Exotisches
Kraut bereitet
Sorgen an
den Deichen
30. 9. 2011. Am Anfang stand eine meisterhafte Aufnahme, die der Hechthausener Fotokünstlerin Gundula Ida Gäntgen (Foto) am Schiffsanleger im Ortsteil Klint gelungen ist und die sie auf der Website der Foto Community (FC) veröffentlichte: Oben Wolkengebilde, darunter windet sich die Oste, im Vordergrund malerische Ufervegetation. Ein aufmerksames FC-Mitglied aus dem Raum Hannover, Norbert Ren, kam das Kraut bekannt vor: Es handele sich um das nach Deutschland eingeschleppte Drüsige oder Indische Springkraut, das sich "explosionsartig" entlang der Flussläufe ausbreite.
"Schlecht
für die
Stabilität
der Ufer"
Ren schrieb: "Ich war gerade im Schwarzwald und bin so manchen Bach bis zur Quelle gelaufen: überall Springkraut." Auch rund um Hannover wisse "keiner so richtig, wie es dazu kommt. Der Leineverband befürchtet, dass es mehrjährige Stauden und das Gras verdrängt, was schlecht für die Stabilität der Ufer wäre."
Der Exot, der sich zurzeit vielerorts an Ufern von stehenden und fließenden Gewässern, in Wäldern, an den Waldrändern und in Feuchtbiotopen schnell ausbreitet, ist nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zwar "sehr schön, ist aber sehr gefährlich, weil er einheimische Pflanzen verdrängt und auch der Erosion Vorschub leistet": "Das Indische Springkraut ist einjährig. Es breitet sich deshalb so schnell aus, wei seine Samen sechs Jahre keimfähig sind, die den Winter überstehen und im April wieder keimen. Im Mai setzt auf nährstoffreichen Böden ein rasches Höhenwachstum ein (bis zu 2,50 Metern), das mit dem Beginn der Blüte im Juli abgeschlossen ist, wie der Naturschutzbund weiter ausführt.
2000 Samen
werden sechs
Meter weit
geschleudert
Da bei hohem Samenvorrat - 2000 Samen pro Pflanze - bis in den Sommer hinein immer wieder Samen keimen, entstehen stufig aufgebaute Bestände mit unterschiedlich alten und großen Pflanzen, die gestaffelt zur Blüte kommen. Trotz kurzer Blütezeit und Samenreife der Einzelpflanze kann dadurch ein Bestand über Monate hinweg blühen und Samen produzieren.
Beim Bund Naturschutz in Bayern heißt es: "Die Nahverbreitung erfolgt sehr effektiv durch den Schleudermechanismus der Früchte, der die Samen 6 bis 7 Meter weit streut. Die Fernverbreitung erfolgt durch Fließgewässer, in welchen die Samen rasch absinken, mit dem Geschiebe transportiert und bei Hochwasser wieder an Land gespült werden. Intensive Räumung an kleinen Fließgewässern schafft offenen Boden und damit Platz für das Springkraut. Häufig wird die Pflanze aber auch durch den Menschen mit samenhaltigem Erdmaterial oder durch Deponieren von Jätgut aus Gärten verschleppt.
Das Springkraut führt zu einer Verarmung der Begleitvegetation, verdrängt die ufersichernde Vegetation und hinterlässt so nach seinem Absterben im Herbst offene, ungesicherte, erosionsgefährdete Uferstellen. Bienen und Hummeln bevorzugen den qualitativ besseren Pollen des Springkrauts, da dieser einen höhenwertigen Zucker besitzt, der intensiver riecht und schmeckt. Die Folge davon ist, dass Pflanzen, die im Umkreis von mehreren Kilometern um eine Springkrautkolonie wachsen, weniger Samen ausbilden wegen ausgebliebener Befruchtung."
Naturschützer-Appell:
Pflanzen
vernichten
Dort appellieren die Naturschützer an "sämtliche Waldbesitzer, Bauern, Privatleute etc.", das Springkraut auf dem eigenen Gelände zu vernichten: "Ohne Ihre Mithilfe wird das Springkraut die Oberhand gewinnen und sämtliche einheimische Pflanzen verdrängen!!!"
Bei der Verwandten des heimischen Springkrauts ("Rühr-mich-nicht-an") handelt es sich laut Lexikon um einen ursprünglich aus dem Himalaya und Ostindien eingewanderten so genannten Neophyten, der um 1840 als Gartenpflanze nach England kam und sich von 1900 an auch auf dem Kontinent an den Flüssen verbreitet hat. Zur schnellen Ausbreitung haben auch Imker beigetragen, die das Kraut als Bienenfutterpflanze (Bienenweide) ausgesät haben. Der Exot scheint auch vom Klimawandel zu profitieren.
30. 9. 2011. Der Angelsportverein (ASV) Hemmoor e.V. und der Sportfischerverein (SFV) Oste e.V. veranstalten demnächst gemeinsam einen Sportfischerlehrgang. Der Kursus beginn amt 6. Oktober, 19 Uhr, in Ohl's Gasthof, Hauptstr. 46, Hemmoor. Ausbilder ist Nils von Kroge. Die praktische Ausbildung übernehmen Lutz Prill und Heiko Gamlin (alle ASV Hemmoor). Die Ausbildung umfaßt die Themen Rechtskunde, Umweltkunde, Naturschutz, Gerätekunde, Fischkunde und Gewässerkunde sowie im praktischen Teil Wurfübungen auf die Ahrenbergscheibe. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Die Sportfischerprüfung ist für jeden Angler Pflicht. Weitere Infos bei den beiden Vorsitzenden Heiko Gamlin (ASV Hemmoor), Tel: 04771/642770, oder 0160/3767986, und Wolfgang Schütz (SFV Oste), Tel: 04771/4939 oder 0172/4264094.
