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Beifall
für die
"Oste-Welle" Neue Pläne: Oste-Halbinsel mit Natureum 22. 6. 2012. Als "Schlüsselprojekt für die gesamte Osteregion" mit positiver Ausstrahlung bis hinein in den Landkreis Rotenburg wertet die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. ein neues touristisches Vorhaben an der Mündung des längsten Nebenflusses der Niederelbe: Am Natureum Niederelbe in Balje, unmittelbar an der Grenze zwischen den Landkreisen Stade und Cuxhaven, werden zurzeit Pläne für den Neubau eines Ausstellungsgebäudes mit Fahrradstation unter dem Namen "Oste-Welle" erarbeitet. Geplant ist neben einer neuen Dauerausstellung, deren Kernthema das Elbästuar sein wird, ein Fahrradstützpunkt mit Rastmöglichkeit, Shop, WC- und Duschanlagen, für das sich das Natureum zurzeit ebenfals um Fördergelder bemüht - mit ausdrücklicher Unterstützung der rund 500 Mitglieder starken AG Osteland: Der Verein verspricht sich von einem attraktiven "Tor zur Oste" gute Chancen, den noch vor einiger Zeit weithin unbekannten Fluss zum "touristischen Rückgrat des Elbe-Weser-Dreiecks" zu entwickeln. In einer Stellungnahme zu dem Bauvorhaben auf der Ostehalbinsel hebt die "Lobby für die Oste" hervor, dass das Natureum heute bereits wichtiges Etappenziel stark frequentierter Fahrradrouten sei, darunter des Elberadwegs und der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel. Zusätzliche Bedeutung im Wachstumssegment Fahrradtourismus komme, so Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche, dem Natureum als Start- bzw. Zielpunkt des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Neuhaus (Natureum) bei. Natureum-Geschäftsführerin Dr. Häse Die im Mai offiziell freigegebene "Seelenbaumelroute" ist von Mitgliedern des ADFC und der Arbeitsgemeinschaft Osteland entwickelt und in Kooperation mit dem TouROW Rotenburg/Wümme, der Gemeinde Tostedt (Landkreis Harburg) sowie den Samtgemeinden Sittensen, Zeven und Selsingen und der Stadt Bremervörde (Landkreis Rotenburg) ausgeschildert worden. Beworben wird die Route von der Quellregion bis zum Natureum unter anderem mit einer jüngst in einer Auflage von 35.000 Exemplaren erschienenen, kostenlos abgegebenen Radwanderkarte der AG Osteland und auf der Website www.oste-radweg.de. Jede Attraktivierung des Natureums als Ausgangs- bzw. Endpunkt dient nach Auffassung der AG Osteland zugleich der Weiterentwicklung des 145 Kilometer langen Flussradwegs und damit dem sanften Tourismus im gesamten Osteland, also dem landschaftlich reizvollen, aber strukturschwachen mittleren Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks. Zugleich bewirke ein Fahrradstützpunkt an der Flussmündung eine Aufwertung der 2004 von der AG Osteland eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, deren Streckenverlauf zwischen Balje und Bremervörde identisch ist mit dem Nordteil des neuen Oste-Radwegs. Das Natureum Niederelbe bildet, ebenso wie die Elbfähre Glückstadt - Wischhafen und die Brunsbütteler und Kieler Kanalschleusen, eine der vier wichtigsten "Drehscheiben" der 250 Kilometer langen maritimen Route, die Oste und Ostsee verbindet. Zugleich mit der Fahrradstation bereitet das Natureum derzeit eine Neukonzeption der Dauerausstellung vor, die außer der Elbmündung auch dem Vogelzug gewidmet sein soll. Damit will das Naturkundemuseum, so Geschäftsführerin Dr. Clivia Häse, ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln: "Das Thema einer gezeitenbeeinflussten Flussmündung ist in keiner vergleichbaren Einrichtung bisher bearbeitet worde."
