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KULTUR
AB 2007

Ältere Beiträge aus dieser Rubrik (bis 2006) hier


Reet-Idylle im Osteland

Krimiland

Dr. Friedl saß auf
dem Roten Sessel


Autor Friedl in Hamburg-Harburg - VIDEO

2. 7. 2009. Dr. Reinhold Friedl, bekannter Autor aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, hat dieser Tage auf dem legendären "Roten Sessel" in dem Künstler- und Kultlokal "Consortium" in Hamburg-Harburg aus seinem Oste- und Polit-Krimi "Tödliches Tabu" gelesen. Friedl nutzte die Gelegenheit, auch seinen explosiven Kurzkrimi "Jubiläumsfeuerwerk" aus der hochamüsanten Krimiland-Anthologie "Mord an der Schwebefähre" vorzustellen (Verlag Atelier im Bauernhaus, 340 Seiten, 8,88 Euro). - Sehen Sie dazu auch unser VIDEO von der Friedl-Lesung: "Die Hölle öffnet ihren Schlund."

Morgenstern-Nacht
auf der "Mocambo"


Morgenstern am Sonnabend auf der Oste

5. 7. 2009. Wieder lockte ein Krimi-Törn durchs Krimiland Kehdingen-Oste die Literatur-Fans: Die Buchhandlung "buch & byte�, Drochtersen, veranstaltete am 4. Juli auf der "Mocambo" eine Krimilesung mit dem Biobauern und Oste-Kulturpreisträger Thomas B. Morgenstern ("Der Milchkontrolleur", "Der Aufhörer"). Weitere Kriminächte auf der "Mocambo" folgen.

Krimitheater mit
Hartmut Behrens


Szene aus "Bei Hochzeit Mord"

3. 7. 2009. Das Kriminaltheater des Oberndorfer Vereins Kultur auf dem Lande e. V. in den Otterndorfer Seelandhallen öffnet diese Woche seinen Vorhang. "Der Schmetterling, die Liane und der Absturz" hatte am Donnerstag, 2. Juli, um 19.30 Uhr Premiere, "Bei Hochzeit Mord" eine Woche später, am 9. Juli. Weitere Termine, Infos und die Vorverkaufsstellen stehen hier. Das Gästezentrum, in dem sich die Bühne befindet, hat 180 Plätze. "Es ist deshalb anzuraten, sich Karten im Vorverkauf zu besorgen. Das ist ja dieses Jahr ohne Risiko, weil regensicher," sagt Theatermacher Hartmut Behrens. - Vorverkaufsstellen gibt es in Otterndorf, Altenbruch, Cadenberge, Hemmoor und Wanna.


Kirche

Neuer Pastor für
drei Ostedörfer


Pastor Beuermann im Internet

30. 6. 2007. Vom 1. Juli an amtiert Uwe Beuermann als neuer Pastor für Belum, Neuhaus und Geversdorf. Auf der Website der Neuhäuser Emmausgemeinde stellt sich der Nachfolger von Pastor Rondthaler vor. Beuermann war zuvor - unter anderem als Notfallseelsorger, im Emsland tätig, wo er seinen "wohl schwersten Einsatz unmittelbar nach dem Unfall des Transrapid" hatte, bei dem 2006 über 20 Menschen ums Leben kamen.


Musical

Open-Air-Musical
an der Kulturdiele


Die Drochterser Ballettgruppe

28. 6. 2009. Am Freitag, 3. Juli, 20 Uhr, wird auf Gelände bei der Hemmoorer Kulturdiele das Open-Air-Musical "Der etwas andere Sommernachtstraum", frei nach dem Queen-Musical "We will rock you",  von der Ballett- und Musical-Dance-Gruppe der TVG Drochtersen aufgeführt. Mit schillernden Kostümen, großen Gesten und beeindruckenden Tanzeinlagen wollen die jungen Balletttänzer - einige kommen auch aus Hemmoor - in ihrer Tanz-Show das Publikum begeistern. Die Zuschauer erwartet eine energiegeladene Performance voller "Queen"-Rockklassiker � von "Radio GaGa� bis "It's a kind of magic�.

In der Pause hält der Geschichts- und Heimatverein eine kleine Erfrischung bereit. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf 5 Euro. Diese Karten sind im Jeansladen Schröder, Tel. 04771 / 642910, oder über den Geschichts- und Heimatverein bei Heino Grantz, Tel. 04771 / 2482 erhältlich. An der Tageskasse kosten die Karten 7 Euro.


Hemmoor

Weil Geschichte
in Bilder zerfällt


Saul (l.) dankt Grantz (r.) und Petrich (hinten)

28. 6. 2009. "Geschichte zerfällt in Bilder, nicht in Geschichten" - mit diesem Wort des Philosophen Walter Benjamin (1892 - 1940) eröffnete der Hemmoorer Bürgermeister Hans Wilhelm Saul am Sonntagvormittag die neuen Ausstellungsräume im ersten Stock der Kulturdiele. "In Hemmoor ist eine neue kulturelle Einrichtung geschaffen worden," freute sich Saul. Der Bürgermeister dankte insbesondere den beiden Ortsheimatpflegern Heino Grantz und Tjark Petrich für deren Initiative, den bislang nur an vier Tagen pro Jahr (beim Oster- und Adventskunstmarkt) genutzten Raum künftig jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr für wechselnde Ausstellungen geöffnet zu halten.


Als an der Oste die Loks noch dampften...

Gestartet wird mit alten Hemmoorer Karten und Luftaufnahmen aus dem Privatbesitz von Rita Petersjohann und Gerhard Will, die Curt Schuster und Pastor Uwe Erdmann mit Hilfe von Oste-Kulturpreisträger Nikolaus Ruhl zusammengestellt haben.


... und die Mühle Flügel hatte

Die überwiegend rund 50 Jahre alten Fotos führen zurück in jede Zeit, als die Warstader Mühle noch Flügel hatte und an der Oste die Lokomotiven noch dampften. Die sehenswerte Ausstellung sollte, so Saul, auch von den örtlichen Schulen genutzt werden, die bei der Vernissage durch ihre Leitungen vertreten waren. Ausser sonntags von 14 bis 17 Uhr kann die Ausstellung nach telefonischer Anmeldung unter 04771 / 2482 (Heino Grantz) oder 04771 / 6020 (Stadtverwaltung) angesehen werden.

Die nächste Ausstellung in den neuen Räumen wird dem in Hemmoor aufgewachsenen Peter Rühmkorf gewidmet sein.


Flohmarkt rund um die Zementschute

Die Ausstellungseröffnung war eingebettet in das Back- und Schutenfest des Heimatvereins und der Zementstiftung, das mit Volkstanzdarbietungen und einem großen Flohmarkt einher ging (siehe unten).


Plattdeutsch

Zehntes Hörspiel von
Hans-Hinrich Kahrs


Plattdeutsch-Förderer Kahrs (vor Allmers-Bild)

26. 6. 2009. Mehrere Sender übertragen dieser Tage das zehnte plattdeutsche Horspiel des in Hemmoor unterrichtenden Pädagogen Hans Hinrich Kahrs, der unter anderem mit dem Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" der AG Osteland (Begründung) und mit dem Allmers-Preis ausgezeichnet worden ist. Im Mittelpunkt von "Hungern un Freten" steht das Thema Magersucht: Cindy, eine tolle Turnerin, ist diszipliniert und kann sich zusammenreißen. Sie will schlank sein, denn dick ist hässlich, und Dicke sind Versager. Leider findet sie sich mit 49 Kilo immer noch unerträglich fett, aber wenn sie einfach noch weniger isst und immer noch weniger, dann kommt sie vielleicht auf 40 Kilo, und dann wird sie schön, glücklich und erfolgreich sein. Realistisch zeichnet das Hörspiel die Leidensgeschichte einer essgestörten jungen Frau nach.

Autor Kahrs, geboren 1956, studierte Lehramt in Kiel, Göttingen und Kopenhagen. Er ist Gymnasiallehrer in Hemmoor, arbeitete aber auch in der Drogentherapie, Frühförderung der Lebenshilfe und in der Aussiedlerbetreuung und kümmert sich ehrenamtlich um plattdeutsche Belange im Landschaftsverband Stade. Außerdem hat er ein niederdeutsches Schulbuch und mehrere Theaterstücke verfasst.

Warstade-Abiturient in
einer der Hauptrollen

Eine der Hauptrollen spricht übrigens der Hemmoorer Sascha Langbehn, der vor zwei Jahren Landessieger beim Plattdeutschen Lesewettbewerb geworden ist (Foto). Die damals von ihm vorgetragene und von Kahrs verfasste Geschichte "Ossenhunger" handelt von einem Jungen, der einer essgestörten Freundin helfen möchte; Der Text war die Prosafassung für den Entwurf des jetzt ausgestrahlten Hörspiels, an dessen Produktion Sascha Langbehn neben Profischauspielern vom Ohnsorg-Theater beteiligt war.

Der Lesewettbewerb ist für Sascha Langbehn ebenso Vergangenheit wie die Mitwirkung am plattdeutschen Theater "Wellenbreker", denn er ist jetzt mit dem Abiturzeugnis vom Gymnasium Warstade entlassen worden. Als das Hörspiel am Sonnabend, 20. Juni, erstmals gesendet wurde, feierte er mit Mitschülern, Lehrern und Eltern den Abiturball. Weitere Sendetermine: Freitag, 26.06.2009, 21.05 - 22.00 Uhr, NDR 1 Welle Nord; Sonnabend, 27.06.2009, 20.05 - 21.00 Uhr, NDR 90,3; Sonnabend, 27.06.2009, 19.05 - 20.00 Uhr, NDR 1 Radio MV; Montag, 29.06.2009, 20.05 - 21.00 Uhr, NDR 1 Niedersachsen.


Kultur

Es gibt noch Karten
füer das Theaterschiff


Erstmals auf der Oste: das Theaterschiff

27. 6. 2009. Der berühmte Hamburger Kulturdampfer "Das Schiff", gegründet von Eberhardt ("Möbi") Möbius, ist am Donnerstag an der Schwebefähre zu einem dreitägigen Gastspiel aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre und des Jahres der Oste eingetroffen. Wie berichtet, war es dem Musikschulleiter Peter Knoch gelungen, das Schiff in die Oste zu lotsen. Ursprünglich sollte "Das Schiff" in Osten anlegen. Doch weil der von der Gemeinde seit Jahren versprochene neue Schiffsanleger noch immer nicht zu Wasser gebracht ist, musste das Theaterschiff auf den WSA-Anleger in Basbeck, unweit der Schwebefähre, ausweichen.

Während der Zugang von der Basbecker Seite über die Fährstrasse - die neue Internationale Schwebefähren-Infomeile - erfolgt, können die Zuschauer von der Ostener Seite sich mit der Schwebefähre übersetzen lassen. Zu Beginn und nach Ende der Vorstellungen heisst es dann: "Fährmann hol över!"

Am Freitag lud die "Musikschule an der Oste" zu einer Vorstellung unter dem Motto "Von Kartuffelsupp und dem flotten Heinrich" alle Liebhaber der plattdeutschen Sprache zu einem einmaligen Gastspiel ein. Das Ensemble der Musikschule mit Britta Heinsohn, Peter Knoch, Wolfgang Haack und Jan Kröncke wird die Zuschauer mit auf eine humoristische und maritime Reise nehmen. Mit viel Spass und guter Laune wird der Weg des Schiffes von Hamburg nach Hemmoor beschrieben, und auch das Publikum ist zum Mitmachen eingeladen.

Am Samstag, 19.30 Uhr, und Sonntag, 18 Uhr, verzaubern Anna Schäfer, Michael Frowin und Jochen Kilian vom Ensemble des Schiffes die Gäste mit dem Programm "Wenn ich die See seh´- brauch ich kein Meer mehr".  Nicht ganz alltägliche Seemannslieder und Meergeschichten sorgen für einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend. Der Spielplan des Schiffes steht unter www.theaterschiff.de.


Theateraufführung im Laderaum

Der Besuch des Schiffes hat übrigens einen besonderen Grund. Auf der Suche nach einem Beitrag in diesem Jubiläumsjahr kam Peter Knoch (Foto) nicht ganz zufällig auf die Idee, das Theaterschiff in die Oste zu holen. Von 1959 bis 1966 war der Vater des Musikschulleiters, Kapitän Rudolf Knoch, der Eigner des Schiffes, das damals noch unter dem Namen "Seemöwe" in der Küstenschifffahrt, also in Nord- und Ostsee, als Frachtschiff unterwegs war. Bis zur Einschulung hat Peter Knoch fast seine ganze Kindheit an Bord verbracht. Der Heimathafen war seinerzeit Wischhafen. Mit der Veranstaltung am Freitagabend lädt Peter Knoch die Zuschauer sozusagen in seine Kinderstube ein.


Kurz notiert

Am 5. Juli
tagt die Jury

26. 6. 2009. Die Jury des Wettbewerbs "Local Heroes" hat am 5. Juli je drei Bewerber aus den Landkreisen Stade und Cuxhaven auszuwählen, die am 8. August auf großer Bühne um den Sieg spielen. Aus dem Kreis Stade beworben haben sich, so Birte Zöllner (Foto) vom Culturkreis Hemmoor, die Bands Exploding Heads aus Buxtehude, Love Many Feet, If Only und Onastikk aus Stade sowie Metaphor of Hate aus Fredenbeck. Aus dem Cuxland sind sieben Bands dabei: Axid Rain aus Hechthausen, Empty Mirror aus Neuenkirchen, Kill Fill aus Cuxhaven, Psycodia aus Loxstedt, Taste my Rage aus Bokel, Till the Extase und Fallen at Last aus dem Landkreis Cuxhaven. Mit den sechs Besten aus dem Kreisen STD und CUX wird am 8. August auch der Sieger des Vorjahres, die Band Leavin' Soho aus Stade, in der Hemmoorer Festhalle spielen.

>>> Kinder-Kultur

Damit die Rechte der Kinder bekannter werden, ist ein mit 9000 Euro dotierter Niedersächsischer Kinder-Rechte-Preis 2009 vom Kinderschutzbund Niedersachsen und dem Land Niedersachsen ausgelobt worden. Unter dem Motto "Kultur macht schlau!� werden kulturelle und bildungsrelevante Initiativen prämiert. Die Schirmherrin, Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann, sowie Johannes Schmidt (Hemmoor), Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes Niedersachsen, appellieren zur Teilnahme. Schmidt: "Machen Sie mit, helfen Sie den Kinderrechten auf die Sprünge!"

>>> Hemm und Braak

Gelder aus dem Konjunkturpaket II fliessen auch in unsere Region. Nach aktuellen Informationen aus der Landesregierung gehen Fördermittel unter anderem an die Sporthalle der Grundschule Basbeck in Hemmoor (232.000 Euro) sowie an den Unterhaltungsverband Untere Oste für das Mündungsschöpfwerk Hemm (855.000 Euro) und das Hochwasserschutz-Schöpfwerk Braak (720.000 Euro).


Theater

Kulturschiff nimmt
Kurs auf Hemmoor


Plakate werben für den Schiffsbesuch

22. 6. 2009. Zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre und zum Jahr der Oste ist es Musikschulleiter Peter Knoch gelungen, Hamburgs berühmten Kulturdampfer "Das Schiff", gegründet von Eberhardt ("Möbi") Möbius, in die Oste nach Hemmoor zu lotsen. Vom 26. bis 28. Juni wird Europas einziges seetüchtiges Schiffstheater seine Leinen vor der Kulisse der Schwebefähre festmachen.

Ursprünglich sollte "Das Schiff", wie berichtet, in Osten anlegen. Doch weil der von der Gemeinde seit Jahren versprochene neue Schiffsanleger im Juni noch immer nicht zu Wasser gebracht sein wird, muss das Theaterschiff auf den WSA-Anleger in Basbeck, unweit der Schwebefähre, ausweichen. (Zur Zeit liegt in Osten bekanntlich gar kein Anleger für Fahrgastschiffe - der bisherige war vom Tourismusverein vorschnell verkauft worden.)

Während der Zugang von der Basbecker Seite über die Fährstrasse - die neue Internationale Schwebefähren-Infomeile - erfolgt, können die Zuschauer von der Ostener Seite sich mit der Schwebefähre übersetzen lassen. Zu Beginn und nach Ende der Vorstellungen heisst es dann: "Fährmann hol över!"


Kommt in die Oste: "Das Schiff"

Am Freitag, 26. Juni, lädt die "Musikschule an der Oste" zu einer Vorstellung unter dem Motto "Von Kartuffelsupp und dem flotten Heinrich" alle Liebhaber der plattdeutschen Sprache zu einem einmaligen Gastspiel ein. Das Ensemble der Musikschule mit Britta Heinsohn, Peter Knoch, Wolfgang Haack und Jan Kröncke wird die Zuschauer mit auf eine humoristische und maritime Reise nehmen. Mit viel Spass und guter Laune wird der Weg des Schiffes von Hamburg nach Hemmoor beschrieben, und auch das Publikum ist zum Mitmachen eingeladen.

Am Samstag und Sonntag verzaubern dann Anna Schäfer, Michael Frowin und Jochen Kilian vom Ensemble des Schiffes die Gäste mit dem Programm "Wenn ich die See seh´- brauch ich kein Meer mehr".  Nicht ganz alltägliche Seemannslieder und Meergeschichten sorgen für einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend.


Theateraufführung im Laderaum

Den Spielplan des Schiffes finden das interessierte Publikum im Internet unter www.theaterschiff.de. Hier gibt es auch noch Restkarten für die beiden letzten Vorstellungen. Da pro Vorstellung nur 119 Karten vergeben werden können, sollten Besucher nicht zu lange zögern, wenn sie dieses einmalige Gastspiel miterleben möchten. Im Vorverkauf liegen Karten in den Geschäftsstellen der Kreissparkassen in Hemmoor-Zentrum, Hemmoor-Basbeck, Osten, Hechthausen, Lamstedt, Cadenberge, Oberndorf und Wischhafen sowie in der Musikschule bereit.

Der Besuch des Schiffes hat übrigens einen besonderen Grund. Auf der Suche nach einem Beitrag in diesem Jubiläumsjahr kam Peter Knoch (Foto) nicht ganz zufällig auf die Idee, das Theaterschiff in die Oste zu holen. Von 1959 bis 1966 war der Vater des Musikschulleiters, Kapitän Rudolf Knoch, der Eigner des Schiffes, das damals noch unter dem Namen "Seemöwe" in der Küstenschifffahrt, also in Nord- und Ostsee, als Frachtschiff unterwegs war. Bis zur Einschulung hat Peter Knoch fast seine ganze Kindheit an Bord verbracht. Der Heimathafen war seinerzeit Wischhafen. Mit der Veranstaltung am Freitagabend lädt Peter Knoch die Zuschauer sozusagen in seine Kinderstube ein.


Rühmkorf

Gedanken zum
ersten Todestag


Peter Rühmkorf 1933 in Warstade

22. 6. 2009. Vor kurzem, am 8. Juni, hat sich zum ersten mal der Todestag des in Hemmoor aufgewachsenen Lyrikers Peter Rühmkorf gejährt. Am 25. Oktober steht der 80. Geburtstag des Dichters an. Am Sonntag zuvor, 17. Oktober, veranstaltet der Heimatverein Hemmoor eine Gedenkfeier. Über weitere Aktivitäten berichtet der Hemmoorer Rühmkorf-Kenner, Pädagoge und Autor Heiko van Dieken: "Viele halten ihn für Deutschlands größten Lyriker der Gegenwart. Sicher verdient das Interesse an ihm zahlreiche Superlative. Wann gab es wohl sonst schon mal eine Lyrik-Fete für einen Dichter kurz nach dessen Tod wie in Kassel, wo Eva Rühmkorf den Preis für grotesken Humor im Namen ihres Mannes in Empfang nehmen konnte?


Rühmkorf-Kenner Heiko van Dieken

Auch in Hemmoor, wo Peter Rühmkorf prägende Jahre erlebt hat, sind vom Heimalverein Feiern sowie ein Ausstellung geplant. Eva Rühmkorf will dafür ein Überraschungsgeschenk mitbringen. Von besonderem Wert sind auch Zeichnungen, die Peter Rühmkorf seiner Mutter gewidmet hatte und die er ihrem Freund Heiko van Dieken schenkte. Jeder, der Erinnerungsstücke zum Thema besitzt, sollte sie leihweise der Ausstellung zur Verfügung stellen. Noch gibt es auch in Hemmoor manchen, der sich an Peter Rühmkorf erinnert.

Die Hamburger Autorin Charlotte Drews-Bernstein kam mehrfach nach Hemmoor, um Interviews zu machen. Im September soll sowohl im Deutschlandfunk als auch im Deutschlandradio Kultur eine "Lange Peter-Rühmkorf-Nacht" gesendet werden. Außerdem werden von der Autorin drei CDs geschaffen. Ihre CD, die sie mit dem schwerkranken Peter Rühmkorf zu dessen letztem Gedichtband "Paradiesvogelschiss" erstellt hatte, ist viel beachtet worden und hat einen Hörbuchpreis bekommen.

Inzwischen hat eine Redakteurin vom NDR, Annemarie Stoltenberg, Fernsehsendungen und Filme, die mit Peter Rühmkoif gemacht worden sind, für das Archiv gesammelt. Ein Video, das der Hemmoorer Oberstudienrat Christian Cordes anläßlich der Feier zum 100. Geburtstag von Elisabeth Rühmkorf hergestellt hat, wurde in die Sammlung aufgenommen.

Das Gedicht "Kleine Mutter", das Heiko van Dieken über Mutter und Sohn schrieb, ist inzwischen von Kai Rudl vertont und von Knut Senflieben bei einer Feier vorgetragen worden. Das ist typisch für die vielen kleinen und zugleich bemerkenswerten Aktivitäten, die es zur Zeit gibt. So schreibt auch ein Gymnasiast eine Arbeit über Peter Rühmkorf. Vielleicht wird es sich ja noch einmal herumsprechen, dass nicht der Geburtsort Dortmund, sondern außer Hamburg vor allem der Heimatort Hemmoor-Warstade die Vita des berühmten Lyrikers geprägt hat."

Frühere Beiträge dieser Website zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser ARCHIVSEITE.


Wingst

Fischtown-Singers in
der Konzertmuschel


Die Konzertmuschel im Wingster Wald

21. 6. 2009. Am dritten Konzertabend der Serie Sommernacht im Kurpark Wingst  treten am Freitag, 26. Juni, ab 19.30 Uhr die "Original Fischtown-Singers e.V." aus Bremerhaven auf der Kurpark-Bühne in der Wingst auf. Dem Publikum wird Unterhaltungsmusik vom Schlager über maritime Stücken bis zum Oldie geboten. Für das leibliche Wohl sorgt wieder der Kurparkkiosk. Der Eintritt ist kostenlos.


Jahr der Oste

Schülerkunst
im Rathaus


Die Schwebefähre - am Computer verfremdet

14. 6. 2007. Eine absolut sehenwerte Ausstellung der Schülerinnen und Schüler der Osteschule Hemmoor und des Gymnasiums Warstade zum Jahr der Oste ist zur Zeit im Hemmoorer Rathaus zu sehen. Schüler und Schülerinnen des WPK Kunst der Osteschule haben beispielsweise die Schwebefähre fotografiert und die Bilder anschließend mit einem Fotobearbeitungsprogramm verfremdet.


Schülerarbeit zum Oste-Jahr

Einige der Ergebnisse können auch hier im Internet betrachtet werden.


Arbeiten aus der Osteschule - vergrößern

Bei der Eröffnung durch Rathausspitze und Ratsherren sowie Jürgen Witt (Osteschule) und Gisela Klefer (Gymnasium)  und die jungen Künstler war auch der Vorstand der AG Osteland vertreten, der 2009 zum Jahr der Oste ausgerufen hatte.


Curt Schuster, Sigrid Frömming (AG Osteland)

Die Oste war in diesen Wochen, wie berichtet, auch Thema von Schülerarbeiten bzw. Projektwochen der Grundschulen in Oberndorf und Neuhaus/Oste.


Thema Nummer eins: die Oste

Für oste.de fotografierten Sigrid Frömming, Johannes Schmidt und Jochen Bölsche.


Konzerte

Herber Rückschlag
für den Culturkreis


"Luxuslärm" hinterlässt Loch in der Kasse

13. 6. 2009. Einen herben finanziellen Rückschlag hat der Culturkreis Hemmoor zu verbuchen: Das jüngste Konzert ("Luxuslärm meets Kim?") war musikalisch Spitzenklasse, aber schlecht besucht. Birte Zöllner (Foto): "In unserer nun bald 20jährigen Vereinsgeschichte haben wir noch nie in der Festhalle Hemmoor ein so gering besuchtes Konzert erlebt. Wir waren ehrlich geschockt."

Mehr unter www.culturkreis.de.


Fotografie

Albatros-Fotos sind
noch willkommen


Albatros-Crew - FOTO VERGRÖSSERN

16. 6. 2009. Der Besuch des Großseglers Albatros in Oberndorf war einer der Höhepunkte des Jahres der Oste. Aus diesem Anlass hatte die Clipper-Crew Hadeln einen Fotowettbewerb ausgeschrieben. Jetzt ist der Einsendeschluß bis zum 30. Juni verlängert worden. Gesucht wird das schönste Foto der "Albatros" auf der Oste. Dem Sieger winkt ein Wochentörn für Jugendliche auf der Ostsee.


Hemmoorer Clipper-Skipper Beckmann

Die Bilder sollten bitte bis zum 30. Juni 2009 mit Absender und Altersangabe eingesandt werden an Dieter Köpke, 2. Pfarrgang 5. 21787 Oberndorf, oder an Rainer Beckmann, Mühlenweg 24, 21745 Hemmoor. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Rechte zur Veröffentlichung der Bilder gehen nach der Einsendung an das Deutsche Jugendwerk Clipper in Hamburg über.


Oberndorf

Afrika-Kunst noch
bis zum 27. Juni


Oberndorfer Ausstellungsmacher Kuhne

13. 6. 2009. "Die Kunst Schwarzafrikas" heißt eine Ausstellung in der Oberndorfer Flußkirche, die Hella Dietrich (Oederquart) sowie Ilse Erasmi, Raimund Adametz und Henning Kuhne (Oberndorf) noch bis zum 27. Juni veranstalten. Gezeigt werden Schmuckstücke, Statuen, Götterfiguren und Haushaltsgegenstände aus dem schwarzen Kontinent.


Cadenberge / Hemmoor

Heute Musik spontan
für jedermann

13. 6. 2009. Vom 12. bis zum 14. Juni finden bundesweit über 3000 Veranstaltungen zum "Tag der Musik" statt, an dem sich auch die Musikschule "An der Oste" e. V. beteiligt. Am Freitag, 12. Juni, 18 Uhr, stand im Ratssaal Cadenberge "Beflügeltes Musizieren" mit Klavierschülern von Gudula Senftleben (Foto) auf dem Programm. An diesem Samstag, 13. Juni, von 10.30 bis ca. 12.30 Uhr findet im Ratssaal Cadenberge eine Veranstaltung mit völlig offenem Charakter statt, nämlich eine "Spontane Musikwerkstatt für alle".

Eingeladen sind alle Menschen, die "mit ihrem Instrument oder auf dem Flügel ihre Lieblingsstücke ausprobieren wollen, bei Bedarf mit Klavierbegleitung, und dafür selber die Noten mitbringen; die alleine oder gemeinsam singen wollen, mit oder ohne Klavier; die  kleine Stücke zusammen mit anderen Teilnehmern vom Blatt spielen wollen; die einfach nur zuhören wollen, was die Teilnehmer ausprobieren; die mal den Flügel oder Instrumente der Teilnehmer aus der Nähe erleben und kennen lernen wollen oder die sich über Möglichkeiten zur Musikausbildung und zum gemeinsamen Musizieren in unserer Region informieren wollen." Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Eintritt ist frei.

Ebenfalls am Samstag, 13. Juni, ab 15 Uhr wird der "Tag der Musik" im Garten der Musikschule "An der Oste" in der Lamstedter Straße 1a in Hemmoor mit mehreren Ensembles der Musikschule begangen.


Neuhaus

Anja Seelke wird
Fleckenmalerin


Die Stader Künstlerin Anja Seelke

27. 5. 2009. Die Stader Malerin Anja Seelke (Website), die vielen Neuhausern durch eine Ausstellung im vorigen Jahr bekannt ist, wird im Oste-Jahr "Fleckenmalererin" von Neuhaus. Das teilt die Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft auf ihrer Website mit.


Neuhaus

Schüler rappen zu
Elke Loewes "Oste"


Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe

27. 5. 2009. Ein voller Erfolg war die Projektwoche der Grundschule Neuhaus zum "Jahr der Oste". Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe (demnächst in Geversdorf wohnhaft) las aus ihrem Kinderbuch "Jonni Hecht" - und erlebte eine besondere Überraschung: Die Kinder hatten ihr wunderschönes Gedicht "Die Oste" (Wortlaut hier) zu einem "Oste-Rap" vertont. Zur Projektwoche gehörten unter anderem eine Deichwanderung von Neuhaus bis Geversdorf und Fahrten mit der Schwebefähre und mit der Mocambo. Unterstützt wurde die Schule unter anderem vom Neuhäuser Angelverein. Kapitän Holger Kuhne (Geversdorf) zeigte den Kindern Seemannsknoten. Der Künstler Gerald Bruns aus Neuhaus bastelte mit den Schülern farbenfrohe Fische. Weitere Gruppen bereiteten ein kleines Musical vor oder malten Bilder draußen an der Oste. Durch den Hobby-Ornithologen Hans-Werner Klose wurde in der Vogelbeobachtungsstation des Natureums den Schülern die Vogelwelt an der Ostemündung zur Elbe nahe gebracht.


Kunst

Ostenerin stellt
in Neuhaus aus


Einladung zur Vernissage: Maibowle für Mitglieder

25. 5. 2009. "Die Ostener Schwebefähre - Thema und Variationen" heißt eine Ausstellung von Farbzeichnungen der Ostenerin Brigitta von Richmar vom 31. Mai bis 5. Juli im Schleusenhaus am Alten Hafen in Neuhaus. Zur Eröffnung am Pfingstsonntag, 31. Mai, 11. 15 Uhr, im Historischen Kornspeicher in Neuhaus sprechen Bürgermeister Georg Martens und der Vorsitzende der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, Wolf-Dietmar Stock, Grußworte.

In das Thema der Ausstellung führt Jochen Bölsche (Osten) ein. Umrahmt wird die Vernissage von Roger Meads (Trompete), dazu wird Maibowle gereicht. Die Ausstellung ist bis zum 5. Juli  jeden Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.


Krimiland

Morde in der
Hexenbucht


Kultschiff Mocambo in Oberndorf (Fotos:Archiv)

20. 5. 2009. Sie sind als Anstifterinnen für Morde Wiederholungstäterinnen, wurden dafür aber noch nie verhaftet oder verurteilt. Im Gegenteil, sie erhalten dafür sogar noch viel Lob im Krimiland Kehdingen-Oste. Die Rede ist von der Erfolgsautorin und Herausgeberin der Osteland-Anthologie "Mord an der Schwebefähre", Elke Loewe, und der Drochtersener Buchhändlerin Inga Hebeiss ("buch & byte"). Sie hatten zu kriminellen Umtrieben auf der kultigen Mocambo geladen, und Krimifreunde aus nah und fern füllten das Krimischiff bis auf den allerletzten Sitz- und Stehplatz.


Anthologie-Herausgeberin Elke Loewe

Die Morde an der Schwebefähre wurden von den eingeladenen Autoren mit bemerkenswerter Vortragskunst gelesen: Nana Rademacher (Freiburg/Breisgau, ehemals Rönndeich) las ihren Krimi "Schichtwechsel", Tatjana Gräfin Dönhoff (Osten-Obenaltendorf) "Pierre Dupont aus Orléans", Hedi E. Büttner (Himmelpforten) "Nachschlag", Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven, ehemals Geversdorf; siehe Foto) "Jubiläumsfeuerwerk" und Christiane Oppermann (Hüll) eine Story, die nicht in der Anthologie erschienen ist.

Anrührend und ergreifend war die von Elke Loewe und Nana Rademacher mit verteilten Rollen vorgetragene Geschichte "Alte Liebe" der Autorin Anne Grießer. Alle Lesungen wurden von dem begeisterten Publikum mit gebannter Spannung, stellenweise auch großem Amüsement und Heiterkeit, verfolgt und mit viel Beifall honoriert. In der Pause und bei der Rückfahrt aus der Hexenbucht nach Oberndorf mußten Herausgeberin  Loewe und die Autoren zahlreiche Bücher für die interessierte Leserschaft signieren.


Jahr der Oste

Fünf Ständchen für
die "Fährienstraße"


Sonntag gegen 18 Uhr: das große Finale

17. 5. 2009. Seit fünf Jahren belebt die im Mai 2004 eröffnete "Deutsche Fährstraße" Bremervörde - Kiel den Tourismus zwischen Oste und Ostsee. Die Geburtstagsfeier am Wochenende hätte nicht stilvoller ausfallen können: Fünf Shantychöre, allesamt angereist aus Orten entlang der maritimen Themenroute, brachten der "Fährienstraße" bei einem Festival in Hemmoor-Schwarzenhütten ihre Geburtstagsgrüße dar. Gleichzeitig erregten in den idyllischen Dörfern an der stillen Oste zwei stolze Traditionssegler Aufsehen, die erstmals seit Jahrzehnten den längsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe aufsuchten.


Auch Bremervörde ist vertreten

Als "bisherigen Höhepunkt" des Jahres der Oste bezeichnete Jochen Bölsche von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland in seiner Festansprache im alten Zementhafen Schwarzenhütten das strahlend schöne Wochenende mit den starken maritimen Akzenten (Wortlaut der Rede hier).


Bölsche dankt den Sängern und Seglern

Die AG Osteland empfinde das Shantyfest als "vielstimmiges, länderübergreifendes Geburtstagsständchen für unsere Ferienstraße", die sich in dem vergangenen halben Jahrzehnt zum "touristischen Rückgrat" der Osteregion entwickelt und national wie international - bis hin nach Japan - Anerkennung gefunden habe.


Fährverein und AG Osteland informieren

Mit je zwei Buch-Neuerscheinungen, dem Radwanderführer "Deutsche Fährstraße" und dem Bild- und Lesebuch "Über die Oste", bedankte sich Bölsche bei den Festival-Organisatoren Rainer Kupke und Gerd Drewes (Shanty-Chor Hemmoor) sowie den Leitern der Gastchöre, des "Ostsee-Shanty-Chors" (Kiel), "Neptun am Nord-Ostsee-Kanal" (Rendsburg), "Shanty und Lerchen" (Oberndorf) und den "Hafensängern" (Bremervörde), die das Publikum stundenlang in der Hafenhalle begeisterten, die in buntem Flaggenschmuck prangte.


Bürgermeister Saul bei seinem Grußwort

Zuvor hatte der Hemmoorer Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul die Gäste mit dem Uhland-Wort "Singe, wem Gesang geben" begrüßt und die tourische Bedeutung der Schwebefähre, der neuen Schwebefähren-Infomeile und der Fährstraße für die Region hervorgehoben.


Vorsitzender Jürgen Hinck(l.) mit Segelkameraden

Jürgen Hinck, Vorsitzender der Seglervereinigung Oste Hemmoor, unterstrich die historische Bedeutung des alten Hafens und dankte den Helfern, die zur Vorbereitung des Fests eine Woche lang gewerkelt hatten.


Wunderschöne Oste-Fotos von Volker Born

Viele Bewunderer fanden die grossartigen Oste-Bilder des Geversdorfer Fotokünstlers Volker Born.


Buddelschiff-Bauer Lothar Peterskeit

Viel Interesse weckten auf dem Freigelände die Buddelschiffe von Lothar Peterskeit aus Neuhaus, der den Gästen verriet, wie das Schiff in die Flasche kommt, sowie das Schaubecken des Schiffs-Modellbau-Clubs Hemmoor mit schwimmenden Exponaten vom ferngesteuerten Kanu bis zum Containerriesen.


Modellschau der Hemmoorer Mini-Reeder

Hauptattraktion allerdings war der Traditionssegler "Vegesack", ein 114 Jahre alter Segellogger. Die Crew hatte auf Einladung der Hemmoorer Segler zunächst in deren Vereinshafen Geversdorf und dann in Schwarzenhütten festgemacht, wo er zur Besichtigung zur Verfügung stand.


Bunt geschmückt: die Halle des Segelvereins

Mehr Fotos vom Festival in Schwarzenhütten auf dieser SONDERSEITE.

Ebenso von Neugierigen gestürmt wie der Segellogger "Vegesack" wurde der stolze Dreimaster "Albatros", der parallel dazu auf Initiative der "Clipper Crew Hadeln" die Oste ansteuerte und nach einer stürmischen Elbnacht auf der Reede vor Neufeld am Sonnabendmorgen in Oberndorf festmachte.

An der neuen Fährpromenade wurden Kapitän Carsten Clausen und seine Mannschaft von Bürgermeister Detlef Horeis sowie von Uwe Mählmann und Nils Uhtenwoldt begrüßt, den Vorsitzenden des Segler- und des Touristikvereins, die am Samstagnachmittag ein Hafenfest mit "Shantys, Grillen und Gemütlichkeit" ausrichteten.

Am Sonntag steuerte die "Albatros" dann Neuhaus an. Dort wurde sie mit Böllerschüssen und mit einer "Kulinarischen Meile" begrüßt.

Der Besuch der "Albatros" mit ihren 28 Meter hohen Masten war möglich geworden, weil eine Hochspannungsleitung, die früher bei Geversdorf die Oste überspannte, seit einigen Jahren nicht mehr existiert. Die seither gegebene Möglichkeit, mit Traditionsseglern den reizvollen Fluß bis zur ersten starren Brücke bei Osten zu befahren und damit zu beleben, sollte künftig häufiger genutzt werden, waren sich die Organisatoren des maritimen Wochenendes einig.


Schule Basbeck

So alt wie die
Schwebefähre


Website der Grundschule Basbeck

8. 5. 2009. Nicht nur die Schwebefähre zwischen Hemmoor und Osten wird 100 Jahre alt, sondern auch die Grundschule Basbeck in der Ackerstraße. Damit dieses Ereignis auch gebührend gefeiert werden kann, haben Schulleiter Heinz Schlegel (Foto), das Kollegium der Grundschule sowie Freunde der Grundschule ein interessantes Festprogramm zusammengestellt. In der Festwoche vom 11. bis 17. Mai finden in der Grundschule nicht nur für die Schüler und Schülerinnen Veranstaltungen statt. Für die Kinder gibt es unter anderem ein Fußballturnier, eine Projektwoche, eine Musicalaufführung sowie Bücherlesungen unter anderem mit Elke Loewe.

Den Eltern und alle Interessierten wird das Schülermusical "Reise nach Rio", geboten, außerdem ein Vortrag von Thomas Rupf zum Thema "Machtkämpfe der Kinder". Eine Theateraufführung des Heimatvereins Hemmoor mit dem Stück "Die Pferdekur" mit anschließender Tanzveranstaltung, begleitet von den "Memories", sowie ein Ehemaligentreffen mit großer Fotoausstellung 100 Jahre Grundschule Basbeck stehen ebenfalls auf dem Programm. Gezeigt werden zahlreiche Bildwände mit Klassenfotos von 1909 bis heute sowie vielen Bildern zum Schulleben und den Aktivitäten in der Schule. Zu allen Veranstaltungen wünscht sich die Grundschule viele Besucher. Ein komplettes Programm der Festwoche steht im Internet.


Literatur

Ringelnatz
in Cadenberge


Künstler Gellert und Wolff (Archivbild)

7. 5. 2009. Einen weitgehend unbekannten Joachim Ringelnatz präsentieren Wolfgang Gellert und Fried Wolff auf Einladung des Kulturkreises Am Dobrock am Freitag, 8. Mai, um 20 Uhr im MarC 5 in Cadenberge. Dabei entführen sie ihre Gäste in die Kindheit von Joachim Ringelnatz. Man erfährt etwas über seine ersten Kindheitserinnerungen, seine miserable Schulzeit, seine erste Schiffsreise auf der "Elli", auf der er so gequält und geschlagen wurde, dass er vom Schiff flüchtete und sich im Urwald versteckte. Dann führt der Weg in das Münchner Künstlerlokal �Simplicissimus�, wo Ringelnatz zum ersten Mal öffentlich auftrat, zuerst mit wenig Erfolg, um dann aber später zum Hausdichter der Kathi Kobus, der Wirtin des "Simpl", aufzusteigen.

Fried Wolff hat einige Gedichte von Ringelnatz vertont und begleitet die Texte auf seiner Gitarre, ein Instrument, das Joachim Ringelnatz selber spielte. Beide Schauspieler bringen ihrem Publikum einen großartigen Verfasser derber und zarter Poesie, grotesker, komischer und liebevoller Gedichte näher.Eintrittskarten gibt es nur an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt acht Euro und für Kulturkreis-Mitglieder sechs Euro; Jugendliche haben freien Eintritt. Platzreservierungen sind unter (04777) 80 89 88 möglich.


Fotowettbewerb

Dem Sieger winkt
ein Ostsee-Törn


Traditionssegler Albatros besucht die Oste

4. 5. 2009. Die TS Albatros wird am Freitag, 15. Mai, gegen 17.30 Uhr im Rahmen des Jahres der Oste in Neuhaus/Oste eintreffen. Die Clipper-Crew Hadeln sucht das schönste Foto von dem Traditionssegelschiff auf der Oste. Dem Sieger winkt ein Wochentörn (für Jugendliche) auf der Ostsee. Die Bilder sollten bitte bis zum 15. Juni 2009 mit Absender und Altersangabe an Dieter Köpke, 2. Pfarrgang 5, 21787 Oberndorf, eingesandt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die TS Albatros wird am Freitag, 15. Mai, gegen 17.30 Uhr in Neuhaus eintreffen und von dort mit Schülern der Schule Am Dobrock aus Cadenberge, der Osteschule Hemmoor und des Gymnasiums Warstade nach Oberndorf fahren. Die Ankunft in Oberndorf ist gegen 19.30 Uhr geplant.

Am Samstag wird das Schiff in Oberndorf liegen. Verlassen wird die TS Albatros Oberndorf am Sonntag gegen 6.30 Uhr in Richtung Neuhaus, wo das Schiff einen Tag am Gemeindeanleger verbringen wird. Die Abfahrt von Neuhaus nach Flensburg findet am Montag gegen 7 Uhr statt. Alle Interessierten haben also reichlich Zeit, das Schiff während der Fahrt auf der Oste oder an seinem Liegeplatz zu bewundern und zu fotografieren.


Fotos der Woche

4. 5. 2009. Diese eindrucksvollen Aufnahmen gelangen Barbara Gehring (Hemmoor) zum Monatsbeginn nach Sonnenaufgang in der Ostemarsch.


Hemmoor

Ab Mai "Meine
andere Welt"

27. 4. 2009. Die Hemmoorer Kunst- und Kulturinsel hat im Jahre 2007, wie berichtet, mit einer zweimonatigen Kunstausstellung regionaler Künstler begonnen. Kurz darauf folgten, wie die Initiatoren berichten, "Unstimmigkeiten, was das Grundstück betraf"; aufgrund dessen gab es eine Pause. In diesem Jahr werden die Tore jedoch wieder geöffnet - mit einem etwas anderem Konzept. "Meine andere Welt" heißt jetzt die Outdoor-Galerie an der B 73 neben dem Zementmuseum und der Kulturdiele, gegenüber liegt der Kreidesee. Die Künstlerin Antje Eilers nutzt die schöne große Freifläche mit altem Baumbestand hauptsächlich für ihre eigenen Werke wie etwa die "Fliegende Kugel" (Foto), geschweißte Skulpturen, Installationen, Malerei, Fotografie. Sie möchte aber auch anderen Künstlern die Möglichkeit geben, hier mit auszustellen, gerne auch jungen Leuten, die bisher noch keine Möglichkeit hatten, ihre Arbeiten zu zeigen. Eröffnet wird die Outdoor-Galerie am 24. Mai. Mehr unter www.meine-andere-welt.de oder telefonisch 04771/688340.


Hemmoor

Erst "Gathering"
in der Kulturdiele...


Dicker Fisch: The Gathering

27. 4. 2009. Tanz in den Mai - mal ganz anders: Dem Culturkreis Hemmoor ist es gelungen, einen dicken Fisch an Land zu ziehen. "The Gathering � Legenden des Folk Rock" bieten am Donnerstag, 30. April, 20 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele ein einmaliges Konzert. Mehr auf der Website des Culturkreises.

... dann eine
25-Jahr-Feier

Ebenfalls in (und auch an) der Kulturdiele feiert am 9. und 10. Mai der Geschichts- und Heimatverein das 25-jährige Bestehen. Am 9. Mai 1984 wer der Verein im Rathaus auf Betreiben des damaligen Bürgermeisters Paul Neese und von Herbert Müller gegründet worden. Gründungsvorsitzender Müller wurde 1995 von  Heino Grantz abgelöst. Zum Jubiläum ist unter anderem, wie berichtet, ein Mittelaltermarkt geplant.


Oberndorf

Auch 3. Lesung
war ausgebucht


Klempow (2.v.l.) mit Wirtsleuten und H. Kuhne

25. 4. 2009. Zwei mal schon hatte die Autorin Grit Klempow in Oberndorf (Gaststätte "Störtebecker") vor ausverkauftem Haus aus ihrem wunderbaren Oste-Fährenbuch "Hol över" gelesen (siehe unsere damaligen Berichte). Am Freitag fand auf dem Oberndorfer Restaurantschiff Ostekieker nun eine dritte Lesung statt, wieder veranstaltet vom Heimatverein Oberndorf und der AG Osteland. Auch dieser Abend - wie immer mit Räucherfischteller und Schipper-Musik - war bereits seit Wochen ausverkauft und fand ein überwältigend positives Echo: ein schöner Beweis dafür, dass Heimatpflege und Heimatkunde an der Oste keine Themen von gestern sind (siehe Bericht in der linken Spalte).


Historische Ansichten auf dem "Ostekieker"

Der voll besetzte Große Salon des Schiffes war vom Heimatverein mit vielen historischen Ansichten aus Oberndorf geschmückt worden.

Oberndorfer Lieder
machen Karriere


Singende Oberndorfer auf dem Ostekieker

Für Stimmung sorgten wieder Hanni Milan (Schifferklavier) und Hans Bünning (Löffel) sowie Uwe Mählmann, Henning Kuhne und Albertus Lemke mit zwei von Mählmann getexteten Liedern, die an der Oste immer populärer werden:

>>> die Dorf-Hymne "Das Herz der Oste ist Oberndorf", erstmals öffentlich präsentiert am 1. Advent 2006 in der Kirche- Text hier, Videos hier und hier;

>>> "Dat Leed vun'n Hero", erstmals öffentlich vorgetragen zur Verleihung des Goldenen Hechts der AG Osteland 2009 - Text hier, Videos hier und hier.


Balje

Knochenjob mit
Wal-Skeletten


Behrmann und Voß mit Delfin-Skelett

24. 4. 2009. Seit Wochen machen sie buchstäblich einen Knochenjob und gönnen sich kaum eine Pause: Günther Behrmann (77) und Ingo Voß (66) setzen die letzten Teile für die Skelette zusammen, die schon bald die Blicke der Natureum-Besucher auf sich ziehen werden. Die Skelette stehen im Mittelpunkt der großen Sonderausstellung "Wale in der Nordsee", die am Donnerstag, 30. April, um 18 Uhr, im Natureum Niederelbe eröffnet wird. Gastredner sind der Kieler Walforscher Prof. Boris Culik und der Stader Landrat Michael Roesberg.

Wale sind die Giganten der Meere. Mit über 30 Metern Länge und 150 Tonnen Gewicht ist der Blauwal das größte Tier, das jemals gelebt hat. Die in der Nordsee heimischen Schweinswale, auch Küstenschweine genannt, zählen mit nur 1,20 Meter Länge zu den kleinsten Walen. Die Ausstellung in der 1000-Quadratmeter-Halle des Elbe-Küsten-Parks zeigt neben den Schweinswalen auch Tümmler, Weißschnauzendelfine und Gäste aus anderen Meeresgebieten. Ein Großteil der Original-Präparate stammt aus dem ehemaligen Nordseemuseum in Bremerhaven.

Ein Star unter den lebensgroßen Modellen ist der 13 Meter lange Pottwalbulle, der im Dezember 1997 vor Cuxhaven tot angetrieben worden war. Die Bezirksregierung Lüneburg überließ den Wal dem Natureum. Dort wurde das Riesentier entfleischt und für zwei Jahre eingegraben. Bakterien befreiten die Knochen von den letzten Geweberesten. Nach der gründlichen Säuberung kam Präparator Günther Behrmann zum Zuge. Er stellte mit Unterstützung des Fördervereins aus den Überresten von "Moby Dick" das 2,5 Tonnen schwere Walmodell her.


Erscheint im Herbst: der Geversdorf-Roman

Allein 13 Walarten konnten bisher im Bereich der Elbmündung nachgewiesen werden. Für die Nordsee sind es 28 Arten. Nur wenige sind heute in diesem Randmeer des Atlantiks zu Hause. Der bekannteste Vertreter ist der Schweinswal, der bereits mehrfach in der Oste zu sehen war. Auch auf andere Weise ist die Oste mit den Walen verbunden: Von hier aus rückten einst Walfänger nach Grönland aus - siehe dazu diese SONDERSEITE über die Walfänger aus Geversdorf, die auch Thema des nächsten Historienromans von Elke Loewe sind.

Die Sonderschau "Wale in der Nordsee", die von Vorträgen und Mitmachaktionen begleitet wird, bleibt bis zum 30. Oktober im Natureum. Ein eigener Shop in der Ausstellungshalle hält Souvenirs rund um das Thema Wale bereit. Mehr...


Schulen

Hänsel und Gretel
im Erziehungslager


Oberndorfer Theatermacher Hartmut Behrens

17. 4. 2009. Die Theaterprojektarbeit des Oberndorfer Vereins Kultur auf dem Lande e.V. um Hartmut Behrens und Petra Jaeschke strebt nun ihren Höhepunkten zu, nämlich den Aufführungen der Stücke am Mittwoch, 29. April in der Hemmoorer Osteschule und am Dienstag, 5. Mai, in der Lamstedter Schule Am Hohen Rade. Beginn ist jeweils 19 Uhr.

Gezeigt werden an beiden Abenden vier Theaterstücke mit überwiegend  märchenhaft-heiterem Einschlag, die sich an ein jugendliches oder junggebliebenes Publikum richten: "Der Froschprinz", ein Stück über die Schwierigkeiten der Liebe und eine Prinzessin, die keine Froschschenkel essen mag, und "Im finstersten Wald"; darin  werden Hänsel und Gretel in ein Erziehungslager gesperrt, wo sie auch noch auf Schneewittchen und Rotkäppchen treffen. Gemeinsam planen sie den Ausbruch, nachdem sie sich mit einem Blues Mut gemacht haben;

"Marie und Marie" ist eine "Tatort"-Parodie sehr frei nach dem Frau-Holle-Märchen, in der zwei Kommissarinnen zu einem Pech-Anschlag ermitteln. "Aschenputtel" ist ein Stück über Mobbing und einen Prinzen, der sich hauptsächlich für's Geldzählen interessiert.

"Bad Girls / böse Mädchen" ist eine Produktion der Theater-AG der Osteschule von Anne Nemetz und hat ebenfalls das Mobbing zum Thema. "Bad Girls" ist am 29. April zu sehen, "Aschenputtel" am 5. Mai. Die drei anderen Stücke werden an beiden Abenden gezeigt. Beide Inszenierungen mit dem Thema Mobbing sollen im schulischen Austausch auch vormittags noch gezeigt werden.

Die Texte zu den Märchen-Adaptionen hat Hartmut Behrens geschrieben, der bis auf "Marie und Marie" auch die Regie führt. Dort hat Petra Jaeschke diese Aufgabe übernommen.


Literatur

Bücherbus war
Fernsehthema


Der Bücherbus am Donnerstag auf N3

17. 4. 2009. Pünktlich zum Schulbeginn nach den Osterferien wurde am Donnersatag eine Reportage über die Fahrbücherei des Landkreises Cuxhaven im NDR-Fernsehen ausgestrahlt. Die Autoren hoben hervor, das der Bücherbus einen Landkreis von der Größe des Saarlandes versorgt. Besonders wichtig ist der Bus - der demnächst durch eine Neuanschaffung ersetzt wird - für Samtgemeinden wie Hemmoor, in denen keine einzige öffentliche Bücherei existiert. - An diesem Sonnabend, 17. April, 15 Uhr, kommt der Bücherbus zum Krimi-Festival in der Festhalle außerplanmäßig nach Osten. Mehr über die Preisverleihung zum Krimi-Wettbewerb "Mord an der Schwebefähre" (Eintritt frei) unter OSTEN


Balje

Hullen-Ausstellung
zum Jahr der Oste


Sonntag beginnt die Ausstellung im Natureum

15. 4. 2009. Wie ausführlich angekündigt, wartet das Natureums Niederelbe zum Jahr der Oste mit einem künstlerischen Glanzpunkt auf. Unter dem Motto "Graugans und Hullen oder Das Geheimnis der Ostemündung" gibt es vom 19. April bis zum 24. Mai ein Projekt mit Ausstellung, Relief, Druckfahnen und Grafik. Der Künstler Artur Dieckhoff und der Wattenforscher Hagen Zielke versprechen den Besuchern ein kurzweiliges Vergnügen unter freiem Himmel. Die Vernissage mit Druckaktion, sturmreicher Musik und wetterfesten Getränken beginnt am Sonntag, 19. April, 14 Uhr.


Rieckhoff-Thema Vogelschutzgebiet Hullen

Schon am Eingang zum Natureum stellt ein vier Meter hohes Relief den Bezug zur Elbmündung her und begrüßt die Wanderer. Rundum ins Holz geschnitten und auf Seidenbahnen abgedruckt, springen nicht nur Graugans, Säbelschnäbler und Lachseeschwalbe in das Auge des Betrachters. Auch die Baljer Elbnixe verführt den Besucher zum Blick auf die Geheimnisse des Hullen.

Wo sich die Wasser von Oste und Elbe vermischen, erstreckt sich dieses Vogelschutzgebiet. Der Hullen konnte sich der Eindeichung entziehen und bietet so an der Ostemündung noch heute eine ursprüngliche Landschaft. Auch das Geheimnis des alten Baljer Leuchtturms in unmittelbarer Nähe des Natureums gilt es zu erkunden.


Rieckhoff-Holzschnitt: Paradies im Ostewatt

Dieckhoff und Zielke lassen sich von der Muse - in diesem Falle der Elbnixe - küssen, schneiden das Baljer Leuchtturm-Motiv mit noch feuchter Hand in das Holz und drucken alles bei steifer Brise auf Seide und auf feinstem Büttenpapier. Im Ausstellungsturm des Natureums werden Modelle, Holzschnitte und Druckfahnen präsentiert. Zur Vernissage wird eine dokumentarische Projektion des Kunstprozesses gezeigt. Vor dem Natureum findet die Druckaktion statt: Unter Anleitung der Künstler drucken die Besucher das maritime Hullen-Motiv großflächig auf Seide ab.

Der Bücher- und Filmemacher Dieckhoff wurde bekannt durch Ausstellungen und Filmpremieren im Museum der Arbeit in Hamburg, im Gutenbergmuseum Mainz und im Centre Pompidou Paris. Zielke, Sohn des letzten Kapitäns des Feuerschiffs "Elbe 1", betätigt sich vor allem als Sammler und Zeichner. Die beiden Künstler waren im Natureum bereits mit ihrem Projekt "Störtebekers Schatz oder das Geheimnis des Wattwurms" zu Gast.


Seehunde in der Ostemündung

Hauptsächlich sind auf dem Hullen Tideröhrichte, Salzwiesen und Flutrasen anzutreffen. Die Flächen werden zum Teil beweidet. Das Naturschutzgebiet Hullen (Website) ist bedeutend für Brutvögel wie Löffelente, Austernfischer, Kiebitz, Kampfläufer, Sturmmöwe, Lachmöwe, Flussseeschwalbe und andere. Es hat eine große Bedeutung für Zugvögel, die hier durch das Jagdverbot begünstigt sind.


Internet

1. Preis geht nach
Osten und Hemmoor


Preisgekrönt: Hemmoorer Website

15. 4. 2009. Der 1. Preis im Homepage-Wettbewerb der NEZ ist dieser Tage dem Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins Hemmoor, Heino Grantz, und dem Ostener Webdesigner Karl-Heinz Brinkmann überreicht worden. Beiden wurde ein Hard- und Software-Gutschein überreicht, nachdem die NEZ-Leser den Internet-Auftritt des Vereins zur Website des Jahres 2008 gewählt hatten.


Hemmoor

Shantychor im
neuen Outfit


Der Shantychor Hemmoor lädt zum Festival

12. 4. 2009. Zum Jahr der Oste hat sich der für den Shantychor Hemmoor neu eingekleidet - siehe Foto. Im neuen Outfit wird er erstmals am Sonntag, 17. Mai, auftreten, wenn er in Schwarzenhütten das große Shanty-Festival veranstaltet, für das die Vorbereitungen auf vollen Touren laufen. Leider kann die historische Pferdebahnbrücke im Zuge der Hafenstraße nicht für die Zufahrt benutzt werden, weil sich die Restaurierungsarbeiten länger als vorgesehen hinziehen. Pläne für die Zufahrt zum alten Industriehafen Schwarzenhütten werden zur Zeit ausgearbeitet, sie sollen rechtzeitig veröffentlicht werden.

Übrigens: Der Chor, der donnerstags um 20 Uhr im Gasthaus Golsch am Bahnhof Hechthausen probt, sucht noch Sänger sowie Musiker oder Musikerinnen. Infos unter Tel. 04771-3496.


Literatur

Der Dichter der
Schwebefähre


Heino Grantz (r.) mit Peter Schütt

5. 4. 2009. Der in Hemmoor aufgewachsene Schriftsteller Dr. Peter Schütt - einst moskautreuer Kommunist - ist seit Jahren bekennender Moslem. Dennoch bedankte sich der Alkoholverächter ebenso artig wie herzlich für eine Buddel Schluck, mit der Heino Grantz , Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor, dem Dichter am Sonntag für eine stimmungsvolle Lesung in der Kulturdiele Dank sagte. Umrahmt von plattdeutschen Weisen des "Hemmoorer Liederkränzchens" (Leitung: Elisabeth Offermann) hatte Schütt nicht nur seine wunderschönen Schwebefähren-Gedichte vorgetragen (Wortlaut hier), sondern auch Passagen seiner Autobiografie "Von Basbeck am Moor über Moskau nach Mekka", die im Herbst erscheinen soll.


Das "Liederkränzchen" umrahmt die Lesung

Unter dem Beifall von rund 60 Zuhörern - darunter Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer , Vize-Stadtbürgermeister Johannes Schmidt und Heiko van Dieken, der Doyen der Hemmoorer Kulturszene - schilderte Schütt Szenen seiner Kindheit unter dem Strohdach der Moorschule in Basbeck, seine ersten Ausflüge zum Belumer Leuchtturm, nach Lüdingworth, Otterndorf und Worpswede und seine Begegnungen mit turbantragenden britischen Besatzungssoldaten, mit dem mystisch begabten Bauern Jungclaus, mit Elisabeth Rühmkorf und Alfred Vagts.

Schütt, der sich vor allem als Lyriker und als Autor literarischer Reisereportagen über Vietnam, Sibirien, das andere Amerika, Afrika und den Iran einen Namen machte, wurde 1939 in Basbeck geboren. Er verlebte seine Kindheit und Jugendzeit in Basbeck am Moor, wo sein Vater Lehrer an der einklassigen Schule war. Er begann schon als Heranwachsender, das Zweistromland zwischen Elbe und Weser, sein "nördliches Mesopotamien", literarisch zu erkunden.

Wesentliche Anregungen erhielt er von seinem schriftstellernden Onkel Alfred Vagts, der 1933 nach Amerika emigrieren musste, und von Elisabeth Rühmkorf, einer Kollegin seines Vaters, und deren Sohn Peter Rühmkorf, der den zehn Jahre Jüngeren in den linken Zirkel um die Studentenzeitschrift "konkret" in Hamburg einführte. Heute ist Peter Schütt ständiger Mitarbeiter der in Asendorf bei Bremen erscheinenden Kulturzeitschrift "Mut". Im Anschluss an seine Lesung signierte der Autor, unterstützt von seiner Schwester, der Buchhändlerin Lisa Peschel, für Interessierte seine Bücher.


Kunst

"Seebilder" im
Schleusenhaus

2. 4. 2009. Die Neuhäuser Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft hat die Kunstsaison mit einer Ausstellung des zwischen Elbe und Weser namhaften Malers Werner Zöhl (Fischerhude) eröffnet. Die Ausstellung "Seebilder" ist bis zum 24. Mai im Schleusenhaus zu sehen (samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr). Ein Gipfelfest zur Ausstellung findet am 19. April um 15 Uhr in Anwesenheit des Künstlers statt. Der stellvertretende Landrat Hans-Volker Feldmann wird in das Werk des Künstlers einführen. Mehr...


Katasterämter

Zum Jahr der Oste
Schätze geborgen


Osteland-Vorstandsmitglieder Johannes Schmidt (l.) und Jochen Bölsche (3. v. l.) präsentieren mit GLL-Vertretern (v. r. n. l.) Harald Wilkens, Uwe Lemkau, Udo Härtelt und Jens von Borstel das neue Poster "Die Oste im Wandel der Zeiten"

27. 3. 2009. In den Kellern seiner Behörde lagern zuhauf vergilbte "Schätze", weiß der Hemmoorer Uwe Lemkau, Leiter des Katasteramtes Bremervörde. Aus Anlass des Jahres der Oste haben er und seine Mitarbeiter Udo Härtelt (Marketing) und Jens von Borstel (Geodaten) die sogenannte Urkarten vom Verlauf der Oste gesichtet, die 1873 entstanden sind. Mit aktuellen Luftbildern kombiniert und zu einem großformatigen Poster montiert, zeigen die historischen Kartenausschnitte, wie sich Niedersachsens längster Elbnebenfluß im Wandel der Zeiten verändert hat.


Osteverlauf bei Tiste einst und jetzt

Entstanden ist auf diese Weise eine "höchst instruktive Gegenüberstellung des Vorher und Nachher an unserem Fluß", urteilten Jochen Bölsche (Osten) und Johannes Schmidt (Hemmoor) vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. jetzt bei einer Präsentation der jüngsten Veröffentlichung der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) im Bremervörder Kreishaus, wo sie Amtsleiter Lemkau für den "wunderbaren Beitrag zum Oste-Festjahr" dankten.


GLL-Bedienstete Wilkens, Härtelt und von Borstel

Das großformatige Poster zeigt anhand von fünf Gegenüberstellungen die Veränderungen des Osteverlaufs am Bremervörder Hafen sowie bei Minstedt, Sandbostel, Volkensen und Tiste. Ergänzt werden soll das Plakat bereits in Kürze durch eine ähnliche Gegenüberstellung von Abschnitten der Unteren Oste, die zur Zeit bei der GLL in Otterndorf vorbereitet wird, wie der dortige Dezernatsleiter Harald Wilkens erklärte. Gezeigt werden soll auf dem zweiten Poster unter anderem der Wandel der Ostemündung bei Balje sowie des Osteverlaufs bei Nindorf und am heutigen Vörder See.

Die jeweils zu Vergleichszwecken herangezogenen "Urkarten" dienten 1873 der preußischen Grundsteuererhebung und wurden zumeist auf Grundlage vorhandener Verkoppelungskartendurch die Technik des Nadelstichkopierens geschaffen; bei der Verkoppelung handelte es sich um einen Vorläufer der heutigen Flurbereinigung. Um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten, wurden die teilweise sehr umfangreichen Verkoppelungsgebiete damals in Gemarkungen und Fluren unterteilt, wobei die Urkarte eine Flur darstellt. Gebiete, in denen keine Verkoppelungskarten vorhanden waren, mussten über Neuvermessung erfasst werden; auch diese Ergebnisse wurden in Urkarten nachgewiesen.


Osteverlauf in Bremervörde einst und jetzt

Die auf den neuen Plakaten dargestellte Auswahl zeigt auf den Urkarten den ursprünglichen Verlauf der Oste mit vielen Windungen und Schleifen, während die aktuellen Luftbilder den teilweise begradigten, teilweise aber auch verblüffend ähnlichen Verlauf des Flusses nach mehr als 130 Jahren dokumentieren.

Die AG Osteland wird in den kommenden Monaten an ihren Info-Ständen auf Messen, Märkten und Festen für das neue GLL-Produkt werben. Vertreter der Katasterämter sind, teils in historischen Kostümen, im Oste-Jahr bei einigen Großveranstaltungen mit Infozelten vertreten.

Historische und aktuelle Karten, aber auch Luftbilder der Oste-Region können beim Katasteramt Bremervörde eingesehen und dort in analoger oder digitaler Form bezogen werden. Karten-Ausdrucke können ab dem Format DIN A 4 auf Fotopapier gefertigt werden. Die Urkarten sind ab 36 Euro und die Luftbilder ab 20 Euro erhältlich. Das neue DIN-A-1-Plakat "Die Oste im Wandel der Zeiten" gibt es beim Bremervörder Katasteramt für 10 Euro.



Bülkau

Reinhold Friedl
bei der IG Bau


Friedl signiert seine Bücher

24. 3. 2009. Bis auf den letzten Platz besetzt war der Raum in der Bülkauer Gastststätte Albers bei einer Lesung des Autors Dr. Reinhold Friedl, zu der die IG Bau und Helmut Küver eingeladen hatten. Nachdem Friedl zunächst aus seinem zeitgeschichtlichen Roman "Genfer Schlendertage" vorgetragen hatte, las er Passagen aus seinem Oste-Krimi "Tödliches Tabu" - zur Freude des Publikums, das einige der handelnden Personen zu erkennen glaubte. Anschließend signierte Friedl seine Bücher, solange der Vorrat reichte - die Nachfrage überstieg die Erwartungen des Autors.


