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HEMMOOR DOBROCK KULTUR BIS 2006 |
Freiheitsstatue
Kam der Zement
doch aus Hemmoor?
4. 12. 2006. Stammt ein Teil des Zements für den Sockel der Freiheitsstatue in New York doch aus Hemmoor?
Diese Ansicht vertritt Marco Tohoff, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Zement aus Hemmoor, in einem Leserbrief zum jüngsten Artikel zu diesem Thema (siehe hier).
Tohoff schreibt: "Der Kulturstiftung Zement aus Hemmoor liegen mehrere Dokumente vor, in denen ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass für die Herstellung des Sockels Zement aus Hemmoor verwandt wurde. So gab die Portland Cementfabrik Hemmoor 1893 eine Werbeschrift heraus, in der es u. a. heißt: 'Auch ist ein bedeutendes Quantum unseres Cements zu Bartholdy's Freiheits-Statue in New York verwandt worden...'."
Marco Tohoff weiter: "Im Übrigen weise ich darauf hin, dass für den Bau des Sockels eine wesentlich größere Menge an Zement als die 1.500 t Amöneburger Zement benötigt wurden. In den Dokumentationen zur Hemmoorer Zementfabrik wird immer darauf verwiesen, dass für die Errichtung des Sockels teilweise Zement aus Hemmoor zur Verwendung kam."
Handelte es sich bei den Aussagen aus dem Jahre 1893 nur um Werbesprüche? Oder liegen auch andere Dokumente vor, die eine Lieferung von Hemmoorer Zement nach New York belegen? Gibt es präzise Zahlen und Daten wie in Amöneburg?
Das Thema bleibt spannend. - Dieser Text hat die
Debatte ausgelöst:
Hemmoor und
Miss Liberty
2. 12. 2006. Welcher Hemmoorer hat nicht schon einmal auswärtige Freunde damit zu beeindrucken versucht, dass der Zement für den Sockel der New Yorker Freiheitsstatue aus seiner Heimatstadt stammt?
Auch in der internationalen Web-Enzyklopädie wikipedia.de findet sich diese Information, die Heimatfreunde mit Stolz erfüllt: Unter dem Stichwort Hemmoor steht: "Eine der weltweit größten Firmen der Zementproduktion entsteht 1882 mit Gründung der Aktiengesellschaft Portland Cementfabrik Hemmoor. Sie wurde bald einer der wichtigsten Arbeitgeber von Hemmoor und des gesamten Elbe-Weser-Dreiecks und lieferte Zement für die Neubauten an der Niederelbe sowie für Bauten der Hansestadt Hamburg � u. a. das Chilehaus (1924), das Hotel Atlantic (1909), den alten Elbtunnel (1911) � aber auch den Sockel der New Yorker Freiheitsstatue (1886)."
Merkwürdig nur: Unter dem Wiki-Stichwort "Freiheitsstatue" steht etwas ganz anderes. "Für das Fundament der Freiheitsstatue bestellten die Amerikaner 1886 in Deutschland über 8000 Fässer Portlandzement der 1864 gegründeten Firma Dyckerhoff in Amöneburg/Wiesbaden. Dieser Zement wurde bis vor wenigen Jahren weltweit bei besonderen Bauwerken verwendet."
Wer hat denn nun recht? Auf der Dyckerhoff-Website ist der folgende Hinweis zu finden: "1886: Die Amerikaner ordern für das Fundament ihrer Freiheitsstatue den größten Betonkörper seiner Zeit. Dyckerhoff liefert dafür 8.000 Holzfässer Portlandzement."
Präzisere Angaben bietet die Mainzer Allgemeine Zeitung: "Die Präsenz von Dyckerhoff in den USA reicht bis in die Zeiten im 19. Jahrhundert zurück, als Zement aus Amöneburg zu einem begehrten Exportgut in die Neue Welt wurde. So wollten die Amerikaner bei Bau der Freiheitsstatue in New York, die an den Unabhängigkeitskrieg erinnert, nur den besten Zement verwenden, den es damals auf dem Weltmarkt gab. Laut Dyckerhoff-Archiv wurden in Amöneburg daraufhin 8 000 in der werkseigenen Küferei hergestellte Tonnen mit Zement befüllt und auf die Seereise geschickt, damit 23 500 Tonnen Beton für den Sockel der 1886 eingeweihten Freiheitsstatue gemischt werden konnten. Die Nachfrage nach dem Baustoff aus Amöneburg stieg daraufhin so erheblich, dass das Zementwerk, das damals 1 200 Mitarbeiter beschäftigte, fast ein Viertel der Jahresproduktion nach Amerika verschifft haben soll."
Bei Dyckerhoff scheint man sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Auch in Anzeigen für Fachzeitschriften (siehe oben) bedient sich der Konzern des New-York-Motivs.
Weiß der Bundesverband der Deutschen Zementindustrie Genaueres?
In einer Druckschrift des Verbandes steht über das Werk Amöneburg: "Um 1895 wurden fast 25 % der gesamten Produktion in die USA verschifft � damals noch in Fässern von je 180 kg Fassungsvermögen, die in der werkseigenen Küferei hergestellt wurden. Die Schiffsfracht von Amöneburg nach New York war damals niedriger als die Bahnfracht z. B. nach München. Zu diesem Erfolg auf dem amerikanischen Markt hat sicher beigetragen, dass beim Bau des Fundamentes der Freiheitsstatue in New York im Jahr 1885, des größten Betonkörpers seiner Zeit, insgesamt 8.000 Fass Amöneburger Zement (etwa 1.500 t) zum Einsatz gekommen waren. Auch beim Bau der Metropolitan Oper und des Waldorf Astoria Hotels in New York wurde Amöneburger Zement verwandt."
Worauf stützt sich nun die Hemmoor-Version? Die Suche nach Belegen verläuft, jedenfalls im Internet, ergebnislos. Die ansonsten informative Website des Deutschen Zementmuseums Hemmoor gibt zu dieser Frage nichts her.
Falls es sich bei der Hemmoor-Geschichte nur um eine Wandersage handeln sollte - wie ist sie entstanden?
Denkbar ist, dass ein Hemmoorer einmal gelesen hat, dass in New York Portland-Zement verwendet worden ist ("Portland" bezeichnet eine 1824 von einem Engländer patentierte und seither in aller Welt produzierte Zementsorte) - und fälschlich angenommen hat, dass dieser Zement dann ja wohl aus der damaligen "Portland Cementfabrik Hemmoor" stammen muss...
Hemmoor
Hörbuch
aus Heeßel
10. 12. 2006. In seinem Studio in Hemmoor-Heeßel produziert der Tonkünstler Arne-T. Fischer zur Zeit ein Hörbuch zum Thema Weihnachten. Auftraggeber ist der Verlag Brockhaus gemeinsam mit Wilantis, Deutschlands erstem Wissensradio. Verantwortlich für �Weihnachtswissen - Geschichte und Geschichten zum Fest� zeichnet der Hemmoorer, der von dem Stuttgarter Redakteur Roman Haase unterstützt wird.
Mit seinem Studio hatte Fischer - gemeinsam mit dem Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl - für das Küstenklassik-Festival 2006 eine audiovisuelle Präsentation über die Oste produziert, die das Publikum faszinierte.
Mehr über Fischers Arbeiten auf der Website von Two Palms Production (Tonstudio - Funkwerbung - Jingles) und in einem NEZ-Porträt Fischers.
Neuhaus
Kunstverein
wird gegründet
18. 1. 2007. Die Oste-Kunstausstellung der AG Osteland, die 2006 unter anderem in Neuhaus gezeigt wurde, hat Folgen: Für den dort wiederentdeckten Watt- und Küsten-Maler Karl Otto Matthaei soll in Neuhaus ein Museum eingerichtet werden. Zu diesem Zweck lädt der Kurator der Ausstellung, AG-Osteland-Mitglied Wolf-Dietmar Stock, für diesen Sonntag, 21. Januar, 15.30 Uhr, in den Historischen Kornspeicher von Neuhaus.
Nach einem Kaffeetrinken mit einer eigens kreierten Matthaei-Torte und einem Lichtbilder-Vortrag von Peter Bussler, Cuvhaven, soll um 17.15 Uhr die Gründung eines Kunstvereins mit dem Namen "Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft" erfolgen.
Bereits am 7. Dezember hatte Stock auf Einladung von Bürgermeister Georg Martens (CDU) dem Neuhäuser Sport- und Kulturausschuss die Museumsidee vorgetragen. In der Sitzung, so Stock, "herrschte trotz angespannter Finanzlage eine positive Stimmung". Binnen kurzem kamen durch Spenden vor allem aus den Reihen der Ratsmitglieder die ersten 450 Euro für das Projekt zusammen. Insgesamt liegen den Initiatoren bereits Spendenzusagen in Höhe von mehr als 1000 Euro vor.
Über die Bedeutung von Matthaei schreibt Stock, der gemeinsam mit der Schriftstellerin Elke Loewe auch das Buch "Die Oste" zusammengestellt hat: "Kaum ein Maler hat den Flecken Neuhaus und seine landschaftliche Umgebung mit der Oste und dem Hullen so häufig festgehalten wie Karl Otto Matthaei. Der 1880 in Hamburg geborene Kaufmannsohn war mit Hermann Dauer und Wilhelm Laage eine der herausragenden Persönlichkeiten der Duhner Malergruppe. Dieser Maler, mit dem sich Neuhaus und seine Besucher identifizieren können, da er viele seiner Motive in der Landschaft des Fleckens malte, soll nun Namensgeber einer Gesellschaft werden, die sich mit der Kunst der Region von früher bis heute beschäftigt."
Zweck der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft e. V. ist "die Pflege des Erbes der Kunst- und Kulturgeschichte des Fleckens Neuhaus/Oste und der Region der unteren Oste mit der Leitfigur des Malers Karl Otto Matthaei". Die Umsetzung soll durch Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Kurse, die wissenschaftliche Erforschung des Werkes von Karl Otto Matthaei und der Region der unteren Oste in Form von Werkverzeichnissen und Publikationen erfolgen: "Dazu gehört vorrangig die Schaffung einer musealen Ausstellungsstätte, welche den üblichen konservatorischen Bedingungen entspricht."
Förderpreis
für
"Fleckenmaler"
Ein Förderpreis für einen "Fleckenmaler" soll alle zwei Jahre von Privatpersonen in Zusammenarbeit mit dem Flecken und dem Verein vergeben werden.
Konzert
Junge Philharmonie
gastiert in
Warstade
Weihnachten 2006. Die Junge Philharmonie Köln veranstaltet am Samstag, 30. Dezember, 19.30 Uhr in der Evangelischen Kirche Hemmoor-Warstade ein Kammerkonzert. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr Vivaldis Vier Jahreszeiten, Mozarts Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 und Tschaikowskys Souvenir de Florence. Solisten des Abends sind Rafael Schwarzstein (Klarinette) und Dima Feinschmidt (Violine). Karten für dieses Konzert sind bei Buch & Papier, in der Center Buchhandlung, bei Otto Peschel und an der Abendkasse erhältlich.
Prominenz
"King Uhlo"
war Dorfpunk
6. 12. 2006. Gerammelt voll war der Saal, als Thees Uhlmann ("King Uhlo") in Bremen sang und das neue Buch über seine Band Tomte vorstellte (siehe auch unseren Bericht "Tomte-Buch in der Kritik" weiter unten.
In einem Bericht der Syker Kreiszeitung (Wortlaut hier) heißt es über die Veranstaltung: "Besonders Uhlmann genießt es sichtlich, mal im Rampenlicht zu stehen und nur das zu pflegen, was er auch auf Konzerten am liebsten tut: erzählen. Von Gott, der Welt und seiner Jugend als Dorfpunk im stinklangweiligen Hemmoor."
Musik
"Maybebob"
in der Kirche
20. 11. 2006. Ein vorweihnachtliches Programm mit der A-capella-Gruppe Maybebob bietet der Culturkreis Hemmoor am 15. Dezember ab 20 Uhr in der Christuskirche Hemmoor (VVK 12,50 Euro, AK 15 Euro). Mehr unter www.maybebob.de.
"Da diese stimmkräftigen jungen Männer namens Maybebob jeden 2. Tag ein Konzert geben, schon etliche Auszeichungen erhalten haben und ganz klar auf dem aufsteigenden Ast sind, ist es mir besonders eine Freude, dass wir dieses Konzert vereinbaren konnten. Wer weiß, ob man sie später noch mal so nah erleben kann," schreibt uns die Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner. Ihr Tipp: "Die Karten bieten sich als schönes Geschenk zum Nikolaustag an."
Mehr über Maybebob hier.
Musik
Patricia Salas
singt in Oberndorf
6. 12. 2006. Am Sonntag, 10. Dezember, 19.30 Uhr, ist in Oberndorf eine Weltklasse-Darbietung zu erwarten: In der Kirche am Fluß singt die Oberndorfer Neubürgerin Patricia Salas (siehe nächsten Text) lateinamerikanische Weihnachtslieder. - In die Weihnachts-CD von Patricia Salas reinhören: hier. Mehr Salas-Lieder hören: hier (Real Player erforderlich).
Weltklasse
hinterm
Deich
25. 9. 2006. Oberndorf hat seit einiger Zeit eine prominente Neubürgerin: Patricia Salas, die sich in der lateinamerikanischen Welt diverse Goldene und Platin-Schallplatten ersungen hat, lebt mit ihrem Partner Tim Swan nahe der Ortsgrenze nach Hemm.
Das Künstlerpaar, das vorher im Drei-Dörfer-Eck zwischen Osten, Hüll und Großenwörden wohnte, ist im Osteland seit langem ein Begriff. So trat Patricia Salas mit Künstlerfreunden unter dem Motto "Christmas in Lateinamerika" in den Kirchen von Großenwörden und Horst auf.
Die gebürtige Chilenin, genannt "die Kleine mit der großen Stimme�, ist seit einem Vierteljahrhundert Profi-Musikerin. Sie wirkte zusammen mit zwei Schwestern lange Zeit in dem Schlagertrio "Frecuencia Mod", das als "ABBA Lateinamerikas" galt, zahlreiche Hits landete und sich diverse Goldene Schallplatten ersang. Mittlerweile hat sie sieben CDs veröffentlicht und für Interpreten wie Albano und Romina Power Songs geschrieben und an diversen Studioproduktionen mitgearbeitet.
Tim Swan, 1952 in Brighton geboren, wurde als 17-jähriger Diskjockey von der BBC entdeckt, startete in Australien eine tägliche Frühstückssendung und interviewte unter anderem Cliff Richard, Roger Moore und Freddy Mercury. Er selber spielt gerne Songs von Donovan, Cat Stevens, Elton John, Simon und Garfunkel auf seiner Gitarre und seit 1995 Multipercussion für Patricia Salas. Mehr auf dieser Website.
Oberndorf
Premiere in
der Kirche
4. 12. 2006. Stimmungsvoll wie in jedem
Jahr verlief am Wochenende der 29. Oberndorfer
Weihnachtsmarkt. Einer der Höhepunkte: Am Sonntag trugen
viele große und kleine Sänger in der Kirche erstmals das neue
Oberndorf-Lied
von Uwe Mählmann vor. Das Lied hat sechs Strophen:
.
1. In Oberndorf am Ostestrand,
Refrain: Das Herz der Oste
ist Oberndorf,
2. Der Kirchenturm von Oberndorf,
3. Der Ankerplatz von Oberndorf,
4. Die sieben Quellen machen dich
5. Über Ost' und Elb' nach Helgoland,
6. Die Leute hier in Oberndorf,
|
Von der munteren Generalprobe am Vorabend auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" existiert ebenfalls ein Video.
Begonnen hatte das Fest am Sonnabend mit einem Platzkonzert des Spielmannszuges, Darbietungen des Shanty-Chors und des Gospelchores "The Christians" und einem Gottesdienst.
Abertausende besuchten im Laufe der beiden Tage den Weihnachtsmarkt rund um die Flußkirche, wo das Angebot so breit war wie stets - vom berühmten Stremellachs von Albertus Lemke bis hin zu gebrannten Mandeln, die Ostens Vizebürgermeisterin Silke Mahler zugunsten des Oberndorfer Kindergartens verkaufte.
Erstmals dabei: der Nachwuchs der Segler-Gemeinschaft Oberndorf, der mit Mini-Booten die "1. Oberndorfer Weihnachtsregatta" veranstaltete.
Viele Fotos aus Oberndorf auf dieser SONDERSEITE.
Oberndorf
Wird Hans
jetzt berühmt?
16. 11. 2006. Der Bericht dieser Website über die Entertainer-Künste des Oberndorfer Gastwirts Hans Bünning (siehe nächsten Beitrag) ist am Mittwoch von der Niederelbe-Zeitung aufgegriffen und mit der Frage verknüpft worden: "Wird 'Löpel-Hans' mit Hilfe des Internets jetzt berühmt?" Auf die NEZ-Veröffentlichung hin wurde die Youtube-Website mit dem Video von Löpel-Hans allein binnen der ersten 24 Stunden über 150 mal angeklickt.
Oberndorf Wenn Löpel-Hans
Wir meinen: Höchste Zeit, dass sich das Fernsehen für den Entertainer aus der Ostemarsch interessiert... |
Tomte-Buch
in der Kritik
24. 11. 2006. "Die Schönheit der Chance - Tage mit Tomte auf Tour" heißt das jüngst erschienene Buch über Tomte, die "Söhne Hemmoors".
In der Verlagswerbung heißt es zutreffend: "Tomte gehören zu den Lieblingen des Feuilletons. Die Kritik bescheinigt ihnen wohlwollend 'Großstadtpoesie'. In den letzten Jahren haben sie sich auf kleinen und großen Bühnen in die Herzen ihrer treuen, ständig wachsenden Fangemeinde gespielt. Tomte gründeten eine der kreativsten Keimzellen deutscher Musik der Gegenwart, das Plattenlabel Grand Hotel van Cleef in Hamburg. Die Musiker von Tomte und Kettcar vereinigten sich für den Film 'Keine Lieder über Liebe' (mit Heike Makatsch und Florian Lukas) zur Hansen Band, die mit Frontmann Jürgen Vogel ein eigenes Album einspielte und jetzt auch durch Deutschland tourt."
Autor Hilmar Bender lädt die Leser ein, im Tourbus mitzufahren auf einer Reise, "bei der die Liebe zur Musik der Motor ist". Die Band hatte Hilmar Bender mit auf Tour genommen, damit er unterwegs den Merchandise-Verkauf unternimmt. Integriert in den engsten Kreis, hat der Autor die Chance genutzt, ein intimes Portrait zu zeichnen. Er beschreibt nicht nur, was zwischen den Auftritten passiert, sondern schildert auch Begegnungen aus der Vergangenheit, in der die Auftrittsorte noch so groß wie Fertiggaragen waren. Das Buch erzählt von der Zeit, in der man sich noch ohne Krankenversicherung durchschlug, von den Dreharbeiten zum Kinofilm Keine Lieder über Liebe bis hin zu triumphalen Festivalauftritten im Sommer 2005.
Einige Kritiker sind von dem Buch nicht ganz so angetan wie von der Musik. kulturnews.de zum Beispiel schreibt: "Anfang des Jahres spielten sich Tomte mit ihrem vierten Album 'Buchstaben über der Stadt' nach ganz oben in die Charts. Da haben sich die Hamburger um das sympathische Großmaul Thees Uhlmann auch ein Buch verdient. Das Tourtagebuch ihres Freundes Hilmar Bender wird den Bandwurzeln gerecht - und kann vieles nicht: akademische Analysen, psychologische Porträts der Bandmitglieder und gute Konzertberichte. 'Die Schönheit der Chance' bleibt bei aneinandergereihten Momentaufnahmen von 2003 bis zum Juni dieses Jahres, hauptsächlich vom Rand der Auftritte. Konzeptlos, aber mit persönlicher Hingabe sammelt Bender Anekdoten und Zitate, und auch die 50 Schnappschüsse in der Buchmitte passen zum Fanzine-Charme seiner Berichte. Uhlmann selbst hat es vor sechs Jahren natürlich besser gemacht - als Autor des Tocotronic-Tourtagebuchs 'Wir könnten Freunde werden'."
Die Fans immerhin geben dem Buch in den Online-Rezensionen bei amazon.de fünf Sterne.
Tomte
"Ich wollte
raus
aus Hemmoor"
24. 10. 2006. "Ich hatte keine Vorbilder. Da war niemand, dem ich hätte nacheifern können. Kein Lebensweg, an dem ich mich hätte orientieren können. Da war immer nur: Konvention. Beamtenkarriere, Provinzalltag."
So beschreibt Tomte-Star Thees Uhlmann heute in einem Interview mit ZEIT Campus seine Jugend in Hemmoor. Folge: "Ich wollte raus und ging nach Köln" - zum Studieren.
Doch nicht alles war schlecht in dem "Dorf Hemmoor", wie die Oste-Stadt fälschlich in der Zeitschrift genannt wird. Uhlmann: "Meine Mutter macht die besten Dampfnudeln."
Schlechte Erfahrungen hat der Sänger offenbar mit einigen Journalisten gemacht: "Dass ein Provinzredakteur Tomte nicht versteht, dafür kann ich nichts. Diese Ignoranten schnallen unsere Konzerte einfach nicht."
Das komplette Interview, das in der Hamburger Uni geführt wurde, steht hier.
Talk mit
Uhlmann
in der
Uni-Mensa
Am Donnerstag, 2. November, um 18 Uhr geht Thees Uhlmann noch mal in die Mensa der Hamburger Uni zurück (Philosophenturm, Von-Melle-Park 6, Universität Hamburg, Eintritt frei). Mit Manuel Hartung, dem Vize-Chefredakteur von ZEIT Campus, spricht er über sein Studium und sein Leben als Rockstar.
Theater
Boßdorf-Stück
auf
Cuxhavener
Bühne
19. 10. 2006. Lange Zeit galten seine Stücke als vergessen. Doch jetzt bringt die "Döser Speeldeel" in Cuxhaven das Stück "Bahnmeester Dood" von Hermann Boßdorf auf die Bühne (Näheres hier).
Der Name Boßdorf ist mit dem heutigen Hemmoor eng verbunden. Der Postamtmann und Lyriker Heinrich Teut ("Niederdeutscher Wortschatz des Landes Hadeln") verschaffte dem schwerkranken Dramatiker Boßdorf kurz vor dem Ersten Weltkrieg einen ruhigen Posten im Basbecker Telegrafendienst. Boßdorf konnte sich von seiner Lungenkrankheit erholen und fand Zeit zum Schreiben. Während der Arbeit in Basbeck lernte er Dänisch und Schwedisch und war dadurch in der Lage, die nordischen Dichter im Original zu lesen. Von den Zeitgenossen hatte August Strindberg besonderen Einfluss auf Boßdorfs Werk. Die Beschäftigung mit dem Nordischen weckte sein Interesse für seine niederdeutsche Heimatsprache. Er wurde ein Vorkämpfer der niederdeutschen Kulturbewegung. Sein Mysteriendrama "De Fährkrog" verarbeitet einen geheimnisvollen Mordfall im Basbecker Fährkrug am Osteknick, der seinerzeit die Menschen bewegte. Der starke Erfolg eines ersten niederdeutschen Dramas 1919 veranlasste die hamburgische "Gesellschaft für dramatische Kunst", sich als "Niederdeutsche Bühne" künftig ausschließlich der Heimatkunst zu widmen.
In Hemmoor erinnert die Boßdorf-Stube im Heimatmuseum an den Dichter und Dramatiker.
Schriftsteller
Schütt
trifft
Kempowski
12. 10. 2006. Der aus Basbeck stammende Schriftsteller Peter Schütt hat der Exkursionsreihe "Unbekannte Oste" der AG Osteland ein literarisches Denkmal gesetzt.
Im Mai hatte Schütt im Rahmen der Veranstaltung "Die Oste - Fluß der großen Dichter" (Bericht hier) in Hemmoor aus seinen Werken gelesen; am selben Tag besuchte er mit der Osteland-Reisegruppe seinen großen Schriftsteller-Kollegen Walter Kempowski in dessen Haus in Nartum.
Über seine Begegnung mit dem einst von den Stalinisten verfolgten und eingekerkerten Kempowski hat der Ex-Kommunist (und heutige Moslem) Schütt in der Zeitschrift "Mut" - früher rechtsradikal, heute rechtskonservativ - einen lesenswerten Beitrag verfaßt, den er uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat.
Der Text über das denkwürdige Treffen Schütt/Kempowski steht hier.
Musik
"Tomte wichtigste
deutsche Band"
30. 9. 2006. Die aus Hemmoor stammende Gruppe Tomte sei die "neben Kettcar und Tocotronic zurzeit wohl wichtigste deutsche Band". Dieses Urteil trifft heute die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine (HNA).
In dem Artikel (Wortlaut) heißt es unter anderem: "Thees Uhlmann (Sänger/Gitarrist), Timo Bodenstein (Schlagzeug) und Christian 'Stemmi' Stemmann (Sänger/Bassist) gründeten 1987 in dem norddeutschen Städtchen Hemmoor die Band 'Warpigs'. Später benannte man sich um in 'Tomte Tummetott' nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Astrid Lindgren und ließ schließlich der Einfachheit halber das Tummetott wegfallen." - Mehr...
