Neues aus den Städten und Dörfern im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks

Der neue Osteland Vorstand (Foto: Bert Frisch)
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Oste-Anrainer sollen
die Oste entdecken

Hauptversammlung im Großenwördener Hof

Foto ganz oben: Vorsitzender Jochen Bölsche (l.) mit Vorstandsmitgliedern Hans-Hermann Steiger (Schneverdingen), Johannes Schmidt (Hemmoor), Walter Rademacher (Neuhaus), Ewald Romund (Großenwörden), Renate Bölsche (Osten), Michael Johnen (Cadenberge), Wolfgang Schütz (Osten), Bernd Jürgens (Hemmoor) und Albertus Lemke (Oberndorf).


Als Ziele empfohlen: Sittensen und Hemmoor

28. 2. 2012. Das Osteland, die idyllische Ferienregion im mittleren Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks, wird verstärkt als Ziel von Vereins-, Schul- und Betriebsausflügen propagiert. So sollen Anrainer des Oberlaufs der Oste angeregt werden, den Unterlauf des längsten Nebenflusses der Niederelbe zu erkunden, und umgekehrt Anwohner der maritimen Unteren Oste die dort noch weithin unbekannte andere Hälfte des Ostelandes. Das kündigte die 470 Mitglieder starke Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in ihrer Jahreshauptversammlung in Großenwörden (Landkreis Stade) an.


Auf allen Tischen: das Osteland-Magazin

Um den "Binnentourismus" am Fluss zu stärken, will der gemeinnützige Verein in der Saison 2012/13 an der Unteren Oste, in den Landkreisen Stade und Cuxhaven, speziell für Ausflüge in die Samtgemeinde Börde Sittensen (Landkreis Rotenburg/Wümme) werben, die etwa mit Moorbahn und Handwerkermuseum, stillen Wanderwegen um Kuhmühlen und Burgsittensen und mit ihrer leistungsfähigen Gastronomie reizvolle Ziele für Tagestouren bietet. 


Bölsche bei seinem Rechenschaftsbericht

Bei Menschen unterhalb der Quellregion des 150 Kilometer langen Flusses wiederum soll Interesse geweckt werden für Ziele in der Samtgemeinde Hemmoor am Unterlauf, zum Beispiel für das Buddel- und das Zementmuseum, die für das Weltkulturerbe vorgeschlagene Schwebefähre mit Fährstuv und Internationaler Schwebefähren-Infomeile, für Schiffstouren mit der "Mocambo", dem ältesten motorbetriebenen Fahrgastschiff Deutschlands, oder Wanderungen auf der Ostepromenade in Hechthausen. 

Mit Erfolg hatte die AG Osteland bereits für 2010/11 auf ähnliche Weise die Oste-Samtgemeinden Am Dobrock (Kreis Cuxhaven) und Selsingen (Kreis Rotenburg) als Ausflugsziele propagiert. Daraufhin hätten, so Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche, beispielsweise Landfrauenvereine vom Oberlauf erstmals in ihrem Leben die Seehundbänke in der Mündung "ihres" Flusses gesehen, während Segelsportler vom maritim geprägten Unterlauf bei einer Paddeltour die stillen Eisvogeltäler der Oberen Oste entdeckt hätten: "Einige hatten bis dahin gedacht, die Oste entspringt bei Bremervörde - wo sie aber bereits die Hälfte ihres Laufs zurückgelegt hat."


Aufmerksame Zuhörer im Großenwördener Hof

Ausdrücklich begrüßte der Vorstand der "Lobby für die Oste" in seinem Rechenschaftsbericht eine Reihe von Investitionen zur Stärkung des Tourismus in der reizvollen, aber strukturschwachen Flussregion. So wird zum Saisonbeginn der 145 Kilometer lange "Oste-Radweg" vom Bahnhof Tostedt (Landkreis Harburg) nahe der Quellregion bis Balje (Landkreis Stade) zur Verfügung stehen. 

Die mit Ausleih-GPS-Geräten ausgestattete "Oste-Natur-Navi-Route" zwischen Bremervörde und Hechthausen soll durch ein spezielles Kinderangebot ("Stör Stups und Reiher Ralf") ergänzt werden. 

Mit dem Naturerkundungsboot "Püttenhüpper" gibt es ab April am Ferienpark Geesthof in Hechthausen-Klint eine vierte Fährverbindung über den Fluss. In Geversdorf (Kreis Cuxhaven) entsteht eine Kette von vier Radlerrasthütten. Aufwändige Modernisierungen sind sowohl im Küstenmuseum Natureum Niederelbe an der Ostemündung als auch im Natur- und Erlebnispark am Vörder See in Bremervörde geplant. 

Der volle Wortlaut des Rechenschaftsberichts steht hier.


Bürgermeister Witt spricht das Grußwort

Erfreut registierte der Vorstand, dessen Schatzmeister Johannes Schmidt über eine solide Kassenlage berichten konnte und dem die Kassenprüfer Gerhard Reibe eine "tipptopp Kassenführung" bescheinigte, über einen weiterhin starken Mitgliederzuwachs. Nach einer Reihe von Beitritten am jüngst gefeierten "8. Tag der Oste" steuert der Verein, der 2004 von elf Initiatoren gegründet worden ist, nun auf die 500er Grenze zu. Längst hat die AG Osteland an Kopfstärke die gastgebende Gemeinde Großenwörden (444 Einwohner) längst überholt, deren Bürgermeister Bernhard Witt in seinem Großwort zur Hauptversammlung insbesondere auf den 2011 eingeweihten Fahrgastschiff-Anleger hinwies.


Ostefreunde im Großenwördener Hof

In das neue Vereinsjahr geht die AG Osteland nach einer Satzungsänderung mit einem vergrößerten Vorstand, dem nun elf statt sieben Mitglieder angehören. Vorsitzender bleibt Jochen Bölsche (Osten), Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor). Turnusgemäß im Amt bestätigt wurden der 2. Vorsitzende Walter Rademacher (Neuhaus) und Schriftführerin Renate Bölsche (Osten). Beisitzer sind jetzt Michael Johnen (Cadenberge), Bernd Jürgens (Hemmoor), Albertus Lemke (Oberndorf), Ewald Romund (Großenwörden), Wolfgang Schütz (Osten), Hans-Hermann Steiger (Schneverdingen) und Torsten Wichmann (Osten-Altendorf), Kassenprüfer Heino Grantz und Elke Winkelmann (beide Hemmoor). Alle Wahlen erfolgten einstimmig.


Experten Rademacher, Schirmer, Friedrich, Saul

Sorgen weckte im zweiten Teil der Veranstaltung eine Podiumsdiskussion über den Hochwasserschutz an der Oste. Mehr dazu in unserem Kanal BLAUES NETZ OSTE


Maiwanderung
durchs Osteland


Maiwanderung mit Tourenleiter Lemke (M.)

25. 2. 2012. Seit rund 35 Jahren organisiert der Oberndorfer Kaufmann Albertus Lemke für seine Sportfreunde vom örtlichen TSV Maiwanderungen an der Unteren Oste. Seit einiger Zeit veranstaltet er die beliebten Touren zugleich für die AG Osteland. Nachdem es 2011 an die Obere Oste ging, hat Lemke in diesem Jahr für den 1. Mai eine Wanderung im Raum Elm / Gräpel vorbereitet. 


Vorfrühling an der Oste (Foto: Helenius-Scharten)

Treffpunkt zur Abfahrt per Bus ist um 8.30 Uhr an der Oberndorfer Kiebitzschule. Wegen der begrenzten Platzzahl empfiehlt sich baldige Anmeldung bei Albertus Lemke, Tel. 04772-696 oder 238, Telefax 04742-860420.

Unsere Berichte über Lemkes Ostewanderungen in den Vorjahren:

> Nach Selsingen: Ein Fluss braucht Brücken (2011)

> Marsch durch die Marsch (2010)

> Von Fähre zu Fähre (2009)


Natureum: So soll
es jetzt weitergehen


Beginn eines Schrumpfungsprozesses in Balje?

