Schwebefähre

Neue Fahrbahn
für die Gondel


Reparatur fällig: Schwebefähre Osten - Hemmoor

14. 6. 2009. Der in den letzten Jahren - unter anderem durch die Hufeisen von Kutschpferden - stark in Mitleidenschaft gezogene Fahrbahnbelag der Schwebefähre Osten � Hemmoor wird vom 22. bis 26. Juni erneuert. Neben der Fahrbahnsanierung werden in dieser Zeit weitere Wartungsarbeiten vorgenommen. Daher werden in dieser Woche keine Fährfahrten stattfinden können.

Kein Fährverkehr
vom 22. bis 26. Juni

Rechtzeitig zum Vorstellungsbeginn auf dem Hamburger Theaterschiff "Das Schiff" am 26. Juni um 19.30 Uhr wird die Schwebefähre ihren Dienst wieder aufnehmen und Theatergäste zum WSA-Anleger in Hemmoor übersetzten.


Tourismus

Oste - Märchenfluss
mit Gleisanschluss


Das Osteland im Metronom-Kundenblatt

13. 6. 2009. Über die "bislang umfangreichste Werbeaktion für die Region an der Oste" freut sich die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.: Ab sofort macht die Bahngesellschaft Metronom den Kunden auf ihren niedersächsischen Bahnstrecken die Reize der Flußlandschaft schmackhaft, die sich zwischen Himmelpforten und Neuhaus in den Landkreisen Stade und Cuxhaven erstreckt.

In einer Auflage von 35.000 Exemplaren ist ein plakatgroßes Faltblatt erschienen, dessen Umfang acht DIN-A-4-Seiten entspricht. Den überwiegenden Teil der Texte und Fotos hat die ehrenamtlich tätige AG Osteland beigesteuert. Deren Vorstandsmitglied Jochen Bölsche zeichnet gemeinsam mit Tatjana Festerling, der Leiterin der Metronom-Unternehmenskommunikation, für die Redaktion der Oste-Spezialausgabe der Kundenzeitschrift "momente" verantwortlich.


Acht eng bedruckte DIN-A-4-Seiten für die Oste

Unter der Überschrift "Märchenfluss mit Gleisanschluss" informiert das reich illustrierte Faltblatt darüber, dass die "stille Idylle im Zweistromland zwischen Elbe und Weser" auch per Bahn und Rad erfahren werden kann. Ein Kalender zum "Jahr der Oste" macht auf attraktive Veranstaltungen aufmerksam, eine Landkarte zeigt unter anderem Freizeitrouten von der "Deutschen Fährstraße" bis zur "Tortenstraße" der Landfrauen.

In Rubriken wie "Wasserfreuden", "Naturerlebnisse" oder "Gastronomie" weist die AG Osteland (unter Angabe von Web-Adressen) die niedersächsischen Bahnfahrer auf Kurioses und Sehenswertes hin. Das Spektrum reicht von "Deutschlands kleinster Lichtdruckerei" in Kleinwörden über die führerscheinfreien Wohnboote in Klint, die Absinth-Herstellung in Neuhaus, das Natureum in Balje, den familienfreundlichen Zoo am Deutschen Olymp, die Wasserskianlage im Ostesee, die Prahmfähre in Brobergen und das Hemmoorer Zementmuseum bis hin zum "Edelrestaurant am Schienenstrang" direkt am Bahnhof Wingst.


Festerling (Metronom), Schuster ( AG Osteland)

Schwerpunkt des Faltblatts, dessen Untertitel "Tipps für Aussteiger und Entdecker" verspricht, sind Tourenvorschläge von Bahnhof zu Bahnhof entlang der Metronom-Strecke im Cux- und Osteland samt Hinweisen auf stationsnahe, flexible Fahrrad-Leihmöglichkeiten in Cuxhaven, Otterndorf, Cadenberge, Hemmoor und Himmelpforten. Motto: "Anreisen mit dem Metronom, vor Ort ein Rad mieten und losradeln."


Radhof in der Hemmoorer Bahnhofstraße

AG-Osteland-Vorstandsmitglied Curt Schuster (Hemmoor) ist des Lobes voll über die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Bahngesellschaft. Deren Managerin Tatjana Festerling habe im Zusammenspiel mit den lokalen Touristikern entscheidend dazu beigetragen, die Fahrradverleihstationen im Cux- und Osteland zu vernetzen, so dass es nun möglich ist, ein irgendwo an der Strecke zwischen Himmelpforten und Cuxhaven geliehenes Rad in einem anderen Radhof wieder abzugeben.


Veranstaltungen

Sommerfest an
der Grundschule


Auch für eine Rutsche ist gesorgt (oste.de-Archiv)

13. 6. 2009. An diesem Sonnabend feierte die Grundschule Osten ihr Sommerfest. Der Schulchor sang unter anderem ein Lied aus dem Kindermusical "Eine Reise nach Rio", das zum Fährgeburtstag am 2. Oktoberim Festzelt aufgeführt wird.

FOTO: GRUNDSCHULE OSTEN
Meike Buhrfeind beim Milch-Aktionstag

In der Grundschule veranstalteten Iris Brandt und Meike Buhrfeind vom Landfrauenverein "An der Oste" vor kurzem zwei Aktionstage zum Thema �Milch macht alle Kinder munter!". Ein ausführlicher Bericht steht auf der Website der Schule.


Immobilien

Ostener Villa jetzt
unterm Hammer


Villa in der Fährstraße (u. r.)

6. 6. 2009. Eine prächtige, unter Denkmalschutz stehende Ostener Jugendstilvilla steht demnächst in Rostock zur Versteigerung an (mehr unter ostsee-auktionen.de). Das Mindestgebot für das seit Jahren leerstehende teilsanierte Haus in der Fährstraße wurde auf 89 000 Euro festgelegt.


Hörfunk

NDR-Tour durch
das Osteland


NDR-Moderator Ludger Abeln in Osten

6. 6. 2009. Die NDR-Moderatoren Lars Cohrs und Ludger Abeln sind in Niedersachsen vom 25. Juli bis 2. August unterwegs. Zum Abschluss eines jeden Tages soll der besuchte Ort eine große Motto-Party veranstalten. Bevor am 30. Juli die Fahrradtour durch die Samtgemeinde Hemmoor startet, wird es noch einmal so richtig spannend. Um 8.40 Uhr wird das Thema der Motto-Party bekannt gegeben. Der NDR erwartet rund 500 Teilnehmer auf der 50 Kilometer langen Tour durch die Samtgemeinde. Mehr...


Tourismus

Freude, Spaß,
Erholung pur...


Die Teilnehmer der Tour - Bild vergrößern

1. 6. 2009. Nun ist sie vorüber - die Jubiläumsbefahrung der Deutschen Fährstraße. Wohlbehalten sind die rund 20 Teilnehmer wieder eingetroffen, im Gepäck jede Mende Fotos. Zu den beliebtesten Motiven zählten die Traumschiffe auf dem Nord-Ostsee-Kanal, mit denen um die Wette geradelt werden konnte, und natürlich die Schwebefähre in Rendsburg, betrachtet von der Hochbrücke herab.


Gedichtautorin Maria Kurz (mit Ehemann Karl)

Maria Kurz, mit 79 Jahren eine der ältesten Radlerinnen, widmete den Ostener Tourenleitern Peter und Monika Prüß (ADFC / AG Osteland) nach Abschluß der Fahrt ein Gedicht, in dem es unter anderem heißt:

Wunderschön war's wieder mal
entlang zu radeln am Nord-Ostsee-Kanal,
an Oste, Elbe, durch's weite Land �
ja, bis hinauf zur Waterkant !
Wir ADFC-ler auf 5-Tages-Tour - das hieß:
Freude, Spaß, Erholung pur !
Hieß: lecker schmausen,
vergnügliche Pausen,
ganz viel sehen, hören, lernen
und jeden Tag von neuem schwärmen,
denn eins steht fest:
So die Heimat erradeln, dat's allerbest!


Faszinosum Nord-Ostsee-Kanal (Fotos: Prüß)

... Und wir grüßen Euch
mit Klingeling und fröhlichem "Tschüß"
bis zur nächsten Tour,
ihr lieben Moni und Peter Prüß.


Vogelperspektive: Rendsburger Schwebefähre

Weitere Fotos von der Jubiläumstour zum fünfjährigen Bestehen der "Fährienstraße" folgen demnächst auf dieser Website.

Jubiläumstour
ohne Platten


Tourenleiter Prüß (l.) mit Teilnehmern

Am Donnerstag ist die Jubiläumstour von AG Osteland und ADFC zum fünfjährigen Bestehen der Deutschen Fährstraße zuende gegangen. Die rund 20 Teilnehmer - darunter als ältester Karl Kurz (82) - erlebten eine fünftägige Fahrt "ohne Platten, ohne Pannen", so die Tourenleiter Peter und Monika Prüss (Osten).

Zu den Höhepunkten zählten die Besteigung der Schwebefähren-Hochbrücke in Rendsburg, die Begegnungen mit den Traumschiffen auf dem Nord-Ostsee-Kanal, eine Kanalfahrt im Börteboot, Besuche in Orten wie Burg und Wilster und Schlemmerabende mit regionalen Spezialitäten von Aal bis Spargel. Einen Tag lang wurde die Gruppe von Klaus Ströh begleitet, dem Vize-Bürgermeister der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld.


Jubi-Tour in Bremervörder Zeitung (größer)

Ein Artikel über den Starttag steht heute in der Bremervörder Zeitung.


Schwebefähre

Neuer Flyer mit
Festprogramm


Titelblatt des neuen Faltblatts (Ausschnitt)

1. 6. 2009. Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre hat einen sehr ansprechenden Flyer vorgelegt (Gestaltung: Karl-Heinz Brinkmann), der das gesamte Programm der vier Jubiläumstage Anfang Oktober enthält. Die Termine können auch hier im Internet nachgelesen werden.


4. Ostener Fährmarkt

Rund 5000 feierten
Fest der Superlative


Pastor Ducksch bei der Eröffnungsandacht

24. 5. 2009. Superwetter, Superbesuch, Superprogramm - fast 5000 Besucher genossen am Sonntag in Osten einen Fährmarkt der Superlative. Als Höhepunkt empfanden viele die erstmals mögliche Besichtigung der 100 Jahre alten Kornmühle, für deren Restaurierung sich immer mehr Ostener begeistern, die Präsentation der Sportfischer von der gesamten Tide-Oste, die erstmals die Öffentlichkeit über ihre Arbeit und ihre Artenschutz-Erfolge informierten, ferner die enge Verbindung zwischen Osten und Hemmoor mit Gratis-Pendel-Dauerdienst der Fähre, das Schlemmermeilen-Angebot der Unternehmergemeinschaft am Basbecker Ufer unweit der Schwebefähren-Infomeile, den Besuch von fast 20 Gästen samt Feuerwehr-Fahrzeug aus der Partnergemeinde Osterrönfeld und und und.


Die Mühle von 1909 - ein Kleinod wird entdeckt

Alles in allem: ein Fährmarkt vom Feinsten, der so richtig ins Jahr der Oste passte und einmal mehr zeigte, was Ehrenamt und Bürgersinn gerade in kleineren Gemeinden bewirken können.


Immer wieder attraktiv: Oldtimer in Osten

Bei der Eröffnung nach einem Freilicht-Gottesdienst mit Pastor Dieter Ducksch konnte Bürgermeister Carsten Hubert seine Kommunalpolitiker-Kollegen Bernd Sienknecht und Klaus Ströh (Osterrönfeld), Jürgen Hinck (Hemmoor) und Detlef Horeis (Oberndorf) begrüßen.


Künstler entdecken die Kulturmühle

Bevor Hubert im Namen der Gemeinde Osten und der Stadt Hemmoor - die Zusammenarbeit wird immer besser! - alle Besucher auf ein Glas Freibier einlud, lobte er die Initiative von Dr. Manfred Toborg und des Vereins Kulturmühle, die sich an die Rettung gleich zweier historischer Gebäude im Ortskern herangemacht haben.


Prosit auf den Laden von Belinda Lehmann (r.)

Die folgenden Stunden bestätigten Huberts Aussage: "Die ganze Oste feiert das Jahr der Oste - und Osten feiert mit."


Erstmals dabei: die Sportfischer von der Oste

Wichtigstes Gesprächsthema auf dem Fährmarkt waren die langfristige Sicherung der Betriebsfähigkeit der Fähre und die Sparbeschlüsse des Kreises, die weit überwiegend auf Verständnislosigkeit stießen.


Wiedersehen mit Gästen von der Schwesterfähre

Den ganzen Tag über war der Ansturm auf den Markt so stark, dass an vielen Ständen die Vorräte zur Neige gingen. Bei der Feuerwehr etwa waren die Bratwürste ausverkauft, lange bevor der Markt gegen 18 Uhr endete.

Viele Fotos vom Markt stehen auf dieser SONDERSEITE.


Schwebefähre

Wie sicher sind die
Fähren-Fundamente?


Irritiert: Rebecca Harms (r.) im Fährkrug

25. 5. 2009. Wie sicher sind die Fähren-Pfeiler und -Fundamente? Irritiert war die EU-Spitzenkandidatin der Grünen, Rebecca Harms, am Wochenende bei einem Besuch in Osten von der Aussage des Fährkrug-Hoteliers und Fährvereins-Vorsitzenden Horst Ahlf, die Schwebefähre samt Pfeilern und Fundamenten sei "absolut in Ordnung", die Reparaturen der letzten Jahre garantierten den Betrieb "für mindestens 20 Jahre", die Kritik an den Beschlüssen und Aussagen von Kreis und Land "aufgebauscht".

Warum der (verkaufswillige) Hotelier die Perspektiven für die Schwebefähre schönredet, während sein Stellvertreter Karl-Heinz Brinkmann und die Bürgermeister aller Samtgemeinden und Gemeinden der Region Alarm geschlagen haben, war für die den meisten der angereisten Gäste nicht durchschaubar.


Pfeiler und Fundamente der Schwebefähre

Besonders verwirrend wirkte auf Gäste die Aussage Ahlfs, eine Sanierung der vier Fundamente sei überflüssig, Geld für die noch ausstehenden Schönheitsreparaturen an einem der Pfeiler sei beim Verein hinreichend vorhanden. Dabei hatte ein Fachbericht für den Hochbauausschuss des Kreistages bereits im Mai vorigen Jahres die Kosten für eine binnen zehn Jahren auszuführende Kernsanierung der vier Fundamente auf insgesamt 350.000 bis 400.000 Euro beziffert.


NEZ-Bericht vom 25. Mai 2008

Wörtlich heißt es in dem "Sachstandsbericht "Schwebefähre Osten-Hemmoor - Fundamentsanierung" des Landkreis-Amtes Wasser- und Abfallwirtschaft für den Ausschuss für Hochbau, Straßen und Verkehr vom 21. Mai 2008:
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Die Stahlkonstruktion der Schwebefähre Osten-Hemmoor wurde in den vergangenen Jahren mit einem erheblichen Aufwand saniert und instandgesetzt. Seitdem ist die Schwebefähre für die Nutzung wieder freigegeben und wird ihrer Funktion als bedeutendes technisches Baudenkmal und als Touristenmagnet wieder voll gerecht.

Die Sanierung eines der Betonfundamente ist bisher nicht erfolgt und ist noch nachzuholen. Vor der Erteilung eines entsprechenden Auftrages wurde das Ingenieurbüro Dr. Ropers & Partner aus Bremen, das in den vergangenen Jahren die regelmäßigen Prüfung der Kreisstraßenbrücken durchgeführt hat, aufgefordert, den genauen Umfang der erforderlichen Arbeiten zu ermitteln und eine Kostenschätzung abzugeben. 

Die Prüfung des Betonfundamentes ergab, dass umfangreiche Maßnahmen erforderlich sind, um das Fundament in einen haltbaren Zustand zu versetzen und die Standsicherheit langfristig zu gewährleisten. Hierzu ist es erforderlich, den Fundamentkern mit einer Silikonmikroemulsion zu verpressen und die Außenschale zu erneuern. Insbesondere dem Verpressen kommt eine besondere Bedeutung zu, da die Betonfundamente nicht nur dem Anfahrschutz dienen, sondern gemeinsam mit dem Stahlkern auch statische Funktionen erfüllen. 

Da nach Feststellung des Ingenieurbüros bisher an keinem der Fundamente eine Verpressung des Kerns stattgefundenen hat, ist diese Maßnahme aus Standsicherheitsgründen letztlich an allen Betonfundamenten vorzunehmen. 

Die erforderlichen Sanierungsarbeiten sind mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Pro Fundament liegt dieser nach der Schätzungen des beauftragten Büros ca. zwischen 88.000 € und 97.000 €. Da diese Mittel vom Landkreis allein nicht aufzubringen sind, wird derzeit versucht, Förderzusagen von verschiedenen Stellen zu erhalten.

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Die Aussage Ahlfs, die letzte Sanierung sichere die Fähre für "mindestens 20 Jahre", also etwa bis zum Jahr 2030, läßt im Übrigen die Notwendigkeit außer Acht, den Stahlbau im Schnitt etwa alle sieben Jahre zu entrosten und neu zu streichen; dazu muss die Fähre aufgrund von Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen jeweils mit Gerüst und Planen umbaut werden (siehe auch Bericht über die Sanierungsarbeiten am Eiffelturm).

Alle bisherigen Veröffentlichungen zum Sparvertrag des Kreises mit dem Land stehen hier.


Fährmarkt

Markt beginnt mit
Freilicht-Andacht


Fährmarkt in Osten (Archivbild)

23. 5. 2009. Im Jahr der Oste, dem Jubiläumsjahr der Schwebefähre Osten-Hemmoor, haben sich die Fährmarkt-Organisatoren wieder einiges einfallen lassen. Bevor der Fährmarkt am Sonntag, 24. Mai, 11 Uhr, von Bürgermeister Carsten Hubert eröffnet wird, findet um 10.30 Uhr eine Andacht auf dem Kirchplatz statt. Anschließend erwartet die Besucher bis 18 Uhr eine bunte Marktmeile mit Flohmarkt und einem abwechslungsreichen Angebot.

Das umfangreiche, auf zwei Bühnen stattfindende Unterhaltungsprogramm reicht von Shantys, Traditionellem und Big-Band-Sound bis hin zu  Tanzvorführungen der Volks- und Kindertanzgruppen aus Hemmoor und Hüll sowie der Aerobic Kids vom TSV Osten. Das komplette Programm zum Download (PDF) steht hier.

Auch die Osterrönfelder
haben sich angesagt

Erwartet werden auch in diesem Jahr viele Oldtimer, darunter ein Feuerwehrauto aus der Partnergemeinde Osterrönfeld.

Erstmals präsentiert sich im Jahr der Oste die Ostepachtgemeinschaft der Sportangler der Öffentlichkeit. Sie informiert unter anderem über die Rückkehr von Lachs und Stör in die Oste.


In Basbeck lockt die Schwebefähren-Infomeile

Mit der Schwebefähre fahren die Besucher am Markttag kostenlos zwischen Osten und Basbeck, wo die Unternehmergemeinschaft Hemmoor eine "Schlemmermeile" mit Rahmenprogramm organisiert. Die neu errichtete Internationale Schwebefähren-Infomeile lädt zu einem Spaziergang. (Mehr über die Infomeile in der Nordsee-Zeitung.)

Auf der Marktmeile ist auch der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) mit einem Stand zur Fahrradcodierung vertreten. Dort kann jedes Fahrrad zur eigenen Sicherheit codiert werden. Mitzubringen sind Rad, Kaufbeleg und Personalausweis. Die Kosten betragen 5 Euro für ADFC-Mitglieder, sonst 8 Euro. Gastronomin Marion Tants (Foto) will beim Fährmarkt in einem Schankmaid-Gewand bedienen und unter anderem eine "Schwebefährentorte" anbierten. Vvon jeden verkauftem Stück will sie 50 Cent für die Erhaltung der Schwebefähre spenden.

Musical-Klänge
zum Fährmarkt


Drochterser TVG-Tänzerinnen in Osten

12. 5. 2009. Wieder einmal hat der Verein "Die Hökerstube e. V." einen Teil seines Erlöses ausgeschüttet. Mit einer Spende in Höhe von 300 Euro wurde diesmal die Kirchenmusik in Drochtersen unterstützt. Zuletzt war, wie berichtet, die Ballettgruppe der TVG Drochtersen bedacht worden. Beim Fährmarkt am Sonntag, 24. Mai, um 14.30 Uhr wollen sich die Ballettänzerinnen in Osten mit Kostproben aus Carmen, Cats und Aschenputtel bedanken, wie Hökerstuben-Initiatorin Petra Vogel (Hüll) mitteilt.


Tourismus

"Drochtersen wird
zur isolierten Insel"


SPD-Kommunalpolitiker Lothar Klüser

21. 5. 2009. Mit der Ablehnung einer touristischen Zusammenarbeit mit Hemmoor schadet sich Drochtersen nur selber. Das schreibt Lothar-Klüser, SPD-Vorsitzender sowie Ratsherr im Rat der Samtgemeinde Hemmoor, in einer Stellungnahme, die wir hier im Wortlaut dokumentieren:

"Da hat jemand zu kurz gedacht. Der Vorsitzende des Gewerbevereins Drochtersen, Thomas Nehrke (Foto), begründete in der öffentlichen Fachausschußsitzung seine ablehnende Haltung zur Zusammenarbeit der Samtgemeinden Nordkehdingen, Hemmoor und der Einheitsgemeinde Drochtersen auf dem Tourismussektor im Touristikverein, die SG Hemmoor werde nur Kaufkraft aus Drochtersen abziehen. Er schaffte es schließlich, den Verwaltungsausschuß Drochtersen zur mehrheitlichen Ablehnung der Kooperation zu bewegen. Ob das im Interesse der Gewerbetreibenden der Gemeinde Drochtersen ist, bleibt sehr fragwürdig. Etliche Bewohner der SG Hemmoor kaufen ihre Autos bei Händlern in Dornbusch, Drochtersen und Assel und lassen ihre Autos dort in die Werkstatt warten und reparieren. Viele haben ihr Konto bei einer Bank in Drochtersen und suchen dabei die örtlichen Geschäfte für den Einkauf auf. Jeden Morgen holen Pendler in dreistelliger Größenordnung ihren Tagesbedarf bei Bäckern in Dornbusch und Drochtersen.


Drochterser Rathaus: Kaufkraft vernichtet

Die Cafés in Dornbusch, Drochtersen, Krautsand und Ritschermoor haben einen Großteil an Kunden aus der Nachbargemeinde. Ach ja, es vergeht kein Wochenende, an dem man auf Krautsand  keinen Einwohner aus Hechthausen, Hemmoor und Osten antrifft - und sie lassen Geld dort. Versicherungsbüros, Steuerberater, Copy-Shops und Bauunternehmen profitieren von den Kunden aus der nun ungeliebten Nachbargemeinde. Zusammengerechnet bringen die jetzt verärgerten Kunden jährlich einen höheren sechsstelligen Betrag in Richtung Drochtersen.

Diese Menschen überlegen es sich nun vielleicht, wo sie ihre Geschäfte zukünftig tätigen. Der eindeutige Erfolg des Vorsitzenden des Gewerbevereins Drochtersen wird darin bestehen, dass er in die Geschichtsbücher eingeht - als größter Kaufkraftvernichter der Gemeinde. Herzlichen Glückwunsch!

Und jedes Mitglied des Verwaltungsausschusses Drochtersen, das dafür seine Hand gehoben hat, kann sich auf die Schulter klopfen und stolz verkünden: 'Ich habe dazu beigetragen.' Drochtersen wird zu einer isolierten Insel der Glückseligkeit werden, in der das Kirchturmdenken die Politik und das Gewerbe bestimmt."

Lothar Klüser,
Ratsherr im SG-Rat Hemmoor


Tourismus

Fährmuseum
für Hemmoor?


Ostener Träume: Nur leere Versprechungen?

19. 3. 2009. Auch im Jubiläumsjahr ist - trotz jahrelanger Ankündigungen - in Osten noch immer kein "Fluß- und Fährmuseum" in Sicht, auch ein "Laden mit musealem Charakter" existiert noch nicht, und auch den "Informationspavillion" an der Fähre gibt es nicht, den die Mehrheitspartei bereits im vorletzten (!) Kommunalwahlkampf versprochen hat.

Ein Trauerspiel, und Besserung ist kaum abzusehen: Die Ostener Politik scheint, mangels Masse, in jeder Hinsicht mit einem solchen Projekt überfordert. Wie geht es weiter? Wird irgendwann womöglich Hemmoor eine Fluß- und Fähr-Information einrichten, vielleicht unter einem Dach mit der künftigen Tourist-Info im alten Bahnhof, der zur Zeit renoviert wird?


Hemmoor hat's: das Fähren-Freilichtmuseum

Das ist zwar Zukunftsmusik - aber nicht völlig undenkbar. Fest steht: Die Stadt Hemmoor hat die langjährige emotionale Distanz gegenüber der Fähre überwunden. Und die Hemmoorer Ratsmehrheit hat mit der Internationalen Schwebefähren-Infomeile, einer Art Open-Air-Fährmuseum, unter Beweis gestellt, dass sie gute Ideen kompetent und kurzfristig umsetzen kann.

In Osten dagegen wird der gute Wille der Bürger in endlosen Planungs- und Beteiligungsdebatten auf eine harte Probe gestellt - ohne dass für die Öffentlichkeit viel mehr dabei herauskommt als ein Schiffsanleger, über den bereits vor einem Jahrzehnt debattiert worden ist...

Mehr unter HEMMOOR.


Schwebefähre

"Die Haltung des
Landes ist zynisch"


Baudenkmal Schwebefähre (Foto: Brinkmann)

19. 5. 2009. "Ernüchternd" findet Daniela Behrens, Landtagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, die Antwort der Landesregierung auf ihre mündliche Anfrage zur Schwebefähre in Osten. Behrens hatte nachgefragt, ob denn die finanz- und haushaltspolitischen Zwänge, die das Land den Kommunen und so auch Cuxhaven, dem Träger der Schwebefähre, auferlegt haben, mit dem Denkmalschutz vereinbar seien.

Der Landkreis Cuxhaven als Eigentümer der Schwebefähre, die als Baudenkmal gemäß dem Niedersächsischen Denkmalschutzgesetz eingestuft ist, ist verpflichtet, die Schwebefähre instand zu halten und zu pflegen. Die schwierige finanzielle Situation in Cuxhaven führte jetzt dazu, dass nun nur noch jährlich 20.000 Euro zur Pflege der Schwebefähre aufgewendet werden können, da das Land den Kommunen strenge Zielvereinbarungen zur Haushaltskonsolidierung auferlegt, um Bedarfszuweisungen des Landes zu erhalten.


Abgeordnete Behrens in Osten (Archivbild)

"Zynisch" findet Behrens die Antwort der Landesregierung auf ihre Frage, wieso das Land so hohe Zielvereinbarungen stelle, dass die Kommunen bestimmte Leistungen wie Denkmalschutz kaum noch leisten könnten. "Zu schreiben, das Land zwinge keiner Kommune strenge Zielvereinbarungen zur Haushaltskonsolidierung auf, die Teilnahme sei freiwillig, ist ein Hohn für alle finanzschwachen Kommunen, die ohne die Bedarfszuweisungen des Landes handlungsunfähig würden", so Behrens. "Natürlich ist die Teilnahme am Bedarfszuweisungsverfahren freiwillig � aber für finanzschwache Kommunen eben ein überlebenswichtiges Muss!"

Die Landesregierung hält die 20.000 Euro des Landkreises für ausreichend, um die Schwebefähre zu erhalten. "Eine Einschränkung oder Einstellung des Betriebes ist gegenwärtig nicht absehbar und würde zudem die Erhaltung des Denkmalswertes nicht in Frage stellen", heißt es in der Antwort der Landesregierung.

"Lebendige Geschichte, eine funktionierende Schwebefähre, dies ist für die Landesregierung wohl unwichtig", vermutet Behrens, die die Argumentation der Landesregierung nicht nachvollziehen kann. "In der Antwort heißt es, wenn ein größerer Sanierungsbedarf entstehen würde, dann würde auch das Land Mittel zuschießen � aber beim Erhalt lässt man den Landkreis allein", fasst Behrens zusammen. "Vorzusorgen wäre hier besser."

Im März hatte, wie ausführlich berichtet, die CDU-geführte Kreistagsmehrheit beschlossen: "Bei der Schwebefähre Osten soll der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden. Das bedeutet, dass auch der Aufwand auf ein Mindestmaß reduziert wird. Von neuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen."

Alle bisherigen Veröffentlichungen zum Sparvertrag des Kreises mit dem Land stehen hier.


Denkmalschutz

Eiffelturm wird alle
7 Jahre gestrichen


Blick vom Eiffelturm (Foto: Wikipedia)

19. 5. 2009. Die Schwebefähre sei ja erst vor gut zwei Jahren entrostet und gestrichen worden - daher werde "mindestens 20 Jahre" nicht mehr in die Fahrbereitschaft investiert werden müsse, ist dieser Tage gelegentlich von Ignoranten und von Interessenvertretern zu hören, die den fatalenSparbeschluß des Kreistags schönreden wollen. Wer so argumentiert, läßt zweierlei außer acht:

1. Auch die modernste Farbtechnologie erfordert bei Stahlbauten dieser Art alle sieben Jahre einen Neuanstrich. Das gilt übrigens auch für den Eiffelturm, der alle sieben Jahre komplett mit zwei Schichten Rostschutz und einer Schicht Farbe versehen wird, wie ein jetzt erschienener lesenswerter Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung belegt.

Wer an die regelmäßigen Unterhaltungsarbeiten unterläßt, spart das Dernkmal unweigerlich kaputt. Denn: Der schlimmste Feind jeder Schwebefähre ist der Rost.


NEZ-Bericht vom 25. Mai 2008

2. Auch nach Auffassung des Landkreises, dem seit vorigem Sommer ein entsprechendes Gutachten vorliegt, ist binnen zehn Jahren eine Kernsanierung der Pfeilerfundamente notwendig, deren Kosten laut NEZ (siehe Ausschnitt) auf rund 400 000 Euro veranschlagt werden.

Dennoch hat, wie ausführlich berichtet, die CDU-geführte Kreistagsmehrheit am 11. März beschlossen: "Bei der Schwebefähre Osten soll der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden. Das bedeutet, dass auch der Aufwand auf ein Mindestmaß reduziert wird. Von neuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen."


Tourismus

Warnung vor dem
"Tod" der Fähre


Didaktik-Professor Sellin

19. 5. 2009. "Der technikgeschichtlichen Präsentation geht es nicht nur darum, ein äußerlich scheinbar gut erhaltenes Denkmal zu bewahren: Die Schwebefähre soll in Funktion gezeigt und im wahrsten Sinne des Wortes 'erfahren' werden können. Ein funktionsloses Denkmal, das nicht mehr benutzt werden kann, ist tot." Mit diesen Worten plädierte Hartmut Sellin, Professor für Didaktik der Technik/Technologie an der Universität Oldenburg, bereits 1991 für eine nachhaltige Sicherung der Betriebsbereitschaft des technischen Baudenkmals über der Oste.

Die Mahnung entstammt einem in der Zeitschrift "Kultur & Technik" veröffentlichten Sellin-Aufsatz mit dem Titel "Schwebend über dem Wasser", der so aktuell wirkt, als wäre er heute geschrieben. Der für unsere Region außerordentlich wichtige Text kann auch im Internet nachgelesen werden.



 

Landschaftsschutz

Für ein Osten
ohne Windkraft


Anti-Windkraft-Sticker (von Prof. Werner Nöfer)

8. 5. 2009. Für die Aussparung der Gemeinde Osten bei der Planung von Windkraftanlagen haben sich in einem gemeinsamen Brief Bürgermeister Carsten Hubert und die Fraktionsvorsitzenden im Rat, Susanne Heinsohn (CDU) und Lothar Klüser (SPD), ausgesprochen. Zur Begründung heißt es in der an Landrat Kai-Uwe Bielefeld adressierten Resolution wörtlich:

Pressepräsenz lockt
jährlich Tausende


Bürgermeister Carsten Hubert (oste.de-Archiv)

"Aufgrund des Wandels der letzten Jahrzehnte ist die Gemeinde Osten inzwischen vom Tourismus abhängig. Anderweitige Einnahmequellen bewegen sich Richtung Null. Mit dem Tourismusmagneten Schwebefähre liegt ein einmaliges Baudenkmal von nationaler Bedeutung im Gemeindegebiet, welches in den Jahren 2005/2006 für 1,4 Millionen Euro restauriert wurde und aufgrund der stetigen Pressepräsenz jährlich tausende Menschenin die Gemeinde lockt. Seit der Wiederherstellung der Fahrbereitschaft haben sich die Besucherzahlen sprunghaft bis in fünfstellige Höhen bewegt, was erhebliche finanzielle Mittel in die Gemeinde fließen ließ. Es besteht inzwischen sogar die einmalige Chance, mittelfristig zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben zu werden. Dies würde einen zusätzlichen Aufschwung im Tourismus bedeuten, von dem die Gemeinde auch bei den Steuereinnahmen sehr stark profitieren kann.

Zuzüge mit
Außenwirkung


Fraktionsvorsitzende Heinsohn, Klüser

Inzwischen ist die Gemeinde Osten in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen worden. Bei den dazugehörigen Planungen kristallisierte sich die Entwicklungsrichtung Tourismus unter Beteiligung großer Anteile der Bevölkerung eindeutig heraus. Geplante Maßnahmen, wie z. B. der Fahrgastschiffanleger, zielen auf eine Stärkung  und den Ausbau des touristischen Bereiches. Gleiches gilt für die grenzübergreifenden Planungen der ersten ILEK-Region Kehdingen-Oste, in welche die Gemeinde Osten eingebunden ist.

Durch die vielfältigen Aktivitäten entwickelt sich eine gehobene Wohnqualität und der Wohnwert in der Gemeinde steigt kontinuierlich. Dies ist unter anderem feststellbar an den enormen Zuzügen aus dem literarisch-journalistischen Bereich, die besonders in den letzten Jahren zu verzeichnen sind. Auch dadurch erzielt Osten eine nicht zu unterschätzende Außenwirkung.

Auch der Oste-Stör
zieht Besucher an

Ein besonderer Aspekt liegt noch bei den Anglern, die inzwischen bundesweite Beachtung finden und Freizeitfischer aus entfernten Regionen an die Oste locken. Die gerade jetzt stattfindende Wiederansiedlung des Oste-Stör wird überregional verfolgt und führt zu einem starken Anstieg der Besucherzahlen.


Windkraftgegner im Cuxhavener Kreistag

Die Fläche von ca. 48 qkm Gemeindegebiet weist eine Besonderheit bei der Siedlungsstruktur auf, da es eine Zersiedelung gibt. Neben dem Ortskern und der langgezogenen, geschlossenen Bebauung des Ortsteiles Isensee findet man eine verstreute Besiedelung, die keine riesigen Freiflächen ohne Bebauung vorweist.

Mangel an
Freiflächen

Es herrscht somit ein Mangel an weitläufigen Freiflächen, die eine problemlose Aufstellung großer Windenergieanlagen zulassen würde. Anwohner der schwächer besiedelten Gemeindegebiete äußern gegenüber den Ratsvertretern ihre nachvollziehbaren Befürchtungen hinsichtlich der Belastungen für die Gesundheit. Hierbei spielen Schlagschatten, Infraschall und die erforderliche Flugbefeuerung eine wesentliche Rolle. Aber auch der finanzielle Aspekt des Verlustes der Alterssicherung durch starken Wertverlust bei Häusern und Grundstücken belastet die Bewohner.

Mögliche fiktive, aber doch sehr geringe Steuereinnahmen durch Windenergieanlagen können dies nicht ausgleichen.

Sorge um Ostener
Dorfgemeinschaft

Bisher gibt es in der Gemeinde Osten eine intakte Dorfgemeinschaft mit einem aktiven, verzahnten und gemeinsamen Vereinsleben. Eine Spaltung der Bevölkerung in Befürworter und Gegner von Windenergieanlagen würde diese Gemeinschaft zerstören. Der Bau solch großer Anlagen im Gemeindegebiet führte zu sofortigem Verlust der Möglichkeit, die Schwebefähre Osten zum Weltkulturerbe erheben zu lassen. Der aufstrebende Tourismus und die damit verbundene Einnahmemöglichkeit der Gemeinde wärenzunichte gemacht. Dies drückten auch über 50 % der wahlberechtigten Bürger innerhalb von nur einer Woche bei einer Unterschriftenaktion aus.

Die Mitglieder des Gemeinderates Osten sehen sich gegenüber der Mehrheit der Bewohner in der Pflicht und bitten nach intensiven Beratungen daher den Landrat und den Kreistag, aus den aufgezeigten Gründen das Gebiet der Gemeinde Osten bei der Fortschreibung des RROP, Teilbereich Windenergie, auszusparen."


Kirche

Soldaten pilgern
von Fähre zu Fähre


Zwischenziel des Pilgerzugs: Ostener Kirche

8. 5. 2009. Am Sonnabend, 16. Mai, kommen am Vormittag rund 80 Pilger - Mitglieder der Gemeinschaft evangelischer Soldatinnen und Soldaten - durch Osten. Sie halten hier in der Kirche eine Andacht und machen bei gutem Wetter vor der Kirche, sonst im Gemeindehaus Mittagessenpause. Sie pilgern, wie Pastor Dieter Ducksch mitteilt, vom Schwebefähren-Standort Rendsburg nach Bremen zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag.


Schwebefähre

"Nicht im Einklang
mit Beschlußlage"


 Landrat Bielefeld (mit Osteland-Fährmann-Nadel)

5. 5. 2009. Kurz vor der Sondersendung des Nordwestradios zu dem umstrittenen Schwebefähren-Sparbeschluß des Kreistags hat Landrat Kai-Uwe Bielefeld zu der Thematik Stellung genommen. Seine - in sich widersprüchlich erscheinende - Antwort auf einen Brief (siehe unten) des Hechthausener SPD-Abgeordneten Uwe Dubbert (Foto) wirft die Frage auf, ob der Kreis einlenkt. - Das Schreiben des Landrats steht hier (PDF-Datei), Dubbert hat darauf unter dem heutigen Datum erwidert - wir dokumentieren seinen Brief:
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Sehr geehrter Herr Landrat, 

für Ihr Schreiben vom 29. 4. 2009 sage ich herzlichen Dank.

Mit großer Freude habe ich zur Kenntnis genommen, daß Sie auch künftig Mittel für Unterhaltungsmaßnahmen in der gleichen Höhe wie in den letzten Jahren bereitstellen wollen.

Auch die angekündigte Vorsorge zur Einhaltung der Zweckbindungen begrüße ich eingedenk der durch die Zielvereinbarung hervorgerufenen großen Sorgen der Betroffenen ausdrücklich. 

Ich entnehme Ihren � aus meiner Sicht sehr begrüßenswerten � Aussagen, daß Sie die umstrittene Passage der Zielvereinbarung faktisch für erledigt erklären. Der von mir in dieser Sache ebenfalls kontaktierte Herr David McAllister hat mir ebenfalls bestätigt, daß der Landkreis zu Erhaltungsmaßnahmen (mit der Einschränkung aus § 7 Absatz 4 NDSchG) verpflichtet sei.

Da sich Ihre Erklärungen m. E. nicht im Einklang mit der im Kreistag am 11. 3. 2009 gefaßten Beschlußlage befinden, besteht bezüglich der von mir aufgeworfenen Fragen weiter Klärungsbedarf: 

Nach der Zielvereinbarung dürfen Mittel über die Erhaltung der Verkehrssicherungspflicht hinausgehend nicht verwendet werden. Der im Rahmen Ihrer obigen Erklärung erfolgte Mitteleinsatz kann unter Berufung auf die Zielvereinbarung jederzeit beanstandet und damit gestoppt werden. Solange die Zielvereinbarung besteht, erscheinen Mittel haushaltsrechtlich nicht abgesichert.

Damit ist nach wie vor bedeutsam, ob die Vereinbarung im Hinblick auf § 7 Absatz 4 NDSchG Bestand haben kann. Konkret: M. E. erscheint es bedenklich, unter Berufung auf mangelnde finanzielle Leistungsfähigkeit denkmalsrechtliche Verpflichtungen vertraglich quasi "auf Null zu stellen" (Verkehrssicherungspflicht).

Bliebe es dabei, würde eine politische Prioritätenfestlegung, wie sie im Kulturausschuß anklang ("man muß eben Prioritäten setzen") den Denkmalsschutz politisch aus den Angeln heben können. Es muß an dieser Stelle nicht weiter betont werden, daß die gesetzliche Verpflichtung zum Denkmalschutz Vorrang vor freiwilligen Leistungen hat. Bevor sich also der Eigentümer auf mangelnde finanzielle Leistungsfähigkeit bei der Erfüllung von Pflichtaufgaben beruft, sind die freiwilligen Leistungen einer ausgewogenen Prüfung zu unterziehen.

Nach wie vor erscheint eingedenk anderer Ausgaben bedenklich, ob die von Ihnen lediglich pauschal angeführte Beschränkung der Leistungspflicht Rechtfertigungsgrund für die getroffene Zielvereinbarung sein kann. In diesem Zusammenhang darf ich auf die gegenüber privaten Eigentümern erhöhte Verpflichtung hinweisen.


NEZ-Bericht vom 22. Mai 2008

Daß diese Frage von großer praktischer Bedeutung ist, zeigt sich an folgendem:

Nach Zusicherung von Herrn Jochimsen im letzten Kulturausschuß sollen Maßnahmen an einem zumindest optisch schadhaften Pfeiler vor den Jubiläumsfeierlichkeiten abgeschlossen sein. Die Notwendigkeit einer Grundsanierung aller Pfeiler wurde im Hochbauaussschuß thematisiert. Nach Ihren Ausführungen stünden keine unaufschiebbaren Erhaltungsmaßnahmen an, die in den nächsten 5 bis 10 Jahren für den Bestandserhalt erforderlich seien. Demgegenüber führt Herr McAllister in seinem o. g. Schreiben aus, daß das Niedersächsiche Amt für Denkmalspflege von Schäden am Fundament nur aus der Zeitung erfahren habe und nicht informiert worden sei.

In diesem Zusammenhang wird auch eine finanzielle Förderung durch das Land erwähnt. Diese ist ohne finanzielle Beteiligung des Kreises schwer denkbar. 

Daher ist bedeutsam, ob der Kreis künftig Mittel verwenden darf, die über das "Niveau der Verkehrssicherungspflicht" hinausgehen.

Ich bitte deshalb erneut um Prüfung, ob der Beschluß des Kreistages mit den Vorschriften des Denkmalsrechts kollidiert und deshalb zu beanstanden ist.

Einer kurzfristigen Antwort sehe ich mit Interesse entgegen

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Dubbert


Geburtstag

Party an
der Oste


Geburtstagsfeier auf dem Ostedeich

5. 5. 2009. Er ist in Osten aufgewachsen und heute in Berlin beschäftigt. Um seinen 30. Geburtstag zu feiern, kam der Journalist Sebastian Bertram an die Oste. "Es wurde Kanu gefahren, geschwommen - und auf dem Deich angestoßen," schreibt er zu dieser Aufnahme vor dem abendlichen Himmel. Sein begeistertes Urteil über den Mai im Osteland: "Warum nach Ibiza fliegen, wenn das Gute liegt so nah?" Aus Osten hat Bertram das neue Schwebefähren-Buch ("Über die Oste") mit zurück nach Berlin genommen.


Kommunalpolitik

SPD trauert um
"Edu" Strohschein

4. 5. 2009. Am heutigen Montag verstarb im Alter von 71 Jahren das langjährige Ostener SPD-Vorstandsmitglied Eduard Strohschein. "Edu", zuletzt aktiv an der Seite von Tage Hansen in der Arbeitsgemeinschaft 60 plus, hatte jahrelang auch dem Ostener Gemeinderat angehört und sich als Gewerkschafter aktiv für Vertretung von Arbeitnehmerinteressen eingesetzt. Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 6. Mai, ab 14 Uhr in der Friedhofskapelle Osten statt. - Ein Nachruf des SPD-Ortsvorsitzenden Lothar Klüser steht auf spd-osten.de.


Partnergemeinde

15 Millionen Euro
für Osterrönfeld


Schwebefähre in Osterrönfeld

4. 5. 2009.  Mit 15 Millionen Euro unterstützt Schleswig-Holstein den Bau eines neuen Hafens am Nord-Ostsee-Kanal in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) überreichte den Betreibern am Montag einen Förderbescheid über 12,4 Millionen Euro, die übrigen 2,6 Millionen Euro sollen folgen. Der Hafen unweit der zweitältesten deutschen Schwebefähre bringe beste Voraussetzungen mit, um stark gefragter Anlaufpunkt der Logistik-Branche zu werden. - mehr über die Partnerschaft zwischen Osten und "Ofeld" steht auf dieser SONDERSEITE.


Tag der Fähren

Bier, Bratwurst
und Buchlesung


Radfahrer stürmen die Schwebefähre

1. 5. 2009. Einen Riesenansturm von Passagieren - darunter viele Radfahrer - erlebte die Schwebefähre am 1. Mai, dem "Tag der Fähren" an der Oste. Am Nachmittag folgten rund 150 Besucher der Einladung des Fährvereins zur Vorstellung des soeben erschienenen Buches "Über die Oste - Geschichten aus 100 Jahren Schwebefähre Osten - Hemmoor".


Jürgen Petschull, Gisela Tiedemann

Jochen Bölsche, Frank Auf dem Felde

Bei Bier und Bratwurst lauschten die Gäste den Autoren Gisela Tiedemann-Wingst, Jürgen Petschull, Frank Auf dem Felde und Jochen Bölsche, die hinterher viele Bücher signieren mußten.


Zuhörer der Autorenlesung an der Schwebefähre

Moderiert wurde die nachmittägliche Veranstaltung von Vereinsvize Karl-Heinz Brinkmann. Insgesamt verkaufte der Fährverein an diesem Tag eine dreistellige Zahl von Büchern.

Mehr über die Neuerscheinung weiter unten auf dieser Seite.


So urteilt die Presse:

Das hat im Oste-Jahr ja gerade noch gefehlt � und zwar wie! Doch seit gestern ist auch diese Lücke im Buchregal geschlossen: Mit "Über die Oste" haben Autoren aus dem Landkreis Cuxhaven der Schwebefähre ein literarisches Denkmal gesetzt. ... Es geht um Geschichte und Geschichten � rund um ein technisches Baudenkmal, das heute vorwiegend aus dem touristischen Blickwinkel interessant ist, aber eigentlich als Transportmittel für die Bevölkerung 1909 gebaut worden ist.Unter der Federführung von Gisela Tiedemann (Wingst) und Jochen Bölsche (Osten) hat ein Autorenteam �Kurioses, Geheimnisvolles, Spannendes, Skurriles und Wissenwertes� zusammengetragen und auf mehr als 150 Seiten zu einer gelungenen Mischung präsentiert.

Egbert Schröder, NEZ

Weltweit sind nur noch acht Exemplare erhalten - die Schwebefähre in dem malerischen Dorf Osten reiht sich in den Reigen (fast) einmaliger technischer Baudenkmale ein. Vor 100 Jahren wurde sie gebaut. Jetzt gibt es über das historische Bauwerk das erste Buch. ... Mit seinen unterhaltsamen wie informativen Beiträgen erschließt sich die Fährgeschichte im Kontext der deutschen Regionalgeschichte der jüngsten 100 Jahre... Der großformatige Bildband (24 mal 29 Zentimeter) über die Schwebefähre und das Ostener Umfeld zeigt neben vielen historischen Fotos in zumeist hervorragender Qualität die kunst- und stimmungsvollen Aufnahmen des Ostener Fotografen Nikolaus Ruhl. Die Fotos sind echte Hingucker.

Hans-Lothar Kordländer, Stader Tageblatt


Literatur

Fährenbuch hatte
Presse-Premiere


Vereinsvize Brinkmann (r.) präsentiert das Buch

28. 4. 2009. Das neue Buch "Über die Oste Geschichten aus 100 Jahren Schwebefähre Osten - Hemmoor" ist am Dienstag an der Fähre der Presse vorgestellt worden. Wie Karl-Heinz Brinkmann, Vize-Vorsitzender der von Horst Ahlf geleiteten Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre, mitteilte, ist die Neuerscheinung ab Anfang Mai für 29,90 Euro erhältlich.

Foto: K.-H. Brinkmann
Hauptautoren Tiedemann-Wingst und Bölsche

Hauptautoren des 160 Seiten starken, großformatigen Buches sind die Heimatforscherin Gisela Tiedemann (Wingst) und der SPIEGEL-Autor und AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche (Osten). Einzelbeiträge stammen unter anderem von dem langjährigen "Stern"-Autor Jürgen Petschull (Altendorf), Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde und Kreisdenkmalschützerin Birgit Greiner, die wie Gisela Tiedemann Trägerin des Oste-Kulturpreises ist. Sehr behilflich bei den Archivrecherchen war der Hemmoorer Heimatpfleger Heino Grantz. Beraten wurde das Redaktionsteam von dem in Großenwörden lebenden Journalisten Klaus Liedtke ("National Geographic"). Alle Mitwirkenden gehören der AG Osteland an.

Für den Tag der Fähren, den 1. Mai, ab 16 Uhr hat die Fördergesellschaft, die das Buch herausgibt, eine öffentliche Lesung an der Schwebefähre angekündigt.


Schutzumschlag des Schwebefähren-Buches

In der Verlagsankündigung des Buches heißt es: "In 25 Geschichten aus 100 Jahren Fährgeschichte hat Bölsche Kurioses, Geheimnisvolles, Spannendes, Skurriles und Wissenswertes zusammengetragen. Intensiv in alten Dokumenten gestöbert hat Gisela Tiedemann und die detaillierte Geschichte der Fähre von ersten Planungen bis zur Stilllegung aufgearbeitet. Dieses Buch ist eine ebenso spannende wie ausführliche Dokumentation der Geschichte der Fähre, die heute als einmaliges Baudenkmal überregionale Beachtung findet."

Im Buch, dem der Fotograf und Designer Nikolaus Ruhl (Achthöfen) zu opulenter Optik verholfen hat, kann man schon jetzt, vor Verkaufsbeginn, blättern - hier auf der Website des MCE-Verlags.


Windkraft

Ostemarsch
freihalten!


Fotomontage der Windkraftgegner

29. 4. 2009. Die Windkraftgegner an der Oste machen mobil. Rund 180 Zuhörer drängten am Dienstag ins Lokal "Zur Sietwende" am Niederstricher Deich zu einer Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste .

Die Veranstalter hatten zuvor, wie sie mitteilten, erneut an Landrat Kai-Uwe Bielefeld appelliert, den Kriterienkatalog "Windenergie" des Regionalen Raumordnungsprogramms korrigieren zu lassen. Ihre Forderung: "Aufgrund der besonderen Empfindlichkeit und Charakteristik der Osteniederung und des Verschlechterungsverbots wird der Ist-Stand festgeschrieben: Keine Erweiterung und keine neuen Vorranggebiete in der Osteniederung von Belum bis Laumühlen/Kranenburg." Bekräftigt wurden die Forderungen von den beiden Referenten des Abends, der Rechtsanwältin Dr. Jutta Engbers (Friesoythe) und dem Diplom-Sozialökonomen Thomas Heinzow (Hamburg).

Die Anwältin führte aus, im Landesraumordnungsprogramm sei die Windkraftleistung des Landkreises Cuxhaven mit 300 Megawatt beziffert, die längst überschritten sei. Im übrigen umfasse die Ostemarsch ein FFH-Gebiet sowie Landschafts- und Naturschutzgebiete mit Bestandsschutz.

In Flugblättern der BI heißt es: "Liebe Bürgerinnen und Bürger in Oberndorf, Geversdorf und Osten, wussten Sie, dass sehr wahrscheinlich auch Ihr Haus in Kürze nur 500 bis 100 m von einem geplanten Windpark entfernt ist? In einem langen Band links und rechts der Oste, von der Mündung bis an die Landkreis-Grenze, gibt es wohl keinen Quadratmeter Land, der nicht schon von einer Windkraft-Firma beplant ist. Die Landwirte wissen es, denn es werden schon lange Verhandlungen mit den Grundeigentümern geführt und Verträge gemacht.


Windräder bei Geversdorf

Der Kriterienkatalog im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des 'Regionalen Raumordnungs-Programms' wird die Oste-Niederung nur in einem Abstand von 750 m schützen. Durch die Möglichkeit der lückenlosen Erweiterung des bestehenden Windparks am Wetterdeich (gehört zum Landkreis Stade) und lediglich eines Abstands von 2 km zu einem bestehenden Windpark in einem Nachbarlandkreis wird es möglich, von Geversdorf / Oberndorf-Bentwisch bis hinter Osten links und rechts Windmonster aufzustellen -180 m hohe, Tag und Nacht blinkende Anlagen. Selbstverständlich wird das zu einem enormen Werteverlust Ihrer Häuser führen und auch das zartkeimende Pflänzchen 'Tourismus' an der Oste negativ beeinflussen. Wollen Sie das? - Wehren Sie sich! Solche 180-Meter-Ungetüme gehören auf See, wo sie Sinn machen und nicht in den Naturraum Oste-Niederung."


