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der
Brücken-Historie
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RENDSBURG
"Der
Anblick dieser
![]() Beliebt bei Touristen - wie bei dem Motorrad-Club aus Heide/Holstein auf dem Foto oben - ist die Rendsburger Schwebefähre. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Recht gut ist das Konstruktionsprinzip der 90 Jahre alten Schwebefähre auf einer Sondermarke der Post zu erkennen. ![]() Über den Anblick dieser geplanten Stahlkonstruktion teilten sich die Meinungen der Bürger. Einige sahen in der Hochbrücke das bedeutendste Stahlbauwerk Europas. Von anderen Bürgern heißt es "... und es bleibt nur den Bewohnern der Stadt der tägliche Anblick dieser ungeheuren Gerüste vor ihren Türen. Einen Vorzug können wir in der Herstellung dieser Baulichkeiten dafür in keiner Weise erblicken, müssen sie im Gegenteil für nachteilig halten.". Das 14 Meter lange und 6 Meter breite Stahlgestell der "Eisernen Lady", wie der im Volksmund sie nennt, ist mit vier Trageseilen und acht Versteifungsseilen an zwei Wagen aufgehängt, die an den Brückenrändern auf Schienen laufen. Angetrieben werden die Wagen durch einen Elektromotor. Die Schwebefähre wird vor allem von Fußgängern und Radfahrern genutzt. Kulturerbe
Hochbrücke:
Die Schwebefähren in Portugalete, Rochefort und Middlesbrough sind vom "International Council on Monuments and Sites" (ICMS), einem Unesco-Beratungsgremium, für das "Weltkulturerbe" der Vereinten Nationen vorgeschlagen worden. Dass keine der beiden deutschen Schwebefähren bislang auf der Vorschlagsliste für die Unesco steht, hat der ICMS-Vorsitzende Eric DeLony (Washington) damit erklärt, dass er diese Bauwerke erst in Augenschein genommen habe, nachdem die Liste abgeschlossen worden sei. Den deutschen Denkmalsschutzbehörden, erklärte DeLony im Frühjahr gegenüber der Fördergesellschaft für die Erhaltung der Schwebefähre in Osten/Oste, obliege es, einen Konsens über eine etwaige nachträgliche Nominierung herzustellen. Dabei scheinen die Chancen zumindest für die Schwebefähre an der Rendsburger Hochbrücke nicht schlecht, die DeLony, Chef des "Historic American Engineereing Record", als "unique" und "outstanding" (einzigartig und herausragend) bewertet. Bisher stehen mit dem Bergwerk Rammelsberg in Goslar und der saarländischen Eisenhütte Völklingen erst zwei deutsche Technik-Bauwerke auf der Unesco-Liste; darüber hinaus hat die Kultusministerkonferenz die historische Zeche Zollverein XII in Essen zur Aufnahme in die Liste vorgeschlagen.
Zwitter
zwischen
Patrick Goeser (Rendsburg) über Schwebefähren Die junge Kunst des Eisen- und Stahlhochbaus gebar in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis dahin ungeahnte Möglichkeiten des Brückenbaus. Neben feste Brücken wie Bogen- oder Hängebrücken trat eine Vielzahl beweglicher Brücken, darunter Weiterentwicklungen traditioneller Klappbrücken, aber auch neuartige Hebe- und Drehbrücken. Eine Sonderstellung nimmt dabei die Schwebefähre ein. Weiter...
Zwei
Live-Sendungen
![]() Bürgermeister Breitner im NDR-Interview 1. 9. 2004. Gleich in zwei TV-Live-Sendungen berichtete NDR 3 in der Reihe "DAS unterwegs" über die beiden letzten deutschen Schwebefähren. Der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner und sein Osterrönfelder Kollege Jörg Sibbel wiesen auf die wachsende touristische Bedeutung der Schwebefähre hin. �Wer in Paris den Eiffelturm gesehen hat, sollte sich auch in Rendsburg die Schwebefähre anschauen", sagte Breitner. In einem Einspielfilm wurde auch die Ostener Schwebefähre vorgestellt. Die Arbeiten zur Restaurierung des 95 Jahre alten Baudenkmals haben im August begonnen. In einer weiteren "DAS"-Sendung war zuvor Jochen Bölsche (Weltverband der Schwebefähren, AG Osteland) über das Engagement des spanischen Königs Juan Carlos I. für die Erhaltung der beiden Baudenkmale interviewt worden.
Breitner:
Aus dem
![]() Schwebefähren-Workshop in Rendsburg 1. 9. 2004. Die Stadt Rendsburg sei fest entschlossen, aus ihrem "Kleinod" Schwebefähre "mehr zu machen", erklärte der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner zur Eröffnung eines Workshops in der Nordakademie zur "touristischen Inwertsetzung" der Rendsburger Schwebefähre, zu dem rund 20 Experten aus Wirtschaftsförderung, Wasserbau, Tourismus und Kommunen eingeladen worden waren. Breitner erklärte, auch den Einheimischen werde seit der Gründung des Weltverbandes der Schwebefähren immer klarer, dass das Baudenkmal "in der ganzen Welt etwas Besonderes" sei: "Jede Gemeinde kann froh sein, wenn sie ein solches Alleinstellungs-merkmal besitzt." ![]() Tagungsthema Deutsche Fährstraße Die Hauptreferate des Workshops galten dem geplanten Radwanderweg in der Kanalregion (Monika Heise) und der Deutschen Fährstraße (Jochen Bölsche). Der Wortlaut des Vortrages über die Fährstraße steht auch im Internet: www.deutsche-faehrstrasse.de/rendsburg/referat.pdf Meistgehörter Vorschlag in den Arbeitskreisen war die Forderung nach einem Fährmuseum. Im Protokoll heißt es dazu: "Fährmuseum um jeden Preis! Es schreit alles nach einem Museum!"
