Aktuell
Politik
Kultur
Tourismus
Vereine

 
ARCHIV
TOURISMUS
 HECHTHAUSEN 
Bremervörde

Seefee und
neue Stege


Seefee-Bericht in der Bremervörder Zeitung

8. 11. 2008. Am Ausgangspunkt der Deutschen Fährstraße, in Bremervörde, tut sich was zum Jahr der Oste. Am Vörder See hat Bürgermeister Eduard Gummich jetzt eine riesige Pappelholzskulptur eingeweiht, die von der Künstlerin Heike Lauterbach geschaffen worden ist und "Seefee" heißt. Die Fee fügt sich gut ein in die "Familie" der jüngst entstandenen Holzstatuen an der Oste, des Roland von Brobergen und des Ostekuckers in Gräpel.


Wird erneuert: Oste-Steg (auf Osteland-Plakat)

Nach dem Willen der Bremervörder Ratsmehrheit sollen im kommenden Jahr der schmale Steg an der alten Ochsenfurt, die sogenannte Vorwerkbrücke über die Oste, und die Ostetalbrücke durch 2,50 Meter breite, ebenfalls hölzerne Neubauten ersetzt werden. 380.000 Euro von den dafür erforderlichen 600.000 Euro übernimmt das Land.



 

Tourismus

1200 Fahrgäste auf
dem gelben Wagen


Die Europakutsche auf der Fähre Brobergen

1. 1. 2008. Mit der vierspännigen Europakutsche sind  2007 über 1.200 Fahrgäste durch das Osteland gerollt. Auch für das Neue Jahr haben Christine und Jürgen Reimer viel vor. So  gibt es nicht nur weiterhin die Show über die Weltrekordreise der "Botschafter des Ostelandes" Europa-Kutsche zu sehen, sondern für Fahrradreise-Freunde auch die Präsentatiom  "Die Elbe � von der Quelle bis zum Meer". Die Termine stehen unter www.dia-reportagen.de.

Im Frühjahr 2008 erscheinen von den Hechthausener Reisejournalisten die Silberscheibe "Europa-Kutsche � die DVD" sowie eine neue Auflage des Radreiseführers "Elberadweg" (Bruckmann-Verlag, Ringbuch, ISBN-Nr. 3765447714). Außerdem arbeitet das Ehepaar an einem Bildband "Die schönsten Flussradwege in Deutschland" sowie an einem gemeinsamen Buch u. a. mit Rolf Zuckowski über die Elbe.

Ehrenamtlich bemühen sich Jürgen Reimer und Christine Reimer, die dem Vorstand der AG Osteland angehört, um die Kartierung eines "Oste-Trails" für Wanderreiter.


Brobergen

Sogar Australier
auf der Fähre


Lobende Worte: Ehrenbürgermeister Hudaff

26. 10. 2008. Zum Saisonende kann der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V. auf erfolgreiche Monate zurückschauen: Er hat es geschafft, die historische Prahmfähre in Brobergen nicht nur vor der Stillegung zu retten, sondern auch zahllose Gäste im Laufe der ausklingenden Fährsaison überzusetzen. Auch die Landwirte der Region, allen voran Altbürgermeister und Realverbandsvorsitzender Helmut Hudaff, finden lobende Worte für die Einsatzfreude und Zuverlässigkeit der Broberger Fährleute: "So oft fuhr die Fähre in all den Jahren nicht. Toll, wie ihr das geschafft habt", sagt Hudaff. Die Fahrgäste hatten teilweise beachtliche Entfernungen zurückgelegt, nur um einmal mit der historischen Fähre zu fahren. Sogar Touristen aus Australien und den USA waren darunter.

Frühschoppen mit
Ex-Wirtin Alwine


Fährkrug an der Oste bei Brobergen

Zum Saisonausklang bietet der Fährverein am Sonntag, 9. November, 10 Uhr, einen Frühschoppen (je nach Andrang auch Spätschoppen) im Fährkrug Brobergen an. Fährmann Klaus Staiger hat als besonderen Gast an diesem Tag die ehemalige Wirtin des Fährkrugs, Alwine von Allwörden, eingeladen, die Gäste auf ihre unnachahmliche Art zu unterhalten wird. Alwine hatte den Fährkrug mit viel Elan und Witz 16 Jahre lang, von 1984 bis 2000, geführt.

Der Fähr- und Geschichtsverein plant, bei Interesse im nächsten Jahr den Frühschoppen als ständige Einrichtung jeweils am ersten Sonntag eines jeden Monats stattfinden zu lassen. Er soll dazu dienen, dass alle Interessierten und speziell die Bewohner links und rechts der Oste in dieser Region die Möglichkeit haben, sich zwanglos zu treffen. Der Fährverein wird versuchen, den Frühschoppen durch Einladungen von Gesprächspartnern aus Kunst, Kultur und Kommunalpolitik interessant zu gestalten. - Informationen: Antje Rieckmann, Tel. 04140-365.


Wandern

Barriere am
Osteufer


Die Oste bei Laumühlen

28. 10. 2008. Zu dem obrigen Foto schreibt uns unser Leser Gerd Bertholdt: "Liebliche Oste - fast wie am Tegernsee! Als ich kürzlich nach einem Nabu-Treffen an der Beobachtungshütte bei Laumühlen auf dem Deich nach Hause wandern wollte, stieß ich auf diese Barriere. Ups - wieder ein Stück Ostelandschaft kennen gelernt. Auf der Landstraße durch Klint am Geesthof vorbei, keine Möglichkeit, an die Oste zu kommen, bin ich schließlich am Bahnhof Hechthausen eingekehrt, um dann wenigstens mit einem Bier erfrischt weiter nach Kleinwörden zu tippeln."


Hechthausen

EU-Geld für den
Schiffsanleger Klint

Foto: Ostemarsch-Archiv
Neumann (M.) am künftigen Anleger-Standort

17. 10. 2008. Jetzt ist es amtlich: Der "Aufbau Oste" geht weiter, die EU-Zuschüsse für den von der AG Osteland seit Jahren geforderten Schiffsanleger in Hechthausen-Klint sind bewilligt! Nachdem jüngst erst der neue Anleger in Oberndorf eröffnet worden ist, wurde am Freitag aus Hannover bekannt: Auch Hechthausens Bürgermeister Bodo Neumann (SPD) und seine Ratskollegen haben allen Grund zur Freude - die Gemeinde Hechthausen bekommt für den Anleger (Gesamtkosten: 111.300 Euro) eine Zuwendung in Höhe von 83.475 Euro. Das Geld stammt aus Mitteln der Europäischen Union zur Förderung des ländlichen Raums, gezahlt wird der Höchstfördersatz von 75 Prozent.


Schon in Betrieb: Oberndorfer Anleger

Während der Hechthausener Anleger pünktlich zum Jahr der Oste in Betrieb sein soll, ist noch immer nicht bekannt, ob der seit neun Jahren diskutierte Ostener Anleger rechtzeitig einsatzfähig sein wird.


Oste

Metropolregion
prüft Püttenhüpper


Geplant: Landungsboot für die Oste-Pütten

4. 9. 2008. Zwischen Hechthausen-Klint und Bremervörde entstehen derzeit fünf ökologisch besonders wertvolle Biotope, sog. "Ostepütten". Die drei schon fertig gestellten Seen - entstanden durch Entnahme von Klei für den Deichbau � dienen bereits heute als Laichplatz für Fische und als Brut- und Rastgebiet für zahlreiche Vogelarten. Geplant ist nun, wie berichtet, das Naturschutzgebiet vom Jahr der Oste 2009 an durch Rundfahrten mit einem Landungsboot (Arbeitstitel: "Püttenhüpper") touristisch zu erschließen, das auch Fährdienste zwischen Klint und Kranenburg leisten kann.


Oste-Pütten (bei Laumühlen)

"Dieses Projekt ist nur durch den Bau eines Anlegers am nahe gelegenen Ferienpark Geesthof realisierbar," heißt es in der jüngsten Ausgabe des Newsletters "Wasserstand" der Maritimen Landschaft Unterelbe (MLU): "Den Anleger könnte auch Deutschlands ältestes Fahrgastschiff, die Mocambo, nutzen und durch Touren bis Bremervörde und Osten weitere Sehenswürdigkeiten an der Oste miteinander vernetzen".

Für dieses Projekt sollen, so die MLU, finanzielle Mittel beim Förderfonds der Metropolregion eingeworben werden.


Oste

Deichwanderung
mit Hindernissen


Von Anglern gebaut: Übertritt am Ostedeich

27. 8. 2008. Am Basbecker Klärwerk haben die Hemmoorer Sportangler, wie berichtet, neue Übertritte gebaut. In Großenwörden haben die Sportfischer um Diedrich Meyn vor Jahren bereits für mehr als zwei Dutzend wandererfreundliche selbstschließende Tore auf der Deichkrone gesorgt. Im Raum Hechthausen dagegen bleibt noch etliches zu tun, wie uns Gerd Bertholdt vom dortigen Berthof schreibt:


Wer hat hier wohl die Vorfahrt?

"Die Radroute der Deutschen Fährstraße von der Wriethstraße in Kleinwörden zur Oste am Ihlbecker Schöpfwerk ist nur einspurig befahrbar. Außerdem ist dieser schmale, sandige Pfad bei Trockenheit und dünnen Reifen äußerst unsicher. Wer muß bei Gegenverkehr absteigen und in den Matsch?


Hier kann man sich mehr als die Ohren brechen

Als stabil und sicher sind die neuen Überstiege an der Oste bei Osten zu bewerten. Im Kleinwördener Deichabschnitt hingegen kommt man nur an den Schöpfwerken und an der Kleinwördener Mühle auf den Deich. Um eine Deichwanderung dort zu unternehmen, kann man sich mehr als nur die Ohren brechen.


Überstieg für Menschen mit 75 cm Schritthöhe

Andere Überstiege sind aus Telefonmasten und Leitplanken dermaßen gestaltet, dass man über eine Schritthöhe von mindestens 75 Zentimetern verfügen muß.


Hier wurde an die Deichwanderer gedacht

Aus Liebe zu der schönen Ostelandschaft hat man dagegen an anderer Stelle neben einem stabilen Überstieg sogar noch eine Bank für den müden Wanderer bereit gestellt."


Kleinwörden

Ausschilderung
wieder komplett


Neue Schilder in Kleinwörden

26. 8. 2008. Die Orientierungsnöte von Radwanderern auf der Deutschen Fährstraße und dem Wanderweg "Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer" - wir berichteten - sind behoben. Der Bauhof hat soeben die Beschilderung ergänzt. Foto: Bertholdt.

Lesen Sie demnächst auf dieser Website: Deichwanderung mit Hindernissen.


Hechthausen

Orientierungslos
in Kleinwörden


An der neuen Laterne fehlen die Wegweiser

20. 8. 2008. Nachdem die Straßenlaterne in Kleinwörden an der Abzweigung Kleinwördener Straße / Löhberger Straße, nahe dem Berthof, im zeitigen Frühjahr von einem Auto umgefahren worden war, dauerte es Monate, bis sie durch eine neue ersetzt wurde. Nun steht hier der silbern glänzende Pfahl, aber das Zweitwichtigste daran fehlt: die Radwegweiser, die insbesondere die beiden Fahrradrouten "Deutsche Fährstraße" und "Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer" ausweisen. Nun häufen sich in der Nachbarschaft die Fragen nach dem richtigen Weg. Im Berthof gibt's zur Auskunft auch schon mal einen gespritzten Apfelwein.


Brobergen

So bauten die
alten Rittersleut�


Satellitenbild mit einmontierten Magnetogrammen

15. 8. 2008. Der am 28. März 2007 in Brobergen gegründete Fähr- und Geschichtsverein hat neben der Erhaltung und Förderung des Fährwesens in der Samtgemeinde Oldendorf auch das Ziel, die Geschichte der Burgstelle Brobergen an der Oste zu erforschen und der Öffentlichkeit nahe zu bringen.


Vermessungsarbeiten am Burggelände

Voriges Jahr konnte der Verein um die Vorsitzende Corinna Kolf gegenüber den Deichverbänden bekanntlich erreichen, dass von einer geplanten Ausdeichung des Ostebogens in Höhe Brobergen nicht nur der Fährdamm, die Fährstelle und der Fährkrug ausgenommen werden, sondern auch der Bereich des sogenannten Spiekerberges, einer heute unbebauten Wurt. Die damalige Entscheidung des Ostedeichverbandes bot nun die Gelegenheit, die Flächen zwischen dem Fährkrug und der Teichanlage archäologisch zu untersuchen.

Hierzu wurde vom Verein eine geophysikalische Untersuchung in Auftrag gegeben, die das Unternehmen Schweitzer-GPI aus Burgwedel im Juli vorgenommen hat. Mittels einer Magnetometer-Prospektion wurde dazu das Gelände am Fährkrug und auf der gegenüberliegende Flussseite untersucht. Insgesamt konnten rund 10.000 Quadratmeter im Bereich des Spiekerberges am Westufer sowie der ehemaligen Dammsiedlung am Roland auf der östlichen Osteseite vermessen werden.


Magnetometer-Messung am Osteufer

Bei dieser Untersuchungsmethode werden lokale Abweichungen des Magnetfeldes gemessen, die einen Hinweis auf unterschiedliche Materialien im Untergrund geben und so zur Auffindung von so unterschiedlichen Objekten wie etwa Erzlagerstätten, U-Boote, Altlasten oder archäologischen Strukturen führen können.


Die Umrisse sind deutlich erkennbar

Die Untersuchung mit einem Magnetometer zeigt auf dem Spiekerberg die Anlage einer Burg mit Burgturm/Hauptgebäude auf einer Fläche von 15 mal 15 Metern, einem langen Innenhof von 15 mal 25 Metern sowie einzelnen Gebäuden, die im Halbkreis um den Innenhof herum gruppiert sind. Eine kreisrunde Struktur in der Hofmitte könnte einen ehemaligen Brunnen anzeigen. Als Baumaterial verwendet wurden Backsteine, Ziegel und Findlinge, die als Trümmer und als Grundmauerreste erhalten geblieben sind.


Vermessungsteam am Fährkrug Brobergen

Im Bereich des Burgturms ist sogar noch ein Teil des ehemaligen Fußbodens vorhanden. Die Messung zeigt außerdem, dass die ehemalige Burganlage bis fast an die Oste reichte und durch den Deichbau in den siebziger Jahren erheblich beschädigt wurde. Der Deichverteidigungsweg zieht sich als helle Schneise durch das Bild, hier wurden alle Burgtrümmer ausgeräumt.

Dammsiedlung am
Fuße des Roland


In der Dammsiedlung lebte das Gesinde

Die Magnetometer-Untersuchung der ehemaligen Dammsiedlung am gegenüberliegenden Ufer brachte ebenfalls erste Erkenntnisse. Hier fand im September 2007 das Rolandfest des Vereins statt, bei der eine historisch verbürgte Rolandstatue aufgestellt und geweiht wurde. Und im Mittelalter wohnte hier das Gesinde des Burgherrn, einfache Handwerker und Bauern, die im Bereich der burgeigenen Landwirtschaft arbeiteten.


Rolandfest im Sommer 2007

Ein Blick auf das Magnetogramm der Siedlung Brobergen zeigt, dass das Gebiet intensiv besiedelt wurde. Eventuell war nicht die gesamte Untersuchungsfläche als Wurt ausgebildet, sondern nur Einzelflächen, die von einem Entwässerungssystem mit einem Hauptgraben durchzogen wurden. In der Siedlung Brobergen wurde kein Backstein verwendet, die Bauten waren überwiegend aus Holz und Lehm. Interessant ist, dass Findlinge den Verlauf des alten Hauptgrabens zu markieren scheinen. Eine gezielt angesetzte archäologische Grabung könnte hier weitere Erkenntnisse bringen.

Burgentour
durchs Osteland

Wer mehr über Burg Brobergen und weitere Burgen an der Oste erfahren möchte, kann dies am 24. August von 11 bis 18 Uhr bei einer Burgenexkursion mit Dietrich Alsdorf und Corinna Kolf tun. Die Fahrt geht von Beckdorf (Dannseeburg) nach Sittensen zum Königshof, dann nach Weertzen, Brobergen und schließlich nach Himmelpforten zur Besichtigung der münsterschen Schanze. Anmeldungen werden erbeten bei Corinna Kolf unter Tel. 01520-66 49 736.


Hechthausen

Da wird die Mühle
zur Wasser-Mühle


Windmühle am Sportbootanleger Hechthausen


Tourismus

Elf Melkhüser im
Landkreis ROW


TouROW-Chef Brünjes (beim Tag der Oste)

27. 7. 2008. Nachdem kürzlich erst in Ostendorf ein Melkhus in Betrieb genommen worden ist, hat der Landkreis Rotenburg an diesem Wochenende - auf dem Hof Dücker in Volkmarst - sein fünftes Melkhus eröffnet. Sechs weitere sollen noch folgen. Reinhard Brünjes (CDU), stellvertretender Landrat und Vorsitzender des Tourismusverbandes Rotenburg/Wümme (Tourow) , unterstrich den Erfolg der Arbeit: "Wir sind stolz darauf, dass wir vom Tourow das erste landkreisweite Projekt, das in die EU-Konvergenz-Förderung fällt, entwickelt haben und nun den Tourismus mit der Landwirtschaft verbinden können." Ausführlicher Bericht in der Rotenburger Rundschau.

11. 7. 2008. Ein "Melkhus" � Was ist das? Ein "Melkhus" ist keine Melkstation für Kühe, sondern eine Milchraststätte, in der Landfrauen auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben Milchspezialitäten anbieten. Elf dieser kleinen grünen Holzhäuschen mit rotem Ziegeldach werden nach und nach an verschiedenen regionalen und überregionalen Radrouten des Landkreises Rotenburg (Wümme) entstehen.

Am Freitag, 18. Juni, 18.30 Uhr, wird bereits das dritte ROW-Melkhus offiziell eröffnet - auf dem Hof von Familie Stelling in Bremervörde-Ostendorf, Ostendorfer Straße 12. Der Melkhusverein Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. lädt alle Interessierten ein, dabei zu sein. Die offizielle Einweihung wird an diesem Abend der stellvertretende Landrat Reinhard Brünjes vornehmen.

Foto: TouROW
Minister Ehlen eröffnet das Melkhus Heeslingen

Der Tourismusverband ROW (TouROW), dem Brünjes vorsteht, erklärt dazu: "Die Melkhus-Betreiberin Irmi Stelling wird damit schon in Kürze mit ihrem Melkhus zu einem beliebten Ausflugsziel in der Region und eine wichtige Raststätte an den überregional sehr bedeutenden Radwanderwegen 'Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer' sowie 'Deutsche Fährstraße' bieten."


Melkhus-Rohbau in Ostendorf

Mit vollem Erfolg werden bereits die Melkhüs auf dem Höfen der Familie Koeneke in Heeslingen - kürzlich von Agrarminister Heiner Ehlen eröffnet - sowie Riepshoff in Sittensen betrieben. Ihre Melkhüser wurden vor kurzem eingeweiht. Zahlreiche Radlergruppen nutzen die dort angebotenen Produkte wie frische Milch, diverse Milchmixgetränke, Quarkspeisen und Käsehäppchen. Nebenbei gibt es Einblicke in die Landwirtschaft sowie weitere touristische Informationen aus der Region. Gruppen ab 10 Personen sollten sich vorher direkt bei den Melkhus-Betreibern anmelden, rat TouROW-Manager Udo Fischer (Foto). Infos beim TouROW unter Tel. (04261) 81960 und auf der gerade freigeschalteten Internetseite www.melkhus-row.de.


Hechthausen

Familienkarten für
die Europakutsche


Europakutsche: Jetzt Tagestouren ins Blaue

5. 7. 2008. In der Ferienzeit gibt es für die Europakutsche neben Einzelfahrscheinen eine vergünstigte Familienkarte als Tagesticket für bis zu zwei Erwachsene und zwei  Kinder unter 16 Jahren. Große Leute zahlen jeweils 59 Euro, Kinder jeweils 10 Euro für eine Tagestour ins Blaue. Am frühen Nachmittag wird an einem netten Ort eine Pause mit Kaffeetafel eingelegt. Das Fahrziel legen Christine und Jürgen Reimer nach Wind, Wetter und Fahrgästen fest. Beliebt ist die "Schwebetour", bei der das Gespann bei Osten über den Fluss schwebt. Fester Bestandteil und im Fahrpreis enthalten sind das "Kutschen-Diplom", ein Begrüßungsgetränk und die Kaffeetafel.


Tourismus

Klimawandel in
Kleinwörden...


Jochen Bertholdt: Kleinwördens Zukunft

29. 6. 2008. Vermieter von Ferienwohnungen und -häusern können in diesen Tagen ebenso wenig wie die Touristen übers Wetter klagen. "Wenn es nur nicht noch besser wird, dann wäre es ja nicht mehr zum Aushalten," sagt Gerd Bertholdt vom Berthof in Kleinwörden. Sein Bruder, der Rostocker Künstler Jochen Bertholdt, der gerade zum 28. mal die Oste-Region besucht, hat - siehe oben - schon mal eine Vision entwickelt, wie es hier aussehen könnte, wenn sich das Klima weiter wandelt...


Klint

Neuer Wanderweg
entlang der Oste


Der Rad- und Wanderweg Klint - Laumühlen

27. 6. 2008. Hechthausen wird immer attraktiver. In der Gemeinde ist jetzt ein neuer, 600 Meter langer Weg entlang der Oste befestigt worden, der dazu beiträgt, den künftigen Mocambo-Anleger  am Wohnboothafen des  Ferienparks Geesthof mit dem neuen Vogel-Beobachtungsturm an der ausgedeichten Osteschleife bei Laumühlen zu verbinden.


Am Wohnboothafen beginnt der Weg

Er führt durch schöne Baumbestände, vorbei am breiten Schilfgürtel der Oste, vom Geesthof-Gelände bis zu der kleinen Straße "Zur Oste" am Ortsrand von Laumühlen. Um dann zum Weg in Richtung Beobachtungsturm zu kommen, muss noch ein Stückchen auf der Landstraße gegangen werden.


Idyllische Strecke am Oste-Schilfgürtel

Der Fuß- und Radweg wurde vom Bauhof der Samtgemeinde Hemmoor mit Unterstützung der Firma von AG-Osteland-Mitglied Hubertus Freiherr von Marschalck hergestellt, wie Bürgermeister Bodo Neumann (SPD) und Gemeindedirektor Dirk Brauer mitteilen. Die Beschilderung soll noch folgen.


In diese Straße mündet der Wanderweg

An der naturnah gestalteten neuen "Uferpromenade" soll, wie berichtet, im Jahr der Oste 2009 ein Open-Air-Konzert mit Bläserchören von der gesamten Oste stattfinden.


Heimatgeschichte

Veranstaltungen
mit Dietrich Alsdorf


Historienkrimi-Autor Dietrich Alsdorf

14. 6. 2008. Am Sonnabend, 5. Juli, 19 Uhr, liest Autor und Oste-Kulturpreisträger Dietrich Alsdorf im Pfingsten eröffneten "Fährkrug" in Brobergen aus seinem Historienkrimi "Anna aus Blumenthal"; damit verbunden ist eine kleine Bilderausstellung im Gasthaus. Am Sonntag, 20. Juli, 11 bis 18 Uhr, folgt eine Exkursion zu den Schauplätzen des Alsdorf-Romans, unter anderem zur Hauswurt des ermordeten Cord Meyer im Bützflether Moor. Eine weitere Anna-Exkursion findet am 10. August, 14 bis 18 Uhr, statt (Kosten jeweils 12 Euro inkl. Mittagessen). Am Sonntag, 14.September, 14 bis 18 Uhr, führt Alsdorf zu alten Friedhöfen im Osteland (15 Euro inklusive Kaffee und Kuchen). Informationen und Anmeldung bei der Veranstalterin Corinna Kolf, Tel. 01520 - 6649736.


Geschichte

Ritter und Burgen
entlang der Oste


Burg zu Brobergen um 1250 (Montage: Kolf)

4. 6. 2008. Wohl kaum ein von Menschenhand erschaffenes Bauwerk beschäftigt die Menschen mehr als die Burg. Endlos viele Sagen und Mythen ranken sich um sie, und zahlreiche Zeilen beschreiben ihr Dasein. Geschichten von Raubrittern, Rachefeldzügen, Intrigen und Erbfeindschaften sind bis heute überliefert.

Auch die , bietet an ihren Ufern eine Reihe von Orten an denen zur Ritterzeit Burgen standen. Spuren dieser Burgen im Bereich der oberen Oste sind in Sittensen, Weertzen, Ober-Ochtenhausen, Alfstedt, Heinschenwalde und Bremervörde zu entdecken, im Bereich der unteren Oste an Orten wie Brobergen, Kranenburg, Belum oder Neuhaus zu finden.


Turmhügelburg mit Graben von Drittgeest

Diese Orte sind Stationen zweier Exkursion im Juni und August, die der Autor Dietrich Alsdorf ("Anna aus Blumenthal") und die Diplomgeografin Corinna Kolf anbieten. Neben der Historie der Burgstellen wird so manches aus dem Alltagsleben der Menschen im Mittelalter zu erfahren sein. Am 15. Juni geht es zu den Burgen der oberen Oste, am 24. August zu den Burgen der unteren Oste.


Ritterdarsteller beim Broberger Mittelalterfest

Am 15. Juni treffen sich die Teilnehmer um 10.30 Uhr auf dem Parkplatz des Bachmann-Museums an der ehemaligen Burg Bremervörde, hier startet die Tagestour. Der Reiseplan sieht zunächst den Besuch des Burgwalls der Wüstung Horecthorpe, eines ehemaligen Adelssitzes, im Wald von Alfstedt vor. Dann geht es zur Turmhügelburg, auch Motte genannt, von Drittgeest. Eine Turmhügelburg ist eine im frühen Mittelalter häufig vorkommende Niederungsburg, die aus einem aufgeschütteten Hügel mit Palisade und einem darauf stehenden Turm besteht.

Anschließend geht es zur Wallanlage von Heinschenwalde, bei der es sich wohl um die Vorgängerburg von Drittgeest handelt. In Sandbostel wird dann ein gemeinsames Mittagessen eingenommen. Dann führt Ortschronist Joachim Behnken aus Ober-Ochtenhausen zu der Wallanlage der dortigen "Altenburg", die direkt an der Oste liegt, und zur Befestigung des mittelalterlichen bis neuzeitlichen adligen Hofes Bostel sowie der Turmhügelburg "Borberg".


Wallanlage Heinschenwalde bei Hipstedt

Am 24. August startet die Tagestour in Beckdorf mit einer Vorführung der Blide, eines Wurfhebelgeschützes, mit dem im Mittelalter Burgen zerstört wurden. Dann geht es u. a. zur Dannsee-Burgim Revenaher Moor und nach Brobergen, wo es über neue Erkenntnisse zu der Lage dieser größten Burg an der Tide-Oste berichtet wird.

Anmeldungen erbittet Corinna Kolf unter Tel. 01520-6649736. Die Exkursionen kosten jeweils 28 Euro inkl. Mittagessen. Aufgrund der teilweise für Busse unzugänglichen Lage im Gelände wird mit privaten Autos gefahren. Festes Schuhwerk ist erforderlich.


Brobergen

"Kulturerbe durch
Deichbau gefährdet"

Foto: Bertholdt
Ritterdarsteller am Pfingstmontag in Brobergen

29. 5. 2008. "Neueste Erkenntnisse zur Besiedlung des Gebietes an der ehemaligen Burg Brobergen" machen nach Auffassung des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung eine Änderung der aktuellen Ausdeichungspläne "dringend erforderlich". In einer Presseerklärung des Vereins vom Donnerstag heißt es wörtlich:

"Im letzten Frühjahr konnten die Prahmfähre und die historische Fährstelle Brobergen nach Gesprächen zwischen den Deichverbänden und dem damals neu gegründeten Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V. vor einer geplanten Komplett-Ausdeichung bewahrt werden. Und mit der Fährstelle wurde auch die Anlage der ehemaligen Oste-Burg derer zu Brobergen verschont.


Logo des Fährvereins Brobergen

Zum Bedauern des Vereins ist aber noch immer eine Teilausdeichung im Gespräch und damit die Zerschneidung einer uralten Kulturlandschaft, die bereits im Mittelalter eingedeicht wurde und als Kornkammer der Burg diente. Hier im Ostebogen zwischen Brobergen und Gräpel, der ein beliebtes Ziel von Fahrradfahrern ist, die entlang des Deiches die Möglichkeit zu einer Rundtour zwischen den beiden letzten erhaltenen Prahmfähren an der Oste nutzen, wurde bereits vor Jahrtausenden gesiedelt.


Hat die Burg so ausgesehen? (Montage: Kolf)

Diese einmalige Oste-Landschaft zu erhalten ist Ziel des Vereins. Neueste Erkenntnisse und Funde im Gelände machen dies dringend notwendig. Daher fand am Mittwoch ein Gespräch zwischen den Deichverbänden und dem Fährverein statt. Wichtigstes Ergebnis der Zusammenkunft mit dem Geschäftsführer des Ostedeichverbandes, Ulrich Gerdes, und Oberdeichgrefe Hans-Wilhelm Saul ist die erneute Überprüfung dieser Pläne, so Corinna Kolf, Diplom-Geografin und 1. Vorsitzende des Vereins.

Die Broberger Fährstelle beherbergt heute noch die Überreste einer Burg aus dem 13. und 14. Jahrhundert mit dreifachem Palisadenring, Bergfried, Herrenhaus, Zugbrücke sowie Kapelle mit Friedhof und ist historisch betrachtet neben der Burg Vörde die wichtigste Burg der Tideoste.

Die eigentliche Erstbesiedlung des Ostebogens aber lag südlich der heutigen Fährstelle und würde nach den jetzigen Plänen der Deichverbände ausgebaggert und ausgedeicht werden. Hier erstreckt sich im Gelände in O/W-Richtung eine etwa 150 Meter lange und rund 50 Meter breite Kuppe, die entweder von Menschenhand errichtet wurde oder einen ehemaligen Uferwall der Oste darstellt, der schon früh besiedelt wurde.


