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Kampf
um die
Kinderklinik im TV 20. 8. 2013. Der WDR plant einen TV-Bericht über die Auswirkungen von Privatisierungen im Gesundheitswesen auf Patienten und Kommunen. Auch am Beispiel der Rhönklinik in Cuxhaven, deren Kinderklinik nur durch massive Proteste vor der Schliessung bewahrt werden konnte, sollen die Folgen von Privatisierungspolitik aufgezeigt werden.
Netzwerk-Aktion
Online-Kampagne auf www.avaaz.org 13. 8. 2013. Im weltgrössten Kampagnen-Netzwerk avaaz ist in der Nacht zum Mittwoch eine Unterschriftensammlung für eine Petition gestartet worden, die auf die Erhaltung von Schulen im ländlichen Raum zielt und die Politik auffordert, auch alternativen Bürgerschulmodellen eine Chance zu geben. Anlass ist die Schulpolitik an der Oste. Unter den ersten Unterzeichnern waren die Initiatorin und AG-Osteland-Mitstreiterin Barbara Schubert (Oberndorf) sowie Inga Wocker, Ilona Appel, Peter Wortmann, Jochen und Renate Bölsche,Walter Rademacher und Johannes Schmidt. Oberndorfer Initiatorin Barbara Schubert In rascher Folge treffen seit den Morgenstunden weitere Zustimmungserklärungen ein. Letzte Unterstützer (12 Uhr): Kurt Ringen, Dr. Maja Wiegemann, Dr. Reinhold Friedl, Heinz Beu, Sabine Oellerich, Matthias Bungard, Maik Sommer, Sönke Franz, Werner Könecke, Gerd Bertholdt, Arne-T. Fischer, Christine Moenck, Peter Stock, Renate Bölsche, Sylvia Stark, Caspar Bingemer, Anke Rauschenberger, Kerstin Elsen... Avaaz-Website (Ausschnitt) Adressatinnen der Online-Petition sind Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Yasemin Karakasoglu, im SPD-Kompetenzteam zuständig für Bildung und Wissenschaft. Es wird gebeten, die Petition zu unterstützen und über die sozialen Netzwerke zu teilen - hier. Kinderschützer
unterstützt
Kinderschutzbund-Vorsitzender Johannes Schmidt Der niedersächsische Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes, Johannes Schmidt (Hemmoor), unterstützt die Forderung nach Erhaltung bürgernaher ländlicher Schulen. "Basisbildung für Kinder wirkt nachhaltig dort am besten, wo es Bindungen gibt, und die sind in den ersten Jahren in der eigenen Gemeinde am stärksten," erklärt Schmidt: "Wenn sich eine Gemeinde mit ihrer Schule identifiziert, kann das der Schlüssel zur Aufwertung einer Gemeindeidentität sein." Auch aus diesem Grunde unterstütze er die einschlägige Petition des Kampagnennetzwerks Avaaz. Forscher
setzen sich für
Die Wissenschaftler vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung werfen der Politik vor, keine Konsequenzen aus dem demographischen Wandel im Ländlichen Raum zu ziehen, und plädieren für mehr Flexibilität und Handlungsspielräume, etwa in der Schulpolitik. Wörtlich: "Starre Vorgaben für bestimmte technische Lösungen, etwa zentrale Kläranlagen bei der Abwasserversorgung oder Normgrößen für die Kinderzahlen von Schulen, sollten aufgegeben werden, um innovative und kostensparende Lösungen zu ermöglichen." "Innovative Versorgungsformen", die bislang aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht realisiert werden könnten, "würden dann eben Zwergschulen, Bürgertaxis oder Gemeindeschwestern auf den Plan rufen", kommentiert heute das Internetportal heise.de.
