichsicherheit?" sprach, forderte, die "Summenwirkung der einzelnen Vertiefungsmaßnahmen" stärker in die Betrachtung einzubeziehen.
Es sei zu vermuten, dass die Landesregierung der Elbvertiefung zustimmen werde, wenn die Deichverbände und der Wasserbereitstellungsverband der Obstbauern dem Schadensausgleich zustimmen sollten, so Twesten weiter. Damit stehle sich die Landesregierung aus der Verantwortung. McAllister sehe die Häfen in Niedersachsen, Bremen und Hamburg nicht im Kontext. Die Fragen eines Zusammenspiels der norddeutschen Hafen gehörten nach Ansicht der Grünen auf die Tagesordnung einer Ministerpräsidententagung. Mehr...
Grüne:
Politiker
eingenordet
Unterdessen fürchtet der Stader Grünen-Politiker Ulrich Hemke (Foto): "Die Kommunen sollen eingenordet werden auf die Zielsetzung der Industrie- und Handelskammern." Tatsächlich drängen Wirtschaftskreise die Kreise Stade und Cuxhaven, einen "Letter of Intent" zu unterzeichnen, in dem es über die wirtschaftliche Kooperation an der Unterelbe wörtlich heisst: "Themen und Handlungsfelder für die länderübergreifende gemeinsame Entwicklung sind unter anderem die konstruktive Begleitung wichtiger Verkehrinfrastrukturprojekte wie die Realisierung der A 20 mit fester Unterelbequerung, der Ausbau der B 5 und der B 73, der Weiterbau der A 26 inklusive Hafenquerspange sowie die Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe und der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Häfen der Elbe."
Über das Papier soll der Stader Kreisausschuss am 16. April beraten.
Zum Thema:
> Grüne
erwarten Kostenexplosion
(NDR online),
> Niedersachsen
enthält sich...
(Waldeckische Landeszeitung),
> Termin-Spekulation
um Elbvertiefung
(NDR online),
> Elbvertiefung:
McAllister ignoriert Frist
(Schl.-Holst.
Landeszeitung).
Bremer Stadtmusikanten
In Wahrheit
von der
Oste?
1. 4. 2012. Die Bremer Stadtmusikantenkommen aus dem Osteland, und zwar aus Zeven, Ostereistedt, Westertimke und Tarmstedt. Eine entsprechende Studie hat der Braunschweiger Historiker Prof. Gerd Biegel (Foto) der Zevener Kulturdezernentin Luise Del Testa überreicht. Der Bericht aus dem "Sonntagsjournal" (erschienen am 1. April) steht hier im Netz.
Wallraff
las
an der
Oste
2. 4. 2012. Viel Resonanz fand am Wochenende die Lesung des Enthüllungsjournalisten und Schriftstellers Günter Wallraff im Bremervörder Rathaussaal. Wallraff stellte dort auf Einladung der Bremervörder Beschäftigungsgesellschaft sein neues Buch "Aus der schönen neuen Arbeitswelt" vor. Ein ausführlicher Bericht über die Lesung steht heute in der Bremervörder Zeitung.
Der Autor ist durch seine sogenannten Rollenreportagen über diverse Großunternehmen und die Bild-Zeitung bekannt geworden, bei denen er in vorgetäuschte Identitäten schlüpfte (mehr).
Dino-Spuren
im Natureum
2. 4. 2012. Zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung "Abenteuer Erdgeschichte - Expedition in die Urzeit" spricht am Donnerstag, 5. April, im 11 Uhr, imNatureum Niederelbe an der Ostemündung Torsten van der Lubbe über die im Juli 2008 von ihm entdeckten Fährten der Sichelklauen-Dinosaurier im "Hühnerhof" der Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH (siehe Foto). Natureum-Chefin und AG-Osteland-Mitstreiterin Dr. Clivia Häse freut sich: "Deutschland hat jetzt eine Dinosaurier-Fährtenfundstelle von internationalem Rang, über die der Vortrag aus allererster Hand informieren wird."
Schwebefähren
Nein,
kein
Aprilscherz!
2. 4. 2012. Nur weil etwas unter dem 1. April datiert, muss es noch kein Aprilscherz sein. Der Vorschlag, die Schwebefähre im britischen Warrington zu verpflanzen und in den Farben zweier örtlicher Rugby-Clubs anzustreichen (siehe unseren Kanal FÄHRSTRASSE), ist keine Erfindung: Bereits Mitte März hatte der "Warrington Guardian" darüber berichtet, siehe Original-Wortlaut des Artikels.
