ARCHIV
HEMMOOR -DOBROCK
Februar / März 2011

Oberndorf

Am Sonnabend
ist Fährenfest


Plakat zum Fährfest am Sonnabend

28. 3. 2011. Der muntere Oste-Ort Oberndorf setzt gezielt maritime Akzente - nicht nur mit Fährpromenade und Fährmodell, Stördenkmal und Kanuregatta. Nun ist auch die gemeindeeigene Gaststätte - die bisher eher dröge "Dorfgemeinschaftshaus" hieß, kurz "De-ge-ha" - umbenannt worden: Eine Jury unter Vorsitz von Bürgermeister Detlef Horeis hatte sich, wie berichtet, für den von Ozean-Skipper Bert Frisch eingereichten Namensvorschlag "53 Grad Nord" entschieden.

Fährmann und -gast
behutsam koloriert


Neue Leuchtwerbung am früheren DGH

Rechtzeitig zur Neueröffnung des Hauses am  Freitag, 1. April, durch Wirt Marcel Göltzer ist jetzt die neue Leuchtwerbung mit Windrose und neuem Namen installiert worden. Einen Tag später, am Sonnabend, 2. April, findet das große Fährfest mit Einweihung der Fährmann- und Fährgast-Doppelstatue statt (siehe das obige von Mocambo-Käpt'n Caspar Bingemer entworfene Plakat)


Jetzt in Farbe: Fährmann und Fährgast

Mittlerweile sehen die beiden Figuren allerdings bereits etwas anders aus als auf dem Plakat: Die Fährmann-Statue und die Fährgast-Figur, die dem Freiheitsdichter und Oberndorf-Besucher Heinrich Hoffmann von Fallersleben nachempfunden worden ist, sind im  Malerbetrieb von Dieter Stelling in Wingst nach historischen Vorlagen behutsam koloriert worden. - Mehr über Hoffmann in Hadeln auf dieser SONDERSEITE.

"Oberndorf
hat was!"


Neuer Oberndorf-Kalender

Pünktlich zum Saisonstart hat Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) den neuen Oberndorf-Kalender 2011 vorgestellt. Dass der auf dem Titel präsentierte Slogan "Oberndorf hat was!" nicht zu viel verspricht, zeigt der edel gestaltete 32-seitige  Inhalt: wunderschöne Fotos vom Oste-Dorf, dazu viele Veranstalzungstipps und Adressen.

Heimatstube ist
wieder geöffnet


Treffen der Heimatfreunde Oberndorf

Am Sonnabend, 2. April, 15 bis 18 Uhr, ist auch die Heimatstube an der Oberndorfer Kirche wieder geöffnet. - Am Sonntag, 9. April, 15 Uhr, findet dort die Frühlingsveranstaltung der Heimatfreunde Oberndorf statt. Bei Kaffe und Kuchen wird ein Film mit historischen Ansichten aus dem Elbe-Weser-Dreieck gezeigt. Mehr über den Heimatverein auf unserer SONDERSEITE.


Relikte

Das Geheimnis
der Ostebunker (2)


Bunker im Ostedeich (bei Oberndorf)

24. 3. 2011. Unser im September erschienener Bericht "Das Geheimnis der Ostebunker" hat die Aufmerksamkeit eines Experten aus Schleswig-Holstein geweckt. Oliver Wleklinski (Foto) aus Wedel hält eine Erklärung für die grauen Betonkuppeln auf der Krone des linken Ostedeiches zwischen Hemm und Oberndorf bereit.  Er schreibt uns dazu:

"Leider hatte ich bisher keine Gelegenheit, mir diese Objekte direkt vor Ort anzusehen, aber ich habe dazu vermutlich des Rätsels Lösung. Voraussetzung dafür ist aber, dass diese Kuppeln oben ein großes, rundes Loch (Durchmesser etwa 1m) aufweisen.

Sollte es so sein, dann handelt es sich dabei um von der Wehrmacht 1944/45 erbaute "Ringstände". Von diesen Ringständen gab es damals verschiedene Formen und Größen. Sie dienten als einfache Kampfstände/Schützenlöcher für 1 bis 2 Personen. Diese Ringstände wurden auch "Tobruks" nach ihrer erstmaligen Verwendung bei der nordafrikanischen Stadt Tobruk oder bei uns in Norddeutschland auch "Friesentonnen" genannt.

Letzterer Name verweist auch auf den historischen Hintergrund. Diese Kampfstände waren Bestandteil des 1944/45 entlang der deutschen Nordseeküste errichteten Friesenwalls. Nach der erfolgreichen alliierten Invasion in der Normandie am 6. 6.1944 gab Adolf Hitler am 28.8.1944 mit der "Führerweisung 62" den Befehl, die Wattenmeerküste von der niederländischen Grenze bis nach Jütland hinauf zu befestigen.

Das war letztlich die "Geburtsstunde" für den Friesenwall. Der Friesenwall bestand grob gesehen aus zwei Kampflinien, wobei die 1. Linie direkt auf dem Seedeich verlief und die 2. Linie einige Kilometer weiter im Hinterland errichtet wurde. Beide Linien bestanden prinzipiell aus Panzergräben (oder schützenden Flussläufen) und Kampfstellungen für Soldaten.

"Friesentonnen"
oder "Tobruks"

Im Nordwesten Niedersachsens verlief die 1. Linie über Cuxhaven entlang der Elbe bis zur Ostemündung. Die 2. Linie verlief etwa von Altenwalde über Neuenkirchen bis Neuhaus an der Oste und nahm dann den Ostebogen bis etwa Oberndorf mit auf. Dann bog die 2. Linie nach Westen zur Wingst ab, wo sie "auslief".

Interessant ist ferner, dass zu Kriegsende aus St. Peter-Ording die Flakbatterie Brösum mit 4 x 7,5 cm Flakgeschützen (englische Beutewaffen) nach Niedersachsen verlegt wurde und im Raum zwischen Oberndorf und der Wingst aufgestellt wurde. Vermutlich sollte sie den artilleristischen Rückhalt bieten und/oder die Osteübergänge gegen Luftangriffe schützen."

Oliver Wleklinski erforscht in seiner Freizeit  Befestigungs- und Bunkeranlagen, die etwa seit 1900 in Norddeutschland errichtet worden sind. Mit Hilfe des als gemeinnützig anerkannten, eingetragenen Vereins "Interessengemeinschaft für Befestigungsanlagen beider Weltkriege e.V. (IBA)" werden die gewonnenen Erkenntnisse systematisch aufbereitet und publiziert. Zur Zeit arbeitet Wleklinski gerade an einem umfassenden Bericht über den Friesenwall, Schwerpunkt Schleswig-Holstein.

Unser ursprünglicher Beitrag mit Zitaten des Historikers Alfred Vagts über die Betonkuppeln auf dem Ostedeich und einer Stellungnahme von Hans-Heinrich Katt (Oberndorf) kann auf dieser ARCHIVSEITE nachgelesen werden.

Für weitere Hinweise unserer Leser zur Entstehung der Ostebunker (an boelsche@gmx.de) sind wir dankbar.


Hemmoor

Kunstmarkt
mit Website


Hemmoorer Ostermarkt (2010)

28. 3. 2011. Am Sonnabend, 2. April, von 13 bis 17 Uhr, und am Sonntag, 3. April, von 11 bis 17 Uhr, veranstaltet der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor seinen diesjährigen Osterkunstmarkt in der Kulturdiele, im Museum und auf dem Außengelände mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Gleichzeitig wird eine Ausstellung der Hemmoorer Feuerwehren mit einer Fahrzeug-, Geräte- und Bilderschau eröffnet.

Mehr zum Programm auf der Kunstmarkt-Website.


Neuhaus

Strompreis frisst
Kunstverein auf


Vereinsseele: Schroeder, Helenius, Beyer

27. 3. 2011. Der Verein KunstRaum Hüll ist wegen Insolvenz implodiert, der Kunstverein Kehdingen musste sich nach dem Verlust seiner Räume in Freiburg auf zermürbende Quartiersuche begeben (mehr auf der Website des Vereins) - und jetzt hat auch noch der nach Karl Otto Matthaei benannte Neuhäuser Kunstverein ein ernstes Problem.

Die 34 Mitglieder starke Gesellschaft um den Fischerhuder Künstler und Kunstunternehmer  Wolf-Dietmar Stock (Foto), deren dreifaltige Seele vor Ort die 2. Vorsitzende, Ortsheimatpflegerin und Ostepreisträgerin Ursula Schröder, die Schatzmeisterin Evelyn Helenius-Scharten und Schriftführerin Sigrid Beyer sind, musste sich in der gestrigen Jahresversammlung im Neuhäuser Kornspeicher mit einem traurigen Thema befassen. Punkt 7 der Tagesordnung hiess: "Aufgabe Schleusenhaus als Vereinsdomizil".

Hintergrund: Trotz gut besuchter Ausstellungen - derzeit läuft die großartige Bilderschau der "Fleckenmalerin" Anja Seelke - und trotz mietfreier Überlassung des gemeindeeigenen Schleusenhauses haben eine nicht regulierbare Elektroheizung sowie explodierende EWE-Energiepreise und andere Nebenkosten den Verein ausgepowert: In der Kasse - laut Revisor Harm Funk "akribisch und einwandfrei" geführt - waren gerade noch 87 Euro; dazu drohen Kuratoren-Rechnungen. Der Vereinsvorstand hat daher den Mietvertrag für das Schleusenhaus "vorsorglich" zum 30. April gekündigt.


Stromfresser: Scheusenhaus in Neuhaus

Bis dahin will die Gemeinde, so Bürgermeister Georg Martens, die Möglichkeit einer Sanierung der geldfressenden Heizungsanlage sondieren, dem Verein wiederum wäre schon mit vergleichsweise bescheidenen Spenden von Sponsoren geholfen; er wäre dann in der Lage, die laufenden Kosten für die Räume zu decken (derzeitiger jährlicher Fehlbetrag: 820 Euro). - Vor der schwierigen Aufgabe, das Projekt zu retten, steht jetzt der Vorstand, dessen Mitglieder einmütig im Amt bestätigt wurden; statt Paul Scharten, der nicht wieder kandidierte, gehöt jetzt die bisherige EU-Abgeordnete Brigitte Langenhagen (Foto) dem Vorstand an.

Wird Kehdingen
zur Kulturwüste?


2. Vorsitzende Ursula Schroeder

Andererseits liegen der klammen Gemeinde bereits Mietangebote von Interessenten vor, darunter eine Bäckerei. Nachgedacht wird in Ratskreisen aber auch schon über eine Veräußerung des Schleusenhauses, das vor 25 Jahren als erstes Objekt im Ort mit Mitteln aus der Städtebauförderung vor dem Verfall gerettet worden war, jetzt aber dringend einer erneuten (auch energetischen) Sanierung bedarf.

Ein Kunstverein gescheitert, einer weiterer auf Quartiersuche, ein dritter womöglich vor dem Aus - verkommt die Region Kehdingen-Oste zur Kulturwüste? Scheitert in an der Ostemündung eine vor vier Jahren gegründete hoffnungsvolle Initiative letztlich an den hohen EWE-Strompreisen?

Vielleicht wäre das ja mal ein Thema für das Anfang März mit Multi-Millionen-Aufwand von den EWE gestartete regionale Kabel-TV-Programm "Heimat live"...


Verkehrstod

Wieder zwei
junge Opfer

27. 3. 2011. Bei einem tragischen Verkehrsunfall am Morgen des heutigen Sonntag bei Bülkau verloren zwei junge Menschen ihr Leben. Ihr Fahrzeug war in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen, in einen Kanal gerutscht und auf dem Dach im Wasser liegen geblieben. Nach ersten Erkenntnissen seien die beiden Insassen ertrunken, teilt die Polizei Hemmoor mit. Bei den Todesopfern handelt sich um einen 24-jährigen Stader und eine bisher noch nicht identifizierte weibliche Person.


Lamstedt

Jäger sehen sich
als Naturschützer


Vorsitzender Klotz (vor Hecht-Projektion)

27. 3. 2011. "Eine schöne Bestätigung, dass der Einsatz der Jäger für die Natur gewürdigt wird" - mit diesen Worten gratulierte der Vize-Landrat des Cuxlandes, Hans-Volker Feldmann (CDU), dem Vorsitzenden der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven, Gerhard Klotz (Hemmoor), zur Verleihung des "Goldenen Hechts"der AG Osteland. Vor den rund 300 Teilnehmern der Jahresversammlung der Jäger im Lamstedter "Bördehuus" erwiderte Klotz, es sei in der Tat "nicht alltäglich", dass die Jägerschaft von einer "nichtjagdlichen Organisation" wie der Arbeitsgemeinschaft  Osteland Anerkennung finde für ihren Beitrag zum "großen kulturelle Werk" der Erhaltung einer artenreichen und gesunden Tier- und Pflanzenwelt.


 Rund 300 Jäger im Loomster Bördehuus

Stellvertretend für die Jäger in den Landreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg war Klotz in der Vorwoche für deren Naturschutzbemühungen (Blühstreifen, Feldgehölze, Lerchenfenster) mit dem Osteland-Kulturpreis ausgezeichnet worden. Besonders betont worden war in der Begründung Klotz' Einsatz gegen die Monotonisierung des Ostelandes durch die rapide zunehmende Vermaisung, die wiederum eine schwer beherrschbare Sauenplage nach sich zieht.


Vize-Landrat Feldmann gratuliert Klotz

Das Thema Mais war denn auch der - neben Wahlen und Regularien - der Schwerpunkt der diesjährigen Hauptversammlung. Bevor Gerfried Hoopmann (Minden) kenntnisreich und sehr konkret das Thema "Sauenbejagung im Mais" behandelte und Tipps für eine sicherheitsorientierte Drückjagd gab, appellierte Klotz an die Politik, die Notbremse zu ziehen, um die weitere Vermaisung des Landes zu bremsen: "Ich hoffe, es wird in Hannover erkannt, dass wir dabei sind, die Umwelt zu verwüsten."


Hoopmann: Tipps für Mais-Drückjagden

Ebenso notwendig sei ein guter Kontakt zwischen Jägern und Landwirten, um das alljährliche "Gemetzel vor unserer Tür" (schätzungsweise 500.000 totgemähte Wildtiere) zu beenden. Besonders begrüßte Klotz - zuständig auch für die Ausbildung - 16 Teilnehmer am diesjährigen Jägerlehrgang, darunter sechs Jägerinnen - die bisherige "Rekordquote" in Hadeln.


Gehörnschau der Unteren Jagdbehörde

Im Vorfeld der Jahreshauptversammlung hatte Klotz in einem Beitrag für die Niederelbe-Zeitung betont, Jagd dürfe weder als "Sportart" missverstanden noch auf den "Trophäenkult" reduziert. Als einer der 14 anerkannten Naturschutzverbände in Niedersachsen sehe sich die Jägerschaft zum Dienst an der Natur verpflichtet - ein Auftrag, der "nicht beim jagbaren Wild endet".

Vizelandrat Feldmann übrigens wünschte sich von den Jägern, dass sie dazu beitragen, der Jugend auch die Liebe zur Natur nahezubringen: "Auch bessere Naturkenntnisse können nicht schaden," fügte der frühere Biologielehrer hinzu: "Die Flugzeuge, die da oben fliegen, die kennen sie, die Vögel nicht."
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Vermaisung: Osteland
unter den Spitzenreitern

Obere Oste ganz vorn - zoom

Die Monotonisierung der Landschaft durch Gasmais-Anbau schreitet rapide voran. An der Oberen Oste, im Kreis Rotenburg, gebe es "jetzt die höchste Anzahl an Biogasanlagen in Niedersachsen," meldet soeben die Bremervörder Zeitung unter Berufung auf die oben wiedergegebene Grafik der Landwirtschaftskammer (LWK).

Laut LWK ist "die Intensität der Fruchtfolgeveränderung in Gefolgschaft zur Dichte der Biogasanlagen im mittleren Lüneburger Raum sowie im mittleren Weser-Ems Raum am größten. Die größte Dichte und Intensität liegt dort in den Landkreisen Rotenburg und Cloppenburg vor". Mehr auf der LWK-Website (PDF).

Mehr zum Thema Vermaisung des Ostelandes steht auf unserer SONDERSEITE.


Hemmoor

SPD sucht Dialog
mit den Bürgern


Daniela Behrens bei "Old Fiede"

25. 3. 2011. Die SPD im Landkreis Cuxhaven will vor der Kommunalwahl am 11. September in einen umfassenden Bürgerdialog eintreten. Das kündigte die Kreisvorsitzende Daniela Behrens heute abend in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hemmoor bei "Old Fiede" im Oestinger Weg in Hemmoor an. Nach der Ehrung der langjährigen Mitglieder Günter Pagel (40 Jahre Mitgliedschaft) und Hans-Heinrich Stelling (35 Jahre) - siehe kleines Foto - kündigte die Landtagsabgeordnete für die kommenden Wochen einen Dialog-Marathon durch den gesamten Landkreis an. Mehr auf www.spd-hemmoor.de.

Bürgerforum
informiert

Zum dritten "Stadtgespräch" des Hemmoorer "Bürgerforums 2011" lädt dessen Sprecher Johannes Schmidt (früher SPD) für diesen Mittwoch, 30. März, 19.30 Uhr, in die Kulturdiele. Geboten werden  Informationen aus Rat und Ausschüssen unter anderem zu den Themen Stadtteile und Anrufsammeltaxi.


