Beiträge aus dem August 2011

Hemmoorer setzen
bayrische Akzente


Ulrich Schröder und Frank Zöllner vom Komitee

31. 8. 2011. Bayrische Akzente wollen die Veranstalter des Hemmoorer Bahnhofstraßenfests setzen, das an diesem Sonnabend, 3. September, 13 Uhr, zum 21. Mal so weit ist: Das Event soll auch als "Oktoberfest" beworben werden, wie Ulrich Schröder und Frank Zöllner vom Festkomite mitteilen. "Oktoberfesthüte" gibt's am Sonnabend für 1,50 Euro im "Schuhtick". Wenn das Fest um 13 Uhr auf der Bühne an der Post eröffnet wird, hat sich die Bahnhofstraße wieder in eine bunte Allee mit vielen Ständen, Zelten, Buden und Infomobilen verwandelt.

Die Organisatoren vom Culturkreis und von der IG Bahnhofstraße haben, so Birte Zöllner, erneut dafür gesorgt, dass "ein breites Angebot für Groß und Klein, Jung und Alt in neuer Zusammenstellung, mit neuen Themen alle überraschen wird".


Auch die Kids machen mit (oste.de-Archiv)

Dabei sei am familiären Charakter - "keine Profis" - festgehalten worden. Informationen zu Gesundheit und Sport, Bildung und Unterhaltung sollen sich mit einem vielfältigen Angebot an Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen und vielen kulinarischen Köstlichkeiten abwechseln. zu den Attraktionen zählen Hubschrauberflüge und eine Eislaufbahn.

Neues Leben im
alten Bahnhof

Die Umgestaltung des Empfangsgebäudes im Hemmoorer Bahnhof- einst ein Schandfleck - schreitet zur Freude der Investoren Rainer und Birgit Badenhoop voran. Nachdem dort bereits die Hemmoorer Tourist-Info eingezogen ist, eröffnet der Gastronom Silvio di Benedetto dort - pünktlich zum Bahnhofstraßenfest - am Sonnabend, 3. September, 13 Uhr, "Silvios Diner".


Partner am Kanal
feiern Lichterfest


NOK-Romantika an der Schwebefähre

30. 8. 2011. Das Lichterfest NOK-Romantika hat sich bei Schleswig-Holsteinern und Touristen längst als fester Termin im Kalender eingeschrieben. Bereits zum fünften Mal verwandeln am Sonnabend, 3. September, Zehntausende Fackeln, Lichterketten und Scheinwerfern den Nord-Ostsee-Kanal (NOK), die meistbefahrene Wasserstraße der Welt, in ein Lichtermeer. Auf einer Strecke von 100 Kilometern zwischen Kiel und Brunsbüttel, also am Nordabschnitt der Deutschen Fährstraße, erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Zu Wasser und zu Land - auf beiden Uferseiten - bereichern künstlerische Darbietungen, Mitmachaktionen, Musik und Kulinarisches den Abend.


Neue Hafenzufahrt in Osterrönfeld (Foto: Potten)

In der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld erwartet die Besucher ein ganz besonderes Highlight: Am neuen Schwerlasthafen werden mehrere hundert Line Dancer mit musikalischer Unterstützung der NDR 1 Welle Nord auftreten (mehr). Die O'felder haben einen zusätzlichen Grund zu feiern: Am gestrigen Montag wurde der Anschluss zum neuen Schwerlasthafen der Gemeinde offiziell freigegeben. Damit ist nun, rund zwei Monate früher als geplant, die verkehrliche Anbindung an den neuen Hafen am Nord-Ostsee-Kanal fertig gestellt worden (mehr).


Website zur Gemeinde-Partnerschaft

Alles über die Partnerschaft zwischen Osten und Osterrönfeld steht auf unserer SONDERSEITE.


Orgelfreunde entdeckten
die Kirchen an der Oste


Orgel-Experte Böcker (l.) in Geversdorf

27.8. 2011. Fährtourismus, Milchtourismus, Tauchtourismus, Krimitourismus - das alles stärkt die Wirtschaftskraft der Osteregion. Neuerdings macht ein mehr und mehr aufblühender Tourismuszweig von sich reden: Zwei Tage lang bereisten fast hundert Musikfreunde auf Einladung der Stader Orgelakademie mit der "Mocambo" rund ein halbes Dutzend Orgel-Standorte an der Oste.


Die "Mocambo" während der Orgelexkursion

Die Orgel-Tour begann am Freitag mit einem Besuch der romantischen Gloger-Orgel von 1744/45 in Neuhaus, bevor die Furtwängler-Orgel von 1843 in der St.-Andreas-Kirche in Geversdorf aufgesucht wurde. Zum Tagesabschluss war auf der Orgel des Stader Orgelbaumeisters Georg Wilhelm aus dem Jahr 1817 ein Konzert in Kehdingbruch zu hören.

Am zweiten Tag der "Symphonie für alle Sinne" (Teilnehmergebühr: 100 Euro) standen Besuche der St.- Georgs-Kirche in Oberndorf mit der Orgel von J. H. Röver und Söhnen von 1879 auf dem Programm. Vor dem Abschluss in Burweg-Horst wurde die Ostener St.-Petri-Kirche mit der Peternell-Orgel von 1860 besucht.


Hemmoor feiert
Dick und Doof


Ausstellungseröffnung in der Kulturdiele

28. 8. 2011. Johann Schult, Sprecher des seit 20 Jahren bestehenden Hemmoorer Laurel-und-Hardy- Fanclubs "The Bullfighters",  hat am Wochenende in der Kulturdiele eine Ausstellung über das Komiker-Duo eröffnet, das in Deutschland als "Dick und Doof" bekannt geworden ist.


Filmplakate in Dick-und-Doof-Ausstellung

Veranstalter ist der Arbeitskreis Kunst und Geschichte der Stadt Hemmoor, zu sehen ist die Ausstellung noch am 4. und 5. September; 10. und 11. September; 17. und 18. September, jeweils von 14 bis 18 Uhr. Mehr in den Cuxhavener Nachrichten.

Dank für Fotos und Hinweis an Heino Grantz.


Hamelwörden: Nicole (21)
ist die neue Landkönigin


Friseur-Vorgarten mit Schere und Kamm

27./28. 8. 2011. Begeistert vom Engagement der Hamelwördener zeigte sich am Freitag Wischhafens Bürgermeister Heinrich von Borstel: Als er gemeinsam mit Gemeindedirektor Edgar Goedecke in der Kirche St. Dionysius den Festakt zur 700-Jahr-Feier eröffnete, berichtete von Borstel, dass "fast hundert Bürger" zum Dorfjubiläum ihre Vorgärten geschmückt haben. Vor den rund 250 Festgästen dankte von Borstel der "lebendigen Dorfgemeinschaft" des Wischhafener Ortsteils, die mehr als drei Jahre lang das "Fest der Feste" vorbereitet haben.


von Borstel und Goedecke begrüßen Festgäste

Nachdem Landrat Michael Roesberg die Bedeutung Hamelwördens als "Keimzelle der Gemeinde Wischhafen" gewürdigt und dem von Geburtenschwund und Abwanderung gebeutelten Dorf "für die Zukunft viele Kinder" gewünscht hatte, stellte Dr. Hans-Eckhard Dannenberg (Landschaftsverband Stade) die Geduld der Festgemeinde mit einer exzellenten, aber detailschweren Darstellung der Kehdinger Regionalgeschichte auf die Probe.


Werbung für das Hamelwördener Dorfjubiläum

Einer der Höhepunkte am Sonnabend: die Aufführung eines Theaterstücks über die Dorfgeschichte auf dem Hof von Jürgen Flimm, dem bekanntesten deutschen Theaterregisseur. Das komplette Festprogramm steht hier (PDF).


Abgedankt: Kehdinger Landkönigin Elisabeth I.

Am Sonnabend, 15 Uhr, wurde die bisherige Kehdinger Landkönigin Elisabeth I. auf dem Festplatz verabschiedet und die neue Majestät gekrönt: Die 21-jährige Nicole Reuels ist die neue Kehdinger Landkönigin. Dazu präsentierten zwei Kapitäne im Rahmen des "Kehdinger Matrosenpatents" Kehdingens maritime Seite.

Der Wischhafener Bürgermeister von Borstel, zugleich Vorsitzender des Touristikvereins Nordkehdingen, lud anschließend zum Königinnentalk. Sieben "Königshäuser" aus der Region hatten ihr Erscheinen zugesagt. Bereits ab Mittag haben die Gäste die Mögichkeit, sich bei einer Fahrt mit der Europakutsche mit dem Dorf an der Deutschen Fährstraße vertraut zu machen.


