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Das
Osteland auf
der NDR-Website 28. 2. 2013. Ein werbewirksames Porträt des Ostelandes ist jetzt auf der Website des NDR aufrufbar. Darin heisst es: "Es ist eine stille Region, wenig bekannt, ruhiges Bauernland zwischen Weser und Elbe. Durch diese flache Landschaft schlängelt sich die Oste, mit gut 150 Kilometern der längste Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Zwischen der Quelle südlich von Tostedt am Rand der Lüneburger Heide und der Mündung südöstlich von Cuxhaven liegen nur 55 Meter Höhenunterschied. Entsprechend gemächlich beginnt das Flüsschen seine Reise, sammelt bis Sittensen das Wasser von vielen Nebenflüssen aus den umliegenden Moorgebieten. Zwischen Wiesen und Feldern entwickelt sich die Obere Oste so zu einem interessanten Revier für Kanuten und Paddler...." Weiterlesen...
Neue Hoffnung
In Gnarrenburg haben sich jetzt bei einer Befragung 100 Prozent der Eltern für eine Erhaltung aller drei Grundschulstandorte (Karlshöfen, Brillit und Kuhstedt) ausgesprochen. Elternvertreter Günter Bertram erklärt: "Durch den demographischen Wandel bluten die Orte aus. Die Orte ohne Kita und Schule sind uninteressant für junge Familien. Sie wandern ab oder ziehen weg."
Bürgergeld
für
![]() Investoren-Sprecherin Barbara Schubert
Die Humboldt-Viadrina School of Governance ist eine Institution, die sich mit der Erforschung von "Good Governance"-Themen befasst. Ziel der wissenschaftlichen Tätigkeit ist es, gutes Regierungs- und Verwaltungshandeln zu fördern. Mit dieser Spezialisierung erarbeitet sie neue Lösungen, die das Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit Wissenschaft und Medien erfordern. Die Humboldt- Viadrina School unterhält eine dauerhafte Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. ![]() Rettungsmodell für die Kiebitzschule - lesen Diese Kompetenz macht die Humboldt-Viadrina School zu einem idealen Partner der Investorengemeinschaft für die Erstellung der Expertise, die aufzeigen soll, wie das juristische Vorgehen und die wirtschaftliche Umsetzung eines PPP-Modells gelingen können. "Die Investorengemeinschaft ist sich bewusst, dass ein solches Modell Neuland für die Samtgemeinde und die Region ist. Durch die Erstellung der Expertise soll der Prozess aktiv unterstützt und die Verwaltung von Kosten und Zeit entlastet werden. Es ist für alle Parteien enorm wichtig, bei der Ausarbeitung dieses Konzeptes finanziell sowie rechtlich auf sicheren Füßen zu stehen, zumal die vorgeschlagene Partnerschaft Modell-Charakter hat," erklärt die Investorengemeinschaft. Bereits jetzt habe die Initiative "enormes öffentliches und politisches Interesse sowohl in Niedersachsen als auch bundesweit" bewirkt. Geschäftsführer der Investorengemeinschaft sind Barbara Schubert und Carsten Lemke, Als Investoren beteiligt sind bisher Sibyll Amthor, Eibe von Glasow und Caspar Bingemer, Jochen Bölsche, Dr. Herbert Dantzer, Inge und Dieter Köpke, Carola Maas, Claudia Möller-Lemke und Carsten Lemke, Lars Medenwald, Frank Meyer, Christiane und Jörn Möller, Jörn Nagel, Birgit und Harald Säland, Barbara Schubert, Horst von Thaden, Annegret und Thomas Tiedemann, Nils Uhtenwoldt und Inga Wocker. Zum Thema > Für Oberndorf schlägt unser Herz > Stellungnahme von Claudia Möller-Lemke, Vorsitzende des Oberndorfer Schul-Fördervereins, > Video-Reportage von HeimatLive-Reporter Moritz Rossbach, > SONDERSEITE: "S. O. S. - Schützt unsere Oste-Schulen", > Kampf
um die Kiebitzschule
Napoleons Oste:
![]() Referent Kupferschmidt (2.v.r) in Neuhaus
![]() Der Schwarze Herzog von Braunschweig
![]() Heimatfreundinnen Tiedemann und Schroeder Nach anfänglicher Freude auch zwischen Elbe und Weser über die von Napoleon garantierten Glaubens- und anderen Freiheiten führte zunehmender Verdruss über Spitzel, Steuereintreiber und militärische Einquartierungen zu Unruhen, Aufständen und schliesslich zu militärischen Auseinandersetzungen.
![]() Erster Entwurf des Festival-Programms In der Osteland-Hauptversammlung will Referent Auf dem Felde nach seiner "Spurensuche" in der Flussregion unter anderem die Fragen beantworten: "Was bleibt, wenn man die geschichtlichen Ereignisse der Sieger-Propaganda von Metternich bis Kaiser Wilhelm entkleidet? Wie 'französisch' war das Osteland vor 200 Jahren und was ist uns daraus geblieben?" ![]() "Franzosenberg" bei Oldendorf und Brobergen
![]() Mitorganisator des Historien-Fests: Uwe Heins Schon weit gediehen sind die Vorbereitungen zu den Gedenkveranstaltungen in Neuhaus, wie Uwe Heins von den "Lumpenhunden" jetzt in der Festhalle vortrug. Für die Zeit vom 2. bis 6. Oktober sind in dem Osteflecken unter anderem eine Reihe von "Gefechtsdarstellungen" geplant, zu denen bereits etliche uniformierte oder kostümierte "Reenactment"-Gruppen zugesagt haben. Einige der Soldatendarsteller wollen mit historischen Schiffen anreisen, ein Landemanöver an der Oste nachstellen, am Bürgerpark biwakieren und in den Straßen und Gassen des malerischen Fleckens für "historisches Treiben" sorgen. Geplant sind die Enthüllung einer Gedenktafel für Neuhäuser, die im Dienst für Großbritanniens "King's German Legion" gefallen sind, sowie ein französischer Abend mit bretonischer Musik und ein britischer Abend mit Irish Folk. ![]() Neuhäuser Lumpenhund Holger Breckwoldt Die veranstaltenden Lumpenhunde hoffen, so ihr Mitinitiator Holger Breckwoldt, auf Zuspruch aus der Neuhäuser Bevölkerung, die bislang schon viel Interesse für die bisherigen zwölf "Schmuggeltouren" der Bruderschaft gezeigt hat, und auf einen starken Zustrom an Besuchern von außerhalb. Das bunte 1813-Festival, sagt Lumpenhund Uwe Heins, sei eine gute Gelegenheit, "den Touristen zu zeigen, "dass hier oben an der Oste der Bär brummen kann". Mit Fotos von Walter Rademacher und Jochen Bölsche.