Geversdorf

Hafenhäuschen
für die Skipper


So soll das Sanitärgebäude aussehen

25. 3. 2011. Die Oste soll attraktiver für Wassersportler werden, Geversdorf zwar kein "Hafenhaus" (wie Neuhaus), aber immerhin ein "Häuschen" am Hafen bekommen. Ein entsprechender Förderantrag für ein Sanitärgebäude am Anleger der Seglergemeinschaft Oste Hemmoor (SVOH) steht auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der Leader-Region Kehdingen / Oste am Donnerstag, 7. April,19.00 Uhr, in der Festhalle in Osten.

Hintergrund der Pläne für Geversdorf: Das Durchschnittsalter von Bootseignern (derzeit 56 Jahre) wird weiter deutlich steigen. Damit kommen neue Anforderungen auf die Hafen-Betreiber zu. Gefragt seien unter anderem temperierte, saubere Sanitäranlagen. Darauf hat jetzt die Arbeitsgemeinschaft Maritime Landschaft Unterelbe (MLU) in einem "Trendbarometer für Hafenbetreiber" (PDF) hingewiesen.

In der LAG-Sitzung soll auch eine "Halbzeitbewertung des Leader-Prozesses" vorgenommen und über "Neuerungen in den Förderregularien" berichtet werden, wie der LAG-Vorsitzende und Himmelpfortener Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke mitteilt.

Mehr zum Thema Wassersport auf der Oste unter blaues-netz-oste.de.


Schwebefähre

Weltkulturerbe
für Hemmoor?


Schwebefähren-Infomeile in Basbeck

24. 3. 2011. Wer hätte das gedacht, dass Hemmoor einmal gute Aussichten haben würde, zur Stätte des Unesco-Weltkulturerbes zu werden - ausgerechnet dank der bis vor einigen Jahren ungeliebten "Ostener" Schwebefähre?

Nachdem das Bauwerk in Schwebefähre Osten - Hemmoor umgetauft worden ist, fällt ein Abglanz der Kulturerbe-Diskussion nun auch auf die einstige Zementstadt, die alledings durch die Einrichtung der Welt-Schwebefähren-Infomeile bereits 2009 deutlich gemacht hat, dass sie es versteht, das nationale Baudenkmal  für ihre eigene Imagewerbung zu nutzen.

Mehr zum Thema Unesco-Antrag unter OSTEN und auf www.schwebefaehre.org.
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25. 3. 2011. So berichtet das Hamburger Abendblatt in seiner heutigen Niederelbe-Ausgabe:

Schwebefähre als
Weltkulturerbe

Sammelantrag für sieben Industriedenkmale
in vier Ländern wird bereits vorbereitet

Osten. Die Schwebefähre über die Oste soll mit dem Titel "Weltkulturerbe" geadelt werden. Die 1909 in Betrieb genommene Strahlkonstruktion verbindet die Ortschaften Osten und Hemmoor. Derzeit wird geprüft, ob ein Antrag auf die Bezeichnung als Weltkulturerbe schon 2015 Erfolg haben könnte. Seit 1974 steht die Fähre als technisches Kulturdenkmal unter Schutz und ist eine Attraktion an der Touristik-Route Deutsche Fährstraße.

Der Darmstädter Industriearchäologe Rolf Höhmann hat jetzt über die Chancen eines internationalen Sammelantrags referiert, mit dem sieben Schwebefähren in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Argentinien gemeinsam zum Unesco-Weltkulturerbe erhoben werden könnten.

Die Aussichten sind nicht schlecht. Zwar ist es aufwendig, eine Serienbewerbung auf den Weg zu bringen, die Kontinente überspannt, aber es ist eben auch erfolgversprechend, so Höhmann.

"Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Osteland freuen sich besonders, dass auch die Schwebefähren zwischen Osten und Hemmoor und zwischen Rendsburg und Osterrönfeld am Nord-Ostsee-Kanal in der engen Auswahl für das Weltkulturerbe der Unesco sind", so Jochen Bölsche, Vorsitzender der in Osten beheimateten Arbeitsgemeinschaft Osteland.

Diese Arbeitsgemeinschaft hat sich bereits für viele Projekte entlang der Oste stark gemacht, um Kultur und Tourismus zu fördern. Nach Gesprächen mit Schwebefähren-Experten der im Welterbe-Antrag genannten Länder sei es laut Höhmann möglich, dass ein Sammelantrag bereits 2015 genehmigt wird. Der Welterbe-Titel wäre eine enorme Stärkung der Region zwischen Elbe und Weser, so Schwebefähren-Förderer Bölsche.(lok) 


Tauchen

Glückwünsche für
Tauchbasis-Chef


Schmoldt im "tauchen"-Video

25. 3. 2011. Die Glückwünsche des Vorsitzenden Clemens Freiherr von Marschalck konnte der Hemmoorer Tauchbasis-Chef Holger Schmoldt bei der jüngsten Versammlung des Vereins Tourismus an der Oste entgegennehmen: Der Betrieb am Kreidesee war zu Jahresbeginn, wie berichtet, von der Zeitschrift "tauchen" als beste Tauchbasis der deutschsprachigen Länder ausgezeichnet worden (Video). Mehr über die Touristiker-Versammlung unter OSTEN.


Rotes Kreuz

Einsatz auch beim
Castor-Transport


Castor-Behälter mit Atommüll

24. 3. 2011. In ihrem Amt der 1. Vorsitzenden wurde Brigitte Golkowski in der Hauptversammlung des DRK-Ortsvereins Warstade in der Kulturdiele einstimmig bestätigt. Bei Kaffee und Kuchen wählte die Versammlung  Karin Hammann zur Stellvertreterin, Beate Sackmann zur Kassenwartin und Jürgen Lange zum Schriftführer und Pressewart. Die Vorsitzende ehrte Hilla Riemann und Helga Kruse-Erdmann für 25 Jahre Mitgliedschaft sowie Anita Schult und Hille Lemkau für 40 Jahre Zugehörigkeit.


DRK-Vorsitzende Brigitte Golkowski (M.)
ehrt Gertrud Wujek und Hilla Riemann

Zu Beginn der Versammlung, die mit einem Diavortrag von Siegfried Kersten über den Baumpark Arboretum bei Pinneberg ausklang, hatten Berichte des Vorstands gestanden, unter anderem über den Schwerpunkt, die Seniorenarbeit mit Spielenachmittagen, Diavorträgen, Theaterbesuchen und Ausfahrten zur Insel Föhr und in die Lüneburger Heide. Die Bereitschaft Hemmoor hat 2010, wie Jürgen Lange berichtete, 4863 Einsatzstunden etwa bei Reitturnieren, beim Sandbahnrennen und beim Mühlenfest in Hechthausen sowie bei Musikveranstaltungen in Lamstedt geleistet. Auch bei zwei Großfeuern in Osten-Isensee und in Bülkau war die Bereitschaft im Sanitäts- und Verpflegungsdienst im Einsatz. Einige Mitglieder leisteten Sanitätsdienst beim Castor-Atommülltransport.

Jugendgruppenleiter Sascha Lange berichtete unter anderem, dass das Jugendrotkreuz in Hemmoor 42 Kinder in Erster Hilfe ausgebildet hat, an der NDR-Plattenkiste mitwirkte, das  Freizeitbad Tossens besucht und eine Halloween-Party veranstaltet hat. Für dieses Jahr sind eine Fahrt in den Heidepark Soltau sowie eine Fünftagefahrt nach Einbeck geplant.

Dank für Informationen an Jürgen Lange.


Oberndorf

Hasenfleet ist
"erste Sahne"


Molkerei-Manager Horst von Thaden

24. 3. 2011. Der vor ziemlich genau einem Jahr, Anfang März 2010, freigegebene Nordabschnitt der Niedersächsischen Milchstraße mit drei Routen zwischen Osten und Geversdorf, rund um die Molkerei in Oberndorf-Hasenfleet, hat sich als "erste Sahne" erwiesen: Rund 2600 Gäste haben im vorigen Jahr den bereits 2009 zur "Gläsernen Molkerei" mit Milch-Infocenter umgestalteten Betrieb besichtigt, an Führungen teilgenommen oder das "Milchabitur" absolviert. Das berichtete Molkerei-Manager Horst von Thaden jrtzt in der Hauptversammlung der Genossenschaftsmolkerei im Oberndorfer Gasthaus Henning.


Juni 2007: Erste Milchstraßen-Planungen

April 2009: Eröffnung des Infocenters

Mindestens ebenso erfolgreich wie der auf Anregung der AG Osteland bereits im Juni 2007 initiierte Milchtourismus rund um Hasenfleet haben sich die Geschäfte der kleinen, feinen Delikatess-Molkerei entwickelt (Umsatzerlös- Steigerung 2009 um 37 Prozent auf 7,3 Millionen Euro; 72 Prozent Umsatzplus bei Milch, Butter, Sahne und Quark, 153 Prozent bei Magerquark).

Über die (stark erweiterte) Produktpalette ebenso wie über die Vertriebspartner - vom "Melkhus" in der Wingst bis zum "Culinarium" in Otterndorf - gibt die vom Design-Büro Einfach schön der beiden Oberndorferinnen Sibyll Amthor und Barbara Schubertgestaltete Website Auskunft, die ebenso frisch und qualitätvoll daherkommt wie die Ware aus der grünen Ostemarsch (durchweg ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker und Stabilisatoren).


Quarkspeise aus Hasenfleet

Demnächst sollen die touristischen und ökonomischen Erfolge gefeiert werden: beim 2. Hasenfleeter Milchtag am 7. Mai, zu dem der AG-Osteland-Mitstreiter und -Förderer von Thaden bei gutem Wetter bis zu 5000 Besucher erwartet.

Mehr über Hasenfleet und die Erfolgsgeschichte der Osteland-Milchstraße auf unserer SONDERSEITE.


Neuhaus

Kunst auch für
Kneipengänger


Künstlerin Seelke, Vorsitzender Stock

20. 3. 2011. Im vorigen Jahr hat die Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft (KOM), die im Flecken Neuhaus residiert, Anja Seelke (Foto) zur "Fleckenmalerin" gekürt. "Fleckenfieber" heißt eine Ausstellung, die heute im Neuhäuser Kornspeicher eröffnet wurde und in der die Stader Künstlerin (Website) zeigt, welche Werke bei ihrem Aufenthalt an der Oste entstanden sind.

Kunst, findet Anja Seelke, gehört nicht nur in Galerien, sondern auch in Kneipen und Schulen. Daher sind einige Seelke-Arbeiten im Brauhaus "Alt-Neuhaus" sowie, nach Vereinbarung, in der Grundschule Neuhaus zu sehen.

Besonders fasziniert gezeigt hat sich Anja Seelke vom "Internationalen Pappbootrennen 2010" im Alten Hafen. Und auch den Autoskooter beim Schützenfest und den Spielmannszug hat sie gemalt.  Aber auch Vertretern der Kunst- und Literaturszene des Ostelandes hat sich die Staderin sich gewidmet, darunter dem verstorbenen, aus Hemmoor stammenden großen Dichter Peter Rühmkorf (siehe unsere SONDERSEITE) und der in Geversdorf ansässigen Krimi- und Historienromanautorin Elke Loewe.

Bei der Vernissage sprach der Vorsitzende der Matthaei-Gesellschaft, Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude), einführende Worte; ein Stock-Porträt aus dem Weserkurier steht hier im Netz. - Die Seelke-Ausstellung ist bis zum 10. April geöffnet.

Ein Bericht von Ursula Holthausen über Werdegang und Werk der Fleckenmalerin 2010/11 aus dem jüngsten Osteland-Magazin steht hier im Netz.

Für oste.de fotografierte Evelyn Helenius-Scharten.


Atomenergie

SPD Lamstedt
für Abschalten


Sperrzone würde bis Hemmoor reichen

22. 3. 2011. In seiner jüngsten Mitgliederversammlung hat der SPD-Ortsverein Börde Lamstedt aus aktuellem Anlass eine Resolution zur Energiepolitik einstimmig beschlossen. Darin heißt es, wie der Ortsverein auf seiner neuen Website mitteilt, wörtlich:

"Die Ereignisse in Fukushima erschrecken und wecken Erinnerungen an die Katastrophe in Tschernobyl und ihre Folgen: Nach 25 Jahren ist eine Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl von 30 km Radius menschenleer und darf nur mit einer Sondergenehmigung betreten werden. Weite Gebiete außerhalb dieser Sperrzone (bis nach Weißrussland hinein) sind mit radioaktiven Spaltprodukten verseucht und bilden sehr hohe Krebsrisiken für die dort lebende Bevölkerung.


Neue Lamstedter SPD-Website

Um Fukushima wurde eine Zone von 20 km evakuiert und die Menschen in der 30-km-Zone wurden aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen wegen der radioaktiven Gefahr nicht zu verlassen. Übertragen wir diese Verhältnisse auf unsere Region, stellen wir fest, dass die 30-km-Zonen um Brokdorf und Brunsbüttel etwa bei Hemmooor enden. Damit wären weite Teile der Unterelbe-Region menschenleer und weite Gebiete um diese Zonen radioaktiv verseucht.

Wir fordern hiermit alle verantwortungsvollen und um die Gesundheit der Bürger besorgten Politiker auf, nicht nur das KKW Brunsbüttel endgültig vom Netz zu nehmen, sondern auch das KKW Brokdorf  mit einzubeziehen. Die geforderte endgültige Abschaltung des KKW Unterweser wird von uns voll unterstützt."


Rotes Kreuz

Blaulicht im
Spielkreis


Besuch vom Roten Kreuz

21. 3. 2011. In heller Aufregung waren die Kinder des Spielkreises Oppeln, als plötzlich Blaulicht zuckte und die Sirenen zweier Rettungswagen tönten. Christoph Fick vom DRK-Rettungsdienst Hemmoor sowie Jürgen Lange und Christoph Geschke von der DRK-Bereitschaft Hemmoor statteten dem Oppelner Kinderspielkreis einen Besuch ab.


Der Rettungswagen wird besichtigt

Die Kinder durften den Rettungswagen besichtigen. Christoph Fick erläuterte kindgerecht das Inventar und erklärte, wie die Trage funktioniert und wie ein Verband angelegt wird. Jürgen Lange sagte den Kinder, wann und wie man über 112 einen Notruf absetzt.

Dank für Informationen an Jürgen Lange.


Tourismus

Wingst beeindruckt
mit Erfolgsbilanz


Samtgemeinde-Bürgermeisterin Gallinat

21. 3. 2011. Nicht ohne Grund hatte die AG Osteland die Wingst als Ort für ihren diesjährigen Tag der Oste ausgewählt: Damit sollte, so der Osteland-Vorstand, der "touristische Neustart" in der Bergwaldregion an der Oste unterstützt werden. Dass die Samtgemeinde Am Dobrock trotz schwieriger Bedingungen auf gutem Weg ist, stellte deren Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Cadenberge) unter Beweis, die mit einer ansehnlichen touristischen Erfolgsbilanz die 230 Zuhörer im Gasthaus "Lütt Mandus" beeindruckte.

Den Wortlaut ihres Vortrags dokumentieren wir hier.


Tag der Oste

Hemmoor wurde
doppelt bedacht


Preisträger Klotz mit Sponsor Steiger

20. 3. 2011. Wie Osten (siehe hier) ist auch Hemmoor beim 7. Tag der Oste in Wingst gleich doppelt bedacht worden: Goldene Hechte gingen - in Anwesenheit von BürgermeisterHans Wilhelm Saul - an den Jäger und Naturschützer Gerhard Klotz sowie an die Klasse 6a des Gymnasiums Warstade.

Klotz: "Wir schießen
nicht nur Tiere tot"


Voll besetzter Saal: Oste-Tag in Wingst

Den an Klotz verliehenen Preis in der Kategorie Naturschutz hatte die Fa. Norddeutscher FEAM GmbH, Fonds für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen, Schneverdingen, gestiftet, vertreten durch AG-Osteland-Vorstandsmitglied Hans-Hermann Steiger. Die Laudatio der AG Osteland trug der Großenwördener Ewald Romund (Foto) vor. Darin heißt es: "Die AG Osteland verleiht den Goldenen Hecht in der Kategorie Naturschutz an Gerhard Klotz als Vorsitzenden der Jägerschaft Land Hadeln und zugleich stellvertretend für die Naturschutzbemühungen der Jägerschaft entlang der Oste in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme.

Der Hemmoorer Gerhard Klotz hat als einer der ersten Vertreter der Jägerschaft öffentlich auf die Folgen der Monotonisierung der Landschaft durch großflächigen  Anbau von Energiemais auf die Flora und Fauna des Ostelandes hingewiesen, wo am Oberlauf des Flusses schon jetzt mehr als 50 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche auf diese Weise genutzt werden.


Musikalische Umrahmung: "Jazz-Duo"

Damit hat die Hadler Jägerschaft � gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden wie dem NABU und mit Vertretern  der Landwirtschaft � maßgeblich dazu beigetragen, dass in der Bundes- und Landespolitik seit der Jahreswende 2010/11 verstärkt  nach Möglichkeiten gesucht wird, aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes die Übersubventionierung der Energieerzeugung aus Mais abzubauen.

Darüber hinaus hat Gerhard Klotz in verantwortlichen Positionen in der Landes-, Bezirks- und Kreisjägerschaft und in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft dafür geworben, bei der Grasernte Rücksicht auf das Jungwild zu nehmen und der Bedrohung der Artenvielfalt in Feld und Flur durch die Anlage von Lerchenfenstern, Feldgehölzen und Blühstreifen entgegenzuwirken. Der Jäger und Naturschützer Gerhard Klotz hat sich um das Osteland verdient gemacht."

