Neues aus dem Krimiland Kehdingen-Oste: Morde zwischen Moor und Meer

Axel Roschen liest im Cultimo, im Berthof und in der Kombüse
.
Mit Torf und
Irrlichtern 

Roschen (mit Mini-Handschelle am Revers)

24. 4. 2014. In der überfüllten Diele eines der gastlichsten Häuser im Osteland, dem idyllischen Berthof in Kleinwörden, fand am Mittwoch die erste von zwei neuen Krimi-Lesungen mit dem diesjährigen Ostekultur-Preisträger Axel Roschen statt.


Moor-Ambiente in Kleinwörden

Gebannt lauschte das Publikum Auszügen aus Roschens perfekt konstruiertem, mit reichlich Lokalkolorit aus dem Elbe-Weser-Dreieck angereichertem zweiten Moorkrimi "Regenmoorleichen", dem Nachfolger des von der Kritik gefeierten Fledermaus-Thrillers "Mausohrnächte"

Musikalisch umrahmt wurde die Lesung des Gnarrenburger Biologen von Markus Steinbach, dem Chefpädagogen der von Roschen geleiteten Bremervörder Nabu-Umweltpyramide, einer der führenden Umweltbildungsstätten in Niedersachsen.


Gastgeber Gerd Bertholdt...

... und Ehefrau Gisela

Zum Erfolg der Veranstaltung trugen nicht zuletzt die gastronomischen und künstlerischen Talente des Gastgeberpaares Gisela und Gerd Bertholdt bei. Die Osteland-Aktiven hatte mit Torfkarren und "Moorlichtern" für das passende Ambiente gesorgt hatten.


Renate Bölsche mit Krimiland-Literatur

Während der Veranstaltung versorgte Krimiland-Projektleiterin Renate Bölsche das Publikum mit frischer Spannungslektüre aus der Region, während Gisela Bertholdt feine Weine und Fingerfood kredenzte.

>>> Schon mal vormerken: Eine weitere Roschen-Lesung im Rahmen des Osteland-Projekts Krimiland Kehdingen-Oste findet am Donnerstag, 22. Mai, 19.30 Uhr, in der "Kombüse 53° Nord" in Oberndorf statt.


Zwei Krimiabende
mit Axel Roschen


Roschen-Lesung 2011 in Kleinwörden

5. 4. 2014. Das jüngste Buch des Bremervörder Biologen und NABU-Umweltpyramidenchefs Axel Roschen, der für seinen Debütroman "Mausohrnächte" mit dem diesjährigen Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht" ausgezeichnet worden ist, trägt den Titel "Regenmoorleichen". Nach der Premiere im "Cultimo" folgen zwei Lesungen an der Unteren Oste, zu denen das Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste (www.krimiland.de) um Renate Bölsche und Gisela und Gerd Bertholdt einlädt:

> Am Mittwoch, 23. April, 19.30 Uhr, kommt Axel Roschen in den Berthof in Kleinwörden bei Hechthausen.

> Am Donnerstag, 22. Mai, 19.30 Uhr, liest der Ostepreisträger in der "Kombüse 53° Nord" in Oberndorf.

Über den Inhalt des neuen Krimis heißt es in einer Verlagsmitteilung:

"Was ist da los im 'Tauben Moor' zwischen Elbe und Weser? Ein junger Veganer wird vermisst, ein Adler vergiftet, ein schrottreifer Wohnwagen in Brand gesteckt und ein Gänsemastbetrieb aus dem Hinterhalt beschossen.

Unversehens wird Schwabach (Campingplatzmitarbeiter, Landschaftswart, Hobby-Koch, Ex-Polizist) herausgerissen aus seinem beschaulichen Leben zwischen Eisvogel, Schachbrett und Chili-Schote. Bald wird klar: Die wichtigste Spur zur Lösung des Rätsels liegt unter der scheinbar unversehrten Oberfläche des Moores verborgen oder, wie Biologen sagen: 'Unter heiler Haut'. "

Der Wortlaut der Laudatio zur Verleihung des Goldenen Hechts 2014 an Roschen kann hier nachgelesen werden. Roschens Replik auf die Laudatio ist hier dokumentiert.


Roschen beim 10. Tag der Oste in Osten

Roschen wurde 1956 in Lilienthal bei Bremen geboren und wuchs am Rande des Teufelsmoores auf. Nach einem angefangenen Studium der Germanistik und Geschichte in Oldenburg wechselte er zur Biologie an die Universität Bremen. Seit über 20 Jahren arbeitet der Diplom-Biologe und Fledermausexperte in leitender Stellung beim Naturschutzbund Deutschland. Die faszinierende Moorlandschaft bei Bremen hat ihn nie losgelassen, er lebt seit vielen Jahren in Gnarrenburg unweit der Oste.


Kriminacht im 
Kornspeicher 

5. 4. 2014. Eigentlich ist Kehdingen ein recht friedlicher Landstrich. Die reale Verbrechensrate – denkbar niedrig. Doch die fiktive dafür umso höher: Etwa zwei Dutzend Krimiautoren leben in Kehdingen, 40 Krimis sind hier entstanden, über 400 Menschen wurden auf dem Papier ermordet. Eine Besonderheit, die die Arbeitsgemeinschaft Osteland geschickt zur Vermarktung des strukturell ansonsten eher benachteiligten Landes nutzt und der Region den Titel 'Krimiland Kehdingen' verliehen hat.“ Soweit ein Zitat aus dem NDR-Nordseereport.

Am Freitag, 11. April, ab 20 Uhr erleben Krimifreunde einen ganz besonderen Abend auf der Baustelle des Freiburger Kornspeichers. Im Rahmen des Baustellenprogrammes werden die Kehdinger Krimiautoren Wilfried Eggers und Thomas Morgenstern spannende und gruselige Passagen aus ihren Romanen vortragen. Peter Kühn, Rezitator und Regisseur, liest und erzählt von Meuchelmördern und Giftmischern aus einschlägiger Literatur.

5 Euro kostet der Krimispaß im historischen Kornspeicher. Trotz inzwischen eingebauter Heizung empfehlen die Veranstalter ihren Gästen warme Kleidung, damit die Darbietung nur mit Gänsehaut aufgrund der spannenden Geschichten genossen werden kann. Karten gibt es nur an der Abendkasse.

>>> Peter Kühn

Der Regisseur Peter Kühn studierte in Hamburg Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft. Seine Theatertätigkeit begann er an den Hamburger Kammerspielen. Anfang 1985 wurde Peter Kühn als Regieassistent von Peter Zadek an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg engagiert. Nach dem Leitungswechsel wurde er als persönlicher Referent des neuen Intendanten Michael Bogdanov als persönlicher Referent des Intendanten Mitglied der Intendanz und Hausregisseur. Hansgünther Heyme engagierte ihn dann als künstlerischen Leiter des „Theater im Depot“ und als Regisseur an das Schauspiel Essen. An der Folkwang Hochschule in Essen erhielt Peter Kühn Lehraufträge für die Abteilungen Regie und Schauspiel. Seit 1991 arbeitet er als freier Regisseur u.a. in Deutschland, Dänemark, Schweiz, Österreich. In der Spielzeit 2003/2004 war Kühn Direktor des Zimmertheaters in Hamburg. Peter Kühn tritt seit Jahren mit Lese- und Rezitationsprogrammen auf. 

>>> Wilfried Eggers

Jahrgang 1951, aufgewachsen in Niedersachsen bei Stade. Abitur 1969, Studium in Kiel, Rechtswissenschaften, Schwerpunkt Kriminologie, nebenher skandinavische Sprachen (norwegisch, isländisch). Zweite juristische Staatsprüfung 1978. In dieser Zeit ausgedehnte Sprach- und Bildungsreisen zu Fuß zwischen Galway, Inverness, Reykjavík, Thórshavn, Narvik und Oslo. Bin Nachfahre selbständiger Bauern, also untauglich für jegliche Tätigkeit als Befehlsempfänger. Daher seit 1979 selbständiger Rechtsanwalt auf dem Dorfe im feuchten Weser-Elbe-Dreieck. Heirat 1979, Geburt von drei Kindern 1982, 1984 und 1988, seit 2010 Großvater. Langsames Schreiben seit Ende der 80er. Das erste Buch, der Kriminalroman Die Tote, der Bauer, sein Anwalt und andere erschien 2000. Das zweite Buch Ziegelbrand entstand zwischen 1997 und 2002 und erschien 2003. Der Roman Paragraf 301, geschrieben von 2004 bis 2008, erschien 2008 ebenfalls bei Grafit in Dortmund; es wurde für den begehrtesten Krimi-Preis Glauser 2009 nominiert - bester Kriminalroman des Jahres 2008. Im September 2011 ist der Kriminalroman Die oder ich erschienen. Auszeichnung im Februar 2009 mit dem "Goldenen Hecht", dem Kulturpreis der Arbeitsgemeinschaft Osteland für Literatur. Seit 2004 Mitglied im Syndikat , der Verschwörung deutschsprachiger Kriminalschriftssteller. 

>>> Thomas Morgenstern

Geb. 1952 in der Nähe von Darmstadt, Abitur 1972, Studium der Biologie abgeschlossen mit Diplom, daziwschen auch studiert: Chemie und Theaterwissenschaften, naja, mal reingeschnuppert, Landwirtschaftslehre, Arbeit als Betriebshelfer, ab Ende 1981 selbstständiger Bauer in Aschhorn. Veröffentlichungen seit 1998. Kinderbücher: Die Orangendiebe, Verschwörung in Meridan ( Beide auf der shortlist zur Kalbacher Klapperschlange, das ist sozusagen der Buxtehuder Bulle von Frankfurt). Zirom und der maurische König, Revo der Traumfänger / Krimis: Der Milchkontrolleur ( Auflage über 40.000), Der Aufhörer / Tod eines Milchbauern, Milchfieber, Jacob Ovens. Erscheint Mai 2015 im Piper-Verlag: Kehdinger Verhältnisse.


Buchpremiere
ohne Buch


Krimi-Publikum im "Cultimo"

16. 3. 2014. Das hat es wohl noch nie gegeben: Eine halbe Hundertschaft Krimifreunde erlebte am Sonnabend eine überaus erfolgreiche Premieren-Lesung – doch das mit Spannung erwartete Buch, der 52. Krimi aus dem Osteland, war nach Auskunft des Verlegers auf dem Weg aus der Druckerei in den Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus in einer Spedition hängen geblieben. Dabei hätten wohl alle Zuhörer die Neuerscheinung gerne mit nach Hause genommen, die im Kulturzentrum "Cultimo" in Kuhstedtermoor bei Gnarrenburg vorgestellt wurde.


Kriminaltango
in der Kombüse


Krimiland Wingst im Winter (Foto: Wolfgang Röhl)

20. 1. 2014. Die "Kombüse 53° Nord" in Oberndorf entwickelt sich zunehmend zum hoch geschätzten Veranstaltungsort im Krimiland Kehdingen-Oste. Nach Krimilesungen von Wolfgang Röhl und Reinhold Friedl präsentiert dort das Künstlerpaar Katharina Richter und Rudolf Gäbler am Sonnabend, 25. Januar, 19 Uhr, das musikalisch-literarische Programm "Kriminaltango", angekündigt als "banal, brutal, burlesk, lasziv und kleptomanisch". Gesungen, geflüstert, gespielt und gesprochen werden klassisch-kriminelle Zugstücke von Heinrich Heine, Alexander Puschkin bis Friedrich Hollaender, Bert Brecht und Frank Wedekind.

Das Berliner Duo »musica e parole« führt fröhlich und auf höchstem Niveau durch alle Musikgenres – von Oper bis Chanson. Katharina Richter verbindet dabei kunstsinnig lyrisch-dramatischen Gesang mit Charme und großer schauspielerischer Begabung. Rudolf Gäbler begleitet sie als einfühlsamer Pianist und ist als Autor für Texte und Musikauswahl verantwortlich. - Der Eintritt kostest 9 Euro. Die Platzzahl ist begrenzt, eine Reservierung unter post@kombuese-53grad.de oder (04772) 860 89 13 wird empfohlen.


Der Mysteriöse
aus dem Moor


Autobiografie und Kehdingen-Krimis von Voss

7. 1. 2014. Willi Voss, früher Willy Pohl, ist einer der mysteriösen deutschen Kriminalschriftsteller. Einige Jahre lang lebte er bei Drochtersen, im Krimiland Kehdingen/Oste, und verfasste Romane, die dort auch angesiedelt waren.

Über sein abenteuerliches Vorleben in Neonazikreisen, bei palästinensischen Kämpfern und schließlich im Sold der CIA hat er bereits 2012 einen autobiografischen Roman ("UnterGrund") verfasst, über den oste.de vor einem Jahr berichtete (siehe unten). 

Jetzt hat sich der Mann aus dem Krimiland auch auf 3sat offenbart - und erneut unter Beweis gestellt, dass das Leben eines Krimiautos spannender sein kann als ein Krimi. Der sehenswerte Filmbeitrag ist online hier verfügbar

So berichtete oste.de vor einem Jahr nach ersten Veröffentlichungen im SPIEGEL:

Oste-Krimiautor
war CIA-Agent


Voss-Artikel im Silvester-SPIEGEL

30. 12. 2012. Er lebte einst in Drochtersen und verfasste zwei der spannendsten, mit reichlich Lokalkolorit angereicherten Thriller aus dem Krimiland Kehdingen-Oste: Willi Voss. Dass er zuvor der Terrororganisation "Schwarzer September" angehört hatte, war bekannt. In seinem im Herbst erschienenen Roman "UnterGrund" offenbarte er darüber hinaus, dass er teils parallel dazu für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet hatte - eine zutreffende Darstellung, wie seine ehemaligen Agentenführer jetzt im SPIEGEL (Silvesterausgabe 2012) bestätigten.

Unter dem Titel "Ein Mann, drei Leben" berichtet ein Team um den SPIEGEL-Geheimdienstexperten Gunter Latsch über Voss' atemberaubenden Werdegang vom einstigen Kleinkriminellen mit Neonazi-Kontakten über das Doppelagenten-Dasein im Nahen Osten bis hin zum Autor von Drehbüchern (Tatort, Grossstadtrevier) und vielen Krimis, darunter auch die nur noch antiquarisch erhältlichen Kehdingen-Romane "Keine Tränen für das Opfer" und "Tränen schützen nicht vor Mord".


Wechselvolle Vita: Krimiautor Voss (2012)

Von 1975 an hatte Voss als Agent der CIA die Zentrale des PLO-Geheimdienstes Rasd ausspioniert. Dies bestätigten jetzt seine ehemaligen CIA-Agentenführer Terrence Douglas und Duane Clarridge, die der SPIEGEL in den USA aufspürte. 

Der Deutsche mit dem Decknamen "Ganymed" lieferte Informationen und Dokumente, die Anschläge im Nahen Osten und Europa verhindern halfen, er identifizierte Terrorzellen in mehreren Ländern und berichtete über die Zusammenarbeit des Neonazis Udo Albrecht und dessen Komplizen mit den Palästinensern. 

Clarridge, der als Gründer der CIA-Anti-Terror-Abteilung ebenso berühmt wie berüchtigt war, setzte Voss sogar auf den Top-Terroristen "Carlos" an. Im Sommer 1972 war Voss der deutschen Polizei aufgefallen, weil er Kontakt zu jenem palästinensischen Terroristen Abu Daud hatte, der später beim Anschlag auf israelische Sportler während der Olympischen Sommerspiele 1972 in München als Drahtzieher fungierte. 

Sechs Wochen nach dem Attentat wurden Voss und ein Komplize im Haus eines ehemaligen Waffen-SS-Mannes festgenommen. In ihrem Gepäck: Kriegswaffen und Sprengstoff aus PLO-Beständen, sowie Skizzen für Terroranschläge und Geiselnahmen in Köln und Wien. Voss wurde im Frühjahr 1974 wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zu einer Freiheitsstrafe von 26 Monaten verurteilt, erhielt jedoch schon im Dezember desselben Jahes Haftverschonung und setzte sich nach Beirut ab. 

Wenige Monate später baten Abu Ijad, Chef des PLO-Geheimdienstes, und Abu Daud ihren deutschen Helfer, gemeinsam mit seiner damaligen Freundin ein Auto nach Belgrad zu überführen. Was Voss nicht wusste: In einem Hohlraum waren Waffen eingeschweißt und Sprengstoff mit fertig montierten Quecksilberzündern. Als rumänische Grenzer das Schmuggelgut bei einer Kontrolle fanden, begriff Voss, dass die Palästinenser ihn notfalls geopfert hätten.

Empört über diesen Verrat bot er in der US-Botschaft in Belgrad seine Dienste an. Sein neuer Arbeitgeber CIA sorgte dafür, dass die in Deutschland gegen Voss anhängigen Verfahren eingestellt wurden. Ende der siebziger Jahre kehrte Voss in die Bundesrepublik zurück, wo er sich als Krimi- und Drehbuchautor unter anderem im Fasanenweg nahe der Ortsgrenze zwischen Wischhafen und Drochtersen niederliess.

Zwei Qualitätskrimis
aus dem Fasanenweg

Seine Romane, zum Teil verfasst unter seinem Geburtsnamen Willi Pohl und dem Preudonym E. W. Pless, ragten "in ihrer stilistischen und erzählerischen Qualität weit über alles" hinaus, "was zur Zeit ihres Erscheinens von deutschen Autoren in diesem Genre geschrieben wurde", urteilt das Deutsche Krimilexikon. Der Voss-Krimi "Das Gesetz des Dschungels" wurde sogar mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.

Bereits im Dezember 2004 war auf oste.de über die Oste-Krimis von Voss zu lesen: "Die Vorbilder für viele der handelnden Personen - zum Beispiel in dem Buch 'Keine Tränen für das Opfer' - sind leicht identifizierbar. Ein prominenter Kehdinger soll damals nahezu die gesamte Auflage eines der Voss-Bücher vom Markt gekauft haben." Einem Ondit zufolge handelte es sich um einen Obstgroßhändler aus dem Raum Drochtersen; er soll sich unvorteilhaft dargestellt gesehen haben. - Mehr auf www.krimiland.de.


Ein Gläschen
Mörderblut


Das neue Alsdorf-Buch

10. 12. 2013. "Geschichten aus dem Stader Sand" heißt das neueste Buch des Oste-Preisträgers und Archäologieexperten Dietrich Alsdorf. Darin schreibt er u. a. über die Geschichte eines so genannten Kutscherglases, das offenbar Anno 1856 bei einer Hinrichtung Verwendung fand.


Krimi-Autor Alsdorf und das geheimnisvolle Glas

Über den Augenblick, als der Kopf der enthaupten Kindesmörderin am Boden lag, heißt es in einem von Alsdorf entdeckten alten Kirchenbuch: "Etwa sechs epileptische Kranke tranken darauf Blut, wozu sie vorher vor Anna Brümmers Augen die Gläser gereicht, natürlich ohne dass diese die furchtbare Bedeutung derselben ahnte."

Über Alsdorfs Fund berichtet Spiegel online: "Der Brauch ist uralt und wurde schon in der Antike praktiziert. Epilepsie kann kuriert werden, so der Aberglaube, wenn der Kranke das noch warme Blut eines Gerichteten trinke und daraufhin den Ort möglichst laufend verlasse. Die Kirche duldete das Treiben - und verdiente sogar daran. Je inbrünstiger der Gerichtete zuvor gebetet hatte, desto stärker die Heilkraft seines Blutes - und desto teurer konnte es verkauft werden."

Mehr über das neue Alsdorf-Buch auf Spiegel online.


St. Nikolaus 
im Krimiland


Barbara Narzinski, Marlene Frisch am Krimi-Stand

6. 12. 2013. Wie jedes Jahr ist die AG Osteland auch mit ihrem Krimi-Angebot auf Adventsmärkten präsent. In Oberndorf stattete Marlene Frisch im Nikolausi/Osterhasi-Outfit dem Krimiland-Stand einen Besuch ab, 


Gratis für Krimi-Käufer: das Osteland-Plakat

Auf dem Weihnachtsmarkt am 2. Advent in Osten von 14 bis 18 Uhr gibt's unter anderem einen AG-Osteland-Stand im Buddelmuseum, den Vorstandsmitglied Renate Bölsche (Osteland-Arbeitsfeld Messen und Märkte) organisiert hat. Aus Anlass des 3. Internationalen Krimitags am 8. Dezember werden dort neben vielen anderen Büchern (darunter die Neuerscheinung "Kunst und Genuss am Ostefluss") auch vele Titel aus dem Krimiland Kehdingen-Oste angeboten. Aus Anlass des Krimitags erhaltenKäufer von Oste-Krimis gratis das Osteland Krimiland-Poster - solange der Vorrat reicht.


Hebbel und das
Mumienschiff


Hebbel-Marke: "Eine hübsche Geschichte"

17. 11. 2013. Mit dem einst vor der Küste des Krimilandes Kehdingen-Oste versunkenen Mumienschiff "Gottfried" haben sich bekanntlich zwei AG-Osteland-Mitglieder befasst: der Hobbyhistoriker Rainer Leive (r.) aus Basdahl, dessen Forschungsarbeiten das ZDF einen Film gewidmet hat, und der Krimi-Autor Dr. Reinhold Friedl (l.), Cuxhaven, früher Geversdorf, der die mysteriösen Ereignisse in seinem jüngsten Buch "Tödliche Schriftrollen vom Nil" beleuchtet hat. Leive wurde jetzt darauf aufmerksam, dass sich vor langer Zeit ein dritter norddeutscher Autor mit den Mumienschiff befasst hat: der Dichter Friedrich Hebbel, am 18. März 1813 in Wesselburen geboren und am 13. Dezember 1863 in Wien gestorben.


Versunkenes Mumienschiff "Gottfried"

Der Schriftsteller, an dessen 200. Geburtstag und 150. Todestag die Post in diesem Jahr mit einer Sondermarke erinnert, schreibt in einem Bericht nachlesbar in seinen Gesammelten Werken - über eine Reise nach Helgoland unter anderem:

"... will ich Ihnen eine hübsche Geschichte nicht vorenthalten, die mir erzählt wurde, als wir den Brunsbüttler Kirchthurm, die äußerste Spitze meines Vaterländchens Dithmarschen, im Gesicht hatten. Dort strandet vor Jahren ein Schiff, auf dem sich egyptische Mumien befinden. Diese werden aufgefischt, als menschliche Leichname erkannt und von meinen Landsleuten nach frommem christlichen Brauch begraben. Die Glocken werden geläutet, die Chorknaben singen, der Prediger spricht ein Vaterunser und vielleicht ist es König Rampsenit nebst Familie, dem die Ehre widerfährt. Regt das nicht zu ganz eigenen Gedanken über unser Schicksal im Tode an?" 