Dreimal Oberndorf im
Wolfsburger Kalender


Kalendermotiv Oberndorfer Fährgast-Statue

26. 8. 2011. In Fallerleben, Namensgeber des deutschen Nationaldichters Hoffmann von Fallersleben und heute Ortsteil der Stadt Wolfsburg, ist soeben ein Kalender für das Jahr 2012 (Foto) erschienen, der dem berühmtesten Sohn des Ortes gewidmet ist. Nicht weniger als drei der zwölf großformatigen Farbfotos zeigen Motive aus der Oste-Gemeinde Oberndorf. Abgebildet sind die beiden Hoffmann-von-Fallersleben-Eichen in Oberndorf-Braak sowie die im Frühjahr errichtete Fährmann-Statue auf dem Deich, die den Dichter darstellt, der einst die Oste überquert und in Hadeln politisches Asyl gefunden hat.


Kalendermotiv Notenblatt mit Deutschlandlied

Ein drittes Foto zeigt ein Detail der Statue: Hoffmanns Koffer, aus dem ein Notenblatt mit dem "Lied der Deutsachen" herausragt.

Bereits im April hatte die Wolfsburger Allgemeine ausführlich über das Hoffmann- von-Fallersleben-Denkmal an der Oste berichtet und ihren Lesern eine Reise nach Oberndorf empfohlen (Artikel hier).

Mehr zum Thema auf unserer SONDERSEITE "Hoffmann in Hadeln".


Zwei Dutzend bunte
Ereignisse an der Oste


Geversdorfer Heimatvereinsvorsitzender Lunden

24. 8. 2011. Am kommenden Wochenende erwartet die Ostefreunde wieder ein reiches Angebot an Veranstaltungen: Zwei Dutzend bunte Veanstaltungen sind im Osteland und in Kehdingen angekündigt - vom Hamelwördener Dorfjubiläum mit Königinwahl bis zum Lamstedter Börde-Move, von der Orgel-Schiffsreise bis zu einer Hemmoorer Dick-und-Doof-Ausstellung.

Viel los ist wieder in der Samtgemeinde Am Dobrock. Bereits am Dienstag bot dort die Tourist-Info Wingst eine Radtour mit Gästeführer Eddy Uhtenwoldt zum Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" an. Von Freitag bis Sonntag, 26. bis  28. August, lädt der Heimat- und Kulturverein Geversdorf um Günter Lunden zu Veranstaltungen unter dem Motto "Ein Dorf und sein Fluss" (mehr). Am Sonntag von 11 bis 17 Uhr veranstaltet das Wasserwerk Wingst einen Tag der Offenen Tür.


Gästeführer Uhtenwoldt (2. v. r.) in Oberndorf

Bereits am Sonnabend, 27. August, 17 bis 23 Uhr, findet eine Neuauflage des Festivals "Folk im Park" im Gutspark Cadenberge statt, wie der Initiator Wolfgang Heß mitteilt.


Erfolg mit Folk: Festival im Cadenberger Gutspark

Und das ist nicht alles: Der Kulturkreis Am Dobrock, der als Veranstalter des Festivals fungiert, feiert zudem am selben Wochenende seinen 30. Geburtstag. Daher erwartet das Publikum am Sonntag, 28. August, ein weiterer musikalischer Leckerbissen: Von 11 bis 14 Uhr spielt auf derselben Bühne im Gutspark das 35 Mann starke Polizeiorchester Hamburg.

Am Freitag um 19 Uhr wird in der Hemmoorer Kulturdiele eine Dick-und Doof-Ausstellung ("Stan + Olli") eröffnet.

Die Orgelakademie Stade veranstaltet am 26./27. August zwei Schiffsreisen auf der Oste zu romantischen Orgeln. Am Sonnabend um 12.30 Uhr findet aus diesem Anlass in Osten ein öffentliches Orgelkonzert statt (mehr).

Hamelwörden in Nordkehdingen, an der Deutschen Fährstraße, feiert ab Freitag, 11 Uhr, mit Festumzug, Party, Mittelaltertreiben und Trecker-Ausstellung sein 700-jähriges Bestehen. Der offizielle Festakt beginnt am Freitag um 17 Uhr in der Kirche.

Lamstedt feiert im Rahmen dreitägigen Batholomäus-Marktes am Sonnabend seinen "Börde-Move"; das Aufstellen der Move-Wagen geginnt um 15.30 Uhr auf dem Hemsoth (mehr). Am Sonnabend um 20 Uhr startet der Culturkreis Hemmoor den Regionalentscheid im Wettbewerb Local Heroes.

Auch den Wassersportfreunden wird viel geboten. Der Wassersportclub Osten (WSCO) lädt am Samstag, 19 Uhr, zu seiner Lampionfahrt mit Grillfest ein.


Lampionfahrt auf der Oste (Foto: Archiv)

Die Großenwördener Wasserfreunde veranstalten am Sonnabend ab 10 Uhr eine Kanu-Tour flussaufwärts ab Oberndorf; mit dabei ist wahrscheinlich eine Reporterin des Bremer Weser-Kuriers, in dem zurzeit eine große Serie über Kanureviere im Elbe-Weser-Dreieck läuft.

Im Oste-Ort Hönau-Lindorf feiern die "Heimatfrünn" am Sonntag ab 14.30 Uhr ein großes Sommerfest gefeiert. Mit dabei sind Trachtengruppen, unter anderem aus Hemmoor. - Im Findorff-Haus im benachbarten Iselersheim ist noch bis zum 2. Oktober die Ausstellung "Das Fahrrad - einst und jetzt" zu sehen.

Im Rahmen eines Fischerfests zum Gräpeler Dorfjubiläum veranstaltet Wirtin Karin Plate am Sonntag, 28. August, 14 Uhr, im Gasthaus "Zum Osteblick" an der Fähre in Gräpel eine Lesung mit Kapitän a. D. Harry Banaszak aus dessen Werk "Aus meinem Logbuch".


Hund beim "Agility"-Training

Im Natureum dreht sich am Sonntag ab 13 Uhr alles um das Zauberwort "Agility": Der Internationale Rasse-, Jagd- und Gebrauchshundeverband (IRJGV) stellt mehrere Mensch-Hund-Teams vor, die diese Sportart um 13, 14 und 15 Uhr demonstrieren. Agility ist eine Sportart, die von Hund und Mensch in partnerschaftlicher Teamarbeit ausgeführt wird. Ohne Halsband und Leine durchläuft der Hund einen Parcours, ähnlich dem der Springparcours aus dem Pferdesport. Das erfordert eine starke Bindung zwischen Hund und Mensch und einen sicheren Grundgehorsam des Hundes.


Der "Geilen Pedale"
hat's auch gefallen


Enthüllung des Drei-Landkreise-Ecksteins

21. 8. 2011. Als gelungenes "Beispiel interkommunaler Kooperation über Kreisgrenzen hinweg" hat der Lamstedter Samtgemeinde-Bürgermeister Werner Otten am Sonntag die neue Schutzhütte am Schnittpunkt der drei Ostelandkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg bezeichnet.


Spielmannszug der Feuerwehr Hollen

Bereits in den Monaten vor der offiziellen Einweihung - die jetzt pünktlich zum Kommunalwahlkampf erfolgte - sei der Radlertreff "hervorragend angenommen" worden, sagte Otten.


Bürgermeister W. Otten, Knust, C.-J. Otten

Den Beweis lieferte der unermüdliche Verfechter der Idee, der Hollnsether Bürgermeister Cord-Johann Otten, mit der Verlesung von Zitaten aus dem Gästebuch der Hütte: Verewigt haben sich dort mit Dank für den "wunderschönen Ratplatz" an der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel radelnde Schützen- und Landfrauenvereine ebenso wie beispielsweise "die 'Geile Pedale' aus Delmenhorst".


Schaukasten mit Radwege-Informationen

Werner Otten dankte dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Osteland, Jochen Bölsche, der das Vorhaben "von Anfang an medial begleitet" und damit für "gute Stimmung" bei den Geldgebern gesorgt habe (siehe SONDERSEITE zum Ostelandeck). Die Kosten in Höhe von 25.000 Euro trug zu etwa zwei Dritteln das Amt für Landentwicklung, den Rest haben die Samtgemeinden Börde Lamstedt und Oldendorf sowie die Stadt Bremervörde übernommen.


Gratulanten Falcke, Hudaff, Brünjes

Glückwünsche überbrachten unter anderem Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke (Himmelpforten) als Vertreter der drei beteiligten LEADER-Regionen, der Osteland-Preisträger und Retter der benachbarten, mittlerweile nach ihm benannten Prahmfähre Helmut Hudaff sowie der ROW-Vizelandrat Reinhard Brünjes.