Big
Band führt die
Oste im Namen
27. 9. 2011. Noch nicht viele Anwohner der Unteren Oste haben den reizvollen Oberlauf des Flusses entdeckt. Und deshalb wissen in den Landkreisen Stade und Cuxhaven nur wenige, dass es flussaufwärts, im alten Klosterort Heeslingen bei Zeven, ein Orchster gibt, das den Fluss im Namen führt: die "East River Big Band" der Heimat- und Fördergemeinschaft Börde Heeslingen. Auf der Website des Vereins verraten die Gründer: "Wie wir zu unserem Namen gekommen sind? Ganz einfach: Wir sind in Heeslingen zu Hause, und Heeslingen liegt an der Oste. Wir waren so vermessen, den Namen dieses Elbe-Zuflusses einfach ins Englische zu übertragen: East River!"
Brandschutz-Übung
in Wingster
Schule
26. 9. 2011. Räumungsübungen sind seit für alle Schulen vorgeschrieben, damit Schüler und Schulpersonal im Brandfall richtig reagieren. Während andere Schulen diese Vorgabe zum teil nicht allzu ernst zu nehmen scheinen, war jetzt in der "Grundschule am Wingster Wald" in der Hasenbeckallee in der Wingst eine solche Übung angesetzt, an der die Feuerwehren aus Wingst und Westerhamm sowie die DRK-Bereitschaft Wingst unter Leitung der stellvertretenden Bereitschaftsleiterin Diana Levetzow mitwirkten. Ein Teil der Kinder wurde mit Steckleitern vom Dach der "brennenden" Schule gerettet. Eine andere Klasse musste durch den Notausstieg gerettet werden, eine weitere Klasse durch ein Fenster. "Verletzte" Kinder wurden von den Feuerwehrkameraden zum DRK-Behandlungsplatz getragen. Schon während der Evakuierung starteten die Brandbekämpfer den Löschangriff.
Dank für Fotos und Hinweise an Jürgen Lange.
A capella
an der Oste
26. 9. 2011. "Eine feine Gött(ing)er Speise" heißt das Programm aus witzigen und nachdenklichen A-capella-Stücken, mit dem die sechs Akteure von Minor’s Diner aus Göttingen am Sonnabend, 8. Oktober, 20 Uhr, in der Aula der Grundschule Estorf das Publikum begeistern wollen. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Platzreservierung unter estorfkultur@gmx.de ist, wie Mitorganisator AG-Osteland-Mitglied Peter Wortmann mitteilt, dringend empfohlen.
Erntefest
rund
um die Kartoffel
26. 9. 2011. Ebenso wie am vorigen wird auch am kommenden Wochenende überall an der Oste das Erntedankfest gefeiert. Am Sonntag, 2. Oktober, 11 bis 17 Uhr, richtet der Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein zum zweiten Mal eine Erntedank-Veranstaltung in der Kulturdiele aus. Mittags bietet der Verein ein rustikales Büfett rund um die Kartoffel an - von Kartoffelsuppe über Sauerbraten bis Marzipankartoffeln. Für die Teilnahme an dem Büfett (Kosten pro Person 12,50 Euro) wird eine verbindliche Zusage bis 30. September beim Vorsitzenden und AG-Osteland-Mitstreiter Heino Grantz, Tel. 04771 / 2482, benötigt. Ab 14 Uhr folgt ein platt- und hochdeutsches Programm. Es werden Geschichten und Gedichte zum Erntedankfest vorgelesen. Vortragende ist u.a. Christa Eggers vom "Plattdütschen Nomeddag". Außerdem findet ein Kartoffelschäl-Wettbewerb statt. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins. Zur Kaffeezeit wird von den Heimatfrauen Pflaumen- und Apfelkuchen angeboten.
Erst in Hamburg,
demnächst
in Hüll
26. 9. 2011. "Die oder ich", der mit Spannung erwartete vierte Kehdingen-Krimi des hoch gerühmten Drochterser Anwalts, Schriftstellers und Oste-Literaturpreisträgers Wilfried Eggers, ist soeben in den Handel gekommen. Am Freitagabend fand die Premierenlesung im Speicherstadtmuseum in Hamburg statt.
Ein Hinterzimmer
in der
Nähe
der fiktiven Tatorte
Für Krimi-Fans aus dem Osteland folgt bereits eine Woche darauf, an diesem Freitag, 30. September, 19.30 Uhr, zum Auftakt des "Mörderischen Herbstes" der Krimiland-Initiative der AG Osteland eine Lesung (Eintritt = Spende: 5 Euro) unweit der fiktiven Tatorte im Hinterzimmer des Traditionslokals Bartels ("Winnetou") Drochtersen-Hüll, Grüne Straße 3. Begrenzte Platzzahl, Kartenreservierung über renate.boelsche@gmx.de.
Der Autor
liest auch im Web -
Sex- und
Horror-Hörprobe
hier
Eine bedrückend eindringliche Hörprobe aus seinem neuen Roman, die erotisch beginnt und in blankem Horror mündet, hat Eggers hier ins Internet gestellt.
Elegantes
Make-up für die
Mutter aller
Schwebefähren
19. 9. 2011. Mit einer Festveranstaltung mit Tanz und Musik haben die Spanier jetzt den Abschluss der Renovierung ihrer einzigen Schwebefähre bei Bilbao an der Biskaya gefeiert. In Anwesenheit von Ministern der baskischen Regierung und Kommunalpolitikern, die insgesamt über 1,7 Millionen Euro aufgebracht haben, wurde daran erinnert, dass es sich um die größte Restaurierung in der 108-jährigen Geschichte des Bauwerks gehandelt habe, wie finanzas.com berichtet. Redner sprachen von einer "dritten Taufe" des Bauwerks - nach der Eröffnung 1893 und der Wiedereröffnung nach der Beseitigung von Schäden durch den Spanischen Bürgerkrieg.
"Das majestätische
Tor
zu unseren
Gemeinden"
"Es la majestuosa puerta de entrada a nuestros municipios" - Sie ist das majestätische Tor zu unseren Gemeinden, freuten sich laut deia.com Vertreter der Orte Getxo und Portugalete, die das Bauwerk verbindet.
Für die Arbeiten war die Schwebefähre, die von der Unesco bereits 2006 zum Weltkulturerbe erklärt worden ist, für zehn Monate geschlossen worden. Die gesamte Struktur, früher dunkelgrau, erhielt einen weinroten Anstrich; mehr darüber im Blog der Zeitung El Correo, die auf ihrer Website auch eine eindrucksvolle Fotogalerie veröffentlicht.
