Der Fischwirtschaftsmeister aus Geversdorf, Fischer in fünfter Generation, steht seit Jahrzehnten an der Spitze der Aktiven im Kampf gegen Naturzerstörung und Umweltvergiftung an Elbe und Oste.
Auf verschiedene Weise - vom Leserbrief über
Fernsehauftritte bis hin zur Elbblockade mit seinem Kutter "Ostetal" -
hat der letzte Berufsfischer an der Oste in den vergangenen vier Jahrzehnten
die Öffentlichkeit unermüdlich auf die Folgen der Gewässerverschmutzung
durch Industrie und Landwirtschaft sowie die Konsequenzen der verschiedenen
Fahrrinnenvertiefungen zugunsten weniger übergroßer Frachtschiffe
aufmerksam gemacht.
Mit Sponsor Olaf Schlichting (Fa. Ulex)
und Laudator Walter Rademacher
Frühzeitig schon warnte Walter Zeeck vor Fischsterben
durch sommerliche Sauerstofflöcher infolge der Einleitung von Düngemitteln
und Kraftwerksabwärme sowie vor der Verschiebung der Salzwassergrenze,
vor
Verschlickung und Uferabbrüchen, dem Verlust
von Flachwasserzonen und vor der Vernichtung von Laich- und Fanggebieten
infolge der Elbvertiefungen.
Zugleich hat der Kapitän - gemeinsam mit
seinen Söhnen Klaus und Harald Zeeck - die Öffentlichkeit immer
wieder, etwa bei "Open Ship"-Tagen, über die umweltschonende Fangmethode
mit Hilfe von Seitennetzen ("Hamen") informiert, die Schutzmaßnahmen
der Sportfischer an der Oste für bedrohte Fischarten wie Aalquappe
und Stör unterstützt und den Abbau von Wehren und anderen Barrieren
für Wanderfische gefordert. Mit seinem Einsatz hat der Geversdorfer
Fischer bei vielen Menschen die Einsicht in die Notwendigkeit gestärkt,
im Einklang mit der Natur zu leben statt Krieg gegen die Natur zu führen.
Walter Zeeck hat sich um das Osteland verdient gemacht.