Gastronomie

Tiedemann forscht
über den Fährkrug


Regionalhistorikerin Gisela Tiedemann-Wingst

31. 12. 2007. Die Regionalhistorikerin Gisela Tiedemann ist im zu Ende gehenden Jahr mit wichtigen Veröffentlichungen hervorgetreten. Sie hat nicht nur eine Geschichte der Mühlen zwischen Elbe und Weser publiziert, sondern auch (gemeinsam mit Jochen Bölsche u. a.) das Buch "Über die Oste - Geschichten aus 100 Jahren Schwebefähre Osten - Hemmoor" verfasst, eine Art Fortsetzung der schon ein Dritteljahrhundert alten Ostener Ortschronik. Mit gründlichen, jetzt nachgedruckten und häufig zitierten Forschungsarbeiten zur Ausrottung des Oste-Störs um 1910 hat die pensionierte Pädagogin zudem wichtige Grundlagen für die geplante Wiederansiedlung des Kaviarfischs in der Oste gelegt. Darüber hinaus hat sich die Oste-Kulturpreisträgerin (Laudatio hier) immer wieder der Erforschung der  Gastronomiegeschichte an der Oste und in Hadeln gewidmet, zuletzt dem Ostener "Fährkrug", der im Oktober seit 75 Jahren im Familienbesitz war.

"Trotz aller Sorgen
ein fröhliches Wesen"

Aus diesem Anlass erscheint heute in der NEZ-Silvesterausgabeeine Sonderseite (kleines Foto) über das alte Fährhaus, das am 1. Oktober 1934 von Claus Ahlf übernommen und nach dessen Tod von Ehefrau Maria Ahlf allein weitergeführt worden war. Gisela Tiedemann zitiert in ihrem Beitrag einen NEZ-Bericht vom 7. September 1953 zum 80. Geburtstag von Maria Ahlf: "Als Wirtin des 'Alten Fährhauses', heute 'Fährkrug�, wurde sie weithin bekannt. Nach dem Tode ihres Mannes stand Maria Ahlf mit ihren vier Söhnen allein vor der Wirtschaftführung. Es gelang ihr später, die Gaststätte zu kaufen. Ihre Arbeitskraft, ihr trotz aller Sorgen fröhliches Wesen und ihre reiche Menschenkenntnis schufen ihr im Ort wie in der nahen und weiten Umgebung einen großen Gästekreis. Im 'Alten Fährhaus' war es stets gemütlich unter ihrer Regie. Sie war Wirtin aus Berufung. Heute führt ihr Sohn Horst Ahlf gemeinsam mit seiner Frau Gisela die Gastwirtschaft an der Schwebefähre, die sich zu einem modernen Hotel entwickelt hat." - Zur Website des Fährkrugs geht es hier.


Sportfischer

Gute Nachrichten
zur Jahreswende


Besatz des Yangtse-Flusses mit Jungstören

27. 12. 2009. Der Ostener Wolfgang Schütz, Kämpfer für eine Renaturierung der Oste und für die Wiederansedlung ausgestobener oder verschollener Fischarten wie Stör, Lachs und Meerforelle, erfuhr zum Jahresende über seine internationalen Kontakte von ermutigenden Neuigkeiten: In der Donau, in Ungarn, ist unlängst eine in dieser Region einst heimisch gewesene Störart entdeckt worden. Schütz: "Eine tolle Sache!". Der Präsident der Gesellschaft zur Rettung des Störs, Prof. Rosenthal, sei "überglücklich". Über den Donau-Stör berichtet Rosenthal - der auch in Osten und Oberndorf schon zu Gast gewesen ist - jetzt auf der Website des Weltverbandes, auf der auch über die Wiederansiedlungsbemühungen an der Oste und auch am Yangtse in China berichtet wird.

Schütz informiert
über Wanderfische


Oste-Lachs 2009 (Foto: ASV Zeven)

20. 12. 2009. Am Freitag, 19. Februar, 19 Uhr, im Clubhaus des Wassersportclubs Osten (WSCO) unter der Ostebrücke findet eine  Veranstaltung des WSCO über die Wanderfische in der Oste einst und jetzt statt.


Störfang bei Osten (um 1900)

Als Referenten hat der WSCO den Vorsitzenden der Ostepachtgemeinschaft, Wolfgang Schütz (Osten), gewinnen können. Sein Vortrag "Lebenshilfe für die Wanderfische in der Oste" gliedert sich in die Kapitel "Die Artenvielfalt der Fische in der Oste unter Berücksichtigung des Artenschutzprogrammes der OPG", "Die Wiedereinbürgerung von Lachs und Meerforelle in der Oste (Wunder an der Oste)" und "Der experimentelle Versuchsbesatz mit dem Europäischen Stör in der Oste".


Gemeinde

"Einmalig in
der Region"


Bürgermeister Hubert und Saul beim Elvis-Fest

24. 12. 2009. In seinem alljährlichen "Bürgermeisterbrief" hat Carsten Hubert heute allen Bürgern für deren vielfältige ehrenamtliche Mitarbeit gedankt, "die gerade im abgelaufenen Jahr der Oste 2009 anläßlich des 100-jährigen Fährjubiläums weit über das normale Maß hinausging". Hubert erinnert in seinem Brief - voller Wortlaut hier auf der Gemeinde-Website - an den Start ins Festjahr mit der Papierschiffchen-Kunstaktion der AG Osteland e.V., den "Anfang von über 400 Veranstaltungen entlang der Oste": "Es ist in diesem Jahr den Menschen entlang des Flusses gelungen, ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln, welches einmalig in der Region ist."


Hubert (r.) bei der Papierboot-Aktion

Bestes Beispiel hierfür sei die NDR-Sommertour mit ihrer Station in Osten unter dem Motto "Rock'n'Roll an der Schwebefähre". Hubert: "Das Zusammenspiel der Menschen in der Region hat prima funktioniert, und so ist es allen Beteiligten gelungen, eine tolle Fernsehveranstaltung innerhalb von nur wenigen Stunden zu organisieren."

FOTO: RUHL
"Oste in Flammen" beim Jubiläum (Foto: Ruhl)

Das Jubiläum der Schwebefähre Osten-Hemmoor habe sich "wie ein roter Faden" durch die vielen Veranstaltungen auch innerhalb der Gemeinde gezogen, darunter der Oste-Fähren-Tag, der 4. Fährmarkt am Sonntag nach Himmelfahrt, die Eröffnung der Apfelsaison 2009 mit einem Apfelmarkt auf dem Fährplatz und der Höhepunkt im Ostejahr, das Schwebefährenjubiläum vom 1. bis 4. Oktober, verbunden mit der Tagung des Weltverbandes der Schwebefähren in Rendsburg.


Vorstand des Vereins Kulturmühle

Besonders würdigt Hubert die Arbeit des Vereins Kulturmühle Osten e.V., dem es innerhalb kürzester Zeit gelungen sei, "in der dem Verfall preisgegebenen Mühle im Zentrum der Gemeinde ein schmuckes und funktionierendes Kulturzentrum zu schaffen", und die Eröffnung der "FährStuv" (Motto "kieken - klönen - köpen").


Osterrönfelder beim Ostener Schützenfest

Die Gemeindepartnerschaft mit Osterrönfeld habe sich, so der Bürgermeister, "weiter vertieft", was in vielen gegenseitigen Besuchen wie z. B. zu den Schützenfesten deutlich geworden sei. Im übrigen komme der diesjährige Urlauberkönig aus der Ostener Partnergemeinde. Außerdem erinnert Hubert an den neuen gemeindeeigenen Fahrgastschiffanleger, der "nach schwierigen und zeitaufwendigen Vorbereitungen" seiner Bestimmung übergeben werden kann. - Der gesamte Brief steht hier.


Rückblick

'Festjahr war wie
ein blaues Band'


Brauer im Elvis-Outfit (bei der NDR-Party)

24. 12. 2009. Im traditionellen Jahresrückblick in der NEZ-Weihnachtsausgabe resümiert Dirk Brauer, Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor, die Ereignisse des Jahres 2009. Insbesondere geht er auf das Jahr der Oste und auf das Hundertjährige der Schwebefähre ein. Wir veröffentlichen Auszüge: "Wie ein blaues Band zog sich das Jahr der Oste durch das jetzt ablaufende Jahr. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland, Begründer und eifriger Werber für die im Jahr 2004 gegründete Deutsche Fährstraße, hatte das 'Jahr der Oste' zum 100. Jubiläum der Schwebefähre Osten-Hemmoor ausgerufen.


Shantychor-Festival in Schwarzenhütten

Mit mehr als 400 Veranstaltungen, die unter diesem Motto stattgefunden haben, wurde der Bekanntheitsgrad der Region nachhaltig gesteigert und die ehedem auch als 'vergessener Fluss' bezeichnete Oste stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt.


