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Vom
Tatort
zum Lernort 29. 4. 2013. Am 29. April 1945, an seinem 29. Geburtstag, rückte der britische Militärarzt Dr. Hans Engel mit zwei Offizieren und zehn Soldaten in das Kriegsgefangenenlager und Ausweich-KZ Sandbostel an der Oste ein und fand ein "minor Belsen" (kleineres Besen) mit "Skelettmenschen" und über 2000 unbestatteten Leichen von Verhungerten und Verdursteten vor - ein Anblick, "der so entsetzlich war, dass wir nicht glauben konnten, dass Mitmenschen so handeln können". ![]() Stephan Weil bei seiner Rede in Sandbostel Exakt 68 Jahre später, am Tag seines 97. Geburtstags, sprach Engel heute in Sandbostel vor 600 Gästen aus Anlass der Einweihung der neuen Dauerausstellung in der Gedenkstätte Sandbostel für die Opfer der Gefangenenlager ("das Fegefeuer") und der KZs ("ein Inferno, die Hölle auf Erden"). ![]() Oste-Kulturpreisträger Dr. Klaus Volland Engel dankte vor allem jenem Mann, der sich zu einer Zeit, "als die Deutschen nicht an diese Verbrechen erinnert werden wollten", mit einigen wenigen Mitstreitern gegen viele Widerstände und Anfeindungen für die Schaffung einer Gedenkstätte eingesetzt hatte: dem Bremervörder Pädagogen und Historiker Dr. Klaus Volland. Der Name des AG-Osteland-Mitglieds Volland, der bereits vor sieben Jahren mit dem Oste-Kulturpreis Goldener Hecht geehrt worden ist (Laudatio), fiel auch in den Festreden des Berliner Kultur-Staatsministers Bernd Neumann (CDU) und des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD), der mit Kultisministerin Frauke Heiligenstadt an die Oste gekommen war. ![]() Kranzniederlegung in Sandbostel
Männer wie Volland haben auch nach dem Urteil von Staatsminister Neumann dazu beigetragen, dass nach Jahrzehnten des "Verdrängens, Verharmlosens und Vergessens" eine Zeit des Erinnerns und Gedenkens angebrochen sei und Sandbostel "vom Tatort zum Lernort" werden konnte. ![]() In zwei Baracken: die neue Ausstellung Ministerpräsident Weil hob hervor, die Gedenkstätte erinnere daran, was geschehe, wenn die Menschenrechte nicht mehr "absolute Leitlinie für staatliches Handeln" seien. Er sprach die Hoffnung aus, dass die alljährlich von 7000 Schülern besuchte Gedenkstätte "in gewisser Zeit eine Erweiterung" erfährt, auch mit dem "Blick auf die Nachbarschaft" - eine Anspielung auf ein Hundeheim und einen Militariahandel auf dem einstigen Lagergelände. ![]() Auch die Nachkriegsgeschichte ist dokumentiert Der Sandbostel-Stiftungsvorsitzende Detlef Cordes hatte eingangs vielen Helfern aus der Region - darunter auch viele Jugendliche - sowie dem Team von vier Wissenschaftlern um Andreas Ehresmann gedankt, das in mehr als zweijähriger Arbeit erforscht hat, was in Sandbostel geschehen ist. "Geholfen hat uns, dass wir erstmals Zugang zu Archiven in Frankreich, Belgien und Russland hatten", so Ehresmann. Dokumentiert ist nun das Schicksal von 313.000 Menschen aus mehr als 55 Nationen, die im Stalag XB interniert und als Zwangsarbeiter im Elbe-Weser-Dreieck eingesetzt wurden. Mehr zu Thema: > Was
Staatsminister Neumann sagte
> Kannibalen
im Stalag VII B / Von Jochen Bölsche
> Die
neue Dauerausstellung
> "Sandbostel
war das Fegefeuer"
> "Ein
Taschentuch voller Tränen"
> Der
Festakt in Sandbostel
> Neue
Ausstellung im Oste-Lager
Dank für Hinweise an Kurt Ringen u. a.
Osteland
![]() Frühlingsgefühle auch vor der "Kombüse" 28. 4. 2014. Frühlingssonne - und das Osteland blüht auf. Vom guten Wochenendwetter profitierte nicht nur die am Sonntag neu eröffnete "Kombüse 53° Nord" in Oberndorf, wo viele Gratulanten sogleich die Aussenplätze zwischen blühenden Stiefmütterchen und Forsythien nutzten. ![]() Viele Glückwünsche: die Kombüse-Crew Die mutige Crew, bestehend aus den AG-Osteland-Mitgliedern Barbara Schubert (l.), Carola Maas (M.) und Petra Jaeschke (r.) sowie Hans Poser und Fritz Salewski, nahm viele Glückwünsche entgegen. Mit der Neueröffnung wird - nach dem Start der Radlerstationen und -cafés (siehe unten) - auch die touristische Achse entlang des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Balje und der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel weiter gestärkt. ![]() Der Leierkastenmann begrüßt die Gäste Zugute kam das Wetter auch dem Frühlingsfest, das die IG Rauher Berg in Hemmoor veranstaltete (Programm siehe Website der IG). Den Initiatoren, einem losem Zusammenschluss von Geschäftsleuten, Privatpersonen und Vereinen aus Westersode und Althemmoor um den Architekten und AG-Osteland-Mitstreiter Hannes Wesch, ist es wieder einmal gelungen, ein Fest mit ganz besonderem Charme zu organisieren. ![]() Jäger Gerhard und Marion Klotz Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul eröffnete das Festwochenende, das mit einer Oldie-Night mit der Gruppe "Ampire" begann. Am Sonntag begrüssten Leierkastenklänge und eine Flohmarktmeile die Gäste, die auf dem Platz ein buntes Angebot erwartete, darunter ein von Gerhard und Marion Klotz betreuter Stand der Kreisjägerschaft. ![]() Wingster Touristikstand am Rauhen Berg ![]() Flyer mit Gruppentouren im Cux- und Osteland In einer Bude der Wingst-Touristiker offerierten Maiike Hoop und Riko Karsten druckfrisches, brillant gestaltetes Info-Material, unter anderem einen neuen Flyer über Gruppenangebote im Raum Hemmoor - Lamstedt - Dobrock - Hadeln. ![]() Das "längste Bild Hemmoors" entsteht Das "längste Bild Hemmoors", Ponyreiten und Human Soccer, dazu ein Kettensägen-Künstler und Informationen unter anderem vom DRK, von der Ostener Wellness-Beraterin Erika Haack und dem Hemmoorer E-Bike-Experten Rudi Stamm - das Angebot liess an Vielfalt nicht zu wünschen übrig. Ostener