In seiner Erwiderung zeigte sich Klotz erfreut darüber, dass mit der AG Osteland erstmals eine nichtjagdliche Institution die Naturschutz-Aktivitäten der Jägerschaft mit einer Preisverleihung gewürdigt habe. Klotz: "Wir schießen nicht nur Tiere tot."

Vom Preisgeld eine
Bootstour auf der Oste


Sponsorin Sackmann-Söhle ehrt die 6a

Der ebenfalls mit 500 Euro dotierte Sonderpreis Jugend für die Klasse 6a des Gymnasiums Warstade, begleitet durch Schulleiter Rainer Globig und Lehrer Hans-Hinrich Kahrs, wurde von der Vertreterin der KSK Wesermünde-Hadeln, Hilke Sachmann-Söhle, überreicht. Vom Preisgeld will sich die Klasse eine Bootstour auf der Oberen Oste ermöglichen. Die Laudatio trug Johannes Schmidt (Hemmoor) vom Osteland-Vorstand vor:

"Rund 30 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Warstade in Hemmoor haben sich 2010 bereit gefunden, an einem in ganz Niedersachsen beachteten, wegweisenden Versuch teilzunehmen Seitdem werden sie in ihrer Klasse - damals die 5a, heute die 6a - in den Fächern Erdkunde, Geschichte und Sport auf Niederdeutsch unterrichtet.

Im ersten Jahr des Schulversuchs ging es ihrem Lehrer Hans-Hinrich Kahrs aus Alfstedt, dem Plattdeutsch-Beauftragten des Landschaftsverbandes Stade und Osteland-Kulturpreisträger 2006, darum, das Plattdeutsch-Verstehen zu fördern. Nun, im zweiten Jahr, steht das aktive Plattdeutsch-Sprechen auf dem Lehrplan der zweisprachig unterrichteten Klasse.


Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt

Die Auszeichnung mit dem Goldenen Hecht gilt in erster Linie dem Mut der Schülerinnen und Schüler, die sich - zumeist ohne plattdeutsche Vorkenntnisse - dafür entschieden haben, an dem Versuch teilzunehmen, der dazu beitragen soll, die schöne, aber bedrohte Regionalsprache am Leben zu erhalten.

Der Unterrichtsversuch wird vom niedersächsischen Kultusministerium unterstützt und von Fachleuten der Universität Oldenburg  wissenschaftlich begleitet. - Die Teilnehmer und Förderer des Plattdeutsch-Projekts haben sich um das Osteland verdient gemacht."

Die Schulklasse bedankte sich mit dem Lied "Moin, moin, Mensch ist dat scheun" - siehe Video auf der Website der NEZ.


Geversdorf / Neuhaus

Museale Kleinode
liebevoll betreut


Schröder (3.v.l.) , Lunden (2.v.r.), Sponsoren

20. 3. 2011. Der Goldene Hecht in der Kategorie Heimatpflege ist den Ortsheimatpflegern Ursula M. D. Schröder  (Neuhaus) und Günter Lunden (Geversdorf) zuerkannt worden. Preissponsoren waren die Molkerei Hasenfleet eG, Oberndorf, und die Fa. Primo-Reisen Lührs, Wingst. In der Laudatio führte der 2. Vorsitzende der AG Osteland, Walter Rademacher (Neuhaus), aus:

"Der Goldene Hecht in der Kategorie Heimatpflege geht an Ursula M. D. Schröder und Günter Lunden für die Aufrechterhaltung und Neubelebung der Museumsarbeit in Neuhaus und Geversdorf. Mit den Heimatmuseen im alten Rathaus von Geversdorf und im historischen Kornspeicher in Neuhaus verfügen die beiden Ostegemeinden dank ehrenamtlichen Bürgerengagements über attraktive Anlaufpunkte für Einheimische und Touristen, die sich über die Geschichte des Ostelandes informieren wollen.

Die gebürtige Rostockerin Ursula Schroeder, die 1942 kriegsbedingt nach Neuhaus kam, später in Hamburg lebte und 1995 an die Oste zurückkehrte, betreut seit anderthalb Jahrzehnten das zunächst im Schleusenhaus und seit 1997 im Kornspeicher untergebrachte Heimatmuseum. Als Ortsheimatpflegerin führt sie kenntnisreich durch die ortskundlichen Sammlungen in dem 1726 erbauten Speicher und organisiert Sonderausstellungen und Schülerbesuche. Gemeinsam mit Evelyn Helenius-Scharten verantwortet Ursula Schröder die unlängst eingerichtete Website mit Informationen über Ort und Museum.


Lunden (l.) mit Heimatvereinsvorstand

Der Geversdorfer Ortsheimatpfleger Günter Lunden hat sich nach dem Tod des Museumsgründers und seinerzeitigen Bürgermeisters Heinz Behrens im Jahre 2007 mit einem Helferteam der in zwölf Räumen des Rathauses untergebrachten Sammlungen angenommen, das 126 Jahre alte Gebäude mit Unterstützung der Gemeinde renoviert, die Ausweitung auf ein Nachbargebäude und die im Februar erfolgte Gründung eines Trägervereins vorbereitet, dem er seither vorsteht.

Auch das museale Kleinod in Geversdorf ist neuerdings Gegenstand einer attraktiven Website, die von zwei Neu-Geversdorfern, der Schriftstellerin und Oste-Preisträgerin Elke Loewe sowie dem Fotografen Helmut Zwehl, mit literarischen Texten und künstlerischen Bildern bereichert wird. - Ursula Schroeder und Günter Lunden haben sich um das Osteland verdient gemacht."

Günter Lunden ist eh
schon ein toller Hecht...

Auf der Website des Geversdorfer Heimatmuseums kommentiert Neubürgerin Elke Loewe die Verleihung des Goldenen Hechts an Günter Lunden heute mit den Worten: "Er ist eh schon ein toller Hecht. Nicht nur mit Ostewasser gewaschen. Nun wurde er vergoldet." Mehr...

Ex-Geversdorfer
ebenfalls geehrt


Laudatorin Bölsche, Friedl, Sponsor Mahler

Mit dem von der Heizungsbaufirma Mahler (Hemmoor) gesponserten Goldenen Hecht in der Kategorie Literatur wurde der Ex-Geversdorfer Dr. Reinhold Friedl, Autor zweier Regionalkrimis, geehrt. In der von Renate Bölsche vom Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste vorgetragenen Laudatio heißt es unter anderem: "Mit den Romanen 'Tödliches Tabu' und 'Die große Hochzeit' ist es ihm gelungen, Lokalkolorit und  Lokalgeschichte � insbesondere rund um seinen langjährigen Heimatort Geversdorf � mit aktuellen kommunal- wie auch weltpolitischen Bezügen zu verknüpfen."

Der volle Wortlaut der Preisrede steht auf unserer Schwesterseite www.krimiland.de. - Über die Ehrung des Zevener Naturfotografen Hermann Tödter berichten wir hier.


Wingst

Bürger retten
Waldmuseum


Liebevoller Einsatz: Ingrid Reyelt

19. 3. 2010. Viele Jahre lang hat sich die Wingsterin Ingrid Reyelt ehrenamtlich um das schöne kleine Fachwerkhaus - eine frühere Dorfschule - in ihrer Nachbarschaft gekümmert: Sie hat Schulklassen betreut, die das darin untergebrachte Wingster Waldmuseum besichtigen wollten, und den Kindern notfalls sogar ihre eigene Toilette zur Verfügung gestellt (in dem vom Landkreis jahrelang vernachlässigten Museum gibt's kein WC).

Die schwarzgelbe Kreistagsmehrheit schmiedete unterdessen Pläne, sich des Kostenfaktors Waldmuseum zu entledigen. Zunächst war von Schließung die Rede, bis Kommunen und Organisationen lautstark gegen den geplanten "kulturellen Kahlschlag" protestierten.

Seit Sonnabend scheint die Zukunft des musealen Kleinods vorerst gesichert: 23 Einzelmitglieder sowie die AG Osteland haben im "Restaurant Am Zoo" einen Förderverein gegründet, der den Museumsbetrieb aus dem Händen der Kreisnaturschutzstiftung übernimmt, als deren Vorsitzender Vize-Landrat Claus Götjen dem neuen Vorstand einen Nistkasten "mit flachem Einflugloch" - für Geldspenden - überreichte.


Götjens Nistkasten mit Geldschlitz

Für die Vorstandsarbeit stellte sich in der Versammlung - Leitung: Kreis-Naturschützer Werner Rusch - ein kompetentes Team zur Verfügung: der Wingster Horst Arp als Vorsitzender, der Kräuterpädagoge Holger Buß (Hemmoor) als Vize, der amtierende Kreisjägermeister Ahrend Müller (Lamstedt) als Schriftführer und der Wingster Jugendherbergschef Jens Artinger als Schatzmeister. Beisitzer sind der Biologe Prof. Joachim Schliesske (zugleich Ausstellungswart) und die Wingsterin Karin Jungclaus.


Vorstand und Initiatoren des Vereins

Zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins zählen unter anderem Gerhard Klotz, Vorsitzender der Hadler Jägerschaft, Tina Schlossorsch von der Naturschutzstiftung sowie der langjährige Kreis-Touristiker Uwe Kühne, dem wie seinen Mitstreitern auch daran gelegen ist, dass der Wingst "ein Stück Identität" erhalten bleibt.


Gründungsmitglieder Müller, Klotz, Buß

Als nächstes will der Verein von einem Leipziger Planungsbüro für ca. 25.000 Euro ein neues Konzept für das Museum erarbeiten lassen, das mehr auf Kinder und Jugendliche (aus benachbarten Schulen, dem Schullandheim und der Jugendherberge) zugeschnitten ist und mit dem EU-Gelder eingeworben werden können. Bis zur Neueröffnung, voraussichtlich 2012, soll das Museum weiter in bisheriger Form betrieben werden - betreut, wie gehabt, von der Hausnachbarin Ingrid Reyelt, der als kleines Dankeschön ein Blumenstrauß überreicht wurde.


Blumen für Ingrid Reyelt

Mehr zum Thema Wald auf unserer Website www.waldleben-waldsterben.de.


Neuhaus

Am Ende haben
alle mitgesungen


"The Foolish" in Neuhaus

19. 3. 2011.  Im Brauhaus Alt-Neuhaus von Kultwirt und AG-Osteland-Mitstreiter Olaf Schlichting hat am Freitag aus Anlass des St. Patrick's Days das Hemmoorer Duo Emelie Kilgus und Tobias Hagemann ("The Foolish") bei seinem erst zweiten öffentlichen Auftritt fast drei Stunden lang sein Publikum begeistert. Zu Zuhörer - darunter erfahrene Musiker wie  Pio von "Pio's Ampire" oder Christian Clasen waren angetan von  Tobias hervorragendem Gitarrenspiel und Emelies schöner, außergewöhnlicher Stimme. Die Bandbreite reichte von Liedern von heute bis zu Oldies. Bei "Marmor, Stein und Eisen bricht" sangen alle Anwesenden mit...

Dank für Informationen Barbara Gehring.


Bülkau

Was Landfrauen
glücklich macht


 Referentin Anne-Mette Steenken (r., mit
 Dorothee Fetz aus Belum) - Foto: Bölsche

17. 3. 2011. "Was ist nötig, um glücklich zu sein?" Zu diesem Thema hält Anne-Mette Steenken am Sonnabend, 16. April, 9.30 Uhr, den Festvortrag beim diesjährigen Kreislandfrauentag Hadeln-Cuxhaven im Bürgerhus in Bülkau. Die Referentin ist spezialisiert auf Training, Moderation und Vorträge zu Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Selbstmanagement. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie einen landwirtschaftlichen Betrieb in Twistringen-Borwede; sie hat drei erwachsene Töchter.

Eintrittskarten sind bis zum 11. April bei den Vorsitzenden der Landfrauenvereine im Cuxland erhältlich (18 Euro inkl. Frühstücksbüffet). Informationen bei der Kreisorsitzenden der Landfrauen, Anne Dieckmann, Tel. 04771-3772.


Wingst

50 Goldhechte von
der AG Osteland


Gastgeberin und Festrednerin Gallinat

10. 3. 2011. Die Namen der Preisträger sind noch streng geheim: Erst am Sonntagmittag, 20. März, soll bekannt gegeben werden, wer an diesem Tag den Kulturpreis "Der Goldene Hecht 2011" erhält.


Drei Landräte als Schirmherren / Sponsoren stifteten fast 25.000 Euro für den "Oste-Oscar" / Flussfest mit Jazzmusik, Fotokunst und Fischessen / Touristischer Aufbruch in der Ferienregion Wingst / Festvortrag über das "Naturparadies Obere Oste"

Der sogenannte "Oste-Oscar", insgesamt dotiert mit 3.500 Euro, wird dieses Jahr zum siebten mal unter der Schirmherrschaft der Landräte Kai-Uwe Bielefeld (Cuxhaven), Michael Roesberg (Stade) und Hermann Luttmann (Rotenburg/Wümme) für Verdienste um das Osteland verliehen, den idyllischen Einzugsbereich des längsten Nebenflusses der Niederelbe im Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks.


Ostekulturpreis-Verleihung 2010

Mit dem Festakt, zu dem rund 180 geladene Gästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft im Gasthaus "Lütt Mandus" in Wingst (Kreis Cuxhaven) erwartet werden, ist ein besonderes Jubiläum verbunden: In diesem Jahr wird zum 50. mal ein Preisträger mit dem begehrten "Oste-Oscar" ausgezeichnet.


Logo des Tages der Oste

Vergeben wird der Goldhecht, der seit 2005 von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. verliehen und von Sponsoren aus der Flussregion finanziert wird, in den sieben Kategorien Jugend, Medien, Literatur, Naturschutz, Heimatpflege, Denkmalschutz und Tourismus.

Für die Vergabe der Preisgelder sind, so freut sich Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor), von der heimischen Wirtschaft bislang insgesamt nahezu 25.000 Euro gestiftet worden.


Geflügelter Hecht in Hechthausen

Eingebettet ist die Preisverleihung auch in diesem Jahr in eine festliche Matinee, die mit einem Sektempfang beginnt, mit einem gemeinsamen Fischessen endet und vom Hamburger "Jazzduo & friends" musikalisch umrahmt wird.


Stader Landrat Roesberg mit Hechten

Im Mittelpunkt stehen der Vortrag "Das Jahr an der Oste", den der AG-Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche aus dem Schwebefährendorf Osten hält, sowie ein Referat der gastgebenden Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Cadenberge) über neue touristische Attraktionen in der Ferienregion Wingst.

Ein bebilderter Festvortrag des Naturfotografen Hermann Tödter aus Zeven (Kreis Rotenburg) mit dem Titel "Wunderbares Osteland" stellt das Naturparadies Obere Oste vor. Ergänzt werden Tödters Bilder durch eine Ausstellung großformatiger Oste-Aufnahmen des Fotokünstlers und Ostepreisträgers Nikolaus Ruhl aus Achthöfen (Kreis Cuxhaven).


Oste-Fotograf Hermann Tödter

Der besondere Dank der AG Osteland, der rund 430 Einzelpersonen, Gemeinden, Vereine und Verbände angehören, gilt den diesjährigen Sponsoren des Kulturpreises: der Molkerei Hasenfleet eG (Oberndorf), der Firma Primo-Reisen Lührs (Wingst), dem Haus der Pflege Ziegelkamper Höhe und der Firma Sanitär- und Heizungsbau Michael Mahler GmbH (beide Hemmoor), dem Norddeutschen FEAM - Fonds für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen (Schneverdingen) und der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln (Otterndorf).


Osteland - größer als Hamburg und Berlin

Die 2004 gegründete Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. versteht sich als "Lobby für das Osteland", das Einzugsgebiet des 150 Kilometer langen Elbnebenflusses, das etwa ein Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks umfasst und mit 1800 Quadratkilometern größer ist als Hamburg und Berlin zusammen.

Die AG Osteland ist unter anderem Trägerin der "Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel", des Literatur- und Tourismusprojekts "Krimiland Kehdingen-Oste" und der Wassersport-Initiative "Blaues Netz Oste". Als Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste setzt sich die AG Osteland für die Wiederansiedlung von Stör, Lachs und Meerforelle in der Oste ein.


Fisch mit goldener Krone
als Symbol des Ostelandes

Sage vom Oberlauf inspiriert Bildhauer, 
Zeichner, Autoren und Theatermacher


Mike Behrens mit Goldenen Hechten

10. 3. 2011. Zum fünfzigsten mal seit 2005 verpasst dieser Tage der Hemmoorer Künstler Mike Behrens einer Figur den letzten Schliff, die von der Arbeitsgemeinschaft Osteland alljährlich in sieben Exemplaren als Kulturpreis "Goldener Hecht"verliehen wird: die Bronzestatue eines Fischs mit Flügeln und goldener Krone.

Zu der Trophäe inspiriert wurde die gemeinnützige AG Osteland, so der Vorsitzende und Jury-Sprecher Jochen Bölsche, durch eine Sagenfigur vom Oberlauf des Flusses im Landkreis Rotenburg/Wümme: die Königstochter "Marie-Marei", deren goldene Krone in den Fluten der Oste versank. 


Oste-Hecht als Bilderbuch-Figur

Eine plattdeutsche Version des Märchens, überliefert von Hans Wohltmann in dem 1959 erschienenen Buch "Sagen aus dem Lande zwischen Niederelbe und Niederweser", hatte die Schriftstellerin Elke Loewe (Foto) und die Grafikerin Jo du Bosque zu ihrem Kinderbuch "Jonni Hecht" angeregt, zu deren Hauptfiguren ein gleichnamiger Oste-Hecht mit goldener Krone und eine Fährfrau aus Elm im Kreis Rotenburg zählen.