Apfelsaison-Eröffnung in Osten

Viele kleine und große Veranstaltungen in der Samtgemeinde Hemmoor, wie z. B. das Shantychortreffen in Schwarzenhütten, das große Open-Air-Blasmusikkonzert in Hechthausen, die NDR-Party mit Fahrradtour und Elvis-Presley-Show, das originelle Tauziehen über die Oste des Gewerbevereins Hechthausen, aber auch die Eröffnung der Apfelsaison 2009 in Osten, die erstmals außerhalb des Alten Landes stattfand, haben dazu einen besonderen Beitrag geleistet.

FOTO: G�NTGEN
Kaiser-Double beim Fähr-Jubiläum

Von der Bedeutung überragend war jedoch das 100-jährige Jubiläum der Schwebefähre Osten-Hemmoor, das vom 1. bis 4. Oktober mit einem großen Fest gefeiert wurde. Inzwischen ist der Bund zwischen den Verantwortlichen/Interessenvertretern für die weltweit noch existierenden acht Schwebefähren in den Ländern Argentinien, Spanien, Frankreich, England und Deutschland so eng geknüpft, dass Delegationen aus allen Ländern zum Fährjubiläum begrüßt werden konnten.

Begleitend zum Fährjubiläum fand in Rendsburg die 3. Konferenz des Weltschwebefährenverbandes statt. Im Mittelpunkt stand dabei das gemeinsame Ziel, für die Weltschwebefähren, dem Beispiel der spanischen Fähre in Bilbao folgend, den Status eines Weltkulturerbes zu erreichen.


Schwebefähren-Weltkonferenz in Rendsburg

In einer 'Declaration of Intend' wurde diese Absicht gemeinsam bekräftigt. Auch wenn das Anliegen, für die Schwebefähre Osten-Hemmoor das Siegel 'Weltkulturerbe' zu erreichen, vielleicht etwas verwegen anmutet, werden den Schwebefähren in einem gemeinsamen weltumspannenden Antrag doch mittelfristig gute Chancen eingeräumt.


Jubiläumsfest des Heimatvereins Hemmoor

Aber nicht nur die eigens zum Jubiläum der Schwebefähre durchgeführten Veranstaltungen zum Jahr der Oste fanden großen Zuspruch bei den Besuchern, auch das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest, das in diesem Jahr zum 20. Mal stattfand, oder die Veranstaltungen des Geschichts- und Heimatvereins in seinem 25-jährigen Jubiläumsjahr, der Herbst- und Frühjahrsmarkt (in diesem Jahr zum 30. Mal) sowie viele weitere orts- und stadtteilbezogene Festivitäten sowie vereinsinterne Veranstaltungen und Aktivitäten haben das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Samtgemeinde Hemmoor geprägt und bereichert (...)


Info-Tafeln am Bahnhofskreisel

Als Werbeträger für besondere Veranstaltungen hat die Samtgemeinde Hemmoor in der Nähe des Hemmoorer Bahnhofsgebäudes eine ca. 10 qm große Informationstafel errichtet, auf der örtliche gemeinnützige Organisationen für ihre Veranstaltungen in der Samtgemeinde Hemmoor werben können. Damit möchte diese einen weiteren Beitrag zur Stärkung der Vereine und Verbände leisten (...).


Eröffnung der Weltschwebefähren-Inomeile

Für Fußgänger und Radfahrer bildet die Fährstraße als Verbindungsstraße zwischen der B 73 und der Schwebefähre mit der neu erstellten Infomeile einen interessanten Anziehungspunkt, die viel Wissenswertes über die acht weltweit noch existierenden Schwebefähren vermittelt und zu einem Verweilen auf den angelegten Rastplätzen einlädt.


Ostener "Fährstuv" an der Schwebefähre

Mit den Fahrgastschiffanlegern, der Infomeile der Weltschwebefähren und der in Osten im August eröffneten 'Fährstuv' haben die Mitgliedsgemeinden weitere Infrastruktureinrichtungen geschaffen, die für Gäste und Urlauber, aber auch für Einheimische von großem Wert sind. Die Kommunen möchten damit ihre Anstrengungen fortsetzen, den Tourismus als Wirtschaftszweig auch in der Samtgemeinde Hemmoor weiter zu stärken.


Tourismus-Magnet Kreidesee in Hemmoor

Erfreulich ist in diesem Zusammenhang auch die Neubildung des Vereins Tourismus an der Oste e. V. Hervorgegangen aus dem Tourismusverein Osten ist der neue Verein jetzt schwerpunktmäßig für die Samtgemeinde Hemmoor, aber auch die weitere Umgebung aktiv. Touristische Entwicklungen dürfen nicht an kommunalen Grenzen Halt machen. Insoweit soll die Vernetzung touristischer Angebote auch über Gemeindegrenzen hinaus weiter forciert werden."

Der komplette Wortlaut der Brauer-Bilanz steht hier.


Geburtstage

Ein Lebenslauf
in 20 Wörtern


Empfing viele Glückwünsche: Herbert Guthahn

23. 12. 2009. Zur Feier seines 70. Geburtstags am Dienstag in der Ostener Festhalle hatte Herbert Guthahn mit einer Karte eingeladen, auf der er mit 20 Stichworten wichtige Stationen seines Lebens und seine Leidenschaften aufgeführt hat: "Landwirt, Feuerwehrmann, Reiten, Camping, Kreistag, Gemeinderat, Schützenpräsident, Bergwandern, Klavierspielen, Schöffe, Schlachtermeister, Ski-alpin, Verwaltungsrat-KSK, Tischtennis, Fußball, Chorsingen, Schnorcheln, Reisen, Schwimmen, Ehrenamtlicher Richter."


Sohn Burkhard zeigt Guthahn-Jugendfotos

In der Feier, die mit einem Klavierkonzert (von Gudula Senftleben) und mit Grünkohl und Kohlwurst begann (natürlich von Schlachterei Guthahn Nachf.), gelang es Verwandten und vielen Freunden und Freundinnen des Jubilars, die 20 Stichwörter mit Anekdoten, Liedern und Fotos zu illustrieren. Dass der reisefreudige Rentner "nicht nur auf dem Pferd, sondern auch auf dem Kamel gute Figur macht", verriet Lebensgefährtin Renate Peschutter. Sohn Burkhard Guthahn (KSK Wesermünde-Hadeln) berichtete unter anderem über den Jungfußballer ("Man nannte ihn Sense"), den Großenwördener Reiterkönig ("Pferde haben ihn sein Leben lang beschäftigt") und über den mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichneten Aktivbürger, der über Osten hinaus "Kommunalpolitik und Vereinsleben dauerhaft beeinflußt hat".


Auf der Bühne: Der Freudeskreis gratuliert

Mit einer Rede von Dr. Manfred Toborg und einem Ständchen wurde Guthahn von seinem Freundeskreis geehrt. In der seit über einem halben Jahrhundert existierenden Runde sei das Geburtstagskind, so Toborg launig, nicht nur "der Mann mit den besten politisch-analytischen Fähigkeiten", sondern auch mit "der größten Faszinationskraft für das weibliche Geschlecht". Dann intonierten die Laudatoren, Zylinder auf dem Kopf, ein eigens getextetes Lied: "Wie schad', dass du Bundeskanzler nicht geworden... Fiderallala, fiderallala."

Dass der Ostener Ehrenratsherr und SPD-Ehrenvorsitzende Guthahn auch nach seinem Rückzug aus der Kommunalpolitik einer der populärsten Sozialdemokraten weit und breit ist, zeigte die große Schar der Gratulanten aus der Region, darunter Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann und Bürgermeister Carsten Hubert aus Osten, langjährige Wegbegleiter aus dem Kreistag wie Fraktionsvorsitzender Claus Johannßen (Otterndorf), Uwe Dubbert (Hechthausen) und Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor), die Bürgermeister Dirk Brauer (Samtgemeinde Hemmoor) und Bodo Neumann (Hechthausen) und viele Vertreter des Wirtschafts- und Vereinslebens, darunter Guthahns Nachfolger im Amt des Schützenpräsidenten, Wilfried Röndigs, sowie Lothar Klüser, Guthahns Nachfolger als SPD-Spitzenmann.

Einen schönen Abschluss fand das Fest mit deutschen, englischen und plattdeutschen Liedern des Duos "SiSte", bestehend aus Herbert Guthahns früherer Ostener Ratsfraktionskollegin und heutige stellvertretende Bürgermeisterin Silke Mahler und deren Kollegin Stefanie zählt.


