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ARCHIV 2004
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Sprachforschung
Professor entdeckt
neue "Oste"-Quelle
4. 6. 2004. Professor Dr. Jürgen Udolph, der bedeutendste deutsche Namensforscher, hat in einem Beitrag für ostemarsch.de eine neue Theorie über die Herkunft des Namens Oste entwickelt, die alle bisherigen Mutmaßungen über den Haufen wirft. Danach geht der Flußname weder auf die Himmelsrichtung Osten noch auf den alten Gau "Hostingabi" zurück, sondern auf eine vorgermanische Wortwurzel, die so viel wie "Gewässer" bedeutet.
Den Anstoß zu Udolphs Studie gab eine Glosse des Ostener Journalisten Jochen Bölsche von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V., die kurz vor Ostern auf dieser Website unter dem Titel "Was Ostern mit Osten zu tun hat" erschienen war (Text hier). Darin wurde Udolph zitiert, der eine neue Erklärung für die Herkunft des Wortes Ostern gefunden hat: Der Buchautor ("Ostern - Geschichte eines Wortes") führt den Namen des höchsten christlichen Feiertages (und Tauftermins) nicht wie viele seiner Kollegen auf die Himmelsrichtung Osten zurück, sondern auf das altnordische "ausa" (Wasser schöpfen, gießen).
Auf die naheliegende Frage, ob nicht auch der Flußname Oste womöglich schlicht "Wasser, Gewässer" heißt, also derselben Quelle entspringt wie das Wort Ostern, antwortete Professor Udolph spontan "Gar nicht dumm" und versprach, der Sache nachzugehen. Dabei kam ihm zugute, dass er nicht nur ein Oster-Experte, sondern auch ein Oste-Forscher ist: Er verwies auf einen 400-seitigen Wälzer mit dem Titel "Hydronymia Germaniae", Reihe A, Lieferung 16, aus dem Stuttgarter Franz Steiner Verlag, den er selber in den achtziger Jahren bearbeitet hat. Udolph: "Das Buch kennt leider kein Schwein mehr." Das Oste-Kapitel ist hier eingescannt.
Mittlerweile hat Udolph die versprochenen Nachforschungen abgeschlossen.
Mit dem Seufzer "Gewässernamen sind echt harte Nüsse" übermittelte er Bölsche jetzt das eindrucksvolle Ergebnis seiner Bemühungen, eine präzise Untersuchung mit dem Titel "Der Flußname Oste", die hier im vollen Wortlaut nachgelesen werden kann - ein Meilenstein der regionalen Heimatforschung.
Konzert
Bach-Oratorium
in St. Petri
29. 12. 2004. Kurz vor Jahresende kam in der St.-Petri-Kirche in Osten das Weihnachtsoratorium (1734) von Johann Sebastian Bach zur Aufführung. Das überaus populäre Werk besteht aus sechs einzelnen Kantaten, von denen in der bevorstehenden Aufführung die Teile 1, 2, 5 und 6 musiziert werden. Textliches Rückgrat des Werkes ist der biblische Bericht von der Geburt Jesu, der Verkündigung durch den Engel, der Anbetung der Hirten und den Weisen aus dem Morgenland. Musikalisch bietet das Werk großartige Chöre, wie den Eingangschor "Jauchzet, frohlocket", bekannte Choräle und ausdruckstarke Arien. Unter den Mitwirkenden: international bekannte Solisten wie Ursula Fiedler (Sopran) aus Wien (FOTO), Andrea Hess (Alt) aus Lübeck, Hans Jörg Mammel (Tenor) aus Freiburg und Matthias Horn (Bass) aus Heidelberg. Der Bachchor der Kantorei St. Marien aus Lilienthal wurde begleitet vom Orchester Bremer Ratsmusik auf Originalinstrumenten. Die Leitung hatte Renate Bratschke.
Ballett
Die Erwachsenen
durften mitmachen
Veranstaltungen
Adventstimmung
rund um die
Kirche
Medien
Die Schwebefähre
als Fernseh-Star
2. 12. 2004. Im Internet hatte der hannoversche RTL-Reporter Andreas Lehmann die Website www.schwebefaehre.org über das Ostener Baudenkmal entdeckt. Das veranlaßte ihn, Osten einen Kurzbesuch abzustatten.
Am Mittwoch drehte RTL Nord oben im Gerüst einen Kurzbeitrag über das Baudenkmal, in dem das Publikum eingeladen wurde, zu Ostern, zur Wiederinbetriebnahme, das Dorf an der Oste zu besuchen.
Literatur
Buch aus Osten
auf chinesisch
Kirche
Ideenschmiede
im Gemeindehaus
23. 11. 2004. Auch viele Ostener Christen werden am 30. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 25. bis 29. Mai in Hannover teilnehmen. Dort hat die "kleine und feine Gemeinde" Gelegenheit, sich mit einem Stand, mit Informationen und kulinarischen oder kulturellen Köstlichkeiten vorzustellen, wie es in einem Brief von Pastor Dieter Ducksch heißt. "Kirchenbegeisterte und Interessierte" haben sich am 23. November im Gemeindehaus getroffen, im Ideen zu sammeln, wie sich das Schwebefähren-Dorf in Hannover präsentieren kann. Mehr über den Kirchentag unter www.kirchentag.de.
Kirche
"Anderssein
ist
Bereicherung"
10. 11. 2004. Im Mittelpunkt der Friedensandacht am 9. November in der Ostener Kirche stand - am Jahrestag des sogenannten Reichskristallnacht wie auch der Wiedervereinigung - das Gedenken an die jüdische Familie Philippsohn, die 1941 aus Osten in ein Vernichtungslager in Minsk deportiert worden war.
Die Gebrüder Manfred und Rüdiger Toborg stellten in der Andacht ihre soeben erschienene Schrift über die Juden im Land Hadeln und speziell über das Schicksal der Ostener Familie Philippsohn vor. Nie wieder, zog Pastor Dieter Ducksch das Fazit aus der jüngsten Vergangenheit, dürften Ghettos Menschen von Menschen trennen. Anderssein müsse als Bereicherung empfunden werden, betonte Dr. Manfred Toborg; nur gegenseitiger Respekt führe zum Frieden zwischen Menschen und Völkern.
Nachdem der Ostener Rat bereits vor Jahren die Umbenennung der Straße Am Dubben in Philippsohnstraße berschlossen hat, solle demnächst auch in der Heimatstube der Gemeinde eine Philippsohn-Ecke eingerichtet werden, kündigte Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg an.
Umrahmt wurde die Friedensandacht von Liedern aus dem jüdischen Kulturkreis, die der Gemischte Chor Osten unter Leitung von Monika Rondthaler darbot, und von einer bewegenden Gedicht-Rezititation durch die Schauspielerin Angelika Achinger.
Die Andacht klang mit einem Lied aus: "Damit aus Fremden Freunde werden, kommst Du als Mensch in unsere Zeit".
Die neue Broschüre über die Familie Philippsohn ist zum Preis von 3 Euro in der Praxis Dr. Toborg, im Möbelhaus Toborg, bei Papierwaren-Tank und in der Hemmoorer Center-Buchhandlung von Peter Mügge erhältlich.