Anna trifft 
ihre Tochter


Die historische Feldsteinkirche zu Burweg-Horst

3. 11. 2013. Der Archäologe, Krimiautor und Ostepreisträger Dietrich Alsdorf stellt in der Kirche von Burweg-Horst sein neues Geschichtenbuch vor: einen Sammelband mit 27 historischen "Geschichten aus dem Stader Sand" über ganz unterschiedliche Themen rund um Stade. Das fängt an mit einer Geschichte über ein mittelalterliches Bauopfer in Bliedersdorf und führt durch die Jahrhunderte bis in die heutige Zeit. Schwerpunkt des Bandes bilden die Schicksale von Frauen, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts in die Mühlen der Justiz gerieten. 


Autor Alsdorf auf dem Horster Kirchhof

Der Leser erfährt von der "Roten Lena", die in Harsefeld geköpft wurde, oder von der jungen Magd Anna Brümmer, die als eine der letzten Frauen noch 1856 vor Stade dieses Schicksal teilen musste. Aber auch Ereignisse aus neuerer Zeit werden erzählt. So die des bekannten "Eismannes“"von Stade, der 30 Jahre lang an einer Stelle am Bahnübergang seinen Süßigkeitenstand hatte, oder vom Absturz eines Düsenjägers in die Stadt im Jahre 1962. 


Neues Buch von Dietrich Alsdorf

Auch für die Leser des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" ist wieder etwas dabei. Im Mittelpunkt des Buches steht eine fiktive Kurzgeschichte über Annas Tochter und ihre Begegnung mit dem Schicksal ihrer Eltern in Himmelpforten. Genau 181 Jahre ist es her, dass die junge Anna Spreckels mit dem 30 Jahre älteren Schwerverbrecher Cord Meyer auf Geheiß ihres Vormundes in der Burweger Kirche die Ehe einzugehen hatte - eine tödliche Verbindung: Nach knapp einem Vierteljahr Misshandlungen und Demütigungen ermordeten Anna und ihr Geliebter Claus den Verbrecher. Das Paar  auf dem Schafott in Himmelpforten, nachzulesen in den beiden Alsdorf-Romanen "Anna aus Blumenthal" und "Abels Blut“". Die tragische Geschichte des unglücklichen Liebespaares war in der Vergangenheit wiederholt Gegenstand von Exkursionen und Lesungen an den Schauplätzen, zuletzt im vergangenen Sommer im Aschhorner Moor.

Nun offeriert der Autor für alle Anna-Fans – und die, die es werden wollen – am Sonntag, 17. November 2013, eine Lesung in der schummrigen Atmosphäre der Burweg-Horster Kirche. Der Hamburger Schauspieler Wulf Mey wird bei Kerzenlicht Texte aus dem neuen Geschichtenbuch wie auch aus "Anna von Blumenthal" lesen. Beginn der Lesung ist um 19 Uhr, Einlass ab 18.15 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro. In der Pause wird ein Imbiss mit Punsch angeboten (nicht im Preis enthalten).

Da der Platz in der kleinen Kirche begrenzt ist, bittet Organisator Egon Hentschel aus Engelschoff um Reservierung (Telefon von 9. bis 10.30 Uhr unter 04775/645). Karten sind erhältlich bei Buch+Papier Peschel in Himmelpforten, Telefon 04144/4999, Blumenladen Anja Schulz in Oldendorf, Telefon 04144/6767 und in der Buchhandlung Contor in Stade, Telefon 04141/46286.


Professur für
Ostekrimi-Autor


Friedl (M.) bei der Professur-Feier

31. 10. 2013. Dr. Reinhold Friedl, Leiter der UNO-Flüchtlingshilfe Norddeutschland und Lehrbeauftragter am Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC) der Uni Oldenburg, hat die Honorarprofessur der Fakultät I - Bildungs- und Sozialwissenschaften - erhalten.


Röhl im 53° Grad Nord (Foto: Barbara Gehring)

AG-Osteland-Mitglied Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf) ist im Krimiland Kehdingen-Oste bekannt als Krimiautor, letzter Titel: "Tödliche Schriftrollen vom Nil". Für seine Oste-Krimis war er von der AG Osteland mit dem Goldenen Hecht geehrt worden.

Bei der Feier in Oldenburg betonte der Vizepräsident der Universität, Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, dass mit Friedl eine Persönlichkeit geehrt werde, die seit Jahren Lehrveranstaltungen zu den Themen Weltflüchtlingsproblematik, Vereinte Nationen, Migration und Bildung für Flüchtlinge an der Universität anbiete: "Seine Lehrtätigkeit zeichnet sich aus durch exzellente fachliche Kompetenz und gleichermaßen hohes Engagement, das getragen ist von Empathie im weitesten Sinne." - Weiterlesen bitte hier...


Reinhold Friedl
im 53° Nord


Liest Freitag: Literaturpreisträger Friedl

24. 9. 2013. Wirtin, Osteland-Mitglied und Kultur-Promoterin Barbara Schubert (Foto) von der KOMBÜSE 53° Nord und das Literaturprojekt Krimiland Kehdingen-Oste laden ein zur zweiten Oberndorfer Autorenlesung: An diesem Freitag, 27. September, 20 Uhr, liest der Ostepreisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf) sowohl seinen Kurzkrimi "Jubiläumsfeuerwerk" aus der Osteland-Anthologie "Mord an der Schwebefähre" als auch Teile aus seinem neuesten Oste-Krimi "Tödliche Schriftrollen vom Nil".

Friedl nimmt in diesem Roman die Fäden einer historischen Begebenheit vor der Ostemündung auf und spinnt daraus ein Netz aus Skrupellosigkeit, Kulturgeschichte, Mysterien und maritimen Flair: Im März 1822 verschwand tatsächlich ein Schiff mit Mumien und anderer kostbarer Fracht aus Ägypten. Ein schwerer Orkan verhinderte die Rettung der Mannschaft, die Ladung ging über Bord, die "Gottfried" lief auf Grund. Das ZDF produzierte nahezu zeitgleich mit dem Autor eine 45-minütige Dokumentation über die Geschichte und über Forscher wie Osteland-Mitglied Reinhard Leive, die bis heute nach dem Wrack suchen.

Mumienschiff-Sucher Leive (l.) im ZDF

Die KOMBÜSEN-Crew bereitet, wie Barbara Schubert versichert, "ungefährliche Speisen und Getränke und wird den Vorlesesessel und die Stehlampe zurecht rücken". Das Buch kann im Anschluss erworben und vom Autor signiert werden. Ein Exemplar wandert aber auch in die kleine Autorenbibliothek direkt in der KOMBÜSE und leistet dort dem Krimi "Straßenkampf” von Wolfgang Röhl Gesellschaft, der vor einem Monat die Autorenlesungsreihe eröffnet hat.


Mordversuch in
"Moorhausen"


Krimi-Publikum im Kajüten-Garten

24. 8. 2013. Gut drei Dutzend Zuhörer waren der Einladung von Barbara Schubert zum ersten Krimiabend im Garten der neu bewirtschafteten Oberndorfer "Kombüse 53 Grad Nord" gefolgt. Der im Oberndorfer Ortsteil Niederstrich lebende langjährige "Stern"-Reisereporter und Oste-Preisträger Wolfgang Röhl las aus "Straßenkampf" (MCE-Verlag, Drochtersen; 210 Seiten; 11,90 Euro), seinem dritten Krimi nach "Im Norden stürmische Winde" und "Inselkoller".

Nach dem Erscheinen des Buches hiess es auf oste.de und krimiland.de: "Die spannende, mit Witz und Verve erzählte Story um den Tod eines Autobahn-Gegners ist eingebettet in jede Menge Lokalkolorit, das Lesern aus dem Osteland zusätzlichen Spaß beim Dechiffrieren der Lokalitäten bereitet.

'Moorhausen' - ganz klar, damit kann nur Hemmoor gemeint sein, zumal ein gruseliger Unterwasser-Mordversuch im dortigen 'Kreidesee' angesiedelt ist (den Röhl übrigens im Sommer 1999 in einer 'Stern'-Reportage als 'Todesloch' charakterisiert hat). Und wenn ein Sterbender an einer schmalen Deichstraße zwischen 'Bargwisch' und 'Söderfleth' nahe der 'Teufelsbucht' aufgefunden wird - logisch, dann kann er nur durch die kurvenreiche Strecke bei Bentwisch und Niederstrich inspiriert worden sein, unweit der Hexenbucht..."

Worum geht es? "Ein Autobahnprojekt polarisiert die Menschen in Landstrich zwischen Elbe und Weser. Einige profitieren von der Schnellstraße, andere sehen darin eine Verschandelung der Landschaft und kämpfen in einer Bürgerinitiative gegen die Planung. Als einer der Anführer der Protestler schwerverletzt am Straßenrand gefunden wird, ist das Entsetzen groß. Der Journalist Bernhard Hamm, der auf seinem Resthof lebt und als Pressechef eines Bremer Reiseunternehmens arbeitet, wird in den Fall verwickelt," so die Verlagsankündigung: "Wolfgang Röhl greift nicht nur ein aktuell im Elbe-Weser-Dreieck vieldiskutiertes Thema auf, sondern zeichnet wieder mit Beobachtungsschärfe und ironischem Unterton skurrile Menschen - vom alternativen Ex-Großstädter, den es aufs Land zieht, bis zum korrupten Politiker, der es nur auf seinen eigenen Vorteil abgesehen hat. Spannend erzählt Röhl eine Krimigeschichte, die durchaus so hätte passieren können - wenn er sie nicht erfunden hätte."

Foto: Jochen Bölsche
Sarglager und Pranger in Neuhaus

Wer durch die Lesung zum Buchkauf animiert worden ist, den erwarten vergnügliche Sottisen über die vielen Schlaglöcher auf den Deichstrassen ("Wir leben hier in der Dritten Welt") und die Funklöcher am Fluss ("Tal der Ahnungslosen"), über das "erotische Dreieck" mit Dörfern, die so ähnlich heißen wie "Fickstedt" und "Vrögeln", oder über die Musikvorlieben der Landleute ("Rex Gildo... So was liebten sie hier").

Irgendwie vertraut kommen Ortskundigen womöglich einige der karikierten Hauptfiguren vor: der großspurige, an der Oste lebende Hamburger Ex-Medienmann ("kurzzeitig auch mal Berater des Bürgermeisters"), der weißhaarige Maler und Kultur-Zampano oder der mit schrägen Autobahnfreunden verbandelte Staatssekretär. O-Ton Röhl: "Die Verfilzung von Wirtschaft und Politik war in dieser Gegend offenbar genauso, wie Lieschen Müller sie sich nach 300 handelsüblichen Fernsehkrimis vorstellte."

Auf Seite 4 stellt der Autor vorsichtshalber klar: "Personen und Handlung dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit einer lebenden oder verstorbenen Person ist nur zufällig." 


Vernissage 
mit Friedl


Einladung der Künstlergruppe

1. 9. 2013. Im Rahmen einer Vernissage des Künstlervereins "De Likedeeler" am 21. September, 11 Uhr, in der Cuxhavener Galerie "Marea" liest Ostepreisträger Dr. Reinhold Friedl aus seinem Buch "Tödliche Schriftrollen vom Nil", das im Krimiland Kehdingern-Oste spielt und in dem die Galerie und die Künstlergruppe eine Rolle spielen.


Moorkrimi
bei Nacht


Hier wird der Alsdorf-Krimi vorgestellt

16. 6. 2013. Wieder ein Leckerbissen für Freunde des Krimilandes Kehdingen-Oste: Am Sonntag, 23. Juni, veranstaltet Krimiland-Mitbegründer Egon Hentschel erneut eine mittsommernächtliche Lesung im Aschhorner Moor (siehe Fotoseite). Treffpunkt ist um 19.15 am Moorkieker-Bahnhof in Aschhorn bei Drochtersen. Dann geht's zum Haus im Moor, wo Ostepreisträger Dietrich Alsdorf aus seinem Historienkrimi "Abels Blut" list. 


Nachtfahrt mit dem Moorkieker

Nach der Lesung von Alsdorf (Foto), ab 22 Uhr, soll es noch eine Fahrt durchs Moor geben. Unkostenbeitrag 10 Euro, Karten bei Peschel in Himmelpforten, im Blumenladen von Anja Schulz in Oldendorf sowie in der Contor-Buchhandlung in Stade. Egon Hentschel bittet um Anmeldung und Reservierung von 9-10 Uhr unter Tel. 04775/645.


Kalaschnikow
und Kugelbake


Friedl mit Marlene Frisch

6. 6. 2013. Mit einer Riesenflasche Wodka aus Minsk, verpackt in einer kyrillisch beschrifteten Waffenkiste, überraschte Osteland-Vorstandsmitglied Renate Bölsche von der Literatur-Initiative Krimiland Kehdingen- Oste den Ostekrimi-Autor Dr. Reinhold Friedl, der auf Helgoland seien 65. Geburtstag feierte.


Friedl mit Krimiland-Sprecherin Bölsche

Glückwünsche von der Oste überbrachten auch Bert und Marlene Frisch (Foto), die auf ihrem Nordeuropa-Segeltörn auf Helgoland Station machen. Ihr Präsent: ein Modell der Kugelbake samt regloser Männerfigur - in Anspielung auf die mörderische Eingangsszene aus dem Oste-Krimi "Tödliche Schriftrollen vom Nil", aus dem Friedl abends in der Nordseehalle auf Einladung der Kurverwaltung las.

Am Mittwoch, 12. Juni, 19.30 Uhr, folgt eine weitere Lesung aus den "Tödlichen Schriftrollen" in der Gemeindebücherei Loxstedt bei Bremerhaven).


Autor Röhl
über Krimis

13. 5. 2013. Aus Anlass des 425-Jährigen Bestehens des Stader Athenäums spricht am Mittwoch, 15. Mai, 19.30 Uhr, der Journalist und Ostekrimi-Autor Wolfgang Röhl (Abi 1966) aus Oberndorf in der Aula des Gymnasiums zum Thema "Morde im Minutentakt - wie der Krimi unser Bewusstsein verändert". Röhl  meint: "Inzwischen ist das Genre mit Abstand die meistkonsumierte Sparte im Fernsehen; die Buchhandlungen liegen voll mit Krimis aus allen möglichen Ländern, Regionalkrimis decken die letzte Pampa ab. Das Bombardement mit fiktiven Verbrechen bleibt auf unsere Wahrnehmung der Realität nicht ohne Wirkung - die meisten schätzen die tatsächliche Verbrechensrate in Deutschland zu hoch ein." Eintritt 5 Euro, Schüler freier Eintritt. Karten über Ticket-Point, Tourist-Information, Stadeum-Kartenhotline und online, Athe-Sekretariat.

Sarkasmus und 
Lokalkolorit

13. 5. 2013. Das Online-Portal der Zeitschrift Vorwärts stellt seinen Lesern diesen Monat einen Oste-Krimi und dessen Verfasser vor: "Der Krimi-Autor und -Preisträger Reinhold Friedl ist Politikwissenschaftler, lebt an der Oste, ist zuständig für die UNO-Flüchtlingshilfe in Norddeutschland. Er ist Literaturpreisträger der Oste-Region (Goldener Hecht) und spezialisiert auf Krimis mit niedersächsischem Lokalkolorit, kosmopolitischen Sprengseln und politischem Sarkasmus." Mehr...


Riesenerfolg für 
Ostepreisträgerin


Kui 2012 mit dem "Goldenem Hecht"

25. 4. 2013. Die Osteland-Literaturpreisträgerin Alexandra Kuitkowski (Künstlername: Kui) reiht einen Erfolg an den anderen. Der neue Roman "Die Welt ist eine Scheibe" der bei Buxtehude lebenden Journalistin wird gerade von der Kritik gefeiert:  "Ein schönes, überaus kluges Buch, das beim Lesen die Zeit stehen bleiben lässt" (taz), "hypnotische Wirkung" (lettra), "fein konstruiert" (NDR), "fantastisch geschrieben, feinfühlig und mit großer Liebe zum Detail" (Stader Tageblatt).

Am Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, in der Hemmoorer Buchhandlung Flaig liest die Autorin aus ihrem Roman.

Mit dem "Goldenen Hecht" der AG Osteland war Kui 2012 für ihren Krimi "Blaufeuer" ausgezeichnet worden, der im Cuxland und in der Wingst angesiedelt und mittlerweile für das ZDF verfilmt worden ist - mit großem Erfolg: 6,82 Millionen Zuschauer sahen am 8. April den Film "Der Tote im Watt", den das ZDF auf seinem Spitzensendeplatz "Der Fernsehfilm der Woche" ausstrahlte. Das entspricht einem Marktanteil von 20,3 Prozent, mit dem das Zweite an diesem Abend die Konkurrenz hinter sich ließ.

Im Mai bereits erscheint Kuis zweiter Jugendthriller: Nach dem Buch "Lügensommer", das komplett im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt ist, legt sie nun "Falsche Nähe" vor.

Über den Inhalt verrät die Autorin auf ihrer Website www.alexandra-kui.de: "Der frühe Unfalltod der Eltern hat Noa und ihre große Schwester Audrey zusammengeschweißt. Durch deren Erfolg als Krimiautorin konnten die beiden gerade in die schicke Hamburger Hafencity ziehen, als plötzlich eine unveröffentlichte Romanidee als reale Mordserie in der Tageszeitung auftaucht. Noa bekommt Zweifel, wie gut sie ihre Schwester eigentlich kennt..."


Oste-Autor auf 
der Criminale


Friedl liest im Zeughaus in Solothurn

23. 4. 2013. Osteland-Literaturpreisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf), Autor aus dem Krimiland Kehdungen-Oste, hat in der Schweiz mit zwei Lesungen an der Criminale teilgenommen, dem grössten deutschsprachigen Krimifestivals Europas. Aus Anlass des 75. Todestages des Schriftstellers Friedrich Glauser - er schuf die Figur des Wachtmeisters Studer - fand dieses einzigartige Festival zum ersten Mal in der Schweiz statt, in den Kantonen Bern und Solothurn. 

In der Berner Buchhandlung Stauffacher, der grössten Buchhandlung der Schweiz, las Friedl mit mehreren Autoren, darunter Ingrid Noll, Jürgen Kehrer (Wilsberg), Schauspieler und Autor Jochen Senf (Ex-Tatortkommissar Palu), Nina George und Jürgen Alberts, den kompletten Roman "Der Chinese“ von Friedrich Glauser. Die Lesung wird im Herbst 2013 als CD im Züricher Limmat Verlag veröffentlicht. 

Zu einer Lesung aus seinem eigenen Kriminalroman "Tödliche Schriftrollen vom Nil" war Friedl (Website) in das Museum "Altes Zeughaus" in Solothurn eingeladen, in historischem Ambiente zwischen Kanonen, Gewehren und Ritterrüstungen. 


"Unser Geheimnis"
aus Oberndorf


Werbezettel für das neue Stück

15. 3. 2013. Die Theaterfreunde im Krimiland Kehdingen-Ostekönnen sich auf ein neues Stück freuen: "Unser Geheimnis" kommt aus der Oberndorfer Theaterwerkstatt um Hartmut Behrens (Text und Regie). Über den Inhalt ist zu erfahren: Ein Drogenfahnder ist verschwunden, die Mordkommission ermittelt in einem Zirkus, einem Therapieprojekt für ehemalige Drogenabhängige. Dort herrscht Schweigen, wenn die Polizei kommt, aber lebensgefährlicher Streit, wenn sie weg ist. Eine spannende Story mit abgedrehten Charakteren und einem überraschenden Ende.

Es spielen: Svea Christiansen, Jasmin Horeis, Marlitt Janssen, Jana Guthahn, Sabine Matern, Hanne Oellrich, Marvin Krüger, Mitja Siep. Termine: Fr, 12. April, Osteland-Festhaus, Osten, Vvk: Buchladen Flaig, Hemmoor; Fr, 19. April, Zur Linde, Wingst - Vvk dort, Sa, 20. April, Seelandhallen, Otterndorf - Vvk dort, Fr, 26. April, Haus der Jugend, Cuxhaven - Vvk dort. 

Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr. Karten kosten 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.


Ein ZDF-Krimi und
zwei neue Bücher


Kui-Lesung im Natureum Niederelbe (2009)

5. 2. 2013. Ein preisgekrönter Roman aus dem Krimiland Kehdingen-Oste ist verfilmt worden und wird zur besten Sendezeit in der ZDF-Reihe "Film der Woche" ausgestrahlt. Mittlerweile steht der Sendetermin fest: "Der Tote im Watt" nach dem Krimi "Blaufeuer" von Alexandra Kui wird am Montag, 8. April, zu sehen sein. 

Für den Roman war die Journalistin im Frühjahr 2012 von der AG Osteland mit dem Literaturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnet worden. Freuen können sich ihre Leserinnen und Leser bereits auf zwei neue Bücher der Autorin, die demnächst erhältlich sind: der Nicht-Krimi "Die Welt ist eine Scheibe", der unter dem bürgerlichen Namen der Autorin, Alexandra Kuitkowski, erscheint, und der Jugendkrimi "Falsche Nähe". Beide spielen, wie zu erfahren ist, in einer Region, die an das Osteland erinnert; das Jugendbuch wendet sich an die gleiche Zielgruppe wie der Kui-Roman "Lügensommer" (siehe unten).

Zur  "Blaufeuer"-Verfilmung hat das ZDF der Presse einige Details mitgeteilt. Unter der Regie von Maris Pfeiffer spielen demnach Petra Schmidt-Schaller, Max von Thun, Thomas Thieme, Corinna Kirchhoff, Valerie Koch, Hannes Hellmann, Angelika Thomas, Hermann Beyer und andere. Das Drehbuch schrieben nach dem Kui-Roman Waltraud Erhardt und Peter Obrist.