Ideengeber für das Projekt war ein "Drei-Kreis-Stein" (kl. Foto), der im Juli 2007 auf Betreiben des damaligen Agrarministers Heiner Ehlen bei Ramshausen an der Grenze zwischen den Landkreisen Harburg, Stade und Rotenburg errichtet worden ist. Im Vorfeld des "Jahres der Oste" wurde auf www.oste.de (25. 4. 2008) angeregt, einen "Osteland-Stein" am "Dreiländereck" der drei Ostelandkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg aufzustellen: "Mit einem Oste-Stein, eventuell mit den Wappen der angrenzenden Kreise, könnte unmittelbar an der Deutschen Fährstraße ein neuer Anfahrtspunkt für Radwanderer geschaffen werden."


Attraktion am Drei-Kreise-Eck: Fähre Brobergen

Weiter hiess es: "Das Dreiländereck unweit der Mehedorfer Schiffstelle in der Ostendorfer Straße ist von den Gasthöfen Hollener Mühle (SG Lamstedt, Kreis Cuxhaven), Pülsch (Iselersheim, Kreis Rotenburg) und dem Fährkrug Brobergen (SG Oldendorf, Kreis Stade) gleichermaßen leicht erreichbar" (siehe auch oste.de-ARCHIV).


Lehrgang für
Sportfischer


Teilnehmer des Sportfischer-Lehrgangs 2011

18. 8. 2011. Der Angelsportverein (ASV) Hemmoor e.V. und der Sportfischerverein (SFV) Oste e.V. veranstalten demnächst gemeinsam einen Sportfischerlehrgang. Der Kursus beginn amt 6. Oktober, 19 Uhr, in Ohl's Gasthof, Hauptstr. 46, Hemmoor. Ausbilder ist Nils von Kroge. Die praktische Ausbildung übernehmen Lutz Prill und Heiko Gamlin (alle ASV Hemmoor). Die Ausbildung umfaßt die Themen Rechtskunde, Umweltkunde,  Naturschutz, Gerätekunde, Fischkunde und Gewässerkunde sowie im praktischen Teil Wurfübungen auf die Ahrenbergscheibe. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Die Sportfischerprüfung ist für jeden Angler Pflicht. Weitere Infos bei den beiden Vorsitzenden Heiko Gamlin (ASV Hemmoor), Tel: 04771/642770, oder 0160/3767986, und Wolfgang Schütz (SFV Oste), Tel: 04771/4939 oder 0172/4264094.


Kreispolitiker sind
stolz auf Oberndorf


Zum Wahlkampfauftakt: Begrüßung am Deich

18. 8. 2011. Dass der bis vor wenigen Jahren "vergessene Fluss" Oste an Bedeutung gewinnt, haben am Mittwoch auch die Cux-Kreispolitiker der SPD demonstriert: Den Auftakt ihres Kommunalwahlkampfs haben die Sozialdemokraten gemeinsam mit dem parteilosen Landrat Kai-Uwe Bielefeld, dessen Kandidatur sie unterstützen, in und auf der Oste begangen - an der Oberndorfer Fährpromenade und mit einem Mocambo-Törn in Richtung Schwebefähre.


Landrat Bielefeld wirbt für hohe Wahlbeteiligung

Damit zollte die SPD-Kreisspitze im die Vorsitzende Daniela Behrens und Fraktionschef Claus Johannßen nicht zuletzt dem Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis Respekt, der auf eine Fülle von Erfolgen für seinen Ort verweisen kann. "Es gibt viele größere Orte, über die weniger gute Meldungen zu lesen sind," lobte Johannßen. Detlef Horeis dankte den Oberndorfer Bürgern für gute Ideen, Gemeinsinn und Spendenbereitschaft: "Was hier entstanden ist, davon träumen einige."


Oberndorfer SPD-Erfolgsbilanz (Ausschnitt)

Die Gäste - darunter einige aus der Weserregion, die noch nie an der Oste gewesen waren - zeigten sich angetan von der Schönheit der Flusslandschaft, der restaurierten Schwebefähre und von dem Oberndorfer Ortskern mit Kirchplatz, Fährpromenade, gepflegtem Schiffsanleger, der neuen Modellfähre und den Fährmann- und Fährgast-Statuen. In einer von Horeis verteilten Erfolgsbilanz der Jahre 2006 bis 2011 werden noch über 30 weitere Posten aufgelistet - vom Bau des Wohnmobilplatzes über die Historische Deichroute, den reaktivierten "Liebesweg" und das von der Gemeinde neu eröffnete Restaurant "53 Grad Nord" bis hin zum derzeit laufenden Dorferneuerungsprozess.


Weitere Fotos stehen auf dieser Website

Auf dem Kirchplatz, zwischen Bratwurstbude, Bierwagen und einer Dixieland-Band, sagte Daniela Behrens im TV-Interview, die Cuxland-SPD habe sich zum Wahlkampfauftakt "bewusst gegen eine Großveranstaltung mit Prominenz" entschieden.


Wahlkämpfer Johannßen, Behrens, Horeis

Die Sozialdemokraten hätten der "schönen Kulisse" der rührigen Gemeinde Oberndorf sowie der "Mocambo" den Vorzug gegeben, "wo man in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen Kann".


Ringelnatz ist mehr
als Kuttel Daddeldu


Ringelnatz-Briefmarke der Deutschen Post

16. 8. 2011. Am Sonnabend, 20. August, 20 Uhr, gastieren die Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff in der Ostener Kulturmühle mit einem Ringelnatz-Abend. Über das Programm schreiben die beiden Künstler, die bereits mit einem Wilhelm-Busch-Abend die Ostener begeistert haben: "Glauben Sie nicht, dass Joachim Ringelnatz nur die bekannte Figur des Seemanns 'Kuttel Daddeldu' erfunden und die Turngedichte geschrieben hat. Wer sich mit ihm beschäftigt, stellt sehr schnell fest, dass es da viel mehr gibt als seine grotesken, hintersinnigen und teils satirischen und frivolen Verse. Viele seiner Gedichte und Geschichten haben mit Ringelnatz’ eigenem Leben zu tun. In der 90-minütigen Vorstellung erfahren Sie etwas über seine ersten Kindheitserinnerungen, seine missratene Schulzeit, seine Zeit als Schiffsjunge auf der 'Elli' und seinen ersten Auftritt im berühmten Münchner Künstlerlokal 'Simplicissimus' im Jahre 1909. Sie werden in die Zeit des 'Simpl' versetzt, wo er bei der Wirtin Kathi Kobus zum Hausdichter aufstieg und wo er Abend für Abend für einen Hungerlohn auftrat."


Auftaktabend auf
dem Oste-Schiff


Oberndorfer Oste-Oldtimer "Mocambo"

16. 8. 2011. Der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis und seine Mitstreiter können sich geehrt fühlen: Die SPD im Landkreis Cuxhaven ist übereingekommen, eine Auftaktveranstaltung zum Kreistagswahlkampf in der rührigen Oste-Gemeinde Oberndorf stattfinden zu lassen, die in den letzten Jahren durch vielerlei Initiativen als eine Art Musterdorf von sich reden gemacht hat.


Sozialdemokrat Horeis (5. v. l.) und Mitstreiter

Die Landkreis-Sozialdemokraten laden an diesem Mittwoch, 17. August, von 17 bis 20 Uhr zu einem "Spätschoppen" ein. An der neuen Fährpromenade und dem neuen Schiffsanleger, unweit der Modellfähre sowie des Fährmann- und des Stördenkmals, werden die Gäste von Detlef Horeis begrüßt. Bei Musik, Getränken und Snacks können sich die Teilnehmer zunächst über das Arbeitsprogramm der Kreis-SPD informieren und die Kreistagskandidatinnen und Kreistagskandidaten kennenlernen.

Um 18 Uhr geht's zu einem Schiffstörn auf die "MS Mocambo", die nach Osten und zurück fährt. Alle Interessierten sind willkommen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, weil die Plätze auf dem Oste-Oldtimer begrenzt sind. Einzelheiten stehen hier.


Nachtigalls
Nachtwächter?


Neuer Blickfang in Osten

18. 8. 2011. Osten hat einen neuen Blickfang: Am Restaurant "Altes Amtsgericht" von Wirt Jan Nachtigall ist heute eine überlebensgroße große Figur aufgestellt worden. Dass sie einen Nachtwächter darstellt, wollte der Gastronom auf Nachfrage nicht bestätigen. Bis zur Einweihung umweht die Statue also ein Rätsel...