Schwerpunktthema des Buches ist das Schicksal der Familie Philippsohn - "1941 verschleppt und fast vergessen".
An die Verfolgung der Familie erinnert heute die Philippsohnstraße in Osten in der Nähe des Hauses Deichstraße 39, in dem die angesehene, ins Dorfleben integrierte jüdische Händlerfamilie bis 1941 lebte.
Schon vor Jahren hatte der inzwischen verstorbene Ostener Schulleiter Wilhelm Jonscheck mit einem Buchbeitrag auf das Schicksal der Familie aufmerksam gemacht, die in Weißrussland umgekommen ist (Auszug hier).
Über die von Jonscheck zusammengetragenen Fakten hinaus haben Dr. Manfred Toborg und sein Bruder Rüdiger Toborg in jahrelangen Archiv-Recherchen und in Gesprächen mit alten Ostenern eine Fülle von Material gesammelt, die es ihnen ermöglicht hat, ein detailreiches Bild vom Leben der Juden im Land Hadeln zu zeichnen.
Ein Vorbericht zu der Veranstaltung stand auch in der NEZ - hier.
Konzert
"Glanzvolle
Aufführung"
3. 1. 2005. Großes Lob zollt die Musikkritikerin der NEZ, Ingeborg van Dieken, heute dem vorweihnachtlichen Konzert in der St.-Petri-Kirche in Osten/Oste. Als "glanzvolle Aufführung" bezeichnet sie die Messe G-Dur von Franz Schubert (1815) und die Messe Es-Dur von Johann Nepomuk Hummel (1804). Besonders hervorgehoben wird die Leistung des Gemischten Chors Osten unter der Leitung von Monika Rondthaler: "Ein großes Lob gebührt dem Chor."
Gute Noten bekommen auch die übrigen Mitwirkenden: Ursula Fiedler, Sopran, Barbara Hölzl, Alt, Hennig Klocke, Tenor, Matthias Lüderitz, Baß, Dorothea Fiedler-Muth, Violine, Gregor Dierck, Violine, Ingeborg Müller-Ney, Viola, Karl-Heinz Jellinek, Violoncello, Andreas Veit, Kontrabass, Kai Rudl, Orgel, Angelika Achinger, Rezitation.
Die Messe-Vertonungen von Schubert und Hummel, wunderbare Meisterwerke, haben vieles gemeinsam: Beide sind erste Vertonungen des Messetextes ihrer Schöpfer. (Der Messetext ist der Text, der in jedem Gottesdienst, in dem auch Abendmahl gefeiert wird, wiederkehrt, z.B. Kyrie eleison, Ehre sei Gott in der Hohe, das Glaubensbekenntnis, "Heilig, heilig, heilig", "Christe, du Lamm Gottes").
Johann Nepomuk Hummel, als Kind Schüler W.A. Mozarts, studierte u.a. in Wien bei Antonio Salieri. Bei diesem berühmten Meister ging auch Franz Schubert in die Schule. Schubert und Hummel waren freundschaftlich miteinander verbunden.
Literatur
Neues Elbebuch
mit
vielen Oste-Texten
30. 9. 2004. In Anwesenheit prominenter Gäste - darunter Landrat Gunter Armonat (Stade), der Ex-Springer-Manager und Marine-Experte Peter Tamm (Hamburg) und der langjährige Geschäftsleiter der Wassergütestelle Elbe, Prof. Dr. Heinrich Reincke (Drochtersen) - wurde am Donnerstag auf der "Greundiek" das Buch "Erlebnis Elbe" vorgestellt.
Das Buch ist zu einem Gutteil an der Oste entstanden. Als Herausgeber zeichnet neben den Stader Redakteuren Peter von Allwörden und Christian Schmidt der Diplom-Designer und Fotokünstler Nikolaus Ruhl aus Osten-Achthöfen verantwortlich, die Produktion lag in den Händen des Hemmoorers Mike Behrens.
Das Osteland wird in dem Buch auf vielen Seiten vorgestellt, unter anderem mit Texten über den in Osten lebenden, international renommierten Vogelkundler Gerd-Michael Heinze und den Maler Hans Nordmann aus Osten-Altendorf sowie mit einer ausführlichen Darstellung der Unteren Oste, des nationalen Baudenkmals Schwebefähre und der Deutschen Fährstraße, verfasst von dem Ostener SPIEGEL-Autor Jochen Bölsche.
Eckart Brandt (Großenwörden) hat ein Kapitel über den Obstbau an der Niederelbe beigesteuert. Von dem Rechtsanwalt und Krimi-Autor Wilfried Eggers (Drochtersen) stammt der möglicherweise schönste Text im Buch, die Schilderung einer Kajaktour nach Pagensand.
Obwohl das Buch mit über 300 Fotos (vor allem von Ruhl) glänzt, ist es nach dem Urteil von Herausgeber Allwörden "kein klassischer Bildband, aber auch kein klassischer Reiseführer". Die unglaublich facettenreiche Elb-Enzyklopädie enthält in weit über 100 Einzelbeiträgen Ausflugstipps, Städte- und Landschaftsporträts, einen Yachthafen-Führer, Texte über Künstler und Abenteurer von der Elbe, über Museen und alte Schiffe, Schifffahrt und Fischerei, Werften und Industrie entlang des Stroms und seiner Nebenflüsse. Als besonders informativ fallen die Beiträge von Christian C. Schmidt über den Naturraum Niederelbe und die historischen Texte auf.
"Das Paradies
direkt
vor unserer
Haustür"
Hamburger Lesern könne das Buch zeigen, dass "das Paradies direkt vor der Haustür" liegt, sagte Karin Warncke von der Maritimen Landschaft Unterelbe. Bei Einheimischen wiederum werde der Band den Stolz auf die Heimat mehren und das Bewußtsein stärken, "in einer wunderschönen Region zu wohnen".
Lobende Worte fand auch der Ehrenpräsident des Hamburger Segler-Verbandes, Jürgen Christian Schaper. Den Umweltschützern sei es zu verdanken, dass sich die Elbe, einst als "Industriekanal" behandelt, zum Besseren verändert habe und nun stellenweise fast wieder Trinkwasserqualität aufweise. Weil das dumme Wort vom Industriekanal noch immer nachhalle, werde die Elbe als Erholungsregion heute weithin unterschätzt.
Auf den Weg gebracht worden ist der prall gefüllte Wälzer (29,90 Euro) - ein ideales Jubiläums- und Geburtstagsgeschenk - vom Stader "Medien Contor Elbe" in Zusammenarbeit mit der Maritimen Landschaft Unterelbe. Das Buch ist ab sofort im örtlichen Buchhandel und im Internet erhältlich.
Was das Stader Tageblatt über das neue Buch schreibt, steht hier.
BUCH BEI AMAZON.DE BESTELLEN: HIER.
Kirche
Die Schöpfung
als Dia-Show
9. 10. 2004. In der Ostener St.-Petri-Kirche präsentieren Renate und Helfried Weyerihre vielgerühmte Dia-Show "Die Schöpfung". Die Multivisionsprojektion entführte den Betrachter mit brillanten Panorama-Fotografien in eine Bilderwelt von überwältigender Schönheit.