Die neue Farbe ("vena roja", Farbton RAL 3005) war nach einer Bürgerbefragung auch deshalb ausgewählt worden, weil er das Stahlgerüst eher vor hitzebedingten Verformungen bewahrt wird als das zuvor verwendete Anthrazit.
In Nachbarschaft der "Mutter aller Schwebefähren" war 2003 - unter der Schirmherrschaft des spanischen Königs Juan Carlos I. - der Weltverband der Schwebefähren gegründet und die Einrichtung einer Deutschen Fährstraße unter Einbeziehung der Schwebefähren an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal vorbereitet worden. Zur Zeit lassen die beteiligten Fährstädte einen internationalen Antrag auf Einbeziehung aller übrigen Schwebefähren in das Unesco-Weltkulturerbe erarbeiten.
Zur Website der spanischen Schwebefähre (mit eindrucksvoller 3-D-Animation) geht es hier. - Mehr auf unserer internationalen Schwebefähren-Website www.schwebefaehre.org.
"Kaktusblüte"
singt
Sonnabend
in Osten
16. 9. 2011. An diesem Sonnabend, 24. September, 20 Uhr, gastiert die deutsch-britische Gruppe "Kaktusbblüte" in der Kulturmühle Osten auf Einladung des gleichnamigen Vereins (mehr). Auch in Osten ist die "Kaktusblüte" von früheren Auftritten bekannt und beliebt. Auf dem Programm stehen karibische Klänge, schottische Balladen, französische Chansons, Pop- und Country-Klassiker sowie plattdeutschen Liedern. Besonders gut kommt am Fluss immer wieder eine Eigenproduktion an: das Oste-Lied (Text hier, Video mit sensationellen Fotos von Gundula Ida Gäntgen hier).
Foto der Woche
Schützen:
Strategien
gegen Mitgliederschwund
16. 9. 2011. Auch im Elbe-Weser-Dreieck ist der Negativtrend mancherorts zu spüren: "Zahlreiche Schützenvereine im Cuxland leiden unter Mitgliederschwund und sinkenden Besucherzahlen," meldete kürzlich die Nordsee-Zeitung.
Um gegenzusteuern oder des gar nicht erst so weit kommen zu lassen, entwickeln viele Vereine Gegenstrategien. Der Schützenverein Osten etwa pflegt gezielt die Kinder- und Jugendarbeit. So buchte Kinderobfrau Tanja Krack für die "Schützenkids" des Schwebefährendorfer am Wochenende im Harburger Wildpark Schwarze Berge das Aktionsprogramm "Robin Hood".
Mit Tanja Krack und Betreuerin Andrea Schmitt besuchten lernten die Kinder Luchs und Flughund kennen, es wurden Federn und Fraßspuren gesucht, und ein zahmes Frettchen namens "Freitag" durfte gestreichelt werden. Gemeinsames Bogenschießen rundete das Programm ab. Mehr auf der von Thorben Gruschka betreuten Website des Schützenvereins.
Dank für Fotos und Hinweise an Tranja Krack.
Bürgerbus:
Schnuppertour
zum Doppel-Geburtstag
16. 9. 2011. Ein hochinteressantes Projekt wollen engagierte Bürger an der Oste anschieben: die Einrichtung eines ehrenamtlich betriebenen "Bürgerbusses", wie er sich bereits im Kreis Diepholz bewährt hat. Beim Doppel-Jubiläum in Estorf und Gräpel (Samtgemeinde Oldendorf) soll das Vorhaben an diesem Wochenende vorgestellt werden.
Einer der Förderer des Projekts ist der Estorfer Ex-Schulleiter, Grünen-Aktivist und AG-Osteland-Mitstreiter Peter Wortmann(Am Weißenmoor 46, 21726 Oldendorf, Tel: 04144/7137): "Allenthalben wird über die bessere Vertaktung im öffentlichen Nahverkehr geredet, insbesondere mit der zunehmenden Alterung unserer Gesellschaft. Oftmals ist die Einrichtung einer Buslinie mit zu großen Risiken verbunden. Hier könnte der ehrenamtlich betriebene "Bürgerbus" eine kostengünstige Alternative darstellen." Um einmal zu spüren, wie es sein könnte, eine Bürgerbuslinie zu nutzen, hat eine Initiative um Viktor Pusswald einen kostenlosen Fahrdienst zum Festplatz der 900-Jahrfeier in Estorf/Gräpel organisiert: Am Sonntag, 18. September, fährt ein "Bürgerbus" aus Grasberg stündlich eine Rundtour nach Estorf und zurück.
Weiterführende Informationen und ein Video über den Bürgerbus im Kreis Diepholz finden sich hier.
Das Programm
des
Doppeljubiläums
17. 9. 2011. Wappenschilder, Strohfiguren und liebevoll dekorierte Vorgärten lassen es erahnen: An diesem Wochenende wird in der Oste-Gemeinde Estorf mit ihren Ortschaften Estorf und Gräpel gefeiert. Anlass ist der 900. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung beider Dörfer im Jahre 1111.
Gräpel ist im Osteland vor allem wegen seiner Prahmfähre und seiner Gastronomie bekannt. Das Festprogramm steht hier im Netz.
"Oste-Tourismus
im Aufwärtstrend"
Die Region um die beiden Orte ist - vor allem wegen der Oste-Fähren an der Deutschen Fährstraße - bei Urlaubern zunehmend beliebt. "Unter Radlern ist die Gegend am Oste-Deich so etwas wie ein Geheimtipp. Nicht mehr lange, denn der Oste-Tourismus ist im Aufwärtstrend," schrieb letzten Monat das Stader Tageblatt.
Auf einen Kommersabend an diesem Donnerstag, 15. September, folgen am Sonnabend, 17. September, der Festumzug und ein Festball. Eine Neuauflage der Ortschronik "Grupilinga und die Töchter" ist unter anderem in den Gräpeler Gasthäusern Meier und Plate erhältlich. Mehr...