Deichexperten Gerdes und Saul

Begehungen im betreffenden Gebiet förderten Scherben zutage, die vermutlich urgeschichtlichen Ursprungs sind. Dieses deutet auf eine wesentlich ältere Besiedlung dieses Bereichs hin. Nicht auszuschließen ist, dass sich hier auch eine Anlegestelle für Boote befand. Es ist ebenso möglich, dass hier die seit Jahrzehnten gesuchten Überreste der historisch überlieferten "Müggenburg" gefunden wurden, einer Wasserburg, die schon vor der Burg zu Brobergen existierte.

Im Bereich der Fährstelle weisen inzwischen Bohrungen und neue Funde darauf hin, dass sich die Burg derer von Brobergen aus dem 13. Jahrhundert auf und neben dem sogenannten Spiekerberg befand, an dem der noch geplante Deich entlang laufen soll. Durch den beim Deichbau in den 70er Jahren ausgebaggerten See wurden bereits Teile dieser Burg zerstört, wie Ziegeltrümmer am Seeufer eindrucksvoll belegen.


Geschichtsvereins-Vorsitzende Kolf

Im Kern der Burgwurt befindet sich eine Sandinsel, nach der sich das Adelsgeschlecht "to Brocberge" benannte, ein "Berg" im Brook/Bruch.

Das Gelände des heutigen Fährkruges war demnach die ehemalige Vorburg, welche mittels Graben und Zugbrücke mit der eigentlichen Burg verbunden war. Hier befanden sich ein Wirtschaftshof und wohl auch die überlieferte Kapelle nebst Friedhof.

Wer Interesse hat, mehr über die geschichtlichen Hintergründe zu erfahren, ist eingeladen, am 29. Juni um 14 Uhr zu einer Burgenführung an den Fährkrug zu kommen, der Eintritt beträgt 8 Euro incl. Erfrischungsgetränk und Fährüberfahrt. Corinna Kolf führt über das Gelände und zeigt Fundstücke. Anmeldungen werden erbeten unter Tel. 01520-66 49 736.


Brobergen

"Eine weitere Perle
an der Fährstraße"


Pfingstmontag an der Fährstelle Brobergen

12. 5. 2008. An der Broberger Oste-Fähre ist mit der Gaststätte "Zum Fährkrug" eine "weitere Perle an der Deutschen Fährstraße" entstanden - einer Ferienroute, "die ohne die Fähren nicht leben kann". Das sagte Corinna Kolf, Vorsitzende des Broberger Fähr- und Geschichtsvereins, am Pfingstmontag bei der feierlichen Inbetriebnahme des vom Verein angepachteten und gründlich renovierten "Fährkrugs". Viel Anklang fand auch der vom Verein eingerichtete Schauraum mit einem Modell der einstigen Burg Brobergen.


Mittelalterfest an der historischen Burgstelle

Gratulanten aus der Kreis- und Kommunalpolitik hoben die enorme Leistung des jungen Vereins hervor. Die gut 100 Mitglieder haben seit 2007 nicht nur die historische Fähr- und Burgstelle vor der Flutung bewahrt, sondern auch den historischen Roland von 1600 wiedererichtet, archäologische Ausgrabungen veranlasst und den Fährkrug gerettet, sondern auch schon viele Feste und kulturelle Veranstaltungen organisiert - darunter, anläßlich der "Fährkrug"-Einweihung zu Pfingsten, ein weiteres mittelalterliches Heerlager an der Fährstelle.


Den ganzen Tag über verkehrte die Fähre

Vize-Landrat Karsten Behr (MdL) versprach dem Verein im Namen von Landrat Michael Roesberg die "volle Unterstützung" des Landkreises Stade.


Vize-Landrat Behr (M.) im Schauraum

Angereist per "supertoller Kutschfahrt in der Europakutsche der Familie Reimer", zeigte sich Behr begeistert von der "Spitzenleistung" des Vereins, die Fähre zu erhalten und touristisch in Wert zu setzen.


Der Vize-Landrat kam per Europa-Kutsche

Der CDU-Politiker räumte ein, dass er selber nicht auf die Erhaltung der Fährstelle gesetzt habe: "Ich war skeptisch." Der Osteland-Kulturpreisträger und Broberger Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff, 80, dem auch an diesem Festtag viele Lobesworte galten, erinnerte daran, dass er in seinem jahrelangen Kampf für die Fähre zunächst kaum Mitstreiter gehabt habe: "Ich war ziemlich einsam."


Wappen für Antje Rieckmann und Corinna Kolf

Glücklich über die Wiedereröffnung zeigten sich auch die Vertreter der Samtgemeinde und der Gemeinde Lamstedt. SG-Bürgermeister Werner Otten sagte: "Auch uns in der Börde hat es mit großer Freude erfüllt, dass der Fährkrug in neuem Glanz erstrahlt." Nun könne man nur an alle Vereine und Institutionen appellieren, das Wirtshaus auch zu nutzen.


Im Schauraum: Bild von Maler Klintworth (Osten)

Corinna Kolf dankte den Ehrenamtlichen des Vereins, vor allem ihrer "rechten Hand" Antje Rieckmann, für Aberhunderte von Arbeitsstunden, und den Fährmännern, die während des gesamten Tages bei strahlendem Sonnenschein nonstop Ausflügler übersetzten.

Weit über 1000 Besucher waren nach Brobergen gekommen - nachmittags waren alle Torten, alle Würstchen, alles Eis ausverkauft.


Picknick auf dem Ostedeich

Aus dem gesamten Osteland waren Fähr- und Heimatfreunde nach Brobergen gekommen, wo sie mit selbstgebackenen Torten, Bier und Wurst bewirtet wurden und über den Mittelaltermarkt streiften, wo Wahrsagerinnen, Bogenschützen und Marketenderinnen für Kurzweil sorgten.


Zeltlager auf dem alten Kapellenhügel

Aktuelles Fotos vom Broberger Mittelaltermarkt am Pfingstmontag stehen auf dieser SONDERSEITE.

ARCHIV: Alle Berichte dieser Website über den Kampf der AG Osteland und des Fährvereins Brobergen seit September 2004 stehen hier.


Pfingstmontag

Mittelalterfest und
Fährkrug-Eröffnung


Frische Farbe für die Fährkrug-Tür

4. 5. 2008. Mit einem mittelalterliches Burgfest am Pfingstmontag wird in Brobergen an der Oste das Gasthaus "Zum Fährkrug" im neuen Gewand eröffnet. Nach der Rolandweihe im September letzten Jahres, an der 2000 Besucher teilnahmen, können die Besucher dann erneut erleben, wie es denn im 13. Jahrhundert wohl zugegangen sein mag auf der Burg derer zu Brobergen an der heutigen Fährstelle im sogenannten Dreiländereck, wo die Kreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg aufeinandertreffen. Der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V., der seit Mitte März diesen Jahres Pächter der historischen Oste-Prahmfähre (um 1924 gebaut) und des dazugehörigen Fährkrugs ist, eröffnet Pfingstmontag offiziell die Gaststätte. Mit viel Engagement haben die Mitglieder den Fährkrug mittlerweile aufwändig renoviert.


So ging es 2007 beim Mittelalterfest zu

Obwohl die Arbeiten noch nicht komplett abgeschlossen sind, eröffnet der Verein die Gaststätte nun zusammen mit dem Stader Vize-Landrat Karsten Behr am Pfingstmontag um 11 Uhr mit einem offiziellen Empfang und anschließendem mittelalterlichem Treiben. Dazu reisen bereits am 10. Mai zahlreiche Heerlager-Teilnehmer an und demonstrieren das Leben im Mittelalter auf der seinerzeitigen Burg Brobergen. Für die kleinen Besucher wird am Pfingstmontag unter anderem ein Kinderritterturnier geboten. Der Eintritt ist frei.


Plakate werben für das Pfingst-Spektakel

Schon am 1. Mai war die Fährstelle, die von elf ehrenamtlichen Fährleuten bedient wird, von rund 1000 Besucherngenutzt worden.


Schon am 1. Mai kamen viele Fährgäste

Der Fährkrug Brobergen ist ab Pfingsten 2008 am Wochenende zu folgenden Zeiten geöffnet: samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Nach vorheriger Anmeldung unter 01520-66 49 736 sind Gruppen jederzeit willkommen. Neben Torten, Kuchen und Eis gibt es auch kleine Speisen.


Sport

Pferd und Reiter
im Straßenverkehr


Wanderrittführer Deppe spricht in Hechthausen

14. 4. 2008. Wie kann man sein Pferd für den Straßenverkehr schulen? Pferde gehören - so wie Autos - auf die Straße. Wie die Straßenverkehrsordnung das im Einzelnen regelt und welche Rechte und Pflichten dem Reiter oder Autofahrer auferlegt sind, erläutert der Wanderrittführer und Vorsitzende des Bezirksverbandes Niederelbe-Oste der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD), Heyko Deppe, beim Themenabend am Montag, 21. April, 19.30 Uhr, in Hechthausen, Gaststätte Golsch, Bahnhofstraße 40. Kontakt. Heyko Deppe, Tel. 04284-928861.


Brobergen

Fährverein
hat viel vor


Fährvereinsvorsitzende Kolf (M.) mit Fährleuten Egon Oellrich, Horst Schimkatis, Thomas Schult, Holger Göbel, Günther Stier, Klaus Staiger, Marcus Buck und Hubert Vollmers

30. 3. 2008. Neben der Rückschau auf ein erfolgreiches Jahr und ehrgeizigen Zukunftsplänen standen Wahlen auf der Tagesordnung der Hauptversammlung des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung. Die 2. Vorsitzende Karin Plate (Gräpel) und Schriftführer Marcus Buck (Brobergen) sowie Beisitzer Hans-Heinrich Baack (Lamstedt) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als weiterer Beisitzer wurde Herbert Meyer (Brobergen) in den Vorstand gewählt, der die Bergungsarbeiten auf dem Gelände des alten Broberger Friedhofs leitet.

Nachdem der Verein kürzlich den Pachtvertrag für die Oste-Prahmfähre in Brobergen und den benachbarten Fährkrugübernommen hat, sind eine Reihe von kulturellen und historischen Veranstaltungen an den beiden Prahmfähren Brobergen und Gräpel geben, kündigte die Vorsitzende Corinna Kolf an.


Einweihung des Rolands von Brobergen (2007)

Zunächst stehe die Instandsetzung des Fährkruges an. Schatzmeisterin Antje Rieckmann (Brobergen) zeigte sich erfreut darüber, dass die Mitglieder einstimmig einen einmaligen Sonderbeitrag von je 20 Euro für die Renovierung und Ausstattung des Fährkrugs beschlossen haben, wo ab Pfingsten Selbstgebackenes und Gerichte aus der regionalen Küche serviert werden. Familienfeiern können dort auch nach mittelalterlichem Tafelritual gefeiert werden. Zunächst wird der Fährkrug Freitag bis Sonntag für Gäste geöffnet sein. An den übrigen Tagen ist eine Anmeldung unter Tel. 01520-66 49 736 (Kolf) oder 04140 / 87 66 39 (Fährkrug) erforderlich.


Ehemaliger Gutshof Hollanderhöfen

Die Innenraumgestaltung soll an die Zeit des Gutshauses Hollanderhöfen um 1900 erinnern. Dieses Gebäude wurde auf dem Fundament des Hauses des letzten Burgherrn Gotthard von Brobergen errichtet, der um 1600 die Burganlage ausgebaut hat. Weil die Fassade originalgetreu rekonstruiert werden soll, sucht der Verein noch Fotos und andere Dokumente zum alten Gutshaus. Spender von alten Möbel nund andere Einrichtungsgegenständen aus der Zeit vor 1940 werden ebenfalls noch gesucht.


Wieder in Betrieb: Fähre Brobergen

Eröffnet wird der Fährkrug am Pfingstmontag, 12. Mai, ab 11 Uhr mit einem Burgfest mit mittelalterlichen Marktständen, einem Heerlager, Handwerkern, Händlern, Musikern und Tänzern.

Referat über
die Rolande

Foto: Archiv
Bremer Roland-Experte Dr. Karl Feldkirch

Im Rahmen der Hauptversammlung  sprach AG-Osteland-Mitglied und Staatsanwalt a. D. Dr. Karl Feldkirch (Bremen) über "Rolandstatuen in Deutschland". Im September vorigen Jahres hatte der Verein die historische Rolandfigur an der Oste in Brobergen wiedererrichtet .


Brobergen

Es tut sich was
an der Fähre


Fähre und Fährkrug in Brobergen

4. 3. 2008. Landwirte und Ausflügler können bereits ab 16. März die Oste in Brobergen mit der denkmalgeschützten Prahmfähre queren, deren Existenz vor einem Jahr noch in Frage stand. Nachdem der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V. im vergangenen Jahr erfolgreich für den Erhalt der historischen Prahmfähre an der seit dem Mittelalter bewohnten Fährstelle in Brobergen gekämpft hat, übernimmt der Verein in diesem Frühjahr die historische Fähre und den dazugehörigen Broberger Fährkrug. Der regelmäßige Fährdienst wird durch elf ausgebildete Fährmänner und eine Fährfrau gesichert, alle sind aktive Mitglieder im Verein. Gleichzeitig hat die Instandsetzung des Broberger Fährkrugs begonnen. Ein Team von rund 15 engagierten Vereinsmitgliedern renoviert zur Zeit die Gaststätte. Dank dieser enormen Einsatzbereitschaft kann der Verein bereits vom 1. Mai an Besucher und Touristen bewirten. Neben Eis, Kuchen, Getränken und kleinen Speisen bietet der Verein in diesem Jahr erstmals auch die Möglichkeit an, Familienfeste in mittelalterlichem Stil im Fährkrug zu feiern.

Zudem wird es in diesem Sommer auch wieder Rundgänge über das ehemalige Burggelände geben. Speziell für Kinder erarbeitete Führungen sollen dabei auch den kleinen Besuchern das Mittelalter auf spannende Weise näher bringen.

Außerdem werden in diesem Sommer, wie bereits im letzten Jahr, kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Schauspielabende und Konzerte stattfinden. Der Verein wird einen Ausstellungsraum einrichten, der mit Fotos und Fundstücken ausgestattet wird, damit interessierte Besucher einen Einblick in die Geschichte der Burgstelle erhalten können.

Langfristig plant der Verein die teilweise Rekonstruktion der historischen Anlage im mittelalterlichen Stil. Der Bau von Palisaden, die Reaktivierung des ehemaligen Burggrabens sowie die Rekonstruktion von historischen Gebäuden sollen den Besuchern ein Bild davon bieten, wie im Mittelalter die historisch belegte Burgstelle derer zu Brobergen ausgesehen hat.

Zudem sollen mittelalterliche Handwerkskünste und Darbietungen während des Sommers den Rahmen ergänzen. Dazu findet bereits am 12. Mai ab 11 Uhr ein großes Burgfest mit Mittelaltermarkt im und um den Fährkrug herum statt. Der Eintritt ist frei.

Das große Interesse der Menschen in der Region an ihrer Fähre und der Geschichte der Fährstelle habe den Verein dazu ermutigt, Fähre und Fährkrug zu übernehmen, um so ein Stück regionalen Kulturerbes zu erhalten, sagt Corinna Kolf, die Vorsitzende des Vereins. Dieses Interesse wurde auch im September letzten Jahres anlässlich der Rolandweihe deutlich, zu der über 2000 Besucher gekommen seien.

Fahrplan für die Broberger Fähre 2008: 16. 3. - 30.4.: Montags bis Samstags 13 - 18 Uhr, sonntags 10 - 18 Uhr,  sonst nach Vereinbarung;
1. 5. - 30. 9.:täglich von 10 � 18 Uhr, sonst nach Vereinbarung; 1.10. - 15. 11. Samstag 13 � 18, Sonntag 10 � 18 Uhr,  sonst nach Vereinbarung.

Infos bei Corinna Kolf unter Tel. 01520-66 49 736 oder bei Fährmann Holger Göbel unter Tel. 0162-568 87 69.


Tourismus

1200 Fahrgäste auf
dem gelben Wagen


Die Europakutsche auf der Fähre Brobergen

1. 1. 2008. Mit der vierspännigen Europakutsche sind  2007 über 1.200 Fahrgäste durch das Osteland gerollt. Auch für das Neue Jahr haben Christine und Jürgen Reimer viel vor. So  gibt es nicht nur weiterhin die Show über die Weltrekordreise der "Botschafter des Ostelandes" Europa-Kutsche zu sehen, sondern für Fahrradreise-Freunde auch die Präsentatiom  "Die Elbe � von der Quelle bis zum Meer". Die Termine stehen unter www.dia-reportagen.de.

Im Frühjahr 2008 erscheinen von den Hechthausener Reisejournalisten die Silberscheibe "Europa-Kutsche � die DVD" sowie eine neue Auflage des Radreiseführers "Elberadweg" (Bruckmann-Verlag, Ringbuch, ISBN-Nr. 3765447714). Außerdem arbeitet das Ehepaar an einem Bildband "Die schönsten Flussradwege in Deutschland" sowie an einem gemeinsamen Buch u. a. mit Rolf Zuckowski über die Elbe.

Ehrenamtlich bemühen sich Jürgen Reimer und Christine Reimer, die dem Vorstand der AG Osteland angehört, um die Kartierung eines "Oste-Trails" für Wanderreiter (siehe unten).


Pferdesport

Reiter und Fahrer
tagen bei Golsch

2. 12. 2007. Der in diesem Jahr gegründete Bezirksverband Niederelbe-Oste der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD) trifft sich zum gemütlichen Jahresabschluss am Freitag, 7. Dezember, 20 Uhr, in Hechthausen, Gaststätte Golsch, Bahnhofstraße 40. Der Bezirksverband betreut das Gebiet zwischen Stade und Wischhafen, zwischen Bremervörde und Neuhaus. Die monatlichen Treffen bei Golsch in Hechthausen sind für jeden offen (jeweils erster Dienstag im Monat). Alle Themen rund ums Pferd sind Gegenstand von Gesprächen genauso wie von Fachbeiträgen. Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Neue Wege für
Mensch und Pferd

Ein spezieller Aktivitätsschwerpunkt ist der neue Wanderreitweg "Pferdepfad Niederelbe", für den die Gruppe sich engagiert einsetzt. Von Hamburg-Harburg nach Hamburg-Neuwerk und von Neuhaus/Oste bis in die Lüneburger Heide sollen die ausgewiesenen Strecken verlaufen.

Dass dieses Reitwegenetz keine Vision bleibt, dafür setzen sich Mitglieder aus den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme ein. Neue Ideen sollen zusätzliche Touristen in den Nordwesten Niedersachsens locken. Die Verbindung von Fernwegen und regionalen Rundkursen wird die Region auch für Einheimische deutlich attraktiver machen.

Eine Studie der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zeigt auf, dass etwa 90 Prozent ihrer Mitglieder (ohne Jugendliche) als Freizeitreiter einzustufen sind. Von dieser Personengruppe will ein großer Teil vorwiegend in der Natur reiten oder fahren. Fazit aus dieser Studie ist, dass � bei regional entsprechenden Angeboten an Reitmöglichkeit in der Natur � das Freizeitreiten und -fahren großen Anklang findet. Dieser Entwicklung haben andere Regionen mit bemerkenswertem Erfolg Rechnung getragen; realisierte Reit- und Fahrkonzeptionen verzeichnen dort einen steigenden Anteil am Wirtschaftsfaktor Tourismus.

Dem Arbeitskreis Wanderreit- und Fahrwege im Osteland gehören versierte ReiterInnen und FahrerInnen an. Sie setzen sich für die Entwicklung und Realisierung einer solchen Konzeption ein. Detaillierte Streckenvorschläge wurden erarbeitet, diverse Landkarten studiert, Wege abgeritten und auf ihre Eignung geprüft. Maßgebend für den Routenverlauf sind neben geeigneten Wegen (möglichst unbefestigt abseits der Autostrecken) und den landschaftlichen Reizen vor allem Übernachtungsmöglichkeiten für Urlaubsgäste, die mit dem eigenen Pferd unterwegs sind. Das Angebot an Wanderreitstationen, also Unterkünften für Pferd und Mensch, ist derzeit im Niederelberaum noch gering. Interessierte Betriebe, die Übernachtungsmöglichkeiten anbieten möchten, können sich wenden an Heyko Deppe, 04284-928861, dohey@t-online.de, www.vfdnet.de.

Der Arbeitskreis Wanderreit- und Fahrwege hat eine aktuelle Internetseite eingerichtet unter www.pferdepfad-niederelbe.de. Informationen bei Ulrike Leitz, Tel. 04779-925568, info@pferdepfad-niederelbe.de, zu bekommen.


Archäologie

Bürger retten
Bauernfriedhof


Archäologe Alsdorf mit geborgenem Grabstein

26. 11. 2007. Der  Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung hat seine Ankündigung (siehe unten) wahr gemacht, den kirchenlosen Bauernfriedhof im Kreis Stade zu retten und touristisch in Wert zu setzen. Die archäologische Erkundung des alten Broberger Friedhofs hat, unter der Leitung des Grabungstechnikers Dietrich Alsdorf von der Stader Kreisarchäologie, mittlerweile begonnen.


Logo des Fähr- und Geschichtsvereins

Gefunden wurden zahlreiche gut erhaltene Grabsteine aus der Zeit um 1900. Der ehemalige Dorffriedhof Brobergen, der heute teilweise unter Bäumen versteckt ist, wurde offenbar um 1834 eingerichtet. Eine erste Darstellung existiert in der Urkarte von Brobergen von ca. 1870. Damit ist der Friedhof einer der wenigen original erhaltenen Friedhofsareale im Landkreis Stade, die nicht mehr genutzt werden, aber noch Steine aufweisen.


Archäologische Erkundung des Friedhofs

Die Anlage erfolgte ausschließlich in Form von Reihengräbern, also in der Reihenfolge der Sterbefälle. Dieser Friedhof steht für jene Zeit, als sich die Bauern von der Grundherrschaft freikauften und freie Bauern werden konnten. Aus jenen Jahren stammen auch die ersten Grabmale, die für den beginnenden Wohlstand der Bevölkerung stehen und in ihrer erhaltenen Vielfalt in jedem Fall mittlerweile einzigartig auf der Geest sind.


Hobbyforscher Kuhne (l.) aus Oberndorf hilft mit

Mitte des Monats fand, wie die Vereinsvorsitzende Corinna Kolf mitteilt, ein Gespräch über die Zukunft des historischen Friedhofs mit der Kreisarchäologie und der Samtgemeinde Oldendorf statt. Der Kreisarchäologe Dr. Diether Ziermann erklärte: "Der Denkmalwert des Friedhofs ist sehr hoch, und es ist außerdem ein schöner Platz im Ort, auf den es sich lohnt hinzuweisen. Der Landkreis unterstützt den Fährverein dabei, den Friedhof zu erkunden und zu erhalten." Samtgemeindebürgermeister Thomas Scharbatke wies ebenfalls auf die kulturhistorische Bedeutung des Friedhofs hin und sagte dem Fährverein die ideelle Unterstützung der Samtgemeinde bei der Erschließung zu.

"Der Dorffriedhof Brobergen soll wieder rekonstruiert, die Steine restauriert und wieder aufgestellt werden. Der verwilderte Charakter des Friedhofs soll dabei nicht verändert werden, es sollen ein Pfad zu den Gräbern angelegt und Schilder aufgestellt werden, die über die Geschichte des Friedhofs und damit auch über die Geschichte des Ortes informieren", sagt Vereinsvorsitzende Kolf.

Viele Bürger in dem kleinen Ort Brobergen unterstützen den Verein und suchen nach alten Fotos und Dokumenten oder helfen tatkräftig bei der Bergung der Grabsteine mit, die am Wochenende fortgesetzt wurde.


Fährverein-Schatzmeisterin Antje Rieckmann

Mit dabei waren neben aktiven Vereinsmitgliedern wie der Schatzmeisterin Antje Rieckmann auch Helfer aus der ferneren Umgebung wie der Oberndorfer Hobby-Historiker Henning Kuhne.


Osteland

Gemischtes Quartett
für Broberger Fähre


Fährleute Stier, Schult, Kolf und Göbel

17. 11. 2007. Die Oste hat vier weitere Fährleute. Mitglieder des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung e.V. absolvierten jetzt erfolgreich die Prüfung zum Betrieb der historischen Prahmfähre Brobergen. Damit ist der Betrieb auch in kommenden Saison gesichert. Ab nächstem Jahr wird der Verein den Betrieb von Fähre und Fährhaus übernehmen. Dann soll wieder ein Dorfgasthaus entstehen, das allen Anwohnern beiderseits der Oste und Besuchern der historischen Fähr- und Burgstelle offensteht.

Prüfer Volker Herrmann, Seehauptkapitän und nautischer Inspektor vom Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven, staunte: Sämtliche Fragen aus den Bereichen Gesetzeskunde, Sicherheit, Motorenkunde und Umweltschutz beantworteten die Prüflinge gewissenhaft.

Im Anschluss an die theoretische Prüfung ging es zum Fähranleger Brobergen. Hier hatten Corinna Kolf, Günther Stier, Thomas Schult und Holger Göbel in den vergangenen Wochen unter der fachkundigen Anleitung von Helmut Hudaff den ordnungsgemäßen Umgang mit der 1926 in Stade gebauten Fähre erlernt. Bei guter Sicht und leicht bewegtem Wasser wurden die Prüfungsfahrten absolviert.

"Es ist nicht einfach nur eine Prüfung für uns", sagt die erste Vorsitzende des Vereins, Corinna Kolf, "wir hängen alle auch mit dem Herzen an dieser Fähre. Deshalb wird der Verein nun auch den Fährbetrieb übernehmen." Weitere Vereinsmitglieder haben bereits ihr Interesse an der Erlangung der Fährmannslizenz bekundet; sie werden im April ebenfalls ihre Prüfung ablegen.


Brobergen

Fährkrug mit
neuem Pächter?


Direkt an der Oste: Fährkrug in Brobergen

16. 11. 2007. Die Gastronomie im Fährkrug an der Broberger Prahmfähre galt seit längerem schon als Problemfall. Jetzt zeichnet sich ein Neuanfang ab. Die jetzigen Pächter verlassen Ende November das Lokal, sie hatten bereits im Sommer gekündigt. Wie es weitergehen soll, ist Thema einer Mitgliederversammlung des jungen Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung e. V. am 28. November, 20 Uhr, bei Plate in Gräpel. Der Betrieb der Prahmfähre ist schon jetzt gesichert, nachdem vier Mitglieder des Fährvereins  - Thomas Schult, Holger Göbel, Günther Stier, Corinna Kolf - kürzlich ihre Fährprüfung abgelegt haben, weitere Prüflinge stehen demnächst bereit, die Museumsfähre ehrenamtlich zu führen.

Auf der Jahreshauptversammlung werden eine Reihe weiterer Themen erörtert. So setzt sich der Verein, wie berichtet, für Erhaltung und die Pflege des alten Broberger Bauernfriedhofs ein. Eine Benefiz-Lesung von Dietrich Alsdorf ("Anna aus Blumenthal") zugunsten des Vereins findet am 8. Dezember um 20 Uhr bei Plate in Gräpel statt.

Auch für 2008 stehen schon erste Termine fest: Am 28. März, dem Jahrestag der Gründung, findet eine Jahreshauptversammlung statt. Am 12. Mai soll rechtzeitig zum Saisonstart ein großes Burgfest an der Fährstelle Brobergen gefeiert werden, in das der - dann wohl neu bewirtschaftete - Fährkrug stark einbezogen werden soll. Mitte September wird, so die Vorsitzende Corinna Kolf, wahrscheinlich wieder ein Rolandschießen stattfinden.


Denkmäler

Schutz für alte
Broberger Gräber


Alter Dorffriedhof in Brobergen

5. 11. 2007. Im September ließ der neue Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, wie berichtet, eine Rolandfigur aufstellen, wie sie an der Broberger Fährstelle schon im Mittelalter gestanden hat. Nun setzt sich der Verein für die Erhaltung und Pflege des wohl ältesten Friedhofs im Landkreis Stade ein. Der ehemalige Dorffriedhof Brobergen, der heute teilweise unter Bäumen versteckt ist, ist vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts angelegt worden.


Aufstellung von Infotafeln geplant

Eine erste Darstellung existiert in der Urkarte von Brobergen von ca. 1870. Die Anlage erfolgte ausschließlich in Form von Reihengräbern, also in der Reihenfolge der Sterbefälle. Grabmäler wurde in der Regel nicht aufgestellt, sie waren der sozialen Oberschicht vorbehalten. Erst um 1900 stellte man auch Grabsteine auf, die heute noch zum Teil erhalten sind. Der Dorffriedhof Brobergen ist in seinem Erhaltungszustand einmalig im Landkreis Stade, sagt Corinna Kolf (Foto), die Vorsitzende der Fährvereins, und könne in seiner Einfachheit als Beispiel für die Friedhöfe früherer Zeit touristisch erschlossen werden; dazu will der Verein Infotafeln am Friedhof aufstellen. Entsprechende Gespräche finden in Kürze mit der Kreisarchäologie und der Gemeinde statt.


Tourismus

Neue Oste-Fähre
für Hechthausen?


Oste-Ufer bei Hechthausen-Klint

8. 10. 2007. Wird es - wie in alten Zeiten - wieder eine Oste-Fähre zwischen Kranenburg (Samtgemeinde Oldendorf) und Hechthausen-Klint (Samtgemeinde Hemmoor) geben? Eine entsprechendes Projekt, unterstützt auch von der Unternehmer-Familie von Marschalck ("Geesthof") findet sich in dem soeben veröffentlichten "Regionalen Entwicklungskonzept" (REK) für die Hadler Region (hier im Netz). Die ins Auge gefaßte Fährverbindung ist Teil eines Leitprojekts "WasserWelten", mit dem die Region am Wettbewerb um Zuschüsse aus dem LEADER-Programm bewirbt. Das Leitprojekt WasserWelten umfaßt ein Volumen von 280.00 Euro (inklusive Wasserübernachtungsmöglichkeiten, maritime
Gastronomie, Fährverbindungen und der dazugehörigen Wasserwanderkarten) und soll im kommenden Frühjahr anlaufen.