Die einzigartigen Aufnahmen, die rund um den Globus entstanden sind, zeigen die Schöpfung in ihrer grandiosen Ursprünglichkeit: archaische Landschaften und spektakuläre Himmelserscheinungen, Meere und Gebirge, Eiswüsten und Tropenwälder, Pflanzen und Tiere - und den Menschen, dort, wo er noch imEinklang mit seiner Umgebung lebt. Den großformatigen Fotografien sind jeweils Passagen des biblischen Schöpfungsberichts gegenübergestellt. So entsteht eine faszinierende Reflexion auf den Ursprung der Welt.
Nach Ansicht der Autoren ist eine globale ökologische Ethik erforderlich, die sich an spirituellen Werten orientiert: Nur aufgrund einer inneren, geistigen Umkehr kann es den Menschen gelingen, eine wirklich erfolgreiche, nachhaltig wirksame Umweltpolitik weltweit zu realisieren. Helfried Weyer, geboren 1939 in Königsberg, ist freiberuflicher Fotojournalist, Weltreisender und professioneller Vortragsredner. Er ist der Schöpfer der "Leicavision", mit seinen aufwendigen Multivisionsvorträgen in Panoramatechnik hat er auf der ganzen Welt ein Millionenpublikum erreicht. Zusammen mit seiner Frau Renate hat Helfried Weyer annähernd 50 Bildbände und Fotofachbücher publiziert, ausgezeichnet wurde er unter anderem mit dem Kodak-Fotobuchpreis.
Schwebefähre
"Geschichten
aus
der Apfelkiste"
11. 9. 2004. Eine alte Apfelkiste voller vergammelnder Akten über Planung, Bau und Betrieb der ältesten Schwebefähre Deutschlands hat der Ostener Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg im vorigen Jahr auf einem feuchten Dachboden gefunden und vor der Vernichtung und dem Vergessen gerettet.
Unter anderem mit Hilfe dieses Materials sowie alter Fotos aus der Sammlung Toborg hat der Vizevorsitzende der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten e. V., der Ostener Redakteur Jochen Bölsche, eine historisch-literaische Revue "Ein Jahrhundert in der Schwebe" (Untertitel: "Geschichten aus der Apfelkiste") gestaltet, die am Freitag im voll besetzten Fährkrug über die Bühne ging - eine Zeitreise durch 100 Jahre in 100 Minuten mit 100 Fotos, zu der die Fördergesellschaft und der Heimatverein Osten "Am Moor un Diek" gemeinsam eingeladen hatten.
In ihren Eröffnungsworten wiesen die Vereinsvorsitzenden Horst Ahlf und Erika Borchers auf den Anlass der Veranstaltung hin: den "Tag des offenen Denkmals" im Rahmen der "European Heritage Days" (siehe Logo). Der Tag solle, so Erika Borchers, dazu beitragen, Baudenkmale erlebbar zu machen; er stehe in diesem Jahr unter dem Thema Wasser. Die Vorsitzende rief zu breiter Unterstützung des Denkmalschutzes auf: "Engagement erwächst nicht aus passivem Wohlwollen, sondern aus aktiver Mitwirkung."
Bereits in Einladungen und auf Plakaten hatten
die veranstaltenden Vereine darauf hingewiesen, dass 2004 ein "Jahr der
Jahrestage" rund um die Ostener Schwebefähre ist (siehe folgende Zeittafel).
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Jahrestage 1904
>>> Vor 100 Jahren, am 1. September 1904, beschloss der Ostener Gemeindeausschuß einstimmig den Bau einer "Brückenfähre", nachdem es 1899 einen ersten Tendenzbeschluss für eine moderne Flussquerung gegeben hatte. 1909
>>> Vor 95 Jahren, am 1. Oktober 1909, wurde nach nur einjähriger Bauzeit die Einweihung der ältesten deutschen Schwebefähre feierlich vollzogen. 1959
>>> Vor 45 Jahren, am 1. Oktober 1959, feierte Osten mit einem großen Volksfest und einer Gedenkstunde das 50-jährige Bestehen der Schwebefähre. 1974
>>> Vor 30 Jahren, am 31. Mai 1974, einen Tag nach der Eröffnung der neuen Ostebrücke, fand nach 65 Betriebsjahren die letzte reguläre Fahrt der Schwebefähre statt, der damals die Verschrottung drohte. 1984
>>> Vor 20 Jahren, am 23. September 1984, feierte Osten mit einem dreitägigen Fest das 75-jährige Bestehen der Schwebefähre, die mittlerweile als erste weltweit zum Baudenkmal erklärt und vom Kreis Land Hadeln, dem Landeskonservator von Osterhausen sowie der 1975 gegründeten Fördergesellschaft um Horst Ahlf vor dem Abriss gerettet worden war. 1994
>>> Vor 10 Jahren, am 10. Juli 1994, gab es erneut Grund zum Feiern. Nach einer fünfjährigen Pause stand die Schwebefähre nach gründlicher Restaurierung wieder für Demonstrationsfahrten zur Verfügung, bis schließlich Ende 2001 der Betrieb erneut vorübergehend eingestellt werden mußte. |
Ergänzt wurde die Foto-Präsentation im Fährkrug durch Dokumente und literarische Beiträge zur Schwebefähre.
Vorgetragen wurden die Texte von Rüdiger Toborg, Erika Borchers, Bärbel Zander, Erich Meyer, Peter Burmester, Carsten Hubert und Horst Ahlf.
Außerdem trug Bärbel Zander ein wunderschönes Gedicht des im Osteland aufgewachsenen Hamburger Schriftstellers Peter Schütt vor ("Das Wunderwerk in unseren Kindheitstagen").
Erika Borchers rezitierte ein plattdeutsches Loblied auf die Schwebefähre, 1974 verfasst vom damaligen Ortschronisten Richard Rüsch.
Alle literarischen Texte zur Ostener Schwebefähre können hier im Internet nachgelesen werden.
Heimatpfleger Toborg verlas einen Text seines Vorvorgängers Richard Rüsch über das blühende Osten um 1900, Bürgermeister Hubert zitierte aus einer Rede seines Amtsvorgängers Hermann Jantzen aus dem Jahre 1959 (Wortlaut hier),
Höhepunkt des Abends war für viele Gäste die Aufführung von historischen Filmaufnahmen, mit denen der TSV Osten das Fest zum 50-jährigen Bestehen der Schwebefähre 1959 dokumentiert hat. Von TSV-Vize Frank Strohscheinwar das Filmdokument eigens für die Fähr-Revue digitalisiert worden.
Ein besonderer Leckerbissen war die musikalischen Begleitung des Abends durch Anja Wackhusen und Willi Bardenhagen, die mit zeitgenössischen Melodien die historische Bilderschau umrahmten.
Auf starkes Interesse stiess die umfangreiche Ausstellung alter Ansichtskarten von der Ostener Schwebefähre, die Rüdiger Toborg aus seiner Sammlung zusammengestellt hatte.