Gedenkblatt
![]() Gedenkblatt der Rendsburger Sammler 1. 9. 2004. Zum 90-jährigen Bestehen der Schwebefähre hat der Rendsburger Briefmarkensammlerverein ein Gedenkblatt herausgegeben, das am 12. September, dem Tag des Offenen Denkmals, erscheint. ![]() Auf der Vorderseite zeigt das Gedenkblatt eine historische Ansicht der Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal, auf der Rückseite steht ein Text mit dem Titel "Die Schwebefähren in aller Welt", in dem es heißt: "Unsere Schwebefähre unter der Eisenbahnhochbrücke Rendsburg reiht sich ein in eine Reihe von mehr als 20 Schwebefähren, die es weltweit gab. Es gibt oder gab Schwebefähren in Spanien (1), in Frankreich (6), in Großbritannien (5), in den USA , in Argentinien (je 2) und in Brasilien und Tunesien je 1. Nicht zuletzt gab es in Deutschland, in Kiel, Osten/Oste und in Rendsburg, einst 3 Schwebefähren. Nur noch 5 von ihnen versehen den ihnen einst zugedachten Dienst; andere sind heute technisch überholt und sind ersetzt oder infolge von Kriegseinwirkungen zerstört. Schwebefahren dokumentieren eine kurze, aber interessante Phase im Brücken- und Fährenbau im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert. Ihr Ende kam, als nach dem 1. Weltkrieg der Brückenbau durch die Anwendung neuer, modernerer Bauverfahren (Stahlbeton / Spannbeton) einen riesigen Aufschwung nahm und die Schwebefähren überholte. Die Schwebefähren in Rochefort sur mer (F), Middlesbrough (GB) und in Osten / Oste sind heute schon als Technische Denkmäler erhalten und geschützt. In Bilbao (E), Newport / Usk (GB) und in Rendsburg sind sie noch im jeweiligen Verkehrsverbund im Einsatz. Am 20. September 2003 gründete sich in Bilbao - dem Standort der ältesten Schwebefähre überhaupt, der "Puente Colgante de Vizcaja" (seit 1893) - unter der Schirmherrschaft König Juan Carlos I. von Spanien ein Weltverband der Schwebefähren. In ihm haben sich Betreiber und Fördervereine noch vorhandener Schwebefähren zusammengeschlossen. Sie streben einen intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander an, sie suchen nach Mitteln und Wegen, die vorhandenen Schwebefähren fur die Nachwelt zu erhalten und zu sichern. Die Mitglieder setzen sich aber auch dafür ein, die Erinnerung an die inzwischen verschwundenen Anlagen und ihre vielfältige Technik wach zu halten. So wird z. B. auch angestrebt, die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke wegen ihrer besonderen Bedeutung und Einmaligkeit in die Liste der UNESCO als Weltkulturerbe aufzunehmen."
Rendsburg
will Fähre
![]() Nachdem Rendsburgs Verwaltungs-Chef Andreas Breitner und Osterrönfelds Bürgermeister Jörg Sibbel dem spanischen König Juan Carlos die Kanal-Schwebefähre in Madrid vorgestellt hatten, kam ein Anruf vom Geschäftsführer der Investitionsbank - mit der Anregung, die Schwebefähre noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen und sich um Fördermittel zu bemühen. "Wir Rendsburger merken kaum noch, welches Kleinod wir in der Stadt haben, weil wir die Fähre als Transportmittel begreifen", sagte Breitner. Wie das zu ändern ist, wollte er nicht vorwegnehmen. "Ich bin da kein Experte, aber die Touristen brauchen beispielsweise einen Ansprechpartner an der Fähre. Das könnte man mit einem Andenkenkiosk verbinden." Noch mehr Ideen soll die "Werkstatt" produzieren, an der unter anderem Vertreter von Wasser- und Schifffahrtsdirektion, aus Rendsburg und Osterrönfeld, aber auch von Lotsen, Tourist-Information, K.E.R.N. und Wirtschaftsförderung beteiligt sein sollen. Die Ideen werden dann in einer "Machbarkeitsstudie" überprüft - Voraussetzung für den Antrag auf EU-Mittel. Wann mit der Umsetzung der Pläne zu rechnen ist, steht noch nicht fest - im September aber soll die Schwebefähre auf jeden Fall bereits im Mittelpunkt stehen. Dann wird die zentrale Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals im Conventgarten stattfinden. "Dann werden wir viele Angebote zur Hochbrücke und natürlich auch zur Schwebefähre machen", verspricht Breitner. Aus: SHZ Am 12. September 2004 wird die Rendsburger Schwebefähre im Mittelpunkt der zentralen schleswig-holsteinischen Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals stehen. "Dann werden wir viele Angebote zur Hochbrücke und natürlich auch zur Schwebefähre machen", verspricht Breitner.
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Alfredo Pérez Trimino: "Puente Vizcaya - mi vida en imágines", Bilbao, 2000.
Alfredo Pérez Trimino: "Puente
Vizcaya - mi vida en imágines", Bilbao, 2000.
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