Kirche

Seminar für
Madrigalchöre

27. 3. 2010. Ein Seminar für erfahrene Madrigalsänger findet am Wochenende 18./19. September im Evangelischen Gemeindehaus in Oberndorf statt. Flyer mit Einzelheiten hier (PDF-Datei).


Oberndorf

Klub schippert
zur Kugelbake

27. 3. 2010. Der Sparklub "Oberndorfer Weihnachtsfreude" plant eine Schifffahrt vom Oberndorfer Fahrgastschiffanleger über die Elbe zur Kugelbake nach Cuxhaven und zurück. Gäste (auch Nicht-Oberndorfer) können gern mitfahren. Abfahrt ist am Sonntag, 6. Juni, 10 Uhr, Rückkehr um ca. 14 Uhr. Am Bord gibt's Erbsensuppe satt, die im Preis (25 Euro) enthalten ist. Kinder bis 12 Jahre zahlen 5 Euro. Anmeldung bitte bis zum 5. April unter Tel. 04772-553 bei Nils Uhtenwoldt.


Naturschutz

Schlusslicht
Niedersachsen


Naturschützer-Zentrale in Cuxhaven

27. 3. 2010. Massive Kritik an der Naturschutzpolitik der schwarz-gelben Landesregierung übt der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) im Cuxland, Dr. Hans-Joachim Ropers. Nachdem die CDU/FDP-Koalition bereits das Landesamt für Ökologie aufgelöst habe, plane es jetzt auch noch die Zerschlagung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und die "vollständige Verlagerung der Aufgaben auf die Landkreise und Kommunen".

Eine solche Regelung lehnt der Nabu ab, weil viele Kommunalpolitiker die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf Naturzerstörung und Artenverlust nicht überblicken könnten. Ropers: "Von der Erkenntnis, dass wir die weitere Naturzerstörung nicht nur im Interesse der biologischen Vielfalt, sondern auch im eigenen Überlebens-Interesse beenden müssen, ist diese Landesregierung noch weit entfernt." Im Ländervergleich liege Niedersachsen ganz hinten; die Umweltschutzgesetzgebung bewege sich überwiegend an der untersten Stufe der Rahmengesetzgebung des Bundes.

Bereits im Januar hatte der Nabu die Verkehrspolitik in Niedersachsen kritisiert und an den Berliner CDU-Verkehrsstaatssekretärs Enak Ferlemann appelliert, die Initiative "Eisenbahn statt Autobahn" zu unterstützen. Mehr in den Cuxhavener Nachrichten.


Tourismus

Fährverein legt
Programm vor


Frühlingserwachen an der Schwebefähre

26. 3. 2010. Nach der langen Winterpause beginnt im Schwebefährendorf Osten am 1. April die neue Fährsaison. Im ersten Jahr nach ihrem 100-jährigen Jubiläum pendelt die Schwebefähre dann wieder täglich von 11 bis 17 Uhr zwischen Osten und Hemmoor. Ebenfalls am 1. April öffnet die museale "FährStuv" ihre Tür. Interessierte Besucher können sich dann täglich von 11 bis 17 Uhr über Geschichte und Technik des historischen Baudenkmals informieren. Neben einem kleinen Sortiment an Andenken gibt es in der FährStuv in diesem Jahr erstmals Gruppenfahrscheine, wie der Vize-Vorsitzende Karl-Heinz Brinkmann mitteilt.

Auch 2010 wird die Schwebefähre wieder Mittelpunkt einiger Veranstaltungen sein. Am 1. Mai findet der 2. Oste-Fähren-Tag unter dem Motto "Drei Fähren � ein Fluss � ein Ticket" statt. Mit dem Oste-Fähren-Ticket können an diesem Tag die Fähren in Osten, Brobergen und Gräpel benutzt werden. An allen drei Fähren wird ein attraktives Programm geboten: In Gräpel ist ab 12 Uhr eine Kunstausstellung mit Bildern aus dem Osteland zu sehen. In Brobergen tritt ab 14.30 Uhr der Shantychor Hemmoor auf, und Dietrich Alsdorf liest aus seinem neuen Buch "Isern Hinnerk".

Die nächste größere Veranstaltung wird am 16. Mai der 5. Fährmarkt in Osten sein, wo die Schwebefähre die Marktmeile mit einem "Fahrmarkt" zum Thema Fahrrad in Hemmoor verbindet (siehe unten) .

"Kultur in Bewegung - Reisen, Handel und Verkehr" ist das Thema des Tages des offenen Denkmals der Stiftung Denkmalschutz am 12. September, an dem sich auch die Schwebefähre beteiligen wird.

Mehr auf der Website und im neuen Newsletter des Fährvereins.


Kommunalpolitik

"Uns fehlt die
Luft zum Atmen"

23. 3. 2010. Auf die Nöte der kommunalen Ebene, spürbar nicht nur in strukturschwachen Regionen wie dem Cuxland, hat erneut der Deutsche Landkreistag aufmerksam gemacht: Er fordert, die kommunale Finanzausstattung systematisch und problemorientiert zu stärken. Präsident Landrat Hans Jörg Duppré: "Statt Schlaglochprämien für kaputte Straßen brauchen wir insgesamt eine �winterfeste Finanzausstattung�. Löchrige Straßen sind nur das Symptom, nicht aber das Problem. Noch immer sind die Kommunalhaushalte strukturell unterfinanziert und unter ständig steigendem Druck. Die Lösung kann daher nicht in punktuellen Finanzspritzen von Bund oder Ländern bestehen. Das Problem ist tiefgehender und bedarf einer grundsätzlichen und systematischen Lösung. Schließlich haben die Kommunen gegenüber ihren Bürgern eine große Verantwortung, der sie aus eigener Kraft mit der dafür notwendigen finanziellen Mittelausstattung gerecht werden müssen."

Die kommunale Steuerbasis müsse verbreitert und verstetigt werden, damit es auch auf kommunaler Ebene zu einer aufgabengerechteren Finanzausstattung komme. "Zuerst muss es hierbei um die Schließung der kommunalen Finanzlücke von jährlich mittlerweile bereits 12 Milliarden Euro gehen. Zudem muss die sich weiter öffnende Schere zwischen armen und reichen Kommunen wieder geschlossen werden." Hier müsse eine Lösung nicht bei den Kommunen insgesamt, sondern vielmehr dort ansetzen, wo die Probleme liegen.

Bezogen auf die Kreise bedeute dies, dass es unbedingt zu Entlastungen kommen müsse, da in den Kreishaushalten mittlerweile 70 bis 80 % der Ausgaben für soziale Leistungen gebunden sind. Duppré: "Das nimmt uns die Luft zum Atmen!"

Notwendig sei auch in diesem Zusammenhang eine stärkere Beeinflussbarkeit kommunaler Steuereinnahmen, eine geringere Abhängigkeit von der konjunkturellen Entwicklung sowie bezogen auf die Landkreise eine Beteiligung etwa an der Umsatzsteuer. "Vor allem die Landkreise mit ihren hohen sozialen Lasten für Alte, Kranke und Behinderte benötigen dringend eigengestaltbare und zuverlässige Einnahmequellen." Die Gemeindefinanzkommission sei der richtige Ort, in diesen Fragestellungen ein Stück voran zu kommen.


Tourismus

Die Entdeckung
der Oberen Oste


Draisinentour bei Selsingen

23. 3. 2010. Die Mitglieder der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) wollen in diesem Sommer einen Tag lang auf kleinere Boote umsteigen und die Obere Oste entdecken: Die SGO-Aktiven Dieter Dede und Albertus Lemke organisieren zur Zeit für die Skipper von der Unteren Oste eine Kanutour auf dem Oberlauf im Gebiet der Samtgemeinde Selsingen, Ziel soll das idyllische Landfrauencafé in der Wassermühle bei Eitzte sein. Ebenfalls in der SG Selsingen, in einem Dorf mit dem schönen Namen Ostereistedt, wollen sich dieser Tage auch Kundschafter aus Cadenberge umtun, um für ihren Freundeskreis einen urigen Ausflug mit der Draisinenbahn Wilstedt - Zeven zu organisieren.

Auch den Heimatverein Oberndorf zieht es in diesem Jahr in die Samtgemeinde Selsingen am Oberlauf: Dort wollen die Heimatfreunde am 19. Juni die Gedenk- und Dokumentationsstätte Sandbostel besichtigen.


Selsinger Landfrauen in Oberndorf (2009)

Schon im vorigen Jahr hatten Vereine aus dem Raum Selsingen, darunter die Landfrauen, für sich per "Mocambo" die Untere Oste entdeckt (Bericht hier).


Die Obere Oste bei Selsingen

Solcher "Binnentourismus" soll ausgebaut werden. Wie berichtet, hat die AG Osteland kürzlich eine Aktion "Wir an der Oste" gestartet, um Vereine, Schulen und Betriebe vom Oberlauf anzuregen, in diesem Jahr die Samtgemeinde Am Dobrock kennenzulernen.

Den Menschen vom Unterlauf wird für die Saison 2010/11 wiederum die Region Selsingen als Ziel empfohlen.


Partnerschaft

Ehrendiplom für
Wolfgang Fels


Fels und Simsch (Foto: Oste-Archiv)

22. 3. 2010.Wolfgang Fels, Vorsitzender der Unternehmergemeinschaft Hemmoor, wurde am Wochenende beim 17. Gewerbeball im Großen Saal des Kulturhauses der Partnerstadt Rüdersdorf geehrt. Der Rüdersdorfer Gewerbevereinsvorsitzender Peter Simsch überreichte Fels für dessen Verdienste um die Festigung der Partnerschaft ein Ehrendiplom.

Fels hatte zuletzt zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre im Herbst den Besuch einer Rüdersdorfer Delegation in Hemmoor organisiert, die mit zwei Motoryachten anreiste.


Segeln

Heimweh auf
der "Heimkehr"


Ostern an die Oste: Marlene und Bert Frisch

22. 3. 2010. Am 16. Juni letzten Jahres wurden sie von ihren Freunden, besonders der Segler-Gemeinschaft Oberndorf, verabschiedet. Seitdem haben Bert und Marlene Frisch aus Oberndorf mit ihrem Kutter "Heimkehr" auf dem Weg nach den USA 6100 Seemeilen (11 300 Kilometer) zurückgelegt - eine Reise mit zahllosen aufregenden Erlebnissen und Begegnungen. Ostern wollen sie ihre Reise unterbrechen - aus Heimweh! "Selbst tägliche Lektüre von oste.de reicht auf Dauer nicht aus," mailt uns das Ehepaar: "Außerdem gibt�s Oste(r)eier eben nur an der Oste."

"Mit einem Seesack voller
Sonnenschein im Gepäck"


Jüngster Foto-Gruß aus der Karibik

So werden sie nun über Ostern einige Wochen nach Hause  kommen - von der Insel Tortola an die Oste, "mit einem Seesack voll Sonnenschein im Gepäck".

Wie ist der Törn bislang gelaufen? "Wir sind bestens klargekommen mit den Bewohnern all der Inseln und Staaten, die wir angelaufen haben. Ist alles wie zu Hause, bisschen schnacken muss man eben, dann klappt�s." Insgesamt 25  Gastlandflaggen wurden nacheinander gesetzt, so viele wie Staaten besucht wurden. Der kleinste und gleichzeitig schönste Staat war für die Frischs Saba mit 1600 Einwohnern, eine steile Felseninsel, auf der die Dörfer in 250 Metern Höhe liegen. "Das Anlaufen ist schwierig", meint der Skipper, "weil rund um die Insel fast immer Atlantikdünung steht, die sich mit großem Getöse an den Felsen bricht. Aber wir haben�s hingekriegt."


Die bisher zurückgelegte Route

Auch die ebenfalls zu den niederländischen Antillen gehörende Insel Sint Eustatius hat es den Oberndorfer Seglern angetan. Diese Inseln liegen fernab von den touristischen Pfaden. Gezahlt wird dort übrigens mit Gulden. 68 Häfen und Ankerbuchten wurden besucht.

Auch von zu Hause kann man die Reise der Heimkehr verfolgen, über 50 000 mal wurde die Website bisher geöffnet. Sogar von See über Kurzwelle wird fast täglich berichtet.

Das längste Stück der Reise war natürlich die Atlantiküberquerung, mit 2850 Seemeilen (5270 km) in einem Stück, das die "Heimkehr" in 22 Tagen geschafft hat. Mit einem Seegang zwischen 3 und 6 Metern war es natürlich auch der anstrengendste Teil des Törns. "Dennoch ein faszinierendes Erlebnis, das ich nie missen  möchte", sagt Marlene Frisch dazu.


Oberndorf

Liebesweg wird
wiederentdeckt


Zwischen Kirche und "Radlers Rast" (r.)

21. 3. 2010. Alte Oberndorfer nennen die Verbindung zwischen dem Pfarrgang und "Radlers Rast" seit eh und je  "Liebesweg" - sie werden wissen warum. Seit etlichen Jahren jedoch hat Brombeergestrüpp den historischen Weg überwuchert, und der parallel verlaufende Graben war zur Rasenschnittdeponie geworden. Jetzt hat das Dorf seinen Liebesweg wiederentdeckt: Fleißige Gemeindearbeiter haben dieser Tage die Kopfweiden zurückgeschnitten und begonnen, das Dickicht zu lichten.

Wenn der Weg erst planiert und befestigt ist, wird Oberndorf, wie sich Bürgermeister Detlef Horeis freut, über eine weitere reizvolle Spazierstrecke verfügen.

Um weitere Projekte für Oberndorf geht es auch bei einem Treffen an diesem Dienstag, zu dem die Gemeinde alle Bürger eingeladen hat, die an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligt waren.


Hemmoor

Fährmarkt mit
"Fahrmarkt"


Am 16. Mai dreht sich alles ums Radeln

21. 3. 2010. Das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest steht erst 2011 wieder auf der Tagesordnung. Für den Organisator, den Festausschuss im Culturkreis Hemmoor e.V., ist dies aber kein Grund für Stillstand: Wenn in Osten der Fährmarkt am 16. Mai seine Pforten öffnet und die Gäste, wie in den Vorjahren, kostenlos mit der berühmten Schwebefähre fahren dürfen, muss natürlich auch auf der Hemmoorer Seite Programm sein. In diesem Jahr organisiert dies wieder der Festausschuss.

Der Markt auf der Hemmoorer Seite der Oste soll "Fahr-Markt" heißen - also bis auf die "Tüttelchen" über dem "a" begrifflich fast identisch mit dem "Fähr- Markt" in Osten. Der Name hält, was er verspricht: Es dreht sich alles ums Thema Fahrrad.

Anlass für die Idee war die Neugründung einer Radsportgruppe beim SC Hemmoor, die der Verein natürlich vor Ort dann auch vorstellt. Mit dabei sind unter anderem aber auch der ADFC, Rudi Stamm mit Fahrrädern und Elektrorädern und die Einradgruppe der Oste-Schule Hemmoor. Viele weitere Organisationen, Firmen und Vereine mit Fahrradbezug werden noch hinzu kommen. Die Planungen laufen noch fleißig, und wer sich beteiligen möchte, darf sich gerne noch melden! Stattfinden wird außerdem ein Fahrrad-Flohmarkt.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine vorherige Anmeldung ist gewünscht! Wichtig: Nur Artikel zum Fahrradbereich - nichts anderes ist erlaubt! Die Anmeldung ist möglich über die Homepage der IG Bahnhofstrasse bzw. per Mail. Per Telefon steht unter 0172-78 22 494 Curt Schuster für Fragen und für Anmeldungen zur Verfügung.


Hemmoor

Stachelbeertorte
und Fährlaterne


Ein Unikat: Laterne mit Schwebefähre

21. 3. 2010.  Nicht nur Osterhasen in allen Formen und Farben beherrschten den Frühjahrsmarkt des Heimatvereins an der Kulturdiele: Aus dem vorösterlichen Angebot stachen auch einige Novitäten heraus, darunter eine Laterne mit Schwebefährenmotiv und den Wappen der Gemeinde Osten und der Stadt Hemmoor, gestaltet von Hinrich Rixen (spiegel-rixen.de) aus Himmelpforten, der nicht mit Schablone arbeitet, sondern die Motive freihand mit einem Messer aus einer aufs Glas geklebten Folie schneidet. Das Objekt wird sodann mit Sand bestrahlt. Die Arbeit kann jeweils bis zu vier Wochen dauern - jedes Stück ist ein Unikat.


Hasen in allen Farben und Formen

Während die Besucher in der Kulturdiele den Kuchen lobten, darunter eine vorzügliche Stachelbeertorte von Monika Grantz, fand in der Backstube nebenan unter der Regie von Bäckermeister Marco Schildt schon mal die Generalprobe für das traditionelle österliche "Anheizen" und "Anbacken" statt.


Neuhaus

Pappbootrennen
am 14. August


Highlight an der Oste: das Hafenfest

21. 3. 2010. Schon mal notieren für die Urlaubsplanung: Der Termin für das 17. internationale Pappbootrennen in Neuhaus ("das Original") steht fest: Das große Hafenfest mit Flohmarkt, Kaffee und Kuchen, Kinderkarussel, Rumbude etc. beginnt am Sonnabend, 14. August 2010, um 11.00 Uhr.


Mit dabei: das "Yellow Submarine"

Die Pappboote starten ab 16 Uhr. Rund um den Hafenschuppen findet ab 20 Uhr eine grosse Pappbootparty statt. Mehr über den Jux des Jahres auf www.pappbootrennen.de, mehr Oste-Termine auf www.osteweb.de.


Hemmoor

Frühjahrsmarkt
mit Schlägereien


Frühjahrsfest 2010 in Hemmoor

20. 3. 2010. Auf dem Hemmoorer Frühjahrsmarkt kam es am Freitagabend zu zwei Schlägereien. Bei dem ersten Fall wurde ein 20jähriger Hemmoorer gegen 21.30 Uhr vor der Toilette des Rathauses von einem unbekannten Täter beschimpft und anschließend mehrfach getreten. Auslöser war vermutlich ein vorangegangener Streit auf dem Markt. Beim zweiten Fall kam es in der Nacht zu Samstag gegen 0.30 Uhr zu einer Prügelei zwischen zwei 20-jährigen Hemmoorern. Die beiden jungen Männer schlugen gegenseitig aufeinander ein, wobei beide leicht verletzt wurden.

Am Freitagabend gegen 21.35 Uhr befuhr ein Hemmoorer mit seinem Pkw die Straße Am Zentrum, obwohl er unter Alkoholeinfluss stand. Bei einer Verkehrskontrolle stellte sich heraus, dass der Bürger so viel Alkohol getrunken hatte, dass er absolut fahruntüchtig war. Sein Führerschein wurde sichergestellt.


Basbeck

Fährmarkt 2010
an beiden Ufern


Fährmarkt in Osten (Foto: Oste-Archiv)

21. 3. 2010. Am 16. Mai findet der 5. Ostener Fährmarkt statt, der wieder an beiden Ufern der Oste gefeiert wird. Die Hemmoorer IG Bahnhofstraße ereitet auf der Basbecker Seite eine Themenwelt "Rund um's Fahrrad" vor.

Die Organisatoren versprechen wieder ein abwechslungsreiches und attraktives Programm auf zwei Bühnen. Zugesagt haben bisher das Aktiv-Sportstudio, u.a. mit den Dancing Kids, der Spielmannszug Schüttdamm-Isensee, die Volkstanz- und Trachtengruppe des Heimatvereins Hemmoor sowie die Bauernkapelle Isensee. Eine bunte Marktmeile mit Flohmarkt lädt wieder zum Stöbern und Handeln ein, Kinder können sich schminken lassen. Auch ein Oldtimer-Treffen ist wieder geplant. Die "FährStuv", die Kulturmühle und das Heimatmuseum werden natürlich ihre Türen öffnen, und die Schwebefähre wird den ganzen Tag kostenlos über die Oste pendeln.


Cadenberge

Obstbauern luden
AG Osteland ein


Osteland-Vorsitzender Tielebörger (Archivbild)

20. 3. 2010. Auf Einladung des Obstbaurings Land Hadeln sprach in der Mitgliederversammlung im "MarC5" in Cadenberge der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Osteland, Gerald Tielebörger, über die Arbeit der "Lobby für die Oste". Der Vorsitzende des Obstbaurings, Hartwig Ehlers, sagte eine Unterstützung der Osteland-Aktivitäten zu und gab einen Überblick über die Arbeit des Vorjahres; im Mittelpunkt stand die Apfelsaisoneröffnung unter der Schwebefähre.


Tourismus

Der Monat
der Festakte


Neues Milchstraßen-Faltblatt (Ausschnitt)

20. 3. 2010. Es tut sich was an der Oste: Innerhalb von drei Tagen im April werden zwei neue Radrouten und zwei Schiffsanleger eingeweiht. Grund zur Freude haben insbesondere drei Gemeinden und ihre Bürgermeister: Detlef Horeis (Oberndorf), Carsten Hubert (Osten) und Bodo Neumann (Hechthausen).

Foto: B�lsche
Milchstraßen-Mitinitiatoren (größer)

Am Donnerstag, 8. April, wird in der Molkerei Hasenfleet in Oberndorf die Niedersächsische Milchstraße offiziell um zwei neue Rundtouren durch die Wingst und entlang der Oste erweitert. Die neuen Routen sind zwar noch nicht in der Website der Milchstraße enthalten, wohl aber in einem Faltblatt, das in den Tourist-Infos bereits ausliegt.

Anregung der
AG Osteland

Das mit EU-Mitteln der Lokalen Arbeitsgemeinschaft (LAG) Hadler Region kofinanzierte Projekt geht auf eine Anregung der AG Osteland zurück und wurde in enger Kooperation mit dem Tourismusverband Landkreis Stade/Elbe verwirklicht (mehr über die Entstehungsgeschichte der Milchstraßen-Erweiterung auf dieser SONDERSEITE).


Wartet auf Einweihung: Anleger in Osten

Bereits zwei Tage später, am Sonnabend, 10. April, werden an der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße, in Osten und Hechthausen-Klint, neue Fahrgastschiffanleger eingeweiht. Aus diesem Anlass lädt die "Mocambo" zu einer Sonderfahrt ein. Einzelheiten im Fahrplan der Fa. Osteschifffahrt.


Oberndorf

Ehrenmedaille für
Uwe Goeckus


Detlef Horeis (r.) gratuliert Uwe Goeckus

17. 3. 2010. In der jüngsten Oberndorfer Ratsitzung ehrte Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) Uwe Goeckus mit der Ehrenmedaille der Gemeinde. Goeckus wurde für seine Arbeit in diversen Oberndorfer Vereinen geehrt. Er war unter anderem Vize-Vorsitzender des Schützenvereins Bentwisch und Vorsitzender des Spielmannszugs Niederstrich, des Brassenclubs und des Sozialverbandes Oberndorf. Zudem gehörte er zehn Jahre lang, von 1981 bis 1991, dem Gemeinderat an. Außerdem wurden in der Ratssitzung eine Entschließung zum Ausbau der B 73 und die Gründung einer Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Owrutsch beschlossen.

Mehr über die von Heinz Hellwege angeregte Partnerschaft hier im NEZ-Archiv.


Heimatverein

Rainer Kupke
ist neuer Vize


Gesamtchorleiter Rainer Kupke (r.)

15. 3. 2010. Rainer Kupke, Gesamtchorleiter der Hemmoorer Shantysänger, ist zum 2. Vorsitzenden des Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor gewählt worden. Herbert Stelling ist neues Ehrenvorstandsmitglied. Mehr auf der Website des weiterhin von Heino Grantz geleiteten, rund 260 Mitglieder starken Vereins.


Ostemündung

Die Insel der
Papageitaucher


Papageitaucher auf Island

14. 3. 2010. "69° Nord" � so lautet der Titel der Ausstellung, die am Sonntag, 21. März, 15 Uhr, im Natureum Niederelbe eröffnet wird. Dabei entführt der Naturfotograf Dr. Markus Rahaus das Publikum mit seiner neuen Beamerschau auf eine Reise an die kalten Küsten Europas, nach Island und auf die nordnorwegischen Inselwelten der Lofoten, Vesterålen und Senja. Mit dieser Veranstaltung startet zugleich der Elbe-Küsten-Park, das Freigelände des Natureums, in die neue Saison.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich der in Nordleda (Kreis Cuxhaven) lebende Rahaus intensiv mit der Landschafts- und Reisefotografie. Als studierter Biologe entdeckte er die Beschäftigung mit der Natur als idealen Ausgleich zu seinem beruflichen Alltag. In den letzen Jahren unternahm der 40-Jährige mehrere Fotoreisen in den skandinavischen Raum. - Die Foto-Ausstellung "69° Nord" istbis zum 16. Mai in der Galerie im Turm des Natureums zu sehen.


Lamstedt

"Börde-Bote" lädt
zum Bürgerabend

13. 3. 2010. Zu einem Bürgergespräch lädt der Vorsitzende der SPD Börde Lamstedt, Lars Ribler, alle Interessierten für Donnerstag, 22. April, 19 Uhr, ins Gasthaus Stelling, Kleine Straße 10, 21769 Lamstedt. Dabei soll es, wie Ribler in der neuesten Ausgabe des "Bürger-Boten" (Download hier) seines Ortsvereins mitteilt, um lokale Themen gehen. Riler: "Sie haben die Chance, Themen für die Verbesserungen in der Börde Lamstedt einzubringen und diese mit uns gemeinsam zu erarbeiten. Damit können Sie aktiv mitgestalten."


Hemmoor

Nach Jinxs-Erfolg
zur Modenschau


Viel Beifall: "Jinxs" in Hemmoor

11. 3. 2010. Der Culturkreis Hemmoor blickt auf seiner Website in Wort und Bild zurück auf das "Jinxs"-Konzert ("voller Erfolg") und wirbt für eine Modenschau der jungen Designerin Nina Schwarz, "die den Mut hat, sich in Hemmoor zu präsentieren", am Sonnabend, 13. März um 16 und 18 Uhr in der Christuskirche Hemmoor. Einlass ist jeweils 30 Minuten vorher, der Eintritt beträgt 8 Euro.

"Natürlich sinnlich"
in der Christuskirche


Kleid von Nina Schwarz

Die Culturkreis-Vorsitzende Birte Zöllner schreibt über die Fashion-Show von Nina Schwarz (Firmen-Slogan: "Natürlich sinnlich", Website hier): "Ich hoffe, wir sehen uns. Bitte bedenken Sie, dass wir so etwas nur geboten bekommen, wenn wir es auch annehmen, und nie werden wir so eine Show wieder so dicht vor Ort präsentiert bekommen! Bis Samstag!"

Die Hauptversammlung des Culturkreises findet am Freitag, 23. April, in Ohls Gasthof statt.


Oste

Stör gefangen -
und was nun?


Wohin mit dem kleinen Kaviarfisch?

10. 3. 2010. Was ist zu tun, wenn einer der in der Oste ausgesetzten Jung-Störe gefangen wird? Diese häufig gestellte Frage hat die in Osten ansässige Ostepachtgemeinschaft (OPG) II jetzt in einem Brief an alle Reusenfischer an der Unteren Oste beantwortet. In dem Brief des OPG-Vorsitzenden Wolfgang Schütz, der zugleich Sprecher der "Arbeitsgemeinschaft Wanderfische in der Oste" ist, heißt es:

"Liebe Reusenfischer, die Wiedereinbürgerung des Europäischen Störs in der Oste ist für uns alle ein historischer Moment. Dieses Projekt, welches vom Berliner Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Zusammenarbeit mit den Sportfischern entlang der Oste gemeinsam vorangetrieben wird, benötigt die Mitwirkung aller, die an der Oste die Fischerei betreiben.

Da der Stör ein Grundfisch ist und dort auch seine Nahrung sucht, besteht die Möglichkeit, dass er sich unter Umständen auch in einer Reuse verirrt. Alle im letzten Jahr beim experimentellen Erstbesatz ausgesetzten Jungstöre sind mit einer Markierung versehen.

Wie ist nun zu verfahren, wenn sich ein Europäischer Stör in einer Reuse verirrt? Hier nun die Verfahrensweise:

� Fisch schonend vor Ort entnehmen,
� Länge messen,
� Wenn möglich Gewicht bestimmen,
� ggf. Foto machen,
� anschließend sofort zurück setzten,
� Marke am Fisch unbedingt belassen,
� Fangdaten (Tag, Zeit, Fangort, Köder, Lange, Markennummer) notieren und an die Gesellschaft zur Rettung des Störs oder an den Vorsitzenden der OPG durchgeben:

> Wolfgang Schütz, Am Dorffleth 9, 21756 Osten, Tel. 0172/4264094, E-Mail: WolfgangSchuetz@gmx.net
> Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V., Fischerweg 408, 18069 Rostock. Tel. 0381/8113429 oder 030/64181626

Ich freue mich jetzt schon auf eine gute Zusammenarbeit und wünsche viel Petri Heil."

Mehr auf der Website der Oste-Sportfischer.


Oste-Tourismus

Zwei Vereine
vernetzen sich


Ferienort Neuhaus/Oste, Alter Hafen

9. 3. 2010. Die seit zwei Jahren angestrebte kommunale Tourismus-Partnerschaft zwischen Hemmoor, Nordkehdingen und Drochtersen kommt, wenn überhaupt, nur langsam voran. Flotter gedeiht die Kooperation zwischen zwei privaten Tourismusvereinen: Der Verein Naturtourismus Himmelpforten-Oldendorf (Vorsitz: Günter Reck, Hammah) hat in seiner jüngsten Hauptversammlung einstimmig beschlossen, mit dem neu gegründeten, für Osten, Hemmoor und Hechthausen zuständigen Verein Tourismus an der Oste e. V. (Vorsitz: Clemens Frhr. von Marschalck, Geesthof in Hechthausen-Klint) eine Mitgliedschaft auf Gegenseitigkeit einzugehen.

Damit sind künftig immerhin alle Touristiker an der Oste zwischen Gräpel und Schwarzenhütten organisatorisch miteinander verbunden.

Nahe läge es, dass auch die privaten Tourismusvereine in Neuhaus (Website), Geversdorf (z. Zt. keine Website) und Oberndorf (Website) solche kostenlosen gegenseitigen Mitgliedschaften miteinander und mit den bereits jetzt verbandelten Vereinen eingehen würden.

Auf diese Weise würde erstmals ein organisatorisches Geflecht sämtlicher Tourismusakteure entlang der Unteren Oste nördlich von Bremervörde entstehen. Drei, vier Telefonate sollten genügen, um diese Idee zu realisieren.


Freizeit

Gerhard Klotz führt
Dialog mit Reitern


Freizeitreiter aus dem Osteland

9. 3. 2010. Um das nicht immer spannungsfreie Verhältnis von Reitern, Fahrern und Jägern geht es auf dem nächsten Monatstreffen der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD) am Montag, 15. März, 19 Uhr, in Hechthausen, Gaststätte Golsch, Bahnhofstraße 40. Teilnehmen wird der Vorsitzende der hiesigen Jägerschaft, Gerhard Klotz (Foto) aus Hemmoor. "Immer wieder ist es zu Problemen zwischen Jägern und Pferdebesitzern gekommen," teilt der VFD dazu mit: "Diese Veranstaltung soll der Beginn eines offenen Dialogs sein zur Konfliktvermeidung mit Jägern in Wald und Feld und einen Interessenausgleich durch gegenseitiges Verständnis herbeiführen." Vorgesehen ist eine offene Gesprächsrunde. Mit einer allgemeinen Darstellung soll in das Thema eingeführt werden. Danach kann jeder Fragen stellen und Anregungen geben.

In der Jahreshauptversammlung des VFD-Bezirksverbandes Niederelbe/Oste wurde dem Fortgang des bisherigen Vorsitzenden Heyko Deppe nun Melanie Waldhofer (Hollnseth) zur 1. Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter und Pressewart ist Jürgen Reimer (Hechthausen), das Amt des Schriftführers hat Harald Kern (Drochtersen) übernommen. Sportwartin bleibt Gisela Schröder-Kern (Drochtersen), die Kasse wird weiterhin von Christine Reimer (Hechthausen) geführt und die Internetpräsenz www.vfdnet.de von Sabine Steffens (Armstorf) gewährleistet.

Der neue Vorstand hat es sich zum Ziel gesetzt, weiterhin für alle Reiter und Fahrer in der Region attraktive Themen anzubieten, praktische Fortbildungen zu ermöglichen und die informativen Monatstreffen auch in den Sommermonaten stattfinden zu lassen. Zudem sollen die geselligen Zusammenkünfte und Ausflüge nicht zu kurz kommen.


Hemmoor

Hörbuch-Verleger
wirbt mit Goldhecht


Aufkleber für das Hörbuch über Rühmkorf

9. 3. 2010. Superfix reagiert hat der Hamburger Verlag Hoffmann und Campe auf die Verleihung des Osteland-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" an seine Autorin Charlotte Drews-Bernstein am vergangenen Sonntag. Seit heute gehen sämtliche Exemplare des Hörbuchs, das Peter Rühmkorf gewidmet und zum Teil in Hemmoor aufgenommen worden ist, mit einem goldfarbenen Aufkleber in den Handel, der auf den "Oste-Oscar" hinweist. Die Hörbuch-Autorin hatte, wie berichtet, den Literaturpreis am Sonntag in Anwesenheit der Witwe des 2008 verstorbenen, in Warstade aufgewachsenen Schriftstellers, Ministerin a. D. Eva Rühmkorf, entgegengenommen. In der Laudatio heisst es wörtlich:


Eva Rühmkorf und Charlotte Drews-Bernstein

Die Hamburger Autorin und Produzentin hat es mit ihrem 2009 erschienenen, aus drei CDs bestehenden Hörbuch "Für und mit Peter Rühmkorf � Zwischen Freund Hein und Freund Heine" meisterhaft verstanden, mit fast vier Stunden umfassenden Tondokumenten in das Leben und Werk des großen deutschen Lyrikers einzuführen. Dabei ist es ihr insbesondere gelungen, durch Befragung von Zeitgenossen herauszuarbeiten, wie nachhaltig Peter Rühmkorf durch seine beiden ersten Lebensjahrzehnte in Warstade an der Oste, im heutigen Hemmoor, geprägt worden ist.


Das preisgekrönte Hörbuch über Rühmkorf

Das im vorigen Jahr in einer Veranstaltung in der Kulturdiele Hemmoor präsentierte  und im Rundfunk ausgestrahlte Hörbuch � ein Kunstwerk für sich � hat Kritiker überall in Deutschland zu begeisterten Urteilen veranlasst. Radio Bayern 2 rühmte das "bewegende, würdige Requiem" für den "größten Dichter der Bundesrepublik", der NDR lobte die "ideale Einführung in Leben und Werk" Rühmkorfs, der schon als Kind an der Oste, unter der Obhut seiner Mutter, der Lehrerin und Heimatautorin Elisabeth Rühmkorf, begonnen hatte, Straßen- und Festtagsreime zu sammeln.

Charlotte Drews-Bernstein, die für ihr jüngstes Werk Dutzende von Stimmen von Weggefährten � von Warstader Spielkameraden bis hin zu Dichterkollegen wie Günter Graß � gesammelt hat, ist von der Universität Tübingen mit dem Ehrentitel "Hörbuch des Monats" ausgezeichnet worden. Der Begründung ist nichts hinzuzufügen: Die Autorin habe ein "wunderbares Mosaik von Stimmen und Klängen" geschaffen, "eine akustische Wunderlampe" � "sie glüht vor Liebe und Bewunderung für diesen großen Dichter, sie glüht in allen Farben und sie glüht immer aufs Schönste."

Charlotte Drews-Bernstein hat sich um die Oste verdient gemacht.

Alles zum Thema Rühmkorf und Hemmoor steht in unserem Rühmkorf-Archiv. Üer den Tag der Oste und alle Träger des Oste-Kulturpreises seit 2005 informiert diese SONDERSEITE.


Neuhaus

Blue Tales live
im Brauhaus


Osteland-Sponsor Olaf Schlichting (l.)

8. 3. 2010. Am Sonnabend, 13. März, ab 21 Uhr spielen in Neuhaus im Brauhaus Alt Neuhaus von Wirt Olaf Schlichting die "Blue Tales". Der Eintritt ist frei. Rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze. Infos über die Blue Tales auch auf myspace.

Gastronom Schlichting bereichert die Neuhäuser Szene nicht nur seit vielen Jahren mit originellen Events (Beispiel: das Dittsche-Welttreffen) und das Elbe-Weser-Dreieck mit regionalen Spezialitäten (Beispiel: der im Jahr der Oste kreierte Osteland-Aquavit), sondern fördert auch die Aktivitäten der AG Osteland. So stiftete der Neuhauser Sponsor jetzt den mit 500 Euro dotierten Osteland-Kulturpreis 2010 in der Kategorie Tourismus, der am Wochenende dem Bürgermeister der Gemeinde Sittensen an der Oberen Oste, Heinz-Hermann Evers (M.), überreicht wurde. - Mehr unter www.tag.der.oste.de.


Hemmoor

Verwirrspiel um
Lotto und Liebe


Gelungene Premiere in Ohl's Gasthof

6. 3. 2010. Das Theaterstück "Tweemol söss Richtige" sorgte am Wochenende in Ohl's Gasthof in Hemmoor-Warstade für lang anhaltenden Beifall. Die Theatergruppe des von Heino Grantz geleiteten Hemmoorer Geschichts- und Heimatvereins konnte eine gelungene Premiere feiern. Der plattdeutsche Vierakter dauerte gut drei Stunden. Darum ging's: Die drei Freunde Steffen (gespielt von Ralf Ostermann), Ingo (Ralf Bode) und Wilfried (Herbert Hammann) haben sechs Richtige im Lotto. Sie versuchen den Lottogewinn zu verheimlichen. Doch wie der Zufall es will, finden die drei Ehefrauen den Lottoschein. Steffens resolute Frau Eva (Marion Kuhnke) überzeugt ihre Freundinnen, die gutmütige Irmchen (Ruth Keuchel) und die naive Lisa (Brigitte Hetkämper), den Lottogewinn selbst einzustreichen. Die Männer sind entsetzt über den Verlust ihres Lotttoscheins...


 Lachmuskeln des Publikums strapaziert

Das Verwirrspiel um Liebe, Vertrauen und Männerfreundschaft, toll in Szene gesetzt, strapazierte die Lachmuskeln des Publikums. Die Darsteller freuen sich nun auf die weiteren Aufführungstermine am Samstag, 13. März, 19.30 Uhr, und am Sonntag, 14. März, 15 Uhr in Ohl's Gasthof stattfinden.


Oste

Gegen Jetski,
für Fischerei


Jetski: Gehört nicht auf die Oste

6. 3. 2010. Zum Entwurf der geplanten Oste-Verordnung (siehe ARCHIV) hat jetzt auch die Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) Stellung genommen, wie der SGO-Vorsitzende Uwe Mählmann mitteilt. Insbesondere wenden sich die Wassersportler gegen die Zulassung von Jetski und Wasserski auf der Oste und gegen das vorgesehene Angelverbot vor Anker.


Anwältin Ritter beim Blauen Netz Oste

In dem von Rechtsanwältin Karin Ritter (Oberndorf) verfassten Schriftsatz heißt es unter anderem: "Aufgrund der hier geregelten Höchstgeschwindigkeiten ist davon auszugehen, dass einerseits das Fahren mit Wassermotorrädern uninteressant und andererseits das Wasserskilaufen auf der Oste nicht möglich sein wird. Es wäre zu begrüßen, wenn die genannten Nutzungen eindeutig in § 7 als unzulässig gekennzeichnet würden. Sowohl Wassermotorräder als auch das Wasserskilaufen stehen nicht in Einklang mit dem grundsätzlich von Kommunen, Verbänden und Vereinen wie meinem Mandanten geförderten und angestrebten 'sanften' Tourismus bei größtmöglicher Schonung von Natur und Umwelt.

Existenzbedrohung für
Fischkutter NEO 302 N


Ankernder Angler auf der Oste

Das Verbot des Fischens von vor Anker liegenden Fahrzeugen aus kann nicht nachvollzogen werden. Es findet sich soweit ersichtlich in den derzeit geltenden Regelungen auch keine entsprechende Verbotsnorm. Insbesondere ist dieses Verbot unverständlich im Hinblick auf den  Nebenerwerbsfischer Hinnerk Kolster aus Neuhaus, der gerade erst einen neuen Kutter erworben hat. Dieser neue Kutter ist zu Fischereikennzeichen NEO 302 N für die Oste zugelassen. Zu dem von diesem Kutter aus betriebenen Fischen gehört gerade auch dasjenige vom vor Anker liegenden Fischereifahrzeug aus.

Unabhängig von dem erheblichen Eingriff in den genehmigten und ausgeübten Fischereibetrieb mit geradezu existenzvernichtender Folge für den Fischer, würde der Tourismus auf der Oste eine wesentliche Attraktion verlieren, wenn von ankernden Fahrzeugen aus nicht mehr gefischt werden dürfte."

Die SGO-Stellungnahme wird vollinhaltlich von der Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer der AG Osteland ("Blaues Netz Oste") mitgetragen. Ähnlich hatte sich kürzlich die Samtgemeinde Hemmoor zu der geplanten Verordnung geäußert (siehe unten).


Hemmoor

Eine Bitte
an Kreative


Segler und Osteland-Mitglied Jürgens

5. 3. 2010. Bei der Gründungsversammlung des Blauen Netzes Oste, der AG-Osteland-Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer, hatte Bernd Jürgens, Segeltrainer und Osteland-Mitbegründer aus Hemmoor, eine Idee, die gut ankam: Warum sollte zwecks gemeinsamer Werbung für das Osteland nicht eine Fahne entworfen werden, deren Motiv auf den Booten als Stander (ca. 30 mal 40 cm) ebenso eingesetzt werden kann wie in den Häfen als Flagge (1,50 mal 200 cm)?


Ein erster Entwurf: Wer kann's besser?

Aus Kostengründen sollte, so Jürgens, nur eine Farbe verwendet werden, nämlich marineblau (Hintergrund). Als Schriftzug (weiß) vorgegeben ist der Slogan "Lust auf Osteland", der auch aus größerer Entfernung möglichst klar lesbar sein sollte.

Wer sich als Kreativer - ob Profi oder Laie - durch den Hilferuf der gemeinnützigen AG Osteland aufgefordert fühlt, sich Gedanken über eine Umsetzung dieser Vorgaben zu machen, dem winkt - wenn seine Idee verwirklicht wird - ein schöner Buchpreis. Entwürfe bitte bis 18. März an Bernd Jürgens (E-Mail).

Die Flaggen und Stander sollen noch in diesem Sommer den Ostefreunden am gesamten Fluss zum Kauf angeboten werden.


Hemmoor

Töne statt Ton
aus der Kuhle


Werbung für die Seefestspiele

5. 3. 2010. Gute Nachricht für alle Musikfreunde: Nach einjähriger Pause findet in diesem Sommer - vom 18. bis 20. Juni - wieder ein Küstenklassik-Festival am Heidestrandbad-See statt, einer früheren Tonkuhle. Das Programm und viele Fotos von den vier vorhergegangenen Klassik-Festspielen stehen auf www.kuestenklassik.de. Initiator der Festivals, die der Arbeit des Kinderschutzbundes gewidmet sind, ist dessen Landesvorsitzender Johannes Schmidt.


Gemeinden

Land will weniger
Demokratie wagen


Legt sich quer: Vize-Landrat Brünjes

23. 2. 2010. Der Druck der schwarz-gelben Landesregierung auf die finanziell ausgepowerten Gemeinden hält an: Um der Finanzknappheit zu begegnen, sollen die Kommunen weniger Demokratie wagen, die Bürgermitsprache beschneiden und bislang eigenständige Gemeinden ihre Autonomie einbüßen. An diesem Donnerstag, 25. Februar 2010, 20 Uhr, steht das Thema "Bildung einer Einheitsgemeinde" wieder einmal auf der Rats-Tagesordnung einer Ostegemeinde - diesmal in Geversdorf, Gasthaus Ostekrug.

Verführung zur
Selbstaufgabe

Obwohl das Land mit "Hochzeitsprämien" für kommunale Fusionen lockt, haben sich in der Samtgemeinde Am Dobrock bislang, mit einer Ausnahme (Belum), alle Kommunen der Verführung zur Selbstaufgabe widersetzt. Und auch nebenan, in der SG Hemmoor, leisten Osten und Hechthausen Widerstand gegen eine Eingemeindung in die problembeladene Vieldörferstadt Hemmoor - zur Verwunderung einiger Politiker im Hemmoorer Rathaus, aber auch in Hannover.

Diese Strategen haben, so scheint es, den Schuss nicht gehört: Ein massiver Trend, auch und gerade auf dem Lande, geht derzeit in Richtung Mitsprache und Mitbeteiligung, wie ein Blick über die nahe Kreisgrenze zeigt. In Bremervörde hat eine große Mehrheit - gegen die Empfehlung der örtlichen CDU - per Bürgerentscheid die Bildung eines Ortsrates für die Kernstadt erwungen; bislang gibt es dort Ortsräte nur für Bevern, Elm, Hesedorf, Hönau-Lindorf und Nieder Ochtenhausen.

Strategen haben den
Schuss nicht gehört

Bei einer Wahlbeteiligung von 68,2 Prozent sprachen sich im vorigen September 7130 Wählerinnen und Wähler und damit 68,6 Prozent für den beantragten Ortsrat für die Kernstadt aus. 3258 Bremervörder (31,4) stimmten dagegen.

Trotz dieses eindeutigen Signals hat dieser Tage der Bremervörder Bürgermeister Eduard Gummich (CDU) in einem Geheimpapier empfohlen, alle bestehenden Ortsräte aufzulösen (Ersparnis pro Mitglieder und Quartal: 55 Euro); der durch Bürgerentscheid geschaffene Ortsrat für die Kernstadt soll nur in der Mindeststärke (fünf Mitglieder) und nur für eine Wahlperiode bestehen.

Oste-Dörfer wollen
mehr Mitsprache

Bürger zweier Ortschaften, die bislang noch über keinen Ortsrat verfügen (nur über Ortsvorsteher), haben nun deutlich gemacht, was sie von dem Kurs des Kommunaltechnokraten Gummich halten: Einwohnerversammlungen in Iselersheim und Ostendorf haben vorige Woche auch für ihre Ortsteile die Einrichtung von Ortsräten gefordert. In Mehedorf kam es am Montag zu einem ähnlichen Beschluss.

Der von Gummich (der übrigens in seiner Verwaltung keinerlei Einsparungen vorsieht) geforderte Demokratieabbau stößt auch bei etlichen Parteifreunden auf Kritik. Der populäre Vize-Landrat Reinhard Brünjes (Hönau-Lindorf) kommentierte das Gummich-Papier mit den Worten: "Wer das will, hat die Dörfer nicht verstanden."

Auch an der Unteren Oste widersetzen sich erfahrene CDU-Kommunalpolitiker seit längerem den Einheitsgemeinden-Verlockungen der Landesregierung, darunter Altlandrat Martin Döscher (Köhlen) und SG-Bürgermeister Werner Otten (Lamstedt).

Leser Sie dazu bitte auch:Einwohner wollen weitere Ortsräte


Regionaltourismus

Reist in die Wingst
und nach Selsingen


Werbung für die Obere Oste

21. 2. 2010. Um den Tourismus und damit die Wirtschaftskraft in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg zu stärken, hat die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. eine Werbeaktion unter dem Motto "Wir an der Oste" gestartet. In der vom Vorsitzenden Gerald Tielebörger geleiteten Februar-Sitzung appellierte der Vorstand der 2004 gegründeten "Lobby für die Oste" an alle Anrainer des rund 150 Kilometer langen Flusses, bei der Planung von Betriebs-, Vereins- und Klassenfahrten vorzugsweise Ziele innerhalb der idyllischen Flussregion auszuwählen, die mit 1800 Quadratkilometern so größer ist als Berlin und Hamburg zusammengenommen.

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Vereine, Klassen, Betriebe von der Unteren Oste sollten 2010/11 Ausflüge an den Oberlauf des Flusses unternehmen, Anrainer der Oberen Oste den Unterlauf besuchen, empfiehlt die AG Osteland. Die Werbeaktion für Ausflüge innerhalb der Flussregion steht unter dem Motto "Wir an der Oste".
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Anrainern der maritimen, von Ebbe und Flut bestimmten Unteren Oste zwischen Bremervörde und der Mündung in die Elbe bei Neuhaus rät der Verein, den Oberlauf im Landkreis Rotenburg mit seinen Wassermühlen und Eisvogeltälern zu erkunden. Menschen von der Oberen Oste wiederum sollten den Tidebereich des Flusses mit den historischen Prahmfähre und der Schwebefähre Osten - Hemmoor sowie der Flussmündung kennenlernen. Denn, so die AG Osteland, "das Gute liegt so nah".

"Wir an der Oste": Werbetafel in Hemmoor

Für die Saison 2010/2011 hat der Verein bereits eine konkrete Empfehlung parat: Als Ausflugsziele vorgeschlagen werden die Samtgemeinde Selsingen (Kreis Rotenburg/Wümme) am Oberlauf beziehungsweise die Samtgemeinde Am Dobrock am Unterlauf. In dem kommenden Jahren sollen weitere "Doppel-Tipps" folgen.

Für die beiden jetzt empfohlenen Samtgemeinden spricht, so die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft, dass sie über außerordentlich kompetente Tourismusbüros und professionell gestaltetes Werbematerial verfügen, auf Ausflugsgruppen eingestellt sind und ein breites Spektrum von touristischen Attraktionen bieten.

So reicht die Palette der Angebote in der Samtgemeinde Selsingen vom Landfrauencafé in der Eitzter Oste-Wassermühle über Nutztier-, Mühlen- und Steinerlebnisrouten, urige Draisinenfahrten und romantische Paddeltouren bis hin zu Führungen durch die Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel, das besterhaltene einstige Kriegsgefangenenlager, ein für politisch und historisch Interessierte besonders empfehlenswertes Ziel.


Werbung für die Untere Oste

Die Samtgemeinde Am Dobrock wiederum, deren Tourismuszentrale für ihre Servicequalität preisgekrönt worden ist, bietet ein abwechslungsreiches Nebeneinander von Bergwald und Flussmarsch: einerseits die Wingst rund um den Deutschen Olymp mit Spielpark, Kameliengarten und Zoo samt Wolfs- und Bärengehege, andererseits beschauliche Hafenorte wie Neuhaus, Geversdorf  oder Oberndorf samt der "Gläsernen Molkerei" Hasenfleet und der Gelegenheit, mit dem ältesten noch aktiven Motor-Fahrgastschiff Deutschland, der "Mocambo", das Vogelparadies am Weltnaturerbe Wattenmeer und am Naturkundemuseum Natureum kennenzulernen.

"Wir glauben, dass unser Angebot Resonanz findet," sagt Osteland-Vize Jochen Bölsche: "Während des Jahres der Oste 2009 haben wir bemerkt, dass das Interesse am Gesamtfluss sprunghaft gestiegen ist und dass immer mehr Menschen vom Unterlauf auf die Quellregion und den Oberlauf neugierig geworden sind - und umgekehrt."

Die AG Osteland empfiehlt interessierten Vereinen, Schulen und Betrieben, Informationsmaterial direkt in den Samtgemeinden postalisch anzufordern (Tourismuszentrale Wingst, Hasenbeckallee 1, 21789 Wingst, beziehungsweise Landtouristik Selsingen, Bahnhofstraße 8, 27446 Selsingen) und sich auf den Websites der empfohlenen Zielorte zu informieren: www.wingst.de und www.selsingen.de.


Oberndorf

Jedes Jahr ein
Jahr der Oste


SGO-Vorsitzende Mählmann und Uhtenwoldt

21. 2. 2010. Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr der Oste hielt die Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) am Wochenende in ihrer sehr gut besuchten Hauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus. Im neuen Jahr, kündigte der Vorsitzende Uwe Mählmann an, werde das Programm nicht weniger umfangreich sein als 2009 - für den Verein sei jedes Jahr ein Jahr der Oste.


Einer der Höhepunkte 2009: Albatros-Besuch

Zu den Höhepunkten 2009 zählte der Besuch des Dreimasters "Albatros", die Einweihung des Stördenkmals und die Verabschiedung der Vereinsmitglieder Bert und Marlene Frisch, die mit ihrer Segelyacht "Heimkehr" in die Karibik aufbrachen, der Betrieb der SGO-Hafenbar beim Weihnachtsmarkt, Vereinsfeste wie das Angrillen an dem von unter anderem von Christa und Dieter Dede und Eybe Schönteich aufgemöbelten "schwimmenden Vereinsheim", eine Saisonabschlussfahrt, zu der die SGO-Mitglieder Caspar Bingemer und Eibe von Glasow auf ihre Mocambo geladen hatten, und natürlich die 19. Oberndorfer Regatta.


Dank für Unterstützung: Wilfried Oldhafer (l.)

Mählmann und Stellvertreter Eddy Uhtenwoldt dankten den vielen Dutzend Aktiven, die das ganze Jahr über ehrenamtlich mitgearbeitet haben. Ein besonderer Dank erging an Wilfried Oldhafer, der immer wieder sein Deichgrundstück für Vereinsaktivitäten zur Verfügung stellt, und an Lothar Beisenherz für die Neugestaltung der Vereinswebsite www.sgo-oberndorf-oste.de.

In seiner Eigenschaft als Schatzmeister berichtete Beisenherz unter Beifall über eine "deutliche Verbesserung" der Finanzlage. Die Rechnungsprüfer attestierten ihm, sie hätten "noch nie so etwas Ordentliches" gesehen wie diese Unterlagen.

Mit dem Kanu auf
die Obere Oste

Arbeitsschwerpunkt 2010 ist ein Jubiläum: die 20. Oberndorfer Regatta um den Nordsee-Elbe-Cup, das bedeutendste Segelereignis an der Niederelbe. Erstmals auf dem Jahresprogramm stehen sieben "Abendschoppen", eine Kanutour auf der Oberen Oste und ein "Wintertreff" mit Vorträgen zu maritimen Themen.

Große Hoffnung setzt der Verein auf die Zusammenarbeit mit anderen Ostefreunden im Rahmen der jüngst gegründeten Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer der AG Osteland, dem so genannten "Blauen Netz Oste", dessen Ziele der Segeltrainer Bernd Jürgens (Hemmoor) vorstellte. Ziel des Zusammenschlusses sei eine Kooperation der Vertreter von Wassersport und Wassertourismus sowie maritimer Brauchtums- und Denkmalspflege von der Quelle bis zur Mündung des Flusses, sagte Jürgens, der ebenso wie die SGO-Vorsitzenden Mählmann und Uhtenwoldt zu den Initiatoren des Netzwerks zählt.


Manuel Bünning (l.) erläutert das Programm

Die Jugend-Crew der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) nimmt noch Jugendliche ab ca. 15 Jahren auf, die mit der vereinseigenen "J 24" Trainingsfahrten absolvieren und im Sommer Trips und Törns nach Cuxhaven oder Helgoland erleben wollen. Das gab der Oberndorfer Seefahrtsschüler und Freizeitskipper Manuel Bünning in der Versammlung bekannt. Interessenten können sich bei ihm (E-Mail) oder bei David Stark (Tel. 0178-8245769) melden.


Musik

Paul O'Brien in
Cadenberge

22. 2. 2010. Am Sonntag, 28. Februar, ab 19 Uhr präsentiert der Kulturkreis Am Dobrock bei "Garten & Ambiente", Schmiedestraße 4, in Cadenberge den kanadischen Sänger und Komponisten Paul O'Brien (Website mit Video und Hörproben). Karten gibt es bei "Garten & Ambiente" und bei Hess - Uhren und Schmuck, Bahnhofstraße 38. Der telefonische Kartenvorverkauf läuft unter (04777) 931184.


Wingst

Fünf Verletzte
auf der B 73

20. 2. 2010. Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 73 in Wingst sind am Freitag fünf Menschen verletzt worden, darunter auch eine schwangere Frau und zwei Kinder. Eine 66 Jahre alte Autofahrerin war nach Angaben der Polizei in Hemmoor aus zunächst unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort prallte sie mit dem Wagen einer Familie zusammen. Der 30 Jahre alte Fahrer, seine schwangere Frau sowie die beiden acht und eineinhalb Jahre alten Kinder wurden durch den Aufprall verletzt. Auch die Unfallverursacherin wurde verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.


Hemmoor

Fünf Querdenker
stimmen dagegen


Anonymer Protest im Aldi-Wäldchen

19. 2. 2010. Nur fünf von zwanzig Hemmoorer Ratsmitgliedern stimmten am Donnerstag gegen das umstrittene Fachmarktzentrum (siehe NEZ online). Die Pro-Argumente - bekannt aus der Begründung des Antrags - wurden erneut vorgetragen, zur Sprache kamen einige neue Kontra-Gesichtspunkte, die nicht in der Online-Version der NEZ, aber in der Printausgabe der Zeitung referiert werden.

Jutta Popp, deren dreiköpfige BgH-Gruppierung geschlossen gegen den Antrag stimmte, wandte sich gegen die Opferung des Wäldchens, zumal es noch gar keinen Investor für das Areal gebe; ein zugesagter ökologischer Ausgleich anders wo sei "krank": "Da wird alter Waldbestand geopfert, um neue Bäume anzupflanzen."

Matthias Poit (SPD) stimmte gegen den Plan, weil die Chance verpasst worden sei, einen wirklichen Stadtmittelpunkt zu schaffen, der Einwohner und Touristen gleichermaßen begeistere: "Meines Erachtens ist unberücksichtigt geblieben, dass es auch ein Ort zum Verweilen, zum Wohlfühlen sein sollte. Bei der Planung hätte man auch die emotionale Seite einbeziehen sollen." Von einem Zugewinn an Flair, Charme und Profil sei die Stadt daher weit entfernt.

"Kannibalisierung
durch die Discounter"

Johannes Schmidt (SPD), der fünfte Neinsager, bemängelte: "Wir müssen das Grün in die Stadt integrieren und es nicht exekutieren. Wir dürfen uns nicht dem Diktat von Investoren ergeben." Der Ex-Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses rückte von früher vertretenen Ansichten ab und urteilte nun laut NEZ-Protokoll über den Plan: "Es wird hier auf gewachsene Strukturen keine Rücksicht genommen. Wir geben der Kannibalisierung durch die Discounter noch so richtig Stoff."


Oberndorf

Was wird aus
der Reeperbahn?


Oberndorfer Reeperbahn im NDR-TV

19. 2. 2010. Im April vorigen Jahres konnte ganz Norddeutschland im NDR-Fernsehen erfahren, dass die historische Oberndorfer "Reeperbahn" (Seilerei) unter Verantwortung des örtlichen Heimatvereins zu touristischen Zwecken wieder in Betrieb genommen werden solle. Am Donnerstagabend in der Hauptversammlung des Heimatvereins stellte sich jedoch heraus, dass sich die Verantwortlichen mit der selbstgestellten Aufgabe offenbar überfordert haben: Seit den TV-Aufnahmen, bei denen sich letztes Jahr etliche Oberndorfer vor der Kamera tummelten, ist praktisch nichts passiert, um die potentielle Attraktion des Ostedorfes in Wert zu setzen und touristisch zu nutzen: keine verantwortliche Projektleitung, kein Konzept, keine Marketingideen; nicht einmal ein Mietvertrag ist bislang abgeschlossen worden.


Vize-Bürgermeister von Dollen (r.) beim Grußwort

An Geldmangel dürfe eine Inbetriebnahme der Seilerei nicht scheitern, sagte Vize-Bürgermeister Heinz von Dollen in seinem Grußwort. Notfalls werde sich die Gemeinde um die (bescheidene) Jahresmiete für die Seilerei kümmern, "damit man endlich loslegen kann".

Während Kassen- und Schriftführung den Beifall der 15 Versammelten fanden, äußerte sich - in Abwesenheit des erkrankten Vorsitzenden Henning Kuhne - eine gewisse Unzufriedenheit mit der Vereinsspitze. So bedauerte der verdienstvolle Ex-Vorsitzende und amtierende Ortsheimatpfleger Ernst von See, dass die von ihm in den vergangenen Jahrzehnten mit aufgebaute Heimatstube "häufig zu" sei, weil versäumt werde, ehrenamtliche Helfer für die Bestandspflege und den Besucherservice zu gewinnen. (Zur schönen, allerdings 2006 zuletzt aktualisierten Website der Heimatstube geht es  hier.)


Oberndorfs Reeperbahn bei Nacht

Trotz des Eindrucks, dass in der Vorstandsarbeit gelegentlich doch einiges "unrund" läuft, konnten die rührigen Vize-Vorsitzenden Helga Jark und Dieter Köpke über eine Reihe durchweg gelungener Veranstaltungen im Jahr der Oste berichten - von drei Lesungen mit Grit Klempow zum Thema Oste-Fähren über den Tag der Ostemuseen, den unvergesslichen "Albatros"-Besuch und eine Museumsfahrt nach Iselersheim bis hin zur Präsentation der Vereinschronik im Oktober.


Vizevorsitzende Dieter Köpke und Helga Jark

Für dieses Jahr sind Vortragsveranstaltungen mit dem Ostener Heimatpfleger Frank Auf dem Felde (evtl. am 24. April) und der Wingster Heimatforscherin Gisela Tiedemann (16. Oktober) sowie ein Besuch der Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel geplant (19. Juni). Vereinbart worden ist eine enge Kooperation mit der Kiebitzschule.

Angeregt wurde in der Versammlung eine verstärkte Werbung von Neumitgliedern für den 80 Mitglieder starken, aber mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Verein.