Ferienhaus im Osteland: ferienhaus.oste.de
Bürgerschule
gar
Demo am Rathaus Cadenberge (März 2014) 13. 8. 2013. Bestürzt und tief enttäuscht haben Oberndorfer Zuhörer am Montag auf die Sitzung des Samtgemeinderates Am Dobrock reagiert: In der Fragestunde hatten sie erfahren, dass der exklusive Samtgemeindeausschuss es hinter verschlossenen Türen abgelehnt hatte, das Machbarkeitsgutachten die Viadrina-Universität Frankfurt/Oder prüfen zu lassen, das im Auftrag der Ostewert AG Möglichkeiten zur Rettung der Grundschule durch ein Bürgerschulmodell aufgezeigt hat. Die Begründung der Samtgemeinde-Mehrheit, die - ebenfalls in vertraulicher Sitzung - ein von rund 3000 Unterzeichnern unterstütztes Bürgerbegehren für unzulässig erklärt hatte, lautet sinngemäss: Eine Prüfung sei überflüssig, weil der Rat ja bereits beschlossen habe, die Kiebitzschule zum Schuljahr 2014/15 zu schließen. Unter Oberndorfer Zuhörern herrschte die Meinung vor, Volksvertreter mit Verantwortungsgefühl hätten vor einer Schulschliessung jede nur denkbare Alternative sorgfältig und eingehend prüfen müssen. Die Samtgemeinde müsse der Bürgerschule eine Chance geben, damit gezeigt werden könne, dass das Konzept funktioniert. Das wäre nicht allein für die Kiebitzschule in Oberndorf wegweisend, sondern für viele kleine Dorfschulen in ganz Deutschland. Ungelesen verworfen: Bürgerschul-Gutachten Für das Gutachten zu möglichen Alternativen zu einer Schließung der Oberndorfer Grundschule hatte die OstewertAG, wie berichtet, den Rechtswissenschaftler Dr. Stephan Breidenbach, Dekan der Humboldt-Viadrina School of Governance Berlin,gewonnen, einen derdeutschen Top-Experten in Sachen Schulorganisation. Breidenbach ist Professor an den Universitäten in Wien, Klagenfurt, Beijing und St. Gallen, EU-Berater der Regierungen in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Kroatien und Koordinator der Arbeitsgruppe "Lernende Gesellschaft" im Dialog über Deutschlands Zukunft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Breidenbach hatte in der 18-seitigen Expertise (Wortlaut) den Vorschlag der Oberndorfer Initiative geprüft und als gangbar befunden, die Kiebitzschule durch einen "private partner" zu übernehmen, um die Samtgemeinde finanziell zu entlasten. Als einen solchen Partner "ohne monetäre Interessen" stehe die neue OsteWertAG bereit, hatte Sprecherin Sybill Amthor bei der Übergabe der Breidenbach-Expertise an die Samtgemeinde Am Dobrock erklärt.
"Engagement
vom
Jetzt hat auch Oberndorf eine Ganztagsschule 13. 8. 2013. Ein starkes Facebook-Echo hat unser Bericht über die Oberndorfer Ganztagsschule (siehe unten) gefunden. Die Stader Kreistagsabgeordnete Martina Pfaffenberger (SPD, Foto) mailt: "Bürgerschaftliches Engagement vom Feinsten! Weiter so!" oste.de-Leser Nico Bär schreibt: "Ich bin stolz auf Euch!" Uwe Heins aus Kehdingbruch urteilt: "Alle Hochachtung für diese Leistung! Des Volkes Reaktion gegen politischen Scheuklappen-Aktionismus! Der mündige Bürger hat nicht nur das Recht, etwas zu sagen, sondern die Pflicht! Und das tut er denn nun mal auch." Corinna Gau empört sich: "Wie verbohrt kann man eigentlich sein? Hier werden Meinungen der Bürger / Wähler total ignoriert! Was für ein Kindergarten!" Rosi Kuhn aus Neuhaus rät: "Denke zurück an Bülkau - Kehdingbruch - Belum usw..." Sönke Franz aus Hechthausen meint: "Eine Schule ist Infrastruktur! Als nächstes kommt keine Müllabfuhr mehr nach Oberndorf oder was? Wir Hechthausener fühlten uns ja manchmal