24. 2. 2012. Der Stader Kreistag hat, wie berichtet, die erforderlichen Gelder für die "Küstenwelten"-Erweiterung des Natureums durch eine Halle in Form einer Meerassel (Foto) abgesagt - siehe unte. Wie geht es jetzt weiter? Mit den vorhandenen Mitteln kann immerhin ein "Plan B" realisiert werden: Die seit Jahren geplante Küstenwelten-Ausstellung soll im Hauptgebäude des Natureums eingerichtet werden, das "teilentkernt" wird. Weichen muss die bisherige Dauerausstellung. Neu entstehen sollen eine Halle mit Shop am Eingang und ein Café in einem Einfamilienhaus am Sperrwerk.

Neubeginn nach
Nein zur Assel

22. 2. 2012. Zehn Jahre lang waren im Kreis Stade Pläne geschmiedet worden für eine Modernisierung und Erweiterung des Natureums Niederelbe in der Ostemündung (Projekt "Küstenwelten"). Als unmittelbar vor dem Baubeginn der "Küstenwelten"-Halle die Kreissparkasse Stade wegen mangelnder Sicherheiten einen Kredit verweigerte, wurde das 2,5-Millionen-Vorhaben jäh gestoppt - zum Verdruss vieler Natureum-Freunde vor allem aus dem Osteland, die das Natureum als wichtigen Tourismusmagneten schätzen (siehe  SONDERSEITE www.tor.zur.oste.de). Die breite Sympathiewelle für das Naturkundemuseum weckte um die Jahreswende Hoffnungen, dass der Landkreis doch noch eine Lösung finden könnte.

Doch die jüngste Kreistagssitzung brachte nun das Aus für die geplante "Küstenwelten"-Halle in Form einer Meerassel (Foto). Ein Antrag der Grünen, den Bau der neuen Halle in Balje mit 200 000 Euro aus der Kreiskasse zu unterstützen, wurde am Montag mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Mehrheit des Kreistages setzt auf ein verschlanktes Modernisierungskonzept: Die "Küstenwelten"-Ausstellung soll nicht in einem Hallen-Neubau, sondern im Gebäudebestand eingerichtet werden. 

"Wir brauchen für die Region
solche Leuchtturmprojekte"

Wichtige Geldgeber wollen mitziehen. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Heino Baumgarten zeigt sich in einer Erklärung zuversichtlich, dass mit einem Kreis zuschuss von 350.000 Euro sowie Geldern u. a. von EU und Bundesumweltministerium insgesamt eine Million Euro zur Verfügung stehen. Für die Region Nordkehdingen sei es wichtig, dass die Umgestaltung des Museums nun richtig Fahrt aufnehme: "Wir brauchen für die Region solche Leuchtturmprojekte."

Begründet worden war die Ablehnung des Hallenneubaus  im Kreistag mit Finanzproblemen. "Mit Blick auf den Haushalt müssen wir gemeinsam auf die Spaßbremse treten", erklärte der Finanzausschuss-Vorsitzende Johann Schlichtmann (Freie Wählergemeinschaft). Für seine Wortwahl wurde der Bürgermeister von Oldendorf von etlichen Rednern gerügt: "Ich weiß nicht, wo dieser Haushalt Spaß macht", sagte Klaus Quiatkowsky, Finanzexperte der SPD-Fraktion. - Zum Neustart der Planungen hat der Kreistag am Montag seine Plätze im Kuratorium neu besetzt. Die CDU schickt Horst Wilkens aus Wischhafen und Landrat Michael Roesberg. Die SPD wird weiterhin durch Heinrich von Borstel und die Newcomerin Martina Pfaffenberger (Foto) in der Natureum-Stiftung vertreten. Die Grünen-Fraktion entsendet Ursula Männich-Polenz.

"Natureum und Kreis
vergeben Chancen" 

24. 2. 2012. In einer Presseerklärung - verantwortlich: Maike von Zedlitz und Marlies Oschmann - beklagt die private Initiative "Pro Küstenwelten" das Nein des Stader Kreistages zur ursprünglich geplanten Form der Natureum-Erweiterung. In der Erklärung heißt es wörtlich: 

"Das Natureum Niederelbe in Balje ist weit über den Landkreis Stade hinaus beliebt. Aus dem Kreis seiner Freunde bildete sich im vergangenen Jahr die Initiative Pro Küstenwelten, um das gleichnamige große Neubauprojekt für die Zukunft des Natureums zu retten. Jetzt hat die Stiftung Natureum in einem dritten Anlauf statt des Projekts Küstenwelten drei kleine Teilprojekte beschlossen. Die Initiative befürchtet den Beginn einer Schrumpfkur für die Einrichtung an der Ostemündung.

Ursprünglich war ein attraktiver Neubau (Meerrassel) mit einer überregional bedeutsamen Ausstellung (Küstenwelten und Elbmündung) geplant. Damit sollten das Natureum und der Elbe-Küsten-Park eine nachhaltige Zukunft und ein betriebswirtschaftlich sicheres Fundament bekommen. Das Natureum sollte ein 'Deutsches Küstenmuseum' werden. Davon ist wenig übrig geblieben. Eine große Chance für das Elbe-Weser-Dreieck, die einmal zu Greifen nah war, ist aufgegeben. 

Im Sommer 2010 hatte die Stiftung für ihr Projekt Küstenwelten die Zusage von über einer Million Euro Fördergelder erhalten. Gebäude (Meerassel) und Ausstellung 'Küstenwelten und Elbmündung' waren finanziert und genehmigt. Aufgrund personeller Veränderungen plante  die Stiftung jedoch im Winter 2010 das Projekt und die Ausstellung neu. Das Ergebnis wurde ein Jahr später im November 2011 bekannt: Der Vorstand musste das endgültige Aus für das Projekt Küstenwelten erklären, weil die Kosten davon gelaufen waren. In einem dritten Anlauf werden jetzt Teile des Projekts auf den Weg gebracht: eine Eingangshalle mit Shop, die Teilentkernung des Natureums mit dem Einbau der Ausstellung  'Elbmündung' als Ersatz für die bisherige Dauerausstellung und schließlich ist ein Café im Einfamilienhaus am Sperrwerk geplant.

Nach dem Scheitern des attraktiven Neubauprojekts (Meerassel mit Küstenwelten und Elbmündung) hat der Landkreis Stade leider seine Stiftung nicht unterstützt und sich nicht an einer Finanzierung beteiligt. Die Haltung der Kreisgremien, keine zusätzlichen Gelder bereitzustellen ist aus unserer Sicht kurzsichtig. Denn ohne attraktiven Neubau wird das Natureum langfristig nicht im Wettbewerb der Freizeiteinrichtungen bestehen und Besucher an sich binden können. Wir befürchten als Konsequenz des kurzfristigen Sparens ein langfristiges Zahlen für den Kreis: Die Einrichtung wird mit mehr Geld subventioniert werden müssen. 

Die Initiative Pro Küstenwelten hat den großen Neubau einer Halle angestrebt, um die langfristige Zukunft der Einrichtung zu sichern. Trotz der neuen Beschlüsse schaut die Initiative aber nun nach vorne und wird selbstverständlich die weitere Entwicklung der Einrichtung mit Interesse und entsprechend ihren Möglichkeiten begleiten. Sie fühlt sich mit dem Natureum verbunden. Auch in den zu erwartenden schwierigen Zeiten werden wir das Natureum Niederelbe weiter unterstützen. Die Initiative pro Küstenwelten hat mit der AG Osteland bereits eine Welle der Sympathie für das Natureum in Gang gesetzt. Diese sollte nicht die letzte sein."


Angler von der Oste
wollen Aal schützen


Sportfischer-Tagung in der Festhalle Osten

21. 2. 2012. Mit ihrem üppigen Artenreichtum von Aal bis Zander und der Wiederansiedlung von Lachs und Stör gilt die Oste unter Sportfischern als Geheimtipp und unter Naturschützern als eines der interessantesten Fischgewässer Deutschlands. Damit das so bleibt, sollen im längsten Nebenfluss der Niederelbe ab sofort nur noch Aale mit einem Mindestmaß von 45 Zentimetern gefangen werden. 


