Neues aus den Städten und Dörfern im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks

Urlaubsziel Osteland auf der Website des NDR
.
Das Osteland auf
der NDR-Website

28. 2. 2013. Ein werbewirksames Porträt des Ostelandes ist jetzt auf der Website des NDR aufrufbar. Darin heisst es: "Es ist eine stille Region, wenig bekannt, ruhiges Bauernland zwischen Weser und Elbe. Durch diese flache Landschaft schlängelt sich die Oste, mit gut 150 Kilometern der längste Nebenfluss der Elbe in Niedersachsen. Zwischen der Quelle südlich von Tostedt am Rand der Lüneburger Heide und der Mündung südöstlich von Cuxhaven liegen nur 55 Meter Höhenunterschied. Entsprechend gemächlich beginnt das Flüsschen seine Reise, sammelt bis Sittensen das Wasser von vielen Nebenflüssen aus den umliegenden Moorgebieten. Zwischen Wiesen und Feldern entwickelt sich die Obere Oste so zu einem interessanten Revier für Kanuten und Paddler...." Weiterlesen...


Neue Hoffnung
für Schule Elm

28. 2. 2013. Die Freunde der von Schließung bedrohten Grundschule Bremervörde-Elm (siehe Bremervörder Anzeiger) schöpfen Hoffnung: Nach der WG Pro Bremervörde hat sich gestern auch die SPD Bremervörde dafür ausgesprochen, die Schule "bis auf weiteres" zu erhalten und als "Pufferschule" zu verwenden. Die endgültige Entscheidung soll im April im Bremervörder Stadtrat fallen. Ein ausführlicher Bericht steht  heute in der Bremervörder Zeitung. Der Elmer Ortsrat hatte vorige Woche, wie berichtet, erneut für die Erhaltung der Grundschule plädiert. 

In Gnarrenburg haben sich jetzt bei einer Befragung 100 Prozent der Eltern für eine Erhaltung aller drei Grundschulstandorte (Karlshöfen, Brillit und Kuhstedt) ausgesprochen. Elternvertreter Günter Bertram erklärt: "Durch den demographischen Wandel bluten die Orte aus. Die Orte ohne Kita und Schule sind uninteressant für junge Familien. Sie wandern ab oder ziehen weg."


Bürgergeld für
Schul-Expertise


Investoren-Sprecherin Barbara Schubert

26. 2. 2013. Ein Dorf macht Schule: Bürgerinnen und Bürger aus Oberndorf und Umgebung wollen durch eigenes finanzielles Engagement die von Schließung bedrohte Kiebitzschule retten. "Zur Prüfung der rechtlichen und kommunalen Durchführung eines Public-Private-Partnership (PPP)-Modells zur Erhaltung der Oberndorfer Grundschule" hat die Investorengemeinschaft Nachhaltige Regionalwirtschaft Oberndorf soeben eine Expertise an der Humboldt-Viadrina School of Governance in Auftrag gegeben, wie es in einer am späten Dienstagabend veröffentlichten Mitteilung heißt.

Die Humboldt-Viadrina School of Governance ist eine Institution, die sich mit der Erforschung von "Good Governance"-Themen befasst. Ziel der wissenschaftlichen Tätigkeit ist es, gutes Regierungs- und Verwaltungshandeln zu fördern. Mit dieser Spezialisierung erarbeitet sie neue Lösungen, die das Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit Wissenschaft und Medien erfordern. Die Humboldt- Viadrina School unterhält eine dauerhafte Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.


Rettungsmodell für die Kiebitzschule - lesen

Diese Kompetenz macht die Humboldt-Viadrina School zu einem idealen Partner der Investorengemeinschaft für die Erstellung der Expertise, die aufzeigen soll, wie das juristische Vorgehen und die wirtschaftliche Umsetzung eines PPP-Modells gelingen können.

"Die Investorengemeinschaft ist sich bewusst, dass ein solches Modell Neuland für die Samtgemeinde und die Region ist. Durch die Erstellung der Expertise soll der Prozess aktiv unterstützt und die Verwaltung von Kosten und Zeit entlastet werden. Es ist für alle Parteien enorm wichtig, bei der Ausarbeitung dieses Konzeptes finanziell sowie rechtlich auf sicheren Füßen zu stehen, zumal die vorgeschlagene Partnerschaft Modell-Charakter hat," erklärt die Investorengemeinschaft. 

Bereits jetzt habe die Initiative "enormes öffentliches und politisches Interesse sowohl in Niedersachsen als auch bundesweit" bewirkt.

Geschäftsführer der Investorengemeinschaft sind Barbara Schubert und Carsten Lemke, Als Investoren beteiligt sind bisher Sibyll Amthor, Eibe von Glasow und Caspar Bingemer, Jochen Bölsche, Dr. Herbert Dantzer, Inge und Dieter Köpke, Carola Maas, Claudia Möller-Lemke und Carsten Lemke, Lars Medenwald, Frank Meyer, Christiane und Jörn Möller, Jörn Nagel, Birgit und Harald Säland, Barbara Schubert, Horst von Thaden, Annegret und Thomas Tiedemann, Nils Uhtenwoldt und Inga Wocker.

Zum Thema

> Für Oberndorf schlägt unser Herz

> Stellungnahme von Claudia Möller-Lemke, Vorsitzende des Oberndorfer Schul-Fördervereins,

> Video-Reportage von HeimatLive-Reporter Moritz Rossbach,

> SONDERSEITE: "S. O. S. - Schützt unsere Oste-Schulen",

> Kampf um die Kiebitzschule
(HeimatLive - Video).


Napoleons Oste:
Pläsier und Malör


Referent Kupferschmidt (2.v.r) in Neuhaus

24. 2. 2013. Nachdem im vorigen Jahr die Erinnerung an die verheerende Sturmflut vor 50 Jahren das historische Thema Nummer eins im Osteland war, wenden sich Heimatforscher und Geschichtsvereine in der Flussregion nun einem ebenso dramatischen Datum zu: der 200. Wiederkehr des Endes der Kontinentalsperre und der französischen Herrschaft an der Niederelbe im Jahre 1813. 


Der Schwarze Herzog von Braunschweig

Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen zum Thema "Oste ohne Napoleon" war am Freitag in der Neuhäuser Festhalle ein Vortrag des Hildesheimer Pädagogen und Welfenbund-Mitglieds Hans-Henning Kupferschmidt Foto) über die Rolle des sogenannten Schwarzen Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg in den Befreiungkriegen gegen Napoleon. Vor rund 40 Zuhörern - darunter die Ortsheimatpfleger Ursula Schröder (Neuhaus) und Günter Lunden (Geversdorf) und die Regionalforscherin Gisela Tiedemann (Wingst) - skizzierte Kupferschmidt auf Einladung der Neuhäuser Historienbruderschaft "Lumpenhunde" die Lage im Lande gegen Ende der "Franzosenzeit".


Heimatfreundinnen Tiedemann und Schroeder

Nach anfänglicher Freude auch zwischen Elbe und Weser über die von Napoleon garantierten Glaubens- und anderen Freiheiten führte zunehmender Verdruss über Spitzel, Steuereintreiber und militärische Einquartierungen zu Unruhen, Aufständen und schliesslich zu militärischen Auseinandersetzungen.

"Zwischen Pläsier und Malör" - der zwiespältige Charakter der Franzosenzeit an der Oste ist auch Thema einer Beamer-Schau des Ostener Heimatpflegers Frank Auf dem Felde in der Hauptversammlung der AG Osteland am Montag, 18. März, 19.30 Uhr, im Gasthaus Meier in Estorf-Gräpel (Landkreis Stade). Dabei wird sich der Referent kritisch mit der traditionellen Sichtweise einer "Befreiung vom napoleonischen Joch" auseinandersetzen, "die immer noch wesentlich durch die Brille des 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt ist". 

Wie stark im Jahre 1913 die Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Endes der napoleonischen Herrschaft von Chauvinismus geprägt waren, hat der Hemmoorer Heimatpfleger Heino Grantz (Foto) herausgefunden. Ein von ihm aufgestöberter Bericht gibt Auskunft über den Charakter der damaligen Festivitäten. Im heutigen Hemmoor, wo unweit des Mehrgenerationenhauses ein Findling mit der Aufschrift "1813 - 1913" ruht, wurde - ein Jahr vor der Entfesselung des Ersten Weltkriegs - der Jahrestag mit Freudenfeuer, Sackhüpfen und Chorälen im Geiste des Nationalismus gefeiert. Ein Auszug aus der Warstader Schulchronik steht auf der Website www.1813.oste.de.


