Neues aus den Städten und Dörfern im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks

Potthäßlich, aber ein toller Hinkucker: die Plastikkuh von Oberndorf
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Monströse Kuh als
Touristen-Magnet

Milchabitur-Test in Hasenfleet (2008)

28. 4. 2012. Wenngleich sie unbestreitbar häßlich ist - als Hinkucker erfüllt die monströse  Plastikkuh ihren Zweck, die seit kurzem am gemeindeeigenen Oberndorfer Gasthaus "53 Grad Nord" - dem früheren Dorfgermeinschaftshaus - ihren Platz gefunden hat: Die gelb behoste Euterträgerin weist darauf hin, dass die Nordtrassen der Niedersächsischen Milchstraße (Website) durch Oberndorf führen und dass Ausflugsgruppen ab 10 Personen im Restaurant nebenan neuerdings eine mit viel Jux verbundene "Milchabitur"-Prüfung ablegen können - in Verbindung mit einem Besuch der "gläsernen" Landmolkerei Hasenfleet (Buchung hier).

Neue Routen konzipiert
vor genau fünf Jahren


Treffen der Milchstraßen-Initiatoren (2007)

Die Erweiterung der Niedersächsischen Milchstraße vom Raum Stade auf das nördliche Osteland war vor genau fünf Jahren von der AG Osteland konzipiert worden (siehe unsere SONDERSEITE). Die beiden neuen Routen wurde im März 2010 u. a. vom Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis und von Molkerei-Manager Horst von Thaden eröffnet; beworben werden sie unter anderem von Dobrock-Touristiker und AG-Osteland-Vorstandsmitglied Michael Johnen


Vor genau fünf Jahren: erster Routen-Entwurf

Zu den Attraktionen der Routen zählen neben Niedersachsens letzter Fassbutter-Molkerei in Hasenfleet unter anderem der Spielpark, das Kamelienparadies, der Zoo und das Melkhus der Familie Reyelts in Wingst, die maritim geprägten Teile Oberndorfs und die Schwebefähre Osten - Hemmoor mit Fährstuv und Internationaler Schwebefähren-Infomeile.


Im Zoo wird Kindern
tierisch viel geboten


Im Affengehege: Uhtenwoldt (l.) mit Vorstand

26. 4. 2012. Im Zoo in der Wingst, der diesen Sommer 40 Jahre alt wird, haben Edfried Uhtenwoldt (Foto) und seine Vorstandskollegen vom Zoo-Förderverein ihre Pläne für die nächsten Wochen vorgestellt. Nachdem der 85 Mitglieder starke Verein rund 30.000 Euro für fünf neue Gehege mobilisiert hat, plant der Zoo jetzt für Freitag, 4. Mai, ab 14 Uhr ein Kinderfest mit buntem Programm. Dabei wird "tierisch viel geboten", wie die Tourismus GmbH Wingst mitteilt, und alles ist gratis: Kinderschminken, Geschicklichkeitsspiele, Lesezeichen basteln, Sonnenblumen pflanzen undundund. Erstmals dieses Jahr unterstützt auch die Spiel- und Spaßscheune aus Otterndorf die Veranstaltung. Die KSK stellt ihre Hüpfburg zur Verfügung. Selbstgebackene Torten und leckere Waffeln sorgen für den kleinen Hunger zwischendurch, und natürlich können die 13 Wochen alten Dingo-Babys Jack, Fine und Nora  bestaunt und mit etwas Glück auch gestreichelt werden, wenn sie an der Leine Gassi gehen. 

Die Tropennacht findet dieses Jahr zum zehntenmal statt, und zwar am Freitag, 20. Juli. - Unser Bild entstand im neuen Krallenaffengehege, das zurzeit noch den Dingo-Jungen Domizil bietet. Von links nach rechts zu sehen sind Eddy Uhtenwoldt, Ulrike Feldhusen (Schriftführerin), Bürgermeister Michael Schlobohm, Patrick Pawlowski (Kassenwart), Dr. Rüdiger Wandrey (2. Vorsitzender), Riko Karsten und Helmut Griemsmann (Beisitzer). 

Dank für Informationen an Maaike Hoop.

Zum Thema:

Am 4. Mai ist Kindertag
(Niederelbe-Zeitung)


Ostener wünschen 
mehr Kooperation


Neuer Vorstand mit Margret Burmeister (2.v.r.)

26 4. 2012. Der Trend zu verstärkter Zusammenarbeit - im Einzelfall sogar bis hin zum Zusammenschluss von Vereinen - hat in Zeiten des demografischen Wandelns auch die Osteregion erfasst. Nach der kürzlich vollzogenen erfolgreichen Fusion zweier Neuhäuser Vereine zum Tourismus- und Gewerbeverein Ostemündung e. V. unter Vorsitz von Olaf Schlichting und Anette Minners rücken jetzt drei Ostener Institutionen enger zusammen. 

Wie sich bereits seit längerem angekündigt hat (siehe de-oestinger.de), wollen die Kultur- und Heimatvereine des Schwebefährendorfes den "Tag des offenen Denkmals" am 9. September (Motto: "Holz") gemeinsam gestalten. Nach vorbereitenden Gesprächen mit Vertretern von Kirchenvorstand, Kulturmühle sowie Fähr- und Heimatverein wurden am Mittwoch in der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins "An Moor un Diek" im Ostener Fährkrug erste Programmpunkte genannt.


Meike Brinkmann zeigte Bilder der 62er Sturmflut

In Grußworten unterstrichen Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde sowie die Vorsitzenden des Vereins Kulturmühle, Dr. Manfred Toborg, der Fördergesellschaft Schwebefähre, Karl-Heinz Brinkmann, und der AG Osteland, Jochen Bölsche, die Vorteile einer Bündelung der Kräfte. Neben Glückwünschen zum 30-jährigen Bestehen des Heimatvereins übermittelte Bölsche dem Heimatverein auch den Dank seiner Arbeitsgemeinschaft für die Mitarbeit der Ostener Heimatfreunde an der Osteland-Wanderausstellung zur Sturmflut 1962 sowie an der Historischen Ostedeich-Route Belum - Osten.