Der gekrönte Hecht im Bilderbuch

Nicht zuletzt dieses Bilderbuch, erschienen im Jahr 2000 im Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus, hat dazu beigetragen, dass der sagenhafte Hecht auch an der Unteren Oste zunehmend populär geworden ist - vor allem, naheliegenderweise, in Hechthausen im Kreis Cuxhaven. 


Fliegender Hecht im Wappen

Die Oste-Gemeinde führt nicht nur den geflügelten Hecht in ihrem Wappen, die gekrönte Sagengestalt schmückt auch den Brunnen am Restaurant "Ostekrone" im Ortskern. 


Gekrönter Hecht in Marionettenspiel

Und eine Hechthausenerin, die Marionettenspielerin Franziska Ochsler, war es, die zum "Jahr der Oste" 2009 das Puppentheaterstück "Der Hecht mit der goldenen Krone" verfasst hat, das die Sagenfigur auch den Jüngsten nahebringt. 

Nachdem die Künstlerin das Stück wiederholt in Hechthausen aufgeführt hat, präsentiert sie ihre selbstgestalteten Figuren demnächst auch in Osten: Am Sonntag, 10. April, 15 Uhr, gastiert "Jonni Hecht" auf Einladung des Vereins Kulturmühle in der historischen Kornmühle des Schwebefährendorfs.

Den ersten "Goldenen Hecht" in der Kategorie Literatur hatte die AG Osteland im Frühjahr 2005 - übrigens in Hechthausen - der Hechtbuch-Autorin Elke Loewe verliehen, damals wohnhaft am Rönndeich in Drochtersen-Hüll (Kreis Stade), heute in Geversdorf (Kreis Cuxhaven) gleich hinterm Ostedeich. 

Zu den Preisträgern 2011 gehört auch eine Schulklasse aus dem Osteland - Näheres wird noch nicht verraten. - Die Namen aller bisherigen Träger des Kulturpreises stehen im Internet unter www.tag.der.oste.de.


Lamstedt

Schwerer Unfall
auf der B 495

18. 3. 2011. Auf der  B 495 ereignete sich Freitag gegen 10 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrer schwer und ein weiter lebensgefährlich verletzt wurden. Mehr...


Hasenfleet

Molkerei rechnet
mit 5000 Gästen


in der Molkerei wird wieder gefeiert

16. 3. 2011. In Oberndorf wird gern gefeiert. Neben den alljährlichen Festen stehen in diesem Jahr - bitte schon mal notieren! - drei Extratermine an. Die Einweihung des Fährmann- und Fährgast-Denkmals (siehe unten) findet am Sonnabend, 2. April, 14.30 Uhr, statt. Am Sonnabend, 7. Mai, von 10 bis 17 Uhr wird, wie Molkereimanager Horst von Thaden (Foto) mitteilt, in Hasenfleet das 2. Milchfest gefeiert, zu dem bei gutem Wetter bis zu 5000 Besucher erwartet werden. Und am 10. September folgt ein Festtag (mit Großem Zapfenstreich!) zum 85-jährigen Bestehen des Spielmannszugs der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf.


Oberndorf

Frühlingstour mit
Albertus Lemke


Tourenleiter Lemke: Erstmals am Oberlauf

15. 3. 2011. Seit rund 35 Jahren organisiert der Kaufmann Albertus Lemke für seine Sportfreunde vom TSV Oberndorf / Oste Maiwanderungen an der Unteren Oste. In diesem Jahr hat er erstmals - für den TSV und zugleich für die AG Osteland - eine Tour mit dem Titel "Wandern in den Frühling" an der Mittleren Oste vorbereitet. Am Ostermontag, 25. April, 8 Uhr, geht es zunächst per Bus vom Treffpunkt an der Grundschule Oberndorf nach Ober Ochtenhausen.


Ostebrücke bei Granstedt (Fotos: Bölsche)

Dort beginnt eine Rundwanderung am rechten und linken Ufer der Oste, die dort ganz besonders idyllisch ist. In der Samtgemeinde Selsingen - die im Rahmen der Aktion "Wir an der Oste" diesjähriger Tourismuspartner der Samtgemeinde Am Dobrock ist - werden drei Ostebrücken besucht. Dazu zählt auch eine zur Zeit baufällige Holzbrücke an der Granstedter Heide, für deren Sanierung sich neben dem Selsinger Gemeindebürgermeister Reinhard Auf dem Kamp und 140 Anwohnern (siehe Nordsee-Zeitung) auch die Arbeitsgemeinschaft Osteland einsetzt.


Wandern mit Lemke bei Balje (2008)

Nach mehreren Pausen, bei denen Milchdelikatessen aus der ländlichen Molkerei Hasenfleet serviert werden, treffen die Wanderer gegen 16 Uhr wieder in Oberndorf ein. - Alle Teilnehmer sollten, so rät Albertus Lemke, ihren Fotoapparat mitnehmen, denn die besten Aufnahmen von der Wanderung werden prämiert. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder. Wegen der begrenzten Platzzahl empfiehlt sich baldige Anmeldung bei Albertus Lemke, Tel. 04772-696 oder 238, Telefax 04742-860420.

Unsere Berichte über Ostewanderungen in den Vorjahren:

Marsch durch die Marsch - Mit Albertus Lemke an der Oste (2010)

Von Fähre zu Fähre - Mit Albertus Lemke an der Oste (2009)

Durch Nordkehdingen - Mit Albertus Lemke an den Frühlingsfluss (2008)


Cadenberge

"Ein Tsunami aus
Menschenmassen"


Anti-Atom-Mahnwache in Cadenberge

14. 3. 2011. Auf den Tsunami in Japan und das nukleare Unglück, das er ausgelöst hat, müsse in Deutschland "ein Tsunami aus Menschenmassen" demonstrieren. Das forderte der Otterndorfer Pastor i. R. Curt Schaefer (Foto) am Montag vor rund 100 Demonstranten, die sich auf dem Marktplatz in Cadenberge zu einer Mahnwache gegen die Atompolitik der schwarz-gelben Bundesregierung versammelt hatten. Im Schnitt ereigne sich alle 10 Jahre irgendwo eine Kernschmelze, hielt Schäfer den gängigen Propagandaaussagen entgegen, denen zufolge die Kernkraft "sicher" sei. "Nicht resignieren! Aufwachen!" rief der Pastor den Versammelten zu.


Demonstration fürs Abschalten

Zuvor hatte Ingenieur Walter Rademacher (Neuhaus) in einer Ansprache Parallelen gezogen zwischen den offiziellen Aussagen zur Elbvertiefung und zu den Gefahren der Atomkraft. In beiden Fällen würden Risiken verniedlicht oder verschwiegen, sagte Rademacher, der im Regionalen Bündnis gegen die Elbvertiefung wie auch als 2. Vorsitzender der AG Osteland aktiv ist.


Mahnwachen-Redner Rademacher (r.)

Vor den Versammelten - darunter auch Georg Ramm (Foto), Kreisvorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Kreis Stade - wies der Ingenieur darauf hin,"dass es auch in Deutschland Erdbeben gibt und Atomkraftwerke, die in solchen Zonen stehen". In der Bundesrepubik machten die Risiken der Atomenergie vielen Menschen Sorge, obwohl die Propagandisten der Kernenergie lange Zeit behauptetr hätten, ein GAU sei "seltener als ein Meteoriteneinschlag in einer Großstadt".

Eine weitere Mahnwache soll nach Mitteilung von Ulrich Beushausen (Wingst) von der veranstaltenden Bürgerinitiative "Provinz gegen Atomanlagen" am Montag, 21. März, ab 18 Uhr stattfinden - "selbe Zeit, selber Ort".


Theater

Verwirrspiel um
Madame Tarot


Das Ensemble des Heimatvereins

13. 3. 2011. Die Theatergruppe des Hemmoorer Geschichts- und Heimatvereins feierte am Sonnabend und am Sonntag in Ohl's Gasthof mit dem hochdeutschen Dreiakter "Die Karten lügen nicht" eine "überaus gelungene Premiere", wie sich Vereinschef Heino Grantz freut. Die zahlreichen Zuschauer dankten mit lang anhaltendem Beifall.
Die Hauptrolle spielte Brigitte Hetkämper, die als Wahrsagerin "Madame Tarot" ihre Dienste anbot, um ihre kleine Rente aufzubessern. Biedere Landleute, dargestellt von Ralf Bode und Herbert Hammann, nahmen ihr Angebot an.  Damit begann ein irres Verwirrspiel...

Die weiteren Rollen spielte Marion Kuhnke die resolute Frau des Hofbesitzers und Marita Obier als die neue Geliebte des Brauereibesitzers. Jutta Riggers schlüpfte in die Rolle einer Beamtin vom Ordnungsamt. Aufgeführt wird das lustige Stück noch einmal am kommenden Wochenende, und zwar am 18. und 19. März um 19.30 Uhr und am 20. März um 15 Uhr. - Mehr...

Dank für Informationen an Heino Grantz.


Hemmoor

An der Bahnlinie
ist's "grauenhaft"


Die 32 Helfer vom JRK - vergrößern

13. 3. 2011. Die Stadt Hemmoor hatte kürzlich alle Vereine und Verbände aufgerufen, an einer Müllsammelaktion teilzunehmen, und so zogen auch 32 Kinder und drei Gruppenleiter der Hemmoorer Jugendrotkreuzgruppe am Sonnabend mit Müllsäcken und Müllsammelzangen los, um an der Unterführung, die von der B 495 zur Lebenshilfe führt, und in der Otto-Peschel-Straße Unrat zu sammeln. Der Müll füllte fünf große Säcke. Eingesammelt werden mussten sogar ein Damenfahrrad, eine Neonlampe, Kleidungsstücke, Teile von einem Einwecktopf sowie ein Paar Inliner.

"Grauenhaft", so die Gruppenleiter Sascha Lange, Sarah Lange und Jürgen Lange, sieht es entlang der Bahnlinie aus, wo Unmengen an Müll entsorgt worden sind, der von den Kindern aber wegen der Nähe der Gleise nicht eingesammelt wurde. Hinterher gab's für alle Helfer Kuchen und Getränke.

Dank für Informationen an Jürgen Lange.


Wassersport

Erstmals Frau im
Segler-Vorstand


Vorsitzender Hinck (l.) mit Segelkameraden

11. 3. 2011. Mit Ute Ahlff (Foto) aus Hechthausen als neuer Beisitzerin gehört erstmals eine Frau dem Vorstand der Segler-Vereinigung Oste Hemmoor (SVOH) an. Im Übrigen ergaben die Vorstandswahlen bei der Hauptversammlung im Vereinslokal Ohl's Gasthof nur wenige Veränderungen: Vorsitzender bleibt Jürgen Hinck, Stellvertreter Heinz Begemann, Kassenwart Dieter Ahlff, als Schriftführer folgt Hartmut Rawski auf Norbert Rothert, Sportwart ist der Sprecher des Blauen Netzes Oste, Bernd Jürgens, und Pressewart Walter Licht.


SVOH-Bootshalle (beim Shanty-Festival 2009)

Erfreulich: Das seit 2007 geplante und besprochene Sanitärgebäude in Geversdorf nimmt endlich Gestalt an. Um die beiden Vereinshäfen in Schwarzenhütten und Geversdorf touristisch noch atraktiver zu machen, soll das wassertouristische Leitsystem "Gelbe Welle" in beiden Häfen eingeführt werden. Das 25-jährige Bestehen der SVOH wird am 20 August in Schwarzenhütten gefeiert. Mehr aus dem Vereiunsleben auf der neuen Website www.svoh.eu.


Neuhaus

Theater mit
Pina Luftikus


Schauspielerin Petra Jaeschke

8. 3. 2011. Am Sonntag, 20. März, 15 Uhr, zeigt das Theater Pina Luftikus von Petra Jaeschke (Oberndorf) passend zum Frühlingsanfang das Theaterstück "Frau Meier, die Amsel", frei nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch für Kinder ab 4 Jahren und ihre Eltern und Großeltern. Gespielt wird in der neuen Aula der Grundschule Neuhaus/Oste (Karten 5 Euro). Mehr über das Stück hier.


Karneval

"Hemmoor
hat Humor"


Karnevalstimmung in der Kulturdiele

Unter dem Motto "Hemmoor hat Humor" fand am Rosenmontag in der Hemmoorer Kulturdiele eine große Rosenmontagsfeier der vier DRK-Ortsvereine Althemmoor, Basbeck, Warstade und Westersode statt.
Einige der 130 Senioren waren sehr schön kostümiert. Wer keine Gelegenheit hatte, in die Kulturdiele zu kommen, wurde vom Fahrdienst der DRK-Bereitschaft Hemmoor gebracht und wieder nach Hause gefahren.

Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul (SPD) überbrachte  die Grüße der Stadt und der Samtgemeinde. Die Elbe- Musikanten aus Otterndorf umrahmten die Veranstaltung mit Karnevalsliedern und Schlagern, bei denen kräftig mitgesungen, getanzt und geschunkelt wurde. Viel Applaus gab es für eine gelungene Büttenrede von Pastor Dr. Wilfried Behr (Basbeck), und auch amüsante Sketche hielten die Lachmuskeln in Bewegung.

Die vier Ortsvereine hatte selbstgebackenen Kuchen mitgebracht, zu dem es leckeren Kaffee gab. Durch den Nachmittag führte Brigitte Golkowski mit lustigen Ansagen. Am Ende bedankte sich die 1. Vorsitzende des Ortsvereins Warstade im Namen aller Mitveranstalter fürs Mitmachen  mit dem Schlachtruf "Hemmoor hat Humor".

Dank für Foto und Informationen an Jürgen Lange.


Satire

Werden Rentner
bald abgeschafft?


Behrens (3. v. r.) mit seiner Satiretruppe

7. 3. 2011. "Untergangs-Experten" heißt ein satirisches Sketchprogramm, das Hartmut Behrens (Oberndorf) getextet hat und das ein achtköpfige Ensemble - darunter auch der Oberndorfer SPD-Fraktionschef Manfred Dobrinkat (l.) - demnächst zeigt. Aufführungen sind am Freitag, 18. März, 20 Uhr, in den Seelandhallen Otterndorf, am Samstag, 26. März, 20 Uhr, in der Grundschule Ihlienworth, am Freitag, 1. April, 20 Uhr, im Mehrgenerationenhaus Cuxhaven und am Samstag, 2. April, 20 Uhr, in der Festhalle Osten gezeigt wird (Karten: 10 Euro, erm. 7 Euro).

Über das Programm heisst es im Web: "Gibt es zur Gesichtserkennung bald auch eine Gesäßerkennung? Warum 'verdient' Ackermann vierzig mal mehr als Merkel? Müssen die Rentner bald abgeschafft werden? Wie inszeniert man ein künstlerisches Porno-Hörspiel? Wer bezahlt eigentlich für den Friedensnobelpreis? Müssen Hartz-IV-Bezieher künftig aufs Kinderkriegen verzichten? Und sollten wir auch in Deutschland ein Recht auf Untergang einführen? Stehen wir nicht sowieso kurz vor der Herrschaft der Roboter?... Auch wenn die Nachrichten aus dieser Welt selten zum Lachen sind - zu einem bösen Witz sind sie fast immer zu gebrauchen."

Mitwirkende sind Yvonne Pröpper, Marlitt Janssen, Kristin Beckmann, Edeltraut Kölling, Nikolaus Hauschild, Fred Dobrinkat, Detlef Naß und Hartmut Behrens.


Deutsche Fährstraße

Jetzt geht's
zum Maler


Oberndorfer empfangen den Fährmann

5. 3. 2011. Große Freude in Oberndorf: Die von Sponsoren finanzierten überlebensgroßen Figuren sind da! Am Sonnabend rollten die beiden Holzstatuen, die beiderseits des Flusses an der historischen Fährlücke aufgestellt werden sollen, per Kleintransporter aus dem Nordholzer Künstler-Atelier an die Oste. Kommende Woche beginnt dann der Malerbetrieb Dieter Stelling in Wingst mit seiner Arbeit: Dann werden die Fährmann-Statue und die Fährgast-Figur, die dem Freiheitsdichter und Oberndorf-Gast Heinrich Hoffmann von Fallersleben nachempfunden worden ist, nach historischen Vorlagen koloriert.


Noch roh: Fährmann- und Fährgast-Statue

Mehr über den Festakt zur Einweihung am Sonnabend, 2. April, 14.30 Uhr - übrigens der 213. Geburtstag des Dichters - steht auf unserer SONDERSEITE zum Thema Hoffmann in Hadeln.


oste.de
twittert

Alle Tweets von der Oste stehen hier.


Oberndorf

Eine Leiche
im Separée


Krimiland an der Oste (Foto: W. Röhl)

8. 2. 2011. Sein neues Jahresprogramm hat jetzt der Oberndorfer Verein Kultur auf dem Lande e. V. (Vorstand: Petra Jaeschke und Andrea Buchbinder) vorgelegt; alle Termine stehen hier. An vier Abenden zeigt beispielsweise die Theatergruppe ehemaliger Schüler aus Hemmoor und Lamstedt ein Stück, das so recht ins Krimiland passt: Sabine Matern, Svea Christiansen, Jana Guthahn, Jasmin Horeis, Lara Al-Zein, Katharina Lübke, Christin Wiesen, Aaron Dormeyer, Mitja Siep und Andy Decker präsentieren unter der Regie von Hartmut Behrens (Foto) den von ihm verfaßten Krimi "Die Leiche im Separée".

