Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kieler Schwebefähre abgerissen.

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KIEL

Über der Werft
des Kaisers

Von 1910 bis 1923: Schwebefähre in Kiel

Fast vergessen ist die Schwebefähre in Kiel. Sie bestand zwischen 1910 und 1923 im Kieler Hafen, überspannte ein größeres Hafenbecken der Kaiserlichen Werft und diente dem Transport von Personen und Material.

Die Stahlkonstruktion, hergestellt von der Gutehoffnungshütte in Oberhausen, war entworfen worden von dem Marinehafendirektor Georg Ludwig Franzius (1842-1914), nach dem die Franziusallee in Ellerbek benannt ist.
Sie bestand aus einer in starken Stahlkabeln hängende Brücke, die von zwei großen Pfeilern gehalten wurde. Auf der Brücke befanden sich die Gleise für den Laufwagen. 

Kaiserliche Werft in Kiel (1912)

Bereits 1902 wurde eine Schwebefähre über die gesamte Kieler Förde für den Transport von Personen und Fuhrwerken geplant, aber nicht ausgeführt. 

Über den Abriss 1923 berichtete die Preetzer Zeitung (Dank an den Preetzer Eisenbahnhistoriker Alberto Brosowsky):


Karte aus dem Jahre 1895

Kiel erinnert an
Schwebefähre


Schwebefähre in der Kieler Marinewerft

27. 7. 2007. Die Stadt Kiel - einst Standort einer der drei deutschen Schwebefähren - hat kürzlich an das 1909 gebaute und 1923 abgerissene Bauwerk erinnert, das dazu geführt hat, dass die Deutsche Fährstraße in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt endet bzw. beginnt. Anlaß war, dass vor 140 Jahren, im Mai 1867, der König von Preußen eine Kabinettsordre "betreffend die Anlage eines Marineetablissements gegenüber von Kiel am Strand von Ellerbek" erließ.


Werbung für die "Fährstraße" in Kiel (2005)

Die königliche Anweisung war für die wirtschaftliche und städtebauliche Entwicklung Kiels von entscheidender Bedeutung. Aus dem Ellerbeker Marineetablissement entstand die größte Kieler Werft, die zunächst als Königliche Werft und von 1871 an als Kaiserliche Werft bezeichnet wurde.

Mit der Flottenpolitik Wilhelms II. mussten in der Folgezeit Kriegsschiffe in größerer Zahl auf Kiel gelegt werden. Daher wurde das Werftgelände nach Süden und Norden erweitert. Schließlich reichte es von Gaarden bis zur Schwentinemündung. Eine große Schwebefähre - damals ein Wahrzeichen der Stadt - überquerte von 1909/10 bis 1923 die Einfahrt zum Ausrüstungsbassin.
 

Willkommen im Reich der filigranen Riesen
 


El puente de Kiel fue levantado a la entrada de los Astilleros Imperiales del Kaiser por el ingeniero alemán Georg Ludwig Franzius. Las obras dieron comienzo en 1909, finalizándose un afio más tarde. El travesano media 128 metros, mientras los pilares alcanzaban una altura de 49 metros. Este transbordador fue dafiado durante la Primera Guerra Mundial, no volviendo a funcionar a partir de 1914. Fue demolido en 1923 al considerar las autoridades que se habia quedado anticuado para las necesidades de la epoca.


The Kiel bridge was built at the entrance to the imperial shipbuilding yards, belonging to the Kaiser, and designed by the German engineer, Georg Ludwig Franzius. The building started in 1909, was finished a year later. The span measured 128 metres, whilst the towers measured 49 metres. This transporter bridge was damaged during the First World War, not functioning again after 1914. It was demolished in 1923, as the authorities considered that it had become too outdated for present day necessities.

Alfredo Pérez Trimino: "Puente Vizcaya - mi vida en imágines", Bilbao, 2000.

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