Mit Blumen verabschiedete der Vorstand Margret Burmester nach 30-jähriger Arbeit als Schriftführerin des Heimatvereins. Meike Brinkmann, die den Abend mit einer attraktiv gestalteten Beamer-Präsentation zur Sturmflut '62 eingeleitet hatte, wurde zur Nachfolgerin gewählt - für fünf Jahre und ebenso einstimmig wie die 1. Vorsitzende Erika Borchers, der 2. Vorsitzende Jürgen Rüsch und Schatzmeister Carsten Hubert, die über solide Finanzen und eine neuerdings positive Mitgliederentwicklung berichten konnten.

Für den 7. Juli ist erine Exkursion nach Geversdorf geplant. Auch beim Ostener Fährmarkt am 20. Mai wird der Verein vertreten sein.


Info-Heft über
Hemmoor online

25. 4. 2012. Die gut gelungene neue Info-Veröffentlichung der Oste-Samtgemeinde Hemmoor gibt es auch in einer Online-Version. Im Heft kann hier virtuell geblättert werden. 


Osteland-Preisträger
geben Busch-Abend


Fried Wolff und Wolfgang Gellert (Foto: Bölsche)

24. 4. 2012. Zu einem Wilhelm-Busch-Abend mit den diesjährigen Oste-Kulturpreisträgern Wolfgang Gellert und Fried Wolff lädt das Bremervörder Bachmann-Museum am Sonnabend, 5. Mai, 19 Uhr, ein - aus ganz besonderem Grund: Von Wilhelm Busch stammt die Aussage "Schön ist es auf der Erde, am schönsten doch in Bremervörde" aus dem Jahr 1878, als er Trauzeuge bei einer Hochzeit in der Ostestadt war. - Karten für den Wilhelm-Busch-Abend kosten 12 Euro und können ab sofort unter museum@lk-row.de oder Tel.  04761-983 4603 bestellt werden. Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung auf der Terrasse des Museumscafés statt.

Der Wilhelm Busch-Abend steht unter dem Motto "Der Ort ist gut, die Lage neu - Der alte Lump ist auch dabei!" Wolfgang Gellert und Fried Wolff  servieren skurrile Geschichten und bittersüße Lebensweisheiten. "Dabei bleiben die allzu menschlichen Schwächen im Blick, und der moralische Zeigefinger wird genau in die Wunde gelegt", sagt Wolfgang Gellert zur Auswahl der Texte. Gellert und Wolff versprechen einen Abend, an dem nie Langeweile aufkommt und an dem auch die Musik ihren Platz hat. 


Gellert und Wolff mit Goldenem Hecht (2012)

Die Verleihung des Goldenen Hechts 2012 in der Kategorie Kunst durch die AG Osteland war von Vorstandsmitglied Torsten Wichmann (2. v.r.) begründet worden: "Der in Geversdorf lebende Schauspieler und Regisseur Wolfgang Gellert und sein Ratzeburger Kollege Fried Wolff - seit Jahrzehnten bekannt durch Theaterauftritte sowie Opern- und Musicalproduktionen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz - begeistern das Publikum in ihrer norddeutschen Heimat seit vielen Jahren insbesondere mit ihren Wilhelm-Busch- und Joachim-Ringelnatz-Programmen. Dabei stellt das Duo seine Präsentation von Dicht- und Erzählkunst, vertonten Dichtungen und szenischen Darstellungen von höchster schauspielerischer Könnerschaft immer wieder uneigennützig in den Dienst von Initiativen zur Förderung von Denkmalschutz und Heimatpflege sowie des Jugendsports in den Gemeinden entlang der Oste. 

Mit Benefiz-Auftritten unter anderem zugunsten der Fährvereins Brobergen und Umgebung, des Vereins Kulturmühle Osten, des Heimatvereins "De Osten Strom" in Geversdorf und des Fördervereins Baljer Leuchtturm haben die beiden sozial engagierten Künstler dazu beigetragen, eine historische Prahmfähre, ein Mühlengebäude aus dem Jahr 1909, ein dörfliches Heimatmuseum und ein historisches Seezeichen für die Nachwelt zu erhalten. Wolfgang Gellert und Fried Wolff haben sich um das Osteland verdient gemacht."


Frühlingsmatinee
mit Schülerinnen

24. 4. 2012. Am Sonnabend, 5. Mai, 11.15 Uhr bis  12 Uhr, im Ratssaal Cadenberge gibt es ein kleines Konzert der Bezirksgruppe Cuxhaven/Stade des Deutschen Tonkünstlerverbands (DTKV) mit Schülerinnen von 10 bis 16 Jahren, bei dem die  Besucher auch zum Mitsingen von Frühlingsliedern eingeladen sind. Der Eintritt ist frei. Eingeladen sind ganz besonders auch Familien mit Kindern.

Die Gesangssolistinnen Ósk Óskarsdóttir (Otterndorf) sowie Hannah Ducksch und Annelina Ducksch (Osten) singen "Torte Marsch" aus Janosas "Ritter Rost", Mozarts "Komm lieber Mai", eine Händel-Arie und Titel aus "Titanic" und "My Fair Lady". Laura Buck (Cuxhaven), die im März beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" einen zweiten Preis erspielte, spielt auf ihrer Altblockflöte das Solostück  "Music for a Bird"  von Hans-Martin Linde. Am Flügel zu hören sind Silja Griemsmann (Musikschule "An der Oste") mit Stücken aus "Ricos Konzert", Clara Preß (Otterndorf) mit Stücken aus "Räuber Hotzenplotz" von Lajos Papp, Paula Behne (Otterndorf) mit Mozart und einer Mazurka von Tschaikowsky, Jenny Koppelmann (Musikschule "An der Oste") mit Stücken von Gretchaninoff und St. Heller und die chinesische Austauschschülerin Ruochen Feng (Oberndorf) mit einem Walzer von Chopin. 

Die unterrichtenden Lehrkräfte sind Ursula Fiedler (Wingst/Wien), Gesang, Maren Krüger, Blockflöte, Marit Wangensteen (Lamstedt) und Gudula Senftleben (Cadenberge), beide Klavier. 


"Das sind Triumphe
der Zivilgesellschaft"


SPD-Infonachmittag in der Festhalle Osten

20. 4. 2012. Gerade in abgelegenen ländlichen Regionen ist Bürgerengagement unabdingbar, um die Lebensqualität zu sichern. Was alles sich durch ehrenamtlichen Einsatz erreichen lasse - mal mit Hilfe der Politik, notfalls aber auch gegen sie -, zeige sich seit Jahren an der Oste, sagte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Osteland, Jochen Bölsche, am Donnerstag in einem Vortrag vor der SPD-AG 60 plus in der Ostener Festhalle. 

