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Dobrock, Hemmoor, Lamstedt
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Reet-Idylle im "Krimiland" zwischen Oste und Elbe

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 LANDLEBEN 

Angel-Lehrgang

Anmeldung bei
Heiko Gamlin


Angel-Lehrgang in Großenwörden

31. 8. 2010. Der SFV "Oste" e. V. und der ASV Hemmoor e.V. führen gemeinsam einen Sportfischerlehrgang durch, der am 7. Januar, 19 Uhr, im Großenwördener Hof in Großenwörden beginnt und von Egon Boschen vom ASV Lamstedt e. V. abgehalten wird (Unterricht nach Vereinbarung).

Voraussetzung für die Ausübung des Angelsports sowie die Mitgliedschaft in einem anerkannten Angelverein ist die erfolgreiche Ablegung der Sportfischerprüfung. Hierzu sind alle Interessierte ab dem 13. Lebensjahr herzlich willkommen.

Der Lehrgang umfasst im theoretischen Teil die Bereiche allgemeine Fischkunde, spezielle Fischkunde, Gewässerkunde, Gerätekunde, Natur-,  Tier- und Umweltschutz, Gesetzeskunde. Im praktischen Teil stehen die Handhabung der Rute (Wurftechniken) und die gerätebezogene Ausbildung im Vordergrund. Nähere Auskünfte erteilen die beiden Vorsitzenden Wolfgang Schütz unter 04771/4939 und 0172/4264094 und Heiko Gamlin unter 04771/642770 und 0160/3767986.


Kirche

Zwangsfusion
bei Katholiken

31. 8. 2010. Das Bistum Hildesheim - unter Sparzwang wie die gesamte von Massenaustritten geplagte katholische Kirche - verschlankt seine Organisation: 52 Pfarrgemeinden werden zu 16 Pfarreien zusammengelegt. In der Oste-Elbe-Region bilden die Pfarrgemeinden Heilig Geist in Stade, St. Michael in Bremervörde und St. Ansgar in Hemmoor-Warstade vom 1. September an die Einheits-Pfarrgemeinde Heilig Geist, Stade. Mehr...


Hemmoor

Stadt entdeckt
ihre Schätze


Ausstellungseröffnung in der Kulturdiele

29. 8. 2010. Die Imageprobleme Hemmoors sind seit Jahren in Gutachten nachzulesen und immer wieder in Workshops diskutiert worden. Erst in jüngster Zeit hat die Viel-Dörfer-Stadt, der es an urbaner Atmosphäre und an kulturellen Glanzpunkten mangelt, ernsthaft begonnen, ihre teils verborgenen und teils vergessenen "weichen Standortvorteile" zu entdecken - kulturelle Highlights, um die manche größere Stadt die Hemmoorer beneiden würde.

Heimat eines der bedeutendsten deutschen Lyriker zu sein (Peter Rühmkorf), Geburtsort eines Militärhistorikers von Weltrang (Alfred Vagts), Schaffensstätte eines weit über Norddeutschland gerühmten Bildhauers (Frijo Müller-Belecke) und Wurzelgrund einer der populärsten Musikgruppen der Gegenwart (Thees Uhlmanns "Tomte") - welche ähnlich große Stadt kann das schon von sich sagen?

Dem Hemmoorer Arbeitskreis Kunst und Geschichte, bestehend aus Pastor Uwe Erdmann (Culturkreis Hemmoor), den Ortsheimatpflegern Tjark Petrich und Heino Grantz sowie Birgit Patjens und Curt Schuster (AG Osteland / Culturkreis), ist es zu verdanken, dass die Hemmoorer nun von diesen kulturellen "Alleinstellungsmerkmale" erfahren können.

Sonntags von
14 bis 17 Uhr


Eröffnung am Freitag (mehr Fotos hier)

Die vom Arbeitskreis vorbereitete und am Wochenende in der Kulturdiele eröffnete Ausstellung "Vier aus Hemmoor" war schon beim Start (rund 100 Gäste) "sehr erfolgreich", wie Curt Schuster resümiert, der im Publikum "große Begeisterung" verspürte. Bis Ende Oktober ist die Ausstellung jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet; Gruppenführungen können mit der Stadtverwaltung vereinbart werden.


Peter Schütt spricht über Alfred Vagts

Zu den Höhepunkten zählte die (von einigen Gästen allerdings als zu langatmig empfundene) Vorstellung der neu erschienenen autobiografischen Schriften von Alfred Vagts (siehe unsere SONDERSEITE) durch deren Herausgeber Peter Schütt und Verleger Rolf von Bockel.


Wachsmodell einer Müller-Belecke-Plastik

Auf viel Interesse stiess das Wachsmodell der Müller-Belecke-Plastik "Familie auf dem Weg zum Bahnhof", die, wenn sich Sponsoren finden, eines Tages die Bahnhofstraße zieren könnte.


Standorte von Müller-Belecke-Werken

Eine Karte mit den zahlreichen Standorten von Werken des Hemmoorer Bildhauers (siehe Ausschnitt oben) erregte ebenso viel Aufmerksamkeit wie andere originelle Exponate zum Leben von Peter Rühmkorf, etwa persönliche Buchwidmungen für seine Mutter - etwa: "Man sah es schon dem Kinde an: den Dinte- und den Schindemann".


Thees Uhlmann in der Kulturdiele

Viel Beifall fand ein spontaner Auftritt von "Tomte"-Star Thees Uhlmann, dessen musikalisches Werk von Dana Masurkewitz vorgestellt wurde.


Dana Masurkewitz würdigt den Tomte-Star

Zuvor bereits war der neue Rühmkorf-Weg eingeweiht worden (siehe linke Spalte). - Mehr über das Programm der von Heino Grantz (Heimatverein) eröffneten Feierstunde steht weiter unten.


Bürgermeister Saul (r.) am Rühmkorf-Weg

Mehr über Peter Rühmkorf und Hemmoor auf dieser SONDERSEITE. - Für oste.de fotografierte Curt Schuster.


Oberndorf

Pokal für die
Deichstraße


Auch dieser Buttje verfolgt die Rennen

28. 8. 2010. Während Bürgermeister Detlef Horeis für seine Mitbürger fleißig Bier zapfte und Getränke mixte (kleines Foto), Molkerei-Manager Horst von Thaden eine Tombola mit attraktiven Preisen veranstaltete und Tortenfeen des Ortes ein stattliches Kuchenbüffet betrieben, verfolgten am Sonnabend Hunderte von Oberndorfern das nun schon traditionelle Sommerfest mit Kanustaffelrennen um den Käpt'n-Krock-Pokal, souverän moderiert und kommentiert von Touristik-Chef Nils Uhtenwoldt.


Pokalüberhabe an das Deichstraßen-Team

Obwohl das Team der Kurt-Engmann-Straße schöne T-Shirts ("Ostestürmer") trug und die feurigsten Anfeuerinnen aufbieten konnte, lag der Vorjahressieger Deichstraße wieder knapp vorn. Platz drei belegte Hasenfleet.


Das Plakat zum Sommerfest 2010

Nils Uhtenwoldt moderiert und kommentiert

In der Trostrunde immerhin besiegte die Oberndorfer Hauptstraße - mit am Paddel: die Mocambo-Profis - die Paddler aus Hemmoor.


Fans der Kurt-Engmann-Crew

Mit einem Luftballon-Wettbewerb ging das schöne Fest, das nur durch wenige Regenschauer beeinträchtigt war, am Abend zu Ende.


Geversdorf

Rekordbesuch
im Museum


Neue Exponate im Dachgeschoss

29. 8. 2010.  Aufgrund des Erfolges ähnlicher Veranstaltungen im Jahr der Oste hatte das Team des Geversdorfer Heimatmuseumsum Ortsheimatpfleger Günther Lunden am Wochenende wieder zu einem umfangreichen Programm eingeladen. Die Veranstalter konnten sich diesmal über einen Rekordbesuch freuen.

Eines der Hauptthemengebiete war diesmal die Landwirtschaft, unter anderem mit einer Ausstellung alter bäuerlicher Maschinen von Wilfried von der Fecht und einer Hofbesichtigung bei Herrmann van Rossum (Gut Geversdorf). Gezeigt wurden im Heimatmuseum im alten Rathaus außerdem Schaustücke zum Thema "Erlebnisse an, auf und mit der Oste".


"Totenkopf" aus der Sammlung Ahlf

Imneu gestalteten Obergeschoss sind künftig unter anderem Teile einer Schulklasse und eines Tante-Emma-Ladens von Anno dazumal zu sehen. Hochinteressant war die am Wochenende gezeigte Sammlung von Schmetterlingen, Faltern und anderen Fluggästen aus der Sammlung des verdienten Naturschützers und Dingwördener Ex-Gast- und Landwirts Amandus Ahlf (kl. Foto), darunter ein erst vor gut einer Woche gefangener "Totenkopf" aus Belum.


Ortsheimatpfleger Günter Lunden

Kirchenbesichtigungen boten die Möglichkeit, Geversdorf einmal vom Turm der St.-Andreas-Kirche aus zu betrachten.


Oberndorf

Spannende Spiele
in der Turnhalle


Sieger: Ankelohe vor Wingst und Hemmoor

29. 8. 2010. Zu einem Johannes-Blohm-Gedächtsnisturnier hatte die Tischtennisabteilung des TSV Oberndorf in die Oberndorfer Turnhalle eingeladen. "Es gab wie jedes Jahr wieder spannende Spiele zu sehen," berichten Susanne und Erhard Breuer. Die Mannschaft aus Ankelohe landete auf Platz 1, gefolgt von Wingst und Hemmoor.


Oberndorf

Überwältigt
von der Oste


Frisch-Foto vom Ostedeich

22. 8. 2010. Überwältigt vom Osteland zeigen sich die Wellenbummler Bert und Marlene Frisch - gerade zurückgekehrt aus New York - bei ihrem Heimaturlaub in ihrer "Groundstation", ihrem Haus am Deich in Oberndorf. Während ihre Segelyacht "Heimkehr" in den USA vor Anker liegt, schreiben die Frischs in ihrem virtuellen Logbuch über ihre Empfindungen bei ihrer jüngsten Heimkehr: "Geliebtes Oberndorf, Osteland, Deutschland, Heimat, Zuhause...." Dazu haben die AG-Osteland-Mitglieder ein hinreißend schönes Foto vom Ostedeich ins Netz gestellt. Text: "Der Blick über die Schafe ist der aus unserem Wohnzimmer."


Cadenberge

Das Konzert
der Konzerte

9. 8. 2010. Eines der ambitioniertesten und - wahrscheinlich - schönsten Musik-Events in der Osteregion wirft seine Schatten voraus. "Folk im Park", das 1. Cadenberger Open-Air-Festival, findet am Sonnabend, 28. August, von 14 bis 22 Uhr im historischen Bremerschen Gutspark statt.

Organisiert wird das Festival von Kulturmotor Wolfgang Heß, Vorsitzender des Gewerbevereins und zugleich Spitzenmann der SPD-Ratsfraktion in Cadenberge.

Einen optischen und auch akustischen Vorgeschmack (etwas längere Ladezeit) auf das diesjährige Konzert der Konzerte im Osteland vermittelt die von den Heß-Jubioren gebaute Website folk-im-gutspark.de. Dort gibt es auch Informationen über alle teilnehmenden Künstler und über den (dringend anzuratenden) Vorverkauf.


Sommerfest

Im K.o.-Modus bis
zum Kanu-Finale


Kanuten-Siegerehrung beim Fest 2009

22. 8. 2010. Die Oste-Touristik Oberndorf veranstaltet am kommenden Sonnabend, 28. August, ab 14 Uhr zum vierten Mal das beliebte Sommerfest mit Kanustaffelrennen. Spiel, Spaß und Unterhaltung stehen bei dieser Veranstaltung im Vordergrund. Höhepunkt sind wieder die spannenden Rennen über die Oste von Anleger zu Anleger, im K.o.-Modus bis zum Finale.

Dabei wetteifern zehn Mannschaften (mit je 6 Teilnehmern) aus Oberndorf, Neuhaus, Hemmoor und Gräpel gegeneinander um den Käpt�n-Krock-Wanderpokal. Vorjahressieger und Cupverteidiger sind die Oberndorfer Crews aus der Deichstrasse und der Kurt-Engmann-Strasse. Weitere Mannschaften können sich gerne noch bei Nils Uhtenwoldt unter Tel. 04772-358 anmelden.

Pächter gesucht. Das Dorfgemeinschaftshaus der Gemeinde soll neu verpachtet werden, der Preis ist Verhandlungssache. Ansprechpartner ist Bürgermeister Detlef Horeis.

Dorfladen online. Auch ein kleiner Tante-Emma-Laden geht mit der Zeit: Der sympathische Dorfladen der Familie Lemke mit seinem gut sortierten und erstaunlich umfangreichen Sortiment ist jetzt unter www.lemke4you.de im Internet präsent.


Oberndorf

Vollmond überm
Fluss der Thriller


Friedl (r.) mit Skipper-Ehepaar Frisch

22. 8. 2010. Einen wunderschönen warmen und stimmungsvollen  Abend und eine spannende und witzige Krimilesung erlebten die Mocambo-Passagiere - darunter auch Bert und Marlene Frisch, Oberndorfer Transatlantiksegler auf Heimaturlaub - , die am Samstagabend die Krimilesung mit Dr. Reinhold Friedl gebucht hatten. Bei einem traumhaften Sonnenuntergang und wunderbaren Spiegelungen des fast vollen Mondes auf dem glatten Stauwasser.der Oste las Friedl aus seinem Thriller "Die große Hochzeit", der vor allem in Geversdorf, in der Wingst  und in Neuhaus spielt (wir berichteten mehrfach).


Blick von der Mocambo auf die Oste

Buch-Info und Bestellmöglichkeit hier, mehr über die Regionalkrimis von der Oste unter www.krimiland.de. - Für www.oste.de fotografierte Barbara Gehring.


Oberndorf

Fast vergessenes
Kleinod am Deich


Oberndorfs Reeperbahn am Ostedeich

22. 8. 2010. Über 100 Jahre lang war die Reepschlägerei , ein langgestreckter Holzschuppen in Deichnähe, unweit des heutigen Jugendzentrums, aus Oberndorf nicht wegzudenken. Die Seilermeister Hermann Rathjens (1877 - 1952) und Friedrich Rathjens (1908 - 1988) fertigten Tauwerk für die Schifffahrt und für die Landwirtschaft, darunter feine Peitschenschnüre und stabile Pferdehalfter mit Rosshaar, aber auch Wäscheleinen für den Haushalt, Stahlseile für die Oberndorfer Fähre und Transmissionsriemen für die Hemmoorer Zementfabrik. Dann geriet die alte Reeperbahn in Vergessenheit.


Vereinsvize Dieter Köpcke an der Kurbel

Jetzt haben Heimatfreunde die alte Seilerei wiederentdeckt. Angemietet auf Kosten der Gemeinde Oberndorf, soll die Anlage auch von Touristen besichtigt werden können. Einige Gruppen waren schon da, zuletzt die AOK Cuxhaven. Am  Wochenende machten sich zwei Dutzend Mitglieder des Heimatvereins, darunter auch Vorsitzender Henning Kuhne, sein Vorgänger Ernst von See und seine Stellvertreter Dieter Köpcke und Helga Jarck, nach einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde mit der traditionellen Seilereitechnik vertraut.


Drei "Lehren" für vierschäftige Seile

Henning Kuhne hatte sich in alten Schriften kundig gemacht über die Funktion von "Schlitten", "Spindelhaken", "Warbeln" und "Lehren". Nach ersten fehlgeschlagenen Versuchen konnten die Heimatfreunde mit der über hundertJahre alten, aber funktionsfähigen Apparatur erste brauchbare Seile zwirbeln. Nur das Verspleißen der Enden muss noch geübt werden.


Oberndorfer Seilereiprodukte

Ein Seilerei-Besuch, so schwebt es der Gemeinde vor, könnte sich als attraktiver Baustein in einem touristischen Kombi-Angebot erweisen, zu dem auch die Heimatstube, die Kirche, die Molkerei Hasenfleet, "Hein Stör", die Mocambo, der Ostekieker und vielleicht auch die Hoffmann-von-Fallersleben-Eiche zählen könnten.

Sinkende Nachfrage
nach Galgenstricken


Sinnspruch in der alten Seilerei

Warum es mit dem Reepschlägerhandwerk im Laufe der Zeit bergab ging - auf diese Frage bietet ein kurioser Sinnspruch an der Bretterwand der Oberndorfer Reeperbahn eine Antwort an - die sinkende Nachfrage nach Galgenstricken. Denn:  "Die kleinen Diebe hängt man auf / die großen läßt man laufen. / Wär umgekehrt der Weltenlauf, / würd ich mehr Strick verkaufen."


Bentwisch

Stellplatz ist nicht
länger Geheimtipp


Wohnmobilplatz in Oberndorf-Bentwisch

21. 8. 2010. Der neue Wohnmobilplatz der Gemeinde Oberndorf am Yachthafen in Bentwisch ist zwar noch nicht offiziell eingeweiht, aber er erfreut sich bereits jetzt starker Nachfrage. Per Flüsterpropaganda hat sich in der Womo-Community herumgesprochen, dass es unweit der Oste ein schön begrüntes Fleckchen mit modernsten Entsorgungsmöglichkeiten und Sanitäranlagen gleich gegenüber gibt, der noch dazu gebührenfrei ist.


ADFC-Schild am Bentwischer Stellplatz

Inzwischen ist der bisherige "Geheimtipp" auch im ADAC-Stellplatzführer verzeichnet, ebeno bei Promobil und in einigen Online-Foren, zum Beispiel hier. - Demnächst wird, wie berichtet, auch Großenwörden einen attraktiven Stellplatz am Deich anbieten können - die Deutsche Fährstraße entwickelt sich mehr und mehr zu einer "Straße der Wohnmobile", so ein Osteland-Werbeslogan aus dem Jahr 2004.


Ausstellung

Kulturdiele zeigt die
"Vier aus Hemmoor"


Müller-Belecke, Vagts, Rühmkorf, Uhlmann:
Ein Prominenten-Quartett wird gewürdigt

17. 8. 2010. Seit kurzem steht das Programm für die Eröffnung der Ausstellung "Vier aus Hemmoor" am Freitag,  27. August, 19 Uhr, in der Kulturdiele fest (siehe auch nächsten Text): Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (SPD) und Heimatpfleger Heino Grantz präsentieren der Autor Peter Schütt und sein Verleger Rolf von Bockel den Historiker Alfred Vagts und dessen neu erschienenen autobiografischen Schriften (bestellen). Das Hemmoorer Literat-urgestein Heiko van Dieken spricht über Peter Rühmkorf, Ex-NEZ-Chef Hans-Henning Kruse (kl. Foto) über Frijo Müller-Belecke und die Culturkreis-Akteurin Dana Masurkewitz (kl. Foto) über "Tomte"-Vormann Thees Uhlmann.


Neues Vagts-Buch - vorbestellen

Frühere Beiträge dieser Website über Alfred Vagts (seit 2003) stehen hier, über Peter Rühmkorf (seit 2004)  hier.

Hemmoorer in
der Wikipedia

14. 7. 2010. Wer sind die bedeutendsten oder bekanntesten Menschen, deren Namen mit Hemmoor verbunden sind? Einen Anhaltspunkt bietet das internationale Web-Lexikon Wikipedia: Es nennt unter Hemmoor - neben der Schwimmerin Dorothea Brandt - den Historiker und Lyriker Alfred Vagts, die Schriftsteller Peter Rühmkorf und Peter Schütt sowie den Tomte-Musiker Thees Uhlmann. Nicht erfasst ist der weit über Norddeutschland hinaus bekannte Bildhauer Frijo Müller-Belecke. Den vier großen Hemmoorern Vagts, Rühmkorf, Uhlmann und Müller-Belecke will der Arbeitskreis Kunst und Geschichte der Stadt Hemmoor eine Ausstellung widmen, die zur Zeit vorbereitet wird.


AK Kunst und Geschichte (Foto: Bölsche)

Die Eröffnung ist für Freitag, 27. August, um 19 Uhr, geplant. Anlass ist die Buchpremiere der neuen Vagts-Autobiografie (siehe unten), zusammengestellt von  Peter Schütt.


Tomte-Fans in Hemmoor (Foto: J. Schmidt)

Der Arbeitskreis Kunst und Geschichte besteht aus Pastor Uwe Erdmann (Culturkreis Hemmoor) den Ortsheimatpflegern Tjark Petrich und Heino Grantz, Birgit Patjens und Curt Schuster (AG Osteland / Culturkreis).

An die vier Berühmtheiten sollen zwei Monate lang im Ausstellungsraum im ersten Stock der Kulturdiele Fotos, Dokumente und andere Ausstellungstücke erinnern. Am Rande soll aber auch auf weitere bedeutende Hemmoorer hingewiesen werden, wie sie zum Beispiel auf der Website des Heimatvereins in der Rubrik Persönlichkeiten aufgeführt sind.


Neuhaus

Wattwurmtorte
für die Malerin


Seelke-Arbeiten in Neuhaus (2007)

17. 8. 2010. Anja Seelke (Foto), die neue Fleckenmalerin von Neuhaus, ist in der Kunstszene an Medem und Oste keine Unbekannte. Erst im Mai ging ihre Porträt-Ausstellung "facebook" in der Otterndorfer Altstadt-Buchhandlung zu Ende, und bereits 2007 war sie in Neuhaus mit der Ausstellung "ZOO-M" zu Gast gewesen, die das Mensch-Tier-Verhältnis illustrierte (Eröffnungsrede hier). Eingeladen von der in Neuhaus ansässigen Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, macht sich die Künstlerein zur Zeit auf langen Spaziergängen mit dem Ort und seiner Umgebung vertraut. Ihr Interesse an den Menschen im Osteland scheint mindestens ebenso groß wie das an der Landschaft.


Kurt Bonnet: Ostemündung bei Ebbe

Vertreten ist Anja Seelke auch in der Sommerausstellung der Matthaei-Gesellschaft, die unter dem Titel "Die Kunst und das Wattenmeer" noch bis zum 25. September donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr im Schleusenhaus, Schleusenplatz 8, sowie gegenüber im Kornspeicher zu sehen ist.

Neben dem Namensgeber der neuen Kunstgesellschaft, Karl Otto Matthaei (1863 � 1936), und anderen Klassikern wie etwa Kurt Bonnet (1911- 1971) sind auch viele Gegenwartskünstlerinnen und -künstler mit Werken zum Thema Watt vertreten, darunter Raimund Adametz, Ursula Kirchberg, Elke Loewe, Heidi Poser-Waller, Brigitta von Richmar und Till Warwas, der erste Neuhäuser Fleckenmaler.


B. von Richmar: Watt aus Watt (Ausschnitt)

Nicht zuletzt um die Warwas-Nachfolgerin geht es bei der Finissage am 29. September, 15 Uhr, in der Festhalle Neuhaus. In der Veranstaltung, in der auch Krimiautor Dr. Reinhold Friedl liest, wird auch Anja Seelke vorgestellt und das enorm vielfältige Oeuvre der erfolgreichen Keramikerin und Malerin zur Sprache kommen, von dem die schöne Website anjaseelke.de einen guten Eindruck vermittelt.

Im Eintrittspreis der Finissage (10 Euro) sind übrigens "Kaffee und Wattwurmtorte" inbegriffen, wie Matthaei-Vorsitzender und Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stockmitteilt. - Mehr auf der Site der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft.


Oberndorf / Geversdorf

Bürgerinitiative für
Bürgerbefragung

Foto: Ruhl
Jetzige Windparks (bei Balje / Geversdorf)

17. 8.2010. In nahezu gleichlautenden Schreiben an die Bürgermeister von Geversdorf und Oberndorf, Wilhelm Hottendorff und Detlef Horeis, hat die Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste zum geplanten Windpark an der Grenze zu Oederquart Stellung genommen. In den von Wolfgang Röhl bzw. Jens G. Müller unterzeichneten Briefen heißt es:

"Wie Ihnen bekannt, hat Ihre Nachbargemeinde Osten in der letzten Woche ihre Bürger befragt, ob sie der Errichtung eines Windparks auf Gemeindegebiet zustimmen oder ihn ablehnen. Mit einem sehr eindeutigem Votum haben sich die Bürger gegen eine solche Industrieanlage ausgesprochen. Besonders die ungewöhnlich hohe Wahlbeteiligung von 53,8 % hat das große Interesse gezeigt! Mit 81,3 % wurde der Windpark abgelehnt! Der Rat der Gemeinde wird diese Entscheidung entsprechend umsetzen.

In Oberndorf bzw Geversdorf habe es "bisher diese Möglichkeit einer offiziellen Meinungsäußerung nicht gegeben - und dies, obgleich die BI Gegen Windkraft an der Oste im vergangenen Jahr in den Gemeinden Oberndorf und Geversdorf  mit rd. 1.000 Unterschriften ein deutliches Votum gegen Windindustrie an der Oste vorgegeben hat (zusätzlich gab es 800 Unterschriften in der Gemeinde Osten). Wenn Sie und der Gemeinderat also eine Entscheidung für oder gegen einen Windpark fällen, bleibt die Meinung der Bürger außen vor! Sicher, Sie und die Räte der Gemeinde sind von den Oberndorfer Bürgern gewählt, und es ist somit legitim, dass der Rat frei entscheidet, jedoch geht es hier um ein Projekt, das von vielen Bürgern kontrovers zu Räte-  und Parteimeinungen gesehen wird.  Geben Sie also den Bürgern ... die Chance einer Stellungnahme."
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Hintergrund

400 ha für Windparks?


Gelb: Wunschfläche (Google / Tageblatt)

Das Stader Tageblatt hate es im Dezember ans Licht gebracht: Vier Windkraft-Betreiberfirmen beanspruchen eine Fläche von deutlich über 400 Hektar rechts der Oste, beiderseits der Kreisgrenze Stade / Cuxhaven. Betroffen sind die Gemeinden Oberndorf (etwa 60 Hektar) und Geversdorf (etwa 125 Hektar) sowie Oederquart. Die Zahl der Windräder könne noch nicht beziffert werden, zitiert das Tageblatt Ende 2009 Jürgen Goldenstein, der Geschäftsführer der Gesellschaft "Bürgerwindpark Oederquart", die bereits 16 Rotoren in der Samtgemeinde Nordkehdingen betreibt. 

In der Gemeinde Oberndorf engagieren sich die Unternehmen PNE Wind AG aus Cuxhaven sowie die Umwelt-Management AG aus Altenbruch. Auf den Geversdorfer Teil hat es die Denker und Wulf AG aus Sehestedt abgesehen.


Kirche

60 Taufen im
Strandbadsee


Sechs Geistliche wirken mit

16. 8. 2010. Im Heidestrandbadsee der Stadt Hemmoor haben am Sonntag sechs Pastoren aus Hemmoor, Osten, Hechthausen und Lamstedt insgesamt 60 Taufen vollzogen.


Über 300 Besucher sind gekommen

Weit über 300 Teilnehmer verfolgten die feierliche Zeremonie. Anschließend haben die Kirchen Wurst, Fleisch und Getränke spendiert, die Salate kamen von den Kirchenvorständen und den Eltern der Täuflinge. - Fotos: Curt Schuster.


Seemannsgottesdienst

"Himmel und Meer
sind Geschwister"


Pastoren Heimer und Volkhardt

15. 8. 2010. Einen ergreifenden Gottesdienst erlebte der Oste-Ort Oberndorf am heutigen "Sonntag der Seefahrt". Der spezielle Seefahrergottesdienst wurde mitgestaltet vom Oberndorfer Chor "Shanty und Lerchen" unter der Leitung von Fred Dobrinkat, von Gemeindepfarrer Klaus Volkhardt sowie von dem Cadenberger Ehepaar Rosi und Jürgen Heimer (mehr), das jahrzehntelang die Seemannsmission Tees-Hartlepool im nordenglischen Middlesbrough geleitet hatte, das durch seine Schwebefähre bekannt ist.

Die Auswahl der Kirchenlieder ("...Himmel und Meer sind Geschwister"), der Shantys (u. a. "Der Schiffsjunge") und auch der liturgischen Elemente (u. a. "Seefahrerpsalm" 107) unterstrichen die maritime Note des Gottesdienstes. Einen wichtigen Akzent setzte Pastor Volkhardt mit seinem einleitenden Hinweis, Seefahrt sei zu allen Zeiten "mehr als Romantik und 'Rolling home'" gewesen, nämlich "harte Realität".


Mit Wellen: Oberndorfer Kirchen-Wetterfahne

Was das konkret heißt, führte in klaren, eindringlichen Worten der langjährige "port chaplain" Heimer aus: Dermaßen bedrückend seien "Einsamkeit, Heimweh und Ausbeutung" in der "technisierten Welt" der heutigen Seefahrt, dass die Aufgabe der Seemannsmission, spirituelle und praktische "Hilfe in Bedrückung, Not und Verzweiflung" zu leisten, immer wichtiger werde.

Heimer dankte den Hadler Christen, die seit Jahren, unter anderem mit Weihnachtspäckchen, die Seeemannsmission speziell in Nordostengland unterstützen. Auch die Kollekte des Abends war für deren Arbeit bestimmt.


Ehepaar Frisch (r.) auf dem "Ostekieker"

Von einer ganz anderen Seite hat das Oberndorfer Sportsegler-Ehepaar Frisch in den letzten Monaten mit seiner Segelyacht "Heimkehr" die Seefahrt kennengelernt. Auf dem Restaurantschiff "Ostekieker", direkt neben der Flusskirche, feierten die Sportsegler nach dem Gottesdienst Wiedersehen mit rund zwei Dutzend ihrer Vereinskameraden von der Seglergemeinschaft Oberndorf, in deren Namen Vereinsvize Eddy Uhtenwoldt den Transatlantikseglern ein Exemplar der neuen Osteland-Flagge ("Lust auf Osteland") übergab, die demnächst wohl auch jenseits des Atlantik flattern wird...

Mehr über die Sport- und Fahrgastschifffahrt auf der Oste unter Blaues Netz Oste.


Neuhaus

Kanonen, Kraken
und Bärbelade...



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Dieser Törn dauerte kaum eine Minute

15. 8. 2010. Dass sich das stolze Produkt monatelanger liebevoller Arbeit binnen weniger Augenblicke in einen unansehnlichen Klumpen feuchter Pappe verwandeln kann - diese Erfahrung blieb auch beim diesjährigen Pappbootrennen in Neuhaus einigen der Jux-Skipper nicht erspart.


Zum Abschluss eine Seeschlacht

Zwischen dem Beginn  des Hafenfest und dem Ausklang mit Livemusik ("C. A. B.") im Hafenschuppen spulten die Organisatoren wieder einmal ein äußerst vielfältiges Programm ab.


Es gibt "Bärbelade" und auch ...

...  die Barkasse "Bärbel" als Buddelschiff

Mit dabei waren die "Bärbel"-Freunde, die gegen eine Spende für die Renovierung der Traditionsbarkasse gläserweise "Bärbelade" aus Sauerkirschen und Erdbeeren abgaben.


Ebenfalls in der Buddel: die "Mocambo"

Gleich nebenan konnten Kinder Buddelschiffe zu bauen und die Besucher die Bastelarbeiten von Modellbauer Lothar Peterskeit bewundern, darunter auch das Kultschiff "Mocambo", das zur allgemeinen Ereichterung weiterhin auf der Oste verkehren darf.


Kuh "Uschi" wird aufs Spielfeld geführt

Einer der Höhepunkte des Festes war wie in jedem Jahr das "Kuhschiss-Felderraten". Auch diesmal liess Kuh Uschi das gebannt zuschauende Publikum lange warten, bis endlich der ersehnte Fladen die Wette entschied und die Spannung sich löste.


Literatur

Von Shanghai
an die Oste


Gerade erschienen: Geffkens erster Roman

16. 8. 2010. "Shanghai Angel" ist der Titel eines soeben erschienenen Romans, den der Cadenberger Anwalt Dr. Rolf Geffken über eine deutsch-chinesische Liebe verfasst hat (Schardt-Verlag, Oldenburg, 229 Seiten, 14,80 Euro, ISBN: 978-389841-538-5). Inhalt laut Verlagswerbung: Vor der Kulisse von internationaler Politik, Wirtschaft und Recht, zwischen Hamburg, Berlin, Beijing und Shanghai entfaltet sich die Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf und die nicht sein kann. Es ist die Liebe zwischen dem deutschen Professor für Strafrecht, Gerhard Prosch, und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin, Sunling Xing aus Shanghai. Er ist Ende fünfzig, sie Mitte zwanzig...

Die Geschichte endet tragisch: an der Oste und im niedersächsischen Watt. - Autor Geffken, geboren an der Niederelbe und aufgewachsen in Bremerhaven, ist seit 1977 Fachanwalt und Autor in Hamburg und Cadenberge. Er ist Leiter des Instituts für Arbeit und des China Competence Centres in Hamburg. Daneben ist er Lehrbeauftragter für chinesisches Recht an der Universität Oldenburg. Neben zahlreichen Fachveröffentlichungen vor allem zum Arbeitsrecht ist "Shanghai Angel" seine erste belletristische Veröffentlichung. Mehr auf der Website des Verlages und unter www.drgeffken.de.


Radwandern

Von Orgel
zu Orgel


Werbung für das Kirchenradeln

13. 8. 2010. Eine wunderbare Idee ist jetzt in einigen Kirchengemeinden im Osteland entwickelt worden: Am Sonntag, 22. August, ab 10 Uhr findet eine "Vier-Kirchen-Radtour" statt. Start ist um 10 Uhr in Oberndorf (Andacht in der Kirche St. Georg), in Geversdorf beginnt um 11.30 Uhr eine Führung durch die St.-Andreas-Kirche. Um 13 Uhr wird in Neuhaus die Orgel vorgeführt. Nach einer Mittagspause geht es weiter nach Cadenberge, wo in St. Nikolai um 15.15 Uhr ein Orgelkonzert und eine Kaffeepause vorgesehen sind. Die Rückkehr nach Oberndorf ist für 17 Uhr geplant.

Die Rundtour kann von Oberndorf bis Oberndorf gefahren werden, wie der Ostener Pastor Dieter Ducksch (Foto) mitteilt, der sich der Urlauberarbeit im Kirchenkreis Land Hadeln widmet. Ducksch: "Man kann bei jeder Station aber auch gern hinzukommen. Imbiss für die Mittagspause bitte mitbringen, Getränke und Kaffee sind vorhanden."

Kontakt: Pastor Ducksch (Tel. 04771/2352).


Hemmoor

Autofahrer
übersehen

14. 8. 2010. Am Freitag gegen 16 Uhr wollte ein 64-jähriger Hemmoorer mit seinem Pkw in Hemmoor von seinem Grundstück auf die B 73 einfahren. Hierbei übersah er einen 27-jährigen Motorradfahrer, der auf der Bundesstraße fuhr. Der Motorradfahrer konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenprall nicht mehr vermeiden. Bei dem anschließenden Sturz zog sich der Motorradfahrer leichte Verletzungen zu. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden von etwa 2500 Euro.


Musical

Katzen kommen
zur Kulturdiele


Das Drochterser TVG-Ballett

12. 8. 2010. Am Sonnabend, 21. August, 20 Uhr, präsentiert der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor an der Kulturdiele an der B 73 das Musical "Katzen im Mondlicht", frei nach "Cats", dargeboten vom TVG-Ballett aus Drochtersen.


Der Vorverkauf hat schon begonnen

Nachdem im letzten Jahr die Musical Dance-Gruppe aus Drochtersen mit großem Erfolg das Stück "Der etwas andere Sommernachtstraum" aufgeführt hat, werden die jugendlichen Darsteller diesmal mit ihren bunten Kostümen und beeindruckenden Tanzeinlagen die "Cats"-Variante auf die Bühne bringen. Die Zuschauer erwarte, so Heimatvereinsvorsitzender Heino Grantz, "eine romantische Performance voller geschmeidiger Bewegungen - mit Katzen, die verführen, und Katern, die zaubern und Mäuse verjagen können". In der Pause hält der Geschichts- und Heimatverein kleine Erfrischungen bereit.

Karten gibt es im Ferienpark Kreidesee, Tel. 04771 / 68 88 68, im Jeansladen Schröder, Telefon 04771 / 64 29 19, und beim Geschichts- und Heimatverein, Heino Grantz, 04771 / 2482. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 6 Euro, an der Abendkasse 7 Euro.


Oberndorf

Friedl liest auf
der "Mocambo"

2. 8. 2010. Der Oldenburger Schardt Verlag lädt für Sonnabend, 21.August, 19 Uhr, zu einer Krimilesung auf der "Mocambo" in der Hexenbucht ein. Reinhold Friedl (Foto) wird aus seinem neuen Oste-Thriller "Die große Hochzeit" lesen. Die Fahrt beginnt am Anleger Oberndorf/Oste neben der Kirche (Eintritt 6 Euro für Schiffscharter, Friedl liest ohne Honorar). Nach Oberndorf kehrt die Mocambo gegen 21.30 Uhr zurück. Anmeldungen erbittet der Schardt Verlag, Tel. 0441/21779287, Fax /21779286, Email: kontakt@schardtverlag.de.

Wie schon in Friedls erstem Oste-Krimi "Tödliches Tabu" zieht auch im neuen Buch "Die große Hochzeit" die "Mocambo" malerisch durch das idyllische Osteland. Ein Mord im ländlichen Fußballermilieu, eine Autobombe in Oldenburg, kriminelle und hochpolitische Umtriebe an der Oste, Warnungen vor Anschlägen auf das Dobrock-Turnier und eine Schiffspassage von der Nordsee nach Hamburg sind die spannenden Zutaten zu Friedls neuem Krimi.


Schifffahrt

Jetzt freie Fahrt
für die "Mocambo"


Weiterhin Ausflugsziel: die Ostemündung

12. 8. 2010. Das Fahrgastschiff "Mocambo" darf weiterhin auf der Oste verkehren. Entsprechende Entscheidungen der zuständigen Behörden in Kiel und Cuxhaven hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Donnerstag nachdrücklich begrüßt.

Die Wasserschutzpolizei hatte, wie berichtet, am 23. Juli - nach neun Jahren "Mocambo"-Einsatz auf der Oste - entdeckt, dass der seit 40 Jahren in der Schifffahrt tätige Kapitän Caspar Bingemer nicht über das "richtige" Patent verfügt. Ein damit drohender Entzug der Beförderungserlaubnis für den Kapitän des einzigen Fahrgastschiffs auf dem längsten Nebenfluss der Niederelbe hätte, wie die AG Osteland Anfang August Alarm schlug, "katastrophale Folgen" für den Ostetourismus gehabt.


Oste-Fahrgastschiff "Mocambo"

Mittlerweile hat der für die Oste zwischen dem Mühlenwehr in Bremervörde (Kreis Rotenburg/Wümme) bis zum Sperrwerk bei Neuhaus zuständige Landkreis Cuxhaven angekündigt, von der Möglichkeit einer Ausnahmegenehmigung gemäß der kürzlich in Kraft getretenen Osteverordnung Gebrauch machen zu wollen.

Diese Landesverordnung (Wortlaut als PDF-Datei) war erlassen worden, weil die Zuständigkeit für den Fluss vom Bund auf das Land übergegangen war. In § 9 heisst es:  "Die zuständige Behörde kann in Einzelfällen im Einvernehmen mit dem jeweils örtlich betroffenen Landkreis und nach Anhörung des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Ausnahmen von den Bestimmungen dieser Verordnung zulassen."

Sachbearbeiter
war im Urlaub...

Auch weiteren Fahrten in die Außenoste mit ihren Seehundbänken steht für Käpt'n Bingemer nichts mehr entgegen. Die für die Ostemündung nördlich des Sperrwerks zuständige Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord hat dem erfahrenen Schiffsführer zu diesem Zweck jetzt ein vorläufiges Binnenschifferpatent Klasse A ausgestellt.

Dass es wochenlang zu Irritationen über die Zukunft der "Mocambo" kommen konnte, ist Presseberichten zufolge  darauf zurückzuführen, dass ein für die Ausnahmegenehmigung zuständiger Kieler Behördenmitarbeiter im Urlaub war, ohne dass für eine Urlaubsvertretung gesorgt gewesen wäre.

Dazu schreibt Lars Koch heute im Hamburger Abendblatt: "Wie kann es überhaupt zu so einer Aufregung kommen? Ganz einfach: Der für diesen Fall zuständige Mitarbeiter der Bundesbehörde war im Urlaub, der Antrag von Caspar Bingemer wartete auf dem Schreibtisch auf seine Rückkehr. Zum Glück haben andere Behörden das Prinzip der Urlaubsvertretung verstanden und setzen es auch um. Stellen Sie sich mal vor, Sie würden den Notruf wählen, erreichen aber niemanden und erhalten die schöne Begründung: Es ist doch Urlaubszeit."


Zugang zum Anleger Großenwörden

Die AG Osteland hofft jetzt auf einen "weiteren Aufschwung für den Ostetourismus", zumal die Kette der seit 2008 neu geschaffenen Fahrgastschiffanleger in Balje (Kreis Stade) sowie in Oberndorf, Osten und Hechthausen-Klint (Kreis Cuxhaven) in Kürze durch einen weiteren Anleger in Großenwörden bei Himmelpforten (Kreis Stade) ergänzt wird; die Bauarbeiten sind bereits im vollen Gang.