Oberndorf

2. Klempow-Lesung
wieder ausverkauft


Klempow (l.) mit Henning Kuhne (Heimatverein)

21. 3. 2009. Die Lesungen im Oberndorfer Gasthaus "Störtebeker" sind zum Geheimtipp geworden, das Ostefähren-Brevier der Journalistin Grit Klempow ist ein Kultbuch: Nachdem eine erste Klempow-Lesung in Oberndorf eine Woche zuvor (siehe unten) hoffnungslos überbucht gewesen war, füllten die Fähren-Fans auch bei der Zusatzlesung am Freitag die Gaststätte von Hans und Christiane Bünning bis auf den allerletzten Stuhl. Eine dritte Klempow-Lesung, die der Heimatverein und die AG Osteland jetzt für Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" angesetzt haben, ist ebenfalls bereits bis auf wenige Restplätze ausgebucht.


Legendär: der Störtebecker-Räucherfischteller

Letzte Anmeldungen für den 24. April  (Kostenpunkt: 15 Euro inkl. Räucherfischteller und Fährmannsköm) nimmt der Heimatverein unter Tel. 0152-21309470 entgegen.


Auch Autorin Grit Klempow freut sich...

... über die Künste von "Löffel-Hans"

Zur  jüngsten Veranstatung konnten Henning Kuhne (Heimatverein) und Jochen Bölsche (AG Osteland) wieder Gäste aus Nah und Fern begrüßen, darunter Oberndorfs SPD/Grünen-Fraktionschef Fred Dobrinkat mit Ehefrau Karola, den Hechthausener Fotokünster Gerd Bertholdt mit Ehefrau Gisela, den Ahrensfluchter Theatermacher Hartmut Behrens, den Oberndorfer Segler-Chef Uwe Mählmann mit Ehefrau Kerstin sowie die Osteland-Preisträger Gisela Tiedemann (Wingst) und Gerhard und Waltraud Gebhardt (Balje-Hörne). Wieder wurde die Lesung von Hanni Milan (Akkordeon) und Hans Bünning (Spoons) mit maritimer Musik umrahmt; vorweg gab's den vorzüglichen Störtebeker-Räucherfischteller mit einem zünftigen Fährmanns-Köm..

In der Pause und nach der Lesung stimmten die Gäste schunkelnd in die Oberndorf-Hymne "Das Herz der Oste" und in die ebenfalls in Oberndorf entstandene Moritat vom Ostehecht ein - die "wundervolle urige Atmosphäre" (NEZ) der Dorfkneipe mit dem maritimen Flair zog alle in den Bann.


Stimmgewaltig: Fred Dobrinkat und Frau

Die Veranstaltung endete mit einem ernsten Appell der AG Osteland an die Gäste, sich für die Bewahrung der letzten Oste-Fähren einzusetzen. Aktueller Anlass: die Ignoranz der Cuxhavener Kreistagsmehrheit, die das Fortbestehen der Schwebefähre aufs Spiel setzt (siehe den am Wochenende veröffentlichten Offenen Brief der Bürgermeister von Hemmoor, Hechthausen und Osten an den Kreis).


Geversdorf

Brillante Oste-Fotos
im Heimatmuseum


Geversdorfer Fotokünstler Born

21. 3. 2009. Als Geversdorfer Beitrag zum Jahr der Oste haben SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat, Bürgermeister Wilhelm Hottendorf und Ortsheimatpfleger Günter Lunden am Sonnabend eine Ausstellung mit dem Titel "An de Oost" eröffnet. Gezeigt werden im Rathaus/Museum Geversdorf  am 21., 22., 26., 28. und 29. März jeweils von 14 bis 17 UhrFotos der Ostelandschaft rund um Geversdorf von Volker Born, der mit seiner Frau vor Jahren aus Wochenendler und Faltbootfahrer die Oste entdeckt und sich hier inzwischen niedergelassen hat.

Erfolgsautorin Loewe als
Neubürgerin begrüßt


Oste-Fotos von Volker Born

Ebenso wie Born (und der Maler Gun Streland) hat übrigens auch eine andere Berühmtheit aus der Kulturszene die Reize des idyllischen Oste-Ortes erkannt. Die Krimi- und Historienromanautorin Elke Loewe (Foto), die den Rönndeich in Drochtersen-Hüll zur "Krimistraße" gemacht hat, renoviert zur Zeit mit ihrem Lebensgefährten Karl Neumann ein 1851 erbautes Haus achtern Diek; die Oste-Kulturpreisträgerin wurde bei der Born-Vernissage von Bürgermeister Hottendorff besonders herzlich als Neubürgerin willkommen geheißen.


Fähmann-Puppen begrüßen die Museumsgäste

Heimatpfleger Lunden hob in einer Ansprache hervor, dass Geversdorf weitere Beiträge zum Jahr der Oste plant.


Ortsheimatpfleger Günter Lunden

So wirkt die Gemeinde am 17. Mai am Oste-Museumstag mit, an dem alle Heimatstuben zwischen Hechthausen und Belum geöffnet sind.


Lang ist's her: Hochbetrieb in der Dodegge-Werft

Im August folgt eine Ausstellung "Unser Dorf und sein Fluß" mit Exponaten unter anderem zur Werft- und Fischereigeschichte.


Samtgemeinde-Bürgermeisterin Gallinat (l.)

SG-Bürgermeisterin Gallinat verband ein Kompliment für Borns Fotokünste ("Abbild der Identität unserer Region") mit dem Dank an das Team um Heimatpfleger Lunden, das zur Zeit nicht nur die Museumsbestände neu arrangiert und für geregelte Öffnungszeiten sorgt (jeden ersten und dritten Donnerstag von 15 bis 17 Uhr), sondern auch die Info-Tafeln für den "Historischen Deichweg" Neuhaus - Oberndorf erarbeitet hat.


Anja Hellwege vom Museums-Team

Mehr auf der Website des sympathischen Museums, in dem unter anderem bemerkenswerte Schaustücke zur Werft- und Fährgeschichte des Ortes zeigt.


Fähren-Ecke im Heimatmuseum

Mehr auf der Website des Museums.



 

Literatur

Krimiland-Autoren
auf der Buchmesse

18. 3. 2009. Auf der bestens besuchten Leipziger Buchmesse war auch das Krimiland Kehdingen-Oste vertreten. Zwischen den Ständen des Grafit-Verlages, der den Erfolgsroman "Paragraf 301" von Wilfried Eggers (Drochtersen) herausgebracht hat, und dem Oldenburger Schardt-Verlag (Oldenburg), wo u. a. das "Tödliche Tabu" von Reinhold Friedl (ehemals Geversdorf) erschienen ist, liefen sich die beiden Autoren über den Weg. Friedl beglückwünschte Eggers zur Nominierung seines "Paragraph 301" für den renommierten Krimipreis Glauser; das sei bereits eine besondere Auszeichnung.

Auch Eggers fand es "schön auf der Buchmesse, schöner als in Frankfurt": "Ich bin immer wieder erstaunt, an welche Orte meine Bücher mich führen." Der Drochterser Anwalt traf in Leipzig nicht nur einen alten Kumpel aus Studententagen, sondern hatte auch eine "nette Lesung" im Gasthaus zur Tenne. Zuvor war er bei einem Auftritt in Buchholz/Nordheide gefeiert worden, nach dem Urteil der Leiterinnen der dortigen Stadtbücherei handelte es sich um "eine der besten und interessantesten Lesungen unserer Karriere bzw. unseres Lebens". - Mehr über den diesjährigen Oste-Preisträger Eggers auf dessen Website.


Internet

Gerd Tielke bittet
um mehr Mitarbeit


Startseite der Tielke-Website (Ausschnitt)

18. 3. 2009. Der Leiter des Ostesperrwerks, Gerd Tielke (Foto), erhofft sich mehr Mitarbeit an seiner Website www.osteportal.de. Das hat der AG-Osteland-Mitstreiter jetzt gegenüber der NEZ erklärt, die auf ihrer Computer-Seite heute Tielkes Homepage ("spannendes Themenmix") vorstellt. Dem Neuhäuser schwebt offenbar ein ähnlich aktives Internet-Geschehen wie auf unserer Website ostemarsch.de vor: "Um Osten herum ziehen sie wie die Wilden an einem Strang. Dort klappt das - aber hier...", zitiert ihn die NEZ.


Startseite der Amann-Website (Ausschnitt)

Neben Tielke - Schwerpunkt: maritime Themen - berichtet regelmäßig auch Alfred Amann aus Neuhaus. Seine Website neuhaus-an-der-oste.de widmet sich unter anderem dem Kampf gegen die Elbvertiefung und dem kulturellen Geschehen in Neuhaus.


Neuhaus / Hemmoor

Schulen feiern
das Oste-Jahr


Website der Grundschule Basbeck

18. 3. 2009. So alt wie die Schwebefähre ist die gleichfalls 1909 gegründete Schule in Basbeck - Anlaß für Heinz Schlegel, Rektor der Grundschule Basbeck, sich mit dem Festprogramms zum 100-jährigen Bestehen "ebenfalls an dem Aktionsjahr der Oste zu beteiligen". Im Programm, das hier heruntergeladen werden kann (Word-Datei), werden etlicher maritime Akzente gesetzt, beispielsweise mit einer Lesung von Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe aus ihrem Ebbe-und-Flut-Buch. Mehr über die Schule steht auch auf deren Website.


Stader Künstlerin Anja Seelke

Im Zeichen des Oste-Jahres hat die Stader Malerin Anje Seelke für Kinder der Grundschule Neuhaus (Website) einen Kursus veranstaltet, in dem der Eisvogel, der Symbolvogel der Oberen Oste, gemalt wurde. Die Bilder sollen im Rahmen einer Projektwoche zum Jahr der Oste im Mai in der Schule ausgestellt werden.


Fähren

Nachts raus, drei
Röcke übereinander


Grit Klempow vor gebannt lauschendem Publikum

14. 3. 2009. Soviel Anklang hat in Oberndorf kaum je zuvor ein Buch gefunden: Nicht nur, dass in dem 1400-Seelen-Dorf fast hundert Exemplare von Grit Klempows "Hol över" verkauft worden sind - das Interesse, die Autorin kennenzulernen, ist in dem einstigen Fährort so groß, dass jetzt ein dritter Lesungstermin angesetzt werden musste (siehe unten).


Der verstorbene Gräpeler Fährmann Plate

Bei der Auftaktveranstaltung im Oberndorfer "Störtebecker" konnte Jochen Bölsche von der AG Osteland Fähr-Interessierte aus nah und fern begrüßen, darunter den Ortsheimatpfleger Ernst von See, Bürgerlisten-Fraktionssprecher Günter Behrends aus Oberndorf und Altbürgermeister Erich Kahrs aus Großenwörden. Die Fähren seien nicht nur in der Vergangenheit für das Osteland unverzichtbar gewesen, betonte der Osteland-Sprecher, sondern - als sogenanntes Alleinstellungsmerkmal - auch für die touristische Zukunft der Flußregion.


Henning Kuhne (Heimatverein) mit der Autorin

Nach der Eröffnung zauberte Wirtsfrau Christiane Bünning auf die Tische, was die Region an kulinarischen Attraktionen zu bieten hat: frischen Räucherfisch aus Bremerhaven, von Lachs über Butterfisch und Forelle bis zur Pfeffermakrele und zur Rächergarnele, dazu Sahnemeerrettich und andere Spezialitäten aus Niedersachsens letzter Faßbuttermolkerei im ländlichen Hasenfleet und ein zünftiger Fährmannsköm.


Delikates aus Hasenfleet und Bremerhaven

Immer wieder Beifall fanden anschließend ausgewählte Buchkapitel, mit denen Grit Klempow den Fährleuten von der Oste ein literarischen Denkmal setzte - etwa der legendären "Tante Soffie" aus Elm, dem 2007 verunglückten Helmut Plate aus Gräpel, aber auch den vielen namenlosen Männern und Frauen, "die nachts für 20 Pfennig raus" mußten und im Winter den "Kampf gegen dichtes Treibeis" aufnahmen.


"Löpel-Hans" begleitet Hanni Milan

Liebevoll schildert Grit Klempow auch das harte Leben der vielen Frauen, die sich an den rund 30 Fährstellen zwischen Bremervörde und der Mündung abrackerten, "nachts in Gummistiefeln, drei Röcke übereinander".


Fährfrau "Tante Soffi" aus Elm

Besonderes Interesse fanden natürlich die Geschichten über die alten "Kirch- und Totenfähre" von Oberndorf, die heute auf dem Gelände eines Großenwördeners verrottet, oder Döntjes aus Geversdorf, wo ebenfalls mit dem Brückenbau eine jahrhundertelange Ära endete. Umso beglückender wirkte Klempows Bericht über Brobergen, wo es Aktiven um den Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff gelungen ist, die Fähre zu retten, "ein bewegliches Denkmal mit klopfendem Dieselmotor".

"Wundervolle und
urige Atmosphäre"

Über die "gelungene Premiere" schreibt die NEZ in ihrer Montagsausgabe unter anderem: "Es war die Premieren-Lesung und da blieb ein bisschen Aufregung nicht aus. Doch Grit Klempow, Journalistin beim Stader Tageblatt und derzeit in Elternzeit, hatte Jochen Bölsche von der AG Osteland und Henning Kuhne vom Heimatverein Oberndorf an ihrer Seite, sie hatten diesen zünftigen Literaturabend organisiert. Die wundervolle urige Atmosphäre im Gasthaus 'Störtebeker' in Oberndorf in unmittelbarer Nähe zur Oste ließ einmal mehr die Authentizität des Ortes aufleben." Mehr...


Neuerdings auch Literaturkneipe: "Störtebecker"

Dritte Lesung auf
dem "Ostekieker"

Eine zweite Veranstaltung mit Grit Klempow am Freitag, 20. März, 19.30 Uhr, am selben Ort ist bereits ebenfalls ausgebucht. Die Veranstalter, der Heimatverein und die AG Osteland, haben deshalb kurzfristig noch einen dritten Termin angesetzt: am Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker", wiederum mit Grit Klempow, maritimen Delikatessen und alten Seemannsliedern.

Anmeldungen für den 24. April (15 Euro inkl. Räucherfischteller und Fährmannsköm) nimmt ab sofort der Heimatverein unter Tel. 0152-21309470 (Henning Kuhne) entgegen.



 

Kunst

Vernissage mit
Oste-Bildern


Cuxhavener Ausstellungswerbung (Ausschnitt)

14. 3. 2009. An der Oste ist Karl Otto Matthaei bekannt als Schöpfer wunderschöner Bilder von Neuhaus und der Ostemündung und als Namensgeber der 2007 gegründeten Neuhäuser Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft. Am Wochenende eröffneten die Cuxhavener Kunsträume e. V., c/o Siedlung, Gorch-Fock-Str.29, eine Ausstellung über Karl Otto Matthaei und dessen Kollegen aus der einstigen Duhner Malerkolonie. An der Vorbereitung hat auch der Neuhäuser Verein mitgewirkt.


Neuhaus-Bild von Matthaei

Ein Werbe-Flyer, der hier zum Download bereit steht, enthält einen kenntnisreichen Aufsatz über Leben und Werk Matthaeis. Die Ausstellung ist bis zum 10. Mai von Mittwoch bis Freitag von 15 bis 19 Uhr geöffnet.


Kunst

Adametz-Werke
in Himmelpforten


R. Adametz: An der Oste

12. 3. 2009. Der in Oberndorf lebende Künstler Raimund Adametz stellt vom 20. bis 29. März in der Villa von Issendorff in Himmelpforten neue Werke vor: Gezeigt werden transparente, vielschichtige Aquarelle und auf dem Hochwebstuhl handgewebte Textilobjekte und großflächige Tapisserient. Eröffnung ist am Donnerstag , 19. März um 18.45 Uhr. Für Musik sorgt Peter Scheiermann mit seinem Team, eine Ansprache hält Peter Handrich. Geöffnet ist täglich von 15.30 bis 18 Uhr. - Mit Person und Werk von Raimund Adametz befaßt sich ein umfangreicher Artikel ("Der Bildweber am Ostedeich") des in Hemmoor aufgewachsenen Hamburger Schriftstellers Dr. Peter Schütt, der in der März-Ausgabe der Zeitschrift "Mut" erschienen ist.


Musik

Cebit-Sound
aus Hemmoor


Hemmoorer Produzent Arne-T. Fischer

9. 3. 2009. Auch in diesem Jahr wurde das akustische Layout der Cebit, der weltgrößten IT- und Coputer-Messe, im Hemmoorer Two Palms Studio von Produzent und Komponist Arne-T.Fischer produziert. Sechs Tage lang strahlte das Messeradio die Sequenz aus. Zudem stehen fast 30 Podcast-Folgen sowohl in deutscher als auch englischer Sprache unter anderem im itunes-Store online; sie haben in der letzten Woche die deutschen Podcast-Charts angeführt und selbst die Tagesschau-Podcasts weit hinter sich gelassen.


Kultur

Kein Geld fürs
Sommertheater

5. 3. 2009. Das für den Sommer angekündigte Stück "Viel Lärm um Nix(en)" der Oberdorfer Initiative Kultur auf dem Lande muss ausfallen. Hartmut Behrens teilt dazu mit: "Ob wir überhaupt wieder Open-Air-Theater in der bewährten Form anbieten können, steht damit durchaus in Frage. Vier Monate hat es seit dem Antragstermin gedauert, bis die Verantwortlichen in Hannover beschlossen haben, uns nicht zu fördern. Zunächst hatte das Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das für die Soziokultur zuständig ist, eine Förderung wegen fehlender Mittel abgelehnt. Die Lottostiftung wollte uns fördern, durfte aber nicht mehr, da die Landesregierung ihr in einer Blitzaktion den Bereich Kultur entzogen hat. Nun hat uns auch die neu zuständige Stiftung Niedersachsen mitgeteilt, dass unser Projekt wegen fehlender Mittel nicht gefördert werden kann." Mehr auf der Website der Initiative.


Jahr der Oste

Konzertlesung
auf Gut Hörne


Künstler Till Sailer und Gudula Senftleben

6. 3. 2009. Schon jetzt empfiehlt sich eine Kartenbestellung: Am Sonnabend, 16. Mai, 19 Uhr, findet auf dem schlossartigen Gut Hörne, 21730 Balje/Hörne, eine Veranstaltung statt, die dem Jahr der Oste einen besonderen Akzent verleiht: "Bleibe gut Deinem Felix" ist der Titel einer Konzertlesung zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Autor Till Sailer (Bad Saarow; Lesung/Flöte) und der Pianistin Gudula Senftleben (Cadenberge). Till Sailer liest aus seinem neuen Roman "Bleibe gut Deinem Felix Mendelssohn Bartholdy" (mehr), der vor allem die letzten drei Lebensjahre Felix Mendelssohn Bartholdys (1809-1847) schildert. Der Autor entwirft ein vielschichtiges Bild von  Leben und Persönlichkeit des Komponisten und leuchtet dessen Verhältnis zu seinen Geschwistern aus, vor allem zu seiner älteren Schwester, der Komponistin Fanny Hensel, wie auch seine Beziehungen zu Zeitgenossen wie Jenny Lind, Königin Victoria, Clara und Robert Schumann oder Richard Wagner.


Gut Hörne bei Balje

Gudula Senftleben spielt am Flügel Klavierwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy und von Fanny Hensel und begleitet Till Sailer (Flöte). Kartenvorbestellung ist erwünscht unter Tel. 04753-362 (Meike von Zedlitz).


Behinderte

Berlin-Besuch war
"tolle Erfahrung"


Johannes Vetter am Computer

5. 3. 2009. Als "tolle Erfahrung" bewertet der querschnittsgelähmte Hemmoorer Johannes Vetter seine Teilnahme an einem Empfang des Bundespräsidenten Horst Köhler in Berlin. Dort war am Montag der "Eva Luise Köhler Forschungspreis für Seltene Erkrankungen� verliehen worden. Das Preisgeld stammt von der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung, die der Bundespräsident und seine Frau 2006 gegründet haben, um die Erforschung seltener Krankheiten zu verbessern. Mehr über die Veranstaltung auf der Website der Bundesregierung und auf NEZ online.

28. 2. 2008. Der Hemmoorer Johannes Vetter, ein Unfallopfer, hat über sein Leben im Rollstuhl, wie berichtet, kürzlich ein Buch verfaßt. Mehr darüber steht auf Vetters Website und in einem Vetter-Porträt der NEZ. Nach der Berlin-Reise ist ein Empfang durch den Hemmoorer Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul geplant.


Fotografie

Bilder aus
dem Moor


Moorexpress-Foto von Wilko Jäger

27. 2. 2009. Am Freitag, 6. März, findet im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Vereins "De Möhl" um 20.30 Uhr in der alten Wassermühle in Alfstedt-Bredemehe eine Tonbildschau von Wilko Jäger aus Meyenburg statt. "Von Osterholt na Bremervöör" ist der Titel der Reise, bei der ausdrucksstarke Landschaftsaufnahmen entlang der Strecke des legendären Moorexpress durch Tonaufnahmen teilweise bekannter Persönlichkeiten ergänzt werden.



 

Ehrungen

Allmers-Preis für
Hans-Hinrich Kahrs


Hans-Hinrich Kahrs (vor einem Allmers-Porträt))

1. 3. 2009. Der mit 2500 Euro dotierte Hermann-Allmers-Preis für Heimatforschung 2009 der Männer vom Morgenstern e.V., des Landkreises Cuxhaven sowie der Städte Bremerhaven und Cuxhaven ist am Sonntag dem Pädagogen und Schriftsteller Hans-Hinrich Kahrs (Gymnasium Warstade) "auf Grund seiner vielfältigen Verdienste um die Pflege und Vermittlung der niederdeutschen Sprache" verliehen worden. Mehr über den Festakt in der Nordsee-Zeitung, mehr über Kahrs hier. - Bereits 2006 war der in Alfstedt lebende Autor mit dem Osteland-Kulturpreís "Der Goldene Hecht" der AG Osteland ausgezeichnet worden (Begründung hier).


Schriftsteller

Neues Museum plant
Rühmkorf-Ausstellung


Peter Rühmkorf 1933 in Warstade

28. 2. 2008. Eine Ausstellung über den in Hemmoor aufgewachsenen Schriftsteller Peter Rühmkorf zählt zu den ersten Projekten des neuen Museums in der Kulturdiele, das jetzt offiziell den Namen "Ausstellungsraum Kulturdiele - Kunst und Geschichte in Hemmoor" trägt. Ein Initiativkreis um die Ortsheimatpfleger Heino Grantz und Tjark Petrich sowie Curt Schuster und Uwe Erdmann plant neben der Rühmkorf-Schau auch Ausstellungen zu den Themen "Bilder, Postkarten und Landkarten von Hemmoor", "Leben und Werke Hemmoorer Schriftsteller" sowie "Hemmoor und seine Stadtteile". - Bisher hat sich Hemmoor, wie mehrfach berichtet, mit der Ehrung seines größten Sohnes schwer getan. Lediglich auf der Website des Heimatvereins wird des 2008 gestorbenen Schriftstellers gedacht, der zwei Jahrzehnte seines Lebens in der Oste verbracht hat (siehe unsere SONDERSEITE "Rühmkorf-Stadt Hemmoor").


Natureum

Vom Buckelwal bis
zum Weißkopfadler


Ein Grizzly im kanadischen Knight Inlet Fjord

22. 2. 2009. "Kanadas Pazifikküste � Wildlife in British Columbia" ist das Thema einer neuen Foto-Ausstellung, die am Sonntag, 1. März, im Natureum Niederelbe eröffnet wird. Gezeigt werden 25 großformatige, farbige Fotos unter anderem von Schwarzbär, Grizzly und Orca. Texttafeln vermitteln Wissenswertes über die Tierwelt der dünn besiedelten Küstenregion von British Columbia. Daneben sind Aquarelle der kanadischen Künstlerin Sue Coleman aus Vancouver Island zu sehen, in die ursprüngliche Darstellungsweisen der First Nations (Ureinwohner Kanadas) eingeflossen sind. Die Bilderschau ist auf drei Etagen im Turm des Natureums zu sehen, der in seiner Bauweise einem Leuchtturm nachempfunden ist � mit weitem Blick über Elbe und Nordsee.


Seeotter sind ans Leben im Meer angepasst

"Durch die engagierte Zusammenarbeit von Fotografen, Wissenschaftlern und Künstlern ist dieser besondere Einblick in die Tierwelt eines faszinierenden Küstenlebensraumes entstanden," sagt Marita Schuda, Kuratorin und Initiatorin der Ausstellung. Die Diplom-Biologin, seit 2007 Mitarbeiterin des Natureums, hat ein besonderes Interesse an der Wildtierbiologie in Küstenregionen. 2005 bereiste sie selbst für ein halbes Jahr Kanada. Die Foto-Ausstellung über das Wildlife in Westkanada bleibt bis zum 14. April im Natureum Niederelbe.


Oberndorf

Erinnerungen an
Bäcker Kühlcke


oste.de-Leserin Lore Matuschek

12. 2. 2009. "Schon seit mehreren Jahren habe ich immer die neuen Berichte auf den Oste-Webseiten gelesen und mich gefreut, so viel zu erfahren, was ich bisher nicht wusste," schreibt unsere Leserin Lore Matuschek aus Bremen. "Ich möchte Ihnen bei der Gelegenheit eine kleine Erinnerungsgeschichte aus meiner Kindheit beifügen, die sich speziell auf das Osteland bezieht." Der Text, in dem es um Fährmann Jarck und Bäcker Kühlcke, Bootsfahrten und Deichbrüche geht und der mit Bildern von Frau Matuschek illustriert ist, steht hier im Netz (Word-Datei).


Matuschek-Ölbild: Oberndorfer Deichbruch

Die Mail von Frau Matuschek endet mit der Mitteilung: "Meinem Mann, der im Mai 80 Jahre alt wird, habe ich eine Fahrt ab Osten nach Brobergen am 1. 6. 09 und zurück mit der Mocambo geschenkt mit einem Abschluss-Abendessen im Fährkrug. Darauf freuen wir uns schon sehr."


Oberndorf

Lesung ausverkauft -
jetzt Wiederholung


Prahmfähre in Oberndorf: Für 20 Pfennig raus

9. 2. 2009. Der maritime Abend mit kulinarischen und literarischen Leckerbissen war kaum angekündigt, da war er auch schon ausverkauft. Daher soll die Lesung mit Autorin und Oste-Kulturpreisträgerin Grit Klempow (Foto) aus ihrem Buch "Hol över! - Von Fähren und Menschen an der Oste" nicht nur am Freitag, 13. März, 19.30 Uhr, stattfinden, sondern auch eine Woche später, Freitag, 20. März, 19.30 Uhr in der Gaststätte Störtebecker in der Oberndorfer Hauptstraße 36. Die Wirtsleute Hans und Christiane Bünning servieren ihren Gästen einen Räucherfischteller mit "Fährmann-Köm", dazu wird Grit Klempow aus ihrem begeistert aufgenommene nund reich bebilderten Buch lesen, das sich ausführlich mit den einstigen Fähren und Fährleuten in Osten, Oberndorf, Geversdorf, Neuhaus und Umgebung befaßt.

"Das Buch drückt einem
die Tränen in die Augen"


Das neue Buch von Grit Klempow

Die Bremervörder Zeitung hat der Autorin eine "literarische Ader" bescheinigt, "wenn sie das glitzernde Wasser der Oste und die knorrigen Fährleute beim Klönschnack beschreibt".

Räucherfisch, Döntjes
und Seemannslieder

Der Landschaftsverband urteilt begeistert, die Fährgeschichte werde hier als "Geschichte der kleinen Leute" erzählt, die "nachts für 20 Pfennig raus mußten". Das Buch sei ein "Tränen ins Auge drückender Beitrag zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte unserer Heimat".


Klempow mit Ostener Fährmann Erich Meyer

Im Rahmenprogramm des Abends, der dem Jahr der Oste gewidmet ist, zeigt Henning Kuhne, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Oberndorf, Fotos der alten Ostefähren. Hanni Milan (Schifferklavier) und Hans Bünning (Spoons) sorgen für maritime Stimmung.

Tipp: Umgehend
Platz reservieren

Der Eintritt - einschließlich Fährmann-Köm und Räucherfisch-Teller - kostet 15 Euro. Weil die Zahl der Plätze wieder auf 35 limitiert ist, raten die Veranstalter, der Heimatverein und die AG Osteland, zu umgehender Anmeldung bei Henning Kuhne unter Tel. 0152-21309470.


Culturkreis

Begeistert über
Oldienight 2009


Die Bands hatten das Publikum im Griff

10. 2. 2009. Die "Rockhouse Brothers" und "upSet" haben am Wochenende bei der Oldienight in der Festhalle Hemmoor das Publikum begeistert. "Die Rockhouse Brothers waren zum zweitenmal in Hemmoor," blickt Birte Zöllner vom Culturkreis Hemmoor auf den Abend zurück: "Das war einfach toll. Irre, wie nur drei Personen eine solche Präsenz auf der Bühne ausüben können. Tolle Musik, eingepackt in eine lustige und absolut abgestimmte Show. Von allen Oldiebands, die die 50er und 60iger Jahre musikalisch belegen, ist dies für mich die bisher beste Band gewesen."

Erstmals in Hemmoor waren "upSet" aus Hannover dabei. Birte Zöllners Urteil: "Sie belegten die jüngeren Jahre und hatten das Publikum auch von Anfang an im Griff. UpSet hat ein wirklich breites Spektrum an Musik belegt, von den 70igern bis in die Neuzeit. So war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei." - Mehr über die beiden Bands im ARCHIV KULTUR HEMMOOR.


Autoren

Friedl las für
Flüchtlinge


Friedl-Benefizlesung in Bonn

4. 2. 2009. Bis auf den letzten Platz besetzt waren die Räumlichkeiten des Bertelsmann Club in Bonn, als der Cuxhavener - früher Geversdorfer - Autor Dr. Reinhold Friedl und der Illustrator Prof. Volker Kuhnen (FH Oldenburg) mit einer Multimedia-Präsentation den Roman "Genfer Schlendertage - Diplomatisches Spiel mit dem Feuer und der Friedenstaube" vorstellten. Zu der Benefizlesung zugunsten von Westsahara-Flüchtlingen hatten UNO-Flüchtlingshilfe und der Bertelsmann Club eingeladen.


Film

Adams Äpfel
in Oberndorf

30. 1. 2008. In ihrer 28. Veranstaltung zeigen die Lichtspiele Oberndorf am Mittwoch, 18. Februar, 20 Uhr, im Gemeindehaus den Film "Adams Äpfel". Mehr auf der Website der Initiative.


Balje

Polarforscher auf
der Oste-Insel


Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten

30. 1. 2009. Kaum ein Faktor hat auch die Landschaft an der Oste so tiefgreifend geprägt wie die Eiszeit, Thema der nächsten Veranstaltung im Natureum Niederelbe auf der Oste-Insel bei Balje am Sonntag, 8. Februar, 15 Uhr. Der Polarforscher Prof. Dr. Hans-Wolfgang Hubberten spricht zum Thema: "Eiszeit, Permafrost und Klimawandel�. Er ist Leiter der Forschungsstelle Potsdam des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), das seinen Hauptsitz in Bremerhaven hat. Der Wissenschaftler nahm an zahlreichen Expeditionen in der Arktis und Antarktis teil und ist ein "steinreicher� Mann: Jede Reise trägt dazu bei, seine Mineraliensammlung weiter anwachsen zu lassen. So wird Hubberten auch zu seinem Vortrag im Natureum Steine sowie einen Mammutzahn und Backenknochen aus Sibirien mitbringen, die er während seiner Erkundungen auf den Permafrostböden gesammelt hat. Mammuts sind auch in der Ausstellung über Eiszeit-Tiere im Natureum zu sehen. Sie bleibt noch bis zum 22. Februar in Balje.


Jahr der Oste

Schlichting kreiert
einen Oste-Aquavit


Olaf Schlichting mit dem neuen Produkt

30. 1. 2009. Der Neuhauser Gastronom Olaf Schlichting hat zum "Jahr der Oste" ein neues Produkt kreiert. Osteland-Mitglied Schlichting präsentierte jetzt in seinem "Brauhaus Alt Neuhaus" einen "Oste-Aquavit". Das Etikett zeigt einen Ausschnitt aus einer historischen Karte der Ostemündung. - Kürzlich erst war Schlichting, wie berichtet, für den in seiner Firma Ulex hergestellten Absinth in Frankreich mit einer Silbermedaille ausgezeichnet worden.

Smokers
welcome

Wenig bekannt ist, dass die Firma Ulex unter Adolph Bernhard Cronemeyer im 19. Jahrhundert auch eine Zigarrenmanufaktor betrieb (siehe Firmenchronik). Die Tabak-Tradition des Hauses soll am Freitag, 6. Februar, 19 Uhr, wieder aufleben. Dann laden Tabakexperte Lothar Dekarski (Firma "Tabak und Pfeife" aus Cuxhaven) und das Brauhaus-Team unter dem Motto "Drehen, Stopfen, Rollen" zu einem Info- und Probierabend rund um das Thema Selberdrehen ein. Dekarski zeigt die ganze Palette vom einfachen Zigarettenpapier bis zur professionellen elektrischen Stopfmaschine, dazu eine große Auswahl an gebräuchlichen und speziellen Feinschnitt-Tabaken zum Ausprobieren. Dieses kleine Event für alle, die sich noch zu rauchen trauen, findet im Raucherzimmer des Brauhauses Alt Neuhaus statt.


Musiker

Oberndorf lässt
Hamburg swingen


Oberndorfer Künstler Salas und Swan

29. 1. 2009. Patricia Salas (Website), die aus Chile stammende Vollblutmusikerin, die in Oberndorf achtern Diek lebt, läßt demnächst Hamburg swingen. In der Veranstaltung "Harburg goes Swing" am Montag, 16. Februar, 20.15 Uhr, im Audimax der Technischen Universität Harburg, Schwarzenbergstraße 95, eröffnet sie mit der Big Band der Uni die "Swingsaison 2009". Mit dabei als Sänger und Moderator ist der Mit-Oberndorfer Tim Swan. Gesponsert wird das Konzert von der Deutschen Bank. Der Eintritt ist frei.

Zum Programm, in dessen Mittelpunkt die beiden AG-Osteland-Mitglieder stehen, heißt es hier auf der Website der Universität: "Wer kennt nicht die großen Namen der Songwriter Cole Porter, George Gershwin, Irving Berlin oder Jerome Kern? Sie haben für große Interpreten wie Frank Sinatra, Nat 'King' Cole oder Ella Fitzgerald Welthits geschrieben. Von ihnen sowie von Ana Belén, Natalie Cole, Tony Bennett und Robbie Williams werden die Gesangssolisten Solo- und Duettsongs darbieten."


Oberndorf

Ein neues Lied
für unsere Oste


Oste-Liedermacher Uwe Mählmann (r.)

26. 1. 2009. Vor zwei Jahren hat sich der Oberndorfer Uwe Mählmann die Dorf-Hymne "Das Herz der Oste ist Oberndorf" einfallen lassen, die in dem Oste-Ort mittlerweile recht populär ist. Zum Jahr der Oste 2009 steuert der leidenschaftliche Ostefreund und Vorsitzende der Seglervereinigung Oberndorf etwas Neues bei: das von ihm geschriebene plattdeutsche "Leed von'n Hero", das vom Leben eines Oste-Hechts handelt. Es ist nicht zuletzt durch den "Goldenen Hecht" inspiriert worden, der jedes Jahr von der AG Osteland verliehen wird.


Singt mit auf Platt: Nahoko Konno

Am Sonntag erlebte Mählmanns Lied, arrangiert und auf dem Schifferklavier begleitet von Hanni Milan (Hemmoor), seine Premiere im Oberndorfer "Störtebecker", dem Lokal mit dem Hafenkneipen-Flair an der Hauptstraße (Text des Liedes hier, Übersetzung ins Hochdeutsche hier). Den Refrain ("Fardig und trecht... un wenn dat en Jung warrt, schall he Greten heten") sangen alle Gäste mit - sogar die 53-jährige  japanische Gastlehrerin Nahoko Konno aus Tokio, die zur Zeit an der Oberndorfer Grundschule unterrichtet und die zum Erstaunen der Runde offenbar keinerlei Mühe hatte, den plattdeutschen Text mitzusingen. Ein Youtube-Video von der Lied-Premiere steht hier.

Nahoko Konno scheint es in dem 1500-Einwohner-Dorf an der Oste übrigens gut zu gefallen, sie kommt mit vielen Menschen ins Gespräch. Erfreut zeigte sie sich darüber, dass im Internet sogar eine Website existiert (hier), auf der sich die Oste und die Deutsche Fährstraße auf Japanisch präsentieren.


Neuhaus

Silber für "Grüne
Fee" von der Oste


Die Fee im Neuhäuser Gasthausfenster

23. 1. 2009. Bei der "8. Absinthiade" in Pontarlier (Frankreich) sind der Destillateur Olaf Schlichting und sein Partner Olaf Rehm für den Absinth der Neuhäuser Firma Ulex mit einem Silberpreis ausgezeichnet worden - und das bei starker Konkurrenz von 22 Teilnehmern vor allem aus den Absinth-Stammländern Schweiz und Frankreich (mehr in der NEZ).


Absinth-Experte Olaf Schlichting

Die früher in einigen Ländern verbotene Bitterspirituose galt lange als Kultgetränk von Künstlern, die behaupteten, ihnen erscheine bei heftigem  Absinth-Verzehn eine "grüne Fee"...

Nach jüngeren Forschungserkenntnissen wird die berühmt-berüchtigte berauschende Wirkung allerdings nicht durch spezielle Absinth-Bestandteile hervorgerufen, sondern schlicht durch den hohen Alkoholgehalt. Mehr dazu in der Süddeutschen Zeitung: "Die Grüne Fee ist entzaubert."


Neuhaus

Pappbootrennen
und Künstlertreff


Hier werden wieder die Künste gefeiert

23. 1. 2008. Der Flecken Neuhaus hat jetzt seinen Veranstaltungskalender für 2009 vorgelegt. Im Jahr der Oste ist das Angebot besonders reichhaltig. Es reicht vom 160. Fest des Schützenvereinsüber so erfolgreiche Veranstaltungen wie das Hafenfest mit dem Internationalen Pappbootrennen bis hin zum Künstlerfest der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, das nun schon zum dritten Mal im Hotel Achtern Diek (Ramm's Hotel) begangen wird. Hier eine Auswahl der wichtigsten und originellsten Termine des Jahres:


Beliebter Treffpunkt: Café Alt-Neuhaus

7. 2., 12 Uhr: Grünkohlwanderung , Nothafen (Club der Bärtigen),
26. 2., 19 Uhr: Tourismus Ostemündung e.V., Kornspeicher,
29. 3.16 Uhr: Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, Kornspeicher,
12. 4.: Osterfeuer, Marienhörne (Wasserskiclub),
13. 4., 18 Uhr: Ostejahr-Orgelkonzert mit Monika Rondthaler,
30. 4.: Maibaum-Aufstellen an der Schießhalle,
9. 5., 14 Uhr: Jugendangeln, Buswendeplatz (Angelsportverein),
21. 5., 10.30 Uhr:Gottesdienst op Platt, Sandkuhle Wingst,
10. - 12. 7.: 160. Schützen- und Volksfest im Bürgerpark,
12. 9., 13 Uhr: Bärtigenwettkämpfe, Südweide (Club der Bärtigen),
27. 9., 15 Uhr: Karl-Otto-Matthaei-Fest im Gasthaus Achtern Diek,
6.12., 13 Uhr: Weihnachtsmarkt an der Kirche.

Websites aus Neuhaus mit aktueller Berichterstattung über das Jahr der Oste und vieles mehr: www.neuhaus-an-der-oste.de und
www.osteportal.de


Hemmoor

1. Spatenstich für
Open-Air-Museum


Probedruck für eine der acht Infomeilen-Tafeln

22. 1. 2009. Die Gründung des Ostener Fährmuseums kommt nicht so recht voran - dafür erfolgt bereits am Mittwoch, 28. Januar, auf dem Basbecker Fährstück der erste Spatenstich für die internationale Schwebefähren-Infomeile, eine Art Open-air-Fährmuseum mit Tischen, Bänken und acht türgroßen Text- und Bildtafeln über die acht noch existierenden Schwebefähren der Welt, deren Geschichte und deren Vorläufer. Der symbolische Spatenstich stellt den Auftakt der Hemmoorer Beiträge zum Jahr der Oste dar. Demnächst folgt, wie berichtet, eine Ausstellung von Schülerarbeiten zum Thema Oste.

Ein Probedruck einer der Info-Folien, die noch vandalismussicher auf Metallplatten montiert werden sollen, wurde jetzt im Rathaus geprüft und drucktechnisch für gut befunden. Die Inhalte der Tafeln sind von dem Ostener Journalisten Jochen Bölsche (AG Osteland) ehrenamtlich für die Samtgemeinde Hemmoor recherchiert und redaktionell erarbeitet worden; Bölsche hat zuvor sämtliche Schwebefährenorte in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland bereist. Die grafische Umsetzung oblag dem Dipl.-Designer Nikolaus Ruhl (Achthöfen), die Plattenträger fertigt die Basbecker Landtechnik- und Metallbaufirma Bütje.

Die Basbecker Fährstraße, im Volksmund "Fährstück" genannt, ist Teil der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße sowie des 2006 eingeweihten Historischen Fährwegs Basbeck - Osten - Basbeck. Die Schwebefähren-Infomeile soll auch einbezogen werden in den zur Zeit im Entstehen begriffenen Historischen Deichweg Belum - Hemmoor.


Kultur

Bühne frei,
Vorhang auf


Aufführung der Hemmoorer Theaterspieler (2008)

21. 1. 2008. Die besten Laienbühnen der Samtgemeinde Hemmoor haben jetzt ihr Programm vorgelegt. Die Theatergruppe des Heimatvereins Hemmoor (Website) zeigt in März in Ohls Gasthof das hochdeutsche Theaterstück "Kein Auskommen mit dem Einkommen". Termine: 13.3 um 19.30 Uhr, 14. 3. um 19.30 Uhr, 15. 3. um 15.00 Uhr, 28. 3. um 19.30 Uhr und 29. 3. um 15.00 Uhr. - Die Theatergruppe des Heimatvereins Hechthausen (Website) führt in der Ostekrone das plattdeutsche Stück "De Hexenhoff" auf. Termine:  28. 2. um 19.30 Uhr, 1. 3. um 16 Uhr, 6. 3. um 19.30 Uhr, 7. 3. um 19.30 Uhr, 8. 3. um 16 Uhr und 13. 3. um 19.30 Uhr.


Werbung für die Hechthausener Theaterspieler

Mehr über die Stücke und über die Schauspieler auf den Websites der Vereine.


Hullen

Künstlerfest mit
Nixen und Krabben


Rieckhoff-Holzschnitt: Paradies im Ostewatt

21. 1. 2008. Die Technik des Farb-Holzschnitts und Motive aus dem Wattenmeer haben es dem Künstler Artur Rieckhoff seit langem angetan. So hat er gemeinsam mit Hagen Zielke schon vor Jahren den Kunstband "Störtebeckers Schatz oder: Das Geheimnis des Wattwurms" erarbeitet. Im Jahr der Oste widmet sich das Watten-Duo dem Vogelschutzgebiet Hullen in der Ostemündung zu.


Rieckhoff-Thema Vogelschutzgebiet Hullen

Am Sonntag, 19. April, 14 Uhr, wird im Ausstellungsturm des Natureums Niederelbe die Ausstellung "Projekt Graugans und Hullen oder: Orkan über Neuwerk" eröffnet (bis 24. Mai). Für die Vernissage ist "sturmreiche Musik" angekündigt.


Rieckhoff-Holzschnitt: Druck mit Bülkauer Lärche

Dieckhoff verspricht eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Hullen samt seiner Flora und Fauna: "Das Geheimnis dieses Elbwatts (in unmittelbarer Nähe des Natureums) gilt es zu erkunden." Über die Inhalte verrät er: "Die gemeine Strandkrabbe und eine plötzlich auftauchende Nixe schillern in leuchtenden Farben. Natur und Kultur schütteln sich vor Freude die Hand."


Seehunde in der Ostemündung

Rieckhoff will, wie er mitteilt, aus Bülkauer Lärche Balken und Bretter sägen, die Hullen-Motive "mit noch feuchter Hand in das Holz" schneoiden und alles und drucken alles "bei steifer Brise auf Seide und auf feinstem Büttenpapier drucken". Aus den Druckstöcken wird sodann ein vier Meter hohes Relief gebaut, das den Besucher in die Ausstellung führen soll. Im Ausstellungsturm des Natureums werden Modelle, Holzschnitte und Druckfahnen gezeigt. Zur Ausstellung erscheint ein farbiges Buch mit maritimen Holzschnitten (24 Euro).

Hauptsächlich sind auf dem Hullen Tideröhrichte, Salzwiesen und Flutrasen anzutreffen. Die Flächen werden zum Teil beweidet. Das Naturschutzgebiet Hullen (Website) ist bedeutend für Brutvögel wie Löffelente, Austernfischer, Kiebitz, Kampfläufer, Sturmmöwe, Lachmöwe, Flussseeschwalbe und andere. es hat eine große Bedeutung für Zugvögel, die hier durch das Jagdverbot begünstigt sind.


Oberndorf

Der Kinosaal
war überfüllt


Alle Plätze besetzt: Kulturhungriges Oberndorf

21. 1. 2009. Oberndorf hat, was Osten, Geversdorf, Hemmoor, Großenwörden und Neuhaus nicht haben...

Bis auf den letzten Notsitz besetzt war am Dienstagabend der Gemeinderaum der St.-Georgs-Kirche, als die Initiative Lichtspiele Oberndorf den Film "St. Jaques - Pilgern auf Französisch" präsentierte. Nahezu hundert Zuschauer drängten sich im Saal, um die Komödie über eine Gruppe von Pilgern wider Willen auf dem Jakobsweg zu sehen. Typische Urteile: "Beglückend", "wunderschön", ein "herrlicher, humorvoller, menschenfreundlicher Film im Dienst der Völkerverständigung".


Oberndorfer Lichtspiel-Initiative

Die ehrenamtlich betriebenen Lichtspiele Oberndorf, eine Frauen-Initiative um Sybil Amthor, Claudia Müller-Lemke und Barbara Schubert (v. l. n. r.), veranstalten bereits im dritten Jahr nicht-kommerzielle Filmvorführungen in Zusammenarbeit mit dem Mobilen Kino Niedersachsen.


Szenenbild aus "Pilgern auf Französisch"

Am Mittwoch, 18. Februar, 20 Uhr, wird am selben Ort der Film "Adams Äpfel" gezeigt. Nur rechtzeitiges Erscheinen - am besten vor 19.30 Uhr - sichert nach den jüngsten Erfahrungen einen Platz im Oberndorfer Gemeindesaal.

Mehr über den nächsten Film hier...


Neuhaus

"The Piano Man"
live in Neuhaus


Ein "musikalisches Kraftwerk" kommt

14. 1. 2009. Das Brauhaus Alt-Neuhaus, die Kultkneipe an der Ostemündung, bereichert immer wieder das Kulturelle Leben der Region. Am Sonnabend, 17. Januar, 21 Uhr, tritt dort Klaus Porath ("The Piano Man") auf, beworben als "musikalisches Kraftwerk", das "einen Abend voller Hits und guter Laune" produziert. Porath hatte in den letzten Jahren weit über 1000 Auftritte in Norddeutschland.


Cadenberge

Spiel der Könige
in Cadenberge


Senioren kämpfen um die Meisterschaft

12. 1. 2009. Auch den Schachfreunden wird im Jahr der Oste eine attraktive Veranstaltung geboten. Vom 16. bis 21. April 2009 wird in Cadenberge unter der Schirmherrschaft von Samtgemeindebürgermeisterin Bettina Gallinat (Foto) die 43. Senioren-Schachmeisterschaft ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind alle männlichen und weiblichen Mitglieder ab 60 bzw. 55 Jahren von Vereinen und Schachabteilungen, die Mitglied im Niedersächsischen Schachverband oder im Landesschachverband Bremen sind.

Mehr Informationen zur Meisterschaft und Unterkunftsmöglichkeiten stehen auf der Homepage des Niedersächsichen Schachverbandes.


Balje

Kriminacht erstmals
auf der Oste-Insel


Krimi-Expertin Hebeiss (r.) beim Papierschiff-Event

5. 1. 2009. Im Jahr der Oste soll die große Kriminacht, die bislang alljährlich in Drochtersen stattfand, erstmals an der Oste gefeiert werden, und zwar im Natureum Niederelbe auf der Osteinsel zwischen Neuhaus und Balje. Das kündigte die Veranstalterin, die Drochterser Buchhändlerin und Osteland-Mitstreiterin Inga Hebeiss, am Wochenende an. Außerdem sollen in diesem Jahr sieben Krimilesungen auf der Mocambo statt, dem in Oberndorf beheimateten Oste-Fahrgastschiff.

Sieben Nachtlesungen
auf der "Mocambo"

Es lesen Elke Loewe, Wilfried Eggers, Thomas B. Morgenstern, Wolfgang Röhl, Wolf S. Dietrich, Nana Rademacher und Alexandra Kui (alle Termine auf der Website der Mocambo in der Rubrik FAHRPLÄNE).

Foto: Henning Kuhne
Blutrot: Krimiland-Schiffe in Eitzmühlen

Während der dreitägigen Papierschiff-Kunstaktion von Sigrid Frömming war auch das Krimiland Kehdingen-Oste mit im Spiel: An der Wassermühle in Eitzte setzten Inga Hebeiss und andere Krimifreundinnen blutrote Papierschiffchen in die Oste, dazu einige Exemplare, die aus Krimiland-Flyern gefaltet waren. Am Ostesperrwerk übergaben Krimi-Schriftstellerin Elke Loewe sowie Sigrid Frömming und Inga Hebeiss auch etliche Flaschenposten mit Texten regionaler Krimiautoren dem Fluss (viele Fotos von der Aktion am Ostesperrwerk .hier).

94 Autoren verfassen
Schwebefähren-Krimis

Eine fünfköpfige Jury unter Vorsitz von Elke Loewe sichtet zur Zeit 94 Kurzkrimis, die zu dem Wettbewerb "Mord auf der Schwebefähre" eingegangen sind. Am Sonntag, 10. Januar, wollen die Juroren in geheimer Sitzung entscheiden, welche 20 Storys in einem Taschenbuch veröffentlicht werden soll, das Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) mit der AG Osteland herausgibt. Die Preisverleihung soll im April im Ostener Hotel Fährkrug stattfinden.


Heimatvereine

Beste Website
aus Hemmoor?


Heimatfreunde Heino und Monika Grantz

4. 1. 2009. Zur Zeit läuft im Internet die Wahl der "Cuxland-Seite des Jahres". Hoffnungen macht sich der Heimatverein Hemmoor, dessen Homepage (Gestaltung: Karl-Heinz Brinkmann) im vorigen März immerhin Website des Monats geworden war. Vereinsvorsitzender Heino Grantz hat seine Mitglieder jetzt dazu aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen: Abgestimmt werden kann - bis Mitte Januar - auf www.heimatverein-hemmoor.de. Rechts oben, unter der Rubrik "Hemmoorer Persönlichkeiten", ist ein direkter Link zur NEZ eingerichtet worden.

Peter Schütt
liest Oste-Texte

Zum Jahr der Oste, in dem der Verein sein 25-jähriges Bestehen feiert, hat der Vorstand ein besonders reichhaltiges Programm vorgelegt. Neben Dielen- und Theaterabenden, Backfesten und Ausstellungen ragen besonders hervor eine Lesung mit Dr. Peter Schütt am Sonntag, 5. April, 15 Uhr, in der Kulturdiele hervor, ferner das Jubiläumsfest mit Mittelalter-Markt am 9./10. Mai in und an der Kulturdiele und die Mitwirkung beim großen Hafenfest mit Shantychor-Treffen am Sonntag. 17. Mai, 10 bis 18 Uhr in Schwarzenhütten.

Vorsitzender und Ortsheimatpfleger Grantz ist darüber hinaus seit längerem mit lokalhistorischen Recherchen für die Erstellung einer Schwebefähren-Chronik befaßt.


Oberndorf

Jan de Grooth mit
eigener Website


Will am Ostejahr mitwirken: de Grooth

30. 12. 2008. Der Künstler Jan de Grooth - im richtigen Leben Jochen Grotjahn - wohnt am Moordeich in Oberndorf an der Oste. Gemeinsam  mit seinem Sohn Benjamin macht der sympathische 58-Jährige schon seit Jahren gemeinsam Musik, und neuerdings traut sich auch Tochter Kathrin, ihre rhythmische Begabung in tolle Percussionsbegleitung umzusetzen. Grotjahn ist gern bereit, unter anderem an Veranstaltungen im Jahr der Oste mitzuwirken, wie er der AG Osteland mitgeteilt hat. - Auskunft über das Repertoire gibt die neue Website www.jandegrooth.de, die auch Pressestimmen und Kontaktdaten enthält.


Neuhaus

Konzerte zum
Jahr der Oste


Gloger-Orgel in der Kirche in Neuhaus

1. 1. 2009. Die  Emmauskirche Neuhaus/Oste beteiligt sich am "Jahr der Oste 2009" mit zwei Konzerten, wie die Kirchenmusikerin Monika Rondthaler mitteilt. Am Ostermontag, 13. April, 18 Uhr, findet in der Emmauskirche ein Konzert mit dem Titel "Zwei Orgeln und eine Flöte - Musik aus Barock und Klassik" statt. Ausführende sind Jörg Hofmann, Traversflöte, und Monika Rondthaler an beiden Orgeln der Emmauskirche Neuhaus, der historischen Gloger-Orgel (1745) und an der Truhenorgel von Werner Mann (1989). Am Sonntag, 14. Juni, 18 Uhr, folgt in der Emmauskirche ein Chorkonzert mit dem Titel "Glanzlichter - wunderbare Motetten zum 'Jahr der Oste 2009' aus vielen Epochen". Es singt der Kammerchor "Musica Sacra� unter der Leitung von Monika Rondthaler.
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Hemmoor

Partytime bei der
Oldienight 2009


Up-set sorgt für Superstimmung

3. 2. 2009. Mit dem neuen Jahr steht auch schon wieder die legendäre und unvergleichliche Oldienight in der Festhalle in Hemmoor vor der Tür. Wie schon im letzten Jahr lautet am Sonnabend, 7. Februar, 20 Uhr, das Motto: "Mmusic of the 60's, 70's, 80's and more." Wenn auch die Klangfarben einen hohen Wiedererkennungswert haben, so hat sich doch in der Besetzung des Abends etwas geändert. Neben den schon 2008 bejubelten Rockhouse Brothers tritt in diesem Jahr die Top 40 Partyband upSet auf.

UpSet ist seit über 15 Jahren Garant für Super-Stimmung und eine mitreißende Show. Die sechs Musiker sind gerngesehene Gäste auf Stadtfesten von Helgoland bis NRW, von Osnabrück bis Salzgitter. Dabei hinterlassen sie oft heisere Fans, wenn ein Partykracher auf den nächsten mitgesungen wird. UpSet ist immer wieder überraschend. Zum Beispiel dann, wenn der schottische Gitarrist Marthy McMurphy ohne jegliche Kenntnis der deutschen Sprache "Ich will Spaß" von Markus singt, die Hüften zu Madonna geschwungen werden oder das Beste aus der Neuen Deutschen Welle erklingt. Von sechs bis sechzig ist für jeden was dabei, topaktuelle Charts, Schlager, NDW, aber auch rockiger Gitarrensound von ACDC bis Green Day. Das wirkt alles sehr authentisch und entfacht vor allem Partystimmung.


Rockabilly-Trio Rockhouse Brothers

Die Rockhouse Brothers sind ein charmantes Rockabilly-Trio, das schon 2008 das Publikum mit ihrer lebendigen Spielfreude und Bühnenpräsenz begeisterte. Jamie und Joey Carnwath sind Brüder, die in ihrem Leben nur ein Ziel vor Augen haben: sich mit ihrer Musik in die Herzen der Menschen zu spielen. Wolff Reichert (The Wolfman) macht das Trio komplett; James und Wolff trafen sich auf der Bühne des bekannten Rock'n'Roll Musicals "Buddy� in Hamburg. Ihre Show besteht aus alten Klassikern aus den 50ern bis hin zu aktuellen Hits, natürlich dem eigenen Stil angepasst. Eine Party-Mischung aus Rock`n`Roll, Rockabilly und Blues zum Tanzen und Mitsingen.

Die Karten kosten im Vorverkauf 12,50 Euro (Abendkasse 15 Euro). Hingewiesen sei auf das günstige Kontingent von Partnerkarten für 20 Euro, die begrenzt vorhanden sind. Karten kann man in den bekannten Vorverkaufsstellen erwerben, also in Stade Ticketpoint Blumentritt, in Hechthausen Radio Patjens, in Lamstedt Kreissparkasse, in Hemmoor Jeansladen Schröder, in Osten Postshop Lehmann, in Cadenberge Uhren und Schmuck Hess und in Otterndorf die Altstadtbuchhandlung. Kartenservice (abends) unter 0172-8787646 bzw. über info@culturkreis.de. - Hans-Jürgen Goeman.


Kultur

Im Oste-Jahr "viel
Lärm um Nixen"


Behrens (l.) in "Gülle im Kanister"

1. 12. 2008. Die Oberndorfer Theatermacher um Hartmut Behrens warten im Jahr der Oste mit einem neuen Leckerbissen auf. "Viel Lärm um NIX(EN)" heißt es "sehr frei nach Shakespeare", wenn Kultur auf dem Lande e. V. (Website) ins Open-Air-Theater mit Live-Musik am und im Stinstedter See einlädt. Die Termine stehen bereits fest: Sonnabend, 25. Juli, Sonntag, 26. Juli,  Sonnabend, 1. August, Sonntag, 2. August, Sonnabend, 8. August, Sonntag, 9. August, Sonnabend, 15. August, und Sonntag, 16. August (Beginn jeweils 17 Uhr).

Im Frühjahr wird noch einmal das Stück "Gülle im Kanister" aufgeführt (Freitag, 23. Januar, in Nordleda, Schützenhalle; Freitag, 6. Februar, Osten, Festhalle (Benefiz für Kulturmühle), Freitag, 27. Februar, Steinau, Landgasthof Dock, Beginn jeweils 20 Uhr, Karten 10/7 Euro, Vorbestellungen: 04772-870065 oder buero@kultur-auf-dem-lande.de).

Und darum geht es in dem heiteren hochdeutschen Stück, das "nebenbei auch ein Finanzkrimi" ist: Theo macht eine Erfindung, die etwas mit Gülle zu tun hat, Walter versteht "kühles Bier" und will nicht ins Heim, Walters Sohn Jan-Otto möchte den Hof modernisieren, woraufhin dessen Frau Susanne den Ruin befürchtet, denn der ominöse Landberater Hinrich, den Jan-Otto engagiert hat, entpuppt sich vor allem als Experte im Gülleverspritzen. Tochter Geraldine sorgt für ein gutes Ende, allerdings nicht für alle...


Wingst

Rettung für das
Waldmuseum?


Das Waldmuseum in der Wingst

30. 11. 2008. Kann das kleine, aber feine Wingster Waldmuseum, dessen Schließung durch den Landkreis seit Monaten diskutiert wird, doch gerettet werden? Die NEZ berichtet über jüngste Pläne, das Museum an die Naturschutzstiftung des Landkreises zu übergeben. Vorgespräche dazu seien, so der Erste Kreisrat Günter Jochimsen, geführt worden.

Das ebenfalls kreiseigene Allmers-Heim in Rechtenfleth soll eine zu gründende Herrmann-Allmers-Stiftung übernehmen soll. Die Kommunalaufsicht fordert eine 50-prozentige private Beteiligung an kulturellen Stätten.

In der jüngsten Sitzung des Kreis-Kulturausschusses hat der Vorsitzende Hans-Volker Feldmann (CDU) vor weiteren Einsparungen im Kulturetat gewarnt, der gerade mal 0,79 Prozent des Gesamthaushaltes des Landkreises ausmache. "Wenn wir das auf 0,5 Prozent heruntersparen, dann ist der Kreishaushalt zwar immer noch ruinös, aber die Kultur ist weg."

Unsere früheren Berichte zum Thema Waldmuseum stehen auf dieser SONDERSEITE.


Advent

Weihnachtswissen
aus dem Osteland


Titelbild (Ausschnitt) der neuen CD

30. 11. 2008. Pünktlich zur Weihnachtszeit kommt eine neue CD aus dem Osteland auf den Markt. Der Ostener Arne-T. Fischer hat in seinem Two Palms Studio in Hemmoor unter dem Titel "Weihnachtswissen" Geschichten zu Fest und die Geschichte zum Fest dargestellt. Sprecher der CD ist der Schauspieler Volker Brandt, bekannt aus Produktionen wie Traumschiff oder Schwarzwaldklinik und als deutsche Stimme von Michael Douglas). Medienpartner sind NDR1 Radio Mecklenburg-Vorpommern und NDR1 Niedersachsen, die Ausschnitte der CD in der Vorweihnachtszeit senden. Die CD ist im NDR-Shop sowie im Buchhandel erhältlich.


Literatur

Westersoderin dichtet
zum Jahr der Oste

Foto: ARD
Von Irmgard Säland bedichtet: die Oste

22. 11. 2008. Die Hemmoorer Heimatdichterin Irmgard Säland, Jahrgang 1936, hat zwei ihrer plattdeutschen Arbeiten dem Jahr der Oste gewidmet. Auf Wunsch wird sie auch aus diesen und anderen Texten im Jubiläumsjahr lesen (Infos: Tel. 04771-7505). Der AG Osteland hat Irmgard Säland die Erzählung "Pingsttuur op de Oost" (Veröffentlichung folgt) und ihr Gedicht "Ooste-Wellen" zur Verfügung gestellt Die Autorin ist in Hemmoor-Westersode geboren und aufgewachsen. Die Einzelhandelskauffrau, verheiratet, 3 Kinder, inzwischen Rentnerin und Oma, schreibt seit 1989 kleine plattdeutsche Geschichten für das Stader Tageblatt und verfasst hochdeutsche Tiergeschichten.

Ooste-Wellen

Wo die Ooste-Wellen � och, wo leev ik se �
iebrig lustig gluckert - kene sünd as de,
wo se quirlig danzt un Hart un Seel ümbruust,
dor is miene Heimat, dor bün ik to Huus.

Wo de ruge Wind uns meist von`t Meer her weiht,
wo an't Oiber von de Oost de Diek fast steiht,
wo de Well'n von'n Fluss sünd jümmer krallig kruus,
dor is miene Heimat, dor bün ik to Huus.

Wo de Ooste-Wellen, och, wo leev ik se,
Schuumkronen an't Land spöölt, dat an Luuv un Lee,
wo bi Floot un Ebbe se voröbersuust,
dor is miene Heimat, dor bün ik to Huus.

Reiher, Mööv un Ohnt un Ool vörbi hier drievt
op un in de Oost un uk noch geern hier blievt,
wo de Fluss noch sauber, disse schöne Fluss,
dor is miene Heimat, dor bünn ik to Huus.

Disse Ooste-Wellen, och, wo leev´ ik se,
de bi Sünnschien blitzen doot, so schöön sünd de,
glööv mi, also wirklich, se bringt wohre Lust
her in miene Heimat, wo ik bün to Huus!

Irmgard Säland ist Mitglied im Schrieverkring der Männer vom Morgenstern und im Geschichts- und Heimatverein Hemmoor. Seit dem Februar 2000 findet dort einmal im Monat (Oktober bis April) der "Plattdüütsche Nomeddag" statt. Hier wird nur plattdeutsch gesprochen und gesungen. Ins Leben gerufen wurde diese Pflege der plattdeutschen Sprache von Irmgard Säland gemeinsam mit Christa Eggers und Gustav Jagemann.


Natureum

Adventsrabatt im
Museumsshop

22. 11. 2008. Das Natureum Niederelbe veranstaltet am ersten Adventssonntag, 30. November, wieder seinen traditionellen Herbstbasar. Der Museumsshop bietet einen Preisnachlass von 20 Prozent auf alle Artikel, ausgenommen Bücher. Gleichzeitig ist Bratapfeltag im Café des Natureum. Von 13 und 16 Uhr können Interessierte ein Bernstein-Schmuckstück selbst herstellen können. Der MiniKüstenZoo lädt um 14.30 Uhr zu einer kostenlosen Führung ein.


Literatur

Stiftung für einen
großen Dichter


Osteland-Werbung für eine Literatur-Tour (2007)

18. 11. 2008. Während sich Hemmoor weiterhin sehr schwer tut, seinen größten Sohn, den Schriftsteller Peter Rühmkorf, angemessen zu ehren, bemüht sich der Landkreis Rotenburg um das Andenken von Walter Kempowski. Zum Gedenken an den Schriftsteller aus Nartum, der wie Rühmkorf in diesen Jahr gestorben ist, soll eine "Kempowski-Stiftung" errichtet werden. Der Landkreis will die Stiftung mit 300 000 Euro unterstützen. Auch die Gemeinden Gyhum und die Samtgemeinde Zeven steuern zusammen 300 000 Euro bei. Das Land Niedersachsen hat bereits 600 000 Euro zugesagt. Damit soll das Nartumer "Haus Kreienhoop" des Dichters als Kulturstätte unterhalten werden.

"Wir sollten stolz und glücklich sein, dass Kempowski in diesem Landkreis gelebt und gewirkt hat," erklärte der Abgeordnete Klaus Dreyer im Sport- und Kulturausschuss des Kreistages. - Die beiden verstorbenen Schriftsteller aus dem Osteland zählten zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Deutschlands.


Hemmoor

Schülerkunst zum
Jahr der Oste 2009


Schwebefähre Osten - Hemmoor (Foto: W. Röhl)

18. 11. 2008. Die Osteschule Hemmoor und das Gymnasium Warstade beteiligen sich im Rahmen der Aktion "Kunst im Rathaus" am Jahr der Oste 2009. Wie der Erste Samtgemeinderat Wolfgang Poit mitteilt, sollen bereits zu Beginn des Jahres im Rathaus erste Schülerarbeiten zum Thema Oste, Schwebefähre und Deutsche Fährstraße ausgestellt werden. Im Kunstunterricht werden die Schülerinnen und Schüler unter anderem ein Kochbuch mit alten Rezepten von der Oste gestalten, ein Oste-Puzzle fertigen sowie Plakate und Postkarten entwerfen. Im Laufe des Jahres sollen die Arbeiten in der Ausstellung im Rathaus mehrfach ausgewechselt werden.