unter der SG Hemmoor wie das gallische Dorf. Aber was die SG Am Dobrock da mit Oberndorf veranstaltet, ist der reinste Kindergarten. Bin ja mal gespannt, ob die SG Am Dobrock, intransparent wie sie ist, ein Umsiedlungsprogramm für Oberndorf ausarbeitet. Denn das wird die Folge sein, wenn kein Nachwuchs in Oberndorf aufwächst. Welche Kinder sollen denn da sein, wenn das ein Ort ohne Schule ist? Ich denke, wenn die SG so weitermacht, werden wir das Sterben von Oberndorf noch zu unserer aller Lebzeiten erleben." Oliver Elsen aus Oberndorf kommentiert: "Ich bin stolz, dabei sein zu dürfen! Allen Helfern vielen Dank. Schaut her, was man alles auf die Beine stellen kann. Wir sind meines Wissens die ersten, die ein selbst finanziertes Nachmittagsprogamm in einer Grundschule anbieten . Und die Samtgemeinde braucht keinen Cent dazu zu bezahlen. Wir helfen, wo man kann und wenn man uns lässt. Das sieht man hier. - Es ist wirklich komisch: Die Landespolitiker wollen helfen und haben ein offenes Ohr. Es hat sich noch nie jemand von der Samtgemeinde Am Dobrock mit uns die Schule angeschaut, das wird aber nachgeholt. Schade, dass ein Großteil der Kommunalpolitiker sich nicht so einsetzen." Sigrid Beyer aus Osten mailt: "Vermittlung zu entsprechenden Behörden ist gut, aber ich glaube, der Konflikt ist vor Ort so festgefahren, dass nur noch eine erfahrene Mediation helfen könnte, dass man (wieder) miteinander offen redet. Damit meine ich in erster Linie die Verantwortlichen in der SG Am Dobrock. Wie sollen sie sich nun verhalten, ohne das Gesicht zu verlieren? Eine dritte neutrale und erfahrene Person könnte vermittelnd es so lenken, dass - einfach ausgedrückt - doch noch alles gut wird. Das Knifflige daran ist, dass die beiden großen Parteien ihre Gründe nicht wirklich offen legen, sondern sich hinter Scheinargumenten verstecken und hinter verschlossenen Türen Absprachen treffen. Das aber durchschauen die Bürger - und früher oder später katapultieren sich solche Ratsleute ins Abseits, spätestens bei der nächsten Kommunalwahl. Ich bin wirklich gespannt, wie es in Oberndorf weitergeht. Ich wünsche den Oberndorfern, dass alle ihre großen Anstrengungen und Engagements gelohnt haben und die Schule erhalten bleibt. Ist doch super, unter diesen Bedingungen eine Ganztagsschule zu initiieren - trotz der ganzen Widerstände und Schließungsvorgaben! Hut ab!"
Historischer
Tag
Schulförderer: Ein Glas Sekt auf den Erfolg 12. 8. 2013. Seit dem heutigen Montag, 13 Uhr, gibt es in der kleinen Oste-Gemeinde Oberndorf eine Ganztagsschule - allein dank des mustergültigen Bürgersinns der Eltern, der Lehrer und des Fördervereins der Grundschule. Schulleiterin Möller eröffnet das Büffet Nicht etwa die zuständige Samtgemeinde Am Dobrock - deren Ratsmehrheit bekanntlich die mehrfach ausgezeichnete Schule gegen den Willen der Gemeinde Oberndorf schließen will - hat den Nachmittagsunterricht organisiert. Stattdessen hat eine Gruppe von Freiwilligen, unter anderem aus Feuerwehr, Sportverein, Ärzteschaft und Kunstszene, das Nachmittagsangebot ("Kiwitte") auf die Beine gestellt und mit Hilfe von Sponsoren sogar für dessen Finanzierung gesorgt. Viele Mütter ermöglichen das neue Angebot Um 13 Uhr eröffnete Schulleiterin
Christiane
Möller das Büffet für die Kiebitzkinder. Bei
der Essenausgabe half unter anderem die Oberndorfer Grünen-Ratsfrau
Inga
Wocker, die sich ebenso wie ihr rühriger SPD-Ratskollege
Oliver
Elsen über den historischen Tag für das Ostedorf freute.
