Neues aus den Städten und Dörfern im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks

Das Seeadlerpaar von der Ostemündung (Fotos: Christian Menke)
..
Der Fluss
der Adler

Seeadler, von der "Mocambo" aus fotografiert

4. 7. 2013. Nicht nur Seehunde sehen (und fotografieren) können die Passagiere des Oste-Oldtimers "Mocambo" in der Flussmündung. Mit Glück ist auch ein Seeadlerpaar bei der Jagd zu beobachten.


Neuer Womo-Platz
dank Bürgersinn


Sekt zur Platz-Einweihung

Schlichting, Rademacher, Minners (v. l. n. r.)

1. 7. 2023. Einer der attraktivsten Wohnmobil-Plätze an der 250 Kilometer langen Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel ist am Sonntag in Neuhaus/Oste seiner Bestimmung übergeben worden. An der Oste-Ostsee-Route, die seit 2004 auch als "Strasse der Wohnmobile" beworben wird, stehen in der Marienhörne in Neuhaus jetzt 13 Stellplätze mit traumhaftem Blick auf die Oste zur Verfügung.


Traumhafter Blick auf die Oste

Direkt am Ufer des längsten Nebenflusses der Niederelbe gelegen, in unmittelbarer Nähe von Yachthafen, Radler-Rasthaus, Boule- und Adventure-Golfplatz und unweit der Wasserskianlage sowie des Küstenmuseums Natureum und des Ostesperrwerks in Balje, ist der von Kopfweiden gesäumte Platz vom Tourismus- und Gewerbeverein Ostemündung um dessen Vorsitzenden Olaf Schlichting und Vize Anette Minners initiiert worden.


Ehrenplakette für "Bauleiter" Walter Rademacher

Bemerkenswert: Realisiert und finanziert wurde der Platz ausschließlich durch Bürgerengagement. Mit drei auf dem Platz angebrachten Messingschildern ("Edda", "Marlene", "Walter") dankte der Verein den Darlehnsgeberinnen Edda Lipnus und Marlene Lühmann und dem ehrenamtlichen Bauleiter und Projektmotor Walter Rademacher, der ebenso wie Schlichting und Minners auch in der AG Osteland aktiv ist.


Rademacher beim Anlegen des Womo-Platzes

Während Bürgermeister Georg Martens bei der Einweihung fehlte, betonte Ratsherr und Osteland-Vize Rademacher in seiner Eröffnungsrede, der Wohnmobilplatz zeige, dass angesichts der begrenzten Möglichkeiten der finanzschwachen Gemeinde viele Bürger bereit sind, selber mit anzupacken - eine "schöne Gemeinschaftsleistung" in der Tradition des vor über hundert Jahren gegründeten "Verschönerungsvereins", dem der Flecken Neuhaus seinen Bürgerpark verdanke, der heute ebenfalls ehrenamtliche Zuwendung verdiene.


Alter Hafen Neuhaus (Foto: W. Rademacher)

Der neue Wohnmobilplatz fügt sich in eine Reihe weiterer "erster Adressen" entlang der Deutschen Fährstrasse, darunter Womo-Plätze - jeweils in Nähe der idyllischen Oste - in Bremervörde, Gräpel, Großenwörden, Hechthausen, Osten und Oberndorf.

Im nördlichen Abschnitt der "Fährienstraße", am Nord-Ostsee-Kanal zwischen Brunsbüttel und Kiel, setzt sich die Kette fort mit attraktiven Stellplätzen mit Blick auf die meistbefahrene Schifffahrtsstrasse der Welt.

Neben der "roten Route" für Wohnmobilisten, Biker und Autofahrer verfügt die Deutsche Fährstrasse über eine "grüne Route" für Radwanderer und eine "blaue Route" für Wassersportler und Wassertouristen. An der Wasserroute gibt es (überwiegend neue) Schiffsanleger in Balje, Oberndorf, Osten, Großenwörden, Hechthausen-Klint, Brobergen und Gräpel.


Wohnmobilplatz an der Fährstraße (in Hochdonn)

In Neuhaus befindet sich der Anleger, der auch vom Oste-Oldtimer "Mocambo" angesteuert wird, unmittelbar am neue Wohnmobilplatz. In der Nachbarschaft des Platzes lockt reizvolle Gastronomie - vom Bistro-Café von Wiebke zum Suden bis zur Brauerei-Kneipe "Alt Neuhaus"


Abfall von
Cadenberge?


Einladungsplakat des Oberndorf-Forums

2. 7. 2013. Seit dem Mehrheitsbeschluss des Cadenberger Samtgemeinderates, die Grundschule in Oberndorf zu schließen - gegen den erklärten Willen des Samtgemeinde-Schulausschusses, des Samtgemeinde-Elternrates, des kompletten Oberndorfer Gemeinderates sowie von 3127 Unterzeichnern eines Bürgerbegehrens -, stehen die Zeichen auf Sturm (siehe SONDERSEITE). Politisch scheint das Tischtuch zerschnitten zwischen der Gemeinde Oberndorf und der Samtgemeinde Am Dobrock.

Unter Oberndorfer Bürgern wird bereits diskutiert, die Gemeinde möge sich der benachbarten Samtgemeinde Hemmoor anschliesen, mit der enge schulische und medizinische Verbindungen bestehen und die sich in jüngster Zeit als grundschulfreundlich darstellt. Eine noch weitergehende (und noch schwieriger zu realisierende) Lösung soll in der nächsten Sitzung des Oberndorfer Forums am Freitag, 5. Juli, 18.30 Uhr, in der "Kombüse 53 Grad Nord" angesprochen werden. 

Thema: "Wie wird aus Oberndorf eine wirtschaftlich und politisch eigenständige Gemeinde?".

Zum Thema: Brüskieren statt Brücken bauen?


Baljer Leuchtturm:
Start mit 32 Torten


Einer der schönsten Plätze an der Elbe

29. 6. 2013. Mit 32 köstlichen selbstgebackenen Torten ist am  Sonnabend im Baljer Außendeich die Leuchtturm-Saison eröffnet worden. 


Die Baljer Frauen haben fleißig gebacken

Der Förderverein um die Oste-Kulturpreisträger Eckart Klitzing und das Ehepaar Gerhard und Waltraud Gebhardt will mit Hilfe ehrenamtlicher Aufsichtspersonen den vor dem Verfall geretteten alten Leuchtturm von 1904 wieder acht Wochen lang für Besucher geöffnet halten.


Osteland-Kulturpreisträger Eckart Klitzing

Die Gäste können im Naturschutzgebiet jetzt wieder, nach dem Ende der Brut- und Setzzeit, auf vorgegebenen Wegen den Turm aufsuchen. Auf drei Etagen informieren zwei aktualisierte Ausstellungen über die Kehdinger Vogelwelt und die Leuchttürme an der Elbe.Auf dem obersten Stockwerk lässt sich die faszinierende Aussicht auf die Unterelbe genießen - bis weit ins Brunsbütteler Land. An den Außenmauern informieren neue Flutmarken über einstige Sturmfluten.

Nicht nur mit Feldstechern, sondern auch mithilfe eines Computers mit AIS-System (kl. Foto) kann nun erstmals auch auf dem Bildschirm der Schiffsverkehr auf der Elbe verfolgt werden. - Zum Saisonstart gratulierte der Fördergesellschaft neben Jochen und Renate Bölsche vom Vorstand der Aarbeitsgemeinschaft Osteland auch der aus dem Nachbarkreis angereiste stellvertretende Cux-Landrat und SPD-Bundestagskandidat Gunnar Wegener (Cuxhaven).


Vize-Landrat Wegener mit Ehepaar Gebhardt

Die Öffnungszeiten stehen auf der von Siw-Evelin Helenius-Scharten gestalteten Website des Fördervereins.


Jetzt Widerspruch
gegen Gasfabrik


Tagesordnung der Verbandsversammlung

28. 6. 2013. Keine Klage erheben, sondern nur Widerspruch einlegen will der Wasserversorgungsverband Bremervörde - der kürzlich seinen klagebereiten Geschäftsführer gefeuert hatte - gegen die umstrittene Biogasfabrik im Wasserschutzgebiet in Gross Meckelsen an der Oste. 

Der Wasserverband fordert zwecks Grundwasserschutz von den Betreibern eine Erhöhung der Lagerkapazität für die umweltbelastenden Gärreste von 6,6 auf neun Monate und eine entsprechende Nachbesserung des Genehmigungsbescheids durch die Cuxhavener Gewerbeaufsicht. Das Amt hatte bekanntlich die Biogasfabrik genehmigt, kurz bevor die rot-grüne Landesregierung den Bau weiterer derartiger Anlagen in Wasserschutzgebieten generell verboten hatte.

