Neues von Schwebefähre, Fährstraße und Oste-Radweg

König Ludwigs Entwurf einer Fähre über dem Alpsee
.
Der Märchenkönig und
die schwebende Fähre

Ludwig II.: Mehr Genie als Wahnsinn?

22. 12. 2012. Kein Wahnsinniger, sondern eher verkanntes Genie - so sehen Wissenschaftler heute den bayrischen Märchenkönig Ludwig II. Darauf weist der CSU-Politiker Peter Gauweiler im neuen SPIEGEL (Weihnachtsausgabe) hin. So plante der König schon 1870 den Bau einer Art  Schwebefähre - genau 20 Jahre, bevor in Spanien der Ingenieur Alberto Palacio die Baugenehmigung für die welterste Schwebefähre erhielt (mehr), die heute zum Unesco-Weltkulturerbe zählt.

Anders als in Bilbao realisiert, wollte Ludwig seine (pfauenförmige) Gondel an einem Seil führen, das nicht von Pfeilern gestützt, sondern von einem Fesselballon getragen wird. Während der Plan damals als Beweis für die geistige Umnachtung des Monarchen hingestellt und als Vorwand für dessen Ausschaltung genutzt wurde - laut Gauweiler ein Staatsstreich seiner Widersacher -, urteilen Wissenschaftler heute, dass das Projekt durchaus realisierbar gewesen wäre.

So schreibt etwa das "Sonntagsblatt", das "Klischee vom weltfernen Romantiker Ludwig" lasse sich heute nicht aufrechterhalten: "Der König war ein Technikfreak, der für seine Grotte in Linderhof elektrische Beleuchtung wünschte, seinen Prunkschlitten mit batteriebetriebenen Glühbirnen ausstatten und in Neuschwanstein ein Telefon installieren ließ, bevor beides überhaupt erfunden war."

"Technikfantasien wie aus einem Jules-Verne-Roman" hätten jedoch das Klischee vom "Irrsinn" des Monarchen beflügelt. Das gelte insbesondere für die schon 1869/70 geplante Fesselballon-Seilbahn über den Alpsee bei Hohenschwangau . 

Das Sonntagsblatt schreibt: "Für den ihn begutachtenden Psychiater Bernhard von Gudden war dies später ein weiteres Indiz für die 'Verrücktheit' des Königs." Eine 3-D-Rekonstruktion zeige aber, dass sein Bau schon mit den damals zur Verfügung stehenden technischen Mitteln möglich gewesen wäre. 

"Ludwig II. war weder wahnsinnig noch geistesschwach. Er verfügte über außergewöhnliche geistige Fähigkeiten bis in die letzten Tage seines Lebens", meint auch der Mannheimer Hirnforscher Heinz Häfner. Der König, der die Bayerische Musikakademie und die Technische Universität München gründete, sei seinem Herrscheramt ohne Mängel nachgekommen - lediglich seine Repräsentationspflichten habe Ludwig vernachlässigt. Mehr...


1895 vom Sturm zerschmettert: "Daddy Longleg"

Ludwigs Schwanen-Seilbahn war nicht das einzige bizarr anmutende Vehikel, mit dem um die vorletzte Jahrhundertwende das Problem gelöst werden sollte, ein Gewässer zu queren. Das wohl seltsamste Gefährt war der "Pioneer", eine Art Straßenbahn auf Stelzen, die der britische Erfinder Magnus Volk  1895 im englischen Seebad Brighton in Betrieb nahm und die im Volksmund "Daddy Longleg" (Papa Langbein) hieß. Das Fahrzeug, das auf Unterwasser-Schienen lief und die britische Handelsflagge führte, wurde nach knapp einer Woche von einem Sturm zerschmettert.


1923 einem Frachter kollidiert: "Pont roulant"

Ein ähnliches Verkehrsmittel, die "pont roulant" zwischen St. Malo und St. Servan an der französischen Atlantikküste, versank 1923 nach einer Kollision mit einem norwegischen Frachter. Durchgesetzt hat sich dagegen - allerdings nur für wenige Jahrzehnte - das Prinzip Schwebefähre

Mehr auf schwebefaehre.org und im oste.de-Archiv: 

> Väter und Vettern der Schwebefähre (2004)


Ostekieker-Historie
zu Papier gebracht


Titel und Rückseite der neuen Fähren-Chronik

15. 12. 2012. Große Freude bei Hans und Christiane Bünning, den Wirtsleuten des Oberndorfer Restaurantschiffs "Ostekieker", einem der Hingucker an der Deutschen Fährstraße Bremervörde-Kiel: In der Post fanden die Gastronomen eine Druckschrift der Rostocker Nahverkehrsfreunde, die unter anderem der einstigen Warnow-Fähre "Willi Schröder" gewidmet ist, die nach der Wende ins Osteland geholt und zum Restaurantschiff umgestaltet worden ist. 


Modell der "Willi Schröder", heute "Ostekieker"

Autor des Hefts mit dem Titel "Die Fähren der Rostocker Straßenbahn" ist Ulrich Rohde, Vorsitzender des Vereins der Nahverkehrsfreunde. 


Früher Trabbi-Fähre, jetzt Restaurantschiff

An der Warnow ist nicht nur das Interesse der Lokalhistoriker am heutigen "Ostekieker" groß. Auch den Schiffsmodellbauern hat es der knapp dreißig Meter lange Fähren-Oldtimer angetan, der neben Fahrgästen einst vor allem Trabbis über den Fluss transportierte (siehe ddr-binnenschifffahrt.de).


Modellschiff eines Rostocker Bastlers

So stellte der Rostocker Modellbauer Michael Hagen während einer Hanse-Sail-Messe ein aus Sperrholz und Messing gefertigtes Modell des Ostekieker-Vorläufers aus, der von 1955 bis zur Wende zwischen Rostock-Kabutzenhof und Gehlsdorf im Fährdienst verkehrte. Sogar die kleinen Schranken an Bug und Heck der Modellfähre funktionierten, freute sich "Rostock heute". 

Der "Ostekieker" macht bis Ostern Winterpause. Ganzjährig bewirtschaftet die Familie Bünning ihre Gaststätte "Störtebeker" im Oberndorfer Ostelandring.


Viele aktuelle Informationen aus dem Osteland auch auf Facebook, wo u. a. die AG Osteland, das Krimiland, die Schwebefähren, der Oste-Radweg und jetzt auch das Blaue Netz Oste präsent sind.

Die Oste fließt
bis Osterrönfeld


Zwei deutsche Schwebefähren auf einem Bild

17. 11. 2012. Die Oste fließt in den Landkreisen Harburg, Rotenburg, Stade und Cuxhaven - aber auch durch Schleswig-Holstein, wenn man einem prächtigen Wandbild glaubt, das jetzt in Osterrönfeld am Nord-Ostsee-Kanal vorgestellt worden ist: Das Kunstwerk zeigt, dicht hintereinander, scheinbar über demselben Gewässer, die beiden letzten deutschen Schwebefähren, die den Nord-Ostsee-Kanal und die Oste überspannen.


Auch das Ostener Wappen ist verewigt

Über das Wandbild an der Trafostation in einem kleinen Park im Ortskern, das von der Schleswig-Holstein Netz AG finanziert worden ist, freut sich insbesondere der Osterrönfelder Bürgermeister Bernd Sienknecht. Als Mitglied der in Osten ansässigen gemeinnützigen AG Osteland e. V. setzt sich Sienknecht auf vielfältige Weise über die Landesgrenzen hinweg für eine Kooperation der beiden Schwebefährengemeinden ein.


Bürgermeister Hubert und Sienknecht

So wurde vor sieben Jahren eine von der AG Osteland angeregte kommunale  Partnerschaft zwischen Osten und "O'feld" besiegelt, die seither mit vielen Besuchen und Gegenbesuchen gepflegt wird. Über die bereits 2003 bei der Gründung des Schwebefähren-Weltverbands angebahnten herzlichen Beziehungen informiert seit Jahren eine spezielle Website: www.partnerschaft.schwebefaehre.org

Eng verbunden sind die Partnergemeinden durch die Deutsche Fährstraße: Die 2003 in Osten konzipierte "Fährienstraße" führt von Bremervörde über Osten/Hemmoor und Osterrönfeld/Rendsburg bis nach Kiel, wo bis 1923 eine dritte deutsche Schwebefähre in Betrieb war.


Die Künstler in O'feld bei der Arbeit

Im Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren der AG Osteland hat Bürgermeister Sienknecht gemeinsam mit seinen Kollegen Andreas Breitner (Rendsburg), Carsten Hubert (Osten) sowie Dirk Brauer und Hans Wilhelm Saul (Hemmoor) auch den supranationalen Antrag auf eine Einbeziehung der beiden deutschen Schwebefähren in das Unesco-Weltkulturerbe mit auf den Weg gebracht.

Und so wie starke Delegationen aus Osterrönfeld nicht nur bei allen Ostener Schützenfesten vertreten waren, sondern natürlich auch bei der Hundertjahrfeier der Schwebefähre an der Oste im Herbst 2009, so sind in der AG Osteland jetzt die Vorbereitungen für die Mitwirkung an dem entsprechenden Jubiläum am Kanal angelaufen: Die gigantische Eisenbahnhochbrücke mit angehängter Schwebefähre, die Osterrönfeld und Rendsburg verbindet, feiert 2013 ebenfalls ihr Hundertjähriges.


Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren

Der bisherige Rendsburger Bürgermeister und neue Kieler Innenminister Andreas Breitner, Mitbegründer des Schwebefähren-Weltverbandes und ebenfalls Mitglied der AG Osteland, hat noch gegen Ende seiner Amtszeit im Rendsburger Rathaus erste Gespräche über die Gestaltung des Jubiläumsjahrs geführt. Wenn sich genügend Sponsoren finden, sollen Hochbrücke und Schwebefähre von dem Hamburger Künstler Till Nowak in ein einzigartiges Lichtkunstwerk und "Mitmachobjekt" verwandelt werden, dessen Illuminierung das Publikum per Steuerpult regeln kam.

An den Jubiläumsfeiern am Kanal, bei denen die Stadt Rendsburg durch ihren neu gewählten Bürgermeister Pierre Gilgenast repräsentiert werden wird, sind auch die Freunde der "Schwesterfähre" an der Oste und die AG Osteland präsent.

Deren Vorsitzender Jochen Bölsche (Osten) wird am 27. April auf Einladung der Gesellschaft für Rendsburger Stadt- und Kreisgeschichte von 1910 den Festvortrag zum Thema "Die Welt der Schwebefähren" halten. 


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Und noch ein
Fähren-Film...


Szene aus "Puppe, Icke und der Dicke"

22. 11. 2012. An diesem Donnerstag läuft in Deutschland ein weiterer Film an, der auf der Ostener Schwebefähre spielt: "Puppe, Icke und der Dicke" ist ein Road Movie mit Berliner Schnauze, das (anders als "Arschkalt") von der Kritik einhellig gerühmt wird.

Der Frankreich- und Berlin-Film wurde kurioserweise, der Filmförderungsmittel wegen, überwiegend im Raum Bremen und in Baden-Württemberg produziert. Laut Drehbuch verkehrt die Ostefähre daher zwischen Deutschland und Frankreich; ein schwarzrotgoldener Pfosten neben dem "Fährkrug" markiert im Film die Grenze.


"Puppe"-Szene mit Fähre - Video ansehen

"Puppe, Icke und der Dicke" handelt drei sympathischen Verlierern: Der kleine, großmäulige Bomber, der stumme dicke Bruno und die blinde schöne Europe reisen von Paris nach Berlin (siehe Website zum Film). 

Voller Witz und Herzenswärme sei der Low-Budget-Streifen, urteilt die Kritik, eine "sehenswerte Hommage an die Würde der vermeintlichen Verlierer" (cineastentreff.de) und "wunderbar respektloses Wohlfühlkino aus Deutschland" (Kulturspiegel) - "Kultfilmstatus nicht ausgeschlossen". Das Stadtmagazin "Zitty" schreibt: "Genauso muss junges deutsches Kino aussehen: frisch, schräg, unterhaltsam."