Ostepatent auch
für die Fährleute

Begrüßt wird von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. im Übrigen die Ankündigung des Landkreises Cuxhaven, sich dafür einsetzen zu wollen, "dass speziell für die Oste eine Regelung zur Erlangung eines 'Ostepatentes' angegangen wird", weil das normalerweise erforderliche Binnenschifferpatent nur nach einer langjährigen Ausbildung und einer vierjährigen Fahrzeit erlangt werden könne.


Traditionsfähre in Brobergen

Ein solches Patent wäre nach Darstellung des Landkreises auch erforderlich für das Befördern von Passagieren auf der Oste, etwa auf den Traditionsfähren in Brobergen und Gräpel (Kreis Stade): "Weil kaum ein Patentinhaber für solche untergeordneten Wasserfahrzeuge bereitsteht, wäre ohne Ostepatent der Fährverkehr auf der Oste kaum möglich."

Regionale Patente, die an örtliche Gegebenheiten und Erfordernisse angepasst sind, gibt es bereits für eine Reihe kleinerer Flüsse, in Niedersachsen beispielsweise für die ostfriesische Leda und die Ilmenau bei Lüneburg.

Friedl liest in
der Hexenbucht

Für den Rest der Saison, bis Ende Oktober, sieht der "Mocambo"-Fahrplan der Oberndorfer Firma Osteschifffahrt eine Reihe von Fahrten vor, die nun ungehindert stattfinden können, darunter viele Törns ins Ostewatt, Kaffeefahrten zur Mühle in Kleinwörden sowie nach Gräpel und Bremervörde, eine Lampionfahrt nach Osten sowie eine abendliche Krimitour ("Mord an Bord im Abendrot") am Sonnabend, 21. August, 19 Uhr, in die Hexenbucht bei Hemmoor, wo der Autor Dr. Reinhold Friedl aus seinem neuen Oste-Krimi "Die große Hochzeit" liest. Mehr...


Kinderschutz

Schmidt für
Bildungschip

12. 8. 2010. Die aktuell diskutierten Pläne von Bundesministerin Ursula von der Leyen zur Einführung eines "Bildungschips" werden vom Vorsitzenden des Deutschen  Kinderschutzbundes Niedersachsen, Johannes Schmidt (Hemmoor), grundsätzlich befürwortet. "Armut von Kindern nimmt zu und produziert zugleich schwindende Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe," so Schmidt, der zugleich betont, das Bonusmodell müsse "unbedingt zwei Merkmale erfüllen: Es soll Kindern und Jugendlichen ermöglichen, selbständig Wege zum kulturellen Leben zu erschliessen und darf keinesfalls stigmatisierendwirken". Befürwortet werde ein einheitliches Verfahren, das für alle Kinder gelte, und ein Betrag, der zusätzlich zu den sozialen Regelleistungen ausgeschüttet werde.


Oste

Bunte Bojen für
die Fischreusen


WSA-Arbeitsschiff "Oste" (mehr)

11. 8. 2010. Mit dem Übergang der Bundeswasserstraße Oste in das Eigentum des Landes Niedersachsen ist die Oste - wie mehrfach berichtet - seit 1. Juli 2010 ein landeseigenes Gewässer I. Ordnung. Zum gleichen Zeitpunkt trat auch die Verordnung über das Befahren der Oste in Kraft. Damit  veränderten sich die Zuständigkeiten.

Der Landkreis Cuxhaven hat die Aufgaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven bezüglich der strom- und schifffahrtspolizeilichen Aufgaben auf der Oste vom Ostesperrwerk bis zum Hafen Bremervörde übertragen bekommen.

Was ist damit anders geworden als bisher? Dazu teilt der Kreis mit: "Für die Unterhaltung der Oste ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zuständig.

Der Landkreis Cuxhaven ist nun zuständig für alle sogenannten Strom- und Schifffahrtspolizeilichen Genehmigungen, die die Oste insgesamt betreffen. Hierunter fallen beispielsweise das Aufstellen und Überprüfen von Verkehrszeichen aller Art und die strom- und schifffahrtspolizeiliche Überprüfung der Bootsanleger.

Bürger, die beispielsweise einen Bootsanleger an der Oste im Gebiet des Landkreises Cuxhaven beantragen möchten, wenden sich an die Untere Wasser- und Deichbehörde des Landkreis Cuxhaven. Diese erteilt dann die erforderliche wasserrechtliche, deichrechtliche und strom- und schifffahrtspolizeiliche Genehmigung.

Wissenswert ist, dass sich an der bisherigen Nutzung der Oste für die Berufsschifffahrt und Sportboote keine wesentlichen Änderungen ergeben. Das Wasserskilaufen und Wassermotorradfahren sowie das Kite- und Segelsurfen ist weiterhin verboten. Die Höchstgeschwindigkeit zwischen dem Ostesperrwerk und dem Hafen Schwarzenhütten ist auf 12 km/h und im Bereich von Schwarzenhütten bis nach Bremervörde auf 8 km/h begrenzt.

Alle ausgelegten Fischfanggeräte, wie Aalreusen, Angelschnüre, Stell- und Treibnetze sowie Hamen, die ohne Fischereifahrzeuge ausgelegt werden, müssen mit roten, gelben oder orangefarbenen Plastikbojen oder -kanistern gekennzeichnet werden. Der Mindestdurchmesser der Bojen muss mindestens 40 cm und das Fassungsvermögen der Kanister mindestens 20 l betragen.

Neu ist, dass Schiffe von mehr als 20 Metern Länge oder die eine Verdrängung von mehr als 100 m haben oder mit denen mehr als 12 Personen befördert werden sollen, durch den Landkreis Cuxhaven erst zur Fahrt auf der Oste zugelassen werden müssen. Des Weiteren hat der Landkreis Cuxhaven die Aufsicht über die Fähren, die auf der Oste verkehren.

Unabhängig davon führt die Wasserschutzpolizei weiterhin die Kontrollen auf der Oste durch; festgestellte Verstöße werden vom Landkreis Cuxhaven geahndet.


Kirche

Massentaufe
am Heidesee


Taufzeremonie in Hemmoor (2007)

10. 8. 2010.Wie bereits im Sommer 2007 wird es auch in diesem Sommer am Heidestrandbad in Hemmoor einen regionalen Taufgottesdienst vor allem für ältere Kinder und junge Erwachsene geben. Das teilt die Ostener St.-Petri-Gemeinde in ihrem Gemeindebrief mit. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 15. August, um 11 Uhr.


Fernsehen

Dörfer-Duell jetzt
komplett im Web


Peter Tamke mit Osteland-Aquavit

9. 8. 2010. Rund anderthalb Millionen Zuschauer haben letzte Woche auf Pro7 das Dörfer-Duell Oberndorf - Wingst verfolgt. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie sich hier im Internet ansehen. Besonders lohnend: die Kartoffel- und Aquavit-Sequenz mit Peter Tamke, Albertus Lemke und Jan ("Asi") Asendorf. Mehr weiter unten.


Neuhaus

Sonnabend ist
Pappbootrennen


Plakat zum Pappbootrennen 2010

9. 8. 2010.  Das Neuhäuser Hafenfest 2010 mit dem 17. internationalen Pappbootrennen ("das Original") findet statt an diesem Sonnabend, 14. August, rund um den Hafenschuppen. Es beginnt um 11 Uhr mit Flohmarkt, Kaffee und Kuchen, Kinderkarussel, Rumbude etc. Beginn der Pappbootrennen ist um 16 Uhr. Ab 21 Uhr gibt's Live-Musik mit C.A.B. aus Stade im Hafenschuppen - mit Jazz, Funk, Rock, Blues, Reggae, Pop.


Vereine

Backfest wieder
großer Erfolg


Drei Shantychöre treten auf...

9. 8. 2010. Das 2. Backfest des Hemmoorer Heimat- und Geschichtsvereins am Sonntag war "rundherum gelungen", resümiert Vorsitzender Heino Grantz.


... und dazu gibt's leckeren Butterkuchen

Bei bestem Weitter verfolgten Hunderte die Darbietungen von Shantychören aus Hemmoor, Ahlsen-Reineberg (NRW) und Bremerhaven. Leckere Butterkuchen und Stuten erhöhten noch den Reiz der Veranstaltung.


Hemmoor

"Tomte"-Thees
als Entertainer


Uhlmann auf neuem Plakat

8. 8. 2010. Da hat wohl jemand etwas durcheinander gebracht. Über einen Auftritt der in Hemmoor gegründeten Kultband "Tomte" und deren Vormann Thees Uhlmann in Hamburg heißt es im "Abendblatt": "...Dann gibt's Dönekens zu hören aus dem niedersächsischen Hemmoor, wo die Uhlmanns in der Otzenstraße lebten und die Mutter dann immer auf diesen Namen schimpfte etc. pp." - womöglich eine Verwechslung mit der Otzenstraße in Hamburg, wo ein Tonstudio residiert.


Müller-Beleke, Vagts, Rühmkorf, Uhlmann

Das "Abendblatt" weiter: "Wenn Uhlmann den Unterhalter gibt, dann erinnert er fast schon an den Komiker Otto (auch mit den abstehenden Haaren, die heroisch im grünen Neonlicht leuchten). Was ja überhaupt nicht schlecht ist. Als gewesener Hamburger und Jetzt-Berliner ist Uhlmann ja auch ein Außerfriesischer... Seine Songtexte haben immer schon etwas Bemühtes, aber ihr Pathos wirkt wie immer: Tomte spielen Stücke ihrer zwei besten Alben 'Hinter all diesen Fenstern' und 'Buchstaben über der Stadt' und auch welche vom bislang letzten Album "Heureka", dann kommen auch die alten Klassiker aus der Mottenkiste: 'Wilhelm, das war nichts', 'Korn & Sprite'."


Hemmoorer AK Kunst und Geschichte

Thees Uhlmann ist, wie berichtet, neben Alfred Vagts, Peter Rühmkorf und Frijo Müller-Belecke eine der vier Berühmtheiten aus Hemmoor, denen eine neue Ausstellung in der Kulturdiele (ab 27. August) gewidmet ist, die vom Hemmoorer Arbeitskreis Kultur und Geschichte konzipiert wurde und in Kürze plakatiert werden soll.


Oberndorf

Aus dem Dunst
taucht N. Y. auf


Ankunft am Freitag in New York

8. 8. 2010. Ein wahrhaft aufregender Moment war es am Freitagmorgen kurz nach Sonnenaufgang für die Oberndorfer Marlene und Bert Frisch, als sie mit ihrer Segelyacht "Heimkehr" durch die gigantische "Verrazano Narrows Bridge" in die Upper Bay in New York gesegelt sind. Noch aufregender wurde es dann, als die Freiheitsstatue und bald darauf die Skyline von Manhattan aus dem Morgendunst auftauchten.

Bert Frisch: "Wir sind dann den Hudson River hinauf gefahren, ganz dicht an den Wolkenkratzern von Downtown entlang, mit der beklemmenden Erinnerung an die beiden fehlenden Türme des World Trade Centers." Einen Liegeplatz in New York zu finden, sei so eine Sache: Für Mooringbojen war die "Heimkehr" mal wieder zu dick, zu lang und zu schwer. Nun liegen die Oberndorfer mit ihrem Schiff am Ende der 79. Straße in einer kleinen staatlichen Marina, nur 200 Meter von Broadway und Central Park entfernt.


Verabschiedung im Juni 2009 in Oberndorf

Die Frischs - Mitglieder der Seglergemeinschaft Oberndorf und der AG Osteland - waren im Juni vorigen Jahres in Oberndorf zu ihrem Transatlantik-Törn in die Karibik und nach New York aufgebrochen.

Mehr im elektronischen Logbuch auf der Website der Oberndorfer "Heimkehr"-Crew.


Foto der Woche

Sommer in
Hemmoor


Foto: Barbara Gehring, Hemmoor


Forschung

"Sturio" gefällt's
im Ostewasser


Skipper Fredrich mit Ortungsgeräten

6. 8. 2010. Der Berliner Alexander Fredrich hat einen wohl einzigartigen Job: Tag und Nacht verbringt er zur Zeit in einem weißen Kajütboot mit dem ausgefallenen Namen "Acipenser", um rund um die Uhr einen nicht weniger skurrilen Fisch zu verfolgen: einen jungen Stör mit Mini-Sender im Leib. Der äußerst seltene, urzeitlich anmutende Fisch war am 17. Juli bei Bremervörde in den Fluss gesetzt worden. Seither hat er rund 60 Kilometer zurückgelegt und deutschen Fischbiologen zu ersten wertvollen Erkenntnissen verholfen.

Am Anleger der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) legte die "Acipenser" eine kurze Pause ein, in der Fredrich fachkundige Besucher an Bord empfing: Rudolf Gade vom Referat Oberflächengewässer im niedersächsischen Umweltministerium in Hannover und Jörg Janning von der "European Union of Water Managements Associations" in Den Haag informierten sich über den Fortgang der Stör-Forschungsarbeiten an der Oste.


Fredrich, Schütz, Gade und Jannings (v. l.)

Wie Fredrich berichtete, dient sein Einsatz im Auftrag der Gesellschaft zur Rettung des Störs und mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz dem Zweck, die Eignung der Oste für einen großangelegten Wiedereinbürgerungsversuch mit Jungfischen französischer Herkunft zu ergründen. Dazu werden regelmäßig Wasserparameter wie pH-Wert und Leitfähigkeit gemessen sowie Bodenproben zur Beurteilung der Laich- und Nahrungsbedingungen entnommen.

Vor allem aber gilt es, mit Hilfe eines Laptops und eines Lautsprechers, die oberhalb der Koje des Skippers installiert sind, die optischen und akustischen Signale zu verfolgen, die der "Störsender" im Leib des Versuchsfisches ausstrahlt, der kurz "Sturio" genannt wird - nach dessen wissenschaftlichem Namen "Acipenser sturio".

Eingefangen werden die Telemetrie-Signale mit Hilfe eines knallgelben absenkbaren "Schwimmflügels" mit vier Hydrophonen. Dank der sogenannten "4-directional hydrophon receiver unit", die je nach Gewässerqualität eine Reichweite von 100 bis 800 Metern hat, kann der jeweilige Aufenthalt von "Sturio" in der Oste bestimmt werden, die in Kurven bis zu 16 Meter tief ist.


Stör-Versuchsbesatz in der Oste (2009)

So läßt sich erkennen, dass der Urzeitfisch pro Stunde bis zu zwei Kilometer bewältigt, jedoch parallel zur Tide immer mal wieder den Rückwärtsgang einlegt. Zögerlich scheint sich "Sturio" an der Grenze zwischen Süß- und Salzwasser zu verhalten. Der Fisch, der seine ersten Lebensjahre im Süßwasser verbringt, um später ins Meer abzuwandern, sei offenbar gerade dabei, so Fredrich, "sich langsam ans Salzwasser zu gewöhnen".

Sorgsam achtet der Stör-Observierer darauf, den auch nachts aktiven Fisch nicht aus dem Auge zu verlieren, wie es mit einem anderen Exemplar früher einmal im Hamburger Hafengebiet geschehen ist. Sollte "Sturio" dennoch mal vom Bildschirm verschwinden, können vier stationäre Funkbojen Aufschluss geben, die im Abstand von etwa 20 Kilometern im Fluss angebracht sind und Telemetriesignale vorbeischwimmender Versuchsfische aufzeichnen.

Alle drei Tage ist Wachablösung an Bord der rund um die Uhr besetzten "Acipenser". Beendet wird der Einsatz, falls sich "Sturio" in die weite Trichtermündung der Elbe absetzt, wo eine weitere Verfolgung kaum möglich ist - oder wenn nach rund vier Wochen die Batterie des Minisenders zur Neige geht.


Lebensgroß: Stör-Nachbildung im Natureum

Parallel zu den Daten aus dem Forschungsboot werten die Experten im Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei auch Sichtungsmeldungen von Berufs- und Freizeitfischern aus der Nordseeregion aus, denen einer von mehreren Dutzend markierter und seit 2008 Jahr freigelasser Jungstöre ins Netz oder an den Haken gegangen ist. Eines der Tiere, ausgesetzt in der schleswig-holsteinischen Stör, ist unlängst unlängst im dänischen Esbjerg gefangen worden.

Nach dem "Acipenser"-Besuch ließen sich die Fachleute aus Den Haag und Hannover am schwimmenden Stördenkmal "Hein Stör" unterhalb der Oberndorfer Kirche über die Aktivitäten des Arbeitskreises Wanderfische Oste und der AG Osteland informieren, die sich für die Wiederansiedlung von Lachs und Stör im längsten Nebenfluss der Niederelbe einsetzen.

In Augenschein nahmen die Experten auch das leerstehende Gebäude des einstigen Gasthauses an der Deichlücke, in dem die Gemeinde Oberndorf ein Stör- und  Flussinformationszentrum einrichten möchte.


Schütz führt durch die Störausstellung

Zuvor hatten sich Gade und Janning in der Ostener "Fährstuv" an der Schwebefähre durch die aktuelle Ausstellung "Die Rückkehr des grauen Riesen - Störe: Ausrottung und Rettungsversuche" führen lassen. Die Ausstellungskuratoren  Wolfgang Schütz (AK Wanderfische) und Jochen Bölsche (AG Osteland) zeigten sich zuversichtlich: Sie hoffen, dass die laufenden Versuche neue Hinweise auf die Eignung der Oste für eine großangelegte Wiedereinbürgerung des weltweit bedrohten Kaviarfischs erbringen. "Dann ist die Oste nicht nur Deutschlands Lachsfluss Nummer eins", so Schütz, "sondern eines Tages auch Niedersachsens Störfluss Nummer eins."

Die Ostener Ausstellung hat inzwischen auch international Beachtung gefunden. Zu den bisherigen Besuchern zählten der Präsident des Weltverbandes zur Rettung des Störs, Prof. Dr. Harald Rosenthal, sowie Autoren bundesweit gelesener Fachzeitschriften, Vertreter der Umweltministerien in Berlin und Paris und Wissenschaftler des französischen Forschungsinstituts Cemagref, das über die weltweit letzten Exemplare von Acipenser sturio wacht, die sich noch in freier Wildbahn vermehren.

Die Ostener Stör-Ausstellung ist noch bis zum 15. August täglich von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.


Pro7

TV-Jux mit einem
Ass namens Asi


Jan Asendorf mit Wettpatin Sonya Kraus

5. 8. 2010. Rund 300 Zuschauer verfolgten am Donnerstag abend in der Oberndorfer Kiebitzschule die Übertragung des Pro7-Dörferduells Wingst gegen Oberndorf, das vor knapp einem Jahr aufgezeichnet worden war.

Star der jüngsten Folge von "Crazy Competition" ist der Oberndorfer Landmaschinenmechaniker Jan Asendorf, 19, genannt "Asi", der 2009 in der letzten Runde, beim Strohballen-Balancieren, die entscheidenden drei Punkte und damit die 10.000-Euro-Siegprämie in sein Ostedorf geholt hatte; der dem Verlierer zugedachte rosafarbene "Stein der Schande" steht seither in der Wingst.


Detlef Horeis begrüßt das Publikum

Beifall auf offener Szene gab's in der Kiebitzschule für Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis. Er hatte das Public viewing gemeinsam mit Hans Heinrich Katt organisiert (mit Musik sowie Bier-, Bratwurst-, Eis- und Räucherfischstand; Elektronik: Matthias Holl) und 2009 - trotz mancher Bedenken - die Jux-Sendung an die Oste geholt. Nun sagte Horeis in der voll besetzten Schul-Aula den damaligen Mitspielern Dank.

Fun mit Pfanne


Dem Kartoffelexperten Tamke (l.) gefällt's

Das Publikum auf seiner Seite hatte auch der Hemmoorer "Forellenvater" Peter Tamke, der den Oberndorfer Strategen für das Kartoffelpuffer-Wettbacken in der Riesenpfanne zur Wunderknolle "Augusta" geraten hatte, die mit dazu beitrug, dass die erste Fun-Runde (Wer backt den größten genießbaren Kartoffenpuffer?) an Oberndorf ging. Im Film, Seite an Seite mit Dorfkaufmann Albertus Lemke, empfahl das Hemmoorer Original  den 1,46 Millionen Zuschauern nebenbei den heimischen "Osteland-Aquavit" ("Der ist echt gut") - Gratis-TV-Reklame für Olaf Schlichting und seine Neuhäuser Ulex-Destille.

Star des Abends allerdings war unbestritten der mittlerweile 20-jährige Jan Asendorf, vom Moderator gepriesen als "Allrounder", "Allzweckwaffe" und "Ass im Ärmel der Oberndorfer" - und zuletzt als begnadeter Teleskopstapler-Fahrer am Strohballen-Turm: "Schumi im Ferrari war lahm gegen ihn."

"Jani, Jani, süßer Jani"

Kult-Moderatorin Sonya Kraus drückte "Jani, Jani, dem süßen Jani" besonders heftig den Daumen. Wenngleich sämtliche Oberndorfer es der TV-Frau angetan zu haben schienen ("Was haben wir für schöne starke Kerle in Oberndorf"), hatte sie Jan, "unseren Riesenteddy", richtig ins Herz geschlossen: Der junge Mann sei zwar "nicht der heiße Hengst", aber "solide, bescheiden, ganz echt und gar nicht angeberisch".

Dass die Pro7-Macher Hadeln nach Friesland verlegten und, aus dramaturgischen Gründen, eine "seit Jahrzehnten gehegte Rivalität" zwischen der angeblich "modernen" Wingst und dem angeblich "traditionellen" Oberndorf konstruierten - daran schien sich kaum jemand im Publikum zu stören.

Aufgemotzt mit Spannungsmusik, versetzt mit den tagelang geübten gestellten Szenen und flott zusammengeschnitten, bereitete die Sendung vielen ähnlich viel Flachspass wie "Wetten, dass..."


Auf der Leinwand: die jubelnden Sieger

Allerdings fehlten in dem 130-Minuten-Film die meisten jener im vorigen Jahr eingefangenen Motive - von der Mocambo bis zur Event-Molkerei Hasenfleet -, die bei den Gemeindeoberen die Hoffnung geweckt hatten, die Sendung werde nebenher dem Ostetourismus kräftigen Anschub geben. Spass gemacht hat's den meisten Zuschauern dennoch.

Wiederholt wird die Sendung an diesem Sonntag, 8. August, morgens um 8.50 Uhr auf Pro7.


Hemmoor

Entscheidung
am Sonnabend


Die Jury hat getagt

5. 8. 2010. Die Jury hat längst entschieden, die regionalen Finalisten für den Band-Wettbewerb "Local Heroes" stehen fest. Zum Regionalentscheid an diesem Sonnabend, 7. August, in der Hemmoorer Festhalle kommen aus dem Landkreis Stade "DeTain", "Luftpost" und "Occulus", aus dem Landkreis Cuxhaven "Axid Rain", "Bomba Atomica" und "Don Dynamite". Mehr unter culturkreis.de.


Balje / Neuhaus

Jazz in der
Ostemündung


Bald auf der Osteinsel: "Bop Cats"

3. 8. 2010. Eine der bekanntesten deutschen Jazzbands kommt ins Natureum Niederelbe. Die Hamburger "Bop Cats", schon seit fast 30 Jahren im Musikgeschäft, gastieren am Freitag, 6. August, ab 19 Uhr im Küstennaturmuseum an der Ostemündung.

Die "Bop Cats" spielten im In- und Ausland bei vielen bekannten Jazzfestivals. Sie waren Vorgruppe von Ella Fitzgerald, Benny Goodman und Miles Davis. Im Natureum sind die "Bop Cats" zum ersten Mal. "Wir freuen uns auf den Aufttritt in Balje", sagt Pianist Klaus Berger. Er verspricht einen Querschnitt durch 100 Jahre Musikgeschichte.

Die "Cats" wollen Kostproben der verschiedenen Stile vom New Orleans Jazz über Swing, Bebop, Free Jazz bis hin zum Rock bieten. Immer wieder wird Blues erklingen, der in jeder Art von Jazz spürbar ist, ob bei Louis Armstrong, Duke Ellington, Charlie Parker, Horace Silver und Herbie Hardrock. Auch Stevie Wonders "Isn�t she lovely" wird unter den Titeln, die im Natureum gespielt werden, nicht fehlen.

Jedes Instrument bekommt im Konzert seinen Solopart.Carin Hammerbacher, die zugleich von der Entstehung des Jazz erzählen wird, lässt das Saxophon singen. Thomas Arp trommelt auf dem Schlagzeug neben rasenden und nervösen Phasen auch federleichte. Manfred Jestel zupft wuchtig-präzise den Bass, und Klaus Bergers Finger vollführen einen Tanz der Akkorde auf den Tasten. Im Zusammenspiel finden die Instrumente harmonisch zueinander und bieten einen Jazz, der das Publikum mitreisst.

Tickets für das Konzert gibt es unter www.natureum-niederelbe.de sowie bei vielen bekannten Vorverkaufsstellen im Elbe-Weser-Raum. Die Tickets kosten 9 Euro, Einlass ist ab 18 Uhr.


Wingst

Sketche und
Bullenreiten


Rodeo für große und kleine Cowboys

3. 8. 2010. "Bullenreiter gesucht" heisst es am Sonntag, 8. August, 11 Uhr, im Spielpark Wingst, wenn das 2. Wingster Rodeo startet.Kleine und große Cowboys können beim Bullenreiten ihren Mut unter Beweis stellen. Mehr unter www.wingst.de.


Oberndorf

Kleines Volksfest
ums Dörfer-Duell


"Crazy Competition"-Aufzeichnung 2009

3. 8. 2010. Im vorigen Jahr zeichnete Pro7 - unter anderem auch in Oberndorf und Wingst - mehrere Folgen von "Crazy Competition" auf. Das Duell Oberndorf - Wingst soll an diesem Donnerstag, 5. August, ab 20.15 Uhr ausgestrahlt werden und auch auf einer Großleinwand - je nach Wetter - an oder in der Kiebitzschule in Oberndorf zu sehen sein. Bürgermeister Detlef Horeis schwebt vor, dass sich das Public Viewing zu einem kleinen Volksfest entwickelt.


Einladung der Gemeinde Oberndorf

Ab 18 Uhr stehen Bratwurstbude, Bierwagen und Räucherfischstand zur Verfügung. Der Spielmannszug und die Cheerleaders sollen das Publikum unterhalten. Horeis und Organisator Hans Heinrich Katt laden zu der Veranstaltung per Plakat und Brief Mitbürger, Freunde und Feriengäste ein: "Laßt uns doch noch einmal gemeinsam genießen, was wir auch gemeinsam mit großer Beteiligung und großem Engagement erreicht haben."


Oberndorf

Ferienspaß mit
Bürgermeister


Oberndorfer Kids in Hamburg - grösser

3. 8. 2010. Im Rahmen der Ferienspaßaktion fuhren jetzt rund 25 Kinder und fünf Erwachsene, darunter HSV-Fan und Bürgermeister Detlef Horeis, nach Hamburg zur neuen Imtech-Arena. Neben Stadionführung, Museumsrallye, Torwandschiessen und einem Mittagessen war auch ein Trainingsbesuch geplant. Leider aber war an diesem Tag trainingsfrei. Aber einige deutsche Nationnalspieler wie Marcell Jansen, Piotr Trochowski sowie die Holländer Joris Mathijsen sowie Eljero Elia mussten ran. Bei ihnen konnten sich die Jugendlichen Autogramme holen und Fotos machen.

Das Fazit des Oberndorfer Bürgermeisters: "Ein gelungener Tag bei herrlichem Wetter für alle kleinen und großen Fans." - Mehr Fotos hier.


Oste

Hat Käpt'n Bingemer
das "falsche" Patent?


Mocambo-Kapitän Caspar Bingemer

1. 8. 2010. Ist die Personenbeförderung auf der Oste durch die 1872 gebaute "Mocambo" (Website), das älteste motorgetriebene Fahrgastschiff Deutschlands, durch eine Formalie gefährdet? Dem Kapitän Caspar Bingemer, seit Jahrzehnten in der Personenbeförderung erfahren, droht wegen eines "falschen" Patents der Entzug der Fahrgenehmigung für den längsten Nebenfluss der Niederelbe.

Die 420 Mitglieder starke gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. hat am Wochenende mit "Erschrecken und Entsetzen" auf die Gefährdung des Schiffsbetriebs reagiert, der alljährlich Tausenden von Besuchern ermöglicht, die Naturschönheiten der idyllischen Flusslandschaft zu erleben - von den Seehunden in der Mündung bei Balje (Kreis Stade) bis zu den historischen Prahmfähren nördlich von Bremervörde (Kreis Rotenburg/Wümme).

"Für den Fall einer Einstellung der Mocambo-Fahrten befürchten wir katastrophale Auswirkungen auf den Tourismus an der Oste," heißt es in einem Schreiben der beiden Vorsitzenden der AG Osteland, Gerald Tielebörger und Jochen Bölsche, an den Landkreis Cuxhaven und die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord in Kiel, die für die einschlägigen Genehmigungen zuständig sind.


Oste-Fahrgastschiff "Mocambo"

Der schneeweiße Oldtimer - Heimathafen: Oberndorf (Kreis Cuxhaven) - ist aus Sicht der AG Osteland nicht nur das "Flaggschiff' des Ostetourismus", sondern als bundesweit ältestes Schiff dieser Art neben der ältesten Schwebefähre Deutschlands in Osten/Oste "das wichtigste Alleinstellungsmerkmal" der auf Tourismus angewiesenen "strukturschwachen Region im Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks".

Abgesehen von den "desaströsen Auswirkungen auf den Ostetourismus" würde eine Einstellung der Personenschifffahrt, so der Verein, auch einen "Schildbürgerstreich von enormen Dimensionen" darstellen: In den letzten drei Jahren habe die öffentliche Hand einen "Betrag in siebenstelliger Höhe" in fünf neue Fahrgastschiffanleger in den Orten Balje, Oberndorf, Osten und Hechthausen investiert, ein weiterer Anleger in Großenwörden (Samtgemeinde Himmelpforten) soll demnächst folgen.

Dem Mocambo-Kapitän fehlt aus Sicht der Behörden das "richtige" Patent. Dazu Caspar Bingemer: "Nach über 40 Jahren Tätigkeit in der Schifffahrt, davon 34 Jahre mit Patent AGW, 24 Jahre als Schiffsführer in der Personenschifffahrt im Hamburger Hafen und 9 Jahre auf der Oste, musste ich kürzlich erfahren, dass ich mit meinem Patent keine Berechtigung habe, Personen auf der Oste einschließlich ihres Mündungsbereichs zu befördern."

Dabei hat Bingemer die komplette siebenjährige Ausbildung vom Schiffsjungen bis zum Kapitän auf großer Fahrt absolviert und als 3. und 2. Offizier ein Containerschiff und anschließend einen Massengutfrachter auf der großen Fahrt gefahren. Nach dem Erwerb eines Hafenrundfahrtunternehmens im Jahre 1976 wurde Bingemers sogenanntes AGW-Patent auch von der hanseatischen Hafenbehörde akzeptiert, die ihm der Erlaubnisschein zur "entgeltlichen Personenbeförderung" ausstellte.

Wegen der Übernahme der "Mocambo" im Jahre 2001 unterließ es Bingemer, sein AGW-Patent in ein sogenanntes AG-Patent umzutauschen; er hielt das für überflüssig, weil er "nicht mehr in der Personenschifffahrt tätig werden wollte". Auch in Niedersachsen hatte - bis jetzt - niemand das Fehlen dieses speziellen Patents bemängelt, dessen Erwerb für den Käpt'n "objektiv keinen Sinn" machte, weil er bereits "24 Jahre lang Personen auf Schiffen von der Größe der Mocambo im Hamburger Hafen befördert" habe, der ja "sehr viel komplexer ist als die Oste und sicherlich auch über erheblich mehr Gefahrenpotential verfügt."

Auf dem stillen Fluss, der unlängst von der Bundes- zur Landeswasserstraße herabgestuft worden ist, existiert mit Ausnahme der Mocambo und gelegentlicher Behördenfahrzeuge praktisch keinerlei Berufsschifffahrt mehr. Um über Planungssicherheit für die nächsten Wochen und Monate zu verfügen, bitten Bingemer und die Mocambo-Eignerin, seine Ehefrau Eibe von Glasow, die Behörden, die "Formalie" kurzfistig durch eine Ausnahmegenehmigung für das Befahren der Unteren Oste zwischen Bremervörde (Kreis Rotenburg/Wümme) und dem Sperrwerk bei Balje (Kreis Stade) sowie der Außenoste bis zum "Tonnenstrich Oste 6 / Oste 7" zu umschiffen.


Trauung auf der "Mocambo"

Der Antrag Bingemers (Wortlaut) wird "vollinhaltlich" von der AG Osteland und deren Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer ("Blaues Netz Oste") unterstützt. In einem Schreiben an die Behörden verweist die "Lobby für die Oste" auf die Verdienste des  Schiffer-Ehepaars, dem bereits 2006 der Osteland-Preis "Goldener Hecht" zuerkannt worden ist.

In der Begründung hiess es damals, das Oberndorfer Unternehmen habe seit 2001 "dem Tourismus im Osteland zu einem entscheidenden Wachstumsimpuls verholfen":  "Die nach mehrjähriger Unterbrechung seither wieder angebotenen Flußfahrten unter dem Motto 'Ganz entspannt durchs Osteland' haben es Tausenden von Einheimischen und Touristen ermöglicht, die Naturreize der Flußlandschaft an der Unteren Oste kennenzulernen, und die Gastronomie in der Region spürbar belebt."


Oberndorf

Friedl liest auf
der "Mocambo"

2. 8. 2010. Der Oldenburger Schardt Verlag lädt für Sonnabend, 21.August, 19 Uhr, zu einer Krimilesung auf der "Mocambo" in der Hexenbucht ein. Reinhold Friedl (Foto) wird aus seinem neuen Oste-Thriller "Die große Hochzeit" lesen. Die Fahrt beginnt am Anleger Oberndorf/Oste neben der Kirche (Eintritt 6 Euro für Schiffscharter, Friedl liest ohne Honorar). Nach Oberndorf kehrt die Mocambo gegen 21.30 Uhr zurück. Anmeldungen erbittet der Schardt Verlag, Tel. 0441/21779287, Fax /21779286, Email: kontakt@schardtverlag.de.

Wie schon in Friedls erstem Oste-Krimi "Tödliches Tabu" zieht auch im neuen Buch "Die große Hochzeit" die "Mocambo" malerisch durch das idyllische Osteland. Ein Mord im ländlichen Fußballermilieu, eine Autobombe in Oldenburg, kriminelle und hochpolitische Umtriebe an der Oste, Warnungen vor Anschlägen auf das Dobrock-Turnier und eine Schiffspassage von der Nordsee nach Hamburg sind die spannenden Zutaten zu Friedls neuem Krimi.

"Ein Stück aus dem
bürokratischen Tollhaus"

Dass Mocambo-Kapitän Caspar Bingemer wegen eines angeblich "falschen" Patents der Entzug der Fahrgenehmigung auf der Oste droht, stößt bei Friedl auf Unverständnis: "Ich bin schon etliche Male mit dem erfahrenen Kapitän Bingemer und der Mocambo auf der Oste gefahren, immer sicher, korrekt und mit bestem Seemannshumor. Ihm die Fahrgenehmigung zu entziehen, wäre ein Stück aus dem bürokratischen Tollhaus. Andere Regionen in Deutschland fördern den Krimitourismus mit größter Behördenunterstützung als wichtigen Wirtschaftsfaktor und im Landkreis Cuxhaven soll er lahmgelegt werden. Aus diesem Grunde," so Friedl weiter, "soll die Krimilesung am 21. August auch eine Solidaritätsveranstaltung für Mocambo-Kapitän Caspar Bingemer sein."


Balje

Ferienspaß auf
und an der Oste


Stader Kinder im Natureum Niederelbe

31. 7. 2010.  Kurz vor Ende der Sommerferien gab es jetzt für 25 Kinder aus dem Landkreis Stade einen Ausflug der besonderen Art. Auf Einladung des Rotary Club Stade besuchten die acht- bis 16jährigen Schüler das Natureum Niederelbe und den Elbe-Küsten-Park an der Ostemündung. Das Programm umfasste Mitmachaktionen zum Thema Bernstein und  Ägypten und eine Schifffahrt mit der "Mocambo".

Den Abschluss des Erlebnistages im Natureum  bildeten Zauberkunststücke von Rotarymitglied Eike Ingwer Schmidt, der auch den Ausflug organisiert hatte. Die Kinder kamen aus dem Staunen nicht heraus, was der Ex-Gerichtspräsident ihnen alles an Tricks und Illusionen präsentierte.


Foto der Woche


Regenbogen am Oberndorfer "Ostekieker"


Hemmoor

Ansturm auf die
Landfrauentorten


Zugeparkt: Landfrauencafé in Basbeck

25. 7. 2010. Permanent besetzt bis auf den letzten Platz war auch an diesem Sonntag das neue Landfrauencafé auf dem Hof Hadler in Basbeck. Leckere Obsttorten und frischer Butterkuchen lockten Aberhunderte von Gästen auf den idyllischen Hof am Ende der Sethlerhemmer Straße. So stark war der Ansturm, dass es sich für den Landfrauenverein "An der Oste" (von Geversdorf bis Hechthausen) wahrscheinlich lohnen würde, das Café häufiger als nur ein einziges Mal pro Monat zu öffnen...


Kaffee und Kuchen auf dem Hof Hadler

Noch dreimal in diesem Jahr soll das Ende März eröffnete Hofcafé auf dem Anwesen der Hemmoorer Vize-Bürgermeisterin Helene Hadler seine Tore öffnen: am 29. August, 26. September und 31. Oktober jeweils von 13 bis 18 Uhr.


Geversdorf

Sonntag wieder
Oste in Flammen


Geversdorf feiert drei tolle Tage

28. 7. 2010. An diesem Wochenende feiert Geversdorf sein 378. Schützenfest. Einer der Höhepunkte ist in der Nacht zum Montag wie in jedem Jahr der Programmpunkt "Oste in Flammen".


Zur Monatswende feiert Geversdorf

Mehr über das Fest auf der Website des Vereins.


Wingst

Tausende kamen
zur Tropennacht


Auch die Flamingos feiern mit

23. 7. 2010. Tausende von Besuchern stürmten am Freitag den Zoo in der Wingst , wo die die 8. Wingster Tropennacht stattfand. "Im Namen des Tiger" hatten Zoo-Chef Dr. Rüdiger Wandrey, der Förderverein Zoo um Dörte Ringleben und Eddy Uhtenwoldt und die Tourismuszentrale Wingst eingeladen, eine Sommernacht mit Musik, Tanz, Zauberei und Feuerzauber zu erleben.


Bezauberte: Magier Klaus Hoffmann

20. 7. 2010. Der Wingster Zoo veranstaltet am Freitag, 23. Juli, erneut eine seiner beliebten Tropennächte. In der Einladung heisst es: "Andere Menschen treffen, Freunde wiedersehen, gemeinsam feiern bis in die Nacht mit exotischen Getränken und leckeren Speisen, Informationen erhalten über den Zooförderverein oder einfach nur die atemberaubende Naturkulisse genießen zu einer Zeit, in welcher der Zoo sonst geschlossen ist - das alles ist möglich. Natürlich sind auch einige Tiere während der ganzen Nacht zu sehen, aber nicht alle, denn viele Zootiere verweigern schlicht das 'Angeschautwerden' außerhalb der ihnen gewohnten Zeiten. So wird auch der Wolfs- und Bärenwald geschlossen bleiben.


Exotik und Erotik im Wingster Wald

Die Besucher werden wieder aufs Beste unterhalten von der Band Cocktail Tropical, die schon in den ersten drei Tropennächten für Stimmung und lateinamerikanischen Schwung gesorgt hat. Die Feuershow von Capporello sorgt für einen weiteren Höhepunkt. Der Magier Carsten Hoffmann wird wieder jung und alt verzaubern. Im Infozelt des Fördervereins sorgt Dörte Ringleben für Sekt- und Informationsfluss, und die zahllosen Helferinnen und Helfer des Fördervereins, des Zoos und Spielparks achten darauf, dass alles reibungslos verläuft.

Natürlich sind auch Elke und Horst Knoll samt Helferinnen und Helfern wieder mit einer Tombola mit tollen Preisen in Aktion. Und weil der Eintritt wie immer frei ist, hoffen die Veranstalter auf schnell geleerte Lostöpfe, denn dieMusiker und Künstler sollen ja auch ihre wohlverdienten Gagen erhalten. Dass am Ende auch noch etwas für den Vereinsschatzmeister übrig bleibt, hoffen natürlich alle Veranstalter."


Oberndorf

Kleines Volksfest
ums Dörfer-Duell


"Crazy Competition"-Aufzeichnung 2009

24. 7. 2010. Im vorigen Jahr zeichnete Pro7 - unter anderem auch in Oberndorf und Wingst - mehrere Folgen von "Crazy Competition" auf. Das Duell Oberndorf - Wingst soll am Donnerstag, 5. August, ab 20.15 Uhr ausgestrahlt werden und auch auf einer Großleinwand - je nach Wetter - an oder in der Kiebitzschule in Oberndorf zu sehen sein. Bürgermeister Detlef Horeis schwebt vor, dass sich das Public Viewing zu einem kleinen Volksfest entwickelt.