Radwandern

Rast bei Rita
in Isensee

27. 4. 2009. "Ritas Fahrradtankstelle" an Siethwende 4 in Osten-Isensee lädt am 2. Mai ab 11 Uhr zum "Tag der offenene Tür" ein. Die Radler-Raststätte ist freitags und sonnabends von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.


Tourismus

"Seefahrer" öffnet
zum Monatsende


Flußhotel Seefahrer in Achthöfen

25. 4. 2009. Das Flußhotel Seefahrer in Osten-Achthöfen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Jetzt könnte ein neues Kapitel beginnen.


Eine Tafel verkündet den Neubeginn

Eine gute Nachricht für Fahrradtouristen verkündet ein Kreidetext auf einer Tafel am Eingang: Das Haus - direkt an der Deutschen Fährstraße gelegen - soll am 30. April als "Kaffeehaus mit kleiner Küche" wiedereröffnet werden. Außerdem sollen Fremdenzimmer und Ferienwohnungen zur Verfügung stehen, heißt es.


Handwerk

Ganz Osten feiert
seinen Schlachter


Ausgezeichnet: Detlef und Iris Brandt

19. 4. 2009. "Ganz Osten" hat am Wochenende das 75-jährige Bestehen der Schlachterei Guthahn gefeiert, die Detlef und Iris Brandt 1995 von Herbert Guthahn übernommen haben. Während an der Fährstraße / Ecke Lange Straße mit Häppchen, Tombola, Bier, Wein und der - wie es allgemein heißt - besten Bratwurst im ganzen Osteland gefeiert wurde, überbrachte Zimmermeister Werner Kutz (Wanna) die Glückwünsche der Kreishandwerkerschaft und der Fleischer-Innung Cuxhaven / Land Hadeln sowie eine prächtige Ehrenurkunde. Kutz sagte in seiner Rede unter anderem:

"Als Sie, Herr Detlef Brandt, 1995 von Herrn Guthahn den 1934 gegründeten Fleischereibetrieb übernahmen, ahnten Sie sicher nicht, daß wir uns heute hier zum 75jährigen Jubiläum versammeln würden. Mit Ihren durchgeführten umfangreichen Umbauarbeiten und der Erweiterung bzw. Vergrößerung des Verkaufsgeschäftes vor einiger Zeit haben Sie eine erfolgreiche Betriebsentwicklung vorangetrieben. Durch mutiges fortschrittliches Denken haben Sie Ihren betrieb stets an die wirtschaftlichen gegebenheiten angepasst. Dabei haben Sie sich immer frisch und modern präsentiert, aber trotzdem die traditionellen Werte nicht außer Acht gelassen.

Daß Innovation der Schlüssel für unsere Region ist, haben Sie schnell erkannt. Bei der Betriebsübernahme 1995 haben Sie auf Kontinuität, aber auch Neuerung gesetzt. Ihr Engagement im Fleischerhandwerk ist vorbildlich. Handwerklicher Einsatz liegt bei Ihnen wohl in der Familie, so ist auch ihr Bruder Heiko Brandt im Handwerk, nämlich dem Elektrohandwerk tätig.


Viel gerühmt: Die beste Bratwurst im Osteland

Mit einem guten Gespür für die wirtschaftlichen Situationen hat Ihr Betrieb seit nunmehr 75 Jahren beständig auch für die Ausbildung im Fleischerhandwerk aktiv stark gemacht und so Ihren Beitrag für die Zukunft des Fleischerhandwerks geleistet. Mit der Erfahrung als Meister - es sind nun fast 18 Jahre seit der Ablegung der Meisterprüfung im Fleischerhandwerk am 28. Februar 1991 vor der Handwerkskammer Frankfurt/Main vergangen - konnten Sie dem einen oder anderen Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch diese Leistung wollen wir heute gebührend würdigen. Trotz des hohen Zeit- und Arbeitsaufwandes, den die Führung eines Betriebes erfordert, haben Sie nie den Stellenwert der Familie vergessen. Ihre Frau und Ihre beiden Söhne sind es, die Sie stets tatkräftig unterstützen. All die Leistungen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gründen auf dieser familiären Unterstützung und Zusammenarbeit und verlangen uns Respekt und Anerkennung ab.

Dass dieser Betrieb sich trotz aller Krisen, trotz aller Umbrüche und trotz aller Veränderungen so erfolgreich entwickeln konnte, hat sehr viel mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit den Menschen, die in der Region leben, mit der Fähigkeit sich zu engagieren, zu tun. Das handwerkliche Können, die Findigkeit, die Kreativität sowie die Zuverlässigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Ihr Erfolgsrezept. Mit ihrem langjährigen Pesonal, von denen Sie zwei auch im letzten Jahr mit einer Ehrenurkunde für die 25jährige Betriebszugehörigkeit geehrt haben, haben Sie ein starkes Team hinter sich. Selbstverständlich aber auch mit den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Meine Glückwünschen verbinde ich daher natürlich auch mit einem herzlichen Dankeschön an die Familienangehörigen und die Belegschaft, ohne deren Engagement und Einsatz ein solch langes Bestehen nicht ohne weiteres möglich gewesen wäre.


Volksfeststimmung vor der Schlachterei

Neben diesem beruflichen Engagement waren und sind Sie auch in der Fleischer-Innung - der Sie seit der Übernahme 1995 angehören - sehr engagiert. So sind Sie seit Mai 2000 stellvertretender Lehrlingswart und seit dem Jahr 2003 stellvertretender Schriftführer. Trotz des betrieblichen zeitlichen Aufwandes und des Innungsengagements finden Sie Teit für Ihr Vorsiteznden-Amt im örtlichen Schützenverein Zollbaum-Wingst. Es freut mich, daß Sie Ihre Freizeit für diese geselligen Ereignisse nutzen. Abschließend wünsche ich der Fleischerei Brandt ... weiterhin wirtschaftlichen Erfolg, immer volle Auftragsbücher und zahlungskräftige Kunden."


Kirche

Der Pastor pflanzt
zwei Apfelbäume


Pastor Ducksch  und Küsterin Groß

18. 4. 2009. Pastor Dieter Ducksch hat bei der Bewerbung für die nationale Bio-Apfelbaum-Pflanzaktion von Rewe zwei Bäumchen für die Kirchengemeinde in Osten gewonnen. Am Sonnabend konnten Küsterin Manuela Groß und Pastor Ducksch die Jungapfelbäume vom Rewe-Markt Hemmoor in Empfang nehmen. Sie werden beim Gemeindehaus in Osten an der Fährstraße gepflanzt, damit die zukünftigen Früchte von jung und alt geerntet werden können.


AG 60 plus

Mutig ist
sie ja...


Thurid Küber mit Wilwert und Klüser

16. 4. 2009. Beim monatlichen Klönschnack der AG 60 plus im SPD-Ortsverein Hemmoor stand die Bundestagskandidatin Thurid Küber in der Festhalle Rede und Antwort. Nach einer Einleitung mit ihren Vorstellungen und ihren politischen Zielen diskutierte die 28-jährige Cuxhavenerin sehr angeregt mit den Politikerfahrenen. Mut zur Zukunft zeigte sie mehrfach und machte auch ihre ablehnende Haltung zu einer 'Fahrrinnenanpassung Elbe' ohne Sicherung für die Bewohner hinter den Deichen klar. Die Themen Mindestlohn, Arbeitsplätze und Finanzkrise beherrschten die Diskussion. Der Vorsitzende Gerd-Michael Wilwert konnte sich zum Abschluss recht herzlich bei Küber und dem anwesenden Ortsvereinsvorsitzenden Lothar Klüser für den kurzweiliger Nachmittag bedanken. Eine Fortsetzung wurde bereits ins Auge gefasst, eine Unterstützung Thurid Kübers im Wahlkampf einstimmig verkündet.


Schwebefähren

Tangogrüße aus
Buenos Aires


Ansichtskarte aus Argentinien

16. 4. 2009. "Unter der Fähre tanzen sie Tango" heißt es seit vielen Jahren auf unserer Schwester-Website www.schwebefaehre.org über Buenos Aires. Dieser Tage ist ein fotografischer Beleg für diese Aussage in Osten eingetroffen - in Form einer Ansichtskarte der Ostenerin Elke von Daak, die auf ihrer jüngsten Kreuzfahrt auch in Argentinien Station gemacht hat.


Schwebefähren-Foto von Elke von Daak

Darüber hinaus hat uns die pensionierte Lehrerin, die inzwischen wieder wohlbehalten an der Oste eingetroffen ist, ein aktuelles Foto des jahrzehntelang vernachlässigten Baudenkmals übermittelt, um dessen Restaurierung sich zur Zeit die Stiftung "Fundacion X La Boca" (Website) kümmert.


Schwebefähre

Entrüstung
und Sorge


Poster von Leser Kugelmann

15. 4. 2009. Verständnislosigkeit über den Investitionsstopp des Landkreises für die Schwebefähre Osten - Hemmoor  und den Anlegestopp der Mocambo herrscht nicht nur in Osten. Zu beiden Themen schickt uns Leser und Oste-Fan Klaus Rüdiger Kugelmann aus Nordrhein-Westfalen eine selbstgefertigte Fotomontage, zu der er schreibt: "... diesmal nichts von oder über Herrn Bielefeld, sondern aus Bielefeld. Ein Schrei der Entrüstung und Sorge! Was macht Ihr da eigentlich an der Oste und in Osten? Spart bitte nicht alles kaputt!

Oder wollt Ihr Eure gute Luft nur für euch alleine haben? Wo sollen wir Urlaub machen? Wo sollen wir unsere Freunde besuchen? Wir wollen weiterhin mit der Gruppe 60plus in Osten Kaffee trinken. - Mit freundlichen Grüßen Klaus Rüdiger Kugelmann. - P.S. Wenn Sie wollen, dürfen Sie mein Poster veröffentlichen!"

Kugelmann ist 2. Vorsitzender des Shanty-Chors Bielefeld.


Gastronomie

Die Fährentorte
war der Renner


Schwebefährentorte von Marion Tants

13. 4. 2009. Absoluter Renner in Marions Café und Klönstübchen in Osten war während der Festtage die neue Schwebefährentorte, eine Eierlikör-Kirschtorte. Die Chefin konnte, wie sie sagt, "gar nicht so schnell nachkommen mit der Herstellung".


Foto der Woche

Ostern
in Osten


Deko in Richters' Laden (Foto: Brinkmann)


Schwebefähre

Neue Stimme aus
dem Lautsprecher

10. 4. 2009. Die Schwebefähre überraschte die Gäste zum Saisonbeginn mit einer neuen Stimme: Die Aufzeichnung der Lautsprecheransage, zuvor von Fährvereinschef Horst Ahlf gesprochen, ist aktualisiert worden - die sympathische Stimme, die jetzt die Passagiere mit der Geschichte der Schwebefähre vertraut macht, gehört Meike Brinkmann (Foto), der Ehefrau des 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Brinkmann. - Das Promotion-Team der Fördergesellschaft ist unterdessen weiter aktiv. So warb es am 5. April beim Blütenfest in Drochtersen für das Fährjubiläum Anfang Oktober. Geplant sind weitere Auftritte beim Frühlingsfest am Rauhen Berg in Hemmoor am 26. April, bei der Rasenmäher-WM auf Krautsand am 21. Mai und natürlich beim Fährmarkt in Osten am 24. Mai.


Schwebefähre

Hubert kritisiert:
Das ist ein Unding


Ostener Bürgermeister Carsten Hubert

3. 4. 2009. "Ein Unding" sei es, wie der Landkreis mit der Gemeinde Osten umgehe, machte Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) vor dem Rat seinem Unmut über den Schwebefähren-Sparbeschluß Luft: Die Gemeinde sei davon nicht einmal vorab informiert worden. (Zuvor hatte, wie berichtet, auch Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann kritisiert, der Kreis-Kulturausschuß sei an der Entscheidung der CDU-geführten Kreistagsmehrheit über die Zukunft des Baudenkmals nicht beteiligt worden.)

Auf Skepsis bei Berliner Politprofis stößt die im Gemeinderat angedachte Möglichkeit, die Schwebefähren-Trägerschaft vom Kreis auf die Bundesregierung zu verlagern: Denkmalschutz sei als Bestandteil der Kulturhoheit der Länder nun einmal nicht Bundessache, stellte die Bundestagsabgeordnete Annette Faße gegenüber der NEZ (Freitagausgabe) klar.

Dass der Bund für die Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld zuständig ist, ist eine Folge der anhaltenden Bedeutung der dortigen Hochbrücke für den Bahnverkehr und für den bundeseigenen Kanal sowie von Verträgen aus der Kaiserzeit. Fazit: Der Landkreis Cuxhaven muss sich zu seiner Verantwortung für das kreiseigene Baudenkmal bekennen - auch wenn es nicht in Otterndorf oder Bederkesa steht, sondern, aus Sicht des Kreishauses, tief im Hinterland, im letzten Dorf vor der Kreisgrenze...

Kreis drückt sich vor
seiner Verantwortung


Fährvereins-Vize Brinkmann (beim Tag der Oste)

Im Vorfeld der Ratssitzung hatte der 2. Vorsitzende der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre, Karl-Heinz Brinkmann, erneut darauf hingewiesen, dass der Kreis im Begriff ist, sich komplett aus der Verantwortung zu ziehen. Wenn der Landkreis erkläre, den "Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht" beschränken zu wollen, lasse er außer acht, dass die Verkehrssicherungspflicht nach dem geltenden Betreibervertrag bereits der Fördergesellschaft obliege. In § 5 Absatz 2 stehe ausdrücklich: "Die Fördergesellschaft übernimmt die Verkehrssicherungspflicht für den Betrieb der Fähre."

Auf der von Brinkmann betreuten Website der Fördergesellschaft sind über 30 bisher erschienene Print- und Online-Berichte über den fatalen Beschluß zusammengestellt.


Denkmalschutz

"Das darf doch
nicht wahr sein"


Gäntgen-Foto auf fotocommunity.com

3. 4. 2009. Auch in Hechthausen hat der Beschluß der CDU-geführten Kreistagsmehrheit, die Schwebefähre dem Verfall preiszugeben, Empörung ausgelöst. Bürgermeister Bodo Neumann hat mit seinen Kollegen aus Hemmoor und Osten einen Offenen Brief auf den Weg gebracht, Kreistagsmitglied Uwe Dubbert ist auf vielfache Weise initiativ geworden. "Das darf doch nicht wahr sein," hat sich auch die Hechthausener Hobby-Fotografin Gundula Gäntgen gesagt. Die Osteland-Mitstreiterin hat ein besonders gelungenes Schwebefähren-Foto mit entsprechendem Kommentar auf die Seiten von fotocommunity.de (eine Million Mitglieder) gestellt. Bislang haben schon mehrere hundert Besucher den Beitrag aufgerufen, und etliche haben Kommentare hinterlassen. Leseproben:

Ich liebe diese Relikte... Die Erhaltung ist doch sinnvoll... Als Kind war ich oft in Basbeck bei meiner Großmutter und ein Onkel ging immer zum Aale angeln an die Oste in die Nähe der Schwebfähre. Ein schönes Industriedenkmal... Bin über das Vorhaben entsetzt... Schade, das sind die berühmten Rechenschieberakrobaten... Null Ahnung, aber alles vernichten. Wenn's weg ist, wird gejammert... Wo soll ich unterschreiben? Alles Kulturbanausen und Kurzsichtige... Staatlich gefördert werden nur Banken und Neuauto-Käufe... Habe mir eben mal den Protestbrief der 4 Bürgermeister zu Gemüte geführt... jedenfalls ein wichtiges Anliegen... Man darf solch etwas tatsächlich nicht einfach abwracken. Das ist eine Besonderheit, die erhaltenswert ist...

Mehr Fotos von Gundula Ida Gäntgen hier.


Schwebefähre

Karfreitag
geht es los


Fähre Osten - Hemmoor (Foto: Brinkmann)

2. 4. 2009. Vor 100 Jahren haben die Arbeiten für ein Bauwerk begonnen, das die Region verändern sollte. Unübersehbar, das Landschaftsbild prägend, steht sie seitdem da, die Schwebefähre Osten � Hemmoor. Und nun startet sie in ihre Jubiläums-Saison, in das 100. Jahr seit der feierlichen Eröffnung am 1. Oktober 1909. Ab Karfreitag, 10. April, schwebt sie wieder täglich von 11 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde über den Fluss an die Basbecker Seite, wo die jüngst eröffnete Internationale Schwebefähren-Infomeile besucht werden kann.

Im Jahr der Oste wird erstmals, am 1. Mai, ein "Oste-Fähren-Tag" gefeiert. Unter dem Motto "Drei Fähren, ein Fluss, ein Ticket" soll an jeder der drei Ostefähren, in Gräpel, Brobergen und Osten, den Besuchern ein buntes Programm geboten werden. In Brobergen zum Beispiel wird Grit Klempow aus ihrem Fährenbuch lesen. Als besonderes Extra soll es eine Tageskarte geben, mit der alle drei Fähren benutzt werden können. Dieses Fähr-Kombi-Ticket ist am 1. Mai auf den Ostefähren für 3 Euro pro Person erhältlich.

Fährstraße fit für
den Saisonbeginn


Bremervörder Zeitung vom 2. April

Fit für den Saisonbeginn ist auch die Deutsche Fährstraße: Der neue Radwanderführer (BLV-Verlag, 9,95 Euro), herausgegeben von der AG Osteland, ist seit voriger Woche bundesweit erhältlich. Zur Zeit berichten Funk und Zeitungen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen ausführlich über die Neuerscheinung und die Radroute von der Oste zur Ostsee..


Mocambo

Osten aus dem
Fahrplan getilgt


Kein Stopp in Osten: die Mocambo

1. 4. 2009. Kein Aprilscherz: Ausgerechnet im Jahr der Oste wird das einzige Fahrgastschiff auf der Oste, die Mocambo, in Osten nicht festmachen. Mocambo-Käpt'n Caspar Bingemer hat das Schwebefährendorf kurzerhand aus dem Fahrplan gestrichen. Grund: Tourismuschef Horst Ahlf hat den alten Schiffsanleger an einen Privatmann verkauft, ohne dass ein Termin für die Eröffnung des neuen Anlegers in Sicht wäre.


Mocambo-Team Bingemer / von Glasow

In höchstem Maße verärgert schreiben Bingemer und Reederin Eibe von Glasow auf ihrer Homepage: "Wie wir soeben in Erfahrung gebracht haben, hat der Vorstand des Ostener Touristikvereins den alten Anleger an der Schwebefähre verkauft, obwohl der neue noch nicht fertiggestellt ist. Das heißt, für die Mocambo besteht derzeit keine Möglichkeit, in Osten anzulegen!

Da mit der Auftragsvergabe für den neuen Anleger erst Anfang April gerechnet wird, scheint es zumindest fraglich, ob er zur Sommersaison noch fertiggestellt werden kann. In Oberndorf hat die Umsetzung im vergangenen Jahr bei ähnlicher Zeitplanung bis Ende September gedauert.

Wir bedauern außerordentlich, dass wir unter diesen Umständen gezwungen sind, bis auf weiteres alle gebuchten Fahrten von und nach Osten stornieren bzw. umdisponieren zu müssen! Und das ausgerechnet zum Jahr der Oste! Unser Fahrplan bleibt davon ansonsten unberührt. Lediglich auf den Halt in Osten müssen wir verzichten."

Vorteil: Mehr Platz
für Fährkrug-Gäste

Seit fast zehn Jahren wird in Osten, wie mehrfach berichtet, über einen neuen Fahrgastschiff-Anleger politisch debattiert. Nachdem ein neuer Anleger voriges Jahr endlich realisierbar schien, blockierte der Fährkrug-Hotelier sowie Ostener Tourismus- und Fährvereinschef Ahlf eine aus statischen Gründen verlangte Verlegung des Anlegerplatzes um zehn Meter, so dass ein neues Genehmigungsverfahren in Gang gesetzt werden mußte. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Tourismusvereins hat Ahlf unterdessen den alten Anleger verkauft, ohne dass abzusehen gewesen wäre, wann der neue zu Wasser gebracht werden kann; der Ostener Cheftouristiker selber machte sich für eine Verlegung des Anlegers in den Nachbarort Basbeck stark.


Eigenmächtige Fährplatz-Sperrung (2007)

Für Osten mag die Streichung aus dem Mocambo-Fahrplan ein touristisches Desaster sein - für den Hotelier, der seit Jahrzehnten den Tourismusverein dirigiert, hat der Anlegeverzicht auch etwas Gutes: Horst Ahlf muss sich nicht länger über die Nutzung der Parkflächen auf dem Fährplatz durch Mocambo-Passagiere grämen, die mit dem Auto anreisen.

Ein Versuch des Hoteliers, Teile des Fährplatzes durch eigenmächtig aufgestellte Verkehrsschilder für solche Schwebefährenbesucher zu sperren, die keine Fährkrug-Gäste sind, war bekanntlich von den Behörden binnen kurzem durchkreuzt worden.


Denkmalschutz

"Hilfsbotschafter"
soll jetzt helfen


Schwebefähren-Freund McAllister 2004 in Osten

26. 3. 2009. David McAllister soll helfen. Der CDU-Politiker, der bereits im März 2004 bei einer Schwebefähren-Konferenz in Osten angeboten hat, er wolle gern in Hannover als "Hilfsbotschafter" für die Schwebefähre wirken und "Türen öffnen", soll jetzt helfen,  das nationale Baudenkmal vor allmählicher Zerstörung zu bewahren. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen) soeben an den CDU-Spitzenmann gerichtet hat. Darin macht der Jurist aus Hechthausen darauf aufmerksam, dass der Kreis Cuxhaven sich möglicherweise strafbar macht, wenn er sein Baudenkmal durch Nichtstun der Zerstörung preisgibt.

Die Fähre - ein Fall für
die Staatsanwaltschaft?

Die Schwebefähre - eventuell ein Fall für die Staatsanwaltschaft?

Wir dokumentieren den Wortlaut des Dubbert-Briefes:
.

Herrn
Landtagsabgeordneten
David McAllister
Hannover 

Schwebefähre Osten:  Zielvereinbarung

Sehr geehrter Herr McAllister,

Nach § 6 NDSchG besteht für Kulturdenkmale die Pflicht zur Erhaltung. Kulturdenkmale sind instand zu halten, zu pflegen, vor Gefährdung zu schützen und, wenn nötig, instand zu setzen. Kulturdenkmale dürfen nicht zerstört oder gefährdet werden.

Nach dem im Kreistag am 11.3.2009 mehrheitlich gefaßten Beschluß soll bei der Schwebefähre �der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden.�

Bei dieser Sachlage ist fraglich, ob die Zielvereinbarung mit der vertraglich festgelegten Pflicht, von Maßnahmen über dem Niveau der Verkehrssicherungspflicht zu verzichten, der gesetzlich normierten Pflicht zur Instandhaltung bzw. Instandsetzung widerspricht.

Ich habe deshalb Herrn Landrat Bielefeld um Prüfung gebeten, ob der Beschluß des Kreistages mit den Vorschriften des Denkmalsrechts kollidiert und deshalb ggf gemäß § 59 NLKO zu beanstanden ist.

Unabhängig davon stellt sich die politische Frage, wie weit das Land Niedersachsen mit der getroffenen Zielvereinbarung seinem - aus den eigenen gesetzlichen Vorgaben des NDSchG ersichtlichen � strengen Anspruch an die Qualität des Denkmalschutzes gerecht wird.

Immerhin ist die Schwebefähre ein Bauwerk, das sich um die Einstufung als Weltkulturerbe bemüht, was Sie  - dankenswerterweise � auch öffentlich positiv unterstützt haben.

Nicht unerwähnt bleiben soll die Ihnen bestens bekannte Tatsache, daß sich die Fähre zunehmend zu einem Tourismus-Schwerpunkt entwickelt.

Es erscheint absolut widersprüchlich, wenn das Land durch strenge und gute Gesetze für den Denkmalschutz sorgt, Tourismusanstrengungen fördert und andererseits dem an der Fährstraße sich entwickelndem Besuchermagneten mit der o.g. Zielvereinbarung finanziell das Wasser abgräbt.

Ich wende mich deshalb - gerade auch im Hinblick auf die irritierten Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Förderer der Schwebefähre - an Sie mit der Bitte um klarstellende Worte.

Ihrer geschätzten Antwort sehe ich mit Interesse entgegen

Mit freundlichen Grüßen

Gez. Uwe Dubbert

.
Rücksprache mit dem
Ortsheimatpfleger

Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde

Zugleich hat Dubbert - nach Rücksprache mit Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde - auch an den Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Biefefeld geschrieben:
.

Herrn
Landrat Bielefeld
Landkreis Cuxhaven

Schwebefähre Osten:
Zielvereinbarung

Sehr geehrter Herr Landrat,

Durch Beschluß des Kreistages vom 23. 6. 1975 wurde die »Schwebebahn Osten« als technisches Baudenkmal in die Trägerschaft (Eigentum) des Kreises Land Hadeln, Rechtsvorgänger des Landkreises Cuxhaven, übernommen.

Seit 1975 ist die Fähre Technisches Baudenkmal und damit Kulturdenkmal im Sinne des § 3 Absatz 1 Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz (NDSchG).

Nach § 6 NDSchG besteht für Kulturdenkmale die Pflicht zur Erhaltung. Kulturdenkmale sind instand zu halten, zu pflegen, vor Gefährdung zu schützen und, wenn nötig, instand zu setzen. Kulturdenkmale dürfen nicht zerstört oder gefährdet werden.

Welcher Stellenwert dem Erhalt der Denkmäler beigemessen wird, ist daran zu erkennen, daß die Zerstörung durch § 34 NDSchG sogar strafbewehrt ist.

Nach dem im Kreistag am 11. 3. 2009 mehrheitlich gefaßten Beschluß soll bei der Schwebefähre �der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden.� Weiter heißt es in der Anlage zur beschlossenen Vorlage: �Das bedeutet, daß auch der Aufwand auf ein Mindestmaß reduziert wird. Von neuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen.�

Diese Sachlage stellt sich - auch nach Beratung mit dem Ostener Ortsheimatpfleger - als bedenklich dar. Insbesondere ist fraglich, ob die Zielvereinbarung mit der vertraglich festgelegten Pflicht, von Maßnahmen über dem Niveau der Verkehrssicherungspflicht zu verzichten, der gesetzlich normierten Pflicht zur Instandhaltung bzw. Instandsetzung widerspricht.

Wenn dabei der Aufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht reduziert wird, dürfte sich weiter die Frage stellen, ob dem gesetzlichen Gebot, das Denkmal zu pflegen und vor Gefährdung zu schützen, auch nur annähernd Genüge getan wird.

Bei einer nicht ausreichenden Pflege wird zwangsläufig die Gefährdung des korrosionsbedrohten Gebäudes eintreten. Die Verkehrssicherungspflicht dürfte Stillegung und schließlich Abriß gebieten.

Im Hinblick auf die erhöhte Verpflichtung des § 7 Absatz 4 NDSchG dürfte eingedenk anderer Ausgaben mangelnde finanzielle Leistungsfähigkeit kein Rechtfertigungsgrund für die getroffene Zielvereinbarung sein.

Ich bitte deshalb um Prüfung, ob der Beschluß des Kreistages mit den Vorschriften des Denkmalsrechts kollidiert und deshalb ggf. gemäß § 59 NLKO zu beanstanden ist.

Einer kurzfristigen Antwort sehe ich mit Interesse entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Gez. Uwe Dubbert

Denkmalschutz - keine
"freiwillige Aufgabe"

Denkmalschutz ist für Landkreise keine freiwillige Aufgabe, der sie sich entledigen können, wenn das Geld knapp ist. Das geht aus dem Denkmalschutzgesetz (Wortlaut) hervor:

§ 6 Pflicht zur Erhaltung

(1) Kulturdenkmale sind instand zu halten, zu pflegen, vor Gefährdung zu schützen und, wenn nötig, instand zusetzen. Verpflichtet sind der Eigentümer oder Erbbauberechtigte und der Nießbraucher; neben ihnen ist verpflichtet, wer die tatsächliche Gewalt über das Kulturdenkmal ausübt.

(2) Kulturdenkmale dürfen nicht zerstört, gefährdet oder so verändert oder von ihrem Platz entfernt werden, dass ihr Denkmalwert beeinträchtigt wird.

§ 7 Grenzen der Erhaltungspflicht

(1) Erhaltungsmaßnahmen können nicht verlangt werden, soweit die Erhaltung den Verpflichteten wirtschaftlich unzumutbar belastet.

(2) Ein Eingriff in ein Kulturdenkmal ist zu genehmigen, soweit

1. der Eingriff aus wissenschaftlichen Gründen im öffentlichen Interesse liegt,

2. ein überwiegendes öffentliches Interesse anderer Art den Eingriff zwingend verlangt,

3. die unveränderte Erhaltung den Verpflichteten wirtschaftlich unzumutbar belastet.

(3) Unzumutbar ist eine wirtschaftliche Belastung insbesondere, soweit die Kosten der Erhaltung und Bewirtschaftung nicht durch die Erträge oder den Gebrauchswert des Kulturdenkmals aufgewogen werden können. Kann der Verpflichtete Zuwendungen aus öffentlichen oder privaten Mitteln oder steuerliche Vorteile in Anspruch nehmen, so sind diese anzurechnen. Der Verpflichtete kann sich nicht auf die Belastung durch erhöhte Erhaltungskosten berufen, die dadurch verursacht wurden, dass Erhaltungsmaßnahmen diesem Gesetz oder sonstigem öffentlichen Recht zuwider unterblieben sind.

(4) Absatz 1 und Absatz 2 Nr. 3 gelten nicht für das Land, die Gemeinden, die Landkreise und die sonstigen Kommunalverbände. Sie sind zu Erhaltungsmaßnahmen im Rahmen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit verpflichtet.


Gemeinderat

Kreis-Beschluß auf
der Tagesordnung


Schwebefähre als Hauswandschmuck in Osten

24. 3. 2009. Der Schwebefähren-Beschluss des Landkreises ist Gegenstand einer öffentlichen Ratssitzung der Gemeinde Osten am Dienstag,  31. März, 20 Uhr, in der Festhalle Osten. Außerdem geht es um die Beschilderung des Leader-Projekts Historischer Deichwanderweg. Beide Punkte stehen auch auf der Tagesordnung der am selben Tag um 18.45 Uhr in der Festhalle beginnenden öffentlichen Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Tourismusausschusses, wie Gemeindedirektor Dirk Brauer mitteilt. Mehr zum Thema Schwebefähre weiter unten.


Denkmalschutz

"Abwrackprämie" für
die Schwebefähre?


Flugblattaktion am Wochenende (in Hemmoor)

22. 3. 2009. Erstmals seit ihrer Gründung vor fünf Jahren hat die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. eine Flugblatt-Aktiongestartet. Zunächst in Hemmoor, Osten, Geversdorf und Oberndorf wurde am Wochenende der Wortlaut eines "Offenen Briefes" an den Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Bielefeld verbreitet, in dem sich alle vier Bürgermeister aus dem Raum Hemmoor - Dirk Brauer (Samtgemeinde, parteilos), Hans Wilhelm Saul (Stadt Hemmoor, SPD), Carsten Hubert (Osten, CDU) und Bodo Neumann (Hechthausen, SPD) - gemeinsam gegen eine Preisgabe des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor durch deren Eigentümer, den Kreis Cuxhaven, aussprechen.

"Diese wichtige Stellungnahme soll möglichst vielen Bürgern im Originaltext zur Kenntnis gebracht werden, weil der Sachverhalt für unsere Region von existenzieller Bedeutung ist," begründet AG-Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger die Aktion. Die Verteilung der Flugblätter soll in den nächsten Wochen bei Veranstaltungen im Rahmen des "Jahres der Oste" fortgesetzt und auf sämtliche Orte an der Unteren Oste ausgedehnt werden.

In einer Rundmail hat die AG Osteland am Sonntag an ihre 350 Mitglieder appelliert, den Bürgermeisterbrief - hier im Netz - auszudrucken, zu kopieren, auszuhängen oder auf sonstige Weise zu verbreiten, etwa durch Verlinkungen im Internet.

Vier Bürgermeister
in einem Boot

Die AG Osteland will auf diese Weise den parteiübergreifenden Vorstoß der vier Bürgermeister unterstützen, die in ihrer gemeinsamen Stellungnahme darauf hinweisen, dass das "möglicherweise absehbare Sterben der Schwebefähre dem Tourismus in der Region schweren Schaden zufügt und zum unwiederbringlichen Verlust eines außerordentlich bedeutsamen kulturhistorischen Objektes führt".


Vor der Eröffnung: die Schwebefähren-Infomeile

Die AG Osteland als ehrenamtlich tätige Initiatorin und Trägerin des Projekts "Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel" und als Unterstützerin der vor der Eröffnung stehenden "Internationalen Schwebefähren-Infomeile" in Hemmoor unterstreicht die Kritik der Bürgermeister an dem Beschluß der Kreistagsmehrheit, die Schwebefähre aus finanziellen Gründen bei Störungen nicht länger in einem fahrbereiten Zustand zu halten. Die Schwebefähre könne ihre touristische Wirkung nur entfalten, solange sie auch funktionstüchtig ist, heißt es auf dem Flugblatt. Das habe sich "sehr deutlich während der Zeit der Stilllegung gezeigt".

Landkreis verspielt
Unesco-Chancen

Die Entscheidung der Kreistagsmehrheit konterkariere darüber hinaus "auf eine sehr drastische Art" nicht nur die Bemühungen vieler ehrenamtlich Tätiger, die Osteregion touristisch zu beleben. Durchkreuzt zu werden drohe auch die Absicht, die beiden deutschen Schwebefähren an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal als Unesco-Weltkulturerbe anerkennen zu lassen.

Die AG Osteland teilt die Auffassung der vier Bürgermeister, "kein einziges anderes historisches Bauwerk im Landkreis Cuxhaven und darüber hinaus" komme "für eine derartig bedeutsame Anerkennung in Betracht". Ein Baudenkmal, dessen Träger - wie der Landkreis - ausdrücklich erkläre, er sei zu einer nachhaltigen Sicherung nicht bereit, verspielt, so die Arbeitsgemeinschaft, von vornherein jede Chance auf den begehrten Unesco-Titel.

Sollte die Kreistagsmehrheit ihre Haltung nicht revidieren, ist nach Ansicht der 350 Mitglieder starken Arbeitsgemeinschaft auch der Sinn einer kürzlich beschlossenen Schwebefähren-Weltkonferenz stark in Frage gestellt, auf der vom 1. bis 4. Oktober in Rendsburg, Osten und Hemmoor mit Vertretern der noch existierenden Schwebefähren in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Agentinien nicht nur das das Hundertjährige gefeiert, sondern auch ein etwaiger transnationaler Antrag auf Unesco-Anerkennung erörtert werden sollte.

Auf der Weltkonferenz
droht eine Blamage


Der Arbeitskreis deutscher Schwebefähren

"Wie es jetzt aussieht, wird es bei den Jubiläumsveranstaltungen an der Oste mehr zu betrauern als zu feiern geben," fürchtet Osteland-Vize Jochen Bölsche, Sprecher des Arbeitskreises deutscher Schwebefähren, in dem unter anderem die Bürgermeister aller deutschen Schwebefähren-Orte vertreten sind. Wenn Deutschland seine älteste Schwebefähre verkommen lasse, könnte eine in der Bundesrepublik abgehaltene Weltkonferenz in eine "Blamage auf internationalem Partett" münden. Daher müsse jetzt erörtert werden, ob es unter diesem Umständen nicht besser sei, die Einladungen zu einer Weltkonferenz in Deutschland, die den ausländischen Gästen bereits vor Wochen avisiert worden waren, zu stornieren.

Sponsoren-Absprung
gefährdet das Jubelfest

Bereits unmittelbar nach dem umstrittenen Kreistagsbeschluß hatte die AG Osteland erklärt, wenn der Landkreis die Fähre tatenlos dem Rostfraß überlasse, werde nicht nur das Wahrzeichen der touristisch aufstrebenden Osteregion kaputtgespart, es drohe auch eine kulturhistorische "Freveltat von nationalen Dimensionen".

Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre wiederum erklärte, durch drohenden Absprung von Sponsoren sei auch ein Teil der in Osten geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten gefährdet.

Von den Passanten wurde die Protestaktion der AG Osteland in Dutzenden von Gesprächen begrüßt. Es könne nicht angehen, war zu hören, dass der Landkreis die an Sparauflagen gebundene Bedarfszuweisung von Landesgeldern als "Abwrackprämie für die Schwebefähre" mißverstehe.

Wenn die Schwebefähre
in Bederkesa stünde...

Als "typisch" bezeichneten es Hemmoorer Bürger, dass der Kreis Cuxhaven "wieder einmal in den armen Grenzgemeinden" an der Oste spare, während die fettesten Brocken aus den erhofften Landeszuweisungen sicherlich anderswo landen würden. "Wenn die Schwebefähre in Bederkesa oder Otterndorf stehen würde, hätte der Kreistag so einen Quatsch nie beschlossen," machte einer seinem Unmut Luft.

Von anderen Passanten hörten die Osteland-Akteure, es sei skandalös, dass der Kreis ein eigenes Baudenkmal - noch dazu von nationalem Rang - offenbar einfach dem Verfall preisgeben dürfe, während er selber als Untere Denkmalschutzbehörde private Besitzer denkmalgeschützter Häuser mit peniblen Auflagen überziehe.


Schwebefähre

Förderverein sieht
Jubiläum gefährdet


Werbebanner für das Hundertjährige


Bei der Schwebefähre Osten soll der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden. Das bedeutet, dass auch der Aufwand auf ein Mindestmaß reduziert wird. Von neuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen.

Kreistagsbeschluß vom 11. 3. 2009
.

19. 3. 2009. Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor sieht durch den Beschluß des Kreistags, nicht länger die Fahrbereitschaft des kreiseigenen Baudenkmals zu garantieren, ihre Arbeit massiv beeinträchtigt. Angesichts des Sparkurses sei "nicht nur die Schwebefähre, sondern auch die Jubiläumsfeier im Oktober gefährdet", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme der Fördergesellschaft. Sponsoren, die den Verein bei der Gestaltung der 100-Jahr-Feier unterstützen sollte, stellten sich die Frage, "ob sie jetzt die Schwebefähre bezahlen sollen". Es könne "keiner verstehen, dass ein technisches Baudenkmal von nationaler Bedeutung einen solchen Sparkurs zum Opfer fallen soll".

100 000. Fahrgast
zu Ostern erwartet


Bericht in der Niederelbe-Zeitung

Die Erfolge der letzten drei Jahre sprächen für die touristische Bedeutung des Bauwerks: Zu Ostern werde der 100.000ste Fahrgast seit der Wiederinbetriebnahme auf der Fähre erwartet.

Die Fördergesellschaft wirft in ihrer Erklärung die Frage auf, ob die Schwebefähre Osten - Hemmoor angesichts der fehlenden Bereitschaft des Kreises zur Unterhaltung seines Baudenkmals "noch Aussicht auf den Status des UNESCO-Weltkulturerbes" habe.


Bericht im Stader Tageblatt

Weiter nimmt der Verein Anstoss an der Formulierung des Beschlusses der Kreistagsmehrheit, der Landkreis werde den Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränken. Die Verkehrssicherungspflicht obliege nach den geltenden Verträgen ohnehin nicht dem Kreis, sondern der Fördergesellschaft. Im Betreibervertrag, § 5 Absatz 2, stehe ausdrücklich: "Die Fördergesellschaft übernimmt die Verkehrssicherungspflicht für den Betrieb der Fähre."

Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor e.V.", heißt es abschließend, sei "bestrebt, die Schwebefähre mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln fahrbereit zu halten". - Der volle Wortlaut der Erklärung steht auf der Website des Vereins.


Sportschiffer

Hoffen auf das
Jahr der Oste

Google Earth
WSCO-Anleger (o.): Bald mehr Gastlieger?

19. 3. 2009. Bringt das Jahr der Oste mit dem Fährjubiläum dem Wassersportclub Osten (WSCO) mehr Gastlieger und damit mehr Liegegebühren in die leere Vereinskasse? Läßt sich durch eine kostenpflichtige Mitbenutzung des Clubheims durch Dritte die finanzielle Belastung verringern, die das Haus jedes Jahr mit sich bringt? Diese Hoffnungen bestimmten die 31. Jahreshauptversammlung des WSCO am Mittwoch im Clubheim unter der Straßenbrücke.

Auf den Vorstandswechsel im vorigen Jahr - die Ära König ging damals zu Ende - sowie einen Kassensturz und eine Karteibereinigung folgte ein jähes Erwachsen. Die Mitgliederzahl hat sich auf 95 reduziert, der Vereinsbetrieb ist defizitär; die Anlegestellen sind teils verschlickt, die 52 Pontons teils reparaturbedürftig; der Verein ist stark überaltert; niemand erklärt sich bereit, als Festwart die Verantwortung für Geselliges zu übernehmen oder sich als Jugendwart um die Nutzung der noch vorhandenen Jugendjolle und den Aufbau einer Jugendabteilung zu kümmern; beide Ämter sind seit längerem unbesetzt.


Vorständler Schläfer, Dehde, Pegler, Bohmbach

Um so bewundernswerter erscheint die Bereitschaft des neuen Vorstandes - Niels Dehde und Manfred Pegler (1. und 2. Vorsitzender) sowie Andreas Schläfer (Kasse) und Johann Bohmbach (Schriftführer) - , nüchtern und ohne Schönfärberei die kritische Lage zu analysieren, nach Lösungen zu suchen und einen Neustart zu wagen. Hilfreich ist dabei die von den Rechnungsprüfern gelobte exzellente Kassenführung durch Schatzmeister Schläfer und die Bereitschaft etlicher Ehrenamtlicher, weiter zupackend an der Problemlösung mitzuwirken.

Zunächst will der Club einen konsequenten Sparkurs steuern, nach Möglichkeit die Werbung für das Oste-Revier in Kooperation mit anderen Clubs verstärken und eventuell die Bandbreite der Veranstaltungsangebote im Clubhaus erweitern. Zugleich aber soll - zum Teil leicht verändert - all das fortgeführt werden, was seit langem mit Erfolg betrieben wird: der allseits gerühmte Skipperball, zuletzt am vorigen Wochenende, die beliebten Ferienspaßaktionen (künftig mit "Kinderpatent") und die alljährliche Lampionfahrt auf der Oste.


Einzelhandel

Bald Deko-Artikel
im Oellrich-Haus


Belinda Lehmanns Belflair-Website

18. 3. 2008.Belinda Lehmann bleibt Osten erhalten. Die Kauffrau gibt zwar ihr Schreibwarengeschäft auf, eröffnet aber im Mai in dem seit Jahren leerstehenden Oellrich-Haus - ehemals Café Central, Am Markt 2  - ein Ladengeschäft ihrer Firma "Bel Flair - Wohn- und Gartenaccessoirs mit Stil". Neben Dokorativem für Haus und Garten soll es auch weiterhin einen Büchershop mit Schulbuch-Service geben.


Früheres Café Central: Neues Leben ab Mai

Einen Eindruck vom künftigen Angebot vermittelt schon jetzt Belinda Lehmanns Website www.belflair.com, auf der für Erstbestellungen bei Eingabe des Codes 9459740340 ein Rabatt in Höhe von 15 Prozent gewährt wird.


Kirche

Erstaunen beim
Sonnenuntergang


Pastoren schweben über der Oste

18. 3. 2009. Mit einer Andacht, gehalten von Pastor Dieter Ducksch, in der Ostener St.-Petri-Kirche und mit einer Schwebefähren-Fahrt im Abendrot begann am Montag eine Veranstaltung des Arbeitskreises "Kirche im Tourismus" der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.  Im Fährkrug sprach Ostejahr-Koordinator Jochen Bölsche (Osten) von der AG Osteland e. V. vor Pastoren und kirchlichen Mitarbeitern zum Thema "2009 - Jahr der Oste". In Anwesenheit der scheidenden Superintendentin Almuth von der Recke befaßte sich der Arbeitskreis mit dem Jubiläumsjahr an der Oste als "Herausforderung für die Region, für Kirche und Tourismus".


Osteland-Vize Bölsche im Fährkrug

Mit Erstaunen vernahmen die Teilnehmer, dass die CDU-geführte Mehrheit des Kreistages die Fahrbereitschaft der kreiseigenen Schwebefähre, eines Baudenkmals von nationaler Bedeutung, nicht länger garantieren will, obwohl sich Hunderte von Bürgern ehrenamtlich für die Erhaltung des Wahrzeichens eingesetzt haben und die touristische und technikgeschichtluiche Bedeutung des Wahrzeichens der Region unumstritten sind.


St.-Petri-Gemeinde auf dem Kirchentag 2005

Auch die Ostener Kirchengemeindesetzt sich seit Jahren für eine wirtschaftliche Stärkung der Region durch Tourismusförderung und daher auch für die Erhaltung der Schwebefähre ein. So wurde bereits auf dem hannoverschen Kirchentag 2005 ein von Ostener Schülern gebautes Pappmodell der Fähre gezeigt und ein Flyer über den Ferienort Osten verteilt (siehe Fotos von Elke Kirmes in unserem ARCHIV).


Sportfischer

Premiere im April:
Störe für die Oste


V. l.: Egon Boschen (Lamstedt), Wolfgang Schütz
(Osten) und Jörn Gessner (Berlin) beim Stör-Gipfel

17. 3. 2009. Die Oste wird als erster Fluß in Niedersachsen versuchsweise mit dem seit Jahrzehnten in Deutschland verschollenen Europäischen Stör besetzt. Am Sonnabend, 18. April, gegen 12.30 Uhr sollen 55 Jungfische nördlich von Bremervörde in der Unteren Oste ausgesetzt werden. Das wurde bei einem "Stör-Gipfel" im Bremervörder Kreishaus bekannt, bei dem der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)rund 20 Vertreter der Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg sowie der Sportfischer- und der Naturschutzverbände des Ostelandes begrüßen konnte.


Telematik-Forschungsboot der Stör-Retter

Die Entscheidung, gerade die Oste für einen "experimentellen Besatz" mit dem urtümlichen Kaviarfisch auszuwählen, begründeten Fachleute von der Gesellschaft zur Rettung des Störs, Sitz Rostock, mit der Gewässer- und Strukturgüte der Oste, der geringen Beeinträchtigung durch die Schifffahrt und mit der geplanten Beseitigung von Wanderhindernissen wie dem Wehr in Bremervörde.


Hinweis auf Artikel dieser Website

Ausschlaggebend für die Wahl der Oste seien aber auch die Verdienste der hier ansässigen Sportfischervereine um die erfolgreiche Wiederansiedlung des Lachses gewesen, ferner die intensive Öffentlichkeitsarbeit für den Artenschutz, erklärte Projektleiter Jörn Gessner(Berlin) unter Hinweis auf die Stör-Artikel dieser Website, die auch in Berlin und Rostock wahrgenommen worden waren.

Im Übrigen, so Gessner, stelle das "Jahr der Oste" einen guten Zeitpunkt für den "Startschuß" an der Oste dar.


Jahr der Oste gut für den Startschuß

Als "Ritterschlag für die Oste" empfanden die Vertreter der Ostepachtgemeinschaft (OPG) der Sportfischer sowie der Arbeitsgemeinschaft Osteland die Entscheidung der Experten, den längsten niedersächsischen Nebenfluss der Elbe für das spektakuläre Experiment auszuwählen. Die OPG, der 22 Vereine mit 5600 Sportanglern angehören, unterstützt bereits seit 1995 die Arbeit der Stör-Gesellschaft, der sie, so Vorsitzender Wolfgang Schütz (Osten), als erste deutsche Sportfischervereinigung beigetreten war.


Preisträger Peters (4.v.r.) auf dem "Stör-Gipfel"

Die Sportfischer an der Oste hätten, wie Projektleiter Gessner hervorhob, bei der Nachzucht von Lachsen einen großen Erfahrungsschatz gesammelt. Den aktiven Sportanglern rund um die Zuchtanlagen in Lamstedt, Sittensen und Zeven ist es zu verdanken, dass die Oste seit Jahren als "Deutschlands Lachsfluss Nummer eins" gilt. Zu den Teilnehmern des "Stör-Gipfels" zählten auch die für ihre Wiederansiedlungserfolge mit dem Osteland-Kulturpreis ausgezeichneten Sportfischer Egon Boschen (Lamstedt) und Ernst Peters (Zeven).


Für den Besatz vorgesehene Jungstöre

Um das Verhalten der Oste-Störe nach der Besetzmaßnahme erforschen zu können, sollen alle Jungfische markiert und einige zusätzlich mit Ultraschallsendern ausgestattet werden, deren Signale von stationären Bojen und von einem Forschungsboot aus telemetrisch erfasst werden können. Wenn das Experiment positiv verläuft, soll der Fluß, sobald genügend Besatzmaterial verfügbar ist, in eine größer angelegte Einbürgerungsaktion einbezogen werden - mit dem Ziel, in der Oste einen "sich selbst etablierenden Bestand" zu schaffen.


Solche Störe schwammen einst in der Oste

Scharf kritisierten die Experten Versuche von Anglern, exotische Störe, die in Baumärkten, Gartencentern und im Internet frei erhältlich sind, in heimischen Gewässern auszusetzen. Solche Faunenverfälschung durch konkurrierende Arten könne Fischkrankheiten auslösen und gefährde die jetzt betriebene Ansiedlung des Europäischen Störs, der bis vor knapp 100 Jahren im Einzugsbereich der Elbe heimisch war und von dem nur noch ein winziger Bestand in der französischen Gironde existiert und in begrenztem Umfang Nachzuchten ermöglicht.


Logo der Oste-Stör-Aktion 2009

In Flüssen wie der Oste hätten sich bereits seit einem halben Jahrhundert keine heimischen Störe mehr vermehrt, erklärte Gessner. Gesichtet würden allenfalls von Laien eingesetze Exemplare fremder Herkunft. "Diese Leute müssen zur Räson gebracht werden," kritisierte der Projektleiter die schwarzen Schafe unter den Anglern, die beispielsweise Gewässer im Einzugsbereich der Ucker und der Ems mit exotischen Stören besetzt hätten.


Stör-Besatzaktion an der Oberelbe

Oft würden solche Tiere in dem Irrglauben ausgesetzt, auf diese Weise ließen sich die überhand nehmenden Wollhandkrabben in den Vereinsgewässern reduzieren.


Junger Stör (Foto: Gessner)

Zu Beginn der Sitzung hatte NLWKN-Vertreter Ralf Gros mitgeteilt, die experimentelle Besatzmaßnahme werde vom Bund mitfinanziert und sei Teil nationaler und internationaler Aktionspläne zum Wiederaufbau von Störbeständen. Die Oste sei auch aus seiner Sicht prädestiniert für eine Einbeziehung in Besatzprogramme. Wichtig sei, dass auch hier Hindernisse für Wanderfische beseitigt würden, so wie derzeit auch an der Elbschleuse in Geesthacht der Bau einer störgerechten Fischtreppe angestrebt werde.


Schwebefähre

Der Prachtband geht
demnächst in Druck

Foto: B�lsche
Arbeitsgruppe Fährchronik in Osten

14. 3. 2009. Die Arbeit ist so gut wie geschafft, der Prachtband "Über die Oste", der 100 Jahre Schwebefähren-Geschichte beleuchtet, geht in diesen Tagen in Druck. Zum 1. Mai, dem Tag der Ostefähren, soll das opulent illustrierte 160-Seiten-Buch auf den Markt kommen. Zur letzten Sitzung der Arbeitsgruppe Chronik trafen sich am Wochenende im Fährkrug (v. l. n. r.) Heimatforscherin Gisela Tiedemann-Wingst, Karl-Heinz Brinkmann (Fördergesellschaft) , Frank Auf dem Felde (Ortsheimatpfleger), Horst Ahlf (Fördergesellschaft) sowie die Journalisten Klaus Liedtke (National Geographic), Jürgen Petschull (Stern), Peter von Allwörden und Nikolaus Ruhl (MCE-Verlag) sowie - nicht im Bild - Jochen Bölsche (Der Spiegel).


Umschlag des neuen Osten-Buches

Mehr über das Buch und seinen Inhalt steht hier.


Schwebefähre

Förderverein sieht
Jubiläum gefährdet


Werbebanner für das Hundertjährige
.
Bei der Schwebefähre Osten soll der Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränkt werden. Das bedeutet, dass auch der Aufwand auf ein Mindestmaß reduziert wird. Von neuen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrsbetriebes wird abgesehen.

Kreistagsbeschluß vom 11. 3. 2009
.