Zum Thema Wassersport heißt es im REK: "In der Hadler Region bieten sich durch die Vielzahl und Vielfalt an Gewässern (Oste und weitere Flüsse, Kreidesee, Elbmündung, Nordsee) hervorragende Potenziale zur Entwicklung des Wassertourismus, die derzeit nur punktuell genutzt werden. Auch im Arbeitskreis Tourismus, Freizeit und Kultur spielte der Wassertourismus eine besonders wichtige Rolle und wurde von den Teilnehmer/innen als eine der besten Entwicklungsmöglichkeiten für die Region erachtet. ...


Entwicklungspotenzial: Kreidesee in Hemmoor

In der Samtgemeinde Hemmoor hat sich der Tauchsport am Kreidesee national und international einen guten Namen gemacht. Die Fahrgastschifffahrt, ein kleines Strandbad und individuelle Wassersportmöglichkeiten runden das vielfältige Angebot ab. Für den Angler befinden sich interessante Fanggewässer in der Samtgemeinde Hemmoor. ...

Die Samtgemeinde Am Dobrock hat vor allem wassertouristische Angebote für 'junge' Gäste zu bieten, wie zum Beispiel die Wasserskianlage und ein Segelrevier. Im Naturraum Wingst lässt sich am Besten die Verbindung von �Naturerlebnis� und �Wasser� erfahren, wie zum Beispiel rund um das Naturschutzgebiet Balksee - hier werden bereits geführte Wanderungen angeboten und das �Natureum Niederelbe� befindet sich in unmittelbarer Nähe.....


Pappbootrennen in Neuhaus/Oste

Auch verschiedene Veranstaltungen, wie z.B. das �Lütt Hafenfest� in Neuhaus, das Deichfest in Neuhaus oder die Herbstregatta in Oberndorf bieten sich zur Einbeziehung in eine wassertouristische Gesamtkonzeption an.

Nächster Schritt zur Umsetzung des Leitprojekts ist ein entsprechendes Planungsgespräch mit allen beteiligten Akteuren und unter Federführung des Landkreises Cuxhaven. Als möglicher Träger der Maßnahme können die Samtgemeinden bzw. die Zweckvereinigung Hadler Region in Kooperation mit weiteren Trägern, wie dem Verein zur Förderung von Naturerlebnissen e.V., dem Ferienpark Geesthof etc. fungieren.

Die Vielzahl der Einzelmaßnahmen, die Bestandteil des Leitprojektes �WasserWelten� sind, zeigt den hohen Stellenwert des Wassertourismus für die Hadler Region. Das Leitprojekt beinhaltet sowohl bauliche Maßnahmen, wie ... die Wiederinbetriebnahme der historischen Fähre Klint - Kranenburg als auch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, wie die Erstellung einer Wasserwander- und Angeltourismuskarte für die Oste und die Hadler Region."

Zusammenarbeit auch
in Sachen Krimiland

In dem Konzept heißt es zur Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen: "Da die Leader-Region Kehdingen-Oste sich ähnliche Ziele setzt, sollen hier gemeinsame aufeinander abgestimmte, jeweils Impuls bringende wassertouristische Projekte gerade auch entlang der beidseitigen Oste-Ufer umgesetzt werden. - Das Thema Kunst und Kultur soll sowohl in der Hadler Region als auch in der Region Kehdingen-Oste weiter ausgebaut werden. Entlang der Oste kann von dem Vorhaben �Krimiland�, das in der Region Kehdingen-Oste entwickelt wurde, ein entscheidender Impuls für die Hadler Region entstehen, indem die kulturellen Ressourcen entlang beider Oste-Ufer hiermit erlebbar gemacht werden." - Der komplette Wortlaut des Konzepts (PDF-Datei) steht hier.


Veranstaltungen

Kutschen-Show
in Hechthausen


Die Kutsche auf dem Kleinwördener Berthof

6. 10. 2007. Die Weltrekordtour der Europakutsche ist Thema einer audiovisuellen Show, mit der die Oste-Kulturpreisträger Christine und Jürgen Reimer im Oktober in vielen Orten der Region gastieren. Termine in Auswahl: Hechthausen, 14.10.07 - 18.00 Uhr, Ostekrone, Marktplatz 5; Hechthausen, 27.10.07 - 20.00 Uhr, Ostekrone, Marktplatz 5; Osten, So, 11.11.07 - 16.00 Uhr, Festhalle, Hinter den Höfen 3. Für die Veranstaltungen gibt es Karten zum vergünstigten Vorverkaufspreis von 14 Euro, zuzüglich einmalig 2 Euro Versandkosten, die hier online bestellt werden können.


Hechthausen

Rustikales Fest zum
Ostekutschen-Umzug


Schnuppertouren mit Christine Reimer

23. 9. 2007. Aberhunderte kamen am sonnigen Sonntag nach Hechthausen, um in rustikal-gemütlicher Stimmung das neue Domizil der Europa-Kutsche (Website) in Augenschein zu nehmen, Kutschen und Stallungen zu besichtigen, sich an Ständen der AG Osteland oder des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen zu informieren, die Europa-Pferde zu streicheln oder hoch auf dem gelben Wagen Schnuppertouren zu unternehmen.

.
Menschen, Tiere,
Emotionen

Fotos vom Kutschenfest

Fast mehr Stände als auf Schützenfesten 

Auch die AG Osteland informiert 

Vati hilft beim Kutschen-Quiz 

Männliche Servierhilfen aus Oberndorf 

Im Mittelpunkt: die Weltrekord-Kutsche 

Karl Neumann offeriert seinen 1a "Karlvados" 

Reiterinnen vom Isländergestüt Skogarholt (Wingst) 

Klönschnack: Obereichgrefe Saul und Fährfreundin Kolf

.
Ein rasend schneller Ritt in der Islandpferde-Gangart "Tölt" mit einem vollen Bierglas in der Hand, ohne dass ein Tropfen herausschwappt heraus - diese und andere Kunststücke waren zu bewundern.

Sicher im Sattel - nichts schwappt heraus

Die Schwebefähre
von Hechthausen...


Ehrengäste Feldmann und Neumann

Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann (CDU) hatte zur Eröffnung im neuen "Pferdeland" einen weiteren Beleg dafür gesehen, dass sich "an dder Oste was tut", und dankte den "Botschaftern des Ostelandes", dass sie ihre Aktivitäten stets mit Werbung für die Region verbinden. Begrüßenswert sei, so Volkmann, dass Christine und Jürgen Reimer bemüht seien, stets optimale Bedingungen für "ihre Mitgeschöpfe", die Weltrekord-Pferde Lexus, Elton, Hero und Hektor, zu schaffen.

Hechthausens Bürgermeister Bodo Neumann (SPD) hob hervor, der Werbewert der Europakutsche für Hechthausen sei gar nicht hoch genug zu schätzen: "Was die Schwebefähre für Osten ist, ist die Europakutsche für Hechthausen."


Hechthausen

Ostekutsche
zieht um


Das neue "Pferdeland" in Bornberg

22. 9. 2007. Zu  einem großen Fest lädt das Team der Europa-Kutsche ein. Am Sonntag, 23. September, 11 Uhr, beginnt ein fröhlicher Tag für Jung und Alt. In der Löhberger Straße 1a (direkt an der B73, hinter Küchen Buck) wird der Einzug ins Pferdeland Europa-Kutsche gefeiert. Alle Fans und Interessierte sind herzlich eingeladen, das neue Domizil in Augenschein zu nehmen. Neben den Kutschen können die Stallungen besichtigt werden. Lexus, Elton, Hero und Hektor stehen zum Streicheln bereit. Mit Christine und Jürgen Reimer kann man über die Europa-Kutschen-Reise, über Pferdehaltung und -versorgung oder einfach nur übers Wetter plaudern.


Oste-Preisträger Christine und Jürgen Reimer

Die Besucher erwarten Kaffee und selbst gebackener Kuchen, Gute-Laune-Musik, Flohmarkt, Ponyreiten, Hufeisenwerfen, Glücksrad, Essen und Trinken, Kalli Golschs berühmte Bratwurst, Strohballen-Kletterturm, Malwettbewerb, Spiele-Mobil, Island-Pferde-Show, Karussell, frisch gepresster Saft von der Hofmosterei Hüll, Schnupper-Fahrten mit der Europa-Kutsche, Hofrallye mit tollen Gewinnen und vieles, vieles mehr.

Informationsstände der AG Osteland, der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD) zum Wanderreiten, des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und örtlicher Vereine bereichern das Angebot.

Es gibt viele aktuelle Neuigkeiten wie den schönen Kalender der Europa-Kutsche für 2008, Lexus' Abenteuer auf CD, Fahrten ins Blaue, vergünstigte Eintrittskarten für "Europa-Kutsche - die Show", Informationen über Kutschtouren, Hochzeitsfahrten und anderes.

Das ist das Programm: 11.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung, 12.00 Uhr Show der Islandpferde-Reiter vom Hof Skogarholt, 13.00 Uhr Aufschirren und Anspannen der Europa-Kutsch-Pferde, ab 13.30 Uhr Schnuppertouren mit der Europa-Kutsche, 14 und 16 Uhr Show der Islandpferde-Reiter vom Hof Skogarholt, 16.30 Uhr Verlosung, anschließend Ausspannen und Füttern der Europa-Kutsche-Pferde.


Rolandfest

"Ein guter Tag
für die Oste"

Foto: Reimer
Landrat Roesberg (l.) auf der Europakutsche

16. 9. 2007. Über 2000 Besucher aus dem gesamten Osteland feierten am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein die Aufstellung der von Künstler Nick Blume geschaffenen Nachbildung des historischen Roland von Brobergen an der dortigen Prahmfähre mit einem Weihgottesdienst und einem fantastischen Mittelalterfest.

Corinna Kolf, Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, ging auf die aktuelle Bedeutung des Roland ein:"Galt er früher als Sinnbild für Gerechtigkeit, Gesetz und Ordnung, so steht er nun für die Unerschütterlichkeit unseres Vereins im Kampf um Erhalt und Pflege des historischen Erbes."


Frömming, Kolf, Roesberg und Blume
nach der Enthüllung der Roland-Statue

Der Stader Landrat Michael Roesberg, wie auch einige andere Redner und alle Veranstalter in historischem Gewand, verlieh dem Roland mit einer Rede in mittelalterlichem Stil die "Weihen der Obrigkeit" und ermutigte den jungen Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, darin fortzufahren, die "Überreste von Jahrhunderten" an der historischen Fähr- und Burgstelle zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen; er sagte dazu die Hilfe der Kreisarchäologie zu, die durch Dietrich Ahlsdorf vertreten war.


Sponsor Dietrich Frömming und Frau Sigrid

Dietrich Frömming von der Roland-Rechtsschutzversicherung, Sponsor unter anderem der Rolandfigur, hob ebenso wie Horst Wartner (für die Samtgemeinde Oldendorf) und Heinz Schlegel (für die Gemeinde Kranenburg) die Verdienste des Fährvereins um die Vorsitzenden Corinna Kolf und Karin Plate hervor, dessen Mitgliederzahl am Sonntag auf 100 emporschnellte.


Bürgermeister Horst Wartner spricht

Wartner, zugleich Deichgraf, äußerte seine Zufriedenheit mit dem Abschluß der Deicharbeiten, in deren Verlauf auch ein neues Warte- und Info-Häuschen an der Broberger Deichlücke entstanden ist. Der Verein zur Förderung von Naturerlebnissen (Tidenkieker, Moorkieker, Fleetenkieker) plane, so Wartner, ein weiteres naturkundliches Projekt im Raum Brobergen.


Weihgottesdienst mit Pastor Udo Garve

Für die AG Osteland unterstrich Jochen Bölsche (Osten) die Bedeutung der Prahmfähren in Gräpel und Brobergen für die gesamte Oste mit der Deutschen Fährstraße, das "touristische Rückgrat" der Region (siehe Kasten unten).
.

"Keine Fährstraße 
ohne Fähren"

Osteland-Vize Jochen Bölsche beim Grußwort

Moinmoin, liebe Leute, Sie alle wissen: Vor einem halben Jahr hätte kaum einer einen Pfifferling verwettet auf die Zukunft der Fähre Brobergen - so wie vor fünf Jahren  kaum einer geglaubt hat, dass die Ostener Fähre jemals wieder schweben würde. Aber: Beide Dörfer haben um ihre Fähre gekämpft, mit einzigartigem bürgerschaftlichem Engagement, und hatten Erfolg.

Die AG Osteland, für die ich spreche, und der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen haben nicht nur dasselbe Vereinsabzeichen, den kleinen silbernen Fährmann. Wir haben auch dasselbe Ziel: alle Fähren an der Oste zu erhalten.

Warum? Die Oste mit der Deutschen Fährstraße, die wir 2004 eröffnet haben, ist das touristische Rückgrat der Unteren Oste. Und es kann nun einmal keine Fährstraße ohne Fähren geben. Darum ist alles, was sich in Brobergen und in Gräpel tut, wichtig für die gesamte Oste bis hin zur Mündung.

Die Ausdeichung und Flutung von Fähre, Fährhaus und Fährdamm ist, wie sie wissen, durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Fährverein, Realverband, AG Osteland und Ostedeichverband abgewendet worden. Auf Dauer aber läßt sich diese Fährstelle, deren landwirtschaftliche Bedeutung gegen Null geht, nur durch geschickte Nutzung aller touristischen und kulturellen und gastonomischen Möglichkeiten erhalten.


Blutgericht-Darstellung in Brobergen

Wie das gelingen kann, hat der Fährverein in den wenigen Monaten seit seiner Gründung auf grandiose Weise gezeigt, mit archäologischen Führungen, mit kulturellen Veranstaltungen und vor allem natürlich mit dem Roland und diesem Mittelaltermarkt.

Ich bin sicher: Im Jahre 2009, wenn wir aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre ein "Jahr der Oste" feiern werden, mit einem Kultursommer von der Quelle bis zur Mündung, werden nicht zuletzt die Fähren in Brobergen und Gräpel im Mittelpunkt stehen. Denn das Motto für 2009 soll heißen: Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken.

Für die AG Osteland kann ich versprechen: Wir werden dem Fähr- und Geschichtsverein weiterhin zur Seite stehen.

.
"Das ist ein guter Tag für Kultur und Tourismus an der Oste," freute sich der Kranenburger Vize-Bürgermeister Heinz Schlegel, der die Oste als das "Herzstück" von "STD" bezeichnete - ein Kürzel, das für ihn "Schönster Teil Deutschlands" bedeutet. So wie sich auch Wartner über den "Bekanntheitsschub" freute, den die Oste zur Zeit erlebe, sprach Schlegel die Hoffnung aus, dass der Raum um Brobergen mehr und mehr zum "Anziehungspunkt für Menschen aus Nah und Fern" werde.

Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff

Mit starkem Beifall bedacht wurde die plattdeutsche Rede von Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff, der seit Jahrzehnten für eine Erhaltung der Fährstelle kämpft. Nachdem es "Schwierigkeiten" mit den Deichverbänden gegeben habe und "harte Gespräche" geführt werden mußten ("aber immer fair"), sei jetzt die lange Zeit drohende Flutung der Fährstelle vom Tisch, "und auch der Fährkrug bleibt". Für die am Ende gefundene Lösung, "mit der alle Leben können, dankte Hudaff den Deichgrefen Horst Wartner und Hans-Wilhelm Saul sowie dessen Geschäftsführer Hans-Ulrich Gerdes.

"Brobergen un de Oost, min Heimat - so wie se sünn, so schall se bliewen", schloß Hudaff seine Ansprache, der ein Weihgottesdienst mit dem Bläserkreis der Johannesgemeinde Stade folgte, bevor Marktvogt Holger Göbel das Mittelalterfest mit den Worten eröffnete: "Saufet, fresset, habet Spass."

Unsere 60 schönsten Bilder vom Fest stehen auf dieser SONDERSEITE.


Gräpel

Ostekucker soll als
Schutzpatron dienen


Bildhauer Blume beim Nacharbeiten der Statue

2. 9. 2007. Als "Schutzpatron für alle Schiffer auf der Oste" die am Sonntag an der Fährstelle in Gräpel enthüllte "Ostekucker"-Statue nach dem Willen der Gastwirtin Karin Plate dienen. "Einen Schutzpatron hat jeder nötig," sagte sie in einer Feierstunde unweit der Stelle, an der ihr Vater, der Gastwirt und Fährmann Helmuth Plate, im April tödlich verunglückt war.


Bürgermeister Hinck enthüllt das Standbild

Der Estorfer Bürgermeister Hans-Werner Hinck, der die Holzstatue in Anwesenheit des Kranenburger Bürgermeisters und Deichgrafen Horst Wartner enthüllte, fügte hinzu, das Standbild sei "kein Denkmal für Helmuth Plate", werde aber dennoch viele zum Gedenken an den unvergessenen Fährmann veranlassen.


Karin Plate begrüßt die Gäste

Die Statue, die einen Fährmann mit einem Schutzengel darstellt, ist, wie Holzbildhauer Nick Blume betonte, "noch nicht hundertprozentig fertig". Das Engelsgesicht und die Fähre müssen noch herausgearbeitet werden. Die Arbeiten sollen in 14 Tagen abgeschlossen sein.


Blume (l.) spendet den Reinerlös

Künstler Blume kündigte an, er werde den Erlös seiner Bildhauerarbeiten in Gräpel und in Brobergen, wo sein "Roland" in zwei Wochen geweiht wird, für ein von ihm aufgebautes Hilfsprojekt in Madagaskar stiften.


Hüpfburg am Gräpeler Hafen

Die Enthüllung des Ostekiekers fand im Rahmen eines Fischerfestes am Gasthaus "Zum Osteblick" mit Hobbykunst-Ausstellung, Hüpfburg für Kinder, Kutschfahrten, Schiffsfahrten auf der Oste, Kinderschminken und vielem mehr statt.


Kleinwörden

Backfest auf
dem Berthof


"Erstes Kleinwördener Backfest"

1. 9. 2007. Unter allen verfügbaren Pavillons gegen eventuelle Niederschläge fand am Sonnabend auf dem Berthof das erste Kleinwördener Backfest statt. Es kamen zahlreiche Nachbarn und Freunde, um neben dem gelungenen Sauerteigbrot auch Butterkuchen, Streuselkuchen und Pflaumenkuchen zu verkosten. Zum Abschluß wurden noch die Bleche mit dem Zwiebelkuchen in den Ofen geschoben. Zu dieser hessischen Spezialität gab es selbstgekelterten Apfelwein vom Faß. Die Nachbarn waren sich schließlich einig, dass das Backhaus auf dem Berthof eine Bereicherung des Dorfes sei. Das nächste Backfest wird sicher nicht lange auf sich warten lassen.


Parteien

Bürgertour der SPD
zur Fähre Brobergen


Rast am Naturbeobachtungsturm Laumühlen

26. 8. 2007. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger setzten sich am Sonntagmittag bei der Bürgertour der SPD Hechthausen mit ihren Fahrrädern am Marktplatz in Bewegung. Sie hatten ihren ersten Stopp schon im Weinhof Burweg, wo zeine kleine Weinprobe angeboten wurde.


Das Ziel: die historische Prahmfähre in Brobergen

Unter malerischen Nimbuswolken, wie ein mitradelnder Kapitän erläuterte, ging die Fahrt weiter auf dem teilweise neugestalteten Deichverteidigungsweg zur Broberger Prahmfähre.


Bürgermeister Neumann, SPD-Chef Tiedemann

Nach dem Übersetzen strampelten die Teilnehmer unter einer frischen Brise - immer von vorn - vorbei am Schöpfwerk Nindorf zum neuen Aussichtsturm am Laumühlener Feuchtbiotop.

Bei Kaffee und Butterkuchen klang das schöne Erlebnis schließlich an der von Martina Tiedemann gastfreundlich hergerichteten Kaffeetafel in fröhlicher Atmosphäre in Laumühlen aus.

Viele weitere Fotos stehen auf dieser Website.


Geesthof

Zoff um wilde
Oste-Miezen

22. 8. 2007. Im Ferienpark Geesthof in Hechthausen, direkt an der Oste, streiten sich Tierfreunde und die Gutsverwaltung um die Fütterung herrenloser Katzen. Das Stader Mittwochsjournal berichtet hier.


Schützen

Zinn-Roland
für Könige


Der Pokal wird beim Rolandfest ausgeschossen

11. 8. 2007. Zum großen Roland-Fest am Sonntag, 16. September, von 10 bis 18 Uhr an der Broberger Ostefähre wartet der Fähr- und Geschichtsverein mit einer zusätzlichen Attraktion auf. Während am Ostedeich eine Nachbildung des historisch verbürgten hölzernen Roland aus dem 16. Jahrhundert enthüllt wird, sind rund zwei Dutzend Schützenkönige von der Unteren Oste eingeladen, eine prächtige Roland-Stutue aus purem Zinn auszuschießen.

Der massive Wanderpreis, gestiftet von dem Großenwördener Dietrich Frömming (Roland-Rechtssschutzversicherung), ist "schöner als der Oscar und das Bambi", freute sich die Vorsitzende des Fährvereins, Corinna Kolf, in der jüngsten Mitgliederversammlung in Gräpel.


Broberger Damm um 1500 (Fotomontage)

Schöpfer der Statue ist der Holländer Mark Brouwers, der als Sohn eines Siebdruckers/Malers und einer Handarbeitslehrerin Kreativität schon von klein auf eingesogen hat. Auf Anraten seines Zeichenlehrers an der Grafik-Schule des Cartoonisten Hans van Pelt führte er seine Ausbildung am Grafischen Gymnasium in Amsterdam fort. Seit Abschluss seines Studiums ist Brouwers als Illustrator und Gestalter für Auftraggeber aus der Wirtschaft tätig. Seine Skulpturen sind meist figurativ und durch eine dynamische stilisierte Formgebung gekennzeichnet.

Wie aus dem rund 30-köpfigen Festkomitee weiter bekannt wurde, wird der hölzerner Roland um 11.30 Uhr bei einem Weihgottesdienst  zum Thema Gerechtigkeit und Gerichtsbarkeit enthüllt. Den Tag über soll auf beiden Seiten der Oste ein Mittelalterfest mit Met, Musik und Marketenderinnen gefeiert werden. Für die Benutzung der Prahmfähre wird eine Tageskarte (2 Euro, ermäßigt ein Euro) angeboten. Nachmittags soll ein "Dammgericht" eine historische Gerichtsverhandlung nachstellen.

Unterstützt werden die Veranstalter von vielen Vereinen, unter anderem auch von den örtlichen Landfrauen um Karin Tiedemann, die 50 Toten backen wollen, sowie den Landfrauen aus Ihlienworth, die regionale Produkte anbieten.

Mehr über das außerordentlich umfangreiche Festprogramm steht unter OLDENDORF.

Oste-Burg
ist Denkmal


Logo des Fähr- und Geschichtsvereins

10. 8. 2007. Über einen weiteren Erfolg des jungen Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung konnte die Vorsitzende Corinna Kolf gestern abend in der Mitgliederversammlung im Gräpeler "Fährkrug" berichten: Die ehemalige Oste-Burgstelle an der Fähre  Brobergen ist samt der Vorburg (Kapellenwurt) jetzt in die Niedersächsische Denkmalkartei aufgenommen worden.

Das landesweite Verzeichnis der Kulturdenkmale ist Grundlage für den möglichst wirksamen Schutz der Objekte. Die Kartei findet bei Beratungstätigkeiten, Gutachten, Stellungnahmen, einzuleitenden Rettungsgrabungen und Fundbergungen praktische Anwendung. Erfasst werden alle für den Fachbereich Archäologie relevanten Kulturdenkmale wie Großsteingräber, Grabhügel, Kultanlagen, Burgwälle, Burgen, Landwehren, Rast- und Siedlungsplätze von der Altsteinzeit bis an die Schwelle der Neuzeit, aber auch Bergbaurelikte, Deiche und Wurten.

Wie Corinna Kolf weiter mitteilte, kann mit Genehmigung des Kreises Stade demnächst mit den Grabungsarbeitenauf dem Gelände der einst mächtigsten Burg an der Tideoste begonnen werden.


Corinna Kolf mit neuem Foto der Roland-Statue

Außerdem befaßte sich die Mitgliederversammlung mit der Farbgebung für die von Holzbildhauer Nick Blume geschnitzte Roland-Statue, die am 16. September enthüllt wird. Koloriert werden sollen, so die Mitglieder, lediglich Wappenschild (rot-weiß), Schwert (silbergrau) und die symbolträchtige Rose auf dem Schwertknauf (golden); die Figur soll naturfarben bleiben und nur geölt werden.


Feste

Roland, Ritter, Met
und Minnesänger


Nick Blume mit dem Roland von Brobergen

2. 8. 2007. Rund um die Burg- und Fährstelle in Brobergen, exakt im "Dreiländereck" der Kreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg gelegen, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum ist, wie berichtet, die Gefahr gebannt, dass die historische Stätte einer Ausdeichung zum Opfer fällt, plant der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung die nächsten Paukenschläge, um verstärkt auf diesen etwas abgelegenen, aber umso idyllischeren Abschnitt des längsten niedersächsischen Nebenflusses der Elbe aufmerksam zu machen.


Neu: ein besticktes Vereins-T-Shirt

Wie die 1. Vorsitzende Corinna Kolf in der jüngsten Mitgliederversammlung im Gräpeler Gasthaus "Osteblick" mitteilte, wird der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (Foto) bereits am Donnerstag, 9. August, an die Deutsche Fährstraße kommen und die beiden Prahmfähren besuchen, für deren Erhaltung sich neben der AG Osteland nun auch der junge Broberger Verein einsetzt.

Die Diplom-Geografin Kolf soll dem Minister, der per Kutsche und DLRG-Schlauchboot von Gräpel nach Brobergen und retour fährt, die Vereinspläne für eine touristische und archäologische Inwertsetzung der Fähren vorstellen.


Mittelalter-Fest (in Balje-Hörne)

Am Sonntag, 16. September, erwartet der Fährverein dann beiderseits der Broberger Fährstelle Tausende von Gästen, mit denen - unter der Schirmherrschaft des Stader Landrats Michael Roesberg - ein großes Mittelalterfest mit Met und Marketenderinnen, Trommlern und Gauklern gefeiert werden soll.

Anlaß ist die Aufstellung einer Nachbildung der urkundlich bezeugten Rolandfigur, die um 1500 an der bedeutendsten Burg der Unteren Oste von den Fähr- und Gerichtsrechten der Ritter von Brobergen kündete.

Viel Beifall spendete die Versammlung dem Holzbildhauer Nick Blume (Himmelpforten), der erste Fotos von der Statue präsentierte, für deren Finanzierung der Roland-Versicherungsrepräsentant Dietrich Frömming (Großenwörden) gesorgt hat. Blume kündigte an, ein Teil seines Honorar werde dem von ihm ins Leben gerufenen Madagaskar-Hilfsprojekt zugute kommen.


Experte Dr. Feldkirch mit Roland-Poster

Die historische Bedeutung des wiedererstandenen "Roland von Brobergen" unterstrich in der Mitgliederversammlung der Bremer Roland-Experte Dr. Karl Feldkirch. Das Broberger Standbild sei, weil historisch belegt, ohne Zweifel als "echter Roland" anzusprechen. Von dieser Kategorie gebe es im gesamten Bundesgebiet nur 26 Exemplare, zumeist im Osten. In den alten Bundesländern existierten, neben der Nachbildung für Brobergen, lediglich sechs "echte" Rolande, unter anderem in Bremen und Bad Bederkesa, erklärte der ehemalige Staatsanwalt: "Darauf kann Brobergen stolz sein."

Zur Aufstellung der Rolandfigur plant der neue Verein, dessen Mitgliederzahl binnen weniger Monate auf 90 emporgeschnellt ist, ein Spektakel, wie es das kleine Oste-Dorf Brobergen mit seinen 226 Einwohnern noch nicht erlebt hat.

Wie die 2. Vorsitzende Karin Plate berichtete, werden die benachbarten Schützenvereine zum Fest einen Roland-Pokal ausschießen. In Kindergärten und Schulen werden Rolande gemalt und Burgmodelle gebaut. Die Kirche bietet einen Gottesdienst mit Pastor Ulf Garbe an. Die Gastronomen der Region werden sich am Fest beteiligen, ebenso wie der Heimatverein Estorf mit Holzofenbrot, der Buchhandel mit Mittelalter-Literatur und Landfrauen mit Oste-Torten.


Mittelalter-Fan Göbel mit Vorsitzender Kolf

Für historisches Flair wollen nicht nur die Vereinsmitglieder in einschlägiger Kostümierung sorgen, sondern auch der Mittelaltermarkt-Veranstalter Holger Göbel, der in der Versammlung über das Programmangebot seines Stader "Mittelalter-Stammtischs" berichtete. Dessen 40 Mitglieder stellen unter anderem Bundschuhmacher und Gewandschneider, orientalische Tänzerinnen und die Gruppe "Drachenflug" mit historischen Instrumenten.

Außerdem werden die Mittelalter-Fans zur Roland-Enthüllung historische Gerichtsszenen nachstellen, wie sie für die mittelalterliche Broberger Gerichtsbarkeit überliefert sind. Für Kinder ist ein Ritterturnier mit Steckenpferden angedacht. Die Kleinen sollen sich außerdem im Filzen und Töpfern, Melken und Schmuckbasteln, Bernsteinschleifen und Wappenmalen üben können.

Die Feuerwehr und das Rote Kreuz stehen für technische Hilfen, Verkehrslenkung und Sanitätsdienste zur Verfügung, auch der Maibaum-Klub Brobergen engagiert sich. Weil es am Deich an Parkmöglichkeiten mangelt, werden die Kutschbetriebe Heinbockel und Lehmann einen Shuttle-Service zu den Fährköpfen auf der Broberger und der Lamstedter Seite einrichten. Zwei Fahrgastschiffe wollen Gäste aus Osten und Bremervörde herbeischippern.


Fähren-Sponsorin Elke Loewe

Große Fortschritte macht, wie Corinna Kolf berichtete, auch die historische Vereinsarbeit. Dank der Honorarspenden der Autorinnen Elke Loewe und Anke Cibach aus Benefizveranstaltungen im Rahmen der Reihe "Krimiland Kehdingen-Oste" verfüge der Verein über einen finanziellen Grundstock für weitere archäologische Erkundungsarbeiten, für die der Kreis Stade jetzt die Grabungsgenehmigung erteilt habe.


