Neues aus Wassertourismus, Wassersport und Sportfischerei an der Oste

Streitschrift-Autoren* auf dem Elbdeich
.
Neue Streitschrift
gegen Vertiefung

Blick von Neuhaus nach Brunsbüttel
Wikipedia-Luftbild: Walter Rademacher

6. 5. 2014. Profilierte Kritiker einer weiteren Elbvertiefung, darunter AG-Osteland-Vize Walter Rademacher (Neuhaus) und Ostepreisträger Walter Zeeck (Geversdorf), haben heute im Fährhaus "Kirschenland" in Jork-Wisch eine Streitschrift gegen weitere Naturzerstörung präsentiert.

Der Titel des von Kerstin Hintz und Ernst-Otto Schuldt herausgegebenen Buches heißt "WAHR-SCHAU zur geplanten Elbvertiefung". Wahrschau steht in der Seemannssprache für "Achtung, Vorsicht, Aufgepasst!"

Die geplante neunte Elbvertiefung wurde nach jahrelangen Kontroversen gegen die Interessen eines Großteils der Bevölkerung an der Unterelbe politisch und planungsrechtlich durchgesetzt, dann aber bis auf weiteres gerichtlich gestoppt. 

Ab Juli 2014 wird mit einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig in der Sache gerechnet - Zeit zum Nachdenken:

> Was ist schief gelaufen?

> Warum wurden die Interessen der Bevölkerung an der Unterelbe so wenig berücksichtigt?

> Sind Hochwasserschutz und andere Umweltbelange etwa nicht von vorrangigem öffentlichen Interesse?

> Wie wurde mit ernstzunehmenden Risiken des Bauvorhabens umgegangen?

> Wie realistisch waren und sind maßgebliche Annahmen der Projektbefürworter?

> Ist die geplante Elbvertiefung wirklich notwendig oder gibt es vorzugswürdige Alternativen?


Herausgeber Kerstin Hintz, Ernst-Otto Schuldt

Diesen und anderen Fragen gehen 18 Autorinnen und Autoren - unabhängige Fachleute und aufmerksame Bürger von der Unterelbe - mit unterschiedlichen Erfahrungen, Blickwinkeln und individueller Rhetorik nach. Zu Wort kommen u.a. Umweltexperten, Wasserbauingenieure, Nautiker, Fischer, Wassersportler, Obstbauern und weitere Fachleute unterschiedlicher Bereiche, aber auch Bürger, die einfach nur um Haus und Hof hinterm Deich besorgt sind.

Wie ist es zu diesem Buch gekommen? Nach dem Planfeststellungsbeschluss der umstrittenen geplanten Elbvertiefung im April 2012 entstand in Jork an der Unterelbe die Idee, den unbefriedigenden Planungs- und Entscheidungsprozess von unabhängiger Seite zu dokumentieren. Durch die vielfätigen Kontakte der Elbvertiefungsgegner haben sich zwischen Cuxhaven und Hamburg - und vereinzelt darüber hinaus - 18 Autorinnen und Autoren gefunden, für die die Besorgnis über die beobachtete Entwicklung während des Planungsprozesses Beweggrund war, ihre Meinungen dazu aufzuschreiben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 

So ist ein einzigartiges Werk entstanden. Die Beiträge beruhen auf den persönlichen Recherchen und Wahrnehmungen zu Verfahren und Entscheidung zur geplanten 9. Elbvertiefung. Auf der Grundlage ihrer unterschiedlichen fachlichen Bildungen und Erfahrungen äußern sich die Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Blickwinkeln, wobei jeder für den jeweils eigenen Beitrag selbst verantwortlich ist.

Maßgebliche Darstellungen von Projekttra?gern und Planfeststellungsbehörden werden durch die einzelnen Beiträge bloßgestellt und wesentliche Prognosen widerlegt. Dabei werden Wahrheiten deutlich, die in dieser Form wohl bisher noch nicht diskutiert wurden.

Entstanden ist eine Mischung aus wissenschaftlichen Abhandlungen über Bedarf, Wirtschaftlichkeit, Nutzen und den Planungsprozess mit Darstellungen und Erfahrungsberichten betroffener Bürger über bereits erlebte und befürchtete weitere negative Auswirkungen der Elbvertiefungen.

Verlag BoD - Books on Demand, Norderstedt, DIN A 5, 264 Seiten, 85 Illustrationen, ISBN 978-3-7357-2084-9, im Buchhandel für 15,70 Euro oder als E-Book, ISBN 978-3-7357-4472-2, bei vielen E-Book-Anbietern in den ersten acht Wochen nach Erscheinen zum Preis von 5,99 Euro, danach fu?r 7,99 Euro. Auch eine Online-Bestellung direkt bei BoD ist möglich.

*Autoren auf dem Elbdeich, v. l. n. r. Ernst Otto Schuldt, Klaus Schroh, Walter Zeeck, Herbert Nix, Inge Massow, Walter Rademacher, Kerstin Hintz, Jörg Quast, Dirk Weber, Dr. Walter Feldt


"Big Battleship"
auf Karibik-Kurs


Jörg Petersen begrüßt die Referenten

26. 3. 2014. Wohl kaum einer versteht es, so packend, kompetent und zugleich voller Humor über die Reize und Risiken einer Atlantiküberquerung zu berichten wie die Oberndorfer Skipper Bert und Marlene Frisch. Weil sich das an Elbe und Oste allmählich herumgesprochen hat, war am Mittwochabend der Saal des Kehdinger Hofs wieder voll besetzt, als Jörg Petersen vom Segelverein Freiburg das Ehepaar von der Oste begrüßte, das hier zum drittenmal gastierte, um nunmehr mit brillanten Fotos und einem faszinierenden Soundtrack über den dritten Teil seiner Reise unter der Ostelandflagge (Foto) - von New York über die Bermudas bis Oberndorf - zu berichten, "das größte Erlebnis unseres Lebens".

Ob es die Abenteuer mit der 18-Meter-Yacht "Heimkehr" (Website) waren, in US-Augen "the big German battleship", oder die Flautentage in der "großen blauen Zweisamkeit" inmitten des Ozeans - eine bessere Werbung für den Segelsport ist kaum vorstellbar (und zugleich für die Oste, nach der sich die "Heimkehr"-Crew auch an den schönsten Plätzen der Erde immer wieder sehnte).

Bert und Marlene Frisch auf den Azoren

Das Segler-Ehepaar, das unter anderem im Verein Trans Ocean und im Blauen Netz der AG Osteland aktiv ist, hatte auf die Erhebung von Eintritt zu diesem bewegenden und bereichernden Abend verzichtet - zugunsten von Spenden für die von der Politik schikanierte Oberndorfer Kiebitzschule und das Freiburger Jugendseglertreffen; beide können nun mit über 400 Euro unterstützt werden.

So wurden die Vortragenden von den Veranstaltern vorgestellt:

Bert Frisch, Jahrgang 1949. "War beruflich überall auf der Welt mit dem Flieger unterwegs. Ex-Marineoffizier mit Salzwasserwurzeln, geboren auf der Insel Borkum, Seemann seit Geburt. Ist sehr technikverliebt. Kocht ausgesprochen gern und auch täglich. Am liebsten zack zack. Kochen dauert nie über eine halbe Stunde. Inklusive Abwasch aller Pötte. Er hinterlässt die Pantry sauber und abgewaschen (nur wegen der verbreiteten Vorurteile gegen kochende Männer)."


Frischs bei der Übergabe der Publikumsspenden

Marlene Frisch, Jahrgang 1954. "Wasser war schon immer wichtig: als Jugendliche auf der Aller mit dem Motorboot zur Disco, später mit dem Schlauchboot auf Binnengewässern gefahren, als Surf- und Tauchlehrerin auf Sardinien/Italien gearbeitet. Lebenstraum(schon ganz, ganz lange): auf einem Schiff leben und jeden Tag einen anderen 'Vorgarten' (= Ankerbucht) haben. Liebt Delphine, Wale, Sterne, Schiffe. Hat einen ziemlichen Technikfimmel und schon als kleines Mädchen lieber mit Autos als mit Puppen gespielt. An Bord zuständig für die Maschinen (nicht für die Küche)."


Schipper-Ball mit 
Rekordbeteiligung


Ostens Shantysänger beim Schipperball - VIDEO

Heimische Getränke und Lieder zum Mitsingen

22. 3. 2015. Grünkohl, Shantys, Tombola, Polonaise – das bewährte Programm des Schipper-Balls des Wassersportclubs Osten (WSCO) lockte am Sonnabend die Rekordzahl von 120 Gästen ins Osteland-Festhaus nach Osten.

Mit dem Traditionsgruß "Godewind ahoi" begrüßte WSCO-Vorsitzender Niels Dehde Delegationen aus Freiburg, Wischhafen, Drochtersen, Oberndorf und Hechthausen sowie vom Blauen Netz der Arbeitsgemeinschaft Osteland

Für maritime Stimmung sorgte die Shanty-Gruppe des Gemischten Chors Osten um WSCO-Vize Dr. Manfred Toborg (Video "Einmal noch nach Bombay" hier - das Original mit Hans Albers hier).

Bei der Tombola ging die 3-Liter-Flasche Wodka an Georg und Christel Mix aus Cadenberge
Ostefreunde an der Bar: Transatlantiksegler Bert und Marlene Frisch, Festwirt Jan Nachtigall und Ostens Bürgermeister Carsten Hubert.
Am Tisch mit Christel und Dieter Dede und dem schönsten Vereinswimpel an der Oste…
… feiert eine starke Delegation des Blauen Netzes der AG Osteland. 


Neu: Hafenführer
und Ostelotse 2014


Ausgabe 2014 (Titelbild: Gundula Gäntgen)

28. 2. 2014.  Bereits in 3. Auflage erscheint im März der Oste-Hafenführer, den die gemeinnützigen AG Osteland wieder kostenlos an der Küste verbreitet, um Sportbootkapitänen und Kanuten das reizvolle, aber noch immer weithin unbekannte Revier nahezubringen.

Das vom AG-Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche (Osten/Oste) zusammengestellte und mit Hilfe der Mitglieder des Blauen Netzes Oste aktualisierte 20-Seiten-Heft informiert über die neuen Kanu-Vorschriften und die Bootsverleiher am reizvollen Oberlauf ebenso wie über die Häfen und die vielen Sehenswürdigkeiten an der Tide-Oste zwischen Bremervörde und Neuhaus. 


Hafenführer-Autor Jochen Bölsche

Unter der Überschrift "Ich bin zwei Flüsse..." weist der reich bebilderte Revierführer auf die beiden "jeweils rund 75 km langen Flussabschnitte gänzlich unterschiedlicher Natur" hin: "Im Norden fließt die maritime Untere Oste, eingedeicht und von Ebbe und Flut beherrscht, in deren Mündung Seeadler und Seehund heimisch sind - ein ideales Gewässer für Yachten aller Art und Tidenruderer. Im Süden fließt die stille Obere Oste, an der sich Eisvögel und Kraniche beobachten lassen und die über weite Strecken ein wunderbares Revier ist für Kajakfahrer und Kanuten."

Zitiert wird in dem Hafenführer unter anderem der an der Oste lebende Autor Wolfgang Röhl, der den Fluss als "schilfwogend, nordseefrisch, wundergrün" und als "Geheimtipp" preist.


Ostelotse-Autoren Bert und Marlene Frisch

Neu ist in der jüngsten Auflage des Revierführers eine Beilage mit den optimalen Reisezeiten für Skipper aus Richtung Cuxhaven bzw. Hamburg-Wedel. Dieser "Ostelotse" - speziell geeignet für Törns zu Ostern, am 1. Mai, zu Himmelfahrt und zu Pfingsten - ist unter Berücksichtigung der Tidenzeiten für Elbe und Oste von dem Oberndorfer Segler-Ehepaar Bert und Marlene Frisch entwickelt worden.


Ausschnitt aus dem Ostelotsen

Der Hafenführer 2014/15 ist demnächst bei ausgewählten Bootsclubs und weiterhin bei der Tourist-Info www.wingst.de erhältlich und steht unter www.blaues-netz-oste.de zum Download zur Verfügung.


Bärbelfest und
Shanty-Treffen


Plakat zum Bärbel-Fest im Mai

25. 2. 2014. Eine besonders schöne Veranstaltung wird für Sonnabend 17. Mai, ab 10 Uhr im (neuen) Yachthafen in Neuhaus stattfinden: Gefeiert wird wieder einmal die Oste-Traditionsbarkasse "Bärbel", deren Crew 2012 mit dem Osteland-Kulturpreis Goldener Hecht ausgezeichnet worden war (Begründung).


Shanty-Festival im Jahr der Oste 2009

Anderntags, am Sonntag, 18. Mai, wird die Festdekade zum Zehnjährigen der Deutschen Fährstrasse, wie berichtet, im Alten Hafen von Neuhaus mit einem Shanty-Festival abgeschlossen, das vom Shantychor Hemmoor um Gerd Drewes und Rainer Kupke vorbereitet wird, der bereits das große Chortreffen im Jahr der Oste 2009 in Schwarzenhütten organisiert hatte - siehe ARCHIV-SONDERSEITE.


Das wollte die
Crew sagen


Jugendkutter-Freunde beim Tag der Oste

20. 2. 2014. So begeistert war die Mannschaft des Oberndorfer Wanderkutters "Onkel Ernst" am Wochenende beim 10. Tag der Oste über die Verleihung des Goldenen Hechts in der Kategorie Jugend, "dass wir es ganz vergessen haben, eine Dankesrede zu halten", wie Mitinitiator Harald Säland vom Blauen Netz hinterher der AG Osteland mitteilte.


Sponsoren Kuhne/Milan mit Jugendkutter-Team

"Wir sehen die Auszeichnung als Ansporn für die kommenden Jahre. Wir haben viel vor in diesem Jahr," schreibt seine Mitstreiterin Petra Reese auf Facebook. Beiden ist daran gelegen, aus Anlass der Preisverleihung auf den "starken Rückhalt aus dem Dorf" hinzuweisen.


Petra Reese (r.) mit Jugendlichen

Harald Säland schreibt: "Einer alleine ist da gar nichts. Als zum Beispiel das Schwert zum Entrosten ausgebaut werden sollte, brauchten wir zwei 'Schrauber'. Da niemand wusste, wie schwer so ein Kutterschwert ist (wir rechneten mit ca. 200 kg), brauchten wir noch einen Heber. Ich bin zum Bauern gegangen und fragte nach dem Frontlader vom Trecker. Kommentar: 'Trecker fahren kannst du? Dann fahr man los.' So konnte ich das Schwert aus dem Kutter herausheben. Ja, gerade von solchen Menschen profitieren wir bei unserem Projekten hier in Oberndorf. Natürlich bekam ich kurze Zeit später noch einmal den Trecker, um das Schwert wieder einzubauen. Das nur als Beispiel, wie bei uns gehandelt wird."

Um der Dorfgemeinschaft zu danken, will die Kutter-Crew "versuchen, in der 'Kombüse 53° Nord' einen Vitrinenplatz für die schöne Auszeichnung zu bekommen". Säland: "Das Dorf hat zu diesem Preis beigetragen - also soll auch das Dorf den Oste-Hecht und die Urkunde ansehen können."

Säland weiter: "So ein Preis verpflichtet auch - das ist uns klar. Mit unserem Programm für dieses Jahr brauchen wir uns aber wohl nicht zu verstecken. Mit zwölfmal Mittwochsegeln und drei Übernachtungsfahrten nach Cuxhaven, Freiburg (Jugendsegeltreffen) und Brunsbüttel sowie einem einwöchigen Segeltörn nach Hamburg und der Medemgrund-Rundregatta ist unser Kalender gut gefüllt."


Harald Säland auf der "Onkel Ernst"

In der von Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt verlesenen Laudatio zur Verleihung des Goldenen Hechts (Sponsoren: Hanni Milan und Henning Kuhne) hiess es:

Unter Beteiligung Oberndorfer Jugendlicher ist es einem Team von Ostefreunden um Petra Reese und Harald Säland, unterstützt durch Bürgermeister Detlef Horeis und beraten durch den Nautiker Fred Dobrinkat, gelungen, den traditionsreichen gemeindeeigenen Jugendwanderkutter "Onkel Ernst" nach jahrelangem Garagenschlaf zu reaktivieren.

Auf diese Weise ist das Leben auf dem Fluss wieder durch einen lange Zeit verkannten Bootstyp bereichert worden, der von Experten als "marinehistorische Rarität", als "echter Oldtimer" und als "liebenswerter Saurier" geschätzt wird, wie es in dem Magazin "Yachtsportmuseum" heißt.

Die gut 50 Jahre alte, neun Meter lange, anderthalb Tonnen schwere und nach dem Bremer Bootsbauer und Mäzen Ernst Burmester benannte "Onkel Ernst" ist durch den Einsatz der Oberndorfer Ehrenamtlichen aufwändig restauriert worden.

Es ist darüber hinaus gelungen, durch Werbe- und Spendensammelaktionen etwa auf dem Weihnachtsmarkt, beim Neuhäuser 1813-Festival und bei der Regatta "Rund Medemgrund" sowie mit einer Tagesfahrt zum Cuxhavener Schwesterkutter "Hugo Rose" neue Akzente in der maritimen Jugendarbeit zu setzen und Mitstreiter für das Projekt zu finden. - Das Jugendwanderkutter-Team hat sich um die Oste verdient gemacht."


Mit dem Boot
auf der Oste

"Der weitestgehend naturbelassene Gezeitenfluss ist wirklich ein Juwel, das es zu entdecken lohnt"

boote-forum.de

25. 2. 2014. Der wohl ausführlichste Bericht über eine Kakütbootfahrt von Brunsbüttel über Elbe und Oste bis Bremervörde mit lebendiger, farbiger Schilderung der Stationen Neuhaus, Osten, Bremervörde und Hechthausen findet sich im boote-forum de. Einige Auszüge aus dem Bericht des erfahrenen Forumsmitglieds "Nordic":

Die meisten wissen gar nicht, welch schönes Revier sich da zwischen Elbe und Weser versteckt. Gerade das macht aber den Reiz der Region aus. Wir begegnen auf unserer Fahrt nach Osten jedenfalls keinem anderen Boot... Die Landschaft ist von urwüchsiger Scho?nheit...

Ostesperrwerk bei Neuhaus: Es steht offen und die Brücke weist mit sechs Metern freier Höhe genügend Raum für uns auf. Einen Kilometer weiter flussaufwärts, erreichen wir die Steganlage der Segler-Vereinigung Neuhaus an der Oste. Freie Plätze gibt es zuhauf. Die Strömung hat beachtlich zugenommen und muss beim Anlegen beachtet werden. Als alter Flussschiffer habe ich damit allerdings kein Problem. Wenig später liegen wir am Steg. Der kleine Ort liegt hinter dem Deich versteckt, ist aber nur wenige Minuten Fußmarsch entfernt. Dort gibt es noch einen Hafen, der aber nur bei Hochwasser zu erreichen ist, da die schmale Zufahrtsrinne trocken fa?llt. Der Ort ist beschaulich und hübsch...

Osten heißt ein Ort, der ungefähr zwanzig Kilometer flussaufwärts liegt. Eine gewisse Bekanntheit des Ortes rührt daher, dass zwischen Osten und Hemmoor die 1909 erbaute Schwebefähre über den Fluss führt. Nur noch sehr wenige Fähren dieser Art gibt es weltweit. Die Fahrt flussaufwärts ist beschaulich.

Auch für Gastboote gibt es genug Möglichkeiten fest zu machen. So ist es auch für uns kein Problem, in Osten einen Liegeplatz zu finden. In Sichtweite der historischen Schwebefähre legen wir am langen Schwimmsteg an. Genau wie Neuhaus entpuppt sich auch Osten als wunderschöner Ort mit vielen alten Häusern und einem etwas verschlafenen Charme. .. In der alten "Fährstuv", gleich am Anleger in Osten, kann man alles über die Schwebefähre erfahren...

Bremervörde ist wirklich ein schönes Fleckchen. .. So weit wie Wilhelm Busch, der einmal reimte: „Schön ist`s auf der ganzen Erde, am schönsten doch in Bremervörde“, würde ich nicht gehen, aber mit Sicherheit waren wir hier nicht zum letzten Mal... Schnell ist die Entscheidung gefallen, auch diesen Tag noch in Bremervörde zu verbringen. Zu einladend sind die umliegenden Wald- und Wandergebiete...

Unbeschreiblich friedlich ist die Stimmung, die über allem schwebt. Keinerlei Bewegungen sind zu sehen. Nur das Schilf schwankt ein wenig hin und her... Hechthausen: Schon auf unserer Fahrt flussaufwärts, hatte ich mir vorgenommen, dort eine Station im Verlauf der Rückreise einzulegen. Die mächtige Holländer-Galeriemühle „Caroline“ steht gleich neben dem Bootsanleger. Unter Beachtung der starken Strömung legen wir am Schwimmsteg an. Strom und Wasser ist dort vorhanden und das Ganze für fünfzig Cent pro Meter Bootslänge. Dafür gab es in Skandinavien nicht einmal eine heiße Dusche... Liebenswert und hübsch zeigt Hechthausen sich uns... Zweimal sehe ich sogar einen der hier wieder heimisch gewordenen Seeadler. Ich freue mich darüber, dass die Natur für diese prächtigen Raubvögel hier noch genug Raum lässt.

Oberndorf ... direkt am Flussufer. Die schöne Dorfkirche ist nur ein paar Schritte vom Anleger entfernt. Gleich hinter der Klappbrücke über den Fluss liegt eine alte Fähre aus DDR-Zeiten. Früher transportierte sie bei Rostock Trabbis. Jetzt ist auf ihr ein gemütliches Restaurant eingerichtet, wo man zu Preisen speisen kann, die es nicht mehr oft gibt. Gleich neben ihr ist das Stördenkmal mit „Hein Stör“, das an die Vergangenheit erinnert, als dieser urtümliche Fisch hier noch zuhause war. Inzwischen werden Anstrengungen unternommen, ihn wieder anzusiedeln. Genau vor uns hat der kleine Ausflugsdampfer „Mocambo“ seinen Liegeplatz. Es ist das älteste, sich noch in Betrieb befindliche Motorfahrgastschiff Deutschlands. 1872 wurde es als Alsterdampfer in Dienst gestellt. Der Name „Mocambo“ ist portugiesisch und bedeutet: „Glückseligkeit“...

Der komplette Bericht ist hier online zugänglich. Der in dem Bericht erwähnte Revierführer ist von der AG Osteland herausgegeben worden und erscheint zur Saison 2014 bereits in 3. Auflage. Mehr auf www.blaues-netz-oste.de.


Blauer Ball mit
grünem Kohl


Wassersportler Begemann und Hinck

2. 2. 2014. In gewohnt freundlicher, fast familiärer Atmosphäre feierte am Wochenende die Segler-Vereinigung Oste Hemmoor in Ohls Gasthof ihren Schipperball mit Grünkohlessen, Tanzmusik von DJ "Schippi" und einer gut bestückten, von Sportwart Bernd Jürgens mit Hilfe der Glücksfeen Antje Toborg und Katrin Malau moderierten Tombola.


SVOH-Sportwart Jürgens mit Glücksfeen

In seinem Grußwort zog der 2. Vorsitzende Heinz Begemann (Cadenberge) kurz Bilanz der über 25-jährigen Arbeit des von Jürgen Hinck (Hemmoor) geleiteten Vereins: Finanziell gesund, habe die SVOH alle größeren baulichen Maßnahmen - Sanitärgebäude, Winterlager, Kran, Steganlagen - abgeschlossen und optimale Bedingungen für die Wassersportler geschaffen. Nun gehe es darum, das Erreichte zu sichern, was nur mit gemeinsamen Anstrengungen aller Mitglieder gelingen könne.


Gute Stimmung an allen Tischen

Erfreut zeigte sich Begemann darüber, dass es gelungen sei, im Verbund mit allen anderen Wassersportvereinen (www.blaues-netz-oste.de) den Versuch zunächst zurückzuschlagen, die Öffnungszeiten der Oste-Brücken zu reduzieren.


Themen der Festrede: Osteland und Fährstraße

Dem zehnjährigen Bestehen der AG Osteland und der Deutschen Fährstraße war der 1000-Sekunden-Festvortrag mit Beamer-Präsentation des Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche gewidmet (Wortlaut hier). - In guter Stimmung feierten mit den Hemmoorer Seglern auch die Vertreter von SVN, WSCO und SGO, Professor Dipl.-Ing Peter Döscher (Cuxhaven/Hannover), Dr. Manfred Toborg (Osten) und Henning Kuhne (Oberndorf) mit ihren Damen. 

Am 9. Februar lädt die SVOH zu einem Familienwandertag nach Ringstedt, den Bernd Jürgens und Doris von Lehe organisieren.


"Onkel Ernst" mit
starkem Programm


Petra Reese und Harald Säland in Oberndorf

7. 1. 2014. Jahrelang gammelte der gemeindeeigene Oberndorfer Jugendkutter "Onkel Ernst" vor sich hin, ehe sich eine kleine Gruppe von AG-Osteland-Mitgliedern um Petra Reese und Harald Säland fand, die den Oldtimer reaktivierte. Für das neue Jahr hat die Crew ein umfangreiches Programm mit rund 40 Terminen zusammengestellt, das hier im Netz steht.