Für den Trinkwasserschutz engagierten sich in der Wasserverbandsversammlung unter anderem der Gnarrenburger Bürgermeister Axel Renken und der Sittenser Kreispolitiker Bernd Wölbern (beide SPD). In der Versammlung setzte Osteland-Mitglied Wölbern jetzt ein "Flächenmonitoring" der betroffenen Areale durch externe Experten durch.


Auch Hemmoor 
will in den HVV


Hellblau: Verbundfreie Zone entlang der Oste

28. 6. 2013. In der gesamten verbundfreien Region entlang der Oste wächst seit Wochen der politische Druck, den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) auszuweiten. Der Hemmoorer Samtgemeindeausschuss hat jetzt aufgrund eines Dringlichkeitsantrages der Mehrheitsgruppe aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und BgH einen wichtigen Schritt in Richtung HVV beschlossen.

Der parteilose Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer (Foto) unterstützt die von der Mehrheitsgruppe und allen Fraktionen im Samtgemeinderat getragene politische Initiative, wie er oste.de mitteilt: "Die Ausweitung des HVV auf die Samtgemeinde Hemmoor hat strukturpolitisch eine sehr hohe Bedeutung über die Samtgemeinde Hemmoor hinaus, da viele Bürgerinnen und Bürger in den Hamburger Raum pendeln. Umgekehrt freuen wir uns natürlich auch über zusätzliche Gäste aus Hamburg. Der Samtgemeinde Hemmoor ist zwar bewusst, dass die Einführung des HVV mit hohen Kosten verbunden ist, gleichwohl muss auf Basis der gesicherten Datenlage alles versucht werden, in den HVV zu kommen."

Vorgeschichte und Hintergrund: Nachdem der Rat der Samtgemeinde am 14. März 2013 beschlossen hatte, Verhandlungen zur Einführung des HVV aufzunehmen, ist der Ausschuss für Regionalplanung und Wirtschaft des Landkreises Cuxhaven am 19. Juni 2013 einstimmig übereingekommen, dass sich der Landkreis Cuxhaven zu 50% an den sogenannten Durchtarifierungsverlusten beteiligen wird. 

Gleichzeitig wurde beschlossen, den HVV bei hälftiger Kostenübernahme durch die Samtgemeinde Hemmoor zu beauftragen, eine Befragung zur Verbundausweitung vorzunehmen, um eine gesicherte Datenlage hinsichtlich der zu erwartenden Kosten zu erhalten.

Nach den bisherigen Berechnungen des HVV besteht ein Finanzierungsbedarf für die Einbeziehung der Bahnhöfe Hechthausen und Hemmoor in den HVV von 490.000 Euro (Einnahmeverlust bei Zeitkarten -einschließliesslich HVV-ProfiCards - von 200.000 Euro und für Einzelkarten von 290.000 Euro). Entsprechend der im Nahverkehrsplan aufgestellten Kriterien hätte die Samtgemeinde Hemmoor 50 Prozent der Kosten, somit mindestens rund 245.000,00 Euro  jährlich zu tragen. Die Datenbasis ist jedoch nach eigenen Angaben des HVV relativ schwach, so dass dieser eine gezielte Befragung für notwendig erachtet, um die tatsächlichen Kosten (Durchtarifierungsverluste) besser einschätzen zu können.Daher ist nunmehr im Samtgemeindeausschuss beschlossen worden, sich ebenfalls zu 50 % an den Kosten zur Befragung zu beteiligen.

Unsere früheren Berichte zum Thema HVV an der Oste stehen auf dieser Sonderseite


Nicht gejammert,
sondern angepackt


SPD-Kandidat Wegener (l.) auf dem Püttenhüpper

27. 6. 2013. Das Osteland ist touristisch "im Aufwind", weil dort "nicht gejammert, sondern angepackt" werde, um die Region mit Hilfe von Förderern in Land, Bund und EU nach vorne zu bringen. 


Bürgermeister Tiedemann (l.) begrüßt die Gäste

Mit diesen Worten fasste der SPD-Kreispolitiker und Bundestagskandidat Gunnar Wegener (Cuxhaven) am Donnerstag seine Eindrücke zusammen, die er auf einer Erkundungstour durch das Osteland gesammelt hatte. 


Neuer Oste-Anleger an der "Fährienstraße"

Mit dem Fähr- und Naturerkundungsboot "Püttenhüpper", mit der Broberger Prahmfähre "Helmut Hudaff" und per Planwagen bereisten auf Einladung des Hemmoorer SPD-Vorsitzenden und Hechthausener Bürgermeisters Jan Tiedemann rund 30 Touristiker und Kommunalpolitiker die Osteregion.


Touristiker von Marschalck (M.) im Planwagen

Sie sahen den "Geesthof" in Klint, wo, so Betreiber Clemens von Marschalck, jährlich 50.000 bis 60.000 Übernachtungen registriert werden, ferner den neuen "Mocambo"-tauglichen Anleger an der 2007 vor der Flutung geretteten Fähre Brobergen, und Plates Gasthaus "Zum Osteblick" in Gräpel - allesamt Stationen an der Deutschen Fährstraße und am Oste-Radweg, die der AG-Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche im Abschlussgespräch ebenso wie die Milchstraße und das Krimiland-Projekt als touristische Impulsgeber bewertete.


Der Planwagen wird übergesetzt

Neben Clemens von Marschalck wussten auch etliche andere Osteland-Aktive Positives zu berichten. Der Ostener Hotelier Horst Ahlf - der daran erinnerte, dass es Sozialdemokraten waren, die "vor 50 Jahren den Oste-Tourismus angeschoben haben" - freut sich über alljährlich über 54.000 Passagiere der Schwebefähre, die nicht nur vor dem Verfall gerettet, sondern nun auch für das Weltkulturerbe vorgeschlagen worden ist.

Dazu würden demnächst der Hemmoorer Fährkopf und der Ostener Fährplatz hergerichtet. Der Kieler Innenminister Andreas Breitner (SPD), Fährfreund und Mitglied der AG Osteland, habe sich für den 1. August in Osten angesagt, um über den Stand der Unresco-Initiative zu berichten. 


Petra Tiemann, Siebels, Tiedemann in Gräpel

Die Ostener Wellnessbaraterin Erika Haack berichtete über neue Angebote für den Kinder- und den Gesundheitstourismus in Osten, Hemmoor, Hechthausen und der Wingst. 

Die generelle Bedeutung des Tourimus für die Region unterstrichen der Oldendorfer Samtgemeinde- Bürgermeister Thomas Scharbatke, der sich für eine "dauerhafte Erhaltung der Prahmfähren" aussprach und der mit seinem Himmelpfortener Kollegen Holger Falcke sowie den Landtagsabgeordneten Petra Tiemann (Stade) und Wiard Siebels (Aurich) an der Erkundungstour teilnahm; der Ostfriese Siebels, Experte seiner Fraktion für Agrarpolitik und den ländlichen Raum, sagte seine Unterstützung zu, wenn es gelte, beim Akquirieren von Fördermitteln "dicke Bretter zu bohren". 

Veranstalter Jan Tiedemann hob hervor, dass Investitionen in den Tourismus "nicht nur unseren Gästen, sondern allen Bürgern zugute kommen".

Neben den positiven Tendenzen im Tourismus an der Oste, zu deren Bekanntheit auch die bundesweit verfolgten Stör- und Lachs-Besatzaktionen beitragen, benannte die AG Osteland auch die Probleme der Region - von den "Wuchertarifen" abseits des HVV (für dessen Ausdehnung sich auch Gunnar Wegener einsetzt) über die demographische Entwicklung bis hin zur Schließung von Grundschulen, Jugendzentren, Post- und Verwaltungsstellen. 


Gunnar Wegener beim Abschlussgespräch

Osteland-Vorsitzender Bölsche warnte vor einem "Kaputtsparen" der Infrastruktur, die nur zu einer Verstärkung der Landflucht und damit in einen Teufelskreis führe - eine Gefahr, die auch Wegener sieht: "Lasst die Kirche im Dorfe - und auch die Schule und die Feuerwehr."

Die strukturschwache Region brauche in Berlin eine starke Vertretung durch drei Abgeordnete, warb Wegener um die Erststimmen aus Kehdingen und aus dem Cux- und Osteland bei der Bundestagswahl am 22. September - nicht ohne Grund: Seinen Mitbewerbern Enak Ferlemann (CDU; Foto) und Eva Viehhof (Grüne), die auf ihrer jeweiligen Parteiliste abgesichert sind, ist ein Bundestagmandat schon jetzt sicher; Wegener dagegen zieht nur dann in den Bundestag ein, wenn er mehr Erststimmen erobert als Ferlemann.