Rekonstruktion der Burg Brobergen (Montage)

Bereits komplett ausgebucht sei mit über 100 Reservierungen, so Kolf, eine dritte  Benefizveranstaltung mit den Schauspielern Wolfgang Gellert und Fried Wolff, die auf und an der Gräpeler Fähre einen Ringelnatz-Abend veranstalten. Dessen Erlöse sollen ebenso wie eine Spende der Sparkasse Oldendorf unter anderem für zwei Info-Tafeln verwendet werden, die über die Bedeutung des Roland und über die Geschichte der Burgstelle aufklären sollen, wo der Verein bereits jetzt sonntags Führungen für Erwachsene, aber auch für Kinder anbietet.


Zwei Info-Tafeln sind geplant

Nach Abschluß der Erkundungsarbeiten sollen nach dem Muster der Dannseeburg in Beckdorf und des Mittelalterdorfs in Balje-Hörne (beides Kreis Stade) die Konturen der einstigen Burggebäude mit Feldsteinen markiert und ein Diorama und ein Nachbau der einstigen Kapelle auf die Bedeutung der historischen Stätte hinweisen.


Broberger Fährenfreund Helmut Hudaff

Auf diese Weise will der Verein der Aufforderung des Broberger Ehrenbürgermeisters Helmut Hudaff Rechnung tragen, "die Prahmfähre ständig touristisch zu nutzen". Nur so könne sie auf Dauer erhalten werden, sagte Hudaff, der dem "Realverband Holländer Höfe" vorsteht, dem die Unterhaltung von Fähre und Fährkrug obliegt.

Ausdrücklich dankte Hudaff der AG Osteland, ohne deren Hilfe die Erhaltung und Belebung der Prahmfähre nicht möglich gewesen wäre. Osteland-Vize Jochen Bölsche würdigte das hohe Maß an Gemeinschaftssinn und Engagement, das die Broberger und Gräpeler in den letzten Monaten bewiesen haben.


Neues Logo des Fähr- und Geschichtsvereins

Die Werbung für die Oste und ihre Fähren soll künftig noch verstärkt werden. Der in Brobergen ansässige Künstler Dieter Kahlenbach hat für den Geschichtsverein bereits ein Logo mit stilisierter Deichpartie, Fähre und Burgsilhouette entworfen, das in der Versammlung allgemeinen Anklang fand. Außerdem bietet der Verein ab sofort T-Shirts und Buttons an, die für die Prahmfähren werben.


Künstler Blume mit Webmaster Buck

Die Zufahrt zu den Fähren von Westen her und die Ausschilderung sollen in Zusammenarbeit  mit den angrenzenden Gemeinden und den Deichverbänden verbessert werden.

Im Internet baut Vorstandsmitglied und Informatiker Marcus Buck (Brobergen) die Web-Präsenz www.faehre-brobergen.de ständig weiter aus.


Tourismus

Europa-Kutsche
zieht bald um


Die Weltrekord-Kutsche rollt durchs Osteland

28. 7. 2007. Die Europa-Kutsche und ihre Pferde Lexus, Elton, Hero und Hektor ziehen um - innerhalb der Gemeinde Hechthausen. Von Ende September an werden Pferde und Wagen im "Pferdeland Europa-Kutsche", neben Küchen-Buck an der B 73, stationiert sein. Christine und Jürgen Reimer wollen den Umzug mit einem "Europa-Kutschen-Tag" am Sonntag, 23. September, groß feiern - mit Bratwurst-, Bier-, Flohmarkt- und Info-Ständen sowie Karussell, Spielmobil und mehr. - Mehr unter www.europa-kutsche.de.


Brobergen

Friedhof wird
nicht geflutet


Geplanter Deichverlauf (rote Linie)

24. 7. 2007. "Gut für Brobergen, die Fähre und die frühere Burgstelle" - so kommentierte Corinna Kolf, Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung, heute Nachmittag die jüngste Entwicklung rund um die historische Oste-Fährstelle:


Vereinsvorsitzende Corinna Kolf

Wie der Ostedeichverband kurz zuvor mitgeteilt hatte, sollen von der geplanten Ausdeichung des Broberger Ostebogens nicht nur - wie bereits im März beschlossen - Fährdamm, Fährstelle und Fährkrug ausgenommen werden, sondern auch das gesamte Areal der einstigen Burgstelle einschließlich des Kapellenhügels und des "Friedhofs der Namenlosen". Damit wird einer zentralen Forderung des im Frühjahr gegründeten Fährvereins Rechnung getragen.


Deichexperte Gerdes mit Oberdeichgräfe Saul

Bereits am 18. Juli hatte der Vorstand des Ostedeichverbandes die neue Trasse für die Deichbaumaßnahme Nindorf-Ostendorf im Detail festgelegt. Wie Gerschäftsführer Ulrich Gerdes am Dienstag mitteilte, kann jetzt das Planfeststellungsverfahren, das in zwei parallel laufende Teilverfahren aufgesplittet werden soll, eingeleitet werden. Wie bereits berichtet, muss der Ostedeich in diesem rund sechs Kilometer langen Abschnitt aufgrund einer Fehlhöhe von bis zu 90 Zentimetern erhöht und verstärkt werden.

In der Erklärung des Verbandes heißt es dazu weiter: "Im Rahmen der Vorplanung wurden verschiedene Varianten untersucht, die sich insbesondere auf die Möglichkeiten einer Verkürzung der Deichstrecke bezogen. Damit können nicht unerhebliche Kosten, insbesondere für die spätere Unterhaltung, eingespart werden. Außerdem kann so dem überwiegend sehr eng eingedeichten Fluss wieder mehr Raum gegeben werden, was sowohl dem Hochwasserschutz als auch dem Ökosystem Oste im Sinne der EG-Wasserrahmenrichtlinie zugute kommen wird.

Im Ostebogen Brobergen soll jetzt eine ca. 17 Hektar große Fläche ausgedeicht und die Deichlinie damit um ca. 500 Meter verkürzt werden. Die Trasse berücksichtigt dabei auch die vermutete Lage der Broberger Kapellenwurt mit dem Friedhof der Namenlosen.


Broberger Burg um 1500 (nach Alsdorf)

Diese Fläche zwischen Gaststätte und Teichanlage, die zur Zeit archäologisch untersucht wird, liegt auch zukünftig im deichgeschützten Bereich.

Damit die Deichsicherheit langfristig nicht durch mögliche Ufererosionen gefährdet wird, verläuft der neue Deich in einem Abstand von mindestens  25 Meter zum Osteufer. Die Unterhaltung der Ufersicherungsanlagen durch das Wasser- und Schiffahrtsamt erfolgt seit zwei Jahren nur noch zur Erhaltung der Schiffbarkeit, zur Beseitigung schiffserzeugter Uferschäden sowie zur Erhaltung eines ordnungsgemäßen Wasserabflusses. Wenn es 'nur' um die Erhaltung der Deichsicherheit geht, soll zukünftig der jeweilige Deichverband die abgängigen Pfahlwände, Steinschüttungen oder Buhnen sanieren.

Die Grunderwerbsverhandlungen sind weiter fortgeschritten. und auch die Finanzierung ist gesichert. Wie MdL David McAllister im April 2007 mitteilte, will die Landesregierung ab kommendem Jahr zunächst eine Million Euro jährlich aus Küstenschutzmitteln für diese Maßnahme bereitstellen, um an der Oste die Deichsicherheit auch in Zukunft sicherzustellen. Die Gesamtkosten werden auf 11 Mio Euro geschätzt. Einem Baubeginn Ende kommenden Jahres steht daher nichts mehr im Wege."

Die  Entscheidung des Deichverbandes macht eine genauere Untersuchung des Vorburg-Areals nun möglich.

Mittelalterfest
am 16. September


Mittelalterlicher Roland (Fotomontage)

Dafür engagiert sich auch der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung. Ziel des Vereins ist die Erforschung der historischen Fährstelle und die Nachbildung einiger mittelalterlicher Bauten auf dem Gelände.

Auf der Broberger Seite errichtet der Verein bereits im September eine Nachbildung der historischen Rolandstatue, die dort urkundlich belegt im Mittelalter gestanden hat. Die Aufstellung der Figur feiert der Verein mit einem großen Mittelalterfest am 16. September ab 11 Uhr, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Frühere Berichte dieser Website zu Burg und Fähre Brobergen stehen hier.


Hechthausen

Faltblatt wirbt
für Trauungen


Neue Website aus Hechthausen

26. 5. 2007. Lange Zeit hat sich die Bürokratie in den Rathäusern an der Oste gegen Trauungen an ungewöhnlichen Orten gewehrt (siehe diese SONDERSEITE). Inzwischen ist eine Wende eingetreten. Gemeinden und Privatleute haben den Hochzeitstourismus als Erwerbsquelle entdeckt.

Für Hochzeiten auf dem Rittergut Hutloh in Hechthausen wirbt neuerdings eine eigene Website.


Lange umstritten: "Mocambo"-Trauung

Auch Hochzeiten auf dem Oste-Fahrgastschiff Mocambo (Website) sind nun in den Samtgemeinden Am Dobrock und Hemmoor akzeptiert.


Werbung auf der Hemmoor-Messe

Auf der jüngsten Hemmoorer Messe hat die Samtgemeinde Hemmoor die neuen - insgesamt sechs - Trauungsorte erstmals offensiv mit einem Faltblatt beworben: neben dem Hemmoorer Rathaus, dem Rittergut Hutloh und der Mocambo auch das Rathaus in Hechthausen, das Heimatmuseum in Osten und die Hemmoorer Kulturdiele.


Osteland

Europa-Kutscher im
Rundfunk-Interview


Osteland-Botschafterpaar Reimer

29. 5. 2007. Ausführlich - sage und schreibe 25 Minuten lang - haben die Osteland-Kulturpreisträger Christine und Jürgen Reimer (Hechthausen) kürzlich in einem Hörfunk-Interview Auskunft geben können über die Verwirklichung ihrer "großartigen, verrückten Idee" (WDR), als "Botschafter des Ostelandes" auf Weltrekord-Kutschreise durch sechs Länder zu gehen.

Der komplette Beitrag kann hier im Internet gehört werden.


Hechthausen

Europakutsche
runderneuert


 Die Europa-Kutsche bekommt ein frisches Outfit

17. 5. 2007. Pünktlich zur Kutschfahr-Saison ist die Europa-Kutsche nach umfangreichen Verschönerungsarbeiten in Polen wieder in Hechthausen eingetroffen. Alle Spuren der 6000 Kilometer langen Reise und der Beschädigungen durch das aufgefahrene Motorrad vom 10. Juni 2006 wurden fachgerecht beseitigt.


Freizeit

Auf dem gelben
Wagen ins Blaue...

26. 5. 2007. Nach erfolgreicher Weltrekord-Tour 2006 ist die Europa-Kutsche auch in diesem Jahr wieder unterwegs - nun im herrlichen Osteland. Jürgen und Christine Reimer bieten allen Interessierten Tages-Ausflüge und eine Überraschungstour ("Fahrt ins Blaue") an. Termine: Samstag, 26. Mai 2007 (ausgebucht), Pfingstmontag, 28. Mai 2007, Mittwoch, 20. Juni 2007. Außerdem sind 3-Tage-Reisen durch die Region möglich - Termine: 8. bis 10. Juni und 7. bis 9. September 2007. Mehr...


Vereine

Radeln durch
Hechthausen


Die Mühle an der Oste

23. 5. 2007. Dass es in der eigenen Heimatgemeinde viele zu sehen und zu erleben gibt, wollen Heimatverein und Kulturkreis in einer gemeinsamen Veranstaltung unter Beweis stellen. Unter dem Motto "Wer kennt sich aus bei uns zu Haus?" laden beide Vereine am Sonnabend, 9. Juni, zu einer Entdeckungstour in den Heimatort Hechthausen mit dem Fahrrad ein.

Dabei sollen verschiedene sehenswerte, vor allem historische Stätten angefahren und besichtigt werden. Um den Teilnehmern historische Hintergründe zu erläutern und interessante und spannende Informationen zu vermitteln, konnten ortsansässige Referenten gewonnen werden, die mit verschiedenen Kurzvorträgen die Sehenswürdigkeiten fachkundig erläutern werden. Die etwa dreistündige Tour beginnt um 13 Uhr am Marktplatz Hechthausen. Enden wird die gemeinsame Fahrt bei Kaffee und Kuchen im Restaurant Raubritter in Klint. Gäste sind willkommen. Anmeldungen sind erbeten unter 04774-404.


Brobergen

Reise in die
Vergangenheit


Corinna Kolf (3. v. r.) informiert

20. 5. 2007. Zu einer Reise in die Vergangenheit, veranstaltet vom Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung, kamen über 40 Interessierte am Sonntag an die Broberger Fährstelle. Hier erwartete die Teilnehmer zunächst ein Vortrag der 1. Vorsitzenden des Vereins, Diplom-Geographin Corinna Kolf, mit dem Titel "Von Otto de Brocberge bis Gothard von Brobergen - Geschichte einer Burg an der Oste".


Fahrt mit der denkmalgeschützten Prahmfähre

Thematisiert wurde die Geschichte der Burg vom Ende des 13. Jahrhunderts bis zu ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg. Durch Fotomontagen, Skizzen und archäologische Fundstücke wurde ein lebendiges Bild der Geschichte dieser bedeutenden Oste-Burg und ihrer Bewohner entwickelt. Anschließend wurden die Teilnehmer über das ehemalige Burggelände geführt, dann setzten sie mit der denkmalgeschützten Prahmfähre über die Oste, um den historisch belegten Standort der mittelalterlichen Rolandstatue auf dem bis in das 16. Jahrhundert bewohnten Damm zu besichtigen.


"Fährkrug Holländer Höfe" in Brobergen

Hier wird vom Fähr- und Geschichtsverein am 16. September die Aufstellung der Nachbildung der hölzernen Rolandfigur mit einem Mittelalterfest gefeiert. Die Fährstelle ist am 30. Mai außerdem Ort eines von der Uni Kiel durchgeführten wissenschaftlichen Tauchganges, mit dem Ziel, den Standort der ehemaligen Zugbrücke über die Oste zu ermitteln. Ergebnisse dieser Untersuchung und weitere aktuelle Informationen gibt es unter:
www.faehre-brobergen.de.

Drei neue
Exkursionen

Wer bisher keine Gelegenheit hatte, an der Burgenexkursion teilzunehmen, kann dies an drei folgenden Terminen tun:

17. Juni: "Geschichte der Fährstellen Brobergen und Gräpel" (Dauer: 2,5 Stunden, da beide Fährstellen besucht werden, Teilnehmer können mit Fahrrad oder PKW kommen, Treffpunkt 14 Uhr am "Fährkrug Holländer Höfe", Brobergen),

15. Juli: "Schifffahrt und Werften der Oste" (Dauer 2 Stunden. Treffpunkt 14 Uhrr am Gasthaus "Zum Osteblick", Gräpel,

26. August: "Die Burgen Brobergen und Kranenburg" (Dauer: 2,5 Stunden, da auch ein Besuch der Stätte der ehemaligen Kranenburg geplant ist, Teilnehmer sollten mit dem PKW kommen, Treffpunkt 14 Uhr am "Fährkrug Holländer Höfe", Brobergen)
jeweils 14 Uhr.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine rechtzeitige Anmeldung bei Corinna Kolf unter 01520-66 49 736 gebeten.


Hechthausen

Europakutsche
runderneuert


 Die Europa-Kutsche bekommt ein frisches Outfit

17. 5. 2007. Pünktlich zur Kutschfahr-Saison ist die Europa-Kutsche nach umfangreichen Verschönerungsarbeiten in Polen wieder in Hechthausen eingetroffen. Alle Spuren der 6000 Kilometer langen Reise und der Beschädigungen durch das aufgefahrene Motorrad vom 10. Juni 2006 wurden fachgerecht beseitigt. Beim 2. Ostener Fährmarkt am Sonntag überquert die Kutsche mit der Schwebefähre die Oste.
Ausführlicher Bericht unter OSTEN.


Brobergen

Forscher tauchen
am 30. Mai


Forschungstaucher (Foto: Archiv)

10. 5. 2007. Die Forschungstaucher von der Christian-Albrechts-Universität in Kiel kommen am Mittwoch, 30. Mai, nach Brobergen, um den Grund der Oste in der Nähe der historischen Fähr- und Burgstelle zu erkunden. die Tauchgänge werden, so Dr. Sunhild Kleingärtner vom Kieler Institut für Ur- und Frühgeschichte, bei Niedrigwasser gegen 12 Uhr stattfinden.

Das Rolandfest, bei dem eine Nachbildung der historischen Rolandfigur aus dem 16. Jahrhundert an der Fähre aufgestellt werden soll, wird nunmehr am 16. September stattfinden.

Die nächste Mitgliederversammlung des Fähr- und Geschichtsvereins findet am 12. Juli um 19.30 Uhr im Fährkrug Brobergen statt.

Fix was los am
Fluß der Fähren


Broberger Fährvereinsvorsitzende Corinna Kolf

9. 5. 2007. Die Fähre in Brobergen ist demnächst Ort etlicher Veranstaltungen. Wer sich einen Überblick über die historische Stätte verschaffen möchte, ist herzlich eingeladen, am Sonntag, 20. Mai, 14 Uhr und 16 Uhr, mit Diplom-Geografin Corinna Kolf eine Führung über das ehemalige Burggelände an der Broberger Fährstelle zu machen. Die Begehung dauert etwa eine Stunde, kostet 5 Euro incl. Fährüberfahrt (hin und zurück) und Erfrischungsgetränk. Anmeldung bei Corinna Kolf unter 01520-66 49 736.


Wolfgang Gellert und Fried Wolff

Am 11. August ab 20.30 Uhr wird es eine Schauspielaufführung auf der Fähre in Brobergen oder Gräpel geben. Die Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff spielen und rezitieren Texte von Ringelnatz. Weitere Informationen ebenfalls unter Tel. 01520-66 49 736

Ausserdem sind an den Fährstandorten Brobergen und Gräpel für den Sommer 2007 weitere Vorträge und Veranstaltungen geplant.

Themen werden u. a. sein: Mittelalterliche Burgen an der Oste; Geschichte der Fährschifffahrt und Werften an der Oste. Dazu wird es Begehungen im Gelände geben, bei denen historische Orte mit den Teilnehmern aufgesucht werden. Mehr unter faehre-brobergen.de.


Freizeit

Auf dem gelben
Wagen ins Blaue...

27. 4. 2007. Nach erfolgreicher Weltrekord-Tour 2006 ist die Europa-Kutsche auch in diesem Jahr wieder unterwegs - nun im herrlichen Osteland. Jürgen und Christine Reimer bieten allen Interessierten Tages-Ausflüge und eine Überraschungstour ("Fahrt ins Blaue") an. Termine: Samstag, 26. Mai 2007 (ausgebucht), Pfingstmontag, 28. Mai 2007, Mittwoch, 20. Juni 2007. Außerdem sind 3-Tage-Reisen durch die Region möglich - Termine: 8. bis 10. Juni und 7. bis 9. September 2007. Mehr...


Oste

"Nick" Blume schnitzt
Roland für Brobergen


Vorsitzende Kolf, Künstler Blume, Stifter Hudaff

18. 4. 2007. Im Dreiländereck der Kreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg, an der historischen Fährstelle an der einstigen Oste-Burg Brobergen, soll in diesem Sommer eine rund 500 Jahre alte Tradition wiederbelebt werden. Der Künstler Klaus (genannt Nick) Blume aus Neuland bei Himmelpforten ist vom Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung beauftragt worden, eine mannshohe Nachbildung der hölzernen Roland-Statue zu schnitzen, wie sie laut einer Gerichtsakte vor einem halben Jahrtausend am Ufer der Oste gestanden hat.

Für diesen Zweck hat der Broberger Landwirt, Ehrenbürger und Altbürgermeister Helmut Hudaff (79) der Vereinsvorsitzenden Corinna Kolf und dem Künstler Blume jetzt eine Eiche mit einem Stammdurchmesser von 60 Zentimetern zur Verfügung gestellt.

Hudaff, der als Vorsitzender des zuständigen Realverbandes "Holländer-Höfe" für den Betrieb der letzten motorisierten Prahmfähre auf der Oste zuständig ist, will dazu beitragen, die historische Bedeutung der Fährstelle verstärkt ins Bewußtsein zu rücken, deren Existenz bis vor kurzem durch Ausdeichungspläne gefährdet war.

Außer Brobergen sind nach Angaben des kürzlich gegründeten Fähr- und Geschichtsvereins nur 29 weitere Orten in Deutschland als Standorte von Rolandfiguren bekannt, die im Mittelalter - so wie die bekannteste Statue dieser Art am Rathaus zu Bremen - die Marktfreiheit oder aber die Gerichtshoheit des jeweils herrschenden Adelsgeschlechts symbolisiert haben.

Die Chronik der Dörfer Kranenburg und Brobergen ("Roland und die Kraniche") zitiert eine Passage aus einer Akte aus dem Jahre 1525, in der als Standort der Statue der zur mittelalterlichen Burg Brobergen führende Damm zwischen dem heutigen Dorf und der Ostequerung genannt wird: "Ist allda ufm Damm für wenig jaren ein geschnitztes Bilde gestanden, das man Rolandi geheißen, welches Leute noch gedenken können."


Roland-Nachbildung (in
Plötzky, Sachsen-Anhalt)

Weil eine bildliche Darstellung der Figur nicht überliefert ist, orientiert sich die Nachbildung des Roland von Brobergen an erhalten gebliebenen Statuen, die im selben Zeitraum anderswo entstanden sind, in besonders großer Zahl vor allem im heutigen Sachsen-Anhalt. Als Sponsor für die Anfertigung der Figur, die mit einem Schwert und einem Schild mit dem Wappen der Burgherren von Brobergen versehen sein wird, betätigt sich die Roland-Rechtsschutzversicherung.

Mit einem "Rolandfest" soll die Statue aufgestellt werden, wenn die zur Zeit bei Brobergen noch laufenden Deichbauarbeiten abgeschlossen sind.

Auch noch mit weiteren Werbeaktivitäten will der Broberger Fährverein ebenso wie die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. die Betreiber der beiden letzten Prahmfähren auf der Oste unterstützen, die, wie gemeldet, durch zwei Schicksalsschläge heimgesucht worden waren: Binnen weniger Tage waren der Broberger Fährmann Willi Obenhaus und der Gräpeler Fährmann Helmuth Plate nach langer Krankheit beziehungsweise durch einen tragischen Unglücksfall verstorben.


Maik Obenhaus setzt die Fahrgäste über

Trotz der tragischen Todesfälle sind die beiden Fähren jetzt betriebsbereit. Als Fährmann springt in Brobergen Maik Obenhaus ein, der Sohn des Verstorbenen, und in Gräpel Helmuth Plates Schwiegersohn Stefan Elfers-Plate.


Fährkrug-Wirtin Ursula Obenhaus

Schon in Kürze soll der "Fährkrug" im Fährhaus von Brobergen, der von Witwe Ursula Obenhaus weitergeführt wird, mit Hilfe des Fährvereins teilweise neu gestaltet werden und Ziel von Exkursionen und Veranstaltungsort von historischen Vorträgen sein, die von der Fährvereinsvorsitzenden und Diplom-Geografin Corinna Kolf angeboten werden. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland startet im Fährkrug Anfang Juli eine ganztägige Veranstaltung zum Thema "Die Oste - Fluss der Burgen".

Ebenfalls im Gasthaus Fährkrug findet am Donnerstag, 3. Mai, 19.30 Uhr, die nächste Mitgliederversammlung des Broberger Fährvereins statt, dessen Mitgliederzahl sich mittlerweile auf 65 erhöht hat.

Einen Tag darauf, am Freitag, 4. Mai, 20 Uhr, ist die Vereinsvorsitzende Kolf zu Gast beim Heimatverein Hechthausen. In dessen Jahresversammlung im Gasthaus "Raubritter" in Hechthausen-Klint spricht sie über das Thema: "Von Otto de Brocberge bis Gothard von Brobergen - Geschichte einer Burg an der Oste". Der Eintritt ist frei, Nichtmitglieder sind willkommen.

.
Klein Roland
ist schon da

Vom unbekannten Schnitzer: Klein Roland

16. 4. 2006. An der historischen Fährstelle in Brobergen will der neue Fähr- und Geschichtsverein - wie berichtet - im Sommer eine Nachbildung der Roland-Statue aufstellen, die dort alten Urkunden zufolge um 1500 gestanden hat.


Prahmfähre in Brobergen

Jetzt staunten Vereinsmitglieder nicht schlecht: Ein Unbekannter hat an der Oste-Fähre eine Art Roland-Statthalter aufgestellt - allerdings nicht, wie geplant, rund zwei Meter groß, sondern nur im besseren Gartenzwerg-Format.

Immerhin: Die Figur erregt Aufsehen bei Fahrrad-Touristen - an der Fähre wird fleißig geknipst.


Presse

Starke Resonanz
auf Broberger Funde


Brobergen-Schlagzeilen in Bremervörde

12. 4. 2007. Die Nachricht von den archäologischen Funden in Brobergen hat starke Resonanz über die Kreisgrenzen hinaus gefunden. Ein Gespräch des Vorstandes des neuen Broberger Fähr- und Geschichtsvereins mit der Stader Kreisarchäologie wird bereits in diesen Tagen stattfinden, wie die Vorsitzende Corinna Kolf mitteilt. Der Verein will offiziell die Genehmigung für Grabungen und Bodenradareinsatz sowie für archäologische Tauchgänge von Kieler Spezialisten am Ostebogen beantragen. Mehr weiter unten.


Hechthausen

Faltblatt wirbt
für Trauungen


Neue Website aus Hechthausen

10. 4. 2007. Lange Zeit hat sich die Bürokratie in den Rathäusern an der Oste gegen Trauungen an ungewöhnlichen Orten gewehrt (siehe diese SONDERSEITE). Inzwischen ist eine Wende eingetreten. Gemeinden und Privatleute haben den Hochzeitstourismus als Erwerbsquelle entdeckt.

Für Hochzeiten auf dem Rittergut Hutloh in Hechthausen wirbt neuerdings eine eigene Website.


Lange umstritten: "Mocambo"-Trauung

Auch Hochzeiten auf dem Oste-Fahrgastschiff Mocambo (Website) sind nun in den Samtgemeinden Am Dobrock und Hemmoor akzeptiert.


Werbung auf der Hemmoor-Messe

Auf der jüngsten Hemmoorer Messe hat die Samtgemeinde Hemmoor die neuen - insgesamt sechs - Trauungsorte erstmals offensiv mit einem Faltblatt beworben: neben dem Hemmoorer Rathaus, dem Rittergut Hutloh und der Mocambo auch das Rathaus in Hechthausen, das Heimatmuseum in Osten und die Hemmoorer Kulturdiele.


Oste-Kulturpreis

Goldener Hecht für
das Ehepaar Reimer


Oste-Preisträger Jürgen und Christine Reimer

25. 3. 2007. "Christine und Jürgen Reimer haben sich um die Oste verdient gemacht" - mit diesen Worten endete beim 3. Tag der Oste am Wochenende in Balje-Hörne die Laudatio auf die "Botschafter des Ostelandes" aus Hechthausen, die für ihre Weltrekord-Kutschreise mit dem Goldenen Hecht der AG Osteland ausgezeichnet wurden. Mehr hier.


Brobergen

Roland soll Wacht
an der Oste halten


Roland-Nachbildung (in
Plötzky, Sachsen-Anhalt)

17. 3. 2007. Die Freunde der historischen Prahmfähren an der Oste wollen sich organisieren. Ermutigt durch das enorme Echo - auch im Rundfunk und in der Presse - auf den Aufruf zur Rettung der Prahmfähre Brobergen im "Dreiländereck" zwischen den Kreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg, laden die Initiatoren, Altbürgermeister Helmut Hudaff und Diplom-Geografin Corinna Kolf, jetzt zur Gründung eines gemeinnützigen Fährvereins ein, der auch eine Nachbildung des hölzernen "Rolands von Brobergen" aus dem 16. Jahrhundert am Ufer der Oste aufstellen will.

Vereinsgründung
schon am 28. März

Bereits am Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, soll im Dorfgemeinschaftshaus von Brobergen in der Schulstraße 6 der "Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V." ins Leben gerufen werden. "Alle Interessierten sind herzlich eingeladen", sagt Corinna Kolf.


Medienecho auf Brobergen-Initiative

Ziel des Vereins soll, wie es im Satzungsentwurf heißt, "die Erhaltung und Förderung des Fährwesens in der Samtgemeinde Oldendorf, insbesondere des maritimen Denkmals Fährstelle Brobergen" sein. Die Existenz des schwimmenden Denkmals - der einzigen motorisierten Prahmfähre auf der Oste - sowie des Fährhauses Brobergen ist durch Ausdeichungspläne gefährdet.

Der neue Verein soll sich, wie im Satzungsentwurf weiter steht, wenn nötig auch den "Betrieb von Prahm- und Bootsfähren einschließlich Fährhäusern bzw. Besucherzentren an der Oste" übernehmen können. Darüber hinaus will er auf die historisch bedeutsame, ebenfalls von Überflutung bedrohte Umgebung der Fährstelle hinweisen, wo in früheren Jahrhunderten eine Burg, eine Kapelle, eine Klappbrücke und ein "Friedhof der Namenlosen" existierten.


Fährkrug Brobergen: Von Überflutung bedroht

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts stand dort sogar eine hölzerne Roland-Figur, wie eine Gerichtsakte aus dem Jahr 1525 bezeugt, in der es heißt: "Ist allda ufm Damm für wenig jaren ein geschnitztes Bilde gestanden, das man Rolandt geheißen, welches Leute noch gedenken können."

Um auf die bewegte Vergangenheit der Fährstelle hinzuweisen, plant der Verein noch für diesen Sommer die Aufstellung einer Nachbildung der einstigen Rolandstatue. Ähnliche Standbilder - Originale wie in Bremen und Bad Bederkesa oder vorbildgerechte Repliken - existieren deutschlandweit in 29 Orten.

Damit ein hölzerner Roland möglichst bald an der Oste Wacht halten kann, hat sich der Broberger Landwirt und Altbürgermeister Hudaff bereiterklärt, das Holz einer Eiche von 60 Zentimetern Stammdurchmesser für das Roland-Standbild zu stiften.