Botschafter
![]() Ostener "Botschafter" in Osterrönfeld Zugute kam das Wetter auch dem Dorffest "O'feld rockt" in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, dem Schwebefährenort am Nord-Ostsee-Kanal. Grüße von der Oste überbrachten Bürgermeister Carsten Hubert (2. v. r.) und die Ratsherren Lars Harms, Stephan Haak und Lothar Klüser, zugleich Vizevorsitzender des Ostener Fährvereins, die mit einem Infostand präsent waren, sowie die AG-Osteland-Vorstandsmitglieder Renate und Jochen Bölsche. ![]() Bürgermeister Sienknecht beim offenen Singen Das Fest klang aus mit einem offenen Singen mit dem gemischten "Kor für alle" ("Koralle"), Darbietungen der Jugendmusikschule unter der Regie von Detlef Strufe, zugleich Vorsitzender der SPD Osterrönfeld. ![]() Kommunalpolitik mit Musik: SPD-Chef Detlef Strufe Bei der im Mai bevorstehenden schleswig-holsteinischen Kommunalwahl kandidieren neben den traditionellen Parteien auch die Osterrönfelder Wählergemeinschaft um Bürgermeister Bernd Sienknecht und die neu gegründeten Freien Wähler um Klaus-Dieter Ströh, beide sind langjährige Ostefreunde und Mitglied der AG Osteland. ![]() Unterm Bahndamm: Ostens Partnergemeinde "Es war wieder eine tolle Veranstaltung," resümierte am Sonntag Carsten Hubert den Besuch bei den Freunden in der Gemeinde unter dem gewaltigen Bahndamm der Hochbrücke Rendsburg - Osterrönfeld: "Die Gastfreundlichkeit war wieder einmal überwältigend. Wir haben uns wie immer sehr wohl gefühlt und den ganzen Tag über tolle Gespräche geführt- eine Gemeindepartnerschaft, die mit Leben gefüllt ist und uns sehr viel Freude bereitet." ![]() Schwebefähre im Logo: O'felder Fanclub Schon in Kürze gibt es ein neues Treffen: Die "O'felder" rücken mit ihrem Feuerwehr-Oldtimer und einem Info-Stand zum Ostener Fährmarkt am 12. Mai an. Am 15. August fährt die Hemmoorer SPD-AG 60 plus unter Leitung Gerd-Michael Wilwert nach Osterrönfeld. ![]() Die "Fährienstrasse" verbindet Osten und O'feld Die AG Osteland, die vor fast zehn Jahren die Partnerschaft im Zeichen der Schwebefähren initiiert hat, veranstaltet am 14./15. September eine zweitägige Busfahrt für 38 Teilnehmer zur 100-jährigen Hochbrücke; übernachtet wird in der Agrarfachschule Deula. An diesem sehr ereignisreichen Wochenende sind Besuche beim Eon-Hansecup-Ruderrennen, bei Hochbrücken-Events und beim O'felder Schützenfest möglich. Anmeldungen nimmt Renate Bölsche per E-Mail entgegen. Mehr Fotos vom O'felder Dorffest auf unserer Sonderseite partnerschaft.schwebefaehre.org.
Radlercafés
und
![]() Entwurf des neuen Natureum-Eingangsgebäudes 25. 4. 2013. Nach der Einweihung der neuen Dauerausstellung im Haupthaus des Natureums Niederelbe im März soll in Anwesenheit des Stader Landrats Michael Roesberg am Freitag, 3. Mai, der Grundstein gelegt werden für eine neue Fahrradstation im Eingangsbereich mit Toiletten, Dusche, Snack-Shop, Terrasse, Ladestation für E-Bikes und einigen Tiergehegen. Die u. a. mit EU-Mitteln geförderte neue Eingangszone (Gesamtkosten: 850.000 Euro) ist Start bzw. Ziel des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Balje und liegt am Elberadweg und an der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel. Für die Modernisierung des Natureums hatte sich 2011/12 unter anderem die AG Osteland mit ihrem Baljer Appell starkgemacht, den über 300 Persönlichkeiten aus der Region unterzeichneten. ![]() Neue Radlerstation in Freiburg Eine kleiner dimensionierte Fahrradstation - ebenfalls an der "Fährienstrasse" gelegen - ist Mitte April neben dem Hafenspeicher in Freiburg/Elbe ihrer Bestimmung übergeben worden. ![]() Fahrradstation (r.) am Kornspeicher Freiburg Diese Station verfügt über Toiletten, Gepäckschliessfächer, eine Selbsthilfewerkstatt und E-Bike-Lademöglichkeiten. ![]() Gerade eröffnet: Heimatcafé in Hamenwörden Auch durch private Initiative wird der Nordkehdinger Teilabschnitt der Deutschen Fährstrasse zunehmend attraktiv. Jüngst hat die 23-jährige ehemalige Kehdinger Landkönigin Nicole Reuels in einem früheren Fahrradgeschäft in Hamelwörden ihr sehr einladendes "Heimatcafé" eröffnet. ![]() Büchereicafé in der Freiburger Hafenstraße In Freiburg wird von einem neuen Betreiber der reizvolle Büchereicafé in bewährtem Stil weitergeführt.