Osten

Kindertheater für
die Kulturmühle


Rund 50 junge Zuschauer freuen sich

20. 12. 2009. Vor rund 50 begeisterten Zuschauern zeigte Petra Jaeschke vom Oberndorfer Kindertheater "Pina Luftikus" in einer Veranstaltung der Kulturmühle Osten im Ev. Gemeindehaus das Stück "Die Nachtwächterin" von Hartmut Behrens. Während der Aufführung gelang es, alle (bösen) Geister aus Osten zu vertreiben...


Petra Jaeschke in Osten (Fotos: Edda Renelt)

Und darum ging es in dem Theaterstück in Reimen für Kinder ab 5 Jahren: Bürgermeister Willibald ist überarbeitet und fängt an, Gespenster zu sehen. Im funkgesteuerten Garagentor scheint ein Teufelchen zu stecken, im Keller der Familie Lustig bewegt sich ein unheimlicher Schatten und im Hof hinter den Mülltonnen hört Frau Mirgehtssoschlecht merkwürdige Geräusche. Darum wird eine Nachtwächterin eingestellt, die die Gespenster vertreiben soll.Aber bei näherem Hinsehen sind die 'Gespenster' gar nicht zum Fürchten - eher zum Lachen. Und weil sie Freude daran hat, schenkt Friederike ihnen kleine Gedichte und dem Publikum wunderliche Nachtgeschichten. Und überhaupt spricht sie ausnahmslos in Reimen, schließlich haben das die Nachtwächter früher auch getan - behauptet sie...

Sommertheater
im Ahlenmoor

Für das neue Jahr haben die Oberndorfer Theatermacher um Hartmut Behrens und Petra Jaeschke übrigens viel vor. Gerade haben sie Post aus Hannover bekommen mit der Mitteilung, dass das Sommertheater 2010 "Die Taler des Moorteufels" im Ahlenmoor vom Land Niedersachsen in der beantragten Höhe gefördert wird. behrens: "Darüber haben wir uns natürlich riesig gefreut, denn damit ist die größte Finanzierungshürde bereits übersprungen. Das Theater wird also stattfinden, denn die restliche Finanzierung stellt uns nicht vor unlösbare Probleme." - Mehr über das Projekt auf der Website des Vereins Kultur auf dem Lande.


Osten

Im Advent ein Mops
auf dem Ostedeich


"Nietzsche" testet den Stubenwagen

18. 12. 2009. Fundstück der Woche: ein sogenannter Stubenwagen, wie er vor 60 Jahren auch in den Wohnzimmern der Ostemarsch noch üblich war, am dritten Adventssonntag aus einem Geversdorfer Sperrmüllhaufen gefischt. Postiert von Anwohnern auf dem Achthöfener Ostedeich, verleiht ihm der Stern in der vorweihnachtlichen Zeit und in Tagen des Weltklimagipfels eine ganz eigene Symbolkraft: Adveniat regnum tuum � Dein Reich komme. Wohin wird die Reise gehen? Mops Nietzsche hat mit nachdenklicher Miene schon mal Probe gesessen. Foto und Text: Sebastian Bertram.


Windkraft

Fotomontage soll
Ostener warnen


Ruhl-Fotomontage: 17 Windräder geplant

7. 12. 2009. Wie Osten aussieht, wenn die Pläne für den Windpark Isensee verwirklicht werden, will der Fotokünstler Nikolaus Ruhl - als Achthöfener selber betroffen - mit der oben wiedergegebenen Fotomontage aufzeigen. "Die Montage ist nach den neuesten Vorschlägen berechnet," erklärt Ruhl dazu: "17 Mühlen sollen hier in die Landschaft gequetscht werden."


Hier soll Windenergie geerntet werden

Die Montage zeige, so Ruhl, den künftigen Blick vom Basbecker Geestrand auf Osten.

"Kulturhistorisch von
überregionaler Bedeutung"

11. 12. 2009. Über die Isensee-Pläne schreibt das Stader Tageblatt (Donnerstag-Ausgabe): "Die Oste-Niederung mit ihrem ausgesprochen malerischen Landschaftsbild hat kulturhistorisch und vor allem auch aus Naturschutzsicht eine überregionale Bedeutung. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den ins Auge gefassten Windpark-Flächen liegt das Naturschutzgebiet Schnook bei Geversdorf. Seltene und vom Gesetzgeber streng geschützte Arten wie der Seeadler sorgen in der Region für Nachwuchs. Das niedersächsische Umweltministerium achtete bei Deichbauarbeiten an der Oste in den vergangenen Jahren besonders darauf, gefährdete Wasser- und Wiesenvögel wie den Kiebitz durch Schaffung von neuen Gewässern und Wiesen zu fördern. Außerdem sind Flächen an der Oste als Ausgleich für Naturschäden im Gespräch, die durch den Bau des Jade-Weser-Ports entstehen. Für die Windkraftgegner genug Argumente, um den Landrat von der Schädlichkeit neuer Windparks an der Oste zu überzeugen."


Veranstaltungen

Kirchenkonzert
am 3. Advent


Vorweihnachtsstimmung in Osten

6. 12. 2009. So wie in Osten, wo der Adventstreff am Sonntagabend endete (siehe auch linke Spalte), sind Weihnachtsmärkte überall dort ein Renner, wo das ehrenamtliche Engagement noch nicht von kommerziellem Rummel überlagert wird und wo der Erlös guten Zwecken zufließt.


Buden-Zauber für gute Zwecke

Was die Ostener Vereine beim diesjährigen Adventstreff aufgeboten haben, steht hier. - Die Termine weiterer Adventsmärkte in der Region stehen auf der Website zum Jahr der Oste.

Die nächste große vorweihnachtliche Veranstaltung, ein Konzert, findet am 3. Advent in der Ostener Kirche statt (siehe Plakat). Karten an der Abendkasse (ab 17 Uhr) 10 Euro, im Vorverkauf 8 Euro (bei Tank in Hemmoor oder bei "Bel Flair" in Osten).


Kirche

"Weltweit wichteln"
im Gemeindehaus

11. 12. 2009. An diesem Sonnabend, 12. Dezember, 9. 30 bis 12 Uhr, wird im Ev. Gemeindehaus in Osten ein Kinderkirchenmorgen für Sechs- bis Zehnjährige gefeiert. Unter dem Motto "Weltweit wichteln" laden Pastor Dieter Ducksch und ein Team von Jugendlichen lzu dieser Mitmachaktion ein. Die Schirmherrin der Aktion "Weltweit wichteln", Dr. Margot Käsmann, sagt: "In der Adventszeit wichteln Kinder und Jugendliche. Auch jung gebliebene Erwachsene beteiligen sich gern und immer öfter. Beim Wichteln beschenken sich Menschen gegenseitig, um einander Freude zu machen und in adventlicher Vorfreude auf Weihnachten. 'Weltweit wichteln' ist eine Adventsaktion, die dem Brauch des Wichtelns neben der Freude am Schenken einen tieferen Sinn gibt: Kinder in Deutschland beschenken sich untereinander mit fair gehandelten Produkten und machen Kindern in aller Welt mit einer selbst gestalteten Wichtelpuppe eine freudige Überraschung � worldwide surprise. Der faire Handel sichert den Menschen in armen Ländern einen gerechten Lohn für ihre Arbeit und mit der Wichtelpuppe können sich Kinder über Kontinente hinweg kennen lernen. So macht interkulturelles Lernen und entwicklungspolitisches Engagement Spaß."


Osten

Schiffsanleger
jetzt beschildert


Bereits montiert: das neue Stationsschild

4. 12. 2009. Die Ausschilderung der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße macht Fortschritte. Dieser Tage wurde am schmucken Ostener Fahrgastschiff-Anleger ein Stationsschild mit dem Ostener Wappen, dem Fährstraßen-Logo und der Aufschrift "Osten an der Deutschen Fährstraße" angebracht. Finanziert worden sind die Stationsschilder mit Hilfe einer 10.000-Euro-Spende der Elbfähre Glückstadt-Wischhafen an die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die Trägerin der vor sechs Jahren konzipierten Ferienroute. - Entsprechende Schilder bieten Wassertouristen auch in Balje, Neuhaus, Oberndorf und Gräpel Orientierung.


Schwebefähren

Ostefreund entdeckt
verschollene Pläne


Nie gebaut: Schwebefähre über der Kieler Förde

4. 12. 2009. Der pensionierte Bundeswehr-Offizier und AG-Osteland-Mitstreiter Klaus Schmidt (Foto) aus Rendsburg ist auch in Osten gut bekannt; beim Fährjubiläum zeigte der begeisterte Philatelist in der Fähr-Stuv seine internationale Sammlung von Marken mit Fähr- und Brückenmotiven. Jetzt ist Schmidt im Archiv des Kieler Tiefbauamts ein sensationeller Fund geglückt: Er entdeckte dort detaillierte Pläne aus dem Jahr 1902 zum Bau einer Schwebefähre über die Kieler Förde - unweit des heutigen Hauptbahnhofs.