Erster Entwurf des Festival-Programms

In der Osteland-Hauptversammlung will Referent Auf dem Felde nach seiner "Spurensuche" in der Flussregion unter anderem die Fragen beantworten: "Was bleibt, wenn man die geschichtlichen Ereignisse der Sieger-Propaganda von Metternich bis Kaiser Wilhelm entkleidet? Wie 'französisch' war das Osteland vor 200 Jahren und was ist uns daraus geblieben?"


 "Franzosenberg" bei Oldendorf und Brobergen

Die AG Osteland hat bereits zu Jahresbeginn an die Heimatfreunde am Fluss appelliert, sich im Jubiläumsjahr nach Relikten der Franzosenzeit umzusehen - seien es Wörter mit französischen Wurzeln im Küstenplatt oder Aufzeichnungen in alten Chroniken. Die ersten Hinweise sind bereits eingegangen. Der Stader Archäologieexperte und Autor Dietrich Alsdorf etwa erinnert in seinem unlängst erschienenen Oste-Historienbuch "Ufergeflüster" an den sagenumwobenen "Franzosenberg" zwischen Oldendorf und Brobergen.


Mitorganisator des Historien-Fests: Uwe Heins

Schon weit gediehen sind die Vorbereitungen zu den Gedenkveranstaltungen in Neuhaus, wie Uwe Heins von den "Lumpenhunden" jetzt in der Festhalle vortrug. Für die Zeit vom 2. bis 6. Oktober sind in dem Osteflecken unter anderem eine Reihe von "Gefechtsdarstellungen" geplant, zu denen bereits etliche uniformierte oder kostümierte "Reenactment"-Gruppen zugesagt haben. 

Einige der Soldatendarsteller wollen mit historischen Schiffen anreisen, ein Landemanöver an der Oste nachstellen, am Bürgerpark biwakieren und in den Straßen und Gassen des malerischen Fleckens für "historisches Treiben" sorgen. Geplant sind die Enthüllung einer Gedenktafel für Neuhäuser, die im Dienst für Großbritanniens "King's German Legion" gefallen sind, sowie ein französischer Abend mit bretonischer Musik und ein britischer Abend mit Irish Folk.


Neuhäuser Lumpenhund Holger Breckwoldt

Die veranstaltenden Lumpenhunde hoffen, so ihr Mitinitiator Holger Breckwoldt, auf Zuspruch aus der Neuhäuser Bevölkerung, die bislang schon viel Interesse für die bisherigen zwölf "Schmuggeltouren" der Bruderschaft gezeigt hat, und auf einen starken Zustrom an Besuchern von außerhalb

Das bunte 1813-Festival, sagt Lumpenhund Uwe Heins, sei eine gute Gelegenheit, "den Touristen zu zeigen, "dass hier oben an der Oste der Bär brummen kann".

Mit Fotos von Walter Rademacher und Jochen Bölsche.


Nach Solar- jetzt
auch Windkraft?


 Genossenschaftsversammlung in Niederstrich

23. 2. 2013. Zum 1. Geburtstag der Oberndorfer Genossenschaft "Die Oberndorfer" gab's für rund 75 Anwesende am Freitagabend erfreuliche Berichte über schnelle Erfolge von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Genossenschafter freuten sich im Gasthaus "Zur Sietwende" in Oberndorf-Niederstrich mit dem Vorstandsvorsitzenden Horst von Thaden über drei von den Firmen Sandmeyer und Uhtenwoldt montierten gelungene Photovoltaik-Anlagen, die dank der guten Geschäftsführung bereits zu rund 4000 Euro Überschuss geführt haben. Auch Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Hinrich Katt zeigte hoch erfreut über die bisherigen Projekte. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet.


Katt (M.) beim Solarstart Anfang 2012

Aus dem Gewinn soll die Nachmittagsbetreuung der in ihrem Bestand gefährdeten Kiebitzschule mit 1000 Euro unterstützt werden. Nachdem die Samtgemeinde Am Dobrock die Einrichtung eines Ganztagsangebot abgelehnt hatte, was in Oberndorf auf allgemeines Unverständnis stiess, wollen die Bürger, Lehrer und Eltern den Nachmittagsunterricht nun in Eigenregie organisieren.

Weiter gehen könnte es für die Genossenschaft, so Katt, mit einem eigenen Windrad innerhalb des geplanten Windparks Oederquart/Oberndorf. Um den Eigenanteil von etwa einer Million Euro zu wuppen, müsste eine separate Gesellschaft gegründet werden.

Sämtliche Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft gehören auch der AG Osteland an. 


Klönschnack
inkl. Inklusion


AG-60-plus Vorsitzender Wilwert imTV-Bericht

22. 2. 2013. Dass die AG 60 plus der SPD Hemmoor bei ihrem traditionellen Klönschnack Monat für Monat außer Kaffee und Kuchen auch brandaktuelle Themen serviert, war kürzlich sogar im Fernsehen zu sehen. Die Vorführung des gelungenen TV-Beitrags von Moritz Rossbach aus dem Programm von HeimatLive war einer der Tagesordnungspunkte bei der 60-plus-Versammlungam Donnerstag im Osteland-Festhaus.

"Politisches Engagement kennt keine Altersgrenzen," hiess es in der Reportage, in der Vorsitzender Gerd-Michael Wilwert hervorhob, dass im Angebot seiner Arbeitsgemeinschaft neben Information und Diskussion "auch Kurzweil nicht zu kurz kommt" und dass immer "auch Nicht-Genossen eingeladen" sind.

Im Mittelpunkt der wieder sehr gut besuchten Versammlung stand diesmal ein Vortrag von Gerd Drewes, Vorsitzender des Beirats für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Cuxhaven und SoVD-Kreisvorstandsmitglied. Er widmete sich sachkundig dem Thema Inklusion, also der schulischen Integration behinderter Kinder. 


Gerd Drewes im Osteland-Festhaus

Seit 2009 gilt in Deutschland die Uno-Konvention für Behindertenrechte: Kein Kind soll wegen körperlicher oder geistiger Handicaps von einer Regelschule ausgeschlossen werden. Vielmehr sollen alle Schüler gemeinsam lernen, sich helfen und fördern - ein Weg, auf dem noch viele Hindernisse zu bewältigen sind - siehe dazu auch SPIEGEL online. Noch liegt Niedersachsen bei der Umsetzung weit hinten, wobei der Kreis Cuxhaven, so Drewes, im Landesvergleich allerdings relativ gut abschneidet.


Wird unterstützt: größte Bürgerinitiative der EU

In der anregenden Versammlung informierte Peter Kaschubowski (Lamstedt) erneut über eine der zurzeit folgenschwersten politischen Entwicklungen: die von Europas größter Bürgerinitiative ("Wasser ist Menschenrecht") mit Hilfe der Gewerkschaft ver.di bekämpften EU-Pläne zur Privatisierung der Trinkwasserversorgung

Wie viele Beispiele aus Europa zeigen, wären stark ansteigende Wasserpreise, eine Minderung der Qualität und Versorgungsunsicherheit die Folgen, wie auch auf der Website der SPD Lamstedt dargelegt wird.


Foto der Woche

Vorfrühling bei Oberndorf (Foto: Wolfgang Röhl)


Liebe ist, wenn 
es Landliebe ist...


SPD-Fraktionsvizechefin Tiemann, Landeschef Weil

20. 2. 2013. Stephan Weils am Dienstag abgegebene Regierungserklärung zeigt: Rot-Grün sieht im drohenden Niedergang des ländlichen Raums, auch in Nordostniedersachsen, das "zentrale Zukunftsthema". Gut für die Osteregion: Die Koalition will auch gegen die "Vermaisung" des Landes angehen.

Niedersachsens neuer Ministerpräsident zeigte sich im Parlament dem flachen Land zugewandt. "Besonders spürbar" seien die "Auswirkungen einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft im ländlichen Raum", speziell "der Süden, der Osten, der Nordosten" - ein Thema, das seine Rede wie ein roter Faden durchzog.

Weil hat die Dramatik der Lage in den peripheren Regionen des Landes erkannt: "Die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen, wie zum Beispiel die Stabilität der sozialen Netze und ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr, ist unter diesen Bedingungen nicht mehr von vornherein  sichergestellt."


Rot und Grün setzen auf gute Kooperation

Rot-Grün sehe in der Bewältigung des demografischen Wandels "die herausragende gesellschaftspolitische Aufgabe, die sich uns in den nächsten Jahren und auch Jahrzehnten stellen wird". Die Vorgängerregierung habe "leider an dieser Stelle viel Zeit vertan, umso dringlicher wollen wir diese Aufgabe jetzt anpacken... Wir wollen eine Spaltung des Landes nicht akzeptieren. Wir wollen nicht hinnehmen, dass sich große Teile unseres Landes abgehängt fühlen, während andere voran marschieren."