Literatur
"Tödliches
Tabu" in
Eylmanns Hotel
8. 10. 2006. Auf Einladung der Cadenberger Heimatfreunde las der Geversdorfer Krimiautor Dr. Reinhold Friedl am Wochenende in Eylmanns Hotel in Cadenberge aus seinem Elbe-Weser und Oste-Krimi "Tödliches Tabu". Die Vorsitzende der Heimatfreunde, Gisela Wiese, und ihr Stellvertreter Erich Müller freuten sich über nahezu vierzig Zuhörer, darunter auch etliche Nichtmitgieder der Heimatfreunde.
"Das war ein sehr amüsanter und unterhaltsamer Abend. Besonders beeindruckt hat mich, wie unsere Heimatregion auch in spannender und moderner Form so vorzüglich und treffend dargestellt werden kann," urteilte Gisela Wiese nach der Veranstaltung. Autor Friedl zeigte sich erfreut über die Einladung ins Hotel Weisses Roß/Eylmanns Hotel, zumal dieses Haus in einer Romanszene vorkommt.
Das "Tödliche Tabu" wurde bislang 40 mal in Presse und Funk vorgestellt, darunter in NDR, Radio Bremen und Radio Oldenburg. Autor Friedl, der nach längerer Krankheit gerade wieder zwei Lesungen in Hessen absolviert hat, teilte mit, dass sich das "Tödliche Tabu" zu einem Bestseller des Oldenburger Schardt Verlages entwickelt hat und praktisch ausverkauft ist. Der Verlag habe bereits Interesse an einer Neuauflage signalisiert.
Auch der AK Krimiland Kehdingen/Oste plant in Kürze eine Lesung mit Friedl. Mehr demnächst auf dieser Website und auf www.krimiland.de.
Schriftsteller
Promovieren
über
Vagts
Zur Zeit entstehen über den bedeutendsten Sohn Hemmoors mehrere Doktorarbeiten, wie der aus Hemmoor stammende Schriftsteller Peter Schütt beim jüngsten Treffen der Religionspädagogischen Arbeitsgemeinschaft Hemmoor mitteilte.
Nach einem NEZ-Bericht über das Treffen war Vagts dem deutschen Widerstand eng verbunden. Zugleich widersetzte er sich, wie Heiko van Dieken in der Sitzung vortrug, in den USA der Flächenbombardierung deutscher Städte. Einzelheiten hier...
Ein Artikel der Internet-Enzyklopädie Wikipedia über Vagts steht hier. Mehr über Vagts auch in unserer Rubrik ARCHIV KULTUR HEMMOOR..
Internet
Das virtuelle
Fährmuseum
24. 6. 2006. Das von vielen geforderte Fährmuseum an der Schwebefähre läßt auf sich warten. Jetzt gibt es aber immerhin schon mal ein virtuelles Fährmuseum im Internet: Auf dieser Seite sind rund 50 Darstellungen der Schwebefähre Osten - Hemmoor aus zehn Jahrzehnten zu sehen: Bilder zwischen Kitsch und Kunst.
Musikschule
Flohmarkt für
Instrumente
20. 11. 2006. An diesem Sonnabend, 25. November, findet von 10 bis 15 Uhr in der Musikschule Hemmoor der erste Musikerflohmarkt statt. Es werden Musikinstrumente, Zubehör, Noten und vieles andere, was mit Musik zu tun hat, angeboten.
Wer selbst etwas verkaufen möchte, meldet sich bei der Musikschule in Hemmoor unter Telefon 0 47 71/ 32 14 an. Ein Standgeld wird nicht erhoben, aber für eine Spende für den neuen Flügel wäre die Musikschule Hemmoor dankbar.
Natureum
Schlangen und
Bernsteine
Wer noch hautnahe Kontakte zu den lautlosen Schleichern knüpfen möchte, sollte am Sonntag die kostenlosen Erlebnisführungen besuchen. Um 12, 14 und 16 Uhr besteht die Möglichkeit, eine Schlange zu streicheln.
Wer noch auf der Suche nach einem originellen Weihnachtsgeschenk ist, sollte die Gelegenheit nutzen und im Natureum Niederelbe am "Weihnachts-Bernsteinschleifen" teilnehmen. Unter fachkundiger Anleitung werden von 13 und 16 Uhr Bernsteine zu Schmuckstücken geschliffen. Die persönlich gefertigten Schmuckstücke können behalten oder auch zu Weihnachten verschenkt werden. Wer keinen Bernstein hat, kann für 2,50 Euro und mehr ein passendes Stück kaufen.
Literatur
Tomte-Buch
in der Kritik
24. 11. 2006. "Die Schönheit der Chance - Tage mit Tomte auf Tour" heißt das jüngst erschienene Buch über Tomte, die "Söhne Hemmoors".
In der Verlagswerbung heißt es zutreffend: "Tomte gehören zu den Lieblingen des Feuilletons. Die Kritik bescheinigt ihnen wohlwollend 'Großstadtpoesie'. In den letzten Jahren haben sie sich auf kleinen und großen Bühnen in die Herzen ihrer treuen, ständig wachsenden Fangemeinde gespielt. Tomte gründeten eine der kreativsten Keimzellen deutscher Musik der Gegenwart, das Plattenlabel Grand Hotel van Cleef in Hamburg. Die Musiker von Tomte und Kettcar vereinigten sich für den Film 'Keine Lieder über Liebe' (mit Heike Makatsch und Florian Lukas) zur Hansen Band, die mit Frontmann Jürgen Vogel ein eigenes Album einspielte und jetzt auch durch Deutschland tourt."
Autor Hilmar Bender lädt die Leser ein, im Tourbus mitzufahren auf einer Reise, "bei der die Liebe zur Musik der Motor ist". Die Band hatte Hilmar Bender mit auf Tour genommen, damit er unterwegs den Merchandise-Verkauf unternimmt. Integriert in den engsten Kreis, hat der Autor die Chance genutzt, ein intimes Portrait zu zeichnen. Er beschreibt nicht nur, was zwischen den Auftritten passiert, sondern schildert auch Begegnungen aus der Vergangenheit, in der die Auftrittsorte noch so groß wie Fertiggaragen waren. Das Buch erzählt von der Zeit, in der man sich noch ohne Krankenversicherung durchschlug, von den Dreharbeiten zum Kinofilm Keine Lieder über Liebe bis hin zu triumphalen Festivalauftritten im Sommer 2005.
Einige Kritiker sind von dem Buch nicht ganz so angetan wie von der Musik. kulturnews.de zum Beispiel schreibt: "Anfang des Jahres spielten sich Tomte mit ihrem vierten Album 'Buchstaben über der Stadt' nach ganz oben in die Charts. Da haben sich die Hamburger um das sympathische Großmaul Thees Uhlmann auch ein Buch verdient. Das Tourtagebuch ihres Freundes Hilmar Bender wird den Bandwurzeln gerecht - und kann vieles nicht: akademische Analysen, psychologische Porträts der Bandmitglieder und gute Konzertberichte. 'Die Schönheit der Chance' bleibt bei aneinandergereihten Momentaufnahmen von 2003 bis zum Juni dieses Jahres, hauptsächlich vom Rand der Auftritte. Konzeptlos, aber mit persönlicher Hingabe sammelt Bender Anekdoten und Zitate, und auch die 50 Schnappschüsse in der Buchmitte passen zum Fanzine-Charme seiner Berichte. Uhlmann selbst hat es vor sechs Jahren natürlich besser gemacht - als Autor des Tocotronic-Tourtagebuchs 'Wir könnten Freunde werden'."
Die Fans immerhin geben dem Buch in den Online-Rezensionen bei amazon.de fünf Sterne.
Musik
"Maybebob"
in der Kirche
20. 11. 2006. Ein vorweihnachtliches Programm mit der A-capella-Gruppe Maybebob bietet der Culturkreis Hemmoor am 15. Dezember ab 20 Uhr in der Christuskirche Hemmoor (VVK 12,50 Euro, AK 15 Euro). Mehr unter www.maybebob.de.
"Da diese stimmkräftigen jungen Männer namens Maybebob jeden 2. Tag ein Konzert geben, schon etliche Auszeichungen erhalten haben und ganz klar auf dem aufsteigenden Ast sind, ist es mir besonders eine Freude, dass wir dieses Konzert vereinbaren konnten. Wer weiß, ob man sie später noch mal so nah erleben kann," schreibt uns die Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner. Ihr Tipp: "Die Karten bieten sich als schönes Geschenk zum Nikolaustag an."
Mehr über Maybebob hier.
Weihnachten
Grußkarten
mit Pfiff
20. 11. 2006. Vorgedruckte Weihnachtskarten kann jeder versenden. Persönlicher sind Grußkarten, wie der Ostener Sven Röndigs und Frau sie für Weihnachten vorbereitet haben: Fotos von Töchterchen Mia Sofie aus dem Hemmoorer Studio Schoenig Fotoart in der Zentrumstrasse 1 (Website: www.schoenig-fotoart.de).
"Auch für andere 'ne tolle Geschenkidee zu Weihnachten", findet der stolze Papa.
Neuhaus
Mikroskopieren
im Natureum
18. 11. 2006. Wie sieht eigentlich ein Computerchip von innen aus? Wie sieht ein Facettenauge in zigfacher Vergrößerung aus? Wie funktioniert überhaupt ein Mikroskop? Diese und viele weitere Fragen wird die Natureum-Naturschule am Samstag, 25. November im Natureum Niederelbe beantworten.
Oberndorf
Wird Hans
jetzt berühmt?
16. 11. 2006. Der Bericht dieser Website über die Entertainer-Künste des Oberndorfer Gastwirts Hans Bünning (siehe nächsten Beitrag) ist am Mittwoch von der Niederelbe-Zeitung aufgegriffen und mit der Frage verknüpft worden: "Wird 'Löpel-Hans' mit Hilfe des Internets jetzt berühmt?"
Auf die NEZ-Veröffentlichung hin wurde die Youtube-Website mit dem Video von Löpel-Hans allein binnen der ersten 24 Stunden über 150 mal angeklickt.
Oberndorf Wenn Löpel-Hans
Wir meinen: Höchste Zeit, dass sich das Fernsehen für den Entertainer aus der Ostemarsch interessiert... |
Natureum
"Dinobirds"
auf
der Oste-Insel
14. 11. 2006. Die Fähigkeit des Fliegens wird den Vögeln gern aufgrund ihrer Befiederung und des dazugehörigen Flugarms zugeschrieben. Wie sich jedoch mehr und mehr herausstellt, wiesen auch verschiedene Raubdinosaurier-Gruppen Befiederung auf, außerdem ganz unterschiedliche Baupläne, was die Vorderbeine angeht. Dinosaurier-Forscherin Dr. Annette Richter vom Niedersächsischen Landesmuseum Hannover stellt am Sonntag, 19. November, im Natureum Niederelbe auf der Osteinsel bei Balje die aktuellen Forschungsergebnisse vor.
Seit den spektakulären Neufunden aus der Unterkreide von China weiß man, dass es eine riesige Gruppe verschiedenster vogelhafter Dinosaurier und dinosaurierhafter Vögel gegeben hat, deren Aussehen teils sehr bizarr war. Der Vortrag wendet sich einem modernen Ansatz der Entstehung des Fluges zu und stellt viele der Neufunde anatomisch vor. Das Natureum mit der Schlangenschau ist am Sonntag von 10 bis17 Uhr geöffnet.
Lieder
Das Herz
der Oste...
13. 11. 2006. Oberndorf hat eine neue Hymne, verfaßt von Uwe Mählmann, dem 2. Vorsitzenden der Segler-Vereinigung Oberndorf/Oste. Entsprechend maritim ist der Text.
Das Oberndorf-Lied wurde jetzt von einem Freundeskreis, auf dem Schifferklavier begleitet von Hanni Milan, in der Oberndorfer Gaststätte Störtebeker von Hans und Christiane Bünning einstudiert.
Der Refrain lautet: "Das Herz der Oste ist Oberndorf, man fühlt sich einfach wohl."
Das Lied hat sechs Strophen:
1. In Oberndorf am Ostestrand,
da ist es wunderschön.
An Backbord und an Steuerbord,
da gibt es viel zu sehn.
2. Der Kirchenturm von Oberndorf,
der ist von weit zu sehn.
Er lockt mit seinem Glockenklang
einmal hinein zu gehn.
3. Der Ankerplatz von Oberndorf,
der lädt zum Liegen ein.
Der grüne Deich umarmet dich
und gibt dir Sicherheit.
4. Die sieben Quellen machen dich
zu einem starken Fluß.
Im Oste-Watt da tummeln sich
Seeadler und Seehund.
5. Über Ost' und Elb' nach Helgoland,
das ist die wahre Pracht.
Neuwerk und Großer Vogelsand,
die halten stets die Wacht.
6. Die Leute hier in Oberndorf,
die haben Tradition.
Die schnacken platt und schippern gern
die Oste auf und ab.
Unser OSTEMARSCH-VIDEO zeigt die Einstudierung des Liedes im Störtebeker - bitte hier klicken (Weiterleitung zu youtube.com).
Heimatgeschichte
Historische
Postkarten
8. 11. 2006. In Zusammenarbeit mit dem Geschichts- und Heimatverein Hemmoor e. V. erscheint in Kürze ein Bildband mit dem Titel "Hemmoor in historischen Ansichtskarten". Das Buch wird am Mittwoch, 15. November, 19.30 Uhr, in der Kulturdiele der Öffentlichkeit vorgestellt.
Kultur
Flußauf,
flußab
Kunst an der
Oste
26. 10. 2006. Am Sonntag, 5. November, 15 Uhr, wird in der Kleinen Galerie am alten Hafen in Neuhaus, nahe der Ostemündung, die Ausstellung "Gartengeister" der Lamstedterin Ursula Kirchberg (Website) eröffnet (bis 6. Januar, donnerstags bis sonnabends 11 bis 16 Uhr, sonntags 13 bis 16 Uhr.
Seit fünf Jahren existiert in Bremervörde, nahe dem Kilometer Null der Tide-Oste, das Projekt "Kunst an der Oste" (Website), initiiert von Almute Anglada-Lemkau. Rückblick auf das vergangene halbe Jahrzehnt soll am Sonnabend, 4. November, 18.30 Uhr, im Bremervörder Rathaus gehalten werden. Es spielt das Hamburger Trio �Blue4U�. Ausgestellt sind Arbeiten von 13 Künstlern (bis zum 24. November, mittwochs bis sonntags von 15 bis 18 Uhr).
Tomte
"Ich wollte
raus
aus Hemmoor"
24. 10. 2006. "Ich hatte keine Vorbilder. Da war niemand, dem ich hätte nacheifern können. Kein Lebensweg, an dem ich mich hätte orientieren können. Da war immer nur: Konvention. Beamtenkarriere, Provinzalltag."
So beschreibt Tomte-Star Thees Uhlmann heute in einem Interview mit ZEIT Campus seine Jugend in Hemmoor. Folge: "Ich wollte raus und ging nach Köln" - zum Studieren.
Doch nicht alles war schlecht in dem "Dorf Hemmoor", wie die Oste-Stadt fälschlich in der Zeitschrift genannt wird. Uhlmann: "Meine Mutter macht die besten Dampfnudeln."
Schlechte Erfahrungen hat der Sänger offenbar mit einigen Journalisten gemacht: "Dass ein Provinzredakteur Tomte nicht versteht, dafür kann ich nichts. Diese Ignoranten schnallen unsere Konzerte einfach nicht."
Das komplette Interview, das in der Hamburger Uni geführt wurde, steht hier.
Talk mit
Uhlmann
in der
Uni-Mensa
Am Donnerstag, 2. November, um 18 Uhr geht Thees Uhlmann noch mal in die Mensa der Hamburger Uni zurück (Philosophenturm, Von-Melle-Park 6, Universität Hamburg, Eintritt frei). Mit Manuel Hartung, dem Vize-Chefredakteur von ZEIT Campus, spricht er über sein Studium und sein Leben als Rockstar.
Theater
Boßdorf-Stück
auf
Cuxhavener
Bühne
19. 10. 2006. Lange Zeit galten seine Stücke als vergessen. Doch jetzt bringt die "Döser Speeldeel" in Cuxhaven das Stück "Bahnmeester Dood" von Hermann Boßdorf auf die Bühne (Näheres hier).
Der Name Boßdorf ist mit dem heutigen Hemmoor eng verbunden. Der Postamtmann und Lyriker Heinrich Teut ("Niederdeutscher Wortschatz des Landes Hadeln") verschaffte dem schwerkranken Dramatiker Boßdorf kurz vor dem Ersten Weltkrieg einen ruhigen Posten im Basbecker Telegrafendienst. Boßdorf konnte sich von seiner Lungenkrankheit erholen und fand Zeit zum Schreiben. Während der Arbeit in Basbeck lernte er Dänisch und Schwedisch und war dadurch in der Lage, die nordischen Dichter im Original zu lesen. Von den Zeitgenossen hatte August Strindberg besonderen Einfluss auf Boßdorfs Werk. Die Beschäftigung mit dem Nordischen weckte sein Interesse für seine niederdeutsche Heimatsprache. Er wurde ein Vorkämpfer der niederdeutschen Kulturbewegung. Sein Mysteriendrama "De Fährkrog" verarbeitet einen geheimnisvollen Mordfall im Basbecker Fährkrug am Osteknick, der seinerzeit die Menschen bewegte. Der starke Erfolg eines ersten niederdeutschen Dramas 1919 veranlasste die hamburgische "Gesellschaft für dramatische Kunst", sich als "Niederdeutsche Bühne" künftig ausschließlich der Heimatkunst zu widmen.
In Hemmoor erinnert die Boßdorf-Stube im Heimatmuseum an den Dichter und Dramatiker.
Kultur
Shantys vom
Heimatverein
16. 10. 2006. Für Sonntag, 22. Oktober, ab 14 Uhr lädt der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor zu einem Nachmittag mit Shanty-Chor, Volkstanz- und Trachtengruppe und Theatergruppe in Ohl�s Gasthof ein.
Geschichte
Die Oste -
ein Fluß
mit Vergangenheit
13. 10. 2006. Heimatpflege ist mehr als Volkstanz und Volksmusik. Dazu gehört nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auch die Erforschung der dunklen Seiten der Regionalgeschichte und die Sicherung ihrer Relikte. Im Vorfeld der stillen Feiertage veranstaltete der gemeinnützige Verein daher im Rahmen der Reihe "Unbekannte Oste" eine ganztägige Exkursion mit dem Titel "Oste - Fluß mit Vergangenheit".
Die Tour unter der Leitung von Heimatpfleger Udo Theuerkauf (Lamstedt) und Curt Schuster (Hemmoor) vom Arbeitskreis Kultur der AG Osteland führte 40 historisch Interessierte aus dem Elbe-Weser-Dreieck zu einstigen Gefangenenlagern, Soldatengräbern und einem alten jüdischen Friedhof.
Hohe Anerkennung zollten die Osteland-Vertreter den von ihnen aufgesuchten Lokalhistorikern Dr. Helge Matthiesen (Nieder Ochtenhausen), Erich Müller (Wingst) sowie Dr. Klaus Volland (Bremervörde) für deren Forschungsarbeiten, mit denen vergessene oder verdrängte Kapitel der Geschichte des Ostelandes erhellt worden sind.
Der Wissenschaftler Volland war für seine umfangreichen Studien über das Lager Sandbostel bereits im Frühjahr mit dem Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht" ausgezeichnet worden.
Die stärksten Eindrücke hinterließ an diesem Tag der Rundgang über das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers nahe der Oste in Sandbostel, das 1945 vorübergehend auch aus Ausweich-KZ verwendet worden war und in dem Zehntausende zu Tode kamen.
Begrüßt wurden die Pläne der Stiftung Lager Sandbostel, die noch erhaltenen Baracken zu sichern und auf dem Gelände, am Ort des tragischen Geschehens, langfristig die (zur Zeit in Bremervörde ansässige) Dokumentationsstätte unterzubringen
Erfreut vernahmen die Besucher, dass die Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten bereit ist, vom kommenden Jahr an Schulfahrten nach Sandbostel finanziell zu unterstützen.
Im Gasthaus Quell in Nieder Ochtenhausen (Landkreis Rotenburg) und auf Gut Haneworth bei Lamstedt (Kreis Cuxhaven) berichteten der Heimatforscher Dr. Helge Matthiesen und der Gutsherr Heinz Christian Gresens über das Schicksal von Kriegsgefangenen, die dort im Ersten Weltkrieg für Deichbau-, Meliorations- oder Kultivierungsarbeiten eingesetzt worden waren. An beiden Orten kamen Gefangene durch Seuchen oder Entkräftung um, in Nieder Ochtenhausen im Frühjahr 1915 sogar mindestens 140 Menschen.
Verglichen mit der in Sandbostel im Zweiten Weltkrieg betriebenen "Vernichtung durch Arbeit" seien die Deutschen im Ersten Weltkrieg allerdings noch "relativ human" mit ihren Gefangenen umgegangen, urteilte Matthiesen. Seine Forschungsarbeiten über das Nieder Ochtenhausener Lager haben, wie anerkennend bemerkt wurde, dazu beigetragen, dass der Deich- und Sielverband an der ehemaligen Oste-Schiffstelle einen Findling aufgestellt hat, der die Aufschrift trägt: "Zum Gedenken an die russischen Kriegsgefangenen, die in den Jahren 1914 - 1918 unter schwierigsten Bedingungen den Deich der Oste verstärkten."
In der Wingstbegegneten die Teilnehmer zum Abschluß der Tour dem Heimatforscher und langjährigen Kommunalpolitiker Erich Müller, der den alten jüdischen Friedhof mit seinen 26 Grabsteinen aus den Jahren von 1767 bis 1926 erforscht und betreut. Müller informierte über die Geschichte der Juden im Land Hadeln und trug einige der ins Deutsche übersetzten Grabinschriften vor, "Zeugnisse tiefer Frömmigkeit".
Im Wingster Wald sind unter anderem auch Vorfahren der Ostener Familie Philippsohn bestattet, die von den Nazis nach Minsk verschleppt wurde und dort umkam.
Heimatforscher Müller wurde von Tourenleiter Curt Schuster im Namen der AG Osteland für seine Arbeit mit einem Buchpräsent ausgezeichnet.
Viele weitere Bilder und Texte zur 8. Osteland-Exkursion auf dieser SONDERSEITE.
Musik
Weltklasse
hinterm Deich
25. 9. 2006. Oberndorf hat seit einiger Zeit eine prominente Neubürgerin: Patricia Salas, die sich in der lateinamerikanischen Welt diverse Goldene und Platin-Schallplatten ersungen hat, lebt mit ihrem Lebensgefährten Tim Swan nahe der Ortsgrenze nach Hemm. Das Künstlerpaar, das vorher im Drei-Dörfer-Eck zwischen Osten, Hüll und Großenwörden wohnte, ist im Osteland seit langem ein Begriff. So trat Patricia Salas mit Künstlerfreunden unter dem Motto "Christmas in Lateinamerika" in den Kirchen von Großenwörden und Horst auf.
Die gebürtige Chilenin, genannt "die Kleine mit der großen Stimme�, ist seit einem Vierteljahrhundert Profi-Musikerin. Sie wirkte zusammen mit zwei Schwestern lange Zeit in dem Schlagertrio "Frecuencia Mod", das als "ABBA Lateinamerikas" galt, zahlreiche Hits landete und sich diverse Goldene Schallplatten ersang. Mittlerweile hat sie sieben CDs veröffentlicht und für Interpreten wie Albano und Romina Power Songs geschrieben und an diversen Studioproduktionen mitgearbeitet.
Tim Swan, 1952 in Brighton, wurde als 17-jähriger Diskjockey von der BBC entdeckt, startete in Australien eine tägliche Frühstückssendung und interviewte unter anderem Cliff Richard, Roger Moore und Freddy Mercury. Er selber spielt gerne Songs von Donovan, Cat Stevens, Elton John, Simon und Garfunkel auf seiner Gitarre und seit 1995 Multipercussion für Patricia Salas. Mehr auf dieser Website.
Heimatgeschichte
"Oste - Fluß
mit
Vergangenheit"
24. 9. 2006. "Oste - Fluß mit Vergangenheit" ist der Titel einer ganztägigen Exkursion, mit der die AG Osteland e. V. am Sonntag, 8. Oktober, im Rahmen ihrer Reihe "Unbekannte Oste" auf bisweilen verdrängte Teile der Heimatgeschichte aufmerksam machen will. Die von Udo Theuerkauf (Lamstedt) und Curt Schuster (Hemmoor) geleitete Tour beginnt an der Lagerkirche in Sandbostel bei Bremervörde mit einer zweistündigen Führung durch das ehemalige Gefangenenlager und die Kriegsgräberstätte durch Dr. Klaus Volland. Anschließend wird im Gasthof Quell in Nieder Ochtenhausen über den Einsatz von Kriegsgefangenen bei der Osteeindeichung informiert; Peter Matthiesen stellt das Denkmal für die Opfer vor.
Auf dem im Jahre 1914 erbauten Gut Haneworth bei Lamstedt führt Gutsbesitzer Heinz Christian Gresens die Teilnehmer durch die Parkanlage, zu deren Kultivierung im 1. Weltkrieg Gefangene aus Flamen herangezogen worden waren.
Die letzte Station der Exkursion ist der Jüdische Friedhof für das Land Hadeln im Wingster Wald. Erich Müller führt die Teilnehmer über die Anlage, deren ältester, wallumgebene Teil mehr als 200 Jahre alt ist. Nähere Informationen über die Veranstaltungsreihe stehen unter www.osteland.de.