Dank für Foto und Hinweis an Wolfgang Schütz.


"De Osten Strom"
lädt zur Lesung


Einladung zur Ziegler-Lesung

16. 8. 2011. Aus ihrem Roman "Simon, der Ziegler" liest die Krimiautorin, Heimatschriftstellerin und Ostepreisträgerin Elke Loewe gemeinsam mit dem Schauspieler Wolfgang Gellert (beide Oberndorf) am Sonntag, 28. August, 16 Uhr, im Geversdorfer Heimatmuseum. Die Lesung wird veranstaltet vom jungen Heimat- und Kulturverein Geversdorf e. V., der den Namen "De Osten Strom" trägt, und ist Teil einer dreitägigen Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Ein Dorf und sein Fluss“. Von Freitag, 26. August, bis Sonntag, 28. August, sind  im Heimatmuseum jeweils von 14 bis 18 Uhr eine Ziegeleiausstellung sowie eine Auswahl landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte zu sehen (Eintritt frei, Kaffee und Kuchen). Außerdem gibt es Gelegenheit zur Besichtigung der Kirche mit Turmbesteigung sowie am 26. August um 14.45 Uhr eine geführte Orgelbesichtigung.


Biogas-Folgen
eindämmen

16. 8. 2011. Niedersachsen nimmt bei der Biogaserzeugung uanter anderem aus Mais eine Vorreiterrolle ein. "In unserem Bundesland werden mehr als 30 Prozent des in Deutschland aus Biogas gewonnenen Stromes erzeugt", erklärt die Landtagsabgeordnete Daniela Behrens (SPD). "Wir müssen einerseits die positiven Wirkungen des Energieträgers Biogas nutzen, aber andererseits die in vielen Regionen Niedersachsens überhandnehmende Monokultur eindämmen."

Um in Zukunft die Nutzung von Biogas nachhaltig zu sichern und regionale Konflikte und Risiken zu verhindern, erarbeitete die SPD-Landtagsfraktion einen Antrag. Die enorme Ausweitung der energetischen Nutzung von Biomasse, so Behrens, habe starke Auswirkungen auf Landnutzung und Raumordnung. "Ich bin mir sicher, dass auf Dauer die Biogasnutzung in der Bevölkerung lediglich Akzeptanz finden wird, wenn deren Risiken und Nachteile offen thematisiert und Konzepte zur Konfliktlösung vor Ort geschaffen werden. Neben mangelnder Transparenz fehlt es in der Landesraumordnung an grundsätzlichen Festlegungen und Gestaltungsfreiräumen für die Kommunen", meint Behrens. Mehr...


Radeln mit
dem ADFC

16. 8. 2011. Am Sonnabend, 27. August, 10 Uhr, treffen sich Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und "gern willkommene Gäste" am Bahnhof von Hemmoor zu einer etwa 60 Kilometer langen Radtour zum Landfrauenmarkt in Ihlienworth (Motto: "Kuhle Milch"). Auskünfte erteilt Margret Mostler (Tel. 04771-7347).


TV filmt Youtube-Star
"Johnny The Spoon"


Neues Youtube-Video mit "Löpel-Hans" - hier

14. 8. 2011. Nur wenige verstehen sich auf die Kunst des "Playing the Spoons" so perfekt wie Hans Bünning, der Wirt des Restaurantschiffs "Ostekieker" in Oberndorf. Sensationelle 18.150 Zuschauer haben inzwischen das fünf Jahre alte Youtube-Video angeklickt, in dem "Löpel-Hans" auf zwei Esslöffeln "La Paloma" spielt. Bewunderer aus aller Welt hinterlassen Kommentare wie "Well done, spooner" oder "Fucking legend, buy that man a drink".


Die Oberndorf-Hymne wird angestimmt

Bei einer inoffiziellen Löffel-Weltmeisterschaft 2007 wählte das Web-Publikum den einstigen Sailor auf Platz eins. Auch für eine Hörfunk-Reportage von Reporter und Ostepreisträger Jörn Freyenhagen griff der Wirt schon zu seinen Löffeln. Und nun hat auch das TV-Team, das zurzeit den nächsten großen Ostefilm dreht (Sendetermin: 9. September, 20.15 bis 21.15 Uhr), den Mann mit dem Künstlernamen "Johnny The Spoon" entdeckt.


Albertus Lemke (links) mit TV-Teammitglied

Als Hans Bünning, begleitet von Akkordeonistin Hanni Milan (Hemmoor), am Sonnabend rund 50 "Ostekieker"-Gäste mal wieder mit seiner Löffel-Kunst begeisterte, war daher der NDR dabei - ebenso, als das Publikum die Dorfhymne von Uwe Mählmann anstimmte: "Das Herz der Oste ist Oberndorf."

Vor Ort beraten wurde das Team von AG-Osteland-Mitgliedern wie dem Oberndorfer Albertus Lemke, der seit Wochen den TV-Leuten hilft, die lohnendsten Oste-Motiven zu entdecken.


"Symphonie
für alle Sinne"


Orgelexperte Martin Böcker (auf N3)

15. 8. 2011. Zu einer Orgelvorstellung und -vorführung lädt der Ostener Pastor Dieter Ducksch für Sonnabend, 27. August, 12.30 Uhr, in die St.-Petri-Kirche ein. Der Kirchenmusiker und Orgelsachverständige Martin Böcker wird die Ostener Orgel spielen und erklären. Böcker, der am Sonntag im "Nordseereport" auf N3 zu sehen war, ist künstlerischer Leiter der Orgelakademie Stade und vorzüglicher Kenner der weltberühmten Orgellandschaft an Oste und Elbe. Das Konzert findet im Rahmen einer zweitägigen Orgelexkursion mit der Mocambo statt, die unter dem Titel "Symphonie für alle Sinne" steht.


Großer Zapfenstreich
für die Feuerwehr


Spielmannszug der Feuerwehr Oberndorf

12. 8. 2011. Auf ein bemerkenswertes Jubiläum bereitet sich die Freiwillige Feuerwehr des Oste-Ortes Oberndorf vor: Am Sonnabend, 10. September, 17 Uhr, soll das 85-jährige Bestehen ihres Spielmannszuges auf dem Oberndorfer Sportplatz mit einer Musikaufführung von Spielmannszügen und einer Blaskapelle begangen werden. Den Abschluss soll der Große Zapfenstreich bilden.

Dank für Foto und Informationen an Eddy Uhtenwoldt und Heinz Hellwege.


Kalau liegt an der
Ostemündung


Natureum-Chefin Dr. Haese mit Armin Segeler

14. 8. 2011. Auf eine "Verkettung tierischer Umstände" führte Dr. Clivia Haese, Chefin des Natureum Niederelbe, bei der Vernissage am Sonntag das Zustandekommen der Ausstellung "Wilder Norden" von "Stern"-Cartoonist Tetsche ("Neues aus Kalau") zurück. Natureum-Pressesprecher und Ostepreisträger Jörn Freyenhagen (Deinste) hatte den Kontakt zu dem Künstler aus Steinkirchen hergestellt, "Stern"-Autor Wolfgang Röhl sich sofort zur Laudatio auf seinen Kollegen bereit gefunden, der seit 32 Jahren für das Hamburger Magazin zeichnet.


Laudator Röhl und Ehefrau mit Tetsche

Röhl rühmte die "dadaistischen und gagaistischen", in jedem Fall aber "saukomischen" Einfälle des "Cartoon-Titanen" aus dem Alten Land, der eine "ganze Nation zu herrlichem Unsinn angestiftet" habe. Anschließend gelang es Musiker Armin Segeler, die komplette Festgesellschaft dazu zu bewegen, das schöne Lied "Wo de Nordseewellen trekken an den Strand" aus voller Kehle mitzusingen.


Tetsche-Cartoon aus dem "stern"

8. 8. 2011. Aus Tetsches Feder stammt die Seite "Neues aus Kalau", die jede Woche im Magazin "stern" erscheint. Seit rund 30 Jahren spiegelt sich das Absurde und das Komische des Alltags in seinen Arbeiten wider. Der Pümpel, wie der Träger des Deutschen Karikaturpreises den für jeden Haushalt unentbehrlichen Vakuumsauger nennt, ist das Markenzeichen des Cartoonisten und ziert nicht nur das Dach des Wohnhauses von Tetsche. Der Pümpel ist auch auf dem Titel-Cartoon seines neuen  Buches "Hoffentlich ist es nichts Ernstes" zu sehen, das Tetsche im Natureum bei der Eröffnung seiner Ausstellung signierte. Neben den Cartoons sind dort auch zahlreiche Rebus-Objekte zu sehen, dreidimenional aufgebaute Bilder-Rätsel.