Zwischen Wegener und Ferlemann vollzieht sich ein Kopf- an Kopf-Rennen. Kürzlich meldeten die Demoskopen von election.de für den Wahlkreis Cuxhaven-Stade II einen "SPD-Vorsprung" (siehe Schaubild), derzeit sieht die Erststimmen-Prognose Ferlemann bei 41 und Wegener bei 40 Prozent (FDP, 3 Prozent, Linke 4 Prozent, Grüne 7 Prozent, Piraten 1 Prozent). Wegener: "Es wird knapp."



Womo-Magnet
mit Osteblick


Frisch angelegt: 13 Plätze an der Marienhörne

27. 6. 2013. Von Sonntag an wird die lange Kette der Wohnmobilplätze an der Deutschen Fährstraße durch eine weitere Perle bereichert: Um 15 Uhr eröffnen der 1. Vorsitzende des Tourismus- und Gewerbevereins Ostemündung, Olaf Schlichting, und Stellvertreterin Anette Minners 13 neu angelegte Wohnmobil-Stellplätze am neuen Yachthafen auf der Marienhörne (wir berichteten).

Dem tatkräftigen Engagement von Bürgern - darunter Osteland-Vize, Ratsherr und Bauingenieur Walter Rademacher - ist zu verdanken, dass Neuhaus nach der Schließung des früheren Platzes am Hafenhaus wieder über eine erste Adresse für die Mobilheimer verfügt. 

Die Gäste erwartet ein Ort, der mit Erlebnisgolf und Bouleplatz, Wasserskianlage, attraktiver Gastronomie und dem nahegelegenen Natureum über viele Anziehungspunkte verfügt.


Brüskieren statt
Brücken bauen...


Samtgemeinderat am Montag in Cadenberge

25. 6. 2013. Statt Brücken zwischen Wählern und Gewählten zu bauen, leisteten sich am Montag 14 der 25 anwesenden Mitglieder des Dobrocker Samtgemeinderates eine krasse Brüskierung der über 3000 Bürger, die für ein Bürgerbegehren zur Erhaltung aller Grundschulen gestimmt haben: 

Die Mehrheit - darunter sämtliche CDU-Ratsmitglieder bis auf die beiden Oberndorfer Horst von Thaden und Günther Behrens - bügelte bei 9 bzw. 10 Gegenstimmen und bei einer Enthaltung (von SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat) zwei Anträge aus den Reihen von Rot-Grün ab, die der Oberndorfer Kiebitzschule zumindest eine vage Überlebenschance gegeben hätten.

Anlass: Der Rat hatte sich nach dem umstrittenen Schließungsvotum vom 23. März mit einer Stellungnahme des Samtgemeinde-Elternrates zu befassen, die - wie zuvor ein Beschluss des Schulausschusses - denkbar eindeutig ausgefallen ist. 

Das einstimmig verabschiedete und von der Vorsitzenden Sonja Präger unterzeichnete Dokument - dessen Inhalt weder in der Ratssitzung verlesen noch sonstwie dem Publikum zur Kenntnis gegeben wurde! - kommt zu dem klaren Ergebnis, dass die Schließung "nicht zu befürworten" sei (voller Wortlaut hier). 

Der Elternrat verweist auf "konstante Schülerzahlen" und ein "nicht unerhebliches", aber nicht hinreichend geprüftes Einsparpotential sowie auf die Notwendigkeit, die Dörfer "für junge Familien attraktiv" zu halten sowie auf die Aufforderung des seinerzeitigen Ministerpräsidenten David McAllister an den Schulträger, also die Samtgemeinde, eine "offene Diskussion mit allen Beteiligten" zu führen.


Fassungslos: Zuhörer der Ratssitzung

Genau diese offene Diskussion scheute auch die Mehrheit von McAllisters Parteifreunden unter den Ratsmitgliedern offenbar wie der Teufel das Weihwasser. Anträge des SPD-Ratsherrn Detlef Horeis  und der Grünen-Ratsfrau Sabine von Gemmeren, der Rat möge zunächst die Prüfung des laufenden Bürgerbegehrens "abwarten" bzw. den Beschluss "vertagen", wurden abgelehnt. Die CDU-dominierte Mehrheit um Fraktionschef Titus Nesper, unterstützt von einigen SPD-Ratsmitgliedern um deren Vormann Karl-Heinz Link, beschloss, die - inhaltlich gar nicht erörtete - Eltern-Stellungnahme lediglich "zur Kenntnis" zu nehmen und im übrigen das Aus für die Kiebitzschule zu "bestätigen".

Die anwesenden Vertreter der Schulrettungsinitiative reagierten zunächst sprach- und fassungslos, hatten sie doch eben noch auf eigene Kosten ein Gutachten eines renommierten Rechtswissenschaftlers erstellen lassen und eine Reihe von Alternativen zur Schließung erarbeitet.Auch die am Morgen überreichten mehr als 3000 Unterschriften veranlassten die Ratsmehrheit nicht, über mögliche Einsparungen auch nur eine Minute lang zu diskutieren.

Immerhin: Offenbar plagt etliche in der Betonfraktion ein schlechtes Gewissen. Der Rat verhängte jedenfalls über einen anwesenden HeimatLive-TV-Reporter ein Filmverbot, das im Laufe der Sitzung vom Ratsvorsitzenden auf ein allgemeines Fotografierverbot ausgeweitet werden sollte - mit dem kuriosen Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte von fotoscheuen Teilnehmern, die allesamt in Wahlkampfzeiten nichts dabei finden, wenn ihr Konterfei im Großfomat an allen Plakatwänden klebt...


Auf Facebook kommentiert Petra Reese (Wingst) den Verlauf der Ratssitzung wie folgt:

Zum aus der Haut fahren! Diese Samtgemeindesitzung. Nun haben die Oberndorfer über 3000 Stimmen abgegeben, also 50 % der Wähler bei der letzten Wahl... und die Betonköpfe denken gar nicht daran, sich die Entscheidung der Schulschließung zu überdenken. Nicht einmal 4 Wochen Zeit wollen sie geben, um neue Zahlen und neue Ergebnisse zu prüfen. SIE WOLLEN NICHTS PRÜFEN! Verharren mit ihren Argumenten auf den Stand von Februar 13 / März 13. Dabei waren die Einwände sehr gut vorgebracht. Und die Unterschriftenlisten sprechen doch auch für sich: DIESE ENTSCHEIDUNG ENTSPRICHT DEFINITIV NICHT DEM BÜRGERWILLEN. 

Der Samtgemeinde-Elternrat hat ebenfalls von der Schulschließung abgeraten. Auch gibt es eine gute finanzielle Möglichkeit, die Schule zu erhalten. Auch aus privaten Unterstützern.

Nichts wird von den Betonköpfen zur Kenntnis genommen... Herr Nesper und CDU werden nicht von mir gewählt.


Wasserschützer
fristlos gefeuert

21. 6. 2013. Die Sache stinkt: Ohne nachvollziehbare öffentliche Begründung fristlos gefeuert wurde letzten Monat der Geschäftsführer des Wasserversorgungsverbandes Bremervörde,. Zum Versorgungsgebiet des Verbandes gehören praktisch alle Gemeinden an der Oberen Oste.

Kritiker im Kreis Rotenburg sprechen mittlerweile von einem politischen Skandal und äußern seit Tagen in Leserbriefen unverhohlen den Verdacht, Kündigungsgrund sei die offene Kritik des Geschäftsführers an der umstrittenen Genehmigung der Maisgasfabrik im Wasserschutzgebiet bei Sittensen gewesen. 


Demo gegen Maisgasfabrik in Sittensen (2012)

Das Projekt wird, wie berichtet, vom Landkreis Rotenburg strikt abgelehnt. Dennoch wurde es jüngst - aufgrund einer noch aus der CDU/FDP-Zeit stammenden, letzte Woche von Rot-Grün korrigierten Rechtslage - vom Gewerbeaufsichtsamt Cuxhaven genehmigt.

Der offenbar von den Maisgas-Befürwortern dominierte Wasserverband, der trotz Klagebefugnis gegen die zuvor von seinem Geschäftsführer bekämpfte Anlage nicht juristisch vorgehen will, gab zu den Kündigungsgründen keine Erklärung ab.

Der renommierte Fachmann  hat aus seiner Ablehnung einer Maisgasfabrik im Schutzgebiet nie ein Geheimnis gemacht, sondern das von etlichen Landwirten und CDU-Politikern forcierte Projekt offen bekämpft - siehe Zevener Zeitung

Bereits vor einem Jahr, im Juni 2012, zitierte das Blatt eine damalige Stellungnahme des Geschäftsführers H.: "...fordert der Wasserversorgungsverband Bremervörde beispielsweise, keine Biogasanlagen in Wasserschutzgebieten und, so Geschäftsführer..., 'wünschenswerterweise auch nicht in einem näheren Radius drumherum' zu bauen. Noch sei die Qualität des Trinkwassers aufgrund der Abbaupotenziale hiesiger Böden gut. Allerdings sorgt sich der Experte um die künftige Wassergüte. Problem sei die intensiv betriebene Landwirtschaft und der damit verbundene Eintrag von Nitrat in den Boden."