Musik
Extrabreit
bald
beim Culturkreis
27. 9. 2006. Dem Culturkreis Hemmoor ist es gelungen, für Sonnabend, 7. Oktober, 19.30 Uhr, in der Festhalle die legendäre Neue-Deutsche-Welle-Band Extrabreit ("Hurra, hurra die Schule brennt", "Flieger grüß mir die Sonne") zu gewinnen.
Culturkreis-Chefin Birte Zöllner appelliert an alle Musikfreunde: "Haltet Euch am 7. 10. nicht mit Weißwurstfeiern auf, sondern plant hier ein Konzert mit Legenden ein!"
Der Vorverkauf läuft schon. Die Karten kosten 15 Euro, an der Abendkasse 18 Euro. Online-Kontakt: Birte@culturkreis.de.
Musik
Fans ließen
die
Festhalle
beben
17. 9. 2006. Rund 700 Fans ließen die Hemmoorer Festhalle erbeben, als acht Bands um den Aufstieg bei "Local Heroes" kämpften. Der 3. Platz ging an die Beverstedter Band "Out!rébirth", den 2. Platz erhielt die Band "Odeville" aus Stade, Gewinner 2006 mit einem Preisgeld über 300 Euro wurde "From Behind" aus Otterndorf.
Mehr unter www.culturkreis.de, der Website des Veranstalters.
Kunst
Tomte-Poster
zu gewinnen
7. 9. 2006. Beim Hamburger Reeperbahn-Festival sind wertvolle signierte Plakate (Foto) zu gewinnen, die der international bekannte Künstler Jay Ryan für Tomte geschaffen hat, die Kultband der Söhne Hemmoors. Ein ausführlicher Bericht über die Posterkunst für die Musikszene steht im Hamburger Abendblatt - hier. Ein weiterer Künstler aus Hemmoor wird zur Zeit wieder einmal auswärts gefeiert: Zum 80-jährigen Bestehen der Wohnstätten Stade eG wurde jetzt das von Frijo Müller-Belecke geschaffene Denkmal "Kopenkerl" eingeweiht.
Andere feiern
Müller-Belecke
Dutzende von Denkmälern des 74-jährigen Hemmoorer Bildhauers stehen in vielen Teilen Deutschlands - nur leider keines in seiner Heimatstadt an der Oste.
Kunst
Osteland-Bilderschau
mit 6000 Besuchern
4. 9. 2006. Mit zwei Finissagen endete am Wochenende in den Oste-Orten Bremervördeund Neuhaus die erste Etappe der Wanderausstellung "Die Oste - Von der Quelle bis zur Mündung". Die veranstaltende Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. spricht von einem "sensationellen Erfolg". Nahezu 6000 Besucher haben im Bremervörder Bachmann-Museum und in der Kleinen Galerie in Neuhaus über hundert historische und zeitgenössische Bilder von der Oste betrachtet - von den Eisvogelzonen an der Quelle bei Tostedt (Landkreis Harburg) bis zu den Seehundsänden an der Mündung bei Balje (Landkreis Stade).
Dank an
den Kurator für
unermüdlichen
Einsatz
Die Bilderschau, die unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Lsandwirtschaftsministers und Oste-Anrainers Hans-Heinrich Ehlen (CDU) steht, ist von dem Fischerhuder Maler und Verleger Wolf-Dietmar Stock kuratiert worden, dem der Vorsitzende des Arbeitskreises Kultur der AG Osteland, Jochen Bölsche, am Sonntag "tief empfundenen Dank für unermüdlichen Einsatz mit Kunstsinn und Kreativität" aussprach.
Osteland-Mitglied Stock hat - gemeinsam mit der Schriftstellerin Elke Loewe aus Drochtersen-Hüll (Landkreis Stade) - auch den 320 Seiten starken Begleitband zur Ausstellung zusammengestellt, der von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen worden ist.
Von Sonntag, 10. September, bis zum 30. Oktober werden erneut ausgewählte Bilder von der Flußlandschaft im Handwerkermuseum in Sittensen an der oberen Oste gezeigt. Weitere Ausstellungen sind für das kommende Jahr geplant; Interesse bekundet haben das Natureum Niederelbe an der Ostemündung bei Balje, die Samtgemeinde Hemmoor und die Stadt Zeven.
Ausstellung
als
Tourismusmagnet
In Bremervörde, wo die Ausstellung am Wochenende mit einer Museumsnacht zu Ende ging, verzeichnete das Bachmann-Museum mit weit über 4000 Besuchern innerhalb von gut drei Monaten den bisherigen Rekord. Die Bilderschau, freute sich Bianka Zydek, Fachbereichsleiterin für Wirtschaftsförderung, Kultur, Tourismus und Öffentlichkeitsarbeit in der Bremervörder Stadtverwaltung, habe sich auch als Tourismusmagnet erwiesen.
Während der Finissage in Neuhaus dankte Kurator Stock insbesondere der Galeristin Siw-Evelyn Helenius Scharten und dem Bürgermeister Georg Martens für deren Unterstützung. Die Ausstellung in Neuhaus, die auch der Vergangenheit des Oste-Fleckens als Künstlerkolonie gewidmet war, habe, so Stock, nebenher eine spezielle Verbindung gestiftet: Bei einem Besuch an der Oste waren 60 Kunstvereinsmitglieder aus dem Künstlerort Fischerhude bei Bremen so sehr von dem malerischen Ort und einer Führung durch Bürgermeister Martens angetan, dass sie ihm die Ehrenmitgliedschaft antrugen.
Zwei Künstlerorte
kommen
sich näher
"Vielleicht entwickelt sich daraus ja eine Art Partnerschaft zwischen den beiden historischen Künstlerorten," sagte Stock bei der Übergabe der Urkunde an Martens.
Stocks Recherchen hatten ergeben, dass sich 1899 sieben Künstler der Karlsruher Malerakademie ins Gästebuch von Ramm�s Hotel in Neuhaus eingetragen hatten: Karl Otto Matthaei, Eduard Euler, Friedrich Mißfeld, Wilhelm Laage, Carl Biese, Ernst Wiemann und Hermann Daur, die auch in Duhnen und Altenbruch im Sommer künstlerische Studien trieben. Zumindest Karl Otto Matthaei (1863-1931) habe eine ganze Reihe von wunderschönen Oste-, Aue- und Neuhaus-Motiven hinterlassen.
AG Osteland
plant
einen Kunstkalender
Das Werk Ruschs - laut Kurator Stock ein "Modersohn von der Oste" - soll ebenso wie das Schaffen elf weiterer Maler mit einem Oste-Kunstkalender gewürdigt werden, der in Zusammenarbeit mit der AG Osteland rechtzeitig vor Weihnachten erscheinen soll.
Gymnasium
Schüler-Besuch
in Sandbostel
4. 8. 2006. Die Gedenkstättenexkursion der 10. Klassen des Gymnasiums Warstade im Rahmen des Themas "Nationalsozialismus" führte in diesem Jahr in das ehemalige Stalag X B in Sandbostel (Mannschafts-Stammlager B im Wehrkreis X, Hamburg) südlich von Bremervörde. Hier waren bis April 1945 einige hundert tausend Kriegsgefangene aus der ganzen Welt untergebracht, vor allem aus der Sowjetunion, aus Frankreich, Jugoslawien und Großbritannien, aber in den letzten Kriegstagen auch etwa 10.000 KZ-Häftlinge aus dem aufgelösten KZ Neuengamme.
Die Führung übernahm der Gedenkstättenleiter und diesjährige Osteland-Kulturpreisträger Dr. Klaus Volland.
Ein Bericht über den Besuch steht jetzt auf der Website des Gymnasiums. - Mehr über die Geschichte des Lagers auf der Website der Gedenkstätte.
Veranstaltungen
Rockfestival
ist abgesagt
Musik
Culturkreis
wirbt
für Rockfestival
Acht Bands
für
Hemmoor
Wie Birte Zöllner vom Culturkreis weiter mitteilt, ist die Vorrunde für Local Heroes 2006 abgeschlossen. Acht Bands werden sich am 16. September auf der großen Bühne in der Festhalle Hemmoor präsentieren. Mehr...
Heimatgeschichte
Geffkens Jugend
in Geversdorf
3. 8. 2006. Im Jahrbuch der Männer vom Morgenstern ist jetzt der 1. Teil einer umfassenden Biographie über den langjährigen Bremerhavener Oberstudiendirektor Dr. Karl Geffken erschienen, die sich vorwiegend mit der Kindheit und Jugend Dr. Geffkens in Geversdorf/Oste befaßt. Die Veröffentlichung ist jetzt als Sonderdruck erschienen und zum Preis von 5 Euro beim VAR-Verlag Cadenberge, Waldwiese 3, 21781 Cadenberge zu beziehen oder bei der Buchhandlung Priebe in Cadenberge direkt erhältlich.
Das Buch spricht vor allem zeit- und regionalgeschichtlich Interessierte in der Oste-Region an. Der Bremerhavener Stadtarchivar Dr. Bickelmann schreibt in seinem Vorwort, in den Erfahrungen von Dr. Karl Geffken und seiner Frau "spiegeln sich individuelle, aber auch zeittypische gesellschaftliche Erscheinungen und Entwicklungen, die darüber hinaus Auskunft geben über die spezifische Situation unserer Region in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts..." Der Autor, der Cadenberger Anwalt Dr. Rolf Geffken (Foto), plant für 2007 die Herausgabe einer auch die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts umfassenden Biographie unter dem Titel "An Elbe, Warnow und Weser - Ein norddeutsches Jahrhundert".
Festivals
Sturm weht
Tomte
von der Bühne
3. 8. 2007. Die Erfolgsgruppe Tomte - die Söhne Hemmoors - gastiert, wie gemeldet, in London und Amsterdam. Das aufregendste Ereignis für die Band war allerdings kürzlich der Auftritt beim Southside-Festival in Neuhausen ob Eck, das von einem Unwetter heimgesucht wurde.
Augenzeugen berichten: "Sturm kam auf, Zelte flogen in die Luft, Banner würden zerrissen und auf den Bühnen lösten sich Kabel und Planen. Auf dem Flughafentower wurden Böen von bis zu 11 Windstärken gemessen. Tomte mussten ihren Auftritt unterbrechen... Nach ca. 20 Minuten legte sich der Sturm. Doch diese kurze Zeit hatte gereicht ,um einige Sachschäden anzurichten. Zäune waren umgefallen, Planen abgerissen und auch die Bühnentechnik war in Mitleidenschaft gezogen. Zum Glück wurde niemand schwer verletzt. Lediglich 14 Personen erlitten kleinere Blessuren.
Thees rettet
das Konzert
Die meisten Besucher verbrachten die einstündige Pause mit viel guter Laune. Auf den umgefallenen Mülltonnen wurde getrommelt, aus zerrissenen Bannern wurden Fallschirme oder Superhelden-Umhänge. Sobald die Bühnen wieder bespielbar waren, beendete Thees Uhlmann das Tomte-Konzert allein und mit Akustikgitarre.Sowohl Band als auch Publikum waren froh, dass das Festival weiterging."
Inzwischen ist im Internet auch in Video des umjubelten Tomte-Auftritts verfügbar: hier.
WEITERES VIDEO: Tomte
in Aschaffenburg.
WEITERES VIDEO: Tomte:
Korn und Sprite.
Kunst
Adametz stellt
in
Oberndorf
aus
2. 8. 2006. Im Rahmen der Aktion "Bilder in der Kirche" stellt der Bentwischer Künstler Raimund Adametz vom 6. August bis 17. September in der Oberndorfer St.-Georgs-Kirche eine Auswahl seiner Werke aus: Aquarelle, Bildweberei, Objekte und Zeichnungen.
Geöffnet ist die Ausstellung ist montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr, außerdem immer gleich nach den Gottesdiensten sowie nach Vereinbarung (Tel. 04772-8180).
Adametz ist zugleich auch in der Oste-Ausstellung der AG Osteland vertreten. Die Wanderausstellung wird gezeigt im Bachmann-Museum, Bremervörde (20. 5. - 3. 9. 06), in der Kleinen Galerie Neuhaus (2. 7. - 3. 9. 06) und im Handwerkermuseum, Sittensen 12. 9.-30. 10. 06). Mehr...
Der orgelspielende Maler und poetische Bildweber Adametz wurde 1947 in Hamburg geboren. Wichtige Stationen: 1972-76 Studium an der freien Kunsthochschule Ottersberg bei Bremen. Abschluß: Kunstpädagogik, Kunsttherapie, Freie Kunst (Malerei). Einführung in die Gobelinweberei durch Bettina Müller-Vogeler, Worpswede. 1978-81 Künstlerischer Berater im Kirchlichen Entwicklungsdienst in Kamerun / Westafrika. 1981-86 Sozial-künstlerisches Engagement in einer Hamburger Kirchengemeinde. Studienreisen nach England, Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Polen und Norwegen. Seit 1986 freischaffende selbständige Tätigkeit als Maler und Bildteppichweber. Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) für Niedersachsen, Bezirksgruppe Stade/Cuxhaven. Aquarelle, Wandmalereien, Tapisserien etc. befinden sich in öffentlichen Räumen und in Privatbesitz. Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland.
Ausstellung
Küstenbilder
im Natureum
Der gelernte Grafik-Designer Kellner liebt die Natur und dabei vor allem die maritimen Motive. "Am liebsten male ich draußen wo mich der Duft von Gras und Blumen umgibt", erklärt Kellner. "Besonders faszinierend sind für mich kleine Kutterhäfen".
Die Aquarellmalerei hat Kellner bewusst gewählt, um mit seiner Frau nicht zu konkurrieren, die die Ölmalerei bevorzugt. Aquarellmalerei gilt als eine der schwierigsten Maltechniken: "Jeder Pinselstrich muss sitzen", so Kellner. Die Ausstellung ist ab sofort noch bis zum 28. September täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr in der Galerie im Turm zu sehen.
Schulen
NEZ würdigt
Kunst-AG
22. 7. 2006. Die NEZ würdigt in einem ausführlichen Beitrag die Arbeit der Kunst-AG des Gymnasiums Warstade mit Professor Werner Nöfer. Mehr...
Küstenklassik
Brillante NEZ-Fotos
jetzt im Internet
17. 7. 2006. Eine Auswahl brillanter Küstenklassik-Fotos von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp steht jetzt auf der Website der Niederelbe-Zeitung: hier. Die Heimatzeitung hat als offizieller Präsentationspartner erheblich zum Erfolg des Festivals beigetragen.
Strandbad
Still ruht
der See
16. 7. 2006. Sonntagnachmittag, das Küstenklassik-Festival ist erfolgreich beendet, still ruht wieder der Heidestrandbad-See - ein idealer Platz für Veranstaltungen aller Art, zumal jetzt die vom Bauhof geschaffenen Sand-Terrassen für Zuschauer zur Verfügung stehen.
Für Badende ist der See zur Zeit allerdings wegen Algenbildung gesperrt.
Viele Fotos vom Festival-Sonnabend stehen auf dieser SONDERSEITE.
Küstenklassik
Dank an Bauhof
und Feuerwehr
15. 7. 2006. Ohne die fleißigen Helfer hinter den Kulissen wäre auch das Küstenklassik-Festival 2006 nicht zustande gekommen.
Besonderen Dank sagte Organisator Johannes Schmidt heute mrgen dem "unglaublich engagierten Team" vom Bauhof der Samtgemeinde, das unter anderem die Besucher-Terrassen hergerichtet hatte, und den Feuerwehren, die das Gelände am See nach jeder Veranstaltung quasi über Nacht wieder schier machen.
Die Jugendmusikschule nutzt das Festival übrigens, um Geld für einen neuen Flügel zu sammeln. Tolle Idee: Ein altes Klavier wurde demontiert, ...
... damit die Einzelteile, zum Beispiel die Tasten, gegen Spende abgegeben werden können. Auf dass der "Traum-Flügel-Traum" der Jugendmusikschule (Website) in Erfüllung gehe.
Heimatpflege
Mühle
ohne Flügel
vor Versteigerung
14. 7. 2007. Das Symbol Hemmoors, die traurige Mühle ohne Flügel am Kreidesee, steht vor der Zwangsversteigerung!
Wie der Website des Amtsgerichts Otterndorf zu entnehmen ist, kommt der gesamte Gebäudekomplex ("Teilunterkellertes Wohnhaus, Mühle, Nebengebäude in Warstade bzw. Westersode") am 30. August um 9 Uhr unter den Hammer - eine einzigartige Gelegenheit für die Stadtspitze, Kompetenz zu beweisen und den markantesten Punkt der Hemmoorer Silhouette für die Zukunft zu sichern und zu restaurieren.
Für den gerade angelaufenen Ilek-Prozeß und das jahrelang straflich vernachlässigte Stadtmarketing gibt es - neben der Sanierung des Bahnhofs, um den sich zur Zeit wichtige Entwicklungen vollziehen - wohl kaum ein wichtigeres Projekt.
Küstenklassik
"Das Programm
ist grandios"
9. 7. 2006. Nur noch wenige Tage bis zum Küstenklassik-Festival am Hemmoorer Heidestrandbad-See. Die Vorfreude ist groß. "Das Programm ist grandios," schreibt die Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner in einer E-Mail an ihre Mitglieder. Weiter heißt es darin:
"Am kommenden Wochenende findet zum 3. Mal die Jugend-Küstenklassik am Heidestrandbad statt. Das Wetter wird in diesem Jahr spitzenmäßig, sagen zumindest die Wetterfrösche. Ich habe allerdings schon ein Regencape und ehrlich gesagt: Ich fand's damals im Regen richtig spitze! Ein toller Zusammenhalt und niemand hat vorab das Feld geräumt. Das Wetter ist also egal. Der Vorverkauf geht allerdings in die Endphase. Karten sind nur noch bis Donnerstag zu bekommen.
Dann 1 x schlafen und weiter geht es am Sonnabend mit der Gala, die auch Programm ist: "Märchenhafte Götterfunken"! Das Junge Musiktheater Hamburg, begleitet von einem kleinen Kammerorchester, präsentiert Lieder aus Oper, Operette und Musicals zu eben diesem Thema - Eintritt 17,50 Euro, im VVK gibt es aber auch Partnerkarten für 30 Euro, Jugendliche bis 14 Jahre 5 Euro.
Nach dem tollen Sommerabend am See, wird die Veranstaltung am Sonntag durch den gemeinsamen Gottesdienst der evangelischen und Katholischen Kirchen und einem sich anschließenden Jazzfrühschoppen beendet - Eintritt frei!
Noch ein Hinweis: Es gibt reichlich Möglichkeiten
der Verpflegung auf dem Gelände, organisiert durch die Landfrauen
und Heiko Kämmerer, aber man darf in Picknick-Manier auch eigenes
mitbringen ... neben ggf. Essen vor allem Sitzmöglichkeiten. Ich bin
sicher. durch diese Neugestaltung wird es ein einzigartiges und stimmungsvolles
Ambiente am See! Viel, viel Spaß!"
.
Kulinarische
und
musikalische Delikatessen Beim Küstenklassik-Festival ist es letztlich die Kombination von musikalischen Delikatessen und kulinarischen Genüssen, die den Sommerabend am Heidestrandbadsee Hemmoor einen unvergleichbaren Charme verleihen soll. Die Landfrauen an der Oste und Heiko Kämmerers "Weinlädchen" werden mit einer Speise- und Getränkekarte aufwarten, die für jeden Gast das Entsprechende bietet. Also jeder, der seinen Picknickkorb zu Hause lässt, kann den Hit des diesjährigen Klassiksommers wie "Hot-Dog à la classic" oder die traditionelle Kombination eines kühlen Gläschen Biers mit würziger Frikadelle genießen. Das typische Open-Air-Brezel wird körbeweise angeboten - und vieles mehr... Auch für Gäste, die nicht mit einer
eigenen Sitzgelegenheit ausgestattet sind, stehen rund 500 feste Sitzplätze
zur Verfügung. Rechtzeitiges Erscheinen garantiert also einen Sitzplatz
auf den naturbelassenen Terassen.
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"Ritterschlag"
für
Küstenklassiker
4. 7. 2006. Einem "Ritterschlag" für die Hemmoorer Küstenklassik-Initiatoren kommt nach Ansicht der NEZ das Urteil des renommierten Musikwissenschaftlers Professor Wilhelm Rauhe gleich, das er am Dienstag in einer Diskussion mit Festival-Organisator Johannes Schmidt und Musikschul-Leiter Peter Knoch äußerte.
�Das Projekt ist faszinierend, weil es in sich stimmig ist�, lobte Rauhe den Festspiel-Begründer Schmidt und dessen Mitstreiter Knoch. Die Jugend-Küstenklassik nannte der aus Hadeln stammende Experte "eines der besten Projekte, die ich in den letzten zehn Jahren erlebt habe... Und das in meiner Heimat.�
Mehr in der NEZ (Mittwoch-Ausgabe).
Musik
"Local Heroes"
wieder gesucht
27. 6. 2006. auch in diesem Jahr findet wieder ein "Local Heroes"-Wettbewerb statt. Die Termine: 16. 9. 2006 Regionalentscheid für Landkreis Cuxhaven und Landkreis Stade in Hemmoorer Festhalle. 23. 9. 2006 Landes-Halbfinale im Musikzentrum Hannover mit den beiden Bands aus Cuxhaven und Stade. Mehr unter www.culturkreis.de.
Alt-Hemmoor
Schulfest im
Zeichen
von Küstenklassik
25. 6. 2006. Das Schulfest in der Grundschule Alt-Hemmoor am Wochenende stand ganz im Zeichen der Jugend-Küstenklassik-Festspiele.
Die Schule Alt-Hemmoor beteiligt sich unter der Leitung ihrer Musiklehrerin Frau Cordes an der Gala der Musikschule an der Oste e.V. am Freitag, 4. Juli, mit einem eigens für die Küstenklassik komponierten Musical.
Festival-Organisator Johannes Schmidt, der das Schulfest besuchte und die Kinder singen hörte, urteilte: "Einfach Klasse."
Auch prominente Besucher waren unter den Gästen. Der neue Erste Samtgemeinderat und Bürgermeisterkandidat Dirk Brauer und seine Frau Gabi, die selber Kinder an der Grundschule haben, waren ebenfalls begeistert von dem tollen bunten Programm.
Festival
Küstenklassik
mit
1000 Schulkindern
22. 6. 2006. Allein 1000 Schulkinder werden zum diesjährigen Jugend-Küstenklassik-Festival vom 14. bis 16. Juli am Hemmoorer Heidestrandbad-See erwartet. Das teilte der ehrenamtliche Organisator und Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes, Johannes Schmidt, am Donnerstag in einem Pressegespräch mit. - Am Festival-Freitag wird es abends, so Schmidt, einen besonderen Leckerbissen geben: Der Achthöfener Nikolaus Ruhl (Foto, Video) und der Hemmoorer Arne Fischer (Musik, Ton) präsentieren eine audiovisuelle Schau mit "zauberhaften Oste-Impressionen". - Während der Pressekonferenz stellte sich auch das "Verwöhnteam" vor, das die Festspiele auch zu einem kulinarischen Hochgenuß werrden läßt: der Ostener Weinexperte Heiko Kämmerer und die Landfrauen von der Oste.
Der Vorverkauf für den absoluten Höhepunkt des Kultursommers 2006 an der Oste hat bereits begonnen.
Mehr über das Programm in der Niederelbe-Zeitung (Freitag-Ausgabe) und unter www.kuestenklassik.de.
Heimatverein
Backfest an
der Schute
23. 6. 2006. Heimatverein und Kulturstiftung veranstalten an diesem Sonntag wieder ihr Back- und Schutenfest. Um 10 Uhr beginnt am Museum ein großer Floihmarkt, um 14 Uhr ein Volkstanztreffen. Mehr über den Heimatverein unter heimatverein-hemmoor.de.
Werkhof
Hemmoorer in
der
Papiermacherei
16. 6. 2006. Auch in diesem Sommer war der Werkhof Hemmoor, wie in jedem Jahr, zu Gast in der Papiermacherei von Sigrid Frömming ("Gästehaus Eulennest") in Großenwörden. Jeweils eine Gruppe aus verschiedenen Betreuungsbereichen konnte einen Tag in der Papierwerkstatt verbringen.
Morgens wurden Papierschalen entworfen und hergestellt. Nach einem zünftigen (mitgebrachten) Picknick wurde am Nachmittag Papier geschöpft und mit gesammelten Blüten und Blättern aus dem Garten verziert.
Kaffee, Saft und Kuchen bildeten den Abschluss eines sehr schönen Tages. Als Dank schenkten die Gäste der Papierkünstlerin einen "Karlsson", den blauen Tonvogel aus der Töpferwerkstatt des Werkhofs.
Ausgestellt werden die Arbeiten auf dem Sommerfest des Werkhofs am 21. Juli 2006 in Hemmoor.
Küstenklassik
Bye-bye, Bayreuth
-
Hemmoor kommt...
10. 6. 2006. Bauhofmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Samtgemeinde Hemmoor haben dieser Tage ein wunderschönes Ambiente am Heidestrandbadseegeschaffen.
Die neuen Sandstrand-Terrassen, ideal für Kulturveranstaltungen wie die Küstenklassik-Festspiele, bedeuten auch für die Badegäste am Heidestrandbadsee eine enorme Qualitätssteigerung.
"Respekt vor so viel Engagement", freute sich gestern Festival-Organisator Johannes Schmidt. Angesichts der neuen Terrassen juxte er: "Bye-bye, Bayreuth - Hemmoor kommt!"