Schwebefähren-Infomeile
soll zum Frühjahr entstehen

Foto: B�lsche
Vorlagen für drei der acht Infotafeln

Bis zum Frühjahr 2009 soll, so Poit, auch das Basbecker Fährstück zur Schwebefähren-Infomeile umgestaltet sein, wenn die erwarteten Bewilligungen rechtzeitig eintreffen. Entlang der Straße sollen vier Info-Punkte entstehen, teils mit Bänken und Tischen, an denen insgesamt acht große Infotafeln (ein mal anderthalb Meter) über die acht auf der Welt noch existierenden Schwebefähren aufgestellt werden.


Ideenskizze für das Fährstück (2007)

Texte und Bilder hat der Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren innerhalb der gemeinnützigen AG Osteland e. V. beigesteuert, die Gestaltung oblag dem Achthöfener Diplom-Designer Nikolaus Ruhl.


Oberndorf

Patricia Salas
erneut umjubelt


Patricia Salas und Begleiter in Oberndorf

17. 11. 2008. Erneut umjuberlt wurde die früher in Großenwörden und jetzt in Oberndorf lebende Sängerin Patricia Salas (Website) mit ihren Begleitern Tim Swan (Percussion) und Andreas Hecht (Gitarre) am Wochenende bei einem Konzert in Harsefeld. Das Tageblatt bescheinigt den Dreien heute "eine Stimme, die unter die Haut und eine Musik, die ins Ohr, in die Hände und Beine geht".

"Ob beim Potpourri aus Paraguay, bei der Carlos-Santana-Version, dem bolivianischen Karnevalshit, dem mexikanischen Volkslied oder dem kolumbianischen Weihnachtsstück, das Temperament Südamerikas war einfach spürbar. Schon beim ersten Ton wippten die Füße im Takt mit, und der eine oder andere hätte wahrscheinlich auch gerne den Cha-Cha-Cha getanzt," schreibt die Zeitung: "Herrlich anzusehen, wie dieses musikalische Trio harmonierte und jeder seinen Part beherrschte: der Engländer Tim Swan hauptsächlich als humoriger Entertainer, der aus Bremerhaven stammende Andreas Hecht als grandioser Gitarrist und Patricia Salas mit ihrer wunderbar kraftvollen Stimme."

Patricia Salas, die ehemalige Leadsängerin der Gruppe Frequencia Mod, der sogenannten "Abba von Lateinamerika", tritt seit 1986 erfolgreich als Solistin auf und singt bei der TUHH, der Big Band der Technischen Universität Harburg. Sie war kürzlich unter anderem auch bei der Anleger-Einweihung in Oberndorf aufgetreten.


Kultur

Gespensterjagd und
Gedichte am Kamin


Oberndorfer Schauspielerin Petra Jaeschke

17. 11. 2008. Der Oberndorfer Verein Kultur auf dem Lande e. V. wartet im November mit zwei Veranstaltungen auf. Am Freitag, 21. November, 17 Uhr, also bei Dunkelheit, geht Petra Jaeschke (Theater Pina Luftikus) in ihrem neuen Stück "Die Nachtwächterin" in Neuhaus in der (geheizten) Scheune des Hofs von Stemmen, Uhlenkamp 2, auf Gespensterjagd. Das Stück für Kinder von 5 bis 11 Jahren und Erwachsene ist komplett in Reimform geschrieben (Text und Regie: Hartmut Behrens). Anfahrtsbeschreibung hier, mehr über das Stück hier.

Am Freitag, 28. November, 20 Uhr,  liest Hartmut Behrens am Kamin der Villa Gehben in Altenbruch Gedichte von Heine und Puschkin. Behrens wird  stimmungsvoll begleitet von Britta Heinsohn und Renate Benitz am Akkordeon. "Tiefes Gefühl, Erkenntnis und Ironie - hier ähneln sich der Dichter des Wintermärchens und der berühmteste Dichter Russlands, die beide zur gleichen Zeit gelebt haben - und doch wird ihre Verschiedenheit deutlich", bemerkt der Oberndorfer Künstler zum Konzept des Abends. Vorbestellungen sind für beide Veranstaltungen unter Tel. 04772-870065. Mehr über die Oberndorfer Theaterwerkstatt hier.


Literatur

Friedl las aus
seinen Romanen


Werbung für Friedl-Lesung

22. 11. 2008. Am Freitag, 14. November, 19 Uhr, las Dr. Reinhold Friedl im Antiklokal "Anno Domnini" aus dem Diplomatie-Roman "Genfer Schlendertagen" und dem Oste-Krimi "Tödliches Tabu". Mehr unter www.spd-hemmoor.de.

Das Buch "Genfer Schlendertage" findet auch überregional Resonanz. Der Roman wurde - mit kritischen Zwischentönen - jetzt in der sozialdemokratischen Monatszeitschrift "Vorwärts" rezensiert. Zum Wortlaut geht es hier.


Rühmkorf

van Dieken lüftet
Familiengeheimnis


Rühmkorfs verheimlichter Vater Hans Westhoff

3. 11. 2008. Die Lehrerin Elisabeth Rühmkorf - so viel ist seit langem bekannt - hatte aus Angst vor bösen Gerede ihren heimlich in Dortmund zur Welt gebrachten unehelichen Sohn Peter als ihr Adoptivkind ausgegeben. Wer der Vater war, der sich nach kurzem Techtelmechtel aus dem Staub gemacht hatte, war bislang unbekannt. Peter Rühmkorf selber hatte den Namen des ihm verhaßten Mannes nie genannt. Jetzt ist das Familiengeheimnis gelüftet. In einem lesenswerten Betrag in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "Mut" schreibt der Hemmoorer Oberstudienrat i. R. Heiko van Dieken unter anderem:

"Ein kunstsinniger Puppenspieler, Hans Westhoff, Schwager des berühmten Rainer Maria Rilke, besuchte das Warstader Schulhaus, und die Lehrerin Elisabeth Rühmkorf glaubte bald, er sei der Mann, den sie über alles liebte. Sie ahnte nicht, daß er bereits verheiratet war und Kinder hatte, und mußte erleben, daß er sich brutal zurückzog, als er hörte, daß seine Geliebte von ihm schwanger war. Als Abschiedsgeschenk überließ er ihr Rilkes Stundenbuch von der Armut und vom Tod.

Elisabeth Rühmkorf, die selbst mehrere Bücher veröffentlichte, schrieb später in ihren Erinnerungen: 'Ich war der Verzweiflung nahe.' Die heile Welt ihrer Otterndorfer Pastorenfamilie war schon im Ersten Weltkrieg durch den Tod ihrer Brüder zerstört. Der Vater war darüber vor Gram gebrochen. In dieser Situation war es der Tochter unmöglich, ihrer Familie die Wahrheit über ihre folgenreiche Affäre zu gestehen, zumal sie selbst noch ganz und gar in deren Moralvorstellungen gefangen war."

Von Fallersleben
überquert die Oste


Schütt/Adametz-Beitrag in "Mut" (Ausschnitt)

Bereits in ihrer Oktoberausgabe hatte die Zeitschrift "Mut" einen Text des ebenfalls aus Hemmoor stammenden Schriftstellers Peter Schütt gedruckt, der den Titel trägt "Hoffmann von Fallersleben überquert die Oste bei Oberndorf" und der auf unserer Website bereits im Sommer vorveröffentlicht worden war. Illustriert ist der "Mut"-Artikel mit einem Oste-Wandteppich des Oberndorfer Künstlers Raimund Adametz.

Rühmkorf-Schau
in der Kulturdiele

Im kommenden "Jahr der Oste" will der Heimatverein Hemmoor im Obergeschoß der Kulturdiele einen ständigen Ausstellungsraum einrichten. Vorgesehen ist im kommenden unter anderem eine Ausstellung über Peter Rühmkorf, den bedeutendsten Sohn der Stadt, verbunden mit Lesungen aus seinen Werken. Das hat jetzt vor dem Kulturausschuß des Rates der Vereinsvorsitzende Heino Grantz angekündigt.

Grantz sucht Namen für
neuen Ausstellungsraum

Noch wird übrigens ein Name für den neuen Ausstellungsraum gesucht. Vorschläge erbittet Heino Grantz, Tel. 04771 / 2482. - Mehr zum Thema Rühmkorf und Hemmoor steht auf dieser SONDERSEITE.


Neuhaus

Neuer Verein
setzt Akzente


Hartmann-Selbstporträt im Schleusenhaus

3. 11. 2008. "Maler als Heidjer" heißt eine Ausstellung der Matthaei-Gesellschaft über Hugo Friedrich Hartmann (1870 bis 1960), die am Sonntag im Schleusenhaus in Neuhaus eröffnet wurde. Vor rund 50 Besuchern referierte Kurator und Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock über Leben und Werk des Bardowicker Malers. Die Ausstellung war zuvor mit großem Erfolg im Bremervörder Bachmann-Museum gezeigt worden.

Foto: v. Richmar
Kurator Wolf-Dietmar Stock (l.) in Neuhaus

In einem Grußwort dankte Bürgermeister Georg Martens dem jungen Verein, dem es gelungen sei, binnen kurzem "in Neuhaus kulturelle Akzente zu setzen". Die Ausstellung, die bis zum 12. Dezember donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen ist, soll anschließend auch in Unterlüß und Fischerhude gezeigt werden. Mehr auf den Seiten der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, der Initiatorin der Hartmann-Schau.

Hundert Fotos von
der Unteren Oste


Oste-Fotograf Bernhard Siemens

Im historischen Kornspeicher in Neuhaus sind zur Zeit rund 100 Naturfotos, Luftaufnahmen und Reproduktionen alter Postkarten von der Unteren Oste zu sehen. Schwerpunkt der Bilder von Bernhard Siemens sind Motive vom Flusslauf zwischen Hechthausen und dem Ostewatt.

Adametz stellt in
Otterndorf aus

Der Oberndorfer Künstler Raimund Adametz zeigt neue Arbeiten - von Aquarellen über Bildweberei bis zu Zeichnungen - noch bis zum 27. November im Otterndorfer Kultur-Café Zaubernuss, Große Dammstraße 56, geöffnet täglich von 13.30 bis 18 Uhr.


Neuhaus

Grundschule
jetzt online


Elske Randows Grundschul-Website (Ausschnitt)

25. 10. 2008. Neu im Netz ist eine Website der Grundschule Neuhaus. Die mit maritimen Motiven geschmückte Homepage wird von Webmasterin Elske Randow betreut und hat die Adresse www.grundschule-neuhaus.de. Die Grundschule will sich am Jahr der Oste mit einem Fluss-Projekt beteiligen, wie Schulleiterin Doris Henningson mitteilt.


Neuhaus

Hermann Draths
Winterprogramm

25. 10. 2008. Der Leiter des Kulturkreises Neuhaus, Hermann Drath, hat jetzt das Winterprogramm vorgestellt. Es umfasst Vorträge über Costa Rica (Wolfgang Steinmetz), Südgeorgien (Andreas Macrander) und Australien (Walter Rademacher). Außerdem liest Martin Hausmann aus den Werken seines Vaters Manfred Hausmann.

Details und alle Termine unter www.kulturkreis-neuhaus.de.


Kirche

Gospel-Workshop
mit Ady Ariwodo


Workshop-Leiter Ariwodo kommt nach Wingst

11. 10. 2008. Am 8. und 9. November richtet der Gospelchor der Christuskirche Hemmoor-Warstade "The Christian's" einen Gospelworkshop in der Gaststätte Forsthaus Dobrock in Wingst unter der Leitung von Ady Ariwodo aus. Im Workshop  geht es um die klassischen Elemente des traditionellen Gospelgesangs wie  Call and response, Improvisation sowie Groove und Gospel-Feeling.

Der Workshopleiter Ady Ariwodo stammt aus Nigeria und überzeugt durch mitreißende Interpretationen schwarzer Gospel- und Spiritual-Musik. Er leitet seit 1997 den preisgekrönten Zion-Gospelchor aus Bremen und ist ein gefragter Leiter von Gospelworkshops in ganz Deutschland. Christopher Laß ist ein erfahrener Pianist, Komponist, Chorleiter und Arrangeur, der seit frühester Jugend mit Gospelmusikern zusammenarbeitet. Er begleitet und unterstützt den Workshop instrumental.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Notenkenntnis und Gesangserfahrung sind nicht erforderlich - die einzelnen Songs werden zusammen mit dem Workshopleiter erarbeitet, und Schritt für Schritt entsteht so ein inspiriertes und mitreißendes Gospel-Programm. Den krönenden Abschluss dieses Workshops bildet ein gemeinsames Konzert, in dem die erarbeiteten Stücke gemeinsam vorgetragen werden.

Der Workshop beginnt am Samstag um 10 Uhr im Forsthaus Dobrock und findet seinen Abschluss mit dem Konzert in der Christuskirche Hemmoor-Warstade am Sonntag um 17 Uhr. Einzelpersonen zahlen 30 Euro für den zweitägigen Workshop. Für Schüler, Studenten, ALG2- und Sozialhilfeempfänger sowie Familien gibt es einen ermäßigten Preis von 20 Euro. Anmeldeschluss ist der 25. Oktober, Anmeldeunterlagen im Internet unter www.thechristians.de oder in der Christuskirche Warstade.


Plattdeutsch

Rollo begeistert
die Hemmoorer


Im Saal wird mitgesungen und mitgetanzt

12. 10. 2008. "Rollo 333" mit "Rock op Platt" in Hemmoor: Das war ein - für manche unerwartet - toller Abend, der erst nach dreimaliger Zugabe gegen 23 Uhr endete, und ein großer Erfolg für den Culturkreis Hemmoor, der auf seiner Website berichtet: "Die Leute sind begeistert gegangen, nachdem sie ausgelassen getanzt und mitgesungen hatten." Die Band zögerte zunächst noch mit den plattdeutschen ACDC-Songs, dachte, das wäre vielleicht etwas zu laut. Witzigerweise gingen die Älteren aber genauso mit.


Rollo333 auf seiner Website

Aus dem Song "T.N.T" wurde "Ick hebb een in Tee", und gemeinsam wurde lauthals der anfeuernde Background "Moin" statt "Oi" gesungen. Daneben wurde aber wohl seit der Schulzeit auch nicht mehr so ausgiebig zum "Hamborger Veermaster" gesungen und getanzt.


Nach drei Zugaben: Dank ans Publikum

Björn Tretow, der mit 4 Songs das Vorprogamm lieferte, belustigte die Zuhörer mit eingängiger Gitarrenmelodie und einfallsreichen, teils lustigen deutschen Texten. Die Bühne wurde für Rollo333 somit bestens geebnet. Nicht zu vergessen sei aber auch das grandiose Elb-Deich-Rock-Orchester.


Literatur

Oberndorf und das
Deutschland-Lied


Hoffmann-von-Fallersleben-Straße in Oberndorf

18. 8. 2008. Was macht ein Schriftsteller im Urlaub? Er schreibt. Der aus Basbeck stammende Hamburger Autor Peter Schütt (Foto) jedenfalls nutzte jetzt einen Aufenthalt mit Frau und Tochter auf dem Jarckschen Hof in Oberndorf-Laack nicht nur, um sich vom Heimatvereinsvorsitzenden Henning Kuhne die Oberndorfer Heimatstube zeigen zu lassen, sondern verfaßte auch zwei Texte zur Geschichte der Region, die er uns zur Verfügung zu stellte, um für das "das große Fest im kommenden Jahr", das Jahr der Oste 2009, "die Werbetrommel zu rühren".

Foto: Literaturatlas Niedersachsen
Fallersleben-Eiche in Oberndorf

Einer der Beiträge spielt im Revolutionsjahr 1918 an der Schwebefähre und wird auf den Websites osten-oste.de und schwebefaehre.org veröffentlicht. Thema der zweiten Ostegeschichte - siehe unten - ist der historisch verbürgten Aufenthalt des Deutschlandlied-Dichters Hoffmann von Fallersleben in Oberndorf - ein Besuch, an den noch immer die gleichnamige Straße und eine Eiche in Oberndorf-Braak erinnern.
 

Hoffmann von Fallersleben 
überquert die Oste bei Oberndorf

Von PETER SCHÜTT


Hoffmann von Fallersleben 
(zeitgenössische Darstellung)

Als Hoffmann von Fallersleben an einem späten Abend im Herbst des Jahres 1847 die Oste bei Oberndorf überquerte, war er auf der Flucht - auf der Flucht von preußischer Zensur und preußischer Polizei. Sein Fluchtpunkt war die Insel Helgoland, zu jener Zeit noch fest in britischer Hand. Durch den Kopf gingen ihm die ersten Partikel zu einem patriotischen Lied, das er auf der Durchreise seinem Verleger in Hamburg fest zugesagt hatte. Als er auf dem Fährmann wartend am rechten Ufer stand, war er gerade dabei, in Gedanken die Grenzen abzustecken. Er hielt sich an die Flüsse: Maaß und Memel, die Etsch tief im Süden, die Oste war nicht dabei.

Ist hier überhaupt noch Deutschland? fragte der Dichter den Fährmeister, als der ihn endlich übersetzen wollte. Warum? knurrte Fährmann Jarck in gebrochenem Hochdeutsch. Weil die Leute hier halb englisch reden, meinte der Professor für deutsche Philologie. Das kommt, erklärte der Fährmeister, während er seinen Prahm langsam gegen den Strom über den Fluss zu ziehen begann, weil wir Hannoveraner hier anderthalb Jahrhunderte zu England gehört haben. Armes Deutschland, seufzte der Professor, aber Jarck hielt dagegen: Wir sind nicht schlecht dabei gefahren.

Es goss in Strömen. Von Nordwest kam Sturm auf. Der Gehrock des Herrn Hoffmann troff vor Nässe. Die Überfahrt verlangte seinem Träger einiges ab. Mit der linken Hand hielt er das Halteseil fest umspannt, in der rechten Hand hielt er seinen steifen Hut, damit der ihm nicht davon wehte. Seinen Reisekoffer hatte er zwischen seine Beine geklemmt, so fand er mehr Halt auf dem flachen Osteprahm. Was war, bedrängte er den Fährmeister, bei den Engländern besser? Die Freiheit, Herr Professor ergebenst, brummte Jarck. Bei den Engländern ist die Luft freier. Wozu braucht er Freiheit? Damit ich mein Korn wieder an die Engländer verkaufen kann und damit Sie, Dichter, reden und schreiben können, was Sie wollen!

Endlich legten sie am Westufer an. Erleichtert stieg der späte Fährgast über das schlickverschmierte Kopfsteinpflaster an Land. Danke für den guten Rat, sagte Hoffmann von Fallersleben, als er dem Fährmann das Fährgeld zahlte. Welchen Rat? wollte der wissen. Den mit der Freiheit! Jetzt hab ich's. Vorher hatte ich nur die Einigkeit im Sinn, dann kam die Gerechtigkeit dazu, gleiches Recht für alle. Jetzt weiß ich, die Freiheit gehört dazu.


Manuskript des "Liedes der Deutschen"

Wozu? fragte Jarck den Reisenden, der es eilig hatte, in die Postkutsche Richtung Cuxhaven zu klettern. Zu Deutschland, antwortete der Dichter, riegelte die Postkutschentür fest hinter sich zu und versuchte auf der Quittung des Fährmanns zu Papier zu bringen, was ihm unterwegs bei der Überquerung der Oste mit der Jarckschen Prahmfähre eingefallen war.
 

Einigkeit und Recht und Freiheit -
inspiriert vom liberalen Hadeln?


Zeitungsbericht aus dem Jahr 1925

Der historische Hintergrund: Der Lyriker, Dichter und Kritiker August Heinrich Hoffmann ist in Fallersleben, heute ein Stadtteil Wolfsburgs, geboren. Er war ein erbitterter Gegner der reaktionären Politik im Deutschen Bund nach den Befreiungskriegen und ein glühender Patriot und Befürworter der deutschen Einheit. Nach dem Studium der Theologie, Altphilologie und Germanistik in Göttingen und Bonn wurde er 1830 Professor für deutsche Sprache und Literatur in der schlesischen Hauptstadt Breslau. Von der Polizei verfolgt, fand er wiederholt Unterschlupf im liberalen Hadeln, so auf dem Bederkesaer "Bösehof" des Kaufmanns Heinrich Böse und den Besitztümern der Familie Schmoldt in Müggenburg bei Otterndorf sowie in Oberndorf-Braak (später Hof Kords), wo der Dichter zwei Eichen mit eigener Hand gepflanzt haben soll.

Mehr über Hoffmanns Wirken in Hadeln steht auf dieser Website, die Schüler des Gymnasiums Warstade 2002 für den Literaturatlas Niedersachsen erstellt haben.



Musik

Geht es mit
Tomte bergab?


Tomte-Texter Thees Uhlmann

10. 10. 2008.  Nicht eben begeistert äußert sich Andreas Borcholte in SPIEGEL Online über das soeben erschienene neueste Album ("Heureka") von Tomte, der Band aus Hemmoor. Wörtlich heißt es dort:

"Ich fühle mich wie der letzte große Wal, der Tau auf dem Gras, der erste Sonnenstrahl im Tal der Lust". Das singt nicht etwa der furzende Fusselbarde Knut alias Christian Ulmen in einer neuen Folge seiner schmerzhaften Satire "Mein neuer Freund". Nein, das singt - mit allem (un)nötigen Ernst - Thees Uhlmann in der neuen Tomte-Single "Der letzte große Wal". Und leider hat sich der inzwischen in Berlin lebende Hamburger auch auf dem restlichen Album kaum mit literarischem Ruhm bekleckert.

Die notorisch jubelnde Fachpresse alternativer Prägung stört sich daran natürlich überhaupt nicht und lobt "Heureka" wortreich über den grünen Klee (der auf der Wiese, im Tal der Lust). Aber man soll sich nicht blenden lassen: Uhlmanns eh schon anstrengende Befindlichkeitslyrik ist auf "Heureka" (allein dieses Wort!) leider auf Kalenderblattniveau gelandet, da nützt es auch nichts, wenn er versucht, der Kritik gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, wenn er singt: "Du nennst es Pathos und ich nenn es Leben" ("Küss mich wach, Gloria").

Schroffer, irgendwie "hemdsärmeliger" sollen Tomte jetzt, nach fünf Alben, angeblich klingen, und tatsächlich wirken einige Songs weniger glatt produziert. Das soll wohl für Authentizität sorgen, und deshalb gibt's zur Platte auch einen duften Tomte-Aufnäher, den man sich auf die Retro-Jeansjacke bügeln kann. "Es gibt Dinge, die kann man nicht übersteigern", heißt es wiederum in "Küss mich wach, Gloria". Stimmt, und wenn Tomte so weitermachen, klingen sie wirklich irgendwann so aufgeblasen und leer wie U2. In Hamburg ist das übrigens eine U-Bahnlinie, die vom Arbeiterviertel Barmbek ins spießbürgerliche Niendorf führt.

Tomte ist eine
"nationale Größe"

4. 10. 2008. Der aus Hemmoor stammende "Tomte"-Sänger Thees Uhlmann sei zu einer "nationalen Größe" geworden, schreibt das Hamburger Abendblatt in einem Porträt aus Anlaß der neuen Tomte-CD "Heureka": "Er hat ein neues Album, das mittlerweile fünfte mit seiner Band Tomte, im Gepäck... Er ist gefragt dieser Tage, seine noch zu Schülerzeiten in Hemmoor gegründete Band ist mit ihrem gitarrengetriebenen Indiepop längst zu einer nationalen Größe geworden," heißt es in dem Artikel, der hier im Netz steht.

"Rudi Carrell
plus Punkrock"

10. 10. 2008. Im Interview mit dem neuen ZEIT-Magazin enthüllt Thees Uhlmann auch einen frühen Berufswunsch: "Ich wollte immer Showmaster werden wie Rudi Carell... Laß dich überraschen, große Samstagabendunterhaltung. Das lebe ich jetzt auf der Bühne aus. Vielleicht ist Tomte ja Rudi Carrell plus Punkrock."

Über seine Hemmoorer Jugend berichtet der Sänger: "Meine Mutter ist für manchen Spruch gut: Als ich Teenager war und sie sich Sorgen machte, weil ihr Junge merkwürdige Musik hörte und aus seinem Heimatstädtchen in Niedersachsen nach Hamburg fuhr, um merkwürdige Konzerte zu besuchen, prophezeite sie: 'Eines Tages finde ich dich in der Bahnhofstoilette mit 'nem Joint im Arm.'"


Ausland

Frankreich
und "la oste"


In Frankreich gesehen: Oste am Auto

5. 10. 2008. Viel Freude bereitet hat uns unser Hemmoorer Leser Matthias Poit (Foto) mit der folgenden E-Mail: "...großes lob allen liebhabern und  promotern der oste: frankreich feiert nicht die rhône, nicht die loire, nein, es feiert die herbe schöne aus deutschlands norden. was für ein erfolg für alle mitstreiter der osteland-ag: auf den boulevards am mittelmeer, in cannes und st. tropez, sieht man  gelbe kleinwagen mit der aufschrift 'la oste' - leute, wie das klingt: 'la oste', nicht 'la deneuve' oder 'la bruni' - nein 'la oste'... falls einer diese südeuropäische ausstrahlung des großen engagements in sachen oste nicht glauben mag, hier sind schnappschüsse, fotografisch nicht überragend, kein wunder, ich wusste nicht, wie lange der fahrer für seinen espresso brauchen würde, es musste schnell gehen, und dann vor allem diese surprise: ein unverhoffter gruß aus der heimat fast an den gestaden des mittelmeers... weiter so! matthias poit"


Verfälschte Oste-Werbung in Frankreich

Cher M. Oit...

UNSERE ANTWORT: Cher M. Oit, besten Dank! Gemindert wird unser Entzücken über die französische Oste-Werbung leider durch die Information, dass Unbekannte das "la oste" leider bereits tausendfach in "la poste" verfälscht haben...

PS. Wir revanchieren uns mit zwei ansonsten schwer auffindbaren Links zum Thema Oste und Osteland.


Kunst

Wo der Oste
blaues Band...


Heiko van Dieken mit Vize-Landrat Feldmann

28. 9. 2008. Ende September 1899 feierten Duhner Maler - darunter Karl-Otto Matthaei - in Ramm's Hotel in Neuhaus, dort "wo der Oste blaues Band des Himmels Abglanz widerspiegelt". Seit vorigem Jahr lädt aus diesem Anlaß der Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock, Vorsitzender der neuen Matthaei-Gesellschaft, rund hundert Gäste zum Künstlermahl in dasselbe Hotel (das heute Achtern Diek heißt).


Der "Harmonie"-Chor intoniert die Maler-Hymne

Am Sonntag trug im Rahmen eines vielfältigen Nachmittagsprogramms der Chor "Harmonie" eine liebevoll vertonte Version der 1899 geschriebenen  Künstler-Hymne auf Neuhaus vor - einen Ort, dem "die Kunst ans Herz gewachsen ist", wie Stock der Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat und den Bürgermeister Georg Martens dankte. Ganz besonders hob Stock die wochenlange Vorarbeit von Ursula Schröder sowie Evelin  Helenius-Scharten und Paul Scharten hervor, die dazu beigetragen hätten, die Künstlertafel erneut zum Erlebnis werden zu lassen.


Ostefreund und Schriftsteller: Dr. Peter Schütt

Einer der vielen Programmpunkte (siehe unten) war eine Lesung des Hamburger Schriftstellers Peter Schütt, die Appetit machte auf sein nächstes Buch, in dem der gebürtige Hemmoorer, Ex-DKP-Kulturschaffende und bekennende Moslem unter dem Titel "Von Basbeck am Moor über Moskau nach Mekka" seine Lebensstationen schildert.


Rund 100 Gäste bei der Künstlertafel 2008

Schütt, dessen Oste- und Schwebefähren-Gedichte viel Gefallen fanden, machte deutlich, dass sein "Zweistromland" zwischen Elbe und Weser zwar "flach wie ein Altartisch", aber "kein kulturelles Flachland" ist.

Der Kunstmaler und
die Schwebefähre


Vortragende Bussler, Bölsche, Feldmann

Das verdeutlichten auch die Kunstsammlerin Eva Bussler (Cuxhaven), Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann (Otterndorf) und Osteland-Vorstandsmitglied Jochen Bölsche (Osten) mit Interpretationen von Bildern der heimischen Künstler Matthaei, Rusch und Zöhl. Der Bölsche-Vortrag zu der Frage, warum der Ostener Maler Diedrich Rusch nie die Schwebefähre gemalt hat, steht hier im Netz.

Eine "Bildreise" mit Fotos von Elke Loewe (Rönndeich) und Klaviervorträge von Gudula Senftleben (Cadenberge) umrahmten die Künstlertafel, bei der Vorsitzender Stock den Anwesenden auch ein Rusch-Bild ("Weg durch die Heide") vorstellen konnte, das jüngst dem Verein gestiftet worden ist.

Demnächst will die Matthaei-Gesellschaft, so Stock, ihre in Bremervörde bereits erfolgreich präsentierte Ausstellung "Hugo Friedrich Hartmann und die Heidjer" in ihrem neuen Domizil in Neuhaus vorstellen.


Neuhaus

Wieder Künstlerfest
in Ramms Hotel


Elke Loewe beim Künstlerfest 2007 (Foto: Archiv)

23. 9. 2008 (wds). Am 29. September des Jahres 1899 waren sieben Künstler der Künstlerkolonie Duhnen Gäste der Neuhäuser Bürger in Ramms Hotel: Karl Otto Matthaei, Eduard Euler, Fritz Mißfeld, Wilhelm Laage, Carl Bliese, Ernst Wiemann und Hermann Daur. Sie bedankten sich für die empfangene Gastfreundschaft mit einem Schmuckblatt bei der Neuhäuser Bevölkerung, das viele Jahre in Ramms Hotel aufbewahrt wurde.

Aus Anlass der Finissage der Ausstellungen "Künstlerpost" und "Oste Wasser Wolken" möchte die Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft auch in diesem Jahr an das Ereignis vor mehr als 100 Jahren erinnern und am Sonntag, 28. September, 15 Uhr, am alten Ort ein Fest mit Vorträgen und Musik bei Kaffee und Kuchen veranstalten.

Zum Auftakt gibt es "Ostewasser". Nach der Begrüßung der Gäste durch den Neuhäuser Bürgermeister Georg Martens wird die in Hüll lebende Romanautorin Elke Loewe, die gelernte Fotografin ist, eine von ihr zusammengestellte Lichtbildschau zum Thema "Ostewasser" vorführen. Die Cadenberger Pianistin Gudula Senftleben spielt am Klavier klassische Improvisationen. Anschließend wird wie im vergangenen Jahr die Geschichte von den Duhner Malern erzählt, die nach Neuhaus kommen. Diesmal wird die von der Großmutter der Schriftstellerin Gisela Tiedemann, Wingst, aufgezeichnete Variante des Neuhäuser Künstlereinfalls vorgetragen. Der Neuhäuser Chor "Harmonie" trägt die Dankeshymne der Maler vor.

Peter Schütt erinnert sich an
seine Kindheit an der Oste

Einen Höhepunkt in der ersten Hälfte der Veranstaltung bilden die von Dr. Peter Schütt (Foto) vorgetragenen Geschichten unter der Überschrift "Eine Kindheit an der Oste". Der Hamburger Schriftsteller ist im Basbecker Moor als Lehrerssohn aufgewachsen und hat früh eine intensive Beziehung zu Landschaft, Tieren und Menschen am Fluss entwickelt. Seine Erinnerungen an die drei Weisen aus "Sethlehem" oder an Rudolf Kinau, der als reisender Schriftsteller mit dem Rucksack über die Dörfer zog und die Landbevölkerung mit Literatur versorgte, dürften den Osteanrainer ans Herz gehen.

In der Pause werden Kaffee und Kuchen serviert und die Verlosung zum Preisrätsel der Karl Otto Matthaei-Gesellschaft durchgeführt. Wertvolle Kunstbuch-Preise erhalten die drei Hauptgewinner. Es folgen Bildinterpretationen von Eva Bussler über ein Bild von Karl Otto Matthaei, Jochen Bölsche über ein Bild des Malers Diedrich Rusch und Hans-Volker Feldmannüber ein Bild des Malers Werner Zöhl. Dann wird Gudula Senftleben ein Konzert am Klavier geben.

Moderator der Veranstaltung ist der Vorsitzende der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, Wolf-Dietmar Stock. Für die Veranstaltung sind noch wenige Plätze frei. Anmeldungen unter (0175) 2 77 93 76.


Literatur

Erinnerungen an
Peter Rühmkorf


Literaten van Dieken und Schütt (Archivbild)

25. 9. 2008 (hvd). Das hat das Hamburger "Waschhaus" noch nicht erlebt: Besucher aus Berlin, Nürnberg und aus Hemmoor waren zu einer Veranstaltung in dem Literaturzentrum des in Hemmoor aufgewachsenen Schriftstellers Peter Schütt gekommen. Das Thema "Peter Rühmkorf und seine Mutter" erwies sich Magnet. Peter Schütt sprach von Begegnungen mit der literarisch gebildeten Lehrerin Elisabeth Rühmkorf, einer hilfsbereiten Kollegin seines Vaters. Von ihr habe er wertvolle Anregungen bekommen, Worpswede und dessen Künstler kennen gelernt. So kam die Frage auf, warum Peter Rühmkorf, dessen Vater starke Beziehungen zu Worpswede hatte - die Schwester war die bekannte Bildhauerin Clara Westhoff-Rilke - seinerseits ein recht distanziertes Verhältnis zu dieser Welt und vor allem zu seinem Vater hatte.

Fragen dieser Art prägten den Vortrag des Hemmoorers Heiko van Dieken. Er ging ein auf widersprüchliche Äußerungen des Dichters, den er als schonungslosen Spötter, aber auch in Briefen als einen geradezu euphorischen Laudator kennen gelernt hatte. Bei einer kurzen Darstellung der Biografie Rühmkorfs wurde ebenfalls Widersprüchliches und Fragwürdiges angesprochen. Der Zwiespalt zwischen gnadenloser Selbstkritik, wie er im Gedicht vom "Affentheater" und dann in fast überheblichem Ichbewusstsein in Erscheinung trat, regte zu einem Gespräch an.


Rühmkorfs Vater: Distanziertes Verhältnis

Rätselhaft wirkt auch das Verhältnis zur Mutter, das wurde unter anderem in Heiko van Diekens Gedicht "Kleine Mutter" deutlich. Die liebevolle Zuneigung der allein erziehenden Mutter war dem großen Sohn schon immer wieder mal lästig, ja peinlich.

Die Veranstaltung im Waschhaus bekam dann eine besondere Note durch die Präsentation der CD "Paradiesvogelschiß", die als Hörbuch des Monats ausgezeichnet worden war. Sie bringt Gedichtvorträge, die der todkranke Peter Rühmkorf noch ins Mikrofon gesprochen hatte. Heiko van Dieken ging besonders auf das schönste Gedicht der CD ein, die "Ballade von den geschenkten Blättern". Wenn hier auch keineswegs von Gott die Rede sei, so drücke doch die Schlußzeile "Geniess dich getrost als Beschenkten" deutlich Dank an ein Gegenüber aus.

Man war sich im Hamburger Waschhaus gewiss, dass Rühmkorf der Nachwelt noch viele Fragen hinterlässt. In Hemmoor soll in einer gesonderten Veranstaltung im Jahr der Oste versucht werden, nach Antworten zu suchen (siehe unten).

Alles zum Thema Rühmkorf und Hemmoor steht auf dieser SONDERSEITE.


Wissenschaft

Meeresforscher
im Natureum


Meeresforscher mit niedersächsischen Watt

25. 9. 2008. Sie sind weltweit den Schadstoffen in Flüssen und Meeren auf der Spur. Sie interessieren sich dafür, was der bronzezeitliche Mensch in Ostfriesland auf dem Teller hatte. Und sie wollen wissen, wie erfolgreich Seevögel brüten, wenn sich ihre Salzwiesen verändern: Die Wissenschaftler am Forschungszentrum ICBM-Terramare in Wilhelmshaven verfolgen spannende Fragestellungen in der Meeresforschung.

Eine Ausstellung im Natureum Niederelbe vermittelt bis Ende dieses Jahres Einblicke in die Arbeit der Forscher. Sie zeigt Modelle, Grafiken, Poster und eine Computeranimation und ist noch bis zum 31. Dezember zu sehen.


Cadenberge

"Geballter Stein"
von Inga Wocker

25. 9. 2008. "Geballter Stein" ist der Titel einer Skulpturen-Ausstellung von Inga Wocker. Diie Arbeiten sind noch bis Ende Oktiber jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag von 14 bis 16 Uhr im Rathaus in Cadenberge zu sehen.


Literatur

Begegnungen mit
Peter Rühmkorf


Illustration von Karin van Dieken

5. 9. 2008. Der Hemmoorer Pädagoge und Autor Heiko van Dieken und Ehefrau Inge van Dieken werden am Sonntag, 14. September, 16 Uhr, im Rahmen der Waschhaus-Lesungen (Website) im Hamburger Wesselyring 51 über ihre Begegnungen mit dem im Juni verstobenen großen Lyriker Peter Rühmkorf und dessen Mutter Elisabeth berichten. Rühmkorf hat seine Kindheit und Jugend bekanntlich in Warstade verbracht. Veranstaltet wird die Lesung von dem Schriftsteller Peter Schütt, ebenfalls in Hemmoor großgeworden ist. Schütts Vater war Lehrerkollege von Elisabeth Rühmkorf. Van Dieken, der gerade einer überregionalen Zeitschrift einen Text über Rühmkorf zur Veröffentlichung übergeben hat, will in der Hamburger Veranstaltung auch über sein unten wiedergegebenes, von Karin van Dieken illustriertes Gedicht sprechen, das die komplizierte Beziehung der Heimatdichterin Elisabeth Rühmkorf zu ihrem berühmten (unehelichen) Sohn thematisiert.


Van-Dieken-Gedicht auf die Rühmkorfs

In den Städten Otterndorf und - weniger intensiv - Hemmoor gibt es, wie berichtet, Bestrebungen, das jeweilige Gymnasium nach Rühmkorf zu benennen. Mehr zum Thema Rühmkorf und Hemmoor auf dieser SONDERSEITE.


Kultur

'Projekt Ostemusik'
im Natureum Balje


Die Oste inspiriert auch Komponisten

11. 10. 2008. In der einmaligen Atmosphäre der großen Landschaftsausstellung im Natureum Niederelbe findet zwischen Elch und Entenwal das Projekt "Jazz meets visual arts" der Niedersächsischen Arbeitsgemeinschaft Jazz statt. Mit Uwe Steinmetz, Saxophonist, Komponist und Musikwissenschaftler, haben JazzArt und das Ensemble einen musikalischen Leiter, der sich kreativ und phantasievoll mit den aktuellen Ausdrucksformen des Jazz auseinandersetzt. Seine Komposition "Ostemusik" ist dem Fluss Oste und der ihn umgebenden Landschaft gewidmet, in der Steinmetz aufwuchs.

Steinmetz setzt mit dem Projekt, das am Samstag, 18. Oktober, ab 18.30 Uhr im Natureum vorgestellt wird, einen Schwerpunkt in der niedersächsischen Jazzlandschaft. Parallel zur Musik werden in langsamer Abfolge von Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock zusammengestellte Luft- und Bodenaufnahmen der wichtigsten Stationen entlang der Oste projiziert. "Das Projekt ist ein wertvoller Beitrag zur kreativen und ehrlichen Musikpraxis - jenseits von Kommerz und Einschaltquoten", meint JazzArt-Intendant Ulli Orth.

Karten können beim Natureum Niederelbe und an der Abendkasse für 14 Euro, ermäßigt 7 Euro, erworben werden. Das Natureum ist durchgehend bis 21.30 Uhr geöffnet. Vor dem Konzert können die Meeressaurier und um 14.30 Uhr die kostenlose Küstenzooführung besucht werden.


Oberndorf

Bald "Historischer
Deichweg" am Fluß


Erste Entwürfe für die Info-Tafeln

3. 9. 2008. Nach dem neuen Fähranleger, der am 9. September erwartet wird, soll Oberndorf auch eine Info-Route namens "Historischer Deichweg" bekommen. Entwürfe für rund zehn Info-Tafeln aus der Hand des Heimatvereinsvorsitzenden Henning Kuhne (Foto) liegen bereits vor. Ein Antrag auf Leader-Finanzierung wird vorbereitet. Die Tafeln zeigen historische Fotos aus den Beständen des Heimatvereins und bieten Informationen unter anderem zu Themen wie Werften, Fährwesen, Schiffsanleger, Kirche und Ziegeleien.


Info-Tafel in Wischhafen

Besucher Wischhafens können sich bereits seit kurzem auf einen maritimen Spaziergang machen. 16 Info-Tafeln dokumentieren die maritime Geschichte der Gemeinde, die von der Küstenschifffahrt geprägt ist. Interessierte können der Route selbständig folgen oder eine Führung buchen. Info-Telefon 04770 - 831129.

Promenade: Bereits
20 Namensvorschläge


Die neue Promenade im Laternenschein

Die neue Uferpromenade an der alten Oberndorfer Fährlücke ist praktisch fertig. Was fehlt, ist ein Name. Im Gespräch ist unter anderem "Entenpromenade" oder "Entenpad", auch "Ostekiekerweg" wurde genannt. Bei Bürgermeister Detlef Horeis sind bereits 20 Vorschläge eingegangen. Die Ideen können auch im Gästebuch der Gemeinde-Website hinterlassen werden.

Orientierung
für Touristen


Neuer Oberndorfer Ortsplan (Ausschnitt)

27. 8. 2008. Mit dem Slogan "Der Erholungsort an der Deutschen Fährstraße" ist ein neuer Ortsplan für Oberndorf überschrieben. Der von Caspar Bingemer initiierte und von Gewerbetreibenden des Ortes finanzierte schmucke Plan mit dem Logo der Ferienstraße soll Touristen demnächst an mehreren Stellen im Dorf Orientierungshilfe geben.


Local Heroes

Per Bus zu
den Helden

22. 9. 2008. Am Sonnabend, 27. September, fährt ein Bus nach Hannover, wo die Gruppen "Pilefunk" und "Leavin´Soho" um den Landessieg im Wettbewerb "Local Heroes" kämpfen. Die Busfahrt kostet 10 Euro selbst tragen, darin ist der Eintritt in Hannover bereits enthalten ist. Die genauen Abfahrtzeiten und Orte werden kurzfristig mittels Mail kommuniziert. Interessierte melden sich bitte per eMail bei Birte@culturkreis.de. Dort bitte angeben: Name, Alter, Zustiegswunsch, Telefon.


Kirche

Gospelereignis
in Warstade


Werbung für das Gospel-Konzert

17. 9. 2008. Gospel, die ursprüngliche Musik der schwarzen Kirchen Amerikas, hat beim Gospelkirchentag in Hannover über 60.000  Menschen begeistert. Die international bekannte Gospelformation Magic Gospel Pearls bringt diese mitreißende Musik voller Rhythmus und Kraft in unsere Region. Zusammen mit dem Gospelchor "The Christian's" treten die fünf schwarzen Ausnahmemusiker am Sonntag, 21. September, 17 Uhr, in der Christuskirche Warstade auf.

Eingängige Rhythmen und einfache Texte kennzeichnen diese lebendige Musik. Die Texte stammen oft wörtlich aus der Bibel und stehen vor dem Hintergrund der in Sklaverei und Unterdrückung lebenden Schwarzen. Vielfach beinhalten diese Stücke auch versteckte Botschaften, die helfen sollten, eine Flucht zu ermöglichen.


Sonntag in Hemmoor: Magic Gospel Pearls

Christian Cordes, Chorleiter der Christian�s, freut sich auf den gemeinsamen Auftritt: "Die Magic Gospel Pearls sind bisher noch nicht mit einem anderen Chor zusammen aufgetreten. Für uns ist das eine Auszeichnung, aber in erster Linie ein Ereignis, auf das sich unser Chor sehr freut."  - Karten für das Konzert gibt es für 15 Euro an den bekannten Vorverkaufsstellen in Hemmoor oder für 17 Euro an der Abendkasse. Eike Elser.


Natureum

Rauchzeichen an
der Ostemündung


"Steinzeit-Pädagoge" Michael Strahl

16. 9. 2008. Sein Hemd, die Leggins und die Schuhe sind aus Leder. Um den Hals trägt er eine Kette aus Muscheln, Knochen und Bernstein. Links am Gürtel hängt ein Dolch aus Feuerstein. Rechts hält er einen Speer fest in der Hand. Mit diesem Outfit wird der "Steinzeit-Pädagoge" selbst zum Anschauungsobjekt. Michael Strahl (50) hat sich daran gewöhnt, dass er genauso angestarrt wird wie etwa die Riesentiere aus der benachbarten Saurier-Ausstellung. Am Sonntag, 21. September, steht er wieder im Blickpunkt des Interesses. Von 13 bis 16 Uhr lädt Strahl vor allem Familien mit Kindern zur Steinzeitaktion ins Natureum Niederelbe ein.

Seit Frühjahr 2007 arbeitet Michael Strahl als Animateur im Elbe-Küsten-Park des Natureum Niederelbe in Balje/Neuhaus an der Ostemündung. Gemeinsam mit seiner Kollegin Silke Barmbold führt er junge Besucher zurück in die Mittelsteinzeit vor etwa 10 000 Jahren. Nach dem großen Erfolg in den Sommerferien sind meistens Schulklassen seine Akteure. Ihnen zeigt er, wie Schmuck und Lederbeutel mit einem simplen Steinmesser hergestellt werden. Er weiht sie ebenso in die Kunst des Bogenschießens ein wie in das Speerwerfen auf eine Wildschwein-Zielscheibe.

Wie man Steine über
die Oste schleudert

Besonders fasziniert sind die Schüler, wenn sie einen Stein mit einer Lederschleuder über die Oste schmeißen können. "Die reagieren völlig verblüfft, dass sie damit zehnmal so weit kommen, als wenn sie den Stein nur mit der Hand werfen würden", berichtet Strahl. Demnächst will er die Gruppen auch mit dem Bau von Speerschleudern vertraut machen. "Dazu braucht man nicht mehr als einen einfachen Stock mit hakenförmigem Ast, in den der Speer eingehängt wird." Beim Werfen wirke die Schleuder wie ein verlängerter Arm und verdreifache die Weite des Wurfs.

Der Steinzeit-Pädagoge aus Neuhaus/Oste ist im Hauptberuf Veranstaltungstechniker. An seiner Aufgabe im Natureum schätzt er vor allem die Vielseitigkeit. So werden bei der Steinzeit-Aktion Mahlzeiten nach Steinzeitart am offenen Feuer zubereitet: "Wir grillen Spieße mit Bauchfleisch, backen Brotfladen aus Vollkornteig und braten Spiegeleier in einer Form auf Stein."


Oberndorf

Patricia Salas
singt am Anleger


Patricia Salas und Kollegen (Deichfest 2007)

13. 8. 2008. Dem kleinen Oberndorf, der maritimen Perle an der Oste, steht zum Monatsende ein fröhliches Fest bevor. Am Sonntag, 28. September, eröffnet Bürgermeister Detlef Horeis bei einem Deichfest den neuen, 75 Meter langen Gemeinde-Anleger, der bis Mittwoch, 17. September, montiert sein soll (siehe unten).


Deichwiesenfest in Oberndorf (Archivbild)

Außerdem wird die neue Uferpromenade eröffnet und benannt. Die Gemeinde kann zwischen mehr als 20 Namensvorschlägen auswählen. Abends werden eine faszinierende Sängerin, die Neu-Oberndorferin Patricia Salas (Website), und ihre Freunde für Stimmung sorgen.


Hemmoor

Musik, Oldtimer und
frischer Butterkuchen


Die Spinnradgruppe des Heimatvereins

12. 9. 2008. Am Sonntag, 14. September, 14 bis 18 Uhr, veranstaltet der Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein an der Kulturdiele sein drittes und damit das letzte Backfest in diesem Jahr, wie Vorsitzender Heino Grantz mittelt. Zu einem damit verbundenen Musikgruppentreffenhat die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins die Isenseer Bauernkapelle und die Geestensether Harmonikagruppe eingeladen. Außerdem präsentiert sich der Rollerklub "Heinkel-Freunde Niederelbe" aus Stade mit dem legendären Motorroller Heinkel-Tourist, dem einst meistgekauften Roller Deutschlands.

Die "Oldtimer-Freunde Westersode und Umgebung" kommen mit mehreren Treckern, Autos und Motorrädern. In der Kulturdiele findet außerdem erneut eine Weihnachtskrippenausstellung des Ehepaars Goelzer aus Niederstrich statt. Auch das benachbarte Museum für die Hemmoorer Urgeschichte kann besichtigt werden. Und wie immer gibt es Kaffee und frischen Butterkuchen.


Geschichte

Hemmoorerin führt
durch Sandbostel


Einladung zur Besichtigungstour

8. 9. 2008. Am Sonntag, 14. September, dem "Tag des offenen Denkmals", können in der Gedenkstätte im Oste-Dorf Sandbostel zahlreiche sonst unzugängliche historische Gebäude besichtigt werden. Bei Rundgängen durch die Dauerausstellung und über das Gelände vermitteln Mitarbeiter der Gedenkstätte einen umfangeichen Einblick in die Geschichte des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers.

Die "Stiftung Lager Sandbostel" und der Gedenkstättenverein, die Gemeinde und andere Träger öffnen an diesem Tag ab 10 Uhr das Lagergelände zur Besichtigung inklusive Kaffee und Kuchen.

10 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung und über das ehemalige Lagergelände. 11.30 Uhr: Bauarchäologische Untersuchung der Lagergebäude. Methoden und Resultate (Kunsthistoriker Axel Drieschner und Architektin Bärbel Schulz aus Berlin). 12.30 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung und über das ehemalige Lagergelände. 14 Uhr: Archäologische Ausgrabungen in der Gedenkstätte Sandbostel und die Konservierung der Fundstücke (Archäologe Wolfgang Scherff und Konservatorin Imke Berg aus Hemmoor). 15 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung und über das ehemalige Lagergelände. 16.30 Uhr: Die Umgestaltung der Gedenkstätte Sandbostel: Ansätze, Aspekte und Perspektiven (Andreas Ehresmann, Leiter und Projektkoordinator der Gedenkstätte Sandbostel).

Weitere Einzelheiten im Tagesprogramm (PDF-Datei).


Krimiland

Amüsement
im Abendrot


Regionalkrimi-Autor Wolfgang Röhl

7. 9. 2008 (RF). Es herrschten glücklicherweise keine stürmischen Winde im Krimiland Kehdingen-Oste, als der in Bentwisch lebende Stern-Autor und Osteland-Kulturpreisträger Wolfgang Röhl am Wochenende auf dem Oste-Kultdampfer Mocambo in der Hexenbucht aus seiner Kriminalkomödie "Im Norden stürmische Winde" (MCE-Verlag, Drochtersen) las. Zu Beginn der Literaturfahrt begrüßte die Drochtenser Buchhändlerin Inga Hebeiss ("buch&byte") auf dem gut besuchten Krimischiff nicht nur die Hauptperson des Abends, den Autor Wolfgang Röhl, sondern auch dessen Autorenkollegen Dietrich Alsdorf ("Anna aus Blumenthal") und Dr. Reinhold Friedl ("Tödliches Tabu", "Genfer Schlendertage") und gab bekannt, dass alle drei zur Kehdinger Kriminacht am 1.November auf dem Heimathof Hüll eingeladen sind.

Wolfgang Röhl trug - auch rhetorisch sehr ansprechend - Passagen aus seiner Kriminalgroteske vor, die von Mord, Neonazis, einer Anti-Windpark-Bürgerinitiative und dem Wachtelkönig als Bauverhinderungsvogel handelt. Die gelesenen Szenen auf einer ländlichen Künstler- und Intellektuellenparty sorgten beim Publikum in der Abendsonne der malerischen Hexenbucht für ganz offensichtliches Amüsement.


Mocambo-Fahrt im Abendrot

Abschließend trug Autor Röhl eine Passage aus seinem neuen Krimi vor, der im Frühjahr nächsten Jahres erscheinen soll. Der Romanheld wird am einsamen Strand einer Nordseeinsel von einer tieffliegenden Cessna aus mit einer automatischen Waffe beschossen, flüchtet sich untertauchend in einen Priel - und glaubt den Angriff überstanden zu haben. Dann bemerkt er, wie ihm Blut aus einer Schlagader schießt und dass keine Hilfe in der Nähe ist. Er scheint rettunglos dem Tode geweiht. Aber kann es wirklich sein, dass der Held in der Mitte des Romans stirbt, fragten sich die gebannt lauschenden Zuhörer. Wolfgang Röhl gab die Antwort auf diese Frage, die an dieser Stelle aber nicht verraten werden soll...


Parteien

"Die Linke" empfiehlt
Friedls Schlendertage

28. 8. 2008. Der Cadenberger Arbeitsrechtler Dr. Rolf Geffken, Hadler Ortsverbandsvorsitzende der Partei "Die Linke", empfiehlt in dem Berliner Linksblatt "Junge Welt" das Buch "Genfer Schlendertage" des ehemaligen Geversdorfer SPD-Ratsherren Dr. Reinhold Friedl (Foto) als "absolut lesenswert". Geffken, selber Buchautor (u.a. "Ein norddeutsches Jahrhundert"), findet an Friedls Diplomatieroman, der die Endzeit des Kalten Krieges vor 25 Jahren beleuchtet, vor allem deshalb Gefallen, weil darin das "Spiel mit dem Feuer und der Friedenbstaube" der damaligen US-Geheimdiplomatie und -Geheimdienste (völlig zu Recht) sehr kritisch dargestellt wird.

Dass zur Zeit allerdings auch der Kreml am Kaukasusheimlich zündeln und tricksen läßt, ist in dem Junge-Welt-Beitrag des früheren SPD-Mitglieds Geffken (Foto links) kein Thema. Möglicherweise hat der Autor seine Rezension (Wortlaut hier) ja vor dem Einmarsch der Moskauer Truppen in Georgien und vor der völkerrechtswidrigen Annektion zweier Provinzen verfaßt... - Die Junge Welt, namensgleich mit dem FDJ-Zentralorgan aus DDR-Zeiten, bezeichnet sich selber als "unabhängige marxistische Tageszeitung". Vom Verfassungschutz wird das Blatt als "ein bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich" eingeschätzt.

Reinhold Friedl: Genfer Schlendertage � Diplomatisches Spiel mit dem Feuer und der Friedenstaube. Schardt-Verlag, Oldenburg 2008, 188 Seiten, 12,80 Euro.


Literatur

Oberndorf und das
Deutschland-Lied


Hoffmann-von-Fallersleben-Straße in Oberndorf

18. 8. 2008. Was macht ein Schriftsteller im Urlaub? Er schreibt. Der aus Basbeck stammende Hamburger Autor Peter Schütt (Foto) jedenfalls nutzte jetzt einen Aufenthalt mit Frau und Tochter auf dem Jarckschen Hof in Oberndorf-Laack nicht nur, um sich vom Heimatvereinsvorsitzenden Henning Kuhne die Oberndorfer Heimatstube zeigen zu lassen, sondern verfaßte auch zwei Texte zur Geschichte der Region, die er uns zur Verfügung zu stellte, um für das "das große Fest im kommenden Jahr", das Jahr der Oste 2009, "die Werbetrommel zu rühren".

Foto: Literaturatlas Niedersachsen
Fallersleben-Eiche in Oberndorf

Einer der Beiträge spielt im Revolutionsjahr 1918 an der Schwebefähre und wird auf den Websites osten-oste.de und schwebefaehre.org veröffentlicht. Thema der zweiten Ostegeschichte - siehe unten - ist der historisch verbürgten Aufenthalt des Deutschlandlied-Dichters Hoffmann von Fallersleben in Oberndorf - ein Besuch, an den noch immer die gleichnamige Straße und eine Eiche in Oberndorf-Braak erinnern.
 

Hoffmann von Fallersleben 
überquert die Oste bei Oberndorf

Von PETER SCHÜTT


Hoffmann von Fallersleben 
(zeitgenössische Darstellung)

Als Hoffmann von Fallersleben an einem späten Abend im Herbst des Jahres 1847 die Oste bei Oberndorf überquerte, war er auf der Flucht - auf der Flucht von preußischer Zensur und preußischer Polizei. Sein Fluchtpunkt war die Insel Helgoland, zu jener Zeit noch fest in britischer Hand. Durch den Kopf gingen ihm die ersten Partikel zu einem patriotischen Lied, das er auf der Durchreise seinem Verleger in Hamburg fest zugesagt hatte. Als er auf dem Fährmann wartend am rechten Ufer stand, war er gerade dabei, in Gedanken die Grenzen abzustecken. Er hielt sich an die Flüsse: Maaß und Memel, die Etsch tief im Süden, die Oste war nicht dabei.

Ist hier überhaupt noch Deutschland? fragte der Dichter den Fährmeister, als der ihn endlich übersetzen wollte. Warum? knurrte Fährmann Jarck in gebrochenem Hochdeutsch. Weil die Leute hier halb englisch reden, meinte der Professor für deutsche Philologie. Das kommt, erklärte der Fährmeister, während er seinen Prahm langsam gegen den Strom über den Fluss zu ziehen begann, weil wir Hannoveraner hier anderthalb Jahrhunderte zu England gehört haben. Armes Deutschland, seufzte der Professor, aber Jarck hielt dagegen: Wir sind nicht schlecht dabei gefahren.

Es goss in Strömen. Von Nordwest kam Sturm auf. Der Gehrock des Herrn Hoffmann troff vor Nässe. Die Überfahrt verlangte seinem Träger einiges ab. Mit der linken Hand hielt er das Halteseil fest umspannt, in der rechten Hand hielt er seinen steifen Hut, damit der ihm nicht davon wehte. Seinen Reisekoffer hatte er zwischen seine Beine geklemmt, so fand er mehr Halt auf dem flachen Osteprahm. Was war, bedrängte er den Fährmeister, bei den Engländern besser? Die Freiheit, Herr Professor ergebenst, brummte Jarck. Bei den Engländern ist die Luft freier. Wozu braucht er Freiheit? Damit ich mein Korn wieder an die Engländer verkaufen kann und damit Sie, Dichter, reden und schreiben können, was Sie wollen!

Endlich legten sie am Westufer an. Erleichtert stieg der späte Fährgast über das schlickverschmierte Kopfsteinpflaster an Land. Danke für den guten Rat, sagte Hoffmann von Fallersleben, als er dem Fährmann das Fährgeld zahlte. Welchen Rat? wollte der wissen. Den mit der Freiheit! Jetzt hab ich's. Vorher hatte ich nur die Einigkeit im Sinn, dann kam die Gerechtigkeit dazu, gleiches Recht für alle. Jetzt weiß ich, die Freiheit gehört dazu.


Manuskript des "Liedes der Deutschen"

Wozu? fragte Jarck den Reisenden, der es eilig hatte, in die Postkutsche Richtung Cuxhaven zu klettern. Zu Deutschland, antwortete der Dichter, riegelte die Postkutschentür fest hinter sich zu und versuchte auf der Quittung des Fährmanns zu Papier zu bringen, was ihm unterwegs bei der Überquerung der Oste mit der Jarckschen Prahmfähre eingefallen war.
 

Einigkeit und Recht und Freiheit -
inspiriert vom liberalen Hadeln?


Zeitungsbericht aus dem Jahr 1925

Der historische Hintergrund: Der Lyriker, Dichter und Kritiker August Heinrich Hoffmann ist in Fallersleben, heute ein Stadtteil Wolfsburgs, geboren. Er war ein erbitterter Gegner der reaktionären Politik im Deutschen Bund nach den Befreiungskriegen und ein glühender Patriot und Befürworter der deutschen Einheit. Nach dem Studium der Theologie, Altphilologie und Germanistik in Göttingen und Bonn wurde er 1830 Professor für deutsche Sprache und Literatur in der schlesischen Hauptstadt Breslau. Von der Polizei verfolgt, fand er wiederholt Unterschlupf im liberalen Hadeln, so auf dem Bederkesaer "Bösehof" des Kaufmanns Heinrich Böse und den Besitztümern der Familie Schmoldt in Müggenburg bei Otterndorf sowie in Oberndorf-Braak (später Hof Kords), wo der Dichter zwei Eichen mit eigener Hand gepflanzt haben soll.

Mehr über Hoffmanns Wirken in Hadeln steht auf dieser Website, die Schüler des Gymnasiums Warstade 2002 für den Literaturatlas Niedersachsen erstellt haben.


Hemmoor

Sechs Bands
in der Festhalle


Die Jury für Local Heroes

August 2008.  Die Jury für Local Heroes hat getagt und sich für die sechs Bands entschieden, die am 6. September in der Hemmoorer Festhalle um den Einzug ins Halbfinale von Niedersachsen wetteifern. Es können nur zwei Bands weiterkommen. In diesem Jahr sind dabei für Cuxhaven Neaterra, Pilefunk und Till the Extase, für Stade Leavin Soho, Love Many Feet und Occulus. Der Vorverkauf (5 Euro) beginnt am 15. August.


Kultur

Peter Rühmkorfs
Erbe auf einer CD


CDs von und mit Rühmkorf

15. 8. 2008. Kurz vor seinem Tod im Juni hat Peter Rühmkorf, bedeutendster Sohn Hemmoors, gemeinsam mit Jazzmusikern seinen jüngsten Lyrikband "Paradiesvogelschiß" vertont. In der NEZ (Freitag) bescheinigt die Musikkritikerin Ingeborg van Dieken dem akustischen Erbe, ausgezeichnet als "Hörbuch des Monats", einen "eigentümlichen Zauber", der aus einerr "besonderen Mischung aus Melancholie und Ironie" herrühre. Die neue CD (mehr hier) zeigt, wie es bei anderen Kritikern heißt: "Das Alter mochte Peter Rühmkorf milder gestimmt haben, doch seine Zweifel waren nicht geringer geworden: 'Manches wird zierlicher, manches brutaler, allseits genierlicher: Dein Feld wird schmaler. Früher die ganze Flur dir zu Belieben, fast eine Furche nur ist dir geblieben'."

Zuvor war eine andere Rühmkorf-CD mit dem Titel "Früher, als wir die großen Ströme noch..." erschienen. Die Titelzeile nimmt Bezug auf ein gleichnamiges Gedicht, in dem sich der Dichter an die Oste, den Fluß seiner Kindheit, erinnert.

Beim Versender amazon.de wird diese CD (mehr) mit einem Zitat aus der "Welt am Sonntag" beworben: "Wie Günter Grass, Martin Walser und Hans Magnus Enzensberger zählt Peter Rühmkorf zum Urgestein der deutschen Nachkriegsliteratur."

Mehr über Rühmkorf und Hemmoor auf dieser SONDERSEITE.


Natureum

Der Schrecken
der Urmeere


Riesenhai-Nachbildung im Natureum

13. 8. 2008. Cretoxyrhina mantelli war einer der Schrecken der Urmeere. Im Natureum Niederelbe ist zur Zeit der vor 65 Millionen Jahren ausgestorbene Cretoxyrhina mantelli, ein Vorläufer des Riesenhais, zu sehen. Im Erdmittelalter lebten in Flussmündungen und an den Küsten neben den Haien riesige Reptilien wie das 14 Meter Meereskrokodil Sarcosuchus imperator, das dem Riesenhai an Körpergröße und Gefährlichkeit nicht nachstand. Die Riesenreptilien sind in der Ausstellung "Saurier der Urmeere" im Natureum zu sehen.

Bis Ende August bietet das Natureum täglich Aktionen und Mitmachprogramme für Familien und Einzelpersonen an. An jedem Mittwoch steht von 13 bis 16 Uhr die Saurierausstellung auf dem Programm. Unter Anleitung erfahren die Besucher mehr über diese Tiere und können einen der gewaltigen Zähne des Liopleurodon in Gips abgießen und mit nach Haus nehmen. Das volle Programm steht im Internet unter www.natureum-niederelbe.de.


Geversdorf

Mit Günther Lunden
durchs Museum


Sehenswert: Heimatmuseum in Geversdorf

9. 8. 2008. Bei traumhaftem Wetter endete am Sonnabend die vierte diesjährige Fahrrad-Erlebnistour, die gemeinsam vom ADFC-Kreisverband Cuxhaven und der AG Osteland veranstaltet wurde. Unter der Tourenleitung von Peter und Monika Prüß aus Osten lernten die rund 30 Teilnehmer unter anderem das Heimatmuseum in Geversdorf kennen, durch das Ortsheimatpfleger Günther Lunden führte. So begeistert waren die Teilnehmer, dass etliche versprachen, noch einmal wiederzukommen, um alle dort gesammelten Schätze in Ruhe betrachten zu können.


Rast auf dem Ostekieker in Oberndorf

Die Tour, an der Radler aus der gesamten Region zwischen Cuxhaven und Bremervörde teilnahmen, hatte mit einer Fahrt auf der Schwebefähre begonnen. Auf dem besonders idyllischen Teilstück der Deutschen Fährstraße zwischen Osten und Geversdorf führte die Strecke am Deich entlang. Auf der Rückfahrt zum Ausgangspunkt, dem Bahnhof Hemmoor, wurde in Oberndorf eine Rast eingelegt.


Tourenleiter Peter Prüß (M.) auf dem Ostekieker

Die Radler nutzten gern die Gelegenheit zur Einkehr und ließen es sich auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" schmecken.


"Löpel-Hans" bringt ein Ständchen

Der Aufenthalt an Bord endete mit einer Überraschung: Wirt Hans Bünning ("Löpel-Hans") und seine rechte Hand Hanni Milan brachten den Radlern ein Ständchen mit maritimen Weisen, dargebracht auf dem Schifferklavier und mit zwei Eßlöffeln. Mehr Fotos hier.

Für das Jahr der Oste 2009 plant Tourenleiter Prüß eine mehrtägige Fahrt auf der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

Wie gut die letzten drei Touren mit Peter und Monika Prüß angekommen waren, zeigen die Berichte über die jüngsten gemeinsamen Veranstaltungen von ADFC und AG Osteland auf dieser, dieser und dieser Fotosonderseite.