Sportfischer

Nur zu Gast
in der Natur


Egon Boschen (r.) leitete den Lehrgang

19. 2. 2010. Am gestrigen Donnerstag absolvierten 32 Angler und Angelsport-Interessierte erfolgreich in Hemmoor bei Ohls Gasthof die Sportfischerprüfung. Nach sieben Wochen Lehrgangszeit war dies der krönende Abschluss. Ostepreisträger Egon Boschen (Lamstedt) führte in gewohnt souveräner Weise durch den Lehrgang und vermittelte den Teilnehmern die Kenntnisse über Angelzubehör, Gesetzeskunde, Anatomie der Fische und den Naturschutz.


Viele Jugendliche entdecken den Angelsport

Vor der Ausgabe der begehrten Prüfungszeugnisse ermahnte der Prüfer Hans Dieter Kück nochmals in eindringlichen Worten, verantwortungsvoll mit der Natur umzugehen: "Denkt daran, wir sind nur Gast in der Natur."


Auch Naturschutz gehört zum Lehrstoff

Der Lehrgang wurde in diesem Jahr durch den Vorstand des ASV Hemmoor e. V. begleitet und unterstützt.


Hemmoor

Jetski passt
nicht zur Oste


Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer

18. 2. 2010. Im Entwurf einer neuen Oste-Verordnung will das Land, wie ausführlich berichtet, auf dem Fluss Wasserski- und Jetskifahren erlauben. Gegen diese Absicht hat nach mehreren Verbänden jetzt auch die Samtgemeinde Hemmoor Stellung genommen. In einem von SG-Bürgermeister Dirk Brauer unterzeichneten Papier heißt es, die beabsichtigte "allgemeine Zulassung von Wassermotorrädern sowie das Wasserskifahren werden von der Samtgemeinde Hemmoor als äußerst problematisch angesehen"; die Regelung "widerspricht dem Ziel der Ausrichtung des touristischen Profils der Samtgemeinde auf eine naturnahe Erholung".


Wassermotorrad: Naturschutz beeinträchtigt

Zudem würden "Naturschutzbelange von Wassermotorrädern und Sportbooten zum Wasserskifahren erheblich beeinträchtigt". Zur Begründung führt die Samtgemeinde an: "Die Oste ist als Ökosystem wertvoll. Beiderseits der Oste haben auch vom Aussterben bedrohte Tierarten wie die Rohrdommel ... ihren Lebensraum. Das Befahren mit Wassermotorrädern und das Wasserskifahren (und der damit verbundene Lärm, Wellenschlag und Uferbegehungen) sollte daher nicht zugelassen werden."

Grundsätzlich merkt Brauer an, die Oste sei für die Menschen in der Samtgemeinde Hemmoor "von besonderer Bedeutung". Die Samtgemeinde sei seit mehreren Jahren bestrebt, die Oste "zunehmend in ihr touristisches Profil zu integrieren". Es müsse gewährleistet sein, dass das Befahren des Unterlaufs künftig mit den Bootsführerscheinen "See" oder "Binnen" gestattet ist. Die weiterhin vorgesehenen Tempolimits (8 km/h oberhalb, 12 km/h unterhalb von Schwarzenhütten) würden "ausdrücklich begrüßt".


Ankernder Angler auf der Oste

Ablelehnt wird von der Samtgemeinde ein geplantes Verbot, von ankernden Fahrzeugen aus zu fischen: "Dieses Verbot richtet sich gegen die Interessen der örtlichen Angelsportvereine."


Oberndorf

Zum Geldabholen
nach Hannover


Bürgermeister Horeis: Schneller ins Internet

17. 2. 2010. Als der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) dieser Tage gefragt wurde, warum er trotz der schlechten Straßenverhältnisse am Dienstag nach Hannover fahre, antwortete er augenzwinkernd: "Zum Geldabholen." Wie im Januar berichtet, war Oberndorf - wie Oederquart und zwei weitere Pilotgemeinden im Kreis Rotenburg - ausgewählt worden, an einem 1,193-Millionen-Euro-Projekt teilzunehmen, mit dem die Breitbandversorgung im ländlichen Raum verbessert werden soll.


Horeis (l.) und Goedecke (2.v.r.) in Hannover

Horeis zeigte sich in Hannover - auch im Gespräch mit Agrar-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke - überglücklich: "Toll, so ein Geldsegen. Aber wir haben ja auch lange dafür gekämpft." Der Bürgermeister, dessen Gemeinde voriges Jahr bereits das "Crazy Competition"-Duell von Pro 7 gewonnen hatte, freute sich über das gute Abschneiden auch beim "Breitband-Wettbewerb": "Solche Termine möchte man öfter wahrnehmen."

Zur Anwendung kommt in Oberndorf das DVB-T-System, Projektpartner ist die Firma Network 41. DVB-T ist die Abkürzung für den englischen Begriff Digital Video Broadcasting Terrestrial (auf Deutsch etwa: Digitaler terrestrischer Video-Rundfunk) und bezeichnet die terrestrische (erdgebundene) Verbreitung digitaler Radio-, Fernseh- und Datensignale in der Atmosphäre.

Oederquart war in Hannover durch den Kehdinger Samtgemeindebürgermeister Edgar Goedecke vertreten. Oederquart war, ebenso wie Oberndorf, bereits in einer Bundestagsdebatte als Beispiel für eine Unterversorgung des ländlichen Raumes mit Breitbandzugängen bezeichnet worden (siehe unten).


Hemmoor

Um 20 Uhr tagt
der Stadtrat

18. 2. 2010. An diesem Donnerstag, 20 Uhr, in der Kulturdiele wird der Stadtrat über die weitere Bebauung an der Otto-Peschel-Straße entscheiden. Dazu teilt die IG Bahnhofstraße mit: "Wenn das so geht wie bei der Fachausschusssitzung am Montag, kennen wir bereits das Ergebnis. Nach 2 1/2 Stunden Erläuterungen (Rechtfertigungen?) der Verwaltung, Vorträgen der IHK und der Wirtschaftsförderung stimmten die Vertreter der CDU und der SPD geschlossen für den Bebauungsplan. Von beiden Parteien war wurde kein einiger Satz zu den Plänen gesagt. Lediglich Vertreter der BGH stellten kritische Fragen. Wir müssen uns das noch einmal anhören und gegebenenfalls wieder Fragen stellen! Es wäre schön, wenn erneut so viele Bürger ihr Interesse an der Arbeit unseres Stadtrates zeigen würden!"

Das Wäldchen
soll weichen

16. 2. 2010. Bereits an diesem Donnerstag, 20 Uhr, in der Kulturdiele soll der Hemmoorer Rat beschließen, das Wäldchen am Aldi einem neuen Fachmarktzentrum zu opfern. Eine entsprechene Empfehlung sprach der Hochbau- und Planungsausschuß am Montag in einer gut besuchten Sitzung aus.

Während Stadtdirektor Dirk Brauer und hinzugeladene Wirtschaftsexperten das Vorhaben verteidigten, überwog im Publikum Kritik - etwa: Hemmoor werde "immer häßlicher", Grün verschwinde, Leerstände nähmen zu. Etliche Zuhörer fühlten sich überrumpelt.

Die NEZ (Mittwoch) kritisiert in einem Kommentar, die Diskussion mit der Bevölkerung werde "viel zu spät" geführt, die Würfel seien "längst gefallen".

Einzelheiten weiter unten.


Oberndorf

Jahresrückblick
auch im Internet


Chorleiter und Chronist: Fred Dobrinkat

18. 2. 2010. Über Oberndorf hinaus hat sich der SPD-Ratsherr Fred Dobrinkat als Chorleiter ("Shanty und Lerchen"), Wassersportler und Schauspieler einen Namen gemacht. Weniger bekannt ist außerhalb des Dorfes, dass Dobrinkat seit langem auch ehrenamtlich eine Art Dorfchronik erstellt. Sein neuester Jahresrückblick wird nicht nur im Ort verteilt, sondern ist auch als PDF-Datei im Internet abrufbar.


Vereine

Sozialverband
wählt Vorstand

17. 2. 2010. Der Sozialverband Deutschland, Stadtverband Hemmoor, lädt ein zur Jahreshauptversammlung 2010 am Samstag, 27. Februar, 16 Uhr, in Ohl�s Gasthof in Hemmoor, Hauptstraße 46. Wichtigste Punkte sind die Neuwahl des gesamten Vorstandes und die Tagesfahrt im Sommer. Außerdem werden langjährige Mitglieder geehrt. Im Anschluss an die Versammlung gibt es ein gemeinsames Grünkohlessen. Die Anmeldung zu dem Essen (5 Euro) bitte bis zum Dienstag, 23. Februar, bei Lydia Brümmer (Tel. 04771-3739)  oder Adoline Arlt (Tel. 04771-3005). Auf Grund der extremen Witterung werden in diesem Jahr keine persönlichen Einladungen verteilt, wie Vorsitzender Gerd Drewes (Foto) mitteilt: "Dieses wollen wir den ehrenamtlichen Austrägern nicht zumuten."


Musiker

Die Uni war
die Hölle


Tomte-Sänger Uhlmann: Wollte Lehrer werden

16. 2. 2010. Lehrer werden, das war der Plan von Thees Uhlmann, dem Tomte-Star aus Hemmoor. "Doch die Uni wurde nicht seine Welt, Professoren wie Studenten nervten ihn. Also brach der Sänger und Gitarrist das Studium ab, konzentrierte sich ganz auf die Hamburger Band Tomte und sagte seinen Eltern: Sorry, euer Geld war in den Sand gesetzt." Mit diesen Sätzen wird ein Uhlmann-Interview über die Anfänge seiner Karriere auf SPIEGEL ONLINE angekündigt. Mehr...


ADFC

Kohlwanderung
auf Eisparkett


Auf glatten Wegen durch die Wingst

13. 2. 2010. Die Grünkohlwanderung des Kreisverbandes Cuxhaven im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) fand erstmals im Osteland statt. Seit Mitte Dezember schneit es fast täglich, und auch am Sonnabend blieb die Wetterlage wie gehabt.


Die Stimmung war großartig

Als die Fahrradfreunde sich morgens am Bahnhof Wingst trafen, fielen weiße  Flocken vom Himmel. Die Strecke vom Bahnhof zum Babyzoo und zum Wasserwerk Wingst war teilweise recht glatt. Dort bot dann das Organisationsteam (Gerst, Wiegandt und Prüß) warme Getränke an. Die Stimmung war großartig, und es wurden Lieder angestimmt.


Rast im Alten Postweg

Zweiter Treffpunkt war beim Pavillon Alter Postweg. Vor hieraus waren es dann noch zwei Kilometer zum Marc 5. Dort wurde ein vorzüglicher Grünkohl serviert. Insgesamt nahmen an der Grünkohlwanderung 34 Leute teil.Am Nachmittag kam dann noch die Sonne zum Vorschein.


Warme Getränke vom Organisationsteam

Tourenleiter Peter Prüß aus Osten freut sich: "Die ganze Veranstaltung war ein voller Erfolg."


Kultur

Mittwoch Kino
in Oberndorf


Oberndorfer Kino-Website (Ausschnitt)

12. 2. 2010. Claudia Möller-Lemke, Sibyll Amthor und Barbara Schubert, die Veranstalterinnen der nichtkommerziellen Kino-Initiative "Lichtspiele Oberndorf", zeigen am Mittwoch, 17. Februar, ab 20 Uhr im Gemeinderaum der St.-Georgs-Gemeinde, 1. Pfarrgang 1, den norwegischen Film "O' Horten". Mehr über den Streifen steht auf der schönen Website der Kino-Initiative.


Hemmoor

Letztes Wäldchen
soll verschwinden


Schon wieder ein neues Einkaufszentrum?

11. 2. 2010. Die Geschäftsleute in der Hemmoorer Innenstadt sind erneut alarmiert: In Hemmoor wird noch ein neues Discounter- und Fachmarktzentrum geplant, wie aus dem Entwurf eines Bebauungsplanes hervorgeht, dessen Beratung am kommenden Montag, 15. Februarm 19.30 Uhr,  in der Kulturdiele auf der Tagesordnung des städtischen Hochbauausschusses steht.

Zur Debatte steht eine Änderung des Bebauungsplanes beim jetzigen Combi-/ Aldi-Markt. Zusätzlich zur Bebauung der dort noch stehenden Lagerhalle soll in dem kleinen Waldstück durch Änderung des Bebauungsplanes die Voraussetzung für die Ansiedlung von Fachmärkten und Discountern auf mindestens 2000 Quadratmetern geschaffen werden. Der Plan steht hier im Netz.

Brauchen wir noch
weitere Discounter?


Protest-Anzeige in der NEZ

Bis auf einen kleinen Rest soll das letzte Wäldchen dort verschwinden. "Brauchen wir noch weitere Discounter? Muss nicht der Wald als Abgrenzung zum Wohngebiet Ziegelkamp erhalten bleiben?", fragen sich nicht nur die Gewerbetreibenden aus der Bahnhofstraße.

Die Befürworter argumentieren sinngemäss, der Wäldchen sei sowieso ökologisch kaum von Wert, überdies vermüllt, von Trampelpfaden durchzogen und schon durch frühere Planungen beeinträchtigt: "Die ursprüngliche Funktion der Gehölzstruktur als Schutzpflanzung ist ... aufgrund des Alters der Gehölze nicht mehr vorhanden." Durch die Anlage von Stellplatzflächen sei ohnehin schon "ein Teil der ursprünglich vorhandenen Schutzpflanzung (Siedlungsgehölz) verloren gegangen".

Orchideen und Hyazinthen
sind längst verschwunden

In der Gegend sei, so etwa die Argumentation der Planer, nicht mehr viel zu zerstören - das haben offenbar die Vorgänger schon besorgt: "Der Standort einer Borstgrasheide mit Waldhyazinthen unmittelbar südlich des ehemaligen MGH-Geländes ist aufgrund des rechtskräftigen Bebauungsplanes Nr. H 2 mittlerweile durch einen Verbrauchermarkt überbaut. Die Magerrasen- und Trockenrasenbereiche nördlich der Otto-Peschel-Straße sowie östlich des Ziegeleiweges sind durch genehmigte Wohn- und Gewerbebauten ersetzt worden oder im Rahmen der Bahnquerung sowie der Erweiterung der Park+Ride-Anlage verloren gegangen. Zugleich sind damit auch die 1987 erfassten Orchideenstandorte überbaut worden. Im Plangebiet selbst konnten keine der noch in der Bestandserfassung von 1987 kartierten Pflanzenarten der Roten Liste festgestellt werden."

Dennoch muss in der Zusammenfassung eingeräumt werden: "Durch die im Plangebiet vorgesehene Neubebauung geht der überwiegende Teil der vorhandenen Gehölzstrukturen sowie die Ruderalfläche verloren, so dass Bereiche mit überwiegend mittlerer Bedeutung für Arten und Lebensgemeinschaften betroffen sind."

Im einzelnen heisst es dazu: "Der Gehölzbestand setzt sich aus Kiefern, Ahorn, Sandbirke und Stieleiche zusammen. Zerstreut treten Hasel, Vogelbeeren, Espen und Traubenkirschen auf. Vereinzelt sind abgestorbene oder abgebrochene Bäume und Baumteile vorhanden. Die relativ dichte Strauch- und Krautschicht wird von Brombeeren, Waldgeißblatt, Klettenlabkraut, Brennnesseln und Schöllkraut dominiert. In Lichtungsbereichen treten überdies Vogelmiere, Giersch, Gundermann, Löwenzahn und Knäuelgras auf.  ... Zwischen der Gehölzstruktur und der gewerblich genutzten Lagerhalle findet sich eine feuchte Ruderalflur, die durch Flatterbinsen, Wiesenrispengras, Schilf, Brombeeren, kleine Espen und Birken geprägt wird..."

"Stellplätze absichern,
Erweiterung ermöglichen"

Geopfert werrden soll die grüne Insel zwecks "Stärkung des Stadtzentrums und der mittelzentralen Funktionen der Stadt Hemmoor", so dass "in diesem für die Entwicklung des Mittelzentrums wichtigen Innenstadtbereich die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die weitere Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben und Fachmärkten (z. B. Drogeriemarkt, Mode- und Schuhmarkt, Elektrofachmarkt etc.) sowie ergänzender Handwerks- und Dienstleitungsangebote (Friseur, Apotheke, Gastronomie etc.) geschaffen werden. Darüber hinaus ist es Ziel, den genehmigten und bereits realisierten Lebensmitteldiscounter im Norden des Plangebietes sowie die zugeordneten Stellplätze abzusichern und für diesen Standort gewisse Erweiterungsmöglichkeiten zu eröffnen." Voller Wortlaut hier im Netz...

NEZ-Protest in
Gelb und Grün

12. 2. 2010. Kommunalpolitiker, aufgepasst: Die Protestanzeige in der heutigen NEZ ist ganz in Gelb und Grün gehalten - den (politischen) Farben, die im Hemmoorer Rat stark unterrepräsentiert sind...


Parteien

Massive Kritik von
SPD-Ratsmitglied

12. 2. 2010. Der Hemmoorer SPD-Ratsherr Matthias Poit, von Freund und Feind gefürchteter Leserbriefschreiber, wirft der SPD-Kreischefin, Landtagsabgeordneten und Vize-Landesvorsitzenden Daniela Behrens in der NEZ (Wortlaut hier) heute öffentlich politisches Versagen und einen "schwachen Auftritt" vor. Außer Ankündigungen, die Partei zu öffnen, sei seit dem Wahldebakel 2009 "nix passiert". - Behrens besucht demnächst den SPD-Ortsverein Hemmoor: In der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hemmoor am Montag, 22. Februar, 19.30 Uhr im Ostener Hotel "Fährkrug" hält sie das Hauptreferat mit dem Titel "Neustart - Die SPD vor einer großen Herausforderung".

Auf der Tagesordnung stehen außerdem, wie der Ortsvorsitzende Lothar Klüser mitteilt, Delegiertenwahlen und die Verabschiedung von Wahlvorschlägen für den Unterbezirksparteitag und -vorstand.


Neuhaus/Oste

Karneval wieder
mit "Schildkröte"


"Schildkröte" gastierte bereits 2009 in Neuhaus

10. 2. 2010. Der schwergewichtige TV-Star "Schildkröte" - bekannt aus der TV-Kultserie "Dittsche" - gastierte voriges Jahr am Rosenmontag erstmals in Neuhaus. In diesem Jahr wird der Hamburger Jazz-Musiker und Fernsehkomparse ("Halt's Maul, ich hab' Feierabend") wieder an die Oste kommen. "Wir sind Dittsche" heisst sein Programm am Rosenmontag, 15. Februar, ab 20.30 Uhr - diesmal nicht im Brauhaus Alt-Neuhaus, sondern in der wiedereröffneten Festhalle Neuhaus. Alle die es nicht erwarten können, treffen sich schon ab 19 Uhr im Brauhaus, um an einer Bademantel-Prozession zur Festhalle teilzunehmen


Schlichting (r.) beim Dittsche-Treffen 2009

Veranstalter ist der Wirt, Bierbrauer, Absinth-Macher, Ulex-Fabrikant und AG-Osteland-Mitstreiter Olaf Schlichting,  der eigens zum Jahr der Oste den flussauf, flussab begehrten Osteland-Aquavit kreiert hat und seit fünf Jahren regelmäßig zum Fasching zum "Welttreffen der Dittsches" lädt.


Dittsche-Welttreffen 2009 (Fotos: Bölsche)

Die Gäste erscheinen vorzugsweise - wie Fernsehstar Olli Dittrich - in Badelatschen und im gestreiften Bademantel mit einer Aldi-Tüte voller Leergut. Dazu gibt's das hausgebraute "Cronemeyer's". Einhelliges Urteil: Das perlt...


Obstbauern

AG Osteland
stellt sich vor


AG-Osteland-Vorsitzender Tielebörger

8. 2. 2010. "Die AG Osteland stellt sich vor" ist der Titel eines Vortrages, den Osteland-VorsitzenderGerald Tielebörger (Wingst) vor dem Obstbauring Hadeln e. V. hält. Die Mitgliederversammlung der Obstbauern beginnt am Montag, 22. Februar, 19 Uhr, im "MarC 5" in Cadenberge.


Hemmoor

Sascha Chourak
fing den Größten


"Gute Worte" von Bürgermeister Saul

6. 2. 2010. Der Vorsitzende des Angelsportvereins Hemmoor, Heiko Gamlin,freute sich, über 70 Teilnehmer zur Hauptversammlung in Ohls Gasthof begrüßen zu können, darunter zahlreiche Ehrenmitglieder sowie die Königin Lawinia Prill, den Jugendkönig Anton Abrat, den stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirks 15 des Verbandes Deutscher Sportfischer (VDSF), Klaus Bargmann, und  Bürgermeister Hans Wilhelm Saul.


Vorsitzender Gamlin (r.) bei der Ehrung

Der Vorsitzende lobte in seinem Jahresrückblick die stets aktive Jugendgruppe, alle Vorstandsmitglieder und die freiwilligen Helfer. Insbesondere hob er die Arbeitsdienste am Heidestrandbad hervor. Erfreulich sei auch die Aussicht, dass die Verbindung zwischen Schleusenfleet und Oste in naher Zukunft für Fische durchgängigsein werde.


Vorstandsmitglieder und Geehrte

Klaus Bargmann vom Landesverband Niedersachsen lobte die "guten Worte" von  Bürgermeister Saul, bevor er Helmut Abrat, der nach über 25 Jahren aus der aktiven Vorstandsarbeit ausschied, mit der goldenen Nadel des VDSF sowie der Auszeichnung in Gold des Landesverbandes Niedersachsen ehrte. Bürgermeister Saul zeichnete mit einem von ihm gestifteten Wanderpokal den Casting-Sieger Fabian Goluchowski aus.


Gamlin und Diehr (l.) mit verdienten Anglern

Gamlin und dessen Stellvertreter Michael Diehr ehrten mit der silbernen Nadel für 25 Jahre Mitgliedschaft Stefan Gerken, Detlef Just, Siegfried Hagenah und Reiner Thoese. Die Sportwarte Lutz Prill und Thomas Stüven ehrten die neuen Vereinsmeister: Heinz Janssen sowie Lawinia Prill und Thomas Stüven.

Bei den Jahresbesten lag Lawinia Prill vor Sascha Chourak und Heinz Janssen. Den größten Fisch des Jahres, einen Karpfen von 6.280 Gramm, angelte Sascha Chourak. Jugendwart Reiner Stüven ehrte den neuen Jugendvereinsmeister Anton Abrat (vor Hannes Peterson und Malte Rehm). Bei den Jahresbesten behauptete sich ebenfalls Anton Abrat vor Malte Rehm und Niklas Rehm.

Bei den Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen. Im Amt bestätigt wurden der 2. Sportwart Thomas Stüven und der 1. Jugendwart Reinhard Stüven. Weil der 2. Jugendwart Helmut Abrat nicht mehr zur Wahl stand, wählte die Jugend einstimmig Andy Jacob zum Nachfolger.


AG Osteland

"Blaues Netz Oste"
vor der Gründung


Vorbereitungskreis (von o. l.  nach u. r.):
 Uwe Mählmann, Renate Bölsche,
Bernd Jürgens, Eddy Uhtenwoldt

2. 2. 2010. Ein ehrgeiziges Ziel hat sich die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. gesteckt: Erstmals sollen in einer Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer unter dem Titel "Blaues Netz Oste" Vertreter von Wassersport und Wassertourismus sowie von maritimer Denkmal- und Brauchtumspflege vom gesamten, rund 150 Kilometer langen Fluss zusammengeführt werden.

Für die Gründungsversammlung am Freitag, 12. Februar, 19.30 Uhr, im Gasthaus "Zur Linde" (Hörstensmeier) in Hechthausen-Bornberg hat die AG Osteland kompetente Referentinnen und Referenten gewinnen können, die Informationen aus erster Hand liefern. Nach einer Einführung durch Jochen Bölsche und Bernd Jürgens (AG Osteland) spricht zunächst Wolfgang Schütz über die erfolgreiche Kooperation der über 7000 Sportfischer am Fluss im "Arbeitskreis Wanderfische Oste".

Karin Warncke, Geschäftsführerin der Maritimen Landschaft Unterelbe und der Stiftung Elbefonds, referiert zu dem brisanten Thema "Verschlickung der Sportboothäfen an der Oste - Geld aus Hamburg in Sicht?" Rechtsanwältin Karin Ritter (Oberndorf) analysiert die neue Osteverordnung, die das Befahren der bisherigen Bundes- und künftigen Landeswasserstraße Oste regeln soll. Kapitän Caspar Bingemer (Firma Osteschifffahrt) beleuchtet die Bedeutung der neuen Fahrgastschiffanleger in Oberndorf, Osten, Großenwörden und Hechthausen-Klint als wassertouristische Kristallisationspunkte.

Zum Thema Verschlickung spricht Karin Warncke

Zum Thema "Gelbe Welle - Neue Chancen durch Sportboothafen-Zertifizierung?" gibt es aktuelle Informationen der Stadt Bremervörde, zusammengestellt von Fachbereichsleiterin Bianka Zydek. Eddy Uhtenwoldt (Vorstand der Segler-Gemeinschaft Oberndorf) spricht über "20 Jahre Oberndorfer Herbstregatta - sportliches Highlight des Flussjahres" und stellt eine Fragebogenaktion zum Aufbau eines Hafenkatasters und Flussführers sowie eines Internet-Portals vor.

Nach den Kurzvorträgen moderiert Bernd Jürgens, aktiv in der Seglervereinigung "Oste" Hemmoor, einen Ideen-Workshop zum Thema "Flussmarketing für die gesamte Oste". Dabei sollen Anregungen für künftige Arbeitsschwerpunkte der neuen Fachgruppe gesammelt werden - von gemeinsamen Veranstaltungen über Nachwuchswerbung und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Flyern und anderen Werbemitteln.


Maritime Tradition an der Oste (in Gräpel)

Eingeladen seien, so Osteland-Vorstand Bölsche, nicht nur Vertreter von Wassersport und -touristik, sondern "alle, die mit dem Fluss und seiner maritimen Kultur zu tun haben, sei es die Flussgeschichte, der Seeadlerschutz, das Traditionssegeln, der Schiffsmodellbau oder der Shantygesang, und die am Aufbau eines bislang beispiellosen Netzwerks von der Quelle bis zur Mündung der Oste mitwirken wollen". Als Gäste sind in der Versammlung ausdrücklich auch Nichtmitglieder der AG Osteland willkommen.


Hemmoor

"Larry" kommt
zum fünftenmal


Blick zurück: Das war die Oldie-Night 2009

4. 2. 2010. "Larry & the Handjive" sind die absoluten Lieblinge des Hemmoorer Publikums. Ihren fünften Auftritt in der Hemmoorer Festhalle - vom Culturkreis beworben als "perfekte Oldie-Night" - absolviert die Gruppe, die mit dem Drive der 50er und 60er alle Rock- und Popgrößen der Vergangenheit locker an die Wand spielt, an diesem Sonnabend, 6. Februar.


Der Culturkreis lädt wieder ein

Im Wechsel mit den Oldie-Lieblingen tritt als weitere Bremer Formation "Captain Candy" mit den Highlights der 70er und 80er auf. Weiterlesen...


Touristik

Tielebörger jetzt in
zwei TUI-Centern

Foto: Regina Schomaker
Tielebörger mit Bürgermeister Gummich

3. 2. 2010. Auch der Bremervörder Bürgermeister Eduard Gummich (r.) war unter den Gratulanten, als Corinna Meyer (M.) dieser Tage das vor 50 Jahren als Auswanderungsagentur gegründete Bremervörder TUI-Reisecenter in kompetente Hände übergab: Der neue Inhaber Gerald Tielebörger (l.) führt seit 25 Jahren das TUI-Reisecenter in Hemmoor. Gratulant Gummich, der zur Geschäftsübergabe ein Bremervörde-Bild schenkte, kennt den Hemmoorer Touristikexperten aus der gemeinsamen Arbeit in der AG Osteland, deren Vorsitzender Tielebörger seit sechs Jahren ist. Gummich wünschte dem TUI-Mann viel Erfolg in den Reisebüros der beiden Ostestädte Bremervörde und Hemmoor. - Mehr über Tielebörger und sein Hemmoorer Team hier.


Oberndorf

Der Report der
Havarie-Detektive


Das Wrack am Haken (Foto: Helenius-Scharten)

3. 2. 2010. Der Untergang des Selbstbau-Bootes "Quintett" - Heimathafen: Oberndorf - hat im Mai 2009 die Menschen an der Oste erschüttert. Jetzt hat die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg das Drama untersucht,  bei dem der 75 Jahre alte Schiffsführer Hans Wilczak aus Armstorf und seine 48-jährige Frau ums Leben kamen.


Hier geschah das Drama

Das Ehepaar hatte sich am 21. Mai gegen 16 Uhr am Anleger der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) verabschiedet und als Ziel des Törns Brunsbüttel angegeben. Am Abend meldete der Lotse des elbaufwärts fahrenden panamaischen Frachtschiffs "NYK Apollo" über UKW-Kanal 71 der Revierzentrale, dass er in Höhe der Ostemündung zwischen den Elbtonnen 51 und 49 ein Sportboot kieloben treibend gesehen habe. Eine Person habe sich noch an dem Havaristen festgehalten.


Der Fahrstand des Havaristen (Foto: BSU)

Das Wrack wurde nach Neuhaus geschleppt und dort gegen 23.40 Uhr an der Pier vertäut. Der Havarist ist in den folgenden Monaten von den Hamburger Havarie-Detektiven gründlich untersucht worden. Das Ergebnis ist in einem 28 Seiten langen Bericht zusammengefasst, den BSU-Leiter Jörg Kaufmann gestern veröffentlichte. Demnach ist der tödliche Unfall auf eine "gravierende Konstruktion- und Stabilitätsmängel" des vom Eigner selbst gebauten Sportbootes zurückzuführen.

Der volle Wortlaut des Berichts steht hier im Internet.

Das aus Aluminium gebaute, ponton-ähnliche Fahrzeug habe, so die BSU, nicht genügend Stabilität für die auf der Elbe herrschenden Strömungsbedingungen gehabt, urteilten die BSU-Experten. Die Ehefrau, die sich zur Zeit des Kenterns im geschlossenen Fahrstand des Bootes befand, habe keine Chance gehabt, sich zu retten; auch ein Hund kam ums Leben. Die Tür war von außen blockiert.


Titelseite des Havarie-Berichts

Der Mann konnte sich vermutlich noch am Kiel des gekenterten Bootes festhalten, stürzte dann aber ins Wasser und ertrank trotz angelegter Rettungsweste.


"Quintett"-Wrack in Neuhaus (Foto: BSU)

Die Besatzung eines Frachtschiffes, die das Wrack entdeckte, hatte den Mann zunächst noch gesehen. Als die ersten Helfer am Unfallort eintrafen, war er aber bereits fortgespült worden. Seine Leiche wurde zehn Tage später entdeckt.

Der nach BSU-Einschätzung eigenwillige Selbstbau wies nach Ansicht der Experten etliche schwere Mängel auf. Insgesamt sei der Eigner beim Bau "mehr spontanen Einfällen als technischen Standards gefolgt". So habe das Boot keinen ausreichenden Kiel und Ballast gehabt. Außerdem ließ sich die Kajütentür nicht öffnen, wenn die dahinter befindliche Maschinenraum-Klappe geöffnet wurde.


Der Einbaumotor der "Quintett" (Foto: BSU)

Auf dem Aluminiumboot, dessen markantes Profil an eine Lokomotive erinnert und dessen Tiefgang 40 Zentimeter betrug, war bereits vor fünf Jahren nach einem Kurzschluss ein Brand ausgebrochen. Ein Hund kam dabei ums Leben, nur der Schiffsrumpf blieb damals erhalten.

Eine NEZ-Reportage vom 11. Mai 2006 über den damaligen Wiederaufbau der "Quintett" ("Nichts ist unmöglich: Mit 'Schiffslok' aus Alu auf Tour") steht hier.


Fernsehen

Kaufmann glänzt
im Religionsquiz


Sattelfest in Kirchenfragen: Albertus Lemke

31. 12. 2010. Auch Pastor Dieter Ducksch, Tourismusbeauftragter des Kirchenkreises, ließ es sich nicht nehmen, beim "public viewing" am Sonnabend das TV-Duell zwischen Oberndorf und Wolfsburg zu verfolgen (siehe linke Spalte).


Pastor Ducksch (M.) mit Ehepaar Lemke

Besondere Freude bereitete es dem Ostener Pastor offenbar, zu beobachten, wie Kandidat Albertus Lemke beim Wissensduell zum Thema Kirche (es ging unter anderem um Papst- und Heiligennamen und die Bedeutung des Wetterhahnes auf dem Kirchturm) fast alle Punkte für Oberndorf holte.


Werbung für Oberndorf und "Ostekieker"

Dass kleine Einspielfilme nicht nur die Tierheilpraxis der sympathischen Zwillinge Kati und Rike van der Weerd undden Dorfladen der Familie Lemke vorstellten, sondern auch die Oberndorfer Fährpromenade samt Restaurantschiff "Ostekieker" zeigten, gefiel natürlich Bürgermeister Detlef Horeis, der selber in der TV-Sendung kurz zu Wort kam.


Detlef Horeis (M.) verfolgt seinen Auftritt

In einigen Wochen gibt es einen weiteren Anlass zur Freude: Dann strahlt Pro7 das im Sommer aufgezeichnete Dörferduell Wingst gegen Oberndorf aus, dass die Leute vom Fluss für sich entschieden haben.


Am Jack Russel
scheiterte alles

Erleichterung nach der Aufzeichnung

13. 11. 2009. Das Duell Wolfsburg gegen Oberndorf am Donnerstag auf dem Gelände von Studio Hamburg war spannend bis zur letzten Minute. Eine große Fan-Gemeinde - darunter Bürgermeister Detlef Horeis - fieberte mit den Oberndorfer Zwillingen Kati und Rike van der Weerd (39) und mit dem Kaufmann und Osteland-Mitstreiter Albertus Lemke (67). Die Drei von der Oste setzten sich rasch an die Spitze, bis sie bei einem Musikquiz mitCarlo von Tiedemann  zurückfielen. Der NDR-Oldtimer war dennoch vor allem von dem "doppelten Lottchen" aus Oberndorf höchst angetan: "Ihr seid toll drauf."

Dank Albertus Lemke holte Oberndorf im "Religionsduell" gewaltig auf - der Kaufmann konnte Fragen nach St. Florian und Papst Roncalli ebenso beantworten wie nach der theologischen Bedeutung des Wetterhahns und nach der Schauspielerin Jutta Speidel.

Die Entscheidung blieb offen bis zur Finalrunde, in der es um die größten Städte Niedersachsens sowie die sieben beliebtesten Obstbaumarten und Hunderassen ging. Zu letzteren zählt, wie Moderator Alexander Bommes die Oberndorfer Spieler aufklärte, leider nicht der Jack-Russel-Terrier - Pudel wäre richtig gewesen.

Wolfsburg spendet 2000 Euro
für Oberndorfer Kirchplatz


Nach dem Quiz wird gefeiert

Generös zeigten sich die Wolfsburger Gewinner der 20.000-Euro-Siegprämie nicht nur, indem sie ankündigten, den Oberndorfer Kontrahenten 2.000 Euro zu spendieren: Sie wollen die Fußballer vom TSV Oberndorf auch zur Einweihung ihrer Spielstätte einladen, die mit dem Gewinn neu gestaltet werden soll.

.
Vorfreude auch
in Wolfsburg

N3-Moderator Bommes (l.) mit Team Oberndorf

26. 1. 2010. Auch in Wolfsburg wächst die Vorfreunde auf die Ausstrahlung des bereits im Herbst aufgezeichneten N3-Wissensduells "Stadt gegen Land" am diesem Sonnabend um 22 Uhr. In der Sendung waren drei Fußballer aus der VW-Stadt gegen ein Oberndorfer Team angetreten. Die Ausstrahlung schauen sich die Wolfsburger Kicker mit den Leitern der Fußballabteilungen sowie den Vorstandsmitgliedern ihres FC im heimischen Café Cunterbunt an, wie die Braunschweiger Zeitung in diesem Artikel berichtet. In Oberndorf wollen sich die Teammitglieder in großer privater Runde das TV-Ereignis anschauen, über das wir bereits am Tag nach der Aufzeichnung berichtet haben (siehe vorherigen Text).


Kriminalität

Autoknacker am
Bahnhof Wingst

27. 1. 2010. Am Montag zwischen 7.30 und 13.40 Uhr wurden am Bahnhof Wingst vier Autos aufgebrochen, die dort von Pendlern auf dem P+R-Parkplatz abgestellt worden waren. In allen Fällen wurden Scheiben eingeschlagen Aus zwei Fahrzeugen wurde das Navigationsgerät entwendet. Der entstandene Gesamtschaden liegt bei über 2.000 Euro. Wer Hinweise auf auffällige Personen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Hemmoor (Tel. 04771 / 6070) zu melden.


Wassersport

Oberndorf plant
Jubiläumsregatta


Mählmann (r.) bei Regatta-Siegerehrung

23. 1. 2010. Zum 20. Mal findet in diesem Jahr die an der gesamten Niederelbe geschätzte Oberndorfer Regatta statt. Ausgetragen wird die Jubiläumsregatta der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO), wie der 1. Vorsitzende Uwe Mählmann mitteilt, vom 10. bis 12. September, Start ist am 11. September gegen 9 Uhr. Das gesamte Jahresprogramm des Vereins steht auf der von Vorstandsmitglied Lothar Beisenherz neu gestalteten Website des Vereins.

Kanurennen und
Lampionfahrt

Notieren sollte man sich schon mal den Sonnabend, 28. August. Dann findet in Oberndorf das jährliche Sommerfest auf der Deichwiese statt- wieder mit Kanurennen und Livemusik.


Lampionfahrt in Osten (Foto: Nikolaus Ruhl)

Am Abend desselben Tages startet das Oberndorfer Fahrgastschiff Mocambo übrigens zu einer Begleitfahrt zum Lampionkorso der Ostener Wassersportler. Bei Würstchen und Kartoffelsalat können die Fahrgäste von Bord aus den Lichterzauber beobachten. Mehr auf der Fahrplan-Website der Mocambo.


Hemmoor

ASV-Jugendgruppe
eröffnet Angelsaison


Casting-Turnier in der Sporthalle

19. 1. 2010. Die Jugendgruppe des Angelsportvereins Hemmoor hat am Wochenende mit einem sogenannten Casting-Wettbewerb in der Sporthalle an der Osteschule die Angelsaison 2010 eröffnet. Um 9 Uhr gingen 17 Teilnehmer mit großen Erwartungen an den Start. Nach einer Stunde Einwerfen und Aufwärmen begann der Wettbewerb: Die Jugendlichen mussten jeweils zweimal aus fünf verschiedenen Entfernungen und mit verschiedenen Wurftechniken versuchen, die Ahrenbergscheibe zu treffen. Am Ende siegte mit hervoragenden 72 Punkten von maximal erreichbaren 100 Punkten Fabian Goluchowski.


Erster wurde Fabian Goluchowski

Beim Casting, dem Tuniersport der Angler, geht es nicht ums Fischefangen, sondern um genaues oder weites Zielwerfen mit künstlichen Gewichten, wie ASV-Vorsitzender Heiko Gamlin erläutert. Mehr...


Oberndorf

Licht für die
Visitenkarte


Schaukasten-Betreuer Holl in der NEZ

19. 1. 2009. Schaukästen sind das wohl meistvernachlässigte Werbe- und Info-Medium. Nicht so in Oberndorf, wo sich der von Radio- und Fernsehtechnikermeister Matthias Holl (Fa. EP Holl, Cadenberge) betreute Schaukasten an "Radlers Rast" mit stets aktuellen Aushängen zur Nachrichtenbörse und zu einer Visitenkarte der Gemeinde entwickelt hat. Jetzt nutzte Holl auch eine Werbeaktion der NEZ (Dienstag), um in einer Testimonial-Anzeige auf de"seinen" Gemeindekasten hinzuweisen.


Immer aktuell: Oberndorfer Schaukasten

Die Gemeinde weiss den regelmäßigen ehrenamtlichen Einsatz des Oberndorfer Geschäftsmanns und AG-Osteland-Mitstreiters zu schätzen: Künftig soll, wie Bürgermeister Detlef Horeis ankündigt, der wahrscheinlich am besten gepflegte Schaukasten im Osteland abends beleuchtet werden. Das Stromkabel ist bereits verlegt.


Geversdorf

Busch-Lesung
wird wiederholt


Wilhelm-Busch-Fans: Künstler Gellert und Wulff

18. 1. 2010. Drei attraktive Veranstaltungen hat das Team des Heimatmuseums Geversdorf um Ortsheimatpfleger und AG-Osteland-Mitstreiter Günter Lunden vorbereitet. Weil der Veranstaltungsort, das gerade isolierte und mit einem neuen Fußboden versehene  Dachgeschoss des Rathauses und Museums an der Hauptstraße 5, nur über 40 Sitzplätze verfügt, bittet Lunden (Tel. 04752-7000) um rechtzeitige Anmeldung.


Fährexpertin: Ostepreisträgerin Grit Klempow

Am Sonntag, 24. Januar, 15 Uhr, liest die Journalistin und Osteland-Kulturpreisträgerin Grit Klempow in dem historischen Fährort aus ihrem Buch "Hol över! Von Fähren und Menschen an der Oste". Dazu werden Kaffee und Kuchen serviert. Lesungen aus dem neuen Klempow-Buch, unter anderem in Oberndorf, Osten, Nieder Ochtenhausen und Brobergen, waren 2009 mit großem Beifall aufgenommen worden.


Museumsfreund: Ortsheimatpfleger Lunden

Am Sonnabend, 30. Januar, sind die in der Region seit langem bekannten und beliebten Schauspieler Fried Wolff und Wolfgang Gellert mit einer Vorstellung zugunsten des Heimatmuseums zu Gast in Geversdorf. Ab 16 Uhrführen sie ein Wilhelm-Busch-Programm auf dem Dachboden des Museums auf.

Diese Lesung war unmittelbar nach der Ankündigung ausverkauft. Daher wird die Veranstaltung am Sonntag, 31. Januar, 16 Uhr, wiederholt. In der Pause wird ein kleiner Imbiss mit Apfelpunsch gereicht (inbegriffen im Eintrittspreis von 6,50 Euro, für Schüler 4 Euro). Auch hier ist schnelle Anmeldung (Tel. 04752-7000) dringend empfohlen.

Lunden lädt zu dem Benefiz-Nachmittag mit den Worten ein: "Meine Mitarbeiter und ich möchten in unserem Ort etwas Gutes und Erhaltenswertes weiter aus- und aufbauen, und es wäre schön, wenn Sie uns dabei unterstützen würden."


Osteland

Lemke-Porträt
jetzt online

Foto: NDR
Lemke (r.) beim N3-Duell "Stadt gegen Land"

18. 1. 2010. Ein wunderbares Porträt des Oberndorfer AG-Osteland-Mitstreiters Albertus Lemke, verfasst von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp, kann jetzt online nachgelesen werden. Lemke war unlängst mit der Oberndorf-Medaille und der Ehrennadel der AG Osteland ausgezeichnet worden.


Tischtennis

Doppelturnier mit
guter Beteiligung


Blumen und Gratulation von Matthias Holl

18. 1. 2009. Über gute Beteiligung am vereinsinternen Tischtennisdoppeltunier in der Oberndorfer Turnhalle freuten sich die Verantwortlichen vom TSV Oberndorf. 15 Tischtennisfreundinnen und -freunde spielten die Gewinner unter sich aus. Zum 1. Platz gratulierte Matthias Holl (Foto) von der Firma EP Holl, Cadenberge, Erhard Breuer und Asta Gooß. Auf den Plätzen 2 und 3 behaupteten sich Thomas Meier und Birgit Meyn-Horeis. Viele Fotos vom Turnier stehen auf der häufig aktualisierten Oberndorfer Gemeinde-Website. - Der Ligenplan des Tischtennis-Kreisverbandes Cuxhaven steht hier im Netz.


Hemmoor

Runder Tisch soll
Image aufbessern


Eine der Hemmoorer Attraktionen: der Kreidesee

13. 1. 2010. Die Hemmoorer SPD hatte den Anstoss gegeben: In der nach Ansicht mancher Beobachter imagekranken Stadt Hemmoor soll Stadtmarketing betrieben werden (Wikipedia-Definition und Beispiele hier). In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Tourismus unter dem Vorsitz von Siegfried Meinusch trug Vize-Verwaltungschef Wolfgang Poit (Foto) die Ansicht des Rathauses vor: An Konzepten mangele es nicht; von denen gebe es "bereits eine Vielzahl". Das "größere Defizit" liege "in der Vermarktung dessen, was bereits vorhanden ist, und in der Stärkung eines positiven Erscheinungsbildes der Stadt in der Wahrnehmung ihrer Bürgerinnen und Bürger und der Öffentlichkeit im Allgemeinen".

Kohle für den
"Kümmerer"?

Konkret schlägt die Verwaltung vor, keine teuren externen Büros anzuheuern, keine erneute Bürgerbeteiligung ("Isek 2") anzukurbeln und auch keine neuen Gutachten in Auftrag zu geben, sondern zunächst "einen 'Runden Tisch Stadtmarketing'" einzusetzen, der "unter Moderation einer dazu bereiten und für die Leitung zu vergütenden externen Kraft die Einleitung und kontinuierliche Durchführung von Stadtmarketingmaßnahmen moderiert und sich als 'Kümmerer' versteht". (Der vollständige Wortlaut des Verwaltungspapiers steht hier im Netz.) Der Rat wird dieser Empfehlung folgen; die Notwendigkeit, einen bezahlten "Kümmerer" einzusetzen, wird von der CDU allerdings in Zweifel gezogen. - Mehr über die Sitzung in der NEZ (Donnerstagausgabe).


Tourismus

Milchstraße nun auch
an Oste und Wingst


Hasenfleet: Angelpunkt des Oste-Milchtourismus

13. 1. 2009. Noch ist offen, ob und wann die Kommunalpolitiker und Touristiker der beteiligten Gemeinden mit einem "Anradeln" oder "Anmelken" die beiden neuen Trassen der Niedersächsischen Milchstraße eröffnen, die - rund um die Molkerei Hasenfleet - zwischen Geversdorf, Osten und Wingst verlaufen. Die Ausschilderung ist fast abgeschlossen, ein attraktiver zwölfseitiger Flyer, hochprofessionell gestaltet von der Firma Einfachschoen-design Entwicklungen GbR (Website) der Oberndorferinnen Sibyll Amthor und Barbara Schubert, ist bereits in der Wingster Tourist-Info erhältlich. Nur die Website www.niedersaechsische-milchstraße.de muss noch aktualisiert werden (zurzeit führen dort veraltete Routen die Nutzer in die Irre).


Eine der beiden neuen Routen

Die kürzere der neuen Routen (27 Kilometer) verbindet die "Gläserne Molkerei" in Oberndorf-Hasenfleet, den Dreh- und Angelpunkt des neuen Milchtourismus-Projekts, mit Oberndorf und dem Melkhus auf dem Hof Reyelts in Wingst-Süderbusch (siehe Kartenausschnitt oben); bei dieser Tour wird die Wingst umrundet.


Eines der Ziele: Melkhus Reyelts in Süderbusch

Die zweite Route (46 Kilometer) führt von der Schwebefähre über den Hof Wilkens(Osten, Landstraße 39) und die Molkerei Hasenfleet zum Hof Leydecker in Geversdorf (Itzwördener Landstraße 4) und dann entlang der Oste über Oberndorf zurück nach Osten.


Juni 2007: Erste Milchstraßen-Planungen

Die Ausweitung der Niedersächsischen Milchstraße nach Norden war im Frühjahr 2007 von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. konzipiert worden. Zu einem ersten Treffen lud Osteland-Vize Jochen Bölsche im Mai 2007 Vertreter der beteiligten Kommunen nach Oberndorf. Im Sommer folgten Besichtigungen in Geversdorf, Oberndorf, Hasenfleet und Osten sowie Sitzungen in der Molkerei Hasenfleet und auf dem "Ostekieker" in Oberndorf. Im September 2007 trafen sich Touristiker und Kommunalpolitiker zur Vorführung einer "Milchmagister"-Prüfung in Hasenfleet.

Im April 2008 kamen die Beteiligten im Oberndorfer Dorfgemeinschaftshaus überein, über die Lokalen Aktionsgruppe im Zuge des Leader-Programms EU-Gelder einzuwerben. In einer weiteren Sitzung im Landgasthof Lütt Mandus in Wingst-Westerhamm wurden die Planungen unter maßgeblicher Beteiligung des Wingst-Touristikers Michael Johnen präzisiert.


April 2009: Eröffnung des Milchinfozentrums

Im September 2008 konnte Molkerei-Geschäftsführer Horst von Thaden eine Förderzusage der EU für den Ausbau zu einem Milchinformationszentrum entgegennehmen. In Anwesenheit politischer Prominenz wie David McAllister wurde die "Gläserne Molkerei" am 17. April 2009 eröffnet (Festrede von Jochen Bölsche hier).


Mai 2009: Hasenfleeter Milchtag (Fotos.hier)

Am 2. Mai 2009 feierten dann rund 5000 Besucher die Modernisierung der Molkerei auf dem "1. Hasenfleeter Milchtag". In der zweiten Jahreshälfte haben dann die beteiligten Gemeinden und Touristiker in den Kreisen Cuxhaven und Stade die Milchstraßen-Planungen zum Abschluß gebracht, zur Jahreswende kam der Flyer aus der Druckerei.

Ausführlich dargestellt ist Aufbau des Milchtourismus im Raum Osten / Dobrock auf dieser SONDERSEITE.


Wingst / Oberndorf

Sag, wer mag das
Männlein sein...


Jetzt mit Mütze: der "Stein der Schande"

12. 1. 2009. Sag, wer mag das Männlein sein? Das mögen sich Wingst-Besucher fragen, die das monströse rosafarbene Etwas betrachten, das vor der Tourist-Info in der Hasenbeckallee 1 im Schnee steht. Wer nähertritt, erfährt, dass der (Plastik-) Stein dem Wingster Verlierer-Team beim Pro7-Dörferduell "Crazy Competition" gewidmet ist. Den Spielregeln zufolge muss der "Stein der Schande" ein Jahr lang in der Gemeinde stehen, die bei den TV-Spielen im Sommer verloren hat.

Die Niederlage wurde
der Gemeinde versüsst


Die Tafel kündet von Schmach und Schande

Die Niederlage wurde den Wingstern allerdings versüsst: Die siegreichen Oberndorfer traten - wie ausführlich berichtet - die Hälfte der Siegprämie in Höhe von insgesamt 10.000 Euro großzügig an die Gemeinde Wingst ab, die damit Senioren-Turngeräte anschaffen will. In Oberndorf soll über die Verwendung der dort verbleibenden 5000 Euro demnächst auf der Grundlage eines Bürger-Ideenwettbewerbs befunden werden, wie Bürgermeister Detlef Horeis ankündigt.


Moderatorin Sonya Kraus Hasenfleeter Milch

Der Sendetermin für das Dörferduell hat Pro7 bislang noch nicht mitgeteilt; dem Vernehmen nach soll die TV-Show im April ausgestrahlt werden.


N3-Moderator Bommes (l.) mit Team Oberndorf

Fest steht dagegen, wann die N3-Sendung "Stadt gegen Land" mit Teams aus Oberndorf und Wolfsburg zu sehen ist: am Sonnabend, 30. Januar, 22 bis 23.30 Uhr.


Neuhaus

Klappe zu bei
osteportal.de


War häufig Thema: das Ostesperrwerk

9. 1. 2010. Die von Webmaster und Sperrwerkchef Gerd Tielke (Foto) unterhaltene Website www.osteportal.de ist geschlossen. "Leider habe ich nicht mehr genügend Zeit, mich um diese zu kümmern," teilt Tielke mit. Die Webadressen seien zum Verkauf freigegeben. Von 2006 bis 2010 habe er rund 240.000 Besucher gezählt. Die Schließung wird von vielen Lesern bedauert werden: Keine andere Website hat ähnlich kompetent und ausführlich vor allem über das Ostesperrwerk berichtet. Weiterhin online ist an der Ostemündung die Homepage www.neuhaus-an-der-oste.de von Alfred Ammann, zu dessen Themen insbesondere die Elbvertiefung, die Matthaei-Gesellschaft, die Ulex-Aktivitäten und nicht zuletzt die AG Osteland mit ihrem Krimiland-Projekt zählen.


Oberndorf

Wo ist der Stör
abgeblieben?


Nur das blaue Schild hängt noch am Dalben

8. 1. 2010. Verwunderte Besucher erkundigen sich irritiert bei Einheimischen: Wo ist "Hein Stör" abgeblieben, das einzige - je nach Tide - schwimmende oder schwebende Stör-Denkmal der Welt? Ist die im vorigen Jahr eingeweihte Holzfigur - Errinnerung an den einst hier heimischen und nun wieder neu angesiedelten Kaviarfisch - dem Treibeis auf der Oste zum Opfer gefallen?


Das Stördenkmal bei der Einweihung 2009

Keine Sorge: Der von Mitgliedern der AG Osteland gestiftete Fisch ist rechtzeitig geborgen worden, zur Zeit wird er neu gestrichen und lackiert. Pünktlich zum Saisonbeginn soll Hein Stör wieder an seinem alten Platz sein.


Stadtbild

Vorfreude und
ein Fest-Video


Krokusblüte am Rathaus Drochtersen

8. 1. 2010. Zwar wird das nächste Hemmoorer Bahnhofstrassenfest erst 2011 gefeiert. Dennoch lohnt ein Besuch der Website der Fest-Initiative. Deren Mitglieder haben - ähnlich wie seit Jahren schon viele Drochterser Bürger - im Herbst Krokuszwiebeln am Rande der Bahnhofstraße und der Basbecker Fährstraße verbuddelt, also an dem Wanderweg zur Schwebefähre. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf die Krokusblüte im Frühjahr. In der Nähe der Fotos von der Pflanzaktion steht  ein sehenswertes Zehn-Minuten-Video vom jüngsten Bahnhofstraßenfest mit viel Prominenz von der Oste auf der Bahnhofstraßen-Website.


Hemmoor

"Der größte Dichter
der Bundesrepublik"


Anzeige in der NEZ: Kritiker feiern den Poeten

7. 1. 2010. Das neue Dreieinhalb-Stunden-Hörbuch über Peter Rühmkorf (über eine Stunde Tondokumente allein über seine 20 Warstader Jahre) ist nicht nur - wie berichtet - von der Uni Tübingen zum "Hörbuch des Monats" erklärt worden. Auch Kritiker verschiedener Medien feiern das akustische Porträt des Dichters, das die Hamburger Autorin und Produzentin Charlotte Drews-Bernstein geschaffen hat. So urteilt Knud Cordsen auf Radio Bayen 2: "Peter Rühmkorf, der größte Dichter der Bundesrepublik, ist jetzt schon mehr als ein Jahr tot, da erscheint dieser Tage ein wundervolles Porträt dieses Poeten... In vielen Schilderungen seiner Weggefährten scheint der Schalk dieses Peter Rühmkorf immer wieder auf ... Ein bewegendes, würdiges Requiem."


Hörbuch des Monats: Erhellendes über Warstade

Birgit Spielmann auf hr2-Kultur: "Mit den drei CDs läßt sich der Weg vom reimenden Kind bis zum Dichter Rühmkorf, seiner Krankheit und seinem Tod nachhören. Beim Anhören tritt das schemenhafte Bild des hageren Mannes mit dem Hut immer deutlicher hervor." - Holger Schlodder im NDR: "Der Wortakrobat und Reimermeister, der ironische Essayist und aufgeklärte Märchenerzähler - Charlotte Drews-Bernstein hat Tondokumente von und über Rühmkorf gesammelt und Zeugen befragt.. Eine ideale Einführung in Leben und Werk eines ganz großen Poeten."

Das Hörbuch "Zwischen Freund Hein und Freund Heine, Hoffmann und Campe, 3 CDs, 24.99 Euro, ISBN 978-3-455-30667-5, ist im örtlichen Buchhandel und natürlich im Internet erhältlich, zum Beispiel hier bei Amazon.

Mehr über das "Hörbuch des Monats" weiter unten. - Alles über den Dichter aus Hemmoor auf dieser SONDERSEITE.


Gastronomie

Der Feuerteufel
vom Quellental


"Erheblicher Schaden durch starke Verrußung"

8. 1. 2009. Bevor Christian Hoffmann voriges Jahr das "Restaurant am Zoo" in der Wingst eröffnete, hiess der Betrieb Gasthaus "Quellental". Kurz nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub fand der Gastronom einen völlig verrußten Innenraum mit mehreren Brandnestern vor - das Werk von einem oder mehreren unbekannten Feuerteufeln, so die Polizei auf ihrer Website. Die Polizei weiter: "Der Besitzer meldete am Mittwochvormittag gegen 8.45 Uhr zunächst einen mutmaßlichen Gaststätteneinbruch bei der Polizei. Die Scheibe einer Nebentür war eingeschlagen. Im Gastraum stellte er anschließend noch glimmende Brandstellen fest und verständigte auch die Feuerwehr. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben den Verdacht auf Brandstiftung. Insbesondere durch starke Verrußungen entstand ein erheblicher Schaden. Eine Schadenhöhe kann noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet Zeugen, denen verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, sich bei der Polizei in Hemmoor oder Cuxhaven zu melden." - Zum NEZ-Bericht geht es hier.


Lamstedt

Reportagen über
Reporterlegenden

7. 1. 2010. Die Bewahrung der Presse- und Meinungsfreiheit hat dem langjährigen Lamstedter Lehrersusbilder Hans-Jörg Michaelsen schon immer am Herzen gelegen. Das verraten seine Beiträge in überregionalen Blättern, darunter auch ein schon etwas älterer Artikel in der GEW-Zeitschrift "Erziehung & Wissenschaft" über den fragwürdigen Umgang eines niedersächsischen CDU-Ministers mit Warstader Schülerreportern (hier, etwas scrollen). Seit einiger Zeit veröffentlicht der Freizeit-Autor auf "einestages", dem Online-Geschichtsportal des SPIEGEL, regelmäßig bemerkenswerte Porträts und Reportagen über große amerikanische Reporterlegenden (Liste der Michaelsen-Beiträge hier). Das soeben erschienene Stück über Jimmy Breslin trägt den Titel "Sucht nach dem Totengräber" und steht hier im Web.


Pferdebahnbrücke

Still ruht
der Bau...


Bretter überbrücken eine meterbreite Lücke

6. 1. 2010. Ein Dauer-Ärgernis geht in einigen Monaten in das dritte Jahr: Still ruht - und das nicht nur zur Winterzeit - die Baustelle an der alten Bahnbrücke im Zuge der historischen Pferdebahn, die einst von von der Hemmoorer Zementfabrik nach Schwarzenhütten führte. Der Startschuss zur Überholung der Brücke war bereits im Sommer 2008 gegeben worden. Im vorigen Jahr folgten dann laut Stadtverwaltung "inhaltliche Differenzen zwischen Planer und Baufirma" über die Vorgehensweise - die Bauarbeiten wurden erstmal eingestellt.


Die Brücke ist für den Verkehr gesperrt

Seither klafft eine meterbreite Lücke zwischen dem Brückentorso und der Fahrbahn der Straße "An der Pferdebahn". Der früher beliebte Rad- und Wanderweg zum Hafen Schwarzenhütten bleibt mit Drahtgittern versperrt.


Pferdebahner um 1900 in Schwarzenhütten

Einzelheiten über die historische Pferdebahn an der Oste stehen auf dieser SONDERSEITE.


Breitband

Pro Oberndorf
und Oederquart...


IT-Politikerin Dr. Krogmann im Bundestag

5. 1. 2010. Es geschieht nicht alle Tage, dass im Deutschen Bundestag die Ortsnamen Oberndorf und Oederquart fallen - so geschehen am 7. März 2008. Die Stader CDU-Abgeordnete Dr. Martina Krogmann, eine anerkannte IT-Expertin, machte am Beispiel dieser beiden Dörfer deutlich, welche Folgen Lücken in der Breitbandversorgung haben können.

Auszug aus dem Protokoll von Krogmanns Rede zu einem Antrag der Großen Koalition zur Breitbandversorgung in ländlichen Räumen:

"Die negativen Folgewirkungen für die betroffenen Kommunen machen sich schon heute bemerkbar. Unternehmen wandern ab, natürlich leidet die Attraktivität als Wohnort, die Finanzkraft der Kommunen geht verloren. Ich kenne ein Ingenieurbüro in Oederquart...

(Jörg Tauss [SPD]: Vielleicht kennen Sie auch ein Industriegebiet in Brittheim! - Laurenz Meyer [Hamm] [CDU/CSU]: Das ist in der Nähe von Stade! - Beifall bei der CDU/CSU)

- Oederquart liegt tatsächlich im schönen Landkreis Stade, Laurenz Meyer. Es freut mich, dass du Oederquart kennst. Das Ingenieurbüro, von dem ich berichten wollte, hatte das Problem, dass es die Datenmengen gar nicht mehr bewältigen konnte, weshalb es jetzt umgezogen ist...

Oder nehmen wir die alleinerziehende Mutter aus Oberndorf im Landkreis Cuxhaven, die sich über das Internet mit Kursen weiterbilden will, aber ohne einen Breitbandanschluss diese Kurse gar nicht nutzen kann. Alle reden über das Web 2.0, MySpace und YouTube, nur die Menschen in den unterversorgten Gebieten nicht, weil sie daran gar nicht teilhaben können.