Nach Solar-
jetzt
![]() Genossenschaftsversammlung in Niederstrich
![]() Katt (M.) beim Solarstart Anfang 2012 Aus dem Gewinn soll die Nachmittagsbetreuung der in ihrem Bestand gefährdeten Kiebitzschule mit 1000 Euro unterstützt werden. Nachdem die Samtgemeinde Am Dobrock die Einrichtung eines Ganztagsangebot abgelehnt hatte, was in Oberndorf auf allgemeines Unverständnis stiess, wollen die Bürger, Lehrer und Eltern den Nachmittagsunterricht nun in Eigenregie organisieren. Weiter gehen könnte es für die Genossenschaft, so Katt, mit einem eigenen Windrad innerhalb des geplanten Windparks Oederquart/Oberndorf. Um den Eigenanteil von etwa einer Million Euro zu wuppen, müsste eine separate Gesellschaft gegründet werden. Sämtliche Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft gehören auch der AG Osteland an.
Klönschnack
![]() AG-60-plus Vorsitzender Wilwert imTV-Bericht
"Politisches Engagement kennt keine Altersgrenzen," hiess es in der Reportage, in der Vorsitzender Gerd-Michael Wilwert hervorhob, dass im Angebot seiner Arbeitsgemeinschaft neben Information und Diskussion "auch Kurzweil nicht zu kurz kommt" und dass immer "auch Nicht-Genossen eingeladen" sind. Im Mittelpunkt der wieder sehr gut besuchten Versammlung stand diesmal ein Vortrag von Gerd Drewes, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Cuxhaven und SoVD-Kreisvorstandsmitglied. Er widmete sich sachkundig dem Thema Inklusion, also der schulischen Integration behinderter Kinder. ![]() Gerd Drewes im Osteland-Festhaus Seit 2009 gilt in Deutschland die Uno-Konvention für Behindertenrechte: Kein Kind soll wegen körperlicher oder geistiger Handicaps von einer Regelschule ausgeschlossen werden. Vielmehr sollen alle Schüler gemeinsam lernen, sich helfen und fördern - ein Weg, auf dem noch viele Hindernisse zu bewältigen sind - siehe dazu auch SPIEGEL online. Noch liegt Niedersachsen bei der Umsetzung weit hinten, wobei der Kreis Cuxhaven, so Drewes, im Landesvergleich allerdings relativ gut abschneidet. ![]() Wird unterstützt: größte Bürgerinitiative der EU In der anregenden Versammlung informierte Peter Kaschubowski (Lamstedt) erneut über eine der zurzeit folgenschwersten politischen Entwicklungen: die von Europas größter Bürgerinitiative ("Wasser ist Menschenrecht") mit Hilfe der Gewerkschaft ver.di bekämpften EU-Pläne zur Privatisierung der Trinkwasserversorgung. Wie viele Beispiele aus Europa zeigen, wären stark ansteigende Wasserpreise, eine Minderung der Qualität und Versorgungsunsicherheit die Folgen, wie auch auf der Website der SPD Lamstedt dargelegt wird.
Foto der
Woche
Liebe ist,
wenn
![]() SPD-Fraktionsvizechefin Tiemann, Landeschef Weil 20. 2. 2013. Stephan Weils am Dienstag abgegebene Regierungserklärung zeigt: Rot-Grün sieht im drohenden Niedergang des ländlichen Raums, auch in Nordostniedersachsen, das "zentrale Zukunftsthema". Gut für die Osteregion: Die Koalition will auch gegen die "Vermaisung" des Landes angehen. Niedersachsens neuer Ministerpräsident zeigte sich im Parlament dem flachen Land zugewandt. "Besonders spürbar" seien die "Auswirkungen einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft im ländlichen Raum", speziell "der Süden, der Osten, der Nordosten" - ein Thema, das seine Rede wie ein roter Faden durchzog. Weil hat die Dramatik der Lage in den peripheren Regionen des Landes erkannt: "Die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen, wie zum Beispiel die Stabilität der sozialen Netze und ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr, ist unter diesen Bedingungen nicht mehr von vornherein sichergestellt." ![]() Rot und Grün setzen auf gute Kooperation Rot-Grün sehe in der Bewältigung des demografischen Wandels "die herausragende gesellschaftspolitische Aufgabe, die sich uns in den nächsten Jahren und auch Jahrzehnten stellen wird". Die Vorgängerregierung habe "leider an dieser Stelle viel Zeit vertan, umso dringlicher wollen wir diese Aufgabe jetzt anpacken... Wir wollen eine Spaltung des Landes nicht akzeptieren. Wir wollen nicht hinnehmen, dass sich große Teile unseres Landes abgehängt fühlen, während andere voran marschieren." Korrigieren will die neue Regierung auch andere allzu lange hingenommene Fehlentwicklungen, vor allem in der Agrarindustrie. Weil: "Niedersachsen hat seine Position als Agrarland Nummer 1 gefestigt. Gleichzeitig wächst der Konfliktstoff, der mit dieser Entwicklung verbunden ist. Die 'Vermaisung der Landschaft' mag als Stichwort genügen ebenso wie durchaus bedenkliche Belastungen des Grundwassers in weiten Teilen Niedersachsens mit Nitrat." - Die Regierungserklärung im vollen Wortlaut steht hier im Netz. Was planen
die Roten und
![]() Küsten-Sozis Santjer, Modder, Behrens Die Stader SPD-Abgeordnete Petra Tiemann ist Vizevorsitzende ihrer Fraktion und Mitglied im Petitionsausschuss und im Ausschuss für Häfen und Schifffahrt, außerdem Mitglied im Ältestenrat des Landtages. Daniela Behrens und Uwe Santjer, die beiden im Cuxland gewählten SPD-Kandidaten, freuen sich, "dass mit Johanne Modder eine Frau von der Küste die Führung der Fraktion übernommen hat". Die Weiterentwicklung der Maritimen Wirtschaft und die Sicherung der Offshore-Entwicklung im Norden liegen beiden am Herzen. Während der gelernte Pädagoge Santjer auch im Kultusausschuss mitarbeitet, wird Daniela Behrens nach Niederlegung ihres Mandats Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium (siehe dazu informatives Interview von Redakteur Christian Döscher in der Nordsee-Zeitung). ![]() Elke Twesten mit Schriftführer-Kollege Onay Bei den Grünen ist die Scheeßeler Abgeordnete und Osteland-Mitstreiterin Elke Twesten, die weiterhin die Frauenpolitik betreuen wird, als Sprecherin für die neue Querschnittsaufgabe Regionalentwicklung und für die Landkreise Rotenburg und Stade - also weite Teile des Ostelandes - sowie für den Heidekreis zuständig. Ausserdem sitzt sie gemeinsam mit Belit Onay für die Grünen als Schriftführerin im Präsidium und ist Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen. Diese Ämterkombination sei sinnvoll, sagt sie: "Viele Entscheidungen, die für unsere Regionalstrukturen und die Förderfähigkeit von Vorhaben und Projekten gerade im ländlichen Raum diskutiert werden, sind schon jetzt und in Zukunft verstärkt vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen zu treffen, die aus Brüssel und Berlin vorgegeben werden. Deshalb ist die Anbindung von europapolitischen Regionalfragen an den Finanzbereich eine echte Herausforderung, genauso wie die Haushaltspolitik des Landes Niedersachsen sich künftig vor allem am Gebot eines konsequenten Schuldenabbaus orientieren wird."