"Babyzoo" feiert
Provisorisches Affengehege in den 80er Jahren 20. 6. 2012. Der Zoo in der Wingst, gegründet als "Baby-Zoo" der Tierhandelsfirma Ruhe aus Alfeld, wird an diesem Freitag, 22. Juni, 40 Jahre alt. Er ist damit zwar einer der jüngsten Zoos im Verband Deutscher Zoodirektoren, hat aber eine lebhafte und wechselvolle Vergangenheit durchlebt. Von der Aufzuchtstation für verwaiste Tierkinder über ein Tierhandels-Zwischenlager bis zum heutigen Zoo in der Wingst mit vielen Tiergehegen mit Vorbildcharakter war es ein langer Weg - und der ist immer noch nicht abgeschlossen. Neues Wolfsgehege im Wingster Zoo Abgesehen von "Altlasten" aus der Gründerzeit wandelt sich das "Zoobild" derartig schnell und radikal, dass ein vor 10 Jahren gebautes Gehege ohne weiteres heute schon als veraltet gelten kann. So haben die Braunbären im Wingster Zoo in nur 12 Jahren drei Gehege erlebt. Heute bewohnen sie mit Wölfen, Dingos und bald auch Nordluchsen eines der natürlichsten und modernsten Zooareale in Deutschland, den Wolfs- und Bärenwald des Zoos, der 2007 seine Pforten öffnete. Aber auch dort zeigt der Zahn der Zeit, dass die Tiergärtner seither gelernt haben und dass auch dort schon wieder Verbesserungen anstehen. Und das alles, um den schutzbefohlenen Tieren die bestmöglichen Lebensbedingungen zu bieten. "Der Wingster Zoo ist heute eingebunden in nationale und internationale Zooverbände und beteiligt sich an vielseitigen Bemühungen der Tiergärten, gefährdete Wildtierarten nicht nur in Menschenobhut, sondern auch in ihrer natürlichen Heimat zu schützen," freut sich Zoo-Chef Dr. Rüdiger Wandrey (Foto). Die Zoologischen Gärten insgesamt sind wichtige Partner im internationalen Artenschutz und als ausserschulische Lernorte wichtige und unerschöpfliche Recourcen für den Biologieunterricht der Schulen. Dazu gehören sie zu den meistbesuchten kulturellen Einrichtungen mit dem geringsten Zuschussbedarf in Deutschland. "Der Zoo in der Wingst ist im Jahr seines 40. Geburtstages ein fester und verlässlicher Bestandteil der internationalen Zoogemeinschaft und aus dem touristischen Angebot der Wingst nicht mehr wegzudenken", fügt Wandrey hinzu, der auch der AG Osteland angehört. Aus diesem Anlass wird es am Freitag, 22. Juni, den ganzen Tag im Zoo einen ermäßigten Eintrittspreis von 40 Cent pro Person geben. Abends ab 20 Uhr wird im Spielpark die 1. Wingster Mittsommernachtgefeiert (siehe unten) und Fussball (Deutschland gegen Griechenland) gesehen. Der Eintritt hier ist frei.
Wingst lädt
zur
Musiker Patricia Salas und Tim Swan (l.) 18. 6.2012. In Kooperation mit der Wingst Touristik e. V. findet am Freitag, 22. Juni, erstmals eine große Mittsommernachtsparty im Spielpark Wingst statt. Ab 20 Uhr spielt die Salas & Swan Band um die Osteland-Mitstreiter Patricia Salas und Tim Swan aus Oberndorf (früher Großenwörden) Pop und "most wanted“. Der Eintritt ist frei, und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Spielpark ist an diesem Tag ab 10 Uhr durchgängig geöffnet - es kann bis Sonnenuntergang gerodelt, geklettert und getobt werden. Dank für den Hinweis an Maaike Hoop.