Jugendkutter
auf Youtube


Jugendliche auf dem Oberndorfer Wanderkutter

15. 10. 2013. Neu auf Youtube ist eine Bilderschau über das erste Segeljahr mit dem Oberndorfer Jugendwanderkutter "Onkel Ernst", der durch eine Initiative von Ehrenamtlichen um Petra Reese und Harald Säland restauriert und für die Mehrgenerationen- und Jugendarbeit reaktiviert worden ist. Ansehen...


Hein Stör rollt
ins Winterlager


"Hein Stör" hat sein Winterquartier erreicht

3. 1. 2014. Auf einer zweirädrigen Karre rollte heute das hölzerne Wanderfisch-Denkmal "Hein Stör" von seinem Liegeplatz am Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" ins Winterquartier in der Kiebitzschule, die dem Kunstwerk in der kalten Jahreszeit Asyl bietet. 

Das schwimmende Stördenkmal, das jeden Winter repariert und frisch gestrichen wird, soll an die Ausrottung des Urzeitfisches in Deutschland vor rund hundert Jahren erinnern und zu seiner Wiederansiedlung mahnen. 

Die Skulptur war 2009 von dem Nordholzer Künstlerpaar Dieter und Sigrid Holstgestaltet und von Mitgliedern der AG Osteland gestiftet worden. "Hein Stör" hat bereits mehrfach in Fernsehen und Presse für die Oberndorf und die Oste geworben.


Zu Neujahr
gibt's Fisch...


Wanderfisch-Experte Ralf Gerken

Gerken-Neujahrskarte (Ausschnitt)

24. 12. 2013. "Allen Freunden, Kollegen und Mitstreitern für bessere und naturnahe Gewässer" wünscht der Scheeßeler Biologe, Sportfischer und Artenschützer Ralf Gerken vom Landessportfischerverband Niedersachsen mit einer Fotokarte ein gutes neues Jahr, zugleich im Namen der Angelvereine Lauenbrück, Fintel und Westervesede. Gerkens exzellente Website wuemme-meerforelle.de, ist, obwohl der Wümme gewidmet, für Oste-Anrainer nicht minder interessant.


Von der Oste
bis nach Oslo


Auf Norwegenkurs: Fährschiff Color Fantasy

Verlängerte "Fährienstraße": Color Fantasy

11. 12. 2013. Das wird einer der Höhepunkte der zehntägigen Feiern zum Zehnjährigen der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel: Zum Jubiläum wird die "Fährienstraße" gleichsam von der Oste über die Ostsee verlängert bis Oslo. Von Mittwochmittag, 14. Mai, bis Freitagmorgen, 16. Mai, ist eine Kurzreise auf einem der norwegischen Colorline-"Kreuzfährschiffe" mit zwei Bordübernachtungen (zur Zeit 89 Euro pro Person) vom Fährhafen Kiel - dem Endpunkt der Deutschen Fährstrasse - bis Oslo und zurück geplant. 

Der Shantychor Hemmoor möchte auf der Fähre ein Konzert geben. Wer mitfahren möchte, sollte möglichst bald den Oslo-Törn vom 14. bis 16. Mai hier individuell buchen (jeweils in eigener Verantwortung). Gerechnet wird mit bis zu 100 Teilnehmern von der Oste.

Hemmoorer Schipper feiern
die Deutsche Fährstraße

12. 12. 2013. Am Sonnabend, 1. Februar, findet der Schipperball der Segler-Vereinigung Oste Hemmoor (SVOH) in Ohl' Gasthof in Hemmoor statt. Das Motto lautet "10 Jahre Deutsche Fährstrasse".


Proteststurm gegen
Einsparversuche


Ostefreunde Mayer, Bingemer, 
Zeeck, Rademacher, Horeis in Hemmoor

Wassersport-Revier Oste bei Oberndorf

3. 12. 2013. Während Meteorologen Orkanwarnungen für Norddeutschland verbreiteten, erlebten Behördenvertreter am Dienstag im Hemmoorer Rathaussaal einen Proteststurm: Zwei Dutzend Vertreter von Sport- und Berufsschifffahrt sowie der Fischerei entlang der Tide-Oste zwischen Bremervörde und der Mündung bei Balje waren vom Kreis Cuxhaven zu einem Informationsgespräch eingeladen worden. Heiß umstrittenes Thema: eine vorgesehene "Änderung im Betrieb der Brücken hinsichtlich der Besetztzeiten".

Während sich Behördenvertreter von einem zeitweisen Ersatz der Brückenwärter-Präsenz durch eine Rufbereitschaft Einsparungen erhoffen, fürchten Wassersportler, aber auch "Mocambo"-Kapitän Caspar Bingemer (Oberndorf) und "Ostetal"-Berufsfischer Walter Zeeck (Geversdorf) eine erschwerten Zugang zur Oste und damit eine Attraktivitätsminderung für das Revier - mit Auswirkungen bis hinauf nach Bremervörde.


Wassersport-Vertreter im Hemmoorer Rathaus

Schon jetzt sei die Oste aufgrund einer Untiefe in Mündungsnähe, des Sperrwerks bei Neuhaus und der Klappbrücken in Geversdorf und Oberndorf für Gastschiffe zeitweise nicht leicht erreichbar. Jede weitere Beeinträchtigung des Zugangs etwa durch Anmelde- und Wartezeiten sei - auch angesichts fehlender Warteschlengel und Informationstafeln sowie der Funklöcher zwischen den Deichen - "nicht hinnehmbar", erklärte Bernd Jürgens (Hemmoor) vom "Blauen Netz Oste", dem Arbeitskreis Schifffahrt und Gewässer der AG Osteland.

Die rückläufige Zahl der Wassertouristen auch auf der Oste erfordere statt Einschränkung der Passierbarkeit - ganz im Gegenteil - mehr Service, mehr Information und mehr Werbung für die Flussregion, meint die AG Osteland, die schon im Frühjahr Sparmaßnahmen auf Kosten des Wassertourismus als Schildbürgerstreich bezeichnet hatte.

Als "kompliziert" gelte die Oste vielen auswärtigen Seglern schon jetzt, warnte Bert Frisch (Oberndorf), Beiratsvorsitzender des Vereins "Transocean", davor, "die Dinge noch weiter zu komplizieren". Dr. Manfred Toborg vom Vorstand des Wassersportclubs Osten (WSCO) bestätigte, er habe "solche Schwierigkeiten mit Brücken wie an der Oste noch nie erlebt", obwohl er "weltweit rumgesegelt" sei.


AG-Osteland-Vorstandsmitglied Bernd Jürgens

Vertreter verschiedener Vereine warnten davor, um tatsächlicher oder vermeintlicher Einsparungen willen neue "Nadelöhre" zu schaffen. Damit würden die in den letzten Jahren erkämpften Millionen-Investitionen von EU und Kommunen entwertet, mit denen neue Schiffsanleger in Balje, Oberndorf, Osten, Großenwörden, Hechthausen-Klint, Brobergen und demnächst Kranenburg (ab Mai 2014) geschaffen worden sind.

Wenn Wassersportler künftig einfacher zu erreichende Reviere bevorzugten, hätte dies nicht nur für die Flussgastronomie, sondern auch für die Vereine schmerzliche Folgen. Die heimischen Wassersportler nämlich haben mit erheblichem Aufwand neue Sanitärgebäude (Geversdorf) und Tourismusstege (Oberndorf) gebaut. Viele sind wie die Neuhäuser Segler auf die Einnahmen von Gastliegern angewiesen, um etwa die regelmäßig anfallenden Baggerarbeiten vornehmen zu können.

Zugunsten erhoffter Einsparungen in einem Behörden-Teilhaushalt drohe darüber hinaus auch jahrelang erbrachtes ehrenamtliches Engagement konterkariert zu werden. Als Beispiel genannt wurden von den Vereinen geschalteten Annoncen in Skippermagazinen oder die spendenfinanzierten Osteland-Werbeaktionen mit Flaggen ("Lust auf Osteland") und auf Stellwänden ("Der Fluss, der alles hat") sowie mit insgesamt rund 150.000 "Oste-Hafenführern" und Faltblättern über die "Blaue Route" der Deutschen Fährstraße zwischen Oste und Ostsee.


SGO-Vorsitzender Eddy Uhtenwoldt

AG-Osteland-Vize und Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher (Neuhaus) und Wassersportler wie Eddy Uhtenwoldt und Eybe Schönteich von der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) kritisierten, dass die Möglichkeit langfristiger Einsparungen durch eine Fernbedienbarkeit der Klappbrücken nach dem Vorbild Dutzender in- und ausländischer Flüsse offenbar nicht ernsthaft erwogen und geprüft worden sei.

Angesichts dieser Umstände seien die behördlichen Absichten für die Vereine nicht akzeptabel, erklärte Jürgen Hinck, Vorsitzender der Segler-Vereinigung Oste Hemmoor (SVOH): "Freiwillig werden wir unsere Seele und unsere Osteheimat nicht verkaufen."

Der Hemmoorer Samtgemeinde-Bürgermeister, Oberdeichgrefe und Kreispolitiker Hans Wilhelm Saul (SPD) erklärte dazu, er teile die Sorgen der Wassersportler. Er kündigte an, das hannoversche Wirtschaftsministerium einzuschalten, das für eine Stärkung des Wassertourismus eintritt.


Hemmoorer Ostefreunde Hinck und Saul

Außerdem will Saul sich im Kreistag dafür einzusetzen, dass der besonders teure Geversdorfer Brückenbetrieb unter Beibehaltung der bewährten Öffnungskonditionen ausgeschrieben und gegebenenfalls an einen günstigeren Anbieter neu vergeben wird. Diese Vorgehensweise, die nun von der Verwaltung geprüft werden soll, fand auch die Zustimmung der Vereinsvertreter.


Wasserbaugenie
von der Oste


Denkmal für den "Bändiger der Fluthen"

11. 11. 2013. An den 170. Todestag eines berühmten, aber weithin vergessenen Osteners erinnert der Wasserbauer und AG-Osteland-Mitstreiter Rainer Leive aus Basdahl: Der Landschaftsarchitekt, Rheinbauinspektor und Großherzogliche Rat Dr. Claus Kröncke, geboren am 29. März 1771 in Osten, damals Kirchosten genannt, starb am 5. November 1843 in Darmstadt. Bekannt wurde Kröncke (gelegentlich fälschlich Krönke geschrieben) vor allem durch den von ihm geplanten Rheindurchstich im Hessischen Ried. Seine Eltern waren Katharine Margarethe geb. von Rönne und der Landwirt Hermann Kröncke, ein Hausmann in der Deichreihe, einem Ortsteil des Außendorfs Altendorf. Claus Kröncke war das sechste von acht Kindern.

In Hessen ist ihm ein Denkmal gewidmet. Dankbare Gemeinden stifteten ihm zu Ehren einen Pokal mit der Inschrift: "Dem Bändiger der Fluthen, dem Kämpfer für Befreiung des belasteten Bodens, dem Freund des Landmannes! 27 dankbare Gemeinden."

Auch ein Eintrag in Wikipedia und eine hessische Website erinnern an die Verdienste des Mannes von der Oste.


Ein See mit
Ostewasser


Pressebericht über den Vörder See

26. 10. 2013. Lesetipp: In ihrer Wochenendausgabe berichtet die Bremervörder Zeitung über die Entstehung des Vörder Sees (ab 1968). Die 45 Hektar große Wasserfläche ist durch ein Siel mit Stauwehr mit der Oste verbunden, so dass sein Wasserspiegel konstant gehalten werden kann. - Zum Thema: > Der Vörder See auf Wikipedia.


Neu im Netz

> Randstreifen: Landraub an der Oste
(rotenburger-rundschau.de)

> Verband saniert 146 Oste-Schöpfwerke
(nez.de)

> Die Havarie vor der Ostemündung
(nez.de)

> NLWKN erarbeitet Hochwasserrisikokarten
(nlwkn.niedersachsen.de)

> Exxon-Erdgaspläne: Gefahr für Trinkwasser?
(zevener-zeitung.de)

> Wassersport: Dieselpest plagt Skipper
(sea-help.eu)

> Kehdinger Kinderchor im Leuchtturm-Video
(youtu.be)


Vorfreude 
auf den Ewer


"Catharina" soll gefeiert werden

24. 10. 2013. Der Nachbau des Krautsander Elb-Ewers "Catharina" ist fast fertig. Das Schiff wird voraussichtlich Ende November zu Wasser gelassen. Dieses Ereignis soll mit einem kleinen Hafenfest gefeiert werden, wie Osteland-Mitglied Burkhard Schröder (krautsand.org) meldet.


Den Fluss
aufgewertet


Titelseite des Hadler Kuriers

24. 10. 2013. "Die Oste wird touristisch weiter aufgewertet," heißt es auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe des Hadler Kuriers über den geplanten neuen Sportboot- und Fähranleger in Kranenburg an der Oste. Der Anleger soll im April eingeweiht werden. - In den letzten Jahren waren von Osteland-Gemeinden mit EU-Hilfe entlang der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße bereits Anleger in Balje, Oberndorf, Osten, Hechthausen-Klint, Großenwörden und Brobergen geschaffen worden.


Skipper (81)
tot auf Juist


Gestrandete "Globetrotter" aus Neuhaus

19. 10. 2013. Ein 81-jähriger Einhandsegler aus Wingst ist mit seinem Zweimaster "Globetrotter II" in der Nacht zum Freitag bei Juist gestrandet und tödlich verunglückt.

Am Freitagmorgen gegen 7.30 Uhr entdeckten Spaziergänger auf der Insel ein gestrandetes und verlassenes Segelboot aus Neuhaus/Oste. Wie das Europäische Segler-Informationssystem esys.org weiter meldet, entedeckten Rettungskräfte in der Umgebung des Schiffes die Leiche des Skippers.

Wie ein Polizeisprecher erklärte, muss der beschädigt aufgefundene Zweimaster bei extremen Windbedingungen mit bis zu 10 Beaufort in Schwierigkeiten gekommen sein. Experten halten es laut esys.org für möglich, dass er sich von der offenen Nordsee in die ruhigere See südlich Juist retten wollte und deshalb die knapp drei Kilometer breite Passage zwischen Juist und Norderney wählte.

Suchtrupps fanden einige Kilometer vom Unglücksort entfernt am Ostufer der Insel die Leiche des Schiffseigners. Mit vier Booten von Norderney und Juist sowie drei Hubschraubern wurde vergebens nach möglichen weiteren Crewmitgliedern gesucht. Gegen 14 Uhr wurde die Suche am Freitag eingestellt. Es habe keine Hinweise auf weitere Mitsegler gegeben, hiess es.

Ergänzend meldet die Website wattsegler.de: "Der Einhandsegler konnte durchaus als erfahren bezeichnet werden. 1980 war er auf demselben Schiff von Cuxhaven aus in die Karibik und zurück gesegelt. Seine Delta 36 - ein 9,52m langes und 3,28m breites, durchaus seetüchtiges Fahrzeug - behielt er über all die Jahre."


Hut ab vor
Hemmoor


Ostemündung im Fachblatt "Rudersport"

18. 10. 2013. Hohe Anerkennung zollt die Zeitschrift "Rudersport", das offizielle Organ des Deutschen Ruderverbandes, der alljährlichen Wanderruderveranstaltung der Wasserfreunde Hemmoor um AG-Osteland-Mitglied Werner Breves. Der 40. (!) Ostemarathon ("kultiger Törn ins Watt") sei wieder hervorragend organisiert worden. Fazit des Blattes: "Hut ab" vor Breves und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern! Angetan vom Osterevier zeigen sich auch Hemmoor-Besucher aus dem Raum Berlin auf der Websitewanderrudern.de. Zitat: "Der örtliche Ruderclub richtet hier schon seit Jahren eine zunehmend beliebter werdende Langstreckenregatta aus."


Oste-Skipper
sind alarmiert

17. 10. 2013. Die Wassersportler sind in Alarmstimmung: Nach Medienberichten planen die zuständigen Behörden weiterhin, die Öffnungszeiten der Ostebrücken für Sportbootfahrer zu reduzieren. Gedacht ist laut NEZ ein "Verfahren, das aus Sicht der Wassersportvereine umständlich ist und spontane Abstecher in die Oste verhindert". Mehr...

Die AG Osteland sieht, wie mehrfach berichtet, in den Plänen - ebenso wie Überlegungen, die Durchfahrt der Ottendorfer Kanalschleuse für Sportboote nicht länger zu gewährleisten - eine massive Gefährdung des Wassersports auf dem längsten Nebenfluss der Niederelbe.

Petra Reese kommentiert auf Facebook: "Ich habe es befürchtet. Das ist sehr ärgerlich! Ich hoffe, dass es im Frühjahr eine bessere Entscheidung gibt." Nico Bär ebenfalls auf Facebook: "Aufpassen, dass die Brücken nicht irgendwann festgeschweisst werden! Das wäre der Tod der Oste als Wasserstraße!" Hans-Jürgen Pries fügt sarkastisch hinzu: "... Allerdings wohl ganz im Sinne des 'Zukunftsvertrags'."


Kat rammt
'Heimkehr'


Hightech-Katamaran "Sea Gale"

15. 10. 2013. Der Schaden hielt sich glücklicherweise in Grenzen, als der Hightech-Katamaran "Sea Gale", eine Art Offshore-Taxi für Windradtechniker, an der Ostkaje von Helgoland die Oberndorfer Segelyacht "Heimkehr" rammte. In ihrem elektronischen Logbuch berichten die Skipper Bert und Marlene Frisch, aktiv auch in der AG Osteland und deren Blauem Netz: "Gerade festgemacht an Helgolands Ostkaje, fällt uns ein Windmühlen-Versorger auf, der eigenartige Manöver im Hafen fährt. Er kommt immer näher, versucht vor uns am Yachtschlengel festzumachen. Dies gelingt dem Highspeed- Schiff nicht. Es treibt mit den strammen Ostwind auf unser Vorschiff. Der Kapitän kam nach achtern gelaufen und rief 'I have no engine!'. Das Schiff verfügt normalerweise über 2500 PS. Da Heimkehr aber mit drei Vorleinen festgemacht war, gab es kein Entkommen. Die ‘Sea Gale’ lief mit ihrem Heck auf unser Vorschiff. Heimkehr ist sehr stabil gebaut, trotzdem gab es Schäden."

Inzwischen sind mit Hafenamt, Polizei und Kapitän die einschlägigen Formalitäten erledigt worden. Am Montag meldete Bert Frisch: "Der dänische Kapitän und ich haben ein gemeinsames Protokoll über unsere gestrige Begegnung unterschrieben."


Achtes Schild
am Natureum


Dr. Haese am Natureum-Anleger

15. 10. 2013. Im Zuge der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel hat jetzt auch der Schiffsanleger am Natureum in Balje ein Stationsschild erhalten. Zur Freude von Natureum-Chefin Dr. Clivia Haese hat die Kosten die AG-Osteland-Sponsorin und Elbfähr-Chefin Hildegard Both-Walberg (Foto) übernommen - ebenso wie für die schon in den Vorjahren montierten sieben anderen Orientierungstafeln an den Oste-Anlegern in Neuhaus, Oberndorf, Osten, Hechthausen-Klint, Großenwörden, Brobergen und Gräpel.

Die Schilder zeigen neben dem Stationsnamen auch das jeweilige Gemeindewappen, das "Fährienstraßen"-Logo und die Web-Adressen der Ferienroute und ihrer Trägerin, der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland.


Elbvertiefung:
Termin erst 2014

14. 10. 2013.  Freude bei den Gegnern weiterer Elbvertiefungen: Vor dem Bundesverwaltungsgericht wird nach einem Bericht von NDR 90,3 in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr über die umstrittenen Baggerarbeiten verhandelt. Eine mündliche Erörterung bis Jahresende sei sehr unwahrscheinlich, meldete der Radiosender gestern unter Berufung auf einen Gerichtssprecher.


XXL-Hecht
aus Osten


Linda Lengner mit dem Prachthecht

12. 10. 2013. Einen kapitalen Hecht fing Linda Lengner aus Berlin, langjähriges Mitglied des Sportfischervereins Oste, am Vortag des 48. Königsangelns aus dem Ostener Moorkanal (Küther-Fleet). Der Fisch wog 8850 Gramm und war 1,05 Meter lang. Als Köder diente ein Rotauge. - Dank für Informationen an Wolfgang Schütz.


Bert Frisch
liest Conrad


Lieblingsbuch-Lesung in Oberndorf

12. 10. 2013. Am Freitag wurde in der Oberndorfer "Kombüse 53° Nord" die Lieblingsbuch-Vorlesereihe eröffnet. Skipper Bert Frisch las mit Tuchfühlung zum Publikum und nahezu in Wohnzimmeratmosphäre drei bewegende Passagen aus dem Buch "Spiegel der See" von Joseph Conrad und gab obendrein zwei vom Publikum erbetene Zugaben.

Zwischendrin und im Nachgang entspannen sich lockere Gespräche über Winde, Anker, Meuterer, Schiffe und Menschen … Selbst der jüngste Gast (8 Jahre) saß und hörte gespannt zu – ganz wie die großen Oberndorfer Seeleute.

Joseph Conrad (Foto) war polnischer Herkunft und begann etwa 1890 seine Laufbahn als Schriftsteller. Als Kapitän eines Flussdampfers an den Stanley-Fällen des Kongo hatte er schweres Fieber bekommen und musste in einem Kanu an Land gebracht werden. Das Kanu kenterte, doch Conrad wurde gerettet. Damals hatte er die Anfangskapitel seines ersten Romans bei sich. Das Fieber verließ ihn nie mehr, ein letzter Versuch 1893, auf See wieder zu gesunden, misslang. Bis zu seinem Tod schuf er, ohne große finanzielle Mittel, ein umfangreiches literarisches Werk.

Conrad schrieb in englischer Sprache, die er erst mit 21 Jahren zu erlernen begonnen hatte. 1895 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Erst 1914 hatte er seinen literarischen Durchbruch. Seine Romane und Erzählungen zählen zu den berühmtesten Werken der britischen Literatur des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

Bert Frisch ist in jedem Satz Begeisterung anzumerken. Für die Lesung seines Lieblingsbuches bedankt sich Wirtin Barbara Schubert mit ihrer Lieblingsschokolade.


Anleger für
Kranenburg


Püttenhüpper auf Kranenburger Pütte

12. 10. 2013. Mit einem Zuschuss in Höhe von 27.000 Euro aus dem Leader-Programm der EU will die Gemeinde Kranenburg laut jüngstem Ratsbeschluss einen Sportbootanleger an der Oste bauen. Der Anleger soll auch von dem Naturerlebnis- und Fährboot "Püttenhüpper" aus dem gegenüber liegenden Hechthausen-Klint genutzt werden können.


Gelungenes
Saisonende


Hochbetrieb auf der "Helmut Hudaff"

3. 10. 2013. Hervorragend besucht war am 3.Oktober bei bestem Wetter der Saisonausklang an der Broberger Fähre "Helmut Hudaff", benannt nach dem Ex-Bürgermeister, Fährretter und Oste-Kulturpreisträger. Erbsen- und Kürbissuppe waren schnell ausverkauft, die Torten-Kunstwerke der Brobergerinnen hoch begehrt.


Fährmann Thomas Schult, Oberdeichgrefe Saul

Im ersten Stock des Fährkrugs, im "Oste-Zimmer" mit dem faszinierendem Flussblick, referierte Oberdeichgrefe Hans Wilhelm Saul (Foto), Bürgermeister der Stadt Hemmoor, vor interessierten Zuhörern um 13 und 15 Uhr über die aktuellen Deichbauarbeiten. Dank der Kooperation des Ostedeichverbandes war es bekanntlich vor rund sechs Jahren nach Protesten der AG Osteland gelungen, die Fährstelle samt Fährkrug, Fährdamm und historischer Burgstelle vor einer Flutung durch Ausdeichung zu retten (siehe unsere Archivseite). Saul hob die Bemühungen hervor, die Arbeit des - vom Gesetzgeber lediglich mit dem Hochwasserschutz betrauten - Deichverbandes in Einklang zu bringen mit den Wünschen von Sportfischern, Deichwanderern und Radfahrern.


Andrang an der Tortentheke

Der 2007 gegründete Fähr- und Geschichtsverein, Mitglied der AG Osteland, hält durch ehrenamtliches Engagement bereits seit über einem halben Jahrzehnt den sommerlichen Fährverkehr mit der "Helmut Hudaff" aufrecht und hat sich damit unschätzbare Verdienste um den Tourismus entlang der Deutschen Fährstraße erworben.


Hafen-Ausbau
verzögert sich

2. 10. 2013. Der Ausbau des Hamburger Hafens verzögert sich nach Medienberichten auf unbestimmte Zeit. Grund dafür seien rechtliche Unsicherheiten im Prozess um die geplante Elbvertiefung. Im aktuellen Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht spielt das Verschlechterungsverbot der EU-Wasserrahmenrichtlinie eine wichtige Rolle; danach sind Eingriffe in die ökologische Substanz von Gewässern verboten. - Ausführlicher Bericht in der "taz".