Ich will bei diesem Thema deutlich sagen: Es darf nicht sein, dass ganze Kommunen nicht in der Lage sind, an den Chancen teilzuhaben, nur weil sie aus kleinen Orten bestehen, deren Topografie nicht stimmt, oder weil sie per se abgekoppelt sind, da sie vom nächsten DSL-Hauptverteiler zu weit entfernt sind."


Werbebanner für Websiteewww.geteilt.de

Aufkleber einer Pro-DSL-Initiative

Ob diese Rede zum CDU/SPD-Antrag den Anstoss gegeben hat oder nicht - jedenfalls zählen Oberndorf und Oederquart zu den lediglich vier niedersächsischen Gemeinden, die in ein Modellvorhaben zur Breitbandversorgung einbezogen werden sollen. Ein erstes Fachgespräch soll bereits in dieser Woche im Sittenser Rathaus stattfinden.


Neuhaus

Anja Seelke ist
Fleckenmalerin


Stader Künstlerin Anja Seelke

5. 1. 2010. Der idyllische Flecken Neuhausentwickelt sich dank der Aktivität und Kreativität der Karl Otto Matthaei-Gesellschaft mehr und mehr zum Künstlerort mit maritimem Flair. So hat der Verein, wie er im Internet mitteilt, mit der Stader Künstlerin Anja Seelke (Website) zum zweitenmal das Amt des Fleckenmalers besetzt.

Sommerausstellung
zum Wattenmeer


Seehunde am Ostewatt unweit von Neuhaus

Die Gesellschaft trifft zudem gegenwärtig Vorbereitungen für eine große Sommerausstellung zum Thema Wattenmeer, die in ihrer Galerie am Alten Hafen ab Sonntag, 4. Juli, gezeigt werden soll. Wer Hinweise auf Wattenbilder geben kann, möge sich an Kurator Wolf-Dietmar Stock (E-Mail) wenden (In der Bredenau 6, 28870 Fischerhude, Telefon 04293-491).


Am Dobrock

Mit der SPD in
den Winterwald


Hat Tradition: SPD-Waldspaziergang (Archivbild)

5. 1. 2010. Die SPD Am Dobrock lädt gute Freunde auch in diesem Jahr zu ihrem traditionellen winterlichen Waldspaziergang in der Wingst ein. Treffpunkt ist an diesem Sonntag, 10. Januar, 14 Uhr, am Forsthaus Dobrock in der Hasenbeckallee, unweit der Reithalle. Nach einer gut einstündigen Wanderung wartet im Forsthaus eine gedeckte Kaffeetafel. Gast des Ortsvereins ist, wie der Vorsitzende Harald Bekmann mitteilt, der Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann (Göttingen), Erster Parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion, der aus Berlin berichtet und langjährige Mitglieder ehrt.


Kommunalpolitik

"Karton mit Balkon"
weiter angestrebt


Entwurf des geplanten Hemmoorer Ratssaales

4. 1. 2010. Die Samtgemeinde Hemmoor verfolgt weiterhin den Bau eines über 500.000 Euro teuren Ratssaales in Form eines Art Schuhkartons mit Balkon. Wie SG-Bürgermeister Dirk Brauer in der morgen (Dienstag) erscheinenden Ausgabe der NEZ erklärt, ändert sich an diesem Ziel nichts, obwohl die Bundesregierung nach Darstellung der Länder im Dezember zugesagt hat, die Regeln zur Vergabe jener Gelder aus dem Konjunkturpaket IIzu ändern, mit denen  der Saal gebaut werden soll.

Medienrecherchen zufolge sollen die Länder - wie bereits am 20. Dezember auf dieser Website berichtet - nicht mehr nachweisen müssen, dass mit Konjunkturpaket-Geldern finanzierte Investitionen zusätzlich zu schon geplanten Vorhaben getätigt werden. Kommt die angekündigte Neuregelung, würde es Hemmoor möglich sein, statt des Ratssaales auch andere, schon früher angedachte Projekte zu realisieren.

Keine öffentliche Bücherei,
aber ein neuer Ratssaal...

Doch diese Chance soll nicht genutzt werden. "Wir wollen den Ratssaal," stellt Brauer klar. Zur Begründung war bereits im Dezember unter anderem zu hören, in den bislang für Ratssitzungen genutzten Sälen in den Mitgliedsgemeinden fehle an Beamer, Leinwand und Fotokopierer. Gegenüber der NEZ argumentiert Brauer nun, schließlich hätten auch kleinere Gemeinden bereits einen speziellen Sitzungssaal. (Mit dieser Begründung ließe sich in Hemmoor allerdings auch für die - vielleicht sinnvollere - Einrichtung einer Bibliothek / Mediathek plädieren; die Viel-Dörfer-Stadt ist, siehe Karte unten, eine der letzten Kommunen im Cuxland ohne eine öffentliche Bücherei.)


Büchereien im Cuxland (interaktive Karte hier)

Brauer hält die angekündigte Änderung der Rechtslage lediglich für eine politische Absichtserklärung; die Rechtslage selber habe sich noch nicht geändert. Die NEZ zitiert den SG-Bürgermeister mit den Worten: "Wir haben diese (Rechtslage) streng mit dem Stichtag gehandhabt. Sonst besteht die Gefahr, dass wir die zugesagten Mittel zurückerstatten müssen, wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden." - Mehr....


Oberndorf

TV-Duell ist bald
auf N3 zu sehen


Oberndorfer Kirchplatz: das "Tor zur Oste"

4. 1. 2010. Jetzt steht der Termin fest: Das im vorigen Jahr aufgezeichnete TV-Wissensduell "Stadt gegen Land", bei dem ein dreiköpfiges Oberndorfer Team gegen eine gleichstarke Mannschaft aus Wolfsburg antrat, wird am Sonnabend, 30. Januar, ab 21.45 Uhr auf N3 ausgestrahlt.

Das Oberndorfer Team, das um ein Preisgeld von 20.000 Euro zugunsten der Gemeinde antrat, bestand aus den Zwillingen Kati und Rike van der Weerd sowie dem AG-Osteland-Mitstreiter Albertus Lemke vom beliebten Dorfladen Lemke.

Erst im Herbst hatte Oberndorf, wie ausführlich berichtet, in einem Pro7-Dörferduell die Wingst besiegt. Von der Prämie verblieben 5.000 Euro in Oberndorf; ebenfalls 5.000 Euro spendeten die großherzigen Oberndorfer in einem Akt der Solidarität den Wingster Verlierern. Die Pro7-Sendung soll im März oder April zu sehen sein.

Wofür die Gemeinde Oberndorf die Prämiengelder verwendet, die ihre Bürger für sie erstritten haben, ist, so Bürgermeister Detlef Horeis (SPD), zur Zeit Thema eines Ideenwettbewerbs. Wie zu hören ist, zielen etliche Bürger-Vorschläge darauf, den Kirchplatz zu einem freundlichen "Tor zur Oste" mit Boule-Platz und historischen Laternen umzugestalten.


Literatur

Ein Hörbuch als
"Wunderlampe"


Preisgekrönt: Hörbuch-Autorin Drews-Bernstein

4. 1. 2009. Nie gab es eine spannendere Einführung in Leben und Werk des größten Sohnes von Hemmoor. Ein Hörbuch, bestehend aus drei CDs mit fast vier Stunden Spielzeit, schildert mit vielen Tondokumenten, Interviews und Musikaufnahmen das Leben von Peter Rühmkorf. Die Autorin Charlotte Drews-Bernstein (Hamburg) hat, wie jetzt bekannt wird, eine besondere Ehrung erfahren: Ein von ihr zusammengestelltes Rühmkorf-Hörbuch ("Zwischen Freund Hein und Freund Heine", Hoffmann und Campe, 29,95 Euro)) wurde von der Universität Tübingen als deutsches "Hörbuch des Monats" ausgezeichnet.

Spielgefährten
packen aus

Besonders ausführlich behandelt das Hörbuch - ein Kunstwerk für sich - die zwei Lebensjahrzehnte, die Rühmkorf in Warstade gelebt und besuchsweise bei seinen Großeltern in Otterndorf sowie als Schüler am Athenäum in Stade verbracht hat. Einstige Spielgefährten und Mitschüler geben in farbigen, lebendigen und oft humorvollen Stellungnahmen Auskunft über den jungen Rühmkorf - Witzbold, Mobbingopfer, Hitler-Verächter, Bombenbastler - und dessen Mutter, die Lehrerin und Schriftstellerin Elisabeth Rühmkorf. Ein Kinderchor singt für die CD das Warstade-Lied.

Der Mitschnitt einer Rühmkorf-Literaturvorlesung macht überdeutlich, wie sehr der 2008 verstorbene Lyriker bis zum Lebensende durch seine  Erfahrungen in Warstade geprägt worden ist, wo er begonnen hat, Straßen- und Festtagsreime zu sammeln und zu verfassen..

Die Funkautorin und Hörbuchproduzentin Drews-Bernstein (Website) hat viele Prominente dafür gewinnen können, sich an Rühmkorf zu erinnern, unter anderem den Schriftstellerkollegen Günter Grass, den einstigen Mitschüler und Redaktionskollegen Klaus-Rainer Röhl, die Jazz-Legende Michael Naura, die Ehefrau und Ex-Ministerin Eva Rühmkorf sowie die Journalistin Franziska Augstein, die den Dichter noch kurz vor seinem Tod interviewt hat.

Mosaik von Stimmen
und Klängen

Die Universität Tübingen begründet die Vergabe des Titels "Hörbuch des Monats" an Charlotte Drews-Bernstein mit den treffenden Worten: "Dies Hörbuch ist eine akustische Wunderlampe. Sie glüht vor Liebe und Bewunderung für diesen großen Dichter, sie glüht in allen Farben und sie glüht immer aufs Schönste."


Rühmkorf um 1933 im Alten Postweg

Weiter heißt es: "Aus diesem wunderbaren Mosaik von Stimmen und Klängen strahlt uns das Porträt dieses Dichters in seinen vielfältigen Facetten entgegen: der gelehrte Kenner Walter von der Vogelweides ebenso wie der entzückte Sammler von Kinderreimen und Abzählversen, der elegante Essayist und politisch immer unbequeme Zeitgenosse, der verliebte Poet und schnoddrige Straßensänger, der launige Gesprächspartner und der melancholische Grübler - und alle diese Seiten ergänzen sich zu der Gestalt eines Autors, der in allen Höhen und Tiefen seines Lebens, trotz Geldsorgen und Hypochondrie, immer auch ein Lebensspieler geblieben ist, voller Ironie, Leichtigkeit und Heiterkeit."

Über die literarische Bedeutung Rühmkorfs urteilt die Universität Tübingen: "Nein, es gibt keinen in der deutschen Literaturgeschichte, den man ihm zur Seite stellen könnte. Nicht Heine, nicht Kleist, nicht Benn, die er so unterschiedlich sie waren liebte und lobte. Er war ein Solitär als Dichter und er war ein Solitär als Vortragskünstler. Aus allen seinen lyrischen Perioden sind die Beispiele versammelt, vom 18-jährigen Stürmer und Dränger bis zum 78-jährigen melancholisch-heiteren Beobachter, der noch angesichts des Todes von Resignation nichts spüren lässt, sondern Form bewahrt und seine letzten Besucher, zwar geschwächt und auf der Couch liegend, doch in Anzug und mit launiger Rede empfängt.


Rühmkorf (l.) mit Nachbarskind in Warstade

Er war ein Artist im höchsten und besten Sinne des Wortes, ein Hochseilartist des Worts, wie er selber sagte, und ein Artist der Stimme, die in Ton und Duktus immer unverkennbar doch den zartesten Empfindungen  und ausgelassenen Stimmungen, den aggressivsten Gedanken und ironischen Selbstvergewisserungen einen eigenen und immer stimmigen Ausdruck geben konnte. Dies auch bei schnellstem Wechsel der Töne, bei radikalen Gefühls- und Gedanken-Schnitten. Wie er selbst die besten Sprecher in dieser Kunst weit hinter sich läßt, lehrt der Vergleich mit den wenigen poetischen Texten, die er nicht selber vorgetragen hat.

Wahres Kunstwerk,
wunderbares Geschenk

Daß ein solcher Virtuose von Rhythmus, Reim und Stimme zum kongenialen Partner musikalischer Artistik wird, versteht sich von selbst, und es ist der Jazz mit seinen abrupten Wechseln, mal harten, mal sanften Rhythmen und seinem geschmeidigen Improvisationsvermögen, der für Rühmkorf zum besten und reichsten Teilhaber seiner Aufführungskunst wird. Das Jazz-Kapitel gehört zu dem schönsten des Hörbuchs, das in chronologischer Folge die wichtigsten Themen seiner fast 8 Jahrzehnte währenden Lebens-Reise-Geschichte verfolgt. Charlotte Drews-Bernstein, die diese akustische Einführung in Leben und Werk zusammengestellt hat, ist selber ein wahres Kunststück gelungen. Für alle, die Rühmkorf lieben, ist dieses Hörbuch ein wunderbares Geschenk; die, die ihn noch nicht oder nur oberflächlich kennen, werden ihn damit lieben lernen."


Rühmkorf als Schüler in Warstade

Das Rühmkorf-Hörbuch war in Hemmoor erstmals im Oktober bei einer Gedenkfeier in der Kulturdiele von der Autorin vorgestellt worden (wir berichteten). Voriges Jahr wurde die Hörfolge u. a. von Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt.

Über die jüngste Auszeichnung freuen kann sich eine angesehene Autorin. Unter Mitarbeit von Charlotte Drews-Bernstein entstand in den sechziger Jahren die legendäre Schulfunk-Serie "Neues aus Waldhagen", die Hunderttausende von Schülern gehört haben. Ausgezeichnet wurde die Journalistin und Produzentin unter anderem mit dem Robert-Geisendörfer-Preis, dem Titel "Hörspiel des Jahres" und dem Ernst-Reuter-Staatspreis, den sie fürr "Die Elbe - ein Strom mit Geschichte" erhielt.

Mehr zum Thema Rühmkorf und Hemmoor steht auf dieser SONDERSEITE.


Stadtbild

Hemmoor
maritim


Eine Seetonne als Kreiselschmuck

31. 12. 2009. Kurz vor dem Ende des Jahres der Oste setzt Hemmoor in seinem Stadtbild einen kräftigen maritimen Akzent: Auf einem ihrer Kreisel hat die Ostestadt eine gebrauchte, vom Bauhof aufgefrischte Markierungstonne aufgestellt.

Damit folgt die Verwaltung einem Ratsbeschluss vom Jahresbeginn. Zur Begründung der Tonnen-Aktion hiess es unter anderem. "Die Stadt Hemmoor hat mit der Oste, der Schwebefähre und mit der Einbindung in die Deutsche Fährstraße einen klaren maritimen Bezug. Die frühere Gemeinde Hemmoor wurde postalisch unter 'Hemmoor/Oste' geführt. In vielen Publikationen wird die Lage Hemmoors an der Oste besonders hervorgehoben und vielfach die Bezeichnung 'Ostestadt' verwendet. Im Stadtzentrum weist jedoch nichts auf die natürliche Lage Hemmoors hin.

Um die Identität der Stadt besser herauszubilden, besteht nun die Möglichkeit, im Bereich der zwei im Stadtzentrum befindlichen Kreisel durch die Aufstellung zweier Seetonnen maritime Akzente zu setzen. Neben der Neugestaltung des Rathausplatzes und der Otto-Peschel-Straße würde damit eine weitere Aufwertung des Innenstadtbereiches sowie ein verbessertes Stadtmarketing erreicht werden."

Zu diesem Zweck waren der Stadt Hemmoor vom Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Cuxhaven zwei größere Seetonnen zum Preis von 900 Euro angeboten worden. Mündliche Spendenzusagen in Höhe von etwa 1.500 Euro erleichterten dem Rat die Entscheidung.


Culturkreis

Crazy Noise
und Oldies


Crazy Noise in Hemmoor (Foto: Oste-Archiv)

4. 1. 2010. Mit zwei attraktiven Veranstaltungen geht der Culturkreis Hemmoor (Website) ins neue Jahr. Am Sonnabend, 23. Januar, findet das Indoor-Festival "Crazy Noise" mit sechs Bands von Hip-Hop bis Metal statt. Am Sonnabend, 6. Februar, folgt eine "Oldie Night" mit Larry and the Handjive und Captain Candy (Musik der 50er bis 90er Jahre). Mehr...


Kriminalität

Kupferklauer
in Hemmoor

3. 1. 2010. In der Nacht zu Silvester versuchten unbekannte Täter, an einem Einkaufsmarkt in der Otto-Peschel-Straße in Hemmoor Kupferdachrinnen zu entwenden. Die Diebe lösten etwa 50 Meter der Dachrinne aus den Halterungen, wurden dann aber aus unbekannten Gründen unterbrochen. Die Dachrinne bließen die Täter ebenso am Tatort wie eine mitgebrachte Alu-Trittleiter. Zeugenhinweise erbittet die Polizei Hemmoor, Tel. 04771/607-0.


Geversdorf

Busch-Abend
unterm Dach


Künstler Gellert und Busch (in Osten)

2. 1. 2010. Jüngst erst wurden die Vortragskünstler Wolfgang Gellert und Fried Busch in der Ostener Kulturmühle gefeiert. Am Sonnabend,  30. Januar, 16 Uhr, ist das Duo nun mit seinem ersten Wilhelm-Busch-Programm zu Gast auf dem Dachboden des Geversdorfer Heimatmuseums. Wolfgang Gellert schreibt über dieses Benefizkonzert: "Der Dachboden ist nun isoliert, der Fußboden ist  neu. und ich darf endlich einmal dort im Heimatmuseum spielen, wo ich es schon immer wollte, nämlich direkt unter dem Dach. Es ist eine schöne Atmosphäre dort. Daher lade ich alle Freunde und Bekannte zu diesem Nachmittag ein.


Geversdorfer Heimatpfleger Günther Lunden

Erstens sollte man das Museum unterstützen, zweitens ist unser erstes Programm seit 2002 in dieser Region nicht mehr gespielt worden, und drittens haben wir es noch einmal überarbeitet, einige Gedichte sind herausgenommen worden, dafür andere ins Programm hineingenommen worden.


Heimatmuseum in Geversdorf

Während unserer Pause, nach 45 Minuten, gibt es einen kleinen Imbiss. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch an diesem Sonnabend von 16 Uhr an ein bisschen Zeit nehmen würdet, um das Geversdorfer Museum zu besuchen und zu unterstützen. Herr Lunden und seine Mitarbeiter sind mit soviel Eifer dabei, in unserem Ort etwas Gutes und Erhaltenswertes aufzubauen, und ich möchte zusammen mit Fried etwas dafür tun. Macht mit, wenn ihr könnt. Ich würde mich sehr darüber freuen. Vielleicht läuft es über Spenden, wenn nicht, ist der Eintritt bei 7 oder 8 Euro."


Oberndorf

Schlüsselbruch
statt Einbruch

3. 1. 2010. In der Zeit vom 2. Weihnachtstag bis Neujahr versuchte ein Unbekannter in eine Wohnung im Oberndorfer Deichweg einzudringen. Der Täter verwendete dazu einen selbstgefertigten Nachschlüssel. Glücklicherweise brach der Dietrich im Schloss ab. Der Täter gab daraufhin den Einbruchsversuch auf.


Literatur

Geburtstagsfeier
und Buchpremiere


Schriftsteller Schütt (2009 in Oberndorf)

31. 12. 2009. Der menschlich sympathische, politisch und religiös aber sein Leben lang zwischen Protestantismus und Katholizismus, Kommmunismus und Islam irrlichternde Schriftsteller Peter Schütt hat in diesen Wochen einiges zu feiern. Nach dem Erscheinen eines Buches über seine "Lebensstationen" (wir berichteten) beging der gebürtige Basbecker am 12. Dezember im Worpsweder Haus Im Schluh seinen 70. Geburtstag mit einer Lesung von Texten u. a. über die Schwebefähre an der Oste und über seine langjährige Freundschaft mit Jan Vogeler, den Sohn des Teufelsmoor-Malers Heinrich Vogeler. Demnächst gibt es im Hause Schütt wieder etwas zu feiern: Anfang Januar erscheinen die von Schütt zusammengestellten autobiographischen Schriften seines Onkels, des ebenfalls aus Basbeck stammenden international bekannten Militärhistorikers Alfred Vagts (unser ausführlicher Vorabbericht steht hier).

Cuxhavener ehren
Warstader Dichter

Der in Warstade aufgewachsene, aber in seiner Heimat noch immer vergleichsweise wenig geachtete Dichter Peter Rühmkorf (1929 - 2008) soll im Februar mit einer Lesung auf Schloss Ritzebüttel in Cuxhaven geehrt werden; die Veranstaltung ist noch nicht exakt terminiert. Beteiligt ist die Arno-Schmidt-Stiftung, die den Nachlass des großen Lyrikers bewahrt und aufarbeitet. Die Stadt Cuxhaven hatte Rühmkorf 2002 bei einer Veranstaltung im Stadttheater mit ihrem mit 15.000 Euro dotierten "Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik" ausgezeichnet. - Mehr auf unserer SONDERSEITEzum Thema Hemmoor und Rühmkorf.


Oberndorf

Neujahrswünsche
mit Lieblingsbild


Delphin-Foto von Bord der "Heimkehr"

31. 12. 2009. Einen der schönsten Neujahrsgrüße hat heute die Crew der "Heimkehr" (Website) aus der Karibik in die Heimat an der Oste geschickt. AG-Osteland-Neumitglied Bert Frisch (siehe unten) mailt zu seinem Foto: "Mut, Kraft und Humor wünschen wir Euch allen an der Oste zum neuen Jahr. Die Kraft strahlen auch die Delphine aus. Dieser besuchte uns im Morgengrauen, als wir gerade die Hälfte des Atlantik durchsegelt hatten. Die Dynamik, die in diesem Foto steckt, macht es zu unserem Lieblingsbild. Aus Rodney Bay auf Santa Lucia in der Karibik, das wir nach 10000 km erreicht haben, schicken wir diese Neujahrswünsche."


Jahresrückblick

Hochzeitspremiere
auf der Mocambo


Bürgermeisterin Gallinat beim TV-Dörferduell

24. 12. 2009. Bettina Gallinat, Bürgermeisterin der Samtgemeinde Am Dobrock, und ihre Kollegen in den sieben Mitgliedsgemeinden haben in der NEZ-Weihnachtsausgabe eine Jahresbilanz gezogen, unter anderem über die touristische Entwicklung an der Oste und in der Wingst. Wir veröffentlichen einige Auszüge aus dem Text, dessen kompletter Wortlaut hier auf NEZ-online dokumentiert ist:


Zur Zeit im Winterschlaf: die Mocambo

"Im Mai war Premiere für eine besondere Trauung in der Samtgemeinde Am Dobrock: Ein Wingster Paar traute sich und ließ sich von Standesbeamtin Sigrid Gräper auf der Mocambo, dem ältesten motorgetriebenen Fahrgastschiff Deutschlands, am Oberndorfer Heimatanleger in den Ehestand erheben. (...)


Crazy-Competition-Endrunde in Wingst

Wingst / Oberndorf: Der Sender PRO7 hat Anfang September die neue Spielshow "Crazy Competition" aufgenommen. Bei dieser Spielshow, die einem Spiel ohne Grenzen ähnelt, traten die Gemeinden Oberndorf und Wingst/Cadenberge, die in einem vorangegangenen Auswahlverfahren, sog. Casting, überzeugten, gegeneinander an. Beide Gemeinden bildeten hierfür eigene Teams. Das Wingster Team wurde dabei tatkräftig von Cadenbergern unterstützt.


TV-Moderatorin Sonya Kraus an der Oste

Es galt verschiedene Wettkämpfe in den Bereichen Action, Fun und Cooking zu absolvieren. Am Ende erlangte das Oberndorfer Team mit einem Punktstand von 4:2 den Sieg für seine Gemeinde. Insgesamt war die gesamte Woche eine große Erfahrung für die beiden Gemeinden Wingst und Oberndorf. Beide Mannschaften trugen einen fairen Wettkampf aus, bei dem ganz klar der Spaß im Vordergrund stand. Die Siegprämie von 10.000 Euro wurde zwischen den beiden Teams aufgeteilt. Auf die voraussichtliche Ausstrahlung im Frühjahr 2010 sind alle schon sehr gespannt. (...)


In neuen Händen: Taubenhaus in Cadenberge

Cadenberge: Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten durch eine Gemeinschaftsaktion des Landkreises Cuxhaven, dem Lions-Club Hadeln, dem Gewerbeverein und der Gemeinde Cadenberge wurde der Gutspark am 16. Mai anlässlich eines großen Eröffnungsfestes eingeweiht. Mit einer Vielzahl von Pflanzungen und der Wiederherstellung des alten Schlossgrabens mit den historischen Brücken erstrahlt der nach englischem Vorbild gestaltete Landschaftspark wieder im alten Glanz. Gleichzeitig hat der neue Inhaber des ehemaligen Gutshofes in der Reet gedeckten Scheune das Landhauscafé "Taubenhof" mit Übernachtungsmöglichkeit eröffnet. Der Gutspark mit Landhauscafé und Schloss hat sich für Einheimische und Touristen zu einem Anziehungspunkt entwickelt.


Wohnmobilplatz im Hafen Neuhaus

Neuhaus: Durch Fördermittel über die Lokale Aktionsgruppe Hadler Region aus dem Förderprogramm LEADER ist es möglich geworden, auch im Flecken Neuhaus (Oste) einen Historischen Deichwanderweg auszuweisen. Dafür werden insgesamt zwölf Hinweisschilder mit Bildern und Informationen über historische Objekte und Örtlichkeiten aufgestellt. Der maritime Wohnmobilstellplatz am Alten Hafen erfreut sich weiterhin einer großen Beliebtheit und hat den Tourismus und die gewerbliche Wirtschaft auch in diesem Jahr wieder gefördert. (...)


Osteland-Buchpräsentation in der Festhalle

In der früheren gemeindeeigenen Festhalle im Bürgerpark ist wieder Leben eingekehrt. Im März ist der Gastronom Olaf Schlichting neuer Eigentümer des traditionsreichen Veranstaltungsortes geworden. Bereits Anfang Juli konnte dort, nach umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, das Schützenfest gefeiert werden. Die Wiederinbetriebnahme des historischen Gebäudes ist von großer Bedeutung für die Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde. (...)


Osteland-Staffelläufer in Neuhaus

Im Jahr der Oste fanden verschiedene Aktivitäten statt. So war am "Tag der Museen" im Mai das gemeindliche Heimatmuseum geöffnet. Zahlreiche Besucher waren beeindruckt von der Vielfalt der interessanten Exponate, die sich im Historischen Kornspeicher befinden. Das Heimatmuseum ist seit geraumer Zeit dank des Engagements der Ortsheimatpflegerin Frau Ursula Schroeder donnerstags und nach Absprache geöffnet.


Einweihung des Hasenfleeter Probiercenters

Oberndorf: In der Gemeinde Oberndorf wurde am 2. Mai mit dem Hasenfleeter Milchtag das neue Probier- und Informationscenter der Molkerei Hasenfleet eröffnet. Damit und mit der Aufstellung der Routenbeschilderung konnte die Niedersächsische Milchstraße auf das Gebiet der Samtgemeinde Am Dobrock erweitert werden.


Stördenkmal-Taufe in Oberndorf

Vor rund 100 Jahren wurde der Stör in der Oste ausgerottet. Nun wurden Versuche gestartet, den Stör in der Oste wieder anzusiedeln. Um dieses Projekt zu fördern, wurde in Anwesenheit internationaler Gäste und der Bevölkerung am Pfingstsonnabend an der Fährpromenade in Oberndorf das erste schwimmende Stördenkmal der Welt eingeweiht und auf den Namen "Hein Stör" getauft. Im kommenden Jahr soll ein Info-Zentrum folgen.


TV-Duell "Crazy Competition" am Oste-See

Zum Jahr der Oste haben die Oberndorfer einige Beiträge auf die Beine gestellt. Dazu gehörten unter anderem: der Tag der Museen, Besuch des Clippers "S. S. Albatros" und das Sommerfest mit Kanu-Staffelrennen an der Fährpromenade. Der Wohnmobilplatz in Oberndorf-Bentwisch konnte in diesem Jahr mit Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Strom, Wasser, Abwasser) ausgestattet werden (...). Die Gewinnprämie aus dem "Crazy Competition"-Wettkampf von Pro7 wird für einen guten Zweck verwendet. Alle Oberndorferinnen und Oberndorfer waren aufgerufen, Vorschläge zu unterbreiten. Eine Entscheidung wird Anfang 2010 getroffen.


TV-Aufzeichnung "Stadt gegen Land"

Im November kam es zu einem weiteren Dörferduell. Diesmal in dem NDR-TV-Ratespiel "Stadt gegen Land" gegen Wolfsburg. Hier verpasste das dreiköpfige Kandidaten-Team den Sieg nur um Haaresbreite. - Im Oktober feierte der Heimatverein "Heimatfreunde Oberndorf" sein 25-jähriges Bestehen. Auf dem traditionellen Oberndorfer Weihnachtsmarkt konnten wieder zahlreichen Gäste begrüßt werden. Das Schiff "Nordstern" brachte wie im vergangenen Jahr Gäste aus Schleswig-Holstein nach Oberndorf. Ausführliche Berichte mit Bildern kann man auf der Homepage www.oberndorf-oste.de nachlesen.


Wingster Zoo-Tiger Radja

Wingst: Im Jahr 2009 haben Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wingst und der Gemeinderat Wingst weitere Maßnahmen zur Attraktivierung der Gemeinde getroffen. So wurde das Damwildgehege am Kurpark Wingst in private Führung übertragen und konnte als Anziehungspunkt erhalten werden. Der Tourismusverein Wingst hat mit seinen Aktivitäten ebenso zur Verbesserung des Ortsbildes beigetragen und ist mit neuen Ideen zu noch mehr bürgerschaftlichen Engagement beschäftigt. Auch der Förderverein Zoo in der Wingst trägt zur Verschönerung der Einrichtung bei und wird in nächsten Jahr die Erweiterung des Krallenaffengeheges vornehmen.

Große Anstrengung unternimmt die Gemeinde zur Modernisierung des Spielparkes Wingst. Das Veranstaltungsangebot ist bereits wesentlich zur Freude aller Gäste erweitert worden. Verschiedene neue Beschäftigungsmöglichkeiten wie eine Smart-Us-Anlage und ein Baumwipfelpfad werden den Park 2010 noch spannender machen. Zudem wird ein vom Deutschen Wanderverband geprüfter und zertifizierter Wanderweg ein neues Angebot darstellen, welches in ganz Norddeutschland einmalig ist.


Besuchermagnet Dobrock-Turnier 2009

Neben der positiven Bewerbung unserer Region durch die Teilnahme an der PRO 7-Sendung "Crazy Competititon" ist dem Cadenberge/Wingst-Team vom Gewinnerteam Oberndorf die Hälfte des Gewinns zugesprochen worden. Spiel- und Fitnessgeräte für Senioren werden davon angeschafft. (...) Die klassischen Gäste-Magneten in der Wingst waren auch im vergangenen Jahr wieder die Tropennacht und das Dobrock-Turnier. Ebenso zogen auch die "Crazy Competition"-Schlussveranstaltung mit bundesweit bekannten Fernsehgrößen wie Sonya Kraus, Jumbo Schreiner und Stefan Gödde und verschiedene Sonderveranstaltungen im Zoo und im Spielpark Wingst viele Besucherinnen und Besucher an."

Der Jahresrückblick für die Samtgemeinde Hemmoor steht unter OSTEN.


Oberndorf

Aufnahmeantrag
aus der Karibik


Skipper Frisch in Santa Lucia (mit Mechaniker)

30. 12. 2009. Der wohl letzten Aufnahmeantrag in diesem Jahr ging bei der AG Osteland per Seefunk ein: Aus Santa Lucia trat der Oberndorfer Atlantik-Überquerer Bert Frisch (Website) der "Lobby für die Oste" als Mitglied Nr. 375 bei. "Willkommen im Club", mailte ihm der Verein zurück in die sonnige Karibik. - Ein Osteland-Aufnahmeantrag (Jahresbeitrag 10 Euro, Firmen, Vereine und Gemeinden 100 Euro) steht im Web zur Verfügung - PDF-Datei zum Ausdrucken hier.


Oberndorf

"Freude brachte es
auf jeden Fall"


Besuch der "Albatros" in Oberndorf

24. 12. 2009. Die Hemmoorerin Hanni Milan, gebürtige Mecklenburgerin und gelernte Juristin, ist bei Aberhunderten von Gästen als gute Seele im Service auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" und im "Störtebecker" sowie am Kreidesee beliebt. Auch als Schifferklavierspielerin und als Komponistin der Oberndorf-Hymne "Das Herz der Oste" und des Ostestör-Liedes kennt man sie in Oberndorf und Umgebung. Als Hanni Milan (Foto) sich jüngst von den Gästen der Oberndorfer Bünning-Gastronomiebetriebe verabschiedete, erntete sie viel Beifall für ein umfangreiches Gedicht über das Jahr der Oste, wie sie es 2009 in Oberndorf erlebt hat.

Wir geben hier einige kurze Abschnitte wieder:


Papierschiff-Start im Januar in Oberndorf

Es ist kaum zu glauben und doch ist es wahr,
schon wieder ist fast vergangen ein ganzes Jahr. ...
Im Januar hieß es "Leinen los"
für die kleinen Schiffchen auf dem Ostekurs.


Vergabe des "Goldenen Hechts" im Februar

Im Februar gab es dann den Hecht...,
Er wurde vergeben an die Leute, die es noch meinen echt,
und ihre Freizeit, Fleiß und auch Euros geben,
um zu erhalten unsere schöne Heimat am Leben.


Taufe des Oberndorfer Stör-Denkmals "Hein Stör"

Dann kam die Kaviar-Nacht,
die so viel Wissenswertes über den Stör gebracht...
Als dann getauft unser "Hein",
fanden sich viele Gäste, auch Prominente, ein...


"1. Hasenfleeter Milchtag" im Mai

Vielleicht kommen in ein paar Jahren die Störe wieder hierher
und sagen Danke - für Eure Chance...
Auch in der Molkerei in Hasenfleete,
feierte man eine Riesen-Fete.


"Mocambo" auf Krimitour in der Hexenbucht

Wenn lag die Mocambo zur Kriminacht  in der Hexenbucht,
war sie immer ausgebucht. ...
Als dann nach Oberndorf kam das Fernsehen,
war es um die Kirchplatzstille geschehen.


Pro7-Dörfer-Duell im September

Wer backt den größten Kartoffelpuffer der Welt,
das hatte sich so mancher leichter vorgestellt....
Als dann unser Song "Das Herz der Oste"
auf der "Mocambo" erklang, war mir nicht bang...,


Kanuregatta-Siegerehrung beim Hafenfest

Spaß und Spiele
gab es an und auf der Oste viele,
ob Kanurennen, Segelregatta und Ball,
Freude brachte es auf jeden Fall...


Kommunales

Bürger-Service
stark verbessert


Samtgemeinde-Magazin: Jetzt auchim Internet

24. 12. 2009. Ein schwieriges Erbe hat Dirk Brauer (Foto) mit seiner Wahl zum Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor übernommen. Doch bei allen berechtigten Dauerklagen über die anhaltenden Strukturprobleme dieses Gemeinwesens und manche Einzelentscheidung sollte nicht übersehen werden, dass Bürgernähe und Transparenz der Kommunalpolitik in Hemmoor zugenommen haben. Bestes Beispiel ist das "Hemmoor-Magazin". Dessen dritte diesjährige Ausgabe, 44 Seiten stark, konnte die Samtgemeinde mit Hilfe der NEZ und vieler Vereine jetzt fertigstellen.

Für auswärts lebende Hemmoor-, Hechthausen- und Osten-Freunde steht das Magazin, das einen guten Eindruck vom Samtgemeindeleben der letzten Monate ermöglicht und einen umfangreichen Veranstaltungskalender enthält, als PDF-Datei im Internet.

Zu recht stolz auf das Rathaus-Produkt ist Herausgeber Brauer: "Dass es gelungen ist, noch eine 3. Ausgabe des Hemmoor Magazins herauszugeben, freut mich sehr. Denn damit ist der Versuch, eine Informationszeitung auf Ebene der Samtgemeinde Hemmoor zu etablieren, endgültig als geglückt anzusehen."

Brauer verbindet mit dem neuen Magazin eine persönliche Hoffnung: "Es würde mich freuen, wenn es gelänge, mit dieser Zeitung auch das Wir-Gefühlin unserer Samtgemeinde Hemmoor und den Mitgliedsgemeinden Stadt Hemmoor, Gemeinde Hechthausen und Gemeinde Osten zu stärken."

Was Parteien
leisten können...


Titel (Ausschnitt) des neuen Gemeinde-Journals

Dass politische Parteien, wenn sie bürgerorientiert sind und über fähige Köpfe verfügen, über die Verteilung von Wahlkampf-Glanzpapier hinaus in der Lage sind, kontinuierlich, kompetent und interessant über das kommunale Geschehen zu informieren, zeigt sich seit langem in Hechthausen: Dort erscheint mittlerweile im 22. Jahr (!) das seit einiger Zeit von Uwe Dubbert(Foto) gemeinsam mit Bürgermeister Bodo Neumann und Jan Tiedemann gestaltete "Gemeinde-Journal" der SPD, dessen jüngste Ausgabe soeben verteilt worden ist. Auch dieses Informationsblatt steht als PDF im Internet. Weitere Informationen aus Kreis, Samtgemeinde und Gemeinde liefert Dubbert, einer der web-aktivsten Kreistagsabgeordneten, auf seiner Homepage.


Hemmoor

Unter falschen
Voraussetzungen


Saal-Entwurf: Schön? Häßlich? Schön häßlich?

20. 12. 2009. Der Hemmoorer Samtgemeinderat will seine - nicht allzu häufigen - Sitzungen nicht länger in der Kulturdiele und in Hemmoorer, Ostener und Hechthausener Sälen abhalten (obgleich solche Rotation auch als Ausdruck von Bürgernähe verstanden werden kann).

Stattdessen zeichnet sich ab, dass das Hemmoorer Rathaus im neuen Jahr für 665.000 Euro um einen Kubus mit 120 Sitzplätzen erweitert wird. Ein entsprechender Entwurf - über dessen Schönheit man wie über alle Geschmachssachen streiten kann - wurde jetzt im Bauausschuss vorgestellt.

Eine Erweiterung des Ratshauses um den Saal-Quader sei, so ist zu hören, nicht nur dehalb von Vorteil, weil es in den bislang genutzten Sälen in den Mitgliedsgemeinden an Beamer, Leinwand und Fotokopierer fehle. "Entscheidend" sei vielmehr, dass die aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung erwarteten Zuschüsse nur für "zusätzliche" - also bis 2009 noch nicht angedachte - Bauvorhaben fließen dürfen, erfuhren die Mitglieder des Bauausschusses.

Exakt diese Voraussetzung aber ist soeben entfallen.

Unter der Überschrift "Merkel erkauft Zustimmung der Ministerpräsidenten" schreibt die Süddeutsche Zeitung (19./20. 12. 2009, Seite 1) über die weitreichenden Zusagen, mit denen die Kanzlerin das höchst umstrittene schwarz-gelbe Steuerpaket durch den Bundesrat gebracht hat: Die Bundesregierung habe "nach Darstellung der Länder versprochen, die Regeln zur Vergabe von Geld aus dem bereits beschlossenen Konjunkturprogramm II zu lockern. Die Länder müssen künftig nicht mehr nachweisen, dass damit finanzierte Investitionen 'zusätzlich' zu schon geplanten Vorhaben getätigt werden" (kompletter Wortlaut hier).

Damit ist die wichtigste Voraussetzung für das Vorhaben entfallen, eine Zweidrittelmillion Euro ausgerechnet in die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes einer notleidenden Stadt fließen zu lassen, in der noch jede Menge Nachholbedarf in Sachen Kultur, Jugend, Tourismusförderung und Soziales besteht.


Oberndorf

Sommertheater
im Ahlenmoor


Theatermacher Jaeschke und Behrens

20. 12. 2009. Für das neue Jahr haben die Oberndorfer Theatermacher um Hartmut Behrens und Petra Jaeschke übrigens viel vor. Gerade haben sie Post aus Hannover bekommen mit der Mitteilung, dass das Sommertheater 2010 "Die Taler des Moorteufels" im Ahlenmoor vom Land Niedersachsen in der beantragten Höhe gefördert wird. behrens: "Darüber haben wir uns natürlich riesig gefreut, denn damit ist die größte Finanzierungshürde bereits übersprungen. Das Theater wird also stattfinden, denn die restliche Finanzierung stellt uns nicht vor unlösbare Probleme." - Mehr über das Projekt auf der Website des Vereins Kultur auf dem Lande.


Dobrock

Oste-Gemeinden
für Bürgernähe


Ländliche Gemeinderatssitzung (in Oberndorf)

18. 12. 2009. Die meisten Gemeinden an der Unteren Oste wollen sich ihre Selbstständigkeit und ihre Bürgernähe erhalten. Nach Bülkau und Oberndorf hat dieser Tage auch die Gemeinde Wingst gegen ihre Auflösung zugunsten einer Einheitsgemeinde gestimmt - obwohl die schwarz-gelb regierte Landesregierung für den Fall der Selbstaufgabe mit einer Art Entdemokratisierungsprämie in Millionenhöhe lockt. Eine solche Prämie sei lediglich "ein Tropfen auf den heißen Stein", erklärte der Wingster Bürgermeister Reinhard Poppe (Foto). - Die Argumente der Kommunalpolitiker gegen die Bildung von Einheitsgemeinden enthält unter anderem dieses Ratsprotokoll aus Oberndorf (unter Punkt 5).

Am Widerstand selbstbewußter Gemeinden wie Hechthausen und Lamstedt waren - wie berichtet - auch Versuche gescheitert, die Samtgemeinden Hemmoor und Börde Lamstedt in Einheitsgemeinden zu verwandeln.


Oberndorf

Endlich angekommen!
Die Grüße der Frischs


Ehepaar Frisch bei der Ankunft in Santa Lucia

17. 12. 2009. Nach strapaziöser Reise sind die Oberndorfer Atlantik-Überquerer Bert und Marlene Frisch am Montag - wie berichtet - endlich auf der Karibik-Insel Santa Lucia eingetroffen. Unseren Lesern übermittelt Bert Frisch per Seefunk den folgenden Bericht von ihrer Yacht "Heimkehr": "Ja, wir haben es gemacht, wir sind los vom geliebten Oberndorf, über die vielen spannenden Stationen nach Las Palmas und von dort zwangsläufig nonstop über den großen Teich.  Etwas über drei Wochen waren wir für diesen Abschnitt auf See. Von Las Palmas nach Süden 'bis die Butter schmilzt und dann nach Westen'.

Als Teich hat sich der Atlantik allerdings nicht vorgestellt.  Da bei Kursen vor  dem Passatwind die stabilisierende Kraft in den Segeln fehlt, rollt das Schiff die ganzen 23 Seetage ununterbrochen, 24 Stunden am Tag. Gern immer von 30-Grad- zu 30-Grad-Lage. Das bedeutet permanentes Festhalten, Kabbeln und Klettern. Nichts bleibt, wo es ist, wenn es nicht angebunden ist. Da der 42-Tonnen-Kutter mit einem Paar, auch Doublehander genannt, nicht gerade üppig besetzt ist, war dieses längste Stück der Reise sehr anstrengend. So habe ich in den drei Wochen auf See immerhin 10 kg abgenommen. 'Macht nichts',  grinst Marlene dazu.


Start der Heimkehr am 16. Juni in Oberndorf

Ganz einfach war es auch nicht immer. So gab es schon in der ersten Woche Schwierigkeiten mit den Passatsegeln, brach doch ein 10-mm-Edelstahlbolzen, leider in 16 m Höhe im Rigg.  Die Heimkehr musste vier Tage unter Maschine laufend auf ruhigeres Wetter warten. Ruhig hieß da draußen Wellenhöhe unter 3 Meter, was selten vorkommt. Dann gelang die Reparatur. Mit einem selbsterdachten Hilfsmittel aus Besenstiel und Blumendraht konnte der Fallschlitten aus 16 m Höhe heruntergebracht und dann das Segel neu angeschlagen werden. Ein riskantes Mänöver, denn dazu musste der Skipper auf der Klüverbaumnock stehen. Aber es hat alles geklappt und die 'Heimkehr' konnte wieder segeln. Immer weiter nach Westen, dahin wo die Sonne untergeht. Das Internet-Logbuch wurde von unterwegs über Kurzwelle täglich mit Nachrichten gefüttert.

Fix und fertig und überglücklich sind wir nun in Rodney Bay auf Santa Lucia angekommen. Ziemlich genau 10000 km liegen hinter uns, seit wir am 16. Juni 2009 von Oberndorf ausgelaufen sind. Und wollen erstmal schlafen, eine ganze Nacht lang. Danach bringen wir das Schiff wieder in Schuss und dann gucken wir uns die Insel an."


Balje / Neuhaus

Ein Freund der Oste
verläßt das Museum


Kölmel mit Nachfolgerin Häse

18. 12. 2009.  Das Natureum Niederelbe erhält am 1. Januar 2010 eine neue Führung. Nachdem der bisherige geschäftsführende Vorstand der Stiftung und Direktor des Natureum, Dr. Reinhard Kölmel, das Rentenalter erreicht hat, wurde Dr. Clivia Häse vom Kuratorium der Stiftung zur Nachfolgerin bestellt. Während einer viermonatigen Übergangsphase werden beide das Natureum gemeinsam leiten. Anschließend wird Kölmel den Umfang seiner Tätigkeit deutlich reduzieren, sich aber noch weiterhin der Realisierung der neuen Ausstellungshalle "Elbmündung und Küstenwelten" widmen.

Dr. Kölmel war ein Freund der Oste, wie sich zuletzt zeigte, als er im Herbst zwei "Tage der Sportfischer" organisierte, bei denen die Wiederansiedlung von Lachs und Meerforelle im längsten niedersächsischen Nebenfluss der Elbe im Mittelpunkt stand. Unter Kölmels Regie gelang es, mit ständig wechselnden Sonderausstellungen alljähtlich Tausende von Besuchern in das Natureum und damit ins Osteland zu locken. Im November war das Natureum aus Anlass des Jahres der Oste Schauplatz einer nächtlichen Lesung im Rahmen des Krimilandes Kehdingen-Oste, im Frühjahr war eine Kunstausstellung zum Schutzgebiet Hullen an der Ostemündung zu sehen.


Stör-Präparat im Natureum

Dr. Clivia Häse, geboren 1961 in München und aufgewachsen in Bremen, war bisher am GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht tätig. Sie studierte in Bremen und Göttingen Biologie. 1990 erwarb Häse ihr Diplom mit dem Schwerpunkt Ökologie. Anschließend promovierte sie mit einem Thema aus der Limnologie an der Universität Konstanz. Von 1996 bis 2000 hielt sich Clivia Häse als Post-Doc in Eilat, Israel, auf. Dort arbeitete sie in einem Friedensprojekt am Roten Meer unter Beteiligung ägyptischer, palästinensischer, jordanischer, israelischer und deutscher Wissenschaftler. Ab 2000 war sie für drei Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.

Im GKSS Forschungszentrum in Geesthacht  arbeitete Häse seit 2003 im Europäischen Projekt zur Bestimmung des Schwebstoffgehaltes mit akustischen und optischen Methoden im Umfeld von Muschelkulturen. Außerdem koordinierte sie das Europäische Netzwerkprojekt zum Thema Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM). Sie war beteiligt am Nationalen Projekt zum Aufbau eines Integrierten Beobachtungssystems für die Nordsee und Arktis in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und Partnern aus dem Konsortium Deutsche Meeresforschung.

Die Neue wandert
und radelt gern


Natureum-Anleger: Start zum Törn ins Ostewatt

Als künftige Direktorin des Natureums will Clivia Häse die Präsenz in der Öffentlichkeit erweitern und die Besucherzahlen erhöhen. Sie hat sich vorgenommen, das Natureum als Küsten-Naturmuseum weiterzuentwickeln in Kombination mit dem Elbe-Küstenpark und der neuen Ausstellungshalle "Elbmündung und Küstenwelten". Auch will Häse die Auswirkungen des Klimawandels in den Küstenregionen thematisieren und das Natureum als Umweltbildungseinrichtung ausbauen. Persönliche Interessen von Clivia Häse sind Radfahren, Wandern, Vogelbeobachtung, Sport und Musik hören.

Dr. Reinhard Kölmel, geboren 1944  in Ittenbach/Königswinter, übernahm 1987 die  Leitung des Natureum Niederelbe, das im Juli 1990 offiziell eröffnet wurde, damals noch als Abteilung im Kulturamt des Landkreises Stade. 1999 überführte der Landkreis unter der Leitung von Kölmel das Museum in die Stiftung Natureum Niederelbe. Ab 2000 entwickelte das Natureum jährlich 600 bis 800 qm große Sonderausstellungen in einer eigens dafür errichteten Halle. Außerdem baute die Stiftung den Elbe-Küsten-Park auf, der im Mai 2008 durch Umweltminister Sander auf dem sechs Hektar großen Außengelände auf der Osteinsel eröffnet wurde. 2009  erfolgte der weitere Ausbau mit Tiergehegen und Deutschlands längster Wasserspielanlage aus Holz.


Kirche

"Christmas
in Concert"


Die Bremer kommen mit 20 Musikern

14. 12. 2009. Der Culturkreis Hemmoor und die Christusgemeinde Warstade feiern am Sonntag, 20. Dezember, 16.30 Uhr, "Christmas in Concert" mit der Big Band Bremen-Gramke. Mehr auf der Culturkreis-Website.


Hemmoor

Unternehmer einig
gegen Fachmarkt


Um dieses Gebiet geht es - größer

11. 12. 2009. Nach dem Beschluss des Samtgemeinderates zur Erweiterung der Fachmarktansiedlungen wollen Hemmoorer Gewerbetreibende ihren Protest öffentlich fortsetzen. An diesem Sonntag, 13. Dezember, sollen beim Weihnachtsmarkt in Warstade (Programm hier) weitere Unterschriften gegen die Baupläne gesammelt werden. "Wir wollen vor allem auf die bestehenden und weiter zu erwartenden Leerstände in Hemmoor hinweisen und uns auch gegen die weitere Abholzung des Waldes in der Otto-Peschel-Straße einsetzen," sagen Curt Schuster (Foto) und Uli Schröder von der Interessengemeinschaft Bahnhofstraße.

Protest Sonntag auf
dem Weihnachtsmarkt

"Unser Ziel ist es auch, unsere Politiker an ihre Verantwortung für ihre Stadt und deren Bürger zu erinnern", so Schuster weiter. Bei einem Gespräch am Donnerstag Abend wurde vereinbart, dass sich auch die Unternehmergemeinschaft Hemmoor um Wolfgang Fels (Foto), Bernd Brauer und Klaus Winter an den Protestaktionen beteiligt. Der Unterschriftbogen von der Unternehmergemeinschaft mit genutzt. - Die Teilnehmer treffen sich am Sonntag gegen 16 Uhr vor der Kirche in Warstade.

Bürger ohne
Verständnis

10. 12. 2009. Die Ausweisung eines weiteren Ladenzentrums durch den Hemmoorer Samtgemeinderat (siehe unten) stößt nicht nur beim alteingesessenen Einzelhandel auf Unverständnis. Auf dieser Website der NEZ äußern sich auch Leserbriefschreiber kritisch. Tenor: Noch ein Einkaufszentrum? Es reicht! Protestiert hat auch eine benachbarte Gießerei; die Einwände sind in dieses Papier (PDF) eingeflossen.


Ehrungen

"Künftig noch mehr
Hingabe fürs Dorf"


Horeis (r.) gratuliert Albertus Lemke

11. 12. 2009. Die Oberndorf-Medaille (kleines Foto) verlieh Bürgermeister Detlef Horeis am Donnerstagabend in der Jahresendsitzung des Gemeinderates im Dorfgemeinschaftshaus zwei "verdienten Bürgern der Gemeinde Oberndorf": Albertus Lemke und Wilfried Oldhafer. - Lemke habe sich als langjähriger Fußballtrainer und TSV-Vorstandsmitglied, als Ratsherr zweier Amtsperioden, Organisator der alljährlichen TSV-Maiwanderungen, Sänger im Shantychor und in der "Liedertafel Störtebeker" und als aktives Mitglied der AG Osteland in vorbildlicher Weise jahrzehntelang für das Wohl der Gemeinde eingesetzt, sagte Horeis.


Albertus Lemke als NDR-Quizteilnehmer

Als aktuelle Beispiele nannte der Bürgermeister Lemkes Engagement bei der Schaffung des "Hein Stör"-Denkmals sowie seine Mitwirkung an den TV-Sendungen "Stadt gegen Land" (N3) und "Dörfer-Duell" (Pro7), bei denen insgesamt 7000 Euro zugunsten der Gemeinde erstritten wurden.


Dank und Glückwünsche für Wilfried Oldhafer

Mit Wilfried Oldhafer wurde - ebenfalls aufgrund eines einstimmigen Beschlusses - ein Bürger geehrt, der seit der Gründung im Fremdenverkehrsverein aktiv ist, der sein Sportboot seit 15 Jahren für die Kinder-Ferienspaßaktionen zur Verfügung stellt und beim Neubau des Duschgebäudes und bei der Gestaltung der Fährpromenade selber mit angepackt hat. Vor allem dankte Horeis dem Oste-Anlieger für die "einzigartig unkomplizierte Einigung" über die Nutzung seines Grundstücks für den neuen Fahrgastschiffanleger. "Solche Leute braucht die Gemeinde," lobte Horeis den Ferienhaus-Vermieter, dessen Fünf-Sterne-Quartier (Website) direkt hinterm Deich von vielen Gästen geschätzt wird.

Im Namen der Geehrten - beide bereits Rentner - versprach Lemke, sich künftig "mit noch mehr Hingabe" für die Gemeinde einzusetzen: "Wer rastet, der rostet." Dass es in Oberndorf im Gegensatz zu anderen Dörfern "noch vor Zwölf" sei, liege vor allem am Einsatz "der tollen Oberndorfer Bevölkerung", den es zu fördern gelte - zum Beispiel durch regelmäßige Einladung derjenigen Bürger, die so viele gute Ideen zum Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beigesteuert haben.

Schrittmacher für
die Flussregion

Eine weitere Ehrung erfuhr Jochen Bölsche aus dem Nachbarort Osten für seine Arbeit im Vorstand der AG Osteland, die "die Oste aus dem Dornröschenschlaf erweckt" habe, sowie als Webmaster der Heimatseite www.oste.de, die seit 2002 "immer frisch und aktuell" auch über Oberndorf berichte; die Oberndorf betreffenden Beiträge werden übrigens regelmäßig von der Gemeinde-Homepage www.oberndorf-oste.de übernommen. Bölsche betonte in seiner Erwiderung die Bedeutung Oberndorfs als touristischer Schrittmacher für die Flussregion, als Zentrum des aufblühenden Milchtourismus rund um Hasenfleet sowie des Krimitourismus rund um die "Mocambo".

Die Ratssitzung, in der Günther Behrens (CDU) und Fred Dobrinkat (SPD) im Namen ihrer Fraktionen dem Bürgermeister für ein Jahr guter Zusammenarbeit dankten, endete mit einem gemeinsamen Hochzeitsuppen-Essen der Ratsmitglieder mit den drei Geehrten.

Oberndorf will wieder
in die Dorferneuerung


Der Kirchplatz soll aufgewertet werden

Zu Beginn der Sitzung hatte Horeis über "ein Jahr der Highlights für Oberndorf" berichtet, ohne auf die vielen Erfolge noch einmal einzeln eingehen zu müssen (Schiffsanleger, Hasenfleet-Umbau, Sieg im TV-Duell, Fährpromenade, Stördenkmal, Großseglerbesuch, Weihnachtsmarkt usw.). Für das kommende Jahr ist unter anderem das durch Zuschüsse gesicherte Stör-Infozentrum im Haushalt verankert. Auch die offizielle Einweihung des Wohnmobilplatzes am Yachthafen steht an. Gemeinsam mit den Bürgern soll weiter über die Verwendung der erkämpften TV-Prämiengelder befunden werden, unter anderem für eine Aufwertung des Kirchplatzes, der mehr und mehr als "Tor zur Oste" fungiert.

Im Januar will die Gemeinde, so der Bürgermeister, beantragen, ein zweites Mal in die Fördermaßnahmen zur Dorferneuerung einbezogen zu werden. Einen entsprechenden einstimmigen Beschluss hatte zuvor der Verwaltungsausschuss gefasst.


Hemmoor

Bäume weg für noch
ein Einkaufszentrum?


Einkaufszone in Hemmoor (Foto: Bölsche)

7. 12. 2009. Um die Errichtung eines Fachmarktzentrums im Bereich von "Aldi" und "Combi" - mit Drogeriemarkt sowie Textil- und Schuhgeschäften - geht es in der nächsten Sitzung des Hemmoorer Samtgemeinderates an diesem Dienstag, 8. Dezember, um 20 Uhr im Gasthaus Hörstensmeier in Hechthausen-Bornberg.

Für das Fachmarktzentrum werden "etliche Bäume abgeholzt werden" müssen, wie die NEZ (Montagausgabe) schreibt. Zu dem in der Bevölkerung umstrittenen Vorhaben hat der Landkreis angemerkt: "Aus naturschutzfachlicher wie auch aus waldbehördlicher Sicht werden ... erhebliche Mängel geltend gemacht."  Betroffen sei neben einem Waldstück auch ein Orchideenstandort.

Die Samtgemeinde will sich über die Kritik der Naturschützer offenbar hinwegsetzen, wie diese Drucksache nahelegt.


Kirche

Massentaufe im
Heidestrandbad


Sommer 2007: Andrang zur Taufe im See

6. 12. 2009. Am 15. Juli 2007 haben die Kirchengemeinden Basbeck, Warstade, Hechthausen, Osten und Lamstedt auf dem Gelände des Heidestrandbades einen überregionalen Taufgottesdienst veranstaltet.


Die Massentaufe soll wiederholt werden

Im Namen der fünf evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden hat die Evangelisch-lutherische Christuskirche Warstade beantragt, am 15. August 2010 erneut ein Tauffest am Heidestrandbad durchführen zu dürfen. Von der Samtgemeindeverwaltung wird der Antrag befürwortet.


Oberndorf

Ein Nikolaus
ohne Bart...


Diesem Weihnachtsmann fehlt doch was...

29. 11. 2009. Einem Kind fiel es sofort auf: "Nikolaus, warum hast du keinen Bart?" Der Angesprochene (der ohne Rauschebart dem Bentwischer Hans Poser verdammt ähnlich sah) verließ daraufhin umgehend den Oberndorfer Weihnachtsmarkt, um wenig später mit Wattebart zurückzukehren...


Na also: Mit Bart ist er komplett

Unsere schönsten Schnappschüsse vom 32. Oberndorfer Weihnachtsmarkt und vom Besuch der "Nordstern" stehen auf dieser SONDERSEITE.


Osteland

So wird der Elbsegler
zum Ostesegler ...


Ostefreunde Eybe Schönteich, Robert ter Meer

29. 11. 2009. Schon über 370 Ostefreunde besitzen die kleine silberne Fährmann-Nadel (Foto), das Mitgliedsabzeichen der Arbeitsgemeinschaft Osteland. Besonders gern getragen wird der Pin am Elbsegler, der dadurch sozusagen zum "Ostesegler" wird... Unsere Fotos zeigen den Hemmoorer Skipper Eybe Schönteich und den holländischen Ostefreund und Feriengast Rob ter Meer. Beide sind am Wochenende während des Oberndorfer Weihnachtsmarktes der AG Osteland beigetreten (Aufnahmeformular zum Ausdrucken hier).


Kriminalität

Hemmoorer suchen
die Radlader-Gang

28. 11. 2009. Auch die Polizei Hemmoor beteiligte sich - neben Beamten aus Buxtehude, Stade, Bremervörde, und Hamburg - an der Fahndung nach den unbekannten Tätern, die mit einer ungewöhnlich brachialen Vorgehensweise in der Nacht zum Freitag in einen Media Markt an der B 73 in Stade eingebrochen waren. Sie waren mit einem Radlader durch die Wand gefahren und hatten zehn nagelneue Laptops erbeutet.

"Der Coup hat wohl nicht länger als zwei Minuten gedauert", sagte ein  Stader Polizeisprecher. Offenbar hatten die Täter den schweren Radlader von einer neben dem Technik-Fachmarkt gelegenen Baustelle entwendet. Sie waren dann auf direktem Weg zunächst auf den Parkplatz und dann in das Gebäude gefahren. Mehr...


Fussball

Hemmoorer Schüler
bei Werder Bremen


Werder-Trainer Schaaf mit Osteschülern

27. 11. 2009. Diese Woche trafen sich 60 Schülerinnen und Schüler aus Niedersachsen und Bremen im Weserstadion, um hinter die Kulissen von Werder Bremen zu blicken, darunter auch Vertreter der Hemmoorer Osteschule. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Projekts "100 Schulen � 100 Vereine" statt und gab den Schülern Einblick in die Medienarbeit. Unser Foto zeigt Trainer Thomas Schaaf mit den Hemmoorern Niklas Rehm und Tobias Hagemann.


Balje

Überlebenskünstler
vor dem Ende?