Weiter hieß es in dem Pressebericht: "H. zufolge werden landesweit steigende Nitratwerte gemessen, auch mussten schon Wasserwerke geschlossen werden. Eine Verschärfung der Trinkwasserverordnung bezüglich des Nitratgrenzwertes sei durchaus denkbar. H.s Kollege Volker Meyer vom Wasserversorungsverband Rotenburg spricht ebenfalls von einer Belastung des Trinkwassers aufgrund des verstärkten, mit entsprechender Düngung einhergehenden Maisanbaus. Eine weitere Belastung sei nicht akzeptabel..."

In Sachen Maisfabrik fordert Traute Flacke, Vorsitzende der SPD Börde Sittensen  ein Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil. Die Sozialdemokraten haben Zweifel, ob bei der Genehmigung alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Mehr zum Thema Vermaisung und Maisgas auf dieser oste.de-Sonderseite


Verschärfter Trinkwasserschutz
ist bereits in Kraft - zu spät?

Die von Rot-grün versprochene Verschärfung des Trinkwasserschutzes in Niedersachsen ist bereits in Kraft getreten! Der neue Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) teilt heute mit:

"Die Verordnung zur Änderung der Verordnung über Schutzbestimmungen in Wasserschutzgebieten vom 29.5.2013 wurde am 11.06.2013 im Nds. GVBl 2013; S. 132 vom 11.06.2013) veröffentlich und ist am 12.06.2013 in Kraft getreten. U. a. wird der Anlage zu § 2 Abs. 1 eine neue Nummer 13 angefügt. Danach ist das Errichten und Erweitern von Anlagen zur Erzeugung von Biogas in allen Wasserschutzgebieten in den Schutzzonen II und III verboten."

Allerdings: Noch am 31. Mai, keine zwei Wochen vor Inkrafttreten der Verordnung, hatte, wie berichtet, das Gewerbeaufsichtsamt Cuxhaven das vom Kreis Rotenburg abgelehnte Biogasprojekt im Trinkwasserschutzgebiet bei Sittensen genehmigt. 

Mehr auf der Website des Umweltministers


Kunstfreunde
erörtern Zukunft


Schleusenhaus (l.), Brücke (M.), Kornspeicher (r.)

24. 6. 2013. Lange Zeit war es still um die einst so aktiven Kunstfreunde der Neuhäuser Karl-Otto-Matthaei -Gesellschaft: Die Aufgabe des Vereinssitzes und Ausstellungsgebäudes Schleusenhaus, die Dauerbrückenbaustelle über dem Neuhaus-Bülkauer Kanal vor dem Ausweichquartier Kornspeicher und die berufliche Beanspruchung des Vorsitzenden Wolf-Dietmar Stock blieben nicht folgenlos.

Jetzt hat der Vorstand - nach Abschluss der gut zehnmonatigen Brückenbauarbeiten - seinen Mitgliedern immerhin schon mal eine (allerdings noch nicht terminierte) Versammlung in Aussicht gestellt 

"Die Kündigung des Vereinsdomizils Schleusenhaus im Oktober 2012 war für uns der richtige Schritt," erklärt der Vorstand. "Der lange anhaltende kalte Winter hätte uns bestimmt finanziell sehr zugesetzt. Wie Sie bereits aus der Presse erfahren haben, ist das Schleusenhaus in Neuhaus an einen privaten Investor verkauft worden. Damit steht der Stammsitz der Karl-Otto-Matthaei -Gesellschaft e.V. endgültig nicht mehr für Ausstellungen zur Verfügung. Bürgermeister Georg Martens hat uns versichert, dass wir jederzeit die Räumlichkeiten im Kornspeicher benutzen dürfen, doch für eine Ausstellung geben diese Räumlichkeiten für die KOM nicht das Optimale her." Nun soll "demnächst" erörtert werden, "in welcher Art noch Ausstellungen in Neuhaus möglich sind".


Oberndorf 
macht Schule


Oberndorfer Nachmittagsangebot - vergrößern

21. 6. 2013. Die Oberndorfer geben nicht auf in ihrem Kampf für ihre ausgezeichnete, aber von Schließung bedrohte Kiebitzschule. Nachdem sie über 3000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt und mit wissenschaftlicher Hilfe ein Trägermodell für die Schule entwickelt haben, präsentieren sie jetzt auch noch eine komplett ehrenamtlich aufgezogene Ganztagsbetreuung für alle Schüler!

"Mit finanzieller Hilfe von Bürgern und Unternehmen, die an uns glauben, mit Eltern der Kiebitzschule und viel Eigenengagement haben wir es geschafft," freut sich Kerstin Elsen vom Förderverein der Kiebitzschule.

"Kiwitte" genannt, soll das Projekt Ganztagsbetreuung nach den Sommerferien mit einem bunten Programm unter dem Titel "Trommeln - Tiere - Taekwon-Do" anlaufen.

Künftig bekommen die Kinder nach Wunsch und Bedarf an ein bis vier Nachmittagen in der Woche ein gesundes Mittagessen, zubereitet durch das Berufsbildungswerk Cadenberge. Nach Mittagspause und Hausaufgabenbetreuung können die Kinder aus einem reichhaltigen Angebot am Nachmittag wählen (s. Tabelle).

"Wir sind soooo stolz darauf, es mit so viel Unterstützung von Bürgern geschafft zu haben," freut sich eine der Initiatorinnen: "Es liegen schon viele Anmeldungen für die Nachmittagsangebote vor."

Rechnungshof für
Schulschließungen

20. 6. 2013. In einem aktuellen Gutachten drängt der Präsident des Niedersächsischen Landesrechnungshofs auf massenhafte Schliessung kleiner Grundschulen - ohne Rücksicht auf Dorfstrukturen und Kinderbelange. 

Kernsatz der Rotstiftakrobaten: "Folgen die geprüften Kommunen meinen Vorschlägen für ihre künftige Grundschulstruktur, so können sie im Mittel pro Grundschule einen Betrag von rd. 76.100 Euro jährlich sparen. Unter der Annahme, dass auch die 232 Kommunen jeweils mindestens eine Grundschule schließen können, ergibt sich ein jährliches Einsparpotenzial von 17,7 Mio. Euro." - Das Gutachten ist hier im Wortlaut verfügbar. 



Unterwegs im
nassen Dreieck


Meisterhafte Fotos - ein Augenschmaus

20. 6. 2013. Zwei Osteland-Mitglieder und Ostepreisträger haben sich zusammengetan, um ein neues Naturerlebnis-Buch über das Land an Oste und Elbe zu produzieren - und herausgekommen ist ein Meisterwerk: Der Biologe und Journalist Christian Schmidt aus Fredenbeck, langjähriger Tageblatt-Redakteur in Stade und seit kurzem Landkreis-Pressesprecher, und der Ostener Diplom-Graphiker und Fotokünstler Nikolaus Ruhl haben rechtzeitig zur Ferienzeit das Buch "Unterwegs - Natur erleben im Landkreis Stade" vorgelegt, das im Verlag der Kreissparkasse Stade erschienen ist. 


Oste-Kapitel im neuen Naturführer

Mit Hunderten von Fotos und Karten und einer Fülle von Tipps ist das Buch zugleich Augenschmaus und Naturführer, unverzichtbar für jeden, der Flora und Fauna im Ostteil des Elbe-Weser-Dreiecks kennenlernen will. 


Buchautor Schmidt, Mitherausgeber Seggermann

Erfreulich für Freunde des Ostelandes: Der Inhalt greift weit über den Landkreis Stade hinaus, mit Kapiteln über das Wattenmeer, die Wingst, die Cuxhavener Küstenheide, das Ahlenmoor, den Vörder See und den Wildpark Schwarze Berge finden auch die Nachbarkreise Cuxhaven, Rotenburg und Harburg Berücksichtigung. - Nikolaus Ruhl (kl. Foto; Website) ist in der Oste bekannt durch eine wunderbare Postkarten-Edition und die Gestaltung von Fotokalendern, Bild-Text-Bänden wie des Schwebefähren-Buches "Über die Oste" und diverser Ausstellungen. Mitherausgeber des Buches sind der Kreis Stade und der Verein zur Förderung von Naturerlebnissen (Moorkieker, Vogelkieker, Oste-Natur-Navi) um den Stader Kreis-Naturschützer Uwe Seggermann.