"Seehund"
in der Reuse

2. 10. 2013. Unglaublich: In einem Seil mit Reusen, bei Geversdorf quer durch die Oste gespannt, hat sich kürzlich die Schraube eines Wasserfahrzeugs des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) verfangen. Für den Schlepper "Seehund" ist der Vorfall glimpflich ausgegangen, wie der NLWKN auf Anfrage mitteilt: "Der Vorfall wurde angezeigt, die Wasserschutzpolizei hat den 'Täter' ermittelt."

Der in Basbeck stationierte Schlepper "Seehund" - früher beim NLWKN in Norddeich - wird an rund 180 Tagen im Jahr auf einer Länge von 70 Oste-Kilometern eingesetzt. Er wird zur Gehölzpflege ebenso benötigt wie zur Beseitigung von Untiefen.

Dank für Informationen an Gerhard Reibe.


UN-Preis für
Störprojekt


Bölsche (AG Osteland) mit Jungstör an der Elbe

26. 9. 2013. Aus Anlass der Freisetzung des 10 000. Störs im Elbesystem - ein Drittel (!) davon in der Oste - ist am Mittwoch eine hohe Ehrung verliehen worden: Für die Stör-Wiedereinbürgerung - "Offizielles Projekt" der "UN-Dekade Biologische Vielfalt" - ausgezeichnet wurden die Gesellschaft zur Rettung des Störs und ihre Projektpartner, darunter auch die AG Osteland mit deren Arge Wanderfische um Wolfgang Schütz. - Alle oste.de-Beiträge von Jochen Bölsche zum Thema Oste-Stör (seit 2001) sind auf dieser SONDERSEITE zusammengefasst.


Störbesatz auf der NDR-Website

> Das Stör-Projekt im NDR-Fernsehen
(ndr.de)


Uno würdigt
Störschützer


Ausgezeichnet: das Stör-Projekt

24. 9. 2013. Viel Echo in Presse, Funk und Fernsehen hat die Mitteilung gefunden, dass die Wiedereinbürgerung des Europäischen Störs in Elbe, Havel und Oste an diesem Mittwoch, 25. September, als "Beispielprojekt der UN-Dekade der Biodiversität" ausgezeichnet wird.


Schütz und Bölsche im Berliner Leibniz-Institut

Eingeladen zur feierlichen Preisverleihung auf Burg Lenzen an der Elbe sind unter anderem der Vorsitzende der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., Jochen Bölsche, sowie der Sprecher der Osteland-Fachgruppe Wanderfische, Wolfgang Schütz, als Vertreter der rund 8000 Sportfischer am längsten Nebenfluss der Niederelbe. Entgegennehmen wird die Uno-Auszeichnung Stör-Projektleiter und Ostepreisträger Dr. Jörn Geßner (Foto) vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Der Diplom-Biologe erhält den Preis aus der Hand von Dr. Elsa Nickel vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Zum Thema:

> Uno würdigt Oste-Stör-Aktion
(treffpunkt-sittensen.de)

> Neue nationale Sportfischer-Website
(dafv.de)

> Neue Störe für die Oste
(brv-zeitung.de)

> Störzuchtstation an der Oste geplant
(nez.de)


Absegeln mit
60 Freunden


Bernd Jürgens bei der Eröffnung
22. 9. 2013. Rund 60 Wassersportfreunde aus der Elbe/Oste-Region - von Mühlenberg bis Cuxhaven - waren der Einladung des Blauen Netzes der AG Osteland zum "Absegeln/Abmotoren unter Freunden" auf der Oste gefolgt. Bericht und viele Fotos auf unserer SONDERSEITE.


Schiffsgeschichten
im maritimen Salon


Lesung: Olaf Schlichting und Holger Kuhne

11. 9. 2013. Im Stil eines alten Windjammer-Salons ist ein neu gestalteter Raum in der Kultkneipe "Café Alt Neuhaus" gehalten, in den Wirt und AG-Osteland-Mitstreiter Olaf Schlichting am Dienstag zu einem besonderen Abend geladen hatte. Mit einer Lesung in maritimem Ambiente bei Labskaus und dem Traditionsschluck "Columbia Bittern" versetzten Schlichting und der Geversdorfer Kapitän, Lotse und Seefahrtsforscher Holger Kuhne die Gäste zurück in die Ära der Segelschiffe, die einst auch von der Oste aus die Weltmeere befuhren.

Dazu zählte auch der Neuhäuser Handelssegler "Johanne", dessen Eigner vor anderthalb Jahrhunderten Olaf Schlichtings Ururgroßvater Cronemeyer gewesen war - zu einer Zeit übrigens, als an der Zollstation Neuhaus jährlich bis zu 5000 Schiffe abgefertigt wurden.


Osteland-Mitglieder Schröder und Jürgens

Der Nachfahre, der auf eine 200-jährige Firmengeschichte zurückblickt und dessen Firma Ulex mittlerweile in der achten Generation besteht, hatte dem Forscher Kuhne mit Familiendokumenten geholfen, die insgesamt neun Südamerika- und Nordmeerfahrten der "Johanne" (von 1861 bis 1875) minutiös zu rekonstruieren, bei denen Rum und Edelhölzer, Bohnen und Schiefer, Zucker und Tabak, Nüsse und Marmor über die Meere geschippert wurden.

Fasziniert von der Seefahrt und von der Familiengeschichte, entschloss sich der Destillateur und Privatbrauer nicht nur, nach seinem Vorfahren Cronemeyer (Emblem: eine Krone, ein M und zwei Eier) ein Bier zu benennen, sondern auch, Ururgroßvaters Windjammer einen eigenen Raum zu widmen, der nun als Club- und Probierraum genutzt werden kann - und eben für Lesungen.


Vom Ururgroßvater inspiriert: maritimer Salon

Die Gäste, darunter Ortsheimatpflegerin Ursula Schröder, Blaues-Netz-Sprecher Bernd Jürgens, Buddelschiffkünstler Lothar Peterskeit und einige alte Fahrensleute, konnten sich in der Kajüte zwischen Knotentafel, Bullauge und Mahagonitäfelung fast wie auf einem Traditionsschiff fühlen. Zum kompletten Windjammer fehlten lediglich Bug und Heck, Anker und Segel, Mast und Kiel - machte aber nix.


Traditionsregatta
mit Kultstatus


Bremervörde ist mit der "Crazy" vertreten

8. 9. 2013. Bei der alljährlichen - inzwischen 23. - Oberndorfer Regatta am Wochenende waren bei Windstärken zwischen ein und zwei Beaufort zwar keine heißen Wettfahrten möglich, trotzdem gaben alle Crews ihr Bestes und hatten Spaß. 


Zum 23. Mal: Regatta "Rund Medemgrund"

Wimpel der Segler-Gemeinschaft Oberndorf

Diese Segelwettfahrt rund um den Medemgrund, ausgerichtet von der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) um Eddy Uhtenwoldt, hat seit langem Kultstatus an der Elbe. Seit nahezu einem Vierteljahrhundert treffen sich die Crews der eingefleischten Elbsegler im beliebten Seglerort Oberndorf. 


Oste-Wanderkutter "Onkel Ernst"

Auch bei den jüngeren Wasserfreunden findet dieses Wasser-Event zunehmend Anklang. Die Crew des erfolgreich reaktivierten Oste-Wanderkutters "Onkel Ernst" hat mit gleich drei Dreizehnjährigen den Altersschnitt erheblich gesenkt. Auch der OYC Bremervörde war mit eigenem Boot und großer, junger Crew vertreten.


Regattagäste am SGO-Anleger

Die Oberndorfer Herbstregatta der SGO - eines Mitgliedsverbandes der AG Osteland - ist Teil des Nordsee-Elbe-Cups, der außerdem aus der Cuxhavener Vogelsand-Regatta und der Brunsbütteler Elbewettfahrt besteht. Von Oberndorf aus startet der Finallauf, und hier - im Bentwischer Schützenhaus - finden dann auch Regattafest und Siegerehrung mit Preisverleihung statt. Diese drei Regatten sind anspruchsvoll, weil sie natürlich bei völlig unterschiedlichen Wetter- und Tidebedingungen stattfinden. 

Die Oberndorfer Regatta "Rund Medemgrund" gewann mit Spinnacker (Spi) die Yacht "Strolch" aus Otterndorf mit Michael Langhans. Als Zweiter segelte die "Black Out" aus Otterndorf mit Jan Log über die Ziellinie. Dritter wurde "Crazy" aus Bremervörde mit Sascha Pegler. First ship home war "Mostenjoy" aus Oberndorf mit Bernd Salaiski.
Die Wertung der Regatta ohne Spi gewann die "Carpe Diem" mit Dieter Ahlff aus Hemmoor. Den zweiten Platz belegte "Fiete" aus Freiburg mit Bodo Duhn. Dritter wurde "Jonathan" aus Oberndorf mit Lothar Beisenherz. First ship home war "Elbfuchs" aus Brunsbüttel mit Klaus Arndt. 

Die Sieger des Nordsee-Elbe-Cup 2013 (Gesamtwertung): In der Disziplin mit Spinnaker gewann die "Santa Catharina" aus Freiburg mit Willi Decker an der Pinne. Ohne Spinnaker (Spi) gewann die "Black Out" von Jan Log aus Otterndorf. 

Bei vielen Preisen gibt es natürlich auch viel zu feiern. Bei Grillbufett, Bier und karibischen Drinks feierten die Segler bis in die frühen Morgenstunden.

Dank für Fotos und Informationen an Bert Frisch.


Geversdorf feiert 
25 Jahre Brücke


Die Geversdorfer Brücke löste 1988 die Fähre ab

6. 9. 2013. Durch den Bau der Ostebrücke - heute Teil der Deutschen Fährstrasse - wurde 1988 die Geversdorfer Ostefähre abgelöst. Am Sonnabend, 7. September, vom vormittäglichen Gottesdienst (11 Uhr) bis in die Nacht, feiert der Heimatverein mit Musik und Dörferkampf Geversdorf - Balje an der Werft im Hafen das 25. Brückenjubiläum.


Modell der alten Geversdorfer Prahmfähre

Gezeigt wird dort auch eine von den Heimatfreunden um Ostepreisträger Günter Lunden angebotene Ausstellung über den Bau der Brücke. Vom 10. bis 24. Oktober wird jeweils donnerstags ab 14 Uhr oder nach Absprache Gelegenheit sein, die Bilder im Heimatmuseum zu sehen sein.

In Frühjahr ihres Jubiläumsjahres hatte die Ostebrücke Schlagzeilen gemacht: Wassersportler und AG Osteland protestierten gegen den vom Landkreis Cuxhaven geplanten "Schuldbürgerstreich", die Öffnungszeiten der Klappbrücke zum Nachteil der Sportschifffahrt zu reduzieren.

Wie die Brücke vor 25 Jahren eröffnet wurde und was daraufhin mit der Fähre geschah, wird in dem 2009 erschienenen Buch "Über die Oste" (MCE, Drochtersen) von Jochen Bölsche unter anderem so beschrieben:

"... Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche weiht damals, vor einem Vierteljahrhundert, die 30 Meter lange und 110 Tonnen schwere Klappbrücke ein, die von Bürgermeister Heinz Behrens bei einer Riesen-Fete mit Heißluftballonstart und Feuerwerk als "Jahrhundertbauwerk" gepriesen wird.


Geversdorfs Werft erlebte einst viele Stapelläufe

Den alten Fährleuten werden neue Jobs als Brückenwärter angeboten, die über 500 Jahre alte Fährverbindung ist Geschichte. Die 1949 in Stade gebaute Motorseilfähre gilt nun als Inbegriff des Gestrigen.

Sie "rostet am Oste-Ufer still und leise vor sich hin", schreibt die "Niederelbe-Zeitung" (NEZ) – bis die Ostener Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre den Oldtimer Anfang 1989 vom Besitzer Ferdinand Lühmann erwirbt.

Ein Motorseilzug-Fährprahm hatte dem Vereinsvorsitzenden und Hotelier Horst Ahlf noch in der Sammlung gefehlt. Doch die "Fähre Geversdorf" bringt dem Verein nur Unglück.

Zwar genehmigt das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) 1990 einen Liegeplatz am Hemmoorer Osteufer, doch der Kreis verweigert die Baugenehmigung. Provisorische Liegeplätze am WSA-Anleger und im Hafen Schwarzenhütten werden wegen Eigenbedarfs gekündigt. Die Akten über einschlägige Rechtsstreitigkeiten füllen einen dicken Ordner.

Als die undicht gewordene Fähre im Januar 1997 bei Eisgang sinkt, weil die Lenzpumpen ausgefallen sind, ordnet das WSA unter Androhung von Zwangsmitteln die sofortige Bergung an, die auf 130.000 Mark veranschlagt wird. Der Landkreis verfügt obendrein die Auslegung von Ölsperren - dem ehrenamtlich arbeitenden Verein droht das Aus.

Immerhin gelingt es, die Bergungskosten auf knapp ein Zehntel der veranschlagten Summe zu begrenzen – 30 heimische Feuerwehrmänner und 20 Stader DLRG-Mitarbeiter pumpen am 2. Februar die Schwimmkörper leer, Taucher bringen am Rumpf Auftriebskissen an. Nach neunstündiger Arbeit beginnt die Museumsfähre langsam aufzuschwimmen.


Versunkene Geversdorfer Fähre 1997

Doch dann kommt neuer Ärger auf den Verein zu, die "Dauerfehde" (NEZ) mit den Behörden nimmt kein Ende. Das WSA verlangt ein Gutachten zum Nachweis der Schwimmfähigkeit, die Kosten für einen neuen befestigten Liegeplatz werden auf 180.000 Mark geschätzt – den Mitgliedern reicht's.

Wegen der unkalkulierbaren finanziellen Risiken beschließt die Hauptversammlung der Fördergesellschaft Anfang 1998, den Unglücksprahm zu "verwerten". Die alte Geversdorfer Fähre wird daraufhin verschrottet."


Die Könige der
Elbmündung


Wimpel der Segler-Gemeinschaft Oberndorf

3. 9. 2013. Die dritte und entscheidende Wertung im Rahmen des Nordsee Elbe Cups 2013 der Segler erfolgt mit der Oberndorfer Herbstregatta "Rund Medemgrund" an diesem Sonnabend, 7. September. Die erste Runde hatte Anfang Juni mit der Cuxhavener Vogelsand-Regatta stattgefunden, dier zweite im August mit der Brunsbütteler Elbewettfahrt in Richtung Cuxhaven. 

Wenn am Sonnabend bei der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) - Mitglied der AG Osteland - die diesjährigen Könige der Elbmündung gekrönt sind, wird in der Bentwischer Schützenhalle gefeiert. Bereits um 17 Uhr beginnt dort die Regattafete. "Dazu gibt's wieder ein Grillbuffet, frisches Fassbier und fruchtige Cocktails an der Bar, außerdem eine Tombola mit attraktiven Preisen für Segler und Nichtsegler," sagt Vorstandsmitglied Lothar Beisenherz: "Da könnt Ihr alte und neue Freunde treffen, auch aus den anderen Vereinen an Elbe und Oste."

Schon am Freitagabend ab 19 Uhr können die Wasserfreunde in der Schützenhalle in Bentwisch bei einem frisch gezapften Bier und leckerer Grillwurst mit Freunden über Sommer, Urlaub oder die aktuellen Themen an der Oste klönen. 


Alles dreht sich
um die Fische


Meister-Angler Willy Frosch

3. 9. 2013. Zum fünften Mal dreht sich am Sonntag, 8. September, im Natureum Niederelbe einen Tag lang alles um Fische und Angeln. In Kooperation mit dem ASV Neuhaus/Oste und weiteren Interessierten wird von 10 bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm geboten. Mit Willy Frosch gibt sich ein echter Angelchampion die Ehre. 

An Infoständen des ASV Neuhaus/Oste geben Spezialisten ihr Wissen weiter. Themen sind u. a. Kunstköder, Fischen mit der Kopfrute, Meeresfischen, Ansitz auf Karpfen und andere Friedfische. Dabei präsentieren sie neuste Geräte, Equipment und Angelmethoden - z. B. Angeln mit Pose, „Drop-Shot“ oder die „Faulenzermethode“ - und geben nützliche Tipps für die Praxis am Gewässer. Selbst mit Hand anlegen können Besucher in dem Workshop „Wobbler selbstgebaut“. Philipp Eereveld zeigt Interessierten ab 11 Uhr, wie mit relativ wenig Aufwand Wobbler aus Balsaholz in Eigenarbeit hergestellt werden können. 

Mit Willy Frosch ist ein ehemaliger Weltklasse-Wettkampfangler im Natureum zu Gast. Der Vize-Weltmeister und mehrfache Deutsche Meister stellt interessierten Anglern von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr das moderne Feederfischen vor und verrät nützliche Tricks zu Futterkörben und Montagen, Futtermischungen sowie Geräten. 

Außerdem findet ein großer Casting-Wettbewerb mit Angelziel- und -weitwurf statt. Den glücklichen Gewinnern winken als Preise bunt gefüllte Präsentkörbe. Auch bei der Fisch-Tombola gibt es mit ein wenig Glück viele interessante Preise für kleine und große „Petri-Jünger“ zu gewinnen. Der Kiebitzmarkt Otterndorf und Cadenberge bietet an seinem Verkaufstand Top-Sonderangebote. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen neben dem Café/Bistro Mitglieder des ASV Neuhaus und des Fördervereins Natureum Niederelbe, die fangfrische Makrelen aus Norwegen und Würstchen auf dem Grill zubereiten. 

Selbstverständlich können alle Ausstellungen im Natureum Niederelbe besichtigt werden. Die großformatigen Fotos aus der Reihe "Seamore" von Betty Schöner passen perfekt in das Konzept des Tages, zeigen sie doch Meereslebewesen aller Art aus ungewöhnlicher Perspektive. Und auch in der Anfang des Jahres neu gestalteten Dauerausstellung Lebensader Elbstrom – Brücke zwischen den Welten, kommen Besucher naturgemäß nicht um den Fisch herum. Wer zwischendrin eine Pause von Kiemen, Flossen und Angelruten benötigt, kann um 11.50 Uhr mit der „Mocambo“ in See stechen. Mit etwas Glück sind auf der Fahrt zahlreiche Watvögel und Seehunde beim Sonnenbad zu beobachten. 

Am Tag des Fisches erhalten alle Besucher mit gültiger Fischereierlaubnis sowie deren Familienmitglieder 50 % Rabatt auf den Natureums-Eintritt. 


Leuchtturm-Tag 
mit dem "Baljer"


Ausflug der SPD Balje zum alten Leuchtturm

31. 8. 2013. An diesem Sonntag, 1. September, von 10 bis 17 Uhr öffnen acht Seezeichen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und drei Museumsleuchttürme ihre Türen, darunter der "Kleine Baljer" in Nordkehdingen, der nur durch Bürgermut vor dem Verfall gerettet wurde. Bereits am Freitag zuvor hatten sich auf Einladung des neuen agilen SPD-Ortsvorsitzenden von Balje, Christian Otten, 25 Sympathisanten per Fahrrad auf den Weg zum alten Leuchtturm aufgemacht. Nach einer Führung durch den Turm, Informationen von Gerhard Gebhardt und ausgiebigem Genuss der herrlichen Aussicht traf sich die lustige Gesellschaft in Leuchtturmnähe zum Klönschnack und Gedankenaustausch am Rosenbeet, bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee. 


Kaffee und Kuchen in Leuchtturmnähe

Das Natureum hat am Sonntag den Baljer Turm in sein Programm aufgenommen. In dem denkmalgeschützten ehemaligen Leit- und Quermarkenfeuer erwartete die Teilnehmer eine Ausstellung zur Leuchtturmtechnik sowie über die Natur- und Landschaftsgeschichte der Kehdinger Marsch. Da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen bereitsteht, empfiehlt sich eine schnelle Ticketreservierung online unter oder unter Tel.  0 47 53 / 84 21 10. Der Fahrpreis ab Natureum beträgt 8 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Kinder. Der Eintritt ins Natureum ist nicht im Preis enthalten, mit den Tickets erhalten die Teilnehmer jedoch reduzierten Eintritt zum Gruppenpreis.


Buddelschiffbauer Peterskeit in Neuhaus

Im Natureum selber stehen anlässlich des Elbe-Leuchtturmtages während der öffentlichen Führung durch die Ausstellung "Lebensader Elbstrom" um 13.15 Uhr die Leuchtfeuer der Elbmündung im Mittelpunkt. Im Rahmen des etwa halbstündigen Rundgangs wird speziell auf Seezeichen, Fahrwasserbezeichnung, Leitfeuer und Richtfeuer, Tonnen und Baken sowie Feuerschiffe eingegangen.


Buddel-Leuchtturm von Lothar Peterskeit

In der Galerie im Turm ist neben weiteren Seezeichen und diversen Schiffen der Alte Baljer Leuchtturm in einer Buddel zu bewundern. Die Kunstwerke werden nach historischen Vorbildern von Lothar Peterskeit, dem "Herrn der tausend Buddelschiffe",  angefertigt, der seit über 50 Jahren Buddelschiffe bastelt. Am Leuchtturmtag gibt er sein Wissen an die Natureumsbesucher weiter und zeigt Kindern und Erwachsenen, wie das Schiff in die Buddel kommt.

Im Vortragsraum stellt der Film "Der Alte Baljer Leuchtturm" von Osteland-Mitglied Claus List das maritime Denkmal im Kehdinger Land vor. 

Auf eine Exkursion lädt der Vogelkieker ein, der um 10.30 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr vom Natureum zum Baljer Leuchtturm startet, einem der 56 Leuchtfeuer, die von Hamburg bis zur Nordsee am Ufer der Elbe stehen. 

Diese Leuchttürme sind außer dem "Kleinen Baljer" am 1. September geöffnet: das Oberfeuer Tinsdal aus dem Jahr 1899 am Hamburger Stadtrand, das Unterfeuer Somfletherwisch nahe Jork, das Leitfeuer Twielenfleth im Alten Land, das Oberfeuer Kollmar auf der schleswig-holsteinischen Elbseite, das Oberfeuer Krautsand, das Unterfeuer Scheelenkuhlen in St. Margarethen, das Oberfeuer Otterndorf, das Oberfeuer Wehldorf, das Unterfeuer „Dicke Berta“ sowie das Oberfeuer in Cuxhaven-Altenbruch.

Ein Veranstaltungsflyer mit den Leuchttürmen inklusive Lageplan ist hier im Internet zu finden.


Absegeln mit
guten Freunden

30. 8. 2013. Zum gemeinsamen Absegeln oder Abmotoren lädt die AG Osteland - Fachgruppe Blaues Netz Oste - am 20./21. September auf die Oste. Das Saisonabschlusstreffen beginnt am Freitag in Neuhaus am Hafenschuppen. Highlight am Abend sind die Schmugglertour und eine Rumprobe im Gewölbekeller.

Am Samstag geht’s dann nach Oberndorf, wo bei einem Ortsrundgang die historische Seilerei, das Heimatmuseum und die St.-Georgs-Kirche besichtigt werden können. Anschließend findet ein maritimer Gottesdienst statt.

"An allen Orten wird fürs leibliche Wohl zu einem angemessenen finanziellen Beitrag bestens gesorgt," verspricht Bernd Jürgens vom Blauen Netz. Das Liegegeld für jedes Schiff beträgt nur 5 Euro pro Tag und wird der DGzRS gespendet.

Anmeldungen bitte bis zum 8. September bei Bernd Jürgens, Hauptstrasse 141, 21745 Hemmoor, Tel. 0170-8021421, E-Mail.


Pappbootrennen
feierte Jubiläum


Seeschlacht in Neuhaus (Foto: W. Rademacher)

Pappbooterbauer und Rennvater Bruns

24. 8. 2013. Aberhunderte begeisterter Zuschauer erlebten in Neuhaus bei strahlendem Sonnenschein das 20. Internationale Pappbootrennen


Feuchtes Vergnügen: die Seeschlacht 

Organisator des feuchten Vergnügens war wieder Gerald Bruns, der für sein einzigartiges Engagement für den Flecken Neuhaus im Frühjahr mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet worden war (Begründung hier).


Harmonisches Fest bei bestem Wetter

Als Wassersport-Reporter und Programm-Moderator glänzte Cadenberges Bürgermeister Wolfgang Heß.


Im Rahmenprogramm: die Baljer Treckerfreunde

Eingebettet war das Jubiläumsrennen ein harmonisches Hafenfest.


Die Sambo-Trommler sorgen für Stimmung

Auf dem Programm: eine Oldtimer-Parade der Baljer Treckerfreunde, Zumba- und Samba-Vorführungen und ein abendlicher Auftritt der Deutsch-Rockband "Nachtalarm" im Hafenschuppen. Gemeinsam mit Neuhäuser Kindern baute Lothar Peterskeit (siehe unten) sein schätzungsweise 500. Buddelschiff.


Im Hafenschuppen: Werbung für Oste-Radweg

Am Rande des Festes, bei dem erstmals ein von Walter Rademacher mitorganisiertes Entenrennen stattfand, warb die AG Osteland für ihren Oste-Radweg, dessen Ziel bzw. Startpunkt das Natureum bei Neuhaus ist. 