Fredrich, Schütz, Hagedorn, Klefoth, Gerken

Diese freiwillige Selbstbeschränkung beschlossen Vertreter von 22 Sportfischervereinen mit rund 5700 Mitgliedern bei der Jahresversammlung der Ostepachtgemeinschaft (OPG) in der Festhalle in Osten/Oste (Landkreis Cuxhaven).

"Dem Aal steht das 
Wasser bis zum Hals"

"Dem Aal steht das Wasser bis zum Hals," hatte der OPG-Vorsitzende Wolfgang Schütz schon mehrfach gewarnt. Aufgrund anhaltender Bestandsrückgänge herrschte unter den Vereinsvertretern aus den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg nun Einvernehmen, gleichsam die Notbremse zu ziehen und durch zusätzliche Naturschutzbemühungen einer Überfischung vorzubeugen. 


Sportfischer-Sprecher Schütz (2011)

Bisher durften, wie Schütz erläuterte, in mehreren niedersächsischen Landkreisen, unter anderem in Cuxhaven und Stade, sogar Aale von 28 Zentimetern an gefangen werden. Dem jeweiligen Fischereirechtsinhaber stehe es allerdings frei, das Mindestmaß zu erhöhen. So hatte die Ostepachtgemeinschaft die Minimallänge für die Oste zuvor bereits auf 40 Zentimeter festgelegt. Die jüngste Verschärfung gilt ab sofort.

Zusätzlich zu den laufenden Hegebemühungen der Vereine will die Sportfischergemeinschaft kurzfristig Jungaale im Wert von 3000 Euro für die Oste beschaffen. Ziel ist es, so Schütz, den Aalbesatz im 1800 Quadratkilometer großen Einzugsbereich des Flusses um 50 Prozent zu erhöhen. Für diesen Zweck stünden auch EU-Fördergelder zur Verfügung. 

Wanderfisch-Projekt jetzt
innerhalb der AG Osteland

In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich der Vorsitzende erfreut, dass die geplante Bauschuttdeponie im Einzugsbereich der Oste in Haaßel (Kreis Rotenburg) nur noch wenig politische Unterstützung finde; die OPG hatte sich wegen möglicher Umweltschäden besorgt gezeigt. Begrüßt wurde von Schütz die zum Jahreswechsel erfolgte Einbeziehung der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische der Sportfischer in die AG Osteland, in der fast alle Akteure am Fluss vereint sind; aufgrund von "kurzen und direkten Wegen" ergäben sich "klare Vorteile" einer solchen Kooperation.


Störbesatz in Oberndorf (2011)

Zu hochaktuellen Themen hatte die OPG zwei Fachwissenschaftler aus Hannover und Berlin eingeladen. Ralf Gerken vom niedersächsischen Landessportfischerverband (LSFV) berichtete über den Fortgang des international beachteten Stör-Versuchsbesatzes in der Oste, und der Fischwissenschaftler Frank Fredrich vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei referierte über technische Möglichkeiten, unter anderem mit Fischtreppen die ökologische Durchgängigkeit von Gewässern wiederherzustellen, nachdem der Mensch durch künstliche Barrieren wie Wehre die Lebensräume von Wanderfischen zerstückelt und deren Aussterben beschleunigt hat.


Fischtreppenkonzept der Sportfischer

Während der OPG-Vorsitzende Schütz an die seit Jahren erhobene Forderung der Sportfischer erinnerte, die Tide-Schöpfwerke entlang der Unteren Oste "fischdurchgängig" zu gestalten, gingen die Gastreferenten auch auf die Situation am Oberlauf des Flusses im Kreis Rotenburg ein. Dort wirke sich, wie Fredrich bedauerte, die "negative Vorreiterrolle" Niedersachsens bei der Reduzierung von Gewässerschutzstreifen aus.

Vermaisung der Uferzonen
lässt Laichgewässer versanden


Gerken-Präsentation zum Thema Oste-Stör

Die teilweise bis an die Ufer reichende Vermaisung bewirke eine verstärkte Versandung von Laichgewässern, erklärte Diplom-Biologe Gerken, der gemeinsam mit seinem hannoverschen Kollegen Thomas Klefoth im LSFV das Projekt Oste-Stör betreut. "Wenn wir die Sandeinträge nicht in den Griff kriegen, scheitert die Wiederansiedlung," fürchtet Gerken. Zugleich nannte der Biologe eine Reihe von Faktoren, die dafür sprechen, den bisherigen "Versuchsbesatz" mit dem Europäischen Stör (Acipenser sturio) auf eine reguläre Wiederansiedlung auszuweiten. 

Im Gegensatz zu anderen Flüssen habe die Oste, betonte Gerken, eine "ausreichende, deutlich verbesserte Gewässerqualität" und "kaum Wanderhindernisse" im Unterlauf. Außerdem gebe es im Osteland "zahlreiche Akteure", die eine Rückkehr des Kaviarfischs durch ihre "absolut vorbildliche Öffentlichkeitsarbeit" aktiv förderten. 

Finger weg von exotischen
Stören aus dem Gartencenter


Gerken-Präsentation zum Thema Oste-Stör

Auch Fredrich, der die Besatzversuche an der Oste seit Anbeginn mit Messfahrten an Bord des Forschungsbootes "Acipenser" wissenschaftlich begleitet, zeigte sich erfreut über die "ungeheuer gute Resonanz" der Oste-Anrainer auf das Störprojekt. Er warnte jedoch vor blindem Eifer und vereinzelten Versuchen, durch irgendwelche "exotische Störarten" aus dem Internet oder dem Gartencenter die Fauna der Oste zu verfälschen. "Finger weg von den Exoten," appellierte Fredrich an die Bevölkerung.


Zevener Sportfischer-Vertreter Peters

Nicht nur dem Stör, sondern auch anderen Fischarten wie Lachs und Meerforelle kommen die aktuellen, unter anderem vom Zevener "Lachsvater" und Ostepreisträger Ernst Peters unterstützten  Bemühungen zugute, aufgrund von EU-Vorschriften Fischbarrieren wie alte Stauwehre und Abstürze zu beseitigen. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Osteland, Jochen Bölsche (Osten), begrüßte in der Versammlung ausdrücklich die Einstufung der Oste als "Hauptgewässer erster Priorität" und als "Vorranggewässer für die ökologische Durchgängigkeit" durch die Landesregierung und den Unterhaltungsverband Untere Oste

Akzeptable Lösungen zeichnen sich laut Bölsche (Foto) zurzeit sowohl für eine fischgerechte Umgestaltung des Mühlenwehrs in Sittensen als auch für die Entschärfung des Stauwehrs in Groß Meckelsen ab. Dort unterstützt die AG Osteland Pläne für den Bau einer Sohlgleite bei Erhaltung der Mauerwerksflanken des historischen Bauwerks ebenso wie deren Einbeziehung mit Hilfe eines neuen Stegs in einen geplanten "Kulturhistorischen Wanderweg", wie er von Sittenser Touristikern sowie Vertretern des Naturschutzbundes und des Heimatvereins konzipiert worden ist. Damit soll, wie berichtet, auf die letzten baulichen Zeugnisse der einstigen bäuerlichen Berieselungswirtschaft im Ostetal aufmerksam gemacht werden

Störretter-Gesellschaft wählt
Osten als Versammlungsort 

Auch in den kommenden Monate erhoffen sich die Sportfischer viel überregionale Aufmerksamkeit für ihre Artenschutz-Aktivitäten. Im Mai findet die Jahresversammlung der deutschen Gesellschaft zur Rettung des Störs in Osten statt. Im Rahmen der Tagung werden vorraussichtlich weitere 500 Jungstöre der einst hier heimischen Art in die Oste entlassen; sie entstammen dem weltweit letzten natürlichen Vorkommen dieser Art in der französischen Gironde.

