Neues aus den Städten und Dörfern im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks

Oste-Werber von Marschalck, Wagner, Plate auf der Grünen Woche
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Osteland wirbt auf
der Grünen Woche

31. 1. 2013. Die touristischen Reize des Ostelandes wurden auch auf der Grünen Woche in Berlin präsentiert. Martina Wagner von der Leader-Koordinierung Himmelpforten sowie die Gräpeler Gastronomin Karin Plate und der Hechthausener Geesthof-Touristiker Clemens von Marschalck stellten dort unter anderem den neuen Osteland-Faltplan mit dem Oste-Radweg und der Deutschen Fährstraße vor, außerdem den "Oste-Natur-Navi", dessen Routenangebot im Sommer durch eine Tour nach Osten und eine Kinderversion ("Stör Stups") ergänzt werden soll (siehe Kasten).


Oste-Natur-Navi: Bald mit Route nach Osten

Die AG-Osteland-Mitglieder Clemens von Marschalck und Karin Plate sind 1. bzw. 2. Vorsitzende der Vereine Tourismus an der Oste (Hemmoor) sowie Kultur und Naturtouristik Himmelpforten-Oldendorf.

oste-de-Leser Nico Bär schreibt dazu auf Facebook: "Ceterum censeo: Der Moorexpress muss wieder dauerhaft reaktiviert werden, um das Osteland dauerhaft von Bremen und Stade her wieder zu erschließen!"
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"Stör Stups" führt
Kids an den Fluss

Biologe Schmidt, Naturschützer Seggermann

18. 1. 2013. Kinder können sich schon mal freuen: Vom Frühjahr an sollen zwei Comic-Figuren aus der Feder des Krautsander Künstlers Jonas Kötz den Kids die Oste-Natur beibringen. Von dem neuen Programm für die Oste-Natur-Navis (ONN), die in Gräpel und Klint für Radtouren ausgeliehen werden können, gibt die Website des Stader Vereins Naturerlebnisse schon mal einen kleinen Vorgeschmack: "Stör Stups, ein Fisch aus dem großen Ozean, ist auf dem Weg in unseren kleinen Oste-Fluss. Wenn es Frühling wird, ist es so weit: Dann könnt Ihr mit Stups und seinem Freund Reiher Ralf viele tolle Sachen an der Oste entdecken. Dafür leiht Ihr Euch bei uns ein Navi fürs Fahrrad aus und los geht’s." Auch eine Hörprobe steht schon im Web.

Der Verein zur Förderung von Naturerlebnissen um Geschäftsführer Uwe Seggermann, zugleich Naturschutzamtschef im Kreis Stade, hat nicht nur das ONN-Angebot kreiert, sondern ist auch Träger des Drochterser Elberkundungsschiffs "Tidenkieker", des Kehdinger Doppeldeckerbusses "Vogelkieker" und der Aschhorn-Großenwördener Moorbahn "Moorkieker".

Zu den wichtigsten Mitstreitern des Vereins zählt der Biologe und Journalist Christian C. Schmidt, der auch schon die sechs Rundtouren von 12 bis 90 Kilometern Länge entlang des Unterlaufs konzipiert hat, bei denen die Leih-Navis an 45 Erlebnispunkten Text-, Bild- und Toninformationen liefert, darunter ein 100-minütiges Audioprogramm und ein Oste-Naturlexikon mit 200 Einträgen.


Kinder mit dem Natur-Navi an der Oste

Vielfach zuvor gelang es Schmidt, mit Zeitungsartikeln und Buchbeiträgen sowie mit umweltpädagogischen Konzepten einem breiten Publikum die Naturschätze und das Kulturerbe der Niederelbe und des Ostelandes nahezubringen.Präzise Recherche und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte spannend zu erzählen, kennzeichnen die Arbeit des in Freiburg/Elbe aufgewachsenen und in Fredenbeck lebenden studierten Meereszoologen und langjährigen Tageszeitungsredakteurs, der auch der AG Osteland angehört.

Dazu zählen Beiträge für das Stader Tageblatt - etwa über die Wiederkehr des Wolfes oder die Wiederansiedlung des Störs in der Oste - ebenso wie populärwissenschaftliche Texte für Informationstafeln und -hefte zum Hohen Moor in Oldendorf, zum Elbästuar (für eine Dauerausstellung im alten Baljer Leuchtturm) und zur Flora und Fauna des Ostelandes (für den Umweltkalender 2012 des Landkreises Stade sowie für die Passagiere des Flachbodenschiffs "Tidenkieker" und des neuen Hechthausener Naturerkundungsbootes "Püttenhüpper").

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Auch Oberndorf 
glänzte in Berlin

Oberndorf-Präsentation in Berlin

Oberndorf-Panorama aus der Web-Präsentation

Bereits am Freitag, 25. Januar, zeigten die Gemeinde Oberndorf (Bürgermeister: Detlef Horeis, Foto), das Amt für Landentwicklung und das Institut für Partizipatives Gestalten (IPG) den Oberndorfer Dorfentwicklungsprozess auf der Grünen Woche. Gestaltet wurde die Bilderschau von den Designerinnen Sibyll Amthor und Barbara Schubert vom Oberndorfer Büro "einfach schön - Design Entwicklungen"


Amthor und Schubert

Schubert und Amthor, Mitglieder der AG Osteland und bekannt auch als ehrenamtliche "Filmdiven" und "Schulstärkerinnen" sowie Gestalterinnen von Augenweiden wie dem Oberndorfer Imagekalender, den Hasenfleet-Drucksachen und der Faltkarte zum Oste-Radweg und der "Fährienstraße", sehen die Präsentation als "Auftakt für unsere Öffentlichkeitsarbeit in den umliegenden Metropolen".


Vom Biomeiler bis zur Schafzucht: Einfach schön

Die Oberndorf-Ausstellung - offizieller Titel: "Innenentwicklung und Demografie am Beispiel der Dorferneuerung Oberndorf" - war eingebettet in die Präsentation von drei niedersächsischen Regionen. Schubert und Amthor zeigten "unser attraktives, reiches und schönes Leben, das von der landschaftlichen Idyllle ebenso geprägt ist wie vom vielseitigen lebendigen Bürgerengagement": "Wir berichten vom Prozess der Dorfentwicklung, in dem wir mit dem IPG Strategien und hilfreiche Strukturen erarbeiten, um gemeinsame Veränderungsprozesse zu initiieren und dauerhaft am Laufen zu halten. Diese Prozesse leben von der Beteiligung der Menschen – und die lebt vom guten Gefühl, durch das gemeinsame Tun etwas Wichtiges bewirken zu können."

Zu sehen sind die Motive auch auf der vorbildlichen, ebenfalls von den beiden Designerinnen betriebenen Website www.wir-oberndorfer.de.


Für Windpark
fern der Fähre


Unterstützer der neuen Windparkpläne (2011)

30. 1. 2013. Pläne, einen gigantischen Windpark in Sichtweite des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor zu bauen, sind bekanntlich am Bürgerwiderstand gescheitert (siehe unseren Kanal FÄHRSTRASSE).