Tetsche signiert für Zoo-Chef Dr. Wandrey

Die Ausstellung „Wilder Norden" bleibt bis zum 13. November im Natureum Niederelbe. Bücher, Poster und Postkarten des Künstlers sind im Shop des Natureums erhältlich. Signierte Drucke von Tetsche können dort oder im Internet unter www.tetsche.de bestellt werden.


Cuxland-Kulturtipps
von Hartmut Behrens


Behrens-Tipp "Art and Vielfalt"

12. 8. 2011. Der Bberndorfer Regisseur Hartmut Behrens (Foto), Theatermacher bei Kultur auf dem Lande und AG-Osteland-Mitstreiter, gibt in seinem jüngsten Newsletter Tipps für Kulturfreunde im Cuxland. Auszug: "Gestern war ja die Vernissage der 'Art and Vielfalt'-Ausstellung in der Ihlienworther ReArt-Halle, und ich kann sagen, es lohnt sich auf jeden Fall, sie sich anzusehen. Eine wirklich tolle Ausstellung! Näheres unter www.art-meets.de. Am Sonntag, 21. August, 20 Uhr, liest dort übrigens Finn-Ole Heinrich, also ein Grund mehr, nach Ihlienworth zu pilgern! Einen Tag vorher, also am 20. August, habe ich die Premiere unseres Ringelnatz-Stücks "Abenteurer, wo willst du hin?" fest eingeplant: 20 Uhr im Saal der Gorch-Fock-Schule Cuxhaven (Räume der Döser Speeldeel), Gorch-Fock-Str. 8. Das Stück wird danach noch dreimal an gleicher Stelle gezeigt: Sonntag, 21.8. - Freitag, 2.9. - Sonnabend, 3.9.

Ebenfalls am 20. August gibt es ein Konzert des Oberndorfer Gitarristen Jan de Grooth im Restaurant am Zoo in der Wingst. Näheres unter www.jandegrooth.de/html/aktuell.html

Na, und bis zum 27. August wird wohl wieder die Sonne scheinen, da gehen wir nämlich nach draußen zum Folk im Gutspark Cadenberge. Es spielen: Felix Meyer & Band, Bet Williams, Black Rust und die Downtown Ramblers. Infos unter www.folk-im-gutspark.de.

Also nicht länger auf den Regen schimpfen! Denn einen Vorteil hat dieses Wetter doch: Wir werden uns riesig freuen, wenn wieder die Sonne scheint. Und dann können wir noch Theater genießen, Konzerte, Ausstellung, Lesung..."


SPD gegen Gedenkstein
für NS-Rassenhygieniker


Pastor und i. R. und Heimatforscher Schwieger

12. 8. 2011. Der Nindorfer Willi Klenck (1890 - 1959), vielen nur bekannt als Heimatforscher ("Heimatbuch des ehemaligen Kreis Neuhaus an der Oste"), ist als Leiter des Rassenpolitischen Amtes des NSDAP-Gaus Ost-Hannover auch aktiver Befürworter des NS-Rassenwahns und Wegbereiter des Holocaust gewesen. Darauf weist die Lamstedter SPD (Website) in der neuesten Ausgabe ihres Mitteilungsblattes "Börde-Bote" hin, das hier online steht. Aktueller Anlass: Die Ruhefrist für Klencks Grabstätte auf dem Nindorfer Friedhof ist abgelaufen. "Bei den Überlegungen - Abbau oder Gedenkstein - sind wir der Auffassung, dass dieser Mann keinen Gedenkstein verdient," schreibt die SPD.

In derselben Ausgabe des "Börde-Boten" äußert sich auch der Hollener Pastor i. R. und Heimatforscher Michael Schwieger zum Thema Heimatgeschichte und Politik.


Spaziergang durch die
Welt der Wahrnehmung


Hadler SPD-Spitzenmann Claus Johannßen

11. 8. 2011. Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann lobte die am Donnerstag eröffnete Ausstellung als "Spaziergang durch die Welt der Wahrnehmung", Kurator Samuel J. Fleiner hob die "herausragende Qualität" der Arbeiten von 60 Künstlern hervor - und auch im Publikum überwog die Zustimmung zu der allgemein als "witzig", "niveauvoll"  und "originell" empfundenen Kunst-Schau "Art and Vielfalt" (siehe auch linke Spalte) in Ihlienworth. Es handelt sich dabei laut Fleiner um die weltweit erste internationale Ausstellung, die sich offiziell als Projekt der UN-Dekade für nachhaltige Entwicklung bezeichnen darf.


Kurator Fleiner bei der Eröffnungsrede

Die 1990 gebaute einstige Ihlienworther Recyclinghalle habe sich in den letzten Jahren als Teilzeit-Kunsthalle einen "besonderen Ruf" erworben, erklärte Samtgemeinde-Vize Maik Schwanemann; daher verdiene sie auch einen "besonderen Namen": Nach der Ausstellungseröffnung wurde das multifunktional genutzte Bauwerk von der norwegischen Kunstlerin Hilde Aga Brun mit einer Flasche Champagner auf den neuen Namen "ReArt-Halle" getauft. - Mehr über die Ausstellung und die Öffnungszeiten hier.


Fünf Kirchen,
eine Fähre


Die Großenwördener Kirche ist eines der Ziele

11. 8. 2011. Die "Vier-Kirchen-Radtour" der Kirchengemeinden an der Oste führt in diesem Jahr zu fünf Kirchen, wo Orgelmusik erlebt werden kann, und zur Schwebefähre. Gestartet wird an diesem Sonntag, 14. August, um 10 Uhr vor St. Petri in Osten. Mit einer Andacht und einer Stärkung aus der Molkerei Hasenfleet machen sich die Teilnehmer auf den Weg nach Großenwörden zu St. Marien; dann weiter zu St. Petri in Horst/Burweg. Im dortigen Gemeindehaus wird das mitgebrachte Picknick verzehrt. Danach geht es nach St. Marien in Hechthausen und weiter über Kleinwörden zur Basbecker St.-Michaelis-Kirche. Den Abschluss bildet gegen 16.30 Uhr eine Fahrt mit der Schwebefähre nach Osten.


Zwei Rundgänge durch
das Lager Sandbostel


Führung auf dem Lagergelände an der Oste

11. 8. 2011. An diesem Sonntag, 14. August, finden um 13 und um 15 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers Sandbostel/Oste südlich von Bremervörde öffentliche Rundgänge durch das historische Ensemble von noch erhaltenen Gebäuden aus dem zweiten Weltkrieg statt. Ausgebildete Gästeführer informieren über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kriegsgefangenen von 1939 bis 1945 und der Häftlingeim KZ-Auffanglager während der letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs.

Das Lager Sandbostel war von 1939 bis 1945 das Stammlager für Hunderttausende von Kriegsgefangenen aus 70 Nationen. Von hier aus wurden die Zwangsarbeiter in Arbeitskommandos in Fabriken und in der Landwirtschaft vermittelt. Auf dem ehemaligen Lagergelände von 500 mal 700 Metern waren zeitweilig bis zu 70.000 Menschen eingeschlossen. Tausende von Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen verloren hier ihr Leben. - Treffpunkt für die Teilnehmer der Rundgänge ist das Ausstellungsgebäude.


Kunstschau und
Kostümführungen


Barlachs "Liegender Bauer" in Bremervörde

10. 8. 2011. Mit einem großen Kunstangebot macht die Oste-Stadt Bremervörde von sich reden. Im Mittelpunkt des Interesses steht zur Zeit die große Ernst-Barlach-Ausstellung im Bachmann-Museum. An diesem Sonnabend, 13. August, 15 Uhr, findet dort eine öffentliche Führung "op Platt" statt. Geöffnet ist die Sonder-Ausstellung noch bis zum 21. August dienstags bis freitags von 9 bis12 und dienstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr.

Am Sonntag, 14. August, 15 Uhr, beginnt am Bachmann-Museum eine Kostümführung durch die Geschichte Bremervördes mit Anita Ross und Regina Behnken. In der Rolle einer "Frau Amtmann" und einer Moorbauernfrau berichten die Gästeführerinnen auf amüsante Weise aus vergangenen Zeiten. Die Führung dauert etwa anderthalb Stunden und kostet 8 Euro (Anmeldung für beide Veranstaltungen unter Tel. 04761 - 983 4603).