Unter den zahlreich erschienenen Gästen wurden viele Vertreter des Ostener öffentlichen Lebens gesehen, darunter neben Bürgermeister Carsten Hubert auch dessen Stellvertreter Gerd Wichers und Schützenpräsident Herbert Guthahn, die Vorsitzende des Tourismus-Ausschusses der Gemeinde, Ratsfrau Susanne Heinsohn,Pastor Dieter Ducksch, Kirchenvorstandsvorsitzende Lena Wassermann, Schulleiter Horst Puttfarken, Chor-Vorsitzende Antje Toborg, SFV-Vorsitzender Wolfgang Schütz undWSCO-Vorsitzender Hans König.
Vor der Veranstaltung im Fährkrug hatten Erika Borchers und Museumsleiterin Gabriele Rüsch interessierte Ostener im Heimatmuseum willkommen geheißen, wo das Interesse an diesem Tag ganz besonders der so genannten Fährstube mit ihren Modellen und Bildern galt.
Der Ostener Schiffsexperte Herbert Dodegge - auf unserem Foto mit Fährvereinsvize Peter Burmester - erläuterte die vielfältigen modellhaften Darstellungen zum Werft- und Fährwesen an der Oste.
Als besonders attraktiv und instruktiv erwies sich einmal mehr das elektrifizierte Modell der Schwebefähre, das - im Gegensatz zum Original - "ständig fahrbereit" sei, wie die Heimatvereinsvorsitzende Borchers betonte.
Am Sonntag, 11 Uhr, folgt im Rahmen des Denkmalschutztages unter der Schwebefähre ein Vortrag von Horst Ahlf über die derzeit laufende Restaurierung des Baudenkmals.
Aus Anlaß des Denkmalschutz-Tages folgt hier eine Liste ausgewählter Texte über die Ostener Schwebefähre, die sämtlich im Internet verfügbar sind:
"Auch Esel und Dampfwalze schwebten über den Fluß" , aus: "Originelle Museen in Norddeutschland",
"In der Luft schnell über den Fluß", Reportage über die Schwebefähre, Rhein-Main-Presse, 3. 8.1998,
"Der alte Handelsplatz Osten an der Oste", Aufsatz von R. A. Rüsch, Niederdeutsches Heimatblatt, Mai 1986,
"Rede zum 50jährigen Bestehen der Ostener Schwebefähre" im Jahre 1959,
"Highlights des Stahlbaus", aus der Zeitschrift "Industriekultur",
"In Osten über der Oste schweben", aus der "taz" vom 1. 7. 1999,
"Vom Verkehrsmittel zum Wahrzeichen", Fördergesellschaft Schwebefähre, o. D.,
"Die Schwebefähre in Daten und Zahlen", Fördergesellschaft Schwebefähre, o. D.,
"Schwebefähre über die Oste bei Osten", Sonderdruck aus der Deutschen Bauzeitung Nr. 97 und 103 des XLIII. Jahrganges 1909,
"Die Fähre", Geschichte der Ostener Schwebefähre, aus der "Chronik des Kirchspiels Osten", herausgegeben von der Gemeinde Osten,
"Fährmann, hol über", aus "Allgemeiner Haushaltungskalender", Stade, 1993,
"Die letzten Prahmfähren entlang der Oste", aus "Allgemeiner Haushaltungskalender", Stade, 2003,
"Ein stählerner Koloss aus einer längst verflossenen Epoche", Iserlohner Kreiszeitung, 14. 6. 2003,
"Pflegefälle", Die Schwebefähre in Osten, FAZ, Dezember 1987,
"Ein technisches Unikum", Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. 2. 2003,
"Gutachten zur besonderen nationalen kulturellen Bedeutung der Schwebefähre in Osten", 2003.
Film/DVD
Über 100
Gäste
beim TSV Osten
16. 10. 2004. Drei Mädchen mit Luftballon - eine Szene aus dem etwa zwei Stunden langen, außerordentlich sehenswerten Film "Bei uns in Osten" aus dem Jahre 1959. Der Streifen wurde in einer Veranstaltung des TSV Osten am 15. Oktober in der Festhalle gezeigt - vor 106 Gästen!
Wer will, kann den Film bei TSV-Vize
Frank
Strohschein für 25 Euro als DVD erwerben. Bestellt werden
kann unter 0 47 71 - 83 18 oder
0 47 71 - 64 34 92 sowie per eMail: info@tsv-osten.de
Fähr-Jubiläum
Instrumental-Duo
umrahmt Revue
28. 8. 2004. Das beliebte Instrumental-Duo Willy Bardenhagen (Foto) und Anja Wackhusen umrahmt die gemeinsame Veranstaltung von Heimat- und Fährverein am 10. September, 19.30 Uhr, im Fährkrug mit Melodien aus zehn Jahrzehnten. Durch Vermittlung von Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg sind die Musiker soeben für die historisch-literarische Revue "Ein Jahrhundert in der Schwebe" engagiert worden, die zum 100. Jahrestag des Beschlusses zum Bau der Schwebefähre am 1. September 1904 veranstaltet wird. Mehr siehe unten auf dieser Seite.
Denkmale
Die Schöne
aus
dem "Wunderbuch"
Und tatsächlich: Auf den Seiten 142 und 149 des Prachtbandes geht es auch im Osten.
Als Beweis dafür, "dass die Technik es längst verstanden hat, Kühnheit der technischen Ausführung und Schönheit zu vereinigen", wird zunächst die 1898 gebaute Kornhausbrücke in Bern genannt.
Dann heißt es weiter: "Und bei der elf Jahre jüngeren Schwebefähre über die Oste bei Stade wird dem Beschauer die Entscheidung kaum leichter, ob er mehr das graziöse Gitterwerk der so elegant auf ihre Sockel gespreizten Uferpfeiler und des in 30 m Höhe den Fluss übersetzenden Traggerüsts bewundern soll oder die verblüffende Lösung des technischen Problems der Schaffung eines Verkehrsweges über eine niedrigufrige Wasserstraße ohne Störung des Wasserverkehrs."
Heimatverein und Fährverein veranstalten gemeinsam am Freitag, 10. September, 19.30 Uhr, im Fährkrug aus Anlass des 100. Jahrestages des Baubeschlusses einen historisch-literarischen Abend unter dem Motto "Ein Jahrhundert in der Schwebe". Vorher, von 18.30 bis 19.15 Uhr, führt Erika Borchers durch die Fährstube des Ostener Heimatmuseums. - Mehr weiter unten auf dieser Seite. |
Musik
"Orgeltouristen"
schätzen
Osten
26. 8. 2004. Das Gebiet zwischen den Unterläufen von Elbe und Weser ist Teil der sich von Groningen bis Hamburg erstreckenden reichsten Orgellandschaft der Welt mit einer Vielzahl von Originalinstrumenten aus allen Perioden des Orgelbaus seit der Spätgotik. Die Ostener Peternellorgel aus dem Jahre 1890 wird am Sonntag, 12. September, 17 Uhr, im Mittelpunkt eines Konzerts im Rahmen der Reihe "14. Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser" stehen, die der 2002 gegründete Verein zur Förderung der Orgelkultur im Elbe-Weser-Raum e.V. ("Orgelakademie Stade") veranstaltet.
Der Verein will unter anderem den "Orgeltourismus" fördern. Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet auf dieser Website verfügbar.