Einladung der Gemeinde Oberndorf

Ab 18 Uhr stehen Bratwurstbude, Bierwagen und Räucherfischstand zur Verfügung. Der Spielmannszug und die Cheerleaders sollen das Publikum unterhalten. Horeis und Organisator Hans Heinrich Katt laden zu der Veranstaltung per Plakat und Brief Mitbürger, Freunde und Feriengäste ein: "Laßt uns doch noch einmal gemeinsam genießen, was wir auch gemeinsam mit großer Beteiligung und großem Engagement erreicht haben."

Nach der Sendung werden die Mitwirkenden wissen, was sich eher bewahrheiten wird: die Hoffnung der Gemeindeoberen, mehr als zwei Stunden Gratiswerbung für die Osteregion zu erleben, oder die zunächst auch in der NEZ geäußerte Befürchtung, von Pro7 könnten die Dörfler als "Deppen" dargestellt werden...

"Stahlbarbie und
Fressmaschine"


Wettpaten Kraus, Schreiner in Oberndorf

Über die bereits ausgestrahlte erste Folge schrieb SPIEGEL Online schreibt unter dem Titel "Stahlbarbie und Fressmaschine": "ProSiebens Unterhaltungsmutanten fallen in die Provinz ein. Jumbo Schreiner und Sonya Kraus stacheln in 'Crazy Competition' zwei Dörfer zum Wettstreit an. Das Ergebnis: 135 Minuten monströser Sommerblödsinn." Weiterlesen...


Landfrauen

Sommermarkt
mit Ferien-Flair


Marktort Ihlienworth (Fotos: Bölsche)

21. 7. 2010. Immer wieder einen Besuch wert ist der Landfrauenmarkt in der ehemaligen Molkerei in Ihlienworth.


Stand mit Ziegenkäse aus Bachenbruch

Der nächste Markt an diesem Freitag, 23. Juli, 13 bis 18 Uhr, und am Sonnabend, 24. Juli, 10 bis 16 Uhr, steht unter dem Motto "Schöne Ferien" und verspricht Sommerflair bei Cocktails und Eisspezialitäten im Landfrauencafé. Mehr unter landfrauenmarkt.de.


ADFC

Zum Grillen
nach Neuhaus


ADFC-Aktive Peter Prüß (M.), Willi Gerst (r.)

18. 7. 2010. In Cuxhaven und Bederkesa brachen am Sonnabend Mitglieder und Freunde des ADFC-Kreisverbandes Cuxhaven zu einer Art Sternfahrt zum Pavillion am Ostedeich in Neuhaus auf. Beschwingt von einem Zwischenstopp bei der Firma Ulex, genossen die rund 50 Radlerinnen und Radler eine von Irma und Willi Gerst (Neuhaus) organisierte Grillparty.


Grillen in Neuhaus: Dem ADFC schmeckt's

Die Teilnehmer, darunter der Ostener ADFC-Tourenleiter Peter Prüß, dankten dem Ehepaar Gerst für die hervorragende Vorbereitung: "Es war eine tolle Veranstaltung."


Buddelschiffe von Lothar Peterskeit

Viel Lob fanden neben den Grillgut und den Salaten auch die wunderbaren Buddelschiffe aus der Werkstatt von Lothar Peterskeit (Neuhaus), die am Rande der Grillparty zu bewundern waren.


Tourismus

Dreimal "Ossste"
statt "Oooste"...


Neues Wingst-Video - hier abspielen

17. 7. 2010. Mit dem Wingst-Tourismus geht es langsam aufwärts. Das zeigt unter anderem der Reigen von Veranstaltungen, die in diesen Wochen angeboten werden, die neuen Spielattraktionen und vieles mehr. Auf der Tourismus-Website www.wingst.de kann jetzt sogar ein kurzes Wingst-Video mit bunten Bildern aus der Samtgemeinde abgespielt werden. Allerdings: Dass der Sprecher dreimal "Osste" statt "Ooste" sagt, tut Ostefreunden in den Ohren weh...

Erfreulich: Die Samtgemeinden rund um den Dobrock haben mit LEADER-Zuschüssen (75 Prozent) eine neue Radkarte mit dem Titel "Strampelpfade" produziert. Sie zeigt lokale Rundwege und die jüngst eröffneten Milchstraßen-Routen rund um Hasenfleet, dazu aber auch Fernradwege wie die Deutsche Fährstraße.

Die in der Presse bereits vorgestellte Karte (Auflage: 40.000 Exemplare) soll kostenlos in den Hadler Rathäusern erhältlich sein und in den Metronom-Zügen ausgelegt werden. Sie kann im Rahmen eines Radler-Info-Paketes auch online über www.wingst.deangefordert werden.


Fotos der Woche
Foto: B�lsche
Besuch für "Hein Stör", das mal schwebende,...

... mal schwimmende Stördenkmal in Oberndorf


Kunst

Adler für den
Wingster Zoo


Das Geschenk aus Nordholz (Foto: Uhtenwoldt)

16. 7. 2010. Ein Weißkopfseeadler, aus massivem Holz geschnitzt, schmückt jetzt den Wingster Zoo. Andree Reyelt und Florian Ulrich (Foto) von der Oberndorfer Uhtenwoldt GmbH holten die Statue gestern im Nordholzer Atelier des Holzbildhauer-Ehepaares Dieter Holst und Sigrid Naujoks ("De Speunmoker") ab, die den Adler - das Wappentier der USA - dem Zoo zum Geschenk gemacht haben.

Die beiden Künstler hatten auch das im vorigen Jahr eingeweihte Stördenkmal an der Oberndorfer Fährpromenade geschaffen.


Störe

"Luise" hat eine
Igel-Schnauze


Horeis (l.) betrachtet den Fang

13. 7. 2010. Einen 68 Zentimeter langen Stör hat der Berufsfischer Eberhard Rübcke (Foto) aus Beidenfleth (Schleswig-Holstein) am Montag mit seinem Fischkutter "Luise" in der Elbe unterhalb Hamburgs gefangen. Vermutungen, es handele sich bei dem Kaviarfisch um einen der Störe der einst im Nordseeraum heimischen Art Acipenser sturio, die im Frühjahr 2009 versuchsweise in den Elbnebenflüssen Stör und Oste ausgesetzt worden sind, bestätigten sich nicht.

Umgehend eingeleitete Recherchen, in die Experten des Berliner Leibniz-Institutes für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie die Arbeitsgemeinschaft Osteland und der AK Wanderfische Oste einbezogen waren, ergaben: Bei dem spektakulären Fund - einem Fisch mit urtümlich wirkenden Knochenplatten und igelartiger Schnauze - handelt es um ein verirrtes Exemplar des Sibirischen Störs (Acipenser baerii).


Elbfischer Rübcke im Hafen von Borstel

Als hoch erfreulich bewertet es der Sprecher des Arbeitskreises Wanderfische Oste, Wolfgang Schütz aus Osten, dass die für solche Fälle vorgesehene Alarmkette funktioniert hat. Nach der telefonischen Mitteilung des Elbfischers hatte Arbeitskreismitglied Albertus Lemke den Stör im Hafen von Borstel (Kreis Stade) von einem Beiboot des Fischkutters "Luise" übernommen und in einem mit Sauerstoffzufuhr versehenen Spezialtank nach Oberndorf/Oste transportiert.

Von dort aus wurden Detailfotos des Fisches an das Berliner Fachinstitut übermittelt. Wenig später konnte der Berliner Störprojektleiter Dr. Jörn Geßner mitteilen, bei "Luise", wie der Fisch unterdessen getauft worden war, handele es sich nicht um ein Exemplar des nur noch in Südfrankreich wild lebenden Europäischen Störs aus dem aktuellen Wiederansiedlungsprogrammen für die Flüsse Oste und Stör, sondern um den Vertreter einer der 26 übrigen Störarten.

Zu Zufallsfängen solcher für Laien schwer auseinander zu haltender Exoten, die zumeist aus Zuchtanlagen entwichen oder von Gartenteichbesitzern ausgesetzt worden sind, war es in der Vergangenheit gelegentlich auch im Einzugsbereich der Elbe gekommen.

In einem Informationsblatt mit dem Titel "Stör ist nicht gleich Stör" warnen die Berliner Fischbiologen davor, Vertreter exotischer Störarten in heimischen Gewässern auszusetzen. Die möglichen Folgen - Fischkrankheiten und Hybridisierung - könnten die jetzt angelaufene Wiederansiedlung des einst in der Nordsee heimischen Europäischen Störs gefährden.


"Luise" kommt in einen Spezialbehälter

Aus diesem Grund ist der Stör "Luise", der zur Zeit in einem Bassin mit Sauerstoffzufuhr in Oberndorf schwimmt, auf Anraten des dortigen Bürgermeisters Detlef Horeis dem Naturkundemuseum Natureum Niederelbe in der Ostemündung bei Balje als Leihgabe angeboten worden. Später soll der Fisch, der bis zu 60 Jahre alt werden kann, in ein in Oberndorf geplantes "Stör-Informationszentrum" umziehen. An der Fährpromenade des Ortes erinnert bereits seit vorigem Jahr ein schwimmendes Stördenkmal an den bis vor rund 100 Jahren auch in der Oste massenhaft heimisch gewesenen Kaviarfisch.

Der 2009 vorgenommene experimentelle Erstbesatz von Oste und Stör mit Jungfischen aus französischer Nachzucht hat nach Mitteilung der Artenschützer bereits einige erfolgversprechende Resultate erbracht. Einer der versuchsweise ausgesetzten Fische wurde im vergangenen April im dänischen Esbjerg gefangen.

Über die Ausrottung des Europäischen Störs in Deutschland und die Bemühungen um dessen Wiederansiedlung informiert zur Zeit eine Ausstellung der AG Osteland und der Sportfischer an der Oste, die unter dem Titel "Die Rückkehr des grauen Riesen" noch bis zum 7. August täglich von 11 bis 17 Uhr in der musealen "Fährstuv" an der Schwebefähre Osten - Hemmoor zu sehen ist (Eintritt frei).

Wie Berufs- und Freizeitfischer reagieren sollen, wenn ihnen einer der artengeschützten Störe ins Netz, in die Reuse oder an die Angel gegangen ist, steht auf einem Merkblatt der Gesellschaft zur Rettung des Störs, das hier aus dem Internet heruntergeladen werden kann.


Oberndorf

Open-Air mit
"Young at Heart"


Werbung für einen Ausnahmefilm

15. 7. 2010. Viele Nachbarorte beneiden Oberndorf auch wegen seiner ehrenamtlich betriebenen "Lichtspiele Oberndorf". Nun laden die Veranstalterinnen Claudia Möller-Lemke, Sibyll Amthor und Barbara Schubert zu einer Open-Air-Nacht am Sonnabend, 17. Juli, auf dem Kirchplatz ein. Um 22 Uhr beginnt mit Sommerbowle und Fledermäusen eine der bewegendsten und mitreißendsten Dokumentationen der letzten Jahre. "Young at Heart" heißt die britische Produktion von 2007. Sollte es regnen, wird der Film in der Oberndorfer Kirche gezeigt.

Um was geht es? 1982 gründete Bob Cilman im britischen Northampton den Young@Heart-Chor, einen Chor für Menschen über 60 Jahre, der es inzwischen in den ganzen USA und auch in Europa zu Ruhm gebracht hat. Zu Beginn trug der Chor Stücke aus den 20er- und 30er-Jahren vor. Damit konnten die älteren Damen und Herren etwas anfangen. Das ist ihre Musik, damit waren sie groß geworden.  Eines Tages entschied Cilman, etwas Neues zu wagen. Er probierte ein paar Rocksongs aus. Das Publikum überschlug sich vor Begeisterung und die Oldies rockten die Bühne. Seither tritt der Chor nur noch mit Klassikern aus Pop, Rock, Soul, Funk und Punk auf.


Neuhaus

Mit Stock
ins Watt


Einladung zur Wattenmeer-Ausstellung

15. 7. 2010. Oste-Preisträger Wolf-Dietmar Stock (Foto), Vorsitzender der Neuhäuser Matthaei-Gesellschaft, bietet an diesem Sonntag, 18. Juli, 15 Uhr, eine künstlerische "Wattführung" (pro Person 4 Euro) durch die aktuelle Wattbilder-Ausstellung im Schleusenhaus (siehe unten). Rund 25 Gemälde von Künstlern der klassischen Moderne aus Duhnen und Ost- und Nordfriesland laden zu einer reizvollen optischen Exkursion an die Nordsee und ins Wattenmeer ein. Auch die Arbeiten von 26 Gegenwartskünstlern werden vorgestellt.


Oberndorf

Zugvögel
und Meer


Tapisserie von Raimund Adametz:
"Von Hamburg zur Nordsee" (2010)

13. 7. 2010. "U. a. Zugvögel" ist der Titel der 21. Aktion "Bilder in der Kirche", in der Raimund Adametz ab Sonntag, 18. Juli, in der Oberndorfer Flusskirche St. Georg  Aquarelle, Bildweberei, Objekte und Zeichnungen zeigt. Die Vernissage beginnt am 18. Juli um 18 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes mit Pastor Volkhard.


Oberndorfer Künstler Raimund Adametz

Die Ausstellung ist täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Die Finissage findet am Sonntag, 19. September, wiederum im Rahmen eines Gottesdienstes statt, in dem ein Madrigalchor unter der Leitung von Norbert Klose singt, Orgel spielt Christian Cordes.


Theater

Die Mücken des
Moorteufels


Werbung für die Aufführung im Moor

13. 7. 2010. An diesem Freitag, 16. Juli, 20.45 Uhr, beginnt die Premiere des historischen Kriminalstücks "Die Taler des Moorteufels" im Ahlenmoor. Details über das Stück der Oberndorfer Initiative "Kultur auf dem Lande", über weitere Termine und über die Vorverkaufsstellen (in denen es noch Karten gibt) steht hier im Netz. Nachdem die NEZ in einem ausführlichen Bericht (hier) über die Proben die Bremsen als "große Fans des ersten Sommertheaters mitten im Moor" bezeichnet hat, versichert Theatermacher Hartmut Behrens heute per Rundmail, vor Bremsen müsse niemand Angst haben: Mit der Dämmerung würde sie von selber verschwinden. Wer auf Nummer Sicher gehen will: Am MoorIZ-Parkplatz und am Kassentisch gibt's, so Behrens, Insektenschutzmittel, gesponsert von der Rathaus-Apotheke Cadenberge. Außerdem dort erhältlich: Alu-isolierte Sitzkissen für 2 Euro.


Hemmoor

Vagts-Memoiren
gehen in Druck


Müllersohn aus Basbeck: Alfred Vagts

25. 6. 2010. Demnächst könnte ein international renommierter Sohn der Stadt Hemmoor ins Bewusstsein einer interessierten Öffentlichkeit rücken: der aus Basbeck stammende Schriftsteller, Pazifist, Heimatforscher und Militärwissenschaftler Professor Alfred Vagts (1892 bis 1986). Ein neues Buch über Vagts, das unter anderem dessen Memoiren enthält, "geht demnächst in die Druckerei und wird im August erscheinen", wie uns Verleger Dr. Rolf von Bockel vom Bockel-Verlag im holsteinischen Neumünster mitteilt.

In seiner Heimatstadt Hemmoor ist Vagts weitgehend in Vergessenheit geraten. Um das zu ändern, hatten sich bereits 2003 bzw. 2005 der Hemmoorer Schriftsteller Heiko van Dieken und der AG-Osteland-Vorsitzende Gerald Tielebörger für die Benennung einer Hemmoorer Straße nach Vagts ausgesprochen (siehe unser ARCHIV).

Herausgegeben werden die Lebenserinnerungen von Vagts von dessen Neffen, dem Hamburger Schriftsteller Dr. Peter Schütt, in enger Zusammenarbeit mit dem in Boston lebenden Sohn, Profesor Detlev Vagts, und der Cousine Ursel Hensler. Vorgesehen ist der Titel "Alfred Vagts: Hüben und Drüben. Autobiografische Aufzeichnungen."


Erscheint im August: Vagts-Biografie

Ein Nachwort ("Alfred Vagts - ein antimilitaristischer Militärhistoriker") steuert Prof. Hans-Ulrich Wehler bei, einer der namhaftesten deutschen Historiker; Wehlers "Deutsche Gesellschaftsgeschichte" (5 Bände) zählt zu den Standardwerken der deutschen Geschichtsschreibung für die Zeit von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1990.

Mehr über das Vagts-Buch hier, alles über Vagts auf unserer seit Ende 2003 geführten SONDERSEITE "Alfred Vagts und Hemmoor".


Oberndorf

Sie nennen ihn
den "Bürger-King"


Schützenkönig Horeis (r.), Volkskönig v. Glahn

4. 7. 2010. Nach altem Brauch wurden in der Nacht zum Montag in Oberndorf der neue Schützenkönig Detlef Horeis - zugleich Bürgermeister der lebendigen Ostegemeinde - und der neue Volkskönig Hermann von Glahn auf den Tresen von Festwirt Bernd Jürgens gestemmt, um für die Festgesellschaft eine Runde Klaren zu spendieren. Die Schützenkameraden revanchierten sich mit dem Schützenlied: "Schwarz ist das Eisen..." Den Oberndorfern fiel gleich ein neuer Titel für den Bürgermeister ein, der nun ihr König ist: "Bürger-King."


Die neuen Oberndorfer Majestäten

Zuvor hatte Oberndorfs Schützenpräsident Hans-Friedrich Kriese (r.) die neuen Majestäten proklamiert. Für oste.de nahmen neben Schützenkönig Horeis (Resultat:36/40 R.) mit Königin Anne Neumann sowie Volkskönig von Glahn (l.) Aufstellung: Volkskönigin Astrid Lockan, die Jungschützenmajestäten Natascha Seebeck und Rico Scheider sowie die Kinderkönige Mandy Oldhafer und Timo Scheider.


Hemmoor

Backfest an der
Zementschute


Schmeckt: Butterkuchen vom Backfest

29. 6. 2010. Der Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein und die Kulturstiftung "Zement aus Hemmoor" veranstalten am Sonntag, 4. Juli, wieder gemeinsam ein Back- und Schutenfest. Ab 10 Uhr beginnt auf dem Museumsgelände bei der Zementschute ein großer Flohmarkt. Ab 14 Uhr findet auf dem Gelände bei der Kulturdiele ein Volkstanzgruppentreffen statt. Das Programm gestalten in diesem Jahr Kinder von der Altländer Volkstanzgruppe aus Steinkirchen. Die Lamstedter Kindervolkstanzgruppe sowie die Kleinwördener Tanzkinder werden ihre einstudierten Tänze ebenso vorführen wie die Hemmoorer Volkstanzgruppe.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen in diesem Jahr die Jugendband der Hemmoorer Osteschule und die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins. Wie immer gibt es Kaffee und Butterkuchen und Brot aus dem Backhaus sowie bei der Schute Bratwürste und  frisch gezapftes Bier. Die Museumsschute und das Museum "Haus für Hemmoorer Geschichte" werden geöffnet sein.

Sommernacht im
Wingster Kurpark

Am Freitag, 2. Juli, ab 19.30 Uhr findet das vierte Konzert der Reihe "Sommernacht im Park"  in der Wingst statt. Der Blasmusikzug Freiburg wird die Gäste unterhalten.


Neuhaus

Wat ist Watt?
Watt is platt!


B. von Richmar: Watt aus Watt (Ausschnitt)

5. 7. 2010. "Wat is Watt? Watt is platt." Mit dieser Feststellung beginnt ein Text der Ostener Kunstlerin Brigitta von Richmar über die am Wochenende in Neuhaus eröffnete Watt-Ausstellung (siehe unten). Der Bericht (Word-Datei) steht hier im Web.

Ausstellung mit
Wattwurmtorte

1. 7. 2010. "Die Kunst und das Wattenmeer" heisst die große Sommerausstellungder Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, die am Sonntag, 4. Juli, um 15 Uhr im Hafen von Neuhaus eröffnet wird. Während der Vernissage, bei der Bürgermeister Georg Martens die Gäste begrüßt, spricht Elke Loewe den Text "Das Watt", Vorsitzender Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) führt in das Thema ein, und Dr. Carlo von Bernem (Bentwisch) hält einen Vortrag mit Watt-Lichtbildern.


Seehunde im Ostewatt

Gezeigt werden bis zum 25. September donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr im Schleusenhaus, Schleusenplatz 8, Bilder von Claus Bergen (1855 � 1964), Poppe Folkerts (1875 � 1949), Ernst Gock (1869 � 1957), H. F. Hartmann (1870 � 1960), Carl Langhein (1872 � 1941), Karl Otto Matthaei (1863 � 1936), Willi Oltmanns (1905 � 1979) und Paul Spötter (1904 � 1951), außerdem Werke der Gegenwartskünstler Raimund Adametz, Wolfgang Brunn, Arthur Dieckhoff, Swantje Eck, Eva Effinger-Harenberg, Litty Grote, Petra Hempel, Ursula Kirchberg, Heini Linkshänder, Elke Loewe, Armin Maywald, Raimund Pallusseck, Heidi Poser-Waller, Elke Rehfinger, Brigitta von Richmar, Babette Salewski, Anja Seelke, Wolf Dietmar Stock, Till Warwas, Hagen Zielke und Werner Zöhl.

Während der Ausstellung, zu der jeweils sonntags um 15 Uhr Führungen angeboten werden, finden drei besondere Veranstaltungen statt. Am 26. Juni, 14 bis 17 Uhr, laden die Veranstalter zum Kindermalen in den Kornspeicher ein. Am 22. August, 15 Uhr, im Kornspeicher steht ein Diavortrag "Geheimnisvolles Wattenmeer" von Armin Maywald auf dem Programm. Bei der Finissage am 29. September, 15 Uhr, in der Festhalle Neuhaus liest u. a. Reinhold Friedl. Auch die "Laudatio auf die diesjährige Fleckenmalerin" steht auf dem Programm. Im Eintrittspreis von 10 Euro sind "Kaffee und Wattwurmtorte" inbegriffen.


Oberndorf

Orientierung in
der Ortsmitte


Freude über neues Schild: Heinz Hellwege

1. 7. 2010. Mit neuen Schildern sorgt Oberndorf für bessere Orientierung in der Ortsmitte: Neuerdings ist nicht nur der Weg zum Bentwischer Wohnmobilplatz "Am Yachthafen" ausgeschildert, sondern auch die Anfahrt zum "Mocambo"-Anleger.


Hinweis auf den "Mocambo"-Anleger

Neben "Radlers Rast" weist eine weitere Tafel auf die kürzlich besiegelte Partnerschaft mit dem ukrainischen Owrutsch hin - sehr zur Freude auch von Gemeindebrandmeister Heinz Hellwege, der seit langem Kontakte in die Ukraine unterhält, Hilfslieferungen organisiert und die Partnerschaft begründet hat.

Mehr zum Thema Owrutsch weiter unten.


Blaues Netz

Osteland knüpft
Kontakte zur Stör


Das Osteland-Geschwader auf Stör-Kurs

30. 6. 2010. Die Oste und die Stör haben vieles gemeinsam: Sie sind der letzte größere linke beziehungsweise rechte Nebenfluss der Elbe vor der Mündung; beide sind als einziger Fluss in ihrem jeweiligen Bundesland für eine Wiederansiedlung des in Deutschland verschollenen Urzeitfischs Stör vorgesehen; am Ufer beider Flüsse haben Sportfischer und Artenschützer im vorigen Jahr ein Denkmal für den Stör errichtet - Gründe genug für die in Osten ansässige gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., erste Kontakte zu den Störfreunden jenseits der Elbe zu knüpfen.


Mit an Bord: Sportfischer-Sprecher Schütz

Mit vier Kajütbooten unternahmen Mitglieder des Osteland-Arbeitskreises "Blaues Netz Oste" zu diesem Zweck jetzt eine Geschwaderfahrt nach Beidenfleth an der Stör. Startpunkt war der Yachthafen der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) unweit des schwimmenden Stördenkmals an der Fährpromenade. Ziel war - nach einem fünfstündigen Törn bei traumhaft schönem Sommerwetter - der idyllische Stör-Hafen von Beidenfleth.


Lützen (r.) zeigt den Itzehoer Störstein

Dort wurde die Delegation vom Itzehoer "Störvater" Uwe Jens Lützen empfangen und per Bus zum Itzehoer Suderhafen gebracht, wo Artenschützer zur Erinnerung an den 2009 erfolgten Erstbesatz der Stör mit dem gleichnamigen Fisch einen Findling mit Gedenktafel aufgestellt haben. Die Störfreunde von der jeweils anderen Elbseite wussten übrigens nichts von den nahezu zeitgleich ablaufenden Aktivitäten.


Renaturiert: ein Abschnitt der Mittleren Stör

Die Besucher aus Niedersachsen - darunter auch Wolfgang Schütz (Osten), Sprecher der Arge Wanderfische Oste - zeigten sich stark beeindruckt von einem 1,2-Millionen-Euro-Projekt zur Renaturierung der Mittleren Stör, das auch Anregungen für eine "wanderfischgerechte" Gestaltung anderer Flüsse bietet.


Projekt für die Kinderstube der Fische

Auf einer zehn Kilometer langen Strecke zwischen Neumünster und Bünzaumündung ist der einstmals brutal begradigte Flusslauf von Gewässerbau-Ingenieuren "remäandriert" und durch das Einbringen von Gesteinsbrocken und Totholz sowie durch die Anlage von Laichbetten und Sandfängen zu einer Kinderstube für Lachs, Meerforelle, Stör und andere Wanderfische umgestaltet worden.


Stör in der Windfahne von Nordoe

Bei einer vierstündigen Tour durch den reizvollen Landstrich beiderseits der Stör stiessen die Gäste von der Oste auch auf historische Spuren des gleichnamigen Fischs. Über dem sogenannten Tempel von Nordoe, einem 1578 im Auftrag von Heinrich Rantzau errichteten Obelisken in der Nähe des Schlosses Breitenburg, kreist eine Wetterfahne mit der wohl ältesten an der Elbe bekannten bildlichen Darstellung eines Störs.


Beidenflether Traditionsgebäck Störkringel

Im gastlichen Fähr- und Hafenort Beidenfleth entdeckten die Gäste von der Oste die einzige Bäckerei, in der noch die legendären "Störkringel" gebacken werden: mit Anis und Sirup hergestellte, extrem haltbare brezelförmige Hartkekse, die, auf Band gezogen, im 19. Jahrhundert von auslaufenden Segelschiffen als Proviant auf große Fahrt mitgenommen wurden.

Nach dem Zwei-Tage-Törn versprachen die Störfreunde - darunter auch Uwe Mählmann, 1. Vorsitzender der Segler-Gemeinschaft Oberndorf, Jochen und Renate Bölsche vom Vorstand der AG Osteland sowie Eddy Uhtenwoldt, Eybe Schönteich und Albertus und Renate Lemke (Blaues Netz / AK Stördenkmal) - eine Fortsetzung der Kontakte über die Elbe.


Haben viel gemeinsam: die Störflüsse

Auch Gastgeber Lützen zeigte sich erfreut, dass nun "die ersten Bande für eine gemeinsame Bewältigung der großen Aufgabe" geknüpft worden seien: "Der Stör verdient es, von allen an allen Orten gestützt zu werden."

Erster Ausdruck der Kooperation war die Übergabe einiger Exponate aus Itzehoe für die jüngst angelaufene Stör-Ausstellung in der Ostener "Fährstuv". Zu den Leihgaben zählen auch die Flaggen von drei schleswig-holsteinischen Gemeinden, die den Kaviarfisch in ihrem Wappen führen.

Die Osteland-Vertreter wurden von "Störvater" Lützen außerdem zum nächsten "Störschipperfest" eingeladen, das seit einigen Jahren in der Nähe des Itzehoer "Stör-Steins" gefeiert wird - nicht zuletzt zur Erinnerung an den größten und meistgefährdeten europäischen Wanderfisch, für dessen Rettung sich nun Sportfischer und Artenschützer beiderseits der Elbe gemeinsam engagieren.


Oberndorf

Ein Paradies für
Molch und Igel


Horeis am Feuchtbiotop (Schild größer)

30. 6. 2010. Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) hat es oft erfahren: Auch mancher Oberndorfer ist überrascht, wenn er erfährt, dass seine Gemeinde sich mit einem Zipfel über die B 73 hinaus nach Westen bis in Richtung Wingst erstreckt. Dort, an der Ecke B 73 / Alter Postweg, weist seit einigen Tagen ein Wegweiser auf ein rund 500 Meter entferntes kleines Feuchtbiotop im Ahrensfluchter Moor hin, das der engagierte Pädagoge und Naturfreund Udo Hohmann mit Hilfe der Gemeinde und des kommunalen Bauhofs gestaltet hat und ehrenamtlich betreut. Eine ansprechend gestaltete Info-Tafel weist darauf hin, dass das Moorareal - eine Ausgleichsfläche für Natureingriffe - ein Paradies für viele Tier- und Pflanzenarten ist, von Molch bis Igel, von Iris bis Blasensegge (mehr).


Blick in das kleine Feuchtbiotop

Wer die Zugangspforte passiert, kommt auf einen etwa 100 Meter langen Pfad, den Oberndorfs fleißige Gemeindearbeiter freigeschnitten und mit Holzschnitzeln befestigt haben. Der Weg gibt den Blick frei auf eine Vegetation, wie sie hier früher großflächig vorhanden war.


Idylle an der Gemeindegrenze

Eine Ruhebank, finanziert aus dem Nachlass einer Oberndorfer Bürgerin, lädt zum stillen Verweilen und Beobachten ein.

Auch auswärtige Gäste zeigen sich regelmäßig beeindruckt: Nach Fährpromenade, Wohnmobilplatz, Gläserner Molkerei, Milchstraßen-Routen, Zeltplatz, TV-Dörfer-Duell, Mocambo-Anleger, Blauem Klassenzimmer, Ukraine-Partnerschaft, lebendigem Schaukasten, Weihnachtsmarkt, Liebesweg, Stördenkmal, Kanuregatta u. v. a. beweisen die Oberndorfer Bürger und Ratsmitglieder um Detlef Horeis und Horst von Thaden immer wieder aufs Neue, dass sie trotz knapper Finanzen in der Lage ist, dank guter Ideen und ausgeprägtem Bürgersinn den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität ihres kleinen Dorfes Zug um Zug zu steigern.


Neuhaus

Bildermalen mit
Stock und Loewe


Wolf-Dietmar Stock erzählt vom Watt

28. 6. 2010. Eine Kindermalaktion der Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft- Vorsitz: Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock - zum Thema Wattenmeer hat den Kindern am Wochenende viel Spaß gemacht. In Anlehnung an die geplante Sommerausstellung zum Watt (siehe unten) wollte der Kunstverein auch die Kinder diesem Thema nachspüren lassen. Die Schriftstellerin Elke Loewe inspirierte mit ihren Geschichten und Sagen über Flut und Ebbe die Phantasie der Kinder, als sie auf dem Deich am Hafen in Neuhaus den Kindern vorlas.


Im Kornspeicher wurde gemalt

Im historischen Kornspeicher warteten dann Papier und Farben, mit denen die Kinder ihre Bilder gestalteten. Die Zeichnungen werden zur Eröffnung der Sommerausstellung am 4. Juli um 15 Uhr ausgestellt.


Hemmoor

Ruderverband lobt
"Kultveranstaltung"


Gelände der Wasserfreunde Hemmoor (l.)

23. 6. 2010. Als "Kultveranstaltung" rühmt der Deutsche Ruderverband auf seiner Website heute den Oste-Rudermarathon, den die Wasserfreunde Hemmoor, wie berichtet, am vorigen Wochenende veranstaltet haben. "Der Oste-Marathon hatte es wieder einmal in sich gehabt - 77 Ruderinnen und Ruderer sowie eine Kanutin waren stolz, die 84 Kilometer lange Strecke geschafft zu haben. Steifer Nordwestwind, ein gut zweistündiger Dauerschauer und auf den letzten 18 Kilometern immer wieder böse Wellen, weil der Wind gegen das ablaufende Wasser anwehte, vermittelten das 'Erlebnis Tidengewässer'", schreibt DRV-Autorin Anne Schneller, die den Wasserfreunde-Vorsitzenden Werner Breves (Foto) mit den Worten zitiert. "Rudern ist doch ein Kampfsport."

"Diese Mixtur
ist einmalig"

Weiter heisst es in dem Ruderportal: "Zu den Besonderheiten der Kultveranstaltung im Landkreis Cuxhaven gehört, dass sich die Langstreckentour ganz unterschiedlich absolvieren lässt: die Mannschaften können auf Zeit fahren oder es entspannter angehen lassen, den Tidenwechsel im Watt abwarten und währenddessen die großen Containerschiffe vorbeifahren sehen. 'Diese Mixtur ist einmalig', schwärmte der mitrudernde DRV-Wanderrudervorstand Arnim Nethe."

In einem weiteren Bericht unter der Überschrift "Ostemarathon 2010 � immer wieder ein Erlebnis" dankt Doris Himmelsbach vom Berliner Ruder-Club Hevella den Wasserfreunden Hemmoor "für diese gelungene Regatta": "Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Alleine die vielen selbst gemachten Köstlichkeiten sind eine Reise wert."

Im kommenden Jahr findet der Oste-Marathon am 2. Juli statt.


Oberndorf

Fähre und Mühle
auf Spirituosen


Neue Spirituosen aus Lemkes Laden

23. 6. 2010. Die ehemalige Oberndorfer Prahmfähre - das Original vermodert skandalöserweise seit Jahren auf einem Großenwördener Vordeichgelände - schmückt das Etikett eines neuen Produkts aus dem Neuhäuser Hause Ulex. Neben dem Kräuterlikör namens "Fähr-Schluck" ist - exklusiv im Oberndorfer Dorfladen von Renate und Albertus Lemke - dort jetzt auch ein "Mühlen-Trunk" aus derselben Neuhäuser Quelle erhältlich. Das Etikett dieser Spezialität zeigt die frühere Lemkesche Mühle am Oste-Ufer in Oberndorf.


Foto der Woche

Mühlstein am Bentwischer Fährplatz


Tourismus

Neue Spielanlage
weltweit vernetzt


SmartUs-Anlage (PR-Foto: Lappset)

22. 6. 2010. Das gibt es erst einmal in Norddeutschland und erst viermal in der Bundesrepublik: eine als "hoch innovativ" gepriesene Kinder-Spiel- und Sportanlage namens "SmartUs", die per Online-Schaltung eine weltweite Spielergemeinschaft ermöglicht und "durch die internationale Vergleichbarkeit immer wieder zum erneuten Spiel motiviert". In Betrieb gegangen ist die Anlage der finnischen Firma Lappset am vorigen Dienstag, 15. Juni, im Spielpark Wingst, in Kürze soll sie der Öffentlichkeit vorgestellt werden.


Wingster Touristiker Michael Johnen

Mit "SmartUs" sei, so der Wingster Touristiker Michael Johnen, eine weitere "Attraktivierung" des Spielparks" gelungen: "Die Anlage kombiniert, ganz in der Philosophie des Spielparks, aktives Spielen und Bewegen. Ergänzt wird es um altersgerechte intellektuelle Herausforderungen." Mehr unter www.smartus.com.

Der Spielpark Wingst bietet auf 50.000 Quadratmetern über 50 Spiel- und Sportmöglichkeiten, beispielsweise Riesenrutsche, Minigolfanlage, Freizeithaus und Wasserspielplatz, darunter auch behindertengerechte Aktivitäten. Eine 500 Meter lange Sommerrodelbahn mit Schlepplift sorgt für Fahrspaß. Für die ganz Kleinen findet sich im Park ein Spielzimmer mit Bällebad. Ein Kiosk im Park mit Sitzgelegenheiten sowie kostenlose Parkmöglichkeiten in der Nähe des Parks sind vorhanden.

Wie unterschiedlich Eltern das bisher etwas überaltert wirkende Angebot des Spielparks Wingst bewertet haben, steht hier.


Wingst

Oldies umsonst
und draußen


Mike Widdecke und Rüdiger Wandrey

22. 6. 2010. Beim dritten Konzertabend der Serie "Sommernacht im Kurpark" tritt an diesem Freitag, 25. Juni, 19.30 Uhr, im Kurpark Wingst das Duo "Why Six" auf, bestehend aus Rüdiger Wandrey und Mike Widdecke. Beide haben sich seit 20 Jahren der handgemachten Musik der 60-er und 70-er Jahre verschrieben. Titel von den Beatles, Smoky, Simon & Garfunkel, CCR, aber auch deutsche Schlager und Lieder von Reinhard Mey, Dirk Busch oder Drafi Deutscher gehören zum Repertoir. Hin und wieder wird es auch ein wenig aktueller, so z. B. mit Soul Asylum, Mike and the Mechanics oder Elton John. Immer steht der zweistimmige Gesang im Vordergrund, und niemals werden Konserven wie Sampler oder Drummachines zu Hilfe genommen. Gitarre und Bass sind das rhythmische Fundament - der Gesang steht immer im Vordergrund.

In diesem Jahr gibt es eine kleine Premiere: Das Duo erhält erstmals Verstärkung durch Reiko Mordhorst, die aus dem Duo ein Trio werden lässt. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt wieder das Gasthaus Kröncke aus Weißenmoor. Der Eintritt ist frei.


Oberndorf

Ein Oste-Einbaum
für den Amazonas?


Oberndorfer Kunsttherapeut Bungard

21. 6. 2009. Nicht erst seit dem Jahr der Oste 2009 bezieht die Oberndorfer Kiebitzschule den Fluß mit in den Unterricht ein. Schon 2008 wurde gemeinsam mit dem Oberndorfer Diplom-Kunsttherapeuten Michael Bungard, der mit Ehefrau Angela das Kunstwerk Grün betreibt (Website hier), das Projekt "Blaues Klassenzimmer" gestartet.


Direkt am Fluss: das Blaue Klassenzimmer

Ein blaues "K" im Bentwischer Vordeichgelände, das von der Familie Scheske zur Verfügung gestellt wurde, markiert ein Areal, auf dem naturnaher Unterricht praktiziert werden kann. Voriges Jahr begann Bungard, mit den Kiebitz-Grundschülerinnen und -schülern drei Einbäume zu bauen.


Steigt und fällt mit der Tide: "Kiebitz 1"

Eines der Boote, noch in Arbeit, soll als "Schiffsschaukel" auf dem Schulhof aufgestellt werden. Das zweite wurde heute vormittag als "Kunstinstallation, die mit dem Wasserstand auf und ab geht" (Bungard), an zwei Stangen im Vordeichgelände installiert und mit bunten Tüchern geschmückt.


Der Einbaum "Kiebitz 3" wird enthüllt

Die spannendste Aufgabe ist dem Boot "Kiebitz 3" zugedacht: Es soll als "Botschafter der Schule in die weite Welt geschickt werden" - etwa an eine Schule in einem anderen Land, vielleicht "nach Japan oder an den Amazonas", wie Bungard zur Freude der Kinder vorschlug.


Rektorin Christiane Möller

Die Schüler hatten - unter dem Eindruck der Fussball-WM - gleich noch ganz andere Vorschläge parat: "Serbien!", "Kamerun!", "Ghana!" Noch sei die Zukunft des Bootes, so Bungard, "völlig offen".


Bürgermeister Horeis (l.) bestaunt das Werk

Bei der Arbeit an dem Einbäumen hätten viele Kinder, wie Rektorin Möller sagte, "Selbstwertgefühl aufgetankt", aber laut Bungard auch "gemeinsames Handeln" und den Umgang mit "hartem Holz und scharfem Werkzeug" eingeübt.


Lieder über die Oste....

... umrahmten die Bootstaufe

Zugleich wachse beim geduldigen und langwierigen Werken an einem Einbaum - entstanden in der Jungsteinzeit - "die Achtung vor der Leistung der Menschen, die vor uns mit einfachsten Werkzeugen solche Boote gebaut haben".

Mehr über Bungard und sein Kunstwerk Grün hier.


Hemmoor

Zwei Regentage,
ein Tag Sonne


Werbung für das Hemmoor-Festival

20. 6. 2010. Nach zwei regnerischen, kühlen Tagen endete das Hemmoorer Festival "Küstenklassik 2010" am sonnigen Sonntag mit einem vom Wetter begünstigten evangelischen Gottesdienst. Bericht und Fotos auf www.nez.de.


Hemmoor

Christian Clasen
gospelt in Langen


Hemmoorer Musikpädagoge Clasen

20. 6. 2010. Christian Clasen, Musikpädagoge in Hemmoor, wird neuer Leiter des Gospelchors "Church People" in Langen. Ausführlicher Bericht in der Nordsee-Zeitung. - Clasen war zuletzt als Texter eines  Liedes auf den alten Baljer Leuchtturm bekannt geworden (siehe unten).


Oberndorf / Neuhaus

Das Osteland als
Radlerparadies


Radfahrerziel "Mocambo" in Oberndorf

18. 6. 2010. Der "Mocambo"-Heimathafen Oberndorf, das Natureum in Balje, das idyllische Neuhaus - wo gibt es lohnendere Ziele für sommerliche Radtouren? Die Dörfer an der Oste sind dieser Tage Ziel mehrerer Radtouren des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

Am Sonnabend, 3. Juli, 8.30 Uhr, wird vom ADFC-Info-Laden in Cuxhaven, Große Hardewiek 7, aus das Natureum Niederelbe angesteuert (80 km). Dort erwartet Mitglieder und Gäste eine kleine Führung mit anschließendem Kaffeetrinken. Die dafür anfallenden Kosten von etwa 10 Euro werden vor Ort bezahlt. Wegen der begrenzten Teilnehmeranzahl erbittet Tourenleiter Uwe Brockamp (Tel. 0162-3666187) Anmeldungen bis zum 1. Juli.