Neues (r.), altes (l.) Windparkprojekt in Osten

Jetzt wird ein Alternativ- Projekt, diesmal fern des Ostener Ortskerns an der Grenze zu Drochtersen, vorgestellt: Im Osteland-Festhaus, früher Festhalle Osten, wollen die Initiatoren am Donnerstag, 7. Februar, 19.30 Uhr, für das Projekt "Bürgerwindpark Altendorfer Moor" werben

Nach einer ersten Einschätzung sind die Befürworter erkennbar bemüht, Konflikte mit dem Natur- oder Denkmalschutz zu vermeiden, wie eine PDF-Präsentation zeigt, die 2011 erarbeitet wurde und hier online auf der Website von Energie Osteland-Kehdingen zur Verfügung steht.

Zur Vorgeschichte:

> Tauziehen um Windparks
(nez.de).


Der Kampf um
das Grünland


Naturfrevel mit Bagger und Raupen

30. 1. 2013. Der Bremervörder Naturschutzbund-Vorsitzende Uwe Baumert hat das - wenn auch verspätete - Vorgehen des Landkreises Rotenburg gegen die ungenehmigte Grünlandvernichtung im Überschwemmungsgebiet der Oste (siehe unten) begrüßt, wie die Bremervörder Zeitung meldet (Online-Version hier). 

Der prominente Naturschützer, zugleich 2. NABU-Landesvoritzender, wird den Festvortrag beim 9. Tag der Oste der AG Osteland am Sonntag, 17. Februar, in Schomakers Landgasthof in Bremervörde-Elm halten.

Auf Facebook läuft unterdessen eine fachkundig geführte Diskussion zum Thema Grünland und speziell zur Baumert-Erklärung. Leser Rainer Schurr, Landschaftsökologe aus Kehdingbruch, schreibt: "Baumert will sich für ein 'Miteinander mit Landwirten' einsetzen. Das ist ein großartiges Signal vom stellvertretenden Landesvorsitzenden des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in Niedersachsen. Er wendet sich mit seiner Bereitschaft nicht nur in die Richtung der Landwirte, sondern auch an die eigenen Reihen. Ich wünsche ihm auch als langjähriges NABU-Mitglied dazu einen fruchtbaren Dialog für gute Ergebnisse... Sind die Biotope in ihrer funktionsfähigen Grundstruktur z. B. über längerfristige Vereinbarungen ('Vertragsnaturschutz') mit den Bewirtschaftern gesichert, können die fehlenden Habitatbausteine für die Leit- und Begleitarten (Flade) ergänzt und die behebbaren Störfaktoren beseitigt werden (Pflege- und Entwicklungskonzeptionen). 

Auch hier hat sich eine Kooperation zwischen Landwirten und 'Pflegeeinsätzen' durch ggf. einen Betreuungsverband im Management bewährt. Der von Flade geprägte Begriff der 'Gilden' kann dann zu einer Vergesellschaftung von empfindlichen Vogelarten führen, die weit über das ursprüngliche Leitbild für Wiesenbrüter hinaus gehen...."

Der Geograf Nico Bär merkt dazu ebenfalls auf Facebook an: "Die Wiesenbrüter (Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Löffelente, Bekassine&Kampfläufer) benötigen allerdings nicht nur Feuchtgrünland. Wichtig ist auch, dass es in diesem Grünland keine Ansitze für Krähen und Greifvögel gibt. Selbst in störungsarmen Schutzgebieten werden Abstände von 100 m und mehr zu Bäumen, Gebäuden, aber auch Wegen eingehalten. Wiesenvogelschutz funktioniert nur dann nachhaltig, wenn solche Störelemente in den dafür entwickelten Gebieten minimiert werden. Dazu gehört eben auch, dass Kopfweiden wieder auf Kopf geschnitten werden und andere Bäume, wie z.B. Pappeln ganz aus den Gebieten verschwinden. Auch wenn es für viele befremdlich erscheinen mag: Wiesenvogelschutz funktioniert in der Regel auch mit der Motorsäge, sehr oft steht an ihrem Anfang eine Flurbereinigung. Wir sollten immer nicht vergessen: die Marsch war bis vor wenigen Jahrzehnten praktisch baumfrei. Und eben diese Baumfreiheit war eine Grundlage dafür, dass sie zu einem Eldorado für Wiesenvögel wurde."


Per Tiefpflug Krieg
gegen Oste-Natur


Grünlandumbruch im Überschwemmungsgebiet

29. 1. 2013. Es ist, als führe eine Minderheit der Landwirte verbissen Krieg gegen die Natur: Mutmasslich illegale Aktionen häufen sich in jüngster Zeit im Elbe-Weser-Dreieck - so als sollten in der Vermaisungshochburg noch rasch vollendete Tatsachen geschaffen werden, bevor ein neuer, möglicherweise grüner Umwelt- oder Agrarminister in Hannover sein Amt antritt.


Bericht der Bremervörder Zeitung von heute

Nachdem gerade erst die NEZ über die Verwüstung von Grünland zu einer "Mondlandschaft" in Hadeln, zwischen Stinstedt und Neubachenbruch, berichtet hat, kam aus dem Einzugsgebiet des Oste-Zuflusses Bever die Nachricht von der Einleitung von Silagesickersäften in ein Fischgewässer; der Landkreis Rotenburg erstattete Anzeige. 

Ähnliche Fälle ereignen sich laut Landesportfischerverband nahezu wöchentlich (siehe ausführlichen Bericht in unserem Kanal BLAUES NETZ.

Jetzt macht im Kreis Rotenburg ein neuer, laut Wasserbehörde widerrechtlicher Grünlandumbruch durch Tiefpflügen in einem ausgewiesenen Überschwemmungs- und FHH-Schutzgebiet (Hochstaudenflur und Flutrasen) in Minstedt bei Sandbostel Schlagzeilen - siehe Online-Bericht der Bremervörder Zeitung.

Auch in diesem Fall wurde der Landkreis jetzt aktiv - die "sofortige Sicherstellung" durch den Landrat erfolgte allerdings erst nach wochenlangem Zögern und kurz nach Veröffentlichungen in der Regionalpresse, die schließlich vom Kreisvorsitzenden  des Naturschutzbundes (NABU), Uwe Baumert alarmiert worden war.


Fläche vom Kreis "vorläufig sichergestellt"

Der renommierte Naturexperte und Ex-Bundeswehroffizier Baumert (Foto), letztes Jahr mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, hat nach den jüngsten Presseveröffentlichungen über die brutalen Eingriffe in die Ostelandschaft "Anrufe aus allen Kreisen der Bevölkerung bekommen". Baumert: "Insbesonders aus landwirtschaftlichen Kreisen erhielt ich sehr viel Zustimmung bis hin zu der Aussage: 'Wenn wir was erreichen wollen, müssen wir uns gleich an den Baumert vom NABU wenden!" 

Bei seiner Bahnfahrt nach einem Vortrag in Springe hat der NABU-Landesvize, wie er berichtet, "die gesamte Zeit im Zug nur meine Telefonnachrichten übers iPhone abgefragt und beantwortet". 

Die jüngsten Fälle von Naturfrevel treiben ihm "die Tränen in die Augen". Es gibt aber auch Grund zur Freude: Deutlich zugenommen habe die Bereitschaft der Bevölkerung, Naturzerstörung nicht länger zu dulden, wie auch die bemerkenswert guten Wahlergebnisse der Grünen im Elbe-Weser-Dreieck zeigen.

oste.de-Leser Nico Bär schreibt zum Bild oben auf Facebook: "Was auf dem Bild zu sehen ist, ist nicht nur Grünlandumbruch, sondern Tiefpflügen. Tiefpflügen ist aber keine Form einer landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung, sie ist mehr als das: es handelt sich um eine sogenannte Meliorationsmaßnahme, bei der nicht nur die oberen Bodenschichten bearbeitet werden. Nach einer solchen Maßnahme ändert sich nicht nur die Oberfläche und die Vegetation, es wird vielmehr der gesamte Bodenwasserhaushalt grundlegend verändert. Es handelt sich somit um einen schwerwiegenden Eingriff in den Naturhaushalt."