Jubiläen
Sechs Jahrestage
auf einen
Streich
25. 8. 2004. Während die Restaurierungsarbeiten an der Ostener Schwebefähre gut voran kommen, plant das Dorf eine Veranstaltungsreihe zur wechselvollen Geschichte des nationalen Baudenkmals. Hauptanlaß ist die unmittelbar bevorstehende hundertste Wiederkehr des 1. September 1904, an dem der Ostener Gemeindeausschuß einstimmig den Bau einer "Brückenfähre" beschlossen hat.
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Titel "Ein Jahrhundert in der Schwebe" wollen die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e. V. und der Heimatverein Osten "An Moor un Diek" e.V. am Freitag, 10. September, 19.30 Uhr, im Hotelrestaurant "Fährkrug" zum Teil unbekannte Dokumente aus 100 Jahren Fährgeschichte präsentieren.
Historisch-literarische Revue
Konzipiert wurde der "historisch-literarische Abend" jetzt bei einem Vorbereitungstreffen in Anwesenheit von Bürgermeister Carsten Hubert und Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg. Mit Lesungen und einer Videopräsentation soll nicht nur des wagemutigen Beschlusses aus dem Jahre 1904 gedacht werden. Zugleich wird mit der Veranstaltung auf fünf weitere Jahrestage hingewiesen, die in diesen Wochen anstehen:
> Vor 95 Jahren, am 1. Oktober 1909, wurde nach nur einjähriger Bauzeit die Einweihung der ältesten deutschen Schwebefähre feierlich vollzogen.
> Vor 45 Jahren, am 1. Oktober 1959, feierte Osten mit einem großen Volksfest und einer Gedenkstunde das 50-jährige Bestehen der Schwebefähre; von diesem Tag liegen Filmaufnahmen vor.
> Vor 30 Jahren, am 31. Mai 1974, einen Tag nach der Eröffnung der neuen Ostebrücke, fand nach 65 Betriebsjahren die letzte reguläre Fahrt der Schwebefähre statt, der damals die Verschrottung drohte.
> Vor 20 Jahren, am 23. September 1984, feierte Osten mit einem dreitägigen Fest das 75-jährige Bestehen der Schwebefähre, die mittlerweile als erste weltweit zum Baudenkmal erklärt und vom Landkreis sowie der 1975 gegründeten Fördergesellschaft vor dem Abriss gerettet worden war.
> Vor 10 Jahren, am 10. Juli 1994, gab es erneut Grund zum Feiern. Nach einer fünfjährigen Pause stand die Schwebefähre nach gründlicher Restaurierung wieder für Demonstrationsfahrten zur Verfügung, bis schließlich Ende 2001 der Betrieb erneut eingestellt werden mußte.
Die zur Zeit ausgeführten Reparaturen sollen im Oktober abgeschlossen sein. Über den Stand der Arbeiten wird der Vorsitzende der Fördergesellschaft, Horst Ahlf, bei einer öffentlichen Führung zum "Tag des Offenen Denkmals", am Sonntag, 12. September, 11 Uhr, an der Schwebefähre informieren.
Besichtigung der Fährstube
Bereits am Freitag, 10. September, 18.30 Uhr, führt Erika Borchers, Vorsitzende des Heimatvereins Osten "An Moor un Diek", historisch interessierte Mitbürger durch die Fährstube des Heimatmuseums an der St.-Petri-Kirche; anschließend ist Gelegenheit zum Besuch des historisch-literarischen Abends im Fährkrug gegeben.
Parallel zu den Veranstaltungen in Osten findet an der zweiten deutschen Schwebefähre am Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeld am 12. September der zentrale Festakt des Landes Schleswig-Holstein zum "Tag des offenen Denkmals" statt. Bei den Veranstaltungen an der Rendsburger "Schwesterfähre", die 90 Jahre alt geworden ist, wird Osten durch Bürgermeister Carsten Hubert und durch den Vizevorsitzenden des Schwebefähren-Weltverbandes, Jochen Bölsche, vertreten sein.
Der Tag des offenen Denkmals wird vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz im Rahmen der "European Heritage Days" statt. Er ist dieses Jahr dem Schwerpunktthema Wasser gewidmet und wird mit dem Slogan "Wie läuft's?" beworben.
Nationales Baudenkmal
Reparatur geht
schnell voran
Dorfgeschichte
Osten-Film
aus
dem Jahre
1959
6. 8. 2004. Ein Leckerbissen für alle Fähr- und Heimatfreunde: Am Freitag, 15. Oktober 2004, 20 Uhr, zeigt der TSV Osten (Website hier) in der Festhalle einen von ihm einst in Auftrag gegebenen "Heimatfilm", der mit faszinierenden Farbaufnahmen das dörfliche Leben vor 45 Jahren dokumentiert. Höhepunkt des Films: Szenen von der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Schwebefähre am 1. Oktober 1959.
Alte Ostener erinnern sich noch an das Fest: Eine große "50" aus Glühbirnen zierte die Schwebefähre. (Lausbuben vollführten - so gesteht einer von ihnen namens Horst heute, 45 Jahre später - nachts Schießübungen auf den bunten Lichterkranz: "Das klirrte gewaltig.")
Der alte Film zeigt minutenlang, wie die Fähre damals gefeiert wurde. Erst gab es ein Platzkonzert auf dem mit Flaggen geschmückten Fährplatz. Dann, nachdem Bürgermeister Hermann Jantzen im "Alten Fährhaus" (heute "Fährkrug) von Maria Ahlf die Gäste mit einem Umtrunk begrüßt hatte, marschierte ein langer Umzug zur Sporthalle. Dort hielt der Bürgermeister eine Rede über die Bedeutung der Fähre für das Dorf, deren Text uns vorliegt - er kann hier nachgelesen werden.
Dann trat Landrat von der Wense ans Rednerpult. Was er sagte, hielt ein Bericht der "Niederelbe-Zeitung" vom 2. 10. 1959 fest: Die Fähre sei "nicht nur für den Kreis Land Hadeln, sondern für die gesamte Niederelbe ein Wahrzeichen geworden".
Ausführlich befasst sich der TSV-Film, von dem der 2. Vorsitzende Frank Strohschein demnächst eine DVD-Fassung fertigen will, auch mit der Landwirtschaft, der Schifferei, dem Schulwesen, der Reiterei und anderen Aspekten des damaligen Dorflebens. Also: In jedem Fall den Termin 15. Oktober freihalten!
Schwebefähre
Motoren bald
im Museum?
6. 8. 2004. Fast unglaublich: Nahezu ein Jahrhundert lang haben die beiden Motoren des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten ihren Dienst verrichtet. Jetzt sind sie schadhaft.
Während die Denkmalschützer der Bezirksregierung Lüneburg im Frühjahr noch forderten, die alten Antriebe zu erhalten und aufarbeiten zu lassen, plädierten die meisten anderen Geldgeber aus Kostengründen für einen Austausch. Mit dieser Lösung zeigten sich am Ende auch die Denkmalschützer einverstanden - allerdings nur unter der Bedingung, dass die Oldtimer-Motoren ins Museum kommen; sonst sei mit einer Mitfinanzierung der Reparatur nicht zu rechnen.
Zur Zeit macht sich die Oberndorfer Firma Uhtenwoldt an den Ausbau der defekten Motoren. Ostens stellvertretender Gemeindedirektor Thorsten Juls - sein Vorgesetzter Carsten Hubert ist im Urlaub auf Fehmarn - steht vor der Frage, wo die museumsreifen Antriebe sicher untergebracht werden, wie es auch der Landkreis Cuxhaven verlangt.