Mehr unter www.kuestenklassik.de.
Hallen-
und Freibad
neuerdings
vereint
Das Hemmoorer Hallenbad und das Strandbad - bislang strikt getrennt - sind neuerdings miteinander verbunden. Gäste können zu einem Einheitspreis das gesamte Angebot nutzen.
Mehr in der NEZ (Samstagausgabe).
Natureum
Ausstellung
der
besten Naturfotos
4. 6. 2006. Ein Seelöwe versucht einen selbst heraus gespuckten Wasserstrahl wieder mit dem Mund zu fangen. Ein Marabu, der seine Beute vor einem heranstürzenden Fischadler verteidigt. Eine junge Robbe, die sich in Alaska auf einer Eisscholle in der Sonne wärmt: Deutschlands größter Naturfotowettbewerb "Glanzlichter 2006" kommt jetzt mit einer Auswahl prämierter Arbeiten an die Niederelbe.
Das Natureum Niederelbe präsentiert die faszinierenden Tier- und Pflanzenfotos ab Samstag, 10. Juni, in der Galerie im Turm. Die Sonderausstellung zeigt eindrucksvoll die Kunst der Fotografie. Trotz der immer besser werdenden digitalen Technik und der Möglichkeiten zur Nachbearbeitung kommt es letztlich darauf an, das Gespür für den richtigen Moment zu haben und ein Bild zu gestalten.
Glanzlichter 2006 ist mit 82 faszinierenden Naturfotos das Resultat des Projektes "Natur und Fotografie". Eine Wettbewerbsjury hat sie aus fast 10.000 Dias ausgewählt. Starfotograf Gunter Sachs, Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann, Rüdiger Nehberg, Siegfried & Roy und viele weitere Prominente wirkten bereits an den Projekten mit. Die Sonderschau ist noch bis zum 27. Juli in der Galerie im Turm und in den Ausstellungsräumen im Erdgeschoss des Natureum Niederelbe zu sehen.
Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 10 -18 Uhr. Sie erreichen das Natureum Niederelbe in 21730 Balje / Neuhaus über Stade - Wischhafen / Elbefähre - Freiburg und die B 73 Stade - Cuxhaven (Abfahrt Neuhaus / Natureum). Der Eintritt beträgt EUR 5,00 bzw. EUR 4,00. Info-Telefon: 04753/844480. Hunde dürfen nicht auf das Museumsgelände.
Literatur
Goldstaub
im Osteland
21. 5. 2006. "Oste - Fluß der großen Dichter" war der Titel einer zehnstündigen Exkursion der AG Osteland. Die "Literatour" führte am Wochenende vierzig Kulturinteressierte unter der Leitung von Karin Harms und Renate Wendt von Hemmoor über Bremervörde bis in das "Haus Kreienhoop" des Schriftstellers Walter Kempowski in Nartum (Kreis Rotenburg/Wümme).
Das Land an der Oste, resümierte Jochen Bölsche, der Vorsitzende des Osteland-Arbeitskreises Kultur, sei nicht nur Heimat von "Giganten der Geisteswelt" wie Walter Kempowski oder dem in Warstade aufgewachsenen Dichter Peter Rühmkorf. Vielmehr finde sich überall im Einzugsbereich der Oste "literarischer Goldstaub". Bisweilen jedoch seien die Schätze, wie in der Stadt Hemmoor, vom "Zementstaub der Kulturvergessenheit" überlagert (kompletter Bölsche-Text hier).
"Hemmoor
ist, wenn
man trotzdem
lacht"
In der Hemmoorer Kulturdiele gab der pensionierte Oberstudienrat Heiko van Dieken, Spiritus rector der Hemmoorer Literaturszene, einen temperamentvoll vorgetragenen Überblick über das örtliche Kulturschaffen. Während andere Orte, wie beispielsweise Otterndorf, ihre Geistesgrößen ehrten, sei in der "kuriosen Dörferstadt" Hemmoor das literarische Werk etwa von Rühmkorfs Mutter, der schreibenden Dorfschullehrerin Elisabeth Rühmkorf, oder das Wirken des Warstader Müllersohns, Dichters, Pazifisten und Historikers Alfred Vagts weithin in Vergessenheit geraten. An Vagts - siehe auch Vagts-Artikel Internet-Lexikon Wikipedia - erinnere nicht einmal ein Straßenname. Kommentar van Diekens: "Hemmoor ist, wenn man trotzdem lacht."
Nachdem der Pädagoge und Literat über Begegnungen mit dem "großen Peter" Rühmkorf, "dem Vielgepriesenen", berichtet hatte, stellte er dem Publikum den "kleinen Peter" vor, "den Unterschätzten": den in Basbeck aufgewachsenen Lehrersohn Peter Schütt. Tatsächlich war die anschließende Schütt-Lesung für viele Zuhörer einer der Höhepunkte der Literatour.
Den stärksten Beifall erntete Schütt, ein Wanderer zwischen den ideologischen und religiösen Welten, für seine Prosatexte und Gedichte über die Oste und über die Schwebefähre, etwa den Achtzeiler: "Die mich liebkoste / kam aus Osten an der Oste. / Tief im hohen Schilfe / bat sie mich um Hilfe. / Löse mir die Zöpfe, / Öffne mir die Knöpfe. / Und so machte sie mich reich / gleich hinter dem Ostedeich."
WEB-TIPP: Einige Schütt-Texte über die Oste und die Schwebefähre stehen hier (www.schwebefaehre.org).
Hommage
an die
Oste
Eine Hommage an die Oste trug auf der nächsten
Station der Reise, im Bremervörder Bachmann-Museum,
auch Elke Loewe aus Drochtersen-Hüll
(Kreis Stade) vor. Die Schriftstellerin, Trägerin des Osteland-Kulturpreises
2005 und weithin bekannt geworden als Autorin von historischen Romanen
sowie von Regional-Krimis, präsentierte Texte aus dem soeben erschienenen
Osteland-Buch "Die Oste - von der Quelle bis zur
Mündung", darunter dieses einzigartige
Oste-Gedicht:
.
sie quillt und entspringt, sie läuft und sie wandert, sie prallt und mäandert, sie tanzt und sie singt. Sie raschelt und wispert,
Sie wirbelt und wütet
Sie flutet und donnert
Sie prasselt und plätschert,
Sie brodelt und brandet,
Sie kentert und kabbelt,
|
Nach einer Lesung in der Gemeinde Gyhum, die den Schriftsteller zu ihrem Ehrenbürger ernannt hat, fuhren die Teilnehmer ins "liebliche Nartum" - so nennt der gebürtige Rostocker Kempowski in seinem jüngsten Roman "Hamit" das Dorf, das ihm seit 1965 zur zweiten Heimat geworden ist.
In Nartum ließen sich die Teilnehmer von dem Schriftsteller und dessen Ehefrau Hildegard durch das Dichterheim "Haus Kreienhoop" führen.
Viele weitere Fotos von der Exkursion stehen auf dieser SONDERSEITE.
Im Rahmen der Reihe "Unbekannte Oste - Expeditionen in die Nachbarschaft" veranstaltet die AG Osteland in diesem Jahr vier weitere sonntägliche Exkursionen. Informationen über Termine und Buchungsmöglichkeiten sind im Internet unter www.osteland.de zu finden.
Zur Exkursion ist ein Begleitheft erschienen, in dem Dipl.-Bibliothekarin Renate Wendt über weitere Dichter und Schriftsteller aus dem Osteland informiert, darunter Jürgen Petschull, Reinhold Friedl, Volker Vogeler, Thomas B. Morgenstern, Ursula Kirchberg, Gisela Tiedemann-Wingst, August-Heinrich von Brook, Wilfried Eggers, Elfriede Bachmann, August Freudenthal, Friedrich Freudenthal, Wilhelm Seedorf, Wilhelm Nack, Georg Brinke, Hermann Tödter, Heinrich Behnken, Johann Rathje, Heinrich Teut, Hermann Boßdorf, Hans-Hinrich Kahrs und Annelotte Jungbluth.
Das Heft kann hier heruntergeladen werden (PDF-Datei).
Küstenklassik
See-Festival
'06
ohne Sitzbänke
.
18. 5. 2006. Das Motto der 3. Hemmoorer Seefestspiele ist gefunden ("Märchenhafte Götterfunken"), das Programm steht, die Werbung läuft an: Kehdingen, Hadeln und das Osteland können sich auf das 3. Jugend-Küstenklassik-Festival vom 14. bis 16. Juli 2006 freuen.
Die Festspiele werden nach den Plänen des Initiators und Organisators Johannes Schmidt (Kinderschutzbund Niedersachsen) nach einem völlig neuen Konzept ablaufen. Die Einzelheiten sollen demnächst der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Bekannt ist bereits: Geplant ist ein Festival in sommerlich-heiterer Picknick-Atmosphäre mit musikalischen und kulinarischen Delikatessen, diesmal orientiert an der Bremer Kultveranstaltung "Sommer in Lesmona", die Schmidt im vorgoigen Sommer besucht und mit Begeisterung genossen hat.
Statt wie bisher auf einer Plastik-Tribüne sollen die Besucher auf mitgebrachten Stühlen oder Sesseln sitzen oder auf Wolldecken picknicken können - ganz nach dem Muster der Veranstaltung, die seit elf Jahren in Bremen immer wieder ein Riesenerfolg ist (siehe diese Website).
Vorteil am Rande: Wenn auf die Tribüne verzichtet wird, ist das dreitägige Festival leichter zu finanzieren...
Ein Pressetext des Bremer Senats zum Lesmona-Erfolg hier.
Für die kommenden Jahre ist - auf eine Idee des Ersten Samtgemeinderates Dirk Brauer hin - angedacht, eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen in der Region unter dem Logo "Osteland-Kultursommer" zu bündeln, eventuell mit Hilfe des in Gründung befindlichen neuen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (Ilek) für Hadeln.
Mehr über das Hemmoorer Festival unter www.kuestenklassik.de.
Culturkreis
Madsen heizen
Hemmoor ein
Die fünf Madsenjungs aus dem Wendland bringen eine junge befreundete Hamburger Band mit: "Junges Glück" (Website) mit deutschsprachigem Rock und poppigen Elementen. Birte vom Culturkreis freut sich schon: "Es wird ein Abend ganz im Sinne der aktuellen Stilrichtung in deutschen Landen, es wird laut, aber nicht krachig, es wird stimmvoll und nachvollziehbar, es wird spannend und gefühlvoll, es wird TOLL!" Vorverkauf siehe www.culturkreis.de.
Thees kann
"manchmal
einfach
nur schreien"
Tomte macht weiter bundesweit von sich reden - und mehrt den Ruf der Stadt, der sie entstammen: Fast immer fällt in den Berichten der Name Hemmoor - so auch jetzt in den Kieler Nachrichten, wo Uhlmann verrät: "Ich bin der Typ, der so viel Begeisterung in sich hat, dass er manchmal einfach nur schreien kann. Sachen, die mir selber Spaß bringen, kann ich aber auch nur mit Begeisterung machen." Mehr...
Literatur
Zerquetschte
Hemmoorerin
28. 4. 2008. Da sage noch mal einer, dass Hemmoor eine unbedeutende Stadt ist, die keiner kennt... Im neuen Bestseller "Blutadler" des schottischen Autors Craig Russell beugt sich auf Seite 105 im Stadtkrankenhaus Cuxhaven ein Kommissar aus Berensch-Arensch über ein Ritualmord-Opfer: "Vor ihnen, auf dem kalten Stahl eines Rollwagens, lag die zerquetschte Leiche von Petra Heine, einer neunzehnjährigen Studentin aus Hemmoor." Die spannungsgeladene Story endet am Außendeich bei Freiburg/Elbe (im Roman irrtümlich Freiberg genannt). Mehr über das Buch hier.
Krimis aus der Region Kehdingen - Oste sind das Thema der neuen Website www.krimiland.de.
Tourismus
Top-Zuwachs
durch
Fähr-
& Krimistraße
27. 4. 2006. Die Samtgemeinde Hemmoor verzeichnet sensationelle Zuwachsraten im Tourismus. Ursache sind, wie der Landkreis Cuxhaven im Zusammenhang mit der neuesten Übernachtungsstatistik in einer Presseerklärung analysiert, die Aktivitäten um die Deutsche Fährstraße sowie das Krimi-Land Kehdingen/Oste.
In der Presseerklärung von Kreis-Touristiker Rolf Kaiser vom Mittwoch heißt es wörtlich:
"Von allen Gemeinden meldet die SG Hemmoor mit + 9,7 % den größten Zuwachs, gefolgt von der SG Hagen (+ 9,4 %) und der SG Hadeln (+ 7,7 %).
Einen großen Anteil für die überdurchschnittlichen Zuwächse in den Samtgemeinden Hemmoor und Hadeln haben die dort entwickelten und in die Tat umgesetzten touristischen Konzepte. So ist Hemmoor und das Osteland durch die Aktivitäten rund um die Deutsche Fährstraße in den Blickpunkt von Gästen und Medien geraten.
Zahlreiche Berichte in Funk und Fernsehen sowie in den Printmedien haben zu Zuwächsen bei den Übernachtungen in Hotels, Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Appartements geführt.
Die jüngsten Berichte über die idyllische Landschaft und die Ansiedlung von Schriftstellern (insbesondere Autoren von Kriminalromanen) haben den Einen oder Anderen veranlasst, sich mit einer Zweitwohnung in diesem Gebiet niederzulassen."
Der vollständige Wortlaut der Erklärung des Landkreises steht auf der Website des Landkreises Cuxhaven.
Die vom Landkreis genannte Deutsche Fährstraße war im Mai 2004 von der in Osten gegründeten, ehrenamtlich geführten AG Osteland e. V. ins Leben gerufen worden.
Die zahlreichen TV- und Presseberichte über die Krimi-Landschaft basieren auf dem seit über vier Jahren existierenden Literaturprojekt "Deutsche Krimistraße" (Website), das jetzt in das AG-Osteland-Projekt "Krimiland Kehdingen-Oste" (Website) eingeflossen ist.
Natureum
Saurier an
der
Ostemündung
20. 4. 2006. Im Naturmuseum Natureum Niederelbe laufen die Vorbereitungen für die neue Großausstellung "Dinosaurier - Zeit der Giganten" auf Hochtouren. Am kommenden Mittwoch, 26. April, wird die Ausstellung feierlich eröffnet.
Mit vier großen Trailern wurden jetzt 30 naturgetreu rekonstruierte Dinosaurier im Natureum Niederelbe an der Elbmündung angeliefert. Hier werden Sie sorgfältig zu lebensecht aussehenden Tieren zusammengebaut. Weitere Meeressaurier sind bereits seit mehreren Tagen da. Mit dem Pflanzenfresser Diplodocus hat das größte Tier eine gigantische Größe von 23 Metern. Die Dinosaurier werden in einer eigens hierfür aufgebauten 800 m² großen Halle und im Infopark des Natureums gezeigt.
Zur Eröffnung der Schau am Mittwoch um 17 Uhr wird der Landrat des Landkreises Stade, Gunter Armonat, erwartet. Dr. Annette Broschinski vom Niedersächsischen Landesmuseum in Hannover berichtet über "Giganten, Zwerge und die Vorläufer der Vögel - Dinosaurier aus verschiedenen Blickwinkeln". Das Natureum Niederelbe lädt alle ostemarsch.de-Leser zur Eröffnungsveranstaltung ein. Der Eintritt ist am Mittwoch zwischen 16 und 17 Uhr frei. Plätze werden nicht reserviert.
Museum
Petrich neuer
Heimatpfleger
8. 4. 2006. Nach dem Tod von Ortsheimatpfleger Lothar Rahn hat die Stadt Hemmoor den 44-jährigen Tjark Petrich zum Nachfolger - und damit zum zweiten Heimatpfleger neben Heino Grantz - bestellt.
Petrich, der im Hauptberuf als Restaurator im Harburger Helms-Museum arbeitet, will sich vor allem dem Haus für Hemmoorer Geschichte widmen.
ADFC
Mit dem Rad
zu
Graf Zeppelin
8. 4. 2006. Am Samstag, 22. April, bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), KV Cuxhaven, eine ca. 35 Kilometer lange Tour nach Nordholz zum Aeronauticum an. Gestartet wird um 12 Uhr vor dem ADFC-Infoladen und RadlerTreffpunkt, Große Hardewiek 7, Cuxhaven. Die Tour führt durch das Gebiet der Küstenheide bis zum Aeronauticum, das mit fachkundiger Leitung im Innen- und Außenbereich entdeckt werden soll. Anschließend ist zur Erholung ein gemeinsames Kaffeetrinken im Museumscafe geplant. Es entstehen Kosten für Museumseintritt, -Führung und Kaffeegedeck. Wie immer beim ADFC sind Gäste willkommen. Für diese Tour ist eine Anmeldung bis zum 20.4. erforderlich beim Tourenleiter Bernd Ehlers, Tel.:04721-711591.
Nahrungsmittel
Warum Forscher
Quallen züchten
5. 4. 2006. Ab Sonnabend, 8. April, wird das Wilhelmshavener Forschungszentrum Terramare (FTM) seine Arbeit im Natureum Niederelbe in Balje präsentieren.
Die FTM-Präsentation wird in mehrmonatigen Abständen umgestellt, so daß immer wieder neue Vorhaben aus der niedersächsischen Meeresforschung vorgestellt werden.
Den Beginn macht eine Ausstellung über Aquakultur, die zunehmend wichtig für die Eiweiß-Versorgung der Weltbevölkerung ist. Ein Projekt befaßt sich mit der nachhaltigen Aquakultur von Miesmuscheln im Nordseebereich, ein anderes hat sich die Aufgabe gestellt, einen wohlschmeckenden Fisch wie die Seezunge sowohl umweltverträglich als wirtschaftlich an Land zu züchten - Entlastung für das Ökosystem Meer im Allgemeinen und für die Seezungen-Wildbestände im Besonderen.
Darüber hinaus gibt es Informationen zur Zucht von Kleinkrebsen, Kleinst- und Großalgen sowie Medusen, besser bekannt als Quallen. Mehr...
Tag der Oste
Goldener Hecht
für
Hans-Hinrich
Kahrs
27. 3. 2006. Der "Goldene Hecht" in der Kategorie Literatur ist am Sonntag beim 2. Tag der Oste im voll besetzten großen Saal des Bremervörder Oste-Hotel an Oberstudienrat Hans-Hinrich Kahrs vom Gymnasium Warstade vergeben worden. Viele Ehrengäste waren der Einladung des Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Hemmoor) gefolgt, unter anderem die Bundestagsabgeordneten Dr. Martina Krogmann (CDU) und Dr. Margrit Wetzel (SPD), der Geschäftsführer des Landschaftsverbandes Stade, Dr. Hans-Eckhard Dannenberg, der Cuxhavener Vize-Landrat Volker Feldmann, der Hemmoorer Erste Samtgemeinderat Dirk Brauer, der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert und sein Vorgänger Siegfried Wichmann, der Hechthausener Bürgermeister Bodo Neumann sowie rund 20 weitere Amtskollegen aus den Städten, Samtgemeinden und Gemeinden in den Oste-Anrainerkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg.
Besonders gut repäsentiert waren Hemmoor und Umgebung. Die Unternehmergemeinschaft, Gründungspatin der AG Osteland, war unter anderem durch ihren Vorsitzenden Wolfgang Fels vertreten, die IG Bahnhofstraße durch ihren Vorsitzenden Curt Schuster, der Verein Wasserfreunde Hemmoor durch den Vorsitzenden Werner Breves, die Pädagogik durch den Ostener Grundschulleiter Horst Puttfarken, die Heimatforschung durch Gisela Tiedemann-Wingst und Holger Kuhne, der Heimatverein "An Moor un Diek" aus Osten durch die Vorsitzende Erika Borchers, die Fördergesellschaft Schwebefähre durch den Vorsitzenden Horst Ahlf, der Ostedeichverband durch Geschäftsführer Ulrich Gerdes, die Oste-Pachtgemeinschaft, der unter anderem der SFV "Oste" und der ASV Hemmoor angehören, durch Wolfgang Schütz, das Ilek-Amt für Landentwicklung durch Siegfried Diercken, die Kulturszene durch Frijo Müller-Belecke, Elke Loewe, Nikolaus Ruhl, Sigrid Frömming, Sigrid Beyer, Siw-Ewelyn Helenius-Scharten, Gisela und Gerd Bertholdt, um nur einige wenige der 170 Gäste zu nennen.
Auf Plattdeutsch trug die Ostener Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt vom Arbeitskreis Kultur der AG Osteland die Laudatio auf Hans-Hinrich Kahrs vor. Darin heißt es wörtlich:
"Der Lehrer und Autor Hans-Hinrich Kahrs, geboren und wohnhaft in Alfstedt und seit 1990 tätig am Gymnasium Warstade in Hemmoor, wird für seine herausragenden Verdienste um die Erhaltung des Plattdeutschen geehrt.
Kahrs ist Verfasser vieler niederdeutscher Hörspiele und Theaterstücke, darunter 'Ade, du Junggesellentiet', 'Huusmeistergeschichten', 'Kinners koomt rin, de Dannenboom brennt' und 'Nachts sünd all de Katten grau', außerdem Sketche und Döntjes.
In seiner Freizeit setzt er sich als Berater für Plattdeutsch und 'Die Region im Unterricht' ehrenamtlich beim Landschaftsverband Stade dafür ein, die Sprache der Heimat an der Oste insbesondere jungen Menschen nahezubringen.
Diesem Zweck dienen Vorlesewettbewerbe für Schülerinnen und Schüler und die Herausgabe von geeignetem Lesestoff, zum Beispiel des 'Plattdüütsch Lesbook for School un Huus ut dat Land twüschen Elv un Weser', das unter dem Titel 'Ik bün all hier � Plattdüütsch Lesbook' in der Schriftenreihe des Landschaftsverbandes erschienen ist. Hans-Hinrich Kahrs hat sich als Lehrer und Schriftsteller um das Osteland verdient gemacht."
Preisgeld-Sponsor war die Elbfähre Glückstadt-Wischhafen, deren Komplementärin Hildegard Both-Walberg vor einigen Wochen als 100. Mitglied der AG Osteland beigetreten war. Der Goldene Hecht ist von dem Hemmoorer Künstler Mike Behrens entworfen worden.
Das Einwerben der Sponsoren-Gelder, die Festorganisation und die eindrucksvolle Saaldekoration am "Tag der Oste" lagen ebenfalls weitgehend in den Händen von AG-Osteland-Mitgliedern aus der Samtgemeinde Hemmoor, darunter Schatzmeister Johannes Schmidt, Vorstandsmitglied Bernd Brauer, Exkursionsleiter Curt Schuster, Fotokünstler Nikolaus Ruhl und die Videographen und Fotografen Karl-Heinz und Maximilian Brinkmann.
Die Namen sämtlicher Oste-Kulturpreisträger stehen hier.
Küstenklassik
Jetzt steht
das
Festival-Plakat
24. 3. 2006. Mit inem wunderschönen Foto von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp, das Kinder aus dem Osteland beim Chorfestival 2005 in Hemmoor zeigt, wird seit Donnerstag auf einem Großplakat am Hallenbad in Hemmoor für das Festival "Jugend-Küsten-Klassik 2006" geworben. "Was für ein Foto vor dem Hintergrund der Diskussion über eine kinderlose Gesellschaft", freut sich Organisator Johannes Schmidt, ehrenamtlicher Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes und Vorstandsmitglied der AG Osteland e. V.
Das Festival "Märchenhafte Götterfunken" findet, wie Schmidt mitteilt, vom 14. bis zum 16. Juli statt. Es ist die dritte Veranstaltung dieser Art.
Mit Hilfe vieler Sponsoren, die demnächst offiziell vorgestellt werden, und des Präsentationspartners Niederelbe-Zeitung sollen die Festspiele als Teil der "Kulturregion Kehdingen/Osteland" beworben werden.
Für die kommenden Jahre ist - auf eine Idee des Ersten Samtgemeinderates Dirk Brauer hin - angedacht, eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen in der Region unter dem Logo "Osteland-Kultursommer" zu bündeln.
Mehr unter www.kuestenklassik.de.
Tomte
"Musikalisch
wie
ein Ikea-Regal"
Tomte auf
Erfolgstour
15. 3. 2006. Tomte, die "Söhne Hemmoors", setzen ihre umjubelte Erfolgstour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz fort - und sind überglücklich, was sie mit einem Zitat aus dem Dirty- Dancing-Soundtrack zum Ausdruck bringen: "WE HAVE THE TIME OF OUR LIVES." Hier die jüngsten Tourneedaten:
14.03.06 Graz (A) - PPC, 15.03.06 Wien (A)- Flex, 16.03.06 Salzburg (A) - Rockhouse, 17.03.06 Klagenfurt (A) - Sterero, 18.03.06 Linz (A) - Posthof, 24.03.06 Berlin - Postbahnhof, 5.03.06 Berlin - Postbahnhof, 26.03.06 München - Backstage, 28.03.06 Erlangen - E-Werk, 29.03.06 Stuttgart - Röhre, 30.03.06 Darmstadt - Centralstation, 31.03.06 Karlsruhe - Substage, 01.04.06 Dresden - Alter Schlachthof, 10 Jahre PluSZ Jubiläumsparty, 02.04.06 Zürich (CH) - Abart, 04.04.06 Freiburg - Jazzhaus, 05.04.06 Krefeld - Kufa, 06.04.06 Kiel - Max, 07.04.06 Magdeburg - Factory, 08.04.06 Hamburg - Grosse Freiheit, 9.04.06 Hamburg - Grosse Freiheit.