Als Beispiele für "Triumphe der Zivilgesellschaft" nannte Bölsche unter anderem die Erhaltung der Broberger Prahmfähre, des Freiburger Hafenspeichers, der Oste-Schwebefähre, des alten Baljer Leuchtturms oder der Ostener Kulturmühle: "Ohne Bürgerengagement wäre das alles nicht gelungen." 

Das gleiche gelte beispielsweise auch die Bürgerbusse im Kreis Stade oder neue Energiegenossenschaften wie in Oberndorf oder Oldendorf, die daran arbeiteten, das Osteland zum Land der erneuerbaren Energien zu machen, wobei es Fehlentwicklungen wie etwa die Vermaisung der Landschaft oder falsch placierte Windparks zu vermeiden gelte. Insgesamt führte Bölsche zehn positive, von Bürgern getragene Entwicklungstrends auf, die derzeit im Osteland wahrnehmbar seien. Mehr...

"Es gärt
bei uns"


Initiator Wortmann mit Autorin Annette Jensen

20. 4. 2012. "Es gärt bei uns. Wir wollen, dass die Energiewende vorankommt." Mit diesen Worten eröffnete der Grünen-Politiker, Umwelt-Aktivist und Osteland-Preisträger Peter Wortmann am Donnerstag ein Treffen von Vertretern der Energie-Initiativen im Elbe-Weser-Raum im Oldendorfer Schulzentrum. 


Aufmerksame Zuhörer aus der Oste-Elbe-Region

Im Mittelpunkt stand ein Vortrag der Berliner Journalistin Annette Jensen, die acht Jahre lang bei der "tageszeitung" ("taz") gearbeitet hat und ihr Buch "Wir steigern das Bruttosozialglück" vorstellte, das Auskunft gibt über verschiedene Ansätze zur Bürgerbeteiligung auf dem flachen Land (Leseprobe hier). Als Sofortaktion empfahl Jensen den Zuhörern, zu einem der vier "grünen" Stromanbieter zu wechseln, die auch von der Stiftung Warentest empfohlen werden (siehe Kasten).
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Tipp: Den Stromanbieter wechseln

Damit Ihr Geld nicht über Umwege doch zu den Atomkonzernen fließt, sondern Sie über Ihren Ökostromtarif auch wirklich Investitionen in Erneuerbare Energien tätigen, empfehlen Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen vier konzernunabhängige Ökostromanbieter, die den grünen Strom direkt bei den Ökokraftwerks-Betreibern einkaufen. 

Die Stiftung Warentest hat im Februar das Engagement in die Energiewende von Ökostrom-Anbietern und -Tarifen überprüft. Ganz vorne im Vergleich liegen die vier unabhängigen Ökostromanbieter. Das Urteil der Verbraucherschützer: "Nur 13 der 19 Ökostromtarife sorgen dafür, dass die Anbieter z. B. in neue Wind- oder Wasser- kraftanlagen investieren. "Sehr stark" ökologisch engagiert sind die Tarife der unabhängigen Ökostromanbieter EWS Schönau, Lichtblick, Naturstrom und Greenpeace Energy." 

Einzelheiten auf dieser Website.

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In Anwesenheit von Kommunalpolitikern wie dem Oldendorfer Bürgermeister Johann Schlichtmann und dem Stader Grünen-Kreisfraktionschef Ulrich Hemke präsentierte Autorin Jensen Aktivitäten einer bundesweiten "Bewegung, die noch gar nicht weiss, dass sie eine Bewegung ist". Ihre Bandbreite reicht von Regionalwährungs-Initiativen über "Stromrebellen" im Schwarzwald bis hin zu den Non-Profit-Vorkämpfern der der Open-Source-Bewegung.

Johann Schlichtmann (l.) auf der Ideenmesse

In diesem Spektrum finden sich auch die Initiativen aus der Region wieder, die sich in einer Art Ideenmesse auf Infotafeln vorstellten und anschließend in diversen Workshops an ihren Konzepten arbeiteten. 


Bürgerbus-Werbung im Schulzentrum Oldendorf

Themen waren u. a.: "Kriterien für Bürgerbeteiligung und echte Partnerschaften in Energiegesellschaften (beteiligt: die Energie Oldendorf GmbH & Co. KG, Die Oberndorfer eG, re-nergie eG Beverstedt, Energiegenossenschaft Hemmoor, die Regionalenergie Kehdingen-Osteland uva.); Bürgerbeteiligung beim ÖPNV, insbesondere bei den Bürgerbussen; Leben im Alter, Initiativen zur Gestaltung unseres Lebensabends jenseits von Altenheimen (u.a. Mehr-Generationen-Region Oste, Nachbarschaftshilfe Burweg, Hüsselhus Himmelpforten); Kampf gegen das Autobahnprojekt A20/A22; Anders wirtschaften und besser leben".


Erste Radwanderkarte
mit neuer Oste-Route


Vorfreude auf Deutschlands jüngste Flussroute

18. 4. 2012. Jetzt haben auch die Samtgemeinden Sittensen, Zeven und Selsingen Vollzug gemeldet - der neue Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus (Natureum) ist nun entlang des größten Teils der Oberen Oste  ausgeschildert, wie Udo Fischer (Foto), Manager der Rotenburger Tourismus-Zentrale TouROW, heute mitteilt. Lediglich aus Bremervörde und Tostedt lägen ihm noch keine Meldungen vor.

Noch vor der offiziellen Eröffnung des jüngsten deutschen Flusswanderweges gibt es bereits eine erste gedruckte Version der Teilstrecke Tostedt - Gräpel der Oste-Route, die am Oste-Hotel in Bremervörde in die Deutsche Fährstraße mündet: Heute erscheint der neue Kompass-Radwanderführer "Radregion Landkreis Rotenburg (Wümme)", der direkt über den Buchhandel (ISBN 978 3 85026 549 2) erhältlich ist oder aber hier online bestellt werden (7,99 Euro zzgl. 2,20 Euro Porto). - Die neue reiß- und wetterfeste Radwanderkarte aus dem Kompass-Verlag im Maßstab 1:70.000 deckt das gesamte Freizeit- und Radroutennetz für die Oste- und Wümmeregion ab. Die Karte enthält neben dem Oste-Radweg über 40 weitere regionale und überregionale Routen. - Eine kostenlose Gesamtdarstellung des 145 Kilometer langen Oste-Radwegs einschließlich der Deutschen Fährstraße Süd (bis Brunsbüttel) ist zurzeit bei der AG Osteland in Arbeit, nachdem 100 000 Exemplare der letzten "Fährienstraßen"-Flyers der Arbeitsgemeinschaft vergriffen sind; mit der Fertigstellung der erweiterten Neuauflage wird für Mai gerechnet. 