Immer Ärger
um den Schulbus


Vitales Oberndorf (Bild: Lore Matuschek)

18. 6. 2013. Die Tücken wohnortferner Beschulung zeigen sich in der Samtgemeinde Börde Lamstedt: Kinder müssen bis zu einer Stunde und 15 Minuten vor Schulbeginn in den Bus steigen, wie heute die Niederelbe-Zeitung berichtet. Ein Vorstoß der Samtgemeinde Börde Lamstedt, der Landkreis möge die Fahr- und Wartezeit per Satzung auf 60 Minuten begrenzen, blieb bisher ergebnislos.

Als "Frechheit" bezeichnet Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Meyer heute in der NEZ die Haltung der Verantwortlichen, die Probleme der Landkinder auszusitzen. Zur nächsten Zusammenkunft des zuständigen Kreistagsausschusses wollen Betroffene per Bus zum Protestieren anreisen. 

Quelle: www.facebook.com/landwut


Schulpolitik mit
(alten) Zahlen?


Oberndorfer Hans-Heinrich Katt

17. 6. 2013. Wird in der Samtgemeinde Am Dobrock mit veralteten Zahlen operiert, im Schulschließungen zu rechtfertigen? Diese Frage - aufgeworfen durch Veröffentlichungen über die jüngste Oberndorfer Ratssitzung - bewegt engagierte Bürger von der Oste, die sich für wohnortnahe Grundschulen stark machen (siehe unsere Sonderseite zum Thema). Hans-Heinrich Katt aus Oberndorf schreibt: 

"'Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast' -  diese altbekannte Weisheit könnte man im übertragenen Sinne auch auf den Beitrag der NEZ vom 6. Juni zur angeblich abnehmenden Einwohnerzahl von Oberndorf heranziehen. Die dort angeführten Fakten und Zitate sind inhaltlich korrekt, teilweise im Wortlaut aus dem Haushaltssicherungskonzept 2013 der SG am Dobrock durch die NEZ zitiert. So weit ist alles o.k..


Demo für Grundschule in Cadenberge

Nun muß man wissen, dass dieses o. g. Dokument wesentlich durch die als 'Oberndorf-Freunde' bekannten Fraktionsvorsitzenden der SPD und CDU formuliert bzw. beeinflusst wurde. Da lohnt es sich dann schon, genauer hinzuschauen. Es ist ja nachgewiesen, dass von dieser Seite nicht immer mit korrekten Fakten argumentiert wird. Offiziell und korrekt sind folgende Faktoren per Juni 2012:

> Oberndorf hatte in den letzten Jahren einen statistischen Einwohnerschwund von 12,7 Prozent, aber:
> Vier weitere Gemeinden der SG hatten ebenfalls Reduzierungen der Einwohnerzahlen um mehr als 10 Prozent. 

Oberndorf liegt damit keinesfalls weit abgeschlagen außerhalb eines leider generellen Trends. Man fragt sich, warum jetzt diese isolierte, eher aus dem Zusammenhang gerissene Darstellung? Ein Tor, der in dieser einseitigen Darstellung der SG Böses vermutet? 


Logo der Oberndorfer Grundschulschützer

Noch VIEL wichtiger jedoch: Das sog. Haushaltssicherungskonzept spricht davon, dass 'die außergewöhnlichen Anstrengungen im Bereich Tourismus, Kultur, Gründung einer Genossenschaft und Dorferneuerung noch keine Trendwende herbeigeführt hätten'. Diese Behauptung ist schlicht FALSCH! Per Stand 14. 6. 2013 hat Oberndorf im Vergleich zum 30. 06. 2012 eine ZUNAHME an Einwohnern um netto 10 Personen, was eine Zunahme von 0,7 Prozent  ausmacht. (offizieller Stand Einwohnermeldeamt).

Mein Fazit: Unsere intensiven Bemühungen um die Belebung des Ortes Oberndorf, um die Steigerung der Attraktivität zeigen deutlich Wirkung! Der Trend der Abwanderung ist nicht nur gestoppt, sondern leicht umgekehrt.

Ob das torpedierende Ansinnen des SG-Rates zur beabsichtigten Schließung unserer Grundschule hier das richtige Signal an die Bürger ist, erscheint mehr als äußerst zweifelhaft. Hier wird das Bemühen aktiver Bürger unterminiert, und ich fordere den Rat der SG hiermit auf, über Korrekturen zu diesem Punkt schnellstens zu beraten! Wir Oberndorfer werden in jedem Fall weiter kämpfen, und die Fakten geben uns eindeutig Recht!"

Viele engagierte Menschen
wollen den Trend aufhalten


Das Schulretter-Team vom Dobrock

Ebenfalls zum NEZ-Bericht "Schwund an der Oste setzt sich fort" äußert sich Martin Wist aus Oberndorf: 

"Der Demografiefaktor schlägt voll durch – doch der Artikel, der interessanterweise aus Oberndorf stammen soll, macht aus Oberndorf den anscheinend einzigen Ort, in dem die Bevölkerung zurückgeht. Nun gibt es im Ort aber viele sehr engagierte Menschen, die versuchen, diesen Trend aufzuhalten. Durch den Artikel werden diese Bemühungen abgestraft und an den Rand gedrängt. 

Da haben sich, seit Oberndorf in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen wurde, viele Menschen im Ort zur Genossenschaft, zum Forum oder zur Oste-Wert-AG zusammengeschlossen und entwickeln ständig neue Ideen, wie man den Ort attraktiver und zukunftsfähig machen kann, und dann wird in einem Zeitungsartikel deutlich gemacht, dass all diese Bemühungen nichts wert seien – ohne abzuwarten, ob diese Ideen nicht doch fruchten. 


Protestparole an Oberndorfer Schaufenster

Zu einem Dorf mit Zukunft gehört in jedem Fall auch eine Grundschule. Oberndorf ist ein Dorf, das um seine Einwohner kämpft. Allein in den letzten acht Wochen sind laut Angaben des Oberndorfer Bürgermeisters 15 Neubürger in Oberndorf zugezogen. Was passiert in den anderen Dörfern um Cadenberge? Dem Artikel nach zu urteilen herrscht hier reger Zuzug und Bau- und Babyboom. Welche Chancen hat ein Dorf für die Zukunft? 

Wir wissen, dass der Bevölkerungsrückgang in anderen Regionen stärker oder ebenso stark ist. Der Landlust folgt inzwischen eher der Landfrust. Aber warum sind unsere Dörfer nicht mehr attraktiv? Warum versucht niemand, diese Entwicklung aufzuhalten? Dafür haben wir doch unsere politischen Vertreter gewählt. Statt den unaufhaltsamen Untergang zu verwalten und zu beschleunigen, sollten sie eigentlich kreative Ideen für die Zukunft der Samtgemeinde entwickeln


Oberndorfer Ratspolitiker bei Schul-Demo: VIDEO

Wie stellen sich unsere Politiker denn zum Beispiel Dörfer ohne Schulen, Turnhallen und Sportplätze vor? 

Natürlich kann man eine große Schule in Cadenberge schön reden – wenn sie denn bezahlbar ist. Doch was passiert, wenn erst eine, dann zwei und dann schließlich drei Schulen geschlossen werden? Das Cadenberger Umfeld bröckelt ab. Weniger Menschen in den Dörfern rundherum bedeutet nicht zwangsläufig, dass Cadenberge wächst. Weniger Menschen im Umfeld bedeutet aber weniger Kaufkraft für Cadenberge, was letztlich einen Rückgang an Lebensqualität zur Folge hat. 

Der Immobilienmarkt bricht ein, die Kosten für Wasser, Abwasser, Strom etc. steigen, weil sie von weniger Menschen bezahlt werden müssen. Investitionen werden unmöglich, weil der Abschluss des sogenannten Zukunftsvertrages das unmöglich macht. 

In der Samtgemeinde Am Dobrock gibt es jede Menge engagierte Menschen mit tollen Ideen für ihre Dörfer, Vereine und Verbände. Vielleicht sollten sich die verantwortlichen Politiker hier mal ein Beispiel nehmen und auch gegenüber dem Land und dem Bund damit wuchern, statt zu resignieren und den Druck von oben resignierend und unkritisch anzunehmen." 


Vom Oste- an
den Elbdeich


Hadler Helfer stabilieren die Elbdeiche

13. 6. 2013. Einsatzkräfte aus dem Cuxland sichern zurzeit einen Deich in Lüchow-Dannenberg. Am heutigen Donnerstagmorgen um 5 Uhr war das zweite Kontingent der freiwilligen Fluthelfer der Feuerwehren und der DRK-Bereitschaften aus dem Altkreis Land Hadeln im Rahmen der Kreisfeuerwehrbereitschaft in die Hochwassergebiete an der Elbe aufgebrochen.
.