Mehr in unserem Tomte-Special.
Natureum
Schlangentag
auf
der Oste-Insel
Um 12, 14 und 16 Uhr können besonders die kleinen Besucher die Welt der so wenig bekannten und unheimlichen "Schleicher" unter kundiger Anleitung kennen lernen. Kinder, die sich trauen, dürfen eine Schlange berühren. Für besonders Interessierte werden Schlangenfilme gezeigt. Die kleinen Natureum-Gäste können die Schlangenschau mit einer speziellen Ausstellungsrallye am Kindertag erkunden.
Auch Fütterungsdemonstrationen werden für Kinder angeboten. Dabei können die Bartagamen, Kaimane oder auch die Degus und Huskyratten beim Fressen beobachtet werden.
Die kostenlosen Erlebnisführungen durch die Schlangenschau können Gruppen buchen unter 04753 / 842110.
Kirche
Don-Kosaken
in Warstade
Karten gibt es für 13 Euro (Abendkasse 15 Euro) u.a. bei Buch + Papier, der Center-Buchhandlung und Buchhandlung Peschel in Hemmoor sowie bei Patjens & Mau in Hechthausen.
Ausstellungen
Kunst aus Ketchup
und Zahnpasta
15. 3. 2006. Mit Ketchup, Zahnpasta, Ölfarbe und Acryl gestaltet die Künstlerin Swantje Eck ihre Werke. Ausgestellt werden sie von diesem Sonntag, 19. März (Vernissage ab 16 Uhr) bis zum 15. April in der Galerie "Kunst und Kram" von AG-Osteland-Mitglied Siw-Evelyn Helenius-Scharten am Schleusenplatz 6 am alten Hafen in Neuhaus/Oste (Website hier).
Heimatgeschichte
Helene Langes
Ferien
in Schwarzenhütten
17. 2. 2006. Begeistert berichtet die berühmte Frauenrechtlerin Helene Lange in ihren "Lebenserinnerungen" über den Sommer 1865, den sie bei ihrer Tante Sophie Tiedemann in Schwarzenhütten verbrachte. Die Pionierin der deutschen Frauenbewegung schildert farbig das Leben auf der dortigen Hofstelle mit Gastwirtschaft, Kramladen, Ziegelei und Fähre. Außerdem erinnert sie sich an gelegentliche Ausflüge, die sie als Siebzehnjährigen nach Osten/Oste unternahm. Auszüge unter OSTEN.
AG Osteland
Litera-Tour
am "Fluß
der großen
Dichter"
16. 2. 2006. Im Rahmen ihrer Reihe "Unbekannte Oste" veranstaltet die AG Osteland in diesem Jahr wieder fünf "Expeditionen in die Nachbarschaft", für die der Vorverkauf jetzt begonnen hat. Den Auftakt bildet am Sonnabend, 20. Mai, eine "Litera-Tour", die zu Walter Kempowskis "Haus Kreienhoop" in Nartum (Kreis Rotenburg) führt und mit der die AG Osteland darauf hinweisen will, dass das 1700 Quadratkilometer große Einzugsgebiet der Oste auch eine bedeutende Literaturlandschaft ist.
Die Erkundungsreise beginnt in der Kulturdiele der einstigen Zementstadt Hemmoor, von der kaum bekannt ist, dass ihr auch der Titel einer "heimlichen literarischen Hochburg" des Ostelandes gebührt, wie der dort geborene, heute in Hamburg lebende Schriftsteller Peter Schütt einmal geschrieben hat.
Schütt wird in Hemmoor aus eigenen Werken mit Oste-Bezug lesen. Die Autoren Heiko van Dieken (Hemmoor) und Jochen Bölsche (Osten) wollen einen Überblick über das Schaffen anderer Schriftsteller aus dem Raum Hemmoor präsentieren. Dazu zählen allen voran der Dichter Peter Rühmkorf sowie der Lyriker und Militärwissenschaftler Alfred Vagts, aber auch der niederdeutsche Theaterautor Hermann Boßdorf, dem die Boßdorf-Stube im Hemmoorer Museum gewidmet ist.
Zweite Station der "Litera-Tour" ist das Bachmann-Museum in Bremervörde, wo die Schriftstellerin Elke Loewe aus Drochtersen-Hüll (Landkreis Stade) ein von ihr mit herausgegebenes neues Oste-Buch vorstellen wird.
Im Museum besteht außerdem Gelegenheit, die von der AG Osteland veranstaltete Gemäldeausstellung "Malerische Oste" zu besichtigen, durch die der Organisator, der Maler und Schriftsteller Wolf-Dietmar Stock aus Fischerhude, führen wird.
Abends werden die Teilnehmer nach einer kulinarischen Pause im "Landhaus" in Gyhum (Kreis Rotenburg) an einer Kempowski-Lesung teilnehmen, bevor der Schriftsteller ihnen sein Haus im benachbarten Nartum zeigt und zu einem Gespräch zur Verfügung steht.
Geleitet wird die Litera-Tour von Renate Wendt (Osten) und Karin Harms (Hemmoor). Die AG Osteland gibt zu der Tour ein Begleitheft mit dem Titel "Fluß der großen Dichter" heraus.
Weitere Oste-Exkursionen werden in der zweiten Jahreshälfte von den Osteland-Mitgliedern Curt Schuster, Heino Grantz und Heinrich Heinbockel (Hemmoor), Harald Sträter (Wingst), Sigrid Frömming (Großenwörden) und Udo Theuerkauf (Lamstedt) geleitet. Themen sind "Fluß der Gezeiten" (27. August), "Fluß der Naturerlebnisse" (17. September), "Fluß mit Vergangenheit" (8. Oktober) und "Fluß der Genüsse" (5. November).
Die Teilnahmegebühr (einschließlich Essen und Eintrittsgeldern) beträgt jeweils 25 Euro. Informationen über Reservierungs- und Zahlungsmöglichkeiten stehen auf der Website www.osteland.de des gemeinnützigen Vereins.
Theater
Schleswig zeigt
Basbecker
Stück
16. 2. 2006. Kommt der große niederdeutsche Schriftsteller und Stückeschreiber Hermann Boßdorf, der zeitweise in Warstade als Telegrafenassistent gewirkt hat, wieder in Mode?
Die Schleswiger Speedeel hat jetzt das an der Oste entstandene Boßdorf-Stück "De Fährkroog" wieder aufgeführt. Das dramatisches Gleichnis, das um 1900 in einer norddeutschen Gaststube spielt, ist durch einen geheimnisvollen Mordfall im Basbecker Fährkrug am Osteknick inspiriert worden.
"Es treten fünf Personen neben- und gegeneinander auf, verkörpern symbolhaft Charaktere, wie sie überall in unserer eigenen kleinen Welt vorkommen", schreibt die Schleswiger Lokalpresse (mehr hier).
Im Hemmoorer Heimatmuseum informiert eine Boßdorf-Stube über den Dichter. An die anderen literarischen Berühmtheiten aus der Stadt - vor allem Peter Rühmkorf und Alfred Vagts - erinnert leider nichts und niemand mehr in Hemmoor, das offenbar noch immer ein Problem hat, sich als jene literarische Hochburg zu begreifen, die sie schließlich auch einmal war.
Mehr über Literatur aus Hemmoor hier.
Tomte
"Damals schon
im
Kapuzenpullover"
Musik
Tomte bereits
auf Platz
2
5. 2. 2006. Nach vielen anderen Blättern befaßt sich heute auch das größte Nachrichtenmagazin Europas mit der Hemmoor-Band Tomte. Der "Spiegel" (siehe Ausriß) schreibt unter anderem: "Das neue Tomte-Album 'Buchstaben über der Stadt', das Ende vergangener Woche erschienen ist, besetzte schon unter den Vorbestellungen beim Internet-Versender Amazon Platz zwei. Thees Uhlmann freut sich doppelt, denn er ist zum einen Sänger von Tomte und zum anderen Mitbesitzer der Hamburger Plattenfirma Grand Hotel van Cleef, bei der das Werk erscheint."
7. 2. 2005. Tomte-Star Thees Uhlmann ist inzwischen auch in den USA gefragt: An zwei kalifornischen Unis hielt der Lehrersohn aus Hemmoor Vorlesungen über deutsche Popkultur, berichtet heute die Welt. Das Blatt urteilt: "Tomte ist die erste Deutschrock-Band, auf die sich alle auf hohem Niveau einigen können."
Mehr über Tomte weiter unten.
Hemmoorer Jungs
neue Superstars
Vom heutigen Freitag an ist "Buchstaben über der Stadt" im Handel erhältlich, das vierte Album der "neuen Superstars des deutschen Indierock". Kritik und Publikum bejubeln die Neuerscheinung, die auch Linernotes von Thees Uhlmann und einen DVD-Stadtrundgang durch Hemmoor umfaßt: "Die tristesten Plätze der Jugend, die prägendsten Erlebnisse. Thees trifft den Direktor des Gymnasiums, auf das er ging, und den Pastor, der ihm die ersten Gitarrenakkorde beibrachte! Außerdem Kaffeetrinken bei Thees Mutter", heißt es dazu auf tomte.de.
"Tomte spielen
längst in einer
ähnlichen
Liga wie die Briten"
Der Berliner "Tagesspiegel" rezensiert das Album heute unter der Überschrift "Die schönsten Songs der Welt": "Die Band Tomte ist mit ihrer Erbauungsmusik ein Hoffnungsträger des deutschen Pop."
Das "Hamburger Abendblatt" lobt heute die "Songs, die die Poren öffnen", mit "Härchen-Aufstelleffekt".
Die "Welt am Sonntag" meldet: "Die Fans, die es nicht mehr abwarten konnten, orderten das Werk schon in solch großem Umfang vorab, daß ein müheloser Einstieg in die Top Ten der deutschen Albumcharts sicher ist."
Amazon Deutschland bewirbt die CD mit diesem Text: "Die Hamburger Band Tomte, die einst aus dem niedersächsischen Hemmoor auszog, um mal vor Oasis aufzutreten, spielt in Deutschland mittlerweile längst in einer ähnlichen Liga wie die Briten. Nach Festivalauftritten und Support-Gigs für Coldplay sowie einem Kinogastspiel in 'Keine Lieder über Liebe' erscheint jetzt ... das vierte Album des Quartetts um Sänger Thees Uhlmann. Mit einer Mischung aus Euphorie und unglaublicher Berührtheit schleudern Tomte einen gegen die nächste Wand. Man selbst denkt dann 'Hach, ist das schön' und lauscht Uhlmanns Stimme, die ein bisschen wie Schweizer-Alpen-Quellwasser klingt, das viele kleine Kieselsteine mit sich trägt. Und vielleicht hat er deswegen � nach Bono und Richard Ashcroft � einen Song namens 'New York' geschrieben, den er � unvergleichlich � als Liebeslied singt. ' � es ist schön, wenn mal die Guten gewinnen' (Sven Regener)".
"Einstieg
in die Top Ten
der deutschen
Albumcharts"
Die "Welt am Sontag"schrieb in ihrer jüngsten Ausgabe in einem Artikel, in dem fälschlich vom "ostfriesischen Hemmoor" die Rede ist, unter anderem: "Die Popfeuilletons rüsten sich derzeit zur Mobilmachung längst ermüdeter Superlative... Die Band, die sich vor über fünfzehn Jahren im ostfriesischen Hemmoor gründete und ihren Namen dem Astrid-Lindgren-Kinderbuch "Tomte Tummetott" entlieh, gilt plötzlich also als das nächste neue Ding." (Kompletten Text hier nachlesen).
Im Tagesspiegel heißt es heute weiter: "Gegründet hat Uhlmann seine Gruppe schon mit 14 Jahren in seinem Heimatdorf Hemmoor bei Cuxhaven... Die Labelgründung 2002 war eine Verzweiflungstat. Kettcar hatten Demos an Plattenfirmen verschickt, und, weil die sich interessiert zeigten, auf eigene Kosten ein Album aufgenommen. Einen Vertrag bekamen sie trotzdem nicht. Also liehen sich Thees Uhlmann, Marcus Wiebusch und Kettcar-Bassist Reimer Busstorf Geld von ihren Eltern und nahmen den Vertrieb selber in die Hand. ... Mit dem Film 'Keine Lieder über Liebe' schafften es Uhlmann und Wiebusch sogar ins Kino. Die beiden Sänger kennen sich seit dem Kindergarten, eine Männerfreundschaft, die Uhlmann auf dem neuen Album elegisch beschwört: 'Es leuchten Buchstaben über der Stadt / Die mich zum Mann gemacht hat / Und was den Himmel erhellt / Eine der letzten großen Freundschaften der Welt.'" (Kompletter Text hier.)
"Eine der
größten Hoffnungen
der deutschen
Rockmusik"
Über die Musikqualität urteilt der Tagesspiegel: "'Geigen bei Wonderful World' heißt das programmatische Stück auf dem neuen Album der Hamburger Band Tomte: ein Stimmungsaufheller zum Mitsummen. 'Die Trombone bei Moon River / Wie sie die Hoffnung erhellt / Die Geigen bei Wonderful World', singt Thees Uhlmann, auf Henry Mancinis Soundtrack zu 'Frühstück bei Tiffany�s' und auf Louis Armstrongs doch eigentlich eher schrecklichen Hit 'What a Wonderful World' anspielend. Geigen betten seine Stimme in warmes Moll, eine Trompete trötet. Der Refrain: 'Ich lebe mich durch eines der schönsten Leben / Mit den schönsten Songs der Welt.' Eine Hymne auf das Glücklichsein. Erbauungs-Pop. ... Das ist purer Kitsch und trotzdem ziemlich großartig. Uhlmann meint es nämlich ernst, das macht ihn derzeit zu einer der größten Hoffnungen der deutschen Rockmusik. In seinem Normalo-Outfit � Sweatshirt, Jeans, Wildlederschuhe � sieht der blonde 31-Jährige nicht wirklich wie ein Popstar aus, aber derzeit prangt er von der 'Spex' bis zum 'Musikexpress' auf den Covern der einschlägigen Magazine. 'Buchstaben über der Stadt' (Grand Hotel van Cleef/Indigo), die neue Platte seiner Band Tomte, die heute erscheint, gilt als sicherer Anwärter für eine Top-Ten-Platzierung."
"Spiegel online" bewertet das erst vier Jahre alte Label Grand Hotel van Cleef als "beste Adresse für alternativen deutschen Gitarrenpop". "Von Spatzen und Tauben, Dächern und Häusern", das letzte Album der Band Kettcar, mit deren Sänger Marcus Wiebusch Thees Uhlmann die Firma gegründet hat, wurde 60 000 mal verkauft: "In der Ära von MP3 und der CD-Brennerei eine kleine Sensation" ("Tagesspiegel").
"Thees Uhlmann
singt, wie
es keiner
je getan hat"
Das Publikum überschlägt sich vor Lob, wie heute bei amazon.de zu lesen ist. Ein Rezensent: "Ich wage zu behaupten, dass Tomte ihr bisheriges Meisterwerk "Hinter all diesen Fenstern" noch mal toppen konnten. Wirklich jedes Lied zündet auf Anhieb und macht dich einfach nur glücklich. "Buchstaben über der Stadt", "New York", "Walter & Gail" und "Norden der Welt" sind unglaublich eingängige wunderschöne Songgemälde.... Aber den Hammer, ja das vieleicht schönste Lied der Welt, haben sie sich für den Schluß aufgehoben: "Geigen bei Wonderful World".
Ein anderer Rezensent: "Man schwimmt auf den Tönen und fängt schließlich an zu schweben - ab in den Musikhimmel! Leute, kauft das Album, damit Tomte dahin kommt, wo sie hingehören: Ganz nach oben in die Charts!"
Sven Regener (Element of Crime) erinnert sich an erste Begegnungen: "Es war, als sähe man der mehrjährigen Entwicklung einer ohnehin schon genialen Band im Zeitraffer zu, und am Ende hatten wir und das Publikum die Münder offen ...Direkt vor unseren Augen entstand im Eiltempo eine Supergroup der deutschen Rockmusik!"
Auf tomte.de urteilt Simon Rass: "Irgendwann, schon vor langer Zeit, hat Thees Uhlmann sich entschieden. Entschieden, für das Ganze und gegen das Halbe und dafür niemals zu zaudern. Sondern aufzuräumen. Mit sich, mit der Welt, mit seinem Umfeld, mit Deutschland, mit allen und mit allem Drumherum. Doch mehr als für alles andere hat er sich dafür entschieden zu verstehen. Alles zu verstehen. Und deswegen ist er es auch, der einen Song namens 'New York' geschrieben hat und ihn singt, und zwar so wie es keiner je getan hat. ... einfach nur das allerschönste Liebeslied. Es ist fast so, als hätte es eine Million schlechte und peinliche Liebeslieder nie gegeben. ... Und die Musik? Um ehrlich zu sein, gibt es keine andere Band, keine andere Stimme, die das in einem auslösen kann, was beim Hören von Tomte-Songs in und mit einem passiert."
Die Rheinische Post schreibt: "Tomtes Texte berühren das Herz... Spätestens seit Tomte nicht nur auf den Covern der Musikmagazine auftauchen, sondern auch ein Bericht über sie im 'Buxtehuder Tageblatt' stand, ist auch Thees' norddeutsche Familie voller Stolz."
Hemmoor-Festival
"Märchenhafte
Götterfunken"
2. 2. 2006. Große Ereignisse werfen ihren Schatten voraus. In diesen Tagen sind die Vorbereitungen für das 3. Hemmoorer Küstenklassik-Festival angelaufen, das vom 14. bis 16. Juli 2006 am Heidestrandbadsee stattfinden soll - diesmal, wie zu erfahren ist, unter dem schönen Titel "Märchenhafte Götterfunken".
Das Programm steht bereits, der Vorbereitungskreis um Organisator Johannes Schmidt will es demnächst der Öffentlichkeit präsentieren.
Geplant ist, wie bereits berichtet, ein Festival in sommerlich-heiterer Picknick-Atmosphäre mit musikalischen und kulinarischen Delikatessen, orientiert an der Bremer Kultveranstaltung "Sommer in Lesmona" (siehe unten).
Literatur
Autor -ky liest
in Cadenberge
24. 1. 2006. Im Ratssaal im Rathaus Cadenberge liest am 17. Februar, 20 Uhr, der Krimiautor Horst Bosetzky ("-ky").
Bosetzky, der dem Osteland verwandtschaftlich verbunden ist, schreibt seit 1971 Kriminalliteratur, die teilweise auch verfilmt worden ist, andere belletristischer Romane, Jugendromane, Kinder-Krimis, Bürokratie-Satiren, Drehbücher für Fernsehspiele, Hörspiele und Kurzgeschichten.
Er liest aus seinen Büchern 'Quetschkartoffeln und Karriere', 'Das Wandern ist des Mörders Lust' und/oder 'Küsse am Kartoffelfeuer', die einen Bezug zu unserer Region haben.
Vereine
Jedereen kann
Mitglied warrn
Neue Website (Ausschnitt)
14. 1. 2005. Der Verein "De Plattdüütschen", aktiv vor allem im Landkreis Stade, ist jetzt auch im Internet vertreten. Auf seiner Website wirbt der verdienstvolle Verein um Unterstützung - natürlich op Platt: "Jedereen kann Mitglied warrn."
Konzert
Irrer Lärm
in Hemmoor
4. 1. 2006. Zum drittenmal organisiert der Culturkreis Hemmoor "CRAZY NOISE": Sieben junge Bands der verschiedensten Stilrichtungen präsentieren sich am 14. Januar in der Festhalle Hemmoor. Einlass ist um 18.30 Uhr, um 19.30 Uhr soll es dann losgehen.
Mit dabei in diesem Jahr: Monotape (Hechthausen, Deutsch-Rock), Pussy Galore (Harsefeld, Blues Groove Rock), No-Thing (Itzehoe, Emocore), Rollin' Rhymes Farm (Hemmoor, Hip-Hop), Garland Greene (Lamstedt, Punk-Rock), Pete at the Starclub (Wohnste, Indie), Plan-B (Schneverdingen, Punk-Rock. Karten sind im Vorverkauf für 5 Euro zu bekommen.
Mehr unter www.crazy-noise.de.
Weihnachten
Birte Zöllners
Geschenktipps
Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner hat gute Weihnachtsgeschenk-Tipps "für nahezu alle Altersklassen" parat:
> für "Klassiker":Karten für die Junge Philharmonie Köln, die am 30. Dezember abermals in der Christuskirche Hemmoor gastiert. Karten sind im Vorverkauf für 14,50 Euro zu bekommen;
> für "Crazy People": Karten für die "Crazy-Noise" am 14. Januar in der Festhalle Hemmoor, wo sich junge Bands von HipHop bis Punk und frisches Publikum amüsieren - ein Ohren- und Spaßschmaus (Vorverkauf: 5 Euro);
> für junge und alte "Oldies": Die Oldie Night am 4. Februarin der Hemmoorer Festhalle mit den Spitzenbands Nightfever und The Firebirds, die Musik aus vier Jahrzehnten präsentieren. Eine begrenzte Anzahl Partnerkarten für 20 Euro und Einzelkarten für 12,50 Euro gehen Mitte nächster Woche in den Vorverkauf; jede Karte ist mit einem 5-Euro-Einkaufsgutschein vom Modehaus Schröder versehen.
Festival mit
völlig
neuem Konzept?
11. 12. 2005. Vom 14. bis zum 16. Juli 2006 werden, wie gemeldet, nach einjähriger Pause in Hemmoor wieder Küstenklassik-Festspiele stattfinden. Dem Festival-Initiator Johannes Schmidt (Hemmoor) schwebt diesmal ein ganz anderes Konzept vor als bislang: ein Festival in sommerlich-heiterer Picknick-Atmosphäre mit musikalischen und kulinarischen Delikatessen - Genuß pur für alle Sinne.
Statt wie bisher auf einer Plastik-Tribüne sollen die Besucher auf mitgebrachten Stühlen oder Sesseln sitzen oder auf Wolldecken picknicken können - nach dem Muster der Kult-Veranstaltung "Sommer in Lesmona", die seit elf Jahren in Bremen immer wieder ein Riesenerfolg ist (siehe diese Website).
Romantische Sommernächte am Heidestrandbad-See - so etwas hat das Osteland noch nie erlebt, sagt Schmidt, der im Sommer selber das Lesmona-Festival genossen hat; die Fotos in diesem Artikel hat Schmidt in Bremen aufgenommen.
Vorteil am Rande: Wenn auf die Tribüne verzichtet wird, ist das dreitägige Festival leichter zu finanzieren...
Pressetext des Bremer Senats zum Lesmona-Erfolg hier.
Mehr über die bisherigen Küstenklassik-Festivals unter www.kuestenklassik.de.
Culturkreis
Tolle Mischung
mit
Witz und Charme
11. 12. 2005. "Weihnachtliches mit Musical-Flair" war der Titel eines attraktiven Programms des Culturkreises Hemmoor in der Christuskirche Warstade mit dem "Jungen Musiktheater". Stellvertretend für viele andere lassen wir einen der Besucher zu Wort kommen, der sich per E-Mail geäußert hat:
"der abend hatte eine klasse stimmung. das junge musiktheater hat die stimmung zu weihnachten und das Jugendliche in eine tolle kombination gezaubert... es war für mich nach einer sehr arbeitsreichen woche genau die mischung, die in mir auch fröhlichkeit geweckt hat. es war eine freude, die lesung mit so viel witz und charme vorgetragen, als eine art brücke zur musik erlebt zu haben."
Museen
Kiebitze und
Früchtetee
Die Vogelbeobachtung, aber auch die Pavillons und das Außengelände mit den Ausstellungspfaden und der Ausstellung "Urzeit zwischen Elbe und Weser" stehen in den Wintermonaten für alle Naturinteressierten offen.
Damit einem beim Vogelbeobachten nicht kalt wird, bietet der Förderverein einen besonderen Service an: Die Beobachtungsstation am Ostewatt wird beheizt und es wird kostenlos heißer Früchtetee bereitgestellt. Die großen Ausstellungsräume im Hauptgebäude sind im Dezember geschlossen und ab dem 1. Januar an den Sonntagen wieder geöffnet. In der Zeit vom 17. bis 31. Dezember macht das Natureum Niederelbe Weihnachtsferien und bleibt geschlossen. Am Neujahrstag und an den folgenden Sonntagen ist das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Sprache
CD: "Schölers
leest op Platt"
9. 11. 2005. Die Beiträge der besten Teilnehmer am plattdeutschen Lesewettbewerbdes Landschaftsverbandes Stade gibt es jetzt auf einer CD mit dem Titel: "Twüschen Elv un Weser - Schölers leest op Platt". Verkauft wird die CD (21 Geschichten) für fünf Euro über die Sparkassen und den Landschaftsverband in 21682 Stade, Im Johanniskloster 2.
Betreut wurde die Aktion vom Plattdeutsch-Beauftragten des Verbandes, dem Hemmoorer Hans-Hinrich Kahrs (Foto).