Zur Handlung teilt das ZDF mit: "Janne Flecker (Petra Schmidt-Schaller) kehrt in ihre Heimatstadt Cuxhaven zurück, als ihr Bruder Erik (Max von Pufendorf) ermordet im Watt aufgefunden wird. Ihr Vater Paul Flecker (Thomas Thieme), ein bekannter Werftbesitzer, möchte sie nun, privat wie beruflich, an seiner Seite wissen. Zunächst gerät Jannes Schwägerin Hella (Valerie Koch) unter Mordverdacht. Doch was verschweigen Jannes Eltern? Warum hatte sich ihr Bruder mit seinem Studienfreund Matte (Moritz Grove) zerstritten? Dann äußert Paul die Vermutung, der Mordanschlag hätte vermutlich ihm gegolten und nicht Erik. Jannes Zweifel wachsen, und ihr Bild von ihrer bis dato renommierten Vorzeigefamilie zerbricht Stück für Stück. Eigenmächtig beginnt Janne nachzuhaken und gerät dabei in große Gefahr." Der Film wurde produziert von der Relevant Film Produktionsgesellschaft mbH, Heike Wiehle-Timm, Hamburg. 

Kuis zweiter Jugendkrimi erscheint im Mai. Zum Inhalt: "Der frühe Unfalltod der Eltern hat Noa und ihre große Schwester Audrey zusammengeschweißt. Durch deren Erfolg als Krimiautorin konnten die beiden gerade in die schicke Hamburger Hafencity ziehen, als plötzlich eine unveröffentlichte Romanidee als reale Mordserie in der Tageszeitung auftaucht. Noa bekommt Zweifel, wie gut sie ihre Schwester eigentlich kennt. Was geschah wirklich an dem Tag, als ihre Eltern starben? Je mehr Noa herumschnüffelt, desto klarer wird: Es gibt jemanden in ihrem Umfeld, der nichts Gutes im Sinn hat, und diese Person ist hochgefährlich ..."

Bereits am 19. Februar wird "Die Welt ist eine Scheibe" im Handel sein. Über den Inhalt teilt der Verlag mit: "Wiebke sitzt auf einem Baum und rechnet ab: mit ihren dumpfen Verwandten, Geestbauern auf dem flachen Land. Mit den Strassers, der hippen Kleinfamilie aus der großen Stadt. Mit all den Hinterwäldlern, die unter Wiebkes Buche das Feuer zu löschen versuchen, das die Sechzehnjährige gerade gelegt hat. Alexandra Kuitkowski erzählt eine brillant komponierte Geschichte über die schicksalhafte Verstrickung zweier Familien, über den Zusammenprall von Stadt und Land. ...

Wieviel Land? Wieviel Vieh? Wieviele Kinder? Das sind die Fragen, um die sich auf dem Hof von Wiebkes Familie alles dreht, in dieser Reihenfolge. Was zählt, ist immer die übernächste Generation. Die Toten bestimmen über das Leben der Ungeborenen. Nur Wiebke tanzt aus der Reihe, klaut, randaliert, träumt von einer Karriere als Musikerin und sehnt das Abitur herbei, um danach endlich in die große Stadt zu fliehen. Doch bevor es soweit ist, kommt die Stadt zu ihr. Baugebiete rücken dem Dorf zu Leibe..."

Mehr auf der Kui-Website.
..

So berichteten wir im Februar 2012:

Von Chemie und
schönen Männern

12. 2. 2012. "Weiche Knie" hatte nach eigenem Bekunden die Krimiautorin Alexandra Kuitkowski (Künstlername: Kui), als sie auf die Bühne der Geversdorfer Ostehalle gebeten wurde, um von Laudatorin Renate Bölsche (Osteland-Projekt Krimiland) und Sponsor Torsten Wüstenberg (EWE) den "Goldenen Hecht" in der Kategorie Literatur entgegenzunehmen.

Alexandra Kui dankte mit der Bemerkung, im Krimiland Kehdingen-Oste sei sie immer wieder auf "tolle, engagierte Menschen" getroffen. Was "ganz Besonderes" seien die Krimilesungen auf der "Mocambo" gewesen, wenn sie nachts in der Hexenbucht ankere. Warum sie ihre Krimis so gern an Oste und Elbe ansiedelt? "Um ein Buch über einen Schauplatz zu schreiben, muss die Chemie stimmen. Das ist wie sich Verlieben." Amüsiert reagierte das Publikum, als sie hinzufügte: "Man verliebt sich ja auch nicht unbedingt in den Schönsten..."

Zuvor hatte Renate Bölsche die Laudatiovorgetragen: "Aufgewachsen in Buxtehude und ausgebildet in Hamburg, macht die Lokal- und Reisejournalistin Alexandra Kui seit Ende der Neunziger Jahre mit Kriminalromanen auf sich aufmerksam, deren Handlung an der Nordseeküste und, immer häufiger, auch in Kehdingen und im Osteland angesiedelt ist. 

Die Niederelbe-Zeitung hebt hervor, dass die AG Osteland, die den Goldhecht verleiht,  "die Wegbereiterin der 'Deutschen Krimistraße' ist und unter diesem mörderischen Markenzeichen die Osteregion als Krimiland geschickt touristisch vermarktet und in Szene setzt".

Schon Alexandra Kuis 2009 erschienener Krimi 'Blaufeuer' - mit Tatorten unter anderem in der Wingst und in der Niederelbebahn zwischen Otterndorf und Himmelpforten - wurde von Deutschlandradio Kultur als 'unerhört subtil',  'regelrecht durchkomponiert' und 'vollkommen ohne sprachliche und inhaltliche Platitüden' gerühmt.

Junge Mädchen
als Fischfutter

Auf den ebenfalls virtuos komponierten Roman 'Wiedergänger' folgte 2011 der Jugendroman 'Lügensommer', der ausschliesslich im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt ist. An Schauplätzen wie dem Ostesperrwerk in Balje, dem Strand von Krautsand und der Elbfähre Glückstadt - Wischhafen lässt die Autorin die Region, wie ein Rezensent urteilt, 'in zwielichtigem Juli-Glanz erstrahlen: Nichts ist so idyllisch, wie es scheint'. 

Auch dieser erste Jugendkrimi wird von der Kritik als 'clever konstruiert' gefeiert, als 'packender und sprachlich geschliffener Psychothriller', 'knisternd von der ersten bis zur letzten Seite' - 'nicht nur für Teeanager eine fesselnde Lektüre'. Vor allem aber ist das Buch, wie der Deutschlandfunk schon über der Roman 'Blaufeuer' urteilte, 'eine tiefe Verbeugung vor der Heimat der Autorin'. Alexandra Kui hat sich um das Osteland verdient gemacht."

In Alexandras Kuis neuem Roman "Lügensommer" (cbt-Verlag, 318 Seiten, 9,99 Euro, empfohlen ab 14 Jahren) baut sich die Spannung bereits auf am ersten Schauplatz auf, einem Liebesnest unter "prächtigen Silberweiden" an einem "Nebenarm der Oste". Auf Seite 56 wird's gruselig: Möwen kreisen über der Elbfähre Glückstadt - Wischhafen - und "plötzlich läßt so ein Biest etwas fallen... ein menschliches Auge, und es war verdammt noch mal hellblau".


Schauplatz Ostesperrwerk

Schauplatz Krautsand

Schauplatz Glückstadt

Was für die junge Romanheldin Marit, die gerade die Schule abgeschlossen hat, wie ein sorgloser Strandsommer begonnen hat, entwickelt sich vor einer Kulisse, die mit Schützenfesten und Strandfeten stark an Krautsand und Drochtersen erinnert, zum Horrortrip. Merke: "Junge Mädchen werden heutzutage leicht zu Fischfutter."

Das Kehdinger Kolorit zieht sich fast bis zur letzten Seite durch die Handlung. Da taucht eine Leiche "an der Ostemündung" auf, "mitten im Vogelschutzgebiet".Und am Ostesperrwerk bei Balje gibt der Fluss "mit einem Schmatzen" einen anderen Kadaver frei. 

In der Glückstädter Imbißbude "Lucky Town Beachclub", die jedem Elbfähren-Passagier vertraut ist, schließlich klingt der Psychothriller aus, auf den zutrifft, was die "Hamburger Morgenpost" bereits über "Blaufeuer" schrieb: "Atmosphärisch dicht und elegant aufgebaut."


Friedl-Krimi als
"Buch der Woche"


Reinhold Friedl vor einer Lesung in Geversdorf

22. 1. 2013. Grund zur Freude für Oste-Kulturpreisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf): Sein im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelter Thriller "Tödliche Schriftrollen vom Nil" wird ab 3. Februar auf der Homepage des Krimiautoren-Syndikats (www.das-syndikat.com) als "Buch der Woche" vorgestellt, verbunden mit einem Friedl-Interview.


Im Mittelpunkt: das Mumienschiff auf der Elbe

Terminlich passt das gut zur Lesung aus diesem Buch am Dienstag, 5. Februar, 15 Uhr, auf Einladung des Deutschen Roten Kreuzes in Geversdorf, Ostekrug / Ostehalle. Friedl: "Das hat schon Tradition, denn das DRK Geversdorf hat mich zu Lesungen aus allen meinen Krimis eingeladen. Es ist dort immer eine sehr nette Atmosphäre und bisher habe ich dort zusätzlich zu Kaffee und Kuchen passend zum Krimi immer eine DRK-Bluttransfusion erhalten, die in einer roten Flasche als Blutkonserve verkorkt war".


Trauer um 
Oste-Autorin


Himmelpfortener Schriftstellerin Schütz

29. 1. 2011. Das Krimiland Kehdingen-Oste ist um einen der kreativen Köpfe ärmer, die der Region über 50 Krimis und Thriller beschert haben. Nach langer Krankheit ist am 25. Januar die Himmelpfortenerin Sigrid Schütz, Jahrgang 1950, gestorben. Die gelernte Journalistin und Managerin mit fast 30 Jahren Berufserfahrung bei Tageszeitungen und in internationalen  Konzernen hatte 2011 mit "Hummel, Hummel - Mord, Mord" ihren ersten Krimi vorgelegt (Leseprobe hier).


Der Schütz-Krimi aus Himmelpforten

Gelebt und gearbeitet hatte Sigrid Schütz, wie sie auf ihrer Website berichtete, unter schwierigen Bedingungen: Weil ihre Lunge nicht genug Luft aufnehmen kann, hatte sie seit Jahren an einem Schlauch gehangen, der sie Tag und Nacht mit einem Sauerstofftank verband. "Wenn die Ängste sich unter dem Bett hervortrauen, ist Schreiben ihr Wall gegen die Beklemmung," heisst es auf ihrer Homepage: "Lesen entführt in fremde Welten, Schreiben aber macht allmächtig: Wenn sie lustvoll ihren Auftragskiller losschickt, fühlt sie sich auch in dunkelsten Nächten stark und mächtig, kreativ und frei."

Sigrid Schütz war Mitglied der AG Osteland. Die Trauerfeier am Sonnabend, 2. Februar, in der Friedhofskapelle Himmelpforten beginnt um 15 Uhr.


Start mit Behrens
ins neue Krimijahr


"Karnickelmord in Süderbockel" (2012) - VIDEO

22. 12. 2012. Mit einer Krimilesung und fünf Aufführungen einer Fortsetzung der erfolgreichen Kriminalgroteske "Karnickelmord in Süderbockel" startet der Theatermacher Hartmut Behrens aus Oberndorf-Ahrensflucht ins neue Krimijahr.

Aus seinem Krimi "Kein Himmel in H." liest Behrens am Donnerstag, 28. Februar, 19 Uhr, in der Villa Gehben in Altenbruch. Auch aus seinem ersten Buch "Tanzende Hochhäuser" wird etwas zu hören sein. Mehr...

Bereits im Januar beginnt die Theatersaison mit dem neuen Stück "Raumfahrtzentrum Süderbockel", das am Freitag, 18. Januar, in der Festhalle Osten uraufgeführt wird. Weitere Aufführungen, jeweils um 20 Uhr: am Freitag, 1. Februar, in den Seelandhallen Otterndorf, am Sonnabend, 2. Februar, in der Grundschule Wanna, am Freitag, 8. Februar, in der Grundschule Ihlienworth und am Sonnabend, 9. Februar, erneut in den Seelandhallen Otterndorf.

Diesmal planen die kreativen Ratspolitiker von Süderbockel ein Raumfahrtzentrum, bekommen aber Ärger mit dem Vertreter der Kommunalaufsicht, der mit seiner kleinlichen Rechnerei richtig nervt. Behrens: "Ein hochaktuelles Stück also, in dem auch noch ein Typ vom Hamburger Kiez auftaucht, um in Süderbockel einen Swinger-Club zu eröffnen. Die Süderbockeler reagieren gespalten, aber mit Fantasie..."

Der Vorverkauf hat begonnen, mehr...


Mordsspannung im
alten Dorfknast


Frauke Klemme mit Dr. Friedl

20. 12. 2012. Eine Leiche baumelt im Gestänge der Cuxhavener Kugelbake; ein Bombenanschlag bedroht die Schwebefähre in Osten; Terroristen haben es auf ein Passagierschiff vor der Kehdinger Küste abgesehen - mit solchen Szenarien sorgt der Krimiautor Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf) für Mordsspannung in seinen Romanen, die überwiegend rechts und links der Oste spielen und aus denen er jetzt in Hechthausen Kostproben präsentierte.


Gruppenfoto nach dem Gästeführerkursus

Die Lesung im Galerie-Café "Kunstwerk", untergebracht im einstigen Dorfknast (Foto), war Teil einer knapp vierstündigen Schulungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.  für angehende Gästeführerinnen und Gästeführer aus dem Elbe-Weser-Dreieck. 

Im Zuge eines von Frauke Klemme aus Gnarrenburg geleiteten, über 200 Stunden umfassenden Lehrgangs der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) wurden Möglichkeiten erörtert, das literarische Erbe der Region, unter anderem die hier angesiedelten 50 Kriminalromane, verstärkt für den Tourismus nutzbar zu machen. Noch zu wenig im Bewusstsein verankert ist nach Auffassung des Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche (Foto) der Umstand, dass zwei der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des letzten Jahrhunderts durch die Osteregion stark geprägt worden sind. 


Plakat zu Osteland-Exkursion (2006)

Zwar betrieben die Rotenburger Kreistouristiker und eine Literaturstiftung auf mustergültige Weise Werbung für Besichtigungen und regelmäßig stattfindende Literaturabende im Dichterhaus Kreienhoop von Walter Kempowski (1929 bis 2007) in Nartum bei Zeven. An den großen PoetenPeter Rühmkorf (1929 bis 2008) jedoch erinnerten in dessen Heimatstadt Hemmoor lediglich ein Straßenname und eine Museumsvitrine (mehr).

Ausbaufähig sei auch die touristische Nutzung der rund 400 fiktiven Morde, die zwei Dutzend Autoren im literarisch so überaus fruchtbaren "Krimiland Kehdingen-Oste" angesiedelt haben, ermutigte AG-Osteland- Vorstandsmitglied Renate Bölsche (Osten/Oste) die Touristiker. Die Diplom-Bibliothekarin erinnerte an rund 50 Lesungen, die seit 2006 unter anderem in Molkereien, Ziegeleien und Gewölbekellern organisiert worden seien. 


Renate Bölsche stellt das Krimiland vor

Die Schauplätze der von Osteland-Mitstreitern veranstalteten Events reichten vom Moorexpress-Bahnhof im Teufelsmoor über den in der Hexenbucht ankernden Oste-Oldtimer "Mocambo" (Motto: "Mord an Bord im Abendrot") bis hin zum festlichen viergängigen Krimi-Dinner nahe der Ostemündung in Neuhaus.

Gegenden wie die Eifel und das Hochsauerland zeigten, dass Regionalkrimis bei Lesern durchaus Neugier auf die Tatorte und damit Reiselust wecken können, ergänzte Dr. Friedl. Krimitourismus habe sich, wie diese und andere Beispiele zeigten, durchaus zu einem bedeutsamen Segment der Reisebranche entwickelt, berichtete der Autor und Hochschullehrer über Erfahrungen des "Syndikats", der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren.


Werbeplakat der AG Osteland

Die Rückfahrt von der Oste traten die Gästeführer mit Plakaten an, auf denen die AG Osteland mit dem Slogan "Morde zwischen Moor und Meer" auf blutrotem Grund für die 50 Thriller aus der Krimiregion an Elbe und Oste und für ihre Website www.krimiland.de wirbt.

Mit dem Krimi-Nachmittag im gemütlichen Café Kunstwerk der Hechthausener Gastronomin und Künstlerin Monika Fels-Borgwardt (Foto) war die AG Osteland bereits zum dritten mal in die Schulung von Gästeführern für das Elbe-Weser-Dreieck einbezogen. Zuvor hatte der gemeinnützige Verein Informationsnachmittage zu den Themen Fährwesen (in Osten) und maritimes Erbe (in Oberndorf) veranstaltet.


Erstes Krimidinner in
der Festhalle Neuhaus


Anja M. Haack und Tanja Kräenbring

24. 11. 2012. Über fünfzig Kriminalromane aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, präsentiert in Dutzenden von Lesungen - so macht das Land an der Oste seit langem auf sich aufmerksam. Jetzt wurde das Angebot für die Krimifreunde am Unterlauf des Flusses erstmals durch ein Krimidinner erweitert. 

Im Freitag in der Festhalle Neuhaus wurden die vierzig Besucher des ausverkauften Events mit einer "Bloody Mary" begrüsst, dann folgten Tafelfreuden: An blutrot dekorierten Tischen gab's, so die Karte, zunächst "ein spannendes Arrangement von Käse und abgehangenem Fleisch" und eine "verführerische Kartoffelsuppe", dann wurde "Eisbein von gestochenem Landschwein" serviert samt "furchtlosen Verwicklungen von Kraut". 


Nicht gruseln: Nur der Knochen vom Eisbein

Sechs Mitspieler aus dem Publikum ergänzten sodann das Duo Anya M. Haack und Tanja Kräenbring von der Cum Gaudio Eventgestaltung in Kellinghusen, dasmit dem Stück "Die Tränen der Dorothea" in die Zeiten der Inquisition führte. Die Mitmach-Mördersuche im Kloster bereitete den Gästen - die mehr sein durften als nur Zuschauer - sichtlich Spaß. 

Mehr über das Stück steht in diesem Pressebericht aus dem schleswig-holsteinischen "Stör-Böten".

AG-Osteland-Mitglied und Festhallen-Miteigner Wilhelm Trütner verspricht für März ein zweites Krimidinner von "Cum Gaudio". Titel des neuen Stücks: "Sturm über Klötensiel". 


Viele aktuelle Informationen aus dem Osteland auch auf Facebook, wo u. a. die AG Osteland, das Krimiland, die Schwebefähren, der Oste-Radweg und jetzt auch das Blaue Netz Oste präsent sind.

Mausohren für
die Landfrauen


Krimi-Autor Roschen (Foto: Bölsche)

4. 11. 2012. Viel Anklang fanden im vorigen Herbst zwei Lesungen des Osteland-Arbeitskreises Krimiland Kehdingen-Oste zu Axel Roschens Fledermaus-Roman "Mausohrnächte" auf dem idyllischen Berthof der Familie Bertholdt in Kleinwörden. Jetzt organisieren die Landfrauen Großenwörden eine Fahrt zu einer weiteren Roschen-Lesung am Dienstag, 6. November, in der Ziegelei Rusch in Drochtersen-Ritsch. Eine Ziegelei-Führung komplettiert den spannenden Abend. Anmeldung unter Tel. 04775-663.

Vorlesetag mit
Friedl und Behrens

Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages am Freitag, 16. November, liest Oste-Literaturpreisträger Dr. Reinhold Friedl in der Stadtbibliothek Cuxhaven aus seinem neu erschienenen Buch "Tödliche Schriftrollen vom Nil". Die Lesung beginnt um 19 Uhr, Karten sind an der Abendkasse erhältlich.

Ebenfalls am Freitag, 16. November, 19.30 Uhr, liest der Oberndorfer Hartmut Behrens im "Taubenhof" in Cadenberge aus seinem "Kein Himmel in H." (Eintritt: 5 Euro). Mehr... 

"Das Grauen ist zurück in Grauerort" heißt es am Freitag, 23. November, ab 19 Uhr, wenn die Stader Preußen-Festung zu einer schaurig-schönen Kriminacht einlädt. Dort lesen die Autoren Jan Schröter, Hedi Büttner und Renate Kiekebusch aus ihren Kriminalromanen, die allesamt Bezüge zur Region haben. Passend zum Ostekrimi "Nachschlag" von Hedi Büttner serviert das Team von AG-Osteland-Mitglied Karin Plate ("Plates Osteblick") eine traditionelle Hochzeitssuppe. Im Eintrittspreis von 22,50 Euro sind auch ein Getränk und ein Dessert enthalten. Karten gibt es unter Tel. 0 41 40/ 8 77 40 und in der Buchhandlung Waller in Stade.

Ein Krimidinner erwartet am selben Freitag, 23. November, 19 Uhr, Literatur- und Kulinarik-Freunde auch in der Nähe der Ostemündung. In der Festhalle Neuhaus, Bürgerpark 1, können Gäste der Veranstaltung "Die Tränen der Dorothea" bei einem Vier-Gänge-Menü die Frage beantworten: "Wo sitzt der Mörder?" In der Werbung heißt es: "Für 49,95 Euro kannst Du es herausfinden." Karten gibt es ab sofort in der Poststr. 7, 21785 Neuhaus, und im Brauhaus Alt-Neuhaus.


Blutadler in 
Kehdingen


Szene aus dem Ritualmord-Krimi "Blutadler"

31. 10. 2012. Ein weiterer der rund 50 Romane, die - zumindest passagenweise - im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt sind, ist verfilmt worden und wird jetzt im Fernsehen ausgestrahlt: der Thriller "Blutadler" des schottischen Autors Craig Russell ist an diesem Sonnabend, 3. November, 20.15 Uhr, im Ersten zu sehen. Der Titel bezieht sich auf ein angebliches Tötungsritual der Wikinger, 


"Blutadler"-Kommissar Lohmeyer (l.)

Nach dem großen Erfolg von Russells Thrillers "Wolfsfährte" schlüpft Peter Lohmeyer in "Blutadler" erneut in die Rolle des Kommissars Jan Fabel. Szenen, die im Hamburger Polizeipräsidium spielen, sind im ehemaligen SPIEGEL-Hochhaus an der Ost-West-Straße gedreht worden. Ob Dreharbeiten auch an den Schauplätzen des Romans stattgefunden haben, wird man am Sonnabend erfahren. 