Franzius-Plan für Schwebefähre Brunsbüttel

Auch für Brunsbüttel wurde
eine Schwebefähre geplant

Nahezu gleichzeitig ist dieser Tage der Fährenexperte Wilhelm Langes, Webmaster von www.fjordfaehren.de, im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin auf Pläne aus dem Jahr 1903 für den Bau einer weiteren Schwebefähre gestoßen, die den damaligen Kaiser-Wilhelm-Kanal überbrücken sollte. Als Standort hatte der Wasserbauingenieur Otto Franzius (Foto), Marinehafenbaumeister in Kiel, Brunsbüttel vorgesehen. Die von Franzius erarbeiteten Pläne, die im Rahmen des "Schinkelwettbewerbs" 1903 vorgelegt wurden, sind auf der Website der TU als PDF online verfügbar.


Karte mit geplanter Kanal-Schwebefähre (r.)

Auf Grund der neuen Funde steht fest: Die Geschichte der Schwebefähren in Deutschland muss zwar nicht umgeschrieben, aber ergänzt werden.


Ebenfalls nicht gebaut: Hamburger Schwebefähre

Bislang war nur bekannt: In Deutschland wurden drei Schwebefähren gebaut - in Osten, in Rendsburg und auf der Kaiserlichen Werft in Kiel (abgerissen 1923). Eine weitere Schwebefähre wurde von dem Kölner Erfinder Eugen Langen entworfen, aber nie gebaut: in Hamburg-St. Pauli, dort, wo dann statt dessen der (Alte) Elbtunnel gebohrt wurde.


1923 abgerissen: Schwebefähre über Kieler Werft

Warum den Hamburgern zu riskant war, was die Ostener 1909 wagten, steht im 3. Kapitel der Geschichte der Ostener Schwebefähre ("Über die Oste") von Jochen Bölsche - Leseprobe hier.

Mehr über die Schwebefähren in aller Welt auf www.schwebefaehre.org.


Adventstreff

Teestube in der
alten Mühle


Auch die Kulturmühle beteiligt sich

3. 12. 2009. Am Adventstreff am Sonntag, 6. Dezember, beteiligt sich auch der neue Verein Kulturmühle e. V. (Website).  In der alten Kornmühle im hundertjährigen "Ausspann" in der Fährstraße wird eine Teestube eingerichtet. Zwischen 14.30 und 18 Uhr werden dort kleine adventliche Gedichte und Geschichten vorgetragen. Wer mithelfen möchte, kann sich noch bei Edda Renelt, Tel. 04771-2275, melden. - Frühere Berichte über die alte Mühle (seit 2002) stehen auf dieser ARCHIV-SONDERSEITE.


Adventsstimmung an der Fähre

28. 11. 2009. Gemeinde und Vereine laden am Sonntag, 6. Dezember, von 14.30 bis 20 Uhr zum 28. Adventstreff an der St.-Petri-Kirche ein. Das Programm umfasst in diesem Jahr die folgenden Punkte: 14.30 Uhr Turmblasen des Posaunenchores Osten, 15.00 Uhr in der Kirche: DRK-Kindergarten Osten, 15.30 Uhr auf dem Kirchplatz: Hüller Tanz- und Kindertanzgruppe, 16.00 Uhr auf dem Kirchplatz: Gemischter Chor Osten, 16.30 Uhr auf dem Kirchplatz: Posaunenchor Osten, 17.00 Uhr in der Kirche Violinengruppe der Musikschule An der Oste, 18.00 Uhr auf dem Kirchplatz: Jagdhornbläser des Hegerings V, 18.30 Uhr in der Kirche: Abschluss-Andacht mit den Hüller Ohrwürmern und plattdeutschen Geschichten.

Der Sozialverband
feiert in der Festhalle

Auch einen Tag vorher wird schon gefeiert: Der Sozialverband Deuschland, Ortsgruppe Osten, lädt zur Weihnachtsfeier am Samstag, 5. Dezember, 15 Uhr, in der Festhalle.


Hunde

"Boomer" auf
dem 3. Platz

29. 11. 2009. Bei der Wahl des schönsten Hundes von Hadeln belegte "Boomer", der Hund von Christiane Thorhorst aus Osten, den 3. Platz. "Kira" dagegen (siehe unten) hat es leider nicht aufs Treppchen geschafft. Sie kam aber immerhin auf den 11. Platz von 200 teilnehmenden Hunden. "Trotzdem sind wir zufrieden und glücklich, denn für uns ist sie natürlich die Schönste," teilen uns ihr Frauchen und Herrchen, Sandra Thorhorst und Sven von Borstel, mit.


Geschäftswelt

Fahrradshop und
Café geben auf


Das Tants-Team beim Fährmarkt 2009

22. 11. 2009. Herber Verlust für Osten: Volker und Marion Tants schließen ihr Café mit Klönstübchen und auch den Fahrradladen in der Fährstraße. "Wir danken allen Kunden und Gästen, die uns fast sechs Jahre die Treue gehalten haben," sagt Marion Tants, "aber wir möchten noch einmal etwas Neues beginnen. Wir waren immer mit dem Herzen bei der Sache, aber nun, wo wir Oma und Opa sind, möchten wir Zeit für unsere Enkelkinder haben."

Ab sofort bietet die Familie Tants das gesamte Inventar des Cafés und der Gaststätte zum Verkauf an, und auch viele gebrauchte Fahrräder gibt es zum halben Preis. Mehr auf der Homepage der Familie.

Die Gartengastronomie von Marion Tants und der Rad-Service von Volker Tants galten unter Radwanderern und Bikern als Geheimtipp; beides wird schwer zu ersetzen sein. Der Familie wünschen wir für ihre neuen Vorhaben alles Gute.


Artenschutz

Wiege der künftigen
Oste-Störe besucht


Stör-Experte Gessner in Berlin (Foto: Bölsche)

21. 11. 2009. Der Nordsee-Stör fühlt sich in der Oste offensichtlich wohl. Wissenschaftler hatten, wie berichtet, bei Bremervörde 50 der in Deutschland lange ausgestorbenen Fische in den Fluss ausgesetzt. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden", sagte jetzt Jörn Geßner von der Gesellschaft zur Rettung des Störs. "Die Tiere sind langsam stromabwärts geschwommen." Bis zur rund 85 Kilometer entfernten Elbmündung hätten sie zwei Monate gebraucht. Das weise darauf hin, dass die Fische in dem Fluss einen guten Lebensraum mit ausreichend Nahrung vorfänden.

Gäste aus dem Osteland
bei Berliner Stör-Forschern

Geßner empfing am vorigen Wochenende Tage im Leibniz-Institut für Binnenfischerei und Gewässerökologie in Berlin-Friedrichshagen eine von Wolfgang Schütz (Osten) und Egon Boschen (Lamstedt) geleitete achtköpfige Delegation von Sportfischern von der Oste sowie der AG Osteland. Die Besucher besichtigten die "Wiege" der künftigen Oste-Störe: riesige Aquarien, in denen die elf noch in Deutschland existierenden potenziellen Elterntiere jener Stör-Art gehalten werden, die vor 100 Jahren in der Oste heimisch war.


Gessner (2. v. l.) mit Gästen von der Oste

Im April hatten die Stör-Experten das Experiment gestartet. Drei der ausgesetzten Jungfische trugen einen Funksender, der die Wanderbewegungen aufzeichnet. Außerdem brachten die Biologen Unterwassermikrofone im Verlauf des Flusses an. Im Vergleich zu ähnlichen Untersuchungen in der Elbe und dem Fluss Stör in Schleswig-Holstein zeigte sich, dass die Tiere viel mehr Zeit in der Oste verbrachten. "Die Oste ist anscheinend gut geeignet", sagt Geßner. Denn die Aufenthaltsdauer der Tiere hänge wahrscheinlich mit der Qualität des Lebensraums zusammen.

Im Jahr 2010 sollen erneut einige der Fische ausgesetzt werden. Außerdem wollen die Experten mehr über das Fressverhalten der Tiere erfahren. Der Mageninhalt soll darüber Aufschluss geben. Dafür sollen die Störe eingefangen und nach einer Magenspülung wieder ins Wasser zurückgesetzt werden.

Stör ist nicht
gleich Stör

Parallel zum experimentellen Erstbesatz der Oste werden auch in Ostsee-Zuflüssen Störe einer anderen, früher dort heimischen Art ausgesetzt, die ebenfalls in dem Berliner Institut gezüchtet werden. Worin sich Nord- und Ostsee-Störe unterscheiden, steht hier (pdf-Datei).