Für www.oste.de berichtet Eike Elser (Hechthausen) aus dem Hochwassergebiet
.
Im Gegensatz zum Einsatz in der vergangenen Woche hat sich die Lage verändert, so dass andere Aufgaben auf die Einsatzkräfte zukommen. "Jetzt steht das Wasser fast bis an die Deichkrone," stellten die die Freiwilligen am Vormittag beim Beziehen der Unterkunft im Hochwassergebiet fest. Durch das nun schon länger an den Deichen anstehende Wasser können die Dämme durchweicht und gefährdet sein. 

Hadler Rotkreuz und Feuerwehren rücken aus

Um diese Deiche zu sichern, werden sie landseitig mit Folien oder Vlies belegt. Die Sandsäcke dienen dann zum Beschweren, um das Erdreich zurückzuhalten, Sicherwasser aber durchzulassen. So wird die Deichkrone entlastet und der Deich weiter gesichert. 


Frische Einsatzkräfte aus dem Cux- und Osteland

Deichsicherungsmaßnahmen wie diese werden zum Beispiel in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Cadenberge beim Truppmann-Lehrgang, aber auch in speziellen Schulungen - beispielsweise Schulungszentrum für Deichsicherheit in Hamburg - gelehrt. Auch wenn die Oste durch das 1968 in Betrieb genommene Sperrwerk gesichert ist, zahlt sich die Ausbildung der freiwilligen Helfer aus (siehe auch unsere Osteland-Sonderseite zur 50. Wiederkehr der Februarflut 1962 an Elbe und Oste).

In einigen Bereichen entlang der Elbe wurden und werden zusätzliche Deichlinien aufgebaut und verstärkt. In den überfluteten Gebieten, für die Gewitter- und Sturmvorwarnungen vorliegen, müssen die Einsatzkräfte aus dem Cux- und Osteland mit Gesundheitsrisiken durch kontaminiertes Wasser rechnen. 

Unterdessen haben sich unterdessen die daheim gebliebenen Feuerwehrangehörigen aus vielen Ortswehren des Brandabschnitts Cuxhaven-Ost / Land Hadeln teilweise neu organisiert, um den Brandschutz und die Einsatzbereitschaft vor Ort trotz der deutlich dünneren Personaldecke sicherzustellen. 


Die Flut der
bösen Tat ...

>>> Jetzt beginnt wieder die Debatte über die Ursachen der Hochwasserkatastrophe - genau wie vor elf Jahren. "Die Flut der bösen Tat" war damals eine vierteilige Serie auf Spiegel online überschrieben. Vorspann zum 4. Teil: "Damit es zu einer mörderischen Hochwasserkatastrophe ... kommen kann, bedarf es dreierlei: extremer Niederschläge, versiegelter Landschaften und vieler Menschen, die zu dicht am Wasser bauen. Auch die dritte Voraussetzung ist in Deutschland voll erfüllt - dafür haben Geldgier und Gleichgültigkeit, Kompetenzstreit und kommunale Kungelei gesorgt". Schlussfolgerungen wurden kaum gezogen.

Die komplette Serie aus dem Jahre 2002 ist hier online verfügbar.

Auf Facebook schreibt oste.de-Leser Andreas Steffen zu diesem Thema: "Der Mensch lernt leider und wie so oft einfach zu langsam (oder schlicht auch gar nicht) aus gemachten Fehlern. Denkt, gerade der Natur gegenüber, immer noch zu eingeschränkt oder kurzsichtig, agiert zu spät und halbherzig und wundert sich irgendwann aber stets regelmäßig. Bleibt zu hoffen, dass das immense Ausmaß der jetzigen Katastrophe dieses mal etwas nachhaltigere Bewegung in unser aller Hirnwindungen bringt."


Kooperation: Wegener
pflichtet McAllister bei


McAllister-Interview in Elbe Weser aktuell

13. 6. 2013. Mit Ablehnung und Misstrauen haben, wie berichtet, die Kreis-Oberen in Stade und Cuxhaven auf Tendenzen zu einem - kreisübergreifenden - Zusammenrücken der finanziell bedrängten Samtgemeinden Hemmoor und Nordkehdingen reagiert. Dabei schwangen Ängste mit, die Kommunen könnten aus ihrem jeweiligen Kreisverbund ausbrechen (siehe unten). 


SG Hemmoor und SG Nordkehdingen

Im Interview mit dem Wochenblatt "Elbe Weser aktuell" hat sich jetzt der CDU-Landesvorsitzende David McAllister in die Diskussion eingeschaltet. Tenor seiner Aussage zu kreisübergreifender kommunaler Zusammenarbeit: Warum denn nicht? Auf Facebook hat der SPD-Bundestagskandidat Gunnar Wegener diesen oste.de-Bericht heute kommentiert: "Ich kann die Verantwortlichen nur auffordern, weiter in diese Richtung zu denken... Da bin ich ganz (Foto) nah bei David McAllister!"


Landwut macht
Schlagzeilen


Ausschnitt aus CN und NEZ

12. 6. 2013. Weniger als eine Woche nach ihrem Start macht die Ostener Seite facebook.com/landwut schon Schlagzeilen: Die Niederelbe-Zeitung und die Cuxhavener Nachrichten (Mittwoch-Ausgaben) stellen ausführlich den Webauftritt vor, der sich als Alternative zur Flut der kitschigen neuen Landmagazine versteht. 

Über diese Mediengattung schreibt NEZ-Redakteur Christian Mangels: "Schlechte Nachrichten, Krisen, all das wird in den Blättern ausgeblendet, stattdessen geht es um die 'schönsten Seiten des Landlebens', wie die 'Landlust' im eigenen Titel wirbt. Gezeigt wird eine heile Welt mit blühenden Gärten, zufriedenen Kindern und glücklichen Hühnern."

Mangels weiter: "Dass die Realität vielerorts – auch im Elbe-Weser-Gebiet – ganz anders aussieht, darauf wollen die 'Macher' der kürzlich freigeschalteten Seite 'Landwut' hinweisen... 

'Wir wollen die andere Seite zeigen: den drohenden Niedergang des abgelegenen ländlichen Raums und die vielfältigen Versuche engagierter Bürger, dem Negativtrend gegenzusteuern – damit aus Landwut und Landfrust endlich Landlust wird', sagt der Ostener Journalist Jochen Bölsche, Initiator der Facebook-Seite. 


Titelbild der neuen Facebook-Seite

Binnen weniger Tagen haben bereits 60 Leser das Webprojekt mit 'Gefällt mir' begrüßt. Aus Bölsches Sicht würden Hochglanzmagazine wie 'Landlust' das Landleben vielfach verkitschen und verklären. Kein Kitsch, keine Verklärung, sondern die pure, oftmals erschreckende Realität soll dagegen bei 'Landwut' abgebildet werden."

Nach einem Hinweis auf Themenschwerpunkte wie den Existenzkampf der Dorfschulen heißt es abschließend: "Der Widerstand gegen diese Entwicklung wächst – im Netz und auf der Straße. Immer häufiger demonstrieren Menschen gegen den Abbau von Lebensqualität im abgelegenen ländlichen Raum." Dazu zeigt die Zeitung ein Foto von der großen Bürgerdemonstration gegen die drohende Schließung der Grundschule in Oberndorf/Oste.

Die neue "Landwut"-Seite ergänzt die vor gut 12 Jahren begründete Website oste.de mit ihren diversen Archiv-Sonderseiten zu Themen wie Bevölkerungsschwund ("Land unter"), Schulentwicklung ("Schule im Dorf"), Nahverkehr ("Osteland in den HVV"), Wanderfische ("Rückkehr des Oste-Störs"), 200 Jahre 1813 ("Oste ohne Napoleon"), Hochwasserschutz ("Wilde Oste") oder Landwirtschaft ("Vermaisung stoppen") sowie die zuvor bereits eingerichteten Facebook-Gruppen bzw. -Seiten etwa zu den Themen Osteregion, Regionalkrimis, Wassersport, Schwebefähren, Osteradweg und Waldzustand.


Foto der Woche

Hanni Milan verabschiedet die "Heimkehr"
Foto: Henning Kuhne (Oberndorf)


Osteland - Karriere
eines Kunstworts


Osteland-Slogan auf Wichmann-Erdbeertüte

10. 6. 2013. Als Anfang 2004 in Osten ein neuer Verein entstand, ging es den elf Gründungsmitgliedern auch darum, der bislang namenlosen Region im mittleren Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks zu einem Namen und damit zu einer Identität zu verhelfen. Es entstand die Arbeitsgemeinschaft Osteland - und damit einer neuer geografischer Begriff, der seither Karriere gemacht hat: das Kunstwort Osteland.