Auf Seite 105 des Buches jedenfalls beugt sich im Stadtkrankenhaus Cuxhaven ein Kommissar aus Berensch-Arensch über ein Ritualmord-Opfer: "Vor ihnen, auf dem kalten Stahl eines Rollwagens, lag die zerquetschte Leiche von Petra Heine, einer neunzehnjährigen Studentin aus Hemmoor." Die spannungsgeladene Story endet am Außendeich bei Freiburg/Elbe (im Roman irrtümlich Freiberg genannt). Mehr über den Film hier.

Im Oktober waren im Raum Cuxhaven die Dreharbeiten zur Verfilmung des Krimis "Blaufeuer" von Oste-Preisträgerin Alexandra Kui abgeschlossen worden, der im Frühjahr in der ZDF-Reihe "Montagskrimi" gesendet werden soll.


Krimiherbst-Auftakt
mit Alexandra Kui


Alexandra Kui in Otterndorf (Foto: Bert Frisch)

25. 10. 2012. Der November naht, der Krimiherbst (siehe unten) bricht mit Wucht über das Krimiland Kehdingen-Oste herein. In seiner wunderschönen Otterndorfer Altstadt-Buchhandlung konnte Dirk Hartwich am heutigen Donnerstag 45 Gäste begrüßen, die "Gänsehautkribbeln" verspürten, als die diesjährige Osteland-Literaturpreisträgerin Alexandra Kui aus ihrem Cux- und Osteland-Krimi "Blaufeuer" las. 


Ort der Lesung: die Altstadt-Buchhandlung

Der Roman um einen heimtückischer Mord im Watt vor Cuxhaven wird, wie berichtet, zurzeit vom ZDF verfilmt.


Dirk Hartwich dankt der Autorin

Nach der Pause mit Getränken und Knabberei folgte eine Story, die erst in Kürze bei Rowohlt erscheinen wird: eine "Flint" betitelte, eine mörderische, ungeheuer spannende Weihnachtsgeschichte, deren Hauptrolle ein Helgoländer Feuerstein spielt. Buchhändler Hartwich dankte der Autorin, die zusammen mit ihren Großeltern angereist war, mit einem prächtigen Blumenstrauß.

Dank für Fotos und Informationen an Bert und Marlene Frisch.


Grauen im
Gemäuer


Autor Alsdorf auf dem Horster Kirchhof

25. 10. 2012. Am Sonnabend, 10. November, 19.45 Uhr, liest der Oste-Preisträger Dietrich Alsdorf in der Feldsteinkirche auf der Horst (Burweg-Horst) bei Großenwörden aus seinem Historienkrimi "Anna aus Blumenthal". Veranstalter ist Krimiland-Mitbegründer Egon Henschel aus Neuland-Engelschoff. Für Snacks und Getränke ist gesorgt. Der Eintritt beträgt neun Euro.


Stader Preußen-Festung Grauerort

"Das Grauen ist zurück in Grauerort" heißt es am Freitag, 23. November, ab 19 Uhr, wenn die Stader Preußen-Festung zu einer schaurig-schönen Kriminacht einlädt. Dort lesen die Autoren Jan Schröter, Hedi Büttner und Renate Kiekebusch aus ihren Kriminalromanen, die allesamt Bezüge zur Region haben. Passend zum Ostekrimi "Nachschlag" von Hedi Büttner serviert das Team von AG-Osteland-Mitglied Karin Plate ("Plates Osteblick") eine traditionelle Hochzeitssuppe. Im Eintrittspreis von 22,50 Euro sind auch ein Getränk und ein Dessert enthalten. Karten gibt es unter Tel. 0 41 40/ 8 77 40 und in der Buchhandlung Waller in Stade. - Am selben Freitag, 23. November, 19 Uhr, lädt die Festhalle Neuhaus zum Krimi-Dinner mit einer Theatergruppe aus Hannover (siehe Plakat links). - Am Mittwoch, 19. Dezember, liest Krimi-Autor Reinhold Friedl vor Gästeführern in Hechthausen, Café Kunstwerk (geschlossene Gesellschaft).


Ein ZDF-Film
zum Kui-Krimi


Kui mit dem "Goldenem Hecht"

12. 10. 2012. In Cuxhaven und Hamburg entsteht zurzeit, wie bereits angekündigt, der ZDF-Fernsehfilm "Der Tote im Watt" nach dem Krimi "Blaufeuer" (DTV) der Buxtehuderin Alexandra Kui. Der Roman spielt ebenso wie Kuis neues Jugendbuch "Lügensommer" im Cux- und Osteland. Die Niederelbe-Zeitung (Freitag) hebt hervor, dass der neueste Kui-Krimi in diesem Jahr "mit dem Kulturpreis 'Goldener Hecht' der AG Osteland ausgezeichnet wurde, die Wegbereiterin der 'Deutschen Krimistraße' ist und unter diesem mörderischen Markenzeichen die Osteregion als Krimiland geschickt touristisch vermarktet und in Szene setzt".

Mittlerweise hat das ZDF der Presse Details über das Filmprojekt mitgeteilt. Unter der Regie von Maris Pfeiffer spielen demnach Petra Schmidt-Schaller, Max von Thun, Thomas Thieme, Corinna Kirchhoff, Valerie Koch, Hannes Hellmann, Angelika Thomas, Hermann Beyer und andere. Das Drehbuch schrieben nach dem Kui-Roman Waltraud Erhardt und Peter Obrist.

Zur Handlung teilt das ZDF mit: "Janne Flecker (Petra Schmidt-Schaller) kehrt in ihre Heimatstadt Cuxhaven zurück, als ihr Bruder Erik (Max von Pufendorf) ermordet im Watt aufgefunden wird. Ihr Vater Paul Flecker (Thomas Thieme), ein bekannter Werftbesitzer, möchte sie nun, privat wie beruflich, an seiner Seite wissen. Zunächst gerät Jannes Schwägerin Hella (Valerie Koch) unter Mordverdacht. Doch was verschweigen Jannes Eltern? Warum hatte sich ihr Bruder mit seinem Studienfreund Matte (Moritz Grove) zerstritten? Dann äußert Paul die Vermutung, der Mordanschlag hätte vermutlich ihm gegolten und nicht Erik. Jannes Zweifel wachsen, und ihr Bild von ihrer bis dato renommierten Vorzeigefamilie zerbricht Stück für Stück. Eigenmächtig beginnt Janne nachzuhaken und gerät dabei in große Gefahr."

"Der Tote im Watt" wird produziert von der Relevant Film Produktionsgesellschaft mbH, Heike Wiehle-Timm, Hamburg. Die Dreharbeiten enden  19. Oktober. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

Am Donnerstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, liest Alexandra Kui in der Otterndorfer Altstadt-Buchhandlung aus "Blaufeuer" (Eintritt 5 Euro). 


Demnächst ZDF-Film
zu Friedls Krimistoff


Friedl vor der Krimilesung auf Gut Niendieck

14. 10. 2012. In seinem alten Heimatort Geversdorf, auf dem altenRittergut Niendieck, las heute der in Cuxhaven lebende Krimiautor und Oste-Preisträger Dr. Reinhold Friedl aus seinem neuen Krimi "Tödliche Schriftrollen vom Nil", der kürzlich als 50. Titel aus dem Krimiland Kehdingen-Oste gefeiert worden war. 


Krimi-Lesung auf dem Rittergut Niendieck

Zu seinem dritten Krimi, berichtete Friedl, sei er im Natureum in Balje durch eine Ausstellung über das Mumienschiff "Gottfried" inspiriert worden, das vor der Ostemündung versunken ist und am 28. Oktober Thema eines ZDF-Films sein wird (siehe unten).


AG-Osteland-Mitglieder Häse, Friedl, Leive

27. 9. 2012. Das Rätsel um das Mumienschiff, das 1822 vor der Ostemündung versunken ist, steht nicht nur im Zentrum des neuesten Krimis aus dem Osteland, dem Roman "Tödliche Schriftrollen vom Nil" von Oste-Literaturpreisträger Dr. Reinhold Friedl


Mumien-Röntgenbild aus "Terra X"

Der Untergang der "Gottfried" war auch Gegenstand von Forschungsarbeiten von AG-Osteland-Mitglied Reiner Leive aus Basdahl und sowie von Dr. Clivia Häse eröffneten Ägypten-Ausstellung im Natureum Niederelbe und zuletzt Thema von Recherchen des ZDF-Magazins "terra X"


Szene aus "Geisterschiff im Wattenmeer"

Daraus ist der Film "Geisterschiff im Wattenmeer" (Regie: Robert Schotter) entstanden, dessen ursprünglich für Anfang 2013 geplanter Sendetermin soeben vorgezogen worden ist: Der Beitrag wird am 28. Oktober, 19.30 Uhr, ausgestrahlt (Wiederholung: 29. Oktober, 2.40 Uhr).


Szene aus dem Mumienschiff-Film

Das Rätsel um das Mumienschiff, das 1822 vor der Ostemündung versunken ist, steht nicht nur im Zentrum des neuesten Buchs aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, dem Roman "Tödliche Schriftrollen vom Nil" von Oste-Literaturpreisträger Dr. Reinhold Friedl. Der Untergang der "Gottfried" war auch Gegenstand von Forschungsarbeiten von AG-Osteland-Mitglied Reiner Leive aus Basdahl und einer von Dr. Clivia Häse eröffneten Ägypten-Ausstellung im Natureum Niederelbe - und zuletzt auch Thema von Recherchen des ZDF-Magazins "terra X"


Altägyptische Mumie (aus dem "TerraX"-Film)

Im Mittelpunkt des Films steht die Forschungsarbeit von Reiner Leive (Porträt siehe unten), der, ebenso wie Dr. Joachim Karig vom Ägyptischen Museum in Berlin, fast  dreißig Jahre seines Lebens der Suche nach dem Geisterschiff im Wattenmeer gewidmet hat - laut ZDF "nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit": "Sie werten alte Seekarten aus und stellen mit Hilfe von Wind- und Strömungsmodellen zahlreiche Berechnungen der Sturmnacht an, in der das Schiff unterging. Dann glauben sie sich endlich am Ziel. Die Fundstelle liegt inmitten des weiten Mündungstrichters der Elbe, ein gefährliches Suchgebiet mit massenhaftem Schiffsverkehr und ständiger Bewegung des Meeresbodens durch Ebbe und Flut. 

Elbvertiefung gefährdet
Mumienschiff-Bergung

Die Zeit drängt, denn wenn mit dem beschlossenen Elbausbau begonnen wird, sind die Schätze aus Ägypten vermutlich endgültig verloren. Im Sommer 2011 ist es soweit. Das Lebenswerk von Joachim Karig und Rainer Leive steht auf dem Spiel. Unterwasserarchäologen unter der Führung von Dr. Martin Segschneider vom Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein machen die Probe aufs Exempel. Stimmen die Berechnungen der beiden Männer oder entzieht sich die Fracht aus Ägypten für immer dem Zugriff? "Terra X" ist bei der Suche dabei und erzählt die außergewöhnliche Geschichte von zwei gegensätzlichen Männern, die fest entschlossen sind, die kostbare Fracht zu finden." 
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Rainer Leive und die
Schriftrollen vom Nil

Hobby-Forscher Leive: Vater des Natureums

Als der Bundespräsident 2004 Rainer Leive die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik verlieh, umfasste die Laudatio eine Fülle von "beispielhaften dienstlichen und ehrenamtlichen Engagements" des damaligen Bediensteten der Standortverwaltung der Bundeswehr in Schwanewede. Die Bandbreite reicht vom "leidenschaftlichen" Einsatz des Technischen Regierungshauptsekretärs für Küstenschutz und Sturmflutforschung über seine Unterstützung eines Missionskrankenhauses in Indonesien und die Planung der Vogelstation an der Ostemündung bei Balje bis hin zu seiner langjährigen Arbeit als ehrenamtlicher Vorstand der Stiftung "Natureum Niederelbe"; er gilt als einer der Väter des Küstenmuseums


Ägypten-Ausstellung 2010 im Natureum

Eng mit dem Natureum verbinden ist auch die wissenschaftliche Arbeit des Freizeit-Küstenhistorikers und Ägyptologen, die in den letzten Jahren mehrfach öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr: Leive und seinen Mitstreitern des Ägyptischen Museums Berlin ist es zu verdanken, dass der Verbleib einer aus Ägypten verschifften Altertümer-Sammlung erhellt werden konnte, die mit der Greifswalder Hukergaleasse "Gottfried" 1822 im Orkan vor der Ostemündung bei Balje versank.

Detektiv mit Entdeckerherz
auf Schatzsuche in der Elbe

Die detektivische Suche nach den einst von Preußen-General Heinrich von Minutoli für das Königshaus zusammengetragenen "Sammlung Minutoli" - darunter Mumien, Stelen, Büsten und ein Granit-Sarkophag - war nicht nicht nur Gegenstand einer von Leive initiierten Ausstellung im Natureum (siehe auch diesen Beitrag von NEZ-Chef Ulrich Rohde). Die Exponate sind  mittlerweile auch in Greifswald gezeigt worden, dem Herkunftshafen der "Gottfried". 

Dort wurde ein Leive-Vortrag im November 2011 mit den Worten angekündigt: "Nicht nur materielle Schätze liegen auf dem Grund der Elbe, sondern vor allem auch Teile des kulturellen Erbes der Menschheit. Die der Minutolischen Sammlung entstammenden ägyptischen Altertümer haben bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Rainer Leive, der seit Jahrzehnten über die Sammlung Minutolis, den Untergang der 'Gottfried' und das weitere Schicksal des Strandungsguts forscht, spannt den Bogen vom Verlauf der Expedition Minutolis in Ägypten bis zum Verlust des größten Teils der Erwerbungen beim Schiffbruch der 'Gottfried' 1822 in der Elbmündung."

Das ZDF zeigt die Fahndung
nach den Pretiosen vom Nil

ILeives abenteuerliche Suche nach den Preziosen vom Nil soll auch Thema in der ZDF-Reihe "Terra X" sein; mehr über den Film steht hier

Dem Mann mit dem "Entdeckerherzen", dessen Verdienste 2010 auch von Landrat Michael Roesberg. gerühmt und von Natureum-Geschäftsführerin Dr. Clivia Häse.gewürdigt worden sind, liegt die Zukunft des Küstenmuseums natürlich ganz besonders am Herzen. Das zeigte er im vorigen Winter mit seiner Teilnahme an den Rettungaktionen von Mitgliedern der Initiative "Pro Küstenwelten" und der AG Osteland. Über die Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft - Mitglied der AG Osteland - ist Leive der "Lobby für die Oste" eng verbunden.

Dieser Text erschien erstmals am 15. 12. 2011 auf oste.de. 


Die Nr. 51 aus
dem Krimiland


Krimi-Autoren Fitzek und Tsokos

12. 10. 2012. Gerade hat die AG Osteland den 50. Krimi gefeiert, da wird auch schon der Roman Nr. 51 publik, der im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt oder entstanden ist: Auf Helgoland sowie in Cuxhaven, aber auch in Nordholz und Hemmoor spielt der Krimi "Abgeschnitten" (Droemer) des Autorenduos Sebastian Fitzek und Prof. Dr. Michael Tsokos (Trailer und Leseprobe hier). 

Inhalt: Professor Paul Herzfeld, als Rechtsmediziner in Berlin auf besonders grausame Gewaltverbrechen spezialisiert, findet im Kopf einer bis zur Unkenntlichkeit verstümmelten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah Herzfeld wurde entführt. Hinweise zu ihrer Befreiung stecken offenbar in einer weiteren Leiche, die vor kurzem auf Helgoland angespült wurde.

Aufgrund eines Winterorkans ist die Nordseeinsel jedoch vom Festland vollkommen abgeschnitten. Herzfeld hat keine Chance, den Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen und seine Tochter aus den Fängen eines perversen Serientäters zu retten - außer, er findet jemand, der für ihn die Leiche öffnet. Aber wer soll das tun? Das Krankenhaus ist evakuiert und kein Arzt befindet sich mehr auf der Insel.

Verzweifelt nimmt Herzfeld Kontakt zu der jungen Frau auf, die den Toten gefunden hat. Er will sie zu einer ferngesteuerten Obduktion überreden, Schritt für Schritt nach seinen telefonischen Anweisungen. Linda, von Beruf Comiczeichnerin, ist vor einem Stalker auf die Insel geflüchtet. Noch nie im Leben hat sie ein Skalpell in der Hand gehalten, geschweige denn einen Menschen seziert … Trailer und 

Sebastian Fitzek hat sich mit bislang sieben Bestsellern, zuletzt Der Augenjäger, als Autor von Psychothrillern etabliert. Prof. Dr. Michael Tsokos leitet das Institut für Rechtsmedizin der Charité in Berlin.


Krimiwerbung 
mit Keksen


Krimi-Kekse aus Himmelpforten

12. 10. 2012. Auf originelle Weise wirbt die Himmelpfortenerin Sigrid Schütz für ihren von Kritikern gerühmten Regional-Krimi-Erstling: Die ehemalige Airbus-Managerin und Journalistin hat von einem örtlichen Bäcker Kekse mit dem Titelbild ihre Buches "Hummel, Hummel - Mord, Mord" (Book on demand) backen lassen. 

Ein großes Porträt der durch eine Krankheit ans Haus gebundenen Autorin (Website) steht im Stader Tageblatt unter dem Titel "Ein Auftragskiller gegen die Angst"


Das Grauen kehrt
zurück ins Osteland


Die Neuhäuser Lumpenhunde (Foto: Schult)

4. 10. 2012. Für Aufsehen sorgten die Neuhäuser "Lumpenhunde" auf der Broberger Fähre: Im Räuber- und Gendarm-Outfit warben die Veranstalter szenischer Gästeführungen (die beiden Oktober-Termine sind ausgebucht) beim Fährabschlussfest für ihr historientouristisches Projekt (siehe unten). Aber auch (fiktive) Kriminalfälle der Gegenwart werden in diesem Herbst wieder ihr Publikum finden, nachdem die AG Osteland voriges Jahr die Reihe "Mörderischer Herbst" veranstaltet hatte. 

Friedl liest auf
dem Rittergut


Reinhold  Friedl schrieb den 50.Oste-Krimi

Krimiautor und Oste-Preisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf) wird am Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr, im Rittergut Niendieck in Geversdorf, Niendieck 2,  aus seinem neuen Krimi "Tödliche Schriftrollen vom Nil" lesen (siehe unten). Gastgeberin Renate Holzheu wird dazu Kaffee und Kuchen anbieten. 

Der historische Hintergrund in Friedls Krimi sowie die entsprechenden archäologischen Forschungsarbeiten des Geschichts- und Küstenforschers Rainer Leive (Basdahl) und Dr. Joachim Karig (Ägyptisches Museum, Berlin) sind, wie berichtet, Thema eines ZDF-Films, der in der Reihe TerraX am 28. Oktober 2012, 19.30 Uhr, unter dem Titel "Das Geisterschiff vom Wattenmeer" gesendet wird.

Gräpelerin liefert 
blutrote Grütze


"Osteblick"-Wirtin Plate mit Krimi-Plakat

Das Team der alljährlich stattfindenden Kriminächte auf der Festung Grauerort bei Stade veranstaltet amFreitag, 23. November, 19.30 Uhr, eine Krimilesung mit dem Titel "Das Grauen kehrt zurück...". Erwartet werden Hedi Büttner, Renate Kiekebusch und Jan Schröter. Dazu gibt ein Begrüßungsgetränk, Hochzeitssuppe und Rote Grütze aus dem Gräpeler Gasthaus "Zum Osteblick" von Wirtin Karin Plate (22,50 Euro, begrenzte Platzzahl, Reservierung erforderlich). 

Mördersuche in Neuhaus
mit 49,95-Euro-Menü

EinKrimidinner erwartet am selben Freitag, 23. November, 19 Uhr, Literatur- und Kulinarik-Freunde auch in der Nähe der Ostemündung. In der Festhalle Neuhaus, Bürgerpark 1, können Gäste der Veranstaltung "Die Tränen der Dorothea" bei einem Vier-Gänge-Menü die Frage beantworten: "Wo sitzt der Mörder?" In der Werbung heißt es: "Für 49,95 Euro kannst Du es herausfinden." Auf Facebook schreibt Nicole Fischbach über den Ablauf: "Ein furchtbarer Mord geschieht, und Sie sind mitten unter den Verdächtigen. Stimmen die Alibis der anderen Anwesenden? Wer hat etwas zu verbergen? Und wer hatte ein Motiv? Lösen Sie den Fall, während Sie speisen, gemeinsam mit Ihren Tischnachbarn. Aber Vorsicht! - Vielleicht sitzt der Mörder genau neben Ihnen." Karten gibt es ab sofort in der Poststr. 7, 21785 Neuhaus.

Otterndorf: Lesung mit
Oste-Preisträgerin Kui


Osteland-Literaturpreisträgerin Alexandra Kui

Bereits am Donnerstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, liest die diesjährige Oste-Kulturpreisträgerin Alexandra Kui in der Otterndorfer Altstadt-Buchhandlung aus ihrem großartigen Cux- und Osteland-Thriller "Blaufeuer" (Eintritt 5 Euro). Der Roman wird zurzeit verfilmt. Der Krimi soll vom ZDF in der Reihe "Der Fernsehfilm der Woche" unter dem Titel "Der Tote im Watt" ausgestrahlt werden (siehe unten).


Morde und Mumien
an der Ostemündung


Osteland-Plakat zum 50. Oste-Krimi

17. 9. 2012. Gerade hat der Oberndorfer Hartmut Behrens mit "Kein Himmel in H." den 49. Roman aus dem Krimiland Kehdingen-Oste vorgelegt (wir berichteten) - da macht ein bekannter Autor das halbe Hundert voll: Dr. Reinhold Friedl, früher Geversdorf, heute Cuxhaven. Reinhold Friedl, der voriges Jahr mit dem Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht" ausgezeichnet worden ist, präsentierte am Wochenende im Natureum den 50. Krimi, der in der Region angesiedelt oder verfasst worden ist (alle 50 Buchtitel hier). 


Krimifan Gisela Bertholdt mit Jubiläums-Button

"Tödliche Schriftrollen vom Nil" (Schardt-Verlag, Oldenburg) ist ein Roman, der unter anderem von ägyptischen Mythen und von norddeutschen Verbrechen handelt.