Sportfischer: Jahr 
der Höhepunkte


SFV-Vorsitzender Wolfgang Schütz

26. 1. 2013. Auf ein Jahr voller Höhepunkte blickte der 1. Vorsitzende Wolfgang Schütz am Sonnabend in der Hauptversammlung des Sportfischervereins (SFV) Oste im Ostener Hotel Fährkrug zurück - vom 75. Vereinsjubiläum über die Radwanderung "Auf den Spuren der Wanderfische" über die Freisetzung des 1000. Störs durch den Ministerpräsidenten bis hin zur Jahrestagung der Gesellschaft zur Rettung des Störs in Osten.


Langjährige Mitglieder Schlichtmann und Ahlf

"Gehörigen Respekt" vor der Arbeit des Vereins bekundete eingangs der Ostener Vize-Bürgermeister Uwe Hagedorn, der dem Wasser- und Bodenverband vorsteht und die Bemühungen lobte, "der Restnatur, die wir hier noch haben, einen guten Dienst zu erweisen". Die touristische Bedeutung der Angelgewässer hob in seinem Grußwort der Hotelier, Osteland-Mitbegründer und langjährige Fremdenverkehrsförderer Horst Ahlf hervor.


Ausgerottet: Störschlachtung in Osten um 1900

Bemühungen um den Artenschutz kennzeichneten das gesamte Jahr an der Oste. So wurden in der Brutanlage in Kleinmühlen, die vom ASV Lamstedt unterhalten wird, erneut rund 30.000 Meerforellenbrütlinge aufgelegt. Mit Geldern des Landesverbandes Hamburg wurden 10.000 Nordseeschnäpel in die Mehe bei Iselersheim eingesetzt. Erstmals wurden 25.000 Farmaale von rund 10 cm Länge in der Oste, von Brobergen bis zum ehemaligen Hotel Seefahrer, freigesetzt. 

Der Ostener Verein beschloss einstimmig, das Schonmaß für Aale in seinen Vereinsgewässern auf 45 cm zu erhöhen. Erfreulich, so Schütz ("Dem Aal steht das Wasser bis zum Halse"): Nachdem die Bundesregierung ein Exportverbot von Glasaalen nach Fernost erlassen hat, hat sich der Bestand um ca. 7 Prozent verbessert. Allerdings: "Bis wir dies hier in unserer Oste bemerken, werden noch einige Jahre vergehen."

Die Bemühungen, Fischbarrieren zu beseitigen, wurden am gesamten Fluss fortgesetzt. Das Basbecker Schöpfwerk ist fischdurchgängig gestaltet worden. Auch vier weitere umgebaute Wehre an der oberen Oste im Raum Sittensen und entsprechende Planungen für das Bremervörder Wehr zeigen, so Schütz, "dass die Oste auf dem Weg zum guten ökologischen Zustand ist, einer Forderung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die bis 2015 erfüllt sein muss".

Zufrieden zeigte sich Schütz mit der Öffentlichkeitsarbeit. Die zum 75. Vereinsjubiläum verfasste SFV-Chronik fand "ohne Ausnahme bei allen Teilnehmern sehr guten Anklang". Auf die Website (Redaktion: Jochen Bölsche, Gestaltung: Karl-Heinz Brinkmann) habe es "positive Resonanz aus dem Umweltbundesamt und der Niedersächsischen Staatskanzlei" gegeben.

Überregionale Beachtung fanden auch 2012 die Bemühungen um die Wiederansiedlung des Europäischen Störs in der Oste, der auch hier vor rund 100 Jahren ausgerottet worden war. Im Juni letzten Jahres fand die bislang größte Transaktion französischer Störlarven nach Deutschland statt. Die rund 10.000 Larven, die für Elbe, Oste, Stör und Havel vorgesehen waren, mussten allerdings noch auf 10 bis 13 cm vorgestreckt werden, um in der Oste überleben zu können. 


Geehrt: Zöner, Meyn, Hahmann

Während des landesweiten Naturschutztages der Alfred-Töpfer-Akademie, an dem sich auch der SFV gemeinsam mit dem LSFV Niedersachsen, der ARGE Wanderfische Oste in der AG Osteland und der Gesellschaft zur Rettung des Störs beteiligte, wurden Vorträge u. a. zur Wiedereinbürgerung des  Europäischen Störs in der Oste präsentiert. Beim anschliessenden Störfest in Oberndorf hatten alle Gäste Gelegenheit, mit einer Patenschaft einen Jungstör ins Wasser zu lassen und das internationale Projekt zu unterstützen. Am 11. Mai 2013 wird ein 2. Störfest auf dem Gelände des Bootsclubs Elm bei Bremervörde stattfinden.

Auch die Ferienspaßaktion war von Erfolg gekrönt. Über 25 Kinder nutzten die Gelegenheit, sich über den Angelsport und den Naturschutz zu informieren. 

Für vorbildlichen Einsatz bei den freiwilligen Diensten zeichnete der Vorstand Heinz und Frank Hahmann mit der silbernen Ehrennadel des Vereins aus. "Von der Sorte wünschen wir und mehr," lobte Schütz die Arbeit. Frank Hahmann wurde zum Gerätewart gewählt. 


Kassenbericht von Torsten Stobbe

Mit Beifall aufgenommen wurden auch die Berichte von Sportwart Günther Kück, Jugendwart Mirko Wassermann, Gewässerwart Karl-Heinz Lengner und Kassenwart Torsten Stobbe, dem die Kassenprüferinnen Helga Günther und Renate Bölsche hervorragende Arbeit bescheinigten.
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Jahresbeste der Erwachsenen

1. Platz Didi Meyn
2. Platz Torsten Stobbe
2. Platz Reiner Thöse
3. Platz Mirco Wassermann
4. Platz Jens Wenhold
5. Platz Manfred Papke
6. Platz Willi Kroisandt
7. Platz Volkmar von Bargen
8. Platz Günter Kück
9. Platz Sebastian Schmarje
10. Platz Reiner Draack

Jahresbeste der Jugend

1. Platz Tobias Zöner
2. Platz Kai Horeis
3. Platz Finn Jantzen
4. Platz Lennart Raap
5. Platz Ole von Schassen

Größte Fische

Rolf Klemme, 5.09.12, Barsch, 1000 gr. Dorffleth

Andreas Meyer, 1.05.12, Barsch, 1840 gr., Oste

Dirk Bohn, 1.05.12, Brasse, 2050 gr., Oste

Horst Ahlf, 22.11.12, Güster, 665 gr., Oste

Frank Hahmann, 10.10.12, Aal, 1410 gr., Oste

Jens Borchers, 22.05.12, Spiegelkarpfen, 5000 gr., Hackemühlen

Frank Hahmann, 03.05.12, Schleie, 1500 gr., 
Achthöfener Fleth

Horst Ahlf, 12.06.12, Aland, 950 gr, Oste

Frank Hahmann, 28.12.12, Hecht, 32.400 gr., Dorffleth

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Unter Beifall für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde Horst Ahlf, dessen Vater den Verein mit aufgebaut hatte und der selber schon der Jugendgruppe des Vereins angehörte. Ausgezeichnet wurden ferner für 40 Jahre Mitgliedschaft Erwin Maurus und Hans Schlichtmann, für 25 Jahre Mitgliedschaft Michael Engler, Willi Kroisandt, Willi Reitmann, Otto Schmitt, Bernd Schwedewsky, Heinz Szamecki und Wolfgang Schütz.