Stand der Neuhäuser Lumpenhunde

Und die Werbetrommel gerührt wurde auch schon für das nächste große Fest in Neuhaus: das 1813-Festival, das die Historienbruderschaft der Neuhäuser Lumpenhunde Anfang Oktober ausrichtet.


Jürgen Heins mit Website-Werbung

Mehr über die 200-Jahr-Feier steht auf unserer Website www.1813.oste.de, für die Lumpenhund und Fahrlehrer Jürgen Heins und andere Unterstützer zurzeit mit Autoaufklebern werben.


Blaue Wochen an
und auf der Oste


Plakat zum Deichfest in Oberndorf

21. 8. 2013. Eine lange Kette wassersportlicher Veranstaltungen lockt von diesem Wochenende an in die Ostehäfen. Allein am 24./25. August, finden an der Oste sechs "blaue" Feste statt - in Neuhaus, Geversdorf, Oberndorf, Osten, Gräpel und Bremervörde.

In Oberndorf beginnt um 14 Uhr das große Sommerfest mit dem traditionellen Kanustaffelrennen


Kanustaffelrennen in Oberndorf

Beim Kanurennen sind auch Gastmannschaften von auswärts herzlich willkommen, so Ostepreisträger Nils Uhtenwoldt (Tel. 04772-358) vom veranstaltenden Tourismusverein.


Plakat zum Hafenfest

Am selben Tag, dem 24. August, findet in Neuhaus im Rahmen des großen Hafenfests des Tourismus- und Gewerbevereins Ostemündung ein weiteres Jux-Event statt: das 20. Internationale Pappbootrennen, kreiert von Ostepreisträger Gerald Bruns

Am Wochenende 24./25. August, 14 bis 18 Uhr, findet zum fünftenmal in Geversdorf die Veranstaltung "Ein Dorf und sein Fluss" statt. Diee Ausstellung über Piggeldy und Frederik, die bekannten Zeichentrickfiguren von Ostepreisträgerin Elke Loewe, ist  bis zum 28. September jeweils von donnerstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhrin den Ausstellungsräumen im Heimatmuseum zu sehen.

Lichterfahrt des WSCO auf der Oste

Um 19 Uhr veranstaltet der Wassersport-Club Osten (WSCO) seine traditionelle Bootslampionfahrt auf der Oste. Es folgt ein Grillabend am WSCO-Vereinsheim unter der Ostebrücke.

Am Sonntag, 25. August, veranstaltet "Osteblick"-Wirtin und Osteland-Mitglied Karin Plate ein Hafenfest an der Fähre in Gräpel, an dem unter anderem der Shantychor Hemmoor mitwirkt.


Website zum Vörder Seefest

Am Wochenende 24./25. August lädt Bremervörde lädt zum 1. Vörder Seefest unmittelbar an der Oste.

"Das neue eintrittsfreie Event-Highlight für die ganze Familie bietet spannende Mitmachaktionen für Jung und Alt, kulinarische und musikalische Leckerbissen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm," verspricht die Programm-Website.

Plakat zur Oste-Regatta

Weiter geht es an der blauen Oste vom 6. bis 8. September mit der 23. Segelregatta der Oberndorfer Seglergemeinschaft.


Flyer zum Absegeln an der Oste

Am Sonnabend, 7. September, feiert Geversdorf das 25-jährige Bestehen seiner Ostebrücke (siehe unten).

Am 20. bis 22. September lädt Bernd Jürgens vom Blauen Netz der AG Osteland zum gemeinsamen "Absegen / Abmotoren" an die Oste. 


Plakat zur 200-Jahr-Feier

Maritime Elemente enthält auch das Neuhäuser Fest am 3. bis 6. Oktober zum Ende der Franzosenzeit vor 200 Jahren (siehe www.1813.oste.de): In Neuhaus werden unter anderem Shantysänger und Kutter-Crews erwartet, die ein Landemanöver an der Oste nachstellen - eine von vielen Veranstaltungen in den nächsten Wochen, die der von Renate Bölsche zusammengestellte Osteland-Terminkalender aufführt.


Buxtehude: Grüne
für saubere Küsten

22. 8. 2013. Nach außen zeigen sich auch die strahlend weißen Traumschiffe von AIDA Cruises, TUI Cruises, Hapag Lloyd Kreuzfahrten & Co gerne von ihrer besten Seite. Doch was viele nicht wissen: Hinter den Kulissen stinkt es im wahrsten Sinne des Wortes gewaltig, ebenso wie auf jedem stinknormalen Frachter - Thema einer aktuellen Kampagne des NABU und eines Symposions in Buxtehude.

An diesem Freitag, 23. August, von 16.30 bis 19 Uhr geht es in der Buxtehuder hochschule 21, Raum 410 (Aula), in einer Veranstaltung der Grünen über "Kreative technische Lösungen für umweltschonende Schiffsantriebe", auf die Angela Heinssen hinweist: "Das Thema Schifffahrt ist für den Norden Niedersachsens äußerst wichtig. Aber auch die Region Hamburg ist betroffen. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Umwelt, sondern auch um vielen Arbeitsplätze in Deutschland, die auf Innovationen in der Antriebstechnik hoffen. Wir stärken mit unserer Initiative den Technologiestandort Deutschland und zeigen einmal mehr, wie stark Ökologie und Ökonomie zusammenhängen."

Einzelheiten über die Veranstaltung (noch freie Plätze) auf der Website von Angela Heinssen.


Video: Natur-Törn
mit Tidenkieker


Fahrt mit dem "Tidenkieker" (mit Tidenkiekerin)

22. 8. 2013. Knapp 50 Elb- und Ostefreunde nahmen am Dienstag an einer Fahrt mit dem "Tidenkieker" von Krautsand nach Barnkrug und in die Krückau teil. Was sie dabei unter der Leitung von Gästeführer Heiner Brandt vom Verein zur Förderung von Naturerlebnisse zu sehen bekamen, hat der Hechthausener Naturfotograf und Osteland-Mitstreiter Gerd Bertholdt festgehalten. Das Video steht hier im Web.


Osten: Grillfest
für die Fluthelfer


Grillfest mit den Hochwasserhelfern

21. 8. 2013. Gegen den Willen der örtlichen SPD-Fraktion hatte die CDU-Mehrheit im Rat der klammen Gemeinde Osten 2007 die Aufwandsentschädigung für Ratsmitglieder erhöht. Seither stellen die Mitglieder der SPD-Fraktion den ungewollten Bonus Jahr für Jahr konsequent für ehrenamtlich tätige Mitbürger zur Verfügung. Bei der jüngsten Aktion "Dank ans Ehrenamt" wurde die Freiwillige Feuerwehr Osten bedacht.

In voller Gruppenstärke mit jeweils neun Mann waren die Feuerwehrmänner zweimal zur Hochwasserbekämpfung an der Elbe im Landkreis Lüchow-Dannenberg ausgerückt. Mit Ortsbrandmeister Dirk Klintworth fuhren Tobias Draack, Helmut Fiske Florian Klintworth, Jens Krack, Tobias Mahler, Daniel Müller und Gerhard Uthenwoldt je zweimal und Jan-Dirk von der Fecht und Lothar Klüser je einmal mit dem Zivilschutzfahrzeug des Bundes und dem Ostener Rettungsboot nach Gorleben. 

Jeweils drei Tage dauerte der Kampf zur Sicherung des Elbdeiches. Bei einem von der SPD-Fraktion ausgerichteten Grillfest dankten die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silke Mahler und der Finanzausschußvorsitzende Stephan Haak den Freiwilligen für ihren ehrenamtlichen Einsatz. - Mehr auf www.spd-hemmoor.de.


Traumhaftes Fest 
am Hafenspeicher


Freiburg/Elbe: Fest direkt am Yachthafen

11. 8. 2013. Hunderte begeisterter Besucher aus der Region Kehdingen-Oste, darunter viele per Boot angereiste Gäste, feierten am Sonnabend am Historischen Kornspeicher (Website) im Hafen von Freiburg/Elbe ein traumhaft schönes Lichterfest. 


Herbert Bruns mit The Three Of Us

Zur Live-Musik der Band C. A. B. - mit starkem Musiker-Anteil aus Osten und Neuhaus (VIDEO) - und The Three Of Us genoss das gut gelaunte Publikum der Atmosphäre an dem schönen alten Hafenspeicher, der vor Jahren durch Bürgersinn vor dem Abriss gerettet worden war, und die Angebote der von den Ehrenamtlichen liebevoll eingerichteten Zelt- und Budenmeile


"C. A. B." dem Publikum heizen ein - VIDEO

Manch einer gab gern eine Spende für den Förderverein, als Vorstandsvorsitzender Herbert Bruns und Schriftführer Jörg Petersen mit Zylinder und Milchkanne durch die Besucherreihen gingen.


Spendensammler Petersen und Bruns

Der Freiburger Hafen kann von fast allen Sportschiffen (bis 2 m Tiefgang) über den Prickenweg und Hafenpriel angelaufen werden. Dabei ist die neue Ausprickung mit Beginn auf Höhe des Pumpenhauses ca. 900m elbabwärts von der Mündung des Hafenpriels zu beachten. Die Tide ist für An- und Abreise günstig (HW I 6:09; HW II 18:21 Uhr). Liegeplätze gibt es in ausreichendem Maße.

Der Speicher ist ein wertvolles Zeugnis der Maritimen Landschaft. Schon in seiner ersten Zeit, vor ungefähr 200 Jahren, stellte das Gebäude neben Lager- und Handelsplatz eine Stätte der Begegnung und Kommunikation zwischen Seeleuten, Landwirten, Fuhr- und Kaufleuten dar. Hier wurden in Zeiten ohne schnelle Kommunikationsmittel die neuesten Nachrichten ausgetauscht.


Webung für das Kornspeicher-Fest

Nachdem der Verein mit etwa 400.000 Euro erfolgreich den 1. Bauabschnitt (Sanierung der Außenhaut) abgeschlossen hat, wird zurzeit mit dem Innenausbau begonnen, wie Schriftwart Jörg Petersen mitteilt: "Ganz sicher ist, dass es im Erdgeschoss eine vielfältige öffentliche Nutzung geben wird. Das Konzept für den Speicher sieht eine soziale und kulturelle Begegnungsstätte für die Menschen der Region vor und erhält damit wieder eine Funktion als Ort der Kommunikation."

Petersen rät den Wassersportlern: "Schauen Sie sich unser Projekt an und bringen Sie Ihre Vorschläge ein, wie das Haus gerade auch von Wassersportlern genutzt werden kann. In Kürze schon steht der Speicher für Vereinsveranstaltungen wie An- oder Absegeln zur Verfügung."


Heimweh auf 
der "Heimkehr"


"Heimkehr"-Reportage in der "Yacht"

8. 8. 2013.Viele oste.de-Leser verfolgen regelmäßig im Web die Törns der Oberndorfer Yacht "Heimkehr", die auch Gegenstand von Vortragsabenden des Blauen Netzes Oste der AG Osteland, von TV-Berichten und einer Reportage in der aktuellen Ausgabe der "Yacht" waren (Leseprobe).


"Heimkehr" vor der Küste Norwegens

Aus Norwegen melden heute die Skipper Bert und Marlene Frisch - aktiv auch im Schulkampf an der Oste - Anzeichen von Heimweh: "Die Oste ruft, auch wenn die norwegischen Fjorde zweifellos schön sind. Wir sind nun 850 Seemeilen(1600 km) von zu Hause entfernt. Während wir aus Stavanger ausliefen, fiel die Entscheidung für den Südkurs. So guter Wind, den müssen wir nutzen. Knapp 100 Meilen nach Süden sind es bis zum norwegischen Südkap Lindesnes."

Dort sei dann eine weitere Entscheidung fällig: "Entweder geradeaus weiter bis nach Helgoland, etwa drei Tage, oder nach Osten, nach Skagen oder noch weiter nach Schweden. Was auch der Wind entscheiden mag, voraus liegt unser geliebtes Oberndorf. Aber erstmal müssen wir von 58 Grad Nord nach 53 Grad Nord segeln."


Neue Heimat
auf der Insel


Die beiden Neuzugänge (Foto: W. Rademacher)

29. 7. 2013. Erstmals in Norddeutschland können gleich zwei lebende Störe der einst auch in der Oste heimischen Art (Acipenser sturio) öffentlich bestaunt werden: Die über einen Meter langen urzeitlichen Knochenfische ziehen seit kurzem ihre Runden im zentralen Becken des Meeresaquariums auf Helgoland, wo sie am Montag von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische der AG Osteland in Augenschein genommen wurden.


Stör-Infos am Aquarium Helgoland

Zur Verfügung gestellt wurden die beiden Störe, die vom weltweit letzten wildlebenden Bestand dieser Art in der französischen Gironde abstammen, vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei


Einer der Störe aus Berliner Nachzucht

Sie wurden von Aquarium-Chefin Prof. Dr. Karen Wiltshire eingetauscht gegen das letzte überlebende "deutsche" Exemplar von Acipenser sturio, das vor rund 50 Jahren vor der Ostemündung gefangen worden und seither auf Helgoland beherbergt worden war.


Neuzugang im Aquarium Helgoland

Mehr zum Thema steht auf unserer Sonderseite STÖR-ARCHIV sowie auf NEZ online.

Neu: die Helgoländer Störe im Video.


Neue Schipper
mit Scheinen

29. 7. 2013. Einen Kursus zum Erlangen der Sportbootführerscheine See und Binnen hat auch in diesem Jahr der Bootsclub Elm angeboten. Ebenfalls unter der Leitung von Reinhold Grasbeunder aus Gräpel wurde auch die Prüfung für den Fachkundenachweis für Seenotrettungsmittel, kurz Pyroschein genannt, in Bremen abgenommen.

Lehrgangsleiter für die Funkscheine Küste (Short Range Certificate) und Binnenfunk UBI (UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenfunk) war Joachim Hill aus Buxtehude. Vor dem Prüfungsausschuss Bremen haben bestanden: Helmut Buck (Estorf); Angela Dietrich (Stade); Hildburg Geyer, (Horneburg); Reinhard Geyer, (Horneburg); Matthias Holst, (Steinkirchen); Friedo Meyer (Bremervörde); Wolfgang Reuther (Buxtehude). Die Kurse für den Sportbootführerschein See und Binnen sowie den Fachkundenachweis für Seenotrettungsmittel haben alle Teilnehmer haben mit dem Erwerb der Scheine abgeschlossen: Bernhard Bos, Selsingen (Binnen), Jan Broschk, Bremervörde (See, Binnen, Fachkunde), Gerald Krug, Selsingen (See, Binnen, Fachkunde), Hans-Wilhelm Schwarz, Breddorf/Hanstedt (See, Binnen, Fachkunde).

Termine und Infos über neue Funk- und Führerscheinkurse können bei Reinhold Grasbeunder unter der Telefonnummer 04140/88003 oder per E-Mail (schulung@bc-elm.com) erfragt werden.

Dank für Fotos und Informationen an Hella Neugebauer.


Oste-Yacht
in der Yacht


Werbung für Reportage über "Heimkehr"

29. 7. 2013. In seiner Rubrik "Das besondere Boot" berichtet das renommierte Segel-Magazin "Yacht" in seiner am Mittwoch erschienenen neuen Ausgabe auf acht Seiten über die Oberndorfer Extrem-Segler und Osteland-Mitstreiter Bert und Marlene Frisch und ihre Yacht "Heimkehr VII" (Website), mit der sie zweimal den Atlantik überquert haben und zurzeit die Ostsee erkunden.

Der Autor des Betrages "Ein Kutter für alle Fälle", "Yacht"-Redakteur Johannes Erdmann, ist übrigens ebenfalls Oberndorfer und Ostefreund. Der Auszug aus der Erdmann-Reportage, der hier online verfügbar ist, beginnt so:

"Tuuuuuuuuut. Das laute Hupen lässt so manchen Spaziergänger aufschrecken, der am alten Fährhafen in Cuxhaven den Vormittag verbringt. Eine große Ketsch, die allerdings sehr an einen Fischkutter erinnert, macht die anderen Yachten darauf aufmerksam, dass sie aus dem Yachthafen in die Elbe einbiegt. Auf dem Heck ist in großen Lettern 'Heimkehr VII' zu lesen. Dann geht der Kutter auf Kurs West, Richtung Nordsee. Bert Frisch steht im Ruderhaus seines Schiffes, umgeben von vielen Anzeigen, Plottern und Radarschirmen, das dicke Steuerrad in der Hand. Er greift nach dem Fernglas, das in einer Fischkiste liegt, schaut in die Ferne, orientiert sich an den Tonnen, die das Fahrwasser hinaus auf die See markieren. Auf dem Kopf trägt er die rote Mütze, die ihm seine Mutter gestrickt hat und die zu allen feierlichen Momenten aufgesetzt wird. Heute ist so einer. Es geht wieder los. Zurück auf die See. Darauf haben er und seine Frau Marlene sich schon den ganzen Winter gefreut.

Ein Krabbenkutter zieht in Gegenrichtung vorbei, begleitet von einem Schwarm Möwen. Ein Indiz, dass der Laderaum voller Fisch ist. "Das ist genau meine Welt", sagt der 64-Jährige und greift das Fernglas fester. "Ist er nicht herrlich, der Kutter? Auf so einem habe ich als Zehnjähriger mein Taschengeld verdient." Weiterlesen bitte hier.

Mehr zum Thema Oste und Wassersport auf www.blaues-netz-oste.de.


Letzter Oste-Stör
wechselt Aquarium


Hat die Insel verlassen: ältester "deutscher" Stör

Neues Stör-Quartier in Berlin-Friedrichshagen

25. 7. 2013. Um 1850 lebte der Europäische Stör (Acipenser sturio) in fast allen europäischen Flüssen, gut 150 Jahre später nur noch in der französischen Gironde. Auch in Deutschland war er in freier Wildbahn ausgerottet, nur ein einziges heimisches Exemplar aus alten Zeiten konnte im Helgoländer Aquarium überleben.


Niedergang der Störbestände 1850 - 2008

Wie 2004 der Ichthyologe Prof. Dr. Harald Rosenthal in Osten vor der Ostepachtgemeinschaft der Sportfischer berichtete, stammt dieser letzte originär deutsche Stör aus der Oste (oste.deberichtete). Er selber, so Rosenthal damals, habe einst als Berliner Student "im Mündungsbereich der Oste ein Stör-Weibchen gefangen, um es nach Helgoland ins Aquarium zu bringen". Inzwischen ist die "bemooste Dame" (Rosenthal), die er während seiner Tätigkeit auf der Hochseeinsel intensiv betreut habe, weit über ein halbes Jahrhundert alt.


Fing einst den letzten Stör: Prof. Rosenthal

Jetzt ist der der letzte "deutsche" Stör, wie im Mai angekündigt, aus Helgoland per DGzRS-Rettungsboot und Kleinbus überführt worden in das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei am Müggelsee in Berlin-Friedrichshagen, wo er in die Nachzuchtversuche einbezogen werden soll.

Im Gegenzug bekommt Helgoland zwei französischstämmige Jungstöre aus Berliner Nachzucht. Weitere Jungstöre aus diesem Bestand sollen im Herbst in der Oste freigesetzt werden, wo zuletzt im Mai in Elm beim 2. Oste-Stör-Fest der AG Osteland eine Besatzaktion vorgenommen worden war.


Cuxhavener Journalistin Wiebke Kramp

Lesetipp: Auf einer Sonderseite der Niederelbe-Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) berichtet Oste-Preisträgerin Wiebke Kramp über die Stör-Überführung. 


Kramp-Reportage in der NEZ

Zu Wort kommen in dem Beitrag auch der Vorsitzende der Wanderfisch-Arbeitsgemeinschaft in der AG Osteland, "Störvater" Wolfgang Schütz, und der Berliner Projektleiter Dr. Jörn Gessner. Der hochinformative NEZ-Text ist hier online verfügbar.


Eine Seefrau zeigt 
Maritimes mit Aha


1988 durch Brücke ersetzt: Geversdorfs Fähre

5. 7. 2013.  Einen "exzellenten Ruf" erworben habe sich das Geversdorfer Heimatmuseum, urteilte Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat am Freitag bei der Eröffnung einer neuen Ausstellung über die "Schipperslüd" von der Oste in der Museumsdependance neben dem alten Rathaus des Dorfes (bis 10. August, donnerstags bis sonntags 14 bis 17 Uhr).


A. Hellwege, C. Hamann, H. Born mit G. Lunden

Eine riesige Fülle maritimer Exponate ist dafür von der "Seefrau" Christiane Hamann (Cuxhaven) und Anja Hellwege (Geversdorf) zusammengetragen worden, denen der 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Ortsheimatpfleger und Ostepreisträger Günter Lunden ebenso wie Helle Born mit Blumensträußen für ihr Engagement dankte.


Sachkundiger Besucher: Volker von Bargen

Ein fachkundiges Publikum - darunter die Ostepreisträger Gisela Tiedemann (Regionalforscherin, Wingst), Waltraud und Gerhard Gebhardt (Baljer Leuchtturmverein) und Volker von Bargen (Küstenschiffahrtsmuseum Wischhafen) - zeigten sich angetan von der Ausstellung und einer Begleitbroschüre mit Texten unter anderem über die Geversdorfer Werft, die alte Ostefähre, die Fischerfamilie Zeeck und die Zementschuten aus Hemmoor. 


Geversdorfs Werft erlebte viele Stapelläufe

Im Vorwort beschreibt Christiane Hamann, wie die Idee zum Projekt "Geversdorfer Schiffergeschichten" im Zusammenwirken mit der Geversdorfer SPD-Ratsfrau und Museumsmitarbeiterin Anja Hellwege entstand, nämlich "eher zufällig":


Modell der alten Geversdorfer Prahmfähre

"Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Spurensuche nach einer Geversdorfer 'Seefrau', deren Seefahrtsbuch ich bei ebay ersteigerte. Auch ich bin eine ehemalige 'Seefrau' und eine leidenschaftliche Sammlerin alter Seefahrtsbücher. 


Gehört zu Geversdorf: Fischerfamilie Zeeck

So'n Schiet: Zeecks Kutter sitzt fest

Die bunten Stempel der unscheinbar aussehenden Ausweise der Seeleute erzählen viel aus deren Berufsleben. Ein Leben voller Entbehrungen, aber auch spannende Geschichten von Land, Leuten und Wetterunbill. Wahrlich kein leichter 'Job'!


Raddampfer "Elbe" 1928 vor Geversdorf

Das ersteigerte amtliche Dokument der Käthe llse Heinsohn war für mich Anlass genug, um endlich einmal das kleine Heimatmuseum an der Oste zu aufzusuchen. Vor Ort stieß ich auf Frau Anja Hellwege, eine hilfsbereite Sachbearbeiterin, die mit gutem Gespür und einem stets offenen Ohr versuchte, meine Fragen zur Recherche der Schifferfamilie Heinsohn aus Geversdorf zu beantworten. 


Immer wieder: Schiffsunglücke bei Geversdorf

Wir Frauenslüd waren uns sympathisch, kamen schnell ins Gespräch. So snakten wir över ole Tieden, Land un Lüd, un mittenmang würen stets die Schipperslüd ut Geversdörp.


Zeugnisse einer reichen Schipper-Tradition

Mit gefiel das kleine, urige Museum mit dem morbiden Charme auf Anhieb, so dass ich dort öfters zu Gast war. Während dieser Besuche wurde die Idee geboren, eine Ausstellung ins Leben zu rufen, in der Seeleute, Seefahrtsbücher, Schiffe und der Oste-Fluß die Hauptakteure sind. 


"Osteland" rammt "Santa Fee"

Anja Hellwege und ich haben die Geschichten der ausgestellten Schipperslüd frei und anhand der vorliegenden Museumsbestände gewählt. Die Auswahl an Personen und deren Geschichten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.


MS Geversdorf, einst Patenschiff der Gemeinde

Wir möchten mit dieser Ausstellung an Menschen erinnern, die auf irgendeine Weise mit der Oste bzw. mit dem einst blühenden Geversdort verbandelt waren - und noch sind.


Fahrscheine der einstigen Geversdorfer Fähre

Es sind Geschehnisse mit einem Aha-Effekt, interessant, spannend, unterhaltsam und zuweilen traurig, Geschichten, die das Leben schrieb."


Freiburg lädt
zum Lichterfest


Historischer Kornspeicher in Freiburg

15. 7. 2013. Am Sonnabend, 10. August, ab 18 Uhr findet das 9. Lichterfest am historischen Kornspeicher in Freiburg statt, zu dem Herbert Bruns vom "Förderverein Historischer Kornspeicher" alle Wassersportfreunde von der Niederelbe einlädt. 

Das Fest beginnt um 18 Uhr mit Livemusik. Bier vom Fass und preiswerte Speisen sind ausreichend eingeplant. Eintritt wird nicht erhoben, eventuelle Überschüsse gehen in die weitere Sanierung.

