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KIEL
Über
der Werft
Fast vergessen ist die Schwebefähre in Kiel. Sie bestand zwischen 1910 und 1923 im Kieler Hafen, überspannte ein größeres Hafenbecken der Kaiserlichen Werft und diente dem Transport von Personen und Material. Kaiserliche Werft in Kiel (1912) Bereits 1902 wurde eine Schwebefähre über die gesamte Kieler Förde für den Transport von Personen und Fuhrwerken geplant, aber nicht ausgeführt. Karte aus dem Jahre 1895 Kiel
erinnert an
Schwebefähre in der Kieler Marinewerft 27. 7. 2007. Die Stadt Kiel - einst Standort einer der drei deutschen Schwebefähren - hat kürzlich an das 1909 gebaute und 1923 abgerissene Bauwerk erinnert, das dazu geführt hat, dass die Deutsche Fährstraße in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt endet bzw. beginnt. Anlaß war, dass vor 140 Jahren, im Mai 1867, der König von Preußen eine Kabinettsordre "betreffend die Anlage eines Marineetablissements gegenüber von Kiel am Strand von Ellerbek" erließ. Werbung für die "Fährstraße" in Kiel (2005) Die königliche Anweisung war für die wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklung Kiels von entscheidender Bedeutung. Aus dem Ellerbeker Marineetablissement entstand die größte Kieler Werft, die zunächst als Königliche Werft und von 1871 an als Kaiserliche Werft bezeichnet wurde. Mit der Flottenpolitik Wilhelms II. mussten in
der Folgezeit Kriegsschiffe in größerer Zahl auf Kiel gelegt
werden. Daher wurde das Werftgelände nach Süden und Norden erweitert.
Schließlich reichte es von Gaarden bis zur Schwentinemündung.
Eine große Schwebefähre
- damals ein Wahrzeichen der Stadt
- überquerte von 1909/10 bis 1923 die Einfahrt zum Ausrüstungsbassin.
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Alfredo Pérez Trimino: "Puente Vizcaya - mi vida en imágines", Bilbao, 2000. |