Wer schiebt
eigentlich
mal Ihren
Rollstuhl?
15. 9. 2011. "Wer schiebt eigentlich mal Ihren Rollstuhl?" Wenn er diese Frage gestellt hat, blickt der Demografie-Experte Dr. Winfried Kösters (Foto) regelmäßig in nachdenkliche Gesichter, denn er versteht es, das Thema demografischer Wandel in plastischen, lebensnahen Beispielen zu veranschaulichen. Kösters spricht auf Einladung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Kehdingen-Osteam Dienstag, 20. September, 19 Uhr, in der Elbmarschenschule Drochtersen in der Schulstraße 8 statt. Mehr...
Wie der LAG-Vorsitzende Holger Falcke, Bürgermeister der Samtgemeinde Himmelpforten, mitteilt, ist Kösters freier Journalist und Autor des Buches "Weniger, Bunter, Älter - Den demografischen Wandel aktiv gestalten". Außerdem berät Kösters im Rahmen der Gestaltung der demografischen Wandlungsprozesse bundesweit Landkreise, Städte und Gemeinden.
Mehr zum Thema auf unserer SONDERSEITE Demografie.
Mit dem Apfel-Express
über
die Fährienstraße
12. 9. 2011. Auf dem Obsthof Reinhard und Dieter Mahler in Kleinwörden (Gemeinde Hechthausen) erfuhren während eines Apfel-Infotages für Wochenmarkt-Kunden rund 100 Besucher aus Hannover, Lehrte und Langenhagen bei Bratwurst, Oste-Torte und frisch gekeltertem Apfelsaft Wissenswertes über die Obstproduktion im Osteland. Während einer Trecker-Rundfahrt durch die Plantage - an einem besonders schönen Teilstück der Deutschen Fährstraße - konnten die Gäste sehen, wo ihre Äpfel wachsen.
Während der Heimreise machten die beiden Busse aus Langenhagen noch einmal Station an der Schwebefähre, die den Gäste schon von den Flyern auf den Mahler-Obstständen in der Region Hannover vertraut war. - Der Senior des Betriebes, Reinhard Mahler, hat den Betrieb im Jahre 1961 mit dem Kauf einer vier Hektar großen Landstelle gegründet. Heute umfasst der Familienbetrieb 33 Hektar. Mehr auf der Website des Obsthofes.
Dank für Fotos und Hinweise an Gerd Bertholdt.
So wählten
die
Orte an der
Oste
12. 9. 2011. In der Stadt Hemmoor kommt das Bürgerforum um den AG-Osteland-Schatzmeister und ehemaligen SPD-Ortsvorsitzenden Johannes Schmidt auf Anhieb auf vier Mandate. Das Bürgerforum habe sich damit als "dritte Kraft" etabliert, freute sich Schmidt auf der Wahlparty im "Güterschuppen". Im Stadtrat ist die SPD von Bürgermeister Saul mit 9 Mitgliedern und die CDU mit 7 Mitgliedern vertreten (Grüne: 1, BgH 2). Schmidt schnitt mit 702 Stimmen nur wenig schlechter ab als der CDU-Spitzenkandidat Ulrich Korff (771).
In Hechthausen gelang dem Team des erstmals als SPD-Spitzenmann angetretenen Jan Tiedemann mit sensationellen 63 Prozent der Stimmen die Nachfolge des langjährigen Bürgermeisters Bodo Neumann und damit die Fortsetzung des sozialdemokratischen Kurses, der auf die Erhaltung der Selbstständigkeit der Gemeinde abzielt. Darüber hinaus fügte die SPD der CDU mit deren wenig bekanntem Spitzenmann Sven Reese herbe Stimmenverluste zu; die Hechthausener Union schnurrt auf 33 Prozent zusammen.
In Osten behauptet die CDU von Bürgermeister und AG-Osteland-Mitbegründer Carsten Hubert - wenn auch denkbar knapp - ihre Mehrheit. Angetreten mit etlichen neuen Kandidaten, musste sie eines ihrer Mandate an die SPD abtreten.
Jan Tiedemann
Spitze,
Horst Ahlf
Schlusslicht
Bei der Wahl des Hemmoorer Samtgemeinderates erzielte der Ostener Carsten Hubert mit 762 Stimmen das beste persönliche CDU-Ergebnis. Bei der SPD lag der Hechthausener Jan Tiedemann (1229 Stimmen) weit vorn - sogar noch vor dem Hemmoorer Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul (1185 Stimmen). Einen Negativrekord stellte mit lediglich 82 Stimmen der Gastronom Horst Ahlf (SPD) auf; dennoch rutscht der hochverdiente langjährige Fährvereinsvorsitzende dank eines günstigen Parteilistenplatzes in den Samtgemeinderat.
20 Osteland-Mitglieder
allein in den
SG-Räten
Dobrock und Hemmoor
Quer durch die Parteien unterstützen viele Kommunalpolitiker seit langem durch ihre Mitgliedschaft die AG Osteland. Der "Lobby für die Oste" gehören allein zehn Mitglieder des künftigen Hemmoorer Samtgemeinderats an: neben Carsten Hubert und der jungen Hoffnungsträgerin Simone Martens von der CDU Hemmoor auch Helene Hadler von der für Transparenz streitenden Bürgergemeinschaft Hemmoor (BgH), Johannes Schmidt und Tjark Petrich vom Bürgerforum Hemmoor sowie Hans-Wilhelm Saul, Uwe Dubbert, Jürgen Hinck, Jan Tiedemann, Petra Jacobi und Horst Ahlf vom SPD-Ortsverein Hemmoor.
Im Samtgemeinderat Am Dobrock sitzen künftig ebenfalls zehn Osteland-Mitglieder: in der SPD-Fraktion Wolfgang Heßund Detlef Horeis, für die Freien Wähler Walter Rademacher, für die Grünen Sabine van Gemmeren und für die Christdemokraten eine starke Truppe mit Georg Martens, Georg Heinßen, Horst von Thaden, Patrick Pawlowski, Reinhard Poppe und Günther Behrens. Etliche weitere Osteland-Mitglieder wirken in den Räten der Mitgliedsgemeinden mit.