Korrigieren will die neue Regierung auch andere allzu lange hingenommene Fehlentwicklungen, vor allem in der Agrarindustrie. Weil: "Niedersachsen hat seine Position als Agrarland Nummer 1 gefestigt. Gleichzeitig wächst der Konfliktstoff, der mit dieser Entwicklung verbunden ist. Die 'Vermaisung der Landschaft' mag als Stichwort genügen ebenso wie durchaus bedenkliche Belastungen des Grundwassers in weiten Teilen Niedersachsens mit Nitrat." - Die Regierungserklärung im vollen Wortlaut steht hier im Netz.

Was planen die Roten und 
Grünen aus der Region?


Küsten-Sozis Santjer, Modder, Behrens

Die Stader SPD-Abgeordnete Petra Tiemann ist Vizevorsitzende ihrer Fraktion und Mitglied im Petitionsausschuss und im Ausschuss für Häfen und Schifffahrt, außerdem Mitglied im Ältestenrat des Landtages. 

Daniela Behrens und Uwe Santjer, die beiden im Cuxland gewählten SPD-Kandidaten, freuen sich, "dass mit Johanne Modder eine Frau von der Küste die Führung der Fraktion übernommen hat". Die Weiterentwicklung der Maritimen Wirtschaft und die Sicherung der Offshore-Entwicklung im Norden liegen beiden am Herzen. Während der gelernte Pädagoge Santjer auch im Kultusausschuss mitarbeitet, wird Daniela Behrens nach Niederlegung ihres Mandats Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium (siehe dazu informatives Interview von Redakteur Christian Döscher in der Nordsee-Zeitung).


Elke Twesten mit Schriftführer-Kollege Onay

Bei den Grünen ist die Scheeßeler Abgeordnete und Osteland-Mitstreiterin Elke Twesten, die weiterhin die Frauenpolitik betreuen wird, als Sprecherin für die neue Querschnittsaufgabe Regionalentwicklung und für die Landkreise Rotenburg und Stade - also weite Teile des Ostelandes - sowie für den Heidekreis zuständig. Ausserdem sitzt sie gemeinsam mit Belit Onay für die Grünen als Schriftführerin im Präsidium und ist Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen.

Diese Ämterkombination sei sinnvoll, sagt sie: "Viele Entscheidungen, die für unsere Regionalstrukturen und die Förderfähigkeit von Vorhaben und Projekten gerade im ländlichen Raum diskutiert werden, sind schon jetzt und in Zukunft verstärkt vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen zu treffen, die aus Brüssel und Berlin vorgegeben werden. Deshalb ist die Anbindung von europapolitischen Regionalfragen an den Finanzbereich eine echte Herausforderung, genauso wie die Haushaltspolitik des Landes Niedersachsen sich künftig vor allem am Gebot eines konsequenten Schuldenabbaus orientieren wird."


Neuhaus: Bürger
für den Bürgerpark


Osteland-Vorstandsmitglied Steiger (2012)

20. 2. 2013. Unter fachkundiger Beratung des Forstexperten Hans-Hermann Steiger (Schneverdingen) haben Mitglieder des überparteilichen Neuhäuser Zukunftsforums, darunter Ratsherr Walter Rademacher und Osteland-Kunstpreisträger Gerald Bruns, den vernachlässigten Bürgerpark des Ostefleckens inspiziert und unter anderem Möglichkeiten erörtert, dort Abhilfe zu schaffen und ausserdem den Grillplatz an der Marienhörne zu attraktivieren. 

Der Termin kam über die AG Osteland zustande, in deren Vorstand Förster Steiger und Wasserbauingenieur Rademacher zusammenarbeiten. - Lesetipp: Bericht von Wiebke Kramp über den Ortstermin im Park in der Niederelbe-Zeitung (Mittwoch). 


"Die Börde
ist unantastbar"


CDU-Anzeige am Vorabend der Wahl

20. 2. 2013. Allen Fusionsbestrebungen eine Absage erteilt heute in der NEZ der seit 40 Jahren amtierende und demnächst scheidende Bürgermeister der Samtgemeinde Börde Lamstedt, der parteilose Werner Otten (Foto): "Die Börde ist unantastbar." Während anderswo willfährige, durch Bürokratiekarrieren geprägte Verwaltungsspitzen glauben, ihre Samtgemeinde durch Selbstabwrackung bis zur Schulschliessung fusionsreif machen zu können, hat in der armen, aber bürgerstolzen Börde niemand je daran gedacht, sich hannöverschen Rotstiftdiktaten zu beugen und etwa die dezentralen, ortsnahen und kindgerechten Grundschulen oder gar das Schwimmbad "Lambada" zu schliessen. 

Stattdessen haben die Lamstedter Samtgemeindepolitiker immer politisch agiert: Während in der Nachbarschaft durch die Kreishauskultur geformte Karrierebeamte teils noch immer versuchen, den Druck von oben unvermindert an die Bürger (und deren Kinder) weiterzugeben, haben die Bördeaner auf Schlitzohrigkeit gesetzt - und auf ihren schwarzen Draht nach Hannover.

Die Folge: Die CDU-Hochburg Samtgemeinde Börde Lamstedt - mit bis zu 96,55 Prozent (Nordahn) Stimmenanteil für McAllister - sah sich immer bevorzugt behandelt. Während Gemeinden in anderen Regionen von der CDU-gesteuerten Landesverwaltung mit Knebelverträgen oder sanftem Druck zur Aufgabe ihrer Bürgernähe und ihrer Selbstständigkeit genötigt wurden (beliebte Drohung: Wer sich nicht bewegt, wird bewegt), durften die Christdemokraten in McAllisters "schwarzer Perle" noch am Tag vor der Wahl annoncieren, die "Eigenständigkeit der Börde Lamstedt" (gerade 6000 Einwohner) sei diesem Ministerpräsidentem eine "Herzensangelegenheit".

Mit der Abwahl McAllister ist dieser Draht nach Hannover erst mal abgerissen. Die Samtgemeinde will den Status quo nun rasch zementieren, durch die Neuwahl (auf acht Jahre!) eines Otten-Nachfolgers, und am 27. Februar ein rauschendes Fest zu ihrem  50-jähriges Bestehen feiern, in Anwesenheit McAllisters, der in der Börde einen höheren Stimmenanteil einfahren konnte als in seiner eigenen Heimatgemeinde Bad Bederkesa.

CDU Hemmoor meldet Zweifel an...

Zu unserem obigen Text stellt "CDU Hemmoor" auf Facebook in Frage, dass die Lamstedter CDU-Anzeige am Vortag der Wahl mit "Billigung" McAllisters erschienen ist. "Wer auf dem Dreikönigstreffen in Osten war und David McAllisters deutliche Antwort auf die Frage des Lamstedter Bürgermeisters nach der Eigenständigkeit der Börde vernehmen konnte", dürfe daran "Zweifel" haben.


Kinder lassen
Kerle heulen


Auftritt der Kiebitz-Kids (VIDEO: Bert Frisch)

18. 2. 2013. So etwas hat das Osteland wohl noch nie erlebt: Dreißig Grundschulkinder aus Oberndorf ließen am Sonntag reihenweise Männer weinen. Die Kinder der von der Schulaufsicht als exzellent geführt beurteilten, aber von der Samtgemeinde Am Dobrock trotzdem von der Schließung bedrohten Kiebitzschule waren von der AG Osteland zum 9. Tag der Oste nach Bremervörde-Elm eingeladen worden, wo sie Oste-Lieder vortrugen, darunter das von AG-Osteland-Mitglied Hanni Milan (Hemmoor) getextete wunderschöne Lied vom Oste-Stör (VIDEO von Bert Frisch, LIEDTEXT).


Störlied-Schöpferin Hanni Milan (2009)

Als die rund 300 Zuhörer im Saal erfuhren, dass die Oberndorfer Musterschule aus politischem Kalkül geschlossen werden soll, obwohl die Schülerzahlen für eine Fortführung hinreichen, bekam nicht nur Schulleiterin Chistiane Möller feuchte Augen. Auch bei den Männern im Publikum flossen reihenweise Tränen.


Schulleiterin Möller im "Blauen Klassenzimer"

"Ein ganz besonderer Glanzpunkt der Veranstaltung war der engagierte Auftritt der 'Kiebitzkinder'. Die Vorgeschichte im Hinterkopf und die kleinen Sängerinnen und Sänger vor uns auf der Bühne, rührten mich zu Tränen," gesteht auf Facebook der Kehdingbrucher Rainer Schurr, der den Tag der Oste im übrigen als eine "großartige Veranstaltung als Spiegel des bürgerlichen Engagements im Osteland" beurteilt.