Am 15. September feiert der Sportfischerverein "Oste", dem die Geschäfts- und Federführung der OPG obliegt, sein 75-jähriges Bestehen mit Festakt und Festball. Tags darauf folgt ein landesweiter Umwelt- und Naturschutztag in Osten und Oberndorf, bei dem der Landessportfischerverband das Oste-Stör-Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorstellen will.

Die Sportfischer bringen 
Leben an und in die Oste

In das ereignisreiche Jahr gehen die Sportfischer mit gesunden Finanzen, wie die Rechnungsprüfer dem OPG-Kassenwart Thorsten Stobbe (Osten) bescheinigten. Für die einst für ihre Störfischerei bekannte Gemeinde Osten, die bereits vor zwei Jahren Mitveranstalterin der Ausstellung "Die Rückkehr des grauen Riesen" war, sagte der stellvertretende Bürgermeister Uwe Hagedorn, er sei "sehr begeistert" von den Artenschutz-Aktivitäten der Sportfischer, die "viel Leben an und in die Oste" bringen - mit positiven Auswirkungen auch auf den Tourismus in der Region.

Als Vertreter befreundeter Institutionen begrüßte die OPG unter anderem Martin Kogge vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Heino Schmidt vom Deichverband Kehdingen-Oste, Ulrich Gerdes vom Unterhaltungsverband Untere Oste, Jürgen Höft und Werner Jachomowski vom FSV Bremervörde sowie Ostepreisträger Ernst Peters (Zeven) von der Besatzgemeinschaft Oste I. 
 
Vertretung von 
5700 Sportfischern

Die 1980 gegründete Ostepachtgemeinschaft II ist ein Zusammenschluss von mittlerweile 22 Sportfischervereinen mit rund 5700 Mitgliedern aus dem Niederelberaum. Gründungsvereine waren der SFV Oste, der ASV Hemmoor, der ASV Cuxhaven Land Hadeln, der ASV Lamstedt, der SAV Stade und der SFV Drochtersen. Enge Zusammenarbeit - unter anderem innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste - verbindet die OPG mit der Besatzgemeinschaft Oste I mit Sitz in Zeven (Landkreis Rotenburg). 

Als Pächterin der Oste von der Fähre Schönau (Landkreis Stade) bis zum Beginn des freien Küstengewässers Oberndorf (Landkreis Cuxhaven) gilt das Hauptaugenmerk der OPG der Hege und Pflege dieses naturnahen Gewässers sowie der Wiedereinbürgerung von Lachs, Meerforelle und Stör und der Bestandstützung bedrohter Fischarten wie Nordseeschnäpel, Aalquappe und Aal. 

Darüber hinaus setzt sich die Pachtgemeinschaft für die Fischdurchgängigkeit der Schöpfwerke an der Oste und anderen norddeutschen Tidegewässern ein. Die OPG ist Mitglied der Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nordniedersachsen, der Gesellschaft zur Rettung des Störs und der Arbeitsgemeinschaft Osteland.


Osteland
musiziert


Duo Christina Behrens und Madita Halter

20. 2. 2012. Am Sonntag, 4. März, 18 Uhr, im Ratssaal Cadenberge findet ein Preisträgerkonzert mit ausgewählten Teilnehmern des 49. Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" und des zusätzlichen regionalen Ensemblewettbewerbs statt. Veranstaltet wird dieses Konzert wieder von der Musikschule "An der Oste" in Zusammenarbeit mit dem Regionalausschuss "Jugend musiziert" für die Landkreise Cuxhaven, Stade und Osterholz und mit dem Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV). Der Eintritt zu dem zweistündigen Konzert ist frei. 

Beim Preisträgerkonzert präsentieren 10- bis 18-jährige Schüler Musik aus fünf Jahrhunderten für Gesang, Querflöte, Klarinette, Trompete, Blockflöte, Gitarre und Klavier. Mehrere dieser Teilnehmer haben beim Regionalwettbewerb in Loxstedt so hervorragend gespielt, dass sie sich für den Landeswettbewerb qualifizieren konnten.

Die jugendlichen Mitwirkenden am 4. März sind Hannah Ducksch (Osten), Ósk Óskarsdóttir (Otterndorf), beide Gesang, im Quartett  mit den Gitarristinnen Mena Surkus (Hemmoor) und Christina Diercks (Hemmoor), Franziska Ott (Loxstedt), Querflöte, Arne Rodi (Cuxhaven), Klarinette, und sein Bruder Simon Rodi  am Klavier, Cassandra Jordan (Jork-Bostel), Trompete, Sigurd Wangensteen (Lamstedt), Trompete, Nina Sophie Pommert (Buxtehude), Blockflöte und Gitarre, Adriano Lopes Pata (Cuxhaven), Gitarre, und das Klavierduo Madita Halter (Cuxhaven) und Christina Behrens (Cadenberge), Schülerin der Musikschule "An der Oste"; das Duo erhielt beim Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" die Höchstpunktzahl 25. 

Dank für Hinweise an Gudula Senftleben.


Bürgerbus auch
für Engelschoff 


Werbeplakat in Oldendorf

20. 2. 2012. Die Bürgerbus-Idee (wir berichteten) findet immer mehr Anklang im Osteland und anderswo im ländlichen Raum. Am Samstag, 25. Februar, 8 Uhr, bittet der Bürgerbusverein Oldendorf Fahrerinnen und Fahrer, sich zu melden. Diese Anwerbeaktion im Edeka-Markt Tiedemann hat zum Ziel, mindestens 20 zuverlässige Personen zu finden, die einen Bürgerbus ehrenamtlich fahren wollen. Außerdem gibt es Informationen über den geplanten Routenverlauf und den Stand der Fahrplangestaltung. Mitgliedsanträge für den Bürgerbusverein (24 Euro Jahresbeitrag) können auch gleich ausgefüllt werden. Kontaktmöglichkeiten: info@buergerbus-oldendorf.de oder Tel: 04144/7873. Weil auch die anderen Bürgerbusvereine Fahrerinnen und Fahrer brauchen, wird insbesondere für Fredenbeck, Harsefeld, Lühe und Engelschoff um Meldungen gebeten.

Dank für Hinweise an Peter Wortmann.


Ostefreunde entwerfen
Kultur-Weg am Oberlauf


Osteland-Wandergruppe am Oste-Stauwehr

17. 2. 2012. Am Sonntag, 19. Februar, tagen in Osten unter dem Vorsitz von Wolfgang Schütz (Osten) die Mitglieder der Ostepachtgemeinschaft der Sportfischer. Eines der Themen ist der auch von der EU verlangte Rückbau von künstlichen Barrieren für Wanderfische wie den alten Staustufen und Wehren im Oberlauf. Das Thema hatte, wie berichtet, in Bremvervörde und im Raum Sittensen zu Kontroversen geführt - unter anderem in Groß Meckelsen, wo Heimatfreunde und Denkmalschützer gegen den Abriss eines alten Stauwehrs protestierten. Jetzt scheint ein Kompromiss gefunden zu sein.


Osteland-Mitglieder Rathjens, Lemke (2011)

Das sogenannte Stauwehr 121 bei Groß Meckelsen soll demnach durch eine "Sohlgleite" für Wanderfische wie Lachs und Stör sowie Kleinlebewesen passierbar gemacht werden - bei Erhaltung der gemauerten Flanken. Das Ziegelbauwerk erinnert an die - bis zum Aufkommen des Kunstdüngers auch in den Ostewiesen üblich gewesene - bäuerliche  Besieselungswirtschaft mit Hilfe von Stauwehren. 


Osteland-Mitglieder Tiemann, Jaschinski (2011)

Eine von Anglern wie Wanderern gewünschte Flußquerung soll durch einen neuen Steg in Staunähe ermöglicht werden. Die gesamte Anlage soll Teil eines neuen "Kulturhistorischen Oste-Wanderweg" sein, den Ostefreunde konzipiert haben und jetzt in einem Brief an den Sittenser Samtgemeindebürgermeister und Ostepreisträger.Stefan Tiemann vorstellen.