Maritimes Erbe

Hamburg und Stade
retten ihre Kräne


Verschrottet: Hafenkran in Hemmoor

7. 8. 2008. In Hemmoor wurde der historische Schwarzenhüttener Hafenkran (NEZ: "die Kugelbake von Hemmoor") kürzlich, wie berichtet, frevelhafterweise verschrottet. Wie in geschichtsbewußten Städten mit dem maritimen Erbe umgegangen wird, zeigen die beiden folgenden Meldungen:


Bewahrt: Hafenkräne in Hamburg und Stade

>>> Der erste von drei historischen Kränen hat am Donnerstag, 7. August, seinen neuen Platz am Hamburger Sandtorhafen gefunden. Das 1958 in der Barmbeker Kampnagel-Fabrik gebaute Hebegerät vom Typ "Hamburger Kurvenkenker" soll Teil des im September öffnenden Traditionsschiffhafens in der Hafen-City werden, teilte der Verein Hamburg Maritim mit. Zwei weitere der Stückgut-Kräne mit drei Tonnen Hubkraft stehen noch am südlichen Elbufer bei den sogenannten 50er-Schuppen, Hamburgs letzten Kaischuppen aus der Kaiserzeit. Dort wurden die Technik-Denkmäler von Mitarbeitern des Vereins "Jugend in Arbeit" instand gesetzt.

>>> Durch das Engagement mehrerer Privatpersonen konnte Stades historischer Hafenkran im Jahr 2007 zum zweiten Mal vor der Verschrottung gerettet werden. Eigentümer ist nun die Stader Stiftung für Kultur und Geschichte. Am 4. Juni 2009 erfolgte der Wiederaufbau am Stadthafen. Zur Zeit wird Spendengeld für Wartungsarbeiten gesammelt. Mehr auf der Website der Kran-Stiftung.


Hemmoor

Sechs Bands
in der Festhalle


Die Jury für Local Heroes

August 2008.  Die Jury für Local Heroes hat getagt und sich für die sechs Bands entschieden, die am 6. September in der Hemmoorer Festhalle um den Einzug ins Halbfinale von Niedersachsen wetteifern. Es können nur zwei Bands weiterkommen. In diesem Jahr sind dabei für Cuxhaven Neaterra, Pilefunk und Till the Extase, für Stade Leavin Soho, Love Many Feet und Occulus. Der Vorverkauf (5 Euro) beginnt am 15. August.


Hemmoor

Mühle ohne Flügel
in neuen Händen


Besitzer gewechselt: die Mühle am Kreidesee

29. 7. 2008. Die flügellose Mühle von Warstade, die - wie berichtet - lange zur Zwangsversteigerung anstald. hat den Besitzer gewechselt. Der ungenannte Käufer hat ein Bauwerk erworben, das 1894 von dem Müller Johann C. Steffens errichtet worden war. Am 17. Juni 1896 traf ein Blitzstrahl die Mühle. Sie wurde aber noch am 1. Oktober desselben Jahres zwei Stockwerke höher wieder aufgebaut. Am 29. Dezember 1898 brannte die Mühle ab, konnte jedoch nach dem Wiederaufbau bereits am 13. Juni 1899 wieder in Betrieb genommen werden. Vor 1928 waren die Müller Gerling und Ehrich Eigentümer. Danach erwarb Dietrich Haack die Mühle. Er betrieb sie mit seinem Sohn bis in die 70-er Jahre. 1968 wurden die Flügel bei einem Sturm beschädigt und abmontiert. Sie waren rund 23 Meter lang und 2 Meter breit.


Oberndorf

Die vergessene
Schwebefähre


Schwebefähre in Maarssen (1938 - 1959)

August 2008. Eine Gruppe von 18 Heimatfreunden von der Oste - alle auch Mitglieder der AG Osteland - plant für Mitte November eine dreitägige Fahrt in die Niederlande, wo unter anderem der Standort der früheren Schwebefähre in Maarssen besucht werden soll. Daten über diese "zweefbrug", die an einer Straßenbrücke hing und von 1938 bis 1959 vor allem landwirtschaftliche Fahrzeuge über den Amsterdam-Rhein-Kanal führte, sind erst vor wenigen Jahren der Fachwelt bekannt geworden.


Schwebefähren-Freunde ten Meer, Kuhne

Organisiert wird die (bereits ausgebuchte) Fahrt von dem Oberndorfer Heimatvereinsvorsitzenden und Ingenieur Henning Kuhne und dessen niederländischem Kollegen Robert ten Meer.

Mehr über Maarssen auf unserer Schwesterseite www.schwebefaehre.org unter "Fähren gestern".


Literatur

Diplomatie mit
Witz und Ironie

25. 7. 2008. "Diplomatie mit Witz und Ironie" - unter dieser Überschrift loben die "Harburger Anzeigen und Nachrichten" den neuen Roman "Genfer Schlendertage" des Ex-Geversdorfer Autors Dr. Reinhold Friedl. - Vorgestellt wird das Buch auch in der Mitgliederzeitschrift des Sozialverbandes Deutschland (Auflage: 400.000 Exemplare), dessen Mitglied Friedl ist.


Neuhaus

"Oste, Wasser,
Wolken" eröffnet


Besucherandrang im neuen Kunsthaus

20. 7. 2008.  Nur gut ein Jahr nach ihrer Gründung hat die neue Karl-Otto-Matthaei- Gesellschaft ihr wichtigstes Ziel erreicht: Von heute an steht ihr das gemeindeeigene Schleusenhäuschen als Galerie, Minimuseum und Domizil zur Verfügung.

Bürgermeister Georg Martens gratulierte am Sonntag nachmittag im überfüllten Bootshaus im Alten Hafen dem jungen Verein und begrüßte regionale Künstler, als Abgesandten des Landkreises dessen Vize-Landrat und "Kunstpapst" Hans-Volker Feldmann sowie Vertreter der AG Osteland.


Matthaei-Vorsitzender Wolf-Dietmar Stock

Vom starken Besuch der Veranstaltung zeigte Martens sich "überwältigt". Anwesend waren unter anderem die Oste-Kulturpreisträger Gisela Tiedemann-Wingst, Elke Loewe, Eibe von Glasow, Wolfgang Röhl und Wolf-Dietmar Stock (1. Vorsitzender der Matthaei-Gesellschaft).


Malerisch: Alter Hafen in Neuhaus

Vor der malerischen Kulisse des alten Hafens - wo Mathaei auch heute noch Motive finden würde -  hob Martens die Verdienste der Vereinsmitglieder Evelyn Helenius-Scharten, Paul Scharten und Ulrike Schröder hervor.


Das Haus am Schleusenplatz in Neuhaus

Wenig später wurden im Schleusenhaus drei kleine, aber feine Ausstellungen eröffnet: die Bilderschauen "Duhner Künstlerpost - Karl Otto Matthaei und seine Freunde", "Künstlerpost heute - Swantje Eck, Eva Effinger-Harenberg und Raimund Pallusseck" sowie "Oste, Wasser, Wolken".

In der Oste-Ausstellung werden Werke von Künstlern aus der Region gezeigt, darunter Raimund Adametz, Ilse Erasmi, Ulrich Kirstein und Adelheid Poser-Waller aus Oberndorf, Gun Streland aus Geversdorf, Brigitte von Richmar aus Osten, Babette Salewski aus Kehdingbruch und Anja Seelke aus Stade.



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Bis zum 27. 9. zu sehen: Künstlerpostkarten

Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Georg Martens führte der Cuxhavener Kunstexperte Peter Bussler in die Künstlerpostkarten-Ausstellung ein. Die etwa zwischen 1895 und 1905 entstandenen Zeichnungen der Karlsruher Akademieschüler, die in Duhnen und Neuhaus eine sommerliche Künstlerkolonie begründet hatten, seien, do Bussler, "Zeugnisse der Lebenslust, der Ironie, des Humors und der Begeisterung".

Die drei Bilderschauen werden bis zum 27. September gezeigt. Öffnungszeiten: Schleusenhaus Do - So 11 - 17 Uhr, Kornspeicher: Sa - So 14-17 Uhr.

Kunst am Altar
in Oberndorf


Oste-Bild von Raimund Adametz

In der St.-Georgs-Kirche in Oberndorf begann an diesem Sonntag die Aktion "Bilder in der Kirche". Neben Bildern von Raimund Adametz sind bis zum 21. September von 15 bis 18 Uhr - sonst nach Vereinbarung unter Telefon 04772-8180 (Adametz) - Textilobjekte des Künstlers zu sehen.


Landkreis

"Das Waldmuseum
nicht verramschen"


Wingster Waldmuseum-Betreuerin Reyelt

15. 7. 2008. Die CDU im Kreis Cuxhaven will bei der Gestaltung des Kreis-Etats "alles auf den Prüfstand stellen", aber "nichts verramschen", hat der Fraktionsvorsitzende Claus Götjen im NEZ-Interview (Dienstagausgabe) erklärt. Das gelte auch für das Waldmuseum Wingst, für das jedoch die Gemeinde Wingst "künftig die Betreuung vor Ort sicherstellen" müsse. - Mehr zur Bedeutung des Waldmuseums auf dieser SONDERSEITE.

Elternbeiträge und
Steuersätze rauf

Die kreis- und gemeindefeindliche Politik des CDU/FDP-regierten Landes wird von Götjen erwartungsgemäß nicht thematisiert. Stattdessen kündigt er an, die unterschiedlichen Steuersätze und Elternbeiträge in den Gemeinden im Cuxland müssten angeglichen werden (soll offenbar heißen: nach oben), weil der Kreisetat schon "fast wie eine Zitrone ausgepreßt" worden sei.

Auf den Hinweis des Interviewers Egbert Schröder, "Damit greifen Sie in die kommunale Selbstverwaltung der Gemeinden ein", antwortet der CDU-Politiker: "Klar."

Die Verbesserung der Finanzlage des Kreises - zu Lasten der Kommunen - soll auf Initiative von CDU und FDP in einer nichtöffentlich tagenden,  gesetzlich nicht vorgesehenen "Finanzkommission" auf Kreisebene vorbereitet werden. Die SPD, die eine Teilnahme verweigert, besteht dagegen auf Beratungen im regulären Finanzausschuß des Kreistages.

"Vom Kreis nur
markige Polemik"

Sämtliche hauptamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis Cuxhaven hatten unlängst kritisiert, die "Konsolidierung" des Kreishaushaltes sei bislang schon zu über 90 Prozent von den Gemeinden und Samtgemeinden finanziert worden, die selber ihre Haushalte nicht ausgleichen können. Dem dazu geäußerten Unmut der Verwaltungschefs sei jedoch "nur mit markiger Polemik" begegnet worden. Der Sprecher der Bürgermeisterkonferenz, Hemmoors Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer (Foto), beanstandete weiter, der Kreis habe mit seiner Weigerung, die zu Lasten der Gemeinden erhobene Kreisumlage zu senken, unberücksichtigt gelassen, dass "unmittelbare Interessen der Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden bei den freiwilligen Leistungen wie z. B. der Vereinsförderung betroffen" sind. Kommunen mit defizitären Haushalten dürften solche Ausgaben grundsätzlich nicht leisten. Es könne nicht angehen, dass die Höhe der Kreisumlage stattdessen ausschließlich nach den Ausgabewünschen des Kreises bemessen werde.

Ein von Landrat Kai-Uwe Bielefeld angekündigtes Gespräch am Runden Tisch mit den Gemeinden müsse, hatte Bürgermeister-Sprecher Brauer gefordert, "geführt werden, bevor die Würfel beim Landkreis bei der Haushaltsplanung für das kommende Jahr gefallen" seien. Götjen erklärt zu diesem Punkt im heute veröffentlichten NEZ-Interview, das Gespräch mit den Kommunen solle zwar vor dem Aufstellen des Etats durch die Verwaltung gesucht werden, aber erst nachdem sich die sogenannte "Finanzkommission" auf Ergebnisse geeinigt habe.

Die Entscheidung der SPD, in dieser Kommission nicht mitzuarbeiten, kritisiert der CDU-Fraktionschef als "nicht nachvollziehbar".

Unser Fazit: Alles bleibt wie gehabt. Das Land saniert sich auf Kosten der Kreise, der Kreis saniert sich auf Kosten der Gemeinden und damit der Bürger. Damit die Wähler nicht gegen das Land aufmucken, verteilt Hannover über seinen Behördenapparat großzügig EU-Gelder - und erweckt dabei den Eindruck, es handele sich um Geschenke eines gemeindefreundlichen Landes.


Presse

Wie schlecht ist
der Wingst-Zoo?


Werbung für die Tropennacht am Freitag

14. 7. 2008. Diesen Freitag, 18. Juli, ab 19.30 Uhr, findet im Zoo in der Wingst zum sechstenmal die beliebte Tropennacht statt. Wieder werden Tausende von Besuchern erwartet. Der Eintritt ist frei.


Kommt in die Wingst: Reggae-Band Nyabinghia

Für tropische Stimmung sorgt die Rostocker Band Nyabinghia (Website) um den aus Togo stammenden Musiker Iron Leo, die Musik im Stil ihres großen Idols Bob Marley spielt und an die Besucher appelliert: "Vergesst eure Sorgen und tanzt!"


Herman Reichenbach, einer der Zoo-Tester

Die Sorgen vergessen - der Zooleitung und den Mitgliedern des Zoo-Fördervereins dürfte das nicht leicht fallen, seit kürzlich der "Stern", wie berichtet, in seinem deutschlandweiten Zoo-Test die Anlage in der Wingst auf dem letzten Platz unter den kleineren Tiergärten hatte rangieren lassen. In einem Vorabbericht für die Presse war der frühere Babyzoo sogar als "ärgerlich" bezeichnet worden.

Wie gut, wie schlecht ist der Zoo wirklich? Den Testern, soviel vorweg, kann man Sachkunde nicht absprechen. Neben Stern-Redakteur Rupp Doinet waren zwei ausgewiesene Zoo-Experten im Team, der Berliner Biologe und Zoohistoriker Dr. Harro Strehlow sowie der Hamburger Fachjournalist Herman Reichenbach (u. a. "International Zoo News"). Die wissenschaftliche Aufsicht lag bei Prof. Dr. Helmut Pechlaner, dem langjährigen Direktor des Tiergartens Schönbrunn in Wien.

Der Befund der Experten war, wie ein Blick ins Web zeigt, sehr viel differenzierter als das pauschale "Ärgerlich"-Prädikat im Vorbericht. Zwar zeigt der "Stern" auch auf seiner Website das Wingster Wolfsgehege innerhalb einer Bilderfolge mit dem Titel "Schmuddelecken in deutschen Zoos". Doch der dazugehörige Bildtext macht deutlich, dass das Gehege jedenfalls nicht den Wölfen schadet: "Das Wolfsrudel hat Raum, doch für Besucher wirkt das Gehege im Zoo in der Wingst wie ein Knast," heißt es wörtlich.

War das Wohl der Tiere
wirklich der Maßstab?


Wingster Wolfsgehege auf stern.de

Den Eindruck, dass dem Stern bei der Beurteilung der Wingst nicht das Wohl der Tiere als Maßstab diente, verstärkt sich noch, wenn man ein Video-Interview mit dem Stern-Experten Reichenbach sieht und hört. Das Wolfs- und Bärengehege, sagt er, sei "für die Tiere gut gestaltet" und "für die Tiere vermutlich völlig ausreichend", wecke jedoch bei den Menschen "Guantanomo-" und "Gefängnisassoziationen".

Plagt den Experten ein schlechtes Gewissen aufgrund der von der Illustrierten im Vorabbericht vorgenommenen allzu plakativen Abwertung des Wingst-Zoos?

Man könnte es annehmen. Im Video, das der "Stern" selber verbreitetm, betont Reichenbach jedenfalls, der Zoo habe zwar "am schlechtesten" unter den kleinen Anlagen abgeschlossen, sei aber "dennoch befriedigend". Dass der Zoo das Schlußlicht in der Statistik sei, "heißt nicht, dass er ein völlig schlechter Zoo ist". Und ausdrücklich noch einmal: "Ein echter Verlierer ist Wingst nicht."


Oberndorfer Zoo-Förderer Edfried Uhtenwoldt

Was bleibt an Kritikpunkten? Der Zoo, so Reichenbach, wirke "sehr ungepflegt" und sei "deutlich unterfinanziert". Der Experte weiß vermutlich, dass das eine mit dem anderen zusammenhängt. Und er war sicherlich darüber informiert, dass dieser Zoo - hervorgegangen aus einer Pleitefirma, gerettet und übernommen von der tapferen kleinen Gemeinde Wingst (3607 Einwohner) - in der strukturschwachen, abgelegenen Region mehr um sein Überleben muss kämpfen muss als jeder andere Zoo.


Gitter in der Wingst (aus dem Stern-Video)

Kein Wort jedenfalls wurde auch über den ehrenamtlich tätigen Förderverein verloren, der, so Mitglied Edfried Uhtenwoldt, bislang sage und schreibe eine Million Euro an Spenden für die stetige Verbesserung der Anlagen aufgebracht hat - und der dafür gesorgt hat, dass der (tatsächlich vernachlässigt wirkende) Eingangsbereich letzte Woche frisch gestrichen wurde.


Frisch renoviert: Wingster Zoo-Eingang

In dem sehenswerten Video betont Experte Reichenbach ausdrücklich die Bedeutung aller Zoos für den Artenschutz, die Volksbildung und, vor allem, für die Kinder. Das gilt natürlich auch - und erst recht - für den Zoo in der Wingst, der die Kinderfreundlichkeit ins Zentrum seiner Bemühungen stellt und der damit alle denkbare Unterstützung aus der Region verdient, für deren touristische Entwicklung er obendrein von wachsender Bedeutung ist.

Also: Auf zur Tropennacht, Sorgen vergessen, tanzen - und den Förderverein unterstützen!

Bekenntnis
zum Zoo

15. 7. 2008. An der Tropennacht wird sich auch die AG Osteland mit einem Infostand beteiligen, wie der Vorstand am Montagabend beschlossen hat. Die Präsenz auf dem Fest will der gemeinnützige Verein, der soeben sein 272. Mitglied aufgenommen hat, als Bekenntnis zu dem in Bedrängnis geratenen Zoo in der Wingst verstanden wissen.


Krimiland

Mit Alexandra Kui
in die Hexenbucht


Krimi-Autorin Kui auf der Mocambo

12. 7. 2008. Der Krimi-Tourismus im Osteland floriert. Ob Busfahrten mit der Firma Osteland-Tourismus zu den Schauplätzen des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal", ob Lesungen unter dem Motto "Mord an Bord im Abendrot" auf dem Fahrgastschiff Mocambo - Hunderte von Besuchern haben schon an Veranstaltungen teilgenommen, in denen sie sowohl Krimiautoren als auch das Osteland kennenlernen konnten. Restlos ausverkauft war die Mocambo-Tour mit der jungen Autorin Alexandra Kui, die am Sonntag in der Hexenbucht ihren Krimi "Blaufeuer" vorstellte.


Eine Foto-Sonderseite zum Krimitörn steht hier

Die Handlung ist unter anderem in der Wingst angesiedelt, auf dem "Deutschen Olymp", also auf dem Fahlenberg - in einer, wie Kui schreibt, "heruntergekommenen Gaststätte" neben "einem Aussichtsturm aus den Siebzigern, im Stil der Wachanlagen an der deutsch-deutschen Grenze". Die Haupthandlung spielt im Watt, in Cuxhaven-Stadt und in den Katakomben von Helgoland - aber auch das Osteland kommt immer mal vor. Da gibt es einen rätselhaften Mordanschlag bei einer Drückjagd am Dobrock, außerdem Sex mit einer Zugbegleiterin im Gepäckwagen der Niederelbebahn. Leseprobe: "Sie war der Grand Canyon und er war Gott - von Otterndorf bis Himmelpforten."


Krimi-Fans: Wohlversorgt auch auf dem Oberdeck

Die Mocambo-Gäste schienen einer Meinung: Im Krimiland an der Oste leuchtet ein neuer Stern. Der Roman wird auch von der Kritik in höchsten Tönen gelobt.

"Unerhört subtil", "regelrecht durchkomponiert", "vollkommen ohne sprachliche oder inhaltliche Platitüden", "eine tiefe Verbeugung vor der Heimat der Autorin und ihren liebenswert-schroffen Bewohnern", jubelt Deutschlandradio Kultur.

Alexandra Kui habe sich "ganz offenbar durchgesetzt im Haifischbecken Literaturbetrieb", schreibt das Abendblatt, das 2006 einen Kui-Roman in Fortsetzungen abgedruckt hat.

Die Autorin, 1973 in Buxtehude geboren, studierte in Hamburg und arbeitete unter dem Kürzel "kui" - ihrem Pseudonym -  für verschiedene Tageszeitungen. Heute lebt sie als Autorin, Musikerin und Journalistin am Rand der Buxtehuder Ortschaft Ottensen. Demnächst erscheint eine CD von Alexandra Kui, auf der das Multitalent isländische Lieder singt.

Mehr zum Inhalt von "Blaufeuer" auf der Website des Verlages Hoffmann & Campe, mehr über die regionale Krimiszene auf www.krimiland.de.

Viele Fotos vom Krimi-Törn mit Kui am Samstagabend stehen auf dieser SONDERSEITE


Stadtkultur

"Wir müssen was
zustande bringen"


 Elisabeth Rühmkorf mit Sohn Peter

11. 7. 2008. Das Gymnasium Warstade, das nach dem Wunsch von Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer "Peter-Rühmkorf-Gymnasium" heißen sollte, dessen Spitze auf den Vorschlag aber eher lustlos zu reagieren scheint, hat sich in die Sommerferien verabschiedet. Wie geht es weiter in Sachen Hemmoor und Rühmkorf? "Wir müssen was zustande bringen," meint Ex-Oberstudienrat und Rühmkorf-Verehrer Heiko van Dieken und weist im Gespräch mit hemmoor.info darauf hin, dass im Jahr der Oste 2009 nicht nur Peter Rühmkorfs 80. Geburtstag (25. Oktober) ansteht, sondern auch der 20. Todestag seiner Mutter, der Heimatforscherin und -schriftstellerin Elisabeth Rühmkorf.

Van Dieken erinnert sich, dass er "vor 30 Jahren Unterschriften für eine Elisabeth-Rühmkorf-Stätte gesammelt" hat: "Paul Neese war dafür, aber die Sache ist im Sande verlaufen." Er hofft nun, mit Blick auf 2009 Mitstreiter zu finden. - An Elisabeth Rühmkorf erinnert im Heimatmuseum noch deren alte Schreibmaschine, auf der auch Sohn Peter seine ersten Texte getippt hat. Drei von der Mutter geschriebene Bücher sind praktisch vergriffen. Eine ihrer Schriften allerdings ist hier im Internet als PDF-Datei zugänglich.

Alle Berichte dieser Website zum Thema Rühmkorf und Hemmoor (seit 2004) stehen auf dieser SONDERSEITE.


Oberndorf

Ingenieurbüro plant
Milch-Museumsraum


Zentrum der Milchstraße: Molkerei Hasenfleet

9. 7. 2008. Der Umbau und die Erweiterung der Molkerei Hasenfleet kommen voran. Mit den Planungen für den Einbau eines Museums- und Ausstellungsraumes in Oberndorf-Hasenfleet, wo die künftige Info-Zentrale des Nordabschnitts der Niedersächsischen Milchstraße entstehen soll, ist zur Zeit das Großenwördener Ingenieurbüro JL-Ingenieure (Website) befaßt. Mehr über die von der AG Osteland angeregte Nordtrasse der Milchstraße, die im Jahr der Oste 2009 eingeweiht werden soll, auf dieser SONDERSEITE.

Zugleich kümmert sich die Großenwördener Firma um ein weiteres Projekt zur Tourismusförderung in unserer Region: die Umnutzung eines Teilbereiches des unter Denkmalschutz stehenden Klinkerwerks Rusch GmbH & Co. KG am Ritscher Außendeich in Drochtersen für einen Museums- und Ausstellungsraum.


Musik

Söhne Hemmoors mit
Album '08 auf Tournee


Hemmoorer Uhlmann auf Vanity Fair

8. 7. 2008. Die deutschlandweit erfolgreiche, in Hemmoor gegründete Kultband "Tomte" geht im Sommer auf Tournee in Deutschland, Österreich und der Schweiz und bringen im Oktober ein neues Album heraus, wie es auf der Tomte-Website heißt.

Die "Söhne Hemmoors" um Thees Uhlmann - außerhalb Hemmoors besser bekannt als in der Zementstadt selber - gelten als eine der erfolgreichsten deutschen Indiepop-Bands der Gegenwart (Bandgeschichte und Diskographie hier).

Die aktuellen Tournee-Daten:  25.07.08 Mannheim - Fest van Cleef, 26.07.08 Köln - Fest van Cleef, 27.07.08 Großefehn - Fest van Cleef, 01.08.08 Kaiserslautern - Kammgarn, 02.08.08 Trebur - Trebur Open Air, 15.08.08 Hamburg - Dockville Festival, 16.08.08 Hoyerswerda // Flugplatz Nardt - Populario Festival, 22.08.08 Braunschweig - Volksbank BraWo Bühne (mit Fettes Brot), 23.08.08 Dresden - Rock am Fluss, 24.08.08 Cuxhaven - Deichbrand Festival, 25.09.08 Dortmund - Konzerthaus Dortmund (Akustik-Konzert), 05.11.08 Hannover - Capitol, 06.11.08 Köln - E-Werk, 07.11.08 Essen - Weststadthalle, 08.11.08 Bielefeld - Ringlokschuppen, 09.11.08 Magdeburg - Factory, 10.11.08 Wiesbaden - Schlachthof, 11.11.08 Saarbrücken - Garage, 12.11.08 Bremen - Schlachthof, 15.11.08 A-Wien - Arena, 16.11.08 München - Tonhalle, 17.11.08 Stuttgart - Theaterhaus, 18.11.08 CH-Zürich - Rohstofflager, 19.11.08 Erlangen - E-Werk, 20.11.08 Lingen - Alter Schlachthof ,21.11.08 Hamburg - Große Freiheit 36, 20.12.08 Berlin - Columbiahalle + SPECIAL GUESTS.

Tickets gibt es hier online.

Frühere Berichte dieser Website über Tomte stehen hier.


Künstler

"Unvergessen auch
durch seine Werke"


Fährmann-Statue von Müller-Belecke

8. 7. 2008. Wenige Wochen nach dem Tod des großen Dichters Peter Rühmkorf hat Hemmoor auch seinen bedeutendsten bildenden Künstler verloren. Am Sonnabend ist im Alter von 76 Jahren der Bildhauer Frijo Müller-Belecke gestorben. Müller-Belecke habe mit seinen Kunstwerken den öffentlichen Raum in vielen Kommunen, auch in der Stadt Hemmoor, gestaltet, erklären Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul und Stadtdirektor Dirk Brauer. "Durch seine hervorragenden Arbeiten hat er sich einen hohen Bekanntheitsgrad und eine große Wertschätzung, auch weit über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus, erworben." In einem von den Angehörigen verfaßten Nachruf heißt es: "Er wird uns als Mensch und auch durch seine Werke unvergessen bleiben."


Paul-Neese-Stele von Müller-Belecke

Der Bildhauer, der seit 1963 in Hemmoor lebte, hier 25 Jahre lang als Kunsterzieher wirkte und im Lions Club karitativ tätig war, ist Schöpfer Dutzender von Statuen, die überall in Norddeutschland und darüber hinaus stehen, sogar in Dänemark und den USA. Hemmoor verdankt ihm die von der Zementstiftung in Auftrag gegebene Zementarbeiter-Statue und die Paul-Neese-Stele an der Zementschute sowie die Idee zur neuen, beschwingten Farbgebung der Hallenbadfassade.


Isern-Hinnerk-Statue in Horneburg

Zu Müller-Beleckes bekanntesten Arbeiten in der Elbe-Weser-Region zählen die Statuen des Isern Hinnerk in Horneburg, des Kopenkerl in Stade, des Grafen Zeppelin in Nordholz, des Forschers Carsten Niebuhr in Lüdingworth, der Vogelschwarm an Cuxhavens Alter Liebe, der Utröper in Otterndorf, das Deister-Denkmal in Osterbruch und die Fährmann-Statue am Elbe-Fährkopf in Wischhafen, übrigens eines der Symbole der Deutschen Fährstraße.

Müller-Belecke hatte in den 50er Jahren am Cranach-Hof in Wittenberg das Bildhauerhandwerk gelernt. Von ihm stammte auch die Idee zu einem  Denkmal für Lucas Cranach den Älteren, das dort 2005 enthüllt wurde. Bis 1986 unterrichtete der Oberstudienrat am Gymnasium Warstade, zwischendurch, von 1974 bis 1979, an der Deutschen Schule in Bogota.

Die Familie des Künstlers stammt aus dem westfälischen Ort Belecke (heute Teil der Stadt Warstein), wo seine Bronzeplastik "Belecker Kuh" steht. Um Namensverwechslungen zu vermeiden, nannte sich der als Friedrich-Josef Müller geborene Bildhauer mit amtlicher Genehmigung von 1981 an Frijo Müller-Belecke.

Trauerfeier
am Freitag

Seine Verbundenheit mit der neuen Heimat an der Oste zeigte Müller-Belecke als alljährlicher Besucher des "Tages der Oste" der AG Osteland. Noch zwei Monate vor seinem Tod hatte die Stadt Wolfenbüttel , wie berichtet,den Hemmoorer Künstler gefeiert. Anlass war der zehnte "Geburtstag" des von ihm geschaffenen bronzenen Gärtnerpaar-Denkmals (Foto), das als Symbol der "Gärtnerstadt" Wolfenbüttel gilt. Müller-Belecke zu Ehren sangen auf der Wiese vor der Trinitatiskirche der örtliche Gärtnergesangverein von 1861 und der Männerchor von 1830.

Requiem und Trauerfeierfinden am Freitag, 11. Juli, 13 Uhr, in der Warstader St.-Ansgar-Kirche statt. Anschließend folgt die Beisetzung auf dem Friedhof an der Schützenstraße.
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"Das weiß man
in Hemmoor nicht"

Gußformen im Hemmoorer Atelier

Über einen Besuch der Unternehmergemeinschaft Hemmoor in Müller-Beleckes Atelier stand auf unserer Website hemmoor.info am 30. 7. 2004 unter der Überschrift "Wie kulturvoll ist Hemmoor?" unter anderem:

"Manch einem Besucher wurde wahrscheinlich erst an diesem Abend klar, wie vielfältig das Schaffen Müller-Beleckes ist und wie sehr der Mann, der seit vier Jahrzehnten in Hemmoor wirkt ..., anderswo geschätzt und verehrt wird. Müller-Belecke leise: "Das weiss man in Hemmoor nicht." 

Beim anschließenden Klönschnack war Gelegenheit, über die Gründe nachzudenken: Ist es einfach so, dass der Künstler, wie auch der Philosoph, im eigenen Lande generell nichts gilt? Oder aber hat die frühere Zementstadt - einzige Samtgemeinde weit und breit ohne Bücherei - nicht doch einen ganz besonderen Nachholbedarf in Sachen Kultur? 

Kultur als Werkzeug des Stadtmanagements, Straßenkunst als identitätsstiftender Faktor gerade in einer Stadt aus der Retorte - auch solche  Stichworte fielen im Gespräch. Supermärkte allein, und seien es noch so viele, schaffen kein Stadt-Image (und wenn, dann eher ein negatives). 

Dabei ist in der Region durchaus Kultur zu Hause. Aber warum zum Beispiel erinnert in Hemmoor nichts und niemand an die großen Geister, die der "heimlichen literarischen Hochburg" (so Peter Schütt) entstammen - von Alfred Vagts bis hin zu Peter Rühmkorf? Muss Hemmoor das Kulturelle tatsächlich, von Ausnahmen abgesehen, Orten wie Otterndorf und Bederkesa überlassen? 

Etwas beschämt hörte der eine oder andere zu, als Müller-Belecke von seinem jüngsten Werk berichtete: Er arbeitet zur Zeit an einer  überlebensgroßen Statue des deutschen Arabienforschers Carsten Niebuhr (1733-1815), in Auftrag gegeben von kulturbewussten Heimatfreunden in dessen Heimatdorf, der winzigen Gemeinde Lüdingworth... 

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Ein vor Jahren erschienenes NEZ-Porträt Müller-Beleckes von Gaby Joppien ist hier online verfügbar.


Küstenklassik
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"Die Bambini waren
wirklich grandios"


Im Zeichen der Kinder: das Festival am See

6. 7. 2008. Als am Sonntag das 4. Küstenklassik-Festival endete, war der Ärger vom Freitag fast vergessen: Wegen Dauerregens hatte Impresario Johannes Schmidt vom Kinderschutzbund den ersten Programmteil, wie berichtet, kurzerhand auf Sonntagmittag verschieben müssen.


Violin-Solistin Caroline Deuber

Als am Sonntag nach dem ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von den Grundschulen und den Kirchengemeinden der Samtgemeinde Hemmoor, die Musikschülerinnen und -schüler endlich zum Zuge kamen, teilten die Zuhörer die Meinung von Moderator Peter Laumann: "Die Bambini sind wirklich grandios." Und Musikschul-Leiter Peter Knoch konnte schon wieder scherzen: "Die paar Regentropfen haben wird bestellt, damit es nicht so staubt."

Als Höhepunkt hatte sich der Sonnabend erwiesen: "Ein lauer Sommerabend, Fackelschein, der See und Strand in zauberhaftes Licht tauchten, und Musik vom Feinsten � alles war 'bella hemore'. Mit seinem Programm bot das Junge Musiktheater Einlick in die Welt von Oper, Operette und Musical. Gekonnt, mit Witz und Esprit entführten die Hamburger Künstler das Publikum kurzweilig in die Welt von Verdi, und Co.", schwärmt Wiebke Kramp in der NEZ (Montagausgabe).
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Bilderbogen
vom Festival

Idyllische Kulisse: der Strandbadsee

Beschwingt: die Stimmung und die Gäste

Grand Old Man der Musik-Szene: Willi Bardenhagen

Warten auf den Auftritt: Ostemusikanten

Hörten viel Lob: Landfrauen An der Oste

Helfer im Hintergrud: Jugendfeuerwehr

Auf Wiedersehen bis zum 5. Festival...
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Mehr über Veranstaltung und Veranstalter auf der Website des Festivals.


Osteschule

Brauer: "Sei du selbst
die Veränderung..."

Fotos: Heinrich Uhtenwoldt
Die 113 Absolventen - Bild vergrößern

4. 7. 2008. In einer zweistündigen Entlassungsfeier verabschiedete Schulleiter Jürgen Witt heute 113 Absolventinnen und Absolventen der Hemmoorer Osteschule, einer Grund- und Hauptschule, die sich vorgenommen hat, "die Entwicklung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler, ihre soziale Verantwortung und ihre Lern- und Leistungsfähigkeit in einem freundlichen Schulklima" zu fördern, wie es im pädagogischen Leitbild auf der Schul-Website heißt.


Gäste Brauer, Saul, Peters in der Osteschule

Als Ehrengäste waren Vize-Landrat Herbert Peters, Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul undStadtdirektor Dirk Brauer gekommen, der den Jugendlichen ein Wort von Mahatma Gandhi mit auf den Weg gab: "Sei du selbst die Veränderung, diee du dir wünschst für diese Welt." Schulleiter Witt ehrte verdiente Schüler, allen voran für besondere schulische und ehrenamtliche Leistungen die Schwestern Pia und Jennifer Engler. Abends stand ein Abschlußball auf dem Programm.


Rühmkorf

"Brauchbar auch für
Hemmoorer Schüler"


Website des Gymnasiums Warstade (Abi '08)

4. 7. 2008. Ein Peter-Rühmkorf-Gymnasium für Hemmoor oder für Otterndorf? In die Debatte schaltet sich jetzt Heiko van Dieken ein, den der Schriftsteller Peter Schütt im "Hamburger Abendblatt" (Text hier) einmal als den "Spiritus rector des Hemmoorer Literaturbetriebes" bezeichnet hat. In einem heute veröffentlichten NEZ-Leserbrief widerspricht van Dieken einer Falschaussage des Otterndorfer Stadtdirektors Harald Zahrte zur Urheberschaft des Vorschlags, ein Gymnasium nach Rühmkorf zu benennen. Gegenüber der NEZ (1. Juli) hatte Zahrte erklärt: "Wir haben die Idee gehabt. Es wäre schön, wenn Hemmoor eigene Ideen hätte." Dazu erklärt van Dieken - ohne namentliche Erwähnung dieser Website und unseres Artikels"Warum kein Rühmkorf-Gymnasium?" vom 6. Juni - jetzt in seinem Leserbrief: "Im Internet hätten die Otterndorfer erfahren können, dass der Vorschlag der Namensgebung zunächst aus Hemmoor gekommen war."
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"Man hört und 
liest Seltsames"

Literatur-Kenner Heiko van Dieken

Der Leserbrief von Heiko van Dieken im Wortlaut:

Beim Streit um die Frage �Welcher Ort hat mehr Recht, etwas vom Ruhm Peter Rühmkorfs für sich zu reklamieren?� hört und liest man Seltsames. 

Vielleicht sollte man grundsätzlich wahrnehmen, dass es gar nicht um eine Ehrung, sondern um eine kritische Würdigung des angeblich größten deutschen Lyrikers gehen kann. 

Die provokatorischen Texte Rühmkorfs eignen sich hervorragend zu Auseinandersetzungen mit der Zeitgeschichte. Das wäre auch für Hemmoorer Schüler brauchbar.

Als Zeitzeuge, dessen Texte von Peter Rühmkorf akzeptiert wurden, als ehemaliger Deutschlehrer, der mit Schülern Rühmkorfs Schriften im Unterricht erörtert hat, und als Zeitzeuge des Jahrganges 1929 kann ich nur dringend raten, Peter Rühmkorf als ehemaligen Hemmoorer durch verschiedene Aktivitäten bekannt zu machen.

Im Internet hätten die Otterndorfer erfahren können, dass der Vorschlag der Namensgebung zunächst aus Hemmoor gekommen war."

HEIKO VAN DIEKEN, HEMMOOR

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Literatur

Evangelische Kirche
würdigt Rühmkorf


Rühmkorf-Mutter Elisabeth (um 1930)

4. 7. 2008. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat den im Juni gestorbenen, in Warstade aufgewachsenen Schriftsteller Peter Rühmkorf gewürdigt. Die Hamburger Pfarrerin Rosemarie Wagner-Gehlhaar (Foto) hat bereits am 13. Juni die EKD-Morgenandacht dem Verstorbenen gewidmet. Darin heißt es über dessen Werdegang:

"Nicht an irgendeinem schwarzen Freitag, am schwarzen Freitag an sich, wurde Peter Rühmkorf geboren. Das war der 25. Oktober 1929 � der �Schwarze Freitag�, der die Weltwirtschaftskrise ausgelöst hat. Für seine Mutter Elisabeth Rühmkorf war es ein Tag der gemischten Gefühle:  Anfang 30,  Religionslehrerin, Pastorentochter und - ledige Mutter. Das war damals eine ausgewachsene Schande. Der Vater, ein Puppenspieler, war schnell abhanden gekommen. Der Großvater war Superintendent, hatte also ein leitendes Amt in der evangelischen Kirche. Er lehnte den unehelichen Enkel zunächst ab. Später hat er ihn als Geschenk Gottes für seine beiden Söhne angenommen. Die waren im 1. Weltkrieg gefallen. Peter Rühmkorf ist so allerhand in die Wiege gelegt worden: Der schwarze Freitag als Geburtstag, ohne Vater in der niedersächsischen Provinz aufgewachsen, Ersatz für zwei gefallene Onkel. Aber so düster war die Kindheit wohl doch nicht: Seine Mutter wird als heiter und voller Gottvertrauen geschildert. Von ihr hat er offenbar die Kunst des Dichtens gelernt und dass Dichtung etwas Geselliges ist.

Und seine Mutter hat einen berühmten Mann als Paten gewonnen: den Theologen Karl Barth. Der war ihr Lehrer gewesen und er war der einzige Beamte im Großdeutschen Reich, der den Beamteneid auf Hitler verweigert hat. Von Martin Niemöller - Pastor der Bekennenden Kirche und Gefangener Hitlers � besaß die Mutter ein Buch. Das soll Peter Rühmkorf so kommentiert haben: dass, �ein Riss durch die Welt ging bis in unseren Mahagonibücherschrank.�

Mutter und Großvater hatten mit den Nazis nichts im Sinn. In dieser Tradition lebte Peter Rühmkorf nach dem Krieg weiter: �Gelernt bei den Verbrannten und Verdammten, verbrannten Büchern, die uns nach dem Krieg entflammten.� Er war und blieb empfänglich für alles, was sich nicht im Vollbesitz der jeweiligen Wahrheit wähnte, ihn faszinierte wer �im Vollbesitz seiner Zweifel war.�

Rühmkorf galt als Romantiker, als Linker. Gegen die gewaltbereiten Linken hatte er eine heftige Abneigung. Die revolutionäre Popkultur der siebziger Jahre mit ihren südamerikanischen und bundesrepublikanischen Ikonen verspottete er als unendlichen Heiligenfries, eine Art politischer Jesusminne bzw. anarcho-utopistischen Marienkult. Sein Lyrikerkollege Dirk von Petersdorff zitiert in seinem Nachruf aus dem Gedicht �Auf was nur einmal ist�. Ein Text über die Angst des Menschen, ein Nichts zu sein, nur einer �aus dem großen Graupelhaufen�.

Die letzten beiden Zeilen - Hoffnung gegen die Bedeutungslosigkeit, ein leiser Glaube an die Einzigartigkeit: �� was nur einmal ist und auch nicht umzuändern, siehe, das bist du!� Ob das nun doch ein Ausdruck seiner christlichen Prägung im Mutterhaus ist, das weiß ich nicht. Ich möchte Peter Rühmkorf auf keinen Fall posthum vereinnahmen.

Ich denke nur, er hat viel von dem gedacht, gelebt, was im Sinne Jesu ist: Querdenken, in Frage stellen, selber Verantwortung übernehmen, sie nicht an ein religiöses oder politisches System abgeben. Und mir kommt  es wie ein seltsamer Streich der Geschichte vor: Peter Rühmkorf ist in der Nazizeit aufgewachsen, hat zeitlebens die braunen und die linken  �Heiligen� verspottet. An seinem Todestag, also am letzten Sonntag, ist die NPD in alle kommunalen Parlamente in Sachsen eingezogen.

Rühmkorf hat die Schönheit und Vergänglichkeit der Natur und die Banalität des Sterbenmüssens besungen. Eines seiner letzten Gedichte wird in diesen Tagen gerne als sein eigener Grabvers zitiert: �Schaut nur nicht so bedeppert in diese Grube. Nur immer rein in die gute Stube. Paar Schaufeln Erde, und wir haben ein Jammertal hinter uns zugegraben.�

Klingt so ein bisschen wie Paul Gerhardt. Der evangelische Liederdichter hat im 30-jährigen Krieg das Lied �Geh aus mein Herz und suche Freud �� gedichtet. Auch er besingt die Schönheit und die Vergänglichkeit der Schöpfung, bei ihm kommt  die Hoffnung, auf das was danach kommt dazu:  �Ach, denk ich, bist du hier so schön und lässt du´s uns so lieblich gehn auf dieser armen Erden, was will doch wohl nach dieser Welt, dort in dem reichen Himmelszelt und güldnen Schlosse werden ��


Mehr über Rühmkorfs Tod weiter unten. - Alle Berichte dieser Website zum Thema Rühmkorf und Hemmoor (seit 2004) stehen auf dieser SONDERSEITE.


Neuhaus

Behrens empfiehlt:
Jetzt ins "Fürstenstroh"


Behrens-Stück "Fürstenstroh"

3. 7. 2008. Nach der umjubelten Premiere des Stücks "Fürstenstroh", eines heiteren Gesellschaftsdrama von Hartmut Behrens (Oberndorf), stehen an diesem Wochenende (Sonnabend, 21 Uhr, Sonntag, 17 Uhr) auf dem Hof der Grundschule in Neuhaus weitere Aufführungenan, bevor das Stück später in Cuxhaven gezeigt wird. Karten gibt es noch an der Abendkasse.

Theatermacher Behrens empfiehlt: "Da es voraussichtlich in Cuxhaven (bei trockenem Wetter) sehr voll werden wird, wir aber zu den gestellten 300 Stühlen nichts dazustellen können (das wäre auch für die Sicht schlecht), empfehlen wir, eine der Aufführungen in Neuhaus zu besuchen. Wir möchten ja nicht in Cuxhaven 200 Spontanbesucher wegschicken, die in Neuhaus noch gut Platz gefunden hätten (das gilt natürlich nur für diejenigen, die keine Karten im Vorverkauf erstanden haben)."

Premierenjubel
bei in Neuhaus

30. 6. 2008. Mit tosendem Applaus und unzähligen Jubelrufen feierte das Premierenpublikum am Sonnabend die Uraufführung von "Fürstenstroh", wie die NEZ berichtet. Mehr...

28. 6. 2008. "30 Schauspieler/innen, ein schräger Humor und live gespielte Musik (Komposition: Kevin Fremgen) werden dafür sorgen, dass das Publikum sich wieder bestens unterhalten fühlt," verspricht der "Fürstenstroh"-Veranstalter, der Verein Kultur auf dem Lande.

Alles über das Stück, die Termine und den Vorverkauf hier.


Brauer-Erklärung

Rühmkorf-Gymnasium
gehört nach Hemmoor!


Elisabeth Rühmkorf mit Sohn Peter

29. 6. 2008. "Nicht das Gymnasium Otterndorf, sondern eher das Gymnasium Warstade sollte in Peter-Rühmkorf-Gymnasium umgewandelt werden, ist doch der große Dichter in Warstade aufgewachsen und hat auf dem Athenäum in Stade, aus dem das Gymnasium Warstade hervorgegangen ist, das Abitur abgelegt." Das erklärte der Hemmoorer Stadtdirektor Dirk Brauer am Sonntag in einer Pressemitteilung zu dem am Freitag vorgetragenen Vorschlag des Hadelner SG-Bürgermeisters Harald Zahrte (Foto unten), das Otterndorfer Gymnasium nach dem verstorbenen Dichter zu benennen.

"Der Vorstoß aus Otterndorf überrascht mich schon sehr", so Brauer wörtlich: "Der Bezug Rühmkorfs zu Otterndorf ist doch eigentlich eher gering." Hemmoor denke ebenfalls an eine angemessene Ehrung Rühmkorfs, zum Beispiel die Auslobung eines Kulturpreises und eben auch an einen Antrag an den Schulträger zur Umbenennung des Gymnasiums Warstade. Diese Idee bedürfe jedoch der gründlichen Abstimmung mit allen Beteiligten, vor allem der Schule, dem Schulträger, dem Landkreis Cuxhaven und auch dem Rat der Stadt Hemmoor. Brauer: "Aufgrund des Otterndorfer Vorstoßes müssen wir unsere Überlegungen nun bereits frühzeitig öffentlich machen, damit das Interesse Hemmoors an einer angemessenen Würdigung des großen Sohnes der Stadt Hemmoor gewahrt wird."

28. 6. 2008. Einen Tag nach dem Tod des Dichters Peter Rühmkorf hatte die Redaktion dieser Website den (naheliegenden) Vorschlag publik gemacht, das Gymnasium Warstade nach dem größten Sohn von Hemmoor zu benennen (siehe Kasten unten). Eine vernehmbare Reaktion aus der Zementstadt war zunächst ausgeblieben.
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Auf dieser Website hieß es am 9. Juni:

Warum eigentlich kein
Rühmkorf-Gymnasium?

Man darf gespannt sein, ob sich die Stadt wenigstens zu Rühmkorfs 80. Geburtstag am 25. Oktober 2009, mitten im Jahr der Oste, etwas einfallen läßt... Vielleicht regt ja das - eigentlich namenlose - Gymnasium Warstade (Foto) eine Umbenennung in Peter-Rühmkorf-Gymnasium an, bevor zum Beispiel das Athenäum in Stade auf diese Idee kommt. ...

Voller Wortlaut auf dieserSONDERSEITE.

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Zahrte: Warum Otterndorf
Peter Rühmkorf ehren soll

Am Freitag meldete sich überraschend der Bürgermeister der Samtgemeinde Hadeln, Harald Zahrte, zu Wort. Bei der Otterndorfer Abi-Entlassungsfeier schlug er vor, das Otterndorfer Gymnasium nach Rühmkorf zu benennen. Der Dichter habe in Hadeln "wichtige Stationen seiner Kindheit" erlebt und mit seinen "freiheitlichen Gedanken" die deutsche Literatur geprägt.
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Daraufhin stand auf dieser Website am 28. Juni:

Hemmoor -  Stadt der
vertanen Chancen?

28. 6. 2008. Dem Otterndorfer Kommunalpolitiker, der sich mit aufgeklärten Geistern wie dem brillanten CDU-Kulturkopf und Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann umgibt, ist für diese noble Einstellung zu danken, die in scharfem Kontrast zur Haltung des schwarz-grünen Hamburger Senats steht, dessen Bürgermeister Ole von Beust dem zeitweiligen SPD-Wahlhelfer Rühmkorf nicht einmal einen Kranz zur Trauerfeier spendierte und auch keinen Senator entsandte (siehe unten).

Zu fragen bleibt allerdings, was Rühmkorf mit Otterndorf verbindet. Dort lebte lediglich der Großvater, ein hartherziger Superintendent, der seine Tochter Elisabeth zwang, den unehelichen Sohn Peter fernab in Dortmund zur Welt zu bringen und zu verleugnen. Aufgewachsen und zwei Jahrzehnte lang geprägt worden ist Peter Rühmkorf in Warstade, wohin seine Mutter nach der Geburt exilierte.

Allerdings bekennt sich Otterndorf - trotz der nur schwachen (und negativen) Verbindung - im Gegensatz zu dem offenbar kulturvergessenen Hemmoor seit Jahren schon zu dem großen Hadler. So war Rühmkorf der erste Voß-Preisträger der Stadt Otterndorf.

Sollte in Otterndorf der Zahrte-Vorschlag aufgegriffen werden, woran kaum zu zweifeln ist, hätte das imagekranke Hemmoor ein weiteres Mal die Chance vertan, sein Ansehen aufzuwerten:

> Das einzige herausragende Relikt der Zementvergangenheit, der Schwarzenhüttener Hafenkran, ist am 6. Mai von einem Cadenberger Geschäftsmann abgerissen worden - im Wortsinne unter den Augen der Verantwortlichen (siehe unten).

> Dem neben Rühmkorf bedeutendsten Hemmoorer, Alfred Vagts, ist nicht einmal eine Straße gewidmet.

> Die Möglichkeit, den Kreidesee mit einem angemessenen Eingangsbereich und einer öffentlich frei zugänglichen Promenade aufzuwerten, ist bislang versäumt worden.

Hemmoor - Stadt der vertanen Chancen? Die nächste Katastrophe ist womöglich schon programmiert. Kann die Mühle ohne Flügel - wahrlich ein Symbol dieses wenig beflügelt erscheinenden Gemeinwesens - für die Stadt nutzbar gemacht werden? Man mag daran gar nicht mehr nicht glauben. Ab 57.500 Euro wäre sie zu haben, inklusive Nachbarhaus und 4600-qm-Grundstück. Zwangsversteigerung ist am Mittwoch, 23. Juli, 14 Uhr, im Amtgericht Otterndorf, Saal 23 NG.

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Rühmkorf setzte dem Osteland
manch ein literarisches Denkmal

Rühmkorf-CD mit Oste-Stück

29. 6. 2008. Peter Rühmkorf hat der Stadt Hemmoor und der Oste manch ein literarisches Denkmal gesetzt. Eine von dem Dichter gemeinsam mit Musiker-Freunden produzierte CDträgt den Titel "Früher, als wir die großen Ströme noch..." Diese Zeile stellt den Anfang eines Gedichts dar, in dem Rühmkorf die Oste, den Fluß seiner Kindheit, in verblüffendem Zusammenhang auftauchen läßt:

Früher, als wir die großen Ströme noch
mit eigenen Armen teilten,
Ob, Lena, Jenissei, Missouri,
Mississippi, Elbe, Oste,
und mit Gesang den Hang raufgezogen
und mit Gesang auch wieder herab,
immer den Augen hinterher und Hyperions
leuchtenden Töchtern,
des Tages Anbruchs Röte
und des Mondes Aufzugs Beginn -
Heute: drei Telefongespräche und der Tag ist gelaufen...


Wenig bekannt: Rühmkorfs "Wo ich gelernt habe"

In der weniger bekannten Schrift "Wo ich gelernt habe" (Wallstein-Verlag, Göttingen 1999) gibt Rühmkorf Auskunft darüber, wie stark Kindheit und Jugend in Warstade und seine Mutter Elisabeth sein dichterisches Schaffen geprägt haben. Darin nennt er die Jahre in Warstades eine "inoffizielle Vorschule der Ästhetik" und schreibt über Elisabeth Rühmkorf:

"Meine Muse hatte zweifellos mit
dieser frühen Sozialisation zu tun"

Sie wirkte als Lehrerin in einem niedersächsischen Dorf - Warstade-Hemmoor war damals sein Name - und bezeichnete sich selbst oft als eine Person, »die die Tinte nicht halten« könne. Das hatten zwar andere Vorfahren auch schon von sich gesagt, nur daß meine Mutter eine ausgeprägte Neigung zur Poesie besaß, genauer gesagt, zum gereimten Gelegenheitsgedicht, was allerdings nur soviel bedeutet, daß ein richtiges Gedicht gereimt zu sein hatte, oder es war eben keines. Freilich waren Gedichte auch nur insofern ernstzunehmen, als sie belustigenden und geselligen Zwecken dienten. Wenn also ein Schulfest anstand, ein Jubiläum nahte, ein Geburtstag, eine Goldene Hochzeit oder ein Freundes- und Freundinnentreffen zu feiern war, stand es absolut außer Frage, daß das Fräulein Rühmkorf ranmußte.

Das heißt - wenn Lernpsychologie überhaupt so etwas wie eine Schlüsselwissenschaft ist, und ich meine, sie ist es - daß das Kind schon früh ganz besondere zircensische Nummern in Gedichten zu erkennen meinte. Sie dienten nachweislich dem öffentlichen Pläsier. Sie wurden belacht und beklatscht. Sie wurden in Abschriften oder, später, als typografische Durchschläge weitergereicht und zumal von den Bedichteten als kleine Reliquien aufbewahrt.

Kurz, was auch mich die Kinder meiner Muse lebenslang als gesellige Wesen betrachten ließ, die nach öffentlichem Vortrag verlangen und dann möglicherweise zum Weitersagen verleiten, hatte zweifellos mit dieser frühen Sozialisation zu tun...

Die Portland-Kreidegrube weckte
die Liebe zu einer traurigen Ballade

An anderer Stelle erwähnt Rühmkorf in diesem Text auch die Hemmoorer Kreidegrube:

Mein Lieblingsgedicht war ganz ohne Zweifel die traurige Ballade vom Untergang der Saurier in der späten Kreidezeit (»Es rauscht in den Schachtelhalmen, verdächtig leuchtet das Meer«), was nicht bloß mit der damals schon verbreiteten Dino-Manie unter Jugendlichen zu tun hatte, sondern mit meinem Wohnort.

Neben der Portland Zementfabrik Hemmoor befand sich eine riesengewaltige Kreidegrube (heute als »See der toten Taucher« zu unrühmlicher Bedeutung gekommen), an deren Hängen wir uns an Feiertagen hinabseilten, um aus den stark fossilienhaltigen Blöcken die Muscheln, Schnecken, Seeigel und Belemniten herauszukeilen. Sie befinden sich ... heute noch in meinen Asservatenkammern und erinnern mich gelegentlich daran, aus welchen Geschieben sich manchmal ein Lebenslängsschnitt zusammensetzt.

Unsere seit 2004 auf dieser Website erschienenen Beiträge zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.


Hemmoor

Was wird aus dem
Hafen ohne Kran?

Foto: oste.de
Verschrottet: der historische Kran (Archivbild)

27. 6. 2008. Verwundert zeigt man sich in Kreisen der Metropolregion Hamburg über Hemmoor: Stadt und Samtgemeinde bemühen sich seit längerem, wie berichtet, den einstigen Zementhafen Hemmoor-Schwarzenhütten touristisch zu nutzen. Die Kommunalpolitiker konnten es aber nicht verhindern, dass der Besitzer der Anlagen, der Cadenberger Kaufmann Sch., am Nachmittag des 6. Mai den historischen Hafenkran abgerissen hat, um ihn verschrotten zu lassen.

Ironie der Geschichte: SG-Bürgermeister Dirk Brauer und Hemmoors Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul weilten am 6. Mai zufällig mit einer Gruppe pontenzieller Investoren bzw. Sponsoren auf dem Hafengelände, während die Freveltat begangen wurde. Über eine rechtliche Handhabe, die Demontage zu verhindern, verfügten sie offenbar nicht.

Bei der Erarbeitung des Integrierten Städtischen Entwicklungskonzepts (ISEK) war noch wenige Monate vorher festgestellt worden, "dass insbesondere der Wassertourismus auf der Oste große Wertschöpfungspotenziale bietet". Wörtlich hieß es: "Die Stadt Hemmoor kann hieran vermehrt partizipieren, wenn es stärker als bisher gelingt, eigene Angebote zu entwickeln". Einer der "Maßnahmenschwerpunkte" sei "die Revitalisierung des Hafens Schwarzenhütten".


Isek-Projektwerbung (2007): Alles durchkreuzt?

Weiter im Text: "Ziel ist es, den Hafen, der nördlich von Warstade unmittelbar an der Oste liegt, als attraktives maritimes Ausflugsziel in Wert zu setzen und in den sich entwickelnden Ostetourismus einzubinden. Mit dem Bau eines Anlegers für größere Passagierschiffe soll Besuchern und Einheimischen die Möglichkeit eröffnet werden, die Oste stärker von der Wasserseite zu erleben und touristische Ziele an der Oste erstmalig von Hemmoor aus zu erreichen. Ein besonderes Flair soll der Hafen dabei durch die Verknüpfung maritimer Erlebnisangebote mit dem industriegeschichtlichen Erbe des Standortes erhalten.

Neben der Sanierungdes vorhandenen alten Packhauses und der ehemaligen Verladeanlagen wäre die Einrichtung eines Ausstellungsbereiches mit Informationen und Exponaten über die ehemalige industrielle Nutzung des Hafens und über die Oste denkbar. Zur Verbesserung der Attraktivität (ist) flankierend ... eine Verknüpfung mit dem Deutschen Zementmuseum und dem Kreideseebereich (Bodenabbau, Zementherstellung) erforderlich."

Nun fehlt dem Hafen sein Symbol, der Hafenkran. Ein weiteres Stück des maritimen Erbes zwischen Elbe und Weser ist verschwunden, mögliche Fördermittelgeber sind irritiert.

Sind die schönen Hemmoorer Schwarzenhütten-Pläne jetzt perdu? Soll wirklich noch ein Großschiffhafenin Schwarzenhütten angestrebt werden, das nach dem Kran-Abriss nicht mehr zu sein scheint als eine gewöhnliche Industriebrache? Wozu die Restaurierung der Pferdebahnbrücke, die nur als Verbindung nach Schwarzenhütten Sinn macht?


Geretteter Stader Hafenkran

P. S. Wie anderswo Kommunen und Bürger für die Erhaltung ihres historischen Erbes kämpfen, zeigt diese Website über die Rettung des blauen Hafenkrans in Stade.
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WIR MEINEN:

Wer hat Schuld an dem im Mai begangenen Frevel am maritimen und industriehistorischen Erbe Hemmoors, der einige der kommunalen Akteure offenbar derart schockiert hat, dass es ihnen wochenlang die Sprache verschlagen hat? 

Bevor schnelle Schuldzuweisungen getroffen werden, sei darauf hingewiesen, dass sich jetzt vielfach Fehler der Vergangenheit rächen. Dass die Stadt über Schwarzenhütten nicht frei verfügen kann, liegt darin begründet, dass das Gelände fahrlässigerweise aus der Hand gegeben worden ist und Tourismusförderung bis in die jüngste Vergangenheit für manch einen in Hemmoor ein Unwort war. 

Auch am Kreidesee hat das Rathaus wegen der Abtretung dieses städtischen Filetstücks an eine Interessentengruppe heute nur begrenzte Einflußchancen (die allerdings konsequent genutzt werden müssten). Und dass eine Rettung der baufälligen "Mühle ohne Flügel" heute vergleichsweise teuer ist, hat seine Ursache ebenfalls in jahrzehntelanger Vernachlässigung dieses Symbolbauwerks.

Um so wichtiger ist es, die vorhandenen Spielräume zu nutzen - also beispielsweise kulturelle Alleinstellungsmerkmale (neben Vagts vor allem Rühmkorf!) in den Dienst der Imagebildung zu stellen, sei es durch eine repräsentative Benennung, sei es durch die Gründung einer Hemmoorer Kulturstiftung, wie sie seit kurzem in den Rathauskulissen und in der regionalen Wirtschaft ventiliert wird.


Rühmkorf-Trauerfeier

Von Oles Senat nicht
einmal ein Kranz


Todesanzeige der Stadt Hemmoor

25. 6. 2008. Die Trauerfeier für Peter Rühmkorf hat ein Nachspiel. Das Hamburger Abendblatt fragt, warum kein Vertreter des schwarzgrünen Senats teilgenommen hat.

Das Blatt schreibt: "In seinem, wie Kritiker Marcel Reich-Ranicki es nannte, 'widerspruchsvoll-militanten, spannungsvoll-ambivalenten Verhältnis zum Leben' galt Rühmkorf, der sich gelegentlich im Wahlkampf für die SPD engagiert hatte, als Linker. War das der Grund, warum sich kein offizieller Vertreter des Senats zu Rühmkorfs Trauerfeier, die am 20. Juni in der St.-Johannis-Kirche in Harvestehude stattfand, eingefunden hat? Letzte Ehre also nur bei richtigem Parteibuch? War den Damen und Herren vom Senat, die sich meist sehr schnell per Pressemeldung zu Verstorbenen äußern, der große deutsche Dichter nicht wichtig genug? Weil er gelegentlich zu kritisch war? ... 600 Menschen waren gekommen - aber vom Hamburger Senat gab es nicht einmal einen Kranz." Mehr...

21. 6. 2008. In der Hamburger Kirche St. Johannis in Harvestehude fand am Freitag die Trauerfeier(Foto) für den in Warstade aufgewachsenen Dichter Peter Rühmkorf statt. Unter den Teilnehmern waren auch der Nobelpreisträger Günter Grass und der SPD-Vorsitzende Kurt Beck. Mehr über die Trauerfeier im Hamburger Abendblatt, mehr über Rühmkorf und Hemmoor auf unserer SONDERSEITE..


Foto der Woche


Abendstimmung am Ostekieker in Oberndorf


Hemmoor

Stadt ist stolz
auf Rühmkorf


Todesanzeige der Stadt Hemmoor

13. 6. 2008. Sage keiner mehr, dem offiziellen Hemmoor sei Peter Rühmkorf gleichgültig. In einer Todesanzeige in der NEZ (Freitag) stellen Bürgermeister Hans Wilhelm Saul und Stadtdirektor Dirk Brauer klar: "Die Stadt Hemmoor ist stolz darauf, dass einer der größten deutschen Dichter in unserer Stadt aufwuchs. Wir werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren."

Die Region ehrt
seinen Sohn...

12. 6. 2008. Die Stadt Otterndorf - wo Peter Rühmkorfs Großvater mütterlicherseits als Superintendent wirkte - hat das Leben des großen Dichters gewürdigt. In einer Todesanzeige in der NEZ (Donnerstag) schreiben Bürgermeister Harald Zahrte und zwei weitere Vertreter der Jury des Johann-Heinrich-Voß-Preises, Rühmkorfs Lebenswerk sei "in besonderer Weise von Humanismus, Freiheit und Menschenwürde geprägt". Voran stellen die drei Otterndorfer Literatur-Juroren allerdings einen Satz, den ihnen die Mutter des Schriftstellers, die Warstader Dorfschullehrerin Elisabeth Rühmkorf, kaum hätte durchgehen lassen: "Die Niederelbe-Region verliert mit ihm einen seiner großen Söhne."

13. 6. 2008. Mit leichter Verspätung widmet sich die NEZ-Redaktion in der Ausgabe vom Freitag, dem 13. den Hadler Wurzeln des Dichters. Letzter Satz: "Die Niederelbe-Region hat einen seiner großen Söhne verloren."

Mehr über die Reaktionen auf den Tod Rühmkorfs weiter unten.



"Nationaldichter" und
"Menschheitssänger"

Rühmkorf auf den Titelseiten der Qualitätspresse

10. 6. 2008. In den Medien oberhalb einer gewissen Qualitätsschwelle ist der Tod von Peter Rühmkorf ein Spitzenthema. "Wir werden es noch merken," schreibt die angesehene "Frankfurter Allgemeine" (S. 39), dass wir "unseren Nationaldichter verloren haben". Nachrufe verfaßt haben unter anderem Walser, Enzensberger, Reich-Ranicki. Mehr...


Mutter Elisabeth Rühmkorf (um 1930)

Aber auch niedersächsische Lokalzeitungen würdigen den Poeten - zum Teil sogar in ausführlicheren Beiträgen als die hiesige Heimatpresse. Für die "Schaumburger Nachrichten" in Bückeburg etwa "ist es keine Frage, dass Peter Rühmkorf der vollkommenste Lyriker seit Benn und Brecht ist. Nicht nur ein Stilist von Gnaden, sondern ein Menschheitssänger ... "'Bleib erschütterbar � doch widersteh': Diese Haltung hat Rühmkorf nicht nur beschrieben, sondern auch gelebt," heißt es in dem langen Nachruf auf den "unendlich freundlichen Menschen" mit den Warstader Wurzeln.

"In Warstade galt
nur das Gereimte"


Peter Rühmkorf 1933 in Warstade

9. 6. 2008. Immer wieder hat der jetzt verstorbene große Schriftsteller Peter Rühmkorf in Interviews an seine Kindheit in Warstade und seine Schulzeit im Stader Athenäum erinnert - zuletzt in Gesprächen mit der ZEIT (2008) und der Süddeutschen Zeitung (2007). Auszüge:

ZEIT: Erinnern Sie sich an Ihr allererstes Gedicht?

Rühmkorf: Jaja. Da war ich vier oder so: "Da lief der Hase mal durch einen Wald"�

ZEIT: Hat Ihre Mutter Gedichte aufgesagt?

Rühmkorf: Sie hat selbst gedichtet! Anekdotisches. Sie war Lehrerin und hatte einen Zug zum Dichten. Und auf dem Dorf galt nur das gereimte Gedicht. Alles andere zählte nicht, kann ja jeder. Immer, wenn mal ein Jubiläum oder Schulfest war, musste Fräulein Rühmkorf ran und dichten. Daher weiß ich von ganz früh, dass Gedichte etwas mit Geselligkeit zu tun haben, denn sie dichtete nur vor Publikum. Es wurde applaudiert, die Leute fragten: Fräulein Rühmkorf, können Sie uns das nicht noch mal abschreiben?! Das Gedicht war Alltagspraxis. Als ich zwölf war, kamen so erste Liebesgedichte dazu, aber die habe ich verbrannt. 