Ein Ausschnitt mit der Schwebefähren-Szene des Films steht hier im Web.


"Tiger Bay" (mit Horst Buchholz), "Billy Elliot"

"Demoiselles de Rochefort", "Auf Wiedersehen, Pet"

"Arschkalt" und "Puppe..." sind nicht die einzigen Filme, in denen eine Schwebefähre mitspielt. Alles über Schwebefähren als Filmmotiv steht auf der internationalen Osteland-Website www.schwebefaehre.org / Rubrik KUNST.


Hemmoorer reisten
zur 'Schwesterfähre'


Hemmoorer in Rochefort (Fotos: Bernd Brauer).

1. 11. 2012. Einen fünftägigen Besuch der Gewerbeaustellung in Hemmoors französischer Partnerstadt Couhé nutzte eine Delegation der Unternehmergemeinschaft der Ostestadt zu einer Stippvisite der letzten Schwebefähre Frankreichs, die in der Hafenstadt Rochefort über die Charente führt.


Besuch im Fährmuseum Rochefort

Die Delegation unter Leitung des Vereinsvorsitzenden Wolfgang Fels, der auch Osteland-Vorstandsmitglied Bernd Jürgens und -Mitbegründer Bernd Brauer angehörten, besuchte natürlich auch das Fährmuseum ("maison du transbordeur"), dessen Exponate Gästeführerin Julie Chobelet mit Charme und Sachkunde erläuterte.


Julie Chobelet informiert die deutschen Gäste

Am gegenüberliegenden Ufer der Charente steht den Besuchern ein Café zur Verfügung. Ins Auge sticht ein vorzügliches Informationssystem, das auch Tafeln in Blindenschrift und ein Smartphone-App mit Daten zur Schwebefähre umfasst. 


Auch auf Osten wird hingewiesen

Den Sommer über brachten Theateraufführungen den Besuchern die Geschichte der Fähre nahe.


Vorbildlich: das Informationssystem

Rochefort ist der Ostefähre seit Jahren eng verbunden. Die Stadt war bereits Gastgeber einer Weltkonferenz der Schwebefähren und unterstützt den gemeinsamen Antrag auf Einbeziehung in das Unesco-Weltkulturerbe.


Die Schwebefähre aus der Froschperspektive

Mehr über die Schwebefähre in Rochefort auf unserer Website schwebefaehre.org.


Kunst am Kanal
zum Jubiläum


Die Kanal-Schwebefähre soll illuminiert werden

3. 11. 2012. Im Jahr der Oste 2009 feierte das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor bekanntlich sein 100-jähriges Bestehen. Im September kommenden Jahres folgt das gleiche Jubiläum am Nord-Ostsee-Kanal: Ein Jahrhundert alt ist dann die jüngere "Schwesterfähre" an der Eisenbahnhochbrücke zwischen Rendsburg und der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld

Geplant sind unter anderem eine Ausstellung und eine Buchveröffentlichung über das Bauwerks, das Rendsburg mit der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld verbindet. 

Bölsche spricht zum 
Hundertjährigen

Darüber hinaus widmet die traditionsreiche, 1910 gegründete und 650 Mitglieder umfassende Gesellschaft für Rendsburger Stadt- und Kreisgeschichte ihre Jahresversammlung am Sonnabend, 27. April, dem Thema Schwebefähren, wie der 1. Vorsitzende Hans Kaack mitteilt. 

Den Festvortrag zum Schwebefähren-Jubiläum hält der Journalist Jochen Bölsche (Osten) vom Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren in der AG Osteland, in dem auch den zur Zeit laufende supranationalen Weltkulturerbe-Antrag an die Unesco initiiert worden ist. 


Geplante Lichterführung an der Hochbrücke

Das imposante Bauwerk, Symbol der Kanalregion und zugleich eines der überragenden Wahrzeichen der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, soll aus Anlass des Jubelfestes von einem Künstler illuminiert werden, sofern Sponsoren für die Finanzierung sorgen.


Nowak-Entwurf für die Brücken-Illuminierung

Über das Lichtkunst-Projekt schreibt die Lokalpresse: "Der Hamburger Künstler Till Nowak (Foto), der schon den Neumünsteraner Wasserturm in Licht tauchte, hat ein einzigartiges Konzept vorgelegt. Teil eins: Die Schwebefähre wird mit einem LED-Strahler ausgestattet. Fährt sie von einer Kanalseite auf die andere, trägt sie das Licht, das auf die Unterseite der Brücke gerichtet ist, mit sich. Auf beiden Seiten des Kanals wird eine robuste Stele mit einem Rad aufgestellt - Nutzer der Fähre können dort die gewünschte Farbe für 'ihre' Fahrt einstellen, das jeweils die Hälfte der Brücke anstrahlt. Das Lichtkunstwerk wird so zum Mitmachobjekt für die Menschen am Kanal. Nicht computergesteuert, sondern per Hand. Die Farbwahl funktioniert übrigens auch während der Stehzeiten der Fähre. Dann werden die Hauptpfeiler von Land aus beleuchtet - und auf beiden Seiten besteht die Möglichkeit, Farben nach Wahl einzustellen. So entsteht immer ein lebendiger Farbdialog zwischen den beiden Ufern." 

Susanne Mau, die das Projekt im Rendsburger Rathaus koordiniert, beziffert die Installationskosten auf bis zu 200.000 Euro, überwiegend aus Fördermitteln. Die laufenden Kosten von rund 6000 Euro pro Jahr sollen von Spendern aufgebracht werden.


Osteland-Wissen
für Gästeführer


Osteland-Vorstand Bölsche, Kursleiterin Klemme

25. 10. 2012. Zum zweitenmal binnen weniger Monate haben sich angehende Gästeführer von der AG Osteland über die Reize der Unteren Oste informieren lassen.

Eine 160 Stunden umfassende Ausbildung zum/r qualifizierten Gästeführer/in für das Cuxland hat in diesem Herbst im Rahmen der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) Beverstedt begonnen. Am Mittwoch besuchten zwölf angehende Touristiker die Samtgemeinde Am Dobrock, wo Michael Johnen und weitere Mitglieder der AG Osteland über die Region informierten. 

Während Ex-Heimatvereinsvorsitzender Henning Kuhne (Oberndorf) die von ihm initiierte Historische Ostedeich-Route vorstellte, präsentierte AG-Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche (Osten) die von seinem Verein geschaffene Deutsche Fährstraße, den Oste-Radweg und die Nordtrasse der Niedersächsischen Milchstraße einschließlich der Schwebefähre, der Molkerei Hasenfleet, der Mocambo, der Wingst und vieler anderer Attraktionen.


Stör und Lachs werben für die Oste

Einen besonderen Schwerpunkt bildeten die Arbeit der Osteland-AG Wanderfische und die Wiederansiedlung von Lachs und Stör in der Oste. Die Artenschutzbemühungen haben, so Bölsche, dazu beigetragen, das Interesse der Sportfischerpresse und damit auch der deutschen Angler wieder auf die Ferienregion an der Oste. 


Gästeführer an der Schwebefähre (April 2012)

Am Mittwoch, 19. Dezember, 14 Uhr, kommen den angehenden Gästeführer erneut an die Oste, um sich im Café Kunstwerk in Hechthausen von Osteland-Vorstandsmitglied und Dipl.-Bibliothekarin Renate Bölsche über die Literaturlandschaft an der Oste und speziell das Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste informieren zu lassen. Dazu wird Krimiautor Dr. Reinhold Friedl eine Kostprobe aus "Tödliche Schriftrollen vom Nil" vortragen, dem 50. Krimi, der am Fluss spielt oder entstanden ist.

Der Kursus unter der Leitung von Frauke Klemme, zugleich Vorsitzende des Heimatvereins Gnarrenburg, vermittelt neben Grundlagen der Heimatkunde, der Wirtschafts- und Sozialstruktur im Cuxland, der Natur und Umwelt auch Führungstechniken, Rhetorik und Kenntnisse im Marketing und Management.


Dobrock-Touristiker Johnen informiert

Der Lehrgang wird gefördert von der Stiftung der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kreislandfrauenverein (mittwochs, 14 bis 17.30 Uhr, bis Mai 2013 sowie an sieben Samstagen von 9 bis 16 Uhr, Kursgebühr 495 Euro). 


Henning Kuhne an der Ostedeich-Meile

Ein Bericht über den Vorjahreskursus steht in der Rotenburger Rundschau, ein Bericht über den jüngsten Kursus im April steht in Treffpunkt Sittensen.


"Seit Mai 2004 eine
Touristen-Attraktion"


VW-Magazin empfiehlt die Fährstraße

23. 10. 2012. An der Schwelle zum Jubiläumsjahr 2013, in dem die Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld 100 Jahre alt wird, stellt die Zeitschrift "Dialog" ihren Lesern die imposante Hochbrücke über dem Nord-Ostsee-Kanal als Teil der von der AG Osteland entwickelten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel vor. In einem doppelseitigen Farbbericht weist das VW-Servicemagazin darauf hin, dass die "Fährienstraße" bereits "seit 2004 eine touristische Attraktion" und "ein maritimes Erlebnis" ist.


Reiseführer zur Deutschen Fährstraße

Weiter heißt es: "Nirgendwo sonst ballen sich historische und moderne Wege über dem Wasser wie an der Deutschen Fährstraße. Ein einmaliges Abenteuer für jeden, der schon immer einmal mit seinem Gefährt mitten durch einen reißenden Strom kreuzen oder an Drähten und Seilen zum anderen Ufer schweben wollte."


Angriff der
Wind-Lobby


Windkraftgigant im Größenvergleich (Abb.: Ruhl)

22. 9. 2012. Vor knapp einem Jahr hat der Cuxhavener Kreistag bekanntlich - nach heftigen Protesten an der Oste - den geplanten Windpark Osten-Isensee, in Sichtweite des potentiellen Weltkulturerbes Schwebefähre, aus dem Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) gestrichen. Bei einer Bürgerbefragung hatten 81 Prozent der Ostener Bürger den Windpark verworfen. Auch die AG Osteland - grundsätzlich eine Verfechterin erneuerbarer Energien - hatte mit einem Schreiben ihres Mitglieds Gerhard Reibe (Hechthausen) unter Hinweis auf eine Gefährdung des Weltkulturerbe-Titels für das nationale Baudenkmal Schwebefähre das Isensee-Projekt abgelehnt (mehr).

Jetzt holt die Windkraft-Lobby offenbar zum Gegenschlag aus.

Die wpd-Gruppe, größter deutscher Onshore-Windpark-Betreiber, hat laut NEZ eine Normenkontrollklage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg vorbereitet, um das Ostener Projekt (Investitionsvolumen: stattliche 30 Millionen Euro) sowie ein ähnliches Vorhaben in Steinau gegen den Willen des Kreistags doch noch durchzuboxen.


wpd-Brief an die Kreistagabgeordneten (2011)

Bereits im Vorfeld der Kreistagsentscheidung hatte die Windindustrie-Lobby den Abgeordneten brieflich mit "langwierigen und kostenintensiven Rechtsstreitigkeiten" gedroht (wir berichteten). Das Unternehmen habe in Osten-Isensee "bereits signifikante Dispositionen getätigt": "Insbesondere wurden Nutzungsverträge mit Grundstückseigentümern in diesen Gebieten abgeschlossen, Planungsleistungen erbracht und Genehmigungsverfahren vorbereitet."


So protestierten 2011 die Oste-Anrainer

Die vom Kreis-Fachausschuss unter Vorsitz von Enak Ferlemann (Foto) empfohlene Streichung der Gebiete in Isensee und Steinau sei, so wpd, "rechtlich äußerst fragwürdig", werde einem "Normenkontrollverfahren nicht standhalten" und "kostenintensive" Folgen haben, hiess es schon damals. Das Windindustriekonzern forderte die Abgeordneten auf, einen "angenehmeren Weg" zu beschreiten und die Projekre wieder in das RROP aufzunehmen.