Zu der Arbeitsgruppe, die den Wanderweg entworfen hat, zählen Osteland-Mitglieder wie die Samtgemeinde-Touristikerin Erika Jaschinski und der Landwirt und Heimatbund-Mitstreiter Andreas Rathens, der sich seit langerem für die Erhaltung von "Opas Wehr" in Groß Meckelsen stark macht, sowie Albert Fittschen vom Naturschutzbund (NABU) Sittensen. 

Die Arbeitsgruppe hofft, dass sich der Unterhaltungsverband Obere Oste bereit findet, seine - allerdings schon weit fortgeschrittenen - Pläne zur Entschärfung des Wehrs zu ändern, die bislang im Zuge der Sohlgleiten-Herrichtung einen Abriss des historischen Mauerwerks vorsahen.

Für die Rettung von "Opas Wehr" eingesetzt hatte sich auch der renommierte Niedersächsische Heimatbund: Dr. rer. nat. Ansgar Hoppe (Foto), Fachmann für "Historische Kulturlandschaften" an der Uni Hannover, unterstrich Ende 2011 in einer Stellungnahme einerseits die Bedeutung "gut erhaltener Zeugnisse der Berieselungswirtschaft, die viele Flusstäler Mitteleuropas geprägt haben" und "inzwischen sehr selten" geworden sind. Er akzeptiert andererseits auch das "Gebot der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die Gewässer in einen guten ökologischen Zustand zu versetzen". 

Weil sich der Heimatbund, so Hoppe, dem Naturschutz ebenso wie dem Denkmalschutz verpflichtet sehe, empfehle er einen Kompromiss: einen "Ausgleich der Staustufe, etwa durch Errichtung einer Sohlgleite, ohne dabei das Wehr zu zerstören". Dieser Position hat sich auch die AG Osteland angeschlossen.

Dr. Hoppe hält es für möglich, am künftigen Kulturhistorischen Oste-Wanderweg eine Art Modellprojekt zu verwirklichen und "beispielhaft" die "Bewahrung eines wichtigen kulturhistorischen Zeugnisses" bei gleichzeitiger "Verbesserung des ökologischen Zustands" zu erreichen - ein Ziel, das auch die Arbeitsgruppe der Ostefreunde anstrebt.

Eine Teilstrecke des geplanten Kulturhistorischen Wanderwegs bei Sittensen und Groß Meckelsen war bereits im vorigen Jahr Ziel einer Wanderung der AG Osteland, die Albertus Lemke (Oberndorf) organisiert hatte - siehe Foto oben. 

Informationen über die kulturgesschichtliche Bedeutung der Oste-Stauwehre und über die übrigen Stationen des Wanderwegs stehen in dem Brief der Arbeitsgruppe.


"Toi, toi, toi fürs 
Weltkulturerbe"


Sozialdemokraten Muckle (l.), Johannßen (r.)

17. 2. 2012. In der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hemmoor am Donnerstag in der Kantine "Old Fiete" stellte sich ein Newcomer vor: der 23-jährige Landesvorsitzende der Sozialverbandsjugend, Michael Muckle aus Lunestedt, der sich um eine Landtagskandidatur bemüht und gegen Ministerpräsident David McAllister in dessen Wahlkreis antreten will (siehe Bericht der Nordsee-Zeitung). Als seine Schwerpunkte nannte der junge Sozialdemokrat Energiewende, Inklusion und Bürgerbeteiligung. Den Hemmoorern machte er ein Kompliment: Sie hätten es verstanden, die Schwebefähre, die vor dem Aus stand, zu retten und als Touristenattraktion zu erhalten. Muckle schloss mit einem "Toi, toi, toi fürs Weltkulturerbe".

Scharfe Kritik an der
"Giftliste" des Kreises

Über aktuelle Fragen der Kreispolitik hatte zuvor der neue Otterndorfer Bürgermeister und SPD-Kreisfraktionschef Claus Johannßen gesprochen, der sich hoch erfreut über die grandiosen Stimmengewinne seiner Partei in vielen Hadler Gemeinden zeigte. Johannßen hervor, dass die veränderten Mehrheitsverhältnisse im Cuxhavener Kreistag es der SPD-geführten Gruppe ermöglicht hätten, neue Akzente zu setzen, etwa bei einer kinder- und elternfreundlichen Schulbus-Winterregelung, der Einsetzung eines Bürgerlotsen und der Einführung einer Bürgerfragestunde zu Sitzungsbeginn.

Johannßen zeigte sich entschlossen, auf ausgeglichene Kreis-Haushalte hinzuwirken. Es sei "unverantwortlich", bei rückläufiger Bevölkerung und steigenden Infrastrukturkosten weiterhin Schulden anzuhäufen. Zugleich übte er jedoch scharfe Kritik an kontraproduktiven und unsozialen Kürzungsvorschlägen in der "Giftliste" der Kreisverwaltung. In den Bereichen Ehrenamt, Kultur und Sportförderung werde die SPD, so Johannßen, keine Streichungen zulassen.

Auf der Tagesordnung der Versammlung standen u. a. der Rechenschaftsbericht des nach 20 Jahren Vorstandsarbeit demnächst aus seinen Parteiämtern scheidenden Vorsitzenden Lothar Klüser, der Kassenbericht von Schatzmeisterin Ute Ahlff und weitere Regularien wie Delegiertenwahlen.


Heimatfreunde Oberndorf
planen Café an der Kirche


Heimatstube: Bald auch Kaffee und Kuchen?

16. 2. 2012. Werden in der schönen Heimatstube an der Oberndorfer Kirche bald Kaffee und Kuchen serviert? Entsprechende Pläne, entworfen von vier Oberndorferinnen um Inge Köpke (l.), wurden am gestrigen Mittwoch in der Hauptversammlung der "Heimatfreunde Oberndorf" im Restaurant "53 Grad Nord" in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis (r.) präsentiert und diskutiert.


Vereinsvorsitzende Köpke und Kreimeyer

Der 78 Mitglieder starke Verein unter dem Vorsitz von Dieter Köpke und Dieter Kreimeyer konnte auf eine Reihe von Veranstaltungen im vergangenen Jahr zurückblicken, darunter Heimatstuben-Führungen für Kinder der Kiebitzschule, mehrere Radtouren, historische Abendspaziergänge und einen Filmabend. 


Erster Vorentwurf für das Museums-Café

Das Programm für 2012, das Dieter Köpke und Schatzmeister Wilfried Hustedt in Gegenwart des Ehrenvorsitzenden Ernst von See vorstellten, sieht als Höhepunkte den Besuch des Großseglers "Amphitrite" in Oberndorf (wahrscheinlich Pfingsten) vor, fener eine "Mocambo"-Fahrt (24. Juni) und wieder diverse Radtouren und lokalgeschichtliche Abendwanderungen.


Chronist legt das
10. Jahrbuch vor


Oberndorf-Chronik, Verfasser  Dobrinkat

16. 2. 2012. Das bietet nicht jede Gemeinde ihren Bürgern: Zum zehntenmal erhalten die Oberndorfer dieser Tage kostenlos die Jahreschronik "Von uns - für sie!", wieder geschrieben und gestaltet von dem SPD-Ratsherrn, Schipper, Shantysänger und Laienschauspieler Fred Dobrinkat und auch online abrufbar (PDF-Datei).

Auf 24 Seiten läßt er auch in der Jubiläumsausgabe das Jahr in dem lebendigen Oste-Ort Revue passieren - von der Neuverpachtung des des Dorfgemeinschaftshauses über die Einweihung der Fährmann- und Fährgaststatuen, die Maiwanderung mit Albertus Lemke, den Hasenfleeter Milchtag, das Sommerfest mit Kanu-Staffelrennen, den Großen Zapfenstreich der Feuerwehr und den international registrierten Störbesatz bis hin zur Kommunalwahl, zur Dorferneuerung und zur spektakulären Gründung der Bürgergenossenschaft "Die Oberndorfer".