Bürgermeister
19. 6. 2012. Einen erschreckenden Einblick in die politische Wirklichkeit vermitteln die Protokolle zweier vertraulicher Treffen, in denen ein Vertreter der Regierung McAllister die Bürgermeister notleidender Gemeinden aus der Samtgemeinde Am Dobrock zu nötigen versucht, ihre kommunale Selbstständigkeit aufzugeben. Auch Schulen und Schwimmbad stehen zur Disposition. Gemeindetod:
Sieben
Am Dobrock: Diese Gemeinden sollen sterben Tenor: Bis zur Sommerpause - also während der nächsten Tage - sollen sämtliche sieben Mitgliedsgemeinden (Belum, Bülkau, Cadenberge, Geversdorf, Neuhaus, Oberndorf, Wingst) beschliessen, auf ihre Souveränität zugunsten einer Einheitsgemeinde zu verzichten. Flyer Oberndorfer Bürgerinnen (Ausschnitt) Anderenfalls werde das Land sie auf ihren Schulden sitzen lassen und ihnen künftig unter Umständen Zuschüsse verweigern. Jahrhundertentscheidung
soll
Brutale Nötigung hinter verschlossenen Türen In den Gemeinden an Wingst und Oste ist in den letzten Stunden eine Protestwelle angelaufen. Gegen eine Schließung des Wingster Bades werden bereits Unterschriften gesammelt. Die Oberndorfer Schulstärkungsinitiative protestiert per Flyer dagegen, dass eine Jahrhundertentscheidung wie das Ende gewachsener Gemeinden unter Zeitdruck im Sommer gefällt werden soll, und fordert die Bürger zur Wachsamkeit auf. Wir meinen: Vor Jahrzehnten haben Bürgermeister den Landesoberen vorgeworfen, sie mittels Zuschüssen am "goldenen Zügel" zu führen und so die kommunale Selbstverwaltung zu gefährden. In der Ära McAllister ist der Zügel längst dem Würgehalsband für die Kommunen gewichen - und einer bürgerfeindlichen Politik, weitgehend hinter verschlossenen Türen und mit brutalstmöglichen Nötigungen, wie die uns vorliegenden Niederschriften belegen. Mehr Demokratie wagen - das war einmal. Jetzt scheint im schwarz-gelben Niedersachsen das Gegenteil angesagt zu sein. Die Protokolle im Wortlaut: > Bürgermeisterrunde
am 3. 5. 2012
Lesen Sie bitte auch: > Beispiel Himmelpforten:
Es geht auch anders
Designierter Doppel-Bürgermeister Falcke 14. 6. 2012. Als letzte Gemeinde hat Großenwörden (444 Einwohner) dem Zusammenschluss der Samtgemeinden Himmelpforten und Oldendorf zugestimmt - Musterbeispiel einer gelungenen, bürgerfreundlichen Verwaltungsfusion, die allen zehn Einzelgemeinden ihre Selbstständigkeit und Bürgernähe belässt und die überdies mit Bestandsgarantien für die Schulstandorte verbunden ist. Designierter Bürgermeister der neuen Doppel-Samtgemeinde ist der populäre Holger Falcke, der übrigens am Wochenende zum neuen Schützenkönig von Himmelpforten gekürt worden ist. Zur Feier der Fusion geben die Chöre "Our Sound" aus Oldendorf und "Eintracht" aus Himmelpforten am Sonnabend, 16. Juni, um 17 Uhr ein "Fusionskonzert" mit Rock und Pop - auf halber Strecke zwischen Oldendorf und Himmelpforten auf Gut Kuhla. Der Eintritt ist frei. Unterdessen betreiben in der Samtgemeinde Am Dobrock Verwaltungstechnokraten eine Fusion völlig anderen Typs, die sich vorwiegend an den Interessen der Administration in Hannover und Cuxhaven orientiert: Entscheidungen müssen unter Zeitdruck getroffen werden, alle Gemeinderäte und Schulen stehen zur Disposition. Jüngste Stellungnahmen in der Lokalpresse zeigen, dass nicht alle der betroffenen Bürger dies hinzunehmen bereit sind: > Totengräber statt Hebamme - Leserbriefe
Otterndorfer Bürgermeister Johannßen 25. 5. 2012. Einen Tag nach dem Platzen der Fusionspläne Dobrock/Hadeln (wir berichteten) wendet sich die kommunalpolitische Diskussion rund um Otterndorf und Cadenberge allmählich der Wurzel des Übels zu: der eklatanten Unterfinanzierung der Gemeinden durch das Land. Mit oder ohne Fusion blieben die Gemeinden von Bedarfszuweisungen abhängig, kritisiert der Otterndorfer Bürgermeister Claus Johannßen gegenüber der Niederelbe-Zeitung. Ohne einen ausgeglichenen Etat jedoch gebe es in der Bevölkerung "keine Akzeptanz für die Fusion". Die Gemeinden in der strukturschwachen Region seien auf eine "komplette Entschuldung" angewiesen. Oberndorfer