Ein Holzbildhauer steht schon bereit, und auch erste Spendenzusagen liegen vor. "Der Roland von Brobergen wird eine zusätzliche Attraktion für die vielen Radwanderer an der Oste," sagt Helmut Hudaff, der ebenso wie seine Mitstreiterin Corinna Kolf auch in der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. aktiv ist.

Bereits in einer mit über 100 Interessierten hervorragend besuchten Informationsveranstaltung  am 1. März hatten mehr als 40 Teilnehmer ihr Interesse an einer Vereinsgründung bekundet. Auch die Schriftstellerin Elke Loewe (Drochtersen-Hüll) und der Maler und Verleger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude), Herausgeber des Osteland-Buches "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung", haben ihre Unterstützung angekündigt.


Radfahrer lieben die Oste-Fähren

Die Fähre Brobergen liegt im Schnittpunkt vieler Radwanderwege, zum Beispiel des Prahmweges von Bremerhaven nach Stade, der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel und einer Route der Niedersächsischen Milchstraße.


Variante B bedroht Fähre und Fährdamm

Zur Erhaltung der Fähre plant der Verein, zum Beginn der Tourismussaison im gesamten Elbe-Weser-Dreieck sowie in Hamburg und Bremen eine Unterschriftensammlung zu starten.

.
WEB-TIPP

Websites von privaten Fährvereinen:

www.faehre-kronsnest.de
Kleinste Fähre Deutschlands

www.otersen.de/faehre.php
Zweitkleinste Fähre Deutschlands

Informationen über Roland-Standbilder:

www.rolande.de
Rolande der Welt

www.strasse-der-rolande.de
Das Roland-Portal

Unsere Brobergen-Texte seit 2005:

www.ostemarsch.de/brobergen.htm

.
Sämtliche Brobergen-Texte seit 2005 können hier nachgelesen werden.


Tourismus

International geht's
in Kleinwörden zu


Weihnachtsstimmung auf dem Berthof

30. 12. 2006. Auf dem Berthof in Kleinwörden geht es zur Jahreswende international zu. Ein Ehepaar aus Sankt Petersburg genoss festliche Stunden unter einem deutschen Tannenbaum. Ein Hamburger Journalistenpaar russischer Abstammung sorgte für die sprachliche Kommunikation, Berthof-Gastgeber und Fotokünstler Gerd Bertholdt konnte mit seinem Schulrussisch immerhin ein bisschen mitreden. Schließlich gesellte sich noch ein Gast vom anderen Ende der Welt hinzu, eine Auswanderin aus Neuseeland, die nach Kleinwörden zu einem Familientreffen gekommen war und wie alle anderen Gäste großes Interesse für Bertholdts "kleinste Lichtdruckerei der Welt" bekundete.

Zum Abschied bekamen alle Gäste einen Packen Prospekte über die Deutsche Fährstraße, die direkt am Berthof vorbeiführt, mit auf die Reise, damit sie in ihrer Heimat vom wunderschönen Osteland erzählen können.


Europa-Kutsche

Show-Premiere
in Hechthausen


Die Plakate sind schon gedruckt

27. 12. 2006. Der Vorverkauf hat gerade begonnen, und schon gehen die Karten schon weg wie warme Semmeln: Im Februar berichten die Weltrekord-Kutscher Jürgen und Christine Reimer in Hechthausen in einer packenden Audiovisions-Show zwei Stunden live über die sechsmonatige Europa-Tour als "Botschafter des Ostelandes".

In allerbester Verfassung waren Pferde und Menschen, wie ausführlich berichtet, am 22. Oktober ins Osteland zurückgekehrt, wo sie begeistert empfangen wurden.

Für die Veranstaltungen in der Ostekrone in Hechthausen am Samstag, 17. Februar, 18 Uhr, am Sonntag, 18. Februar, 18.00 Uhr, und am Freitag, 23. Februar, 20 Uhr, können hier bereits Karten zum Vorverkaufspreis von 14 Euro bestellt werden. Einfach Datum, Kartenanzahl, Namen und Anschrift mitteilen, und die Karten kommen ins Haus. Mehr über die Tour auf www.europa-kutsche.de.



 

Gräpel

"Kunstgenuss
am Ostefluß"


Eröffnung des "Oste-Huus" am 1. Advent

4. 12. 2006. Mit einer enormen Angebotsvielfalt überrascht das "Oste-Huus" der Familie Stier, das am Sonntag im ehemaligen Dorfladen in Gräpel, Wittenberg 1, eröffnet worden ist: Von Oste-Bildern über Oste-Bücher bis hin zu maritimer Feinkost und norddeutschen Souvenirs reicht das Spektrum. Besonders attraktiv: die "Kunst-Galerie Oste", die von AG-Osteland-Mitglied Corinna Kolf (Foto), einer jungen Diplom-Geografin und Malerin, betreut wird.


Corinna Kolf: Die Oste bei Brobergen

Die Galerie, die mit dem Slogan "Kunstgenuss am Ostefluss" wirbt, zeigt neben eigenen Bildern von Corinna Kolf Werke anderer norddeutscher Maler, vor allem Landschaftsmotive.


Viel Platz an den Wänden: Kunst-Galerie Oste

Das Oste-Huus, das außerdem eine "Oste-Diele" mit Nostalgie-Produkten und ein "Oste-Lädchen" mit Feinkost- und Geschenkartikeln beherbergt, ist im Winter donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr und sonnabends von 10.30 bis 14 Uhr geöffnet.


Einen Umweg wert: das Gräpeler Oste-Huus

Dem Oste-Huus ist ein Geschenkartikel-Versand (Präsentkörbe und mehr) angegliedert. Auskünfte: Tel. 04140/347


Natur

Folder über Oste-
Flora und -Fauna


Neues Faltblatt (Titelseite)

17. 11. 2006. Zur Eröffnung des neuen Aussichtsturms in der Osteschleife bei Laumühlen-Hechthausen - direkt an der Deutschen Fährstraße - hat das Land Niedersachsen ein Faltblatt herausgegeben, das kostenlos in Touristikbüros und Gemeindeverwaltungen erhältlich ist.

Der Folder informiert über die Rückdeichung im Bereich der Osteschleife, benachbarte Gaststätten, die Landschaftsgeschichte sowie die Flora und Fauna der Oste und sämtliche Aussichtstürme im nördlichen Teil des Elbe-Weser-Dreiecks.



 

Lyrik

Schweizer verfaßt
Gedichte auf die Oste


Dichter Steiner (r.) im Gräpeler "Osteblick"

18. 10. 2006. Drei Touristen aus der Schweiz sind - wie voriges Jahr berichtet - im Sommer 2005 die Oste entlang gewandert; sie fanden die Flußlandschaft "sensationell" und schwärmten vom Gräpeler "Osteblick", wo sie unter anderem dem legendären Gastwirt und Fährmann Helmut Plate (2. v. l.) und dem Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (2. v. r.) begegneten.

Wenig später meldete sich Martin Steiner aus Zürich bei der AG Osteland e.V.  und übermittelte einen Text, in dem er seine Eindrücke vom Südabschnitt der Deutschen Fährstraße zum Ausdruck gebracht hat:

-
Osteland

Die Schafe, des taunassen Grases
überdrüssig, klopfen den Deichmäusen
den Marsch. Hinter pappligen Wind-
flüchtern krümmt sich vor Lachen
der Fluss, während im Ostekrug, über
den Köpfen der Kömtrinker, gerahmt,
die Torf-Ewer wieder Segel setzen.
Und ich bin mit von der Partie.

Jetzt hat Steiner erneut geschrieben. Beigefügt war der schweizerische Lyrik-Kalender "Poesie-Agenda 2007", in dem auf Seite 154 ein anderer Steiner-Text über den Tide-Fluß enthalten ist, der den Autor offenbar tief beeindruckt hat:

-
Wider Erwarten

Der Mond triezt die Oste
bis diese ihm die kalte Schulter
zeigt und bergwärts kehrt macht.
Zum Kuckuck, lauthalsen
die Vögel, und am Wasser die
Weiden stehn Träumen Spalier.

"Ja, die Oste hat es uns angetan", gesteht Steiner, der gelegentlich auch schon Reisereportagen für die Neue Zürcher Zeitung verfaßt hat.
.


Tourismus

Fotourlaub
unter Reet


Walter Rietig in Kleinwörden (Foto: Bertholdt)

15. 11. 2006. Der Kleinwördener Berthof (Website) mit der "kleinsten Lichtdruckerei der Welt" von Gerd Bertholdt entwickelt sich mehr und mehr zum Zentrum für Kunstdrucker und Fotografen von Ruf. Kürzlich erst ging auf dem Ferienhof ("Fotourlaub unterm Reetdach") wieder ein Schweizer Unternehmer als Feriengast seinem Hobby Lichtdruck nach.


Fotoarbeit von Walter Rietig

Zu den prominenten Besuchern zählt übrigens auch der norwegische Spitzenfotograf Walter Rietig, der vor acht Jahren Bertholdts erster Lichtdruck-Workshop-Schüler war und der zur Zeit in Oslo ausstellt. Mehr über Rietigs Werk hier.


Osteland

Kutschfahrt
als Kalender


Das Titelblatt des neuen Kalenders

15. 11. 2006. Ein Kalender mit einer Auswahl der schönsten Bilder von der großen Europa-Kutschtour der "Botschafter des Ostelandes" ist fertig. Der Kalender umfasst zwölf Fotos von der sechsmonatigen Reise im attraktiven Großformat DIN A2 (60 x 40 Zentimeter). Er erscheint am 18. November in limitierter Auflage und kostet kostet online 19,50 Euro zuzüglich Porto und Verpackung, im Laden 24,50 Euro.


Die Europa-Kutsche in Prag

Der Kalender kann ab sofort bestellt werden unter info@via-aventura.de. Das Stichwort "Bestellung Kalender 2007" genügt.


Hechthausen

Weltrekordtour
mit Nachhall

foto: Hermann Blohm
Begeisterter Empfang für die 'Kutsche

5. 11. 2006. Die Rekordtour von Jürgen und Christine Reimer wirkt in den Medien noch immer nach. Am Wochenende hieß es in der Zeitschrift "Münster am Sonntag" unter der Überschrift "Ehepaar fährt Weltrekord - Es war wie bei einem Staatsempfang":

"Jubelnd begrüßten hunderte Bewohner des Ostelandes die Kutschen-Abenteurer bei ihrer Heimkehr nach Hechthausen. Überglücklich kehrten Jürgen und Christine Reimer von ihrer langen Fahrt zurück. 6.000 Kilometer in 6 Monaten durch 6 Länder Europas liegen hinter ihnen. Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien erlebten sie aus luftigen 3 Metern Höhe. Mit ihren vier Alt-Oldenburgern Hero, Hektor, Lexus und Elton absolvierten sie die längste Kutschenreise aller Zeiten. Ohne Begleitfahrzeug und Serviceteam brachten die abenteuerlustigen Reimers ihre Pferde gesund und munter wieder nach Hause.

�Das Reisen liegt eben in der Natur der Pferde. Es hat ihnen spürbar Spaß gemacht� berichtet Christine Reimer. Die Vorsitzende des Pferdesportverbands Hannover-Bremen Erika Cordts, der Organisationschef des bekannten Dobrock-Turniers Dr. Martin Lübbeke und viele andere äußersten sich lobend über die perfekte Verfassung, in der sich die Tiere befinden.

Überall wurden die Reimers mit ihrem Gespann freudig begrüßt. Unzählige Präsente wurden ihnen unterwegs als Anerkennung für die grandiose Leistung überreicht. Bedeutende Persönlichkeiten, darunter der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, die Bürgermeisterin von Innsbruck, Hilde Zach, und Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt, trugen sich in das Goldene Buch der Europa-Kutsche ein. Vertreter aus Politik und Verwaltung sprachen den Reimers bei ihrer Ankunft höchste Anerkennung aus für die positive Werbung, die sie für Deutschland im Ausland, für das Pferdeland Niedersachsen und für ihre Heimatregion, das Osteland, gemacht haben. Ergebnis der halbjährigen Tour werden in Kürze ein Kalender, das Buch zur Reise, eine DVD und eine Multimedia-Show sein. Weitere Informationen und Lexus� Tagebuch zu dieser Reise unter www.europa-kutsche.de."


Fernsehen

"Abenteuer, noch
nie dagewesen..."


Live-Auftritt gestern in der "Aktuellen Schaubude"

28. 10. 2006. Einen starken Auftritt hatten die Osteland-Kutscher Jürgen und Christine Reimer am Freitagabend in der "Aktuellen Schaubude". Live berichteten sie von ihrer Weltrekordreise durch sechs Länder, ein "noch nie dagewesenes Abenteuer", so die Moderation. Im Publikum, gleich in der ersten Reihe, saßen Hechthausens Bürgermeister Bodo Neumann und Hemmoors neuer SG-Bürgermeister Dirk Brauer mit ihren Ehefrauen Ankeund Gabi.


Bodo Neumann und Dirk Brauer mit Ehefrauen

Mehr über die Kutschreise der "Botschafter des Ostelandes" unter HECHTHAUSEN und unter europa-kutsche.de.


Abenteuer

"Gänsehaut pur"
in Hechthausen


Jubel in Hechthausen - mehr Fotos

24. 10. 2006. Die Freude über die glückliche Heimkehr der Europa-Kutschenach Hechthausen hält an - und spiegelt sich unter anderem im Gästebuch des Kutschteams wider. Ernst und Heidi Rath etwa sachreiben: "Schön, dass Sie wieder gesund und munter in Hechthausen gelandet sind! Als Sie gestern Nachmittag auf der Ostebrücke ankamen, war es Gänsehaut pur. Wir standen schon seit über einer Stunde ganz aufgeregt auf der Brücke. Als es dann soweit war und Sie um die Ecke kamen, hatten wir richtig etwas Herzklopfen. Es ist toll, was Sie und Ihre Pferde geleistet haben. Auf Ihren Reisebericht, der ja sicher kommen wird, freuen wir uns schon jetzt."

H.-G. Alstedt, ebenfalls aus Hechthausen, hat diesen Eintrag hinterlassen: "Das war ja ein Jahrhundertempfang in Hechthausen. So etwas haben wir noch nie erlebt. Gratulation. Ihr und natürlich Eure 4 Jungs habt eine tolle Leistung gezeigt."

Zum Gästebuch der Europa-Kutsche geht es hier.


Osteland-Kutsche

Pastor Lea ließ die
die Glocken läuten


Christine und Jürgen Reimer: Glückliche Heimkehr

22. 10. 2006. Die B 73 gesperrt, das Fernsehen dreht, Pastor Lea läßt die Glocken läuten, ein Bläserkorps spielt, Aberhunderte säumen die Straßen - mit einem Triumphzug ohnegleichen durch Hechthausen endete am Sonntag die sechsmonatige Werbetour der "Botschafter des Ostelandes", Jürgen und Christine Reimer, durch sechs europäische Länder.


Der neue SG-Bürgermeister Brauer gratuliert

Zwar war der Schirmherr der Tour, Ministerpräsident Christian Wulff, samt allen Kabinettsmitgliedern verhindert. Aber eine nachgeordnete CDU-Parteifreundin, die stellvertretende Cux-Landrätin Ute Hansmann, ließ bei ihrem Grußwort, vorgetragen mit Charme und Warmherzigkeit, das Fernbleiben der Landesgrößen vergessen.


Glückwünsche auch von Fenja und Joana

Zum Finale der längsten Kutschfahrt seit Erfindung des Automobils war neben vielen Politikern aus dem Osteland - darunter auch SPD-MdL Claus Johannßen, der Rotenburger Kreistagsvorsitzende Reinhard Brünjes und die Bürgermeister Bodo Neumann (Hechthausen) und Carsten Hubert (Osten) - auch niedersächsische Reiterprominenz vertreten.

Landesreiterpräsidentin Erika Cordt lobte das Fahrsportereignis von Weltrang, Dobrock-Manager Dr. Martin Lübbeke urteilte: "Gut gemacht."
Alle Experten hoben den exzellenten Zustand der Pferde (Reimer: "Unsere vier Helden") hervor.


Bürgermeister Neumann spricht zu 600 Zuhörern

In der vollbesetzten Reithalle in Bornberg lobte Bürgermeister Neumann die organisatorische Leistung der Mitglieder des heimischen Reitvereins um Wilhelm Echterkamp, die gemeinsam mit Feuerwehr, AG Osteland und vielen anderen Helfern den Empfang organistert hatten. Die grandiose Reaktion der Bevölkerung zeige, dass die Hechthausener die großartige Leistung von Menschen und Tieren zu würdigen wüßten.


Reitverein-Vorsitzender Wilhelm Echternkamp

Ebenso wie Neumann ("Mehr Werbung für die Region kann man sich gar nicht wünschen") hob Osteland-Sprecher Jochen Bölsche hervor, dass das Ehepaar Reimer - beide sind Mitglieder des gemeinnützigen Vereins - enorm dazu beigetragen habe, das strukturschwache Osteland über die Grenzen Deutschlands hinaus als Ferienregion bekannt zu machen.

Vize-Landrätin Hansmann sagte, das wunderbare "Sommermärchen 2006" habe sie "vollkommen sprachlos" gemacht. Mit Beifall dankten die 600 Zuhörer ihr für den Satz, seit dem Erfolg der Europa-Kutsche habe Hechthausen (Slogan: "Das Tor zum Cuxland") den Titel "Tor zu Europa" verdient.

Jürgen Reimer wiederholte, was er auch schon vor den Kameras des NDR über den "tollen Empfang" gesagt hatte: "Das ist Niedersachsen, das ist das Osteland, deshalb sind wir hierher gezogen, und deshalb fühlen wir uns hier wohl."

Die Erinnerung an ihr Zuhause im Osteland, speziell in Hechthausen, habe seiner Frau und ihm in Krisensituationen immer wieder "die Kraft gegeben zu sagen: Wir machen weiter."

Am kommenden Freitag, 21.15 Uhr, wird N3 in der "Aktuellen Schaubude" live aus Hamburg über die Europareise der Osteland-Botschafter berichten.

Viele Fotos vom Triumphzug durch Hechthausen stehen auf dieser SONDERSEITE.


Der vorletzte Tag

Auf Teppichen
über die Elbe...


Die Kutsche rollt von der Elbfähre

21. 10. 2006. Am Sonnabend  - dem vorletzten Tag ihrer Europa-Tour - wurden die "Botschafter des Ostelandes" um 14.35 Uhr nach einer Elbquerung mit der Fähre Glückstadt - Wischhafen, dem Nord-Süd-Scharnier der Deutschen Fährstraße, von vielen begeisterten Zuschauern mit Beifall empfangen.


Sekt und Grußworte von der AG Osteland

Tourismus-Kehdingen-Chef Heinrich von Borstel (Foto hinten links) und die Touristikerinnen Sylvia Wolter und Andrea Grothmann begrüßten die wackeren Pferde mit je einem Eimer Karotten und Äpfeln, Johannes Schmidt (Foto-Mitte) und Sigrid Frömming vom Vorstand der AG Osteland e. V.  spendierten Jürgen und Christine Reimer, die auf ihrer 6000-Kilometer-Reise in sechs europäischen Ländern für die Ferienregion an der Oste geworben hatten, schäumenden Sekt. Das Fernsehen filmte, Christine Reimer vergoß Tränen der Erleichterung und der Wiedersehensfreude.


Teppiche gegen Hufgetrappel

Pferdefreunde hatten zuvor Teile der Fähre mit Textilmatten ausgelegt, weil die Tiere nicht durch den Lärm ihrer Hufeisen auf dem metallischen Schiffskörper irritiert werden sollten.


Pferde

Großer Bahnhof
für Ostekutsche


Brauer (M.) und Neumann bei den Beratungen

29. 9. 2006. Wenn das Jürgen und Christine Reimer, die "Botschafter des Ostelandes", wie geplant am Sonntag, 22. Oktober, gegen 15 Uhr von ihrer 6000-Kilometer-Kutschfahrt durch Europa nach Hechthausen heimkehren, wird die Heimatgemeinde die Europakutsche an der Ostebrücke und in der Reithalle Bornberg mit einem triumphalen Empfang begrüßen - mit Trompetercorps und  Kinderchören, Flaggen und Transparenten, Festreden und Voltigierschau.

Erste Vorbereitungen wurden Ende September unter der Leitung von Bürgermeister Bodo Neumann und Gemeindedirektor Dirk Brauer, dem designierten Samtgemeinde-Bürgermeister, im Hechthausener Rathaus getroffen. Mit dabei: Reitvereinsvorsitzender Willi Echternkamp, Ortsbrandmeister Wilfried Hoops, die AG-Osteland-Vorstände Johannes Schmidt und Jochen Bölsche und Vize-Gemeindedirektor Holger Struck.


Verabschiedung der Osteland-Kutsche im April

Eingeladen wurde zur Rückkehr der Kutschersleute, die der AG Osteland angehören, natürlich der Schirmherr der Sechs-Länder-Tour, der hannoversche Ministerpräsident Christian Wulff, ferner die Landräte der Oste-Landkreise CUX, STD und ROW und viele Vertreter niedersächsischer Reit- und Fahrvereine. Auch das Fernsehen sowie die Kinder der Hechthausener Schule werden erwartet, die den Weltrekordversuch im Unterricht begleitet haben


Sondermarke zur Europa-Kutsche (vergriffen)

Von Burweg an soll der gelbe Wagen des Ehepaars Reimer von einem Kutschenkorso eskortiert werden. Auf der flaggengeschmückten Ostebrücke könnte die Begrüßung durch Landräte und Bürgermeister erfolgen.

Gesichert durch die Freiwillige Feuerwehr Hechthausen und begleitet vom berittenen Trompetercorps Bülkau soll sich der Zug dann nach Bornberg bewegen.


Bürgermeister Neumann (r.) beim Kutschenstart

In den dortigen Reithallen sind diverse Vorführungen geplant, und natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Auch ein paar Reden, musikalisch umrahmt, werden geschwungen. Und sicherlich wollen die Reimers selber von den Höhepunkten ihrer sechsmonatigen Reise berichten.

Die AG Osteland, Kooperationspartrner der Europa-Kutsche, wird mit einem Stand präsent sein und für die Schönheiten der Flußregion werben. -

Viele Fotos von der Verabschiedung der Kutsche im April stehen auf dieser SONDERSEITE.


.Tourismus

"Idyllic Oste" jetzt
weltweit beworben


Titelbild von "Booking Germany" (Ausschnitt)

12. 10. 2006. Die Ferienregion an der Oste - dem längsten, aber stillsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe - sowie das Land am Nord-Ostsee-Kanal werden von der wichtigsten deutschen Tourismus-Institution zunehmend international beworben.


Ilek-Konferenz im Oldendorfer Rathaus

Jetzt hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, die jüngste der rund 150 Ferienstraßen in der Bundesrepublik, für eine internationale Werbeaktion ausgewählt. Das teilte ein Vertreter der Ferienroute bei einer Ilek-Konferenz am Mittwoch in Oldendorf mit.

Die "Fährienstraße" ist, zusammen mit elf weiteren deutschen Urlaubsrouten, für wert befunden worden, in das englischsprachige Planungshandbuch "Booking Germany, Edition 2007" aufgenommen zu werden.

Der "Booking"-Artikel kann hier im Internet gelesen werden.


Kartenskizze im DZT-Handbuch (Ausschnitt)

Das 275 Seiten umfassende Handbuch wird in einer Auflage von 32 000 Exemplaren in Buchform und als CD an Reisebüros in aller Welt abgegeben. Es soll den ausländischen Partnern der DZT einen "repräsentativen Überblick über die Angebotsstruktur" in Deutschland geben.

Vorstandssprecher Jochen Bölsche von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die ehrenamtlich das Projektmanagement der 250 Kilometer langen, im Mai 2004 eröffneten Ferienstraße betreibt, zeigt sich "hoch erfreut" darüber, dass die "German Ferries Route" von der DZT zu den "Top 12" Ferienrouten in Deutschland gezählt wird.


Prahmfähre auf der Oste in Gräpel

In dem internationalen Handbuch ist der norddeutschen Ferienstraße eine ganze Seite gewidmet, auf der "the idyllic Oste" ebenso gepriesen wird wie das Land rechts und links der "Straße der Traumschiffe", des Nord-Ostsee-Kanals ("the world's busiest sea canal").

Der Beitrag über die Ferienroute, die 50 Fähren, Brücken, Schleusen und maritime Museen zwischen Oste und Ostsee verbindet und mit dem Slogan "Frohe Fährien im frischen Norden" beworben wird, schließt mit den Worten: "Die Deutsche Fährstraße ist in der Tat einzigartig in der Häufung traditioneller und moderner Methoden der Gewässerquerung."


Die Fährstraße im DZT-Handbuch (Ausschnitt)

Als weitere "repräsentative Beispiele" für die Vielfalt der deutschen Ferienstraßen präsentiert die DZT dem ausländischen Publikum neben der Fährstraße die historische Pilgerroute "Benediktweg", die "Sisi-Route" bei Neuschwanstein, die Deutsche Weinstraße, die Europäische Route der Backsteingotik, die Deutsche Alleenstraße, die "Hamaland-Route" bei Münster, die deutsche Limes-Straße, die Oberschwäbische Barockstraße, die ostbayrische Glasstraße sowie die jeweils über 50 Jahre alte Deutsche Burgenstraße und die Romantische Straße.

Vor kurzem bereits hatte die nationale Tourismus-Zentrale neben einer deutschsprachigen Website über die "Fährienstraße" (www.dzt.de) auch neun fremdsprachige Versionen freigeschaltet.

So können sich Interessenten in aller Welt auch auf chinesisch, japanisch, englisch, französisch, spanisch, polnisch, niederländisch, dänisch und italienisch ausführlich über die Ferienroute informieren, deren herausragende Wahrzeichen die unter Denkmalschutz stehenden historischen Schwebefähren an der Oste (zwischen Osten und Hemmoor) und am Nord-Ostsee-Kanal (zwischen Rendsburg und Osterrönfeld) sind.


Tourismus

"Idyllic Oste" jetzt
weltweit beworben


Titelbild von "Booking Germany" (Ausschnitt)

12. 10. 2006. Die Ferienregion an der Oste - dem längsten, aber stillsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe - sowie das Land am Nord-Ostsee-Kanal werden von der wichtigsten deutschen Tourismus-Institution zunehmend international beworben.


Ilek-Konferenz im Oldendorfer Rathaus

Jetzt hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, die jüngste der rund 150 Ferienstraßen in der Bundesrepublik, für eine internationale Werbeaktion ausgewählt. Das teilte ein Vertreter der Ferienroute bei einer Ilek-Konferenz am Mittwoch in Oldendorf mit.

Die "Fährienstraße" ist, zusammen mit elf weiteren deutschen Urlaubsrouten, für wert befunden worden, in das englischsprachige Planungshandbuch "Booking Germany, Edition 2007" aufgenommen zu werden.

Der "Booking"-Artikel kann hier im Internet gelesen werden.


Kartenskizze im DZT-Handbuch (Ausschnitt)

Das 275 Seiten umfassende Handbuch wird in einer Auflage von 32 000 Exemplaren in Buchform und als CD an Reisebüros in aller Welt abgegeben. Es soll den ausländischen Partnern der DZT einen "repräsentativen Überblick über die Angebotsstruktur" in Deutschland geben.

Vorstandssprecher Jochen Bölsche von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die ehrenamtlich das Projektmanagement der 250 Kilometer langen, im Mai 2004 eröffneten Ferienstraße betreibt, zeigt sich "hoch erfreut" darüber, dass die "German Ferries Route" von der DZT zu den "Top 12" Ferienrouten in Deutschland gezählt wird.


Prahmfähre auf der Oste in Gräpel

In dem internationalen Handbuch ist der norddeutschen Ferienstraße eine ganze Seite gewidmet, auf der "the idyllic Oste" ebenso gepriesen wird wie das Land rechts und links der "Straße der Traumschiffe", des Nord-Ostsee-Kanals ("the world's busiest sea canal").

Der Beitrag über die Ferienroute, die 50 Fähren, Brücken, Schleusen und maritime Museen zwischen Oste und Ostsee verbindet und mit dem Slogan "Frohe Fährien im frischen Norden" beworben wird, schließt mit den Worten: "Die Deutsche Fährstraße ist in der Tat einzigartig in der Häufung traditioneller und moderner Methoden der Gewässerquerung."


Die Fährstraße im DZT-Handbuch (Ausschnitt)

Als weitere "repräsentative Beispiele" für die Vielfalt der deutschen Ferienstraßen präsentiert die DZT dem ausländischen Publikum neben der Fährstraße die historische Pilgerroute "Benediktweg", die "Sisi-Route" bei Neuschwanstein, die Deutsche Weinstraße, die Europäische Route der Backsteingotik, die Deutsche Alleenstraße, die "Hamaland-Route" bei Münster, die deutsche Limes-Straße, die Oberschwäbische Barockstraße, die ostbayrische Glasstraße sowie die jeweils über 50 Jahre alte Deutsche Burgenstraße und die Romantische Straße.

Vor kurzem bereits hatte die nationale Tourismus-Zentrale neben einer deutschsprachigen Website über die "Fährienstraße" (www.dzt.de) auch neun fremdsprachige Versionen freigeschaltet.

So können sich Interessenten in aller Welt auch auf chinesisch, japanisch, englisch, französisch, spanisch, polnisch, niederländisch, dänisch und italienisch ausführlich über die Ferienroute informieren, deren herausragende Wahrzeichen die unter Denkmalschutz stehenden historischen Schwebefähren an der Oste (zwischen Osten und Hemmoor) und am Nord-Ostsee-Kanal (zwischen Rendsburg und Osterrönfeld) sind.


Osteland-Kutsche

Triumphzug durch
Ostdeutschland

1. 10. 2006. Ähnlich begeistert wie in Italien ist der Empfang der Europa-Kutsche aus Hechthausen zur Zeit in Brandenburg. Überall, wo das Gespann Halt macht, kommen die Menschen zusammen. Offizielle Empfänge und viel Presse-Aufmerksamkeit gelten den Osteland-Botschaftern.
Kaum eine Region Europas hat die Kutschen-Abenteurer so offen und herzlich begrüßt wie der Südosten Brandenburgs. Schöne Städtchen wie Kamenz, Hoyerswerda oder Lübbenau empfingen die Europa-Kutsche mit Begeisterung. Ankündigungen der regionalen Presse ließen die Menschen zusammenströmen.
In Hoyerswerda hießen Oberbürgermeister Horst-Dieter Brähmig und der Vorsitzende des Gewerbevereins die Reisenden mit Geschenken willkommen. Das Interesse der Bevölkerung war hier wie anderswo groß, und die Flyer der AG Osteland fanden reichlichen Absatz.