Am Samstag, 10. Juli, 9 Uhr, geht es vom historischen Rathaus in Otterndorf nach Oberndorf und von dort aus mit der "Mocambo" zu den Seehundsbänken an der Ostemündung. Zu Packtaschenverpflegung wird geraten, Kosten entstehen für die Schiffsreise. Die Radlerstrecke beträgt ungefähr 60 km. Anmeldung erwünscht bis zum 7. Juli bei Tourenleiter Olli Rogalski (Tel. 04751/909019).

Zu einer Sternfahrt von Cuxhaven, Otterndorf und Bederkesa nach Neuhaus (Oste) lädt der ADFC zu Sonnabend, 17. Juli. Einzelheiten weiter unten.


Geversdorf

Mittelmeerfische
im "Ostetal"-Netz


Auf Öko-Mission: Fischkutter "Ostetal"

18. 6. 2010. Die Geversdorfer Fischerfamilie Zeeck verchartert ihren Hamenkutter "Ostetal" zeitweise an Forscher der Uni Hamburg, die der Frage nachgewhen, wie sich der Klimawandel auf die Fischfauna auswirkt. Ergebnis: Den Fischern gehen in der Elbmündung vereinzelt bereits Mittelmeeerfische wie Sardelle, Roter Knurrhahn und Meeräsche ins Netz.

Ein Bericht (PDF) des Stader Tageblatts über die Öko-Mission der "Ostetal" ist hier auf der Website des Klimaprojekts "Klimzug Nord" zugänglich.


"Ostetal"-Bericht auf Klimzug-Website

Hintergrund, zitiert nach SPIEGEL online: Dass der Klimawandel, so das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, "in Nord- und Ostsee angekommen" ist, haben nicht nur die Badegäste bemerkt, die sich 2009 im 22. Jahr in Folge an Rekord-Wassertemperaturen erfreuen konnten. Selbst noch in 40 Meter Tiefe ist das Wasser nun im Mittel 13 Grad Celsius warm, das sind zwei Grad mehr als im Schnitt des vorigen Jahrhunderts.


Geversdorfer Berufsfischer Walter Zeeck

"Die Nordsee wird zum Mittelmeer", beschreibt die "Süddeutsche Zeitung" den Trend, der die Badegäste erfreut, dessen Negativfolgen indes die Fischerei treffen. Denn so wie die Meeresaufheizung den Mittelmeer-Anrainern Quallenplagen beschert und in der Karibik bewirkt hat, dass Algen die bunten Korallenriffe überwuchern, haben sich die Lebensgemeinschaften in der Nordsee ebenfalls verändert.

In der Deutschen Bucht, wo das Meer um Helgoland das letzte Mal vor 46 Jahren zugefroren war, flitzen mittlerweile mediterrane Schwarmfische wie Sardinen und Sardellen umher. Auch Exoten wie die gelb-rote Streifenbarbe oder der Wolfsbarsch, der an der Cote d'Azur als Loup de Mer geschätzt wird, haben sich etabliert. Der holländische Fischer Anton Dekker hat sich darauf spezialisiert, bei warmer Südwestströmung mit seinem Kutter "SL-9-Johanna" auf Tintenfischfang zu gehen.

Zugleich allerdings sind wirtschaftlich ungleich wichtigere, aber wärmeempfindliche Fische wie Kabeljau und Seelachs in ferne, kühlere Gewässer abgewandert. Geflüchtet ist seit 1980 rund die Hälfte von 60 heimischen Fischarten, deren Verbleib Forscher der University of East Anglia in Norwich verfolgt haben." Weiterlesen...


Dichter

Cuxhaven und der
Sohn Hemmoors

19. 6. 2010. Die für den 23. Juni angekündigte Rühmkorf-Veranstaltung (siehe unten) muss aus organisatorischen Gründen verschoben werden, wie der Veranstalter mitteilt.


Auf Seite 1: Rühmkorf-Todesmeldung 2008

18. 6. 2010. Während sich die Stadt Hemmoor schwer tut, eine Schule oder auch nur einen Straßenstummel nach ihrem größten Sohn zu benennen, feiert Cuxhaven jetzt erneut den Dichter Peter Rühmkorf, der seine ersten beiden Lebensjahrzehnte in Warstade verbracht hat. Nachdem in Cuxhaven bereits der Joachim-Ringelnatz-Preis an Rühmkorf vergeben worden war, wird nun an diesem Mittwoch, 23. Juni, 20 Uhr, auf Schloss Ritzebüttel eine Rühmkorf-Lesung veranstaltet, die den Titel "Laß leuchten!" trägt. An der Lesung wirkt u. a. der Rühmkorf-Kenner Joachim Kersten mit, der vielen Cuxhavenern in guter Erinnerung ist, weil er bei der Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Johann-Heinrich-Voß-Preises der KSK an Rühmkorf eine "brilliante Laudatio" gehalten hatte (siehe KSK-Website).

In einer Pressemitteilung der Stadt Cuxhaven heißt es zu der Veranstaltung am Mittwoch: "Joachim Kersten, Vorstandsmitglied der Arno-Schmidt-Stiftung, und Stephan Opitz tragen unter dem Motto 'Lass leuchten!' Lyrik von Peter Rühmkorf vor. ... Rühmkorf war einer der bedeutendsten deutschen Lyriker, Essayisten und Pamphletisten nach 1945."

In der Pressemitteilung zitiert die Stadt Cuxhaven den Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der 2008 über Rühmkorf schrieb: "'Er war ein feinsinniger Ästhet, ein raffinierter Schöngeist, ein exquisiter Ironiker. Nur war er zugleich ein plebejischer Poet, ein handfester Spaßmacher, ein Verwalter des literarischen Untergrunds, ein Dichter der Gasse und der Masse, einer, der die Lyrik auf den Markt gebracht hat. Er schämte sich nicht, das Drastische, das Vulgäre zu schätzen. Und er zögerte nicht, das Distinguierte, das Elitäre zu bewundern. In seinen Versen finden Schlager, Gassenhauer und Kinderreime ein unmittelbares Echo, aber auch die Oden Klopstocks und die Lieder von Matthias Claudius, die Hymnen Hölderlins. Dieser Rühmkorf ist nie ganz seriös - und immer sehr ernst.�

Abschließend heisst es in dem Pressetext: "Seinen literarischen Nachlass vermachte Peter Rühmkorf der Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld. Dies war Grund genug für Stiftungsvorstand Jochen Kersten und Stephan Opitz Lyrisches aus dem Nachlass vorzutragen. Der Eintrittspreis zu dieser Lesung beträgt 8 Euro. Karten sind an der Abendkasse und bei der Kulturinformation, Schlossgarten 4, 27472 Cuxhaven, Telefon: 04721/62213, e-mail: kulturinformation@cuxhaven.de erhältlich."

Alles zum Thema Rühmkorf und Hemmoor auf dieser SONDERSEITE.


ADFC

Radsternfahrt
an die Oste


Radler-Rast bei einer ADFC-Tour (2009)

18. 6. 2010.  Zu einer Sternfahrt von Cuxhaven, Otterndorf und Bederkesa nach Neuhaus (Oste) lädt der Allgemeine-Deutsche-Fahrrad-Club (ADFC) zu Sonnabend, 17. Juli, Mitglieder und Gäste ein. In Neuhaus ist die Besichtigung der Spirituosenfirma Ulex vorgesehen, anschließernd wird am Yachthafen gegrillt. Mitorganisator ist AG-Osteland-Mitglied Willi Gerst aus Neuhaus.

Die Cuxhavener Teilnehmer treffen sich  um 8 Uhr vor dem Info-Laden in Cuxhaven, Große Hardewiek 7. Sie fahren eine 75 km lange Strecke über Altenbruch, Otterndorf, Belum, Neuhaus, Neuenkirchen und Lüdingworth. Kosten entstehen durch die Besichtigung und die Verpflegung vor Ort. Anmeldung bitte bis zum 14. Juli bei Tourenleiter Jürgen Brüschke, Tel. 04723/3651.


Tourenleiter Willi Gerst und Frau

Die Otterndorfer treffen sich um 10 Uhr vor dem historischen Rathaus. Anmeldung bitte bis zum 14.Juli bei Tourenleiter Willi Gerst, Tel. 04752/312.

Start in Bederkesa ist um 8.30 Uhr an der Amtsscheune. Es geht über Ankelohe, Altbachenbruch, Westerweg und Bülkau nach Neuhaus. Anmeldung bitte bis zum 14.Juli bei Tourenleiter Wolfgang Prenntzell, Tel. 04745/1318.


Tourismus

Wohnmobile
unterwegs


Gut angenommen: neuer Platz in Bentwisch

14. 6. 2010. Die Wohnmobil-Saison hat begonnen - und die Stellplätze im Osteland sind gut besucht. An der Festhalle in Osten etwa parkten am Sonntag zwei Wohnmobile, auf dem neuen Platz "Am Yachthafen" in Oberndorf-Bentwisch sogar sieben. Ebenfalls besonders beliebt: der Platz im Alten Hafen in Neuhaus.


Hemmoor

Das Fußballfest
am Kreidesee


Einen Monat lang soll gefeiert werden

14. 6. 2010. "Fanmeile Kreidesee" - für ein ein einmonatiges Fußballfest unter freiem Himmel hat die Hemmoorer "Grundstücks- und Freizeit-GmbH" (HGF) auf dem Kreidesee-Gelände einen separaten Bereich für  Fußballfreunde zur Verfügung stellt.


Neue Kreidesee-Website (Ausschnitt)

Bis zum 11. Juli werden dort - wie berichtet - 43 WM-Spiele übertragen. Mehr auf der neu gestalteten Kreidesee-Website.


Küstenklassik

An der schönen
blauen Oste...

14. 6. 2010. "Ein Strauß für Hemmoor!" - das ist das Motto der 5. Hemmoorer Seefestspiele (18. bis 20. Juni), die ganz im Zeichen von Wien und der Donau-Klassiker stehen. Das Programm des Küstenklassik-Festivals steht  hier im Netz. Ein ausführlicher NEZ-Bericht kann hier nachgelesen werden.


Natureum

Emil und Emilie
erobern alle Herzen


Das Zwergotterpärchen im Natureum

11. 6. 2010. Sie sind flink, possierlich, neugierig und immer hungrig: Die Kurzkrallenotter "Emil� und "Emilie� sind die jüngsten Neuerwerbungen  des Natureums Niederelbe. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit fühlen sie sich jetzt  in ihrem Gehege im Elbe-Küsten-Park  so richtig wohl. Beim "Tag der Otter� am Sonntag, 20. Juni, informieren Parklotsen über die marderähnlichen Tiere. Um 11, 12, 15 und 16 Uhr können Besucher die Otter unter fachkundiger Anleitung sogar füttern.

Klein, aber oho: Die nur 55 Zentimeter großen Otter verfügen über ein eindrucksvolles Gebiss. Ihre harten Zähne nutzen sie zum Knacken von Muscheln, Schnecken und Krebstieren. Außerdem zählen Fische zu ihrer Nahrung, die sie mit den äußerst empfindlichen Fingerkuppen ertasten.


Otterndorfer Wappen mit Otter

Der Zwergotter (Aonyx cinerea), verwandt mit dem einst auch bei uns heimischen (und im Otterndorfer Wappen abgebildeten) Fischotter, wird seit rund 1000 Jahren von Menschen gehalten und zum Fischfang abgerichtet. Er gehört zur Familie der Marder. Sein bevorzugter Lebensraum sind die Flussmündungen, Seen und Küstengewässer. Glück für die Besucher im Elbe-Küsten-Park: Diese Tiere sind - im Gegensatz zu der in Norddeutschland heimischen Art - tagaktiv.

Lebenshilfe Hemmoor
hat das Gehege gebaut


Otterdenkmal in Otterndorf

Geboren wurden die Zwergotter vor etwa 18 Monaten im Berliner Zoo. Der typische Lebensraum ihrer Gattung ist Südostasien mit Ländern wie Indien, Thailand und Korea. Damit sie sich im Elbe-Küsten-Park schnell einleben, haben Mitarbeiter des Natureums und der Lebenshilfe Hemmoor ihnen ein Gehege mit Wasserfläche und Grünzone gebaut. Dort gibt es für die Otter viele Möglichkeiten, sich zu verstecken, doch sobald das Futter lockt, kommen sie Menschen recht nahe.


Krimiland

Reporterin 'Halla'
und der Buddha


Krimi-Schauplatz Geversdorfer Werft

9. 5. 2010. Die handelnden Personen des neuen Oste-Krimis "Die große Hochzeit" (Schardt-Verlag, Oldenburg) kommen einem alle irgendwie bekannt vor: ein ehemaliger Hadler Heimatzeitungschef, charakterisiert als "dynamischer Buddha", ebenso wie dessen pferdekundige Reporterin, "Halla" genannt; der Elbvertiefungsgegner aus Neuhaus mit dem "schwarzen Hut über dem bärtigen Gesicht"; die gegnerischen Ratspolitiker aus Cadenberge, die ihre Vormänner wechselseitig als "Schottenwitz" und als "Harzer Roller" verspotten, sowie - ja, auch der! - ein medienaffiner UN-Flüchtlingslobbyist aus dem Osteland...

Gepfeffert mit Hadler Lokalkolorit vom Feinsten, dazu mit viel Witz (und, siehe oben, sogar mit Selbstironie) ist der zweite Oste-Krimi des früheren Geversdorfer Ratsherrn, Genfer Diplomaten, Hochschullehrers und Unesco-Flüchtlingshelfers Dr. Reinhold Friedl.


Tatort Geversdorfer Friedhof

Das Buch, das zur Zeit ausgeliefert wird und soeben seine ersten, durchweg positiv gestimmten und amüsierten Leser gefunden hat, beginnt mit dem Mord an einer Geversdorfer Fußballbraut, deren Leiche auf dem Dorffriedhof gefunden wird, und endet - wie schon Friedls Erstling "Tödliches Tabu" - auf der alten Geversdorfer Werft.

Bekannt erscheinen ortskundigen Lesern nicht nur die Nebenfiguren aus Lokalpresse oder Lokalpolitik, sondern beispielsweise auch die aus dem Cuxland stammende pferdenärrische Top-Sicherheitsexperin, die im Roman auf dem Dobrock-Turnier ins Visier islamistischer Terroristen gerät, und sämtliche im Klartext genannten Schauplätze - vom Geversdorfer "Oste-Krug" über die Hemmoorer Polizeistation und das "Brauhaus Alt-Neuhaus" bis hin zur Cuxhavener Kneipenszene.

Während andere Autoren versichern, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen seien rein zufällig, heisst es bei Friedl völlig zutreffend, Übereinstimmungen seien "mehr oder weniger zufällig".


Autor Dr. Friedl 2008 in der Westsahara

Die Schauplätze - ob die Westsahara(die Friedl 2008 Jahr besucht hat) oder die Uni Oldenburg (wo er Dozent ist), ob Geversdorf oder Cuxhaven (wo er gelebt hat bzw. lebt) - sind präzise, pointiert und immer wieder mit Augenzwinkern beschrieben. Der hochpolitische Plot, der hier nicht verraten sei, spricht von Friedls intensiver Beschäftigung mit dem Phänomen des "homegrown" Terrorismus und aktuellen Abwehrstrategien deutscher Sicherheitskräfte.

Am Ende, übrigens, gelingt es dem "dynamischen Buddha" aus der Otterndorfer Heimatzeitung, mit Hilfe der Nordholzer Marineflieger ein Blutbad an Tausenden von Schiffstouristen zu verhindern...


Buchpremiere findet im "Ostekieker" statt

Die von der AG Osteland veranstaltete Buchpremiere findet am Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr, im Salon des Oberndorfer "Ostekiekers" statt. Letzte Restkarten für 6 Euro (inkl. Grillwurst) sind ausschliesslich an Bord des Restaurantschiffs erhältlich.

Auch Alsdorf
auf Lesereise

Auch Historienkrimi-Autor Dietrich Alsdorf setzt die Reihe seiner Lesungen im Krimiland Kehdingen-Oste fort. So tritt er am Sonnabend, 26. Juni, im Fährkrug Brobergen mit dem neu erschienenen "Isern Hinnerk" auf und am 27. Juli mit "Abels Blut" im Osteblick in Gräpel. Weitere Lesungen - die Orte stehen noch nicht fest - am 4. September, 2. und 30. Oktober und am 13. November, wie Corinna Kolf vom der Fährverein Brobergen mitteilt.


Hemmoor

"Jugendclick" aus
dem Gymnasium


Startseite des neuen Web-Angebots

9. 6. 2010. Gut angekommen ist in der jüngsten Sitzung des Hemmoorer Jugend- und Sozialausschusses(Vorsitz: Uwe Dubbert, Hechthausen) ein neues Web-Angebot für Jugendliche, das im Auftrag der Samtgemeinde von den Warstader Gymnasiasten Freya Lange, Ida Abrat, Nele Lohse, Anja Meyer, Sören Ramm, Arik Tiedemann und Nico Dohrmann entwickelt worden ist. Begeistert zeigte sich nicht nur Kinder- und Jugendexperte Johannes Schmidt von dem auf Dauer angelegten Auftritt unter www.jugendclick.de, der ständig aktualisiert werden soll und unter anderem Hinweise auf Angel- und Reitmöglichkeiten, Metronom-Abfahrtszeiten und Disco-Adressen bietet.


Polizei

Umweltschützer
und Hundeführer


Neuer Polizeichef Schlichtmann-Reinecke

6. 6. 2010. Detlev Schlichting-Reinecke, der neue Kommissariatsleiter für Hemmoor und umzu (siehe linke Spalte), wurde heute bei seiner Amtseinführung vom Leiter der Inspektion Cuxhaven/Wesermarsch, Kriminaldirektor Bernd Deutschmann, mit einem Modell der Cuxhavener Kugelbake begrüßt.

Wer ist der Neue? Schlichting-Reinecke ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in der Samtgemeinde Oldendorf. Er kennt seinen neuen Zuständigkeitsbereich sehr gut, obwohl er bislang seinen Dienst in der benachbarten Polizeidirektion Lüneburg versah. Der damals 22-jährige Stader wurde am 1. April 1981 in den gehobenen Dienst der Polizei Niedersachsen eingestellt. Nach Beendigung des Studiums an der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Hildesheim war er fünf Jahre lang Kommissar vom Lagedienst bei der damaligen Schutzpolizeiinspektion Stade. Nach einer darauffolgenden dreijährigen Verwendung als Leiter der Ausbildungsgruppe war er von 1992 bis 2002 Leiter der Diensthundführergruppe der Polizeiinspektion Stade wahr.

Danach folgte eine fast sechsjährige Verwendung als Sachbearbeiter Gefahrenabwehr/Umweltschutz bei der Polizeiinspektion Stade, bis Detlev Schlichting-Reinecke 2008 die Leitung des Einsatz- und Streifendienstes beim Polizeikommissiariat Buxtehude übernahm.


Wassertourismus

Mini-Kreuzfahrt
zur Kugelbake


Die "Nordstern" am Anleger Oberndorf

7. 6. 2010. Wieder einmal machte am Wochenende am Oberndorfer Anleger das Brunsbütteler Fahrgastschiff "Nordstern" fest: Der Sparklub "Oberndorfer Weihnachtsfreude" hatte zu einer Mini-Kreuzfahrt über Oste und Elbe zur Kugelbake nach Cuxhaven und zurück geladen. Am Bord gab's für die rund 130 Passagiere Erbsensuppe satt - und bei herrlichem Wetter viel zu sehen.


An Bord: rund 130 Passagiere

"Bei Hochwasser über die Deiche schauen war toll, aber auch die Elbe und Cuxhaven waren sehenswert von der Wasserseite," berichtet Mitorganisator Nils Uhtenwoldt. - Weitere Fotos stehen auf dieser SONDERSEITE.


Wingst

Dorfrock für
den Dobrock


"Die Melker" kommen in den Kurpark

6. 6. 2010. An diesem Freitag, 11. Juni, 19.30 Uhr, startet wieder die Konzertreihe "Sommernacht im Kurpark" in der Wingst. Die Wingster Tourismus GmbH konnte die Dorfrock- und Comedy-Gruppe "Die Melker" für die das Eröffnungskonzert gewinnen, die sich speziell der norddeutschen Humor- und Erlebniswelt verpflichtet fühlt. Der Eintritt zu der Auftaktveranstaltung für Urlauber und Einheimische ist wie immer kostenlos. Für das leibliche Wohl wird das Team des Restaurant "Zur Linde" sorgen.


Oberndorf

Segelwerbung mit
Wimmelbildern


Kerstin Mählmann mit dem neuen Plakat

7. 6. 2010. Seit mehr als zehn Jahren zeichnet die Oberndorferin Kerstin Mählmann die bunten, lustigen Regattaplakate, die mit ihren Wimmelbildern allsommerlich in vielen Nordseehäfen die Betrachter erfreuen. Soeben hat die Ehefrau des Vorsitzenden der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO), Uwe Mählmann, die Arbeit am neuesten Plakatentwurf beendet, das für die 20. Oberndorfer Regatta wirbt. Das Jubiläumsrennen findet vom 10. bis zum 12. September statt.


Ausschnitt aus dem SGO-Poster 2010

Die Oberndorf-Regatta bildet traditionsgemäß den Abschluss der Kämpfe um den Elbe-Weser-Cup, das wichtigste segelsportliche Ereignis an der Niederelbe. Die Sieger, die "Könige der Elbmündung", werden alljährlich in Oberndorf-Bentwisch geehrt.


Wimpel zum Nordsee-Elbe-Cup

Veranstalter  sind neben der Oberndorfer Seglergemeinschaft (Website) die Seglervereinigung Brunsbüttel(SVB), die Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC), die Seglervereinigung Freiburg (SVF) und die Segler-Vereinigung des TSV Otterndorf (SVO).


Hier wird um den Cup gekämpft

Eine Archivseite mit Regattafotos von Henning Kuhne steht hier., ein Mählmann-Porträt der "Niederelbe-Zeitung"   hier. Mehr über Wassersport und Wassertourismus auf der Oste auf www.blaues-netz-oste.de.


Hemmoor / Kehdingen

Ein Lied für den
alten Leuchtturm


Alter und neuer Baljer Leuchtturm

4. 6. 2010. Riesenfreude bei Denkmalschützer Gerhard Gebhardt und den mit dem "Oste-Oscar" ausgezeichneten Kehdinger Leuchtturmfreunden: Der Hemmoorer Musikpädagoge Christian Clasen (Website) hat ein Lied auf den alten Baljer Leuchtturm, direkt an der Deutschen Fährstraße, getextet und komponiert, für dessen Erhaltung die  Seezeichenfreunde seit Jahren kämpfen.


Rolf Zuckowski kommt ins Natureum

Das Leuchtturm-Lied soll an diesem Sonntag, 6. Juni, bei dem großen Open-Air-Konzert im Elbe-Küsten-Park des Natureums Niederelbe in der Ostemündung präsentiert werden, wo Ralf Zuckowski mit 170 Kindern im Rahmen seiner neuen Tournee "Singen im  Elbkinderland" auftritt. Erwartet werden 1000 Besucher.

Vorgetragen wird das neue Lied vom Kinderchor Kehdingen (mehr), einer privaten Initiative von Clasen sowie Nordkehdinger Kindern und Eltern mit Unterstützung der Grundschulen Balje, Freiburg, Oederquart und Wischhafen.

Der Leuchtturm a. D. aus dem Jahre 1904, der vom Verfall bedroht ist, wird mit dem Refrain besungen: "Kleiner alter Leuchtturm, / stehst du da schon 100 Jahr', / kannst uns viel erzählen / von Fischern und Matrosen und Piraten auf der Fahrt."

Balje-Lied steht als
MP3-Datei im Web

Weil nun Schiffe "riesig wie eine große Stadt" auf der Elbe schwimmen, habe - so der Text weiter - ein "großer Bruder, lang und schlank" her gemusst. "Alter Leuchtturm, hast jetzt Ruh', unser Wahrzeichen, das bleibst du," endet das wunderschöne Lied, das als MP3-Datei im Internet steht und hier gehört werden kann. - Clasen, Jahrgang 1968, ist als Pädagoge bei der "Musikschule an der Oste e. V." tätig. Mehr...

Elbe-Küsten-Park und Natureum Niederelbe bieten am Tag des Zuckowski-Konzerets ab 10 Uhr ein Ganztagsprogramm mit verbilligter Eintrittskarte. Das Tagesprogramm schließt neben dem Parkbesuch ab 13 Uhr das "Elbkinderlandspiel" und ab 16 Uhr das Konzert ein. - Weitere Einzelheiten zum Kinderkonzert stehen unter unter www.blaues-netz-oste.de.


AG Osteland

Obere Oste
im Visier


Teilnehmer der Zevener Oste-Konferenz

4. 6. 2010. Das Regionalmanagement Börde Oste - Wörpe unterstützt die ehrenamtliche Arbeit der AG Osteland e. V. In einer Pressemitteilung des Regionalmanagements, das für die Samtgemeinden Zeven, Sittensen, Selsingen und Tarmstedt arbeitet, heißt es über eine gemeinsame Konferenz im Zevener Rathaus: "'Gegenseitiges Kennenlernen ist die Basis für erfolgreiche Zusammenarbeit', waren sich die Teilnehmer eines Arbeitstreffens kürzlich einig, zu dem das Regionalmanagement Börde Oste - Wörpe die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. nach Zeven eingeladen hatte.

Die Vorstandvertreter der AG Osteland Renate und Jochen Bölsche (Osten) sowie Johannes Schmidt (Hemmoor) berichteten den interessierten Zuhörern aus der Lenkungsgruppe der ILEK-Region Börde Oste-Wörpe von den vielfältigen Reizen und der Rolle des Flusses für die gesamte Region. Sie stellten einem Strauß bunter Aktions- und Projektideen vor, um die Oste ins Bewusstsein der Menschen zu rücken."


Planungsregion Börde Oste - Wörpe

In der Presseerklärung der Lenkungsgruppe heisst es weiter: "'Der Oberlauf der Oste führt direkt durch unsere Region. Deshalb möchten wir die wertvolle Arbeit der AG Osteland unterstützen', so die einhellige Meinung der Lenkungsgruppe, zu der u. a. die Samtgemeindebürgermeister Werner Borchers (Selsingen), Stefan Tiemann (Sittensen) und Johann-D. Klintworth (Zeven) sowie Siegfried Dierken von der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) aus Verden zählen.

Sie begrüßten den Ansatz der AG Osteland, die obere Oste verstärkt ins Visier zu nehmen, dabei aber den Blick für den Fluss als Ganzes nicht zu verlieren und das gegenseitige Kennenlernen der Bewohner am Fluss mit zahlreichen Aktivitäten zu fördern.  Besonders gut gefiel ihnen die Aktion 'Wir an der Oste'. Hier sollen bei der Planung von Betriebs-, Vereins- und Klassenfahrten vorzugsweise Ziele entlang der Oste berücksichtigt werden. Anlieger der von Ebbe und Flut bestimmten Unteren Oste sollten Ziele an der Oberen Oste besuchen und umgekehrt.

Intensiv wurde eine Faltkarte für Radfahrer diskutiert, die bislang nur den Unterlauf abdeckt. In Zukunft soll nämlich die gesamte Oste von der Quelle bis zur Mündung dargestellt werden und Informationen zu Radwegen, Häfen, Kanustationen und Wohnmobilstellplätzen enthalten. Das Regionalmanagement Börde Oste - Wörpe will sich darum kümmern, dafür zentrale Akteure aus Tourismus, Verwaltung und Wirtschaftsförderung entlang der Oste zu begeistern und einzubinden.


Osteland-Plakat in Hemmoor

Abschließend sagte die Lenkungsgruppe, die AG Osteland bei der Verbreitung des 'Osteland-Magazins' im Bereich der Oberen Oste zu unterstützen. Ferner will sie sich dafür einsetzen, dass die Aktion 'Oste, der Fluss der alles hat' weitere Nachahmer findet: Es sollen Großplakate mit Motiven der gesamten Oste aufgestellt werden, die zum Kennenlernen des 150 km langen Flusses einladen.

Johann-D. Klintworth schloss als Gastgeber des Treffens die von Regionalmanager Holger Brörkens geleitete Sitzung und zeigte sich nochmals beeindruckt von der großen Zahl erfolgreicher Aktivitäten der AG Osteland," heißt es abschließend in der Presseerklärung des Regionalmanagements.

Die Region Börde Oste-Wörpe wird im Rahmen von ELER von der Europäischen Union gefördert.


Lamstedt

Sommerausstellung
in der Wald-Galerie

3. 6. 2010. Schiffe, Leuchttürme, Dünen - diese Motive haben es der Lamstedter Malerin Monika Siebern angetan. Die Seiteneinsteigerin, Jahrgang 1948, die vor knapp 20 Jahren ihren Beruf als Industriekauffrau für das Malen aufgab, ist vier Jahre lang von dem Wingster Maler Ernst Wessel ausgebildet worden. Er führte sie nach anfänglichen Porträts und Kohlezeichnungnen an Aquarell, Öl und Acryl heran. Inzwischen malt Monika Siebern fast nur noch mit Acryl auf Leinwand. In Lamstedt, Zuschlag 1, unterhält die Künstlerin die gemütliche "Kleine Galerie am Walde" (Website), in der an diesem Sonntag, 6. Juni, 11 bis 19 Uhr, eine Sommerausstellung zu sehen ist.


Wingst

Ein kurioser
Wegweiser


Beschilderung an der B 73 in Höftgrube

2. 6. 2010. Wer die B 73 Richtung Cuxhaven befährt, bemerkt in Höftgrube, direkt an der Abzweigung in den Ferienort Oberndorf, ein merkwürdiges braun-gelbes Schild: Mit der Aufschrift "Ausflugsziele" weist es in Richtung Neuhaus / Cadenberge.


Idyllisches Oberndorf - keinen Ausflug wert?

Gerade so, als seien Ziele in anderen Himmelsrichtungen keinen Ausflug wert und als wolle die Wingst Gäste von der Oste fernhalten...


Cadenberge

Serenade
im Gutspark


Blaskonzert in Cadenberge (oste.de-Archiv)

2. 6. 2010. Die Bläsergemeinschaft Kirchenkreis Land Hadeln unter der Leitung von Kai Rudl lädt zu einer Bläserserenade am Freitag, 4. Juni, 19 Uhr, im Gutspark Cadenberge. Wie der Ostener Pastor Dieter Ducksch mitteilt, sorgen der Gewerbeveein Cadenberge und der Lions Club Hadeln für die Bewirtung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer fachkundigen Parkführung teilzunehmen.


Hemmoor

Kommissariat mit
neuem Leiter

1. 6. 2010. Am heutigen Dienstag wurde ein Wechsel in der Führung der Polizeikommissariate Hemmoor und Buxtehude vollzogen. Der bisherige Leiter des Buxtehuder Einsatz- und Streifendienstes, Polizeihauptkommissar Detlev Schlichting-Reinecke, verließ die Dienststelle und die Polizeiinspektion Stade. Er wurde neuer Leiter des Polizeikommissariates Hemmoor in der Polizeidirektion Oldenburg. Zu seinem Nachfolger wurde der Erste Polizeihauptkommissar Daniel Kosch bestimmt. Mehr...


Hemmoor

Der Heimatverein
steigt aufs Rad


Radwanderer im Osteland

26. 5. 2010. An diesem Sonnabend, 29. Mai, steht beim Hemmoorer Geschichts- und Heimatverein die alljährliche  Fahrradtour auf dem Programm, für die Heiner Heinbockel eine interessante Strecke ausgewählt hat. Die Tour beginnt  um 13 Uhr an der Kulturdiele. Die Teilnehmer haben unterwegs die Gelegenheit, sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken. Außerdem werden zwischendurch mehrere Pausen eingelegt. Nach der Rückkehr zur Kulturdiele wird ein Grillfest gefeiert. Auch Nichtmitglieder sind zur Radtour herzlich eingeladen.

Kunsthandwerkermarkt mit
buntem Rahmenprogramm


Aktiv für Hemmoor: Ehepaar Grantz

Am kommenden Sonntag, 6. Juni, veranstaltet der von Heino Grantz geleitete Heimatverein von 11 bis 17.30 Uhr rund um die Kulturdiele seinen 1. Outdoor-Kunsthandwerkermarkt. Über 40 Aussteller aus der Region präsentieren ihre Werke fürs Haus und für den Garten. Außerdem bietet die "Nudelschmiede" aus Stade hausgemachte Nudeln an, Honig-Kurth aus Balje ist ebenso wieder vertreten wie Sybille Biermann aus Cuxhaven mit hausgemachtem Senf, Essigen und Ölen, und bei der Familie Petersen aus Bützfleth kann man Marmelade, Gelees und Fruchtsäfte und Liköre erwerben. Bäckermeister Marco Schildt backt im Holzbackofen erneut das leckere Dielenbrot. Außerdem gibt es Bratwurst und  in der Diele Kaffee und Kuchen.

Dazu findet ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Shantys, Jagdhornbläsern, Bauchtanz und Clowns statt (Einzelheiten siehe Website des Marktes).



 

Landwirtschaft

"Das ist was fürs
Horrorkabinett"


Mähwerk-Opfer: Schwer verletztes Rehkitz

29. 5. 2010. Zu unserem Bericht "Notschrei des Naturschutz" über den Jahresbericht des ROW-Kreisnaturschutzbeauftragten Werner Burkart (siehe linke Spalte) schreibt uns Gerhard Klotz aus Hemmoor, Vorsitzender der Hadler Kreisjägerschaft, "dass der stumme Frühling nicht nur wegen des Grünlandumbruches bereits Realität ist...  Auch die Tierwelt im Grünland (Wiesen) ist bereits durch das frühe und mehrmalige Mähen mehr als gefährdet". In der Stellungnahme des leidenschaftlichen Jägers und Naturschützers, der auch der AG Osteland angehört, heisst es weiter:

"Der Rückgang der Wiesenbrüter ist bereits seit erheblich längerer Zeit zu erkennen. Hauptsächlich seit der Zeit der Silograswerbung. In den Agrarflächen für Silagegewinnung kann man ohnehin nicht mehr von einer Wiese reden. Es kommt nur noch eine Grassorte für Silofutter vor. Eine blühende Wiese mit einer Vielzahl an Kräutern wird heute in der Agrarlandschaft nicht mehr gebraucht.

Da ich bereits von Kindesbeinen an und mit wachem Blick - besonders seit ich Jäger bin - den Rückgang der Wiesenbrüter beobachte, muss ich auch sagen, dass es da ein großes Problem gibt. Seit über 30 Jahren bin ich zu dieser Jahreszeit in den Wiesen vor dem Mähen unterwegs und stehe immer wieder vor grausamen Bildern mit verstümmelten Tieren.


Mähwerk-Opfer (Fotos: rehkitzhilfe.de)

Die Mähwerke werden immer schneller und breiter und die Lohnunternehmer haben keine Zeit für die Tierrettung. Wir von der Jägerschaft haben auch in diesem Jahr wieder alle Revierpächter angeschrieben und um Wachsamkeit zur Tierrettung gebeten. Leider benachrichtigen uns aber nicht immer alle Landwirte rechtzeitig.

Gerade in diesem Jahr mit spätem Graswuchs fällt der erste Schnitt mit der Brut- und Setzzeit genau zusammen. Was ich auch in diesem Jahr bereits erleben musste, habe ich auf einigen Bildern wieder festgehalten. Das ist was fürs Horrorkabinett.

Die eventuell noch vorkommende Kleinvogelwelt wird nach dem Mähen leider nicht mehr zu sehen sein und somit keine Reaktion auslösen. Nur die sofort herbeigeeilten Rabenvögel zeigen an, dass es im Gras noch Tote zu bergen gibt. Sichtbar wird das Mähgemetzel nur an Hasen, Rehkitzen und an Enten und Fasan und auch nur dann, wenn man sich mal die Mühe macht und unter die Grasschwaden schaut (oder der Jagdhund zeigt es mir). Richtig ist, dass die Großvogelwelt sich eher erholt und die Kleinvogelwelt in den Wiesen und Röhrichten leidet."

Zu einem Artikel von Gerhard Klotz aus der Jagdzeitschrift "Niedersächsischer Jäger" geht es hier.


Oberndorf / Hemmoor

Der Sommer des
"Public Viewing"


TV-Duellantinnen auf Oberndorfer Kirchplatz

29. 5. 2010. Wenn am 5. August auf Pro 7 das im vorigen Jahr aufgezeichnete Dörfer-Duell Oberndorf gegen Wingst ausgestrahlt wird, soll das große Spektakel mit Moderatorin Sonya Kraussauch auf einer Großleinland an der Kirche in Oberndorf zu sehen sein. Das "Public Viewing" wird von Wettkampf-Organisator Hans-Heinrich Katt organisiert.


Moderatorin Krauss an der Fährpromenade

Ebenfalls zum Gemeinschaftskucken lädt während der Fussball-WM vom 11. Juni bis zum 11. Juli der Hemmoorer Ferienpark Kreidesee ein. Unter www.kreidesee.de kann das Publikum mitentscheiden, welches Spiel gezeigt werden soll.


Oberndorf

München und
Kiew als Vorbild


Horeis (l.) mit Freundschaftsvertrag

27. 5. 2010. Die Großstädte München und Kiew schlossen vor Jahren die erste deutsch-ukrainische Partnerschaft. Seit dieser Woche gibt es bereits 29 Freundschaftspaktedieser Art: In der Ukraine haben sich Oberndorf, vertreten durch Bürgermeister Detlef Horeis, und die Stadt Owrutsch mit ihrem Bürgermeister Valerij Schwab jetzt offiziell verbrüdert.


Owrutscher Kinder begrüßen die Gäste

Zuvor waren die Gäste von der Oste - außer Horeis auch die Ratsmitglieder Horst von Thaden und Günther Behrens,  Feuerwehrchef Heinz Hellwege sowie Jörn Nagel und Klaus Kühnel von der Kirchengemeinde - von Owrutscher Kindern mit Liedern und dem traditionellen Begrüßungsbrot und von vielen anderen Gastgebern mit einem zünftigen Schluck Wodka willkommen geheißen worden.


Herzliche Kontakte auch auf der Straße

Nicht nur die Gastgeschenke vin der Oste kamen gut an, darunter Hasenfleeter Molkereiprodukte und Osteland-Aquavit aus dem Haus Ulex in Neuhaus, sondern vor allem die mitgebrachten Hilfsgüter von der Gehhilfe über Kinderkleidung bis zum ausrangierten Krankenbett - in der Ukraine fehlt es an vielem.


Erinnerungsfoto aus Owrutsch

Angeregt worden war die Partnerschaft von Gemeindebrandmeister Hellwege, der seit langem Kontakte in der Ukraine unterhält. Um sich auf den Gegenbesuch vorzubereiten, wollen die deutschen Reiseteilnehmer jetzt einen Russischkursus belegen.


Partner in 2000 Kilometern Entfernung

Bei dem Besuch handelte es sich bereits um die achte Feuerwehr-Hilfsfahrt in die Ukraine. Über die Anbahnung der Freundschaft  mit dem gut 2000 Kilometer entfernten Ort (16.000 Einwohner) gibt dieses Ratsprotokoll Auskunft.


Wassersport

Oste-Hafenführer
kostenlos erhältlich


Infornationen für Wasserfreunde

27. 5. 2010. Um Wassersportler und Wassertouristen auf die Reize des längsten Nebenflusses der Niederelbe aufmerksam zu machen, hat die gemeinnützigeArbeitsgemeinschaft Osteland e. V. jetzt einen "Hafenführer" für den lange Zeit "vergessenen Fluss" herausgegeben. Das Heft gibt auf 20 farbig bebilderten Seiten Tipps für den rund 150 Kilometer langen idyllischen Fluss, der im Landkreis Harburg entspringt und sich durch die Kreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven der Elbe entgegen schlängelt.

Der Hafenführer, erarbeitet von der im Frühjahr gegründeten Osteland-Fachgruppe "Blaues Netz", verrät nicht nur, wie die vielen Sportboothäfen am maritimen Unterlauf ausgestattet sind, der von Ebbe und Flut bewegt wird. Er gibt auch Tipps für das Paddel-Paradies am stillen Oberlauf südlich von Bremervörde. Hingewiesen wird auch auf die Möglichkeit, Oste-Törns mit dem Oldtimer-Schiff "Mocambo" zu buchen.

Das Gratis-Heft mit dem Titel "Die Oste - Der Fluss, der alles hat" kann online bei der Tourismuszentrale Wingst bestellt werden (www.wingst.de, dann "Service" und "Prospektbestellung" anklicken). Es liegt aber auch in den Rathäusern am Fluss und in vielen Sportboothäfen in Norddeutschland aus. Gegen Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten und adressierten Briefumschlags kann das Heft zudem bei der AG Osteland bezogen werden (Fährstraße 3, 21756 Osten).


Krimiland

Am Hals der Leiche
ein roter Halbmond


Oste-Krimiautor Dr. Reinhold Friedl

20. 5. 2010. Einen "Oste-Pokal" gibt es wirklich: Die Trophäe wurde 2009 von der AG Osteland und der Samtgemeinde Börde Lamstedt gestiftet. Um den Pokal kämpften im vorigen August in Hollen Fussballer aus sechs Oste-Orten. Jetzt ist der Oste-Cup, verfremdet mit Elementen aus dem Raum Oberndorf/Geversdorf, literarisch verewigt worden - in dem in Kürze erscheinenden Elbe-Weser-Krimi "Die Große Hochzeit" von Dr. Reinhold Friedl, der lange im Krimiland Kehdingen - Oste gelebt hat.