Ebenso wie die anderen engagierten Eltern um Marita Gramm, Claudia-Möller-Lemke, Kerstin Elsen, Sybill Amthor, Harald Säland und andere hoffen die rund 3000 Unterzeichner des von Samtgemeindeausschuss abgelehnten Bürgerbegehrens noch immer auf ein Einlenken der politisch Verantwortlichen in der Samtgemeinde, deren Wortführer die Ratspolitiker Titus Nesper (CDU) und Karl-Heinz Link (SPD) sind. Santjer
bietet sich
Claudia Möller-Lemke, Marita Gramm, Santjer Sichtlich beeindruckt vom Einsatz der Oberndorfer für ihren Ort zeigte sich heute auch der Cuxhavener SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Santjer, der von Beruf Erzieher ist und der zum Ganztagsstart spontan in der Kiebitzschule vorbeischaute. Ohne Versprechungen machen zu wollen und zu können (zuständig für die Zukunft der Schule ist bekanntlich deren Trägerin, die Samtgemeinde), bot sich der Abgeordnete als Vermittler an und erbat von den "Schulrettern" weitere Informationen für bereits anberaumte Gespräche mit der Schulbehörde und Kultusministerium. Oliver Elsen informiert Uwe Santjer Schon am Vormittag, bei einem eigentlich zum Thema Tourismus angesetzten Pressegespräch in Osten, war der Schulkampf im Osteland immer wieder zur Sprache gekommen. Ohne die Zukunftsverträge insgesamt in Frage zu stellen, bezeichnete Santjer es als problematisch, wenn sich Kommunalpolitiker durch "Knebelaktionen" gezwungen sähen, "Dinge zu entscheiden, die dazu führen, dass ihnen das Wasser zum Halse steht". Bei dem selben Anlass unterstrich Cux-Vizelandrat Gunnar Wegener, der Bundestagskandidat für den Raum Cux- und Osteland, die ungeminderte Bedeutung der Formel "Kurze Wege, kurze Beine". Wegener verhehlte nicht, dass er es für eine "gute Lösung" gehalten hätte, wenn die Dobrocker per Bürgerentscheid über die Zukunft ihrer Schulen hätten urteilen können. Brauer: Hemmoor steht zu seinen Schulen Der Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer ging deutlich auf Distanz zu den Dobrocker Offiziellen, indem er Schulschliessungen ablehnte und - in Anwesenheit von Stadtbürgermeister Hans Wilhelm Saul und dessen Hechthausener Kollegen und SPD-Ortsvorsitzenden Jan Tiedemann - seine Position bekräftigte: "Die Samtgemeinde Hemmoor steht zu ihren vier Grundschul-Standorten." Thema Schule: Bölsche mit Wegener und Stegner In der Ostener Touristikveranstaltung (siehe gesonderten Bericht), in der AG-Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche ebenfalls für die Erhaltung der dörflichen Grundschulen plädierte, nahm auch der Kieler SPD-Landes- und Landtagsfraktionsvorsitzende Ralf Stegner - auf Freundschaftsbesuch bei Wahlkämpfer Wegener - zur Schulsituation im ländlichen Raum Stellung. Wenn auch nicht jede Schule erhalten werden könne, gelte generell: "Wenn die Schule aus dem Ort geht, geht auch das Leben aus dem Ort," sagte der langjährige frühere Innen- und Finanzminister sowie Kultus-Staatssekretär aus Kiel.