19. 3. 2009. Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor sieht durch den Beschluß des Kreistags, nicht länger die Fahrbereitschaft des kreiseigenen Baudenkmals zu garantieren, ihre Arbeit massiv beeinträchtigt. Angesichts des Sparkurses sei "nicht nur die Schwebefähre, sondern auch die Jubiläumsfeier im Oktober gefährdet", heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme der Fördergesellschaft. Sponsoren, die den Verein bei der Gestaltung der 100-Jahr-Feier unterstützen sollte, stellten sich die Frage, "ob sie jetzt die Schwebefähre bezahlen sollen". Es könne "keiner verstehen, dass ein technisches Baudenkmal von nationaler Bedeutung einen solchen Sparkurs zum Opfer fallen soll".

100 000. Fahrgast
zu Ostern erwartet


Bericht in der Niederelbe-Zeitung

Die Erfolge der letzten drei Jahre sprächen für die touristische Bedeutung des Bauwerks: Zu Ostern werde der 100.000ste Fahrgast seit der Wiederinbetriebnahme auf der Fähre erwartet.

Die Fördergesellschaft wirft in ihrer Erklärung die Frage auf, ob die Schwebefähre Osten - Hemmoor angesichts der fehlenden Bereitschaft des Kreises zur Unterhaltung seines Baudenkmals "noch Aussicht auf den Status des UNESCO-Weltkulturerbes" habe.


Bericht im Stader Tageblatt

Weiter nimmt der Verein Anstoss an der Formulierung des Beschlusses der Kreistagsmehrheit, der Landkreis werde den Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht beschränken. Die Verkehrssicherungspflicht obliege nach den geltenden Verträgen ohnehin nicht dem Kreis, sondern der Fördergesellschaft. Im Betreibervertrag, § 5 Absatz 2, stehe ausdrücklich: "Die Fördergesellschaft übernimmt die Verkehrssicherungspflicht für den Betrieb der Fähre."

Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor e.V.", heißt es abschließend, sei "bestrebt, die Schwebefähre mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln fahrbereit zu halten". - Der volle Wortlaut der Erklärung steht auf der Website des Vereins.


Einzelhandel

Bald Deko-Artikel
im Oellrich-Haus


Belinda Lehmanns Belflair-Website

18. 3. 2008. Belinda Lehmann bleibt Osten erhalten. Die Kauffrau gibt zwar ihr Schreibwarengeschäft auf, eröffnet aber im Mai in dem seit Jahren leerstehenden Oellrich-Haus - ehemals Café Central, Am Markt 2  - ein Ladengeschäft ihrer Firma "Bel Flair - Wohn- und Gartenaccessoirs mit Stil". Neben Dokorativem für Haus und Garten soll es auch weiterhin einen Büchershop mit Schulbuch-Service geben.


Früheres Café Central: Neues Leben ab Mai

Einen Eindruck vom künftigen Angebot vermittelt schon jetzt Belinda Lehmanns Website www.belflair.com, auf der für Erstbestellungen bei Eingabe des Codes 9459740340 ein Rabatt in Höhe von 15 Prozent gewährt wird.


Rundfunk

Oste-Störe als
Medienthema


Ostener Störschutz-Pioniere Thorhorst, Schütz

19. 3. 2009. Die spektakuläre Aussetzung von Stören in der Oste am Wochenende nach Ostern - hundert Jahre nach dem Aussterben der heimischen Art Acipenser sturio - macht den einstmals "vergessenen Fluss" im Jahr der Oste erneut zum Medienthema. Ausführlich berichtet unter anderem die NEZ (Donnerstag) über das Projekzt sowie Pläne der "pfiffigen Oberndorfer" für eine Art schwimmendes Stör-Denkmal und ein Stör-Infozentrum (mehr unter DOBROCK).


NEZ-Bericht über den Störfluß Oste

Der Störbesatz (siehe unten) wird aber auch weit über das Osteland hinaus registriert. So führte Radio ffn ein Live-Interview mit Wolfgang Schütz (Osten), dem Vorsitzenden der Ostepachtgemeinschaft der Sportfischer. Schütz hatte sich als Vorsitzender des SFV Oste bereits vor 14 Jahren - gemeinsam mit dem damaligen Gewässerwart Torsten Thorhorst - für eine Unterstützung der Gesellschaft zur Rettung des Störs eingesetzt.


Kirche

Erstaunen beim
Sonnenuntergang


Pastoren schweben über der Oste

18. 3. 2009. Mit einer Andacht, gehalten von Pastor Dieter Ducksch, in der Ostener St.-Petri-Kirche und mit einer Schwebefähren-Fahrt im Abendrot begann am Montag eine Veranstaltung des Arbeitskreises "Kirche im Tourismus" der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.  Im Fährkrug sprach Ostejahr-Koordinator Jochen Bölsche (Osten) von der AG Osteland e. V. vor Pastoren und kirchlichen Mitarbeitern zum Thema "2009 - Jahr der Oste". In Anwesenheit der scheidenden Superintendentin Almuth von der Recke befaßte sich der Arbeitskreis mit dem Jubiläumsjahr an der Oste als "Herausforderung für die Region, für Kirche und Tourismus".


Osteland-Vize Bölsche im Fährkrug

Mit Erstaunen vernahmen die Teilnehmer, dass die CDU-geführte Mehrheit des Kreistages die Fahrbereitschaft der kreiseigenen Schwebefähre, eines Baudenkmals von nationaler Bedeutung, nicht länger garantieren will, obwohl sich Hunderte von Bürgern ehrenamtlich für die Erhaltung des Wahrzeichens eingesetzt haben und die touristische und technikgeschichtluiche Bedeutung des Wahrzeichens der Region unumstritten sind.


St.-Petri-Gemeinde auf dem Kirchentag 2005

Auch die Ostener Kirchengemeinde setzt sich seit Jahren für eine wirtschaftliche Stärkung der Region durch Tourismusförderung und daher auch für die Erhaltung der Schwebefähre ein. So wurde bereits auf dem hannoverschen Kirchentag 2005 ein von Ostener Schülern gebautes Pappmodell der Fähre gezeigt und ein Flyer über den Ferienort Osten verteilt (siehe Fotos von Elke Kirmes in unserem ARCHIV).


Osterrönfeld

SoVD pflegt
Partnerschaft


Fassadenschmuck in Osterrönfeld

16. 3. 2009. Der Sozialverband in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld hat eine Einladung zum Fährjubiläum angenomen. Das teilte der 1. Vorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) in Osten, Jürgen Hein (Foto), in der Jahreshauptversammlung mit. Im Jahr der Oste führt der Jahresausflug am 19. Juli mit der Mocambo nach Gräpel, teilte der 2. Vorsitzende Heinz Thedrian mit. Ewald Mattheis wurde für 20-jährige Mitgliedschaft geehrt.


Verkehr

Uwe Dubbert
nimmt Stellung


Gefährlich: der Radweg über der Oste

7. 3. 2009. Zu dem Brief von Sigrid Beyer (siehe nächsten Text) hat jetzt der SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen) Stellung genommen. Er schreibt: "Sehr geehrte Frau Beyer, die von Ihnen geschilderte Situation ist durch das beigefügte Bild sehr anschaulich dargestellt. Wie Sie selbst schreiben, hat die SPD-Fraktion sich für eine Winterregelung eingesetzt und wiederholt Anträge hierzu eingebracht. Leider ist die Fraktion immer wieder durch die schwarz-gelbe Mehrheit im Kreistag niedergestimmt worden. Am kommenden Mittwoch steht die Schülerbeförderung wieder auf der Tagesordnung des Kreistages... Allerdings wird es danach eine weitere Verschlechterung geben, wenn die Vorlage so beschlossen wird. Die SPD-Fraktion wird die Debatte nutzen, ihre Position ggf. mit einem Antrag erneut darzulegen. Allerdings besteht - man muß es leider sagen - wenig Hoffnung für unsere Kleinen.."

Wieder Ärger über
Brücken-Radweg

2. 3. 2009. In einem Brief an den Kreistagsabgeordneten Uwe Dubbert hat die Ostener Künstlerin Sigrid Beyer die SPD aufgefordert, ihren Kampf für eine Änderung der kinderfeindlichen Schulweg-Winterregelung des Landkreises fortzusetzen. Auszug: "Dieser Winter hatte es besonders in sich: viel Tage mit Schnee und Eis und der Schulweg unserer Kinder ein Risiko. Nicht nur die größeren Kinder haben Mühe, nein, besonders die kleineren erreichen diesen Winter die Schule entweder über den nie geräumten Radweg, voller buckeligem, festgefrorenem Eis und Schnee oder sitzen klatschnass vom strömenden Regen im Unterricht... oder fahren im "Taxi Mama" zur Schule, während der Schulbus halbleer an ihnen vorbeifährt (besonders klimaschonend, wenn jeder sein Kind zur Schule fährt, abgesehen vom Verkehrschaos vor der Schule!)... Hinzu kommt, dass seit Wochen eine Laterne an der steilen Schräge der Ostebrücke ausfällt...

Man sollte nicht glauben, dass wir in einer Zivilisation leben! ... Ich sehe ja ein, dass es wichtiger ist, die Straßen erst mal zu räumen und abzustreuen... aber alles wäre viel einfacher, wenn es für die Schüler von November bis März (nur 5 Monate!) eine Winterregelung gäbe! Muss erst ein Schüler so schwer verunglücken, dass der Landkreis eine lebenslange Rente zahlen muss? Müssen erst Regressforderungen für einen tödlich verunglückten Schüler auftauchen - und wäre das wirklich billiger?

Mein Sohn fuhr bei Eis und Schnee mit dem Rad meist auf der B 495, weil dort die Gefahr zu stürzen geringer war als auf dem "sicheren" Radweg! Wenn dann ein Schulleiter argumentiert, wir mussten früher auch so zu Schule, dann habe ich dafür absolut kein Verständnis. Natürlich war es vor hundert Jahren noch schwieriger, aber in welcher Zeit leben wir? Kann man das wirklich vergleichen?

Ich weiß, dass die SPD im Landkreis für eine Winterlösung ist, daher noch mal ein Anlauf - nicht für mich, denn der Jüngste hat nur noch ein paar Monate, aber für die nachfolgenden Kinder."


Windkraft

Schutz für die
Osteniederung?


Höhenvergleich: Windkraftanlage und Fähre

28. 2. 2008. An der Oste wächst der Widerstand gegen Windkraftanlagen (WKA). Nachdem kürzlich der Lüneburger Landschaftsplaner Prof. Dr. Ing. Karsten Runge (Foto) in einem Landkreis-Hearing geraten hatte, bei der Planung von WKA-Parks charakteristische Landschaftsteile wie die Osteniederung freizuhalten, hat sich jetzt mit einer öffentlichen Erklärung erneut die Bürgerinitiative gegen Windkaft an der Oste zu Wort gemeldet. Darin heißt es wörtlich: "Mit Entsetzen und Empörung verfolgen wir nun schon seit Monaten die erneuten Pläne des Kreistages im Rahmen der Fortschreibung des Regionalen Raumordnungsprogrammes, Teilbereich Windenergie, weitere Windparkflächen auszuweisenund vorhandene Windindustrieanlagen zu repowern, obwohl die Vorgaben für unseren Landkreis an Windenergie längst erfüllt wurden. Nun soll auch die Gemeinde Osten, deren Gemeinderat sich seit zehn Jahren konsequent gegen Windenergie ausspricht und ihre Energie, zusammen mit engagierten Bürgern, erfolgreich in die Ankurbelung des Tourismus steckt, betroffen sein. Geplant wird von finanzstarken Investoren ein Windpark mit zehn bis 17 Anlagen in unserer Gemeinde. Die Industrieanlagen der neuesten Generation sind bis zu 180 Metern hoch und würden das Ortsbild unwiederbringlich zerstören! Der Antrag auf Aufnahme der Ostener Schwebefähre in das Weltkulturerbe ist dann sicher hinfällig! Wir appellieren an den Kreistag, die Fortschreibung auszusetzen, die Landschaft nicht weiter zu verschandeln, Rücksicht auf die Bürger, die sie wählten, zu nehmen und die Forschung im Bereich Offshore abzuwarten."


Vereine

Kontroverse über
Tourismus-Kurs


Ende der Amtszeit: Anke Moje, Sigrid Frömming

5. 3. 2009.Unterschiedliche Vorstellungen zur künftigen Organisation des privaten Tourismus in der Samtgemeinde Hemmoor kamen am Mittwoch in der Hauptversammlung des Vereins Tourismus Osten / Oste e. V. zur Sprache.

Bis vor kurzem noch war von einer anzustrebenden Verschmelzung der Tourismusvereine in Osten und Hemmoor gesprochen worden. Jetzt überraschte Vorsitzender Horst Ahlf mit der Information, dass in Hemmoor gar kein rechtsfähiger Verein existiere. Daher sei daran gedacht, dass der Ostener Verein seinen Namen und seine Satzung ändert und seinen Wirkungsbereich auf die Samtgemeinde und eventuell darüber hinaus auszuweitet. Zu diesem Zweck wolle er alle Hemmoorer und Hechthausener Zimmervermieter einladen, sich seinem Ostener Verein anzuschließen, sagte Ahlf.

Auf Augenhöhe mit
den Nachbargemeinden

Eine Gegenposition skizzierte der Ostener Ehrenbürger Herbert Guthahn. Er fragte, warum es nicht möglich sei, den Ahlf-Verein aufzulösen und einen Neubeginn mit einem neuen Verein für die samtgemeinde zu wagen, in dem sich Tourismusinteressierte aus Osten, Hemmoor und Hechthausen auf Augenhöhe begegnen können.

Die Frage blieb in der Versammlung ungeklärt. Nun müsse geprüft werden, bilanzierte der Hemmoorer Erste Samtgemeinderat Wolfgang Poit, welche der beiden denkbaren Lösungen sinnvoller sei: eine Neugründung oder eine Fortführung des von Ahlf geführten Vereins mit Einbindung Dritter.

Zwei Frauen
mit Verdiensten

Horst Ahlf (Foto) kündigte an, für ihn sei es nach 43 Jahren an und in der Spitze des Vereins eigentlich "Zeit aufzuhören", trat dann aber doch noch einmal - ohne Gegenkandidaten - für den Vorsitz an und wurde ohne Gegenstimmen gewählt; komme es zu einer Erweiterung der Vereinsaufgaben, werde er Neuwahlen ansetzen. Zwei seiner Mitstreiterinnen stellten sich nicht mehr für die Vorstandsarbeit zur Verfügung. Schriftführerin Anke Moje zog sich nach über 30 Jahren zurück, um einen "Neuanfang" zu unterstützen. Die bisherige 2. Vorsitzende Sigrid Frömming (Großenwörden) lehnte eine erneute Kandidatur für das Amt des Ahlf-Vize "aus persönlichen Gründen" ab; ungesagt blieb in der Versammlung, dass Sigrid Frömming sich um eine Modernisierung des früheren Fremdenverkehrsvereins mit neuem Logo und Slogan und attraktiverem Gastgeberverzeichnis verdient gemacht hat.

Zum 2. Vorsitzenden gewählt wurden auf Vorschlag Ahlfs der soeben erst eingetretene Hechthausener Gerhard Reibe (Bootszubehör und -verleih). Als Schriftführer wurde der Gemeindebedienstete Torsten Juhls zin die Pflicht genommen; Schatzmeisterin Iris Brandt wurde einstimmig in ihren Amt bestätigt. Zur Verantwortlichen für Zimmernachweis und Werbung wurde (Nichtmitglied) Manuela Köster gewählt.

In der Aussprache zeigte sich Herbert Guthahn erfreut, dass der vor 48 Jahren von Wilhelm Jonscheck gegründete Verein jedenfalls in seiner bisherigen Form "bald ein Ende hat", obwohl dieses "Ende ziemlich spät" komme - der angedachte Zusammenschluß, erklärte Guthahn als bekennender Gegner von Kirchturmpolitik, "wäre viel früher fällig gewesen".


Tourismus-Kooperation Kehdingen - Hemmoor

Tendenziell positiv war die Reaktion auf die von der Verwaltung angeregte Beteiligung Hemmoors an den Personalkosten der Kehdinger Touristikerin Sylvia Wolter, die - nach einem auf drei Jahre angelegten probeweisen Eintritt Hemmoors in den Tourismusverband Kehdingen (Jahresbeitrag: 20 000 Euro) - auch den Hadler Teil der Deutschen Fährstraße und des Projekts Krimiland mit bewerben soll (wir berichteten ausführlich). Das Kooperationsvorhaben steht auf der Tagesordnung der nächsten öffentlichen Fachausschußsitzung am 10. März, 19 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele.

Positiv entwickelt sich, wie in der Veranstaltung gelobt wurde, auch die lockere Zusammenarbeit der Samtgemeinde Hemmoor mit der SG Am Dobrock und der SG Börde Lamstedt. Die drei Körperschaften seien bemüht, ihre werblichen Aktivitäten zu koordinieren. So werde im April ein gemeinsamer Veranstaltungskalender erscheinen.

Letztes Jahr 536 Busse
an der Schwebefähre

Der Tagestourismus in Osten hat sich dank der Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre weiter erfreulich entwickelt. 2008 steuerten, so Ahlf, 536 Busse die Schwebefähre an. Bedauerlich nannte der Vorsitzende das "Einschlafen" des Fährmuseumsprojekts, als erfolgverheißend schätzt Ahlf die Herausgabe des demnächst erscheinenden Osteland-Fahrradführers "Deutsche Fährstraße" und die Voerbereitungen des Fährjubiläums ein, das - unter anderem mit dem Besuch von sieben historischen Schiffen - "weit über Norddeutschland hinaus" ausstrahlen werde.

Am Rande der Veranstaltung stellte die Ostenerin Erika Haack ihr neues Gästeführungsangebot und einen druckfrischen Wellness-Prospekt für die Obere Oste vor. Lothar Klüser (Fördergesellschaft) berichtete über rege Promotion-Arbeit für das Hundertjährige, Jochen Bölsche (AG Osteland) über das erfolgreich angelaufene Jahr der Oste, für das mittlerweile über 320 Veranstaltungen gemeldet seien.


Tourismus-Experten Poit und Köster

Über die mit Beifall aufgenommenen Referate des Hemmoorer Ersten Samtgemeinderats Wolfgang Poit und der SG-Touristikerin Manuela Köster berichten wir auf der Seite HEMMOOR.


Rosenmontag

Piraten zogen
durch das Dorf


Die Ostener Rosenmontagspiraten - größer
Mehr Fotos von Wilfried und Karsten Röndigs stehen auf dieser SONDERSEITE.


Partnerschaft

Grundsteinlegung
in Osterrönfeld


Neben der Fähre entsteht ein Industriepark

24. 2. 2009. Ostens Partnergemeinde Osterrönfeld im Freudentaumel: Deutschlands drittgrößter Windenergieanlagenhersteller REpower Systems AG beging am Montag in O'feld die Grundsteinlegung für ein neues Entwicklungs- und Verwaltungszentrum. In Anwesenheit des Ministers für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Werner Marnette, des Bürgermeisters der Gemeinde Osterrönfeld, Bernd Sienknecht, sowie weiterer geladener Gästen lud der Vorstand zur traditionellen Zeremonie auf dem Baugelände am Nord-Ostsee-Kanal.


Osterrönfelder Bürgermeister Sienknecht

Wirtschaftsminister Marnette lobte die Entscheidung REpowers, weiterhin in Schleswig-Holstein zu investieren und Arbeitsplätze zu schaffen; gerade in wirtschaftlich angespannten Zeichen sei dies ein positives Signal, das beweise, dass Windenergie eine wichtige Zukunftsenergie darstelle. "Die in Schleswig-Holstein boomende Branche mit über 7000 Beschäftigten entwickelt sich zunehmend zur tragenden Säule für die Wirtschaft. In Schleswig-Holstein werden bereits  heute über 30 Prozent des Stromverbrauchs mit Hilfe der Windkraft gedeckt", sagte Marnette.

Anschließend wurde nach altem Brauch eine mit Bauplänen, Münzen und Tageszeitungen gefüllte Kartusche verlötet; Minister, Bürgermeister Sienknecht und der REpower-Vorstand legten dann den Grundstein für das neue Gebäude mit Blick auf Kanal und Hochbrücke. In Rendsburg und Büdelsdorf beschäftigt REpower derzeit knapp 400 Mitarbeiter in der Entwicklung, davon ein Großteil Ingenieure. Im Februar 2010 sollen sie in das neue Verwaltungsgebäude nach Osterrönfeld umziehen.

Mehr auf der neuen Website der SPD Osterrönfeld.


Energie

Ehrung für
Ingo Stöver


Ingo Stöver (mit Energiepflanzen)

21. 2. 2009. Die Hamburger Umweltsanatorin Anja Hajduk hat den 39-jährigen Ostener EnergieexpertenIngo Stöver im Rathaus der Hansestadt als "umweltengagierten Unternehmer" geehrt. Mit seiner Himmelpfortener Firma Stöver GmbH veranstaltet er zur Zeit die "5. Energiespartage Himmelpforten". Mehr auf der Website des Unternehmens.


Energiewende

Rund 300 Gegner und
Befürworter kamen


Windkraft-Protest im Cuxland-Kreistag (2008)

17. 2. 2009. Am Dienstag stand die mit Spannung erwartete Experten-Anhörung des Regionalausschusses in Sachen Windenergie auf der Tagesordnung des Cux-Regionalausschusses. 300 Befürworter und Gegner prallten im Zuhörerraum aufeinander. Mehr in der NEZ.

8. 2. 2009. Eine turbulente Sitzung des Kreis-Regionalausschusses erwartet der SPD-Abgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen). "Geballter Sachverstand wird bei der Experten-Anhörung des Regionalausschusses in Sachen Windenergie am 17. Februar zu erwarten sein - aber auch unversöhnlich kontroverse Meinungen dürften aufeinanderprallen," schreibt Dubbert auf seiner Website: "Wie bei der ersten Sitzung des Ausschusses zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogramms Ende des letzten Jahres dürfte das Zuschauerinteresse wieder außergewöhnlich groß sein. Kein Wunder: Immerhin geht es um viel Geld, Ideologie, Ökologie und nicht zuletzt das Lebensgefühl vieler Menschen. Dies alles unter einen Hut zu bringen, ist die schwere Aufgabe des Ausschusses."

Die Sitzung am Dienstag, 17. Februar, 17 Uhr, im Sitzungssaal des Kreishauses in Cuxhaven ist öffentlich. Die Teilnehmer werden Gelegenheit haben, Sachverständige zu dem von der Kreisverwaltung vorgelegten Kriterienkatalog für das Repowering sowie für neue Vorrangstandorte für Windenergieanlagen zu befragen. Folgende Fachleute sind eingeladen:

> Dr. Hans-Joachim Stietzel, Leiter der Agentur für Wirtschaftsförderung im Landkreis Cuxhaven, wird zur wirtschaftlichen Bedeutung der Windkraft für Gebietskörperschaften im Landkreis Cuxhaven sprechen.

> Dipl.-Ing. Andrè Kiewitz aus Bremerhaven ist Gutachter und wird über notwendige Abstände und Anwohnerschutz, insbesondere im Hinblick auf Schall- und Schattenwurf-Immissionen referieren.

> Professor Dr.-Ing. Karsten Runge ist Professor an der Universität Lüneburg und wird zum Thema Freiräume zwischen Windparks und notwendige Puffer zu sonstigen Gebieten Ausführungen machen.

> Dr. Hermann Hötker, Leiter des Michael-Otto-Instituts im Nabu, referiert über das Thema �Auswirkungen von hohen Windkraftanlagen auf Vögel und Fledermäuse�.

> Professor Dipl.-Ing. Henry Seifert von der Hochschule Bremerhaven wird über Auswirkungen des Repowering auf Energieertrag, Anlagenzahl und Landschaftsbild sprechen.

Außerdem werden Vertreter der Regierungsvertretung Lüneburg und Oldenburg für Fragen zu den Regelungen und Vorgaben des Landes Niedersachsen in Bezug auf die Windenergiegewinnung zur Verfügung stehen.


Geplanter Windpark in Isensee (hellblau)

Für besondere Brisanz könnten auch die mittlerweile sehr konkreten Pläne der Unternehmensgruppe WindStrom aus Oyten bei Bremen sorgen: Sie plant einen Windpark im Ostener Ortsteil Isensee.


Schreiben der Firma WindStrom

Zwischen Niederstrich und Kajedeich sei eine Windparkfläche möglich, wenn man die aktuellen Abstandskriterien berücksichtige, heißt es in der Projektbeschreibung.


WindStrom-Kalkulation (Ausschnitt)

Den Landwirten wird ein jährliches Nutzungsentgelt von 1500 bis 1800 Euro pro Hektar in Aussicht gestellt. - Bürger aus dem Bereich Bentwisch und Achthöfen hatten bereits Ende letzten Jahres, wie berichtet, Windkraftanlagen in der Ostemarsch generell den Kampf angesagt. Seither hat sich nach Ansicht von Kommunalpolitikern die Stimmung in einigen Gemeinden allerdings gewandelt: Aufgrund einer Gesetzesänderung fließt den Standort-Gemeinden künftig ein höherer Gewerbesteueranteil aus den Gewinnen der Windkraftfirmen zu (siehe unten).

Das Thema Windkraft wird auch die Mitglieder des Hemmoorer Samtgemeinderates beschäftigen. SPD-Ratsherr Johannes Schmidt (Hemmoor) kündigt an, er werde sich in der nächsten Sitzung unter "Anfragen" die Pläne für Isensee zur Sprache bringen.


Eisbeinessen

Zum Abschied ein
rotes Badetuch...


Klüser mit seinem Präsent für Margrit Wetzel

1. 2. 2009. Draußen begann leise der Schnee zu rieseln, drinnen gab's Eisbein für 85 Gäste - und ein rotes Badelaken für die Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel...

Beim 30. Eisbein-Essen der SPD Osten im Fährkrug konnte Vorsitzender Lothar Klüser nicht nur eine Rekordzahl von Gästen begrüßen, unter anderem aus Hechthausen, Drochtersen, Horneburg, Cuxhaven, Lamstedt, Nordkehdingen, dem Sietland und dem Dobrock. Es galt auch Abschied zu nehmen von der Bundestagsabgeordneten Dr. Margrit Wetzel, die wegen eines Neuzuschnitts der Wahlkreise im Herbst im Bereich Stade-Süd / Bremervörde antritt.


So war das damals mit dem Badetuch...

Mit Dank für Jahre hervorragender Zusammenarbeit überreichte Klüser der Verkehrsexpertin und Elbvertiefungsgegnerin ein rotes Badetuch mit eingestickter Schwebefähre - gleich eine doppelte Anspielung: erstens auf Wetzels Verdienste um die Wiederinbetriebnahme des Baudenkmals (Bundesmittel!), zweitens auf ein Ereignis, das Jahre zurück liegt und ihr noch heute ein wenig die Röte ins Gesicht treibt...

Es geschah zuhause in Horneburg, dass es an der Haustür klingelte, während Margrit Wetzel unter der Dusche stand. Mangels eines Bademantels - ihr Sohn blockierte gerade das Nachbarbadezimmer - legte sie sich rasch ein Handtuch um und öffnete mit triefend nassem Haar die Tür. Draußen standen fünf SPD-Ortsvorsitzende, verfrüht angerückt zu einem Strategiegespräch. Einer sprach den klassischen Satz: "Ich habe gedacht, Abgeordnete könnten sich größere Badetücher leisten..."

Damals kündigten die Besucher an, der Sozialdemokratin irgendwann mal ein riesengroßes rotes Tuch zu schenken - was Klüser ("Wir halten unsere Versprechen") jetzt wahrmachte. - Auf das launige Intermezzo folgte eine knappe, kompetente Wetzel-Rede zur aktuellen Lage und, mit Spannung erwartet, die Vorstellung von Thurid Küber (Website), der jungen Frau, die im Oktober im neuen Wahlkreis Cuxhaven-Stade das Direktmandat von Annette Faße gegen den CDU-Bewerber Enak Ferlemann verteidigen will.


Thurid Kueber beim Rundgang durch Osten

Die 28-jährige Bewerberin Küber, die sich in der Wahlkreiskonferenz gegen drei männliche Mitbewerber durchsetzen konnte, bot sich an, "die erfolgreiche Arbeit von Margrit Wetzel fortzusetzen". Die "mutige junge Frau" (Klüser) versprach, "um jede einzelne Stimme zu kämpfen". Nach einem mehrstündigen Rundgang durch Osten (siehe unten) zeigte sie sich "beeindruckt von der ehrenamtlichen Arbeit hier", beklagte aber die "unzureichende Finanzausstattung" von Gemeinden wie Osten.


Europakandidat Frerks beim Klönschnack

Anschließend stellte sich mit dem Arbeitsrechtler Ronald Frerks aus Wanna auch noch der hiesige SPD-Bewerber für die Europawahl vor; noch bis gegen Mitternacht tauschte sich der Anwalt, dessen Kanzlei sich im Cuxhavener Gewerkschaftshaus befindet, mit Ostenern über Sozial- und Gesundheitspolitik aus.

Zu Beginn des 30. Eisbein-Essens hatte Klüser - neben dem Ehrenvorsitzenden Herbert Guthahn und dem Schützenpräsidenten Wilfried Röndigs -  fünf Gäste besonders begrüßen können, die schon beim ersten Mal vor drei Jahrzehnten dabei gewesen waren: Irmgard Romey sowie die Ehepaare Thedrian und Patjens.


Dorfleben

"Das ist eine sehr
gute Einrichtung"


Thurid Küber mit Petra Vogel (r.)

31. 1. 2008. Eine Politikerin neuen Stils, die lieber aufmerksam zuhört als andere zu belehren - so präsentierte sich die neue Bundestagskandidatin der SPD, die Cuxhavenerin Thurid Küber, am Sonnabend bei einem Besuch in Osten. Vor dem traditionellen Eisbeinessenihrer Partei am Abend im Fährkrug nahm sich die 28-Jährige (NEZ-Porträt hier) sage und schreibe fünf Stunden Zeit, um sich über Ostener Sorgen und Nöte informieren zu lassen.

Nach einem Informationsgespräch in Marions Café und Klönstübchen führten SPD-Vorsitzender Lothar Klüser, Vizevorsitzender Peter Offermann und einige Vorstandskollegendie junge Sozialdemokratin durch den Ortskern, in dem am Samstagnachmittag allerdings sämtliche Geschäfte geschlossen waren - bis auf die Hökerstube des gleichnamigen Vereins in der Fährstraße. Hochinteressiert ließ sich Thurid Küber von Hökerstuben-Gründerin Petra Vogel das Konzept des Vereins erklären, der freitags von 14 bis 19 Uhr und sonnabends voin 10 bis 16 Uhr Gespendetes zugunsten wohltätiger Zwecke verkauft.

Mit dem Laden erwirtschaftet der Verein neben der Miete immerhin allmonatlich rund 300 Euro, die gespendet werden, seit Anfang 2007 immerhin insgesamt 5100 Euro. Kübers Urteil: "Das ist eine sehr gute Einrichtung." Während der Führung - vorbei an vielen leerstehenden Läden, aber auch an der schönen St.-Petri-Kirche und am Heimat- und Buddelmuseum - wurde die Kandidation einmal mehr mit den Schwächen, aber auch den Stärken abgelegener, finanzschwach gehaltener Gemeinden im ländlichen Raum konfrontiert.


Küber an der hundertjährigen Kornmühle

Am Oelrich-Haus und an der alten Kornmühle machte sich die Sozialdemokratin mit den Plänen Ostener Bürgerinnen und Bürger zur Erhaltung historischer Gebäude vertraut, insbesondere mit der Arbeit des neuen Vereins Kulturspeicher.


Fährmann Bergander und Vereinsvize Brinkmann

Auf der Schwebefähre informierten Vertreter der Fördergesellschaft und der AG Osteland über die technikgeschichtliche Bedeutung des Bauwerks, seine touristische Einbindung in die Deutsche Fährstraße, das Jahr der Oste und die Pläne für das Fährjubiläum. Bedauert wurde, dass die Pläne für ein Fährmuseum sich wegen der mangelnden finanziellen Ausstattung Ostens nicht realisieren lassen.

Küber, die in Hannover Verwaltungsbetriebswirtschaft studiert hat und heute als Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin im Kreishaus mit dem Schwerpunkt Haushalt und Verwaltung befaßt ist, berichtete, im Kreistag werde immer nur über die Kosten der kreiseigenen Schwebefähre gestöhnt. Dass das Baudenkmal eine Schlüsselfunktion für die touristische Entwicklung der gesamten Osteregion hat, sei dagegen noch gar nicht ins Bewußtsein etlicher Kreispolitiker gedrungen.

Unterstützung
durch Steinmeier

Im Wahlkampf kann die Cuxhavenerin Küber mit prominenter Unterstützung rechnen: Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier spricht am 25. Februar in den historischen Hapag-Hallen in Cuxhaven beim politischen Aschermittwoch der dortigen SPD.

Wer ist eigentlich
diese Thurid Küber?

Ein NEZ-Porträt Thurid Kübers steht hier im Netz.


Schwebefähren

Welterbe-Stätte
schon 2013?


AG-Osteland-Mitglied Breitner

1. 2. 2009. Der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner strebt an, die Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal - gemeinsam unter anderem mit der Oste-Fähre - schon 2013 zum 100-jährigem Bestehen der Rendsburger Baudenkmals  zur Unesco-Weltkultuererbestätte erklären zu lassen. Das bekräftige Breitner gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Angestrebt wird, wie berichtet, ein Sammelantrag unter Federführung Argentiniens.

"Ich hatte ein Gespräch mit Birgitta Ringbeck, der Delegierten der Kultusministerkonferenz beim Welterbe-Komitee der Unesco", sagte Breitner dem Abendblatt, "sie hat uns sehr darin bestärkt, dass sich alle Schwebefähren zusammen bewerben." Argentinien habe nur wenige Welterbestätten, daher sei eine Bewerbung aussichtsreich. An der grundsätzlichen Anerkennung der Fähre habe er keine Zweifel. Ein ähnliches Modell im spanischen Bilbao sei bereits von der Unesco in die Liste aufgenommen worden.

In absehbarer Zeit könnten laut Abendblatt im Norden weitere Stätten hinzukommen. Für das Wattenmeer fällt Ende Juni die Entscheidung über die Aufnahme in die Weltnaturerbeliste. Schleswig-Holstein möchte außerdem die Wikingerkulturstätte Haithabu zusammen mit dem Danewerk beantragen und mit bereits bestehenden Wikinger-Welterbestätten in Island, Dänemark und Schweden zusammenfassen. Einen Antrag gibt es noch nicht.

Schon weiter ist Niedersachsen: Der Antrag für das Fagus-Werk in Alfeld an der Leine wird noch 2009 gestellt. Die Schuhleisten-Fabrik wurde von Walter Gropius 1911 entworfen. Auch der Goslarer Erweiterungsantrag für das "Oberharzer Wasserregal", eine Anlage mit zahllosen künstlich angelegten Kanälen und Teichen, ist bereits in Arbeit.

In Hamburg soll das Chilehaus gemeinsam mit Kontorhaus-Viertel und Speicherstadt Weltkulturerbe werden. Die Aufnahme ist aber nicht vor 2014 zu erwarten.

Bürgermeister Breitner sagt, ginge es nach ihm, dann sollte die Schwebefähre bereits zu ihrem 100. Geburtstag 2013 zum Weltkulturerbe gehören.

Deutsche setzen
auf Argentinien


Schwebefähre in Buenos Aires (Postkarte)

29. 1. 2009. Die gemeinnützige AG Osteland e. V. setzt darauf, dass ein jüngst erfolgter politischer Vorstoß der Stadt Rendsburg die Chancen der beiden deutschen Schwebefähren vergrößert, den Weltkulturerbe-Rang der Unesco zu erhalten. Der begehrte Status war 2007 bereits der 1893 erbauten ältesten Schwebefähre der Welt in Bilbao zuerkannt worden. Als potenzielle Weltkulturerbestätten sind auch die Schwebefähren an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal international bereits seit einem halben Jahrzehnt im Gespräch, sagt Osteland-Vorstandsmitglied Jochen Bölsche, Sprecher des Arbeitskreises Deutscher Schwebefähren innerhalb der AG Osteland.

Zwar hatte das ausschlaggebende Unesco-Beratungsgremium, das "International Council on Monuments and Sites" (Icomos), bis 2003 nur drei der acht Baudenkmale - darunter zunächst weder Osten noch Rendsburg - für den Unesco-Titel nominiert. Dass die deutschen Schwebefähren damals auf der Vorschlagsliste fehlten, begründete der Icomos-Vorsitzende Professor Eric DeLony (Washington) damit, dass man diese Bauwerke erst in Augenschein genommen habe, nachdem die seinerzeitige Liste schon abgeschlossen worden sei. Mittlerweile hat DeLony, der auch für den "Historic American Engineereing Record" zuständig ist, immerhin ein Urteil über die Chancen der Schwebefähre an der Rendsburger Hochbrücke gefällt: Sie sei, so der Brückenexperte, "unique" und "outstanding" (einzigartig und herausragend).

Unter Federführung des Rendsburger Bürgermeisters und AG-Osteland-Mitglieds Andreas Breitner (SPD) streben die deutschen Schwebefähren derzeit eine internationale Gemeinschaftsbewerbung von sieben Schwebefähren an, um den Unesco-Titel zu erlangen. Gestellt werden soll der Antrag von der argentinischen Regierung. Einer Bewerbung aus Südamerika, das bislang auf der Liste der Welterbestätten stark unterrepräsentiert ist, werden die besten Chancen eingeräumt.


Gründung des AK Deutsche Schwebefähren

Erörtert wurde die deutsche Strategie im Dezember in einer Konferenz im Rendsburger Rathaus, nachdem auch die schleswig-holsteinische Staatskanzlei und das Kieler Landesamt für Denkmalpflege ihre Unterstützung für ein solches internationales Vorgehen signalisiert hatten.

Der hannoversche Kultusminister Lutz Stratmann billigt dem Weg über Argentinien bereits seit längerem gewisse Chancen zu. Auch der CDU-Politiker ist der Auffassung, dass eine solche Bewerbung "als außereuropäischer Antrag bessere Chancen beim Welterbekomitee hätte". Außerdem würde ein Sammelantrag aus Argentinien nicht die derzeitige deutsche Anmeldeliste für das Welterbe belasten. Die von der Kultusministerkonferenz (KMK) bereits beschlossene sogenannte "Tentativliste" werde "frühestens 2015" abgearbeitet sein, teilte Stratmann dem niedersächsischen CDU-Fraktionsvorsitzenden David McAllister mit, der schon 2007 eine Prüfung der Thematik angeregt hatte.

Die niedersächsische Landesregierung ist laut Stratmann bereit, "einen eventuellen transnationalen Antrag Argentiniens zu unterstützen". Andernfalls werde Hannover, so der Minister, "auf jeden Fall die Schwebefähre als eines der möglichen Objekte für die Erweiterung der Liste nach 2017 berücksichtigen".

Lesen Sie dazu bitte auch den Artikel in der Süddeutschen Zeitung: "Hat eine Schwebefähre das Zeug zum Weltkulturerbe?"


Einzelhandel

Abschied von
der Fährstraße


Schreibwaren-Lehmann macht dicht

30. 1. 2008. Jetzt ist es offiziell: Die Firma Schreibwaren-Lehmann, die im Ort viele Sympathien gewonnen hat, schließt am 28. März. Die Ostener sind in Sorge: Was aus der Poststelle wird, scheint noch ungeklärt zu sein.


Schwebefähre

1. Spatenstich für
Open-Air-Museum


Probedruck für eine der acht Infomeilen-Tafeln

22. 1. 2009. Die Gründung des Ostener Fährmuseums kommt nicht so recht voran - dafür erfolgt bereits am Mittwoch, 28. Januar, auf dem Basbecker Fährstück der erste Spatenstich für die internationale Schwebefähren-Infomeile, eine Art Open-air-Fährmuseum mit Tischen, Bänken und acht türgroßen Text- und Bildtafeln über die acht noch existierenden Schwebefähren der Welt, deren Geschichte und deren Vorläufer. Der symbolische Spatenstich stellt den Auftakt der Hemmoorer Beiträge zum Jahr der Oste dar. Demnächst folgt, wie berichtet, eine Ausstellung von Schülerarbeiten zum Thema Oste im Rathaus.


Basbecker Fährstück auf historischer Postkarte

Ein Probedruck einer der Info-Folien, die noch vandalismussicher auf Metallplatten montiert werden sollen, wurde jetzt im Rathaus geprüft und drucktechnisch für gut befunden. Die Inhalte der Tafeln sind von dem Ostener Journalisten Jochen Bölsche (AG Osteland) ehrenamtlich für die Samtgemeinde Hemmoor recherchiert und redaktionell erarbeitet worden; Bölsche hat zuvor sämtliche Schwebefährenorte in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland bereist. Die grafische Umsetzung oblag dem Dipl.-Designer Nikolaus Ruhl (Achthöfen), die Plattenträger fertigt die Basbecker Landtechnik- und Metallbaufirma Bütje.

Die Basbecker Fährstraße, im Volksmund "Fährstück" genannt, ist Teil der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße sowie des 2006 eingeweihten Historischen Fährwegs Basbeck - Osten - Basbeck. Er soll auch einbezogen werden in den zur Zeit im Entstehen begriffenen Historischen Deichweg Belum - Hemmoor.


Partnerschaft

O'felder kommen
zum Ball der Oste

Fotos: Tieleb�rger
Bürgermeister Breitner, Sienknecht, Ströh

18. 1. 2008. Bernd Sienknecht, der Bürgermeister von Osterrönfeld, und sein Stellvertreter Klaus-Jürgen Ströh werden zum Ball der Oste am 28. Februar nach Bremervörde-Iselersheim anreisen. Das kündigten die beiden Kommunalpolitiker aus dem Schwebefähren-Dorf am Nord-Ostsee-Kanal am Sonnabend beim Jahresempfang der Gemeinde im Bürgerzentrum "Alter Bahnhof" an, bei dem die AG Osteland und die Partnergemeinde Osten mit einer starken Delegation vertreten waren.

Die Gäste von der Oste wurden, so Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger (Foto), "wie immer herzlich als Freunde empfangen". Bürgermeister Sienknecht, ebenso wie sein Rendsburger Kollege Andreas Breitner seit langem selber Mitglied der AG Osteland, begrüßte in seiner Rede ausdrücklich die Freunde vom Südabschnitt der Deutschen Fährstraße, die beide Gemeinden verbindet. "Aus der Verbundenheit der beiden Fähren wurde eine Verbundenheit der Menschen," zog Sienknecht die Bilanz der vor knapp drei Jahren besiegelten Partnerschaft.


Ströh (r.) mit Ostener Delegation

Osten und das Osteland wurden in Osterrönfeld vertreten durch die beiden Vize-Bürgermeister Gerd Wichers und Silke Mahler, die Ratsmitglieder Susanne Heinsohn, Lothar Klüser, Hilde Kornetzki und Brigitte Zühlke, der Fährverein durch Erich Meyer und die AG Osteland durch Gerald Tielebörger (Wingst).


Energie

Windkraftgegner
sind in Sorge


Osten verspargelt - Montage von Nikolaus Ruhl

15. 1. 2009. In großer Sorge zeigen sich die Windkraftgegner an der Oste. Seit eine Art "Goldrausch" - so die Lokalpresse - ausgebrochen ist und der Run auf mögliche Standorte begonnen hat, fürchten sie, dass es an der Oste bald ähnlich aussehen könnte wie auf einer Fotomontage, auf der Nikolaus Ruhl, der Fotokünstler aus Achthöfen, seine Ängste vor einer "Verspargelung der Ostedeiche" zum Ausdruck bringt.

Letztes Jahr hatte der Regionalausschuß des Kreistages seine WKA-Standortentscheidungen zunächst verschoben - nicht nur angesichts demonstrierender Windkraftgegner aus Osten und Oberndorf, sondern auch in Erwaltung eines neuen Gesetzes, das mittlerweile in Kraft getreten ist und Anreize für Gemeinden enthält, die Windkraftanlagen beherbergen.

Im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens für das Jahressteuergesetz 2009 hat der Gesetzgeber einen neuen Aufteilungsmaßstab für Windenergie-Unternehmen beschlossen. Danach können nunmehr auch die Standortgemeinden durch eine Steigerung des Gewerbesteueraufkommens in weitaus größerem Umfang als bisher von den Erträgen der Betreiberunternehmen profitieren.


Anti-WKA-Demo im Kreistag (Foto: Dubbert)

Bisher fiel die Gewerbesteuer für diese Betriebe dort an, wo die Arbeitnehmer des Unternehmens beschäftigt sind, also am Standort des Geschäftssitzes. Deshalb konnten die Gemeinden, in denen die Unternehmen die einzelnen Windkraftanlagen betreiben, nicht an den Erträgen partizipieren. Es fehlte daher der Anreiz, neue Vorranggebiete für die Ansiedlung von Windkraftanlagen auszuweisen.

Nun wird der zugrunde zu legende Steuermessbetrag zu lediglich 30 Prozent nach dem Zerlegungsmaßstab "Arbeitslöhne� ermittelt. Zu 70 Prozent werden die bilanziellen Ansätze für das Sachanlagevermögen, bezogen auf die jeweiligen Standorte, ins Verhältnis gesetzt. Laut IHK Stade hat der Gesetzgeber damit die Möglichkeit dafür geschaffen, "dass Standortgemeinden, die für die Ansiedlung von Windkraftanlagen bereit sind, Einschränkungen beispielsweise im Tourismus hinzunehmen, einen finanziellen Ausgleich und damit einen Anreiz zur Förderung von Ansiedlungen erhalten".


Osterrönfeld

Ostens reiche
Partnergemeinde


Schwebefähre in Osterrönfeld

11. 1. 2009. Der Startschuss ist gefallen. In der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, am Ufer des Nord-Ostsee-Kanals unweit der zweitältesten deutschen Schwebefähre, soll in den kommenden Jahren ein Schwerlasthafen entstehen. Mit dem Okay des Kreis-Hauptausschusses konnte die zukünftige Betreibergesellschaft des Hafens, die "Neuer Hafen Kiel-Canal GmbH", die europaweite Ausschreibung für den Bau des 30-Millionen-Euro-Projektes starten.

Hintergrund der Pläne ist die Ansiedlung des Windenergieanlagen-Herstellers "Repower", der in Osterrönfeld ein großes Werk plant. In Zukunft sollen über den Hafen Osterrönfeld die Windenergieanlagen abtransportiert und vorgefertigte Teile aus aller Welt angelandet werden. Bis Mitte März sollen die Erdarbeiten beginnen. Wenn alles nach Plan läuft, machen Anfang 2011 die ersten Schiffe fest.


Dorfentwicklung

Museumskonzept
ist gescheitert


Bürgermeister Hubert mit Wettbewerbsurkunde

9. 1. 2008. Was bringen die immer neuen Sitzungsrunden zur Dorfentwickung mit immer neuen Flipcharts und immer neuen Beamer-Grafiken? Was bringt der von der klammen Gemeinde angemietete Sachverstand ortsfremder Experten dem verarmten Ort wirklich? Zum jüngsten Bürgertreffen in Sachen Dorfentwickung - die im vorletzten Jahr mit großen Hoffnungen und mit weit über 100 Teilnehmern gestartet worden war - erschienen am Donnerstagabend im Gasthaus Enno Sieb nur noch ein gutes Dutzend Ostener und Isenseer. Und sie erlebten ein Trauerspiel.

Am erfreulichsten waren noch die Mitteilungen von Bürgermeister Carsten Hubert, er sei jüngst Opa geworden und Osten habe beim Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" den Sieg nur knapp verpaßt. Die Gemeinde werde die Urkunde über den 2. Platz an mehreren Stellen aushängen und in ihren Briefkopf die Zeile aufnehmen: "Zukunftsdorf im Landkreis Cuxhaven."

Ein Vortrag
"wie im Seminar"

Als es dann aber konkret um die Umsetzung der beiden wichtigsten, seit langem ausgiebig diskutierten Zukunftspläne gehen solte, glaubten sich einige Teilnehmer im falschen Film. Die für die Gemeinde arbeitende Planerin Dr. Sell-Greiser (Emden) überließ das Einführungereferat einem eigens herbeischafften Frankfurter Wissenschaftler, der - wie es Zuhörer Dr. Manfred Toborg empfand - abgehoben "wie im Seminar" dozierte.

Professor Dr. Jürgen Hasse (er wollte an diesem Abend "eigentlich in Reykjavik" sein) äußerte sich vom hohen Theorie-Roß herab über die  zentralen Zukunftsprojekte des Ortes, den Fahrgastschiffanleger und das Fähr- und Flußmuseum für die mittlerweile schätzungsweise 70 000 Tagestouristen pro Jahr, ohne wirklich irgend etwas Neues oder Nützliches zu bieten.

Zum Anleger - der nach neunjähriger zäher Diskussion nun endlich zum "Jahr der Oste" vom Rat beschlossen, vom Naturschutz abgesegnet und angeblich zumindest so gut wie ausgeschrieben ist - fiel dem Professor jetzt noch ein, die Anlage müsse sich "in die Atmosphäre am Fluss einfügen (Milieuschutz)". Also noch einmal ganz von vorne anfangen mit der Planung? Der Begriff Milieuschutz stammt aus dem Denkmalschutzrecht und ist auf den vorgesehenen Standort nicht anwendbar.

Vom Fähr- und Flußmuseum verlangte der Wissenschaftler "Erlebnisqualität und Originalität" - ohne dass dem Publikum, soweit es sich nicht um Rats-Insider handelte, zu diesem Zeitpunkt bereits reiner Wein eingeschenkt worden wäre. Tatsache ist: Osten wird in absehbarer Zeit aus finanziellen Gründen - und die Dorffinanzen werden sich kaum verbessern -  kein Fluss- und Fährmuseum bekommen, das diesen Namen  nur halbwegs verdient (siehe "Qualitätsstandards für Museen"), sondern allenfalls einen "Shop mit musealem Charakter" (Hubert) in dem von der Gemeinde anzumietenden, nicht einmal mit Toiletten ausgestatteten leerstehenden ehemaligen Hammann-Laden.

"Sehr hoher
Kostenvoranschlag"


Hasse-Schaubild: Große Worte, keine Kohle

Die Umbaukosten für die lange Zeit ins Auge gefaßte Hammannsche Scheune waren vom Architekten, ohne jedes Gespür für die Finanzlage der Gemeinde, mit illusionären 400.000 Euro angesetzt worden - ein "sehr hoher Kostenvoranschlag", wie auch Sell-Greiser vorsichtig kritisierte. Anregungen, den Landkreis (seit über 30 Jahren Eigentümer der Fähre!) auf dessen eigene Verantwortung für ein Fähr-Infozentrum hinzuweisen und Hemmoor, wo die Fähre ebenfalls mit zwei Beinen steht, um Kooperation zu bitten, waren zuvor verworfen worden - mit dem, wie sich jetzt zeigt, unzutreffenden Argument, das Dorf werde das Projekt schon alleine wuppen, weil es ja ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden sei.

Zwar wußte der Professor aus Frankfurt zu berichten, es gebe seit kurzem beim Bund "neue Programme zur Stärkung des ländlichen Raumes", doch auf die Frage nach anwendbaren Detailinformationen musste er passen. Bekommt Osten also auf unabsehbare Zeit ein sogenanntes Provisorium, das auch ganz ohne den DE-Zirkus machbar gewesen wäre? Außer Spesen nichts gewesen?

Für neues Pflaster
soll Geld da sein


Gast aus Frankfurt/Main: Professor Dr. Hasse

Erneut stürzte man sich nach diesen niederschmetternden Informationen dann - zum x. Male - auf das Thema Neupflasterung des Fährplatzes (dafür soll Geld da sein) und auf die Lichtgestaltung des "dunklen Lochs", wo laut Hasse künftig "Raumwirkung durch Illumination" erzielt werden soll.

Der von der Planerin Sell-Greiser hinzugezogene Professor riet der Gemeinde seinerseits zur Heranziehung eines weiteren speziellen "Experten für Lichtgestaltung" in Sachen Fährplatz - wo doch in Wahrheit an dieser allabendlich völlig menschenleeren Stelle nur zwei oder drei Lichtquellen nach Art der historisierenden Laternen am Marktplatz fehlen, pro Stück vielleicht 2000 Euro.

Die "Horrorfilmspinne"
des Herrn Professor

Für die mit Spendengeldern großherziger Ostener Bürger mühsam finanzierte Illuminierung der Schwebefähre, die heute der Stolz des ganzen Ortes ist und vom TV-Publikum seither mehrfach zu einem der schönsten Baudenkmale Deutschlands gewählt wurde, hatte der Hochschullehrer nur eine verächtliche Bemerkung übrig: "Horrorfilmspinne".