Titel (Ausschnitt) des ersten Friedl-Krimis

Von Friedl stammt bereits der Oste-Krimi "Tödliches Tabu", der mit einem Leichenfund im Geversdorfer Schilf beginnt und dessen Titelbild neben Fixer-Utensilien die alte Geversdorfer Fähre und ein Anzeigenblatt ("Oste-Kurier") zeigt, das dem "Hadler Kurier" nachempfunden ist.

Das neue Buch liegt noch nicht vor, wohl aber ein Werbetext des Oldenburger Schardt-Verlages. Dort heisst es über den Inhalt: "Die ausgelassene Feier nach dem Gewinn des Oste-Pokals endet für die blau-weißen Kicker mit einem bösen Erwachen: Eine Spielerfrau wird auf dem Nachhauseweg brutal ermordet; der Schnitt durch ihre Kehle ähnelt einem roten Halbmond..."

Alle Oste-Kicker
sind verdächtig

Die gesamte Mannschaft und ihre Gäste sind für die örtliche Polizei tatverdächtig, auch der Lokalreporter Amandus Abendroth, der die Leiche gefunden hat. Das journalistische Trüffelschwein nimmt wieder einmal die Spur auf, immer auf der Suche nach der großen Story... Im Oldenburger Ziegelhofviertel wird sein Freund Raimund durch Verwechslung Opfer einer Autobombe, die Amandus� Benz in Schutt und Asche legt.


So sieht der echte Oste-Pokal aus

Schnell wird klar, dass es sich um keinen persönlichen Rachefeldzug handelt, sondern dass der islamistische Extremismus die norddeutsche Provinz erreicht hat. Wie ernst werden die Hinweise genommen, die ein Reitturnier und eine Schiffspassage von der Nordsee nach Hamburg als Ziele terroristischer Anschläge voraussagen?


Das Titelbild des nächsten Friedl-Krimis

Mit seinem untrüglichen Gespür und unter Einsatz seines Lebens macht sich Amandus Abendroth an die Aufklärung des Falls und kommt so zu der Story seines Lebens. In seinem Krimi 'Die große Hochzeit' rückt Reinhold Friedl nicht nur den internationalen Terrorismus in den Fokus, sondern er beweist wieder einmal ein Händchen für die kleinen und großen Geschichten aus dem Elbe-Weser-Dreieck."

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Vorverkauf auf 
dem "Ostekieker"

Krimifreunde aus Oberndorf und umzu können den neuen Krimi erstmals am Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr, im Salon des Oberndorfer Restaurantschiffs "Ostekieker" kennenlernen. Autor Dr. Friedl liest auf Einladung der AG Osteland auf der ehemaligen Ostsee-Fähre. Wegen der begrenzten Platzzahl sollte der Vorverkauf genutzt werden. Karten gibt es ab sofort auf dem Ostekieker für 6 Euro (einschliesslich Grillwurst und Kartoffelsalat).

Eine weitere Lesung findet am Freitag, 25. Juni, 19.30 Uhr, in der "FährStuv" in Osten statt.

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Reinhold Friedl wurde 1948 in Hamburg geboren. Der promovierte Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler arbeitete als Polizeivollzugsbeamter beim BGS, als Oberstudienrat, in einem Kultusministerium, war Mitinhaber eines politischen Kleinverlags und internationaler Beamter der Vereinten Nationen (UNESCO/UNHCR) in Genf, Paris und Afrika. Er ist Lehrbeauftragter der Universität Oldenburg und Leiter der Regionalstelle Nord der UNO-Flüchtlingshilfe. Seit dreißig Jahren publiziert er wissenschaftliche Bücher und Artikel sowie belletristische Kurzgeschichten. Er ist Mitglied im "Syndikat", der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur. Nach "Tödliches Tabu" (3. Auflage 2008) und "Genfer Schlendertage" (2008) ist "Die große Hochzeit" sein drittes Buch im Schardt-Verlag."


Umwelt

Alt in Bad
Bederkesa


Umweltexperte Dr. Franz Alt

26. 5. 2010. "Sonnige Aussichten - Wie Klimaschutz zum Gewinn für alle wird" ist das Thema eines öffentlichen Vortrags von Dr. Franz Alt an diesem Donnerstag, 27. Mai, 19  Uhr, im Ev. Bildungszentrum Bad Bederkesa, Alter Postweg 2, 27624 Bad Bederkesa (Kostenbeitrag 7 Euro). Dr. Alt ist TV-Journalist, Buchautor und Solarpionier und hält weltweit Vorträge zu Zukunftsfragen. Für seine Arbeit wurde er u. a. mit dem Europäischen Solarpreis und dem Umweltpreis der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.


Geversdorf

Munteres Dorfkind
vom Ostedeich

Foto: FCC Turbine
Geversdorfer Nationalspielerin Kemme

21. 5. 2010. Die Fussballfans an der Oste sind stolz auf die Geversdorferin Tabea Kemme, 18, die mit den Kickerinnen des Deutschen Meisters 1. FFC Turbine Potsdam zum zweiten Mal die europäische Krone erkämpft hat: Im ersten Endspiel der Champions League bezwang ihre Mannschaft den mehrfachen französischen Titelträger Olympique Lyon vor 10 372 Zuschauern im Coliseum Alfonso Pèrez im Madrider Vorort Getafe nach 18 Schützinnen mit 7:6 (0:0) nach Elfmeterschießen.

"Schöne Flanke,
sehr gutes Spiel"

Gebannt verfolgte das ZDF-Publikum den live übertragenen offenen Schlagabtausch, der sich nach Seitenwechsel bei hohem Tempo fortsetzte. In der 60. Minute dann die Riesenchance zur Potsdamer Führung: Bajramaj dribbelte sich auf der rechten Seite in den Strafraum und bediente Tabea Kemme, die mit ihrem Schuss jedoch an der reaktionsschnellen Bouhaddi scheiterte. Obwohl die Geversdorferin die Gelegenheit ausliess, würdigen Fachmedien heute die "schöne Flanke der sehr gut spielenden Tabea Kemme" (fansoccer.de).

In Geversdorf ist die junge Frau, der auch Bürgermeister Wilhelm Hottendorff unlängst Glück wünschte, bei allen beliebt. "Das fröhliche Dorfkind," schreibt die NEZ, "hat sich seine Natürlichkeit und ein gesundes Selbstbewusstsein bewahrt."

Die Familie Kemme lebt direkt am Ostedeich. Tabea, geboren am 14. Dezember 1991 in Stade, begann ihre Karriere beim SG Freiburg/Oederquart unter Trainerin Inge Bajema. 2005 wechselte sie zum 1. FFC Turbine Potsdam. Drei Jahre später wurde sie mit den B-Juniorinnen deutsche Meisterin und hatte ihre ersten Einsätze in der zweiten Mannschaft, die in der 2. Bundesliga spielt. Mit der U-17-Nationalmannschaft gewann sie die Europameisterschaft. Zur Saison 2008/09 wechselte sie in den Kader der ersten Mannschaft, am 17. September 2008 feierte sie ihr Bundesligadebüt. Im Spiel bei der SC 07 Bad Neuenahr erzielte sie gleich ihr erstes Bundesligator.

Ihren ersten nationalen Titel errang sie am 24. Januar 2009 mit dem Sieg beim DFB-Hallenpokal. In ihrer ersten Bundesligasaison erzielte sie sechs Tore und wurde mit ihrer Mannschaft Deutscher Meister. - Mehr in der NEZ und auf der Website des Vereins.


Cadenberge

Park-Experte Beck
schult Gästeführer


Gräflicher Gutspark in Cadenberge

22. 5. 2010. Für alle Gästeführer und für Gastgeber, die ihren Gästen einen Einblick in den rekonstruierten Park des Grafen Bremer in Cadenberge geben möchten, bietet die Tourismuszentrale Wingst der Samtgemeinde Am Dobrock am 18. Juni von 9 Uhr bis 13 Uhr eine Schulung an. Referent ist Dipl.-Ing. Jens Beck, der für die im vorigen Jahr 2009 abgeschlossene Wiederherstellung des gräflichen Gutsparks verantwortlich war und der sich mit der Gestalt des Grafen Bremer intensiv beschäftigt hat. Die Teilnehmer der Schulung, die im Park stattfindet, erhalten eine Info-Mappe (Kostenbeitrag 20 Euro, begrenzte Teilnehmerzahl, verbindliche Anmeldungen bis zum 11. Juni bei der Tourismuszentrale Wingst, Tel. 04778-81200, urlaub@wingst.de).

Trauungen künftig
auch im Taubenhof


Der Taubenhof in Cadenberge

Nach einem entsprechenden Votum der Samtgemeinde Am Dobrock sollen Trauungen künftig auch im Taubenhof von Pascale Capbarat am Bremerschen Gutspark stattfinden können. - Seit 2005 können Ehen in der Samtgemeinde außer im Standesamt Cadenberge auch auf der Mocambo geschlossen werden.


Häfen

Die Phantasie
an die Macht


Studenten-Entwurf für Schwarzenhütten

21. 5. 2010. Vor gut einem Jahr, am 5. Mai 2009, hatte - wie berichtet - eine Gruppe Studenten der Buxtehuder Hochschule 21 begonnen, Ideen zur touristischen und kulturellen Nutzung des Hafenareals in Schwarzenhütten unter Einbindung der Nutzungsinteressen der Seglervereinigung Hemmoor und des weiteren Privateigentümers Walter Schlüer zu sammeln.


Hafen Schwarzenhütten heute

Die Arbeit, betreut von Prof. Jasper Herrmann, ging auf eine Initiative der Stadt Hemmoor zurück. Die phantastisch anmutenden Ergebnisse stehen seit langem im Netz - in Hemmoor allerdings habe, so Ratsherr Johannes Schmidt (SPD), den "phantastischen Entwurf niemand öffentlich zur Kenntnis genommen".


Startseite der Präsentation

Schmidt stiess auf die Buxtehuder Präsentation, während er als Vorstandsmitglied der Unternehmergemeinschaft Hemmoor auf der Suche nach zukunftsfähigen Stadtentwicklungsideen die Leibniz-Uni in Hannover und die Hochschule 21 in Buxtehude kontaktierte. Schmidts erste Reaktion: "Da kommt Freude auf, wenn Studenten Visionen für Hemmoor präsentieren."


Freilichttheater mit 340 Sitzplätzen

Ein Freilichttheater mit 340 Sitzplätzen, ein schiffsförmiges Betonmuseum mit Gastronomie, eine Uferpromenade, Spielplätze und Kletterwände und acht Hausboote zur Übernachtung - das alles sieht der Buxtehuder Entwurf vor, der eine "massive Attraktivitätssteigerung" bei "Weiternutzung als Yachthafen" sowie "Nutzungsmöglichkeiten von Wasser und Landseite für die ganze Familie (idealer Treffpunkt)" verspricht.

Auf einem anderen Blatt steht, ob die Studi-Ideen auch umsetzbar sind. Hemmoor hat bekanntlich schon Mühe, in angemessener Zeit auch nur einen ordentlichen Zugang zum ehemaligen Zementhafen über die einstige Pferdebahnbrücke zuwege zu bringen.


Ilek-Ideen für den alten Hemmoorer Hafen

Schwarzenhütten hatte bereits im Rahmen des Ilek-Prozesses die Phantasie angeregt (siehe Info-Tafel oben). - Den Studenten waren lediglich acht Zielsetzungen mit auf den Weg gegeben worden: "Schaffung eines Anziehungspunktes; überregionale Kundschaft; Aufwertung des Hafengeländes; Integration der Yachtanlage; Einbeziehung eines Betonmuseums; ganzheitliches Erlebnis des Hafens; Altersgruppenunabhängigkeeit, autonomes Konzept."

Mehr über die Häfen an der Oste unter www.blaues-netz-oste.de.


Verkehr

Nun doch für
Sammeltaxis

21. 5. 2010. Nach dem Scheitern eines einschlägigen Antrags im Hemmoorer Tourismusausschuss (siehe unten) hat der Samtgemeindeausschuss am Donnerstag beschlossen, die Feinplanung in Sachen Anrufsammeltaxi nun doch fortzusetzen. Bestätigt wurde die Ablehnung eines Beitritts zum Kehdinger Tourismusverein, beschlossen ein Zuschuss zur Einrichtung (1000 Euro) und Pflege (pro Jahr 350 Euro) einer Website des Tourismusvereins an der Oste.


Oberndorf

Schweinefüttern
auf den Bahamas


Ein Grunzen zur Begrüßung

20. 5. 2010. Genau 7000 Seemeilen (ca. 13.000 Kilometer) hat die Oberndorfer Yacht "Heimkehr" seit dem 16. Juni letzten Jahres zurückgelegt, als sie an der Oste feierlich verabschiedet wurde. Nach den 7000 Meilen kam die "Heimkehr" gestern an der Bahama-Insel Staniel Cay an. Das Begrüßungskomitee war außergewöhnlich: Große Schweine liefen vom Strand ins Wasser, schwammen zügig zur "Heimkehr" und baten freundlich um milde Gaben. Eine Kartoffel wurde gern genommen. Freundlich grunzend schwammen sie wieder an Land.

Dazu schreiben uns Bert und Marlene Frisch: "Die Bahamas sind eine über 800 Kilometer lange Inselkette auf riesigen Sandbänken. Alleine die Exuma Bank, auf der wir zur Zeit nach Norden segeln, ist 200 Seemeilen lang. Das Wasser ist hier selten über vier Meter tief, und wir können die ganze Zeit durch das türkisgrüne, kristallklare Wasser den Grund sehen. Es fühlt sich an, als würden wir in einem Schwimmbad segeln. Da die Hurrican-Saison näher rückt, müssen wir weiter nach Norden. Die Hurrican-Zone geht hoch bis etwa nach Washington. Wir wollen aber noch weiter, wenn wir es schaffen bis nach New York. Bevor wir im nächsten Mai die Rückreise nach Europa antreten, werden wir auf jeden Fall in diesem Jahr zum Weihnachtsmarkt nach Oberndorf kommen." Mehr im virtuellen Logbuch der Oberndorfer Segler.


Hemmoor

... kommt nicht
aus dem Quark


Gescheitert: Kooperationsgipfel 2009

20. 5. 2010. Der Versuch, das Kirchturmdenken in der Tourismusregion Kehdingen-Oste (siehe unten) zu überwinden, ist vorerst geplatzt. Lamstedt hat, wie jetzt publik wurde, die bisherige, eng begrenzte Kooperation mit Wingst und Dobrock (gemeinsamer Veranstaltungskalender usw.) aufgekündigt, um die dafür angesetzten 3000 Euro in die Wirtschaftsförderung zu stecken. Und der Hemmoorer Verwaltungsplan, nach dem Scheitern einer gleichberechtigten touristischen Zusammenarbeit mit Nordkehdingen und Drochtersen (Kosten: 20.000 Euro pro Jahr) dem dortigen Tourismusverein wenigstens als einfaches Mitglied (350 Euro pro Jahr ) beizutreten, stiess am Dienstag im Tourismusausschuss der einstigen Zementkommune auf Ablehnung.

CDU und BgH blockieren
die Anrufsammeltaxen


Anruf-Sammel-Taxi (in Iserlohn)

Bei Stimmengleichheit (Helene Hadler von der BgH enthielt sich) fiel aufgrund des Widerstandes der CDU im Ausschuss auch der SPD-Antrag (siehe unten) durch, in der Samtgemeinde Hemmoor nach Wingster Vorbild den Einsatz von Anrufsammeltaxis (AST) zu planen. Wie hiess es doch vor Jahren in einem NEZ-Kommentar: "Hemmoor kommt nicht aus dem Quark"...

Die umstrittenen Themen Tourismus und AST stehen heute, Donnerstag, 20 Uhr, in der Kulturdiele auch auf der Tagesordnung einer Sitzung des Samtgemeinderates.


Oberndorf

Reeperbahn
öffnet im Juni


Oberndorfer Seilerlei auf N3 (2008)

20. 5. 2010. Seit zwei Jahren wird in Oberndorf darüber nachgedacht, wie die Reeperbahn (Seilerei) hinterm Deich touristisch genutzt werden kann. Nachdem das sogar im Fernsehen angekündigte Vorhaben im Heimatverein ins Stocken geraten war, ist jetzt der Mietvertrag mit dem Besitzer unterzeichnet worden. Von Juni bis August sollen Interessierte die historische Seilerei besichtigen können. Wer ehrenamtlich bei dem spannenden Projekt mithelfen will, ist herzlich zu einem Treffen an diesem Freitag, 21. Mai, 15 Uhr, in der Heimatstube eingeladen.


Hemmoor

1. "Fahrmarkt" auf
Anhieb erfolgreich


Saul am Osteland-Aquavit-Stand

16. 5. 2010. Auf Anhieb hat sich der 1. Hemmoorer "Fahrmarkt" - parallel zum Ostener Fährmarkt - als Erfolg erwiesen. Bei zwar etwas windigem, aber sonnigem Wetter nutzten Hunderte - darunter auch Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul - die Fähre, um sich in Osten umzuschauen und sich in Basbeck über die Angebote zum Thema Radzu informieren.


Die Fährmänner sind nonstop im Einsatz

Am Fahrmarkt-Stand der AG Osteland gab's u. a. den Radwander-Spiralo zur Deutschen Fährstraße (die über die Schwebeführe führt) sowie Faltblätter zu den neuen Milchstraßen-Routen rund um Hasenfleet. Viel Interesse fanden am Stand von Rudi Stamm die neuen E-Bikes, der Verkaufsschlager der Saison.


Toll: Einrad-Artistinnen der Osteschule

Am Nachmittag begeisterten die Osteschülerinnen mit ihren Einrad-Künsten das Publikum.


Fachgespräch am Rande des Fahrmarkts

Am Rande des Fahrmarkts gab es Gelegenheit zu Fachgesprächen über Radsport und Radtourismus an der Oste (v.l.n.r:): Curt Schuster (AG Osteland), Frank Hennig (Biking auf der Milchstraße) und Anke Fiedler (Cuxland-Radexpertin) erörterten Möglichkeiten, Stern- und Tourenfahrten etwa auf dem geplanten "Oste-Trail" zu veranstalten.


Ehlers mit neuer Radwanderkarte

Beim Kreisverband Cuxhaven des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) fragten viele Gäste nach der soeben neu aufgelegten ADFC-Regionalkarte Cuxhaven � Bremerhaven. Gründlich überarbeitet vom früheren ADFC-Kreisvorsitzenden Bernd Ehlers, ist die im Bielefelder Verlag (BVA) erscheinende Karte, Maßstab 1:75.000, dank eines neuen Kartenschnitts um den Bereich östlich von Bremervörde erweitert worden. "Von nun an ist in der Karte auch der Südteil der Deutschen Fährstraße von Bremervörde bis Brunsbüttel komplett ersichtlich," freut sich Ehlers.

Auch Rad-Routen um
Hasenfleet verzeichnet


Neu: Gebiet unten rechts (rot umrandet)

Außerdem wurden die neuen, von der AG Osteland initiierten Radrouten der Niedersächsischen Milchstraße rund um die ländliche Molkerei Hasenfleet, die im April eröffnet worden sind, in die Regionalkarte aufgenommen, die ab sofort in allen ADFC-Infoläden, Buchhandlungen und Touristinformationen zum Preis von 6,80 Euro erhältlich ist.

Culturkreis kennt
keinen Stillstand


Fahrmarkt-Standort Fährstraße in Basbeck

6. 5. 2010. Das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest steht erst 2011 wieder auf der Tagesordnung. Für den Organisator, den Festausschuss im Culturkreis Hemmoor e.V., war dies aber kein Grund für Stillstand: Wenn in Osten der Fährmarkt am Sonntag, 16. Mai, seine Pforten öffnet und die Gäste, wie in den Vorjahren, kostenlos mit der berühmten Schwebefähre fahren dürfen, muss natürlich auch auf der Hemmoorer Seite Programm sein. In diesem Jahr organisiert dies wieder der Festausschuss.

Der Markt auf der Hemmoorer Seite der Oste soll "Fahr-Markt" heißen - also bis auf die "Tüttelchen" über dem "a" begrifflich fast identisch mit dem "Fähr- Markt" in Osten. Der Name hält, was er verspricht: Es dreht sich alles ums Thema Fahrrad.

Anlass für die Idee war die Neugründung einer Radsportgruppe beim SC Hemmoor, die der Verein natürlich vor Ort dann auch vorstellt. Mit dabei sind unter anderem aber auch der ADFC, Rudi Stamm mit Fahrrädern und Elektrorädern und die Einradgruppe der Oste-Schule Hemmoor. Viele weitere Organisationen, Firmen und Vereine mit Fahrradbezug werden noch hinzu kommen. Stattfinden wird außerdem ein Fahrrad-Flohmarkt.


Hemmoor

Viel Nachholbedarf
in Sachen Tourismus


Dieses Papier wird am Dienstag beraten

15. 3. 2010. Jahrzehntelang wurde die Tourismusförderung in Hemmoor sträflich vernachlässigt. Unvergessen ist das niederschmetternde Urteil, das 2003 der damalige Cuxhavener Amtsleiter Uwe Kühne über die Hemmoorer Rathauspolitik fällte: Die Stadt aus der Retorte habe weit und breit "ein Null-Image", "um nicht zu sagen ein Negativ-Image". Hemmoor sei "überhaupt kein Tourismus-Standort". Kühne damals wörtlich: "Mir wird ganz schlecht" (siehe ARCHIV).


Hemmoor-Kritiker Uwe Kühne (2003)

Mittlerweile, seit Anbruch der Ära Brauer, hat sich einiges gebessert, nicht zuletzt dank des engagierten Ersten Samtgemeinderates Wolfgang Poit. Nachdem die Hemmoorer SPD bereits im vergangenen Jahr auf "Erstellung eines Konzeptes über die Weiterentwicklung des Tourismus in der Samtgemeinde Hemmoor" gedrängt hatte, liegt jetzt immerhin ein Leitlinien-Entwurf vor.


Hemmoorer Touristiker Poit, Köster (2009)

Das Papier soll in einer öffentlichen Sitzung des Finanz- und Tourismusausschusses an diesem Dienstag, 18. Mai, 18.30 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele, An der Pferdebahn 55, beraten werden.

Erarbeitet wurden die Leitlinien mit Hilfe einer Projektgruppe. Mitglieder waren Geesthof-Chef Clemens von Marschalck, Kreidesee-Manager Holger Schmoldt, der Bornberger Gastronom Peter Hörstensmeier (Verein Tourismus an der Oste), Hotelier Horst Ahlf (Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten-Hemmoor), Kapitän Casper Bingemer (Mocambo-Osteschifffahrt), Simone Martens (Hemmoorer Grundstücks- und Freizeit GmbH), die Ratsmitglieder Helene Hadler (BgH), Susanne Heinsohn(CDU-), Siegfried Meinusch (SPD) sowie für die Samtgemeinde Manuela Köster und Wolfgang Poit (zugleich Vertreter der Unternehmergemeinschaft Hemmoor).

Noch ist der Nachholbedarf gross. Zur Erledigung der vielfältigen Aufgaben wird derzeit eine Sachbearbeiterin mit einer Dreiviertelstelle eingesetzt. Für Werbemaßnahmen und Veranstaltungen stehen jährlich 15.000 Euro zur Verfügung. Laut Ratsbeschluss soll in Kürze immerhin ein Tourismusbüro im Bahnhofsgebäude eröffnet werden.

In vier Sitzungen wurden eine Reihe von Ideen und Forderungen zusammengetragen, die hier als PDF-Datei zum Download bereitstehen.

Wir zitieren einige Kernsätze zu den Themen...

...Osten:

Die fußläufig erreichbaren Punkte, wie Fährstuv, St.-Petri-Kirche, Heimat- und Buddelmuseum, Fahrgastschiffsanleger, Infomeile der Weltschwebefähren und künftig auch die Kulturmühle sind optimal zu vernetzen. Der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e. V. kommt dabei eine initiierende Rolle zu. Ein hoher Bekanntheitsgrad der Fähre ist zu erhalten und durch werbliche Maßnahmen zu steigern. Der Weltkulturerbetitel ist dabei von besonderer Bedeutung.

... Hechthausen:

Die Angebote gilt es zu erhalten und auszubauen. So sollte der entstehende See (in Klint) zu einem öffentlichen Badegewässer ausgestaltet werden. Durch den neuen Fahrgastschiffsanleger bestehen gute Möglichkeiten, die Aktivitäten auf der Oste auszuweiten. Dazu könnte auch ein Boot ("Püttenhüpper"), mit dem die Oste überquert werden kann, beitragen. Damit könnte Radtouristen die Überfahrt nach Kranenburg ermöglicht werden. Eine Anlandestelle in Form einer Slipanlage für ein Boot auf der anderen Seite der Oste befindet sich bereits in Bau. ... Ein Aussichts- oder Beobachtungsturmim Bereich der "Klinter Schweiz", ähnlich dem Beobachtungsturm in Laumühlen, würde ein noch besseres Beobachten der Wasservogelwelt an der neuen Pütte erlauben.

... Kreidesee:

Zur Erhaltung der Attraktivität für Stammgäste ist kontinuierlich der Austausch bzw. die Neueinbringung von besonders ungewöhnlichen und spektakulären Tauchobjekten von großer Bedeutung. Das gesamte Angebot der Tauchinfrastruktur (Einstiege, Parkplätze, Trockenstangen, Überdachungen usw.) sollte kontinuierlich verbessert und erweitert werden. Die Einrichtung einer Ausbildungsstätte für Behörden- und Berufstaucher sowie die Optimierung der Fülllogistik können neue Zielgruppen für die Tauchbasis erschließen.

... Museen:

Alle musealen Einrichtungen werden mit hohem Engagement ehrenamtlich geführt. Anhand der Besucherzahlen ist erkennbar, dass sie eine interessante ergänzende Rolle im touristischen Angebot darstellen. Eine bessere Vermarktung könnte über eine gemeinsame "Museumscard" erreicht werden. Die Ausweitung und Abstimmung weiterer Öffnungszeiten wären wünschenswert. In die Ausstellungskonzeptionen sollten vermehrt interaktive Komponenten integriert werden, um den Besucher aktiv einzubeziehen und das Interesse bei jungen Menschen zu steigern.

... Wassertourismus:

Durch die neu geschaffenen Fahrgastschiffsanleger bestehen verbesserte Anlegemöglichkeiten für Benutzer von Wasserfahrzeugen aller Art, um die dort vorhandenen Einrichtungen zu nutzen. Die Vernetzung von Leistungsträgern im Umfeld der Anleger mit den Anbietern von Schifffahrten ist zu verbessern. Die Darstellung der Osteregion als reizvolle maritime Landschaft ist zu fördern, Ansätze der AG Osteland durch das Blaue Netz Oste sind zu unterstützen.

...Marketing:

Die Samtgemeinde Hemmoor verfügt weder allgemein noch speziell für die Tourismuswerbung über ein Logo. Dieses sollte zur besseren Identifikation und Imagebildung geschaffen werden. ... Der Internetauftritt der Samtgemeinde kann noch attraktiver und für den potenziellen Kunden interessanter aufgemacht werden. Dazu eignet sich eine eigene Tourismusseite besser als die Einbindung in eine kommunale Homepage. Eine Bündelung der Informationen von Kommunen und Tourismusverein kann vorteilhaft sein.

... Kooperation:

Die Samtgemeinde Hemmoor hat bisher keine ausgebildete touristische Fachkraft beschäftigt. Anstrengungen, das notwendige touristische Fachwissen durch die Beschäftigung eigenen Personals oder durch eine gemeinsame Aufgabenwahrnehmung mit angrenzenden Kommunen bzw. touristischen Organisationen aufzubauen, konnten bisher nicht erfolgreich umgesetzt werden. Die Einstellung einer touristischen Fachkraft ist für die Samtgemeinde aus finanziellen Gründen nicht realisierbar. Eine weitgehende, alle Aufgabenfelder umfassende interkommunale Zusammenarbeit zeichnet sich derzeit nicht ab. Unberührt davon wird die Zusammenarbeit mit den Samtgemeinden Am Dobrock und Börde Lamstedt auf dem Gebiet des Tourismusmarketings fortgesetzt.

Suche nach einer
kleinen Lösung

Nach dem Scheitern einer umfassenden Kooperation mit Nordkehdingen und Drochtersen (wir berichteten) sieht ein  weiterer Antrag jetzt eine kleine Lösung vor: Die Samtgemeinde Hemmoor tritt dem Touristikverein Kehdingen e. V. als Mitglied gegen Zahlung eines Jahresbeitrages von 350 Euro bei. Im Rahmen der Mitgliedschaft gestalten die Samtgemeinde Hemmoor und der Touristikverein Kehdingen gemeinsame Projekte zur Förderung des Tourismus in der Region. - Die Vereine Tourismus an der Oste und Touristikverein Kehdingen werden gebeten, sich wechselseitig die Mitgliedschaft zu erklären und ebenfalls die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten.

Wie es zum Scheitern der geplanten Kooperation mit Kehdingen gekommen ist, steht detailliert in der Antragsbegründung.

Ebenfalls auf der Tagesordnung der Sitzung am Dienstag: ein SPD-Antrag zum Thema Anrufsammeltaxi (siehe unten).


Oberndorf

Zwei Feste
an einem Tag


SGO-Angrillen im Zelt am Fluss

12. 5. 2010. Gleich zwei Feste feierten Mitglieder und Freunde der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) am Tag vor Himmelfahrt. Vor dem traditionellen abendlichen Angrillen in zwei Zelten am Bentwischer Vereinsanleger waren knapp 30 Wassersportfreunde im Rahmen der Osteland-Aktion "Wir an der Oste"an den Oberlauf des Flusses gefahren.


Die Kanus blieben auf dem Trailer

Dort hatte Organisator Albertus Lemke (Oberndorf) alle Vorbereitungen für eine Kanufahrt auf einem besonders idyllischen Flussabschnitt vorbereitet - die allerdings wegen des Dauerregens am Mittwoch verschoben wurde. Stattdessen versammelten sich die Teilnehmer - darunter Blaues-Netz-SprecherBernd Jürgens (Hemmoor) - zu einer Tortenschlacht im Landfrauencafé in der historischen Wassermühle von Eitzmühlen, bevor sie zum Angrillen nach Bentwisch aufbrachen.


Tortenschlacht im Landfrauencafé Eitzmühlen

Anderentags, am Donnerstag, hielten sich Vertreter der SGO, darunter die beiden Vorsitzenden Uwe Mählmann und Eddy Uhtenwoldt, am Osteufer bereit, um das Fahrgastschiff "Germania"aus Brunsbüttel gebührend zu empfangen - mit Schallsignalen aus den Hörnern der Oberndorfer Sportboote.


Anlegemanöver der "Germania"

Weitere "Germania"-Fahrten in die Ostemündung und nach Oberndorf sind für das zweite Halbjahr geplant.


"Germania"-Passagiere beim Landgang

Mehr über Wassersport und -tourismus auf der Oste unter www.blaues-netz-oste.de.


Hemmoor

SPD-Initiative für
Anrufsammeltaxis

13. 5. 2010. Die 2009 gestartete Initiative der SPD Hemmoor zur Einrichtung eines Aufrufsammeltaxi-Verkehrs - wie etwa am benachbarten Dobrock - kommt voran. Nachdem die Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen mbH (VNO) vom Rat mit der Erstellung einer Grobplanung für den AST-Verkehr beauftragt worden war (die Kosten trug der Landkreis), soll jetzt der Tourismusausschuß in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Mai, 18.30 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele, An der Pferdebahn 55, über Konzept-Varianten entscheiden  ("Stündliche Bedienung" oder "2-Stunden-Takt", ohne Wochenenden, ohne Samstage). Mehr...


Presse

Lamstedter würdigt
US-Kriegsreporter


Starreporter Pyle als Kinderspielzeug

11. 5. 2010. Er sah das Grauen des Kriegs und schrieb darüber wie kein Zweiter: An der Seite einfacher Soldaten berichtete der amerikanische Journalist Ernie Pyle im Zweiten Weltkrieg von vorderster Front. Das Ende der Gefechte erlebte er nicht mehr - geschrieben hat er trotzdem darüber. Aus Anlass des Jahrestages des Kriegsendes hat der Lamstedter Pädagoge und Autor Hans-Jörg Michaelsen für SPIEGEL online den US-Journalisten porträtiert (hier), der so prominent war, dass Spielzeugfabrikanten eine Pyle-Figur in ihre Kollektion aufnahmen.

Der Artikel ist bereits das fünfte Reporter-Porträt, das Michaelsen für das Online-Magazin verfasst hat. Mehr...


Tourismus

Kirchen für die
Radler öffnen!


Kirche im Osteland (Oberndorf)

12. 5. 2010. Der neue Stader Landessuperintendent Christian Brandy (Foto)setzt auf eine stärkere Verbindung von Kirche und Tourismus. Der leitende Theologe im Sprengel Stade übernimmt jetzt den Vorsitz in einem einschlägigen Arbeitskreis, der Gemeinden ermutigen will, ihre Kirchen für Radtouristen zu öffnen, Abstellmöglichkeiten und Rastplätze zu schaffen sowie Toiletten und Trinkwasser leicht erreichbar zu machen. Mehr...


Hemmoor

Kunsthandwerker
an der Kulturdiele

11. 5. 2010. Bei einem sogenannten Outdoor-Markt des Heimatvereins Hemmoor am Sonntag, 6. Juni, 11 bis 17.30 Uhr, rund um die Hemmoorer Kulturdiele wollen 40 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus der Region ihre Produkte präsentieren.


Bahn

Große Sorge um
den Metronom


Metronom-Zug im Osteland

11. 5. 2010. Bahnfahrer auf der Strecke Cuxhaven - Hamburg, bisher überwiegend angetan von Qualität und Zuverlässigkeit des metronom, haben Grund zur Sorge. Letzten Monat wurden die beiden in Fachkreisen sehr anerkannten und erfolgreichen metronom-GeschäftsführerDr. Carsten Hein und Henning Weize völlig überraschend mit sofortiger Wirkung abberufen. Der Fahrgastbeirat hat die Entlassungen in einer Pressemitteilung bedauert.

Hilferuf der
Belegschaft


Loktaufe in Hemmoor (Foto: Oste-Archiv)

Jetzt geriet ein Hilferuf der metronom-Belegschaft, gespickt mit pikanten Detailinformationen, an die Öffentlichkeit (Wortlaut hier). Insider fürchten, dass die metronom-Eisenbahngesellschaft heruntergewirtschaftet werden soll, um dann billig von Konkurrenten ausgeschlachtet zu werden.

Der größte Anteilseigner Arriva - das britische Transportunternehmen soll demnächst von der Deutschen Bahn übernommen werden - forciert laut Medienberichten die eindimensionale Ausrichtung sämtlicher Aktivitäten auf das Erreichen von Bilanzkennzahlen. Der neue Metronom-Chef Wolfgang Birlin sei, heisst es aus Belegschaftskreisen, ein "fachfremder Banker". Metronom-Mitgesellschafter Benex, hinter dem mehrheitlich die Hamburger Hochbahn steckt, setze "auf aggressives Wachstum" und habe Metronom bereits an der Teilnahme an Ausschreibungen von Bahnstrecken gehindert. Von der Politik verlangen die Metronom-Beschäftigten die Umwandlung ihrer Gesellschaft in ein eigenständiges niedersächsisches Unternehmen.


Oberndorf

Neuer Liebesweg
und Modell-Fähre


Horeis (r.) bei Gartenarbeiten am Liebesweg

10. 5. 2010. Nicht nur die fleißigen Männer vom Bauhof, sondern auch ehrenamtlich tätige Oberndorfer Bürgerinnen und Bürger sind zur Zeit dabei, den sogenannten Liebesweg von einem Brombeerdschungel in ein Schmuckstück zu verwandeln. Nachdem freiwillige Helfer aus dem Arbeitskreis "Unser Dorf hat Zukunft" die Liebesweg-Ränder bereits mit heimischen Sträuchern bepflanzt haben, ist der kommunale Bauhof mit gärtnerischen Abschlussarbeiten befasst, wie Bürgermeister Detlef Horeis am Montag bei einem Presse-Rundgang berichtete.


Mustergültig: Schaukasten an "Radlers Rast"

Widerhall fand die spontan geäusserte Idee von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp, am Liebesweg - zentral gelegen neben "Radlers Rast" und dem von Matthias Holl mustergültig betreuten Gemeindeschaukasten - einen "Hochzeitswald" aus heimischen Obstbäumen anzupflanzen. Mit Bürgern und Kommunalpolitikern diskutiert werden müssen auch noch Pläne, den Kirchplatz im Zuge der Dorferneuerung zu attraktivieren und im Ortskern, in der Nähe des Stördenkmals, ein Stör- und Flussinformationszentrum zu schaffen, für das mit Zuschüssen in erheblicher Höhe zu rechnen wäre.


Horeis zeigt den Modellprahm-Standort

Unmittelbar vor der Realisierung steht das Vorhaben, ein neun Meter langes Modell der einstigen Oberndorfer Prahmfähre als Steg über den früheren Fährspecken an der Flusskirche zu nutzen. Nachdem der Antrag auf einen EU-Zuschuss von 9.375 Euro (Gesamt-Nettokosten: 12.500 Euro) bewilligt worden ist, ist jetzt der Bauauftrag an die Niederstricher Firma Frank Meier herausgegangen. Horeis: "Das Holz ist schon bestellt."

Das Fährmodell im Maßstab 1:2, unmittelbar an der Deutschen Fährstraße, soll Besucher an die Fährtradition der Gemeinde erinnern. Versuche der Gemeinde, das Original der einstigen Oberndorfer Prahmfähre - das seit Jahren auf dem Außendeichgelände des Großenwördener Bauunternehmers Günter Sentker verwittert - waren, wie berichtet, ergebnislos verlaufen.

Wie Horeis weiter mitteilte, ist dieser Tage ein Vertrag unterzeichnet worden, der dem Heimatverein künftig die touristische Nutzung der alten Reeperbahn (Seilerei) für touristische Zwecke. Die Arbeiten zur Herrichtung des Geländes neben dem Wohnmobilplatz zum Radler- und Kanuten-Zeltplatz kommen gut voran.


Wingst

Drei Damen für
den alten Hasen...


... und schon kommt ein Jungtier zur Welt

10. 5. 2010. Erstmals in der Geschichte des Zoos in der Wingst hat sich Nachwuchs bei den Maras eingestellt, den sogenannten Pampashasen. Maras gehören im weiteren Sinne zu den Meerschweinchen, sind aber viel größer. Sie leben, wie ihr Volksname schon andeutet, auf den Grassteppen (der Pampa) Südamerikas.

Der Zoo in der Wingst hielt lange Zeit ein Männchen und zwei vermeintliche Weibchen dieser Art auf der Känguruwiese. Doch bald stellte sich heraus, dass es sich bei den Tieren in Wahrheit um drei Männer handelte. Im Laufe von zehn Jahren verstarben zwei, und der Zo war bereit, die Haltung dieser Tiere aufzugeben.

Doch dann wurde das Gehege der Wasserschweine frei und musste neu besetzt werden. Ein unerwarteter Anruf des Kollegen vom Zoo in Bernburg, der dringend ein paar Mara-Weibchen loswerden wollte, brachte dem Wingster Zoo die benötigten Tiere und dem letzten einsamen Männchen drei Damen ins Haus. Dass der alte Knabe nichts verlernt hat, beweist nun das erste Wingster Jungtier dieser Art.

Bemerkenswert am Rande: Zwei Tage, nachdem Zoodirektor Dr. Rüdiger Wandrey die drei Bernburger Mara-Weibchen abgeholt hatte, rief ihn sein Kollege Andreas Filz aus Bernburg an und fragte, ob denn die Maras noch lebten. Dies verwundert bejahend erfuhr der Wingster Zoochef, dass einen Tag nach der Abgabe etliche Bernburger Maras gestorben waren und dass man insgeheim auf Nachwuchs aus Wingst hoffe. Der Anfang ist nun gemacht...


Tourismus

Wingst
swingt


Großes Lob von Altbürgermeister Föge

7. 5. 2010. Das Fazit, das Altbürgermeister Klaus Föge, 81, nach dem Infoabend zum Thema Wingst-Tourismus am Donnerstag im gut besetzten Cadenberger Rathaussaal mit markiger Stimme zog, war positiv: "Ich gehe zufrieden von hier weg. Die Sache ist in guten Händen," lobte der legendäre "Mister Dobrock" die Bemühungen der parteilosen Samtgemeinde- Bürgermeisterin Bettina Gallinat und ihres Tourismusexperten Michael Johnen.

Auch im Publikum überwog der Eindruck: Die Wingst, lange im touristischen Niedergang begriffen, übernutzt und imagekrank, swingt inzwischen vor Tatkraft und guten Ideen für die Tourismusentwicklung. Nicht nur im munteren Oberndorf, auch in anderem Mitgliedsgemeinden schießen touristische Initiativen aus dem Boden, wie eine eindrucksvolle Präsentation des Touristikers Johnen belegte.

"Herr Johnen hat sich eingearbeitet, Frau Gallinat hat sich die Tourismusförderung zu eigen gemacht," hob Polit-Urgestein Föge hervor. - Mehr über den Wingster Tourismus-Aufbruch weiter unten.


Behörden

Schulaufsicht
nach Hemmoor?