Fotomontage aus dem Oktober 2011

Auf ihrer Website rühmt sich die in Bremen ansässige wpd onshore (Geschäftsführer: Gernot Blanke, Hartmut Brösamle) mächtigen Einflusses: "Aufgrund hervorragender Netzwerke verfügen wir über eine verlässliche Umsetzungsstärke."

Zum Thema:

> Verfahren kann zwei Jahre dauern
(Niederelbe-Zeitung)


Schwebefähre zu
den Akten gelegt


Schwebefähren-Planung für Wischhafen

3. 10. 2012. Zu den Akten gelegt haben die zuständigen Kommunalpolitiker den schönen Plan, eine Lücke im 840 Kilometer lange Elberadweg Bad Schandau - Cuxhaven bei Wischhafen durch den Bau einer kleinen Schwebefähre für Radfahrer und Fussgänger zu lösen - nach dem Vorbild einer ähnlichen Mini-Fähre bei Mönchengladbach. 


Vorbild: Mini-Schwebefähre bei Mönchengladbach

Denn eine Querung der Süderelbe zwischen der Insel Krautsand und Wischhafen ist für Touristen zurzeit nur möglich, wenn die Klappbrücke am dortigen Sperrwerk ausnahmsweise für die Schifffahrt geschlossen ist, die auf der Bundeswasserstraße strikt bevorrechtigt ist. Temporäre Schließungen aus touristischen Gründen werden von den benachbarten Kommunen mit jährlich knapp 13.000 Euro von der Wasserstraßenverwaltung "erkauft", jedoch aus Kostengründen nur an Sommerwochenenden vorgenommen.


Sperrwerk Wischhafen: Lücke im Elberadweg

Darüber hinaus lehnt der zuständige Landesbetrieb eine Nutzung durch Radler ab. Begründet wird diese Haltung laut Stader Tageblatt so: "Der 66 Tonnen schwere und 20 Meter lange Brückenarm belaste die Lager und die Antriebe der Anlage enorm. 1000 Mal bewegt der Brückenwärter das Bauwerk im Jahr. 600 Mal für Wanderer und Radfahrer, 400 Mal für interne Zwecke... Bei dieser Anzahl halte das Bauwerk etwa 30 Jahre. Alle weiteren Bewegungen führten zu Mehrkosten bei der Unterhaltung und dem Personal."

Wegen der häufigen Sperrung der Süderelbequerung für Radler soll die bisherige Route über das Sperrwerk nun zur Nebenstrecke degradiert und der Elberadweg über eine neue Trasse (Kosten: 750.000 Euro) über Dornbusch geführt werden. Auf Eis gelegt worden sind damit die Planungen für die Mini-Schwebefähre, die zweifellos zugleich eine Bereicherung der Deutschen Fährtstraße Bremervörde - Kiel dargestellt hätte, die bei Wischhafen die Elbe quert (siehe www.schwebefaehre.org).


Erkundungstour
startet in Klint


Tourismus-Experten in Hechthausen-Klint

28. 9. 2012. Im Rahmen des Projektes "Radland Niedersachsen" starteten Pressevertreter und Fachleute - darunter AG-Osteland-Mitglied Clemens von Marschalck (3.v.l.) und TouROW-Touristiker Udo Fischer (l.) - in Hechthausen-Klint zu einer dreitägigen Pressereise per Fahrrad, die sie vom Cuxland über das Osteland und das Teufelsmoor bis an die ostfriesische Küste führt. Anke Fiedler, Radtouristikerin der Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven, begrüßte die radelfreudige Gruppe auf dem Geesthof in  Hechthausen, am "Tor zum Cuxland". Radfernwege mit maritimem Charakter wie der Nordseeküstenradweg, der Oste-Radweg und die Deutsche Fährstraße, aber auch der vom NABU konzipierte Radwanderweg "Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer" führen hier vorbei. 


Oste-Überfahrt mit dem "Püttenhüpper"

"Auch für radbegeisterte Touristen aus der näheren Umgebung ist das Osteland ein beliebtes Ziel, um auf einer der zahlreichen Tagestouren entweder mit dem eigenen Rad oder per Mietrad die Ruhe und Schönheit der Landschaft zu erkunden. Die Osteregion ist in nur etwas über einer Stunde Fahrtzeit bequem mit dem metronom ab Hamburg zu erreichen," teilt die Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven in einem Pressetext mit. 


Historische Prahmfähre in Gräpel

Einen ersten Eindruck der einzigartigen Landschaft konnten die Gäste bereits bei einer Fahrt mit dem "Püttenhüpper" gewinnen, dem Naturbeobachtungsboot, das auf Anfrage Gäste und Räder ab der Anlegestelle des Geesthofs in Hechthausen auf der Oste transportiert. Nach einer anschaulichen Einweisung in die neuartigen Oste-Natur-Navis, die an den Fahrradlenkern installiert werden und zugleich Fahrradkarte und Naturkundelexikon ersparen, machte sich die Gruppe auf die Räder, um auf der ersten Tagesetappe auf einem Teilstück der Niedersächsischen Milchstraße Besonderheiten der Region wie die historische Pramfähre in Gräpel und die für die Elbe-Weser- Region berühmten Melkhüs kennenzulernen. 

Dank für Fotos und Informationen an Anke Fiedler.


Fährkopf bald fit
für Unesco-Titel


 Das Ufer wird verschönert (Foto: Rademacher)

18. 9. 2012. Der 2006 vom Osteland-Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren initiierte Antrag, die Schwebefähre Osten - Hemmoor und weitere sechs "Schwesterfähren" zum Unesco-Weltkulturerbe zu erheben, ist mittlerweile erarbeitet worden (wir berichteten mehrfach) - jetzt geht es darum, das Umfeld das nationalen Baudenkmals zu attraktivieren. Wie Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer (Foto) am Dienstag mitteilte, plant die Stadt Hemmoor, den Fährkopf auf der Basbecker Seite der Schwebefähre einschließlich Deichlücke - einen der wichtigsten Anlaufpunkte direkt am neuen Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus (Natureum) und an der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel - durch Granitpflaster und Bau eines Radler-Schutzpavillons mit Tischen und Bänken umzugestalten und aufzuwerten.


Noch wirkt die Basbecker Seite...

...der Fähre nicht sonderlich einladend

Der Hemmoorer Fachausschuss hat dem Projekt am Donnerstag letzter Woche bereits zugestimmt. Die Maßnahme könnte nächstes Jahr umgesetzt werden.


So ein Rasthaus ist an der Fährlücke geplant

In einer von Brauer (Foto) präsentierten Vorlage heißt es: "Bekanntlich wird für die Schwebefähre Osten-Hemmoor der Status 'Unesco-Weltkulturerbe' angestrebt. Die Vorbereitungen dazu sind mittlerweile weiter fortgeschritten. Im Rahmen einer geplanten seriellen transnationalen Bewerbung unter Einschluss der Fähren Rendsburg-Osterrönfeld und in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Argentinien hat das Land Schleswig-Holstein das Büro für Industriearchäologie Rolf Höhmann, Darmstadt, für die Ausarbeitung und Begleitung des Antrages beauftragt. In die Bewertung des Vorschlages wird auch das unmittelbare Umfeld einbezogen. Auf der Ostener Seite wird die kurzfristige Umgestaltung des Fährplatzes angestrebt. Dazu liegen ausgearbeitete Pläne bereits vor. Gespräche zur Finanzierung werden zur Zeit mit dem AfL, dem Landkreis Cuxhaven und der Metropolregion Hamburg (Förderfond Hamburg/Niedersachsen) geführt.

Notwendig ist vor dem Hintergrund der Bewerbung auch die maßvolle denkmalgerechte Umgestaltung des Fährkopfes auf der Hemmoorer Seite... Vorgesehen ist eine Neupflasterung mit Granitpflaster. Selbst wenn die Attraktivierung des Umfeldes letztlich nicht entscheidungserheblich sein sollte, ist spätestens bei Erhalt des begehrten Titels eine vorzeigbare Gestaltung geboten.


Seit 2009: die Weltschwebefähren-Infomeile

Weiter heisst es in der Ratsvorlage: "Auch die schon heute hohe touristische Bedeutung der Schwebefähre mit zahlreichen Besucherinnen und Besuchern erfordert eine der Bedeutung des regionalen Wahrzeichens angemessene Gestaltung des Umfeldes. Ebenso bedingt die Einrichtung der Infomeile der Weltschwebefähren in der Fährstraße eine attraktive Anbindung zur Schwebefähre.

Dazu ist eine erste Grobplanung mit Kostenschätzung durch das Bauamt der Samtgemeinde Hemmoor erstellt worden. Die Kosten können voraussichtlich aus LEADER-Mitteln mit 75 % der Nettokosten gefördert werden (Förderbetrag ca. 39.000 Euro). Für einen Anteil von 25 % der Bruttokosten können Mittel aus dem Förderfond Hamburg-Niedersachsen in Höhe von 50% Förderung (Förderbetrag ca. 9.550 Euro) beantragt werden. Ob die letztgenannte Förderung zu erzielen ist, ist jedoch ungewiss, insbesondere wenn lediglich ein Austausch des Oberflächenbeleges erfolgt. Für die Neupflasterung des Fährkopfes einschließlich Deichlücke sind Bruttokosten von etwa 62.000 Euro zu veranschlagen.

Wünschenswert wäre außerdem die Aufstellung eines Wetterschutzpavillons sowie von Bänken und Tischen im Umfeld des Fährkopfes, da die Fähre eine beliebte Anlaufstelle für Radfahrer darstellt. Hierfür wären etwa 14.300 Euro in Ansatz zu bringen. Auch hierfür können entsprechende Fördermittel beantragt werden. Die Maßnahme könnte bei Bereitstellung der notwendigen Mittel im Haushaltsjahr 2013 umgesetzt werden.

Die entsprechenden Anträge würden wegen der durch das Amt für Landentwicklung, Bremerhaven, vorgegebenen 75%igen Mittelbindung des der LEADER-Region zur Verfügung stehenden Mittelkontingents bis zum Jahresende 2012 umgehend gestellt werden."


Weltelite an der
Schwebefähre


Schwebefähren-Regatta in Rendsburg

25. 9. 2012. Auf dem Nord-Ostsee-Kanal, an der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, findet zwischen der Fähre Breiholz und der Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld an diesem Sonntag, 30. September 2012, wieder das härteste Ruderrennen der Welt statt. Das längste Marathonrudern der Weltelite über 12,7 Kilometer wird bereits zum zwölften Mal ausgetragen. Mehr zum Ruderrennen...

Bereits mehrfach hat die AG Osteland in früheren Jahren Gemeinschaftsfahrten von der Oste zum Ruderrennen auf dem Kanal organisiert. Die Gemeinde Osterrönfeld ist mit Osten durch eine kommunale Partnerschaft (siehe SONDERSEITE) verbunden, und, ebenso die Stadt Rendsburg, durch den gemeinsamen Einsatz für die Vergabe des Unesco-Welterbetitels an die beiden deutschen Schwebefähren.


Französische Visionen
für neue Schwebefähre


So soll die neue pont transbordeur aussehen

Frühere Fähre in Nantes: 1958 abgerissen

9. 8. 2012. Yves Lainé, Président de l´association les Transbordés aus der französischen Hafenstadt Nantes, die bis 1958 Standort einer pont transbordeur war, hat jetzt in Osten seine bereits 2008 gestartete Initiative für den Bau einer neuen Schwebefähre (siehe unten) vorgestellt. Ein ausführlicher Bericht über das Treffen an der Oste steht auf der Website des Fährvereins. - Mehr über das Schwebefährenland Frankreich auf der internationalen Schwebefähren-Website schwebefaehre.org.

Bis Anfang 2015 eine
neue Schwebefähre?


Projekt-Darstellung aus der Vogelperspektive

8. 12. 2011. Frankreich war bis zum Zweiten Weltkrieg das Land der Schwebefähren. Den Krieg überstand jedoch lediglich die "pont transbordeur" über die Charente in Rochefort. Jetzt wird in der Stadt Nantes der Vorschlag diskutiert, eine neue Schwebefähre über die Loire zu errichten. Die Zeitung "Presse-Océan" hat als erste Animationen des Vorhabens veröffentlicht, das von Befürworten als "Projekt des 21. Jahrhunderts" gefeiert wird.