Neuhaus: Bürger
![]() Osteland-Vorstandsmitglied Steiger (2012) 20. 2. 2013. Unter fachkundiger Beratung des Forstexperten Hans-Hermann Steiger (Schneverdingen) haben Mitglieder des überparteilichen Neuhäuser Zukunftsforums, darunter Ratsherr Walter Rademacher und Osteland-Kunstpreisträger Gerald Bruns, den vernachlässigten Bürgerpark des Ostefleckens inspiziert und unter anderem Möglichkeiten erörtert, dort Abhilfe zu schaffen und ausserdem den Grillplatz an der Marienhörne zu attraktivieren. Der Termin kam über die AG Osteland zustande, in deren Vorstand Förster Steiger und Wasserbauingenieur Rademacher zusammenarbeiten. - Lesetipp: Bericht von Wiebke Kramp über den Ortstermin im Park in der Niederelbe-Zeitung (Mittwoch).
"Die Börde
![]() CDU-Anzeige am Vorabend der Wahl
Stattdessen haben die Lamstedter Samtgemeindepolitiker immer politisch agiert: Während in der Nachbarschaft durch die Kreishauskultur geformte Karrierebeamte teils noch immer versuchen, den Druck von oben unvermindert an die Bürger (und deren Kinder) weiterzugeben, haben die Bördeaner auf Schlitzohrigkeit gesetzt - und auf ihren schwarzen Draht nach Hannover. Die Folge: Die CDU-Hochburg Samtgemeinde Börde Lamstedt - mit bis zu 96,55 Prozent (Nordahn) Stimmenanteil für McAllister - sah sich immer bevorzugt behandelt. Während Gemeinden in anderen Regionen von der CDU-gesteuerten Landesverwaltung mit Knebelverträgen oder sanftem Druck zur Aufgabe ihrer Bürgernähe und ihrer Selbstständigkeit genötigt wurden (beliebte Drohung: Wer sich nicht bewegt, wird bewegt), durften die Christdemokraten in McAllisters "schwarzer Perle" noch am Tag vor der Wahl annoncieren, die "Eigenständigkeit der Börde Lamstedt" (gerade 6000 Einwohner) sei diesem Ministerpräsidentem eine "Herzensangelegenheit". Mit der Abwahl McAllister ist dieser Draht nach Hannover erst mal abgerissen. Die Samtgemeinde will den Status quo nun rasch zementieren, durch die Neuwahl (auf acht Jahre!) eines Otten-Nachfolgers, und am 27. Februar ein rauschendes Fest zu ihrem 50-jähriges Bestehen feiern, in Anwesenheit McAllisters, der in der Börde einen höheren Stimmenanteil einfahren konnte als in seiner eigenen Heimatgemeinde Bad Bederkesa. CDU Hemmoor meldet Zweifel an...
Kinder lassen
![]() Auftritt der Kiebitz-Kids (VIDEO: Bert Frisch)
![]() Störlied-Schöpferin Hanni Milan (2009) Als die rund 300 Zuhörer im Saal erfuhren, dass die Oberndorfer Musterschule aus politischem Kalkül geschlossen werden soll, obwohl die Schülerzahlen für eine Fortführung hinreichen, bekam nicht nur Schulleiterin Chistiane Möller feuchte Augen. Auch bei den Männern im Publikum flossen reihenweise Tränen. ![]() Schulleiterin Möller im "Blauen Klassenzimer" "Ein ganz besonderer Glanzpunkt der Veranstaltung war der engagierte Auftritt der 'Kiebitzkinder'. Die Vorgeschichte im Hinterkopf und die kleinen Sängerinnen und Sänger vor uns auf der Bühne, rührten mich zu Tränen," gesteht auf Facebook der Kehdingbrucher Rainer Schurr, der den Tag der Oste im übrigen als eine "großartige Veranstaltung als Spiegel des bürgerlichen Engagements im Osteland" beurteilt. Ein Hemmoorer Teilnehmer, der sich auf Facebook "Timi Lothar Northwave" nennt, kommentiert: "Das stimmt, Rainer Schnurr!" Der Ostener Sportfischer-Vorsitzende Wolfgang Schütz bestätigt: Der Auftritt der Oberndorfer Kinder war für ihn "ein magischer Moment, der mir persönlich unter die Haut ging".