Lebensraum in Gefahr: Eisbär (Foto: Bäsemann)

27. 11. 2009. Wohl kaum ein anderes Tier der Polarregionen verkörpert die Folgen des Klimawandels so exemplarisch wie der Eisbär. Mit dem Rückgang des Meereises in der Arktis als Folge der globalen Erwärmung verliert er mehr und mehr seinen Lebensraum, an den er sich perfekt angepasst hatte. "Eisbären � Überlebenskünstler vor dem Ende?" lautet denn auch das Thema des öffentlichen Vortrags, den der Journalist und Fotograf Dr. Hinrich Bäsemann am Sonnabend, 5. Dezember, um 15 Uhr, im Natureum Niederelbe halten wird.

Der in Tromsö/Nordnorwegen lebende Publizist ist auch an der Ausstellung "Eisbär trifft Goldbär" beteiligt, die seit Anfang November im Natureum läuft. Bäsemann zeigt dort 25 farbige Fotografien von Eisbären im Nordpolarmeer und auf den angrenzenden Landgebieten. In der Sonderschau sind außerdem 500 Kuschelbären, darunter der mit 5,60 Meter Höhe größte Teddybär der Welt, sowie lebensgroße Präparate von Panda, Schwarzbär und Braunbär zu sehen.

Hinrich Bäsemann schloss sein naturwissenschaftliches Studium an der Universität Hamburg als Diplom-Geologe mit dem Schwerpunkt Eiszeit ab. Seit 26 Jahren arbeitet er als Wissenschaftsjournalist und Naturfotograf. Für ihn sind Eisbären ein Symbol arktischer Schönheit: "Mich fasziniert ihre Stärke und ihre ungeheure Kraft, in einer der unwirtlichsten Gegenden der Welt zu überleben", sagt der 63-Jährige, der vielfach die Arktis bereist hat. Seine preisgekrönten Eisbären-Bilder sind weltweit zu sehen, so auf den Flughäfen von London-Heathrow, Nairobi und Dubai. Im Natureum Niederelbe präsentiert er eine Auswahl seiner besten Fotos zum ersten Mal als eigene Ausstellung.

Die exzellenten Aufnahmen von Bäsemann belegen eindrucksvoll, wie stark die Eisbären durch das zurückgehende Eis vom Aussterben bedroht sind. Ihre Hauptnahrung sind die Robben, die sie beim Auftauchen im Atemloch des Eises fangen. Schmilzt das Eis immer weiter, sinken für den "König der Arktis" die Chancen, noch genügend Robben zu finden, und viele Eisbären müssen qualvoll verhungern. - Die Ausstellung "Eisbär trifft Goldbär" bleibt noch bis zum 14. März 2010 im Natureum Niederelbe.


Hemmoor

Festmahl für die
Hauptgewinnerin


Profikoch Lemke mit Helfer und Siegerpaar

23. 11. 2009. Einer des Höhepunkte beim diesjährigen "Ball der Oste" der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. war eine große Feinschmecker-Tombola, die unter dem Motto "Oste - Fluß der Genüsse" stand. Rund 60 Gastronomen und andere Sponsoren hatten dazu Verzehrgutscheine und Delikatessen aus dem Osteland beigesteuert. Hauptgewinn war ein viergängiges Schlemmermahl für acht Personen, zubereitet in der Wohnung des Gewinners von einem Spitzenkoch samt Helfer.


Vom Küchenmeister verwöhnt: Gäste des Hauses

Der erste Preis ging an die Stader Goldschmiedin und Osteland-Mitstreiterin Doris von Lehe (Website), Ehefrau von Osteland-Mitglied Bernd Jürgens. Am Wochenende war es so weit: Profikoch Carsten Lemke und Gehilfe Henning Kuhne (Oberndorf) reisten mit einem Auto voller Zutaten in die Hemmoorer Ringstraße, um dort ein Festmahl zu zaubern, dessen Köstlichkeiten von der Hamburger Aalsuppe bis zum Wildschweinbraten reichten.

Zum Abschluss stießen die vollauf begeisterten Gäste und Gastgeber auf die Spitzenleistung des Küchenchefs an - natürlich mit dem zum Festjahr kreierten Ulex'schen Osteland-Aquavit (Website), um dessen Vertrieb in der Flussregion sich Hausherr Jürgens bemüht.


Kinder

Kein Grund
zum Feiern

22. 11. 2009. Am 20. November hat sich die Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention zum 20. Mal gejährt. Nach dem Urteil von Johannes Schmidt (Hemmoor), niedersächsischer Landesvorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes, und Dr. Reinhold Friedl (Cuxhaven/Oldenbuirg), Leiter der Regionalstelle Norddeutschland der UNO-Flüchtlingshilfe, ist der Jubiläumstag für Tausende von Flüchtlingskindern "kein Grund zum Feiern". Von den weltweit 42 Millionen Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, seien knapp die Hälfte Kinder. Der Wortlaut einer gemeinsamen Erklärung von Schmidt und Friedl steht hier.


Wingst

Rätselraten um
Ozelotbaby


Mann oder Frau - keiner weiß es genau

21. 11. 2009. Niemand weiß, ob es sich bei dem am 7. Oktober im Wingster Zoo zur Welt gekommenen zweiten Ozelotbaby, das jetzt erstmals fotografiert wurde, um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Wie schon sein Geschwister aus dem letzten Jahr wird die kleine Raubkatze nicht im Wingster Zoo bleiben. Wohin sie allerdings gehen wird, hängt davon ab, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist. "Ist es ein Männchen, wird er zum Zoo seines Vaters nach Aschersleben gehen", meint Zoodirektor Rüdiger Wandrey, "ist es ein Weibchen, hat der Heimatzoo seiner Mutter, der Zoo Dortmund, Interesse an einer Übernahme signalisiert."


Parteien

SPD fasst
wieder Tritt


Belumer Delegierte Karin Beckmann in Dresden

19. 11. 2009. Der jüngste Bundesparteitag in Dresden war eines der Themen in der November-Vorstandssitzung der SPD Hemmoor. Bei den Delegierten aus der Region - darunter Karin Beckmann aus Belum - überwog der Eindruck, dass die Sozialdemokratren nach der Wahl von Siegmar Gabriel zum Vorsitzenden auf dem besten Wege sind, nach der schweren Wahlniederlage wieder Tritt zu fassen.


Kinderschützer Schmidt (l.) mit Siegmar Gabriel

Mit positiven Eindrücken kam auch der Hemmoorer Ratsherr Johannes Schmidt zurück aus Dresden, wo er als Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes am Rande des Parteitages eine Reihe von Gesprächen mit SPD-Politikern geführt hatte. "Gabriel hat die SPD wieder aufgeschlossen für eine offene Diskussion, für eine Demokratie von unten," glaubt Schmidt, der in der Hemmoorer Vorstandssitzung über seine Eindrücke berichtete. Sein Fazit: In der Ära Gabriel gehe es darum, "Kommunalpolitik wieder zu dem bürgernahen Politikfeld machen - SPD-Kommunalpolitik muss die Zukunftswerkstatt vor Ort und das zentrale Arbeitsfeld für Sozialdemokraten und interessierte Bürgerinnen und Bürger auch ohne Parteibuch sein."


Oberndorf

Am Jack Russel
scheiterte alles


Erleichterung nach der Aufzeichnung

13. 11. 2009. Das Duell Wolfsburg gegen Oberndorf am Donnerstag auf dem Gelände von Studio Hamburg war spannend bis zur letzten Minute. Eine große Fan-Gemeinde - darunter Bürgermeister Detlef Horeis - fieberte mit den Oberndorfer Zwillingen Kati und Rike van der Weerd (39) und mit dem Kaufmann und Osteland-Mitstreiter Albertus Lemke (67). Die Drei von der Oste setzten sich rasch an die Spitze, bis sie bei einem Musikquiz mit Carlo von Tiedemann  zurückfielen. Der NDR-Oldtimer war dennoch vor allem von dem "doppelten Lottchen" aus Oberndorf höchst angetan: "Ihr seid toll drauf."

Dank Albertus Lemke holte Oberndorf im "Religionsduell" gewaltig auf - der Kaufmann konnte Fragen nach St. Florian und Papst Roncalli ebenso beantworten wie nach der theologischen Bedeutung des Wetterhahns und nach der Schauspielerin Jutta Speidel.

Die Entscheidung blieb offen bis zur Finalrunde, in der es um die größten Städte Niedersachsens sowie die sieben beliebtesten Obstbaumarten und Hunderassen ging. Zu letzteren zählt, wie Moderator Alexander Bommes die Oberndorfer Spieler aufklärte, leider nicht der Jack-Russel-Terrier - Pudel wäre richtig gewesen.

Wolfsburg spendet 2000 Euro
für Oberndorfer Kirchplatz


Nach dem Quiz wird gefeiert

Generös zeigten sich die Wolfsburger Gewinner der 20.000-Euro-Siegprämie nicht nur, indem sie ankündigten, den Oberndorfer Kontrahenten 2.000 Euro zu spendieren: Sie wollen die Fußballer vom TSV Oberndorf auch zur Einweihung ihrer Spielstätte einladen, die mit dem Gewinn neu gestaltet werden soll.


Oberndorf

Engel begrüßen
die "Nordstern"

FOTO: UHTENWOLDT
Schulkinder präsentieren die neuen Anstecknadeln

11. 11. 2009. Kinder der Oberndorfer Kiebitzschule haben jetzt 1000 rote Ansteckherzen präsentiert, um für den 32. Oberndorfer Weihnachtsmarkt am 28./29. November werben. Die Pins in Herzform werden traditionell von den Oberndorfer Schülern, den Geschäften und den Vereinen vor und während des Weihnachtsmarktes für einen Euro verkauft. "Damit kann jeder Herz für den Mark zeigen," sagt Nils Uhtenwoldt von der Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine.

Die Vorbereitungen rund um den Turm der St.-Georgs-Kirche laufen auf Hochtouren. Auch in diesem Jahr werden von der Feuerwehr Tannenbäume im Dorf aufgestellt, die von den Anwohnern geschmückt werden sollen. Der schönste wird prämiert. In der Kirche kann jeder sein Lieblingsspielzeug (neu oder alt) ausstellen. Die Spielzeuge - bitte nicht zu groß - sollten am Freitag, 27. November, von 15 bis 17 Uhr  in der Kirche abgegeben werden.

Als besondere Attraktion ist das Fahrgastschiff Nordstern aus Brunsbüttel hervorzuheben, das - wie berichtet -  am Sonntag gegen 12.30 Uhr mit 150 Gästen einlaufen wird. Für jedes Kind, das im Engelskostüm das Schiff begrüßt, hat der Weihnachtsmann eine Überraschung bereit.

Das Einweisen und Aufbauen der Verkaufsbuden erfolgt am Freitag ab 14 Uhr mit anschließendem geselligem Beisammensein am Bratwurststand des TSV. Wer noch einen Platz im Zelt oder auf dem Markt haben möchte, melde sich bitte bei Nils Uhtenwoldt, Tel. 04772-358.

Zum Programm des Weihnachtsmarktes geht es hier.


Wingst

Urlaubsmagazin
frisch im Netz


Neues Wingst-Urlaubsmagazin (Ausschnitt)

9. 11. 2009. Bereits vor Auslieferung der Print-Version des "Urlaubsmagazins 2010" für die Wingst können Internet-Nutzer die neue Ausgabe online durchblättern. Aufgeführt sind dort viele Quartiere und alle wichtigen Freizeitziele rund umd die Wingst, Ausflugstipps für das Cuxland und das Osteland sowie Urlaubspauschalen und Gruppenangebote. Hingewiesen wird unter anderem auch auf den Zoo Wingst und auf die beiden wichtigsten Tourismus-Projekte der AG Osteland, die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, die durch die Samtgemeinde Am Dobrock führt, und das Krimiland Kehdingen - Oste, das in Oberndorf, dem Heimathafen des Krimischiffs Mocambo, einen wichtigen Stützpunkt hat. Zur Online-Version des Urlaubsmagazins geht es hier.


Literatur

Peter Schütt liest
bei Hörstensmeier


Wird vorgestellt: Neues Schütt-Buch

21. 11. 2009. Der in Basbeck aufgewachsene Schriftsteller Peter Schütt hat, wie ausführlich berichtet, seine Memoiren veröffentlicht. Aus dem Buch mit dem Titel "Von Basbeck am Moor über Moskau nach Mekka" (Besprechung unten) liest Schütt an diesem Sonnabend, 21. November, 15 Uhr, im Gasthaus Hörstensmeier in Hechthausen-Bornberg.


Oberndorf

Dorf-Hymne jetzt
auch "op Platt"


Lied-Premiere am Sonntag im "Störtebecker"

8. 11. 2009. Vor drei Jahren bereits hat der Oberndorfer Segler-Vorsitzende Uwe Mählmann (NEZ-Porträt hier) mit der Liedertafel "Störtebecker" in der gleichnamigen Gaststätte das "Oberndorf-Lied" kreiert. Die Dorf-Hymne war unter anderem schon in der Kirche am Fluß zu hören, auf youtube.com stehen verschiedene Versionen, und kürzlich wurde das Lied sogar für "Pro 7" aufgezeichnet.


Die neue Dorf-Hymne op Platt - vergrößern

Am Sonntagabend hatte im "Ostekieker" die plattdeutsche Version des "Öberndörp-Leeds" Premiere ("Das Hart von de Ost"). Der Text steht hier im Internet.


AG Osteland

"Goldener Hecht"
bald für Kinder


Oste-Preisträger 2009: Künftig auch Kinder

9. 11. 2009. Der seit über fünf Jahren verliehene Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" soll künftig in sieben statt in sechs Kategorien vergeben werden. Mit dem sogenannten "Oste-Oscar" will die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. vom kommenden Jahr an erstmals auch Kinder bzw. Jugendliche auszeichnen, die sich für die Oste-Region eingesetzt haben.

Mit diesem Beschluss folgte  der Vorstand der AG Osteland bei seiner November-Sitzung im Gasthaus Meier in Gräpel (Kreis Stade) einer Anregung seines Schatzmeisters Johannes Schmidt (Hemmoor).

Die Osteland-Kulturpreise, die künftig mit insgesamt 3500 Euro dotiert sind, werden beim 6. "Tag der Oste" verliehen, der am Sonntag, 7. März, ab 10.30 Uhr im Gasthaus Hellwege in Hagenah (Kreis Stade) mit Gästen aus Politik, Kultur und Vereinsleben begangen werden soll. (Die Namen aller bisherigen Oste-Preisträger stehen hier.)

Wenig später, am Montag, 15. März, 20 Uhr, in der "Ostekrone" in Hechthausen wird die Jahreshauptversammlung des Vereins abgehalten, auf deren Tagesordnung unter anderem Neuwahlen stehen.

In der Vorstandssitzung zog der 2. VorsitzendeJochen Bölsche (Osten), zugleich ehrenamtlicher Koordinator des "Jahres der Oste", eine positive Bilanz des Festjahres, für das mehr als 420 Veranstaltungen von der Quelle bis zur Mündung gemeldet worden waren. Die Impulse, die vom "Jahr der Oste" ausgegangen seien, hätten dazu beigetragen, dass eine Vielzahl von Veranstaltungen und Veröffentlichungen aller Art den Bekanntheitsgrad der Region weiter erhöht hätten; auch die touristische Infrastruktur - von Wohnmobilplätzen über Radwege bis hin zu Schiffsanlegern - sei in diesem Jahr spürbar verbessert worden. Auch im kommenden Jahr gelte es, das starke Engagement von Politik und Bevölkerung zu nutzen, um die Flussregion weiter voranzubringen.


Tielebörger (l.) mit Osteland-Vorstandskollegen

Der Vorsitzende der AG Osteland, Gerald Tielebörger (Wingst), hob hervor, dass die "Lobby für die Oste" in dem von ihr ausgerufenen Festjahr einen erfreulichen Zuwachs erlebt habe. Die Mitgliederzahl sei seit Jahresbeginn von 300 auf 370 gestiegen. Als jüngstes Mitglied wurde in der Vorstandssitzung der Obstbauversuchsring Jork in die AG Osteland aufgenommen.


Oberndorf

Ein Schiff wird
kommen...

Foto: Archiv B�lsche
Bürgermeister Horeis (l.) mit Kapitän Brandt (r.)

5. 11. 2009. Nach dem letzten Besuch des Brunsbütteler Passagierschiffs "Germania" in der Oste hatte Kapitän Thorge Brandt dem Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis versprochen, zum nächsten Weihnachtsmarkt erneut das Ostedorf anzusteuern. Brandt hat sein Versprechen gehalten. Am Sonntag, 29. November, wird die "Nordstern" aus Schleswig-Holstein gemäß Fahrplan bis zu 150 Passagiere zum 32. Weihnachtsmarkt nach Oberndorf bringen (Abfahrt in Brunsbüttel um 10 Uhr, Fahrtkosten 20 Euro).


Werbe-Button für den Weihnachtsmarkt 2009

Für die nordelbischen Gäste ist wieder ein dreistündiger Aufenthalt vorgesehen, der unter anderem für einen Besuch der Heimatstube, des Ostekiekers (Sonderöffnung zum Weihnachtsmarkt) und der Kirche genutzt werden kann.

Die Werbung für den beliebten Oberndorfer Weihnachtsmarkt - bei dem auch die AG Osteland mit einem Stand vertreten sein wird - ist gestern angelaufen. Die traditionellen herzförmigen Werbe-Buttons sind überall in Oberndorf erhältlich.


Kirche

Meyer-Möllmann
jetzt Superintendent


Einstimmig gewählt: Meyer-Möllmann

6. 11. 2009. Der Kirchenkreistag Land Hadeln hat den Pastor Jörg Meyer-Möllmann zum neuen Superintendenten des Kirchenkreises gewählt. Wie Jürgen Stelling, Vorsitzender des Wahlausschusses, mitteilte, bekam Meyer-Möllmann 52 von 52 möglichen Stimmen und ist damit neuer leitender Theologe des Kirchenkreises Land Hadeln. Geplant ist der Dienstbeginn des neuen Superintendenten noch in diesem Jahr.

"Wir sind sehr froh, dass wir bislang im gesamten Wahlverfahren uns gut mit dem Kirchenkreistag in Cuxhaven abgestimmt haben", so Stelling in der Evangelischen Kirchenzeitung. Jörg Meyer-Möllmann wird die Aufgabe der vakanten Stelle des Superintendenten in Cuxhaven mit versehen. Die Fusion der beiden Kirchenkreise Land Hadeln und Cuxhaven soll bis 2012 abgeschlossen sein.

Der 48-jährige Meyer-Möllmann war bislang Pastor in den verbundenen Gemeinden Hahnenklee und Lautenthal. Als Vertreter des nicht besetzten Superintendentenamtes beteiligte er sich bereits maßgeblich an der Fusion dreier Kirchenkreise im Harz.

Meyer-Möllmann, der in seiner Freizeit gerne joggt, ist verheiratet mit der Rektorin Ute Möllmann. Das Paar hat einen erwachsenen Sohn.

Künftiger Dienst- und Wohnsitz des neuen Superintendenten wird Otterndorf sein. Amtsvorgänger Hilmar Menke (Land Hadeln) war bereits im Februar 2007 in den Ruhestand gegangen, Almuth von der Recke (Cuxhaven) folgte im April 2009. Die Amtsgeschäfte in den Kirchenkreisen führten seitdem Pastor Uwe Erdmann (Hemmoor) bzw. Andreas Wesselmann-Mahler (Cuxhaven-Groden).

Zum Kirchenkreis Land Hadeln gehören 20 Gemeinden mit insgesamt 36.000 Mitgliedern, der Kirchenkreis Cuxhaven zählt 29.000 Mitglieder in 10 Gemeinden. Gemeinsam mit neun weiteren Kirchenkreisen bilden sie den Sprengel Stade, einen von insgesamt sechs Kirchenbezirken der hannoverschen Landeskirche.


Waldkindergarten

Osteschüler als
Täter ermittelt

6. 11. 2009. Die Hemmoorer Polizei meldet die Aufklärung der im Oktober im Hemmoorer Waldkindergarten begangenen Straftaten. Nach Polizeiangaben ist dieser Ermittlungserfolg der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Osteschule und der örtlichen Polizei zu verdanken. Das engagierte Handeln seitens der Schule in dieser Sache ist dabei laut Polizei deutlich herauszustellen. Der Waldkindergarten war an einem Wochenende in der zweiten Oktoberhälfte zum wiederholten Male zum Ort von Zerstörungen geworden. So wurde u. a. ein als Gruppenraum dienender Bauwagen aufgebrochen, persönliche Gegenstände wurden entwendet und Kleidung und Bücher verbrannt. Ein Feuerlöscher wurde im Bauwagen entleert.

Als mutmaßliche Täter konnten nun drei Schüler aus Hemmoor im Alter zwischen 12 und 15 Jahren ermittelt werden. Sie haben die Tat gestanden. Unmittelbar nach der Tataufklärung setzten sich Vertreter der Osteschule, der Polizei und des Waldkindergartens mit den Tatverdächtigen und deren Eltern an einen Tisch. Es wurde hier auf freiwilliger Basis vereinbart, dass sich die drei Schüler insbesondere bei den von der Tat betroffenen "Waldzwergen" entschuldigen. Auch wollen sie sich an Aufräum- und Reparaturarbeiten am Tatort beteiligen. Die Polizei wird die Ermittlungen in diesem Fall auch mit Hinweis auf diese Vereinbarungen kurzfristig abschließen und der Staatsanwaltschaft Stade zur weiteren Entscheidung vorlegen. Die Hemmoorer Ermittler zeigen sich davon überzeugt, dass die schnelle Aufklärung derartiger Taten auch präventive Wirkung haben wird.


Hemmoor

Vagts-Memoiren
zur Jahreswende


Titelbild des geplanten Memoirenbandes

3. 11. 2009. Im Jahr der Oste rückt nicht nur der in Warstade aufgewachsene bedeutende Dichter Peter Rühmkorf verstärkt ins Blickfeld der Menschen der Oste (siehe unten), sondern auch der zweite international renommierte Sohn der Stadt: der aus Basbeck stammende Schriftsteller, Pazifist, Heimatforscher und Militärwissenschaftler Alfred Vagts (1892 bis 1986).

Für die Benennung einer Hemmoorer Straße nach Vagts hatten sich bereits 2003 bzw 2005 der Hemmoorer Schriftsteller Heiko van Dieken und der AG-Osteland-Vorsitzende Gerald Tielebörger ausgesprochen (Korrespondenz auf dieser SONDERSEITE mit den früheren Texten unserer Website zum Thema Vagts).

Zum Jahresende sollen nun im von-Bockel-Verlag in Neumünster Vagts' Memoiren veröffentlicht werden, herausgegeben von seinem Neffen, dem Hamburger Schriftsteller Dr. Peter Schütt, in enger Zusammenarbeit mit dem in Boston lebenden Sohn, Prof. Detlev Vagts, und der Cousine Ursel Hensler. Vorgesehen ist der Titel "Alfred Vagts: Hüben und Drüben. Autobiografische Aufzeichnungen" (mehr auf der Website des Verlags).


Professor Alfred Vagts um 1970

Ein Nachwort ("Alfred Vagts - ein antimilitaristischer Militärhistoriker") steuert Prof. Hans-Ulrich Wehler bei, einer der namhaftesten deutschen Historiker; Wehlers "Deutsche Gesellschaftsgeschichte" (5 Bände) zählt zu den Standardwerken der deutschen Geschichtsschreibung für die Zeit von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1990.

Alfred Vagts wurde als ältester Sohn eines Windmüllers in Basbeck geboren. Er besuchte zunächst die Lateinschule in Otterndorf, machte 1910 sein Abitur in Hannover und leistete danach in Göttingen seinen Militärdienst ab. Seit dem Wintersemester 1911/12 studierte er in München Geschichte, Literatur und Theaterwissenschaft. Im Seminar von Arthur Kutscher lernte er die Repräsentanten des literarischen Expressionismus kennen, unter ihnen Becher, Benn, Klabund, Toller und Mühsam. Er begann unter ihrem Einfluß Gedichte zu schreiben.


Würdigt Vagts' Werk: Historikerpapst Wehler

Ende 1914 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Er kämpfte an der Ostfront, an der es weit weniger hurrapatriotisch zuging als an der Westfront. Seit dem Dezember 1914 veröffentlichte er in der Zeitschrift "Die Aktion" regelmäßig Gedichte gegen den Krieg.

Im Winter 1917/18 nahm er als Vertreter des Rates der Offiziere an den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk teil. Ein Jahr später beteiligte er sich an der Münchener Räterepublik. Er wandte sich jedoch von den radikalen Kräften ab, ging 1919 nach Hamburg und setzte dort sein Geschichtsstudium fort, das er mit einer Promotion über die Rolle des Öls in der mexikanischen Revolution abschloss. Für die Arbeit hatte er von Außenminister Stresemann persönlich eine Ausnahmegenehmigung zum Studium der Akten im Archiv des Auswärtigen Amtes erhalten.

1922 gehörte Vagts zu den ersten deutschen Studenten, die nach dem Krieg ein Stipendium zum Studium in den USA erhielten. Er lernte den bekannten amerikanischen Historiker Charles Beard kennen, besuchte ihn in den folgenden Jahren mehrfach und heiratete 1927 dessen Tochter Miriam, die selbst schriftstellerisch tätig war. Ab 1925 arbeitete Alfred Vagts am Hamburger Institut für auswärtige Politik, unter anderem zusammen mit Hans von Dohnanyi, Julius Leber und Gustav Radbruch. Seit 1920 war er Mitglied der SPD.

Bereits im November 1932 hatten Alfred und Miriam Vagts Deutschland verlassen und waren über London in die USA emigriert. An den Universitäten von Harvard und Princeton übernahm er Gastprofessuren und wurde in Sherman, Connecticut, sesshaft. In New York betätigte er sich in der SPD-nahen Gruppe "Neues Beginnen" und war im Herbst 1944 der Hauptredner auf einer Gedenkveranstaltung für die ermordeten Widerstandskämpfer, unter ihnen sein Freund Hans von Dohnanyi.

Wie schon nach dem Ersten- trat Vagts auch nach dem Zweiten Weltkrieg für die Versöhnung zwischen beiden Völkern ein und plädierte als einer der ersten für den Brückenschlag mit Nachkriegsdeutschland. Er unterstützte im Hungerwinter 1946/47 die CARE-Paket-Hilfsaktion und erklärte in der amerikansichen Presse öffentlich, warum er seinem Jugendfreund Gottfried Benn Lebensmittel geschickt habe, auch wenn er mit den Nazis paktiert habe: "damit er nicht verhungert und Gelegenheit zum Nachdenken über seine Irrtümer hat."


Osteland-Chef Tielebörger: Andenken bewahren

In den Forschungen zur deutschen Exilliteratur spielt Alfred Vagts nur eine geringe Rolle, weil er bereits ab 1937 hauptsächlich in englischer Sprache publizierte. Er war ein durchaus erfolgreicher Sachbuchautor. Sein Taschenbuch "Hitlers Second Army" über die paramilitärischen Verbände der Nazis erreichte eine Auflage von 300.000 und wurde zur Pflichtlektüre für alle GIs, die in Deutschland Krieg führten. 1951 dachte Alfred Vagts an eine Rückkehr nach Deutschland. Er bewarb sich um einen Lehrstuhl am historischen Seminar der Universität Hamburg. Der international bekannte Historiker, Hauptwerk: History of Militarism, Civilian and Military, wurde aber wegen "fehlender Lehrerfahrung" abgelehnt. Diese Zurückweisung hatte ihn tief gekränkt. Seither ist er nur noch selten nach Deutschland gereist.

Im hohen Alter hat Alfred Vagts damit begonnen, seine Memoiren zu schreiben. Seine Lebenserinnerungen sind unvollendet geblieben. Alfred Vagts hat einzelne Kapitel seiner Memoiren an seine in Deutschland lebende Nichte Ursel Hensler zur Überarbeitung und zur Übertragung in Reinschrift geschickt. Andere Abschnitte hat er deutschen Freunden und seinem Neffen Peter Schütt zur kritischen Lektüre zugesandt. Aus diesen Materialien und aus dem Nachlass wurde eine Auswahl aus den autobiographischen Schriften des Schriftstellers und Historikers zusammengestellt, ergänzt um bislang zum Teil unveröffentlicht gebliebene Gedichte aus seinen jungen Jahren und Auszüge aus literatur- und geschichtswissenschaftlichen Forschungsarbeiten.

Das Buch wird folgende Kapitel enthalten: 1. Meine Kindheit und Jugend im Zweistromland zwischen Elbe und Weser, 2. Basbecker Gedichte, 3. Ritt in die Not - Gedichte, Exkurs: Petra Jenny Vock: "Kritikwürdige Lyrik aus dem Kriege, dokumentarisch vielleicht wichtig", 4. Die Münchner Räterepublik, 5. Hamburg 1923 bis 1932, 6. Amerikanische Aufenthalte in den Zwanzigerjahren, 7. Unter Emigranten und Amerikanern, 8. Besuche in der alten Heimat, 9. Erinnerungen an Gottfried Benn.

Mehr auf unserer SONDERSEITE zum Thema Vagts.


Tourismus

Das Osteland-Eck
hat gute Chancen


Otten am Drei-Kreise-Eck (Foto: Bölsche)

2. 11. 2009. Das "Osteland-Eck" bei Hollseth - wo die drei Ostelandkreise CUX, STD und ROW aneinanderstoßen - hat  gute Realisierungschancen. Das im Jahr der Oste entwickelte Gemeinschaftsprojekt der angrenzenden Samtgemeinden Oldendorf und Börde Lamstedt sowie der Stadt Bremervörde sieht vor, dort einen Info- und Schutzpavillon für Radwanderer zu schaffen. Das Vorhaben wird, wie ausführlich berichtet, u. a. vom Hollnsether Bürgermeister Cord-Johann Otten (CDU) vorangetrieben.


Hier stoßen die drei Ostelandkreise aneinander

Über das Vorhaben sowie den Wunsch nach weiteren Schutzhütten und Aussichtsplattformen an Radwegen berichtete der Lamstedter Samtgemeindebürgermeister Werner Otten in der jüngsten Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der Leader-Region Hadeln in Ihlienworth (Website).

Für die Samtgemeinde Hemmoor brachte Verwaltungsvize Wolfgang Poit den Ausbau eines Wohnmobil-Stellplatzes in der Nähe des Heide-Strandbades zur Sprache.

In der Samtgemeinde Am Dobrock stehen, so SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Foto), die Nord-Erweiterung der Niedersächsischen Milchstraße und der Historische Deichwanderweg Belum - Osten auf dem Programm. Außerdem solle das Konzept zur Tourismus-Entwicklung in der Wingst umgesetzt werden, das unter anderem die Umgestaltung des Spiel- und Sportparks und den Bau eines Baumpfades und einer Wassermatschanlage vorsehe. Die Samtgemeinde hoffe außerdem auf den Bau eines Radweges Lamstedt - Balksee. - Eine Niederschrift der LAG-Sitzung soll demnächst auf der Website der Leader-Region erscheinen.


Natureum

Kriminacht mit
150 Besuchern


Inga Hebeiss begrüßt die Krimifreundinnen

1. 11. 2009. Viel Resonanz fand die 4. Kehdinger Kriminacht, die aus Anlaß des Jahres der Oste am Wochenende erstmals im Natureum Niederelbe an der Ostemündung bei Balje stattfand. Organisatorin Inga Hebeiss (Buchhandlung buch & byte in Drochtersen) konnte fast 150 Gäste begrüßen, darunter weit über 80 Prozent Frauen, die das Programm zum Thema "Mörderische Ladies" angelockt hatte. Mit viel Geduld und Nachsicht reagierten die BesucherInnen auf den verspäteten Beginn, auf eine Serie technischer Pannen und auf eine Moderatorin (mit Handpuppe), der nicht einmal die Namen aller Autorinnen geläufig waren.

"Das Publikum lag den
Autorinnen zu Füßen"


Alexandra Kui liest aus "Blaufeuer"

Um so grösser war der Beifall für Elke Loewe, Hedi Büttner, Kerrin Fahrenhorst, Alexandra Kui und Tatjana Gräfin Dönhoff, die aus ihren Werken lasen. Der Applaus zeigte, dass das Publikum - bei einem Eintrittspreis von 17 Euro pro Person (inklusive Zwiebelkuchen und Federweißem) - von der Veranstaltung angetan war. "Am Ende lag den Autorinnen... das Publikum zu Füßen", beobachtete die NEZ.


Stimmungsvoll: Nachtwanderung zum Natureum

Für die richtige Einstimmung hatte schon die Hinweg gesorgt: der Weg vom stockdunklen Parkplatz zum Natureum führte etliche hundert Meter durch einen nur spärlich beleuchteten Wald.

Höhepunkt: ein Mord
an der Schwebefähre


Mörderisch: die Krimi-Ladys

Im Stader Tageblatt schreibt Dietrich Alsdorf - selber Autor des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" und Osteland-Kulturpreisträger - über den Abend: "Die Himmelpforter Autorin Hedi Büttner stellte ihren Kurzkrimi 'Nachschlag' vor - aus der von Elke Loewe im Frühjahr herausgegebenen Anthologie 'Mord an der Schwebefähre'. Tatjana Gräfin Dönhoff las aus demselben Buch ihren Beitrag 'Pierre Dupont aus Orléans', der ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte thematisiert. Nachdem Alexandra Kui aus ihrem Roman 'Blaufeuer' gelesen und Elke Loewe ihren Kurzkrimi 'Sandbank' vorgestellt hattee, trafen sich alle Autorinnen zu einem großartigen Finale mit dem Titel 'Mord an der Schwebefähre'. Elke Loewe und Tatjana Gräfin Dönhoff lasen mit verteilten Rollen und verkörperten die 'Verbrecher', während Hedi Büttner und Kerrin Fahrenhorst die Wirtin Elli und den Wirt Hinni von der Schwebefähre verkörperten."

Mehr über die Krimiregion an Elbe und Oste unter www.krimiland.de.


Hemmoor

SPD ruft nach einem
Tourismuskonzept


Neuer Wegweiser in Hemmoor

1. 11. 2009. Die Samtgemeinde Hemmoor soll ein Konzept für die Weiterentwicklung des Tourismus in der Stadt sowie in Osten und Hechthausen erstellen lassen.


Werbetafel am Bahnhof Hemmoor

Ein entsprechender Antrag der SPD steht auf der Tagesordnung einer öffentlichen Sitzung des Finanz- und Tourismusausschusses der Samtgemeinde am Donnerstag, 5. November, 18.30 Uhr, im Sitzungsraum des Rathauses.

Präventionsrat
wiederbeleben

Ebenfalls auf Vorschlag der Hemmoorer SPD soll derzur Zeit  nur auf dem Papier existierende Präventionsrat wiederbelebt werden. Anlass sind eine Reihe von Gewalttaten und Fälle von Vandalismus in der Stadt. Eine entsprechende Initiative hatte bereits im vorigen Jahr der Hechthausener Ratsherr Uwe Dubbert gestartet. Jetzt soll die Stadt nach dem Willen des Jugend-, Sport- und Sozialausschusses mit dem Paritätischen über die organisatorische Betreuung des Präventionsrats verhandeln.


Landkreis

Proteste gegen
Windpark-Pläne


Geplanter Windpark bei Geversdorf - vergrößern

30. 10. 2009. Die soeben publik gewordenen Windkraft-Pläne des Landkreises Cuxhaven, die zwölf neue Parks unter anderem an der Oste vorsehen, lassen einen Brief hochaktuell erscheinen, den bereits im Frühsommer die Oste-Kulturpreisträger Eibe von Glasow und Caspar Bingemer (Osteschifffahrt) an Landrat Kai-Uwe Bielefeld gerichtet haben. Wir dokumentieren den Brief im Wortlaut:
..

In Sorge um unser
einziges Potential...

Oste-Preisträgerpaar Bingemer / von Glasow

Sehr geehrter Herr Landrat Bielefeld, sehr geehrte Damen und Herren des Kreisausschusses,

mit großer Sorge verfolgen wir die Pläne, möglicherweise auch in der Osteniederung neue, riesige Windräder aufzustellen.

Seit 2001 betreiben wir von Oberndorf aus das Fahrgastschiff "Mocambo" und veranstalten Ausflugsfahrten auf den 75 Flusskilometern zwischen Bremervörde und dem Ostewatt.  Den anfänglich miserablen Rahmenbedingungen zum Trotz bauten wir unsere Zukunft hier auf, denn wir waren und sind immer noch überzeugt von dem Potential, welches in der Faszination dieser einzigartigen in Geest, Marsch und Moor eingebetteten Flusslandschaft begründet liegt.

Viele Tausend Gäste von nah und fern haben sich seither an Bord unseres Schiffes von der Harmonie dieser Flusslandschaft, von der intensiven Ruhe, die sie ausstrahlt und die nur schwer in Worte zu kleiden ist, verzaubern lassen und ihre Zahl ist mit jedem Jahr gestiegen.

Parallel zu unseren eigenen Bestrebungen hat man das Potential der Osteniederung, die in ihrer geographischen Eigenart ein absolutes Alleinstellungsmerkmal nicht nur im Elbe-Weser-Dreieck darstellt, im gesamten Osteland erkannt. Von Bremervörde bis zur Mündung sind unzählige kleine und große Tourismuskonzepte in einem Landkreise übergreifenden Rahmen entwickelt und viele davon mit Spenden und öffentlichen Fördergeldern bereits umgesetzt worden. Engagierte Bürger haben in großer Zahl ehrenamtlich mit Phantasie, Tatkraft und viel Herzblut eine positive Entwicklung in Gang gesetzt, die mittlerweile weit über die Grenzen hinaus Anerkennung findet und deren Erfolge sich heute in Zahlen ablesen lassen. Sie alle haben die Ärmel hochgekrempelt, weil sie darin Perspektiven für sich und ihren Lebensraum erkannt haben.

Die Landschaft in ihrer Harmonie und Ruhe verströmenden Besonderheit birgt das einzige und unabdingbare touristische Potential dieser Region. Sie verfügt weder über einen Strand noch über eine Nordsee, deren weiter Horizont dem Blick Ruhe zu gewähren in der Lage ist. Dort mag der Anblick in der Sonne blitzender Rotoren vielleicht abwechslungsreich sein. Für das Naturerlebnis Osteniederung ist er tödlich.

Die bestehenden Windindustrieanlagen in Sichtweite der Oste werden bereits als schwere Störungen wahrgenommen. Jeder weitere Eingriff in diese Natur würde jenen vorhandenen natürlichen Reichtum zerstören, den unsere Urlaubsgäste suchen. Besonders beängstigend sind die Dimensionen der neuen Windkraftanlagen (180 - 200 m). Das entspricht der dreifachen Höhe der Wingst, die als höchste Erhebung im Elbe-Weser-Dreieck ein Highlight am norddeutschen Horizont darstellt. Sie wird daneben zu einem armseligen Maulwurfshügel geraten.

Weitere Windindustrieanlagen würden den typischen Charakter des Ostelandes völlig verändern und die Engagements und deutlichen Erfolge in dem Aufbau einer lebensfähigen Tourismus-Wirtschaft wieder zunichtemachen.

Bereits die Diskussionen über neue Windparks in den vergangenen Monaten haben zu erheblichen Verunsicherungen bei uns und anderen Investoren geführt. Nach den Beschlüssen vor 10 Jahren waren wir überzeugt, dass der Spuk damit ein Ende gehabt hätte. Wir waren entsetzt, als wir erfahren mussten, dass die Zitterpartie nun wieder aufs Neue beginnt.

Alle Gemeinden haben die Förderung des Tourismus zu ihrem vorrangigen Entwicklungsziel erhoben. Darauf haben wir unsere Existenz aufgebaut, wie viele unserer Kollegen in der Gastronomie, Vermieter von Ferienwohnungen und Anbieter von Unterhaltungs- und Kulturangeboten auch.

Wir erwarten von Ihnen heute eine nachhaltige Politik, das heißt mittel- und langfristig tragfähige Entscheidungen. Schaffen Sie endlich zuverlässige Rahmenbedingungen und behalten Sie dabei die Belange der Menschen vor Ort im Blick. Die besondere Landschaft ist die einzig absehbare Ressource der Osteregion, die verwertbar und dabei mittel- bis langfristig Arbeitsplätze zu schaffen und sichern in der Lage ist. Gehen Sie sorgsam und mit Blick auf die Zukunft damit um.

Weitere Windindustrieanlagen werden vor Ort nur einer Hand voll Menschen ein Auskommen ermöglichen. Den Gemeinden erwächst daraus wenn überhaupt ein Steueraufkommen, dass die aufgelaufenen Probleme langfristig nicht zu lösen imstande sein wird. Der eigentliche Profit, der Grund für rigorose Lobbyaktivitäten, wandert woanders hin.

Die Samtgemeinde Am Dobrock hat im vergangenen Jahr ca. 300.000 Übernachtungen registriert. Die Zahlen in der Samtgemeinde Hemmoor haben sich von 125.000 im Jahre 2002 auf 207.000 im Jahre 2007 kontinuierlich nach oben entwickelt.

Das sind Übernachtungen in Unterkünften, die von ortsansässigen Handwerksbetrieben gebaut und instand gehalten werden.
Feriengäste gehen einkaufen, besuchen Gaststätten und nehmen kulturelle und sonstige touristische Angebote war. Sie tragen wesentlich mit dazu bei, dass der Einzelhandel vor Ort überleben kann und sein Angebot den Einheimischen auch in zukünftigen Jahren noch zur Verfügung stehen wird.

Windindustrieanlagen kaufen keine Brötchen. Windindustrieanlagen schaffen vor Ort so gut wie keine Arbeitsplätze.

Machen Sie sich nicht zum Totengräber einer hoffnungsvollen Entwicklung, die von einem breiten Bürgerengagement getragen wird.
In diesem Sinne vertrauen wir auf Ihr Urteilsvermögen und hoffen sehr, dass Sie dem Spuk von weiteren Windindustrieanlagen an der Oste durch einen eindeutigen Beschluss ein allseits wahrnehmbares Ende setzen.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Osteland
Eibe von Glasow und  Caspar Bingemer

.
Windpark-Pläne
stehen im Internet

Die Verwaltungsvorlage, die der Kreistagsausschuss für Regionalplanung und Wirtschaft am Montag, 2. November, ab 9 Uhr im Kreishaus in Cuxhaven behandelt, steht unter www.landkreis-cuxhaven.de. Über den Quicknavigationspunkt "Sitzungen politischer Gremien" und dort üner "Bürgerzugang" die Vorlagen-Nr. 263a/2009 eingeben.


Natureum

Geliebt, gefürchtet
und sehr gefährdet


Bären aller Art im Natureum Niederelbe

1. 11. 2009. Der einsame Eisbär auf einer Eisscholle, umgeben von offenem Meerwasser, ist zum Symbol des Klimawandels geworden. Er steht auch im Blickpunkt der neuen Sonderschau, die am Sonntag, 8. November, um 15 Uhr, im Natureum Niederelbe eröffnet wird. Die Ausstellung mit dem Titel "Eisbär trifft Goldbär � geliebt, gefürchtet, gefährdet" schlägt eine Brücke zwischen den Werbebären und den Wildbären. Gezeigt werden rund 500 Exponate aus der Werbung, darunter der 5,60 Meter hohe Riesenteddy aus dem Guinessbuch der Rekorde, sowie lebensgroße Bärenpräparate. Umrahmt wird die Schau von 25 einmaligen Farbfotos des Naturfotografen Hinrich Bäsemann.

Kölmel: Klimawandel
ist nichts Fernes


Natureum-Leiter Dr. Reinhard Kölmel

Die Besucher erwartet auf den ersten Blick ein Kontrast, doch bei näherem Hinsehen sind es nur zwei Seiten einer Medaille: �Die heile Welt der Werbung, die mit dem Teddy-Image der Bären wirbt, und die grausame Realität der Eisbären, deren Lebensraum durch die globale Erwärmung schwindet, hervorgerufen auch durch den Konsum der mit Bären beworbenen Produkte", erläutert Museumsleiter Dr. Reinhard Kölmel das Konzept der Ausstellung. Sie solle Familien und Kindern ab dem Grundschulalter die Erfahrung vermitteln, dass der Klimawandel nicht etwas Fernes oder Theoretisches sei, sondern jeden selbst im Kern seines alltäglichen Lebens berühre.

Der Großteil der Teddybären stammt aus der Sammlung von Mechthild Reichstein aus Schleswig. Sie werden jeweils in kleinen, in liebevoller Handarbeit hergestellten Szenerien hinter Glasscheiben und Vitrinen ausgestellt. Begleittexte und Bilder informieren über ihre Rolle in der Werbung. Neben dem größten Plüschteddy der Welt ist ein 1,80 Meter großer Haribo-Goldbär zu sehen. Aus der künstlichen Teddywelt kommt der Besucher in die reale Bärenwelt: Das Natureum zeigt lebensgroße Präparate u. a. von Schwarzbär, Braunbär und Eisbär. In den Texten dazu wird die Frage aufgeworfen, warum sich Bären als Sympathieträger so gut eignen.

In einer Szene der Ausstellung wird das Originalpräparat einer Eisbärenmutter mit saugenden Babys in einer Schneehöhle dargestellt. In der zweiten Szene ist eine Eisbärin mit zwei Jungtieren zu sehen. Die gerahmten Farbfotografien der Eisbären stammen von dem in Tromsö/Norwegen lebenden Fotografen Dr. Hinrich Bäsemann, der mehrfach die Arktis bereist hat. Seine excellenten Aufnahmen belegen eindrucksvoll, wie stark die Eisbären durch das zurückgehende Eis vom Aussterben bedroht sind. Ihre Hauptnahrung sind die Robben, die sie beim Auftauchen im Atemloch des Eises fangen. Schmilzt das Eis immer weiter, sinken die Chancen, noch genügend Robben zu finden und viele Eisbären müssen qualvoll verhungern.

Die Ausstellung, die bis Mitte März 2010 im Natureum bleibt, wird ergänzt durch einen Film und eine Vortragsreihe an verschiedenen Sonntagen im Natureum. Dabei werden namhafte Experten über aktuelle Aspekte des Klimawandels sowie Gegenwart und Zukunft der Bären referieren. Täglich außer montags findet eine 30minütige, kostenlose Führung durch die Ausstellung statt. Auf Wunsch kann ein 90minütiges Klassen-Kinderprogramm zum Thema Klimawandel gebucht werden. Ab dem 3. November gilt im Natureum der reduzierte Winter-Eintrittspreis von 4 bzw. 3 Euro.


Konzert

Mehr als tausend
Hände klatschten


Das Plakat für das "etwas andere Kirchenkonzert"

29. 10. 2009. Die Hemmorer Rock/Pop-Gruppe OFF und der Gospelchor The Christians begeisterten am Samstag ihr Publikum in der der Christuskirche Warstade. "Rock/Pop meets Gospel" - unter diesem Titel kam es vor 500 Zuhörern in der Christuskirche von Warstade  zu einem grandiosen Benefizkonzert, ein weiterer Höhepunkt im Jahr der Oste. - Dass sich in der Christuskirche Warstade etwas Besonderes anbahnte, davon hat kaum jemand etwas erfahren, doch als die Plakate ausgehängt wurden, war schnell klar: Hier findet ein Konzert der besonderen Art statt.

Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn füllte sich am Samstagabend die Kirche. Schon mit der Ouvertüre "My Sweet Lord" und "California Dreaming" ernteten die Künstler viel Applaus. Eiskalt lief es einigen Zuhörern den Rücken herunter, als die ersten Einsätze des 40-köpfigen Gospelchors unter Leitung von Christian Cordes kamen.

Bei dem Rockklassiker "Some kind of wonderful" der Gruppe Grand Funk Railroad hallte das rhythmische Klatschen von über 1000 Händen durch die Kirche und ließ niemanden mehr auf seinem Platz verweilen. Stücke wie "Black Magic Woman� von Santana,  "Take ist easy" der Eagles oder die Interpretation von "Tears in Heaven" folgten. Ein Jugendchor, unterstützt vom Gospelchor, gab dann dem wohl bekanntesten Stück von Pink Floyd, "Another Brick in the Wall", den richtigen Rahmen.

Die unglaublich gute Akustik der Kirche unterstützte den harmonischen, mehrstimmigen Gesang der Band und des Chors. Rockige Songs, gepaart mit bekannten Pop-Balladen, bestimmten das anspruchsvolle Programm dieses Abends und machten den Auftritt zu einem Erlebnis. Wohl alle Besucher gingen mit dem Gefühl nach Haus, ein besonderes Konzert erlebt zu haben. - Über den Erlös dieses Benefizkonzerts wird sich die musikalische Jugendgruppe der Kirchengemeinde freuen.

Rainer Beckmann

"OFF" ("Only For Fun") besteht aus Jan Faulhaber (dr./perc./voc.), Nico Grothmann (git.), Detlef Hubert (keyb./voc.), Malte Hubert (voc./perc.), Kai-Uwe Steggemann (bass/voc.) und Burkhard Senkbeil (git./voc).


Veranstaltungen

King und Clou
bald in Hemmoor


Kommt in die Kulturdiele: Michael Weston King

26. 10. 2009. Der Culturkreis Hemmoor wartet mit neuen Angeboten auf: Am Freitag, 30. Oktober, gastiert Michael Weston King in der Kulturdiele. Der Brite war gerade erst in USA unterwegs und stellt jetzt in Deutschland seine neue CD vor. Am Sonnabend, 21. November, kommt "Le Clou"  nach Hemmoor. Mehr unter www.culturkreis.de.

Kunsthandwerker
in der Kulturdiele

Am Wochenende 14./15. November findet in der Hemmoorer Kulturdiele, in der Kroppscheune und auf dem Außengelände ein vorweihnachtlicher Kunsthandwerkermarkt statt. Geöffnet ist am Samstag von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11.30 bis 17 Uhr. Mehr...


Oberndorf

Schwimmendes
Klassenzimmer


In Balje geht's an Bord - Bild vergrößern

24. 10. 2009. "Geil! Ich sehe zwei Seehunde!" - "Toll, der Seeadler ist ja ganz schön groß!" Begeistert verfolgten am Sonnabend  rund 30 Kinder aus der Oberndorfer Kiebitzschule an Bord des Fahrgastschiffs "Mocambo" das Naturgeschehen in der Ostemündung. Zur "Dankeschön-Fahrt" waren die Schulkinder von Bürgermeister Detlef Horeis und von Mitgliedern der AG Osteland eingeladen worden, weil die Kinder zur Einweihung des schwimmenden Stördenkmals im Mai viele bunte Bilder von dem urtümlichen Kaviarfisch gemalt hatten, der nun in der Oste wieder angesiedelt werden soll.


Seltener Anblick: Seeadler erbeutet Wildgans

Die Schülerinnen und Schüler, begleitet von Schulleiterin Christiane Möller und großenteils ausgerüstet mit Fernglas oder Kamera, wurden Zeugen eines Naturschauspiels, wie man es laut Mocambo-Kapitän Caspar Bingemer nur ganz selten erleben kann: Der in Mündungsnähe nistende Seeadler schlug vor den Augen der Kinder eine rastende Wildgans und trug seine Beute auf eine Sandbank am Hullen, wo er sie verspeiste.


Wolfgang Schütz erzählt von Stör und Lachs

Während die jungen Passagiere mit Limo und Würstchen bewirtet wurden, gestiftet von der Oberndorfer Bürgerin Vera Alpen, erzählte Osteland-Kulturpreisträger Bingemer viel Interessantes über Flora und Fauna der Mündung, zum Beispiel, woher die Nonnengänse ihren Namen haben und warum sich die Zugvögel zur Zeit auf dem "Großflughafen" Kehdingen viel Fett anfressen müssen.


Im Visier: Seeadler und Seehund

Vollends zum "schwimmenden Klassenzimmer" wurde die "Mocambo", als Wolfgang Schütz (Osten) in einfachen, klaren Worten von den einst ausgerotteten, jetzt aber in der Oste wieder angesiedelten Fischarten Lachs, Meerforelle und Stör berichtete. Aufmerksam hörten die Kinder zu, als der Sprecher der 7800 Sportfischer starken "Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste" erklärte, wie es dazu gekommen ist, dass heute der Lachs, der "König der Fische", mit einem "festen Stamm von rund 600 Exemplaren" wieder in der Oste vertreten ist, dem "deutschen Lachsfluss Nummer eins".


Zwischendurch eine Stärkung...

Noch im November, kündigte Schütz an, werden acht Vertreter der Sportfischervereine und der AG Osteland das Leibniz-Institut für Binnenfischerei und Gewässerökologie in Berlin-Friedrichshagen besuchen, wo zu Zuchtzwecken die einzigen in Deutschland befindlichen Elterntiere jener Stör-Art gehalten werden, der einst in der Oste heimisch gewesen ist. Nachkommen dieser Tiere sollen künftig die biologische Vielfalt der Oste bereichern.


... mit Limo und Würstchen

Mehr zum Thema Oste-Stör auf www.sfv.oste.de und auf dieser SONDERSEITE.


Oberndorf

2. Milchkrimi-Nacht
wieder ausgebucht


Krimi-Autor Morgenstern in Hasenfleet

24. 10. 2009. Wie schon eine Woche zuvor (siehe nächsten Text) war auch die 2. Kriminacht mit Thomas B. Morgenstern in der Molkerei Hasenfleet am Freitag bis zum letzten Platz ausgebucht.

Viel Beifall für
"Jacob Ovens"


Auch den Landwirten im Publikum gefällt's

Auch für Leseproben aus dem neuen Deichbau-Historienroman "Jacob Ovens" spendete das sachverständige Publikum - darunter Milchbauern und Deichvorstände wie der Ostener Ratsherr Heino Schmidt - viel Beifall. Eine Rezension des Ovens-Romans steht hier.


Verleger von Allwörden (M.) schätzt Qualität

In der Pause nutzten die Gäste die Gelegenheit, an einem großen Milchbüffet die Qualität der Hasenfleeter Produkte zu testen. Viele, darunter der Drochterser Journalist und Krimi-Verleger Peter von Allwörden (Stader Tageblatt, MCE-Verlag), deckten sich nach der Lesung im Molkereiladen mit  Delikatessen aus der Ostemarsch ein.

Als die Kühe noch
Namen hatten...


Hasenfleeter Milchkontrolleur Werner Oehlers

16. 10. 2009. Premiere in Hasenfleet: In Niedersachsens einziger Fassbuttermolkerei las am Freitag der Aschhorner Biobauer Thomas B. Morgenstern aus seinem Oste-Krimi "Der Milchkontrolleur" (mehr über das Buch hier). Clou der ausverkauften Veranstaltung: Zu Beginn berichtete ein aktiver Milchkontrolleur, Werner Oehlers vom örtlichen Milchkontrollverein, über seine Arbeit. Krimi-Autor Morgenstern kennt sich da selber übrigens gut aus: In jungen Jahren, "als die Kühe noch Namen hatten", hatte er selber in Kehdingen eine Zeitlang als Probenehmer für die Milchkontrolle gejobbt.


Von Thaden mit Renate Bölsche (Krimiland)

Molkerei-Geschäftsführer Horst von Thaden stellte die weit über die Grenzen der Region bekannten Delikatessen aus Hasenfleet sowie seunen seinen Betrieb und dessen Geschichte vor: "Die Molkerei existiert seit 1919," sagte von Thaden, "und seit 90 Jahren findet hier heute die erste Lesung statt."


Exqusit: Milchbüffet zur Mordgeschichte

Nach Kostproben aus dem "Milchkontrolleur" - der Geschichte über den Mord an einer Frau von zweifelhaftem Ruf - konnten die Zuhörer sich an einem exquisiten Milchbüffet delektieren, angerichtet von Petra von Thaden und vielen freundlichen Helferinnen. Im zweiten Teil des Abends folgte dann sozusagen ein "Bonus-Track": Oste-Kulturpreisträger Morgenstern präsentierte Leseproben aus seinem soeben erschienenen Historienroman über den Deichbauern und Schwindler Jakob Ovens (Rezension hier).


Hasenfleet - auch ein Kulturzentrum

Am Rande der Veranstaltung informierte Renate Bölsche vom Krimiland-Projekt der AG Osteland über die Vielzahl von Regionalkrimis, die in  Kehdingen und der Ostemarsch spielen.


Krimiland

"Mörderische Ladys"
im dunklen Natureum


Kriminacht 2008 in Hüll (Archivfoto)

22. 10. 2009. Wer im dünnbesiedelten Land Kehdingen ein paar Tage zum Ausspannen verbringt, für den kann es sehr schnell spannend werden. Er hat den literarischen Tatort gleich um die Ecke. Zwischen Elbe und Oste liegt die Deutsche Krimistraße. Mehr als 200 Kriminalromane und Krimidrehbücher sind hier entstanden. Neuerscheinungen aus dem Krimiland Kehdingen-Oste werden einmal im Jahr bei einer nächtlichen Lesung vorgestellt. Am Sonnabend, 31. Oktober, ab 18.30 Uhr, ist es wieder soweit: Die 4. Kehdinger Kriminacht findet im Natureum Niederelbe in Balje (Kreis Stade) unter dem Motto "Mörderische Ladys" statt.

Inga Hebeiss, Buchhändlerin aus Drochtersen, hat die Kriminacht ins Leben gerufen und wirkt auch im Arbeitskreis Krimiland Kehdingen-Oste der AG Osteland mit. Nun hat sie sich die Freiheit genommen, ausschließlich Krimi-Autorinnen zu Wort kommen zu lassen. "Die Herren der Schöpfung sind in dieser heimtückischen Mordnacht allerdings ebenso willkommen wie Damen mit Krimivorliebe," betont Hebeiss. Den genauen Ablauf hält sie  noch geheim, aber was inzwischen an Details durchgesicherkt ist, klingt sehr vielversprechend.


Kriminacht-Organisatorin Inga Hebeiss

Unter den mörderischen Ladies im eigens in dieser Nacht verdunkelten Natureum wird zum Beispiel Erfolgsautorin und Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe sein. Daneben werden die Schriftstellerinnen Hedi Büttner, Alexandra Kui, Kerrin Fahrenhorst und Tatjana Gräfin Dönhoff erwartet. Die fünf Autorinnen lesen bei der Kriminacht aus ihren Werken und diskutieren mit dem Publikum gruselige Themen. Sie alle liefern einmal mehr druckfrische Beweise dafür, dass im Marsch- und Moorland nördlich von Stade gemordet wird, was das Zeug hält: mit Gift, einem Strick, einem Messer oder schlicht mit der Pistole.

Das Bistro des Natureums hat sich auf diese besondere Abendveranstaltung eingestellt: Prickelnde, genussvolle Akzente setzt Federweißer, der zu Zwiebelkuchen gereicht wird. Moderiert wird die Veranstaltung von der Puppenspielerin Christiane Bornhak mit ihrer Schöpfung "Ludmilla Lubomerski". Karten für die Nacht der langen Messer gibt es zum Stückreis von 17 Euro im Vorverkauf im Natureum, Telefon 04753-842110, oder bei Buch & Byte, Sietwender Str. 24, 21706 Drochtersen. Info- und Kartentelefon: 04143/7434.


Cadenberge

Radel-Schau
im MarC5


Ehepaar Reimer bei ihrer Radwanderung

20. 10. 2009. Und sie radeln doch! Auch nach ihrem spektakulären Reise-Abenteuer mit der Europa-Kutsche haben die Hechthausener Radreise- und Fotoprofis Christine und Jürgen Reimer ihre Zweiräder nicht in die Ecke gestellt. In den letzten beiden Jahren sind sie kreuz und quer durch die Lande geradelt. Mit offenem Auge hielten sie die schönsten Plätze für Fahrrad-Touren im Bild fest. Nun ist daraus nicht nur ein neues Buch entstanden, sondern auch eine wunderschöne Multimedia-Show, mit der sie zu einer virtuellen Urlaubsreise einladen. Mit herrlichen Bildern, mit Witz und Lebendigkeit entführen sie live zu den Plätzen, die für den nächsten Fahrrad-Urlaub locken.

Premiere der Multimedia-Schau ist am Sonntag, 1. November, 16 Uhr, in Hechthausen, Landhaus Ostekrone, Marktplatz 5. Es folgen weitere Vorführungen am Sonntag,  8. November, ebenfalls in der Ostekrone, sowie am Sonntag, 15. November, in Cadenberge, MarC5, Am Markt 5, ebenfalls jeweils um 16 Uhr.


Oste-Preisträger Christine und Jürgen Reimer

Radeln entlang deutscher Flüsse hat besondere Reize. Meist folgen die Radwege dem Flussufer und verlaufen flach dahin. Das verspricht entspanntes Radeln. Entdeckenswerte Landschaften, weitgehend unbekannte Kleinode, idyllische Wälder, versteckte Orte, geschichtsträchtige Städtchen, fantastische Aussichten - all dies haben die Reimers zusammengetragen. Mit ihrer gut 90-minütigen Show zeigen sie, wie schön die Welt am Wasser ist. "Ein wundervolles Natur- und Kulturerlebnis erwartet die ZuschauerInnen, pure Romantik inklusive", versprechen die Reimers.

Kartenverkauf zum vergünstigten Vorverkaufspreis bei der NEZ, Restaurant Golsch und Bäcker Richter (Hechthausen), Elektro Schorn (Lamstedt), Postagentur Tank und Buchladen Flaig (Hemmoor), Foto Jansen und Agentur Hunger (Cadenberge), unter Tel. 04774-360814 oder e-mail karten@reise-reportagen.eu. Restkarten gibt es an der Tageskasse.


Wingst

Baumpflege zu
Füßen des Olymp


Die Wingst will schöner werden

20. 10. 2009. An diesem Sonnabend, 24. Oktober, 10 Uhr, lädt die Wingst-Touristik zu einem Aktionstag "Saubere Wingst" ein. Treffpunkt ist der Zoo-Eingang. Geplant sind wieder Pflanzaktionen, Baum- und Strauchpflege sowie Wegesäuberung. Das Arbeitsmaterial wird gestellt. Informationen erteilen Riko Karsten, Telefon (0 47 78) 8 12 00, und Patrick Pawlowski, (0 47 78) 93 12 59 (ab 18 Uhr).