Lobbyist für
![]() Wegener mit Elke Jährling und Claus Johannßen 25. 4. 2013. Als "Lobbyist der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer" sowie des "ländlichen Raums, der nicht abgekoppelt werden darf" - so stellte sich Gunnar Wegener, SPD-Bundestagskandidat für die Region Cuxhaven / Kehdingen / Oste, am Mittwoch in einer Dialogveranstaltung in der Hechthausener "Ostekrone" vor. Zunächst absolvierte der Gewerkschafter, Sozial- und Kommunalpolitiker, bekannt für klare Worte und klare Kante, einen - so der Versammlungsleiter Claus Johannßen - "Parforceritt" durch das SPD-Regierungsprogramm. Die Themenbreite reichte von "Schweineverträgen" für Leiharbeiter über die Kapitel "Aufstieg durch Bildung" und "Finanzmärkte zähmen" bis zu "Bezahlbares Wohnen" und "Eine Rente zum Leben", HVV ausweiten
Geprägt waren Wegeners Ausführungen, wie dessen langjähriger Kreistagskollege Johannßen zusammenfasste, von dem Bemühen, "das füreinander Einstehen in der Gesellschaft wiederherzustellen". Dazu zählt für den Kandidaten auch die Solidarität der Ballungszentren, "in denen alle zwei Minuten ein Bus oder eine U-Bahn fährt", mit den ländlichen Räumen, "wo der Bus gerade mal zweimal am Tag kommt". Zweigleisig
So sprach sich Wegener für eine Ausweitung des HVV aus ("Die Gemeinden müssen sich beteiligen") und für eine Wiederherstellung der Zweigleisigkeit der Hechthausener Bahnbrücke über die Oste (wichtig für Cuxport und den Hinterlandverkehr). Erhaltung
Generell müsse die Erhaltung der Infrastruktur - von Strasse über Bahn bis hin zum maroden Nord-Ostsee-Kanal - vor Neubau-Träumereien rangieren, setzte Wegener sich von seinem Mitbewerber Enak Ferlemann ab. Dem CDU-Verkehrsstaatssekretär warf er vor, den Bürgern zu verschweigen, dass die A 20 samt Elbtunnel nicht finanziert sei, und entgegen dem klaren Votum der Cadenberger Bürger dort eine B-73-Umgehung zu forcieren. Eine hochinteressierte Zuhörerschaft erlebte Wegener als leidenschaftlichen, kämpferischen Bürgervertreter, der, so Johannßen in seinem Schlusswort, "zu seinen Positionen steht und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt".
Dem Web-Publikum stellt sich Wegener in einem TV-Porträt vor, für das ein HeimatLive-Reporter einen Tag lang begleitete (abspielen). - Mehr über Wegener auf www.spd-hemmoor.de. Unterstützt von seinem Team um Wahlkampfleiterin Elke Jährling plant der Kandidat weitere Dialogveranstaltungen sowie viele Betriebs- und Hausbesuche. - Ein Video von der Versammlung in Hechthausen steht hier.
Gut für
![]() Krista Reibe (3. v. l.) mit Vorstand 25. 4. 2013. In den 20 Jahren seines Bestehens hat es der Gewerbeverein Hechthausen nicht nur verstanden, den Standort zu stärken, wie jetzt bei der Jubiläumsfeier in der "Ostekrone" hervorgehoben wurde. Gelungen ist es dem Verein - Vorsitz: Krista Reibe - darüber hinaus, mit seinen erfolgreichen Oste-Festen am "Tor zum Cuxland" die Reize des Flusses hervorzuheben. - Auch die AG Osteland gratuliert! Mehr über den Gewerbeverein auf dessen Website.
Schulkampf:
Schon
![]() Pro-Grundschul-Demo (in Bremervörde) 24. 4. 2013. Massive Unterstützung der Schulretter nicht nur in Bremervörde, wo - wie berichtet - Aberhunderte für die Elmer Schule auf die Straße gingen. dIn der Samtgemeinde Am Dobrock haben bereits eine Woche nach dem Start der Unterschriftenaktion über 1.000 Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift dokumentiert, dass sie für den Erhalt aller Grundschulen in der Samtgemeinde sind. Damit ist, wie die Initiatoren heute mitteilten, die notwendige Anzahl von 997 Unterschriften für das am 16. April bei der Samtgemeindebürgermeisterin Bettina Gallinat eingereichte Bürgerbegehren bereits erreicht. ![]() Das "Rescue-Team": Alle an einem Strang Doch die Schulretter, ausgestattet mit knallgelben Warnwesten mit "SOS Dorfschulen"-Logo, haben höhere Ziele. Sie wollen den Willen der Bevölkerung zur Erhaltung der Grundschulen und Sportanlagen in der Region eindrucksvoll dokumentieren. ![]() Dobrock-Politiker Linck (SPD), Nesper (CDU) Sie werden also weiterhin an Haustüren,
auf den Straßen, in Geschäften und auf Marktplätzen auftauchen
und Unterschriften engagierter Bürgerinnen und Bürger einsammeln,
um die Samtgemeinde-Politiker - größere Teile der CDU- und der
SPD-Fraktion um Titus Nesper und Karl-Heinz
Linck - von ihrem Kurs zur Grundschul- und Turnhallenschließung
abzubringen, der letztlich zum Ausbluten der Dörfer zu führen
droht.
Unterdessen hat HeimatLive einen neuen Video-Bericht über die Schulretter an der Oste online gestellt, der hier betrachtet werden kann. Dank für Fotos in Informationen an Marlene Frisch. Alle früheren Texte zum Thema auf unserer SONDERSEITE.
Kinderbetreuung
![]() Mütter Mahlke-Göhring, Heinssen, Hummel 24. 4. 2013.Zu einem politischen Top-Thema entwickelt sich auch im Osteland die Kinderbetreuung. Wie kann trotz fehlender Plätze ab August der Rechtsanspruch auf Betreuung für Kinder unter drei Jahren überall sichergestellt werden? Spitzenereignis des Sommerhalbjahrs ist ein Fachkongress am 8. Juni, zu dem der außerordentlich aktive Kreiselternrat der Kinderbetreuungseinrichtungen im Landkreis Stade in das Auditorium der Hochschule im CFK Valley, Airbustraße 6 in Stade, einlädt. Themen sind Stand und Zukunft der Kinderbetreuung im Landkreis sowie Betreuungsqualität und Inklusion an Kindergärten. Elternvertreter, Eltern, Ämter, Parteien, Vereine, Juristen, Schulen werden gebeten, sich baldmöglichst anmelden. Infos hier. Organisiert wird der Kongress von Angela Heinssen, Rechtsanwältin aus Guderhandviertel und neue Vorsitzende des Kreiselternrates der Kinderbetreuungseinrichtungen, sowie ihren Himmelpfortener Mitstreiterinnen Manuela Mahlke-Göhring, psychotherapeutische Tanztherapeutin (HPG), Mitglied im SPD-Arbeitskreis für Bildung und der AG Inklusion der Kreiselternvertretung aus Himmelpforten, und Elena Hummel. Die Vorsitzende Heinssen - engagierte Juristin und ausgebildete Tagesmutter - hatte voriges Jahr auch vor dem Bürgerforum Hemmoorreferiert. Sie betreibt eine hervorragend gepflegte und sympathisch gestaltete Website zum Thema, deren Qualität wohl auch bundesweit ohnegleichen ist. Kinderbetreuung
ist auch
Auch der SPD-Ortsverein Hemmoor hat die Kinderbetreuung in den Mittelpunkt seines Sommerhalbjahrs gestellt. Die Mitgliederversammlung am Montag, 3. Juni, 19.30 Uhr, im Osteland-Festhaus in Osten soll dem Thema "Kinderbetreuung in der Samtgemeinde Hemmoor" gewidmet sein, wie der Ortsvorstand gestern abend im "Fährkrug" in Osten beschlossen hat.