Sieben Oste-Oscars für
Courage und Bürgersinn


Die Ostepreisträger 2012 (Foto: Brinkmann)

12. 2. 2012. Rund 230 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur des Elbe-Weser-Dreiecks applaudierten am Sonntag beim "8. Tag der Oste" in der "Oste-Halle" in Geversdorf (Landkreis Cuxhaven) fünf jungen Realschülerinnen: Mit dem Kulturpreis "Goldener Hecht" ehrte die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. die Arbeitsgruppe "Die Zebras" der Schule am Hohen Rade in Lamstedt. Deren Mitglieder Felek Bozan, Nivaashini Arulrajasingham, Celina Junge, Jennifer Schimmrich und Laura Heesen hatten mit ihrem Geschichtsfachlehrer Thomas Doege ein lange Zeit tabuisiertes Thema aufgearbeitet: die NS-Vergangenheit des 1959 gestorbenen Heimatforschers Willi Klenck, nach dem noch immer eine Straße in der Ortsmitte benannt ist.


Sponsorin Paula Steiger (l.) mit den Zebras

Als Leiter des Rassenpolitischen Amtes, Gau Osthannover, und der Lüneburger Forschungsstelle "Rasse und Raum" habe sich Klenck als "aktiver Unterstützer des mörderischen NS-Rassenwahns betätigt", begründete Laudator Johannes Schmidt, niedersächsischer Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes und Vorstandsmitglied der AG Osteland, die Vergabe der Auszeichnung an die fünf Schülerinnen: "Die Schule am Hohen Rade hat sich des Titels 'Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage' würdig erwiesen."


Nivaashini Arulrajasingham mit Laudator Schmidt

Die jungen Preisträgerinnen hatten zuvor bereits an den Lamstedter Gemeinderat appelliert, die Straße umzubenennen, und wandten sich gegen jede Form von Rassismus: "Wir sind alle verschieden," so eine der Schülerinnen, "aber am Ende alle Mitglieder einer Menscheitsfamilie." - WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


Mike Behrens hat die tollen Hechte kreiert

Die Verleihung des mit 3.500 Euro dotierten, in sieben Kategorien vergebenen "Goldenen Hechts" ist alljährlich der Höhepunkt des "Tages der Oste", der diesmal eine Rekordbeteiligung verzeichnete. Das Fest, das dem längsten Nebenfluss der Niederelbe gewidmet ist, steht unter der Schirmherrschaft der im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks gelegenen Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme, als deren Lobby sich die 2004 gegründete, 460 Mitglieder starke überparteiliche Arbeitsgemeinschaft Osteland versteht.


Geversdorfer Bürgermeister Peterson

In seinem Grußwort stellte der neue Geversdorfer Bürgermeister Walter Peterson (SPD) den 700-Einwohner-Ort mit der großen Fähr- und Werftbautradition vor, dessen Verbundenheit mit dem Fluss auch Namen wie "Ostestadion", "Ostehalle" und "Ostekrug" signalisieren und dessen hervorragend geführtes Heimatmuseum einen guten Ruf genießt. Peterson hob zudem die große touristische Bedeutung des Wassersports und der von der AG Osteland initiierten Projekte Deutsche Fährstraße, Niedersächsische Milchstraße Nord und Oste-Radweg hervor.


Schirmherrin Elke Twesten (Scheeßel)

Die Grüße der Landkreise überbrachte die Rotenburger Vize-Landrätin Elke Twesten (Grüne), die dazu aufrief, die "Einigartigkeit dieser Flußlandschaft" zu erkennen, die für eine weithin intakte Natur stehe, und sie als "Teil unseres Zukunftskapitals" zu bewahren.


Cuxhavener Ex-Vizelandrat Feldmann

Für den Landkreis Cuxhaven dankte der Kulturausschuss-Vorsitzende Hans-Volker Feldmann (CDU) der AG Osteland für deren "wundervolle Arbeit" und riet: "Lassen Sie sich nicht entmutigen."


Führte durchs Programm: Marlene Frisch

Während der von Marlene Frisch moderierten Preisverleihung ging der "Oste-Oscar", wie der Volksmund den Kulturpreis nennt, in der Kategorie Literatur an die Buxtehuder Autorin Alexandra Kui für ihren Jugendroman "Lügensommer", der komplett im sogenannten "Krimiland Kehdingen-Oste" angesiedelt ist, unter anderem am Ostesperrwerk bei Neuhaus (Landkreis Cuxhaven), auf der  Elbfähre Glückstadt - Wischhafen und auf der Elbinsel Krautsand (Landkreis Stade).


Kui (M.) mit Sponsor Wüstenberg (EWE)

Der "packende und sprachlich geschliffene Psychothriller" sei von der Kritik als "knisternd von der ersten bis zur letzten Seite" und als "eine tiefe Verbeugung vor der Heimat der Autorin" gefeiert worden, sagte Laudatorin Renate Bölsche (r.). WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


 Feldmann (M.) mit Sponsor und Laudator

Aus aktuellem Anlass wurde der Radtourenexperte Klaus Feldmann aus Grasberg (Landkreis Osterholz-Scharmbeck) mit dem "Goldenen Hecht" für Tourismus ausgezeichnet. Angeregt durch den enormen Erfolg anderer flussbegleitender Fahrradrouten wie dem Weser- und dem Donau-Radweg, hat Feldmann gemeinsam mit örtlichen Touristikern eine 145 Kilometer lange "Seelenbaumelroute" von der Quellregion der Oste bei Tostedt (Landkreis Harburg) bis zur Mündung am Küstenmuseum Natureum in Balje (Landkreis Stade) konzipiert. Die Feintrassierung und Digitalisierung des neuen "Oste-Radwegs" ist soeben abgeschlossen worden, so dass die Route zur neuen Saison unter www.oste-radweg.de zur Verfügung steht. Nach dem Urteil der ortskundigen "Nordsee-Zeitung" besticht der neue Radweg mit "sämtlichen landschaftlichen Reizen, die das Elbe-Weser-Dreieck zu bieten hat". WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


Walter Zeeck (M.), Sponsor, Laudator

Der "Goldene Hecht" für Natur- und Umweltschutz ging an Kapitän Walter Zeeck aus Geversdorf (Landkreis Cuxhaven), Fischer in fünfter Generation. Zeeck stehe seit Jahrzehnten "an der Spitze der Aktiven im Kampf gegen Naturzerstörung und Umweltvergiftung an Elbe und Oste". Mit Leserbriefen, Fernsehauftritten und sogar mit einer Elbblockade mit seinem Kutter "Ostetal" habe der letzte Berufsfischer an der Oste die Öffentlichkeit frühzeitig und unermüdlich gewarnt vor "Fischsterben durch sommerliche Sauerstofflöcher infolge der Einleitung von Düngemitteln und Kraftwerksabwärme sowie vor der Verschiebung der Salzwassergrenze, vor Verschlickung und Uferabbrüchen, dem Verlust von Flachwasserzonen und vor der Vernichtung von Laich- und Fanggebieten infolge von Elbvertiefungen". WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


Medienpreisträgerin Wiebke Kramp

Den Medienpreis verlieh der Verein der Cuxhavenerin Wiebke Kramp, Redakteurin der "Niederelbe-Zeitung", für deren Lokalberichterstattung "mit Engagement und Esprit, mit Heimatliebe, aber ohne Heimattümelei", die sich auch nicht scheue, "gelegentlich bürgerferne Entscheidungen und bornierten Führungsstil von Politikern zu kritisieren". - WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


Preisträger Wolff (l.) und Gellert (r.)

In der Kategorie Kultur wurden die Schauspieler Wolfgang Gellert (Geversdorf) und Fried Wolff (Ratzeburg) wurde geehrt, die ihr herausragendes künstlerisches Talent bei Benefizveranstaltungen "immer wieder uneigennützig in den Dienst von Initiativen zur Förderung von Denkmalschutz und Heimatpflege" an der Oste einsetzen und dazu beigetragen haben, "eine historische Prahmfähre, ein Mühlengebäude aus dem Jahr 1909, ein dörfliches Heimatmuseum und ein historisches Seezeichen für die Nachwelt zu erhalten". - WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


"Bärbel"-Crew, Sponsoren, Laudator

Für maritime Heimatpflege ausgezeichnet wurden Hans-Joachim Frank und Alfred Bücker aus Neuhaus (Landkreis Cuxhaven) für die Rettung und Restaurierung des 75 Jahre alten Traditionsschiffs "Bärbel", der letzten noch auf der Oste verkehrenden Barkassen. Durch ihr Engagement halte die "Barkassengemeinschaft Bärbel" zugleich die Erinnerung an die stolze Geschichte des Schiffbaus an der Oste wach, wo einst Werften unter anderem in Bremervörde (Landkreis Rotenburg), Gräpel und Großenwörden (Landkreis Stade) sowie in Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus (Landkreis Cuxhaven) existierten. - WORTLAUT DER LAUDATIO HIER.