ZEIT: Warum denn das?

Rühmkorf: Weil ich gelesen hatte, dass richtige Dichter ihre Jugendgedichte verbrennen. Und da hab ich lauter so kleine bunte Heftelchen ins Feuer geworfen. Da war �ne Menge drin, meistens Scherzgedichte. Ärgert mich sehr.

"Fast ein Märtyrer wie
die Geschwister Scholl"


Warstade und Osten in einem Rühmkorf-Bildband

Süddeutsche Zeitung: Mit etwas Glück - oder Pech, wie man�s nimmt - wären Sie zum Märtyrer geworden wie die Geschwister Scholl: Sie haben schon mit 14 und 15 Jahren an Ihrer Schule im niedersächsischen Stade heimlich antinazistische Propagandapostkarten verteilt, die von den Flugzeugen der Alliierten abgeworfen wurden.

Rühmkorf: Vor allem habe ich diese Flugblätter gesammelt. Ich sammle immer noch, Zeitungen, antike Scherben. Jedes Sammelobjekt hat seine eigene Botschaft. Damals war das für mich nicht anders, als wenn heute 14-Jährige etwas machen wollen, was von der Schullektüre abweicht, und sie auf ihren Apparaten herumklimpern und sich irgendetwas Geheimnisvolles da herausklappern, aus ganz geheimen verbotenen Ecken.

So war das bei mir mit den Flugblättern, die hatten eine ganz andere Aufladung: Ich habe bald nur noch geglaubt, was darauf stand. Und das passte ganz gut zu meiner latent antinazistischen Vorprägung. Wir hatten an der Schule einen Antinaziclub. Ich habe mich immer gewundert, warum die HJ-Führer in der Klasse nicht merkten, dass wir es waren, die diese Bildchen unter den Pulten verteilten oder an die Klotür klebten. Allerdings: Wir waren eine starke Gruppe, weil wir Radios basteln konnten. Aus abgestürzten Flugzeugen haben wir die Bordkanonen ausgebaut, wir haben Bomben entschärft�

SZ: Ihr Vater hatte sich vor Ihrer Geburt davongemacht. Aber Ihre Mutter war präsent, war eine Religionslehrerin, die mit ihrem Sohn Ehre einlegen wollte. Wusste sie von Ihren halsbrecherischen technischen Ausflügen? 

Rühmkorf: Sie duldete es. Ich war im Chemieunterricht gut. Das Ganze lief unter "Chemie". 

SZ: Ihre Mutter war in der Ortschaft eine beliebte Festdichterin. Sie selbst haben als Kind schon Verse geschrieben. Wie ging�s dann weiter?

Rühmkorf: Ich habe mich mein Leben lang in Gruppen sozialisiert. Das ging auf der Schule los, mit der Schülerzeitschrift "Die Pestbeule"...

Ein Rühmkorf-Nachruf von Franziska Augstein aus der SZ (Dienstag-Ausgabe) steht hier.

"Hat sehr von der
Mutter profitiert"


Elisabeth Rühmkorf mit "Adoptivsohn" Peter

Über den Einfluß von Elisabeth Rühmkorf auf ihren Sohn schrieb der ebenfalls aus Warstade stammende Schriftsteller Peter Schütt (Foto) bereits vor Jahrenim Hamburger Abendblatt: Peter Rühmkorf, so heißt es in allen einschlägigen Biographien und Nachschlagewerken, wurde in Dortmund geboren. Der Geburtsort stimmt; es war ein evangelisches Krankenhaus am Rande der großen Stadt. Aber großgeworden ist der Lyriker nicht im Ruhrgebiet, sondern in einem kleinen Dorf an der Niederelbe namens Warstade. Dort hat er - vaterlos - die ersten 20 Jahre seines Lebens zugebracht. Seine Mutter waltete an der Dorfschule zeit ihres Berufslebens als pflichtbewußte und fromme Lehrerin ihres Amtes. Und sie betätigte sich, was Sohn Peter seinen Lesern gern verschweigt, nebenher als Heimatdichterin. 


Elisabeth Rühmkorfs Tagebuchaufzeichnungen

Elisabeth Rühmkorf - sie ist 1989 im Alter von 94 Jahren gestorben - hat zu ihren Lebzeiten drei kleine Bücher mit Gedichten und Geschichten veröffentlicht, in denen sie Zeugnis ablegt von ihrer Heimatliebe, ihrer pädagogischen Begeisterung und ihrem Gottvertrauen. Peter Rühmkorf verdankt seiner Mutter wohlmöglich mehr, als er sich und den Lesern seines Tagebuchs "Tabu I" zugestehen mag: die Lust und die Liebe zum Reim, und sei er ironisch gebrochen, und die Vertrautheit mit dem schnoddrigen Umgangston der Nieder- und Norddeutschen

Alle Fotos: Wenn ich mal richtig ICH sag
Anonym gebliebener Rühmkorf-Vater "H. W."

Wie sehr Rühmkorf von seiner Mutter profitiert hat, zeigt am deutlichsten seine  Sprüche- und Spottverssammlung "Über das Volksvermögen", in der er ausgiebig auf die mütterlichen Zettelkästen zurückgegriffen hat. 

Elisabeth Rühmkorfs
Chronik steht im Web

Die (vergriffene) Warstade-Chronik von Elisabeth Rühmkorf steht hier als PDF im Internet zum Download bereit.

Buchtipp: Wenn ich 
mal richtig ICH sag...

Den umfassendsten Eindruck von Rühmkorfs Leben und seinem literarischen Werk vermittelt der reich bebilderte Band "Wenn ich mal richtig ICH sag".

Frühere Berichte unserer Website zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.


Ausstellungen

Neuhaus - Ort der
Kunst und Kultur


Plakat zur Hartmann-Ausstellung

13. 6. 2008. Das kleine Neuhaus entwickelt sich rapide zu einer Stätte der Kunst und Kultur. Demnächst startet die voriges Jahr in dem Oste-Ort gegründete "Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft" eine Wanderausstellung über den norddeutschen Impressionisten Hugo Friedrich Hartmann, der von 1870 bis 1960 lebte.


"Schweinebucht" von Hugo Friedrich Hartmann

Nach der Vernissage am Donnerstag, 3. Juli, 19.30 Uhr, im Bachmann-Museum in Bremervörde wandert die Ausstellung im Oktober weiter nach Neuhaus und im Dezember in Fischerhude. Zusammengestellt worden ist die Bilderschau vom Vorsitzenden der Neuhäuser Matthaei-Gesellschaft, dem Fischerhuder Verleger und Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock. Mehr...


Küstenklassik

"Bella Bimba" und
"Schnitzel (a)pollo"


Italienisches Büffet: Vorgeschmack aufs Festival

3. 7. 2008. Ganz im Zeichen Italiens wird das Jugend-Küstenklassik-Festival von 4. bis 6. Juli am Heidestrandbadsee stehen. Das gilt nicht nur für das musikalische Programm - von "Bella Bimba" bis zum "Concerto d'amore" -, das Peter Knoch (Musikschule An der Oste) am Dienstag der Presse vorstellte, sondern auch für die kulinarischen Angebote.


Vorfreude aufs Festival: Oste-Landfrauen

"Das Festival ist geboren aus der Liebe zur Musik, und Liebe geht bekanntlich durch den Magen," sagt Landfrauen-Vorsitzende Amei von der Wense, die mit ihrem Team für italienisches Ambiete sorgen will: Neben den berühmten Landfrauen-Torten gibt es diesmal auch Pizzastangen und Spezialitäten wie Hähnchen-"Schnitzel (a)pollo".


Impresario Schmidt, Pastor Erdmann, Bgm. Brauer

Bei der Vorstellung des Programms betonten Kinderschutz-Landesvorsitzender Johannes Schmidt und Musikschul-Chef Knoche, die beiden Väter des Festivals, ohne die Sponsoren (Oellrich, KSK, EWE) wäre "Hemmoor um ein großes Ereignis ärmer"; das gelte auch für die Förderer und Mitorganisatoren wie Kreis und Kommune, HG Projektgesellschaft Otterndorf, Druckpartner Hemmooor, Culturkreis, DRK, Feuerwehren und die Two Palms Production vonArne Fischer, zuständig für das akustische Opening des Freitagsprogramms "Bambini grandiosi".


Vorfreude bei Organisatoren und Sponsoren

Der Sonnabend, gestaltet vom Jungen Musiktheater Hamburg, endet mit einem Fackel-Finale der Rudergruppe der Schule Am Hohen Rade in Lamstedt. Nach dem ökumenischen Gottesdienst mit den Kinderchören der Grundschulen Osten, Hechthausen und Basbeck, zu dem am Sonntag auch alle Viertklässler der Samtgemeinde einladen sind, gibt es am Nachmittag erstmals ein Familienfest, bei dem die Hechthausener Ostemusikanten und die Sängerin Annette Otterbein bei einem "Konzert der Generationen" nicht nur italienische Melodien präsentieren werden.

Das komplette Programm und Informationen über den Kartenvorverkauf stehen unter www.kuestenklassik.de.


Krimiland

"Tödliches Tabu"
bei der Uno in Genf

1. 7. 2008. Der Autor Reinhold Friedl, früher Geversdorf, hat am Wochenende seinen Diplomatie- und Politroman "Genfer Schlendertage" mit einer Lesung im Genfer Uno-Restaurant zahlreichen UN-Mitarbeitern vorgestellt. Ebenfalls las er Passagen aus seinem Oste-Krimi "Tödliches Tabu", der bei den Vereinten Nationen in Genf und Afrika sowie im Osteland, in Oldenburg und Hamburg spielt. Eingeladen worden war Friedl, wie berichtet, vom "Verband der deutschen Bediensteten bei Internationalen / UN-Organisationen" (VDBIO).


Krimiland

Wieder Mord an
Bord im Abendrot

Foro: B�lsche
Abendlicher Blick von der Mocambo auf die Oste

14. 6. 2008. Die Buxtehuder Schriftstellerin Alexandra Kui , deren neuster Roman "Blaufeuer" unter anderem auf dem Deutschen Olymp in der Wingst spielt, liest am Samstag, 12. Juli, 20 Uhr, auf der "Mocambo", dem ältesten motorisierten Fahrgastschiff Deutschlands (Abfahrt in Oberndorf). Anmeldung zu der Nachtlesung erbittet Buchhändlerin Inga Hebeiss, Buch & Byte Drochtersen, Tel. 04143-7434.

Zu einer Fahrradtour auf den Spuren des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" lädt die SPD Himmelpforten alle Bürger ein. Unter der Führung von des Oste-Kulturpreisträgers Dietrich Alsdorf startet die Gruppe am Sonnabend, 28. Juni, 15 Uhr, auf dem Himmelpfortener Marktplatz zu einer 20-Kilometer-Tour zu den historischen Stätten, die im Zusammenhang mit der letzten Hinrichtung in der Region stehen. Wer nicht radeln möchte, kann im Pkw folgen. Ein Umtrunk schließt sich an. Anmeldungen erbittet SPD-Ortsvorsitzender Burkhard Bönninghausen (Foto) unter Tel. 04144-8801.


Fährhaus Brobergen (r.): Hier liest Alsdorf

Am Sonnabend, 5. Juli, 19 Uhr, liest Dietrich Alsdorf in dem zu Pfingsten eröffneten "Fährkrug" in Brobergen aus seinem Historienkrimi "Anna aus Blumenthal"; damit verbunden ist eine kleine Bilderausstellung im Gasthaus. Am Sonntag, 20. Juli, 11 bis 18 Uhr, folgt eine Exkursion zu den Schauplätzen des Alsdorf-Romans, unter anderem zur Hauswurt des ermordeten Cord Meyer im Bützflether Moor. Eine weitere Anna-Exkursion findet am 10. August, 14 bis 18 Uhr, statt (Kosten jeweils 12 Euro inkl. Mittagessen). Am Sonntag, 14.September, 14 bis 18 Uhr, führt Alsdorf zu alten Friedhöfen im Osteland (15 Euro inklusive Kaffee und Kuchen). Informationen und Anmeldung bei der Veranstalterin Corinna Kolf, Tel. 01520 - 6649736.


Warstade

Zehn Jahre Austausch
mit polnischer Schule

13. 6. 2008. Jubiläum im Gymnasium Warstade: Den Schüleraustausch mit dem Liceum XXV in Posen gibt es seit zehn Jahren. Bei einer kleinen Feier überbracht der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Hinck die Grüße und Glückwünsche der Stadt Hemmoor. Fotos vom Empfang der polnischen Gäste und von einer Neuwerk-Wanderung stehen auf der Website der Schule.


Lesung

Mehr als nur ein
Kneipenführer

14. 6. 2008. Der ehemalige Geversdorfer Ratsherr und Ex-UN-Bedienstete Dr. Reinhold Friedl (Foto) las am Freitag im historischen Kornspeicher am Schleusenplatz in Neuhaus aus seinem vor 25 Jahren verfaßten, jetzt erschienenen Diplomatie-Roman "Genfer Schlendertage", einer facettenreichen, stellenweise sehr komischen und kritischen Schilderung des süßen Lebens der eitlen Uno-Schickeria in dem Schweizer Nobelort - und zugleich eine Reminiszenz an die hochgradig emotionalisierte Atmosphäre jener Jahre, in denen der Streit um die Nato-Nachrüstung auch viele besorgte Deutsche bewegte, und an die Machenschaften von CIA- und konzerngesteuerten US-Diplomaten. "Ganz nebenbei eignet sich das Buch auch hervorragend als kenntnisreicher Kneipen-, Restaurant- und Stadtführer eines Insiders durch die Genfer Diplomatenwelt", heißt es in einer Vorstellung des "teilweise autobiographisch geprägten" Romans auf der aktuellen Neuhaus-Website.


Kunst

Fest für Frijo
Müller-Belecke


Müller-Belecke (r., mit Lions-Club-Chef Fels)

10. 5. 2008. Die Stadt Wolfenbüttel  hat am Wochenende den Hemmoorer Bildhauer Frijo Müller-Belecke gefeiert. Anlass war der zehnte "Geburtstag" des von ihm geschaffenen bronzenen Gärtnerpaar-Denkmals (Foto), das als Symbol der "Gärtnerstadt" Wolfenbüttel gilt. Die Initiatorin des Denkmals, Elisabeth Schwieger vom Gärtnermuseum Wolfenbüttel, zeigte sich gegenüber der Lokalpresse hoch erfreut, dass der Hemmoorer Künstler angekündigt hatte, zu dem Fest anreisen zu wollen. Müller-Belecke zu Ehren sangen auf der Wiese vor der Trinitatiskirche der örtliche Gärtnergesangverein von 1861 und der Männerchor von 1830.


Fährmann-Statue in Wischhafen

Der Hemmoorer Bildhauer ist Schöpfer Dutzender von Statuen, die überall in Norddeutschland und darüber hinaus stehen; er zählt zu den heimischen Kulturschaffenden, deren Wirken die Stadt Hemmoor bislang nicht angemessen gewürdigt hat.


Isern-Hinnerk-Statue in Horneburg

Zu Müller-Beleckes bekanntesten Arbeiten in der Elbe-Weser-Region zählen die Statuen des Isern Hinnerk in Horneburg, des Zementarbeiters in Hemmoor, des Grafen Zeppelin in Nordholz, des Forschers Carsten Niebuhr in Lüdingworth, der Vogelschwarm an Cuxhavens Alter Liebe, der Utröper in Otterndorf, das Deister-Denkmal in Osterbruch und die Fährmann-Statue am Elbe-Fährkopf in Wischhafen, eines der Symbole der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.


Theater

Shakespeare
wird jugendlich


Oberndorfer Theatermacher Hartmut Behrens

8. 6. 2008. Aus "Romeo und Julia" wird "Heinrich und Agathe", und bei Macbeth stehen die Hexen im Vordergrund - und das in Reimform: "Macbeth und die Hexen". Die Stücke werden am Dienstag, 10. Juni, 19 Uhr, in Lamstedt bzw. am Dienstag, 17. Juni, 19.30 Uhr, in Hemmoor gezeigt. Es spielen Haupt- und Realschüler der Schule Am Hohen Rade und der Osteschule. Aufführungsorte sind die beiden Schulen.

Die Stücktexte hat der Oberndorfer Hartmut Behrens nach den Rollenwünschen der Schüler geschrieben. Dabei sind zwei witzige Inszenierungen entstanden, die die Shakespearesche Tragik weitgehend hinter sich lassen und die Geschichten von der ironischen Seite her betrachten.

Agathes Vater Willibald ist ein ständig fluchender Besitzer einer Würstchenbude, weshalb Heinrichs Vater Rudolf seinem Sohn den Umgang mit dieser "asozialen Familie" verbietet. Als ihnen auch der Pastor Friedemann nicht helfen kann, fliehen Agathe und Heinrich.

Macbeth ermordet König Duncan, um selber König zu werden, und erfüllt damit die Vorhersagen der drei Hexen. Sie sagten ihm auch, dass ihn niemand von der Macht vertreiben kann, solange nicht Birnams Wald anfängt zu laufen, und dass ihn niemand besiegen kann, der von einem Weib geboren wurde. Machbeth fühlt sich sicher - zu sicher...

Während die Gruppe der Osteschule ihren "Macbeth" bereits mit Erfolg bei den Niedersächsischen Schultheatertagen zeigen konnte, steht für die Lamstedter Gruppe am 10. Juni die Premiere an, die bei trockenem Wetter übrigens draußen stattfinden wird. In Lamstedt wird die Schulband mit Rockigem zwischen den Aufführungen spielen, in Hemmoor werden der Schulchor und Solisten das Programm musikalisch begleiten. Weiterhin ist hier eine Ausstellung von "Bildern des Monats" geplant.

Dieses Theaterprojekt von "Kultur auf dem Lande e. V.". ist eine Fortführung des letztjährigen Projekts "Bin ich eine Dose?"


Wingst

Kulturellem Kleinod
droht die Schließung


In Gefahr: Waldmuseum in Wingst-Wassermühle

16. 5. 2008. Kahlschlagpläne aus der Cux-Kreisverwaltung empören die Verantwortlichen im Osteland und umzu: Wie schon 2005 drängt Landrat Kai-Uwe Bielefeld erneut darauf, neben dem Hermann-Allmers-Heim in Rechtenfleth und der Burg Hagen auch das kreiseigene kleine  Waldmuseum Wingst zu verkaufen - was aus vielerlei Gründen ein Schildbürgerstreich wäre.

Mit viel Aufwand - monatelanger Bürgerbeteiligung, ehrenamtlichem Engagement, behördlichen Bemühungen, EU-Geldern - werden anderswo neue Museen geplant, etwa an der Schwebefähre in Osten, um mehr Anlaufpunkte für den Kulturtourismus zu schaffen, der neben der Landwirtschaft der wichtigste Hoffnungsträger der Region ist.

Gleichzeitig soll ausgerechnet in der touristisch notleidenden Wingst ein museales Kleinod plattgemachtwerden, das vor allem Kindern Zugang zu Naturthemen verschafft und außerdem dazu beiträgt, die nahe Jugendherberge besser mit Schulklassen auszulasten.

Das Mitmach-Museum wird
von Pädagogen geschätzt


Didaktisch gut aufbereitet: Wald-Exponate

"Viele Lehrer würden die Wingst nicht als Ausflugsziel wählen, wenn es das Waldmuseum nicht gabe," weiß ein Insider. Das kleine Mitmach-Museum wird von den Pädagogen geschätzt, wie ein Blick in das dicke Gästebuch zeigt, das auf Dutzenden von Seiten Lob über Lob enthält.

Die Sammlung und ihre Präsentation in den hellen, lichten Räumen sind nahezu auf dem jüngsten Stand. Das gesamte, erstmals 1966 eröffnete Museum wurde von der Dipl.-Biologin Dr. Kathrin Baumann von der Bad Harzburger Alnus GbR vor einigen Jahren runderneuert.

Auch das aktuelle Thema
Waldumbau ist präsent


Schüler im "Museum zum Mitmachen"

Vertreten ist unter anderem ein so hochaktuelles Thema wie der durch den Klimawandel notwendig gewordene "Waldumbau": Mischwälder statt monotoner Stangenforsten, damit Deutschlands grünes Drittel, vorgeschädigt durch Sauren Regen, künftig gegen Stürme, Borkenkäferbefall, Trockenheit und andere Begleiterscheinungen des Klimawandels besser gewappnet ist (siehe dazu www.waldsterben-waldleben.de).

Hoch gelobt wird allenthalben das Talent der seit 26 Jahren aktiven, freundlichen und herzensguten Museumsleiterin Ingrid Reyelt, mit Kindern einfühlsam umzugehen. Die Wingsterin versteht es, mit Angeboten wie einer Fragebogen-"Rallye im Waldmuseum" ("Welche Moose wachsen in der Wingst?"), mit einem Holz-Quiz (mit Baumscheiben zum Anfassen) und einem Vogelstimmen-Test am PC ("Wer singt denn da?") Kinder zu begeistertem Mitmachen zu motivieren.

"Unglaublich, dass das an die
Wand gefahren werden soll"


Lob über Lob im Gästebuch

Bereits 2005 sollte dieses schöne, herrlich gelegene kleine Museum - Unterhaltungskosten pro Jahr: unter 8000 Euro - dem Cuxhavener Rotstift zum Opfer fallen. Die Pläne wurden damals erst zurückgezogen, nachdem Kreistagsmitglieder wie SPD-Kulturexperte Uwe Dubbert (Hechthausen), die AG Osteland ("kultureller Kahlschlag") und der damalige SG-Bürgermeister Jan-Erik Bohling auf die Hirnrissigkeit des Planes hingewiesen hatten.

Bei einem Verkauf des kreiseigenen, rund 300 Jahre alten Lehm-Fachwerkhauses, das 1739 als einzige Schule im Raum Wingst urkundlich erwähnt wurde, sei eine Einrichtung "tot", das sich "der Vermittlung von Grundwissen und Bildung" verschrieben habe, protestierte Bohling 2005: "Es ist unglaublich, dass diese Einrichtung an die Wand gefahren werden soll."


Seit 26 Jahren dabei: Leiterin Reyelt

Ähnlich argumentiert jetzt auch Bohlings Nachfolgerin Bettina Gallinat: "Es ist sehr bedauerlich, dass einer touristischen und kulturellen Attraktion wie dem Waldmuseum durch einen Verkauf möglicherweise die Schließung droht."

Als absurd empfindet auch sie es, dass ein solcher Kahlschlag ausgerechnet in der einzigen westdeutschen Region droht, der die EU durch Aufnahme in ihr Armutbekämpfungsprogramm besonderen Nachholbedarf bescheinigt hat.

Von Geldern: "Ein feines,
kleines, modernes Museum"

Zur Neueröffnung des Museums vor zehn Jahren hatte der Präsident der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Dr. Wolfgang von Geldern (Foto) erklärt, "mit dem feinen, kleinen, modernen Waldmuseum" leiste der Kreis Cuxhaven "einen wichtigen Beitrag für die waldpädagogische Arbeit, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, einen Beitrag auch zur Steigerung der Attraktivität des Fremdenverkehrsstandorts Wingst und schließlich einen Beitrag im Rahmen des großen Auftrags, die Bedeutung des Waldes für Umwelt und Klima ins Bewußtsein zu rufen, gerade auch in einer Zeit vielfacher Gefährdungen und Belastungen dieses einzigartigen Biotops".

Es wäre an der Zeit, dass sich die Schutzgemeinschaft erneut zu Wort meldet, ebenso wie BUND und Nabu, Greenpeace und Robin Wood, Naturfreunde und Lehrergewerkschaften, Schulen und Kinderschützer - damit den Kindern eine Stätte erhalten bleibt, wie es sie ähnlich weit und breit nicht gibt.

Aktuelles zum Thema Wald unter www.waldsterben-waldleben.de.


Jubiläum

Schule in Basbeck
bald 100 Jahre alt


So alt wie die Schwebefähre: Schule in Basbeck

14. 5. 2008. Im Jahr 2009 wird nicht nur die Schwebefähre, das Wahrzeichen der Osteregion, 100 Jahre alt (siehe nächsten Text). Seit 1909 werden in der Schule Basbeck auch Generationen von Schülern unterrichtet. Für die Sichtung und Ausarbeitung einer Festzeitschrift benötigt die Organisationsgruppe - Schulleitung, Eltern, aktive und ehemalige Kollegen und Kolleginnen - noch Foto- und Informationsmaterial aus privaten Quellen, wie von Schulleiter Heinz Schlegel (Foto) zu erfahren ist.

Wer mit entsprechenden Geschichten, Bildern oder mündlichem Wissen zur Gestaltung der Festzeitschrift beitragen möchte, ist herzlichst dazu eingeladen. Kontakt: Tel. 04771/3721, Fax 04771/642447, E-Mail. - Mehr über das Schulwesen in Basbeck auf der umfangreichen und außerordentlich informativen Website der Jubiläumsschule.


Osteland

Jede Menge
Exkursionen


Bus der Firma Osteland-Touristik

1. 5. 2008. Wer das Osteland kennenlernen will, hat in diesem Sommer jede Menge Gelegenheit, an geführten Exkursionen teilzunehmen. Während die Arbeitsgemeinschaft Osteland ihr 2005 gestartetes Herbst-Tourenprogramm "Unbekannte Oste" in den nächsten Wochen vorlegt, stehen ähnliche Termine einiger anderer Veranstalter - die auch der AG Osteland angehören - bereits fest:

Foto Burkhard Schr�der
Ziegeleischleuse Wischhafen-Neuland

Am Sonnabend, 3. Mai,startet der Tourismusverein Kehdingen die erste Fahrrad-Exkursion im Rahmen seiner neuen Reihe "Unterwegs auf der Deutschen Fährstraße". Auf dem Programm stehen die Erkundung der Ziegelwege bei der Ziegeleischleuse Wischhafen-Neuland, Wanderung auf dem Defensionsdeich ins Moor und vorbei an Obstplantagen zum Traditionshafen Wischhafen. Die Fahrradtour dauert 2,5 Stunden, Treffpunkt 14.30 Uhr am Touristikbüro Stader Str. 139, Wischhafen, Preis pro Person: 5 Euro.

Am Sonnabend, 17. Mai, veranstaltet die Firma Osteland-Touristik (Website) mit dem Stader Kunsthistoriker Dr. Gerd Mettjes, dem Leiter des Schwedenspeicher-Museums, eine "Oste-Tour: Entlang der Oste" nach Sittensen, Heeslingen, Zeven, Bremervörde, Osten und Hüll. Abfahrt am Busbahnhof Stade um 8.45 Uhr. Anmeldeschluss: 9. Mai, Kosten pro Person: 50 Euro, Einzelheiten hier.


"Anna"-Autor Dietrich Alsdorf

Am Sonntag, 18. Mai, wird eine Exkursion zu den Original-Schauplätzen des Buches "Anna aus Blumenthal" mit Autor Dietrich Alsdorf und Dipl.-Geografin Corinna Kolf wiederholt (13 bis 18 Uhr, Informationen und Anmeldung unter Tel. 01520 - 6649736). Veranstalter ist der Fährverein Brobergen. Eine weitere Anna-Exkursion mit erweitertem Programm - unter anderem mit Besuch der Hofstelle des Banditen Cord Meyer im Bützflether Moor - findet am 20. Juli, 11 bis 18 Uhr.

Am Sonnabend, 31. Mai, folgt eine weitere Kulturreise mit Dr. Gerd Mettjes, diesmal zum Thema "Worpswede: Künstlerkolonie im Teufelsmoor", Abfahrt am Busbahnhof Stade um 9 Uhr, Anmeldeschluss 24. Mai, Kosten pro Person: 50 Euro, Einzelheiten hier.

Foto: Jan Sumfleth
Blütenzauber in Kehdingen

Eine weitere Fahrrad-Exkursion in der Reihe "Unterwegs auf der Deutschen Fährstraße" des Tourismusvereins Kehdingen am Sonnabend, 17. Mai, heißt "Von der Elbe ins fruchtbare Hinterland". Besucht werden die die wuchtige Kirche St. Johannes der Täufer in Oederquart, historische Obstplantagen und ein moderner Obsthof. Anmeldung für Kaffee und Kuchen erforderlich (nicht im Preis von 7 Euro enthalten). Fahrradtour 3,5 Stunden, Treffpunkt 14 Uhr an der Kirche Oederquart, Anmeldung bis 8. Mai.

Weitere Bus-Exkursionen offeriert der Broberger Fährverein am 15. Juni, 11 bis 18 Uhr ("Burgen an der Oste", Preis 28 Euro incl. Kaffee und Kuchen) und am 14. September, 14 bis 18 Uhr ("Alte Friedhöfe an der Oste", 15 Euro incl. Kaffee und Kuchen und Fahrt im 4-Sterne-Bus). Buchung bei Corinna Kolf unter 01520-6649736.


Neuhaus

Matthaei-Domizil
wird Wirklichkeit


Hier entsteht das neue Museum

30. 4. 2008. Der Oste-Ort Neuhaus - vor rund 100 Jahren Sitz einer Künstlerkolonie um den Maler Karl Otto Matthaei - kommt auf dem Weg, sich als Dorf der Kunst zu profilieren, rasch voran. Bei ihrer Gründung vor gut einem Jahr kündigte die Karl Otto Matthaei Gesellschaft e. V. an, in Neuhaus ein Museum für die Werke des Küstenmalers einzurichten. Bereits in Kürze, schneller als erwartet, wird der Plan Wirklichkeit!

AG-Osteland-Mitglied Siw-Evelyn Helenius-Scharten wird ihre Galerie "Kunst und Kram" am Alten Hafen in Neuhaus zum 31. Mai, nach fünf Jahren, aufgeben. Der Vorstand der Matthaei-Gesellschaft hat sich in der vergangenen Wochen darum bemüht, für die Zeit danach das Gebäude Am Schleusenplatz 6 anzumieten, um eine ständige Matthaei-Ausstellung nebst Museumsshop dort einzurichten.


Hört auf: Galeristin Helenius-Scharten

"Damit sind wir inzwischen erfolgreich gewesen," berichtet der Vorsitzende des Vereins, Osteland-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock: Die Gemeinde überlässt dem Verein das Haus mietfrei mit der Auflage, alle anfallenden Nebenkosten zu übernehmen, wie Heizung, Strom, Wasser, Gebäude- und Haftpflichtversicherung.


Kunstvereins-Vorsitzender Stock

Dank zusätzlichem Spendenaufkommen - unter anderem aufgrund Zusage einer Jahresspende von 500 Euro für die kommenden drei Jahre - wird es, so Stock, "möglich sein, die Belastungen zu schultern und der Gesellschaft ein eigenes Domizil zu schaffen".


Matthaei-Motiv Oste bei Neuhaus

Der Verein lädt zu Evelyn Helenius-Schartens Abschiedsausstellung mit Werken von Monika Brunner (Aquarelle und mehr) sowie von Babette Salewski (Kachelkunst und mehr) am Sonntag, 18. Mai, 16 Uhr, in die Kleine Galerie ein.



 
Wingst-Dobrock

Feuerwehrtage auf
dem Turniergelände


Hadler Wehren - auch auf dem Wasser aktiv

16. 5. 2008. Die Freiwillige Feuerwehr Wingst besteht seit 75 Jahren. Aus diesem Anlaß finden an diesem Wochenende, 17./18. Mai,die Hadler Feuerwehrtage in Wingst-Dobrock, auf dem Turniergelände, statt. Nach einem Empfang am Sonnabend, 11.30 Uhr, beginnen um 13.30 Uhr die Leistungswettbewerbe, die am Sonntag um 8 Uhr fortgesetzt werden. Nach einem sonntäglichen Platzkonzert um 13.30 Uhr und dem Festumzug um 15 Uhr folgt gegen 16 Uhr die Siegerehrung.


Osteland

Kunsthistoriker
führt an den Fluß


Bus der Firma Osteland-Touristik

10. 5. 2008. Am Sonnabend, 17. Mai, veranstaltet die Hemmer Firma Osteland-Touristik (Website) mit dem Kunsthistoriker Dr. Gerd Mettjes, dem Leiter des Schwedenspeicher-Museums, eine "Oste-Tour: Entlang der Oste" nach Sittensen, Heeslingen, Zeven, Bremervörde, Osten, Hüll und Balje. Abfahrt am Busbahnhof Stade um 8.45 Uhr. Anmeldung umgehend erbeten, Kosten pro Person einschließlich Mittagessen im Oste-Hotel Bremervörde und Kaffeetrinken im Heimathof Hüll: 50 Euro, Einzelheiten hier.

Mehr über Exkursionen im Osteland steht weiter unten.


Oederquart

Unterwegs auf 
der Fährstraße


Der Touristikverein lädt zur Radwanderung

10. 5. 2008. In der Veranstaltungsreihe "Unterwegs auf der Deutschen Fährstraße" bietet der Touristikverein Kehdingen (Vorsitz: Heinrich von Borstel) am Samstag, 17. Mai, 14 Uhr (ab Kirche Oederquart), eine dreieinhalbstündige Fahrradtour zum Thema "Blütenzauber in Kehdingen" an. Anmeldungen sind umgehend unter Telefon 04770 - 831129 erbeten.

Besucht werden die wuchtige Kirche St. Johannes der Täufer in Oederquart, historische Obstplantagen während der Blüte und ein moderner Obsthof mit der Möglichkeit, im Hofladen leckeren Apfelkuchen zu kosten und frische Hofladenprodukte zu erwerben. Kaffee und Kuchen sind nicht im Preis  von 7 Euro pro Person enthalten.

Mehr über die Veranstaltungsreihe "Unterwegs auf der Deutschen Fährstraße" auf unserer Seite KEHDINGEN.


Balje

Kommt der Urfisch
zurück in die Oste?


Stör-Modell im Natureum Niederelbe

14. 5. 2008. Störe in Oste oder Elbe? Das ist das Thema eines Vortrags am Sonntag, 18. Mai,  15  Uhr, im Natureum. Der Biologe Dr. Sven Würtz vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin spricht über die Chancen einer Wiederansiedlung der Störe auch in unserer Region.


Hörne

Literatur und Musik
im Herrenhaus


Gudula Senftleben und Till Sailer

15. 5. 2008. Kunstfreunde sollten die Termine von zwei Konzertlesungen besonderer Art vormerken. Am Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr, auf Gut Hörne (Balje/Hörne, Hörne-West 46) liest Till Sailer aus seinem Buch "Wie Bach Thomaskantor wurde". Gudula Senftleben (am Flügel) und Till Sailer (Querflöte) spielen Musik von Johann Sebastian Bach (Eintritt 10 €, Schüler 7€; Kartenbestellungen erwünscht unter Tel. 04753-362 bei Familie von Zedlitz).

Am Samstag, 17. Mai, 11 Uhr, beginnt in der Stadtbibliothek Cuxhaven eine Matinee mit Texten und Musik zum 100. Geburtstag des Komponisten Hugo Distler. Till Sailer liest aus seinem neuen Buch "Hugo Distler in Strausberg". Es musizieren ein Vokalensemble mit Katrin Westerholt, Gudula Senftleben, Susanne Osterstock, Christiane Kindler-Behrens, Klaus Erbacher, Knut-Michael Senftleben, Wilfried Feldhusen und Richard Ward sowie Knut-Michael Senftleben (Solobariton) und Gudula Senftleben (Klavier). Eintritt 6 €,Schüler 4 €.


Geversdorf

Tag des offenen
Heimatmuseums


Museum im ehemaligen Rathaus von Geversdorf

9. 5. 2008. Am Sonntag, 18. Mai, von 14 bis 17 Uhr beteiligt sich die Gemeinde Geversdorf am bundesweiten Museumstag.


Am Sonntag ist der Eintritt frei

Aus diesem Anlaß findet im Heimatmuseum im ehemaligen Rathaus ein Tag der offenen Tür mit Kaffee und Kuchen statt. Der Eintritt ist frei.


Hüll

Petra Jaeschke als
Nachtwächterin


Oberndorfer Theatermacherin Petra Jaeschke

10. 5. 2008. Am Sonntag, 18. Mai, um 15 Uhr zeigt die Oberndorferin Petra Jaeschke vom Theater Pina Luftikus im KunstRaum Hüll, Bauernreihe 1, ihr neues Stück "Die Nachtwächterin", komplett gereimt von Hartmut Behrens (Oberndorf). Das Stück ist geeignet für Kinder ab 5 Jahren und für Erwachsene. Die Karten kosten 4 Euro.

Rhythmische Erzählweisen ohne starre Versform bis hin zum Dada fördern in diesem heiteren Stück ganz unaufdringlich die Lust an der Sprache. Mehr über "Die Nachtwächterin" steht hier.


Balje

Zeitreise in
die Steinzeit


Steinzeittag im Natureum (Archivbild)

10. 5. 2008. Michael Strahl wird am Sonntag, 18. Mai, von 14 bis 16 Uhr die Natureum-Besucher mitnehmen auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Was haben die Menschen vor rund 8000 Jahren gegessen? Wie haben sie ein Feuer gemacht? Wie haben sie gewohnt, ohne Strom, Supermarkt und moderne Hilfsmittel? Die Steinzeitjäger mussten sehr genaue Kenntnisse von Tieren, Pflanzen und ihrer Umwelt haben, um ihr Überleben zu sichern. Wer mag, kann seine Jagdfähigkeiten mit Pfeil und Bogen testen oder erfahren, wozu ein "Zauberstab" geschnitzt wird. Ein weiterer Steinzeittag findet am 15. Juni statt.

Für die Mitmachaktion ist ein Kostenbeitrag von 3 Euro für Material pro Teilnehmer zusätzlich zum Eintritt erforderlich. Im Mini-Küsten-Zoo sind die Krebse, Schlangen, Fische und Krokodile zu sehen. Wer weiter zurück in die Vergangenheit will, besucht die Giganten aus dem Erdmittelalter in der Ausstellung "Meeressaurier der Ur-Meere".


Auszeichnungen

60 Minuten Angst
aus Hemmoor


Preisgekrönter Tonkünstler Fischer

9. 5. 2008. In Stuttgart wurde dieser Tage der LFK-Medienpreis für das Feature "60 Minuten Angst� vergeben, das der Lehrbeauftrage Roman Haase von der Universität Hohenheim und Arne-T.Fischer vom Two-Palms-Studio in Hemmoor, verantwortlich für Produktion, Sounddesign und Musik, mit dem Sprecher Ingo Albrecht hergestellt haben. Einen akustischenr Eindruck von dem Werk vermittelt die Website www.twopalms.de.

Auf die Arbeit des Hemmoorer Studios, schon 2001 mit dem Medienpreis Niedersachsen ausgezeichnet wurde, setzen seit längerem auch die weltgrößte Computermesse "Cebit" und die Industriemesse "Hannover Messe". Auch Unternehmen wie Hermes, Reno oder Organisationen wie Plan International und Sender wie NDR, MDR, ffn, energy und wilantis lassen an der Oste produzieren.

Gespannt sein darf man auch auf das Opening des Jugend-Küstenklassik-Festivals in Hemmoor, das auch dieses Jahr wieder aus den Klangwelten von Fischers Two-Palms-Studio kommt.


Natureum

Seehunde und Saurier
jetzt zum Kombipreis


Die Mocambo startet ins Seehundwatt

7. 3. 2008. Die Seehunde im Ostewatt genießen das Sonnenbad und beobachten neugierig das Treiben auf der Oste: Die "Mocambo" schippert vorbei, um ihren Fahrgästen die Weite der Elbmündung und Nordsee und die steilen Wattenberge und Gezeitentäler in der Oste- und Elbmündung vorzustellen. Diese Begegnung wird ab sofort mehrmals im Monat am Natureum Niederelbe stattfinden. Auch Containerriesen in der Fahrrinne und Vogelzwerge in den Naturschutzgebieten werden aufmerksam von den Freizeitkapitänen beobachtet.

"Mocambo"-Kapitän und Osteland-Kulturpreisträger Casper Bingemer hat in Kooperation mit dem Natureum Niederelbe einen Fahrplan gestaltet, der sowohl Touren in die Elbmündung als auch die Oste aufwärts vom Natureum aus anbietet. Eine einstündige Erlebnistour durch das Ostewatt zur Elbe kostet für Erwachsene 11 Euro, Kinder zahlen 8,50 Euro. Der Besuch des lebenden Küsten- und Naturmuseums an der Nordsee und des weitläufigen Parks auf der Oste-Insel ist im Fahrpreis enthalten.

Am Pfingstsamstag startet die Mocambo um 14.40 Uhr. Die nächsten Abfahrten sind Pfingstsonntag ebenfalls um 14.40 Uhr und Pfingstmontag um 15.40 Uhr. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Karten können am Abfahrtstag bei Anruf an der Museumskasse ab 10 Uhr reserviert werden (04753/842121). Weitere Termine liegen im Mai und Juni und können im Internet eingesehen werden. Der Natureumsbesuch ist im Fahrpreis eingeschlossen.


Keine Angst vor toten Sauriern

Die große Meeressaurier-Ausstellung im Natureum ist an den Pfingsttagen - auch am Pfingstmontag - geöffnet. Bis zu 14 Meter lange Giganten aus 150 Millionen Jahren Erdgeschichte zeigen sich hier in einer einmaligen Schau auf 1000 qm. Im MiniKüstenZoo gibt es an allen Pfingsttagen um 14.30 Uhr kostenlose öffentliche Erlebnisführungen für die Ausflügler an die Oste- und Elbemündung.

Öffnungszeiten: Täglich außer Montag 10 bis 18 Uhr, jedoch Pfingstmontag voll geöffnet. Sie erreichen das Natureum Niederelbe in 21730 Balje / Neuhaus über Stade - Wischhafen / Elbefähre - Freiburg und die B 73 Stade - Cuxhaven (Abfahrt Neuhaus / Natureum). Info-Telefon: 04753/844480. Hunde dürfen nicht auf das Museumsgelände.


Natureum

Der Landrat und das
Ende der Menschheit


Das Natureum-Team mit einem Liopleurodon

29. 4. 2008. Ungeklärt ist noch immer, warum die Saurier am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. Das Ende der Riesenpreptilien führe einem dennoch  vor Augen, "dass es auch für die Menschen einen endlichen Zeitraum auf der Erde gibt", sagte der Stader Landrat Michael Roesberg am Sonntag bei der Eröffnung einer Ausstellung über Meeressaurier im Natureum Niederelbe.

Die ungewöhnlichen und oft auch Furcht erregenden Riesenreptilien bevölkerten vor Millionen Jahren die Meere. In einer neuen und speziell für die Museumsinsel an der Elbe konzipierten Schau zeigt das Natureum Nachbildungen der bis zu 80 Tonnen schweren und bis zu 25 Meter langen Giganten, die einst auch in den Küstengewässern unserer Region beheimatet waren.

Nicht Fisch und
nicht Echse

Bereits am Eröffnungstag gab es einen großen Andrang in der Ausstellung. Wie auf dem Meeresboden gehen die Besucher zwischen den Riesen hindurch, die lebensecht nachgebildet sind. Seltsame Gebisse, überlange Hälse, perfekt ans Wasser angepasste Schwimmer, Riesenkrokodile und Tiere, die nicht Fisch und auch nicht Echse sind, bevölkern den Raum. Beim zweiten Rundgang lernt man dann auch die unaussprechlichen Namen wie Liopleurodon, Plesiosaurus, Thylosaurus, Ichthyosaurus oder den des fürchterlich die Zähne fletschenden Alt-Haies Crethoxyrhina.

Computeranimationen, Kontinente, die sich auf Knopfdruck über die Erde bewegen und ein Saurierskelett zum Ausgraben lassen keine Langeweile aufkommen. Originale Tierabdrücke in Gesteinen aus Zeiten, die bis zu 230 Millionen Jahren zurückliegen, und erstklassige Repliken zeigen, woher das Wissen über die gezeigten Tiere stammt.

"Die Meeressaurier sind bisher in der Öffentlichkeit viel zu wenig bekannt", meinte Museumsdirektor Dr. Reinhard Kölmel bei der Eröffnungsveranstaltung. "Leben und Evolution dieser Saurierspezies, die fast 200 Millionen Jahre gelebt haben, zeigen viel Einmaliges und Wissenswertes über die Geschichte der Tiere auf der Erde". Weitgehend unbekannt ist auch, dass der extrem langhalsige Elasmosaurus nicht nur in Amerika, sondern auch hier an der Unterelbe in Lägerdorf bei Itzehoe gefunden wurde.

Im überfüllten Vortragsraum lauschten selbst die Kinder bis zur letzten Minute der wissenschaftlich informativen und sehr anschaulichen Zeitreise über 530 Millionen Jahre von Dr. Jens Lehmann, dem Leiter der Geowissenschaftlichen Sammlung der Universität Bremen. Er verfolgte, wie in der bizarren Welt der Ur-Zeitmeere aus kleinen Tieren die Meereskolosse wurden. "Der Riesenwuchs", so Lehmann, "verschaffte Vorteile gegenüber Artgenossen oder erschloss neue Nahrungsquellen".


Literatur

Lob für Friedls
Genf-Roman

22. 4. 2007. Ein positives Echo findet der neue Roman des langjährigen Geversdorfer Ratsherrn Dr. Reinhold Friedl (Foto), der vor zwei Jahren durch seinen Oste-Krimi "Tödliches Tabu" bekannt geworden war. Über sein neues Buch "Genfer Schlendertage" schreibt heute die Nordwest-Zeitung (NWZ): "Die geschickt inszenierte Handlung spielt vor dem Hintergrund der 1980er Jahre mit Friedensbewegung, NATO�Doppelbeschluss und Pershing-Raketen. Obwohl vordergründig ein Krimi, bedient sich der Oldenburger Politologe keines actionreichen Erzählstils, sondern bleibt gelassen und distanziert. Ein Stilmittel, das dem Roman mit seinen Verweisen auf Historisches zugute kommt. Und dennoch kann Diplomatie in Genf spannend und vergnüglich sein � Friedls Werk beweist es." Mehr...


Literatur

Freude über den
Buchladen Flaig


Logo der neuen Buchhandlung

25. 4. 2008. Hemmoor - weit und breit die einzige Stadt ohne Stadtbücherei. Der Bücherbus des Kreises hat seine Anwesenheit reduziert, die Buchhandlung im Hemmoor-Center gibt's nicht mehr.


Leerstehende Buchhandlung im Hemmoor-Center

Liebe zum
Krimiland

Wie schön: Jutta Flaig, Diplom-Bibliothekarin und ehemals Buchhändlerin in dem verflossenen Geschäft von Peter Mügge, hat am Wochenende in der  Zentrumsstraße 13a ihren "Buchladen Flaig" eröffnet. Über die ersten Eindrücke beim Empfang, auf dem Ehemann Mik Flaig mit der Gruppe "Pojaz" Klezmer-Musik spielte, notierte die NEZ: "Die Regale sind gut gefüllt, besondere Themen wie das 'Krimiland' liebevoll dekoriert."


Neuhaus

Zusätzliche
Kunstführung


Hafen-Galeristin Helenius-Scharten

16. 4. 2008. Die Ausstellung "Fischerhude in Neuhaus" ist sehr erfolgreich; kürzlich berichtete die NEZ auf einer ganzen Sonderseite darüber. Wegen der starken Resonanz wird Oste-Kulturpreisträger und Kurator Wolf Dietmar Stock, Vorsitzender der neuen Matthaei-Gesellschaft, am Sonntag, 20. April, 15 Uhr, erneut eine Führung in Neuhaus veranstalten.

Die Ausstellung in der Galerie am Alten Hafen von Siw-Evelyn Helenius-Scharten ist noch bis zum 4. Mai zu sehen (donnerstags bis sonnabends 11 bis 16 Uhr, sonntags 13 bis 17 Uhr).


Computer

Wetzel sorgt sich
um "Online-Sucht"


Bundestagsabgeordnete Margrit Wetzel

14. 4. 2008. "Die Onlinesucht ist ein von vielen Eltern völlig unterschätztes gesellschaftliches Problem", schreibt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel in einer Pressemitteilung. Kinder spielten statt im Wald am PC, Jugendliche würden zu Beobachtern des Lebens, indem sie chatten und "dabei Gefahr laufen, zu vereinsamen, sich aus dem Familienleben und den sozialen Kontakten zurückzuziehen, sich abzukapseln, in eine Scheinwelt einzutauchen".

"Die Sucht hat viele Gesichter," verweist sie auf die "Notwendigkeit, Eltern aufzuklären und vorbeugend einzuwirken": "Da werden Inhalte heruntergeladen, die sich ein Mensch mit 'normalem' Wertgefühl nicht einmal ansehen mag, von 10 bis 15 Stunden täglicher Online-Zeit berichten Experten, und manche Jugendliche entwickeln Verhaltens- und Ernährungsstörungen."

Jugendliche, so die SPD-Bundestagsabgeordnete, seien besonders gefährdet. Der Bundestag habe sich in einer Anhörung von Experten beraten lassen. Wetzels Fazit: "Jetzt müssen wir diskutieren, was Politik, Gesellschaft und Hersteller von PC und Computerspielen tun können, um dem Phänomen, das zu einem echten Sucht-Krankheitsbild führt, entgegenzuwirken: Zuallererst muss Aufklärung, Kontrolle und Vorbeugung im Elternhaus greifen, Computerspiele sollten zukünftig mit Suchtwarnungen versehen werden, in PC könnten Weck-Einblendungen über die Spieldauer bzw. die Onlinedauer regelmäßig erfolgen. Zeitbeschränkungen mit automatischer Abschaltung von Spielen könnten eine sinnvolle Hilfe sein."

"Am schlimmsten" aber seien die Widersprüche, mit denen Politik ständig umgehen müsse, findet die Abgeordnete, die bei der nächsten Wahl nicht wieder im Kreis Cuxhaven, sondern in Stade/Bremervörde antritt: "Während einerseits die Breitbandanschlüsse vorangebracht werden sollen, um Wettbewerbsnachteile im ländlichen Raum zu beseitigen, müssen wir andererseits neue Krankheitsbilder akzeptieren, die im Gesundheitswesen völlig neu Bedeutung bekommen: Beratungs- und Behandlungseinrichtungen gegen Onlinesucht sind eigentlich schon überfällig."


Hemmoor

Neue Chance für
Newcomer-Bands


Local-Heroes-Endausscheidung 2007

10. 4. 2008. Der bundesweite Bandcontest "Local Heroes", bei uns organisiert durch den Culturkreis Hemmoor e.V., bietet auch dieses Jahr wieder Chancen für Newcomer-Bands der Region, wie Vorsitzende Birte Zöllnermitteilt.

Dieser Musikwettbewerb war für den begehrtes Live-Entertainment-Award nominiert, konnte sich aber gegen Stefan Raab mit dessen "Bundesvision Songcontest" nicht durchsetzen. DAllein die Nominierung von Local Heroes zeigt jedoch, auf welch hohem Niveau diese Nachwuchsförderung inzwischen gehandelt wird - ein Grund mehr, in die Fortsetzung zu gehen, zumal 2007 das bisher erfolgreichste Jahr war. Schließlich wurde beim Culturkreis Hemmoor e.V. der Grundstein für den Bundessieger "Odeville" gelegt!

Der Regionalentscheid 2008 findet am 6. September in der Hemmoorer Festhalle statt. Eine Jury- und Publikumsentscheidung führt dann zu den Siegerbands. Im Landeshalbfinale in Hannover dürfen sich dann die Siegerbands der Landkreise Stade und Cuxhaven gegen andere Regionalsieger zu behaupten.

Mitmachen kann jeder, der u.a. folgende Kriterien erfüllt: Wohnort der meisten Bandmitglieder in einem der Landkreise, durchschnittliches Alter der Bandmitglieder unter 27 Jahren, Anmeldung mit erforderlichen Unterlagen bis zum 31. Mai,  Eigenproduktionen (keine Cover-Versionen), keine "Profis"
Mehr unter www.culturkreis.de oder telefonisch unter Tel. 0172-8787646.



Kriminalgeschichte

Die Leiche hatte
Asche im Mund


Vorsitzender Kuhne begrüßt Gisela Tiedemann

10. 4. 2008. Ein grausamer Mord im Bentwischer Armenhaus - Trine erschlägt ihre streit- und rachsüchtige Zimmergenossin Gesche mit einem Ziegelstein - und die Enthauptung der Mörderin am 15. März 1832 im Wald bei Cadenberge: Das war das Thema eines brillanten Vortrags der Oste-Kulturpreisträgerin Gisela Tiedemann (Wingst) vor den Mitgliedern der Oberndorfer Heimatfreunde (Website) in der Heimatstube des Dorfes. Die Referentin ersparte den Zuhörern weder schaurige noch mysteriöse Details - etwa dass man im Mund der Leiche Asche fand - und zeichnete zugleich ein packendes Bild der Lebensumstände jener Zeit


Schauergeschichten bei Kaffee und Kuchen

Mehr über die einstige Gerichtsbarkeit an der Oste können Interessierte bei einer Rundreise zu früheren Galgenbergen erfahren, die der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen am 20. April veranstaltet (siehefaehre-brobergen.de).


Ehemalige Richtstätte in der Wingst

Demnächst veranstaltet der Oberndorfer Verein, wie Vorsitzender Henning Kuhne mitteilte, einen Ausflug zum Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum nach Wischhafen.


Natureum

Saurier in der
Ostemündung


Demnächst zu sehen: Meeressaurier

5. 4. 2008. Seltener Besuch kommt Ende April ins Natureum Niederelbe: Riesentiere aus den Meeren des Erdmittelalters reisen per LKW an. Sie lebten vor 100 bisy 200 Millionen Jahren. Am eindrucksvollsten sind jene urzeitlichen Meeresbewohner, die mit den Dinosauriern verwandt waren: Riesenreptilien mit einer Körperlänge von bis zu 25 Metern und Zähnen, die mühelos einen Kleinwagen durchlöchern könnten. In der neuen großen Sommerschau "Saurier der Urmeere" wird sich das Küstenmuseum Natureum Niederelbe vom Mai bis Oktober diesen Meerestieren widmen, die auch in unserer Region gelebt und drei Erdzeitalter mitgeprägt haben.

Die Tiere beziehen jetzt ihr neues Zuhause in einer extra hierfür errichteten Halle auf dem Natureumsgelände mit einer Ausstellungsfläche von knapp 1000 Quadratmetern. Hier gestalten die Ausstellungsmacher vom Natureum eine für Norddeutschland einmalige Schau: Sie soll allen an diesen Tieren und der Erdgeschichte Interessierten, aber auch Kindern und Familien einen "hautnahen" Einblick in die Küsten und Meere jener längst vergangenen Zeit geben.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 27. April, um 11 Uhr im Vortragsraum des großen Ausstellungsgebäudes durch den Stader Landrat Michael Roesberg eröffnet. Einen lebensnahen Einblick in die Lebensweise und Evolution dieser Riesen-Reptilien aus dem Erdmittelalter gibt der Paläontologe Dr. Jens Lehmann von der Universität Bremen in seinem Eröffnungsvortrag "Giganten prähistorischer Meere".

Das Küstenmuseum lädt alle Leser zur Ausstellungseröffnung herzlich ein. Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellung ist am Sonntag, 27. April, in der Zeit von 10 bis 11 Uhr frei. Ein Anspruch auf einen Platz im Vortragsraum besteht nicht.


Krimiland

Elke Loewe las im
Kameliengarten


Hier spielt Elke Loewes "Schneekamelie"

13. 4. 2008. Der Kameliengarten in der Wingst ist Schauplatz des neuesten Regionalkrimis ("Schneekamelie") von Elke Loewe. Am Sonntag las die Autorin dort aus ihrem Roman. Im Herbst wird ein neues Loewe-Buch mit Regionalbezug erscheinen. Thema sind die Grönlandfahrten der Walfänger von der Oste.


Oberndorf

Klönschnack über
letzte Hinrichtung


Heimatforscherin Gisela Tiedemann-Wingst

8. 4. 2008. Am Donnerstag, 10. April, um 15 Uhr in der Heimatstube Oberndorf findet ein Klönnachmittag der Heimatfreunde Oberndorf statt, wie Vorsitzender Henning Kuhne (Foto) mitteilt. Bei Kaffee und Kuchen berichtet die Heimatforscherin und Oste-Kulturpreisträgerin Gisela Tiedemann (Wingst) über "Die letzte Hinrichtung einer Oberndorfer Einwohnerin" 1832 auf dem Galgenberg bei Cadenberge.


Ehemalige Richtstätte in der Wingst

Die Frau war wegen Mordes an einer Mitbewohnerin verurteilt worden.


Cadenberge

Kulturkreis lädt
zum Busch-Abend


Künstler-Duo Wolff und Gellert

8. 4. 2008. Der Kulturkreis Am Dobrock veranstaltet am Freitag, 18. April, 20 Uhr, im MarC5 in Cadenberge einen Wilhelm-Busch-Abend mit den Schauspielern Wolfgang Gellert und Fried Wolff. Die Künstler servieren skurrile Geschichten, Gedichte, Sprüche und Lebensweisheiten, die selten vorgetragen werden. Die vor 150 Jahren entstandenen Texte sind voller tiefschwarzen  Humors. Eintrittkarten sind an der Abendkasse erhältlich.



Natureum

Saurier in der
Ostemündung


Demnächst zu sehen: Meeressaurier

5. 4. 2008. Seltener Besuch kommt jetzt ins Natureum Niederelbe: Riesentiere aus den Meeren des Erdmittelalters reisen per LKW an. Sie lebten vor 100 bisy 200 Millionen Jahren. Am eindrucksvollsten sind jene urzeitlichen Meeresbewohner, die mit den Dinosauriern verwandt waren: Riesenreptilien mit einer Körperlänge von bis zu 25 Metern und Zähnen, die mühelos einen Kleinwagen durchlöchern könnten. In der neuen großen Sommerschau "Saurier der Urmeere" wird sich das Küstenmuseum Natureum Niederelbe vom Mai bis Oktober diesen Meerestieren widmen, die auch in unserer Region gelebt und drei Erdzeitalter mitgeprägt haben.

Die Tiere beziehen jetzt ihr neues Zuhause in einer extra hierfür errichteten Halle auf dem Natureumsgelände mit einer Ausstellungsfläche von knapp 1000 Quadratmetern. Hier gestalten die Ausstellungsmacher vom Natureum eine für Norddeutschland einmalige Schau: Sie soll allen an diesen Tieren und der Erdgeschichte Interessierten, aber auch Kindern und Familien einen "hautnahen" Einblick in die Küsten und Meere jener längst vergangenen Zeit geben.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 27. April, um 11 Uhr im Vortragsraum des großen Ausstellungsgebäudes durch den Stader Landrat Michael Roesberg eröffnet. Einen lebensnahen Einblick in die Lebensweise und Evolution dieser Riesen-Reptilien aus dem Erdmittelalter gibt der Paläontologe Dr. Jens Lehmann von der Universität Bremen in seinem Eröffnungsvortrag "Giganten prähistorischer Meere".

Das Küstenmuseum lädt alle Leser zur Ausstellungseröffnung herzlich ein. Der Eintritt zu Vortrag und Ausstellung ist am Sonntag, 27. April, in der Zeit von 10 bis 11 Uhr frei. Ein Anspruch auf einen Platz im Vortragsraum besteht nicht.


Oberndorf

Ein Lob der
Schweinegülle


Gratis-Karte des Landwirtschaftsministeriums

1. 4. 2008. Der Theatermacher Hartmut Behrens aus Oberndorf-Ahrensflucht bedient sich bei seiner Korrespondenz zur Zeit gern einer gratis erhältlichen Postkarte, mit der das Berliner Agrarministerium für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe wirbt. Auf der Vorderseite zeigt die Karte einen Staubsauger und den Slogan "Saugt mit Gülle. Ohne Scheiss." Auf der Rückseite informiert sie: "Die Gülle von 4 Kühen reicht aus, um einen 4-Personen-Haushalt mit Strom zu versorgen." Dazu gibt es eine einschlägige Webadresse.

Premiere in
Hechthausen

Behrens ist dem Thema Gülle zur Zeit sehr nahe: Am Freitag, 4. April, in der Hechthausener "Ostekrone" zeigt sein Verein "Kultur auf dem Lande e. V." erstmals die Komödie "Gülle in Kanistern" mit Vanessa Wollenweber, Hartmut Behrens, Albrecht Nielsen, Yvonne Pröpper, Stefan Bardenhagen, Fred Dobrinkat. Worum es dabei geht und wo das Stück sonst noch aufgeführt wird, steht auf der Website des Vereins.


Krimiland

Grusellust und
Galgenstricke


Birte Zöllner (Culturkreis) begrüßt Horst Bosetzky

29. 3. 2008. Zu einem Glanzpunkt in der Geschichte des Krimilandes Kehdingen-Oste wurde die Lesung mit dem Branchen-Promi Professor Horst Bosetzky am Freitag in der Hemmoorer Kulturdiele. Vor 70 Zuhörerinnen und Zuhörern las der Berliner unter anderem aus seinem Tatsachenroman "Die Bestie vom Schlesischen Bahnhof" und stellte Kurzgeschichten vor.

In der Kulturdiele - dekoriert mit Galgenstricken, Waffen und einer ketchupbesudelten Schaufensterpuppe - genoß das Publikum die Grusellust, die "true crime"-Geschichten aus der Berliner Kriminalhistorie auslösten, etwa über eine mörderische Krankenschwester ("Der kalte Engel") und einen Frauenzerstückeler aus der Weimarer Zeit.


Kriminaltango über blutrotem Ketchup

Amüsiert dagegen reagierten sie auf eine Krimi-Groteske um den Hemmoorer Kreidesee, die treue Leser dieser Website seit einigen Jahren kennen, weil Bosetzky sie damals zur Veröffentlichung im Internet freigegeben hatte.
.

Bosetzkys Kreidesee-Story im Internet: hier
.
Unter dem Titel "Und der Haifisch, der heißt Kähne..." erzählt der Autor eine anspielungsreiche und mit Wortwitz gespickte Geschichte aus dem Krimiautorenmilieu, in der ein mysteröser "Hai von Hemmoor" im "Todesloch" auftaucht, wie der "Stern" damals nach einigen tödlichen Unfällen den Kreidesee nannte.

Bosetzky-Cousin Schuster (2. v. r.) mit "Leiche"

Kenner wissen, dass es sich bei "Cousin Curt und seiner Frau Hermine", die in der Kreidesee-Klamotte auftreten, um Bosetzky-Verwandte handelt: die Hemmoorer Apothekerin Hermine Schuster und Ehemann Curt, Motor und Seele der IG Bahnhofstraße; Schuster hatte den Veranstaltern auch den prominenten Gast vermittelt.


Fiktiver Tatort Kreidesee in Hemmoor

Bosetzky, der die Kreidesee-Geschichte als "Hommage an Hemmoor" verstanden wissen will, fand freundliche Worte für das Krimiland Kehdingen-Oste und die Deutsche Krimistraße ("neue Hochburg des deutschen Krimis") und zeigte sich erfreut über das  - wieder einmal - hochprofessionelle Veranstaltungsmanagement der Culturkreis-Aktiven um Birte Zöllner, die auch für Akkordeon-Einlagen von Britta Heinsohn und Renate Benitz von der Musikschule an der Oste gesorgt hatten, darunter natürlich auch der Kriminaltango" und "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett". Außerdem hatte der Culturkreis ein Buffet organisiert (Verkaufsschlager: der "Spiess of Cheese").


Der Buchhandel wirbt fürs Krimiland

An einem gemeinsamen Büchertisch präsentierten die Buchhandlungen Buch + Papier Peschel (Hemmoor) und Buch und Byte von Osteland-Mitglied Inga Hebeiss (Drochtersen) Krimis und andere Titel von Bosetzky, die auf viel Interesse stießen.
 
 

Bosetzky kennt
man nur als -ky

Von HANS-JÜRGEN GOEMAN


Bosetzky faszinierte sein Publikum

29. 3. 2008. Zu Gast beim Culturkreis Hemmoor war kein Geringerer als Kult-Autor Horst Bosetzky, besser bekannt als ky. Er wurde geradezu zum Inbegriff des "Sozio-Krimis", der die Leichen nicht zur gefälligen Abendunterhaltung liefert, sondern mit ihnen ausdrücklich aufklärerische Absichten verbindet. Horst Otto Oskar Bosetzky ist einer der bekanntesten deutschen Krimischriftsteller. Der in Berlin beheimatete Schriftsteller, übrigens damals Schüler der mittlerweile bundesweit bekannten Rütli-Schule, war von 1973 bis 2000 in seinem Beruf als Professor für Soziologie in Berlin tätig.

Bereits zwischen 1963 und 1968 hatte er zur Finanzierung seines Studiums einige Geschichten für Heftserien geschrieben, wobei er sich nur deshalb für Krimis entschied, weil der Verlag speziell Krimiautoren suchte. 1971 wurde dann sein erster Kriminalroman veröffentlicht. Als Pseudonym verwendete er aus Rücksicht auf seine öffentliche Position die Endsilbe seines Nachnamens -ky und seine wahre Identität blieb lange Zeit geheim.

Beeinflusst wurden seine Romane von seinem soziologischen Hintergrund und von der Zeit der 70er Jahre. In seinen typischen "Sozio-Krimis", die als stilbildend für einen eigenständigen deutschen Kriminalroman in den 70ern gilt, spielen nicht nur die sozialen Hintergründe der Beteiligten, sondern die gesamtgesellschaftliche Situation und deren Auswirkungen eine große Rolle.


Bosetzky in der Kulturdiele

-ky verwendet keinen durchgängigen Detektiv, aber in einigen seiner Krimis spielt Oberkommissar Mannhardt die Rolle des Ermittlers. Nachdem er bereits in den 70er Jahren auch eine ganze Reihe von Hörspielen geschrieben hatte, schrieb Horst Bosetzky in den 80er Jahren auch einige Drehbücher für das Fernsehen, unter anderem für Kommissariat 9, SOKO 5113 und Kommissar Zufall.

Bosetzky kann auf ein umfangreiches Oeuvre zurückblicken: Bis jetzt gehören dazu 37 Krimis, neun Folgen einer Berliner Familiensaga, acht weitere Romane, vier Bücher über den Berliner Nahverkehr und zahlreiche Nachschlagewerke und Anthologien.