Streuobstwiese
![]() Website (Ausschnitt) von FEAM
Im konkreten Fall galt es, den durch einen Funkturmbau in Deinstedt erfolgten Eingriff in das Landschaftsbild auszugleichen. Für derartige Zwecke hat der Norddeutsche FEAM, der auch im Landkreis Rotenburg zahlreiche Flächen für Kompensationsmaßnahmen vorhält, ein Areal bereitgestellt und auch Umsetzung, Pflege und dauerhafte Sicherung übernommen. Die Firma nutzt ihre Flächenpools unter anderem für Kooperationen wie mit der Lebenshilfe Bremervörde-Zeven sowie für soziale Maßnahmen und den Tier- und Artenschutz. So war der Norddeutsche FEAM bereits dreimal Sponsor des Naturschutzpreises "Goldener Hecht" der AG Osteland.
Elbe: Warnung
vor
![]() Protest an der Niederelbe (2012) 21. 4. 2013. Die geplante Elbvertiefung für Megafrachter kann schwere ökologische Schäden für den Fluss hervorrufen. Diese Warnung enthält ein Gutachten holländischer Experten, über das morgen der SPIEGEL berichtet. Laut SPIEGEL-Vorankündigung warnt das Gutachten davor, den Fluss auszubaggern - andernfalls könne das Ökosystem in der Elbmündung "umkippen". Derzeit ist die Fahrrinnenanpassung auf Betreiben von Umweltschützern wie dem Neuhäuser Wasserbau-Ingenieur und AG-Osteland-Vize Walter Rademacher unterbrochen. ![]() Umweltschützer-Protest im Osteland Die holländische Studie mit dem Titel "Die Reaktion von tidebeeinflussten Flussmündungen auf Vertiefungen und Einengungen" stellt fest, "dass ein kritischer Punkt existiert, bei dessen Überschreiten die Flussmündung in einen Zustand extremer Trübung wechselt". Das ist deshalb bedeutsam, weil Fisch- und Kleintierpopulationen dadurch nachhaltig geschädigt werden. Der Studie zufolge lassen die Werte den Schluss zu, dass die Elbe kurz vor einem solchen "Umschlagpunkt" steht und "auch auf kleine Änderungen" wie Vertiefung oder Verengung "empfindlich reagiert". Damit könnten sich die letzten Hoffnungen zerschlagen, den Umweltverbänden gegen weitere Schutzmaßnahmen für die Elbe eine Zustimmung zur Vertiefung abzutrotzen. So hatte es Überlegungen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gegeben, der Elbe im Mündungsgebiet durch Rückdeichungen mehr natürlichen Raum zu geben - an der Vertiefung der Fahrrinne um einen weiteren Meter für Containerschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Metern sollte sich aber nichts ändern. Risiken auch für die Oste ![]() AG-Osteland-Vize Walter Rademacher 23. 4. 2013. Die von der holländischen Studie beschworenen Risiken der Elbvertiefung betreffen nach Ansicht des Neuhäuser Wasserbau-Ingenieurs Walter Rademacher auch die Oste. "Eine Verschlechterung der Wasserqualität in der Elbe (Umkippen) hat auch Gleiches in der Oste und damit auch unseren Häfen in Neuhaus zur Folge," schreibt der Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen Elbvertiefung. Viele Informationen zur holländischen Studie "Die Reaktion von tidebeeinflussten Flussmündungen auf Vertiefungen und Verengungen" von Prof. Winterwerp stehen auf den Internetseiten des NABU. Unterdessen werden weitere Details zur holländischen Studie bekannt - siehe Presse. Dank für Hinweise an Kurt Ringen u. a.
Jugendfeuerwehren
![]() Das siegreiche Team Wischhafen 1
Dank für Fotos und Informationen an Ulf König.
Ihm fehlen
gerade
![]() Gunnar Wegener beim Senioren-Klönschnack 18. 4. 2013. Weil der SPD in der Region gerade mal 1143 Stimmen fehlten, kam 2009 mit dem Cuxhavener Enak Ferlemann ein CDU-Bewerber in den Bundestag. Diese 1143 Wählerinnen und Wähler will bei der Wahl im Herbst ein Mann hinzuerobern, der sich beim Klönschnack der Hemmoorer SPD-AG 60 plus im Osteland-Festhaus vorstellte: der Cuxhavener Betriebswirt, Gewerkschafter, Sozial- und Kommunalpolitiker Gunnar Wegener, 60, der nach dem Urteil der Teilnehmer als "sehr kompetent, sehr kraftvoll, sehr volkstümlich, sehr menschlich herüberkam". Direktkandidat Wegener verspricht, in Berlin als "starke Stimme für die Menschen in der Region" aufzutreten und sich Tendenzen zum "Abkoppeln des ländlichen Raums" zu widersetzen. Als aktuelle Beispiele nannte er die Schliessung der Kiebitzschule in Oberndorf und der Cuxhavener Kinderklinik sowie die drohende Reduzierung von Brückenöffnungszeiten an der Oste. Er werde sich in Berlin "ausdrücklich als Lobbyist dieser Region" verstehen. Für den Kandidaten machte sich in der Versammlung auch der Ostener SPD-Ehrenvorsitzende und Handwerksmeister Herbert Guthahn stark, der den Gewerkschaftssekretär Wegener in vielen Jahren gemeinsamer Kreistagsarbeit als "Mann mit Ecken und Kanten" schätzen gelernt hat - und als "mutig und kämpferisch, aber dabei sehr tolerant". Wegener plädierte für eine Verbesserung des Schienennahverkehrs in der Fläche (Stichwort HVV) und für Erhalt und Ausbau vorhandener Strassen ("geht vor Neubau"), für "Tolerenz gegenüber anderen Lebensformen" und dafür, "Ordnung in unseren Arbeitsmarkt zu bringen", zum Beispiel durch einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn für alle Branchen: "Den gibt es nur mit SPD und Grünen". Eine klare Absage erteilte der Sozialpolitiker "rot-rot-grünem Experimentieren": "Mit mir nicht." Wie Wegener in der von Gerd-Michael Wilwert geleiteten Versammlung versicherte, will er bis zur Wahl für seine Vorstellungen weiterhin auf seiner Website, auf Facebook und auf Twitter werben, aber zugleich überall im Wahlkreis 29 ("offiziell Cuxhaven/Stade2, ich nenne ihn Kehdingen-Oste") das Gespräch mit den Wählern vor Ort suchen: "Der Druck auf den Klingelknopf ist wichtiger als der Klick auf die Maus."