Eine virtuelle Darstellung der Route (siehe Screenshot oben) ist auf der Rotenburger Tourismus-Seite tourow.i-ventions.de aufrufbar. Wichtig: Bitte "Regionale Routen > 50 km" und "Oste-Radweg" auswählen.

Mehr über den Oste-Radweg auf der Osteland-Website www.oste-radweg.de.


"Bruttosozialglück"
statt Dörfersterben


Wichtig auch für das Osteland: Neuerscheinungen

14. 4. 2012. Unter Menschen, die sich Gedanken über die Zukunft des Ländlichen Raumes machen, kursiert zurzeit eine wichtige Leseempfehlung: das Buch "Wir steigern das Bruttosozialglück" von Annette Jensen, das Auskunft gibt über verschiedene Ansätze zur Bürgerbeteiligung auf dem flachen Land (Leseprobe hier). Über die Autorin und das Buch teilen die Veranstalter um den Grünen-Kommunalpolitiker und Ostepreisträger Peter Wortmann mit: "Seit elf Jahren arbeitet Annette Jensen als freie Journalistin für zahlreiche Medien. Ihr Schwerpunkt liegt nach wie vor bei Nachhaltigkeitsthemen - der Verbindung von Wirtschaft, Umwelt und Sozialem. Immer mehr Menschen teilen das Gefühl, dass eine auf Wachstum und Größe, auf Beschleunigung und auf Konsumorientierung gegründete Gesellschaft nicht zukunftsfähig ist; dass nicht nur das Bruttosozialprodukt zählen soll, sondern auch das Bruttosozialglück: Wir sind auf der Suche nach Alternativen, nach Vorbildern. 


Oberndorfer Energie-Genossenschaft

Annette Jensen hat sich auf die Suche gemacht und hat viele beeindruckende Menschen getroffen und erstaunliche Entdeckungen gemacht: die Wir-Bank in Basel, bei der auf Schulden keine Zinsen fällig werden und Guthaben Gebühren kosten, die burgenländische Kleinstadt Güssing, die Strom und Wärme klimaneutral erzeugt und seitdem einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung nimmt, oder der brandenburgische Karlshof, der seine tonnenschwere Kartoffelernte einfach verschenkt, und viele andere mehr. Annette Jensen zeigt auf, wie wir von »unten« als Bürger, Verbraucher, Produzenten Veränderungen anstoßen können, die wir von »oben« vielleicht auch gar nicht erwarten sollten."


Bürgerbus-Initiatoren im Kreis Stade

Bei Vorgesprächen in der Region hat sich gezeigt, dass nicht nur bei der Energie Bürgerbeteiligung gefragt ist: Alle Bereiche des politischen und gesellschaftlichen Lebens sind geeignet für Bürgerbeteiligung. So haben sich zur Teilnahme an einem Netzwerktreffen mit Annette Jensen Initiativen zu Leben im Alter, Gegen A22/A20 und Bürgerbus ebenso gemeldet wie die Initiativen gegen Kohlekraftwerke.

Lesermeinung

Zu diesem Bericht schreibt unsere Leserin S. B. aus Osten: Danke für den Link zur Leseprobe. Das ist ja Wahnsinn, was für tolle Projekte, die funktionieren, die Frau gesammelt hat. Genau dieser Ansatz ist ein Weg aus der Struktur-Krise in unserer Region. Manches erinnert mich sehr an die Zeit der Achtziger, damals sprühten die ökologischen Innovationen und angesichts der heutigen technischen Weiterentwicklungen ist dies ja viel effektiver geworden. Fast habe ich den Eindruck, es findet derzeit eine "Öko-Renaissance" statt (ohne Jesuslatschen und Strickpullover), mit dem Unterschied, dass diese Gedanken ernster genommen werden. Damals wurde diese Entwicklung durch den GAU in Tschernobyl befördert - heute durch Fukushima, da sind Parallelen...
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Deutsche Dörfer - 
bald wüst und leer?

Eine weitere wichtige Neuerscheinung zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Ländlichen Raums ist ein Buch des emeritierten Essener Humangeographen, "deutschen Dorfpapstes" und Nestors der deutschen Dorfforschung, Gerhard Henkel, mit dem Titel "Das Dorf, Landleben in Deutschland - gestern und heute" (Verlag Theiss, Stuttgart 2012. 344 Seiten, 49,95 Euro, Leseprobe hier). 

Ortskerne entvölkern sich, und mancher 
Landstrich gleitet ab in Dämmerzustand

Der Klaus Brill schreibt in einer Rezension in der Süddeutschen Zeitung: "Es ist ein Phänomen, das man bisher nur als historische Erscheinung kannte: Deutsche Dörfer fallen wieder wüst. Zuletzt war dies nach dem Dreißigjährigen Krieg der Fall, in großem Stil zuvor im späten Mittelalter. Jetzt aber werden nach Jahrhunderten stetig wachsender Einwohnerzahlen in manchen Regionen erstmals wieder Siedlungen von den Menschen aufgegeben. Noch beschränkt sich der Vorgang auf einzelne, sehr kleine Orte, doch die Vorstufen der Verödung sind überall in deutschen Landen zu beobachten. In vielen Dörfern und kleinen Städten geht die Einwohnerzahl rapide zurück, alte Bauernhäuser stehen leer, Ortskerne entvölkern sich, und mancher Landstrich, beispielsweise in der Eifel oder Mecklenburg-Vorpommern, gleitet in den Dämmerzustand ab."

Manche Textpassagen scheinen auf das Osteland Bezug zu nehmen: Viele Dorfbewohner erlebten, "dass ihnen ein gerüttelt Maß an Lebensqualität verloren geht: Dorfschulen, Lebensmittelläden und Bankfilialen schließen, Gaststätten geben auf, Vereine überaltern, Talauen verwildern, und kommunale Politik ist wie gelähmt durch das Schreckgespenst des finanziellen Ruins."