Ein Hemmoorer Teilnehmer, der sich auf Facebook "Timi Lothar Northwave" nennt, kommentiert: "Das stimmt, Rainer Schnurr!" Der Ostener Sportfischer-Vorsitzende Wolfgang Schütz bestätigt: Der Auftritt der Oberndorfer Kinder war für ihn "ein magischer Moment, der mir persönlich unter die Haut ging".

Zuvor hatte, gleichfalls zutiefst bewegt vom Auftritt der Kiebitzkinder, der Hemmoorer Kommunalpolitiker und AG-Osteland-Mitbegründer Johannes Schmidt die Laudatio auf die Kiebitzschüler verlesen. Dabei liess auch Schmidt, langjähriger Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes, Unmut über die Schließungspläne von Dobrocker CDU- und SPD-Strategen erkennen, aber auch Solidarität mit den engagierten Eltern, die ebenfalls in Elm stark vertreten waren. Oft gehörtes Elternurteil: "Ohne Schule stirbt unser Dorf."


Große Freude über den Goldenen Hecht

In Schmidts Preisrede auf die Kiebitzkinder, die von der Jury der AG Osteland mit dem "Sonderpreis Jugend" des Oste-Kulturpreises bedacht worden waren, heisst es wörtlich: "Weit über die Osteregion hinaus haben die Aktivitäten der Oberndorfer und Geversdorfer Jungen und Mädchen der Kiebitzschule Aufmerksamkeit erregt. Das galt zuletzt für ihre Beteiligung am Bau eines Biomeilers, der, bestückt mit 130 Kubikmetern Häckselgut, zugleich als Lehrmittel und Wärmequelle dient, und für den Bau eines Einbaums, der als Geschenk für eine Schule auf Neuseeland eine interkontinentale Partnerschaft begründen soll.


Bungard mit dem Einbaum der Kiebitzkinder

Das Einbaumprojekt, betreut von dem Diplom-Kunsttherapeuten Michael Bungard, zählt ebenso wie das 'Blaue Klassenzimmer' im Vordeichgelände zu den vielen Aktivitäten, mit denen die einzügige Grundschule ihrem Titel 'Umweltschule in Europa' gerecht wird. Unterstützt haben die Jungen und Mädchen der Kiebitzschule darüber hinaus mit Liedern und mit selbstgemalten Bildern die Veranstaltungen zur Einweihung des schwimmenden Stördenkmals 'Hein Stör' und zur Auswilderung des 1000. Jungstörs in der Oste.


Kiebitzschüler beim Biomeiler-Bau

Anerkennung gilt auch der engagierten Lehrerschaft um die Schulleiterin Christiane Möller, die durch Schaffung einer freundschaftlichen, nahezu familiärem Atmosphäre und durch die Einbeziehung außerschulischer Lernorte wie Molkerei, Heimatmuseum, Bauernhof, Osteschiff und Natureum die Freude am Lernen steigert, sowie der außerordentlich engagierten Elternschaft, die den Wert einer mustergültigen, auch von der Schulaufsicht als exzellent beurteilten Schule vor Ort erkannt hat und die - auch gegen politische Widerstände - für deren Erhaltung der Schule und für die Aufwertung zur Ganztagseinrichtung kämpft. Die Schüler der Kiebitzschule haben sich, ebenso wie ihre Eltern und Lehrer, um das Osteland verdient gemacht."


Elmer AG-Osteland-Mitstreiter Carsten Holst

Zuspruch erhielten die Oberndorfer, die um die Erhaltung ihrer Schule kämpfen, auch aus dem gastgebenden Ort Elm. Auch dort setzen sich Bürger, darunter AG-Osteland-Mitglied Carsten Holst, seit langem für die Erhaltung einer intakten Grundschule ein (mehr). Ihre Sprecherin, die Unternehmensberaterin und Ostetag-Teilnehmerin Anke Rauschenberger, nutzte die "gelungene Veranstaltung", um "wertvolle Kontakte" zu knüpfen, unter anderem zu den Oberndorfer Schulfreunden. In einer Mail an oste.de heisst es: "Zusammenfassend haben wir die gleichen Probleme, Grundwerte und Ziele... Ich denke, wir können viel voneinander lernen und uns gegenseitig helfen", bietet Rauschenberger eine kreisübergreifende Initiative der Grundschulfreunde an.


Elmer CDU-Politiker Erich Gajdzik

Unterdessen hat der Oberndorfer Kunstpädagoge Michael Bungard vorgeschlagen, ein aufsehenerregendes völkerverbindendes Projekt der Kiebitzschule fortzuführen: Der in Oberndorf von den Schülern gebastelte Einbaum, zurzeit auf dem Weg nach Neuseeland, soll von dort aus in ein anderes Land der Erde weitergeschickt werden. Bungard: "Ich hoffe auf Dinge, die wir uns noch nicht vorgestellt haben."

Sympathie für die Oberndorfer Schulretter liess in seinem Grusswort beim Tag der Oste auch der Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Elm, Erich Gajdzik (CDU), erkennen. 


Schul-Freunde Möller, Gajdzik im TV-Interview

Über die auch in seiner Gemeinde drohende Schulschließung sagte der populäre, ehrenamtlich tätige Komunalpolitiker: "Wir leiden unendlich."

Das meint die Presse:

Im Stader Tageblatt schreibt Grit Klempow (Foto): "Den Erhalt und die Rettung (von) Institutionen fordert die Arbeitsgemeinschaft Osteland. Noch bevor die jetzige Diskussion um die Schließung der kleinen Kiebitzschule in Oberndorf begonnen hatte, waren die Schüler bereits für den Jugend-Hecht nominiert worden... Nun ist der Goldene Hecht auch eine weitere Ermutigung, für den Erhalt der kleinen Grundschule zu streiten."

Mehr zur Schuldiskussion:

> Stellungnahme von Claudia Möller-Lemke, Vorsitzende des Oberndorfer Schul-Fördervereins,

> Video-Reportage von HeimatLive-Reporter Moritz Rossbach,

> SONDERSEITE: "S. O. S. - Schützt unsere Oste-Schulen",

> Bremervörder Zeitung zum Elmer Schulkampf.


Kämpferisch für
das Osteland


Osteland-Kulturpreisträger 2013 in Elm

17. 2. 2013. Sorge um die Zukunft des abgelegenen ländlichen Raums, Hoffnung auf Bürgerengagement sowie die Vergabe des "Goldenen Hechts", des sogenannten "Oste-Oscars", für Verdienste um das zentrale Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks - das waren die Schwerpunkte des "9. Tages der Oste" am in Bremervörde-Elm, der sich mit 300 Anmeldungen von Vertretern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Vereinsleben einer Rekordbeteiligung erfreute. 


Marlene Frisch moderierte die Matinee

Mit viel Beifall und auch Rührung reagierte das Publikum der von Marlene Frisch moderierten Matinee auf die Vergabe des Sonderpreises Jugend an die Kinder der von Schliessung bedrohten Kiebitzschule in Oberndorf, die sich mit Osteliedern bedankten.

Die Namen aller weiteren sechs Preisträger und alle Laudatio-Texte stehen auf unserer Sonderseite tag.der.oste.de.


Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche

Der Ostetag stand wieder unter der Schirmherrschaft der Landkreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven, für die ROW-Vize-Landrätin Elke Twesten (Grüne) die Teilnehmer begrüsste. 

In seinem traditionellen Referat "Das Jahr an der Oste" sagte der 1. Vorsitzende der veranstaltenden AG Osteland, Jochen Bölsche, aufgrund wachsender Probleme für den abgelegenen ländlichen Raum müsse die "Lobby für die Oste" künftig kämpferischer auftreten, um nicht zu sagen: als ein  Kampfbündnis (Wortlaut).


Bölsche-Rede im Wortlaut - PDF-Datei

Im Zentrum der Matinee stand ein Vortrag des prominenten Naturschützers Uwe Baumert, der seit Jahren vor der "Vermaisung" der Region warnt. - Ausführliche Berichte und weitere Fotos folgen demnächst.

Viele Fotos vom Tag der Oste, aufgenommen von Walter Rademacher, stehen in diesem Album.


"Geheimtipp
im Norden"


Schirmherrin und Vize-Landrätin Twesten

17. 2. 2013. Auf dem 9. Tag der Oste gab Elke Twesten ihrer Freude darüber Ausdruck, dass dem Landkreis die Schirmherrschaft über eine Veranstaltung angetragen worden ist, "die in dieser Form ihresgleichen sucht und sich mittlerweile zu einem Geheimtipp im Norden entwickelt hat". Die wegweisende Rede der Rotenburger Vizelandrätin und Grünen-Abgeordneten steht hier im Wortlaut.