Tiere

Die schönsten
Hunde Hadelns...


Kira ist HSV-Fan

21. 11. 2009. Zu dem Foto des "HSV-Hundes" mit dem treuen Blick schreiben uns Sandra Thorhorst und Sven von Borstel aus Osten: "Wir haben mit unserer Kira an der durch das 'Futterhaus' veranstalteten Wahl zum 'Schönsten Hund Hadelns' teilgenommen und sind von über 200 Teilnehmern unter die letzten 12 gekommen (siehe auch Hadler Kurier vom 18. 11. 2009)! Wäre ja schön, wenn der schönste Hund Hadelns aus Osten kommt, oder? Wir würden uns jedenfalls über viele Stimmen für unsere Kira (Startnummer 10) von den Mitbürgern Ostens freuen."


Partnergemeinde

Erster Rammschlag
für O'felder Hafen


Osterrönfelder Bürgermeister Sienknecht

13. 11. 2009. In der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld - unweit der Schwebefähre am Nord-Ostsee-Kanal -  hat der Kieler Wirtschaftsminister Jost de Jager den ersten Rammschlag für die Spundwand des künftigen "Neuen Hafen Kiel-Canal" gesetzt. In dem 25 Millionen Euro teuren Hafen - Gesellschafter sind die Gemeinde Osterrönfeld und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde - sollen vor allem die Anlagen des benachbarten Windkraft-Unternehmens REpower verladen werden. Er soll im März 2011 fertig sein. Das Projekt berge Risiken und Chancen, sagte der Osterrönfelder Bürgermeister Bernd Sienknecht. "Wir sind aber bereit, Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu übernehmen."

Die Schwebefährendörfer Osterrönfeld und Osten sind durch eine Gemeindepartnerschaft und die gemeinsame Lage an der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel verbunden. Mehr über die Partnerschaft auf dieser SONDERSEITE.


Schifffahrt

Letzte Arbeiten
am Anleger


Nur die Geländer müssen noch montiert werden

9. 11. 2009. Am neuen Anleger - siehe unten - mussten am Montag nur noch einige Geländer montiert werden. Von der nächsten Saison an steht er dann der Mocambo und anderenm Schiffen zur Verfügung.


Fundsache im Schilf: das alte Hinweisschild

Ein altes Schild, abgelegt im Schilf neben der Baustelle - erinnert daran, dass hier vor Jahren schon einmal die Mocambo ihre Anlegestelle hatte. - In Hechthausen sind die Arbeiten am dortigen Anleger bereits abgeschlossen (mehr unter HECHTHAUSEN).


Vereine

Spenden aus
der Hökerstube

9. 11. 2009. Am vorigen Wochenende hat die Ostener Hökerstube erneut 300 Euro für die Kinderhospizgruppe in Cuxhaven gespendet. Am kommenden Freitag, 13. November, soll eine weitere Spende in Höhe von 300 Euro dem Frauenhaus in Stade übergeben werden.


Kulturmühle

Köstliche Komödie
im Gemeindehaus


Szenenbild aus "Lang lebe Ned Devine"

6. 11. 2009. Am Freitag, 13. November, 20 Uhr, findet der erste Kinoabend des VereinsKulturmühle Osten e. V. statt. Gezeigt wird der Film "Lang lebe Ned Divine". Weil das neue Veranstaltungszentrum in Osten, die alte Kornmühle, noch nicht ausreichend zu beheizen ist, findet der Filmabend im evangelischen Gemeindehaus, Fährstraße 10, statt, in der Nähe des Kirchplatzes. Die Geschichte des preisgekrönten Films - einer herrlichen britischen Komödie - spielt in einem kleinen Dorf in Irland. Einer der Einwohner hat im Lotto gewonnen und ist vor Schreck darüber gestorben. Nach einigen Nachforschungen beschließt man im Dorf, sich die Gelegenheit nicht entgehen zu lassen - einer der Dorfleute muss den Verstorbenen spielen. Und dann gibt es noch mit einem makabren Showdown einen besonderen Knalleffekt - aber den erfährt man nur im Film. Eingebettet ist die Handlung in irische Musik und eindrucksvolle Landschaftsszenen. - Eintritt frei, Spenden willkommen.


Tourismus

Ein Prosit auf den
neuen Schiffsanleger


Auf diesen Moment hat Osten lange gewartet

5. 11. 2009. Mit einem Glas Osteland-Aquavit hat Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) am Donnerstagabend mit Freunden auf ein höchst erfreuliches Ereignis angestoßen: Am Nachmittag waren die Schiffanleger in Osten und Hechthausen-Klint montiert worden. Die offizielle Einweihung beider Anleger soll im Frühjahr stattfinden. Pünktlich zum Ende der Fahrgastschiff-Saison, aber immerhin noch im Jahr der Oste, ist der seit fast zehn Jahren ersehnte neue Ostener Fahrgastschiffsanleger installiert. Nachdem Probleme mit dem ursprünglich gewünschten Standort in der Nähe der Schwebefähre aufgetaucht waren - das Hotel Fährkrug hatte, wie berichtet, einer Grundstücksnutzung nicht zugestimmt -, musste zunächst ein neuer Standort gefunden werden.


Arbeiter bringen die Gangway an

Erst danach konnten die erforderlichen umfangreichen Planungsunterlagen erarbeitet werden, Genehmigungen eingeholt, die Mittel beschafft und die Bauaufträge vergeben werden.


Können sich freuen: Hubert und Brauer

"Aber auch bei der Auftragsvergabe kam es zu einem Problem, weil der günstigste Bieter eines Teilauftrages in unrechtmäßiger Weise die Annahme des Auftrages plötzlich ablehnte und so erneut zeitaufwändig ausgeschrieben werden musste," begründeten Bürgermeister Carsten Hubert und Gemeindedirektor Dirk Brauer vorige Woche die Verzögerungen der letzten Monate. Um so mehr freuten sie sich nun, dass  jetzt die Pfahlrammung und die Montage des Anlegerpontons samt Zugangsbrücke erfolgen konnten.

Das Ostener Vorhaben wird im wesentlichen mit Mitteln der Dorferneuerung und der Gemeinsamen Landesplanung Hamburg/ Niedersachsen in Höhe von 119.000 Euro bei Gesamtkosten von etwa 208.000 Euro gefördert.


Sozialverband

Advent mit dem
Heimatpfleger


Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde

5. 11. 2009. Zur Adventsfeier des Sozialverbandes Osten am Sonnabend, 5. Dezember, 15 Uhr, in der Ostener Festhalle wird Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde erwartet, der über das alte Osten berichtet. Außerdem auf dem Programm: Kaffeetrinken, Weihnachtslieder und -geschichten. Gäste sind herzlich willkommen.


Kirche

Tage des Friedens
an Oste und Aue


St.-Petri-Kirche in Osten

5. 11. 2009. Zu einer "Friedensdekade an Oste und Aue" vom 8. bis zum 18. November laden die evangelischen Kirchengemeinden Balje, Belum, Bülkau, Cadenberge-Wingst, Geversdorf, Kehdingbruch, Oberndorf und Osten sowie die evangelische und katholische Kirchengemeinde Neuhaus ein. Zu den Angeboten zählen 30- bis 45-minütigen Friedensandachten, die jeweils aktuelle Meldungen aus den Zeitungen aufnehmen, sowie eine Konfirmanden-Fahrt ins ehemalige KZ Neuengamme. Die Termine:


Aktuelle Schlagzeile (NEZ, 4. 11. 2009)

Sonntag, 8. 11., 11 Uhr, Cadenberge, St.-Nicolai-Kirche: Gottesdienst und Martinsbasar,

Montag, 9. 11., 19 Uhr, Neuhaus, Emmaus-Kirche: Regionalgottesdienst zur Eröffnung der Friedensdekade

Dienstag, 10. 11., 19 Uhr, Osten, St.-Petri-Kirche: Friedensandacht. Der Ostener Chor unter der neuen Leitung von Frau Krüger-Hänisch wird dieser Andacht mit seiner Musik bereichern.

Mittwoch, 11. 11., 19 Uhr, Balje, St.-Marien-Kirche: Friedensandacht; 17 Uhr Martinsandacht in Neuhaus

Donnerstag, 12. 11., 19  Uhr, Dobrock, St.-Michaelis-Haus: Friedensandacht

Freitag, 13. 11., 19 Uhr, Geversdorf, St.-Andreas-Kirche: Friedensandacht

Sonnabend, 14. 11., Fahrt der Konfirmanden ins ehemalige KZ Hamburg-Neuengamme; 1 Uhr, Oberndorf, St.-Georgs-Kirche: Friedensandacht

Sonntag, 15. 11.: Gottesdienste zum Volkstrauertag

Montag, 16. 11., 19 Uhr, Bülkau, St.-Johannes-Kirche: Friedensandacht

Dienstag, 17. 11., 19 Uhr, Neuhaus, kath. Kirche: Friedensandacht

Mittwoch, 18. 11., Buß- und Bettag, 19 Uhr, Cadenberge, St.-Nicolai-Kirche: Gottesdienst "AltarNativ� - Thema: "Liebt ER mich trotzdem? Wie gehe ich mit Leid und Schuld um?", anschließend: Kaffee, Tee und Gespräch in der Kirche.