Verfechter der erstmals 2008 vorgestellten Idee ist der Verein Les Transbordés um den Architekten Paul Poirier, wie die französische Presse - hier - berichtete. In einer Pressekonferenz wurden jetzt Details des Projekts präsentiert (Zeitungsberichte hier und hier und hier).


Hypermodern: Entwurf für neue Schwebefähre

Die 50 Meter hohe und 90 Meter lange frühere Schwebefähre über der Loire war von dem berühmten französischen Ingenieur Ferdinand Arnodin entworfen worden. Das Bauwerk hatte 55 Jahre lang das Stadtbild beherrscht, bevor es 1958 demontiert wurde. Mit dem Abriß sei die "Identität" der Stadt zerstört worden, sagt Poirier.


Entwurf des Architekten Paul Poirier

Unter Berufung auf den touristischen Wert der Schwebefähren in Bilbao (Unesco-Weltkulturerbe) und im britischen Newport setzt sich der Architekt für einen "multifunktionalen" Nachbau ein, der Fußgänger, Radler und eventuell Busse transportieren soll. Auf der Traverse könne, so Poirier, ein Panorama-Restaurant eingerichtet werden. Das "Symbol der Vergangenheit und Zukunft" könnte, hoffen Befürworter, bis Anfang 2015 realisiert werden.


Das Schwebefähren-Projekt im Internet

In Frankreich sind einst sechs Schwebefähren betrieben worden, außer in Nantes auch in Bordeaux, Brest, Marseille, Rouen und Rochefort


"Radfahren in
allen Facetten"


Vize-Landrätin Twesten mit Vorgänger Brünjes

4. 8. 2012. Ein symbolträchtiger Platz für die Übergabe des Metropolregion-Tandems vom Kreis Cuxhaven an den Kreis Rotenburg hätte sich kaum finden lassen: An der Rasthütte am Drei-Kreise-Eck bei Hollnseth, wo drei Ostelandkreise aufeinanderstoßen, übergab die CUX-Vizelandrätin Annette Faße (SPD) den bunten Zweisitzer am Freitag an ihre ROW-Kollegin Elke Twesten (Grüne). Mit dabei: TouROW-Chef Reinhard Brünjes (CDU), ehemals selber ROW-Vizelandrat, und sein TouROW-Geschäftsführer Udo Fischer sowie kommunale Spitzenvertreter der Samtgemeinde Börde Lamstedt um Werner Otten.


Drei-Kreise-Eck an der Fähre (F) Brobergen

Das Drei-Kreise-Eck war mit medialer Unterstützung der AG Osteland von dem Lamstedter CDU-Politiker Cord-Johann Otten initiiert und 2011 eröffnet worden (siehe ARCHIV); die Schutzhütte ist ein wichtiger Anlaufpunkt an der Deutschen Fährstraße und am neuen Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus; beide Routen verbinden die Ostelandkreise CUX, STD und ROW verbinden.


Vize-Landrätinnen Twesten und Faße mit Tandem

In ihrem Grußwort hob Elke Twesten, die der AG Osteland angehört, die erfolgreichen Bemühungen des Oste- und Wümme-Landkreises Rotenburg hervor, sich als Radwanderregion zu profilieren.

Im Wortlaut:

> "Radfahren in allen Facetten"
Grußwort von Elke Twesten


Mit dem knallroten
Tandem an der Oste


Neuhaus empfängt das Touristik-Tandem

30. 7. 2012. Das rote Touristik-Tandem aus Hamburg hat auf seiner Reise durch die Metropolregion - wie berichtet - auch am Oste-Radweg und der Deutschen Fährstraße Station gemacht. Die zweite Oste-Etappe begann in Neuhaus, wo der "Lumpenhund" Holger Breckwoldt - Mitglied des gleichnamigen Gästeführerteams - gemeinsam mit Bürgermeister Georg Martens und Ortsheimatpflegerin und Ostepreisträgerin Ursula Schröder vor der historischen Kulisse des Neuhäuser Kornspeichers das Tandem mitsamt rund 20 sonnengebräunten wie regennassen Radlern vom ADFC Cuxhaven begrüßten. 

Trotz schlimmsten Regens hatten sich die Radwanderfreunde um Tourenleiter Olli Rogalski in Otterndorf und Cuxhaven auf den Weg in den Flecken Neuhaus agemacht. Nach Probefahrten mit dem Tandem und einer Kurzvorstellung der "Lumpenhunde"-Projekts, bei dem historische Begebenheiten aus den Zeiten der Kontinentalsperre im 19. Jahrhundert in Neuhaus inszeniert werden, konnten die Radler bei fast trockenem Wetter eine Rundfahrt mit der liebevoll restaurierten Traditionsbarkasse "Bärbel" starten, dessen Team im Frühjahr mit dem "Goldenen Hecht" der AG Osteland geehrt worden war.

Bürgermeister Martens mit dem Tandem

Mehr Informationen zu Radtouren rund um Wingst und Oste inklusive Oste-Radweg sowie zu Radangeboten in der gesamten Metropolregion gibt es auf wingst.de und metropolregion.hamburg.de/gruppenradtouren bzw. bei der Tourismuszentrale Wingst, Hasenbeckallee 1, 21789 Wingst, Tel. 04778-81200.

Dank für Fotos und Informationen an Michael Johnen.


Vom Püttenhüpper
zur Ostemündung


Manuela und Celina Köster mit Begleitteam

23. 7. 2012. Mit einer medienwirksamen Tandem-Tour wirbt die Metropolregion Hamburg dieser Tage für 36 Gruppen-Radtouren im Hamburger Umland, darunter für die von der AG Osteland bzw. der Wingst-Touristik entwickelte Niedersächsische Milchstraße Nord und die Oste-Wingst-Route


Tandem-Eskortenmitglied mit Osteland-Logo

Unterwegs gewesen war das knallrote Tandem in den letzten Tagen bereits in Schleswig-Holstein, u. a. auf einem Teilstück der Deutschen Fährstraße Bremervörde- Kiel. Am Fähranleger in Wischhafen wurde das Rad von zwei AG-Osteland-Mitgliedern übernommen, dem Stader Landrat Michael Roesberg und Bianka Zydek, der Geschäftsführerin des Tourismusverband Landkreis Stade / Elbe. Auch die Bürgermeister Edgar Goedecke (Samtgemeinde Nordkehdingen) und Hans-Wilhelm Bösch (Gemeinde Drochtersen) waren vor Ort.


Osteland-Mitglieder Dede und Johnen

Michael Johnen von der Tourismuszentrale Wingst und Manuela Köster von der Tourist-Info Hemmoor übernahmen am Freitag im Cuxland das Tandem samt "Staffelpumpe" von den Stadern. 


Bodo Neumann mit der Osteland-Fahrradkarte

Zum Empfang eingefunden hatte sich in Hechthausen-Klint auch Altbürgermeister Bodo Neumann, der Pionierarbeit für den dortigen Anleger geleistet hatte und der sich über den Tandem-Besuch und den neuen Osteland-Kartenprospekt zum Oste-Radweg freute.


Landrat Bielefeld trägt sich ins Gästebuch ein

Nachdem sich Landrat Kai-Uwe Bielefeld ins Gästebuch eingetragen hatte, radelte das Team vom Geesthof in Klint auf dem Oste-Radweg - hier streckengleich mit der Deutschen Fährstraße - über Hechthausen zur Schwebefähre Osten - Hemmoor, wo Johnen und Dieter Dede das Tandem weiter nach Oberndorf fuhren.


Per "Püttenhüpper" quert das Tandem die Oste

Auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" belohnten sich die Radlerinnen und Radler zum Ende der ersten Etappe im Osteland mit einem Eisbecher mit frischen Erdbeeren.


Zum Abschluss Eisbecher mit Erdbeeren

Auch der Initiator des Oste-Radwegs und Ostepreisträger Klaus Feldmann aus dem Kreis Osterholz liess es sich nicht nehmen, zur andem-Tour an die Oste zu kommen.


Radweg-Initiator Feldmann mit Monika Prüß

Viel Vorarbeit für die Tour geleistet hatte Osteland-Vorstandsmitglied und Wingst-Touristiker Michael Johnen, der wesentlich daran mitgewirkt hat, dass die Metropolregion in einem neuen Prospekt für Gruppentouren auch die Oste-Wingst-Route und die Niedersächsische Milchstraße Osten - Geversdorf präsentiert. 


Wingst-Touristiker Michael Johnen (in Osten)

An diesem Sonnabend, 28. Juli, 9.45 Uhr, ab Schleusenplatz in Neuhaus begleitet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) das Tandem im Rahmen einer Radtour. Geplant ist eine Rundfahrt mit der Barkasse "Bärbel", deren Crew dieses Jahr mit dem "Goldenen Hecht" der AG Osteland ausgezeichnet worden war. 

Ein 30-minütiger Rundgang durch den Ort soll Lust auf die inszenierten historischen Führungen der "Neuhäuser Lumpenhunde" machen. Anschließend hat jeder die Chance, selber das Tandem auszuprobieren.
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Ehrenzeichen für
Fährenfreund


 Bölsche (2.v.l.) mit Bielefeld (r.) und Götjen (l.) 

28. 7. 2012. Durch seine ehrenamtliche Arbeit für unter anderem für die Schwebefähre Osten - Hemmoor und die Konzipierung der Deutschen Fährstraße habe Jochen Bölsche die "Attraktivität der Region gesteigert" und "das Osteland im Landkreis Cuxhaven bekannt gemacht". Mit dieser Begründung haben Landrat Kai-Uwe Bielefeld und Kreistagspräsident Claus Götjen dem Gründer und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. das Ehrenzeichen des Kreises verliehen. 

In seiner Laudatio wies Bielefeld darauf hin, dass Bölsche - "genannt Oste-Jochen" -  sich seit 2004 mit der AG Osteland für die Bewahrung von Natur und Kultur sowie die Förderung der Heimatpflege einsetze und sich als Vizepräsident des Weltverbandes der Schwebefähren und 2. Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor für die Ernennung der noch erhaltenen Schwebefähren zum Unesco-Weltkulturerbe engagiert habe.


Jung-Wissenschaftler
erkunden die Oste


Blick von der "Mocambo" auf die Seehundbänke

15. 7. 2012. Auf Einladung der AG Osteland haben zwei Dutzend junge Wissenschafter von der Technischen Universität Hamburg-Harburg einen besonders reizvollen Teilabschnitt des Oste-Radwegs und der Deutschen Fährstraße erkundet. Mit den Professoren Dr. Gerold Schneider und Dr. Stefan Müller entdeckten die Mitarbeiter des TU-Instituts für Keramische Hochleistungswerkstoffe bei ihrer Exkursion, organisiert von Osteland-Vorstandsmitglied und Dipl.-Geographin Renate Bölsche, den maritimen Landstrich zwischen Hemmoor, Osten, Oberndorf, Neuhaus und Cadenberge - eine 28-Kilometer-Radtour, die auch anderen Gruppen zu empfehlen ist.


Hamburger Radler auf der Schwebefähre

Nach der Fahrt mit der Schwebefähre von Hemmoor nach Osten wurden die Radler in der Ostener "Fährstuv" mit Kurz-Infos auf die Region eingestimmt. Zur Begrüßung erschienen waren Wolfgang Schütz, "Störvater" und Sprecher des Osteland-Arbeitskreises Wanderfische, und Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche


Heinz Ehlers informiert über Ulex-Spirituosen 

Höhepunkte der zwölfstündigen Oste-Tour waren eine Rast auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker", ein Mocambo-Törn mit Käpt'n Caspar Bingemer zu den Seehundbänken in der Ostemündung und eine Absinth- und Osteland-Aquavitprobe mit Heinz Ehlers in der Neuhäuser Firma Ulex

Was die Gäste sonst noch begeisterte, steht auf dieser SONDERSEITE.
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Tipps zum Nachradeln

Ein Beispiel: Tagesfahrt Harburg - Osteland für Gruppen

Kostenlos: Flyer mit Routenverlauf Oste-Radweg und Deutsche Fährstraße bestellen über wingst.de/prospektanforderung

Fahrradstrecke: 28 Kilometer, ebene Wege. 