Aus der Hauptstadt
zum "Tag der Oste"

15. 2. 2013. Eine anstrengende Woche liegt hinter der Scheeßeler Grünen-Landtagsabgeordneten Elke Twesten:  Erst wurde in Hannover auf einem Landesparteitag das neue rot-grüne Bündnis geschmiedet und besiegelt, nun geht es am Wochenende nach Bremervörde-Elm, wo die Rotenburger Vize-Landrätin als Schirmherrin des 9. Tages der Oste fungieren wird.

Bevor Elke Twesten, die selber der AG Osteland angehört, das Oste-Fest vor knapp 300 Gästen eröffnet, hat sie der Rotenburger Kreiszeitung ein Interview gegeben und unter anderem die Frage beantwortet, worauf sich die Menschen an Oste und Wümme nach Ablösung der Schwarzgelben in Niedersachsen am meisten freuen können. Ihre Antwort:


Twesten beim Eintritt in die AG Osteland

"Massentierhaltung soll künftig eingeschränkt werden, Kommunen bekommen bei der Planung von Großställen mehr Befugnisse. Das bedeutet eine deutliche Verbesserung im Bereich des Verbraucherschutzes

Alle Bürgerinitiativen, die mit uns zusammen im Bereich des Moorschutzes gearbeitet haben, dürfen sich auf ein deutliche Berücksichtigung dieser äußerst sensiblen Naturräume freuen, und bei allen Verkehrsprojekten werden wir uns jetzt insbesondere in Richtung Bund auf das tatsächlich finanziell Machbare konzentrieren. 

Außerdem nehmen wir die Aufgabe eines konsequenten Schuldenabbaus sehr ernst und setzen uns im Sinne der für die Fläche anstehenden Zukunftsaufgaben im Bundesrat insbesondere für eine gerechtere Steuerpolitik ein. Und ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, eine den demografischen Erfordernissen unseres dünn besiedelten Landkreises gute Lösung im Bereich des kommunalen Finanzausgleichs zu finden. 

Wir werden sehr genau darauf achten, dass die Menschen mittels einer neu angelegten Struktur im Bereich der Wirtschaftsförderung, hier insbesondere bei der zielgenauen Verteilung von EU-Fördermitteln, überall in Niedersachsen, also auch im Landkreis Rotenburg, die gleichen Chancen bekommen." - Das gesamte Interview steht hier
..
Behrens neue Staatssekretärin,
Tiemann SPD-Fraktionsvize

Abgeordnete Behrens und Tiemann (in Hollnseth)

15. 2. 2013. Rotgrün macht den Norden stark: Zwei einflussreiche Sozialdemokratinnen aus dem Elbe-Weser-Dreieck sind nach Medienberichten für politische Schlüsselfunktionen im neuen rotgrünen Machtzentrum in Hannover vorgesehen.

Die SPD-Kreisvorsitzenden im Cuxland, die Landtagsabgeordnete Daniela Behrens, hatte sich zuerst zum Tag der Oste in Elm angemeldet, dann aber wegen politischer Verpflichtungen wieder abgesagt. Aus den gleichen Gründen hat sich beim Vorstand der AG Osteland auch die Stader SPD-Bezirkschefin Petra Tiemann, ebenfalls als Abgeordnete wiedergewählt, für Sonntag entschuldigen lassen.

Jetzt sind die Gründe öffentlich: Tiemann, laut Stader Tageblatt ein "politisches Schwergewicht", soll stellvertretende SPD-Fraktionschefin werden, SPD-Landesvizechefin Behrens Staatssekretärin von Olaf Lies, dem designierten Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.


16 Ziele - auch
für das Osteland


Das Motto der neuen Koalition

13. 2. 2013. Der soeben in Hannover veröffentlichte rot-grüne Koalitionsvertrag ist ein großer Wurf - auch für den Ländlichen Raum und für die Osteregion. Der Handlungsstau auf vielen Feldern kann abgebaut werden, innovative Lösungen  haben eine Chance..

Bei erster Durchsicht des 98 Seiten starken Vertragswerks fielen 16 wichtige Punkte für unsere Region auf - vom Kampf gegen die Vermaisung über das Verbot des Fracking bis zur Absage an die Elbvertiefung und zur sanften Agrarwende.

> Nein zu Elbvertiefungen: "Nicht notwendig, weil der JadeWeserPort als Tiefwasserhafen auch für größte und voll abgeladene Containerschiffe zur Verfügung steht".

> Hilfe für den Ländlichen Raum:  "Für die besonders vom demografischen Wandel betroffenen Regionen neue Gestaltungsperspektiven eröffnen", Regionalbeauftragte sollen "Zersplitterung der Fördermittel" vermeiden, "Fokussierung des Mitteleinsatzes" auf Gebiete mit "strukturellen Defiziten oder starkem demografischem Wandel".

> Absage an Fracking: Keine Genehmigung, "solange Risiken und Auswirkungen auf den tiefen Untergrund, auf Grundwasser, Böden sowie Umwelt und Natur an der Oberfläche, einschließlich der damit verbundenen Auswirkungen auf den ländlichen
Raum und die Lebensumwelt der Bürgerinnen und Bürger nicht kalkuliert werden können".

> Kampf der Vermaisung: "Um großflächigen Monokulturen z.B. von Mais bei nachwachsenden Rohstoffen entgegen zu wirken, will die rot-göne Koalition im EEG die Förderung nachwachsender Rohstoffe zugunsten von Reststoffen deutlich reduzieren und mehr Vielfalt bei der Energiepflanzennutzung vorschreiben."

> EU-Milliarden umlenken: Neue Förderziele sind u. a. "außerlandwirtschaftliche Wirtschaft, Mobilität im ländlichen Raum, ... Breitbandförderung, Förderung des Ökolandbaus..."

> Agrarindustrie bremsen: "Statt einer Politik des Wachsens oder Weichens wird die rot-grüne Koalition gezielt die rund 40.000 bäuerlichen Familienbetriebe in den Mittelpunkt ihrer Politik stellen."

> Torf gehört ins Moor:  "Entwicklung eines Moorschutzkonzeptes" und eines Moorschutzgebietssystems 'Norddeutsche Moorlandschaft' ... Schutz der letzten noch vorhandenen Moorflächen hat.... Aus Gründen des Klima- und Naturschutzes gänzlich auf Vorranggebiete für den Torfabbau verzichten".

> 100 Prozent Erneuerbare: "Umbau der Energieversorgung in Niedersachsen auf einhundert Prozent erneuerbare Energiequellen,  ... um den Atomausstieg zu vollenden... Immense Chancen für unser Land."

> Gefährliche Tiermast stoppen: "Antibiotikaeinsatz in den nächsten fünf Jahren um mindestens 50 Prozent reduzieren, um Resistenzen zu vermeiden und die Verbreitung auch der für den Menschen gefährlichen multiresistenten Krankheitserreger einzudämmen".

> Schutz der Bienen vor Pestiziden: "Konsequente Strategie im Sinne des Natur- und Artenschutzes erarbeiten, die auch ein verstärktes Vorgehen gegen Bienengifte beinhaltet."

> Flüsse und Bäche sauber halten: "Alle Möglichkeiten" nutzen, "um Grund- und Oberflächenwasser vor schädlichen Einträgen zu schützen".

> Blauer Tourismus: Förderung von "Fahrrad-, Wander- und Wassertourismus", Unterstützung für "sanften Tourismus auf Flüssen, Kanälen und Seen".

> Geld für Gemeinden: "Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie des Grundgesetzes erfordert eine finanzielle Mindestausstattung der Kommunen, die es ihnen ermöglicht, neben den kommunalen Pflichtaufgaben auch so genannte freiwillige Aufgaben zu erfüllen."

> Mehr Ganztagsangebote: "Ganztag bei den Grundschulen fördern, die organisatorische Zusammenfassung von Grundschulen und Gesamtschulen ermöglichen, kleinen Grundschulstandorten die Bildung von Schulverbünden ermöglichen und bei Schulzusammenlegungen Nachteile verhindern."

> Schutz für Tier und Natur: "klare Vorgaben für raumbedeutsame Tierhaltungsanlagen", "Sicherung der Ressource Boden", "Ziele zur Sicherung der biologischen Vielfalt, der landesweiten Biotopvernetzung und zum Schutz wertvoller Freiraumstrukturen festlegen".

> Verkehrspolitik umsteuern: Erhaltung statt Neubau, "mit den zur Verfügung stehenden landesplanerischen Mitteln nachhaltige und bezahlbare Mobilitäts- und Verkehrskonzepte entwickeln", "Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Schiene".

Das komplette rot-grüne Vertragswerk steht hier.

Zum Thema:

> Niedersachsen drosselt Mais-Förderung
(proplanta.de),

> Rot-grün lehnt Vorratsdatenspeicherung an
(netzpolitik.org),

> Schuldenabbau durch Vermögenssteuer
(welt.de),

> Rot-grün gegen Endlager Gorleben
(welt.de).