"Maximal" 300.000
€
![]() Ostener Fährplatz-Neugestaltung (Vorentwurf)
![]() "SchönesPflaster" oder "Hempels Sofa"? Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) plädierte in der Bürgerversammlung am Montag energisch dafür, die letzte Möglichkeit zu nutzen, Dorfentwicklungszuschüsse in den Ort zu holen, um ein Verkehrsleitsystem für Busse zu realisieren und um den durch eine Vielzahl älter Pflasterungen geprägten Platz einheitlich zu gestalten; jetzt sehe es dort aus "wie bei Hempels unterm Sofa". ![]() Leerstand und Verfall am Fährplatz Während sich die SPD-Ratsmitglieder mit Äusserungen zum Thema Fährplatz völlig zurückhielten, signalisierten Anwohner und Nachbarn teils Zustimmung zu den Planungen ("können uns allmählich damit anfreunden"), teils Befürchtungen, trotz der geplanten Lenkungsmassnahmen (Ziel: Busparkplatz am Osteland-Festhaus) durch zunehmenden motorisierten Besucherverkehr gestört zu werden. Mehrfach wurde von Teilnehmern zudem bedauert, dass der (vom Denkmalschutz bereits gebilligte) Gestaltungsplan eine Beseitigung des "schönen alten Pflasters" und die Neuverlegung von Betonsteinen vorsieht. Ausserdem wurde bemängelt, dass der Rat offenbar kein Konzept gegen die Leerstände und den Verfall eines Teils der Platzrandbebauung vorzuweisen hat - siehe auch die folgenden Leserbriefe der oste.de-Leser Sigrid Beyer aus Osten und Pastor Burkhard Ziemens aus Oldendorf. "Dieser
Platz ist
Leserbrief von Burkhard Ziemens aus Oldendorf ![]() ![]() Das ist wie mit den Gaststätten. Mit dem Umbau ins Moderne werden sie austauschbar, gleichförmig - und langweilig. Genau das droht dem Fährplatz jetzt. Jetzt ist das Parken wild, aber natürlich. Dann wird das Parken gleichförmig und deutsch reguliert. Eine Belebung des Ortes geschieht nicht durch die Herstellung eines Betonparkplatzes, sondern durch kreative Ideen zur Attraktivität des Ortes und ihre Umsetzung. Diese inhaltlich phantasievolle Aufgabe
hat der Rat - scheint mir - nicht erledigt. Stattdessen wird lediglich
an der Kosmetik gefeilt - für viel Geld, das anderswo erheblich sinnvoller
ausgegeben würde. Ostener: Der Platz ist Euer Schatz! Landschaftsplanerisches
Betonallerlei gibts überall, laßt Euch die Geschichte nicht
nehmen!"
"Wie Acrylfarbe auf einem Rembrandt" Leserbrief von Sigrid Beyer aus Osten
Betonsteine sind praktisch, modern, aber wenn sie Jahrzehnte liegen, sind sie unansehnlich, schäbig, ausgeblichen, vergraut (siehe Bürgersteige entlang der Fährstraße!). Und: Sie platzen viel leichter ab als ein gewachsener Naturstein. Betonsteine mögen im Fall einer Straßenerneuerung angebracht sein, aber im denkmalgeschützten Bereich haben sie nichts zu suchen. Selbst neue Natur-Pflastersteine, die behauen sind, sehen besser aus als Betonsteine! Es ist ja Material vorhanden - und so schlecht finde ich die Basaltsteine nun auch wieder nicht, auch wenn sie erst vor 60 Jahren verlegt wurden. Dafür sehen sie heute besser aus als Betonsteine nach 60 Jahren! Ich habe das ungute Gefühl, dass das Ergebnis ein Platz sein wird, der nur scheinbar historisch ist und mehr Moderne atmet, als einem (Weltkulturerbe-) Denkmal gut tut. Das Kopfsteinpflaster kann ja hochgenommen
und neu verlegt werden, meinetwegen auch zum Rondel angeordnet sein, vielleicht
auch behauene Natur-Pflastersteine dazwischen als Gestaltungsmodul.
Doch leider hatte ich gestern den Eindruck, dass an den Betonsteinen kein Weg vorbei führen wird - schade!"
Brachvögel
an der
![]() Brachvogel und Küken (Foto: NABU) 16. 4. 2013. Erfolgreich verlaufen weiterhin die Bemühungen des Naturschutzbundes (NABU), eines Mitgliedsverbandes der AG Osteland, zum Schutz des gefährdeten Großen Brachvogels im Raum Bremervörde-Zeven.
Proteststurm
gegen
![]() Behördenvertreter bei der Skipper-Anhörung 15. 4. 2013. Einer Flut von Einwänden und Bedenken von rund 30 Wassersportlern und Wassertouristikern sowie von Berufsschiffern von der Oste sahen sich am Montag acht Behördenvertreter ausgesetzt, die über geplante Sparmaßnahmen bei der Öffnung der Geversdorfer Ostebrücke informierten. ![]() Streitpunkt Geversdorfer Oste-Brücke Ergebnis: In dieser Saison wird es, wie ein Landkreis-Vertreter im Cadenberger Rathaus versicherte, keine Änderung der Öffnungspraxis geben. ![]() Teilnehmer der Info-Veranstaltung in Cadenberge Vor einer für 2014 angestrebten Neuregelung soll ein weiteres Gespräch mit den Betroffenen und eine einvernehmliche Lösung gesucht werden.