Mehr Züge
für
Olaf Lies als Wahlkämpfer im Cuxland 8. 8. 2013. Rotgrün wirkt: Im Wahlkampf hatte sich der neue niederrsächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) auch im Cuxland für die Verbesserung des Schienennahverkehrs und die Förderung des ländlichen Raums ausgesprochen. Jetzt hat er den Startschuss für die Reaktivierung von Bahnstrecken gegeben. Geprüft werden zunächst 58 zum Teil schon seit vielen Jahren stillgelegte Trassen, darunter auch im Osteland. Experten sollen am Ende sechs bis acht Bahnstrecken zur Entscheidung im Spätherbst 2014 vorschlagen. Lies: "Wir wollen prüfen, wo mit wirtschaftlicher Vernunft der Schienenpersonennahverkehr in die Fläche ausgeweitet werden kann - Näheres hier. Die Investitionskosten werden zu 75 Prozent vom Land übernommen, den Rest werden die Landkreise und Kommunen vor Ort übernehmen. Die späteren Betriebskosten liegen beim Aufgabenträger, also außerhalb der Gebiete der Region Hannover und des Zweckverbandes Großraum Braunschweig beim Land. "Die Landesregierung setzt mit dem jetzt angestoßenen Prozess einen weiteren Auftrag aus der Koalitionsvereinbarung zielstrebig und zügig um", so Lies. "Positives
Signal für
Stillgelegte Bahnstrecke bei Zeven im Osteland Der Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 22/20 begrüßt ausdrücklich die Reaktivierungspläne. "Das ist ein wichtiger Schritt der Landesregierung in Richtung umweltfreundliche, zukunftsfähige Mobilität, die den ländlichen Raum nicht abhängt", wertet Uwe Schmidt, Sprecher der Initiativen, die geplante Überprüfung zur Reaktivierung von Schienenstrecken. Ein positives Signal sei auch die angestrebte Transparenz und Beteiligung von Verbänden. Der Koordinationskreis hatte im März zehn Schienenprojekte für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Darunter waren auch Strecken, die jetzt in die Überprüfung gehen, wie die Strecke Hesedorf – Stade. Die A-20-Gegner werden sich – wo möglich – an dem Verfahren beteiligen. Sie werden insbesondere anregen, die für den Personenschienenverkehr vorgesehenen Strecken auch für den Güterverkehr zu öffnen. Dies könnte helfen, die Güterverkehrsengpässe der Knoten Hamburg und Bremen zu entspannen, und würde die Dörfer im ländlichen Raum von LKW-Schwerverkehr entlasten. Umgekehrt wäre es auch möglich, beispielsweise die kürzlich für den Güterverkehr ertüchtigte Schienenstrecke Bremervörde – Rotenburg für den Personenverkehr aufzurüsten. Dies würde nur vergleichsweise geringe Kosten verursachen. Diesen Bericht kommentiert oste.de-Leser Nico Bär auf Facebook: "Eine gute Nachricht für's Osteland. Mit der Untersuchung dürften die Chancen auf eine dauerhafte Reaktivierung des Moorexpress auf der Relation Bremen Hbf - Bremervörde - Stade deutlich steigen. Hinsichtlich der Entwicklung des Ostelandes als Fremdenverkehrsmagnet im Elbe-Weser-Raum ist eine tägliche Bedienung der Bahnstrecke im Stundentakt unerlässlich. Zur Reaktivierung dürften wohl nur folgende Strecken anstehen: 1. Osterholz-Scharmbeck-Bremervörde-Süd, 2. Bremervörde - Stade 3. Rinteln - Stadthagen, 4. Rahden - Sulingen, 5. Sulingen - Bassum, 6. Syke - Hoya - Eystrup, 7. Norden - Dornum - Esens. 8. Esens - Bensersiel- Bis auf die Strecke Rahden-Sulingen und Sulingen-Bassum sowie die Strecken Norden-Esens und Esens-Bensersiel ist die Aufnahme des Personenverkehrs zeitnah möglich. Bei allen acht genannten Strecken gibt es aber auf kommunaler Ebene eine Mehrheit von Befürwortern der Reaktivierung."