Grüner Meyer will
Maisgas bremsen


Naturschützer und Maisgas-Kritiker Baumert*

13. 2. 2012. Der designierte niedersächsische Agrarminister Christian Mayer (Grüne) will die Vermaisung stoppen, die auch auf oste.de seit langem beklagte Geißel nicht zuletzt der Osteregion (siehe unsere SONDERSEITE). "Wir werden eine Bundesratsinitiative starten, um die Über-Förderung von Mais bei Neuanlagen zu reduzieren," erklärt Meyer weiter. Der Politiker, der von Agrarindustrie und Schwarzgelb vorab schon als "Bauernschreck" verteufelt wird, kündigt außerdem eine natur-, tier- und verbraucherfreundliche Politik an.

Vermaisung im
Koalitionsvertrag


Protest gegen Maisgasfabrik an der Oste

Im rot-grünen Koalitionsvertrag heisst es u. a.:"Um großflächigen Monokulturen z.B. von Mais bei nachwachsenden Rohstoffen entgegen zu wirken, will die rot-grüne Koalition im EEG die Förderung nachwachsender Rohstoffe zugunsten von Reststoffen deutlich reduzieren und mehr Vielfalt bei der Energiepflanzennutzung vorschreiben."

In einem Porträt des Politikers stellt die Süddeutsche Zeitung gestern die Charakterisierung Meyers durch seine Gegner als Zerrbild dar. Das Gegenteil treffe eher zu, so das Blatt, dessen Artikel die Überschrift "Der grüne Bauern-Schmeichler" trägt. Meyer setzt auf eine "sanfte Agrarwende". Mehr hier in der Süddeutschen, der besten Zeitung des Landes.


Jäger und Maisgaskritiker Gerhard Klotz

Die fatalen Folgen der Vermaisung für Natur und Umwelt hatte als einer der ersten der Hadler Jägerschaftsvorsitzende und Osteland-Preisträger Gerhard Klotz kritisiert. Der bundesweit bekannteste Vermaisungsgegner, der NABU-Experte und Ex-Bundeswehroffizier Uwe Baumert aus Deinstedt, wird am Sonntag den Festvortrag beim 9. Tag der Oste in Elm halten. 

Zuletzt hatte Baumert am Wochenende im Raum Diepholz vor 200 Zuhörern über die Risiken der Maisgasproduktion gesprochen. Ein Bericht über seinen Vortrag steht in der Diepholzer Kreiszeitung.

In der Agrarpolitik wollen SPD und Grüne laut Koalitionsvereinbarung (mehr) im Dialog mit der Landeswirtschafts- und Ernährungsindustrie eine Wende einleiten: Bäuerliche Familienbetriebe sollten gestärkt werden, der Tierschutz verbessert werden. Außerdem soll Niedersachsen gentechnikfrei werden. 

* Das Foto oben zeigt Baumert mit einer "Bild"-Montage, mit der ihm Freude für seinen Kampf gegen die Vermaisung danken..


Die Nacht der
grünen Hüte


Büttenwarder statt Büttenreden in Neuhaus

Im Raucherraum läuft die N3-Kultserie

11.2. 2013. Adsche löst Dittsche ab: Jahrelang hatte Olaf Schlichting, kreativer Chef der Neuhäuser Kultkneipe "Brauhaus Alt Neuhaus", zu Rosenmontagspartys im Stil der Dittsche-Serie auf N3 geladen - die Gäste kamen mit Aldi-Tüte und im gestreiften Bademantel. In diesem Jahr wurde erstmals nach Büttenwarder Art gefeiert: Diesmal waren grüne Hüte und Mützen angesagt, Viehhändlerkittel und Cordwesten. Die Gäste feierten bei selbstgebrautem "Cronemeyer's" und Osteland-Aquavit, schnackten, wie Elbschützer, Osteland-Vize und Ratsmitglied Walter Rademacher (Foto), über Kommunalpolitik oder amüsierten sich im Raucherraum über Büttenwarder-Folgen.


Jörn Nagel mit Oldtimer, Jahrgang 1959

Das originellste Vehikel für die Anreise hatten Osteland-Mitglieder aus Osten und Oberndorf gewählt. 


Im Viehanhänger geht's nach Büttenwarder

Transportiert wurden sie von Jörn Nagel im offenen Viehwagen, gezogen von einem Oldtimer-Trecker, Jahrgang 1959 und noch mit dem alten Hadler OTT-Kennzeichen.


Vorfreude auf
Natureum 2.0


Erneuerung der Ausstellung auf der Osteinsel

9. 2. 2013. Auf der Osteinsel in der Flussmündung bei Balje herrscht Vorfreude auf die Wiedereröffnung der runderneuerten Natureum-Ausstellung am 15. März. Museumschefin Dr. Clivia Häse gab jetzt Einblick in den Stand der Umbauarbeiten.


AG-Osteland-Unterschriftenaktion für Natureum

Nachdem das Modernisierungsprojekt noch vor einem Jahr als massiv gefährdet galt, kam es, wie die Niederelbe-Zeitung heute die damalige AG-Osteland-Aktion in Erinnerung ruft, "nicht zuletzt durch eine Kampagnenoffensive zu einer ausfinanzierten, zukunftsweisenden Entscheidung der Neugestaltung" - siehe dazu die oste.de-Sonderseite über die erfolgreiche Unterschriftensammlung zum "Baljer Appell" und über die Osteland-Aktion "... natürlich Natureum - Herz der Ostemündung".


Umbauarbeiten auf der Osteinsel (Foto: Natureum)

Die jetzt angelaufene Umgestaltung umfasst unter anderem - direkt am Elbe-Radweg und am Start- bzw. Zielpunkt des Oste-Radwegs Tostedt - Balje - einen Eingangskomplex mit Fahrrad und E-Bike-Ladestation, Sanitäranlagen, einen Mitmachbereich und Minizoo für Kinder sowie eine völlig neue Ausstellung im Haupthaus, die vor allem der Elbmündung, dem Meer, der Schifffahrt und den Gezeiten gewidmet sein wird.


Presseberichte über die Natureum-Neugestaltung

Alles sei "heller, übersichtlicher und stringenter konzipiert", urteilt das Stader Tageblatt. Die Zeitung hebt auch den künftigen Bereich Wasserwelt  hervor, der sich "in Kooperation mit der AG Osteland und der Oste-Pachtgemeinschaft primär mit den Wanderfischen beschäftigt", also unter anderem mit ausgestorbenen Arten Stör, Lachs und Meerforelle, die in der Oste wieder angesiedelt werden sollen.


Natureum-Chefin Dr. Häse, Störvater Schütz

Die Sportfischer um Osteland-Vorstandsmitglied und "Störvater" Wolfgang Schütz hatten wiederholt zu Natureum-Veranstaltungen wie dem "Tag des Fisches" beigetragen.

Lesetipps:NEZ und Stader Tageblatt vom 9. Februar.

> AG-Osteland-Website zum Natureum
(www.tor.zur.oste.de).


"Für Oberndorf
schlägt das Herz"


Protest in der Kiebitzschule (Foto: Rademacher)

8. 2. 2013. Unverständnis für die Pläne der Dobrocker Samtgemeindepolitiker Titus Nesper (CDU) und Karl-Heinz Linck (SPD) hat auf Facebook der Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes, Johannes Schmidt (Hemmoor), geäußert. Schmidt, der seit der Gründung 2004 auch dem engeren Vorstand der AG Osteland angehört, schreibt: "Kinder sind der Rhythmus unserer Schulentwicklung und nicht Haushaltssanierer... Die kleine Schule gehört zur Bildungsvorsorge im ländlichen Raum und ist die letzte vollfinanzierte soziale Einrichtung in Oberndorf. Wenn die weg ist und oder privatisiert, dann würde ich das als Deichbruch in der Daseinsvorsorge für Oberndorfer Kinder und deren Familien sehen. Auch der Ort steht und fällt mit der Schule als Kristallisationskern örtlicher Gemeinschaft. Für Oberndorf schlägt das Bürgerherz."

In einer Mail an oste.de schreibt Sigrid Bayer - Personal Coach (Website), pädagogische und psychologische Fachberatung - aus Osten: "Grundschulen müssen zum Lebensstandort der Schüler gehören, es geht um die Überschaubarkeit für diese Altersstufe. Ist diese nicht (mehr) gegeben, fühlen die Kinder sich fremd. Sie ziehen buchstäblich 'die Vorhänge zu'. Dieses Phänomen ist beim Schulwechsel nach der 4. Klasse auch bekannt, 'verwächst' sich mit zunehmender Eingewöhnung, weil ein 10-jähriges Kind seine Welt schon anders wahrnimmt als ein 6 oder 8-jähriges. Entwicklungspsychologische und sozialpsychologische Forschunsergebnisse irgnorieren die Politker - nach den Ergebnissen moderner Hirnforschung ist unser Bildungssystem mittelalterlich!