Doch es gebe auch, so Brill weiter, das Gegenbild: "Dörfer mit engagierten Bürgern und phantasievollen Politikern, die den Wandel als Herausforderung begreifen und das dörfliche Zusammenleben unter den Auspizien der Globalisierung und ihrer Folgeprozesse neu definieren. Sie bauen Mehrgenerationenhäuser wie im mittelfränkischen Langendorf, sie holen eine Schule zurück in den Ort wie im mecklenburgischen Lüchow, oder sie machen die Dorfgeschichte sichtbar mit Denkmälern, Lehrpfaden und Amateur-Schauspielen wie im schwäbischen Verringenstadt. Es zeigt sich: Der Niedergang kann aufgehalten, sogar umgekehrt werden, nur kommt das nicht von selber....

Gebietreformen nach dem Führerprinzip
treiben die Bürger in die Resignation

Der Verfasser Henkel, so urteilt der Rezensent, lasse sich bei seinen Betrachtungen aber weder von der süßlichen Schwärmerei der alten Heimatkunst-Bewegung noch von der Dorfverachtung der westdeutschen Nachkriegszeit leiten: "Nüchtern analysiert er, was ist. Und kommt dabei nicht umhin, eine erhebliche Fremd- und Fernsteuerung der ländlichen Entwicklung festzustellen. Mit den unseligen Gebietsreformen in den westdeutschen Bundesländern vor 50 Jahren etablierte man das Prinzip der zentralen Orte, das 1933 von dem Geographen Walter Christaller entwickelt wurde und das quasi die Übertragung des Führerprinzips auf die Raumplanung darstellte. Die meisten Dörfer verloren zwischen 1965 und 1975 ihre jahrhundertelang bewahrte Autonomie und wurden 'eingemeindet'. 'Das Zentrale-Orte-Muster wurde zu einer Politik der Zuordnungen, der Normsetzungen, der Fernsteuerung, generell einer demokratiefeindlichen Politik von oben nach unten', resümiert der Autor. 

Die "Aushöhlung der Kommunalpolitik" treibe die Bürger und Politiker am Ort in die Resignation: "Es steht nicht gut um das Dorf und um die kleine Stadt in Deutschland." Widerstand ist bitter nötig.

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Mehr zum Thema auf unserer Archiv-Sonderseite "Land unter".


"Kulturflügel" für
Kehdingen & Co.


Werbung für das Krummendeich-Konzert

14. 4. 2012. Eine tolle Idee: Die Stader Kreisjugendmusikschule hat einen Bechstein-Flügel zum Preis von 36.000 Euro für Konzerte und Unterricht angeschafft, allerdings mit Hilfe von Sponsoren bislang nur die Hälfte des Preises aufbringen können. Das fehlende Geld soll bei Konzerten eingespielt werden. So wird der "Kulturflügel" am diesem Sonntag, 15. April,16 Uhr, in der wunderschönen St.-Nicolai-Kirche in Krummendeich bespielt. Es musizieren Marie-Claudine Papadopoulos, Violine, und Jovana Nikolic, Klavier.

Das Konzert ist das erste in einer Reihe, die nicht nur den Flügel  im Landkreis bekannt machen, sondern auch Klaviermusik in die Regionen tragen sollen, in denen bisher mangels Instrument Darbietungen in dieser Qualität nicht immer möglich war. Der Eintritt in Höhe von 8 Euro kommt der Anschaffung des Instruments zugute.

Dank für den Hinweis an Gudula Senftleben.


Drei Sonderschauen
im Kehdinger Museum


Oldtimer unter sich in Wischhafen

10. 4. 2012. Im Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum in Wischhafen, einer der Attraktionen an der Deutschen Fährstraße, ist Ostern die Saison eröffnet worden - mit gleich drei Sonderausstellungen zu maritimen Themen.

Gezeigt werden im Museum drei Bilderschauen: "Wir kommen", eine Multimedia-Präsentation über die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), ferner die Bilderschau "Lass Andersen, ein Maler aus Sonderburg" und schliesslich Radierungen von Geo Wolters, einem der wenigen deutschen Marinemaler, der auch ein Kapitänspatent hatte. 


Küstenschifffahrtsmuseum am Deich

Neben diesen Sonderausstellungen verfügt das Küstenschiffahrts-Museum - das übrigens der AG Osteland angeschlossen ist - über zahlreiche Exponate, die die alte Seefahrtsgeschichte wieder lebendig machen. 


DGzRS-Sonderausstellung in Wischhafen

Der Besucher sieht eine Schiffswerkstatt, in der noch genietet wurde. In der Funkecke tönt der letzte Seewetterbericht von Norddeichradio aus dem Lautsprecher. Zu sehen sind eine enge Kombüse, in der bei Wind und Wetter gekocht wurde, und eine kleine Messe, wo die hohe Kante um den Tisch verhindert, dass bei Seegang das Geschirr zu Bruch geht. In der Schlafkammer schließlich, mit schmalem Etagenbett und blau-karierter Bettwäsche, lehnt der Seesack noch in der Ecke, als hätte Hein Seemann erst gestern abgemustert... 


Österliche Idylle im Museumshafen Wischhafen

Und die maritime Zeitreise endet nicht innerhalb der Museumsmauern: Im Hafen liegt das Küstenmotorschiff Iris-Jörg (Baujahr 1956), das von den ehrenamtlichen Mitglieder des Museumsvereins mit viel Liebe und Engagement restauriert wird (Museum geöffnet am Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr).


Oste-KZ: Vortrag
und Gedenkfeier


Lagerinsasse nach der Befreiung im April '45

14. 4. 2012. Kaum je sind aus dem Osteland grauenvollere Geschehnisse - bis hin zum Leichenkannibalismus - überliefert worden als aus dem April 1945, als das Gefangenenlager Sandbostel zweieinhalb Wochen lang zusätzlich als KZ-Auffanglager diente und vollends zur Stätte unbeschreiblichen Leidens und Sterbens geworden war. Das Auffanglager ist Thema eines Fachvortrags über den neuesten Forschungsstand zu diesem Teil der wechselvollen Lagergeschichte. 

>>> Der Vortrag findet am Dienstag, 17. April, 19 Uhr, in der Gedenkstätte Lager Sandbostel, "Gelbe Baracke", Greftstraße 3, 27446 Sandbostel, statt (Eintritt frei).


Zeichnung eines Sandbostel-Insassen

Was in dem "kleinen Belsen" bis zur Befreiung durch die Briten am 29. April geschah, hat jetzt Dörthe Engels, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Lager Sandbostel, nachgezeichnet.