8. 5. 2010. Die Schließung der Außenstelle Stade der Landesschulbehörde ist laut Stader Tageblatt beschlossene Sache. Jetzt gebe es Überlegungen, die Schulen gemeinsam von einer Außenstelle in Hemmoor zu betreuen. Der neue niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann lasse eine solche Lösung gerade prüfen, so das Tageblatt in seiner Wochenendausgabe unter Berufung auf den CDU-Landtagsabgeordneten Kai Seefried.


Am Dobrock

Aufbruchstimmung
unter dem Olymp


Aktiv für Tourismus: Gallinat und Johnen

7. 5. 2010. Mit einem ganzen Bündel von Initiativen beeindruckten die parteilose Samtgemeinde- Bürgermeisterin Bettina Gallinat und ihr Tourismusexperte Michael Johnen beim Infoabend zum Thema Wingst-Tourismus am Donnerstag im voll besetzten Cadenberger Rathaussaal die zahlreich erschienene Zuhörerinnen und Zuhörer.

Neue Gruppenkarten, zusätzliche Milchstraßen-Routen, Attraktivierung des Spielparks, eine Hadler Radkarte, Pauschalangebote für Gruppen, Kursangebote und Großkundenrabatte im Hallen- und Freibad, Baumpfad sowie Matsch- und Bewegungsspielanlagen im Spielpark, Zertifizierung als Erholungsort, Leseraum in der Tourismuszentrale, ein neues begehbares Affengehege im Zoo, eine historische Deichwanderrroute, barrierefreie WCs und Fitnessgeräte im Kurpark, der Metronom-Radverleih, Open-Air-Festivals im Cadenberger Gutspark - und und und...

Lang ist die Liste der schon gestarteten oder geplanten Projekte, die unter Beweis stellen, dass die Entscheigung der Samtgemeiunde, in ihrem Leitbild den Tourismus auf Platz eins zu stellen, kein Lippenbekanntnis war. Die Kommunalpolitik scheint parteiübergreifend erkannt zu haben, dass die Tourismusförderung, so Gallinat, "als Wirtschaftsfaktor außerordentlich wichtig" ist - und darüber hinaus auch ein Mittel, "die Region für die Einheimischen attraktiv zu halten" und eventuell sogar auswärtige Ruheständler zu animieren, hier ihren Alterssitz zu wählen und damit die Abwanderungstendenzen zu dämpfen.

"Das kann einen
schon begeistern"


Der Rathaussaal ist nahezu voll besetzt

Flankiert werden die Bemühungen der Kommunalpolitik durch Initiativen aus der Bevölkerung. Vertreter der ehrenamtlich tätigen AG Osteland erinnerten an die privat initiierte Deutsche Fährstraße, die durch die Samtgemeinde führt, und an die neuen Milchstraßenrouten, die Aktion "Wir an der Oste", das Stördenkmal in Oberndorf, den neuen Oste-Hafenführer, die "Lust auf Osteland"-Flaggen und die Großplakat-Aktion "Die Oste - ein Fluß, der alles hat".

"Die AG Osteland kämpft auch für die Wingst," erklärte Vereinsvize Jochen Bölsche, der erneut für die Forderung warb, den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) über Himmelpforten hinaus auszudehnen, um Hamburger Wingst-Besuchern "Wucherzuschläge" zu ersparen (mehr). Die Wingst im HVV - das wäre schon ein "gewaltiger Anreiz", wichtig für Gastronomie und auch für den Zoo, urteilte auch "Mocambo"-Kapitän Caspar Bingemer, der sich im Übrigen ebenfalls über die positiven Tendenzen freute: Überall rund um den Deutschen Olymp, so er beobachtet, "gärt es, bewegt sich was - das kann einen schon begeistern".


Oberndorf

Geld für "konkrete
Vorstellungen"


Horeis (2. v. l.) mit Ministerin Grotelüschen

6. 5. 2010. Am Donnerstagmittag hat Bürgermeister Detlef Horeis (SPD), wie angekündigt (siehe linke Spalte), in Hannover persönlich von der neuen Agrarministerin Astrid Grotelüschen (CDU) die Zusage entgegengenommen, dass Oberndorf - ebenso wie 27 niedersächsische Gemeinden - in das  Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen wird.

Warum gerade Oberndorf? "Die Benennung der neu aufgenommenen Dörfer ergab sich aus den Ergebnissen der Integrierten Entwicklungskonzepte (ILEK) bzw. Regionalen Entwicklungskonzepten (Leader - REK)", erklärt das Ministerium: "Die Dörfer haben bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich ihrer Handlungsfelder entwickeln können."

Ein besonderer Schwerpunkt der Dorferneuerung werde, so Ministerin Grotelüschen, künftig die "Umnutzung leer stehender Bausubstanz und damit einhergehend in vielen Orten die Revitalisierung der Ortskerne" sein. Das Bewusstsein für die Innenentwicklung verhindere auch den Flächenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen. Diese würden aus Sicht der Ernährungs- und Energieversorgung immer wertvoller.


Cadenberge

Wolfgang Heß ist
"einfach glücklich"

6. 5. 2010. "Einfach glücklich" zeigt sich der Cadenberger Geschäftsmann Wolfgang Heß (Foto), SPD-Fraktionschef im Gemeinderat und Initiator vieler Cadenberger Musik-Events, mit dem Zuspruch, den die jüngsten Veranstaltungen in den Räumen von "Garten & Ambiente" gefunden haben: "Was sind am Freitag beim Felix-Meyer-Konzert wieder für positive Eindrücke entstanden," schreibt er an die Adresse des Unterstützer- und Helferkreises: "Alle bislang aufgetretenen Künstler haben ausdrücklich betont, dass ihr ein sehr, sehr gutes Publikum seid! Und es macht ihnen allen Spaß, im Garten & Ambiente aufzutreten. Wie kann es sein, dass sowohl das Joseph-Parsons- als auch das Paul-O´Brien-Konzert jeweils das bestbesuchte Konzert der Tour war? Es liegt an euch, unserem Publikum!"

Weiter geht es an diesem Mittwoch, 12. Mai, mit den "Downtown Ramblers" (siehe Youtube-Video). Karten für 10 Euro gibt es wie immer bei im "Garten & Ambiente" und bei Hess, Uhren & Schmuck.

Folk-Festival
im Gutspark


Neue Website zum Folk-Festival

Für Sonnabend, 28. August, 14 bis 22 Uhr, ist übrigens ein Folk-Festival im Cadenberger Gutspark geplant, wie der soeben freigeschalteten Website www.folk-im-gutspark.de zu entnehmen ist. Gerechnet wird mit rund 1000 Teilnehmern.


Local heroes

Culturkreis fahndet
nach jungen Bands


Bundessieger "Odeville" (2007)

6. 5. 2010. Auch in diesem Jahr, inzwischen zum 7. Mal, sucht der Culturkreis Hemmoor e. V. (CK) im Rahmen des bundesweiten Musikwettbewerb "local heroes" musikalische Nachwuchstalente. Der  Wettbewerb engagiert sich für handgemachte Musik und spornt junge Menschen an, in der Musik ihre Kreativität auszuleben. Seit 2004 ist der Culturkreis bei dem Wettbewerb für die Landkreise Stade und Cuxhaven aktiv. 2007 war das bisher erfolgreichste Jahr, aus dem Regionalwettbewerb stieg der Bundessieger "Odeville" auf.

Junge Bands sind nun erneut gefordert,  sich bis zum 13. Juni zu bewerben (mehr unter www.culturkreis.de). Der Regionalentscheid findet am Sonnabend, 7. Augustm in der Hemmoorer Festhalle statt. Zu den Förderern und Sponsoren zählen die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und die Niederelbe-Zeitung sowie FUX-Ton und das Studio4 aus Stade. 2008 wurde eine Kooperation mit dem Deichbrand-Rockfestival eingegangen. In diesem Jahr wird der CK erstmals auch vom Landschaftsverband Stade gefördert.


Ostemündung

Wieder Fahrten zu
den Seehunden


Die Mocambo in der Ostemündung

4. 5. 2010. Frische Brise im Frühling schnuppern: Direkt vom Schiffsanleger des Natureums Niederelbe startet auch indieser Saison der Ausflugsdampfer Mocambo zu Fahrten in die Oste- und Elbmündung. Auf den Minikreuzfahrten besteht fast immer die Chance, Seehunde zu beobachten. An Bord erfahren die Gäste auch Hintergründe zur jetzt laufenden Ägypten-Ausstellung, deren Originalschätze zum Teil noch auf dem Grund der Elbe ruhen.

Bis zu zwei Stunden sind die Fahrgäste mit dem Ausflugsschiff Mocambo unterwegs, um in der Oste- und Elbmündung Seehunde zu beobachten. Bis Ende Oktober verkehrt Deutschlands ältestes noch im regulären Betrieb fahrende Passagierschiff bis zu dreimal wöchentlich auf Oste und Elbe (Fahrplan hier). Die Fahrten dauern eine Stunde. Heimathafen des 24 Meter langen und 5,15 Meter breiten Schiffes ist Oberndorf. Eigner Caspar Bingemer geht unter anderem auf den Untergang des Seglers "Gottfried� 1822 in der Elbmündung ein. Altägyptische Kunstgegenstände versanken damals mit in der Tiefe.


Seehunde in der Ostemündung

"Die Seehunde sieht man am besten bei Niedrigwasser und noch etwa eine Stunde danach�, betont die Leiterin des Natureums, Dr. Clivia Häse. Nach ihrer Erfahrung zeigen sich Besucher immer wieder überrascht von der landschaftlichen Vielfalt der Oste. Sie besitze Eisvogeltäler im Quellgebiet und Seehundsbänke in der Mündung. "Die Fahrten vom Natureum bieten Gelegenheit, den naturnahen Charakter des Flusses kennenzulernen.�

Vor oder nach der Tour bietet das Natureum die Infos. Täglich um 13.15 Uhr beginnt eine Mitmachführung im Elbe-Küsten-Park: Aus Marschgraben und Teich werden unter fachkundiger Anleitung Kleintiere beobachtet, gefangen und untersucht. Die Erlebnistierführung im Mini-Küsten-Zoo startet um 14 Uhr im Hauptgebäude des Natureums. Dort laden auch zwei Ausstellungen zum Besuch ein: "69 Grad Nord" mit Fotos von nordischen Küsten und "Versunken in der Elbe � Schätze vom Nil" mit Originalen und Repliken wertvoller Kunst aus Ägypten. - Das Natureum ist, außer montags, täglich von von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Info-Telefon: 04753/842110.


Oberndorf/Isensee

Marsch durch
die Marsch


 Albertus Lemke (M.) leitet die Maiwanderung

1. 5. 2010. Zum 34. Mal leitete AG-Osteland-Mitglied Albertus Lemke am Sonnabend die traditionelle Maiwanderung des TSV Oberndorf. Und wieder gelang es ihm, beraten von örtlichen Landwirten, fast 50 Teilnehmer mit einer Wanderroute über kaum bekannte Wege und Stege zwischen Isensee und Hasenfleet zu überraschen.


Horst von Thaden begrüßt die Gäste

Flankiert von saftigen Weiden und blühenden Bäumen, Butterblumen und glücklich wirkenden Kühen führte der Weg zunächst zur Grillhütte am Ostener DRK-Kindergarten, wo Molkerei-Manager Horst von Thaden einen Imbiss mit Spezialitäten seines Hauses hatte vorbereiten lassen.


Bürgermeister Horeis (4.v.l.) wandert mit

Ziel der Wanderung war Niedersachsens einzige Fassbutter-Molkerei in Hasenfleet, der neue Tourismusmagnet zwischen Oste und Elbe. Dort, an den beiden jüngsten Route der Niedersächsischen Milchstraße, ließen sich die Wanderer durch einen Film über die Molkerei und durch Gästeführer Claus Kühnel über die Milch- und Butterproduktion in Hasenfleet informieren, bevor sie sich an einem vorzüglichen Milchbüffet bedienen konnten.


Molkerei-Gästeführer Claus Kühnel

Die 35. Maiwanderung des TSV im nächsten Jahr wird, wie Albertus Lemke ankündigte, im Zuge der Aktion "Wir an der Oste" erstmals an den Oberlauf der Oste, in die Nähe von Selsingen, führen.


Hemmoor

Betriebshof in
neuen Händen


Gibt Verantwortung ab: WSA-Mann Meyer

1. 5. 2010. Seit Freitag ist der Betriebshof Basbeck in Hemmoor eine Einrichtung des Landes Niedersachsen. Vor Ort  übergab der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) Cuxhaven, Bernhard Meyer, die Anlage an der Oste an Heinrich Pudimat als Leiter der Betriebsstelle Stade des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Auf dem rund 8.000 Quadratmeter großen Betriebshof werden sechs Fachkräfte der niedersächsischen Landesbehörde arbeiten. Die Bediensteten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die bislang in Basbeck ihren Dienst versehen haben, werden künftig am Elbeufer im Amtsbereich des WSA eingesetzt.

Niedersachsen übernimmt den Betriebshof Basbeck zusammen mit den Wasser- und Uferflächen der Oste von der Bundesverwaltung. Einige der Betriebsgebäude sollen renoviert werden, ehe das neue Personal dort einzieht. Auch ein Schiff und eine Schute sind bereits beschafft worden. Die Großgeräte des WSA konnten vom Land nicht übernommen werden, da der Bund diese selbst für seine neuen Aufgaben an der Elbe benötigt.

Hintergrund des Betreiberwechsels ist, wie mehrfach berichtet, die Übernahme der Unterhaltungspflicht an der Unteren Oste durch das Land Niedersachsen. Im Gegenzug verpflichtete sich der Bund zur Erhaltung des niedersächsischen Elbeufers zwischen Hamburg und Cuxhaven. Voraussichtlich am 1. Juli erfolgt die Umwidmung der Oste von einer Bundeswasserstraße in ein schiffbares Landesgewässer I. Ordnung.


Konzerte

170 Kinder singen
auf der Osteinsel


Zuckowski deutet aufs Natureum (2009)

15. 5. 2010.  Der beliebte Hamburger Liedermacher und Sänger Rolf Zuckowski gibt am Sonntag, 6. Juni, ein Open-Air-Konzert im Elbe-Küsten-Park des Natureums Niederelbe auf der Halbinsel in der Ostemündung. Zusammen mit 170 Kindern tritt Zuckowski im Rahmen seiner neuen Tournee "Singen im  Elbkinderland" auf.  Es ist das einzige Gastspiel, das der Künstler am niedersächsischen Ufer der Unterelbe geben wird. Erwartet werden 1000 Besucher.

Elbe-Küsten-Park und Natureum Niederelbe bieten an diesem Tag ab 10 Uhr ein Ganztagsprogramm mit verbilligter Eintrittskarte. Das Tagesprogramm schließt neben dem Parkbesuch ab 13 Uhr das "Elbkinderlandspiel" und ab 16 Uhr das Konzert ein. - Einzelheiten unter www.blaues-netz-oste.de.

Pfingsten Gottesdienst
in Konzert im Kurpark

15. 5. 2010.  Am Pfingstsonntag, 23. Mai, 9 Uhr, beginnt der traditionelle Gottesdienst im Kurpark in der Wingst. Die Predigt von Pastor Monsees wird vom Posaunenchor der Kirchengemeinde umrahmt. Um 10 Uhr folgt ein Pfingstkonzert, gestaltet vom Wingster Blasmusikzug unter der Leitung von Martina Schlichting und vom Cadenberger Gesangverein "Frohsinn" unter der Leitung von Jürgen Stelling sowie von Sängern des Gesangvereins Neuenkirchen. Während des Pfingstkonzertes sorgt das "Restaurant am Zoo" für das leibliche Wohl der Besucher.


Hemmoor

Viel Nachholbedarf
in Sachen Tourismus


Dieses Papier wird am Dienstag beraten

15. 3. 2010. Jahrzehntelang wurde die Tourismusförderung in Hemmoor sträflich vernachlässigt. Unvergessen ist das niederschmetternde Urteil, das 2003 der damalige Cuxhavener Amtsleiter Uwe Kühne über die Hemmoorer Rathauspolitik fällte: Die Stadt aus der Retorte habe weit und breit "ein Null-Image", "um nicht zu sagen ein Negativ-Image". Hemmoor sei "überhaupt kein Tourismus-Standort". Kühne damals wörtlich: "Mir wird ganz schlecht" (siehe ARCHIV).


Hemmor-Kritiker Uwe Kühne 2003

Mittlerweile, seit Anbruch der Ära Brauer, hat sich einiges gebessert, nicht zuletzt dank des engagierten Ersten Samtgemeinderates Wolfgang Poit. Nachdem die Hemmoorer SPD bereits im vergangenen Jahr auf "Erstellung eines Konzeptes über die Weiterentwicklung des Tourismus in der Samtgemeinde Hemmoor" gedrängt hatte, liegt jetzt immerhin ein Leitlinien-Entwurf vor.

Das Papier soll in einer öffentlichen Sitzung des Finanz- und Tourismusausschusses an diesem Dienstag, 18. Mai, 18.30 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele, An der Pferdebahn 55, beraten werden.

Erarbeitet wurden die Leitlinien mit Hilfe einer Projektgruppe. Mitglieder waren Geesthof-Chef Clemens von Marschalck, Kreidesee-Manager Holger Schmoldt, der Bornberger Gastronom Peter Hörstensmeier (Verein Tourismus an der Oste), Hotelier Horst Ahlf (Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten-Hemmoor), Kapitän Casper Bingemer (Mocambo-Osteschifffahrt), Simone Martens (Hemmoorer Grundstücks- und Freizeit GmbH), die Ratsmitglieder Helene Hadler (BgH), Susanne Heinsohn (CDU-), Siegfried Meinusch (SPD) sowie für die Samtgemeinde Manuela Köster und Wolfgang Poit (zugleich Vertreter der Unternehmergemeinschaft Hemmoor).

Noch ist der Nachholbedarf gross. Zur Erledigung der vielfältigen Aufgaben wird derzeit eine Sachbearbeiterin mit einer Dreiviertelstelle eingesetzt. Für Werbemaßnahmen und Veranstaltungen stehen jährlich 15.000 Euro zur Verfügung. Laut Ratsbeschluss soll in Kürze immerhin ein Tourismusbüro im Bahnhofsgebäude eröffnet werden.

In vier Sitzungen wurden eine Reihe von Ideen und Forderungen zusammengetragen, die hier als PDF-Datei zum Download bereitstehen.

Wir zitieren einige Kernsätze zu den Themen...

...Osten:

Die fußläufig erreichbaren Punkte, wie Fährstuv, St.-Petri-Kirche, Heimat- und Buddelmuseum, Fahrgastschiffsanleger, Infomeile der Weltschwebefähren und künftig auch die Kulturmühle sind optimal zu vernetzen. Der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e. V. kommt dabei eine initiierende Rolle zu. Ein hoher Bekanntheitsgrad der Fähre ist zu erhalten und durch werbliche Maßnahmen zu steigern. Der Weltkulturerbetitel ist dabei von besonderer Bedeutung.

... Hechthausen:

Die Angebote gilt es zu erhalten und auszubauen. So sollte der entstehende See (in Klint) zu einem öffentlichen Badegewässer ausgestaltet werden. Durch den neuen Fahrgastschiffsanleger bestehen gute Möglichkeiten, die Aktivitäten auf der Oste auszuweiten. Dazu könnte auch ein Boot ("Püttenhüpper"), mit dem die Oste überquert werden kann, beitragen. Damit könnte Radtouristen die Überfahrt nach Kranenburg ermöglicht werden. Eine Anlandestelle in Form einer Slipanlage für ein Boot auf der anderen Seite der Oste befindet sich bereits in Bau. ...  Ein Aussichts- oder Beobachtungsturm im Bereich der "Klinter Schweiz", ähnlich dem Beobachtungsturm in Laumühlen, würde ein noch besseres Beobachten der Wasservogelwelt an der neuen Pütte erlauben.

... Kreidesee:

Zur Erhaltung der Attraktivität für Stammgäste ist kontinuierlich der Austausch bzw. die Neueinbringung von besonders ungewöhnlichen und spektakulären Tauchobjekten von großer Bedeutung. Das gesamte Angebot der Tauchinfrastruktur (Einstiege, Parkplätze, Trockenstangen, Überdachungen usw.) sollte kontinuierlich verbessert und erweitert werden. Die Einrichtung einer Ausbildungsstätte für Behörden- und Berufstaucher sowie die Optimierung der Fülllogistik können neue Zielgruppen für die Tauchbasis erschließen.

... Museen:

Alle musealen Einrichtungen werden mit hohem Engagement ehrenamtlich geführt. Anhand der Besucherzahlen ist erkennbar, dass sie eine interessante ergänzende Rolle im touristischen Angebot darstellen. Eine bessere Vermarktung könnte über eine gemeinsame "Museumscard" erreicht werden. Die Ausweitung und Abstimmung weiterer Öffnungszeiten wären wünschenswert. In die Ausstellungskonzeptionen sollten vermehrt interaktive Komponenten integriert werden, um den Besucher aktiv einzubeziehen und das Interesse bei jungen Menschen zu steigern.

... Wassertourismus:

Durch die neu geschaffenen Fahrgastschiffsanleger bestehen verbesserte Anlegemöglichkeiten für Benutzer von Wasserfahrzeugen aller Art, um die dort vorhandenen Einrichtungen zu nutzen. Die Vernetzung von Leistungsträgern im Umfeld der Anleger mit den Anbietern von Schifffahrten ist zu verbessern. Die Darstellung der Osteregion als reizvolle maritime Landschaft ist zu fördern, Ansätze der AG Osteland durch das Blaue Netz Oste sind zu unterstützen.

...Marketing:

Die Samtgemeinde Hemmoor verfügt weder allgemein noch speziell für die Tourismuswerbung über ein Logo. Dieses sollte zur besseren Identifikation und Imagebildung geschaffen werden. ... Der Internetauftritt der Samtgemeinde kann noch attraktiver und für den potenziellen Kunden interessanter aufgemacht werden. Dazu eignet sich eine eigene Tourismusseite besser als die Einbindung in eine kommunale Homepage. Eine Bündelung der Informationen von Kommunen und Tourismusverein kann vorteilhaft sein.

... Kooperation:

Die Samtgemeinde Hemmoor hat bisher keine ausgebildete touristische Fachkraft beschäftigt. Anstrengungen, das notwendige touristische Fachwissen durch die Beschäftigung eigenen Personals oder durch eine gemeinsame Aufgabenwahrnehmung mit angrenzenden Kommunen bzw. touristischen Organisationen aufzubauen, konnten bisher nicht erfolgreich umgesetzt werden. Die Einstellung einer touristischen Fachkraft ist für die Samtgemeinde aus finanziellen Gründen nicht realisierbar. Eine weitgehende, alle Aufgabenfelder umfassende interkommunale Zusammenarbeit zeichnet sich derzeit nicht ab. Unberührt davon wird die Zusammenarbeit mit den Samtgemeinden Am Dobrock und Börde Lamstedt auf dem Gebiet des Tourismusmarketings fortgesetzt.

Nach dem Scheitern einer umfassenden Kooperation mit Nordkehdingen und Drochtersen (wir berichteten) sieht ein  weiterer Antrag jetzt eine kleine Lösung vor: Die Samtgemeinde Hemmoor tritt dem Touristikverein Kehdingen e. V. als Mitglied gegen Zahlung eines Jahresbeitrages von 350 Euro bei. Im Rahmen der Mitgliedschaft gestalten die Samtgemeinde Hemmoor und der Touristikverein Kehdingen gemeinsame Projekte zur Förderung des Tourismus in der Region. - Die Vereine Tourismus an der Oste und Touristikverein Kehdingen werden gebeten, sich wechselseitig die Mitgliedschaft zu erklären und ebenfalls die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten.

Ebenfalls auf der Tagesordnung der Sitzung am Dienstag: ein SPD-Antrag zum Thema Anrufsammeltaxi (siehe unten).


Oberndorf

Zwei Feste
an einem Tag


SGO-Angrillen im Zelt am Fluss

12. 5. 2010. Gleich zwei Feste feierten Mitglieder und Freunde der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) am Tag vor Himmelfahrt. Vor dem traditionellen abendlichen Angrillen in zwei Zelten am Bentwischer Vereinsanleger waren knapp 30 Wassersportfreunde im Rahmen der Osteland-Aktion "Wir an der Oste" an den Oberlauf des Flusses gefahren.


Die Kanus blieben auf dem Trailer

Dort hatte Organisator Albertus Lemke (Oberndorf) alle Vorbereitungen für eine Kanufahrt auf einem besonders idyllischen Flussabschnitt vorbereitet - die allerdings wegen des Dauerregens am Mittwoch verschoben wurde. Stattdessen versammelten sich die Teilnehmer - darunter Blaues-Netz-Sprecher Bernd Jürgens (Hemmoor) - zu einer Tortenschlacht im Landfrauencafé in der historischen Wassermühle von Eitzmühlen, bevor sie zum Angrillen nach Bentwisch aufbrachen.


Tortenschlacht im Landfrauencafé Eitzmühlen

Anderentags, am Donnerstag, hielten sich Vertreter der SGO, darunter die beiden Vorsitzenden Uwe Mählmann und Eddy Uhtenwoldt, am Osteufer bereit, um das Fahrgastschiff "Germania" aus Brunsbüttel gebührend zu empfangen - mit Schallsignalen aus den Hörnern der Oberndorfer Sportboote.


Anlegemanöver der "Germania"

Weitere "Germania"-Fahrten in die Ostemündung und nach Oberndorf sind für das zweite Halbjahr geplant.


"Germania"-Passagiere beim Landgang

Mehr über Wassersport und -tourismus auf der Oste unter www.blaues-netz-oste.de.


Hemmoor

SPD-Initiative für
Anrufsammeltaxis


Anruf-Sammel-Taxi (in Iserlohn)

13. 5. 2010. Die 2009 gestartete Initiative der SPD Hemmoor zur Einrichtung eines Aufrufsammeltaxi-Verkehrs - wie etwa am benachbarten Dobrock - kommt voran. Nachdem die Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen mbH (VNO) vom Rat mit der Erstellung einer Grobplanung für den AST-Verkehr beauftragt worden war (die Kosten trug der Landkreis), soll jetzt der Tourismusausschuß in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Mai, 18.30 Uhr, in der Hemmoorer Kulturdiele, An der Pferdebahn 55, über Konzept-Varianten entscheiden  ("Stündliche Bedienung" oder "2-Stunden-Takt", ohne Wochenenden, ohne Samstage). Mehr...


Presse

Lamstedter würdigt
US-Kriegsreporter


Starreporter Pyle als Kinderspielzeug

11. 5. 2010. Er sah das Grauen des Kriegs und schrieb darüber wie kein Zweiter: An der Seite einfacher Soldaten berichtete der amerikanische Journalist Ernie Pyle im Zweiten Weltkrieg von vorderster Front. Das Ende der Gefechte erlebte er nicht mehr - geschrieben hat er trotzdem darüber. Aus Anlass des Jahrestages des Kriegsendes hat der Lamstedter Pädagoge und Autor Hans-Jörg Michaelsen für SPIEGEL online den US-Journalisten porträtiert (hier), der so prominent war, dass Spielzeugfabrikanten eine Pyle-Figur in ihre Kollektion aufnahmen.

Der Artikel ist bereits das fünfte Reporter-Porträt, das Michaelsen für das Online-Magazin verfasst hat. Mehr...


Tourismus

Kirchen für die
Radler öffnen!


Kirche im Osteland (Oberndorf)

12. 5. 2010. Der neue Stader Landessuperintendent Christian Brandy (Foto)setzt auf eine stärkere Verbindung von Kirche und Tourismus. Der leitende Theologe im Sprengel Stade übernimmt jetzt den Vorsitz in einem einschlägigen Arbeitskreis, der Gemeinden ermutigen will, ihre Kirchen für Radtouristen zu öffnen, Abstellmöglichkeiten und Rastplätze zu schaffen sowie Toiletten und Trinkwasser leicht erreichbar zu machen. Mehr...


Hemmoor

Fährmarkt mit
"Fahrmarkt"


Am 16. Mai dreht sich alles ums Radeln

6. 5. 2010. Das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest steht erst 2011 wieder auf der Tagesordnung. Für den Organisator, den Festausschuss im Culturkreis Hemmoor e.V., ist dies aber kein Grund für Stillstand: Wenn in Osten der Fährmarkt am Sonntag, 16. Mai, seine Pforten öffnet und die Gäste, wie in den Vorjahren, kostenlos mit der berühmten Schwebefähre fahren dürfen, muss natürlich auch auf der Hemmoorer Seite Programm sein. In diesem Jahr organisiert dies wieder der Festausschuss.

Der Markt auf der Hemmoorer Seite der Oste soll "Fahr-Markt" heißen - also bis auf die "Tüttelchen" über dem "a" begrifflich fast identisch mit dem "Fähr- Markt" in Osten. Der Name hält, was er verspricht: Es dreht sich alles ums Thema Fahrrad.

Anlass für die Idee war die Neugründung einer Radsportgruppe beim SC Hemmoor, die der Verein natürlich vor Ort dann auch vorstellt. Mit dabei sind unter anderem aber auch der ADFC, Rudi Stamm mit Fahrrädern und Elektrorädern und die Einradgruppe der Oste-Schule Hemmoor. Viele weitere Organisationen, Firmen und Vereine mit Fahrradbezug werden noch hinzu kommen. Stattfinden wird außerdem ein Fahrrad-Flohmarkt.


Hemmoor

Kunsthandwerker
an der Kulturdiele

11. 5. 2010. Bei einem sogenannten Outdoor-Markt des Heimatvereins Hemmoor am Sonntag, 6. Juni, 11 bis 17.30 Uhr, rund um die Hemmoorer Kulturdiele wollen 40 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus der Region ihre Produkte präsentieren.


Bahn

Große Sorge um
den Metronom


Metronom-Zug im Osteland

11. 5. 2010. Bahnfahrer auf der Strecke Cuxhaven - Hamburg, bisher überwiegend angetan von Qualität und Zuverlässigkeit des metronom, haben Grund zur Sorge. Letzten Monat wurden die beiden in Fachkreisen sehr anerkannten und erfolgreichen metronom-Geschäftsführer Dr. Carsten Hein und Henning Weize völlig überraschend mit sofortiger Wirkung abberufen. Der Fahrgastbeirat hat die Entlassungen in einer Pressemitteilung bedauert.

Hilferuf der
Belegschaft


Loktaufe in Hemmoor (Foto: Oste-Archiv)

Jetzt geriet ein Hilferuf der metronom-Belegschaft, gespickt mit pikanten Detailinformationen, an die Öffentlichkeit (Wortlaut hier). Insider fürchten, dass die metronom-Eisenbahngesellschaft heruntergewirtschaftet werden soll, um dann billig von Konkurrenten ausgeschlachtet zu werden.

Der größte Anteilseigner Arriva - das britische Transportunternehmen soll demnächst von der Deutschen Bahn übernommen werden - forciert laut Medienberichten die eindimensionale Ausrichtung sämtlicher Aktivitäten auf das Erreichen von Bilanzkennzahlen. Der neue Metronom-Chef Wolfgang Birlin sei, heisst es aus Belegschaftskreisen, ein "fachfremder Banker". Metronom-Mitgesellschafter Benex, hinter dem mehrheitlich die Hamburger Hochbahn steckt, setze "auf aggressives Wachstum" und habe Metronom bereits an der Teilnahme an Ausschreibungen von Bahnstrecken gehindert. Von der Politik verlangen die Metronom-Beschäftigten die Umwandlung ihrer Gesellschaft in ein eigenständiges niedersächsisches Unternehmen.


Oberndorf

Neuer Liebesweg
und Modell-Fähre


Horeis (r.) bei Gartenarbeiten am Liebesweg

10. 5. 2010. Nicht nur die fleißigen Männer vom Bauhof, sondern auch ehrenamtlich tätige Oberndorfer Bürgerinnen und Bürger sind zur Zeit dabei, den sogenannten Liebesweg von einem Brombeerdschungel in ein Schmuckstück zu verwandeln. Nachdem freiwillige Helfer aus dem Arbeitskreis "Unser Dorf hat Zukunft" die Liebesweg-Ränder bereits mit heimischen Sträuchern bepflanzt haben, ist der kommunale Bauhof mit gärtnerischen Abschlussarbeiten befasst, wie Bürgermeister Detlef Horeis am Montag bei einem Presse-Rundgang berichtete.


Mustergültig: Schaukasten an "Radlers Rast"

Widerhall fand die spontan geäusserte Idee von NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp, am Liebesweg - zentral gelegen neben "Radlers Rast" und dem von Matthias Holl mustergültig betreuten Gemeindeschaukasten - einen "Hochzeitswald" aus heimischen Obstbäumen anzupflanzen. Mit Bürgern und Kommunalpolitikern diskutiert werden müssen auch noch Pläne, den Kirchplatz im Zuge der Dorferneuerung zu attraktivieren und im Ortskern, in der Nähe des Stördenkmals, ein Stör- und Flussinformationszentrum zu schaffen, für das mit Zuschüssen in erheblicher Höhe zu rechnen wäre.


Horeis zeigt den Modellprahm-Standort

Unmittelbar vor der Realisierung steht das Vorhaben, ein neun Meter langes Modell der einstigen Oberndorfer Prahmfähre als Steg über den früheren Fährspecken an der Flusskirche zu nutzen. Nachdem der Antrag auf einen EU-Zuschuss von 9.375 Euro (Gesamt-Nettokosten: 12.500 Euro) bewilligt worden ist, ist jetzt der Bauauftrag an die Niederstricher Firma Frank Meier herausgegangen. Horeis: "Das Holz ist schon bestellt."

Das Fährmodell im Maßstab 1:2, unmittelbar an der Deutschen Fährstraße, soll Besucher an die Fährtradition der Gemeinde erinnern. Versuche der Gemeinde, das Original der einstigen Oberndorfer Prahmfähre - das seit Jahren auf dem Außendeichgelände des Großenwördener Bauunternehmers Günter Sentker verwittert - waren, wie berichtet, ergebnislos verlaufen.

Wie Horeis weiter mitteilte, ist dieser Tage ein Vertrag unterzeichnet worden, der dem Heimatverein künftig die touristische Nutzung der alten Reeperbahn (Seilerei) für touristische Zwecke. Die Arbeiten zur Herrichtung des Geländes neben dem Wohnmobilplatz zum Radler- und Kanuten-Zeltplatz kommen gut voran.


Wingst

Drei Damen für
den alten Hasen...


... und schon kommt ein Jungtier zur Welt

10. 5. 2010. Erstmals in der Geschichte des Zoos in der Wingst hat sich Nachwuchs bei den Maras eingestellt, den sogenannten Pampashasen. Maras gehören im weiteren Sinne zu den Meerschweinchen, sind aber viel größer. Sie leben, wie ihr Volksname schon andeutet, auf den Grassteppen (der Pampa) Südamerikas.

Der Zoo in der Wingst hielt lange Zeit ein Männchen und zwei vermeintliche Weibchen dieser Art auf der Känguruwiese. Doch bald stellte sich heraus, dass es sich bei den Tieren in Wahrheit um drei Männer handelte. Im Laufe von zehn Jahren verstarben zwei, und der Zo war bereit, die Haltung dieser Tiere aufzugeben.

Doch dann wurde das Gehege der Wasserschweine frei und musste neu besetzt werden. Ein unerwarteter Anruf des Kollegen vom Zoo in Bernburg, der dringend ein paar Mara-Weibchen loswerden wollte, brachte dem Wingster Zoo die benötigten Tiere und dem letzten einsamen Männchen drei Damen ins Haus. Dass der alte Knabe nichts verlernt hat, beweist nun das erste Wingster Jungtier dieser Art.

Bemerkenswert am Rande: Zwei Tage, nachdem Zoodirektor Dr. Rüdiger Wandrey die drei Bernburger Mara-Weibchen abgeholt hatte, rief ihn sein Kollege Andreas Filz aus Bernburg an und fragte, ob denn die Maras noch lebten. Dies verwundert bejahend erfuhr der Wingster Zoochef, dass einen Tag nach der Abgabe etliche Bernburger Maras gestorben waren und dass man insgeheim auf Nachwuchs aus Wingst hoffe. Der Anfang ist nun gemacht...


Tourismus

Wingst
swingt


Großes Lob von Altbürgermeister Föge

7. 5. 2010. Das Fazit, das Altbürgermeister Klaus Föge, 81, nach dem Infoabend zum Thema Wingst-Tourismus am Donnerstag im gut besetzten Cadenberger Rathaussaal mit markiger Stimme zog, war positiv: "Ich gehe zufrieden von hier weg. Die Sache ist in guten Händen," lobte der legendäre "Mister Dobrock" die Bemühungen der parteilosen Samtgemeinde- Bürgermeisterin Bettina Gallinat und ihres Tourismusexperten Michael Johnen.

Auch im Publikum überwog der Eindruck: Die Wingst, lange im touristischen Niedergang begriffen, übernutzt und imagekrank, swingt inzwischen vor Tatkraft und guten Ideen für die Tourismusentwicklung. Nicht nur im munteren Oberndorf, auch in anderem Mitgliedsgemeinden schießen touristische Initiativen aus dem Boden, wie eine eindrucksvolle Präsentation des Touristikers Johnen belegte.

"Herr Johnen hat sich eingearbeitet, Frau Gallinat hat sich die Tourismusförderung zu eigen gemacht," hob Polit-Urgestein Föge hervor. - Mehr über den Wingster Tourismus-Aufbruch weiter unten.


Behörden

Schulaufsicht
nach Hemmoor?

8. 5. 2010. Die Schließung der Außenstelle Stade der Landesschulbehörde ist laut Stader Tageblatt beschlossene Sache. Jetzt gebe es Überlegungen, die Schulen gemeinsam von einer Außenstelle in Hemmoor zu betreuen. Der neue niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann lasse eine solche Lösung gerade prüfen, so das Tageblatt in seiner Wochenendausgabe unter Berufung auf den CDU-Landtagsabgeordneten Kai Seefried.


Küstenklassik

An der schönen
blauen Oste...


Neues Werbeplakat am Hallenbad

6. 5. 2010. "Ein Strauß für Hemmoor!" - das ist das Motto der 5. Hemmoorer Seefestspiele (18. bis 20. Juni), die ganz im Zeichen von Wien und der Donau-Klassiker stehen werden. Erste Werbetafeln wurden dieser Tage aufgestellt. Das Programm des Küstenklassik-Festivals erscheint demnächst hier im Netz. Ein ausführlicher NEZ-Bericht steht hier.


Am Dobrock

Aufbruchstimmung
unter dem Olymp


Aktiv für Tourismus: Gallinat und Johnen

7. 5. 2010. Mit einem ganzen Bündel von Initiativen beeindruckten die parteilose Samtgemeinde- Bürgermeisterin Bettina Gallinat und ihr Tourismusexperte Michael Johnen beim Infoabend zum Thema Wingst-Tourismus am Donnerstag im voll besetzten Cadenberger Rathaussaal die zahlreich erschienene Zuhörerinnen und Zuhörer.

Neue Gruppenkarten, zusätzliche Milchstraßen-Routen, Attraktivierung des Spielparks, eine Hadler Radkarte, Pauschalangebote für Gruppen, Kursangebote und Großkundenrabatte im Hallen- und Freibad, Baumpfad sowie Matsch- und Bewegungsspielanlagen im Spielpark, Zertifizierung als Erholungsort, Leseraum in der Tourismuszentrale, ein neues begehbares Affengehege im Zoo, eine historische Deichwanderrroute, barrierefreie WCs und Fitnessgeräte im Kurpark, der Metronom-Radverleih, Open-Air-Festivals im Cadenberger Gutspark - und und und...

Lang ist die Liste der schon gestarteten oder geplanten Projekte, die unter Beweis stellen, dass die Entscheigung der Samtgemeiunde, in ihrem Leitbild den Tourismus auf Platz eins zu stellen, kein Lippenbekanntnis war. Die Kommunalpolitik scheint parteiübergreifend erkannt zu haben, dass die Tourismusförderung, so Gallinat, "als Wirtschaftsfaktor außerordentlich wichtig" ist - und darüber hinaus auch ein Mittel, "die Region für die Einheimischen attraktiv zu halten" und eventuell sogar auswärtige Ruheständler zu animieren, hier ihren Alterssitz zu wählen und damit die Abwanderungstendenzen zu dämpfen.

"Das kann einen
schon begeistern"


Der Rathaussaal ist nahezu voll besetzt

Flankiert werden die Bemühungen der Kommunalpolitik durch Initiativen aus der Bevölkerung. Vertreter der ehrenamtlich tätigen AG Osteland erinnerten an die privat initiierte Deutsche Fährstraße, die durch die Samtgemeinde führt, und an die neuen Milchstraßenrouten, die Aktion "Wir an der Oste", das Stördenkmal in Oberndorf, den neuen Oste-Hafenführer, die "Lust auf Osteland"-Flaggen und die Großplakat-Aktion "Die Oste - ein Fluß, der alles hat".

"Die AG Osteland kämpft auch für die Wingst," erklärte Vereinsvize Jochen Bölsche, der erneut für die Forderung warb, den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) über Himmelpforten hinaus auszudehnen, um Hamburger Wingst-Besuchern "Wucherzuschläge" zu ersparen (mehr). Die Wingst im HVV - das wäre schon ein "gewaltiger Anreiz", wichtig für Gastronomie und auch für den Zoo, urteilte auch "Mocambo"-Kapitän Caspar Bingemer, der sich im Übrigen ebenfalls über die positiven Tendenzen freute: Überall rund um den Deutschen Olymp, so er beobachtet, "gärt es, bewegt sich was - das kann einen schon begeistern".