Die Versammlung endete mit dem traditionellen gemeinsamen Aalessen.

Dazu schreibt oste.de-Leser und Landschaftsökologe Rainer Schurr (Kehdingbruch) auf Facebook:

"Die fischereilichen Maßnahmen an der Oste sind Vorbild für alle Gewässer erster Ordnung in Deutschland."


"Hätte keiner für 
möglich gehalten"


Brauer (r.), Hubert (2. v. r.) mit Fährvorstand

26. 1. 2013. Die positive touristische Entwicklung an der Oste und speziell rund um die Schwebefähre hätte noch vor zehn Jahren "keiner für möglich gehalten", hob der Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer am Freitag in der Hauptversammlung des Fährvereins in Osten hervor. Anregungen, für die Schwebefähre den Weltkulturerbe-Status zu beantragen, seien "anfangs von vielen belächelt worden", sagte Brauer: "Heute wird nicht mehr gelächelt."

"Guten Mutes" in Sachen Welterbe zeigte sich auch der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert. Die entsprechenden Anträge seien fristgerecht auf den Weg gebracht worden. Nun stehe in Osten und Hemmoor die Neugestaltung des Fährplatzes bzw. des Fährkopfes an.


Gondel on the rocks (Foto: Barbara Gehring)

Über die positive Entwicklung der Deutschen Fährstraße, die in Kürze in ihr zehntes Jahr geht, berichtete in seinem Grußwort der AG-Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche. Gut entwickelt habe sich auch die daraus hervorgegangene Partnerschaft zwischen Osten und Osterrönfeld, wo im September das Hundertjährige der dortigen Schwebefähre gefeiert wird. Aus diesem Anlass plant die AG Osteland ihre fünfte Gruppenfahrt an den Nord-Ostsee-Kanal (mit ca. 40 Teilnehmern).

Über 54.000 Schwebefähren-Fahrgäste im vorigen Jahr freute sich der langjährige Vorsitzende Horst Ahlf, während Nachfolger Karl-Heinz Brinkmann und sein Vorstand über eine gute Kassenlage berichteten. Aber auch über einige Probleme kamen zur Sprache: neue Rostnester im Gestänge des 104 Jahre alten Bauwerks, beklagenswerte Öffnungszeiten im Ostener Heimat- und Buddelmuseum, ein unzureichendes Toilettenangebot am Fährplatz und eine zurzeit unbesetzte BuFDi-Stelle für die Betreuung der Fährstuv.

Mehr über den Fährverein steht auf www.schwebefaehre-osten.de, mehr aus der Welt der Schwebefähren auf www.schwebefaehre.org.

Dazu schreibt oste.de-Leser Nico Bär auf Facebook:

"Ich freue mich sehr für diese Entwicklung. Die Osteregion ist bespielhaft für viele andere peripher gelegene Regionen und zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement massgeblich dazu beiträgt, etwas an der prekären Situation vieler strukturschwacher Räume zu ändern.Leider ist es vielerorts allerdings immer noch so, dass man auf den 'Großen Investor', also den ganz großen Zauberer wartet, der die Probleme über Nacht löst. Deshalb: Mein Glückwunsch an alle Aktiven in der Osteregion für den zählbaren, nachhaltigen Erfolg!"


Schwarze Schwäne
auf der weißen Oste


Raritäten - fotografiert von Dieter Dede

25. 1. 2013. Kaum einer kennt die Oste so gut wie der Oberndorfer Dieter Dede, gemeinsam mit Ehefrau Christel langjähriger Freizeitskipper auf der "Roaring Forties" und einer der Aktivsten im Blauen Netz Oste um AG-Osteland-Vorstandsmitglied Bernd Jürgens sowie in der Segler-Gemeinschaft Oberndorf. Umso mehr überrascht war der Flusskenner über eine "seltene Begegnung mit zwei schwarzen Schwäne auf dem Fleet in Osten-Achthöfen". Wenn das Foto, das er uns soeben per Smartphone übermittelte, zwei Trauerschwäne (Cygnus atratus) zeigt, würde es sich um eine ursprünglich vorwiegend in Australien heimische Art handeln, dessen hiesiger "Bestand unterschätzt wurde", wie es in einer Studie des Umweltbundesamtes ("Bewertung von Neozoen in Deutschland") heisst. 

Rätselhafte Vögel mit 
Migrationshintergrund


Ostefreunde Dieter Dede und Bernd Jürgens

Auszug: "Es ist nicht bekannt, wie viele Trauerschwäne es in Deutschland gibt. Gerade an kleineren Stadtgewässern, an denen Trauerschwäne z.T. flugunfähig angesiedelt oder ausgesetzt wurden, finden Bruten statt. Nur selten werden die Jungen daran gehindert, nach dem Flüggewerden in die Freiheit zu gelangen. Bruttradition besteht manchmal über Jahrzehnte (z.B. in Dessau). Wie unsere Beringungsergebnisse gezeigt haben, sind Trauerschwäne recht mobil. Ansonsten ist bisher extrem wenig über die freilebenden Trauerschwäne in Deutschland bekannt... 

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Trauerschwans ist Australien und Tasmanien, in Neuseeland ist der Trauerschwan eingebürgert. In Europa kommen ausschließlich ausgesetzte und verwilderte Trauerschwäne vor. Eine selbsttragende Population, die im Jahr 2000 sechzig bis siebzig Brutpaare umfasste, gibt es wohl nur in den Niederlanden und möglicherweise auch in Nordrhein-Westfalen. Die Gesamtpopulation des Trauerschwans wird von der IUCN auf 100.000 bis eine Million geschlechtsreifer Individuen geschätzt. Die Art gilt als nicht gefährdet." 

Trauerschwäne erreichen ausgewachsen eine Körperlänge von 110 bis 140 Zentimeter und sind damit insgesamt etwas kleiner als der Höckerschwan. Mehr in der Wikipedia...

Ist der Trauerschwan im Begriff, im Osteland heimisch zu werden? Vielleicht wissen die Avifaunisten unter den oste.de-Lesern mehr - Hinweise willkommen an boelsche@gmx.de.


Die "Fährienstraße"
geht ins 10. Jahr


Hechthausener Kreativer Gerd Bertholdt

24. 1. 2013. Die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, in Osten 2003 konzipiert und von der AG Osteland 2004 feierlich eröffnet, geht demnächst in ihr zehntes Jahr. Gefeiert wird schon mal mit einem gemütlichen Rückblick-Abend am Freitag, 8. Februar, 18.30 Uhr, auf dem Berthof in Kleinwörden mit Beamer-Show und Matjes-Imbiss.


Osteland-Tourenleiter Peter und Monika Prüss

Die Vorbereitungen liegen in den Händen der Betreiber des idyllischen Berthofs, der Hechthausener Kreativen Gisela und Gerd Bertholdt, sowie der Osteland-Preisträger und ADFC-Tourenführer Monika und Peter Prüss aus Osten.