>>> Ihr soeben fertiggestellter Bericht mit Bilddokumenten aus dem April 1945 steht auf dieser SONDERSEITE.


Lagerfriedhof in Sandbostel

Das Geschehen im KZ-Auffanglager im April 1945 ist Schwerpunkt der diesjährigen Gedenkfeier zum 67. Jahrestag der Befreiung des Lagers am 29. April. Die Feier beginnt um 16 Uhr mit einem ökumenischen Totengebet und einer Kranzniederlegung auf dem ehemaligen Lagerfriedhof / Kriegsgräberstätte Sandbostel, Bevener Straße, 27446 Sandbostel. Um 17.30 Uhr folgt die zentrale Gedenkveranstaltung in der ehemaligen Lagerküche auf dem Gelände der Gedenkstätte. Den Abschluss bildet um 19 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der "Lagerkirche", Greftstraße, gegenüber der "Lagerküche". 


Jugendrotkreuz 
besucht Senioren


Jugendrotkreuz im Haus der Pflege

10. 4. 2012. Mit 150 bunt bemalten Ostereiern besuchten die Hemmoorer Jugendrotkreuzler die 60 Senioren im Alten- und Pflegeheim Haus der Pflege in der Otto-Peschel-Straße in Hemmoor sowie die dort Beschäftigen. Diese Aktion, zum zweiten Mal veranstaltet, liess bei einigen der Beschenkten Freudentränen fließen. Die  Mitarbeiter des Pflegeheimes bedankten sich bei den Jugendrotkreuzlern mit Naschereien. Anschließend überbrachten die Kinder der 1. Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Warstade, Brigitte Golkowski, und ihren Kolleginnen Ilse Huljus (Basbeck), Andrea Paulsen (Althemmoor) und Erika Poppe (Westersode) sowie der 2. Vorsitzenden des DRK Warstade, Karin Hammann, der Ex-Schatzmeisterin Christa Schütt Eier und Hasen als Ostergruß.

Dank für Foto und Hinweise an Jürgen Lange.


Das Osteland
ist Osterland


Oste(r)glocken und Schafe am Ostedeich

Ostern 2012. Keine Frage: Das Osteland ist das Osterland! Wo sonst gibt es Orte, die Hasenfleet heißen oder Ostereistedt? Und wo sonst erledigen die Osterhasen den Eiertransport per Riesenrutsche?


Hasen-Rutschpartie im Spielpark Wingst

Zwar offeriert der Oberndorfer Ortsteil Hasenfleet, bekannt durch seine gläserne Molkerei, noch keine  speziellen österlichen Attraktionen. Aber in der benachbarten Wingst, im neugestalteten Spielpark, erscheint der Osterhase am Ostersonntag um 10 Uhr per Rutschbahn zum Ostereiersuchen, für das die Wingst Tourismus GmbH 800 Eier verstecken lässt. 


Seit Karfreitag geöffnet: der "Ostekieker"

Pro Kind können drei Eier gesucht und eingelöst werden. "Als Preise gibt es gesponserte Leckereien, aber auch Freikarten für das Schwimmbad oder den Zoo," sagt Touristikerin Maiike Hoop. Die Gastronomie (unter neuer Leitung) offeriert im Spielpark eine große Auswahl an selbstgebackenen Torten und Kuchen sowie frische Salate, Pasta und Eisbecher.


Ostereiersuche in Oberndorf (2009)

Wie in jedem Jahr werden auch in Oberndorf (zu dem Hasenfleet gehört) wieder Ostereier versteckt. Die SPD Oberndorf, lädt alle Kinder zum Suchen ein, wie der Ortsvorsitzende Bürgermeister Detlef Horeis mitteilt. Treffpunkt ist am Ostersonntag, 8. April, 10 Uhr, am Gasthaus "53 Grad Nord"

Ostereistedt
gibt es wirklich


Hanni Hase begrüsst Gäste in Ostereistedt

Im südlichen Osteland begrüßt Hanni Hase, die prominente Kollegin des Wingsthasen, am Ostersonntag ab 10.30 Uhr in Ostereistedt beim Hasenwald die Kinder, die ab 11.15 Uhr mit der Nestsuche beginnen können. Für jedes angemeldete Kind (Landtouristik SG Selsingen, Tel.  04284-930783 oder hanni-hase@selsingen.de) gibt es ein mit Schokolade gefülltes Osternest. Nach der Ostereiersuche werden Essen und Getränke angeboten (nicht in der Pauschale enthalten). Mehr...


Direkt am Fluss: Osterfeuerplatz in Neuhaus

Osterfeuer werden wie in jedem Jahr von der Quellregion bis zur Mündung entzündet. Der wohl am schönsten gelegene Osterfeuerplatz im Osteland ist die Marienhörne direkt an der Oste, unweit des Yachthafens im Flecken Neuhaus. Dorthin lädt die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus am Ostersonntag ab 19 Uhr ("Für das leibliche Wohl ist gesorgt"). 


Gefahr durch Osterfeuer: Igel (Foto: Bertholdt)

Eine Liste der Osterfeuer in Region steht auf der NEZ-Website. Tierfreunde wie der Naturfotograf Gerd Bertholdt aus Kleinwörden raten: "Trotz aller freudiger Erwartung auf den schönen Oste(r)-Abend soll man doch daran denken, das man den Reisighaufen erst wenige Tage vor dem Anzünden aufschichtet, oder kurz vorher umsetzt. Darin befindliche Tiere haben so die Chance zu flüchten. Es soll doch für alle ein fröhliches Osterfest werden." 


Ostersonntag startet die "Mocambo" in die Saison

Am Ostersonntag, 10.05 Uhr, startet der Oste-Oldtimer "Mocambo" in Oberndorf zu seiner ersten diesjährigen Tour. Ab Ostern stehen der Tidenkieker auf der Elbe, der Vogelkieker-Bus und andere Angebote des Naturerlebnis-Vereins (http://www.tidenkieker.de) zur Verfügung.

Spannende Phänomene
an der Ostemündung


Bis 4. November: Sonderschau zur Urzeit

Das Natureum Niederelbe an der Ostemündung bietet zu Ostern ein besonders attraktives Programm. Bereits am Gründonnerstag, 5. April, 11 Uhr, wird die große Sommer-Sonderausstellung "Abenteuer Erdgeschichte – Expedition in die Urzeit" in der Rundbogenhalle eröffnet. 