Freie Wähler
zweitstärkste
Kraft an
der Ostemündung
In Neuhaus/Oste trat AG-Osteland-Vize Walter Rademacher (Foto) auf der Liste der neugegründeten Freien Wähler Am Dobrock an, für die er künftig dem Rat und auch dem Samtgemeinderat angehören wird. Im Gemeinderat von Neuhaus stellen die Freien Wähler (drei Sitze) die zweitstärkste Gruppierung - noch vor der SPD (zwei Sitze). Die CDU des langjährigen Bürgermeisters Georg Martens konnte ihre Mehrheit (6 Sitze) nur knapp behaupten.
In Cuxhaven schlug der parteilose Dr. Ulrich Getsch bei der Wahl des Oberbürgermeisters mit 37,52 Prozent nur mit einem dramatisch knappen Vorsprung die SPD-Kandidatin, die Hagener Bürgermeisterin und bienenfleißige Wahlkämpferin Susanne Puvogel (37,08 Prozent).
Zweite Amtszeit
für
Parteilosen
Biefefeld
Im Cuxhavener Kreistag ist die SPD (38,16 Prozent) der CDU (39,85 Prozent) so dicht wie nie auf den Fersen, gefolgt auch hier von Grünen im zweistelligen Bereich (10,75 Prozent). Dank der Unterstützung u. a. auch durch die SPD kann der Parteilose Kai-Uwe Bielefeld, alleiniger Bewerber um das Landratsamt, eine zweite Amtszeit antreten.
Aus der Osteregion ziehen in den neuen Kreistag aufgrund ihres guten persönlichen Abschneidens die AG-Osteland-Mitglieder Uwe Dubbert (Hechthausen) und Hans Wilhelm Saul (Hemmoor) von der SPD. Dank eines ausreichender CDU-Listenplatzes sind außerdem Titus Nesper (Am Dobrock) und Lasse Weritz (Hemmoor) im Kreistag vertreten, für die Freien Wähler wird Jutta Popp (Hemmoor) im Kreistag sitzen.
STD: Grüne
verdoppeln
ihren Stimmenanteil
Auch im Kreis Stade verdoppeln die Grünen vielerorts ihren Stimmenanteil - in der Regel auf Kosten der Schwarzen. In Drochtersen verlor die weiterhin vorn liegende CDU um Spitzenkandidat Kai Seefried drei von 16 Mandaten; sie büßt damit ihre absolute Mehrheit ein; erstmals im Rat vertreten sind dort die Grünen.
In der Gemeinde Himmelpforten vollzog sich eine "Sensation", so SPD-Ortsvorsitzender Burkhard Bönnighausen: Erstmals hat die SPD dort die CDU überflügelt. Die Union schrumpfte von fast 44 auf 40,24 Prozent, während die SPD über sechs Prozentpunkte auf 48,18 Prozent zulegte.
Stade bekommt
eine
SPD-Bürgermeisterin
Gegen den Trend wählte die Gemeinde Wischhafen, wo die CDU erstmals nach 20 Jahren die SPD überholte. In Großenwörden kann Bernhard Witt (Wählergemeinschaft) wieder Bürgermeister werden.
In Stade wird die SPD-Kandidatin Silvia Nieber Bürgermeisterin. Sie setzte sich mit fast 60 Prozent der Stimmen gegen ihre CDU-Mitbewerberin Kristina Kilian-Klinge (40 Prozent) durch: VIDEO-INTERVIEWShier.
Massive
CDU-Verluste
auch an
der Ober-Oste
Wenngleich die CDU im Rotenburger Kreistag und im Bremervörder Stadtrat massive Verluste einstecken muss, bleibt sie dort stärkste Partei. In Bremervörde büßte die Union vier ihrer 17 Mandate ein. Die Wählergemeinschaft Pro Bremervörde verbesserte sich von einem auf vier Mandate. Der Einzug in den neuen Bremervörder Ortsrat gelang unter anderem den AG-Osteland-Mitgliederrn Alexander Oppermann (SPD; Foto) und Susanne Morgenstern (BL), Buchhändlerin und Osteland-Preisträgerin.
In Selsingen erzielte nach dem Rücktritt von Samtgemeinde-Bürgermeister Werner Borchers (CDU; auf unserem Foto rechts) der einzige Bewerber um dessen Nachfolge, Hans-Hinrich Pape, mit 78,7 Prozent der Stimmen ein ausgezeichnetes Ergebnis.
Das Amt des Bürgermeisters der Samtgemeinde Sittensen wird Osteland-PreisträgerStefan Tiemann auch die nächsten acht Jahre bekleiden. Auf ihn entfielen 70,59 Prozent der Stimmen. - In Sittensen gehört AG-Osteland-Mitglied Inge Lefévre (CDU) erneut dem Samtgemeinderat an.
Osteland-Vorstandsmitglied
im Schneverdinger
Stadtrat
Fast
überall an der Oberen Oste waren
die Grünen eindeutig die Gewinner - auch noch unweit der Oste-Quellregion
im Heidekreis, wo sie sich in Schneverdingen
um 5,5 auf 16,6 Prozent der Stimmen steigerten, während die CDU von
44 auf 33 Prozent schrumpfte und die SPD von 34 auf mehr als 42 Prozent
anwuchs. Dem neuen Schneverdinger Stadtrat gehört als Grünen-Vertreter
auch der Forst- und Umweltexperte Hans-Hermann
Steiger (Foto) an, der seit dem Frühjahr Vorstandsmitglied
der AG Osteland ist.
.
Aufruf
zur Wahlteilnahme
In ihrer Wochenend-Kolumne für die Niederelbe-Zeitung schrieb Redakteurin Frauke Heidtmann am Tag vor der Kommunalwahl: "Nicht wählen gehen ist keine Lösung und bringt die Demokratie in Gefahr, ja überlässt Querulanten und Extremen das Feld. Handfeste Sachpolitik für die Menschen vor Ort kann viel Spaß machen und zeigt gelebte Demokratie. Kein geringerer als der weitgereiste 'Spiegel'-Redakteur Jochen Bölsche aus Osten begründete einmal sein unerschöpfliches Interesse an der Kommunalpolitik so: 'Ich habe hier die Freundlichkeit der Welt erfahren.' Besser kann man es nicht ausdrücken!" |
Wie kommt bloß
der
Apfel in die
Flasche?