Zeiten, Fahr- und Eintrittspreise: Die Harburger Gruppe startete um 9.24 Uhr auf dem Bahnhof Harburg (Metronom-Gruppenticket für 5 Personen: 27 Euro.), Ankunft 10.18 Uhr am Bahnhof Hemmoor. Zu Fuß wenige hundert Meter zum Fahrradverleih Rudi Stamm, Bahnhofstr.12, 21745 Hemmoor, Tel. 04771-602822 (Leihräder). Per Fahrrad (ca. 2 km) über die Internationale Schwebefähren-Infomeile zur Schwebefähre Osten - Hemmoor (Fahrzeiten und Preise: www.schwebefaehre-osten.de).

Am gegenüberliegenden Ufer sehenswertes Fähr-Informationszentrum "Fährstuv" (10.45 bis 11.30 Uhr). Anschließend per Rad entlang der Oste von Osten nach Oberndorf (ca. 8 km). Dort Essen auf einer ehemaligen Ostseefähre (Rostock - Warnemünde), dem Restaurantschiff "Ostekieker"  (norddeutsche Küche), bei gutem Wetter draußen (12.30-13.30 Uhr). 

Mit den Fahrrädern weiter entlang der Oste von Oberndorf nach Neuhaus (ca. 12 km), Ankunft 14.30 Uhr. Bis 16 Uhr mit der "Mocambo", dem ältesten motorbetriebenen Fahrgastschiff Deutschlands, zu den Seehundbänken in der Ostemündung (www.osteschifffahrt.de). Nach der Rückkehr nach Neuhaus per Rad ca. 1 km zur Firma Ulex (www.ulex.de). Dort Besichtigung mit Absinth-und Aquavit-Probe (16.15 Uhr bis 17.30 Uhr). Ausklang im "Brauhaus Alt-Neuhaus" direkt nebenan. 

Zurück per Rad zum Bahnhof Cadenberge (ca. 4 km), dort Abgabe der Leihfahrräder und Rüchfahrt nach Harburg. Fahrzeiten: 18.30 Uhr bis 19.36 Uhr, 19.30 Uhr bis 20.36 Uhr, 20.30 Uhr bis 21.36 Uhr,  20.58 Uhr bis 21.31 Stade/ dann S-Bahn 21.35 – 22.10 Uhr nach Harburg.

Kosten pro Person: Metronom-Gruppenticket 5,50 Euro, Mocambo-Fahrt 11,50 Euro, Schwebefähre 1,50 Euro, Ulex-Besichtigung 5 Euro, Fahrrad-Bahnticket oder Fahrradmiete 4 Euro bzw. 10 Euro). Kosten insgesamt 27,50 Euro mit eigenem Rad oder 33,50 Euro mit Mietrad sowie Gastronomiekosten.


Foto des Monats

Dieses meisterhafte Foto gelang - nach einem 
Sommergewitter - Jürgen Lange aus Hemmor


Die Invasion der
Weißen Flotte


Die MS "Nordstern" besucht Oberndorf

15. 4. 2012. Der Bau der neuen Schiffsanleger an der Oste zahlt sich aus. Nie zuvor waren so viele Fahrgastschiffstouren auf dem Südabschnitt der "Blauen Route" im Zuge der Deutschen Fährstraße  terminiert wie für diese Saison. So hat die Brunsbüttler Reederei PSB Brandt ihr Oste-Angebot stark ausgeweitet: Es gibt in den nächsten Monaten von Brunsbüttel aus  insgesamt elf "Erlebnistouren" in die Ostemündung, zum Natureum oder nach Oberndorf, beispielsweise zu Himmelfahrt und im Advent mit der MS "Nordstern". Hinzu kommen zehn "Entdeckerfahrten" mit der MS "Germania" vom Natureum in die Ostemündung.


Kommt in die Oste: die "Adler Princess"

Darüber hinaus fährt erstmals die Adler-Reedereimmit ihrer "Adler Princess" die Oste an, und zwar im Rahmen einer Fahrt von Hamburg bis Oberndorf. Offeriert wird am Montag, 14. Mai, und am Sonnabend, 8. September, jeweils von 10 bis 18.30 Uhr die Tour "Elbe & Oste" zum Gruppenpreis von 54,90 Euro inkl. Brunch- und Kuchenbuffet.

Am Dienstag, 15. Mai, und am Sonntag, 9. September, 10 bis 17 Uhr, gibt's den Törn "Oste, Elbe & Nord-Ostsee-Kanal" von Oberndorf nach Rendsburg (50,90 Euro; auch die Teilstrecken Brunsbüttel - Rendsburg und Hemmoor - Brunsbüttel sind buchbar). Tipp der Reederei: "Kombinieren Sie eine Fahrt auf der idyllischen Oste mit einer Tour auf der Elbe oder dem Nord-Ostsee-Kanal (Fahrt bis Rendsburg oder Hamburg) und erleben Sie die breite Vielfalt deutscher Wasserstraßen." Mehr auf der Adler-Website und in der Niederelbe-Zeitung.


Fahrgastschiff-Kapitäne Bingemer und Brandt

Das umfangreichste Programm legen die Kapitäne Caspar Bingemer (Osteschifffahrt) und Thorge Brandt (PSB Brandt) vor. Bingemers Fahrgastschiff "Mocambo" offeriert allein 36 "Entdeckerfahrten" vom Natureum in die Elbmündung (Fahrplan hier).

Insgesamt stehen rund 50 fahrplanmäßige Oste-Touren auf dem Mocambo-Programm; angesteuert werden u. a. die neuen Anleger in Osten, Klint und Hechthausen. Darüber hinaus gibt es wieder viele Chartertouren.

Auch Großenwörden wird angesteuert

Die "Germania" bzw. die "Nordstern", bereits in früheren Jahren häufig auf der Oste gesehen, bieten beispielsweise zu Himmelfahrt, 17. Mai, sowie am Sonntag, 22. Juli, und am Adventssonntag 2. Dezember, jeweils 10 bis 17 Uhr, Ausflüge von Brunsbüttel nach Oberndorf mit Landaufenthalt und teilweise Grillbüffet in dem Ostedorf.


Fahrgastschiff "Mocambo" in Oberndorf

An den Adventstouren haben in früheren Jahren auch viele Oberndorfer Interesse gezeigt, die per Bus nach Brunsbüttel und dann per Schiff zum Weihnachtsmarkt in ihrem Heimatdorf gefahren sind (siehe SONDERSEITE).


Die "Germania" kennt man bereits an der Oste

Eine Elbefahrt ab Brunsbüttel mit Aufenthalt im Natureum steht jeweils jeden Dienstag vom 26. Juni bis zum 24. Juli, jeweils 10.30 bis 17.30 Uhr, auf dem Programm der Reederei PSB-Brandt. Eine Zwei-Flüsse-Fahrt auf Elbe und Oste gibt's am Sonntag, 10. Juni, 14.30 Uhr bis 18 Uhr, und am Samstag, 11. August, von 14 bis 17.30 Uhr. Die Reederei verspricht: "Mit etwas Glück sehen wir auch Seehunde." Einzelheiten hier.


Für Wikipedia
hoch hinaus


AG-Osteland-Vize Walter Rademacher

8. 5. 2012. Eine Serie eindrucksvoller Luftaufnahmen vom deutschen Norden, zum Beispiel der Küstenlinie und den Inseln, aber auch von Landmarken wie der Schwebefähre Osten - Hemmoor, ist am Wochenende dem Neuhäuser Wasserbau-Ingenieur Walter Rademacher gelungen. 


Foto von Walter Rademacher, Wikipedia - größer

Der 2. Vorsitzende der AG Osteland war für die Internet-Enzyklopädie Wikipedia in die Lüfte gegangen, um einschlägige Textbeiträge mit informativen Fotos anzureichern. Rademachers ehrenamtliche Arbeit für das internationale Mitmach-Lexikon ist bereits dem Wikipedia-Text über die Deutsche Fährstraße zugute gekommen, der nun etliche seiner Fotos von Fähren an Oste, Elbe und Nord-Ostsee-Kanal enthält.


Wikipedia-Seite zur Deutschen Fährstraße

Neben dem Wikipedia-Beitrag zu der im Mai 2004 eröffneten "Fährienstraße", deren Träger die AG Osteland ist, entsteht zurzeit auch ein Lexikontext über den neuen Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus (Natureum).


Schotten-Shanty zum
Püttenhüpper-Start


Singen Shantys: David McAllister und Gerd Drewes

26. 4. 2012. Nachdem er die Jungfernfahrt auf dem "Püttenhüpper" absolviert hatte, wandte sich David McAllister dem Shantychor Hemmoor zu, der die Taufe musikalisch umrahmte, und stimmte mit den Chorleitern Rainer Kupke und Gerd Drewes den schottischen Shanty "Mingulay Boat Song" (Text) an. "David, kannst mitmachen," lud Drewes den Ministerpräsidenten zum Eintritt in den Chor ein - "Übungsabende donnerstags bei Kalli Golsch in Hechthausen", gleich geben McAllisters "Lieblingsbahnhof".


Shanty-Chor Hemmoor (Foto: G. I. Gäntgen)

Zuvor hatte "Püttenhüpper"-Promoter Hubertus von Marschalck allen Unterstützern - darunter Horst Wartner vom Deichverband, Uwe Seggermann vom Verein "Natur erleben" und den örtlichen Kommunalpolitikern "meine Verneigung und meinen Dank" entgegengebracht. 


Jungfernfahrt im Girlandenschmuck

Landrat Kai-Uwe Bielefeld zeigte sich überzeugt, dass sich an der Oste "ein weiteres touristisches Highlight" entwickele.


Jan Tiedemann gratuliert Clemens von Marschalck

Hechthausens Bürgermeister Jan Tiedemann - dessen Vorgänger Bodo Neumann sich am Rande des Festakts über die Realisierung der noch in seiner Amtszeit entwickelten Pläne freute - drückte seine Zuversicht aus, dass nach der Einweihung des Anlegers, einer neuen Reithalle und des "Püttenhüppers" auch noch gelingen möge, das benachbarte Sandabbaugebiet als touristisch in Wert zu setzen und die Mühle an der Oste "zum Leben zu erwecken und ein weiteres Kleinod für Bürger und Touristen zu schaffen".


Vorbildlich: Info-Tafeln und Info-Hefte

Als vorbildlich gelobt wurden von den Taufgästen neue Info-Tafeln in den Schutzpavillons sowie ein Info-Heft über die Oste (Gestaltung: Nikolaus Ruhl, Texte: Christian C. Schmidt), das den Püttenhüpper-Passagieren ausgehändigt werden soll.

Vierte Fähre
auf der Oste


Gastgeschenk des Broberger Fährvereins

Auf dem Unterlauf der Oste, traditionell ein Fluss der Fähren, gibt es mit dem Naturerlebnis-Boot "Püttenhüpper" seit der Bootstaufe in Anwesenheit von Ministerpräsident David McAllister jetzt auch offiziell eine weitere Verbindung zwischen den Landkreisen Cuxhaven und Stade. Damit weist die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel neben den historischen Prahmfähren in Gräpel und Brobergen und dem nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor nunmehr eine vierte Personenfähre über die Oste auf.


Anleger Klint: Hier startet der Püttenhüpper

"Wir haben ein Safari-Boot bauen lassen, das Touristen von nah und fern Einblicke in die traumhafte Auenlandschaft an beiden Ufern der Oste ermöglicht", erläuterte Clemens Freiherr von Marschalck, Geschäftsführer des Ferienparks Geesthof in Hechthausen. Nach Voranmeldung können sich Wanderer und Radwanderer zwischen Hechthausen-Klint und Kranenburg über den Fluss setzen lassen.