![]() Große Freude über den Goldenen Hecht In Schmidts Preisrede auf die Kiebitzkinder, die von der Jury der AG Osteland mit dem "Sonderpreis Jugend" des Oste-Kulturpreises bedacht worden waren, heisst es wörtlich: "Weit über die Osteregion hinaus haben die Aktivitäten der Oberndorfer und Geversdorfer Jungen und Mädchen der Kiebitzschule Aufmerksamkeit erregt. Das galt zuletzt für ihre Beteiligung am Bau eines Biomeilers, der, bestückt mit 130 Kubikmetern Häckselgut, zugleich als Lehrmittel und Wärmequelle dient, und für den Bau eines Einbaums, der als Geschenk für eine Schule auf Neuseeland eine interkontinentale Partnerschaft begründen soll. ![]() Bungard mit dem Einbaum der Kiebitzkinder Das Einbaumprojekt, betreut von dem Diplom-Kunsttherapeuten Michael Bungard, zählt ebenso wie das 'Blaue Klassenzimmer' im Vordeichgelände zu den vielen Aktivitäten, mit denen die einzügige Grundschule ihrem Titel 'Umweltschule in Europa' gerecht wird. Unterstützt haben die Jungen und Mädchen der Kiebitzschule darüber hinaus mit Liedern und mit selbstgemalten Bildern die Veranstaltungen zur Einweihung des schwimmenden Stördenkmals 'Hein Stör' und zur Auswilderung des 1000. Jungstörs in der Oste. ![]() Kiebitzschüler beim Biomeiler-Bau Anerkennung gilt auch der engagierten Lehrerschaft um die Schulleiterin Christiane Möller, die durch Schaffung einer freundschaftlichen, nahezu familiärem Atmosphäre und durch die Einbeziehung außerschulischer Lernorte wie Molkerei, Heimatmuseum, Bauernhof, Osteschiff und Natureum die Freude am Lernen steigert, sowie der außerordentlich engagierten Elternschaft, die den Wert einer mustergültigen, auch von der Schulaufsicht als exzellent beurteilten Schule vor Ort erkannt hat und die - auch gegen politische Widerstände - für deren Erhaltung der Schule und für die Aufwertung zur Ganztagseinrichtung kämpft. Die Schüler der Kiebitzschule haben sich, ebenso wie ihre Eltern und Lehrer, um das Osteland verdient gemacht." ![]() Elmer AG-Osteland-Mitstreiter Carsten Holst
Elmer CDU-Politiker Erich Gajdzik Unterdessen hat der Oberndorfer Kunstpädagoge Michael Bungard vorgeschlagen, ein aufsehenerregendes völkerverbindendes Projekt der Kiebitzschule fortzuführen: Der in Oberndorf von den Schülern gebastelte Einbaum, zurzeit auf dem Weg nach Neuseeland, soll von dort aus in ein anderes Land der Erde weitergeschickt werden. Bungard: "Ich hoffe auf Dinge, die wir uns noch nicht vorgestellt haben." Sympathie für die Oberndorfer Schulretter liess in seinem Grusswort beim Tag der Oste auch der Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Elm, Erich Gajdzik (CDU), erkennen. ![]() Schul-Freunde Möller, Gajdzik im TV-Interview Über die auch in seiner Gemeinde drohende Schulschließung sagte der populäre, ehrenamtlich tätige Komunalpolitiker: "Wir leiden unendlich." Das meint die Presse:
Mehr zur Schuldiskussion: > Stellungnahme von Claudia Möller-Lemke, Vorsitzende des Oberndorfer Schul-Fördervereins, > Video-Reportage von HeimatLive-Reporter Moritz Rossbach, > SONDERSEITE: "S. O. S. - Schützt unsere Oste-Schulen", > Bremervörder Zeitung zum Elmer Schulkampf.
Kämpferisch
für
![]() Osteland-Kulturpreisträger 2013 in Elm
![]() Marlene Frisch moderierte die Matinee Mit viel Beifall und auch Rührung reagierte das Publikum der von Marlene Frisch moderierten Matinee auf die Vergabe des Sonderpreises Jugend an die Kinder der von Schliessung bedrohten Kiebitzschule in Oberndorf, die sich mit Osteliedern bedankten. Die Namen aller weiteren sechs Preisträger und alle Laudatio-Texte stehen auf unserer Sonderseite tag.der.oste.de. ![]() Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche Der Ostetag stand wieder unter der Schirmherrschaft der Landkreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven, für die ROW-Vize-Landrätin Elke Twesten (Grüne) die Teilnehmer begrüsste.
![]() Bölsche-Rede im Wortlaut - PDF-Datei Im Zentrum der Matinee stand ein Vortrag des prominenten Naturschützers Uwe Baumert, der seit Jahren vor der "Vermaisung" der Region warnt. - Ausführliche Berichte und weitere Fotos folgen demnächst. Viele Fotos vom Tag der Oste, aufgenommen von Walter Rademacher, stehen in diesem Album.