Friedl liest im Natureum Niederelbe

Inspiriert ist der Krimi von der Forschungsarbeit von AG-Osteland-Mitglied Reiner Leive aus Basdahl (Porträt unten) zum Schicksal des vor der Elb- und Ostemündung versunkenen Mumienschiffs "Gottfried". Das Ereignis war unter anderem Thema von Recherchen des ZDF-Magazins "terra X" und einer Ägypten-Ausstellung im Natureum Niederelbe auf der Oste-Halbinsel. 


Preisträger Friedl (beim Tag der Oste 2011)

Erfreut äußerten sich bereits im August deutsche Ägyptologen darüber, dass sich ein Krimiautor des spannenden historischen Stoffs angenommen hat. In den "Ägyptischen Nachrichten" heisst es: "Jetzt ist es passiert, nun wird auch noch ein Roman die langjährige Suche von Rainer Leive 'vervollständigen'. Da soll mal einer sagen, dass die Arbeit eines 'Nicht'-Fachmannes keine Früchte trägt. Ganz offensichtlich haben die Vorträge der Vergangenheit, die Rainer Leive an den verschiedenen Orten gehalten hat, mehr bewirkt als gedacht. Dass sich nun Herr Reinhold Friedl hingesetzt hat und daraus ein Kriminalroman entstanden ist, ist super."

Gekreuzigte Leiche
mit Schakalsmaske


Das Schatzschiff sank vor der Ostemündung

Auf amazon.de, wo das Buch bereits vorbestellt werden kann, ist über den Inhalt zu lesen: "Nach einer Feier der (Cuxhavener) Künstlergruppe 'De Likedeeler' ist Lokalreporter Amandus Abendroth mit einem Freund auf dem Weg zur Grimmershörnbucht. Doch aus dem geplanten Absacker wird nichts: Am Seezeichen Kugelbake entdecken sie eine Leiche; scheinbar gekreuzigt, in einem weißen Umhang mit rotem Brustkreuz und einer Schakalsmaske."

Geheimnisse, die das 
Cuxland erschüttern

Weiter heisst es: "Provinzjournalist Amandus ist immer noch auf der Suche nach der großen Story. Im Haus des Toten stößt er auf wertvolle ägyptische Altertümer, die ihn zum Untergang der Huker Galeasse 'Gottfried' führen, die 1822 in der Elbmündung sank. An Bord: Schätze aus dem alten Ägypten. Als Amandus' Informanten nach und nach ermordet werden, scheint klar, dass die mysteriöse Fracht Geheimnisse birgt, die nicht nur das Cuxland erschüttern könnten. Gelingt es dem journalistischen Trüffelschwein, den Zusammenhang zwischen den altägyptischen Relikten und den Morden herzustellen?

Reinhold Friedl nimmt in seinem neuen Krimi die Fäden einer historischen Begebenheit auf und spinnt daraus ein Netz aus Skrupellosigkeit, Kulturgeschichte, Mysterien und maritimem Flair, in dem der Leser gerne hängenbleibt." 

Reinhold Friedl wurde in 1948 in Hamburg geboren. Der promovierte Politikwissenschaftler war für die Vereinten Nationen in Genf, Paris und Afrika tätig, ist Lehrbeauftragter der Universität Oldenburg und leitet die UNO-Flüchtlingshilfe für Norddeutschland. Seit über dreißig Jahren publiziert er wissenschaftliche Bücher und Artikel sowie belletristische Kurzgeschichten.

Sein Protagonist Amandus Abendroth ermittelte bereits in den Oste- und Cuxland-Krimis "Tödliches Tabu" (2004) und "Die große Hochzeit" (2010), für die Friedl mit dem Oste-Kulturpreis ausgezeichnet worden ist (Laudatio hier).
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Rainer Leive und die
Schriftrollen vom Nil

Hobby-Forscher Leive: Vater des Natureums

Als der Bundespräsident 2004 Rainer Leive die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik verlieh, umfasste die Laudatio eine Fülle von "beispielhaften dienstlichen und ehrenamtlichen Engagements" des damaligen Bediensteten der Standortverwaltung der Bundeswehr in Schwanewede. Die Bandbreite reicht vom "leidenschaftlichen" Einsatz des Technischen Regierungshauptsekretärs für Küstenschutz und Sturmflutforschung über seine Unterstützung eines Missionskrankenhauses in Indonesien und die Planung der Vogelstation an der Ostemündung bei Balje bis hin zu seiner langjährigen Arbeit als ehrenamtlicher Vorstand der Stiftung "Natureum Niederelbe"; er gilt als einer der Väter des Küstenmuseums


Ägypten-Ausstellung 2010 im Natureum

Eng mit dem Natureum verbinden ist auch die wissenschaftliche Arbeit des Freizeit-Küstenhistorikers und Ägyptologen, die in den letzten Jahren mehrfach öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr: Leive und seinen Mitstreitern des Ägyptischen Museums Berlin ist es zu verdanken, dass der Verbleib einer aus Ägypten verschifften Altertümer-Sammlung erhellt werden konnte, die mit der Greifswalder Hukergaleasse "Gottfried" 1822 im Orkan vor der Ostemündung bei Balje versank.

Detektiv mit Entdeckerherz
auf Schatzsuche in der Elbe

Die detektivische Suche nach den einst von Preußen-General Heinrich von Minutoli für das Königshaus zusammengetragenen "Sammlung Minutoli" - darunter Mumien, Stelen, Büsten und ein Granit-Sarkophag - war nicht nicht nur Gegenstand einer von Leive initiierten Ausstellung im Natureum (siehe auch diesen Beitrag von NEZ-Chef Ulrich Rohde). Die Exponate sind  mittlerweile auch in Greifswald gezeigt worden, dem Herkunftshafen der "Gottfried". 

Dort wurde ein Leive-Vortrag im November 2011 mit den Worten angekündigt: "Nicht nur materielle Schätze liegen auf dem Grund der Elbe, sondern vor allem auch Teile des kulturellen Erbes der Menschheit. Die der Minutolischen Sammlung entstammenden ägyptischen Altertümer haben bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Rainer Leive, der seit Jahrzehnten über die Sammlung Minutolis, den Untergang der 'Gottfried' und das weitere Schicksal des Strandungsguts forscht, spannt den Bogen vom Verlauf der Expedition Minutolis in Ägypten bis zum Verlust des größten Teils der Erwerbungen beim Schiffbruch der 'Gottfried' 1822 in der Elbmündung."

Das ZDF zeigt die Fahndung
nach den Pretiosen vom Nil

ILeives abenteuerliche Suche nach den Preziosen vom Nil soll auch Thema in der ZDF-Reihe "Terra X" sein; mehr über den Film steht hier

Dem Mann mit dem "Entdeckerherzen", dessen Verdienste 2010 auch von Landrat Michael Roesberg. gerühmt und von Natureum-Geschäftsführerin Dr. Clivia Häse.gewürdigt worden sind, liegt die Zukunft des Küstenmuseums natürlich ganz besonders am Herzen. Das zeigte er im vorigen Winter mit seiner Teilnahme an den Rettungaktionen von Mitgliedern der Initiative "Pro Küstenwelten" und der AG Osteland. Über die Deutsche Wasserhistorische Gesellschaft - Mitglied der AG Osteland - ist Leive der "Lobby für die Oste" eng verbunden.

Dieser Text erschien erstmals am 15. 12. 2011 auf oste.de. 


Erst der Oskar,
dann der Film


Alexandra Kui, Laudatorin Bölsche

12. 8. 2012. In Hollywood wird erst der Film gedreht, dann gibt's den Oscar. Anders an der Oste: Ein halbes Jahr nach der Verleihung des Oste-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" - genannt "Oste-Oskar" - durch die AG Osteland an die Buxtehuder Krimiautorin Alexandra Kui (Laudatio hier) wird jetzt bekannt: Ihr im Krimiland Kehdingen-Oste, unter anderem in der Wingst, und in Cuxhaven angesiedelte Roman "Blaufeuer" wird verfilmt! 


"Blaufeuer"-Schauplatz Deutscher Olymp

Die Dreharbeiten sollen nach Mitteilung der Hamburger Relevant Film Mitte September beginen. Das ZDF will "Blaufeuer" auf einem seiner bevorzugten Sendeplätze, in der Reihe "Der Fernsehfilm der Woche", unter dem Titel "Der Tote im Watt" ausstrahlen.


Kui-Lesung im Natureum Niederelbe (2009)

Die Handlung ist unter anderem auf dem "Deutschen Olymp" angesiedelt, also auf dem Fahlenberg - in einer, wie Kui schreibt, "heruntergekommenen Gaststätte" neben "einem Aussichtsturm aus den Siebzigern, im Stil der Wachanlagen an der deutsch-deutschen Grenze". Die Haupthandlung spielt im Watt, in Cuxhaven-Stadt und in den Katakomben von Helgoland - aber auch das Osteland kommt immer mal vor. Da gibt es einen rätselhaften Mordanschlag bei einer Drückjagd am Dobrock, außerdem Sex mit einer Zugbegleiterin im Gepäckwagen der Niederelbebahn. Leseprobe: "Sie war der Grand Canyon und er war Gott - von Otterndorf bis Himmelpforten." 

"Blaufeuer" wurde von Deutschlandradio Kultur als "unerhört subtil", "regelrecht durchkomponiert" und "vollkommen ohne sprachliche und inhaltliche Platitüden" gerühmt. Das Buch sei "eine tiefe Verbeugung vor der Heimat der Autorin" an der Niederelbe

Junge Mädchen
als Fischfutter

Auf den ebenfalls virtuos konstruierten Roman "Wiedergänger" folgte 2011 der Jugendroman 'Lügensommer', der ausschliesslich im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt ist. An Schauplätzen wie dem Ostesperrwerk in Balje, dem Strand von Krautsand und der Elbfähre Glückstadt - Wischhafen lässt die Autorin die Region, wie ein Rezensent urteilt, 'in zwielichtigem Juli-Glanz erstrahlen: Nichts ist so idyllisch, wie es scheint'. 

Auch dieser erste Jugendkrimi wird von der Kritik als "clever konstruiert" gefeiert, als "packender und sprachlich geschliffener Psychothriller", "knisternd von der ersten bis zur letzten Seite" - "nicht nur für Teeanager eine fesselnde Lektüre". 

In "Lügensommer" (cbt-Verlag, 318 Seiten, 9,99 Euro, empfohlen ab 14 Jahren) baut sich die Spannung bereits  am ersten Schauplatz auf, einem Liebesnest unter "prächtigen Silberweiden" an einem "Nebenarm der Oste". Auf Seite 56 wird's gruselig: Möwen kreisen über der Elbfähre Glückstadt - Wischhafen - und "plötzlich läßt so ein Biest etwas fallen... ein menschliches Auge, und es war verdammt noch mal hellblau".


Schauplatz Ostesperrwerk

Schauplatz Krautsand

Schauplatz Glückstadt

Was für die junge Romanheldin Marit, die gerade die Schule abgeschlossen hat, wie ein sorgloser Strandsommer begonnen hat, entwickelt sich vor einer Kulisse, die mit Schützenfesten und Strandfeten stark an Krautsand und Drochtersen erinnert, zum Horrortrip. Merke: "Junge Mädchen werden heutzutage leicht zu Fischfutter."

Das Kehdinger Kolorit zieht sich fast bis zur letzten Seite durch die Handlung. Da taucht eine Leiche "an der Ostemündung" auf, "mitten im Vogelschutzgebiet".Und am Ostesperrwerk bei Balje gibt der Fluss "mit einem Schmatzen" einen anderen Kadaver frei. 

In der Glückstädter Imbißbude "Lucky Town Beachclub", die jedem Elbfähren-Passagier vertraut ist, schließlich klingt der Psychothriller aus, auf den zutrifft, was die "Hamburger Morgenpost" bereits über "Blaufeuer" schrieb: "Atmosphärisch dicht und elegant aufgebaut."


Behrens auf
dem Berthof


Osteland- und Krimi-Freund Gerd Bertholdt

16. 8. 2012. Eine Krimi-Lesung aus "Kein Himmel in H." - siehe unten - von Hartmut Behrens findet am Sonntag, 2. September 2012, 19 Uhr, auf dem Berthof in Hechthausen-Kleinwörden, Wriethstr. 28, statt (Karten: 5 Euro, Vorbestellung unter Tel. 04772-870065 oder buero@kultur-auf-dem-lande.de). Der Berthof der Osteland-Mitglieder Gisela und Gerd Bertholdt hat sich bereits voriges Jahr als stimmungsvoller Ort für Krimilesungen bewährt.

Neuer Krimi
von der Oste

12. 8. 2012. Der Oberndorfer Theatermacher Hartmut Behrens ist unter die Krimiautoren gegangen. Anfang des Monats ist sein im Ruhrpott angesiedelter Jugendkrimi "Kein Himmel in H." erschienen, der, so Behrens, "auch gut für ältere Jugendliche (bis ca. 88 J.) zu lesen ist". Erhältlich ist das werk allerdings nicht im Buchhandel, sondern nur als E-Book erhältlich, und zwar bei Amazon und bei epubli.de.

Dort kann man einen kostenlosen Auszug lesen und per Facebook-Klick im Rahmen eines Literaturwettbewerbs bis zum 5. September für den Roman votieren. Über den Inhalt heisst es: "Der 15-jährige Dany lebt in der Enge eines heruntergekommenen grauen Stadtteils im Ruhrpott und sehnt sich nach Hawaii oder irgendwohin, wo es einen richtigen Himmel gibt. Mit Sonne und kleinen weißen Wölkchen. Zusammen mit seinem behinderten Freund 'Hägar' experimentiert Dany mit Sounds, mit Geräuschen, die sie mehr oder weniger geplant in ihre Mikros bekommen. Eines Tages nehmen die beiden versehentlich ein Gespräch auf, in dem es um Millionenbetrug geht. Von da an wird das Leben für Dany und Hägar richtig gefährlich..."

Eine Krimilesung mit Behrens ist zurzeit in Planung. - Bei seinem neuen Werk handelt es sich um den 49. Krimi, der im Krimiland Kehdingen-Oste angesiedelt oder verfasst worden ist. Bereits Anfang September wird der 50. Krimi vom Fluss erwartet.

Mehr zum Thema:

> Krimiautorin aus Himmelpforten
(Stader Tageblatt).


Eine Zeitreise mit
Slapstick-Szenen


Gästeführer Holger Ben Breckwoldt

Gendarm auf Räuberjagd in Neuhaus

17. 7. 2012. Ein entflohener Häftling (Uwe Heins) rennt durchs abendliche Neuhaus, ein Gendarm (Jürgen Heins) wetzt hinterher, ein Schmuggler-Karren mit Konterbande rumpelt übers Kopfsteinpflaster zum Alten Hafen - zum Teil slapstickartige Szenen einer ebenso originellen wie informativen "Schmuggeltour", die die "Neuhäuser Lumpenhunde", ein kreativer Klub von Historienfreunden, bereits viermal in dem pittoresken und geschichtsträchtigen Osteflecken veranstaltet haben.


Ein Schmugglerkarren rumpelt zum Hafen

Jeweils rund zwei Dutzend Gäste haben bislang die originell inszenierten Führungen erlebt, auf denen der gebürtige Neuhäuser Holger Ben Breckwoldt, Bauexperte in der Stader Verwaltung, in historischer Uniform nicht nur Brennpunkte der Ortsgeschichte wie Burgstelle, Amtshaus, Kirche und Hafen vorstellt, sondern die Teilnehmer der abendlichen Spaziergänge mit Döntjes und einer Fülle von Fakten mit den Lebensumständen zur Zeit der Kontinentalsperre versetzt.


Zum Abschluss Lieder im Gewölbekeller

Zum Abschluss bewirtet das zehnköpfige Lumpenhunde-Team die Schmuggeltour-Teilnehmer im einzigartigen Kreuzgewölbekeller unter der früheren Schlachterei Pupke, wo auch schon das Krimiland Kehingen-Oste zu Gast war,  bei Seemanns- und Halunkenliedern zur Gitarre mit Schmalzbroten, Bier und sauren Gurken - insgesamt ein Erlebnis, das sich niemand entgehen lassen sollte.

Die nächste Schmuggeltour beginnt am Sonnabend, 4. August, 20 Uhr, vor der Festhalle Neuhaus, Bürgerpark 1  (pro Teilnehmer 8 Euro, Anmeldung unter Tel. 04777/8525). - Zur Facebook-Seite der Lumpenhunde geht es hier.


Foto des Monats

Unheimliche Begegnung auf dem Ostedeich


Wilfried Eggers
im NDR-Hörfunk


Lesung in Osten mit Ostepreisträger Eggers

9. 7. 2012. Die Kette der Presse-, TV- und Funkbeiträge über Autoren aus dem Krimiland Kehdingen-Ostereisst nicht ab. An diesem Dienstag, 10. Juli, 21.05 Uhr, in der "Bücherwelt" auf NDR 1 Niedersachsenberichtet Margarete von Schwarzkopf über den Drochterser Rechtsanwalt und Oste-Kulturpreisträger Wilfried Eggers

Dazu schreibt der Sender: "Zu den Regionalkriminalautoren in Niedersachsen zählt seit vielen Jahren Wilfried Eggers, der auch als Notar und Rechtsanwalt Einblicke in die dunklen Seiten des Lebens aus eigener Anschauung kennt. Diese Erfahrungen verarbeitet Eggers in seinen Romanen, in deren Mittelpunkt ein cleverer Anwalt steht. Im Gespräch erzählt Eggers über sein Schreiben, über den Schauplatz Nordniedersachsen und die realistischen Grundlagen seiner Roman, die er selbst nicht als Krimis, sondern eher als ländliche Dramen bezeichnet." Mehr über den Autor auf der Eggers-Website.

Zuletzt hatte der NDR Fernsehbeiträge über die Krimiland-Autoren Thomas B. Morgenstern (Drochtersen) und Wolfgang Röhl (Oberndorf) ausgestrahlt.


Mordsfrauen im
Fackelschein

7. 7. 2012. Das Publikum war begeistert. "Tolle Stimmung ... bei Fackelschein mit der untergehenden Sonne auf der Fähre ... empfehlenswert", berichtet Besucherin Ute Mahler auf Facebook über die jüngste Krimilesung auf und an der Gräpeler Oste-Fähre mit der gebürtigen Selsingerin Renate Kiekebusch (r.) und Hedi Büttner (l.) So erfolgreich war die von "Osteblick"-Wirtin und AG-Osteland-Mitglied Karin Plate organisierte Veranstaltung mit den beiden "Mordsfrauen", dass eine Wiederholung am Freitag, 20. Juli, geplant ist (Informationen und Anmeldungen bei "Plate's Osteblick" unter 0 41 40 / 8 77 40). - Renate Kiekebusch präsentiert dann wieder ihren plattdeutschen "Wellness-Krimi", bei dem die drei lustigen Witwen, Käte, Gerda und Erna aus Klütenmoor spannende Tage an der Ostsee genießen wollen. "Leichte Ironie in den lebensnah, auf verständlichem Plattdeutsch geschilderten Situationen sorgen für eine Mischung aus Schmunzeln und Nervenkitzel," urteilt das Stader Tageblatt. Der von Hedi Büttner vorgetragene Krimi "Doppelter Rittberger" entführe die Gäste, so das Blatt weiter, in die "idyllische Welt rund um die Oste" und sorge am Ende "mit einem Paukenschlag für Furore". "Tageblatt"-Fazit: "Perfektes Lokalkolorit in einmaliger Atmosphäresorgt für einen unvergesslichen Abend." 

Wirtin Karin Plate will ihr Gräpeler Gasthaus "Zum Osteblick"auch künftig weiter als Treffpunkt der Krimifreunde profilieren. Nach der Wiederholung der "Mordsfrauen"-Lesung am 20. Juli steht am Sonnabend, 8. September, eine Krimilesung mit Jan Schröter (Foto) auf dem Programm. Über seine "Mogelpackung" heisst es: "Im Job die Kündigung kassiert, die Freundin mit dem Chef im Bett erwischt – Fredo Fried (34) ist völlig planlos und braucht dringend eine Erleuchtung. In dieser Krise kommt ihm das Angebot seines Bruders gerade recht: Fredo soll für ein Vierteljahr als Haus- und Kinderhüter in die Bresche springen, da Markus beruflich ins Ausland muss. Eine Luxusvilla inklusive Weinkeller und Limousine – genau die richtige Wellness-Oase für einen Mann in der Sinnkrise, findet Fredo. Allerdings stecken die beiden Teenies Tim und Karla mitten in der Pubertät und Oma Gesche rutscht zunehmend in die Demenz ab. Egal! Getreu seinem Motto 'Blenden, bluffen, abtauchen' stürzt sich Fredo mit Volldampf in seine Mission…" 

Jan Schröter, geboren in Hamburg, führte nach dem Studium der Sonderpädagogik eine eigene Buchhandlung. Seit 1995 schreibt er Drehbücher für große Fernsehproduktionen wie "Großstadtrevier", "Alphateam" oder "Traumschiff" sowie Reisebücher und Kriminalromane ("Der Rikschamann", "Freundschaftsdienste"). 


Fahnder auf
Facebook


Cuxhavener Kriminalisten Janssen, Röverkamp

16. 6. 2012. Auch zwei Cuxhavener Kriminalisten sind auf Facebook aktiv: Hauptkommissar Konrad Röverkamp und Kommissarin Marie Janssen. Freunde des Krimilandes Kehdingen-Oste kennen die beiden als Protagonisten der Cuxland-Krimis "Wattläufer" und "Eiskalter Sommer" des Göttinger Autors Wolf S. Dietrich, von Hause aus Germanist und Theologe. Dietrichs jüngster Cux-Krimi "Hotel Alte Liebe" spielt unter anderem in Hemmoor, wo zwei entflohene Strafgefangene ein Auto samt ihrem Wärter im Kreidesee versenken. Später kommen im Cuxhavener Watt  kurz nacheinander zwei Männer ums Leben. Beide waren in die Stadt ihrer Jugend zurückgekehrt, um an einem Jahrgangstreffen ehemaliger Schüler ihres Gymnasiums teilzunehmen.

Was sie nicht ahnten: Niemand sonst hatte eine Einladung erhalten. Und bevor sie einen Verdacht schöpfen konnten, waren sie im Hotel Alte Liebe schon ihrem Mörder begegnet. Welche Rolle spielt der angesehene Hotelier und Ratsherr Christopher Hansen? - "Hotel Alte Liebe" ist einer von mittlerweile 48 Kriminalromanen (Verzeichnis hier), die in der Region entstanden oder hier (zumindest teilweise) angesiedelt sind. Für den Herbst wird der 50. Oste-Krimi erwartet. Mehr unter www.krimiland.de.