Cadenberge

Herbstmarkt
im Internet


Gelungene Website: cadenberge-online.de

19. 10. 2009. Am Montagabend endete der dreitägige Cadenberger Herbstmarkt, dem wieder eine attraktive Gewerbeschau mit Ständen örtlicher Anbieter angeschlossen war. Fotos vom Herbstmarkt sind in diesen Tagen auf der schönen Website www.cadenberge-online.de von Webmaster Andreas Protze zu sehen.


Literatur

"Wunderbar - das
würde beide ehren"


Eva Rühmkorf mit ihrem Präsent

17. 10. 2009. Vier rote Ziegelsteine mit dem eingeritzten Namen "Peter Rühmkorf", geborgen aus den Überresten des abgerissenen Plumpsklos der alten Warstader Schule - dieses originelle Präsent brachte Ex-Kultusministrerin Eva Rühmkorf, die Witwe des Dichters, am Sonnabend zur Gedenkfeier für ihren verstorbenen Mann mit, der in acht Tagen 80 Jahre alt geworden wäre. In einer Feierstunde in der Hemmoorer Kulturdiele gedachten einige Dutzend Literaturfreunde und Verehrer Rühmkorfs des größten Sohnes der Stadt Hemmoor.


Rühmkorf (l.) mit Nachbarkind in Warstade

Einer der Höhepunkte des Nachmittags war eine kundige und würdige Rede von Bürgermeister Hans Wilhelm Saul, der den Stolz der Stadt zum darauf ausdrückte, "dass einer der größten deutschen Dichter hier aufgewachsen" und "durch seine Kindheit an der Oste geprägt worden" sei. Der Fluss, die Schwebefähre und die Kreidegrube hätten in seinem Werk Erwähnung gefunden. Zur Bedeutung Rühmkorfs zitierte Saul aus dem Kondolenzschreiben von Bundespräsident Horst Köhler: "Mit Peter Rühmkorf verliert die deutsche Literatur der Gegenwart einen ganz Großen. Seine Lyrik ist unverwechselbar. Seine einzigartige Verbindung von Intelligenz und Humor, von Melancholie und Spielfreude, von privatesten Empfindungen und öffentlichen Anliegen hat die Leser immer wieder erstaunt und begeistert."


Festredner Saul, van Dieken

In Hemmoor bestehe interfraktionell Einigkeit, "dass" Rühmkorf geehrt werden solle. Nur das "Wie" müsse noch geklärt werden: durch Benennung einer Straße, eines Weges, eines Parks oder aber der Warstader Volks- und heutigen Förderschule, an der Rühmkorf aufgewachsen und an der seine Mutter, die Heimatdichterin Elisabeth Rühmkorf, unterrichtet hat.

"Wunderbar - das würde beide ehren," kommentierte Eva Rühmkorf erkennbar hoch erfreut die Idee, eine "Rühmkorf-Schule" zu schaffen (was in die Zuständigkeit des Landkreises fiele, wie Saul erklärte). Aber auch über einen Rühmkorf-Weg in Schulnähe, so hatte die Witwe zuvor bemerkt, hätten sich Mutter und Sohn gefreut.


Förderschule am Alten Postweg

Mit vollem Recht, erklärte Rühmkorfs Jahrgangsgenosse und langjähriger Korrespondenzpartner Heiko van Dieken, werde im Jahr der Oste der Fluss, an dem Rühmkorf und Kempowski gelebt haben, als "Fluss der großen Dichter" bezeichnet. Van Dieken zitierte aus Rühmkorf-Briefen, die deutlich zeigten, wie stark sich der Dichter mit Hemmoor verbunden gefühlt habe.

Eva Rühmkorf, die Erinnerungen an etliche Warstade-Besuche dieses "wunderbaren Dichter und diesen komplizierten und trotzdem wunderbaren Ehemanns" beisteuerte, zeigte sich "ungeheuer berührt" von den Aktivitäten der Hemmoorer "Arbeitsgruppe Kunst und Geschichte" (Curt Schuster, Pastor Uwe Erdmann, Tjark Petrich und Heino Grantz mit Unterstützung von Heiko van Dieken). Ausdrücklich dankte sie für einen Beileidsbrief von Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer, der zu den "wunderbarsten und warmherzigsten Kondolenzschreiben" zum Tode Peter Rühmkorfs zähle.


Festredner Drews-Bernstein, Gellert

Die von Gundula Senftleben musikalisch gestaltete Feier endete mit Ausschnitten aus dem Rühmkorf-Hörbuch "Zwischen Freund Hein und Freund Heine", das von der NDR-Mitarbeiterin Charlotte Drews-Bernstein vorgestellt wurde (mehr), und mit einem Vortrag des 18-jährigen Gymnasiasten Henning Gellert (Balje), der über seine Recherchen zu den Warstader Jugendjahren des Dichters berichtete: Rühmkorf sei nie mit dem Strom geschwommen. Mit seiner Aufrichtigkeit und seinem Eintreten für Gedankenfreiheit könne er "ein Vorbild für manchen Schüler und Lehrer zum Beispiel in Warstade sein".

Bedauerlicherweise sei Rühmkorf, so Gellert, sowohl am Athenäum in Stade als auch in Warstade weitgehend in Vergessenheit geraten. Das ließe sich ändern, schlug der mit viel Beifall bedachte junge Redner vor, wenn die Lehrer im Deutschunterricht auch mal ein Rühmkorf-Gedicht interpetieren lassen oder im Fach Geschichte Rühmkorfs Jugend in der NS-Zeit behandeln würden.

Am Rande der Versammlung wurde angeregt, in Hemmoor möge doch bald die seit langem diskutierte "Elisabeth-Rühmkorf-Stube" eingerichtet werden. Die Schreibmaschine, auf der Peter Rühmkorf erste Werke getippt und die Mutter mit 80 Jahren das Maschineschreiben geübt habe, soll sich in Hemmoor befinden - "in irgendeinem Keller", wie zu hören war.

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Schriftsteller

Auch Hamburger
ehren Rühmkorf

R�hmkorf-Portr�t von Annette B�tjer
Plakat (Ausschnitt) zur Gedenkveranstaltung

17. 10. 2009. Zehn Tage nach der Hemmoorer Gedenkveranstaltung zum 80. Geburtstag von Peter Rühmkorf wird der in Warstade aufgewachsene Schriftsteller auch in Hamburg geehrt. Am Dienstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr, lesen in der Freien Akademie der Künste (Klosterwall 23, 20095 Hamburg) sechs Rühmkorf-Freunde zu dessen Ehren Texte von Peter Rühmkorf: Manfred Bissinger (Engelschoff), Paul Kersten, Hanjo Kesting, Michael Naumann, Fritz J. Raddatz und Armin Sandig (Eintritt: 8 Euro / erm. 5 Euro). In der Einladung der Akademie heißt es: "Er gehört zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Die Gedichte, Essays und Pamphlete, die er in mehr als fünf Jahrzehnten publizierte, erreichten ein für ihr jeweiliges Genre außergewöhnlich breites Publikum; kaum einer der wichtigen Literaturpreise, die er nicht erhielt. Er war Mitglied der Gruppe 47, des P.E.N., der Akademie der Künste (Berlin), der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt und natürlich der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Am 25. Oktober wäre der im vergangenen Jahr verstorbene Peter Rühmkorf 80 geworden.

"Einer der bedeutendsten
Lyriker des 20. Jahrhundert"

Die Freie Akademie der Künste widmet ihrem langjährigen Mitglied zu diesem Anlass einen Gedächtnisabend 'Freunde lesen Rühmkorf'. Kenner, Freunde und Weggefährten lesen ihre Lieblingstexte � und erzählen von ihren persönlichen Erinnerungen an den Dichter.

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Balje / Oberndorf

Kaviarfisch in
den Schlagzeilen


Stör-Bericht in der "Angelwoche"

18. 10. 2009. Die von den Sportfischern an der Oste unterstützte experimentelle Wiederansiedlung des Störs trägt dazu bei, den längsten niedersächsischen Elbnebenfluss im Jahr der Oste bundesweit verstärkt als Angelgewässer bekannt zu machen. Bereits die Aussetzung von Jungfischen im Frühjahr hatte starke Medienresonanz gefunden, ebenso wie die Einweihung des Stör-Denkmals in Oberndorf. In ihrer jüngsten Ausgabe berichtet jetzt die viel gelesene Zeitschrift "Angelwoche" über das Stör-Projekt, den kürzlich veranstalteten "Tag des Fisches" im Natureum Niederelbe und über die Wanderfisch-AG der beiden Pachtgemeinschaften der Ostefischer, die eng mit der Arbeitsgemeinschaft Osteland zusammenarbeitet.


Stördenkmal-Einweihung in Oberndorf

In der "Angelwoche" heßt es: "Der ASV Neuhaus und die Leitung des Natureums an der Ostemündung/Nordniedersachsen zeigten in der Öffentlichkeit, wie eng Angler und Naturschützer zusammengerückt sind. Hier decken sich beim Arten- und Naturraumschutz die Zielsetzungen beider Interessengruppen schon seit vielen Jahren.

Dazu gehört die intensive Wiedereinbürgerung vieler bedrohter Fischarten wie beispielsweise Meerforelle und Lachs, wobei die Oste schon seit Jahren wegen ihres stabilen Lachsbestandes zum Lachsfluss Nr. 1 in Deutschland aufgestiegen ist. Ganz neu ist jetzt der erste Wiedereinbürgerungsversuch des Störs hinzugekommen. In diesem Jahr wurden 55 Jungstöre von 35 cm Länge in die Tideoste zwischen Bremervörde und der Mündung ausgesetzt. Sie wurden alle markiert und einige mit Sendern bepackt.


Angelwoche-Foto vom "Tag der Fische"

Seither weiß man, dass die Fische im Fluss bleiben und oft nur kleine Wanderungen zur Futtersuche unternehmen. Wolfgang Schütz, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft "Hegeplan Oste", in der 32 Vereine mit rund 8000 Mitgliedern vereint sind, rief alle beteiligten Angler und Berufslischer zur nachhaltigen Mitarbeit auf, denn das Endziel, die Rückkehr der ersten Störe in die Oste, liegt weit voraus, weil die Fische bis zu zwei Meter Länge abwachsen und die Rogner etwa 15 Jahre alt werden müssen, bevor sie in die Oste zum Laichen zurückkehren. Deshalb haben Angler und Naturschützer mit dem Natureum den Schulterschluss gesucht."


Neuhaus / Oberndorf

Ein letztes Mal
"Nachhaltig absurd"


Theatermacher Jaeschke und Behrens

16. 10. 2009. Am Sonnabend, 24. Oktober, 20 Uhr, zeigen die Oberndorfer Theatermacher Petra Jaeschke und Hartmut Behrens ein letztes Mal ihr Satireprogramm "Nachhaltig absurd". Aufführungsort ist der (beheizte) Vorraum der Festhalle in Neuhaus. Das Programm, dessen Premiere in Ihlienworth ein großer Erfolg war, ist auch nach der Wahl noch hochaktuell: Was erwartet uns, wenn wir alt werden? Wie lebt es sich im vollautomatisierten Eigenheim? Warum will die EU die Vernetzung von Bäumen im Regenwald fördern? Aber auch die sogenannte Bankenkrise wird aus einer ganz anderen Perspektive beleuchtet - und schließlich stellt sich die Frage: Wo soll das alles hinführen? Karten gibt es nur an der Abendkasse, sie kosten 7 Euro. Mehr auf der neu gestalteten Website der Initiative.


CDU-Senioren

Hans-Georg Kühlcke
neuer Vorsitzender

16. 10. 2009. Zum neuen Vorsitzenden des Bezirksverbandes Elbe-Weser der CDU-Seniorenunion ist der 68-jährige Großhandelskaufmann Hans-Georg Kühlcke aus Hemmoor gewählt worden. Aus der Oste-Region stammt auch der neue Kassenprüfer Hans-Heinrich Baack (Lamstedt).


Hemmoor

Bayer gewinnt im
Schwebefähren-Quiz


Oste-Liebhaber Waltraud und Josef Schmidt

12. 10. 2009. Monika Lemke aus Hemmoor hat den 1. Preises im Preisausschreiben zur Eröffnung der Weltschwebefähren-Infomeile in Basbeck gewonnen. Der 2. Preis geht, wie die Stadt Hemmoor weiter mitteilt, an einen Bayern: Josef ("Sepp") Schmidt aus Schongau. Schmidt und seine Ehefrau Waltraud sind seit Jahren gern gesehene Feriengäste in Hechthausen und in Oberndorf; vor einigen Monaten war der Oste-Fan aus dem tiefen Süden der AG Osteland beigetreten.


Eröffnung der Schwebefähren-Infomeile

Anlässlich der Eröffnung der Infomeile im März dieses Jahres hatte die Stadt ein Schwebefähren-Quiz organisiert, bei dem von Einheimischen und Gästen Fragen zu den acht weltweit noch existierenden Schwebefähren zu beantworten waren. Im Rahmen des großen Jubiläumsfestes der Schwebefähre Osten-Hemmoor wurden jetzt die Namen der Gewinner gezogen (komplette Liste hier).


Schriftsteller

Eva Rühmkorf
erinnert sich


Plakat zur Rühmkorf-Veranstaltung

9. 10. 2009. Die Witwe des in Warstade aufgewachsenen Schriftstellers Peter Rühmkorf, Ex-Kultusministerin Eva Rühmkorf, hat zugesagt, bei einer Gedenkveranstaltung zum 80. Geburtstag ihres 2008 verstorbenen Mannes am Sonnabend, 17. Oktober, 15 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele zum Thema "Erinnerungen" zu sprechen. Das teilt die neue Hemmoorer "Arbeitsgruppe Kunst und Geschichte" mit, die außerdem Charlotte Drews-Bernstein, Autorin eines Rühmkorf-Hörbuchs, für den literarischen Nachmittag gewonnen hat. Darüber hinaus wird in der Kulturdiele eine Ausstellung zum Thema zu sehen sein.

Nach Grußworten von Ortsheimatpfleger Heino Grantz und Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul werden Rühmkorfs gleichaltriger Weggefährte Heiko van Dieken sowie der Warstader Gymnasiast Henning Gellert über Kindheit und Jugend des Dichters in Warstade sprechen. Musikalisch gestaltet wird der Nachmittag von Gundula und Knut Senftleben.

Keine Gründung einer
Rühmkorf-Gesellschaft


Hamburger Stifter Jan Philipp Reemtsma

Eine Peter-Rühmkorf-Gesellschaft, deren Gründung die Journalisten Hans-Henning Kuse (Foto) und Jochen Bölsche von der AG Ostreland unlängst angeregt haben, soll, wie die Initiatoren mitteilen, nun doch nicht entstehen. Es habe sich herausgestellt, dass das literarische Erbe Rühmkorfs bereits in guten Händen sei. Die von Rühmkorf selber eingesetzte Urheberrechtserbin ist die Arno Schmidt Stiftung des Hamburger Multimillionärs, Stifters und Sozialwissenschaftlers Jan Philipp Reemtsma. Die Deutsche Schillergesellschaft / Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach ist Eigentümerin des gesamten schriftstellerischen Nachlasses von Rühmkorf. Aufgrund der Erbeinsetzung und eines zwischen Eva und Peter Rühmkorf, der Deutschen Schillergesellschaft und der Arno Schmidt Stiftung im Jahre 2005 abgeschlossenen Vertrages hat sich die Arno Schmidt Stiftung verpflichtet, nach dem Tod von Peter Rühmkorf für die Förderung der Erforschung und die Edition seiner Werke und des Nachlasses zu sorgen und das Archiv von Peter Rühmkorf für die Editionsarbeiten zu nutzen.

Unsere früheren Texte zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.


Oberndorf

Vereinsjubiläum mit
Shantys und Torten


Fred Dobrinkat (l.) dirigiert den Chor

11. 10. 2009. Mit einem Tortenbüffet, einem Shantykonzert und einem Fotowettbewerb feierten die Heimatfreunde Oberndorf am Sonntag ihr 25-jähriges Bestehen, In Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis und Ortsheimatpfleger Ernst von See konnte der Vorstand in der überfüllten Heimatstube auf ein Vierteljahrhundet erfolgreicher Arbeit zurückblicken.


Stark nachgefragt: selbstgebackene Torten

Höhepunkt war die Vorstellung einer Festschrift, die der langjährige Schriftführer Peter Engeln (Bentwisch) für den Verein zusammengestellt hat und deren Inhalt und Gestaltung Vorsitzender Henning Kuhne als "hervorragend" beurteilte. Bürgermeister Horeis zeigte sich beeindruckt von der gut besuchten Festveranstaltung ("Die Heimatstube platzt aus allen Nähten") und der Arbeit des Vereins, den die Gemeinde gern unterstütze: "Hier ist das Geld sinnvoll angelegt."


Kuhne (l.) dankt Festschrift-Autor Peter Engeln

Während der Kaffeetafel mit vielen köstlichen, dem Verein gespendeten Torten brachte der Chor "Shantys und Lerchen" unter Fred Dobrinkat mit gewohnter Brillanz maritime Melodien zu Gehör - von "Wildes, schäumendes, brausendes Meer" bis zu "Heim, Junge, heim".

Erinnerungen an ein unvergessliches Ereignis, den Besuch des Traditionsseglers "Albatros" in Oberndorf, weckten Vertreter der Clipper-Crew Hadeln um Dieter Köpke. Maschinist Gunther Ottens (Hemmoor) schwärmte von dem "erhabenen Ausblick" aufs Osteland, den so ein Großsegler biete, während man sonst beim Rudern auf der Oste "immer nur den Kühen unters Euter kucken kann". In keinem Hafen, berichteten die langjährigen Hadler Freizeitsegler, seien sie "jemals so begeistert empfangen worden wie in Oberndorf".


Köpke und Beckmann mit Jonathan Huffmann

Für das beste Foto vom Besuch der Albatros wurde Jonathan Huffmann (Oberndorf) prämiert. Sein Gewinn: eine einwöchige Reise auf der Ostsee mit einem Clipper-Segler seiner Wahl.

AG Osteland setzt auf
Kraft des Ehrenamtes


Das preisgekrönte Foto von Jonathan Huffmann

Zentrales Thema des Nachmittags war das Jahr der Oste mit seinen 420 Veranstaltungen, über das Jochen Bölsche von der AG Osteland referierte. Der Osteland-Vize sagte, bei der Organisation des Festjahres hätten sich die "Kraft und die Kreativität des Ehrenamtes" voll bewährt. Künftig komme es darauf an, das gestiegene "Flußbewußtsein" ("Wir an der Oste") verstärkt zu nutzen, um den "Binnentourismus im Osteland" zu stärken, also beispielsweise das Interesse der Menschen vom Unterlauf an der Quellregion zu wecken und die Anrainer der Oberen Oste zu motivieren, die Schwebefähre, die Seehundbänke oder die Reepschlägerei in Oberndorf kennenzulernen. - Der Wortlaut der Bölsche-Rede steht hier.


Literatur

Verliebt in
die Heimat


Soeben erschienen: Memoiren eines Basbeckers

12. 10. 2009. In seiner soeben erschienenen Autobiographie "Von Basbeck am Moor über Moskau nach Mekka. Stationen einer Lebensreise" (Mut-Verlag, Asendorf, 424 Seiten, 26.50 Euro) behandelt der Hamburger Schriftsteller Peter Schütt nicht nur seine politischen und religiösen Irrungen und und Wirrungen, sondern auch seine Kindheit an der Oste. Sein Freund Heiko van Dieken - von Schütt als "spiritus rector" der Literaturszene an der Niederelbe gerühmt - schrieb die folgende Rezension für oste.de:


Autor Schütt: Gefährliche Neigungen

Wohl selten begegnet einem in einem Buch eine so elementare Verliebtheit in die Heimat wie in dieser Autobiografie. "Stationen einer Lebensreise" hat Peter Schütt sein Buch genannt.

In dem kleinen Dorf Basbeck am Moor beginnt die Reise, deren Stationen für die Leser kaum erreichbar und doch ungeheuer interessant sind. Das originelle Titelbild des Buches zeigt den Roten Platz in Moskau mit Isaakskathedrale und Kreml, zugleich die Nachbildung der Kaaba von Mekka. Alles wird überragt vom filigranen Gerüst der Schwebefähre, dem Wahrzeichen der Heimat.

Den Fluss seiner Heimat nennt er "meine Oste" und die Schwebefähre, mit der er als Kind oft von einem Ufer zum anderen fuhr, gewinnt in seinen Beschreibungen geradezu eine magische Bedeutung. Ihm war damals, als schwebe er zwischen irdischem Leben und himmlischem Streben.

Verliebtheit in das Land seiner Oste, das hieß nun aber nicht, dass es ihn nicht von dort hinauszog in die weite Welt, zunächst per Fahrrad in das Zweistromland zwischen Elbe und Weser. Er nannte es sein Mesopotamien und verriet schon durch diese Wortwahl, dass sich seine Phantasie größeren Dimensionen öffnete. Dabei folgte er Vorbildern, welche die Kultur des Landes prägten, bei denen er eine ozeanische Sehnsucht entdeckte. Sie waren für ihn Leitgestirne, zum Beispiel der Marschendichter Hermann Allmers und der Forschungsreisende Carsten Niebuhr.

Die Warstader Lehrerin Elisabeth Rühmkorf, die mit Gelegenheitsgedichten viel lokalen Erfolg hatte und mit der er freundschaftlich verbunden war, nannte er treffend eine Hüterin literarischen Volksvermögens.


Schütt-Freund Heiko van Dieken

Eine ebenso faszinierende Persönlichkeit lernte Peter Schütt in Worpswede kennen: Martha Vogeler, die intuitiv sah, dass die schwärmerische Begeisterung des jungen Mannes zugleich den Keim einer gefährlichen Neigung zu abenteuerlichen Wagnissen in sich barg. "Werde nicht so wie mein Mann Heinrich Vogeler", klang es hinter ihren warnenden Worten. Hätte Peter die Warnungen nicht mehr beachten sollen, vor allem die aus der Familie: "Werde nicht so wie Onkel Alfred!"? Sein Onkel Alfred Vagts war durch gar zu unpatriotische Ansichten bei den Nationalsozialisten derartig angeeckt, dass er Deutschland verlassen musste.

Peter Schütt beschreibt, wie es ihn allen Warnungen zum Trotz in die weite Welt zog, nicht nur nach Amerika wie seinen Onkel Alfred, nicht nur nach Moskau wie seinen Leitstern Vogeler, sondern zu immer neuen Ufern, ständig auf der Suche nach Geborgenheit, nach dem schützenden Schoß. Katholizismus und Kommunismus konnten nur vorübergehend befriedigen.

Hinter allem erkennt der Leser in immer neuen Darstellungen eine glühende Sehnsucht nach Gott. Es gibt in der Literatur wohl wenig Vergleichbares wie die intensiven Schilderungen, die Peter Schütt von seiner Pilgerreise zu den heiligen Städten Mekka und Medina bietet. Wer verstehen will, wie der Islam in unserer Zeit viele Menschen fasziniert, der muss unbedingt die Kapitel 19 bis 21 beachten.

Trotz all der beglückenden Erfahrungen in der weiten Welt und trotz bitterer Enttäuschungen blieb dem Autor das Bewusstsein einer innigen Verbundenheit mit der Heimat an der Oste erhalten. Die Einladung zu einer Lesung in die Hemmoorer Kulturdiele erlebte er wie die Heimkehr des verlorenen Sohnes. Mitten im Freudentaumel der Pilgerreise, hoch oben auf dem höchsten Minarett im Mekka, denkt er an den Leuchtturm von Belum an der Mündung der oste in die Elbe, von wo aus er als Kind voller Freude aufs offene Meer hinausgeschaut habe.

Jetzt wirkt die Darstellung der Lebensreise wie ein spannender Roman, manches fast wir ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht.

Heiko van Dieken


Segeln

Äquator näher
als Oberndorf


Aktuelles Logbuch-Foto: Frischs auf Madeira

6. 10. 2009. Nach einem familiär bedingten Zwischenstopp in Deutschland haben die Fernsegler Bert und Marlene Frisch aus Oberndorf jetzt die Atlantik-Überquerung mit ihrer Yacht "Heimkehr" fortgesetzt. Sie seien nun, melden sie in ihrem Internet-Logbuch, auf dem Weg nach Graciosa, einer kleinen Insel nördlich von Lanzarote, und damit inzwischen dichter am Äquator als an Oberndorf. In das Logbuch haben sie auch ein Foto (siehe unten) eingebaut, das jüngst bei ihrem Stop-over auf dem "Ostekieker" im heimatlichen Oberndorf entstanden ist.


Aktuelles Logbuch-Foto: Frischs (M.) in Oberndorf

Dazu schreiben sie unter dem Datum vom 3. Oktober: "Creative Team - so würde man diese Ostefans in einer Werbeagentur nennen. Mit Humor, Kreativität und Liebe zum Fluss wird hier fürs ganze Osteland gedacht. Immer mehr Menschen kommen hierher, um diese einzigartige Oste zu erleben. In keinem deutschen Fluss gibt es mehr Lachse, in keinem habe ich häufiger gebadet. Nirgendwo werden mehr Krimis geschrieben als hier. Wir waren eingeladen und haben einen fröhlichen Abend in der schwimmenden Kneipe auf der Oste erlebt."

Mehr im Logbuch der Yacht.


Warstade

Verborgene
Tötungsstätten


Gymnasiallehrer Hans-Hinrich Kahrs

5. 10. 2009. In einer soeben erschienenen Broschüre erhellen Warstader Gymnasiasten eine dunkle Seite der Geschichte im Elbe-Weser-Dreieck: "Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene in der NS-Zeit an der Niederelbe" heißt ein Sammelband (ISBN 978-3-931879-43-3, 9,80 Euro), den der Stader Stadtarchivar Jürgen Bohmbach und der Hemmoorer Gymnasiallehrer und Osteland-Kulturpreisträger Hans-Hinrich Kahrs herausgegeben haben. Thema sind unter anderem die sogenannten fremdvölkischen Kinderheime für Kinder von Zwangarbeiterinnen, die in Wahrheit verborgene Tötungsstätten waren. Die Schüler des Gymnasiums Warstade beschreiben in ihren Beiträgen die Lebenssituation von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen am Ende des NS-Regimes. Mehr uim Hamburger Abendblatt.


Hemmoor

Gel(i)ebte
Partnerschaft


Bürgermeister Schaller mit Martina Krüger

4. 10. 2009. Die Delegation aus der Hemmoorer Partnergemeinde Rüdersdorf - darunter Bürgermeister Andre Schaller und Martina Krüger, langjährige Koordinatorin der kommunalen Kulturarbeit und "Seele" der Partnerschaft - zeigte sich angetan vom Empfang durch die Hemmoorer Freunde und vom Jubiläumsprogramm beiderseits der Fähre.


Kurs Heimat: die Rüdersdorfer Sportboote

Nach er einwöchigen Anreise auf dem Wasserweg (siehe unten) galt es jetzt Abschied nehmen. (Mehr über die Entstehung der Partnerschaft mit Rüdersdorf auf dieser schon etwas angejahrten SONDERSEITE).

Osterrönfelder
loben den Lachs

Auch die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld war beim Fährjubiläum stark vertreten. Zum Festakt am Donnerstag war eine sechsköpfige Delegation unter Leitung von Bürgermeister Bernd Sienknecht angereist. Am Sonnabend trafen 47 Mitglieder des Sozialverbandes Osterrönfeld an der Partnerfähre ein. Besonders genossen sie, wie zu hören war, den frischn Räucherlachs auf der Basbecker Erlebnismeile. (Mehr über die Entstehung der Partnerschaft mit "Ofeld" hier).


Jubiläum

Warstader Schüler
stellten in Osten aus


Passend zum Festjahr: das Thema Oste

Mini-Fähren aus grünem Draht

Der Fährkrug und die Schwebefähre

Das Geburtstagskind über der Oste

4. 10. 2009. Viele Schulen entlang des Flusses haben sich mit Projektwochen oder auf andere Weise am Jahr der Oste beteiligt (siehe auch nächsten Text). Schülerarbeiten aus dem Gymnasium Warstade waren während des Fährjubiläums im früheren Richter'schen Laden an der Ostener Kirche ausgestellt.


Basbeck

Das schmeckt
Osteschülern


Am Stand der Schule gab's ein Kochbuch

4. 10. 2009. Die Schwebefähre Osten-Hemmoor, künstlerisch verfremdet, ziert die Titelseite einer Rezeptsammlung mit dem Titel "Das schmeckt uns an der Osteschule", die von Schülerinnen und Schülern auf der Basbecker Fährmeile verkauft wurde. Im Vorwort heißt es: "Wir, die Klasse 8b der Osteschule Hemmoor, haben im Hauswirtschaftsunterricht überlegt, was man als Schüler zum Jahr der Oste machen kann". Es folgen 13 Rezepte für Gerichte vom Hähnchenragout bis zum Kräterbrötchen sowie ein Menüvorschlag mit Zutaten, die zu dem Fluss passen, dem die Osteschule ihren Namen verdankt: Kartoffeln, Lachs und Äpfel.


Oberndorf

Bürgermeister
dankt Bürgern


Detlef Horeis (l.) am Bratwurststand

2. 10. 2009. Mit einem kleinen Fest hat Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) am Freitagabend rund 100 Bürgerinnen und Bürgern gedankt, die dazu beigetragen haben, dass das Ostedorf im Pro7-Dörferduell "Crazy Competition" gesiegt hat. Gefeiert wurde bei Bier und Grillwurst im Dorfgemeinschaftshaus, wo ein Film von Ratsherr Edgar Tiedemann und eine Foto-Präsentation von Henning Kuhne (Heimatverein) die tollen Tage in Erinnerung riefen. Horeis dankte dem Jesteburger Lanz-Bulldog-Fahrer Max Mohr, der die Crew mit seinem Oldtimer zu den Wettkampfstätten gefahren hatte, mit einem Buchpräsent, lobte die Arbeit der Mitbürger, die sich um den Blumenschmuck des Dorfes bemüht hatten, und teilte mit, dass die Siegprämie in Höhe von 10.000 Euro (die mit dem Wettkampfgegner Wingst geteilt werden soll) bereits auf dem Gemeindekonto eingegangen ist.


Schlug die Wingst: die Oberndorfer Crew

Für welchen gemeinnützigen Zweck das Geld verwendet werden soll, ist Thema eines zur Zeit noch laufenden Ideenwettbewerbs.


Basbeck

Oste - Fluss
der Genüsse


Bei Sonne ist's nochmal so schön

2. 10. 2009. Dass die Oste ein Fluss der Genüsse ist, wird den Besuchern auf der Basbecker Erlebnismeile (siehe unten) demonstriert.

Bei Bernd Jürgens kann man den viel gerühmten neuen "OsteLand-Aquavit"...
... sowie andere Oste-Spezialitäten aus dem Haus Ulex in Neuhaus testen.
Gleich nebenan verwöhnt Albertus Lemke aus Oberndorf seine Kunden mit frisch geräuchertem Stremel-Lachs.
Die Landfrauen von der Oste offerieren leckere Milchprodukte, darunter Milchshakes...
... mit Namen wie "Fähr-Lady", "Schwebefähre" und "Mocambo".
Am Stand der "Alten Ziegelei" in Oberndorf-Ahrensflucht gibt es wunderbare Nudel-Kreationen aus eigener Herstellung.


Schwebefähre

Erlebnismeile am
Basbecker Ufer


Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger

1. 10. 2009. Unter wechselhaftem Wetter, einem zeitweisen Ausfall der Fähre infolge Elektrikversagens und unter zu weiträumigen Absperrungen litt am Donnerstag die liebevoll vorbereitete Festmeile auf der Basbecker Seite der Schwebefähre. Dort haben Touristiker, Landfrauen und Samtgemeinden unter dem Motto "Sehen - Staunen - Erleben - Mitmachen und vieles zum Mitnehmen" ist Programm rund um das Thema Wasser entwickelt, von dessen Vielfalt sich am Donnerstag auch die Vertreter der ausländischen Schwebefähren sowie der AG-Osteland-Vorsitzende Gerald Tielebörger (Wingst) überzeugten.


Gastschiffe an provisorischem Liegeplatz

Bedauerlich: Weil der Ostener Schiffsanleger noch immer nicht zur Verfügung steht, mussten die zum Jubiläum an der Schwebefähre gastierenden Schiffe im Abseits, am WSA-Hafen, oder aber etwas außerhalb des Regulären am Fährkrug-Kaffeegarten festmachen.
...

Zum Oste-Jahr ein Programm,
das alle Dimensionen sprengt

Erlebnismeile Wasserwelten

Geöffnet am 1. und 2. Oktober, 13 bis 18 Uhr, am 3. Oktober, 11 bis 18 Uhr, und am 4. Oktober, 11 bis 17 Uhr.


Kinder können Piratenhüte basteln

>   Die Samtgemeinden Am Dobrock, Börde Lamstedt, Hadeln, Hemmoor und Sietland bieten Tourismus- und Spielangebote rund ums Wasser:
  -   Steingarten Westerberg und Kattenköm-Verkostungen mit der SG Börde Lamstedt 
  -   Würfeln mit dem Spielpark Wingst
  -   Moorerlebnisangebote und Wasserparadies Sietland
  -   Schweben und Tauchen in der Samtgemeinde Hemmoor
  -   Piratenfest, Otti Otter und Mocki-Bärchen mit der Spiel- und Spaß-Scheune.


Gemeinschaftsstand der Touristiker

>   Der Bienenkorb reicht Snacks für den kleinen Hunger
>   Der Landfrauenverein An der Oste bietet frische Milchprodukte aus dem Milchmobil
>   Das Landvolk, die Landjugend und Wulf Quassowsky laden ein zum Thema �Alles rund um die Milch". Bestehen Sie das Milchmagister?
>   Peter Tampke räuchert Forellen vor Ort.
>   Familie Ströber kommt mit frischem Obst


Kunst-Event mit Alfredo Caranjuego

>   Der Landfrauenmarkt Ihlienworth präsentiert einen Kreativmarkt:
  -   Filzen, Weben und Schneiderei sowie "Kreative Kids - Filzen und Töpfern zum Mitmachen" mit U. Grüner, H. Pötzl,
  -   Senf, Öl und Essig, Eingemachtes, Nudeln von S. Biermann, K. Sticht, I. Seidensticker
  -   Brot und Aufstriche von H. Tiedemann
  -   Frische Sträuße und Trockengestecke von I. Uhtenwoldt
  -   Drechselarbeiten mit Albrecht Gohlke,


Das U-Boot für den Kreidesee

>   Natureum Niederelbe: Bernsteinschleifen 
>   Mit dem Landkreis Cuxhaven lernen Sie Papierschöpfen
>   Die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln lädt ein zum �Tiger-Enten-Rodeo" 
>   Die Tauchbasis Hemmoor gibt Einblicke in ein U-Boot
>   "Alfredo Curanguejo" veranstaltet ein Kunsthappening (Do, 1.10.,18 Uhr)
>   Der Wasserverband Wingst und der Wasserversorgungsverband Land Hadeln bauen eine Wasserbar und eine Wasser-Ausstellung
>   Der Unterhaltungsverband Untere Oste und der Ostedeichverband präsentieent eine Wanderausstellung zum Thema Wasserkreislauf
>   Die Kirchengemeinde Basbeck informiert über das "Menschenrecht Wasser" und lädt zum Mitmachen beim Wassertragen auf dem Kopf
>   Freischaffende Künstler der Kunstschule KUBE halten die Jubiläumsfeier in Farbe fest
>   "Feste getrommelt" mit Stades größter Sambagruppe "Banda Loca" auf der Erlebnismeile (Sa, 3.10., und So, 4. 10.)
>   Der Elbe-Wasserski-Club Neuhaus-Oste lädt ein zu Wasserskivorführungen auf der Oste (Sa, 3.10., und So, 4. 10.)


Hemmoor / Osten

Riesen-Angebot auf
der "falschen Seite"


Engagiert: Manuela Köster und Curt Schuster

28. 9. 2009. Jahrzehntelang galt der vernachlässigte Basbecker Fährkopf als die "falsche Seite" der Schwebefähre - alles touristische Leben spielte sich auf der Fährkrug-Seite ab. Das wird sich beim großen Fährjubiläum gründlich ändern: Nachdem die Stadt Hemmoor seit dem Berginn der Ära Brauer/Saul zunehmend den Wert des Baudenkmals für ihre eigenen touristischen Bemühungen erkannt hat und die Gemeinsamkeiten mit Osten betont, kann nun erstmals quasi gleichgewichtig diesseits und jenseits der Oste gefeiert werden. Auf dem Basbecker Fährstück - wo im Frühjahr bereits die Internationale Schwebefähren-Infomeile eingeweiht wurde - präsentiert sich nun vom 1. bis 4. Oktober eine lange "Erlebnismeile Wasserwelten" mit einem dort nie gesehenen Angebot.

Unter der Leitung bzw. Moderation von Curt Schuster (AG Osteland) und Manuela Köster (Samtgemeinde) wurden letzte Vorbereitungen für das Projekt diskutiert. Entwickelt worden war das Vorhaben zum Jahr der Oste im bereits Frühjahr 2008 auf Initiative der Landfrauen Land Hadeln / Cuxhaven, des Landfrauenmarktes Ihlienworth, der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und der fünf Leader-Samtgemeinden Am Dobrock, Börde Lamstedt, Hadeln, Hemmoor und Sietland.


Die Initiatoren in Hemmoor (Foto: Bölsche)

Unter dem Motto "Sehen - Staunen - Erleben - Mitmachen und vieles zum Mitnehmen" ist ein unglaublich vielfältiges Programm rund um das Thema Wasser entwickelt worden, das alle bisherigen Dimensionen sprengt. Geburtsort der Idee war ein Treffen im Hemmoorer Rathaus, bei dem auf Einladung von Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer Akteure aus dem Altkreis Land Hadeln mit der AG Osteland über ihre Beiträge zum
Jahr der Oste beratschlagten, darunter (Foto v. l. n. r.) Annette Butzke (Wanna) vom Arbeitskreis "Erlebtes Land", Michael Johnen (Wingst), Heino Schiefelbein (Lamstedt), Elke Busch (Landfrauenmarkt Ihlienworth), Petra Botter (Sietland) und Manuela Köster (Hemmoor). Mehr...


Konzert

Helmut Debus
in Cadenberge


Plattdeutscher Liedermacher Debus

29. 9. 2009.  Ein  Konzert mit dem plattdeutschen Liedermacher Helmut Debus findet am Mittwoch, 7. Oktober, ab 20 Uhr in Cadenberge bei  "Garten & Ambiente", Schmiedestraße, statt (Einlass 19 Uhr). Kartenreservierungen unter 04777/931184, Eintrittskarten direkt bei "G & A" und bei Hess, Uhren & Schmuck, Bahnhofstraße.  Der Eintritt beträgt 10 Euro.


Literatur

Petschull liest
in Hemmoor


Ostener Thriller-Autor Jürgen Petschull

28. 9. 2009. Seit langem lebt der "Stern"-Reporter und Thriller-Autor Jürgen Petschull im Osteland - zur Zeit hinterm Deich in Osten. "Als Reporter hat Jürgen Petschull die Welt bereist, traf Revolutionäre und Mafiabosse.Heute schreibt er Romane. Sein neues Buch 'Der letzte Tanz im Paradies' ist ein Südsee-Thriller aus der Kolonialzeit", heisst es in einem Petschull-Porträt in der "Welt", das hier online zur Verfügung steht. - Petschull liest aus dem soeben erschienenen Buch am Donnerstag, 1. Oktober, abends im Hommorer Buchladen Flaig in der Zentrumstraße 13a.

Die Buchhändlerin Inga Hebeiss (Drochterten) offeriert einen Krimi-Abend ("Morden im Moor") im Heimathof Hüll: am Sonnabend, 10. Oktober, 19 Uhr, mit Wilfried Eggers (Infos unter Tel. 04143/7434 bei buch & byte).

Thomas B. Morgenstern ("Der Milchkontrolleur") liest am Freitag, 16. Oktober, und am Freitag, 23. Oktober, jeweils ab 19.30 Uhr im neu eingerichteten Schauraum der Molkerei Oberndorf-Hasenfleet. Wegen der begrenzten Platzzahl bei den Lesungen (Eintrittspreis inklusive Milchbuffet: 15 Euro) erbittet die Molkerei Anmeldungen unter Tel. 04772 - 296.

Am Sonnabend, 31. Oktober, 18.30 Uhr, beginnt eine Kriminacht im Natureum mit "mörderischen Ladys" (Infos zu diesen Veranstaltungen unter Tel. 04143/7434 bei buch & byte).

Mehr unter www.krimiland.de.


Oberndorf

Guter Tipp: Mal
radeln in Hadeln


Der "Lieblingsrastplatz" (r.) des Testfahrers

24. 9. 2009. In der heute erschienenen jüngsten Ausgabe des "Cux-Journals" empfiehlt Redaktionsmitglied Thomas Sassen Radwander-Ziele in Hadeln und Kehdingen. Am besten scheint es dem "Testfahrer" an der Oste gefallen zu haben. Sassen schreibt: "Als lohnende Ziele bieten sich die Orte Neuhaus, Geversdorf und Oberndorf... Mein Lieblingsrastplatz ist der 'Ostekieker', die zum schwimmenden Lokal umgebaute ehemalige Fähre am Anleger direkt vor der Oberndorfer Kirche - ein idyllisches Plätzchen, das in diesem Jahr noch durch einen weiteren Anleger für das Ausflugsschiff 'Mocambo' aufgewertet worden ist. Der Brataal - ein Gedicht!"

Weiter rät Sassen: "Uneingeschränkt zu empfehlen ist eine Pause bei der genossenschaftlichen Molkerei in Hasenfleet, drei Kilometer weiter auf der Strecke zwischen Oberndorf und Wischhafen. Dort werden aus der Milch noch unverfälschte Naturprodukte hergestellt, wie beispielsweise die Hasenfleeter Fassbutter oder die leckeren Naturjogurts. Eine knappe Stunde weiter trudeln wir endlich in Wischhafen ein, das viele leider nur als Fährort kennen. Unbedingt empfehlenswert ist ein Besuch des Küstenschifffahrtsmuseums in Wischhafen, ein echtes Kleinod für Liebhaber authentischer Ausstellungen zur Heimatgeschichte."


Hemmoor

SPD-Schmidt
schmeißt hin

24. 9. 2009. Nach einer parteiinternen Kontroverse über den Standort des künftigen DRK-Familienzentrums ist der Hemmoorer SPD-Ratsherr Johannes Schmidt am Donnerstag mit einem "Paukenschlag" (so die Lokalpresse) vom Vorsitz des Stadthemmoorer Tourismus- und Stadtentwicklungsausschusses zurückgetreten. Zugleich attackierte Schmidt öffentlich - drei Tage vor der Bundestagswahl - den Hemmoorer Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul (SPD), den von der SPD unterstützten parteilosen Stadtdirektor Dirk Brauer sowie auch das Deutsche Rote Kreuz. Das DRK und Brauer wiesen die Vorwürfe zurück. (Ein ausführlicher Bericht steht auf NEZ-online.)

Gegenüber der Presse führte Schmidt, der auch im Kinderschutzbund und in der AG Osteland aktiv ist, unter anderem Klage über mangelnden Rückhalt in den Reihen der örtlichen SPD, deren Ortsvorsitz er selber im April 2008 dem Ostener Polizeibeamten Lothar Klüser überlassen hatte.

Seither scheint der Einfluss des früher auch tourismuspolitisch stark engagierten Stadt- und Samtgemeinderatsmitglieds mehr und mehr zu schwinden. Während Freunde dem streitbaren Ratsherrn nach wie vor übersprudelnde Kreativität, Begeisterungsfähigkeit und PR-Talent bescheinigen, wollen parteiinterne Kritiker bei ihm eine zunehmende Neigung zu öffentlichkeitswirksamen Alleingängen beobachtet haben.

Bereits bei der jüngsten Neustrukturierung der Arbeit des Samtgemeinderates hatte die dortige SPD-Fraktion den Vorsitz des u. a. für Tourismusfragen zuständigen Ausschusses nicht wieder mit Schmidt, sondern mit dem Finanzexperten Siegfried Meinusch besetzt.


Fernsehen

Oberndorf feiert
Sieg im TV-Duell


Oberndorferinnen beim Pro7-Pufferwettstreit

23. 9. 2009. Am Freitag, 2. Oktober, ab 19 Uhr, findet im Dorfgemeinschaftshaus Oberndorf ein Dankeschön-Abend für die siegreichen Oberndorfer Mitwirkenden der Crazy-Competition-Show von Pro7 statt. Die Einladung von Bürgermeister Detlef Horeis steht hier. Zudem hat Horeis einen Ideenwettbewerb zure Verwendung des Preisgeld-Anteils von 5000 Euro ausgerufen. Das Teilnahmeformular steht hier. - Im Internet sind viele Fotos vom Duell abrufbar: von der Eröffnung am Dienstag, von der 1. Runde am Donnerstag, von der 2. Runde am Freitag, vom Finale am Sonnabend.


Geversdorf

Büchermarkt
in der Ostehalle


Lesestoff satt: Ostehalle in Geversdorf

19. 9. 2009. Der beliebte Büchermarkt der Kirchengemeinde Himmelpforten gastiert am 26. und 27. September in der Ostehalle in Geversdorf. Rund 10 000 sortierte Bände werden dort von Ehrenamtlichen zum Verkauf angeboten. Der Erlös geht an die Stiftung Himmelpforten Glaube und Leben. Geöffnet ist am 26. September von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Oberndorf

Finissage mit
Autorenlesung


Adametz in der Oberndorfer Kirche

23. 9. 2009. Im Rahmen der Ausstellung "Melodien an der Oste" mit Aquarellen, Tapisserien, Objekten und Zeichnungen von Raimund Adametz fand am Sonnabend in der St.-Georgs-Kirche in Oberndorf eine musikalische Autorenlesung statt. Auf dem Programm standen Lesebeiträge aus Werken von Heiko van Dieken (Hemmoor) und Peter Schütt (Hamburg) sowie musikalische Beiträge von Knut Senftleben (Cadenberge), Kai Rudl (Cadenberge), Nicolas Dunkel (Oberndorf) und Karin Kern (Balje). Lesen Sie dazu bitte auch den folgenden Bericht.
 

Im Jahr der Oste
Kultur an der Oste

Adametz-Aquarell "Die güldne Sonne"

(hvd) "Die güldene Sonne" an der Oste wurde jetzt in Oberndorf ein besonders Thema, wo in der St.-Georg-Kirche der Maler und Bildweber Raimund Adametz Bilder und Tapisserien ausstellte. In einer Veranstaltung in der Kirche am Fluss ging es um die Wirkung der Kunstwerke auf Lyrik und Musik, verbunden mit beispielhaften Texten und Liedkompositionen. Heiko van Dieken erinnerte noch einmal an das Konzert in der großen Ostener Kirche, wo in der Rossini-Messe der Wunsch nach Frieden, das "Dona nobis pacem", vor vielen Menschen zu Gehör gebracht worden war. Jetzt richtete er das Interesse auf die Kunstwerke von Raimund Adametz in der kleinen Oberndorfer Kirche. 


Kai Rudl und Heiko van Dieken

Als erstes Beispiel für die Wechselwirkungen von Kunst, Musik und Lyrik war das gewebte Bild "Der gute Hirte" ausgewählt worden. Es hatte Heiko van Dieken zu einem Gedicht und Kai Rudl zu einer Liedkomposition inspiriert, die nun von dem Bariton Knut Senftleben, begleitet von Kai Rudl, vorgetragen wurde.

Spott über Hadeln als
"kulturelle Trockenzone"

Dass nun ein Blick auf die Kultur an der Oste, wie sie sich einem Betrachter in früheren Jahren darbot, auch Anlass zu fröhlichem Spott war, zeigte ein Text von Peter Rühmkorf. Aus dessen Autobiografie "Die Jahre, die ihr kennt" las Christian Cordes einen Text, in dem das Land Hadeln als kulturelle Trockenzone verspottet wird.


Peter Schütt liest in Oberndorf

Ganz anders wirkten dagegen zwei kleine Erzählungen von Peter Schütt. Mit feinem Humor nahm er den schwebenden Engel und ein Selbstbildnis von Raimund Adametz zum Anlass, seiner Fabulierlust freien Lauf zu lassen.

In einem kurzen Vortrag ging es Heiko van Dieken zunächst um einen Hinweis auf das, was moderne Kunst heute oft leisten möchte: Entzauberung der Realität. Adametz verstehe es immer wieder überzeugend, die Realität zu verzaubern. Mit Worten von Paul Gerhard wurde verdeutlicht, dass die Grenzen irdischer Existenz nicht geleugnet, aber doch von einem überirdischen Licht beglänzt werden. Das wurde anschaubar gemacht in dem wunderbaren Aquarell "Die güldene Sonne". Es zeigt die Oberndorfer Kirche, die Oste belebt von bunten Booten, eingebettet in Grün und Blau und darüber das Glänzen des himmlischen Gestirns.


Zuhörer in der St.-Georg-Kirche

Die Besucher sangen das Lied "Die güldene Sonne" mit kräftigen Stimmen, an der Orgel begleitet von Karin Kern, die zusammen mit Nicolas Dunkel (Oboe) die Veranstaltung mit Musik von Haydn und Telemann bereicherte. Herzlicher Dank galt allen Mitwirkenden, vor allem Kai Rudl, der anschließend an der Ostener Schwebefähre mit Posaunenchören die Kultur an der Oste bereicherte (mehr unter OSTEN).


Literatur

340 bunte Seiten
über das Osteland


Am Mikrofon: Erfolgsautorin Elke Loewe

21. 9. 2009. Ursprünglich sollte das zweite Fluss-Lesebuch der AG Osteland "Die Oste von der Eiszeit bis heute" heißen. Kurz vor Andruck wurde der (etwas dröge) Titel des Buches geändert - in "Die Farben der Oste". Das neue Buch , das am Sonntag auf einem Kulturfest in der kürzlich wiedereröffneten Festhalle in Neuhaus vorgestellt wurde, ist nach dem Urteil der AG Osteland ein weiterer "kultureller Höhepunkt im Jahr der Oste".


Jetzt erhältlich: das neue Oste-Buch#

Das neue Buch haben die Schriftstellerin Elke Loewe (Drochtersen) und der Maler und Autor Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) für die AG Osteland editiert. "Die Farben der Oste" enthält Beiträge von 30 Autoren aus den Oste-Landkreisen Harburg, Rotenburg, Stade und Cuxhaven und ist ebenso spannend und vielfältig wie der 2006 erschienene Vorgängerband "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung".

"Ein gelungenes
Gesamtkunstwerk"


Raubritter-Experte Dietrich Alsdorf

Über das Buch urteilt die Niederelbe-Zeitung (Dienstag-Ausgabe): "Ein Sammelsurium aus teils skurrilen und witzigen Geschichten bis hin zu einem ernsten Blick in die Vergangenheit des Flusses. Nach dem ersten Band des Duos Loewe/Stock ("Die Oste - Von der Quelle bis zur Mündung") aus dem Jahr 2006, fließen in dem zweiten Buch Natur, Geschichte, Geografie und Geologie ineinander. Schöne Fotos und Bilder aus vergangenen Tagen und der heutigen Zeit runden das gelungene Gesamtwerk ab."


Zum Fest gibt's Ostekuchen (Foto: C. Schuster)

Das Buch enthält Beiträge u. a. der Autoren Ewald Albers, Elfriede und August Bachmann, Fritz Bechinger, Jacob Brandt, Rainer Brandt, Werner Burkart, Luise Del Testa, Hermann Drath, Sigrid Frömming, Peter Golon, Rainer Klöfkorn, Inge und Klaus Lefevre, Wilhelm Meyer, Maike Mittmann, Tjark Petrich, Axel Roschen, Ulrich Schliemann, Hans Schlüter, Ursula M. D. Schroeder, Peter Schütt, Gisela Tiedemann-Wingst, Wilhelm Tödter und Birgit Weiden.


Thema Pferdeland an der Oste: Dr. Klaus Lefevre

An der Gestaltung mitgewirkt haben Jacob Brandt, Sigrid Frömming, Gundula Gäntgen, Petra Hempel, Jürgen Hicke, Mareike Kaden, Elke Loewe, Rüdiger Lubricht, Elke Rehfinger, Brigitta von Richmar, Willi Rolfes und Wolf-Dietmar Stock.

Unbekanntes von
Diedrich Rusch


Stock führt in die Rusch-Ausstellung ein

An das Bücherfest schloss sich die Vernissage einer weiteren Ausstellung mit - zum Teil erst in jüngster Zeit aufgefundenen - Werken des Oste-Malers Diedrich Rusch im Schleusenhaus am alten Hafen an. Veranstalter ist die Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft.


Oberndorf

Reeperbahn im
Heimatkalender


Oberndorfer Reeperbahn (in einer N3-Sendung)

16. 9. 2009. Die Oberndorfer Seilerei ("Reeperbahn") macht von sich reden. Nachdem bereits ein TV-Team von N3 über die alte Reepschlägerei berichtet hat, widmet ihr jetzt der soeben erschienene "Allgemeine Haushaltungskalender 2010" - besser als "Grüner Kalender" bekannt - einen schön bebilderten Artikel. Nachdem Autorin Grit Klempow die Geschichte der alten Werkstatt beschrieben hat, schließt sie mit allgemeinen Bemerkungen über das Oberndorf von heute. Auszug: "Dass auf der Reeperbahn jetzt wieder ein bisschen Staub aufgewirbelt wird, liegt an einigen 'pfiffigen Oberndorfern', wie die Lokalpresse sie nennt, die an einem Strang ziehen. Oberndorfs neuer Anleger für Fahrgastschiffe gleich neben dem Restaurant-Schiff 'Ostekieker', der historische Deichweg, die maritimen Schmuckstücke für den beschaulichen Ort, der neue Boule-Platz am Dorfgemeinschaftshaus gesellen sich zur Heimatstube - in Oberndorf tut sich viel in kurzer Zeit.

Für die vielen guten Ideen, die Stück für Stück den schönen Ort in Szene setzen und für die engagierte Zusammenarbeit von Gemeinde und Ehrenamtlichen, wurden Bürgermeister Detlef Horeis und Nils Uhtenwoldt, Vorsitzender des Touristikvereins, im Jahr 2009 mit dem Osteland-Kulturpreis 'Der Goldene Hecht' ausgezeichnet. Wer außerdem so viel Selbstbewusstsein hat wie die Oberndorfer, der scheut sich schon gar nicht, eine Dorfhymne mit dem Titel 'Das Herz der Oste' (...ist Oberndorf) zu schmettern. Das Herz der Oberndorfer schlägt jedenfalls laut und beständig für ihr Dorf und seine Vergangenheit."

Andere Kalender-Beiträge befassen sich u. a. mit dem Gutspark in Cadenberge und dem Naturerlebnis Scharhörn. Oste-Preisträger Dietrich Alsdorf schreibt über das Schwert des Scharfrichters, mit dem die Anna aus Blumenthal hingerichtet wurde, der er seinen gleichnamigen Historienkrimi gewidmet hat. Elfriede Bachmann schildert "das bittere Leben in den Moordörfern" von einst.


Natureum

Wahltag
ist Waltag


Schweinswale zählen zu den kleinsten Walen

18. 9. 2009. Wale sind weltweit bedroht. Neben dem Walfang machen viele menschliche Eingriffe den sanften Meeresriesen das Überleben immer schwerer. Darauf will das Natureum Niederelbe am Tag der Bundestagswahl, am Sonntag, 27. September, mit einem Aktionstag im Elbe-Küsten-Park unter dem Motto "Expedition zu den Walen" hinweisen. Dreimal gibt es Sonderführungen durch die Ausstellung "Wale in der Nordsee" sowie Mitmachaktionen für Kinder. Um 15 Uhr hält Petra Deimer (Foto), Vorsitzende der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere, einen Vortrag zum Thema "Walschutz in Nord- und Ostsee".

Seit April dieses Jahres läuft die Wal-Ausstellung des Natureums mit großem Erfolg. Vor allem bei Familien mit Kindern und Schulklassen kommen die Exponate der Sonderschau gut an. "Einfach umwerfend" fand Jürgen Übel vom Gymnasium König Wilhelm in Höxter/Weser die Kombination von Filmen und Anschauungsmaterial. Mit zwei Klassen seiner Schule sah er sich in der Ausstellung um. Die Pennäler, die eine Freizeit in der Jugendherberge Otterndorf verleben, zeigten sich beeindruckt von Skeletten und Kiefern der Wale: "Mensch, sind die riesig", war der Kommentar der Kinder. Mit besonderer Hingabe lauschten sie den Gesängen der Wale.

Die Bilder und Zahlen über den Walfang stoßen bei den jungen Besuchern der Ausstellung auf Unverständnis. In der Fangsaison 2008/09  wurden weltweit offiziell 1923 Wale erlegt, zum Teil im Namen der Wissenschaft, zum Teil aus kulturellen Gründen. Damit erreichte die Fangquote für Zwerg-, Pott-, Finn-, Sei-, Grau- und Grönlandwale die dritthöchste Zahl seit Inkrafttreten des Moratoriums von 1986, einem Fangverbot zu kommerziellen Zwecken. Hinzu kommt eine Vielzahl von Walen, die im Beifang der Fischerei und durch Unfälle mit der Schifffahrt umgekommen sind. "Die Dunkelziffer ist hoch", betont die Hamburger Meeresbiologin Petra Deimer, Mitglied im Wissenschaftsausschuss der Internationalen Walfang-Kommission (IWC).

Allein für den Beifang habe die IWC schon vor fünf Jahren eine Todesrate von mehr als 300 000 Walen, Delfinen und Tümmlern pro Jahr hochgerechnet. Deimer geht davon aus, dass solche Einbrüche viele gefährdete Bestände wie die Schweinswale in der Ostsee, Zwergwale im Japanischen Meer und westpazifische Grauwale nicht verkraften können. In der Nordsee gibt es derzeit rund 300 000 Schweinswale, in der Ostsee nur 45 000. Durch Unfälle mit Schiffen, so schätzt die Biologin, werden jährlich ein paar tausend Wale getötet.

In Zukunft wird sich nach Überzeugung von Petra Deimer auch der Klimawandel für die Wale in der Nordsee negativ auswirken. In diesem Jahr habe die durchschnittliche Wassertemperatur mit 12,8 Grad Celsius um 0,8 Grad über dem langjährigen Mittel gelegen. Dieser Trend setze sich fort. Damit würden einige Walarten aus wärmeren Meeresgebieten in die Nordsee einwandern, die hier eigentlich nicht hingehörten, z. B. Buckelwale, Finnwale und Pottwale, womit sich die Gefahr von Strandungen stark häufe.

Besucher haben beim Aktionstag am 27. September Gelegenheit, um 11, 13 und 17 Uhr eine Forschungsreise durch die Welt der Wale zu unternehmen. Kinder können von 13 bis 16 Uhr einen Delfin aus Ton formen, trocknen, anmalen und mitnehmen. In Kleingruppen gibt es altersgemäße Rallyes. Direkt vom Schiffsanleger des Natureums fährt der Ausflugsdampfer "Mocambo" bereits um 11.10 Uhr zu einem Törn in die Oste- und Elbmündung mit der Chance, Seehunde zu beobachten. Die Ausstellung "Wale in der Nordsee" ist noch bis zum 2. November im Natureum zu sehen.


Kunst

Bremerin malt
zum Oste-Jahr


Lore Matuschek: Oberndorf/Oste 2009

14. 9. 2009. Dem Jahr der Oste hat die  Bremer Künstlerin Lore Matuschek (Website) ein Oberndorf-Bild gewidmet. Es zeigt das Dorf am Tage des Besuches des Traditionsseglers "Albatros".


Sieht aus wie ein Buch, ist aber keins

Zuvor hatte die Bremerin unter ihrem Online-Pseudonym "Clara" ein "virtuelles Buch" über eine Reise mit der Mocambo auf der Unteren Oste ins Netz gestellt. In dem Bildband kann hier geblättert werden.


Ausstellungen

Afrika in
Cadenberge


Sammler Kuhne Bettina Gallinat

15. 9. 2009. Seit Montag sind im Rathaus Cadenberge Bilder von afrikanischen Malern ausgestellt. Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat gehörte zu den ersten Betrachtern der Bilder, die privaten Sammlungen von Hella Dietrich aus Kajedeich und Henning Kuhne aus Oberndorf entstammen. Beide haben lange in Afrika gelebt und möchten mit der Ausstellung die Kunst des schwarzen Kontinents der Öffentlichkeit präsentieren (bis 2. Oktober).



 

Neuhaus

Die Rettung einer
historischen Halle


Erste Vorbereitungen für das Fest am Sonntag

16. 9. 2009. Das Kulturfest mit Buchpräsentation der AG Osteland an diesem Sonntag (siehe linke Spalte) findet in der Festhalle in Neuhaus, Am Bürgerpark, statt, wo Mitglieder der Matthaei-Gesellschaft und der AG Osteland heute die Veranstaltung vorbereiteten. Die Halle ist ein Gebäude mit wechselvoller Geschichte. Zuletzt als Disko genutzt, schien sie lange dem Verfall preisgegeben. Dann kauften der Neuhäuser Gastwirt und Destillateur Olaf Schlichting ("Ulex") und sein Kompagnon Wilhelm Trütner - beide gehören der AG Osteland an - das vernachlässigte Gebäude, um es zu renovieren und es wieder als Festhalle für Veranstaltungen jeglicher Art zu nutzen.