15. 8. 2005. Der Landschaftsverband Stade würdigt auf seiner Website zwei wichtige plattdeutsche Autoren aus dem Raum Hemmoor. Hans-Hinrich Kahrs, Lehrer am Gymnasium Warstade und laut Hamburger Abendblatt "einer der produktivsten niederdeutschen Hörspielautoren", wird hier vorgestellt. Als Berater für Plattdeutsch und "Die Region im Unterricht" an den Schulen im Altbezirk Stade entwickelt und koordiniert er die verschiedenen Projekte zusammen mit der Geschäftsstelle und den Obleuten für Plattdeutsch an den Schulen. - Informationen über den Hemmoorer Bernhard Koch, NDR-Journalist und nach dem Urteil seines Schriftstellerkollegen Peter Schütt "der begabteste Nachwuchsautor der niederdeutschen Literaturszene", stehen hier.
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Film / Musik Musik
aus Hemmoor
Jürgen Vogel und die Film-Band Filmplakat mit Heike Makatsch 5. 11. 2005. "Keine Lieder über Liebe" ist gerade erst angelaufen, und schon macht der Film Furore - vor allem wegen der "Hansen-Band", die ihre Wurzeln in Hemmoor hat und "plötzlich in aller Munde" ist, wie die "Tageszeitung" in einer Reportage schreibt (hier lesen). Regisseur Lars Kraume hat drei der interessantesten deutschen Schauspieler � Heike Makatsch, Jürgen Vogel und Florian Lukas � auf eine Reise durch die norddeutsche Provinz geschickt. Drei Wochen lang waren sie mit der "Hansen-Band" auf Tour, die eigens für den Film gegründet wurde und nun real existiert. Sänger ist Jürgen Vogel, die Musiker, darunter die Hemmoorer Reimer Busstorf und Marcus Wiebusch sowie Thees Uhlmann, sind ein Traumcast der deutschen Independentszene. Entstanden ist ein Film, der die Grenzen von Fiktion und Realität sprengt � ein authentischer Liebesfilm mit großartiger Musik. Und alles, wirklich alles wird live gespielt! In der "taz" heisst es über die Musiker: Ein seltsames Gespann, der hagere, verschlossene Bustorff, der hünenhafte, tapsig und gutmütig wirkende Wiebusch, der sich in einem Kettcar-Song ziemlich treffend "Balu" nennt, und der blonde, irgendwie undurchsichtige Mädchenschwarm Uhlmann. Aber vielleicht ist man es als Journalist nur nicht gewöhnt, dass jemand so offen ist: Er lädt den Reporter zu sich nach Hause ins kreative Chaos ein, wo er laut Reimer Bustorff seine Rechnungen in Schuhkartons lagert - "wenn überhaupt", zeigt ihm eine Postkarte seines Heimatstädtchens Hemmoor, erzählt, dass sein Vater gerade ins Altenheim gekommen ist, will den Reporter kurzfristig noch für die Filmpremiere akkreditieren und unterschreibt die Mail nach dem ersten und einzigen Treffen mit "Dein Thees". Lediglich das Foto seiner Freundin, wegen der er im Mai von Hamburg nach Berlin gezogen ist, enthält er ihm vor. Jürgen Vogel mit der Hansen-Band Die Hemmoorer Jungs selber berichten über die Vorgeschichte: "An einem Tag im Spätsommer 2003: Plötzlich kam ein Anruf von einer Produktionsfirma. Jürgen Vogel plant einen Musikfilm. Im Zuge der Vorbereitungen hat er sich 26 CDs durchgehört - und zwei fand er gut. kettcar und Tomte. Daraus wurde der Film "Keine Lieder über Liebe" und die Hansen Band, die für diesen Film 10 Songs komponierte." Die erste CD der Hansen Band, "Keine Lieder über Liebe", ist soeben erschienen (bestellen hier). Kürzlich hat die Hansen Band live bei Sarah Kuttner gespielt. Jürgen Vogel hat bei "Wetten dass �?" voller Bewunderung über die Hemmoorer gesprochen. "Was hat eine kleine Gemeinde namens Hemmoor bei Cuxhaven mit Astrid Lindgren gemeinsam? Im ersten Augenblick gar nichts. Doch in dem idyllischen Örtchen begann die Karriere einer Band, die sich nach einen Kinderbuch der schwedischen Autorin benannt hat: Tomte (Website). Seit 1993 gibt es die Band um Frontmann und Workaholic Thees Uhlmann. 1998 erscheint dann das Debüt-Album �Du weißt, was ich meine�. Aber anstatt bei Plattenfirmen Klinken zu putzen, wird kurzerhand das Label �Hotel van Cleef� gegründet. 2000 erscheint dann �Eine sonnige Nacht�, welches laut Intro �das beste deutsche Rock-Album des Jahres� wird. Während der Arbeit an dem nächste Album schließt sich das �Hotel van Cleef� mit Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff (beide Kettcar) zum �Grand Hotel van Cleef� zusammen, welches sich nun um Produktion, Vermarktung und Präsentation kümmert. 2003 kommt �Hinter all diesen Fenster� in die Plattenläden. Ziel war es, ein Album zu schaffen , das Menschen berühren und glücklich machen soll. Es soll Mut machen, Trost spenden und lehren, dass Leben zu lieben. Eine Verbindung aus grenzenloser Traurigkeit und euphorisierender Hoffnung schaffen. Es wird eine Platte, die sich mit dem Thema �in Würde altern� beschäftigt; ein Soundtrack für eine Generation, die sich nach Ruhe sehnt, aber gleichzeitig vor nichts Angst hat. Und für Thees Uhlmann und die anderen Jungs von Tomte gibt es nur ein Motto: 'Die einzige Konstante im Leben ist die Musik!'. " Jürgen Vogel mit der Hansen-Band Im internationalen Web-Lexikon Wikipedia heißt es: "Tomte ist eine Band aus Hamburg, die 1987/88 in dem norddeutschen Städtchen Hemmoor, zunächst in wechselnder Besetzung, ab ca. 1994 als Trio mit Thees Uhlmann als Sänger/Gitarrist, Timo Bodenstein am Schlagzeug und Christian "Stemmi" Stemmann als Sänger/Gitarrist gegründet wurde. Letztes Konzert in dieser Zusammensetzung am 6. Januar 2001 in der Roten Flora, Hamburg. Danach verließ Stemmi die Band und an seine Stelle trat Olli Koch. Seit einer Weile ist Dennis Becker neues Mitglied. Zur Veröffentlichung des ersten Kettcar- und des dritten Tomte-Albums gründete Thees Uhlmann zusammen mit den Kettcar-Musikern Marcus Wiebusch und Reimer Bustorff im Oktober 2002 das Hamburger Label Grand Hotel van Cleef. Die Musik läßt sich als deutschsprachiger Gitarrenpop mit Punk-Einflüssen beschreiben und durch die leichten Tocotronic-Anleihen der Hamburger Schule zurechnen." Website der Hansen-Band hier.
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Museen
AG Osteland
warnt
vor Kultur-Kahlschlag
7. 11. 2005. Vor einem beginnenden "Kahlschlag" in der Museumslandschaft beiderseits der Oste hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. anläßlich einer Veranstaltung zum Thema "Die Oste - Fluß der Museen" gewarnt.
Während zur Zeit im Landkreis Cuxhaven über einen Verkauf des Waldmuseums in Wingst-Wassermühle diskutiert wird, befaßte sich der gemeinnützige Verein am Wochenende auf seiner vierten diesjährigen Themen-Exkursion in der Reihe "Unbekannte Oste" mit der Lage der Museen und Heimatstuben in den Oste-Anrainerkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg (Wümme).
Viele "Juwelen", die von unschätzbarem Wert für den aufblühenden "Wachstumsmarkt Kulturtourismus" seien, finden sich, so die AG Osteland, im Elbe-Weser-Dreieck, wo es nach einer Aufstellung des Landschaftsverbandes Stade rund 100 Museen und Heimatstuben gibt.
Über deren Situation informierten sich die 45 Teilnehmer unter Leitung von Heino Grantz und Heinrich Heinbockel am Beispiel des Heimatmuseums und des Deutschen Zementmuseums in Hemmoor sowie der historischen Mühle "Henriette" und des Heimat- und Bäckereimuseums in Bremervörde-Elm.
Bei vorangegangenen Exkursionen und Besichtigungen hatte der Verein unter anderem bereits das Ziegeleimuseum Pape in Bevern, den Moorhof Augustendorf, das Natureum Niederelbe, das Bachmann-Museum in Bremervörde, die Heimatstuben in Oberndorf und Neuhaus, den Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen, das Kehdinger Schifffahrtsmuseum in Wischhafen, das Heimat- und Schulmuseum in Himmelpforten sowie die Museumsfähre und das Buddelmuseum in Osten in Augenschein genommen.
In der überwiegenden Zahl der Fälle hätten, so die AG Osteland, Ehrenamtliche "mit ungeheurem Arbeitsaufwand und enormer Liebe zur Sache" Sammlungen von unschätzbaren Wert aufgebaut. Diese Bestände gelte es auch jetzt, in einer Zeit kommunaler und staatlicher Finanznot, zu sichern und vor allem jüngeren Menschen zugänglich zu machen. Auch aus diesem Grund sei es dringend erforderlich, durch verstärktes ehrenamtliches Engagement dem Nachwuchsmangel einiger der Trägervereine entgegenzuwirken.
Von der Leistungsfähigkeit und Attraktivität lokaler Museen überzeugten sich die Teilnehmer zunächst in Hemmoor. Nach der Begrüßung in der Kulturdiele durch die Musikgruppe des Geschichts- und Heimatvereins präsentierte der Archäologe Tjark Petrich im "Haus für Hemmoorer Geschichte" den "Hemmoorer Eimer", den "Jupiter von Warstade" und andere bedeutende ur- und frühgeschichtliche Exponate der von Ortsheimatpfleger Rahn aufgebauten Sammlung. In der Museumsschute "Hemmoor 3" informierte Wilhelm Sander von der "Kulturstiftung Zement aus Hemmoor" über die Geschichte des Baustoffs, der über die Oste in alle Welt transportiert und unter anderem für den Bau der Freiheitsstatue in New York verwendet wurde.
Im Mühlenspeicher in Bremervörde-Elm berichtete Joachim Böckmann vom dortigen Mühlenverein bei Buchweizentorte und Butterkuchen aus dem vereinseigenen Backhaus über die Rettung und Bewahrung von "Henriette", der einzigen noch intakten und für Museumszwecke genutzten Windmühle an der Unteren Oste, und über den Aufbau des angeschlossenen Bäckerei- und Heimatmuseums. In Tausenden von Arbeitsstunden haben Vereinsmitglieder die Mühle, die zu verfallen drohte, seit 1980 restauriert, das Freigelände gestaltet und sogar den aus dem Jahre 1913 stammenden gigantischen Dieselmotor wieder gängig gemacht.
Hoffnung setzt die AG Osteland auf Hilfe für die Museen durch die regionale Kulturförderung aus Landesmitteln, die zu Jahresbeginn im Gebiet der Landkreise Cuxhaven, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade und Verden � in Nachfolge der früheren Bezirksregierungen � dem Landschaftsverband Stade übertragen worden ist. Bis zu einer Antragsgrenze von 10.000 Euro werden Förderanträge jetzt vom Landschaftsverband fachlich beurteilt, beraten und entschieden. Im kommenden Jahr können allerdings landesweit voraussichtlich nur 1,4 Millionen Euro vergeben werden, davon voraussichtlich rund 180.000 Euro im Elbe-Weser-Dreieck.
Die Reihe "Unbekannte Oste", für die der Arbeitskreis Natur/Kultur der AG Osteland verantwortlich zeichnet, soll im kommenden Jahr mit vier weiteren Themen-Exkursionen fortgesetzt werden.
Viele weitere Fotos von der Exkursion "Oste - Fluß der Museen" stehen hier.
Kommunales
"Mit Brauer
zur
Kulturgemeinde"
11. 10. 2005. Die Samtgemeinde Sietland läßt ihren Bürgermeister Dirk Brauer nur ungern nach Hemmoor ziehen. Das wurde jetzt zum Abschluß der Ausstellung Re-Art One in Ihlienworth deutlich, deren Aufbau Brauer stark unterstützt hatte.
Dirk Brauer, der am 1. Januar als Vize von Samtgemeindebürgermeister Jens Koch seinen Dienst im Hemmoorer Rathaus antritt und sich im Herbst 2006 der Direktwahl zum Koch-Nachfolger stellen will, habe "Ihlienworth zur Kulturgemeinde im Sietland gemacht", rühmte der Ihlienworther Bürgermeister Hans-Dieter Hoffmeister.
Insgesamt hatte die Ausstellung 6500 Besucher, mehr als die Samtgemeinde Einwohner hat. Brauer: "Hätte Hamburg mehr Besucher in seinen Museen als Einwohner, dann wäre das eine Sensation."
Wissenschaftler
Gefunden: Bilder
von Alfred
Vagts
10. 10. 2005. "Wer hat ein Foto von Alfred Vagts?" fragten wir vor einiger Zeit die Leser dieser Website in einem Bericht über den - neben Peter Rühmkorf - bedeutendsten Sohn der heutigen Stadt Hemmoor (mehr hier), der in seiner Heimat heute fast vergessen ist; Hemmoor ist bisher nicht einmal dem Vorschlag von Heiko van Dieken gefolgt, eine Straße nach dem international angesehenen Schriftsteller und Historiker zu benennen..
Vagts Werk umfasst wissenschaftliche und essayistische Bücher; sein viel beachtetes Hauptwerk war The History of Militarism, Civilian and Military. Vagts war ein scharfer Kritiker des Nationalsozialismus, sprach sich aber auch gegen die Flächenbombardierung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg aus.
Bis ins hohe Alter hielt er die Verbindung in seine niedersächsische Heimat aufrecht; so schrieb er unter anderem heimatgeschichtliche Beiträge für die Jahrbücher der "Männer vom Morgenstern".
Mittlerweile ist es Gerald Tielebörger (Unternehmergemeinschaft Hemmoor / AG Osteland) gelungen, den einzigen Sohn von Alfred Vagts in den USA aufzuspüren. Professor Detlev Vagts, der internationales Recht in Harvard lehrt, zeigte sich in Briefen an Tielebörger erfreut über das Hemmoorer Interesse an seinem Vater, dessen 20. Todestag im kommenden Jahr ansteht, und stellte die erbetenen Fotos zur Verfügung.
Inzwischen hat eines der Vagts-Fotos auch Eingang gefunden in die internationale Online-Enzyklopädie Wikipedia, die dem gebürtigen Basbecker ein eigenes Kapitel widmet - hier.
Wer hat ein
Foto
von Alfred
Vagts?
5. 2. 2005. Alfred Vagts ist, neben Peter Rühmkorf, der bedeutendste Sohn von Basbeck und damit von Hemmoor. Wir würden gern ein Foto von der fast vergessenen Geistesgröße aus Basbeck zeigen, der "leading authority on military history", kennen aber keins. Wer kann weiterhelfen?
Die Mitarbeiter des interaktiven Web-Lexikons wikipedia.de haben mittlerweile eine Menge Fakten über Vagts zusammengetragen, einen Wissenschaftler von Weltrang, nach dem in Hemmoor allerdings noch nicht einmal eine Straße benannt ist.
Zur Zeit hat der Lexikon-Eintrag folgenden Wortlaut:
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Alfred Hermann
Friedrich Vagts (* 1892 in Basbeck (heute Ortsteil von Hemmoor;
� 1986) war ein Lyriker, Historiker und Autor vor allem militärhistorischer
Werke.
Alfred Vagts (1938)Vagts wurde als Sohn des Windmüllers geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Otterndorf lernte er während seines Studiums in München führende Repräsentanten des Expressionismus kennen. Im Ersten Weltkrieg war Vagts Kompanieführer und erhielt das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse, veröffentlichte aber auch Gedichte gegen den Krieg (Sammelband "Ritt in die Not"). Als Vertreter des "Rates der Offiziere" nahm er 1917 an den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk teil. Nach dem Krieg war Vagts in der Sozialdemokratischen Partei aktiv, beteiligte sich 1919 auch an der Münchner Räterepublik, brach aber bald danach mit der radikalen Linken. In der Weimarer Republik arbeitete Vagts als Historiker am Institut für auswärtige Politik der Universität Hamburg. Als Austauschstudent besuchte er 1924 erstmals die USA. An der Yale University lernte er die Tochter des amerikanischen Historikers Charles Beard kennen und heiratete sie 1927. Als 1932 die Nationalsozialisten in Deutschland politisch auf dem Vormarsch waren, emigrierte Vagts zunächst nach Großbritannien, ein Jahr später ging er in die USA und nimmt dort die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. An der Harvard-Universität erhält er 1938/39 eine Gastprofessur, und war anschließend an der Princeton University bis 1942 Mitglied des Institute for Advanced Study. Vagts Werk umfasst wissenschaftliche und
essayistische Bücher; sein viel beachtetes Hauptwerk war The History
of Militarism, Civilian and Military. Vagts war ein scharfer Kritiker des
Nationalsozialismus, sprach sich aber auch gegen die Flächenbombardierung
deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg aus.
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Literatur
Die Galerie
war überfüllt
11. 10. 2005. Der Ausstellungsraum der Galerie "Kunst und Kram" im Schleusenhaus am alten Hafen in Neuhaus war am Sonntag überfüllt; Zuhörer saßen sogar auf der Treppe. Dr. Reinhold Friedl aus Geversdorf (Foto) las aus seinem Oste-Krimi "Tödliches Tabu."
Anschließend beantwortete Friedl in ungezwungener Weise zahlreiche Publikumsfragen, wobei sich auch Bürgermeister Georg Martens besonders für die realen Hintergründe des Krimis interessierte. Hinterher ließen sich etliche Zuhörer das Buch signieren, um nach diesen literarischen Appetithappen zuhause die Story vollständig verfolgen zu können.
Veranstalterin Evelyn Helenius-Scharten: "Das war eine spannende und äußerst unterhaltsame Veranstaltung. Das Publikum war begeistert."
Der Krimi verbindet die traditionelle Detektivgeschichte mit Elementen politischer Korruption und einer zarten Liebesverbindung. Es wird die Leiche eines jungen Afrikaners auf einer stillgelegten Fähre gefunden. Der sympathische Lokalreporter Amandus Abendroth, der meist einen Schritt schneller als die örtliche Polizei ist, nimmt die Spur auf. Er hat immer noch den Traum, einmal auf die ganz große Story zu stoßen. Ein unerklärlicher Unfall und ein weiterer Mord geben Rätsel auf...
Musik
Wingster Band
unter den
Besten
30. 7. 2005. Eine tolle Auswahl an guten Bands hat sich in diesem Jahr am Vorentscheids für Local Heroes 2005 beteiligt: insgesamt 17 Gruppen, davon 11 aus dem Kreis Stade und 6 aus dem Kreis Cuxhaven. Die Jury wählte die folgenden acht Bands aus (alle mit Website):
From Behind, Otterndorf
Kokusu, Wingst-Hemmoor.
Rollin Rhymez Farm, Hadeln
Exvertigo, Stade
Pussy Galore, Stade
Ska-Wars, Buxtehude
The Crossing, Buxtehude
Useless, Buxtehude
Mehr unter www.CULTURKREIS.de, Rubrik "Local Heroes".
Literatur
Geversdorfer
stellt
zwei Bücher
vor
Während man mit Spannung auf den Krimi noch warten muß (er beginnt angeblich mit einem Leichenfund auf einer stillgelegten Fähre in Geversdorf, die in ein Fährmuseum an der Schwebefähre in Osten geschleppt werden soll), liegt das Buch der Flüchtlingshilfe bereits vor. Unter großem öffentlichen Interesse hatten am 1. Juni 2004 die UNO-Flüchtlingshilfe e.V., das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen e.V. und die Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Bonn gemeinsam einen bundesweiten Wettbewerb gestartet. Die Ausschreibung ermutigte Menschen jeden Alters und jeder Kultur, über ihre eigenen, authentischen Fluchterfahrungen zu berichten und sie damit vor dem Vergessen zu retten.
Die eindrucksvollsten Geschichten werden jetzt in dem neuen Buch veröffentlicht. Titel: "Fluchtwege � Lebenswege. Meine Geschichte: Jetzt will ich sie erzählen." (ISBN 3-938114-13-4).
"Sehr genau erinnere ich mich an die kalte Dezembernacht 1955. Mit viel Wehmut und großem Schmerz, heimlich und leise auf Zehenspitzen verließen wir unsere Wohnung. Niemand von uns sprach ein Wort. Schweigen, nichts fühlen. Versteinert vor Angst. Unsere Schritte hallten. Der Weg war lang. Ich fror." Marita Hähnel, die hier ihre dramatische Flucht zu ihrem Vater nach Westberlin schildert, ist eine von Hunderten Autorinnen und Autoren, die ihre persönliche Fluchtgeschichte in Worte fassten.
Die Texte über Not und Vertreibung sollen, so Friedl, zeigen, "wie wichtig gewaltlose Konfliktlösungen und Aussöhnung sind, wie hilfreich gegenseitiger Respekt und friedlicher umgang miteinander." Daher sollten die Geschichten vor allem im Schulunterricht verwendet werden.
Musik
Wingster Band
unter den
Besten
30. 7. 2005. Eine tolle Auswahl an guten Bands hat sich in diesem Jahr am Vorentscheids für Local Heroes 2005 beteiligt: insgesamt 17 Gruppen, davon 11 aus dem Kreis Stade und 6 aus dem Kreis Cuxhaven. Die Jury wählte die folgenden acht Bands aus (alle mit Website):
From Behind, Otterndorf
Kokusu, Wingst-Hemmoor.
Rollin Rhymez Farm, Hadeln
Exvertigo, Stade
Pussy Galore, Stade
Ska-Wars, Buxtehude
The Crossing, Buxtehude
Useless, Buxtehude
Mehr unter www.CULTURKREIS.de, Rubrik "Local Heroes".
Schulen
Mit Fleeschklüten
auf den 2.
Platz
11. 7. 2005. Beim Landesentscheid im Wettbewerb "Schüler lesen Platt" in Scheeßel belegte Britta Heinsohn, Schülerin des Jahrgangs 12, Leiterin einer Plattdeutsch-AG und Schülersprecherin am Gymnasium Warstade, mit der Geschichte "Fleeschklüten" den 2. Platz in der Altersgruppe F (11. - 13. Schuljahr). Mehr unter www.gymnasium-warstade.de.
Literatur
Geversdorfer
stellt
zwei Bücher
vor
Während man mit Spannung auf den Krimi noch warten muß (er beginnt angeblich mit einem Leichenfund auf einer stillgelegten Fähre in Geversdorf, die in ein Fährmuseum an der Schwebefähre in Osten geschleppt werden soll), liegt das Buch der Flüchtlingshilfe bereits vor. Unter großem öffentlichen Interesse hatten am 1. Juni 2004 die UNO-Flüchtlingshilfe e.V., das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen e.V. und die Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Bonn gemeinsam einen bundesweiten Wettbewerb gestartet. Die Ausschreibung ermutigte Menschen jeden Alters und jeder Kultur, über ihre eigenen, authentischen Fluchterfahrungen zu berichten und sie damit vor dem Vergessen zu retten.
Die eindrucksvollsten Geschichten werden jetzt in dem neuen Buch veröffentlicht. Titel: "Fluchtwege � Lebenswege. Meine Geschichte: Jetzt will ich sie erzählen." (ISBN 3-938114-13-4).
"Sehr genau erinnere ich mich an die kalte Dezembernacht 1955. Mit viel Wehmut und großem Schmerz, heimlich und leise auf Zehenspitzen verließen wir unsere Wohnung. Niemand von uns sprach ein Wort. Schweigen, nichts fühlen. Versteinert vor Angst. Unsere Schritte hallten. Der Weg war lang. Ich fror." Marita Hähnel, die hier ihre dramatische Flucht zu ihrem Vater nach Westberlin schildert, ist eine von Hunderten Autorinnen und Autoren, die ihre persönliche Fluchtgeschichte in Worte fassten.
Die Texte über Not und Vertreibung sollen, so Friedl, zeigen, "wie wichtig gewaltlose Konfliktlösungen und Aussöhnung sind, wie hilfreich gegenseitiger Respekt und friedlicher umgang miteinander." Daher sollten die Geschichten vor allem im Schulunterricht verwendet werden.
Geschichte
Wer hat ein
Foto
von Alfred
Vagts?
5. 2. 2005. Alfred Vagts ist, neben Peter Rühmkorf, der bedeutendste Sohn von Basbeck und damit von Hemmoor. Wir würden gern ein Foto von der fast vergessenen Geistesgröße aus Basbeck zeigen, der "leading authority on military history", kennen aber keins. Wer kann weiterhelfen?
Die Mitarbeiter des interaktiven Web-Lexikons wikipedia.de haben mittlerweile eine Menge Fakten über Vagts zusammengetragen, einen Wissenschaftler von Weltrang, nach dem in Hemmoor allerdings noch nicht einmal eine Straße benannt ist.
Zur Zeit hat der Lexikon-Eintrag folgenden Wortlaut:
-
Alfred Hermann
Friedrich Vagts (* 1892 in Basbeck,
heute Ortsteil von Hemmoor; � 1986) war ein Lyriker, Historiker und Autor
vor allem militärhistorischer Werke.