Fährstraßen-Werbung auf Chinesisch

Zugesagt haben unter anderem Teilnehmerinnen der vom Ehepaar Prüss organisierten mehrtägigen Touren auf der "Fährienstraße" sowie auf deren Verlängerung über Bremervörde hinaus bis Tostedt, dem von Oste-Preisträger Klaus Feldmann initiierten Oste-Radweg (Fotos von der Premiere hier).


 Oste-Radweg-Premiere (Facebook-Seite)

Eingeladen sind auch Mitglieder des neuen, sehr aktiven Vereins Radsport Hemmoor, für den Dieter Tiedemann im Sommer eine Fährstraßen-Befahrung plant.


Japanische Delegation in Osterrönfeld (2011)

Die rein ehrenamtlich betriebene Deutsche Fährstraße stellt sich heute als Erfolgsgeschichte dar. Die Route wird von der Deutschen Zentrale für Tourismus mittlerweile in allen Weltsprachen beworben. Sie diente sogar zweimal eigens nach Deutschland angereisten japanischen Touristikern als Vorbild. 


Osteland-Reiseführer zur "Fährienstraße"

Ein Spiralo-Führer und 35.000 von der AG Osteland herausgegebene und auf Reisemessen verteilte Faltkarten informieren über die Streckenführung.


Idee 2003, Fährstraßen-Würdigung 2013

Vom mdr-Publikum wurde die maritime Route auf Platz zwei der "Traumstraßen Deutschlands" gewählt. Das britische Tourismus-Portal mygermancity.com präsentiert die German Ferries Route als "one of Germany’s Top 3 Scenic Routes". Bei seinem jüngsten Neujahrsempfang würdigte Bundespräsident Gauck die Ostener Initiative zur Gründung der Deutschen Fährstraße.


Fährstraßen-Gruppentour 2005 (Rendsburg)

Seit der Eröffnung wurde der Charakter der Ferienstraße durch weitere Attraktionen verstärkt, darunter die historische Ausstellung im Broberger Fährkrug, die neue Hechthausener Ostefähre "Püttenhüpper", die Oberndorfer Modell-Prahmfähre, die Hemmoorer Welt-Schwebefähren-Infomeile, die Ostener Fährstuv und die maritime Ausstellung im restaurierten Baljer Leuchtturm


Eröffnung der Deutschen Fährstraße (in Gräpel)

Im neuen Jahr soll die 250 Kilometer lange Route zusätzlich aufgewertet werden, unter anderem durch die Neugestaltung des Ostener Fährplatzes und des Hemmoorer Fährkopfes sowie durch neue Fahrradstationen im Eingangsbereich des Natureums Niederelbe und neben dem Freiburger Kornspeicher. 


250 Kilometer von der Oste bis zur Ostsee

Aus allerersten Gesprächen zur Fährstrassen-Gründung 2003 in Madrid mit den Bürgermeistern von Rendsburg, Osterrönfeld und Osten entstand nicht nur die neue Ferienroute (Aufruf zur Gründung). Hervorgegangen sind aus den Kontakten auch der Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren der AG Osteland und dessen Weltkulturerbe-Initiative (federführend: der bisherige Rendsburger Bürgermeister und heutige Kieler Innenminister Andreas Breitner) sowie die lebendige Gemeindepartnerschaft zwischen den Schwebefähren-Orten Osten und Osterrönfeld, der diese Website gewidmet ist. 


Zum obigen Beitrag schreibt das Bürgerforum Hemmoor auf seiner Website: "Im 10. Jahr der Deutschen Fährstrasse sollten wir als Osteanrainer die Chance nutzen, die Osteregion stärker in das kommunalpolitische Gesamtwerk unserer Gemeinschaftsinteressen zu rücken. Die Zusagen, die Weltschwebefähren als Weltkulturerbe zu erhalten, stehen gut. Was für eine Chance, der Welt unser regionales Fenster zu öffnen!"


Elbschützer sprechen
von "Wahltäuschung"


Elbschützer Walter Rademacher und Mitstreiter

18. 1. 2012. Der Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung, Walter Rademacher (Neuhaus/Oste), wirft der CDU Wahltäuschung zum Projekt Elbvertiefung vor. Hintergrund der Kritik sind die Angaben der CDU Niedersachsen zu einem Fragenkatalog der Bundeszentrale für politische Bildung, die als "Fakten zur Wahl zur Landtagswahl in Niedersachsen 2013" unter dem Namen Wahl-O-Mat zur Vorbereitung und Information der Bevölkerung ins Internet gestellt wurden.

In dieser viel gelesenen und von den Medien (u. a. dem NDR) herausgestellten Darstellung behauptet die CDU-Niedersachsen, gegen die Elbvertiefung zu sein. "Wie passt diese Aussage zum tatsächlichen Handeln der CDU-geführten Landesregierung, die noch im April 2012 ihre Zustimmung zur  Elbvertiefung erteilt hat? Mit der hierzu gegensätzlichen Aussage der CDU-Niedersachsen  wird die dem Projekt gegenüber kritisch eingestellte Bevölkerung erneut getäuscht", stellt Rademacher empört fest.

Schon bei der letzten Landtagswahl sei die Bevölkerung getäuscht worden, ausgerechnet durch den heutigen Ministerpräsidenten David McAllister, der durch Mitzeichnung der "Otterndorfer Erklärung" vom 9. 1. 2008 die Elbvertiefung vor der Wahl abgelehnt hat, ihr danach aber 2012 zugestimmt hat. Sein Versuch einer Rechtfertigung, das Land hätte aufgrund der Rechtsvorgaben des Wasserstraßengesetzes nicht anders handeln können, widerspricht das Regionale Bündnis unter Berufung auf einschlägige Rechtskommentaren und Rechtsgutachten.


Rademacher im NDR-TV-Interview

Durch die Elbvertiefung sind Verschlechterungen der Gewässerqualität zu erwarten, die nach dem europarechtlich vorgegebenen "Verschlechterungsverbot" unzulässig sind. Das Land Niedersachsen hätte das Einvernehmen laut Bündnis  "daher nicht nur verweigern können, sondern es verweigern müssen". Jetzt lassen Die Umweltverbände BUND und NABU diese Fragen vom Bundesverwaltungsgericht prüfen. Eine endgültige Entscheidung wird möglicherweise erst beim Europäischen Gerichtshof gefällt.

Das Regionale Bündnis unterstützt daher die Klage der Umweltverbände auch finanziell (siehe unten), damit die Umwelt und die betroffene Bevölkerung von den zu erwartenden Beeinträchtigungen einer weiteren Elbvertiefung verschont werden. "Wo bleibt hier die Unterstützung der CDU Niedersachsen und des CDU-Ministerpräsidenten", fragt Walter Rademacher, "wenn sie angeblich gegen die Elbvertiefung ist? – Möglichkeiten hierzu hätte sie genug!"


Bündnis lässt sich
nicht einschüchtern


Elbschützer vor dem Hamburger Rathaus

16. 1. 2013. Die Gegner der Elbvertiefung lassen sich nicht entmutigen - ihr Kampf geht weiter, trotz vereinzelter Diffamierungsversuche in der Presse. Am heutigen Mittwoch übergaben Vertreter des Regionalen Bündnisses um Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher (Neuhaus) - zugleich Vizevorsitzender der AG Osteland -in Hamburg zwei Schecks über je 5.000 Euro, um die Klagen von BUND und NABU vor dem Leipziger Bundesverwaltungsgericht zu unterstützen; Hunderte von Menschen hatten dafür gespendet, dass ihr Fluss nicht weiter geschädigt wird.