Kultur

Behrens in der
AG Osteland


Behrens (2. v. l.) mit "Gülle"-Akteuren

29. 3. 2008. Die AG Osteland findet nicht nur zunehmend Zuspruch und Rückhalt bei Sportfischern, Heimatbegeisterten, Wassersportlern und Kommunalpolitikern, sondern auch bei Kulturschaffenden. So ist jetzt auch Hartmut Behrens von der Ahrensfluchter Theaterwerkstatt in Oberndorf der "Lobby für die Oste" beigetreten.

Gülle und
Fürstenstroh

26. 2. 2008. Am Freitag, 4. April, in der Hechthausener "Ostekrone" zeigt der Oberndorfer Verein "Kultur auf dem Lande e. V." erstmals die Komödie "Gülle in Kanistern" mit Vanessa Wollenweber, Hartmut Behrens, Albrecht Nielsen, Yvonne Pröpper, Stefan Bardenhagen, Fred Dobrinkat; Text und Regie: Hartmut Behrens. Worum es dabei geht und wo das Stück sonst noch aufgeführt wird, steht auf der Website des Vereins.

Am Sonnabend, 28. Juni, in der Grundschule Neuhaus ist Premiere des neuen Behrens-Stücks "Fürstenstroh". Aufführungen im Park am Schloss Ritzebüttel in Cuxhaven folgen.

Der Autor skizziert den Inhalt so: "Fürst Franz XVI. ist autoritär, aber ein bisschen dämlich. Und geldgierig. Er befiehlt seinen Wissenschaftlern, ein Verfahren zu finden, mit dem man aus Stroh Gold machen kann. Er hat irgendwo gehört, dass so etwas möglich sei. Aber er rechnet nicht mit der Gerissenheit seiner Untertanen. Die sagen ihm keineswegs, dass sie seinen Befehl für Blödsinn halten, sondern versuchen, die Sache zum eigenen Vorteil zu nutzen. Machtkämpfe toben und Intrigen blühen, aber auch die körperlichen Gelüste wollen zu ihrem Recht kommen. Damit niemand auf die Idee kommt, dass es sich hierbei um eine heutige Geschichte handeln könnte, werden wir sie um 150 oder 200 Jahre zurückverlegen."

Behrens' Vorjahresstück "Geld ist alles" wurde von der Presse als "grandios" (NEZ) beurteilt. Mehr über die Arbeit des 2001 gegründeten, in Oberndorf ansässigen Vereins hier.


Konzert

Volkstümliches für
Tschernobyl-Kinder


Tschernobyl-Hilfe (beim Bahnhofstraßenfest)

26. 3. 2008. Zugunsten der Tschernobyl-Kinderhilfe präsentieren die Hechthausener Oste-Musikanten am Sonntag, 30. März, 15 Uhr, in der Festhalle in Basbeck, Schützenweg, volkstümliche Melodien aus Schlagern, Märschen, Walzern und Musicals. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen. Eintritt frei, Spenden erbeten.


Indianer

"Tag der Sioux" im
Zoo in der Wingst


Medizinmann Stormy Red Door

26. 3. 2008. Im Rahmen der Aktion "Familienwelten" in Wingst und Otterndorf lädt der Zoo in der Wingst am Freitag, 28. März, von 14 bis 18 Uhr zum Tag der Sioux ein. Der indianische Medizinmann Stormy Red Door (Website) gibt Einblicke in seine Kultur. Wolfsführungen und weitere Aktionen und Animationen runden das Programm ab. Mehr ...

Bereits seit Karfreitag ist der Aussichtsturm am Deutschen Olymp geöffnet. Durch Forstarbeiten wurde sichergestellt, dass die gute Fernsicht erhalten bleibt.  Mehr...

"Vom Bärenwald
ins Krimiland"


Kopfweiden im Krimiland Kehdingen - Oste

In ihre gemeinsame Tourismuswerbung (siehe unten) haben die Samtgemeinden Hemmoor und Am Dobrock auch das Internet einbezogen. Die süddeutsche PR-Agentur djd hat zu diesem Zweck einen Pressetext ("Vom Bärenwald ins Krimiland") erarbeitet, der hier im Netz steht.


Gewerbe

Buchladen eröffnet
in Hemmoor-City

25. 3. 2008. Hemmoor - weit und breit die einzige Stadt ohne Stadtbücherei. Der Bücherbus des Kreises hat seine Anwesenheit reduziert, die Buchhandlung im Hemmoor-Center gibt's nicht mehr. Eine Stadt ohne Kultur?

Wie schön: Jutta Flaig, Diplom-Bibliothekarin und ehemals Buchhändlerin in dem verflossenen Geschäft von Peter Mügge, eröffnet noch im April im Hemmoorer Zentrum ihren "Buchladen Flaig", wie die NEZ (Mittwochausgabe) berichtet. Mehr...


Krimiland

Elke Loewe im
Kameliengarten


Hier spielt Elke Loewes "Schneekamelie"

25. 3. 2008. Der Kameliengarten in der Wingst ist Schauplatz des neuesten Regionalkrimis ("Schneekamelie") von Elke Loewe. Am Sonntag, 13. April, 10.30 Uhr, liest die Autorin dort aus ihrem Roman.


Internet

Küstenklassik
wieder online


Titel der neu gestalteten Website

21. 3. 2008. Das diesjährige Küstenklassik-Festival mit dem gewöhnungsbedürftigen Titel "Bella Hemore" beginnt am 4. Juli. Aus diesem Anlaß hat der Ostener Webdesigner Karl-Heinz Brinkmann für die Website www.kuestenklassik.de ein attraktives neues Layout entwickelt.


Plakat zum 4. Küstenklassik-Festival

Die Internetseite, die vor sechs Jahren von den Ostenern Renate Wendt und Jochen Bölsche gestartet worden war, enthält weiterhin mehr als hundert Fotos von allen früheren Festivals am Heidestrandbadsee in Hemmoor und ein Interview mit dem Initiator Johannes Schmidt.


Musik

Band-Premiere
in Ohl's Gasthof

FOTOS: K.-H. BRINKMANN
"Back To Beat" beim ersten Auftritt in Hemmoor

21. 3. 2008. Etwa 250 geladene Gäste folgten am Donnerstag der Einladung zur Premierenparty von "Back To Beat" in Ohl's Gasthof. Der Name ist Programm, denn von Beginn an machten die Musiker dem Publikum mit Livemusik der 60er und 70er so richtig Dampf. Anfängliche Nervosität war schnell vergessen. Die Gruppe um Ex-"Electric Orbit"-Musiker Gerfried Müller hat sich vor drei Monaten formiert und jetzt ein beachtliches Programm vorgestellt.


In Ohl's Gasthof tobt der Saal

Die Stücke reichten von "Achy Breaky Heart" über "Born To Be Wild" bis hin zu "Sunshine Of Your Love". Bei dieser Musikmischung war für jeden etwas dabei, der Saal tobte und die Premiere war ein voller Erfolg.


Die Premiere war ein voller Erfolg

Am 26. April wird "Back To Beat" ab 20.30 Uhr beim Frühlingsfest Am Rauhen Berg für Stimmung sorgen. Es wird eine Internetseite (www.backtobeat.de) eingerichtet, auf der Infos zur Band und Fotos von der Premierenparty in den nächsten Tagen eingestellt werden.


Neuhaus

Fischerhuder Bilder
und Duhner Karten


Das Publikum der Matthaei-Veranstaltung

15. 3. 2008. "Wir sind froh und glücklich, dass Sie Neuhaus gefunden haben." Mit diesen Worten würdigte Bürgermeister Georg Martens am Wochenende das Engagement des Fischerhuder Künstlers, Verlegers und Oste-Kulturpreisträgers Wolf-Dietmar Stock für die kulturelle Belebung des Oste-Fleckens. Anlaß war die Eröffnung einer Ausstellung von Werken Fischerhuder Maler durch die neue Karl Otto Matthaei Gesellschaft (Website), der Stock vorsteht. Unter den Ehrengästen war auch SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Foto).


Hafen-Galeristin Helenius-Scharten

Die Ausstellung in der Galerie am Alten Hafen von Siw-Evelyn Helenius-Scharten ist noch bis zum 4. Mai zu sehen (donnerstags bis sonnabends 11 bis 16 Uhr, sonntags 13 bis 17 Uhr).

FOTOS (2): BRIGITTA VON RICHMAR
Peter Bussler (l.) und Vorsitzender Stock

Vor der Matthaei-Gesellschaft referierte am selben Nachmittag Peter Bussler, Autor des Buches "Maler im Watt - Künstlerkolonie Duhnen", über die Kunstpostkarten der einstigen Duhner Malerkolonie. Bussler verfügt über eine stattliche Sammlung von über 120 Korrespondenzkarten aus dieser Zeit. Damals erreichte die neu aufkommende Kunstpostkarte Kreise, die zuvor keinen Zugang zur Kunst gefunden hatten. Die Karten, meistens gedruckte Lithografien, waren Vorläufer der heutigen Ansichtskarten.

Manche der Originale, die ursprünglich der Korrespondenz der Maler miteinander dienten, haben einen besonderen Reiz: satirische Darstellungen der immer zahlreicher werdenden Badegäste, romantische Motive für die Braut des Malers, Karikaturen auf die ländlichen Schützenfeste und Motive, mit denen die Maler die "mondänen Prachtbauten in Duhnen" anprangerten, das sich im ausgehenden 19. Jahrhundert zum Badeort entwickelte.

Die Korrespondenzkarten werden vom 6. Juli bis zum 28. September in der Kleinen Galerie am Hafen in Neuhaus zu  sehen sein. Zur Duhner Malerkolonie gehörten die Maler Hermann Daur, Friedrich Mißfeldt, Hans Schroeter, Wilhelm Laage, Franz Hochmann und vor allem Karl Otto Matthaei, der viele Bilder auch mit Motiven aus Neuhaus geschaffen hat.


Culturkreis

Krimi-Professor -ky
liest in Hemmoor


Prof. Bosetzky (l.) mit Cousin Schuster

22. 2. 2008. Ein Star kommt ins Krimiland Kehdingen-Oste: Professor Horst Bosetzy (Preudonym: -ky), einer der prominentesten und produktivsten deutschen Krimiautoren, tritt demnächst in Hemmoor auf. Durch Vermittlung seines Cousins Curt Schuster (IG Bahnhofstraße) liest -ky am Freitag, 28. März, in der Kulturdiele aus seinen Werken, unter anderem aus einer Kreidesee-Story. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass um 19.30 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro. Veranstalter ist der Culturkreis Hemmoor (Website). Vorverkauf empfiehlt sich: Ticketpoint Blumentritt - Stade, Radio Patjens - Hechthausen, Kreissparkasse - Lamstedt, Jeansladen Schröder - Hemmoor, Uhren und Schmuck Hess - Cadenberge, Postshop Lehmann - Osten, Altstadtbuchhandlung - Otterndorf.


Heimatgeschichte

Der Galgen
von Warstade


Heino Grantz beim Niedersachsentag 2007

22. 2. 2008. Der Historienroman "Anna aus Blumenthal" von Dietrich Alsdorf, in dem es um eine der letzten Hinrichtungen in der Region geht, hat das Interesse an einstigen Richtstätten wiederbelebt. Dem Hemmoorer Ortsheimatpfleger Heino Grantz verdanken wir Hinweise auf den früheren Galgen von Warstade. In dem Buch "Heimatkunde des ehemaligen Kreises Neuhaus an der Oste" von Wilhelm Klenck hat Grantz die folgende Passage gefunden:

"Die Richtstätten der Gerichte Warstade und Hechthausen sind ... noch bekannt. Der Warstader Galgen stand in nächster Nähe der Basbecker Grenze in dem Winkel zwischen der Eisenbahn und der Lamstedter Straße. Die letzte Hinrichtung fand hier 1757 statt. Im Basbecker Kirchenbuch ist darüber zu  lesen: 'Anno 1757 - den 11. März - ist Johann Knicksenberg, welcher im vorigen Jahr allhier auf der Warstader Sietwende Jacob Hagedorn ermordet und bestohlen, auf der Heide allhier und zwar auf der Warstader und Basbecker Grenze enthauptet, der Kopf auf den Pfahl und der Körper aufs Rad geflochten worden und ist solche Justiz von der Obrigkeit daselbst aufgerichtet worden'."

Im Heimat-Einwohnerbuch der Kreise Hadeln / Kehdingen / Neuhaus-Oste 1926 /1930 steht unter Warstade, Seite 399, wörtlich geschrieben: "Bis 1695 eigenes Gericht, das freiwillig auch von den Hemmern und den Basbeckern in Anspruch genommen. Bei Haus Nr. 13 der jetzt durchgestochene Galgenberg (zuletzt hingerichtet Knixenbarg, etwa 1750)."

Heute erinnert eine kleinen Anhöhe auf der Auffahrt von der Lamstedter Straße zum Wohnhaus des Architekten Joachim Rückleben an die einstige Richtstätte.


Geversdorf

Fährpächter gratuliert
zum Osteland-Krimi


Fährpächter Lühmann gratuliert Autor Friedl

9. 2. 2008. Das Rote Kreuz in Geversdorf hatte zu einer Lesung mit dem Krimi-Autor Reinhold Friedl eingeladen - und zahlreiche Zuhörer füllten den Ostekrug. Zu Friedls Überraschung war unter den Besuchern auch Ferdinand Lühmann, der langjährige und letzte Pächter der Geversdorfer Oste-Fähre, die gleich im ersten Kapitel des Oste-Krimis eine Rolle spielt. "Ich lese selten ein Buch in einem Rutsch, aber bei diesem konnte ich nicht aufhören," gratulierte Lühmann dem Autor: "Es ist spannend geschrieben und zeugt von großer Kenntnis der Region."

Der gebürtige Geversdorfer Lühmann, auch als Cuxhavener Transportunternehmer bekannt, hat zur Erinnerung an alte Zeiten den Fähre-Geversdorf-Pokal gestiftet, der jedes Jahr beim Geversdorfer Schützenfest ausgeschossen wird - auch dieser Umstand wird im Krimi angesprochen. Nachdem die Fähre eingestellt worden war, bot Lühmann seinen Fährleuten unter anderem Arbeitsplätze als Brückenwärter auf der neuen Geversdorfer Ostebrücke an, für die er zuständig ist. Damit den Brückenwärtern die Zeit nicht zu lang wird, hat ihnen Lühmann, im Ort auch "Oberbrückenwart" genannt, Friedls Krimi ins Brückenwärterhäuschen gelegt.

Krimilesung vor
den Rotariern

Friedl liest demnächst beim Rotary Club Land Hadeln. Am Donnerstag, 6. März, 19.30 Uhr, im Hotel Am Medemufer in Otterndorf stellt er seinen Krimi "Tödliches Tabu" vor. Außerdem trägt er erstmals Passagen aus seinem noch nicht erschienenen nächsten Buch vor, das den Titel "Genfer Schlendertage - Diplomatisches Spiel mit dem Feuer und der Friedenstaube" trägt. Der Verlag teilt dazu mit:

Demnächst ein
Diplomatie-Roman

"Vor dem historischen Hintergrund der frühen achtziger Jahre - Friedensbewegung, Nato-Doppelbeschluß, Pershing seien als Stichworte genannt - zeichnet der Autor die diplomatischen Verwicklungen der Weltmächte in seinem neuen Roman nach. Brennpunkt des Geschehens, wo alle Fäden zusammenlaufen, ist Genf, wo die entscheidenden Verhandlungen letztendlich mißlingen. Friedl benötigt für die Enttarnung geheimgehaltener Beziehungen keine aktionsreiche Handlung, sondern bedient sich feiner Ironie und geschickt geführter, doppelbödiger Dialoge. So wird für den Leser in distanzierter, gelassener Erzählhaltung ein um so eindringlicheres Bild dieser umwälzenden Zeit entworfen, das durch die gegenwärtigen politischen Ereignisse überraschende Aktualität bekommt. Dieser Roman basiert auf Einsichten und Erlebnissen, die der Autor während seiner Arbeit im diplomatischen Dienst der Vereinten Nationen in Genf Anfang der 80er Jahre zu Zeiten der Friedensbewegung machte."


Neuhaus/Oste

Kunstverein mit
eigener Website


Neuhaus-Bild von Karl-Otto Matthaei

3. 2. 2008. Die letztes Jahr in Neuhaus gegründete Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft hat jetzt eine eigene, von Alfred Amann gestaltete Website - Adresse: kom.neuhaus-an-der-oste.de. In der vom Vereinsvorsitzenden, dem Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock (Foto), geleiteten Jahreshauptversammlung wurden dieser Tage erste Termine für das neue Jahr mitgeteilt. Eine Ausstellung mit dem Titel "Malsteine an der Oste - Gegenwartskünstler und der Fleckenmaler" findet vom 29. Juni bis 27. September im historischen Kornspeicher in Neuhaus statt. Gemälde von Karl Otto Matthaei werden gleichzeitig in der Kleinen Galerie von Evelin Helenius-Scharten am Alten Hafen, Neuhaus, ausgestellt (jeweils Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr).


Wird wiederholt: Matthaei-Tafel im "Achtern Diek"

Nach dem Muster des Vorjahres soll 2008 wieder eiine "Karl-Otto-Matthaei-Tafel" stattfinden: in diesem Jahr am Sonntag, 28. September, 15 Uhr, im Gasthaus "Achtern Diek" (ehemals Ramms Hotel) statt.



Konzert

Oberndorfer Künstler
traten in Bornberg auf


Plakat für das Gratis-Konzert

10. 3. 2007. Die in Oberndorf - früher in Großenwörden - ansässigen Künstler Patricia Salas und Tim Swan gaben am Sonntag ein Gratis-Konzert in Hechthausen-Bornberg. Vom Publikum gefeiert, ließ das Duo eine Zugabe nach der anderen folgen.


Hemmoor

Osterkunstmarkt
in der Kulturdiele


Österlicher Schmuck beim Kunstmarkt 2008

1. 3. 2008. An diesem Sonnabend, 1. März, von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 2. März, 11 bis 18 Uhr veranstaltet der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor in der Kulturdiele und in der Kroppscheune seinen 20. Osterkunstmarkt.


Dagmar Grüner (Website) bietet Monster an

Wie Vorsitzender Heino Grantz mitteilt, präsentieren rund 30 Hobbykünstler den Besuchern an beiden Tagen eine bunte Palette von selbst angefertigten Arbeiten. Es gibt eine Menge österliche Geschenkezu sehen und zu kaufen. Außerdem offerieren mehrere neue Aussteller ein völlig anderes Angebot. Neben Ostereiern, -decken, -stickereien, -karten, -floristik und österliche Keramik gibt es Handarbeiten,  Puppen und Puppenkleidung, Seidentücher, Schmuck, Tiffany, Mineralien, Holz- und Drechselarbeiten.


Schmuckkissen für den ländlichen Raum

Die neuen Aussteller warten mit Spiegelsandstrahlarbeiten, Wandgemälden, Porzellanmalerei, Westen, Jacken, Patchwork,  Knöpfen aus diversen Holzarten, Lichterketten usw. auf. Weiterhin kann man selbstgemachten Senf, Honig, Kräuter und Vogelhäuser erwerben.

Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm gestaltet zum ersten Mal der Hemmoorer Kaninchenzuchtverein F 137. Er präsentiert verschiedene Kaninchenrassen. Außerdem sorgt der Verein mit Spezialitäten für das leibliche Wohl. Schüler der Grundschule Althemmoor werden mit den im Unterricht bemalten Ostereiern am Samstag das Gelände um der Kulturdiele schmücken.


Heinz Jungclaus und Freunde spielen auf

Ulrike Grüner bietet im Backhaus selbstgefertigte Filzarbeiten an und zeigt, wie Schafswolle verarbeitet wird. In einem Gatter können rauhwollige Pommersche Landschafe angeschaut und gefüttert werden. Wie gewohnt steht in der Diele ein reichhaltiges Büfett mit selbstgebackenen Kuchen für alle Besucher zur Stärkung bereit. Der Geschichts- und Heimatverein und die Aussteller freuen sich auf viele Besucher.


Musik

Küstenklassik heißt
jetzt "bella hemore"

24. 1. 2008. Unter dem italienisierenden Namen "bella hemore" finden vom 4. bis zum 6. Juli am Heidestrandbadsee in Hemmoor die diesjährigen Jugend-Küstenklassik-Festspiele statt.

Im Rahmen von "Italienischen Nächten" im bekannten Openair- und Picknickstil werde das Junge Musiktheater aus Hamburg wieder eine Sommerabend-Gala vom Allerfeinsten bieten, verspricht Organisator Johannes Schmidt. Mit dem Erlös der Veranstaltung solle ein Kinder-Förderfonds gegründet werden.

Am Freitag findet eine Kinder- und Jugendgala der Musikschule an der Oste mit italienischer Note statt. Am Samstagabend folgt die Sommerabend-Gala "bella hemore", am Sonntag ein ökumenischer Openair-Gottesdienst. Den Ausklang bildet am Sonntag Nachmittag erstmals ein Mehrgenerationen-Konzert junger Klassikmusiker für ältere Menschen aus der Osteregion.

Der Fotokünstler Niko Ruhl hat die "hemore"-Plakate entworfen. Hauptsponsoren des Festivals sind wieder die Kreissparkasse und die Hemmoorer Firma Oellrich. Die Stadt Hemmoor wird es wieder übernehmen, den Heidestrandbadsee zur Seebühne herzurichten.

Veranstalter der Festspiele ist der Kinderschutzbund Niedersachsen in Kooperation mit der Musikschule an der Oste und dem Culturkreis Hemmoor.


Culturkreis

"The Jinxs" in
der Kulturdiele


W wieder in Hemmoor: The Jinxs (Archivbild)

4. 4. 2008. The Jinxs aus Hannover haben den Spass am Musikmachen und Auftritten wiederentdeckt und wollen das erstmals nach langer Pause an diesem Sonnabend, 5. April in der Kulturdiele unter Beweis stellen. Einlass ist um 19.30 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

Fünf Alben und über 600 Konzerte in Europa - unter anderem mit Guano Apes, The Cure und Sisters of Mercy - sprechen für sich. Neben dem Maschseefest am 8. August ist auch schon am 7. Februar 2009 eine Feier im Capitol Hannover zum 20-jährigen Bestehen geplant.

Jinxs suchen zum wiederholten Mal ihre alte Wirkungsstätte Hemmoor auf, in der sie immer noch viele treue alte Fans haben, aber auch viele Jugendliche für sich gewinnen konnten. Jinxs Bühnenpräsenz war in ihren besten Tagen immer von großer Lebendigkeit gekennzeichnet, eine Vokabel, die sie übrigens auch selbst gerne verwenden. Da das Hemmoorer Rock-Publikum sich auch immer quicklebendig präsentiert, waren Band und Publikum vom ersten Konzert in Hemmoor "ein Herz und eine Seele". Diese Lebendigkeit  ist ihnen in den letzten Jahren verloren gegangen. Die Konsequenz: aufhören. Jetzt aber ist die Lust, Musik zu machen, wieder da, und Jinxs bieten erneut eine Mischung zwischen Rock, Pop, Folk, Punk und ein wenig elektronisch angehauchter Musik. Moderne Sounds wechseln sich mit Akustik-Gitarre und Piano ab.

Gegründet haben sich The Jinxs 1989, zehn Jahre später kam es zur ersten Auflösung der Band. Das Equipment wurde verkauft, das berufliche Leben in den Vordergrund gestellt. Nach zwei Jahren Pause fanden The Jinxs im Jahr 2001 wieder zusammen. Hemmoor spielte bei den Abschiedskonzerten des Jahres 2000, dem Benefizkonzert 2001 und der Vorstellung der letzten CD "Infected" im Jahre 2004 immer eine entscheidende Rolle.

Jinxs bestehen aus Kulle / Klaus Steffens (Gitarre), Torsten / Torsten Schacht (Gesang), Tommy / Thomas Harms (Schlagzeug), Basse / Sebastian Bartels (Bass, Gesang) und Inga / Inga Bauer (Keyboard, Gesang). Seit 2004 nicht mehr dabei ist Chrischi / Christian Müller (Gitarre, Keyboard, Klarinette).

Den Culturkreis Hemmoor kennen The Jinxs schon sehr lange und sind sogar mit Hemmoorern befreundet, der Drummer sogar verheiratet. Sie kommen laut eigener Aussage immer sehr gerne nach Hemmoor und spielen leidenschaftlich vor dem Hemmoorer Publikum.

Die Karten kosten 10 Euro im VVK und 12 Euro an der Abendkasse. Vorverkauf: bei Jeansladen Schröder, Uhren und Schmuck-Hess in Cadenberge, Postshop Lehmann in Osten, Kreissparkasse in Lamstedt, Radio Patjens in Hechthausen, Altstadtbuchhandlung bei der Kirche in Otterndorf und bei Ticket-Point Blumentritt in Stade.


Krimiland

Dr. Friedl liest
in Geversdorf


Krimi-Autor Reinhold Friedl

1. 2. 2008. Die Vorsitzende des DRK Geversdorf, Ilse Ramm, lädt zu einer Lesung mit dem Krimi-Autor Dr. Reinhold Friedl am Mittwoch, 6. Februar, 15 Uhr, im Ostekrug Geversdorf ein.Friedl wird  Passagen aus seinem Kriminalroman "Tödliches Tabu" vortragen. Der spannende und realitätsnahe Krimi verbindet die traditionelle Detektivgeschichte mit Elementen politischer Korruption und einer zarten Liebesverbindung. Der Inhalt in Stichworten: Auf einer stillgelegten Oste-Fähre wird nach einem Schützenfest in Geversdorf die Leiche eines jungen Afrikaners gefunden. Der sympathische Lokalreporter des Oste-Kurier, Amandus Abendroth, der meist einen Schritt schneller als die Polizei ist, nimmt die Spur auf. Bei seinen Ermittlungen im Elbe-Weser-Dreieck stößt er auf Drogenschmuggel und andere kriminelle Machenschaften, auf eitle, skrupellose Politiker und undurchschaubare Typen.


Friedhof in Geversdorf

Die Geschichte weitet sich aus und führt über Oldenburg und Hamburg nach Genf und Ostafrika. Ein unerklärlicher Unfall während eines Mittelaltermarktes im Burghof von Bederkesa und ein weiterer Mord auf dem Judenfriedhof in der Wingst geben Rätsel auf... Zum dramatischen Finale kommt es während eines Parteitages in den Cuxhavener Hapag-Hallen.


Osteland

4. Tag der Oste
in Cadenberge


Osteland-Vorsitzender Tielebörger lädt ein

1. 2. 2008. Zu einem politischen und gesellschaftlichen Ereignis mit überregionaler Ausstrahlung verspricht wieder der "Tag der Oste" zu werden, den die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in diesem Jahr zum vierten Mal veranstaltet. Unter der Schirmherrschaft der Landräte der Oste-Anrainerkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg wird am Sonntag, 24. Februar, 10.30 Uhr, im "MarC5" in Cadenberge erneut der mit 3000 Euro dotierte Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" verliehen.

Mit dem so genannten "Oste-Oskar", gestaltet von dem Hemmoorer Künstler Mike Behrens, werden seit 2004 in Anwesenheit von 180 geladenen Vertretern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Vereinsleben alljährlich Verdienste um Land und Leute an dem 145 Kilometer langen größten niedersächsischen Elb-Nebenfluss honoriert. Der Preis wird in den Kategorien Literatur, Medien, Heimatpflege, Denkmalschutz, Wissenschaft sowie Tourismus und Unternehmertum verliehen.

Eröffnet wird die Matinee, umrahmt von einem Sektempfang und einem Fischessen, mit Grußworten von Bettina Gallinat, Bürgermeisterin der gastgebenden Samtgemeinde Am Dobrock, und dem Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Wingst). Neben dem mittlerweile traditionellen Festvortrag "Das Jahr an der Oste" des Journalisten Jochen Bölsche (Osten) steht ein von Johannes Schmidt (Hemmoor) moderierter "Talk mit Landräten" auf dem Programm.

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom "Jazzduo & frieds" aus Hamburg. Der Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl zeigt Oste-Bilder, die Otterndorfer Altstadt-Buchhandlung Hartwich präsentiert Literatur aus dem Osteland, die Tourist-Infos aus drei Landkreisen ihr neuestes Werbematerial.

Die AG Osteland war 2004 in Osten als "Lobby für die Oste" gegründet worden. Mittlerweile umfaßt der gemeinnützige Verein 230 Mitglieder, darunter zwei Dutzend Bürgermeister.  Er betreibt das Projektmanagement der "Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel" und die Aktion "Krimiland Kehdingen - Oste". Darüber hinaus hat die AG Osteland ein halbes Dutzend Kunstausstellungen ("Malerische Oste") veranstaltet, die Exkursionsreihe "Unbekannte Oste" ins Leben gerufen sowie das Buch "Die Oste" und die Schriftenreihe "Osteland-Texte" herausgegeben.


Oldie-Night

Der Vorverkauf
hat begonnen


Werbung für die "Oldie-Night"

1. 2. 2008. Die Vorfreunde ist groß: Der Culturkreis veranstaltet die diesjährige Oldie-Night am 16. Februar in der Festhalle Hemmoor; der Vorverkauf läuft. Vorsitzende Birte Zöllner: "Unsere Zielgruppe ist 16 plus, also nicht nur Oldies. Wie in den Vorjahren wird es ein großer Treff für jung und alt, bei toller Musik aus vier Jahrzehnten."


Musik

Clayderman
in Hemmoor

2. 1. 2008. Starpianist Richard Clayderman (52), der mit seinem Lied "Ballade pour Adeline" weltberühmt geworden ist, kommt an die Oste. Am 20. Februar, 20 Uhr, tritt er in der Christuskirche in Hemmoor auf.

Mehr unter www.richardclayderman.de.


Musik

Oberndorfer Künstler
begeistern Hamburg


Lieben die Oste: Tim Swan und Patriacia Salas

27. 1. 2008. Die Oberndorfer Künstler Patricia Salas und Tim Swan begeistern seit fünf Jahren immer wieder das Publikum der Semesterabschlusskonzerte an der Technischen Universität Harburg. An diesem Montag, 28. Januar, 20 Uhr, treten sie erneut mit der Big Band "SwingING" im Rahmen der Reihe "TUHH goes music" im Audimax I, Schwarzenbergstraße 95, auf. Der Eintritt ist frei.

Patricia Salas und ihre Kollegin Regina Ebinal singen Titel so berühmter Interpretinnen wie Ella Fitzgerald, Natalie Cole und Ana Belén. Sänger und Moderator Tim Swan wird mit Titeln von Frank Sinatra, Nat "King" Cole, Tom Jones und Robbie Williams dabei sein.

Unter dem Motto "Great BigBands - Great Singers - Great Soloists - Great Composers" hat die Big Band die Stücke aus der Repertoiremappe ausgewählt, die besonders zur Unterhaltung der Fans beitragen sollen. Dazu zählen Namen wie Count Basie, Duke Ellington oder Buddy Rich.

Das Konzert "A Fine Romance" wird ab 20 Uhr live auf TIDE 96,0 (UKW 96,0 MHz und Kabel Hamburg 95,45) übertragen.

In Oberndorf war Patricia Salas zuletzt am Tag vor Heiligabend aufgetreten. Das Publikum in der Kirche dankte ihr mit stehendem Applaus (siehe unten).


Culturkreis

Tolle Nacht mit
ein wenig Ärger


"Crazy Noise": Ärger draußen vor der Tür

20. 1. 2008. Eine positive Bilanz - allerdings mit kleinen Einschränkungen - zieht Birte Zöllner, Vorsitzende des Culturkreises Hemmoor, nach der "Crazy Noise"-Nacht am Wochenende in der Festhalle. In einer Rundmail an Mitglieder und Freunde freut sie sich: "Wir hatten tolle Musik, bedingt durch tolle, sympathische Musiker; wir hatten tolle Qualität der Musik, nicht zuletzt durch unsere Fux-Ton-Crew; wir hatten etwas weniger Publikum als 2007, was uns und das Publikum aber nicht belastet hat; wir hatten mit der AOK einen tollen Sponsor, der Licht in die Halle brachte; wir hatten ein friedliches Publikum in der Halle; wir hatten Spaß und wollen in die Fortsetzung gehen!"

Bedauerlich sei aber, dass offenbar "viele Eltern das Jugendschutzgesetz nicht kennen und wir dadurch dann leider doch auch einigen den Eintritt verwehren mußten" und dass es hinterher vor der Tür Ärger gab.

An das Culturkreis-Publikum appelliert Birte Zöllner daher: "Alles was draußen passiert, wird uns zugeschrieben und kann uns den Spaß verderben. Wenn man Flaschen mutwillig zertrümmert - wem hilft das? Auch ein witziges Feuer kann großen Schaden nehmen. Wer steht dafür gerade - und ist es dann immer noch witzig? Gut zwei Stunden hat das Team heute aufgebracht, um im stömenden Regen Eure Hinterlassenschaften zu beseitigen. Bitte denkt in Zukunft auch an uns, damit wir alle dauerhaften Spaß haben. Ich richte diese Worte an unser gesamtes Publikum ... denn wahrlich nicht nur die Jugend ist dazu in der Lage!"


Pädagogik

Wie spannend ist
Hemmoors Museum?


Selbst bemalt: Souvenir-T-Shirt für Hemmoor

19. 1. 2008. Wie spannend Jugendliche Museumsbesuche finden können, wurde bei der 12. Museumspädagogischen Woche des Landschaftsverbandes Stade in Hemmoor ergründet. Ein ausführlicher Bildbericht von Hubert Hansel, hauptamtlicher Museumsberater beim Landschaftsverband, steht hier.


Neuhaus

Modersohn-Lesung
im Kornspeicher


Modersohn-Becker: "Mädchen vor Landschaft"

19. 1. 2007. Neuhaus mausert sich mehr und mehr zum Orte der Künste. Die letztes Jahr gegründete Karl Otto Matthaei-Gesellschaft gedenkt am Sonnabend, 26. Januar, ab 17 Uhr im  Neuhäuser Kornspeicher der Künstlerin Paula Modersohn-Becker. Ihr zu Ehren findet eine Lesung mit der Autorin Petra Hempel statt, die als Malerin und Verlagsmitarbeiterin in Fischerhude lebt und hat zu Paulas 100. Todestag 2007 das erfolgreiche Buch "Du" herausgegeben hat. Bei der Beschäftigung mit den Tagebüchern der Worpsweder Künstlerin stieß Petra Hempel auf ein Märchen, das Paula im Alter von 22 aufgeschrieben hat. Es ist Paulas eigene Geschichte, die sie in Bildsprache wiedergegeben hat und die Einblicke in die frühen Jahre der bekannten Worpsweder Künstlerin gibt.


Oberndorf

Jahr der Oste wirft
Schatten voraus


Neue Website zum Jahr der Oste 2009

14. 1. 2008. Das bevorstehende "Jahr der Oste" 2009 ist in vielen Gemeinden an der Oste zur Zeit ein wichtiges Gesprächsthema. Die Planungen für das kommende Jahr wurden zum Beispiel am Wochenende beim Neujahrsempfang der Gemeinde Oberndorf auf Einladung von Bürgermeister Detlef Horeis erörtert, wo die Teilnehmer viele neue Ideen beisteuerten.

Mittlerweile hat der Ostener Karl-Heinz Brinkmann (ostweb.de), 2. Vorsitzender des dortigen Fährvereins, in Zusammenarbeit der AG Osteland eine Website freigeschaltet, auf der künftig die Planungen für das Jahr 2009 vorgestellt werden sollen, in dem auch die Schwebefähre ihr Hundertjähriges feiert.

Zu der technisch und optisch außerordentlich gut gelungenen Website geht es hier.


Hemmoor

Eine neue CD
von der Oste

11. 1. 2008. "Das Geheimnis der Sprichwörter - Die beliebtesten Redewendungen auf einer Audio-CD" heißt ein neues Produkt aus dem Hemmoorer Two Palms Studio von Arne-Tobias Fischer. Sprichwörter - wir alle benutzen sie fast täglich, hören sie laufend und all zu oft ist uns die eigentliche Bedeutung gar nicht bewusst... Auf der CD werden die 40 meist gebrauchten Redewendungen erklärt. Sprecher  ist Volker Brandt, Schauspieler (u.a. Tatort, Schwarzwaldklinik und Traumschiff) und die deutsche Stimme von Michael Douglas. Die Sprichwort-Serie wird täglich bei NDR Radio MV gesendet. Erhältlich ist die CD ab sofort unter www.NDRShop.de.


Am Dobrock

Wingst wirbt mit
dem Krimiland


Wingst-Website mit Krimi-Thema

11. 1. 2008. Nicht nur die Tourismusmanager der Landkreise Stade und Cuxhaven sowie die Maritime Landschaft Unterelbe (MLU) werben mit dem AG-Osteland-Projekt "Krimiland Kehdingen-Oste", sondern auch immer mehr örtliche Tourismus-Büros.


Kehdingen-Werbung für das Krimiland

Auch Michael Johnen von der für Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus zuständigen Tourist-Info Am Dobrock weist auf der Website www.wingst.de auf die in den nächsten Wochen anstehenden Krimi-Lesungstermine an der Oste hin.


Geversdorf

Expertenlob für
Käpt'n Kuhne


Heimatforscher Holger Kuhne am Thumann-Grab

6. 1. 2008. Auf großes Interesse stoßen die Forschungsarbeiten des Geversdorfer Kapitäns, Elblotsen und Heimatforschers Holger Kuhne zum Oste-Walfang in der internationalen Fachwelt. Klaus Barthelmess vom Deutschen Büro des International Network for Whaling Research hat Kuhne jetzt zu dessen Aufsatz "Die Grönlandfahrer von der Oste" gratuliert, der seit fünf Jahren Bestandteil unserer Schwester-Website www.oste.de ist und mit oste.de/walfang direkt aufgerufen werden kann.


Website mit Kuhne-Studie - anklicken

Kuhne widmet sich darin den Walfang-Aktivitäten unter anderem des Geversdorfer Kaufmanns Johann Thumann, dessen Grab auf dem Kirchhof der Gemeinde besichtigt werden kann. Die Walfänger von der Oste sind übrigens auch Thema eines Historienromans, an dem zur Zeit im Elbe-Weser-Dreieck gearbeitet wird.


Wal-Kinnknochen im Museum Geversdorf

Walforscher Barthelmess, der die "schöne Website zum Ostewalfang" schon an seine Kollegen weitergeschickt hat, kann mit einer Präzisierung dienen: Bei dem Walknochen im Geversdorfer Museum, der 1959 bei Schleusenbauarbeiten entdeckt worden ist, handele es sich um "den Gelenkkopf eines Unterkieferastes eines Bartenwals, vermutlich Grönlandwals".


Hemmoor

Rathaus schließt
Bilderpartnerschaft


Vernissage auf derWebsite des Gymnasiums

27. 12. 2007. Die Flure im Hemmoorer Rathaus zeigen sich seit Kurzem mit frischem Wandschmuck. Die Samtgemeinde ist mit dem Gymnasium Warstade und der Osteschule Hemmoor eine Bilderpartnerschaft eingegangen, wie SG-Bürgermeister Dirk Brauer mitteilt: "Regelmäßig werden im Rathaus wechselnde Bilder aus dem Kunstunterricht gezeigt. Den Schülerinnen und Schülern soll damit eine Möglichkeit eröffnet werden, ihre Werke auch der Öffentlichkeit zeigen zu können. Zugleich möchte die Stadt ihre Verbundenheit mit den Schulen dokumentieren."


Oberndorf

Die Kleine mit der
großen Stimme


Patricia Salas sang in ihrer neuen Heimat

24. 12. 2007. Mit stehendem Beifall dankte das Publikum in der Oberndorfer Kirche am Tag vor Heiligabend für das Konzert "Christmas in Lateinamerika", das von der Firma Uhtenwoldt arragiert worden war. Am Ende, bei "Feliz Navidad", sangen alle mit...

Die in Oberndorf (früher in Großenwörden) lebende Sängerin Patricia Salas galt in ihrer südamerikanischen Heimat als "die Kleine mit der großen Stimme", ihre Gruppe "Frequencia Mod" wurde die "Abba von Lateinamerika" genannt,  für ihr Wirken erntete sie Platinschallplatten.


Das Ave Maria von Patricia Salas

HÖRPROBE: Patricia Salas singt das Ave Maria (mp3-Datei). Weitere Salas-Downloads auf ihrer myspace-Seite. - Zu einer weiteren Website der Oberndorfer Künstlerin geht es hier.


Konzerte

Nachdenklich
und fröhlich

Foto: Culturkreis
Katja Ebstein in der Christuskirche

16. 12. 2007. "Katja Ebstein hat uns einen schönen Abend gegeben, hat uns nachdenklich und fröhlich gestimmt - eine Frau von Format, die durchaus was zu sagen hat und der man zuhört." So beschreibt Birte Zöllner vom Culturkreis Hemmoor den erfolgreichen Auftritt in der Warstader Christuskirche. Und sie fügt hinzu: "Vielen lieben Dank. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute, vor allem auch Ihrem Mann Herrn Überall, der aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht dabei sein konnte" Das Abschiedsbild oben zeigt Katja Ebstein mit ihrer Klavierbegleitung Reinmar Helmcke.


Neuhaus

Weihnachtsmarkt
mit Kinderzelt


Ungewohnter Anblick auf dem Kirchplatz

9. 12. 2007. In einem kunterbunten Kinderzelt vor der Kirche offerierten die Veranstalter des NeuhäuserWeihnachtsmarktes am Sonntag ein reichhaltiges Programm speziell für Kids. Auch sonst wurde viel geboten - von Bastelarbeiten über Räucheraalen bis hin zum Glühwein. Mehr...


Walter Rademacher mit Protestkarten

Mit dabei war auch das Regionale Bündnis gegen die Elbvertiefung. Sprecher Walter Rademacher verkaufte Protestpostkarten mit Motiven von Elbe und Oste, abzusenden an Ministerpräsident Wulff.


Advent

Oberndorf feierte
Jubiläumsmarkt


Weihnachtsstimmung an der Kirche

1. 12. 2007. Bei wechselhaftem Wetter wurde in Oberndorf der 30. Weihnachtsmarkt gefeiert. Bürgermeister Detlev Horeis hob die Verdienste von Edfried Uhtenwoldt hervor, der zwei Jahrzehnte lang das Fest organisiert hatte (siehe unten), und begrüßte den Hemmoorer SPD-Ratsherrn Johannes Schmidt, der vor 30 Jahren zu den Ideengebern des erfolgreichen Marktes gehört hatte.


Beim Seglerverein gab es leckeren Punsch

Wenngleich das Fest am Sonntagnachmittag unter Regenschauern litt, war die Stimmung prächtig - ob am Stand der Seglervereinigung, wo Uwe und Kerstin Mählmann mit ihren Mitstreitern das "Oberndorfer Weihnachtswunder" servierten, an der Wurstbude der Freiwilligen Feuerwehr, dem Stand der Kultmolkerei Hasenfleet und all den anderen Anbietern.


Caspar Bingemer führte durch das Programm

Rasch ausverkauft waren wieder einmal die getrockneten Steinpilze der Pilzexpertin Elke Knoll (mehr) und die Lachse von Albertus Lemke. Und immer umlagert war auch das neue Veranstalterzelt, in dem Mocambo-Käpt'n Caspar Bingemer durch das reichhaltige Programm führte, an dem unter anderem auch die Grundschule Oberndorf und der Kindergarten beteiligt waren. Am Sonntagabend klang das Fest mit einem Grünkohlessen auf dem Restaurantschiff Ostekieker von Hans und Christiane Bünning aus, das eigens aus Anlaß des Weihnachtsmarktes an diesem Wochenende noch einmal geöffnet hatte.

Ein rotes Herz
als Wahrzeichen

13. 10. 2007. Ganz am Anfang stand die Idee, es wäre schön, rund um die Kirche einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten. Wer diese Idee hatte, steht nicht genau fest. In jedem Fall waren es Pastor Kleinichen und auch Johannes Schmidt, die andere im Ort ansprachen und viele Oberndorfer in den Vereinen, der Schule, dem Spielkreis, dem Kirchenvorstand, den ansässigen Geschäften und andere Oberndorfer für diese Idee begeisterten.


20 Jahre Fest-Organisator: Edfried Uhtenwoldt

Ein Konzept wurde gemeinsam entwickelt, das Herz in Anlehnung an dänischen Christbaumschmuck als Wahrzeichen - heute sagt man Logo - gemeinsam bestimmt, Plakate wurden entworfen und gemalt, im Kirchengemeindehaus bastelten viele Weihnachtsschmuck für die Kirche und die Tannenbäume, erste Buden wurden gezimmert. Im Dorf herrschte ein fröhliches und kreatives Miteinander, und es hat immer sehr viel Spaß gemacht.

Die Überschüsse des Weihnachtsmarktes wurden für den nächsten Markt zurückgelegt und im übrigen für die Dorfgemeinschaft insgesamt ausgegeben. Im Laufe der Jahre für eine ganze Reihe von Projekten: Bänke im Außendeich mit Mülleimer, Bänke mit je einem Mülleimer in Oberndorf und Bentwisch, Drehkreuze auf den Deichen, Weihnachtssterne an den Straßenlaternen, ein Informationskasten bei Sommer, Lichterketten mit Herzen aus Dänemark, Werbeschilder für den Weihnachtsmarkt, eine Spende für Brot für die Welt, Lichterketten für die Weihnachtsbäume.

Das Schönste ist
das Wir-Gefühl


Hafenbar der Oberndorfer Segler

Im Rückblick war an der Idee des Weihnachtsmarktes und ihrer Umsetzung für alle, die von Anfang an dabei waren, die gemeinsame Sache, der Zusammenhalt aller für den ganzen Ort, also das �Wir�-Gefühl, eigentlich das Schönste.

Gestärkt wurde das durch viele, viele Stimmen von Besuchern, die erklärten, für sie sei dieser Weihnachtsmarkt der schönste weit und breit.

Für 20 Jahre Dank an
Edfried Uhtenwoldt


Neuer IOV-Vorstand (v. l.): Horst v. Thaden, Caspar Bingemer, Eibe von Glasow, Dieter Köpke,  Heinz v.Dollen, Ilse Erasmi, Edith Kreimeyer, Nils Uhtenwoldt, Christiane Möller; es fehlen Karin Ritter, Inge Köpke und Horst Rathjens

Dass nach so vielen Jahren auch Veränderungen sein müssen, ist klar. So hat nach über 20 Jahren der langjährige Sprecher der Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine (IOV), Edfried Uhtenwoldt, seinen Posten zur Verfügung gestellt. Seine Aufgaben, die er immer zum Wohle des Weihnachtsmarktes ausübte, werden nun von einer größeren Anzahl Leute übernommen.

So sind die Aufgabenbereiche rund um die Organisation des Weihnachtsmarktes verteilt worden: Budenaufbau Horst von Thaden und Caspar Bingemer, Tannenbäume holen, aufstellen und abfahren: Feuerwehr, Kasse und Abgaben Dieter und Inge Köpke, Anmeldungen und Versammlungen Nils Uhtenwoldt, Plakate Heinz von Dollen, Programme Christiane Möller und  Eibe v. Glasow, Herzen Inge Köpke, Schriftführerin Edith Kreimeyer, Beisitzer Karin Ritter und Ilse Erasmi.

Außerdem wird es dieses Jahr einige neue Attraktionen für die vielen Besucher aus Nah und  Fern geben. Beispiele: "Wer bastelt den schönsten Engel?", eine Schienendraisine, eine Bühne für Nachwuchstalente und Profis, Kinder- und Jugendspiele und eine Drehorgel.


Museen

Natureum hofft auf
Europa-Millionen


Dr. Kölmel informiert McAllister

1. 12. 2007. Im Natureum Niederelbe laufen derzeit die Vorarbeiten für die Antragstellungen und Planungen zum neuen Projekt "Küstenwelten". Die Elbmündung und die Nordseeküste im Vergleich mit anderen Flussmündungen und Küstenabschnitten der Erde sind Themen des Projekts. Interaktion und "Lernen durch Tun" werden ganz groß geschrieben. In Thematik und Umsetzung wird dieses Projekt mit seinem mehrere tausend Quadratmeter großen Hallenbau einzigartig zwischen den Natur- und Umweltzentren an Nord- und Ostsee sein.

Über den aktuellen Stand der Vorbereitungen informierte sich jetzt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, David McAllister, bei Natureumchef Dr. Reinhard Kölmel. Der Politiker zeigte sich beeindruckt von der Projektidee und den bisher geleisteten Vorarbeiten.

"Dieses Projekt kann in Kombination mit dem vorhandenen Natureum eine Leuchtturm-Funktion für die touristische Entwicklung an Unterelbe und Küste übernehmen", erklärte McAllister. Die Stiftung Natureum Niederelbe hofft, für die Realisierung des Projekts EU-Mittel zu erhalten.


Hemmoor

Kulturdiele auch
für Familienfeiern


Für 150 Euro kann das Parterre gemietet werden

24. 11. 2007. Die bisher auf Kultur- und Bildungsveranstaltungen beschränkte Nutzung der Kulturdiele durch die örtlichen Vereine und Verbände ist jetzt deutlich erweitert worden. Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat eine neue Nutzungsordnung (Wortlaut) beschlossen. Danach ist die Kulturdiele jetzt für Veranstaltungen fast jeder Art, insbesondere auch Familienfeiern, zugelassen.

Die Miete beträgt zum Beispiel bei einer Veranstaltung, die im gesamten Erdgeschoss stattfinden soll, 150 Euro. Daneben ist ein örtlicher Gastronom oder Lieferant von zubereiteten Speisen (Partyservice) mit der Bewirtung zu beauftragen. Ausnahmen gelten für Veranstaltungen, bei denen keine alkoholischen Getränke bzw. nur zubereitete Speisen verabreicht werden. - Anmietung und Informationen im Rathaus unter Telefon 602-143 (Frau Köver) oder 602-134 (Herr Poit).


Musik

Odeville
steigt auf

23. 10. 2007. Am vergangenen Samstag haben der Cuxland-Sieger "Eli 8" und der Kreistade-Sieger "Odeville" am Landesfinale Niedersachsen von "Local Heroes" teilgenommen. "Odeville" ist als Niedersachsen-Meister ins Bundesfinale eingezogen. Damit stehen den vier sympathischen Jungs am 10. November neue Türen offen...


Neuhaus

Sommertheater 2008
schon in Vorbereitung


Oberndorfer Theatermacher Behrens

20. 10. 2007. "Kultur auf dem Lande", die Oberndorfer Theaterwerkstatt um Hartmut Behrens, bereitet schon den Theatersommer 2008 vor. Nach langem Suchen nach einem geeigneten Aufführungsort für die Stückidee "Fürstenstroh" hat Behrens sich nun für den Schulhof der Grundschule in Neuhaus/Oste entschieden. Schulleiterin Henningson und Bürgermeister Martens, unterstützen die Idee.

In dem noch zu schreibenden Stück mit dem Arbeitstitel "Fürstenstroh" wird es um einen autoritären Fürsten gehen, der von seinen Wissenschaftlern verlangt, dass sie ein Verfahren entwickeln, wie man aus Stroh Gold herstellen kann. Niemand widerspricht ihm offen, alle versuchen, die Situation für sich selbst auszunutzen. Intrigen und Machtkämpfe bestimmen das Leben am Hofe, aber auch die Bauernschaft wird sich einmischen. Das Stück soll in einer Zeit vor etwa 200 Jahren spielen - Bezüge zum Heute liegen auf der Hand. Die Inszenierung soll heiter-drastisch-sarkastisch sein.

Nun beginnt aber erstmal der Kampf um die Finanzierung. Die ersten Förderanträge müssen bis Ende Oktober geschrieben sein.


Hemmoor

Basbecker Fährstraße
wird "Welt-Info-Meile"

8. 10. 2007. An diesem Donnerstag, 11. Oktober, befaßt sich der Rat der Stadt Hemmoor in der Schlemmerbörse (Fritzsche) mit dem Plan, die Basbecker Fährstraße mit Info-Tafeln über die acht weltweit existierenden Schwebefähren zu beschildern. Die Idee, die von AG-Osteland-Mitgliedern in die Planungen eingebracht worden ist, steht am selben Tag um 17.30 Uhr auch auf der Tagesordnung des Tourismus-Ausschusses.


Historische Aufnahme der Basbecker Fährstraße

Um die Aufwertung der Basbecker Fährstraße geht es auch in dem - soeben hier im Netz veröffentlichten - Entwicklungskonzept, mit dem sich die Stadt um EU-Gelder bewirbt. Wörtlich heißt es dort zur Fährstraße und zur Gestaltung des Fährkopfes:


Übersichtskarte der Isek-Projekte für Hemmoor

"Die Fährstraße als historische Verbindung zum Baudenkmal Schwebefähre ist für die Image- und Identitätsbildung der Stadt nur wenig in Wert gesetzt. Aufgrund gestalterischer und funktionaler Mängel sind weder die Fährstraße noch der nordöstliche Eingangsbereich zum Stadtzentrum im Stadtbild konkret wahrnehmbar...

Die Visualisierung des nordöstlichen Eingangsbereiches zur Innenstadt sowie die gezielte Besucherlenkung zur Schwebefähre und in die Innenstadt stehen hier im Vordergrund. Folgende Möglichkeiten stehen für das Erreichen dieser Zielsetzung zur Verfügung:

� Verbesserung des Stadtbildes durch Ausbildung signifikanter gestalterischer Strukturen wie z. B. durch ein Lichtkonzept und durch künstlerischen Elemente

� Einrichtung eines Stadtinformationssystems mit Hinweisen zur Schwebefähre, zu wesentlichen Infrastruktureinrichtungen (z. B. Bahnhof) und touristischen Standorten sowie auf die Innenstadt, so dass in Verbindung mit künstlerisch-gestalterischen Akzenten (z. B. Illuminationen) den Besuchern die notwendigen Informationen für eine Orientierung in der Stadt Hemmoor geben werden und zugleich ein wichtiger Baustein in der Besucherlenkung und -akquisition entsteht

� Hervorheben der Fährstraße durch teilweise Wiederherstellung des historischen Erscheinungsbildes der Fahrbahn, durch Ergänzung und Pflege der Laubbaumallee und Einrichtung von Informationstafeln zur Schwebefähre, um das kulturelle Erbe der Stadt zu erhalten und zu erneuern."


Fährstraße im Isek-Papier

Analog zur Oste stellt die Schwebefähre, deren 100-jähriges-Bestehen 2009 gefeiert wird, ein endogenes Entwicklungspotenzial dar, das die Stadt Hemmoor stärker in den Fokus ihres touristischen Konzeptes stellen möchte. Ziel ist es, durch die Entwicklung der Leitlinie Innenstadt � Schwebefähre, der Verbesserung der Attraktivität der Fährstraße und den Ausbau der touristischen Infrastruktur das kulturelle Erbe zu erhalten, die Erlebnisqualität für Einheimische und Besucher zu erhöhen und gezielt Gästegruppen anzusprechen. Vorgesehen ist neben einer partiellen Neugestaltung der Fährstraße, die Aufwertung des Fährkopfes durch entsprechende Sanierungs- und Gestaltungsmaßnahmen, die Einrichtung einer Infomeile im Bereich der Fährstraße mit Hinweisen auf die acht weltweit existierenden Schwebefähren sowie die Anlage von Infrastruktureinrichtungen (z. B. Anlage eines Wohnmobilstellplatzes, Einrichtung eines Rastplatzes für Radtouristen am Fährkopf). Ferner bestehen seitens der Fördergesellschaft der Schwebefähre Überlegungen, das Bollwerk (Schiffsanleger) auf Hemmoorer Seite zu sanieren.

Mit den vorgenannten Maßnahmen lässt sich in Verbindung mit den touristischen Angeboten auf der Seite der Gemeinde Osten rund um die Schwebefähre Osten-Hemmoor eine Gesamtkonzeption entwickeln, die zu einer verbesserten Wertschöpfung beiträgt, Synergieeffekte auslöst und damit für beide Seiten vorteilhaft sein wird."


Früheres Fährhaus an der Schwebefähre

Die Notwendigkeit einer "Einbindung der Schwebefähre in das Stadtbild der Innenstadt" wird so begründet:

"Die Attraktivitätssteigerung durch die Erhöhung der Erlebnisqualität für Einheimische und Gäste ist ein Grundbestandteil der Entwicklungsstrategie. Dazu gehört auch die Verdeutlichung der Verbindung der Innenstadt Hemmoors mit seinem historischen kulturellen Erbe. Zu diesem gehört das Baudenkmal Schwebefähre Osten-Hemmoor.

Die Fährstraße stellt die historische Verbindung zwischen Hemmoor und der Fähre dar. Die Neugestaltung des Verbindungsweges stärkt die Verbindung Stadt - Schwebefähre und fördert die lokale Identität. Darüber hinaus wirkt sie positiv auf den Tourismus.

Zur Zeit zeichnet sich die Fährstraße durch eine geringe Erlebnisqualität aus. Die vorhandene Alleestruktur ist an einigen Stellen unterbrochen. Durch verschiedene Baumaßnahmen bedingt, besteht die Fahrbahndecke aus Asphalt auf unterschiedlichen Untergründen (Klinkerpflaster, Lehm oder Sand, etc.).

Eine vollständige Sanierung der Wegeverbindung z.B. mit einem historischen Pflaster ist nicht anstrebenswert (Nutzungsqualität, Kosten, etc.). Stattdessen soll in fünf kurzen Abschnitten die bestehende Decke aufgenommen und durch ein an historischen Pflasterungen angelehntes Material ersetzt werden. Diese ist vor allem an der Einmündung zur B 73 sowie am Fährkopf vorgesehen und verteilt sich gleichmäßig auf die dazwischen folgende Strecke. Die Ausführung erfolgt in gerumpelten Betonsteinpflaster, damit die Begeh- und Befahrbarkeit weiterhin gewährleistet ist.

Begleitend wird eine Beleuchtung vorgesehen und in den Alleelücken neue Linden gepflanzt. In der bisher weitgehend unbeleuchteten Straße werden damit die Nachts dunklen 'Angsträume' reduziert. Das Vorhaben verbindet den Erhalt und die Erneuerung des kulturellen Erbes mit der Imageverbesserung sowie  Maßnahmen zur Stadtbildpflege und Gestaltung von öffentlichen Freiräumen. Darüber hinaus wird der Geschäftsbereich der Bahnhofstraße von den Synergieeffekten profitieren, die durch die Verknüpfung der Innenstadt mit der Fährstraße entstehen werden."

Der volle Wortlaut des ISEK-Papiers steht hier.


AG Osteland

Verborgene Kleinode
an Oste und Mehe


Alter Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen

8. 10. 2007. Museale Kleinode an Oste und Mehe - das waren die Ziele der 13. Sonntagsexkursion der AG Osteland e. V. mit dem Titel "Die Oste - Fluß der Museen". Die Tourenleiter Udo Theuerkauf (Lamstedt) und Curt Schuster (Hemmoor) führten die Teilnehmer zu verborgenen Schätzen in einigen teils wenig bekannten Museen. Fotos von der rundum gelungenen Exkursion stehen auf dieser SONDERSEITE.


Neuhaus

"Verstörend wie
das Leben selbst"


Anja Seelke (M.) bei der Vernissage in Neuhaus

6. 10. 2007. Die Stader Künstlerin Anja Seelke (Website) macht mit den Bildern und Skulpturen aus ihrem Atelier in Himmelpforten immer häufiger von sich reden. Seit diesem Wochenende sind einige bemerkenswerte Werke zum Thema Tier, einige "verstörend wie das Leben selbst" (Seelke), auch in Neuhaus/Oste zu sehen.


Seelke-Bilder in der Kleinen Galerie

Die Ausstellung "ZOO-M � Der Blick aufs Tier" in der Kleinen Galerie von Siw-Evelyn Helenius-Scharten (r.) am alten Hafen, Schleusenplatz 6, wurde im Beisein von rund 60 Kunstfreundinnen und Kunstfreundem von AG-Osteland-Kultursprecher Jochen Bölsche (l.) eröffnet. Der Wortlaut seiner Rede steht auf dieser SONDERSEITE.


Seelke-Werk in Neuhaus

Geöffnet: 6. Oktober � 10. November, Do. - Sa. 11 � 16 Uhr, So. 13 � 16 Uhr und nach Vereinbarung mit Galeristin Siw-Evelyn Helenius-Scharten unter Tel. 04752 � 7068.


Jubiläum

Die Dörfer-Stadt
feierte Geburtstag


Plakat zum Jubiläum

3. 10. 2007. Am 1. Oktober 1982 verlieh der damalige Landesinnenminister Möcklinghoff der Gemeinde Hemmoor die Stadtrechte. Aus diesem Anlaß wurde zwei Tage lang gefeiert � bei einem Festakt, mit Umzügen und einem Kinderfest (siehe Plakat).

Über die Entstehungsgeschichte der Stadt gingen während eines Festaktes insbesondere Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul und der CDU-Fraktionsvorsitzende David McAllister ein, der von der Stadt eingeladen worden war. Mehr in der NEZ.

Dire Strats zum
25. Geburtstag

25. 9. 2007. Zum 25. Geburtstag der Stadt Hemmoor hat der Culturkreis eine Coverband engagiert, die Musik einer berühmten Gruppe präsentiert, die genau in der Zeit der Stadtwerdung ihre größten Erfolge feierte. Den "Dire Strats" fehlt bezüglich ihres Vorbilds Dire Straits nur ein "i". Ihr Können werden sie an diesem Sonnabend, 29. September, ab 20 Uhr in der Hemmoorer Kulturdiele unter Beweis stellen. Einlass ist um 19.30 Uhr. Noch gibt es Karten im Vorverkauf für 10 Euro. An der Abendkasse, sofern noch vorhanden, kosten die Karten 12 Euro. Reservierungen per E-Mail an Birte@culturkreis.de. Mehr über die Band hier.


Neuhaus

"Wir leben an einem
sehr schönen Fluß"


Gun Streland mit einem seiner Werke

30. 9. 2007. "Die Kunst hat in Neuhaus einen hohen Stellenwert." Und: "Wir leben an einem sehr schönen Fluß." Mit diesen stolzen Sätzen begrüßte Bürgermeister Georg Martens die Gäste, die der Einladung der jungen Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft gefolgt waren, in Ramms Hotel einen Kunstnachmittag besonderer Qualität zu erleben.


Der Saal ist bis zum letzten Platz gefüllt

Zum Abschluß der diesjährigen Osteland-Ausstellungen und zur Erinnerung an die am 29. September 1899 erstmals in Erscheinung getretene Neuhauser Künstlerkolonie begrüßte Matthaei-Vorsitzender Wolf-Dietmar Stock hundert Besucher, die ein besonderer Kunstgenuß erwartete: Mit der Uraufführung "Dreiklang - eine optisch-akustische Bildreise an die Oste" präsentierten die Schriftstellerin Elke Loewe, der Foto- und Videograph Nikolaus Ruhl und der Komponist Christian Rüthing eine multimediale Liebeserklärung an die Oste.


Nikolaus Ruhl zeigt sein Oste-Video

Der von Georg Martens als "Kulturpapst" apostrophierte Cuxhavener Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann und AG-Osteland-Vorstandsmitglied Jochen Bölsche sagten in Grußworten der Mathhaei-Gesellschaft ideelle Unterstützung bei dem Vorhaben zu, in Neuhaus ein Museum für die Landschaftsmaler von der Oste einzurichten.


Elke Loewe vor einem Bild von Till Warwas

Wie produktiv die Kunstszene an diesem Fluß war und ist, zeigten Werke des Fleckenmalers Till Warwas, den Stock mit einem Lorbeerkranz "krönte", und Bilder etlicher anderer Künstler, die von ihnen selber oder von Kollegen vorgestellt und interpretiert wurden.


Lorbeer für den Fleckenmaler Till Warwas

Viel Beifall gab es auch für den Gesangverein "Harmonie", der einen hymnischen Text vertont hat, den die Duhner Maler 1899 der Gemeinde Neuhaus und gewidmet hatten, "wo der Oste blaues Band des Himmels Antlitz widerspiegelt".

Krönung der liebevoll herbstlich dekorierten Kaffeetafel war eine auf Anregung von Wolf-Dietmar Stock servierte Oste-Torte mit Vanillesoße. Viele Gäste würdigten die Arbeit der Matthaei-Gesellschaft mit großzügigen Gaben in ein Spendenglas, das am Saalausgang aufgestellt war.
 


Archäologie

Hemmoorer packen
Schatz in Zucker

27. 9. 2007. Im Schlamm der Schwinge, in der Nähe von Stade, wurde jetzt ein 1,20 Meter langes Heckruder entdeckt, das offenbar fast eineinhalb Jahrtausende bestens konserviert im Modder überstanden hat. "Demnächst werden es Experten in Hemmoor in einer Zuckerlösung konservieren, um das Holz vor dem Zerfall zu retten", schreibt heute das Hamburger Abendblatt über den Aufsehen erregenden Fund. Mehr...


Neuhaus

Sonntag Kunstfest
für das Osteland


Historisches Künstlerhotel in Neuhaus

1. 9. 2007. Zum Abschluß der Osteland-Kunstausstellungen in Neuhaus und Balje veranstaltet die Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaftim Sonntag, 30. September, 15 Uhr, für geladene Gäste eine Finissage besonderer Art. Der Vorsitzende, Kurator und Osteland-Preisträger Wolf-Dietmar Stock lädt zu einer Matthaei-Tafel in Ramms Hotel in Neuhaus, einer Veranstaltung, die ein bislang einzigartiges Fest für die Oste zu werden verspricht.

Die Veranstaltung hat historische Bezüge. Am 29. September des Jahres 1899 waren sieben Künstler der Künstlerkolonie Duhnen Gäste in Ramms Hotel: Karl Otto Matthaei, Eduard Euler, Fritz Mißfeld, Wilhelm Laage, Carl Bliese, Ernst Wiemann und Hermann Daur. Sie bedankten sich für die empfangene Gastfreundschaft mit einem Schmuckblatt bei der Neuhäuser Bevölkerung, das viele Jahre im historischen Gebäude �Ramms Hotel" aufbewahrt wurde.


Matthaei-Bild mit Neuhaus-Motiv

Stock: "Aus Anlass der Finissage der Ausstellungen wollen wir an jenes Ereignis erinnern und am altem Ort ein kleines Fest mit Vorträgen bei Kaffee und Kuchen veranstalten." Der Nachmittag beginnt mit der Uraufführung "Dreiklang - eine optisch-akustische Bildreise an die Oste" mit den beiden Oste-Kulturpreisträgern Elke Loewe (Texte zur Oste) und Niko Ruhl (Film Osteimpressionen) sowie Christian Rüthing (Flügel).