Sport

Korbballerinnen
zweimal siegreich


Die erfolgreichen Ostenerinnen

1. 11. 2009. Die Korbball-Jugend W 16/17 des TSV Osten hat die beiden Spiele des Wochenendes gewonnen - gegen die SG Neustadt/Ovelgönne mit 18:7 und die SV Brake 2 mit 10:7. Die nächsten Spieltermine sind, wie Katja Röndigs mitteilt, der 16. Januar in Oldenbrok, der 20. Februar in Neustadt und der 6. März in Brake.


Radwandern

ADFC Nord rät zum
Fährstraßen-Spiralo


Titelbild der ADFC-Zeitschrift (Ausschnitt)

1. 11. 2009. In der jüngsten Ausgabe seiner Zeitschrift "Pett man sülm" empfiehlt der Landesverband Schleswig-Holstein des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) seinen Mitgliedern den neuen spiralgebundenen Radwanderführer zur Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, der dieses Jahr erschienen ist und den der Ostener Journalist Jochen Bölsche für die AG Osteland verfaßt hat.

Schwebefähren
als Wahrzeichen

In der Zeitschrift, die der Ostener ADFC-Tourenleiter Peter Prüß dieser Tage zufällig entdeckt hat, heißt es: "Frohe 'Fährien' im frischen Norden! Grüne Deiche, weiße Traumschiffe, idyllische Dörfer, pulsierende Hafenstädte � das bietet die Deutsche Fährstraße, die auf 250 Kilometern an Oste, Elbe und Nord-Ostsee-Kanal durch das radlerfreundliche deutsche Flachland von Bremervörde nach Kiel führt. Thema dieser Route sind Fähren, Brücken und alle anderen Möglichkeiten, ein Gewässer zu überqueren � von der Ochsenfurt in der Oste bis zu den gigantischen 'Kreuzfährschiffen' auf der Ostsee. Überragende Wahrzeichen der Fährstraße sind die beiden letzten deutschen Schwebefähren in Osten und Rendsburg."

"Kompakt, kreativ
und kompetent"


Titelbild des "Fährienstraßen"-Reiseführers

Weiter heißt es: "Kompakt, kreativ, kompetent! Speziell zu diesem Radweg ist beim BVA Bielefelder Verlag mit einem neuartigen Konzept die kompakte Radwanderkarte Deutsche Fährstraße erschienen. Sie ist Karte und Radwanderführer in einem. Der Kartenteil mit doppelseitigen Karten wird ergänzt durch einen separaten Reiseführerteil.

Im radlerfreundlichen Maßstab 1 : 50.000 sind auf 26 Kartenblättern der exakte Routenverlauf mit allen Sehenswürdigkeiten, Freizeit-, Sport- und Rastmöglichkeiten übersichtlich dargestellt; die einzelnen Karten  sind durchgehend genordet und mit ausgewählten Straßennamen versehen. Im anschließenden Reiseführerteil finden sich informative Texte mit übersichtlicher Zuordnung zu den einzelnen Kartenblättern. Die spiralgebundene Karte im vorteilhaften Querformat ist praktisch zu handhaben und ideal für die Lenkertasche."

Deutsche Fährstraße, Kompakt-Spiralo, Maßstab 1: 50.000, Format 23 x 12,5 cm, BLV-Verlag, Euro 9,95, ISBN 978-3-87073-459-6.


Windkraft

Über Gemeindewillen
rüde hinweggesetzt


Geplanter Windpark bei Isensee - vergrößern

30. 10. 2009. Mit massiven Protesten aus der Ostemarsch rechnet die Cux-Kreisverwaltung, die soeben den Entwurf des Windkraft-Kapitels für das Regionale Raumordnungsprogramm vorgelegt hat (siehe NEZ-Bericht). An insgesamt 22 neuen Standorten soll die Stromproduktion von den bisherigen 450 auf 1000 Megawatt heraufgetrieben werden; das niedersächsische Landesprogramm hatte nur 300 MW vorgesehen.

Die Verwaltungsvorlage, die der Kreistagsausschuss für Regionalplanung und Wirtschaft am Montag, 2. November, ab 9 Uhr im Kreishaus in Cuxhaven behandelt, steht unter www.landkreis-cuxhaven.de. Über den Quicknavigationspunkt "Sitzungen politischer Gremien" und dort üner "Bürgerzugang" die Vorlagen-Nr. 263a/2009 eingeben.


Anti-Windkraft-Sticker (von Prof. Werner Nöfer)

Mit den Plänen für die Ostemarsch setzt sich der Kreis unter anderem über den erklärten Willen der Gemeinde Osten rüde hinweg.

Für die Aussparung der Gemeinde Osten bei der Planung von Windkraftanlagen hatten sich bereits im Mai Bürgermeister Carsten Hubert und die Fraktionsvorsitzenden im Rat, Susanne Heinsohn (CDU) und Lothar Klüser (SPD), in einem gemeinsamen Brief  ausgesprochen. Zur Begründung hiess es in der an Landrat Kai-Uwe Bielefeld adressierten Resolution wörtlich:

Für ein Osten
ohne Windkraft


Bürgermeister Carsten Hubert (oste.de-Archiv)

"Aufgrund des Wandels der letzten Jahrzehnte ist die Gemeinde Osten inzwischen vom Tourismus abhängig. Anderweitige Einnahmequellen bewegen sich Richtung Null. Mit dem Tourismusmagneten Schwebefähre liegt ein einmaliges Baudenkmal von nationaler Bedeutung im Gemeindegebiet, welches in den Jahren 2005/2006 für 1,4 Millionen Euro restauriert wurde und aufgrund der stetigen Pressepräsenz jährlich tausende Menschenin die Gemeinde lockt. Seit der Wiederherstellung der Fahrbereitschaft haben sich die Besucherzahlen sprunghaft bis in fünfstellige Höhen bewegt, was erhebliche finanzielle Mittel in die Gemeinde fließen ließ. Es besteht inzwischen sogar die einmalige Chance, mittelfristig zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben zu werden. Dies würde einen zusätzlichen Aufschwung im Tourismus bedeuten, von dem die Gemeinde auch bei den Steuereinnahmen sehr stark profitieren kann.

Zuzüge mit
Außenwirkung


Fraktionsvorsitzende Heinsohn, Klüser

Inzwischen ist die Gemeinde Osten in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen worden. Bei den dazugehörigen Planungen kristallisierte sich die Entwicklungsrichtung Tourismus unter Beteiligung großer Anteile der Bevölkerung eindeutig heraus. Geplante Maßnahmen, wie z. B. der Fahrgastschiffanleger, zielen auf eine Stärkung  und den Ausbau des touristischen Bereiches. Gleiches gilt für die grenzübergreifenden Planungen der ersten ILEK-Region Kehdingen-Oste, in welche die Gemeinde Osten eingebunden ist.

Durch die vielfältigen Aktivitäten entwickelt sich eine gehobene Wohnqualität und der Wohnwert in der Gemeinde steigt kontinuierlich. Dies ist unter anderem feststellbar an den enormen Zuzügen aus dem literarisch-journalistischen Bereich, die besonders in den letzten Jahren zu verzeichnen sind. Auch dadurch erzielt Osten eine nicht zu unterschätzende Außenwirkung.

Auch der Oste-Stör
zieht Besucher an

Ein besonderer Aspekt liegt noch bei den Anglern, die inzwischen bundesweite Beachtung finden und Freizeitfischer aus entfernten Regionen an die Oste locken. Die gerade jetzt stattfindende Wiederansiedlung des Oste-Stör wird überregional verfolgt und führt zu einem starken Anstieg der Besucherzahlen.


Windkraftgegner im Cuxhavener Kreistag

Die Fläche von ca. 48 qkm Gemeindegebiet weist eine Besonderheit bei der Siedlungsstruktur auf, da es eine Zersiedelung gibt. Neben dem Ortskern und der langgezogenen, geschlossenen Bebauung des Ortsteiles Isensee findet man eine verstreute Besiedelung, die keine riesigen Freiflächen ohne Bebauung vorweist.