Der Freiburger Hafen kann von fast allen Sportschiffen (bis 2 m Tiefgang) über den Prickenweg und Hafenpriel angelaufen werden. Dabei ist die neue Ausprickung mit Beginn auf Höhe des Pumpenhauses ca. 900m elbabwärts von der Mündung des Hafenpriels zu beachten. Die Tide ist für An- und Abreise günstig (HW I 6:09; HW II 18:21 Uhr). Liegeplätze gibt es in ausreichendem Maße.

Der Speicher ist ein wertvolles Zeugnis der Maritimen Landschaft. Schon in seiner ersten Zeit, vor ungefähr 200 Jahren, stellte das Gebäude neben Lager- und Handelsplatz eine Stätte der Begegnung und Kommunikation zwischen Seeleuten, Landwirten, Fuhr- und Kaufleuten dar. Hier wurden in Zeiten ohne schnelle Kommunikationsmittel die neuesten Nachrichten ausgetauscht.

Nachdem der Verein mit etwa 400.000 Euro erfolgreich den 1. Bauabschnitt (Sanierung der Außenhaut) abgeschlossen hat, wird zurzeit mit dem Innenausbau begonnen, wie Schriftwart Jörg Petersen mitteilt: "Ganz sicher ist, dass es im Erdgeschoss eine vielfältige öffentliche Nutzung geben wird. Das Konzept für den Speicher sieht eine soziale und kulturelle Begegnungsstätte für die Menschen der Region vor und erhält damit wieder eine Funktion als Ort der Kommunikation."

Petersen rät den Wassersportlern: "Schauen Sie sich unser Projekt an und bringen Sie Ihre Vorschläge ein, wie das Haus gerade auch von Wassersportlern genutzt werden kann. In Kürze schon steht der Speicher für Vereinsveranstaltungen wie An- oder Absegeln zur Verfügung."


Kiebitzboote 
auf Youtube


Kunstpädagoge Michael Bungard

5. 7. 2013. Ein wunderbarer 10-Minuten-Film auf YouTube ruft das internationale Kunstprojekt "Kiebitz im Boot" in Erinnerung, das an der - jetzt fatalerweise zur Schließung vorgesehenen - Grundschule in Oberndorf/Oste verwirklicht worden ist: 


Video über das Oberndorfer Kiebitzschul-Projekt

Aus einer Eiche bauten die Kinder unter Anleitung des Kunstpädagogen Michael Bungard drei Einbäume, einer davon wurde auf die Reise nach Neuseeland geschickt. Ansehen...


18. Juli: 100.000
Aale für die Oste


Osteland-Wanderfischexperte Schütz auf N3

28. 6. 2013. Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfische in der AG Osteland besetzt auch in diesem Jahr wieder den vom Aussterben bedrohten Aal in der Oste. Insgesamt werden von den Mitgliedsvereinen der Ostepachtgemeinschaft  sowie vom FSV Bremervörde und von der ARGE Wanderfische insgesamt 468 Kilo Farmaale mit einem Einzelgewicht von etwa 5 Gramm  in die Oste selbst und in das Einzugsgebiet der Oste besetzt, also insgesamt ungefähr 93.600 Stück Farmaale. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die mit der Oste verbundenen Nebengewässer gelegt.


Jungaale werden in die Oste entlassen

Die Besatzaktion, die im vorigen Jahr starkes Medieninteresse u. a. beim NDR fand, beginnt am 18. Juli um 10 Uhr. Treffpunkt ist wieder der Fährplatz an der Schwebefähre. Die Besatzaktion wird wie im letzten Jahr zu 60 Prozent aus EU- und Landesmitteln gefördert. Organisator ist der Landessportfischerverband Niedersachsen, verantwortlich der Biologe Ralf Gerken. Über den Landesverband Niedersachen werden in diesem Jahr insgesamt über 4000 Kilogramm Aal besetzt, das entspricht rund 570.000 Stück. Hinzu kommen noch ein erheblicher Besatz an Weser und Aller über die dortigen Fischereigenossenschaften sowie der Aalbesatz des Landesfischereiverbandes Weder-Ems. Der Angelsportverband Hamburg besetzte in diesem Jahr in seine Verbandsgewässer insgesamt 800 Kilogramm Farmaale, dies entspricht ungefähr 115.000 Stück.Die Sportfischervereine und deren Verbände leisten so mit ihren privaten Geldern (Mitgliedsbeiträge) einen erheblichen Beitrag zur Bestandsstützung. - Mehr auf der Website der Ostepachtgemeinschaft.
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Aal-Schutz: Ostefischer
sind richtungweisend

>>> Am 25. April fand in Hamburg eine Internationale Aalkonferenz statt. Themen dieser Konferenz waren die Bedrohung des Aals und die gewaltigen Anstrengungen der Angelfischerei zum Erhalt dieser Art. Während einige Naturschützer der Meinung sind, dass man die Aalbestände völlig sich selbst überlassen sollte - was ein striktes Fangverbot aber auch ein komplettes Hegeverbot bedeuten würde -, sehen andere die Zukunft des Aals eher durch regelmäßige Besatzmaßnahmen gesichert - zumindest so lange, bis die Glasaal-Anladungen an unseren Küsten wieder ansteigen. 

Auch Mitglieder des Europäischen Parlaments setzten sich nachdrücklich für die bestehende EG-Aalverordnung und die Befolgung der nationalen Aal-Managementpläne ein. Inzwischen berichten Experten der "Sustainable Eel Group" (SEG) von überaus guten Glasaalfängen an der gesamten Atlantik-Küste. Nach ihren Aussagen ist das Aufkommen in den letzten vier Jahren drastisch gestiegen. 

Allein im Winter 2012/2013 (die jungen Aale kommen an unseren Küsten hauptsächlich während der Wintermonate an) lag die Fangmenge im Gegensatz zu 2007 um 600  bis 1000 Prozent  höher. Zwar ist es noch zu früh, von einer nachhaltigen Erholung der Art zu sprechen, aber die akute Gefahr des Aussterbens scheint gebannt zu sein.

Die freiwillige Erhöhung des Aal-Mindestmaßes von zwei Jahren auf 45 cm durch die Oste-Pachtgemeinschaft (OPG) war richtungsweisend für alle Sportfischervereine entlang des Flusses. Unmittelbar nach Bekanntgabe des neuen Schonmaßes durch die OPG haben alle anderen Vereine nachgezogen. Darüber hinaus wurde im Frühjahr die Niedersächsische Küstenfischereiordnung geändert. Die Sportfischer sind also nicht nur Jäger der Fische sondern in erster Linie Natur- und Artenschützer.

Dank für Hinweise an Wolfgang Schütz.


Blaue Route
ist markiert


Fährstraßen-Stationsschild in Neuhaus

18. 6. 2013. Am Anfang stand eine Vision: Die im Mai 2004 eröffnete Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel sollte nicht nur eine Grüne Route (Radler) und eine Rote Route (Autofahrer, Biker und Wohnmobilisten) umfassen, sondern auch eine Blaue Route für Wassersportler und Wassertouristen. 


Bei Balje fehlt noch die Ausschilderung

In ihrer Juni-Vorstandssitzung am Anleger Großenwörden zog die AG Osteland Bilanz: Seit Eröffnung der "Fährienstraße" sind mit Hilfe der Osteland-Gemeinden neben den bestehenden Fahrgastschiffanlegern in Neuhaus und Gräpel neue Anlagen in Balje, Oberndorf, Osten, Großenwörden, Hechthausen-Klint und Brobergen geschaffen worden. 


Fahrgastschiff am Anleger Oberndorf

Sieben dieser acht Oste-Anleger (zuletzt Brobergen) hat die AG Osteland bereits dank der Elbfähren-Chefin und Sponsorin Hildegard Both-Walberg mit Stationsschildern samt Fährstraßen-Logo ausstatten können. 


AG-Osteland-Vorstand in Großenwörden

Dasselbe soll nun am Natureum-Anleger in Balje, dem ältesten in dieser Serie, geschehen, wie Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor) ankündigte.


Kiebitz-Kids
sagen Tschüß


Schüler sagen "Heimkehr" Tschüß (Video hier)

30. 5. 2013. Mit einem Überraschungsständchen (VIDEO) auf dem Ostedeich haben am Donnerstag die 62 Oberndorfer Schulkinder mit ihren Lehrkräften den Seglern und Schulförderern Bert und Marlene Frisch Tschüß gesagt, die mit ihrer Segelyacht "Heimkehr" (Logbuch hier) erneut in See stechen. Die beiden Skipper, die u. a. bei Benefiz-Vorträgen für das Blaue Netz der AG Osteland Spenden für die Schule und darüber hinaus viele Unterschriften für das Bürgerbegehren gegen Schulschliessungen gesammelt hatten, reagierten sichtlich gerührt und versprachen der von Schließung bedrohten Schule weitere Unterstützung.


Ausflug der Kiebitz-Kids auf den Ostedeich

Die anwesenden Elternvertreter um Marita Gramm und den Ratsherrn Oliver Elsen sowie Albertus Lemke und weitere Vorstandsvertreter der AG Osteland wünschten den Ostefreunden, die in den letzten Jahren zweimal den Atlantik überquert haben, "allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel". 


Marlene Frisch und Oliver Elsen mit Präsent

Die Kiebitzschule dankte mit einem Oberndorf-Bild von Sarah Mahler "als Ausdruck unseres Dankes für Ihren großen, unermüdlichen Einsatz im Interesse unserer Schule" (Widmung).


Die "Heimkehr" passiert die Ostebrücke

BeimAuslaufen am Nachmittag flatterte die Flagge "S. O. S. Dorfschulen" am Mast der "Heimkehr", vom Restaurantschiff "Ostekieker" liess Hanni Milan die Akkordeon-Melodie "Muss i denn" herüberklingen, auf der  Ostebrücke machten Oberndorfer Winkewinke. Mit an Bord am ersten Tag: Elternvertreter und Ratsherr Oliver Elsen und Lokalreporter Thomas Schult (siehe auch Vorbericht im Hadler Kurier).

Für.oste.de.foto- und videografierten Renate und Jochen Bölsche.


Schlick
happens


Die "Adler Princess" in der Ostemündung

3. 5. 2013. "Schlick happens" - so kommentieren die oste.de-Leser und Ozean-Skipper Bert und Marlene Frisch das obige Foto, das ihr Segelkamerad Andreas Hülsenberg gemacht hat, als die "Adler Princess"  am Dienstagmittag auf der Rückfahrt von Oberndorf hoch und trocken in der Ostemündung lag, einem, wie man sieht, nicht immer ganz  einfachen Revier.

Für den Landkreis Cuxhaven sollten solche Ereignisse ein Anlass sein, darauf zu verzichten, die Zugang zur Oste für große und kleine Schiffe durch eine Reduzierung von Brückenöffnungen weiter zu erschweren und damit alle Bemühungen zu konterkarieren, Wassersport und -tourismus auf der Oste zu fördern.

Gegen derartige Pläne haben Vertreter der Sportbootvereine jetzt bei einem Treffen in Osten auf Einladung des Blauen Netzes der AG Osteland erneut schwerwiegende Bedenken geäußert.


Fischer, 93, setzt
junge Störe aus


Schütz (3. v. l.) mit Ludwig, Meyer und Ratjens

2. 5. 2013. Mit einem eindrucksvollen symbolischen Akt soll beim "2. Oste-Stör-Fest" am Sonnabend, 11. Mai, ab 14 Uhr in Bremervörde-Elm (siehe unten) der Bogen geschlagen werden von der Ausrottung des urtümlichen Kaviarfischs vor rund 80 Jahren bis hin zu dem international beachteten Versuch, den Europäischen Stör in seinem einstigen Heimatgewässer wieder anzusiedeln.


Sportfischer wollen den Kaviarfisch retten

Drei der letzten Oste-Störfischer von einst werden auf dem Steg des Bootsclubs in Elm (Landkreis Rotenburg), An der Oste 20a, den diesjährigen Jungfischbesatz starten: Der 93-jährige Oberndorfer Karl Ludwig sowie seine Weggefährten Hermann Meyer (94) und Herbert Rathjens (83) werden - Seite an Seite mit dem Elmer Ortsbürgermeister Erich Gajdzik - den Anfang machen, wenn diesmal insgesamt 250 Jungtiere aus französischer Nachzucht in die Oste ausgewildert werden.


Hermann Wiebke, Reinhard Mayer, Carsten Holst

Nachdem im vorigen Jahr der damalige Ministerpräsident David McAllister in Oberndorf (Kreis Cuxhaven) den 1000. Jungstör in die Oste entlassen hatte, kontaktierte die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. die drei alten Herren, die sich noch gut daran erinnern, dass 1934 der letzte Stör von Friedrich Stelling, Gastwirt aus Oberndorf, in der "Hexenbucht" bei Hemmoor gefangen und für 200 Reichsmark verkauft wurde. Damit war der Bestand aufgrund von Gewässerverschmutzung und Überfischung vollends zusammengebrochen.


Wieder im Wasser: Oberndorfer Stördenkmal

Die westeuropäische Version des urtümlichen Knorpelfischs, der älter ist als die Dinosaurier, wäre von der Erde verschwunden, wenn nicht vor der französischen Gironde-Mündung ein weltweit allerletztes Vorkommen der betreffenden Art (Acipenser sturio) eine Nachzucht ermöglicht hätte. Aufgezogen im Leibniz-Institut für Gewässerkunde und Binnenfischerei in Berlin-Friedrichshagen, sollen diese Jungfische den Grundstock für die Rückkehr des grauen Riesen in die Oste und in andere Elbzuflüsse bieten.

Wie im vorigen Jahr in Oberndorf ist die Auswilderung der Störe, überwacht von dem Fischereibiologen Dr. Jörn Gessner von der Gesellschaft zur Rettung des Störs, in ein Volksfest eingebunden. Die Veranstaltung wird vom Bootsclub Elm ausgerichtet. Der Festausschuss um Carsten Holst und Benjamin Horst hat viele Anbieter von Leckereien und eine Reihe von Vereinen gewonnen, die für ein buntes Programm sorgen.


Paten können den Fisch eigenhändig aussetzen

Für Kinder veranstaltet der Drochterser Modellbauclub ein Wasserballturnier mit Modellbooten. Für Unterhaltung sorgen der Spielmanns- und Musikzug Elm und "Die Elmbachtaler" sowie die Kinder des Elmer Kindergartens. Die Tourist-Info Bremervörde, die Jägerschaft Elm und die AG Osteland sind mit Informationsständen vertreten, auch DLRG und Feuerwehr sind mit von der Partie.

Gegen eine Spende können die Teilnehmer "Störpaten" werden und den von ihnen benannten Jungfisch eigenhändig aussetzen. Eine Urkunde bestätigt die Patenschaft, bei einem Wiederfang der markierten Tiere werden die Forscher den jeweiligen Paten informieren. Mittlerweile haben  Berufsfischer bereits 20 Jungtiere entdeckt (und nach der Registrierung wieder ausgesetzt), davon vier Störe aus der Oste, so dass sich die Wege der Wanderfische nachvollziehen lassen.


Artenschützer Schütz und Dr. Gessner

Eingeladen zum 2. Störfest sind - ebenso wie im vorigen Jahr - Vertreter aus Politik, Sportfischerei und Naturschutz von der gesamten Oste. Außerdem erwarten der Vorstand des BC Elm um Hermann Wiebke, Reinhold Grasbeunder und Reinhard Mayer und Hafenmeister Uwe Neugebauer etliche Sportboote der Skipper aus Oberndorf, mit denen die Elmer eine freundschaftliche Verbindung pflegen.

Auskunft über die einstige Störfischerei geben nicht nur die Letzten ihrer Zunft, bei denen sich auch schon das Fernsehen angesagt hat und deren Erinnerungen die Osteland-Aktiven Schütz und Lemke aufgezeichnet haben. Ausrottung und Wiederkehr der Oste-Störe sind auch Thema einer in Elm gezeigten Ausstellung, für die der Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche (Osten) viele Dokumente aus alten Zeiten zusammengetragen hat.


Stör-Vitrine im Natureum Niederelbe

Über den Stör informieren darüber hinaus auch etliche Exponate der neuen Dauerstellung im Natureum Niederelbe an der Ostemündung in Balje (Landkreis Stade) sowie die AG-Osteland-Website www.oste-stoer.de.


Elbblockade
der Skipper

23. 4. 2013. Am Freitagnachmittag, 10. Mai, wird es während des Hamburger Hafengeburtstags eine Demonstration mit vielen Schiffen quer über die Elbe geben. Der Anlass: Im kommenden Jahr will der Energiekonzern Vattenfall sein im Bau befindliches Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg in Betrieb nehmen. Befeuert werden soll es sehr wahrscheinlich mit Steinkohle aus Kolumbien. Sie wird dort unter für Mensch und Umwelt indiskutablen Bedingungen im Tagebau gewonnen. Mehr unter www.gegenstrom13.de.


Museum zeigt
maritime Fotos


Plakat zur neuen Ausstellung

23. 4. 2013.  Die gut besuchte Teddy- und Puppenausstellung im schönen Heimatmuseum Geversdorf geht langsam dem Ende entgegen. Die neue Ausstellung "Strand, Land, Fluss" mit 60 Norddeutschland-Fotografien des Hamburger Künstlers Heiner Kalhorn wird am Sonnabend, 4. Mai, 14 Uhr, eröffnet. Das Team des Heimatvereins "De Osten Strom" sorgt, wie Vorsitzender und Ostepreisträger Günter Lunden verspricht, wieder für Kaffee und Kuchen.


Protest gegen
Brückenpläne


Uhtenwoldt an der Oberndorfer Ostebrücke

25. 4. 2013. Die Wassersportler an der Oste wollen die behördlich angedachte Reduzierung der Ostebrücken-Öffnung (wir berichteten) nicht akzeptieren, die jetzt auch Thema einer vierminütigen Reportage auf HeimatLive war. Der TV-Beitrag mit den Osteland-Mitgliedern Caspar Bingemer, Eddy Uhtenwoldt und Bert Frisch steht jetzt auch hier online zur Verfügung.


Bert Frisch im TV-Beitrag

Um Alternativen zu entwickeln, laden Bernd Jürgens und Eddy Uthenwoldt von der Osteland- Arbeitsgemeinschaft Blaues Netz Oste Vertreter aller Wassersportvereine für Montag, 29. April, 19 Uhr, in das WSCO-Clubheim in Osten ein.


Caspar Bingemer im TV-Bericht

"Nur gemeinsam sind wir stark," heisst es in der Einladung: "Es kann nicht sein, dass die Brücken nicht mehr besetzt werden, noch auf Rufbereitschaft. Wenn die Schiffe von See kommen, zuerst Sperrwerk anrufen, dann die Brücken Geversdorf und  Oberndorf jeweils eine Stunde vorher anrufen, damit sie geöffnet werden, das Gleiche wenn wir die Oste runter fahren - wir sind der Meinung, das geht so nicht."

Die Bemühungen unter anderem der AG Osteland, den Tourismus zu stärken, würden konterkariert. Die Lage in vielen Orten sei ernst: "Es sind in den letzten Jahren neue Anleger gebaut worden, Wassersportvereine haben sich gegründet, in Geversdorf wurde ein neues Hafenhaus mit Duschen und Toiletten für die Gäste gebaut, Neuhaus ist auf Tageslieger angewiesen, damit die jährliche Beseitigung der Verschlickung bezahlt werden kann."

Mehr zum Thema weiter unten und auf blaues-netz-oste.de.


Ein Volksfest
für den Stör


Mitveranstalter des Störfests 

AG Osteland feiert am 11. Mai die Wiederansiedlung des Kaviarfischs / Blasmusik, Hüpfburg und Modellbooten / Europaweit beachtetes Artenschutzprojekt 


Jungstör: Neue Heimat in der Oste

5. 4. 2013. Das kleine Dorf Elm bei Bremervörde, unweit des "Drei-Länder-Ecks" der Oste-Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg, ist demnächst erneut Schauplatz eines Ereignisses von überregionaler Bedeutung: Nach dem 9. Tag der Oste im Februar findet in dem Bremervörder Ortsteil am Sonnabend, 11. Mai, ab 14 Uhr das "2. Oste-Störfest" statt.

Ein Jahr nach der Premiere in Oberndorf (Kreis Cuxhaven), wo der seinerzeitige Ministerpräsident David McAllister den 1000. Jungstör in die Oste ausgewildert hat, soll die Wiederansiedlung des hier einst ausgerotteten urzeitlichen Kaviarfischs mit einem Volksfest gefeiert werden.

Als Veranstalter hat die Arbeitsgemeinschaft Wanderfische der AG Osteland den Bootsclub Elm gewonnen, der Vereinshaus, Gelände und Anleger an der Oste zur Verfügung stellt. 


Titel der Wanderausstellung zum Oste-Stör

Im Mittelpunkt steht die erneute Auswilderung von mehreren hundert Stören der einstmals auch in der Oste heimisch gewesenen Art Acipenser sturio, die europaweit lediglich in der südfranzösischen Gironde überlebt hat. 

Von den "Franzosen" abstammende und im Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei nachgezüchtete Jungstöre werden unmittelbar vor der Veranstaltung in Spezialbehältern an die Oste gebracht, wo der Fischereibiologe Dr. Jörn Geßner von der Gesellschaft zur Rettung des Störs den Besatz leitet.

Die Festteilnehmer erwartet ein besondere Attraktion: Gegen eine kleine Spende können Besucher eigenhändig Jungtiere in die Oste einsetzen und auf diese Weise, durch eine Urkunde bescheinigt, "Störpate" werden. 

Den ersten Stör des Tages wird Schirmherr und Ortsbürgermeister Erich Gajdzik auswildern, wie AG-Osteland-Wanderfischexperte Wolfgang Schütz ankündigt; Schütz ist zugleich Sprecher der Ostepachtgemeinschaft, der am längsten Nebenfluss der Niederelbe 22 Vereine mit 5700 Sportfischern angehören.


Stör als Symbol der Kinder-Navi-Route

Der Festausschuss um die Elmer Carsten Holst und Benjamin Horst hat viele Anbieter von Leckereien und eine Reihe von Vereinen gewonnen, die für ein buntes Programm sorgen. Für Kinder steht eine Hüpfburg bereit, ausserdem veranstaltet der Drochterser Modellbauclub ein Wasserballturnier mit Modellbooten. Für Unterhaltung sorgen der Spielmanns- und Musikzug Elm und "Die Elmbachtaler" sowie die Kinder des Elmer Kindergartens. Die Tourist-Info Bremervörde, die Jägerschaft Elm und die AG Osteland sind mit Informationsständen vertreten, auch DLRG und Feuerwehr sind mit von der Partie.

Eingeladen zum 2. Störfest sind - ebenso wie im vorigen Jahr - Vertreter aus Politik, Sportfischerei und Naturschutz von der gesamten Oste. Außerdem erwarten der Vorstand des BC Elm um Hermann Wiebke, Reinhold Grasbeunder und Reinhard Mayer und HafenmeisterUwe Neugebauer etliche Sportboote der Skipper aus Oberndorf, mit denen die Elmer eine enge Verbindung pflegen.


Viele Angebote rund um den Störbesatz

Während des Störfests zeigt die AG Osteland eine von ihrem Vorsitzenden Jochen Bölsche gestaltete Wanderausstellung mit dem Titel "Die Rückkehr des grauen Riesen", die der Ausrottung und der Wiederansiedlung des Störs in der Oste gewidmet ist. Informiert werden soll auch über das neue GPS-Navi-Projekt "Stör Stups und Reiher Ralf" des Stader Vereins zur Förderung von Naturerlebnissen e.V., das von diesem Sommer an Kindern die Oste-Natur in Bild und Ton nahebringen soll.


Logo des Oste-Störprojekts

Nach Einschätzung der Arbeitsgemeinschaft Osteland, die das Ostestör-Projekt seit fünf Jahren begleitet, begründen die bisherigen Wiederfangergebnisse die Hoffnung, dass sich der Ansiedlungsversuch eines Tages als ebenso erfolgreich erweisen wird wie ein anderes Vorhaben der Sportfischer: Um die Jahrtausendwende ist es ihnen gelungen, den hier ebenfalls einst ausgerotteten Lachs wieder heimisch zu machen. In Fachkreisen gilt die Oste heute als "Deutschlands Lachsfluss Nummer eins"


Besatzaktion am Oberndorfer Stördenkmal

Auch das aktuelle Artenschutzprojekt findet Beachtung in der internationalen Fachwelt, aber auch in der deutschen Angelpresse sowie immer wieder in Funk und Fernsehen. "Auf diese Weise," freut man sich in der AG Osteland, "trägt der Stör auch dazu bei, bundesweit Interesse für den einstmals 'vergessenen Fluss' zu wecken und den sanften Tourismus am Fluss zu beleben."


Schildbürger im 
Jubiläumsjahr


Geversdorfer Brücke: Öffnung zur Disposition

3. 4. 2013. Unter Wassersportlern und -touristikern an der Oste herrscht Unruhe: Nach Informationen aus Hannover sollen aus finanziellen Gründen "Änderungen im Betrieb" der Oste-Klappbrücke in Geversdorf (Landkreis Cuxhaven) vorgenommen werden, die nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. ein "Nadelöhr für den blauen Tourismus" am längsten Nebenfluss der Niederelbe darstellt.