Wer diese Schule schließt, tritt Bürgerengagement mit Füßen und verdient abgewählt zu werden.

Falls tatsächlich die Schülerzahlen zu klein werden sollten, gibt es immer noch die Möglichkeit, zwei Jahrgänge gemeinsam zu unterrrichten (gibt es heute schon) sowie die Vorschulkinder ins Gebäude zu nehmen - ähnlich der 'Ecole Maternelle' in Fankreich, dort ist beides an einem Ort. Eine pädagogisch und wirtschaftlich kluge Idee, auch für Eltern ist es praktischer über 7 Jahre hinweg die Kinder an einem Ort zu haben. Hier bei uns ist es doch meistens so, dass der Kindergarten woanders liegt als die Grundschule - für berufstätige Eltern zusätzliche Organisation, die nicht sein müsste."

Schulbeschluss
wird vertagt

7. 2. 2013. Mittlerweile ist bekannt geworden, dass die verantwortlichen Samtgemeindepolitiker unter dem Eindruck der Protestveranstaltung und der dort präsentierten Alternativvorschläge (siehe unten) darauf verzichten wollen, bereits am Montag im Schulausschuss eine abschliessende Empfehlung  über das Schicksal der Kiebitzschule zu entscheiden. Dies sei einen "erster Erfolg", urteilt Protest-Mitinitiator Hartmut Behrens in einer Rundmail an die Forumsmitglieder. Zur Schulausschusssitzung empfiehlt er: "Hingehen sollten wir trotzdem: 11. 2., 19 Uhr, Rathaus." Behrens' Fazit aus der Protestveranstaltung: In der Versammlung dürfte den Politikern von CDU und SPD "klar geworden sein, dass Geheimpolitik nichts einbringt - außer Vertrauensverlust".

Debakel für
die "Dinos"


Auf verlorenem Posten: Linck (SPD), Nesper (CDU)

6. 2. 2013. Dass er einen "schweren Stand" haben würde, war dem Dobrocker CDU-Fraktionschef Titus Nesper schon vorher klar gewesen. Ebenso wie sein SPD-Kollege Karl-Heinz Linck (Belum) erlebte er jedoch am Mittwoch in der Protestversammlung gegen die geplante Schließung der Oberndorfer Kiebitzschule ein blankes Debakel.


Osteland-Vorstandsmitglied Albertus Lemke

Zwischen Nachsicht, Verwunderung, Fassungslosigkeit und purem Zorn schwankten die Reaktionen der über 150 Zuhörerinnen und Zuhörer auf die Ausführungen des im Ehrenamt ergrauten Kommunaltechnokraten-Duos, das vom vergleichsweise jungen Publikum als "siamesische Zwillinge" und "Dinos" apostrophiert wurde.

Während Oberndorfer Aktivbürger wie Bert Frisch in Eigeninitiative konkrete Sparvorschläge zur Erhaltung des Schulstandortes erarbeitet hatten, beschränkten sich die Darlegungen der beiden Hauptverantwortlichen für das geheime Samtgemeinde-Sparpapier auf schlichte (Kaputt-) Sparideen, die eine massive Schädigung des lebendigen Gemeinwesens nach sich ziehen würden. Junge Oberndorfer Ratsmitglieder dagegen - darunter Hoffnungsträger wie Oliver Elsen, Inga Wocker (Foto) oder Jan Asendorf - setzten auf Phantasie und Tatkraft der Dorfgemeinschaft und die Hoffnung, dem "Druck von oben" mit Druck von unten zu begegnen.


Kommunalpolitiker Horeis und van Gemmeren

Mit Beifall bedacht wurden auch Diskussionsbeiträge der Grünen-Politikerin Sabine van Gemmeren, die davor warnte, eine Schulschließung unter  Zeitdruck übers Knie zu brechen, und des Oberndorfer Bürgermeisters Detlef Horeis, der namens seines gesamten (!) Gemeinderates versicherte, er stehe "voll und ganz" hinter der Kiebitzschule.


Ratsherr Oliver Elsen, Käpt'n Caspar Bingemer

Applaus erntete auch Protest-Mitorganisator Hartmut Behrens, der in Aussicht stellte, dass Oberndorf jeglichen Fusionsplänen eine Absage erteilen werde, wenn sie eine Schließung der Grundschule hinauslaufen würden. Mehrere Diskussionsredner gaben zu bedenken, dass ein erst einmal aufgegebenes Stück sozialer und bürgernaher Infrastruktur wie eine Schule nie wieder herstellbar sein werde.


Arzt Stefan Mentzel, Gastronom Hans Poser

Vereinzelt wurde - provoziert durch die als arrogant und ignorant empfundene Wortmeldungen der Samtgemeindevertreter Linck und Nesper - erneut die Forderung laut, Gespräche über ein Zusammengehen mit der Samtgemeinde Hemmoor zu führen, die mittlerweile weder die Selbstständigkeit von Mitgliedsgemeinden noch die Existenz von Grundschulen zur Disposition stelle.

OsteWert AG
als Retter?


Dieter Köpke im TV-Interview - ansehen

Im Kampf um die Oberndorfer Kiebitzschule, deren Schließung von Dobrocker Samtgemeinde-Politikern betrieben wird, meldet sich jetzt die "Investorengemeinschaft Nachhaltige Regionalwirtschaft Oberndorf" mit einem revolutionär anmutenden Rettungsmodell zu Wort: Wie Dieter Köpke in der Schulversammlung - und anschliessend vor der Kamera von HeimatLIVE - ausführte, offeriert die als Genossenschaft (GbR) organisierte Gemeinschaft, die sich demnächst als OsteWert AG formieren will, der Samtgemeinde, die Kiebitzschule sowie Turnhalle und Sportplatz in privater Schulträgerschaft mit allen Rechten und Pflichten zu übernehmen.


Initiatoren der OsteWert AG (Foto: Bölsche)

Bei der Protestveranstaltung in der Kiebitzschule wurde das mit Markus Haastert vom Berliner Beratungsunternehmen Blue Economy erarbeitete sogenannte PPP-Modell (Public Private Partnership) vorgestellt.


Rettungsmodell für die Kiebitzschule - lesen

Das Konzept erfuhr Anfang der Woche inoffiziell bereits ein erstes "positives Echo allerorten", wie Mitinitiatorin Sibyll Amthor mitteilte. Auch SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat, die Verständnis für die Sorgen der Oberndorfer bekundete, zeigte sich gesprächsbereit, nachdem sich die Samtgemeinde bislang geweigert hatte, den Eltern Zahlen über die Kosten der Schule zur Verfügung zu stellen.


Zeigt Verständnis: Bettina Gallinat

In dem PPP-Papier, das hier online verfügbar ist, wird vorgeschlagen, die drei beteiligten Parteien - Samtgemeinde, Landesschulamt, Investorengemeinschaft - in eine sichere rechtliche Rahmenstruktur zu binden.

Die letztes Jahr gegründete Investorengemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die regionalen Strukturen wirtschaftlich und gesellschaftlich zu sichern und auszubauen. Als Investoren beteiligt sind bisher Sibyll Amthor, Eibe von Glasow und Caspar Bingemer, Jochen Bölsche, Dr. Herbert Dantzer, Inge und Dieter Köpke, Carola Maas, Claudia Möller-Lemke und Carsten Lemke, Lars Medenwald, Frank Meyer, Christiane und Jörn Möller, Jörn Nagel, Birgit und Harald Säland, Barbara Schubert, Horst von Thaden, Annegret und Thomas Tiedemann, Nils Uhtenwoldt und Inga Wocker.

Auf Facebook diskutieren oste.de-Leser hier und hier über die Protestversammlung und die Dobrocker Schulschliessungspläne.

Eisbär-Plan soll
Kosten drücken


Oberndorfer Bert Frisch mit Eisbären-Zeichnung

7. 2. 2013. Dem geheim tagenden Zirkel von Dobrocker CDU- und SPD-Spitzen war zur Etatsanierung nichts Intelligenteres eingefallen, als die Schließung eines der vier Schulstandorte zu fordern und damit die bewährte Regel "Kurze Beine, kurze Wege" zu missachten. Dass in Wahrheit an allen vier Grundschulen enorme Einsparungen möglich sind und sich die Schließung einer dieser Schulen daher erübrigen könnte, demonstrierte am Mittwoch in der Schulversammlung der Oberndorfer Bert Frisch, dem auf eigene Faust gelungen war, was Politik und Verwaltung bislang versäumt hatten: in der Schule gemeinsam mit einem Energieberater nach Einsparmöglichkeiten zu forschen. 