Zwei Dutzend Firmen
verwenden "Osteland"


Bis vor zehn Jahren namenlos: das Osteland

Mittlerweile hat der Verein bilanziert, dass bereits rund zwei Dutzend Firmen und sonstige Institutionen der Einladung gefolgt sind, das Wort Osteland zu verwenden und damit Interesse zu wecken und Identität zu stiften für das 1800 Quadratkilometer große Einzugsgebiet des längsten Nebenflusses der Niederelbe


Menükarte aus Großenwörden

Zuletzt hinzu gekommen sind die "Osteland-Praxis" in Sittensen, der "Osteland-Salat" im Großenwördener Hof und die "Osteland-Nudeln" aus Oberndorf


Werbung für Sittenser Arztpraxis

Die Fahrschulen in Hechthausen und Hemmoor sind vom neuen Besitzer Stephan Knickelmann in "Oste-Fahrschule" umbenannt worden. 

Zuvor schon gab es außer der AG Osteland und ihrem "Osteland-Kulturpreis" ("Goldener Hecht") auch den bei Ulex in Neuhaus hergestellten "Osteland-Aquavit", eine Wassersportler-Flagge "Lust auf Osteland", den Touristk-Slogan "Das Osteland erleben" (Samtgemeinde Hemmoor; siehe Foto), das "Osteland-Gesundheitszentrum" und die "Osteland-Physiotherapie" in Hemmoor, das Busunternehmen "Osteland-Touristik GbR" (Hemm), das "Osteland-Magazin" der Heimatzeitungen aus Otterndorf, Stade und Bremervörde, die Ferienhäuser "Osteland-Möwe" und "Osteland-Anker" (Oberndorf) sowie "Storchennest Osteland" (Wingst) und "Ostetraum - Osteland" (Hechthausen), einen "Ferienhof Osteland" (Ober Ochtenhausen), die Hundezucht "Weisse Schäferhunde vom Osteland" (Großenwörden), ein "Osteland-Frühstück" (Café Kunstwerk, Hechthausen), den Firmen-Slogan "Ganz entspannt durchs Osteland" (Osteschifffahrt, Oberndorf), die "Regional-Energie Osteland Kehdingen gGmbH" (Drochtersen), den "Osteland Haus- und Gartenservice - Harald Säland" (Oberndorf) und Honig aus einer Imkerei "Osteland" in Neuhaus.


Osteland in der Tourismus-Werbung

Seit vorigem Jahr wirbt auch der Ostener Obsthof Wichmann ("Two Apples") mit dem Slogan "Frische aus dem Osteland" für seine Ware. Landwirt Torsten Wichmann (Foto) gehört dem Vorstand der AG Osteland an, dessen Logo natürlich als Wort-Bild-Marke geschützt ist, der aber jede weitere Verwendung des Wortes als Möglichkeit begrüsst, Region mehr und mehr im Bewusstsein zu verankern - damit eines Tages die Bezeichnung Osteland auch auf Karten und in Atlanten auftaucht.


Nudelspezialität aus Oberndorf

Ältere Informationen zum Thema in unserem ARCHIV.


Radler sind der
Oste verbunden


RS Hemmoor am Wahrzeichen des Ostelandes

8. 6. 2013. Eng der Flussregion verbunden ist der junge Radsportverein Hemmoor (neue Website hier). Rund 50 Freizeit- und Tourenradler, Rennradler und Mountainbiker pflegen ihr Hobby in drei Sparten unter dem Motto "Leistung ohne Druck". Der Verein,der auch der AG Osteland angehört, veranstaltet gemeinschaftliche Ausfahrten (kürzlich etwa zum Oste-Stör-Fest nach Elm) und Stammtischabende. Geboten wird ein vielseitiges Touristikangebot - zum Beispiel eine Tour auf der Deutschen Fährstraße - und regelmäßige Trainingsausfahrten (gern auch mit Gastfahrern). 


Facebook-Seite des RS Hemmoor

"Die Freude am Radfahren steht bei uns ganz oben," teilt Torsten Rehm mit, der Vorsitzende des Vereins, der sich neuerdings auch hier auf Facebook zu Wort meldet und der sich über "Likes" freuen würde.


Dorfleben: Was
der Minister will


Grüner Agrarminister Meyer

10. 6. 2013. Kaum etwas beeinträchtigt in Niedersachsen die Lebensqualität auf dem flachen Land derart massiv wie die bisherige Privilegierung der Massentierhaltung mit ihren Geruchs- und Keim-Emissionen. Der neue grüne Agrarminister Christian Meyer verspricht Abhilfe. Zitat:

"Große Massentierhaltungsanlagen sind in Niedersachsens Kommunen höchst umstritten und werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt. Die Landesregierung hat daher den Wunsch der Kommunalen Spitzenverbände nach Abschaffung der Privilegierung großer gewerblicher Ställe erfolgreich unterstützt. Die Landesregierung nimmt die Gefahren resistenter Keime aus Massentierhaltungsanlagen ernst. Strengere Vorgaben bestimmen künftig den Gesundheits- und Immissionsschutz bei Stallbauten. Von Tierhaltungsanlagen gehen Schadstoffe wie Stäube und Ammoniak sowie Gerüche aus, die die Nachbarschaft und die Umwelt erheblich belasten können. Aus Tierhaltungsbetrieben können zudem Pilze, Bakterien und Viren in die Luft gelangen und so die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner beeinträchtigen. Die Verschärfung wurde gemeinsam mit dem Umwelt- und Sozialministerium auf den Weg gebracht. Ein Punkt: Ab sofort ist in den immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen von großen Schweinehaltungsanlagen ab 2000 Mastschweinen der Einbau von Abluftreinigungsfiltern festzuschreiben. Bei Geflügel wird dies noch geprüft.

Ab 30.000 Masthühnern, 15.000 Legehennen, 1500 Mastschweinen und 600 Kühen sind in Zukunft strenge Keimschutzgutachten erforderlich.

Der Wunsch vieler Kommunen und Bürger nach einheitlichen Standards und besserem Umweltschutz erhält Kontur. Überdies erfolgt die Förderung von Stallbauanlagen aus den Agrarinvestitionsmaßnahmen in Zukunft nur noch bei kleinen und mittleren Ställen. Maßstab sind dabei die im Immissionsschutzrecht festgelegten Grenzen. In besonders viehdichten Regionen sind zusätzliche kommunale Steuerungsmöglichkeiten angebracht. So ist bei Großställen ein Bezug zur Futterfläche nach Ansicht des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unabdingbar." - Kompletter Wortlaut hier.


Feuerwehr gegen 
Polit-Brandstifter


Jugendfeuerwehr-Aktive aus Drochtersen-Hüll

3.6. 2013. Die Jugendfeuerwehr im Kreis Stade radelt "1000 Kilometer gegen Rechts". Über die Aktion,die in der Region initiiert wurde und jetzt landesweit organisiert wird, berichtet diese Website.

Dank für Informationen an Ulf König.


DVD begeistert
Baljer Publikum


Klitzing mit Kehdinger Kinderchor - VIDEO

1. 6. 2013. Rund 80 Gäste erlebten am Sonnabend in Balje eine Premiere besonderer Art: Der leidenschaftliche Filmemacher und frühere Lamstedter Schulleiter Claus List (avantourfilm.com, Bremervörde) präsentierte im Restaurant "Zwei Linden" eine 25-Minuten-DVD über den durch Bürgermut und eine kämpferische Gemeinde vor dem Verfall geretteten alten Baljer Leuchtturm von 1904, unweit der Deutschen Fährstrasse im Kehdinger Außendeich gelegen.


Chorleiter Clasen und Filmemacher List

Die begeisterten Zuschauer - darunter Baljer Prominenz wie der tüchtige Bürgermeister Hermann Bösch (CDU) und Natureum-Chefin Dr. Clivia Häse, die Heimatpfleger und Ostepreisträger Ursula Schröder (Neuhaus) und Günter Lunden (Geversdorf) sowie mehrere Vorstandsvertreter der AG Osteland - spendeten bereits dem Rahmenprogramm viel Applaus: 


Hülle der neuen DVD über den "Alten Baljer"

Der Kehdinger Kinderchor unter der Leitung von Christian Clasen intonierte maritime Weisen, unter anderem das Balje-Lied "Kleiner alter Leuchtturm", das auch in dem Film eine Hauptrolle spielt (siehe unser Facebook-Video).


Claus List dankt Waltraud Gebhardt

DVD-Produzent List, der voriges Jahr einen seiner Filme der ebenfalls durch Bürgerengagement geretteten Broberger Oste-Fähre gewidmet hatte, fand für sein jüngstes Projekt sechs hochkompetente Mitstreiter   (die in den letzten Jahren sämtlich mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet worden waren): 


Ideengeber und Leuchtturmfreund Gebhardt

Als Ideengeber und Texter wirkten die Leuchtturm-Experten und Denkmalretter Gerhard und Waltraud Gebhardt mit. Unterstützung leisteten der Fördervereinsvorsitzende Rechtsanwalt Eckhard Klitzing, die Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff als Sprecher sowie die Schriftstellerin Elke Loewe, die ein wunderschönes Leuchtturmgedicht beisteuerte.