Im Protokoll der Besprechungen mit den Geldgebern der Reparaturen ist von einem "Fährmuseum" als Unterbringungsort die Rede. Nun gibt es bekanntlich das in Osten oft geforderte Fährmuseum noch nicht, sondern lediglich die (sehr beengte) "Fährstube" im Heimatmuseum.
Folglich beflügelt jetzt die Frage nach dem künftigen Standort der denkmalgeschützten Motoren erneut den Wunsch nach einem "Informationspavillon" am Fährplatz, wie ihn zum Beispiel die CDU Osten in ihrem aktuellen Kommunalprogramm fordert. Die Einrichtung eines "Fährmuseums" in Osten ist laut Satzung auch eines der Ziele sowohl der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre als auch der Arbeitsgemeinschaft Osteland.
Auch an den meisten anderen Schwebefähren der Welt gibt es ein "visitor centre" oder "heritage museum" (wie es in Newport/Großbritannien heisst) beziehungsweise ein "maison du transbordeur" (wie in Rochefort, Frankreich), wo Schulklassen und andere Besuchergruppen über Geschichte und Technik der Schwebefähren informiert werden können und Info-Material und Souvenirs erhältlich sind; diese Besucherzentren sind regelmäßig von der EU mitfinanziert worden.
Über das Fährmuseum in Newport bespiewlsweise heißt es im Internet: "A Visitor Centre alongside the bridge on the west bank provides an interpretation of the bridge's history, information on the key figures in its construction and illustrations of other transporter bridges from around the world. An audio-visual presentation and interactive model complete the story, with a number of souvenirs and publications available for purchase as a momento of your visit."
Ein Ostener Fährmuseum - möglichst in der Nähe des demnächst wieder betriebsbereiten nationalen Baudenkmals - würde nachhaltig dazu beitragen, die Lebenskraft der Samtgemeinde Hemmoor zu stärken.
Voraussetzung: Es finden sich Bürger und Kommunalpolitiker mit derselben Weitsicht und demselben Wagemut, den die Ostener Gemeindeväter um Bürgermeister W. A. Lohse vor hundert Jahren aufgebracht haben, als sie beschlossen, in ihrem 600-Einwohner-Dorf die erste deutsche Schwebefähre zu bauen.
Theater
"Alles wie
im Märchen"
5. 7. 2004. "Ganz Osten" war vertreten, als am Montag das neue "Ausspann - Theater an der Oste" eröffnet wurde. Im früheren Wirtshaussaal des Hauses Lange Straße 30 (ehemals Hotel Stadt Hamburg, zuletzt Pension Fleetenkieker), einem Raum mit Bühne und prächtigen Deckenmalereien, hatte die aus dem Raum Karlsruhe zugezogene neue Besitzerin (und vorzügliche Akkordeonspielerin) Margret Martus die Theater-AG des Gymnasiums mit der Kriminalkomödie "Arsen und Spitzenhäubchen" zu Gast.
Begeistert äußerte sich das Publikum - wegen Überfüllung mußten viele Interessierte abgewiesen werden - über den wunderschön restaurierten Saal. "Barockblau, mit goldenenen Spiegeln, alles wie im Märchen", urteilte, völlig hingerissen, Wirtsfrau Gisela Ahlf vom Hotel Fährkrug über die Renovierungsarbeiten im ehemaligen "Fleetenkieker", mit dessen Umwandlung in ein Theater sich Margret Martus nach eigenem Bekunden "einen Jugendtraum" erfüllt hat.
Entzückt war das Publikum natürlich auch von dem 180-Minuten-Stück der Theater-AG des Gymnasiums Hemmoor, dessen Aufführung von der NEZ bereits letzte Woche als "Hochgenuss für die Lachmuskeln" gefeiert worden war. Zuschauerin Gisela Ahlf: "Wir haben uns die Finger wund gekloppt."
Küstenklassik
"In der Familie
ist Musik
drin"
Auch etliche andere Ostener wirkten an dem - trotz einiger Schauer - gelungenen Abend mit: Die Familie Kämmerer servierte an zwei Weinständen edle Tropfen.
Kunsthandwerk
Bernsteinschleifen
mit Sigrid
Beyer
Warum kann man Bernsteine relativ leicht bearbeiten? Was ist das für ein Material? Warum wird es als "Gold der Küste" betitelt? Diese und viele weitere Fragen werden am Bernstein-Tag im Natureum Niederelbe beantwortet. Roher Bernstein ist relativ unansehnlich. Mit einer dunklen Witterungskruste versehen, glaubt man kaum, daraus einen schönen Schmuckstein herstellen zu können. Wer dann aber unter fachkundiger Anleitung - zum Beispiel der Ostenerin Sigrid Beyer (Künstlername: Brigitta von Richmar) - beginnt, das runzelige Stück fleißig zu bearbeiten, bekommt schnell ein erstaunliches Ergebnis: Ein richtiger Schmuckstein entsteht, und mit etwas Glück findet man sogar ein fünfzig Millionen Jahre altes Insekt, eine sogenannte Inkluse. Am Sonntag, 4. Juli, konnten die Natureumsbesucher zwischen 11 und 16 Uhr an der Schleifaktion teilnehmen.
Musik
Duo Capriccio
begeisterte
Joan Maria Ciolacu, geboren in Siebenbürgen/ Rumänien, entstammt einer alten Musikerfamilie, der Vater war ein berühmter Pianist. Nach dem Violinstudium am Bukarester Konservatorium wurde Ciolacu Mitglied des Orchesters von Klausenburg und der Oper Bukarest. Er wohnt und arbeitet als Violinvirtuose seit 1981 in Stuttgart. Michael Paulitschek, geboren in Hannover, ist Architekt und Pianist. Von 1981 bis 88 war er als Korrepetitor für das Stuttgarter Ballett am Staatstheater Stuttgart tätig. Er wohnt und arbeitet in Ostfildern bei Stuttgart und in Osten in einem alten Strohdachhaus am Achthöfener Deich (seit 1972).
Literatur
Was Jan Cux
so alles liest
23. 6. 2004. Neuer Service der Cuxland-Fahrbücherei, die ja besonders wichtig ist für Hemmoor, eine Stadt (!) ohne Bücherei: Im Internet kann jetzt abgefragt werden, welche Bücher am häufigsten entliehen werden. Bei den Sachbüchern liegt Literatur über Pferde und Dinosaurier vorn, bei der Belletristik ist "Auf den Flügeln des Adlers" der Spitzenreiter. Zur Liste geht es hier. Nützlich: Auf der Homepage der rollenden Bücherei kann auch abgefragt werden, welche der über 50 000 verfügbaren Medien gerade ausgeliehen sind und was verfügbar ist.