Vagts wurde als Sohn des Windmüllers geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Otterndorf lernte er während seines Studiums in München führende Repräsentanten des Expressionismus kennen. Im Ersten Weltkrieg war Vagts Kompanieführer und erhielt das Eiserne Kreuz erster und zweiter Klasse, veröffentlichte aber auch Gedichte gegen den Krieg (Sammelband "Ritt in die Not"). Als Vertreter des "Rates der Offiziere" nahm er 1917 an den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk teil. Nach dem Krieg war Vagts in der Sozialdemokratischen Partei aktiv, beteiligte sich 1919 auch an der Münchner Räterepublik, brach aber bald danach mit der radikalen Linken. In der Weimarer Republik arbeitete Vagts als Historiker am Institut für auswärtige Politik der Universität Hamburg. Als Austauschstudent besuchte er 1924 erstmals die USA. An der Yale University lernte er die Tochter des amerikanischen Historikers Charles Beard kennen und hereitete sie 1927. Als 1932 die Nationalsozialisten in Deutschland politisch auf dem Vormarsch waren, emigrierte Vagts zunächst nach Großbritannien, ein Jahr später ging er in die USA und nimmt dort die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. An der Harvard-Universität erhält er 1938/39 eine Gastprofessur, und war anschließend an der Princeton University bis 1942 Mitglied des Institute for Advanced Study. Vagts Werk umfasst wissenschaftliche und essayistische Bücher; sein viel beachtetes Hauptwerk war The History of Militarism, Civilian and Military. Vagts war ein scharfer Kritiker des Nationalsozialismus, sprach sich aber auch gegen die Flächenbombardierung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg aus. Werke Deutschland und die Vereinigten Staaten
in der Weltpolitik, London 1935.
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Alfred Vagts
und
die Schwebefähre
In den unveröffentlichten Memoiren von Vagts heisst es über seine Heimat an der Oste:
Das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, war klein und hatte nur eingeschossige Häuser. Und doch hatte ich es in meiner Kindheit mit Riesen und Ungeheuern zu tun. Vor dem Fenster meiner Schlafkammer erhob sich riesengroß die väterliche Windmühle. Wenn sie im Sturm mit ihren Mühlenflügeln wild um sich schlug, dann hatte ich das ängstliche Gefühl, ein Zyklop wollte mit seinen Armen nach mir greifen.
Noch ungeheuerlicher und vorsintflutlicher erschienen mir jedoch die eisernen Fußstelzen der mächtigen Schwebefähre, die während meiner Kindheit zwischen Basbeck und der Nachbargemeinde Osten über den Ostefluss gebaut wurde. Sie war in meinen Augen so etwas wie ein Dinosaurier. Zwei klobige Tatzen standen diesseits des Flusses im Sumpf, zwei auf der anderen Seite. Dazwischen war das eiserne Rückgrat gespannt, an dem sich die Gondel von einem Ufer zum anderen herüberhangelte.
Nach dem Krieg, als ich in Hamburg forschte und lehrte, habe ich meine Freunde aus der großen Stadt gern mit zu einer Reise in meine niederelbische Heimat genommen. Mühle und Fähre wurden ehrfürchtig bestaunt. Das technische Wunderwerk der Schwebefähre, das inzwischen sogar Automobile über den Fluss transportierte, löste bei den Hamburger Soziologen und Politologen viel Verwunderung aus.
Ganz anders reagierten dagegen meine Künstlerfreunde, die zuweilen aus Bremen und Worpswede zu Besuch herüberkamen. Sie konnten mit er kühnen Eisenkonstruktion nichts anfangen, vermissten Backstein und Fachwerk und ließen sich auch nicht dazu überreden, ein Bild der Fähre zu malen, obwohl der sanfte Fluss darunter ganz nach ihrem rustikalem Geschmack war. Wenn ich vor dem Krieg in den Semesterferien zu Hause, schwebte ich gern herüber nach Osten zur jüdischen Familie Philippsohn in Osten. Mit dem Sohn hatte ich einige Jahre zusammen die Vossische Lateinschule in Otterndorf besucht, mit der Tochter hatte ich gern mehr getauscht als nur Blicke. Ich nannte sie meine norddeutsche Sqaw. Vielleicht war es ihretwegen, weshalb mir jedes Mal, wenn ich mit der Schwebefähre von einem Ufer zum anderen schwebte, das Herz bibberte.
Kultur
Größter
Dichter -
ein Hemmoorer?
27. 4. 2004. Wer ist Deutschlands größter lebender Schriftsteller? Womöglich Peter Rühmkorf, aufgewachsen im heutigen Hemmoor? Drei der literarischen Koryphäen des Landes - Enzensberger, Grass, Rühmkorf - kamen dieser Tage in Lübeck zum Lyrik-Gipfel zusammen. Der Berliner Tagesspiegel urteilte über das Treffen: "Rühmkorf heißt der heimliche Star des Abends." Zum Tagesspiegel-Bericht, auf den jetzt der Hemmoorer Curt Schuster stieß, geht es hier.
Wie berichtet, hat Rühmkorf kürzlich eines der zwei lesenswertesten Bücher veröffentlicht,die zur Zeit auf dem Markt sind. Bei den Buchempfehlungen der Süddeutschen Zeitung, abgegeben von 13 Literaturkritikern, lag Rühmkorfs neuestes Werk "TABU II" im Dezember neben einem Buch von Joachim Fest an der Spitze der Liste. Bei amazon.de wird das Buch als "schlichtweg virtuos" bezeichnet: "TABU II schildert die Jahre 1971/72 aus der Sicht eines wachen Zeitbeobachters. Kaum einer liefert so grandiose Einsichten in dieses Zeitgeschehen - und niemand handhabt dabei unsere Sprache so virtuos wie Peter Rühmkorf."
Natureum
Indianer kämpfen
um ihre Rechte
27. 4. 2005. Die Selbstbestimmung der Ureinwohner Nordamerikas und die fantastischen Naturlandschaften dieses Kontinents standen im Zentrum der Eröffnungsveranstaltung: Im norddeutschen Natur- und Freilichtmuseum bei Balje/Neuhaus werden ab sofort die Lebensräume Nordamerikas und seine Ureinwohner in einer 800 m² großen Sonderausstellung gezeigt.
Nach Jahrhunderten der Unterdrückung der Ureinwohner scheint sich das Blatt zu wenden. Der Konsul Kanadas in Hamburg, Michael Scott-Harston, stellte die politischen Anstrengungen und Erfolge der Regierung vor: �Kanada ist dabei, gemeinsam mit den Ureinwohnern auf friedlichem, demokratischem und partnerschaftlichem Weg die Landkarte Kanadas neu zu zeichnen.� 1999 erfolgte nach 30-jährigen Verhandlungen die Gründung des Landes Nunavut mit 26.000 Einwohnern und einer sechsmal so großen Fläche wie die der Bundesrepublik Deutschland.
Den Spuren des norwegischen Polarforschers Roald Amundsen in den Norden Kanadas folgte Prof. Dr. Dietbert Thannheiser aus Hamburg mit seinem Vortrag. �Die Ausstellung vermittelt wichtige Grundlagen für unser Nordamerika-Bild�, meinte Stades Landrat Gunter Armonat. �Wo sonst bekommt man so viele landschaftstypische Tierarten von den Tundren des Nordens bis zu den Halbwüsten im Süden zu sehen?�.
�Indianer & Tiere Nordamerikas� ist ab sofort bis zum 3. Oktober im Natureum Niederelbe zu bestaunen. Neben einer historischen Szene aus dem Alltag der Plains-Indianer zeigt die Schau Gebrauchsgegenstände, Schmuck, Waffen, Kleidung usw. In Landschaftsszenen werden nicht nur für die kleinen Besucher viele originale Tierpräparate, wie Kodiak-Bär, Eisfuchs, Puma usw. präsentiert. Beamerprojektionen und Info-Säulen machen die Schau zu einem interaktiven Erlebnis für die ganze Familie. �Ich bin davon überzeugt, dass diese Ausstellung zum Publikumsmagneten wird�, erklärte Armonat.
Ein Tipi-Dorf auf dem Freigelände bietet Schulklassen, Gruppen und auch Einzelbesuchern verschiedene Programme. Informationen dazu gibt es im Internet unter www.natureum-niederelbe.de. Täglich um 14 Uhr wird eine öffentliche Führung angeboten. Auch die Führungen und Fütterungen mit den �Giftfröschen� gibt es weiter täglich um 15 Uhr im Hauptgebäude.
Exkursionen
Mit Kutsche,
Bahn und
Schiff durchs
Osteland
"Oste - Fluss der Ziegeleien" ist das Thema einer von Curt Schuster (Hemmoor) geleiteten Exkursion am 8. Mai. Besucht werden die Ziegelei und das Ziegeleimuseum in Bevern (Kreis Rotenburg), die ehemaligen Geest-Tonwerke in Lamstedt-Nindorf (Kreis Cuxhaven), das frühere Gelände der Basbecker Tonwerke AG in Hemmoor-Basbeck und Relikte einstiger Ziegeleien in Oberndorf. Die Tour wird mit Privatwagen und auf dem Motorschiff "Mocambo" zurückgelegt (BEREITS AUSGEBUCHT).
"Oste - Fluss zwischen den Mooren" heißt das Motto einer von Karin Harms (Hemmoor) organisierten Auto-, Kutsch- und Bahnfahrt am 10. Juli. Nach einer Führung durch das Hohe Moor (Kreis Stade) folgen eine Moorexpressfahrt von Bremervörde nach Gnarrenburg und eine Kremsertour in das historische Moordorf bei Augustendorf (BEREITS AUSGEBUCHT).
"Oste - Fluss der Naturerlebnisse" ist das Thema der von Sigrid Frömming (Großenwörden) konzipierten Veranstaltung am 25. September. Nach einer Fahrt mit dem Doppeldeckerbus "Vogelkieker" durch Nordkehdingen (Landkreis Stade) werden der Biohof Gut Hörne und das Mittelalterliche Dorf in Balje sowie das Natureum Niederelbe erkundet. Es folgt eine Führung zum Ostesperrwerk, in dessen Nähe der Seeadler wieder heimisch geworden ist.
"Oste - Fluss der Museen" heißt es am 6. November, wenn Heino Grantz und Heinrich Heinbockel (Hemmoor) zur sonntäglichen Entdeckungsreise einladen. Nach Besuchen im Museum "Haus für Hemmoorer Geschichte" und im Zementmuseum in der Schute "Hemmoor 3" geht es zur historischen Windmühle nach Bremervörde-Elm.
Weitere Touren zu Themen wie "Fluss der Delikatessen", "Fluss der Fähren", "Fluss der Mühlen" und "Fluss der Literatur" sind geplant.
Weil bei allen Fahrten die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird rechtzeitige Anmeldung empfohlen. Der Preis einschließlich Fahrt, Mittagessen bzw. Imbiss und Führungen beträgt jeweils 20 Euro pro Person. Das komplette Programm mit Anmeldeformular steht im Internet unter http://www.niederelbe.de/osteland/exkursionen.htm zur Verfügung.
Rechtschreibung
Jetzt auch
KUCKSHAFN...
10. 1. 2005. Als Hemmoorer ist man ja einiges gewohnt - nicht zuletzt, dass alle Welt den Namen der Stadt ständig falsch schreibt (siehe den ausführlichen Artikel hier in unserem Archiv).
Auch im Empfangsbereich in der Grünendeicher Geschäftsstelle der Maritimen Landschaft Unterelbe, für die Hemmoor jedes Jahr 3000 Euro Mitgliedsbeitrag zahlt, fehlt auf einer riesigen Elbkarte ein "O" im Hemmoorer Ortsnamen.
Aber was wir jetzt entdeckt haben, setzt allem die Krone auf. Sogar auf der offiziellen Website www.landkreis-cuxhaven.de / Rubrik KREISKARTE steht jetzt dick und fett "HEMMOR" (siehe Foto ganz oben) ...
Liebe Hemmoorer, beschwert euch - am besten per Adresse Landkreis "KUCKSHAFN".
Literatur
Leiche auf
der
Prahmfähre...
30. 1. 2005. Spannender Auftakt an der Ostener Schwebefähre; eine Leiche auf einer Prahmfähre; politische Affären im Osteland mit internationalen Auswirkungen - das sind die Zutaten zu einem Krimi, an dem der Geversdorfer Dr. Reinhold Friedl zur Zeit arbeitet und der im Sommer erscheinen soll.
Über das Buchprojekt berichtete der Ostefreund Friedl, Leiter der Regionalstelle Nord der Uno-Flüchtlingshilfe, dieser Tage, als er der AG Osteland e.V. beitrat und sein Aufnahmeformular dem AG-Schatzmeister Johannes Schmidt übergab. Der Geversdorfer will "mit literarischen Mitteln dazu beitragen, die Oste bekannter zu machen".
Oldies Night
"Hammer geil,
echt voll
süß!"
6. 3. 2005. Es hat zwar ein wenig gedauert, bis alle da waren, aber bei den Bands Larry and the Handjive (Website) und bei Nightfever war das Publikum sofort Feuer und Flamme. Birte Zöllner vom Culturkreis ("Wow, war das eine Party!") beobachtete, "dass einige Besucher nahezu die kompletten 4,5 Stunden mitgetanzt und mitgesungen haben. Tolle Leistung, Hut ab!" Ihr kompletter Bericht steht unter www.culturkreis.de.
Im Gästebuch von Nightfever bedankt sich Lise Lotte aus Heessel heute bei Sänger Mike: "Sing weiter so!!WAR HAMMER GEILE STIMME!!*aarrr*" Im Gästebuch von Larry urteilt ein "Powergirl Carina" fast gleichlautend: "Hammer geil!!". Sie grüßt "alle bandmitglieder, besonders den lieben, netten wolfgang (bist echt voll süß)".
Am Mittwoch, 9. März 2005, 19.30 Uhr, lädt der Culturkreis zur Jahreshauptversammlung in Ohl´s Gasthof, Hemmoor.
Musical
Viel Beifall
für
Hemmoors Jenny
Literatur
Krimi-Groteske
ums "Todesloch"
31. 12. 2004. "Bild" nannte ihn einmal "Deutschlands besten Krimi-Schreiber". Jahrelang rätselten Krimi-Freunde, wer hinter dem ominösen Kürzel �ky steckte. Mittlerweile ist längst bekannt: Der Berliner Soziologieprofessor Dr. Horst Bosetzky (Website hier) ist der geheimnisvolle Autor, dessen Kürzel "geradezu zum Inbegriff des 'Sozio-Krimis'" wurde, "der die Leichen nicht zur gefälligen Abendunterhaltung liefert, sondern mit ihnen ausdrücklich aufklärerische Absichten verbindet", wie ein Kritiker schrieb.
Aber -ky kann auch anders: Er ist auch der Verfasser einer Kriminalgeschichte - besser wohl: Krimi-Groteske oder -Humoreske - rund um den Kreidesee in Hemmoor, den vom "Stern" vor Jahren "Todesloch" genannt wurde.
Die Story hat uns der Autor (besten Dank!) zur Veröffentlichung auf unserer Website überlassen - vielleicht wegen einer besonderen verwandtschaftlichen Verbundenheit mit Hemmoor: Denn den "Cousin Curt" und dessen Frau, die Apothekerin Hermine, gibt es tatsächlich, wie Hemmoorer Insider wissen.
Die Story trägt die Überschrift:
Und der Haifisch,
der heißt Kähne
Und so beginnt sie:
"Horst, schwimm nicht wieder so weit raus! Und vergiss nicht, dass das hier das 'Todesloch' ist."
Mein Cousin Curt stand am Ufer des Hemmoorer Kreidesees und freute sich diebisch über seinen kleinen Scherz. Natürlich wusste er, dass ich weder Frei- noch Fahrtenschwimmer hatte und froh war, mich immer gerade eben so über Wasser halten zu können, am besten mit einem Bein auf dem Grund.
Hermine, seine Frau, sah die Sache lockerer. "Lass ihn, er hat doch eben erst sein Familiengrab in Berlin wieder herrichten lassen." Curts und gut, sie spotteten nicht wenig über mich.
Weiterlesen bitte hier...
Schriftsteller
Warstader ist
Autor Nr.
eins
6. 12. 2004. Der aus Warstade stammende Schriftsteller Peter Rühmkorf - siehe auich nächsten Artikel - hat eines der zwei lesenswertesten Bücher geschrieben, die zur Zeit auf dem Markt sind. Bei den vorweihnachtlichen Buchempfehlungen der Süddeutschen Zeitung, abgegeben von 13 Literaturkritikern, lag Rühmkorfs neuestes Werk "TABU II" neben einem Buch von Joachim Fest an der Spitze der Liste. Bei amazon.de wird das Buch als "schlichtweg virtuos" bezeichnet: "TABU II schildert die Jahre 1971/72 aus der Sicht eines wachen Zeitbeobachters. Kaum einer liefert so grandiose Einsichten in dieses Zeitgeschehen - und niemand handhabt dabei unsere Sprache so virtuos wie Peter Rühmkorf."
Literatur
Paul Neese,
mein Freund
6. 11. 2004. Ein wunderbares, üppig bebildertes Buch ist dieser Tage über den berühmtesten Hemmoorer erschienen: Peter Rühmkorf hat für den Band mit dem Titel "Wenn ich mal richtig ICH sag..." Hunderte von Fotos und Dokumente zur Verfügung gestellt (Steidl-Verlag, 152 Seiten, 29,50 Euro).
"Wenn ich mal richtig ICH sag ..." ist ein Lese-Bilderbuch voller Dokumente aus Rühmkorfs reichem Fundus. Zahllose hier versammelte Stücke haben noch nie das Licht der Öffentlichkeit gesehen: Briefe von und an PR, Fotos, Notizen, Privates. Das groáformatige Buch ist ein Schatzkästchen voller Überraschungen und ein visuelles Fest - gerade recht zum 75. Geburtstag des großen Wortakrobaten." Das Buch ist in der Hemmoorer Center-Buchhandlung erhältlich, ebenso bei amazon.de.
Bereits im Oktober feierten die Feuilletons der großen Zeitungen den gerade erschienenen Rühmkorf-Roman "Tabu II". Im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe wird bis 16. Januar (dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr) eine Ausstellung zum Leben des Dichters gezeigt.
"Tü
lü lü
mutti sußi"
Über das Verhältnis Rühmkorfs zu seiner Mutter in Warstade heisst es in einem Artikel der Kieler Nachrichten: "Von ihr spricht er am liebsten, und ihre handgeschriebenen Lebenserinnerungen sind ihm die kostbarsten Zeugnisse. Elisabeth, die Religionslehrerin, die den unehelichen einzigen Sohn im niedersächsischen Heimatdorf Warstade-Hemmoor als Adoptiv-Kind ausgab, erkannte schon früh Peters künstlerische Begabung. Erst sah sie ihn als Karikaturisten ("Weil ich meine Lehrer so gut traf. Ich hab in der Schule ja nichts anderes gemacht als gezeichnet und gedichtet"); dann schickte sie die literarischen Frühwerke zur Begutachtung an Alfred Döblin und Hans Henny Jahn � und bekamt prompt Antwort: "Solche Briefe schmeißt man doch nicht weg?" Natürlich nicht.
Eigentlich schmeißt man gar nichts weg. Nicht, wenn man Peter Rühmkorf heißt. Selbst das erste Gedicht hat er noch, das er als Sechsjähriger für die Mutter verfasste. Laut liest er es vor: "tü lü lü mutti sußi/ei mutti ei/ ich tanze. � Da ist doch schon alles drin, nicht wahr." Zumindest der Ringelnatz in ihm. Kästner und Tucholsky erst später, in dem wunderbaren Gedicht "Verzeihung! Haben Sie den Menschen gesehen" (1949). Und dann guckt der Dichter ganz unglücklich: "Die Liebeslyrik ist das einzige, was ich vernichtet habe. Alle Hefte verbrannt. Ich Tropf."
Mehr in den Kieler Nachrichten...
P. S. Was tut eigentlich die Stadt Hemmoor, um an ihren bedeutendsten Sohn zu erinnern?
Konzerte
Rückblick
auf
viele feine
Gigs
28. 12. 2004. Zum Jahreswechsel zieht der Culturkreis Hemmoor Bilanz. Wie war 2004? Birte Zöllner schreibt in einem Rückblick auf das Kulturjahr: "Es war ein turbulentes Jahr" - und "ein Jahr mit klaren Veränderungen, leider auch vielen Veränderungen, die nicht immer gut für uns waren, aber die uns zum Nachdenken bringen".
Sie selber habe "nahezu jedes Konzert in vollen Zügen genossen - jedes auf seine Weise": "Meine Highlights waren 'The Jinxs' und Inga Rumpf." Hervorragend aber auch der Local Heroes Contest und "CrazyNoise", nicht zu vergessen die kleinen, sehr feinen Gigs in der Diele mit Kate McDonnel und auch mit Mario Hene. Birte Zöllner: "Das war doch alles schön!" Der Culturkreis (Website hier) verbindet seine Neujahrswünsche mit der Hoffnung, die Hemmoorer auch 2005 begeistern zu können.
Wissenschaft
US-Professor
grüßt
Hemmoor
Musik
Nach den BopCats
kommen The
Jinxs
22. 9. 2004. Die BopCats sind wohl eine der bekanntesten deutschen Jazz-Bands - international beliebt, festival-, funk-, fernseh- und schallplattenerfahren und schon fast 30 Jahre im Geschäft. Ob im memoriam Duke Ellington, ob ein wenig Popjazz à la Steve Wonder, ob Standards des Swing, Latin, Bebop - alles wird professionell dargeboten.
Mit dem Jazz der besonders feinen Art, verpackt in einen Streifzug durch 100 Jahre Musikgeschichte, sind die BopCats gleichermaßen für Kenner ein großer Genuß wie für Nichtkenner der perfekte Zugang zu solcher Musik.
Die BopCats spielen am 26. September in der Kulturdiele Hemmoor. Die Karten gibt es bereits im Vorverkauf (Otterndorf: Altstadtbuchhandlung, Cadenberge: Hess, Lamstedt: KSK, Hemmoor: Jeansladen, Hechthausen: Patjens) für 8 Euro. Einlass ist schon um 18 Uhr, begonnen werden soll um 19 Uhr.
Für den 20. November haben sich "The Jinxs" aus Hannover angesagt. Inga Rumpf wird am 10. Dezember erwartet. Ein "CrazyNoise"-Konzert soll am 15. Januar stattfinden.
Folklore-Fest
mit
Hemmoor-Trachten
7. 9. 2004. Viel Beachtung fand die Hemmoorer Volkstanz- und Trachtengruppe beim Folklore-Festival in Cuxhaven. Mehr in den Cuxhavener Nachrichten.
Museen
Als die Wale
Hufe hatten
Wer am Sonntag mehr über die Ausstellung "Wale an der Küste" erfahren möchte, kann um 12, 14 und 16 Uhr an kostenlosen Führungen teilnehmen. Treffpunkt ist an der Information in der Wal-Halle. Auch die Echsenschau ist am Sonntag offen. Kostenlose Führungen finden um 13 und 15 Uhr statt.
in der Schwebe Eine Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals im Rahmen der European Heritage Days Heimatverein und Fährverein Osten veranstalten gemeinsam am Freitag, 10. September, 19.30 Uhr, im Fährkrug aus Anlass des 100. Jahrestages des Gemeinde-Beschlusses zum Bau der Schwebefähre zwischen Osten und Basbeck einen historisch-literarischen Abend unter dem Motto "Ein Jahrhundert in der Schwebe" (siehe OSTEN). Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten. Vorher, von 18.30 bis 19.15 Uhr, führt Erika Borchers durch die Fährstube des Ostener Heimatmuseums. Zwei Tage später, am Sonntag, 11 Uhr, findet an der Schwebefähre ein Führung mit Horst Ahlf statt. Eine Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals im Rahmen der European Heritage Days. |
Internet
Zement-Museum
endlich online
Vereine
Folklore-Fest
mit
Hemmoor-Trachten
7. 9. 2004. Viel Beachtung fand die Hemmoorer Volkstanz- und Trachtengruppe beim Folklore-Festival in Cuxhaven. Mehr in den Cuxhavener Nachrichten.
Denkmalschutz
In Basbeck
steht
der Treppenturm
Theater
Barbaren-Komödie
jetzt im Internet
Denkmalschutz
Im Oktober
soll
sie schweben
12. 8. 2004. Jetzt geht's richtig los: Innerhalb der nächsten zweieinhalb Monate soll die Schwebefähre wieder fahrbereit sein. Vom nächsten Montag an wird eine Brunsbütteler Firma auf der Basbecker Seite einen Treppenturm errichten, dann werden innerhalb von jeweils etwa einer Woche die beiden Fahrbahnträger eingerüstet, so dass die Korrosionsschutzarbeiten und die Erneuerung der Antriebskomponenten und der Elektrik vorgenommen werden können. Wunschtermin für erste Probefahrten: Mitte Oktober. Mehr unter OSTEN.
Heimatgeschichte
Die Bank der
Extreme
Local Heroes
Sechs in der
engeren Wahl
4. 8. 2004. Im Wettbewerb "Local Heroes" stehen die Bands fest, die am Endausscheid der Landkreise Stade und Cuxhaven teilnehmen. 19 Juroren haben die Musik der 16 Bewerber-Bands beurteilt. 2004 sind am Start (in alphabethischer Reihenfolge): CRACK´N UP´S, FISCHERS RECHTE HAND, IF ONLY, KOKUSU, MEECROB, THE CROSSING. Diese Bands dürfen Ihr Können am 28. August ab 19.30 Uhr in der Hemmoorer Festhalle vor Publikum und Jury unter Beweis stellen. Wann es die Eintrittskarten im Vorverkauf gibt (5 Euro), steht unter culturkreis.de.
Unternehmergemeinschaft
Wie kulturvoll
ist Hemmoor?