Einem Aprilscherz dagegen entsprang die von uns zitierte NEZ-online-Meldung über einen in der Ostemündung angeschwemmten Sarkophag.
Krimi zum
Saisonstart
1. 4. 2012. Mit einem Blumenstrauß dankte der neue Ostener Fährvereins-Vorsitzende Karl-Heinz Brinkmann am Sonntag der Ostener Autorin Tatjana Gräfin Dönhoff. Zum Start der Fährsaison hatte die in Osten-Obenaltendorf lebende Journalistin ihren Kurzkrimi "Pierre Dupont aus Orléans" vorgelesen, der auf der Schwebefähre Osten - Hemmoor spielt und der zu den preisgekrönten Arbeiten beim AG-Osteland-Krimiwettbewerb zählte. Die Lesung bildete zugleich den Auftakt zu einer Reihe weiterer Veranstaltungen mit Autoren aus dem Krimiland Kehdingen-Oste in Gräpel, Selsingen, Bremerhaven, Bad Laasphe und Hamburg. - Mehr dazu in unserem Kanal KRIMILAND.
Zur Fährsaison wurde in der musealen FährStuv eine neue Ausstellung zum 50. Jahrestag der Orkanflut 1962 mit vielen dramatischen Fotos aus Osten eröffnet und der "Bufdi" vorgestellt, der in der Tourismussaison für den Fährverein im Einsatz ist. - Mehr dazu in unserem Kanal OSTELAND.
Nach der Schwebefähre starten in den nächsten Tagen auch die anderen Fähren am Oste-Radweg und der Deutschen Fährstraße in die Saison. Die Prahmfähre in Brobergen nimmt ihren Betrieb am Karfreitag auf. Vom selben Tag an ist auch das Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker", die ehemalige Ostseefähre mit dem musizierenden Wirt Hans Bünning ("Löpel-Hans"), wieder geöffnet (VIDEO). Ostersonntag ist Premiere für den neuen "Püttenhüpper", der künftig zwischen Hechthausen-Klint und Kranenburg verkehrt. Die Prahmfähre in Gräpel startet erst zum 1. Mai.
Neu im Netz:
> Das
erste Oste-Melkhus öffnet heute
(Rotenburger Rundschau)
Sarkophag
in der
Oste
1. 4. 2012. In der Ostemündung bei Belum ist ein Sarkophag angeschwemmt und unter strenger Geheimhaltung von Wissenschaftlern geborgen worden. Das meldet heute die Online-Ausgabe der Niederelbe-Zeitung. Mehr...
Lamstedt
Der Hase
als
Sorgenkind
1. 4. 2012. Die Monotonisierung der Landschaft hat zum Niedergang der Hasenbestände beigetragen. Der Hase sei das "Sorgenkind" der Jäger, hiess es am Wochenende auch auf der Hauptversammlung der Hadelner Jägerschaft (siehe rechte Spalte). Das Thema beschäftigt auch Presse und Fernsehen. Neben kalten Wintern seien für die sinkende Hasenzahl besonders die Zusammenlegung von Äckern und der Maisanbau verantwortlich, meldet ndr.de. Dadurch verschwänden für die Tiere wichtige Brachflächen und Feldränder.
Nach Angaben des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) sind seit dem Jahr 2000 bundesweit Brachflächen auf ein Viertel zurückgegangen. In Niedersachsen seien von 125.000 Hektar nur noch 29.000 übrig geblieben. Mehr:
> Weniger
Hasen in Niedersachsen
(Weser-Kurier),
> Der
Feldhase macht sich rar
(Video / ndr.de).
Oberndorf
Super
Schule,
tolle
Kinder
1. 4. 2012. Wie (über)lebens- und liebenswert auch und gerade kleine ländliche Grundschulen sein können, erfuhren am Sonnabend die Besucher eines Frühlingsfests, das die Oberndorfer Kiebitzschule vorbereitet hatte. Die Palette der Angebote reichte vom Erbsenschätzen über Kuchenbuffet, Kesselsuppe, Grillwürste und Jazzmusik bis hinzu einem Flohmarkt mit Attraktionen wie etwa einem Insektenhotel.
Informiert wurde über den Unterricht im "Blauen Klassenzimmer" am Osteufer und das ökologische Engagement der "Umweltschule". Der Diplom-Kunsttherapeut Michael Bungard von Kunstwerk Grün zeigte einen Film über die von den Schülern gebauten Einbäume, von denen einer als Spielgerät auf dem Hof dient und ein anderer an eine Schule in Neuseeland, Indien oder Ecuador weitergegeben werden soll.