Bio-Fest
mit Krimi


Osteland-Krimipreisträgerin Sabine Bartelt

14. 6. 2012. Die BUND - Kreisgruppe Cuxhaven - beteiligt sich am Sonntag, 17. Juni, von 10 bis16 Uhr am Hoffest auf dem Bioland-Hof der Familie Woltmann in Bülkau-Süderende. Auch Literarisches steht auf dem Programm: Ab 12.45 Uhr gibt's eine Krimilesung mit Krimiland-Preisträgerin Sabine Bartelt aus Deinstedt ("Mord an der Schwebefähre").


Einschusslöcher
an der Oste


Bericht über Regionalkrimis - größer

20. 6. 2012. Nicht nur die Regionalkrimis boomen, "sondern auch die Web-Seiten, die sich mit dem Phänomen beschäftigen", berichten die Niederelbe-Zeitung und die Cuxhavener Nachrichten. Genannt wird die Seite www.regiokrimi.de, auf der Christoph Rosenbusch und Janneke Rauscher von der TU Darmstadt Forschungsergebnisse zum Leseverhalten von Regionalkrimi-Fans präsentieren, sowie die Datenbank www.mord-vor-ort.de, die allerdings "bei Weitem nicht vollständig" sei; aus dem Norden fehlten beispielsweise Elke Loewe, Thomas B. Morgensternund Dr. Reinhold Friedl.

"Viel ergiebiger, was die Krimi-Szene 'zwischen Marsch und Moor' betrifft", sei die Seite www.krimiland.de der Ostener Literaturinitiative Krimiland Kehdingen-Oste, urteilt Autor Jens-Christian Mangels: "25 Schriftsteller und zahlreiche Tatorte (hübsch mit Einschusslöchern gestaltet) werden vorgestellt, unter anderem die Krimi-Autoren Wolfgang Röhl, Horst Bosetzky und Alexandra Kui."


Criminale 2012
mit Schwebefähre


Syndikat-Fussballer: Kicken statt Killen

3. 5. 2012. Gut vertreten war das Krimiland Kehdingen-Oste auf der 26. Criminale im Hochsauerlandkreis, wo sich 240 Autoren, sämtlich Mitglieder des "Syndikats", der Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller, zum Feiern, Lesen und Klönen trafen. Die Osteland-Kulturpreisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, ehemals Geversdorf) und Wilfried Eggers (Drochtersen) durchlebten drei Tage und Nächte - bis zum Morgengrauen.

Mehr als 250 Autorinnen und Autoren präsentierten an 80 Lesungsorten neue Texte. Wilfried Eggers las mit Ole Christiansen und Thomas Plischke, einem Autorenduo aus Hamburg, und Eva Almstädt aus Bargteheide unter dem Motto "Platte Morde" im Sauerlanddorf Cobbenrode. Der Drochterser Anwalt gab seine Story "Der Tote von Lochtrop" zum besten, eine Krimifarce mit Einsprengseln von Sauerländer und Kehdinger Platt, die kurz zuvor im Band "Tausend Berge, tausend Abgründe" bei Grafit (ISBN 978-3-89425-399-8, 9,99 Euro) erschienen ist. Ebenfalls frisch auf dem Markt: seine Kurzgeschichte "Das Schweigen der Schweine", erschienen im Sammelband "Niedertracht in Niedersachsen" (KBV-Verlag, ISBN 978-3-942446-24-2, 9,90 Euro). Mehr auf der Eggers-Website


 Friedl und Eggers auf der Criminale

Reinhold Friedl las gemeinsam mit Susanne Kliem und Jan Zweyer im überfüllten Café Kropff in Olsberg aus seinen Kurzkrimi "Jubiläumsfeuerwerk", veröffentlicht in der Krimi-Anthologie "Mord an der Schwebefähre", die Elke Loewe für die AG Osteland zum 100. Geburtstag der Schwebefähre Osten - Hemmoor 2009 herausgegeben hat und die von einem Anschlag auf das Fährjubiläumsfest handelt. 


Friedl mit Mafiaoper-Macher Jürgen Alberts

Friedl baute spontan noch einen aktuellen Gag ein: Die Originalpassage, der Vizepräsident des Weltschwebefähren- Verbands übermittele zum Jubiläum Grüsse von dessen Schirmherrn, König Juan Carlos I. von Spanien, ergänzte der Autor durch das Detail, die Majestät habe sich von einer Elefantenjagd im südlichen Afrika zu Wort gemeldet - herzhaftes Gelächter.

Zu den Höhepunkten der Criminale zählte die Uraufführung der Mafia-Oper "Mundtot – Messo a tacere". Das Libretto hatte der Bremer Krimiautor, Glauser- und Ehren-Glauserpreisträger Jürgen Alberts geschrieben, die Musik Marco Lenzi komponiert. Passend zum Ort der Handlung, einem Gericht, fand die Aufführung im Schwurgerichtssaal des Landgerichtes Arnsberg statt. 


Mafia-Oper "Mundtot" im Schwurgerichtssaal

Wie bei jedem Krimifestival traten die Kicker vom FC Criminale gegen eine Mannschaft aus der Region an. Unterstützt wurden die Gäste von den "SyndiCats", der einzigen Cheerleader-Gang, die nur aus Krimiautorinnen besteht und die mit blutroten Puscheln und einem Skelett auftrat. 


Autorinnen als Cheerleader mit Skelett

Am Samstag zum Abschluss die Ehrungen: Der Schweizer Michael Theurillat erhielt für seinen Roman "Rütlischwur" den begehrten "Glauser", die Hamburgerin Nina George den Preis für die beste Kurzgeschichte "Das Spiel ihres Lebens", das beste Debut stammt von der Österreicherin Lena Avanzini ("Tod in Innsbruck"). 


Live-Band Stixx auf der Criminale

Danach gab's kernigen Rock mit der Liveband Stixx - und für Vieltänzer Eggers einen heftigen Muskelkater.


"Straßenkampf"
auf der Mocambo


Krimi-Autor Röhl im N3-Beitrag

30. 4. 2012. Der Sendetermin für einen N3-Beitrag über den in Osten, Hemmoor und Oberndorf angesiedelten Krimi "Straßenkampf" (siehe unten) war kürzlich verschoben worden, am Sonntag wurde er ausgestrahlt. Der Roman des Niederstricher "Stern"-Autors und Osteland-Preisträgers Wolfgang Röhl wurde in "Hallo Niedersachsen" (Rubrik: "Quergelesen") vorgestellt. 


Röhl (M.) bei TV-Aufnahmen an der "Mocambo"

Der Sechs-Minuten-Beitrag kann nachträglich in der NDR-Mediathek hier im Internet angesehen werden.

Auf ndr.de wird der "spannende Krimi aus dem Osteland" mit den Worten angekündigt: "Korrupte Politiker, windige Autobahnbefürworter und aufgebrachte Bürger: Im Krimi 'Straßenkampf' von 'Stern'-Autor Wolfgang Röhl geht es um ein umstrittenes Autobahnprojekt."

An den Aufnahmen für den Sechs-Minuten-Film, unter anderem auf der "Mocambo", haben auch Darsteller der Theatergruppe Hechthausen mitgewirkt.

Theaterblut irritiert
die Oste-Anrainer


Tatort bei "Bargwisch" (Foto: Röhl)

1./ 2. 3. 2012. Ein vierköpfiges TV-Team um die NDR-Mitarbeiterin Katrin Heineking (o. l.) hat an der Oste zwei Tage lang Material für eine neue Folge der Büchersendung "Quergelesen" von NDR Niedersachsen produziert. Gedreht wurden in Oberndorf Szenen aus Wolfgang Röhls Krimi "Straßenkampf", in dem es um mörderische Auseinandersetzungen beim Kampf um eine neue Autobahn in Norddeutschland geht.


Julia Pubanz (M.) auf der Bühne in Hechthausen

Mit Julia Pubanz und weiteren Schauspielern der legendären Theatergruppe Hechthausen, deren neues Stück, die plattdeutsche Kriminalkomödie "Rommé to drütt", am 2. März Premiere hatte, wurden am Niederstricher Deich, auf dem Dammhof und auf der "Mocambo" Schlüsselszenen des Buches in bewegte, spannende Bilder umgesetzt. Die aufwändige Arbeit sorgte zumal beim nächtlichen Dreh am Deich für einige Irritation bei Anrainern: Ein mit Theaterblut dekorierter Schauspieler wurde unter qualvollem Stöhnen in ein Auto gehievt. 

Weitere Aufnahmen fanden im Haus von "Stern"-Redakteur Röhl statt, der für die Sendung Auszüge aus seinem Krimi las. Im Interview spricht er unter anderem darüber, warum er seine Krimis gern vor einem jeweils realistischen Hintergrundthema ansiedelt, das die Region aktuell bewegt. Angedachte Aufnahmen im Ostener "Fährkrug" entfielen, da den NDR-Leuten nach Telefonaten die Realisierung als "zu kompliziert" erschien.


Die Website www.krimiland.de hat den dritten Röhl-Krimi im Mai vorigen Jahres mit dem folgenden Beitrag vorgestellt:
Showdown auf
dem Fährmarkt

Tatorte: Osten, Oberndorf, Hemmoor

28. 5. 2011. Am ersten Juni-Wochenende ist wieder Fährmarkt in Osten - und pünktlich zu diesem Fest erscheint ein neuer Thriller aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, der im und um das Schwebefährendorf angesiedelt ist und im Trubel des Fährmarkts auf seinen Höhepunkt zusteuert. Mit "Straßenkampf" (MCE-Verlag, Drochtersen; 210 Seiten; 11,90 Euro) legt der in Bentwisch lebende Autor, "Stern"-Reisereporter und Oste-Preisträger Wolfgang Röhl seinen dritten Krimi vor (nach "Im Norden stürmische Winde" und "Inselkoller").

Die spannende, mit Witz und Verve erzählte Story um den Tod eines Autobahn-Gegners ist eingebettet in jede Menge Lokalkolorit, das Lesern aus dem Osteland zusätzlichen Spaß beim Dechiffrieren der Lokalitäten bereitet. 

"Moorhausen" - ganz klar, damit kann nur Hemmoor gemeint sein, zumal ein gruseliger Unterwasser-Mordversuch im dortigen "Kreidesee" angesiedelt ist (den Röhl übrigens im Sommer 1999 in einer "Stern"-Reportage als "Todesloch" charakterisiert hat).

Und wenn ein Sterbender an einer schmalen Deichstraße zwischen "Bargwisch" und "Söderfleth" nahe der "Teufelsbucht" aufgefunden wird - logisch, dann kann er nur durch die kurvenreiche Strecke bei Bentwisch und Niederstrich inspiriert worden sein, unweit der Hexenbucht.


Krimiautor Röhl (beim Fährmarkt 2006)

Gänzlich unverschlüsselt wird der Schauplatz des High-noons im Fährmarkt-Rummel dargestellt: die Gondel der Schwebefähre, die - nach dem 2009er Krimiland- Wettbewerb "Mord an der Schwebefähre" - erneut zu Krimi-Ehren kommt. Einzelheiten der Handlung sollen hier natürlich nicht verraten werden - lediglich der Klappentext des Buches, der, neben einer Leseprobe aus Kapitel 1, seit gestern auf der Website von Verleger Peter von Allwörden (Drochtersen) steht: 

"Ein Autobahnprojekt polarisiert die Menschen in Landstrich zwischen Elbe und Weser. Einige profitieren von der Schnellstraße, andere sehen darin eine Verschandelung der Landschaft und kämpfen in einer Bürgerinitiative gegen die Planung. Als einer der Anführer der Protestler schwerverletzt am Straßenrand gefunden wird, ist das Entsetzen groß. 

Der Journalist Bernhard Hamm, der auf seinem Resthof lebt und als Pressechef eines Bremer Reiseunternehmens arbeitet, wird in den Fall verwickelt. Als der angefahrene Mann, den Hamm findet und dessen Leben er rettet, trotz Genesungsfortschritten im Krankenhaus stirbt, fängt Hamm an zu ermitteln und bringt sich selbst in höchste Gefahren. In einer dramatischen Aktion kann er schließlich den Mörder überführen ...

Wolfgang Röhl greift nicht nur ein aktuell im Elbe-Weser-Dreieck vieldiskutiertes Thema auf, sondern zeichnet wieder mit Beobachtungsschärfe und ironischem Unterton skurrile Menschen - vom alternativen Ex-Großstädter, den es aufs Land zieht, bis zum korrupten Politiker, der es nur auf seinen eigenen Vorteil abgesehen hat. Spannend erzählt Röhl eine Krimigeschichte, die durchaus so hätte passieren können - wenn er sie nicht erfunden hätte."


Tatort Osten (Wettbewerbswerbung 2009)

Durchsetzt ist die Handlung mit Sottisen über die vielen Schlaglöcher ("Wir leben hier in der Dritten Welt") und die Funklöcher am Fluss ("Tal der Ahnungslosen"), über das "erotische Dreieck" mit Dörfern, die so ähnlich heißen wie "Fickstedt" und "Vrögeln", über leichtsinnige Autolenker ("geistesarme Jungs aus der Risikogruppe der Zwanzigjährigen"), über die Musikvorlieben der Landleute ("Rex Gildo... So was liebten sie hier") und und und.

Nebenher erfährt der Leser noch einiges über die Geschichte und die touristische Wiederbelebung der Schwebefähre ("Die ganze Region profitiert davon") oder über die Auswirkung der Ortsumgehung auf das Geschäftsleben in Osten, das einstmals über zwanzig Gaststätten zählte und in dem es nach dem Brückenbau "nicht einmal mehr möglich" war, "sich hier ohne Weiteres zu besaufen: Der einzig verbliebene Gasthof im Ort klappte abends die Zugbrücke hoch, wann immer es dem launischen Wirt gefiel."

Irgendwie vertraut kommen Ortskundigen womöglich einige der karikierten Hauptfiguren vor: der großspurige, an der  Oste lebende Hamburger Ex-Medienmann ("Teiggesicht", "kurzzeitig auch mal Berater des Bürgermeisters"), der weißhaarige Maler und Kultur-Zampano oder der mit schrägen Autobahnfreunden verbandelte Staatssekretär. O-Ton Röhl: "Die Verfilzung von Wirtschaft und Politik war in dieser Gegend offenbar genauso, wie Lieschen Müller sie sich nach 300 handelsüblichen Fernsehkrimis vorstellte."

Auf Seite 4 stellt der Autor vorsichtshalber klar: "Personen und Handlung dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit einer lebenden oder verstorbenen Person ist nur zufällig."



Reet-Idylle an der Rönne 
Ferien zwischen Elbe und Oste
.

Zwei fahren 
zur Criminale


Eggers mit Kollegen (im Moorhaus Aschhorn)

8. 8. 2012. Bei der diesjährigen Criminale, dem größten Krimi-Autorentreffen in den deutschsprachigen Ländern, ist auch das Krimiland Kehdingen-Oste gut vertreten. Aus ihren erfolgreichen Regionalkrimis lesen im Hochsauerlandkreis die beiden Oste-Literaturpreisträger Dr. Reinhold Friedl (siehe unten; ehemals Geversdorf, jetzt Cuxhaven) und Wilfried Eggers (Drochtersen / Aschhorn). Veranstalter ist die Schriftstellergruppe Syndikat, in der inzwischen 700 Krimiautorinnen und -autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv sind.

Niedertracht in
Niedersachsen

Von Eggers sind soeben zwei neue Kurzgeschichten erschienen, die eine mit dem Titel "Das Schweigen der Schweine" im Sammelband "Niedertracht in Niedersachsen (Foto), die andere mit dem Titel "Der Tote von Lochtrop" im Criminale- Sammelband "Tausend Berge, tausend Abgründe". Mehr auf der Eggers-Website. Eigentlich wollte der Drochterser Anwalt und Autor am 17. März in Ingolstadt seinen Kehdingen- und Türkei-Krimi "Paragraf 301" vorstellen. Die Lesung wurde abgesagt wegen einer kurzfristig angesetzten Demonstration der hier lebenden Aleviten in Bochum, wo dem türkischen Ministerpräsidenten Erdogan wegen "Offenheit,  Menschlichkeit, Geradlinigkeit, Toleranz" der Steiger-Award verliehen  werden sollte. Eggers: "Merkwürdig, dass meine Lesung aus einem Buch, das die religiöse Intoleranz in der Türkei beschreibt, ausfällt wegen eines  Toleranzpreises an den türkischen Staatschef. Man dreht sich im  Kreis ... und regt sich auf."





Krimilesung zum
Fährsaison-Auftakt

Die Gäste können kommen: Ostener Fährmänner

1. 4. 2012. Eine gute Idee hat der Ostener Fährverein am 1. April umgesetzt: Bei einem Empfang zum Start in die Fährsaison 2012 las die Autorin Tatjana Gräfin Dönhoff (Obenaltendorf) aus ihrem Kurzkrimi "Pierre Dupont aus Orléans", der auf der Ostener Fähre spielt und 2009 zu den preisgekrönten Arbeiten beim  AG-Osteland-Krimiwettbewerb zählte. 


Gräfin Dönhoff liest in der Ostener "FährStuuv"

Die Erzählung, die auch Bezug nimmt auf das Oste-Gefangenenlager Sandbostel, ist in der Krimi-Anthologie "Mord an der Schwebefähre" enthalten (Verlag Atelier im Bauernhaus; Verkauf in der "FährStuuv").

Krimiland im Fernsehen,
Lesungen am Flusslauf


Krimiautor Thomas B. Morgenstern

Am Ostermontag ab 6 Uhr sendet N3 eine Reportage über das Krimiland Kehdingen-Oste und den Krimiautor Thomas B. Morgenstern sowie über touristische Attraktionen an Elbe und Oste, unter anderem über die "Mocambo", das älteste Motor-Fahrgastschiff Deutschlands. Mehr über den Kehdingen-Report von N3 auf der Website des Senders.

Mordsweiber
an der Fähre


Oste-Prahmfähre in Gräpel

Die Gastronomin und Osteland-Mitstreiterin Karin Plate in ihr Restaurant "Plates Osteblick" (Website) an der Gräpeler Fähre kürzlich zu einer Krimilesung mit Hedi Büttner und Renate Kiekebusch eingeladen. Der "gruselige Abend mit deftigen Gerichten" (4-Gänge-Menü, 18,50 Euro) fand so viel Anklang, dass er am Sonnabend, 14. April, 19 Uhr, wiederholt werden soll. Karin Plate verspricht: "Zwischen den einzelnen Lesungen servieren wir Ihnen die passenden Gerichte - direkt am Tatort."

Ein weiteres Krimi-Dinner mit Hedi Büttner und Renate Kiekebusch - Motto: "Mordsweiber vom Land" - findet am Freitag, 4. Mai, 19 Uhr, im Landgasthof Martin in Selsingen statt.

Reinhold Friedl
wieder auf Tour


Osteland-Preisträger Reinhold Friedl

Ostekrimi-Autor und Ostepreisträger Dr. Reinhold Friedl absolviert in den nächsten Wochen weitere Lesungen. In der Reihe "Literatur im Bootshaus" wird er am Donnerstag, 19. April, 19.30 Uhr, im Bootshaus im Bürgerpark Bremerhaven aus seinem Krimi "Die grosse Hochzeit" lesen. - Aus demselben Buch liest Friedl bei der "Criminale", dem grössten deutschen Krimifestival (25. bis 29. April), am 26. April, 19 Uhr, im Hotel Jagdhof Glashütte in Bad Laasphe im Hochsauerland. - Seinen Krimi "Tödliches Tabu" präsentiert der Autor am Freitag, 4. Mai, 19 Uhr, auf Einladung der SPD in der Bremer Strasse 30a in Hamburg-Harburg.


Milchfieber in
der Turnhalle


Drochterser Krimiautor Morgenstern

8. 2. 2012. Am Freitag und Sonnabend, 10. und 11. Februar, jeweils um 20 Uhr, finden in der Seminarturnhalle in Stade zwei Lesungen statt, an denen der Drochterser Krimautor, Milchbauer und Ostepreisträger Thomas B. Morgenstern mitwirkt. Am Freitag lesen neben Morgenstern ("Milchfieber") auch K. McLean ("Tango in den Tod") und Peter Kühn (Text von T. C. Boyle). Am Sonnabend stehen abermals Morgenstern und Kühn sowie Cay Rademacher ("Trümmermörder") auf dem Programm. 

Mehr zum Thema auf www.krimiland.de/news.htm


Krimi-Cocktail mit
umjubelter Premiere


"Karnickelmord in Süderbockel" - VIDEO

23. 1. 2012. "Karnickelmord in Süderbockel", das neueste Krimitheaterstück von Hartmut Behrens, hat am Wochenende eine umjubelte Premiere mit begeistertem Presseecho erlebt. "Ein Krimi-Cocktail von ungeheurer Kuriosität, Hinterhältigkeit und skurrilem Witz," urteilt Jens-Christian Mangels in der Niederelbe-Zeitung über die "genial verdrehte Krimi-Story" mit einem "höllisch scharfen Schuss Parodie auf das Dorfleben" und "rabenschwarzem Humor". 


Auch im Gästebuch viel Lob

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Nach dem Krimiherbst
Start in den Krimiwinter


Petra Jaeschke mit Krimitheater-Plakat

2. 1. 2012. Auf den Krimiherbst an der Oste folgt ein Krimiwinter in Hadeln und im Osteland. Nachdem der Verein Kultur auf dem Lande um die Oberndorfer Theatermacher Petra Jaeschke und Hartmut Behrens 2011 mit ihrem Stück "Die Leiche im Separee" viel Erfolg gehabt haben, bringt das Team zwischen dem 21. Januar und dem 11. Februar in sechs Aufführungen Behrens' neues Krimistück "Karnickelmord in Süderbockel" auf die Bühne. 