Mangel an
Freiflächen

Es herrscht somit ein Mangel an weitläufigen Freiflächen, die eine problemlose Aufstellung großer Windenergieanlagen zulassen würde. Anwohner der schwächer besiedelten Gemeindegebiete äußern gegenüber den Ratsvertretern ihre nachvollziehbaren Befürchtungen hinsichtlich der Belastungen für die Gesundheit. Hierbei spielen Schlagschatten, Infraschall und die erforderliche Flugbefeuerung eine wesentliche Rolle. Aber auch der finanzielle Aspekt des Verlustes der Alterssicherung durch starken Wertverlust bei Häusern und Grundstücken belastet die Bewohner.

Mögliche fiktive, aber doch sehr geringe Steuereinnahmen durch Windenergieanlagen können dies nicht ausgleichen.

Sorge um Ostener
Dorfgemeinschaft

Bisher gibt es in der Gemeinde Osten eine intakte Dorfgemeinschaft mit einem aktiven, verzahnten und gemeinsamen Vereinsleben. Eine Spaltung der Bevölkerung in Befürworter und Gegner von Windenergieanlagen würde diese Gemeinschaft zerstören. Der Bau solch großer Anlagen im Gemeindegebiet führte zu sofortigem Verlust der Möglichkeit, die Schwebefähre Osten zum Weltkulturerbe erheben zu lassen. Der aufstrebende Tourismus und die damit verbundene Einnahmemöglichkeit der Gemeinde wärenzunichte gemacht. Dies drückten auch über 50 % der wahlberechtigten Bürger innerhalb von nur einer Woche bei einer Unterschriftenaktion aus.

Die Mitglieder des Gemeinderates Osten sehen sich gegenüber der Mehrheit der Bewohner in der Pflicht und bitten nach intensiven Beratungen daher den Landrat und den Kreistag, aus den aufgezeigten Gründen das Gebiet der Gemeinde Osten bei der Fortschreibung des RROP, Teilbereich Windenergie, auszusparen."
.

Liebeserklärung
an das Osteland

Oste-Preisträgerpaar Bingemer / von Glasow

Bereits im Frühsommer hattendie Oste-Kulturpreisträger Eibe von Glasow und Caspar Bingemer (Osteschifffahrt) in einem Offenen Brief an Landrat Kai-Uwe Bielefeld gegen den Bau von Windkraftwerken in der Osteniederung protestiert. Wir dokumentieren den Brief im Wortlaut:


Plan für Windpark bei Geversdorf - größer

Sehr geehrter Herr Landrat Bielefeld, sehr geehrte Damen und Herren des Kreisausschusses,

mit großer Sorge verfolgen wir die Pläne, möglicherweise auch in der Osteniederung neue, riesige Windräder aufzustellen.

Seit 2001 betreiben wir von Oberndorf aus das Fahrgastschiff �Mocambo� und veranstalten Ausflugsfahrten auf den 75 Flusskilometern zwischen Bremervörde und dem Ostewatt.  Den anfänglich miserablen Rahmenbedingungen zum Trotz bauten wir unsere Zukunft hier auf, denn wir waren und sind immer noch überzeugt von dem Potential, welches in der Faszination dieser einzigartigen in Geest, Marsch und Moor eingebetteten Flusslandschaft begründet liegt.

Viele Tausend Gäste von nah und fern haben sich seither an Bord unseres Schiffes von der Harmonie dieser Flusslandschaft, von der intensiven Ruhe, die sie ausstrahlt und die nur schwer in Worte zu kleiden ist, verzaubern lassen und ihre Zahl ist mit jedem Jahr gestiegen.

Parallel zu unseren eigenen Bestrebungen hat man das Potential der Osteniederung, die in ihrer geographischen Eigenart ein absolutes Alleinstellungsmerkmal nicht nur im Elbe-Weser-Dreieck darstellt, im gesamten Osteland erkannt. Von Bremervörde bis zur Mündung sind unzählige kleine und große Tourismuskonzepte in einem Landkreise übergreifenden Rahmen entwickelt und viele davon mit Spenden und öffentlichen Fördergeldern bereits umgesetzt worden. Engagierte Bürger haben in großer Zahl ehrenamtlich mit Phantasie, Tatkraft und viel Herzblut eine positive Entwicklung in Gang gesetzt, die mittlerweile weit über die Grenzen hinaus Anerkennung findet und deren Erfolge sich heute in Zahlen ablesen lassen. Sie alle haben die Ärmel hochgekrempelt, weil sie darin Perspektiven für sich und ihren Lebensraum erkannt haben.

Die Landschaft in ihrer Harmonie und Ruhe verströmenden Besonderheit birgt das einzige und unabdingbare touristische Potential dieser Region. Sie verfügt weder über einen Strand noch über eine Nordsee, deren weiter Horizont dem Blick Ruhe zu gewähren in der Lage ist. Dort mag der Anblick in der Sonne blitzender Rotoren vielleicht abwechslungsreich sein. Für das Naturerlebnis Osteniederung ist er tödlich.

Die bestehenden Windindustrieanlagen in Sichtweite der Oste werden bereits als schwere Störungen wahrgenommen. Jeder weitere Eingriff in diese Natur würde jenen vorhandenen natürlichen Reichtum zerstören, den unsere Urlaubsgäste suchen. Besonders beängstigend sind die Dimensionen der neuen Windkraftanlagen (180 - 200 m). Das entspricht der dreifachen Höhe der Wingst, die als höchste Erhebung im Elbe-Weser-Dreieck ein Highlight am norddeutschen Horizont darstellt. Sie wird daneben zu einem armseligen Maulwurfshügel geraten.

Weitere Windindustrieanlagen würden den typischen Charakter des Ostelandes völlig verändern und die Engagements und deutlichen Erfolge in dem Aufbau einer lebensfähigen Tourismus-Wirtschaft wieder zunichtemachen.

Bereits die Diskussionen über neue Windparks in den vergangenen Monaten haben zu erheblichen Verunsicherungen bei uns und anderen Investoren geführt. Nach den Beschlüssen vor 10 Jahren waren wir überzeugt, dass der Spuk damit ein Ende gehabt hätte. Wir waren entsetzt, als wir erfahren mussten, dass die Zitterpartie nun wieder aufs Neue beginnt.

Alle Gemeinden haben die Förderung des Tourismus zu ihrem vorrangigen Entwicklungsziel erhoben. Darauf haben wir unsere Existenz aufgebaut, wie viele unserer Kollegen in der Gastronomie, Vermieter von Ferienwohnungen und Anbieter von Unterhaltungs- und Kulturangeboten auch.

Wir erwarten von Ihnen heute eine nachhaltige Politik, das heißt mittel- und langfristig tragfähige Entscheidungen. Schaffen Sie endlich zuverlässige Rahmenbedingungen und behalten Sie dabei die Belange der Menschen vor Ort im Blick. Die besondere Landschaft ist die einzig absehbare Ressource der Osteregion, die verwertbar und dabei mittel- bis langfristig Arbeitsplätze zu schaffen und sichern in der Lage ist. Gehen Sie sorgsam und mit Blick auf die Zukunft damit um.

Weitere Windindustrieanlagen werden vor Ort nur einer Hand voll Menschen ein Auskommen ermöglichen. Den Gemeinden erwächst daraus wenn überhaupt ein Steueraufkommen, dass die aufgelaufenen Probleme langfristig nicht zu lösen imstande sein wird. Der eigentliche Profit, der Grund für rigorose Lobbyaktivitäten, wandert woanders hin.

Die Samtgemeinde Am Dobrock hat im vergangenen Jahr ca. 300.000 Übernachtungen registriert. Die Zahlen in der Samtgemeinde Hemmoor haben sich von 125.000 im Jahre 2002 auf 207.000 im Jahre 2007 kontinuierlich nach oben entwickelt.

Das sind Übernachtungen in Unterkünften, die von ortsansässigen Handwerksbetrieben gebaut und instand gehalten werden.
Feriengäste gehen einkaufen, besuchen Gaststätten und nehmen kulturelle und sonstige touristische Angebote war. Sie tragen wesentlich mit dazu bei, dass der Einzelhandel vor Ort überleben kann und sein Angebot den Einheimischen auch in zukünftigen Jahren noch zur Verfügung stehen wird.

Windindustrieanlagen kaufen keine Brötchen. Windindustrieanlagen schaffen vor Ort so gut wie keine Arbeitsplätze.