Fertig: Vorlagen für Oberndorfer Info-Meile

Sodann empfahl der Mann aus Frankfurt für die Lange Straße eine "Steigerung der Raumatmosphäre" ("von der grauen zur grünen Straße") und für die Deichstraße ein "Infosystem zur Raumerfahrung" - ein wenig hilfreicher Vorschlag; denn das ortsübergreifende Info-System ist im Zuge des Leader-Verfahrens unter dem Titel "Historischer Deichwanderweg" längst in Planung gegangen und in Oberndorf, Geversdorf und Basbeck durch die Heimatpfleger und andere Ehrenamtliche sogar bereits bis zur Umsetzungsreife entwickelt worden.


Fertig: eine der Vorlagen für Basbecks Info-Meile

Dabei ist der Mann vom Main, der eigens auf eine Reise nach Island verzichtet hat, um den Bürgern eines finanziell ausgepowerten Dorfes im Norden hochgestochene Platitüden vorzutragen, fürwahr kein Dummer.

Changierendes im
Wolkenkuckucksheim

Der frühere Lehrerausbilder widmet sich als Professor für Geographie und Geographiedidaktik an der Uni Frankfurt Themen wie "Stadtillumination - ein ästhetisches Dispositiv?", der "sepulkralkulturelle Bedeutung räumlicher Grenzen auf Friedhöfen", der "Bedeutung von Ästhetisierungen im Stadtraum" und "Changierenden StadtLeibern"; letzteren Aufsatz hat die Zeitschrift "Wolkenkuckucksheim" abgedruckt.

Offen blieb, ob dem Mann aus der Metropole wirklich die verzweifelte Lage der Kommunen im Cuxland, Niedersachsens Armenhaus Nummer eins, hinreichend bewußt ist, wo sich der Landkreis seit langem auf die brutalstmögliche Weise auf Kosten der Gemeinden saniert, so dass die ärmeren Kommunen nicht einmal die paar Kröten für die Gegenfinanzierung von zu 80 Pozent geförderten Projekten übrig haben und wo sogenannte "freiwillige Leistungen" zur (überlebenswichtigen) Tourismusförderung zur Nichtgenehmigung von Gemeindehaushalten durch die Kommunalaufsicht  führen.

Wie sehr sich die Cuxland-Gemeinden im finanziellen Würgegriff sehen, geht aus dem kürzlich veröffentlichten Hilfeschrei Dutzender hiesiger  Kommunalpolitiker (PDF-Datei) hervor.

Erst einmal ein
Arbeitskreis

Was bleibt? Wenn erst die eingeflogenen Experten wieder ausgeflogen sind, werden die Orte im ländlichen Raum, von der großen Politik im Stich gelassen, wieder ganz allein auf die Eigeninitiative und Selbstausbeutung von Ehrenamtlichen angewiesen sein. Deren Zahl aber wächst nicht gerade auf Grund der trüben Erfahrungen mit der Expertokratie und der Bürokratie in den zähen Ilek-, Isek, Leader- und DE-Prozessen, wie die sinkenden Teilnehmerzahlen in Osten zeigen.

Zur Planung des künftigen "Shops mit Museumscharakter" soll nun erst einmal ein Arbeitskreis einberufen werden. Ein Termin steht noch nicht fest.


Jahr der Oste

Früheres Ostehuus als
Museumsprovisorium


Osteland-Mitglieder Schuster, Hubert

2. 1. 2008. Die Großenwördener Papiermacherin Sigrid Frömming hat in ihre Kunstaktion "Von Tostedt nach Tonga" zur Eröffnung des Jahres der Oste natürlich auch Osten einbezogen. Am Freitag liess die Kreative, Schriftführerin im Vorstand der AG Osteland und 2. Vorsitzende des Vereins Tourismus Osten e. V., von der Fährgondel aus viele Papierschiffe in die Oste setzen. Rund fünfzig Gäste waren zur Fähre gekommen, darunter auch Prominenz aus Politik, Kirche, Touristik und Vereinsleben.

FOTOS: CURT SCHUSTER / JOCHEN B�LSCHE
Papierboote unter der Schwebefähre

Bürgermeister Carsten Hubert würdigte in einer kleinen Ansprache "die großartige Erfolgsgeschichte" der AG Osteland und ihrer Deutschen Fährstraße, bevor er mit einer Überraschung aufwartete. Der Plan, am Fährplatz ein Fährmuseum zu schaffen, solle nicht an den Schwierigkeiten scheitern, den Umbau der Hammannschen Scheune zu finanzieren. Der Rat sei bereit, den benachbarten Hammannschen Laden (ehemals "Ostehuus") anzumieten, um dort noch im Jahr der Oste ein provisorisches Fährmuseum einzurichten.


Hemmoorer Vize-Bürgermeisterin Hadler

Hubert hielt seine Ansprache auf der Fährgondel demonstrativ in der Flußmitte und Seite an Seite mit seinem Hemmoorer Kollegen Hans-Wilhelm Saul. Schließlich heiße das Bauwerk ja nicht mehr Schwebefähre Osten, sondern Schwebefähre Osten - Hemmoor, sagte Hubert, der die Bedeutung des Tourismus für die Entwicklung der Region hervorhob. Zu der kleinen Feierstunde wurde Saul von den Hemmoorer Vizebürgermeistern Helene Hadler (Stadt) und Johannes Schmidt (Samtgemeinde) begleitet.

Ebenfalls unter den Gästen: Kehdingens Tourismus-Managerin Silvia Wolter (hatte zehn Papierboote mit den Namen Kehdinger Dörfer mitgebracht),  Fährvereinschef Horst Ahlf (fährt am Wochenende in Urlaub), Ehrenfährmann Erich Meyer, Pastor Dieter Ducksch, IG-Bahnhofstraßen-Sprecher Curt Schuster und Oste-Sportangler-Chef Wolfgang Schütz.


Kleiner Festakt im Wintersonnenschein

Bereits am Freitagmorgen waren in Bremervörde zehn Papierschiffe flußabwärts geschickt worden, begleitet von guten Wünschen von Vize-Landrat Reinhard Brünjes, der zugleich Vorsitzender des Tourismusverbandes Rotenburg/Wümme ist, und des Bremervörder Vize-Bürgermeisters Karl-Heinz Imbusch.


Vize-Landrat Brünjes (2. v. l.) in Bremervörde

Der nächste Stapellauf fand in Gräpel in Anwesenheit von SG-Bürgermeister Thomas Scharbatke und Bürgermeister Horst Wartner sowie von Karin Plate vom Tourismusverein Himmelpforten-Oldendorf statt.


Brobergen: Bootsstart mit Ritter Roland

Am Roland von Brobergen waren Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff und die Fährvereinsvorsitzende Corinna Kolf beim Start der Boote anwesend, als "Ritter Roland" - in Wahrheit Holger - der Künstlerin zehn Schiffchen übergab, "damit das Recht und die Ordnung an der Oste, symbolisiert durch den Roland von Brobergen, aller Welt kundgetan werden". Ann-Katrin, Antje und Klaus Riekmann erfreuten die Gäste mit leckerem Fliederbeerpunsch.


Gräpel: Auch hier starteten Papierboote

Ein Video von der Bootsaktion in Brobergen, aufgenommen von Peter Wortmann, steht hier.


Oste-Künstlerin Sigrid Frömming (in Eitzte)

ARCHIV: Über 180 frühere Berichte unserer Website zum Thema Jahr der Oste stehen hier.

Für oste.de fotografierten am Freitag Peter Wortmann, Curt Schuster, Dietrich Frömming und Jochen Bölsche.


Dorfentwicklung

Wann kommt das
Fährmuseum?

Foto: B�lsche
Der Fährplatz soll neu gestaltet werden

27. 12. 2008. In Osten wird die Umsetzung der Pläne zur Dorfentwicklung fortgesertzt. Der Arbeitskreis trifft sich am Donnerstag, 8. Januar, 19.30 Uhr, im Schützenhof von Enno Sieb. Dort sollen unter anderen die Realisierung eines Fähr- und Flussmuseums sowie die Gestaltung und Beleuchtung des Fährplatzes abgestimmt werden. Auf der Tagesordnung stehen außerdem ein Informationssystems mit Texttafeln für die Deichstraße sowie die Belebung der Langen Straße.



Menschen

1. Preis geht
nach Osten

21. 12. 2008. Der erste Preis im NEZ-Fotowettbewerb ist nach Osten gegangen: Katja Becker und Karsten Röndigs wurden für ein Foto prämiert, das sie bei der EM in Ascona aufgenommen haben. Mehr hier in der NEZ.

Der Hauptmann
hat geheiratet

Der Ostener Schützenhauptmann Thorben Gruschka hat am Wochenende seine Julia geheiratet. Gefeiert wird im neuen Jahr.ostemarsch.de gratuliert!

Gräfin aus
Osten im TV

20. 12. 2008. Die in Osten-Obenaltendorf lebende Journalistin Tatjana Gräfin Dönhoff, die zur Zeit an einem Zeppelin-Roman arbeitet, war dieser Tage im ZDF-Nachtstudio zu sehen. Der Betrag mit dem Titel "In bester Gesellschaft - Was ist Adel heute?" ist auch hier im Internet zu sehen (auf Video vom 14. 12. klicken).


Zukunftswettbewerb

Kulturmühle gefiel
den Preisrichtern

Foto: D. Brandt
Die Ostener Delegation bei der Preisverleihung

13. 12. 2008. Die Ostedörfer Osten (2.) und Oberndorf (3.) haben zwei der drei ersten Plätze beim Cux-Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" belegt. Platz 1 ging in den Südkreis nach Lunestedt. Über den Besuch in Osten berichtet die Jury auf der Website des Landkreises: "Mit Osten nahm ein 'Profi' in Fragen der Darstellung an dem Wettbewerb teil. Auch an der Oste gelegen, hat Osten nicht nur die Schwebefähre aufzuweisen. Osten steht für eine lange Tradition, ein aktives Vereinsleben und engagierte Mitbürger, die sich aktiv im Vereinsleben einbringen."


Ostener Kulturmühlen-Vorstand

Weiter heißt es auf der Kreis-Website: "Mit dem Projekt der Kulturmühle hat Osten einen sehr vielversprechenden Weg beschritten, um ein altes Industriegebäude einer zeitgemäßen Folgenutzung zuzuführen."

Die Besten hätten "eng beieinander" gelegen, sagte ein Jury-Mitglied bei der Preisverleihung am Freitag. Warum der erste Platz nach Lunestedt ging, steht hier.


Osten

Halbe Million für
neuen Asphalt

17. 11. 2008. Bis Freitag, 21. November, wird auf die B 495 zwischen Wolfsbruch und Schüttdammeine neue Asphaltdeckschicht aufgetragen. Die Baukosten betragen rund 450 000 Euro.


Verkehr

Schnee im Cuxland
führt zu 15 Unfällen


Auch in Osten: Schnee vorm Totensonntag

22. 11. 2008. Aufgrund des Schneefalls ereigneten sich im Kreis Cuxhaven allein bis Freitagmittag 15 witterungsbedingte Unfälle. Drei Verkehrsteilnehmer wurden bei den Unfällen leicht verletzt, ansonsten blieb es bei Blechschäden. Die Polizei wies in diesem Zusammenhang auf die Pflicht hin, Winterreifen aufzuziehen. Auf wenig Verständnis stieß bei der Polizei auch der Umstand, dass viele Eltern ihre Kinder unbeaufsichtigt mit dem Rad zur Schule geschickt haben: "Auch Kinder im Grundschulalter waren wackelig auf ihren Rädern unterwegs. Zu der Zeit waren noch nicht alle Radwege geräumt."


Umwelt

Thema Windkraft ist
auf 2009 verschoben


NEZ-Bericht über Protestaktion in Cuxhaven

22. 11. 2008. Rund 100 Besucher haben - wie angekündigt - am Mittwoch in der Sitzung des Regionalausschusses des Cux-Kreistages gegen neue Windkraftanlagen protestiert. "Windparks an der Oste schädigen Bürger und Gemeinden", hiess es auf einem Schild. Der Ausschuss hat seine Entscheidung auf 2009 verschoben.

Die Niederelbe-Zeitung merkt in ihrem Bericht kritisch an, die Bürgerinitiative gegen Windkraft an der Oste ihren Verdacht, der Ausschußvorsitzende Enak Ferlemann (CDU) sei mit der Windkraft-Industrie verfilzt, nicht durch Beweise habe untermauern können.

Windkraft-Lobby rückt
zur Kreistagsitzung an


Windkraftwerke an der Oste (bei Geversdorf)

17. 11. 2008. Die Windkraft-Lobby will massiv auf den Verlauf der Sitzung des Regionalausschusses des Cux-Kreistages am Mittwoch, 19. November, Einfluß nehmen, Das geht aus einem internen Papier des Bundesverbandes Windenergie e.V. hervor, in dem für "den Endspurt bis zum 19. 11. 2008" geworben wird. In dem Schreiben ist die Rede von "Einflußnahme auf Kreistags-Abgeordnete", einem "Investitionsvolumen von mehr als 500 Millionen" und "Gewerbesteuer-Einnahmen pro Jahr 35 Millionen". Es sei wünschenswert, "wenn am 19. 11. 08 um 14.30 Uhr ....zur Kreistagssitzung möglichst viele Mitglieder erscheinen", "auch um die Position des Regionalverbandes deutlich zu machen".

Bereits eine halbe Stunde vorher wollen, wie zu hören ist, die Windkraftgegner aus Osten und Umgebung mit Transparenten anrücken. Deren Sprecher, unter anderem ein Kreis von Künstlern und Autoren um den Oberndorfer Prof. Werner Alfons Nöfer, hat bereits einen Aufruf mit dem Titel "Keine Windindustrie an die Oste!" verfaßt. In der Stellungnahme, die unter anderem die Oste-Kulturpreisträger Elke Loewe, Niko Ruhl und Wolfgang Röhl unterzeichnet haben, heißt es:

"Den Dörfern entlang der Oste gelingt es mit steigendem Erfolg, Touristen in unsere wirtschaftlich schwache Region zu locken. Im boomenden Deutschland-Tourismus liegt die Chance für das landschaftlich einzigartige Ostetal. Viele Bürger haben beispielhaft dieses offizielle Zukunftsziel der Dörfer mit Leben erfüllt. Große Investitionen wurde getätigt, Schiffsanleger mit Hilfe von EU-Fördermitteln gebaut, die Schwebefähre in Osten restauriert (Kandidat zum Weltkulturerbe!),  die 'Deutsche Fährstraße' und das 'Krimiland Kehdingen-Oste' ausgerufen. Phantasie, Tatkraft und Gemeinsinn haben an der Oste wieder für Optimismus und eine neue kulturelle Attraktivität geschaffen. Medien aus ganz Deutschland haben schon berichtet. Das Osteland kann es schaffen, eine touristische Erfolgsgeschichte zu schreiben - wie die viel besuchte Schlei-Gegend jenseits der Elbe. Diese Besucherströme kommen allen zugute, den Bewohnern der Dörfer an der Oste und dem gesamten Cuxland!

Jetzt aber sollen hier neue Windparks und ungezählte Windkraftkolosse aufgestellt werden - bis zu 150 Meter hoch.  Das geht nur bei drastischer Reduzierung der Schutzabstände für die Gesundheit der Menschen und die kostbaren Natur- und Landschaftsgebiete. Die Lebensqualität wird sinken. Touristen meiden solche Gebiete. Die Dörfer werden ihrer Zukunft beraubt.


Idylle an der Oste (Foto: W. Röhl)

Sollen alle Anstrengungen umsonst gewesen sein? Die Pläne sind maßlos und unverantwortlich. Die Politiker im Kreistag sollten diese Fakten berücksichtigen, um die Enttäuschung der Wähler und jahrlangen Streit zu vermeiden!

Wir haben da mal eine
Frage, Herr Ferlemann!

Aber auch eine personelle Befangenheit gibt uns zu denken: Als Vorsitzender des Ausschusses für Regionalplanung und Wirtschaft fördert besonders der CDU-Bundestagsabgeordnete Enak Ferlemann (Foto) die Windindustrie. Und zwar nicht nur Off-shore, wo sie Sinn macht, sondern auch in naturnahen Gebieten des Cuxlandes. 'Die Branche braucht langfristige Zukunftsperspektiven, damit die Investitionen sich lohnen', vermeldete er im September im Bundestag. Und setzte sich für eine 'Straffung' der Raumordnungsverfahren ein, um der Windindustrie 'Möglichkeiten zu eröffnen'. Im Klartext: betroffenen Bürgern sollen Möglichkeiten genommen werden, sich gegen neue Windparks zu wehren. Was treibt Herrn Ferlemann um? Im Cuxland erzeugen 43 Windparks 375,64 Megawatt. Mehr wird von Berlin und Hannover nicht gefordert. Doch Herr Ferlemann möchte die Ausbeute plötzlich verdoppeln!

Zu den Nebentätigkeiten des Abgeordneten Ferlemann zählt ein Sitz im Aufsichtsrat der deutschen Tochter einer niederländischen, europaweit tätigen Planungs- und Ingenieursgesellschaft namens Grontmij. Ihre Unterfirma Carl Bro nennt sich stolz 'eine der führenden Beratungsgesellschaften im Bereich der Windkraftindustrie' mit 15 Jahren Erfahrung unter anderem in Dänemark. Die deutsche Grontmij A&T GmbH Bremen, die Herr Ferlemann mit beaufsichtigt, bietet derzeit keine direkten Dienste für die Windindustrie an, zumindest nicht auf ihrer Homepage. Dafür aber eine Reihe von Dienstleistungen, die für die Windindustrie sicher interessant sind. Laut Grontmij-Website u.a. 'Umweltverträglichkeitsstudien, Umweltberichte, FFH und VGS-Verträglichkeitsgutachten, ökologische Gutachten, Entwicklungspläne...'

Wir haben da mal eine Frage, Herr Ferlemann!  'Ich lasse mich nicht von Lobbyisten korrumpieren', haben Sie kürzlich einem Bürger erzählt, der Sie auf das Thema Lobbyismus angesprochen hatte. Schließen Sie demnach auch aus, dass für den geplanten Ausbau der Windkraft im Kreis Cuxhaven, für den seit Neuerem Ihr Name steht, der Grontmij-Konzern oder eine seiner diversen Tochterfirmen und Subunternehmen Aufträge erhalten haben oder solche Aufträge erhalten werden?

Für Auskunft dankt die Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste (Eva Moje, Jens Müller, Dorothea und Dr. Dirk Mahne, Bernhard Stechel, Ilse Erasmi, Marili und Prof. W. A. Nöfer, Susanna Alfaro, Gun Streland, Siegrun und Carlo van Bernem, Karl Neumann, Elke Löwe, Ilse und Wolfgang Röhl, Sabine und Albert Traeger, Niko Ruhl, Willi Ahlf, Heidi und Hans Poser, Roswitha und Lutz Lobmaier, Christian Giradet, Angelika Achinger, Helmut Kirchner, Almut und Ullrich Kirschstein, Katharina und Kai-Uwe Tiedemann, Anne und Jörg Sander, Christiane und Stefan Lakowsky und v.a.)."

Lesen Sie dazu bitte auch: Windkraft gefährdet Kulturerbe-Status


Wettbewerb

Ostener Zieräpfel
für die Juroren

Foto: Carsten Hubert
Das Präsent mit dem Schwebefähren-Emblem

18. 11. 2008. Eine neunköpfige Jury aus Kreisbeamten und -politikern hat am Montag Osten und Oberndorf besucht, wo die Bürgermeister Carsten Hubert und Detlef Horeis ihre jeweilige Gemeinde präsentierten. Beide Orte nehmen, wie berichtet, am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. In Oberndorf wurden die Juroren unter anderem mit Gesang empfangen, in Osten erhielten sie Äpfel mit der Laser-Gravur der Schwebefähre.


Gastronomie

Seit fast 60 Jahren
Martinsgans-Essen


Traditionsveranstaltung Martinsgansessen (2004)

8. 11. 2008. Seit über einem Jahrhundert gibt es, mit einer kriegsbedingten Unterbrechung, in Osten aus Anlaß des Martinstags das traditionelle Gänseessen der Herren. Bereits seit 55 Jahren lädt der Fährkrug zum Festschmaus ein, in diesen Jahr findet das Essen am heutigen Sonnabend, 8. November, statt. Am kommenden Wochenende folgt, ebenfalls im Hotel Fährkrug, das Gänseessen der Damen, zu dem seit einigen Jahren Wirtsfrau Gisela Ahlf einlädt.


Oste

Seehund an der
Schwebefähre


Seehund in der Ostemündung (Archivbild)

14. 10. 2008. Einen Seehund haben der Ostener Stefan Buck und andere Augenzeugen am Dienstag am Anleger neben der Schwebefähre gesichtet. "Er hat uns kurz beobachtet, bevor er wieder abtauchte", sagt Buck und versichert: "Kein Seemannsgarn!"

Seehunde waren in den letzten Wochen wiederholt auch in Oberndorf gesehen worden. Normalerweise beschränkt sich ihr Revier auf die Ostemündung.

Auch in der Elbe, sogar in Hamburg, tauchen immer wieder Seehunde auf. "Bei uns laufen etwa zehn Meldungen im Jahr über Sichtungen im Hamburger Hafen auf", erklärte schon vor Jahren ein Sprecher der Seehundstation Friedrichskoog.


Osten

Das kleine Dorf der
großen Schnäppchen


Unterm Hammer: das alte Pastorat (Deichseite)

27. 9. 2008. Das alte Pastorat im Ostener Ortskern ist zum Schnäppchenpreis zu haben. Bei der Zwangsversteigerung am Mittwoch, 8. Oktober, im Otterndorfer Amtsgericht kann der Zuschlag bereits auf ein Gebot von weniger als 35.000 Euro erteilt werden (siehe Website des Amtsgerichts).

Über das 1728 erbaute riesige Mehrfamilienhaus mit einer Erdgeschoßfläche von 450 Quadratmetern (!) heißt es allerdings im Protokoll zur Ostener Dorfentwicklung, die Kosten für eine Instandsetzung seien "erheblich".

Zur Geschichte des Gebäudes haben Hartmut Quilitzsch und Thorsten Juls im Zuge des Dorfentwicklungsprozesses (DE) festgehalten: "Bis 1901 wurde das Gebäude als Pfarrhaus genutzt, danach erfolgt der Verkauf an Schlachter Waller und die damit verbundene Nutzung als Wohn- und Geschäftshaus. Bis einschließlich 1958 wurde in dem Gebäude durch Gerhard Knie eine Schlachterei betrieben, danach wurde das Gebäude nur noch zu Wohnzwecken genutzt. Im Jahr 1977 verkaufte die Erbengemeinschaft Waller das Anwesen an die Eheleute Vondenhoff aus Düsseldorf.  Frau Marga Vondenhoff verkaufte das Anwesen wiederum 1995 an die jetziger Eigentümer, die Architekten Brunke und Jaeckel, Rosengarten."


Mitten im Ort: die Alte Pfarrei

Weiter heißt es im DE-Protokoll: "Das Gebäude ist aufgrund seiner ungewöhnlichen Große (30 m Länge, 15 m Breite), seiner massiven Bauweise sowie weiterer Details auffällig und von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Es wurde 1728 als sogenannte 'Zweite Pfarre' erbaut. Der südliche Wohngiebel fällt durch die geschweiften Fensterstürze und die holländischen Dreiecke am Ortgang auf und weist auf die barocke Entstehungszeit des Gebäudes hin. Der rückwärtige Wirtschaftsteil ist vom dem Wohnteil durch eine Fachwerkwand getrennt. Da an dem Giebe! des Wirtschaftsteils mit seinem rundbogigen Einfahrtstor die holländischen Dreiecke fehlen, wurde dieser möglicherweise nach einem Brand 1813 im Jahr 1814 in der heutigen Form wiederaufgebaut.

Im Jahr 1988 wurde das Gebäude in die Vorausweisungsliste des Verzeichnisses der Kulturdenkmale des Landes Niedersachsen aufgenommen. Aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung wurde das Gebäude im Sinne des § 3 (2) Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz als Einzelbaudenkmal ausgewiesen. Trotz mehrfacher denkmalbeeinträchtigender Umbauten verblieb das Gebäude nach einer Neubeurteilung im Jahr 1995 im Verzeichnis der Kulturdenkmale des Landes Niedersachsen. Von 1997 bis 2000 erfolgte unter Einbeziehung der Denkmalschutzbehörde der Umbau zu einem Mehrfamilienhaus mit drei Wohnungen."


Fährmuseum

Rückschlag
für Osten


Hammann-Scheune: Finanzierung ungesichert

1. 11. 2008. Rückschlag für die Ostener Fährmuseumspläne: Wegen ungesicherter Finanzierung wird das Fähr- und Flußmuseum in der Hammannschen Scheune doch nicht, wie ursprünglich angestrebt, zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre im Jahr der Oste 2009 bereitstehen. Das gab Bürgermeister Carsten Hubert in der jüngsten Ratssitzung bekannt. Immerhin: Die Ausschreibung für den (seit fast zehn Jahren diskutierten) neuen Ostener Schiffsanlager soll noch in den Wintermonaten herausgehen, ebenso wie die Ausschreibung für den neuen Anleger in Hechthausen-Klint.

Die Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wurden fristgerecht eingereicht, zu der am 17. November statt findenden Ortsbereisung ist am Mittwoch, 5. November, um 19 Uhr in der Festhalle Osten eine Information der beteiligten Vereine geplant.

Wegen der unverändert hohen Kreisumlage musste vom Rat eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 5540 Euro beschlossen werden, die durch gestiegenes Gewerbesteueraufkommen gedeckt sei; dieser Beschluß erfolgte ebenso einstimmig wie die Zustimmung zum Vertrag der Mitgliedsgemeinden mit der Samtgemeinde zur gemeinsamen Inanspruchnahme von Liquiditätskrediten, die (ohnehin rechtlich vorgeschrieben) den Vorteil bietet, dass ein Vertragspartner bei Liquiditätsengpässen die Liquidität der anderen Partner in Anspruch nehmen kann.

Namens des Planungsausschusses für das Fährjubiläum beantragte Ratsherr Lothar Klüser (SPD) die durchgängige Herstellung des Ziegeleiwegs, um bei Sperrung des Fährplatzes eine Verbindung zur Deichreihe herzustellen. Außerdem bemängelte Klüser, dass zum wiederholten Male das "Splitten" der örtlichen Straßen abweichend von der Planung des Bau- und Wegeausschusses erfolgt sei.

In der Einwohnerfragestunde musste Carsten Hubert eine Frage nach der Bewirtschaftung der Festhalle im nächsten Jahr ausweichend beantworten, da die Verträge dazu "auf einem guten Wege, aber noch nicht unterschrieben" seien.



 

Energie

Autark durch Heizen
mit Elefantengras?


Schwach besucht: Info-Abend in der Festhalle

6. 9. 2008. "Vorstellung eines Energiekonzeptes für die Gemeinde Osten im Rahmen der Dorferneuerung Osten" war das Thema einer Informationsveranstaltung der Gemeinde am Donnerstag in der Festhalle. Nur rund 20 der etwa 140 angeschriebenen Hauseigentümer folgten der Einladung des Bürgermeisters, sich von Dipl.-lng. Ingo Stöver (Foto), Neu-Ostener und Geschäftsführer der Himmelpfortener Stöver GmbH, über Einsparpotentiale einer alternativen Energieversorgung unterrichten zu lassen.


Bürgermeister Hubert eröffnet die Versammlung

Im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses hatte sich zuvor der Arbeitskreis Altendorf ausführlich mit der Nutzung solcher Energien befasst, um insbesondere für ältere Hauser im Ortskern, die naturgemäß keine Niedrigenergiehäuser sind, eine möglichst kostengünstige Wärmeversorgung zu schaffen. Das Energiekonzept des Arbeitskreises Altendorf sah einen Mix verschiedener pflanzlicher Energieträger vor: Abfälle aus der Baum- und Grünanlagenpflege, Deichmahd, Holzhackschnitzel und Miscanthus (Elefantengras).


Stövers Plan: Alternativenergie für den Ortskern

Zur Überraschung vieler Teilnehmer präsentierte Energieexperte Stöver, nachdem er eindringlich auf die Kostenexplosion aufgrund versiegender Ölquellen hingewiesen hatte, einen parzellenscharfen Entwurf einer alternativen Versorgung für 33 Häuser im Ostener Ortskern mit Hilfe eines "Heizcontainers" neben dem Mojeschen Ausspann.

Wenn alle Häuser bewohnt wären, alle Eigentümer mitmachen und je 1500 Euro Umstellungskosten bezahlen würden, ließen sich die Energiekosten laut Stöver um 20 Prozent senken; die Investition würde sich in drei Jahren amortisieren. (Die Details des Plans sollen in Kürze auf der kommunalen Website www.gemeinde-oste.de dargestellt werden.)


Heizcontainer (aus der Stöver-Präsentation)

Bürgermeister Hubert begrüßte den Vorschlag, die "energetisch nicht optimale" Bausubstanz im Ortskern aufzuwerten. Er wies darauf hin, dass es auf diese Weise möglich sei, ein Stück weit "autark" zu werden und die Wertschöpfung im Ort zu belassen, statt weiter "die Ölscheichs" zu bereichern.

Dennoch reagierte das Publikum im Saal eher zurückhaltend - möglicherweise, weil Stövers sachkundiger und sehr engagierter Vortrag auf manchen doch arg bedrängend wirkte (er sprach von "quakenden" und "labernden" Skeptikern und erhob sich über "Stammtischgerede), vor allem aber wohl, weil die anwesenden Vertreter des Planungsbüros keine verbindlichen und umfassenden Auskünfte über Bezuschussungsmöglichkeiten zu geben vermochten. Im Übrigen: Etliche der Anwesenden wohnen gar nicht in dem von Stöver auserkorenen 33 Häusern (sofern diese überhaupt bewohnt sind).


Schwebefähre

Berufsfeuerwehr
übt Höhenrettung

Foto: Stefan Buck
Abseil-Übung an der Schwebefähre

26. 9. 2008. Was passiert eigentlich, wenn bei Wartungs- oder Reparaturarbeiten jemand oben im Gerüst der Schwebefähre verunglückt? Die Leitern der Ostener Feuerwehr sind nicht lang genug, um einen Verletzten bergen zu können.

Foto: Stefan Buck
Das Ostener Feuerwehrboot im Einsatz

Aus diesem Grund rückte die Berufsfeuerwehr Cuxhaven am Freitagmorgen in Osten an, um im Gitterwerk in über 30 Metern Höhe eine das Abseilen einer Person zu üben.


Ostens Vize-Brandmeister Dirk Klintworth (r.)

Die Übung war von dem Leiter der Cuxhavener Kreisstraßenmeisterei, Walter Schrader, angeregt worden, der auch für die Fähre zuständig ist. Begleitet wurde die Höhenrettungsübung von den Ostener Freiwilligen  (Website) unter dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Dirk Klintworth.

Viele Fotos von der Übung stehen auf dieser SONDERSEITE.
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Tod auf der Fähre - mehr
als ein abstraktes Risiko

Eine Bergungswanne hilft Leben retten

Ein Unfall hoch oben im Gerüst der Schwebefähre, auf den sich die Feuerwehr mit ihrer Rettungsübung vorbereitet, ist keine abstrakte Gefahr. Über vier tödliche Betriebsfälle in den ersten Betriebsjahren berichtet die"Chronik des Kirchspiels Osten":

Foto: Stefan Buck
1.
Der Ostener Bürger Barthold Freudenthal fand den Tod durch Herzschlag. Er war beim Streichen der Gondeleisen von einem Hängegerüst aus beschäftigt. 12 Uhr mittags, als sich die Fähre mitten auf der Oste befand, wollte er sich turnend in die Gondel schwingen. Dabei stürzte er in die Oste.

Das Abseilen ist geglückt
2.
Ein taubstummer Maler arbeitete oben auf der Brückenkonstruktion. Da die Hochspannungsleitung mit 4000 Volt über die Brücke geleitet war, hatte man ihn darauf aufmerksam gemacht, indem man ihm dies auf eine Tafel geschrieben hatte, wobei er kopfnickend andeutete, daß er die Vorsichtsmaßregel verstanden hatte. Da es regnete, war er mit seinem nassen Hut an die Leitung gekommen, und der Starkstrom hatte ihn denn auch am Kopf verbrannt. Er hing dann bewußtlos im angeseilten Gurt. Man wollte ihn anseilend herunterlassen, doch rutschte er nach einigen Metern durch die um seinen Leib gebundene Schlinge und fiel auf das Gondeldach und von da auf den Boden der Gondel. Nach einigen Atemzügen, wobei ihm das Blut aus Nase und Mund strömte, war es mit ihm aus!

3.
Ein weiterer Fall ereignete sich wiederum beim Anstreichen des Untergurtes. Ein junger Hamburger Maler wurde beim Abfahren der Gondel, das auf sein Zeichen hin geschah, von einem der 4 Räder, an denen die schwere Gondel hängt, angefahren. Da eine Beinschlagader getroffen war, strömte das Blut des jungen Mannes nur so in die Oste. Man schaffte ihn von oben herunter und fuhr ihn in einer fahrbaren Tragbahre zum Bahnhof Basbeck-Osten, doch starb er kurz vor dem Bahnhof. Seinen Tod verschwieg man den Bahnbeamten und sagte nur, daß er bewußtlos sei. So kam er als Toter nach Hamburg zu seinen Eltern.


Der Rettungstrupp bereitet den Einsatz vor
4.
Ein anderer junger Maler wollte an einem Montag beim Anstrich der Schwebefähre mit anfangen zu streichen. Er betrank sich in Gesellschaft junger Männer am Sonntag zuvor in einer Ostener Wirtschaft und ging mit seinen Zechgenossen eine Wette ein, er wolle gegen einen Einsatz am Untergurt der Brückenkonstruktion einen Aufzug machen. Zu dem Zweck stieg er die lange Leiter zur Brückenkonstruktion hinauf, erfaßte den ca. 40 cm im Quadrat messenden Untergurt und hing so in der Luft zwischen Himmel und Erde. Der Versuch, den Aufzug zu machen, mißlang. Er schrie um Hilfe, seine Kräfte verließen ihn jedoch, bevor ihn seine Freunde aus seiner Lage befreien konnten. Er ließ los und fiel wie ein Stein ins Wasser, wo man nichts mehr von ihm sah. Am anderen Tage wurde seine Leiche ans Ufer geschafft.

Jubiläum

Volksfest vor
der Apotheke


Bürgermeister Hubert mit Dr. Renelt

20. 9. 2008. Gut gelaunt und braungebrannt absolvierte Carsten Hubert am Sonnabend seinen ersten offiziellen Auftritt seit der Rückkehr aus dem Mallorca-Urlaub: Mit launigen Worten gratulierte der Bürgermeister dem Apotheker-Ehepaar Renelt zum 200-jährigen Bestehen der Apotheke in Osten. Dr. Edda Renelt und Christoph Renelt revanchierten sich für die Treue ihrer Kunden aus Osten und umzu mit einem wunderschönen, liebevoll vorbereiteten Fest, bei dem es an nichts fehlte.


Auch die Kinder hatten Spaß

Für die Kinder gab es viele Angebote vom Glücksradüber das Karussell bis zur Hüpfburg, Nachbarn zapften Bier, auf dem Grill brutzelten die guten Würste aus der Schlachterei Brandt.


Kinder malen das Einhorn

Während die "Katastrophen-Band" für Stimmung sorgte, konnten die Gäste Kinderzeichnungen zum Thema Einhorn bewundern oder eine Tablettenpresse in Aktion kennenlernen.


Die legendäre Katastrophen-Band

Bei einem Kreuzworträtsel galt es auch Ortskenntnis zu beweisen, eine Wandzeitung informierte über die Apothekengeschichte.


Wandzeitung zur Firmengeschichte

Viele der Besucher dankten mit einer Spende für den neuen Verein Kulturmühle Osten, dessen Vorstand Edda Renelt angehört.


Gespendet wurde für die Kulturmühle

Mehr zum Jubiläum weiter unten auf dieser Seite.


Osteland

Apfelernte
voll im Gang


Auch an der Fähre stapeln sich die Obstkisten

18. 9. 2008. Auch an der Oste ist die Obsternte um vollen Gange. Generell hoffen die Obstbauern ian der Niederelbe in diesem Jahr auf eine gute Apfelernte. Aufgrund des guten Wetters im Jul hätten die Äpfel "viele Inhaltsstoffe einlagern können, die Qualität ist sehr gut", sagt Dr. Dirk Köpcke vom Obstbauversuchs- und Beratungszentrum in Jork-Moorende.

Krach um Nacktfotos
der Apfelprinzessin


Apfelprinzessin Laura Gibramczik in "Bild"

Unterdessen gibt es handfesten Krach um die Altländer Apfelprinzessin Laura Gibramczik: Sie soll nach Tageblatt-Informationen am Sonntag, 21. September auf dem Altländer Apfelfest nicht mehr zur Königin gekürt werden. Die Majestät hatte, lediglich mit einer Schärpe bekleidet, für die  Bildzeitung posiert.

Die Prinzessin erklärte, sie habe nicht damit gerechnet, dass die Fotos veröffentlicht werden, auch wenn sie die Aufnahmen "nach wie vor schön" finde und bei jeder Bikiniträgerin mehr nackte Haut zu sehen sei. Im Nachhinein hätte sie der Veröffentlichung möglicherweise nicht zugestimmt, wenn sie die Wirkung vorhergesehen hätte. Gleichwohl seien die Fotos gute Werbung fürs Alte Land. Die Kritik an ihr sei "scheinheilig". sagte sie gegenüber dem Tageblatt.

In die "Bild"-Schlagzeilen war "Deutschlands (k)nackigstes Früchtchen" bereits vorige Woche gekommen, als das Boulevardblatt meldete: "Apfel-Prinzessin wird Praktikantin beim CDU-Chef". Hintergrund: Apfel-Prinzessin Laura (19) darf ein Praktikum in der CDU machen. Kennengelernt habe David McAllister die Apfel-Prinzessin, so die Hannoversche Allgemeine, in Bad Bederkesa, als er dort die "Sonnenblumenkönigin" kürte.

Heiner Ehlen kommt
2009 nach Osten

Starke Resonanz hat unter den Obstbauern die Mitteilung gefunden, dass im Jahr der Oste 2009 der nationale Apfelerntestart erstmals an der Oste, nämlich auf dem Ostener Fährplatz, gefeiert wird. Dafür hatte sich, wie berichtet, der Ostener Obstbauer Torsten Wichmann eingesetzt. Agrarminister Heiner Ehlen hat vorige Woche fest zugesagt, an der Veranstaltung in Osten im September 2009 teilnehmen zu wollen.


Gärten

Die Winzerin
vom Ostedeich


Ada Schmolke in ihrem prächtigen Garten

18. 9. 2008. Jahr für Jahr können sich die Ostenerin Ada Schmolke und ihr Ehemann Peter auf ihrem Grundstück am Ostedeich 3 über reife, blaue Trauben freuen. Aus einer einzigen Pflanze, vor 30 Jahren bei Gärtner Sumfleth in Basbeck erworben, hat sich ein Weinstock entwickelt, der das halbe Haus bedeckt.


Überall am Haus: dicke, reife Trauben

Ada Schmolke verarbeitet die Ernte aml iebsten zu Traubensaft und Traubengelee.


Gesundheit

Apotheke feiert
ihr 200-Jähriges


Ostener Apotheke um 1925

16. 9. 2008. Seit 200 Jahren gibt es in Osten eine Apotheke. Dieses Jubiläum soll am Sonnabend, 20. September, von 11 bis 18 Uhr mit Kunden und Freunden des Hauses gefeiert werden. Zum Team gehören Apothekerin Dr. Edda Renelt und Ehemann cand. pharm. Christoph Renelt, Ina Mrnka (PTA), Birgit Treudler (Raumpflege), Anika Witte (PTA) und PTA-Praktikantin Nicole Steffens (nicht auf dem obigen Foto, das auf der Website der Apotheke steht).

Seilspringen
für die Mühle


Das Team der Ostener Einhorn-Apotheke

Auf dem Programm des Jubiläumsfests stehen ein Gewinnspiel  (1. Preis: ein Spanferkel), Glücksraddrehen, Grillwurst, Getränke und Musik, Kinderschminken und ein Malwettbewerb, Luftballonstart, ein Kinderkarussell und eine große Hüpfburg. Übrigens: Die Einnahmen aus der Hüpfburg kommen dem Verein Kulturmühle zugute.

Anfang 2001 hat Dr. Edda Renelt den Betrieb von ihrem Vater Eiko Frerichs übernommen. Die Apothekerin und Chemikerin ist in Osten aufgewachsen. Nach dem Besuch der Ostener Grundschule und des Gymnasiums Warstade studierte sie in Düsseldorf Chemie und in Halle Pharmazie, wo sie auch promovierte. Apothekenerfahrung sammelte sie in Hessen und Berlin, bevor sie vor sieben Jahren nach Osten zurückkehrte.


Einhorn-Darstellung: Zauberhaftes Fabelwesen

Die Ostener "Einhorn-Apotheke"  ist nicht die einzige ihres Namens: Allein in der näheren und weiteren Umgebung Ostens gibt es Einhorn-Apotheken unter anderem in Harburg, Lüneburg, Buxtehude, Stade und  Oberndorf - ein Phänomen, dem vor einiger Zeit auch der Heimatkalender für den Kreis Stade einen Aufsatz gewidmet hat. Danach basiert der Name auf der antiken Überlieferung, nach der das Horn des Fabelwesens, als Trinkgefäß verarbeitet, Gifte neutralisiert, und, zu Pulver zermahlen, Vergiftungen, Magenkrämpfe und Epilepsie heilt. Die ältesten deutschen Einhorn-Apotheken gibt es in Memmingen (1564), Köln (vor 1611), Heilbronn (1604), Trier (1609) und Frankfurt am Main (1637), wie der Website www.einhornmagie.de zu entnehmen ist.


Gastronomie

Festhalle in
guten Händen

16. 9. 2008. Das Rätselraten um die Zukunft der kommunalen Festhalle ist beendet: Die Gemeinde Osten kann in Kürze bekanntgeben, dass als Nachfolger von Klaus Licht, dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, eine beliebte, hochkompetente Gastronomin aus der Wingst ausgewählt worden ist.


Einzelhandel

Rabatt bis
Monatsende


Vor der Schließung: der Laden am Fährplatz

14. 9. 2008. Mit vielen Hoffnungen und Wünschen war erst vor gut einem Jahr am Ostener Fährplatz das Oste-Huus (Kunst, Souvenirs, Delikatessen) eröffnet worden. Jetzt hat Corinna Kolf - engagierte 1. Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und bis vor kurzem auch noch Vorstandsmitglied in der AG Osteland - zum 30. September die Schließung des Ladens angekündigt, über die im Ort schon seit Monaten gemunkelt worden war. Bis zum Monatsende sind viele Waren mit Rabatt erhältlich.

Blick zurück: Fotos von der Eröffnung 2007 stehen hier.


Fährmuseum

Ausschau halten
nach Exponaten


Soll Museum werden: Hammannsche Scheune

12. 9. 2008. In einem Appell an alle Ostener bitten Bürgermeister Carsten Hubert und Gemeindedirektor Dirk Brauer darum, nach möglichen Ausstellungsstücken für das geplante Fluß- und Fährmuseum Ausschau zu halten. In einem Brief an alle Ostener heißt es wörtlich:

"Wir möchten Sie einladen, sich an der Zusammenstellung und Sammlung möglicher Ausstellungsstücke für das Fähr- und Flussmuseum zu beteiligen, damit die gezeigten Exponate so authentisch und Osten-typisch wie nur möglich sind. Nur auf diese Weise haben wir die Chance, etwas Einmaliges zu schaffen, denn ein Museum 'steht und fällt' mit seiner Sammlung.


Schwebefähren-Museum in Middlesbrough

Deshalb bitten wir Sie nach möglichen Ausstellungsstücken für das Museum Ausschau zu halten. In Frage kommt alles, was in einem thematischen Bezug zur Schwebefähre und der damit verbundenen Situation der Oste steht. Von Interesse sind nicht nur 'Hochglanzstücke', sondern auch Dinge, die beinahe in Vergessenheit geraten sind und sich vielleicht auf dem Dachboden, in einem Kellerraum, in der Garage oder im Garten Ihres Hauses befinden. Dabei kann es sich um Gegenstände handeln, die in einem sachlichen Zusammenhang mit der Schwebefähre und 'ihrem' Fluss stehen, aber auch um Alltagsgegenstände aus der Zeit des Fährbaus. Wichtig sind daneben Bilder, Briefe und andere 'Dokumente', die einen Bezug zum Thema des geplanten Museums haben könnten. Stücke, die Sie der Gemeinde für eine mögliche Sammlung zur Verfügung stellen, bleiben in Ihrem Eigentum.


Schwebefähren-Museumsstube in Newport

Ebenso dankbar sind wir schließlich für Hinweise auf potentielle Exponate, von denen Sie wissen, die Sie aber selbst nicht besitzen. Die Gemeinde würde in diesen Fällen die nötigen Kontakte herstellen und sich gegebenenfalls um eine Beschaffung kümmern. Selbstverständlich werden wir auch mit Fachleuten außerhalb Ostens nach geeigneten Exponaten suchen; zunächst möchten wir uns aber auf 'unsere eigenen Funde' und unser lokales Gedächtnis konzentrieren.


Schwebefähren-Museum in Rochefort

Jedes Stück ist zunächst willkommen und kann im Gemeindebüro bei Herrn Juls zu den Büroöffnungszeiten gebracht werden. Natürlich freuen wir uns auch über die Bereitschaft älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihr Wissen aus der Zeit des Fährbaus für nachkommende Generationen bereitzustellen. Da eine verwertbare Aufnahme mündlicher Beiträge Zeit und Gründlichkeit verlangt, würden wir dann mit Ihnen einen gesonderten Termin für ein Gespräch in Ruhe verabreden."

Vor fünf Jahren konzipiert:
das Fähr- und Flußmuseum


Anstoß: Denkschrift vom 8. 9. 2003 (Text)

Der Aufruf der Gemeinde ergeht ziemlich genau fünf Jahre nach der Vorlage einer von Jochen Bölsche (Osten) verfaßten Denkschrift mit dem Titel "Projekt Deutsches Fährmuseum und Deutsche Fährstraße". Das Konzept (hier im Internet) wurde am 8. September 2003 an rund hundert Adressaten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Touristik versandt.

Die darin vorgeschlage Deutsche Fährstraße konnte bereits neun Monate später eröffnet werden. Die Forderung nach einem Fähr- und Flußmuseum gehört seit Januar 2004 zu den wichtigsten Zielen der damals gegründeten AG Osteland., über die es in Paragraph 2 der Satzung heißt:

"Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung, und zwar insbesondere a) Bewahrung des Natur- und Kulturerbes sowie des maritimen Erbes entlang der Oste, b) Förderung eines Fähr- und Flussmuseums, c) Erschließung der Natur- und Kulturgüter der Region durch einen umweltverträglichen Tourismus, insbesondere durch Förderung von Wander-, Rad- und Wasserwanderwegen im Zuge einer Ferienstraße ("Deutsche Fährstraße"), d) die Förderung der Heimatpflege in den Gemeinden entlang der Oste."


Schützen

Gastfreundschaft
in O'feld genossen


O'felder Ball: Freundschaft im Zeichen der Fähre

14. 9. 2008. Mit der bislang größten Delegation waren die beiden Schützenvereine aus Osten am Wochenende beim Schützenball in der Partnergemeinde Osterrönfeld - kurz "O'feld" - vertreten. Angereist waren erstmals ein gutes Dutzend Schützinnen und Schützen aus Osten. Die legendäre Osterrönfelder Gastfreundschaft genossen der Ostener Schützenpräsident Wilfried Röndigs mit Ehefrau Uschi und der Isenseer Vizepräsident Björn Zühlke, das Ostener Vorjahres-Königspaar Karl-Heinz und Monika Gruschka, der 1. stellvertretende Bürgermeister Gerd Wichers mit Ehefrau Helga (ebenfalls Vorjahres-Königspaar) sowie die 2. stellvertretende Bürgermeisterin Silke Mahler und Ehemann Jan.


Abholen der 2007er Osterrönfelder Majestäten

Die Ostener Abordnung wurde verstärkt durch Schützenadjutant Christoph Renelt und Ehefrau Dr. Edda Renelt sowie AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche (Arbeitskreis deutscher Schwebefähren) und Ehefrau Renate.


Besichtigung des Leitstandes der Schwebefähre

Die Gastgeber um den Vorsitzenden Hans-Peter Wachholz und Günter Sienknecht (Festausschuß) hatten für die Besucher aus Niedersachsen ein hochinteressantes Besichtigungsprogramm vorbereitet: Nach dem vormittäglichen Abholen der Majestäten, dem Festumzug und einem Imbiß im Dorfgemeinschaftshaus wurde der Leitstand der Schwebefähre Rendsburg - Osterrrönfeld erklommen, der Kanaltunnel in Augenschein genommen und im schönen Kanal-Café die Aussicht auf die meistbefahrene künstliche Schifffahrtsstraße der Welt genossen.


Neue Majestäten Gitta Ströh, Thomas Sienknecht

Die neuen Majestäten, die abends proklamiert wurden, entstammen zwei Familien, die vielen Ostenern aus aktive Verfechter der "Partnerschaft im Zeichen der Schwebefähre" vertraut sind: Königin Gitta Ströh ist die Ehefrau des O'felder Vizebürgermeisters Klaus Ströh, Thomas Sienknecht ist Schießwart und Bruder von Bürgermeister Bernd Sienknecht.

Viele Fotos vom Schützenball stehen auf dieser SONDERSEITE.

Alles über die Gemeindepartnerschaft kann hier nachgelesen werden.


Einzelhandel

Rabatt bis
Monatsende


Vor der Schließung: der Laden am Fährplatz

14. 9. 2008. Mit vielen Hoffnungen und Wünschen war erst vor gut einem Jahr am Ostener Fährplatz das Oste-Huus (Kunst, Souvenirs, Delikatessen) eröffnet worden. Jetzt hat Corinna Kolf - engagierte 1. Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und bis vor kurzem auch noch Vorstandsmitglied in der AG Osteland - zum 30. September die Schließung des Ladens angekündigt, über die im Ort schon seit Monaten gemunkelt worden war. Bis zum Monatsende sind viele Waren mit Rabatt erhältlich.

Blick zurück: Fotos von der Eröffnung 2007 stehen hier.


Gastronomie

Festhalle in
besten Händen

14. 9. 2008. Das Rätselraten um die Zukunft der kommunalen Festhalle ist beendet: Die Gemeinde Osten kann in Kürze bekanntgeben, dass als Nachfolger von Klaus Licht , dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, eine beliebte, hochkompetente Gastronomin aus der Wingst vorgesehen ist.


SPD

"Jahr der Oste" ist
Thema bei 60 plus


Von der Quelle bis zur Mündung wird gefeiert

12. 9. 2008. Um das Thema "Jahr der Oste" geht es am Donnerstag, 18. September, 15 Uhr, in der Festhalle Osten beim Klönschnack der SPD-AG 60 plus in der Samtgemeinde Hemmoor. Zu der Veranstaltung mit Jochen Bölsche (AG Osteland) sind Gäste willkommen. Kaffee und Kuchen kosten 4 Euro. Anmeldungen erbittet der Vorsitzende Tage Hansen unter Tel. 04771-3204.

Vor kurzem bereits hatten die Osteland-Vorstandsmitglieder Gerald Tielebörger und Curt Schuster vor den Hemmoorer CDU-Senioren über die Arbeit der "Lobby für die Oste" informiert.

Die Pläne der AG Osteland für 2009 stellt die Rotenburger Rundschau hier ausführlich dar.


Fährmuseum

Ausschau halten
nach Exponaten


Soll Museum werden: Hammannsche Scheune

12. 9. 2008. In einem Appell an alle Ostener bitten Bürgermeister Carsten Hubert und Gemeindedirektor Dirk Brauer darum, nach möglichen Ausstellungsstücken für das geplante Fluß- und Fährmuseum Ausschau zu halten. In einem Brief an alle Ostener heißt es wörtlich:

"Wir möchten Sie einladen, sich an der Zusammenstellung und Sammlung möglicher Ausstellungsstücke für das Fähr- und Flussmuseum zu beteiligen, damit die gezeigten Exponate so authentisch und Osten-typisch wie nur möglich sind. Nur auf diese Weise haben wir die Chance, etwas Einmaliges zu schaffen, denn ein Museum 'steht und fällt' mit seiner Sammlung.


Schwebefähren-Museum in Middlesbrough

Deshalb bitten wir Sie nach möglichen Ausstellungsstücken für das Museum Ausschau zu halten. In Frage kommt alles, was in einem thematischen Bezug zur Schwebefähre und der damit verbundenen Situation der Oste steht. Von Interesse sind nicht nur 'Hochglanzstücke', sondern auch Dinge, die beinahe in Vergessenheit geraten sind und sich vielleicht auf dem Dachboden, in einem Kellerraum, in der Garage oder im Garten Ihres Hauses befinden. Dabei kann es sich um Gegenstände handeln, die in einem sachlichen Zusammenhang mit der Schwebefähre und 'ihrem' Fluss stehen, aber auch um Alltagsgegenstände aus der Zeit des Fährbaus. Wichtig sind daneben Bilder, Briefe und andere 'Dokumente', die einen Bezug zum Thema des geplanten Museums haben könnten. Stücke, die Sie der Gemeinde für eine mögliche Sammlung zur Verfügung stellen, bleiben in Ihrem Eigentum.