Abendblatt: Elbvertiefung
später - "wenn überhaupt"

Schon jetzt steht fest, dass mit der Klage Zeit gewonnen ist: Eine Entscheidung über die geplante Erweiterung des Elbfahrwassers wird laut Hamburger Abendblatt voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr fallen. "Nach gegenwärtiger Planung wird das Gericht einen Termin für die öffentliche Anhörung vermutlich im vierten Quartal dieses Jahres anberaumen", zitiert die Zeitung heute einen Sprecher des Bundesverwaltungsgerichts: "Es ist ein sehr komplexes Verfahren und bedarf für das Gericht einer intensiven Vorbereitung."

Die Verkündung des Urteils, aber auch eine mögliche Fortführung des Verfahrens in weiteren Instanzen könne die Freigabe der Elbvertiefung und -verbreiterung bis 2015 verzögern - "sofern die Planfeststellung der gerichtlichen Prüfung überhaupt standhält", so die Zeitung.


Bündnis-Annonce zur Landtagswahl

Zugleich startete das Bündnis eine Annoncen-Aktion zur Landtagswahl. Die Elbschützer verhehlen nicht ihre Enttäuschung über die Haltung der schwarz-gelben Landesregierung gegenüber den existienziellen Interessen der Elbanrainer.

Empörung über McAllister
und seinen Umweltminister

Aus dem Alten Land berichtet dazu heute das Stader Tageblatt: "Wenn sie die Haltung der Landesregierung betrachten, geht den Mitgliedern des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung förmlich der Hut hoch. Denn gegenüber seinen ursprünglichen Bekundungen zur umstrittenen Vertiefung habe David McAllister eine 'totale Kehrtwende' vollzogen, seitdem er Ministerpräsident sei. 

Und Umweltminister Stefan Birkner (FDP) habe nicht nur alle Bedenken 'arrogant abserviert', sondern zuletzt auch 'glatt gelogen'. Das sollten sich die Menschen vor der Landtagswahl unbedingt vor Augen führen, sagen Kerstin Hintz, Inge Massow-Oltermann, Ernst-Otto Schuldt, Dirk Weber und Astrid zum Felde vom Gegnerbündnis."

Rademacher: Hanseaten
ohne Maske und Bremse


AG-Osteland-Vize Rademacher

Geradezu fassungslos reagieren die Elbschützer auf Äußerungen Hamburger Wirtschaftslobbyisten, die derzeit - enttäuscht über das Verhalten der unabhängigen Richter - zunehmend Demokratie und Rechtsstaat in Frage stellen. Auf der Website des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefungübt Rademacher heute heftige Kritik an den "Hanseaten ohne Maske und Bremse". 

Zu Rademachers fulminanter Attacke geht es hier...

Am heutigen Mittwoch, 16. Januar, 21.05 Uhr, auf NDR Info wird in der "Redezeit" über die Elbvertiefung debattiert. - Mehr auf ndr.de.


Berlin hat Flugzeuge, 
aber keinen Flughafen - 
Niedersachsen einen Hafen, 
aber keine Schiffe

Tiefwasserhafen und Elbvertiefung unproduktive Konkurrenz - McAllister verbaut Zukunftschancen des Jade-Weser-Ports

Der Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen, Stefan Wenzel, hat der Niedersächsischen Landesregierung vorgeworfen, mit ihrem "Schlingerkurs in der Küstenpolitik" die Zukunftschancen des Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven zu verbauen. "Ein seetiefer Hafen hier und die immer weiter ausgebaggerte Elbe dort schaffen eine unproduktive Konkurrenz", sagte der Grünen-Politiker in Hannover. Die Steuerzahler würden für beide Projekte in Milliardenhöhe eingespannt, im Ergebnis machen aber beim Jade-Weser-Port (JWP) trotz verbilligter Gebühren nur zwei bis drei Schiffe pro Woche fest, weil Hamburg auch mit Preisnachlässen lockt. "Diese groteske Entwicklung ist auf gravierende Versäumnisse der Niedersächsischen Landesregierung zurückzuführen", sagte Wenzel. 

Der JWP in Wilhelmshaven inklusive der Ertüchtigung der Hinterlandanbindungen habe bei Fertigstellung mehr als eine Milliarde Euro gekostet. Doch die großen Containerschiffe, für die der einzige deutsche Tiefwasserhafen gebaut wurde, bleiben bisher aus. Die Reeder fahren stattdessen mit ihren immer größeren Schiffen weiterhin nach Hamburg und Bremerhaven und fordern weitere Vertiefungen an Elbe und Weser. 

Flussvertiefungen und Tiefwasserhäfen zugleich zu fördern, sei absurd, sagte Wenzel. Der Grünen-Politiker warf dem niedersächsischen Ministerpräsidenten vor, die Öffentlichkeit getäuscht zu haben. "Am Elbdeich versuchte sich McAllister zunächst als Vertiefungsgegner feiern lassen, aber alle wissen, dass er hinter den Kulissen die Baggerei durch seine Zustimmung erst möglich macht." Gemäß der Vorgaben des Wasserstraßenrechts hätte das Land sein Einvernehmen versagen müssen, weil Belange von Wasserwirtschaft und Landeskultur nachteilig betroffen sind. 

"Berlin hat Flugzeuge, aber keinen neuen Flughafen – Niedersachsen hat einen neuen Hafen, aber keine Schiffe", sagte Wenzel. "Der Wowereit von Niedersachsen heißt McAllister." Das grüne Konzept dagegen sei eine norddeutsche Hafenkooperation, die Milliarden an Steuergeldern spart und die Umwelt schont. 


Drei Oste-Orte
im Internet-Video


Hemmoor-Werber Dirk Brauer auf Youtube

16. 1. 2013. Glückwunsch an die Samtgemeinde (SG) Hemmoor: Auf der neu gestalteten Website hemmoor.de präsentiert SG-Bürgermeister Dirk Brauer ein gelungenes, werbewirksames Image-Video, gefertigt von einem Team im Mehrgenerationenhaus, über die Osteorte Hemmoor, Hechthausen und Osten samt Umgebung. 


Weltschwebefähren-Infomeile im Video

Vorgestellt werden natürlich auch Schwebefähre, Fährstrasse, Fährmuseum, Fähren-Infomeile usw. Sehenswert!


"Keine gute Zeit,
Krebs zu haben"

15. 1. 2013. Massive Kritik am Gesundheitssystem übte gestern in Buxtehude der SPD-Politiker Prof. Dr. Karl Lauterbach. Das Chefarztsystem führe zu medizinisch unnötigen und teuren Knie- und Rücken-OPs. Die Gelder sollten besser in Pflege und Hygiene fließen. Resistente Krankenhauskeime machten selbst Routineeingriffe zum Risiko: "Wir brauchen mehr Hygieneärzte."

Die Gesundheitspolitik der Koalition und das Profitstreben der Pharmakonzerne führten dazu, dass Basisstoffe fur die Chemo nicht mehr lieferbar seien, stattdessen würden teure, wenig erprobte Medikamente in den Markt gedrückt. Das Tageblatt zitiert Lauterbach mit den Worten: "Heute ist auch keine gute Zeit, Krebs zu haben."