Am Tag zuvor hatte die Europa-Kutsche Moritzburg aufgesucht. Dort befindet sich nicht nur das barocke Schloss von August dem Starken, sondern auch das Sächsische Landgestüt. Hier werden Abkömmlinge der Alt-Oldenburger gezüchtet, so genannte Schwere Warmblüter. Ein Besuch an diesem Ort war folglich Pflichtprogramm.

Auch in Moritzburg hatte es vor der Weltrekordfahrt Stimmen gegeben, die meinten, dass die Pferde eine solche Reise nicht bestehen könnten. Der stellvertretende Gestütsleiter Friedrich Günther sprach daher seine Bewunderung für die gewaltige Leistung aus und schrieb in das Goldene Buch der Europa-Kutsche: �Ich finde es ganz hervorragend, in welcher Verfassung die Pferde nach dieser langen Fahrt sind�. Den Reisenden überreichte er als Zeichen der Anerkennung eine Flasche Sekt und den Pferden einen Sack hochwertigen Hafer.
Der Besuch von Cottbus geriet zu einem medialen Ereignis. Der amtierende Oberbürgermeister Holger Kelch begrüßte gemeinsam mit einem Darsteller des historischen Cottbuser Postkutschers die Weltenbummler vor dem Kutscherdenkmal.
Viele Vertreter der Presse und das Brandenburgische Fernsehen waren vor Ort, um die Ankunft der Kutsche und die Übergabe der Grußbotschaften und des Cuxland-Rucksacks durch Jürgen Reimer zu dokumentieren. Bei der anschließenden Mitfahrt des RBB-Fernsehteams auf der Kutsche wurde es kurzfristig eng, was manche akrobatische Übung erforderte.
In Lübbenau und Lübben, den Kahnfährhafen-Städten im Spreewald, wurde die Europa-Kutsche jeweils an den historischen Postmeilensäulen von der Bevölkerung erwartet. Unter viel Befall wurden auch hier die Osteland-Botschafter und ihre Pferde begrüßt. Die weitere Route der Europa-Kutsche verläuft über Berlin und Potsdam nach Neustadt/Dosse.

Weitere Informationen und Lexus� Tagebuch zu dieser Reise unter www.europa-kutsche.de.


Tourismus

Schöne Aussichten
auch an der Oste


Neuer Aussichtsturm in Laumühlen

6. 9. 2006. Die Deutsche Fährstraße, die dem Ostelauf und der Niederelbe folgt, wird immer attraktiver. Bereits Ende August wurde unmittelbar am Fähranleger in Wischhafen ein neuer Aussichtsturm eröffnet. Stades Landrat Gunter Armonat, Nordkehdingens Samtgemeindebürgermeister Edgar Goedecke und Wischhafens Bürgermeister Heinrich von Borstel hoben die touristische Bedeutung des Holzturms hervor und dankten den Zuwendungsgebern, insbesondere dem Verein zur Förderung von Naturerlebnissen.

Jetzt ist auch in Laumühlen zum Abschluß der umfangreichen Deichbaumaßnahmen auf einer Aussichtsplattform ein Besucher-Pavillon errichtet worden, von dem aus die wertvolle Feuchtlandschaft des Osteufers überblickt werden kann.

Bei der Bauabnahme - mit Oberdeichgräfe Hans Wilhelm Saul, Deichverband-Geschäftsführer Ulrich Gerdes und Gemeindedirektor Dirk Brauer - dankte Bürgermeister Bodo Neumann unter anderem dem Hechthausener Diplom-Biologen Jürgen Ludwig (Foto)  für die Unterstützung des Projekts. "Die Aufstellung von Info-Tafeln soll demnächst erfolgen, so daß Interessierte sich umfassend  informieren können", berichtet der Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert auf seiner Website.

"Hechthausen ist um
eine Attraktion reicher"

Mit der baldigen Fertigstellung werde Hechthausen um eine touristische und ökologische Attaktion reicher sein.

Erfreut äußert sich auch die Hechthausener Ratskandidatin Brunhilde Lagemann (Foto) auf ihrer eigenen Homepage über das Projekt. Sie wolle sich dafür einsetzen, schreibt das SPD-Vorstandmitglied, dass das neue Ausflugsziel "auf vielfältige Weise über die Gemeindegrenzen hinweg bekannt wird", zum Beispiel durch die neue und eigene Hechthausener Internetseite hechthausen.de und über die AG Osteland e.V., der die Gemeinde Hechthausen seit einigen Monaten angehört. Als "Frau der Finanzen" freue sie sich, so die Bankerin Lagemann, "natürlich" besonders darüber, dass der Laumühlener Aussichtspunkt "zu 80 Prozent aus dem Programm 'Natur erleben'" des Landes Niedersachsen bezahlt werde.


Abenteuer

Landesvater begrüßt
Weltrekordkutsche


Ministerpräsident Milbradt mit Gästebuch

27. 9. 2006. Ein ganz besonderes Highlight der Reise der Europa-Kutsche durch sechs europäische Staaten war am 17. September der Besuch von Prag. Stolz zogen die vier Alt-Oldenburger Lexus, Elton, Hero und Hektor ihr Fahrzeug auf den historischen Altstädter Ring, jenen weltberühmten Platz im Herzen der tschechischen Hauptstadt.

Böhmen hat Christine und Jürgen Reimer fasziniert. Die Fülle der Natur, die Abgeschiedenheit der Wege und Dörfer und die feierliche Ruhe über den Hügeln strahlen eine ganz einzigartige Atmosphäre aus. Zwar ist Wallach Elton auf der Strecke von Prag nach Litomerice/Leitmeritz gestürzt und hat sich die Vorderbeine aufgeschlagen, ist aber dennoch weiter munter dabei und führt an angestammter Position vorn links ohne Probleme das Gespann.


Die Oste-Kutsche vor der Frauenkirche

Der Grenzübertritt nach Deutschland verlief in mittlerweile routinierter Form: Die Europa-Kutsche fuhr, vor und die Grenzbeamten liefen eiligen Schrittes mit ihren Fotohandys an geeignete Position für ein Erinnerungsfoto. Dokumentenkontrollen entfielen auch an der tschechisch-deutschen Grenze. Dafür wurden umso mehr Informationen über das Woher und Wohin ausgetauscht. Dabei ist die Tür an der Rückseite der Kutsche viel beachtetes Objekt. Seit Ungarn ziert die Reisestrecke diese schlichte Nottür.


Milbradt begrüßt kutscher Reimer

Der sächsische Ministerpräsident Prof. Georg Milbradt ließ es sich nicht nehmen, das Team der Europa-Kutsche am 23. September vor der Semperoper in Dresden zu begrüßen. Zum Fotostopp vor der Frauenkirche fuhr er mit hoch auf dem gelben Wagen. Von dort oben konnte er sich einen Eindruck vom guten Zustand der vier Alt-Oldenburger verschaffen und Dresden einmal aus einer gänzlich anderen Perspektive erleben. Anschließend trug er sich in das Goldene Buch der Europa-Kutsche ein, nicht ohne dabei den Reimers eine weiterhin gute und erfolgreiche Fahrt zu wünschen.

Als Botschafter des Pferdelandes Niedersachsen und des Ostelandes nahm Jürgen Reimer die Gelegenheit wahr, dem Ministerpräsidenten zu erläutern, wo sich Hechthausen und die Oste befinden.

Dazu überreichte er ihm den Osteland-Flyer, die Grußbotschaften von Ministerpräsident Christian Wulff, Landrat Kai-Uwe Bielefeld und Bürgermeister Bodo Neumann und lud ihn ein, einen Urlaub an die Oste zu verbringen.

Ein Rucksack mit Cuxland-Emblem dient als Motivator für einen Ausflug ins Osteland. Als begeisterter Radfahrer nahm Milbradt diese Anregung gern an und versprach, einmal die Niederelbe-Region aufzusuchen.

Von Dresden aus geht nun die Fahrt in Richtung Berlin. Am 3. Oktober wollen die Reimers anlässlich des Tags der deutschen Einheit die Bundeshauptstadt besuchen und mit ihrem Gespann durch das Brandenburger Tor fahren.

Die Europa-Kutsche hat jetzt deutlich Heimatkurs aufgenommen. Ihre Rückkehr nach Hechthausen ist für Sonntag, 22. Oktober, nachmittags, geplant.


Abenteuer

Staatsgestüt ehrt
Osteland-Kutscher


Ein Pokal von der Gestütsleitung

15. 8. 2006. Die "Botschafter aus dem Osteland" haben auf ihrer Kutschreise durch Ungarn jetzt eine ungewöhnliche Ehrung erfahren: Auf dem Staatsgestüt in Babolna haben sie einen Pokal mit Urkunde für ihre Reise bekommen, auf der sie bereits 3300 Kilometer (von 6000) zurückgelegt haben. Mehr über den Weltrekordversuch von Christine und Jürgen Reimer unter www.europa-kutsche.de.


Abenteuer

Osteland-Kutsche
Kurs Plattensee


Rast auf einer ungarischen Dorfstraße

1. 8. 2006. Frühstück auf der Landstraße, in Sichtweite der Pferde - die Osteland-Kutsche rollt bei ihrem Weltrekordversuch zur Zeit durch Ungarn, Kurs Plattensee (Balaton). Dreieinhalb Monate sind vergangen, seit die "Botschafter des Ostelandes" in Hechthausen gestartet sind. Nach der Fahrt durch die Puszta sind dies die Stationen der kommenden Wochen: Budapest, Spanische Hofreitschule Wien, Karlsbrücke Prag, Dresden, Spreewald, Schloss Sanssouci, Gestüt Redefin, Hamburger Fischmarkt und die alte Hansestadt Stade.


Pacsa - die jüngste Station

Viele neue Fotos und Tagebuch-Einträge aus Ungarn stehen unter europa-kutsche.de.


Deichbau

Projekt Laumühlen
vor dem Abschluß


Ausgedeichte Osteschleife bei Laumühlen

28. 8. 2006. Das Deichbauprojekt bei Laumühlen steht vor dem Abschluß, der Beobachtungstum wird demnächst nutzbar sein. Das berichtete Ulrich Gerdes, Geschäftsführer des Ostedeichverbandes und des Unterhaltungsverbandes Untere Oste (Website), im Rahmen einer Tagestour der AG Osteland zum Thema "Unbekannte Oste".


Deichschützer Gerdes mit Oberdeichgräfe Saul

Ein ausführlicher Bericht steht auf dieser SONDERSEITE.


Umwelt

"Autowahn"-Gegner
chartern "Mocambo"


Die Mocambo in Oberndorf

Logo der Autobahn-Gegner

18. 8. 2006. "Die AutoWahn-Planung der A22 geht leider weiter voran," schreibt die Himmelpfortener Bürgerinitiative gegen A 20 / A 22 (Website) in einer Rundmail. Gegen die Zerstörung der Ostelandschaft etwa bei Hechthausen, Engelschoff und Kleinwörden will die BI mit einer Oste-Tour am Sonntag, 17. September, mit der "Mocambo" von Oberndorf nach Großenwörden und zurück demonstrieren.

"Eine Fahrt durch unsere Natur öffnet einen ganz anderen Blick auf unsere Region. Wir freuen uns auf viele bekannte und neue Gesichter", schreibt BI-Sprecher Jörg Stark.


Mögliche A-22-Trassen bei Hechthausen

Die Mocambo-Oste-Fahrt kostet 11 Euro (Erwachsene), 7 Euro (Kinder), bzw. 29 Euro (Familien). Abfahrt und Ankunft in Oberndorf an der Kirche. Anmeldung bei renate.matthes@gmx.de. Details hier (PDF-Datei).


Abenteuer

Osteland-Kutsche
Kurs Plattensee


Rast auf einer ungarischen Dorfstraße

1. 8. 2006. Frühstück auf der Landstraße, in Sichtweite der Pferde - die Osteland-Kutsche rollt bei ihrem Weltrekordversuch zur Zeit durch Ungarn, Kurs Plattensee (Balaton). Dreieinhalb Monate sind vergangen, seit die "Botschafter des Ostelandes" in Hechthausen gestartet sind. Nach der Fahrt durch die Puszta sind dies die Stationen der kommenden Wochen: Budapest, Spanische Hofreitschule Wien, Karlsbrücke Prag, Dresden, Spreewald, Schloss Sanssouci, Gestüt Redefin, Hamburger Fischmarkt und die alte Hansestadt Stade.


Pacsa - die jüngste Station

Viele neue Fotos und Tagebuch-Einträge aus Ungarn stehen unter europa-kutsche.de.


Osteland-Kutsche

Durch Sloweniens
Karstlandschaft

13. 7. 2006. Die Osteland-Kutsche aus Hechthausen rollt zur Zeit durch die Karstgebirge Sloweniens. Das Land soll binnen zehn Tagen durchquert werden. "Italien war beeindruckend. Die Menschen konnten sich über unser Erscheinen begeistern. Aber Slowenien steht dem in nichts nach, auch wenn die Leute nicht ganz so ueberschwänglich sind. Jedoch, es wird genauso viel gehupt und gewunken, gerufen und zum Wein eingeladen", berichtet die Familie Reimer auf ihrer Website europa-kutsche.de.


Osteland-Kutsche

Im Triumphzug
durch Norditalien


Polizei begleitet die Hechthausener

1. 7. 2006. Von Carabinieri eskortiert, vom Fernsehen gefilmt, von Bürgermeistern empfangen, von Zuschauern umjubelt - wie ein Triumphzug gestaltet sich die Reise der "Botschafter des Ostelandes" mit der Europa-Kutsche aus Hechthausen durch Norditalien.

Mehr unter www.europa-kutsche.de.


Osteland-Kutsche

Italiener umjubeln
Osteland-Kutsche


Vor der Arena von Verona

23. 6. 2006. Mit nur zweitägiger - unfallbedingter - Verspätung hat die notdürftig reparierte Europa-Kutsche aus Hechthausen auf ihrer 6000-Kilometer-Tour durch sechs Länder jetzt Verona passiert. Pferd Hektor ist wieder wohlauf, die Hinterachse  gerichtet.


Begeisterung in Norditalien

Die Stimmung ist prächtig, wie die "Botschafter des Ostelandes" berichten: "Wir erleben jede Menge 'bello', 'bellissimo', 'bravi, bravi' und vieles mehr. Die ItalienerInnen sind sehr fröhlich, Die Auto- und LKW-Fahrer sind sehr rücksichtsvoll und haben viel Geduld, wenn wir eben nicht so schnell sind. Sie freuen sich halt an unserem Erscheinen und dem Bild, das wir abgeben. Hundertfach fotografiert sind wir in Italien digital gespeichert." Mehr unter www.europa-kutsche.de.


Osteland-Kutsche

"Die Pferdl san
g�scheid beinand"


In sechs Monate durch sechs Länder

30. 5. 2006. Die "Botschafter des Ostelandes" aus Hechthausen haben mit der Europa-Kutsche nach 1.500 Kilometern jetzt Schwangau erreicht und stehen vor der Alpen-Überquerung. Für die Leser von ostemarsch.de berichtet Jürgen Reimer über den Verlauf der Reise während der letzten Tage:

"Immer wieder hört man das größte Lob, das in Oberbayern ausgesprochen werden kann: 'Die Pferdl san g�scheid beinand'. Will meinen, die Pferde sehen prachtvoll aus. Die sechswöchige Reise merkt man ihnen nicht an.

Gut genährt mit einemseidig glänzenden Fell entspannen sie sich derzeit auf der Weide. Am 1. Juni heißt es: Hinauf in die Alpen.

Auf ihrer Weltrekord-Tour über 6.000 Kilometer in 6 Monaten durch 6 Länder hat die Europa-Kutsche den südlichsten Punkt ihrer Tour in Deutschland erreicht. Exakt im Zeitplan ist das siebenköpfige Team um Christine und Jürgen Reimer in Schwangau eingetroffen. Mit Blick auf die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau pausieren die Kutschen-Abenteurer für drei Tage, um die nächsten Herausforderungen ausgeruht anzugehen.

Noch nie � zumindest seit der Erfindung des Automobils � hat ein Gespann eine solch lange Reise unternommen. Bisher verläuft alles wie vorgesehen. Ohne Begleitfahrzeug und Serviceteam sind die Kutschen-Abenteurer seit 6 Wochen unterwegs. Das Hochsauerland, der Vogelsberg und die Rhön wurden gequert. Dank einer umfassenden Vorbereitung, bester Ausrüstung und eines genau eingestellten Trainings für die Pferde sind Komplikationen bislang ausgeblieben. Der  spezielle Hufbeschlag hält länger als vorgesehen. Erst nach 6 Wochen (in der fünften Reisewoche) wurde ein Neubeschlag vorgenommen."


Tourismus

Straßenplan für
Oldendorf & umzu


Auf derTitelseite: Logo der "Fährienstraße"

16. 5. 2006. Die Nachbar-Samtgemeinde Oldendorf (mit Burweg, Estorf, Heinbockel, Kranenburg) hat jetzt eine neue Karte des landschaftlich reizvollen Gemeindegebiets vorgestellt.


Neue Straßen- und Wanderkarte (Ausschnitt)

Das Faltblatt (Schutzgebühr 2 Euro), das auf der Titelseite die Embleme der Deutschen Fährstraße und der Maritimen Landschaft Unterelbe zeigt und auf der Wanderwege und Ferienstraßen markiert sind, soll den Weg zu "Entdeckerreisen" rechts und links der Oste weisen, wie SG-Bürgermeister Thomas Scharbatke in seinem Grußwort schreibt. Website der Samtgemeinde hier.


Osteland

Ilek-Hilfe für
Fährmann Plate


Gräpeler Fährmann Helmuth Plate (auf N3)

19. 4. 2006. Bis zur Ilek-Projektmesse im Mai werden soll laut Stader Tageblatt (Mittwoch) ein erstes "Vorzeige-Projekt" fertig sein: In Gräpel wird der Anleger der Prahmfähre erneuert. Außerdem werden drei Wohnmobilstellplätze gebaut. "An letzteren mangelt es längs der idyllischen Oste, die auch durch die Ferienroute Deutsche Fährstraße aus ihrem touristischen Dornröschenschlaf erwacht", schreibt die Zeitung.

Das Blatt weiter: "Mit Beginn der letzten Aprilwoche sollen in Gräpel die Arbeiten beginnen, bis pünktlich zur Projektmesse am 13. Mai in der Eulsete-Halle in Himmelpforten soll nicht nur die Anlaufstelle für Wohnmobilisten fertig sein, auch der Fähranleger an beiden Ufern wird erneuert sein. Bisher waren es vor allem Fahrradtouristen, die immer wieder unfreiwillig das Souvenir Osteschlick mitnahmen. Die neu befestigten Anlegestellen kann Fährmann Helmuth Plate einfacher und gründlicher vom Fluss-Matsch reinigen."


Unterelbe

Werbeplakate
in der U-Bahn


MLU-Freizeitkarte (Ausschnitt)

19. 4. 2006. Zum Saisonstart wirbt die Maritime Landschaft Unterelbe (MLU)  jetzt in Hamburgs U-Bahnen auf Plakaten für ihre neue Freizeitkarte (Preis: 2,00 Euro) vom gesamten Unterelberaum.

"Die Karte enthält eine Übersicht über 170 Erlebnistipps und Tourenvorschläge. Dargestellt werden Sportboothäfen, Fähren, Bootsverleihe, Anlegestellen, Wohnmobilstellplätze und Fernradwanderwege wie der Elberadweg oder die Deutsche Fährstraße", schreibt das Stader Tageblatt heute über die Werbeaktion.



Osteland-Kutsche

Beste Wünsche von
der Gemeindespitze

17. 4. 2006. Mit den besten Wünsche für die 6000-Kilometer-Reise verabschiedete Bürgermeister Bodo Neumann - hier mit Minister Heiner Ehlen bei einer Ehrenrunde hoch auf dem gelben Wagen - am Ostermontag die Osteland-Kutsche aus Hechthausen.
Auch Dirk Brauer, der neue Hechthausener Gemeindedirektor und Hemmoorer 1. Samtgemeinderat, wünschte den "Osteland-Botschafter" Jürgen Reimer viel Glück auf der halbjährigen Reise.

Viele weitere Fotos vom Kutschenstart in Bornberg auf dieser SONDERSEITE.


Post

Sondermarke für
Osteland-Kutsche

13. 4. 2006. In Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. hat die österreichische Post eine Sondermarke zur Europa-Kutschreise des Ehepaars Christine und Jürgen Reimer herausgegeben, die am Ostermontag in Hechthausen als "Botschafter des Ostelandes" zu einer sechsmonatigen 6000-Kilometer-Tour durch sechs europäische Länder starten. Das Land Österreich, das die "längste Kutschfahrt seit Erfindung des Automobils" mit der Sondermarke würdigt, soll im Sommer auf dem Weg von München über Innsbruck nach Verona durchquert werden. 

Die 55-Cent-Marke, die in Österreich als amtliches Postwertzeichen gilt, ist in Deutschland exklusiv beim Start der Kutschtour am Ostermontag von 10 bis 11.30 Uhr am Info-Stand der AG Osteland beim Reitverein Bornberg erhältlich. Die Marke wird - zusammen mit einem Falt-Schmuckblatt - gegen eine Spende von 5 Euro zugunsten der Kulturarbeit der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft abgegeben.

Die Marke ist auch auf einem Umschlag erhältlich, der vom Spender an die eigene Anschrift adressiert werden kann und von der AG Osteland nach Wien weitergeleitet wird. Von dort aus erreicht der Brief etwa drei Tage später mit österreichischem Poststempel den deutschen Sammler.


Abenteuer

Hechthausen
grüßt Europa

8. 4. 2006. Zum Start der Europa-Kutsche (siehe unten) haben Bürgermeister Bodo Neumann und Gemeindedirektor Dirk Brauer ein Grußwort der Gemeinde Hechthausen verfaßt. Darin heißt es: "Jürgen und Christine Reimer, Bürger aus der Gemeinde Hechthausen, unternehmen das einzigartige Reise-Abenteuer mit der �Europa-Kutsche� quer durch das historische Europa. Ostern 2006 startete die Kutschfahrt in unserer Gemeinde Hechthausen im Landkreis Cuxhaven. Dieses Projekt verbindet auf interessante Weise Geschichte und Gegenwart miteinander. Die Reisenden sind dabei als 'Botschafter des Ostelandes', unserer Ferienregion am niedersächsischen Nebenfluss der Elbe, unterwegs. Es ist ihr Ziel, sechs Länder Europas zu erfahren und dabei das 'Osteland' in die Welt hinaus zu tragen.


Diese Kutsche rollt für das Osteland

Die Gemeinde Hechthausen unterstützt dieses besondere Projekt unserer 'Botschafter des Ostelandes' und wünscht eine gute Reise auf den alten Wegen des modernen Europas. Wir grüßen herzlich alle Menschen, die unsere Reisenden mit ihrem herrschaftlichen Omnibus auf dem Weg durch Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien begegnen und kennenlernen."


Osteland

Grußwort von Wulff
für Ehepaar Reimer


Ministerpräsident Christian Wulff

6. 4. 2006. Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff ist, wie gemeldet, Schirmherr der Europa-Kutschfahrt der beiden "Botschafter des Ostelandes", Christine und Jürgen Reimer aus Hechthausen, die von Ostermontag an sechs Monate lang in sechs europäischen Ländern für die Oste werben wollen. In dem heute übermittelten Grußwort des Ministerpräsidenten heißt es wörtlich:

Die Idee der Eheleute Christine und Jürgen Reimer, eine sechs Monate dauernde Kutschfahrt durch sechs europäische Länder zu unternehmen, hat mich sofort begeistert. Da ist zum einen die Faszination, auf historischen Postrouten mit einer originalgetreu nachgebauten Kutsche aus dem Jahr 1890 unterwegs zu sein, zum anderen auch die beeindruckende Streckenlänge von rund 6.000 km durch Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien.

Besonders wichtig ist mir allerdings, dass die �Europakutsche� auch als Botschafter nicht nur für das heimatliche Osteland, sondern auch für das Reiseland Niedersachsen unterwegs sein wird. Die vier Kutschpferde kommen aus Ostfriesland und entstammen der alten Pferderasse Alt Oldenburger/Ostfriesen. Die Pferde verfügen über ein so großes Leistungsvermögen, dass auch die vorgesehene Alpenüberquerung von Bayern zum Gardasee problemlos zu schaffen ist. Mit dem geplanten Vorhaben wird die Erhaltung dieser selten gewordenen Pferderasse nachhaltig unterstützt und das Potenzial des Pferdelandes Niedersachsen im In- und Ausland präsentiert.


Ehepaar Reimer auf dem "Tag der Oste"

Das Pferd hat in Niedersachsen nicht nur seinen unverrückbaren Stammplatz im Landeswappen, Pferde sind von jeher ein fester Bestandteil der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft. Die Bedeutung des Pferdes hat sich vor allem im Laufe des vergangenen Jahrhunderts grundlegend gewandelt: Vom ursprünglich reinen Arbeits- und Nutztier ist es zum treuen Begleiter für Sport und Freizeit geworden. Rund 20.000 Züchter und mehr als 100.000 organisierte Pferdesportler verdeutlichen den besonderen Stellenwert von Pferdezucht und Pferdesport in unserem Bundesland. Niedersachsen ist heute das bedeutendste Pferdezuchtland in Deutschland. Zahlreiche Reiterinnen und Reiter sind mit Pferden aus unserer heimischen Zucht auf nationaler und auch auf internationaler Ebene erfolgreich.

Ich wünsche dem gesamten Team um Christine und Jürgen Reimer � und das schließt ausdrücklich die vier Karossiers (Kutschpferde) mit ein � eine gute und erlebnisreiche Fahrt und hoffe, dass das Unternehmen auch in unseren europäischen Nachbarländern viel Aufmerksamkeit und Unterstützung erfährt.

Hannover, im April 2006

Christian Wulff
Niedersächsischer Ministerpräsident

Mehr über das Projekt unter www.europa-kutsche.de.


Ehlen verabschiedet
Osteland-Botschafter


Minister Ehlen (mit Osteland-Vorstand Schmidt)

4. 4. 2006. Mit einem "Großen Bahnhof" soll am Ostermontag, 17. April, in Hechthausen die vierspännige gelbe Kutsche des Ehepaars Jürgen und Christine Reimer zu einer 6000-Kilometer-Tour auf alten Postrouten durch das historische Europa verabschiedet werden. Unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff wollen die beiden Reisejournalisten - wie berichtet - als "Botschafter des Ostelandes" sechs Monate lang in sechs Ländern für die Region zwischen Elbe und Weser und für das "Pferdeland Niedersachsen" werben.

Wie die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. als Kooperationspartner der Veranstalter mitteilt, wird der hannoversche Minister für den ländlichen Raum, Hans-Heinrich Ehlen, beim Start des gelben Wagens anwesend sein.


Sechs Monate, 6000 Kilometer, sechs Länder

Angesagt haben sich ferner Repräsentanten aus Kommunalpolitik und Reiterei, darunter die regionalen Landräte beziehungsweise ihre Stellvertreter sowie die Vorsitzende des Pferdesportverbands Hannover-Bremen, Erika Cordts, der Vorstandsvertreter der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer, Christian Raapke, und der Vorsitzende des Kreisreiterverbandes Stade, Wolfgang Hahl.

Speziell für die Reise, die als "längste Kutschfahrt seit der Erfindung des Automobils" ins Guinness-Buch der Rekorde eingehen soll, ist ein Faltblatt entwickelt worden, das überall auf den Marktplätzen und in den Raststätten entlang der gesamten Route durch Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien verteilt werden soll, wo der herrschaftliche "Omnibus" (so die Originalbezeichnung aus der Postkutschen-Ära) Station macht.

Der Flyer stellt nicht nur die Reimers und deren Mitreisenden Erich Ramm, die Alt-Oldenburger Pferde und das nach einem Original aus dem Jahre 1890 gebaute Gefährt vor, sondern auch die Heimat der Kutscher, das "malerische Osteland".

Mit einer Landkarte und Bildern des Ostener Fotokünstlers Nikolaus Ruhl wird die Oste bei Großenwörden, Gräpel und Hemmoor präsentiert, und neben dem Logo und der Internet-Adresse der AG Osteland schildert der Text die Reize des "idyllischen Gewässers", "eingerahmt von grünen Deichen und Fachwerk-Bauernhäusern, Obsthöfen und Pferdekoppeln", und seine Sehenswürdigkeiten, etwa die historische Schwebefähre zwischen Osten und Hemmoor.


Osteland-Vorsitzender Tielebörger

Weil für einige Tagestouren noch Plätze frei sind in der komfortablen Kutsche, hat Gerald Tielebörger, Vorsitzender der AG Osteland, in einem Brief an die Gemeinden der Region appelliert, die Werbetour auf besondere Weise zu würdigen: "Könnten nicht auch ein oder mehrere Vertreter von Rat und/oder Verwaltung die Kutschreise auf der einen oder anderen Etappe begleiten, um - zum Beispiel durch Bereithalten von örtlichem Prospektmaterial - die Werbebemühungen für die Oste-Region zu verstärken?" Ob der Umkostenbeitrag (80 Euro für einen Kutschtag) von den Gemeindevertretern selber oder den Kommunen getragen werden soll, läßt der Brief offen.

Mit Spannung erwartet die AG Osteland das Erscheinen einer 55-Cent-Sondermarke mit dem Bild der Kutsche und der Aufschrift "6 Länder - 6000 km / Botschafter des Ostelandes / www.europa-kutsche.de", mit der die Österreichische Post in den nächsten Wochen das Kutsch-Abenteuer würdigen will. Österreich soll im Sommer auf der Reise von München über Innsbruck nach Verona durchquert werden. 