Schwebefähren-Museumsstube in Newport

Ebenso dankbar sind wir schließlich für Hinweise auf potentielle Exponate, von denen Sie wissen, die Sie aber selbst nicht besitzen. Die Gemeinde würde in diesen Fällen die nötigen Kontakte herstellen und sich gegebenenfalls um eine Beschaffung kümmern. Selbstverständlich werden wir auch mit Fachleuten außerhalb Ostens nach geeigneten Exponaten suchen; zunächst möchten wir uns aber auf 'unsere eigenen Funde' und unser lokales Gedächtnis konzentrieren.


Schwebefähren-Museum in Rochefort

Jedes Stück ist zunächst willkommen und kann im Gemeindebüro bei Herrn Juls zu den Büroöffnungszeiten gebracht werden. Natürlich freuen wir uns auch über die Bereitschaft älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihr Wissen aus der Zeit des Fährbaus für nachkommende Generationen bereitzustellen. Da eine verwertbare Aufnahme mündlicher Beiträge Zeit und Gründlichkeit verlangt, würden wir dann mit Ihnen einen gesonderten Termin für ein Gespräch in Ruhe verabreden."

Vor fünf Jahren konzipiert:
das Fähr- und Flußmuseum


Anstoß: Denkschrift vom 8. 9. 2003 (Text)

Der Aufruf der Gemeinde ergeht ziemlich genau fünf Jahre nach der Vorlage einer von Jochen Bölsche (Osten) verfaßten Denkschrift mit dem Titel "Projekt Deutsches Fährmuseum und Deutsche Fährstraße". Das Konzept (hier im Internet) wurde am 8. September 2003 an rund hundert Adressaten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Touristik versandt.

Die darin vorgeschlage Deutsche Fährstraße konnte bereits neun Monate später eröffnet werden. Die Forderung nach einem Fähr- und Flußmuseum gehört seit Januar 2004 zu den wichtigsten Zielen der damals gegründeten AG Osteland., über die es in Paragraph 2 der Satzung heißt:

"Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung, und zwar insbesondere a) Bewahrung des Natur- und Kulturerbes sowie des maritimen Erbes entlang der Oste, b) Förderung eines Fähr- und Flussmuseums, c) Erschließung der Natur- und Kulturgüter der Region durch einen umweltverträglichen Tourismus, insbesondere durch Förderung von Wander-, Rad- und Wasserwanderwegen im Zuge einer Ferienstraße ("Deutsche Fährstraße"), d) die Förderung der Heimatpflege in den Gemeinden entlang der Oste."


Energie

Osten soll mit
Holz-Mix heizen


Energieexperte Dipl.-lng. Ingo Stöver

12. 9. 2008. "Vorstellung eines Energiekonzeptes für die Gemeinde Osten im Rahmen der Dorferneuerung Osten" ist das Thema einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 25. September, 19.30 Uhr, in der Festhalle, zu der Bürgermeister Carsten Hubert und Gemeindedirektor Dirk Brauer einladen.

In der Veranstaltung wird Dipl.-lng. Ingo Stöver, Energie-Berater und Spezialist für Wärme-Systeme auf Basis erneuerbarer Energien, zusammen mit dem Planungsbüro Dr. Greiser und Partner die Möglichkeiten und Einsparpotentiale einer alternativen Energieversorgung vorstellen.

Im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses hatte sich der Arbeitskreis Altendorf ausführlich mit der Nutzung solcher Energien befasst, um insbesondere für ältere Hauser im Ortskern, die naturgemäß keine Niedrigenergiehäuser sind, eine möglichst kostengünstige Wärmeversorgung zu schaffen.

Das Energiekonzept des Arbeitskreises Altendorf sieht einen Mix verschiedener pflanzlicher Energieträger vor: Abfälle aus der Baum- und Grünanlagenpflege, Deichmahd, Holzhackschnitzel und Miscanthus. Der DE-Arbeitskreis hat daher empfohlen, auf dieser Grundlage ein entsprechendes Energieversorgungskonzept zu erarbeiten. Ziel des Konzeptes ist es, insbesondere die mit hohem Energieverbrauch belasteten alten bzw. historischen Gebäude preisadäquat mit Energie versorgen zu können.


Osten

Immer Ärger mit
der Oste-Webcam


Webcam-Bild aus Osten (10. September, 21 Uhr)

10. 9. 2008. Zur Qualität der - zur Zeit kaum aktualisierten - Webcam-Bilder auf der Homepage der Samtgemeinde Hemmoor erreicht uns die folgende Zuschrift von Frau Barbara Amann aus Osten:

"Ich finde es sehr bedauerlich, dass niemand der Verantwortlichen in der Lage ist, die Bilder der Webcam besser ins Netz zu stellen. Das gezeigte Foto ist nicht nur schlecht, es ist auch alt. Ich denke bald, es ist besser, das Bild ganz von der Website zu nehmen, es macht dann wenigstens nicht mehr so einen bedauerlichen Eindruck.

Sie und viele andere bemühen sich sehr um unser Dorf, den Tourismus und den Bekanntheitsgrad. Durch die Initiative einiger Bürger haben wir eine so schöne und aktuelle Website. Mir macht es immer wieder Freude, dort reinzuschauen.


Webcam-Foto der Schwebefähre Rendsburg

Die anderen dort gezeigten Webcams haben aktuelle Bilder in guter Qualität. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, die Verantwortlichen anzustossen!"

Aktuelle Bilder anderer Webcams an der Deutschen Fährstraße stehen auf dieser SONDERSEITE.


Gesundheit

Apotheke besteht
seit 200 Jahren


Das Team der Ostener Einhorn-Apotheke

3. 9. 2008. Seit 200 Jahren gibt es in Osten eine Apotheke. Dieses Jubiläum soll am 20. September von 11 bis 18 Uhr mit Kunden und Freunden des Hauses gefeiert werden. Zum Team gehören Apothekerin Dr. Edda Renelt und Ehemann cand. pharm. Christoph Renelt, Ina Mrnka (PTA), Birgit Treudler (Raumpflege), Anika Witte (PTA) und PTA-Praktikantin Nicole Steffens (nicht auf dem obigen Foto, das auf der Website der Apotheke steht).

Auf dem Programm des Jubiläumsfests stehen ein Gewinnspiel  (1. Preis: ein Spanferkel), Glücksraddrehen, Grillwurst, Getränke und Musik, Kinderschminken und ein Malwettbewerb, Luftballonstart, eine große Hüpfburg und ein Kinderkarussell.


Ostener Apotheke um 1925

Anfang 2001 hat Dr. Edda Renelt den Betrieb von ihrem Vater Eiko Frerichs übernommen. Die Apothekerin und Chemikerin ist in Osten aufgewachsen. Nach dem Besuch der Ostener Grundschule und des Gymnasiums Warstade studierte sie in Düsseldorf Chemie und in Halle Pharmazie, wo sie auch promovierte. Apothekenerfahrung sammelte sie in Hessen und Berlin, bevor sie vor sieben Jahren nach Osten zurückkehrte.


Einhorn-Darstellung: Zauberhaftes Fabelwesen

Die Ostener "Einhorn-Apotheke"  ist nicht die einzige ihres Namens: Allein in der näheren und weiteren Umgebung Ostens gibt es Einhorn-Apotheken unter anderem in Harburg, Lüneburg, Buxtehude, Stade und  Oberndorf - ein Phänomen, dem vor einiger Zeit auch der Heimatkalender für den Kreis Stade einen Aufsatz gewidmet hat. Danach basiert der Name auf der antiken Überlieferung, nach der das Horn des Fabelwesens, als Trinkgefäß verarbeitet, Gifte neutralisiert, und, zu Pulver zermahlen, Vergiftungen, Magenkrämpfe und Epilepsie heilt. Die ältesten deutschen Einhorn-Apotheken gibt es in Memmingen (1564), Köln (vor 1611), Heilbronn (1604), Trier (1609) und Frankfurt am Main (1637), wie der Website www.einhornmagie.de zu entnehmen ist.


Dorfentwicklung

Die Ostener Vereine
wollen kooperieren


Die Vereinsvorsitzenden in der Festhalle

2. 9. 2008. Die Vorsitzenden der Ostener Vereinewollen stärker als bisher kooperieren. Dieser Wunsch wurde am Montag in einer Sitzung in der Festhalle geäußert, in der der Beitrag der Vereine zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" vorbereitet wurde. Bürgermeister Carsten Hubert regte an, das Thema "Zusammenarbeit der Vereine" auf die Tagesordnung des obligatorischen Treffens am Montag, 27. Oktober, im Fährkrug zu setzen, bei dem die Termine für das 2009, das Jahr der Oste, abgestimmt werden sollen.

Vertreter von Schützen, DRK und anderen Vereinen regten an, gemeinsam interessierende Themen - etwa den Nachwuchsmangel - zu erörtern. Offen ist, ob das in informellen Treffen erfolgt oder ob ein Dachgremium nach dem Muster der erfolgreichen "Interessenvereinigung Oberndorfer Vereine" im Nachbarort gebildet wird.


Artenschutz

Der Nordsee-Stör
vor der Rückkehr?


Störfang in Osten (um 1905)

1. 9. 2008. Kehrt der fast ausgerottete Nordsee-Stör in seine Heimat zurück? Nach mehr als 10 Jahren intensiver Vorbereitungen erfolgt jetzt ein entscheidender Schritt, um seine Wiederansiedlung im deutschen Nordsee-Einzugsgebiet vorzubereiten. Der erste experimentelle Besatz in der Elbe im Rahmen der deutsch-französischen Forschungsarbeiten zur Wiederansiedlung des Störs in Westeuropa beginnt an diesem Donnerstag,  4. September, bei Lenzen / Elbe. Getragen wird die Aktion von der Gesellschaft zur Rettung des Störs e. V. , zu deren Mitgliedern auch die über 5000 Mitglieder umfassende Ostepachtgemeinschaft unter dem Vorsitz des Osteners Wolfgang Schütz (Foto) gehört.

Bis ca. 1910 war der Stör in der Oste heimisch, Osten hat damals Hamburg mit Kaviar beliefert. "Wenn der Besatz in der Elbe Erfolg hat, sind auch die Aussichten für unsere Oste nicht schlecht," sagt Wolfgang Schütz. - Mehr zum Thema unter sfv.oste.de, Rubrik Ostepachtgemeinschaft.


SPD

Sag Dankeschön
mit roten Rosen


Arm in Arm: Schmidt, Hubert, Wichers, Saul

30.8. 2008. Wer schunkelt denn da Arm in Arm? Hemmoors Vize-Bürgermeister Johannes Schmidt (SPD), Ostens Bürgermeister Carsten Hubert (CDU), Ostens Vize-Bürgermeister Gerd Wichers (CDU) und Hemmoors Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul (SPD) liegen sich politisch oft in den Haaren - doch in einem Punkt sind sie sich einig: dass die 36-jährige kommunalpolitische Arbeit von Herbert Guthahn (SPD) ein Gewinn für die gesamte Region war.

Entsprechend harmonisch verlief am Freitag eine kleine Nachfeier zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes (siehe unten) an den Ostener Ehrenbürger, SPD-Ehrenvorsitzenden und Schützen-Ehrenpräsidenten Herbert Guthahn auf dessen schönem Grundstück am Ostedeich.


Muss seinen neuen Orden vorzeigen: Guthahn

Die regionale Polit-Prominenz schunkelte zum gemeinsam gesungenen Lied "Sag Dankeschön mit roten Rosen", intoniert vom Ostener Musikmagier Heinrich Uhtenwoldt. Während Ingrid Thedrian die legendären Bratwürste aus der Fährstraße grillte und Erich Meyer Bier um Bier zapfte, dankte der Landwirt und Schlachtermeister Guthahn - der auf vielfachen Wunsch seinen neuen Orden vorzeigen mußte - langjährigen Mitarbeitern seiner einstigen Firma sowie seinen politischen Weggefährten aus über drei Jahrzehnten. Dazu zählten - neben den SPD-Spitzen aus der Samtgemeinde - auch drei "weniger ideologische" und "menschlich besonders angenehme" Freunde aus der CDU Osten; namentlich begrüßte der Gastgeber Carsten Hubert, Gerd Wichers und Rüdiger Toborg.

Neben der CDU Osten, die eine Glückwunschurkunde überreichte, gratulierte auch Brigitte Zühlke im Namen der Ostener SPD-Fraktion: Herbert Guthahn habe sich, sagte sie, allzeit als "Fels in der Brandung" der Kommunalpolitik bewährt.


Geschichte

Seit 160 Jahren ist
Osten selbstständig


Barrikadenkämpfe 1848 in Berlin

29. 8. 2008. Die Hemmoorer Bemühungen um eine Eingemeindung Ostens gipfeln ausgerechnet in dem Jahr, in dem sich zum 160. Mal ein denkwürdiges Datum jährt: Am 19. April des Revolutionsjahres 1848 führten ständige Proteste gegen eine Bevormundung durch Altendorf zum Beschluß der Kirchspielsversammlung, "dem Dorfe Osten die erweiterten Befugnisse einer Selbstverwaltung zuzuerkennen", wie es in der Ostener Chronik (S. 91) heißt.

Beflügelt worden war Ostens Drang zur Unabhängigkeit durch die Geschehnisse der deutschen Revolution, die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche und die Barrikadenkämpfe in Berlin. Zuvor hatte der Handelsort Osten zum bäuerlichen Altendorf gehört, war aber bereits "infolge der günstigen Wirtschaftsverhältnisse und des schaffensfreudigen Bürgersinns der Einwohner" zum "geistigen und wirtschaftlichen Mittelpunkt des Kirchspiels geworden", dem neben Altendorf auch die Bauernschaften Isensee und Hüll angehörten.

1848: Die kleinen Leute
dürfen im Dorf mitstimmen

Nach der Ostener "Unabhängigkeitserklärung" von 1848 wurde ein Siegel mit dem Bild der Kirche und des Osteflusses sowie der Umschrift "Gemeinde Osten" bestellt. In der denkwürdigen Versammlung vom 19. April 1848 wurde für Osten (nicht aber für Altendorf, Hüll und Isensee) auch ein Stück Demokratie eingeführt: Während der Adel einen Teil seiner Vorrechte verlor, erhielten erstmals auch die kleinen Leute, die "Meier" und "Kätner", ein Stimmrecht.

Mehrjährige Auseinandersetzungen folgen: Behörden versagen dem Abfall Ostens von Altendorf offenbar zunächst die Genehmigung, die Ostener wiederum verlangen volle Selbstständigkeit in Form einer Trennung vom Kirchspiel überhaupt. Doch 1856 wird Osten ein eigener Verwaltungschef ("Dorfdeputierter") zugestanden. An welchem Tag dieses Jahres das Dorf damit von der Obrigkeit "endgültig zu einer selbstständigen Gemeinde erhoben" wurde, konnte - so die Dorfchronisten C. Oellerich (1941) und R. A. Rüsch (1985) übereinstimmend -  "bisher nicht festgestellt werden".

Im Jahre 1875 werden neben Osten auch Altendorf, Hüll, Isensee endgültig selbstständige Gemeinden. Durch eine Kreisreform kommt Hüll 1932 zum Kreis Stade, 1970 schließen sich Altendorf, Isensee und Osten zur Einheitsgemeinde Osten zusammen, die 1972 selbstständige Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Hemmoor wird.

Wenn es nach Hemmoor ginge, müßte demnächst das 1970 gebildete Groß-Osten, ebenso wie Hechthausen, seine Selbstständigkeit einbüßen. Die Argumente der Gegner - mehr Überschaubarkeit, Identität, Bürgermitsprache - wollen die Hemmoorer Eingemeindungsverfechter nicht gelten lassen.

Was Dirk Brauer
dazu anmerkt

Dirk Brauer drückt es so aus: "Mit den bisher geführten Argumenten der Gegner der Einheitsgemeinde könnten genausogut die Ergebnisse der in den 60er und 70er Jahren erfolgten Gemeinde- und Gebietsreform in den Gemeinden Hechthausen und Osten infrage gestellt werden und heutige Ortsteile wieder in die Selbständigkeit überführt werden."


Dorfentwicklung

Neuer Anleger
nicht in Sicht


Gemeindedirektor Brauer nennt keinen Termin

26. 8. 2008. Wann endlich kommt der Fahrgastschiff- und Sportboot-Anleger, eines der zentralen Projekte der Ostener Dorfentwicklung, über das im Gemeinderat nun bereits im neunten Jahr geredet wird? Während der erst vor knapp einem Jahr beantragte Oberndorfer Anleger bereits am 9. September zu Wasser gebracht werden soll (siehe linke Spalte), ist ein Termin für Osten noch immer nicht in Sicht...


Abgängiger Schiffsanleger am Fährkrug

Wie Gemeindedirektor Dirk Brauer am Montag in der Info-Veranstaltung in der Festhalle mitteilte, sind Bedenken des Kreis-Naturschutzes gegen den neuen Standort vor den Dalben am Schilf- und Schlickgürtel südlich der blauen Brücke zwar ausgeräumt, die Einigung sei aber noch nicht schriftlich fixiert. Weil an dem Vorhaben "so viele Behörden" beteiligt seien, wolle er vorsichtshalber noch keinen Termin für eine Einweihung nennen, sagte Brauer.


Geplanter neuer Standort: vor den Dalben

Im nächsten Monat endet die Wassersportsaison 2008. Möglicherweise, so ahnt man, wird der Festakt zur Inbetriebnahme des Anlegers in das (Wahl-) Jahr 2009 fallen...

Exponate werden
noch gesucht


Fährmuseumsplanung: Bald geht's weiter

Die Planung für die inhaltliche Ausgestaltung des künftigen Fähr- und Flußmuseums in der Hamannschen Scheune ist seit den konzeptionellen Gesprächen im vorigen Winter kaum merklich vorangekommen. Das - mittlerweile nach Emden verzogene - Planungsbüro will nun gemeinsam mit der Gemeinde erst einmal einen Appell an alle Bürger vorbereiten, Exponate für das künftige Museum zur Verfügung zu stellen, und kurzfristig eine weitere Sitzung des Arbeitskreises einberufen.

Keine Sanierung
des Gammelpfeilers


Sanierungsbedürftiger Pfeiler (Archivbild: Ruhl)

Wie am Rande der Veranstaltung bekannt wurde, existieren keinerlei konkrete Absichten, zum Jubiläumsjahr der Schwebefähre den unansehnlichen Gammelpfeiler auf der Basbecker Seite des "national bedeutsamen Baudenkmals" zu sanieren. Eine solche Maßnahme werde weder vom Landkreis - dem Eigentümer der Fähre! - noch vom Amt für Landentwicklung für dringlich gehalten.

Chance für
Gemeinnützige

Gebäudesanierungen in Eigenarbeit werden bei Privaten allenfalls begrenzt (Materialkosten) gefördert. Anders sieht es bei gemeinnützigen Vereinen aus: Dort beträgt bei Eigenarbeit der Mitglieder der Fördersatz 50 Prozent des ortsüblichen Handwerkerstundensatzes. "Das ist eine Chance für unsere Schützenvereine oder den Verein Kulturmühle e. V.," sagt Bürgermeister Carsten Hubert.


Ehrungen

Verdienstkreuz für
den "roten Schlachter"

Foto: R�ndigs
Landrat Bielefeld gratuliert Herbert Guthahn

22. 8. 2008. Der Ostener Ehrenbürger und SPD-Ehrenvorsitzende Herbert Guthahn ist am Freitagmittag im Fährkrug in einer Feierstunde in kleinem Kreis mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Die Verdienste Guthahns, der vier Jahrzehnte lang in der Kommunalpolitik tätig war, würdigten unter anderem Landrat Kai-Uwe Bielefeld und der Ostener Ex-Bürgermeister Siegfried Wichmann. Zu den Gratulanten zählte neben den Bürgermeistern Dirk Brauer (Samtgemeinde), Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor), Bodo Neumann (Hechthausen) und Carsten Hubert (Osten) auch Ostens Schützenpräsident Wilfried Röndigs, dessen Vorgänger im Amt Herbert Guthahn war.

Ein Bericht über den politischen Werdegang des "roten Schlachters" steht in der NEZ-Archiv-Rubrik "Cuxland persönlich".


Kommunalpolitik

Kippt
Osten?


Brauer und Hubert (auf der Grünen Woche)

Brauer-Funktionen: Allen verpflichtet

21. 8. 2008. Sind die Ostener wirklich drauf und dran, ihren Widerstand gegen eine Eingemeindung durch die Stadt Hemmoor aufzugeben?

Entsprechende Spekulationen könnte eine Stellungnahme des Samtgemeinde-Bürgermeisters und Ostener Gemeindedirektors Dirk Brauer wecken, der am Mittwoch die Darstellung zurückgewiesen hat, auch Osten lehne die Hemmoorer Einheitsgemeindepläne ab. Wörtlich erklärt Brauer gegenüber der Redaktion dieser Website, "dass es 'einen Korb' seitens der Gemeinde Osten nicht gegeben hat. Die inhaltliche Auseinandersetzung hat in den Fraktionen und Gremien der Gemeinde Osten noch nicht stattgefunden."

Der Hechthausener Bürgermeister Bodo Neumann (SPD), strikter Gegner einer Eingemeindung, scheint nicht länger von der Standfestigkeit der Ostener auszugehen. Jedenfalls wird er in der NEZ vom heutigen Donnerstag mit den Worten zitiert: "Wenn sich die Ostener eingemeinden lassen wollen, dann müssen sie es tun. Das kann für uns kein Vorbild sein."

Fällt Osten tatsächlich um? Noch im Januar 2005 hatte der Ostener Rat unter dem Vorsitz von Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) einstimmig jede Eingemeindung abgelehnt. Damals berichtete diese Website:
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Kommunalpolitik

"Historischer Tag
für unser Osten"


Gruppenfoto aus wichtigem Anlass (vergrößern)

28. 1. 2005. Einstimmig hat der Ostener Rat am Donnerstag abend im "Schützenhof" Hemmoorer Plänen eine Absage erteilt, die Gemeinde Osten zugunsten einer Einheitsgemeinde aufzulösen und quasi der Stadt Hemmoor einzuverleiben.

In flammenden Reden bekannten sich die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Rüdiger Toborg und Lothar Klüser, zur Bürgernähe und zur Selbstständigkeit der Gemeinde.

Bürgermeister Carsten Hubert sprach die Hoffnung aus, dass Osten sein 800-jähriges Bestehen im Jahre 2020 als selbständige Gemeinde feiern könne. Denen, die mit fragwürdigen Einsparungseffekten pro Einheitsgemeinde argumentierten, müsse entgegengehalten werden, dass man "nicht alles auf nackte Zahlen runterbrechen" dürfe.


"Einigkeit" - Saalschmuck im Schützenhof

Rüdiger Toborg, zugleich Ortsheimatpfleger, erklärte: "Mein Herz sagt, es kann nicht sein, dass wir Ostener Hemmoorer werden." Seine Fraktionskollegin Susanne Heinsohn fügte hinzu, viele Bürger hätten regelrecht "Angst vor einer Einheitsgemeinde".

"Osten soll und
muss Osten bleiben"

Lothar Klüser zitierte aus dem SPD-Wahlprogramm 2001 ("Osten soll und muss Osten bleiben") und betonte, wie wichtig die Steuer- und Satzungshoheit und das Recht zur Bauleitplanung für die Gemeinde seien. Für ihn sei es unvorstellbar, dass der historische Name Osten eines Tages aus den Postanschriften verschwindet und vielleicht auch von den Landkarten.

Das gemeinsame Bekenntnis des Rates zur Selbstständigkeit sei, so Klüser, ein "Begräbnis erster Klasse" für die Einheitsgemeindebestrebungen aus Hemmoor und bedeute einen "historischen Tag für unser Osten". Klüsers Anregung, der Rat möge aus diesem Anlass ein Foto anfertigen lassen, fand allgemeine Zustimmung (Foto im Großformat hier).


Helle Freude über die Unabhängigkeitserklärung

Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann (Foto oben), der eigens zu dieser Sitzung erschienen war, nutzte die Bürgerfragestunde, um mitzuteilen: "Ich freue mich über den Beschluss, der hier gefallen ist."

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Bodo Neumann bekräftigt
Willen zur Selbstständigkeit

Gegen Eingemeindung: Bürgermeister Neumann

21. 8. 2008. Hechthausens populärer Bürgermeister Bodo Neumann, bereits seit 1991 im Amt, hat gegenüber der NEZ (Donnerstag) seine Ablehnung der von der Hemmoorer Verwaltung gefertigten "Studie" zu den angeblichen Vorzügen einer Einheitsgemeinde bekräftigt. Neumann: "Die Studie ist nicht neutral, sondern entspricht dem politischen Willen der Stadt Hemmoor und der Verwaltungsspitze."

Dem hohen Stellenwert der Bürgerbeteiligung und -identifikation mit der Gemeinde werde in der Studie nicht Rechnung getragen, die von dem (delikaterweise u. a. auch als Hechthausener Gemeindedirektor tätigen) SG-Bürgermeister Dirk Brauer vorgelegt wird.

Neumann heute zur NEZ: "Direkte Bürgerbeteiligung ist in einer Einheitsgemeinde nach dem Willen der Verwaltung offensichtlich nicht erwünscht."

Unsere bisherigen Berichte zum Thema Eingemeindung stehen auf dieser SONDERSEITE.


Schwebefähre

Was Vater Schütt
über 1918 erzählte


Von Matrosen verfremdete Postkarte (1918)

18. 8. 2008. Was macht ein Schriftsteller im Urlaub? Er schreibt. Der aus Basbeck stammende Hamburger Autor Peter Schütt(Foto) jedenfalls nutzte jetzt einen Aufenthalt mit Frau und Tochter auf dem Jarckschen Hof in Oberndorf-Laack, um zwei Texte zur Geschichte der Region zu schreiben, die er uns zur Verfügung zu stellte, um für das "das große Fest im kommenden Jahr", das Jahr der Oste 2009, "die Werbetrommel zu rühren".

Einer der Beiträge handelt von dem historisch verbürgten Aufenthalt des Deutschlandlied-Dichters Hoffmann von Fallersleben in Oberndorf - ein Besuch, an den noch immer die gleichnamige Straße und eine Eiche in Oberndorf-Braak erinnern; steht auf unserer Seite www.hemmoor.info. die zweite Ostegeschichte - siehe unten - spielt im Revolutionsjahr 1918 an der Schwebefähre.

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Rote Fahnen über
der Schwebefähre

Historische Ansichtskarte aus Osten

Mein Vater sollte es einmal besser haben. Er sollte auf Wunsch seiner Eltern, die in Basbeck einen kleinen Krämerladen betrieben, Lehrer werden. Er besuchte darum seit Ostern 1918 die Präparandenanstalt in Stade und pendelte sechs Tage in der Woche mit dem Zug zwischen seinem Heimatdorf und der altehrwürdigen Stadt an der Mündung der kleinen Schwinge in die große Elbe.

Der 9. November 1918 begann wie ein normaler Schultag. Dass an diesem Tag der Kaiser in Berlin zurücktrat und die Republik ausgerufen wurde, erfuhren die Menschen an der Niederelbe erst am nächsten Morgen aus ihren Heimatzeitungen. Rundfunk und Femsehen gab es noch nicht, Telefone und Telegramme waren der militärischen Nutzung vorbehalten. Mein Vater fuhr an diesem Morgen wie jeden Tag mit dem Bummelzug vierter Klasse nach Stade. Im Unterricht von Louis Fitschen gab es keine besonderen Vorkommnisse. Die Front war weit weg und darum kein Gesprächsthema, zumal es schon lange keine Siegesfeiern mehr gegeben hatte. 

Es begann an diesem trüben Novembertag schon dunkel zu werden, als mein Vater viertel nach drei den Zug bestieg, der ihn nach Hause bringen sollte. Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse, doch kurz vor der Brücke über die Oste vor Hechthausen blieb der Zug abrupt stehen. Die Insassen stürzten nach draußen. Es fielen mehrere Schüsse. Vor der Brückenauffahrt stand ein ganzer Trupp von Soldaten, kaisertreuen, so hieß es. Sie redeten, schrien und brüllten wild durcheinander. Nur so viel war aus ihnen herauszubekommen: drüben auf der anderen Seite regierten jetzt die Roten. Revolutionäre Matrosen hatten dort die Räterepublik Cuxhaven ausgerufen und kurzerhand die Kreise Otterndorf und Neuhaus für sich annektiert. Die Grenzen des neuen Staates waren hermetisch abgesperrt, ein Herüberkommen über die Oste war nicht mehr möglich.

Nach langem Hinundher machte sich mein Vater zusammen mit den anderen Leuten aus Basbeck zufuß auf den Weg, um irgendwie nach Hause zu kommen. Sie wollten auf dem Ostedeich entlang gehen und darauf hoffen, dass sie unterwegs irgendwo eine Möglichkeit zum Übersetzen über den Fluss finden würden. Inzwischen war es stockfinster geworden. Oben auf dem Deich kamen sie nur schrittweise und tastend voran. Sie brauchten Stunden, ehe sie über Horst, Engelschoff, Neuland und Grossenwörden endlich bis an Osten heran kamen. An jeder Fährstelle läuteten sie auf Teufel-komm-raus, aber kein Fährmeister kam heraus und fand sich bereit, sie auf das andere Ufer herüberzubringen. Offensichtlich hatten die Fährleute auf beiden Seiten der neuen Grenze Anweisung erhalten, niemanden herüberzulassen.

Es war schon nach acht abends, als sie hinter hohen Bäumen plötzlich die Lichter der Schwebefähre erblickten. Sie schöpften neue Hoffnung. Je näher sie kamen, desto sicherer erkannten sie: Die Fähre war nicht nur erleuchtet, sie war auch in Betrieb. Und was für ein Betrieb! Matrosen mit roten Armbändern hatten den Übergang besetzt und kontrollierten jetzt mit umgehängten Gewehren die Überfahrt. Hoch oben auf der Gondel wehten zwei rote Fahnen, die eine Richtung Osten, die andere Richtung Westen, hin zum Basbecker Ufer. Sie wurden sogar von Scheinwerfern angestrahlt. Die Basbecker Spätheimkehrer wurden von den wachhabenden Soldaten eingehend befragt und überprüft, ehe man sie auf die Gondel ließ. Auf Flugblättern wurden den Fährgästen mitgeteilt, dass ab sofort die neue Zeit beginnt und überall in Deutschland Frieden und Gerechtigkeit einkehren. Dann glitt die Schwebefähre endlich herüber auf die Basbecker Seite. Doppelt so schnell wie sonst, erzählte mein Vater, froh darüber, dass er endlich zuhause angekommen war - in der Räterepublik Cuxhaven.

Der Spuk dauerte dreieinhalb Tage. Dann verließen die roten Matrosen fluchtartig ihre Republik an der Eibmündung und flohen mit einem gekaperten Fischdampfer Richtung Murmansk hin zu ihren sowjetrussischen Brüdern. Am nächsten Tag fuhren die Züge wieder fahrplanmäßig, und mein Vater konnte seine Lehrerausbildung an der Präparandenanstalt in Stade ungestört fortsetzen.

PETER SCHÜTT

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Historischer Hintergrund: Mit dem Kieler Matrosenaufstand begann 1918 die Revolution, und es endete der Erste Weltkrieg. Auch in Cuxhaven und in den Unterweserstädten bildeten sich revolutionäre Arbeiter- und Soldatenräte, ohne dass es zuvor zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen wäre. Überall hissten meuternde Marinesoldaten rote Fahnen auf öffentlichen Gebäuden, in Cuxhaven organisierten sie einen friedlichen Demonstrationszug mit Tausenden von Teilnehmern. Von den Städten aus wurden auch in den ländlichen Gebieten revolutionäre Räte eingesetzt. Diese bestanden offiziell bis zu den Kreistagswahlen im Januar 1920, waren aber machtlos und wurden von den alten Kräften nur geduldet. In den Landratsämtern erfolgte kein personeller Wechsel; dennoch fand sich niemand mehr, der ernsthaft die Wiederherstellung der Monarchie betrieben hätte. Am 11. Januar 1919 rief der mit der politischen Entwicklung in Berlin unzufriedene Arbeiter- und Soldatenrat die "Sozialistische Republik Cuxhaven" aus. Die Stadt sollte mit dem Amt Ritzebüttel von Hamburg gelöst und mit den Kreisen Hadeln und Neuhaus zu einer Räterepublik vereinigt werden. Der Arbeiter- und Soldatenrat des Kreises Jork (Altes Land) bekundete seine Bereitschaft, der "Republik" Cuxhaven beizutreten. Als der Berliner Rat der Volksbeauftragten, die amtierende sozialdemokratische Reichsregierung, der "Republik" Cuxhaven mit dem Einsatz von Truppen drohte, wurde das revolutionäre Abenteuer nach sechs Tagen beendet.

Texte von Peter Schütt zur Oste und zur Schwebefähre stehen in der Literatur-Rubrik unserer Schwesterseite schwebefaehre.org.


Obstbau

Apfelsaison-Start 2009
erstmals im Osteland?

Foto: BMFSFJ
Apfelsaisonstart 2006 mit Ministerin v. d. Leyen

12. 8. 2008. Im Jahr der Oste 2009 könnte die feierliche deutsche Apfelsaisoneröffnung am Nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor und damit erstmals im Osteland stattfinden. Dafür setzt sich der Ostener Landwirt und Obstbau-Landesdelegierte des hiesigen Landvolks Torsten Wichmann ein, wie er am Montag in einer vom 1. Vorsitzenden Gerald Tielebörger geleiteten Vorstandssitzung der AG Osteland e. V. auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" vortrug. - An der alljährlichen Apfelsaisoneröffnung - die bisher gewöhnlich im Alten Land stattfand - nehmen in der Regel Bundes- bzw. Landesminister und andere Prominente teil, wie Wichmann (Foto) erläuterte. Angedacht sei für die Monatswende August/September 2009 ein Programm mit historischem Apfelmarkt und Auftritten von Apfelköniginnen auf dem Ostener Fährplatz.

Bislang liegen der AG Osteland, wie Vizevorsitzender Jochen Bölsche berichtete, bereits mehr als 60 Termine und Veranstaltungsideen für das Jubliäumsjahr vor.

Über den aktuellen Stand der Planungen für das Jahr der Oste gibt die Website www.jahr-der-oste.de Auskunft.


Oste

Wasser bis an
die Kegelbahn


Überfluteter Fährkrug-Kaffeegarten (Archivbild)

22. 6. 2008. Immer wieder richtet sich bei Extremwetterlagen das Interesse vieler Flussanrainer auf das Ostesperrwerk. Wenn Hochwasser den Kaffeegarten des Ostener Fährkrugs überflutet oder sogar, wie letztes Wochenende, den Kegelbahn-Zugang des Hotelrestaurants erreicht, kommt die Frage auf: Wann macht endlich das Sperrwerk dicht? Wer oder was entscheidet über den richtigen Zeitpunkt?


Ostesperrwerk: Wann wird dichtgemacht?

Für Sperrwerksleiter Gerd Tielke ist die amtliche Betriebsordnung maßgeblich (die offiziell noch immer "Probebetriebsordnung" heißt). Dicht gemacht werden sollte, so die Planungen aus alten Zeiten, erst dann, wenn der Wasserstand 1,50 Meter über dem Mittleren Tidenhochwasser (MThw) liegt. Weil sich dies als nicht praktikabel erwiesen hat, wird seit Jahren schon bei einem Meter über MThw gesperrt.


Binnenpegel in Rockstedt (Obere Oste)

In die jeweilige Entscheidung fließen nicht nur die Daten der Elbpegel in Belum bzw. Otterndorf ein. Berücksichtigt werden muss auch, was der Hochwassermeldepegel in Rockstedt bei Selsingen (Kreis Rotenburg) per Datenfernübertragung über den Wasserstand an der Oberen Oste meldet.

Wenn hohe Niederschlagsmengen im 1800 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet der Oste zusammentreffen mit Elb-Hochwasser, "dann schrillen bei uns alle Alarmglocken", hatte Ulrich Gerdes vom Ostedeichverband vorletztes Jahr bei einer AG-Osteland-Exkursion (Website) erläutert.

Am vorigen Sonntag bzw. in der Nacht zum Montag stand der Binnenpegel in Rockstedt (Website) bei 710 Zentimetern - mit stark steigender Tendenz (siehe Grafik unten).

Pegel Rockstedt am 20. 7. (V): 710 cm

Zugleich zeigte der Elbwasserpegel bei Otterndorf (Website), dessen Daten ebenfalls automatisch ins Internet eingespeist werden, einen Wochenrekordstand von 790 Zentimetern an (Grafik unten) - ebenfalls bei steigender Tendenz.


Elbpegel bei Otterndorf

Pegel Otterndorf am 20. 7. (V): 790 cm

Am Sperrwerk in Neuhaus gingen verstärkt Anrufe von Flußanwohnern ein, die "nasse Füße" befürchteten. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Gerd Tielke sein Sperrwerk bereits dicht gemacht.

Der Ostener Hotelier Horst Ahlf meint, es sei an der Zeit, dass das Reglement für das Sperrwerksmanagement überdacht wird. Denn aufgrund der bisherigen Elbvertiefungen hätten sich die Strömungsverhältnisse in der Oste seit dem Sperrwerksbau 1968 erheblich verändert: "Das Wasser kommt jetzt umgehend rein, das läuft viel schneller auf als früher."

Mehr über das Sperrwerk, das am 30. August sein 30-jähriges Bestehen feiert, auf der Website von Gerd Tielke.


Alkohol

Das Ende des
Biermarathons


Isenseer Biermarathon-Website (Ausschnitt)

23. 7. 2008. Dreimal fand in Isensee eine sogenannte Biermarathon-Veranstaltung für "Kampftrinker" und andere statt, 2005 sogar noch in Anwesenheit eines kommunalen Spitzenvertreters. Der vorige Biermarathon (BM) wird wohl die letzte gewesen sein, nur eine BM-Fete fand dieses Jahr noch statt. Auf der Isenseer BM-Website heißt es über die Gründe:

"Hallo Biermarathonfreunde, leider müssen wir euch mitteilen, dass der Biermarathon nicht wieder stattfinden wird. Nach mehreren Fällen von Alkoholmissbrauch von Jugendlichen in Deutschland, die öffentlich diskutiert worden sind, werden nun in vielen Städten und Gemeinden bei Veranstaltungen die bereits seit Jahren bestehenden Gesetze, insbesondere das Gaststättengesetz und das Jugendschutzgesetz, konsequenter beachtet und entsprechend auf Einhaltung kontrolliert. So auch bei uns. Unter anderem werden sogenannte 'Flatrate-Partys' nicht mehr gestattet. Zwar ist der Biermarathon nicht direkt in diese Kategorie einzuordnen, aber eine erneute Gestattung ist, so wie die Zeichen stehen, nicht wieder zu bekommen."


Fotos der Woche

Namibia, Tansania?
No, Bwana...

21. 7. 2008. "Amazonas hinterm Deich" war im vorigen Herbst die große Oste-Reportage des "Stern"-Reporters Wolfgang Röhl überschrieben. Exotische Assoziationen stellten sich bei ihm jetzt an einem Juliabend an der Oste ein.
"Namibia? Tansania? No, Bwana, Niederstricher Deich!", schreibt der Oste-Kulturpreisträger aus Oberndorf zu diesen Fotos, die er uns für ostemarsch.de zur Verfügung stellte.


Unternehmer

Zum Geburtstag
ein Enkelkind


Johann mit Jytte Bremmenkamp

21. 7. 2008. Über 100 Gäste - Schul- und Sportfreunde, Nachbarn, Berufskollegen, Sanges- und Kegelbrüder und Mitglieder des neuen Ostener Vereins Kulturmühle e. V. - kamen am Sonntag in die Ostener Festhalle, um Johann Bremmenkamp (Fa. Bremmenkamp und Partner) zum 60. Geburtstag zu gratulieren.


Salonorchester Bardenhagen, Gast Horch (r.)

Zu den Klängen des Salonorchesters von Willi Bardenhagen nahm der Sangesfreund, Feuerwehrmann, Innungsvertreter und Wassersportler die Glückwünsche seiner Gäste entgegen, darunter auch Bürgermeister Carsten Hubert und der Präses der Hamburger Handelskammer, der Schiffbauer, Skipper und gebürtige Geversdorfer Frank Horch (VIDEO).


Der Gemischte Chor bringt ein Ständchen

Das wohl schönste Geschenk machte dem Jubilar und seiner Ehefrau Jytte deren Tochter Ulla, die am selben Tag wie der Vater Geburtstag hat, aber nicht anwesend sein konnte: Sie hatte dem Opa tags zuvor ein weiteres Enkelkind geschenkt.


Johann, der Dänemark-Freund

Gemeinsam getextet hatten die drei Töchter ein wunderschönes Lied auf ihren Vater, in das der gesamte Saal zur Melodie "Heute an Bord" einstimmte (Text hier). Es folgte die Präsentation mit Dutzenden von Fotos aus dem Leben des Vaters.


Auch "Blaue Jungs aus Bremerhaven" gratulieren

Musikalischer Höhepunkt war ein Auftritt des Gemischten Chors Osten, in dem Johann Bremmenkamp seit Jahren aktiv ist.


Isensee

Ferienspaß mit
Boßelkugeln


Alle waren mit Spaß bei der Sache

18. 7. 2008. Auf Anregung der stellvertretenden Ostener Bürgermeisterin Silke Mahler beteiligte sich die SPD-Fraktionim Rat der Gemeinde Osten erstmals mit einer eigenen Veranstaltung am Ferien-Pass der Gemeinde und bot ein Kinderboßeln an. 18 Kinder meldeten sich an und trafen sich am Mittwoch in Isensee, Großes Wegfährels. Unter Anleitung von Silke Mahler, die auch den Versorgungswagen stellte, ging es über Oberkögt und Großes Wegfährels.


Silke Mahler (M.) hatte eingeladen - vergrößern

Unterstützung leisteten Brigitte Zühlke, Vorsitzende des Wirtschaftsförderungs- und Tourismusausschussesn, und Nicole Koch, sachkundige Bürgerin im Haushalts- und Finanzausschuss.


Für jeden gab es eine schöne Urkunde

Weil auch Petrus mitspielte, hatten die 8- bis 12-jährigen Teilnehmer großen Spaß. Für ausreichende Verpflegung hatte die Fraktion gesorgt, und so wurde zum Schluß die veranschlagte Zeit von drei Stunden knapp. Jedes Kind bekam eine selbstgestaltete Urkunde und konnte stolz auf die gezeigte Leistung sein. SPD-Vorsitzender Lothar Klüser: "Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Kinderboßeln wiederholt werden soll. Fotos: Inken Mahler.


Ferienpass

Beachvolleyball gegen
Ostener Gemeinderat


Traten gegeneinander an: Jugend und Rat

13. 7. 2008. Leider ließ das Wetter es nicht zu, die geplante Ferienpassaktion auf dem gemeindeeigenen Beachvolleyballfeld durchzuführen. Die Kinder und der Veranstalter, der Gemeinderat Osten, gingen deshalb in die Ostener Turnhalle und hatten dort nicht weniger Spaß als auf dem Sandfeld. Zuerst spielten die Kinder gegeneinander, und zum Schluss mussten auch noch die Gemeinderatsmitglieder ein Match spielen. Resümee des stellvertretenden Bürgermeisters Gerd Wichers: "Das geht ja ganz schön auf die Knochen, die Kinder sind doch wesentlich fitter als wir." Zur Stärkung gab es selbstgebackenen Kuchen und Süßigkeiten. Foto: Hilde Kornetzki.


Osten royal

Träume von
der Queen


Elizabeth II. war Thema im Fährverein

11. 7. 2008. Ob das Besucherzentrum bzw. Museum am nationalen Bauwerk Schwebefähre (seit 2001 im Gespräch) zum Hundertjährigen im Oktober 2009 Wirklichkeit ist, scheint zunehmend zweifelhaft. Mit letzter Sicherheit läßt sich nicht einmal sagen, ob wenigstens der neue Fahrgastschiff-Anleger pünktlich zum Jubiläumsjahr zur Verfügung steht (die Diskussion darüber geht ins neunte Jahr). Trotzdem verfolgt die klamme kleine Gemeinde für 2009 ganz große Pläne. 

Allen Ernstes verkündete Carsten Hubert in der Ratssitzung, er wolle den spanischen König Juan Carlos I. - der den Bürgermeistern aller Schwebefährenorte vor fünf Jahren eine Gruppenaudienz gewährt hatte - persönlich zum Jubiläum in das Ostedorf einladen. 


Carsten Hubert 2003 mit Juan Carlos I.

Damit nicht genug: Der Bürgermeister offenbarte ("Ich weiß nicht, ob ich das hier berichten darf...") auch Internes aus der jüngsten Vorstandssitzung der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre: Die Vertreterin des Landkreises Cuxhaven, Bauamtfrau Birgit Greiner, habe gefragt, ob man nicht zusätzlich auch noch Queen Elizabeth II. einladen solle, in Großbritannien gebe es schließlich auch Schwebefähren, berichtete Hubert, ohne eine Miene zu verziehen.


Königliche Yacht "Britannia"

Fragen über Fragen: Werden die Majestäten bei Horst Ahlf im Hotel Fährkrug übernachten? Oder ziehen Elizabeth II. und Juan Carlos I. es vor, mit der britischen Staatsyacht "Britannia" bzw. der spanischen "Fortuna" in Osten aufzukreuzen? 

Gibt es überhaupt Anlegemöglichkeiten für die königlichen Yachten? Falls nicht, müßten die Monarchen wohl auf Hemmoors Vorzeigehafen Schwarzenhütten ausweichen... 

Ach ja: Auf keinen Fall sollte es der Landkreis versäumen, Ostens Schandfleck Nummer eins, den immer noch nicht sanierten vierten Fährpfeiler, schamhaft zu verhüllen - am besten mit den Flaggen der beiden königlichen Dynastien.

UN-Blauhelme
nach Osten?

12. 7. 2008. Zu unserem obigen Beitrag hat der satirisch begabte Schriftsteller Dr. Reinhold Friedl, Leiter der Regionalstelle Nord der UN-Flüchtlingshilfe, Stellung genommen. Friedls auch weltpolitisch höchst bedeutsame Erklärung steht im Gästebuch dieser Website.


Dorfentwicklung

"Es tagt und tagt,
aber wird nicht hell"


Hammann-Scheune: Zum Jubiläum kein Museum?

12. 7. 2008. Wie geht es weiter mit der Ostener Dorfentwicklung? Und: Kommt überhaupt Greifbares dabei heraus? In der Hoffnung, Antworten auf diese Fragen zu hören, haben etliche Ostener die jüngste Ratssitzung (siehe auch unten) besucht.

Nach vielen Sitzungen und Tagungen ohne erkennbare Ergebnisse hatte sich, so einer der Zuhörer, der Eindruck festgesetzt: "Es tagt, es tagt, aber es wird nicht hell."


Versammlung zur Dorferneuerung (2006)

Beispiel Erneuerbare Energien: Vor Monaten hatte ein Arbeitskreis Ideen für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) im Ostener Ortskern entwickelt, um den steigenden Öl- und Gaspreisen entgehen zu können. Am 21. April vermerkte ein Ratsprotokoll, es solle nun "kurzfristig ein Informationsabend" angeboten werden. Nun sei klar, was man in Osten unter "kurzfristig" verstehe, bemerkte SPD-Sprecher Lothar Klüser in der jüngsten Ratssitzung bissig: Die Veranstaltung mit Experten von der Firma Stöver soll, wie gerade mitgeteilt worden war, am 25. September stattfinden...

Beispiel Dorfentwicklung (DE): Medienwirksam angekündigt vor fast zwei Jahren - pünktlich zur letzten Kommunalwahl - , schleppte sich der Prozeß bald nach einer hervorragend besuchten Auftaktveranstaltung im Saal der Festhalle nur noch dahin. Mittlerweile liegt ein fertiger DE-Plan für Osten vor, der bereits einer Vielzahl von Behörden und sonstigen Institutionen ("Träger öffentlicher Belange") vorgelegt und jetzt vom Rat beschlossen worden ist. Was drin steht, blieb dem Publikum bislang verborgen - den Bürgern soll der Plan erst in einer Versammlung am 25. August vorgestellt werden.

Schon jetzt wurden im Rat überzogene Hoffnungen auf handfeste Resultate gedämpft. Denn: Die der notleidenden Agrargemeinde - der Kindergarten ist einer der größten Arbeitgeber, die gesamte Gewerbesteuer im Ort übersteigt die Hundesteuereinnahmen gerade mal eben um das Fünffache - mangelt es an kommunalem Eigengeld, um damit Fördermittel gegenzufinanzieren. Außerdem hat die "äußerst restriktive" Cuxland-Kommunalaufsicht, so SPD-Fraktionschef Klüser, der Gemeinde bereits schriftlich mitgeteilt, dass sie "keine Kreditaufnahme für die Dorferneuerung" dulden werde. Absurde Folge: EU-Fördergelder gibt's vor allem für Reiche...


Dorfentwicklungsstart in Osten (2006)

Unklar sind die Auswirkungen dieser Zwangslage auf das Paradeprojekt der Dorferneuerung, das Fähr- und Flußmuseum in der Hammannschen Scheune. Die Ausbaukosten werden mit rund 450 000 Euro veranschlagt, der Eigenanteil der Gemeinde von rund 130 000 Euro gilt durch den Verkauf kommunaler Immobilien als gesichert, Fördermittel in Höhe von 100 000 Euro sind zugesagt. Zu schließen bleibt aber eine Lücke von über 210 000 Euro. Unterlagen, mit denen mögliche weitere Zuschußgeber gewonnen werden können, seien noch nicht erarbeitet worden, das Museumskonzept, so Gemeindedirektor Brauer, sei "noch offen".

Fazit: Eine Realisierung des seit 2001 diskutierten Fährbesucherzentrums, dieses "wesentlichen Bestandteils der Dorfentwicklungsplanung" (Brauer), pünktlich zum Hundertjährigen der Schwebefähre und zum Jahr der Oste 2009 scheint zur Zeit ein frommer Wunsch.


Schwebefähren-Besucher in Osten

Eine Besserung der Ostener Finanzlage ist nicht absehbar. Während Hechthausen und die Stadt Hemmoor derzeit einen Haushaltsüberschüsse produzieren, kommt für Osten "ein erkleckliches Minus" (Brauer) heraus. "Das Gewerbe wird immer weniger," erläutert Bürgermeister Carsten Hubert, "Osten partizipiert nicht am wirtschaftlichen Aufschwung" - im Gegensatz etwa zur boomenden, wirtschaftsstarken Partnergemeinde Osterrönfeld, wo vor kurzem die seit Jahren größte Industrieansiedlung in Schleswig-Holstein gelang.


Hoffnung auf Sanierung durch Private

Was tun? Eine Ausweisung weiterer Wohnbauflächen - aufgrund der negativen demografischen Entwicklung und der vielen vorhandenen, aber ungenutzten Bauflächen - wird vom Landkreis strikt blockiert. Die Zahl privater Bauherren, die, so Hubert, künftig DE-Zuschüsse (30 bis 35 Prozent) etwa für ortsbildwirksame Fassaden- und Dachrenovierungen abrufen könnten, ist angesichts der Leerstände im Ort begrenzt.

"Entscheidend für die Zukunft unseres Ortes" sei es, folgerte Pastor Dieter Ducksch in der Fragestunde des Rates, "die Menschen dafür zu mobilisieren, das Dorf voranzubringen". Ducksch: "Wir alle müssen überlegen, wie wir Leute herholen, die hier investieren. Jeder kann mitwirken." Für einen Ort wie Osten stelle der Tourismus eine große Chance dar. Besonders auf diesem Gebiet gelte es, "weiter Ideen zu entwickeln".


Kommunalpolitik

Rat für Anleger mit
Ponton und Dalben


Mocambo: Bald wieder am uralten Liegeplatz?

10. 7. 2008. Gibt es jetzt endlich, nach fast neunjährigem Hin und Her, grünes Licht für den Ostener Fahrgastschiffanleger? Einstimmig bekräftigte der Ostener Gemeinderat am Donnerstag in der Festhalle unter starker Publikumsbeteiligung seine Absicht, einen neuen -  finanziell bereits abgesicherten - Anleger am Ostener Ufer zwischen Schwebefähre und Brücke zu platzieren, wo die "Mocambo" vor vielen Jahren schon einmal ihren Liegeplatz gehabt hat. Allerdings muss der neue Anleger wegen der dort bestehenden Verschlickungsgefahr und wegen des geschützten Schilfgürtels mit Hilfe von Dalben und eines Pontons weiter in Richtung Strommitte gelegt werden, als es zunächst aus Kostengründen beabsichtigt war.