Eingeladen hatten zu dem Fest neben dem engagierten Kollegium um Schulleiterin Christiane Möller auch der vor zehn Jahren gegründete Förderverein um Claudia Möller-Lemke sowie die neue "Schulstärkungsinitiative" ("Super Schule für tolle Kinder"), eine hierarchiefreie Gruppe hoch engagierter Leute, bestehend aus Kerstin Elsen, Oliver Elsen, Julia Carroll, Claudia Möller-Lemke, Birgit Säland, Harald Säland, Hartmut Behrens, Christiane Möller, Jörn Möller, Petra Jäschke, Marita Gramm, Inga Wocker und Barbara Schubert - siehe unsere SONDERSEITE "SCHULE IM DORF".
Sandsäcke
für
jeden
1. 4. 2012. Wie sieht praktischer Deichschutz aus? Was kann jeder einzelne zum Schutz vor Hochwasser tun? Diese Fragen beantwortet das Technische Hilfswerk (THW) Stade bei einem Aktionstag am heutigen Sonntag, 1. April, 11 bis 17 Uhr, im Elbe-Küsten-Park des Natureums Niederelbe. Im Rahmen der Osteland-Ausstellung "Land unter an der Oste - Sturmflut 1962" demonstrieren die freiwilligen Helfer vor Ort ihr Können und bauen eine Sandsackfüllstation auf. Besucher erhalten Gelegenheit, selber mit anzupacken.
Die Sturmflut-Ausstellung, die unter Federführung von AG-Osteland-Vize Walter Rademacher zusammengestellt worden ist, bleibt noch bis zum 15. April im Natureum; sie wird anschließend in Hemmoor zu sehen sein.
Tour des
Triumphs
1. 4. 2012. Thees Uhlmanns aktuelle Tournee wird zum Triumphzug. Im hannoverschen "Capitol" feierten ihn am Freitag 1100 begeisterte Fans. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ), Niedersachsens führendes Presseorgan, berichtet: "Thees Uhlmann, das ist so etwas wie die norddeutsche Variante von Bruce Springsteen. Sein New Jersey ist Hemmoor."
"Hemmoor
ist eigentlich
das Gegenteil
von Pop"
Und weiter: "Hemmoor ist eigentlich das Gegenteil von Pop. Doch Uhlmann macht den Ort zur Metapher von allem, was einen geprägt hat, ob man wollte oder nicht. Er erzählt von Schweinediskos und kaputten Ehen in intakten Reihenhäusern � dem ganzen normalen Wahnsinn eben. 'Du kriegst die Leute aus dem Dorf, das Dorf nicht aus den Leuten', singt Uhlmann in 'Lat: 53.7 Lon: 9.11667' � und spricht offenbar vielen aus dem Herzen." Den Refrain des Oste-Liedes "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf" singt das hannoversche Publikum mit. Urteil der HAZ: "Es ist ein denkwürdiger Abend." - Kompletter Wortlaut hier.
> "Uhlo"
kommt nach Hannover
(Hannoversche
Allgemeine),
> Thees
Uhlmann in Potsdam erfolgreich
(Märkische
Allgemeine),
> Frontmann
begeisterte 1100
(Bonner
Generalanzeiger).
Horeis im
Interview
31. 3. 2012. Bei der kommenden Landtagswahl tritt der Oberndorfer Sozialdemokrat Detlef Horeis, wie berichtet, als Wahlkreis-Direktkandidat gegen Ministerpräsident David McAllister an. Für den Hörfunksender Nordwestradio war das ungleiche Duell zwischen dem Dorfbürgermeister und der Nummer eins der Landes-CDU am Samstagmittag Anlass zu einem Interview mit Horeis, der sich angesichts der "scheinbar unlösbaren Aufgabe" (so die Moderation) zuversichtlich zeigte: "Das Rennen ist offen. Herr McAllister ist auch nur ein Mensch. Ich bin Optimist."
Dem Spitzenkandidaten McAllister sei ohnehin ein Platz im Parlament sicher, so Horeis. Daher würden sich viele Menschen in seinem Wahlkreis sagen: "Zwei Abgeordnete im Landtag sind besser als einer." Einsetzen wolle er sich für Mindestlöhne, bessere Bildungschancen und im Kampf gegen die Elbvertiefung, mit der die Befürworter "Folgen wie bei der Sturmflut 1962" riskiert würden.