Info-Paket gegen Rückporto

Ein kostenloses Info-Paket zur Kutschtour ist gegen Einsendung von Rückporto (90-Cent-Marke) bei der AG Osteland, Fährstraße 3, 21756 Osten, erhältlich. Es enthält zusätzlich Lesestoff über zwei weitere große Projekte der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft: ein 16-seitiges Faltblatt mit der Auto-, Boots- und Fahrradroute der Deutschen Fährstraße von Bremervörde bis Brunsbüttel sowie einen neuen sechsseitigen Flyer mit Gemälde-Reproduktionen und Texten der Schriftstellerin Elke Loewe zur Kunstausstellung "Die Oste - von der Quelle bis zur Mündung", die im Mai in Bremervörde eröffnet und auch in Neuhaus/Oste und Sittensen gezeigt wird.
 


Europa-Kutsche

Wulff unterstützt
Rekordversuch


Ministerpräsident Christian Wulff ist
Schirmherr der Europa-Kutschreise

10. 3. 2006. Bei dem Ehepaar Christine und Jürgen Reimer in Hechthausen ist die Freunde groß. Soeben hat ihnen der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff mitgeteilt, dass er bereit ist, die Schirmherrschaft für ein beispielloses Abenteuer zu übernehmen: Mit der längsten Kutschfahrt seit Erfindung des Automobils - 6000 Kilometer in sechs Monaten durch sechs Länder - wollen die beiden Reisejournalisten nicht nur ins Guinness-Buch der Rekorde eingehen, sondern auch als "Botschafter des Ostelandes" für ihre Heimatregion im Elbe-Weser-Dreieck werben - und zugleich für das Pferdeland Niedersachsen.


Vierspännig: Osteland-Kutsche am
"Haus am See" in Bremervörde

Christian Wulff, der Chef des Landes mit dem Roß im Wappen, hat Gefallen gefunden an der Idee, auf die das Duo vor zwölf Jahren gekommen ist: "1994 trafen wir auf einer Radreise entlang der Elbe nach Prag auf eine Kursächsische Postmeilensäule", erzählt Jürgen Reimer. "Hier entstand ein Traum: der Gedanke, uns mit einer herrschaftlichen Kutsche auf die Spuren von Goethe, Caspar David Friedrich und Heinrich Heine zu begeben und abseits der großen Autorouten durch Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien zu reisen."

Vier Rappen mit einem weißen Stern auf der Stirn, reinrassige Alt-Oldenburger Karossiers (Kutschpferde), werden einen vier Meter langen sogenannten "Reiseomnibus" ziehen, den die Reimers nach Vorlagen aus dem vorletzten Jahrhundert in einem Spezialunternehmen in Polen haben nachbauen lassen. Der gelbe Wagen bietet  insgesamt 14 Personen Platz. Ausgestattet ist der "Omnibus" wie sein historisches Vorbild mit behaglichen, roßhaargepolsterten Sitzen, Fenstern zum Herunterlassen für luftige Fahrten, drei Metern Blickhöhe auf dem bequemen Dachsitz sowie genügend Stauraum für Heu, Wasser und Gepäck.


Kutscher-Ehepaar Reimer mit Erich Ramm

Bei dem Weltrekordversuch, der am 17. April beginnt und bei dem als Dritter im Team der Rentner Erich Ramm teilnimmt, werden Tausende von Faltblättern an Bord sein: Die Prospekte, auf deren Titelbild der idyllische Oste-Fluß mit seinen traditionellen Prahmfähren und der fast hundert Jahre alten historischen Schwebefähre Osten - Hemmoor zu sehen ist, sollen in den sechs bereisten Ländern für die Heimatregion der Kutschfreunde werben, das abgelegene Land an der rund 150 Kilometer langen Oste, die bei Tostedt entspringt und bei Neuhaus in die Elbe mündet.

Der Öffentlichkeit vorgestellt wird die Kutsche beim diesjährigen "Tag der Oste", den die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. am Sonntag, 26. März, in Bremervörde veranstaltet. In der Ostestadt dreht das historische Gefährt eine Ehrenrunde mit den Landräten der Oste-Anrainerkreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven und sechs verdienten Bürgerinnen und Bürgern, denen an diesem Tag der Osteland-Kulturpreis "Goldener Hecht" verliehen wird.

Wenn drei Wochen später das große Reiseabenteuer beginnt, wird der Ministerpräsident Wulff - der die Schirmherrschaft auf Empfehlung von Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt und CDU-MdL David McAllister übernommen hat - allerdings nicht mit auf dem gelben Wagen sitzen können: Er bedaure, an der "tollen Reise" nicht teilnehmen zu können, hat der Landeschef mitgeteilt: "Andere terminliche Verpflichtungen hindern mich daran."

Mehr unter europa-kutsche.de.


Tourismus

Lagemann will Turm
"gehörig vermarkten"


Deich-Baustelle bei Hechthausen

3. 3. 2006. Der neue Aussichtstturm, der bei Hechthausen entsteht, muss touristisch "gehörig vermarktet" werden. Das fordert Brunhilde Lagemann, hinzugewähltes Mitglied des Hechthausener Tourismus-Ausschusses, auf ihrer neuen Website www.brunhilde-lagemann.de. Dort schreibt sie wörtlich: "Im Frühjahr 2006 wird als Abschluss umfangreicher Deichbauarbeiten an der Oste bei Laumühlen eine Aussichtsplattform gebaut, die den Blick über Oste und Natür noch schöner und eindruckvoller macht... Wir werden damit in Hechthausen einen zusätzlichen Anziehungspunkt für Touristen und Besucher haben. Die Aussichtsplattform wird aller Voraussicht nach auch rechtzeitig zu Beginn der Ausflugs- und Feriensaison eingeweiht und eröffnet werden."


Turmstandort: Osteschleife links (Archivbild)

Die Finanzexpertin, ganz frisch in die Kommunalpoliik eingestiegen und neuerdings auch Vorstandsmitglied der Samtgemeinde-SPD, ist der Ansicht, "dass dieser Natur-Beobachtungspunkt ins Internet unserer Gemeinde gehört und auch in die allgemeinen Tourismuswerbung unserer Region aufgenommen wird".

"Als Frau der Finanzen", fügt sie hinzu, "freue ich mich natürlich auch hierüber: Der Bau wird zu 80 Prozent aus dem Programm 'Natur erleben' des niedersächsischen Umweltamtes bezahlt."

Auf Platz 1
der Linkliste

Die relativ schlicht, aber sympathisch gestaltete Website von Brunhilde Lagemann hat es übrigens innerhalb weniger Wochen geschafft, auf Platz 1 unserer interaktiven Linkliste der Osteland-Websites zu kommen - ein Phänomen.


Spendenaktion

Sondermarken
fast ausverkauft


Gastronomen Karin und Helmut Plate

17. 2. 2006. Eine erfreuliche Bilanz zogen gestern abend Gastronom Helmut Plate und Tochter Karin vom Gräpeler Gasthaus "Zum Osteblick": Bis auf acht Restexemplare waren die Sondermarken der österreichischen Post mit der Aufschrift "Prahmfähre an der Oste / 1 Jahr Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel" restlos ausverkauft.

Der Reinerlös der gegen Spende abgegebenen Marken ist der AG Osteland zugunsten der Illuminierung der Schwebefähre Osten - Hemmoor zugute gekommen.

Mit der Abgabe der letzten Marken (wer interessiert ist, muß sich beeilen) ist die Spendenaktion beendet. Die Beleuchtung des Baudenkmals - Wahrzeichen des gesamten Ostelandes - ist inzwischen finanziell gesichert, auch wegen der Sondermarken-Aktion.


Postkutschen-Tour

Europakutsche als
Osteland-Botschafter

2. 2. 2006. Es wird eine Tour der Superlative: Zur "längsten Kutschenfahrt seit es Autos gibt" - 6000 Kilometer, sechs Monate, sechs Länder - startet das Ehepaar Christine und Jürgen Reimer im April in Hechthausen an der Oste. Während ihrer Reise auf alten Postwegen durch Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien, Slowenien und Ungarn wollen sie als "Botschafter des Ostelandes" für die Ferienregion an der stillen Oste werben, dem noch weithin unbekannten längsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe.

Beim diesjährigen "Tag der Oste" ihres Projektpartners, der AG Osteland e. V., am 26. März im Bremervörder Oste-Hotel wird das
Reisejournalisten-Ehepaar das Vorhaben präsentieren, in Gegenwart der Landräte der Oste-Anrainerkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme. Die gelbe Postkutsche, ein originalgetreuer Nachbau eines Reise-"Omnibusses" aus dem Jahr 1890, wird mit dem Logo der "Lobby für die Oste" versehen und wird Werbematerial an Bord haben, mit dem das Land der Fähren und der Pferde in allen sechs besuchten Ländern vorgestellt wird.


"Botschafter des Ostelandes": Ehepaar Reimer

Wenn die Kutsche Osnabrück passiert, ist Ministerpräsident Christian Wulff eingeladen, mit seiner Familie an einer Sonderfahrt teilzunehmen. Denn neben der Werbung für die AG Osteland, der die beiden Pferdefreunde als aktive Mitglieder angehören, liegt es den Kutschfahrern aus Hechthausen am Herzen, im In- und Ausland auch auf die Reize des Pferdelandes Niedersachsen aufmerksam zu machen.

Begleitet wird die Rekord-Tour von einem spannenden Unterrichtsprojekt der Grundschule Hechthausen, die als "Ostelandschule" mit
der AG Osteland kooperiert: Die Schülerinnen und Schüler werden sechs Monaten lang aus Stadt und Land Postkarten von der Kutschfahrt
erhalten die Europatour im Rahmen des Unterrichts verfolgen. Nach der Rückkehr gibt es einen Workshop zum Thema Europa per Kutsche.

Mit ihrem weltweit wohl einzigartigen Vorhaben erfüllen sich Christine und Jürgen Reimer einen alten Traum. Bekannt geworden durch Fahrradtouren um die halbe Welt, haben die beiden im Wortsinne umgesattelt. Nach alten Plänen ließen sie zu diesem Zweck in Polen die vier Meter lange und fast drei Meter hohe und mehrere hundert Kilo schwere Kutsche fertigen, die mit Ledersitzen, Stoßdämpfern, Scheibenbremsen und Beleuchtung ausgestattet wurde.

Die halbjährige Fahrt - "eine echte Herausforderung mit zahlreichen Unwägbarkeiten und Eventualitäten", so Jürgen Reimer - bedurfte
langwieriger Vorbereitung und Organisation. Schon für die Planung der Route haben die beiden Profis monatelang recherchiert. Die Beschaffenheit der Strecke war ebenso zu erkunden wie Unterkunft und Verpflegung für Kutscher und Pferde.

"Hinzu kommen behördliche Genehmigungen, die zu erhalten sich als äußerst langwierig herausgestellt hat", erzählt Reimer. Dafür erhofft sich
das Paar - ebenso wie seine Mitfahrer, die Teilstrecken buchen können - sechs Monate Postkutschenromantik, wie sie so anders kaum erlebt
werden kann. Benutzt werden, wo immer möglich, historische Postwege, von der Niederelbe über den Alpen bis nach Budapest, auf den Spuren Theodor Fontanes und auf der von den Römern gebauten Via Claudia Augusta.


Rollt durch sechs Länder: Osteland-Logo

Im September wollen die Botschafter des Ostelandes mit ihrer "Europa-Kutsche" wieder am idyllischen Oste-Fluß eintreffen, wo sich die
vielgereisten Journalisten zwischen grünen Deichen, Obsthöfen und Pferdekoppeln letztlich doch wohler fühlen als in der großen weiten Welt.

Bevor die Reimers nach Hechthausen rollen, sind die drei Landräte der drei Oste-Kreise eingeladen, in Stade noch einmal den hohen gelben Wagen zu besteigen und den Kutscher und seine Frau auf einem Stück ihrer letzten Etappe zu begleiten


Tourismus

Aussichtsturm
für Laumühlen


Satellitenbild der alten Osteschleife (links)

5. 11. 2005. Seit langem machen sich Hechthausener Kommunalpolitiker dafür stark, den Deichneubau bei Laumühlen zu nutzen, um die touristische Attraktivität der Region an der Deutschen Fährstraße zu erhöhen. (Unser Archivbild zeigt Bürgermeister Bodo Neumann im Januar 2004 bei einer Ortsbegehung mit Johannes Schmidt vom Vorstand der AG Osteland.)

Inzwischen ist viel geschehen: Die Ausdeichung der Osteschleife bei Hechthausen (siehe Google-Satellitenfoto) steht kurz vor dem Abschluß; am 6. Dezember soll der um 1300 Meter verkürzte neue Deich nach zweijähriger Bauzeit "gewidmet" werden.

Außerdem hat der Rat der Gemeinde Hechthausen in seiner letzten Sitzung (siehe auch nächsten Bericht) einstimmig der Errichtung eines Aussichtsturms am ausgedeichten Ostebogen zugestimmt, der demnächst geflutet und damit in ein zwei Hektar großes tidebeeinflußtes Deuchtbiotop verwandelt werden soll.

Weil die Kosten des Beobachtungsturms zu 80 Prozent vom Land getragen werden (der Gemeindeanteil wird aus der Rücklage und Grundstücksverkäufen bestritten), handele es sich bei dem Projekt "im Preis-Leistungs-Verhältnis" um ein "Schnäppchen", betonte SPD-Fraktionsvorsitzender Uwe Dubbert.

Über den Nutzen des neuen Deiches hatte das Land Niedersachsen bereits zur Aufnahme der Bauarbeiten erklärt: Mit dem neuen Deich bekommt die Oste mehr Raum. Denn bislang stand der alte, höchstens zweieinhalb Meter über Normalnull (NN) hohe Deich sehr dicht am Fluss und wurde deshalb von Uferabbrüchen stark in Mitleidenschaft gezogen. Bei größeren Abflüssen aus der oberen Oste und gleichzeitig geschlossenem Oste-Sperrwerk kam es vor allem in Laumühlen mehrfach zu Überspülungen der Deichkrone mit starker Durchfeuchtung des Deichkörpers. Die Verlegung nach binnen soll derlei künftig verhindern. Der neue Deich wurde auf bis zu 4,30 Meter über NN erhöht.

Damit soll der Hochwasserschutz in der Region erheblich verbessert werden.


Denkmalschutz

Bekenntnis zur
Fähre Brobergen


Neues Großplakat der AG Osteland

Ein neues Großplakat der AG Osteland steht seit dem Wochenende in Hechthausen.


Nikolaus Ruhl hat das Plakat entworfen

Mit einem Foto der Prahmfähre in Brobergen auf einer drei mal vier Meter großen Stellwand will die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. ihren Protest gegen Pläne des niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWK) ausdrücken, die touristisch bedeutsame Oste-Querung samt Fährhaus und Fährdamm zugunsten einer Deichverkürzung preiszugeben.

Das Großplakat, das der Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl gestaltet hat, erscheint im Rahmen einer Werbeaktion für die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, zu deren Attraktionen die letzte motorbetriebene Prahmfähre auf der Oste bei Brobergen gehört.

Ähnliche Stellwände mit dem Slogan "Frohe Fährien im frischen Norden" und der Webadresse waren bereits in Bremervörde, Osten und Hemmoor aufgestellt worden.

Das neue Großplakat ist an der B 73 in der Gemeinde Hechthausen platziert worden. Auf deren Gebiet, im Ortsteil Laumühlen, beginnt die Zuwegung zu der in ihrer Existenz bedrohten Fähre.

Mehr zum Thema Fähre Brobergen weiter unten.


Ferienhäuser

20 mal Urlaub
in Kleinwörden


Osteland-Freunde Inge und Jochen Bertholdt

24. 9. 2005. Zum 20. Mal hat der renommierte Rostocker Grafiker Jochen Bertholdt, Schöpfer von mehr als hundert Sondermarken der Post, dieser Tage mit Ehefrau Inge einen Urlaub in Kleinwörden (Gemeinde Hechthausen) angetreten. Seit Bertholdt das Osteland kennt, zieht er mit dem Skizzenblock durch die Flußlandschaft, um Motive wie die Prahmfähre bei Brobergen festzuhalten.


Jochen Bertholdt: Prahmfähre in Brobergen

Fassungslos reagierte der Künstler, als er hörte, dass die historische Fähre durch Ausdeichungspläne in ihrer Existenz gefährdet ist (siehe unten). Auch sein Bruder Gerd Bertholdt vom Berthof (Website) reagiert entsetzt auf die "Hohlköpfigkeit" der Planungen: "Das kann doch nicht wahr sein!" Mehr...


Tourismus

Schildbürgerstreich
an der Osteschleife?


Touristenattraktion Prahmfähre Brobergen

14. 9. 2005. Eine der Hauptattraktionen des gerade aufblühenden Tourismus am Elbe-Nebenfluß Oste ist in Gefahr: Die unter Denkmalschutz stehende letzte motorbetriebene Prahmfähre bei Brobergen (Landkreis Stade) und das benachbarte Gasthaus "Fährkrug" drohen einer geplanten Deichverkürzung zum Opfer zu fallen.


Bei Variante B würde der Fährkrug (F) geflutet

Als "Schildbürgerstreich" bezeichnet die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. eine entsprechende Planungsvariante des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWK). Zur Debatte steht eine aus finanziellen und ökologischen Gründen geplante Deichverkürzung an der Osteschleife bei Brobergen, die einen Abriß des dann "ausgedeichten" Fährhauses und eine Aufgabe der historischen Prahmfähre und des Fährdamms zur Folge hätte.


SG-Bürgermeister Scharbatke (M.) am Dienstag

Nach Ansicht der AG Osteland, die sich als "Lobby für die Oste" versteht, würde der Fluß damit eine seiner Hauptattraktionen verlieren. Besonders betroffen wäre die 2004 eröffnete "Deutsche Fährstraße" Bremervörde - Kiel, die auf 250 Kilometern alle Gewässerquerungsmöglichkeiten von der Furt über Fähren und Brücken bis zum "Kreuzfährschiff" demonstriert.

"Absurd" ist es nach Auffassung der AG Osteland, dass in Niedersachsen offenbar eine Fachbehörde die Planungen anderer Fachbehörden ignoriert. Während das NLWK die historische Fähre bei Brobergen aufs Spiel setze, finanzierten zur selben Zeit die EU, das Amt für Landentwicklung sowie die Stadt Bremervörde und die Samtgemeinden Himmelpforten, Oldendorf, Börde Lamstedt, Hemmoor, Am Dobrock und Nordkehdingen 100 000 Exemplare einer Werbeschrift, die bundesweit mit dem Bild der Broberger Fähre für die Oste als den "Fluß der Fähren" wirbt.

Mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege sowie mit EU-, Bundes-, Kommunal- und Stiftungsmitteln in Höhe von 1,4 Millionen Euro wird außerdem das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor als Wahrzeichen des Südabschnitts der Deutschen Fährstraße wieder fahrbereit gemacht.

Zugleich werden in Workshops der Maritimen Landschaft Unterelbe (MLU) und im Zuge des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) unter der Verantwortung des Landesministers für den ländlichen Raum, Heiner Ehlen, Konzepte erörtert, das "Alleinstellungsmerkmal Fähren" verstärkt zu nutzen, um das strukturschwache Osteland touristisch zu beleben.


 Hudaff: Beste landwirtschaftliche Flächen

Gegen eine Ausdeichung des "Fährkrugs" und der ihn umgebenden Flächen spricht sich auch Helmut Hudaff aus, der Vorsitzende des Realverbandes Holländerhöfe Brobergen, der die Fähre betreibt. Würde die entsprechende Planungsvariante verwirklicht und das Areal in der hufeisenförmigen Osteschleife geflutet, gingen der Landwirtschaft "rund 50 Hektar beste landwirtschaftliche Flächen verloren", sagt Hudaff, der auch der AG Osteland angehört.


 Ratsherr und Gästeführer Haselmeier

"Verheerende Folgen" für den gerade aufkeimenden Fährtourismus an der Oste befürchtet der Oldendorfer Ratsherr Heinz Haselmeier: "Der Tourismus würde abgewürgt." Das Fortbestehen der Prahmfähre bei Brobergen, die vor allem Wanderer und Radfahrer übersetzt, sei unverzichtbar, sagt der Sozialdemokrat Haselmeier, der auch als Gästeführer arbeitet.


Beliebte Rundtour: Gräpel - Brobergen - Gräpel

Denn nur im Zusammenwirken mit der Broberger Fähre ermögliche die benachbarte handbetriebene Fähre in Gräpel, die vom dortigen Gastwirt Helmut Plate auf den Ruf "Fährmann, hol ober" hin betätigt wird, die Rundfahrten und -wanderungen. Falle die Flußquerung in Brobergen fort, seien Rundtouren künftig allenfalls bei einer Nutzung der weit entfernten Brücken in Bremervörde oder Hechthausen (Landkreis Cuxhaven) möglich; die dritte Oste-Prahmfähre in Schönau ist nur für Viehtransporte zugelassen.


NLWK-Vertreter von Ahn im Oldendorfer Rathaus

Vor Kommunalpolitikern erklärte NLWK-Vertreter Hartmut von Ahn (Stade) am Dienstag im Oldendorfer Rathaus, welche Deichvariante letztlich gewählt wäre, hänge vom Ausgang der zur Zeit laufenden Probebohrungen und Grundstücksverhandlungen ab. Die Vorplanungen für die notwendige Erhöhung des Ostedeiches seien noch nicht abgeschlossen; alle Varianten bestünden noch.

Allerdings liege grundsätzlich eine kostengünstige Verkürzung der Deichstrecke im Interesse des Landes. In diesem Fall aber würde die Fähre in der Biegung des Flusses der Deichverlegung zum Opfer fallen.

Der Oldendorfer Samtgemeinde-Bürgermeister Thomas Scharbatke betonte das Interesse der Kommunalpolitiker, über die Vorplanungen informiert zu werden. Er unterstrich den Wunsch der Samtgemeinde, dass die "touristischen Attraktionen" am Fluß erhalten werden, damit die idyllische Oste "aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt wird".


Zu dem obigen Artikel erreichte uns die folgende Zuschrift des Landwirts Hartmut Jungclaus aus Bossel, Webmaster von www.ostechronik.de:


Landwirt Hartmut Jungclaus

Ihr Text müßte eigentlich alle Beteiligten überzeugen, einschließlich der zuständigen Fachbehörden in Niedersachsen.

Es ist für die Verantwortlichen aller Couleur in Zeiten knapper Kassen sicherlich nicht einfach, allen Interessen gerecht zu werden. Aber wie Sie richtig schreiben, ist es wohl wirklich am falschen Ende gespart, der 250 Kilometer langen "Deutschen Fährstraße" Bremervörde - Kiel eines ihrer schönsten und historischen Wahrzeichen hier bei uns in Brobergen zu nehmen.

Eigentlich müßten sich die Entscheidungsträger nur mal die Seite www.ostechronik.de/Brobergen/brobergen.html anschauen.

Das müsste eigentlich schon für eine fürs Oldendorfer Rathaus und den Tourismus um Oldendorf herum positive Entscheidung reichen.

Zum selben Thema schreibt Peter Wortmann, Lehrer an der Grundschule Estorf:


Peter Wortmann, Lehrer aus Estorf

Das Problem der Ostedeiche und ihre Erhöhung ist doch ein wenig komplizierter:Wir brauchen eigentlich keine höheren Deiche sondern mehr Überflutungsfläche für den Fall, dass das Sperrwerk wegen Hochwasser geschlossen ist und die Oste (z.B. durch Schneeschmelze) viel Wasser führt. Da wäre es sinnvoller, mehr Überflutungsflächen zu schaffen. Auch ginge das wertvolle Grünland nicht verloren, es wäre nur nicht mehr so intensiv nutzbar.

Nun kommt aber ein anderer gravierender Nachteil hinzu: Die touristische Infrastruktur würde entscheidend verändert, wenn es das Fährhaus und damit den Betrieb der Fähre nicht mehr gäbe. Die sehr gut angenommenen Radwandertouren über die Prahmfähren an der Oste könnten dann nicht mehr durchgeführt werden. Dem Wunsch des Oldendorfer Samtgemeindebürgermeisters ist nichts mehr hinzuzufügen: Wir vor Ort wollen an den Planungen frühzeitig beteiligt werden!! Dann könnten sich solche Planungsfehler nicht wiederholen. Fazit: Wir brauchen mehr Überflutungsflächen, aber nicht gerade im Aktionsbereich der Prahmfähre in Brobergen.

Im Stader Tageblatt kommentiert die Redakteurin Grit Klempow unter der Überschtrift "Prahmfähre ist maritimer Schatz":


Tageblatt-Redakteurin Grit Klempow

Die idyllische Oste entfaltet gerade erst ihren Zauber vor immer mehr Touristen, die auf der Deutschen Fährstraße unterwegs sind. Die Gemeinden entwickeln ein Zukunftskonzept, in dem das "Alleinstellungsmerkmal Fähren" eine gewichtlge Rolle spielt. Der Landkreis Stade hortet über die Maritime Landschaft Unterelbe seine maritimen Schatze, unter ihnen die biden noch verbliebenen Prahmfahren an der Oste.

Schon jetzt wissen Radwanderer die beschauliche Flussquerung zu schätzen. Und das, obwohl die Schatze der Fährstelle Brobergen noch nicht einmal alle gehoben wurden. Jüngst entdeckten Archäologen Überreste einer mittelalterlichen Kapelle. An dieser Stelle residierte das Adelsgeschlecht derer zu Brobergen, ruhen auf dem Friedhof der Namenlosen vor Urzeiten Ertrunkene. Hier gibt es eine Jahrhunderte alte Fährtradition, dieser Fleck ist ein geschichtsträchtiger Ort.

Und das alles künftig geflutet, die Fähre ins Nirgendwo verholt? Das Aus für den "Fluss der Fahren"? Das Land will den Deich möglichst günstig bauen - verständlich. Aber hier darf nicht am falschen Ende gespart werden. Es ist in der Tat absurd, wenn den schon angeschobenen Bemühungen um Touristen und damit auch um einen Wirtschaftsfaktor im strukturarmen Osteland derart das Wasser abgegraben wird.


Wandern

"Die Oste ist
sensationell"


Plate (2.v.l.), Tielebörger (2.v.r.) mit Wanderern

26. 5. 2005. Sie kommen aus Zürich und lieben die Oste: Martin Steiner, Erwin Nüssli und Rolf Kehrweckzker wandern in vier Tagen von Neuhaus bis Bremervörde. In Gräpel wurden die drei Schweizer vom "Osteblick"-Wirt Helmut Plate und vom AG-Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger begrüßt.

Letztes Jahr war das Trio aus dem Alpenland bereits von Cuxhaven nach Stade gewandert. In Neuhaus hörten sie damals von der Deutschen Fährstraße und beschlossen, beim nächsten Mal den Südabschnitt der Ferienstraße entlang der Oste per fünftägiger Deichwanderung zu erkunden.

Auf dem Weg von Neuhaus über Osten (Fährkrug), Hechthausen (Ostekrone) und Gräpel (Osteblick) nach Bremervörde (Hotel Daub) bestaunten sie immer wieder die Auswirkungen der Tide : "Sensationell, der Fluss fließt rückwärts."

Sie freuten sich über die "Herzlichkeit und Offenheit" der Bevölkerung und bewunderten "die schönen Häuser und Gärten am Deich". Martin Steiner findet: "Das hält jeden Vergleich mit Südengland aus."


SPD

"Touristisches
Profil schärfen"

23. 5. 2005. Die AG Osteland und das Projekt Deutsche Fährstraße stellten "vielversprechende Ansätze für überregionale touristische Zusammenarbeit dar, auf die sich staatliche Förderung (namentlich der EU) zunehmend konzentrieren und vor allem beschränken wird", heißt es in einem Antrag der SPD-Fraktion im Gemeinderat.

"Bemühungen im Tourismusbereich werden künftig im wesentlichen nur dann erfolgreich sein, wenn örtliche Projekte verstehen, sich publizistisch in größere Einheiten einzubringen." Unverzichtbare Grundlage dafür sei es, "daß aktuell ein präzises touristisches Profil der Gemeinde verfügbar ist, das die Angebote für Fremdenverkehr und Freizeitmöglichkeiten werbewirksam darstellt". Mehr unter spd-hechthausen.de.


Kutschreisen

"Etwas Einmaliges
für Hechthausen"

16. 5. 2005. Am Pfingstwochenende wurde auf dem Gelände des Reit- und Fahrvereins Hechthausen-Basbeck und Umgegend von Christine und Jürgen Reimer (Firma Via Aventura) die Postkutsche vorgeführt, die als Unikat demnächst mit den Reimers auf eine 6000 Kilometer lange Reise durch sechs ehemalige KuK-Länder geht.

Erbaut wurde die Kutsche in Polen von Joschka Doruch, der bei der Präsentation mit seiner Frau dabei war. Christine Reimer saß auf dem Kutschbock und dirigierte die vier "Alt-Oldenburger", eine Pferderasse, die besonders für lange Kutschfahrten geeignet ist.


Willi Echternkamp gratuliert Jürgen Reimer

Neben Bürgermeister Bodo Neumann und vielen anderen Zuschauern war auch der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins (Website hier), Willi Echternkamp, anwesend, der sichtlich stolz war auf "so etwas Einmaliges für Hechthausen".

Die Kutsche wurde mit einem kleinen Kutsch-Fest mit Bratwurst und Bier von Wirt Kalli Golsch eingeweiht.

Die Reimers wollen nicht nur auf große Fahrt gehen, sondern bieten auch Kutschfahrten im Niederelbe-Raum und entlang der Deutschen Fährstraße an.

Mehr über die Reimers steht auf deren Website www.dia-reportagen.de.

Ein ausführliche Bericht über das Kutsch-Projekt ist im Stader Tageblatt zu finden.


Kommunen

Bremervörde setzt
auf "Fährienstraße"


Tielebörger, Gummich, Schmidt in Bremervörde

25. 7. 2005. "Die Deutsche Fährstraße ist eine Urlaubsreise wert." Mit diesen Worten stellte der Bremervörder Bürgermeister Eduard Gummich am Montag eine neun Quadratmeter große Stellwand vor, die am Sportboothafen der Stadt mit einem Foto der Parkbrücke über die Oste, dem Slogan "Frohe Fährien!" und der Web-Adresse deutsche-faehrstrasse.de für die jüngste deutsche Ferienstraße wirbt, die von Bremervörde nach Kiel führt.