10. 9. 2011. Kinder einer Hechthausener Grundschulklasse radelten am gestrigen Freitag mit ihren Eltern auf den Kleinwördener Berthof und leierten die ersten diesjährigen Äpfel durch die Obstmühle. Mit kräftigem Handanlegen bewegten die Knirpse dann die schwere historische Presse, und schon floss der köstliche Apfelsaft heraus.
Großer Eifer zeichnet die Schüler bei der Arbeit aus - der Keltermeister brauchte nur noch die Oberaufsicht zu führen.
Malerei: Romantik
und Realismus
11. 9. 2011. Viele Besucher aus Nah und Fern - darunter auch der Ostener Ehrenbürger Herbert Guthahn (s. Foto) fanden an diesem Wochenende den Weg in die Ausstellung "Romantischer Realismus"von Gloria Fröhlich in der Galerie Richters in Osten, Am Markt 6. Die Kunstfreunde fanden Gefallen an den filigranen und doch ausdrucksstarken Werken, von denen viele Oste-Motive zeigen.
Die Hamburger Malerin und Lyrikerin, die ihren Acrylbildern geschliffene Sechszeiler beifügt, ist in der Nachkriegszeit in Osten aufgewachsen, wo "der Grundstein für meine Sensibilität für die Schönheit der Natur gelegt wurde". Mit ihrer Ausstellung wolle sie, erklärt Gloria Fröhlich, "etwas von dem zurückgeben, das ich von hier mit in mein Leben nehmen durfte".
Die Ausstellung ist bis zum 1. Oktober jeden Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Die Künstlerin ist anwesend.
Ortsbrandmeister
stiftet
Gemeinde-Partnerschaft
9. 9. 2011. An den Landungsbrücken, unweit der Reeperbahn, mittags um halb eins zückte der Oberndorfer Orts- und Gemeindebrandmeister Heinz Hellwege (60) am Donnerstag seine Mundharmonika und spielte "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins". Das spontane Ständchen während einer Hafenbesichtigung galt der morgens eingetroffenen offiziellen fünfköpfigen Delegation aus Oberndorfs ukrainischer Partnerstadt Owrutsch.
Eingefädelt hatte die kommunale Partnerschaft der Oberndorfer Feuerwehrchef Hellwege. Bei ihm hatte 1999 der Ukrainer Alexander Piskun ein landwirtschaftliches Praktikum absolviert. Aus dem Arbeitsverhältnis entwickelten sich eine Freundschaft zwischen den Familien und schliesslich etliche Hilfsaktionen - nachzulesen in einem Bericht von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp, der auf NEZ online steht.
Auf viel Interesse beim Empfangskomitee - neben Bürgermeister Detlef Horeis und seinen Ratskollegen Günther Behrens und Horst von Thaden sowie Jörn Nagel auch Albertus Lemke und Jochen Bölsche als Vertreter der AG Osteland - stießen mitgebrachte Exemplare ukrainischer Zeitungen, die zeigen, dass die ungewöhnliche Partnerschaft dort aufmerksam verfolgt wird.
Auf dem Programm des dreitägigen Besuchs an der Oste standen neben Besichtigungen - unter anderem der Feuerwehrzentrale, der Neuhäuser Firma Ulex und der Molkerei Hasenfleet - auch die Teilnahme am Großen Zapfenstreich aus Anlass des 85-jährigen Bestehens des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf am Sonnabend um 17 Uhr.
"Druschba,
Freundschaft!"
abends
im Fernseh-Zelt
Mit dabei war die Delegation natürlich auch beim Spanferkelessen im früheren Dorfgemeinschaftshaus mit "public viewing" des großen Oste-TV-Films. Den Beifall der rund 100 Teilnehmer ernteten die Gäste aus dem Osten mit den - auf deutsch ausgebrachten - Rufen "Druschba, Freundschaft" und "Ukraina, Deutschland". Als Geschenk überreichte Bürgermeister Horeis seinem Owrutscher Kollegen Valerij Schwab und dessen Mitreisenden natürlich ein Produkt aus der Flussregion: den feinen "Osteland-Aquavit" aus Neuhaus.
Hemmoorer geben
Blut für
Grillgut
6. 9. 2011. Angelockt durch die Aussicht, 50 Grillwürste und einen Sack Holzkohle zu gewinnen, wetteiferten aus Anlass des Internationalen Tages der Blutspende 22 Hemmoorer Vereine darum, die höchste Zahl von Spendern zu stellen. Sieger war der SC Hemmoor mit 16 Spenderinnen und Spendern. Die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Brigitte Golkowski überreichte in Anwesenheit des Initiators und Hemmoorer DRK-Bereitschaftsleiters Jürgen Lange (r.) die Präsente an den 1. Vorsitzenden des SC Hemmoor, Thorsten Nagel. Unter den 134 Spendern waren immerhin 11 Erstspender.
TV-Reportage
macht
Lust auf Osteland
7. 9. 2011. Die Vorfreude ist groß: An diesem Freitag, 9. September, 20.15 Uhr, strahlt der NDR den großen Oste-Film von Kerstin Patzschke-Schulz aus. "Lange hat mir kein Projekt soviel Spaß gemacht," erklärte die TV-Frau gegenüber der AG Osteland, die während der Vorbereitungen und der Dreharbeiten eng mit dem NDR kooperiert hatte.
Die Oste-Anrainer, die am Film mitwirken, seien "jeder einzelne ein Hauptgewinn gewesen", so die Redakteurin (Foto). Bei den Dreharbeiten erfuhr sie tagelang Unterstützung von Osteland-Mitstreitern wie dem Skipper und Reusenfischer Albertus Lemke (Oberndorf), dem Naturfotografen und Ostepreisträger Hermann Tödter (Zeven) oder dem Gastronomen und Absinth-Produzenten Olaf Schlichting (Neuhaus). Vor der Kamera standen aber auch medienerfahrene Osteland-Prominenz wie die TV-Sexpertin Lilo Wanders und Öko-Apfelbauer und Autor Eckhart Brandt aus Großenwörden.