DGB-Boss Sommer
sprach im Osteland


Sommer in der "Ostekrone" in Hechthausen

13. 1. 2013. Das war ungewöhnlich: Für eine seiner Neujahrsreden entschied sich Deutschlands mächtiger DGB-Chef Michael Sommer, der 2014 aus seinem Amt scheidet, für die kleine Oste-Gemeinde Hechthausen. Er selber habe mit Bedacht einen  überschaubaren Ort für eine seiner letzten öffentlichen Veranstaltungen ausgewählt, sagte Sommer am Sonntag im voll besetzten Saal der "Ostekrone", weil in solchen Gemeinden sehr viele Ehrenamtliche, auch in den Gewerkschaften, wirkten: "Ohne die Ehrenamtlichen wären wir alle nichts." Unter den Zuhörern: viel lokalpolitische Prominenz, darunter die SPD-Politiker Gunnar Wegener (zugleich ver.di-Bezirksvize), Claus Johannßen, Bodo Neumann, Jan Tiedemann und Uwe Dubbert (v. l. n. r.) und der örtliche Landtagskandidat und Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis.


Unter den Gästen: SPD-Landtagskandidat Horeis

Nachdem Ver.di-Geschaftsführer Gunnar Wegener auch namens des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Region Bremen-Elbe-Weser, die Gäste begrüsst hatte, ergriff aus aktuellem Anlass der Hechthausener Bürgermeister Tiedemann das Wort. Er appellierte an die anwesenden Landtagskandidaten, den Kommunen eine vernünftige finanzielle Ausstattung zukommen zu lassen, damit sie nicht nur ihre Pflichtaufgaben erfüllen können, sondern auch wieder Gestaltungsspielraum haben. 

"Die Gemeinden dürfen 
nicht kaputtgespart werden"


Für Sommer ein Buch übers "schöne Osteland"

In seiner Neujahrsrede griff Sommer das von Tiedemann angeschnittene Thema Kommunalfinanzen auf und forderte, die Gemeinden dürften "nicht kaputtgespart" werden. Schwerpunkte der Rede waren die Einführung eines Mindestlohns als "Notwehr gegen den Niedriglohn", mit dem in Deutschland zur Zeit jeder vierte Arbeitnehmer abgespeist werde. Nur anständige Löhne aber würden auch zu einer auskömmlichen Rente verhelfen. Der Deregulierung des Arbeitsmarktes zum Beispiel mit grundlos befristeten Arbeitsverträgen, der Aufweichung des Kündigungs- und des Jugendschutzes, der Bespitzelung der Arbeitnehmer und der Privatisierung von Rentenversicherung und hoheitlichen Aufgaben - etwa des Strafvollzugs - erteilte Sommer eine klare Absage.

EU-Parlamentspräsident 
kommt 2014 an die Oste


Organisierte den Empfang: Ulla Ollenburg-Meyer

Zum Dank für die Rede überreichte Gunnar Wegener dem DGB-Chef einen Bildband über "das schöne Osteland". Besondere Anerkennung erfuhr die Organisatorin der Veranstaltung, Ulla Ollenburg-Meyer aus Hechthausen. 

Zum DGB- und Ver.di-Neujahrsempfang im nächsten Jahr haben die Gewerkschafter erneut einen hochrangigen Prominenten an die Oste eingeladen: Kein Geringerer als EU-Parlamentspräsident Martin Schulz soll am 19. Januar 2014 in Hechthausen sprechen.


Präsident würdigt
Oste-Engagement


Bölsche beim Empfang des Bundespräsidenten

11. 1. 2013. Zu den rund 60 ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Deutschland, die Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt am heutigen Donnerstag zu ihrem Neujahrsempfang auf Schloss Bellevue geladen hatten, zählten vier Niedersachsen, darunter der Ostener Journalist Jochen Bölsche, Vorsitzender der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.. Das Staatsoberhaupt würdigte den Einsatz Bölsches für das Natur- und Kulturerbe an der Oste und für die Initiative zur Gründung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, die seit 2004 unter anderem die beiden letzten deutschen Schwebefähren an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal verbindet. (Zuvor hatte sich der Protokollchef diskret nach der richtigen Aussprache des Wortes Oste - mit langem O! - erkundigt.)


Starkes Medienaufgebot im Schloss Bellevue

Der Vorsitzende der 500 Mitglieder starken "Lobby für die Oste" nutzte die Gelegenheit, dem Staatsoberhaupt Grüsse aus einem "schönen, aber armen und abgelegenen ländlichen Raum im Westen Deutschlands" zu überbringen. Bölsche: "Wir setzen auf Sie als Mahner und Mitstreiter für gleichwertige Lebensverhältnisse nicht nur zwischen Ost und West, sondern auch zwischen Nord und Süd und zwischen Stadt und Land." Gauck erwiderte: "Davon können Sie ausgehen."

Seit Jahren plädiert die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. für eine verstärkte Förderung des ländlichen Raums im Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks, abseits der großstädtischen Speckgürtel. Bereits 2006 forderte die ehrenamtlich geführte Flussgebietskooperation: "Nach dem Aufbau Ost jetzt ein Aufbau Oste."

Auf den von den Medien stark beachteten Empfang der Ehrenamtlichen folgte das traditionelle Neujahrs-Defilee der Spitzenvertreter von Exekutive, Legislative und Judikative sowie der Spitzenverbände aus Politik, Wirtschaft und Kultur. 


Einladung ins Schloss Bellevue

Bei einem anschließenden Mittagessen ("Apfel-Selleriesüppchen mit gebeizter Bachforelle, Königlicher Klops und Kalbsfilet mit Roter Bete...") mit den geladenen Bürgern hob der Bundespräsident in seiner Tischrede und in Tischgesprächen die Bedeutung des Ehrenamtes hervor: "Die aktiven Bürger bilden den Schmuck unseres Landes." 

Er selber, der sich als "Präsident aus der Mitte der Bevölkerung" verstehe, sei "tief dankbar" und erfüllt vom "Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes", wenn er wahrnehme, dass in Deutschland "die Bürgergesellschaft lebt, blüht und gedeiht".


Osteland-Aktive verabschieden Ehepaar Bölsche

Die geladenen Ehrenamtlichen, durchweg vorgeschlagen von den Staatskanzleien ihres jeweiligen Bundeslandes, zeigten Engagement über das normale Maß hinaus. Sie ständen, so das Staatsoberhaupt, für den "Kern der Bürgergesinnung" und für recht verstandene Freiheit, die darin bestehe, sich aus eigenem Antrieb "für etwas zuständig zu erklären".


Touristikerin Köster mit "Osteschluck"

Der AG-Osteland-Vorsitzende, der mit Vorstandskollegin und Ehefrau Renate Bölsche nach Berlin reiste, war am Vortag in Hemmoor von einer Delegation von Osteland-Aktiven um Vereinsvize Walter Rademacher (Neuhaus) an der Werbetafel für das Blaue Netz Oste verabschiedet worden. In der Tourist-Info am Bahnsteig gab's von Manuela Köster als "Wegzehrung" eine Ulex-Spezialität aus Neuhaus: eine Miniflasche "Osteschluck", deren Etikett (Foto) das Logo der Deutschen Fährstraße zeigt, deren Gründung die Einladung zum Bundespräsidenten mit veranlasst hatte.