Um was geht es in dem Stück von Hartmut Behrens (Foto)? "Die geplante Ausstellung des traditionsreichen Kaninchenzuchtvereins Süderbockel steht kurz vor der Eröffnung - da wird Silvana tot aufgefunden. Irgendjemand hat dem rassigen Kaninchen, von dem gemunkelt wird, dass es den ersten Preis bekommen sollte, den Kopf abgeschlagen. Der Zeitungsfürst Stallus, dem Silvana gehört, gibt der Dorfgemeinschaft genau eine Stunde Zeit, um den Mörder zu finden, sonst würde er seine mediale Macht einsetzen, um Süderbockel für alle Zeit lächerlich zu machen! Da kann nur ein Wunder das Dorf noch vor dem Absturz retten! Diese Herausforderung nehmen einige Dorfbewohner mit viel zeitgemäßer Fantasie an, andere arbeiten aber dagegen und einer dreht durch."

Weiter heißt es in der Ankündigung der Theatermacher: "Karnickelmord in Süderbockel ist ein überaus heiteres Stück über die Schwierigkeiten des heutigen Dorflebens zwischen Tradition und Moderne. Spannend ist es natürlich auch." Es spielen Yvonne Pröpper, Marlitt Janssen, Kristin Beckmann, Edeltraut Kölling, Christine Trimpf, Klaus Hauschild, Hartmut Behrens, Fred Dobrinkat, Detlef Naß.


Hamburg schätzt
das Krimiland

2. 1. 2012. Hamburg entdeckt mehr und mehr das fruchtbare Krimiland vor seinen Toren. Immer häufiger lesen Autoren aus der Region Kehdingen-Oste vor Hamburger Publikum. Ebenso geschätzt wie der Drochterser Rechtsanwalt Wilfried Eggersist dessen Autorenkollege und Nachbar Thomas B. Morgenstern (Foto), der während einer "Langen Nacht des Syndikats" - weitere Mitwirkende: Helga Beyersdörfer, Dagmar Fohl, Michael Koglin - am Freitag, 13. Januar, 19.30 Uhr, im Hachez-Chocoversum aus seinem jüngsten Buch "Milchfieber" liest (Moderation: Bärbel Dahms, Eintritt 10 Euro). - Morgenstern, Jahrgang 1952, ist Bio-Bauer in Aschhornermoor und Vater von drei Kindern. Studiert hat er Germanistik und Theaterwissenschaften, Chemie und Biologie. Seit 1981 bewirtschaften er und seine Frau gemeinsam mit einer anderen Familie einen biologisch-dynamischen Bauernhof . Die besten Ideen kommen ihm beim Melken: "Danach muß ich immer sofort an den Computer!" 

Im Krimiland an der Oste sind neben rund 200 Krimi-Drehbüchern auch 47 Kriminalromane angesiedelt oder verfasst worden (Liste hier). Im neuen Jahr erwartet das Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste den50. Ostekrimi.


Weihnachtsmarkt
und Vampirlesung


Krimiland-Stand auf dem Weihnachtsmarkt

26. 11. 2011. Während die AG-Osteland-Mitglieder um Christel Mix, Renate Bölsche und Henning Kuhne auf dem Oberndorfer Weihnachtsmarkt für das Krimiland Kehdingen-Oste warben, endete heute auf dem "Berthof" in Hechthausen-Kleinwörden die vierteilige Osteland-Veranstaltungsreihe "Mörderischer Herbst"


Gerd Bertholdt trötet für das Krimiland

Bei der - wegen der starken Nachfrage wiederholten - Lesung von Axel Roschen aus dessen Fledermaus-Krimi "Mausohrnächte" erwiesen sich die Osteland-Aktiven Gisela und Gerd Bertholdt einmal mehr als exzellente Gastgeber. 


Zweimal im Berthof: Krimi-Autor Roschen

Wieder wiesen Fledermaus-Graffiti an den Alleebäumen (Foto) den Weg zum schaurig-schön dekorierten Ferienhof hinterm Ostedeich. Aus verborgenen Lautsprechern begrüßte der Schrei eines Waldkauzes die Krimifreunde. "Der soll den Gästen schon mal eine Gänsehaut verschaffen," sagte Hausherr und Künstler Gerd Bertholdt, der uns vorab diese Hörprobe (mp3) übermittelte:


Hörprobe: der Kauz vom Berthof

Der Gnarrenburger Krimi-Autor Roschen erfreut sich seit Wochen starker Nachfrage. Eine Lesereise führte den Leiter der NABU-Umweltpyramide in Bremervörde mit seiner Multimedia-Krimipräsentation außer auf den ausgebuchten Berthof auch schon nach Bevern, Winsen, Oldenburg, Lilienthal und Bremen. Unmittelbar vor seiner zweiten Lesung in Kleinwörden war Roschen zu einer Signierstunde in der Bremervörder Buchhandlung Morgenstern zu Gast.


Per Gangsterauto
durchs Krimiland


Oldtimer auf der Schwebefähre

25. 11. 2011. Die Schwebefähre Osten - Hemmoor steht nicht nur mitten im Krimiland Kehdingen-Oste, sondern ist vielfach auch Tatort fiktiver Verbrechen gewesen: Einschlägige Erzählungen füllen eine ganze Anthologie ("Mord an der Schwebefähre", Verlag Atelier im Bauernhaus). Als kürzlich während einer Rallye ein als "Gangster-Limousine" berüchtigter Citroen 11 CV, Baujahr 1956, per Sondererlaubnis die ansonsten für Autos gesperrte Fähre benutzen durfte, fing der Kleinwördener Profi-Fotograf Gerd Bertholdt natürlich gleich die seltene Szene ein. 

Wenn der Berthof
zum "Bathof" wird...


Krimiland-Gastgeber Gerd Bertholdt

Bertholdt und Ehefrau Gisela haben eine spezielle Verbindung zum Krimiland-Projekt: In ihrer idyllischen Ferienpension Berthof in Hechthausen-Kleinwörden, Wriethstraße 28, wird die kürzlich veranstaltete stimmungsvolle Fledermauskrimi-Lesung mit Axel Roschen (siehe nächsten Text) am Sonnabend, 26. November, 19.30 Uhr, wiederholt (Eintritt 5 Euro, Karten auf dem Berthof, Tel. 04774-992030, Vorbestellung auch per E-Mail an renate.boelsche@gmx.de). 


Lüpkes und Wolf
lasen an der Oste


Extrablatt als Werbung für Regionalkrimis

22. 11. 2011. Osteland ist Krimiland - das gilt auch für den Oberlauf des Flusses. Dort, im Landgasthof Martin in Selsingen, las am Wochenende die Autorin Sandra Lüpkes bei einem Krimidinner mit Bratäpfeln und Gänsebrust aus ihren Kurzkrimis - siehe Bericht in der Zevener Zeitung. Und in Bremervörde, im EWE-Kundencenter, stellte Krimiautor Klaus-Peter Wolf seinen Bestseller "Die Ostfriesenfalle" vor. Mehr über Wolf steht auf dessen Website und in dem in mehr als 100.000 Exemplaren verbreiteten Extrablatt "Ostfrieslandkrimis" (als PDF hier abrufbar). 


Vampire wiesen den Weg
zum "Mörderischen Herbst"


Krimiautor Roschen liest im Berthof

30. 10. 2011. Dutzende von weißen Vampir-Graffiti an den Bäumen einer Allee in Hechthausen-Kleinwörden  wiesen den Weg. Am Ziel, in der Fachwerkidylle der Ferienpension "Berthof", erwarteten die Teilnehmer einer Krimilesung aus dem neuen Fledermaus-Roman "Mausohrnächte" nicht nur in gruseliges Schwarzlicht getauchte Flattermänner an Decken und Wänden, sondern auch Weingummi-Leckereien in
Fledermausform auf allen Stühlen. 


Auffahrt zum Berthof bei Hechthausen

So stark war der Andrang zur "Vampirnacht" im Fachwerkhof des Kleinwördener Künstlerehepaars Gerd und Gisela Bertholdt, dass sich der Veranstalter, die gemeinnützige ArbeitsgemeinschaftOsteland e. V., entschied, die Lesung aus dem Debütroman des Diplom-Biologen Axel Roschen aus Gnarrenburg (Landkreis Rotenburg) im November am selben Ort zu wiederholen. 

Die mit Multimedia-Elementen angereicherten Lesung vermittelte spannende Einblicke in den jüngst erschienenen, komplett im Elbe-Weser-Dreieck angesiedelten Öko-Krimi, in dem Roschen, Leiter der Bremervörder Umweltpyramide des Naturschutzbundes (NABU), geschickt Crime-Elemente und zeitgeschichtliche Hintergründe mit Fakten aus seinem Fachgebiet verwebt: Der Biologe gilt dem NABU als "einer der profiliertesten Fledermausexperten Europas". Roschens Krimi-Erstling findet Beifall auch in Fachkreisen: Der Roman ist nach dem Urteil der Zeitschrift "Naturschutz heute" eine "mehrschichtige, humorvoll-hintersinnige, tiefgründige Story, die es mit den großen Klassikern der Kriminalliteratur durchaus aufnehmen könnte". 


Auf jedem Stuhl wartet ein Vampir

Der "neue Stern am Krimihimmel über dem Osteland" trage dazu bei, dass sich das Land an Elbe und Oste weiterhin als "Hochburg des Qualitätskrimis" profilieren könne, hatte Diplom-Bibliothekarin Renate Bölsche (Osten/Oste) vom Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste die Besucher begrüßt. Für das kommende Frühjahr werde der 50. Kriminalroman erwartet, der in der Region angesiedelt oder hier verfaßt worden sei. 


Diele und Nebenräume komplett besetzt

In ihrer Veranstaltungsreihe "Mörderischer Herbst" hatte die AG Osteland zuvor in ebenfalls ausgebuchten
Veranstaltungen - jeweils in der Nähe der fiktiven Tatorte - zwei weitere Krimi-Neuerscheinungen dieses Herbstes präsentiert: in der ländlichen Molkerei Oberndorf-Hasenfleet (Kreis Cuxhaven) den Roman "Milchfieber" von Thomas B. Morgenstern und in der Gaststätte Bartels in Hüll (Kreis Stade) den Krimi "Die oder ich" von Wilfried Eggers. Beide Autoren, sowohl der Biobauer Morgenstern aus Aschhorn als auch Rechtsanwalt Eggers aus Drochtersen, sind Träger des Osteland-Literaturpreises "Goldener Hecht"


Krimiland-Koordinatorin Bölsche dankt Roschen

Die Krimis heimischer Autoren sind, wie die AG Osteland auf ihrer Website www.krimiland.de hervorhebt, für die Region von nicht zu unterschätzender Bedeutung: Wie in den letzten Wochen mehrere Fernseh- und Pressereportagen über die Autoren erneut zeigten, tragen die literarischen Aktivitäten im "Krimiland" dazu bei, das Augenmerk einer breiten Öffentlichkeit auf die zum Teil abgelegenen, aber auf Tourismus angewiesenen Landstriche zwischen Teufelsmoor und Nordkehdingen zu lenken. 


Dielenschmuck im Berthof

Die Lesung aus Axel Roschens "Mausohrnächten" wird am Sonnabend, 26. November, 19.30 Uhr, auf dem Berthof in Hechthausen-Kleinwörden, Wriethstraße 28, wiederholt (Eintritt 5 Euro, Karten auf dem Berthof, Tel. 04774-992030, Vorbestellung auch per E-Mail an renate.boelsche@gmx.de). 


Elke Loewe in Kranenburg

Der Förderverein der Kranenburger Michaelskapelle lädt zu einer Benefizlesung mit Osteland-Preisträgerin Elke Loewe (Geversdorf, früher Rönndeich) an diesem Sonntag, 30. Oktober, 18 Uhr, . In der Dorfkapelle stellt die Ostepreisträgerin bisher unveröffentlichte Kurzgeschichten vor. Elke Loewe hat vier Kriminalromane geschrieben, die im Krimiland Kehdingen-Oste spielen, ferner viele Historien- und Kinderbücher.


Schwarzlicht sorgt 
für Gruselstimmung


Fledermaus-Deko auf der Berthof-Diele

20. 10. 2011. Nach ausverkauften Krimilesungen von Wilfried Eggers ("Die oder ich") und Thomas B. Morgenstern ("Milchfieber") klingt die Osteland-Veranstaltungsreihe "Mörderischer Herbst" in Kürze aus: Am Sonnabend, 29. Oktober, 19.30 Uhr, liest Axel Roschen, Diplom-Biologe und Geschäftsführer der Nabu-Umweltpyramide am Vörder See in Bremervörde, aus seinem Debüt-Roman "Mausohrnächte", in dem eine Fledermausart, das Große Mausohr, eine wichtige Rolle spielt. Roschen liest auf der Diele des "Berthofs" in Kleinwörden, dem von Fledermäusen umflatterten Feriengästehaus der AG-Osteland-Mitglieder Gerd und Gisela Bertholdt


Das Große Mausohr spielt mit im neuen Krimi

Für die Roschen-Lesung hat Mitveranstalter und Fotokünstler Gerd Bertholdt eine Vampir-Deko gefertigt, die, getaucht in gruseliges Schwarzlicht, auf der Diele für die richtige Stimmung sorgen soll. - Die Veranstaltung ist, wie Renate Bölsche vom Osteland-AK Krimiland Kehdingen-Oste mitteilt, seit längerem ausverkauft. Ein Bericht der Bremervörder Zeitung über das neue Roschen-Buch steht hier.


Jan Schröter liest in Estorf

Am Freitag, 11. November, 20 Uhr, findet in der Aula der Grundschule Estorf ein Abend mit dem Titel "Kurz und gut -  Geschichten von Liebe, Mord und Totschlag" mit dem Krimiautor Jan Schröter statt (u. a. "Engel fallen tiefer", "Der Rikschamann", "Freundschaftsdienste"). Sein Motto: "Nichts ist so schrecklich, dass es nicht auch schon wieder komisch ist." Musikalisch begleitet wird Schröter von Christiane Heer-Michalsky (Gesang) und Thomas Stöver (Gitarre). Veranstalter ist der Verein der Freunde der Schule um AG-Osteland-Mitglied Peter Wortmann (Eintritt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro, Platzreservierung unter Estorfkultur@gmx.de).


Lese-Marathon mit "Vater
des Kehdingen-Krimis"


Autor Voss alias Pless alias Pohl

25. 10. 2011. Beim jetzt anlaufenden Berliner Krimimarathon wirkt auch ein Autor mit, der in der Region zwischen Elbe und Weser weithin vergessen ist, obgleich er zu den Vätern des Kehdingen/Oste-Krimis zählt: Mit zwei Lesungen ist bei dem Berliner Event auch Willi Voss vertreten, der Anfang  der Achtziger - nach Lehrjahren unter Militanten im Nahen Osten - im Fasanenweg nahe der Ortsgrenze zwischen Wischhafen und Drochtersen lebte.

In dieser Gegend, vor weitgehend authentischem Hintergrund, siedelte der Bibliothekar und Journalist die Handlung zweier Kommissar-Fleestedt-Romane an ("Keine Tränen für das Opfer" und "Tränen schützen nicht vor Mord"). Die Vorbilder für etliche der handelnden Personen waren leicht identifizierbar. Ein prominenter Kehdinger soll damals nahezu die gesamte Auflage eines der Voss-Bücher vom Markt gekauft haben. Voss - eigentlich Willi Pohl - schrieb, zum Teil unter seinem weiteren Pseudonym E. W. Pless, neben Heftchen-Romanen und Drehbüchern für Großstadtrevier und Tatort "sehr sauber erzählte, aktionsreiche Kriminalthriller"; einige seiner Titel ragten laut Krimi-Lexikon "in ihrer stilistischen und erzählerischen Qualität weit über alles hinaus, was zur Zeit ihres Erscheinens von deutschen Autoren in diesem Genre geschrieben wurde".  Die in Kehdingen angesiedelten Voss-Krimis sind heute nur noch antiquarisch erhältlich, etwa über amazon.de oder ebay.de. - Über seine neueren Arbeiten informiert Voss, der zurzeit in Berlin lebt, auf seiner Website.


Striptease, Güllebäder
und Landfrauentorten...


Morgenstern-Lesung in Hasenfleet

17. 10. 2011. Die ersten Leser des neuesten Kehdingen-Krimis von Thomas B. Morgenstern sind begeistert: "Humorvolle wie ernste Geschichten vom Leben auf dem Lande... vertrackte und psychologisch ausgefeilte Kriminalgeschichte... schnörkellos, knorrig, packend" - so urteilte am Wochenende die "Niederelbe-Zeitung" über den soeben erschienenen Roman "Milchfieber". Das Stader Tageblatt (Dienstag-Ausgabe) schreibt: "Die Geschichte ist kurzweilig, launig, zum Schmunzeln und manchmal auch ganz kurz zum Frösteln" (Rezension hier online).


Zuhörer in der "Gläsernen Molkerei"

Begeistert applaudierte auch das Publikum, als der schreibende Biobauer am Sonnabend in der überfüllten Delikatess-Molkerei Hasenfleet in einer Krimiland-Veranstaltung der AG Osteland aus dem dritten Band seiner Milchtrilogie las.

Unterbrochen von einer Pause an einem Milchbüffet mit regionalen Köstlichkeiten, serviert vom freundlichen Team von Molkerei-Manager Horst von Thaden, amüsierte Morgenstern seine Zuhörer mit Passagen aus dem Landleben, deren hohen Realitätsgehalt viele der Anwesenden aus eigener Kenntnis bezeugen konnten. 


 Morgenstern (M.) mit von Thaden und Ramm

Teils bizarre Szenen um Striptease im Feuerwehrhaus, Bäder im Gülletank und Tod beim Verzehren von Landfrauentorten waren eingebettet in eine spannende Handlung im Kehdinger Land. Das Dechiffrieren und Wiedererkennen von Personen und Schauplätzen ("Das ist doch Drochtersen") erfreute einmal mehr die wachsende Zahl von Morgenstern-Fans, darunter auch Prominenz wie der BUND-Kreisvorsitzende und Biologe Georg Ramm, den einige der Zuhörer in einer der der fiktiven Figuren zu erkennen glaubten, die in einen mysteriösen Leichenfund unweit der Moorkiekerbahn in Aschhorn verwickelt sind.

Krimiland-Organisatorin Renate Bölsche freute sich über den starken Zuspruch zur Lesung, für die alle im Haus verfügbaren Stühle herangeschafft werden mussten. Auch die dritte Veranstaltung in der Krimiland-Reihe "Mörderischer Herbst", die Ende des Monats im Berthof in Kleinwörden stattfindet, sei bereits komplett ausverkauft.

Ein N3-Film mit dem Titel "Hausbesuch beim Krimibauern" steht hier in der NDR-Mediathek. Der Drochterser MCE-Verlag hat eine Leseprobe aus dem neuen Morgenstern-Buch online gestellt: Hier kann man gratis reinschnuppern


Oste-Krimi in Oldenburg
mit Frank-Sinatra-Songs


Werbung für Friedl-Lesung

20. 10. 2011. Der Autor und Osteland-Preisträger Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, früher Geversdorf) liest am Freitag, 28. Oktober, 19 Uhr, im Oldenburger Möbelhaus Buss aus seinem Oste-Krimi „Die große Hochzeit“. Musikalisch umrahmt wird der Krimi-Abend von Frank Sörensen mit Frank-Sinatra-Liedern.


Zwei Lesungen mit
dem "Krimibauern"


Neue Bücher aus der Kernzone des Krimilandes

1. 10. 2011. Der Aschhorner Bio-Bauer Thomas B. Morgenstern, Mitglied der AG Osteland und Träger des Oste-Kulturpreises "Goldener Hecht", hat soeben den Abschlussband seiner Kehdingen-Trilogie vorgelegt. Aus dem Krimi mit dem Titel "Milchfieber" liest er am Sonnabend, 15. Oktober, 19.30 Uhr, passend zum Thema, in der ländlichen Molkerei Hasenfleet in Oberndorf, wo in der Pause ein Molkerei-Büffet bereit steht (Büffet 5 Euro plus Eintritt = Spende 5 Euro, Anmeldung ab sofort über renate.boelsche@gmx.de). 

Krimi-Fans aus dem Raum Otterndorf konnten Morgenstern bereits am Freitag, 8. Oktober, in der dortigen Altstadtbuchhandlung zuhören. Ein N3-Film mit dem Titel "Hausbesuch beim Krimibauern" steht hier in der NDR-Mediathek.

Über den Inhalt von "Milchfieber" (MCE-Verlag, Drochtersen, Paperback, 269 Seiten, ISBN: 978-3-938097-26-7, 11,90 Euro) verrät der Verlag im Web: "Als Milchkontrolleur Hans-Georg Allmers den Geburtstag des Bauern Horst Winkler im Feuerwehrhaus feiert, ahnt er noch nicht, welch unheilvolle Entwicklung an diesem Abend ihren Anfang nehmen wird. Worauf hat es die junge Polin Lissy in Wahrheit abgesehen, als sie wenig später zu Winkler auf den Hof zieht? Und welche Rolle spielt ihr Cousin Alex? Allmers Gespür für verworrene Fälle soll schon bald auf eine harte Probe gestellt werden ... Der aus Morgenstern beiden Krimis 'Milchkontrolleur' (2005) und 'Aufhörer' (2008) bekannte Milchkontrolleur Allmers wird nämlich wieder in die Ermittlungen verstrickt. Mit seinem Bruder, der als Staatsanwalt in Stade arbeitet, kommt es wieder zu unerfreulichen Kontroversen. Am Ende sorgt aber Allmers wieder für die Aufklärung der Morde ...

Wie schon in den beiden anderen Krimis mit dem bäuerlichen Hobby-Detektiv entführt der Autor in die Welt eines kleinen norddeutschen Bauerndorfes, erzählt ebenso humorvolle wie ernste Geschichten vom Leben auf dem Lande und von so manch skurrilem Dorfbewohner. Vor allem aber bietet er wieder eine verzwickte und psychologisch ausgefeilte Kriminalgeschichte, die Unterhaltung und Spannung verspricht."

Gratis-Leseprobe
jetzt im Internet


Morgenstern mit Veranstalterin Renate Bölsche

MCE hat eine Leseprobe aus dem neuen Buch online gestellt: Hier kann man schon mal gratis reinschnuppern

Thomas B. Morgenstern, Jahrgang 1952, bewirtschaftet mit seiner Familie einen biologisch-dynamischen Bauernhof in der Elbmarsch bei Stade. Der Diplom-Biologe, der auch einige Semester Germanistik und Theaterwissenschaften studiert hat, ist seit Jahren als Schriftsteller tätig. 