Diese Katastrophe hatte er selber als Kind in Geversdorf miterlebt: "Wir haben das Haus verloren, Schränke und Betten schwammen auf der Oste." Für seinen Vater habe damals gegolten: "Niemals aufgeben." Das sei auch sein Motto, fügte der Versicherungsexperte hinzu, der als sein Vorbild Helmut Schmidt nennt.
Den Radiohörern wurde der Kandidat von der Oste vorgestellt als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker, früherer Schützenkönig und Freizeit-Schiedsrichter. Horeis: "Der Fussball hat mich seit über 40 Jahren im Griff."
Großenwörden / Basbeck
Geschichte
einer Fähre
31. 3. 2012. Im vorigen Jahr hatte die Regionalforscherin Gisela Tiedemann-Wingst das von der AG Osteland herausgegebene Buch "Die Geschichte der Fähren an der Oste" verfasst. An diesem Wochenende erscheint nun in der Niederelbe-Zeitung ein großer Aufsatz, in dem die Ostepreisträgerin einen weiteren Beitrag zur Geschichte der Flussquerungen an der Deutschen Fährstraße leistet. Gisela Tiedemann beschreibt darin die wechselvolle Geschichte der Fährstelle Großenwörden - Sethlerhemm (bei Basbeck), wo zwischen 1905 und 1951 eine Prahmfähre verkehrte. Lesenswert!
Wischhafen
Oh, so viele
rote Äpfel
30. 3. 2012. Er ist einer der angesehensten Männer der Elbe-Weser-Region, verdient als Tourismusförderer, Bürgermeister, langjähriger Landespolitiker und Kuratoriumsvorsitzender des Natureums Niederelbe: der Steuerberater Heinrich von Borstel, 76, aus Wischhafen. Am heutigen Freitag wurde der Sozialdemokrat, der die AG Osteland seit deren Gründungsjahr unterstützt und den Vorsitz des Tourismusvereins Kehdingen innehat, mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet.
Bürgermeister Bernd Tietje hat von Borstel darüber hinaus zumEhrenbürgermeister ernannt. Seine Verdienste beschrieben in der Feierstunde im Wischhafener "Fährhaus" die SPD-Landtagsabgeordnete Petra Tiemann und Fraktionssprecher Jörg Gabriel. Einen Präsentkorb mit Äpfeln quittierte von Borstel mit den Worten: "Oh, so viele rote." Pastorin Martina Janssen sagte: "Dein inneres Feuer brennt, und es wärmt die Menschen."
"Mehr als fünf Jahrzehnte ist Heinrich von Borstel kommunalpolitisch aktiv gewesen," würdigt heute das Hamburger Abendblatt die Verdienste des Wischhafeners: "Doch sein Wirken in der Region ist noch nicht vorbei. Noch immer engagiert er sich für ein Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt: Die geplante neue Ausstellung für das Natureum Niederelbe in Balje" (siehe unsere Sonderseite www.tor.zur.oste.de).
Weiter schreibt das Abendblatt: "Von Borstel war bereits an den ersten Planungen vor etwa zehn Jahren beteiligt... Das Vorhaben, eine rund zwei Millionen Euro teure Halle in Form einer Meerassel zu bauen, ist gescheitert. Jetzt wird die Ausstellung 'Küstenwelten' im bisherigen Haupthaus untergebracht. Von Borstel hofft, dass die neuen Pläne finanziell gestemmt und bald umgesetzt werden können. Wenn das Projekt "Küstenwelten" abgeschlossen ist, dann möchte er auch seine Tätigkeit im Kuratorium der Stiftung Natureum Niederelbe aufgeben." - Ein Porträt von Borstels steht auch hier im Stader Wochenblatt.
Als 19-Jähriger war von Borstel in die SPD eingetreten. 47 Jahre lang war er Mitglied im Gemeinderat Wischhafen, 41 Jahre im Samtgemeinderat Nordkehdingen und im Stader Kreistag, 21 Jahre Bürgermeister in Wischhafen und acht Jahre lang für die SPD im Landtag.
NDR-Livestream
Erdgas und
Erdbeben
31. 3. 2012. Begünstigt die Erdgasförderung im Kreis Rotenburg das Auftreten von Erdbeben? Droht Grundwasservergiftung durch Gasbohren, das sogenannte Fracking? Das sind waren Themen der jüngsten NDR-"Stammtischrunde" von Hallo Niedersachsen im Landgasthof Hoops in Bötersen (Landkreis Rotenburg).