![]() Neues Hafenhaus (l.) an der Klappbrücke (r.) Hincks Verein, dessen für über 150.000 Euro gebautes Sanitär- und Hafenhaus in Geversdorf gerade fertiggestellt worden ist, sieht sich "hinters Licht geführt". Segler aus Cuxhaven, Otterndorf und anderswo würden, so Hinck, die Gastliegeplätze oberhalb der Geversdorfer Brücke meiden, wenn es "immer problematischer" wird, in die Oste zu gelangen. Auch Dr. Manfred Toborg vom Wassersport-Club Osten (WSCO) warnte vor einer Reduzierung der Brückenbesetzungszeiten und vor dem damit verbundenen Verzicht, "auf Sicht" und ohne allzu lange Wartezeit die Brücke passieren zu können: "Das Gefühl verstärkt sich, dass man abgesperrt ist." ![]() Rolf Lückhoff von der Seglervereinigung Neuhaus/Oste (SVNO), die finanziell durch Entschlickungsarbeiten stark belastet ist, erwartet bei einem Rückgang des Wassertourismus auf der Oste einen Einbruch der Einnahmen durch Gastlieger. Lückhoff: "Dann fürchte ich um unseren Verein." ![]() Bernd Jürgens, Sprecher des Blauen Netzes der AG Osteland, befürchtet einen Rückschlag für die vielfältigen Werbebemühungen für das Osterevier und wünschte - ebenso wie Manfred Heinisch von der Seglergemeinchaft Oberndorf - klare Regelungen und abgestimmte Öffnngszeiten: "Sonst wird das für Gäste zu kompliziert." ![]() ![]() Zweifel wurden im Saal laut an der amtlich genannten Zahl der Wasserfahrzeuge, für die alljährlich die Geversdorfer Brücke geöffnet werden muss (angeblicher Rückgang seit 1998 von rund 1300 auf 500 pro Jahr) - was sonderbar anmutet angesichts einer anderen Statistik, nach der weiter stromaufwärts in Oberndorf bei der Zahl der Brückenöffnungen kein derartiger Rückgang zu verzeichnen ist. ![]() Eines der Ärgernisse: Treibsel (in Oberndorf)
Im Vorfeld der Informationsveranstaltung hatte die AG Osteland die Behörden vor einem "Schildbürgerstreich" und vor Einbrüchen beim Wassertourismus gewarnt, der in den letzten Jahren erst durch Millioneninvestitionen für Schiffsanleger gefördert worden war - siehe unseren Kanal BLAUES NETZ Auf Facebook kommentiert oste.de-Leser Burkhard Ziemens: "8 Behördenvertreter? Dann ist ja klar, dass das Geld für den Brückenwärter knapp wird... Hauptsache, es wird ordentlich verwaltet..."
Schulschließungen
![]() Gerade saniert: Grundschule in Elm
"Fassungslos lese ich den Bericht im Internet über die Entscheidung in Bremervörde - also auch in Elm wird die Schule nun geschlossen! Arme Kinder! Wer Erstklässler schon zu Fahrschülern macht, in überfüllte Busse stopft (so dass sie nicht mal einen Sitzplatz haben!), zulässt, dass sie von größeren Kindern drangsaliert werden - und wenn es nur beim Einsteigen ist - , der sorgt dafür, dass der Schulstress verstärkt wird (s. aktuelle Studie über die "unglücklichen Kinder" in unserem Land), dass Kinder früh die Freude auf Schule / Lernen / Wissen verlieren, dass sie "zumachen" und in dieser Blockade nichts aufnehmen können, der sorgt auch dafür, dass Chancengleichheit noch mehr untergraben wird. Ja und nun ganz provokativ und überspitzt: der sorgt auch dafür, dass es mittel- und langfristig noch mehr Langzeitarbeitslose gibt! ![]() Slogans der Elmer Grundschul-Demonstration Ich habe beruflich hin und wieder mit Langzeitarbeitslosen in Fördermaßnehman zu tun und bin immer wieder erschüttert: Da sind nicht nur große Bildungslücken, da ist auch Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifel, Resignation, da ist oft gar kein Selbstwertgefühl mehr vorhanden. Nicht wenige von ihnen liegen seelisch am Boden... Soll es nun schon den Kindern so ergehen? Und weiter: Da wird eine Schule, völlig intakt und frisch renoviert, geschlossen - aber für den Bau einer großen Schule ist Geld vorhanden! Wie passt das zusammen? Es ist hinlänglich bekannt und
in zahlreichen Studien bewiesen, dass diese großen Massenschulen
Vandalismus, Kriminalität, Gewalt und Mobbing fördern, weil die
Anonymität groß ist. Im Süden unserer Republik werden nach
und nach die Masssenschulen, aufgrund dieser Erfahrungen, geschlossen,
um kleinere, übersichtlichere Einheiten zu schaffen - und hier macht
man es umgekehrt!
Eigentlich müsste man die Rathäuser besetzen! Je länger ich darüber nachdenke, desto wütender werde ich! Vielleicht sollten die Eltern zum allerletzten (Druck-)Mittel greifen: Schulverweigerung! Das heisst: die Kinder nicht in die vorgesehene Schule schicken, sondern sie zu Hause lassen, bis die alte Schule für ihre Kinder wieder öffnet. Wenn die Elternschaften von Elm und Oberndorf das gleichzeitig geschlossen und konsequent durchziehen, interessieren sich die großen Medien dafür - und damit entsteht Druck auf die Kommune. Was ich in dieser Debatte überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, dass das Landesschulamt sich nicht einmischt. Es müsste ein gesteigertes Interesse daran haben, dass die Situation an den Schulen optimal den Bedürfnisse der jeweiligen Altersstufen entspricht. Es könnte - spekulativ gesagt - aber auch anders sein: Je größer die Schulen, desto größer die Klassenstärke und umso wirtschaftlicher zu betreiben für das Land und die Kommune, weil weniger Lehrer zu bezahlen sind. Entschließen sich die Kommunen für Schulschließungen, sind die Kommunalpolitiker die Buhmänner, das Landesschulamt aber ist fein heraus und hat seine Ziele trotzdem erreicht: Lehrer einsparen! So eine "Lösung" geht aber nach hinten los, denn die Zukunft wird von den Sozialkosten dann teuer - und sozialer Sprengstoff ist es auch!