Festhalle in Neuhaus (Postkarte, um 1900)

Eine Darstellung der Festhallen-Geschichte findet sich hier auf Schlichtings Firmenseite.


Natureum

Zuckowski wieder
auf der Oste-Insel


Elbe-Kultsänger Zuckowski mit Band

7. 9. 2009. Viel Resonanz verdienen die Beiträge des Natureums Niederelbe zum Jahr der Oste. Nach der Hullen-Kunstausstellung im Frühjahr ist für den Herbst eine Kriminacht angekündigt. Und am Donnerstag, 16. September, 19.30 Uhr, kommt der Hamburger Sänger und Liedermacher Rolf Zuckowski mit seinem Programm "Alles im Fluss� und der Gruppe "Hafennacht e.V.� zu einem Elbkonzert inas Naturkunde-Museum auf der Oste-Insel zwischen Neuhaus und Balje. Der Vorverkauf  hat bereits begonnen.

Rolf Zuckowski und seine Musiker starten bereits am 2. September zu einer Tournee entlang der Elbe. Das Konzert im Natureum in Balje ist das einzige Gastspiel am niedersächsischen Ufer der Unterelbe. Insgesamt bereisen die vier Hamburger neun Orte an der Elbe zwischen Dresden und der Haseldorfer Marsch. Auf ihren Abendkonzerten besingen sie die Elbe und ihre besondere Atmosphäre von der Quelle bis zur Mündung.

Seit dem vergangenen Jahr ist Rolf Zuckowski, wie berichtet, auch Pate für die Aktion "Natur-Elbkinder" des Natureums. Damit unterstützt er die Initiative, mit Hilfe von Spenden aus der Wirtschaft Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten und Migranten-Familien Naturerlebnisse an der Elbe, der Oste und im Natureum zu ermöglichen. Kurz nach Erscheinen seines neuen Buches "Wir entdecken die Elbe" besuchte er das Natureum und trug vor ausverkauftem Haus Lieder rund um den Fluss vor.

Bei seinem Konzert am 16. September im Natureum wird Zuckowski sowohl aus seinem Buch über die Elbe als auch aus seinem Erwachsenen-Liederschatz singen und lesen. Das Hamburger Trio "Hafennacht e. V." hat sich mit seinen gefühlvollen Interpretationen der "Lieder vom Wasser" und "Meer Lieder" an der Niederelbe längst einen Namen gemacht. Nun gehen Uschi Wittich, Erik Braren und Heiko Quistorf gemeinsam mit Rolf Zuckowski auf große Fahrt � elbaufwärts, dahin wo der Strom herkommt, und wieder elbabwärts in Richtung Mündung.

Im Anschluss an das Konzert signiert Rolf Zuckowski sein Buch "Wir entdecken die Elbe". Vorverkauf unter www.natureum-niederelbe.de, an der Museumskasse und beim Touristikverein Kehdingen in Wischhafen, Tel. 04770/83 11 29. Der Eintritt kostet 14 Euro (Stuhl) und 12 Euro (Bank).


Wassersport

"Traumsegeln" auf
Oste und Elbe


Oberndorf-Regatta-Boote vor Cuxhaven

12. 9. 2009. Von "Traumsegeln" bei idealen Wetterbedingungen schwärmten die über 50 Skipperinnen und Skipper, die am Sonnabend mit 24 Segelbooten auf Einladung der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) und ihres VorsitzendenUwe Mählmann an der 19. Oberndorfer Regatta teilnahmen, einem der wassersportlichen Höhepunkte des Jahres der Oste. Tagessieger, belohnt mit Pokalen und dem Titel "König der Elbmündung", wurden Rainer Goschund seine Damen-Crew vom Seglerverein Brunsbüttel mit der "Lofot" (auf Bahn 1, mit Spinnaker) und Dieter Ahlff aus Hechthausen mit der "Carpe Diem" (Bahn 2, ohne Spinnaker) von der Segler-Vereinigung "Oste" Hemmoor.


Rainer Gosch mit Damencrew: Sieg auf Bahn 1

Beide Crews nahmen auch als Beste in der Gesamtwertung von drei Regatten der letzten Wochen aus den Händen von Organisationschef Dirk Müller (Cuxhaven) den "Nordsee-Elbe-Cup" entgegen. - Alle Ergebnisse stehen auf dieser SONDERSEITE.


Zapft für die Gäste: 2. Vorsitzender Uhtenwoldt

Die dreitägige Veranstaltung endete mit einem Regattafest in Bentwisch am Sonnabend und mit einem gemeinsamen Frühstück am Sonntag.


Dirk Müller (r.) ehrt die Gesamtsieger

Viele Bilder von der Regatta und vom Fest stehen auf dieser FOTOSEITE.

Ein NEZ-Porträt und Uwe und Kerstin Mählmann steht hier.


Tourismus

Sammelanzeigen
bewähren sich


Oste-Gemeinschaftswerbung im Abendblatt

12. 9. 2009. Der Trend zur Zusammenarbeit in der Tourismuswerbung hält auch im Osteland an. Bewährt haben sich unter anderem Sammelanzeigen der Samtgemeinden Am Dobrock, Hemmoor und Börde Lamstedt in der stark beachteten Rubrik "Mal raus aus der Stadt" im Hamburger Abendblatt. In einer jetzt erschienenen Annonce weisen die drei Samtgemeinden unter anderem auf das Jahr der Oste, das Fährjubiläum und die Infomeile der Weltschwebefähren hin; auch das Logo der Deutschen Fährstraße ist zu sehen.


Schulen

Oste als Lernstoff
für hundert Kinder


Immer fotogen: die Oste bei Hemmoor

11. 9. 2009. Unter Federführung der in Hemmoor lebenden Lehrerin Erika Bardenhagen ist an der Grundschule Bremervörde-Stadtmitte zum Jahr der Oste eine Ausstellung von Schülerarbeiten entstanden, die bis zum 18. September von jedermann während der Unterrichtszeiten in der Pausenhalle besichtigt werden kann. Gezeigt werden Ausflugstipps und viele andere Informationen zum Fluss, dazu viele Schülerbilder. Über hundert Kinder, sagt AG-Osteland-Mitglied Bardenhagen, hätten an der am Mittwoch eröffneten Ausstellung mitgewirkt und sich zum Beispiel von ihren Eltern an einer von ihnen ausgewählten Stelle des Osteufers zwischen Mündung und Quelle fotografieren lassen. - Ein Bericht über das Bremervörder Projekt folgt demnächst auf dieser Website.

Bereits im Frühjahr hatte die Grundschule Neuhaus eine Projektwoche zum Jahr der Oste veranstaltet (Bericht und Fotos hier). Auch an der Osteschule in Hemmoor und am Gymnasium Warstade sind in den letzten Monaten, wie berichtet, Hunderte von Schülerarbeiten zum Thema Oste und Schwebefähre entstanden.


Regatta

Oberndorf erwartet
40 Segelyachten


Oberndorfer SGO-Vorstandsmitglieder

8. 9. 2009. Zur 19. Oberndorfer Herbstregatta lädt die Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste (Website) vom Freitag, 11. September, bis zum Sonntag, 13. September, ein (Ausschreibung hier). Aus Anlass des Jahres der Oste wird die Veranstaltung dieses Jahr um einen Tag verlängert. Die Regatta findet rund um den Medemgrund auf der Elbe statt. Zum elften Mal wird auch der Nordsee-Elbe-Cup ausgesegelt, das wichtigste Segelsportereignis an der Niederelbe. Nach Cuxhaven und Brunsbüttel ist Oberndorf der dritte Ort, an dem die Regattaveranstaltungen stattfinden.

Der Vorsitzende der Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste (SGO), Uwe Mählmann (Foto o. r.), erwartet in diesem Jahr an die 40 teilnehmende Boote. - Mehr über Mählmann und die SGO weiter unten.


Bahnhofstraßenfest

Abschluss mit Rollo
und den Dire Strats


8. 9. 2009. Mit Auftritten von Rollo333 (o.) und der Coverband "Dire Strats" endete am Sonntagabend das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest 2009 (Fotos: Curt Schuster). Mehr Fotos vom Fest stehen auf dieser SONDERSEITE.


Hemmoor

1,25 Millionen Euro
für das Hallenbad


Sanierung mit Sonne, Wind und Erdwärme

7. 9. 2009.  Große Freude löste am Montag im Hemmoorer Rathaus bei Stadtdirektor Dirk Brauer (Foto) eine gute Nachricht aus Hannover aus: "Es ist sehr erfreulich, dass wir mit der neuen Energieeffizienzrichtlinie in diesem Jahr vier kommunale Gebäude in Niedersachsen mit EU-Mitteln unterstützten können", hatte Umweltminister Hans-Heinrich Sander mitgeteilt. "In den Gemeinden Coppenbrügge, Hemmoor und der Stadt Springe werden die Hallenbäder und in der Stadt Verden die Aller-Weser-Halle energetisch saniert. Das nutzt dem Klima und darüber hinaus sparen die Kommunen bis zu 85 Prozent ihrer Energiekosten für das Gebäude."

Hemmoor als
Leuchtturm

Die Mittel fließen, so das Ministerium, nur in "Leuchtturmprojekte", die besonders innovativ sind und Vorbildcharakter für andere Kommunen haben könnten. In diesem Jahr wurden insgesamt 13 Anträge bei der N-Bank gestellt, die besten vier Projekte wurden bewilligt. In der Samtgemeinde Hemmoor  soll bei der Bad-Sanierung eine Kombination aus Sonne, Wind und Erdwärme eingesetzt werden. Maximale Förderung: 1.25 Millionen Euro.

Mehr zum Thema auf der Website des Umweltministeriums.


Hemmoor

Hohn ut
de Tünn


Hier wird wieder gefeiert: Kulturdiele Hemmoor

3. 9. 2009. Am Sonntag, 13. September, 14 bis 18 Uhr, veranstaltet der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor sein drittes und letztes diesjähriges Backfest an der Kulturdiele. Dazu hat hat die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins die Geestensether Harmonikagruppe eingeladen. Außerdem will der Heimatverein den Althemmoorer Brauch des "Hohn ut de Tünn smieten" in modernisierter Form (aus Tierschutzgründen ohne lebenden Hahn) erstmals wieder aufleben lassen (Startgeld 3 Euro, Beginn 14 Uhr, erster Preis ein Hahn). In der der Kulturdiele können Luftaufnahmenvon Hemmoor besichtigt werden. Auch das Museum "Haus für die Hemmoorer Geschichte" ist geöffnet. Wie immer gibt es Kaffee und frischen Butterkuchen, diesmal neben Zucker- und Apfelbutterkuchen auch Pflaumenkuchen.


Oberndorf / Wingst

Alle Duell-Fotos
sind jetzt online


Das Schälkommando rückt an (Foto: H. Kuhne)

7. 9. 2009. Noch immer sorgt das Dörfer-Duell an der Oste für Gesprächsstoff. Inzwischen sind viele Fotos online:

- von der Eröffnung am Dienstag,
- von der 1. Runde am Donnerstag,
- von der 2. Runde am Freitag,
- vom Finale am Sonnabend.


Krimiland

Mordnacht in
der Molkerei


Krimiautor und Biobauer Thomas Morgenstern

5. 9. 2009. Mit literarischen und kulinarischen Leckerbissen wartet im Oktober das "Krimiland Kehdingen - Oste" auf. Die gleichnamige Initiativgruppe der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. veranstaltet gemeinsam mit der ländlichen Molkerei Hasenfleet (Gemeinde Oberndorf) zwei Krimilesungen, bei denen der Autor und Biobauer Thomas B. Morgenstern aus Aschhorn (Kreis Stade) unter anderem aus seinem Roman "Der Milchkontrolleur" liest, der im Milchwirtschaftsmilieu an Oste und Elbe angesiedelt ist.

Krimilesung mit
Delikatessen


Der "Milchkontrolleur" besucht Hasenfleet

Die Lesungen finden am Freitag, 16. Oktober, und am Freitag, 23. Oktober, jeweils ab 19.30 Uhr im neu eingerichteten Schauraum von Niedersachsens letzter Faßbuttermolkerei statt - mit freiem Blick auf die Produktionsräume. In der Pause können die Besucher an einem Milchprodukte-Büffet Spezialitäten der Landmolkerei probieren, deren Ruf weit über die Region hinaus reicht. So ist die Hasenfleeter Molkerei - neben dem Spezialitäten-Restaurant Oehlschläger-Stube im Wingster "Flair Hotel Peter" - einer von nur zwei Betrieben aus den Osteland, die bei der Gourmet-Messe "Food Market" vertreten, die das renommierte Magazin "Der Feinschmecker" am 5. und 6. September in der Hamburger Großmarkthalle veranstaltet.

Wegen der begrenzten Platzzahl bei den Lesungen (Eintrittspreis inklusive Milchbuffet: 15 Euro) erbittet die Molkerei Anmeldungen unter Tel. 04772 - 296.

Bereits komplett ausgebucht ist der lange Krimiabend am Sonnabend, 12. September, in der Burg Bederkesa, der unter dem Motto "Mörderische Nächte" steht und bei dem unter anderem - wie berichtet - der Drochterser Anwalt Wilfried Eggers aus seinem Politkrimi "Paragraf 301" und  die Geversdorfer Schriftstellerin Elke Loewe aus dem Wingst- und Oste-Krimi "Schneekamelie" liest.

Am selben Abend, am Samstag, 12. September, ab 19 Uhr, findet im "Krimiland Kehdingen-Oste" die letzte diesjährige Krimilesung auf dem Oste-Schiff "Mocambo" statt, Gast ist Alexandra Kui ("Blaufeuer"). Ebenfalls von Buchhändlerin Inga Hebeiss (Drochterten) offeriert werden zwei Krimi-Abende ("Morden im Moor") im Heimathof Hüll: am Samstag, 26. September, 19 Uhr, mit Wolf S. Dietrich und am Samstag, 10. Oktober, 19 Uhr, mit Wilfried Eggers. Am Samstag, 31. Oktober, 18.30 Uhr, beginnt eine Kriminacht im Natureum mit "mörderischen Ladys" (Infos zu diesen Veranstaltungen unter Tel. 04143/7434 bei buch & byte).


Natureum

Katzengoldrausch
auf der Oste-Insel


Erstklässler testen die Wasserspielanlage

6. 9. 2009. Den Wasserlauf in Gang halten, an der Bachquelle frisches, kühles Nass aus dem Untergrund pumpen und am Ende sogar Gold schürfen: Spannende Abenteuer für jung und alt verspricht die neue Freilichtausstellung im Elbe-Küsten-Park des Natureum Niederelbe. Sie steht unter dem Motto "Die Geest � Hinterland der Küste" und wartet mit Deutschlands längster Wasserspielanlage auf.

Gleich zu Beginn erfährt man, wo das Trinkwasser an der Unterelbe herkommt. Nicht aus der Elbe, sondern zum Beispiel aus der Wingst. Sie ist der einzige bewaldete Höhenrücken zwischen Elbe und Weser. Der Wasserverband Wingst stiftete dem Elbe-Küsten-Park ein Erdschichtenmodell, das zurück bis in die Eiszeit reicht. Das Bohrprofil erlaubt ganz neue Einblicke in die Grundwasserverhältnisse der Region.


Wer findet die meisten "Nuggets"?

Was verbindet die Geest mit der Elbe? Das Natureum entwickelte hierzu Ausstellungstafeln über die Natur- und Kulturgeschichte der Geest. Viel Aktion mit fließendem Wasser bietet der neue "Kinder-Geest-Bach". Hier haben sich die Macher von einem landschaftstypischen Bachlauf inspirieren lassen. Entstanden ist mit 50 Metern Länge Deutschland längste Wasserspielanlage aus Holz. An dessen Quelle können die kleinen Besucher nach Herzenslust pumpen. Unterwegs begegnen sie kommunizierenden Röhren, durch die trotz augenfälliger Unterbrechung Wasser fließt. Verschiedene Bachformen und Fließgeschwindigkeiten machen Papierschifffahren zum Spaß, und mit Sand Dämme bauen kann man auch.

Die Anlage bietet noch mehr: Der Geestbach wird zum "Goldbach", in dem Groß und Klein mit einer Leihpfanne Katzengold (Pyrit) waschen können: Die mit Erdreich und Wasser gefüllte Pfanne wird in einem Winkel seitwärts geschwenkt, damit sich das schwerere "Gold" direkt nach unten in die Bodenkante begibt. In festen Intervallen wird der so gefilterte Rest  mit frischem Wasser ausgespült. Die "Nuggets" können im Natureum gegen ein Küstensouvenir eingetauscht werden.


Oberndorf

Dorf-Hymne hat
TV-Premiere


Uwe Mählmann (heute morgen mit Sonya Kraus)

4. 9. 2009. Mit viel Wärme und Gespür für die spezifische Dorfatmosphäre hat Redakteurin Wiebke Kramp für die NEZ (Freitagausgabe) das Oberndorfer Ehepaar Uwe und Kerstin Mählmann porträtiert. Der Beitrag über die "Hymnenschreiber und Regattamacher", ihren Stammtisch ("Osteland-Kreativschmiede") und über das von ihnen organisierte größte segelsportliche Ereignis im Jahr der Oste ist demnächst hier online zu lesen.


Singen für Pro7: Liedertafel Störtebeker

Uwe Mählmann hat nicht nur die Oberndorfer Hymne "Das Herz der Oste ist Oberndorf" geschrieben (Video hier, Text hier), sondern auch ein Lied auf den Oste-Hecht verfasst, das zur Verleihung des Goldenen Hechts der AG Osteland beim Ball der Oste 2009 seine Uraufführung erlebte (Video hier, Text hier).

Heute Morgen hatte die Dorf-Hymne Fernsehpremiere: Mählmanns Stammtischfreunmde, begleitet von Hanni Milan (Schifferklavier) und verstärkt durch Fred Dobrinkat und dessen "Shanty und Lerchen"-Chor, sangen das Kultlied auf dem Vorderdeck der "Mocambo" vor den Kameras von Pro7, das aus Anlass des Dorf-Duells "Crazy Competition" wunderschöne Aufnahmen von der Oste einfing.

Mählmann, Gründer und Vorsitzender der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (Website), bereitet zur Zeit die Oberndorfer Regatta vor, die am kommenden Wochenende stattfindet (Ausschreibunghier). Aus Anlass des Oste-Festjahrs wird die Veranstaltung dieses Jahr um einen Tag verlängert.


Kerstin Mählmann mit ihrem Plakat - vergrößern

Kerstin Mählmann zeichnet seit Jahren die bunten, lustigen Regattaplakate, die in vielen Nordseehäfen die Betrachter erfreuen (Plakat 2009 in Großansicht hier).


Dörfer-Duell

Flockige Augusta
brachte den Sieg


Schnell geschält: das Oberndorfer Team

3. 9. 2009. Die erste Runde im Dörfer-Duellam Donnerstag auf dem Oberndorfer Kirchplatz - ein Riesenvergnügen. Hunderte verfolgten den Versuch der Teams aus Oberndorf und Wingst (verstärkt durch Cadenberge), den größten geniessbaren Kartoffelpuffer zu braten. Die Oberndorferinnen sind schneller beim Schälen und Reiben - das Ostedorf hat daher mehr Zeit zum Garen. Die Wingster haben die größere Pfanne konstruiert, brauchen daher aber mehr Zeit zum Befüllen. Außerdem wählen sie eine unkonventionelle Methode: Die Puffer werden in Öl gesotten (wie Schmalzbebackenes).


Peter Tamke (r.)  lieferte die Siegerknollen

Oberndorf setzt auf die althergebrachte Methode: Braten in der Pfanne - und hat sich von Peter Tamke (aus dem Fernsehen bekannt als "Forellenvater" aus Hemmoor) eine spezielle Kartoffelsorte liefern lassen: die gute "Augusta", "'ne ganz Flockige" (Tamke). Der Jubel der Oberndorfer um Teamchef Detlef Horeis kennt keine Grenzen, als das Ergebnis verkündet wird: Der Wingster Puffer ist zwar größer, aber - weil nicht durchgegart - ungenießbar und daher disqualifiziert.

Unsere 30 besten Fotos vom Puffer-Duell stehen auf dieser FOTOSEITE. - Mehr zum Thema weiter unten.


Dörfer-Duell

"Wir werden
es schaffen"


Bürgermeister Horeis und einige der 40 Mitstreiter

1. 9. 2009. "Wir werden es schaffen." So kommentierten Bürgermeister Detlef Horeisund viele Mitbürger am Dienstagmorgen vor den TV-Kameras von zwei Pro7-Teams auf dem bunt geschmückten Kirchplatz die Bekanntgabe der drei Aufgaben, die bis Sonnabend zu lösen sind (Wortlaut hier). Augenzwinkernd skandierten einige Horeis-Mitstreiter den Kicker-Kampfruf"1, 2, 3 - wir schlagen die Wingst zu Brei." Eher typisch für die Stimmung war allerdings die Transparent-Aufschrift: "Oberndorf grüßt die Wingst."


"Oberndorf, Oberndorf" rufen die Kinder

Nach der Bekanntgabe der Aufgaben - einen XXL-Kartoffenpuffer backen auf dem Oberndorfer Kirchplatz am Donnerstag ab 14.30 Uhr;
Wasserski-Laufen hinter einem Ruder-Achter auf dem Oste-See am Freitag um 14.30 Uhr; ein Stohballen-Puzzle mit Teleskopladern auf dem Wingster Reitplatz an Sonnabend ab 10.30 Uhr - begannen umgehend die Beratungen der Team-Mitglieder.


Die neue Seehund-Statue wird montiert

Am Vortag war an der Fährpromenade, am Zugang zum Mocambo-Anleger, noch rasch eine gestiftete Seehund-Statue aufgestellt worden.


Ehrenamtliche Helfer stecken 20 Blumengebinde

In der Molkerei Hasenfleet hatten Osteland-Mitglieder 20 ausrangierte Milchkannen mit Sonnenblumen, Vogelbeeren und Mais bestückt, um den Kirchplatz für die TV-Aufnahmen zu schmücken.

Viele Bilder vom Eröffnungsmorgen stehen auf dieser FOTO-SONDERSEITE.

Unsere früheren Beiträge zum Dörfer-Duell stehern auf dieser SONDERSEITE.


Geversdorf

Ostebrücke muss
gesperrt werden


Klappbrücke Geversdorf: Hydraulik wird erneuert

3. 9. 2009. Vom 28. September bis 2. November werden der Hauptantriebszylinder und die Hydraulik der Geversdorfer klappbrücke erneuert. In dieser Zeit wird montags bis samstags jeweils von 6 bis 20 Uhr der Straßenverkehr über die B73/B496 weiträumig umgeleitet. Für Rettungsfahrzeuge und Busverkehr wird eine Passagemöglichkeit eingerichtet. Von  20 Uhr bis 6 Uhr und sonntags, wenn keine Bauarbeiten stattfinden, ist der Straßenverkehr über die Ostebrücke möglich. In dieser Zeit wird der Verkehr durch eine Ampelanlage geregelt.

Für den Pkw-Verkehr bis 2,8 Tonnen werden die Öffnungszeiten am Ostesperrwerk auf 6 bis 20 Uhr verlängert. Außerdem muss die Brücke vom 5. bis 11. Oktober für eine Woche für den Schiffsverkehr und den Straßenverkehr komplett gesperrt werden, weil dann der Hauptzylinder ausgetauscht wird. In dieser Woche ist eine Bewegung der Klappbrücke nicht möglich. Zum Ausbau des Antriebszylinders sind  zwei Krane erforderlich, die die gesamte Fahrbahnbreite beanspruchen.

Im vorigen Jahr wurden an der Klappbrücke über die Oste die E-Technik, die Steuerung und der Korrosionsschutz erneuert sowie der Leitstand umgebaut und das Geländer auf der Radwegseite erhöht.


Oberndorf

Milchprodukte
für Gourmets


Hasenfleeter Molkereimeister von Thaden
1. 9. 2009. Nur zwei Betriebe aus den Osteland sind bei einer Goumet-Messe vertreten, die das renommierte Magazin "Der Feinschmecker" am 5. und 6. September in der Hamburger Großmarkthalle veranstaltet. Beim "4. Food Market" (Motto: "Aus der Region für die Region") ist die Oehlschläger-Stube von AG-Osteland-Mitglied Claus Peter im Wingster "Flair Hotel Peter" präsent. Außerdem stellt in Hamburg die Landmolkerei Hasenfleet in Oberndorf aus. Das teilte jetzt Molkerei-Manager Horst von Thaden, ebenfalls Osteland-Mitglied, mit.


Schwebefähre

Rüdersdorfer reisen
per Motoryacht an


Motorschiffe "Charon" und "MS Trudelmaus"

1. 9. 2009. Acht Vertreter der Hemmoorer Partnerstadt Rüdersdorf (bei Berlin) wollen zum Schwebefähren-Jubiläum mit zwei Sportbooten über Elbe und Oste nach Hemmoor anreisen! Am Freitag, 25. September, um 8 Uhr will die Delegation um den dortigen Gewerbevereinsvorsitzenden Peter Simsch mit der "MS Charon" und der "MS Trudelmaus" die 16-Tage-Reise über Tangermünde, Schnmackenburg, Geesthacht, Hamburg, Glückstadt und Neuhaus antreten.


Wolfgang Fels und Peter Simsch (Foto: Bölsche)

Zum Einlauf am Freitag, 2. Oktober, in Hemmoor werden auch der Rüdersdorfer Bürgermeister André Schaller, Martina Krüger vom Kulturhaus Rüdersdorf und die Frauen der Schiffsbesatzungen erwartet, wie Wolfgang Fels mitteilt, der Vorsitzende der Unternehmervereinigung Hemmoor.

Um 14 Uhr sollen die Gäste von Vertretern der Samtgemeinde, des Fährvereins und der AG Osteland auf der Fähre empfangen werden.

Auf der Rückfahrt wollen die Crews unter anderem im Harburger Binnenhafen Station machen und dem Sänger und Hausboot-Bewohner Gunter Gabriel einen Besuch abstatten.

Mehr über frühere Kontakte zwischen den Partnerstädten Hemmoor und Rüdersdorf auf dieser SONDERSEITE.


Wahlen

Staffelübergabe
an Thurid Küber


Abschied von Hadeln: Margrit Wetzel (Archivfoto)

31. 8. 2009. Mit einem symbolischen Akt übergibt die bisher direkt gewählte SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel den Wahlkreisteil "Hadeln und Stade II" am Freitag an die neue Kandidatin Thurid Küber, die hier die Nachfolge der Horneburger Sozialdemokratin antreten will.

Beide Politikerinnen treffen sich am Freitag, 4. September, um 12 Uhr in Otterndorf auf dem Parkplatz des Restaurants Elbterrassen. Margrit Wetzel übergibt dort das den Staffelstab an ihre junge Parteifreundin. Dazu hat sie einige Persönlichkeiten aus der Region eingeladen, von denen sie sich in offizieller Funktion verabschieden will. "Ich bin mir sicher, dass die Hadeler Belange bei ihr in den besten Händen liegen", sagt Wetzel über Küber. "Über alle den Hadeler Bereich betreffenden Anliegen haben wir uns oft und lange ausgetauscht. Ich gehe mit einem weinenden Auge, freue mich aber, mit Thurid Küber eine junge und engagierte Frau als Nachfolgerin zu haben."

Wer die beiden Politikerinnen treffen möchte, ist zu diesem Termin eingeladen und hat die Möglichkeit, Frage zu stellen und Anregungen zu geben.

Im "Cuxliner" durchs
Cux- und Osteland


Thurid Küber mit frm Wahlkampfbus in Hemmoor

29. 8. 2009. Mit dem "Cuxliner" tourte mit der SPD-Bundestagskandidatin Thurid Küber (Website) am Wochenende durch den Wahlkreis Cuxhaven-Stade. Station machte der knallrote Bus unter anderem in Cuxhaven, Wischhafen, Otterndorf und Hemmoor, wo die junge Sozialdemokratin unter anderem von Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul und vom Hechthausener SPD-Vorsitzenden Jan Tiedemann (Foto r.) begrüßt wurde. Mit ihrer sympathischen, offenen Art, so zeigte sich einmal mehr, kommt die Kandidatin beim Publikum ebenso gut an wie bei der Lokalpresse, die sie bald nach ihrer Nominierung porträtierte und vor allem ihren Mut rühmte - Küber kommt gut rüber.

Thurid Küber
kommt gut rüber

Die Nordsee-Zeitungberichtete über die Newcomerin unter dem Titel: "Thurid Küber sucht den Dialog mit der Basis."

Das Bremerhavener Magazin "Deichhelden" stellt die Verwaltungsexpertin unter der Überschrift vor: "Aus der Masse hervorstechen"

Als erste Zeitung hatte die NEZ der Kandidatin ein freundliches Porträt gewidmet: "Respekt vor dem eigenen Mut..."

Das Stader Tageblatt wählte für ihren Küber-Artikel den Titel: "Unerschrocken in den Bundestag."

Am Tag zuvor hatte Familienministerin Ursula von der Leyen Hemmoor besucht  - siehe unten.


Neuhaus

Dritte Bilderschau
über Maler Rusch


Ausstellungskurator Stock vor Rusch-Foto

30. 8. 2009. Dem lange vergessenen und jetzt wiederentdeckten Oste-Maler Diedrich Rusch soll im Jahr der Oste noch eine dritte Bilderschau (nach Ausstellungen in Osten und Bremervörde) gewidmet werden. Bei der Finissage der äußerst erfolgreichen Rusch-Ausstellung in Bremervörde kündigte der Kurator, Oste-Preisträger Wolf-Dietmar Stock am Sonntag an, vom 20. September bis zum 11. Oktober sollten im Schleusenhaus in Neuhaus/Oste einige erst jetzt aufgefundene Rusch-Werke gezeigt werden. Veranstalter wird die Neuhäuser Ernst-Otto-Matthaei-Gesellschaft sein, der Stock vorsteht.


Jahr der Oste

Geversdorf von
der besten Seite


Günter Lunden zeigt seine Schätze

29. 8. 2009. Mit einem viertägigen Veranstaltungsprogramm zum Jahr der Oste zeigte sich Geversdorf von seiner besten Seite. Zum Thema "Ein Dorf und sein Fluss" hat der rührige Heimatverein nicht nur eine Sonderausstellung im Rathaus - dessen Dach zur Zeit übrigens neu gedeckt wird - vorbereitet, sondern auch Kirchenbesichtigungen und einen Ringelnatz-Nachmittag mit Wolfgang Gellert und Fried Wulff.


Erinnerungen an die stolze Werft-Vergangenheit

Ortsheimatpfleger Günter Lunden und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter - darunter Anja Hellwege (Foto oben r.) - führten durch die reichen Sammlungen im Rathaus der Gemeinde und in dessen Nebengebäude, wo viele Exponate an die Fischerei-, Fähr- und Schiffbaugeschichte des Ostedorfs erinnern.


So sahen Grundschüler einst die Ostebrücke

Bei Kaffee und Kuchen konnten die Besucher auch Bilder betrachten, auf denen Grundschüler aus Oberndorf und Geversdorf vor 22 Jahren - als die Ära der Fähre zu Ende ging - gemalt hatten, wie sie sich die künftige Ostebrücke vorstellen.


Walter Zeeck - Fischer in fünfter Generation

Publikumsmagnet waren insgesamt acht Führungen, bei denen Walter Zeeck und Frau, Fischer in fünfter Generation, und deren Söhne Klaus und Harald den Fischkutter "Ostetal" vorstellten.


Geversdorf ist Heimathafen der "Ostetal"

Die wissbegierigen Besucher fragten unter anderem nach den ökologischen Auswirkungen der Elbvertiefung, gegen die Käpt'n Zeeck seit Jahren ankämpft, und die Gründe für den Rückgang der Aalbestände.


... und da unten schläft der Fischer

AG-Osteland-Mitglied Zeeck gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Verantwortlichen sich dem Auftrag der EU stellen, Fließgewässer wie die Oste bis 2015 in einen "guten ökologischen Zustand" zu versetzen. Dadurch gehört auch die "Fischdurchgängigkeit" der Wehre und Pumpwerke, die Wanderfischen noch immer den Zugang zu weiten Teilen des Flusssystems versperren.

Mehr über Geversdorf weiter unten.


Parteien

Wahlkämpferin rast
durch die Region


Ministerin von der Leyen (r.) in Buxtehude

29. 8. 2009. Mit Blitzbesuchen beehrte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen am Freitag die Niederelbe- und Osteregion. Nach einem Wahlkampfauftritt im Mehrgenerationenhaus (MGH) in Buxtehude eilte sie nach Hemmoor zum ersten Spatenstich für den Neubau der Lebenshilfe-Krippe und anschließend weiter zur Einweihung des dortigen MGH. Bereits nach 30 Minuten verabschiedete sich die CDU-Politikerin unter Mitnahme der Lautsprecheranlage, so dass das Grußwort von Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer ausfallen musste. Im Gasthaus Sieb in  Wolfsbruchermoor sprach die siebenfache Mutter noch am selben Tag vor den CDU-Senioren zu ihrem Thema Nummer eins, der Familienpolitik.

Die Generationen
zusammenbringen

Die Ministerin wies immer wieder - so auch in Buxtehude, wo sie auf Einladung der Abgeordneten Dr. Martina Krogmann auftrat - angesichts der demographischen Entwicklung auf die große Bedeutung insbesondere der älteren Generation für ehrenamtliches Engagement in der Gesellschaft hin. Gleichzeitig machte sie deutlich, das Hauptziel der Mehrgenerationenhäuser sei es, wie früher in einer Großfamilie alle Generationen zusammenzubringen. Kinder können viel von der Weisheit der Älteren lernen � umgekehrt würden Ältere durch Kinder inspiriert und in ihre Tagesabläufe integriert.

In Hemmoor hatten, wie berichtet, Joachim Brümmer, Dietmar Weritz und Hans-Joachim Kühlke einen Trägerverein "Mehrgenerationenhaus Hemmoor e. V." gegründet, um einen Treffpunkt zu schaffen, an dem sich Jung und Alt begegnen, austauschen und unterstützen können. Seit Ende 2008 ist auch Hans-Joachim Merkel, Besitzer des "Restaurants am Schützenpark", mit dabei. Die Gaststätte soll zu einem offenen Tagestreffpunkt mit generationenübergreifendem Angebot ausgebaut werden. Ziel und Zweck des Projekts werden in diesemHemmoorer CDU-Papier beschrieben.


Hemmoor

Shantys stiften
Freundschaften


Gerd Drewes (vorn) in Schwarzenhütten

29. 8. 2009. Der Shanty-Chor Hemmoor fährt an diesem Sonnabend, 29. August, zur Shanty-Sommernacht in Alsen-Breitenberg am Wiehengebirge. "Selbstverständlich werden wir dort auch Flyer der Deutschen Fährstraße verteilen und somit auch das Osteland vorstellen," kündigt der Hemmoorer Gerd Drewesan. Der  Leiter des Alsener Shanty-Chors hatte die Hemmoorer letztes Jahr in Bad Bederkesa gehört und war daraufhin eigens am 17. Mai zum Hafenfest nach Schwarzenhütten gekommen, wo das fünfjährige Bestehen der Deutschen Fährstraße mit einem Shanty-Festival gefeiert wurde. Dort haben die Hemmoorer sofort den jetzigen Auftritt am Wiehengebirge zugesagt.


Dörfer-Duell

Sonya für Oberndorf,
Jumbo für die Wingst


Verkündet Dienstag die Aufgaben: Detlef Horeis

29. 8. 2009. Nach vielem Hin und Her über die Bedingungen des Pro7-Dorfduells "Crazy Competition" zwischen Oberndorf und Wingst/Cadenberge überwiegt jetzt die Vorfreude. Am heutigen Freitag sind die letzten Unklarheiten über den Ablauf ausgeräumt worden. Nächste Woche wird es Ernst: Am Montagnachmittag wird das rund 50-köpfige TV-Team eintreffen. Am Dienstag, 1. September, Punkt 9 Uhr, darf der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis die drei bis dahin geheimgehaltenen Aufgaben verkünden, die dann umgehend mit Plakaten, per Internet und Presse publik gemacht werden.

48 Stunden für
die Vorbereitung


Wingster Dorfpate Jumbo Schreiner

Für die Vorbereitung der eigentlichen Spiele haben die Dörfer zum Teil nur 48 Stunden Zeit: Am Donnerstag, 3. September, 14.30 Uhr, findet ein Kochwettbewerb auf dem Kirchplatz in Oberndorf statt, am Freitag, 14.30 Uhr, am Ostesee bei Neuhaus ein sogenannter Action-Wettbewerb. Eine "Fun-Competition" folgt am Samstag, 11 Uhr, in Wingst auf dem Reitplatz.

Die Oberndorfer werden blaue T-Shirts tragen, die Wingster rote. Den Oberndorfern ist die Pro7-Beauty Sonya Kraus zugeteilt worden, den Wingstern der Moderator Jumbo Schreiner.

Übersprüngliche Bedenken wegen des Charakters der Sendung (Stichwort: "Deppen im Tanga") haben sich zum Teil verflüchtigt, nachdem die beteiligten Gemeinden sich über den Ablauf der jüngsten Aufnahmen für die Serie informiert haben. Von Beteiligten aus dem Dorf Wattenbek erreichte die Oberndorfer und Wingster jetzt eine E-Mail, deren Wortlaut wir hier dokumentieren:
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Crazy Competition in Wattenbek - mehr Fotos

Hallo liebe Oberndorfer 
und Wingster,

wir haben in Wattenbek gerade das Dörferduell hinter uns und ich kann nur sagen: Freut euch darauf!!! Es hat wirklich viel Spaß gemacht zu sehen, was für eine Welle der Begeisterung auf die beiden Dörfer "überschwabbte". Auch bei uns gab es Skeptiker, aber nachdem die Aufgaben bekannt waren und sich die Menschen mit Energie und Freude den Kopf zerbrachen, wie man nun das schwerste Schnitzel herstellen kann (war übrigens sehr lecker) oder aber ein Segelauto baut, spätestens da wurde klar: Hier geht es um viel mehr...

Beide Dörfer hatten das Erlebnis, das sich Menschen auf den Weg in die Werkstätten machten, nur um mal zu schauen. Jeden Abend wurden es mehr Leute, Ideen entwickelt, geklönt , schon mal gefeiert. Die Begeisterung war nach der ersten Aufgabe nicht zu bremsen. Die Fangemeinden der Dörfer wurden größer, genau wie die Anfeuerungsrufe für die Teams. Von Wimpeln, Plakaten bishin zu eigens komponierten Dörferhymnen gab es kein Halten mehr. Die Sportaufgabe war eine große Herausforderung an unsere Jugendlichen, die ich mit ihnen versucht habe in mehreren Trainingseinheiten zu bewältigen.

Unser Fazit für diese Sendung - und ich spreche da für beide Dörfer - : Das hat der Dorfgemeinschaft gut getan, man hat neue Menschen kennengelernt oder aber Feindschaften begraben.

Übrigens verfeindet sind Wattenbek und Brügge immer noch nicht. Eine tolle Abschlußparty auf einer Landesstraße wurde gemeinsam bis zum Morgen gefeiert und das Siegergeld geteilt. Wir haben übrigens geplant uns das Dörferduell bei euch anzusehen. Wer immer noch nicht überzeugt ist, der schaut sich einfach mal unsere Internetseite an: www.wattenbek.de.

Wir wünschen euch viel Spaß
Manu und Sönke Sachau

Unsere früheren Beiträge zum Dörfer-Duell stehern auf dieser SONDERSEITE.


Hemmoor

Band von der Oste
tritt in New York auf


Tomte-Fans in Hemmoor (Archivbild)

27. 8. 2009. Schon früh hat die in Hemmoor wurzelnde deutsche Erfolgsband "Tomte" in ihren Liedern New York besungen ("Buchstaben über der Stadt") - jetzt tritt sie dort auf. Gemeinsam mit der kanadischen Indie-Rock-Band The Weakerthans tourt die Gruppe um Thees Uhlmann vom 16. September an durch die USA: Boston, Brooklyn, New York, Washington (siehe auch Bericht der Cuxhavener Nachrichten).


Tomte-Album mit New-York-Titeln - reinhören

Das Konzert im New Yorker Bowery Ball Room ist, wie dessen Website meldet, bereits jetzt "soldout". Dort werden Uhlmann & Co. mit den Worten vorgestellt: "Tomte is an indie band from Hamburg, Germany. Founded under the name of Warpigs in 1987, the original trio consisting of Thees Uhlmann (vocals/guitar), Christian Stemmann (bass/vocals) and Timo Bodenstein (drums) later changed its name to Tomte... Tomte in 2008: Thees Uhlmann (vocals/guitar), Max Martin Schroeder (percussion), Dennis Becker (guitar) and Simon Frontzek (keyboards)."


Hemmoor

Bahnhofstraßenfest
mit Gratis-Highlights


Das große Fest rückt näher

Von HANS-JÜRGEN GOEMAN

27. 8. 2009. Das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest am Sonnabend, 5. September, rückt näher. Inzwischen steht fest: Mit Rollo333 und den dIRE sTRATS aus Bremerhaven steuert der Culturkreis zwei Gratis-Konzerte bei.

Auf der Bühne steht ab 19 Uhr der Ur-Hemmoorer Rollo333, einigen vielleicht noch besser bekannt als Rolf Peters. Seit 2006 ist er solo und als Rollo333 mit Verstärkung unterwegs. Er singt plattdeutsche Lieder zwischen Folk, Rock und Soul. Seine Vokabel dafür ist "Folksoulmischings", wie er seine erste Veröffentlichung "Platt� 2007 titulierte.


Rollo333 singt "Folksoulmischings"

Schon 1990 trieb es sein Unwesen mit ersten Auftritten als Schlagzeuger der Bands (Snowiovls, Cräx) in Osten an der Oste. Von 1992 bis 1994 tingelte er in Norddeutschland mit "Jabberwocky� herum und trat bei namhaften Künstlern im Vorprogramm auf. Von 2003 bis 2006 folgten Auftritte in Hamburg und Stade. 2008 gab es auch einen tollen Einstand in der Hemmoorer Kulturdiele, allerdings vor einer kleinen exquisiten, aber begeisterten Zuhörerschar.

Rollo333 versteht es, mal balladesk, aber auch energetisch rockig oder soulig � folkig altbekannte Songs und Partyklassiker, aber eben auch eigene �Leeder� in ganz neuem Gewand zu präsentieren, eben "Leeder op platt". So werden Songs z.B. von Robby Williams oder AC/DC auf plattdeutsch interpretiert. Der Hemmoorer Jung bietet dabei eine Live-Performance, die gerade auch "unplugged� einen ganz besonderen Charme und Witz versprüht. Die Besucher können sich also über Lieder zum Schunkeln, zum Tanzen und für den Blick aufs Meer freuen. Dieses Mal sollte man Rollo333 nicht verpassen, denn Spaß ist garantiert!


Die "dIRE sTRATS" aus Bremerhaven

Um 21 Uhr wird dann noch mal eine Schippe draufgelegt. Wer das Konzert der dIRE sTRATS in der Kulturdiele 2007 versäumt hat, kann es jetzt nachholen. Damals gab es ein volles Haus mit einem begeisterten Publikum und einer begeisternden Band. So oft kam es noch nicht vor, dass eine Band den Nerv einer offenen und von Anfang an mitgehenden Zuhörerschaft mit einer derart sympathisch bescheidenen, aber jederzeit intensiven Bühnenpräsenz traf.

"Wolle� Uhlich ist der Kopf der Band, wobei "die Finger der Band" genauer wäre. Er ist verantwortlich, dass es die Band gibt und sorgt mit seiner beinah pedantischen Genauigkeit dafür, dass jeder Konzertbesucher ein einmaliges Erlebnis bekommt. Thomas Fiebig ist der Mann am Bass und zeichnet sich durch akribische Vorarbeit und äußerste Spielfreude aus, die er gern auf das Publikum überträgt. Peter Spencer ist der selbsternannte "Slaggitarrist" und besitzt die Gabe, mit seiner Moderation die Gäste in seinen Bann zu ziehen. Lars "Oberschlaumeier" Leminski bearbeitet die Tasten und die Lichtanlage. Jens Gernhoff ist der "Haudrauf" in der Band, bearbeitet Sticks, Felle, alle Arten von Becken und am Ende das Publikum, wenn es darum geht, noch mal "Alles zu geben".

Kleine Nachhilfe für die "Nachgeborenen�: Wer das Radio anmacht, kommt früher oder später an Dire-Straits-Songs nicht vorbei. "Brothers In Arms", "Walk Of Life" oder "Money For Nothing" sind nur einige ihrer größten Hits. Diese werden teilweise als Balladen beschrieben, stechen aber vor allem durch die technisch überaus versierte Handhabung der Instrumente, insbesondere der Gitarren hervor. Der SPIEGEL umschrieb die Musik der Dire Straits einmal wie folgt: " ... sie rockt nicht, sie rollt."

Die Authentizität und Spielfreude der Band, mit der sie die Originalsongs spielen, wird bei jedem Konzert deutlich, denn "Dire Strats� garantieren virtuose, handgemachte Livemusik mit einer stimmungsvollen Bühnenshow. Dabei kommen auch so manche Werke wieder zum Vorschein, die vom Original schon ewig nicht mehr zu hören waren.

Und so ist es nicht verwunderlich, wenn man nach und auch während des Konzertes nur glückliche Gesichter - mal mitgerissen, mal verträumt und versonnen  - an diesem Abend sehen wird.


Lamstedt

Menschliches
aus der Börde


Heimatforscher Michael Schwieger

27. 8. 2009. Der SPD-Ortsverein Börde Lamstedt gehört - ebenso wie die SPD Hechthausen - zu denjenigen Parteigliederungen, die es fertigbringen, regelmäßig alle Haushaltungen über ihre Arbeit informieren. Die jüngste Ausgabe des "Börde-Boten", die Ursula und Peter Kaschubowski zusammengestellt haben, enthält unter der Überschrift "Menschliches" auch einen heimatkundlichen Beitrag von Pastor Michael Schwieger (Website) aus Hollen, den wir im Wortlaut wiedergeben:


Neuer Börde-Bote (Titelbild-Ausschnitt)

"Wie alle kleinen Jungen habe ich begeistert als Stöpke in einem Teich in meiner Heimatstadt Leer Stichlinge geangelt. Eines Tages ging ich zum Landratsamt in der Nähe meines Elternhauses und bat den Beamten, mir sogar einen Fischereischein auszustellen. Ich war damals � 1943, mitten in der Kriegszeit -  7 Jahre alt. Während der Beamte mir irgendein Papier ausschrieb, fragte ich ihn, ob ich auch einen Eid schwören müsse. Ich dachte, dass man bei wichtigen Dingen immer einen Eid leisten musste. Der Beamte lachte und sagte, das sei nicht nötig. Ein Eid sei etwas sehr Heiliges. Und fügte hinzu: 'Darum dürfen Juden und Polen ja auch  nicht schwören'. Polen kannte ich nicht, aber Juden schon. Denn aus dem Kindergottesdienst wusste ich, dass Jesus ein Jude war, ebenso Petrus und Paulus. Und die waren für mich nun gerade doch ganz besonders heilige Leute. Ich fragte also, warum Juden und Polen denn nicht schwören dürften. Darauf der Beamte: 'Juden und Polen lügen immer!' Genau dies sagte er damals zu mir: Juden und Polen lügen immer.

Ich denke bis heute an diesen Satz. 1943 war die Zeit schlimmster Verbrechen des Hitlerreiches, wofür auch später noch viele unschuldige Menschen � Deutsche und Ausländer � ihr Leben lassen mussten. Auch in unseren Dörfern geschah Unrecht, über das in den Heimatchroniken nicht gern geredet wird. So erlebte ein Hollnsether als Kind, wie der Lamstedter Polizist auf einem Hof einen Zwangsarbeiter mit dem bloßen Degen verprügelte, um ihn zur Arbeit zu zwingen. Für Kinder von Zwangsarbeiterinnen, die man verwahrlosen und sterben ließ, hat Otterndorf gerade erst ein Denkmal aufstellen lassen.


Zwangsarbeiter im Krieg in Hollen

Zugleich gab es aber auch Menschen, die ihrem Herzen folgten und Zwangsarbeiter gegen die Vorschriften des Gesetzes freundlich behandelten. Einer von ihnen war der ehemalige Bürgermeister Christopher Springer von Hollen. Er weigerte sich, den bei ihm arbeitenden Serben Helanka in einem getrennten Raum des Hauses essen zu lassen. Und Gretchen Henkenjohann, damals Magd bei Christopher Springer, lud Helanka nach der Geburt ihres ersten Kindes sogar zum 'Kindskieken' ein. Helanka ist nach dem Krieg noch mindestens einmal zu Besuch in Hollen bei Bürgermeister Springer gewesen."


Kultur

Lieber kurzer Weg
als lange Bank?


Rühmkorf-Verehrer Heiko van Dieken

26. 8. 2009. Wie soll der große Dichter Peter Rühmkorf in Hemmoor geehrt werden: durch die Benennung eines Verbindungsweges an der Bundesstraße (so eine Idee aus der Verwaltung) oder aber der Förderschule Am Alten Postweg, in deren Altbau er aufgewachsen ist? In diese Debatte (bisherige Texte zum Thema hier) schaltet sich jetzt Heiko van Dieken mit der folgenden Stellungnahme ein: "Ja, es ist ein sehr kurzer Weg, der den Namen des Dichters Peter Rühmkorf bekommen soll. Das gab bei Verehrern und Verächtern überraschend einhellig Ablehnung und Spott. Sehr ehrenwert! Ja, wie wäre es, als Alternative eine lange Straße vorzuschlagen, zum Beispiel die Zentrumsstraße. Gut, wenn es da nicht nur wieder passierte, dass der Vorschlag bei vielen anderen Vorschlägen landet, nämlich auf der langen Bank.

Seit Jahrzehnten wird vorgeschlagen, eine Straße Alfred-Vagts-Straße zu nennen. Auch eine Initiative, ein Elisabeth-Rühmkorf-Zimmer in der Kulturdiele einzurichten, gab es vor langer Zeit. Und was ist eigentlich aus der Idee geworden, Paul Neese mit einem Straßennamen zu ehren? Alles landete auf der langen Bank. Ob man nicht doch den kurzen Weg akzeptieren sollte, zumal es beachtliche Gründe gibt, ihn anderen Straßen vorzuziehen?"


Orgelexkursion

Gratiskonzert
in Geversdorf


Bereit zur Orgelexkursion: die Mocambo

27. 8. 2009. Ein Konzert für Orgel und Gesang bildet am Sonnabend, 5. September, ab 17.30 Uhr in der Kirche St.-Andreas zu Geversdorf den Abschluss einer Orgelexkursion per "Mocambo" auf der Oste. Die InterpretenMartin Böcker (Orgel) und Annegret Kleindopf (Gesang) kommen aus Stade. Die Exkursion ist, wie berichtet, Teil der von der Orgelakademie Stade veranstalteten 19. "Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser". Der Eintritt ist frei.


Kunst

Mike Behrens lädt
ein in sein Atelier

27. 8. 2009. Das Atelier Großer Bär des Fotografen Mike Behrens in Hemmoor, Am Moor 2, steht Interessierten am Sonntag, 6. September, von 11 bis 18 Uhr offen. Zu erleben ist, wie Holz- und Linolschnitte entstehen und auf der Handpresse gedruckt werden. Auch der Werdegang digitaler Fotomontagen wird demonstriert. In der Dunkelkammer gewährt Behrens auch Einblicke in alte Technik. Gespräche können bei Tee oder Kaffee entstehen.


Fernsehen

Stein der Schande
soll an die Grenze


Treffen des Oberndorfer Teams in Hasenfleet

25. 8. 2009. Der Nebel um das kontrovers diskutierte Pro7-Dörferduell zwischen Oberndorf und Wingst/Cadenberge lichtet sich. Am Montagabend wurden bei einem Treffen des Oberndorfer Teams in der Molkerei Hasenfleet bislang unbekannte Details zum Ablauf der Wettkämpfe bekannt. So soll der Abschluss-Wettkampf am Sonnabend, 8. August, auf dem Turnierplatz in der Wingst stattfinden. Voraus gehen werden am Donnerstag und Freitag zwei Wetten auf dem Kirchplatz in Oberndorf und am Oste-See in Neuhaus; über die Abfolge dieser beiden Veranstaltungen ist noch nicht endgältig entschieden.

Durchgesickert ist, dass es in der Wingst um "irgendetwas mit landwirtschaftlichen Geräten" gehen soll, in Neuhaus um "was mit Wasser, aber nicht an der Wasserskianlage", in Oberndorf "was mit Kochen oder Backen". Die genauen Aufgaben erfahren die Gemeinden am Dienstag, 1. September, 9 Uhr. Die Bedingungen sollen sofort per Internet und mit Hilfe von 300 Plakaten publik gemacht werden.

Die beteiligten Gemeindevertreter sind nach den jüngsten Diskussionen - Stichwort: Deppen im Tanga - sensibilisiert, was mögliche Verletzungen von Persönlichkeitsrechten angeht. Der Sender hat die ursprünglichen Befürchtungen offenbar weitgehend zerstreuen können. Irgendwelche Verträge sollen jedoch erst unterschrieben werden, wenn sie von Experten des Niedersächsischen Gemeindebundes geprüft worden sind.

Die Siegerprämie
soll geteilt werden


Duell-Strategen von Holten und Hess (M.)

Die Gemeinden sind entschlossen, sich einen fairen, spielerischen Wettkampf zu liefern und sich von der TV-Regie nicht in irgendwelche Feindseligkeiten hetzen zu lassen. Die strategischen Köpfe in den Orten - darunter Hans-Heinrich Katt (Oberndorf), Ralf Drossner (Wingst) und Wolfgang Hess (Cadenberge) - haben intern durchgesetzt, dass die Siegprämie (10.000 Euro) und 10 Prozent des Buden-Umsatzes brüderlich fifty-fifty geteilt werden. Der zwei Meter hohe rosafarbene "Stein der Schande", der dem Verlierer zugedacht ist, soll auf der Ortsgrenze, etwa bei Höftgrube, aufgestellt werden und dort als Touristenattraktion dienen.

Patricia Salas
ist mit dabei

Zu dem Treffen in Hasenfleet, das Bürgermeister Detlef Horeis (Oberndorf) moderierte und an dem auch Vize-Bürgermeisterin Petra von Holten (Wingst) teilnahmen, erörterten zwei Dutzend Oberndorferinnen und Oberndorfer vor allem wichtige organisatorische Details (Gema, Toiletten, Versicherungen) für die kleinen Volksfeste vom 3. bis 5. September, die die Wetten begleiten sollen. Zur Teilnahme am Rahmenprogramm hat sich unter anderem der in Oberndorf lebende, international bekannte Gesangsstar Patricia Salas bereit erklärt.

Ein 50-köpfiges TV-Team wird sich die ganze Woche über an der Oste aufhalten. Bereits vom 31. August an sollen Einspielfilme über Besonderheiten und touristische Reize der Region gedreht werden. Für diese Arbeiten hat die AG Osteland ihre Unterstützung zugesagt.


Geversdorf

Open Ship auf
der "Ostetal"


Geversdorfer Fischkutter "Ostetal"

26. 8. 2009. Die Gemeinde Geversdorf steuert zum Jahr der Oste - wie ausführlich berichtet - ein eigenes Festprogramm bei. Zusätzlich zur Ausstellung "ein Dorf und sein Fluss" lädt Ostefischer und AG-Osteland-Mitglied Walter Zeeck zur Besichtigung seines Kutters "Ostetal" ein. Die Termine stehen inzwischen fest: Am Freitag, 28., und Sonnabend, 29. August, jeweils um 14, 14.45, 15.30 und 16.15 Uhr am Anleger im Hafen. Mehr zum Programm weiter unten.


Oberndorf

Ostetheater spielt
auf dem Dammhof


Schneewittchen kommt an die Oste

26. 8. 2009. Im Dammhof in Oberndorf, Bentwisch 2, wird wieder tüchtig geprobt. Diesmal treiben Zwerge, Schneewittchen, Königin, Elben und weitere Gestalten ihr Unwesen auf dem Gelände des schönen alten Anwesens. "Schneewittchen und die Zwerge � ein deutsches Märchen" ist nach "Peterchens Mondfahrt", "Rumpelstilzchen" und dem "Teufel mit den 3 goldenen Haaren" die vierte Produktion des "Ostetheaters" (früher Theater hinterm Deich).


Die Zwerge proben das neue Stück

Wieder haben sich spielfreudige Akteure von beiden Seiten der Oste aus allen Altersgruppen zusammengefunden, um das Publikum zu erheitern. Gepielt wird an folgenden Terminen: Samstag, 29. August, um 19.30 (entgegen der Vorankündigung auf einigen Plakaten), Sonntag, 30. August, um 15.30 Uhr,  Samstag, 5. September um 19.30 Uhr (entgegen der Vorankündigung auf einigen Plakaten), Sonntag, 6. September um 15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für eine kleine Spende zur Deckung der Produktionskosten sind die Veranstalter dankbar. Das Mitbringen eigener Klappstühle garantiert Sitzgelegenheit.


Oberndorf

Nasser Spaß
beim Oste-Cup


Das Geversdorfer Boot - gekentert...

... und von der Feuerwehr geborgen

23. 8. 2009. Bei strahlendem Sonnenschein endete am Sonntagabend das zweitägige Oberndorfer Hafenfest mit einem zweiten Kanustaffelrennen. Tags zuvor hatte beim Kampf der Dorf-Mannschaften um den "Käpt'n-Krock-Pokal" das Deichstraßen-Team am besten abgeschnitten.


Am Samstag kämpften die Dorf-Teams

Am Sonntag traten zwei der erfolgreichen Oberndorfer Teams gegen vier weitere Mannschaften von der Oste an; Sieger wurde im spannenden Finale gegen die Oberndorfer Deichstraße die Mannschaft aus der Oberndorfer Kurt-Engmann-Straße um Teamchef und Bürgermeister Detlef Horeis, gefolgt von den Gästen aus Neuhaus, Gräpel, Hemmoor und Geversdorf.


Start und Ziel: der Mocambo-Anleger

Die Bootsbesatzungen der Feuerwehren aus Oberndorf und Bentwisch mussten nur einmal Hilfe leisten, als ein Boot mit Geversdorfer Paddlern kenterte.


Spannung vor dem Staffelwechsel

Die Veranstalter um Nils Uhtenwoldt vom Tourismusverein und der Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine hatten an beiden Tagen für ein buntes Rahmenprogrammmit viel Musik, Boule auf dem Kirchplatz, einer Tombola und einem Auftritt der Oberndorfer Cheerleader gesorgt.


Joachim und Kathrin Grotjahn

So wurde am Sonnabend zu den Klängen von "Jan de Groot" (Joachim Grotjahn, Website, mit Tochter Kathrin aus Oberndorf) bis in die Nacht an der Fährpromenade gefeiert.

Viele weitere Fotos auf unserer SONDERSEITE zum Hafenfest.


Für oste.de fotografierten bei den Hafenfesten am Wochenende in Bremervörde, Hechthausen, Oberndorf und Neuhaus Gundula Ida Gäntgen, Barbara Gehring, Curt Schuster, Johannes Schmidt, Gerd Bertholdt, Gerald Tielebörger und Jochen Bölsche.

Neuhaus

Seeschlacht bis
zum Untergang


Feuchtfröhliches Vergnügen - zum 16. Mal

23. 8. 2009. "Pappboot ahoi" hiess es am Sonnabend am 16. Internationalen Neuhäuser Pappbootrennen, zu dessen Motoren und Organisatoren wieder Olaf Schlichting, Gerald Bruns und Evelyn Helenius-Scharten zählten.


Idyllischer Austragungsort: der Alte Hafen

Dicht an dicht verfolgten die Zuschauer auf der Kaimauer die spritzige Seeschlachte ausgetragen wurden Kinder-, Distanz- und Juxrennen.


Segelboot mit Protest gegen Elbvertiefung

Neu in diesem Jahr war ein Extra-Rennen der Fussballmannschaften des TSV Neuhaus und des Kehdingbrucher SC, das der TSV für sich entschied.


Walter Rademacher mit Tielebörger (AG Osteland)

Am Start waren wie in den Vorjahren Kunstwerke aus Papier und Pappe, Holz durfte nach den überkommenen Regeln nur für die Paddel verwendet werden. Zu den Zuschauern waren unter anderem Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger, der schon beim ersten Pappbootrennen dabei war, und Osteland-Preisträger Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis gegen die Elbvertiefung.


Museum geöffnet: Ortsheimatpflegerin Schröder

An vielen Ständen, beim abendlichen "Kuhschiss-Quiz" und später zur Live-Musik von "Back to Beat" genossen die Besucher die einzigartige Atmosphäre von "uns lütt Hafenfest". Etliche nutzten die Gelegenheit, um sich von Ortsheimatpflegerin Ursula Schröder durch das kleine, aber sehenswerte Museum im Kornspeicher führen zu lassen. Alles in allem: ein wunderbarer Beitrag zum Jahr der Oste.


Hinterher: Gallionsfigur, am Boden zerstört

Mehr unter www.pappbootrennen.de.