Jochen Bölsche bei seiner Festrede

In seiner traditionellen Rede "Das Jahr an der Oste" hatte zuvor der AG-Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche (Osten/Oste) die Bedeutung einer "lebendigen Zivilgesellschaft" gerade im abgelegenen ländlichen Raum hervorgehoben. Immer wieder trage der "Gemeinsinn der Bürger" im mittleren Drittel des grünen Elbe-Weser-Dreiecks dazu bei, "Erhaltenswertes zu bewahren und Fehlentwicklungen entgegenzuwirken". Bürgerengagement leiste Bemerkenswertes zum Beispiel im Bemühen, die Oste mit Hilfe von Solarkraft zum "Fluss der erneuerbaren Energien" zu entwickeln oder durch die international beachtete Ansiedlung und Hege bedrohter Fischarten wieder zum "Fluss der Lachse und der Störe" zu machen. - WORTLAUT DER REDE HIER.


Text der Rede "Das Jahr an der Oste"

Eröffnet wurde mit dem "Tage der Oste" eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen zur bevorstehenden 50. Jahrestag der Februar-Sturmflut 1962.


Deichforscher Prof. Dr. Norbert Fischer

An die damalige Katastrophe als bleibende Mahnung erinnerte in seiner Festrede "Die wilde und die gezähmte Oste" der Hamburger Wissenschaftler Prof. Dr. Norbert Fischer, Autor eines gleichnamigen Standwerks über den Deichbau an der Oste. Sein Fazit: "Wir dürfen nicht allzu sehr auf den technischen Fortschritt vertrauen."


AG-Osteland-Vize Walter Rademacher

Premiere hatte in der "Oste-Halle" die Wanderausstellung "Land unter an der Oste", die der Vizevorsitzender der AG Osteland, Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher (Neuhaus/Oste), mit den örtlichen Heimatpflegern und Augenzeugen der 1962er Flut zusammengestellt hat.


Sturmflut-Ausstellung in Geversdorf

Die Bild- und Tondokumente sollen vom kommenden Sonntag, 19. Februar, an im Natureum Niederelbe in Balje und anschließend in Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) und in Nieder Ochtenhausen (Landkreis Rotenburg) gezeigt werden.


Empfang der Besucher des Oste-Tages

Ebenfalls aus Anlass des Sturmflut-Gedenkens leitet Walter Rademacher im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung der AG Osteland am Montag, 27. Februar, 19.30 Uhr, im "Großenwördener Hof" in Großenwörden (Landkreis Stade) eine Expertendiskussion.


Jedesmal dabei: das Stader Jazz-Duo

Teilnehmer sind der Bremer Hochwasserschutzexperte und Deichhauptmann Prof. Dr. Michael Schirmer, Oberdeichgrefe Hans Wilhelm Saul vom Ostedeichverband in Hemmoor und Dipl.-Ing. Guido Friedrich aus Cadenberge, einem Experten für die Standsicherheit von Sperrwerken und Ausschussmitglied des Ostedeichverbands.
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Das waren die Stifter
der Goldenen Hechte

Sponsoren der Preisverleihung waren in diesem Jahr die Firmen Guido Griemsmann, Landgasthaus Lütt Mandus (Wingst), Jacobi Versicherungen (Hemmoor), EWE AG (Oldenburg), FEAM - Fonds für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen (Schneverdingen), Elbfähre Glückstadt - Wischhafen (Glückstadt), Olaf Schlichting, G. F. Ulex Nachfolger, Neuhaus (Oste), die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln (Bremerhaven) und die Firma Bier-Harlos (Bremerhaven).

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Aus dem Solling
Ideen fürs Osteland


Website der  Bollertdörfler  (Ausschnitt)

12. 2. 2012. Die Dorferneuerung in Oberndorf geht in die nächste Runde, und eine Gruppe von vier Oberndorfern - Barbara Schubert, Claudia Möller-Lemke, Harald und Birgit Säland - machte sich am Wochenende auf der Suche nach Anregungen auf den Weg ins Solling zu den "Bollertdörfern" (benannt nach einem Berghang). Dabei handelt es sich um vier Ortschaften in der Nähe von Uslar, die sich ein Jahr vor Oberndorf auf den Weg gemacht haben, ihre Region attraktiver zu gestalten. Dabei haben auch diese Gemeinden sich die Unterstützung des ebenfalls in Oberndorf tätigen Büros der IPG aus Huntlosen in der Nähe von Oldenburg geholt. Der erste Schwerpunkt war die Gründung eines Vereins zur Rettung der Grundschulstandorte. 

SchulStärkungsFrühstück
Sonntag in der Kiebitzschule

"Dies war für uns der Ansatzpunkt, ihnen einen Besuch abzustatten," berichten Harald und Birgit Säland über den Besuch: "Wir wurden sehr herzlich von vielen Mitgliedern des Vereins empfangen, die gerne unsere Fragen beantwortet haben, uns herumführten und uns an ihrem Stammtisch teilnehmen ließen. Im Gegenzug haben wir gerne ihre Fragen zu unserer Genossenschaft, so weit es uns möglich war, beantwortet, da eine Genossenschaftsgründung für sie ein nächster Schritt ist. Wir haben einige Anregungen für unsere SchulStärkungsGemeinschaft erhalten, von denen wir bei unserem erstmalig stattfindenden "SchulStärkungsFrühstück" am kommenden Sonntag, 19. Februar, 10 Uhr, in der Kiebitzschule berichten werden. Hierzu sind alle herzlich eingeladen. Bitte Lieblingsfrühstück und Geschirr mitbringen. Brötchen sind schon da!

Auch für die ganze Dorferneuerungsbewegung hat uns der Besuch Anregungen gebracht. Bei unserem nächsten Forum am 5. März werden wir Einzelheiten berichten. Wir hoffen auf viele Zuhörer und begeisterte Mitstreiter. Gerne haben wir die Mitglieder des Vereins der Bollertdörfer zu einem Gegenbesuch eingeladen. Die Idee, an unserem alljährlichen Kanurennen teilzunehmen, stieß auf freudige Erwartung. Vielleicht gelingt es ja, auch aus Michaelisdonn - über den Besuch des Energie-Teams dort wurde schon berichtet – eine Mannschaft zu mobilisieren."

Bürgergenossenschaft
hat über 200 Mitglieder

Inzwischen hat die neue Oberndorfer Bürgergenossenschaft einen ersten "Aktivitätenreport" vorgelegt. Vorstand und Aufsichtsrat sind "gleich voll durchgestartet", unter anderem wurden Aufträge für drei Solar-Dächer wurden noch am Sonntag erteilt: "Nach einem vierstündigen, konzentrierten Sitzungsmarathon am Freitagabend konnte man bereits am Montag, 30. Januar, den Beginn der Bau- und Installationsarbeiten im Ort sehen. Wir halten das für einen tollen Erfolg: Gründung der Genossenschaft und Baubeginn innerhalb eines Monats," berichtet der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Heinrich Katt: "Zwischenzeitlich haben wir die Latte von 200 Mitgliedern übersprungen, und es geht kontinuierlich weiter."


Das Osteland
für die Maus


Mousepad, erhältlich beim Tag der Oste

8. 2. 2012. Ein Angebot für Ostefreunde: Ein schmuckes Mousepad mit Ostemotiven, hergestellt in einer Auflage von 100 Exemplaren, bietet jetzt die AG Osteland an. Erhältlich ist das gute Stück für 5 Euro am Sonntag, 12. Februar, am Info-Tisch bim 8. Tag der Oste in Geversdorf (siehe nächsten Text) - solange der Vorrat reicht.