Wovon dieses "Stück über das Böse" (Untertitel) handelt, steht auf der Website des Vereins: "Otto, der Besitzer eines Nachtclubs, wird mit durchschnittener Kehle im Separée gefunden, nachdem die letzten der wenigen Gäste gegangen sind. Verdächtig sind natürlich alle noch Anwesenden, denn irgendwie beliebt war Otto wahrlich nicht. Im Gegenteil. Die Polizei ruft man aber auch nicht, denn auf die eine oder andere Art ist jeder in die unsauberen Geschäfte des Opfers verstrickt oder hat sie zumindest geduldet: die beiden Tänzerinnen, die Sängerin, die Geschäftsführerin, die Empfangsdame, der Barmann, zwei übrig gebliebene Besucher, die Gespielin des Toten und auch die Putzfrau. Aber trotzdem müssen sie herausfinden, wer der Mörder oder die Mörderin war. Schon deshalb, weil der Dicke - der große Boss im Hintergrund - in wenigen Stunden im Club auftauchen wird. Und dessen Methoden der Wahrheitsfindung sollen ausgesprochen unangenehm sein..."

Termine: Samstag, 7. Mai, 20 Uhr, Osteschule Hemmoor; Donnerstag, 12. Mai, 20 Uhr, Bördehuus Lamstedt; Freitag, 20. Mai, 20 Uhr, Seelandhallen Otterndorf; Freitag, 27. Mai, 20 Uhr, Mehrgenerationenhaus Cuxhaven. - Mehr Informationen über das Krimiland Kehdingen-Oste hier.


Oberndorf

Osteroute vor
der Eröffnung


Deichrouten-Initiator Henning Kuhne

4. 3. 2011. In Kürze ist sie eröffnungsreif, die "Historische Ostedeichroute". Die Idee zu dem Projekt, die von Bürgermeister Detlef Horeis(Oberndorf) und Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Am Dobrock) rasch  aufgegriffen und in den Leader-Prozess eingebracht worden ist, geht zurück auf den Oberndorfer Heimatfreund und AG-Osteland-Mitstreiter Henning Kuhne, der in seinem Ort Pionierarbeit für das Vorhaben geleistet hat.


Deichrouten-Tafel am Hafen Neuhaus

Die touristische Route macht an gut 50 Stationen historische Bezüge der Ostedörfer zu ihrem Fluss sichtbar. Anhand prägnanter Texte und historischer Bilder und Fotos auf einheitlich gestalteten Schautafeln wird die Vergangenheit an Ort und Stelle in Bezug zur Gegenwart gesetzt.


Deichrouten-Tafel für Geversdorf

Nachdem die Schautafeln für Belum, Neuhaus und Oberndorf bereits 2010 installiert worden sind, folgen dieser Tage die Tafeln für Geversdorf.


Deichrouten-Tafel für Osten - größer

Zum Abschluss des in Oberndorf initiierten und von der EU geförderten Projektes sollen in Osten die letzten zehn Info-Tafeln, betextet von Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde, aufgestellt werden. "Im Ergebnis wird sich für alle historisch interessierten Urlauber und Einwohner eine fortlaufende Route ergeben, die sich ideal mit der Deutschen Fährstraße und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten vor Ort ergänzt," urteilt der Wingster Touristik-Manager und Routenkoordinator Michael Johnen (Foto) auf www.wingst.de.

Schon Ende vorigen Jahres hatten sich Touristiker sowie Vertreter von Heimatvereinen und der AG Osteland in Cadenberge getroffen, um zu beratschlagen, wie die neue Deichtour touristisch genutzt werden kann. Angedacht wurden unter anderem geführte Rundgänge durch die beteiligten Orte, möglichst eingepasst in den "Mocambo"-Fahrplan. Ein attraktiver 12-seitiger Flyer (kleines Foto), der die Standorte aller Tafeln zeigt, ist unter Mitarbeit von Henning Kuhne und Frank Auf dem Felde sowie von Dorothee Fetz (Belum), Walter Rademacher (Neuhaus) und Günter Lunden (Geversdorf) bereits erstellt worden.


Touristikertreffen in Cadenberge (Foto: Bölsche)

Vorgestellt werden darin die Orte am Deich, aber auch die Deutsche Fährstraße, die alle beteiligten Gemeinden außer Belum berührt.


Deichrouten-Tourenführer (Ausschnitt)

Spezielle Führungen könnten, so ist vorgesehen, unter anderem am Tag des offenen Denkmals, dem 11. September, angeboten werden.


Natureum

Werwölfe auf der
Oste-Halbinsel


Mythos Werwolf im Kino-Thriller

4. 3. 2011. Dr. Clivia Häse, Chefin des Natureum Niederelbe auf der Oste-Halbinsel zwischen Neuhaus und Balje, muss sich Monat für Monat attraktive Themen einfallen lassen, um Beucher in das Naturkundemuseum zu locken. In diesem Monat setzt das Natureum seine Veranstaltungen im Rahmen der Sonderschau "Wölfe" fort. "Die Rückkehr des Wolfs nach Niedersachsen � Die gemeinsame Geschichte von Wolf und Mensch" lautet das Thema eines Vortrags, den Dr. Utz Anhalt am Sonntag, 13. März, 14.30 Uhr, hält.

Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen steht der Mythos Werwolf. Der in Hannover lebende Historiker hat sich auf die Geschichte von Mensch und Wildtier spezialisiert. Werwölfe sind bekannt als Menschen, die sich bei Vollmond in rasende Bestien verwandeln. Nur wenigen ist bekannt, dass der Menschwolf keine Erfindung der Literatur ist. Der Werwolf ist vielmehr eine Figur der Mythengeschichte über Jahrtausende, die bis in die Wurzeln unserer Psyche reicht, in die Zeit, als der Wolf allgegenwärtiger Nachbar war. So kannten die alteuropäischen Kulturen die Verwandlung von Menschen in Tiere.


Werwolf-Experte Dr. Anhalt

Die Seele von Schamanen bereiste in Wolfgestalt die unsichtbare Welt. Krieger hüllten sich in Wolfspelze, um die Kraft der verehrten Wölfe anzunehmen.  Am Umgang mit dem Wolf lässt sich das Verhältnis zur Natur erkennen. Der als Gott verehrte "Krieger" der Jägernomaden, die Wölfin als Symbol mütterlicher Aufopferung wurde zum Feind der Ackerbauern und des Adels. Die Sage vom Wolfsmensch erzählt uns auch davon, dass der Wald einmal auch unser Zuhause war.


Wölfe im Wingster Zoo

Der Mensch bekämpfte den Wolf seit Jahrhunderten und rottete ihn in weiten Teilen Europas aus. Heute wandert der Wolf in Gebiete ein, aus denen er vor langer Zeit verschwand, auch in Deutschland. Über die Erfolge bei der Wiedereinbürgerung, die Biologie und den Schutz der Tiere informiert die Ausstellung "Wölfe", die noch bis zum 20. März dieses Jahres im Natureum Niederelbe gezeigt wird.

Die Ausstellung folgt den Spuren der Tiere und vermittelt Einblicke in die Arbeit von Wildbiologen. Außerdem gibt es Filmaufnahmen der Lausitzer Wolfsrudel, Modelle, Präparate und zahlreiche akustische Installationen.  Begleitend zur Ausstellung bietet das Natureum ein 90-minütiges betreutes Programm für Schulklassen und Gruppen an. Täglich um 13.15 Uhr steht eine 30-minütige kostenlose Führung auf dem Programm, die unter dem Motto steht: "Auf den Spuren von Isegrim".


Hemmoor

Die Karten
lügen nicht


Die Theatergruppe des Heimatvereins

3. 3. 2011. Die Theatergruppe des von Heino Grantz geleiteten Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor hat wieder ein neues Theaterstück einstudiert. "Die Karten lügen nicht" heißt das hochdeutsche Lustspiel, das in Ohl's Gasthof aufgeführt wird, und zwar am Sonnabend, 12. März, um 19.30 Uhr, am Sonntag, 13. März, 15 Uhr, am Freitag, 18. März, 19.30 Uhr, am Sonnabend, 19. März,19.30 Uhr, und am Sonntag, 20. März, 15  Uhr.

Der Inhalt: Die Witwe Helene Findeisen will ihre kleine Rente aufbessern  und bietet als Wahrsagerin "Madame Tarot" ihre Dienste an. Als zwei biedere Landleute auf ihr Werbeschild aufmerksam werden, beginnt eine irre Zukunftsdeuterei... Mehr über die Theatergruppe hier.


Oberndorf

Zoll kontrolliert
Lakritzschnecken


Abschiedsgeschenk aus Oberndorf

3. 3. 2011. Auf dem Weg zu ihrer Segelyacht in Charleston (USA) haben die Oberndorfer Transatlantik-Skipper Bert und Marlene Frisch mit ihren Bergen von Gepäck (siehe unten) nahezu unbehelligt den amerikanischen Flughafen-Zoll passiert. Nur die 1,5-Kilo-Packung-Lakritzschnecken aus Oberndorf, Abschiedsgeschenk von Kaufmann Albertus Lemke, weckte das Misstrauen der Beamten, wie die Frischs berichten.

In ihrem, wie immer, höchst amüsanten virtuellen Logbuch juxen die Beiden: "Natürlich mussten wir mit unseren großen Boxen zu einer besonderen Zollüberprüfung. Alle Kisten und Koffer aufs Band zum Durchleuchten. Aber weder der Generator noch der Geschirrspüler interessierte die Zöllner. Nur die Lakritzschnecken � die wollten sie sehen. Kann ich verstehen. Ich habe ihnen klar gemacht, dass die Dinger für uns lebenswichtig sind, und außerdem kämen sie von Albertus Lemke. 'Ach so, Albertus from Oste-Lääänd, den kennen wir ja vom Fernsehen!' Und dann durften wir einreisen..."

Inzwischen haben die Frischs ihre Segelyacht "Heimkehr"im Hafen von Charleston, South Carolina, erreicht: " Heimkehr geht�s gut. Sie sieht prima aus, hat nicht mal einen grünen Bart in der Wasserlinie und kein einziges Geschenk von den Vögeln an Deck. Ein schönes Gefühl, wieder an Bord zu sein. Auch im Schiff alles trocken und sauber."


Segeln

Adieu mit Lakritz
und Oste-Aquavit

Foto: E. Uhtenwoldt
Ehepaar Frisch in Hamburg-Fuhlsbüttel

1. 3. 2011. Am heutigen Dienstag brachen die Oberndorfer Ozean-Skipper Bert und Marlene Frisch in Hamburg zu einem Flug an die US-Ostküste auf, wo ihre Segelyacht "Heimkehr" überwintert hat. Von den USA starten die Segler von der Oste, wie berichtet, zu ihrer zweiten Atlantik-Überquerung. Verabschiedet wurden die Frischs von Eddy Uhtenwoldt (Wingst) mit den besten Wünschen der AG Osteland und der Segler-Gemeinschaft Oberndorf.


Bert Frisch erläutert die Atlantikroute

28. 2. 2011. In einem Lokal mit maritimem Flair, dem "Störtebecker" der Wirtsleute Hans und Christiane Bünning, haben am Sonntag die Oberndorfer Segelsportler Bert und Marlene Frisch im Kreise von AG-Osteland-Mitgliedern - darunter Bürgermeister Detlef Horeis (Foto) - zünftig mit Neuhäuser Osteland-Aquavit Abschied gefeiert: An diesem Dienstag fliegen sie in die USA, wo ihre Segelyacht "Heimkehr" in South Carolina überwintert hat, um zu ihrer zweiten Atlantik-Überquerung aufzubrechen. Im September wollen die Frischs wieder in Oberndorf eintreffen.

Am Montag erledigten die Eheleute noch letzte Einkäufe. Der Oberndorfer Kaufmann Albertus Lemke beschenkte den Skipper mit einem speziellem Proviant-Präsent: mit anderthalb Kilo Lakritzschnecken, der Lieblingsleckerei von Bert Frisch.


Ehepaar Frisch im Fitness-Studio

In einem Fitness-Studio hatte sich das Ehepaar, wie berichtet, auf das zweites große Ozean-Abenteuer vorbereitet, zu dem sie nicht ohne Wehmut starten. In ihrem normalerweise täglich aktualisierten Logbuch auf www.heimkehr-hamburg.de schreiben die Frischs heute:

"'Toll, Ihr fahrt in die Wärme! Ihr habt�s gut, fliegt nach Amerika.' Tja, eigentlich stimmt das, wenn da nicht das Osteland mit seinem quietschlebendigen Zentrum Oberndorf wäre. Wir waren etwas zu lange hier. Nun fällt es schwer, von den Freunden Abschied zu nehmen, die hier so starken Anteil an unserer abenteuerlichen Reise nehmen. Nach unseren Vorträgen haben noch mehr noch tieferen Einblick in unsere blaue Welt bekommen. Als früherer Seemann bin ich nicht ungeübt im Abschiednehmen. Aber diesesmal ist�s besonders schwer." Weiterlesen...


Fernsehen

Medienlandschaft
jetzt viel bunter


Moderator Goedelt mit "Rollo 333"

1. 3. 2011. Die Medienlandschaft in den Landkreisen Stade und Cuxhaven sei mit dem heutigen Tage "viel bunter" geworden - so kommentierte Programmleiter Ermo Goedelt am Dienstag in Cuxhaven den Sendestart von "Heimat live", dem neuen Privatprogramm für die DSL-Kunden der EWE. Mit dabei waren geladene Gäste aus Politik und Gesellschaft des Elbe-Weser-Dreiecks, darunter von der Oste der Hemmoorer Erste Samtgemeinderat Wolfgang Poit, der Neuhäuser Bürgermeister Georg Martens sowie Vorstandsvertreter der AG Osteland.


Hemmoorer Samtgemeinderat Poit

Dass EWEtel-Kunden ab sofort ein täglich frisch serviertes Ein-Stunden-Programm aus der Region rechts und links der Oste (und dazu Wiederholungen und Service-Beiträge) empfangen können, sei, so hiess es, dem neuen niedersächsischen Mediengesetz zu verdanken, was durch die Einspielung eines Grusswortes von Ministerpräsident David McAllister (CDU) aus Hannover unterstrichen wurde. SPD-MdL Daniela Behrens, Mediensprecherin ihrer Landtagsdfraktion, begrüßte im Live-Interview das TV-Angebot als "Ergänzung zu Lokalpresse und Internet".


Einspieler mit David McAllister

Schwerpunkte des neuen "Fernsehens für Bürger" seien, so der Sender, "Service, Information und Unterhaltung" - jeweils mit lokalem Bezug. Das zwölfköpfige Redaktionsteam, das im Cuxhavener City-Center arbeitet, war in den letzten Tagen unter anderem beim Dittsche-Treffen in Neuhaus, in der Ratssitzung in Osten und im "Kunstwerk" in Hechthausen präsent.

Den lokalen Bezug demonstrierten beim Empfang zum Sendestart auch Auftritte des Shanty-Chors Cuxhaven (mit dem Ex-Ostener Chorchef Udo Brozio) und des Ex-Hemmoorer Plattdeutsch-Barden "Rollo 333" alias Rolf Peters.


Shantychor-Chef Udo Brozio (4. v. l.)

Mehr über das neue TV-Angebot steht auf der Website des Senders, der neben der Niederelbe-Region auch Ostfriesland und das Oldenburger Münsterland mit Regionalprogrammen versorgt.
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"Tarife senken statt
Fernsehen machen"

Der neue Sender ist nicht unumstritten. Über Auseinandersetzungen um das "Heimat-live"-Projekt berichtete oste.de am 7. 1. 2011 unter anderem: 

Starten soll der Sendebetrieb im März in Cuxhaven, Cloppenburg und Leer, wo in Kürze drei neu eingerichtete Studios jeweils ein eigenständiges "Heimat Live"-Programm erstellen sollen. Reporter von Heimat Live stellen zur Zeit bereits erste Recherchen an, unter anderem in Hechthausen.

Geschäftsführer und Programmleiter von "Heimat Live" ist Ermo Goedelt (Foto), früher bei "Hamburg 1". Als Chefredakteur der EWE-Produktionsfirma B+B fungiert Stephan Mattukat, vormals Vize-Programmdirektor des umstrittenen Quiz-Senders "9Live" und Vorstand des Kanals "Help TV"; beide Sender haben sich auf das Fernseh-Geschäft mit kostenpflichtigen Telefon-Anrufen (Call-in) spezialisiert.

Kommunalpolitiker von der CDU bis zu den Linken kritisieren das 100-Millionen-Vorhaben der EWE, ins Fernsehen zu drängen, um die Kundenbindung zu festigen, statt die Tarife für ihre Strom- und Gaskunden zu senken. 

"Nach der gültigen Satzung des EWE-Verbandes, der 74 Prozent an der EWE hält, ist die Beteiligung an Fernsehsendern nicht vorgesehen", erklärte die CDU im Kreistag von Leer. Mehr auf der Website der Energie-Initiative Oldenburg.


Kriminalität

Unbekannte klauen
600 Computerspiele

28. 2. 2011. Wie die Polizei heute mitteilt, drangen in der Nacht zum Sonnabend Unbekannte gewaltsam durch die Eingangstür in eine Videothek in der Hemmoorer Hauptstraße ein. Die Täter entwendeten Spielkonsolen der Typen PSP 3, X-Box und Wii. Weiterhin ließen die Täter rund 600 Computerspiele mitgehen. Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro. Nach den ersten Ermittlungen der Hemmoorer Polizei dürfte die Tatzeit am Sonnabend zwischen 2.30 und 3 Uhr liegen. Hinweise erbittet die Polizei in Hemmoor, Tel. 04771 / 6070.