Auch die "Fährien"-Radroute ist ausgeschildert

Zugleich berichtete Gummich, dass die Ausschilderung der Fahrradroute der "Fährienstraße" im Landkreis Rotenburg/Wümme abgeschlossen ist. Mit dem Radwandern an der Oste, einem "Schlüssel-Element unserer touristischen Stärke", solle in der Flußregion behutsam ein sanfter Tourismus gefördert werden.

Vor der Presse würdigten Vorsitzender Gerald Tielebörger, Stellvertreter Jochen Bölsche und Schatzmeister Johannes Schmidt von der AG Osteland e.V., dem Projektträger der Ferienroute, die Bedeutung Bremervördes als "Eckstein der Deutschen Fährstraße" und als "Hauptstadt des Ostelandes". In Bremervörde, dem Ausgangs- bzw. Endpunkt der 250 Kilometer langen Rad-, Auto- und Bootsroute vom Vörder See zur Kieler Förde, war die Ferienstraße im Mai 2004 feierlich eröffnet worden.

Beispielhaft habe die Stadt, die seit rund einem Jahr der AG Osteland angehört, ihre Möglichkeiten genutzt, für die neue Themenstraße zu werben, urteilt die Arbeitsgemeinschaft. So habe Bremervörde die "Fährienstraße" nicht nur auf der Hamburger Reisemesse 2005 aktiv vertreten. Die Route werde auch auf der städtischen Website www.bremervoerde.de und im jüngsten Imageprospekt der Stadt beworben.


So wirbt Bremervörde für die Fährstraße

Im März kommenden Jahres soll daher der von der Arbeitsgemeinschaft veranstaltete "2. Tag der Oste" im Ostehotel in Bremervörde stattfinden. An diesem Tag wird erneut der mit 3000 Euro dotierte Osteland-Preis "Der goldene Hecht" verliehen. Die Schirmherrschaft soll wieder den Landräten der Oste-Kreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg angetragen werden.


Norden, Kummer, Gummich vor der Presse

Ausdrücklich dankte der Vorstand der AG Osteland dem Bremervörder Bürgermeister, seiner Fachbereichsleiterin Bianka Kummer und der Tourismusexpertin Barbara Norden für ihre Mitarbeit. Die Bremervörder Vertreterinnen im Osteland-Arbeitskreis Tourismus seien nicht nur federführend mit der Erarbeitung eines Gästeführer-Katasters für die Oste befaßt gewesen, sondern auch maßgebend beteiligt an der Konzipierung eines neuen Flyers mit einer Fahrradkarte des Streckenabschnitts Bremervörde - Brunsbüttel, der mit Unterstützung der EU und von sieben Kommunen an der Unteren Oste gedruckt und zur nächsten Saison in einer Auflage von 100 000 Exemplaren bundesweit gestreut werden soll.

Die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel habe andererseits, so die Arbeitsgemeinschaft, schon jetzt dazu beigetragen, den Namen der Ostestadt bekannter zu machen. So liefere die Internet-Suchgmaschine Google bei Eingabe der Worte "fährstraße bremervörde-kiel" Hinweise auf weit über 300 Websites.


Osteland-Mitglieder Tielebörger und Gummich

Beworben wird die Route im weltweiten Netz unter anderem von der Deutschen Zentrale für Tourismus, die das Angebot in der Rubrik "Top Reiseziele" aufführt und mit den Worten vorstellt: "Mit 17 Fähren musst du fahrn, über 13 Brücken musst du gehen."

Aber auch die internationale Web-Enzyklopädie Wikipedia stelle die "German ferry street" vor: "It connects various places between Bremervörde and Kiel with relation to the history of ferries and crossing of rivers, like the historic transporter bridges in Rendsburg and Osten."

Die offizielle Osteland-Website www.deutsche-faehrstrasse.deregistrierte in der vergangenen Woche immerhin ihren 6666. Besucher.


Fährstraßen-Marke: Ab sofort im Tourist-Büro

Auch eine im Mai erschienene Sondermarke der österreichischen Post hat ein wenig dazu beigetragen, den Namen der Stadt Bremervörde in die Welt zu tragen: Das in Österreich gültige Postwertzeichen zeigt ein Foto einer Oste-Prahmfähre und den Text "1 Jahr Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel"; ein Schmuckblatt mit der Marke ist ab sofort für 5 Euro (einschließlich Spende) in der Tourist-Info im Bremervörder Rathaus erhältlich.

Die neue Ferienstraße umfaßt jeweils eine Route für Boots-, Auto- und Radfahrer. Die Wassersportroute beginnt im Bremervörder Sportboothafen, nahe Kilometer Null des gezeitenabhängigen Teils der Oste, die Autoroute startet an der Straßenbrücke mit Bootsrutsche und Fischtreppe beim Oste-Hotel, die Fahrradroute an der Fußgängerbrücke nahe der ehemaligen Furt (vörde), der die Stadt ihren Namen verdankt.


Eröffnung der Fährstraße in Bremervörde (2004)

Auch die Spiel-Fähre und die Kinder-Hängebrücke am Vörder See fügen sich in das Konzept der Initiatoren, alle jemals praktizierten Möglichkeiten der Gewässerquerung zu zeigen.

Am anderen Endpunkt der "Fährienstraße", in Kiel, stoßen Touristen auf Querungsmöglichkeiten ganz anderer Dimension, darunter die computergesteuerte Hörnbrücke am Hauptbahnhof sowie das modernste "Kreuzfährschiff" der Welt, den norwegischen Luxusliner "Color Fantasy", der zwischen Kiel und Oslo pendelt.

"Dieser Kontrast," so die AG Osteland, "macht den Reiz der Route aus."  - Zur Website der AG Osteland geht es hier.

Bericht der Zeitung "Bremervörde aktuell" hier.


AG Osteland

Kommunal-Gipfel
in Hechthausen


An einem Tisch: Experten aus zwei Kreisen

17. 2. 2005. Neue Anleger für Fahrgastschiffe zum Beispiel am Natureum in Balje, in der Nähe der Schwebefähre in Hemmoor und am Geesthof in Hechthausen-Klint, Restaurierung und Aufwertung der Fähren in Osten, Brobergen und Gräpel, Anlage von Zeltwiesen und Picknickplätzen - mit einem Bündel gut abgestimmter Projekte soll ein sanfter Tourismus an der Unteren Oste gefördert werden, die den Südabschnitt der neuen Deutschen Fährstraße bildet. Darüber sprachen zwei Dutzend Experten aus Touristik und Wirtschaftsförderung, Deichverbänden und Planungsbüros sowie Spitzenvertreter aller sechs Samtgemeinden entlang der Tide-Oste in einer Sitzung in der Hechthausener "Ostekrone".

Auf dem "Bürgermeister-Gipfel", zu dem Johannes Schmidt (Hemmoor) vom Arbeitskreis Kommunales der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. Experten aus den Landkreisen Cuxhaven und Stade geladen hatte, betonte Karin Warncke, Geschäftsführerin der Maritimen Landschaft Unterelbe, erneut die Notwendigkeit gemeinde- und kreisübergreifender Projekte: "Wir müssen in Regionen denken, sonst gibt es keine Gelder mehr."

Tenor der Diskussion: Gemeinsam mit den Wirtschaftsförderungsinstitutionen der Landkreise, die durch Amtsleiter Uwe Kühne (Cuxhaven) und Geschäftsführer Michael Seggewiß (Stade) vertreten waren, sowie in Zusammenarbeit mit Gemeindeverwaltungen, Touristikern, Wassersportvereinen, Deichverbänden, Naturschützern und Schifffahrtsbehörden sollen alle einschlägigen Projekte erfasst und mit Hilfe externer Sachverständiger zu einem kreisübergreifenden Gesamtkonzept zusammengefügt werden, damit noch bestehende Förderchancen optimal genutzt werden können.


Bingemer, Schmidt, Sell-Greiser, Baethge

Erarbeitet werden soll das Tourismus-Konzept nach Ansicht der AG Osteland im Zuge des "Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts Kehdingen/Oste (ILEK)", das kürzlich in Drochtersen von Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen vorgestellt worden war und für das spätestens im Mai die Mittelfreigabe erwartet wird. Wie die Regionalplaner Dr. Christiane Sell-Greiser und Heinz Baethge vom Büro Dr. Greiser & Partner (Geesthacht) erklärten, biete das ILEK-Verfahren "die richtigen Instrumente" auch für die Entwicklung des Tourismus entlang der Oste.


Schmidt zeigt mögliche Anleger-Standorte

Die Samtgemeindebürgermeister Holger Falcke (Himmelpforten), Thomas Scharbatke (Oldendorf) und Jens Koch (Hemmoor) sowie Bürgermeister Bodo Neumann (Hechthausen) unterstrichen die Notwendigkeit, das im Gebiet beider Landkreise vorhandene touristische Fachwissen über die Kreisgrenzen hinweg "zu sammeln und zu vernetzen". Ihr Kollege Edgar Goedecke (Samtgemeinde Nordkehdingen) betonte, dass ILEK selber zwar nicht über "Geldtöpfe" verfüge, aber ein Planungsverfahren darstelle, das eine "bevorzugte Förderung aus verschiedenen Töpfen" ermögliche.

Touristische Praktiker wie Hubertus Freiherr von Marschalck (Geesthof, Hechthausen-Klint) und Caspar Bingemer (Oste-Schifffahrt, Oberndorf) hoben hervor, dass im Zuge  einer Bedarfsermittlung für Schiffsanleger auch die Förderung des jeweiligen Um- und Hinterlandes beachtet werden müsse. Noch sei, so Bingemer, "die touristische Infrastruktur an der Oste stellenweise sehr löchrig".

Der Cuxhavener Wirtschaftsförderer Kühne sprach sich dafür aus, neben der Planung von Anlegern für Fahrgastschiffe auch Slipanlagen, öffentlichen WCs, Bootsvermietungen sowie Picknickplätze, Zeltwiesen und Einsatzstellen für Kanuten in die Überlegungen einzubeziehen.

Der 2. Vorsitzende der AG Osteland, Jochen Bölsche (Osten), lenkte den Blick auf das länderübergreifende Projekt Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel. Erfreuliche Fortschritte seien nicht nur im niedersächsischen, sondern auch im schleswig-holsteinischen Teilabschnitt der im Mai 2004 eröffneten Ferienroute zu verzeichnen.

So hat kürzlich die Investitionsbank Schleswig-Holstein Pläne für ein auf 3,1 Millionen Euro veranschlagtes Besucher- und Informationszentrum mit Radfahrerhotel und Fährmuseum an der Rendsburger Schwebefähre vorgelegt; bei einer Verwirklichung der Planungen könnte im Nordabschnitt der "Fährienstraße" ein zusätzlicher Tourismusmagnet entstehen. Vor der Realisierung stehe der Plan der Ostener Fördergesellschaft, die Attraktivität der Ostener Schwebefähre, mit deren Wiederinbetriebnahme im Frühsommer gerechnet werde, durch eine spendenfinanzierte nächtliche Illuminierung zu erhöhen.


Koch mit Autorouten-Schild

Nachdem die Ausschilderung der Fahrradroute im Zuge der Deutschen Fährstraße in Niedersachsen vor dem Abschluß steht, soll nach den Worten von Arbeitskreis-Sprecher Johannes Schmidt möglichst bald auch die Autoroute markiert werden. Den Prototyp eines Schildes, das an den Ortseingängen angebracht werden könnte, hat der Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister Koch bereits erstellen lassen. Die  in der Hechthausener Versammlung präsentierte Tafel mit dem Logo der Ferienstraße soll den Gemeinden entlang der 250 kilometer langen Route für jeweils 22,50 Euro zum Erwerb angeboten werden.


Reisemesse

Lindenwirtin wirbt
für Hechthausen


Astrid Hörstensmeier wirbt für das Osteland

13. 2. 2004. Am Cuxland-Stand auf der Reisemesse in Hamburg ist fünf Tage lang auch für den Geesthof in Hechthausen-Klint und das Gasthaus Zur Linde in Hechthausen-Bornberg geworben worden; das Foto zeigt Lindenwirtin Astrid Hörstensmeier, seit kurzem Mitglied der AG Osteland e.V.

Die insgesamt neun ehrenamtlich tätigen Beraterinnen und Berater aus dem Bereich der Samtgemeinde Hemmoor kamen immer wieder mit Besuchern ins Gespräch, die großes Interesse an der Oste zeigten; viele hatten den Oste-Film der ARD gesehen oder Artikel über die Deutsche Fährstraße gelesen. Bedauert wurde nur, dass unter den vielen schönen Farbfotos auf der Rückseite des Cuxland-Standes ein Bild von der Schwebefähre, dem Wahrzeichen der Oste-Region, fehlte.


Erste Fahrradkarte mit Fährstraßen-Route

Erfreulich ist, welche Bedeutung der Deutschen Fährstraße - von der Oste an die Ostsee - auch an anderen Ständen beigemessen wurde. Das Land Kehdingen zum Beispiel hat zur Reisemesse eine Fahrrad-Karte herausgebracht, auf der erstmals auch die "Fährienstraße" in ihrem Verlauf von Hechthausen bis Brokdorf (Schleswig-Holstein) eingezeichnet ist.


Die Fährstraße im Bremervörde-Prospekt

Auch in zwei druckfrischen Prospekten der Stadt Bremervörde wird auf die neue Route ("einmalig in Deutschland") hingewiesen; leider hat sich in die Web-Adresse www.deutsche-faehrstrasse.de ein falsches "ß" eingeschlichen.


Die Fährstraße im Mocambo-Flyer

Die Oberndorfer Firma Oste-Schifffahrt wirbt auf ihrem schicken brandneuen Flyer für die "Mocambo" ("Neu ab 2005: Trauungen an Bord") ebenfalls mit der jüngsten deutschen Ferienstraße. Die Touristik Süd-West-Holstein e.V. schreibt auf ihrer Website: "Ein interessantes Projekt hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland organisiert: Die Deutsche Fährstraße, die Ihnen schon im Internet Vorfreude auf ein gemütliches Übersetzen über unsere zahlreichen Wasserstraßen bereitet."
-
Pünktlich zur Reisemesse ist auch ein prächtiges farbiges Magazin fertig geworden, mit dem die Touristische Arbeitsgemeinschaft Nord-Ostsee-Kanal die Ferienregion rund um Rendsburg vorstellt - und nebenher für das Osteland wirbt. In dem Heft mit dem Titel "Ab durch die Mitte" Bild links), das in hoher Auflage verbreitet wird, steht ein ganzseitiger Artikel über die Entstehung und die Reize der Deutschen Fährstraße. Besonders herausgestellt werden die Ostener Schwebefähre, der "Eiffelturm des Nordens", und die Ostener Initiative zum Aufbau der Deutschen Fährstraße.

Der gesamte Artikel kann hier nachgelesen werden.


Wassersport

Ein Anleger für
Hechthausen?


Geesthof-Anleger (l.) und Hahn-Anleger (r.)

18. 8. 2004. In der Gemeinde Hechthausen fehlt ein Anleger für Fahrgastschiffevom Typ der "Mocambo". Der ideale Platz dafür wäre die Uferpartie an der Oste zwischen dem Geesthof-Anleger und dem Anleger der Firma Hahn im Ortsteil Klint. Diese Auffassung brachten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. bei einem Lokaltermin mit Bürgermeister Bodo Neumann zum Ausdruck.


Bodo Neumann (M.) mit Osteland-Vertretern

Der Vorstand der AG Osteland unterrichtete den Bürgermeister über jüngste Bemühungen, die Oste stärker in das Netz der Personenschifffahrt im Norden einzubinden. Um den "vergessenen Fluss" für einen naturverträglichen Tourismus erschließen zu können, mangele es jedoch noch an sicheren Anlegestellen für Fahrgastschiffe, vor allem in Neuhaus und in Hechthausen.


Kapitäne Bingemer und Brandt

Die AG Osteland hatte kürzlich unter dem Motto "Von der Oste zur Ostsee" ein Konzept entwickelt, das vorsieht, dass die Deutsche Fährstraße zwischen Bremervörde und Kiel mit fahrplanmäßig verkehrenden Schiffen befahren werden kann. Die Kapitäne Peter Brandt und Caspar Bingemer von den Firmen PSB Brandt und Oste-Schifffahrt haben bereits zugesagt, ihre Fahrpläne für das kommende Jahr so abzustimmen, dass an der Ostemündung Anschluss an Fahrten auf dem Nord-Ostsee-Kanal besteht. Ein ausführlicher Bericht über dieses Touristik-Projekt steht hier.


Tourismus

Werbe-Premiere
in Hechthausen

27. 7. 2004. Der Auftakt für eine Werbekampagne, die auf weitere Gemeinden in Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgeweitet werden soll, fand am 26. Juli in Hechthausen statt. Dort wurde direkt an der Bundesstraße das erste Großplakat (Foto und Layout: Nikolaus Ruhl, Osten) aufgestellt, das einen Regenbogen über der Schwebefähre Osten - Hemmoor zeigt und auf die 250 Kilometer lange Deutsche Fährstraße hinweist.

Inzwischen wirbt am Zementmuseum in Hemmoor eine weitere Bildwand für die jüngste deutsche Ferienstraße, die von Kiel nach Bremervörde führt. Ein drittes Großplakat ist für Osten vorgesehen.

Alle Plakate weisen auf die Website deutsche-faehrstrasse.de hin, die der Ostener Journalist Jochen Bölsche (Foto), 2. Vorsitzender  der AG Osteland e.V. , gestaltet hat. Die Großplakate sind Teil einer von Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor) konzipierten Werbekampagne. In deren Rahmen ist vorgesehen, weitere Plakate mit verschiedenen Fähr-Motiven demnächst in der Samtgemeinde Nordkehdingen, dann aber auch in allen übrigen Abschnitten der Ferienstraße aufzustellen.

Gemeinden können die von der Firma Dabrock-Werbung (Wingst) aus Spezialplastik gefertigten Grossplakate zum Stückpreis von 390 Euro über die AG Osteland (Website: www.osteland.info) beziehen.

Die bisher aufgestellten Werbetafeln sind von der ehrenamtlich tätigen AG Osteland, den Volksbanken im Raum Stade / Cuxhaven und der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten e.V. finanziert worden.


AG Osteland

Spendenscheck
aus Hechthausen

15. 7. 2004. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. hat ihre jüngste Mitgliederversammlung in Hechthausen-Klint abgehalten. Zu Beginn überreichte Hubertus Freiherr von Marschalck (Ferienpark "Geesthof") dem Vereinsschatzmeister Johannes Schmidt (r.) einen Spendenscheck über 500 Euro für die Ausgestaltung der Deutschen Fährstraße.

Um die Vereinsarbeit weiter zu intensivieren, hat die Mitgliederversammlung drei Fachbeiräte eingesetzt, die künftig dem Vorstand zuarbeiten.
Eine Fachgruppe "Kommunales" soll unter anderem Fördermöglichkeiten für Infrastrukturmaßnahmen entlang der Oste erkunden. Sie ist mit den Bürgermeistern Carsten Hubert (Osten) und Edgar Goedecke (Samtgemeinde Nordkehdingen) sowie dem Ratsherrn Johannes Schmidt (Hemmoor) parteiübergreifend besetzt.

Der neuen Fachgruppe "Touristik" gehören neben dem Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Reisebüro Hemmoor) sechs weitere Experten an: Hubertus Freiherr von Marschalck (Geesthof Hechthausen), Caspar Bingemer (Oste-Schifffahrt Oberndorf), H. G. Alstedt (Heimatverein Hechthausen), Curt Schuster (IG Bahnhofstraße Hemmoor), Bernd Jürgens (Unternehmergemeinschaft Hemmoor) und Bianca Schwoche (Hotel Seefahrer, Osten).

Eine Fachgruppe "Kultur/Natur" soll die Verleihung eines Oste-Kulturpreises vorbereiten sowie Konzepte für einen naturverbundenen Tourismus und für ein Fluß- und Fährmuseum an der Oste entwickeln. Zu dieser Fachgruppe gehören der 2. Vorsitzende der AG Osteland, Jochen Bölsche (Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten), Karin Harms (Küstenklassik Hemmoor), Sigrid Frömming (Dorferneuerung Großenwörden), Renate Wendt (Fremdenverkehrsverein Osten) und einige bereits oben genannte Mitglieder. - Zu Rechnungsprüfern wurden einstimmig Horst Ahlf (Osten) und H. G. Alstedt (Hechthausen) gewählt.

Mehr über die AG Osteland unter www.deutsche-faehrstrasse.de und unter www.osteland.info.


Fremdenverkehr

Brücken sollen
Touristen locken


Mautstation auf der Brücke Hechthausen (1937)

Die Hechthausener Straßenbrücke (oben) und die Bahnbrücke über die Oste (links) sollen Touristen an das "Tor zum Cuxland" locken. Die beiden technikgeschichtlich interessanten Bauwerke sind Bestandteil der Deutschen Fährstraße, die an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal von Bremervörde nach Kiel führt und Dutzende von historischen und modernen Flußquerungen verbindet, darunter die beiden letzten deutschen Schwebefähren in Osten und Rendsburg. Die Deutsche Fährstraße (Motto: "Frohe Fährien") wird forciert von der Arbeitsgemeinschaft Osteland, die sich jetzt als Verein konstituiert hat. Zu den Gründungsmitgliedern gehört unter anderem Geesthof-Betreiber Hubertus Freiherr von Marschalck aus Hechthausen.

Ein erster Werbe-Flyer für die Fährstraße kann hier in Großaufnahme angesehen werden. Das Informationsblatt wird in großer Auflage verbreitet.


Wassersport

Giganten hautnah:
Tall Ships in CUX

Das ganze Osteland könnte touristisch von einem maritimen Großereignis profitieren, das seine Schatten vorauswirft: Im Sommer 2004 ist die Nordseestadt Cuxhaven Endhafen des STI Tall Ships´ Race 2004. Die Traditionssegler-Regatta führt von Antwerpen über Aalborg und Stavanger nach Cuxhaven, wo die aus 60 bis 80 Schiffen bestehende Flotte vom 15. bis 18. August 2004 liegen wird. Das Event ist in der Größenordnung vergleichbar mit der Sail Bremerhaven oder der Hanse Sail in Rostock. Der besondere Charakter aber liegt in der Beteiligung von 3000 Trainees. An vier Veranstaltungstagen werden rund 500000 Besucher erwartet. Mehr unter cuxhaven2004.de.


Kommunalpolitik

Hechthausen passt
in diese "Landschaft"


Bürgermeister Neumann: Zeichen setzen

Die Samtgemeinde Hemmoor inklusive Hechthausen soll nach dem Willen der SPD baldmöglichst nachholen, was Nachbargemeinden längst vollzogen haben: den Eintritt in die einflußreiche (und finanzkräftige) Maritime Landschaft Unterelbe. Trotz Osteschiffahrt und Wassersport, Geesthof und Schwarzenhütten, Schwebefähre und Kreidesee - die Kommunen Hemmoor, Hechthausen und Osten sind nicht dabei.


 Maritime Landschaft: Hemmoor nicht dabei

Das Projekt der Metropolregion Hamburg, maßgeblich unterstützt von der Hansestadt, fördert die Erhaltung und Nutzbarmachung des maritimen Erbes in der Elbregion - Häfen, Schiffe, Fähren - für touristische Zwecke (siehe Website). "Wir müssen durch einen Eintritt ein Zeichen setzen, dass wir mitgestalten wollen, " sagt Bürgermeister Bodo Neumann. Gerade im touristischen Bereich sieht Neumann in der Samtgemeinde miilerweile "sehr gute Ansätze". Ausdrücklich nannte er die Deutsche Fährstraße, die Wiederherstellung des Nationalen Baudenkmals Schwebefähre und die auf Privatinitiative von Geschäftsleuten initiierte AG Osteland.


Soll nach Hemmoor kommen: Karin Warncke

Neumanns Fraktion will im Rat der Samtgemeinde den Antrag stellen, die Geschäftsführerin der Maritimen Landschaft, Karin Warncke (Grünendeich) zu einem Vortrag zu bitten. Bürgermeister Neumann: "Ich hoffe auf ein positives Zeichen des Samtgemeinderates."



Reet-Idylle im Osteland

Internet

"Fährien"-Website
jetzt freigeschaltet

22. 4. 2004. Die Website zur Deutschen Fährstraße, der neuen Ferienstraße, ist jetzt runderneuert und soeben freigeschaltet worden - rechtzeitig zur Rad-Saison. Noch in diesem Sommer soll die Ferienstraße, die von Kiel bis Bremervörde führt, ausgeschildert werden.


Tourismus

Eine ganze Seite
für das Osteland


Vergrößern? Hier klicken

18. 4. 2004. Eine ganze Seite widmen das Stader Tageblatt und das Buxtehuder Tageblatt in ihren Wochenend-Beilagen den Bemühungen, die Werbung für das Osteland zur verstärken. Ausführlich werden die Aktivitäten der AG Osteland für den Aufbau der Deutschen Fährstraße geschildert: "Das Projekt Deutsche Fährstraße ist längst aus den Startlöchern", urteilt das Blatt. Eine stimmungsvolle Reportage, ebenfalls verfaßt von der Oste-Expertin Grit Klempow, beschreibt eine wunderschöne Fahrt mit der Mocambo. - Alle Artikel lesen: hier.


Tourismus

DZT wirbt weltweit
für die Fährstraße


DZT-Website über Ferienstraßen: Bald mit der Oste?

In ihre aktuelle Kampagne �Deutsche Ferienstraßen� will die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) demnächst die Deutsche Fährstraße einbeziehen, die auch durch Hemmoor, Hechthausen und Osten führt. Die jüngste deutsche Ferienstraße soll, wie Erika Melsbach von der DZT jetzt der AG Osteland mitteilte, in die offizielle Touristik-Website www.deutschland-tourismus.de eingebaut werden. In der Rubrik Reiseziel/Ferienstraßen werde, so Melsbach, das brandneue Angebot aus dem maritimen Norden dann �in zwölf Sprachen übersetzt und weltweit ins Netz gestellt�. Weitere Informationen enthält die 3. Ausgabe des Ferienstraßen-Newsletters "Fährplatz", die hier als PDF-Datei abgerufen werden kann.


Sethlerhemm

Was wird aus
der alten Fähre?


Der Zahn der Zeit nagt am Fahrprahm in der Hörne

Früher lag sie als Museumsstück am Ostener Fährkrug, jetzt vermodert sie auf dem Deichvorland in der Hörne (Großenwörden): die alte Prahmfähre (unser Foto zeigt sie aus der Sicht des ehemaligen Fährhauses am Sethlerhemmer Ufer gegenüber).


Kleinwörden: Erinnerungen an alte Fährzeiten

In letzter Zeit wurde verstärkt der Ruf laut, den Prahm - ebenso wie die Fähren in Gräpel und bei Brobergen - als kulturhistorisches Erbe zu erhalten und in das touristische Angebot der Region einzubeziehen.


Tourismus

Warum Urlauber
die Oste lieben


Eintragung  in einem Hemmoorer Fewo-Gästebuch

Immer wieder werden in unserer Region Urlauber geehrt, die seit zwei, drei oder sogar vier Jahrzehnten regelmäßig Ferien im Osteland machen. Was reizt die Urlauber am Elbe-Weser-Dreieck? Aufschluß gibt ein Blick in einige Gästebücher von Ferienhäusern an der Oste, die per Internet zugänglich sind..

Nette Vermieter und viele Entdeckungsmöglichkeiten - das rühmen zum Beispiel Gäste aus Brühl an der Ferienwohnung Möller in Hemmoor: "Wir sind für 11 Tage mit unserem 3 Monate altem Baby bei den Möllers zu Gast gewesen und waren rundherum zufrieden. Sehr nette Vermieter, eine grosse Wohnung mit allem, was man braucht und eine ruhige Lage, obwohl man in der Stadtmitte wohnt. Wir empfehlen allen Unternehmungslustigen noch die Nordwest-Entdeckercard, dann wird es auch  niemandem langweilig!"

Besucher aus Gevelsberg rühmen dieselbe Ferienwohnung mit einem Gedicht: "Sind nicht gekommen zum Angeln oder Tauchen, / hier kann man radeln, bis die Socken rauchen; zum Nordsee- oder Elbestrand, Bremerhaven oder ins Altes Land. / Mit Sonnenschein und steifer Brise, / Muskelkater, Sonnenbrand; alles inklusive."

Die "tolle und für Taucher absolut praktische Ferienwohnung" von Thorsten Meyer und Sabine Wulff in Hemmoor spricht vor allem Taucher an, wie die vielen witzigen Referenzen auf der Website zeigen (siehe Abbildung ganz oben): "In Hemmoor gibt's wirklich alles."

An der Ferienwohnung Gaetke in Hemmoor wird die gemütliche Einrichtung gelobt: "Eure Ferienwohnung erinnert mich immer etwas an zuhause. Das liegt wahrscheinlich an Eurer tollen Einrichtung. Außerdem wird man bei Euch sehr herzlich aufgenommen - ich denke dabei an den netten Kaffeenachmittag. Macht weiter so."


Ferienhaus-Website von der Oste

Was es alles in der Region zu entdecken gibt, zeigt beispielsweise das Landhaus Schliecker in Osten-Altendorf auf seiner Website, zu der ein vielseitiges "Erlebnismenü" gehört. - "Ausflüge sind bei jedem Wetter möglich," bestätigen Gäste, die ihren Urlaub im Ferienhaus am Rönndeich verbracht haben, an dem vor allem die idyllische Lage gefällt.

"Keine Autos, kein Lärm, kein Stress - eine Oase der Ruhe und Erholung. Eine fantastisch schöne Zeit. Wir kommen gerne wieder", schrieben Urlauber aus Wiesbaden ins virtuelle Gästebuch. Junge Hamburger hinterließen ein Loblied auf die Einsamkeit hinterm Deich: Ihnen habe vor allem gefallen, "dass uns auf der Straße am Deich mehr Kaninchen als Autos begegnet sind". Ein Verzeichnis aller Gastgeber in der Samtgemeinde Hemmoor steht hier.


Wanderwege

Immer einen
Spaziergang wert

Januar 2004. Zur Zeit ist nicht gerade Radfahr-Saison. Doch auch im Winter ist die abwechslungsreiche Landschaft in der Gemeinde Hechthausen, zum Beispiel in der Nähe des Telegrafenberges, immer einen Spaziergang wert.



 
Aktuell
Politik
Kultur
Tourismus
Vereine

 
 
 
Impressum und Datenschutz