Der Film "Eine Sommerreise entlang der Oste" ist bereits in dem zukunftsträchtigen, weil hochauflösenden HD-Verfahren produziert worden. Damit sind auf Jahre hinaus Wiederholungen des einstündigen Landschaftsporträts möglich und zu erwarten.
Bereits vor seiner Ausstrahlung hat der Film millionenfach für Urlaub im Osteland geworben. Nahezu alle Programmzeitschriften zitieren den Sendertext, in dem es unter anderem heißt: "Es ist eigentlich schade, dass fast niemand die Oste kennt. Der niedersächsische Fluss zwischen Elbe und Weser ist aber auf jeden Fall eine Entdeckungsreise wert... Die Oste ist ein Fluss, der alles hat und trotzdem immer noch ein Geheimtipp ist." Weiterlesen...
Hökern
in Osten
für Stader
Hospiz
6. 9. 2011. Eine Spende der "Hökerstube e. V." aus Osten in Höhe von 500 Euro nahm jetzt Dr. Margrit Wetzel, die Vorsitzende der Hospiz-Gruppe, Stade entgegen. "Für die vielfältigen Aufgaben, die Dienst am Nächsten sind, sind wir auf Spenden angewiesen," bedankte sich die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete bei Birgit Coomes, Lilly Glasmacher, Petra Vogel und Ellen Groß von der Hökerstube, die in fast fünf Jahren bereits 17.200 Euro für gute Zecke erwirtschaftet hat.
Der Verein ist unermüdlich im Einsatz, die gelieferten Spenden zu sortieren, gefällig im Laden zu präsentieren und – wie der Name sagt - zu hökern, damit Geld hereinkommt, das dann örtlichen Vereinen und Organisationen gespendet wird. Das Team in Osten hökert mit Kleidung, Schuhen, Schmuck, Taschen, Büchern, Deko-Artikeln, Kinderspielzeug und Elektrogeräten – alles soll sauber, gebrauchsfähig und gepflegt sein, damit die gespendeten Artikel zugunsten der zu beschenkenden örtlichen Einrichtungen gut versilbert werden können. Die Hökerstube in der Fährstrasse 16 in Osten hat freitagnachmittags und samstags geöffnet.
Die ehrenamtlichen Sterbebegleiter und –begleiterinnen der Hospiz-Gruppe, deren unermüdlicher Einsatz für die Würde Sterbender sehr viel Einfühlungsvermögen und Offenheit braucht, sind auf Spenden angewiesen. Um die Professionalität ihres Einsatzes zu gewährleisten, werden sie gut ausgebildet und auf ihre Einsätze vorbereitet. Sie bringen Zeit für die Sterbenden und gegebenenfalls die Angehörigen mit, sie geben Rat und Hilfestellung bei vielerlei Themen, sie begleiten das Leben im Sterben und geben dem Sterben im Leben Raum. Sie haben regelmäßige Gruppentreffen zum Austausch untereinander und bekommen eine professionelle Supervision.
Neben dem Trauergesprächskreis für erwachsene Hinterbliebene, in dem unter verständnisvoller Anleitung der Kontakt zu Menschen, die ebenfalls geliebte nahestehende Menschen verloren haben, helfen kann, die eigene Trauer besser zu bewältigen, bietet die Hospiz-Gruppe Stade mit dem Projekt HerzLicht auch kostenlos Trauergesprächskreise für Kinder und Jugendliche von 4 bis 18 Jahren an, die von einer ausgebildeten Trauerbegleiterin und Heilpädagogin geleitet werden. Erreichbar ist die Hospiz-Gruppe Stade am besten von 9 bis 11 Uhr werktags unter Tel. 04141 – 780010.
Schwebefähre
lädt zum
Ruderrennen
der Rekorde
5. 9. 2011. Zum "härtesten Ruderrennen der Welt" unter der für das Weltkulturerbe vorgeschlagenen zweitältesten deutschen Schwebefähre lädt am kommenden Wochenende, 9. bis 11. September, die Stadt Rendsburg ein (mehr). "Der E.ON Hanse Cup ist seit Jahren ein Rendsburger Markenzeichen und macht unsere Stadt unverwechselbar. Rendsburg ist das Mekka des Rudersports - und wir sind stolz drauf," schreibt Andreas Breitner, Bürgermeister der Stadt Rendsburg, in seinem Grußwort zu dem neben der Kieler Woche größten wassersportlichen Ereignis an der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, gleich gegenüber der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld. - Mehr über den Hansecup hier, mehr aus der Welt der Schwebefähren auf www.schwebefaehre.org.
Sonnenschein
und
Wahlkampf-Flair
3. 9. 2011. Sonnenschein und Wahlkampfstimmung: Dass die Kommunalwahlen unmittelbar bevorstehen, war auch beim Bahnhofstraßenfest spürbar, das am Sonnabend bei bestem Wetter in Hemmoor gefeiert wurde. Kaum hatte Bürgermeister Hans Wilhelm Saul die Eröffnung absolviert, eilte er zum Stand der SPD Hemmoor, wo er Wahl-Infos und Tüten mit Äpfeln verteilte.
In gehöriger Distanz zur SPD und auch zur (deutlich verjüngsten) CDU warb Sauls ehemaliger Genosse und heutiger Konkurrent Johannes Schmidt für sein Bürgerforum Hemmoor. Viel Sympathie ernteten die Newcomer mit einer Ausstellung von Schülerarbeiten zur Neugestaltung des öden Rathausplatzes.
Viele örtliche Vereine offerierten Lukullisches. Geräucherte Forellen gab es zum Beispiel bei Heiko Gamlin, dem Vorsitzenden des Angelsportvereins Hemmoor, der am Stand wie auch im Web für "Erholung in der Natur und das spannendste Hobby der Welt" wirbt.