Cadenberge / Hemmoor

Tolle Frau,
tolles Album


Singt für Cadenberge: McKinley Black

28. 2. 2011. Am Sonnabend, 5. März, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), stellt McKinley Black im Cadenberger "Garten & Ambiente" ihre neue CD vor. "Ein tolles Album, eine tolle Frau! Das wird bestimmt ein Superkonzert," freut sich Initiator Wolfgang Hess (Foto), der zurzeit bereits mit der Vorbereitung des diesjährigen Festivals "Folk im Park" (Website) befasst ist.

Sing a Song mit
Gregor Meyle

Gregor Meyle, laut Stefan Raab der "begnadetste Songwriter seit vielen Jahren", ist ebenfalls am Sonnabend, 5. März, mit Tom Lüneburger in der Hemmoorer Kulturdiele zu Gast. Meyle tritt im Rahmen der neuen Reihe "Sing a song" auf. Ausführlicher Vorbericht von Hans-Jürgen Goeman auf der Website des Culturkreises.


Dobrock

Perspektiven
für die Wingst


DTG-Website (Ausschnitt)

23. 2. 2011. Seit 1976 existiert die Deutsche Tierpark-Gesellschaft (DTG), der zurzeit 91 tiergärtnerische Einrichtungen aus beinahe allen deutschen Bundesländern angehören. Vizepräsident ist der Wingster Zoodirektor und Geschäftsführer Dr. Rüdiger Wandrey, der sein Amt in der Wingst mittlerweile seit zehn Jahren versieht. Wandrey - seit kurzem auch Mitglied der AG Osteland e. V. - ist es gelungen, die diesjährige  Hauptversammlung der Tierpark-Gesellschaft ins Osteland zu holen: Die Tierpark-Chefs tagen vom 6. bis 8. April in der Samtgemeinde Am Dobrock. Die Versammlung  wird vom Zoo in der Wingst ausgerichtet.

Wingst-Touristiker
laden zur Diskussion

28. 2. 2011. Die touristischen Trends und Tendenzen in der Wingst sind Thema der Mitgliederversammlung der Wingst-Touristik an diesem Donnerstag, 3. März, 20 Uhr, im Gasthaus "Zur Linde" in Wingst-Weißenmoor. Wie Vorsitzender und Zoochef Dr. Rüdiger Wandrey mitteilt, sind nicht nur Mitglieder zum Mitdiskutieren eingeladen, sondern alle Tourismus-Interessierten.


Hemmoor

Achtundsechziger
mit Geburtsfehler


Bürgerforum-Gründer Johannes Schmidt

26. 2. 2011. Hemmoor - seit 1971 Teil der gleichnamigen Samtgemeinde und seit 1982 Stadt - ist bekanntlich ein "Achtundsechziger": Die Kommune wurde 1968 aus den sechs ehemals selbstständigen Gemeinden Basbeck, Warstade, Hemm, Westersode, Alt-Hemmoor und Heeßel gebildet. Damals wurde im Fusionsüberschwang versäumt, die Bürger der Ursprungsgemeinden durch Bildung von Ortsräten und die Wahl von Ortsbürgermeistern weiterhin zur Mitsprache und Mitbeteiligung zu motivieren - anders als das in anderen Städten geschah (siehe unten).

Die Folgen dieses Geburtsfehlers aus dem Jahre 1968 - ein gewisses Gefühl von Anonymität und mangelnder Überschaubarkeit - blieben noch jahrzehntelang spürbar. Gegensteuern will nun das Bürgerforum 2011, das der SPD-abtrünnige Ratsherr Johannes Schmidt ins Leben gerufen hat. Beim jüngsten, wieder gut besuchten "Stadtgespräch" des Bürgerforums ging es neben Fragen der Jugendförderung vor allem um die Ortsteilentwicklung. Schmidt schwebt dazu ein "Zukunftsmodell" mit "Stadtteilkümmerern" und "Stadtteilbeiräten" vor, die Versammlungen veranstalten und die Interessen der jeweiligen Bürger bündeln und vertreten sollen.

Angst vor
"Hemmoor 7"

Die Gründung regulärer Ortsräte (nach ) - wie etwa in Bremervörde - ist laut § 55 der Niedersächsischen Gemeindeordnung wegen der Zugehörigkeit zu einer Samtgemeinde nicht möglich, wie Bürgermeister Dirk Brauer in der jüngsten Ostener Ratssitzung klarstellte. So wirkt sich der 1968er Fehler noch heute aus - in Form mangelnder Bereitschaft vieler Ostener, mit einer Stadt zu fusionieren, in der sie fürchten müssen, als einer von sieben Stadtteilen völlig unterzugehen - als "Hemmoor 7", wie die Ostenerin Eva Moje das Gebilde in der jüngsten Ratssitzung bezeichnete.


Oberndorf

53° Nord
statt DGH


Gastwirt Göltzer, Bürgermeister Horeis

24. 2. 2011. Das gemeindeeigene Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Oberndorf bekommt zum 1. April nicht nur mit Marcel Göltzer aus Hechthausen einen neuen Wirt, sondern auch einen neuen Namen: 53° Nord - Restaurant und Café an der Oste. Das ist das Ergebnis eines Namensfindungswettbewerbs, zu dem Oberndorfer Bürgerinnen und Bürger insgesamt 60 Vorschläge einreichten, darunter übrigens viele mit den Namensbestandteilen "Oste", "Osteland" und "Stör".


Ratsherr von Thaden mit Vorschlagsliste

Die Entscheidung fiel am Donnerstag - einmütig - in einer Jury, der Bürgermeister Detlef Horeis, Ratsherr und Molkerei-Manager Horst von Thaden, Gastwirt Göltzer, Kaufmann Albertus Lemke und AG-Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche angehörten.

Der ausgewählte Vorschlag stammte, wie der Jury im Nachhinein eröffnet wurde, von dem Oberndorfer Transatlantiksegler und Marketingexperten Bert Frisch, der vom neuen Wirt mit einem Drei-Gänge-Menü für zwei Personen belohnt werden soll. - Der neue Name bezieht sich auf die geografischen Koordinaten des maritim geprägten Ostedorfes: 53° 45' N, 9° 9' O.


Beispiel Bremervörde

Bürgernah mit
Ortsräten

24. 2. 2011. Für eine Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung will sich der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU, Foto) einsetzen, wie er beim traditionellen Grog- und Sauerfleischabend der CDU Bremervörde versprach. "Mit seiner Forderung nach mehr Kompetenz für die Ortsräte stieß Schünemann bei den Bremervörder Parteifreunden auf offene Ohren," berichtet am heutigen Donnerstag die Bremervörder Zeitung: Die CDU der Ostestadt wolle "künftig die Ortsräte mit einem eigenen Budget ausstatten". - Eigene Ortsräte und Ortsbürgermeister gibt es bereits jetzt in den Bremervörder Ortschaften Bevern, Elm, Hesedorf, Hönau-Lintorf und Nieder Ochtenhausen. Zur Kommunalwahl im Herbst werden auf Bürgerwunsch drei weitere Ortsräte samt Ortsbürgermeister eingerichtet, nämlich in den Ortsteilen Iselersheim, Mehedorf und Ostendorf. In Bremervörde hat darüber hinaus ein Bürgerentscheid mit großer Mehrheit die Bildung eines eigenen Ortsrats für die Kernstadt verlangt.

Wenn Ostendorf
Osten schlägt...

Ebenfalls am Donnerstag indessen erklärte rund 30 Kilometer osteabwärts der Hemmoorer Verwaltungschef Dirk Brauer, nach einer Durchsetzung der von ihm verfochtenen Fusion Ostens mit Hemmoor werde wegen der anhaltenden Samtgemeinde-Zugehörigkeit laut Kommunalverfassung nicht einmal ein Ortsrat für Osten möglich sein. Denkbar sei lediglich die Möglichkeit, das Schwebefährendorf für den Wegfall von Bürgermeister, Rat und Etathoheit mit einem "Ortsbeauftragten" zu entschädigen.

Im Klartext: Die Bürger von Osten hätten dann weniger zu sagen als künftig die Bürger von Ostendorf...

Allerdings: Die zusätzlichen Bremervörder Ortsräte sind keineswegs auf Betreiben der dortigen Rathausbürokratie entstanden. Sie mussten - im Gegenteil - erst per Bürgerversammlung und Bürgerentscheid durchgesetzt werden.

Bürgermeister wollte
Demokratie abbauen

Brauers Bremervörder Amtskollege Eduard Gummich (CDU) hatte voriges Jahr laut Bremervörder Zeitung in einem "Geheimpapier" sogar vorgeschlagen, sämtliche Ortsräte aufzulösen, um Einsparungen im Haushalt vorzunehmen (ein Ortsratsmitglied erhält eine Aufwandsentschädigung von lediglich 55 Euro im Quartal).

Doch die Bürger der Ostestadt protestierten lautstark und verhinderten den geplanten demokratiefeindlichen Coup des Rathausstrategen. Inzwischen hat die lokale CDU offenbar ein wenig dazugelernt, wie ihr Grogabend mit dem Innenminister zeigt - siehe oben.


Hemmoor

U 16 holte den
Kreis-Vizetitel


Das erfolgreiche Team von Basbeck-Osten

24. 2. 2011. Die U 16 des FC Basbeck-Osten hat den Vize-Kreismeistertitel in der Halle geholt! Die jüngeren Spieler der als U 17 (Jahrgang 1994 ) gemeldeten B-Jugend-Mannschaft konnten die Hallensaison der U 16 (Jahrgang 1995 ) als Vize - Kreismeister abschließen. Durch ein 0:0 gegen das Bezirksligateam der JSG OttAWa und einen 2:1-Sieg gegen die JSG Biber gelang der Mannschaft ein guter Start. Danach folgte ein 0:0 gegen den TSV Geversdorf, ein 2:1 gegen den FC Land Wursten und ein 0:0 gegen den FC Eintracht Cuxhaven. Neben dem Kreismeister der JSG OttAWa blieb Basbeck-Osten als einzige Mannschaft ohne Niederlage, wie Betreuer K.-W. Fischer mitteilt. Unser Foto zeigt hinten v. l. n. r. K.-W. Fischer , Sirac Topcu, Erik Werner, Lars Petrowski, Niels Nordmann; vorn Federico Spoto, Jannis Kahlsdorf, Andres Fischer, Dennis Kuklinski.


Oberndorf

Vereinsangebote
für die Junioren


Oberndorfer D-Junioren
I
24. 2. 2011. Die Gemeinde Oberndorf hat eine Broschüre erstellt, in der Aktivitäten der Oberndorfer Vereine für Kinder und Jugendliche zusammengestellt sind. Erhältlich ist die Broschüre im Gemeindebüro, Hoffmann-von- Fallersleben-Str. 10. Außerdem ist sie hier als PDF abrufbar.


Bürgernähe

Shanty-Star
als Chronist


Jüngste Oberndorfer Jahreschronik

22. 2. 2011. Weit über Oberndorf hinaus bekannt ist Manfred ("Fred") Dobrinkat als Leiter und Solostar des Chores "Shanty und Lerchen", der kürzlich erst das Publikum in Cadenberge, Hemmoor und Oberndorf mit dem maritimen Singspiel "Und Johnny ging zur See" erfreute. Weniger bekannt ist außerhalb der Heimatgemeinde, dass Dobrinkat - der jahrelang auch Betreuer der Jugendkutter-Crew war - sich als Ratsherr und SPD-Fraktionsvorsitzender beispielhaft um Bürgernähe und Bürgerinformation bemüht. Am vorigen Wochenende erschien die jüngste, 22 Seiten starke Ausgabe einer von ihm ehrenamtlich zusammengestellten Oberndorfer Jahreschronik mit dem Titel "Von uns - für Sie!", die bereits im neunten Jahr erscheint und nun die besonders ereignisreichen letzten zwölf Monate in Wort und Bild Revue passieren läßt.

Beispiellos aktueller
Dorf-Schaukasten


Beispielhaft: Schaukasten in Oberndorf

Lobende Worte fand Bürgermeister Detlef Horeis bei der Vorstellung des Jahresrückblicks nicht nur für Fred Dobrinkat, sondern auch für Matthias Holl (Foto), der gleichfalls ehrenamtlich den großen Schaukasten in der Alexander-Reyelts-Straße betreut und die Aushänge bisweilen täglich aktualisiert - unter anderem mit Ausdrucken von Artikeln unserer Website: Holls ehrenamtliches Engagement für die Information seiner Mitbürger, das weit und breit beispiellos ist, sei nicht selbstverständlich und ein Dankeschön wert.


Oberndorf

Freiheitsdichter,
roh und farblos

Foto: Eddy Uhtenwoldt
In Arbeit: Hoffmann-Statue im Atelier

22. 2. 2011. Noch ist die Holzstatue im Atelier des Bildhauers Dieter Holst in Nordholz im Rohzustand und nicht bemalt. Doch gut erkennbar sind die Konturen des Freiheitsdichters Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der einst unter anderem in Oberndorf Schutz vor Verfolgung durch die hannöversche Obrigkeit gefunden hat (mehr auf dieser SONDERSEITE) und dem Sponsoren in Kürze in Oberndorf ein Denkmal setzen wollen.

Die Hoffmann-Statue soll, wie berichtet, ebenso wie das Standbild eines Fährmanns in historischer Tracht an der Oberndorfer Fährstelle an die Fährtradition des Ortes und dessen berühmtesten Fährgast erinnern. Am Sonnabend, 2. April, 14.30 Uhr, sollen die Statuen bei einem Fährfest enthüllt werden, das die Segler-Gemeinschaft Oberndorf und der Verein Oste-Touristik gemeinsam unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Detlef Horeis rund um die Modell-Prahmfähre im Außendeich veranstalten wollen - in Anwesenheit von Gästen aus der ukainischen Partnergemeinde Owrutsch und umrahmt von Shanty- und anderen Musikdarbietungen.

Zu dem Festakt am 2. April - übrigens der 213. Geburtstag des Nationaldichters - hat sich unter anderem einer seiner Nachfahren, der Heimatforscher Jörg Hoffmann aus dem heutigen Wolfsburger Stadtteil Fallersleben, angesagt. Eingeladen sind außerdem drei Wolfsburger Fussballer: Sie haben ein Zehntel der 20.000-Euro-Siegprämie, die sie bei einem NDR-TV-Quiz gegen ein Oberndorfer Team gewonnen haben, für die Hoffmann-Statue zur Verfügung gestellt.


Fährmann-Statue - noch im Rohzustand

Die Statue entsteht, ebenso wie das dazugehörige Fährmann-Standbild, zur Zeit im Atelier des Holzbildhauers Dieter Holst (2. v. l.) in Nordholz. Vom Fortgang der Arbeiten überzeugten sich kürzlich Bürgermeister Detlef Horeis (3.v.l.), Sponsor Wilmer Uhtenwoldt (l.) und Albertus Lemke (r.) von der AG Osteland.

Von der Aufstellung der Fährmann- und Fährgaststatuen an der Oste, unweit des Restaurantschiffs "Ostekieker", einer einstigen Ostseefähre, und des Prahmfährenmodells verspricht sich die SGO ebenso wie die AG Osteland eine "weitere Attraktivierung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel".


Oberndorf

Oste-Skipper
in einem Boot


Einstimmig bestätigt: der SGO-Vorstand

20. 2. 2011. Bis auf den letzten Stuhl besetzt war das Dorfgemeinschaftshaus in Oberndorf, als die Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) am Wochenende in ihrer Hauptversammlung Zukunftspläne schmiedete, Bilanz zog und ihren Vorstand wählte.

Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden der 1. Vorsitzende Uwe Mählmann (2. v. l.), sein Stellvertreter Eddy Uhtenwoldt (r.), Schatzmeister Lothar Beisenherz (l.) und Schriftführerin Kerstin Mählmann, die in ihrem Vorstandsbericht unter anderem auf enge Zusammenarbeit mit anderen Wasserfreunden - über Gemeinde-, Kreisgrenzen und sogar Landesgrenzen hinweg - zurückschauen konnten.


SGO-Versammlung im Dorfgemeinschaftshaus

So nahmen Skipper aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit insgesamt 40 Booten im Sommer an der 20. Oberndorfer Regatta und dem anschließendem Jubiläumsfest teil. Zu einem Kanurennen in Oberndorf waren Kanuten von der gesamten Oste eingeladen. Viel Resonanz fand eine erstmals veranstaltete SGO-Paddeltour auf dem idyllischen Oberlauf der Oste zwischen Eitzmühlen und Sandbostel (Landkreis Rotenburg), die im Rahmen der Aktion "Wir an der Oste" 2011 wiederholt werden soll, wie Organisator Albertus Lemke ankündigte.


SGO-Fahrt 2010 zur Stör

Mit mehreren Booten fuhren SGO-Mitglieder gemeinsam mit dem Ostener "Störvater" Wolfgang Schütz nach Itzehoe am Elbnebenfluss Stör, um sich über das dortige Projekt zur Wiederansiedlung der nahezu ausgestorbenen, einstmals in der Oste heimischen Art des Kaviarfischs zu informieren.

Starthilfe über die Kreisgrenzen hinweg leisten Mitglieder der SGO den Sportfreunden im kleinen Ostedorf Großenwörden (Landkreis Stade), wo der dortige TSV zurzeit die Gründung einer Wassersportsparte vorbereitet und wo Anfang Mai ein neuer Fahrgastschiffanleger eingeweiht werden soll.

Auch der Oste-Oldtimer "Mocambo" stärkt die Verbindungen innerhalb der Flussregion. Im vergangenen Jahr, berichtete Caspar Bingemer, Kapitän des in Oberndorf beheimateten Fahrgastschiffs, hätten Vereine vom Oberlauf im Kreis Rotenburg häufiger denn je die Möglichkeit genutzt, per Schiffstörn auch den tideabhängigen Teil der Oste in den Landkreisen Stade und Cuxhaven zu erkunden.