Die etwas teurere Lösung, die mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt und dem Kreis-Naturschutz abgeklärt sei, soll nun mit Hochdruck umgesetzt werden, damit der Anleger spätestens im Jahr der Oste 2009 voll zur Verfügung steht.

"Das ist unsere
letzte Chance"


Hier soll jetzt der Schiffsanleger platziert werden

"Das ist unsere letzte Chance," hieß es in der weitgehend harmonisch verlaufenen Sitzung, die Bürgermeister Carsten Hubert souverän leitete und deren ruhige Atmosphäre durch die sachlichen und kompetenten Ausführungen von Gemeindedirektor Dirk Brauer mitbestimmt wurde.

"Horst, du warst
nicht kooperativ"


Bürgermeister Hubert (l.) sprach Klartext

Schärfe kam lediglich auf, als sich aus dem Publikum der Fährkrug-Hotelier Horst Ahlf zu Wort meldete und der Gemeindespitze die Schuld auch an den jüngsten Verzögerungen bei der Anlegerplanung anlastete.

Derart heftig attackiert, sah sich Carsten Hubert zu der Klarstellung genötigt, dass Ahlf selber es gewesen sei, der "maßgeblich" zu den Problemen der letzten Monate beigetragen habe.

Der Gastronom hatte sich aus kaum nachvollziehbaren Gründen geweigert, einer, so Hubert, vom Denkmalschutz aus Statikgründen verlangten Verschiebung des derzeitigen Anlegerzugangs am Fährkrug um einige Meterin Richtung Kirche zuzustimmen.


Jetziger Anleger: Warum nicht 10 Meter weiter?

Hubert wörtlich: "Horst, du warst nicht kooperativ." Wenn Ahlf es erlaubt hätte, vor dem Hotel-Kaffeegarten "den Landgang zehn Meter zu verschieben", betonte der Bürgermeister, "dann hätten wir längst den Anleger".

Tourismus-Chef gegen
Ostener Schiffsanleger

Ahlf, der sich ausdrücklich auf seine Ehrenämter und seine langjährige Erfahrung als 1. Vorsitzender des Ostener Tourismusvereins und der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre berief, offenbarte den mehr oder weniger erstaunten Ratsmitgliedern und Zuhörern, er sei ohnehin der Ansicht, der Fahrgastschiffanleger - "ein reiner Mocambo-Anleger" - gehöre gar nicht nach Osten, sondern nach Basbeck. Dann würde sich, fügte er als Begründung am Rande der Sitzung hinzu, auch die Parkplatzsituation vor seinem Restaurant verbessern.

Bei einigen Enthaltungen und einer Gegenstimme hatte der Rat zuvor eine Teilnahme der Gemeinde am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" und eine Übertragung der Trägerschaft des Kindergartens auf die Samtgemeinde beschlossen.
.

"Zwischendurch
rauskomplimentiert"

Ratspublikum: Draußen vor der Tür

Kritik am Ablauf der Ratssitzung übte in der Bürgerfragestunde der stellvertretende Ostener SPD-Vorsitzende Peter Offermann (Foto). Die nichtöffentliche Sitzung des Verwaltungsausschusses war zum wiederholten Mal zeitlich zwischen einige öffentliche Ausschußsitzungen und die öffentliche Ratssitzung gelegt worden. Folge: Die wieder vergleichsweise zahlreich erschienenen Zuhörer, deren Zahl (16) die der anwesenden Rats- und Verwaltungsvertreter (13) überstieg, wurden vom Bürgermeister "zwischendurch rauskomplimentiert" (Offermann) und mußten draußen vor der Tür warten. 

Für diese und andere Unzuträglichkeiten - auf den Zuhörertischen lagen, anders als in anderen Gemeinden, wieder einmal weder Tagesordnungen noch Beschlußvorlagen - wurde das Publikum allerdings reichlich entschädigt.

An den traditionellen Schnapsrunden, die von den - diesmal sogar drei - letzten Geburtstagskindern im Rat spendiert wurden, partizipierte auch die Zuhörerschaft.


Fußball

Schlachtenbummler
können was erzählen

6. 7. 2008. Die Familien Wilfried und Karsten Röndigs, die als EM-Schlachtenbummler in der Schweiz und in Italien waren, sind längst wieder zurück in Osten - und können was erzählen.
Dass Karsten Röndigs als Autogramm-Sammler erfolgreich war, hat - wie berichtet - sogar das Tagesschau-Publikum erfahren.
Mit der Kamera wurde aber auch festgehalten, wie in einem italienischen Restaurant eigens für die Ostener ein Fernseher aufgestellt wurde, damit sie das Spiel Deutschland-Österreich sehen konnten. Der gastfreundliche italienische Gastronom liess sich von Fußballfan Röndigs jun. sogar in den deutschen Farben schminken ...


Osterrönfeld

Aus wallendem Nebel
rollte das Geschenk


Vize-Bürgermeister Wichers und Mahler in O'feld

4. 7. 2008. Eine Ostener Delegation aus Ratsmitgliedern, Feuerwehrführern und Feuerwehrjugend hat, wie berichtet, kürzlich die Jubiläumsfeierlichkeiten der Osterrönfelder Feuerwehr besucht. Beeindruckt hat vor allem die Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Übergabe eines Einsatzfahhrzeugs an die O#felder Junioren. Auf der Website der Feuerwehrjugend vom Kanal heißt es dazu: "Nachdem Bürgermeister Bernd Sienknecht sein Grußwort beendet hatte, sagte er, dass die Gemeinde zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Osterrönfeld noch ein ganz besonderes Geschenk habe. Somit kündigte er die Einweihung des neuen Jugendfeuerwehrfahrzeuges an. Auf einmal wurde ein Tor, welches neben der Bühne war, mit zwei Nebelmaschinen vernebelt. Nach einigen spannenden Sekunden, begleitet von beeindruckenden Melodien, wurde das Tor hochgefahren, und das neue Fahrzeug fuhr langsam mit Blaulicht in die Halle. Durch den Nebel konnte man das Fahrzeug zunächst schwer erkennen, aber als sich dieser langsam legte enthüllte er das blitzende Fahrzeug."


Auch der Feuerwehrjugend gefiel der Besuch

Mit solchen Geschenken konnten die Ostener Gäste natürlich nicht mithalten. Die Ratsvertreter haben neben der Urkunde und einem kleinen Geldpräsent noch ein paar Blumen in rot und blau überreicht, in denen sie zwei Siku-Feuerwehrfahrzeugenett drapiert hatten. Vize-Bürgermeisterin Silke Mahler scherzte: "Wir haben der Feuerwehr zwei neue Fahrzeuge geschenkt, die Gemeinde O'feld konnte leider nur eins locker machen..."


Partnergemeinde

O'feld gleich mehrfach
deutscher Spitzenreiter


Fähre in Ostens Partnerort Osterönfeld

27. 6. 2008. Nah an der Praxis, intensiv betreut und gut vorbereitet auf das künftige Berufsleben fühlen sich die Studierenden des Fachbereichs Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld. Der Fachbereich belegt beim Hochschulranking der Fachzeitschrift "top agrar" gleich mehrfach den ersten Platz. Die Studierenden gaben nicht nur der Praxisnähe und der Betreuung durch die Dozenten Bestnoten, auch in den Kernbereichen Agrarökonomie und Tierproduktion ist "O'feld" im bundesweiten Vergleich Spitzenreiter. Mehr...


Samtgemeinden

Auch Dobrock
für Fusion?


Samtgemeinden Dobrock, Hemmoor, Lamstedt

29. 6. 2008. Begibt sich jetzt auch die Samtgemeinde Am Dobrock auf die Reise nach DoHeLa? Das Kürzel steht für einen möglichen Zusammenschluß der Samtgemeinden Dobrock, Hemmoor und Lamstedt - eine Idee, die unter Kommunalpolitikern intern bereits seit längerem hinter vorgehaltener Hand diskutiert wird und die kürzlich der Hemmoorer SPD-Ortsvorsitzende Lothar Klüser erstmals vor der Partei-AG 60 plus öffentlich angesprochen hat (ausführlicher Bericht siehe unten).


SPD-Chef Klüser (r.) bei der AG 60 plus

Interessante Äußerungen werden jetzt aus der Samtgemeinde Am Dobrock bekannt. "Der Denkprozess über verstärkte interkommunale Zussammenarbeit, Einheitsgemeinde oder Fusion mit Nachbarkommunen ist in Gang gesetzt", berichtet NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp aus der jüngsten Ratssitzung der Samtgemeinde (SG) in Cadenberge, deren Finanzlage desolat ist und auf die es daher besonders verlockend wirkt, dass die Landesregierung SG-Fusionen - viel diskutiertes Beispiel: Hadeln pus Sietland gleich "HaSi-Land" - mit teilweiser Schuldenübernahme ("Heiratsprämie") honoriert.

"Über größere Lösungen
denken und sprechen"

In Cadenberge findet offenbar nicht nur die Idee Resonanz, schlichte Kooperationen in bestimmten Bereichen mit den Nachbarkommunen Hemmoor und Lamstedt anzustreben, wie das im Bereich Tourismus und Marketing auf relativ schmaler Spur bereits angelaufen ist. CDU-Fraktionschef Titus Nesper (Foto) fordert, die Samtgemeinde Am Dobrock müsse sich "deutlich mehr bewegen � und auch über größere Lösungen denken und sprechen". Ratsherr Helfried Meyer (SPD) geht noch weiter: Ähnlich wie sein Hemmoorer Parteifreund Klüser forderte er, es müsse geprüft werden, ob nicht der "ganz große Wurf" hin zu einer Fusion - also DoHeLa - die richtige Lösung sei. Eine solche Lösung ist auch in anderen Rathäusern schon angedacht worden - als Alternative zum Einsparen durch durch die Bildung von Einheitsgemeinden, also zum Beispiel durch die Quasi-Eingemeindung von Osten und Hechthausen nach Hemmoor, die von den Betroffenen einmütig abgelehnt wird.

Einheits-Samtgemeinde  DoHeLa statt Einheits-Gemeinde Hemmoorhechthausenosten - das könnte bedeuten: mehr Effizienz und Kosteneinsparung, aber kein Abbau von Bürgernähe: Selbstverwaltete separate Zimmer im Ergeschoss des gemeinsamen Hauses, aber großzügige Durchbrüche im Dachgeschoß.

Bisherige Verfechter des Eingemeindungskurses, die sehen, wohin der Zug fährt, denken schon über mögliche Kompromisse nach - Beispiel: Die bisher selbständigen Kommunen werden nicht anonyme Stadtteile (wie Westersode usw.), sondern bekommen bei einer eventuellen Fusion immerhin den Status einer Ortschaft mit Ortsrat und Ortsbürgermeister (wie z. B. Bevern oder Iselersheim bei Bremervörde).

In den Köpfen ist jedenfalls schon so einiges in Bewegung geraten - Armut macht eben erfinderisch.


Polizei

Einsatz in der
Fährstraße


Freitagmorgen in Osten: Was ist da los?

27. 6. 2008. Zwei Polizeifahrzeuge biegen am Freitagmorgen in eine Hofeinfahrt in der Fährstraße ein - was ist da los? Nichts Dramatisches: Die Beamten aus Drochtersen sind angerückt, um ihrem Kollegen Lothar Klüser zu gratulieren.


Hat Geburtstag: Kommunalpolitiker Klüser

Der Polizist, Gewerkschafter, Ostener Ratsfraktionschef und neue Vorsitzende der SPD in der Samtgemeinde Hemmoor wird an diesem Freitag 52 Jahre alt. Wir schließen uns den Gratulanten an.


Feuerwehr

Mit Großaufgebot
nach Osterrönfeld


Ostener Delegation in Osterrönfeld

22. 6. 2008. Mit großer Herzlichkeit hat der Bürgermeister der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, Bernd Sienknecht, am Sonnabend eine starke Delegation begrüßt: Sechs Männer der Freiwillige Feuerwehr Ostenunter dem stellv. Ortsbrandmeister Dirk Klintworthsowie ein Dutzend Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren angereist, um das 75-jährige Bestehen der Osterrönfelder Wehr und das 25-jährige Bestehen der dortigen Jugendfeuerwehr (Website) zu feiern. Begleitet wurden die Feuerwehrmänner von den Ostener Vizebürgermeistern Gerd Wichers und Silke Mahler sowie den Fraktionsvorsitzenden Susanne Heinsohn und Lothar Klüser, außerdem der Ratsfrau Hilde Kornetzki. Die Delegation marschierte mit der Ostener Germeindefahne auch im Festumzug mit und nahm an einer Kranzniederlegung teil.


Freiwillige Feuerwehr Osterrönfeld - größer

Alle Beteiligten aus den beiden Schwebefähren-Gemeinden zeigten sich erfreut, dass die Partnerschaft so gut gedeiht. Verabredet worden sind mittlerweile auch Treffen zwischen den Sozialverband in Isensee und in O'feld, außerdem Auftritte der Landfrauenband Osterrönfeld und des Jugendorchesters des Kreises Eckernförde beim Fährjubiläum im Jahr der Oste 2009.

Mehr über Osterrönfeld auf dieser SONDERSEITEüber die Entwicklung der Gemeinde-Partnerschaft.


SPD

Schon fünf Bewerber
für den Bundestag


Lothar Klüser (r.) bei der SPD-AG 60 plus

19. 6. 2008. Für die Nachfolge der SPD-Abgeordneten Annette Faße, die - wie berichtet - aus Altersgründen nicht wieder für den Bundestag antritt, stehen bereits jetzt fünf Bewerberinnen und Bewerber bereit. Das teilte der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Lothar Klüser am Donnerstag beim Klönschnack-Nachmittag der SPD-AG 60 plus in der Ostener Festhalle mit. "Es werden noch mehr werden," fügte Klüser hinzu, der neuerdings dem SPD-Ortsverein Hemmoor vorsteht.

"Enak Ferlemann
ist zu schlagen"

Gefragt sei ein Gegenkandidat zu Enak Ferlemann (Foto). "Von Ferlemann wissen wir, dass er zu schlagen ist," sagte Klüser. Die derzeitige Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel kann, wie berichtet, in dem neu geschnittenen Wahlkreis nicht mehr antreten; sie lebt in Horneburg, also im künftigen Nachbar-Wahlkreis. - Der oder die ideale Bewerber/in für Berlin müßte Klüsers Meinung nach "unter 50" sein und "in erster Linie für die B 73- / Elbschiene" stehen, zumal nicht nur das Cuxland, sondern auch die Kreis-Stader Samtgemeinden Oldendorf, Himmelpforten und Nordkehdingen sowie Drochtersen dem künftigen Wahlkreis angehören.

Wer statt Annette Faße für die SPD kandidiert, soll entschieden werden, nachdem sich alle Bewerber auf Regionalkonferenzen den Mitgliedern vorgestellt haben. Fest steht bereits: Die SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Daniela Krause-Behrens will (wie auch ihr Vize Klüser) nicht für den Bundestag antreten.

DoHeLa statt
Einheitsbrei?


Samtgemeinden Dobrock, Hemmoor, Lamstedt

Ausführlich ging Klüser in der Versammlung auf aktuelle Fragen der Kommunalpolitik ein. Die in der Stadt Hemmoor gelegentlich geforderte Eingemeindung Ostens und Hechthausens lehnt er - im Einklang mit einstimmigen Beschlüssen der dortigen Räte - entschieden ab; der damit verbundene Verlust von Bürgernähe sei nicht hinnehmbar.

Trotzdem sei er bereit, über eine rationellere Verwaltung nachzudenken, sagte Klüser. In einigen Köpfen - "auch in meinem" - gehe der Gedanke um, nach dem Muster des angedachten Zusammenschlusses der Samtgemeinden Hadeln und Sietland (Stichwort: "HaSi-Land") über "ein großes Gebilde", ebenfalls auf Samtgemeindeebene, nachzudenken - "unter Beibehaltung der selbständigen Mitgliedsgemeinden", also etwa Osten und Hechthausen.

Die SG Hemmoor habe schon heute "viele Berührungspunkte mit den Samtgemeinden Börde Lamstedt und Am Dobrock", sagte Klüser. Nach dem "HaSi-Land" also bald eine Arnt Samt-Samtgemeinde DoHeLa?

Vom Publikum in der Festhalle wurde Klüsers Versuch, Bürgernähe und Effizienz auf einen Nenner zu bringen, trotz einiger skeptischer Anmerkungenüberwiegend positiv aufgenommen.

Bereits im vorigen Jahr hatte der CDU-Fraktionssprecher im Samtgemeinderat, Carsten Hubert (Osten), erklärt, er könne sich durchaus vorstellen, dass die drei Samtgemeinden zum Beispiel bei den Bauhöfen, in einem gemeinsamen Boden- und Immobilienmanagement und beim Tourismus zusammenarbeiten könnten. Die CDU hatte damals sogar einen Zweckverband der drei Samtgemeinden ins Gespräch gebracht, der von der Mehrheit allerdings als zu weitgehend abgelehnt worden war.


Ortsbild

Am Marktplatz
tut sich was


Bauarbeiten am Oelrich-Haus

17. 6. 2008. Am Oelrich-Haus am Marktplatz und an der 1909 erbauten Mühle in der Fährstraße tut sich was. Nachdem die beiden benachbarten Grundstücke kürzlich den Besitzer gewechselt haben, ist ein Bagger angerückt, um das einstige "Café Central" zunächst einmal mit einer neuen Drainage zu versehen. Die alte Mühle nebenan soll, wie berichtet, vom neu gegründeten Verein Kulturmühle e. V. unter Vorsitz von Dr. med. Manfred Toborg (siehe unten) erhalten werden, der für den Spätsommer ein Benefizkonzert in der Festhalle plant.


Dorfentwicklung

Was tut sich - und
wann geht's weiter?


Arbeitskreis Dorfentwicklung (Januar 2007)

3. 6. 2008. Rund anderthalb Jahre sind inzwischen vergangen, seit der Start des Dorfentwicklungsprogramms in Osten große Erwartungen geweckt hat. Damals, im Januar 2007, erlebte die erste Sitzung des neuen Arbeitskreises Dorfentwicklung in der Festhalle einen Rekordbesuch: Statt der eingeladenen 45 waren mehr als 60 Teilnehmer aus Isensee, Altendorf und dem Ortskern gekommen.

Seither ist es relativ ruhig um das Thema Dorfentwicklung geworden. Und die Ostener haben begonnen, sich und andere zu fragen: Wann geht's weiter - und was kommt dabei raus, außer den Spesen für die Planungsbüros? Warum geht alles immer nur so schleppend voran?

Per E-Mail an die Arbeitskreis-Mitglieder hat Bürgermeister Carsten Hubert jetzt zum derzeitigen Planungsstand Stellung nehmen lassen. Unter dem Briefkopf "Der Bürgermeister" teilt Verwaltungsmann Thorsten Juls "im Auftrag" mit: "Die Gemeinde Osten wurde im Jahr 2006 in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen. Der entsprechende Dorfentwicklungsplan, der laut Richtlinie insbesondere seine Grundlage in den Arbeitsergebnissen der regelmäßigen Sitzungen des im Dezember 2006 gegründeten Dorfentwicklungs-Arbeitskreises hat, liegt nun im Entwurf angefertigt vom beauftragten Planungsbüro Dr. Greiser und Partner vor.

Gemäß der Ziffer 7.4.4 der Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) wird den Trägern öffentlicher Belange hier in der Zeit vom 09. Mai 2008 bis 09. Juni 2008 nun Gelegenheit zu einer Stellungnahme gegeben.

Daraus resultierende Ergänzungen und Anmerkungen werden in den Entwurf eingearbeitet. Das Gesamtergebnis soll Ihnen und allen interessierten Bürgern im Rahmen einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Danach beginnt schrittweise die Umsetzungsphase des erarbeiteten Plans. Über den genauen Termin der Bürgerversammlung werden Sie rechtzeitig informiert werden."

Das Planungsbüro Dr. Greiser und Partner hat mittlerweile seinen Sitz nach Emden verlegt.


Internet

Über 5000 Besucher
auf Ostejahr-Website


Startseite von jahr-der-oste.de

27. 5. 2008. Noch ist es ein gutes halbes Jahr bis zum Beginn des Jahres der Oste im Januar 2009. Dennoch wird schon jetzt in vielen Gemeinden und Vereinen erörtert, mit welchen Beiträgen sie das Jubiläumsjahr bereichern können. Das starke Interesse spiegelt sich in den Besucherzahlen der Website www.jahr-der-oste.de, die gemeinsam von der Fördergesellschaft Schwebefähre und der AG Osteland betrieben und von dem Ostener Webdesigner Karl-Heinz Brinkmann ehrenamtlich gestaltet wird. Die Zahl der Besucher hat bereits jetzt die 5000er-Grenze deutlich überschritten. Pro Tag kommen gut 50 Besucher hinzu, um sich auf der mehrfach pro Woche aktualisierten Seite zu informieren, die - inklusive des Archivteils - bislang schon mehr als 50 unserer Website entnommene Berichte und Meldungen umfaßt.


Jahr-der-Oste-Webmaster Brinkmann

Bereits terminierte Veranstaltungen für 2009 können über eine Kontaktseite bereits jetzt in einen Terminkalender für das Jubiläumsjahr eingespeist werden.


Gastronomie

Wieder Mittagstisch
in der Gerichtsklause

3. 6. 2008. Nach einer krankheitsbedingten Pause gibt es in der "Gerichtsklause" täglich außer montags wieder einen Mittagstisch (auch außer Haus). Das täglich wechselnde Angebot (werktags 4,80 Euro, sonntags 5,80 Euro) reicht von "Seelachs natur mit Möhrengemüse überbacken" bis zum "Hähnchengulasch mit Nudeln und Kartoffeln und Dessert". Wirt Horst Fiske freut sich über Voranmeldungen unter Tel. 04771-2371.


Verkehr

Greis im Mercedes
mißachtet Vorfahrt


Totalschaden an zwei Fahrzeugen

1. 6. 2008. Am Samstagvormittag kam es in Osten zu einem Zusammenstoß. Der 86-jährige Mercedes-Fahrer aus Osten will, aus der Birkenstraße kommend, nach links auf die B 495 in Richtung Hemmoor abbiegen, wobei er die Vorfahrt einer 26-jährigen Audi-Fahrerin aus Freiburg missachtet, die aus Richtung Hemmoor in Richtung Wischhafen fährt. Im Einmündungsbereich kommt es zum Zusammenstoß, wobei sich die Audifahrerin leicht verletzte. An beiden Fahrzeugen entstand, so die Polizei weiter, Totalschaden (20.000 Euro).


Raubüberfall

Ganz in Schwarz, auf
einem Mountainbike

27. 5. 2008. Am Montag, 26. Mai, gegen 14.50 Uhr kam es zu einem Raubüberfall auf das Lotto- und Schreibwarengeschäft in der Ostener Fährstraße. Der Ablauf wird von der Polizei so geschildert: "Die 41-jährige Geschäftsinhaberin war allein im Verkaufsraum, als ein maskierter Mann hereinkam. Er verlangte Geld und fuchtelte mit einem größeren Messer vor der Frau herum. Sie öffnete die Kasse und der Täter entnahm die Geldscheine. Die Frau rannte auf die Straße und rief um Hilfe. Der Täter flüchtete zu Fuß in Richtung Oste-Halle. Die Geschädigte und ein Passant verfolgten den Täter und sahen, dass er auf ein schwarzes Mountainbike stieg. Er verschwand dann in Richtung Bundestrasse. Es soll sich bei dem Täter um einen etwa 20-jährigen Mann, ca. 180 cm groß, sehr schlanke Figur, handeln. Er war vollständig schwarz gekleidet, mit Pullover, Jeans und Turnschuhen. Er trug eine schwarze Wollmütze mit Sehschlitzen über dem Kopf. Das schwarze Mountainbike hat eine auffällig orangerote Querstange. Hinweise auf den Täter nimmt die Polizei in Cuxhaven, Tel. 04721/573-0 entgegen."

Nach Hemmoor
eingemeindet...

Im Pressetext der Polizeiinspektion Cuxhaven-Wesermarsch vom Montag, 18.57 Uhr, wird vorweggenommen, was manch ein Hemmoorer Ratspolitiker gern sähe: die Eingemeindung Ostens in die Nachbarstadt. In dem amtlichen Text wird die Gemeinde Osten als "Hemmoor, Ortsteil, Osten" bezeichnet...


Heimatliebe

Gelbe Pracht an
den Ortseinfahrten


Erste Narzissen auf den Ostener Grünstreifen

14. 4. 2008. Voriges Jahr hatten einige Ostenerinnen und Ostener, wie berichtet, ehrenamtlich und auf eigene Kosten auf den Grünstreifen an den Ortseinfahrten Blumenzwiebeln eingebuddelt. Am Wochenende begrüßte die gelbe Pracht erstmals die Besucher des Schwebefähren-Ortes - genau an dem Tag, an dem Mitinitiatorin Dr. Edda Renelt ihren Geburtstag feierte.

Foto: Renate Wendt
Edda Renelt (o.: 2. v. l.) bei der Pflanzaktion 2007

"So muß das auch sein - pünktlich zum Geburtstag scheint die Sonne, und der Frühling wird nun unaufhaltsam," scherzte die Einhorn-Apothekerin über den Blüte-Zeitpunkt der Narzissen. Und: "Hoffentlich fährt keiner drüber..."


Partnerschaft

Absolute Mehrheit für
Wählergemeinschaft


Stolzes Ergebnis: Bürgermeister Sienknecht

27. 5. 2008. Bei den schleswig-holsteinischen Kommunalwahlen am Wochenende hat in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld die Wählergemeinschaft ihre traditionell starke Stellung behauptet. Während sich die CDU mit 21,2 Prozent, die SPD mit 19,3 Prozent und die FDP mit 7,0 Prozent der Stimmen begnügen mußte, kam die OWG um Bürgermeister Bernd Sienknecht und Vize Klaus-Jürgen Ströh in der Schwebefährengemeinde "O'feld" auf 52,45 Prozent (Mandatsverteilung: CDU: 4 Sitze, SPD: 4 Sitze, FDP: 1 Sitz, OWG: 10 Sitze). - Mehr auf der Website der Gemeinde, auf der Bernd Sienknecht auch über den "sehr herzlichen" Empfang auf dem Ostener Fährmarkt berichtet: "Gemeinsam mit Vertretern unseres Schützenvereins und der Freiwilligen Feuerwehr sowie einigen Gemeindevertretern wurde die Partnerschaft zwischen unseren Orten an diesem Wochenende weiter ausgebaut."


Fassadenschmuck in Osterrönfeld

Vom 20. bis 22. Juni wird in O'feld das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr und das 75-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr mit einem umfangreichen Programm gefeiert.


Partnergemeinde

Windkraft-Vertrag
ist unterzeichnet


Schwebefähre in Osterrönfeld

30. 4. 2008. Das Windenergie-Unternehmen Repower wird künftig auch in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde) produzieren. "Dies ist einer der dicksten Ansiedlungserfolge seit Jahren", sagte Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) am Mittwoch bei der Unterzeichnung der Verträge. Die weltweit tätige Firma wird in dem Gewerbegebiet, das am entstehenden Hafen der Gemeinde in der Nähe der Schwebefähre liegt, zunächst rund 85 000 Quadratmeter übernehmen. "Der Standort ist hervorragend an das europaweite Autobahnnetz angebunden und bietet sehr gute Voraussetzungen für den Transport der Anlagen in die gesamte Welt", sagte Repower-Chef Per Hornung Pedersen.

O'feld empfiehlt
Osten-Besuch


O'felder Feuerwehrauto beim Fährmarkt 2007

30. 4. 2008. Der Bürgermeister der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, Bernd Sienknecht, hat seinen Mitbürgern empfohlen, Osten zu besuchen. Auf der Gemeinde-Website schreibt Sienknecht, der auch dem Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren der AG Osteland angehört: "Unsere Partnergemeinde Osten in Niedersachsen wird am 4. Mai den 3. Fährmarkt durchführen. Auch hier lohnt es sich einen Tagesausflug zu unternehmen, um die vielfältigen Aktivitäten an diesem Tag zu erleben und den Ort mit seinen Menschen kennen zu lernen."


SPD

Warmer Beifall
von den Senioren


Wetzel am Donnerstag bei der AG 60plus

15. 9. 2005. Rekordbesuch bei der jüngsten Versammlung der Hemmoorer SPD-AG 60 plus in der Festhalle Osten: Drei Tage vor der Wahl hatte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel den Seniorinnen und Senioren zu einem politischen Klönschnack zur Verfügung gestellt.

Mit warmen Beifall dankten die Teilnehmer der nimmermüden Wahlkämpferin ("pro Woche 7 Tage à 18 Stunden") für ihr Referat zur Lage des Landes und ihren Einsatz für die Region.

Der Wahlkampf, resümierte sie ihre Eindrücke aus den 20 SPD-Ortsvereinen an Elbe und Oste, habe die Parteimitglieder mobilisiert wie seit Jahren nicht mehr; fast überall kämpften die Mitglieder "mit Motivation, Einsatz und Überzeugung" für Gerhard Schröder.

Wetzel rief alle Mitstreiter auf, bis zur letzten Minute dafür mitzukämpfen, "dass unser Land nicht abrutscht und wir keine Gesellschaft bekommen, in der nur den Starken zugearbeitet wird und die Schwächen auf der Strecke bleiben".


Die Tagesfahrt zur Schwebefähre Rendsburg

Am Rande der Veranstaltung tauschten viele Teilnehmer Erinnerungen an die gelungene, sehr gut besuchte Tagesfahrt nach Rendsburg aus, wo besonders die zweitälteste Schwebefähre Deutschlands, der Kanal und die Schiffsbegrüßungsanlage an den "Brückenterrassen" gefielen.


Mittagspause in den "Brückenterrassen"

Viele neue Fotos von der Rendsburg-Tour stehen hier.


Kriminalität

Bootsmarder
wieder aktiv

13. 9. 2005. Die Wasserschutzpolizei Stade (Zuständigkeitsbereich siehe Karte) ermittelt wieder an der Oste: Am Wochenende hatten Unbekannte in Altendorf unter anderem zwei Mercury-Außenbordmotoren entwendet, nachdem sie mit den Boote etwa einen Kilometer stromabwärts gefahren waren.

Zuvor waren zwei verdächtige Männer in einem Schlauchboot in der Nähe des Tatorts gesehen worden. Hinweise erbittet die Wasserschutzpolizei.


Erlebnis Oste

Lampion-Törn
fast ausgebucht


Lampionfest 2004 des WSCO

25. 8. 2005. Ein ganz besonderes Erlebnis erwartet Freunde der Oste am kommenden Sonnabend, 27. August: Um 18.15 Uhr startet die "Mocambo" am Anleger hinter der Oberndorfer Kirche zu einer zweieinhalbstündigen Abendfahrt anläßlich des großen Lampionfestes des WSCO auf der Oste. Noch sind Plätze frei.


Diemal zum Sonderpreis: Mocambo (Website)

Veranstalter der Fahrt, die einen wunderbaren Blick auf die mit Laternen geschmückten Boote bietet, ist die SPD Osten, deren Vorsitzender Lothar Klüser (Tel. 04771-5809707) bis zum 25. August Anmeldungen erbeten hatte. Schon 24 Stunden vorher, am Mittwochabend,  hatten sich rund 50 Interessierte gemeldet, womit die Fahrt nahezu ausgebucht war.

An der Fahrt (Sonderpreis: 6 Euro) wird auch die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete und Schifffahrtsexpertin Dr. Margrit Wetzel teilnehmen.


Mit an Bord: Schifffahrtsexpertin Wetzel

Enormes Echo auf
Osterrönfeld-Tour

Ebenfalls am 27. August, dem Tag der Mocambo-Fahrt, veranstalten die SPD-Senioren aus Osten und Hemmor eine Busfahrt zur Rendsburger Schwebefähre und in den Ostener Partnerort Osterrönfeld am Nord-Ostsee-Kanal.

Das Echo auf dieses Angebot (siehe unten) war enorm: Vom zunächst vorgesehenen 37er Bus mußte Vorsitzender Tage Hansen erst auf einen 48er Bus und schließlich auf einen 60er Bus umbuchen.

Auch der ist inzwischen voll ausgelastet.


Gesundheit

Kosten gesenkt,
Würde verkauft?

23. 8. 2005. �Kosten gesenkt � Würde verkauft? - Welches Leitbild braucht unser Gesundheitswesen?� ist das Thema eines Vortrages, den Robert Antretter, Bundesvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., am Dienstag, 30. August, 15 Uhr, im Ostener Fährkrug hält.

Antretter war fünf Legislaturperioden lang Mitglied des Deutschen Bundestages, er war Sprecher der deutschen Sozialdemokraten in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und der WEU.

Als Bundesvorsitzender der "Lebenshilfe" setzt er sich nicht nur ständig damit auseinander, wie Politik und Gesellschaft mit Menschen mit Behinderungen umgehen, sondern auch mit der demographischen Entwicklung der älter werdenden Gesellschaft.

Anwesend ist in dieser Veranstaltung der SPD auch die Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel (Website).


Veranstaltungen

SPD Osten lädt
zum Hafenfest


Shantychor beim SPD-Hafenfest 2004

21. 8. 2005. Am Sonntag, 4. September, findet von 11 bis 18 Uhr ein Hafenfest am Ruthenstrom in Drochtersen-Krautsand statt. Zum dritten Mal organisiert der SPD-Ortsverein Drochtersen diese Veranstaltung, in diesem Jehr mit Unterstützung der SPD Nordkehdingen und der SPD Osten.


"Jan-Dirk" an der Krautsander Hafenmeile

Für alles ist gesorgt, wie der Ostener SPD-Chef Lothar Klüser mitteilt: Kulturprogramm, Budenmeile, Kinderattraktionen, Getränke- und Wurststand, Kindergetränkestand und natürlich die Museumsschiffe "Jan-Dirk" und "Käpt'n Klünder".


Partnerschaft

Sibbel grüßt
aus Osten


Osterrönfelder auf dem Ostener Schützenfest

15. 8. 2005. Jörg Sibbel, Bürgermeister der neuen Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld (1. v. l.), hat - wie berichtet - gemeinsam mit Bürgervorsteher Klaus-Jürgen Ströh (2. v. l.) und Vertretern des dortigen Schießsportvereins das Ostener Schützenfest besucht.

Jetzt hat Sibbel den Bürgern des Schwebefähren-Ortes am Nord-Ostsee-Kanal Ostener Grüße übermittelt. Auf der Gemeinde-Website www.osterroenfeld.de schreibt der Bürgermeister in der Rubrik AKTUELLES:


"Schwesterfähre" Rendsburg - Osterrönfeld

"Ich darf Ihnen herzliche Grüße aus unserer Partnergemeinde Osten in Niedersachsen ausrichten. Bürgervorsteher Ströh, Mitglieder unserer Interessengemeinschaft Sportschützen und ich haben an dem dortigen großen Schützenfest teilgenommen und weitere Kontakte geknüpft."

>>> Am 27. August werden rund 50 Mitglieder der Osten/Hemmoorer SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus Rendsburg und Osterrönfeld besuchen (siehe unten).

>>> Bereits am Tag darauf trifft eine Gruppe von 20 Radfahrern unter Führung der Ostener Peter und Monika Prüß in Osterrönfeld ein; bei der fünftägigen Radtour handelt es sich um die Erstbereisung der kompletten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC).

>>> Bei der Sportwoche des Osterrönfelder TSV, die am 17. August traditionell mit einem Moorlauf beginnt, wollen auch Mitglieder des TSV Osten vorbeischauen.

Wie schön: Die Partnerschaft zwischen den beiden einzigen deutschen Schwebefähren-Dörfern wächst und gedeiht...


Immobilienmarkt

Atelier-Traumhaus
für 695 000 Euro

10. 8. 2005. Im Web-Portal ImmobilienScout24 steht ein 12-Zimmer-Traumhaus in Osten-Isensee,550 Quadratmeter Wohnfläche, mit Reetdach und Maleratelier, zum Verkauf. Verlangt werden für den "herrlichen Landsitz" 695.000 Euro.

Über die Vorzüge von Isensee heißt es: "Alle Einrichtungen des täglichen Lebens und Bedarfs sind 5 bis 10 Minuten entfernt in Hemmoor gut erreichbar; fast alle Lebensmittelketten, Ärzte, alle Schulzweige, Sport- und Freizeiteinrichtungen oder Gastronomie machen es möglich, dem Stadtrummel auch auf Dauer zu entkommen/entgehen. Bei Bedarf nach mehr Abwechslung werden in Stade beinahe alle Wünsche befriedigt."

Zehn Fotos vom Haus unter www.is24.de. Auf der Startseite ID-Nummer 35693086 in die Suchmaske einsetzen.


Tourismus

Gratis-Tour zur
"Schwesterfähre"

21. 7. 2005. Eine kostenlose Busfahrt zu  unserer "Schwesterfähre" am Nord-Ostsee-Kanal - zwischen Rendsburg und Osterrönfeld - bietet die Hemmoorer und Ostener SPD-Senioren-AG "60 plus" ihren Mitgliedern am Sonnabend, 27. August.

Auch Nichtmitglieder sind bei dieser Tour willkommen; ihnen werden für die Tagesfahrt einschließlich Frühstück allerdings 5 Euro berechnet.


AG-60-plus-Chefs Edu Strohschein, Tage Hansen

Wie AG-60-plus-Vorsitzender Tage Hansen am Donnerstag beim jüngsten Klönschnack in der Ostener Festhalle mitteilte, fallen daneben nur Kosten für ein Mittagessen (8,50 bis 12,50 Euro) im Rendsburger Restaurant Brückenterrassen an, das direkt an der Schiffbegrüßungsanlage unterhalb der  Hochbrücke liegt.

Vorgesehen ist auch eine Fahrt mit der Schwebefähre nach Osterrönfeld, der neuen Partnergemeinde von Osten, sowie ein Nachmittag zur freien Verfügung in Rendsburg, wo an diesem Tag das Volksfest "Rendsburger Herbst" stattfindet.

Begrüßt und informiert werden die Teilnehmer an der Schwebefähre von Hans-Peter Robin (Foto), der 1. stellvertretender Bürgervorsteher der Stadt Rendsburg und zugleich 60-plus-Vorsitzender für Rendsburg und Osterrönfeld ist. - Anmeldungen zu der Fahrt nimmt ab sofort - soweit die Plätze reichen - Tage Hansen (Tel. 04771-3204) entgegen, der auch über die Speisenauswahl und die Einstiegs- und Fahrzeiten informiert. - Die AG 60 plus wird damit wahrscheinlich der erste Verein von der Oste sein, der die neue Partnerschaft mit Osterrönfeld mit Leben erfüllt. Einen Tag nach der Bus-Gruppe von Tage Hansen wird eine 24-köpfige Fahrradgruppe des ADFC-Kreisverbandes Cuxhaven in Osterrönfeld eintreffen, die unter der Tourenleitung der Ostener Monika und Peter Prüß in fünf Tagen die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel absolviert.


Gemeindepartnerschaft

"Das ist der
Startschuß"


Partner-Bürgermeister Sibbel und Hubert

26. 6. 2005. Vor kurzem hatten die Räte der Schwebefähren-Gemeinden Osterrönfeld und Osten jeweils einstimmig die Aufnahme einer kommunalen Partnerschaft beschlossen. Am Sonntag fand in Osten das erste gemeinsame Treffen von Vertretern beider Gemeinderäte statt.

Die Bürgermeister Jörg Sibbel (Osterrönfeld) und Carsten Hubert (Osten) präsentierten an der Schwebefähre den Prototyp eines Schildes, das künftig die Autoroute im Zuge der Deutschen Fährstraße markieren soll.


Der Ostener Rat erwartet die Gäste

Vor gut einem Jahr hatten Sibbel und Hubert in Osten bereits die Ausschilderung der entsprechenden Rad-Route symbolisch eröffnet.


Ankunft mit einem Feuerwehrfahrzeug

Die Delegation aus Schleswig-Holstein reiste mit einem Bus der Freiwilligen Feuerwehr an. "Uns verbindet ja so viel", sagte Hubert in seinem Grußwort und nannte außer den beiden einzigen Schwebefähren Deutschlands und der Deutschen Fährstraße auch den Ortsnamensbestandteil "Oste..."

"Wir sind neugierig auf Osten", antwortete Sibbel, der auf eine weitere Gemeinsamkeit hinwies. Beide Fähren sind zur Zeit in Reparatur, aber in Kürze wieder fahrbereit.


Horst Ahlf informiert über die Fähre

"Dies ist der Startschuß", sagte Sibbel. Nun komme es darauf an, die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen. Er zeigte sich erfreut, dass die Ostener SPD-AG 60 plus und der TSV Osten bereits Kontakte nach Osterrönfeld angebahnt haben.

Horst Ahlf von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e.V. unterhielt die Gäste mit Informationen und Döntjes rund um das Baudenkmal.


Gedränge am neuen Schaukasten des Fährvereins

Nach einem Mittagessen im Fährkrug führte Bürgermeister Hubert die Kommunalpolitiker aus Osterrönfeld durch das Buddelmuseum.


Elke Kirmes führte durch die schöne Petri-Kirche

Elke Kirmes (auf dem Foto mit einem historischen Klingelbeutel) glänzte mit einer sachkundigen Führung durch die St.-Petri-Kirche. Es folgten Besichtigungen u. a. des Feuerwehr-Gerätehauses und des Kindergartens in Isensee. Zum Abschluß stand eine Kaffeetafel im Schützen- und Schlemmerhof von Enno Sieb auf dem Programm.


Schwebefähre

Drei TV-Teams
wollen drehen


Auf der Basbecker Seite steht das Gerüst

1. 8. 2005. Der erste Pfeiler der Schwebefähre ist für die Entrostungs- und Anstricharbeiten bereits eingerüstet.

Mit einer Probefahrt - wahrscheinlich in der 2. Wochenhälfte - soll der 1. Bauabschnitt endgültig abgeschlossen werden. Zu diesem Team haben sich mehrere TV-Teams angemeldet.


MDR-Moderatoren Wolfram, Trettin-Errath

Das NDR-Fernsehen plant für ein Special  "Zwischen Elbe und Oste" auch einen Beitrag über die Schwebefähre. Sendetermin ist im September.

Ein weiterer NDR-Beitrag ist für die Reihe "Entdeckungstour" in Arbeit.

Ein Team des Mitteldeutschen Rundfunks will das nationale Baudenkmal, wie ein Sprecher des MDR gegenüber ostemarsch.de erklärte, sogar in den Mittelpunkt der in Ostdeutschland hochpopulären Traditionssendung "Außenseiter - Spitzenreiter"  stellen. Der seit 30 Jahren ausgestrahlte Quotenrenner wird von Hans-Joachim Wolfram und Christine Trettin-Errath moderiert.


Verbotsschild an der Fährgondel

Der Landkreis Cuxhaven als Eigentümer der Fähre hat jetzt darauf hingewiesen, dass während der Reparaturarbeiten an der Fähre das Zutrittsverbot streng eingehalten werden muss. Eltern haften für ihre Kinder.


Schwebefähre

Erster Pfeiler
eingerüstet


Auf der Basbecker Seite steht das Gerüst

1. 8. 2005. Der erste Pfeiler der Schwebefähre ist für die Entrostungs- und Anstricharbeiten bereits eingerüstet.

Mit einer Probefahrt - wahrscheinlich in der 2. Wochenhälfte - soll der 1. Bauabschnitt endgültig abgeschlossen werden. Zu diesem Team haben sich mehrere TV-Teams angemeldet.


MDR-Moderatoren Wolfram, Trettin-Errath

Das NDR-Fernsehen plant für ein Special  "Zwischen Elbe und Oste" auch einen Beitrag über die Schwebefähre. Sendetermin ist im September.

Ein weiterer NDR-Beitrag ist für die Reihe "Entdeckungstour" in Arbeit.

Ein Team des Mitteldeutschen Rundfunks will das nationale Baudenkmal, wie ein Sprecher des MDR gegenüber ostemarsch.de  erklärte, sogar in den Mittelpunkt der in Ostdeutschland hochpopulären Traditionssendung "Außenseiter - Spitzenreiter"  stellen. Der seit 30 Jahren ausgestrahlte Quotenrenner wird von Hans-Joachim Wolfram und Christine Trettin-Errath moderiert.


Verbotsschild an der Fährgondel

Der Landkreis Cuxhaven als Eigentümer der Fähre hat jetzt darauf hingewiesen, dass während der Reparaturarbeiten an der Fähre das Zutrittsverbot streng eingehalten werden muss. Eltern haften für ihre Kinder.


Denkmalschutz

"Überglücklich"
unter der Fähre


Die Laufräder werden montiert

27. 7. 2005. "Ein Gefühl wie Weihnachten" verspürte Bauamtfrau Birgit Greiner vom Landkreis Cuxhaven am Mittwochmorgen, als ein Mammutkran die vier gigantischen Laufräder auf die Schwebefähre gehievt hatte.

Die engagierte Denkmalschützerin war "überglücklich", dass die Aktion nach nervenaufreibendem Hin und Her (wir berichteten) doch noch fristgerecht abgelaufen ist.

Die im Ruhrgebiet nach alten Plänen neu gegossenen Räder wiegen je zehn Zentner.
Auch der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert...
... und Fährvereinsvorsitzender Horst Ahlf ließen sich das Schauspiel nicht entgehen.
Während oben die vier Räder montiert wurden, begann auf der Basbecker Seite die Einrüstung der Fähre für den auf rund 1 Million Euro veranschlagten 2. Bauabschnitt (Rostschutz, Anstrich).
Gut für Osten: An diesen Kosten ist die Gemeinde nur mit einem Prozent beteiligt, weil EU, Bund, Land und andere Geldgeber in den letzten drei Jahren von der internationalen und nationalen Bedeutung des Bauwerks überzeugt werden konnten.Für die Wiederinbetriebnahme setzte sich bekanntlich sogar der spanische König Juan Carlos I. als Schirmherr des Weltverbandes der Schwebefähren ein.
Mit der bevorstehenden Probefahrt - wahrscheinlich am Donnerstag oder Freitag nächster Woche - ...

Überglücklich: Bauamtfrau Greiner

...wird der 1. Bauabschnitt der Sanierung abgeschlossen sein.

Der 2. Bauabschnitt ist nach dem jetzigen Zeitplan, so Denkmalschützerin Greiner, Ende November beendet.


Tiere

Jetzt heulen
die Eulen...

8. 7. 2005. In diesen Julinächten wird Osten regelmäßig von Eulen besucht. Eine davon hatte sich als Landeplatz einen Windanzeiger ausgesucht, den die  Familie Thorhorst auf einer Weide angebracht hat (Foto).

Drei weitere Eulen saßen nebenan im Garten auf einer Buche und heulten dermaßen schaurig, dass sich selbst der Kater  ins Haus verdrückte. Augenzeuge Torsten Thorhorst: "Der muß wohl fürchterlich Bammel gehabt haben."


Schwebefähre

2. Bauabschnitt:
Der Zeitplan steht


Baubesprechung am Mittwoch in Osten

Demnächst rücken die Gerüstbauer an

6. 7. 2005. Das Ende der Bauarbeiten an der Schwebefähre ist absehbar. Nach Abschluss des jetzt anlaufenden 2. Bauabschnitts könnte - wenn alles klappt - die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e.V. zum 1. Advent die regulären Fahrten aufnehmen. Die Fähre wird dann vier Jahre außer Betrieb gewesen sein.

Eine Baubesprechung am Mittwoch in Osten ergab: Die neuen Laufräder werden - nach einer Begutachtung durch die Firma Empting in Cuxhaven - in der 29. Kalenderwoche eingebaut. Wahrscheinlich in der Woche vor dem Schützenfest wird der 1. Bauabschnitt ("Wiederherstellung der Fahrbereitschaft") mit einer Probefahrt abgeschlossen.

Anfang August wird zugleich auch der Gerüstbau für den jetzt anlaufenden 2. Bauabschnitt durch die Firma Bassenberg beendet sein. Die dann folgenden Stahlbau- und Korrosionsschutzarbeiten sind wahrscheinlich Ende Oktober abgeschlossen, wenn der dritte Deckanstrich aufgetragen ist.

Bereits zum Tag des offenen Denkmals am 11. September soll die mit Spenden finanzierte Beleuchtungsanlage in Betrieb genommen werden, wenn der Stand der Sanierungsarbeiten es zuläßt.

Während der Sandstrahlarbeiten wird die Fähre "komplett eingehaust". Allerdings kann nur jeweils ein Drittel des Bauwerks mit Planen verkleidet werden, damit die Windlast nicht zu hoch wird.

Ob es bereits während der Bauzeit - wie die Fördergesellschaft es wünscht - zumindest sonntags einzelne kurze Demonstrationsfahrten geben kann, wird noch geprüft; dabei geht es unter anderem um komplizierte Haftungs- und Versicherungsfragen.

Bei der Baubesprechung am Mittwoch war neben Vertretern des Landkreises, der Fördergesellschaft und des hannoverschen Planungsbüros Schippke auch Dipl.-Ing. Friedrich Baumgärtel anwesend, der Geschäftsführer der Altenwerder Schiffswerft (Website hier), die in Bietergemeinschaft mit der Firma Sibau Repair mit dem 2. Bauabschnitt beauftragt worden ist.


Grundschule

"Fast noch schöner
als Schützenfest"

2. 7. 2005. "Das war fast noch schöner als Schützenfest" - dieses Super-Lob war zu vernehmen, als in der Nacht zum Sonntag das mehr als zwölfstündige Jubiläumsfest zum 40jährigen Bestehen der Grundschule Osten endete - nach einem Tag voller Attraktionen für Jung und Alt.
Die Palette reichte von der Wasserrutsche über Spiele aus alten Zeiten bis zum abendlichen Bauchtanz.
Der Ostener Chor servierte Lieder rund ums Tintenfaß - mal klassisch, mal als Rap dargeboten.
Ehrengäste aus Politik und Verwaltung lobten die Schule, die sich unter ihrem Leiter Horst Puttfarken und dessen unvergessenen Vorgängern Wilhelm Jonscheck und Wolfgang Matthies - allesamt hochengagierte Schulmänner - einen "guten Ruf erworben und über Jahrzehnte erhalten" hat, wie Samtgemeinde-Bürgermeister Jens Koch betonte, der ebenso wie Bürgermeister Carsten Hubert das "gute Klima" an der Schule hervorhob.
Schulleiter Puttfarken hatte allen Anlass, seinem "tollen Team" zu danken, aber auch dem Schulträger, dem Schulausschuß-Vorsitzenden Herbert Guthahn und dem Förderverein.
Der Verein hat binnen zehn Jahren mehr als 12000 Euro für die Ausstattung der Schule gestiftet, Vorsitzender Stephan Haak hat darüber hinaus mit Unterstützung von Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg eine umfangreiche Fotoausstellung zur Geschichte des Ostener Schulwesens zusammengestellt.
Seinen besonderen Dank stattete Puttfarken seiner Stellvertreterin Monika Dubbert ab, die den Höhepunkt des Festes organisiert hatte: die Aufführung des Indianer-Musicals "Nu Tao - Kind der Erde", an dem sämtliche Schülerinnen und Schüler mitwirkten - und Dutzende von Müttern, die Kostüme nähten und die Darstellerinnen und Darsteller schminkten und frisierten.
Fazit: "Ganz Osten" hat einmal mehr gezeigt, wieviel Ideen und Initiative in dem kleinen Ort stecken. Denn alle, alle haben mitgemacht - die Kirche, in deren Gottesdienst Pastor Dieter Ducksch unter anderem das "Kindermutmachlied" anstimmen ließ, die Schützen und der Isenseer Spielmannszug, die Landfrauen und der Schlachter, der Kindergarten und der Jugendtreff, die Verkehrswacht und die Polizei ... unmöglich, alle zu erwähnen.
Für das größte Vergnügen aber sorgten die Landwirte Gieseler und Jantzen, die aus Planen und Strohballen den Schauplatz für die "Ostener Wasserspiele" herrichteten - und mit Hilfe von Seilmacher Gerhard von der Fecht aus Isensee in letzter Minute auch noch die dicken, langen Seile auftrieben, an denen sich die Kinder über das Naß hangeln konnten.

Viele weitere Fotos vom Fest stehen auf dieser SONDERSEITE.

Berichte bietet demnächst auch die neue, von Karl-Heinz Brinkmann gestaltete Schul-Website grundschule-osten.de.


Gastronomie

Alles unter 1 €
im Fahrrad-Café


Bei Fahrrad-Tants gibt's jetzt Kaffee und Kuchen

1. 7. 2005. Osten hat seit Freitag, 1. Juli, an ein "Fahrrad-Café". Zur Eröffnung haben nette Nachbarn - darunter auch Pastor Dieter Ducksch - den Betreibern alles Gute gewünscht.