Die Höhepunkte der Diskussion "Erdgasförderung: Fluch oder Segen?" werden an diesem Sonnabend, 31. März, ab 19.30 Uhr von Hallo Niedersachsen im NDR Fernsehen übertragen.
Videos zum Thema:
> Fracking
- wildes Gasbohren
(Video von greenaction),
> Was
ist Fracking?
(Video von N3),
> Fracking-Gift
gefährdet Grundwasser
(Video von N3).
Hochwasserschutz
Sperrwerk
versprödet?
30. 3. 2012. Schlechte Nachrichten vom Estesperrwerk (glücklicherweise nicht vom Ostesperrwerk): Die am Montag, 2. April, beginnende Instandsetzung des defekten Fluttors - veranschlagte Kosten: 2,5 Millionen Euro - wird sich über fünf Monate hinziehen. So lange ist die wichtige Brückenverbindung gesperrt.
Die Estebrücke war am 8. Dezember beschädigt worden, als das Fluttor aus ungeklärten Gründen seiner Führung sprang. Als Ursache sei Materialermüdung nicht auszuschliessen, zitiert das Stader Tageblatt einen Sprecher der Hamburg Port Authority. Das Tor war erst Ende der 90er Jahre eingebaut worden. Unklar sei, ob sich etwa verdichtetes Sediment oder ein Findling unter das Tor geschoben und es herausgedrückt habe.
Die fünfmonatige Sperrung während der touristischen Hauptsaison wird vor allem im Alten Land massiv kritisiert.
Fähre
made
in Germany
29. 3. 2012. Auch in der Stadt mit dem Zuckerhut pendelte einst eine Schwebefähre - made in Germany! Unterlagen über die 1935 demontierte und später nahezu in Vergessenheit geratene Schwebefähre zur Kobra-Insel vor Rio de Janeiro fanden sich jetzt im Archiv der einstigen hannoverschen Stahlbaufirma Louis Eilers.
Der Ururenkel des Firmengründers will mit der Einrichtung eines Mobilitätsmuseums an die große Tradition des Stahlbaus in Hannover erinnern. Dort sind neben der Fähre für Rio viele weitere gigantische Eisenkonstruktionen entworfen und gebaut worden.
Für die internationale Schwebefähren-Website schwebefaehre.org, die seit rund zehn Jahren in Osten produziert wird, hat Louis Eilers jun. jetzt einige fast 100 Jahre alte Dokumente zur Verfügung gestellt.
Mehr in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE.
Medien
Ein Fluss
als TV-Star
27. 3. 2012. Die Oste wird mehr und mehr zum Film- und Fernsehstar. Am Dienstag, 1. Mai, 9.45 Uhr, will das WDR-Fernsehen den großartigen einstündigen Film "Sommerreise entlang der Oste" von Kerstin Patzschke-Schulz, der voriges Jahr Premiere hatte, in seinem Programm wiedeholen.
Zwei weitere Oste-Beiträge sollen bereits Karfreitag um 18.30 Uhr im Rahmen eines "N3-Nordseereports Spezial" gesendet werden, wie aus dem Landesfunkhaus Hannover zu erfahren ist.
Darüber hinaus sendet N3 am Ostermontag ab 6 Uhr eine Reportage über das Krimiland Kehdingen-Oste und Krimiautor Thomas B. Morgenstern sowie touristische Attraktionen an Elbe und Oste, unter anderem über die "Mocambo", das älteste Motor-Fahrgastschiff Deutschlands. Mehr über den Kehdingen-Report steht auf der N3-Website.
Obere Oste
Moorhof
legt
Termine
vor
27. 3. 2012. Das Sommerprogramm des sehenswerten Museums Historischer Moordorf in Augustendorf an der Oste hat jetzt der Heimatverein Gnarrenburg unter Vorsitz von Frauke Klemme vorgestellt. Über den Heimatverein gibt diese Website Auskunft, über den Moorhof ein neuer Flyer, der hier zum Download bereitsteht (PDF).