Blick auf die Auenlandschaft an der Oste

Das fast zehn Meter lange Boot hat einen Tiefgang von nur 30 Zentimetern und kann durch flaches Wasser auch in die so genannten Pütten fahren, also die Baggerseen, die in den vergangenen Jahren beim Deichbau entstanden sind und mit der Oste in Verbindung stehen. In den Pütten und den neu entstandenen Ländereien zwischen Deich und Oste hat sich innerhalb kurzer Zeit eine vielfältige Auenlandschaft entwickelt, in der bereits Seeadler brüten und seltene Wasservogelarten zu beobachten sind.


Im Tauf-Einsatz: die Wasserschutzpolizei

Clemens von Marschalck, der schon als Junge die Natur an der Oste erforscht hat, sagt: "Wir sind uns dieses Schatzes sehr bewusst. In die Pütten selbst werden wir nur nach der Brutzeit fahren." Aber auch sonst gibt es im Naturparadies an der Oste zwischen März und Oktober genug zu erleben.


Ausflugserlebnisse für die Familie

Verwirklicht wurde das Projekt im Rahmen des Förderprogramms "Natur erleben" des Landes Niedersachsen 2011 mit Mitteln des "Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung" (EFRE) verwirklicht werden. "Über die Förderung des Projekts, das wir seit dem Jahre 2008 vorbereitet hatten, sind wir froh und stolz. Mit dem Püttenhüpper können wir die Schönheiten und Geheimnisse des Ökosystems Oste vielen Menschen zeigen, die den Fluss vom Wasser aus sonst nie kennen lernen würden", so Clemens von Marschalck.

Der für zwölf Personen mit Fahrrad zugelassene "Püttenhüpper" wird aber auch andere Sehenswürdigkeiten an der Oste ansteuern. Auch Ausflüge auf der Oste zur berühmten Schwebefähre und zum traditionellen Fisch- und Fährgasthof "Plates Osteblick" in Gräpel gehören zum Programm. Der Anleger Hechthausen-Klint liegt unmittelbar an der "Fährienstraße" und dem neuen Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus (Natureum) und den Routen für das Oste-Natur-Navi

Private Gruppen können auch Extratouren buchen. Sieben Kapitäne stehen bereit. Nach Voranmeldung (Telefon 04774 / 512) können sich (Rad)-Wanderer zwischen Hechthausen-Klint und Kranenburg gegen einen Obolus über die Oste setzen lassen. Auch für Rollstuhlfahrer ist die Passage möglich. 


Osteland-Mitbegründer Hubertus von Marschalck

Der "Püttenhüpper" ist damit auch nach Einschätzung der AG Osteland , zu deren Gründungsmitgliedern Geesthof-Chef von Marschalck sen. gehört, eine besondere Bereicherung für den Natur-Tourismus am längsten Nebenfluss der Niederelbe.

Fähr- und Brückenverbindungen zwischen der "Cranenburg", bis 1566 der ursprüngliche Sitz der Adelsfamilie von Marschalck auf dem rechten Osteufer, und Hechthausen-Klint gab es bereits vor Jahrhunderten. Um 1960 stellte die letzte hier noch verkehrende Kahnfähre jedoch den Betrieb ein. 


Wie alles
anfing...

So berichtete unsere Website am 18. August 2004 (siehe oste.de-Archiv):
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Wassersport

Ein Anleger für
Hechthausen?


Geesthof-Anleger (l.) und Hahn-Anleger (r.)

18. 8. 2004. In der Gemeinde Hechthausen fehlt ein Anleger für Fahrgastschiffe vom Typ der "Mocambo". Der ideale Platz dafür wäre die Uferpartie an der Oste zwischen dem Geesthof-Anleger und dem Anleger der Firma Hahn im Ortsteil Klint. Diese Auffassung brachten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. bei einem Lokaltermin mit Bürgermeister Bodo Neumann zum Ausdruck.


Bodo Neumann (M.) mit Osteland-Vertretern

Der Vorstand der AG Osteland unterrichtete den Bürgermeister über jüngste Bemühungen, die Oste stärker in das Netz der Personenschifffahrt im Norden einzubinden. Um den "vergessenen Fluss" für einen naturverträglichen Tourismus erschließen zu können, mangele es jedoch noch an sicheren Anlegestellen für Fahrgastschiffe, vor allem in Neuhaus und in Hechthausen.



Reet-Idylle an der Rönne
Ferien zwischen Elbe und Oste
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Werbung für zwei
Osteland-Touren


Metropolregion-Website mit Schwebefähre

8. 4. 2012. Mit einer guten Nachricht konnte Michael Johnen (Foto) in der April-Vorstandssitzung der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in Gräpel (Landkreis Stade) aufwarten: Für die neue Saison wirbt die Metropolregion Hamburg im Rahmen ihrer Aktion "Radfahrfreu(n)de" für Gruppenerlebnisse auf zwei Radwegen entlang der Oste. Die Routen nutzen die Niedersächsischen Milchstraße Nord sowie Teilstrecken der Deutschen Fährstraße, die von der AG Osteland entwickelt worden sind. 


Zwei von 36 Routen führen durchs Osteland

Insgesamt empfiehlt die Metropolregion (4,3 Millionen Menschen, 800 Orte, 14 Kreise, drei Länder), im weiten Raum zwischen Unterweser, Mecklenburg, Dithmarschen und Südheide in diesem Jahr insgesamt 36 Radelstrecken. Dazu zählen, wie Osteland-Vorstandsmitglied und Wingst-Touristiker Johnen mitteilte, als einzige im nördlichen Elbe-Weser-Dreieck die beiden Osterouten.


Milchstraße auf der Website der Metropolregion

Dazu heißt es auf der Website der Metropolregion: "Auf der Niedersächsischen Milchstraße zwischen Geverstorf und Osten dreht sich alles um die Milch. Aber auch kulturelle Highlights, wie die Schwebefähre in Osten, kommen nicht zu kurz." 

Und: "Die 45 km lange Oste-Wingst-Route kombiniert romantisches Flusserlebnis mit der überraschenden Einsicht, dass auch der Norden schönste Waldgebiete hat."

Illustriert sind die Radeltipps der Metropolregion mit Bildern der Schwebefähre Osten - Hemmoor, des Oste-Oldtimers "Mocambo", des Balksees und des Alten Hafens in Neuhaus.


Oste-Wingst-Route auf der Metropolregion-Seite

Zu der empfohlenen Route 3 der Milchstraße (46 Kilometer) mit dem Hasenfleeter Milch-Infozentrum heisst es unter anderem: "Sie startet in Oberndorf und führt zunächst links der Oste an saftigen Kuhweiden und dem Naturschutzgebiet 'Schnook' vorbei in das idyllische Geversdorf. Dort wird die Oste überquert bevor Sie im Ortsteil Itzwörden am Milchhof Leyendecker vorbei ein Stück auf der Deutschen Fährstraße entlang radeln. Diese verlassen Sie wieder um in Oberndorf Hasenfleet die gleichnamige Landmolkerei zu entdecken. 


Eröffnung des Milch-Infozentrums Hasenfleet

Bei Ausflugsgruppen beliebt ist in Oberndorf besonders eine Kombination vom Molkereibesichtigung und einer Ausflugsfahrt mit der MS "Mocambo" der Osteschifffahrt. Von dort führt Sie die Milchstrasse durch typisch norddeutsches Weideland am Milchhof Wilkens vorbei nach Osten. Die kleine Gemeinde ist vor allem durch sein nationales Baudenkmal, die Schwebefähre Osten-Hemmoor, berühmt. Dort treffen Sie erneut auf die Deutschen Fährstraße und radeln am Ostedeich entlang nach Oberndorf zurück. Einkehrmöglichkeiten finden Sie in Oberndorf und Osten direkt an der Route." Mehr...


Gruppentouren-Tipp Alter Hafen in Neuhaus

Die Oste-Wingst-Route (45 km, Startpunkte: Neuhaus, Cadenberge oder Wingst) heisst es: "Starten Sie die Tour am Zoo in der Wingst, mit Tieren aus aller Welt, erkunden bei der Tour durch das hügelige Waldgebiet das Waldmuseum und das Steingrab. In der Nähe des "Naturerlebnisses" Balksee leisten Sie sich einen Abstecher zum Melkhus in Süderbusch und genießen bei einer Rast köstliche Milchprodukte. Durchradeln Sie das malerische Oberndorf, Heimatanleger der 'Mocambo', Deutschlands ältestem im Linienbetrieb befindlichen Fahrgastschiff. Folgen Sie dem Flusslauf der Oste und gönnen sich bei schönem Wetter eine 'Eis-kalte' Erfrischung an der Wasserskianlage in Neuhaus (Oste), wo in der Deichstraße die Häuser noch direkt auf den Deich gebaut sind. Über Cadenberge, mit zahlreichen Einkehrmöglichkeiten, gelangen Sie zurück in die Wingst. Der Besuch des Spielparks mit neuem Hochseilgarten ist ein Muss für aktive Gruppen." Mehr...


Kunterbunt über
den River Mersey


Farbkonzept für die Schwebefähre in Warrington

1. 4. 2012. Als zwei Schwebefährenfreunde aus dem Osteland vor einigen Jahren die "transporter bridge" über den Mersey im britischen Warrington besuchten, war das Bauwerk - eines von weltweit nur noch acht dieser Art - nicht leicht zu entdecken. Inmitten eines weitläufigen, eingezäunten Industrie-Areals des einstigen Chemiegiganten Crosfields (später Lever, heute Unilever) war die Schwebefähre kaum auffindbar.


Schwebefähre am Mersey: "hidden from view"

Das heruntergekommene Baudenkmal, das häßliche Entlein unter den acht "Schwesterfähren", soll künftig nicht länger "hidden from view" sein, wenn es nach dem britischen Schwebefährenfreund George Oliver geht: Er schlug unlängst im Warrington Guardian vor, wie Schwebefähre in Warrington abzubauen und als Touristenattraktion ins benachbarten Widnes zu verpflanzen; in Widnes überbrückte einstmals ebenfalls eine Schwebefähre den Mersey (mehr).


Schwebefährenorte Widnes und Warrington

Um Aufmerksamkeit für das Bauwerk zu wecken, sollte es, so die Idee, in den Farben der populären Rugby-Mannschaften Warrington Wolves ("half primrose and blue") und Widnes Vikings ("half in black and white") angestrichen werden.

Am richtigen Standort könne die Schwebefähre ein ähnlicher Touristenmagnet werden wie der "Engel des Nordens" (Angel of the North) in Gateshead, eine Stahlskulptur, die an die industrielle Vergangenheit Nordenglands erinnern soll (Foto). Weil die Schwebefähre einst ähnlich wie ein Bauwerk aus Teilen der Stabilbaukasten-Firma Meccano zusammengesetzt sei, könne sie leicht demontiert und wieder zusammengesetzt werden. - Die erste Reaktion eines Online-Lesers der Lokalzeitung nach der Veröffentlichung des Oliver-Vorschlags am 11. März verrät massive Zweifel an dem Vorschlag: "April fools comes around so quickly these days."
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Problemfähre auf
Unilever-Areal

Die Fährbrücke "Crosfields Number Two" (Wikipedia-Artikel) wurde 1912 auf dem Crosfields-Gelände am "Bank Quay" des Tideflusses Mersey bei Warrington (Cheshire) gebaut. Die Schwebefähre ersetzte die benachbarte 1902 erbaute Brücke "Crosfields Number One". Die transporter bridge ist seit 1964 außer Betrieb uns stark renovierungsbedürftig. Nachdem sie unter Denkmalschutz gestellt worden war, wurde sie von Unilever für symbolische £10 an das Warrington Town Council vermietet; der für die Unterhaltung zuständigen Stadt fehlt jedoch das Geld für eine Generalüberholung (mehr). Dennoch wurde die Problemfähre - ebenso wie die beiden anderen britischen Schwebefähren in Newport und Middlesbrough - einbezogen in den supranationalen Kulturerbe-Sammelantrag an die Unesco.