Appell
Eine andere Verteilung der öffentlichen Mittel zwischen Bund, Land und Gemeinden fordern in einem Appell an Ministerpräsident David McAlister auch Förderverein und Schulstärkungsinitiative der Oberndorfer Kiebitzschule, die latent von einer Schließung bedroht ist. McAllister wir aufgefordert, Niedersachsens Gemeinden "durch angemessene finanzielle Ausstattung in den Stand zu versetzen, ihre Aufgaben zu erfüllen, ohne Kürzungen an wichtigen sozialen Einrichtungen vornehmen zu müssen". Auf verständlichen Unmut stösst unterdessen die flotte Ankündigung von Dobrock-Bürgermeisterin Bettina Gallinat, sie werde nunmehr die Umwandlung der Samtgemeinde Am Dobrock in eine Einheitsgemeinde "zügig einleiten" (Wortlaut hier). In der NEZ wirft ihr der Bülkauer Bürgermeister Manfred Schmitz (CDU) heute "fragwürdigen Umgang" mit jenen sieben Gemeinderäten vor, die sie nun - über die Köpfe der Wählerinnen und Wähler hinweg - auf einen Streich "zügig" abschaffen will. Derartige Absichten müssten, meint Bürgermeister Schmitz, "erst mal diskutiert werden". Zumindest eine gute Seite gewinnen einige Kommunalpolitiker dem Scheitern der Fusionspläne ab: Nun sei der Zeitdruck gewichen und Gelegenheit für einen Dialog mit den Bürgern, um die Bevölkerung nach Wochen der Geheimgespräche "mitzunehmen" in die kommunalpolitische Zukunft.
"Fisch mit
Fahrrad"
Plakat von Kerstin Mählmann (Oberndorf) Juni 2012. Mit prominenter Beteiligung wird am Sonntag, 16. September, 15 Uhr, am schwimmenden Stördenkmal am Restaurantschiff "Ostekieker" in Oberndorf der Versuchsbesatz der Oste mit Stören fortgesetzt. Ministerpräsident David McAllister hat zugesagt, aus Anlass des landesweiten Naturschutztages 2012 der Alfred-Töpfer-Akademie für Naturschutz selber den 1000. Jungstör der Oste zu übergeben. Ein soeben fertiggestelltes Plakat der Oberndorfer AG-Osteland-Mitstreiterin und Hobbykünstlerin Kerstin Mählmann (Foto) wirbt für das Rahmenprogramm. Vor der Besatzaktion können alle Interessierten im Rahmen einer Radtour mit den Osteland-Mitgliedern und Bürgermeistern Detlef Horeis (Oberndorf) und Carsten Hubert (Osten) in einer Info-Veranstaltung im Gasthaus "Zur Sietwende" in Oberndorf-Niederstrich Vorträge von Ostepreisträger Dr. Jörn Geßner vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie von Wolfgang Schütz zum Thema Wanderfische hören. Start der Radtour "auf den Spuren der Wanderfische" ist um 10 Uhr an der Schwebefähre, wo Werner Klasing, der Präsident des Landessportfischerverbandes Niedersachsen, die Teilnehmer begrüßt. Die rund 8000 Sportfischer an der Oste, organisiert in 32 Vereinen, haben bereits in den vergangenen Jahrzehnten mit der Wiederansiedlung der damals ausgerotteten oder verschollenen Wanderfischarten Lachs und Meerforelle erreicht, dass die Oste mittlerweile als "Deutschlands Lachsfluss Nummer eins" gilt. Ausdrücklich begrüßt werden von der AG Osteland die Bemühungen von Bund, Land, Unterhaltungsverbänden und Sportfischern, die Oste durch Beseitigung künstlicher Barrieren, Gewässerreinhaltung und Anlage von Laichbetten wieder zum Lebensraum bedrohter Wanderfischarten zu machen. Unterstützt haben die AG Osteland und die Sportfischer die Artenschutzbemühungen in den letzten Jahren unter anderem durch eine Wanderausstellung ("Die Rückkehr des grauen Riesen"), die Aufstellung des Stördenkmals "Hein Stör" in Oberndorf, die Veranstaltung von "Kaviarnächten" mit Fachinformationen und eine Vortragsreihe mit Wanderfischexperten.