Sondertarif für Leichen
und Frischvermählte


Titelbild des neuen Osteland-Buches

4. 8. 2011. Die Geschichte der Fährstellen an der Oste beschäftigt die Heimatforscherin Gisela Tiedemann- Wingst (Foto) seit mehr als einem Jahrzehnt. Ungezählte Stunden hat sie im Landesarchiv Stade und im Kreisarchiv Bremervörde verbracht. Sie hat in den Gemeindearchiven an der Oste gestöbert und in den Archiven des Stader Tageblatts der Niederelbe-Zeitung geforscht. Entstanden ist ein Standardwerk über die Fährengeschichte an der Oste von über 200 Seiten, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. , das (wie angekündigt) am Sonnabend, 13. August, 15.30 Uhr, in der Ostener Festhalle präsentieren wird. In dem Buch, das mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Stade erscheint, finden sich Hunderte von Details über die 33 historischen Fährstellen, darunter auch Belum, von wo aus eine Segelfähre die Möglichkeit zur Elbquerung bot. Festgehalten werden etwadie Kosten einer Motorfähre, die 1945 in Geversdorf 27.490 Mark betrugen. Ein Zinkeimer zum Säubern der Fähre kostete damals 1 Mark, ein Rettungsring 2 Mark, zwei Glocken für den Fährbetrieb kamen auf 15 Mark.


Einstige Fährstelle in Hechthausen

Kurios muten die Fährpreise an. Einer der ältesten überlieferten Fährtarife stammt aus dem Jahre 1735, gültig für die Fähre in Hechthausen. Er unterschied noch in der Höhe der Abgabe zwischen Einwohnern des Kirchspiels, Auswärtigen und gänzlich fremden Reisenden, die jeweils mehr bezahlen mussten. Die Rückfahrt war aber im Preis enthalten. Bei Pferden richtete sich das Fährgeld danach, ob sie beschlagen waren oder nicht.

Über Sondertarife brachte Gisela Tiedemann-Wingst in Erfahrung: "Braut und Bräutigam bezahlten grundsätzlich überall jedes Mal für hin und zurück einen Taler, ebenso eine Leiche über 14 Jahre mit Einschluss der Träger. Für eine Leiche unter 14 Jahren betrug der Preis für die Überfahrt mit 15 Groschen die Hälfte. Dabei hatten die Trauergäste immer die normale Abgabe für eine Person zu entrichten. Nur Kriegerreisen bzw. Militärangehörige überhaupt waren überall frei. Anerkannt arme Leute brauchten auch nichts zu bezahlen. Aber Vagabunden und Betrunkene durften nicht übergesetzt werden."


Heute ein Touristenmagnet: Fähre Brobergen

Den Deichlücken ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Sie bildeten die Schwachpunkte in der langen Deichkette von Bremervörde bis Belum. Über die Tücken der Lücke am Kleinwördener Mühlenhof berichtet die Autorin auf Grund alter Überlieferungen: "Sie war gut drei Meter breit und konnte durch zwei etwa 60 cm auseinander stehende Bohlenschotte verschlossen werden. Der so entstandene Zwischenraum wurde mit Erde angefüllt. Nach bestehender Vorschrift sollte die Lücke im Winter immer geschlossen sein. Diese Maßnahme hätte aber das Ausbringen der Mühlenwaren mit dem Kahn sehr erschwert und unterblieb daher meistens."

Diese Unachtsamkeit sollte sich rächen: "Einmal war der Großvater des Müllers allein zu Haus und rechnete nicht mit dem vorzeitigen Auflaufen des Nachthochwassers. Er hatte zwar schon vorsichtshalber die beiden untersten Bretter in die dafür vorgesehenen Rillen eingesetzt. Der Zwischenraum war allerdings noch nicht mit der nötigen Erde angefüllt. Als er nun einmal nach dem Flutstand sehen wollte, kam ihm schon ein großer Schwall Wassers entgegen! Als er auf die Lücke zulief, stolperte er und wurde vom einströmenden Wasser ein ganzes Stück mit fortgerissen. Die eindringende Flut hatte nämlich schon ein großes Stück der Pflasterung vor der Lücke weggeschwemmt und auch die beiden Bretter ausgehoben. Das Wasser lief inzwischen schon durch das hinter der Lücke stehende Haus."

Die Besucher der Buchpremiere am 13. August (Eintritt: 2 Euro, einschließlich Kaffee und Fährmannskuchen 6,50 Euro) können sich auf einen vergnüglichen Heimatnachmittag freuen, der vom Shantychor Hemmoor musikalisch umrahmt wird und bei dem Verleger Wolf-Dietmar Stock ein Fähren-Bilderrätsel vorführt. Wer sichergehen will, Kuchen abzubekommen, kann sich per E-Mail an osteland@gmx.de anmelden.

Zum Buch: Gisela Tiedemann-Wingst: "Die Geschichte der Fähren an der Oste", Taschenbuch, 224 Seiten, 19,80 Euro, Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude.


Oste: Naturfrevel
und Naturerleben


Fertig machen zum Klappern (Foto: Gäntgen)

1. 8. 2011. Widersprüchliche Botschaften über die Vogelwelt des Ostelandes erreichen in diesen Woche das Publikum. Einerseits hat jener Lamstedter Landwirt bundesweit Schlagzeilen und Negativwerbung für die Region gemacht, der von seinem Trecker aus einen Storch angeschossen, erschlagen und untergepflügt hat (siehe Hamburger Morgenpost). Andererseits finden Arbeiten wie die Storchenaufnahmen der Hechthausener Fotografin Gundula Ida Gäntgen in der Fachwelt etwa von fotocommunity.com ein begeistertes Echo und wecken Neugier auf das Land an Oste und Elbe.


Seeadler über der Ostemündung

Zwiespältiges ist auch über den Seeadler zu vernehmen, die mit einer Flügelspannweite bis zu 2,60 Metern größte europäischen Greifvogelart. Einerseits meldete im Mai der Naturschutzbund (NABU) Cuxhaven, dass mittlerweile zwei Paare im weiteren Umfeld der Geesteniederung brüten: "Damit ist nach der Wiederansiedlung im Jahre 2004 der Brutbestand im Landkreis Cuxhaven auf insgesamt drei Paare angestiegen."


Osteland-Preisträger Fritz Bechinger

Zugleich hält der Naturfrevel am Seeadlerbestand an. Bereits 2005 mussten wir über eine wachsene Zahl von vergifteten Seeadlern an der Oste berichten (siehe unsere Archivseite "Der Fluss der toten Adler"). Jetzt meldet der mit dem Ostekulturpreis "Der Goldene Hecht" ausgezeichnete Adlerschützer und Vorsitzende der NABU-Gruppe Land Hadeln, Fritz Bechinger, in einem Mitgliederbrief, dass das Seeadlerbrutpaar an der Ostemündung durch "eine unnötige Störung zur falschen Zeit zum Brutabbruch veranlasst" worden ist. (Wie oste.de im Juni berichtete, hatte ein Grundstückspächter unweit des Horsts kurz vor dem Schlupf Zäune gezogen und Gräben ausgehoben.)

Bechinger: "Damit hat dieses Paar seit 2004 nur in zwei Jahren je ein Junges erfolgreich aufgezogen." Das zeige, "wie schwierig es ist und wieviel Unterstützung durch die Bevölkerung es braucht, um eine einmal verschwundene Art nachhaltig zu etablieren."

Der NABU-Landesverband ist Mitglied in der AG Osteland. Über den Seeadlerschutz informiert der Naturschutzbund auf dieser Website (mit Adlerhorst-Live-Webcam).


Die "First Lady"  und
der Fahrensmann


Angelika Hubert und Peter Christiansen

9. 8. 2011. Der Ostener Kapitän Peter Christiansen sowie Angelika Hubert, als Ehefrau von Bürgermeister Carsten Hubert scherzhaft auch als "First Lady" von Osten tituliert, sind am Montag als Schützenkönig und Schützenkönigin proklamiert worden.


Standarte der Ostener Jungschützen

Der neue König ist seit mehr als einem halben Jahrhundert dem Ostener Schützenwesen eng verbunden. Christiansen, Mitglied des Schützenvereins seit 53 Jahren, stiftete bereits in den 50er Jahren - gemeinsam mit Jan Lucker und Reinhard von der Fecht - die Ostener Jungschützenstandarte, deren Rückseite ein Küstenmotorschiff (Kümo) namens "Eintracht zeigt.


Das sind die neuen Majestäten

Die neuen Majestäten wurden wie in jedem Jahr mit Böllerschüssen begrüßt. Sämtliche Namen erscheinen  demnächst auf der von Thorben Gruschka gestalteten Website des Schützenvereins Osten.