Am Osterwochenende lädt das Natureum mit der mobilen Ausstellung "Moislinger Wasseransichten" große und kleine Leute ab etwa neun Jahren zu einer Reise in die Welt von Wirbeln, Schwingungen und Wellen ein. An beiden Osterfeiertagen gibt es ab 10 Uhr wieder das Ostereiersuchen, und auch die Baljer Glucke mit ihren Küken fehlt in diesem Jahr nicht. Außerdem steht an beiden Tagen von 13 bis 16 Uhr Bernsteinschleifen auf dem Programm. 

Die Urzeit-Ausstellung (bis zum 4. November) führt die Besucher auf eine Zeitreise durch die Erdgeschichte, begleitet von Fossilien und Rekonstruktionen von Tieren aus den vergangenen rund 540 Millionen Jahren. Nachdem die Entwicklung des Lebens vor mehr als drei Milliarden Jahren begonnen hat, wurde die Evolution im Laufe der Jahrmillionen immer wieder durch dramatische Krisen und Katastrophen unterbrochen, die zum Aussterben ganzer Gruppen von Lebewesen führte. Diese Einschnitte stellten jedoch auch eine Chance für die überlebenden Pflanzen und Tiere dar. Besonders deutlich wird dies am explosionsartigen Aufstieg der Säugetiere vor 65 Millionen Jahren, nachdem die Dinosaurier ausgestorben waren. Die Sonderschau stellt typische Lebewesen der drei großen Erdzeitalter vor. 


Ostern: Experimente mit Wellen und Tropfen

Benito Weise von den "Moislinger Wasseransichten" entführt die Besucher des Natureums in die Welt von Schwingungen und Wellen. Anhand eindrucksvoller Experimente werden von Karfreitag bis Ostermontag zahlreiche Vorgänge in der Natur näher beleuchtet, die sonst kaum beachtet werden oder unentdeckt bleiben. Wassergefüllte Schüsseln und Töpfe, wackelnde Becken, fliegende Tropfen und schwingende Pendel machen Naturgesetze anschaulich und verständlich. Mitmachen ist erwünscht.

Am Ostersonnabend zu
Bussard und Moorfosch


Unweit von Osten: das Oederquarter Moor

Der Naturschutzbund (NABU Freiburg/ Kehdingen) offeriert am Ostersonnabend, 7. April, ab 14 Uhr eine Wanderung zum Oederquarter Moor. Treffpunkt ist "Ritas Tankstelle" an der Sietwende in Isensee, Thema sind typischen Moorpflanzen und -tiere. Zu sehen sind unter Umständen Bussard, Reh, Kranich und Moorfrosch. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Kontakt: Rüdiger Ramm, Tel.  0170-3231533, R.Ramm@t-online.de).

Backfest, Modenschau
und Osterboccia am See


Das Hüller Backfest wird vorbereitet

Der Heimatverein Hüll feiert auf seinem schönen Heimathof am Ostermontag, 9. April, um 14 Uhr das traditionellen Backfest. Der Thementag steht unter dem Motto "Alles in Frauenhand", gezeigt wird typische Kleidung der Frauen aus den 1940er und 1950er Jahren.

Im Natur- und Erlebnispark am Vörder See unweit der Oste in Bremervörde öffnet das "Haus des Waldes" nach der Winterpause wieder seine Tore. Zu Ostern organisiert der Park dort am Sonntag von 14 bis 18 Uhr einen Wettbewerb "Rund ums Osterei", eine Ostereisuche und ein Osterboccia. Ostergeschichten und ein Quiz sollen den Nachmittag abrunden. Am Ostermontag, 9. April, ist das "Haus des Waldes" von 14 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Es gibt Kaffee und Butterkuchen und Kaffee warten auf die Besucher.

Dank für Fotos und Hinweise an Maiike Hoop, Heike Wagner, Detlef Horeis, Burkhard Schröder u. v. a.

Zum Thema:

Was Ostern mit Osten zu tun hat... 
(Aus dem ostemarsch.de-Archiv, 2004)


Zitterpartie
zum Ostefest


Beregnung schützt die Knospen (Foto: Bertholdt)

6. 4. 2012. Minusgrade wie in der Nacht zum Karfreitag weckten nicht nur Angst um das Ausflugswetter zu Ostern, sondern lassen auch die Obstbauern an der Oste bangen. Wie in Kleinwörden, wo oste.de-Leser Gerd Bertholdt das obige Foto gelungen ist und wo letzte Nacht minus 6,5 Grad gemessen wurden, haben die Obstbauern alle Hände voll zu tun, um mit kontrollierter Beregnung den zarten Knospen zu einem Schutzmantel zu verhelfen. Das gelingt bekanntlich nur mit unversalztem Grundwassser - was viele Landwirte gegen weitere Elbvertiefungen protestieren lässt, die zur Vergrößerung der Brachwasserzonen und zur Erhöhung des Salzgehalts führen. 


Bizarre österliche Ansichten ...

... am Ufer der Oste (Fotos: Barbara Gehring)

Ob die den Obstbauern jetzt zugesagten "Wasserumbaumaßnahmen" und "Speicherbecken" wirklich greifen, steht dahin. In Obstbau-Gemeinden im Alten Land jedenfalls erwägen Kommunalpolitiker, vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen die erneute Elbvertiefung zu klagen.


Rentner genießen die Frühlingssonne am Deich

Am Karfreitag, zumindest am Nachmittag, ahnten die Spaziergänger nichts von den Sorgen der Obstbauern. Stundenweise liessen sich sogar ein paar Sonnenstrahlen genießen.


"Wi könt dat
ok unner Woter"


Jäger-Vertreter Klotz, Dammann-Tamke, Weinert

31. 3. 2012. Trophäenschau, Jagdhornsignale, Ehrennadeln - der Rahmen der Jahreshauptversammlung der Hadelner Jäger am Sonnabend war konventionell, die Thematik dagegen hochaktuell: Viele der Grünröcke, die Lamstedts Bürgermeister Manfred Knust (Foto) in der Bördehalle begrüsste, sind besorgt über die Monotonisierung der Landschaft und den Niedergang des Niederwilds. Zu "Sorgenkindern" geworden seien Hase und Fasan, so Kreisjägermeister Ahrend Müller, der eine der Ursachen in den "strukturellen Änderungen in der landwirtschaftlichen Nutzung" sieht. 