AG Osteland in 
"Alarmstimmung"

Die über 500 Mitglieder starke "Lobby für die Oste" ist in Alarmstimmung. Sie befürchtet, dass sich ein "Schildbürgerstreich" anbahnen könnte. Nachdem in den vergangenen Jahren weit über eine Million Euro in eine Kette neuer Schiffsanleger investiert worden ist und nachdem der Osteland-Arbeitskreis "Blaues Netz Oste"  das Revier an der gesamten Küste und auf Bootsmessen mit einem ehrenamtlich erstellten 24seitigen "Hafenführer" beworben hat, könnte eine Reduzierung der Brückenöffnungszeiten einen Rückschlag für alle Bemühungen bedeuten, wieder Wassersportler für den lange Zeit "unbekannten Fluss" zu begeistern.


Neues Hafenhaus (l.) an der Klappbrücke (r.)

Der Einschnitt droht ausgerechnet im Jubiläumsjahr der Klappbrücke: Am Sonntag, 8. September, will die Gemeinde Geversdorf mit einem "Brückenfest" das 25-jährige Bestehen der Flussquerung feiern, die seit 1988 die alte Fährverbindung ersetzt und die zu den Etappenzielen der Deutschen Fährstrasse Bremervörde - Kiel und des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Balje zählt.

"Nadelöhr für den 
blauen Tourismus"

Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die als Eigentümerin für den Betrieb der Brücke zuständig ist, weist auf "rückläufige Brückenöffnungen" hin. Eine Reduzierung der Öffnungszeiten oder die Einführung umständlicher Anmeldeprozeduren aber würde nach Auffassung des "Blauen Netzes", so dessen Sprecher Bernd Jürgens (Hemmoor), die Bemühungen erschweren, Segelsportler für spontane Abstecher in die Oste zu gewinnen. Betroffen wären in erster Linie die - seit Jahren auch um Gastlieger werbenden - Sportboothäfen oberhalb der Brücke in Geversdorf (Foto), wo gerade erst ein neues Hafen- und Sanitärhaus gebaut worden ist, sowie in Oberndorf, Hemmoor-Schwarzenhütten und Osten.

Gerade für das laufende Jahr hat die AG Osteland ihre Bemühungen intensiviert, den reizvollen Fluss mit einer breit gestreuten Kampagne zu bewerben. Mitgliedsvereine werben für ihre Häfen und Heimatorte nicht nur im international verbreiteten Seglerhandbuch "Sejleren's", dessen 2013er Ausgabe bereits auf dem Markt ist. Vom 6. bis 8. September findet im Rahmen des "Nordsee-Elbe-Cups" die Oberndorfer Regatta "Rund Medemgrund" statt.


Regattateilnehmer im Oberndorfer Hafen

Bereits zur Jahreswende sind Vereine überall im Norden mit Info-Blättern der AG Osteland außerdem zu einem großen "Absegeln / Abmotoren bei Freunden an der Oste" vom 20. bis 22. September eingeladen worden. Erwartet werden bis zu 165 Boote, für deren Crews die Touristiker der Samtgemeinden Am Dobrock und Hemmoor Sonderprogramme in Neuhaus (60 Liegeplätze) sowie in Oberndorf (45 Liegeplätze), Hemmoor-Schwarzenhütten (20 Liegeplätze) und Osten (40 Liegeplätze) vorbereitet haben.


Traditionssegler "Albatros" in Oberndorf

Die AG Osteland befürchtet - wenn neben der Tide auch wechselnde Öffnungszeiten berücksichtigt werden müssen - einen Rückschlag für die seit einigen Jahren mit Erfolg unternommenen Versuche, Großsegler wie die "Albatros" oder schleswig-holsteinische Fahrgastschiffe wie die "Adler Princess" und die "Germania" für Oste-Touren zu gewinnen. Beeinträchtigt werden könnte unter Umständen auch der Betrieb des Oste-Fahrgastschiffs "Mocambo".

Nachdem die Oste ihren Status aus Bundeswasserstraße verloren hat, ist der Landkreis Cuxhaven zuständig für den Vollzug der neuen "Verordnung über das Befahren der Oste". Das Landkreis-Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft, das vom Land um Zustimmung zu einer Neuregelung gebeten worden ist, will die geplanten Änderungen in einer Informationsveranstaltung am Montag, 15. April, 10 Uhr, im Cadenberger Ratssaal vorstellen.

Seit die Geversdorfer Klappbrücke vor einem Vierteljahrhundert die dort verkehrende Oste-Fähre ersetzt hat, gilt die Regelung, dass sie zu jeder Zeit passiert werden kann. Die Durchfahrtsbreite beträgt 22 Meter, die Durchfahrtshöhe bei geschlossener Brücke 3,8 Meter bei Mittlerem Tidenhochwasser. Auf Anforderung über UKW-Seefunk (Kanal 69), über Tel. 04752-7121 oder mit Signalhorn (zwei lange Töne) wurde die Brücke zur vollen und halben Stunde geöffnet.


Neue Regeln für
die Obere Oste


Wasserwanderer bei Eitzmühlen

2. 4. 2013. Seit 1. April sind sie in Kraft: die neuen Regeln für das Befahren der Oberen Oste und der Wümme mit Kanu, Kajak und Schlauchboot (wir berichteten mehrfach). 

Der Touristikverband des Landkreises (Tourow) teilt dazu mit: "Wichtigster Anhaltspunkt für Kanuten und Paddler sind weiterhin die Mindestwasserstände der beiden Flüsse. Die Oste darf bei zulässigem Wasserstand ab Heeslingen flussabwärts befahren werden, für die Wümme gilt dies ab Lauenbrück."

Die neue Verordnung schreibt Wasserwanderern außerdem vor, ihre Boote zu kennzeichnen (mit Namen oder Nummern). Diese Kennzeichnung gilt es vorher beim Amt für Naturschutz des Landkreises registrieren zu lassen. Darüber hinaus müssen die vorgegebenen Zeiten zum Befahren der Flussläufe eingehalten werden: eine Stunde nach bis eine Stunde vor dem jeweiligen kalendarischen Sonnenauf- beziehungsweise -untergang.


AG-Osteland-Werbung für die Ferienregion

Die Kreisverwaltung teilt dazu mit: "Das Befahren der Wümme oberhalb von Lauenbrück, der Oste oberhalb von Heeslingen sowie ihrer Nebenbäche und der übrigen Fließgewässer im Landkreis wird durch die Verordnung eingeschränkt, um die wegen geringerer Breite und Tiefe besonders gefährdeten Ufer- und Sohlstrukturen zu schützen. Diese Gewässerabschnitte sind in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis zum 15. Juli gesperrt. Außerhalb dieses Zeitraumes ist es möglich, sie unter den in der Verordnung dargelegten Voraussetzungen zu befahren, wenn dieses dem Landkreis mindestens 24 Stunden vorher angezeigtwird und dieser in dieser Frist nicht widerspricht."

Wer eine solche Genehmigung braucht, kann sich an wasserwandern@lk-row.de wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.wasserwandern-row.de.


Gepfefferter Brief
an den Landrat


Fischsterben in der Bade (2012)

13. 3. 2013. Es nimmt kein Ende - schon wieder ein Fall von Umweltverschmutzung im Oste-Wümme-Einzugsbereich. Wir dokumentieren ein gepfeffertes Schreiben von Ralf Gerken vom Landessportfischerverband an den Rotenburger Landrat Luttmann zur jüngsten Verunreinigung im Fließgewässersystem Osenhorster Bach - Aue - Mehde - Oste, wo Neunauge, Fischotter und Lachs gefährdet sind. 


Die Ruschwede, Lebensraum der Meerforelle

Betr.: Gewässerverunreinigung in Osenhorster Bach-Aue-Mehde-Oste

Sehr geehrter Herr Luttmann,
sehr geehrter Herr Engelhardt,

nur durch Zufall und Berichte Dritter haben der Angelsportverein Zeven und der Bezirksvorstand für den Landkreis ROW des Landessportfischerverbandes Niedersachsen von zwei erheblichen Gewässerverunreinigungen erfahren, die das gesamte Gewässersystem Osenhorster Bach – Aue – Mehde – Oste betreffen. Demnach wurden, wie uns auf Anfrage die Polizei Zeven bestätigte, am 28.1.2013 sowie am 11.3.2013 (Meldung an die Polizei 7.41 Uhr) erhebliche Mengen an Kraftstoffen in den Osenhorster Bach bei Ostenhorst (Stadt Zeven) eingeleitet.

Der Angelverein Zeven, der Pächter des gesamten o.g. Gewässersystems ist, berichtete mir, dass aktuell von der Einleitungsstelle bei Osenhorst bis in die Oste im Bereich Godenstedt, also auf einer Gewässerlänge von ca. 24 km, trotz der Ölsperren der Feuerwehr ein starker Kraftstoffgeruch und sichtbare Ölfilme im Gewässer festzustellen sind.

Das gesamte vom ASV Zeven betreute Gewässersystem ist Bestandteil des von der Oste-Pachtgemeinschaft getragenen Projektes zur Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle in der Oste. In dem von der Ölverschmutzung betroffenen Bereich liegen zahlreiche natürliche Reproduktionsstätten dieser Arten. Weiterhin sind die Gewässer Lebensraum und Reproduktionsgebiet weiterer gefährdeter Arten , wie z. B. des Flussneunauges und der Elritze. Die Oste ist weiterhin ein gemeldetes FFH-Gebiet, zu deren Schutz- und Erhaltungszielen die maßgeblichen und hier auch lebenden Fischarten zählen, die nach der Nds. Artenschutzstrategie (LAVES 2009) ausnahmslos als prioritär bis höchst prioritär eingestuft werden:

- Fischotter (Lutra lutra)
- Steinbeißer (Cobitis taenia) 
- Groppe (Cottus gobio)
- Bachneunauge (Lampetra planeri)
- Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
- Lachs (Salmo salar)

In dem betroffenen Abschnitt der Oste wurden insbesondere aus Mittel des Nds. Fließgewässerprogramms und der Ostepachtgemeinschaft finanzierte Kieslaichplätze für diese gefährdeten Arten angelegt, die als sog. Kieslaicher in erheblichem Umfang von diesen Maßnahmen profitieren. Auf allen diesen Kieslaichplätzen war noch heute ein intensiver Ölgeruch festzustellen. Wir haben die Befürchtung, dass insbesondere die zur Zeit gerade schlüpfenden Jungfische von Lachs und Meerforelle erheblichen Schaden genommen haben.

Angesichts der Einleitung der gewässer- und fischgefährdenden Stoffe haben wir die begründete Sorge, dass die Gewässerökologie und die fischereiliche Nutzbarkeit und Ertragsfähigkeit starken Schaden genommen hat. Da Sie uns beiden o.g. Fällen keinerlei Informationen zu den Gewässerverunreinigungen gegeben haben, hatte der ASV Zeven keinerlei Möglichkeit, zeitnahe Maßnahmen der akuten Beweissicherung durchzuführen (z. B. mögliche Bergung toter abtreibender Fische), die wesentliche Grundlage für mögliche Schadensersatzforderungen an den Verursacher sind.

Durch das wiederholte Unterlassen selbstverständlicher Informationsweitergaben bei Gewässerverunreinigungen an die örtlich bekannten Angelvereine oder die vom Landkreis anerkannten und aktenkundigen Fischereibeauftragten Ernst Peters (Zeven) und Ralf Gerken (Scheeßel), sehen wir das Vertrauensverhältnis zur Unteren Wasserbehörde schwer beschädigt. Um dieses Informationsdefizit zu beheben, bitten wir Sie daher um unverzügliche Beantwortung folgender Fragen:

- Warum wurden der Angelverein Zeven und die vom Landkreis anerkannten und bei ihnen aktenkundigen Fischereibeauftragten des LFV Nds. (Peters/Gerken) nicht über die Gewässerverunreinigungen informiert?

- Wodurch und durch wen wurden die Gewässerverunreinigungen verursacht ?

- Welche Maßnahmen der Gefahrenabwehr, Beweissicherung und Gewässersanierung haben Sie ergriffen bzw. ergreifen Sie ?

- Wie beurteilen Sie die Gewässerverunreinigungen in Bezug auf die Gewässerökologie und den Fisch-/Neunaugenbestand als Schutzgut der EG-Wasserrahmenrichtlinie / WHG, der FFH-Richtlinie und der Bundesartenschutzverordnung. Auf welche Untersuchungen und Annahmen stützt sich diese Bewertung ?

- Da wir davon ausgehen, dass Sie in beiden Fällen bisher keine derartigen Untersuchungen zur Gewässerökologie / Fischbestand veranlasst haben: In welcher Form beabsichtigen Sie diese Untersuchungen durchzuführen? Beabsichtigen Sie einen geeigneten Sachverständigen hinzuzuziehen?

- In welcher Form gedenken Sie die zukünftige Zusammenarbeit mit den Angelvereinen an Oste und Wümme, die landes- und bundesweit zu den anerkanntesten Förderern des Fischarten- und Gewässerschutzes zählen, zu gestalten ? Halten Sie es für zielführend, die bisherige Informations- und Kommunikationspolitik beizubehalten?

Angesichts der zeitnah durchzuführenden Beweisaufnahme, bitten wir um umgehende Rückmeldung, da wir ansonsten ggf. eigene Gutachter einschalten müssen. Sollten Sie den Bedarf haben, stehen wir dem Landkreis auch weiterhin beratend in allen fischereilichen und gewässerökologischen Fragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Landessportfischerverband Niedersachsen / Bez. 18
Fischereibeauftragter Lkk ROW
Ralf Gerken


Aufschrei der
Sportfischer


Ralf Gerken bei der Entnahme von Wasserproben

6. 3. 2013. Die jüngste Gewässerverseuchung im Elbe-Weser-Dreieck (s. u.) hat die örtlichenSportfischervereine veranlasst, von der neuen rot-grünen Landesregierung Abhilfe zu verlangen. In einem von Ralf Gerken unterzeichneten Schreiben der Arbeitsgemeinschaft der Angelvereine Lauenbrück, Fintel und Westervesede an Umweltminister Stefan Wenzel und Agrarminister Christian Meyer - beide Bündnis 90/Die Grünen - heißt es:

Sehr geehrter Herr Minister Meyer, sehr geehrter Herr Minister Wenzel,

zur Kenntnisnahme sende ich Ihnen einen aktuellen Bericht aus zur Gewässerverunreinigung des Heidebachs Ruschwede (Heidekreis), der zu den landesweit bedeutendsten Lebensräumen der stark gefährdeten Meerforelle und  Mühlkoppe zählt:

In der geschädigten Gewässerstrecke wurden in den letzten Jahren erhebliche Mittel für Maßnahmen der naturnahen Gewässergestaltung aus dem Nds. Fließgewässerprogramm, der Bingo-Umweltstiftung, des Landkreises ROW, des Heidekreises und nicht zuletzt der beteiligten Angelvereine Fintel, Lauenbrück und Westervesede investiert.  Seit über 30 Jahren engagieren sich die für Ihre Tätigkeit mehrfach prämierten Angelvereine hier um die Wiederansiedlung ausgestorbener und gefährdeter Arten, wie der Meerforelle oder auch der Mühlkoppe. Nicht zuletzt profitiert die gesamte Artengemeinschaft mit Schwarzstorch, Fischotter und Eisvogel u.v.a. von unseren Aktivitäten.

Die Sinnhaftigkeit derartiger Maßnahmen ist durch die offenbar fortdauernde Gefahr schwer wiegender Gewässerverunreinigungen durch Biogasanlagen, Siloplatten und unzähliger diffuser landwirtschaftlicher Einträge elementar in Frage gestellt.

Erst vor 11 Monaten ist durch die Havarie einer Biogasanlage in Schultenwede (Heidekreis)  ein weiteres Gewässersystem an der oberen Wümme schwer in Mitleidenschaft gezogen worden 

Und erst vor wenigen Tagen verunreinigte Silagesickerwasser den Oberlauf der Veerse bei Schneverdingen, wo in den vergangenen Jahren für mehrere Hunderttausend Euro Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt wurden.

Leider ist das Bewusstsein für einen effektiven Gewässerschutz bei der Bewirtschaftung von Silageflächen und Biogasanlagen vielfach nur rudimentär ausgeprägt, wie uns landesweit die zunehmende Zahl derartiger Gewässerverunreinigungen zeigt. 

Es ist also Zeit, die Anlagensicherheit, die Anlagenbewirtschaftung und die behördliche Überwachungspraxis landesweit grundlegend zu verbessern und endlich für einen effektiven rechtlichen und administrativen Gewässerschutz zu sorgen. Sollte dies nicht gelingen, ist der Fortbestand  vieler fischereilicher Artenschutzprojekte und die Umsetzung der WRRL elementar in Frage gestellt."


Biogas-Havarie
verseucht Bach


Biogasanlage in Insel: Giftsaft eingeleitet

4. 3. 2013. Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres hat eine Biogasanlage im Heidekreis zur einer katastrophalen Verunreinigung von Gewässern geführt. Im Heidebach Ruschwede entdeckten Angler aus Fintel am Wochenende auf mehreren Kilometern übel riechende Abwasserpilze am Gewässergrund. Zusammen mit der sofort benachrichtigten Wasserbehörde des Landkreises konnte eine Biogasanlage in Insel bei Schneverdingen als offensichtlicher Verursacher der Gewässerverschmutzung ausgemacht werden. Die Angler befürchten nun schwere Schäden am Fischbestand und der Ökologie der Ruschwede und haben Anzeige bei der Polizei gestellt.

Die Art der festgestellten Verunreinigung deutet nach Angaben von Ralf Gerken, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landessportfischerverbandes, eindeutig auf die illegale Einleitung von verunreinigtem Sickerwasser hin, das bei der Lagerung von Maissilage in großen Mengen anfallen kann und aufgefangen werden muss. "Das Silagesickerwasser enthält bis zu 350 mal mehr sauerstoffzehrende Substanzen als häusliche Abwässer. Besonders in kleinen Gewässern wird durch Sickerwassereinleitungen eine explosionsartige Bildung von Abwasserpilzen hervorgerufen, die in kürzester Zeit sämtlichen Sauerstoff aufzehren können", so Gerken.

Für den Natur- und Artenschutz kann sich die Sickerwassereinleitung daher als Katastrophe herausstellen.  Denn auch dank der jahrelangen Renaturierungsmaßnahmen der Angelvereine Fintel und Lauenbrück, die den  Bach gemeinsam betreuen, lebten hier neben Eisvogel, Fischotter und Schwarzstorch bisher auch wieder große Bestände stark gefährdeter Fischarten. 

"Die Ruschwede ist einer der bedeutendsten Lebensräume von Mühlkoppe und Meerforelle im Wümmegebiet und vermutlich sogar im gesamten niedersächsischen Tiefland. Durch die Anlage von Kieslaichplätzen konnten wir in den letzten Jahren die Bestände beider Arten enorm steigern", sagt Arthur Thiel, Vorsitzender des Angelverein Finte: "Die Ruschwede hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Hotspot der Artenvielfalt entwickelt, auf den wir als Angelverein immer die schützende Hand gehalten haben."

In welchem Umfang die Fischbestände geschädigt wurden, wollen die Angelvereine nun gutachterlich feststellen. "Mit Sicherheit wurden aber die seit dem Herbst im kiesigen Bachgrund heranwachsenden Eier der Meerforelle vollständig vernichtet", ist sich Gerken sicher, der den Heidekreis bereits aufgefordert hat, die Einleitung sofort zu unterbinden sowie eine umfassende Schadensdokumentation und Gewässersanierung zu veranlassen. 

Nachdem bereits im April 2012 ein Unfall an einer Biogasanlage im benachbarten Schultenwede die Fischbestände im Gewässersystem Lünzener Bruchbach - Veerse  ausgelöscht hatten, verbreitet sich unter den Anglern aber zunehmender Frust. Die ehrenamtliche und mehrfach preisgekrönte Arbeit der Angelvereine im oberen Wümmegebiet, die sich seit über 30 Jahren dem Fischartenschutz und der Gewässerrenaturierung verschrieben haben, steht deshalb kurz vor dem Aus. 

"Drei von vier Gewässern unseres Meerforellenprojektes wurden innerhalb kürzester Zeit durch Biogasanlagen verseucht. Weder Anlagenbetreiber noch Aufsichtsbehörde können offensichtlich für einen gesetzeskonformen Gewässerschutz sorgen. Wenn sich nichts Grundlegendes an der Anlagensicherheit und behördlichen Überwachungspraxis ändert, können Meerforelle, Mühlkoppe und Eisvogel bei uns einpacken", sagt Gerken.


"Wasserqualität 
ist sehr fragil"


Gewässerwart Lengner, OPG-Vorsitzender Schütz

3. 3. 2013. Noch gelte die Oste als ein "durchschnittlich gesundes Gewässer", doch die Gewässerqualität sei "sehr fragil". Diese Warnung äußerte Gewässerwart Karl-Heinz Lengner (Otterndorf) am Sonntag in der Hauptversammlung der Ostepachtgemeinschaft (OPG) der Sportfischervereine der Elbe-Oste-Region im Ostener Hotel "Fährkrug", die vom 1. Vorsitzenden Wolfgang Schütz geleitet wurde. 

Lengner hat eigene Messungen im längsten Nebenfluss der Niederelbe angestellt. Der langjährige Brandenburger Landesverbandsgewässerwart sieht die Wasserqualität der Oste bedroht durch Versandung und andere Belastungsfaktoren, die mit zunehmendem Maisanbau und Grünlandumbrüchen am Oberlauf im Landkreis Rotenburg einhergehen und die angelaufene Wiedereinbürgerung empfindlicher Fischarten wie des Europäischen Störs gefährden könnten.

"Was von oben runterkommt, ist nicht so schön," urteilte Lengner. "Wir müssen die Vermaisung im Auge behalten - das kann gefährlich werden für empfindliche Fischarten." Damit unterstrich Lengner Warnungen des Diplom-Biologen Ralf Gerken (Scheeßel) vom Landessportfischerverband Niedersachsen, der bereits letztes Jahr erklärt hatte, die teilweise bis an die Ufer reichende Vermaisung bewirke eine verstärkte Versandung von Laichgewässern: "Wenn wir die Sandeinträge nicht in den Griff kriegen, scheitert die Wiederansiedlung."


OPG-Mitglieder in der Hauptversammlung

Auf positive Auswirkungen des europaweit beachteten Oste-Stör-Vorhabens wies Jochen Bölsche hin, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. Das im Funk und Fernsehen sowie in der gesamten deutschen Anglerpresse präsentierte Artenschutzprojekt habe - ebenso wie die zuvor geglückte Rettung des Lachses - das Interesse von Sportfischern und anderen Naturfreunden an der Oste belebt und sei daher auch für die Tourismuswirtschaft bedeutsam. Erfreulich sei auch, dass es mittlerweile gelungen sei, Wanderfischbarrieren am Oberlauf im Raum Sittensen zu beseitigen und am Unterlauf das Basbecker Mühlenfleet in Hemmoor fischdurchgängig zu machen.

Nach dem Oberndorfer Störfest im vorigen Jahr, bei dem der damalige Ministerpräsident David McAllister den 1000. Jungstör aus französischer Nachzucht der Oste übergab, ist, wie der OPG-Vorsitzende Schütz mitteilte, ein ähnliches Ereignis am 11. Mai in Bremervörde-Elm geplant. Dort sollen beim "2. Oste-Stör-Fest", veranstaltet vom Bootsclub Elm in "sehr guter Zusammenarbeit" mit dem AG-Osteland-Arbeitkreis Wanderfische, weitere Jungfische freigesetzt werden, für die Naturfreunde gegen eine Spende "Störpatenschaften" übernehmen können.


"Störvater" Schütz mit Projektleiter Dr. Gessner

Wie Schütz weiter berichtete, scheinen die bisherigen Stör-Besatzaktionen erfolgversprechend zu verlaufen. Den Tieren, die im Einzugsbereich der Elbe wieder angesiedelt worden sind, gehe es offenbar gut. Das zeigten 23 Jungfische aus französischer Nachzucht, die allein in letzter Zeit an der Nordseeküste zwischen Dänemark und Holland von Berufsfischern wie dem Geversdorfer Walter Zeeck gefangen (und wieder freigelassen) worden sind, darunter vier Exemplare, die in der Oste ausgewildert worden waren. 


Auswilderung von Jungstören in Elm (2012)

Die Störe, die der Freisetzung 20 bis 25 Zentimeter lang waren, sind mittlerweile auf 45 Zentimeter angewachsen. An den urtümlichen Knorpelplatten, die ihren Körper bedecken, haben sich in freier Wildbahn, nach dem Verlassen der Aufzuchtbecken, kleine Spitzen ausgebildet, die den Tieren einen gewissen Schutz gegen natürliche Feinde wie Hecht und Kormoran bieten können. Das berichtete der Projektleiter Dr. Jörn Gessner vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei kürzlich bei einem Besuch an der Oste.


OPG-Versammlung im Ostener Fährkrug

Auch in diesem Jahr wird die OPG erneut Bestände bedrohter Arten stützen, zum Beispiel durch die Auswilderung junger Aale sowie von Meerforellen aus der Zuchtanlage in Kleinmühlen bei Lamstedt. Allerdings konnten dort in dieser Saison nur 20.000 Meerforelleneier aufgelegt werden, weil beim Elektrofischen fast nur Milchner gefangen worden seien, wie Egon Boschen in der OPG-Versammlung mitteilte.