Schützen
als Stützen
Osterrönfelder Schützen in Osten 5. 8. 2013. Dass Kassenführer Sven Röndigs beim montaglichen Schützenumzug und beim Frühstück im Osteland-Festhaus zwecks "Völkerverständigung" die Weste der Schützen aus der Partnergemeinde Osterrönfeld trug - auch das signalisierte wieder einmal, wie eng und herzlich die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Schwebefährendörfern sind (siehe unsere SONDERSEITE). Umzug zum Frühstück im Osteland-Festhaus Erneut waren die O'felder mit einer starken Delegation angereist - unter anderem mit dem amtierenden Königspaar Uwe Tödt und Ute Kolb sowie Präsident Thomas Sienknecht; am Sonntag war auch Bürgermeister Bernd Sienknecht mit dabei. Sein Ostener Amtskollege Carsten Hubert würdigte die Rolle der Schützenvereine als "große Stütze der Gemeindepartnerschaft". Einladung zur O'feld-Fahrt als PDF, als docx Zum Schützenfest am Kanal - zeitgleich mit dem Eon-Hansecup-Ruderrennen am 14./15. September und unmittelbar nach der 100-Jahr-Feier der Rendsburger Schwebefähre - werde, so Hubert, eine starke Reisegruppe der AG Osteland an den Kanal fahren - siehe unten. Ehrenpräsident Guthahn, Ehrenlandrat Döscher In diesem Zusammenhang appellierte Hubert an seinen Parteifreund Enak Ferlemann ("Wir haben uns vor 30 Jahren in der Jungen Union kennengelernt"), er möge sich als Verkehrsstaatssekretär für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur an der Niederelbe einsetzen - ein Stichwort, das der CDU-Wahlkämpfer gern aufgriff ("ein Elfmeter ohne Torwart"): Die Vorarbeiten für einen Maut-Tunnel unter der Elbe seien so weit gediehen, dass - so Ferlemann an die Adresse Huberts - "wir beide, wenn wir 60 sind, durch den Tunnel fahren können", also "2023/24/25". Diese Zeitangabe veranlasste den 78-jährigen Ehrenlandrat Martin Döscher wiederum, in seinem Grusswort an Ferlemann zu appellieren, doch "en beten mehr Gas" zu geben - er wolle die Tunneleinweihung schliesslich noch erleben. Edda Renelt an der Schießbude Am Montagabend stand zum Abschluss des Fests die Proklamation der neuen Könige auf dem Programm. Am Sonntag hatten sich bei einem inoffiziellen Fun-Königsschießen an der Schießbude der Arzt Dr. Manfred Toborg und die Apothekerin Dr. Edda Renelt qualifiziert. Neuer Ostener König Klaus Heinrich Buck Am Sonntagabend wurde Edda Renelt ganz offiziell als Königin ausgerufen, an der Seite von König Klaus-Heinrich Buck: Der Freizeitskipper ("De Ont") hatte nach eigenem Bekunden zuletzt vor 40 Jahren auf die Scheibe geschossen. - Die Namen der besten Schützinnen und Schützen stehen hier. Jungschützen- und Urlauberkönig 2013 Zuvor waren die Kinderkönige Gesa Renelt und Otto Peters sowie die Jungschützenkönigin Agata Dodenhoff (auf unserem Foto mit den Preisträgerinnen Vanessa Borchardt und Sina Bardenhagen) von Präsident Wilfried Röndigs proklamiert worden, ferner der Urlauberkönig Michael Tederan (mit Thomas Lübbehüsen aus Hamburg und Karin Stöckchen aus Henstedt-Ulzburg). Kinderkönige Otto Peters und Gesa Renelt Auch am Schützenfestsonntag wurde im Osteland-Festhaus auch der Geburtstag von Willi Frahm gefeiert, der mit der starken Schützen-Delegation aus Osterrönfeld angereist war. Für oste.de fotografierten Wilfried Röndigs und Jochen Bölsche. Mehr über das Fest steht demnächst auf der von Thorben Gruschka gepflegten Website des Schützenvereins Osten, mehr über die Freundschaft mit Osterönfeld hier.