Doppel-Premiere
E-Bike-Experte Schlüer (r.) beim Start in Balje Nahezu zeitgleich erlebte Deutschlands jüngste Flussroute, der 145 Kilometer lange Oste-Radweg, wei Premieren: Nahe der Oste-Quellregion, an der historischen Wassermühle in Sittensen, verkündete Reinhard Brünjes, Vorsitzender des Touristikverbandes Rotenburg/Wümme (TouROW), den Abschluss der Routen-Ausschilderung und dankte der gemeinnützigen AG Osteland für deren Initiative. Eröffnung des Oste-Radwegs in Sittensen Auf dem Sperrwerk in der Ostemündung, wo der AG-Osteland-Vorstand zur Erstbefahrung der Route per E-Bike aufbrach, präsentierte der Vereinsvorsitzende Jochen Bölsche eine neu erstellte Gratis-Faltkarte (Auflage: 35.000 Exemplare) mit dem Verlauf der Route. 35.000 neue Oste-Faltblätter für Radwanderer Mit leisem Sirren vorbei an maiengrünen Deichen und blühenden Obstbäumen, an grasenden Schafen und bunten Booten - Idylle pur erwartete die Teilnehmer der E-Bike-Tour. Bereits auf der ersten, von den Tourenleitern Peter und Monika Prüss (Osten) vorbereiteten Etappe von Balje bis Bremervörde-Elm erlebten die Radler bei strahlendem Sonnenschein die Flussregion von ihrer besten Seite. Die AG Osteland nutzte die Tour zugleich, um kartonweise Faltkarten an Tourist-Infos und Gastronomen entlang der Strecke auszuliefern. Osten: Albertus Lemke mit Karl-Heinz Brinkmann In einer schlichten Eröffnungsstunde - in Anwesenheit der Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann (Tostedt), Stefan Tiemann (Sittensen), Johann-D. Klindworth (Zeven) und Hans-Hinrich Pape (Selsingen) - hatte Osteland-Vorsitzender Bölsche am Vormittag erklärt, die Oste, die lange Zeit als "vergessener Fluss" galt, biete alle Voraussetzungen, sich zum "touristischen Rückgrat des Elbe-Weser-Dreiecks" zu entwickeln. Der neue Weg verfüge über eine Vielzahl landschaftlicher Reize: Die "Seelenbaumelroute" im mittleren Drittel des "nassen Dreiecks" begleitet den längsten Nebenfluss der Niederelbe von den Eisvogeltälern nahe den Quellen bei Tostedt bis zu den Vogelparadiesen in der Ostemündung. Durchfahren werden die Landkreise Harburg, Rotenburg/Wümme, Stade und Cuxhaven. Kleinwörden: Spruchband am Berthof Der neue Gratis-Faltplan, der online über die Website www.wingst.de geordert werden kann, zeigt nicht nur die Routenführung am "Fluss, der alles hat", sondern auch einen - zum Teil streckengleichen - touristischen "Klassiker": den Südabschnitt der von der AG Osteland eingerichteten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel; die insgesamt 250 Kilometer lange "Fährienstraße" erlaubt es, "alle Möglichkeiten kennenzulernen, die der Mensch je ersonnen hat, um ein Gewässer zu überqueren", von der Ochsenfurt durch die Oste über Prahmfähren, Schwebefähren und Brücken aller Art bis hin zu den gigantischen "Kreuzfährschiffen" in der Kieler Bucht. Tourist-Info Hemmoor: Peter Prüß, Manuela Köster Seit der Eröffnung im Mai 2004 hat die "Lobby für die Oste" bereits mit 100.000 Flyern für die maritime Route zwischen Oste und Ostsee geworben. Die nun stark erweiterte und im Format verdoppelte