Schließungsorgie
![]() Für die Schule: Bürgermeister Erich Gajdzik
Empörung über die Bremervörder Politiker, die mit hauchdünner 17:16-Mehrheit die Schliessung der Dorfschulen zugunsten eines Schulzentrums im Ortsteil Engeo beschlossen haben, schlägt sich auch im Internet nieder. Dort kommentierte Holger Burfeindt: "Ein rabenschwarzer Tag für die Ortschaften!" Torsten Buck äußert bestürzt: "Gekämpft, gehofft und doch verloren." In den Leserbriefspalten der Bremervörder Zeitung werfen die Elmer BI-Sprecher Mike Schrudde und Anke Rauschenberger der Lokalpresse "Manipulation" vor (siehe Kasten unten). Andere Leser kritisieren den Beschluss, eine neue Schule an einem Standort zu bauen, "den wirklich niemand öffentlich favorisiert hat" und damit "fast alle Grundschüler zu 'Fahrschülern' zu machen, die täglich mit dem (überfüllten) Bus zur Schule fahren müssen". "Negatives
Signal für
In der Ratsitzung hatte der Elmer Bürgermeister und CDU-Politikers Erich Gajdzik erneut gemahnt, Schulschließungen seien die falsche Reaktion auf den Schülerrückgang: "Wir sollten uns nicht hinter dem demographischen Wandel verschanzen, kleine Klassen bieten hohe Chancen." Der parteilose Ratsherr Knud Spardel aus Elm ist, wie er gegenüber oste.de erklärt, "überzeugt, dass die Ratsentscheidung fatal für Bremervörde ist und insgesamt ein negatives Signal für den ländlichen Raum". Zum Thema: > Filmbericht
von HeimatLIVE über die
SPD: Unmut
über Bürgerferne,
Unmut herrscht auch innerhalb des SPD-Ortsvereins Am Dobrock, deren Ratsmitglieder um Fraktionschef Karl-Heinz Linck mehrheitlich mit der von Titus Nesper angeführten CDU-Fraktion für die Schließung der Oberndorfer Schule gestimmt hatten, ohne dass die für das Dorf schicksalhafte Entscheidung mit den Bürgern oder der Parteibasis zuvor erörtert worden wäre - entgegen allen Transparenzversprechen im Wahlkampf. Vorgespräche seien "nicht öffentlich"
geführt worden, kritisiert das Bülkauer SPD-Mitglied Helmut
Küver in einem Leserbrief an die NEZ, "aber was noch viel
schlimmer ist, war die verhängte Schweigepflicht
der Samtgemeinderatsmitglieder mit Androhungen von Folgen",
so der langjährige Gewerkschafter und Sozialdemokrat.
... weil ihr
uns
![]() Demo-Redner Bert Frisch (r.) - VIDEO
Mit im Demonstrationszug und auf der Tribüne vertreten: AG-Osteland-Mitglieder, die gegen die Schwächung des ländlichen Raums kämpfen wie der Oberndorfer Bert Frisch, der die Grüße vieler Menschen seiner Gemeinde überbrachte, die kürzlich in Cadenberge ebenfalls gegen Schulschließungspläne auf die Straße gegangen waren. ![]() Demo für die Schule in Elm - VIDEO Ein Video der kämpferischen, mit viel Beifall aufgenommenen Frisch-Rede steht hier. Auch in den Reden des Elmer Bürgermeister Erich Gajdzik (CDU) sowie der Aktivbürger und Protest-Organisatoren Anke Rauschenberger und Mike Schrudde klang immer wieder der Verdruß über beabsichtigte Sparmaßnahmen zu Lasten der Jüngsten auf - und vor allem die Sorge, dass nach der Schließung der Dorfschulen auch das Dorfleben stirbt. ![]() Der Zug blockiert zeitweise die Ostebrücke Diese Befürchtung wurde auch auf vielen Transparenten und in Sprechchören geäußert: "Ohne Schule stirbt das Dorf!" Orte in der Größenordnung Elms büssen zur Zeit hundertfach Poststellen, Jugendtreffs und Verwaltungsfilialen ein - der periphere ländliche Raum blutet aus. ![]() Elmer Mike Schrudde, Anke Rauschenberger Dabei lebt auch die Stadt Bremervörde - das machten die Demonstranten wiederholt deutlich - von ihrem ländlichen Umland lebt. Typische "Slogans": "Bremervörde, hör uns zu, ohne Dörfer bist du zu!" oder "Ohne Dörfer, ohne Leben wird's kein Bremervörde geben!" ![]() Jung und Alt sind einig im Protest Am häufigsten skandiert wurde in Bremervörde ein Spruch, den der Oberndorfer SPD-Ratsherr Oliver Elsen kürzlich zum Protestmarsch nach Cadenberge kreiert und der mittlerweile seinen Weg die Oste hinauf gefunden hat: "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Schule klaut," schallte es, begleitet von Vuvuzela-Tröten und dumpfen Paukenschlägen, über den Bremervörder Ratshausplatz. ![]() Zuhörer im Hintergrund: Bürgermeister Gummich Bremervördes Bürgermeister Eduard Gummich (CDU), einer der Verfechter des Schließungsplanes, beobachtete die Demo aus dem Hintergrund; er hielt einen Abstand von 50 Metern - trotz der Sprechchöre: "Bürgermeister, wo bist Du? Hör uns doch mal endlich zu!" ![]() Mit dabei: die Oberndorfer Kiebitzschul-Freunde Auch abseits des Getümmels entging dem Stadtoberhaupt nicht, was die laut protestierenden Bürger von der Stadtpolitik halten, die funktionierende Dorfschulen zugunsten einer Zentralschule schließen, deren Standort umstritten und deren Finanzierung noch ungesichert ist: "Seht euch doch die Stadt mal an - ohne Geld und ohne Plan!" - "Werft Ihr Geld zum Fenster raus, hört bei uns die Freundschaft auf!" - "Der Stadtrat hat's noch nicht kapiert, deshalb wird heut demonstriert" - "Fakten zählen! Elm erhalten. Ihr wollt nur die Dörfer spalten!" Alle oste.de-Berichte über den Schulkampf im Osteland stehen auf dieser SONDERSEITE.
Fast 3000 für
![]() Vom Abriss bedroht: das "Alt Bremervörde" 4. 4. 2013. Das "Alt Bremervörde" an der Bremer Strasse, im Zentrum der Ostestadt, gilt als eines der beliebtesten und stimmungsvollsten Lokale im Osteland. ![]() Das "Alt" soll einem Discounter weichen Jetzt soll das historische, ortsbildprägende Gebäude abgerissen werden - zugunsten eines (weiteren) Discounters. Fast 3000 Bürger haben gegen die Pläne des Investors protestiert. ![]() Protest in Bremervörde - Flyer vergrössern Die Unterschriften wurden gestern von Sprechern der Bürgerinitiative "Rettet das Alt" im Rathaus der Stadt übergeben. Mehr auf der Website der Initiative. 5. 4. 2013. Die Stadt signalisiert
grünes Licht für den "Famila"-Markt. Das Schicksal des "Alt"
ist weiter offen - ausführlicher Bericht heute in der Bremervörder
Zeitung.