Oberndorf

Geld für "konkrete
Vorstellungen"


Horeis (2. v. l.) mit Ministerin Grotelüschen

6. 5. 2010. Am Donnerstagmittag hat Bürgermeister Detlef Horeis (SPD), wie angekündigt (siehe linke Spalte), in Hannover persönlich von der neuen Agrarministerin Astrid Grotelüschen (CDU) die Zusage entgegengenommen, dass Oberndorf - ebenso wie 27 niedersächsische Gemeinden - in das  Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen wird.

Warum gerade Oberndorf? "Die Benennung der neu aufgenommenen Dörfer ergab sich aus den Ergebnissen der Integrierten Entwicklungskonzepte (ILEK) bzw. Regionalen Entwicklungskonzepten (Leader - REK)", erklärt das Ministerium: "Die Dörfer haben bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich ihrer Handlungsfelder entwickeln können."

Ein besonderer Schwerpunkt der Dorferneuerung werde, so Ministerin Grotelüschen, künftig die "Umnutzung leer stehender Bausubstanz und damit einhergehend in vielen Orten die Revitalisierung der Ortskerne" sein. Das Bewusstsein für die Innenentwicklung verhindere auch den Flächenverbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen. Diese würden aus Sicht der Ernährungs- und Energieversorgung immer wertvoller.


Cadenberge

Wolfgang Heß ist
"einfach glücklich"

6. 5. 2010. "Einfach glücklich" zeigt sich der Cadenberger Geschäftsmann Wolfgang Heß (Foto), SPD-Fraktionschef im Gemeinderat und Initiator vieler Cadenberger Musik-Events, mit dem Zuspruch, den die jüngsten Veranstaltungen in den Räumen von "Garten & Ambiente" gefunden haben: "Was sind am Freitag beim Felix-Meyer-Konzert wieder für positive Eindrücke entstanden," schreibt er an die Adresse des Unterstützer- und Helferkreises: "Alle bislang aufgetretenen Künstler haben ausdrücklich betont, dass ihr ein sehr, sehr gutes Publikum seid! Und es macht ihnen allen Spaß, im Garten & Ambiente aufzutreten. Wie kann es sein, dass sowohl das Joseph-Parsons- als auch das Paul-O´Brien-Konzert jeweils das bestbesuchte Konzert der Tour war? Es liegt an euch, unserem Publikum!"

Weiter geht es an diesem Mittwoch, 12. Mai, mit den "Downtown Ramblers" (siehe Youtube-Video). Karten für 10 Euro gibt es wie immer bei im "Garten & Ambiente" und bei Hess, Uhren & Schmuck.

Folk-Festival
im Gutspark


Neue Website zum Folk-Festival

Für Sonnabend, 28. August, 14 bis 22 Uhr, ist übrigens ein Folk-Festival im Cadenberger Gutspark geplant, wie der soeben freigeschalteten Website www.folk-im-gutspark.de zu entnehmen ist. Gerechnet wird mit rund 1000 Teilnehmern.


Local heroes

Culturkreis fahndet
nach jungen Bands


Bundessieger "Odeville" (2007)

6. 5. 2010. Auch in diesem Jahr, inzwischen zum 7. Mal, sucht der Culturkreis Hemmoor e. V. (CK) im Rahmen des bundesweiten Musikwettbewerb "local heroes" musikalische Nachwuchstalente. Der  Wettbewerb engagiert sich für handgemachte Musik und spornt junge Menschen an, in der Musik ihre Kreativität auszuleben. Seit 2004 ist der Culturkreis bei dem Wettbewerb für die Landkreise Stade und Cuxhaven aktiv. 2007 war das bisher erfolgreichste Jahr, aus dem Regionalwettbewerb stieg der Bundessieger "Odeville" auf.

Junge Bands sind nun erneut gefordert,  sich bis zum 13. Juni zu bewerben (mehr unter www.culturkreis.de). Der Regionalentscheid findet am 7. August in der Hemmoorer Festhalle statt. Zu den Förderern und Sponsoren zählen die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und die Niederelbe-Zeitung sowie FUX-Ton und das Studio4 aus Stade. 2008 wurde eine Kooperation mit dem Deichbrand-Rockfestival eingegangen. In diesem Jahr wird der CK erstmals auch vom Landschaftsverband Stade gefördert.


Ostemündung

Wieder Fahrten zu
den Seehunden


Die Mocambo in der Ostemündung

4. 5. 2010. Frische Brise im Frühling schnuppern: Direkt vom Schiffsanleger des Natureums Niederelbe startet auch indieser Saison der Ausflugsdampfer Mocambo zu Fahrten in die Oste- und Elbmündung. Auf den Minikreuzfahrten besteht fast immer die Chance, Seehunde zu beobachten. An Bord erfahren die Gäste auch Hintergründe zur jetzt laufenden Ägypten-Ausstellung, deren Originalschätze zum Teil noch auf dem Grund der Elbe ruhen.

Bis zu zwei Stunden sind die Fahrgäste mit dem Ausflugsschiff Mocambo unterwegs, um in der Oste- und Elbmündung Seehunde zu beobachten. Bis Ende Oktober verkehrt Deutschlands ältestes noch im regulären Betrieb fahrende Passagierschiff bis zu dreimal wöchentlich auf Oste und Elbe (Fahrplan hier). Die Fahrten dauern eine Stunde. Heimathafen des 24 Meter langen und 5,15 Meter breiten Schiffes ist Oberndorf. Eigner Caspar Bingemer geht unter anderem auf den Untergang des Seglers "Gottfried� 1822 in der Elbmündung ein. Altägyptische Kunstgegenstände versanken damals mit in der Tiefe.


Seehunde in der Ostemündung

"Die Seehunde sieht man am besten bei Niedrigwasser und noch etwa eine Stunde danach�, betont die Leiterin des Natureums, Dr. Clivia Häse. Nach ihrer Erfahrung zeigen sich Besucher immer wieder überrascht von der landschaftlichen Vielfalt der Oste. Sie besitze Eisvogeltäler im Quellgebiet und Seehundsbänke in der Mündung. "Die Fahrten vom Natureum bieten Gelegenheit, den naturnahen Charakter des Flusses kennenzulernen.�

Vor oder nach der Tour bietet das Natureum die Infos. Täglich um 13.15 Uhr beginnt eine Mitmachführung im Elbe-Küsten-Park: Aus Marschgraben und Teich werden unter fachkundiger Anleitung Kleintiere beobachtet, gefangen und untersucht. Die Erlebnistierführung im Mini-Küsten-Zoo startet um 14 Uhr im Hauptgebäude des Natureums. Dort laden auch zwei Ausstellungen zum Besuch ein: "69 Grad Nord" mit Fotos von nordischen Küsten und "Versunken in der Elbe � Schätze vom Nil" mit Originalen und Repliken wertvoller Kunst aus Ägypten. - Das Natureum ist, außer montags, täglich von von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Info-Telefon: 04753/842110.


Oberndorf/Isensee

Marsch durch
die Marsch


 Albertus Lemke (M.) leitet die Maiwanderung

1. 5. 2010. Zum 34. Mal leitete AG-Osteland-Mitglied Albertus Lemke am Sonnabend die traditionelle Maiwanderung des TSV Oberndorf. Und wieder gelang es ihm, beraten von örtlichen Landwirten, fast 50 Teilnehmer mit einer Wanderroute über kaum bekannte Wege und Stege zwischen Isensee und Hasenfleet zu überraschen.


Horst von Thaden begrüßt die Gäste

Flankiert von saftigen Weiden und blühenden Bäumen, Butterblumen und glücklich wirkenden Kühen führte der Weg zunächst zur Grillhütte am Ostener DRK-Kindergarten, wo Molkerei-Manager Horst von Thaden einen Imbiss mit Spezialitäten seines Hauses hatte vorbereiten lassen.


Bürgermeister Horeis (4.v.l.) wandert mit

Ziel der Wanderung war Niedersachsens einzige Fassbutter-Molkerei in Hasenfleet, der neue Tourismusmagnet zwischen Oste und Elbe. Dort, an den beiden jüngsten Route der Niedersächsischen Milchstraße, ließen sich die Wanderer durch einen Film über die Molkerei und durch Gästeführer Claus Kühnel über die Milch- und Butterproduktion in Hasenfleet informieren, bevor sie sich an einem vorzüglichen Milchbüffet bedienen konnten.


Molkerei-Gästeführer Claus Kühnel

Die 35. Maiwanderung des TSV im nächsten Jahr wird, wie Albertus Lemke ankündigte, im Zuge der Aktion "Wir an der Oste" erstmals an den Oberlauf der Oste, in die Nähe von Selsingen, führen.


Hemmoor

Betriebshof in
neuen Händen


Gibt Verantwortung ab: WSA-Mann Meyer

1. 5. 2010. Seit Freitag ist der Betriebshof Basbeck in Hemmoor eine Einrichtung des Landes Niedersachsen. Vor Ort  übergab der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) Cuxhaven, Bernhard Meyer, die Anlage an der Oste an Heinrich Pudimat als Leiter der Betriebsstelle Stade des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Auf dem rund 8.000 Quadratmeter großen Betriebshof werden sechs Fachkräfte der niedersächsischen Landesbehörde arbeiten. Die Bediensteten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die bislang in Basbeck ihren Dienst versehen haben, werden künftig am Elbeufer im Amtsbereich des WSA eingesetzt.

Niedersachsen übernimmt den Betriebshof Basbeck zusammen mit den Wasser- und Uferflächen der Oste von der Bundesverwaltung. Einige der Betriebsgebäude sollen renoviert werden, ehe das neue Personal dort einzieht. Auch ein Schiff und eine Schute sind bereits beschafft worden. Die Großgeräte des WSA konnten vom Land nicht übernommen werden, da der Bund diese selbst für seine neuen Aufgaben an der Elbe benötigt.

Hintergrund des Betreiberwechsels ist, wie mehrfach berichtet, die Übernahme der Unterhaltungspflicht an der Unteren Oste durch das Land Niedersachsen. Im Gegenzug verpflichtete sich der Bund zur Erhaltung des niedersächsischen Elbeufers zwischen Hamburg und Cuxhaven. Voraussichtlich am 1. Juli erfolgt die Umwidmung der Oste von einer Bundeswasserstraße in ein schiffbares Landesgewässer I. Ordnung.


Flüchtlingshilfe

Friedl gründet
Stiftungsfonds

3. 5. 2010. Der langjährige Geversdorfer Kommunalpolitiker und Autor Dr. Reinhold Friedl hat unter dem Dach der Deutschen Stiftung für Uno-Flüchtlingshilfe einen Stiftungsfonds in Höhe von 5.000 Euro begründet. Diese Entscheidung habe er aus prägenden und unvergesslichen Erfahrungen heraus getroffen, zitiert die UN-Stiftung den Sponsor: "Von 1977 bis Anfang der 80-er Jahre war ich für das UN-Flüchtlingshilfswerk in Genf aktiv. Meine Arbeit führte mich in die Krisengebiete nach Afrika, wo ich verheerende Zustände vorfand."


Werbung

Flagge zeigen
für die Oste!


Jürgens mit der neuen Fahne

1. 5. 2010. Zeigt Flagge für die Oste! Bernd Jürgens aus Hemmoor, Sprecher der Osteland-Fachgruppe "Blaues Netz" (Website), hat, wie berichtet, kürzlich neue Fahnen und Wimpel vorgestellt, die sich an jedem Boot, in jedem Hafen gut machen - aber auch an Flaggenmasten vor Rathäusern, in Gärten usw. Auf Fahnen in zwei verschiedenen Grossformaten sowie auf einem Wimpel ist das neue Motiv demnächst erhältlich, zu Preisen von je 24 Euro, 22.50 Euro bzw. 12,50 Euro. Bei Grossbestellungen ermäßigen sich die Preise. "Bitte alle möglichen Interessenten abfragen," rät daher Jürgens, der bis zum 8. Mai verbindliche Bestellungen annimmt. Maße, Preise, Kontaktdaten auf dem Bestellschein, der hier als PDF heruntergeladen werden kann.


Osten / Hemmoor

"ipetition" für
Schwebefähre


Schwebefähre in Newport (Foto: Bölsche)

1. 5. 2010. Der britische Schwebefährenfreund Jeff Rees hat im Internet eine Petition mit dem Ziel gestartet, die Forderung nach dem Unesco-Welterbestatus für alle weltweit noch existierenden Schwebefähren zu unterstützen. Auf der Website ipetitions.com/petition/whsntb kann sich eintragen, wer sich dieser Erklärung anschliessen will: "We the undersigned call for World Heritage Status for Newport Transporter Bridge." Die sich anschliessend öffnende Seite mit einer Spendenbitte für ipetitions.com kann ignoriert werden.

Die Schwebefähre im walisischen Newport ist eine von weltweit acht (von ursprünglich 20) erhaltenen Schwebefähren. Weltkulturerbestatus hat bislang nur die Schwebefähre in Bilbao. Dies zu ändern, ist Ziel eines supranationalen Sammelantrags an die Unesco, dessen Vorbereitung kürzlich - wie berichtet - auch von den Fährgemeinden Osten, Hemmoor, Osterrönfeld und Rendsburg unterstützt worden ist. - Mehr über die Schwebefähren der Welt unter schwebefaehre.org.


Hemmoor

Heino Grantz
lässt anheizen


Es gibt Torten nach alten Rezepten

30. 4. 2010. Der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor lädt am Sonntag, 2. Mai, zu einem  Kaffee-Klönschnack in die Kulturdiele ein. In der Zeit von 14 bis 17 Uhr bieten Frauen des Vereins Kuchen an, die sie nach alten Rezepten selbst gebacken haben. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Musik- und Spinnradgruppe. Bäckermeister Marco Schildt wird im Holzbackofen erneut das köstliche Dielenbrot und Stuten abbacken. Außerdem sind die Ausstellung "Heimische Wildtiere im Feld und am Wasser" in den oberen Räumen der Kulturdiele und das Museum "Haus für Hemmoorer Geschichte" geöffnet. Vorsitzender Heino Grantz lädt alle Mitglieder und Freunde des Vereins herzlich ein, ein paar gemütliche Stunden in der Kulturdiele zu verbringen.


Tourismus

Wer braucht
ein Museum?

28. 4. 2010. Falls sich ein Ort an der Oste oder in Kehdingen einen Tourismus-Magneten zulegen will: Eleonore Geyer aus dem Drosselweg 5 in Freiburg/Elbe hat ein originelles Museum zu "verschenken": Sie hat fast 150 historische Nähmaschinen gesammelt, die älteste stammt aus dem Jahre 1885. Wie die Familie der AG Osteland angeboten hat, ist sie bereit, ihre Sammlung leihweise auszulagern, wenn jemand in der Region Kehdingen/Oste den entsprechenden Ausstellungsraum kostenfrei zur Verfügung stellt. Einmal pro Woche würde die Familie Geyer das Nähmaschinen-Museum öffnen und Besucher betreuen. Kontakt: Tel. 04779-921011.


Denkmalschutz

Pädagoge
gesucht


Auch in Osten hilft die Bauhütte

27. 4. 2010. Das grossartige Projekt Jugendbauhütte, mit dem junge Menschen sich für den Denkmalschutz - unter anderem für die Ostener Kulturmühle - engagieren, wird von Agathenburg bei Stade aus gelenkt. Für den dortigen Dienstsitz sucht der Trägerverein IJGD zum 1. Juli eine Pädagogin oder einen Pädagogen. Die Stellenausschreibung steht hier.


Tourismus

Perspektiven für
Wingst und Oste


Wingst-Touristiker Michael Johnen

28. 4. 2010. Um die Zukunft des Tourismus in der Wingst und an der Oste geht es am Donnerstag, 6. Mai, ab 18 Uhr im Rathaus Cadenberge. Bei dem touristischen Informationsabend wird durch Michael Johnen, Tourismusfachkraft der Samtgemeinde, eine aktuelle Übersicht über die bisherige kommunale Tourismusarbeit sowie die Pläne die Samtgemeiunde Am Dobrock vorstellen.

Alle touristischen Leistungsträger in der Samtgemeinde, Ratsmitglieder sowie am Thema interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Frage zu diskutieren, wie der Tourismus innerhalb der Samtgemeinde Am Dobrock weiter entwickelt werden kann, um attraktiv für Urlauber und Ausflügler zu bleiben.


Modellbau

Kleinode aus den
Kellerwerften


Am 1. Mai im Einsatz: ein Heringslogger

27. 4. 2010. Der Schiffs-Modellbau-Club Hemmoor e. V. veranstaltet am Sonnabend, 1. Mai, von 13 bis 17.30 Uhr ein An- und Schaufahren der Modellschiffe am See im Hemmoorer Gewerbegebiet. Was an maritimen Kleinoden im vergangenen Winter in den Kellerwerften der Modellbauer neu gebaut und repariert wurde, wird dann den interessierten Zuschauern gezeigt. Mehr auf www.blaues-netz.oste.de.


Neuhaus

"Begehbare
Litfasssäule"


Stock (r.) eröffnet die Plakat-Ausstellung

23. 4. 2010. Eine Ausstellung ganz besonderer Art, zusammengestellt von der Schriftstellerin Elke Loewe (Geversdorf, früher Rönndeich) für die Neuhäuser Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft, ist seit dem Wochenende im Schleusenhaus in Neuhaus zu sehen. Gezeigt werden "Oste-Provinz-Plakate aus der PC-freien (Zeit-) Zone der Achtziger", von denen viele aus Osten, Hemmoor und Hüll stammen (geöffnet vom 25. 4. bis 9. 5. donnerstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr).


Plakat als Kunstwerk: Nöfers Giftschlick

Die Sammlung stellt nicht weniger dar als ein Osteland-Archiv der sozialen Bewegungen und der politischen Kultur des vergangenen Vierteljahrhunderts. Die von Elke Loewe gesammelten Plakate klebten damals an den Schaufenstern der Ostener Bäckerei von Karla Ahlf (in einem Loewe-Roman verewigt als Schöpferin "der besten Croissants östlich von Frankreich") und an den Scheiben der legendären "Hüller Deel" in Hüll, wo Ursula Leutloff und Fred Scherzer kleine Köstlichkeiten anboten.

Diese drei freundlichen Menschen haben die Plakate abgenommen und aufeinandergelegt, manchmal kopfschüttelnd, da sie für sie eigentlich nichts als Altpapier darstellten. Aber da gab es ja Elke Loewe, die diese bunten Bilder abholte und in einer Mappe auf dem Dachboden verwahrte.


Sammlerin und Schriftstellerin Elke Loewe

Die Bäckerei und die Hüller Deel gibt es schon lange nicht mehr. Ebenso ist es mit den Plakaten. Niemand zeichnet sie mehr von Hand oder bastelt Schriften aus LetraSet zusammen, und nur wenige werden noch an die Schaufenster geklebt. Infos holt man sich heute aus dem Internet. Viele der Plakate spiegeln wider, was nur eine Generation her und schon aus der Zeit gefallen ist.

Als "wertvolle Dokumente der Zeit" bezeichnete Wolf-Dietmar Stock, Vorsitzender der Karl-Otto-Matthei- Gesellschaft, die Plakate, die das Schleusenhaus in eine "begehbare Litfaßsäule" verwandelt haben, wie Elke Loewe bei der Vernissage formulierte.


Bölsche beim Grußwort (Foto: F. Heidtmann)

Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland wertete in seinem Grußwort die Plakate als Ausdruck von Bürgerengagement, ohne das die Provinz längst verödet und ohne das zum Beispiel viele maritime Denkmäler - von der Broberger Prahmfähre über die Schwebefähre bis zum alten Baljer Leuchtturm - nicht zu retten gewesen wären. Hermann Drath, 35 Jahre lang Motor und Seele des Kulturkreises Neuhaus, erzählte über die Entstehung der von seiner Frau gezeichneten Kulturplakate.


Ostermarsch-Werbung für die Ostemarsch

Unter den Exponaten ist viel liebevoll Selbstgebasteltes zu sehen, aber auch manch ein Kunstwerk  - so ein Anti-Giftschlamm-Plakat von Prof. Werner Nöfer (Foto) aus Bentwisch. Die Rückbesinnung auf die Zeit vor 20, 30 Jahren lohnt sich allemal, ob es um den Ostener Adventstreff geht, Feste an der Schwebefähre, Vatertag in Gräpel, Geversdorfer Winterfest, Neuhäuser Orgelkonzert, Ärzte gegen den Atomkrieg, Volkszählung, Sandbahnrennen, Frauenhaus - "ansehen, innehalten, lächeln und sich entschleunigen", empfehlen die Ausstellungsmacher.


Als sich Hemmoor noch jung fühlte...

Erste Eindrücke von der absolut sehenswerten Ausstellung bietet die Website www.neuhaus-an-der-oste.de, die hier auf 42 Fotos einen Teil der Plakate vorstellt.

Im Sommer eine
Watt-Ausstellung

Im Sommer zeigt die Matthaei-Gesellschaft, wie der 1. Vorsitzende Wolf-Dietmar Stock ankündigt, in Neuhaus eine Ausstellung zum Thema "Das Wattenmeer und die Kunst" (mehr auf der Website der Gesellschaft).


Culturkreis

Kein alternativer
Tanz in den Mai


Termin geplatzt: Terry Hoax

23. 4. 2010. Als eine Art alternativen Tanz in den Mai hatte der Culturkreis Hemmoor ein für Freitag, 30. April, geplantes  Konzert von "Terry Hoax" angesetzt. Am heutigen Freitag erfuhren die Veranstalter, dass die Agentur den Termin nicht halten kann. Das Konzert in Hemmoor soll in das vierte Quartal verschoben werden.


Tourismus

Drewes kritisiert
Kreis-Broschüre

23. 4. 2010. Viel Zeit hat die Kreis-Agentur für Wirtschaftsförderung darauf verwendet, eine Broschüre für barrierefreien Urlaub im Cuxland zu erstellen. Herausgekommen ist ein Werk voller Lücken und Mängel, in dem Angaben über die Samtgemeinden Hemmoor und Börde Lamstedt völlig fehlen und für das Interessenten auch noch 5 Euro ausgeben sollen. Entsprechend verständnislos reagierte der  Behindertenbeirat des Kreises unter Vorsitz des Hemmoorers Gerd Drewes, der die Regelung ein Unding nennt. Wer einen Behindertenausweis vorlege, sollte diesen Prospekt kostenlos erhalten, so das Gremium gegenüber der NEZ, in der sich Redakteurin Wiebke Kramp heute mit dem 184-Seiten-Werk auseinandersetzt, das noch nicht einmal im Internet zugänglich ist. Mehr...


Mammutgemeinden

"Nebelkerzen statt
Problemlösungen"


SPD-Kreisvorsitzende Daniela Behrens

23. 4. 2010. Die am Donnerstag erfolgte Fusion der Samtgemeinden Hadeln und Sietland ist von Unionsvertretern zum Anlass genommen worden, erneut für weitere Zusammenschlüsse als Schritte auf dem Weg zu den von der CDU propagierten vier Mammutgemeinden zu werben - ein Kurs, der von der Cuxland-SPD entschieden abgelehnt wird, weil er die Ursachen der kommunalen Finanznot nicht beseitige, sondern nur verschleiere.

Die Kommunalpolitiker der SPD im Landkreis Cuxhaven waren am Wochenende zuvor zusammengekommen, um über aktuelle Fragen der kommunalen Selbstverwaltung zu diskutieren. "Die Finanznot unserer Gemeinden ist so groß, dass von einer eigenverantwortlichen Gestaltung durch die Bürger und Ratsmitglieder keine Rede mehr sein kann�, erklärte dazu Daniela Behrens, Vorsitzende der SPD im Landkreis Cuxhaven, gegenüber der Presse.

Notwendig sei "endlich eine inhaltliche Debatte, wie die Kommunen zukunftsfest gemacht werden können". Mit dem CDU-Vorschlag, vier Großgemeinden im Landkreis zu bilden, werde "kein einziges Problem im Landkreis gelöst": "Der Plan ist eine Nebelkerze, um die wirklichen Ursachen der Finanznot zu verschleiern."

Mehr unter www.spd-hemmoor.de.


Hemmoor

Johannes Schmidt
im Amt bestätigt


Kinderschutzbund-Vorsitzender Schmidt

19. 4. 2010. Der Hemmoorer Johannes Schmidt ist bei der diesjährigen Jahres- und Mitgliederversammlung des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Niedersachsen, am Wochenende einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. In der Veranstaltung haben die Delegierten mit Vertretern des Niedersächsischen Landtages und der Stadt Oldenburg zum Thema "Partizipation ist der beste Kinderschutz" diskutiert.

Johannes Schmidt dazu: "Es gibt ein elementares Grundbedürfnis des Menschen nach Schutz. Insbesondere bei Kindern ist dieses Grundbedürfnis naturgemäß stark ausgeprägt. Geraten Kinder nun in eine Dauersituation, in der diese Schutzfunktion nicht mehr greift - insbesondere in Einrichtungen, die sie vertrauensvoll besuchen � , dann wirkt dies als eine existenzielle Katastrophe." Der Kampf gegen jegliche Misshandlung an Kindern müsse eine gemeinsame gesellschaftliche Anstrengung sein. Denn, so Schmidt: "Wo Furcht herrscht, herrscht auch Gewalt!"

Der Kinderschutzbund Niedersachsen fordert den Aufbau eines flächendeckenden Netzes von unabhängigen Beschwerdestellen. Kinderrechte seien kein bloßes Versprechen, sondern eine rechtliche Verpflichtung. Das Land Niedersachsen habe dies mit der Aufnahme der Kinderrechte in die Landesverfassung  im Juni letzten Jahres bekräftigt  Nun gehe es darum, die Kinderrechte vor Ort wahr zu machen.


Oberndorf

Neuer Womo-Platz
ist fit für die Saison


Oberndorfer Womo-Platz "Am Sportboothafen"

18. 4. 2010. Mit heimischen Gehölzen, Osterglocken und Forsythien vom Hasenfleeter Garten- und Landschaftsbauer Michael Gayk ansprechend bepflanzt, ist der neue Wohnmobilstellplatz "Am Sportboothafen" im Oberndorfer Ortsteil Bentwisch fit für die Womo-Saison. Mit automatisierter Ver- und Entsorgungsanlage, Trinkwassersäule, Papierkörben und gut bestücktem Info-Schaukasten ist der Platz vorbildlich ausgestattet; im Pavillon gegenüber stehen sanitäre Einrichtungen zur Verfügung. Damit reiht sich der Oberndorfer Platz ein in die Kette von Womo-Platzen, die sich an der ganzen Unteren Oste von Bremervörde bis Neuhaus entlangzieht und die durch einen weiteren Platz am künftigen Großenwördener Schiffsanleger noch ergänzt werden soll.


Osteland

Blaues Netz weckt
"Lust auf Osteland"


Blaues-Netz-Sprecher Bernd Jürgens

17. 4. 2010. Mit dem Slogan "Lust auf Osteland" und einer landkreis- und medienübergreifenden Info-Offensive soll zum Saisonbeginn für das Ferienrevier an der idyllischen Oste geworben werden. Das kündigte der Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Freitag bei einer Sitzung der jüngst gegründeten Fachgruppe "Blaues Netz Oste" im Alten Hafen von Neuhaus/Oste an.


"Lust auf Osteland" soll eine neue Flagge machen, die Veranstalter und Referenten der jüngsten Sitzung des "Blauen Netzes Oste" im Alten Hafen in Neuhaus präsentierten (v. l. n. r.): Jochen Bölsche (Osteland-Vorstand), Bianka Zydek (Stadt Bremervörde), Bernd Jürgens (Blaues Netz Oste), Rechtsanwältin Karin Ritter (Oberndorf), Eddy Uhtenwoldt (Seglergemeinschaft Oberndorf), Renate Bölsche (Osteland-Vorstand), Uwe Mählmann (Blaues Netz), Bürgermeister Georg Martens (Neuhaus).

Mit Großplakaten, einem Internetportal, einem 20-seitigen, reich bebilderten Hafenführer und mit bunten Flaggen und Standern sollen die 150 Flusskilometer zwischen der Quelle bei Tostedt und der Mündung bei Neuhaus beworben werden. Als Zielgruppen dieser Aktion werden vor allem Wassersportler und Wassertouristen, Taucher und Sportfischer ins Auge gefasst, denen die AG Osteland vermitteln will, dass die abwechslungsreiche Oste ein Fluss ist, "der alles hat".


Neues Werbeplakat - vergrößern

Diese Botschaft soll auch ein Großplakat transportieren, das der Ostener Designer und Fotograf Nikolaus Ruhl für die AG Osteland gestaltet hat. Rund 20 Fotos demonstrieren das bunte Kaleidoskop der Möglichkeiten, die der Fluss Sport- und Naturfreunden bietet: Paddelboote an der Wassermühle in Eitzte, die Lachsbrutstation am Wehr in Sittensen, Natur pur bei Weertzen, Motoryachten im Bremervörder Hafen und die Prahmfähre in Brobergen sind ebenso zu sehen wie beispielsweise das schwimmende Stördenkmal in Oberndorf, Berufs- und Sportfischer am Unterlauf, Taucher in Hemmoor, Ruderer an der Schwebefähre in Osten, ein Ausflugsschiff am Natureum und Seehunde in der Mündung.

Das Großplakat soll in Kürze zunächst am Bahnhofskreisel in Hemmoor aufgestellt werden, wie AG-Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt mitteilt. Anderen Gemeinden, aber auch Vereinen und Tourismusverbänden wird die Werbetafel zum Selbstkostenpreis angeboten. Das Motiv soll später auch Poster und Postkarte erhältlich sein.

Das Plakat enthält an zentraler Stelle die Webadresse des soeben freigeschalteten Internet-Portalswww.blaues-netz-oste.de, auf der unter anderem ein "Blauer Kalender" über Veranstaltungen mit maritimem Charakter in der gesamten Flußregion informiert und auf der Häfen, Anleger, Slipanlagen, Bootsverleiher und Kanu-Ein- und Ausstiege an der Unteren und Oberen Oste verzeichnet sind.


Sammelte Hafen-Daten: Eddy Uhtenwoldt

Diese und andere Angaben, gesammelt von Osteland-Mitglied Eddy Uhtenwoldt (Oberndorf), enthält auch ein erstmals erscheinender Hafenführer für die gesamte Oste, den Osteland-Vorstandsmitglied Jochen Bölsche (Osten) in der gut besuchten Versammlung vorstellte. Das künftig kostenlos erhältliche, 20 Seiten starke Heft wird bereits von Mai an über Reisemessen, Häfen und Vereine in ganz Norddeutschland verbreitet.


Neues Logo von Mike Behrens (Hemmoor)

Zugleich bietet die AG Osteland, wie Fachgruppen-Sprecher Bernd Jürgens mitteilte, ab sofort Flaggen und Stander in verschiedenen Größen an, die zum Selbstkostenpreis an Bootseigner, Vereine, Gemeinden, Gastronomen und andere Interessenten abgegeben werden. Das modern anmutende Logo mit dem Slogan "Lust auf Osteland", gestaltet von dem Hemmoorer Künstler Mike Behrens, sollte nach den Vorstellungen der Fachgruppe in Häfen, vor Rathäusern, bei Schützenfesten und vor Gasthäusern flattern und für die Region werben.

Jetski-Fahren auf der Oste
wird eindeutig untersagt


Verwaltungsrechtlerin Karin Ritter

Bei allen Bemühungen um neue Feriengäste müsse jedoch der Charakter der naturnahen Oste bewahrt und daher "sanfter Tourismus" angestrebt werden. Aus diesem Grund begrüßt die AG Osteland, dass ein Befahren des Flusses mit Jet- und Wasserski in der geplanten neuen Oste-Verordnung eindeutig untersagt werden soll, wie die von der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) eingeschaltete Oberndorfer Rechtsanwältin und Verwaltungsrechtlerin Karin Ritter die aktuelle Haltung des Landes wiedergab. Aufgrund vieler Einwände aus der Bevölkerung seien dem Verordnungsentwurf "dieser und andere Giftzähne gezogen" worden, freut sich die AG Osteland.


"Gelbe Welle" in Bremervörde

Über günstige Möglichkeiten, Sportboothäfen an der Oste im Rahmen des Programms "Gelbe Welle" (Website) zu zertifizieren und überregional bewerben, informierte die Fachbereichsleiterin Bianka Zydek von der Stadt Bremervörde. Die Vördestadt hatte sich bereits 2008 der "Gelben Welle" angeschlossen und gute Erfahrungen mit dem deutschlandweit bereits von rund 480 Häfen genutzten Projekt gesammelt, die zur Nachahmung anregten.


Fachbereichsleiterin Bianka Zydek

Auch die Samtgemeinde Am Dobrock strebe eine Einbeziehung ihrer Häfen in das Programm an, berichtete der Wingster Touristiker Michael Johnen.


Bürgermeister Martens, Clipper-Segler Köpke

Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Neuhäuser Bürgermeister Georg Martens die Mitglieder des "Blauen Netzes Oste" begrüßt und den traditionsreichen Hafenort vorgestellt, der heute über zwei Sportboothäfen sowie über eine Wasserskianlage auf dem Ostesee verfügt. Die beiden Häfen würden alljährlich von insgesamt rund 750 Gast-Yachten angesteuert. Das "Tor zur Oste" sei zudem ein zunehmend beliebter Anlaufpunkt für Wohnmobilisten, sagte der Bürgermeister.

"Unsere Häfen müssen mehr zum Verweilen einladen und dürfen an Gastfreundschaft nicht zu übertreffen sein," forderte Fachgruppensprecher Jürgens. Dass jedenfalls Neuhaus schon jetzt den Anforderungen genügt, machte Dieter Köpke (Oberndorf) von der "Clipper-Crew Hadeln" deutlich: Zum Dank für die Gastfreundschaft des Fleckens beim Besuch der "Albatros" im vorigen Jahr überreichte Köpcke dem Bürgermeister ein preisgekröntes Großfoto des Traditionsseglers.


Hermann Toedter zeigte die Obere Oste

Abschluss und Höhepunkt der Fachgruppensitzung war eine Videopräsentation des Zevener Naturfotografen Hermann Tödter (Website) zum Thema "Die Oste - Faszination einer Landschaft".


Naturfotograf Toedter im Ehefrau in Neuhaus

Tödter brachte den Zuschauern mit teils atemberaubend schönen Bildern von der Oberen Oste eine Stunde lang die "ganz besondere Schatzkiste der Natur" nahe, die der Oberlauf bietet, an dem Raritäten wie der Eisvogel und sogar der Schwarzstorch anzutreffen sind.


So berichtet die NEZ - grösser

Den begeisterten Zuschauern riet Toedter: "Sparen Sie Geld, machen Sie dieses Jahr mal Urlaub an der Oste."


Hemmoor

Radfahrer (71)
tödlich verletzt

13. 4. 2010. Bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen ist ein 71 Jahre alter Radfahrer aus Lamstedt am Dienstag auf der Bundesstraße (B 495) zwischen Hemmoor und Lamstedt schwer verletzt worden. Der Mann schwebt nach Polizeiangaben in Lebensgefahr. Der 71-Jährige überquerte mit seinem Rad in einer leichten Kurve eine Bundesstraße, um auf der anderen Straßenseite den Radweg zu nutzen. Dabei wurde er von einem Klein-Lastwagen erfasst. Trotz einer Notbremsung des 44 Jahre alten Fahrers erfasste der 7,5-Tonner den Radfahrer. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht.

14. 4. 2010. Der Radfahrer ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen.


Oberndorf

Auf dem Felde
über Osten 1909


Ostener Heimatpfleger Auf dem Felde

18. 4. 2010. Über Osten im Jahre 1909spricht der Ostener Heimatpfleger Frank Auf dem Felde am Sonnabend, 24. April, 15 Uhr, bei Kaffee und Kuchen in der Oberndorfer Heimatstube. Der Titel des Vortrages heißt "Von weißen Kragen und Frauenzimmern". Veranstalter ist der Heimatverein "Heimatfreunde Oberndorf e. V.". Wie das manchmal so ist, wenn Heimat- und Kulturfreunde sich nicht überörtlich abstimmen: Zur selben Stunde eröffnet Elke Loewe im Kornspeicher in Neuhaus ihre zeitgeschichtliche Plakatausstellung (siehe nächsten Text).

Am 19. Juni fährt der Heimatverein Oberndorf zur Gedenkstätte Sandbostel (Samtgemeinde Selsingen). Am 16. Oktober folgt ein Vortrag von Oste-Preisträgerin Gisela Tiedemann-Wingst über die Oste-Fähren. Alle Oberndorfer Vereinstermine 2010 stehen hier, alle Oste-Termine 2010 auf www.osteweb.de.


Hemmoor

Zweimal Theater
in der Osteschule

13. 4. 2010. Am Dienstag, 20. April, um 19.30 Uhr wird die Osteschule in Hemmoor zur Theaterbühne. Schülergruppen der 8. bis 10. Klassen aus Otterndorf und Hemmoor zeigen ihre neuen Stücke, an denen sie seit einem halben Jahr mit dem Autor und Regisseur Hartmut Behrens gearbeitet haben. In "Der Held ist krank" zeigt die Gruppe der Otterndorfer Voss-Realschule eine Satire auf das Showgeschäft: Sunny Boy, der große Star, weigert sich, an dem kommenden Weltcontest teilzunehmen, weil er Angst hat, das viele Geld, das er dabei gewinnen würde, wieder zu verlieren. Natürlich wird er von seinem Umfeld großem Druck ausgesetzt, denn seine Managerin, sein Arzt, seine Schwester, eine Apothekenhelferin und auch ein Reporter sehen in Sunny Boy eine großartige Geldquelle für sich selber.

"Die Feenwette" der Theatergruppe aus der Osteschule ist ein Stück über Mobbing, Konkurrenz, aber auch die unerwartete Liebe. Die Musterschülerin Mona wird von ihren Mitschülern bedroht, von ihrer Lehrerin schikaniert, aber sie lernt, sich zu wehren. Eine gute und eine böse Fee versuchen, Schicksal zu spielen: Sie wetten darum, aus Mona ein übles Miststück machen zu können beziehungsweise darum, eben dies zu verhindern.

In diesem Projekt von Kultur auf dem Lande e. V. hat Hartmut Behrens die Stücktexte nach den Anregungen und Rollenwünschen der Mitspieler geschrieben. Beide Gruppen haben ihre Stücke schon im März mit großem Erfolg bei den
Niedersächsischen Schultheatertagen in Scheeßel aufgeführt. Das Projekt wird gefördert vom Landschaftsverband Stade, vom Lions-Club Land Hadeln, den Samtgemeinden Hemmoor und Hadeln sowie der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln. Einen weiteren Theaterabend mit beiden Gruppen wird es am 11. Mai in der Aula des Otterndorfer Schulzentrums geben.


Sozialverband

Erneut Vertrauen für
Drewes und Saul


Gerd Drewes (M.) ehrt die Jubilare

12. 4. 2010. Vor kurzem fand in Ohl�s Gasthaus die Jahreshauptversammlung des SoVD-Stadtverbandes Hemmoor statt. Der 1. Vorsitzende Gerd Drewes begrüßte die zahlreich erschienenden Mitglieder, besonders den SoVD- Kreisvorsitzenden Hans Wilhelm Saul, der über die Arbeit des Kreisvorstandes sowie über die Stellungnahmen des SoVD zur Sozialpolitik der Bundesregierung berichtete. Drewes hielt einen Jahresrückblick über die Aktivitäten des Stadtverbands und über die Mitgliederentwicklung. Die Mitgliederzahl ist auf 730 angestiegen. Außerdem wurde über den Stand der Vorbereitungen für die am 1. August geplante Tagesfahrt berichtet.

Anschließend wurde unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Saul der gesamte Vorstand neu gewählt: 1. Vorsitzender bleibt Gerd Drewes, 2. Vorsitzender Hans Wilhelm Saul. Schatzmeisterin und Frauensprecherin ist Lydia Brümmer,  Schriftführer Andy Domogalski. Als Beisitzer fungieren Adoline Arlt, Ingrid Bieber, Walburga Söhl und Christian Ahlers. Revisoren sind Henry Weight, Eberhard Rüchel und Anke König.

Bei den insgesamt 32 Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft sind folgende Jubilare besonders hervorzuheben: Ernst Lepthin und Erich Maurus für 60 Jahre Mitgliedschaft sowie Katharina Treudler und Norbert Kühn für 55 Jahre Mitgliedschaft im Sozialverband Deutschland. Als Dankeschön erhielten alle Damen des Besucherdienstes und die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder einen Blumenstrauß. Die  Versammlung endete mit einem gemeinsamen Abendessen.


Basbeck

Südkoreanerin an
der Schwebefähre


Druckkünstler Bertholdt mit Besucherin

11. 4. 2010. Eine junge Koreanerin lernte dieser Tage in Begleitung des Kleinwördener Druckkünstlers Gerd Bertholdt die Schwebefähre kennen. Der Kontakt kam auf der  Leipziger Buchmesse zustande, wo Bertholdt - wie berichtet, siehe HECHTHAUSEN - seine "kleinste Lichtdruckerei der Welt" präsentierte.


Bertholdt mit Buchmesse-Besucherin

Eine südkoreanische Kunststudentin wollte Genaueres wissen und reiste von Dresden an die Oste, wo Bertholdt ihr neben seinem Atelier natürlich auch Sehenswertes wie die Schwebefähre zeigte.