zweite Auflage berücksichtigt - neben dem Oste-Radweg - eine Reihe weiterer neuer Angebote, darunter die "Oste-Natur-Navi-Route" Bremervörde - Hechthausen, den "Historischen Ostedeich-Wanderweg" Belum - Osten und das Naturerlebnisschiff "Püttenhüpper", das zwischen Klint und Kranenburg auch als Fähre verkehrt. Zuvor bereits hatte Geschäftsführer Udo Fischer vom Touristikverband Rotenburg seiner Freude über den Flußwanderweg Ausdruck gegeben: "Mit dem neuen Oste-Radweg haben wir in der Region eine touristische Perle zu bieten, auf die wir stolz sein können." Der neue Radweg geht zurück auf eine Idee des Tourenradlers Klaus Feldmann aus Grasberg (Kreis Osterholz), der für seine Entwicklungsarbeit von der AG Osteland im Frühjahr mit dem Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht" geehrt worden ist. Die Anregung der AG Osteland, das Feldmann-Projekt zu realisieren, wurde 2010 von den Bürgermeistern und Touristikern am Oberlauf aufgegriffen und mit Hilfe des Regionalmanagements Börde Oste-Wörpe umgesetzt, das der Route "exzellenten Erholungswert" bescheinigt. Über die Zusammenarbeit bei der Gestaltung des Radwegs befand das Regionalmanagement: "Seit Jahren engagiert sich die AG Osteland in besonderer Weise, um ein Oste-Erlebnis auf höchstem Niveau zu bieten. Der neue Oste-Radweg wird zukünftig gemeinsam von der AG Osteland sowie den Anrainern der Oberen Oste beworben." Wegweiser an der Route in Hechthausen Mit ihrer Premierentour per Elektrorad wollte die AG Osteland - mit Unterstützung von Sascha Schlüer von der Cadenberger "Fahrradhalle" - auf die wachsende touristische Bedeutung von E-Bikes und Pedelecs hinweisen. Auch nach dem Urteil des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) verliert das Fahrrad mit Elektromotor sein einstiges "Reha-Image"; der "Rückenwind aus der Steckdose" spreche mehr und mehr auch "jüngere und technikbegeisterte Menschen" an. Ausdrücklich begrüßt wird von der AG Osteland, dass die Tourismusorganisationen aller Landkreise im Elbe-Weser-Dreieck mittlerweile ein Netzwerk mit rund 50 Verleih- und Akkuwechselstationen für Elektrofahrräder aufgebaut haben (www.movelo-nordsee-elbe-weser.de). An der Oste stehen Elektroräder außer in der Cadenberger Fahrradhalle Schlüer unter anderem im Oste-Hotel in Bremervörde (mit Akkuladestelle), in Malstedt bei Selsingen (Kreis Rotenburg) und demnächst im Bistro tum Suden in Neuhaus zum Verleih bereit. Gastgeber-Ehepaar Bertholdt in Kleinwörden Gastgeber Gerd und Auf ihrer Tour entlang der Oste wurde die E-Bike-Kolonne am Mittwoch von vielen Touristikern und Tourismus-Unternehmern begrüßt, darunter den Vorsitzenden des Tourismus- und Gewerbevereins Ostemündung, Olaf Schlichting (Neuhaus), des Vereins Tourismus an der Oste, Clemens Freiherr von Marschalck (Hechthausen), des Wingster Zoo-Fördervereins, Eddy Uhtenwoldt (Wingst), des Schwebefährenvereins, Karl-Heinz Brinkmann (Osten), der 2. Vorsitzenden des Fährvereins Brobergen, Antje Rieckmann, sowie den Samtgemeinde-Touristikexperten Michael Johnen (Am Dobrock) und Manuela Köster (Hemmoor).