"Schluckauf, wenn ich 
die Riesenmaisfelder sehe"


Jagdhornbläser in Lamstedt - VIDEO

Klartext sprach, wie gewohnt, der 1. Vorsitzende Gerhard Klotz aus Hemmoor: "Ich kriege einen Schluckauf, wenn ich die Riesenmaisfelder sehe," bekannte er, "wenn es so weitergeht, geht es nicht weiter".

Seine Kritik, stellte Klotz klar, ziele nicht auf die Maisanbauer ("Die machen nichts Ungesetzliches"), sondern auf die Politik, die falsche Rahmenbedingungen gesetzt habe. Klotz' Position: "Mit den zurzeit angebauten Energie-Monokulturen steht der wirtschaftliche Anspruch leider häufig im Widerspruch zur Ökologie. Ohne persönliche finanzielle Einbußen kann der Bewirtschafter aber die überall geforderte biologische Vielfalt nicht durchführen. Es müssen also auf politischen und wissenschaftlichen Wegen Lösungen gefunden werden, damit alle Beteiligten einem akzeptablen Resultat zustimmen können."

Auch wenn er einige Anfeindungen erlebt habe, versicherte der Jäger-Vorsitzende, werde er in dieser Angelegenheit weiter "meinen Mund aufmachen" und für einen Kurswechsel eintreten - weg von den Maismonokulturen, hin auch zu anderen Bioenergiequellen, etwa Korbweiden.

"Dramatische Veränderung
der Agrarlandschaft"

Niedersachsens Jägerpräsident Helmut Dammann-Tamke - nach eigenem Bekunden trotz Verbandsfunktion und CDU-Landtagsmandats weiterhin "im Herzen Landwirt" - sparte nicht mit Kritik an seinen Berufskollegen, die öffentliche Wegeränder zum Teil widerrechtlich in die Nutzung übernommen und damit die "dramatische Veränderung der Agrarlandschaft" noch beschleunigt haben. Er wies auf Bemühungen im Kreis Rotenburg hin, wo Jäger und Imker gemeinsam mit Landwirten die Ränder nutzen, um mit Wildkräutern Blühstreifen anzulegen und Biotope zu vernetzen. Er empfehle den Landwirten dringend, so Dammann-Tamke, "sich in diese Richtung zu öffnen". Am Ende komme der damit verbundene Ansehensgewinn der Landwirtschaft zugute - zum Beispiel wenn es "um die nächste Genehmigung eines Boxenlaufstalls geht".


Einer der Geehrten: Wilhelm Hottendorff (r.)

Neben Grußworten - unter anderem von Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) - und einem Bericht von Schatzmeister Wilfried Weinert (Nordleda) über die solide Finanzlage bildete die Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder einen weiteren Schwerpunkt der perfekt organisierten Veranstaltung. Ausgezeichnet für 50-jährige Mitgliedschaft wurde aus dem Osteland unter anderem Jürgen Früchtenicht (Osten), das Naturpflegeabzeichen erhielt Ex-Bürgermeister Wilhelm Hottendorff (Geversdorf). Aus dem Kreise der Mitglieder angeregt wurden die Einrichtung einer Website der Kreisjägerschaft (von Dipl.-Ing. Guido Friederich aus Cadenberge) sowie die verstärkte Nutzung von Zuschüssen für Hegebüsche mit Nährgehölzen für Bienen die Anlage von Streuobstwiesen, für die sich Hegebusch-Obmann Reimer Esselborn (Foto) aus Osterbruch stark machte.


Jäger-Vorsitzender und Ostepreisträger Klotz

Ein Bekenntnis zum Naturschutz hatte der Vorsitzende Klotz bereits im Vorfeld der Versammlung in der Niederelbe-Zeitung abgelegt. Klotz zum Thema Energiemais: "Wenn wir alle die biologische Vielfalt haben wollen, müssen wir auch alle etwas dafür tun. Die Natur und unsere Umwelt als Erbe für die nachfolgenden Generationen dürfen nicht am Ende als Verlierer dastehen. Es sind daher vielerorts Maßnahmen notwendig, um der Tier- und Pflanzenwelt naturbelassene oder renaturierte Flächen in Gestalt der bei uns landschaftstypischen Gliederungen zu bieten."

Erfreutzeigte sich der Vorsitzende darüber, dass er 2011 für die Hadler Jägerschaft den Goldenen Hecht der AG Osteland entgegennehmen konnte. Es sei für ihn ein "positiver Schock" gewesen, dass nunmehr in "nichtjagenden Organisationen" erkannt werde, dass auch Jäger Naturschutz betreiben. Darüber hinaus habe  kürzlich erneut "einer von uns" den Naturschutzpreis der AG Osteland erhalten, nämlich der Geversdorfer Jäger und Fischwirtschaftsmeister Walter Zeeck (Foto), der sich um Gewässerschutz und Fischhege verdient gemacht hat. Klotz stolz op Platt: "Wi könnt dat ok unner Woter."


Noch viel auf
dem Zettel


Katt (2. v. r.) beim Photovoltaik-Start

1. 4. 2012. Nach dem erfolgreichen Start - drei Photovoltaik-Anlagen sind bereits in Betrieb - hat die neue Genossenschaft "Die Oberndorfer" weiterhin viel auf dem Zettel. 


Genossenschafts-Aushang in Oberndorf

Vor dem nächsten Forum am Donnerstag, 5. April, 18.30 Uhr, im "53 Grad" (Tagesordnung siehe Foto) hat Aufsichtsratsvorsitzender Hans Heinrich Katt einen neuen Statusbericht vorgelegt: "Wir beginnen jetzt, uns mit neuen Ideen und möglichen Projekten zu beschäftigen wie Tidenkraftwerk, Biomeiler, Holzkraftwerke, Windenergie (eigenes Windrad?)." Um alles zu schaffen, soll ein Energieteam "neue Ideen entwickeln und prüfen, auf Machbarkeit untersuchen, Risken bewerten und ggf. ein Gesamtkonzept dem Vorstand präsentieren". Wer mitmachen möchte, ist aufgerufen, an hans.katt@t-online.dezu mailen. Katt an seine Mitstreiter: "Ihr seht, bei uns bewegt sich etwas, und das in die richtige Richtung, wie wir meinen."


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Jochen Bölsche
Renate Bölsche

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