Strafen für Wildpinkler
und für blaue Socken


Kassieren ab: die drei Gerichtsvollzieherinnen

8. 8. 2011. Mit dem traditionellen "Schützengericht" endete heute mittag des diesjährige Schützenfrühstück in der voll besetzten Ostener Festhalle: Mit je 5 Euro Bußgeld bestrafte Kassenführer Sven Röndigs mit humorvoller plattdeutscher Begründung Wildpinkeln, Rosendiebstahl und Uniformsünden wie blaue Socken zum grünen Rock. Ostens Jungschützinnen sammelten in Sektkübeln die Bußgelder zugunsten der Jugendarbeit ein.


Grußworte und Ehrungen beim Schützenfrühstück

Bevor das Kommando "Gulasch marsch" ertönte, hatte Ehrenlandrat Martin Döscher das Publikum mit einer seiner launigen Ansprachen amüsiert, der Osterrönfelder Vize-Bürgermeister und Schützenkönig Uwe Tödt (l.) die harmonische Vereins- und Gemeindepartnerschaft im Zeichen der Schwebefähren gewürdigt und Schützenpräsident Wilfried Röndigs (r.) unter anderem die Schützinnen Uschi Röndigs und Gabi Bergander (M.) für herausragende sportliche Leistungen geehrt. Hauptmann Harald Köhler (2. v. r.), verantwortlich für die Organisation aller schiessportlichen Veranstaltungen einschliesslich des Schützenfests, erhielt für 30 Jahre Vorstandsarbeit, in denen er viermal Kaiser und zweimal König war, das Verbandsabzeichen des Schützenkreises in Silber.


Aus Osterrönfeld
kamen 25 Schützen


Herbert Guthahn und Wilfried Röndigs

7. 8. 2011. Die vor mehr als fünf Jahren offiziell besiegelte Partnerschaft der beiden Schwebefähren-Orte Osten und Osterrönfeld lebt. Das zeigte sich erneut beim Ostener Schützenfest, bei dem Schützenpräsident Wilfried Röndigs (auf unserem Foto mit Vorgänger Herbert Guthahn) und Bürgermeister Carsten Hubert eine 25-köpfige Abordnung vom Nord-Ostsee-Kanal begrüßen konnten, darunter auch den Osterrönfelder Bürgermeister Bernd Sienknecht.


Zwei Schwebefähren an einer Brust

Am Sonntag wurde der Bürgermeisterpokal ausgeschossen, den Hubert und Sienknecht im Frühjahr gestiftet hatten.


König Röndigs, Partnerschafts-Mitbegründer Ströh

Auf dem Saal kam es zu vielen Gesprächen zwischen den Vertretern der beiden Gemeinden, zum Beispiel zwischen dem amtierenden Ostener Schützenkönig Karsten Röndigs und dem O'felder Wählergemeinschafts- Mitbegründer Klaus Ströh, einem der "Urgesteine" der Partnerschaft zwischen den beiden Schwebefähren-Orten.


Osterrönfelder Schützen-Vertretung in Osten

Mehr über Anbahnung und Entwicklung der Partnerschaft der beiden Schwebefähren-Gemeinden, die auch durch die Deutsche Fährstraße verbunden sind, steht auf dieser Website.


DRK-Gruppen radeln
durchs Osteland


Kleinwörden war das Ziel der Tour

7. 8. 2011. 35 Radfahrerinnen und Radfahrer der beiden DRK-Ortsvereine Warstade und Basbeck unter der Leitung von Brigitte Golkowski und Ilse Huljus radelten kürzlich von Warstade über Basbeck durch die wunderschöne Ostelandschaft entlang an Wiesen und Feldern nach Kleinwörden, wo eine Rast eingelegt wurde. Weiter ging es zum Hof Hadeler in die Sethlerhemmer Strasse nach Hemmoor zurück, wo es reichlich Kaffee und Kuchen zur Stärkung gab. Hier konnten alle auch einen kleinen Klönschnack halten bevor es dann wieder nach Hause ging. Alles in allem war es eine wunderbare Fahrradtour, die, wie die Mitfahrer wünschten, wiederholt werden sollte.

Dank für Hinweis und Foto an Jürgen Lange.


Hökerstube
stiftet Bank


Die neue Ruhebank in der Fährstraße

1. 8. 2011. Im ganzen Osteland unterstützt der Ostener Benefiz-Verein Hökerstube e. V. seit Jahren gemeinnützige Zwecke. Rechtzeitig zum Schützenfest  übergaben jetzt Petra Vogel (2. v. l.) und Hilly Glasmacher vom Vereinsvorstand, unterstützt von ihren Mitstreitern Elfers (l.) und Hamann (r.), der Gemeinde Osten eine Ruhebank für die Fährstraße.


Verlobungsring
zum Ostefest


Corinna Kohrs und Fabian Knoop

30. 7. 2011. Überraschung auf dem Ostefest des Gewerbevereins Hechthausen: Nachdem Moderator Eike Elser am Sonnabend die Eröffnungsrede gehalten hatte, gab er das Mikrofon an Feuerwehrmann Fabian Knoop weiter. "Alle dachten an eine weitere Rede und waren ziemlich erstaunt, als er seine Freundin und Feuerwehrkameradin Corinna Kohrs zu sich bat, auf die Kniee sank und ihr vor versammelter Mannschaft einen Heiratsantrag machte," berichtet die Hechthausener Fotografin Gundula Ida Gäntgen, die diesen Moment mit der Kamera festhielt: "Einen Ring hatte er auch dabei in seiner Feuerwehruniform. Seine Freundin war genauso baff wie wir alle."


Plakat des Gewerbevereins Hechthausen

Nach dem Ja-Wort "flossen bei ihr die Freudentränen - und anschließend an der Theke das Bier."

Am Abend schlug sogar das Feuer (Foto: Claus Sommer) herzförmige Flammen...

Schnupperfahrt mit der Europakutsche

Zu den Attraktionen des gelungenen Festes an der vom Zahn der Zeit leider schon ziemlich mitgenommenen Hechthausener Mühle gefeiert wurde, zählten Schnupperfahrten mit der Europakutsche der Ostepreisträger Christine und Jürgen Reimer.


Ostelied-Sängerin Julia Pubanz

Bevor am Abend ein Open-air-Konzert mit Joshua Carson auf dem umfangreichen Programm stand, trug Theaterspeeler-Star Julia Pubanz eine Neufassung ihres Osteliedes vor, frei nach Ina Müllers "Wind vun Hamburg". - Der Liedtext folgt demnächst auf dieser Website.

Dank für Foto und Hinweise an Gundula Gäntgen.



Ein Piekser für
die Gesundheit


Im Versteck: die Wingster Wolfswelpen

30. 7. 2011. Sie waren gerade mal vier Monate auf dieser Welt, da wurden die fünf Wolfswelpen im Zoo in der Wingst die Woche zum ersten Mal "gejagt". Tierpfleger Torsten Oellerich nannte es "Einhüten",  und nüchtern betrachtet wurden die Jungwölfe genötigt, in das kleinere Absperrgehege des großen Wolfsfreigeheges zu gehen. Hier erwartete sie Tierärztin Sabine Raethel mit fünf Spritzen gegen Tollwut und Staupe, denn auch kleine Wölfe müssen wie jeder Hund gegen diese Gefahren geimpft werden. Theoretisch war alles ganz leicht, aber die Kleinen kannten sich auch in diesem Teil ihres Reviers gut aus und fanden Erdhöhlen, aus denen sie nicht so einfach herauszuholen oder zu vertreiben waren. Letztlich landeten sie aber alle im Kescher von Torsten Oellerich und entgingen der Gesundheitsspritze nicht.


Tierpfleger Oellerich mit Jungwolf im Kescher

Dabei konnten Tierärztin, Tierpflegerinnen und Zoochef Dr. Rüdiger Wandrey sich auch gleich vom Geschlecht der Jungwölfe überzeugen. Die - wie sich herausstellte - drei Rüden hätte Tierpflegerin Sendy Pauly auch ohne den Blick auf den Bauch als solche identifizieren können, denn im Gegensatz zu den eher ängstlichen beiden Weibchen wehrten sich die Rüden schon sehr mannhaft. Nun gibt es demnächst noch eine Nachimpfung und dann auch gleich die obligatorischen Identifikationschips, die heute auch jedem Haushund eingesetzt werden und im Zoo für jedes kennzeichnungspflichtige Tier selbstverständlich sind.

Dank für Fotos und Hinweise an Dr. Rüdiger Wandrey.