"Geheimtipp
![]() Schirmherrin und Vize-Landrätin Twesten 17. 2. 2013. Auf dem 9. Tag der Oste gab Elke Twesten ihrer Freude darüber Ausdruck, dass dem Landkreis die Schirmherrschaft über eine Veranstaltung angetragen worden ist, "die in dieser Form ihresgleichen sucht und sich mittlerweile zu einem Geheimtipp im Norden entwickelt hat". Die wegweisende Rede der Rotenburger Vizelandrätin und Grünen-Abgeordneten steht hier im Wortlaut. Aus der
Hauptstadt
15. 2. 2013. Eine anstrengende Woche liegt hinter der Scheeßeler Grünen-Landtagsabgeordneten Elke Twesten: Erst wurde in Hannover auf einem Landesparteitag das neue rot-grüne Bündnis geschmiedet und besiegelt, nun geht es am Wochenende nach Bremervörde-Elm, wo die Rotenburger Vize-Landrätin als Schirmherrin des 9. Tages der Oste fungieren wird. Bevor Elke Twesten, die selber der AG Osteland angehört, das Oste-Fest vor knapp 300 Gästen eröffnet, hat sie der Rotenburger Kreiszeitung ein Interview gegeben und unter anderem die Frage beantwortet, worauf sich die Menschen an Oste und Wümme nach Ablösung der Schwarzgelben in Niedersachsen am meisten freuen können. Ihre Antwort: ![]() Twesten beim Eintritt in die AG Osteland "Massentierhaltung soll künftig eingeschränkt werden, Kommunen bekommen bei der Planung von Großställen mehr Befugnisse. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung im Bereich des Verbraucherschutzes. Alle Bürgerinitiativen, die mit uns zusammen im Bereich des Moorschutzes gearbeitet haben, dürfen sich auf ein deutliche Berücksichtigung dieser äußerst sensiblen Naturräume freuen, und bei allen Verkehrsprojekten werden wir uns jetzt insbesondere in Richtung Bund auf das tatsächlich finanziell Machbare konzentrieren. Außerdem nehmen wir die Aufgabe eines konsequenten Schuldenabbaus sehr ernst und setzen uns im Sinne der für die Fläche anstehenden Zukunftsaufgaben im Bundesrat insbesondere für eine gerechtere Steuerpolitik ein. Und ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, eine den demografischen Erfordernissen unseres dünn besiedelten Landkreises gute Lösung im Bereich des kommunalen Finanzausgleichs zu finden. Wir werden sehr genau darauf achten,
dass die Menschen mittels einer neu angelegten Struktur im Bereich der
Wirtschaftsförderung, hier insbesondere bei der zielgenauen
Verteilung von EU-Fördermitteln, überall in Niedersachsen,
also auch im Landkreis Rotenburg, die gleichen
Chancen bekommen." - Das gesamte Interview steht hier.
16 Ziele -
auch
![]() Das Motto der neuen Koalition 13. 2. 2013. Der soeben in Hannover veröffentlichte rot-grüne Koalitionsvertrag ist ein großer Wurf - auch für den Ländlichen Raum und für die Osteregion. Der Handlungsstau auf vielen Feldern kann abgebaut werden, innovative Lösungen haben eine Chance.. Bei erster Durchsicht des 98 Seiten starken Vertragswerks fielen 16 wichtige Punkte für unsere Region auf - vom Kampf gegen die Vermaisung über das Verbot des Fracking bis zur Absage an die Elbvertiefung und zur sanften Agrarwende. > Nein zu Elbvertiefungen: "Nicht notwendig, weil der JadeWeserPort als Tiefwasserhafen auch für größte und voll abgeladene Containerschiffe zur Verfügung steht". > Hilfe für den Ländlichen Raum: "Für die besonders vom demografischen Wandel betroffenen Regionen neue Gestaltungsperspektiven eröffnen", Regionalbeauftragte sollen "Zersplitterung der Fördermittel" vermeiden, "Fokussierung des Mitteleinsatzes" auf Gebiete mit "strukturellen Defiziten oder starkem demografischem Wandel". > Absage
an Fracking: Keine Genehmigung, "solange Risiken und Auswirkungen
auf den tiefen Untergrund, auf Grundwasser, Böden sowie Umwelt und
Natur an der Oberfläche, einschließlich der damit verbundenen
Auswirkungen auf den ländlichen
> Kampf der Vermaisung: "Um großflächigen Monokulturen z.B. von Mais bei nachwachsenden Rohstoffen entgegen zu wirken, will die rot-göne Koalition im EEG die Förderung nachwachsender Rohstoffe zugunsten von Reststoffen deutlich reduzieren und mehr Vielfalt bei der Energiepflanzennutzung vorschreiben." > EU-Milliarden umlenken: Neue Förderziele sind u. a. "außerlandwirtschaftliche Wirtschaft, Mobilität im ländlichen Raum, ... Breitbandförderung, Förderung des Ökolandbaus..." > Agrarindustrie bremsen: "Statt einer Politik des Wachsens oder Weichens wird die rot-grüne Koalition gezielt die rund 40.000 bäuerlichen Familienbetriebe in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen." > Torf gehört ins Moor: "Entwicklung eines Moorschutzkonzeptes" und eines Moorschutzgebietssystems 'Norddeutsche Moorlandschaft' ... Schutz der letzten noch vorhandenen Moorflächen hat.... Aus Gründen des Klima- und Naturschutzes gänzlich auf Vorranggebiete für den Torfabbau verzichten". > 100 Prozent Erneuerbare: "Umbau der Energieversorgung in Niedersachsen auf einhundert Prozent erneuerbare Energiequellen, ... um den Atomausstieg zu vollenden... Immense Chancen für unser Land." ![]() > Schutz der Bienen vor Pestiziden: "Konsequente Strategie im Sinne des Natur- und Artenschutzes erarbeiten, die auch ein verstärktes Vorgehen gegen Bienengifte beinhaltet." > Flüsse und Bäche sauber halten: "Alle Möglichkeiten" nutzen, "um Grund- und Oberflächenwasser vor schädlichen Einträgen zu schützen". > Blauer Tourismus: Förderung von "Fahrrad-, Wander- und Wassertourismus", Unterstützung für "sanften Tourismus auf Flüssen, Kanälen und Seen". > Geld für Gemeinden: "Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie des Grundgesetzes erfordert eine finanzielle Mindestausstattung der Kommunen, die es ihnen ermöglicht, neben den kommunalen Pflichtaufgaben auch so genannte freiwillige Aufgaben zu erfüllen." > Mehr Ganztagsangebote: "Ganztag bei den Grundschulen fördern, die organisatorische Zusammenfassung von Grundschulen und Gesamtschulen ermöglichen, kleinen Grundschulstandorten die Bildung von Schulverbünden ermöglichen und bei Schulzusammenlegungen Nachteile verhindern." > Schutz für Tier und Natur: "klare Vorgaben für raumbedeutsame Tierhaltungsanlagen", "Sicherung der Ressource Boden", "Ziele zur Sicherung der biologischen Vielfalt, der landesweiten Biotopvernetzung und zum Schutz wertvoller Freiraumstrukturen festlegen". > Verkehrspolitik umsteuern: Erhaltung statt Neubau, "mit den zur Verfügung stehenden landesplanerischen Mitteln nachhaltige und bezahlbare Mobilitäts- und Verkehrskonzepte entwickeln", "Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Schiene". Das komplette rot-grüne Vertragswerk steht hier. Zum Thema: > Niedersachsen