Dort lagert der gelernte Bildhauer, der seit 1963 in Hemmoor lebt und hier 25 Jahre lang als Kunsterzieher wirkte, all die dreidimensionalen Gussvorlagen, nach denen ungezählte Bronzeplastiken gefertigt worden sind, die in vielen deutschen Städten, aber auch in Dänemark und in den USA die Menschen erfreuen.
Zwar hat die heimische Niederelbe-Zeitung den Künstler und seine Ehefrau Susanne Müller-Beleckevor einiger Zeit porträtiert (Text hier). Doch manch einem Besucher wurde wahrscheinlich erst an diesem Abend klar, wie vielfältig das Schaffen Müller-Beleckes ist und wie sehr der Mann, der seit vier Jahrzehnten in Hemmoor wirkt (und von dem die eigene Stadt übrigens nicht ein einziges Werk angekauft hat), anderswo geschätzt und verehrt wird.
Müller-Belecke leise: "Das weiss man in Hemmoor nicht."
Beim anschließenden Klönschnack war Gelegenheit, über die Gründe nachzudenken: Ist es einfach so, dass der Künstler, wie auch der Philosoph, im eigenen Lande generell nichts gilt? Oder aber hat die frühere Zementstadt - einzige Samtgemeinde weit und breit ohne Bücherei - nicht doch einen ganz besonderen Nachholbedarf in Sachen Kultur?
Kultur als Werkzeug des Stadtmanagements, Straßenkunst als identitätsstiftender Faktor gerade in einer Stadt aus der Retorte - auch solche Stichworte fielen im Gespräch. Supermärkte allein, und seien es noch so viele, schaffen kein Stadt-Image (und wenn, dann eher ein negatives).
Dabei ist in der Region durchaus Kultur zu Hause. Aber warum zum Beispiel erinnert in Hemmoor nichts und niemand an die großen Geister, die der "heimlichen literarischen Hochburg" (so Peter Schütt, Text hier) entstammen - von Alfred Vagts (mehr hier) bis hin zu Peter Rühmkorf? Muss Hemmoor das Kulturelle tatsächlich, von Ausnahmen abgesehen, Orten wie Otterndorf und Bederkesa überlassen?
Etwas beschämt hörte der eine oder andere zu, als Müller-Belecke von seinem jüngsten Werk berichtete: Er arbeitet zur Zeit an einer überlebensgroßen Statue des deutschen Arabienforschers Carsten Niebuhr (1733-1815), in Auftrag gegeben von kulturbewussten Heimatfreunden in dessen Heimatdorf, der winzigen Gemeinde Lüdingworth.
In der Samtgemeinde Hemmoor gibt es nicht einmal ein klitzekleines Relief, das an Gustave Eiffel erinnert, ohne dessen Weiterentwicklung der Stahlfachwerk-Bauweise und ohne dessen Schüler Louis Pinette es das nationale Kulturdenkmal Schwebefähre Osten nicht gegeben hätte.
WEB-TIPP:
Ein Bericht von Michael Denke über den Klönschnack-Abend der
Unternehmervereinigung steht auf deren Website.
-
Wer
war Alfred Vagts?
Der Hemmoorer Autor Heiko van Dieken hat in seinem jüngsten Buch angeregt, eine Straße in Hemmoor nach Alfred Vagts zu benennen. Der Windmüller-Sohn Vagts, ein "scharfsinniger Kritiker des Nazismus", war in die USA emigriert, hatte sich dort aber aus humanitären Gründen gegen eine Flächenbombardierung deutscher Großstädte ausgesprochen, wie van Dieken schreibt. In den USA hatte der weltweit bekannte Wissenschaftler eine Reihe bedeutender militärhistorischer Werke verfaßt. (Alle Bücher von Vagts hier.)- Lyriker und Historiker, Militärwissenschaftler und zugleich Militärkritiker - ein ungewöhnlicher Mensch. Wer war Vagts? Er wurde 1892 in Basbeck geboren, besuchte zunächst die "Vossische" Lateinschule in Otterndorf, machte sein Abitur in Hannover und ging dann zum Studium nach München, wo er rasch in Kontakt mit den führenden Repräsentanten des Expressionismus kam. In der Zeitschrift "Aktion" veröffentlichte Vagts, seit 1915 Kriegsteilnehmer, regelmäßig Gedichte gegen den Krieg, die er bei Kriegsende zu einem eigenen Band zusammenstellte: "Ritt in die Not". 1917 nimmt Alfred Vagts als Vertreter des "Rates der Offiziere" an den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk teil, 1919 beteiligte er sich aktiv an der Münchner Räterepublik, brach jedoch bald mit der radikalen Linken. In der Weimarer Republik arbeitete Vagts als Historiker am Hamburger Institut für auswärtige Politik. 1933 emigrierte er in die USA und lehrte später deutsche Geschichte an der Harvard University. Seine wissenschaftlichen und essayistischen Bücher, darunter sein Hauptwerk "History of Militarism", schrieb er durchweg auf englisch. Quelle: "Von Dichtern und Dörfern" (Peter Schütt) |
Museen
Sonderausstellung
im Natureum
Balje
Die Ausstellung "Ein Leben für die Natur" gibt einen Überblick über die vielseitige Lebensleistung Heinz Sielmanns. In den 1930er Jahren begann er, die Vögel auf den Haffwiesen im Königsberger Umland zu fotografieren. Sein erster Tierfilm entstand 1938. Ab 1947 produzierte Heinz Sielmann Filme für den Biologie-Unterricht. Bereits 1948/49 drehte er seinen ersten Kinofilm "Lied der Wildbahn". Er produzierte bis 1991 insgesamt 152 Sendungen der Serie "Expeditionen ins Tierreich" für den NDR. Von 1991 bis 1996 folgten Sendereihen bei den privaten Sendern. Zunehmend setzte er sich für den Naturschutz ein und gründete, zusammen mit seiner Frau Inge, 1994 die "Heinz Sielmann Stiftung".
Das Natureum Niederelbe zeigt die Sielmann-Ausstellung in der Galerie im Turm und in den Ausstellungsräumen des Hauptgebäudes bis zum 28. November. Die Sonderausstellungen "Wale and der Küste" und "Lebende Echsen" sind täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Feste
Der Sommer
der Supersausen
Feste, Feste, Feste... So viele Möglichkeiten zu feiern wie an diesem Wochenende gibt's selten... Vom 28. Juli bis zum 1. August findet die Bremerhavener Festwoche statt. Zum 30. Mal zieht die Seestadt am Neuen Hafen sowie am Kaiserhafen alle maritimen Register. Erwartet werden gut 180.000 Besucher zur größten Party an der Nordseeküste (schöne Website hier).
Am 30. und 31. Juli steigt das berühmte Altstadtfest in Otterndorf (mehr auf einer speziellen Website). In Hemmoor findet am Sonntag von 14 bis 18 Uhr an der Kulturdiele und am Zementmuseum das Backfest mit Shanty-Konzert statt. Und dann noch die vielen Schützenfeste - unter anderem in Osten (siehe OSTEN)...
Küstenklassik
Die besten
Fotos
vom Festival
'04
Literatur
Was Jan Cux
so alles liest
23. 6. 2004. Neuer Service der Cuxland-Fahrbücherei, die ja besonders wichtig ist für Hemmoor, eine Stadt (!) ohne Bücherei: Im Internet kann jetzt abgefragt werden, welche Bücher am häufigsten entliehen werden. Bei den Sachbüchern liegt Literatur über Pferde und Dinosaurier vorn, bei der Belletristik ist "Auf den Flügeln des Adlers" der Spitzenreiter. Zur Liste geht es hier. Nützlich: Auf der Homepage der rollenden Bücherei kann auch abgefragt werden, welche der über 50 000 verfügbaren Medien gerade ausgeliehen sind und was verfügbar ist.
Musik
17 Bewerber
für
die Local
Heroes
Bücher
Ein Nachschlagewerk
fürs
Grüne Dreieck
R.W. - Das jetzt erschienene Buch "Zwischen Elbe und Weser: Vielfalt entdecken im Grünen Dreieck ist ein nützliches Nachschlagewerk nicht nur für Touristen, sondern auch für uns Nordniedersachsen. In der von Mitarbeitern des Evangelischen Bildungszentrums Bad Bederkesa liebevoll zusammen gestellten Veröffentlichung findet man eine Fülle von Tipps für die Besichtigung von Kirchen, Ausstellungen, Museen, Denkmälern und interessanten Kleinoden. Jedem Besuchstipp ist eine Seite gewidmet, auf der sowohl die jeweiligen Ansprechpartner, Öffnungszeiten, Kosten als auch die Verkehrsanbindungen erläutert sind. Aufgeführt werden nicht nur bekannte Bauwerke wie etwa die Burg Bederkesa oder die Schwebefähre in Osten, sondern auch unbekanntere Bauten wie zum Beispiel die Hochzeitsmühle "Ursel" in Loxstedt-Dedesdorf oder der Historische Moorhof in Augustendorf.
Angereichert wird diese Sammlung durch aufschlußreiche Texte über die Geschichte und Kultur der Elbe-Weser-Region, über die Entwicklung der Kirchen und Klöster, über Wirtschaft und Landwirtschaft sowie über Ökologie und über die Küste an Elbe und Weser.
Da die Veröffentlichung unterstützt wurde von der Hanns-Lilje-Stiftung, konnte der Verkaufspreis mit 19,80 Euro relativ niedrig gehalten werden. Für diesen Preis gibt es auch für langjährige Bewohner des Elbe-Weser-Dreiecks viel Neues zu entdecken.
Angelika Eysoldt, Jörg Matzen: Zwischen Elbe und Weser: Vielfalt entdecken im Grünen Dreieck. - Bad Bederkesa: Ev. Bildungszentrum, 2004. � ISBN 3-929189-24-0. - 19,80 Euro.
Kirche
Der Pastor
und das
Wunder aus
Zement
25. 6. 2004. In ihrer Reihe "Cuxland persönlich" porträtiert die "Niederelbe-Zeitung" jetzt Pastor Uwe Erdmann von der Warstader Christus-Gemeinde. Besonders hervorgehoben wird, dass Erdmann kommunikationstechnisch auf der Höhe ist und seine Gemeinde auch im Internet präsentiert. Die Heimatseite ihrerseits versäumt es, ihren Lesern die Web-Adresse der Gemeinde zu nennen: www.christuskirche-warstade.de. Dort wird unter anderem über den Fortschritt der Restaurierungsarbeiten an der Kirche berichtet. Unter dem Datum 23. Juni 2004 zum Beispiel kann man den Baufortschritt am Sockel des Gotteshauses verfolgen. Pastor Erdmann zufolge ist das Gebäude, das jetzt für zwei Millionen Euro aufwändig restauriert wird, übrigens eine Weltsensation: Es wurde nicht aus Ziegelsteinen erbaut, sondern aus rot eingefärbten Zementelementen, die nun nachgegossen werden müssen.
Mehr über Menschen aus dem Osteland unter MENSCHEN.
Musik
Ein neues Festival
2005 in Hemmoor?
15. 7. 2004. Welche Bedeutung Musik-Festivals haben können, zeigt sich immer wieder in Grünendeich. Vor drei Jahren, beim letzten Shantyfestival, kamen mehr als 5000 Besucher in den kleinen Ort an der Elbe. Mit einem ähnlich guten Besuch rechnen die Gastgeber laut Hamburger Abendblatt auch für die Wiederholung am 24. und 25. Juli.
Zu den 13 teilnehmenden Gruppen und Chören aus dem In- und Ausland zählen außer den Gastgebern der Shantychor Hemmoor (Website hier), der Niebüller Shantychor, eine Gruppe aus Rekum, die "Beckedorfer Schifferknoten", "De Molenkieker" aus Glückstadt, die Flensburger "Fördemöwen", der Harburger Polizeichor "Blaue Jungs", der Seemannschor Bremerhaven, die "Tampentrekker", der Shantychor "MK Berlin", "t' Scheepsfolk" aus den Niederlanden und der "Shantychor Harry Browns" aus dem britischen Bristol.
Auch die regelmäößigen Shanty-Feste in Cuxhaven sind ein großer Erfolg. Könnte sich nicht auch Hemmoor als Veranstaltungsort von regelmäßigen Musik-Treffen profilieren - zum Beispiel eines jährlichen Gospel- und Spiritual-Festivals, vielleicht am Küstenklassik-Sonntag, wenn die Bühne und die Tribüne ohnehin noch aufgebaut sind?
Schließlich ist Hemmoor als Sitz der großartigen "The Christian's" ohnehin eines der Zentren der norddeutschen Gospel-Szene, obwohl die Gruppe erst 2000 von Chorleiter und Gospelfachmann Christian Cordes gegründet worden ist. Heute singt der Chor mit einem festen Mitgliederstamm von 40 Sängerinnen und Sängern unter anderem ein Repertoire aus traditionellen Liedern der "schwarzen" Kirchen Amerikas.
"Lieder, die vielfach schon im 19. Jahrhundert entstanden sind aus der Erfahrung von Sklaverei mit Leid, Not und Gewalt, aber auch von Lebensfreude und Hoffnung, sind uns heute Ansporn und Motivation und bringen unseren Zuhörern und uns 'Fitness für die Seele'�, heißt es in einer Selbstdarstellung des Chores.
Küstenklassik-Organisator Johannes Schmidt hält den Gedanken einer solchen Veranstaltung, auf Anfrage, spontan für eine "gute Idee" - vorausgesetzt, die Gospel-Szene zeigt Interesse. Könnte Hemmoor auf dem Gospel-Gebiet vielleicht einmal werden, was Cuxhaven und Grünendeich für die Shanty-Welt bedeuten?
Schmidt jedenfalls will die Frage, ob bereits 2005 ein Norddeutsches Gospel- und Spiritual-Festival ("Küsten-Gospel") im Rahmen der Küsten-Klassik am Heidestrandbad-See stattfinden könnte, demnächst einmal im Kreise der Mitorganisatoren zur Sprache bringen. - Die Website der "Christian's" steht hier.
Oberndorf
Heimatpfleger
mit
cooler Website
15. 7. 2004. Heimatpflege muss nichts Muffiges, Verstaubtes an sich haben. Das zeigt die Website von Ernst von See (www.ernst-von-see.de). Der Oberndorfer, seit 1999 Vorsitzender des Heimatvereins Oberndorf, wurde rückwirkend ab 1. Januar dieses Jahres vom Rat einstimmig zum Ortsheimatpfleger ernannt. Er ist Nachfolger des im vergangenen Jahr verstorbenen Reimer Mählmann. Mehr unter www.nez.de.
Theater
"Barbarische
Geschichte
Forscher sucht
Zeitzeugen
21. 7. 2004. Rund 300.000 Soldaten der kapitulierten Wehrmacht verblieben unmittelbar nach Kriegsende in der Region Cuxhaven/Stade. Da die Truppen der britischen Besatzungsmacht Höfe und öffentliche Gebäude wie Schulen in den Dörfern bevölkerten, wurden die deutschen Soldaten - zwar entwaffnet, aber als Truppen intakt - in so genannten Internierungslagern zusammengefasst. Der Stader Heimatforscher Dietrich Alsdorf sucht Zeitzeugen, die ihm bei seinewn Nachforschungen weiterhelfen können. Mehr bei Elbe-Weser aktuell.
Kultur
Mit Blockflöten
für
die "Zauberflöte"
9. 6. 2004. Kommunale Prominenz, Sponsoren und Förderer - alle machten mit, als es galt, mit einem möglichst originellen Gruppenbild für das Jugend-Küstenklassik-Festival 2004 (2. bis 4. Juli) zu werben, in dessen Mittelpunkt Mozarts "Zauberflöte" steht. Von Festspiel-Organisator Johannes Schmidt mit Blockflöten versorgt, posierten die Teilnehmer vor der Kulturdiele und simulierten ein Flötenkonzert. Einer der Flötisten: "Gut, dass hier nur fotografiert wird und keine Tonaufnahmen gemacht werden..."
"Bayreuth des Nordens"
Nach der einstündigen Pressekonferenz stand fest: Wieder einmal ist es dem Organisationsteam gelungen, alle Hemmoorer Kräfte zu vereinen - von der Feuerwehr bis zu den Landfrauen, von der Verwaltung bis zu den Unternehmern, von den Parteien bis zu den Kirchen, von den Schulen bis zu den Sportvereinen - und ein Kultur-Event vorzubereiten, das zwar kein "Bayreuth des Nordens" oder "Verona des Nordens" sein wird, wie es schon scherzhaft hiess, sehr wohl aber ein Musikereignis, das weit und breit ohne Beispiel ist.
Bürgermeister mit Humor
Mit Hilfe der Sponsoren (Oellerich, KSK, EWE) und diverser Förderer (NEZ, AOK, Parität, Land, Kreis, Samtgemeinde, Gemeinde, Unternehmergemeinschaft, CDU, Tiedemann-Immo, Kinderschutzbund) soll sich wiederholen, was im Vorjahr - so Bürgermeister Klaus-Helmut Grube - "ein riesiger, uneingeschränkter Erfolg" war. Grube übrigens zeigte sich von seiner humorvollsten Seite: Unter Anspielung auf einen Versprecher in seinem Grußwort 2003 ("Küssenplastik") benutzte er bewußt "das schwierige Wort" Küstenklassik, um - wie er augenzwinkernd bemerkte - zu demonstrieren, "dass man das hinkriegen kann...".
Oper kurz, knackig, lebendig
Aus Hamburg war (mit Baby) die Sängerin und Mitbegründerin des Jungen Musiktheaters, Yvonne Bernbom, angereist, um über den Höhepunkt des Festivals zu informieren: Mozarts "Zauberflöte" in einer "kurzen, knackigen und lebendigen" 70-Minuten-Version, die unter anderem im Hamburger Audimax von 5400 Kindern (ab 4 Jahren) bejubelt worden sei: "Der Saal tobte." Nach der nachmittäglichen Aufführung präsentiert das Junge Musiktheater abends unter dem Titel "Stimmenzauber" ein Musik-Mix von Oper bis Musical. Eingerahmt wird das Programm am Freitag, 20 Uhr, mit Darbietungen der Musikschulen Cuxhaven, Bad Bederkesa und Hemmoor (Leitung: Peter Knoch, NEZ-Porträt hier) und am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst am See. Den Ausklang bildet ein Jazz-Frühschoppen mit der Ostener "Katastrophenband".
Stimmenzauber aus dem Bienenkorb
Für das leibliche Wohl sorgt neben dem Weinhaus Kämmerer (mit einem Sommerwein namens "Küstenklassik") der mit der heimischen Gastronomie kooperierende "Bienenkorb" des Landfrauen-Ortsvereins An der Oste. Dessen Vorsitzende Susanne Horeis (Oberndorf) verriet, dass für die Festspiele eigens ein Cocktail namens "Stimmenzauber" kreiert worden sei. - Termine und Preise unter www.kuestenklassik.de.
Musik
Culturkreis
sucht
die "Local
Heroes"
14. 4. 2004. Nachdem der Culturkreis Hemmoor zunächst versucht hatte, den Rock-Förderpreis wieder neu aufleben zu lassen sind, stießen die Aktiven auf etwas, was ihnen noch viel besser gefiel: den Local Heroes Contest, einen bundesweiten Wettbewerb für regionale Newcomerbands aus jeder Musikrichtung... Nach ersten Kontakten war dem Culturkreis klar, dass dieses Prinzip viel besser ist als jeder einzelne regionale Akt, weil für die Bands viel mehr Möglichkeiten entstehen. Weitere Infos zu dem Contest und Ablauf stehen unter culturkreis.de. Anmeldungen sind noch bis zum 30. 6. 2004 möglich. Der Regionalentscheid findet dann am 28. 8. 2004 im Anschluß an das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest statt. Kontakt: Birte Zöllner, Hollenworther Str. 55b, 21745 Hemmoor, fon: 04771 \ 3672, D 2: 0172 \ 87 87 646, fax: 04771 \ 642079.
Musik
Jinxs: Das
erste
Kuscheltier...
Dafür spreche nicht nur, dass The Jinxs erstmals in Hemmoor und erstmals in der 15järhigen Bandgeschichte ein Kuscheltier zugeworfen bekommen haben. "Dafür", so Birte Zöllner, "spricht auch Eure ausgelassene und friedliche Stimmung, das Stage-Diving von Thorsten und Euch, die Nähe der Band zu Euch und umgekehrt, die Unkompliziertheit und Nettheit der Band und des Teams auch außerhalb der Lichter, die Party, die Ihr vor der Bühne veranstaltet habt und natürlich nicht zuletzt die professionelle und einfach tolle Musik."
Einen "tollen Start" hatte nach Einschäötzung des Culturkreises übrigens auch KOKUSU: "Wir sind sicher, dass wir auch von dieser Band weiter etwas hören werden."
Festival
Küstenklassik:
Plakat ist
fertig
Geschichte
Zementmuseum
öffnete
am 1. Mai
Am 1. Mai öffnete das vorbildlich geführte Museum in der Hemmoorer Zementschute; bis zum 3. Oktober ist die Sammlung sonnabends und sonntags und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr zu sehen, außerdem auf Anmeldung unter 04771-7578 oder 7196. Das teilt die Stiftung "Zement aus Hemmoor" mit, die zur Zeit übrigens einen eigenen Internet-Auftritt vorbereitet. Vorgesehen ist die Adresse www.zementmuseum.de.
Gymnasien
Schüler
aktiv im
Denkmalschutz
Wäre das nicht ein lohnendes Projekt für Schüler aus Hemmoor, Standort des nationalen Baudenkmals Schwebefähre? Mit der bundesweiten Schulaktion "denkmal-aktiv" möchte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz junge Menschen für historische Bauten und Parks, für Ensembles und Kulturlandschaften oder für UNESCO-Welterbestätten begeistern und ihr Interesse für den Denkmalschutz als "kulturellem Umweltschutz" wecken. Vor Ort werden mit Schülerinnen und Schülern Projekte rund um historische Bauten und Stätten ins Leben gerufen und Lernmaterialien entwickelt. Die Schulteams stehen in der Folge als kompetente Ansprechpartner für weitere interessierte Schulen zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, ein Netzwerk von Schulverbünden aufzubauen, die das Thema Denkmalschutz in den Unterricht integrieren. Die teilnehmenden Schulen erhalten finanzielle und fachlich-koordinierende Unterstützung. Mehr unter denkmal-aktiv.de.
Familienforschung
Hemmoor: Die
Ahnen sind
online
Historische Adressbücher, eine wichtige Quelle für Familienforscher, sind jetzt im Internet recherchierbar. Die ersten niedersächsischen Orte, deren Adressbücher der Verein für Computergenealogie erfaßt hat, sind Altendorf-Achthöfen, Hechthausen, Hemmoor, Isensee und Osten. Wer unter www.adressbuecher.net zum Beispiel den Namen Marschalck eingibt, erhält folgende Einträge: Dietrich Marschalck v. Bachtenbrock Rittergutsbesitzer Ovelgünne 1 Wisch, Karoline, Freiin Marschalck v. Bachtenbrock Bruchhaus 99 Klint, Max, Freiherr Marschalck v. Bachtenbrock Gutsbesitzer, Landschaftsrat Gut Hutloh 1 Klint. Ein tolles Instrument für Heimat- und Familienforscher! Einfach mal ausprobieren... Mehr zum Thema Familienforschung hier.
Kunst
Riesen-Run
auf
Super-Poster
"Das ist das schönste Kunstwerk, das je mit Ostener Motiven erschienen ist." So und ähnlich lauten die Urteile über das neue Poster der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten, für das der Altendorfer Künstler Nikolaus Ruhl 25 seiner schönsten Aufnahmen zusammengestellt hat.
Schon bevor die NEZ in einer Besprechung auf das "besonders schöne Foto-Poster" mit den "bestechenden Bildern" hinwies (Text hier), hatte der Run auf das Mini-Plakat begonnen, das unter anderem in Osten für 2,50 Euro erhältlich ist; davon spendet Ruhl jeweils 50 Cent für die Erhaltung der Schwebefähre.
Zu den ersten Käufern zählten Bürgermeister Carsten Hubert und Erika Borchers, Vorsitzende des Heimatvereins. Der Ostener Heinz Funck erwarb auf einen Schlag zehn Exemplare, andere kauften gleich mehrere Poster auf, um sie - statt Karten - zur Konfirmation oder, als Andenken, an Feriengäste zu verschenken.
Ruhl hat in diesen Tagen, rechtzeitig zum Saisonbeginn, auch eine Reihe neuer, wunderschöner Ansichtskarten gestaltet, die Osten, die Oste und das Nationale Baudenkmal Schwebefähre zeigen.
Rechtschreibung
"Hemmor", lass
Dir
das nicht
gefallen!
Zeitgeschichte Der Mann, der
die
Kaum einer jedoch weiß: Unsere Schwebefähre gäbe es auch nicht, wenn der Vater des in Basbeck geborenen Schriftstellers Peter Schütt nicht 1945 den Befehl verweigert hätte, mit drei Panzerfäusten und ein paar Volkssturm-Männern das Bauwerk zu zerstören. Der Website www.schwebefaehre.org stellte der Autor einen neuen Text über die Ereignisse in den letzten Kriegswochen zur Erstveröffentlichung zur Verfügung. Dazu schrieb Schütt: "Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitstreitern viel Erfolg bei der neuerlichen Rettung der Schwebefähre." Zum Schütt-Text geht es hier |
Archiv-Artikel
...aus dem Jahr 2003 hier
... aus Januar/Februar 2004 hier
aus dem März 2004 hier