Baudenkmäler
Vier Schwebefähren
in zwei Wochen
18. 6. 2004. Eine tolle Tour hat sich Borja Irazu Rivero aus dem spanischen Getxo vorgenommen: Mit seiner BMW will der 29-jährige Eisenbahn-Ingenieur, der in der Nähe der "Mutter aller Schwebefähren" bei Bilbao lebt (Website hier), innerhalb von zwei Wochen sämtliche noch erhaltenen Schwebefähren Kontinentaleuropas kennenlernen. Als er am Freitag in Osten eintraf, hatte er bereits die Fährbrücke im französischen Rochefort besichtigt (Website hier). Nach einem zweistündigen Aufenthalt ging es auf der neuen Deutschen Fährstraße weiter nach Rendsburg, wo die "Eiserne Lady" über dem Kiel-Kanal schwebt (Website hier).
"So schöne Dörfer wie Osten gibt es bei uns nicht," freute sich Borja beim Zwischenstopp an der Schwebefähre über die Oste. Er staunte nicht schlecht, als er im Hotel Fährkrug zwei Modelle der Fähre in seiner Heimatstadt entdeckte, die kürzlich der Ostener Erwin Bergander fertiggestellt hatte.
Beeindruckt war er von der Fülle der Souvenirs und Bilder, Bücher und Zeitungsartikel über die spanische Schwebefähre, die von den Ostener Fähr-Fans zusammengetragen worden sind. Und schmunzelnd hörte der junge Ingenieur zu, als ihm die Fährvereinsvertreter Horst Ahlf und Jochen Bölsche vom jüngsten Aprilscherz der "Niederelbe-Zeitung" erzählten, die detailliert über einen Besuch des spanischen Königs in Osten berichtet hatte...
Auf die Ostener Schwebefähre war Borja durch einen Artikel in der spanischen Zeitung DEIA (hier nachzulesen) aufmerksam geworden, den er in der Packtasche mit sich führte. Darin wird über die Gründung des Weltverbandes der Schwebefähren im vorigen Jahr in Bilbao und die Baudenkmäler in "las ciudades alemanas de Osten y Rendsburg" berichtet - das weckte seine Neugierde auf die deutschen Schwestern seiner heimatlichen Schwebefähre.
Veranstaltungen
Sonnabend Antik-
und Flohmarkt
Schule
Die Schwebefähre
als Lehrmittel
16. 6. 2004. Rund achtzig Schülerinnen und Schülern aus Lamstedt, die einen Ausflug nach Osten machten, diente die Schwebefähre als Lehrmittel. Fährvereins-Vorsitzender Horst Ahlf hatte viele Fragen zu beantworten. Das Bild der Schüler vor der Fähre kann hier im Großformat betrachtet werden.
Hinweise über die Nutzung der Schwebefähre im Unterricht gibt ein Fachaufsatz von Prof. Hartmut Sellin. - Mehr über das Baudenkmal Schwebefähre und die Schwestern in aller Welt steht unter www.schwebefaehre.org.
Kultur
Buddelmuseum
bald
besucherfreundlicher
14. 6. 2004. Die Gemeinde Osten will nach einer Lösung suchen, um zu einer besucherfreundlicheren Regelung der Öffnungszeiten im Heimat- und Buddelmuseum zu kommen. Das hat Bürgermeister Carsten Hubert in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins, Horst Ahlf, vereinbart. Das wunderbare Museum - seit Sperrung der Schwebefähre wichtigste touristische Attraktion des Ferienortes Osten - ist zur Zeit nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung zugänglich.
Denkmalpflege
Bezirksregierung
wirbt mit
Osten
Mit einem wunderschönen Riesenplakat zum Thema Denkmalpflege ("Schätze der Baukultur") werben die Bezirksregierung und das Amt für Agrarstruktur für die Region. Beherrschendes Motiv des Plakates ist - na, was wohl? - das Wahrzeichen des gesamten Ostelandes, die Schwebefähre zwischen Osten und Hemmoor. Das Amt für Agrarstruktur trägt (aus Europa-Geldern) fast 50 Prozent der Kosten für die im Sommer anlaufende Restaurierung des nationalen Baudenkmals.
Foto des Monats
Amseln in der
Ligusterhecke
Kultur
Klassik-Festival
mit
Katastrophenband
Die legendäre Ostener Katastrophenband - leider dezimiert um den im Frühjahr gestorbenen Teekistenbassisten Jürgen Gerecke - wird auch in diesem Jahr das Küstenklassik-Festival in Hemmoor (2. bis 4. Juli) bereichern. Das wurde bei einer Pressekonferenz in Hemmoor mitgeteilt, in der die Opernsängerin und Gründerin des Jungen Musiktheaters Hamburg, Yvonne Bernbom (Foto), die Highlights des Festivals vorstellte: Mozarts "Zauberflöte" als Kinderoper und eine abendliche Gala am See mit einem attraktiven Musik-Mix. Die Ostener Band tritt am Abschlußtag, Sonntag, 4. Juli, bei einem Jazzfrühschoppen auf, der sich an einen ökumenischen Gottesdienst anschließt. Mehr unter HEMMOOR.
Heiko Kämmerer mit "Küstenklassik"-Flasche
Mit einem speziellen Angebot wartet der Ostener Weinexperte Heiko Kämmerer (Foto) auf dem Festival auf: Er offeriert einen leichten Sommerwein aus dem Land der Franken, der "Küstenklassik" heißt. Kämmerer verspricht: "Exotisch-fruchtig, knackig-frisch." Zu beziehen ist der Wein im "Kleinen Weinlädchen" in Achthöfen, Tel. 04776-428; ab 6 Flaschen wird in Osten, Hemmoor und Hechthausen angeliefert.
Kunst
Das Geheimnis
der Kirchentür
Hundertmal berührt hat mancher Ostener die Klinke der Kirchentür - und dennoch nicht bemerkt, was Himmelfahrt einer Touristin auffiel: Die Hand hat fünf Finger plus Daumen! Medizinern ist diese Spielart der Natur - wissenschaftlich als Polydaktilie (Vielfingrigkeit) bezeichnet - durchaus bekannt. Der Defekt entsteht unter anderem bei Menschen, in deren Blutzellen sich das Chromosom Nr. 13 dreimal findet: Sie leiden an Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) und haben nur eine geringe Lebenserwartung; 95 Prozent der Kinder sterben im ersten Jahr - kleine Engel...
Die Frage bleibt, wie so oft: Was wollte uns der Künstler damit sagen, dass er für die Klinke von St. Petri nicht die Normalität zum Vorbild nahm, sondern eine Abweichung von der Norm?
Termine
Mit der Fähre
zum Kirchentag
Buddelmuseum
Das ist
aber schade...
Kunst
Flecks mit
Website
und neuem
Atelier
Musik
"Orgeltouristen"
schätzen
Osten
Das Gebiet zwischen den Unterläufen von Elbe und Weser ist Teil der sich von Groningen bis Hamburg erstreckenden reichsten Orgellandschaft der Welt mit einer Vielzahl von Originalinstrumenten aus allen Perioden des Orgelbaus seit der Spätgotik. Die Ostener Peternellorgel aus dem Jahre 1890 wird am sonntag, 12. September, 17 Uhr, im Mittelpunkt eines Konzerts im Rahmen der Reihe "14. Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser" stehen, die der 2002 gegründete Verein zur Förderung der Orgelkultur im Elbe-Weser-Raum e.V. ("Orgelakademie Stade") veranstaltet. Der Verein will unter anderem den "Orgeltourismus" fördern. Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet über diese Website verfügbar.