Die Chance zur Nachwuchswerbung nutzten auch andere Vereine, darunter die Wasserfreunde Hemmoor, die einige ihrer Ruderboote ausstellten und einen neuen Flyer präsentierten, in dem alle Interessierten aufgefordert werden, das Bootshaus an der Siethwende in Hemmoor zu besuchen oder sich telefonisch zu informieren (Werner Breves, Tel. 04771-2771, oder Andreas Neugebauer, Tel. 0171-18375716).
Die Veranstalter des Bahnhofstraßenfests hatten nicht vergebens für das "Oktoberfest 2011" geworben: Etliche Gäste, darunter Mitorganisator Curt Schuster (auf unserem Foto mit Heimatpfleger Heino Grantz), erschienen tatsächlich im Bayern-Look.
Foto der Woche: Es herbstelt...
Neuer Hahnenkönig
kommt aus
Neustadt
4. 9. 2011. Dem Heimatverein Hemmoor ist es gelungen, einen alten Brauch aufleben lassen: das "Hohn ut de Tünn smieten". Beim Back- und Musikgruppentreffen am heutigen Sonntag löste Henry Heder den Vorjahres-Hahnenkönig Rainer Kuhnke ab; beide kommen aus Neustadt am Rübenberge. Den Hahnen-Orden verlieh ihnen Vereinsvorsitzender Heino Grantz, der wieder viele Besucher am Garten der Kulturdiele begrüßen konnte, darunter auch Bürgermeister Hans Wilhelm Saul und Frau.
DSas "Hahn ut de Tünn smieten" wurde am 23. August 1874 beim Gastwirt Hornborstel im heutigen Althemmoor veranstaltet. Damals befand sich in der Tonne ein lebendiger Hahn. Wenn das Fass von den hölzernen Wurfgeschossen so zerlegt war, dass der Hahn wegfliegen konnte, bekam der letzte Werfer das Federvieh, sofern er es einfangen konnte. Heute steckt aus Tierschutzgründen natürlich kein lebender Hahn mehr im Fass, sondern eine Holzkugel, Siegprämie ist jedoch nach wie vor ein lebendiger Hahn.
Zu Gast beim Back- und Musikgruppenfest waren am Sonntag die befreundeten Geeste-Musikanten aus Geestenseth. In den oberen Räumen der Kulturdiele konnte die neue Ausstellung "Stan und Olli" betrachtet werden (siehe unten). Auch das erd- und frühgeschichtliche Museum "Hemmoorium" war geöffnet. Und wie immer gab es Kaffee und frischen Butterkuchen und Stuten aus dem Backhaus.
Hechthausen
lud
zum Brunnenfest
2. 9. 2011. Die Hechthausener SPD hat am Freitag auf dem Marktplatz ihr siebtes Brunnenfest gefeiert. Bei Bier, Saft und Würstchen standen SPD-Bürgermeisterkandidat Jan Tiedemann und die Mandatsträger und Kandidaten für den neuen Gemeinderat für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Bei einer Tombola waren Sachpreise und eine Reise nach Berlin zu gewinnen. Mehr Fotos von Uwe Dubbert stehen auf dieser Website.
Ein Wochenende
mit
Ereignissen
en masse
3. 9. 2011. Mit einem Großangebot an Veranstaltungen startet die Oste-Region an diesem Wochenende in den September. Überregionale Bedeutung haben zwei Ereignisse mit maritimem Charakter: Die 21. Oberndorfer Regatta vom 2. bis 4. September unterstreicht die Bedeutung der Oste und ihres Mündungsbereichs als Wasserspoortrevier und bringt die Entscheidung im diesjährigen Nordsee-Elbe-Cup der Segler. Und mit dem Tag des Fisches am 4. September spricht das Natureum Niederelbe Sportfischer aus dem gesamten Elbe-Weser-Dreieck an (mehr zu den beiden Veranstaltungen in unserem Kanal BLAUES NETZ).
In und um Hemmoor werben mehrere Ereignisse um Publikum: das Bahnhofstraßenfest und das Musik- und Backfest (mehr), aber auch die Ostener Sporttage (mehr) und die Eröffnung einer Ausstellung der Künstlerin Gloria Fröhlich ("Romantischer Realismus") am 4. September, 11 Uhr, in der Ostener Galerie Richters, Am Markt 6.
In Hechthausen feierte die SPD am Hechtbrunnen ihr alljährliches Brunnenfest (mehr), in Großenwörden der Reiterverein sein Reiterfest (mehr).
Weiterhin geöffnet sind die 'Art and Vielfalt'-Ausstellung in der Ihlienworther ReArt-Halle, die große Ernst-Barlach-Ausstellung im Bremervörder Bachmann-Museum und die Dick-und-Doof-Schau in der Hemmoorer Kulturdiele.
Das wohl größte Fest des Nordens, die "NOK-Romantika", wird am knapp 100 Kilometer langen Nord-Ostsee-Kanal veranstaltet - auch die Schwebefähren-Gemeinde Osterrönfeld, der Partner-Ort von Osten, feiert mit (siehe unten).
Reiterfest
2011
erstmals "Am
See"
1. 9. 2011. Erstmals richtet
der Reitverein Großenwörden am Freitag,
2. September, und am Sonntag, 4. September, sein Reiterfest
auf dem neuen Turnierplatz in der Gemarkung "Zum See" aus, das der Verein
von Reinhard Schlichtmann gepachtet
hat. Der Freitag wird traditionell als Vereinstag ausgerichtet, wie Vorsitzender
Olaf
Nimmert mitteilt. Morgens finden die Dressur und die Geländeprüfungen
statt, ab 10 Uhr werden die Reiterkönige Julia
Winter und Wiebke Bundt abgeholt. Nachmittags folgen die Springprüfung,
die Generalprobe der Quadrille und anschließend das Ringstechen.
Um 21 Uhr beginnt die Reiterdisco mit Tombola im Großenwördener
Hof. Am Sonntag sind Prüfungen von der Führzügelklasse bis
zur L-Dressur und zwei A-Springen ausgeschrieben. Am Nachmittag gibt es
neben einem Tortenbüffet ein großes Schaubild mit Voltigieren,
Ponyspielen und einer Großpferdequadrille.