"Lachsvater" Boschen (mit Schütz und Lengner)

Sorgen bereitet den rund 6000 Sportfischern der Region der Zugang zu ihren Pachtgewässern, der im Zuge von Deich- und Befestigungsarbeiten zunehmend durch Uferzäune versperrt wird. Mit Hilfe des Unterhaltungsverbandes Untere Oste wollen die Angler nun in Eigenarbeit Tore und Übertritte schaffen.

Unzufrieden zeigen sich die Vertreter einiger Vereine darüber, dass die "Pütten", die etwa bei Kranenburg, Brobergen und Blumenthal im Landkreis Stade bei Ausdeichungen und durch Bodenentnahme entstehen, nicht zum Beangeln freigegeben werden sollen. Hier strebt die OPG an, dass ein Teil der neuen Gewässer zur Hege und Pflege den anerkannten Sportfischerverbänden überlassen wird.


OPG-Schatzmeister Thorsten Stobbe

Über eine zufriedenstellende Finanzlage konnte Thorsten Stobbe (Osten) berichten, dem die Rechnungsprüfer eine exzellente Kassenführung bescheinigten. Als neues Mitglied erwartet die OPG demnächst den Angelsportverein Horneburg. Damit werden dem Zusammenschluss insgesamt 23 Vereine aus der Elbe-Oste-Region angehören. 


Prexls "Fischretter" in Aktion

Den Abschluss der Versammlung bildete ein Vortrag des Otterndorfer Chemikers und Fischereisachverständigen Dipl.-Ing. Egon Prexl Foto) über einen von ihm entwickelten und mittlerweile patentierten "Fischretter". Mit Hilfe dieses Gerätes können Feuerwehren, so Prexl, im Notfall den Sauerstoffgehalt eines Gewässers schnell und effizient erhöhen, um so einem Fischsterben vorzubeugen.


Skipperball 2013
mit Rekordbesuch


Auch Oberndorf ist stark vertreten

3. 3. 2013. Den wohl stimmungsvollsten Skipperball seit Jahren erlebten am Sonnabend die Gäste des Wassersportclubs Osten (WSCO) im maritim geschmückten Osteland-Festhaus


Begrüßung: Manfred Toborg und Ursel Freistadt

Ursel Freistadt - in Vertretung ihres Lebensgefährten, des erkrankten Vorsitzenden Niels Dehde - und der 2. Vorsitzende Dr. Manfred Toborg begrüßten die Rekordzahl von 130 Teilnehmern.


Sekt, Lust und Osteland - Skipperball 2013

Mit dabei samt ihren Damen: der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert, der Fährvereinsvorsitzende und WSCO-WebmasterKarl-Heinz Brinkmann sowie Bernd Jürgens vom Blauen Netz Oste, außerdem Vertreter von Wassersportclubs aus Oberndorf, Hemmoor, Freiburg, Drochtersen, Hechthausen und Bremervörde, die Transatlantiksegler Bert und Marlene Frisch sowie zwei Dutzend weitere Mitglieder der AG Osteland mit den Vorstandsmitgliedern Albertus Lemke, Renate Bölsche und Jochen Bölsche.


Shantys vom Gemischten Chor - VIDEO HIER

"Freudig überrascht" zeigte sich Manfred Toborg über "so viele Gäste", die - nicht zuletzt wegen des legendären Grünkohlessens, diesmal aus der Küche des neuen Pächters Jan Nachtigall - in das Schwebefährendorf gekommen waren. Zur guten Stimmung trugen auch wieder die Shantysänger des Gemischten Chors Osten bei. 


Bürgermeister-Tisch: Jürgens, Brinkmann, Hubert

Die Mitglieder der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO), angeführt von ihrem neuen Vorsitzenden Eddy Uhtenwoldt und dessen Vorstandskollegen Klaus Meyer, Dieter Dede und Eybe Schönteich, brachten, auf dem Schifferklavier begleitet von Hanni Milan, in einer Pause die Oberndorf-Hymne und das inzwischen TV-bekannte Lied vom Stör zu Gehör.


Neuer Vorsitzender Uhtenwoldt mit SGO-Wimpel

Eine wassersportliche Premiere wird, wie Dr. Toborg ankündigte, der September dieses Jahres bringen: Das Blaue Netz Oste der AG Osteland hat Skipper aus dem gesamten Niederelbegebiet zum gemeinsamen Absegeln / Abmotoren auf der Oste eingeladen (mehr hier).


Hemmoorer Liedermacherin Hanni Milan

Der Ball klang aus mit der Ausgabe der Preise aus der gut bestückten Tombola und mit dem traditionellen gemeinsamen Essen von Schwarzbrot mit kalter Schweinebacke - schmackhaft mit viel Senf.


Foto der Woche

Schneeglöckchen am Ostener Fährplatz


Großenwörden mit 
Wassersportlern


Frisch gewählt: der Wassersport-Vorstand

3. 3. 2013. Die Wassersportvereine an der Oste haben Zuwachs bekommen. Beflügelt durch den 2011 eingerichteten neuen Fahrgastschiff- und Sportbootanleger in Großenwörden, hatte der dortige TSV unter Vorsitz von Reinhard Schlichtmann beschlossen, in der kleinen Gemeinde (440 Einwohner) eine eigene Wassersportsparte einzurichten, die erste einschlägige Neugründung im Osteland seit Jahrzehnten.

In der Gründungsversammlung der TSV-Wassersportsparte wurde jetzt ein siebenköpfiger Vorstand unter Führung von Heinz Heinsohn und von Ewald Romund (zugleich im Vorstand der AG Osteland) gewählt. 

Unser Foto zeigt v. l. n. r. Mario Guthahn, Sportwart, Dietmar Reimers, Schriftführer, Heinz Heinsohn, 1.Vorsitzender, Helmut Kammann, Platzwart und Hafenmeister, Bürgermeister Bernhard Witt, Öffentlichkeitsbeauftragter, Bernd Reimers, Kassenwart, und Ewald Romund, 2. Vorsitzender. - Auch oste.de gratuliert zur Neugründung!


Stör Stups lockt
Kids an die Oste


Oste-Preisträger Schmidt(M.), Sponsor, Laudator

25. 2. 2013. In Kürze startet an der Oste ein neues Projekt, das der diesjährige Ostepreisträger und neue Stader Landkreis-Pressesprecher Christian C. Schmidt entwickelt hat: Nachdem der Biologe und Journalist bereits für das Oste-Natur-Navi-Projekt des Naturerlebnis-Vereins mehrere GPS-Routen am Fluss entwickelt hat, folgt nun ein spezielles Angebot für Kinder


Werben für die Oste: Stör Stups und Reiher Ralf

"Stör Stups" und "Reiher Ralf", gezeichnet von Jonas Kötz (Krautsand) und zum Sprechen gebracht von AG-Osteland-Mitglied Schmidt, führen die Kids von Saisonbeginn an per Leih-Navi (gibt's auf dem Geesthof in Hechthausen und bei Plate in Gräpel) durch die Oste-Natur. Was der Stör den Kids erzählt, ist auf dieser Website beschrieben:

Unter dem Titel "Stör Stups kommt" wird das neue touristische Angebot so angekündigt: "Liebe Kinder, Stör Stups, ein Fisch aus dem großen Ozean, ist auf dem Weg in unseren kleinen Oste-Fluss. Wenn es Frühling wird, ist es so weit: Dann könnt Ihr mit Stups und seinem Freund Reiher Ralf viele tolle Sachen an der Oste entdecken. Dafür leiht Ihr Euch bei uns ein Navi fürs Fahrrad aus und los geht's!"


Oste-Natur-Navi-Leihgerät

Bei der von Michael Johnen (AG Osteland) und Sponsor Olaf Schlichtung (Fa. Ulex) vorgenommenen Ehrung des Ostepreisträgers Christian C. Schmidt hiess es in der Laudatio: "Seit 30 Jahren gelingt es dem Biologen und Journalisten, mit Zeitungsartikeln und Buchbeiträgen sowie mit umweltpädagogischen Konzepten einem breiten Publikum die Naturschätze und das Kulturerbe der Niederelbe und des Ostelandes nahezubringen.

Präzise Recherche und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte spannend zu erzählen, kennzeichnen die Arbeit des in Freiburg/Elbe aufgewachsenen und in Fredenbeck lebenden studierten Meereszoologen und langjährigen Tageszeitungsredakteurs.


Schmidt mit Navi-Förderer Seggermann

Dazu zählen Beiträge für das Stader Tageblatt - etwa über die Wiederkehr des Wolfs oder die Wiederansiedlung des Störs in der Oste - ebenso wie populärwissenschaftliche Texte für Informationstafeln und -hefte zum Hohen Moor in Oldendorf, zum Elbästuar (für eine Dauerausstellung im alten Baljer Leuchtturm) und zur Flora und Fauna des Ostelandes (für den Umweltkalender 2012 des Landkreises Stade sowie für die Passagiere des Flachbodenschiffs "Tidenkieker" und des neuen Hechthausener Naturerkundungsbootes "Püttenhüpper"). 

Von großer touristischer Bedeutung für das Osteland sind sechs von Christian Schmidt konzipierte Rundtouren von 12 bis 90 Kilometern Länge entlang des Unterlaufs, bei denen ein "Oste-Natur-Navi", ein GPS-Leihgerät, an 45 Erlebnispunkten Text-, Bild- und Toninformationen liefert, darunter ein 100-minütiges Audioprogramm und ein Oste-Naturlexikon mit 200 Einträgen.

Ergänzt wird dieses Projekt des Stader "Vereins zur Förderung von Naturerlebnissen" unter der Regie von Uwe Seggermann durch ein neues "Oste-Natur-Navi für Kinder" mit dem Titel "Mit Stör Stups die Oste entdecken". Auch dieses Angebote trägt dazu bei, den sanften Tourismus an der Oste zu beleben. Christian Schmidt hat sich um das Osteland verdient gemacht."

Alle oste.de-Beiträge von Jochen Bölsche zum Thema Stör seit 2001 stehen hier.


Skipperball 2013
mit Rekordbesuch


Auch Oberndorf ist stark vertreten

3. 3. 2013. Den wohl stimmungsvollsten Skipperball seit Jahren erlebten am Sonnabend die Gäste des Wassersportclubs Osten (WSCO) im maritim geschmückten Osteland-Festhaus


Begrüßung: Manfred Toborg und Ursel Freistadt

Ursel Freistadt - in Vertretung ihres Lebensgefährten, des erkrankten Vorsitzenden Niels Dehde - und der 2. Vorsitzende Dr. Manfred Toborg begrüßten die Rekordzahl von 130 Teilnehmern.

Mit dabei samt ihren Damen: der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert, der Fährvereinsvorsitzende und WSCO-WebmasterKarl-Heinz Brinkmann sowie Bernd Jürgens vom Blauen Netz Oste, außerdem Vertreter von Wassersportclubs aus Oberndorf, Hemmoor, Freiburg, Drochtersen, Hechthausen und Bremervörde, die TransatlantikseglerBert und Marlene Frisch sowie zwei Dutzend weitere Mitglieder der AG Osteland mit den Vorstandsmitgliedern Albertus Lemke, Renate Bölsche und Jochen Bölsche.


Shantys vom Gemischten Chor - VIDEO HIER

"Freudig überrascht" zeigte sich Manfred Toborg über "so viele Gäste", die - nicht zuletzt wegen des legendären Grünkohlessens, diesmal aus der Küche des neuen Pächters Jan Nachtigall - in das Schwebefährendorf gekommen waren. Zur guten Stimmung trugen auch wieder die Shantysänger des Gemischten Chors Osten bei. 


Bürgermeister-Tisch: Jürgens, Brinkmann, Hubert

Die Mitglieder der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO), angeführt von ihrem neuen Vorsitzenden Eddy Uhtenwoldt und dessen Vorstandskollegen Klaus Meyer, Dieter Dede und Eybe Schönteich, brachten, auf dem Schifferklavier begleitet von Hanni Milan, in einer Pause die Oberndorf-Hymne und das inzwischen TV-bekannte Lied vom Stör zu Gehör.


Neuer Vorsitzender Uhtenwoldt mit SGO-Wimpel

Eine wassersportliche Premiere wird, wie Dr. Toborg ankündigte, der September dieses Jahres bringen: Das Blaue Netz Oste der AG Osteland hat Skipper aus dem gesamten Niederelbegebiet zum gemeinsamen Absegeln / Abmotoren auf der Oste eingeladen (mehr hier).


Hemmoorer Liedermacherin Hanni Milan

Der Ball klang aus mit der Ausgabe der Preise aus der gut bestückten Tombola und mit dem traditionellen gemeinsamen Essen von Schwarzbrot mit kalter Schweinebacke - schmackhaft mit viel Senf.


Alle Mann für 
Jürgen Hinck

2. 3. 2013. In der Hauptversammlung der Seglervereinigung Oste Hemmoor (SVOH) in Ohl's Gasthof in Hemmoor wurde der 1. Vorsitzende Jürgen Hinck (auf unserem Archivbild mit Bürgermeister Hans Wilhelm Saul) einstimmig in seinem Amt bestätigt. Stellvertreter ist Heinz Begemann, Kassenwart Dieter Ahlff, Sportwart Bernd Jürgens, Pressewart Walter Licht, Schriftführer Hartmut Ravski, neuer Kassenprüfer Hans Elmer. Schwerpunkt des vorigen Jahres war der Bau des neuen Hafenmeisterhauses in Geversdorf. Mehr auf der Website des Vereins und auf blaues-netz-oste.de.

Dank für den Hinweis an Bernd Jürgens.


Ende einer Ära
in Oberndorf


Eddy Uhtenwoldt (M.) mit Vorstandskollegen

23. 2. 2013. Wachablösung in der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO): Nach 35 Jahren Vereins- und Vorstandsarbeit wurde Uwe Mählmann am Wochenende durch seinen bisherigen Stellvertreter Eddy Uhtenwoldt im Amt des 1. Vorsitzenden abgelöst. Beide zählen auch zu den Aktiven des Blauen Netzes Oste der AG Osteland.


SGO-Hauptversammlung in Niederstrich

Mit der Amtszeit Mählmanns, eines der SGO-Gründer, und seiner Frau, der bisherigen Schriftführerin Kerstin Mählmann, gehe, wie mehrere Versammlungsredner bedauerten, eine äusserst erfolgreiche Ära zu Ende, die gekennzeichnet sei durch "exzellente Vorstandsarbeit" und "soziale Kompetenz" sowie durch viele Neuerungen - von der Matchrace-Regatta der Jugend über die beliebte "Hafenbar" beim Oberndorfer Weihnachtsmarkt bis hin zum 1999 gestarteten Nordsee-Elbe-Cup. Kerstin Mählmanns seit 1996 alljährlich liebevoll gestalteten Regattaplakate seien überall an der Küste bekannt. 


Kerstin Mählmann mit Regattaplakat (2010)

Einstimmig gewählt wurden, ebenso wie Eddy Uhtenwoldt, der neue 2. Vorsitzende Markus Meyer, Lothar Beisenherz (weiterhin Schatzmeister), Klaus Meier (neuer Schriftführer) sowie, erstmals im Amt, Pressesprecher Bert Frisch und die Verantwortlichen für die Steganlagen, Dieter Dede und Eybe Schönteich.


Osteland-Vorstandsmitglied Jürgens (l.)

Nahezu alle Vorstandsmitglieder gehören auch der AG Osteland an, deren Vorstandsmitglied Bernd Jürgens über die vom Blauen Netz für die Zeit vom 20. bis 22. September geplante Oste-Werbeveranstaltung "Absegeln mit Freunden" berichtete. Gemeinsam mit den örtlichen Touristikern ist bereits ein buntes Programm in den Häfen Neuhaus, Oberndorf, Schwarzenhütten und Osten aufgestellt worden.


Oberndorfer Jugendkutter "Onkel Ernst"

Erfreulich such: Über die Wiederbelebung des gemeindeeigenen Jugendkutters "Onkel Ernst" als Mehrgenerationenprojekt (www.jugendkutter.eu) berichtete Harald Säland. Gemeinsam mit Petra Reese und rund zehn weiteren Interessierten plant er ein Jahresprogramm, das unter anderem Schnuppertöns für Jugendliche, die Teilnahme am 2. Oste-Störfest am 11. Mai in Elm und am 1813-Festival vom 2. bis 6. Oktober in Neuhaus umfasst.


"Vereine lassen
die Oste leben"


Osteland-Vorsitzender Bölsche (r.) gratuliert

16. 2. 2013. Vereine wie der Oste Yacht Club (OYC) "tragen dazu bei, dass die Oste lebt", gratulierte am Freitag der Bremervörder Bürgermeister Eduard Gummich (CDU) den Aktiven des OYC um den 1. Vorsitzenden Stefan Thomann (Foto) zum 40-jährigen Bestehen. Das komme, so Gummich, vor allem der Stadt Bremervörde zugute, in der "Tourismus vor zehn Jahren zwar noch nicht so groß geschrieben" wurde, nun aber zum "Standbein" geworden sei. Gummich, dessen Stadt bereits seit 2004 Mitglied der AG Osteland ist, betonte: "Wenn wir die Oste weiter so vermarkten, ist das gut für uns alle."


Sorgen für Stimmung: Bremervörder Hafensänger

Umrahmt wurde das Aal- und Forellenessen auf dem Clubschiff "Bliev sinnig" von Darbierungen der "Bremervörder Hafensänger" und einem Vortrag des Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche, der dem OYC-Vorsitzenden Thomann für die Mitwirkung an den gemeinsamen Aktivitäten für die Flussregion dankte, die in der Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer (Blaues Netz Oste) um Bernd Jürgens gebündelt werden.


Auftritt der "Bremervörder Hafensänger"

Vor Delegationen von Wassersportclubs aus Elm, Hemmoor, Osten, Buxtehude sowie des Bremervörder Nachbarvereins VYC um Frank Pingel hob der Osteland-Vorsitzende Bölsche hervor, dass es gemeinsam mit Mitgliedsvereinen und -gemeinden gelungen sei, seit 2004 den Wassertourismus durch sieben Fahrgastschiff-Anlegern mit einheitlichem Stationsschild zu beleben und für den Wassersport zu werben - unter anderem mit Flaggen ("Lust auf Osteland"), Plakatwänden ("Der Fluss, der alles hat") sowie dem erstmals 2012 herausgegebenen "Oste-Hafenführer"


Eduard Gummich und Bernd Jürgens feiern mit

Auch der Weltkulturerbe-Antrag der Osteland-Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren, das Stör-Projekt der Osteland-Fachgruppe Wanderfische sowie die Gründung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, die Propagierung des neuen Oste-Radwegs und die Tage der Oste hätten dazu beigetragen, auf den einstmals "vergessenen Fluss" aufmerksam zu machen und damit auch den Bootsclubs Chancen auf Besucher und Gastlieger zu eröffnen. Der 2004 geprägte Begriff "Osteland" für den bis dahin namenlosen1800 Quadratkilometer großen Einzugsbereich des Flusses sei inzwischen zur werbewirksamen und identitätsstiftenden "Marke" geworden. Das Blaue Netz Oste veranstaltet im Herbst erstmals ein gemeinsames Absegeln / Abmotoren auf der Unteren Oste mit Mehrtagesprogramm, zu dem Skipper von der gesamten Niederelbe eingeladen sind.


Clubschiff "Bliev sinnig" im Bremervörder Hafen

Der OYC Bremervörde e. V. war Ende 1972 gegründet worden. Er hat zur Zeit 93 Mitglieder, davon 62 Erwachsene und 31 Jugendliche. Besonderes Interesse gilt dem Bootssport im Allgemeinen und der Förderung der Jugend. Im Bremervörder Hafen unterhält der Club eine holländische 22-Meter-Tjalk "Bliev sinnig" als schwimmendes Vereinsheim. Hier finden am 2. und 4. Freitag im Monat regelmäßig Club- und Klönabende statt. Der Hafen Bremervörde ist zertifiziert durch die Gelbe Welle. Über das Vereinsleben berichtet eine gut gepflegte Website.


Gründung 
am 1. März

23. 2. 2013. Großenwörden ahoi! An der Oste entsteht ein neuer Wassersportclub. Die seit langem geplante Gründung einer Wassersportsparte des TSV Großenwörden findet am Freitag, 1. März, 19.30 Uhr, im Grossenwördener Hof statt.


Ball mit Tombola,
Tanz und Grünkohl


SVOH-Anleger in Geversdorf

4. 2. 2013. Mit leckerem Grünkohl und Kassler, Kohlwurst und Schweinebacke hat die Seglervereinigung Oste Hemmoor (SVOH) am Wochenende ihren Schipperball gefeiert. Der Vorsitzende Jürgen Hinck (Foto) begrüßte 50 Wassersportler und ehrte den 2. Vorsitzenden Heinz Begemann mit einem Buchpräsent. Begemann hat sich verdient gemacht, indem er sich seitens des Vereins um die Bauleitung des neu erstellten Sanitärhauses am Hafen in Geversdorf intensiv kümmerte. Hier sei es leider nicht ohne Meinungsverschiedenheiten mit der Samtgemeinde Cadenberge ausgegangen.

Zu Gast waren vom Wassersportclub Osten der 2. Vorsitzende Dr. Manfred Torborg und Gattin Antje, vom Oste Yacht Club (OYC) Bremervörde waren der 1. Vorsitzende Stefan Thomann und seine beiden Jugendwarte gekommen, vom Niedersächsischen Seglerverband der 1. Vorsitzende Peter Döscher mit Frau Sabine. 

Der Abend stand unter dem Motto "Wir segeln nach Dänemark bis Kopenhagen". Dazu hatte Bernd Jürgens,der auch Sprecher des Blauen Netzes Oste ist, einen Fragebogen erstellt, und alle Anwesenden konnten ihr Wissen unter Beweis stellen. Eine Tombola erfreute viele Anwesende mit tollen Preisen, die zum Teil von Geschäften aus Hemmoor und Neuhaus gespendet worden waren. Anschließend wurde ausgelassen gefeiert und kräftig das Tanzbein bis in die Morgenstunden geschwungen. Alle freuen sich schon wieder auf den Schipperball im nächsten Jahr. 


Gift für die
Fischbrut


Lachs und Meerforelle: Kaum eine Chance

28. 1. 2013. Unter dem Titel "Gülle und Mais: Gift für die Fischbrut" berichtet heute die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung (SHZ), dass zu viele Landwirte neben Gülle zusätzlich Mineraldünger einsetzen. Außerdem würden vermehrt Feinsande in die Gewässer geschwemmt. Folge: "Meerforellen und Lachse haben in freier Natur kaum eine Nachwuchs-Chance." 

Das Blatt zitiert den Diplom-Biologen Martin Purps, Fischereiberater beim Landessportfischerverband Schleswig-Holstein: "Das hat mit dem vermehrten Energiepflanzenanbau wie dem Mais für Biogasanlagen zu tun." Die "übermäßige Düngung" sei "schlimmer geworden", bestätigt Dr. Hans-Dieter Grett, Referatsleiter im Umweltministerium in Kiel. Der Dünger-Überschuss liege inzwischen bei 130 Kilogramm pro Hektar. 

"Leichentuch über
dem Lebensraum"

Am Ende belaste der Nährstoffüberschuss nicht nur das Grundwasser, sondern eben auch Flüsse, Seen und Küstengewässer. Durch zunehmende Bewirtschaftung bis an den Gewässerrand werde feiner Sand in die Gewässer eingetragen, wo er den Kiesgrund verstopfe und Fischbrut sterben lasse. Purps: "Die Versandung legt sich wie ein Leichentuch über den Lebensraum." Weiterlesen...

Dank für den Hinweis an Kurt Ringen.


Sickersäfte
als Fischkiller

> Fast jede Woche wird ein neuer Fall bekannt
> Vermaisung der Osteregion als Hauptursache


Austritt von Gülle/Gärrückstand-Gemisch

26. 1. 2013. Bei den Anglern in Niedersachsen schrillen die Alarmglocken: In der jüngsten Vergangenheit häufen sich nach Angaben des Landessportfischerverbandes Niedersachsen massive Gewässerverunreinigungen durch illegal eingeleitete Sicker- und Gärsäfte aus landwirtschaftlichen Betrieben. Vor allem in den Biogas- und Maishochburgen des Elbe-Weser-Raumes, also beiderseits der Oste, würden dadurch zunehmend Fischsterben ausgelöst.

Quelle dieser Verunreinigungen sind in der Regel die Lagerplätze von Mais-Silage, die als Viehfutter oder Substrat für Biogasanlagen verwendet wird. "Aus den zum Teil Tausende Tonnen fassenden Silagehaufen sickern häufig Flüssigkeiten aus, die aufgrund ihres extrem hohen Gewässergefährungspotentials aufgefangen und schadlos entsorgt werden müssten", meint Ralf Gerken (Foto), wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landessportfischerverbands.

Dass dies aber nicht immer der Fall ist, zeigen zum Beispiel aktuelle Vorfälle aus den Landkreisen Stade und Rotenburg. Hier wurden allein in den letzten Wochen etwa 20 Gewässer massiv durch Sickersäfte verunreinigt.