Mehr auf der internationalen Website www.schwebefaehre.org.


Rios Schwebefähre
kam aus Hannover


Lange Zeit vergessen: die Fährbrücke in Rio

29. 3. 2012. Über kaum eine der einstmals rund 20 Schwebefähren der Welt war lange Zeit so wenig bekannt wie über das letzte je erbaute Exemplar dieser Art, dessen Gondel von 1915 bis 1935 im brasilianischen Rio de Janeiro schwebte. 


Ehemalige Eilers-Werke in Hannover

Für die seit 10 Jahren in Osten betreute Website www.schwebefaehre.org stand jahrelang nur ein einziges Foto der "vergessenen Schwebefähre unterm Zuckerhut" zur Verfügung. Entdeckt hatte die Abbildung (siehe unten) der britische Ingenieur Brian Glover, Head of Transport and Design Services, Middlesbrough Council, in einem 1999 in Spanien erschienenen Fachbuch.


Lange Zeit das einzige Foto: Schwebefähre in Rio

Das Ergebnis weiterer Recherchen zur Vorbereitung der acht Info-Tafeln für die 2009 eröffnete Weltschwebefährenmeile in Hemmoor-Basbeck war zunächst eher dürftig. Lateinamerikas zweite Schwebefähre (nach Buenos Aires), so liess sich immerhin feststellen, war 171 Meter lang, hiess nach dem einstigen brasilianischen Marineminister "Almirante (Admiral) Alexandrino de Alencar" und verband das Festland mit einem Marinehospital auf der vorgelagerten "Ilha das Cobras" (Kobra-Insel).


Von Blogger Carlos entdeckt: Rio-Fähre in Farbe

Einem brasilianischen Blogger namens "Carlos H.", der die Seite Curiosidades Cariocas betreibt, ist die Entdeckung und Publizierung weiterer Fotos von der Fährverbindung zur Marine-Insel zu verdanken.


Die brasilianische Fähre in den Zwanziger Jahren

Bereits in den Zwanziger Jahren führten Kapazitätsprobleme dazu, dass eine feste Brücke zur Kobrainsel geplant wurde. Unmittelbar neben der neuen "Ponte Arnaldo Luz", die um 1930 fertiggestellt wurde, verkehrte vorübergehend weiterhin die alte Schwebefähre, die schliesslich 1935 demontiert wurde. Die Straßenbrücke wird brasilianischen Quellen zufolge weiterhin genutzt.


Neben der Schwebefähre: eine feste Brücke

Für einen enormen Fortschritt bei den Recherchen zur Rio-Fähre sorgte jetzt der Hannoveraner Louis Eilers, dessen gleichnamiger Ururgroßvater 1871 aus einer Werkstatt ein international exportierendes Eisen- und Stahlbau-Unternehmen aufgebaut hatte. 


Erfolge einer Traditionsfirma von Weltgeltung

Die Firma Louis Eilers (Logo lks.) lieferte große Eisenkonstruktionen für den Brücken-, Hoch-, Berg-, Wasser-, Mast- und Behälterbau in verschiedene europäische Länder sowie nach Amerika, Asien und Neuseeland, darunter auch die Schwebefähre für Rio und die Eisenbahn-Hochbrücke Hochdonn über den Nord-Ostsee-Kanal, die heute - ebenso wie die Schwebefähren Osten-Hemmoor und Rendsburg-Osterrönfeld - zu den Attraktionen der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel zählt.


Fotos vom Bau der Rio-Fähre...

... aus dem hannoverschen Firmenarchiv

Der Eilers-Ururenkel stiess bei der Erforschung der Firmengeschichte auch die Unterlagen zur Rio-Fähre im Archiv des Traditionsunternehmens, das eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat: 1983 ging die Firma in der EEI Engelbrecht Eilers Industrie GmbH auf, die wiederum zwei Jahre später in den Strudel des Hanomag-Konkurses gerissen wurde (mehr).


Errichtung der Pfeilerkonstruktion

Zu hoffen ist, dass die Erinnerung an die deutsche Schwebefähre für Rio auch in einem musealen Vorhaben wachgehalten wird, für dessen Verwirklichung sich der Ururenkel des Erbauers engagiert: das Projekt "EilersWerke Mobile Welten", das auf dem jetzt verwaisten historischen Werksgelände zwischen Herrenhausen und Stöcken künftig Hannovers Industriegeschichte rund um das Thema Mobilität erlebbar machen soll.


Bauplan der Rio-Schwebefähre (größer)

Geplant ist, das as 68.000 qm große Areal der Louis Eilers Stahlwerke nach Jahren der Stille wieder mit Leben zu erfüllen. Das komplette Werksgelände wurde kürzlich von einer Besitzgesellschaft übernommen. 


Eilers-Werksgelände mit Wasserturm

Die im Jahr 1901 erbaute 15.000 qm große Industrie-Fertigungshalle ist ebenso erhalten wie das Wahrzeichen, der unter Denkmalschutz stehende Wasserturm, und einzigartige industrielle Relikte vergangener Zeiten.


Darstellung des hannoverschen Museumsprojekts

Das geplante Museum soll, so Louis Eilers, "die für die heutige Zeit unfassbaren Arbeitsleistungen für monumentale Stahlkonstruktionen greifbar machen": In der historischen Halle entstanden Stahlelemente für Bauwerke wie die Schwebefähre, aber auch die Fischauktionshalle in Hamburg, den Leipziger Bahnhof, die Sternwartenkuppel in Rom oder die Lille-Belt Brücke über den Kleinen Belt. 

Neben themenorientierten Ausstellungen sollen den Liebhabern zwei- und vierrädriger Klassiker alle Dienstleistungen zur Erhaltung ihrer Fahrzeuge angeboten werden. In Kürze sollen die erste Oldtimer-Ausstellung sowie eine Harley-Austellung zu besichtigen sein. Präsentiert werden sollen aber auch Schienen- und Flugzeugtechnik sowie Elektromobilität und Nahverkehrssysteme der Zukunft.

Im Förderverein des Projekts, dem der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange vorsteht, haben sich laut Eilers "bereits alle namhaften Firmen aus Hannovers mobiler Zeitgeschichte vereint". - Mehr unter www.eilerswerke.de.


Wieder Oste-Fest
mit Tauzieh-Spaß


Tauziehen über der Oste 2009 (Foto: Gäntgen)

23. 3. 2012. Im Gewerbeverein Hechthausen sind bereits jetzt die Vorbereitungen für das 4. Oste-Fest angelaufen, das am 18. August an der einstigen Fährstelle an der Mühle gefeiert werden soll. "Das Programm soll noch umfangreicher als bisher gestaltet werden", kündigt die Vorsitzende Krista Reibe an. Wo früher eine Prahmfähre verkehrte, wird wieder ein Tauziehen über die Oste veranstaltet. 


Marionetten-Virtuosin Franziska Ochsner

Die Mannschaften links und rechts des Flusses werden angefeuert durch die "Sahemmbas". Die Begleitboote der Feuerwehren Osten und Burweg sichern den Wettkampf. Wie das Organisationsteam um Krista und Gerhard Reibe (Foto) weiter mitteilt, wird den Besuchern ein interessantes, informatives und geselliges Programm angeboten - mit Flohmarkt, Tombola, Hüpfburg, Kinderschminken, der Kleinwördener Tanzgruppe, einer "Puppet-Show" von und mit der Marioneten-Virtuosin Franziska Ochsler , der Schöpferin des Oste-Puppenspiels um den legendären Hecht mit der goldenen Krone, sowie Dosenwerfen für Kinder. 


Einstige Fähre Hechthausen (Sammlung Reibe)

Im großen Gewerbe-Zelt können sich die Besucher über die umfangreiche  Produktpalette und Dienstleistungen der örtlichen Unternehmen informieren. Für Kaffee, Kuchen, Gegrilltes, Fischiges und Getränke für Groß und Klein ist natürlich gesorgt.


Gesangsstar Patricia Salas (Oberndorf)

Live auf der Bühne sind Patricia Salas und Tim Swan mit Country- und Popmusik zu erleben. Mitglieder des Wassersportclubs IBH bieten Schnupper-Bootstouren auf der Oste an. Erstmals dabei sind die Motorradfreunde Niederelbe und das neue Fährboot "Püttenhüpper" vom Geesthof in Hechthausen-Klint.

Püttenhüpper-Taufe 
mit David McAllister


Fährboot "Püttenhüpper" in Hechthausen-Klint

Der "Püttenhüpper" soll übrigens am Donnerstag, 26. April, in Gegenwart von Ministerpräsident David McAllister getauft werden. Er wird die einstige Hechthausener Fährtradition - allerdings ein paar Kilometer weiter stromaufwärts als früher - fortführen.


Fährverein mit
neuem Vorstand


Künftig am Ruder: Günter Schimkatis (3. v. r.)

11. 3. 2012. Am Wochenende wählte die Jahreshauptversammlung des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen einen neuen Vorstand. Den Vorsitz übernimmt - als Nachfolger der zurückgetretenen und aus dem Verein ausgetretenen Corinna Stier (ehemals Corinna Kolf) -  Günter Schimkatis. Egon Oellrich wurde in seinem Amt als 2. Vorsitzender bestätigt. Schriftwart ist Jürgen Wendland, Antje Rieckmann bleibt Kassenwartin. Die Beisitzer Herbert Meyer, Hans-Heinrich Baack (Lamstedt) und Horst Schimkatis wurden in ihren Ämtern bestätigt.


Fährmann Oellrich bleibt 2. Vorsitzender

Die historische Prahmfähre "Helmut Hudaff" und der "Fährkrug" sind wichtige Stationen der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel und des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Balje. Der Fährverein ist auch Träger eines künftigen Schiffsanlegers, dessen Förderung mit EU-Geldern kürzlich, wie berichtet, beschlossen worden ist. - Mehr über die Rettung der Prahmfähre durch den Verein steht auf unserer SONDERSEITE (seit 2005) über Brobergen.

Unser Foto zeigt (v. l. n. r.) J. Wendland, A. Rieckmann, H. Schimkatis, E. Oellrich, G. Schimkatis, H. Meyer und H.-H. Baack.


Elektro-Leihräder
für Oste-Touristen


Elbe-Weser-Touristiker werben für Movelo

8. 3. 2012. Ob Oste-Radweg, Deutsche Fährstraße, Elberadweg oder die Hamburg-Bremen-Route - auf den Radrouten im Elbe-Weser-Dreieck sollen Urlauber bald auch mit ausleihbaren Elektrorädern, E-Bikes und Pedelecs unterwegs sein können. Die regionalen Tourismusverbände in den Landkreisen Cuxhaven, Rotenburg, Osterholz, Stade, Wesermarsch sowie der Seestadt Bremerhaven wollen gemeinsam ein Netz aus Verleihstationen und Radwanderzielen mit Akkuwechselstationen aufbauen und so den Gästen ein neues, attraktives Angebot zur Verfügung stellen. 


Touristen-Magnet Schwebefähre (Foto: Gehring)

Gemeinsam mit der Firma movelo und örtlichen Partnern sollen hochwertige Elektrofahrräder zum Verleih angeboten werden. Diese verstärken die Tretkraft des Fahrers und ermöglichen somit auch weniger trainierten Gästen Tourenziele innerhalb der Region zu erreichen, auch wenn der Wind einmal von vorne kommt. 

In einem ersten Schritt werden nun interessierte Betriebe, wie Beherbergungsbetriebe, Gastronomiebetriebe, Freizeiteinrichtungen oder Fahrradgeschäfte gesucht, die als Verleih- oder Akkuwechselstation fungieren möchten. 

Im Landkreis Cuxhaven betreut die Agentur für Wirtschaftsförderung, Cuxland Tourismus, das Gemeinschaftsprojekt. Infos unter Tel. 04721 / 599 617 oder per Email an a.fiedler@cuxland.de.