Marion und Volker Tants servieren Radfahrern und anderen Gästen im Garten vor ihrem Haus an der Fährstraße im Ortskern, in einem kleinen Partyzelt und an einem Bistrotisch neben ihrem beliebten Fahrrad-Service, Kaffee und Kuchen sowie alkoholfreie Erfrischungen.

"Alle Getränke kosten unter 1 Euro", sagt Volker Tants, der als Opfer der Hydro-Schließung in Stade das neue familiäre Standbein - neben Fahrrad- und Bügelservice - mit minimalen Investitionen in Gang bringen muß.

Glück haben die Tants', weil am 1. Juli ein neues Gaststättengesetz in Kraft getreten ist, das Nicht-Gastronomen von bestimmten Belastungen und bürokratischen Auflagen befreit.

Ab 1. Juli brauchen nur noch Wirte, die Alkohol ausschenken, eine Erlaubnis. Wer alkoholfreie Getränke, unentgeltliche Kostproben und zubereitete Speisen anbietet, benötigt keine teure Konzession mehr. Metzgereien und Bäckereien können ihren Gästen � auch dies ist eine Neuerung � sogar Sitzplätze anbieten (Einzelheiten hier).

Dehoga wollte das
Gesetz verhindern

Vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) war das "Gesetz zur Umsetzung von Vorschlägen zu Bürokratieabbau und Deregulierung" scharf bekämpft worden. Die "Entbürokratisierung" werde für die Gastronomie "verheerende Wirkung" haben, hieß es im Verbandsorgan Dehoga-Magazin: "Wer unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung solche Wettbewerbsverzerrungen schafft, betreibt Etikettenschwindel."

Der Dehoga-Bundesverband in Berlin hatte laut Fachblatt "alles unternommen, um eine Änderung des Gaststättengesetzes zu verhindern". Vergebens führte der Verband unter anderem hygienerechtliche Gesichtspunkte und sogar verfassungsrechtliche Zweifel ins Feld.

Familie Tants jedenfalls ist froh über die Gesetzesänderung, von der sie im Hemmoorer Rathaus erfahren hat.

Für teure Werbeaktionen ist vorerst allerdings kein Spielraum. Das Ehepaar setzt auf Mundpropaganda - und die Schiefertafel im Garten. Die offeriert Kaffee satt und Torte für 3 Euro.


Briefmarken

Osten/Oste für
Franzosen


Osten auf der französischen Website (hier)

30. 6. 2005. Michel Wagner, Kunstprofessor im französischen Orleans, hat einige hochinformative Seiten zum Thema Schwebefähren auf Briefmarken ins Netz gestellt.

Die Startseite timbresponts.free.fr führt zu drei Seiten über den Schwebefähren-Erfinder Ferdinand Arnodin und dessen Bauwerke.

Zu den Seiten geht es hier, hier und hier.

Gezeigt wird natürlich auch die neue österreichische Sondermarke mit der Ostener Schwebefähre, von der nur noch ein kleiner Restposten vorrätig ist (siehe unten). Im französischen Begleittext wird unter anderem das Engagement von König Juan Carlos I. erwähnt.


Ortsbild

SPD räumt an
der Fähre auf


Jahrelang ein Schandfleck: Bank an der Fähre

Dieselbe Bank gestern, renoviert von der SPD

29. 6. 2005. Zum Schützenfest soll die Fähre nach vierjähriger Zwangspause wieder schweben, aber das Umfeld des Nationalen Baudenkmals stellt sich - gelinde gesagt - keineswegs repräsentativ dar.

Jetzt haben die Mitglieder und Freunde der Ostener SPD-Fraktion zugepackt und in Eigenarbeit und auf eigene Kosten die beiden verwahrlosten Ruhebänke aufgearbeitet, ...
...den kaputten Blumenkübel auf dem gemeindeeigenen Grundstück ersetzt und bepflanzt,...
... die tiefen Schlaglöcher vor der Fähre zubetoniert, das Gestrüpp am Rande beschnitten, Unkraut gejätet und das Schild "Technisches Baudenkmal Schwebefähre" gereinigt, so gut es geht.
P.S. Die Fähre selber wird ab November  im 2. Bauabschnitt der Renovierung von Fachfirmen entrostet und gestrichen, die Gondel soll demnächst von dre ABM-Kräften aufgearbeitet werden.

Auf dem gemeindeeigenen Vorplatz bleibt aber noch einiges zu tun, obwohl zu Beispiel der Angel- und der Fährverein bereits ihre Schaukästen ersetzt bzw. renoviert haben.


Häßlich: Gemeinde-Zaun am Nationalen Baudenkmal

Der Zaun zum Nachbargrundstück ist dem Umfeld eines Baudenkmals ebenso wenig angemessen wie die häßlichen Plastik-Reklamepapierkörbe und der nicht kaschierte Müllcontainer-Stellplatz.

Vielleicht rückt nach der SPD ja demnächst mal eine ganz andere Verschönerungstruppe an...

Wer sich an der Aktion am Dienstagabend beteiligt hat, zeigt unsere Fotoreportage auf dieserSONDERSEITE.



Post-Rarität 
bei Thorsten Juls

Titel- und Rückseite des Gedenkblattes

Innenseiten des Schmuckblattes

28. 6. 2005. Von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. wurden die Ratsmitglieder aus Osterrönfeld (siehe unten) mit einem eigens in limitierter Auflage gedruckten postalischen Gedenkblatt begrüßt. Das Schmuckblatt vereint die beiden einzigen Briefmarken, die den beiden deutschen Schwebefähren gewidmet sind; die Osten-Marke der österreichischen Post ist ansonsten vollständig vergriffen.


Osterrönfeld-Marke (D 2001)

Osten-Marke (Ö 2005)

Für Sammler werden von diesem vierseitigen farbigen Schmuckblatt mit den Fotos der Fähren und den beiden postfrischen Sondermarken im Klemmfalz genau 40 Exemplare zur Verfügung. 

Das Gedenkblatt ist, solange der Vorrat reicht, für jeweils 10 Euro erhältlich bei Thorsten Juls im Gemeindebüro Osten, Hinter den Höfen 1, Tel. 04771-2451, während der Öffnungszeitenmontags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr, donnerstags zusätzlich von 15.00 bis 18.00 Uhr. 

Der gesamte Reinerlös kommt der Illuminierung der Schwebefähre zugute. Bislang konnten allein mit der  Sondermarken-Aktion rund 1000 Euro gesammelt werden.

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Gemeindepartnerschaft

"Das ist der
Startschuß"


Partner-Bürgermeister Sibbel und Hubert

26. 6. 2005. Vor kurzem hatten die Räte der Schwebefähren-Gemeinden Osterrönfeld und Osten jeweils einstimmig die Aufnahme einer kommunalen Partnerschaft beschlossen. Am Sonntag fand in Osten das erste gemeinsame Treffen von Vertretern beider Gemeinderäte statt.

Die Bürgermeister Jörg Sibbel (Osterrönfeld) und Carsten Hubert (Osten) präsentierten an der Schwebefähre den Prototyp eines Schildes, das künftig die Autoroute im Zuge der Deutschen Fährstraße markieren soll.


Der Ostener Rat erwartet die Gäste

Vor gut einem Jahr hatten Sibbel und Hubert in Osten bereits die Ausschilderung der entsprechenden Rad-Route symbolisch eröffnet.


Ankunft mit einem Feuerwehrfahrzeug

Die Delegation aus Schleswig-Holstein reiste mit einem Bus der Freiwilligen Feuerwehr an. "Uns verbindet ja so viel", sagte Hubert in seinem Grußwort und nannte außer den beiden einzigen Schwebefähren Deutschlands und der Deutschen Fährstraße auch den Ortsnamensbestandteil "Oste..."

"Wir sind neugierig auf Osten", antwortete Sibbel, der auf eine weitere Gemeinsamkeit hinwies. Beide Fähren sind zur Zeit in Reparatur, aber in Kürze wieder fahrbereit.


Horst Ahlf informiert über die Fähre

"Dies ist der Startschuß", sagte Sibbel. Nun komme es darauf an, die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen. Er zeigte sich erfreut, dass die Ostener SPD-AG 60 plus und der TSV Osten bereits Kontakte nach Osterrönfeld angebahnt haben.

Horst Ahlf von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e.V. unterhielt die Gäste mit Informationen und Döntjes rund um das Baudenkmal.


Gedränge am neuen Schaukasten des Fährvereins

Nach einem Mittagessen im Fährkrug führte Bürgermeister Hubert die Kommunalpolitiker aus Osterrönfeld durch das Buddelmuseum.


Elke Kirmes führte durch die schöne Petri-Kirche

Elke Kirmes (auf dem Foto mit einem historischen Klingelbeutel) glänzte mit einer sachkundigen Führung durch die St.-Petri-Kirche. Es folgten Besichtigungen u. a. des Feuerwehr-Gerätehauses und des Kindergartens in Isensee. Zum Abschluß stand eine Kaffeetafel im Schützen- und Schlemmerhof von Enno Sieb auf dem Programm.

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Internet

"Macht bitte noch
lange so weiter"


Wappenteller für ehrenamtliche Arbeit

2. 3. 2005. Am 1. März um 14.23 Uhr verzeichnete diese Website den 100 000. Besucher. Aus diesem Anlass überbrachte der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) dem Redaktionsteam am Dienstag abend die besten Wünsche der Gemeinde sowie den Ostener Wappenteller mit der Aufschrift: "Herzlichen Glückwunsch zum 100 000. Besucher auf der Heimatseite www.osten-oste.de. Osten, den 1. März 2005, Carsten Hubert, Bürgermeister."


Bürgermeister Hubert gratuliert Renate Wendt

Auch viele Stammleser nahmen das Jubiläum zum Anlass, dem Redaktionsteam zu gratulieren. Hier einige Auszüge aus den E-Mails:

Heute noch der Hunderttausendste? Gruß Heinz Wassermann, Großenwörden

Ihr seid dicht dran! Was gibt's für den 100.000sten Besucher? Gruß Volker Klingenberg, Osten


Besucher Nr. 100 000: Gerald Tielebörger

Toller Erfolg! Macht bitte noch lange so weiter. In Anlage die historische Bildschirmcopy. Lieben Gruß Gerald Tielebörger, Hemmoor

Herzlichen Glückwunsch zum Erfolg der Internetpräsentation, der sich in sage und schreibe 100.000 Besuchern widerspiegelt. Auch weiterhin viele Zugriffe auf Ihre Seite wünscht Ihnen Heinrich Brandt, Hemmoor, Gymnasium Warstade, Koordinator A

Wir gratulieren zu dem großartigen Erfolg der Heimatseite im Internet und wünschen weiterhin viel Erfolg! Hubertus von Marschalck und Mitarbeiter, Hechthausen

Die Touristinformation in Wischhafen für das Kehdinger Land möchte auf diese Weise gratulieren zum 100.000 Besucher der Webseite www.ostemarsch.de. Herzlichen Glückwunsch zu dieser schönen "Heimatseite". Für uns Touristiker ist es schön zu sehen, dass unsere Region so viel Liebenswertes und Attraktives hat. Sylvia Wolter und Andrea Grothmann, Wischhafen, Tourist-Info Kehdingen

Herzlichen Glückwunsch von der ganz kleinen Schwesterseite www.uwe-dubbert.dezu eurem Sechser mit Zusatzzahl. Auch ihr habt gezeigt, was einzelne zu tun vermögen - auch wenn es öfters gegen den Strom geht. Damit meine ich natürlich nicht die Oste, der Ihr zweifelsfrei zu neuer Bekanntheit verholfen habt. Uwe Dubbert, Hechthausen

100.000 Besucher auf Ihrer Homepage zur Ostemarsch. Ein tolles Ergebnis, das sicher beflügelt weiterzumachen. Herzlichen Glückwunsch Edgar Goedecke, Samtgemeindebürgermeister, Samtgemeinde Nordkehdingen.

Nachrichten verbreiten sich am Ostedeich sehr schnell... Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg mit der Ostemarsch-Website. Mein Mann und ich werden uns weiterhin fleißig dort einloggen, um uns zu informieren. Herzliche Grüße  Sigrid Frömming, Großenwörden

Herzlichen Glückwunsch zu eurer tollen Leistung. Kontinuität und authentisches Engagement für unsere Osteregion, für die vielen kleinen und größeren Vereine, für die Menschen in unseren kleinen Gemeinden, eine echte Medienbereicherung. Ausgewogenheit und Sprachrohrfunktion, eine klasse Initiative. Das alles ehrenamtlich: unsere Hochachtung! Johannes Schmidt und Karin Harms, Hemmoor

Wir gratulieren Ihnen herzlichst zu dem 100-tausendsten Homepage-Besucher. Klasse Erfolg!!! Liebe Grüße vom Oste-Hotel, Sylke König, Bremervörde

Glückwünsche zu der tollen Internet-Besucherzahl, ich war leider schon die 100008. Liebe Grüße Christiane Tepker und Monika Heise, , Rendsburg, Touristische Arbeitsgemeinschaft Nord-Ostsee-Kanal.

Gerade war ich der Besucher Nr. 100.036! Herzlichen Glückwunsch für diesen tollen Erfolg und die steigende Akzeptanz der Seite und der aktuellen Nachrichten. Nicht nur diese Internetseite, sondern auch und besonders Sie hier im Osteland sind ein echter Gewinn und eine Bereicherung für uns! Es macht immer wieder Freude, mit Ihnen gemeinsam an den verschiedensten Projekten zu arbeiten. Danke nochmals für Ihren Einsatz! Ihr Curt Schuster, Hemmoor

Sie werden wohl in der nächsten Zeit viele Emails erhalten, als Dank für Ihre Arbeit als Hauptmacher der Fährstrasse usw. Das haben Sie profihaft durchgezogen. Klaus J. Torborg, Hechthausen, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Hechthausen.

Ein schöner Erfolg, gratuliere! Die nächsten 100 000 Besucher sind bestimmt schneller erreicht, denn was macht frau, wenn mann das Neueste wissen möchte: osten-oste.de weiß immer (fast) alles. Es ist immer wieder eine Freude bei Euch einzuklicken - selbst die Kinder suchen sich raus, was sie brauchen. Ich bin stolz auf Euch und dass Ihr in Osten seid und unser Dorf und seine Umgebung immer so adrett ins Netz stellt, v.a. so schnellllllllll! Da kommt man von einer Veranstaltung nach Hause und schon sieht man sich im Netz. Neulich habe ich mich mal in meinem Leben ein bißchen zurück gebeamt - in meiner Kindheit war ein Telefon schon etwas Sensationelles, ohne Auto, ohne Fernsehen aufgewachsen... und heute, ein paar Klicks und schon bin ich mit der ganzen Welt verbunden! Es ist toll, was sich so alles entwickelt hat! Sicher war früher alles langsamer und ruhiger, aber wir können auch heute ab und zu die Stille aufsuchen. Und meine beiden Südfranzosen Irmlind und Thierry Lacuesta sind auch regelmäßige Besucher und damit informiert, was es hier Neues gibt. Sigrid Beyer, Osten, Galerie Ästhetik

Auch ich als gebürtige Ostenerin möchte zu dem 100.000 Besucher gratulieren. Über diese Seite bekomme ich viele Infos, ohne bei Mutti anrufen zu müssen. Nun zu meiner Homepage http://www.osteriff.de. Ich habe sie neu gestaltet. Es sind einige Bilder vom Krabbenfischen drauf, von der Tall ships race Cuxhaven 2004 (unter Unternehmungen/Cuxhaven), und unsere Tiere kommen auch nicht zu kurz. Unser Besucherzähler hat auch Langeweile, vielleicht schafft er es demnächst ja auf die 200-Marke. Und das Gästebuch wartet auch auf Kritik, negativ oder positiv. Liebe Grüße Birte Köser, Neuhaus/Oste

Herzlichen Glückwunsch zum 100.000 Besucher Ihrer Homepage www.ostemarsch.de. Mit freundlichen Grüßen Schulze, Samtgemeinde Himmelpforten

Herzliche Glückwünsche zu diesem grandiosen Erfolg. Darauf könnt ihr stolz sein. 100.000 Besucher  auf  eurer Internetseite. Ich lasse es mir nicht nehmen, auch bei Auslandsaufenthalten, wie kürzlich in Spanien, eure Seite aufzurufen, um auch in der Ferne aktuell informiert zu sein. MACHT WEITER SO!!! Herzlichst Euer Wolfgang Fels und die Unternehmergemeinschaft Hemmoor.

Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis mit 100000 Besuchern. Dies ist aber auch kein Wunder, Ihr leistet eine ganz hervorragende Arbeit mit Eurer Homepage ,und wir hoffen dass dieses noch lange so bleibt. Viele Grüße die Freiwillige Feuerwehr Osten, Karsten Heilemann, Brandmeister.
 


Landwirtschaft

Kunden schätzen
regionale Früchte

21. 6. 2005. Die ersten, lang ersehnten Erdbeeren verkauft der Ostener Landwirt Wichmann seit rund zwei Wochen direkt vom Erdbeer-Feld am Ostener Ortsrand. Viele Kunden schwören auf die Früchte aus der Region. Erdbeer-Rezepte stehen hier.


Radfahren

Sonntag geht's
auf die Geest


ADFC-Tourenleiter Monika und Peter Prüß

10. 6. 2005. Zu einem Naturerlebnis lädt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC), KV Cuxhaven, Mitglieder und Gäste am Sonntag, 26.Juni,  ein. Um 10.45 Uhr trifft sich die Gruppe am Bahnhof Himmelpforten und wird von den ADFC-Tourenleitern Monika und Peter Prüß (Osten) auf ruhigen Wegen und Straßen durch die Stader Geest geführt.

Teilweise verläuft die Strecke durch ein Naturschutzgebiet. Bei der schönen Grefenmoorer Mühle wird an dem Tag Sommerfest gefeiert, dort warten frischer Butterkuchen und Kaffee auf die Radlerinnen und Radler.

Die ca. 45 km lange Strecke soll in gemütlichem Tempo gefahren werden, so dass jeder ein wenig geübte Radfahrer die Strecke bewältigen kann. Packtaschenverpflegung wird empfohlen, eine Einkehr ist vorgesehen. Weitere Auskünfte erteilen die Tourenleiter, Tel. 04771-3904 oder der ADFC, Tel. 04721-711591.


Ortsbild

Mit Farbe zum
Schmuckstück

11. 6. 2005. Zum Wochenende war die Hauptarbeit geschafft: Mit warmen Farbtönen hat die Familie Thedrian ihr altes Haus an der Fährstraße in ein Schmuckstück verwandelt.


Schwebefähre

Blitzbesuch
in Osten


Ein Autogramm für Ernst Lehmann

9. 6. 2005. Auf einem Zeitungsfoto der Schwebefähre mußte die Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel am Donnerstagmittag dem "Fährkrug"-Gast Ernst Lehmann ein Autogramm geben. Die SPD-Politikerin war zu einem Blitzbesuch nach Osten gekommen, um sich über den Fortgang der Fähr-Reparatur zu informieren.


Montagearbeiten im Fährgerüst

Horst Ahlf vom Förderverein teilte mit, dass mit der Wiederinbetriebnahme Ende Juli / Anfang August gerechnet wird. Zur Zeit montieren Mitarbeiter der Firma Empting (Cuxhaven) in schwindelnder Höhe die neu gefertigten Antriebselemente.

Margrit Wetzel hatte voriges Jahr maßgeblich dazu beigetragen, dass die Ostener Fähre vom Kanzleramt auf die Liste der national bedeutsamen Kulturdenkmale gesetzt wurde, Voraussetzung für die hohe staatliche Bezuschussung der Restaurierung.


Heimatgeschichte

Rettung vor dem
Schneidbrenner


Vereinsgründer Ahlf (r.) vor 30 Jahren

29. 5. 2005. Vor dreißig Jahren, im Sommer 1975, kämpfte Osten schon einmal um die Erhaltung der Schwebefähre.

Nachdem die Fähre am 31. Mai 1974 - am Tag nach der Eröffnung der Straßenbrücke - stillgelegt worden war, setzten sich diejenigen durch, die das Bauwerk vor dem Schneidbrenner bewahren wollten. Der Landeskonservator befand, die Schwebefähre sei ein "technisches Baudenkmal". Der Kreistag beschloss am 23. Juni 1975, das Denkmal in die Trägerschaft (Eigentum) des Kreises Land Hadeln zu übernehmen und es zu restaurieren.

Demnächst 30 Jahre
Fördergesellschaft

Am 17. Oktober 1975 wurde im Fährkrug die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten e. V. unter Vorsitz von Horst Ahlf gegründet.

Was der Verein bezweckte, geht auch aus einem Leserbrief hervor, den der spätere 2. Vorsitzende der Schwebefähren-Fördergesellschaft, der Journalist Manfred Bissinger (Neuland), am 3. November 1975 im SPIEGEL veröffentlichen ließ.


Leserbrief im SPIEGEL (1975)

Von 1967 bis 1978 war Bissinger bei der Illustrierten "Stern" tätig, u.a. als stellvertretender Chefredakteur, später, in den 80er Jahren, war er Hamburger Senatssprecher und Chefredakteur von "konkret", "Natur" und "Merian". 1993 gründete er die Wochenzeitung "Die Woche", deren Herausgeber und Chefredakteur er bis zu deren Einstellung war. Heute ist Bissinger freier Publizist und Geschäftsführer im Hamburger Hoffmann und Campe Verlag.

ostemarsch.de wird in lockerer Folge weitere Dokumente aus der Geschichte der Schwebefähre veröffentlichen. Für den Hinweis auf den Bissinger-Brief danken wir Kurt Wildhagen von der MAN AG in Berlin.



Der Ostener Heinz Thedrian mit einer Jungdohle,
die bei Flugversuchen abgestürzt war


Gemeinden

Partnerschaft mit
Leben erfüllen


Sportwoche beim Osterrönfelder TSV

30. 5. 2005. Einige Ostener Vereine bereiten sich bereits darauf vor, Kontakte zu Gleichesinnten in der neuen Partnergemeinde Osterrönfeld zu knüpfen. Bürgermeister Carsten Hubert hat an alle Ostener Vereine und Verbände appelliert, die Partnerschaft mit Leben zu erfüllen. Zunächst wollen die Räte Kontakt zueinander aufnehmen.
 

Über 40 Vereine 

Jugendfeuerwehr Osterrönfeld

Wichtig für alle, die Kontakt aufnehmen wollen: Osterrönfeld hat 43 Vereine. Die Adressen stehen hier.


Philatelie

Oste-Marke ist
schon 5,40 € wert

26. 5. 2005. In der Lokalpresse der Landkreise Stade, Cuxhaven und Harburg (siehe Ausschnitt aus dem Hamburger Abendblatt) hat die neue Oste-Sondermarke ein starkes Echo gefunden.

Die neue Oste-Marke

Die österreichische Briefmarke zeigt die Prahmfähre des Gräpeler Gastwirts Helmut Plateauf der Oste. Sie trägt die Aufschrift "1 Jahr Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel" und wird von der in Osten ansässigen AG Osteland mit einem vierseitigen Gedenkschmuckblatt für 5 Euro abgegeben - einschließlich einer Spende für die Aktion "Die Oste leuchtet" zugunsten der Illuminierung der Ostener Schwebefähre.

Bezogen werden kann das Schmuckblatt samt Sondermarke gegen Überweisung von 5 Euro plus 1,50 Euro für Versand und Verpackung bei der Arbeitsgemeinschaft Osteland, Konto 36 22 26 66 00 bei der Volksbank Stade-Cuxhaven, BLZ 241 910 15. (Absender auf dem Überweisungsträger vermerken.)

Übrigens: In Österreich wird die Oste-Marke wegen der geringen Auflage bereits für 5,40 Euro (plus 3,90 Euro Verpackung, aber ohne Schmuckblatt) gehandelt, wie aus dieser Website eines Briefmarkenfachhändlers hervorgeht.


Planung

Bald beginnt
der ILEK-Prozeß


Das ILEK-Planungsgebiet

23. 5. 2005. Die Planungen im Zuge des Integrierten Landlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) Kehdingen - Oste können demnächst anlaufen.

Die beteiligten Gemeinden - darunter Osten - wollen die Kooperationsvereinbarung am 1. Juli im Rathaus Himmelpforten unterzeichnen. Anschließend sollen die vorgesehenen Planungsunternehmen, das Büro GfL und das Büro Greiser & Partner, mit dem Planungsprojekt formell beauftragt werden.

Am 3. September ab 9.30 Uhr soll dann eine so genannte Projektwerkstatt, die ganztags öffentlich tagt, in der Dorfgemeinschaftsanlage Drochtersen-Assel Ideen sammeln.


Fährmuseum an der Schwebefähre in Rochefort

Wie Bürgermeister Carsten Hubert in der jüngsten Ratssitzung weiter mitteilte, könne versucht werden, Ostener Projekte - etwa das von allen Parteien gewünschte Fährmuseum / Besucherzentrum, in den Planungsprozess einzubringen. Entsprechende Prioritätenlisten sollen zuvor in den Fraktionen aufgestellt werden.

Was ILEK ist, steht hier.


Schwebefähren

Hubert lädt die Welt
nach Osten ein


Kollegen Sibbel, Hubert, Grasset in Rochefort

16. 5. 2005. Im Jahre 2009, wenn das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten 100 Jahre alt wird, soll der Weltverband der Schwebefähren seine Jahreskonferenz in den Standortgemeinden der beiden letzten deutschen Fährbrücken, in Osten an der Oste sowie in Rendsburg und Osterrönfeld am Nord-Ostsee-Kanal, abhalten.

Diese Einladung sprachen die Bürgermeister von Osten und Osterrönfeld, Carsten Hubert und Jörg Sibbel, bei der diesjährigen Schwebefähren-Weltkonferenz am Pfingstwochenende im französischen Rochefort aus, wo seit 1900 ein besonders eindrucksvolles Bauwerk über den Fluß Charente führt.


Die 105 Jahre alte Schwebefähre in Rochefort

Die Delegierten des 2003 in Bilbao und Madrid gegründeten Weltverbandes, dessen Ehrenpräsident der spanische König Juan Carlos I. ist, vernahmen erfreut, dass sich die Schwebefähren in der Bundesrepublik zunehmender Wertschätzung als Baudenkmal und Tourismusmagnet erfreuen, wie die beiden deutschen Bürgermeister in Rochefort übereinstimmend erklärten.

Sibbel und Hubert, deren Gemeinden kürzlich eine kommunale Partnerschaft vereinbart haben, wiesen darauf hin, dass die gemeinsame touristische Vermarktung der beiden Fähren insbesondere seit der Eröffnung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel im Mai 2004 durch die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. gute Fortschritte mache.

Sibbel, der zugleich im Auftrage des Rendsburger Bürgermeisters Andreas Breitner angereist war, berichtete unter anderem über die Pläne der Landesinvestitionsbank Schleswig-Holstein, die Attraktivität der Schwebefähre über den Kanal weiter zu erhöhen.


Eines der Themen: Illuminierung der Bauwerke

Hubert referierte über die zur Zeit laufenden Reparaturarbeiten, die bevorstehende Wiederaufnahme der touristischen Demonstrationsfahrten zwischen Osten und Hemmoor, die geplante Illuminierung, den im Mai 2006 erstmals stattfindenden Ostener Fährmarkt und über den Wunsch, eines Tages die Touristen in einem Besucherzentrum über die "Schwesterfähren" in Spanien, Frankreich, Großbritannien und Argentinien informieren zu können.

Was den deutschen Fährgemeinden noch zu tun bleibt, erfuhren die (auf eigene Kosten angereisten) Delegierten - darunter auch Bauamtfrau Birgit Greiner vom Landkreis Cuxhaven, dem Eigentümer des Baudenkmals, sowie Horst Ahlf und Jochen Bölsche vom Vorstand der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten - bei einer Besichtigung der Schwebefähre von Rochefort.


Info-Wände im "Maison du Transbordeur"

An der 105 Jahre alten, nachts eindrucksvoll angestrahlen "Pont Transbordeur" erwartet die Besucher nicht nur ein Café mit Souvenirshop und Sanitärräumen, sondern auch eine  "Maison du Transbordeur" mit Dauer- und Sonderausstellungen zur Geschichte der Schwebefähren.


Info-Tafeln am Charente-Wanderweg

In dem nach modernsten museumspädagogischen Erkenntnissen eingerichteten Haus werden jährlich rund 30 000 Besucher begrüßt. Am Flußufer unterrichten attraktiv gestaltete Informationstafeln die Touristen über gegenwärtige und historische Brückenbauten an der Charente.


Weltpräsident Cardenal (mit Dolmetscherin)

In der vom Rocheforter Bürgermeister Bernard Grasset geleiteten Konferenz berieten die Delegierten über Möglichkeiten, gemeinsame Projekte auch aus Mitteln des EU-Programmes "Kultur 2000"fördern zu lassen. Weltverbandspräsident Javier Cardenal (Spanien) berichtete über erfreuliche Fortschritte bei den Bemühungen, die älteste Schwebefähre der Welt in Bilbao in das Unesco-Weltkulturerbe einzubeziehen.

Vizepräsident Jochen Bölsche kündigte an, dass die deutschen Fähr-Kommunen und -Fördervereine noch in diesem Jahr eine nationale Dachorganisation gründen werden. Damit soll der Zugang zu EU-Fördermitteln für kulturelle und kulturtouristische Aufgaben erleichtert werden.

Am Rande der Konferenz zeigten sich die deutschen Teilnehmer erfreut über neuere  Bemühungen im Rat der Stadt Hemmoor, die zur Hälfte auf städtischem Grund stehende kreiseigene Oste-Fähre in die eigene Kultur- und Tourismuspolitik einzubeziehen, und über Anregungen, die Stadt möge der in Osten ansässigen Fördergesellschaft beitreten.


Oste-Fährmann Ahlf mit französischem Kollegen

Bislang ist die Stadt Hemmoor die einzige Schwebefährengemeinde der Welt, die nicht im Weltverband repräsentiert ist. Vereinsvorsitzender Horst Ahlf kündigte für den Fall eines Eintritts der Stadt Hemmoor in die Fördergesellschaft eine Satzungsänderung an, die für den jeweiligen Hemmoorer Bürgermeister einen Sitz im Vorstand vorsieht  - damit auch die Einbeziehung Hemmoors in die Arbeit des Weltverbandes ermöglicht.


Dank an die Ostener Website schwebefaehre.org

Viel Anklang fanden beim Rocheforter Bürgermeister Grasset die Gastgeschenke aus Deutschland. Birgit Greiner überreichte dem Gastgeber einen Bildband über das Cuxland.


 Sibbel (r.) mit dem Fährmann-Symbol

Sibbel schenkte die stählerne Ausführung des Fährmann-Symbols, das als Emblem der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Nord-Ostsee-Kanal wie auch als Abzeichen des norddeutschen Fährstraßen-Fördervereins dient.


 Poster aus Osten fürs Rocheforter Rathaus

Bürgermeister Hubert übergab ein kunstvoll gerahmtes Poster mit Schwebefähren-Fotos des Ostener Künstlers Nikolaus Ruhl. Das Bild werde, wie Huberts Amtskollege Grasset versicherte, einen Ehrenplatz im Rathaus der einzigen französischen Schwebefährenstadt finden.

Fortsetzung auf www.schwebefaehre.org.


Internet

Schul-Website
freigeschaltet

11. 5. 2005. In der Nacht zum Mittwoch war es so weit: Webmaster Karl-Heinz Brinkmann konnte die sehr sympathisch gestaltete neue Homepage der Grundschule Osten freischalten. Zu den Angeboten zählen auch Links zu kinderfreundlichen Websites. Adresse: www.grundschule-osten.de.

Glückwunsch vom
Kinderschutzbund

Im Gästebuch der Website hat der Landesvorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes, Johannes Schmidt (Hemmoor), bereits ein Urteil über die Homepage abgegeben: "Glückwunsch 1. Klasse! Endlich eine kinder-nutzer-freundliche Homepage einer Schule! Die Schule bietet sich den Kindern an! Ja, so soll es sein, und das hat Vorbildcharakter. Benötigen Kinder Informationen, tja, dann gehen sie eben an die Homepage ihrer Schule. Bin schon gespannt, wann sie dann auch selber ihre eigenen Geschichten ins Netz stellen...


Kommunalpolitik

Stadtmarketing
mit Schwebefähre


Wandbild im Hemmoorer "Kochlöffel"

2. 5. 2005. Wird das Nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor, das Wahrzeichen des gesamten Ostelandes, verstärkt auch in das Marketingkonzept der Stadt Hemmoor einbezogen?


Blick von Hemmoor (Sumfleth) auf die Fähre

Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Stadt-Hemmoorer Ausschusses für Jugend-, Sport- und Kulturangelegenheiten am Montag, 9. Mai, 17.30 Uhr, im Sitzungsraum des Rathauses steht der Punkt: "Schwebefähre Osten / Hemmoor: Vermarktung und kulturtouristische Inwertsetzung: Einbeziehung in ein Stadtmarketingkonzept."

Dass nicht nur Osten, sondern auch Hemmoor mit der Schwebefähre wirbt (die ja mit zwei Beinen auf Stadtgebiet steht), hat eine lange Tradition.


Hemmoor-Souvenirkachel aus dem Jahre 1974

Das zeigen viele alte Ansichtskarten und Souvenirs aus Basbeck und Hemmoor, auf denen selbstverständlich auch die Fähre zu sehen ist.


"Fähre Basbeck - Osten" (Postkarte, 1953)

Fähre und Bahnhof auf
Basbecker Ansichtskarte

Die Schwebefähre wurde zwar vor 96 Jahren von der Gemeinde Osten gebaut, gehört aber nicht den Ostenern: Sie befindet sich bereits seit genau 30 Jahren im Kreisbesitz.

Als Wahrzeichen von Stadt und Samtgemeinde Hemmoor wäre das Nationale Baudenkmal über der Oste jedenfalls besser geeignet als der andere markante Punkt im Stadtbild: die Mühle ohne Flügel am Kreidesee.


Ortsbild

SPD renoviert
Sparkassen-Bank


Momentan kein Schmuckstück: Bank an der Fähre

18. 6. 2005. Die arg vernachlässigte Ruhebank auf dem gemeindeeigenen Fähr-Vorplatz, einst gestiftet von der Kreissparkasse, hätte schon längst neues Holz und einen neuen Anstrich verdient.

Die Ostener SPD-Fraktion will dem Publikum den unschönen Anblick nicht länger zumuten und, wie Stephan Haak mitteilt, in Kürze auf eigene Kosten die Bank reparieren und renovieren.

Alles neu macht der Mai


Vier starke Männer packen an

6. 5. 2005. Die alte Vitrine an der Schwebefähre war alles andere als ein Schmuckstück. Am Freitag schafften vier starke Männer den schweren Eisenkasten beiseite und brachten einen neuen geräumigen Schaukasten im Format 2,40 mal 1,40 Meter an, der Touristen und Einheimische über aktuelle Entwicklungen rund um das Baudenkmal informieren soll.


Horst Ahlf (M.) dankt den Ehrenamtlichen

Vorsitzender Horst Ahlf dankte im Namen der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre den Ostenern Heinz Thedrian und Heinrich Uthenwoldt (vordere Reihe), die die neue Info-Vitrine ehrenamtlich entworfen und montiert hatten, sowie Andreas Ilczyczyn und Uwe Hartwig, die beim Anbringen behilflich waren. Für die Materialkosten war der Fährverein aufgekommen.

Der SFV "Oste" e.V. hatte, wie gemeldet, schon vor kurzem seinen Schaukasten erneuert.


Musikschule

Wichmann war
Ideengeber


Ostener Ehrenbürgermeister Wichmann

14. 6. 2005. Die Musikschule "An der Oste" wird 25 Jahre alt. Zu den geistigen Vätern zählt der Ostener Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann. Als Lehrer aktiv war, bereits vor der offiziellen Gründung am 28. April 1980, auch Willi Bardenhagen. Mehr unter HEMMOOR.


Veranstaltungen

Trinker statt
Säufer


"Biermarathon"-Werbung in Osten

11. 6. 2005. Zu einem "Biermarathon" hatte Enno Sieb zum 11. Juni nach Isensee eingeladen. Dutzende von Teams - Verzeichnis hier - kamen am Sonnabend in den Ostener Ortsteil, wo sie von Bürgermeister Carsten Hubert begrüßt wurden.

In den Regeln, veröffentlicht unter www.bm-isensee.de, heißt es unter anderem wörtlich:

"1) Ein Team besteht aus zwei Läufern/Säufern.

2) Ein Kasten Bier besteht aus vollen 24 x 0,33-Liter-Bierflaschen in der Kampftrinker-Klasseund 16 x 0,33-Liter-Bierflaschen in der Trinker-Klasse.

3) Das Ziel des Spiels ist es, den Kasten Bier auf einer vorgegeben Strecke (ca. 5,5 km) vom Start bis zum Ziel zu tragen. Bei Zieleinlauf müssen alle Bierflaschen geleert worden sein.

4) Sieger ist dasjenige Team, das in der besten Zeit, mit allen vollständig geleerten Bierflaschen und mit allen Kronkorken im Ziel ankommt. Es reicht, wenn man ins Ziel kullert oder auf allen Vieren krabbelt."

Die Sicherung dieser Sportveranstaltung hat die Freiwillige Feuerwehr Osten übernommen.

Als Sponsoren werden die Veltins-Brauerei und der Schützen- und Schlemmerhof in Isensee genannt.

Verlinkt ist die Homepage mit der einer anderen Biermarathon-Website, deren Autoren bedauern, dass bei manchem "ein Trinkgelage solchen Ausmasses  - unverständlicherweise - immer noch auf Ablehnung stößt".

18. 6. 2005. Als "nicht völlig unumstritten" hat die NEZ das "Biermarathon" bezeichnet. Offenbar um dem schlechten Image entgegenzuwirken, werden die Regeln auf der Website bm-isensee.de jetzt anders formuliert.

Unter Punkt 1 ist jetzt von "zwei Läufern/Trinkern" die Rede (vorher stand da: "zwei Läufer/Säufer"). Der 2. Satz unter Punkt 4 heißt jetzt: "Dabei muß man nicht mehr aufrecht gehen müssen...". Entfallen ist der Satz: "Es reicht, wenn man ins Ziel kullert oder auf allen Vieren krabbelt."


Kirchentag

Ostener Info-Stand
weckte Sympathien


Brigitte Zühlke und Sigrid Mahler in Hannover

Ein Fähr-Modell überragte den Ostener Stand

6. 6. 2005. Jetzt sind die überwältigenden Eindrücke vom Evangelischen Kirchentag halbwegs verarbeitet, und die Fotos vom Info-Stand der Ostener St.-Petri-Gemeinde in Hannover sind entwickelt.

Wie die Ostener mit Fähr-T-Shirts, einem Modell der Schwebefähre, Großfotos von Nikolaus Ruhl und einem eng umlagerten Angel-Aquarium Sympathien weckten, zeigt diese SONDERSEITE.


Gewitter

Flutwelle rollte
über Fahrbahnen

3. 6. 2005. Der Himmel über der Oste verdunkelte sich, wie dieses Foto von Karl-Heinz Brinkmannaus Osten zeigt, ...
FOTO: BRINKMANN
... dann brach am Freitagabend eine Flutwelle über die Straßen herein, wie hier an der Fährstraße in Osten. Anwohner Brinkmann fragte sich schon scherzhaft: "Braucht die Fährstraße eine Fähre?"

Das Unwetter vom Freitagabend hat vor allem in Niedersachsen gewütet. Schwere Gewitter sorgten für umgestürzte Bäume, abgedeckte Ziegel undüberflutete Straßen. Verletzte wurden allerdings nicht gemeldet.

Schwerere Schäden richtete das Gewitter in Lüneburg an. Hier wurde das Dach des Rathauses teilweise abgedeckt. Zudem blockierten umgestürzte Bäume in der Umgebung viele Straßen. Mehrere Autos wurden beschädigt. Auf der Bahnstrecke Nordenham-Bremen in Höhe Brake verfing sich ein umgestürzter Baum in der Oberleitung. Ein herannahender Zug musste stoppen, die Fahrgäste eine ganze Weile ausharren, bis der Schaden wieder repariert war. Außerdem verursachten teilweise tennisballgroße Hagelkörner Sachschäden.

Größere Blitzschäden wurden auch in Schleswig-Holstein registriert. Die Hamburger Feuerwehr sprach dagegen von einer "relativ ruhigen Nacht�.


Partnerschaft

Osterrönfeld
feiert Dorffest

3. 6. 2005. Schade, dass die Partnerschaft Osten - Osterrönfeld noch ganz jung ist. Sonst hätten Bürger aus beiden Orten vielleicht gemeinsam das Osterrönfelder Dorffest an diesem Wochenende feiern können - Programm hier.

Ostener Vereine bereiten sich zur Zeit auf erste Kontakte mit der Partnergemeinde vor. Der TSV Osten hat herausgefunden, dass vom 17. bis 22. August 2005 eine Sportwoche in Osterrönfeld stattfindet.

Die AG 60 plus der SPD Osten will am Donnerstag, 16. Juni, 15 Uhr, in der Festhalle über seine nächste Tagestour beraten, Vorsitzender Tage Hansen hat bereits Kontakte nach Osterrönfeld geknüpft.


Immobilien

Fleetenkieker
zum Verkauf


Deckenmalerei im Fleetenkieker-Haus

3. 6. 2005. Die frühere Pension Fleetenkieker in Osten - mit ihrem schönen großen Saal samt Deckenmalerei - steht (erneut) zum Verkauf. Für den 12-Zimmer-Komplex werden 249 000 Euro verlangt.

Über die Gemeinde Osten heisst es in dem Immobilienangebot einer Maklerfirma unter anderem: "...Schwebefährendorf Osten/Oste an der Deutschen Fährstraße... Osten ist vor allem bekannt wegen seiner einmaligen Schwebefähre über die Oste. Auch als Künstlerort hat sich Osten einen Namen gemacht. Es leben viele Maler, Autoren und Künstler in Osten und Umgebung. Die Deutsche Krimistraße befindet sich hier..."

Zur Makler-Website geht es hier.


Brauchtum

Auch die Eltern
lassen es klirren

2. 6. 2005. Der schöne alte Brauch hat sich auch in Osten erhalten: Beim Polterabend am Donnerstag ließen es auch die Brauteltern, Dr. Manfred Toborg und Ehefrau Antje, kräftig klirren und scheppern. Mehr Fotos vom schönen Nachbarschaftsfest auf dieser SONDERSEITE.


Kirchentag

Osten warb
in Hannover


Ostener Pastor Dieter Ducksch

30. 5. 2005. Pastor Dieter Ducksch und neun weitere Vertreterinnen und Vertreter der Ostener Kirchengemeinde stellten beim Evangelischen Kirchentag in Hannover (25. bis 29. Mai) den Oste-Ort vor.


Dieses Fährmodell wird in Hannover gezeigt

Präsentiert wurden in Hannover das von Ostener Schülern gebaute Modell der Schwebefähre, Prospekte der Deutschen Fährstraße und neue Postkarten des Ostener Fotokünstlers Nikolaus Ruhl mit Motiven aus der prächtigen St.-Petri-Kirche.

Nahezu die Hälfte der Besucherinnen und Besucher zählten auch diesmal wieder gleichzeitig zu den aktiv Mitwirkenden zählen. In ca. 2500 Veranstaltungen wurde gesungen, getanzt, gespielt, gegessen, auch gebetet und sachlich und leidenschaftlich zu Fragen des Glaubens, der Gesellschaft und der Politik diskutiert.


Feste

10 Enkel kamen
zum Gratulieren


Ludwig Jantzen (r., mit Ehefrau Elke) beim Empfang

21. 5. 2005. "Ganz Altendorf" und dazu viele Ostener und Großenwördener, Reiter und Kegler, Landwirtskollegen und Nachbarn, kamen am Sonnabend an den Rönndeich, um dem Obstbauern Ludwig Jantzen zum 70. zu gratulieren.

Besonders nett huldigten die vielen Enkel - zehn von elf konnten anwesend sein - ihrem Großvater. Ostens Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann schüttelte eine launige Glückwunschrede aus dem Ärmel, Fee Zschocke bedankte sich im Namen der "Hamburger Neubürger-Fraktion" für die stets gutnachbarschaftliche Haltung der Familie Jantzen, und die vielen Gäste ließen sich auf der festlich geschmückten Diele munden, was fleißige Hände - darunter Kochtalent Jens Luhrmann - unter der Regie von Ehefrau Elke Jantzen aufs Büffet gezaubert hatten.


Freizeit

Maienzeit ist
Fahrradzeit

7. 5. 2005. Maienzeit ist Fahrradzeit. Ein großes Angebot an Gebraucht- und Mieträdern (auch ein Tandem ist dabei) bietet der Fahrrad-Service Tants in der Ostener Fährstraße.


Natur

Es gibt sie noch,
die Krabbelkäfer

18. 5. 2005. Der Mai ist gekommen - und mit dem Wonnemonat auch der Maikäfer. Noch bis vor wenigen Jahren galten die braunen Krabbler als fast ausgestorben. Jetzt tummeln sie sich wieder - zur Freude der Kinder, die den Frühlingsboten oft nur noch aus Bilderbüchern wie "Peterchens Mondfahrt" oder "Max und Moritz" kennen. Auch der Ostener Wishard Beyer (Foto) hat schon einen gefunden - bei der Suche nach Regenwürmern.


Tierschutz

Dohlen bremsen
Bauarbeiten


Ostener Fährdohle

19. 5. 2005. Eine Gruppe von Dohlenfamilien bringt die Pläne für die Sanierung des Lübecker Holstentores durcheinander. Um die in den Maueröffnungen unterhalb der Dachrinne nistenden Vögel nicht bei der Aufzucht ihrer Jungen zu stören, wurde das Baugerüst zunächst nur bis zur Dachunterkante hochgezogen.

Wenn die jungen Dohlen Anfang Juni flügge sind, sollen auch die Turmhelme eingerüstet werden. "Wir bleiben aber im Zeitplan", sagt Stadtsprecher Mathias Erz.

Bei der Sanierung der Ostener Schwebefähre - ebenfalls Lebensraum Dutzender von Dohlenpaaren - stellt sich das Problem zur Zeit nicht. Die Arbeiten können aufgrund der langen Lieferzeiten für die neuen Stahlräder erst im August, also nach Ablauf der Brutperiode, fortgesetzt werden.


Brauchtum

Gerüchte um ein
Herz am Fenster

2. 5. 2005. In Osten kursieren Gerüchte um ein Herz an der Fassade eines Hauses: Ist die junge Frau, die dort wohnt, schwanger? Steht sogar eine Hochzeit bevor?

Was die irritierten Ostener nicht wissen: Die Tochter des Hauses hat einen Verehrer namens Robert aus dem Raum Köln. Und dort am Rhein ist es alter Brauch, dass die Männer - in den Schaltjahren auch die Frauen - ihrer/ihrem Liebsten in der Nacht zum 1. Mai ein "Maiherz" vermachen, das zur Straßenseite hin am Haus befestigt wird - als Zeichen der Liebe und Zuneigung. Vier Wochen später, am 31. Mai, wird dann das Herz wieder herunter genommen.

In Köln und Bonn gibt es sogar einen Maiherzen-Bringdienst (Website). - Also: Alles ganz harmlos...


Wasserbau

Alter schützt vor
Surfen nicht

18. 5. 2005. "Ohne Sie wäre am Ostener Ufer nicht immer so sorgfältig gestackt worden." Mit diesen Worten überreichte Ostens Bürgermeister Carsten Hubert jetzt im "Fährkrug" einem der Senioren unter den Hadelner Wasserbauern, Heinz G. Beu, ein Poster mit den acht weltweit noch erhaltenen Schwebefähren.

Der Stader Wasserbauer, mittlerweile 78 Jahre alt, ist übrigens im Internet aktiv. Auf seiner Website hat "aquabeu", wie er sich online nennt, Wissenswertes zur Hadelner Sietlandsentwässerung von ersten Planungen bis zur Fertigstellung des Hadelner Kanals 1854 zusammengetragen.

"Im Sturm an Hadeln Küste" heißt ein Gedicht von Beu, das auf der soeben freigeschalteten Website der Aktionsgemeinschaft Unterelbe steht, die vom Dobrocker Samtgemeindebürgermeister Jan-Erik Bohling verantwortet wird und die Hamburger Pläne zur Elbvertiefung kritisch begleitet.


Schwebefähren

Wiedersehen
in Rochefort


Konferenzstadt Rochefort mit Schwebefähre (u. l.)

12. 5. 2005. Eine fünfköpfige Delegation repräsentiert Deutschland am Pfingstwochenende bei einer Konferenz des Weltverbandes der Schwebefähren im französischen Rochefort.


Schwebefähr-Bürgermeister Sibbel und Hubert

Vertreten sind die beiden einzigen deutschen Baudenkmale dieser Art, über dem Nord-Ostsee-Kanal und über der Oste, durch die Bürgermeister Jörg Sibbel (Osterrönfeld) und Carsten Hubert (Osten), die Bauamtfrau Birgit Greiner (Landkreis Cuxhaven) sowie durch Horst Ahlf und Jochen Bölsche vom Vorstand der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten e.V.


Ahlf (6.v.l.) 1988 in Rochefort

Für den Vereinsvorsitzenden Ahlf ist es ein Wiedersehen: Bereits 1988 hatte der Ostener Verein erste Kontakte zu den französischen Fährfreunden geknüpft.

Der (privat finanzierte) Konferenzbesuch dient vor allem dem internationalen Erfahrungsaustausch über Denkmalschutzstrategien. Für die Schwebefähre in Portugalete bei Bilbao hat die baskische Regionalregierung bereits einen Antrag auf Einbeziehung in das Unesco-Weltkulturerbe gestellt.

Besonders interessiert ist die deutsche Delegation an dem Schwebefährmuseum ("Maison du transbordeur") von Rochefort. Die Einrichtung ähnlicher Besucherzentren wird auch für die  Schwebefähren Rendsburg - Osterrönfeld und Osten - Hemmoor angestrebt.


Schwebefähre über die Charente in Rochefort

Die "World Transporter Bridge Association" war im Herbst 2003 unter der Ehrenpräsidentschaft des spanischen Königs Juan Carlos I. in Madrid und Bilbao gegründet worden; Vizepräsident ist der Ostener Bölsche. Im Weltverband vertreten sind neben den Abordnungen der beiden deutschen Baudenkmale Repräsentanten der übrigen sechs noch erhaltenen Schwebefähren (von ursprünglich 20) in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Argentinien.


Gastronomie

Kehrein
bei Kehrein


Aus Osten: Petra und Roland D. Kehrein

28. 4. 2005. "Nomen est omen" heißt ein lateinisches Sprichwort, das der in Osten wohnhafte Gastronom Roland D. Kehrein bei Bedarf gerne zitiert. "Hand auf Herz", fragt er - gäbe es einen besseren Namen für einen Koch, der ein Restaurant aufmacht?

Kehrein und Ehefrau Petra führen die Gastronomie in der Moortherme AquaVitales in Bad Bederkesa. Die beiden Ostener und ihr gastronomisches Konzept werden auf der schönen Website von Bederkesa vorgestellt: hier.


Sondermarke

Nachschub
eingetroffen
-
26. 4. 2005. Zeitweise war die Sondermarke der österreichischen Post mit der Schwebefähre Osten - Hemmoor vergriffen, jetzt ist Nachschub eingetroffen. Die Marke - offizielles Postwertzeichen in Österreich - wird ausschließlich auf einer Postkarte des Ostener Künstlers Nicolaus Ruhl abgegeben, und zwar (inkl. einer Spende) für je 5 Euro im Ostener Fährkrug.

Die Spenden kommen der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre zugute, die, wie berichtet, eine IIluminierung des Bauwerks plant. Bislang hat allein die Briefmarken-Aktion 450 Euro erbracht.

Das Postwertzeichen allein ist im Fährkrug nicht erhältlich; wer nur die Marke erwerben will, muss sich an den österreichischen Briefmarkenfachhändler Kosel KG wenden (Website hier).

Dort kostet das begehrte, weil in geringer Auflage hergestellte Sammlerstück, ungebraucht, allerdings inzwischen 5,90 Euro plus 3,90 Euro für Verpackung und Versand.


Sparkassen

Ostener in
der KSK-Spitze

29. 4. 2005. Der gebürtige Ostener Burkhard Guthahn (Foto) ist in das Führungstrio der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln aufgerückt. Guthahn hatte seine Laufbahn mit 18 Jahren bei der KSK begonnen, vor drei Jahren war der Otterndorfer zum stellvertretenden Vorstandsmitglied berufen worden.


Baudenkmal

"Die Fähre ist uns
lieb und teuer"


Horst Ahlf sagte Unterstützung zu

25. 4. 2005. Der Hochbauausschuss des Kreistages unter Vorsitz von Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor) hat am Montag einstimmig den Startschuss für den 2. Bauabschnitt der kreiseigenen Schwebefähre gegeben. Nachdem die Reparatur der Antriebskomponenten weitgehend abgeschlossen ist, kann jetzt die Ausschreibung der umfangreichen Stahlbau- und Korrosionsschutzarbeiten für das Nationale Baudenkmal vorgenommen werden.