Fotografie
Wo Ruhls Poster
erhältlich
ist
Geschichte
Königliches
Amt Osten
Einen kompakten historischen Abriß des Königlichen Amtes Osten (1852 - 1884) und seiner Nachfolge-Körperschaften hat Heinz Schlichting verfasst und osten-oste.de zur Veröffentlichung überlassen. Die PDF-Datei kann hier heruntergeladen werden. Mehr zum Thema in unserer Rubrik GESCHICHTE.
Ausstellungen
Zementmuseum
wieder geöffnet
Seit dem 1. Mai ist das vorbildlich geführte Museum in der Hemmoorer Zementschute wieder geöffnet; bis zum 3. Oktober ist die Sammlung sonnabends und sonntags und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr zu sehen, außerdem auf Anmeldung unter 04771-7578 oder 7196. Das teilt die Stiftung "Zement aus Hemmoor" mit, die zur Zeit übrigens einen eigenen Internet-Auftritt vorbereitet.
Sprache
Hosta, Oesta,
Oost -
die Quellen
der Oste
28. 4. 2004. "Was Ostern mit Osten zu tun hat." So war kurz vor Ostern ein Artikel auf osten-oste.de überschrieben (Wortlaut hier). Darin haben wir auch den renommierten Namensforscher Professor Dr. Jürgen Udolph zitiert, der eine neue Erklärung für die Herkunft des Wortes Ostern gefunden hat: Der Buchautor ("Ostern - Geschichte eines Wortes") führt den Namen des höchsten christlichen Feiertages nicht wie viele seiner Kollegen auf die Himmelsrichtung Osten, sondern auf eine nordgermanische Wortfamilie zurück: auf das altnordische "ausa" (Wasser schöpfen, gießen) und "austr" (Begießen).
Eine heidnische Form der Taufe samt Namensgebung sei als "vatna ausa" (mit Wasser begießen) bezeichnet worden. Das Wort Ostern, so Udolph, beziehe sich daher eher auf die Taufe, das zentrale Ereignis des christlichen Festes in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt.
Wir haben dem Namensforscher daraufhin die Frage gestellt: Und was ist mit der Oste? Bislang war vermutet worden, der Flußname leite sich von dem alten Gau Ostingabi ab. Bedeutet der Flußname, wenn man der ausa-These von Udolph folgt, womöglich schlicht "Wasser, Gewässer" - entspringt also der Name Oste derselben Quelle wie das Wort Ostern?
Professor Udolph meint zu der Hypothese: "Gar nicht dumm." Und es stellt sich heraus, dass er nicht nur ein Oster-Forscher, sondern auch ein Oste-Forscher ist: Er verweist auf einen 400-seitigen Wälzer mit dem Titel "Hydronymia Germaniae", Reihe A, Lieferung 16, aus dem Stuttgarter Franz Steiner Verlag, den er selber in den achtziger Jahren bearbeitet hat. Udolph: "Das Buch kennt leider kein Schwein mehr."
Mittlerweile liegt uns das Udolph-Buch vor, das den Gewässernamen an der Unterelbe gewidmet ist. Es löst zwar nicht das Rätsel der Namensherkunft - doch es listet auf vier eng bedruckten Seiten immerhin alle Bezeichnungen der Oste auf, die in der Literatur auffindbar waren, beginnend im Jahre 786 n. Chr. mit "ad Hostam". Es folgen unter anderem "Oestenstrom" und "Oesta" (15. Jahrhundert, "Ost" (17. Jahrhundert), mundartlich "Oost" oder "de Os" (18. Jahrhundert).
Der Gauname verwandelte sich vom 9. bis zum 11. Jahrhundert von "Hostingabi" in "Hogtrunga". Auch die verschiedenen Schweibweisen des Ortsnamens Osten sind dokumentiert. Der entsprechende Abschnitt kann hier im Internet eingesehen werden.
Die Sprach- und Heimatforscher sind weiter gefordert. Die Fahndung nach den sprachlichen Quellen der Oste scheint längst noch nicht abgeschlossen.
Literatur
Demnächst
kommt
der "Salzhändler"
Die vielen Freunde der großartigen historischen Romane der Rönndeicher Schriftstellerin Elke Loewe können sich freuen. Nach "Teufelsmoor" und "Simon, der Ziegler" erscheint im Juli, ebenfalls bei Rowohlt, "Der Salzhändler". Das wurde am Rande ihrer jüngsten Lesung in Neuhaus/Oste bekannt, wo sie erneut von Publikum und Presse gefeiert wurde. Schauplatz des neuen Romans - Manuskript und Titelbild liegen vor - ist, nach Moor und Marsch, "der Sand", wie die Autorin verrät. Damit sei dann ihre "Eiszeit-Trilogie" abgeschlossen. Zu Elke Loewes 13 Büchern geht's hier.
Küstenklassik 2004
Am 12. startet
der Vorverkauf
20. 4. 2004. Die 1. Hemmoorer Seefestspiele mit dem Titel "Jugend-Küsten-Klassik 2003" waren ohne Zweifel das musikalische Spitzen-Event des vorigen Sommers. Jetzt steht fest: Das Festival am Heidestrandbad ist kein einmaliges Ereignis gewesen - die 2. Hemmoorer Seefestspiele werden stattfinden, und zwar vom 2. bis 4. Juli. Das bewährte Organisationsteam um Johannes Schmidt hat abermals ein hoch attraktives Programm zusammengestellt.
Höhepunkte sind zwei Darbietungen des Jungen Musiktheaters Hamburg am Sonnabend, 3. Juli: Nachmittags wird Mozarts "Zauberflöte" als Kinderoper aufgeführt, um - so Organisator Schmidt - den Kindern zu demonstrieren: "Oper kann so cool sein".
Abends werden acht Sängerinnen und Sänger Arien und Songs aus bekannten Opern, Operetten und Musicals zu Gehör bringen. Umrahmt wird das Festival am Freitag von einer Gala "Stimmen am See", gestaltet von der Musikschule an der Oste, und am Sonntag von einem Gottesdienst unter dem Titel "Stimmen der Ökumene".
Am 12. Mai startet der Vorverkauf. Mehr über Programm und Künstler auf der Website www.kuestenklassik.de.
Natureum
Die Oste und
die Wale
25. 4. 2004. Im Natur- und Freilichtmuseum Natureum Niederelbe in Balje / Neuhaus ist jetzt die Großausstellung 2004 "Wale an der Küste" angelaufen. Eigens für diese Sonderausstellung wurde auf dem Freigelände des Museums eine 800 Quadratmeter große Halle aufgebaut. Die faszinierende Ausstellung soll den Besuchern die Welt der Riesensäuger in den Ozeanen nahe bringen. Zu sehen sind unter anderem Skelette von Grindwal, Buckelwal, Schweinswal und Weißseitendelfin.
Behandelt wird auch die blutige Geschichte des Walfangs, der früher auch von Osten und Geversdorf aus betrieben wurde, siehe unsere Rubrik GESCHICHTE. - Öffnungszeiten: täglich außer Montag von 10 bis18 Uhr. Eintritt: 4 € bzw. 3 €. Info-Telefon: 04753/842131.