Für die Arbeitsgemeinschaft Osteland unterstrich deren Vorsitzender Jochen Bölsche (Foto) in seinem Grußwort die führende Rolle der Oberndorfer Segler-Gemeinschaft beim Knüpfen des "Blauen Netzes Oste", das im Februar 2010 gegründet worden ist und Wassersportler, Angler, Naturschützer, Heimatforscher und Touristiker unter einem organisatorischen Dach vereint. Pionierarbeit geleistet hätten Oberndorfer wie Eddy Uhtenwoldt, Bernd Jürgens, Uwe Mählmann und Caspar Bingemer bei der Zusammenführung von Vereinen und Einzelpersonen, bei der Erarbeitung eines in 3000 Exemplaren verbreiteten Oste-Hafenführers ("Der Fluss, der alles hat") und beim Vertrieb von Werbemitteln wie etwa Postkarten, Tischsets und einer Flussflagge mit dem Slogan "Lust auf Osteland".


SGO-Vormänner Mählmann und Uhtenwoldt

Mit Hilfe der SGO-Aktiven seien zudem die beiden bislang meistbesuchten Veranstaltungen des "Blauen Netzes" vorbereitet worden: Insgesamt 200 Gäste sahen in Oberndorf-Niederstrich eine Beamer-Schau der Transatlantik-Skipper und SGO-Mitglieder Bert und Marlene Frisch, die in Kürze in den USA zu ihrer zweiten Ozean-Überquerung mit ihrer Motoryacht "Heimkehr Hamburg" aufbrechen wollen und denen der Oberndorfer Verein die besten Wünsche für die Heimreise nach Europa mit auf den Weg gab.

Im Sommerhalbjahr folgt, wie der SGO-Vorstand ankündigte, eine Reihe wassersportlicher und geselliger Veranstaltungen, die mit einer Geschwaderfahrt zur Einweihung des neuen Großenwördener Anlegers am 7. Mai beginnt. Für den 1. Juni planen die Oberndorfer Segler erneut einer Kanutour an die Obere Oste, bevor der Tag mit dem traditionellen Angrillen an der eigenen Steganlage ausklingt.


Seit 20 Jahren beliebt: Oberndorf-Regatta

Am 18. Juni findet in Oberndorf das alljährliche Kanurennen der Ostetouristik statt, bei dem Gastmannschaften vom gesamten Fluss willkommen sind. Am 20. August nehmen die Oberndorfer Skipper an der Brunsbüttler Regatta teil, bevor sie vom 2. bis 4. September ihre 21. Oberndorfer Segelregatta veranstalten.

Daneben bietet die SGO, die laut Kassenprüfungsbericht "finanziell kerngesund" ist, ihren Mitgliedern wieder gesellige Veranstaltungen, etwa ein monatliches Treffen in der "Klönbude" auf dem Vereinssteg. Den Saisonausklang bilden eine gemeinsame "Mocambo"-Tour am 22. Oktober und ein Matjes-Ausflug nach Wischhafen am 5. November.

Beim 34.Oberndorfer Weihnachtsmarkt schließlich lädt der Verein wie in jedem Jahr in seine beliebte "Ostestrand-Hafenbar", wo die Gäste es sich wieder auf Strohballen bequem machen und hochprozentige Heissgetränke probieren können.


Hemmoor

Deichwanderung
der Oste-Segler


Vorsitzender Hinck (l.) mit Segelkameraden

20. 2. 2011. Die von Jürgen Hinck geleitete Seglervereinigung "Oste" Hemmoor veranstaltet am Sonntag, 27. Februar, ab 15 Uhr, einen Familienwandertag. Start ist am Hafen Schwarzenhütten. Das Abendessen ist für 18 Uhr im Hotel-Restaurant Fährkrug in Osten bestellt. Anmeldungen erbittet bis zum 20. Februar Dieter Ahlff, Telefon (0 47 74) 7 23. Die Mitgliederversammlung der SVOH findet am Freitag, 4. März, 19.30 Uhr, im Vereinslokal "Ohls Gasthof" statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Vorstandswahlen.


Wassersport

Die Elbe wird
zum Kanal


AG-Osteland-Vize Walter Rademacher

19. 2. 2011. Bereits die Auswirkungen der bisherigen Elbvertiefungen - von Uferschäden über Grundwasserversalzung bis zur Hafenversandung - reichen bis ins Osteland hinein. Die von Hamburg derzeit geforderte erneute Ausbaggerung der Elbe sei nicht nur schifffahrtspolitisch überflüssig, sondern forciere eine fatale, "sich selbst verstärkende Eigendynamik", warnte der neugewählte 2. Vorsitzende der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland, Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher(Neuhaus/Oste), am Wochenende in Cadenberge.


Oberndorfer Segelregatta (2010)

Der eindrucksvoll bebilderte, faktenreiche Vortrag Rademachers, der auch Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung ist, bildete den Höhepunkt einer Tagung der Osteland-Fachgruppe "Blaues Netz" zum Thema Wassersport im Saal des Cadenberger "MarC 5". Mit Beifall bedachten die Zuhörer, darunter auch Segler-Prominenz wie die Oberndorfer Transatlantik-Skipper Bert und Marlene Frisch (Website), die Mahnungen des Osteland-Vertreters.


Sachkundig: Atlantikskipper Bert Frisch

Jede weitere Elbvertiefung beschleunige, warnte der Wasserbauer, eine Art Teufelskreis. Typische Abfolge der "Kausalkette zwischen Vertiefung und Schäden" laut Rademacher: "Tiefere Fahrrinne - größerer Querschnitt - größere Wassermenge - höhere Fließgeschwindigkeit - größere Erosionskraft - mehr und gröberes Sediment - stärkere Sedimentation in Fahrrinne, Häfen und Flachwasserzonen - erhöhte Unterhaltungsbaggerungen und erhöhter Reparaturaufwand - Verlust der biologisch wertvollen Flachwasserzonen - Unterbrechung der Nahrungsketten von Schlick zu Wasser - schleichender Verlust der Selbstreinigungskraft der Elbe" - und schließlich die "Entstehung einer sich selbst verstärkenden Eigendynamik".


Verschlickter Hafen in Neuhaus

Die schon jetzt zu beobachtende Folge sei ein immenser, stetig wachsender Aufwand, um die angestrebte Fahrrinnentiefe zu halten. Die Elbe tendiere auf diese Weise zum Kanal, die Deichsicherheit sei gefährdet, Baggern werde zum Dauerzustand. "Die Wasserbauer werden wir nicht los," sagte Rademacher in Anspielung auf Goethes "Zauberlehrling": "Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los."


Jürgens (M.) mit Nickel und Prof. Döscher

Aufgrund der zunehmenden Verschlickung von Sportboothäfen wie etwa in Neuhaus sei ein regelmäßiges "Ausbaggern auf Kosten der Verursacher unabdingbar", forderte als weiterer Referent der Umweltbeauftragte des Segler-Verbandes Niedersachsen (SVN), Professor Dipl.-Ing. Peter Döscher (Hannover). Döscher, der zur Zeit mit der Untersuchung der "gesamträumlichen Wirkungszusammenhänge" im Elbe-Ästuar befasst ist, sprach sich für einen Ausbau von Sporthäfen und für die Erhaltung von Anker- und Ruheplätzen sowie für eine Selbstverpflichtung der Wassersportler aus, das Revier nur "im Einklang mit der Natur" zu nutzen.


Oberndorfer Regatta-Organisatoren

Abgerundet wurde der Informationsabend, den Bernd Jürgens (Hemmoor) leitete, vom Sportwart See des SVN, Jens Nickel (Stade), der über Vermessungssysteme für Segelyachten wie Yardstick und ORC referierte, sowie durch einen launigen Vortrag des Vorsitzenden der Segler-Gemeinschaft Oberndorf, Uwe Mählmann, zum Thema "Lust auf Oste, Lust auf Regatten".


Regatta-Plakatmalerin Kerstin Mählmann

Mählmann berichtete, unterstützt von Kerstin Mählmann (Regattaplakate) und Henning Kuhne (Regattafotos), über die zwanzigjährige Geschichte der Oberndorfer Regatta.


Osteland-Vorsitzender Bölsche

Eingangs hatte der 1. Vorsitzende der AG Osteland, Jochen Bölsche, dem Fachgruppensprecher Jürgens eine Mini-Geburtstagstorte mit einer Kerze überreicht, um dem im Februar 2009 gegründeten "Blauen Netz" zu dessen einjährigem Bestehen zu gratulieren.


Wassersportrevier Obere Oste

Die Fachgruppe sei bereits jetzt die aktivste Untergliederung der AG Osteland und ihre bisherige Arbeit "eine Erfolgsgeschichte", sagte Bölsche, der einen Überblick über die 2011 am gesamten Flusslauf stattfindenden wassersportlichen und kulturellen Veranstaltungen gab: "Die Oste brodelt vor Aktivität."


Geversdorf

Walfischkiefer als
Gründungspräsent


Ein Prosit auf den neuen Heimatverein

17. 2. 2011. Einen fulminanten Start erlebten am Donnerstag in der Geversdorfer Oste-Halle die rund 40 Gründungsmitglieder des neuen Heimat- und Kulturvereins "De Osten Strom", der auf Vorschlag der Neu-Geversdorfer Schriftstellerin Elke Loewe nach dem gleichnamigen Walfangschiff benannt worden ist, das einst der ortsansässige Kaufmann Thumann gen Grönland schickte (mehr über die Grönlandfahrer von der Oste auf dieser SONDERSEITE). - Bevor der frischgebackene 1. Vorsitzende (und Ortsheimatpfleger) Günter Lunden mit einer Runde Köm auf die Gründung anstoßen ließ, konnte er die Heimatfreunde über eine spektakuläre Gründungsgabe für das Heimatmuseum des einstigen Walfängerdorfes informieren:


Der Wal-Unterkiefer wiegt fünf Zentner...

... und ist fast viereinhalb Meter lang

Günter Holzheu aus Geversdorf-Niendieck hat dem Verein einen fünf Zentner schweren und viereinhalb Meter langen Unterkieferknochen eines Wals gestiftet, den der Cuxhavener Fischdampfer "Odra NC 110" in Ostgrönland geborgen und nach Deutschland gebracht hat.

Einstimmig verabschiedete der neue Verein eine Satzung, die unter anderem die Betreuung des Heimatmuseums vorsieht, das voriges Jahr renoviert und mit einem neuen Dach versehen sowie um ein benachbartes Gebäude erweitert worden ist. Wie bereits im Vorjahr - als ein sechsköpfiges "Museumsteam" um Günter Lunden für die Sammlungen im einstigen Rathaus verantwortlich zeichnete - soll 2010 ein umfangreiches kulturelles Programmangeboten werden.


Günter Lunden (l.) mit seinem Vorstand

Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigte, dass sich in Geversdorf einer der lebendigsten Heimatvereine am Fluss formiert. Viele bewährte Mitstreiter wurden - allesamt einstimmig - in den Gründungsvorstand gewählt: Anja Hellwege als 2. Vorsitzende, Karin Schrutek als Kassenführerin und Renate Schnabel als Schriftführerin.  Pressereferent ist der Webmaster der exzellent gestalteten Museumsseite, Helmut Zwehl. Als Beisitzer fungieren Hille Born und Bürgermeister Wilhelm Hottendorf. Der Jahresbeitrag beträgt 12 Euro.


"Auf dem Deich ein Tor
aus Walkieferknochen"
Fotos: B�lsche
Heimatforscher Kuhne am Thumann-Grab

"Es gibt heute nur wenige Spuren, die darauf hinweisen, daß es auch an der Niederelbe und speziell an der Oste Grönlandfahrer gegeben hat. Im Museum in Geversdorf an der Oste kann man einen Rückenwirbel eines Wales besichtigen. Er wurde bei Baggerarbeiten 1961 oder 1962 an der Oste gefunden.  Mündlich ist überliefert, daß vor dem Ersten Weltkrieg in Geversdorf ein Tor aus Walkieferknochen auf dem Deich gestanden hat.


Wal-Rückenwirbel im Museum Geversdorf

Andere Quellen berichten von einem Heckpfahl aus Walknochen.  Auf dem Kirchhof in Geversdorf steht ein Grabstein des Grönlandreeders Johann Thumann sen." 


Heimatforscher Holger Kuhne über die Grönlandfahrer von der Oste - weiterlesen hier

Oberndorf

Neustart mit
Dieter Köpke


Bürgermeister Horeis mit neuem Vorstand

17. 2. 2011. Zur selben Stunde, als sich in Geversdorf ein neuer Heimat- und Kulturverein konstituierte (siehe obigen Bericht), vollzog sich bei den Oberndorfer Heimatfreunden ein Neustart: In Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis und Ortsheimatpfleger Ernst von See (Foto) wählten rund 20 Mitglieder im Dorfgemeinschaftshaus den Dipl.-Agrar-Ing. und Steuerberater Dieter Köpke zum Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Henning Kuhne. Stellvertretender Vorsitzender ist Dieter Kreimeyer, Protokollbeauftragter Peter Engel, Kassierer bleibt Wilfried Hustedt.


Haben viel vor: Hellwege und von Thaden

Köpke dankte seinem Vorgänger Kuhne, dem unter anderem das Konzept für den historischen Deichwanderweg zu verdanken ist. Verstärkt beworben werden soll künftig die weithin einzigartige historische Seilerei ("Reeperbahn") des Ortes. Die Vorbereitungen für die 2016 anstehende 700-Jahr-Feier des Ortes werden noch 2010 anlaufen.

Zwei Mitglieder konnten wichtige Ereignisse für das laufende Jahr ankündigen: Wie Ratsherr Horst von Thaden mitteilte, soll am 7. Mai von 10 bis 17 Uhr in Hasenfleet ein großes Milchfest gefeiert werden. Und Gemeindebrandmeister Heinz Hellwege berichtete über die für den 10. September geplante Feier (mit Großem Zapfenstreich!) zum 85-jährigen Bestehen des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf.


Großes Fährfest mit
Gast aus Fallersleben

Fährmann-Denkmal - noch im Rohzustand

Bürgermeister Horeis lud in der Hauptversammlung der Heimatfreunde alle Anwesenden zur feierlichen Einweihung der Fährmann- und Fährgaststatuen am Sonnabend, 2. April, 14.30 Uhr, an der alten Fährstelle ein. Neben der 2010 eingeweihten Modellfähre soll ein Fährmann in historischer Tracht enthüllt werden. Auf der gegenüber liegenden Seite wird eine Statue stehen, die an den berühmtesten Fährgast erinnert, den Nationaldichter Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der einst in Oberndorf Asyl fand (siehe unsere SONDERSEITE "Hoffmann in Hadeln"); gesponsert worden ist das Standbild unter anderem, wie berichtet, von Sportlern aus Fallersleben.

Das Fährfest am 2. April, das unter der Schirmherrschaft der Gemeinde steht, wird von der Seglergemeinschaft Oberndorf und dem Tourismusverein organisiert. Geplant sind Chorauftritte mit Liedern von Hoffmann von Fallersleben, Shanty-Darbietungen und vieles mehr. Eingeladen zum Fährfest sind auch eine Abordnung aus der ukrainischen Partnergemeinde Owrutsch sowie der Heimatforscher Jörg Hoffmann (Fallersleben), ein Nachfahre Hoffmann von Fallerslebens. Mehr...


Wingst

Wachablösung bei
der AG Osteland


Der neue Vorstand - Foto vergrößern

12. 2. 2011. Die "Lobby für die Oste" hat sich neu aufgestellt. In ihrer Jahreshauptversammlung im voll besetzten Saal des Gasthauses "Lindenwirt am Zollbaum" in Wingst hat die über 420 Mitglieder starke gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Wochenende den langjährigen "Spiegel"-Redakteur Jochen Bölsche (Osten/Oste) zum 1. Vorsitzenden gewählt.
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Jetzt Wasserbauer, Förster und Segler im Vorstand / Bölsche neuer Vorsitzender / "Konsolidierung auf hohem Niveau" / Jägerschaft kritisiert "Totraum Maisfeld" / Touristischer Aufbruch in der Wingst

Ebenfalls einstimmig votierten die Mitglieder, die überwiegend in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme zuhause sind, für den Diplom-Ingenieur Walter Rademacher als 2. Vorsitzenden. Der Landwirt, Lehrer und Wasserbauer aus Neuhaus/Oste ist bislang vor allem als Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung sowie als Kritiker der zunehmenden Verschlickung der Sportboothäfen an Oste und Elbe hervorgetreten.


Bölsche bei seinem Rechenschaftsbericht

Bölsche, der die Nachfolge des nicht wieder zur Wahl stehenden Gründungsvorsitzenden Gerald Tielebörger (Foto) antrat und dessen Arbeit würdigte, zeigte sich erfreut über die "ausgewogene Zusammensetzung" des neuen Vorstands, dessen Tätigkeitsfeld den Einzugsbereich des längsten Niederelbe-Nebenflusses und damit etwa ein Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks umfasst.


Im Amt bestätigt: Schatzmeister Schmidt

Als Schatzmeister bestätigt wurde der Hemmoorer Diplom-Sozialpädagoge Johannes Schmidt, dem die Kassenprüfer Gerhard Reibe aus Hechthausen und Henning Kuhne aus Oberndorf eine "Superbuchführung" bescheinigten. Neue Schriftführerin ist die Ostener Diplom-Bibliothekarin Renate Bölsche, die seit 2006 das Vereinsprojekt Krimiland Kehdingen-Oste koordiniert.