Hans-Wilhelm Saul (l.) leitete die Sitzung

Die Finanzierung der Arbeiten erfolgt zu sensationell günstigen Bedingungen: Von den auf 1,1 Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten des 2. Abschnitts werden dank der Bemühungen der unermüdlichen Kreis-Denkmalschützerin Birgit Greiner rund 90 Prozent von EU, Bund, Land und diversen Stiftungen getragen.

Fähre als Schnäppchen:
Osten zahlt nur 1 Prozent

Er habe in seiner gesamten Zeit als Kreistagsabgeordneter noch nie ein Projekt mitbeschlossen, bei dem beim Kreis "nur 10 Prozent Eigenanteil hängenbleiben", lobte Herbert Guthahn (SPD) die rührige Verwaltung.

Die Hauptnutznießer der Restaurierungsarbeiten, die Samtgemeinde Hemmoor und die Gemeinde Osten, sind an den Kosten des 2.   Bauabschnitts sogar nur mit weniger als je einem Prozent beteiligt: Von ihrem jeweiligen Anteil von 13 000 Euro übernimmt die Kasse der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre jeweils 3000 Euro.

Außer diesen insgesamt 6000 Euro steuert der Verein, wie Vorsitzender Horst Ahlf vor dem Ausschuß erklärte, vor allem mit Hilfe der Spenden-Aktion "Die Oste leuchtet" 9000 Euro für die Illuminierung der Schwebefähre bei, außerdem übernimmt der Verein in Eigenarbeit die Restaurierung der hölzernen Gondel und die Herrichtung des Umfeldes (insgesamt über 10 000 Euro). - Das beispielhafte Beteiligung der Fördergesellschaft und ihrer Spender - nach Ahlfs Schätzungen alles in allem 26 000 Euro - wurde von der Verwaltung und von Sprechern aller Fraktionen ebenso anerkannt wie das Engagement der Bürgermeister der SG Hemmoor und der Gemeinde Osten, Jens Koch und Carsten Hubert.

Auch Fördergesellschaft
greift tief in die Tasche

Beide hatten bei einem Vorgespräch am Freitag im Kreishaus, an dem auch Horst Ahlf, Peter Burmester und Jochen Bölsche von der Fördergesellschaft teilnehmen, vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Räte zugesagt, für den 2. Bauabschitt je 10 000 Euro beizusteuern.

Die "positiven Signale aus der Region", erklärte Kreisrat Günter Jochimsen, hätten es den Kreispolitikern erleichtert, trotz der äußerst schwierigen Finanzlage grünes Licht zu geben. Zugunsten der Fähre sollten andere Bauvorhaben notfalls gestreckt werden; die Kreditaufnahme des Kreises erhöhe sich daher nicht.


"Positives Signal" von Bürgermeister Hubert (l.)

Jochimsen hatte zuvor erläutert, dass dem Landkreis das Nationale Baudenkmal Schwebefähre - das einzige Bauwerk dieser Kategorie im Kreisgebiet - "lieb und teuer" ist. Der Kreis sah sich unter Zeitdruck und in Zugzwang: Die 472 000 Euro von der EU verfallen endgültig, wenn sie nicht in diesem Herbst abgerechnet sind - eine Restaurierung der Fähre wäre dann wohl für alle Zeiten chancenlos.

"Deckel auf dem
Kostentopf halten"

in der Sitzung des Hochbauauschusses hob auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Claus Goetjen (Lunestedt) das Engagement der Kreis-Denkmalschützerin Greiner hervor: "Sie hat zurecht den Goldenen Hecht der AG Osteland bekommen."


Lob von allen Seiten: Bauamtfrau Greiner

Um "den Deckel auf dem Kostentopf" zu behalten, brachte Goetjen den einstimmig verabschiedeten Antrag ein, der Ausschuss solle die endgültige Bewilligung des Zuschusses erst nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse vornehmen; falls die Arbeiten teurer als erwartet würden, müsse das Leistungspaket notfalls abgespeckt werden.


Schwebefähre Osten - Hemmoor

SPD-Sprecher Guthahn zeigte sich zuversichtlich: "Wenn die Fähre wieder fährt, wird sie noch mehr als bisher zur Touristenattraktion und damit zum Wirtschaftsfaktor für die Region."

Dafür werde nicht zuletzt die Fördergesellschaft sorgen, "die mit ihrer PR-Arbeit in Presse und Internet regional und überregional zeigt, dass sie nicht schläft". Wenn der Verein nach fast vierjähriger Pause erst wieder Einnahmen aus dem Fährverkehr erziele, werde er bald schon wieder "auf eine ordentliche finanzielle Basis gestellt sein"; daher sei es vernünftig, dass sich auch die Fördergesellschaft jetzt finanziell für eine dauerhafte Wiederherstellung der Fahrbereitschaft engagiere.

Die Sitzungsvorlage der Kreisverwaltung steht hier (PDF-Datei).


FOTO der WOCHE / Von Sigrid Beyer

Millimeterarbeit in der Basbecker Fährdeichlücke


Schwebefähre

Seniorenkreis kam
mit dem Pauli-Bus

19. 4. 2005. Wer da mit dem aggressiv wirkenden schwarzen Autobus des FC St. Pauli in Osten aufkreuzte, war ein ganz friedlicher Verein: Der Seniorenkreis der Ev.-luth. Trinitatisgemeinde in Hamburg-Altona ("Die Kirche am Fischmarkt") mit Pastor Michael Fridetzky war gekommen, um das Buddelmuseum zu besichtigen und sich über die Schwebefähre zu informieren.

Natürlich bedauerten die Besucher, dass die Fähre ihre Demonstrationsfahrten vorraussichtlich erst im Spätsommer aufnehmen kann. Mit besonderem Interesse nahmen die Senioren die Mitteilung auf, dass die Ostener Kirchengemeinde mit Pastor Dieter Ducksch beim nächsten Kirchentag in Hannover an einem Info-Stand das Osteland und die Schwebefähre präsentieren will - da möchten die Altonaer dann gern  vorbeischauen und Guten Tag sagen.


Kirche

Damit die
Kugel rollt

19. 4. 2005. Starken Einsatz zeigen zur Zeit die Ostener Vorkonfirmanden. Mit einem Brief des Pastors in der Hand sammeln sie an den Haustüren Geld für einen Billardtisch, der die Jugendräume bereichern soll. Unser Foto zeigt Miles Möller und Jannis Klußmann.


Osterrönfeld

"Schwesterfähre" mit
Fahrwerkschaden


Stillgelegt: Schwebefähre über den Kanal

15. 4. 2005. Wegen eines Fahrwerksschadens ist die Schwebefähre zwischen Rendsburg und der Ostener Schwestergemeinde Osterrönfeld weiter stillgelegt. Zur Zeit wird ein Ersatzverkehr mit Schulbussen aufgebaut.

Unklar ist, wie der Fahrwerksschaden repariert werden soll. Experten von einer auf schienengebundenen Kräne spezialisierten Firma sollen jetzt hinzugezogen werden. Im Laufe dieser Woche soll der Reparaturumfang klar werden. Ausführlicher Bericht in den Kieler Nachrichten.


Osterrönfeld

Sibbel informiert
über Partnerschaft


Partnergemeinden-Bürgermeister Sibbel und Hubert

12. 4. 2005. Auf der Website der Gemeinde Osterrönfeld informiert der dortige Bürgermeister Jörg Sibbel zur Zeit die Bürger seiner Kommune über die neue Partnerschaft mit Osten.

In der Rubrik AKTUELL der Homepage heißt es: "Die Gemeindevertretung hat in der Sitzung vor Ostern einstimmig beschlossen, zusätzlich zu der bereits seit 1991 bestehenden Partnerschaft mit der Gemeinde Milow in Brandenburg jetzt eine weitere Partnerschaft mit der Gemeinde Osten in Niedersachsen einzugehen. Die Gemeinde Osten hatte vor einiger Zeit hier entsprechendes Interesse bekundet, da sich die beiden einzigen in Deutschland noch existierenden Schwebefähren (weltweit gibt es nur noch 8 Schwebefähren) in diesen Gemeinden befinden. Neben der Gemeinsamkeit dieser einzigartigen technischen Baudenkmäler liegen auch beide Gemeinden an der sog. Deutschen Fährstraße".
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Über 40 Vereine 

Jugendfeuerwehr Osterrönfeld

Wichtig für alle, die Kontakt aufnehmen wollen: Osterrönfeld hat 43 Vereine. Die Adressen stehen hier.


Sportwoche beim Osterrönfelder TSV

Sibbel teilt weiter mit, dass er es für denkbar hält, dass auf einem gemeindeeigenen Grundstück von einem privaten Investor ein Besucherzentrum für die Schwebefähre zwischen Osterrönfeld und Rendsburg errichtet wird. Unzutreffend sei jedoch ein Rendsburger Zeitungsbericht, in dem es heisst, entsprechende Beschlüsse seien bereits gefaßt worden.


Bürgermeister-Ziel Schwebefähre in Rochefort

Sibbel wird - ebenso wie sein Ostener Amtskollege Carsten Hubert - "seine" Schwebefähre bei der im Mai stattfindenden Versammlung des Weltverbandes der Schwebefähren im französischen Rochefort vertreten.


Philatelie

Sondermarke aus Wien
zeigt die Schwebefähre


Frisch aus der Wiener Staatsdruckerei

7. 4. 2005.  Auf einer soeben erschienenen 0,55-Euro-Marke zeigt die Österreichische Post AG die historische Schwebefähre zwischen Osten (Oste) und Hemmoor. Damit verwendet die Wiener Postverwaltung zum erstenmal ein deutsches Baudenkmal als Motiv für ein amtliches Postwertzeichen.

Als die ersten Bogen der neuen Marke am Donnerstag per Wertpaket aus der Österreichischen Staatsdruckerei bei der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten e.V. eintrafen, zeigte sich der 1. Vorsitzende Horst Ahlf begeistert von Gestaltung und Druckqualität: "Das ist ein Leckerbissen für alle Heimatfreunde und Philatelisten." Die Vorlage stammt von dem Cuxhavener Hobby-Fotografem Horst Dantzer.
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Bisherige Marken mit
Schwebefähren-Motiv

Die Fördergesellschaft hatte bereits 2003 in Berlin die Herausgabe einer deutschen Sondermarke mit dem sogenannten "Eiffelturm des Nordens" angeregt. Dabei wies der Verein darauf hin, dass auch den Schwebefähren an der Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeld sowie in Rochefort (Frankreich) und Portugalete bei Bilbao (Spanien) Postwertzeichen gewidmet sind. Die Fördergesellschaft wurde jedoch vom zuständigen Berliner Finanzministerium auf das 100-jährige Bestehen der Schwebefähre im Jahr 2009 vertröstet.

Daraufhin nutzte der Verein auf Anregung des Weltverbandes der Schwebefähren (World Transporter Bridges Association) ein neues Angebot der Österreichischen Post AG, die seit kurzem amtliche Marken gegen Aufpreis auch in privatem Auftrag herausgibt. Das Schwebefähren-Motiv durchlief das Prüfverfahren der Wiener Post AG und kann nun in Österreich als reguläres Postwertzeichen verwendet werden.


Diese Postkarte gibt's mit der Sondermarke

In Deutschland ist die neue Marke im Ostener Fährkrug, direkt an der Schwebefähre, erhältlich, zusammen mit einer neuen, von dem Altendorfer Fotokünstler Nikolaus Ruhl gestalteten Bildpostkarte, die den Verlauf und die Hauptattraktionen der Deutschen Fährstraße zeigt, die seit Mai vorigen Jahres die beiden letzten deutschen Schwebefähren Osten - Hemmoor und Rendsburg - Osterrönfeld verbindet.


Der Reinerlös dient der Illuminierung der Fähre

Marke und Karte sind im Fährkrug, direkt neben der Schwebefähre, für eine Spende von 5 Euro zugunsten der geplanten Illuminierung des Baudenkmals erhältlich, solange der Vorrat reicht.

Mehr über Schwebefähren auf Marken und Stempeln unter www.schwebefaehre.org.
Mehr über das Produkt "Persönliche Briefmarke" unter www.meine-marke.at.


Sport

TSV beklagt
Raubkopien

6. 4. 2005. Dem Vorstand des TSV Osten ist bekannt geworden, dass Raubkopien des 1959 gedrehten TSV-Films "Bei uns in Osten" im Umlauf sind. Der Vorstand erinnert daran, "dass unsere DVD/VHS-Videos dem Urheberrecht unterliegen. Diese Rechte liegen beim TSV Osten/Oste. Jede unerlaubte Kopie verstößt gegen das Urheberrecht und wird zivil- und/oder strafrechtlich verfolgt."

Weiter heißt es: "Durch dieses unsportliche Verhalten entsteht uns ein Schaden, indem wir weniger Geld für neue Sportgeräte, die Aus- und Fortbildung unserer Trainer/innen und besonders für die Kinder zur Verfügung haben. Wir möchten keine Abstriche beim Breitensportangebot und bei den Veranstaltungen (Rosenmontag, Sportwoche usw.) machen müssen."


April 1945

Der Mann, der
die Fähre rettete

Volkssturm 1945, Schriftsteller Schütt

Sprengung befohlen: Schwebefähre in Osten

6. 4. 2005. Jeder Ostener weiß: Die Schwebefähre gäbe es nicht mehr ohne die Ostener Fördergesellschaft und ihre Mitstreiter in Politik und Denkmalschutz, die das Baudenkmal vor 30 Jahren vor dem Abriss retteten.

Kaum einer weiß: Die Schwebefähre gäbe es auch nicht, wenn der Vater des Schriftstellers Peter Schütt nicht 1945 den Befehl verweigert hätte, mit drei Panzerfäusten und ein paar Volkssturm-Männern das Bauwerk zu zerstören.

So jedenfalls beschreibt Schütt die Lage in einem Text über die Ereignisse in den letzten Kriegswochen, den er der Website schwebefaehre.org voriges Jahr zur Erstveröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Dazu schrieb er: "Ich wünsche Ihnen und Ihren Mitstreitern viel Erfolg bei der neuerlichen Rettung der Schwebefähre."

Der bevorstehende 60. Jahrestag des Kriegsendes ist für uns Anlass, den Schütt-Text unseren Ostener Lesern zugänglich zu machen. Zum Beitrag geht es hier.


Kommunales

Jugend drängt
zur Feuerwehr


Jugendfeuerwehr-Mitglieder aus Basbeck

4. 4. 2005. Seit die Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Osten auf ihrer Jahreshauptversammlung Anfang März beschlossen hat, eine Jugendfeuerwehr zu gründen, bekunden viele Jugendliche, wie es auf der Website ff-osten.de heißt, "ein reges Interesse". Daher stellt Jugendfeuerwehrwart Michael Krey jetzt klar: "Die eigentliche Gründung der Jugendfeuerwehr kann erst nach einem positiven Beschluss des Rates der Samtgemeinde Hemmoor beginnen. Dies wird in der Ratssitzung im Juni (wir hoffen) mit Sicherheit beschlossen werden. Erst ab diesem Datum können wir in die Vollen gehen."


Ferienaktion der Ostener Feuerwehr

In die Jugendfeuerwehr sollen nicht mehr als 20 Jugendliche im Alter von 10 bis 16 (bzw. 18) Jahren aufgenommen werden. Damit alle die gleiche Aufnahmechance haben, sollen zu einem Termin, den die Feuerwehr rechtzeitig über die Medien bekannt geben will, Anmeldungen entgegengenommen werden. Mehr unter www.ff-osten.de.

In Hadeln sind 269 Jugendliche in den Feuerwehren im Einsatz, davon ein Viertel Mädchen!


Gastronomie

Mittagstisch
ab 3,90 Euro


Saisonbeginn im Flußhotel Seefahrer in Osten

22. 3. 2005. Auch im urig-maritimen Flußhotel Seefahrer auf dem Ostedeich in Osten beginnt zu Ostern sozusagen die Hauptsaison. Inhaberin Mathilde Ahlf hat sich einiges Neues einfallen lassen. So wird ab sofort auch Mittagstisch angeboten, ab 3,90 Euro.

Ein neues Werbeblatt ("Ferien für die Sinne") weist auf das Angebot des Barbeque-, Fleisch- und Fischrestaurants hin und hebt die Lage des Hauses "direkt an der neuen deutschen Ferienstraße, der Deutschen Fährstraße", hervor.


"Seefahrerinnen" im NEZ-Porträt (Ausschnitt)

Das gemütliche Fachwerkhaus auf dem Deich ist täglich außer Dienstag (Ruhetag) ab 11.30 Uhr geöffnet. Mehr auf der Homepage des Restaurants und in einem liebevollen NEZ-Porträt der beiden Ostener Gastronomie-Unternehmerinnen Mathilde Ahlf und Luise ("Lu") Würfel.


Tag der Oste

Jüngster Reporter
kam aus Osten


Maximilian Brinkmann mit NDR-Fernsehkamera

14. 3. 2005. Viele Reporter von Fernsehen und Presse tummelten sich am Sonntag in der Hechthausener "Ostekrone". Der jüngste war Maximilian Brinkmann aus der Ostener Fährstraße. Während sein Vater Karl-Heinz Brinkmann den "Tag der Oste" für die AG Osteland auf Video bannte, fertigte der Junior mit großem Eifer Digitalfotos für ostemarsch.de, die auf dieser SONDERSEITE zu sehen sind.

Natürlich fiel der Jungreporter auch seinen "großen" Kollegen vom Fernsehen auf. Mit Erlaubnis eines NDR-Mann durfte Maximilian eine Zeitlang sogar eine echte Fernsehkamera bedienen. Da war aber einer stolz...




Partnerschaft

Schwebefähr-Dörfer
verschwistern sich


Man schnackt Platt am Kanal

11. 3. 2005. Am Donnerstag abend hat der Rat der Schwebefähren-Gemeinde Osterrönfeld (gegenüber von Rendsburg am Nord-Ostsee-Kanal) Ja gesagt zu dem Vorschlag des Ostener Rates, eine Dorf-Partnerschaft mit Osten einzugehen.


Dorf-Flagge unter der Hochbrücke in Osterrönfeld

Noch im Laufe des heutigen Freitag will Bürgermeister Jörg Sibbel seinem Kollegen Carsten Hubert die gute Nachricht übermitteln. Hubert seinerseits möchte Sibbel zur Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre im Sommer einladen.

Der Kontakt war durch den Weltverband der Schwebefähren zustande gekommen.


Fährstraßen-Becher in Sibbels Amtszimmer

Am kommenden Mittwoch befassen sich übrigens die Räte von Osterrönfeld und Rendsburg mit dem Drei-Millionen-Euro-Plan der Landesinvestitionsbank Schleswig-Holstein, an der Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal ein Besucherzentrum mit Jugendhotel, Fährausstellung usw. einzurichten (mehr unter TOURISMUS).

Osten und Osterrönfeld haben viel gemeinsam: Sie sind die beiden einzigen Schwebefähren-Dörfer in Deutschland, liegen beide an der Deutschen Fährstraße und sind eher ländliche Orte, in denen noch Platt geschnackt wird.
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Noch ein Dorf
mit Schwebefähre

Aus der Selbstdarstellung der Gemeinde:Osterrönfeld hat rund 5500 Einwohner und eine Fläche von 1900 Hektar. Ohne den ländlichen Charakter gänzlich aufzugeben, ist Osterrönfeld eine Wohngemeinde im Wirtschaftsraum Rendsburg mit zunehmendem Charakter einer zentral örtlichen Gemeinde und einer wachsenden Zahl von Industrie- und Dienstleistungsbetrieben. Das zeigt sich u.a. an dem Ausstellungsgelände der NORLA/NORKOFA (Norddeutsche landwirtschaftliche Fachausstellung/Norddeutsche kommunale Fachausstellung) mit jährlich durchschnittlich 100000 Besuchern, durch die sich wirtschaftliche Impulse für Osterrönfeld bemerkbar machen.

Die unmittelbare Lage an den Bundesautobahnen (Flensburg-Hamburg, Rendsburg-Kiel) bietet hierfür die besten Voraussetzungen und wirkt sich auch positiv auf die allgemeine Bautätigkeit aus. Um diese Funktion in der Gemeinde zu fördern und der Nachfrage nach Bauland für Einfamilienhäuser zu entsprechen, hat die Gemeindevertretung in den letzten Jahren insgesamt 31 Bebauungspläne aufgestellt. Zahlreiche Grünflächen, Wanderwege und ein Wald mitten in der Ortslage runden das angenehme Wohnklima in Osterrönfeld ab. Die Gemeindevertretung ist dabei weiter bemüht, als Beitrag zum Umweltschutz noch zusätzliche Flächen anzukaufen und zu renaturieren.

Im Norden verläuft die Gemeindegrenze an der meistbefahrenen Wasserstrasse der Welt, dem Nord-Ostsee-Kanal, mit der markanten Eisenbahnhochbrücke und der in Europa einzigartigen Schwebefähre. Für viele Besucher ein lohnendes Ausflugziel. Ausserdem verfügt die Gemeinde über zahlreiche kulturelle Einrichtungen wie z.B. Grund- und Hauptschule, Sporthalle, mehrere Sportplätze, Leichtathletikanlage, beheiztes Freibad, Tennisanlage, Jugendraum, Kindergarten, Seniorenbegegnungsstätte und Grillplatz. Mehr: www.osterroenfeld.de.

Jetzt können sich die Vereine in beiden Orten auf viele Kontakte und gemeinsame Unternehmungen freuen. Die Fährt einschließlich Elbfähre dauert knapp zwei Stunden.


Osterrönfelder Bürgervorsteher Ströh (r.): Prost!

Übrigens: Besonders beliebt ist bei den trinkfesten Osterrönfeldern der Ostener Fährschnaps!


Brandschutz

Osten bald mit
Jugendfeuerwehr


Ferienaktion der Ostener Feuerwehr

8. 3. 2005. In der Freiwilligen Feuerwehr Osten (Ortsbrandmeister: Karsten Heilemann) entsteht demnächst eine Jugendfeuerwehr. Das teilte Kreisjugendfeuerwehrwart Thorsten Ohlandt bei der Hauptversammlung des Brandschutzabschnittes Land Hadeln mit.


ADFC

Radeln für
Flutopfer

17. 3. 2005. Am Sonntag, 17. April, 10.30 Uhr, beginnt eine Benefiz-Fahrradtour des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zugunsten der Flutopfer in Südostasien. Tourenleiter ist Peter Prüß aus Osten (Tel. 04771-3904). -  Vom Rathaus Otterndorf geht es in die Wingst. Dort werden ADFC-Aktive die Tourteilnehmer in ihren Räumlichkeiten mit Kaffee/Tee und Kuchen bewirten, die von ADFC-Mitgliedern gesponsert werden. Der Teilnehmerbeitrag von 10  Euro pro Person soll der Aktion "Wir helfen von Küste zu Küste" für die Flutopfer in Südostasien gespendet werden. Wer mehr spenden möchte, darf das gerne tun, wer nicht mitradeln möchte, kann trotzdem eine Spende abgeben.

DB-Fahrzeiten: ab Hemmoor 9.29 Uhr -  an Otterndorf 9.50 Uhr. Ab Otterndorf 18.03 Uhr,  an Hemmoor 18.24 Uhr.


Presse

Carsten Hubert fühlt
sich mißverstanden


CDU-Mann Hubert, Vorgänger Wichmann (Archiv)

19. 2. 2005. Äußerst kritisch befasst sich die eher konservative Niederelbe-Zeitung in ihrer Wochenend-Ausgabe mit dem Auftritt des neuen CDU-Fraktionsvorsitzenden Carsten Hubert in der jüngsten Sitzung des Samtgemeinderates.

Der CDU-Spitzenpolitiker Hubert habe den Bürgern, so die NEZ, in verschiedenen Debattenbeiträgen die Fähigkeit abgesprochen, zwischen den Zuständigkeiten von Samt- und Mitgliedsgemeinden zu differenzieren oder den Haushaltsplan zu verstehen.

"Seine Wähler
abqualifiziert"

"Die Zuhörer mochten kaum glauben, dass Hubert seine Wähler damit so abqualifizierte. Oder war das nur ein Versehen? Hat er sich vergaloppiert?," fragt die NEZ, um selber die Antwort zu geben: "Nein. Nur knapp eine Viertelstunde später gab es das nächste Raunen im Zuschauerraum."

Ihren gepfefferten Kommentar zu den offenbar ungeschickten Äußerungen des - in seinem Heimatort doch recht populären und keineswegs als arrogant geltenden - CDU-Politikers Hubert überschreibt die NEZ mit den Worten: "Der Bürger ist doch nicht blöd."

Nach Darstellung der NEZ ist auch Huberts politischer "Ziehvater" und Amtsvorgänger Siegfried Wichmann am Rande der Sitzung auf Distanz zu seinem Nachfolger gegangen.

Originalton NEZ: "Zu Recht sinnierte der 'einfache' Bürger Wichmann kopfschüttelnd über die 'besonders schlauen' Politiker von heute: 'Das war hier früher anders...'".

"Bürgernähe ist
nicht gefährdet"

Carsten Hubert wiederum fühlt sich mißverstanden. Seine Zustimmung zur Verkleinerung des SG-Rates möchte er vor dem Hintergrund seiner Auffassung gewertet wissen, "dass die Entscheidung, keine Einheitsgemeinde Hemmoor zu bilden, richtig war und ist!" Die Bürger brauchten die Ratsfrauen und Ratsherren vor Ort, um mit ihren Sorgen und Nöten verstanden zu werden. Hubert: "Deshalb starke Gemeinderäte vor Ort in den Mitgliedsgemeinden. Eine Reduzierung der Ratsmitglieder in der Samtgemeinde gefährdet dann nicht die Bürgernähe."

Im Übrigen sei er bei den Haushaltsplanberatungen "der vierte Redner" gewesen. Er habe nicht noch einmal alle Zahlen wiederholen wollen, weil die Zuhörer dieser schnellen Abfolge von Zahlen in Millionenhöhe in der Kürze der Zeit kaum oder gar nicht hätten folgen und sie deshalb auch nicht hätten verstehen können. NEZ-Berichterstatter Frank Lütt habe ein entsptrechende Bemerkung falsch aufgefasst. Hubert zu ostemarsch.de: "Mir ist bewusst, dass unsere Bürger es schon längst verstanden haben, dass sich unsere Kommunen in großen finanziellen Nöten befinden."


Gemeinden

Positives Signal
aus Osterrönfeld


Osterrönfeld: Dorf mit Schwebefähre

13. 2. 2005. Mit keiner Gemeinde in Deutschland hat Osten mehr gemeinsam als mit Osterrönfeld am Nord-Ostsee-Kanal: Der ländlich strukturierte Ort, im Schatten der Kanal-Hochbrücke gegenüber von Rendsburg gelegen, hat vor gut 90 Jahren den Bau der dortigen Schwebefähre - ebenso wie das Dorf Osten - gegen mancherlei Widerstände durchgesetzt.

Die Bürgermeister von Osten und Osterrönfeld,Carsten Hubert und Jörg Sibbel, kennen sich seit der Gründung des Schwebefähren-Weltverbandes im vorletzten Herbst in Spanien. Zu einem weiteren Treffen kam es im September 2004 am Rande einer Veranstaltung zum Tag des Denkmalschutzes unter der Rendsburger Schwebefähre. Bei dieser Gelegenheit wurde auch mit dem Osterrönfelder Bürgervorsteher Klaus-Jürgen Ströh der eine oder andere Original Ostener Fährschnaps verzehrt.


 Ströh (r.) mit Ostener Fährschnaps

Bei der Gelegenheit kam die Idee auf, angesichts der Parallelen zwischen den beiden (nur 100 Kilometer von einander entfernten) einzigen deutschen Dörfern mit Schwebefähre für gegenseitige Besuche von Vereinen, Klassen und Gruppen zu werben. Sogar eine mögliche Partnerschaft wurde angedacht.

Weil Osten im Gegensatz zu den meisten deutschen Gemeinden keinen Partnerort hat, schrieb Bürgermeister Hubert nach ersten Gesprächen im Rat kürzlich einen entsprechenden Brief nach Osterrönfeld. Wie Bürgervorsteher Ströh jetzt gegenüber ostemarsch.de erklärte, befasst sich demnächst der Hauptausschuss der Kanal-Gemeinde mit der Kontakt-Idee.

In Vorgesprächen, so Ströh, sei die Angelegenheit bereits "mit positiver Tendenz" beredet worden. Vielleicht erleben wir in Kürze den Beginn einer wunderbaren Freundschaft...


Himmelserscheinungen

Feuerräder über
der Ostemarsch

12. 2. 2005. Inge Stüven hat sie gesehen, Uschi Röndigs und Ehemann Wilfried ebenfalls und auch Renate Wendt aus Osten: Rätselhafte Erscheinungen am Himmel in der Nacht zum Sonnabend gegen 23.30 Uhr. Ufos über der Ostemarsch?

Ähnliche Beobachtungen hatten im vorigen Juni Rosemarie Kück und Ehemann Günther Kück in Großenwörden gemacht: ein leuchtendes blaugrünes Etwas, drumherum oder drinnen wimmelten "kleiner werdende Punkte" - ein "einmaliges Schauspiel, wunderschön anzusehen, aber etwas beängstigend", am sternklaren Himmel.

Was Deutschlands Ufo-Experte Nr. 1
zu den Feuerrädern an der Oste sagt


Werner Walter, Deutschlands Ufo-Experte Nr. 1

Bereits nach den ersten Beobachtungen in Großenwörden haben wir Deutschlands Ufo-Experten Nr. 1, Werner Walter aus Mannheim, nach seinem Urteil gefragt. Seine Antwort: Bei Großveranstaltungen wie Open-Air-Diskos werden immer häufiger - aus Flugsicherungsgründen nur an Wochenenden - so genannte Skytracker eingesetzt, auch Search-Lights genannt (mehr unter www.skytracker.com). Das sind "unscheinbare Geräte, groß wie ein normaler Kühlschrank", die pro Abend für 400 Euro gemietet werden können und die auch in mobiler Ausführung verfügbar sind, zum Beispiel auf Pick-ups montiert.


Entertainment-Lichtkanone: Des Rätsels Lösung?

Die Lichtkanonen können mit speziellen Vorsatzlinsen auch Feuerräder projizieren. Die Reichweite betrage bei Horizontalprojektion und klarem Wetter 20 bis 25 Kilometer. Walter: "Das muss also nicht im nächsten Nachbarort gewesen sein."


Skytracker-Website: Effekte über 25 Kilometer

Der Fachmann spricht in diesem Zusammenhang von "Wochenend-Ufos". Eine Feuerrad-Beobachtung in Darmstadt habe sich kürzlich als Skytracker-Effekt herausgestellt.

Auch im bayrischen Hundham entpuppte sich ein angebliches Ufo als Effekt, den ein "Search-Light" hervorgerufen hatte. Der Münchner Merkur zitierte dazu einen Experten mit den Worten: Search-Lights verfügten "über enorme Strahlkraft" und seien "deshalb in weiten Entfernungen zu erkennen. Bei bewölktem Himmel können sie durchaus etwas gespenstisch wirken."

Auch die gemeinnützige  Gesellschaft zur Erforschung des Ufo-Phänomens e.V. tippte bei vergleichbaren Erscheinungen auf "Sky-Tracker" und ähnliche Lichteffektgeräte. Auf ihrer Websitebildet sie ein Projektiongerät einer Kölner Firma ab (Foto oben) sowie Skizzen von Augenzeugen, die den Schilderungen des Ehepaars Kück ähneln (Illustration unten).
Auf der Website der Gesellschaft heißt es: "Die meisten UFO-Meldungen sind auf den Einsatz von Großscheinwerfer, sog. SKY-TRACKER oder SPACE CANNONS, zurückzuführen. Sie werden vorzugsweise bei Diskotheken oder anlässlich öffentlicher Veranstaltungen aufgestellt. Es handelt sich hierbei um mobile Scheinwerfer, die verschiedenartige Rotationsbewegungen durchführen können und einen oder mehrere stark gebündelte Lichtstrahlen aussenden. Diese verursachen an Wolken oder Wolkendecken Reflexionserscheinungen, die oftmals als UFOs fehlinterpretiert werden. In Deutschland sind verschiedene Typen im Einsatz, die unterschiedliche Reflexionserscheinungen erzeugen können. Durch bestimmte Vorsatzgeräte sind noch weitere Effekte möglich, wie z.B. über einen sog. COLOUR CHANGER wechselnde Farben der Lichtstrahlen bzw. Reflexionen. Die Beobachter berichteten von großen ovalen Objekten, die ein homogenes, milchiges, Licht ausstrahlen und verschiedene, gleichförmige Bewegungen am Himmel durchführten. Oder von einem Kranz mehrerer Lichter, der um die eigene Achse rotiert und sich am Himmel hin- und herbewegt. Oder ein Objekt, das aus vielen einzelnen Lichtern (20 bis 50 Stück) besteht und sich ebenfalls am Himmel hin- und herbewegt. Manchmal wurden die vom Boden ausgehenden Lichtstrahlen nicht beobachtet und von im Fahrzeug fahrenden Zeugen ein Mitfahreffekt beschrieben."

Das Rätsel ist gelöst: "Ist kein
'Spökenkrom'. Ist High-Tech."

13. 2. 2005. Weiß jemand, wo in unserer Gegend am Freitag ein Skytracker eingesetzt war? Meldungen bitte an osten@oste.de. - Auf diese Frage schrieb uns Gerald T. aus der Wingst: "Wir waren gestern Abend mit Freunden in OTT beim Griechen --- mmmhh, lecker. Auf der Rückfahrt sahen wir die Ufos - und auch deren Herkunft. Auf dem Parkplatz der Neuhauser Disco stand einer dieser  'Sky Tracker' und warf dieses bizarre Licht an den wolkenverhangenen Osteland-Himmel. Selbst bei uns in der Wingst sah es so aus, als wenn die Quelle nur wenige hundert Meter entfernt sei. Unsere Freunde aus Hechthausen berichteten über einen weiteren Tracker, der öfter vor der Disco 'Scala' in Hechthausen den Himmel illuminiert. Also, liebe Ostener - no worries. Ist kein 'Spökenkrom'. Ist High-Tech."

Zur Website der Disco "La Scala" geht es hier.


ILEK

Minister: "Letzter
macht Licht aus"


Kommunalpolitiker beim ILEK-Start

4. 1. 2005. Edgar Gödecke, der tüchtige Samtgemeindebürgermeister von Nordkehdingen, sprach Klartext beim Besuch von Heiner Ehlen, dem niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum (Foto), in Drochtersen. Vor rund 120 Ratsmitgliedern beschrieb Gödecke die Probleme der strukturschwachen Region zwischen Elbe und Oste: Allein aus Nordkehdingen wandere im Schnitt jede Woche ein Einwohner ab; die Zahl sei bereits von 9340 auf 7800 gesunken.

Daraufhin Minister Ehlen: "Da kann man fast sagen, der Letzte macht das Licht aus."

Dieser Prozess, fügte der CDU-Politiker hinzu, "muss umgekehrt werden".  Die entscheidende Wende erhofft sich Ehlen, der mit seiner rustikal-zupackenden Art gut ankam, von dem "Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept" (ILEK) Kehdingen - Oste, das in der Drochterser Festhalle präsentiert wurde und das erste Projekt dieser Art in Niedersachsen ist.

Zum ILEK-Planungsbereich gehören die Gemeinden Osten, Drochtersen, Oberndorf und Geversdorf sowie die Samtgemeinden Nordkehdingen, Oldendorf und Himmelpforten.


Das ist das neue ILEK-Land

Im Zentrum der Planungsregion liegt Osten. Bereits am 23. September hatte der Ostener Gemeinderat den Beitritt zu ILEK beschlossen und 3000 Euro Planungskosten bewilligt.

Was mit ILEK erreicht werden soll, wie die Bürger beteiligt werden sollen und woher das Geld kommt, steht auf dieser SONDERSEITE mit  Fotos von der Veranstaltung.


Feste

SPD-Anstecknadel
kostete 142 Euro


Ersteigerte die SPD-Nadel: Hans-Hinrich Ostmeier

30. 1. 2005. Genau 142,50 Euro wurden am Sonnabend beim 25. Eisbeinessen der SPD Osten erzielt, als eine SPD-Anstecknadel amerikanisch versteigert wurde. Die Nadel und als Dreingabe das Schwebefähren-Poster gingen an Hans-Hinrich Ostmeier (Niederstrich). Der Erlös der Versteigerung wurde dem Vorsitzenden der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre, Horst Ahlf, übergeben. Das Geld fliesst in die soeben gestartete Aktion "Die Oste leuchtet". Mit Spendengeldern sollen sechs Scheinwerfer angeschafft werden, um das Baudenkmal künftig anstrahlen zu können.

Das Eisbeinessen, das vor 25 Jahren von Wilhelm Jonscheck ins Leben gerufen worden war, habe sich zu einem "gesellschaftlichen Ereignis für die gesamte Umgebung" entwickelt, sagte Gastredner Claus Johannßen (Foto r.), Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Kreistagsfraktion. Fotos und Teilnehmerliste der Veranstaltung unter www.spd-osten.oste.de.


Kommunalpolitik

"Historischer Tag
für unser Osten"


Gruppenfoto aus wichtigem Anlass (vergrößern)

28. 1. 2005. Einstimmig hat der Ostener Rat am Donnerstag abend im "Schützenhof" Hemmoorer Plänen eine Absage erteilt, die Gemeinde Osten zugunsten einer Einheitsgemeinde aufzulösen und quasi der Stadt Hemmoor einzuverleiben.

In flammenden Reden bekannten sich die Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Rüdiger Toborg und Lothar Klüser, zur Bürgernähe und zur Selbständigkeit der Gemeinde.

Bürgermeister Carsten Hubert sprach die Hoffnung aus, dass Osten sein 800-jähriges Bestehen im Jahre 2020 als selbständige Gemeinde feiern könne. Denen, die mit fragwürdigen Einsparungseffekten pro Einheitsgemeinde argumentierten, müsse entgegengehalten werden, dass man "nicht alles auf nackte Zahlen runterbrechen" dürfe.


"Einigkeit" - Saalschmuck im Schützenhof

Rüdiger Toborg, zugleich Ortsheimatpfleger, erklärte: "Mein Herz sagt, es kann nicht sein, dass wir Ostener Hemmoorer werden." Seine Fraktionskollegin Susanne Heinsohn fügte hinzu, viele Bürger hätten regelrecht "Angst vor einer Einheitsgemeinde".

"Osten soll und
muss Osten bleiben"

Lothar Klüser zitierte aus dem SPD-Wahlprogramm 2001 ("Osten soll und muss Osten bleiben") und betonte, wie wichtig die Steuer- und Satzungshoheit und das Recht zur Bauleitplanung für die Gemeinde seien. Für ihn sei es unvorstellbar, dass der historische Name Osten eines Tages aus den Postanschriften verschwindet und vielleicht auch von den Landkarten.

Das gemeinsame Bekenntnis des Rates zur Selbständigkeit sei, so Klüser, ein "Begräbnis erster Klasse" für die Einheitsgemeindebestrebungen aus Hemmoor und bedeute einen "historischen Tag für unser Osten". Klüsers Anregung, der Rat möge aus diesem Anlass ein Foto anfertigen lassen, fand allgemeine Zustimmung (Foto im Großformat hier).


Helle Freude über die "Unabhängigkeitserklärung"

Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann (Foto oben), der eigens zu dieser Sitzung erschienen war, nutzte die Bürgerfragestunde, um mitzuteilen: "Ich freue mich über den Beschluss, der hier gefallen ist."

Rat billigt
Sparhaushalt


Ostener Finanzausschuss: Geldnot macht einig

So eng war's noch nie: Nach einem beispiellosen Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen (45 000 Euro statt des eingeplanten Haushaltssolls von 95 000 Euro) hat der Ostener Gemeinderat am Donnerstag in großer Einmütigkeit einen Sparhaushalt verabschiedet, der "nur das Allernötigste" ermöglicht, wie Bürgermeister Carsten Hubert erklärte: "Die Decke wird immer kürzer." Erschwerend zum Steuereinbruch sei hinzugekommen, dass die Grundstücksverkäufe rückläufig seien.

Die Kreditaufnahme für Investitionen wird 2005 laut Haushaltssatzung auf 172 000 Euro beschränkt. Vorgesehen sind Investitionen unter anderem für den Endausbau der Straße Am Dorffleth, weitere dringende Instandsetzungsarbeiten und die Erneuerung des abgängigen Bootsanlegers durch einen Second-Hand-Ponton (soll im Februar in Hamburg besichtigt werden).


Dieser Anleger muss ersetzt werden

CDU- und SPD-Sprecher bescheinigten sich gegenseitig, angesichts der Finanznöte (Pro-Kopf-Verschuldung: 435 Euro) politische Vernunft an den Tag gelegt zu haben; es handete sich bei dem Etat 2005 um die "schlechteste Haushaltslage, die wir je gehabt haben", sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Rüdiger Toborg.

SPD-Fraktionschef Lothar Klüser dankte Bürgermeister Hubert und der Verwaltung für gute Arbeit; in Sachen Etat gebe es "überhaupt keine Streitpunkte". Das hatte zuvor im Finanzausschuss auch SPD-Wirtschaftsexperte Herbert Guthahn betont.

Kritik übte Klüser jedoch an der Landesregierung, die den Kommunen Gelder vorenthalte, die der Bund für diesen Zweck bereitgestellt habe: "Das ist, schlicht gesagt, unverschämt."

"Kommunen
aufgepasst!"

Auf diesen Sachverhalt hat heute auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel in einem Beitrag für die NEZ hingewiesen ("Kommunen aufgepasst"), der auf der Wetzel-Website nachgelesen werden kann.


Region

Osten - zentral im
neuen ILEK-Land


Das ist das neue ILEK-Land

27. 1. 2005. ILEK- ein Kürzel, das man sich merken muss. Es steht für "Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept Kehdingen - Oste". Zum künftigen ILEK-Land gehören die Gemeinden Osten, Drochtersen, Oberndorf und Geversdorf sowie die Samtgemeinden Nordkehdingen, Oldendorf und Himmelpforten.

Im Zentrum der neuen Planungsregion liegt Osten. Bereits am 23. September hatte der Ostener Gemeinderat den Beitritt zu ILEK beschlossen und 3000 Euro Planungskosten für das Projekt bewilligt.

Am Donnerstag, 3. Februar, 20 Uhr, kommt nun der hannoversche Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen in die Drochterser Festhalle, um sich über ILEK Kehdingen - Oste zu informieren. Die Räte der beteiligten Gemeinden sind eingeladen. An diesem Abend soll die Konzept-Erstellung gestartet werden.

Die Oste als
Potenzial

Hintergrund: Ausgegangen war die Initiative vor allem von Kehdinger Gemeindevertretern. Schon in der Mitgliederversammlung des Touristikvereins Kehdingen im März 2004 in Assel hatte Vorsitzender Heinrich von Borstel gefordert, "mit der Oste-Region enger zusammenzuarbeiten", um ein gemeinsames "Oste-Elbe-Konzept" zu entwickeln (siehe Foto unten).


Heinrich von Borstel hat ILEK mit angeschoben

In ähnliche Richtung wie der SPD-Kommunalpolitiker von Borstel dachte man im Fachbereich Landentwicklung beim Bremerhavener Amt für Agrarstruktur. Fachbereichsleiter Siegfried Dierken stand Pate bei dem Versuch, ohne Rücksicht auf Gemeindegrenzen die Potenziale der Region zu stärken. Eine wichtige Chance sieht auch Dierken in der Oste, dem bislang "vergessenen Fluss".

AG Osteland
als Beispiel

Am 14. September 2004 kam Dierken nach Oberndorf, um das Projekt vorzustellen. Über Dierkens Worte zur Oste berichtet Natascha Saul in der Niederelbe-Zeitung: "In diesem Zusammenhang verwies er auf das Beispiel der Arbeitsgemeinschaft Osteland. 'Das ist der Ansatz, über einzelne Kommunen hinaus zu denken.'"

Ziel des Projektes ist es, dass sich die Gemeinden als Region präsentieren und gemeinsam um Fördermittel bemühen. Vorangetrieben werden soll das Vorhaben von einem "Regionalmanager". Mehr über das Konzept ILEK auf dieser SONDERSEITE.


Internet

Thorhorst mit
neuem Angebot

25. 1. 2005. Der Ostener Internet-Experte Lars Thorhorst hat sein Diensleistungsangebot erweitert. Daher musste auch auch eine neue Homepage her. Aus www.lthor-design.de ist inzwischen www.tmedia-solutions.de geworden. Thorhorst: "Mit dieser Domain habe ich nun endlich die Möglichkeit, mein Angebot immer zu erweitern, was ich unter dem neuen Bereich AUDIO/VIDEO auch schon getan habe."


Internet

"Kuddel" Brinkmanns
Drei-Sterne-Website


Foto-Grafik von Karl-Heinz Brinkmann

20. 1. 2005. Eine der schönsten und vielseitigsten privaten Websites im Elbe-Weser-Dreieck, sozusagen eine Drei-Sterne-Homepage, hat der Ostener Karl-Heinz Brinkmann nach gründlichem Relaunch letzte Nacht freigeschaltet: Die Seite www.brinkmann-osten.de (Aufbau noch nicht abgeschlossen) bietet aktuelle PC-News und Computer-Tipps, eine Osteland-Karte mit vielen Links, einen Einblick in das grafische Schaffen des Airbrush- und Foto-Artisten sowie Hinweise auf Websites, die "Kuddel" Brinkmann "nebenher" gestaltet hat, unter anderem für den TSV Osten und seine Linedancer-Gruppe. Außerdem in Arbeit: Homepages für die Grundschule und das Möbelhaus Toborg.


Webmaster Karl-Heinz Brinkmann

Über sich selber schreibt der Webmaster, den viele Ostener nur als perfekten Post-Zusteller kennen: "Mich hat es vor einigen Jahren gepackt. Neugierig machte mich der Aufbau von Webseiten, die Technik, die Scriptsprachen etc. Aus dieser Neugierde ist ein Hobby geworden, das sich hervorragend mit meinen anderen Hobbys kombinieren lässt. Zeichnungen, Bilder und Airbrushes werden heute kaum noch mit Stift, Pinsel und Airbrushpistole ausgeführt, sondern mit dem Grafiktablett am Computer. Fast genauso verhält es sich mit der Fotografie. Die Digitale Bildbearbeitung und die Grafischen 'Kunstwerke' lassen sich sehr gut mit dem Webdesign kombinieren.So wird aus vielen kleinen Hobbys ein etwas größeres. Es kann auch schon mal vorkommen, dass jemand anklopft und sich eine Homepage erstellen lassen möchte. Da jede neue Homepage eine Herausforderung darstellt, werden einige Wünsche auf Basis einer Nebentätigkeit oder ehrenamtlich erfüllt."


Feuerwehrball

Die Nummer 112
brachte Glück


Ewald Tietzel mit seinem Präsentkorb

16. 1. 2005. Das Los mit der Notruf-Nummer 112 brachte Ewald Tietzel Glück: Auf dem Feuerwehrball in der Festhalle gwann er einen riesigen Präsentkorb. Der Hauptgewinn, ein Fahrrad, ging an Svenja Köser. Küstenklassik-Organisator und SPD-Ortsvorsitzender Johannes Schmidt freute sich wie ein Schneekönig über ein Paket Waschpulver.


Johannes Schmidt gewann ein Paket Waschmittel

Wirt Klaus Licht liess wieder den besten Grünkohl des Elbe-Weser-Dreiecks servieren, Bürgermeister Carsten Hubert dankte den Aktiven,  Stellvertreter Gerd Wichers hielt eine launige plattdeutsche Rede auf die Feuerwehrfrauen.


Gerd Wichers lobte die "Frunslüüd"

Carsten Hubert hob besonders hervor, dass in Osten die Gründung einer Jugendfeuerwehr ansteht ("Ich freue mich schon darauf"), und erinnerte an den erfolgreichen Tag der Offenen Tür 2004.


Auch dem Ehepaar Ahlf gefiel es

Weitere Bilder vom Feuerwehrball 2005 auf dieser Website.

Fotos vom Ball stehen auch unter www.ff-osten.de.


Blumenhaus Haack

Mit Birgitta Mahler
in das 103. Jahr


In neuen Händen: das Blumenhaus mit der Fähre

15. 1. 2005. Sieben Jahre älter als die Schwebefähre ist das 1902 von Carl Haack gegründete Ostener Blumenhaus. Am 14. Januar übernahm die Urenkelin Birgitta Mahler, eine gelernte Floristin, das Traditionsgeschäft aus den Händen ihrer Eltern Erich und Erika Haack. Viele Ostenerinnen und Ostener waren der Einladung zur Eröffnung gefolgt. Auch ostemarsch.dewünscht zur Geschäftsübergabe alles Gute.

Birgitta Mahler und Ehemann Stefan Mahler haben die Geschäftsräume gründlich renoviert und in ein Ladenlokal mit freundlicher Atmosphäre verwandelt, das viel Anklang fand. Zur Eröffnung hatte Stefan Mahler seiner Frau einen aus hellem Holz selbst geschreinerten Verkaufstresen geschenkt. - Erich und Erika Haack (Archivfoto links) wollen, wenn nötig, auch künftig mit anpacken. In einem Nebenraum betreibt Erika Haack weiterhin ihren - stark erweiterten - Dschungel Shop mit Skater-Zubehör.


Unwetter

"Erwin" zerstörte
Osteland-Schild


Das schöne Großplakat zog viele Blicke auf sich...

... bis der Orkan kam und nur Trümmer hinterliess

9. 1. 2005. Das Orkantief "Erwin" fegt mit Spitzengeschwindigkeiten auch über das Osteland. In Nordeuropa forderte der Sturm über ein Dutzend Todesopfer. In vielen Orten kam es zu Sachschäden.

An der Ortseinfahrt in Osten wurde das Großplakat der Deutschen Fährstraße zerschlagen, das der Altendorfer Künstler Nikolaus Ruhl für die AG Osteland gestaltet und das die Fördergeselschaft zur Erhaltung der Schwebefähre finanziert hatte.

Wärmste Januarnacht
seit mehr als 100 Jahren

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Norden hatte vor einer Sturmflut an der Küste gewarnt. Nach der mit Temperaturen um 10 Grad wärmsten Januarnacht in Norddeutschland seit mehr als 100 Jahren fegten Stürme mit Orkanböen von 181 Stundenkilometern über Hamburg und Schleswig-Holstein hinweg (siehe auch  SPIEGEL ONLINE).


Geschichte

Gendarm Müller
über Ostens Sozis


Geheimbericht über die SPD in Osten (1905)

3. 1. 2005. Wohl niemand in der Öffentlichkeit hat es so recht registriert: Im gerade zu Ende gegangenen Jahr ist die SPD im Bereich der heutigen Stadt Hemmoor 110 Jahre alt geworden. Das geht aus der Dokumentation "Beginn - Verfolgung - Wiederanfang der SPD in der Region Hemmoor" hervor, die 1988 von Bernd Rost und Herbert Müller verfasst worden ist.

Darin heißt es: "Es ist urkundlich belegt, daß schon 1894 Sozialdemokraten im Gemeindeausschuß Westersode tätig waren. ... In unserem Bereich waren einige Vertrauensleute für die SPD tätig, zu einer Parteigründung kam es aber erst im Jahr 1894. Gründungsunterlagen sind nicht mehr vorhanden."

Geschichten aus
der Geschichte

Die inzwischen vergriffene Chronik enthält bewegende Geschichten aus der Geschichte der hiesigen SPD - aus den Zeiten der Bespitzelung durch wilhelminische Gendarmen, der Kämpfe in der Weimarer Republik und der Verfolgung durch den Nationalsozialismus.

Eines der Dokumente ist genau hundert Jahre alt: Systematisch wurden Sozialdemokraten 1905 daran gehindert, öffentliche Veranstaltungen durchzuführen.

"Die sozialdemokratische Partei erhielt zur Abhaltung von Versammlungen kein Lokal," heisst es zum Beispiel in einem Polizeibericht aus Osten  ("Geheim!") vom 20. Juni 1905 an den Landrat in Neuhaus/Oste (siehe Foto oben).

Fußgendarm Müller XVI. meldete weiter, SPD-Agitatoren hätten sich im Ort "nicht bekannt gemacht". Allerdings: ""Der Schuhmacher Althafer hierselbst äußerte sich, daß seine Partei (Sozialdemokraten) bei der nächsten Neuwahl mehrere tausend Arbeiter in den 19. Wahlkreis entsenden wolle, um diesen Kreis bestimmt zu erringen."

Damit die SPD-Chronik für heimatkundlich Interessierte öffentlich zugänglich ist, stehen einige besonders wichtige Ausschnitte als PDF-Datei im Netz.

Mehr über die Geschichte der Ostener SPD unter www.spd-osten.oste.de.


ÄLTERE MELDUNGEN (2004) AUS DER RUBRIK DORFLEBEN

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