Hemmoor

Grantz plädiert für
Rühmkorf-Schule


Förderschule am Alten Postweg

21. 8. 2009. Wird der kleine Verbindungsweg an der Hauptstraße - siehe unseren gestrigen Bericht - nun doch nicht nach Peter Rühmkorf benannt? Ein entsprechender Tagesordnungspunkt ist von der Verwaltung von der Tagesordnung der Stadtratssitzung am Donnerstag gestrichen worden. Das Thema soll in den Fraktionen und im Rat im September neu verhandelt werden. Die Verwaltung will eine neue Vorlage erarbeiten. Ob es bei der Benennung des bislang vorgesehenen Weges bleibt, gilt in Ratskreisen als fraglich. Heimatvereinsvorsitzender und AG-Osteland-Mitglied Heino Grantz (CDU) hat eine Umbenennung der Förderschule am Alten Postweg in Rühmkorf-Schule ins Gespräch gebracht; in der Lehrerwohnung im ältesten Gebäudeteil des Komplexes war der Dichter aufgewachsen.

Ein kleiner Weg für
einen großen Dichter


Dieses Stückchen Weg soll an Rühmkorf erinnern

20. 8. 2009. Als der in Warstade aufgewachsene Schriftsteller Peter Rühmkorf voriges Jahr starb, urteilte Deutschlands bekanntester Kritiker, Marcel Reich-Ranicki: "Er war ein feinsinniger Ästhet, ein raffinierter Schöngeist, ein exquisiter Ironiker." Die angesehene "Frankfurter Allgemeine" schrieb über den Verstorbenen, der ein Viertel seines Lebens im heutigen Hemmoor verbracht hatte, sogar: "Wir haben unseren Nationaldichter verloren" (mehr Stimmenhier).


Schüler Rühmkorf 1933 im Alten Postweg

In Hemmoor begann nach Rühmkorfs Tod eine Diskussion darüber, wie der größte Sohn der Stadt zu ehren sei. Sollte - was auch in Otterndorf angedacht war - das Gymnasium nach Rühmkorf benannt werden? Oder der zur Neugestaltung vorgesehene Rathausplatz?


Kartenauszug zur Ratsvorlage

Am Ende der Diskussionen steht nun die Ratsvorlage Nummer S 0036/2009, die an diesem Donnerstag, 20. August, 20 Uhr, in der Kulturdiele verabschiedet werden soll: Ein winziges, bislang namenloses Straßenstück soll nach dem großen Dichter benannt werden - die Verbindung zwischen Hauptstraße und Altem Postweg: zwei Häuser, eine Telefonzelle, zwei verschmutzte Wegweiser, ein Zigarettenautomat, ein Papierkorb.


Hier soll das neue Schild montiert werden

Für eine derartige Ehrung des "Nationaldichters" spricht immerhin, dass sich ganz in der Nähe, am Alten Postweg, die Volksschule befand, in deren Lehrerwohnung Rühmkorf aufgewachsen ist. Der größte Vorteil dieser (allzu) kleinen, ja kleinlichen Lösung scheint aus Verwaltungssicht jedoch der Umstand zu sein, dass das Wegestück, so die Ratsvorlage, "bisher noch keinen eigenen Namen trug". Hemmoors Rühmkorf-Weg - ein Weg des geringsten Widerstands.

Merke: "Die Benennung einer Straße oder eines Weges nach einer Person ist Ausdruck der Ehrung einer Person und Würdigung ihrer Leistung" (Zitat aus der heutigen Ratsvorlage).

Unsere früheren Berichte zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.


Hemmoor

Polizei ermittelt
Baseball-Schläger

21. 8. 2009. Die Polizei hat vier Tatverdächtige ermittelt, die am 9. August um 2 Uhr morgens am Hemmoorer Bahnhof mit einem Baseballschläger über Jugendliche hergefallen sind (wir berichteten). "Die vier Tatverdächtigen aus Hemmoor im Alter zwischen 20 und 22 Jahren haben weitestgehend ihre jeweiligen Tathandlungen bestätigt", teilt die Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch mit. Die Opfer waren von ihnen unbekannten jungen Männern ohne ersichtlichen Grund attackiert und von einem dieser beiden Männer durch eine sogenannte Kopfnuss verletzt worden. Anschließend flüchteten die Männer zu Fuß. Die Gruppe der geschädigten Jugendlichen hielt sich wenig später auf der Otto-Peschel-Straße auf. Dort stoppte plötzlich ein schwarzer Pkw neben ihnen. Zwei Personen stiegen aus dem Fahrzeug aus und attackierten wiederum ohne erkennbaren Grund die Gruppe. Mit einem Baseballschläger wurden zwei weitere Jugendliche verletzt. Alle drei Verletzten wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.


Balje

Ein Tag der
Küstentiere


Karibischer Einsiedlerkrebs im Natureum

22. 8. 2009. Das Natureum Niederelbe veranstaltet am Sonntag, 30. August, von 10 bis 18 Uhr einen Tag der Küstentiere. Um 10.30, 13.00 und 14.30 beginnen kostenlose Mitmachführungen zu Kaimanen, Schlangen, Fischen und Schlammspringern. Einzelne Tiere werden gefüttert, die Besucher können dabei zuschauen. Mit großen Dioramen, Aquarien und auch Tierpräparaten vermittelt das Natureum Einblicke in die Fauna vor der Haustür, aber auch in fernen Küstenzonen.

So leben in den Mangroven die Schlammspringer, eine Fischart, die sogar an Land geht, oder Schützenfische, die Insekten auf Baumblättern mit einem Wasserstrahl abschießen. Winkerkrabben winken mit ihrer stark vergrößerten Schere die Weibchen bei der Balz herbei. Es gibt an den karibischen Küsten sogar Krebse, die sich im Wasser ein passendes Schneckengehäuse suchen und dann damit an Land gehen (Foto).

In den Tag der Küstentiere ist auch das Außengelände des Natureums, der Elbe-Küsten-Park, einbezogen. Dort können Gäste mit etwas Glück die jüngsten Bewohner entdecken: zwei Zwergotter aus Südostasien. Die Wildvögel im Watt können ab 11.15 Uhr mit Live-Kameras in der Vogel- und Küsten-TV-Station beobachtet werden oder ganz nah im Teich des Parks. In der Halle der Sonderschauen läuft noch die Ausstellung "Wale in der Nordsee": Um 15.30 Uhr beginnt dort eine Führung für alle interessierten Besucher.

Öffnungszeiten: Täglich außer Montag 10�18 Uhr. Sie erreichen das Natureum Niederelbe in 21730 Balje / Neuhaus über Stade � Wischhafen / Elbefähre - Freiburg und die B 73 Stade � Cuxhaven (Abfahrt Neuhaus / Natureum). Der Eintritt beträgt 6,00 € bzw. 4,00 €. Info-Telefon: 04753/842110. Hunde dürfen nicht auf das Museumsgelände.


Wingst

Sommernacht
im Kurpark


Spielen im Kurpark: die Ostemusikanten

19. 8. 2009. An diesem Freitag, 21. August, ab 19.30 Uhr findet in der Wingst das Abschlusskonzert der Reihe "Sommernacht im Kurpark" statt. Für die Unterhaltung der Gäste sorgen die Hechtausener Oste-Musikanten. Unter der Leitung von Jürgen Grell werden sie ein buntes Programm aus traditionellen und moderneren Stücken präsentieren. Für das leibliche Wohl sorgt der Kurparkkiosk.


Bahnhofstraßenfest

Neuer Höhepunkt
im "Jahr der Oste"


Hemmoorer Festausschuss - vergrößern

17. 8. 2009. "Ein weiterer Höhepunkt im Jahr der Oste soll nach dem Wunsch der Veranstalter das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest am Sonnabend, 5. September, werden. Der 18-köpfige Festausschuss (siehe Bild, es fehlen Gunda Wiebusch und Frank Zöllner) hat schon über 110 Anmeldungen registriert und steckt in den letzten Vorbereitungen. "Nur noch wenige Nachzügler und Flohmarktstandwünsche können berücksichtigt werden. Veränderungen bei den Ständen oder beim Beitrag zum Fest der schon gemeldeten Teilnehmer sollten uns kurzfristig mitgeteilt werden�, erklären Birte Zöllner und Curt Schuster vom Festausschuss. Das Fest entlang der Bahnhofstraße wird um 13 Uhr traditionsgemäß vom Hemmoorer Bürgermeister und Schirmherrn Hans-Wilhelm Saul (SPD) eröffnet.


Bahnhofstraßenfest in Hemmoor (Foto: Archiv)

Seit Jahrzehnten hat das Bahnhofstraßenfest einen besonderen familiären Charakter. Es wird bewusst darauf geachtet, nicht zu viele "Profis� vor Ort zu haben, damit sich  Vereine, Organisationen, Firmen und Personen der Region präsentieren können. Viele Infostände verschiedenster Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten rund um Hemmoor und natürlich ein großes Angebot an süßen und deftigen Leckereien und Getränken für Groß und Klein runden dieses Fest für die ganze Familie ab.


Bringt neues Oste-Lied mit: Rollo 333

Ein Höhepunkt in diesem Jahr könnte für alle ein Hubschrauber-Rundflug für 35 Euro über die Dächer von Hemmoor werden. Als abendliches Highlight � quasi als Abschluss der bunten Meile � hat der Culturkreis zwei in Hemmoor und auch überregional bekannte Bands verpflichtet: Den Auftakt macht um 19 Uhr ein (Ur-) Hemmoorer mit Band, der Songs z. B. von Robby Williams oder AC/DC auf plattdeutsch interpretiert: "Rollo 333"  versteht es, mal balladesk, aber auch rockig oder soulig-folkig bekannte Songs und Partyklassiker, aber eben auch eigene "Leeder� in ganz neuem Gewand zu präsentieren.

Gegen 21 Uhr betritt dann die Coverband der "Dire Straits" die Bühne, wo sie die Hits der legendären Band zelebriert. Wer sich weiter informieren möchte, Fragen hat oder in Kontakt mit dem Festausschuss treten möchte, kann dies über die Homepage hemmoorer-bahnhofstrassenfest.de tun.


Wingst

Online-Karten
für "Nabucco"


Über 100 Mitwirkende: Oper "Nabucco"

15. 8. 2009. Am Sonntag, 6. September, 20 Uhr, wird - wie berichtet - vor der Kulisse des Wingster Waldes Verdis Oper "Nabucco" von der Schlesischen Staatsoper mit über 100 Mitwirkenden aufgeführt. Der Vorverkauf für das Open-Air-Ereignis auf dem Dobrock-Turnierplatz ist in den lokalen Vorverkaufsstellen und in der Tourismuszentrale Wingst angelaufen. Informationen über den Onlinekauf der Konzertkarten stehen hier.


Pro7

"Hinterwäldler auf
der Mattscheibe"


Pro7-Wettpatin Sonya Kraus

14. 8. 2009. Seit Details über die Machart des in Oberndorf und Wingst geplanten "Jux-Duells" bekannt geworden sind, wächst die Skepsis. Die erstmals auf unserer Website referierte Kritik an der Pro7-Sendung "Crazy Competition" ist jetzt von der Niederelbe-Zeitung (Freitagsausgabe) aufgegriffen worden. Unter dem Titel "Dorftrottel im Tanga?" schreibt Redakteurin Wiebke Kramp, sie könne sich nicht vorstellen, dass sich die Hadler "als Hinterwädler gern auf der Mattscheibe sehen möchten" (kompletter Wortlaut hier).

Die Zeitung weist darauf hin, dass ein Vertrag mit Pro7 bislang nicht unterzeichnet worden sei.

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Jochen Bölsche

Kein blindes Vertrauen 
zu diesem Sender

Um es deutlich zu sagen: Die Bemühungen der Samtgemeinde Am Dobrock und der Gemeinden Oberndorf und Wingst, die Region in einem 90-Minuten-Beitrag zur besten Sendezeit im Fernsehen zu präsentieren, sind aller Ehren wert. Die Ostedörfer und vor allem die touristisch notleidende Wingst haben nichts nötiger als Werbung, Werbung, Werbung. Warum dann nicht mitwirken an einer harmlosen, lustigen Show à la Spiel ohne Grenzen, wie sie den Bürgermeistern versprochen worden ist?

Seit wenigen Tagen - seit in Bayern die erste Sendung dieser Art aufgezeichnet worden ist - ist absehbar, auf was sich die beteiligten Dörfer womöglich einlassen. Eine der drei Aufgaben war tief unter der Gürtellinie angesiedelt. Mit dem guten alten "Spiel ohne Grenzen" hatte diese würdelose Wette nichts zu tun.

Wie egal dem Sender bzw. der Produktionsfirma Redseven, einer 100prozentigen Pro7-Tochter, die Persönlichkeitsrechte von Mitspielern offenbar sind, zeigt allein schon ein Blick auf den jetzt bekannt gewordenenen, von uns am Dienstag veröffentlichten unsäglichen Fragebogen, den alle Teilnehmer ausfüllen sollen.

Die Konsequenz kann nur heißen: 

- Keine Antworten geben auf die dämlichen Fragebogen-Fragen nach dem Dorftollpatsch, den Dorfschönheiten usw.

- Keinen Vertrag vorab unterzeichnen mit Pro7 (so wie es klugerweise auch die bayrischen Bürgermeister gehalten haben). 

- Keine endgültige Entscheidung über eine Teilnahme treffen, bevor nicht am Dienstag, 1. September, die drei Wettaufgaben veröffentlicht sind und Abordnungen der beiden Teams sie akzeptiert haben. 

Wenn der Sender sich auf diese Bedingungen nicht einläßt, hilft nur eines: sofort aussteigen und die Reißleine ziehen.

Andernfalls besteht die Gefahr, dass hinterher auf beiden Dörfern - im übertragenen Sinn - ein "rosa Stein der Schande" lastet.

Den Tourismus fördern wollen wir alle. Aber wir machen uns dafür nicht zum Affen.

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Mehr über merkwürdige Pro7-Praktiken im Umgang mit Wettbewerbsteilnehmern steht weiter unten in unserem Bericht vom 11. August.


Fernsehen

Die Duell-Teams
formieren sich


Bayrische Weißwurstwette für Pro7

11. 8. 2009. In Wingst, Cadenberge und Oberndorf bilden sich in diesen Tagen die Wettkampf-Teams für das Pro7-Jux-Duell "Crazy Competition", das Anfang September mit Halb-Promis wie Sonya Krauss und Jumbo Schreiner aufgezeichnet werden soll. An Mitspielern scheint es weder im Raum Wingst/Cadenberge noch in Oberndorf zu mangeln, wo sich am Montag 40 Bürgerinnen und Bürger in der Molkerei Hasenfleet zur Vorbesprechung trafen. "Die Leute sind motiviert", sagt Bürgermeister Detlef Horeis.

Zweifel an
der Seriosität

Allenfalls am Rande wurden Zweifel laut, wie sie auch in einem Leserbrief von Uwe Frommhold (Wingst) in der NEZ-Dienstagausgabe geäußert werden: Will hier ein "zweitklassiger Privatsender" mit "fragwürdigem Klamauk ... seine Einschaltquoten steigern", indem er Bürger benachbarter Dörfer zu "Deppen" macht?

Diese Gefahr ist - wenn man Pro7 kennt - selbstverständlich völlig nicht von der Hand zu weisen. Das Risiko muss abgewogen werden gegen die Chance, die Region in einer 90-Minuten-Sendung einem großen Publikum zu präsentieren, und es muss möglichst im Vorfeld eingegrenzt werden. Wie weit ist das möglich?

Dreiste Fragen nach
dem Dorf-Tollpatsch



Pro7-Teilnehmer-Fragebogen (Ausrisse)

Hochgradig irritierend, wenn nicht sogar unverschämt wirkt ein Fragebogen, den jeder "Protagonist" ausfüllen soll, der für sein Dorf vor der Pro7-Kamera stehen will. Auch wer vielleicht nur etwas zur Ortsgeschichte oder zu den Sehenswürdigkeiten des Dorfes sagen will, soll Intim-Fragen beantworten wie: "Was war Ihr schönstes / schlimmstes Ereignis in Ihrem Leben?" oder "Gab es in Ihrem Leben eine schwere Zeit / eine Krise zu überwinden?"

Wie ein Stasi-IM muss sich vorkommen, wer weiter aufgefordert wird: "Charakterisieren Sie bitte die anderen Hauptpersonen" (aus dem Dorf).

Geradezu empört reagieren einige Adressaten des Fragebogens auf die Zumutung, die Frage nach den Dorf-Deppen zu beantworten: "Wer ist in Ihrem Dorf der Klassenclown, der Tollpatsch, das schwarze Schaf, die Dorfschönheit, der Tüftler, der sympathische Verrückte? Wen kennt jeder?"

Empfehlung der beteiligten Gemeinden: Bei Fragen, die als unangemessen empfunden werden, einfach einen Strich machen.


Pro7-Wette Auto-Weitschuss

Wie so eine "Crazy Competition" in der Praxis abläuft, kann man in den bayrischen Dörfern Wiggensbach und Buchenberg erfahren, wo die Dreharbeiten für die erste Sendung der Reihe kürzlich abgeschlossen wurden. Zwei der drei Wettbewerbe waren in der Tat so "lustig und harmlos", wie die TV-Macher es  hiesigen Kommunalpolitikern - darunter SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat - versprochen haben: Da galt es, ein umgebautes Schrottauto per Rampe möglichst weit zu katapultieren und die "größte noch genießbare Weißwurst" herzustellen.

"Wer bieseln muss,
der scheidet aus"

Nur von einem Teil des Publikums als witzig empfunden, von vielen aber als "ungewöhnlich und etwas befremdlich" ("Kreisbote") beurteilt wurde die dritte Aufgabe: "Welches Team schafft es, am längsten nicht zu pinkeln?" Auch die Gemeinde Buchenberg bezeichnet diese Aufgabe auf ihrer Website als "unglücklich gestellt" und "keiner weiteren Erläuterung wert".

Über den Ablauf dieser dritten Wette schreibt ein Lokalreporter: "Die 30-köpfigen Gemeindeteams müssen gegenübersitzend viel Wasser trinken, zwischendrin auch einmal hüpfen und werden dementsprechend immer kleiner: Denn, wer bieseln muss, der scheidet aus. Und wird dabei noch von Kameras bis zum 'Häuserl' mit dem ausgeschnittenen Herz in der Holztür verfolgt. Der zehnjährigen Franzi war es nicht unangenehm über den so genannten 'Walk of Shame' (peinlicher Weg) zum Klohäusle zu laufen. Mehr ausgemacht hat der Wiggensbacherin die Hitze, in der sie und die anderen Teilnehmer stundenlang ausharren mussten. Der Moderator begrüßt die Teams beim Einlaufen so: 'Da laufen sie ein, unsere Helden, die es ab sofort nicht mehr laufenlassen dürfen.' Es folgt johlender Applaus..."

Für viele Teilnehmer
überwiegt die Gaudi


Wettorganisatoren von Holten, Horeis, Gallinat

Aus der Sicht womöglich nicht allzu zart besaiteter Teilnehmer überwiegt bei dem Spiel die Gaudi - und vor allem der Spass an dem rauschenden Versöhnungsfest, das den mehrtägigen, langwierigen Aufzeichnungen folgte. Ein Blogger schreibt allerdings unter der Überschrift "Unser Dorf soll blöder werden", die beiden Dörfer ließen sich "vom Sender vor den widerwärtigen Karren spannen, dienen dem abgestumpften Glotzvieh als billige, schadenfreudige Bespaßung und als Bestätigung, dass die Leute im Fernsehen es an geistiger Minderbemitteltheit locker mit der eigenen aufnehmen können. Liebe Gemeindevorsteher, seid ihr noch ganz bei Sinnen, bei dieser Volksverdummung mitzumachen? Ein Pakt mit einem solchen Sender? Dagegen ist der Teufel doch ein seriöser Geschäftspartner. Der hat das höhere Niveau und ist ehrlicher, er hätte den Mist wenigstens nicht 'Crazy Competition' genannt, sondern 'Lasset die Blasen platzen'."

Keinerlei Kritik geäußert wird offenbar an der Vorbereitung des Info-Teils der - noch nicht ausgestrahlten - Sendung, in dem die beiden Dörfer, ihre Geschichte, ihre Sehenswürdigkeiten und die Tourismusregion ausführlich vorgestellt werden sollen. Trotz der von einigen als peinlich empfundenen Pinkel-Wette scheinen die Gemeinden es eher nicht zu bedauern, sich auf das TV-Experiment eingelassen zu haben - sie setzen auf den Werbeeffekt des Informationteils.

"Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine neue Erfahrung für beide Dörfer war, mit einem Fernsehteam umzugehen, dass eine Woche vor Ort war. So konnte ein Einblick gewonnen werden, wie Dreharbeiten ablaufen, wie getrickst und nichts dem Zufall überlassen wird. Interessant war, wie die Gemeinde zusammenhielt, die vielen Fans lang ausharrten und schlussendlich mit den Wiggensbachern einen schönen, gemeinschaftlichen Abschluss im Rahmen der Dorffestes am Finaltag hatten," heißt es auf der Buchenberger Website.

"Mit Spiel ohne Grenzen
nicht viel gemeinsam"


Pro7-Wettpate Jumbo Schreiner

Klar ist aber auch, dass die Sendung einen etwas anderen Charakter hat als öffentlich-rechtliche Spielwetten. "Mit dem einstigen Straßenfeger 'Spiel ohne Grenzen' hatte die neue Spielshow 'Crazy Competition' ('Verrückter Wettbewerb') nicht sehr viel gemeinsam," urteilt eine bayrische Zeitung.
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So ist also Wachsamkeit geboten - was die hiesigen Bürgermeister ihren Mitspielern auch versprochen haben. Notfalls sollten die Teams bereit sein, bei Wettaufgaben unterhalb der Gürtellinie geschlossen auszusteigen und die Sendung platzen zu lassen - auch wenn sie damit die Anwartschaft auf die 10.000-Euro-Siegprämie riskieren.

Die Bayern haben diese Möglichkeit gehabt, aber nicht genutzt. Wiggensbachs Rathauschef Heribert Guggenmos, der sich eine "anspruchsvollere Wette" als die Pinkel-Nummer gewünscht hätte, erklärte gegenüber der Lokalpresse: "Wäre es noch schlimmer gekommen, wären wir wieder ausgestiegen."

Und er fügte hinzu, den von Pro7 vorgelegten Vertrag hätten beide Gemeinden "wohlweislich nicht unterschrieben".

Mehr zum Thema hier.


Osteland / Hadeln

Konjunkturmittel
für fünf Schulen


Gymnasium Warstade: 49 000 Euro bewilligt

10. 8. 2009. Die hannoversche Landesregierung hat über über die Förderung von Baumassnahmen an Schulen durch Mittel aus dem Berliner Konjunkturpaket II entschieden. In unserer Region sind davon fünf Schulen betroffen:

Die Schule Am Dobrock, Haupt- und Realschule Cadenberge, erhält 53.000 Euro für die Modernisierung des Werkraumes und für Mobiliar der Klassenräume; die gesamten Investitionen betragen 59.000 Euro. Die Osteschule, Haupt- und Realschule Hemmoor, kann sich über einen Zuwendungsbescheid von 63.000 Euro freuen - der Werkraum, das Lehrerzimmer und der Kunstraum sollen modernisiert bzw. neu ausgestattet werden; das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 70.000 Euro. Die Schule am Hohen Rade in Lamstedt erhält einen Zuwendungsbescheid von 52.000 Euro, damit soll u. a. der Werkraum modernisiert und neu ausgestattet werden; die Gesamtinvestitionssumme an dieser Haupt- und Realschule beträgt 58.000 Euro.

Einen Zuwendungsbescheid von 49.000 Euro bekommt das Gymnasium Warstade. Damit soll die naturwissenschaftliche Sammlung ergänzt werden, neue Sportgeräte für die Schulsporthalle angeschafft werden sowie zwei Kunsträume neu ausgestattet werden. Insgesamt werden 55.000 Euro an der Hemmoorer Schule investiert. Die Berufsbildende Schule in Cadenberge (BBS) wird mit 58.500 Euro unterstützt. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt 65.000 Euro.

Dem Land Niedersachsen und den niedersächsischen Kommunen stehen in diesem und im nächsten Jahr rund 1,4 Milliarden Euro im Rahmen des Konjunkturpaketes II für zusätzliche Investitionen zur Verfügung. Die Investitionen sollen zu 65 Prozent in Bildungseinrichtungen und zu 35 Prozent in die weitere Infrastruktur fließen. Die Entscheidung des Kultusministeriums über die Mittelvergabe wurde der Presse am Montag durch den CDU-Landtagsfraktionschef David McAllister übermittelt.


Local Heroes

"Love Many Feet"
ist Gesamtsieger


Ein Scheck für die Sieger

9. 8. 2009. Beim "Local Heroes"-Regionalwettbewerb in Hemmoor haben sich die Stader Band "Love many Feet" (Gesamtsieger, 300 Euro Preisgeld, Auftritt beim Deichbrand-Festival 2010)) sowie die Cuxhavener Gruppe "Till the Extase" aus Cuxhaven (Platz 2) vor 600 Zuhörern durchgesetzt. Beide fahren am 29. August zum Semifinale nach Hannover. Platz 3 ging an "Onastikk". Den Sonderpreis vom Studio4 aus Stade  (ein Wochenende im Tonstudio für Aufnahmen) gewann "Axid Rain". Beim Kampf um den Sonderpreis der NEZ für den besten Solisten des Abends lieferten sich drei junge Musiker ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztlich entschied die Jury sich für Helge Schulz, den Gitarristen von Love Many Feet.


Diese Jury hatte die sechs Teilnehmer ausgewählt

"Wir haben einen entspannten, spannenden und lustigen Abend erlebt," resümiert Birte Zöllner vom Culturkreis Hemmoor. Wer am 29. August an der Busfahrt zum Landesentscheid (10 Euro inkl. Eintritt) teilnehmen möchte, schickt bis zum 25. August eine Mail an Birte@culturkreis.de.


Fernsehen

Treffen zum
Dörfer-Duell

foto: Wikipedia
Pro7-Wettpatin Sonya Kraus

10. 8. 2009. Die "Crazy Competition", das Fernseh-Ereignis des Jahres an der Oste, wirft seine Schatten voraus. Die Gemeinden Oberndorf und Wingst, die sich für eine 90-minütige Spaß- und Info-Sendung von Pro7 ein Jux-Duell liefern, sammeln bereits ihre Kräfte. Nach einer ersten Sitzung des Teams Wingst am Montag (mit starker Cadenberger Unterstützung) kam am Mittwoch der Kern einer künftigen Oberndorfer Mannschaft im Dorfgemeinschaftshaus zusammen. Noch mangelts es aber vor allem an weiblichen und jugendlichen Mitstreitern.


Dorfduell-Planung in Oberndorf

Samtgemeinde-Fachbereichsleiterin Annika Kuhnke (gibt Auskünfte zur Show unter Info-Telefon 04777/801-142) erläterte den Ablauf der Dreharbeiten: Gefilmt wird in der ersten Septemberwoche (mehr siehe unten), mit dabei ist Prominenz wie die Wettpatin, Schauspielerin und Moderatorin Sonya Kraus.

Die Oberndorfer wollen einen Pool von etwa 40 Personen - aus Sport-, Kultur-, Landfrauen-, Heimat-Vereinen usw. - bilden, aus dem je nach (bislang geheimer) Aufgabenstellung drei sechsköpfige Teams gebildet werden können.


Gemeinde-Flugblatt (Ausschnitt)

Alle Oberndorferinnen und Oberndorfer werden heute von Bürgermeister Detlef Horeis und Mitstreiter Horst von Thaden per Flyer ("Oberndorf braucht DICH") zu einem Info-Treffen am Montag, 10. August, 19 Uhr, in der Molkerei Hasenfleet eingeladen. Von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr steht eine Mitfahrgelegenheit ab der Sparkasse zur Verfügung. Bei dem Treffen kann sich - unverbindlich -  in eine Liste eintragen, wer bei Bedarf  zur Mitwirkung in einem der Teams bereit ist.


Aktiv fürs Dorf: Detlef Horeis, Horst von Thaden

Die eigentlichen Wettkämpfe finden Freitag und Sonnabend, 4. und 5. September, statt. Jeder ist herzlich eingeladen, die jeweiligen Teams kräftig anzufeuern. Die Austragungsorte werden rechtzeitig bekannt gegeben. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt sein. Für Fragen stehen die jeweiligen Teamleiter, für die Wingst Petra von Holten (Tel. 04778/7396) und für Oberndorf Detlef Horeis (Tel. 04772/861060), zur Verfügung. Ebenso hat die Samtgemeindeverwaltung unter 04777/801142 ein Infotelefon eingerichtet.

Am Montag, 17. August, findet eine gemeinsame Besprechung mit dem Team Wingst im Forsthaus statt.

Zu Beginn der Besprechung hatte die Touristik-Expertin Kuhnke Details zur "Crazy Competition"  vorgetragen: Die Show gliedert sich in zwei Teile. Erst wird es eine Vorstellung der jeweiligen Gemeinden geben. Dann folgen drei Wettkämpfe zwischen den Gemeinden (Kochen, Spaß und Aktion). Hierfür sind möglichst viele Teammitglieder erforderlich, die auch einen entsprechenden Personalbogen ausfüllen müssen. Aus diesem Team sind für die drei unterschiedlichen Wettbewerbe je drei Teamleitungen zu benennen. Während der Wettkämpfe tragen die Mannschaften der Gemeinden Wingst und Oberndorf von Pro 7 gestellte T-Shirts tragen (rot und blau).

Der Moderator der Show wird Stefan Gödde sein. Während der einzelnen Wettkämpfe stehen die Dorfpaten den Teams unterstützend zur Seite. Wichtig ist, dass für die Wettkämpfe ein möglichst großes Team zur Verfügung steht. Wie viele Personen dann pro Wettkampf zum Einsatz kommen, steht noch nicht fest. Die Aufgaben für die Wettkampf-Teams werden erst am Dienstag, 1. September, bekannt gegeben, am Wochende darauf wird in Wingst, Oberndorf und am Ostesee aufgezeichnet. Sendetermin soll Anfang 2010 sein.

Mehr über das Jux-Duell weiter unten.


Tourismus

Was Sahne ist, was
Sahne sein kann...


Molkereichef von Thaden, Tourenleiter Prüß (r.)

8. 8. 2009. Die ländliche Molkerei Hasenfleet, im April zur "Gläsernen Molkerei" umgestaltet, ist nicht nur Herstellungsort von Feinschmecker-Produkten, sondern entwickelt sich mehr und mehr auch zur Touristenattraktion. Auf einer der neuen Trassen des künftigen Nordabschnitts der Niedersächsischen Milchstraße radelten am Wochenende rund 30 Mitglieder des ADFC Cuxhaven und der AG Osteland vom Bahnhof Hemmoor über Oberndorf zur einzigen niedersächsischen Fassbutter-Molkerei, um den Betrieb zu besichtigen und die Produkte zu verkosten.


Professionell: Film über Milch von der Oste

Über den Weg der Milch vom Euter ins Butterfass informierte nicht nur Molkereichef Horst von Thaden, sondern auch eine professionell gemachte Filmdokumentation. Darin wird gezeigt, wie aus der Milch von rund 3000 Kühen auf den saftigen Weiden der Ostemarsch eine umfangreiche Palette von Produkten entsteht, die von Faßbutter und Sauerrahmbutter über Trinkjoghurt bis hin zu Quark und Joghurt mit rund 20 verschiedenen Fruchtzubereitungen reicht, darunter auch so ausgefallene Mixturen wie Limone-Kaktus. Von Thaden: "Es muss ja nicht immer Kirsch oder Erdbeere sein."

Viel Spaß machte den Besuchern nicht nur von Thadens Vortrag mit anschließender Verkostung der Produkte, die allesamt ohne Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Stabilisatoren hergestellt werden, sondern auch ein eindrucksvolles Experiment.


Hasenfleeter Sahne "steht wie 'ne Eins"

Mit einem Handmixer und Hasenfleeter Sahne demonstrierte der Molkereimeister, ganz ohne Sahnesteif und Zucker, "was Sahne ist und was Sahne sein kann": Nachdem er mit dem Mixstab eine "Volumenzunahme von 100 Prozent" erzielt hatte, stand die Schlagsahne "wie 'ne Eins" im Becher - selbst noch, als er das Gefäß umdrehte. "Das ist Spitze," applaudierten die Radler.


Begeisterung über die Darbietungen

Bei einem anschließenden Frühstück waren sich die Organisatoren einig, dass die ländliche Molkerei ein ideales Ziel für Schul- und Betriebsausflüge, Bus- und Radgruppen ist. Leider reichte diesmal die Zeit nicht mehr, um auch das "Hasenfleeter Milchabitur" - mit Plastikeuter-Melken und Besen-Weitwurf - zu absolvieren.

Mehr über die Molkerei Hasenfleet steht auf deren Website, mehr über den Aufstieg Hasenfleets zur Tourismus-Attraktion auf dieser SONDERSEITE.

Familie von Thaden
im Presse-Porträt

4. 8. 2009. Der Molkerei-Manager Horst von Thaden aus Oberndorf-Hasenfleet und seine Familie sind Thema ein von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp verfassten großen Porträts. Der AG-Osteland-Mitstreiter und Ratsherr von Thaden hat in den vergangenen Jahren mit Tatkraft und vielen Ideen die Umwandlung des ländlichen Genossenschaftsbetriebes zur "gläsernen Molkerei" und zum Oberndorfer Tourismusmagneten vorangetrieben. Der komplette NEZ-Text ist online verfügbar.


Osteland

Schöner Plan fürs
Drei-Länder-Eck


Sieger TSV Hollen (mit Osteland-Vertreter)

8. 8. 2009. Beim Turnier von sechs Fußball-Mannschaften aus dem "Dreiländereck" der Oste-Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg am Freitag in Hollen (siehe auch linke Spalte) kam auch ein schöner Plan für diesen Teil des Ostelandes zur Sprache. Am Rande der Ehrung des Siegers TSV Hollen (vor SV Glinde-Kornbeck, TuS Oldendorf, SV Burweg, Bremervörder SC 2 und TuS Nieder Ochtenhausen) bekräftigten die Börde-Bürgermeister ihre Absicht, am Dreiländerpunkt bei Ostendorf noch im Jahr der Oste einen Rast- und Info-Pavillion zu errichten. Das Projekt ist bereits in den Leader-Prozess mit dem Ziel der Förderung durch die EU eingebracht worden.


Geplant: Pavillion am "Dreiländereck"

Der Pavillion werde den Einwohnern der umliegenden Gemeinden noch "viel Freude" bereiten, versprach der Hollnsether Bürgermeister Cord-Johann Otten bei der Siegerehrung. Otten hatte als erster Kommunalpolitiker die Idee aufgegriffen, den Landkreise-Eckpunkt touristisch zu nutzen.


Börde-Bürgermeister W. Otten, C.-J. Otten, Knust

Der Kranenburger Bürgermeister Horst Wartner, zugleich Stellvertreter des Oldendorfer Samtgemeinde-Bürgermeisters Thomas Scharbatke, regte an, das drei Landkreise übergreifende Fußballturnier am Osteland-Eck alljährlich stattfinden zu lassen. Alle anwesenden Kommunal- und Osteland-Vertreter dankten dem Hollener TSV-Vorsitzenden Henry Springer für die perfekte organisatorische Vorbereitung des Turniers, das im Rahmen der diesjährigen Sporttage des Vereins (1. bis 9. August) stattfand.


Plakat zum Ostejahr-Turnier (Ausschnitt)

Das Hollener Turnier gehört zu einer Kette sportlicher Veranstaltungen im Oste-Festjahr. Begonnen hat die Reihe der Events mit dem Oste-Staffellauf Neuhaus - Gräpel, der "Tour de Oste" der Stader Tourenradler, dem "Oste-Marathon" der Wasserfreunde Hemmoor, dem "Biking auf der Milchstraße" und dem Oberndorfer Osteland-Fußballturnier. In den nächsten Wochen folgen unter anderem die Oberndorfer Niederelbe-Regatta der Segler und verschiedene Kanurennen.


Geversdorf

Romantische Fahrt
auf der Mocambo


Geversdorfer Touristik-Vorsitzender Radtke

6. 8. 2009. Im Jahr der Oste führt der traditionelle Ausflug des Touristikvereins Geversdorf natürlich - auf die Oste. Vorsitzender Jürgen Radtke ("Unrechte Mühle") lädt alle Interessierten ein zu einem romantischen Dämmerschoppentörn mit der "Mocambo" an diesem Sonnabend, 8. August, 19 Uhr, ab Anleger Zeeck in Geversdorf. In Oberndorf besteht die Möglichkeit zum Zusteigen. Anmeldungen bitte an Jürgen Radtke, Telefon (0 47 72) 86 09 33, Jan van Diepen, (0 47 52) 75 59, und Wilhelm Hottendorff (0 47 72) 2 89.

Mehr über Veranstaltungen in Geversdorf weiter unten auf dieser Website.


Neuhaus

Verein will die
"Bärbel" retten


73 Jahre alt: Ex-Werftbarkasse "Bärbel"

5. 8. 2009. Über die Sanierung der Traditionsbarkasse "Bärbel", Baujahr 1936, will die vor 25 Jahren gegründete Barkassengemeinschaft Neuhaus/Oste e. V. in einer Info-Veranstaltung am Sonntag, 9. August, ab 11 Uhr (Frühschoppen) in die Halle der örtlichen Lühmann-Werft informieren. Um 12 Uhr wird Backfisch serviert, ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen, teilt der 2. Vorsitzende Alfred Bücker mit.

Übrigens: Im Internet findet sich ein Video über eine "Wettfahrt" zwischen der "Bärbel" und der "Queen Mary II." im Jahre 2004 - hier ansehen.


Am Dobrock

Ein Vierteljahrhundert
Dienst am Bürger


Jubilarin Gallinat (beim Hasenfleeter Milchabitur)

6. 8. 2009. Glückwünsche zum 25-jährigen Dienstjubiläum nahm dieser Tage die Dobrocker Samtgemeindebürgermeisterin Bettina Gallinat entgegen, bevor sie gestern in den Urlaub entschwand. Die beliebte Kommunalpolitikerin hatte ihre Ausbildung für die Laufbahn im gehobenen allgemeinen Verwaltungsdienst am 1. August 1984 bei der Bezirksregierung in Lüneburg mit dem Abschluss als Diplom-Verwaltungswirtin (FH) begonnen. Nach der Probezeit bei der evangelischen Landeskirche Hannover und fast siebenjähriger Dienstzeit beim Kreis Cuxhaven wechselte sie zum 1. Juni 1996 zur Samtgemeinde Am Dobrock. Nach Vize-Posten in Bauamt und Kämmerei leitete sie von  2002 das Ordnungs- und Sozialamt. 2006 wurde sie zur Samtgemeindebürgermeisterin gewählt; dieses Amt trat sie am 1. November 2006 offiziell an. Erst jüngst gelang es ihr, zum Zwecke der Tourismuswerbung den Sender Pro7 für ihre Samtgemeinde zu interessieren (siehe unten).


Rednerin Gallinat (beim Tag der Oste)

Beim Tag der Oste 2008der AG Osteland legte Bettina Gallinat ein Bekenntnis zur Förderung des Tourismus in der Region und zur interkommunalen Zusammenarbeit ab. Ihre Rede steht hier im Wortlaut.


Foto der Woche

Lavendel mit gelbem Falter

5. 8. 2009. "Ich habe in meinem Garten mal wieder die Schmetterlinge bei ihrer derzeitigen Lieblingsbeschäftigung im Lavendel fotografiert," schreibt unsere Hemmoorer Leserin Barbara Gehring zu dieser schönen Aufnahme: "Der gelbe Falter gefiel mir besonders."


Jux-Wettstreit

Oberndorf gegen
4-fache Übermacht


"Crazy Competition"-Patin Sonya Kraus

4. 8. 2009. Eine der prominentesten deutschen TV-Figuren, der Pro7-Star Sonya Kraus (u. a. "Talk-talk") wirkt als Wettpatin bei dem großen Jux-Duell "Crazy Competion" mit, das - wie berichtet - in der ersten Septemberwoche zwischen Oberndorf und Wingst ausgetragen und Anfang nächsten Jahres ausgestrahlt werden soll. Als zweiter Wettpate tritt Kraus' Pro7-Kollege Jumbo Schreiner ("Galileo") an. In den Gemeinden Oberndorf und Wingst haben zwei jeweils rund 30-köpfige Wettkampf-Teams unter der Leitung von Bürgermeister Detlef Horeis und Vize-Bürgermeisterin Petra von Holten begonnen, sich auf das Duell der Dörfer vorzubereiten.


Wettgegner: Bürgermeister Horeis und von Holten

Die Wingsterin kündigt eine "Revanche für die siebziger Jahre" an, als die Gemeinde beim "Spiel ohne Grenzen" gegen Oberndorf verloren. Jetrzt findet von Holten: "Nach 30 Jahren sind wir mal dran."

Damit die Wingst nicht noch einmal verliert, hat sich Petra von Holten, unterstützt von der Wingster Gemeindedirektorin (und SG-Bürgermeisterin) Bettina Gallinat, unter anderem Hilfe aus der Gemeinde Cadenberge geholt, die das Wingster Team verstärken soll.

David kämpft
gegen Goliath


Allein gegen viele: Horeis mit Holten und Gallinat

So kommt es, dass das kleine Oberndorf (1500 Einwohner) gegen die vereinigte Potenzial von Cadenberge und Wingst (zusammen über 6000 Einwohner) antreten muss - David gegen Goliath. Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis, ganz kampferprobter Fußballer, zeigte sich am Dienstag bei einem Gespräch im Cadenberger Rathaus trotz der vierfachen Übermacht siegesgewiss: "Die Oberndorfer Vereine ziehen mit, die Dorfgemeinschaft funktioniert bestens - ich bin zuversichtlich."

Das "bunt gemischte Team" aus Cadenbergen und Wingstern, das unter dem Etikett "Wingst" antritt, hat am Montag bereits zum erstenmal getagt; der Mannschaft gehören, so Petra von Holten, unter anderem ein Architekt, ein Bäcker, ein Uhrmacher, eine Friseurin und ein Schwimmbadleiter an. Das Oberndorfer Team wird am Mittwoch zusammengestellt.


Siegesgewiss: Oberndorfer im Casting-T-Shirt

Moderieren soll die "Crazy Competition" - Gallinat: "ein lustiges Spiel, beui dem niemand vorgeführt wird" - von Stefan Gödde ("taff"). Die Aufgaben für die insgesamt drei Spiele, die mit peinlichen Anglizismen als "fun competition", "action competition" und "cooking competition" angekündigt werden, sind bis zum 1. September unter Verschluß.

Bei dem Spiel geht es, wie ausführlich berichtet, um eine 10.000-Euro-Prämie für die Siegerkommune und einen zwei Meter hohen rosafarbenen "Stein der Schande", der ein Jahre lang in der Verlierergemeinde stehen soll (und vielleicht zum Tourristenmagneten taugt).

Profitieren soll in jedem Fall die Oste/Wingst-Region, die sich mit der geplanten Zwei-Stunden-Sendung bundesweit bekannt machen kann, wie Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat sagt.

Auch die AG Osteland befürwortet das Vorhaben, so Vorstandsmitglied Jochen Bölsche am Dienstag im Pressegespräch: "Die Medien, nicht zuletzt die elektronischen Medien, sind die wichtigsten Verbündeten bei unseren Bemühungen, die Tourismusregion Osteland voranzubringen." Das habe jüngst auch die erfolgreiche "NDR-Tour mit Lars und Ludger" in der Samtgemeinde Hemmoor gezeigt. Auch die über 350 AG-Osteland-Mitglieder sollten deshalb die Wettkampf-Gemeinden nach Möglichkeit unterstützen und die Teams Anfang September während der einwöchigen TV-Aufnahmen nach Kräften anfeuern.

Info-Telefon der
Samtgemeinde

Für Fragen aller Art zum Dörfer-Duell hat die Samtgemeinde Dobrock ein Info-Telefoneingerichtet. Annika Kuhnke ist erreichbar über Telefon 04777/801-142, Fax 04777/8396 und Email kuhnke@am-dobrock.de.


Hemmoor

"Der Kreidesee ist
kein Todesrevier"


Tauchbasis Betreiber Schmoldt (oste.de-Archiv)

5. 8. 2009. Nach dem siebten Todesfall binnen zehn Jahren im Hemmoorer Kreidesee hat der Betreiber der Tauchbasis, Holger Schmoldt, gegenüber der Nordsee-Zeitung die Frage verneint, ob es sich bei dem Gewässer um ein "tödliches Tauchrevier" handele.


Aktuelle Bilder aufnonstopnews.de

Es gebe, so Schmoldt, "weltweit kein anderes Revier mit solchen Sicherheitsstandards". Allerdings bleibe für Taucher "immer ein Restrisiko". Zum Interview geht es hier.


Oberndorf

Geisterstimme
aus der Kloake


Dieser Roboter kann auch französisch - VIDEO

2. 8. 2009. Die ersten Ohrenzeugen haben sie schon vernommen: die Geisterstimme an der Entsorgungskloake auf dem brandneuen Wohnmobil-Stellplatz in Oberndorf-Bentwisch, unweit der Ostebrücke. Wenn einer der Camper den Deckel des Entsorgungsschachts - erkennbar an einem rot-weißen Straßenverkehrshütchen - öffnet, ertönt eine weibliche Roboterstimme, die sich nacheinander auf Deutsch, Englisch und Französisch an die Wohnmobilisten wendet.

Der sprechende Kloaken-Roboter von Oberndorf, ein silbrig schimmerndes Edelstahlwesen, hat es sogar schon auf die weltweite Videoplattform Youtube geschafft (Video anschauen hier).


Neuer Wohnmobil-Stellplatz in Oberndorf

Wer der Geisterstimme lauscht, bekommt nicht etwa Hinweise auf die touristischen Attraktionen des Oste-Dorfes - von der Seilmacher-Reeperbahn über das Krimischiff Mocambo und den Spoon-Weltmeister und "Ostekieker"-Käpt'n Hans Bünning bis hin zum schwimmenden Stördenkmal - zu hören, sondern lediglich technische Anweisungen zur Benutzung des Entsorgungsschachts.

Herzstück der Anlage ist eine von zwei Edelstahlsäulen der Firma Hygienja, deren befahrbares Ver- und Entsorgungssystem - das Neueste vom Neuen - sich bereits auf dem Wohnmobilplatz in Brunsbüttel, etliche Dutzend Kilometer weiter nördlich ebenfalls an der Deutschen Fährstraße gelegen, bewährt hat. In Camper-Foren im Web ist von einem "Wunderwerk" die Rede.


Der Erdwall ist vor kurzem begrünt worden

Der neue Oberndorfer Womo-Platz ist in den letzten Wochen planiert, mit einem Erdwall umgeben, ansprechend begrünt und mit einem großformatigen Schaukasten versehen worden. Obwohl Bürgermeister Detlef Horeis (Foto) und seine Ratskollegen den Platz noch gar nicht offiziell eröffnet haben, erlebt er bereits einen ungeahnten Ansturm: Am Sonnabend parkten dort gleichzeitig vier Reisemobile. Die Nutzer lobten die Nähe der Waschräume und Spielplätze am Feuerwehrwehrhaus gegenüber und die schöne neue Fährpromenade gleich jenseits der Klappbrücke.


Ergänzungsbedürftig: Osteland-Werbung (2004)

Durch den Oberndorfer Stellplatz verdichtet sich die Kette der Wohnmobilstationen entlang der Unteren Oste (Bremervörde, Gräpel, Hechthausen-Klint, Osten, Neuhaus, Balje). Die Deutsche Fährstraße wird damit ihrem Anspruch immer gerechter, eine "Straße der Wohnmobile" sein. (Ein gleichnamiges, inzwischen aktualisierungsbedürftiges AG-Osteland-Faltblatt für Womo-Touristen aus dem Jahre 2004 kann hier als PDF-Datei abgerufen werden).


Jahr der Oste

Geversdorf
legt jetzt los


Freitag begann das Schützenfest in Geversdorf

1. 8. 2009. Das reizvoll gelegene Geversdorf ist Heimathafen der Hemmoorer Segler und des letzten Oste-Fischers, Standort eines wunderbaren, von dem verstorbenen Bürgermeister  Heinz Behrens aufgebauten Heimatmuseums, Schauplatz des Oste-Krimis "Tödliches Tabu" von Reinhold Friedl und seit kurzem auch Wohnsitz der Erfolgsautorin und Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe. Das Dorf verfügt über viele Reize und freundliche Ferienhöfe und -häuser (Touristik-Website hier), hat aber mit massiven Strukturproblemen zu kämpfen: Einen Dorfladen zum Beispiel giibt es (abgesehen vom netten "Oste-Kiosk") nicht mehr, der "Ostekrug", einziger gastronomischer Betrieb, ist zur Zeit ohne Pächter, die angeschlossene "Ostehalle" wird nur zeitweise - wie jetzt zum Schützenfest (Programm) - von einem Festwirt bewirtschaftet (Geschichtsdaten und umfangreiche Strukturanalyse des Dorfes hier).


Geversdorf - Geheimtipp unter Anglern

Wenngleich das kleine Ostedorf - Bürgermeister ist AG-Osteland-Mitglied Wilhelm Hottendorff - zur Zeit ein ein wenig im Schatten des vitaleren Oberndorf steht, bringt sich der Ort mit voller Kraft ins "Jahr der Oste" ein.


Prächtig geschmückt: die Festhalle

Schon im Frühjahr hat der Heimatverein - Vorsitzender ist Günter Lunden, ebenfalls ein AG-Osteland-Mitstreiter - im Heimatmuseum (Website) eine eindrucksvolle Ostefoto-Ausstellung des Geversdorfer Fotokünstlers Volker Born präsentiert. Nach dem gestern gestarteten, liebevoll vorbereiteten Fest des bereits im Jahre 1632 (!) gegründeten Schützenvereins (informative Website hier), dem Barbara Seebeck (Foto) vorsteht, folgen in den nächsten Wochen einige weitere Veranstaltungen, die über die Grenzen des Dorfes hinaus Beachtung finden werden.


Pächter gesucht: Ostekrug und Ostehalle

Von Donnerstag, 27. August, bis Sonntag, 30. August, täglich von 14 bis 17 Uhr, wird im Heimatmuseum im Rathaus eine Ausstellung mit dem Titel "Ein Dorf und sein Fluss" zu sehen sein. Während dort viele historische Fotos aus dem Dorf gezeigt werden, von dem einst auch Walfänger ins Nordmeer aufbrachen, sind auch Führungen durch das Museum möglich.


Hier gingen einst Walfänger auf Grönlandfahrt

Außerdem ist vom 27. bis 30. August die 1233 erstmals urkundlich erwähnte St.-Andreas-Kirche mit ihrem 1505 gegossenen Taufbecken und ihrer Furtwängler-Orgel geöffnet. Auch eine Besteigung des mächtigen Turms ist möglich, wie Ortsheimatpfleger Lunden mitteilt.

Am Sonntag, 30. August, wollen dann die Landfrauen im Rathaus ihre legendären Osteland-Torten servieren. Am selben Tag um 14.30 und 16 Uhr präsentieren die Künstler Fried Wolff (Ratzeburg) und Wolfgang Gellert (Geversdorf) ihr Programm "Mit Ringelnatz unterwegs".


Geversdorfer Fischkutter "Ostetal"

Am Freitag und Sonnabend, 28. und 29. August, ist im Geversdorfer Hafen "Tag des offenen Schiffs". Berufsfischer Walter Zeeck - seit vorigem Monat ebenfalls Mitglied der AG Osteland - zeigt Besuchern seinen Fischkutter "Ostetal", erlautert seine umweltfreundliche Hamen-Fangmethode und spricht über die fatalen Auswirkungen von Elbvertiefungen auf seinen Berufsstand und auf die Ökologie der Tideflüsse.


Die "Fährienstraße" führt Radler ins Dorf

Am Sonnabend, 5. September, wird schließlich noch einmal gefeiert: Die Freiwillige Feuerwehr unter Führung von Ortsbrandmeister Frank Krzywdzinski begeht ihr 75-jähriges Bestehen. Ab 14 Uhr werden viele Aktivitäten für Jung und Alt rund ums Feuerwehrhaus angeboten.


Demnächst Übergabe: neues Feuerwehrfahrzeug

Besonderer Grund zur Freude: Nach über 30 Jahren hat die Feuerwehr ein neues Einsatzfahrzeug erhalten, ein TSF-W der Firma Schlingmann, aufgebaut auf einem Mercedes-Benz-Fahrgestell. Die offizielle Übergabe findet im Rahmen der Jubiläumsfeier statt (mehr, auch über die Historie der Feuerwehr, auf der interessanten Website).

In den nächsten Monaten soll auch in Geversdorf ein historischer Deichwanderweg geschaffen werden; die Tafeln sind schon entworfen. Auch der Anschluss an die Radwanderwege im Netz der Niedersächsischen Milchstraße steht noch an.


Wal-Kinnladen im Geversdorfer Museum

Noch inoffiziell ist ein weiteres Vorhaben: Geversdorfer Bürger erwägen, einen Holzbildhauer mit einer Walfisch-Skulptur zu beauftragen, um am Ostedeich einen weiteren Anlaufpunkt für Radwanderer zu schaffen und um an die abenteuerliche Walfänger-Vergangenheit des einstigen Schgiffbauer- und Fischerdorfes zu erinnern (siehe Website mit Forschungsergebnissen des Geversdorfer Kapitäns und Elblotsen Holger Kuhne).


Bereits angekündigt: Nächster Loewe-Roman

Keine schlechte Idee, so eine Wal-Skulptur: Der nächste Historienroman der Neu-Geversdorferin Elke Loewe handelt von den Grönlandfahrern aus dem Osteland.


Hemmoor

Rühmkorf-Symposium
mit Literatur-Promis


Warstader Schüler Rühmkorf

1. 8. 2009. Der Schriftsteller Peter Rühmkorf, der die ersten zwei Jahrzehnte seines Lebens in Hemmoor verbracht hat, erfährt in diesem Jahr erhöhte Aufmerksamkeit. Zum 80. Geburtstag des 2008 verstorbenen Dichters veranstaltet die Arno Schmidt Stiftung (Bargfeld) in Verbindung mit dem Nordkolleg Rendsburg vom 22. Oktober, 19 Uhr, bis 25. Oktober, 14 Uhr, eine Tagung mit dem Titel "Im Vollbesitz meiner Zweifel". Zu den Referenten zählt die erste Garde der Literatur und Literaturwissenschaft, darunter Prominenz wie Hans Magnus Enzensberger (München) und Lars Gustafsson (Stockholm),

"Diese erste Tagung zum Werk Peter Rühmkorfs hat den Anspruch, exemplarisch das Werk und den Werkzusammenhang eines der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu reflektieren, zu kommunizieren und zu Gehör zu bringen. Dies geschieht mit Vorträgen, Gesprächsrunden, Hörrunden, Lesungen und einem kleinen Konzert," teilt das Nordkolleg mit.

Die Tagung ist für ein breites Publikum gedacht; sie verbindet literaturwissenschaftlichen Anspruch mit der Offenheit und Vielfalt einer großen kulturellen Veranstaltung. Die Arno Schmidt Stiftung ist die von Peter Rühmkorf eingesetzte Urheberrechtserbin. Sie hat sich verpflichtet, nach dem Tod von Peter Rühmkorf für die Förderung der Erforschung und die Edition seiner Werke und des Nachlasses zu sorgen.

Teilnehmen werden in Rendsburg u. a. Heinz Ludwig Arnold (Prof., Georg August Universität Göttingen), Roland Berbig (Prof. Dr. phil., Humboldt Universität Berlin), Jan Bürger (Dr. phil., Deutsches Literaturarchiv Marbach/Neckar), Heinrich Detering (Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult, Georg August Universität Göttingen), Barbara Dobrick (Radiojournalistin, Burg in Dithmarschen), Charlotte Drews-Bernstein (Hörbuchproduzentin und Journalistin, Hamburg), Hans Edwin Friedrich (Prof. Dr. phil., Christian Albrecht Universität Kiel), Ulrich Greiner (Feuilletonredakteur, Hamburg), Niko Hansen (Verleger, Hamburg), Sven Hanuschek (Prof. Dr. phil., Ludwig Maximilian Universität, München), Ulrich Holbein (Homberg an der Efze), Sandra Kerschbaumer (Dr. phil, Universität des Saarlandes), Erich Maletzke (Kulturjournalist, Schoormoor in Mittelholstein), Jürgen Manthey (Prof. Dr. phil., Lübeck), Jochen Mißfeldt (Oeversee in Angeln), Dirk von Petersdorff (Prof. Dr. phil, Friedrich Schiller Universität Jena), Wolfram Runkel (Feuilletonredakteur, Hamburg), Wolfgang Schlüter (Prof., Jazzmusiker), Eva Schobel (Dr. phil., Radiojournalistin, Wien), Christof Siemes (Dr. phil., Feuilletonredakteur, Hamburg), das Sophienquartett (Kiel), Hubert Spiegel (Feuilletonredakteur, Frankfurt a.M.), Thomas Steinfeld (Dr. phil., Feuilletonredakteur, München), Claudia Stockinger (Prof. Dr. phil., Georg August Universität Göttingen), Annemarie Stoltenberg (Radio- und Fernsehjournalistin, Hamburg), Torsten Voss (Gymnasiallehrer, Hamburg), Fritz Weigle (Prof., Zeichner "F.W. Bernstein", Berlin).

Die Seminargebühr beträgt 246 Euro plus Übernachtung im Einzelzimmer mit Vollverpflegung (144 Euro), ermäßigte Seminargebühr 100 Euro (Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Azubis, Arbeitslose und Wehr-/Ersatzdienstleistende) zzgl. Übernachtung im Doppelzimmer mit Vollverpflegung (50 Euro). Einzelzimmerzuschlag pro Nacht 13 Euro. Anmeldung ist bis zum 4. Oktober 2009 hier online möglich.

Mehr zum Thema Rühmkorf und Hemmoor auf dieser SONDERSEITE.


Hemmoor

Sozialverband
besucht Walsrode

1. 8. 2009. Der Sozialverband Hemmoor fährt am Dienstag, 11. August, zum Backtheater nach Walsrode, wo das Theaterstück "Ich back mir einen Schwiegersohn" gezeigt wird. Wer mitfahren möchte, melde sich bitte bis Mittwoch, 5. August, bei Adoline Arlt an, Telefon 04771-3005. DSie Fahrt beginnt je nach Zustiegsstelle zwischen 8.15 Uhr und 8.55 Uhr und endet gegen 19.30 Uhr.


Oberndorf / Wingst

Kundschafter bei
der Elvis-Party


Bürgermeister Brauer und Saul beim Elvis-Fest

31. 7. 2009. Hochinteressiert haben etliche Akteure aus der Samtgemeinde Am Dobrock, darunter der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis, am Donnerstag die Elvis-Party in Osten verfolgt. Denn den Gemeinden Wingst und Oberndorf steht - wie bereits am Dienstag berichtet - ein noch größeres TV-Spektakel bevor, als Osten und Hemmoor es jetzt erlebt haben: Pro7 will nicht - wie der NDR - nur rund 20 Minuten, sondern zwei Stunden über das Dörfer-Duell  "Crazy Competition" berichten.


Bürgermeister Horeis mit Pro7-Mitarbeiter

Dabei handelt es sich allerdings nur auf den ersten Blick um einen Kampf Dorf gegen Dorf. In Wahrheit werden beide Gemeinden, wie Horeis und auch SG-Bürgermeisterin Bettina Gallinat versichern, gemeinsam dafür kämpfen, die Ferienregion Wingster Wald / Ostemarsch bekannter zu machen. Wer den Spaß-Kampf gewinnt, sei letztlich zweitrangig.

Mehr weiter unten.


Feste

Pailletten und
Petticoats


Hemmoorer Prominenz beim Elvis-Fest,
für www.oste.de fotografiert von Curt Schuster

31. 7. 2009. Neue Fotos von Hemmoorern und Ostenern beim Elvis-Fest des NDR stehen auf dieser SONDERSEITE.


Feuerprobe bestanden
mit Tatkraft und Ideen

Bürgermeister Hubert und Saul

Die NDR-Elvis-Party war mehr als nur ein großer Sommerspaß: Die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen, von Hemmoor und Osten - quer über den Fluss - hat ihre Feuerprobe bestanden. 

Das Fest hat bewiesen, wieviel Tatkraft und Ideen für die Region mobilisiert werden können, wenn nur das Kirchturmdenken aufgegeben wird, wenn das gesamte Potential - Vereine, Schulen, Jugendtreffs, Firmen, Verwaltung, einzelne Bürger  - von Hemmoor, Osten und Hechthausen mit Hilfe einer flexiblen und kreativen Verwaltung mobilisiert und gebündelt wird, wenn die Oste und die Fähre als verbindende, nicht mehr als trennende Elemente verstanden werden.

Erste Schritte in diese Richtung hat es zuvor schon gegeben - mit der Umbenennung des einstmals Ostener, heute kreiseigenen Baudenkmals in "Schwebefähre Osten - Hemmoor", mit (zunächst allerdings nur halbherzigen) Versuchen, Hemmoor in die alljährlichen Fährfeste einzubeziehen, zuletzt mit der Schaffung eines gemeinsamen Tourismusvereins für Hemmoor, Hechthausen und Osten.

Die guten Erfahrungen, die am 30. Juli gesammelt worden sind, sprechen nicht für die Schaffung einer Einheitsgemeinde Hemmoor, die praktisch die Eingemeindung von Osten und Hechthausen bedeuten und viel von der örtlichen Eigeninitiative ersticken würde, die jetzt so eindrucksvoll demonstriert worden ist - von Fähr- und Bahnhofstraßenverein, Culturkreis und Feuerwehr, Chören und Heimatkreisen. Der Elvis-Tag ermutigt aber zu enger Zusammenarbeit, wie die Initiative des NDR sie erzwungen hat.