Die besten Aufnahmen von der E-Bike-Erstbefahrung des Oste-Radwegs stehen auf dieserrFOTO-SONDERSEITE. Radeln und
Skaten
1. 6. 2012. Die einzigartige Kulisse der Elbe, mit großen Containerschiffen und kleinen Segelbooten, das weite grüne Land am großen Strom und die malerische Insel Krautsand bilden an diesem Sonntag, 3. Juni, den Hintergrund einer außergewöhnlichen Veranstaltung: Radfahrer und Skater aus fern und nah sind eingeladen, vom Rathaus Drochtersen aus entlang der Elbe zur Insel Krautsand zu fahren. Rund 22 Kilometer gilt es auf Rädern und Inlinern zurückzulegen. "An acht Stationen kann angehalten werden. Dort gibt es originelle Angebote", sagt SPD-Ratsherr Dirk Ludewig (Foto), der Organisator der Veranstaltung. Die Haltestationen sind der Kotterbachsee, der Hafen am Ruthenstrom, das Dorfgemeinschaftshaus und die Kirche Krautsand, der Bauernhof des Künstlers Jonas Kötz - hier unterhält der Gesangverein Wohlfahrt mit Seemannsliedern -, der Volksbank-Stand Wischhafenersand, der Appelhoff und die Krautsander Straße. Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch ist überzeugt: "Jung und Alt können mitfahren, die Geschwindigkeit kann jeder selbst bestimmen." Das Besondere: Die Teilnehmer können an einem Quiz teilnehmen, wobei sie regionalbezogene Fragen an den Haltestationen beantworten. "Es gibt viele Preise zu gewinnen", so Ludewig. Für Unterhaltung an den Stationen Ruthenstrom, Budenmeile und Rathaus sorgen Gesangverein Wohlfahrt, Blue Mountain Boys, Elbstars, Spielmannszug und die Musikschule Fastert. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 3000 Gästen.
Elternfreuden
bei den
Storch mit Jungtier im Wingster Zoo 1. 6. 2012. Am 5. März kam Wildstorch "Willy" aus Afrika zurück in die Wingst, den Bergwald an der Oste, und begrüßte ausgiebig seine Lebensgefährtin im Zoo. Mit Klappern und vielen Verbeugungen empfahl er sich als Ehemann auch 2012 - und trug erst einmal das bereits spärlich im Bodennest von der Störchin zusammengetragene Nistmaterial in sein Nest auf dem Dach des Kiosks. Ungewöhnlich kahl war der alte Nistplatz am Boden des Geheges, direkt am Hauptbesucherweg. Doch als am 3. April das erste weiße Ei in der Nistmulde lag, überkamen auch Willy die Vatergefühle, und er schleppte fortan unermüdlich Zweige, Bambusblätter und Moos heran, um seinem diesjährigen Nachwuchs ein weiches Bett zu bereiten. Seine Aktivitäten reichten dann auch für vier Eier. Das erste holte eine Rabenkrähe, das zweite zerstörte die Mutter im Übereifer, aus dem dritten schlüpfte am 14. Mai ein winziges Küken. Einen Tag später blieb im letzten Ei das ausgebrütete Küken beim Schlupf in der Nacht stecken. So konnte sich Familie Adebar nun ausschließlich um sein einziges Küken ausgiebig kümmern, was eine rasante Gewichts- und Größenzunahme des kleinen Storches bedeutete. Vater Willy beteiligt sich in hohem Maße an Aufzucht und Fütterung und bringt von den umliegenden Wiesen so manchen Leckerbissen für den kleinen Storch in den Zoo. Für die Besucher ist dieser unmittelbare Einblick in die Kinderstube eines Vogels etwas Besonderes. Aber auch wenn Willy dicht über den Köpfen der Zoobesucher auf sein Nest zusteuert oder über dem Zoo entspannt segelt. Für Zoodirektor und AG-Osteland-Mitglied Dr. Rüdiger Wandrey (Foto) ist der nun schon langjährige Zuchterfolg mit einem freifliegenden Storch, der ganz freiwillig in den Zoo kommt und dort fast ein halbes Jahr verbringt, eines der Highlights im Jahr - gemäß dem Zoo-Motto "Natur hautnah".