Das ist die Minimaus
von Kleinwörden


Das Nest unweit der Oste

28. 7. 2011. Ein kleines Nest im hohen Gras auf dem Berthof in Kleinwörden (Gemeinde Hechthausen) unweit der Oste hatte, wie berichtet, das Interesse des Fotografen Gerd Bertholdt (Foto) geweckt. Für den Naturfreund war der Fall klar: Hier nistet die Eurasische Zwergmaus, die sich ihr Sommernest im hohen Gras baut, indem sie die Spitzen der Halme zu einer Kugel zusammenbindet. Bertholdt legte sich auf die Lauer, und es gelang ihm tatsächlich, ein Exemplar der niedlichen Zwergmaus (Micromys minutus) zu entdecken, die sich auf seiner Hand fotografieren liess.


Die Mini-Maus auf dem Fotografen-Finger

In ihrem Nest von etwa 10 cm Durchmesser zieht die Mini-Maus etwa acht Junge von je einem Gramm auf. Mit nicht einmal fünf Gramm im ausgewachsenen Zustand gilt die Zwergmaus als eines der kleinsten Säugetiere Europas.


Sonntagsradtour an
der Oberen Oste


Wanderführer Tiemann und Jaschinski

25. 7. 2011. Zwei AG-Osteland-Mitglieder aus Sittensen, nämlich Samtgemeinde-Bürgermeister Stefan Tiemann und Gästeführerin Erika Jaschinski, laden für Sonntag, 31. Juli, zu einer Radtour an der Oste ein. Der Ausflug beginnt um 9 Uhr in Sittensen an der Ostebrücke bei der Wassermühle und führt über Freyersen und Adiek nach Heeslingen und dann über Weertzen und Groß Meckelsen zurück zum Ausgangspunkt. Einzelheiten zur Tour und zur Anmeldung in der Zevener Zeitung unter dem Titel: "Es wird auf jeden Fall spannend."

Ebenfalls in der Zevener Zeitung (hier) gibt Redakteurin Heidrun Meyer Tipps für eine 30-km-Radtour "Auf den Spuren der Schulten", die historische Stätten mit landschaftlich reizvolle Plätzen im Raum Sittensen verbindet.

Dank für die Hinweise an Kurt Ringen und Erika Jaschinski.


"De Deern in Büxen"
spielt im Wingster Park


Ensemble der "Wingster Theater-Speeler"

26. 7. 2011. An diesem Freitag, 29. Juli, 19.30 Uhr, findet die fünfte Sommernacht im Kurpark in der Wingst statt. Diesmal unterhalten die "Wingster Theater Speelers" mit dem plattdeutschen Einakter "De Deern in Büxen" und Sketchen das Publikum. Der Eintritt ist frei. Die Gastronomie besorgt das Gasthaus "Zur Linde" aus Weißenmoor.


Und es war
Sommer...


Meisterhafte Fotos: Gundula Ida Gäntgen

25. 7. 2011. "Und es war Sommer..." So kommentiert Osteland-Mitglied Gundula Ida Gäntgen die meisterhafte Aufnahme von der Oste bei Hechthausen, die ihr letzten Monat gelang und die sie kürzlich ins Internet-Portal fotocommunity.de stellte.


Gundula Ida Gäntgen: Die Oste bei Hechthausen

Dazu schrieb sie: "Die Aufnahme ist im Juni gemacht, und jetzt ist hier Herbst. Nicht nach dem Kalender, sondern mit Blick aus dem Fenster... Regen, Wind und 16°." Die Community geizte nicht mit Lob. Typischer Kommentar: "Wie gut, dass wir den Sommer mit Bildern einfangen können und uns dann bei ihrem Anblick über dieses grauselige Wetter da draußen hinwegtrösten können. Herrliche Wolken und eine tolle Spiegelung im Wasser ..."


oste.de
twittert

Alle Tweets von der Oste stehen hier.


"Kleiner Baljer":
Betreten erlaubt!


Historischer Moment: die Erstbegehung

20. 7. 2011. Ein neues Kapitel in der 107-jährigen Geschichte des alten Baljer Leuchtturmswurde an diesem Mittwoch um 13.15 Uhr aufgeschlagen: Erstmals durfte - abgesehen von inoffiziellen Vorbesichtigungen - eine Besuchergruppe mit amtlicher Genehmigung das auf Bürgerdruck hin renovierte historische Seezeichen betreten, das mitten im Nordkehdinger Naturschutzgebiet liegt.


Traumhafte Aussicht von der Galerie

Die Besucher genossen die traumhafte Aussicht von der Leuchtturm-Galerie auf Elbe und Elbwatt und deren Flora und Fauna. Manch einer hätte den Leuchtturm am liebsten gar nicht mehr verlassen. "Mein absoluter Lieblingsplatz im Kreis Stade," urteilte ein Besucher.


"Vogelkieker"-Kapitänin Stephanie Voigt

Viel Anklang fanden auf den vier begehbaren Etagen die Infoausstellungen über Vogelwelt, Leuchttürme und die Geschichte des "Kleinen Baljer", gestaltet unter anderem von drei AG-Osteland-Mitgliedern: Diplom-Biologe und Journalist Christian Schmidt (Thema Elbästuar), Diplom-Designer Nikolaus Ruhl (Landkarten) und Leuchtturm-Retterin Waltraud Gebhardt (Turmhistorie). Fachkundige Erläuterungen gaben vor Ort Diplom-Biologin Stephanie Voigt (Verein Naturerlebnisse) und Thomas Bock (Natureum Niederelbe).


Im Turm: Bilder der Schwestertürme

Die Anfahrt erfolgte mit dem neuen, 350.000 Euro teuren Vogelkieker-Bus mit Panorama-Glasdach in Betrieb ab Natureum. Aus Naturschutzgründen ist der Turm in diesem Jahr nur noch an zwei Tagen zugänglich: am heutigen 21. Juli sowie am 4. August. Da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen bereitsteht, empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung unter Telefon 04753/842-110 oder info@natureum-niederelbe.de.


Panorama-Doppeldecker "Vogelkieker"

Tickets für die Touren können auch direkt auf der Homepage des Natureums gebucht werden. Der Doppeldecker-Bus startet an den genannten Tagen jeweils um 12.45 Uhr am Oste-Sperrwerk. Treffpunkt ist am Eingang zur Ausstellung "Hund und Katz".


Johann Umland: Herzblut
für die Hüller Heimat


Jetzt im Handel: Umlands zweites Buch

15. 7. 2011. Vor sechs Jahren erschien das erste Buch des Heimatforschers Johann Umland (Foto) aus Drochtersen-Hüll: "Hüll im Wandel der Zeit" hieß das prächtig illustrierte 280-Seiten-Werk. Mit ungeheurer Akribie hatte Umland seine über Jahrzehnte gesammelten Fotos, Dokumente und Döntjes zu einem Standardwerk über den Ort verarbeitet. In dieser Woche ist nun ein zweites Hüll-Buch erschienen, zusammengestellt von Johann Umland gemeinsam mit seiner Schwiegertochter Silke Umland.

In dem 216 Seiten umfassenden Buch mit dem Titel "Unser kleines Dorf Hüll" schildert der Hobbyforscher vom Rönndeich - überregional als "Deutsche Krimistraße" bekannt geworden - zunächst mit Herzblut seine Kindheit im Dorf. Darüber hinaus birgt der Band eine Fülle neuer Erkenntnisse über das Leben der Hüller in den letzten hundert Jahren.

Erhältlich ist "Unser kleines Dorf Hüll" (21,50 Euro) bei Johann Umland, Tel. 04775-707, Hüll-Rönndeich 9, 21706 Drochtersen-Hüll; Magda Bartels, Gaststätte, Tel. 04775-737, Grüne Str.3, 21706 Drochtersen-Hüll; Beate Koppelmann, Tel. 04775-706, Edeka in Hüll; ferner in der Kreissparkasse in Osten sowie in der Volksbank und im Dorfladen in Großenwörden.

Dank für Foto und Hinweise an Thomas Schütt, Lamstedt.


"Das Osteland ist
überall präsent"


50 Jahre alt: das Traditionshaus in Hörne

3. 7. 2011. Das Gasthaus "Zwei Linden" (Beneke) in Balje-Hörne - unweit der Deutschen Fährstraße - feierte am Wochenende sein 50-jähriges Bestehen. Just im Jubeljahr haben die Neu-Ostener Bert Jasper und Suzanne Nijhuis das Haus von AG-Osteland-Mitglied Wilma Beneke übernommen und modernisiert.


Bilder von der Oste als Wandschmuck

Über das neue Ambiente urteilt das "Stader Tageblatt": "Stilistisch ist das Osteland im ganzen Haus präsent."


Auch die Schwebefähre ist präsent

Viele großformatige Fotos mit Motiven von der Oste und aus Kehdingen - von der Schwebefähre bis zu den Baljer Leuchttürmen - zieren die gastlichen Räume.


www.oste.de