Hechthausen
Taufe mit
McAllister
Auf der Oste, dem traditionellen Fluss der Fähren, wird ab Ostern eine vierte Personenfähre verkehren - nach den Prahmfähren in Gräpel und Brobergen und der Schwebefähre Osten - Hemmoor. Das Naturerlebnis- und Fährboot "Püttenhüpper", das unter anderem Radfahrer von Hechthausen-Klint nach Kranenburg befördern soll, wird am Donnerstag, 26. April, in Gegenwart von Ministerpräsident David McAllister am Klinter Anleger - unmittelbar an der neu trassierten "Fährienstraße" und dem Oste-Radweg - getauft. Bei der Taufe des "Püttenhüpper" wird der Shanty-Chor Hemmoor die Gäste musikalisch unterhalten.
Wieder Fest
an der
Oste
An der traditionellen Fährstelle an der Mühle Hechthausen soll am 18. August das 4. Oste-Fest mit dem beliebten Tauziehen über die Oste gefeiert werden, wie die Organisatoren vom Gewerbeverein Hechthausen um Krista und Gerhard Reibe (Foto) mitteilen. Ein ausführlicher Vorbericht steht in unserem Kanal DEUTSCHE FÄHRSTRASSE.
Im Mai 400
Jung-Störe
23. 3. 2012. Seit Jahren gilt die Oste dank der Artenschutzbemühungen der Sportfischer bundesweit als "Deutschlands Lachsfluss Nummer eins". Vieles spricht dafür, dass der längste Nebenfluss der Niederelbe mehr und mehr auch als "Fluss der Störe" internationales Aufsehen erregen wird. Darauf deuten Informationen hin, die der Fischwissenschaftler Dr. Jörn Geßner vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin am Donnerstag in Bremervörde vor Mitgliedern der Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische vortrug.
Laut Geßner werden am Freitag, 11. Mai, gegen 15 Uhr am Anleger des Bootsclubs Elm bei Bremervörde weitere 400 markierte und numerierte, etwa 20 Zentimeter lange Jungstöre der europaweit nahezu ausgestorbenen Art Acipenser sturio in die Oste entlassen.
Welche Bedeutung gerade diesem Fluss im Rahmen des deutschen Projekts zur Rettung des Störs beigemessen wird, zeigt der Umstand, dass am folgenden Tag, Samstag, 12. Mai, die in Rostock ansässige Gesellschaft zur Rettung des Störs ihre Jahreshauptversammlung in Osten abhalten wird - zur Freude von "Störvater" Wolfgang Schütz, der auf diese Weise das Engagement der heimischen Artenschützer gewürdigt sieht, die sich zur Jahreswende unter dem Dach der AG Osteland organisiert haben.
Landesnaturschutztag
in Osten
und in
Oberndorf-Niederstrich
Darüber hinaus widmen am Sonntag, 16. September, die Alfred-Töpfer-Akademie, der Landesportfoischerverband Niedersachsen und die Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste in der AG Osteland den diesjährigen Naturschutztag dem Oste-Störprojekt. Auf die Begrüßung um 10 Uhr auf der Schwebefähre durch den Ostener Bürgermeister Carsten Hubert folgt eine Fahrradtour entlang der Oste nach Oberndorf-Niederstrich, wo in der Gaststätte Henning gegen 12 Uhr Vorträge von Wolfgang Schütz und Dr. Jörn Geßner vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei über die Arbeit der Gesellschaft zur Rettung des Störs vorgesehen sind. Am Stördenkmal in Oberndorf sollen anschließend weitere Jungstöre in die Oste entlassen werden.
Ein ausführlicher Bericht zum Thema Oste-Stör und über eine Expertentagung zur Entschärfung des Bremervörder Wehrs , des Wanderfisch-Hindernisses Nummer eins in der Oste, steht in unserem Kanal OSTELAND.
Oste-Stör
nominiert
3. 3. 2012. Schöner Erfolg für den Ostener Wolfgang Schütz und seine Mitstreiter: Das Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische in der AG Osteland und ihrer Projektpartner, Stör und Co. wieder in der Oste heimisch zu machen, ist an diesem Wochenende für den Beiersdorf-Tesa-Wettbewerb "Zeichen kleben" nominiert worden (Vorstellung des Vorhabens "Oste-Revitalisierung" hier). Vom 1. April an kann im Web über die Vergabe von Fördergeldern abgestimmt werden.
"Die bestplatzierten Projekte erhalten bis zu 5.000 Euro. Es gibt so viele Gewinner, wie die Gesamtfördersumme von 50.000 Euro zulässt. Dadurch haben wir nicht nur einen, sondern mindestens zehn Sieger," teilt der Veranstalter Beiersdorf mit. Voriges Jahr bewarben sich 81 Projekte, 12 wurden gefördert, 37.000 Stimmen wurden abgegeben.
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