Die Zukunft
der
Jugendliche bei Schützenfest (in Osten) Zu unserem Beitrag zur Zukunft der Schützenfeste (siehe unten) schreibt Sigrid Beyer (Foto) aus Osten unter anderem: "Das Schützenfest ist eine Tradition, die aber heute immer weniger junge Leute teilen möchten. Warum? Ganz einfach: sie haben einen anderen Geschmack, andere Interessen, andere Prioritäten: Da ist das Heavy-Metal-Festival in Wacken (Rammstein & Co) oder RockHarz anziehender, dort ist man in der Clique und hat Spaß an seiner Lieblingsmusik, den zahlreichen Bühnenshows der jeweiligen Bands, die man sonst nur von Youtube oder CDs kennt und der überwältigenden Stimmung im Meer der Massen. Kosten ca. 130 €, die W:O:A-Karte für 2014 ist schon gebucht, da wird geklickt, bis man eine ersten 10 000 Karten günstig für 140 € ergattert hat, die regulären liegen bei 180 €. Verständlich, das können die Organisatoren der Schützenvereine nicht nachvollziehen, umgekehrt können die jungen Leute den Spaß am Schützenfest nicht nachvollziehen. Das ist das Kennzeichen einer freien, pluralistischen Gesellschaft. Schützen auf dem Ostener Schiessstand Von meinen allen Fünfen ist nur meine Tochter in einem Schützenverein und hat dort ihre Mädels im gleichen Alter, alle anderen Kinder haben am Schützenwesen kein Interesse, ihre Altersgenossen auch nicht. Der Jüngste schießt zwar leidenschaftlich und exzellent, aber das macht er entweder beim Militär mit "richtigen Gewehren" - oder eben im PC im Clan. So sieht es heute bei einem Großteil der jungen Leute aus. Es ist zwar erfreulich, wenn die Vereine Nachwuchs haben, aber wir Eltern haben darauf wenig Einfluss, vor allem. wenn die jungen Leute aus beruflichen Gründen die Region verlassen - das ist Trend, leider. Wenn die Peergroup einer Altersstufe weg ist, dann fehlt auch der Anreiz, trotzdem mal hinzugehn. Auch die anderen Aufzählungen der diversen Bälle - das ist für die meisten jungen Leute nicht "in", das ist was für Eltern und Großeltern... Waren wir anders vor 45 Jahren? Jugend sucht immer einen eigenen Weg, auch bezüglich der Freizeit- und Vereinsinteressen. Viele mögen auch nicht den Musikstil der Schützenfeste - ich glaube, wenn es gelänge, da offener zu sein, auch in puncto Uniform, könnte es vielleicht doch gelingen, junge Leute mehr anzulocken. Das nächste Jahrzehnt fordert Innovationen von den Vereinen und eine Balance von Tradition und Moderne. Die Grundfrage ist, was junge Leute binden würde. Im digitalen Zeitalter sind die alle im Netz - was spricht gegen eine Umfrage im Internet? Was könnte die jungen Leute so ansprechen, dass sie an ihrem beruflichen oder studentischen Wohnort sich mit Freunden zum Schützenfest verabreden? Warum nicht einen "Jugend-Abend" - die jungen Leute gehen doch auch in Massen zur "Wiesenfete", "Zeltfete" u.ä. Veranstaltungen - die werden von jungen Leuten organisiert."
Sind
die Feste
Lesetipp: Präsident Kruse im Interview 4. 8. 2013. Heiss diskutiert wird an diesen heissen Schützenfest-Wochenenden fast überall an der Oste die Existenzkrise vieler ländlicher Schützenvereine, eines wichtigen Teils der Dorfkultur. Zu diesem Thema hat nicht nur der Ostener Schützenpräsident Wilfried Röndigs Stellung genommen (siehe unten), auch das Stader Tageblatt greift es an diesem Wochenende in einem ganzseitigen Beitrag auf. In einem sehr lesenswerten Gespräch mit Redakteurin Miriam Fehlbus äußert sich Hartwig Kruse aus Wischhafen, langjähriger Stader Bezirksschützenpräsident, zu Themen wie dem anhaltenden Mitgliederschwund, Nachwuchs- und Imageproblemen (Komasaufen, Amokläufe), "königlosen" Vereinen und dem Spannungsverhältnis zwischen Sportschießen und und Traditionspflege. Kruses Kernaussage: "Altes bewahren allein reicht nicht." Was stirbt als nächstes? Autor Röndigs (r., mit Vorgänger Guthahn) "Mit Sorge lese ich Zeitungsberichte über abgelaufene Schützenfeste. Hier kein König, dort keine Königin und manchmal auch gar keine Majestäten. Und