Törn zum
Fest am
Lemke (l.) beim Itzehoer Störschifferfest 27. 5. 2012. Freunde schöner alter Schiffe hatten sich monatelang gefreut auf den Besuch des Großseglers "Amphitrite" (Foto), der zu Pfingsten in Oberndorf zu Gast sein sollte. Doch wegen mangelnder Wassertiefe musste der Trägerverein, das "Jugendwerk zur See Clipper", den Oste-Törn absagen und die "Grand Old Lady" unter den Traditionsschiffen auf einen anderen Kurs schicken, nach Cuxhaven. Segler "Amphitrite" in Cuxhaven (Foto: Schmidt) Dort wurde die Hadler Gast-Crew - darunter die Osteland-Aktiven Rainer Beckmann, Fred Dobrinkat und Dieter Köpke - am Helgoland-Kai von den Osteland-Vorstandsmitgliedern Johannes Schmidt und Bernd Jürgens sowie von Eddy Uhtenwoldt (Blaues Netz Oste) begrüsst. Traditionssegler und Störfreunde auf der Stör Schwimmende Oldtimer bewundern ließen sich Pfingsten jedoch auf dem "Schwesterfluss" der Oste, der Stör. Zum 8. Störschipperfest fuhren am Sonnabend anderthalb Dutzend gaffelgetakelte Segelschiffe die Stör von Wewelsfleth bis Itzehoe hinauf. Störschützer Lützen und Dr. Geßner Veranstalter war der Verein "Freunde des Ewers Gloria" (Website) um dessen Vorsitzenden Ulrich Grobe und den ehrenamtlichen Organisator Uwe Jens Lützen. Störstein an der Stör in Hafen von Itzehoe Der ehemalige Marineoffizier setzt sich auch als "Störvater" an der Stör für die Wiederansiedlung des gleichnamigen Fischs einsetzt. 150 Jungstöre für die Stör Gemeinsam mit Stör-Projektleiter Dr. Jörn Geßner (Berlin/Rostock) setzten Sportfischer und Sportschiffer am Pfingstsonnabend am "Störstein" in Itzehoe 150 Jungstöre aus französischer Nachzucht frei; ähnliche Besatzaktionen haben wiederholt auch in der Oste stattgefunden. McAllister
entlässt den
Beim Störschiffertreffen und beim Störbesatz in Itzehoe war auch der Vorstand der AG Osteland vertreten, die sich seit langem (siehe SONDERSEITE STÖR-ARCHIV) für die Rückkehr des Störs in die Oste einsetzt. Die Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische plant für diesen September ein Rahmenprogramm für die geplante Freisetzung des 1000. Störs in der Oste am Oberndorfer Stördenkmal, dem Gegenstück zum Itzehoer Störstein. Vorbereitungstreffen zur Störfest im September Ein erstes Vorbereitungstreffen zu dieser Aktion, an der auch Ministerpräsident David McAllister teilnehmen wird, hat am vergangenen Freitag unter Leitung von Wolfgang Schütz (Osteland-AG Wanderfische) und in Anwesenheit u. a. der Bürgermeister Carsten Hubert (Osten) und Detlef Horeis (Oberndorf) in Oberndorf stattgefunden. AG Osteland
plant 2013
Unterdessen plant die Osteland-Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer ("Blaues Netz Oste") für den Herbst 2013 an der Oste eine "Absegeln mit Freunden" von der gesamten Niederelbe. Zu ersten Planungsgesprächen - Leitung: Vorstandsmitglied Bernd Jürgens (Hemmoor) - sind Segelfreunde bereits zusammengetroffen. >>> FOTOS vom Störschiffertreffen 2012, das am Sonntag in Itzehoe endete, stehen auf dieser SONDERSEITE. Dank für Hinweise an Johannes Schmidt und Bernd Jürgens.
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Der singende Fluss
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Editorial . millionsten Besucher Diese Website entstand 2001 als ehrenamtlich betriebenes Lokalportal osten-oste.de in Osten, wo es damals kaum ein anderes Webangebot gab. Später wurde unter Zusatzadressen wie ostemarsch.de und kehdingen.org die Berichterstattung auf die gesamte Untere Oste und auf Teile der Niederelbe ausgeweitet. Auf oste.de haben wir schließlich mehr und mehr Neuigkeiten auch von der Oberen Oste präsentiert. zum Regionalportal oste.de weitet also den Blick auf das gesamte Osteland, setzt neue Akzente - und bezieht verstärkt auch die neuen sozialen Netzwerke wie twitter und Facebook in sein Angebot ein. Bitte folgen Sie uns auf unserem Weg zur zweiten Million Jochen Bölsche
Bürgernetz Oste
Impressum: www.oste.de Verantwortlich: Bürgernetz Oste, Jochen und Renate Bölsche, Fährstr. 3, 21756 Osten. Tel. 04771-887225 und Tel. 0173-8182793, E-Mail: osten@oste.de Die Autoren übernehmen keine Gewährleistung für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein Nachweis grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und verbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigungen zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. - Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seiten ggfs. mit zu verantworten hat. Dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten dieser Seiten. Diese Erklärung gilt für alle Links und für alle Inhalte der Seiten.
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