Ratsmitglieder: "Voll und ganz" für die Schule

Resultat: Unmengen an Heizöl ließen sich einsparen, wenn die Unterrichtstunden in den Wintermonaten - wenn sich die Eisbären in ihre Höhle zurückziehen - auf den Gebäudekern beschränken und die Flügel stillgelegt würden. Fassungslos vernahm das Publikum, dass die Samtgemeindepolitik das Angebot der Elternschaft, gegen Materialstellung Dutzende von Fenstern ehrenamtlich in Eigenarbeit zu isolieren, ausgeschlagen habe, nun aber mit fragwürdigen Finanzargumenten plötzlich die Schließung der Schule betreibe.

Wie aus einer anderen Zeit gefallen wirkte da ein altgedienter Samtgemeinde-Oberer, der nicht einmal einen einzigen kurzen Zwischenruf ("Das ist Demokratie") aus dem erfreulich wachen Publikum ertragen mochte - ein Verhalten, das mehr als die Usancen in der Volkskammer unseligen Angedenkens als an die Gebräuche im Bundestag erinnerte. 


Protestorganisatorinnen Elsen, Schubert, Amthor

Die großen Parteien am Dobrock, so mochte es in solchen Augenblicken erscheinen, haben auf Samtgemeindeebene eine Verjüngung ebenso wie einen Stilwandel weitgehend versäumt.

Als Vertreter einer neue Generation und eines neuen Politikverständnisses präsentierten sich dagegen junge Oberndorfer Ratsmitglieder wie der parteilose SPD-Listenkandidat Oliver Elsen, der sich gegen Geheimgespräche ebenso wandte wie gegen ein Vorgehen "mit dem Dampfhammer" und mit erpresserisch knappen "Fristsetzungen". 

Die Bürger, sagte Elsen weiter, hätten durchaus Verständnis für Sparzwänge ("Aber man muss mit uns reden") und seien bereit, zum Beispiel bei einer energetischen Sanierung der Schule selber ebenso mit anzupacken - so wie kürzlich beim Bau des Modell-Biomeilers. Elsen: "Da treten sofort 20, 30 Mann an. Wir sind Oberndorfer. Wir sind stark."


Oberndorfer Kiebitzschul-Kinder an der Oste

Von der Abneigung, frühere Politikerfehler aus einer Ära verschwenderischen Umgangs mit Steuergeldern nun auf dem Rücken der Kinder zu korrigieren, und vom wachem Bürgersinn der Oberndorfer zeugten rund ein Dutzend kompetenter Wortmeldungen, darunter von Stefan Mentzel, Hans Poser, Hartmut Behrens, Caspar Bingemer, Barbara Schubert, Sybill Amthor, Albertus Lemke und Jörn Nagel

Die Versammlung, souverän geleitet von Marita Gramm, klang mit dem Aufruf aus, die Argumente in die Gemeinde und auch in die bevorstehende Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde am kommenden Montag zu tragen. - Auf Facebook diskutieren oste.de-Leser hier und hier über die Protestversammlung und die Dobrocker Schulschliessungspläne.

Für oste.de fotografierten Walter Rademacher und Jochen Bölsche.


Erst Karneval,
dann Oscar-Fest


AG-Osteland-Vorstand (in Neuhaus)

5. 2. 2013. Gerade eben wurden in Bremervörde-Elm noch die legendären "Elmonesischen Nächte" gefeiert - jetzt steht das nächste große Ereignis bevor: Inmitten der Karnevalsdekoration bereitete am Montag der Vorstand der AG Osteland den 9. Tag der Oste vor, der am Sonntag, 17. Februar, in Schomaker's Landgasthof stattfindet. Mit Hilfe der orts- und sachkundigen Elmer AG-Osteland-Mitglieder Kathrin Rabe, Carsten Holst, Reinhard Mayer und Hans-Hermann Tiedemann wurden vor Ort die Vorbereitungen für das große Fest mit der Vergabe des 3500-Euro-Kulturpreises "Goldener Hecht" getroffen. 


Ortstermin: Vorbereitung auf den Tag der Oste

Zur Verleihung des "Oste-Oscars" haben sich bereits rund 200 Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Vereinsleben des Ostelandes angesagt. Anmeldeschluss ist am 9. Februar.


Letzte Inseln
im Osteland


Dorfladen Lemke in Oberndorf

2. 2. 2013. Wie weit fortgeschritten im Osteland der Niedergang der Nahversorgung mit Lebensmitteln gediehen ist, zeigt eine Untersuchung des Regionalplaners Dr. Manfred Steinröx. Jetzt hat Inga Hansen in der Nordsee-Zeitung das Sterben der Tante-Emma-Läden aufgegriffen. Wenn man die von Steinröck präsentierten Karten studiert, so die Journalistin, "bekommt man einen Schreck": "Das Cuxland ist voller weißer Flecken."


Rückgang der Nahversorgung 1973 -2013

Beispiel Osteregion: Während 1973 auch hier nahezu der gesamte Raum abgedeckt war, ist jetzt an der Unteren Oste zwischen Hemmoor und Belum nur noch eine einzige Versorgungsinsel eingezeichnet: der Dorfladen mit Postfiliale von Claus und Birgit Lemke (Website) in Oberndorf. Das Fernsehen - ob Pro 7 mit Crazy Competition oder die ARD mit ihrem jüngsten Ostefilm - weiss diese Besonderheit zu schätzen, die Dorfbevölkerung aber allmählich auch. Seniorchefs sind Renate Lemke (Foto) und Ehemann Albertus Lemke, Schipper, Fischer und Vorstandsmitglied der AG Osteland, der im übrigen als Oberndorfer "Urgestein" (NEZ) und als "Seele des Dorfes" gilt.


Lemkes Dorfladen auf Pro7 - VIDEO

Dass Lemkes Laden inzwischen die Ausnahme von der Regel ist und damit alle Unterstützung verdient - daran lässt die Regionalforschung keinen Zweifel. "Die Untersuchung zeigt, dass die Nahversorgung auf dem flachen Land massiv bedroht ist. 1973 gab es noch in fast allen Dörfern im Elbe-Weser-Raum einen Laden. 98 Prozent der Einwohner konnten sich damals vor Ort mit Lebensmitteln versorgen. Heute sieht es da viel schlechter aus: Jeder Vierte lebt inzwischen in einem Ort ohne Grundversorgung. Insbesondere in den vergangenen 15 Jahren wurden sehr viele Läden geschlossen. Wenn das in gleichem Tempo weitergeht, wird spätestens 2025 jeder zweite Landbewohner ins Auto steigen müssen, um Dinge des täglichen Bedarfs einzukaufen," sagt Dr. Steinröx im Interview mit der Nordsee-Zeitung, das hier online gelesen werden kann.

Zum Thema


Das E-Book steht hier zum Gratis-Download

> Raum ohne Volk - E-Book zum Niedergang der Provinz (2006).

Auszug: "Tante Emma liegt auf der Intensivstation" 

Ursache für den Exitus von immer mehr Läden ist, neben dem Bevölkerungsschwund, oft der Discounter auf der grünen Wiese vor der nächsten Stadt, zu dem manch einem kein Weg zu weit scheint. "Jeder achtet nur auf den Cent, nicht auf die Benzinkosten", klagt Helmut Stein, ehemals Betreiber eines inzwischen geschlossenen hessischen Dorfladens.

Auch hier liegt der Osten in der Rückentwicklung ganz vorn. In Brandenburg müssen Kunden, wie Christine Minkley vom dortigen Einzelhandelsverband berichtet, "bis zu 30 Kilometer fahren, um den nächsten Laden zu besuchen". Aber auch im Musterländle Baden-Württemberg wird es schon bald keine Gemeinde unter 3500 Einwohnern mit einem Lebensmittelladen mehr geben. "Tante Emma liegt auf der Intensivstation", schreibt das Fachblatt "Der Handel".

Weniger mobilen Menschen bleibt der Weg in den Nachbarort auf Grund mieser Verkehrsverbindungen immer häufiger versperrt. "Der Fortschritt, wenn man darunter auch eine funktionierende Nahversorgung und die Teilhabe von Frauen und Kindern, Senioren und Jugendlichen am öffentlichen Leben versteht, flieht Dörfer und Gemeinden", schildert die "Stuttgarter Zeitung" den "Irrwitz unserer Moderne". Zwar könne sich längst auch das Landvolk an TV-Decodern für hundert Kanäle delektieren - "aber es gibt für jene, die krank oder ohne Auto sind, keine Möglichkeit mehr, eine Rolle Bindfaden vor Ort zu kaufen". 

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