Segelschiffe

So alt wie die
Schwebefähre


Die hundertjährige "Petrine" in Oberndorf

31. 7. 2009. Seit die Hochspannungsleitung über Oste die bei Geversdorf demontiert ist, wird der Fluss immer attraktiver für Grosssegler. Nach den Besuchen der Traditionsschiffe "Albatros" und "Vegesack" im Rahmen des Jahres der Oste machte jetzt das Segelschiff "Petrine" in Oberndorf  fest. Gebaut worden ist der Jugendsegler im Jahre 1909 - als in Osten die Schwebefähre eingeweiht wurde - in einer Werft an der Pinnau. Die "Petrine" machte in Oberndorf Station auf einer Reise von Hamburg nach Helgoland.


Die "Petrine" ist Deutschlands letzter See-Ewer

Der Zweimaster ist der einzige erhaltene deutsche See-Ewer, ein Schiffstyp, der den Höhepunkt und Abschluss einer jahrhundertelangen Tradition der Schiffsbaukunst an der Elbe bildet. Mehr unter www.petrine.de.


Wassersport

Oberndorfer Segler
sind wieder online


Neue Website der SGO

30. 7. 2009. Seit wenigen Tagen ist die Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) wieder mit einer aktuellen Website im Netz vertreten - dank Vorstandsmitglied Lothar Beisenherz, der die Homepage neu gestaltet hat.


SGO-Vorständler Beisenherz, Ehepaar Mählmann

Online verfügbar ist nun die Ausschreibung der 19. Oberndorfer Regatta vom 11. bis 13. September, eines der maritimen Höhepunkte des Jahres der Oste, für den ein von Kerstin Mählmann entworfenes Plakat wirbt. In der Rubrik "SGO-Story" ist die Geschichte des Vereins dargestellt, dessen Vorläufer OYC übrigens im Jahre 1980 unter dem jetzigen Vorsitzenden Uwe Mählmann gegründet wurde.

Zur SGO-Website geht es hier.


Fernsehen

TV-Großereignis aus
Wingst und Oberndorf


Pro7-Vertreter (l.) in Oberndorf

28. 7. 2009. Nach der NDR-Tour an diesem Donnerstag durch die Samtgemeinde Hemmoor soll es im Jahr der Oste noch ein zweites TV-Großereignis geben. Seit heute steht fest: Ein knapp 50-köpfiges Fernseh-Team wird Anfang September sechs Tage lang Aufnahmen für eine sage und schreibe zweistündige Sendung aus Oberndorf und Wingst machen, in der Bürger der beiden Gemeinden in einem spaßigen Wettbewerb unter dem Motto "Crazy Competition" ihre Kräfte messen.
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Pro7 plant Dörfer-Wettbewerb mit "Fun und Action" um eine 10.000-Euro-Prämie + Gespräch mit Bürgermeistern und AG Osteland + Verliererdorf muss "Stein der Schande" aufstellen
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Nach einer bundesweiten Vorauswahl im vorigen Monat (wir berichteten) ist in der Sendezentrale jetzt die Entscheidung zugunsten der beiden gleichermaßen touristisch orientierten, aber sonst ganz unterschiedlichen Nachbardörfer gefallen - das eine eher montan, das andere maritim geprägt. Am Dienstag führten ein Drehbuchautor und Regisseur und ein Logistiker und "Location Scouts" der Produktionsfirma "Redseven Entertainment GmbH" erste Vorbereitungsgespräche mit Vertretern der beiden Gemeinden sowie der AG Osteland.

Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Cadenberge) und Bürgermeister Detlef Horeis (Oberndorf), von denen die Initiative für eine Teilnahme ausgegangen war, zeigten sich hoch erfreut über die Entscheidung des Senders, eine so umfangreiche Sendung, die neben drei verschiedenen Wettkampf-Spielen mit "Fun und Acion" auch viele Informationen über die touristischen Reize der Region übermitteln soll, an der Oste aufzuzeichnen.


Horst von Thaden serviert Limone-Kaktus-Drinks

Bei der Suche nach telegenen Schauplätzen und hübschen Geschichten von der Oste und aus dem Wingster Wald waren anderthalb Dutzend Kommunalpolitiker und Gewerbevertreter den Fernsehleuten behilflich. So führte Geschäftsführer Horst von Thaden durch die ländliche Molkerei Hasenfleet, wo die Gäste die neueste Kreation des Hauses, ein Limone-Kaktus-Milchmixgetränk, probieren konnten


Mit Albertus Lemke (l.) an der Fährpromenade

Albertus Lemke (AG Osteland) rühmte die neue Oberndorfer Fährpromenade mit dem Oste-Oldtimer "Mocambo" und dem schwimmenden Stör-Denkmal, Bettina Gallinat und ihre Fachbereichsleiterin Annika Kuhnke empfahlen als mögliche Drehorte in Wingst unter anderem das Schwimmbad sowie - in der Nachbarschaft - den Oste-See bei Neuhaus und das Gut Cadenberge.

Dem siegreichen Dorf winkt, so die TV-Abgesandten, eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro für gemeinnützige Zwecke. Der Verlierer muss hinnehmen, dass in seinem Ortszentrum ein Jahr lang ein zwei Meter hoher "Stein der Schande" aufgestellt wird - der sich allerdings seinerseits als Tourismusmagnet erweisen könnte...

Ausgestrahlt wird die Sendung von der Oste, so Regisseur Niko Kazemi, wahrscheinlich im ersten Quartal 2010.


Abgeordnete

Margrit Wetzel
nahm Abschied


Wetzel (2. v. r.) bei den Cadenberger Senioren

29. 7. 2009. Die SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel wird infolge der Neueinteilung der Wahlkreise nicht mehr für die Hadler Region antreten können. Daher hat sich die rührige Parlamentarierin jetzt auf Abschiedstour durch Hadeln begeben. Am gestrigen Dienstag führte sie in Cadenberge mit Senioren auf Einladung der AG 60 plus aus Hadeln eine rege Diskussion über tausend Themen � darunter natürlich der weitere Kampf gegen die Elbvertiefung. Für die nächste Legislaturperiode wurden ihr gleich Aufträge mit auf den Weg gegeben: Anne-Marie Tiedemann (SPD) beklagte, dass es immer weniger Ärzte auf dem Lande gebe. Margrit Wetzel wird sich dafür einsetzen, dass die Anreizsysteme für ärztliche Niederlassungen im ländlichen Raum noch deutlich verstärkt werden.

"Außerdem muss man kreativer bei der Beförderung älterer, immobiler Menschen im ländlichen Raum sein, wenn sie als Notfall zu einem Arzt müssen � da wären z. B. Bedarfsfahrten mit dem Anrufsammeltaxi eine Möglichkeit, die man prüfen muss. Und auch Hausbesuche von Ärzten in Notfällen müssen den Bedingungen im ländlichen Raum mit seinen weiten Wegen gerecht werden." Wetzel  versprach, sich für ein funktionierendes System einzusetzen.


Wahlkreis-Nachfolgerin Thurid Küber

Den Senioren versprach sie, auch weiterhin nach Hadeln zu kommen � dann gemeinsam mit Thurid Küber (Website), ihrer Nachfolgerin im Altkreis Hadeln, mit der sie gut zusammen arbeiten werde.


Tourismus

"Es tut sich was
in Oberndorf"


Der schwebende Engel in der Kirche am Fluss

28. 7. 2008. Der touristische Aufschwung des Ferienortes Oberndorf ist Thema der jüngsten Ausgabe des Kirchenblattes der Ev.-luth. St.-Georg-Gemeinde. Darin schreibt schreibt Pastor Klaus Volkhardt unter anderem: "Es tut sich was in Oberndorf, Haben Sie es schon bemerkt? Der Kirchplatz hat sich verändert, die Hecken sind entfernt worden, es ist auf einmal wieder ein großer Platz geworden. Den gilt es nun auch mit Leben zu füllen. - Und an der Oste ist der neue Schiffsanleger entstanden, seit Neuestem mit dem Stör-Denkmal, einzigartig in Deutschland. - Das Jahr der Oste bringt Manches in Bewegung, auch in Oberndorf.

Und auch viele Menschen sind in Bewegung: Fahrradfahrer sind unterwegs mit Helm und Satteltasche oder einfach mit Schirmmütze und kurzem Hemd, fast jeden Tag. - Und vor unserer Kirche steht das Schild 'Offene Kirche' - und wird viel genutzt: Auswärtige Touristen und frühere Oberndorfer gehen durch die Kirche, staunen über den schwebenden Taufengel, setzen sich ruhig in die Kirchenbank, klönen mit den 'Kirchenwächtern'. Im Urlaub hat man ja Zeit. Zeit für das, wozu man im Alltag kaum kommt und was einem doch fehlt. Zeit, auch einmal in eine Kirche zu gehen, einfach nur zu schauen und die Stille und die Atmosphäre zu genießen...

Der Kirchplatz ist die Mitte unseres Dorfes, und in der Mitte steht die Kirche. Es liegt an, uns, den Kirchplatz und auch die Kirche mit Leben zu füllen. Sich einzusetzen, zu kommen und mit dabei zu sein. - Es tut sich was in Oberndorf. Machen Sie mit?"


Polizei

Verfolgungsjagd
am Oste-Deich

27. 7. 2009. Über "Szenen wie in US-Krimis" berichten Oberndorfer Augenzeugen: Am Sonntag, 26. Juli, fiel einer Polizeistreife in Hemmoor-Hemm gegen 10.30 Uhr ein roter Mazda auf, der von Hemmoor in Richtung Oberndorf unterwegs war. Als der Streifenwagen dem PKW entgegen kam, beschleunigte der Fahrer sofort sehr stark und flüchtete mit teilweise etwa 140 Stundenkilometern, auch innerorts, über die am Deich entlangführende etwa vier Kilometer lange Kurvenstrecke. Auf Anhalteversuche reagierte der Fahrer nicht.

In Oberndorf überholte er im Kurvenbereich einen vor ihm fahrenden PKW, kam dann von der Fahrbahn ab, durchschlug den dortigen rechtsseitigen Zaun, fuhr zum Teil den Deich hoch, kam aber wieder auf die Fahrbahn zurück. Unmittelbar darauf konnte der Fahrer durch die Polizei gestellt werden. Der 20-Jährige aus Oberndorf stand unter Alkoholeinfluss und war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Der PKW war nicht zugelassen und somit auch nicht versichert.

Die weiteren polizeilichen Maßnahmen ließ der Oberndorfer widerstandslos über sich ergehen. Die Insassen des überholten PKW konnten festgestellt werden. Sie blieben glücklicherweise unverletzt, wie die Polizei auf ihrer Website mitteilt.


Hemmoor

Backfest mit
Rekordbesuch


Shantys sorgen für Schunkelstimmung

26. 7. 2009. Über einen Rekordbesuch freute sich Heino Grantz, Vorsitzender des Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor, beim großen Back- und Shantyfest am Sonntag. "Wir mussten noch nie so viele Tische und Bänke raustragen wie heute," sagte Grantz.


Nach kurzer Zeit wurden die Bänke knapp

Bei Kaffee und frischem Butterkuchen verfolgten Hunderte von Besuchern - die meisten schunkelnd - die Darbietungen des Shanty-Chors Hemmoor sowie zweier befreundeter Chöre, der "Mohlenkieker" aus Glückstadt und des Shanty-Chors des "Segel-Clubs Hamme" aus Osterholz.


Heimatpfleger Tjark Petrich erläutert die Fotos

Viele nutzten auch dem Umstand, dass das Museum "Haus für die Hemmoorer Geschichte" in der Kroppscheune und die sehenswerte neue Ausstellung von Luftaufnahmen aus Hemmoor im Obergeschoss der Kulturdiele geöffnet waren.


Mitorganisatoren Gerd Drewes und Heino Grantz

Kleiner Wermuttropfen in der Freude über den guten Verlauf: Wenige Tage vor dem Back- und Shantyfest hatten Unbekannte, wie gemeldet, hohe Sachschäden auf den Festgelände verursacht.


Aus der Foto-Ausstellung: der Kreidesee von oben

Wie die Polizeiinspektion Cuxhaven-Wesermarsch auf ihrer Website mitteilte, hatten die Täter in der Nacht zu Dienstag das Grundstück der Kulturdiele aufgesucht und am Hauptgebäude  die Felder von zwei Spossenfenstern eingeschlagen. Am Backhaus wurden alle Fensterscheiben zerstört, im Hofgarten Laternen abgeknickt und in die Beete geworfen. Der Sachschaden wird mit "mindestens 3.000 Euro" beziffert. Die Hemmoorer Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung - entweder persönlich oder unter der Telefonnummer 04771 / 6070.


AG Osteland

Kampf um den
Osteland-Pokal


Plakat zum Osteland-Turnier (Ausschnitt)

25. 7. 2009. Um einen von der AG Osteland gestifteten Oste-Pokal kämpfen am Freitag, 7. August; ab 18 Uhr in Hollen (Samtgemeinde Lamstedt) sechs Fußball-Mannschaften aus dem "Dreiländereck", das die Oste-Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg bilden. Antreten werden der veranstaltende TSV Hollen, der Bremervörder SC 2, der SV Burweg, der TuS Oldendorf, der TuS Nieder-Ochtenhausen und der SV Glinde-Kornbeck (Bremervörde). Wie der Hollener TSV-Vorsitzende Henry Springer mitteilt, wird das Turnier als Beitrag zum Jahr der Oste veranstaltet. Der Oste-Pokal wird von Vertretern der AG Osteland sowie der Stadt Bremervörde und der Samtgemeinden Oldendorf und Börde Lamstedt übergeben.


Auch in Oberndorf ging's um einen Oste-Cup

Das Hollener Turnier reiht sich in eine Kette sportlicher Veranstaltungen im Festjahr ein, darunter der Oste-Staffellauf, die "Tour de Oste" der Tourenradler, der "Oste-Marathon" der Wasserfreunde Hemmoor, das "Biking auf der Milchstraße" und das Oberndorfer Osteland-Fußballturnier. In den nächsten Wochen folgen unter anderem die Oberndorfer Regatta der Segler und verschiedene Kanurennen.


Pferdesport

Am Sonntag Ritt
durch die Börde


Wanderreiter im Osteland

26. 7. 2009. Zu einem Ausflug mit anschließendem gemeinsamen Grillen lädt der Bezirksverband Niederelbe-Oste der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD) alle Reit- und Fahrfreunde ein. Am Sonntag, 26. Juli, um 10 Uhr versammeln sich die Teilnehmer in Hollnseth. Ab 11 Uhr geht es gemütlich im Sattel oder mit Pferd und Wagen durch die Börde Lamstedt.

Die Tour führt, wie Pressewart Jürgen Reimer (Hechthausen) mitteilt, 2 bis 3 Stunden lang durch Wald und Feld. Die Pferde müssen gesund, versichert, verkehrssicher und die Reiter sattelfest sein. Für Mitreitende unter 8 Jahren besteht Helmpflicht. Hufschutz ist zu empfehlen. Es wird darum gebeten, je nach Wetterlage eine Regenjacke oder Sonnencreme nicht zu vergessen. Bei schlechtem Wetter ist ein Unterstand für Pferd und Reiter vorhanden, und auch das Grillen muss nicht ins Wasser fallen. (Kostenbeitrag: 8 Euro für Getränke und Essen). Anmeldungen erbittet Melanie Waldhofer unter Tel. 04773-880347, 0171-7052652 oder Melaniewaldhofer@t-online.de.

Anfahrt aus Richtung  Bremervörde: Auf der B 495 Richtung Lamstedt, nach der Ortschaft Langeln in der Linkskurve rechts abbiegen in den Scheunenbalken 1  (Anliegerstraße), erster Hof (blauer Briefkasten). Aus Richtung Lamstedt auf der B 495 Richtung Bremervörde erste Straße links abbiegen, nach der Abfahrt Richtung Hollen in Scheunenbalken 1, erster Hof (blauer Briefkasten). Die Organisatoren freuen uns auf  eine rege Teilnahme.


Kriminalität

Einbrecher klaut
2000 Forellen

24. 7. 2009. Bereits in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brachen bislang unbekannte Täter im Ahkampsweg in Hemmoor das Torschloss zu einem Grundstück mit einem Fischteich auf und gelangten so auf das Gelände. Aus dem Teich wurden 2.000 Forellen sowie ein Stromgenerator gestohlen. Der entstandene Gesamtschaden beträgt etwa 7.600 Euro, teilt die Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch auf ihrer Website mit.


Literatur

Alfred Vagts
im Blickfeld


Berühmter Hemmoorer: Alfred Vagts (um 1938)

23. 7. 2009. Im Jahr der Oste rückt nicht nur der in Warstade aufgewachsene Dichter Peter Rühmkorf - dessen Werk sich demnächst eine Rühmkorf-Gesellschaft widmen will - ins Blickfeld der Hemmoorer Öffentlichkeit, sondern auch ein weiterer international renommierter Sohn der Stadt: der aus Basbeck stammende Schriftsteller, Pazifist, Heimatforscher und Militärwissenschaftler Alfred Vagts (1892 bis 1986). Im November sollen im von-Bockel-Verlag in Neumünster Vagts' Memoiren veröffentlicht werden, herausgegeben von seinem Neffen, dem Hamburger Schriftsteller Dr. Peter Schütt, in Zusammenarbeit mit Ursel Hensler und Detlev Vagts. Vorgesehen ist der Titel "Alfred Vagts: Hüben und Drüben. Autobiografische Aufzeichnungen."


Buchpläne: Vagts-Neffe Peter Schütt

Der zunächst in Hamburg forschende Historiker Vagts gründete 1924 mit Gustav Dahrendorf, Egon Bandmann und Theodor Haubach (alle SPD) sowie Hans Robinsohn, Ernst Strassmann und Heinrich Landahl (alle DDP) den Klub vom 3. Oktober, dessen Ziel der gemeinsame Kampf gegen die Feinde der Weimarer Republik war. Als Austauschstudent besuchte er 1924 erstmals die USA. An der Yale University lernte er die Tochter des einflussreichen amerikanischen Historikers Charles A. Beard kennen. Sie heirateten 1927.

In den Jahren 1939 bis 1942 war Vagts Mitglied des Institute for Advanced Studies (IAS) in Princeton. Als 1932 die Nationalsozialisten in Deutschland politisch auf dem Vormarsch waren, emigrierte Vagts zunächst nach Großbritannien, ein Jahr später ging er in die USA, deren Staatsbürgerschaft er annahm. In den USA war Vagts ein scharfer Kritiker des Nationalsozialismus, er sprach sich aber auch gegen die Flächenbombardierung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg aus.

Alle früheren Beiträge unserer Website zum Thema Vagts  (seit 2003) stehen auf dieser SONDERSEITE.


Schwebefähre

Gewerkschafter
für Mindestlöhne


Mobiler Info-Pavillon in Basbeck

22. 7. 2009. Mit einer Radtour durch Norddeutschland will der DGB seine Forderung nach Mindestlöhnen unterstützen. Zu diesem Zweck machte auf dem Basbecker Fährstück am Mittwoch auch ein Info-Mobil an der Schwebefähre Station. Die 14-tägige Tour, an der zeitweise 50 Radler teilnehmen, führt von Lingen über Emden und Varel nach Stade. Dort will der DGB bei einer Abschlußkundgebung im Vorfeld der Bundestagswahl die Forderung nach einer Lohnuntergrenze unterstreichen und auf die unwürdigen Arbeitsbedingungen vieler Beschäftigter im Land aufmerksam machen. Mehr über die Aktion steht hier im Netz.

Für oste.de fotografierte Karl-Heinz Brinkmann.


Oberndorf

Neue Station für
Womo-Fahrer


Ver- und Entsogungsanlagen in Bentwisch

22. 7. 2009. Das touristisch aufstrebende Oberndorf reiht sich ein in die lange Reihe der Wohnmobil-Standorte an der Oste. Die gärtnerische und technische Gestaltung des Womo-Parks gegenüber dem Feuerwehrhaus in Bentwisch, 200 Meter von der Oste entfernt, macht rasche Fortschritte. Damit gewinnt auch die hier vorbeiführende Deutsche Fährstraße weiter an Attraktivität für Wohnmobilisten.


Wohnmobil auf der "Fährienstraße" (Glückstadt)

Dieser Tage wurden in Bentwisch modernste Ver- und Entsorgungseinrichtungen installiert. Daneben soll ein großer Schaukasten die Gäste über den Ferienort informieren.


Schwebefähre

Einladung zur
Weltkonferenz


Einladungsbrief mit Ostener Wappen (r.)

22. 7. 2009. Die Wappen von Rendsburg, Osterrönfeld und Osten schmücken eine Einladung zur "3rd Conference of the World Transporter Bridge Association" vom 30. September bis 4. Oktober in Osten und Rendsburg/Osterrönfeld. In dem soeben versandten Brief, den die Bürgermeister Bernd Sienknecht (Osterrönfeld), Andreas Breitner (Rendsburg) und Carsten Hubert (Osten) unterzeichnet haben, werden die Vertreter der Schwebefähren in Argentinien, Spanien, Frankreich und Großbritannien eingeladen, an den Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor sowie an einer Konferenz am 3. Oktober in Rendsburg teilzunehmen, in dem es um eine Gemeinschaftsbewerbung um die Einstufung als Weltkulturerbe geht.


AK Deutsche Schwebefähren (Februar 2009)

Die Vorgehensweise war bei einer Tagung des Arbeitskreises deutsche Schwebefähren innerhalb der AG Osteland im Februar in Osterrönfeld abgestimmt worden.

Unterdessen macht in Osten die Vorbereitung der Jubiläumstage Anfang Oktober Fortschritte. Programmdetails standen am Dienstagabend auf dem Programm der Sitzung eines Arbeitskreises der Fördergesellschaft im Ostener Hotell Fährkrug. Der bisher vorgesehene Ablauf kann hier eingesehen werden.


Oberndorf

Melodien der Oste
in der Flußkirche


Adametz-Ziegel/Textilobjekt "Bildnis einer Gans"

20. 7. 2009. Aquarelle, teils mit Oste-Motiven, sowie originelle Ziegel- und Textilobjekte wie ein sogenannter Steinwärmer mit dem "Bildnis einer Gans" - breit ist das Spektrum der Werke des Oberndorfers Raimund Adametz. Seine am Sonntag eröffnete Ausstellung in der Oberndorfer St.-Georgs-Kirche zeigt Bilder und Objekte, die von Religiosität, Naturliebe und einer Mitgeschöpflichkeit zeugen, die an Franz von Assisi erinnert.


Adametz-Ziegel/Textilobjekt "Zwei Eier"

Die außerordentlich sehenswerte Ausstellung ist noch bis zum 20. September täglich von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (Adametz, Tel. 04772-8180) geöffnet. Mehr über den Künstler weiter unten.


Wingst / Oberndorf

5000 feierten die
Tropennacht 2009

25. 7. 2009. Auf rund 5000 schätzten die Veranstalter die Besucherzahl bei der 7. Wingster Tropennacht. Nach dem wechselhaften Wetter tagsüber erlebten die Teilnehmer im illuminierten Zoo einen unvergesslichen Abend mit exotischen Cocktails, Zauberkunststücken und lateinamerikanischer Musik.


Patricia Salas (in Oberndorf) - VIDEO 1, VIDEO 2

17. 7. 2009. Die in Oberndorf lebende Patricia Salas (Website), eine Künstlerin von Weltrang, die in Lateinamerika schon Platin-Schallplatten erobert hat (NDR-Video von 1984 hier), soll samt ihrer Band in der Tropennacht am Freitag, 24. Juli, 19.30 Uhr, im Wingster Zoo für Stimmung sorgen. Wieder werden - bei freiem Eintritt - Tausende von Besuchern erwartet.


Tropennacht-Organisator Dr. Rüdiger Wandrey

"Statt Gruselatmosphäre bei Vampiren, Schlangen und Vogelspinnen erwartet die Besucher lebhaftes Treiben unter bunten Lichten, mit lateinamerikanischer Musik, Zauberei und allerlei Kleinkunst, aber auch mit exotischen Freuden für Gaumen und Kehle," verspricht Zoo-Chef Dr. Rüdiger Wandrey: "Wenn wieder mal der Tiger ruft, lockt ein Fest in einmaliger Atmosphäre, im 'Dunstkreis' unzähliger wilder Tieren. Mit dem freundlichen Brüllen von Tiger und Löwe im Ohr und einem spritzigen Tequila Sunrise ließe sich dann fast vergessen, dass man in der Norddeutschen Tiefebene ist und nicht im Regenwald Lateinamerikas."


Tropennacht-Poster (Ausschnitt)

Traditionell beginnt das Fest um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt. Tradition ist auch der Empfang der Besucher am Eingang durch das Team der Fördervereins "Zoo in der Wingst" und seiner Tombola zugunsten des Fördervereins. Geboten werden an diesem Abend am Fuße des Olymps Feuerkunst von Capporello und Zauberei mit Carsten Hoffmann sowie, als Höhepunkt, die Latin Music von Patricia Salas (weitere Videos von ihrer chilenischen Gruppe "Frecuencia Mod", den "Abba von Lateinamerika", hier und hier).

Jetzt Bestnoten
für Zoo Wingst


Esel zum Wingster Zoo (Foto: Uhtenwoldt)

13. 7. 2009. Während der Zoo in der Wingst vor einiger Zeit bei einer Bewertung durch die Illustrierte "Stern" miserabel abgeschnitten hat, hat er jetzt Bestnoten erzielt: Im Urteil des TV-Publikums ist der kleine, familienfreudige Zoo die Nummer zwei im Norden. An diesem Sonnabend, 18. Juli, 16.30 Uhr, strahlt N3 den Beitrag "Die schönsten Tierparks Norddeutschlands" aus. Das komplette Ergebnis der Publikumsbefragung steht hier im Web.


Oberndorf

Vernissage in der
St.-Georgs-Kirche


Künstler Adametz auf einer alten Website

17. 7. 2009. Den weißen Rauschebart, mit dem er sich früher mal für eine Website abbilden ließ, trägt der Oberndorfer Künstler Raimund Adametz schon lange nicht mehr. In der Kunstszene zwischen Elbe und Weser - und weit darüber hinaus - kennt man den Maler- und Bildteppichweber heute mit Kurzbart (Foto). Viele seiner Werke, darunter Aquarelle, Bildweberei, Objekte und Zeichnungen, sind vom 19. Juli bis zum 20. September täglich von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 04772-8180) in der Oberndorfer St.-Georgs-Kirche zu sehen. Die Vernissage findet an diesem Sonntag, 19. Juli, 18 Uhr, im Gottesdienst mit Pastor Volkhardt statt. Es musizieren Nicolas Dunkel (Oboe) und Karin Kern (Orgel).


Oberndorf-Bild von Raimund Adametz

Der Hamburger Adametz, Jahrgang 1947, studierte an der freien Kunsthochschule Ottersberg bei Bremen mit dem Abschluss in Kunstpädagogik, Kunsttherapie und Freier Kunst (Malerei). Eingeführt in die Gobelinweberei wurde er durch Bettina Müller-Vogeler (Worpswede). Von 1978 bis 1981 war er als künstlerischer Berater im Kirchlichen Entwicklungsdienst in Kamerun tätig. Nach Studienreisen nach England, Schweiz, Österreich, Italien, Frankreich, Polen und Norwegen wurde er 1986 als Maler und Bildteppichweber selbstständig tätig. Seine Aquarelle, Wandmalereien, Tapisserien etc. befinden sich in öffentlichen Räumen und in Privatbesitz.


Hemmoor

Die Stimme der
Schwachen


Vorsitzender Saul (r.), Annette Faße, Bielefeld

17. 7. 2009. Am Freitagmittag hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) seine modernisierten Beratungsräume im Hemmoor-Center offiziell eingeweiht. "Wir haben hier nun wirklich einen Platz an der Sonne für alle Ratsuchenden", sagte SoVD-Kreisvorsitzender Hans Wilhelm Saul mit Blick auf einen der Geldgeber des Umbaus: Die ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne� hatte, gemeinsam mit der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und dem Verband, die barrierefreie Umgestaltung des SoVD-Beratungszentrums Hemmoor finanziert.

"Die Barrierefreiheit ist auch für uns als Landkreis besonders wichtig", sagte Landrat Kai-Uwe Bielefeld in seinem Grußwort. Gemeinsam mit dem SoVD wolle der Landkreis Cuxhaven die Aufgaben der Sozialpolitik angehen. "Der SoVD hat sich zu einer modernen sozialpolitischen Größe entwickelt, und die Stimme der Schwachen muss gehört werden", fügte Bielefeld hinzu.

Die Sozialausschuss-Vorsitzende Annette Faße (SPD), die sich die SoVD-Räume im Hemmoor-Center gemeinsam mit dem Landrat und der Sozialdezernentin Meike Jahns anschaute, bedankte sich vor allem bei den Ehrenamtlichen des SoVD: "Die öffentliche Hand hätte ohne Sie ein Riesenaufgabenfeld, das kaum zu bewältigen wäre", sagte die Bundestagsabgeordnete. Der SoVD-Kreisvorsitzende Saul wies in seiner Ansprache noch einmal auf die Beratungsgebiete Rente, Pflege, Hartz IV sowie Behinderung hin und bedankte sich für die Finanzierung des Umbaus durch die ARD-Fernsehlotterie. Auch Adolf Bauer (Foto), Landesvorsitzender und Präsident des SoVD, griff diese Aspekte in seiner Rede auf. �Diese Räume können jetzt endgültig ein Ort sein, den alle Menschen mit Beratungs- und Hilfebedarf leicht erreichen", sagte Bauer. "Und dafür war zum Glück kein reicher Onkel nötig", fügte der SoVD-Landesvorsitzende mit einem Augenzwinkern hinzu. Beim anschließenden Tag der offenen Tür konnten die Besucher die modernisierten Büros in Ruhe begutachten.

Im Landkreis Cuxhaven hat der SoVD rund 6.800 Mitglieder, denen er bei Themen wie Rente, Pflege, Hartz IV, Behinderung und Gesundheit kompetent zur Seite steht. Der Verband vertritt die Mitglieder gegenüber Politik, Behörden und vor den Sozialgerichten. Der SoVD ist gemeinnützig, überparteilich, konfessionell unabhängig und verfügt in ganz Niedersachsen über mehr als 250.000 Mitglieder. - Für oste.de fotografierte und berichtete Gerd Drewes.


Hemmoor

Shantys und
Butterkuchen

16. 7. 2009. Am Sonntag, 26. Juli, von 14 bis 18 Uhr veranstaltet der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor das 2. Backfest im Jahr der Oste. Der Shanty-Chor Hemmoor hat zu dieser Veranstaltung zwei befreundete Chöre, "De Mohlenkieker" aus Glückstadt und den Shanty-Chor des "Segel-Clubs Hamme" aus Osterholz, eingeladen.

Mit einem abwechslungsreichen und maritimen Programm werden die drei Chöre für Seemannsromantik und Fernweh sorgen, dazu gibt's Bratwurst, Bier und natürlich den frischen Hemmoorer Butterkuchen. Das Museum "Haus für die Hemmoorer Geschichte" in der Kroppscheune und die neue Ausstellung von Luftaufnahmen aus Hemmoor im Obergeschoss der Kulturdiele sind geöffnet.


Ferienspaß

"Rudi komm ma,
Rudi mach ma"


Ferienspaß mit Fahrrad-Rudi in Hemmoor

14. 7. 2009. Die Ferienpassaktion bei Fahrrad-Rudi hat schon Tradition. Aufgeregte und neugierige Mädchen und Jungen forderten den Zweirad-Fachhändler Rudi Stamm in der Hemmoorer Bahnhofstrasse mit allen seinen pädagogischen Tricks und kindgerechten Finessen heraus. Weit in der Nachbarschaft zu hören waren die begeisterten Schlachtrufe der Minifachleute zu hören, die Leben in den Fahrradhinterhof brachten: "Rudi komm ma, Rudi mach ma!". Wieder einmal wurde klar. Auf der Kinderinteressen-Hitliste steht das Fahrrad als Fortbewegungsmittel und das Radfahren als Freizeitbeschäftigung ganz oben. Rudi Stamm zeigte den Jungen und Mädchen, wie Reifen ausgebaut und geflickt werden und Ventile eingesetzt werden. Klasse gemacht, Rudi!


Gar nicht so schwierig, wenn man weiß wie...

Für oste.de fotografierte Johannes Schmidt.



 

Oberndorf

"Heimkehr" hat
Spanien erreicht


Ehepaar Frisch mit Nöfer-Stander in Spanien

13. 7. 2009. Das Oberndorfer Skipperpaar, das - wie berichtet - die Welt umsegeln möchte, ist wohlbehalten in Nordspanien eingetroffen. Nach altem Seemansbrauch haben Bert und Marlene Frisch, wie sie in ihrem per Funk gefütterten Internet-Bordbuch berichten, die Flagge des Gastlandes Spanien an der Steuerbordseite gesetzt. Auf der Backbordseite weht der wunderschöne Stander, den der Kunstprofessor Werner Nöfer (kleines Foto) für die Seglergemeinschaft Oberndorf entworfen hat.


Frisch mit Rettungsweste: Körbchengröße F

Dutzende von Lesern verfolgen inzwischen die Reise der beiden Oberndorfer auf deren preisgekrönter, ebenso informativer und unterhaltsamer Homepage, die täglich aktualisiert wird. Leseprobe vom heutigen 13. Juli: "Manchmal bläst der sich unheimlich auf� haben schon in der Firma welche über mich gesagt. Aber diesmal stimmt�s. Bin mit der Reißleine hängen geblieben und Peng war die Schwimmwesteaufgeblasen. Ich war erschrocken, Leni hat sich totgelacht. Ich hatte Körbchengröße F. Mindestens..."


Position der Heimkehr - aktualisieren

Mehr im "Heimkehr"-Logbuch.


Fußball

Tostedter erobern
den Osteland-Cup


Bürgermeister Horeis (r.) dankt Udo Gerdts

12. 7. 2009. Die Fussballmannschaft mit der weitesten Anreise war die erfolgreichste, als am Sonntag in Oberndorf erstmals zwölf Teams von der gesamten Oste um den "Osteland-Pokal" kämpften. Im Endspiel setzte sich der FSV Tostedt gegen TURA Hechthausen durch.


Schmucke Osteland-Urkunden für alle Teams

Auf dem dritten und vierten Platz folgten der FC Eintracht Oste und der VfL Sittensen. Bei der Siegerehrung bewertete Jochen Bölsche vom Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Osteland das Turnier, das zum ersten Mal Mannschaften vom gesamten 150 Kilometer langen Flusslauf vereinte, als einen der sportlichen Höhepunkte im "Jahr der Oste".


Turnier-Organisator Carsten Lemke

Besonderer Dank erging an den Vorsitzenden Udo Gerdts und den Organisator Carsten Lemke von der Fußballabteilung des TSV Oberndorf, die das Turnier in monatelanger Arbeit vorbereitet hatte.


Buntes Bild: Teams aus 12 Vereinen

An den fast fünfstündigen Spielen, das bei wechselhaftem Wetter bis zu 200 Zuschauer verfolgten, darunter als Schirmherr der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis, beteiligten sich auch die TSV Oberndorf All Stars (Platz 5), der SV Bornberg (6), die Jugendspielgemeinschaft Am Dobrock A-Jugend (7), der Bremervörder SC (8), die SG An der Oste (9) und der TSV Oberndorf (10), der TSV Großenwörden (11) und der MTV Elm.


TSV-Vorständlerin Kreimeier, Pokalstifter Lemke

Der von den AG-Osteland-Mitgliedern Bernd Jürgens (Hemmoor) und Albertus Lemke (Oberndorf) gestiftete Osteland-Pokal soll künftig alljährlich ausgespielt werden - "nächstes Jahr nochmal in Oberndorf, in den darauffolgenden Jahren reihum von der Quelle bis zur Mündung", wie Abteilungsvorsitzender Gerdts ankündigte.


Udo Gerdts (l.) und Jochen Bölsche (M.) ehren
Rainer Lüdemann vom Pokalsieger TSV Tostedt

Zur Website der TSV-Fussballer geht es hier.


Wingst / Oberndorf

Kommt es nun
zum TV-Duell?


Siegesgewiss: Oberndorfer im Wettkampf-T-Shirt

12. 7. 2009. In Wingst und Oberndorf fanden am Sonntag Probeaufnahmen für ein mögliches TV-Duell der beiden Dörfer statt, das für Pro 7 unter dem Titel "Crazy Competition" ausgestrahlt werden soll, falls das Casting als zufriedenstellend beurteilt wird.


Lässt Pro7 Oberndorf gegen Wingst antreten?

"Die Chance, auf uns aufmerksam zu machen, wollen wir nutzen", sagte Samtgemeindebürgermeisterin Bettina Gallinat. Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis gab sich ganz sicher: "Wir werden gewinnen."


Samtgemeindebürgermeisterin Gallinat

Oberndorf gegen Wingst - was haben die Zuschauer zu erwarten, wenn es tatsächlich zu diesem Duell kommt? Bei "Crazy Competition", teilt die Produktionsfirma mit, "treten Woche für Woche jeweils zwei benachbarte Dörfer in einem außergewöhnlichen Wettstreit gegeneinander an. In spektakulären Spielen und verrückten Wettkämpfen, bei denen es um Teamgeist, Sport und Action geht, entscheidet sich, welches Dorf gewinnt und Unterstützung für eine lang ersehnte, gemeinnützige Investition erhält.

Ein Mahnmal für
das Verliererdorf...

Das Siegerdorf entscheidet außerdem, an welchem Ort im Dorf der Verlierer ein 'Mahnmal' ein Jahr lang an die Niederlage erinnert. Gesucht werden für dieses neue und spannende TV-Format Dörfer mit einer regen, gut organisierten Dorfgemeinschaft, die zusammenhält. Das Dorf stellt eine Mannschaft, die bereit ist, eine Woche lang an den Wettkämpfen und den Vorbereitungen teilzunehmen.

Um jedes Dorf angemessen zu vertreten, sind vor allem auch die 'Persönlichkeiten' des Dorfes gefragt, die stellvertretend für die Gemeinschaft sprechen, zum Beispiel Bürgermeister oder Ortsvorsteher, Vereinsvertreter, Polizisten, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Gastwirte, Bäcker, Fleischer usw."


Neuhaus

Erstes Fest in der
neuen/alten Halle


Superstimmung am Sonnabend im Schießstand

13. 7. 2009. Am Sonntagabend proklamierte Schützenpräsident Gustav Pupke die neuen Majestäten. Holger Thiems ist König, Daniela Woitanowski zum zweiten Mal Königin. Mehr demnächst auf der Neuhaus-Homepage von Gerd Tielke

10. 7. 2009. Neuhaus feiert ein historisches Schützenfest: Zum erstenmal seit vielen Jahren steht die alte Festhalle wieder zur Verfügung, nachdem der Gastronom Olaf Schlichting das Gebäude - zwischenzeitlich Disko "Magic" - erworben und hergerichtet hat.


Im Web: Bilder von der Wiedereröffnung

Verzehrt wurde dort natürlich auch der Osteland-Aquavit, den Schlichtings Firma Ulex eigens zum Jahr der Oste herausgebracht hat.


Werbung für den neuen Osteland-Aquavit

Fotos von der Wiedereröffnung der Halle sind auf der Neuhaus-Website von Alfred Amann zu sehen.


Die Festhalle auf einer alten Postkarte

Das Programm des Schützenfests steht auf der Neuhaus-Homepage von Gerd Tielke.


Denkmalschutz

Einsatz fürs
Kulturerbe

10. 7. 2009. Der Internationale Jugendgemeinschaftsdienst (jigd) startet mit einem weiteren Projekt "Jugendbauhütte� in unserer Region, das, wie der Hemmoorer SPD-Kommunalpolitiker Johannes Schmidt erklärt, auch Chancen für örtliche Vereine bietet. Sitz der hiesigen ijgd-Projektleitung ist das Schloss Agathenburg. Ab September können sich junge Erwachsene aus aller Welt hier für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege bewerben. Die 1999 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gegründeten Jugendbauhütten bieten Jugendlichen die Chance, in Handwerksbetrieben, in Architektur- und Planungsbüros sowie in Denkmalschutzbehörden, Museen und Kultureinrichtungen mitzuarbeiten. Begleitet wird das Jahr von fachspezifischen Seminaren. Der Einsatz im Rahmen der Jugendbauhütte des Landkreises Stade soll sich u. a. auf den Erhalt des maritimen Kulturraumes beiderseits der Unterelbe konzentrieren. Ab sofort können sich Betriebe, Behörden, Vereine und Kultureinrichtungen aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg bei der Projektleiterin Silke Strauch melden, die Jugendlichen eine Mitarbeit anbieten möchten.


Cadenberge

Erstes Sommerfest
in der Bahnhofstraße

10. 7. 2009. Am Sonnabend, 18. Juli, findet erstmals ein Cadenberger Sommerfest statt. Um 13 Uhr geht es in der Bahnhofstraße richtig los, mit Riesenflohmarkt, Badehaubenfüllen, Schlagernachmittag und großer Abendveranstaltung. Bereits um 10 Uhr eröffnet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club einen Fahrradcodierungs-Stand; mitzubringen sind das Fahrrad, der Kaufbeleg und der Personalausweis (Kosten: 5 Euro für ADFC-Mitglieder, sonst 8 Euro).


Vereine

Schaufahren der
Modellboot-Skipper


Einsatz in Hemmoor: die Miniatur-Indianer

9. 7. 2009. Der Schiffs-Modellbau-Club Hemmoor e. V. veranstaltet diesen Samstag, 11. Juli, 13 bis 17.30 Uhr, auf dem See im Gewerbegebiet ein Schaufahren der Modellschiffe. Selbstverständlich wird wieder ein vereinseigenes ferngesteuertes Modellschiff eingesetzt, mit dem interessierte Zuschauer unter fachlicher Anleitung fahren können.


SMC-Vorsitzender Gerd Drewes

Zusätzlich wird die Kanugruppe des Vereins Indianer in Mini-Booten gegen die weißen Eroberer kämpfen lassen, wie SMC-Vorsitzender und AG-Osteland-Mitstreiter Gerd Drewes mitteilt.


Oberndorf

Heimkehr-Site
ist Nummer 1


Skipper Frisch in Plymouth (Foto: Logbuch)

8. 7. 2009. Im südenglischen Falmouth erreichte die "Heimkehr"-Crew die gute Nachricht: Die Website der Oberndorfer Skipper Bert und Marlene Frisch ist heute von den Lesern der NEZ - verdientermaßen - zur "Website des Monats Juni 2009" gewählt worden. Mitte Juni waren die Frischs in Oberndorf, wie berichtet, mit einer Bootseskorte und der Oberndorf-Hymne von ihren Segelfreunden von der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO) zur geplanten Weltumseglung verabschiedet worden (siehe unten).


Verabschiedung der "Heimkehr" im Juni

Zu der preisgekrönten, täglich per Funk aktualisierten Website geht es hier.


Literatur

Gedenk-Abend für
Hemmoors Größten


Peter Rühmkorf (1929 - 2008)

7. 7. 2009. Eine Gedenkveranstaltung für den größten Sohn Hemmoors fand in Kooperation mit NDR Info dieser Tage im Hamburger Literaturhaus statt. Gewürdigt wurde der in Hemmoor aufgewachsene, im Juni vergangenen Jahres gestorbene Peter Rühmkorf, der am 25. Oktober 80 Jahre alt geworden wäre, auf ganz besondere Weise: Die Kollegen, Weggefährten und Kritiker Nora Gomringer, Günter Grass, Joachim Kersten, Paul Kersten, Stephan Opitz, Matthias Politycki, Bernd Rauschenbach und Annemarie Stoltenberg lasen ihre Lieblingstexte aus dem Rühmkorfschen Werk und erinnerten sich auch an diese oder jene Begegnung mit dem "Non-Stop-Charakter" Rühmkorf. Kultursenatorin Karin von Welck (Foto) sprach ein Grußwort.

Auf NDR Info heißt es über Rühmkorf: "Er zählt zu den bedeutendsten Autoren der Hamburger Literaturgeschichte. Als Lyriker, dessen Bezugsgrößen bis zu Walther von der Vogelweide und Klopstock zurückreichten, kennen ihn die meisten. Als politischer Kommentator und Poet begleitete er die Geschichte der Bundesrepublik jahrzehntelang auf unkonventionelle Weise und schreckte in späteren Jahren auch vor der unter Literaten nicht sehr verbreiteten Selbstkritik nicht zurück. Seinem früh verstorbenen Kollegen Wolfgang Borchert widmete er eine viel gelesene Monografie. An an ihn verliehenen Preise - ob im Namen Georg Büchners, Arno Schmidts oder Erich Kästners - herrschte kein Mangel."

Rückblick mit
Uraufführung


Rühmkorf-Kenner Heiko van Dieken

7. 7. 2009. Im Internet war es schon vor einigen Monaten zu lesen, das Gedicht "Kleine Mutter" von Heiko van Dieken. Kai Rudl hat dafür eine Vertonung geschaffen, die jetzt erstmalig in der Religionspädagogischen Arbeitsgemeinschaft Hemmoor vorgestellt wurde. Ein ausführlicher Bericht von Inge van Dieken steht hier auf unserer Rühmkorf-Sonderseite.

Rühmkorf-Gesellschaft
vor der Gründung

3. 7. 2009. Ein Initiativkreis in Hadeln bereitet zur Zeit, wie berichtet, die Gründung einer Peter-Rühmkorf-Gesellschaft vor. Der Literaturverein könnte seinen Sitz in Hemmoor haben. Als Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft sind die Förderung und Pflege der Werke des Schriftstellers und die Wahrung seines Andenkens ins Auge gefaßt. Mehr...


Natureum

Im "Jahr der Oste"
den Fluss erkunden


Seehund in der Ostemündung

7. 7. 2009. "Im Jahr der Oste möchten wir Besuchern den unterschiedlichen Naturcharakter des Flusses vermitteln," sagt der Leiter des Natureums Niederelbe, Dr. Reinhard Kölmel. Die Oste besitze nicht nur Eisvogeltäler im Quellgebiet, sondern auch Seehundbänke in der Mündung. "Die Seehunde sieht man am besten bei Niedrigwasser und noch etwa eine Stunde danach." Bequemer geht�s nicht: Direkt vom Schiffsanleger des Natureums Niederelbe starten die Ausflugsschiffe "Germania" und "Mocambo" zu Fahrten in die Ostemündung. Bei den sommerlichen Temperaturen eine steife Brise genießen, das ist bis Mitte August mehrmals pro Wochemöglich. Auf den Minikreuzfahrten besteht fast immer die Chance, Seehunde zu beobachten, die sich in den Wattgebieten vor dem Natureum aufhalten.


Kapitäne Bingemer und Brandt

Die Ausflüge zählen zu den Höhepunkten im Ferienprogramm des Natureums. Die 32 Meter lange und 6,70 Meter breite Germania, Heimathafen Brunsbüttel, kreuzt zwei Stunden lang auf der Elbe. Das nächste Mal legt sie heute um 13.30 Uhr vom Natureum-Anleger ab, anschließend jeden Dienstag bis zum 11. August. Kapitän Peter Brandt sen. fährt am liebsten zum Medemsand in der Elbe bei Otterndorf: "Dort haben wir oft Glück und sehen die Seehunde."

Bis zu dreimal in jeder Woche ist die "Mocambo", Deutschlands ältestes noch im regulären Betrieb fahrendes Passagierschiff, in der Oste- und Elbmündung unterwegs, das nächste Mal am Donnerstag, 9. Juli, ab 11.30 Uhr. Heimathafen des 24 Meter langen und 5,15 Meter breiten Schiffes ist Oberndorf. Erläuterungen an Bord gibt Käpt'n und Oste-Kulturpreisträger Caspar Bingemer persönlich. Buchungen der Schiffsausflüge sind über das Natureum möglich.


Natureum-Leiter Dr. Reinhard Kölmel

Laut Natureum-Leiter Dr. Kölmel zeigen sich besonders Gäste aus dem Binnenland immer wieder überrascht von der landschaftlichen Vielfalt der Oste. So mancher Urlauber sei auch erstaunt, dass es große Wattengebiete nicht nur in der Nordsee, sondern auch an der Elbmündung gibt. Das Brackwasser-Watt der Unterelbe gilt als ökologische Besonderheit. Die Unesco hat in diesen Tagen das Wattenmeer von der niederländischen Insel Texel bis zur Nordspitze von Sylt zum Weltnaturerbe der Menschheit erklärt. Zum Naturraum Wattenmeer zählt auch die Oste- und Elbmündung.

Das Ferienprogramm des Natureums umfasst ferner tägliche Führungen durch die Sonderausstellung "Wale in der Nordsee" (ab 15.30 Uhr). Das Programm mit den Ferienaktionen steht im Internet unter www.natureum-niederelbe.de.


Neuhaus

Ex-Disko Magic
wieder Festhalle


Halle gerettet: Festwirt Olaf Schlichting

7. 7. 2009. Kurz vor dem 160. Schützenfest an diesem Wochenende, 10. bis 12. Juli hat der Neuhäuser Schützenpräsident Gustav Pupke Grund zur Freude: "Unsere Festbälle finden erfreulicherweise, dank unseres Festwirtes Olaf Schlichting, in diesem Jahr an allen drei Schützenfesttagen wieder in der Festhalle statt." Gastronom Schlichtung (Fa. Ulex) hat, wie berichtet, im Frühjahr gemeinsam mit Wilhelm Trütner die heruntergekommene historische Festhalle im Bürgerpark - zeitweise Disco "Magic" - gekauft, um sie für Veranstaltungen nutzen zu können. - Das Schützenfestprogramm steht auf www.osteportal.de.


Lamstedt

Hollener Turnier um
"Drei-Länder-Pokal"


Hollen liegt am "Dreiländereck"

7. 7. 2009. Am Freitag, 7. August, lädt Henry Springer, Vorsitzender und Leiter der Fußballabteilung des TSV Hollen, unweit des "Dreiländerecks" der Oste-Landkreise ROW, STD und CUX zwischen Hollen und Brobergen, zu einem Fußballturnier um den "Drei-Länder-Pokal" ein, der von Kommunalvertretern und der AG Osteland überreicht werden soll. Teilnehmen werden Mannschaften aus der Samtgemeinde Oldendorf (Kreis Stade), der Stadt Bremervörde (Kreis Rotenburg) und der Samtgemeinde Börde Lamstedt (Kreis Cuxhaven), zu der auch Hollen gehört.


Oberndorf

Jens von See
neuer König


Bürgermeister Horeis (vorn) mit den Majestäten

7. 7. 2009. Neuer Schützenkönig in Oberndorf ist Jens von See - Sohn des Ortsheimatpflegers Ernst von See und Stellvertreter von Schützenpräsident Hans-Friedrich Kriese -, die neue Königin heißt Regina Mau. Ihnen und dem neuen Volkskönig und der neuen Volkskönigin, Jochen Versemann und Angelika Sanft, gratulierte Bürgermeister Detlef Horeis (SPD), der selber vor wenigen Jahren als Volkskönig amtierte. Bis in den Montagmorgen wurde im Zelt von Festwirt Bernd Jürgens (Hemmoor) gefeiert. Beim Montagsschießen konnte die Schützenkönig Regina Mau auch als Montagskönigin proklamiert werden. Ihr zur Seite steht Oliver Dietrich als Montagskönig.


Oberndorf im Festschmuck

Mit einem Sternmarsch mit elf Musikzügen feierte der Schützenverein Wischhafen am Wochenende sein 100-jähriges Bestehen. Beim Jubiläumsball und beim  Schützenfrühstück war die Festhalle jeweils bis auf den letzten Platz ausgebucht. Festreden hielten unter anderem Präsident Werner Marx und Bürgermeister Heinrich von Borstel (SPD).


Hemmoor

Wegweiser zur
Fähren-Infomeile


Neues Hinweisschild an der Bundesstraße

7. 7. 2009. Ein neues Hinweisschild an der Bundesstraße / Ecke Basbecker Fährstraße zeigt jetzt den Weg nur nur zur Schwebefähre, sondern auch zu der im Frühjahr eröffneten Internationalen Schwebefähren-Infomeile.


Ausstellungen

Kunst und
Kirschen


Regionale Kunst vor Baljer Kirschbäumen

5. 7. 2009. An diesem Wochenende fand bei der Familie Gerd und Karin Seebeck in Baljerdorf 13 eine ungewöhnliche Ausstellung statt. Zusammen mit einigen regionalen Künstlern präsentierte das Ehepaar unter dem Motto "Kunst und Kirschen" eine schöne Mischung aus Kultur und Landwirtschaft: ein breites Spektrum an Bildern und Kulinarischem von der Kirsche bis zum Kuchen. Zu sehen waren Werke von Eva Effinger-Harenberg, Swantje Eck und Raimund Pallusseck.


Vernissage mit Kirschen-Probe

Mitveranstalter war der Förderverein Baljer Leuchtturm von 1904. - Fotos: Rainer Beckmann.


Radsport

Die Wingst als
"Dach der Tour"


Tourenfahrer in Bentwisch

5. 7. 2009. Bei der großen Radtourenfahrt  (RTF) auf der Deutschen Fährstraße am Sonntag führte die längste und schwierigste der vier Routen über Oberndorf in die Wingst. Etliche Tourenfahrer hatten sich bewußt für diese Version entschieden, weil sie - gewöhnlich Flachlandradler - mit der Fahrt durch den Wingster Wald auch einmal eine "Bergstrecke" bewältigen wollten. Was für die Tour de France die klassischen Bergetappen Alpe d'Huez, Mont Ventoux und Tourmalet sind ("das Dach der Tour"), warenür die "Tour de Oste" der Bergwald der Wingst.


Die Ampel an der Oste stoppt die Tourenfahrer

Einige Teilnehmer bedauerten, dass sie bei ihrer Fahrt, die zumeist achtern Diek entlang führte, nur sehr wenig von der Oste zu sehen bekamen. Ein halbwegs gerusamen Blick auf den Fluss bot allenfalls der Ampelstopp an der Oberndorfer Ostebrücke.


Rühmkorf

Literaturverein
vor dem Start


Rühmkorf in Hemmoor (mit Paul Neese)

3. 7. 2009. Ein kleiner Initiativkreis in Hadeln bereitet zur Zeit die Gründung einer Peter-Rühmkorf-Gesellschaft vor. Der Literaturverein könnte seinen Sitz in Hemmoor haben. Als Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft sind die Förderung und Pflege der Werke des Schriftstellers, der in diesem Jahr 80 geworden wäre, und die Wahrung seines Andenkens ins Auge gefaßt. - Wie der in Warstade aufgewachsene Rühmkorf war der ebenfalls der Oste verbundene Schriftsteller Walter Kempowski (Nartum) im vorletzten Jahr gestorben. Während jedoch Kempowskis Haus in eine Erinnerungstätte mit Seminaren und Führungen umgewandelt wird und eine Kempowski-Gesellschaft sein Werk bewahrt und fördert, hat es den Anschein, dass Rühmkorf selbst in seiner Heimat an der Niederelbe nicht angemessen gewürdigt wird.

Vorbild der geplanten Peter-Rühmkorf-Gesellschaft könnte die bereits im Juni 2007 von 27 Mitgliedern gegründete Kempowski-Gesellschaft (Website) sein, die ihren Sitz am Institut für Germanistik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen hat. Dr. Sascha Feuchert (Gießen) fungiert seit der Gründung als Vorsitzender, Prof. Dr. Erwin Leibfried (Gießen) und Prof. Dr. Jörg Riecke (Heidelberg) gehören dem Vorstand als stellvertretende Vorsitzende an. Schriftführer ist Andreas Pfeifer (Gießen), das Amt der Schatzmeisterin hat Janine Hirsch (Gießen) übernommen. Prof. Dr. Carla Damiano (Michigan, USA) und Daniel Randau M.A. (Gießen) komplettieren als Beisitzer das Gremium. Der Jahresbeitrag beträgt 25 Euro (ermäßigt 10 Euro).

Die Gründung der Rühmkorf-Gesellschaft - eventuell zum 80. Geburtstag des Dichters am 25. Oktober 1929 - wollen Hans-Henning Kruse, Vorsitzender des Presseclubs Cuxhaven und langjähriger Redaktionsleiter der Niederelbe-Zeitung, und der Ostener SPIEGEL-Autor und Osteland-Mitbegründer Jochen Bölsche in die Wege leiten. Wer zur Gründungsversammlung eingeladen werden möchte, wird gebeten, seine Kontaktdaten an Bölsche (boelsche@gmx.de oder Tel. 04771-887225) beziehungsweise Kruse (hhkcux@t-online.de) zu übermitteln.

Rühmkorfist zu Lebzeiten unter anderem in Otterndorf mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Literatur ausgezeichnet worden, in dessen Jury auch der seinerzeitige NEZ-Redaktionsleiter Kruse mitwirkte. Die Laudatio hielt der Schriftsteller Joachim Kesten. - Kempowski wiederum hatte als letzte Auszeichnung vor seinem Tod in Nartum den "Alte-Liebe-Preis" des Presseclubs Cuxhaven e. V. erhalten; der Preis erinnert an die  Cuxhavener Tageszeitung "Alte Liebe", die 1934 von den Nazis verboten worden war und deren Chefredakteur Wilhelm Heidsiek von der Gestapo am 20. Juli
ins KZ-Neuengamme verschleppt und dort umgebracht wurde.

Alle früheren Beiträge dieser Website zum Thema Rühmkorf und Hemmoor stehen auf dieser SONDERSEITE.


Schwebefähren

Rendsburg steuert
Unesco-Welterbe an


Deutsche Welterbe-Beauftragte Birgitta Ringbeck

3. 7. 2009. Der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner (SPD) bemüht sich "seit geraumer Zeit verstärkt", die dortige Schwebefähre samt Hochbrücke als Unesco-Weltkulturerbe anerkennen zu lassen, wie Susanne Mau vom Fachdienst Wirtschaft und Finanzen im Rathaus der Kanalstadt bestätigt. Aus diesem Grund haben Rendsburger Vertreter bereits in Düsseldorf ein Gespräch mit der Welterbe-Beauftragten der Kultusministerkonferenz, Dr. Birgitta Ringbeck, geführt. Ringbeck habe dem Rendsburger Vorhaben einer "seriellen Beantragung" gute Chancen eingeräumt. Inzwischen hat die Stadt einen Industriearchäologen mit Hilfestellung bei der Antragstellung betraut.

Zum eon-Hansecup vom 2. bis 4. Oktober in Rendsburg, dem größten Ruderrennen der Welt, wollen die Schwebefähren-Orte Rendsburg und Osterrönfeld Vertreter aller anderen vier Schwebefähren-Länder an den Kanal zu einem Symposium zum Thema Welterbe einladen. Bereits zugesagt hatten vorige Woche Vertreter Spaniens und Frankreichs..


Rendsburger Oberbürgermeister Andreas Breitner

Mittlerweile sind die Rendsburger Organisatoren gebeten worden, den Termin so zu legen, dass die Besucher aus dem Ausland Gelegenheit haben, vorher, am Vormittag des 1. Oktober, in Osten am Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre an der Osteteilzunehmen.

In der Verwaltung des Landkreises Cuxhaven, zuständig als Eigentümer der Fähre, sind zur Zeit keine Bemühungen erkennbar, selber ebenfalls  in Richtung Welterbe aktiv zu werden. Nach der umstrittenen vertraglichen Selbstverpflichtung der konservativen Kreistagsmehrheit, künftig keine Investitionen mehr in die Betriebsbereitschaft des Bauwerks zu tätigen, und der Erklärung der Landesregierung, auch eine stillgelegte Schwebefähre behalte ihre Denkmalseigenschaft, würde eine etwaige Bewerbung des Kreises um das Welterbe für die Schwebefähre nach Experteneinschätzung in Unesco-Kreisen allerdings ohnehin als Lachnummer empfunden werden.

Der Rendsburger Bürgermeister Breitner hatte bereits Anfang dieses Jahres den Wunsch bekräftigt, die dortige Schwebefähre "spätestens 2013" zum Weltkulturerbe erklären zu lassen. Dann wird das Bauwerk am Kanal 100 Jahre alt. Mehr dazu bei NDR online.


Hemmoor

Bahnhofstraßenfest
mit Rocker Rollo


Hemmoorer Urgestein: Platt-Rocker Rollo

3. 7. 2009. Auf Hochtouren laufen die Planungen für das 20. Hemmoorer Bahnhofstraßenfest (Website) am Sonnabend, 5. September. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Hemmoor im Oste-Jahr das größte Fest dieser Art erleben wird. Vereine, Organisationen, Firmen und weitere Interessierte werden gebeten, sich bis zum 31. Juli anzumelden bzw. etwaige Pläne zu konkretisieren und mitzuteilen. Kontakt: Curt Schuster, Tel. 0172 - 7822494, oder Birte Zöllner, Tel. 0172 - 8787 646 (nur abends). E-Mail: info@culturkreis.de, Fax:  04771-64 20 79.
Abends tritt open-air die Coverband DireStraTs auf, vorweg Rollo 333 (Website), der Ur-Hemmoor Platt-Rocker Rolf Peters (Hörproben auf Rollos MySpace-Seite).

"Schippern op de Oost"
zum Jubiläumsjahr

Nach "Platt" bringt Rollo unter dem Titel "twee" ein zweites CD-Album heraus, auf dem der in Bützfleth lebende Künstler mit dem Lied "Schippern op de Oost" auch einen Beitrag zum Jahr der Oste leisten will. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Rollo übrigens 1990 als Schlagzeuger der Bands "Snowiovls" und "Cräx" in Osten.

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