Osteland-Kulturpreisträger Ruhl, Stock, Loewe

Künstler von der Oste interpretieren anschließend Bilder von Künstlerkollegen. Der Gesangverein "Harmonie" trägt eine Hymne an den Ort Neuhaus nach dem Text der Duhner Künstler vom 29. 9. 1899 vor.


Pianist Christian Rüthing

Unter dem Titel "Osten und Hamburg für Neuhaus" bringt Osteland-Mitglied Karl-Otto Richters (Osten) zum Abschluß Klassisches am Klavier zu Gehör.


Kunstfreund Karl-Otto Richters (mit Tochter)

Die Spenden der Matthaei-Mitglieder der geladenen Gäste sollen für das geplante Karl-Otto-Matthaei-Museum in Neuhaus verwendet werden. Zur Website der Matthaei-Gesellschaft geht es hier.


Local Heroes

Sieg für Eli 8
und Odeville


Culturkreis-Seele Birte Zöllner

24. 9. 2007. In der Nacht zum Montag erreichte uns diese begeisterte Mitteilung von Birte Zöllner vom Culturkreis Hemmoor: "Nach 4 Jahren Teilnahme an Local Heroes ist es diesmal gelungen, dass unsere beiden Siegerbands der Landkreise Stade und Cuxhaven ins Landesfinale Niedersachsen einziehen. Egal, wie es dort ausgeht, sie gehören zu den acht besten Nachwuchsbands in Niedersachsen, die unter Tausenden teilgenommen haben. Wir finden das ist super, super gut und gratulieren ELI 8 und ODEVILLE schon mal zu diesem tollen Ergebnis!"


Geversdorf

Scheck für die
Uni Oldenburg


Scheck-Überbringer Friedl (r.) in Oldenburg

25. 9. 2007. Der in Geversdorf ansässige Dr. Reinhold Friedl, Leiter der Regionalstelle Nord der Uno-Flüchtlingshilfe, hat in Oldenburg einen Scheck in Höhe von 6.000 Euro an Prof. Dr. Rolf Meinhardt (Foto M.) vom Interdisziplinären Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen überreicht. Die Spende der Uno-Flüchtlingshilfe ist bestimmt für den Modell-Studiengang "Interkulturelle Bildung und Beratung" für hochqualifizierte Flüchtlinge und MigrantInnen an der Universität Oldenburg.

Die Uno-Flüchtlingshilfe unterstützt den weltweit einzigartigen Studiengang, so Friedl, weil ihm eine begrüßenswerte Vorbildfunktion zukomme.  Mehr auf der Website der Universität.


Forschung

Buch über die
Deiche in Hadeln


Deichforscher Fischer (beim Heimatverein Osten)

17. 9. 2007. Die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden sind in den Buch "Im Antlitz der Nordsee. Zur Geschichte der Deiche in Hadeln" zusammengefasst. Autor des Werks ist Norbert Fischer, Kunsthistoriker und Privatdozent der Uni Hamburg. Das Buch (496 Seiten, 130 Abbildungen und Karten) ist für 29,80 Euro im Buchhandel zu haben.


Musik

"Eli 8" siegten
für Cuxhaven


Ska-Wars landeten auf Platz zwei

16. 9. 2007. Landkreis-Sieger beim Local-Heroes-Wettbewerb für Stade wurden im Wochenende in Hemmoor Odeville, Landkreis-Sieger für Cuxhaven Eli 8 (zudem auch höchste Publikumsbewertung). Diese beiden Bands fahren am kommenden Wochenende nach Hannover zum Landes-Halbfinale und treten gegen andere Landkreis-Sieger an. Odeville war auch Gesamtsieger der Veranstaltung und erhielt mit 300 Euro den Hauptpreis, Zweite wurden Ska-Wars mit 200 Euro und Dritte Screwballs mit 100 Euro. Die Preise wurden von der KSK Wesermünde-Hadeln bereitgestellt.

Einen Sonderpreis über 150 Euro, gestiftet von der Niederelbe-Zeitung, erhielt der Drummer Sascha Gothardt von Odeville für die laut Jury beste Einzelleistung am Instrument. Dicht folgten ihm Benjamin Meyer (Gitarre bei Screwballs), Maria-Elene Vorath und Jonathan Krause (Saxophon bei Ska-Wars), Gorenex, David Bergert (Gitarre bei Odeville) und Llewlyn (Gitarre bei Konfus). Über jeweils zwei Tage im Studio, gesponsert vom Studio 4 und dem EarForce-Studio in Stade, konnten sich Gorenex und Screwballs freuen.


Segeln

Die Könige
der Elbmündung


Bürgermeister Horeis überreicht die Pokale

16. 9. 2007. Fast 30 Boote nahmen am Sonnabend an der Oberndorfer Abschlußregatta zum Nordsee-Elbe-Cup teil (mehr unten). Am Abend in Bentwisch empfingen die Besten aus der Hand des Oberndorfer Bürgermeisters Detlef Horeis die Pokale.


Mit bunten Segeln auf der Oste

Bei der 17. Oberndorf-Regatta, die wegen Windstärken zwischen 6 und 9 und Wellenhöhen von bis zu 3,50 Metern diesmal nicht auf der Elbe, sondern auf der Oste ausgetragen wurde, lagen Jürgen Drews aus Brunsbüttel (Diekerjung, Boote mit Spinnaker) und Norbert Gundel aus Hemmoor (Cisco, ohne Spinnaker) vorn, wie Vorsitzender Uwe Mählmann abends bekanntgab.


Vorsitzender Mählmann (r.) mit den Siegern

In der Gesamtwertung aller drei Regatten kam abermals Jürgen Drews auf Platz eins. Regattaleiter Dierk Müller(Cuxhaven) rief ihn zum "König der Elbmündung" auf. Auf den weiteren Plätzen folgten Hans-Joachim Goldt (Yes) und Rainer Gosch (Lofot).

Bei den Booten ohne Spinnaker schnitt der Hechthausener Dieter Ahlff (Carpe diem) am besten ab, gefolgt von dem Brunsbüttler Rudi Grimsmann (Papillon) und dem HemmoorerNorbert Gundel (Cisco).

Wochenende
der Skipper


SGO-Vorständler Uwe und Kerstin Mählmann
und Henning Kuhne mit dem Werbeplakat

13. 9. 2007. "Das Herz der Oste ist Oberndorf, man fühlt sich einfach wohl," lautet der Refrain des neuen Dorfliedes, das Ende letzten Jahres in der Kirche am Strom vorgestellt wurde. An diesem Sonnabend, 15. September, steht das Oste-Dorf mit dem maritimen Flair, das auch Heimathafen des beliebten Fahrgastschiffs "Mocambo" und des Restaurantschiffs "Ostekieker" ist, im Blickpunkt der Segelwelt an Niederelbe, Oste und Medem: Die Oberndorfer Regatta schließt dann eine Serie von drei Wettfahrten ab, die dieses Jahr bereits zum neunten Mal in der Region an der Elbmündung um den "Nordsee-Elbe-Cup" ausgetragen wird.

Die Ausrichterin, die Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste (SGO), wirbt zur Zeit mit einem bunten Plakat, das Vorstandsmitglied Kerstin Mählmann im Comic-Stil gezeichnet hat, in allen Sportboothäfen an Unterelbe und Oste für die Oberndorfer Wassersportveranstaltung, die wieder mit einem Regattafest im Zelt an der Schützenhalle im Ortsteil Bentwisch und einer Siegerehrung in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis zu Ende geht.


Hier wird um den Cup gekämpft

Auch in diesem Jahr, so Vorstandssprecher Henning Kuhne, erfolgt die Gesamtwertung der größten Regatta an der Unterelbe über sämtliche drei Wettfahrten, die von der SGO gemeinsam mit der Seglervereinigung Brunsbüttel (SVB), der Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC), der Seglervereinigung Freiburg (SVF) und der Segler-Vereinigung des TSV Otterndorf (SVO) veranstaltet werden.

Nach dem Abschluß der "Vogelsandregatta" des SVC und der "Brunsbütteler Elbewettfahrt" des SVB wird die Oberndorfer Regatta "Rund um den Medemgrund", die in diesem Jahr zum 17. Mal stattfindet, die Entscheidung im Kampf um den begehrten Cup bringen. Die Wertung erfolgt wie in den Jahren zuvor nach Yardstick in den Klassen mit und ohne Spinnaker.


Das neue Regatta-Plakat - vergrößern

Ausschnitt aus dem neuen Regatta-Plakat

Im vorigen Jahr war der "Nordsee-Elbe-Cup" in der Klasse mit Spinnaker an die "Papillion" von Rudi Grimmsmann (Seglervereinigung Brunsbüttel) gegangen; es folgten die "Diekerjung" von Ralf Drewes (ebenfalls SVB) und die "Yes" von Hans-Joachim Goldt (Seglergemeinschaft Oberndorf).

Bei den Booten ohne Spinnaker lagen die "Carpe Diem" von Dieter Ahlf und die "Strolch" von Michael Langhans (beide Seglervereinigung Oste / Hemmoor) sowie die "Assis" von Hans-Joachim Schröder (SGO) vorn.


Segelboote am SGO-Anleger

Der 1. Vorsitzende der Segler-Gemeinschaft Oberndorf, Uwe Mählmann, wird die Siegerehrung nutzen, um für das Wassersportrevier Oste zu werben. Erst allmählich, so Mählmann, erschließen sich vielen Freizeit-Skippern die Reize des lange Zeit unbekannten Flusses, den die internationale Fachzeitschrift "Sejleren's" mittlerweile als "Kleinod" rühmt. Der Bremervörder Hafen wird von den dänischen Experten als "Geheimtipp" für Wassersportler bezeichnet, über den Hafen in Neuhaus heißt es in "Sejleren's": "Liegeplätze in unverbauter Natur laden zum Verweilen ein."

Um auf die Reize der Oste-Orte zwischen Neuhaus und Bremervörde hinzuweisen, will die SGO im Vorfeld des "Jahres der Oste 2009" im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Osteland die Zusammenarbeit mit anderen Wassersportvereinen an der Tide-Oste suchen. Angedacht ist unter anderem eine Gemeinschaftswerbung für den idyllischen Fluß, die zu einer besseren Auslastung der vereinseigenen Gastliegeplätze führen könnte.


Oberndorf - beliebtes Ziel mit maritimem Flair

Natürlich sollen auch die Vorzüge Oberndorfs herausgestellt werden, über die es in der vom SGO-Vorsitzenden Mählmann getexteten und komponierten Dorf-Hymne unter anderem heißt: "In Oberndorf am Ostestrand, da ist es wunderschön. An Backbord und an Steuerbord, da gibt es viel zu sehn...  Der Ankerplatz von Oberndorf, der lädt zum Liegen ein. Der grüne Deich umarmet dich und gibt dir Sicherheit... Über Ost' und Elb' nach Helgoland, das ist die wahre Pracht. Neuwerk und Großer Vogelsand, die halten stets die Wacht... Die Leute hier in Oberndorf, die haben Tradition. Die schnacken platt und schippern gern die Oste auf und ab."

Für 2008 plant die SGO die Wiederaufnahme der traditionellen "Matchrace"-Regatten. Gemeinsam mit der Seglervereinigung Oste / Hemmoor e. V. betreibt der Oberndorfer Verein unter der Leitung von Bernd Jürgens eine aktive Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche spielerisch an wichtige Themen wie Teamwork, Verantwortung und Eigenverantwortung heranzuführen liegt den Verantwortlichen am Herzen. "Dabei ist und bleibt die oberste Prämisse Fun, denn Spass verbindet und festigt soziale Bindungen", heißt es auf der Website des Vereins (www.sgo-j24.de).

Die Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste e.V. existiert seit 1978 und ist seit 1987 ein eingetragener Verein. Ihm gehören mittlerweile rund 120 Mitglieder an.


Bahnhofstraße

Zu viele Feste - IG
will 2008 pausieren


Auch Zierkürbisse aus Großenwörden gab's

9. 9. 2007. Es war wieder ein buntes, sympathisches Fest, wenn auch wegen des immer wieder einsetzenden Nieselregens diesem Jahr weniger Besucher als 2006 den Weg in die Bahnhofstraße fanden. In seiner eröffnungsansprache fand Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul anerkennende Worte für das enorme Engagement der Interessengemeinschaft Bahnhofstraße, der es wieder gelungen war, rund 100 Aussteller zu mobilisieren.


Der neue "metronom" weckt viel Interesse

Eine besondere Attraktion bot die IG Bahnhofstraße in diesem Jahr mit der "metronom"-Gesellschaft, deren Info-Stand viel Interesse weckte und die zu Schnupperfahrten mit dem neuen Zug einlud, der von Dezember an fahrplanmäßig zwischen Hamburg und Cuxhaven verkehrt.


Info-Stand des Arbeitskreises Krimiland

Eine weitere Premiere war der Stand des AG-Osteland-Arbeitskreises Krimiland Kehdingen-Oste, an dem die Besucher bei einem Quiz ihre Regionalkrimi-Kenntnisse testen konnten.


Wilfried Eggers in Wiebuschs Gewächshaus

Außerdem gab's eine Art Schnupperlesung: Im Gewächshaus der Gärtnerei Wiebusch las der Drochterser Krimi-Autor Wilfried Eggers.


Süßer Protest gegen Atomkraft

Ein hochaktuelles Thema griff die Tschernobyl-Initiative auf, die eine Abschaltung der Pannen-Reaktoren an der Elbe forderte.


Kapitän Wieken informiert über die Elbvertiefung

Das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung nutzte das Fest, um über die Risiken der Hamburger Pläne zu informieren. Auskünfte aus erster Hand erteilte unter anderem der Hechthausener Ex-Kapitän Thomas Wieken. Auch Greenpeace, der ADFC und die A-22-Gegner waren vertreten.


Feine Konfitüren vom Berthof in Kleinwörden

An Dutzenden von weiteren Ständen konnten sich die Besucher Delikatessen schmecken lassen, ein Gläschen trinken, sich über das Angebot heimischer Firmen informieren und auf den Auftritt der Westernhagen-Coverband "Pfefferminz"freuen.


Festorganisatoren Curt Schuster und Birte Zöllner

Dass die IG Bahnhofstraße das beliebte Fest 2008 ausfallen lassen will, begründet Organisator Curt Schuster ("Stern-Apotheke") zum einen mit der "Fülle der Feste" in der Region, die "einfach erschlagend" sei.


Beim ADFC konnten Räder codiert werden

Zum anderen wolle man sich ganz auf das 20jährige Jubiläum konzentrieren, das in den Sommer 2009 fällt, also in das Jahr der Oste. Dann soll es ein Fest geben, "das alles Dagewesene übertrumpft", kündigte Birte Zöllner an.


Hemmoor

Kulturinsel
eröffnet

Fotos: J. Schmidt
Die Künstler vor dem Objekt "Ausserirdisch"

2. 9. 2007. Mit der Kunst- und Kulturinsel (Website), die am Wochenende in Anwesenheit vieler Künstlerinnen und Künstler eröffnet wurde, ist in Hemmoor ein Anziehungspunkt zum Verweilen und Bestaunen entstanden. Die "Insel" ist eine Privatinitiative der Künstlerin Antje Eilers und des Musikers Michael Ahrensfeldt. Mehr auf dieser SONDERSEITE.


Architektur

Hemmoorer baut
Elbphilharmonie

28. 8. 2007. Der Hemmoorer Klaus Helck, 56, erstellt zur Zeit die Elbphilharmonie, "Hamburgs ambitionierteste und international beachtetste Baustelle", wie das Hamburger Abendblatt (Mittwochausgabe) in einem Helck-Porträt (hier) schreibt.


Hemmoor

Kunsthandwerk
in der Kulturdiele


Dreißig Künstler zeigen Selbstgebasteltes

11. 11. 2007. Am Sonnabend, 17. November, von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag, 18. November, von 11.30 bis 18 Uhr findet in der Hemmoorer Kulturdiele und in der Kroppscheune ein vorweihnachtlicher Kunsthandwerkermarkt statt. Rund 30 Hobbykünstler präsentieren den Besuchern an beiden Tagen eine bunte Palette selbst anfertigter Arbeiten.

Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm gestalten erstmalig die Grundschule Althemmoor und die Jugendfeuerwehr Warstade. Die Schüler werden am Sonntag im Zelt einen Tannenbaum schmücken, der nach dem Markt während der Adventszeit die Kulturdiele verschönert. Den Schmuck haben die Kinder selber im Werkunterricht gebastelt.

Die Jugendlichen der Feuerwehr bereiten an beiden Tagen Stockbrote und Bratwürste zu. Außerdem gibt es am Sonntag Bratäpfel mit Vanillesoße und süße Brötchen frisch aus dem Backofen.


Auch die Europakutsche kommt

Höhepunkt ist am Sonntag der Besuch der Europakutsche, mit der von 12 bis 16 Uhr Schnuppertouren unternommen werden können. mie gewohnt kann man sich in der Diele mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen stärken, außerdem gibt es Punsch. Der Geschichts- und Heimatverein und die Aussteller freuen sich auf viele Besucher.


Musik

Gospel-Konzert
in Oberndorf


Hemmoorer Gospelchor The Christians

3. 11. 2007. Der Dorumer Gospelchor Joyful Friends (Website) und der Gospelchor The Christians (Website) aus der Kirchengemeinde Hemmoor-Warstade veranstalten am 11. November, 17 Uhr, in der Oberndorfer Kirche ein gemeinsames Abschlusskonzert. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

The Christian�s blicken auf eine Reihe erfolgreicher Konzerte während des Weihnachtsmarktes in der schönen �Kirche am Fluss� zurück und freuen sich besonders auf ihren Auftritt.

Im Konzert werden die Chöre allein mit Stücken aus dem eigenen Repertoire auftreten und auch einige gemeinsam einstudierte Gospels vortragen. Begleitet wird das Konzert von versierten Musiker aus der Region: Christian Clasen am Keyboard, Wolfgang Haack (Bass), Boris Moench (Schlagzeug) und Helge Schulz (Gitarre).


Dorumer Gospelchor Joyful Friends

Aber auch Freunde der Vokalmusik kommen auf ihre Kosten, da ein Teil des Programm nur mit der Stimmkraft der Sängerinnen und Sänger a capella vorgetragen werden.


Balje

Halloween im
Natureum

20. 10. 2007. Angst vor Geistern, Hexen und Vampiren? Nicht im Natureum Niederelbe. Am Sonntag, 28. Oktober, zwischen 12 und 17 Uhr dreht sich alles im Natureum um das Thema Halloween. Im Mittelpunkt des �gespenstischen� Aktionstages steht natürlich der Kürbis. Der Förderverein des Natureums lädt vom Kleinkind bis zum Erwachsenen alle Besucher ein, mit viel Phantasie und unter entsprechender Anleitung ein kleines �Monster� zu schnitzen.

Wer möchte, kann sich am Schminkstand verwandeln lassen, von Hexenmalerei bis zu "Vampir�Kunst" ist alles möglich. In der "Grusel-Höhle" kann man etwas zum Thema Halloween basteln und für die Kinder werden tolle Halloween-Spiele angeboten. Übrigens, verkleidete Gäste sind an Halloween besonders willkommen. Auch kulinarisch bietet der Förderverein am Sonntag einen Leckerbissen. Gemeinsam mit den kleinen Halloween-Gästen wird Kürbissuppe gekocht.


Vereine

Seit 15 Jahren
Volkstanzgruppe


Auch die Wehretaler Tänzer kommen wieder

12. 10. 2007. Am Sonntag, 14. Oktober, ab 14 Uhr will die weit über die Kreisgrenzen bekannte Hemmoorer Volkstanz- und Trachtengruppe des Geschichts- und Heimatvereins auf dem Saal des Restaurants "Am Schützenpark", das eigens für diesen Tag wieder geöffnet wird, ihr 15-jähriges Bestehen mit einem Bunten Volkstanznachmittag feiern. Die Hemmoorer haben dazu zahlreiche befreundete Volkstanzgruppen eingeladen.

Den weitesten Anreiseweg hat die Volkstanzgruppe vom Partnerschaftsverein Wehretal aus Hessen. Die anderen Gruppen kommen aus Bremervörde-Hesedorf, Cuxhaven-Gudendorf, Elsdorf, Heeslingen, Lamstedt, Odisheim, Steinkirchen und Wanna. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins. Es gibt Kaffee und Kuchen vom Büfett sowie eine große Tombola.


Natureum

Das Zebra
zieht weiter


Nur bis zum 4. November: Afrika-Sonderschau

12. 10. 2007. Nur noch bis zum 4. November gastert die Sonderausstellung "Im Süden von Afrika" im Natureum Niederelbe. Wer die Reise auf den Schwarzen Kontinent noch erleben möchte, muss sich also beeilen.

Wochenlang haben die Löwen-Familie, die Giraffe, der Elefant, die Zebramutter mit ihrem Nachwuchs und die die Beamer-Animationen  kleine und große Besucher gleichermaßen in ihren Bann gezogen.

Bis Sonntag, 4. November, greift die Schau noch einen historisch bedeutenden regionalen Aspekt auf. Sie stellt die Forschungsreisen von Carl Claus von der Decken vor, der in Nordkehdingen aufgewachsen ist. Von der Decken hat von 1857 bis 1865 auf mehreren Afrikareisen umfangreiches wissenschaftliches Material zur Vogel- und Tierwelt gesammelt. Die Ergebnisse wurden nach seinem frühen Tod in mehreren Bänden zusammengefasst und werden jetzt im Natureum gezeigt.


Kultur

Versteckte Kleinode
an Oste und Mehe


Museale Perle: das Bördehuus Loomst

28. 9. 2007. Bereits zum 13. Mal lädt wie Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. zu einer ihrer beliebten ganztägigen "Expeditionen in die Nachbarschaft" ein. Am Sonntag, 7. Oktober, von 10 bis 17 Uhr führen die Tourenleiter Curt Schuster (Hemmoor) und Udo Theuerkauf (Lamstedt) Interessierte zu einer Reihe teils verborgener musealer Kleinode an Oste und Mehe.

Vom Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen bei Bremervörde, Mühlheimer Straße 11, wo eine Ausstellung über altes Handwerk besucht wird, geht es im eigenen Auto ins tausendjährige Hollen (Gemeinde Hollnseth) zur Privatsammlung von Pastor Michael Schwieger. Bei der historischen Gaststätte "Hollener Mühle" wird die alte Wassermühle besichtigt, anschließend wird hier die in der Börde Lamstedt übliche Hochzeitssuppe serviert.


Osteland-Tourenleiter Udo Theuerkauf

Nach der Mittagspause geht es mit Börde-Heimatpfleger Theuerkauf weiter nach Lamstedt ins Bördemuseum, wo in einem gegendtypischen Fachwerkhaus eine reiche Sammlung ländlichen Kulturguts und die Trachten der Börde Lamstedt zu besichtigen sind.

Trachtentanz und
Hochzeitssuppe

Anschließend fahren die Teilnehmer zum "Bördehuus Loomst", wo in einem wiedergeaufbauten niederdeutschen Hallenhaus das "Norddeutsche Radiomuseum" untergebracht ist, das durch Radio- und Fernsehgeräte sowie Dokumente und Originalaufnahmen einen Einblick in die über 75jährige deutsche Rundfunkgeschichte vermittelt. Mit Vorführungen der Kinderabteilung der Lamstedter Trachtengruppe endet die Tour bei Kaffee und Kuchen im Dielenraum des Bördehauses. Anmeldungen zu der Veranstaltung "Die Oste - Fluß der Museen" (Unkostenbeitrag 25 Euro) nimmt Osteland-Tourenleiter Curt Schuster (Foto), Tel. 04771/3366, entgegen, solange noch Plätze verfügbar sind.


Local Heroes

Sechs Bands heute
im Wettbewerb

15. 9. 2007. Sechs Bands aus der Region - von insgesamt 21 Bewerbern - nehmen an der Endausscheidung im Local Heroes Contest am heutigen Sonnabend, 15. September, 19.30 Uhr,  in Hemmoor teil: Odeville, Screwballs und Ska-Wars aus dem Landkreis Stade und Eli 8, Gorenex und Konfus aus dem Cuxland. Die besten Bands treten am 22. September in Hannover gegen andere Landkreis-Sieger an. Nach dem Halbfinale folgt im Oktober das Landesfinale und im November das Bundesfinale.


Diese Jury wählte die Sieger aus

Der Einlass beginnt um 19 Uhr, Karten gibt es an der Abendkasse für 5 Euro. - Der Culturkreis Hemmoor (www.culturkreis.de) weist darauf hin, dass Minderjährige die Abendveranstaltung in Begleitung einer beauftragten volljährige Person teilnehmen dürfen. Das entsprechende Formular steht hier.


Weltmeisterschaft

"Löffel-Hans" siegt
mit "La Paloma"


Am Start: 12 Löffel-Musikanten aus 5 Nationen

1. 9. 2007. Weil es im Web nichts gibt, was es nicht gibt, wurde dort im August eine (virtuelle) Weltmeisterschaft im Löffel-Musizieren ausgetragen.


Löffel-Hans von der Oste,...

... lag vor Oregon-Vash

Der Oberndorfer Gastwirt Hans Bünning ("Ostekieker", "Störtebeker"), bekannt als "Löffel-Hans" und "Johnny the Spoon", setzte sich mit seinem youtube-Video mit der Note 6,3 an die Spitze von insgesamt zwölf youtube-Löffelkünstlern aus 5 Nationen. Auf Platz zwei folgt Oregon-Vash (Note 6,0).


Kneipenschiff "Ostekieker": Hier trainiert Hans

Als Jury des Wettbewerbs - bitte nicht allzu erst nehmen :-) - fungierten die Besucher der Website. Abgestimmt wurde auf spoon-contest.de.vu. Das Video von Hans Bünning verzeichnete am 1. September bereits über 1800 Besucher.


Gymnasium

Kahrs-Stück wird
wiederaufgeführt


Literatur-Produzent Hans-Hinrich Kahrs

11. 9. 2007. Im Jahre 1996 wurde am Gymnasium Warstade aus Anlaß der 50-Jahr-Feier das von Oberstudienrat Hans-Hinrich Kahrs geschriebene Stück "Schulprobe" uraufgeführt. Zur Einweihung des Neubaus will die Theater-AG des Gymnasiums das Stück nun am Freitag, 14. September, und am Mittwoch, 19. September, jeweils um 19.30 Uhr in der Schule wiederaufführen.

Oberstudienrat Kahrs, Autor mehrerer plattdeutscher Hörspiele und Plattdeutsch-Beauftragter des Landschaftsverbandes Stade, ist Träger des  Osteland-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" der AG Osteland in der Kategorie Literatur.

Mehr über das Kahrs-Stück und die Theater-AG auf der Schul-Website.


Musik

"Piano Man" spielt
im "Alt Neuhaus"


Freitag in Neuhaus: Klaus Porath

2. 10. 2007. Am Freitag, 5. Oktober, wird der "Piano Man" Klaus Porath wieder mal einen seiner legendären Auftritte im Brauhaus Alt Neuhaus haben. "Dabei wird er Musik aus den letzten vier Jahrzehnten zum Besten geben," verspricht Wirt Olaf Schlichting.


Kino

"Walk The Line"
in Oberndorf


Szenenfoto aus "Walk The Line"

2. 10. 2007. Zu ihrem ersten Geburtstag präsentieren die Lichtspiele Oberndorf Sex, Drugs & Country: Am Mittwoch, 3. Oktober,  20 Uhr, im Gemeindehaus läuft das Johnny-Cash-Epos "Walk the Line". Mehr...


Hemmoor

Birte Zöllners
September


Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner

4. 9. 2007. "Dieser Monat wird wohl so ziemlich alles übertreffen", freut sich Birte Zöllner vom Culturkreis Hemmoor auf die nächsten Wochen. "Zumindest weiß ich für jedes Wochenende, was ich so zu tun, zu hören und zu sehen habe. Das ist anstrengend, macht aber auch Spaß, weil es so viele schöne Sachen sind."


Stader Popchor "Stagefright"

Los geht es am Samstag, 8. September, ab 14 Uhr mit dem Hemmoorer Bahnhofstraßenfest mit 115 Ausstellern. Highlights sind am Nachmittag "Betty's Stagefright", der Damen-Pop-Chor aus Stade, der um 14.20, 15.30 und 16.30 Uhr auftritt.


Pfefferminz tritt am 8. September auf

Um 20 Uhr folgt die legendäre Marius-Müller-Westernhagen-Coverband "Pfefferminz" - open Air und kostenlos.

Eine Woche später, am 15. September, geht es weiter. Ab 20 Uhr spielen in der Festhalle Basbeck sechs Bands um den Einzug ins Finale von "Local Heroes". Die Karten sind im Vorverkauf für 5 Euro schon jetzt zu erwerben. Am 22. September fahren die Gewinner im Bus nach Hannover.

Am 23. September veranstaltet die Kirchengemeinde Osten ein Konzert mit der Hamburger Band Mischpoke. Und am letzten Wochenende, am 29. September, läutet der Culturkreis das 25-jährige Jubiläum der Stadt Hemmoor ein und präsentiert die "Dire Strats" - klein, exklusiv und fein in der Kulturdiele (Karten - begrenzte Stückzahl - im Vorverkauf für 10 Euro).


Bahnhofstraßenfest

Krimiland im
Gewächshaus

Foto: Johannes Schmidt
Gärtnerei Wiebusch: Lesung unterm Glasdach

6. 9. 2007. Erstmals wird die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auf dem Hemmoorer Bahnhofstraßenfest am Sonnabend, 18. September, von 14 bis 19 Uhr mit einem Infostand zu ihrem Projekt "Krimiland Kehdingen - Oste" vertreten sein. Bei einem Krimi-Quiz können (einfache) Fragen zur lokalen Krimi-Szene beantworten werden; als Gewinne winken Buchpakete der Drochterser Buchhandlung Buch & Byte.

Am Info-Stand sind - solange der Vorrat reicht - auch 30 Freikarten für eine Veranstaltung mit Autor Wilfried Eggers ("Ziegelbrand") erhältlich, der abends von 18 bis 18.30 Uhr im Treibhaus der Gärtnerei von Osteland-Gründungsmitglied Gunda Wiebusch, Bahnhofstraße 11, aus seinen Werken liest.

Eventuell gibt es im Info-Pavillon der AG Osteland noch letzte Karten für eine Lesung von Wolf S. Dietrich ("Wattläufer") am Freitag, 14. September, 19.30 Uhr ab Oberndorf, auf der "Mocambo" (Veranstalter: Osteland-Mitglied Inga Hebeiss, Tel 04143-7434).


Werbeplakat für Cibach-Lesung

Schon mal vormerken sollten sich Krimifreunde einen neuen Termin: Anke Cibach ("La Paloma für den Mörder") liest am 10. November, 19.30 Uhr, im "Oste-Huus" in Gräpel, wo - ebenso wie im "Oste-Huus" in Osten - Karten erhältlich sind.


Das Krimiland auf der Wingst-Website

Über die Aktion Krimiland informiert - außer der offiziellen Website www.krimiland.de - mittlerweile, wie Tourismusmanager Michael Johnen mitteilt, auch die Ferienregion Wingst auf ihrer Homepage "Ferien bei Freunden".


Arbeitet am zweiten Oste-Krimi: Reinhold Friedl

Der mit der Samtgemeinde Dobrock vertraute Krimiautor Dr. Reinhold Friedl ("Tödliches Tabu") hat zwar einen Zweitwohnsitz in der Nähe der Universität Oldenburg bezogen, wo der ehemalige UN-Bedienstete als Lehrbeauftragter am Internationalen Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen wirkt. Das AG-Osteland-Mitglied bleibt aber sozusagen mit einem Bein im Cuxland, wo er - nach Abschluß einer Krimi-Kurzgeschichte - bereits für ein zweiten Oste-Krimi recherchiert; er habe schon einen "tollen und heißen Plot", ist zu hören.

Das Projekt Krimiland Kehdingen - Oste wird, wie Sprecherin Renate Wendt (Osten) ankündigt, Thema eines ausführlichen Beitrags des Publizisten Günther Bastian im 2008er Jahrbuch "Heimat Nordseeküste" sein, das im Oktober im NW-Verlag in Bremerhaven erscheint.


Werften

Von Dodegge
bis Hatecke


Werft in Neuhaus einst (Gemälde von Matthaei)

7. 9. 2007. "Oste - Fluß der Werften" ist der Titel der 12. ganztägigen Exkursion der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. an diesem Sonntag, 9. September. Die von Schulleiter i. R. Harald Sträter (Foto) und Dipl.-Geografin Renate Wendt konzipierte und geleitete Tour beginnt in Bremervörde, wo der frühere Erste Stadtrat und "Ortshistoriker Nummer eins" Rainer Brandt (Porträt) über die Werftengeschichte der Ostestadt informiert.

Die renommierte Regionalhistorikerin und Osteland-Mitstreiterin Gisela Tiedemann-Wingst berichtet über den Ewer, einst "Mädchen für alles" auf der Oste. In Gräpel, im kleinen Hafen und im Gasthaus Zum Osteblick von Karin Plate, erzählt Dipl.-Geografin Corinna Kolf (Brobergen) von den drei dort einst existierenden Werften.

Bei einem Abstecher an die Elbe führen Arne Nagel (Osten) und Kollegen durch die hochmoderne Bootswerft Ernst Hatecke am Ruthenstrom. Das 1903 gegründete Familienunternehmen mit seinen rund 120 Mitarbeitern - heute internationaler Marktführer bei Freifall-Rettungsbooten - liefert unter anderem auch Bereitschaftsboote und so genannte Tenderboote für Handels- und Kreuzfahrtschiffe in alle Welt.


Bootsbau in Neuhaus heute (Skadow-Werft)

Nach einem maritimen Mittagessen im Fährhaus Wischhafen der Familie Grüneberg geht es zur früheren Werft Dodegge nach Geversdorf, über die Harald Sträter und der ehemaligen Besitzer informieren. Den einstigen Werftenstandort Oberndorf stellt Kapitän Holger Kuhne vor. Im Anschluß wird in Neuhaus die Boots- und Schiffswerft des Schiffbauers und Osteland-Mitglieds Martin Skadow besichtigt.

Die Exkursion ist seit längerem ausgebucht. Informationen über die nächste Osteland-Tour mit Udo Theuerkauf (Lamstedt) und Curt Schuster (Hemmoor) zum Thema "Fluß der Museen" (Restplätze vorhanden) stehen hier.


Lebenshilfe

Offene Tür im
Oestinger Weg

7. 9. 2007. An diesem Sonnabend, 8. September, von 10 bis 17 Uhr, lädt der Werkhof Lebenshilfe Cuxhaven gGmbH, Zweigwerkstatt Hemmoor, zu einem Tag der offenen Tür in den Oestinger Weg 33 (Tel. 6006-3) ein.

Werkhof-Zweigstelle in Hemmoor

Auf dem Programm stehen ein Bücherflohmarkt, Mittagstisch und Kaffee und Kuchen. Parallel dazu wird ein Schaufahren des
Schiffs-Modellbau-Clubs Hemmoor e.V. veranstaltet.


Kunst

Finissage in
Ihlienworth


Landrat Kai-Uwe Bielefeld in Ihlienworth

6. 9. 2007. Am Sonntag, 9. September, 20 Uhr, findet die Finissage der Ausstellung "Kunst im Klimawandel" mit Lesung und Musik in der Kunsthalle Ihlienworth statt (Zum Schönen Felde 3).

Zum Abschluss der Ausstellung gibt es noch einmal Programm: Petra Jaeschke und Hartmut Behrens aus Oberndorf lesen und spielen Texte von Heine, Hesse, Morgenstern, Fontane und Behrens. Britta Heinsohn und Renate Benitz (Akkordeon) spielen Stücke von Piazzola und anderen.

Die Ausstellung selbst, die kürzlich auch von Landrat Kai-Uwe Bielefeld besucht wurde, ist bereits ab 14 Uhr geöffnet.


Hemmoor

Backfest an
der Kulturdiele

Foto: B�lsche
Backfest an der Hemmoorer Kulturdiele

6. 9. 2007. Der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor (neu gestaltete Website hier) veranstaltet am Sonntag, 9. September, von 14 bis 18 Uhr an und in der Kulturdiele sein drittes und letztes Backfest in diesem Jahr. Wie immer werden frisch gebackener Butterkuchen und Kaffee angeboten. Zur musikalischen Unterhaltung trägt wieder die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins bei, wie Vorsitzender Heino Grantz mitteilt.

Auch die Landfrauen "An der Oste" sind erneut mit von der Partie, in diesem Jahr unter dem Motto  "Der Herbst ruft". Neben ihren selbstgebackenen Torten bieten sie auch andere Leckereien sowie Kräutertöpfe an.

Als besondere Attraktion findet in dem oberen Raum der Kulturdiele eine große Bilderausstellung statt. Wilma Lücke, Waltraud Scholz und Kerstin Meyburg präsentieren ihre Kunstwerke.


Kultur

"Lichtspiele"-Website
von NEZ nominiert


Website der Oberndorfer Kino-Initiative

5. 9. 2007. Die Website lichtspiele-oberndorf.de der verdienstvollen örtlichen Kino-Initiative - die am 8. September gleich zwei Filme zeigt -  ist für den NEZ-Wettbewerb "Cuxland-Website des Monats" nominiert worden. Abgestimmt werden kann unter www.nez.de.


Link in der NEZ: Weltmeister Bünning

Auf ihrer Sonderseite zum Thema Internet informiert die NEZ heute außerdem über "kuriose Wettbewerbe" im Web. Genannt wird neben ausgefallenen Sportarten wie Unterwasserrugby auch die soeben beendete Weltmeisterschaft im Löffel-Musizieren, bei der Ostekieker-Wirt Hans Bünning aus Oberndorf, wie berichtet, auf dem ersten Platz landete.

Kino auch in
Lamstedt

Auch die Lamstedter Kino-Initiative lädt wieder ein: An diesem Freitag, 7. September, 20 Uhr, läuft im Bördehuus in Lamstedt der Film "Sommer vorm Balkon" (Einlass ab 19.30 Uhr, Karten 5 Euro, Vorbestellung:statt ( 04772-870064).


Natureum

Vogelspinnen
zum Anfassen

4. 9. 2007. Am kommenden Sonntag, 9. September, von 12 bis 17 Uhr demonstrieren der Hamburger Diplom-Biologe Holger T. Kirk und seine Assistentin den Besuchern des Natureum Niederelbe bei einem Spinnen-Aktionstag, dass viele Vorurteile gegenüber Spinnen unbegründet sind. Auch Vogelspinnen können angefaßt werden. Es lohnt sich also, einen Fotoapparat (ohne Blitz) mitzubringen.

Neben den Vogelspinnen wird Kirk lebende Riesentausendfüßer, Skorpione, Riesenfauchschaben, Gespenstschrecken und die berüchtigte Schwarze Witwe vorstellen. Um 12, 14 und 16 Uhr gibt Kirk in Form von Dia-Kurzvorträgen mit anschließenden "Streichelaktionen" den Besuchern faszinierende Einblicke in das Leben der Achtbeiner.


Hemmoor

Krimi-Quiz auf dem
Bahnhofstraßenfest


Zwei Tische voller Regionalkrimis

26. 8. 2007. Der Osteland-Arbeitskreis Krimiland Kehdingen-Oste wird auf dem Bahnhofstraßenfest in Hemmoor am Sonnabend, 8. September, erstmals mit einem Info-Stand präsent sein. Bei einem Regionalkrimi-Quiz sind unter anderem Buchpreise zu gewinnen.

Den Zugang zu spannender Regional-Lektüre wird jetzt auch durch das Oste-Huus an der Schwebefähre in Osten erleichtert. Auf zwei Tischen hält Inhaberin Corinna Kolf ab sofort sämtliche Krimis bereit, die an Oste und Elbe spielen.


Präsentkorb für Loewe-Fans

Für Freunde von Loewe-Krimis gibt es im Oste-Huus jetzt auch ein Präsentkörbchen mit dem Loewe-Krimi "Herbstprinz", Apfel-Servietten und zwei kleinen Buddeln Herbstprinz-Obstler. - Mehr zum Thema unter www.krimiland.de.


Local Heroes

Sechs Bands im
Wettbewerb


Diese Jury wählte die Sieger aus

1. 9. 2007. Sechs Bands aus der Region - von insgesamt 21 Bewerbern - werden an der Endausscheidung im Local Heroes Contest am 15. September, 19.30 Uhr,  in Hemmoor teilnehmen: Odeville, Screwballs und Ska-Wars aus dem Landkreis Stade und Eli 8, Gorenex und Konfus aus dem Cuxland. Die besten Bands treten am 22. September in Hannover gegen andere Landkreis-Sieger an. Nach dem Halbfinale folgt im Oktober das Landesfinale und im November das Bundesfinale.

Die Eintrittskarten zum Band-Contest am 15. September sind erhältlich im Jeansladen Schröder und in der Centerbuchhandlung in Hemmoor, bei Uhrender  und Schmuck Hess in Cadenberge, Kreissparkasse Lamstedt, der Altstadtbuchhandlung Otterndorf, dem Ticketservice Blumentritt in Stade, über die teilnehmenden Bands oder per Vorbestellung über die Culturkreis-Homepage unter www.culturkreis.de. Dort stehen auch aktuellen Informationen.


Architektur

Hemmoorer baut
Elbphilharmonie

28. 8. 2007. Der Hemmoorer Klaus Helck, 56, erstellt zur Zeit die Elbphilharmonie, "Hamburgs ambitionierteste und international beachtetste Baustelle", wie das Hamburger Abendblatt (Mittwochausgabe) in einem Helck-Porträt (hier) schreibt.


Musik

'Löffel-Hans'
ist Weltklasse


Am Start: 13 Löffel-Musikanten aus 5 Nationen

9. 8. 2007. Weil es im Web nichts gibt, was es nicht gibt, wird dort zur Zeit eine (virtuelle) Weltmeisterschaft im Löffel-Musizieren ausgetragen.


Artis aus Kanada liegt vorn, ...

... sogar vor Löffel-Hans von der Oste,...

... dem aber Oregon-Vash auf den Fersen ist

Der Oberndorfer Gastwirt Hans Bünning ("Ostekieker", "Störtebeker"), bekannt als"Löffel-Hans" und "Johnny the Spoon", ist mit einem youtube-Video ebenso nominiert wie zwölf weitere youtube-Löffelkünstler aus 5 Nationen.


Kneipenschiff "Ostekieker": Hier trainiert Hans

Die Konkurrenz ist groß. Am Donnerstag lag "Artis the Spoonman" (Kanada) weit vorn, es folgten nahezu Kopf an Kopf der Profi-Löffler Jim Cruise (USA), Oregon Vash (USA) und Löffel-Hans aus Deutschland.

Als Jury des Wettbewerbs - bitte nicht allzu erst nehmen :-) - fungieren die Besucher der Website.

Abgestimmt wird auf spoon-contest.de.vu.


Zirkus

Nicht nur Kinder
waren begeistert

Fotos: Johannes Schmidt
26. 8. 2007. Der klassische Zirkus vermag nach wie vor nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene zu begeistern. Das zeigte sich jetzt auch beim Gastspiel des Circus Belly in Hemmoor. Gebannt verfolgte das Publikum die Alligator-Dressur, die bei manchem fast den Atem stillstehen ließ, und die Artistik unter der Kuppel, die Feuerschlucker, die Tiger- und die Gorillanummer, in die auch Kinder mit einbezogen wurden.
Viel Beifall gab's auch für den Seiltanz und den Wiener Walzer mit dem Lippizaner.
Mehr über den Zirkus auf dessen Website.


Sammler

Heimatgeschichte
auf Wertpapieren


Kapital für den Kanal

23. 8. 2007. Immer mehr Menschen entdecken das Sammeln historischer Wertpapiere als Hobby, das auch für regionalgeschichtlich Interessierte nicht ohne Reiz ist. Bei einer Auktion an diesem Sonnabend, 25. August, von 10 bis 20 Uhr im Hamburger Elysee-Hotel zum Beispiel werden, wie die Hechthausenerin Brunhilde Lagemann entdeckt hat, zwei seltene Wertpapiere aus unserer Region versteigert.

Bei dem einen Dokument handelt es sich um eine Obligation des Kanalverbandes zur Entwässerung des Sietlandes im Lande Hadeln aus dem Jahre 1852; damit wurde der Bau des Hadler Kanals finanziert. Das andere Papier ist ein Anteilschein der Erdoel- und Kali-Bohrgesellschaft "Westersode" aus dem Jahre 1905. Mehr über die Auktion und die Geschichte der beiden Unternehmen steht auf dieser SONDERSEITE.


Natureum

Auf den Spuren
Fred Feuersteins


Steinzeitpädagogik im Natureum

13. 8. 2007. Was haben die Menschen vor rund 10.000 Jahren eigentlich gegessen? Wie haben sie Feuer gemacht? Wie haben sie ohne Strom, Supermarkt und moderne Hilfsmittel gelebt? Am kommenden Sonntag, 19. August, laden die Natureum-Steinzeitpädagogen ein zu einer Reise in die Vergangenheit - auf den Spuren des Comic-Helden Fred Feuerstein. Von 12 bis 16 Uhr zeigt der "Feuermacher", wie man auch ohne Feuerzeug erfolgreich ein Feuer entfachen kann. Wer mag, kann sein seine Jagdfähigkeiten mit Pfeil und Bogen testen oder erfahren, wozu eine "Zauberstab" gebastelt wird. Für die Mitmachaktion ist ein Materialkostenbeitrag von drei Euro pro Teilnehmer zusätzlich zum Eintritt erforderlich. Der Mini-Zoo mit den Säugetierzwergen und die Ausstellung "Im Süden von Afrika" sind am Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

Auch die Oste-Kunstausstellung (sie unten) ist weiterhin zu sehen


Musik

Vash und "Löffel"
jetzt Kopf an Kopf

10. 8. 2007. Bei der WM im Löffel-Musizieren lagen "Löffel-Hans" Bünning vom "Ostekieker"-Schiff in Oberndorf und "Oregon-Vash" aus den USA am Freitagabend Kopf an Kopf. Wird "Johnny the Spoon" von der Oste Weltmeister? Mehr über den Jux-Contest weiter unten.


Tomte

Fans rätseln
über "Wingst"


Tomte-Musikvideo im Internet

10. 8. 2007. In den Internet-Videoportalen tauchen immer mehr Musikvideos von Tomte auf, der Erfolgsgruppe mit den Hemmoorer Wurzeln. Zu sehen ist hier auf youtube.de auch das Stück "Wilhelm, das war nichts" von der uralten CD "Eine sonnige Nacht" - mit einer Passage, die Fans bundesweit rätseln läßt:

Ich erinnere mich an Konzerte,
die schon lange zu Ende sind,
Zum Beispiel S.N.F.U. in Gießen,
Zum Beispiel Van Pelt in der Wingst...

"Also ich muss ehrlich sagen, dass mir persönlich die dicken Infos zu S.N.F.U. und Van Pelt fehlen. Auch kann ich nichts über die 'Wingst' sagen," schreibt eine Besucherin ratlos. In diversen Fan-Foren, die von Tomte-Exegeten betrieben werden, können die Fans allerdings Antwort auf die Frage finden, was es mit diesen und anderen ominösen Textstellen auf sich hat.

Da ist zum Beispiel zu erfahren, dass der Titel "Wilhelm, das war nichts" eine Anspielung an den Song "William, it was really nothing" von "The Smiths" ist. Und auch das Wingst-Rätsel wird dort gelöst: "Wingst ist ein Luftkurort im Kreis Cuxhaven," schreibt einer, "in der Nähe der Rockhochburgen Hemmoor (Tomte) und Hechthausen (Blumenkinder, Flimmern)." Und weiter: "Über die Wingst gibt's nix wirklich zu sagen! Hab jahrelang in Hechthausen gewohnt und hab meinen ersten Gig mit meiner damaligen Band im Wingster Freibad gehabt. Danach Abo 3 Tage die Woche in den Sommerferien! Und wir waren echt nicht gut!"

Der Tomte-Sänger/Gitarrist/Songwriter Thees Uhlmann selber hatte schon vor längerer Zeit im Interview eines Szene-Magazins die Wingst-Textstelle kommentiert. Auf die Frage "Was hat es mit 'Van Pelt in der Wingst' auf sich?" gaben Thees und Kollege Timo damals diese Auskünfte:

Timo: "Wingst ist ein Ort in der Nähe von unserer Stadt Hemmoor. Van Pelt hatten eine Tour geplant und hatten einen Tag frei zwischen Oldenburg und Kiel. Und wir haben dann von Hamburg auf ein Konzert in unserer alten Heimat organisiert, was total merkwürdig und schwierig war, aber gleichzeitig war es für mich das größte, daß wir das auf die Beine gestellt haben. Weil es eben auch so eine tolle Band ist und so tolle Leute."

"Unsere Jugend
war Alkohol trinken
in Garagen"

Thees: "Das war das erste Konzert einer amerikanischen Band im Landkreis. Und den gibt es seit 2000 Jahren oder so. Man muß wissen, wir sind dort ohne Jugendzentrum aufgewachsen. Wir kennen das nicht, in Jugendzentren zu gehen und sich Bands ansehen. Unsere Jugend war Alkohol trinken in Garagen."

Umfassende Informationen über Tomte gibt die Indiepedia. Viele Tomte-Videos stehen auf Youtube.


Chöre

Lob für den
Shantychor


Shantychor Hemmoor in Osten (Archivbild)

7. 8. 2007. Der Shantychor des Heimatvereins Hemmoor, der am Tag der Niedersachsen teilnahm, erfährt auf der Website des Chorverbandes Niedersachsen-Bremen hohes Lob. Zu Fotos vom Cuxhavener Auftritt der Hemmoorer Sänger heißt es dort: "Die brauchen sich nur aufzustellen, schon ist Stimmung da."

Mehr über den Heimatverein auf dessen neuer Website (Gestaltung: Karl-Heinz Brinkmann, Osten).


Gymnasium

Internet-Quiz
entwickelt


Gar nicht so einfach: Gymnasiasten-Quiz

20. 7. 2007. Schüler des Informatikkurses Klasse 11c des Gymnasiums Warstade haben für den Internetauftritt der Schule ein Quiz entwickelt, dasWissen über das Schuleinzugsgebiet spielerisch vermittelt. Zum Quiz geht es hier.


Hemmoor

Weg erinnert
an Nazi-Opfer


Die Basbecker Familie Rosenthal

18. 7. 2007. An das Schicksal der jüdischen Familie Rosenthal aus Basbeck, die 1941 in den Osten deportiert und 1943 im Vernichtungsghetto in Minsk ausgelöscht wurde, erinnert seit Dienstag der Rosenthalweg an der B 73 (links neben "Primel & Co.").

Das Straßennamensschild wurde in Anwesenheit von Pastor Dr. Wilfried Behr, Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul und Stadtdirektor Dirk Brauer an der Zufahrt zum Stadtpark aufgestellt. Mehr in der NEZ (Donnerstagausgabe).

Einem entsprechenden Antrag von Dr. Wilfried Behr, Helmut Plage und Heinz Plagmann aus dem Januar hatte der Stadtrat zugestimmt. Dem Antrag war eine Dokumentation über das Schicksal der Familie beigefügt, die hier als PDF-Datei abgerufen werden kann.

In Osten war bereits 2001 die frühere Straße Am Dubben zum Gedenken an die dort ehemals ansässige Familie Philippsohn in Philippsohnstraße umbenannt worden.


Kunst

Die Sehnsucht
nach Landschaft


Natureum-Chef Dr. Kölmel (l.) bei der Eröffnung

29. 7. 2007. Dass die Oste in jeder Beziehung ein "malerischer Fluß" ist - das beweist seit Sonntag die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. mit ihrer sechsten Bilderschau seit dem Start der Veranstaltungsserie im Mai 2006. "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung - Malerei aus einhundert Jahren" heißt eine Ausstellung, die zur Zeit im Natureum Niederelbe in Balje zu sehen ist, unmittelbar an der Ostemündung und direkt an der Grenze zwischen den Kreisen Stade und Cuxhaven.

Zur Vernissage hatten sich mehr als hundert Gäste eingefunden, darunter Prominenz wie die Schriftstellerin Elke Loewe, der Bremer Wirtschaftssenator Ralf Nagel (Foto o. r.)., der niedersächsische Ex-Wirtschaftsminister Dr. Peter Fischer (2. v. l.) mit seiner Frau, der Cux-Kreistagsabgeordneten und Vorrsitzenden der Ringelnatz-Gesellschaft Erika Fischer, der Sittenser Sammler Dr. Klaus Lefevre (4. v. l.), der Oberndorfer Künstler Raimund Adametz (3. v. r.), der Baljer Leuchtturmvereins-Vorsitzende und Rechtsanwalt Eckhard Kitzing (2. v. r.), der Hemmoorer SG-Vizebürgermeister Johannes Schmidt und der Ostener Kunstfreund und Leihgeber Karl-Otto Richters.


Werbung für die neue Osteland-Ausstellung

Zur Eröffnung sprach Natureum-Direktor Dr. Reinhard Kölmel , der sich freute, "erstmals ein Gesamtbild" seines "Hausflusses" präsentieren zu können.


Osteland-Vize Bölsche bei seiner Ansprache

Osteland-Vorstand Jochen Bölsche, Autor des Buches "Die deutsche Landschaft stirbt", führte die starke Resonanz der Osteland-Ausstellungen und die Renaissance der Landschaftsmalerei auf eine weit verbreitete "Sehnsucht nach Landschaft" zurück, mit der die Menschen - auch die Künstler - auf die Denaturierung ihrer Umwelt reagieren (Wortlaut der Rede hier).


Kurator Stock führt durch die Ausstellung

Durch die Ausstellung führte anschließend der Osteland-Kulturpreisträger und Kurator Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude), Vorsitzender der mitveranstaltenden Karl Otto Matthaei Gesellschaft.

Gezeigt werden Werke von Malern, die um die Jahrhundertwende die Besonderheit der Landschaft entlang der Oste entdeckten: darunter der Neuhaus treu gebliebene Karl Otto Matthaei, der "Maler der unteren Oste" Diedrich Rusch (Osten) und der Worpsweder Maler Heinrich Köster.


Ostener Maler Diedrich Rusch (l.), Nachbarn

Neben den klassischen Malern aber gibt es Künstler, die in dieser Ausstellung die Gegenwartskunst an der Oste repräsentieren: Till Warwas, der
diesjährige "Fleckenmaler von Neuhaus", Gun Streland, Raimund Adametz, Marco Altenhoff, Alfred Eversmeier, Ulrich Kirschstein, Brigitta von Richmar, Babette Salewski, Wolf-Dietmar Stock und Werner Zöhl gehören zu ihnen wie auch die Fotografen Heiner Kalhorn, Niko Ruhl und Elke Loewe, die als Fotografin ausgebildet wurde und heute als Schriftstellerin erfolgreich arbeitet.

Malen für
jedermann

Malen für jedermann ist das Stichwort einer Mitmachaktion im Rahmen der Ausstellung. Die Gegenwartskünstler Swantje Eck, Petra Hempel, Brigitte von Richmar, Raimund Adametz und Wolf-Dietmar Stock bieten vom 31. Juli bis 4. August eine Aktion im Malerpavillon für kleine und große "Maler" an. Sie findet an diesen Tagen jeweils von 14 bis 17 Uhr statt.


AG-Osteland-Ausstellungen in Neuhaus

Parallel zur Ausstellung im Naturkundemuseum an der Oste (bis zum 30. September, täglich 10 bis 18 Uhr) wird im benachbarten Neuhaus/Oste weiterhin eine ergänzende Doppelausstellung gezeigt: "Karl Otto Matthaei" im historischen Kornspeicher (sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr) und "Die Oste und der Neuhäuser Fleckenmaler Till Warwas" in der Kleinen Galerie am Alten Hafen (donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr).


AG-Osteland-Ausstellung in Bremervörde 2007

Die zur Zeit umfangreichste AG-Osteland-Kunstausstellung , die am 4. Juli unter dem Titel "Aus Moor und Heide" im Bremervörder Bachmann-Museum eröffnet worden ist, kann dort noch bis zum 12. August besucht werden (dienstags bis freitags von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags von 14 bis 17 Uhr).

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Arbeitsgemeinschaft Osteland in Sittensen, Neuhaus und Bremervörde weit über 100 Bilder gezeigt, die am längsten niedersächsischen Elbnebenfluss entstanden sind. Nachdem die Ausstellungen des Vorjahres insgesamt rund 8000 Besucher angezogen haben, rechnet Osteland-Kultursprecher Bölsche für dieses Jahr mit einer ähnlich erfreulichen Resonanz.


AG-Osteland-Ausstellungen 2006

Die derzeit laufenden Ausstellungen der Arbeitsgemeinschaft sind durch eine Reihe von Sponsoren ermöglicht worden. Unterstützung kam vom Landschaftsverband Stade, der Bremervörder Zeitung, den Sparkassen Rotenburg-Bremervörde, Stade und Wesermünde, der EWE-Stiftung und dem Flecken Neuhaus.


Neue Ausgabe der Osteland-Texte - PDF-Datei

Ein Bericht aus Bremervörde aktuell über die Eröffnung der 5. Osteland-Ausstellung in Neuhaus steht hier.


Oberndorf

Neue Werke von
Raimund Adametz


Adametz (l.) mit Künstlerfreunden in Oberndorf

Adametz-Bild "An der Oste"

16. 7. 2007. In Oberndorf wurde mit dem Sonntagsgottesdienst die diesjährige Aktion "Bilder in der Kirche" eröffnet. Zum 18. Mal werden Arbeiten des Oberndorfer Malers und Bildwebers Raimund Adametz gezeigt.


Adametz-Arbeit: Von den Wingstwölfen inspiriert

Neben den wunderschönen Arbeiten zum Thema Oste sind nun auch neue Werke zu sehen, die unter anderem von den Wölfen im Zoo Wingst inspiriert sind...

Die Kirche ist täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet, auch unmittelbar nach den Gottesdiensten oder nach Vereinbarung mit dem Künstler (Tel.  0 47 72 - 81 80).


Kunst

Große Pläne im
"Kulturdreieck"

Foto: J. Schmidt
Michael Ahrensfeld und Antje Eilers

24. 7. 2007. Seit die Niederelbe-Zeitung jüngst über Antje Eilers und Michael Ahrensfeld berichtet hat, die im Hemmoorer "Kulturdreieck" zwischen Kulturdiele, Zementmuseum und Kreidesee azuf einem 4000 Quadratmeter großen Naturgrundstück eine "Kunst- und Kultur-Insel" schaffen und ein Netz aus Kunsthandwerk, Theater und Poesie knüpfen wollen, verzeichnen sie viel Resonanz.

Etliche Kulturschaffende und auch der SG-Vizebürgermeister Johannes Schmidt sagten sich bei den Neu-Hemmoorern an, um Näheres über deren große Pläne zu erfahren, die sie kürzlich auch in der Stadtwerkstatt zur Sprache gebracht haben.


Eines der Werke von Antje Eilers

Wer sich über die Arbeit und die Absichten von Antje Eilers und Michael Ahrensfeld informieren will, die seit zwei Jahren in Hemmoor leben, hat dazu auf der inzwischen freigeschalteten Website kunst-und-kulturinsel.de Gelegenheit.


Oberndorf

Wieder Kino im
Gemeinderaum


"Die fetten Jahre sind vorbei"

15. 8. 2007. Die Lichtspiele Oberndorf, eine Kino-Initiative von Claudia Möller-Lemke, Sibyll Amthor und Barbara Schubert, zeigen am  Mittwoch, 15. August, 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) im Gemeinderaum, 1. Pfarrgang 1, mit "Die fetten Jahre sind vorbei" hren 11. Film (Eintritt: 5 Euro).

Seit Oktober 2006 sind die monatlichen Veranstaltungen im Gemeinderaum ein kleines Fest. Auswahlkriterium ist die Qualität. Dokumentarfilme sowie heitere und dramatische Spielfilme sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Passend zum Film gibt es Getränke und kleine, liebevoll arrangierte Speisen.

"Die fetten Jahre sind vorbei� wurde von Kritikern als der intelligenteste deutsche Film 2004 gehandelt. Jan (Daniel Brühl), sein Freund Peter (Stipe Erceg) und dessen Freundin Jule (Julia Jentsch) sind drei junge, idealistische Rebellen, die sich entschlossen haben, aktiv gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt vorzugehen und dabei eigene Erziehungsmethoden anzuwenden: Sie brechen in Villen ein, verrücken dort Möbel und erinnern durch diesen Affront daran, dass sich Vermögende ihrer Sache � der Anhäufung von Luxusgütern auf Kosten anderer Menschen � künftig nicht mehr sicher sein  können...


Neuhaus

Wurst und Wein
für den Kurator


Ausstellungskurator Wolf-Dietmar Stock

16. 7. 2007. Mit einer Flasche Rotwein und einer Mettwurst bedankte sich am Sonntag der Neuhauser Bürgermeister Georg Martens bei Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude), dem Kurator der 5. AG-Osteland-Kunstausstellung, für dessen "unbändigen Idealismus", mit dem er für "immer neuen Kunstgenuß" sorge.


Neuhauser Galeristin Helenius-Scharten

Zusammen mit Galeristin Evelyn Helenius-Scharten von der Kleinen Galerie (Martens: "ein unzertrennliches Gespann") habe der Osteland-Kulturpreisträger Stock, Vorsitzender der neu gegründeten Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, "enorm viel angepackt" zugunsten der Oste-Region und des Kulturstandorts Neuhaus.

Mehr auf dieser SONDERSEITE mit den ersten Neuhaus-Bildern des Fleckenmalers Till Warwas und weiteren Fotos von der Vernissage.

Ein Video vom Auftritt des Sängers Jan Graf bei der Vernissage steht auf youtube.com.


Cadenberge

"Geld ist alles" -
einfach "grandios"


Theatermacher Behrens in "Geld ist alles"

2. 7. 2007. Als "grandios" beurteilt die Niederelbe-Zeitung (Montagausgabe) die Premiere des neuesten Stücks von "Kultur auf dem Lande" mit dem Titel "Geld ist alles!" Autor ist der Theatermacher und Schauspieler Hartmut Behrens aus Oberndorf-Ahrensflucht.

"Rund 200 Besucher erlebten einen stimmungsvollen und großartigen Theaterabend", schreibt die NEZ.

Weitere Aufführungen sind am Sonnabend und Sonntag, 7. und 8. Juli, 14. und 15. Juli, 21. und 22. Juli sowie am 28. und 29. Juli. Beginn der Aufführung ist jeweils um 17 Uhr, Gastronomie und Kasse werden ab 16 Uhr geöffnet sein. Mehr auf der Website des Vereins.


Feste

Hemmoor und
Lamstedt singen


Auftritt in Cuxhaven: Hemmoors Shantychor

1. 7. 2007. Die besten Chöre des Landes hat der Landesmusikrat für den Tag der Niedersachsen (Website)  vom 6. bis 8. Juli 2007 verpflichtet.

Singen werden in Cuxhaven unter anderem der Shantychor Hemmoor und der Bördechor Lamstedt. Mehr in den Cuxhavener Nachrichten.

Der Tag der Niedersachsen in Cuxhaven wird am 6. Juli mit einer Rad-Sternfahrt eröffnet. Eine Gruppe fährt von Hemmoor (Start: 9 Uhr) über Neuhaus/Oste und Otterndorf nach Cuxhaven. Mehr...


Kultur

Theaterleute wollen
Bergbau-Arbeitsplatz


Oberndorfer Theatermacher Behrens

21. 6. 2007. Die Oberndorf-Ahrensfluchter Theaterleute Petra Jaeschke und Hartmut Behrens vom Verein Kultur auf dem Lande (Website) haben sich in einem satirischen Brief an Kanzlerin Angela Merkel um einen Arbeitsplatz im Bergbau beworben.

In dem Schreiben heißt es: "Nachdem die G8-Regierungen beschlossen haben, mehr für das Klima zu tun, und Ihre Regierung daran arbeitet, den Kohle-Bergbau abzuwickeln, möchten auch wir einen kleinen, aber wirkungsvollen Beitrag in diesem Zusammenhang leisten: Aus Presseberichten haben wir entnommen, dass jeder Arbeitsplatz eines deutschen Steinkohle-Bergarbeiters mit ca. 74.000 Euro pro Jahr subventioniert wird. Wir möchten uns daher um einen solchen Bergwerks-Arbeitsplatz bewerben. Wir sind in der Lage, für 74.000 Euro das ganze Jahr hindurch ein qualitativ hochwertiges Kultur- bzw. kulturpädagogisches Angebot für unsere Region Land Hadeln zu erbringen, ohne dafür weitere öffentliche Mittel einwerben zu müssen..."

Der volle Wortlaut des Briefes steht hier.

"Verein hat Menschen aller
Altersgruppen begeistert"

22. 6. 2007. Zu dem obigen Beitrag schreibt uns AG-Osteland-Vorstandsmitglied, ostechronik.de-Webmaster und Landwirt Hartmut Jungclaus (Foto) aus Boßel: "Ich möchte kurz die Gelegenheit nutzen, Ihnen zu dem Text von Petra Jaeschke und Hartmut Behrens einen Hinweis auf diese Internetseite zu geben. Sie zeigt, wie es allen Mitwirkenden und ehrenamtlichen Helfer vom Verein Kultur auf dem Lande e. V. gelungen ist, Menschen aller Altersgruppen in und um den Landkreis Cuxhaven in Sachen Kunst, Kultur und Theater zu begeistern. Lassen Sie die Seite in Ruhe auf sich wirken und denken Sie dann noch einmal über den Text von Hartmut Behrens nach."


Neuhaus

Neuer Kunstverein
feiert Matthaei


Kunstverein-Gründer Wolf-Dietmar Stock

19. 5. 2007. Der am 21. Januar auf Initiative des Osteland-Kulturpreisträgers Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) gegründete Neuhauser Kunstverein, die Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, startet durch.

Sommerausstellung
beginnt am 8. Juli

Zum Höhepunkt des Vereinsjahres soll der 29. September werden, der Jahrestag des "Einfallens" der Duhner Künstler in Ramms Hotel im Jahr 1899. Der Verein lädt alle Mitglieder und Ehrenmitglieder zum Tanztee und Abendessen ein. Eine Kaffeetafel mit Matthaei-Torte leitet das Treffen ein, es folgen Reden und Vorführungen bis zum Abschlussessen um 18 Uhr. Dann schließt sich ein Konzert an. Gleichzeitig ist dieser Tag die Finissage einer Sommerausstellung sein, die aus 12 Gemälden und 34 Zeichungen Karl Otto Matthaeis bestehen soll. Die Ausstellung soll am 8. Juli eröffnet werden.