Neuer Eggers-Krimi ist
"unbedingt lesenswert"


Eggers-Buchpremiere in Hüll

8. 10. 2011. Mit einem ganzseitigen Porträt würdigt die Journalistin Grit Klempow im Stader Tageblatt (Samstagausgabe) den Drochterser Anwalt und Krimiautor Wilfried Eggers, Osteland-Preisträger und eine der literarischen Leitfiguren des Krimilandes Kehdingen-Oste. Anlass ist das Erscheinen von Eggers' viertem Krimi, dessen Kehdingen-Premiere jüngst in Hüll stattfand. Die "berührende, aber auch erschütternde Geschichte" sei zwar "keine leichte Kost", aber "unbedingt lesenswert", urteilt die Rezensentin über den Psychokrimi "Die oder ich".

"Ich versuche, den Krimi-Begriff zu erweitern", zitiert das Tageblatt den Autor. "Das macht in Deutschland außer ihm eigentlich kein anderer", kommt in dem Artikel die Lektorin Ulrike Rodi vom grafit-Verlag zu Wort. "Wilfried Eggers ist ein wirklicher Geschichtenerzähler", lobt sie ihren Autoren, der es mit seinen vier Romanen auf mittlerweile rund 70 000 Bücher gebracht habe.

Grit Klempow charakterisiert den Drochterser Rechtsanwalt und Notar mit den Worten: "Er ist lange genug hier zu Hause, um so tief auf dem platten Land verwurzelt zu sein wie die monumentale Buche vor seiner Kanzlei. Er war oft genug weg, um trotz aller Nähe einen weiten Blick aufs Land und seine Leute zu haben. Wilfried Eggers, Anwalt aus Drochtersen, Krimi-Autor, Familienvater und Heimwerker mit Gartenleidenschaft, beobachtet genau - schafft es aber, sich dabei einen wohlwollenden Blick zu bewahren."

In Hemmstedt und Engelsmoor...


Jetzt im Buchhandel: der neue Eggers

11. 9. 2011.  An diesem Montag erscheint der vierte Kehdingen-Oste- Roman des Drochterser Anwalts, Krimi-Virtuosen und Osteland-Literaturpreisträgers Wilfried Eggers. Auch für "Die oder ich" gilt, was die "Gießener Zeitung" über die drei anderen Romane aus dem Aschhorner Moor schrieb: "Einer kann mit den Eggers'schen Krimis immer glücklich werden - der Leser." 

Wieder kommt einem das Ambiente wohl vertraut vor - dafür sorgen nicht nur kunstvoll verfremdete Ortsnamen wie Hemmstedt, Hollenfleth, Engelsmoor und Großenborstel...

Die Hamburg-Premiere von "Die oder ich" findet am 23. September um 19.30 Uhr im Speicherstadtmuseum, St. Annenufer 2, Tel.: 040 / 32 11 91, statt. Am 30. September, 19.30 Uhr, veranstaltet die Krimiland-Initiative der AG Osteland die Kehdingen-Premierelesung im Gasthaus Bartels ("Winnetou") in Hüll (siehe nächsten Text). Platzreservierung ist erforderlich über renate.boelsche@gmx.de.


Ostener Autorin
liest im "Café Zeit"


Osteland-Preisträgerin Gräfin Dönhoff (r.), 2009

7. 10. 2011. Tatjana Gräfin Dönhoff war eine der Preisträgerinnen des Krimiwettbewerbs "Mord an der Schwebefähre", den die AG Osteland 2009 veranstaltet hat. Jetzt gehört die Autorin aus Osten-Obenaltendorf - neben der Journalistin Kerstin Lorenz (Oldendorf) und dem Verleger und Osteland-Preisträger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) - zu den Teilnehmern einer Lesung zum Thema Teufelsmoor am Donnerstag, 13. Oktober, 19.30 Uhr, im "Café Zeit" in Hechthausen.

Über eine Dönhoff-Lesung vor dem Lions Club Ritterhude berichtete unlängst der Weser-Kurier. In dem Artikel heisst es: "'Mord an der Schwebefähre', so lautet der Titel einer Kurzgeschichte, mit der sie 2009 einen Krimi-Wettbewerb gewonnen hat. Darin beschreibt die Autorin plastisch die öd-flache Marschenlandschaft zur 'verschrumpelten Herbstzeit' und die Schwebefähre als wüst verstrebtes Stahlgerippe, das den bleigrauen Tidestrom der Oste wie ein 'urzeitliches Insekt' überspannt und so Osten und Hemmoor miteinander verbindet. Im Schatten der Fähre entdecken Arbeiter im Kiesbett des Küstengewässers das Skelett einer Leiche, die die Kommissarin aus Cuxhaven im Verlaufe ihrer Untersuchungen als Pierre Dupont identifiziert. Seine Geschichte berührt die junge Frau. Der blonde Pierre mit seinen blaugrünen Augen stammte aus Südfrankreich und verrichtete im Zweiten Weltkrieg als Kriegsgefangener auf einem Hof an der Oste Zwangsarbeit. Zu ihrer Überraschung erfährt die Kommissarin von ihrer Omi, dass Pierre eigentlich ihr Großvater war. Wer allerdings den Franzosen umgebracht hat, das lässt die Autorin im Dunkeln.

In einer weiteren Kriminal-Story erzählt Tatjana Gräfin Dönhoff von einem Trio - zwei Frauen und einem Mann. Die Drei kennen sich von Kindesbeinen an und haben vieles gemeinsam unternommen. Sie haben die heimatliche Natur beobachtet, haben im Moorsee gebadet und sind auf den zugefrorenen Kanälen Schlittschuh gelaufen. Nun haben sie die 70 überschritten, ihre Gesichter sind faltig geworden und die Haare grau. Aber sie treffen sich noch immer zum Kartenspiel. Bei einem Spiel müssen sie Kriminalfälle lösen. Und da kommen sie auf die Idee, selbst einen Mord zu begehen und das Opfer spurlos verschwinden zu lassen. Das Opfer ist schnell ausgemacht. Es ist der Wirt der 'Deutschen Eiche', ein aufgeblasener Wichtigtuer und geldgieriger Widerling mit Nazi-Vergangenheit. Am Kneipenruhetag wird er mit einem Beerenschnaps vergiftet und anschließend im Moor versenkt. Die Frage: 'Warum wohl?' bleibt indes unbeantwortet." Weiterlesen im Weser-Kurier.


Dem Osteland blüht ein
"mörderischer Herbst"

1. 9. 2011. Das literarisch fruchtbare Land an der Oste wartet im Buchherbst 2011 mit drei Neuerscheinungen auf, die im Rahmen des Osteland-Projekts "Krimiland Kehdingen-Oste" mit drei Lesungen vorgestellt werden. 

Veranstaltungsorte Hasenfleet, "Winnetou"

Alle Veranstaltungen finden an Schauplätzen mit engem Bezug zu den fiktiven Tatorten statt, und in allen Fällen ist die Zahl der Plätze begrenzt, so dass sich Osteland-Mitglieder schon jetzt per E-Mail bei renate.boelsche@gmx.de anmelden sollten. 

Freitag, 30. September, 19.30 Uhr: Wilfried Eggers bei "Winnetou" in Hüll.Der Autor Wilfried Eggers (http://www.wilfried-eggers.de), Rechtsanwalt und Notar in Drochtersen, der als einer der besten deutschen Krimiautoren  für den Glauser-Preis nominiert war, stellt seinen vierten Kriminalroman vor. Die Osteland-Premiere ist im wunderbaren Dorfladen / Dorfgasthof von Magda Bartels in Hüll, das weit und breit bekannt ist unter dem Namen "Winnetou". Eintritt = Spende: 5 Euro, Anmeldung ab sofort an renate.boelsche@gmx.de. Eine Leseprobe aus dem neuen Kriminalroman steht auf der Website des Grafit-Verlages.

Sonnabend, 15. Oktober, 19.30 Uhr: Thomas B. Morgenstern liest in Hasenfleet. Ebenso wie Wilfried Eggers ist auch der Aschhorner Bio-Bauer Thomas B. Morgenstern Mitglied der AG Osteland und Träger des Oste-Kulurpreises "Goldener Hecht". Morgenstern legt in diesem Herbst den Abschlussband seiner Kehdingen-Trilogie vor. Aus dem Krimi mit dem Titel "Milchfieber" liest er, passend zum Thema, in der ländlichen Molkerei Hasenfleet (Oberndorf), wo unser Mitglied Horst von Thaden, Geschäftsführer der Molkerei, in der Pause ein Molkerei-Büffet auftragen lässt. Büffet 5 Euro plus Eintritt = Spende 5 Euro, Anmeldung ab sofort an renate.boelsche@gmx.de. - Ein N3-Film mit dem Titel "Hausbesuch beim Krimibauern" steht hier in der NDR-Mediathek.


Berthof: Hier liest Roschen im Oktober

Sonnabend, 29. Oktober, 19.30 Uhr: Axel Roschen liest im "Berthof" in Kleinwörden.Der Diplom-Biologe Axel Roschen, Geschäftsführer der Nabu-Umweltpyramide am Vörder See in Bremervörde, stellt seinen Debüt-Roman "Mausohrnächte" vor, in dem eine Fledermausart, das Große Mausohr, eine wichtige Rolle spielt. Roschen liest auf der Diele des "Berthofs" in Kleinwörden, dem von Fledermäusen umflatterten Feriengästehaus unserer Mitglieder Gerd und Gisela Bertholdt. Eintritt = Spende 5 Euro, Anmeldung ab sofort an renate.boelsche@gmx.de. Ein Bericht der Bremervörder Zeitung über das neue Roschen-Buch steht hier. Eintritt = Spende 5 Euro, Anmeldung ab sofort an renate.boelsche@gmx.de. Ein Bericht der Bremervörder Zeitung über das neue Roschen-Buch steht hier.

Ein Werbezettelfür die drei Lesungen steht hier zum Download bereit.


krimiland.de
twittert

Alle Tweets von der Oste stehen hier.


Ein neuer Stern 
am Krimi-Himmel...


Roschen-Lesung in der Ziegelei Bevern

26. 8. 2011. Bei der jüngsten Gruseltour mit dem Bremervörder Moorexpress hat sich ein neuer Autor aus dem Krimiland Kehdingen-Oste vorgestellt: der in Gnarrenburg lebende Diplom-Biologe Axel Roschen, Geschäftsführer der Umweltpyramide des Naturschutzbundes (Nabu) in Bremervörde. Seinen Debütroman "Mausohrnächte", in dem ein Skelett unter Fledermäusen entdeckt wird, präsentierte Roschen am gestrigen Donnerstag auf dem Schürboden der historischen Ziegelei Bevern, wo er vor Jahren selber Fledermäuse ausgemacht hat.


Fledermaus-Quartier Ziegelei Bevern

Eine Krimi-Lesung mit Axel Roschen plant auch das Krimiland-Projekt der AG Osteland am Freitag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, auf dem idyllischen Berthof in Kleinwörden bei Hechthausen (Eintritt 5 Euro, Platzreservierung ab sofort über renate.boelsche@gmx.de). 

Die Lesung findet im Rahmen einer dreiteiligen Krimiland-Reihe mit dem Titel "Mörderischer Herbst" statt, in der auch die Ostepreisträger Wilfried Eggers und Thomas B. Morgenstern im September und Oktober ihre neuesten Krimis vorstellen werden. 

Über den Erstling des Fledermaus-Experten Roschen teilt der Verlag mit: "Das Leben der norddeutschen Samtgemeinde Klosterthal plätschert beschaulich dahin – sieht man einmal vom Lärm der Bundesstraße ab. Als der junge Biologe Robert Zerg den Auftrag erhält, die Fledermäuse im Vorfeld der Planung einer Umgehungsstraße zu untersuchen, ändert sich das. Zusammen mit der Volontärin der örtlichen Zeitung entdeckt er das Skelett eines Mannes in einem Mausohrquartier auf dem Dachboden des Gutshofes. Die beiden lösen mit ihren Nachforschungen heftige Reaktionen aus, die ein Drama aus Hass, Eifersucht, Gier und Verzweiflung heraufbeschwören. Davon unberührt fliegen Fledermäuse über dem Ort und helfen auf ihre Art bei der Suche nach der Wahrheit..." 


Der neue Krimi aus Bremervörde

Der "Kriminalroman, in dem Geschichte zur Gegenwart wird und die Gegenwart in der Vergangenheit versinkt" (12,90 Euro), ist im Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus erschienen.

Ein ausführlicher Bericht über das Buch steht im Bremervörder Sonntagsjournal, über die Lesung in der Bremervörder Zeitung. Nordwestradio hat ein ausführliches, rund 40 Minuten langes Gespräch mit Roschen über seinen Debütroman gesendet. - Eine Zusammenfassung des Gesprächs und Links zur Audiodatei mit dem Gespräch stehen hier auf der Website von Radio Bremen.


Neuer Historien-Krimi
spielt auch an der Oste


Torfkähne (Foto: Tage der Industriekultur)

6. 8. 2011. "Twielenfleth" heisst ein neuer "historischer Kriminalroman aus dem Alten Land" (so der Untertitel) von Annelie Schlobohm (Foto), in dem - anders als der Umschlagtext erwarten lässt - zwei Kapitel auch an der Oste zwischen Neuhaus und Bremervörde spielen. Nach ihrem Romandebüt "Februarflut" schickt die Autorin die Protagonistin Gesche im Jahre 1828 in Begleitung des politisch verfolgten Dichters Rückert auf eine Flussreise durch das Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks in den Torfhafen Bremervörde, bei der die Autorin ein Lied auf die Schönheit des Ostelandes anstimmt.

Über die Handlung des Buches, das im Verlag Atelier im Bauernhaus erschienen ist, sei nicht mehr verraten als der Klappentext besagt: "Sie wurde im Deich verscharrt, ihr Körper starrt vor Erde, aber trotz ihrer schweren Verletzung ist kein Blut zu sehen. Hat die Elbe es abgewaschen? Als bei der Deichschau im Jahre 1828 im Alten Land die Leiche von Gesche Wulfts Magd Trine entdeckt wird, stehen alle vor einem Rätsel. Wachtmeister Krischan Lührs tut sich schwer damit, Täter und Motiv zu finden. Vielleicht kann die Spökenkiekerin Tante Metta zur Lösung des Rätsels beitragen? Derweil übersetzt Gesches Logiergast, Herr Rückert, morgenländische Liebesgedichte, und ein Kaffeehändler aus Puerto Rico offenbart ihr Geheimnisse aus seiner Kindheit im Alten Land."

Bereits über Annelie Schlobohms Erstling "Februarflut" urteilte das Stader Tageblatt, er sei ein "wunderbarer Einstieg" in die Regionalgeschichte, den eine "einfache, schnörkellose und deutliche Sprache" auszeichne.

Mehr über die Krimis aus dem Osteland auf www.krimiland.de.



Reise ins Land der
450 fiktiven Morde


Forscherin Heymann im AG-Osteland-Büro

30. 7. 2011. Seit fünf Jahren gibt es das Krimiland Kehdingen-Oste. Jetzt hat das Literatur- und Tourismusprojekt der AG Osteland auch das Interesse der Wissenschaft geweckt. Die angehende Geografin Carolin Heymann widmet ihre Bachelor-Arbeit an der Universität Mainz dem Thema "Regionale Krimis und Tourismus". Bei Reisen nach Oberndorf und Osten begegnete sie unter anderem dem Krimiautor Wolfgang Röhl, dem "Krimischiff"-Käpt'n Caspar Bingemer von der "Mocambo" und der Projektbetreuerin und Dipl.-Geografin Renate Bölsche vom Vorstand der AG Osteland. 

Mit Interesse vernahm die Rechercheurin, dass an Oste und Niederelbe bereits über 40 Kriminalromane, rund 200 Krimidrehbücher und rund 50 in Anthologien veröffentlichte Kurzkrimis mit etwa 450 fiktiven Morden ersonnen worden sind. Ebenso wie bereits der 2001 gestartete Vorläufer, das privat initiierte Literaturprojekt Deutsche Krimistraße, haben die Krimiland-Aktivitäten dazu beigetragen, das Interesse Dutzender von Medien im In- und Ausland auf die "vergessenen Regionen" Kehdingen und Ostemarsch zu richten. Carolin Heymanns erster Eindruck: Es sei "faszinierend, was alles bereits aufgebaut wurde".


Im Herbst kommt
Oste-Krimi Nr. 45


Ausschnitt aus "Der Märtyrer"

11. 7. 2011. Vor kurzem hat, wie berichtet, die AG Osteland das 40. Buch aus dem Krimiland Kehdingen-Oste vorgestellt, den Krimi "Straßenkampf" von Wolfgang Röhl (Niederstrich). Jetzt stellt sich heraus: Das war bereits der 41. Titel, der hier geschrieben wurde bzw. hier handelt.

Vergessen hatten die Krimiland-Organisatoren, wie sich jetzt herausstellt, den Thriller "Der Märtyrer", den Jürgen Petschull - damals an der sogenannten Deutschen Krimistraße am Rönndeich lebend - 1989 verfasst hat und der passagenweise auch im benachbarten Großenwörden ("Kaff in der Nähe von Stade") spielt, siehe Ausschnitt oben. Mehr über Petschull steht auf dessen Amazon-Autorenseite. - Mittlerweile sind - nach aktueller Zählweise - die Krimiland-Buchtitel Nr. 42 und 43 auf dem Markt ("Mausohrnächte" von Axel Roschen aus Bremervörde und "Segel überm Teufelsmoor", hg. von Elke Loewe aus Geversdorf). Die Krimis Nr. 44 und 45 sind für den Herbst angekündigt: "Milchfieber" von Thomas B. Morgenstern und "Die oder ich" von Wilfried Eggers, beide aus Drochtersen.


Der neue Eggers
als Leseprobe


Nächster Eggers-Krimi (Titel-Ausschnitt)

6. 7. 2011. Der Drochterser Anwalt Wilfried Eggers, einer der meistgelesenen und erfolgreichsten Autoren aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, hat für September das Erscheinen seines vierten Buches ("Die oder ich") angekündigt. Krimifreunde können schon jetzt hier auf der Website des Grafit-Verlages kostenlos das brillant geschriebene erste Kapitel des mit Spannung erwarteten neuen Bandes lesen, dessen Handlung wiederum durch die Gegend um "Hemmstedt" inspiriert ist, die hiesigen Lesern vertraut vorkommen dürfte.

Porno und Pistole


Beginn der Leseprobe - mehr

Über die Hauptfigur des neuen Krimis von Ostepreisträger Eggers (Foto, Website) teilt der Verlag mit: "Horst 'Horschi' Kurbjuweit lebt im Schatten. Als Kind wurde er gehänselt, sein Vater war streng. Seine Freundin hat Schluss gemacht und vor Kurzem ist auch noch seine Mutter gestorben. Krank und einsam sitzt er in der elterlichen Wohnung am Küchentisch, liest in Pornoheften und beschreibt Zettel mit seinen Lebensplänen. Nun hat Horschi Post bekommen - schlechte Nachrichten. In ihm beginnt es zu arbeiten. Auch Rechtsanwalt Peter Schlüters Alltag erfährt eine kleine Erschütterung: Unter fadenscheinigen Gründen wird er zu Bauer Schlichtmann gerufen. Nur um gemeinsam mit dem Alten zu beobachten, wie Schlichtmanns verhasster Nachbar Rathjens fast von ein paar wütenden Bullen umgebracht wird. Zufall? Als Horschi im Schlafzimmer seiner toten Mutter eine Pistole findet und der zähe Rathjens wiederhergestellt ist, kreuzen sich die Wege aller: Es kommt zu einem unerwarteten und erschütternden Ende ..."

Premiere in Hamburg

Die Premierenlesung aus "Die oder ich" wird im Hamburger Speicherstadtmuseum am Freitag, 23. September, 19.30 Uhr, stattfinden (Eintritt: 10 Euro, erm. 8,50 Euro, Reservierung empfohlen, Buchungen unter Tel.: 040 / 32 11 91 oder info@speicherstadtmuseum.de).


Mord(s)ideen
beim Melken


Autor Morgenstern auf N3

3. 7. 2011. Kehdingen und die Ostemarsch waren am Sonntagabend TV-Stars auf N3. Im "Nordseereport" verriet zum Beispiel in einem Beitrag über das Krimiland Kehdingen-Oste der Drochterser Autor, Biobauer und Osteland-Preisträger Thomas B. Morgenstern, dass seine "Inspirationsquelle" das Melken ist und dass der im Herbst erscheinende dritte Teil seiner Kehdingen-Krimi-Trilogie den Titel "Milchfieber" tragen wird.


Krimiland-Video abspielen

Auf der NDR-Website heißt es zu dem Beitrag, der in der NDR-Mediathek betrachtet werden kann: "Eigentlich ist Kehdingen ein reicht friedlicher Landstrich. Die Verbrechensrate – denkbar niedrig. Doch die fiktive dafür umso höher: Etwa zwei Dutzend Krimiautoren leben in Kehdingen, 40 Krimis sind hier entstanden, über 400 Menschen wurden auf dem Papier ermordet. Eine Besonderheit, die die Arbeitsgemeinschaft Osteland geschickt zur Vermarktung des strukturell ansonsten eher benachteiligten Landes nutzt und der Region den Titel „Krimiland Kehdingen“ verliehen hat. Einer dieser Krimiautoren ist Thomas B. Morgenstern. Hauptberuflich ist er Biobauer und betreibt seinen Hof in Drochtersen. Seine Mordlust lebt er abends in seinen Büchern aus. Besonders erfolgreich: Seine Kehdingen-Trilogie 'Der Milchkontrolleur'."

Das Osteland war in der Sendung unter anderem vertreten durch Mocambo-Kapitän und Ostepreisträger Caspar Bingemer (Oberndorf), einen Oste-Werbeträger ersten Ranges, sowie den Fährmann Robert Braune (Schwebefähre Osten-Hemmoor) und die Gutsbesitzerin Maike von Zedlitz (Balje-Hörne).

Mehr über die Sendung unter www.ndr.de/nordseereport.


Bitte weiterlesen auf
www.krimiland.de/news.htm


Krimiland 
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Neu: die Krimiland-
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krimiland.de

Die Homepage des Anfang 2006 von der AG Osteland gestarteten Projekts Krimiland Kehdingen-Oste.



deutsche-krimistrasse.de

Vorläufer des Krimilandes war das privat betriebene Literatur Projekt Deutsche Krimistraße rund um den Rönndeich in Drochtersen-Hüll.