letztes Jahr hatten wir sogar eine Vereinsauflösung in unserer Nachbargemeinde. Soll es uns genau so ergehen? Der Trend zeichnet sich leider so ab. Lasst uns alle dagegen steuern und unser Ostener Schützenfest nicht sterben. Schützen-Majestäten in Osten/Oste Das Schützenfest ist nun mal ein Fest mit viel Tradition, aber auch mit viel Geselligkeit, und Geselligkeit lebt man nicht zu Hause allein oder zu zweit vor dem Fernseher. Genauso gut könnte man auch mit Freunden, Nachbarn oder Bekannten in dem "Osteland-Festhaus" Schützenfest feiern. Es muss ja nicht immer bis in den frühen Morgen sein (Wäre natürlich schön). Und mit dem Alkohol hat das auch jeder selbst in der Hand. Ihr müsst Euch nicht besonders herausputzen. Die Zeit der langen Ballkleider liegt hinter uns. Kommt einfach ganz leger, oder in Uniform, Hauptsache Ihr kommt. Früher nahm man Urlaub, um Schützenfest zu feiern. Heute nehmen einige Urlaub um vor dem Schützenfest zu fliehen. Können wir so unsere Feste aufrecht erhalten? VIDEO: Schützen-Umzug an der Oste (Neuhaus 2013) Der Sparclubball ist weg, der Schützenball ist weg, der Rot-Kreuz-Ball ist weg, der Sportlerball ist weg, der Silvesterball ist weg. Was stirbt als nächstes? Nur Du kannst es verhindern, mach einfach mit und geh hin. Wir möchten dieses 139. Schützenfest in dörflicher Gemeinschaft mit allen großen und kleinen Gästen feiern. Ich bitte euch, die Häuser und Straßen wie in allen Jahren wieder festlich zu schmücken. Verwandelt unser schönes Osten wieder in ein buntes Fahnen- und Blütenmeer. In dem "Osteland-Festhaus", am Schießstand und auf dem Festplatz werden die Festwirte und Schausteller mit ihren Betrieben um Euer Wohl bemüht sein. An allen drei Abenden ist Tanz in der Festhalle bei freiem Eintritt. Also gebt Euch einen Ruck und macht alle mit. Ein großer Dank gilt den vielen Stiftern der Ehrenpreise und der Beteiligung der Bevölkerung beim Vorverkauf der Tombola-Lose. An alle, die an den Umzügen nicht teilnehmen, oder nicht teilnehmen können, stellt euch vor Eure Häuser und winkt uns zu. Wir winken zurück. Ich wünsche uns allen ein fröhliches, faires und stimmungsvolles Schützenfest 2013."
Von "Hein Stör"
Abkühlung in der Oste (Fotos: Barbara Gehring) Nach dem Ritt auf dem Stördenkmal... ... Erfrischung im Osteschlick 4. 8. 2013. Zu den Fotos von den drei Nixen am und auf dem Oberndorfer Stördenkmal am Restaurantschiff "Ostekieker" schreibt oste.de-Leserin Barbara Gehring aus Hemmoor: "'Hein Stör' wurde heute geentert. Und man kühlte sich im Schlick... Hoffentlich bleibt der Sommer noch lange."
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Juli
2013
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Archiv: Alle Texte von oste.de zum Thema Schullampf
ANSCHLAG Weitere Termine hier. .ARCHIV Beiträge aus der früheren Rubrik WIR AN DER OSTE August 2013 Juli 2013 Juni 2013 Mai 2013 April 2013 März 2013 Februar 2013 Januar 2013 Dezember 2012 November 2012 Oktober 2012 September 2012 August 2012 Juli 2012 Juni 2012 Mai 2012 April 2012 März 2012 Februar 2012 Januar 2012 Dezember 2011 November 2011 Oktober 2011 September 2011 August 2011
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Editorial . millionsten Besucher Diese Website entstand 2001 als ehrenamtlich betriebenes Lokalportal osten-oste.de in Osten, wo es damals kaum ein anderes Webangebot gab. Später wurde unter Zusatzadressen wieostemarsch.de und kehdingen.org die Berichterstattung auf die gesamte Untere Oste und auf Teile der Niederelbe ausgeweitet. Aufoste.dehaben wir schließlich mehr und mehr Neuigkeiten auch von der Oberen Oste präsentiert. zum Regionalportal oste.de weitet also den Blick auf das gesamte Osteland, setzt neue Akzente - und bezieht verstärkt auch die neuen sozialen Netzwerke wie twitter und Facebook in sein Angebot ein. Bitte folgen Sie uns auf unserem Weg zur zweiten Million Jochen Bölsche
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