Foto der
Woche
Bagger leisten
![]() Nur noch Schutt: das einstige Restaurant
Im vorigen Sommer hatte die Gemeinde den 29 Meter hohen Betonturm auf dem 61 Meter hohen Berg mitsamt dem heruntergekommenen, seit Jahren vakanten gleichnamigen Restaurant angekauft. Der 1974 erbaute Aussichtsturm, dessen Antennen dem Besitzer regelmäßige Einnnahmen bescheren, soll wieder als touristisches Ziel im Umfeld des Zoo und Wolfs- und Bärengeheges angeboten werden können. Von sich reden gemacht hatte die Anhöhe mit dem stolzen Namen in den letzten Jahren nur noch als Schandfleck (siehe früheren NEZ-Bericht von Wiebke Kramp) - und höchstens noch als Station einer Geocaching-Route und Tatort des Krimis "Blaufeuer" von Oste-Literaturpreisträgerin Alexandra Kui: Zum Showdown kommt es in der, wie Kui schreibt, "heruntergekommenen Gaststätte" neben "einem Aussichtsturm aus den Siebzigern, im Stil der Wachanlagen an der deutsch-deutschen Grenze". Turm (o. r.) auf Postkarte aus dem Jahr 1899 Die Erhebung, die ursprünglich Fahlenberg hiess, hat eine spannende, wechselvolle Geschichte: In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand dort - ebenso wie auf dem Telegrafenberg in Hechthausen - die Station einer skurrilen optischen Telegraphenlinie. 1852 benannte ein geschäftstüchtiger Wirt den Berg in "Deutscher Olymp" um und eröffnete ein florierendes Ausflugslokal mit hölzernem Aussichtsturm. Vom heutigen Betonturm aus kann man, wenn er im Sommer unter BuFDi-Aufsicht wieder geöffnet ist, aus insgesamt 90 Metern Höhe über dem Meeresspiegel laut Wikipediabei guten Wetter die Elbe mit den Schiffen auf dem Weg nach Hamburg sehen. Sichtgrenze im Nordwesten ist Cuxhaven mit dem Fernmeldeturm und der Kirche in Altenbruch. Im Norden sind die Nordsee, die Elbe, die Mündung der Oste und die Küste Schleswig-Holsteins mit dem Kernkraftwerk Brunsbüttel und den großen Windparks zu sehen. Im Nordosten bis Osten kann der Verlauf der Oste bis Hemmoor wahrgenommen werden, im Südosten bis Süden sind der Geesthügel Westerberg und der Balksee zu erkennen.
Musik &
MuseCats
![]() Saisonstart bei strahlendem Sonnenschein
![]() Museumsinitiator Volker von Bargen Gerade erst war der Chef des Museums, Volker von Bargen, von der AG Osteland mit dem Goldenen Hecht ausgezeichnet worden. In der Laudatio der AG Osteland hiess es: "Der Wischhafener Kaufmann Volker von Bargen hat als Gründer, Leiter und Motor des Kehdinger Küstenschiffahrts-Museums und als Hafenmeister des Museumshafens wie kein anderer dazu beigetragen, Bewusstsein zu schaffen für den Wert des maritimen Erbes der Region. ![]() Ausstellungsthema Rettung aus Seenot Deutschlands einziges, vielfach ausgezeichnetes und auch im Ausland anerkanntes Küstenschifffahrtsmuseum wird seit der Gründung vor fast 20 Jahren im alten, denkmalgeschützten Getreidespeicher des Ortes ausschließlich ehrenamtlich betrieben. Direkt am Deich des alten Gemeindehafens stellen liebevoll gepflegte Exponate die Bauweise und die technische Entwicklung der einstigen Kümos ebenso anschaulich dar wie das Leben der Menschen an Bord. ![]() ![]() MuseCats-Kombüse: Kochen unterm Bullauge In zwanzigjähriger Arbeit haben Volker von Bargen und seine Mitstreiter eine Vision verwirklicht, die der Initiator vor Jahren unter dem Titel "Alte Häfen – Neue Aufgaben" entwickelt hat: In der einzigen Gemeinde in Kehdingen und im Osteland, die das Wort "Hafen" in ihrem Namen trägt, ein authentisches Ensemble aus Traditonsschiffen, Werftrelikten sowie Hafenbecken und -speicher zu erhalten. ![]() Maritime Musik zum 18. Saisonbeginn Unterstrichen wird die heimatgeschichtliche und touristische Bedeutung noch durch zahlreiche Sonderaustellungen und Veranstaltungen wie etwa 2012 eine Kunstauktion zu Gunsten der deutschen Seenotrettung unter Beteiligung von 50 Prominenten. Volker von Bargen hat sich um das Osteland verdient gemacht." Das Museum kann auch hier auf YouTube besichtigt werden.
DRK-Osterhasen
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in der
![]() Das Storchenpaar von Hemm
![]() Des Winters letztes Aufgebot (Foto: W. Röhl) Auf der Osteland-Facebook-Seite schreibt dazu der Ornithologe Gerd-Michael Heinze (Osten): "Weißstörche sind durchaus 'Nahrungsopportunisten'...sie fressen nicht nur Amphibien und Heuschrecken (...die ja derzeit kaum zu erbeuten sind), sondern auch Mäuse, Ratten, Fische, Aas... Das Brutpaar bei Hemm ernährt sich derzeit überwiegend von Mäusen und Fischen (eigene Beobachtungen). Also kein Grund zur Sorge ;-)".
![]() Ferienhaus im Osteland: ferienhaus.oste.de
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2013
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Editorial ![]() millionsten Besucher Diese Website entstand 2001 als ehrenamtlich betriebenes Lokalportal osten-oste.de in Osten, wo es damals kaum ein anderes Webangebot gab. Später wurde unter Zusatzadressen wieostemarsch.de und kehdingen.org die Berichterstattung auf die gesamte Untere Oste und auf Teile der Niederelbe ausgeweitet. Aufoste.dehaben wir schließlich mehr und mehr Neuigkeiten auch von der Oberen Oste präsentiert. zum Regionalportal oste.de weitet also den Blick auf das gesamte Osteland, setzt neue Akzente - und bezieht verstärkt auch die neuen sozialen Netzwerke wie twitter und Facebook in sein Angebot ein. Bitte folgen Sie uns auf unserem Weg zur zweiten Million Jochen Bölsche
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