Metronom-Tickets
nun auch im Bistro


Badenhoop,di Benedetto, Metronom-Frau Knichela

14. 2. 2012. Engagierte Hemmoorer wie Curt Schuster, führend aktiv in der IG Bahnhofstraße und langjähriges Vorstandsmitglied der AG Osteland, konnten sich am Dienstag über einen weiteren kleinen Schritt auf dem Weg zur Wiederlebebung des lange Zeit vakanten und verwahrlosten ehemaligen Bahnhofs-Empfangsgebäudes freuen. Nach nicht einfachen, aber letztlich erfolgreichen Bemühungen des mutigen Investors Rainer Badenhoop, nach der Eröffnung des Bistros und Kiosks von Wirt Silvio di Benedetti sowie der Tourist-Info mit dem freundlichen Team um Manuela Köster dient die Station Hemmoor ab sofort als "Metronom-Treffpunkt"


Reanimiert: ehemaliger Hemmoorer Bahnhof

Das heißt: Im modernen Bistro, das nichts gemein hat mit muffigen Bahnhofsgaststätten alten Stils, gibt es nicht nur Kaffee, Snacks und Zeitungen, sondern sofort auch Metronom-Tagestickets und Auskünfte zum Metronom-Netz. Nach der "Treffpunkt"-Premiere jüngst in Sottrum (Pressebericht hier) und dem Start in Hemmoor will die Metronom-Gesellschaft, so Sprecher Hagen Tronje Grützmacher, demnächst derartige  Stützpunkte in Kooperation mit privaten Anbietern auch in Uelzen, Göttingen und später an allen anderen Stationen einrichten. 

Weiter Weg vom Schandfleck
zum Schmuckstück der Stadt


Bahnhofsvorkämpfer Schuster (l.) im Bistro

Hemmoor sei wegen seiner touristischen Attraktionen wie Kreidesee und Schwebefähre für die Metronom-Strategen besonders bedeutsam. Angedacht sei, so die Metronom-Vertreter in Anwesenheit von Taucherhotel-Initiator Ingolf Martens, auch eine "Verknüpfung" von Metronom- und Kreidesee-Angeboten.


Pluspunkte: künftige Musikschule, neuer "Store"

Hemmoorer Kommunalpolitiker - präsent waren SG-Bürgermeister Dirk Brauer, Stadtbürgermeister Hans Wilhelm Saul (SPD) und Ratsfrau Simone Martens (CDU) - zeigen sich durchweg erfreut über die positiven Perspektiven für die Bahnhofstraße, wo mit dem jüngst eröffneten coolen Textil-"Store" (neben dem Kultladen "schuhtick") mit der Verwendung der alten Post als Jugendmusikschule neue Akzente gesetzt werden. - Die Bemühungen, den Bahnhof vom einstigen Schandfleck - mit Müll und eingeworfenen Fensterscheiben - zum Schmuckstück zu entwickeln, gegen auf Initiativen der IG Bahnhofstraße und eine Denkschrift der AG Osteland aus dem Jahr 2004 zurück, die den Titel "Großer Bahnhof für Hemmoor - Drehscheibe für den Tourismus" trug und ein erstes "Konzept für die Umnutzung des ehemaligen Empfangsgebäudes" skizzierte (hier im Netz). 


Hemmoorer Bahnhof 2006 (oste.de-Archiv)

Aufgegriffen wurden die Anregungen 2006 im Erdkundeunterricht des Gymnasiums Warstade, wo Schüler der Abschlussstufe mit ihrem Lehrer Hans-Hinrich Kahrs ein Nutzungskonzept entwarfen und Ideen formulierten, die von einer Bücherei und einem Bistro über einen Ticket-Counter bis hin zu Briefmarkenautomaten, Tourist-Info, Toiletten und einer angenehmen Wartezone reichten (siehe damaligen NEZ-Bericht von Natascha Saul).

Vieles ist - nicht zuletzt dank Rainer Badenhoop - mittlerweile verwirklicht, aber wichtige Wünsche sind noch unerfüllt. Badenhoop hofft auf eine baldige Aufwertung des Metronom-"Treffpunkts" zur Metronom-Agentur. Und die Landespolitik kommt nicht voran mit der überfälligen Ausweitung des HVV in die wirtschaftsschwache Region Cuxhaven (siehe unsere SONDERSEITE zum Thema). 



Foto von Gerd Bertholdt (Kleinwörden)


Pfeiler saust 
in die Förde


Fast vergessen: die Schwebefähre in Kiel

16. 2. 2012. Auch in Kiel ist sie fast vergessen: die Schwebefähre im Kieler Hafen, die von 1910 bis 1923 ein größeres Hafenbecken der Kaiserlichen Werft überspannte und dem Transport von Personen und Material diente. Nur noch der Verlauf der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, die alle drei einstigen deutschen Schwebefähren in Osten, Rendsburg und Kiel verbindet, und eine Ostener Website erinnern an das imposante Ingenieurbauwerk, das 2010 hundert Jahre alt geworden wäre.


Zufällig entdeckt: alter Zeitungsbericht

Nähere Kenntnisse über die letzten Tage der Kieler Fähre verdankt der Webmaster von www.schwebefaehre.org dem Preetzer Eisenbahn-Historiker Alberto Brosowsky, der bei Recherchearbeiten in einer 1923-er Ausgabe seiner Lokalzeitung zufällig eine kurze Meldung über den Abriss des Kieler Bauwerks entdeckte, bei dem ein Pfeiler in die Tiefe sauste und 125 000 Kilo Stahl "krachend und zischend" im Wasser landeten.


Von der Fährstraße
jetzt bis zur Quelle


 Route des neuen Oste-Radwegs

10. 2. 2012. Die Deutsche Fährstraße hat jetzt eine Verlängerung erfahren: Von der Start- bzw. Endstation Bremervörde aus lässt sich jetzt entlang der Oste weiterradeln bis zur Quelle. Die Digitalisierung des neuen Oste-Radwegs Tostedt - Balje (Natureum) ist soeben abgeschlossen worden, wie der Geschäftsführer des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg Rotenburg/Wümme (TouROW), Udo Fischer, mitteilt. Die 80 Kilometer lange Strecke von der Oste-Quellregion im Kreis Harburg bis Bremervörde ist jetzt auf dem TouROW-Freizeit-Navigator einsehbar- einfach bei Region "LK Rotenburg" eingeben und "Oste-Radweg" auswählen. 

Insgesamt, von der Quelle bis zur Mündung des längsten Nebenflusses der Niederelbe, ist der Oste-Radweg  145 Kilometer lang; nördlich von Bremervörde folgt er der von der AG Osteland konzipierten, bereits 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel bis zum Küstenmuseum "Natureum" auf der Oste-Halbinsel bei Balje (Landkreis Stade). 

Auch die "Fährienstraße" ist im TouROW-Navigator abrufbar ("Radfernwege < 200 km" und "Deutsche Fährstraße Südteil" auswählen).

Die Ausschilderung durch die Anrainergemeinden soll bis März abgeschlossen sein. Der neue Oste-Radweg geht auf eine Idee des ADFC-Tourenexperten Klaus Feldmann aus Grasberg (Kreis Osterholz-Scharmbeck) zurück, die von der AG Osteland aufgegriffen und mit Hilfe der Touristiker in den Kreisen Harburg und Rotenburg realisiert worden ist. Im vorigen Jahr war eine  Gruppen-Erstbefahrung unter Leitung der Osteland-Tourenleiter Monika und Peter Prüß (Osten) erfolgt. 

Alles über den neuen Oste-Radweg auf der Osteland-Website www.oste-radweg.de


Goldnadel zur
Verabschiedung


AG-Osteland-Ehrung für Horst Ahlf

27. 1. 2012. Generationswechsel im Ostener Schwebefährenverein: Nach fast 37 Jahren übergab der Gründungsvorsitzende Horst Ahlf, 70, am heutigen Freitag den Vorsitz an seinen bisherigen Stellvertreter Karl-Heinz Brinkmann, 47. Unterstützt wird Brinkmann von den beiden Vize-Vorsitzenden Peter Burmester (Wiederwahl nach 30 Vorstandsjahren) und Lothar Klüser; der Ostener SPD-Spitzenmann hat zugunsten des Fährvereins drei seiner politischen Ämter niedergelegt.


Vorstand der Fördergesellschaft Schwebefähre

Neuer Schatzmeister ist der Ostener Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Michael Faltin, Stellvertreter der Hemmoorer Versicherungsexperte  Jens Frerichs. Schriftführerin bleibt die bewährte Ostener Rechtsanwältin und Notarin Erika Bochers, Stellvertreterin Bärbel Zander


Winter an der Fähre (Foto: Jürgen Lange)

Zu Beisitzern gewählt wurden Klaus Liedtke, Stefan Buck, Gerd-Michael Wilwert und Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde.


Ehrenvorsitz für Horst Ahlf - VIDEO.ansehen

Namens des Fährvereins ernannte Karl-Heinz Brinkmann seinen Vorgänger zum Ehrenvorsitzenden der Fördergesellschaft - siehe unser VIDEO. Unter Hinweis auf die Verdienste Ahlfs sagte der neue 1. Vorsitzende Brinkmann: "Ich werde immer der 2. Vorsitzende sein."


Fährenfreund Ahlf in seinem Fährkrug

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. verlieh ihrem Gründungsmitglied Ahlf zum Abschied aus dem Amt den "Goldenen Fährmann", ihre höchste Mitgliederauszeichnung. In der vom Osteland-Vorsitzenden Jochen Bölsche verlesenen Urkunde heißt es: "Ohne den seit mehr als 36 Jahren geleisteten ehrenamtlichen Einsatz von Horst Ahlf gäbe es auf der Welt nicht mehr acht, sondern nur noch sieben Schwebefähren. Als Gründer und Motor der Fördergesellschaft hat der langjährige Vorsitzender wie kein anderer dazu beigetragen, dem Osteland sein herausragendes Wahrzeichen zu erhalten. Viele der Aktivitäten auch der Arbeitsgemeinschaft Osteland und ihrer Mitstreiter basieren auf der Arbeit von Horst Ahlf. Ohne die Schwebefähre gäbe es keine Deutsche Fährstraße, gäbe es kein Fährmuseum, gäbe es keine Internationale Schwebefähren-Infomeile, gäbe es keine Arbeitsgemeinschaft deutsche Schwebefähren, gäbe es keine Gemeindepartnerschaft zwischen Osten und Osterrönfeld, gäbe keine Mitgliedschaft im Weltschwebefährenverband, gäbe es keine Aussicht auf einen Weltkulturerbe-Titel für unsere Region."


Erster Preis für
"Blitzlicht-Foto"


Preisgekröntes Foto der Schwebefähre bei Bilbao

5. 1. 2012. Gilles Bourdoiseau heißt der Sieger eines Fotowettbewerbs, bei dem jetzt die eindrucksvollsten Bilder von der ältesten Schwebefähre der Welt in Portugalete bei Bilbao im spanischen Baskenland prämiert wurden. Die Jury lobte "die Kraft und Originalität des Bildes", das die 2006 zum Weltkulturerbe erhobene Bauwerk im Gewitter zeigt. Hervorgehoben wurde ferner, wie gut die Aufnahme das neue Weinrot zur Geltung bringt, mit dem die puente transbordador im vorigen Jahr versehen worden ist. An dem jetzt abgeschlossenen Wettbewerb, der am 23. November gestartet worden war, haben sich 122 Einsender mit 215 Fotografien beteiligt. Sieger Bourdoiseau wurde mit 300 Euro und einer Brückenführung für zwei Personen belohnt. - Mehr aus der Welt der Schwebefähren auf unserer Website www.schwebefaehre.org.


Bitte weiterlesen auf
www.deutsche-faehrstrasse.de
und www.schwebefaehre.org
 

deutsche-faehrstrasse.de

Die Homepage der 2004 von der AG Osteland eröffneten "Fährienstraße", die von der Oste über die Elbe bis zur Ostsee führt.


schwebefaehre.org

Der Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren der AG Osteland informiert über die acht weltweit noch erhaltenen transporter bridges.


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Die 15 besten 
Webcams von der 
Fährstraße stehen
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