Vorstandsmitglieder sind Evelyn Helenius-Scharten, Ulla Schröder, Christiane Düring, Helmut Hoffacker und Wolf-Dietmar Stock.


Zeitgeschichte

NEZ-Sonderseite
zu Sandbostel


Osteland-Kulturpreisträger Dr. Klaus Volland

19. 5. 2007. Auf einer Sonderseite berichtet die NEZ heute über die im Dezember 2004 gegründete Stiftung Lager Sandbostel (Website), die sich dem einstigen Kriegsgefangenenlager und Ausweich-KZ an der Oberen Oste widmet.

Inzwischen hat diese Stiftung Teile des Lagers gekauft und ist nun dabei, die alten, morschen und baufälligen Baracken zu retten und dort  eine öffentlich zugängliche Dokumentations- und Trauerstätte einzurichten. Bereits jetzt können Schulklassen die alten Gebäude auf dem Lager besichtigen, Fundstücke aus Ausgrabungen, so etwa alte Lederschuhe, Glasflaschen und Kaffeedosen, sind in einer Baracke ausgestellt.

Das jahrzehntelange Engagement des Stiftungsgründers Klaus Volland "trägt Früchte", berichtet die NEZ: "Er wurde dafür voriges
Jahr mit dem 'Osteland-Kulturpreis', dem 'Goldenen Hecht', ausgezeichnet. Zu Recht findet der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Karl-Heinz Buck: 'Ohne seine Arbeit wäre von den alten Gebäuden heute nichts mehr übrig.'"


Krimiland

Mord an Bord
im Abendrot


Krimi-Schiff "Mocambo" in der Hexenbucht

11. 5. 2007. Die Oste erglühte im Abendrot, in der Hexenbucht schwojte die schneeweiße "Mocambo" bei Stauwasser geräuschlos um ihren Anker, während die rund 50 Passagiere an Bord in atemloser Stille verharrten: An der Bar von Deutschlands ältestem Motor-Fahrgastschiff las die Schriftstellerin Elke Loewe aus ihren erfolgreichen Krimis und Kriminalerzählungen, die allesamt im "Krimiland Kehdingen-Oste" spielen, wo laut Tourismus-Werbung "jeder Ort ein Tatort" ist.

Als die "Mocambo" gegen Mitternacht schließlich in ihrem Heimathafen Oberndorf am Restaurantschiff "Ostekieker" anlegte, hatten die Fahrgäste nicht nur einen besonders idyllischen Fluss zu abendlicher und nächtlicher Stunde erlebt, sondern im Kerzenschein auch Elke Loewes Lieblingsschauplätze kennengelernt: den fiktiven Giftmord-Tatort "Augustenfleth", hinter dem sich der Rönndeich zwischen Drochtersen-Hüll (Kreis Stade) und Osten-Altendorf (Kreis Cuxhaven) verbirgt, eine namenlose Sandbank in der Elbe, auf der sich ein besonders grauenvoller Mordfall ereignet, und natürlich die Oste, die in den Loewe-Krimis "Stinte" heißt.


Lesung in der "Mocambo"-Bar

So begeistert waren die Passagiere von dem stimmungsvollen Oste-Törn (siehe FOTO-SONDERSEITE), der schon seit Wochen ausgebucht war, dass in der Reihe "Krimiland Kehdingen - Oste" gleich zwei weitere abendliche Krimifahrten auf der Oste angeboten werden.

>>> Am Donnerstag, 30. Juni, ab 20 Uhr, liest Elke Loewe erneut auf der "Mocambo".

>>> Am Freitag, 14. September, 20 Uhr, kommt Wolf S. Dietrich an Bord, um seinen Cuxland-Krimi "Der Wattläufer" vorzustellen.


Veranstaltet Lesungen: Inga Hebeiss

Anmeldungen nimmt die Drochterser Buchhandlung Buch & Byte (Tel. 04143-7434) entgegen, deren Chefin, Osteland-Mitstreiterin Inga Hebeiss, die beiden Touren ausrichtet.


Renate Wendt (l.) mit Elke Loewe und Schiffsteam

Für die Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt, Sprecherin der Krimi-Projektgruppe in der AG Osteland, war die Mocambo-Tour der Höhepunkt unter den 15 Veranstaltungen, die in der Saison 2006/2007 bereits unter dem Krimiland-Logo stattgefunden haben.

Außer den Werken von Elke Loewe wurden dabei Krimis von Wilfried Eggers (Drochtersen), Thomas B. Morgenstern (Aschhorn), Anke Cibach (Buxtehude), Wolf S. Dietrich (Göttingen) und Dr. Reinhold Friedl (Geversdorf) vorgestellt.


Morgenstern-Lesung im Gewölbekeller

Dabei hat sich die AG Osteland um möglichst originelle Veranstaltungsorte bemüht. Dazu zählten unter anderem, neben der "Mocambo", auch der Gewölbekeller der Schlachterei Pupke in Neuhaus/Oste, das maritime Deichrestaurant "Seefahrer" in Osten-Achthöfen, der gerade restaurierte Hafenspeicher in Freiburg/Elbe und das prächtige schloßartige Gut Hörne in Balje (Nordkehdingen).


Traumhaft schön: die Oste am Abend

Besonders erfreut zeigt sich die AG Osteland, dass die im Ilek-Prozeß zum "Leuchtturmprojekt" erhobene Krimiland-Idee von vielen Mitveranstaltern aufgegriffen worden ist, die nun ihrerseits unter dem gemeinsamen Logo - einer Zielscheibe zwischen zwei Kopfweiden - Lesungen offerieren. Dazu zählen der Förderverein der Grundschule Estorf, der Tourismusverein Kehdingen in Wischhafen sowie die Galerie "Oste-Huus" und das Gasthaus "Zum Osteblick" in Gräpel (alle Kreis Stade).

Als besondere Bereicherung der Krimiland-Bewegung empfindet die AG Osteland, dass immer mehr Theatergruppen in Kehdingen und an der Oste Krimi-Stoff auf die Bühne bringen.


Engelschoffer Tanzkreis-Chef H.-H. Heinsohn

Nachdem bereits im Vorjahr die Baljer Dorfjugend "Die Mausefalle" von Agatha Christie im Dorfgemeinschaftshaus aufgeführt hatte, zeigten zu Jahresbeginn die Nordkehdinger Komödianten in Oederquart achtmal den Krimi "Een Arvschop to'n gniggern" und im März der Tanzkreis Engelschoff um H.-H. Heinsohn fünfmal die Kriminalkomödie "Kommissar Botterbrod und die Slachthusmorde" aus der Feder des Autors Frank Auf dem Felde (Osten).


Soeben erschienen: "Fleetenkiller" Nr. 2

Im zweiten Halbjahr geht es Schlag auf Schlag weiter. Das soeben neu erschienene Informationsblatt "Fleetenkiller", das von der AG Osteland herausgegeben wird hier heruntergeladen werden kann, nennt neun weitere Termine.


Organisiert Krimi-Erlebnistage: Sylvia Wolter

Neben den beiden weiteren Kriminächten auf der Mocambo stehen allein drei Krimi-Erlebnistage auf dem Programm: Im Rahmen von sonntäglichen Exkursionen, die Osteland-Mitglied Sylvia Wolter für den Tourismusverein Kehdingen organisiert,  finden am 24. Juni, 22. Juli und 19. August, jeweils von 10 bis ca. 16 Uhr, Touren zu den Themen "Land der Ziegel", "Land des Wassers" und "Land der Moorhöfe" statt, bei denen Wilfried Eggers ("Ziegelbrand"), Elke Loewe ("Sturmflut") beziehungsweise Thomas B. Morgenstern ("Der Milchkontrolleur") aus ihren Kehdingen-Büchern lesen (Anmeldung unter 04770 - 831129).

Für Freitag, 5. Oktober,bereitet die Buchhandlung Buch & Byte in Drochtersen (Tel. 04143-7434) eine große Kriminacht mit mehreren Autoren vor.


Krimi-Autorin Anke Cibach

"Dine & Crime" heißt das Motto einer Lesung von Anke Cibach ("La Paloma für den Mörder") im Oktober im Gräpeler "Oste-Huus" mit anschließendem Krimi-Dinner im Gasthaus "Zum Osteblick" (Informationen über Terin und Preise unter 01520-6649736).

Der Herbst steht im Übrigen im Zeichen einer Neuerscheinung, die von den Fans mit Spannung erwartet wird:  Elke Loewe stellt ihren neuen Krimi aus der Augustenfleth-Reihe - Titel: "Die Schneekamelie"- erstmals am Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr, im KunstRaum in Drochtersen- Niederhüll vor. Eine weitere Lesung aus der "Schneekamelie" findet am Freitag, 2. November, 19.30 Uhr, auf der Diele des Heimathofs Hüll statt, dem liebevoll restaurierten Moorbauernhof des Heimatvereins Hüll und Umgebung (Anmeldung: 04143-7434).

Der AG Osteland wird auch danach der Stoff nicht ausgehen. Krimiland-Sprecherin Renate Wendt freut sich, dass sowohl Elke Loewe als auch ihre Kollegen Morgenstern und Eggers bereits wieder an neuen Romanen über die Region arbeiten.

Und Verstärkung naht: Der Verfasser des Oste-Thrillers "Der Herbst der Amateure" und ehemalige  Stern-Redakteur Jürgen Petschull, der lange in Großenwörden, Drochtersen und Osten lebte, hat nach mehrjähriger Abwesenheit soeben wieder ein Haus hinterm Ostedeich bezogen - und ein neues Manuskript in der Schublade.

Noch in diesem Sommer will die AG Osteland die Krimiland-Lesungen durch eine Krimi-Route durch Kehdingen und das Osteland ergänzen. Denn die Krimiland-Aktion, so Initiator und Osteland-Vize Jochen Bölsche, sei nicht nur als Literaturförderungs-, sondern auch als Tourismusförderungsprojekt konzipiert.

Gerade der Kulturtourismus sei nach Expertenansicht ein stark boomendes Segment, von dem auch die Region an Oste und Niederelbe profitieren könne.


War ausgebucht: Krimi-Schiff "Mocambo"

Vertreten sein wird die AG Osteland daher auch bei einer Tagung der niedersächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur zum Thema Kulturtourismus am Mittwoch, 30. Mai, im KunstRaum Drochtersen-Hüll.

In der Einladung zitiert die Landesarbeitsgemeinschaft eine Studie des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. Darin heißt es: "Im Wettbewerb der touristischen Angebote kommt dem Kulturtourismus eine immer größere Bedeutung zu. ... Dabei gilt das Interesse neben den Objekten und Veranstaltungen der Hochkultur gleichermaßen der Alltagskultur, der zeitgenössischen Kunst und anspruchsvoller Unterhaltung. Kulturtourismus wird zunehmend als Erlebnis nachgefragt, oft in Kombination mit anderen Freizeitangeboten wie z. B. Wellness, Sport und Gastronomie."


Neuhaus

Jazzfrühschoppen
gegen Elbvertiefung


Hafen Neuhaus: Einladung zum Fischerfrühstück

30. 6. 2007. An diesem Sonntag, 1. Juli, ab 10.30 Uhr findet ein Jazzfrühschopen mit "POJAZ" und einem Fischerfrühstück im Neuhäuser Hafenschuppen statt. POJAZ, die zugunsten des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung auf Honorar verzichten, sind sechs Musiker aus der Region, die sich auf dieser Website vorstellen.

Außerdem gibt es am Sonntag ein kleines Rahmenprogramm, einen Clownauftritt von Jan-Boris Bollhorn, Barkassenfahrten und ein originelles Gewinnspiel gegen Elbvertiefung.


Brauhaus-Chef Olaf Schlichting

Für die Getränke sorgt der Inhaber des Brauhaus Alt-Neuhaus, AG-Osteland-Mitstreiter Olaf Schlichting, der sein leckeres frisches dunlkes und helles Cronemeyer's-Bier ausschenkt. Dazu gibt es ein Fischerfrühstück mit Bratkartoffeln, Rührei und Krabben und Brötchen mit verschiedenen  Auflagen.

Wie Bündnis-Sprecher Walter Rademacher mitteilt, steht mittlerweile fest, dass die Schiffe, für die die Elbe angeblich vertieft werden soll, in Hamburg längst zum Stadtbild gehören: Jeden zweiten Tag fahre ein 14,5 Meter tiefes Containerschiff nach Hamburg, und zwar überwiegend tideunabhängig.

Rademacher: "Wir brauchen also keine Elbvertiefung, und es ist auch kein Arbeitsplatz in Gefahr. Gefährdet werden nur wir hier, denn die Schäden am Südufer von Kehdingen bis Cuxhaven sind wesentlich gravierender als bisher angenommen und bekannt." Belege hat Rademacher in diesem Brandbrief zusammengestellt.


Geversdorf

Ein Dorf schätzt
seine Schätze


Hottendorff (l.) mit Gästen aus Oberndorf

10. 5. 2007. Fast 20 Gäste folgten am Mittwochabend der Einladung zum 3. Bürger-Stammtisch im Geversdorfer Ostekrug, bei dem es unter anderem darum ging, wie der Tourismus in der idyllischen Ostegemeinde gestärkt, der aktuelle Dorfentwicklungsprozess genutzt und das reiche museale Erbe in der einstigen Schiffbauer-, Fähren- und Walfängergemeinde gesichert und genutzt werden kann.


Verstorbener Museumsleiter Behrens

Der verstorbene Ex-Bürgermeister und Heimatforscher Heinz Behrens hat für sein Dorf bekanntlich im Rathaus ein großartiges Museum voller Exponate aufgebaut, die in der Fachwelt hohe Wertschätzung genießen, aber der Öffentlichkeit, auch Touristen, noch besser zugänglich gemacht werden müßten. Viele Bürger hätten erst vor kurzem im der Heimataustellung des Schützenvereins (siehe SONDERSEITE) erfahren, welche musealen Schätze in dem traditionsreichen alten Schipperdorf ruhen.


Walknochen im Geversdorfer Heimatmuseum

Bürgermeister Wilhelm Hottendorff und der außerordentlich rührige Schützenpräsident und Ortsheimatpfleger Günter Lunden plädierten ebenso wie andere Teilnehmer für die baldige Gründung eines Heimat- und Geschichtsvereins Geversdorf. Ein entsprechender Aufruf soll demnächst allen Haushaltungen zugehen.


Geversdorf-Ausstellung (April 2007)

Gäste aus der Nachbargemeinde Oberndorf, darunter die AG-Osteland-Mitglieder Albertus Lemke und Henning Kuhne, plädierten für eine  Zusammenarbeit der Oste-Gemeinden im Museumsbereich.

So könnten nach Ansicht des ehrenamtlichen Heimatforschers Kuhne die Flussanrainer-Gemeinden in einer Art Museumsverbund Untere Oste kooperieren und aus ihren reichen Beständen spannende Themenausstellungen komponieren.

Diese Sonderausstellungen (Beispiel: Die Walfänger von der Oste, Sonderseite hier) ließen sich, so ein weiterer Vorschlag, untereinander austauschen und zu attraktiven Öffnungszeiten etwa in leerstehenden Läden in den Ortskernen präsentieren.

Die Runde im Ostekrug sprudelte nur so von weiteren Ideen. Angedacht wurde beispielsweise die Schaffung eines "Melkhuus", einer Einrichtung, mit der anderswo gute Erfahrungen gemacht wurden. "Man muss sich wundern, was da so durchläuft", berichtete der Molkerei-Chef und Ratsherr Horst von Thaden aus Oberndorf-Hasenfleet über das Erfolgskonzept.

Auch die Eröffnung eines historischen Cafés im Rittergut an der vielbefahrenen Deutschen Fährstraße wurde angesprochen. Der Aufbau eines Reitwegenetzes zwischen Elbe und Oste, in das auch Geversdorf einbezogen sein wird, mache bereits gute Fortschritte, war zu hören.


Milchstraßen-Initiator Mügge

Weiterverfolgt werden soll schon in Kürze die Idee, die Niedersächsische Milchstraße durch eine fünfte Route (Geversdorf - Oberndorf - Hasenfleet - Achthöfen) auf den Kreis Cuxhaven auszuweiten. Milchstraßen-Initiator, Bürgermeister und AG-Osteland-Mitstreiter Heinz Mügge (Düdenbüttel) stehe für ein Gespräch mit Oberndorfer, Ostener und Geversdorfer Ratsmitgliedern, Landwirten und Touristikern zur Verfügung, um sein preisgekröntes Milchstraßen-Konzept vorzustellen, berichtete Jochen Bölsche (Osten) vom Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.

Bürgermeister Hottendorff trat während der Sitzung der AG Osteland bei. Mit dem Landwirt und CDU-Kommunalpolitiker konnte Osteland-Vize Bölsche den 25. Bürgermeister in seinem 2004 gegründeten Verein begrüßen, dem nun insgesamt 186 Mitglieder angehören.

Erfreut nahm Hottendorff die Mitteilung zur Kenntnis, dass der 4. "Tag der Oste" der AG Osteland im März 2008 in der Samtgemeinde Am Dobrock stattfinden wird, der auch Geversdorf angehört.


Musik

Culturkreis richtet
Local Heroes aus

11. 5. 2007. Für die Landkreise Stade und Cuxhaven richtet der Culturkreis Hemmoor den diesjährigen bundesweiten Bandcontest Local Heroes aus. Regionale Newcomerbands können sich bis zum 30. Juni bei der Vorsitzenden Birte Zöllner anmelden. Mehr unter www.culturkreis.de.


Literatur

"Größter lebender
deutscher Dichter"


Peter Rühmkorf 1933 in Warstade

28. 4. 2007. Peter Rühmkorf, aufgewachsen im Hemmoorer Ortsteil Warstade, ist nach dem Urteil von Hans Magnus Enzensberger der "größte lebende Dichter deutscher Zunge". Das Zitat findet sich in der Süddeutschen Zeitung, die dieser Tage ein großes Interview veröffentlicht hat, das die Journalistin Franziska Augstein mit dem zur Zeit erkrankten Schriftsteller geführt hat. Das Interview kann hiernachgelesen werden.

Die Stadt Hemmoor, die noch immer zur Geschichts- und Kulturvergessenheit neigt, hat es bislang versäumt, auf ihren größten Sohn angemessen hinzuweisen, während beispielsweise die Stadt Otterndorf ihn mit dem Johann-Heinrich Voß-Preis geehrt hat und Niedersachsens Kulturminister Lutz Stratmann (CDU) ihm vor einiger Zeit in Agathenburg den Nicolas Born-Preis für Literatur verliehen hat.


Kempowski und Rühmkorf - der Oste verbunden

Mehr über die Schriftsteller von der Oste, dem "Fluß der großen Dichter", in der gleichnamigen Schrift der AG Osteland (PDF-Datei hier).


Osterbruch

Morgenstern
für 5 Euro


Schauspielerin Petra Jaeschke

31. 5. 2007. Der Verein Kultur auf dem Lande e.V. um Hartmut Behrens zeigt am Freitag, 1. Juni, um 20 Uhr im alten Saal in Osterbruch, Eingang neben dem Edeka-Laden, sein Programm mit Morgensterns Galgenliedern zum voraussichtlich letzten Mal. Eintritt: 5 Euro.

Morgensterns Gedichte werden von elf jungen Leuten - Mitspieler des "Sturms" und des diesjährigen Sommertheaters - vorgetragen. Ergänzt wird das Programm durch Texte und Szenen von Behrens, auch die besonders beliebte Huhn-Szene mit Petra Jaeschke wird wieder dabei sein, die auch für die musikalischen Intermezzos sorgt.


Musik

Culturkreis richtet
Local Heroes aus

11. 5. 2007. Für die Landkreise Stade und Cuxhaven richtet der Culturkreis Hemmoor den diesjährigen bundesweiten Bandcontest Local Heroes aus. Regionale Newcomerbands können sich bis zum 30. Juni bei der Vorsitzenden Birte Zöllner anmelden. Mehr unter www.culturkreis.de.


Geversdorf

Ein Dorf schätzt
seine Schätze


Hottendorff (l.) mit Gästen aus Oberndorf

10. 5. 2007. Fast 20 Gäste folgten am Mittwochabend der Einladung zum 3. Bürger-Stammtisch im Geversdorfer Ostekrug, bei dem es unter anderem darum ging, wie der Tourismus in der idyllischen Ostegemeinde gestärkt, der aktuelle Dorfentwicklungsprozess genutzt und das reiche museale Erbe in der einstigen Schiffbauer-, Fähren- und Walfängergemeinde gesichert und genutzt werden kann.


Verstorbener Museumsleiter Behrens

Der verstorbene Ex-Bürgermeister und Heimatforscher Heinz Behrens hat für sein Dorf bekanntlich im Rathaus ein großartiges Museum voller Exponate aufgebaut, die in der Fachwelt hohe Wertschätzung genießen, aber der Öffentlichkeit, auch Touristen, noch besser zugänglich gemacht werden müßten. Viele Bürger hätten erst vor kurzem im der Heimataustellung des Schützenvereins (siehe SONDERSEITE) erfahren, welche musealen Schätze in dem traditionsreichen alten Schipperdorf ruhen.


Walknochen im Geversdorfer Heimatmuseum

Bürgermeister Wilhelm Hottendorff und der außerordentlich rührige Schützenpräsident und Ortsheimatpfleger Günter Lunden plädierten ebenso wie andere Teilnehmer für die baldige Gründung eines Heimat- und Geschichtsvereins Geversdorf. Ein entsprechender Aufruf soll demnächst allen Haushaltungen zugehen.


Geversdorf-Ausstellung (April 2007)

Gäste aus der Nachbargemeinde Oberndorf, darunter die AG-Osteland-Mitglieder Albertus Lemke und Henning Kuhne, plädierten für eine  Zusammenarbeit der Oste-Gemeinden im Museumsbereich.

So könnten nach Ansicht des ehrenamtlichen Heimatforschers Kuhne die Flussanrainer-Gemeinden in einer Art Museumsverbund Untere Oste kooperieren und aus ihren reichen Beständen spannende Themenausstellungen komponieren.

Diese Sonderausstellungen (Beispiel: Die Walfänger von der Oste, Sonderseite hier) ließen sich, so ein weiterer Vorschlag, untereinander austauschen und zu attraktiven Öffnungszeiten etwa in leerstehenden Läden in den Ortskernen präsentieren.

Die Runde im Ostekrug sprudelte nur so von weiteren Ideen. Angedacht wurde beispielsweise die Schaffung eines "Melkhuus", einer Einrichtung, mit der anderswo gute Erfahrungen gemacht wurden. "Man muss sich wundern, was da so durchläuft", berichtete der Molkerei-Chef und Ratsherr Horst von Thaden aus Oberndorf-Hasenfleet über das Erfolgskonzept.

Auch die Eröffnung eines historischen Cafés im Rittergut an der vielbefahrenen Deutschen Fährstraße wurde angesprochen. Der Aufbau eines Reitwegenetzes zwischen Elbe und Oste, in das auch Geversdorf einbezogen sein wird, mache bereits gute Fortschritte, war zu hören.


Milchstraßen-Initiator Mügge

Weiterverfolgt werden soll schon in Kürze die Idee, die Niedersächsische Milchstraße durch eine fünfte Route (Geversdorf - Oberndorf - Hasenfleet - Achthöfen) auf den Kreis Cuxhaven auszuweiten. Milchstraßen-Initiator, Bürgermeister und AG-Osteland-Mitstreiter Heinz Mügge (Düdenbüttel) stehe für ein Gespräch mit Oberndorfer, Ostener und Geversdorfer Ratsmitgliedern, Landwirten und Touristikern zur Verfügung, um sein preisgekröntes Milchstraßen-Konzept vorzustellen, berichtete Jochen Bölsche (Osten) vom Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.

Bürgermeister Hottendorff trat während der Sitzung der AG Osteland bei. Mit dem Landwirt und CDU-Kommunalpolitiker konnte Osteland-Vize Bölsche den 25. Bürgermeister in seinem 2004 gegründeten Verein begrüßen, dem nun insgesamt 186 Mitglieder angehören.

Erfreut nahm Hottendorff die Mitteilung zur Kenntnis, dass der 4. "Tag der Oste" der AG Osteland im März 2008 in der Samtgemeinde Am Dobrock stattfinden wird, der auch Geversdorf angehört.


Literatur

"Größter lebender
deutscher Dichter"


Peter Rühmkorf 1933 in Warstade

28. 4. 2007. Peter Rühmkorf, aufgewachsen im Hemmoorer Ortsteil Warstade, ist nach dem Urteil von Hans Magnus Enzensberger der "größte lebende Dichter deutscher Zunge". Das Zitat findet sich in der Süddeutschen Zeitung, die dieser Tage ein großes Interview veröffentlicht hat, das die Journalistin Franziska Augstein mit dem zur Zeit erkrankten Schriftsteller geführt hat. Das Interview kann hier nachgelesen werden.

Die Stadt Hemmoor, die noch immer zur Geschichts- und Kulturvergessenheit neigt, hat es bislang versäumt, auf ihren größten Sohn angemessen hinzuweisen, während beispielsweise die Stadt Otterndorf ihn mit dem Johann-Heinrich Voß-Preis geehrt hat und Niedersachsens Kulturminister Lutz Stratmann (CDU) ihm vor einiger Zeit in Agathenburg den Nicolas Born-Preis für Literatur verliehen hat.


Kempowski und Rühmkorf - der Oste verbunden

Mehr über die Schriftsteller von der Oste, dem "Fluß der großen Dichter", in der gleichnamigen Schrift der AG Osteland (PDF-Datei hier).


1. Mai

Knast für
Birkengrün


Maiplakat aus dem Jahr 1894

27. 4. 2007. Die Geschichte des 1. Mai im Cuxland und an der Oste war Thema eines faszinierenden Vortrags des Autors Hans-Jürgen Kahle, Inhaber des Wilhelm-Heidsiek-Verlags in Cuxhaven, bei einem Seminar des DGB-Ortsverbandes Land Hadeln im Restaurant "Lütt Mandus" in Wingst-Westerhamm.

Zur Vorgeschichte des 1. Mai zitierte Kahle aus seinem Buch "Maibanner leuchten versöhnendes Rot" Beispiele dafür, wie die Organisatoren von Maikundgebungen im Kaiserreich schikaniert wurden. Als Straftatbestände galten beispielsweise das Schmücken zum 1. Mai mit Birkengrün oder das Heraushängen eines roten Bettlakens (rote Fahne). Harte Strafen wurden dafür verhängt: zwischen 15 und 25 Mark Geldstrafe, was einem Wochenlohn entsprach. Wer nicht zahlen konnte, musste die entsprechende Anzahl Tage Haft absitzen.

Eine ausführliche Darstellung der Mai-Geschichte im Cuxland mit Beispielen aus den Oste-Dörfern steht hier.

Termine von aktuellen Mai-Kundgebungen im Elbe-Weser-Dreieck stehen hier.


Kultur

Kurzfilm für
gute Zwecke

25. 4. 2007. Am Freitag, 4. Mai, ab 20 Uhr (Einlaß 19 Uhr) präsentiert der Culturkreis in der Kulturdiele eine Kurzfilm-Vorführung von und mit Harald Koch. Der Eintritt ist frei, Spenden sind  gern gesehen, denn der Abend ist einem guten Zweck gewidmet. Unterstützt wird die "aktion benni & co. e.V." - ein Verein, der sich für die Erforschung der Duchenne-Krankheit (eine Muskelschwächeerkrankung bei Kindern ) einsetzt.


Kunst

Vernissage
im Rathaus


Ausstellungsplakat (Ausschnitt)

19. 4. 2007. An diesem Donnerstag, 14 Uhr, wird im Hemmoorer Rathaus die Ausstellung "Lebenskunst Hemmoor" (LeKuH) eröffnet. Auf der Vernissage spricht Manfred Strohm (Osten). Als "wichtiges Signal" für die Hemmoorer Stadtentwicklung und Stadtkultur hat der stellvertretende  SG-Bürgermeister Johannes Schmidt die Ausstellung bezeichnet, die bis zum 31. Mai zu sehen ist und von der Lebenshilfe Hemmoor (Website)  im Zusammenarbeit mit KunstWerkGrün (Website) von Michael und Angela Bungard aus Oberndorf an der Oste veranstaltet wird.


Konzert

Rebroff-Abend
muss ausfallen

18. 4. 2007. Das für den Donnerstagabend angekündigte Konzert von Ivan Rebroff in der Christuskirche in Warstade fällt aus. Der über 70-jährige Sänger sei erkrankt, teilte die Agentur am Mittwoch mit. Karten können bei den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.


Schule

Bin ich
eine Dose?


Mitwirkende aus Otterndorf

13. 4. 2006. Haupt- und Realschüler aus vier Schulzentren im Landkreis Cuxhaven, unter anderem aus Hemmoor, spielen unter der Dachmarke "Bin ich eine Dose?" in diesen Tagen eigene Theaterstücke unter professioneller Anleitung der Initiative "Kultur auf dem Lande". Mehr über das Projekt - einschließlich aller Termine - auf dieser Website.


Literatur

Tourismuswerbung
mit "Tödlichem Tabu"


Ostebrücke in Geversdorf

6. 4. 2007. Auch der Landkreis Cuxhaven hat die Werbewirksamkeit von Krimi-Literatur für die Tourismusförderung erkannt. So bietet der Landkreis  über die Cuxland-Information seiner Agentur für Wirtschaftsförderung (AfW) den Oste-Krimi "Tödliches Tabu" von Reinhold Friedl seit einigen Tagen auf seiner Website, im Kreishaus und in der AfW/Cuxland-Information in der Kapitän-Alexander-Str.1 in Cuxhaven an. Das "Tödliche Tabu" spielt überwiegend im Osteland und an der Oste selbst, nicht zuletzt in Geversdorf. Bereits im ersten Kapitel wird eine Leiche auf einer alten Prahmfähre an der Oste gefunden.


Klimawandel

Hörbuch aus
Hemmoor


"Wetterwissen"-Produzent Fischer

30. 3. 2007. Der Hemmoorer Arne-T. Fischer ist Produzent des soeben erschienenen Brockhaus-Hörbuchs "Wetterwissen", in dem die Folgen des Klimawandels beleuchtet werden. Nach dem Hörbuch "Weihnachtswissen" stellt die CD den zweiten Teil eines gemeinsamen Hörbuchprojekts von Brockhaus und dem Wissensradio Wilantis fm dar. Fischer betreibt das Heeßeler Tonstudio "Two Palms" (Website mit Informationen über Preis und Bezugsquellen). Hörprobe hier.


CDU

Europaabgeordnete
besuchte Sandbostel


Europaabgeordnete Ewa Klamt

9. 3. 2007. Auf Initiative des Vereins Pro Europa e.V. hat die CDU-Europaabgeordnete Ewa Klamt am 8. März die Gedenkstelle Sandbostel, das ehemalige "Oste-KZ", besucht. Nach einer Führung über das Lagergelände unter Leitung von Osteland-Kulturpreisträger Dr. Klaus Volland folgte ein Empfang durch die Gemeinde Sandbostel im Gasthof "Grüner Jäger". Erörtert wurden Pläne zur möglichen künftigen Gestaltung des ehemaligen Lagerbereichs, der derzeitige Planungsstand und Fördermöglichkeiten im Rahmen der europäischen Strukturfonds. Am Abend fand im Gasthof "Grüner Jäger" in Sandbostel eine öffentliche Vortragsveranstaltung des Vereins Pro Europa zum Thema "Europa für Bürger" mit Ewa Klamt statt.


Zukunft

Das Fährstück als
Fähren-Infomeile


Basbecker Fährstraße auf alter Postkarte

23. 2. 2007. Wie soll das Hemmoor der Zukunft aussehen? In lockerer Folge werden auf dieser Website IDEEN FÜR HEMMOOR vorgestellt, die Bürger in den Planungsprozeß im Rahmen des Ilek Hadler Region (Website) eingebracht haben. HEUTE: Die Zukunft der Basbecker Fährstraße, der Verbindung zwischen dem Bahnhof Hemmoor (früher: Basbeck-Osten) und dem nationalen Baudenkmal Schwebefähre Hemmoor - Osten.


Endabschnitt der Fährstraße heute

Noch immer lassen Teile des sogenannten Fährstücks erahnen, welcher Reiz einst von der Allee ausging, über die Kutschen vom Bahnhof zur Schwebefähre rollten und an deren Ende zwei Gasthäuser standen.

Dank f�r das Foto an H.-G. Alstedt, Hechthausen
Einstiges "Gasthaus Zur Fähre"

Einige Abschnitte sind allerdings heute durch häßliche Lagerplätze entwertet.

In jüngster Zeit gab er erste Initiativen, das Basbecker Fährstück - Teil der Deutschen Fährstraße - touristisch besser nutzbar zu machen. So markierte die AG Osteland 2005 einen "Historischen Fährweg" Osten - Basbeck - Osten, der unter anderem über das Fährstück führt. Der dazugehörige Wanderführer ist zur Zeit vergriffen, aber im Internet - hier - noch abrufbar.


Schwebefähren-Einweihung 1909 in Basbeck

In Osten wächst die Einsicht, dass spätestens 2009 das bisherige Kirchturmdenken überwunden sein sollte und der Fährmarkt auf beiden Seiten der Schwebefähre gefeiert werden muss - so wie im Jahre 1909 die Einweihung der Schwebefähre.

In der jüngsten Mitgliederversammlung der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor e. V.  trug  Osteland-Vorstandsmitglied und SPD-Kommunalpolitiker Johannes Schmidt die Idee vor, entlang des Fährstücks Info-Tafeln mit Fotos aller weltweit noch existierenden Schwebefähren aufzustellen.


Planungsgebiet des Ilek "Hadler Region"

Und soeben hat Curt Schuster (Foto), Sprecher der Hemmoorer IG Bahnhofstraße, einen noch weitergehenden Antrag in das Ilek-Planungsverfahren eingebracht. Unter dem Titel "Entwicklung und Ausbau der Fährstraße Hemmoor zur Weltschwebefähren-Infomeile" ergänzt er den Schmidt-Vorschlag um weitere Punkte: > Verbesserung der Beschilderung, > Ausbau der Straße, > Schaffung von Parkplätzen, > Infostand an der Schwebefähre, > Neuanlage eines Caravan-Stellplatzes an der Fährstraße, > Ausbau und Entwicklung der Fährstraße zur Weltschwebefähren-Infomeile unter Berücksichtigung des 100-jährigen Jubiläums der Schwebefähre Osten � Hemmoor im Jahre 2009."


Neuhaus

Stock leitet
Kunstverein


Vorsitzender Stock mit Matthaei-Gemälde

22. 1. 2007. Der Kurator der Osteland-Kunstausstellung "Die Oste - Von der Quielle bis zur Mündung", Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude), ist am Sonntag zum Vorsitzenden der frisch gegründeten "Karl Otto Matthaei Gesellschaft" gewählt worden. Zwei weitere unermüdliche Osteland.Mitglieder, Ortsheimatpflegferin Ursula Schroeder und Galeristin Siw-Evelyn Helenius-Scharten, wurden. 2. Vorsitzende bzw. Schatzmeisterin. Zur Schriftführerin und zum 1. Beisitzer wählten die 22 GründungsmitgliederChristiane Düring und Helmut Hoffacker.

Zur Gründung gratulierte unter anderem der stellvertretende Landrat Hans-Volker Feldmann. Zuvor hatte der Germanist Dr. Peter Bussler über die Bedeutung Matthaeis referiert.

Ein Museum für
den Küstenmaler

18. 1. 2007. Die Oste-Kunstausstellung der AG Osteland, die 2006 unter anderem in Neuhaus gezeigt wurde, hat Folgen: Für den dort wiederentdeckten Watt- und Küsten-Maler Karl Otto Matthaei soll in Neuhaus ein Museum eingerichtet werden. Zu diesem Zweck lädt der Kurator der Ausstellung, AG-Osteland-Mitglied Wolf-Dietmar Stock, für diesen Sonntag, 21. Januar, 15.30 Uhr, in den Historischen Kornspeicher von Neuhaus.

Nach einem Kaffeetrinken mit einer eigens kreierten Matthaei-Torte und einem  Lichtbilder-Vortrag von Peter Bussler, Cuvhaven, soll um 17.15 Uhr die Gründung eines Kunstvereins mit dem Namen "Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft" erfolgen.


AG-Osteland-Mitglied Georg Martens (r.)

Bereits am 7. Dezember hatte Stock auf Einladung von Bürgermeister Georg Martens (CDU) dem Neuhäuser Sport- und Kulturausschuss die Museumsidee vorgetragen. In der Sitzung, so Stock, "herrschte trotz angespannter Finanzlage eine positive Stimmung". Binnen kurzem kamen durch Spenden vor allem aus den Reihen der Ratsmitglieder die ersten 450 Euro für das Projekt zusammen. Insgesamt liegen den Initiatoren bereits  Spendenzusagen in Höhe von mehr als 1000 Euro vor.

Über die Bedeutung von Matthaei schreibt Stock, der gemeinsam mit der Schriftstellerin Elke Loewe auch das Buch "Die Oste" zusammengestellt hat: "Kaum ein Maler hat den Flecken Neuhaus und seine landschaftliche Umgebung mit der Oste und dem Hullen so häufig festgehalten wie Karl Otto Matthaei. Der 1880 in Hamburg geborene Kaufmannsohn war mit Hermann Dauer und Wilhelm Laage eine der herausragenden Persönlichkeiten der Duhner Malergruppe. Dieser Maler, mit dem sich Neuhaus und seine Besucher identifizieren können, da er viele seiner Motive in der Landschaft des Fleckens malte, soll nun Namensgeber einer Gesellschaft werden, die sich mit der Kunst der Region von früher bis heute beschäftigt."

Zweck der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft e. V. ist "die Pflege des Erbes der Kunst- und Kulturgeschichte des Fleckens Neuhaus/Oste und der Region der unteren Oste mit der Leitfigur des Malers Karl Otto Matthaei". Die Umsetzung soll durch Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Kurse, die wissenschaftliche Erforschung des Werkes von Karl Otto Matthaei und der Region der unteren Oste in Form von Werkverzeichnissen und Publikationen erfolgen: "Dazu gehört vorrangig die Schaffung einer musealen Ausstellungsstätte, welche den üblichen konservatorischen Bedingungen entspricht."

Förderpreis für
"Fleckenmaler"

Ein Förderpreis für einen "Fleckenmaler" soll alle zwei Jahre von Privatpersonen in Zusammenarbeit mit dem Flecken und dem Verein vergeben werden.


Culturkreis

Rauschende
Oldie-Night

Foto: Archiv
Auch die "Firebirds" sorgten für Stimmung

12. 2. 2007. Es war eine rauschende Oldie-Night, die der Culturkreis Hemmoor veranstaltete, während es daraußen schneite. "Sowohl 'Nightfever' als auch 'The Firebirds' überzeugten beim Publikum und brachten die Menge zum Feiern bzw. zum ausgiebigen Tanzen" - bis zwei Uhr morgens, schreibt der Verein heute auf seiner Website. Mehr...


Neuhaus

Fackel-Spalier
für Krimiautor


Hochspannung und hintergründiger Humor

17. 3. 2007. Mit einem Fackelspalier begrüßten die Mitglieder der Projektgruppe Krimiland Kehdingen-Oste der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Wochenende den Krimischriftsteller Thomas B. Morgenstern aus Aschhorn (Kreis Stade). Vor seiner Lesung im schaurig-schönen Gewölbekeller der Familie Pupke in Neuhaus/Oste gratulierten die Krimi-Fans dem Bio-Landwirt und Autor, dessen Erstling "Der Milchkontrolleur" mittlerweile der bestverkaufte Regionalkrimi im Sortiment des Buchversenders amazon.de ist und der zur Zeit ins Chinesische übersetzt wird.


Lesung im schaurig-schönen Krimikeller

Bei dem seit langem ausverkauften Abend genoß eine halbe Hundertschaft Krimifreunde die Atmosphäre des "Krimi-Kellers" unterm Ostedeich und die von hintergründigem Humor und Kehdinger Lokalkolorit geprägten Morgenstern-Texte.


Feuriges Willkommen für Thomas Morgenstern

Für die Lesung aus dem "Milchkontrolleur" - in dem ein Ostener Schlachter des Mordes beschuldigt wird und in dem eine besonders schaurige Szene in einer Apfelmosterei spielt - hätten die Veranstalter keinen besseren Platz finden können: Die Familie Pupke, deren Gastfreundschaft hoch gerühmt wurde, betreibt eine Schlachterei, und in ihrem Keller wurde einst Apfelmost hergestellt.

Zwölf Termine
in diesem Jahr

Mit der Lesung im Kellergewölbe setzte die Projektgruppe Krimiland die Reihe ihrer bislang fünf "Küstenkrimi"-Abende fort, die dazu beitragen sollen, die Region Kehdingen-Oste auch als Literaturstandort touristisch zu profilieren.

Dazu werden nach Möglichkeit besonders originelle Schauplätze ausgewählt. So findet die nächste Küstenkrimi-Lesung mit dem Drochterser Wilfried Eggers am Freitag, 27. April, 19.30 Uhr, um restaurierten Kornspeicher im Hafen von Freiburg/Elbe statt (Vorverkauf bei "Buch & Byte", Drochtersen, und im Schuhhaus Krüger in Freiburg)


Begrüßung durch Krimiland-Sprecherin Wendt

In der Veranstaltung im Neuhaus stellte die Sprecherin der Krimiland-Projektgruppe, die Ostener Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt, das neue Info-Blatt "Fleetenkiller"vor, das unter www.krimiland.de/fleetenkiller1.pdf auch aus dem Internet heruntergeladen werden kann und ein Dutzend Krimi-Aufführungen und Krimi-Dinner, Krimi-Erlebnistage und Krimilesungen umfaßt.

"Kommissar Botterbrod"
und der "Fleetenkiller"


Der neue Krimi-Kalender heißt "Fleetenkiller"

Organisatoren dieser Veranstaltungen, für die einheitlich mit dem Krimiland-Logo und dem Slogan "Morde zwischen Marsch und Moor" geworben wird, sind neben der Osteland-Projektgruppe eine Reihe von Osteland-Mitgliedern, darunter Sylvia Wolter (Tourismus Kehdingen), Karin Plate (Zum Osteblick, Gräpel), Inga Hebeiss (Buchhandlung Buch & Byte, Drochtersen) und Corinna Kolf (Oste-Huus, Gräpel).

Unter anderem weist der "Fleetenkiller" auf die plattdeutsche Kriminalkomödie "Kommissar Botterbrod und die Slachthusmorde" des Ostener Stückeschreibers und Ortsheimatpflegers Frank Auf dem Felde hin, die demnächst im "Danz- und Klönhuus" in Engelschoff (Kreis Stade) uraufgeführt wird.

Mit Elke Loewe
in die Hexenbucht

Andere Höhepunkte sind eine Elke-Loewe-Lesung mit einem Krimi-Dinner an der Prahmfähre in Gräpel und weitere Veranstaltungen mit Elke Loewe und Wolf S. Dietrich ("Der Wattläufer") auf dem Oste-Fahrgastschiff "Mocambo", das zu diesem Zweck in der Hexenbucht und in der Mündung vor Anker geht.

Einheimische, aber auch Urlauber sollen mit drei sommerlichen "Erlebnistagen" in Kehdingen angesprochen werden, an denen die Autoren Morgenstern, Loewe und Eggers in einer alten Ziegelei, im blühenden Moor und auf einem Museumsschiff lesen; dazu wird ein "mörderischer Imbiß" gereicht.


Karin Harms dankt dem Autor

Zum Abschluß der Veranstaltung im Neuhäuser "Krimi-Keller" dankte Karin Harms (AG Osteland) dem Autor Morgenstern mit einem Blumenstrauß und einem deutsch-chinesischen Wörterbuch - damit er "überprüfen kann, ob sein 'Milchkontrolleur' auch richtig ins Chinesische Übersetzt wird", wie sie schmunzelnd bemerkte.


Vereine

Plattdeutsch im
Gasthaus Ohl


Heimatvereins-Vorsitzender Heino Grantz

2. 4. 2007. Der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor unter dem Vorsitz von Ortsheimatpfleger Heino Grantz lädt für Donnerstag, 5. April, 15 Uhr, wieder zum plattdeutschen Nachmittag im Gasthaus Ohl ein.

Jeder Gast ist willkommen, der plattdeutsche Texte vortragen oder einfach zuzuhören will. Es sollen auch wieder plattdeutsche Lieder gesungen werden.


Kultur

Morgensterns
Galgenlieder


Spaß am Skurrilen: die Morgenstern-Fans

22. 2. 2007. Unter der Anleitung des Oberndorfer Regisseurs Hartmut Behrens hat sich eine Gruppe von elf Theaterbegeisterten im Alter von elf bis fünfzehn Jahren gefunden, die sich als Galgenbrüder dem skurrilen Humor der Morgenstern-Gedichte widmen.

Ergänzt wird das Programm von Kultur auf dem Lande (Website) durch kurze Texte und Szenen von Behrens, die sich auf die Themen der Galgenlieder beziehen, vorgetragen von ihm selbst oder gespielt zusammen mit seiner Partnerin Petra Jaeschke.

Aufführungen: am Mittwoch, 28. Februar, 19.30 Uhr, im Foyer des Amtsgerichts Otterndorf und am Sonntag, 4. März, 19.30 Uhr, im Kornspeicher Neuhaus. Eine weitere Aufführung wird es im Rahmen der 800-Jahr-Feiern in Osterbruch geben.

Es spielen und lesen: Carla von Spreckelsen, Hanne Loewer, Janet Fremgen, Johanna von Spreckelsen, Lukas Nielsen, Malte Rohr, Meike Röcker, Paula von Spreckelsen, Sophie Schnakenberg, Ulrike Fein, Verena Schweer, Petra Jaeschke und Hartmut Behrens.

Karten (fünf Euro) können vorbestellt werden unter 04772-870065 oder über buero@kultur-auf-dem-lande.de.


Lyrik

Küsse auf der
Schwebefähre


Inspiriert Dichter: Fähre Osten - Hemmoor

19. 2. 2006. Schwebefähren in aller Welt haben Dichter und Maler inspiriert - nicht anders als Hemmoor. Auf NDR 1 Niedersachsen wurde in der Sendung "Sweet, soft & lazy" ein Gedicht von Hermann Heckmann verlesen, der im Hemmoorer Mühlenweg wohnt:

Der erste Kuss

Auf der Fähre Basbeck - Osten
tauschten wir den ersten Kuss.
Laue Winde uns umkosten,
eine Blüte schwamm im Fluss.

Was wir wie im Traum erlebten,
war so schön, so wunderbar.
sanft erlebten wir und schwebten -
weil's 'ne Schwebefähre war.

Mehr über die Schwebefähre in Kunst und Literatur unter www.schwebefaehre.org.


Geversdorf

Gramm lädt
Bläser ein

5. 2. 2007. Einen Workshop für interessierte Bläserinnen und Bläser aus Posaunenchören leitet Dieter Wendel (Nürnberg) am Sonntag, 4. März, von 14 bis 20 Uhr im Selsinger Gemeindehaus. Eingeladen hat ihn der Landesposaunenwart für den Sprengel Stade, Reinhard Gramm  aus Geversdorf.

Anmeldungen werden bis zum 12. Februar von Gramm, Ellhornstraße 2, 21784 Geversdorf, per Telefon 04752/ 844005 oder e-Mail entgegengenommen. Anzugeben ist neben Name, Anschrift und Telefonnummer auch die Stimmlage (Sopran, Alt, Tenor, Bass). Mehr in der Rotenburger Rundschau.


Culturkreis

Oldie Night in
der Festhalle

2. 2. 2007. Am 10. Februar steigt die nächste "Oldie Night" des Culturkreises in der Hemmoorer Festhalle - diesmal mit "Nightfever" (Website) und den "Firebirds" (Website).

Mehr auf der Homepage des Culturkreises.


Natureum

Winterschlaf im
falschen Frühling?

22. 1. 2006.  Halten die Tiere auch in diesem "falschen Frühling" Winterschlaf? Was machen die Fledermäuse und die Frösche, wenn es nun richtig kalt wird? Welche Vögel ziehen in den Süden? Diese und viele weitere Fragen werden am Aktionstag im Natureum Niederelbe am kommenden Sonntag, 28. Januar, beantwortet.

Ob schlafen, verstecken, in den Süden ziehen oder irgendwie durch den Winter schlagen - bei kostenlosen Führungen um 13 und 15 Uhr erfahren die Besucher alles darüber, wie verschieden die Tiere den Winter bewältigen. Dabei werden auch die am Natureum überwinternden nordischen Vogelarten vorgestellt. Im Vortragsraum wird ein Film zum Thema "Überwinterung" gezeigt.


Museen

"Sandbostel ist
einzigartig"


Verfallende Baracken in Sandbostel

16. 1. 2006. Auf die besondere historische Bedeutung des ehemaligen Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers Sandbostel an der Oste (Website) haben die Teilnehmer einer Tagung in Bremervörde hingewiesen. Bei der Zusammenkunft, die von der Stiftung "Lager Sandbostel" organisiert wurde, ist eine Resolution verabschiedet worden. In ihr wird gefordert, den historischen Bestand des Lagers zu erhalten. Die "bauliche Überlieferung" der Anlage sei einzigartig.


Sandbostel-Experte Volland (r.)

Der Leiter der Tagung, Dr. Klaus Volland, war 2006 mit dem Oste-Kulturpreis der AG Osteland ausgezeichnet worden.

In der Entschließung heißt es, es dürften keine Gebäude und Lagerbereiche aus dem Denkmalschutz herausgenommen werden: "Das Lager Sandbostel ist von internationaler historischer Bedeutung. Während des Zweiten Weltkriegs durchliefen Menschen aus über siebzig Nationen das Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglager Stalag X B. Viele Tausende von ihnen verloren hier ihr Leben. Nach dem Krieg waren im Lager Sandbostel NS-Funktionäre interniert, in den fünfziger Jahren diente es als Durchgangslager für Flüchtlinge aus der DDR.


Ausgrabungsfunde in Sandbostel

Die bauliche Überlieferung des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers Sandbostel ist einzigartig. Der historische Bestand muss unbedingt erhalten werden. Es ist sicherzustellen, dass keine weiteren Gebäude und Lagerbereiche aus dem Denkmalschutz herausgenommen werden. Die Teilnehmer der Tagung fordern nachdrücklich die Durchführung folgender Maßnahmen:

1. Sofortmaßnahmen: Zur Erschließung der historischen Orte des Lagers Sandbostel für die Gedenkstättenarbeit bildet die Bewahrung und Erforschung seiner Relikte die unabdingbare Voraussetzung. Daher sind folgende Maßnahmen unverzüglich vorzunehmen:

- die fotografische Dokumentation des Ist-Zustandes des ehemaligen Lagerareals und seiner historischen Gebäude,

- die Notsicherung der unmittelbar vom Abgang bedrohten Gebäude, zunächst der auf dem Stiftungsgelände erhaltenen Baracken, z.B. durch temporäre Zeltüberdachungen, und die Bergung der beweglichen Ausstattungsteile,

- die bauhistorische Analyse des Gebäudebestandes, zunächst auf dem Stiftungsgelände, um die notwendigen Erkenntnisse für die Entwicklung der Gedenkstättenkonzeption und den weiteren Umgang mit der Bausubstanz zu gewinnen.

2. Kurz- bis mittelfristige Maßnahmen:

- der Hinzuerwerb des restlichen �Edelmann-Geländes� mit Gefangenenunterkünften aus der ersten Bauphase des Lagers; nur mit dieser Ergänzung verfügt die Stiftung Lager Sandbostel über einen repräsentativen Ausschnitt des Lagerkomplexes,

- die Entwicklung eines Masterplans für die Freiflächen und für die baulichen Gestaltungsmaßnahmen der Gedenkstätte unter Einbeziehung des gesamten ehemaligen Lagergeländes,

- die Einrichtung eines Dokumentationszentrums auf dem Lagergelände oder in seinem unmittelbarem Umfeld,

- die Einrichtung einer hauptamtlichen Leiterstelle für die Gedenkstätte Lager Sandbostel, zunächst zur Koordination der für den Aufbau der Gedenkstätte durchzuführenden Schritte,

- die Organisation von Zeitzeugeninterviews im In- und Ausland unter Einbeziehung aller Lagerepochen,

- die Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts der Gedenkstätte im Kontext der internationalen Erinnerungskultur,

- die Einbeziehung des Lagerfriedhofs, des Reservelazaretts, des Sonderlagers sowie des Lagers der Wachmannschaften in die Kenntlichmachung der historischen Orte in Sandbostel; darüber hinaus die Markierung der historischen Zuwege des Lagers Sandbostel von Bremervörde und Brillit aus,

- die Intensivierung der Bemühungen um die Erforschung und Dokumentation der Geschichte des Lagers,

- die Vertiefung der bauhistorischen Forschung."

Die Teilnehmer der Tagung dankten dem Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel e. V. und der Stiftung Lager Sandbostel für die bisher geleistete Arbeit. Sie erklären sich bereit, die Arbeit in den Expertengruppen 'Bewahren', 'Gestalten' und 'Beleben' fortzusetzen, um die Gremien der Stiftung Lager Sandbostel auch künftig fachlich zu beraten.

Das Lager war 2006 Ziel einer Exkursion der AG Osteland ("Oste - Fluß mit Vergangenheit"), über die hier berichtet wird.


Culturkreis

"Wir brauchen
eine neue Halle"


Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner

14. 1. 2007. Die "Crazy Noise"-Veranstaltung am Wochenende fand eine Riesenresonanz. "Es war das vierte Event, das unsere junge Gruppe um Dana Masurkewitz, Harald Müller, Sönke Reimann und Bertram Stranitzki organisiert hat," berichtet die Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner.

"Wir haben zeitweise nachgerechnet, ob wir wirklich noch alle, die in der Riesenschlange auf dem Parkplatz standen, einlassen konnten: Besucherrekord und gleichzeitig bestbesuchtes Konzert seit vielen Jahren!" Birte Zöllners Fazit: "Für 2008 brauchen wir dann eine größere Halle, aber dieses Wunschdenken wird uns sicher nicht erfüllt..."

Informationen über die teilnehmenden Gruppen stehen hier.


Ökologie

Korallen an der
Ostemündung


Korallenriff-Modell im Natureum Niederelbe

13. 1. 2007. Korallenriffe mit ihrer bunten Lebensvielfalt sind im Zeitalter des Ferntourismus die bekanntesten Ökosysteme der Meere geworden. Weltweit bedecken sie etwa 295 000 Quadratkilometer, weniger als ein Prozent der Meeresflächen. Aber die Korallenriffe tropischer Meere stehen unter Druck. Im Dezember 2004 veröffentlichte das Global Coral Reef Monitoring Network den aktuellen Statusbericht über Korallenriffe weltweit, der belegt in welchem Tempo die Riffe meist durch menschliche Aktivitäten zerstört werden.

Dr. Götz-Bodo Reinicke, leitender Meeresbiologe am Deutschen Meeresmuseum, berichtet in einem Lichtbilder-Vortrag am 21. Januar 2007 um 15 Uhr im Natureum Niederelbe an der Ostemündung über den Zustand der Riffe heute und gibt Antworten auf die Frage, welche Chancen es gibt, die fortschreitende Zerstörung dieser "bedrohten Wildnis tropischer Meere" aufzuhalten. Er berichtet, wie die "Städte unter Wasser" als charakteristische Ökosysteme entlang tropischer Küsten entstehen, wie sie funktionieren - und welchen Bedrohungen sie heute unterliegen. Der Vortrag ist kostenfrei. Es ist lediglich der Museumseintritt zu zahlen.


Freiheitsstatue

Kam der Zement
doch aus Hemmoor?


Portland-Zement aus Hemmoor

4. 12. 2006. Stammt ein Teil des Zements für den Sockel der Freiheitsstatue in New York doch aus Hemmoor?

Diese Ansicht vertritt Marco Tohoff, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Zement aus Hemmoor, in einem Leserbrief zum jüngsten Artikel zu diesem Thema (siehe hier).

Tohoff schreibt: "Der Kulturstiftung Zement aus Hemmoor liegen mehrere Dokumente vor, in denen ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass für die Herstellung des Sockels Zement aus Hemmoor verwandt wurde. So gab die Portland Cementfabrik Hemmoor 1893 eine Werbeschrift heraus, in der es u. a. heißt: 'Auch ist ein bedeutendes Quantum unseres Cements zu Bartholdy's Freiheits-Statue in New York verwandt worden...'."

Marco Tohoff weiter: "Im Übrigen weise ich darauf hin, dass für den Bau des Sockels eine wesentlich größere Menge an Zement als die 1.500 t Amöneburger Zement benötigt wurden. In den Dokumentationen zur Hemmoorer Zementfabrik wird immer darauf verwiesen, dass für die Errichtung des Sockels teilweise Zement aus Hemmoor zur Verwendung kam."

Handelte es sich bei den Aussagen aus dem Jahre 1893 nur um Werbesprüche? Oder liegen auch andere Dokumente vor, die eine Lieferung von Hemmoorer Zement nach New York belegen? Gibt es präzise Zahlen und Daten wie in Amöneburg?

Das Thema bleibt spannend. - Dieser Text hat die Debatte ausgelöst:

Hemmoor und
Miss Liberty


Hemmoor-Zement im Sockel - nur eine Legende?

2. 12. 2006. Welcher Hemmoorer hat nicht schon einmal auswärtige Freunde damit zu beeindrucken versucht, dass der Zement für den Sockel der New Yorker Freiheitsstatue aus seiner Heimatstadt stammt?

Auch in der internationalen Web-Enzyklopädie wikipedia.de findet sich diese Information, die Heimatfreunde mit Stolz erfüllt: Unter dem Stichwort Hemmoor steht: "Eine der weltweit größten Firmen der Zementproduktion entsteht 1882 mit Gründung der Aktiengesellschaft Portland Cementfabrik Hemmoor. Sie wurde bald einer der wichtigsten Arbeitgeber von Hemmoor und des gesamten Elbe-Weser-Dreiecks und lieferte Zement für die Neubauten an der Niederelbe sowie für Bauten der Hansestadt Hamburg � u. a. das Chilehaus (1924), das Hotel Atlantic (1909), den alten Elbtunnel (1911) � aber auch den Sockel der New Yorker Freiheitsstatue (1886)."

Merkwürdig nur: Unter dem Wiki-Stichwort "Freiheitsstatue" steht etwas ganz anderes. "Für das Fundament der Freiheitsstatue bestellten die Amerikaner 1886 in Deutschland über 8000 Fässer Portlandzement der 1864 gegründeten Firma Dyckerhoff in Amöneburg/Wiesbaden. Dieser Zement wurde bis vor wenigen Jahren weltweit bei besonderen Bauwerken verwendet."

Wer hat denn nun recht? Auf der Dyckerhoff-Website ist der folgende Hinweis zu finden: "1886: Die Amerikaner ordern für das Fundament ihrer Freiheitsstatue den größten Betonkörper seiner Zeit. Dyckerhoff liefert dafür 8.000 Holzfässer Portlandzement."

Präzisere Angaben bietet die Mainzer Allgemeine Zeitung: "Die Präsenz von Dyckerhoff in den USA reicht bis in die Zeiten im 19. Jahrhundert zurück, als Zement aus Amöneburg zu einem begehrten Exportgut in die Neue Welt wurde. So wollten die Amerikaner bei Bau der Freiheitsstatue in New York, die an den Unabhängigkeitskrieg erinnert, nur den besten Zement verwenden, den es damals auf dem Weltmarkt gab. Laut Dyckerhoff-Archiv wurden in Amöneburg daraufhin 8 000 in der werkseigenen Küferei hergestellte Tonnen mit Zement befüllt und auf die Seereise geschickt, damit 23 500 Tonnen Beton für den Sockel der 1886 eingeweihten Freiheitsstatue gemischt werden konnten. Die Nachfrage nach dem Baustoff aus Amöneburg stieg daraufhin so erheblich, dass das Zementwerk, das damals 1 200 Mitarbeiter beschäftigte, fast ein Viertel der Jahresproduktion nach Amerika verschifft haben soll."


Dyckerhoff-Anzeige mit Freiheitsstatue

Bei Dyckerhoff scheint man sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Auch in Anzeigen für Fachzeitschriften (siehe oben) bedient sich der Konzern des New-York-Motivs.

Weiß der Bundesverband der Deutschen Zementindustrie Genaueres?

In einer Druckschrift des Verbandes steht über das Werk Amöneburg: "Um 1895 wurden fast 25 % der gesamten Produktion in die USA verschifft � damals noch in Fässern von je 180 kg Fassungsvermögen, die in der werkseigenen Küferei hergestellt wurden. Die Schiffsfracht von Amöneburg nach New York war damals niedriger als die Bahnfracht z. B. nach München. Zu diesem Erfolg auf dem amerikanischen Markt hat sicher beigetragen, dass beim Bau des Fundamentes der Freiheitsstatue in New York im Jahr 1885, des größten Betonkörpers seiner Zeit, insgesamt 8.000 Fass Amöneburger Zement (etwa 1.500 t) zum Einsatz gekommen waren. Auch beim Bau der Metropolitan Oper und des Waldorf Astoria Hotels in New York wurde Amöneburger Zement verwandt."

Worauf stützt sich nun die Hemmoor-Version? Die Suche nach Belegen verläuft, jedenfalls im Internet, ergebnislos. Die ansonsten informative Website des Deutschen Zementmuseums Hemmoor gibt zu dieser Frage nichts her.

Falls es sich bei der Hemmoor-Geschichte nur um eine Wandersage handeln sollte - wie ist sie entstanden?

Denkbar ist, dass ein Hemmoorer einmal gelesen hat, dass in New York Portland-Zement verwendet worden ist ("Portland" bezeichnet eine 1824 von einem Engländer patentierte und seither in aller Welt produzierte Zementsorte) - und fälschlich angenommen hat, dass dieser Zement dann ja wohl aus der damaligen "Portland Cementfabrik Hemmoor" stammen muss...


Hemmoor

Hörbuch
aus Heeßel

Foto: B�lsche
Fischer beim Küstenklassik-Festival 2006

10. 12. 2006. In seinem Studio in Hemmoor-Heeßel produziert der Tonkünstler Arne-T. Fischer zur Zeit ein Hörbuch zum Thema Weihnachten. Auftraggeber ist der Verlag Brockhaus gemeinsam mit Wilantis, Deutschlands erstem Wissensradio. Verantwortlich für  �Weihnachtswissen - Geschichte und Geschichten zum Fest� zeichnet der Hemmoorer, der von dem Stuttgarter Redakteur Roman Haase unterstützt wird.


Die DVD aus Hemmoor - hier bestellen

Mit seinem Studio hatte Fischer - gemeinsam mit dem Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl - für das Küstenklassik-Festival 2006 eine audiovisuelle Präsentation über die Oste produziert, die das Publikum faszinierte.

Mehr über Fischers Arbeiten auf der Website von Two Palms Production (Tonstudio - Funkwerbung - Jingles) und in einem NEZ-Porträt Fischers.


Neuhaus

Kunstverein
wird gegründet


Ideengeber Stock mit Matthaei-Gemälde

18. 1. 2007. Die Oste-Kunstausstellung der AG Osteland, die 2006 unter anderem in Neuhaus gezeigt wurde, hat Folgen: Für den dort wiederentdeckten Watt- und Küsten-Maler Karl Otto Matthaei soll in Neuhaus ein Museum eingerichtet werden. Zu diesem Zweck lädt der Kurator der Ausstellung, AG-Osteland-Mitglied Wolf-Dietmar Stock, für diesen Sonntag, 21. Januar, 15.30 Uhr, in den Historischen Kornspeicher von Neuhaus.

Nach einem Kaffeetrinken mit einer eigens kreierten Matthaei-Torte und einem  Lichtbilder-Vortrag von Peter Bussler, Cuvhaven, soll um 17.15 Uhr die Gründung eines Kunstvereins mit dem Namen "Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft" erfolgen.


AG-Osteland-Mitglied Georg Martens (r.)

Bereits am 7. Dezember hatte Stock auf Einladung von Bürgermeister Georg Martens (CDU) dem Neuhäuser Sport- und Kulturausschuss die Museumsidee vorgetragen. In der Sitzung, so Stock, "herrschte trotz angespannter Finanzlage eine positive Stimmung". Binnen kurzem kamen durch Spenden vor allem aus den Reihen der Ratsmitglieder die ersten 450 Euro für das Projekt zusammen. Insgesamt liegen den Initiatoren bereits  Spendenzusagen in Höhe von mehr als 1000 Euro vor.

Über die Bedeutung von Matthaei schreibt Stock, der gemeinsam mit der Schriftstellerin Elke Loewe auch das Buch "Die Oste" zusammengestellt hat: "Kaum ein Maler hat den Flecken Neuhaus und seine landschaftliche Umgebung mit der Oste und dem Hullen so häufig festgehalten wie Karl Otto Matthaei. Der 1880 in Hamburg geborene Kaufmannsohn war mit Hermann Dauer und Wilhelm Laage eine der herausragenden Persönlichkeiten der Duhner Malergruppe. Dieser Maler, mit dem sich Neuhaus und seine Besucher identifizieren können, da er viele seiner Motive in der Landschaft des Fleckens malte, soll nun Namensgeber einer Gesellschaft werden, die sich mit der Kunst der Region von früher bis heute beschäftigt."

Zweck der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft e. V. ist "die Pflege des Erbes der Kunst- und Kulturgeschichte des Fleckens Neuhaus/Oste und der Region der unteren Oste mit der Leitfigur des Malers Karl Otto Matthaei". Die Umsetzung soll durch Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Kurse, die wissenschaftliche Erforschung des Werkes von Karl Otto Matthaei und der Region der unteren Oste in Form von Werkverzeichnissen und Publikationen erfolgen: "Dazu gehört vorrangig die Schaffung einer musealen Ausstellungsstätte, welche den üblichen konservatorischen Bedingungen entspricht."

Förderpreis für
"Fleckenmaler"

Ein Förderpreis für einen "Fleckenmaler" soll alle zwei Jahre von Privatpersonen in Zusammenarbeit mit dem Flecken und dem Verein vergeben werden.


Archiv-Artikel

...aus dem Jahr 2003 hier

... aus Januar/Februar 2004 hier

...aus dem März 2004 hier

... ab März 2004 hier












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