Oste-Matinee als 
Jahreshöhepunkt


Das war das Flussfest 2011 - Bildergalerie hier
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> 8. Tag der Oste mit
    Preisverleihung in Geversdorf

> Große Ausstellung zur 
    Flutkatastrophe vor 50 Jahren

> Sturmflut '62 auch Thema der
    Jahreshauptversammlung

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7. 2. 2012. Die Verleihung des Osteland-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" und der 50. Jahrestag der Februarflut 1962 stehen im Mittelpunkt des 8. "Tages der Oste" am Sonntag, 12. Februar, 10.30 Uhr, in der Ostehalle in Geversdorf. Zu der festlichen Matinee, dem Höhepunkt im Vereinsjahr der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., werden wieder rund 250 geladene Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft der Osteregion erwartet.

Wer fängt dieses Jahr die Goldenen Hechte?

Nach einem Sektempfang und einem Grußwort im Namen der drei Schirmherren Kai-Uwe Bielefeld, Michael Roesberg und Hermann Luttmann, der Landräte der Oste-Kreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg, wird der Vorsitzende der AG Osteland, Jochen Bölsche (Osten), wieder das "Jahr an der Oste" in Wort und Bild Revue passieren lassen. 


Prof. Fischer (l., mit Osteland-Vorstand Schmidt)

Den Festvortrag zum Thema "Die wilde und die gezähmte Oste" hält der Hamburger Deichbau-Historiker Prof. Dr. Norbert Fischer, der Autor des jüngst erschienenen gleichnamigen Buches.

Umrahmt von der Hamburger Gruppe "Jazzduo & friends", folgt die Vergabe des mit 3500 Euro dotierten "Goldenen Hechts", einer von Mike Behrens (Hemmoor) geschaffenen Bronzestatue des geflügelten und gekrönten Symbolfischs der Oste. Die Namen der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Medien, Literatur, Kultur, Natur, Heimatpflege und Tourismus, wird bis zuletzt geheim gehalten. 

Zum drittenmal wird Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt (Hemmoor), zugleich Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes, einen "Sonderpreis Jugend" überreichen, den die Jury in den Vorjahren Schülerinnen und Schülern aus Estorf (Landkreis Stade) und Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) zuerkannt hatte.

Die Sponsoren der
Preisverleihung

Sponsoren der Preisverleihung sind in diesem Jahr die Firmen Guido Griemsmann, Landgasthaus Lütt Mandus (Wingst), Jacobi Versicherungen (Hemmoor), EWE AG (Oldenburg), FEAM - Fonds für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen (Schneverdingen), Elbfähre Glückstadt - Wischhafen (Glückstadt), Olaf Schlichting, G. F. Ulex Nachfolger, Neuhaus (Oste), die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln (Bremerhaven) und die Firma Bier-Harlos (Bremerhaven). 


Deichbruch 1962 (Illustration: Lore Matuschek)

Bevor die Matinee mit dem traditionellen Fischessen ausklingt, haben die Festgäste Gelegenheit, Ostefotos von Nikolaus Ruhl und eine erstmals gezeigte Sammlung von Bildern und anderen Exponaten zur Februarflut 1962 an der Unteren Oste zu betrachten, die vom 2. Vorsitzenden der AG Osteland, Walter Rademacher (Neuhaus), und den Ortsheimatpflegern vom Fluss mit Unterstützung des Landschaftsverbandes zusammengestellt worden ist.

In erweiterter Form ist die Ausstellung mit dem Titel "Das Land ist überflutet" ab Sonntag, 19. Februar, 14.30 Uhr, im Natureum Niederelbe an der Ostemündung in Balje öffentlich zugänglich. Anschließend wandert die Ausstellung in die Kulturdiele Hemmoor und in das Museum Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen.

Wie sicher ist das 1968 eröffnete Ostesperrwerk? Sind die Ostedeiche noch hoch genug? Wie schlagfertig ist der Katastrophenschutz? Welche Konsequenzen aus der Sturmflut 1962, dem Klimawandel und dem Meeresspiegelanstieg gezogen werden müssen, ist Thema eines Expertenpodiums im Rahmen der Jahreshauptversammlung der AG Osteland am Montag, 27. Februar, 19.30 Uhr, in Großenwörden (Landkreis Stade). 

Unter der Leitung des Wasserbau-Ingenieurs Rademacher Foto) diskutieren im Saal des Großenwördener Hofs der führende Bremer Hochwasserschutzexperte und Deichhauptmann Dr. Michael Schirmer, Oberdeichgrefe Hans Wilhelm Saul vom Ostedeichverband in Hemmoor und der Experte für die Standsicherheit von Sperrwerken und Ausschussmitglied des Ostedeichverbands Dipl.-Ing. Guido Friedrich aus Cadenberge. Neben den üblichen Regularien stehen Wahlen zum Vorstand der AG Osteland an, der wegen der gewachsenen Aufgaben künftig elf statt sieben Mitglieder umfassen wird. 

Zum Thema:

> Alle Bilder, Berichte und Reden von den früheren Tagen der Oste auf www.tag.der.oste.de

> Unsere Sonderseite zur 50. Wiederkehr der Februarflut 1962 auf www.wilde.oste.de

Der Anfang 2004 gegründeten ehrenamtlich geführten Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. mit Sitz in Osten gehören mehr als 450 Mitglieder an (Jahresbeitrag 10 Euro, Beitrittsformular hier). Die AG Osteland ist unter anderem Träger der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, des Literaturprojekts Krimiland Kehdingen-Oste und der Arbeitsgemeinschaft deutsche Schwebefähren. Initiiert haben Osteland-Mitglieder die Niedersächsische Milchstraße Nord, die Internationale Schwebefähren-Infomeile in Hemmoor, den Historischen Deichwanderweg Belum -Osten und den Oste-Radweg Tostedt-Balje vom Quellgebiet bis zur Mündung des längsten Nebenflusses der Niederelbe.



Der Anker des Oberndorfer "Ostekieker"


Das Osteland
on the rocks


Eisgang blockiert die Elbfähre

4. 2. 2012. Nun ist es doch noch richtig Winter geworden: Die Elbfähre Glückstadt - Wischhafen ist wegen Eisgangs außer Betrieb, und auf nassen Weiden und flachen Fleeten hat der Schlittschuhspaß begonnen.


Winterdienst am Stördenkmal

In Oberndorf macht wegen Eisgangs das hölzerne Stördenkmal Winterpause. Die Auszeit hat AG-Osteland-Mitglied Eybe Schönteich genutzt, um dem Fisch eine maßgeschmiedeten Karre zu verpassen, so dass "Hein Stör" im Winterhalbjahr besser transportiert werden kann, um zum Beispiel auf Messen für das Osteland zu werben.


Frühlingsboten an der Schwebefähre

Wie lange hält sich das winterliche Wetter? An der Schwebefähre und anderswo wagen sich erste Frühlingsboten hervor...


Ältere Beiträge aus dieser Rubrik stehen hier:

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oste.de-Berichte zur Rettung der alten Kornmühle in Osten
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Oste - Fluss der großen Dichter: Rühmkorf stammt aus Hemmoor
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Das war das
Jahr der Oste:
Terminliste 2009
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2001 gestaltet: die erste Website über die Oste - "Der unbekannte Fluss"



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Diese Website entstand 2001 als ehrenamtlich betriebenes Lokalportal osten-oste.de in Osten, wo es damals kaum ein anderes Webangebot gab. Später wurde unter Zusatzadressen wie ostemarsch.de und kehdingen.org die Berichterstattung auf die gesamte Untere Oste und auf Teile der Niederelbe ausgeweitet. Auf oste.de haben wir schließlich mehr und mehr Neuigkeiten auch von der Oberen Oste präsentiert.

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Jochen Bölsche
Renate Bölsche

Bürgernetz Oste 

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