drosselt Mais-Förderung
> Rot-grün
lehnt Vorratsdatenspeicherung an
> Schuldenabbau
durch Vermögenssteuer
> Rot-grün
gegen Endlager Gorleben
Grüner
Meyer will
![]() Naturschützer und Maisgas-Kritiker Baumert*
Vermaisung
im
![]() Protest gegen Maisgasfabrik an der Oste Im rot-grünen Koalitionsvertrag heisst es u. a.:"Um großflächigen Monokulturen z.B. von Mais bei nachwachsenden Rohstoffen entgegen zu wirken, will die rot-grüne Koalition im EEG die Förderung nachwachsender Rohstoffe zugunsten von Reststoffen deutlich reduzieren und mehr Vielfalt bei der Energiepflanzennutzung vorschreiben." In einem Porträt des Politikers stellt die Süddeutsche Zeitung gestern die Charakterisierung Meyers durch seine Gegner als Zerrbild dar. Das Gegenteil treffe eher zu, so das Blatt, dessen Artikel die Überschrift "Der grüne Bauern-Schmeichler" trägt. Meyer setzt auf eine "sanfte Agrarwende". Mehr hier in der Süddeutschen, der besten Zeitung des Landes. ![]() Jäger und Maisgaskritiker Gerhard Klotz
Zuletzt hatte Baumert am Wochenende im Raum Diepholz vor 200 Zuhörern über die Risiken der Maisgasproduktion gesprochen. Ein Bericht über seinen Vortrag steht in der Diepholzer Kreiszeitung. In der Agrarpolitik wollen SPD und Grüne laut Koalitionsvereinbarung (mehr) im Dialog mit der Landeswirtschafts- und Ernährungsindustrie eine Wende einleiten: Bäuerliche Familienbetriebe sollten gestärkt werden, der Tierschutz verbessert werden. Außerdem soll Niedersachsen gentechnikfrei werden. * Das Foto oben zeigt Baumert mit einer "Bild"-Montage, mit der ihm Freude für seinen Kampf gegen die Vermaisung danken..
Die Nacht der
![]() Büttenwarder statt Büttenreden in Neuhaus ![]() Im Raucherraum läuft die N3-Kultserie
![]() Jörn Nagel mit Oldtimer, Jahrgang 1959 Das originellste Vehikel für die Anreise hatten Osteland-Mitglieder aus Osten und Oberndorf gewählt. ![]() Im Viehanhänger geht's nach Büttenwarder Transportiert wurden sie von Jörn Nagel im offenen Viehwagen, gezogen von einem Oldtimer-Trecker, Jahrgang 1959 und noch mit dem alten Hadler OTT-Kennzeichen.
Vorfreude auf
![]() Erneuerung der Ausstellung auf der Osteinsel 9. 2. 2013. Auf der Osteinsel in der Flussmündung bei Balje herrscht Vorfreude auf die Wiedereröffnung der runderneuerten Natureum-Ausstellung am 15. März. Museumschefin Dr. Clivia Häse gab jetzt Einblick in den Stand der Umbauarbeiten. ![]() AG-Osteland-Unterschriftenaktion für Natureum
![]() Umbauarbeiten auf der Osteinsel (Foto: Natureum) Die jetzt angelaufene Umgestaltung umfasst unter anderem - direkt am Elbe-Radweg und am Start- bzw. Zielpunkt des Oste-Radwegs Tostedt - Balje - einen Eingangskomplex mit Fahrrad und E-Bike-Ladestation, Sanitäranlagen, einen Mitmachbereich und Minizoo für Kinder sowie eine völlig neue Ausstellung im Haupthaus, die vor allem der Elbmündung, dem Meer, der Schifffahrt und den Gezeiten gewidmet sein wird. ![]() Presseberichte über die Natureum-Neugestaltung Alles sei "heller, übersichtlicher und stringenter konzipiert", urteilt das Stader Tageblatt. Die Zeitung hebt auch den künftigen Bereich Wasserwelt hervor, der sich "in Kooperation mit der AG Osteland und der Oste-Pachtgemeinschaft primär mit den Wanderfischen beschäftigt", also unter anderem mit ausgestorbenen Arten Stör, Lachs und Meerforelle, die in der Oste wieder angesiedelt werden sollen. ![]() Natureum-Chefin Dr. Häse, Störvater Schütz Die Sportfischer um Osteland-Vorstandsmitglied und "Störvater" Wolfgang Schütz hatten wiederholt zu Natureum-Veranstaltungen wie dem "Tag des Fisches" beigetragen. Lesetipps:NEZ und Stader Tageblatt vom 9. Februar. > AG-Osteland-Website
zum Natureum
"Für
Oberndorf
![]() Protest in der Kiebitzschule (Foto: Rademacher)
Wer diese Schule schließt, tritt Bürgerengagement mit Füßen und verdient abgewählt zu werden. Falls tatsächlich die Schülerzahlen zu klein werden sollten, gibt es immer noch die Möglichkeit, zwei Jahrgänge gemeinsam zu unterrrichten (gibt es heute schon) sowie die Vorschulkinder ins Gebäude zu nehmen - ähnlich der 'Ecole Maternelle' in Fankreich, dort ist beides an einem Ort. Eine pädagogisch und wirtschaftlich kluge Idee, auch für Eltern ist es praktischer über 7 Jahre hinweg die Kinder an einem Ort zu haben. Hier bei uns ist es doch meistens so, dass der Kindergarten woanders liegt als die Grundschule - für berufstätige Eltern zusätzliche Organisation, die nicht sein müsste." Schulbeschluss
Debakel
für
![]() Auf verlorenem Posten: Linck (SPD), Nesper (CDU)
![]() Osteland-Vorstandsmitglied Albertus Lemke Zwischen Nachsicht, Verwunderung, Fassungslosigkeit und purem Zorn schwankten die Reaktionen der über 150 Zuhörerinnen und Zuhörer auf die Ausführungen des im Ehrenamt ergrauten Kommunaltechnokraten-Duos, das vom vergleichsweise jungen Publikum als "siamesische Zwillinge" und "Dinos" apostrophiert wurde.