Die auch in geringen Mengen enorm sauerstoffzehrenden Flüssigkeiten haben in mehreren Zuflüssen der Schwinge, Oste und Bever den Fischbestand vernichtet. "Diese Bäche sind oft Lebensraum und Kinderstube gefährdeter Arten wie der Meerforelle, die von den Angelvereinen in aufwändiger Arbeit wieder angesiedelt wurde. Mit einem Schlag wurde Etwa im Fredenbecker Mühlenbach die Artenschutzarbeit mehrerer Jahre des Stader Angelvereins zunichte gemacht", beklagt Gerken.


Havarie-Opfer: unzählige wertvolle Fische.

Auch aus anderen Regionen des Landes bekommt der Landesverband vermehrt Hinweise auf derartige Vorfälle, zur Zeit werde fast jede Woche ein neuer Fall bekannt.

Niemand leitet absichtlich Silage-Sickersäfte in Gewässer ein. In vielen Fällen gehen die Betreiber dieser Anlagen aber unglaublich fahrlässig mit den behördlichen Auflagen um, so der Gewässerfachmann. Außerdem fehle es vielfach an einer wirksamen Überwachung der Anlagen durch die zuständigen Behörden, die angesichts des Biogasanlagenbooms und des vermehrten Maisanbaus oft schlichtweg personell überfordert seien.

Werner Klasing, Präsident des rund 90.000 Mitglieder zählenden Landessportfischerverbandes, fordert deswegen rasche Maßnahmen zum Gewässerschutz. "Die aktuelle Entwicklung zeigt ohne Zweifel, dass die Sickersaft-Problematik sich leider nicht auf bedauerliche Einzelfälle beschränkt. Alle Behörden, wie die Landkreise und Gewerbeaufsichtsämter, aber auch die Landwirtschaftskammern und Landwirte sind aufgefordert, die zum Teil erheblichen Sicherheitsmängel an ihren Anlagen umgehend zu beheben", so Klasing. Auch das Landwirtschafts- und Umweltministerium in Hannover werde man auffordern, alles dafür tun, dass dieses große Gefahrenpotential für die Artenvielfalt in den Gewässern entschärft werde.


11. Mai: Osteland 
feiert seine Störe


Oste-Stör: Wasserqualität gefährdet

22. 1. 2013. Am Sonntag, 11. Mai, feiert das Osteland sein 2. Störfest! Das Ereignis, veranstaltet vom außerordentlich aktiven Bootsclub Elm unter dessen neuem Vorsitzenden Hermann Wiebke und seinem Stellvertreter Reinhold Grasbeunder in enger Kooperation mit der Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische um Wolfgang Schütz, ist der erneuten Freisetzung von Jungstören gewidmet. 


Elmer Aktive planen das 2. Oste-Störfest

Im Clubheim des gastlichen BC Elm trafen sich jetzt anderthalb Dutzend Aktive aus der Gemeinde Elm, angeführt von Ortsbürgermeister Erich Gajdzik (CDU) und seinem Stellvertreter Knud Spardel, sowie Vertreter von DLRG, Feuerwehr und AG Osteland zur Vorbereitung des großen Festes.


Wanderfisch-Experte Wolfgang Schütz (r.)

Wie beim 1. Störfest voriges Jahr in Oberndorf, wo David McAllister den 1000. Jungstör in die Oste einsetzte, kann wieder jedermann für 5 Euro die Patenschaft über einen der Kaviarfische erwerben, die unter der Leitung des Fischereiwissenschaftlers und Ostepreisträgers Dr. Jörn Gessnerim Berliner Leibniz-Institut herangezogen werden.

Ein Festausschuss um Carsten Holst, unterstützt u. a. durch Uwe und Hella Neugebauer, Reinhard Mayer, Kay Dohm und Hans Hermann Tiedemann (sämtlich auch Osteland-Mitglieder), ist weit fortgeschritten in der Vorbereitung des Rahmenprogramms mit Tanz und Musik, Bier-, Eis-, Fisch- und Wurstbuden, Infoständen von Jägerschaft und AG Osteland, Stör-Ausstellung und Kuchenangebot, Pressebetreuung und Absperrung, Rettungsdienst und Parkplatzeinweisung. 


Festausschuss-Sprecher Carsten Holst (r.)

Zu Beginn des Festes gegen 14 Uhr wird Bürgermeister Gajdzik den ersten Stör einsetzen. Er kennt die Prozedur: Bereits 2011 waren in Elm - unter großer Anteilnahme der Medien - Jungstöre ausgewildert worden. - Weitere Infos auf unserer seit 2001 geführten SONDERSEITE zum Thema Oste-Störe und auf der Website der Osteland-Wanderfisch-AG.


Gewässerschutz:
Rot-Grün packt an

20. 1. 2013. In Niedersachsen sind, auch im Osteland, immer mehr Gewässerschutzstreifen geschrumpft (siehe unten). Es geht auch anders: Schleswig-Holsteins neuer Umwelt- und Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne; Foto) und der Bauernverband des Landes wollen mit einer gemeinsamen Allianz die Gewässer im Land besser schützen. Ziel der Allianz ist es vor allem, den Eintrag von Nährstoffen in die Seen und Fließgewässer und in das Grundwasser möglichst zu vermeiden. Randstreifen schützen Gewässer vor direkten Einträgen an Schad- und Nährstoffen und ermöglichen eine natürliche Gewässerentwicklung. 

Künftig soll rechtlich verbindlich ein 5-Meter-Gewässerrandstreifen umgesetzt werden, auf dem Dauergrünland nicht umgebrochen werden darf und außerdem standortgerechte Gehölze stehen gelassen werden müssen. Darüber hinaus soll ebenfalls ins Landeswassergesetz aufgenommen werden, dass es im ersten Meter von der Böschungsoberkante an zusätzlich nicht erlaubt ist, zu pflügen, zu düngen oder Pflanzenschutzmittel anzuwenden.

Um eine natürliche Entwicklung insbesondere empfindlicher Gewässer zu ermöglichen, haben sich Bauernverband und Ministerium gemeinsam auf eine weitere Maßnahme verständigt: Landwirte können künftig freiwillig Gewässerrandstreifen von 10 Metern und mehr gegen Entschädigung an die Wasser- und Bodenverbände abgeben. Ausführliche Darstellung hier.


Kreis Stade: Konflikt
um die Schutzstreifen


Gewässerkundler Dr. Ludwig Tent

20. 1. 2013. An niedersächsischen Flüssen ist - zuletzt im "Natura 2000"-Schutzgebiet an der Schwinge - offener Streit um die Gewässerrandstreifen entbrannt, die aus Naturschutzgründen nicht bewirtschaftet und gedüngt werden dürfen. Landwirte drohen mit Klagen.


NABU-Experte Martin Kogge (M.)

Hintergrund: Die schwarzgelbe Landesregierung hat zugunsten der Agrar-Lobby die Schutzstreifen von fünf Meter auf 2,50 Meter verringert. "2,50 Meter sind ein Witz und viel zu wenig," urteilt Martin Kogge (NABU Stade). "Das ist immer noch zu viel", schimpft dagegen Landwirt Peter Tiemann aus Mulsum im Stader Tageblatt: "Die 2,5 Meter ungenutzter Randstreifen sind eine Enteignung unserer Flächen."

Jan Hauschildt vom dortigen Kreisbauernverband wirbt gegenüber dem Tageblatt um Verständnis für versehentliche Verstöße und für Verzicht auf hohe Bußgelder: "Vielleicht wird es den einen oder anderen Landwirt geben, der den Streifen auf zwei Meter abmäht."

Für Kooperation und eine Suche nach Kompromissen wirbt der Stader Kreisnaturschutzbeauftragte Georg Ramm (Foto), der ebenso wie Kogge auch Mitglied der AG Osteland ist. Ramm im Tageblatt: "Im Gespräch lässt sich vieles klären." Beim Bewuchs von ungewünschten Pflanzen, die nur durch eine vollständige Erneuerung des Grünlandes beseitigt werden können, könnten Ausnahmen zugelassen werden. Unterdessen liegt eine Erklärung der Elbe-Minister samt einer dazugehörigen Broschüre vor, über die der Tostedter Gewässerkundler Dr. Ludwig Tent urteilt, dass sie sich "besser lesen, als sich die Realität darstellt".

Tent, ausgezeichnet mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht", kritisiert die "harte Gewässerunterhaltung" durch die zuständigen Verbände und weist darauf hin, dass die Gefährdung der Wasserqualität die Erfolge konterkariere, die durch die Beseitigung von Wanderfischbarrieren erzielt wurden. Der Gewässerkundler  ist auch ein Mann der Praxis: Er fungiet als 1. Vorsitzender des Angelsportvereins Harburg-Wilhelmsburg  e.V., der in Niedersachsen eigene Gewässer sowie Pachtungen von Still- und Fliegewässern hat, sowie  als  Ansprechpartner Fließgewässer der Edmund Siemers-Stiftung, Hamburg, die Fließgewässerschutz im Norddeutschen Tiefland seit vielen Jahren durch Vorträge, Exkursionen, praktische und finanzielleUnterstützung fördert:

Der Wissenschaftler schreibt: "Zu begrüßen ist, dass für den kommenden WRRL-Bewirtschaftungszeitraum endlich Schritte ergriffen werden sollen, die die heutige exzessive, durch Subventions-Fehldefininitionen falsch gesteuerte Landnutzung  und damit provozierte Gewässerbelastung in jeglicher Hinsicht von der Quelle bis zum Meer in akzeptable Bahnen lenken soll. Wenn  die  Elbe-Minister-Erklärung  ernst  gemeint  ist - und die WRRL bezieht sich ja auf alle Gewässer - , dann steht für Niedersachsen als erstesdie vollständige Veränderung des § 58 Gewässerrandstreifen (1) des Niedersächsischen  Wassergesetzes  an. Ohne  Schutz der hier bisher schutzlos gestellten Quellbäche (ökologisch so ziemlich  das Wertvollste überhaupt!) bleibt Gewässerschutz Fiktion.

Zum § 58 (2) steht eine Weisung an die Landkreise an, diesen Passus in der  Realität  umzusetzen. Die Realität zeigt, dass die Notwendigkeit nahezu überall gegeben ist.

Zur  Erleichterung des Verständnisses der vorstehenden Äußerungen hier das Zitat des derzeit geltenden Niedersächsischen Wassergesetzes:

§ 58 Gewässerrandstreifen

(1) An Gewässern dritter Ordnung besteht kein Gewässerrandstreifen.

(2) Soweit dies im Hinblick auf die Funktionen der Gewässerrandstreifen nach § 38 Abs. 1 WHG erforderlich ist, kann die Wasserbehörde anordnen, dass Gewässerrandstreifen mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt oder sonst mit einer geschlossenen Pflanzendecke versehen werden, die Art der Bepflanzung und die Pflege der Gewässerrandstreifen regeln und die Verwendung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln auf Gewässerrandstreifen untersagen.

Darüber hinaus sind die Unterhaltungsverbände zu verpflichten, sofort die weiterhin in ca. 90 % der Strecken durchgeführte  harte Unterhaltung, beginnend im Quellbereich in streckenhafter Lebensraumzerstörung, zu beenden.

Die bisher wenigen - auf die Gewässergesamtstrecken bezogen - positiven Ansätze  zur  Lebensraumverbesserung ("Gewässerstruktur") werden durch das fortgesetzt gestrige Handeln der Unterhaltungsverbände täglich konterkariert.

Die punktuell anlagenbezogen hohen Mitteleinsätze zum Schaffen der Gewässerdurchgängigkeit bleiben vergeudetes Geld, solange die Unterhaltungsverbände der Lebensraumverbesserung weiter entgegenstehen.

Der Wasserverbandstag ist, ggf. über Rechtsänderung im Verbandsgesetz, zu verpflichten, darauf hinzuwirken. Bisher spielt er in der Beibehaltung harter Gewässerunterhaltung eine unglückselige Führungsrolle. Ansätze Richtung Fortbildung der Unterhaltungsverbände, die anderswo längst üblich ist, verlaufen allzu schleppend und vermitten den Eindruck, lediglich Feigenblattfunktion haben zu sollen."


Einsatz für Aal,
Lachs und Stör


Aufmerksame Zuhörer: Blaues Netz Oste

7. 12. 2012. Vor fast hundert Mitgliedern des Blauen Netzes Oste der AG Osteland berichtete Wolfgang Schütz, Sprecher der Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische, im Oberndorfer Gasthaus "Zur Sietwende" über Erfolge auf dem Weg zur Wiederansiedlung des in Deutschland ausgerotteten Europäischen Störs und zur Bestandsstützung von Aal, Lachs und Meerforelle

"Wir stehen am Anfang eines
erfolgversprechenden Projekts"

Aus dem Vortrag von Wolfgang Schütz am 7. 12. 2012 beim Blauen Netz Oste


Schütz bilanziert "hervorragende Fortschritte"

Die Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste, mittlerweile ein Teil der AG Osteland, kann auch in diesem Jahr positive Ereignisse verzeichnen. Im Juli haben im Osteland, gemeinsam mit der Besatzgemeinschaft Wümme, 80.000 Farmaale in Oste, Schwinge, Mehe, Wümme und Nebengewässer eingesetzt. Diese Maßnahmeund  die freiwillige Erhöhung des Aalschonmaßes von 40 auf 45 Zentimeter waren dringend notwendig, um den extrem gefährdeten Bestand zu stützen. Die angefallenen Kosten wurden zu 60 Prozent mit Regierungsgeldern bezuschusst. 


Aal-Infoblatt der Oste-Sportfischer

Das von der Regierung verhängte Exportverbot nach Fernost hat den Glasaalbestand an der europäischen Westküste mittlerweile um 7 Prozent gesteigert. Bevor wir dies allerdings hier in der Oste sichtbar spüren, werden aber noch einige Jahre vergehen. 

Im Zuge des Kooperationsvertrages mit Frankreich hat Deutschland im Frühsommer 10.000 Störlarven bekommen. Dies ist die bislang größte Transaktion dieser Art. Leider sind die Störweibchen im Berliner Leibniz-Institut noch nicht geschlechtsreif. Im Rahmen des Naturschutztages der Alfred-Töpfer-Akademie am 16. September wurde durch den Ministerpräsidenten David McAllister der 1000. Stör aus der Nachzucht von 2011 in Oberndorf besetzt. Am gleichen Tag wurden auch ca. 1000 Jungstöre von 10 cm Größe aus der französischen Nachzucht 2012 an der oberen Oste bis hin zum Bootsclub in Elm verteilt. Im Rahmen eines Störfestes in Oberndorf konnte jeder Besucher  Patenschaftsurkunden erwerben und somit das Projekt unterstützen. Aufgrund dieses enormen Besatzes konnten  Berufs- und Krabbenfischer schon zehn Wiederfänge in der Elbe und im nordfriesischen Wattenmeer melden. Die so gewonnenen Daten über die einzelnen Fische und deren Wanderwege lieferten den Experten eine Menge Informationen für die weiteren Arbeiten.


Jetzt fischgerecht: Basbecker Schöpfwerk

Die Bestandsstützung sowie die Wiedereinbürgerung der verschiedensten Wanderfischarten durch die Sportfischer können langfristig aber nur dann erfolgreich sein, wenn deren Wanderwege, beginnend in der Kinderstube der Oste, durchgängig werden, sodass sie ungehindert ins Meer abwandern können und bei Geschlechtsreife auch den selben Weg zurück nehmen können. Zur großen Freude der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische konnte im September ein ökologisches Highlight fertig gestellt und eingeweiht werden. Der Bauherr, der Unterhaltungsverband Untere Oste, konnte nun das umgebaute, fischdurchgängige Basbecker Schleusenfleth seiner Bestimmung übergeben. Die Oste kam damit ein Stück weit der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie näher, die bis 2015 einen "guten ökologischen Zustand" der Gewässer fordert.

Das größte Hindernis in der Oste, das Bremervörder Wehr, soll in naher Zukunft ebenfalls so umgebaut werden, dass auch hier die Wanderfische ungehindert bzw. noch besser aufsteigen können, um ihre Laichplätze zu erreichen. Fünf kleinere Querverbauungen im Bereich der oberen Oste bei Sittensen sind bereits bzw. werden noch fischdurchgängig gestaltet. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Entwicklung unserer Oste zu einem guten ökologischen Zustand raumgreifend hervorragende Fortschritte macht und die Arbeitsgemeinschaft Wanderfische in der AG Osteland gemeinsam mit Biologen und anderen Wissenschaftlern in ihrer Arbeit bestätigt wird.

An der Oste und an der Eider lebt es jeweils noch ein Störfischer aus alten Zeiten. Weil es aus der früheren Störfischerei wenige Fotos und sonstige Dokumente gibt, planen wir gemeinsam mit der Gesellschaft zur Rettung des Störs Videointerviews mit diesen beiden Fischern zu führen, um ihnen gezielt detaillierte Fragen zu stellen. Wir hoffen, damit Antworten auf noch offene Fragen zu finden. Der nächste Störbesatz wird am 11. Mai bei einem großen Störfest auf dem Gelände des Bootsclubs Elm stattfinden. Auch dort wird wieder die Möglichkeit bestehen, Patenschaftsurkunden zu erwerben und somit die Wiedereinbürgerung zu unterstützen. Der Vorstand des BC Elm unterstützt dieses neue Projekt gemeinsam mit dem Elmer Bürgermeister in besonderer Weise. 

Die erfolgreiche Wiedereinbürgerung von Lachs und Meerforelle, die zu 600 bis 700 Rückkehreren geführt hat, hatte einen Vorlauf von ca. 10.000.000 aufgelegten Eiern. In unsere Oste haben wir seit dem Beginn des Versuchs, den Europäischen Stör wieder einzubürgern, ungefähr 2.000 Jungstöre eingesetzt. Es ist also noch viel zu tun. Wir stehen erst am Anfang eines erfolgversprechenden Projektes. Packen wir es an.


Viele aktuelle Informationen aus dem Osteland auch auf Facebook, wo u. a. die AG Osteland, das Krimiland, die Schwebefähren, der Oste-Radweg und jetzt auch das Blaue Netz Oste präsent sind.

Großes Störfest
im Mai in Elm


Planungsgespräch beim Bootsclub Elm

16. 11. 2012. Der schön gelegene Oste-Ort Elm, heute Teil von Bremervörde, wird zunehmend zu einem beliebten Anlaufpunkt auch von Radwanderern und Wassersportlern. Der gastliche Bootsclub Elm engagiert sich stark in der Jugendarbeit, trägt im Blauen Netz Oste zur überörtlichen Kooperation der Wasserfreunde bei und unterstützt - unter starker Anteilnahme von Presse, Funk und Fernsehen - die Artenschutzbemühungen der Arge Wanderfische innerhalb der AG Osteland, die in Elm übrigens einen überproportionalen Mitgliederzuwachs verzeichnet hat.


Bürgermeister Gajdzik, Spardel, Reinhard Mayer

Diese Gründe haben dazu beigetragen, dass die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.  zwei ihrer wichtigsten Veranstaltungen 2013 nach Elm gelegt hat, wie VorsitzenderJochen Bölsche (Osten) am Donnerstag in Anwesenheit des Elmer Bürgermeisters Erich Gajdzik sowie dessen Vize Knud Spardel ankündigte: Am Sonntag, 17. Februar, wird der 9. Tag der Oste in Schomakers Landgasthof stattfinden. Und am Sonnabend, 11. Mai, wird die von Wolfgang Schütz geleitete Osteland-Arbeitsgemeinschaft Wanderfische zum "1. Störfest" des BC Elm auf dessen Hafengelände an der Oste einladen (siehe Kasten unten).


Spardel mit heimatLIVE-Bericht aus Elm

In dem vom 2. BC-Vorsitzenden Hermann Wiebke geleiteten Planungsgespräch hob Ortsbürgermeister Gajdzik die "super Zusammenarbeit" mit der AG Osteland und den "enormen Werbefaktor" hervor, den das Störprojekt für Elm (Wappen lks.) und die Oste bedeute. Sein Stellvertreter Knud Spardel, Manager beim TV-Sender heimatLIVE, überreichte den Organisatoren des Störfests eine Kassette mit der Fernsehreportage über den jüngsten Elmer Störbesatz, in der auch der Berliner Projektleiter, Fischereiwissenschaftler und Ostepreisträger Dr. Jörn Gessner im Interview zu Wort kommt.
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Am 11. Mai werden Hunderte
von Jungstören ausgewildert

Schütz informiert über das Stör-Projekt

Zur Planung des "1. Störfests in Elm" auf dem Hafengelände des Bootsclubs in Elm trafen sich die Vorstände der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V und ihrer Arge Wanderfische im Bootsclub Elm/Oste e. V. Unterstützt wird das Projekt vom Elmer Ortsbürgermeister Erich Gajdzik sowie dessen Vertreter Knud Spardel. 

Bereits 2010 hatte der Bootsclub im Beisein des NDR-Fernsehens den Besatz des zehnten mit einem Sender versehenen Störs "Wolfgang" organisiert. In diesem Jahr wurden auf dem Elmer Hafengelände 200 weitere Störe in die Oste entlassen. Zahlreiche Besucher wohnten dem Ereignis bei.

Geplant ist nun, im Rahmen des Störfestes am 11. Mai erneut Hunderte von Jungstören im Rahmen des nationalen Besatzprojekts in die Oste auszuwildern.


BC-Vize Wiebke (2.v.l.), Vorstandskollegen

Kooperationspartner sind der Bootsclub Elm und die Arge Wanderfische in der AG Osteland sowie die Gesellschaft zur Rettung des Störs. Dabei soll auf dem Hafengelände des Bootsclubs Elm/Oste, An der Oste 20 a in Elm, ein "Störfest" gefeiert werden, dessen Gäste erneut, wie bereits kürzlich bei der Auswilderung des 1000. Jungstörs durch Ministerpräsident David McAllister in Oberndorf, "Störpatenschaften" erwerben können, wie Bootsclub-Pressesprecherin Hella Neugebauer mitteilt.

Die bisherigen Bemühungen der deutschen Artenschützer zur Wiederansiedlung des nahezu ausgestorbenen Europäischen Störs zeigen erste Erfolge. Wie Projektleiter Dr. Jörn Gessner vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei mitteilt, sind aufgrund des bisherigen Besatzes in der Elbe und Nebengewässern wie Oste, Stör und Havel in diesem Herbst bereits 10 Wiederfänge zu verzeichnen, das sind von Fischern  gefangene und wieder zu Wasser gelassene Störe aus dem Besatz. "Eine tolle Sache," freut sich der Ostener "Störvater" Schütz.

Pressemitteilung des BC Elm.

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Am 17. Februar 2013 verleiht im Elmer Landgasthof Schomakers die AG Osteland bei ihrem 9. Tag der Oste erneut den Kulturpreis "Der Goldene Hecht". Nicht jeder weiss, dass die Schriftstellerin Elke Loewe das literarische Vorbild des legendären geflügelten Hechts mit der Krone in Elm angesiedelt hat.

Darüber war bereits 2004 auf oste.de in der Rubrik "Ausflugstipps" dieser Beitrag zu lesen:
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Heimat von Jonni Hecht und 
dem "elmonesischen Kuss"

"Jonni Hecht", die Geschichte über den Hecht mit der goldenen Krone, ist ohne Zweifel das schönste Buch, das je der Oste gewidmet wurde. Jetzt hat Text-Autorin Elke Loewe mitgeteilt, wer Vorbild für die Zentralfigur der "Tante Tine" ist, die Illustratorin Jo du Bosque mit blauer Schürze und blauer Kanne verewigt hat: Modell stand "Tante Sophie" Wöltjen, die inzwischen verstorbene Fährfrau und Gastwirtin aus Elm bei Bremervörde. Dort, an der "Unteren Schiffstelle", wo laut Bilderbuch-Tine schon "mein Ururgroßvater die Fähre über die Oste stakte", betreibt mittlerweile Sophie Wöltjens Sohn die Schankwirtschaft an der ehemaligen Kahn-Fährstelle, an der heute die Deutsche Fährstraße vorbei führt.
Unter einem Gemälde, das den Fährkrug in alten Zeiten zeigt (Foto oben), schmeckt der Kaffee noch immer so gut wie einst aus der blauen Kanne von "Tante Tine". 
Gastwirt Wöltjen, auch nicht mehr der Jüngste, weiss die schönsten Geschichten von der Oste zu erzählen - und auch vom Elmer Karnevalsverein Elmona, in dem schon Mutter Sophie "Elmona tara" rief und wo man den Schlager singt: "In Elm küsst man nur elmonesich..."
In Elm lohnt eine Besichtigung der alten Windmühle "Henriette" ebenso...
... wie ein Spaziergang auf den Elmer Berg mit seiner urtümlichen, in dieser Gegend kaum zu erwartenden Heidelandschaft.

Quelle: oste.de, 2004



Bitte weiterlesen auf www.blaues-netz-oste.de
blaues-netz-oste.de

Immer aktuell: die Website des Arbeitskreises Schifffahrt und Gewässer der AG Osteland.


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