Einstimmig zu Beisitzern gewählt wurden der Bezirksförster Hans-Hermann Steiger aus Schneverdingen (Landkreis Soltau-Fallingbostel) sowie der Gastronom und Segler Bernd Jürgens aus Hemmoor, zugleich Sprecher des Osteland-Arbeitskreises Schifffahrt und Gewässer ("Blaues Netz Oste"). Weiterhin gehört der Obstbauer Torsten Wichmann aus Osten-Altendorf dem Vorstand an.


Blumen für S. Frömming und C. Schuster (r.)

Mit der Ehrennadel "Goldener Fährmann" dankte die Arbeitsgemeinschaft den bisherigen Vorstandsmitgliedern Curt Schuster aus Hemmoor und Sigrid Frömming aus Großenwörden sowie dem ehrenamtlich tätigen Vorstandsfinanzberater Ewald Romund, ebenfalls Großenwörden.

Einstimmig beschloss die Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung, die demnächst eine Verstärkung des Vorstands um vier weitere Beisitzer ermöglicht.


Johannes Schmidt ehrt Ewald Romund (r.)

Im Rechenschaftsbericht, der im Netz zum Download bereitsteht, registriert der Vorstand für 2010 eine "Konsolidierung auf hohem Niveau" bei weiterhin anhaltendem starkem Mitgliederzuwachs.


Rechenschaftsbericht - Download (PDF)

Besonders begrüsst wurden als zuletzt aufgenommene Neumitglieder der Landwirt und Jäger Andreas Rathjens aus Groß Meckelsen sowie der Vogelschützer Hans-Hermann Tiedemann aus Bremervörde-Elm (beide Landkreis Rotenburg/Wümme) vom Landesverband des Naturschutzbundes.


Gut besucht: Hauptversammlung in Wingst

Als erfreulich bewertet der Rechenschaftsbericht die von der AG Osteland seit langem geforderte und 2010 realisierte Erhaltung des alten Leuchtturms in Balje und die Rettung der Prahmfähre in Brobergen (beides Landkreis Stade) sowie neue touristische Angebote entlang des Flusses. Dazu zählten die Historische Deichroute am Unterlauf, die Verlängerung der Niedersächsischen Milchstraße aus der Region Stade bis ins Cuxland und die Aufwertung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel durch zusätzliche Fahrgastschiff-Anleger und durch einen Prahmfähren-Nachbau in Oberndorf (Kreis Cuxhaven).

Gute Chancen erhofft sich die AG Osteland für einen internationalen Sammelantrag, den ihre Mitgliedsgemeinden Osten und Hemmoor sowie Rendsburg und Osterrönfeld forciert haben und der vorsieht, alle weltweit noch erhaltenen Schwebefähren, darunter auch die Bauwerke an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal, zum Unesco-Weltkulturerbe zu erklären.


Jägerschaft-Kreisvorsitzender Klotz

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung war eine beeindruckende Beamer-Schau des Vorsitzenden der Jägerschaft Land Hadeln, Gerhard Klotz (Hemmoor). Besorgt äußerte sich der leidenschaftliche Jäger und Heger - ohne die Schuld dem einzelnen Landwirt anzulasten - über Fehlentwicklungen wie die Monotonisierung der Landschaft ("Dränagerohre statt Gräben"), über dramatische Wildverstümmelung durch falsche Mähtechnik oder den Trend zum ökologischen "Totraum Maisfeld".


Klotz-Präsentation in Wingst

Abhilfe, so Klotz, erhoffe sich die Jägerschaft von der politisch neuerdings angestrebten Reduzierung der Anreize zum Energiemaisanbau, ferner von verstärkter Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten und von lokalen Naturschutzprojekten wie der Anlage von artenreichen "Blühstreifen" und "Lerchenfenstern" inmitten der weithin  ausgeräumten Agrarlandschaft.


Wolfgang Schütz (r.) ehrt Jochen Bölsche

Mit einer besonderen Auszeichnung dankte anschließend Wolfgang Schütz (Osten), der Sprecher der 7800 Sportfischer am Fluss, der AG Osteland für deren Einsatz innerhalb der gemeinsam gegründeten "Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste" für die Wiederansiedlung von Stör und Lachs. Schütz würdigte die zehnjährige ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit des Osteland-Vorsitzenden Bölsche für die Artenschutzbemühungen der norddeutschen Sportfischer mit der goldenen Ehrennadel seines Verbandes. Diese Auszeichnung sei, hob Schütz hervor, "noch nie zuvor an einen Nichtangler verliehen worden".

Zu Beginn der Versammlung hatte sich Reinhard Poppe (Foto), Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Wingst, "glücklich und froh" über die Entscheidung der AG Osteland gezeigt, ihre wichtigste Versammlung in der Samtgemeinde Am Dobrock stattfinden zu lassen, um auf diese Weise die jüngsten touristischen Anstrengungen der Bergwaldregion am Unterlauf der Oste zu würdigen. Über die vielfältigen Attraktionen der Wingst - vom Zoo mit Wolfsgehege über Baumwipfelpfad und Spielpark bis hin zum familienfreundlichen Wanderwegenetz - urteilte Poppe: "Mit unserem Angebot brauchen wir uns nicht zu verstecken."

Bereits am Sonntag, 20. März, ist die AG Osteland erneut in der Wingst zu Gast: Dann wird beim "Tag der Oste 2011" im Landgasthof "Lütt Mandus" zum achtenmal der Kulturpreis "Der Goldene Hecht" für Verdienste um das Osteland verliehen. Der sogenannte Oste-Oscar ist mit insgesamt 3.500 Euro dotiert.

Für die AG Osteland fotografierten in Wingst Walter Rademacher, Karl-Heinz Brinkmann und Curt Schuster.


Kommunalpolitik

Stadtteilräte
für Hemmoor?

15. 2. 2011. Das von dem SPD-abtrünnigen Hemmoorer Ratsherrn Johannes Schmidt gegründete Bürgerforum 2011 lädt zu einem öffentlichen "Stadtgespräch� am Mittwoch, 23. Februar, 19 Uhr, im Mehrgenerationenhaus in der Schützenstraße 17 ein. Themen sind die Jugendpolitik sowie die  Bürgermitwirkung in den Stadtteilen (wie etwa in Bremervörde). "Sind  'Stadtteilräte' oder Stadtteilversammlungen wieder Zukunftsmodelle der konkreten Bürgerbeteiligung?", fragt Schmidt in einer Pressemitteilung. Mehr...


Hemmoor

Jubiläum der
Modellbauer


AG-Osteland-Mitglied Gerd Drewes

11. 2. 2011. Für den Schiffs-Modellbau-Clubs (SMC) Hemmoor ist 2011 ein besonderes Jahr. Der Verein kann sein 25-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass soll am 9./10. April im Hemmoorer Mehrgenerationenhaus eine große Schiffsmodell-Ausstellung stallfinden, wie der Vorsitzender Gerd Drewes am Freitag in der Hauptversammlung der AG Osteland in Wingst ankündigte.


Hemmoor

OFF in der
Ostekrone


Plakat für das OFF-Konzert

9. 2. 2011. Die Fangemeinde hat fast ein Jahr auf die Jungs von OFF gewartet. Nach einem umjubelten Konzerterlebnis mit der Rock- und Pop-Gruppe und dem Gospelchor "The Christian's" in der Hemmoorer Christuskirche sowie einem Rock- und Oldie-Abend im Januar 2010 tritt OFF am Sonnabend, 19. Februar 2011, 20 Uhr, in der Hechthausener "Ostekrone" wieder auf. Gespielt werden Songs aus den 70-er und 80-er Jahren. Ob Status Quo, Westernhagen oder Torfrock - für jeden Geschmack ist etwas dabei, wenn die Musiker aus Hemmoor, Hechthausen und Himmelpforten auftreten, versprechen die Veranstalter.


Cadenberge

Jungmusiker
im Ratssaal

11. 2. 2011. Ein Preisträgerkonzert  des 48. Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" und des regionalen Ensemblewettbewerbs findet am Sonntag, 27. Februar, 16 Uhr, im Ratssaal Cadenberge statt - mit Musik für Gesang, Klavier-Solo und Ensembles mit Holzbläsern und  Streichern. Der Eintritt ist frei. Veranstaltet wird dieses Konzert von der Musikschule "An der Oste" e. V. in Zusammenarbeit mit dem Regionalausschuss "Jugend musiziert" für die Landkreise Stade, Cuxhaven und Osterholz und dem Deutschen Tonkünstlerverband, Bezirk Cuxhaven/Stade, wie die Mitorganisatorinnen Marit Wangensteen und Gudula Senftleben mitteilen.


Museen

Ein Heimatverein
für Geversdorf


Geversdorfer Heimatpfleger Günter Lunden

9. 2. 2011. Modernisierung und Erweiterung des Heimatmuseums im alten Rathaus; Ausdehnung der reichhaltigen Sammlungen auf ein benachbartes, der Gemeinde geschenktes Gebäude; eine attraktive neue Website (siehe unten) - rund um das Heimatmuseum in Geversdorf hat sich in den letzten Monaten viel getan. Jetzt will der Kreis der Aktiven um Ortsheimatpfleger Günter Lunden die Zukunft des Museums und der Heimatpflege in der Ostegemeinde durch die Gründung eines Vereins sichern, der am Donnerstag, 17. Februar, 19 Uhr, in der Ostehalle in Geversdorf gegründet werden soll. Der geplante Name des Vereins soll, wie Osteland-Mitglied Lunden mitteilt, in der Gründungsversammlung bekannt gegeben werden.

EDV-Fachmann
knipst Panoramen


Panoramabilder aus Neuhaus - ansehen

10. 11. 2010. Seit längerem schon experimentiert der EDV-Fachmann Helmut Zwehl (Foto) mit Panorama-Aufnahmen, bestehend aus mehreren Fotos und zusammenmontiert per Bildbearbeitungsprogramm. Die ersten  Ergebnisse seiner Kunst, die auch  käuflich erworben werden können, hat Zwehl auf seiner Website www.panoreum.de zur Schau gestellt. Trotz des Untertitels "Stader Schwingungen" sind dort nicht nur Panoramabilder aus Stade zu sehen, sondern unter anderem auch aus Neuhaus/Oste. Vorigen Monat hat der Neu-Geversdorfer sein Können nun auch ehrenamtlich in die Dienste des von Heinz Behrens gegründeten und von Günter Lunden weitergeführten wunderschönen Heimatmuseums seines neuen Wohnortes gestellt.

Zwehl hat Panoramabilder von den einzelnen Etagen des Museums angegefertigt und für die - von ihm bei dieser Gelegenheit gleich runderneuerte - Homepage www.heimatmuseum-geversdorf.de gestellt. Auf der äußerst sehenswerten Website, die in der NEZ (Mittwochausgabe) von Wiebke Kramp ausführlich vorgestellt wird, finden sich wunderschöne "Geschichten vom Fluss" sowie Oste-Fotos mit Texten der Fotografin, Autorin und Oste-Preisträgerin Elke Loewe, die im vorigen Jahr das alte Geversdorfer Seilerhaus gleich hinterm Deich bezogen hat.


SPD-AG 60 plus

Klönschnack mit
"Erneuerbaren"


Hemmoorer Sozialdemokrat Hinck (l.)

27. 1. 2011. Um die Zukunft der Erneuerbare Energien geht es bei einem Themennachmittag der SPD-AG 60 plus mit dem Hemmoorer SPD-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Hinck. Zu dem Klönschnack am Donnerstag, 17. Februar, 15 Uhr, in der Ostener Festhalle sind alle Interessierten eingeladen. Erforderlich ist eine Anmeldung beim Vorsitzenden Gerd-Michael Wilwert (Tel. 04771-888989). Kaffee und Kuchen kosten 5 Euro.


Hemmoor

Die Schlampe
und das Skelett


Skelett im Kreidesee-Flugzeugwrack

5. 2. 2011. Alljährlich kommen über 30 000 Tauchtouristen aus Deutschland und weit darüber hinaus zum Kreidesee Hemmoor, der kürzlich wieder als eine der beliebtesten Tauchbasen Mitteleuropas prämiert worden ist (siehe heutigen NEZ-Bericht). Welche zum Teil makabren Attraktionen dazu beitragen, den See so beliebt zu machen, bleibt Nichttauchern gewöhnlich verborgen - es sei denn, sie betrachten eine Reihe von Unterwasseraufnahmen auf Youtube.

"Taucher haben da
einen eigenen Humor"

Dort hat zum Beispiel die Otterndorfer Taucherin Gabi Maier-Stahel unter dem Namen "Schwebeteil" einen Film über das Wrack eines Flugzeugs hochgeladen, das einst dem Astronauten Alan Shepard gehört haben soll und in dem ein Plastikskelett deponiert worden ist. "Taucher haben da einen eigenen Humor - siehe auch andere Fotos von mir," schreibt ein anderer Fotograf, der auf der Plattform fotocommunity.com bizarre Unterwasser-Bilder veröffentlicht.


Schaufensterpuppe im Kreidesee

Ein weiterer Film über das Skelett in dem See, in dem jedes Jahr Taucher tödlich verunglücken, ist hier zu sehen. Andere Aufnahmen wiederum zeigen Tauchgänge mit einer Plastikpuppe in Dessous - Begleittext: "DIR Schlampe zeigen wir den Kreidesee."


Zeitschriften-Reportage vom Kreidesee

Bootswracks, Lkws, Altautos - was alles mittlerweile zum Pläsier der Tauchgäste im See entsorgt worden ist, zeigt im Überblick ein Artikel (mit Unterwasserkarte) der Zeitschrift "Unterwasserfotografie", der hier online gelesen werden kann.

Ebenfalls im Netz: eine große Reportage des Stader Tageblatts aus dem vorigen Sommer mit einem Interview des Tauchbasis-Chefs Holger Schmoldt ("Ein Restrisiko bleibt immer").


Balje

Pinguine in der
Ostemündung


Homosexuelle Frackträger mit Bruterfolg

3. 2. 2011. Sie sind die flinken und wendigen Tiere der Südhalbkugel, vor allem im Meer: Pinguine schwimmen, tauchen, rutschen und manchmal fliegen sie auch. In der zur Zeit laufenden Foto-Ausstellung "Flieger und Taucher" im Natureum Niederelbe in der Ostemündung bei Balje bilden sie eines der häufigsten Motive. Speziell über Humboldtpinguine spricht Dr. Joachim Schöne, Tierarzt und Kurator im Zoo am Meer in Bremerhaven, am Sonntag, 13. Februar, 14.30 Uhr, im Vortragsraum des Natureums.

Schöne gewährt mit seinem reich bebilderten und humorvollen Vortrag Einblicke in die langjährige und erfolgreiche Haltung von Humboldtpinguinen im Bremerhavener Zoo am Meer. Er liefert Informationen, Geschichten und Anekdoten rund um diese und weitere Zootiere. Dabei dürfen natürlich die Erfahrungen nicht fehlen, die der Zoo mit dem homosexuell lebenden Pinguinpaar "Z" und "Vielpunkt" sammelte. Die beiden brüteten ein Ei von einem schwulen Paar abwechselnd aus. Nach 35 Tagen schlüpfte das Küken im April 2009 - mit  großem Medienecho im In- und Ausland. Die Fotoausstellung "Flieger und Taucher� wird noch bis zum 27. März in der Galerie im Turm des Natureums gezeigt. Der Naturfotograf Markus Rahaus entführt mit seinen Farbaufnahmen und seiner Beamer-Schau die Besucher auf eine Entdeckungsreise rund um die Welt.


Cadenberge

Auftakt zur
Theatersaison


Website des Gewerbevereins

3. 2. 2011. Am Sonnabend, 19. Februar, beim DRK-Fest beginnt wieder die Theatersaison der Plattdeutschen Theaterbühne Cadenberge. "Wer hett, de hett!" heißt der Dreiakter von Erhard Asmus. Auf diese und viele andere Termine weist die Website www.cadenberge.de hin, die EDV-Experte Stefan Hesse für den rührigen Gewerbeverein Cadenberge unterhält.


Oberndorf

Osteland-Service
ist jetzt online


Osteland - schönes Stück Niedersachsen

3. 2. 2011. Osteland-Magazin und Osteland-Touristik, Osteland-Aquavit und Osteland-Gesundheitszentrum - seit der Gründung der Aerbeitsgemeinschaft Osteland vor sieben Jahren macht das zuvor unbekannte Wort "Osteland" Karriere (mehr hier). Und ein Ende ist nicht absehbar.


Säland auf seiner neuen Website

Jüngstes Beispiel: Das Oberndorfer AG-Osteland-Mitglied Harald Säland hat sich selbstständig gemacht und seine neue Firma "Osteland Haus- und Gartenservice" genannt (Tel. 04772-86 05 64, mobil 01520-896 93 97). Die Bandbreite reicht von Boot- und Beetpflege sowie Haus- und Ferienhausbetreuung über Hecken- und Baumschnitt bis hin zu Kleintransporten, Kurierfahrten, Entrümpelung, Instandhaltung und Reinigungsarbeiten. Eine Website mit der Adresse www.osteland-service.de, gestaltet von der Oberndorfer Designerin Barbara Schubert (einfachschoen-design.de) ist soeben freigeschaltet worden.
 


Texte von Februar 2011 bis März 2011 hier

Texte von Dezember 2010 bis Januar 2011 hier
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Texte von September 2010 bis November 2010 hier

Texte von April 2010 bis August 2010 hier

Texte von Juli 2009 bis März 2010 hier


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