Fotos: Bundespresseamt, W. Rademacher, J. Bölsche.


Gauck: Gemeinden
nicht alleine lassen


Bundespräsident Gauck mit Gästen

11. 1. 2013. Einen Tag nach seinem traditionellen Neujahrsempfang (siehe unten) hat Bundespräsident Joachim Gauck am Freitag vor der Landkreisversammlung erneut die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes von Bürgern betont, speziell im Umgang mit den demografischen Herausforderungen, die bekanntlich vor allem die abgelegenen ländlichen Räume betreffen. Gauck: "Nur wenn es uns gelingt, die Bürger weiterhin zu überzeugen, dass sie sich an Ort und Stelle bei diesem Umbruch intensiv beteiligen, werden wir den demografischen Wandel bewältigen und gestalten.“

Das Staatsoberhaupt fügte hinzu, die Kommunen dürften nicht von Bund und Ländern alleine gelassen werden. Bei alledem gehe es darum, die Perspektive der Bürger nicht aus dem Blick zu verlieren, wobei Raum für bürgerschaftliche Mitgestaltung bestehen müsse. 

Auch der Präsident des Landkreistages, Landrat Hans Jörg Duppré, hob hervor, dass bei der selbstverantwortlichen Gestaltung des demografischen Wandels bürgerschaftliches Engagement unverzichtbar sei. Generell müssten die Bedingungen dafür verbessert werden, so dass sich Frauen und Männer noch stärker eingeladen fühlen, sich nicht nur kommunalpolitisch, sondern auch im sozialen und kirchlichen Bereich zu engagieren.

Allerdings dürfe es, so Landrat Stefan G. Reuß (Werra-Meißner-Kreis), nicht dazu kommen, dass Leistungen der Kommunen auf die Bürgerschaft abgewälzt werden. Das Ehrenamt müsse vielmehr als eine wichtige und gute "Ergänzung" kommunaler Angebote, etwa durch Bürgerbusse, angesehen werden.


Über 20.000 sahen
den Löffel-Meister


"Johnny the spoon" - Youtube-Star von der Oste

5. 1. 2013. Wer hätte das gedacht! Ein verwackeltes, sechs Jahre altes Kurzvideo aus einer kleinen, etwas abseits gelegenen Gaststätte im Oste-Ort Oberndorf hat auf Youtube mittlerweile über 20.000 Besucher aus aller Welt gefunden. Typische Kommentare: "This guy is shit hot!" und "Buy that man a drink!"

Der Kurzfilm auf der Videoplattform zeigt unter dem Titel "Johnny the Spoon" den Störtebecker"-Gastronomen Hans Bünning als Virtuosen in der selten ausgeübten musikalischen Disziplin "playing the spoons", in der es der einstige Fahrensmann schon vor Jahren bei einem virtuellen Contest zum Weltmeistertitel gebracht hat. In dem alten Video spielt er auf zwei Esslöffeln "La Paloma". 


Bewunderer in aller Welt: Bünning-Video

Seither waren die musikalischen Künste von "Löpel-Hans" auch schon in Hörfunkreportagen und - aufzezeichnet auf Bünnings Restaurantschiff "Ostekieker" - in dem großen Oste-Film des NDR-Fernsehens zu bewundern (Video von den Dreharbeiten hier).

Auch in der jüngsten Neujahrsnacht erfreute Hans Bünning, begleitet von Hanni Milan (Hemmoor) auf dem Schifferklavier und wie immer bei solchen Anlässen im roten Frack, die gut gelaunten Gäste des "Störtebeker"  mit seinen Löffelkünsten.


Ein Ostedorf
voller Leben


Bürgermeister Horeis (r.) beim Neujahrsempfang

6. 1. 2013. Mit guten Nachrichten konnte Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) am Sonntag beim traditionellen Empfang für Gemeinde (Website) für die rund 20 Oberndorfer Vereinsvorsitzenden aufwarten: Das gemeindeigene Restaurant "53 Grad Nord" wird, nach vorübergehenden Irritationen, von der Wirtsfamilie Göltzer weiter bewirtschaftet. Der neue Parkplatz im Dorfkern soll nach der Frostperiode hergerichtet werden. Und die Umgestaltung des Kirchenumfelds - einschließlich der Einrichtung eines Info-Cafés in der Heimatstube - ist im Zuge der Dorferneuerung auf den Weg gebracht worden.


Frühstück als Dankeschön für die Vereine

Die Gemeinde, die alljährliche die Vereinsvertreter als "kleines Dankeschön" (Horeis) zum Frühstücksempfang lädt, wird von den Ehrenamtlichen auch 2013 mit viel Leben erfüllt werden. Die Bandbreite reicht von sechs Kinoabenden der "Filmdiven"-Initiative über die Ferienspaßaktionen bis hin zu den Bällen der Schützen und der Feuerwehr. Alle Termine werden demnächst im Imagekalender der Gemeinde und auf der attraktiven Website die-oberndorfer.de veröffentlicht, beides gestaltet vom ortsansässigen Design-Büro einfach schoen.


Gründung der Energiegenossenschaft - VIDEO

Verdruss bereitet zwar die Weigerung der Samtgemeinde, die Kiebitzschule zur Ganztagseinrichtung zu erheben, und einzelne Vereine, etwa die Schützen und Spielmannszug, haben Nachwuchssorgen. Insgesamt aber überwiegt in der lebendigen Gemeinde Optimismus und Bürgerengagement- auch dank neuer Initiativen wie der an diesem Wochenende ein Jahr alt gewordenen Energiegenossenschaft und bewährter Veranstaltungen wie dem Deichfest und dem Adventstreff. Bereits im neuen Jahr will etwa die Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine (IOV) um Oste-Preisträger Nils Uhtenwoldt (Foto) mit den Vorbereitungen für das 700-jährige Dorfjubiläum im Jahr 2016 beginnen.


Störfest 2012 der AG Osteland

Die in Oberndorf besonders stark vertretene AG Osteland hatte, so ihr Vorsitzender Jochen Bölsche,  den maritimen Ort bereits voriges Jahr für ihr großes Störfest, für mehrere Veranstaltungen ihres Blauen Netzes und für ihren zentralen Bücher- und Infostand im Dezember ausgewählt. Auch 2013 werden in Oberndorf wieder Veranstaltungen der Osteland-Wassersportler stattfinden, unter anderem im Rahmen des "Absegelns mit Freunden" im September, wie Mitorganisator Eddy Uhtenwoldt mitteilte. Gemeinsam mit dem TSV Oberndorf plant die AG Osteland wieder eine Maiwanderung an der Oste mit Albertus Lemke.

Auch in die Gedenkveranstaltungen zum 200. Jahrestag des Endes der Kontinentalsperre 1813 werden sich Oberndorfer, wie Manfred Dobrinkat mitteilte, mit ihrem Wanderkutter einbringen. Den Dezember-Schiffstörn von Brunsbüttel über Elbe und Oste zum Adventstreff in Oberndorf möchte die Gemeinde, so eine Anregung von Bürgermeister Horeis, 2013 erstmals in Kooperation mit der AG Osteland veranstalten.


Viele aktuelle Informationen aus dem Osteland auch auf Facebook, wo u. a. die AG Osteland, das Krimiland, die Schwebefähren, der Oste-Radweg und jetzt auch das Blaue Netz Oste präsent sind.


Ferienhaus im Osteland: ferienhaus.oste.de


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