![]() ![]() Kommunalpolitiker Horeis und van Gemmeren Mit Beifall bedacht wurden auch Diskussionsbeiträge der Grünen-Politikerin Sabine van Gemmeren, die davor warnte, eine Schulschließung unter Zeitdruck übers Knie zu brechen, und des Oberndorfer Bürgermeisters Detlef Horeis, der namens seines gesamten (!) Gemeinderates versicherte, er stehe "voll und ganz" hinter der Kiebitzschule. ![]() ![]() Ratsherr Oliver Elsen, Käpt'n Caspar Bingemer Applaus erntete auch Protest-Mitorganisator Hartmut Behrens, der in Aussicht stellte, dass Oberndorf jeglichen Fusionsplänen eine Absage erteilen werde, wenn sie eine Schließung der Grundschule hinauslaufen würden. Mehrere Diskussionsredner gaben zu bedenken, dass ein erst einmal aufgegebenes Stück sozialer und bürgernaher Infrastruktur wie eine Schule nie wieder herstellbar sein werde. ![]() ![]() Arzt Stefan Mentzel, Gastronom Hans Poser Vereinzelt wurde - provoziert durch die als arrogant und ignorant empfundene Wortmeldungen der Samtgemeindevertreter Linck und Nesper - erneut die Forderung laut, Gespräche über ein Zusammengehen mit der Samtgemeinde Hemmoor zu führen, die mittlerweile weder die Selbstständigkeit von Mitgliedsgemeinden noch die Existenz von Grundschulen zur Disposition stelle. OsteWert
AG
![]() Dieter Köpke im TV-Interview - ansehen Im Kampf um die Oberndorfer Kiebitzschule, deren Schließung von Dobrocker Samtgemeinde-Politikern betrieben wird, meldet sich jetzt die "Investorengemeinschaft Nachhaltige Regionalwirtschaft Oberndorf" mit einem revolutionär anmutenden Rettungsmodell zu Wort: Wie Dieter Köpke in der Schulversammlung - und anschliessend vor der Kamera von HeimatLIVE - ausführte, offeriert die als Genossenschaft (GbR) organisierte Gemeinschaft, die sich demnächst als OsteWert AG formieren will, der Samtgemeinde, die Kiebitzschule sowie Turnhalle und Sportplatz in privater Schulträgerschaft mit allen Rechten und Pflichten zu übernehmen. ![]() Initiatoren der OsteWert AG (Foto: Bölsche) Bei der Protestveranstaltung in der Kiebitzschule wurde das mit Markus Haastert vom Berliner Beratungsunternehmen Blue Economy erarbeitete sogenannte PPP-Modell (Public Private Partnership) vorgestellt. ![]() Rettungsmodell für die Kiebitzschule - lesen Das Konzept erfuhr Anfang der Woche inoffiziell bereits ein erstes "positives Echo allerorten", wie Mitinitiatorin Sibyll Amthor mitteilte. Auch SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat, die Verständnis für die Sorgen der Oberndorfer bekundete, zeigte sich gesprächsbereit, nachdem sich die Samtgemeinde bislang geweigert hatte, den Eltern Zahlen über die Kosten der Schule zur Verfügung zu stellen. ![]() Zeigt Verständnis: Bettina Gallinat In dem PPP-Papier, das hier online verfügbar ist, wird vorgeschlagen, die drei beteiligten Parteien - Samtgemeinde, Landesschulamt, Investorengemeinschaft - in eine sichere rechtliche Rahmenstruktur zu binden. Die letztes Jahr gegründete Investorengemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die regionalen Strukturen wirtschaftlich und gesellschaftlich zu sichern und auszubauen. Als Investoren beteiligt sind bisher Sibyll Amthor, Eibe von Glasow und Caspar Bingemer, Jochen Bölsche, Dr. Herbert Dantzer, Inge und Dieter Köpke, Carola Maas, Claudia Möller-Lemke und Carsten Lemke, Lars Medenwald, Frank Meyer, Christiane und Jörn Möller, Jörn Nagel, Birgit und Harald Säland, Barbara Schubert, Horst von Thaden, Annegret und Thomas Tiedemann, Nils Uhtenwoldt und Inga Wocker.
Eisbär-Plan
soll
![]() Oberndorfer Bert Frisch mit Eisbären-Zeichnung 7. 2. 2013. Dem geheim tagenden Zirkel von Dobrocker CDU- und SPD-Spitzen war zur Etatsanierung nichts Intelligenteres eingefallen, als die Schließung eines der vier Schulstandorte zu fordern und damit die bewährte Regel "Kurze Beine, kurze Wege" zu missachten. Dass in Wahrheit an allen vier Grundschulen enorme Einsparungen möglich sind und sich die Schließung einer dieser Schulen daher erübrigen könnte, demonstrierte am Mittwoch in der Schulversammlung der Oberndorfer Bert Frisch, dem auf eigene Faust gelungen war, was Politik und Verwaltung bislang versäumt hatten: in der Schule gemeinsam mit einem Energieberater nach Einsparmöglichkeiten zu forschen. ![]() Ratsmitglieder: "Voll und ganz" für die Schule Resultat: Unmengen an Heizöl ließen sich einsparen, wenn die Unterrichtstunden in den Wintermonaten - wenn sich die Eisbären in ihre Höhle zurückziehen - auf den Gebäudekern beschränken und die Flügel stillgelegt würden. Fassungslos vernahm das Publikum, dass die Samtgemeindepolitik das Angebot der Elternschaft, gegen Materialstellung Dutzende von Fenstern ehrenamtlich in Eigenarbeit zu isolieren, ausgeschlagen habe, nun aber mit fragwürdigen Finanzargumenten plötzlich die Schließung der Schule betreibe. Wie aus einer anderen Zeit gefallen wirkte da ein altgedienter Samtgemeinde-Oberer, der nicht einmal einen einzigen kurzen Zwischenruf ("Das ist Demokratie") aus dem erfreulich wachen Publikum ertragen mochte - ein Verhalten, das mehr als die Usancen in der Volkskammer unseligen Angedenkens als an die Gebräuche im Bundestag erinnerte. ![]() Protestorganisatorinnen Elsen, Schubert, Amthor Die großen Parteien am Dobrock, so mochte es in solchen Augenblicken erscheinen, haben auf Samtgemeindeebene eine Verjüngung ebenso wie einen Stilwandel weitgehend versäumt. Als Vertreter einer neue Generation und eines neuen Politikverständnisses präsentierten sich dagegen junge Oberndorfer Ratsmitglieder wie der parteilose SPD-Listenkandidat Oliver Elsen, der sich gegen Geheimgespräche ebenso wandte wie gegen ein Vorgehen "mit dem Dampfhammer" und mit erpresserisch knappen "Fristsetzungen". Die Bürger, sagte Elsen weiter, hätten durchaus Verständnis für Sparzwänge ("Aber man muss mit uns reden") und seien bereit, zum Beispiel bei einer energetischen Sanierung der Schule selber ebenso mit anzupacken - so wie kürzlich beim Bau des Modell-Biomeilers. Elsen: "Da treten sofort 20, 30 Mann an. Wir sind Oberndorfer. Wir sind stark." ![]() Oberndorfer Kiebitzschul-Kinder an der Oste Von der Abneigung, frühere Politikerfehler aus einer Ära verschwenderischen Umgangs mit Steuergeldern nun auf dem Rücken der Kinder zu korrigieren, und vom wachem Bürgersinn der Oberndorfer zeugten rund ein Dutzend kompetenter Wortmeldungen, darunter von Stefan Mentzel, Hans Poser, Hartmut Behrens, Caspar Bingemer, Barbara Schubert, Sybill Amthor, Albertus Lemke und Jörn Nagel.