Eintrag im Berthof-Gästebuch

Jetzt ziert ein exotischer Eintrag das Gästebuch Bertholdts, der zur Zeit auf dem Berthof damit beschäftigt ist, die Buchmesse-Folgen aufzuarbeiten, Kontakte zu  festigen, Briefe zu schreiben sowie Ratschläge und Anfragen zu seinem Metier, dem Lichtdruck, weiterzugeben. In Leipzig wird unterdessen im Druckmuseum eine Ausstellung vorbereitet, die Bertholdt mit seinen Handpressendrucken beschicken wird.


Geversdorf

Warum Horge
Horge heißt

10. 4. 2010. Frank Horch, Präses der Hamburger Handelskammer, stammt aus Geversdorf und ist seinem Heimatdorf auf gewisse Weise noch immer verbunden, die das Stader Tageblatt heute in einem Horch-Porträt schreibt: "Der Name seines Segelboots hält die Scholle in Ehren. 'Horge' heißt die 43-Fuß-Jacht, das steht für HORch und GEversdorf. Manchmal zwischen den Terminen am Wochenende oder abends schnappt er sich in Finkenwerder seine 'Horge' und schippert hinaus auf die Sandbänke vor dem Alten Land - Kraft tanken mit Weitblick auf seiner soliden Scholle."


Oberndorf

Laternen-Hotspots
statt "Bauern-DSL"


Osteland im Breitbandatlas: Lauter Lücken

8. 4. 2010. Eine landesweite Breitbandversorgung ist auf dem flachen Land kurz- und mittelfristig nur mit einem Technologie-Mix aus kabelgebundenen und Funklösungen zu erreichen. Noch hat das Breitbandnetz - gerade an der Oste - viele Lücken, wie der Breitbandatlas ausweist. Mancherorts ist allenfalls das berüchtigte "Bauer-DSL" nutzbar. Die "Frankfurter Allgemeine" beschreibt das Problem so: "Je kleiner der Ort, je dünner die Besiedelung, desto geringer ist die Chance auf einen Breitbandanschluss. Schon 30 Fahrminuten von Frankfurt entfernt gibt es in manchen Taunusgemeinden nur einen einzigen Anbieter - die Telekom, die einen mit DSL-Datenraten von 0,3 MBit/s ins digitale Abseits schiebt: die vielbeschworene 'digitale Spaltung'.


Oberndorfer DSL-Pionier Horeis

Im Herbst vergangenen Jahres haben die Universitäten Oxford und Oviedo den Breitbandausbau in 66 Ländern verglichen, wobei die Qualität und Geschwindigkeit der Breitbandnetze und deren Verbreitung in städtischen und ländlichen Gebieten untersucht wurden. In der daraus erstellten Rangliste spielt Deutschland nur im Mittelfeld, auf Platz 27 hinter Ländern wie Bahrein und vor Zypern. Auf Platz eins liegt Südkorea, gefolgt von Japan, Hongkong, Schweden, der Schweiz und Holland. Die durchschnittliche Datenrate in den 66 Ländern liegt bei 4,75 MBit/s."


Protest gegen Breitband-Unterversorgung

Bundesweit nehmen auf dem flachen Land inzwischen die Proteste gegen die "digitale Spaltung" zu - siehe auch den Bericht "Der Aufstand der Randständigen" in der evangelischen Zeitschrift "Zeitzeichen", der hier im Netz zugänglich ist.

Philadelphia und New York
als Vorbilder für Oberndorf

Immerhin: In Oberndorf und drei anderen niedersächsischen Gemeinden soll nun - wie mehrfach angekündigt - das digitale Antennenfernsehen DVB-T (Digital Video Broadcasting-Terrestrial) getestet werden, bei dem in Straßenlaternen integrierte Sender Funksignale aussenden - nach dem Vorbild der US-Stadt Philadelphia, die ihren Bewohnern flächendeckend und kostenfrei drahtlose Internetzugänge über WLAN bieten will: Für eine Summe von zehn Millionen US-Dollar soll die komplette Stadt auf einer Fläche von 350 Quadratkilometern mit Hotspots ausgestattet werden. Die Hotspots sollen laut Online-Magazin futureZone vor allem in den Masten der Straßenbeleuchtung untergebracht werden. In New York plant die Stadtverwaltung unterdessen, 18.000 Laternenmasten für rund 20 Millionen Dollar jährlich an WLAN-Betreiber zu vermieten. Das Interesse soll vorhanden sein � die Unternehmen T-Mobile USA, NExtel und IDT haben bereits angefragt.

Straßenlaternen sollen im
Dorf als Hotspot dienen

In Deutschland hat die Stadt Brühl am Rhein mit Hotspot-Laternen (Foto) gute Erfahrungen gemacht (mehr). Nun haben sich die Gemeinden Oberndorf / Oste und Oederquart (Landkreis Stade) mit Rehlingen (Landkreis Lüneburg) und Wietzendorf (Landkreis Soltau-Fallingbostel) Kooperation zusammengeschlossen, um ein Testnetz zu installieren, das bestehende Technologien (DVBT-T- und WLAN-Sender) einsetzt. "Dazu wird das DVB-T-Fernsehsignal zunächst so abgeändert, dass es internetfähig wird, und dann über WLAN-Sender an die Endkunden verteilt", erläuterte Tim Brauckmüller vom Landwirtschaftsministerium bei einem Treffen im Rathaus der Samtgemeinde Amelinghausen, an dem auch der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) teilnahm.


Horeis (l.) und Goedecke (2.v.r.) in Hannover

Zu einem ersten Gespräch waren Horeis und seine Kollegen, darunter Edgar Goedecke (Nordkehdingen), bereits im Februar in Hannover zusammengekommen. Jetzt stellte das Anbieterkonsortium im Rathaus von Amelinghausen den Projektablauf und Vorschläge für die funktechnische Planung den Vertretern der Gemeinden vor. "Die erste Funkplanung ist durch", so Axel Urbanski von network 41 aus Oberhausen, einem der am Projekt beteiligten Unternehmen, das eng mit Oberndorf kooperiert.

Mit dabei sind auch Sennheiser aus Niedersachsen, die brown-iposs GmbH aus Bonn und ehcon Berlin. Alle technischen Komponenten sind bereits im Labor getestet und zugelassen.

Die Oberndorfer sollen in einer Veranstaltung im Juni über das Projekt informiert werden, das auf neun Monate ausgelegt ist. Die Investitionen auf Seiten der Internetnutzer sind angeblich gering. Aktuelle Note- oder Netbooks sind mit geeigneten WLAN-Adaptern ausgerüstet.

"Innerhalb der neunmonatigen Projektzeit wird unter anderem getestet, ob bestehende Systeme wie Kabelfernsehen und Funkmikrofone Einfluss auf das neue Internetsystem haben", sagte Ingenieur Urbanski gegenüber dem Abendblatt. Wenn alles klappe, solle die Methode auch in anderen Landesteilen angewendet werden. Neben dem Land Niedersachsen wird sich auch das Bundeswirtschaftsministerium mit 600 000 Euro an den Kosten beteiligen.
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"Man kommt 
ins Grübeln"

Zum Thema "Bauern-DSL" schreibt die konservative "Frankfurter Allgemeine": "Man kommt ins Grübeln: Auf dem Dorf reicht das Straßennetz bis zum letzten Einödhof. Es gibt Strom aus der Steckdose und Wasser aus der Leitung. Der Postbote muss jeden Tag seine Fahrt antreten, der Rundfunk ist überall flächendeckend zu empfangen. Nur beim Breitbandanschluss ist man in dieser führenden Industrienation einer verkorksten Regulierung und einer alles andere als funktionierenden Marktwirtschaft ausgesetzt. Und ohne eine gesetzliche Grundversorgungspflicht wird sich daran in den kommenden Jahren auch nichts ändern." Mehr...
 


Pferde

Ausbildungsstall
ist neu im Netz


Fotogalerie der neuen Homepage

7. 4. 2010. Auf der Reitanlage von Pferdewirtschaftsmeister Karl-Heinz Jonetat auf dem Dobrock betreibt der Pferdewirt Andreas Quaas seit kurzem seinen Ausbildungsstall, nachdem er zuvor viele Jahre auf der Anlage der Familie Hellwege in Oberndorf ansässig war. Mehr über den "Stall M" steht auf der von der Oberndorfer Diplom-Kauffrau und Steuerberaterin Tanja Quaas gestalteten Website www.hannoveraner-stallm.de.


Literatur

Sprachakrobat und
Frauenschwarm


Verlagsaufkleber für neue Rühmkorf-CD

7. 4. 2010. Die 2009 erschienene Dreifach-CD "Für und mit Peter Rühmkorf", für die Produzentin Charlotte Drews-Bernstein unlängst mit dem "Goldenen Hecht" ausgezeichnet wurde, findert weiterhin Resonanz in den Feuilletons. Heute heißt es im "Wiesbadener Tageblatt" über das akustische Porträt des in Warstade aufgewachsenen Dichters: "Seine Stimme ist zu hören und die vieler Weggefährten. Er liest die eigene Poesie und Prosa. Hörbuchproduzentin Charlotte Drews-Bernstein hatte im Herbst vergangenen Jahres Texte und Stimmen mit und rund um Peter Rühmkorf gesammelt und zusammengestellt, um an den 80. Geburtstag des Lyrikers, Essayisten und Vortragskünstlers zu erinnern. ..

Die drei CDs aus dem Verlag Hoffmann und Campe sind eine nachgetragene Würdigung aus Biografie, Werkstücken, Life-Mitschnitten und Erinnerungen: eine runde Sache. Vom Verse sammelnden Kind bis zum Kranken, der sich in seinem letzten Lebensjahr für den Gedichtband "Paradiesvogelschiß" (2008) noch einmal aufrappelt. ... Es ist weißgott nicht nur zur und über Literatur die Rede - Rühmkorf und die Frauen, Rühmkorf und die Freundschaft, Rühmkorf und das Geld sind auch ausführlich behandelte Themen. ... "Lyngi", wie ihn die Freunde genannt haben, war ein Sprachakrobat auf hohem Seil, der über sich die Zirkuskuppel wusste. ... Das postume dreiteilige Hörbuch ist eine Hommage an die Person Peter Rühmkorf und an einen Poeten, dessen Werk - vielleicht nicht mehr viel gelesen - dennoch aber einzigartig bleiben wird. Eine wertvolle Erinnerung."

Der komplette Wortlaut der Rezension steht hier. Frühere Beiträge dieser Website zum Thema Rühmkorf-Stadt Hemmoor sind hierzu finden.


Bad Bederkesa

Fahnder entdecken
Haschisch-Plantage


Beschlagte Marihuanapflanzen (Foto: Polizei)

6. 4. 2010. Nach einem Zeugenhinweis auf eine sogenannte Indoor-Marihuanaplantage ermittelten Beamte des Polizeikommissariats Langen. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse erließ das Amtsgericht Stade auf Antrag der Stader Staatsanwaltschaft am Gründonnerstag Durchsuchungsbeschlüsse für ein Wohnhaus in Bad Bederkesa und ein  Haus in Langen. In Bederkesa fanden die Beamten eine professionell betriebene Plantage vor. Neben einer Vielzahl von entsprechenden technischen Geräten stellte die Polizei mehrere hundert Pflanzen in Töpfen, aber auch weit über hundert bereits geerntete und getrocknete Pflanzen sicher. Zur Untersuchung dieser Pflanzen wird das Niedersächsische Landeskriminalamt eingeschaltet. In Langen wurden ebenfalls einige noch im Wachstum befindliche Pflanzen und technisches Gerät sichergestellt. Die Ermittlungen gegen die beiden Beschuldigten, 43 und 53 Jahre alt, die in der Vergangenheit bereits wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich aufgefallen sind, dauern an.


Hemmoor

Tauchunfälle auf
Nordwestradio


Rettungseinsatz am Kreidesee (Oste-Archiv)

6. 4. 2010. Nordwestradio-Reporter Dirk Bliedtner hat am Dienstag versucht, den Tauchunfällen im Kreidesee auf den Grund zu gehen. In der Ankündigung des Senders hiess es: "Der Kreidesee in Hemmoor bei Stade ist in Taucherkreisen berühmt-berüchtigt. In Internetforen wird er sogar als Todessee betitelt: Seit 1999 sind dort acht Menschen bei Tauchgängen ums Leben gekommen. Der letzte Fall liegt erst ein paar Tage zurück:  Eine 40-Jährige aus Schwanewede war nach ihrem Tauchgang am Seeufer zusammengebrochen." - Der Hörfunk-Beitrag kann hierangehört werden.


Cadenberge

Beraubt und
misshandelt

5. 4. 2010. Nach Zeugenaussagen wurde ein 19-jähriger Geversdorfer am 3. April gegen 23.55 Uhr auf dem Gelände des Cadenberger Bahnhofs von fünf männlichen Personen angegriffen und mit Fäusten geschlagen. Einer der Beschuldigten soll nach heftiger Gegenwehr des Opfers einen Abfallbehälter aus Metall aus der Verankerung getreten und damit dem Opfer auf den Kopf geschlagen haben. Das Opfer wurde mit Kopfverletzungen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Zwei polizeilich bekannte Tatverdächtige aus Hemmoor konnten inzwischen ermittelt werden. Die Ermittlungen, auch wegen Sachbeschädigung, dauern an. Zeugenaussagen erbittet die Polizei in Hemmoor unter der Telefonnummer 04771/6070.

Ebenfalls in Cadenberge wurden am Ostersonnabend gegen 21.30 Uhr in der Langenstraße zwei Jugendliche von zwei unbekannten Tätern mit einer abgebrochenen Flasche im Gesicht verletzt. Die Täter rauten Bargeld sowie ein Handy entwendet. Die Jugendlichen mussten im Krankenhaus Otterndorf ambulant behandelt werden.


Hemmoor

Fluss der
Osterfeuer


Osterfeuer der Hemmoorer Segler

4. 4. 2010. Auch in diesem Jahr ist die Oste ein Fluss der Osterfeuer. Überall zwischen Quellregion und Mündung loderten die Flammen. Das vielleicht maritimste Osterfeuer brannte am Sonnabend in Schwarzenhütten, Heimathafen der Seglervereinigung "Oste" Hemmoor (SVOH). Am Haken des Hafenkrans hing ein Zelt, das die Mitglieder des - auch im vorigen Jahr sportlich sehr erfolgreichen Vereins, vor Wind und etwaigen Regenschauern schützte und ungestörten Bier- und Bratwurstgenuss in geselliger Runde ermöglichte.


Osterfeuer im Außendeichgelände

In Bargstedt (Kreis Stade) griffen die Flammen eines Osterfeuers auf rund 400 Ballen Einstreu-Stroh über, die komplett vernichtet wurden. Der Schaden beträgt einige Tausend Euro.

Die Geheimnisse
von Ostereistedt


Festschmuck in Ostereistedt

Auf besonders originelle Weise wurde Ostern in Ostereistedt im Osteland gefeiert - siehe Reportage im Weser-Kurier. Dort wird auch enthüllt, wer im Kostüm von "Hanni Hase" steckt (nämlich die 19-jährige Tochter der Selsinger Oste-Kulturpreisträgerin und Tourismus-Managerin Ulrike Pape) und woher der Name Ostereistedt kommt (hat nichts mit Ostern zu tun).


Oberndorf

Info-Zentrum
ist ein Erfolg


Milchmagister-Prüfung in Hasenfleet

4. 4. 2010. Der Milchtourismus im Osteland kommt in Gang. Das 2009 eröffnete Milchinformationszentrum der Molkerei Hasenfleet war ein voller Erfolg. Wie es jetzt in der Generalversammlung hiess, haben  sich bislang bereits 1600 Besucher über die Produktion von naturbelassenen Milchprodukten informiert. Seit der feierlichen Eröffnung im April 2009 und einem erfolgreichen 1. Hasenfleeter Milchtag im Mai erfreute sich das neue Besucherzentrum regen Zuspruchs. Viele Besuchergruppen aus dem Umland und deutschlandweit tätige Busgesellschaften hätten Hasenfleet angesteuert.

"Am 8. April wird die Niedersächsische Milchstraße im Landkreis Cuxhaven auf dem Molkereigelände eröffnet", kündigte Geschäftsführer Horst von Thaden an. Die 1919 gegründete Molkerei ist stolz darauf, ihre Produkte "bis heute in liebevoller Handarbeit und nach traditionellen Rezepturen" herzustellen.


Wingst

Kamele und
Kamelien


Kameliengarten in der Wingst

Kamele im Cadenberger Taubenhof

2. 4. 2010. Auch die Wingst erwacht aus dem Winterschlaf. Im Spielpark hat sich zu Ostern der Osterhase angesagt (mehr). Das brandgeschädigte "Restaurant am Zoo" ist inzwischen wieder rußfrei und hat seit dem 2. April geöffnet; den ganzen Monat über kann dort jeder fünfte Gast gratis frühstücken. Der Kameliengarten hat seine Öffnungszeit bis zum 5. April verlängert; dort werden bereits in der dritten Generation über 50 Kamelienwildarten und mehr als 900 Sorten kultiviert, die von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden können. Der "Taubenhof" (Website) im Gutspark in Cadenberge (Slogan: "Wo das Cuxland am schönsten ist") lockt nicht nur mit leckeren Torten, sondern laut Eigenwerbung auch mit "schönen Dingen", darunter mancherlei Gartenschmuck wie den oben gezeigten Kamelen.


Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker"

Zur Freude vieler Ostefreunde hat seit Karfreitag auch wieder das frisch renovierte Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" geöffnet. Viele Fans überzeugten sich sogleich am ersten Öffnungstag davon, dass Krabbenbrot, Labskaus und Fischgerichte noch genau so gut schmecken wie im vorigen Jahr...

Mehr unter www.wingst.de und www.oberndorf-oste.de.


Oberndorf

Ein Dorf,
das lebt


Neugestalteter "Liebesweg" in Oberndorf

2. 4. 2010. Einheimische Spaziergänger, die - ebenso wie viele Touristen - an den Ostertagen den Osteort Oberndorf durchstreifen, verspüren die Lebendigkeit und den Charme des Dorfes nicht nur am Kirchplatz und an der gepflegten Fährpromenade. Rechtzeitig zum Fest ist auch der historische "Liebesweg" (siehe unten) von fleißigen Bauhof-Mitarbeitern freigeräumt und befestigt worden, so dass dort fast schon der Kern eines künftigen Dorfparks erahnt werden kann.


Brandaktueller Schaukasten in Oberndorf

Am Ende des Weges, neben "Radlers Rast", bietet der von Matthias Holl (Foto; Fa. EP:Holl) ehrenamtlich gestaltete Gemeinde-Schaukasten (wahrscheinlich der frischeste und bestgepflegte im gesamten Elbe-Weser-Dreieck) aktuelle Informationen über das Dorfleben. Manchmal ist der Schaukasten-Betreuer sogar fixer als die Heimatzeitung - und das will was heißen. Der bekannte Einzelhändler-Slogan passt eben auch auf manche Gemeinde: Service macht den Unterschied...


Gewässerunterhaltung

Bis die Natur den
Bach runter geht

Foto: Dr. Tent
"Todesschneise" nach "harter Unterhaltung"

2. 4. 2010. "Jährlich grüßt der Unverstand" ist ein Artikel überschrieben, in dem der Gewässerbiologe Dr. Ludwig Tent aus Tostedt (liegt an den Ostequellen) die teure und naturbelastende "harte" Gewässerunterhaltung kritisiert, die "bei mehr als 90 % der niedersächsischen Unterhaltungsverbände" praktiziert werde.

In seinem Blog "Lebendige Flüsse und Bäche" beklagt Dr. Tent, Träger des Oste-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" 2008, unter anderem die "Todesschneisen" an vielen quellnahen Gewässern. Leseprobe:

"Zwangsveranlagt bluten der Steuerzahler und der Gewässeranlieger als Bewohner des Einzugsgebietes (und das sind: wir alle) für eine Gewässerunterhaltung, die in nach wie vor bei mehr als 90 % der niedersächsischen Unterhaltungsverbände nicht den fachlichen Kenntnissen und nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht.


Oste-Preisträger Dr. Ludwig Tent

Gesteuert wird das Geschehen durch eine Landwirtschaft, die längst nicht mehr Rücksicht auf die natürlichen Gegebenheiten nimmt. Der Boden, früher das Kapital des Bauern genannt, wird überstrapaziert. Wege- und Gewässerrandstreifen sind entfernt, mit schwerem Gerät wird selbst leichtester Boden bearbeitet, eine extreme Bodenerosion � Verlust des Kapitals! � ist die Folge.

Damit das zwangseingetriebene Geld der Steuerzahler und Gewässeranlieger auch ausgegeben wird, werden � bis in quellnächste Bachoberläufe � mit ungeeignetem Gerät Meter für Meter Gewässerlebensräume zerstört. Das nennt man harte Gewässerunterhaltung.

Längst sind notwendige Änderungen bekannt, einige wenige Unterhaltungsverbände stehen mit ihrem Handeln beispielgebend da � in der Regel bei 1/3 bis zu 50 % niedrigeren Kosten. Was würden sich Steuerzahler und Gewässeranlieger über eine Senkung der Zwangsbeiträge freuen!" Hier weiterlesen...


Hemmoor

Zu Ostern Wild
in der Kulturdiele


Heimatvereinsvorsitzender Grantz mit Frau

2. 4. 2010. Am Ostersonntag, 4. April, 11 bis 18 Uhr, wird in den oberen Räumen der Hemmoorer Kulturdiele eine neue Ausstellung eröffnet. Die Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven e. V. zeigt eine Ausstellung zum Thema "Heimische Wildtiere im Feld und am Wasser". Unter Leitung von Ausstellungsobmann Johann-Heinrich Oltmann präsentieren die Jäger Präparate von Wildtieren, wie sie auch in Hemmoor und Umgebung vorkommen.

Schautafeln informieren über das Jagdwesen. Weiter gibt es Informationen über die vielseitigen Aufgaben der Jäger, etwa zur Verminderung von Wildunfällen oder das Anlegen von Biotopen. Die Jagdschule der Jägerschaft gibt über die Jagdausbildung und den Weg zum Jagdschein Auskunft. Auf dem Programm stehen Auftritte von Jagdhornbläsern sowie Jagdhundevorführungen. Geöffnet ist Ausstellung auch an den folgenden Sonntagen von 14 bis 17 Uhr. Nach vorheriger Absprache können Führungen für Schulen und Gruppen auch in der Woche arrangiert werden.

Zur Eröffnung sind alle interessierten Bürger herzlich willkommen. Wie Vorsitzender Heino Grantz mitteilt, lädt am Ostersonntag der Geschichts- und Heimatverein zum "Anheizen" des Backhauses mit Bäckermeister Marco Schildt und zu Kaffee und Kuchen auf der Diele.


Oberndorf

Bürgermeister
versteckt Eier


Horeis mit Kindern beim Ostereiersuchen (2008)

31. 3. 2010. Auch  in diesem Jahr verstecken der  Oberndorfer SPD-Vorsitzende, Bürgermeister Detlef Horeis, und sein Helfer-Team in der Gartenanlage rund um das Dorfgemeinschaftshausüber 200 "Ostereier". Am Ostersonntag , 10 Uhr, können sich die Oberndorfer Kinder wie in jedem Jahr daranmachen, die numerierten Tennisbälle zu suchen, die anschließend gegen kleine Geschenke umgetauscht werden können. Die Helfer vom SPD-Ortsverein sorgen für Gerechtigkeit: Wer mehr als drei Eier findet, soll den Rest an andere Kinder verschenken. Eine Teilnahmegebür wird nicht erhoben.


Kriminalistik

3-D-Kamera und
Fingerprint-Scan

Foto: Polizei
Polizeibeamter mit Spezialkamera

31. 3. 2010. Bei der Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch kommt zunehmend Digitaltechnik zum Einsatz. Dazu zählt eine sogenannte Sphäronkamera, die eine digitale dreidimensionale Abbildung von Tatorten ermöglicht. Außerdem verfügt jedes Polizeikommissariat seit 2009 über einen sogenannten Fingerabdruckscanner, der in Brake, Cuxhaven, Hemmoor, Langen, Nordenham und Schiffdorf zur digitalen Aufnahme von Finger- und Handabdrücken ("Live-Scan") und zu deren sofortiger Überprüfung verwendet wird. Das teilte Kriminaldirektor Bernd Deutschmann am heutigen Mittwoch bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2009 mit, die einen Spitzenwert in der Aufklärungsquote ausweist, die von 58,53 Prozent im Jahr 2008 auf 59,07 Prozent gesteigert werden konnte. Die Aufklärungsquote bei Gewaltverbrechen liegt bei über 90 Prozent. Mehr...


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Balje

Bauchtänzerin
im Natureum


Plakat zur Ägypten-Ausstellung

2. 4. 2010. Das Natureum Niederelbe bietet weitere Höhepunkte in seinem Programm zur jetzt laufenden Ägypten-Ausstellung. Am Sonntag, 11. April, um 15 Uhr, gibt es eine Filmvorführung (Titel: "Neues aus der Welt der Archäologie"), umrahmt von drei orientalischen Tanzdarbietungen der  Bauchtänzerin Monja-Nadia (Bremervörde). In dem 45minütigen Film geht es um die Suche nach dem Grab des verschollenen Pharao User-Ka-Re.

Organisiert wird die Veranstaltung von der Hobby-Ägyptologischen Gemeinschaft in Bremervörde (HAGIB), die auch am Aufbau der Ausstellung "Versunken in der Elbe � Schätze vom Nil" (siehe www.kehdingen.org) beteiligt war. Sie bleibt bis zum 15. Juni im Natureum Niederelbe. In der Ausstellung sind wertvolle Altertümer aus Ägypten zu sehen, darunter auch ein Mumienkopf. Außerdem läuft ein Film über den Nil als Lebensader Ägyptens. Dazu werden lebende Tiere aus  Ägypten wie eine Gottesanbeterin (Fangschrecke), Sandboas (Schlangen) und niltypische Fische gezeigt.


Europa

Von Verdun
bis Straßburg

2. 4. 2004. Wolfgang Zapfe (M.), Vorsitzender der Europa Union Niedersachsen, sein Stellvertreter Adolph Schröder (l.) und  Dr. Reinhold Friedl (r.) aus dem Kreisverband Cuxhaven der überparteilichen Organisation zählten zu den Teilnehmern einer Studienexkursion zum Thema "Europa im 20. Jahrhundert � von Kriegen zu Kooperation und Integration". Die Reise führte unter anderem zu den Schlachtfeldern in Verdun sowie zu EU-Institutionen in Luxemburg und in Straßburg.


Oberndorf

Grüner Punkt
für Hasenfleet


Molkerei-Manager Horst von Thaden

Mitgliedsbetriebe im Elbe-Weser-Dreieck

1. 4. 2010. Noch hält sich im Cuxland die Zahl der grünen Punkte (gleich Mitgliedsbetriebe) auf der oben abgebildeten Karte der Initiative "Regionale Esskultur" in Grenzen. Demnächst kommt aer ein weiterer grüner Punkt hinzu: Die ländliche Molkerei Oberndorf-Hasenfleet - bis vor kurzem für viele noch ein Geheimtipp unter Gourmets - ist jetzt in den Esskultur-Verein aufgenommen worden.


Esskultur-Schild an der Molkerei

Die Mitglieder - Restaurants, Hofläden, Produzenten - verstehen sich als "Garanten für regionale Produktion, Vertrieb und Weiterverwendung, lebendige Märkte, handwerkliches Können, Verwendung regionaler Erzeugnisse und frischer Zutaten und für traditionelle Rezepte in moderner Interpretation". Für Molkereichef Horst von Thaden und seine Marketing-Mitarbeiterin Carola Maas ist die Mitgliedschaft in der Initiative "eine Möglichkeit, uns von der Masse abzuheben". - Mehr dazu auf den Websites der Regionalen Esskultur, der Molkerei Hasenfleet und der NEZ.

Demnächst steht in Hasenfleet ein weiteres erfreuliches Ereignis an: Am 8. April wird dort der Nordabschnitt der Niedersächsischen Milchstraße eröffnet.


Wingst

Grundschule
wird saniert

31. 3. 2010. Die Grundschule am Wingster Wald wird energetisch saniert. Einen  Förderbescheid über 53.800 Euro aus dem Konjunkturpaket II für die Erneuerung der Heizungsanlage soll die Samtgemeinde in den nächsten Tagen erhalten. Wie der CDU-Landtagsabgeordnete David McAllister (Foto) gegenüber der Presse verlautbart, hat Niedersachsens Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumannihm dies jetzt mitgeteilt. Die Samtgemeinde Am Dobrock beteiligt sich als Schulträger mit 6200 Euro Eigenmitteln.


Tourismus

Stadt Hemmoor will
Fährmeile ausbauen


Hemmoorer Stadtdirektor Dirk Brauer

30. 3. 2010. Vor gut einem Jahr hat die Stadt Hemmoor mit tätiger Hilfe der AG Osteland eine Info-Meile der Weltschwebefähren eröffnet. Jetzt plant die Stadt - im wesentlichen mit EU-Mitteln - eine Erweiterung dieser touristischen Attraktion. In einem von Stadtdirektor Dirk Brauer unterzeichneten Antrag, mit dem sich jetzt der Tourismusausschuss befasst hat, heisst es dazu:

"Die Schwebefähre wurde im Jahr 1909 errichtet, um die Gemeinde Osten und insbesondere den historischen Handelsplatz Osten gerade auch bei Hochwasser und Eisgang an den Bahnhof (damals "Basbeck-Osten") anzubinden. So ist dann auch das zur Bahn führende so genannte Fährstück (Basbecker "Fährstraße") entstanden. Das Bahnhofsgebäude bildet also den Endpunkt einer historischen Achse, die den Bahnhof mit der Schwebefähre und damit dem Ort Osten verbindet.

"In der Öffentlichkeit
Anklang gefunden"

Auch der Radwanderweg 'Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer' führt vorbei am Bahnhof von Hemmoor, die Bahnhofstraße entlang über die B 73, die Fährstraße hinunter zur Schwebefähre. Im März des letzten Jahres wurde entlang der (historischen) Fährstraße die Infomeile der Weltschwebefähren, die im Rahmen des Förderprogramms LEADER gefördert wurde, fertig gestellt und eingeweiht. Es ist eine Informationsmeile mit vier Informationspunkten sowie Sitzgelegenheiten und Fahrradanlehnbügeln entstanden, die in der Öffentlichkeit großen Anklang gefunden hat.


Sitzgruppe: Auch am Bahnhof geplant

Die Infomeile markiert jedoch nur einen Teilbereich der historischen Achse �Schwebefähre - Bahnhof�. Um jedoch die beschriebene historische Verbindung sichtbar und erlebbar zu machen und bereits an einem recht hoch frequentierten öffentlichen Punkt auf die Schwebefähre und die Infomeile hinzuweisen, rege ich an, an der Ecke Bahnhofstraße/ An der Bahn (neben dem neu errichteten Fahrradkäfig) eine entsprechende Infotafel im Stile der bereits vorhandenen Infotafeln in der Fährstraße aufzustellen. Die Infotafel in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof soll über die historische Verbindung 'Bahnhof - Schwebefähre' informieren und insbesondere auch auf die 'Infomeile der Weltschwebefähren' sowie auf andere Sehenswürdigkeiten hinweisen.

Im Stile der Infomeile sollte eine Teilfläche gepflastert und auf dieser eine entsprechende Sitzgruppe (zwei Bänke und ein Tisch), ein Fahrradanlehnbügel sowie ein Papierkorb aufgestellt werden. Des Weiteren sollte die Infomeile noch weiter ausgebaut bzw. der Beginn der Meile attraktiver gestaltet und die Verbindung zum Hemmoorer Bahnhof hervorgehoben werden.

So könnte am Anfang der Infomeile ein entsprechendes Eingangsportal durch die beidseitige Aufstellung von stählernen Pylonen mit dem Schriftzug 'Infomeile der Weltschwebefähren' errichtet werden. Zudem sollten Verbesserungen an der Fahrbahndecke vorgenommen werden. Konkrete Planungen und Kostenschätzungen können kurzfristig vorgenommen werden. Voraussichtlich können für das Projekt Mittel aus dem LEADER-Förderprogramm eingesetzt werden, aus dem noch ein erhebliches Kontingent für die Samtgemeinde Hemmoor bereitsteht."


Hemmoorer Metallbaumeister Bütje (l.)

Die Info-Tafeln waren im Hemmoorer Betrieb des Metallbauermeisters, Schweißfachmanns und Betriebswirtes Martin Bütje (Website) gestaltet und hergestellt worden.


Künstler

Mit 13 das erste
Gemälde verkauft


Sittenser Stock-Ausstellung (Foto: Bölsche)

29. 3. 2010. An der Oste kennt man ihn als Vorsitzenden des Neuhauser Matthaei-Kunstvereins, als Verleger der beiden Oste-Bücher der AG Osteland, als Kurator vieler Ausstellungen am Fluss und als Träger des Oste-Kulturpreises. Dass Wolf-Dietmar Stock aber "auch malt - das wissen viele nicht", sagte Dr. Klaus Lefèvre (Sittensen, früher Hemmoor) am Sonntag bei der Eröffnung einer großen Ausstellung von Stock-Gemälden im Handwerkermuseum in der Sittenser Oste-Wassermühle.


Maler Wolf-Dietmar Stock (2. v. r.)

Auch Museumsleiterin Birgit Weiden (2. v. l.) und Bürgermeister Heinz-Hermann Evers (l.) würdigten das Schaffen des "Kunstliebhabers und Heimatgeschichtlers", der "immer ein Freigeist" (Lefèvre) gewesen sei.


Festredner Dr. med. Klaus Lefèvre

"Wolf-Dietmar, ich halte Deine Lebensleistung für großartig und wunderschön" - mit diesen Worten beendete Lefèvre eine launige Ansprache, in der er auch auf Stocks erste künstlerische Regungen einging: Als Kind zeichnete er Comics ("Roland der Ritter"), mit 13 Jahren verkaufte er sein erstes Ölgemälde für 20 Mark an den Pastor seiner Heimatgemeinde.


Mit 13 Jahren: Stocks erstes Ölgemälde

Heute kann der Fischerhuder Verleger (seit 1975), der in Paris Kunst und in Tübingen, Göttingen und Hamburg Theologie und Pädagogik studiert hat, für seine Werke - zumeist Landschaftsbilder aus dem Elbe-Weser-Raum, vor allem von Oste und Wümme - jeweils bis zu 4800 Euro ("An der Oste bei Eitzmühlen") verlangen.

Einen Namen gemacht hat sich der Verleger als Kurator zahlreicher Wanderausstellungen, darunter Die Wümme (2005), Die Oste (2006), Große Deutsche Kunstausstellung 1927 (2007) und Hugo Friedrich Hartmann (2008 - 2010) in Bremervörde, Neuhaus, Fischerhude, Balje, Scheeßel, Winsen, Sittensen und Lüneburg. Zusammen mit Elke Loewe gab er für die AG Osteland zwei Oste-Bücher heraus.


Tiemann, Ehepaar Oppermann, Loewe (2.v.r.)

Unter den Vernissage-Gästen war viel Prominenz aus dem Osteland, darunter der Bürgermeister der Samtgemeinde Sittensen, Stefan Tiemann, der soeben mit dem "Goldenen Hecht" ausgezeichnet worden ist, mit seiner Touristikerin Erika Jaschinski, Oste-Literaturpreisträgerin Elke Loewe (Geversdorf, früher Rönndeich) sowie Alexander Oppermann, Vizevorsitzender des ebenfalls preisgekrönten Bremervörder Kultur- und Heimatkreises e. V., mit Ehefrau Barbara Oppermann, Organisatorin von Bremervörder Kunstausstellungstouren. Auch der Vorstand der AG Osteland gratulierte.

Die Ausstellung mit dem Titel "Lichtblicke" ist vom 28. März bis zum 27. Juni im Handwerkermuseum in der Oste-Wassermühle in Sittensen, Mühlenweg 8 a, zu sehen (sonnabends 15 bis 17, sonntags 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung).


Delikatessen

Ansturm auf das
Landfrauen-Café


Leckere Torten, freundlicher Service

29. 3. 2010. Kaffee und Kuchen können die Hemmoorer und ihre Gäste in diesem Sommer allmonatlich gleich an zwei Orten genießen: Der Heimatverein will alle vier Wochen in die Kulturdiele am Kreidesee laden, und die Landfrauen "An der Oste" unter Leitung von Amei von der Wense haben am gestrigen Sonntag ein Café auf dem Hof Hadler in der Sethlerhemmer Straße 67 in Basbeck eröffnet. Bei der Premiere war die Kuchendiele auf dem schmucken Hof von Vize-Bürgermeisterin Helene Hadler (kl. Foto) den ganzen Nachmittag über immer wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Zum Gratulieren kamen auch Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul und Stadtdirektor Dirk Brauer.


Hochbetrieb im neuen Landfrauen-Café

Das neue Café ergänzt eine Kette von 14 gastronomischen Orten, die im Jahr der Oste von Landfrauenvereinen aus fünf Kreisverbänden "vom Osteland bis zum Nordseestrand" geschaffen worden ist und für die das Hamburger Abendblatt bereits die (scherzhaft gemeinte) Bezeichnung "Tortenstraße" geprägt hat.


Wegweiser zum Tortenparadies

Zum Angebot der Landfrauen, das auch in einem (auch auf dem Hof Hadler für 6,50 Euro erhältlichen) Tortenrezeptbuch vorgestellt wird, schrieb das Abendblatt: "Mit Schokocreme, Sahnehäubchen, Mandelsplittern, Apfelspalten, Marzipan, Nüssen und allerlei frischen Früchten haben die Landfrauen der Kreisverbände Stade, Bremervörde, Cuxhaven, Hadeln und Zeven die Flusslandschaft der Oste in phantasievollen Tortenkreationen verewigt. 153 Kilometer lang schlängelt sich die Oste von ihrer Quelle südlich von Tostedt bis zur Mündung bei Balje in die Elbe durch Felder, Wälder, Wiesen, Marschen mit Deichen, hohe wellige Geestrücken, Moore und Ortschaften.

Der Fluss der
Genüsse

Unter dem Motto 'Im Fluss der Genüsse' laden die Landfrauen jetzt zu einer kulinarischen Reise von der Ostequelle zum Nordseestrand, denn jede Region hat besondere Spezialitäten zu bieten. Die altbewährten und neuen Rezepturen der Torten stehen allesamt für das Osteland. 14 Cafés säumen die 'Tortenstraße', in denen die Backkreationen der Landfrauen in gemütlicher Kaffeerunde probiert werden können."


Der Hof Hadler in Sethlerhemm

Wo genau eine Deutsche Tortenstraße verlaufen könnte (wir übernehmen den schönen Begriff einfach mal) und wie man eine "Jahr-der-Oste-Torte" backt, zeigt dieses Landfrauen-Faltblatt.

Das Landfrauencafé auf dem Hof Hadler soll bis Oktober am jedem letzten Sonntag im Monat von 13 bis 18 Uhr betrieben werden (Kontakt: Maja Rath, Tel. 04771-4338).


Freizeit

Mit dem Kanu auf
der Oberen Oste


Paddeln im Osteland (Foto: Klempow)

27. 3. 2010. Ein unvergleichliches Erlebnis bietet eine Kanutour auf der weithin unbekannten Oberen Oste. Einen Eindruck von der Schönheit dieses Flussabschnitts vermittelt ein Bildbericht von Oste-Kulturpreisträgerin Grit Klempow, der hier auf der Ostechronik-Website von Hartmut Jungclaus gelesen werden kann. Demnächst haben Anrainer der Unteren Oste erstmals Gelegenheit, an einer organisierten Kanufahrt auf dem Oberlauf teilzunehmen. Veranstalter ist die Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO).


Ziel: die Wassermühle bei Selsingen

Die Fahrt mit dem Titel "SGO and friends on tour" findet am Mittwoch, 12. Mai, statt. Zunächst geht es um 11.30 Uhr mit dem Bus von Oberndorf-Bentwisch, SGO-Parkplatz, nach Brauel bei Zeven, wo gegen 12.45 Uhr die Zweier-Kanus eingesetzt werden, mit denen flussabwärts nach Eitzmühlen(Samtgemeinde Selsingen) gepaddelt wird. Nach der Ankunft gegen 16.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen im Landfrauen-Café in der Eitzter Wassermühle. Um 17.45 Uhr bringt der Bus die Teilnehmer zurück nach Oberndorf, wo abends auf der SGO-Anlage das 23. Angrillen stattfindet.


Kanutour-Mitorganisator Albertus Lemke

Wegen der begrenzten Zahl der Kanu-Plätze ist eine Anmeldung bis 5. April bei Dieter Dede, Tel. 04772-445, oder Albertus Lemke, Tel. 04772-696, bzw. per E-Mail beim 1. Vorsitzenden Uwe Mählmann unbedingt erforderlich. Die Fahrt, die einschließlich Bus, Boot sowie Kaffee und Kuchen pro Person 30 Euro kostet, wird im Rahmen der Osteland-Aktion "Wir an der Oste" (siehe unten) gemeinsam mit Ute Pape von der Landtouristik Selsingen (Website) organisiert, die auch anderen Vereinen bei der Vorbereitung von Ausflügen an die Obere Oste behilflich ist.


Texte von Juli 2009 bis März 2010
hier


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