Spaziergang an den Leuchttürmen (VIDEO)

Mehr zum Thema Leuchtturm steht auf der von Siw-Evelin Helenius-Scharten gestalteten Website des Fördervereins.




Neuer Anlauf zur 
Gemeinde-Koop

Samtgemeinden-"Verlobung" im Februar 2009

31. 5. 2013. Die derzeit laufenden vertraulichen Sondierungsgespräche zwischen den Samtgemeinden Hemmoor (Kreis Cuxhaven) und Nordkehdingen (Kreis Stade), die laut Lokalpresse in den Kreisstädten misstrauisch verfolgt werden, sind nichts Neues. 


Stader Tageblatt über die Sondierungsgespräche

Kommunale Kooperationsprojekte im Raum Kehdingen/Oste wurden bereits 2008 angedacht und im Februar 2009 in Osten von den Verwaltungschefs präsentiert, damals allerdings aufgrund von Störmanövern aus Drochtersen nicht nachhaltig umgesetzt. 

Umso besser, dass nun ein zweiter Anlauf gewagt wird.

Am 24. 2. 2009 berichtete oste.de in Wort und Bild über das damals in Osten vorgestellte Kooperationsprojekt. Unter der Überschrift "Verlobung auf der Schwebefähre" hieß es:

"Hemmoor und Kehdingen wollen noch im Jahr der Oste in Sachen Tourismus kooperieren und die Deutsche Fährstraße und das Krimiland Kehdingen-Oste, deren Träger die AG Osteland ist, künftig gemeinsam bewerben und vermarkten helfen.

Das bekundeten die Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer (Hemmoor, 2. v. l.) und Edgar Goedecke (Nordkehdingen, 2. v. r.) sowie Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch (Drochtersen, l.) - sämtlich Mitglieder der AG Osteland - am Dienstag in Osten.

Zunächst probeweise für drei Jahre - es fiel das Wort "Verlobung" - soll die Samtgemeinde Hemmoor zu diesem Zweck dem Tourismusverein Kehdingen e. V. (Vorsitz: Heinrich von Borstel, M.) beitreten und nach dem Vorbild der Mitgliedsgemeinden Nordkehdingen und Drochtersen jährlich 20 000 Euro zum Vereinsetat beisteuern. Dafür wird die Geschäftsführerin des Vereins, Sylvia Wolter (r.), mit Hilfe der Hemmoorer Rathaus-Touristikerin Manuela Köster künftig die gesamte Region Kehdingen/Oste, einschließlich Hemmoor, touristisch betreuen.

Großräumige Kooperation liegt im Trend. Bereits seit Ende 2002 arbeiten Nordkehdingen und Drochtersen eng in dem damals gegründeten Verein zusammen. Auch die Samtgemeinden Himmelpforten und Oldendorf unterhalten einen gemeinsamen Tourismusverein... 

Für den Vorstand der AG Osteland begrüßte Jochen Bölsche (Osten) in der Pressekonferenz die Absicht der drei Gebietskörperschaften, die Werbung für die bereits 2004 eröffnete "Fährienstraße" und für das 2007 initiierte Krimiland-Projekt des Vereins zu unterstützen. Bölsche plädierte dafür, in die künftige Kooperation auch die ebenfalls an der "Fährienstraße" gelegenen martimien Oste-Dörfer Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus einzubeziehen."

Oberndorf: Trend
geht zu Hemmoor


SG Hemmoor und SG Nordkehdingen

So weit der oste.de-Bericht vom Februar 2009. Er hat wenig an Aktualität eingebüßt, die Argumentation an Schlüssigkeit eher noch gewonnen: Die Sympathien der Oberndorfer zielen aufgrund der krassen Brüskierung durch die Dobrocker Schulschließungspolitik mehr und mehr auf Hemmoor - eine Stadt, der sich viele Bürger schon wegen des Gymnasiums und des Ärztezentrums viel enger verbunden fühlen als dem zunehmend feindselig agierenden Cadenberge

Aus Sicht einiger Hemmoorer Strategen würde eine mögliche Fusion mit Nordkehdingen erst durch einen Beitritt von Oberndorf auch geografisch zu einer "richtig runden Sache" (siehe Karte).


Viele aktuelle Informationen aus dem Osteland auch auf Facebook, wo u. a. die AG Osteland, das Krimiland, die Schwebefähren, der Oste-Radweg und jetzt auch das Blaue Netz Oste präsent sind.


Ferienhaus im Osteland: ferienhaus.oste.de


Ältere Beiträge 
aus dieser Rubrik:

Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011

ARCHIV
Ältere Beiträge
aus dieser Rubrik:

Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011


ANSCHLAG












.
Alle Termine
2013...




Archiv: Alle Texte
von oste.de zum
Thema Dorfschule




Unsere Seite
auf Facebook



.
SONDERSEITE
www.1813.oste.de
200 Jahre Ende der
Franzosenzeit an der Oste
.

Top-Websites von
Osteland-Mitgliedern

Karl-Heinz Brinkmann

Barbara Schubert / Sibyll Amthor

Bert und Marlene Frisch

Siw-Evelyn Helenius-Scharten




Der singende Fluss


Website des Osteland-AK Wassersport und Gewässer
wilde.oste.de
Projekt 
50 Jahre Februarflut 1962
tor.zur.oste.de
Aktion für das Natureum
an der Oste
Oste-Radweg
von Tostedt
bis Balje
(Natureum)
Arbeitskreis Wanderfische
in der AG Osteland
Die Welt der Schwebefähren:
Osteland-AK
Schwebefähren
Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel
AG Osteland -  Lobby für den Einzugsbereich der Oste
Einsatz für die Rückkehr des Atlantischen Störs in die Oste
Morde zwischen Moor und Meer: Osteland-AK Krimiland
Erweiterung der Milchstraße nach Osten, Oberndorf und Wingst
Seit 2005: Tag der Oste mit Verleihung des Goldenen Hechts
oste.de-Berichte zur Rettung der alten Kornmühle in Osten
oste.de-Berichte zur Erweiterung
des HVV
Seit 2006: Freundschaft im Zeichen der Schwebefähre
Berichte zur Gefährdung der Artenvielfalt an der Oste
Oste - Fluss der großen Dichter: Rühmkorf stammt aus Hemmoor
Webmuseum: das Heimat- und  Buddelmuseum Osten
Webmuseum:
Das war das
Jahr der Oste:
Terminliste 2009
Webmuseum:
2001 gestaltet: die erste Website über die Oste - "Der unbekannte Fluss"



Info + bestellen

Info + bestellen

Info + bestellen
In Partnerschaft mit Amazon.de
Alle Bücher

Info + bestellen

Info + bestellen


Editorial
.
eine Million Besucher auf dieser Website - das ist ein Anlass, Ihnen für Ihr Interesse zu danken, und ein guter Zeitpunkt, unser Angebot rundzuerneuern.

Relaunch nach dem
millionsten Besucher


Diese Website entstand 2001 als ehrenamtlich betriebenes Lokalportal osten-oste.de in Osten, wo es damals kaum ein anderes Webangebot gab. Später wurde unter Zusatzadressen wieostemarsch.de und kehdingen.org die Berichterstattung auf die gesamte Untere Oste und auf Teile der Niederelbe ausgeweitet. Aufoste.dehaben wir schließlich mehr und mehr Neuigkeiten auch von der Oberen Oste präsentiert.

Vom Lokalportal
zum Regionalportal
Auf dem Weg zum Regionalportal wollen wir fortschreiten - unter Verzicht auf das Lokale (soweit kein Flussbezug gegeben ist).*

oste.de weitet also den Blick auf das gesamte Osteland, setzt neue Akzente - und bezieht verstärkt auch die neuen sozialen Netzwerke wie twitter und Facebook in sein Angebot ein. 

Bitte folgen Sie uns auf unserem Weg zur zweiten Million

Jochen Bölsche
Renate Bölsche

Bürgernetz Oste 

* Informationen aus Osten bietet seit August das Regionalportal de-oestinger.de von Karl-Heinz Brinkmann aus Osten.


Impressum: www.oste.de 

Verantwortlich: Bürgernetz Oste, Jochen und Renate Bölsche, Fährstr. 3, 21756 Osten. Tel. 04771-887225 und Tel. 0173-8182793, E-Mail: osten@oste.de

Die Autoren übernehmen keine Gewährleistung für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein Nachweis grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und verbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der  Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigungen zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. -  Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seiten ggfs. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten dieser Seiten. Diese Erklärung gilt für alle Links und für alle Inhalte der Seiten.