Für oste.de fotografierten Walter Rademacher und Jochen Bölsche.
Erst Karneval,
![]() AG-Osteland-Vorstand (in Neuhaus)
![]() Ortstermin: Vorbereitung auf den Tag der Oste Zur Verleihung des "Oste-Oscars" haben sich bereits rund 200 Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Vereinsleben des Ostelandes angesagt. Anmeldeschluss ist am 9. Februar.
Letzte Inseln
![]() Dorfladen Lemke in Oberndorf 2. 2. 2013. Wie weit fortgeschritten im Osteland der Niedergang der Nahversorgung mit Lebensmitteln gediehen ist, zeigt eine Untersuchung des Regionalplaners Dr. Manfred Steinröx. Jetzt hat Inga Hansen in der Nordsee-Zeitung das Sterben der Tante-Emma-Läden aufgegriffen. Wenn man die von Steinröck präsentierten Karten studiert, so die Journalistin, "bekommt man einen Schreck": "Das Cuxland ist voller weißer Flecken." ![]() Rückgang der Nahversorgung 1973 -2013
![]() Lemkes Dorfladen auf Pro7 - VIDEO Dass Lemkes Laden inzwischen die Ausnahme von der Regel ist und damit alle Unterstützung verdient - daran lässt die Regionalforschung keinen Zweifel. "Die Untersuchung zeigt, dass die Nahversorgung auf dem flachen Land massiv bedroht ist. 1973 gab es noch in fast allen Dörfern im Elbe-Weser-Raum einen Laden. 98 Prozent der Einwohner konnten sich damals vor Ort mit Lebensmitteln versorgen. Heute sieht es da viel schlechter aus: Jeder Vierte lebt inzwischen in einem Ort ohne Grundversorgung. Insbesondere in den vergangenen 15 Jahren wurden sehr viele Läden geschlossen. Wenn das in gleichem Tempo weitergeht, wird spätestens 2025 jeder zweite Landbewohner ins Auto steigen müssen, um Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen," sagt Dr. Steinröx im Interview mit der Nordsee-Zeitung, das hier online gelesen werden kann. Zum Thema ![]() Das E-Book steht hier zum Gratis-Download > Raum ohne Volk - E-Book zum Niedergang der Provinz (2006). Auszug: "Tante Emma liegt auf der Intensivstation" Ursache für den Exitus von immer mehr Läden ist, neben dem Bevölkerungsschwund, oft der Discounter auf der grünen Wiese vor der nächsten Stadt, zu dem manch einem kein Weg zu weit scheint. "Jeder achtet nur auf den Cent, nicht auf die Benzinkosten", klagt Helmut Stein, ehemals Betreiber eines inzwischen geschlossenen hessischen Dorfladens. Auch hier liegt der Osten in der Rückentwicklung ganz vorn. In Brandenburg müssen Kunden, wie Christine Minkley vom dortigen Einzelhandelsverband berichtet, "bis zu 30 Kilometer fahren, um den nächsten Laden zu besuchen". Aber auch im Musterländle Baden-Württemberg wird es schon bald keine Gemeinde unter 3500 Einwohnern mit einem Lebensmittelladen mehr geben. "Tante Emma liegt auf der Intensivstation", schreibt das Fachblatt "Der Handel". Weniger mobilen Menschen bleibt der Weg in den Nachbarort auf Grund mieser Verkehrsverbindungen immer häufiger versperrt. "Der Fortschritt, wenn man darunter auch eine funktionierende Nahversorgung und die Teilhabe von Frauen und Kindern, Senioren und Jugendlichen am öffentlichen Leben versteht, flieht Dörfer und Gemeinden", schildert die "Stuttgarter Zeitung" den "Irrwitz unserer Moderne". Zwar könne sich längst auch das Landvolk an TV-Decodern für hundert Kanäle delektieren - "aber es gibt für jene, die krank oder ohne Auto sind, keine Möglichkeit mehr, eine Rolle Bindfaden vor Ort zu kaufen".
![]() Ferienhaus im Osteland: ferienhaus.oste.de
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Editorial ![]() millionsten Besucher Diese Website entstand 2001 als ehrenamtlich betriebenes Lokalportal osten-oste.de in Osten, wo es damals kaum ein anderes Webangebot gab. Später wurde unter Zusatzadressen wieostemarsch.de und kehdingen.org die Berichterstattung auf die gesamte Untere Oste und auf Teile der Niederelbe ausgeweitet. Auf oste.dehaben wir schließlich mehr und mehr Neuigkeiten auch von der Oberen Oste präsentiert. zum Regionalportal oste.de weitet also den Blick auf das gesamte Osteland, setzt neue Akzente - und bezieht verstärkt auch die neuen sozialen Netzwerke wie twitter und Facebook in sein Angebot ein. Bitte folgen Sie uns auf unserem Weg zur zweiten Million Jochen Bölsche
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