Machen Sie sich nicht zum Totengräber einer hoffnungsvollen Entwicklung, die von einem breiten Bürgerengagement getragen wird.
In diesem Sinne vertrauen wir auf Ihr Urteilsvermögen und hoffen sehr, dass Sie dem Spuk von weiteren Windindustrieanlagen an der Oste durch einen eindeutigen Beschluss ein allseits wahrnehmbares Ende setzen.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Osteland
Eibe von Glasow und  Caspar Bingemer


Vereine

9000 Euro aus
der Hökerstube


Das Team der Ostener Hökerstube

26. 10. 2009. Die Gesamtsumme der Spenden, die von der Hökerstube in Osten erwirtschaftet worden sind, hat jetzt 9000 Euro erreicht, wie uns Vereinssprecherin Petra Vogel mitteilt. Zuletzt gingen jeweils 300 Euro an die Evangelische Familienbildungsstätte (Fabi) in Drochtersen und an die Kinderkrebshilfe Estorf.


Kirche

Konzert in
St. Petri

22. 10. 2009. Die Evangelische St.-Petri-Kirche in Osten lädt ein zu einem "Concerto Sacro ... ma non troppo" mit Werken von Bach, Telemann, Mozart u. a. am Sonntag, 1. November, 17 Uhr. Mitwirkende sind Regina Bolten, Sopran, Cornelia Schröder, Cello, Birgit Berends, Alt- und Querflöte, Richard Gramm,  Cembalo und Orgel, Nicolas Dunkel, Oboe.


Schützen

Hof- und Fährstraße
liegen diesmal vorn

22. 10. 2009. Beim Straßenschießen der Ostener Schützen lagen die Hofstraße (Kleinkaliber Herren und Damen sowie Luftgewehr Damen) und die Fährstraße (Luftgewehr Herren) diesmal vorn. Mehr...


Konzert

Von der Oste bis zu
Argentiniens Pinien


Die "Kaktusblüte" in der Kulturmühle

18. 10. 2009. Bis zum letzten Stehplatz gefüllt war am Samstagabend die 100 Jahre alte Kornmühle in der Ostener Fährstraße. Über zwei Stunden lang feierte das Publikum die Frauenband "Kaktusblüte" aus Buxtehude, die zu einem Benefizkonzert ins Schwebefährendorf gekommen war und deren bemerkenswert buntes und breites Repertoire von Heinz Ehrhard bis zu den Beatles reicht. Karibische Klänge, schottische Balladen, französische Chansons, Pop-Klassiker und Country-Songs wechselten sich ab mit plattdeutschen Liedern, darunter Eigenproduktionen der Band wie das Spottlied "Coffee to go", mit dem die deutsch-britische Gruppe die deutschen Freunde von Anglizismen veräppelt.


Zwei Männer als Verstärkung (Foto: Gäntgen)

Die Stimmung in dem historischen Gemäuer erreichte ihren Höhepunkt, als die "Kaktusblüten"-Frauen - die krankheitsbedingt diesmal nicht zu viert, sondern als Trio auftraten - in mehrstimmigem Harmoniegesang Schlager der Zwanziger Jahre intonierten, darunter ihre Erkennungsmelodie "Mein kleiner grüner Kaktus" oder "Unter den Pinien von Argentinien".

Dabei zeigten sich die in England geborenen Sängerinnen Heidi Evans und Madeleine Yeoh mit der plattdeutschen Sprache ebenso vertraut wie Christa Ehlers, die aus Wanna stammt und die für den absoluten Höhepunkt des Abends verantwortlich war: Sie hatte zum "Jahr der Oste" dem "Paradies der Abgeschiedenheit" an dem 150 Kilometer langen Fluss ein "Oste-Lied" gewidmet (siehe unten).

Von dem "Oste-Lied", das im Sommer in Gräpel (Landkreis Stade) uraufgeführt worden war und das nun in der Kulturmühle seine Cuxland-Premiere erlebte, zeigte sich das Publikum so begeistert, dass das Trio - an diesem Abend verstärkt durch Matthias Zeissig (Baß) und Hans-Georg von der Reith (Gitarre) - seine "Osteland-Hymne" zum Ende der Veranstaltung ein zweites Mal anstimmen musste. Vertreter der AG Osteland dankten den Künstlerinnen mit einem Exemplar des soeben erschienenen Oste-Lesebuchs "Die Farben der Oste".


Die Mühle - besetzt bis zum letzten Stehplatz

Am Ende der Veranstaltung, bei der die Kaktusblüten-Frauen auf eine Gage verzichteten, zeigte sich, dass die Besucher den Appell des gemeinnützigen Vereins Kulturmühle e. V. beherzigt hatten, mit einer Spende die Restaurierung der alten Mühle im Dorfzentrum zu unterstützen: Der Vorstand um Dr. Manfred Toborg registrierte einen Spendeneingang von gut 1000 Euro für die Erhaltung des Bauwerks, in das zuvor bereits rund 25 000 Euro Spendengelder geflossen waren und das sich an diesem Abend als neues Kulturzentrum des Ortes bewährt hat.

Frühere Berichte dieser Website (seit 2002) über den langen Weg zur Kulturmühle stehen auf dieser SONDERSEITE.

Hörproben
im Internet

Bislang sind drei Kaktusblüten-CDs erschienen. Zum Reinhören im Web: "In de Stadt" (MP3). Weitere acht Hörproben stehen hier.

Das "Oste-Lied"
der Kaktusblüte


Oste bei Oberndorf (Foto: Wolfgang Röhl)
1.
Von zu Haus nur ein paar Kilometer,
von Büschen und Bäumen gesäumt,
da gibt es Erholung für Städter,
fernab von der Welt, so verträumt.

2.
Dort, wo sieben Quellen sich finden,
ganz einsam, im Grase versteckt,
wird sachte, in moorigen Gründen,
die Oste zum Leben erweckt.

Refrain:
Fährt man die Oste entlang,
geht der Stress einfach unter mit Sang und Klang.
Es stört kein Ton unsrer lärmenden Zeit
das Paradies der Abgeschiedenheit.

"Stiller Strom" wird die Oste genannt,
fließt gemächlich dahin bis zur Waterkant.
Begleitet von Ebbe und Flut,
bringt Ruhe, tut jeder Seele gut.

3.
Von Kranichschwärmen begleitet,
kommt sie allmählich in Fluss,
in Windungen, Bögen und Schleifen
hört man der Eisvögel Gruß.

4.
Bei Osten, da lässt sie uns schweben,
ein Jahrhundert aus Eisen und Stahl.
In den Fährhäusern wird�s Gutes geben:
Mal Zander, mal Stint oder Aal.

5.
An den Ufern, wo Schilfgürtel steh�n,
erzähl�n sich die Angler Latein,
und so mancher Freizeitkapitän
kehrt abends im Osteblick ein.

6. Nimmt man Abschied von Wasser und Fähren,
ein letzter versunkener blick:
Noch einmal den Fluss überqueren�
Man kehrt gerne wieder zurück.


Artenschutz

Störe in den
Schlagzeilen


Stör-Bericht in der "Angelwoche"

18. 10. 2009. Die von den Sportfischern an der Oste unterstützte experimentelle Wiederansiedlung des Störs trägt dazu bei, den längsten niedersächsischen Elbnebenfluss im Jahr der Oste bundesweit verstärkt als Angelgewässer bekannt zu machen. In ihrer jüngsten Ausgabe berichtet die viel gelesene Zeitschrift "Angelwoche" über das Stör-Projekt, den kürzlich veranstalteten "Tag des Fisches" im Natureum Niederelbe und über die Wanderfisch-AG der beiden Pachtgemeinschaften der Ostefischer, die eng mit der Arbeitsgemeinschaft Osteland zusammenarbeitet.


Angelwoche-Foto vom "Tag der Fische"

In der "Angelwoche" heßt es: "Der ASV Neuhaus und die Leitung des Natureums an der Ostemündung/Nordniedersachsen zeigten in der Öffentlichkeit, wie eng Angler und Naturschützer zusammengerückt sind. Hier decken sich beim Arten- und Naturraumschutz die Zielsetzungen beider Interessengruppen schon seit vielen Jahren.

Dazu gehört die intensive Wiedereinbürgerung vieler bedrohter Fischarten wie beispielsweise Meerforelle und Lachs, wobei die Oste schon seit Jahren wegen ihres stabilen Lachsbestandes zum Lachsfluss Nr. 1 in Deutschland aufgestiegen ist. Ganz neu ist jetzt der erste Wiedereinbürgerungsversuch des Störs hinzugekommen. In diesem Jahr wurden 55 Jungstöre von 35 cm Länge in die Tideoste zwischen Bremervörde und der Mündung ausgesetzt. Sie wurden alle markiert und einige mit Sendern bepackt.

Seither weiß man, dass die Fische im Fluss bleiben und oft nur kleine Wanderungen zur Futtersuche unternehmen. Wolfgang Schütz, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft "Hegeplan Oste", in der 32 Vereine mit rund 8000 Mitgliedern vereint sind, rief alle beteiligten Angler und Berufslischer zur nachhaltigen Mitarbeit auf, denn das Endziel, die Rückkehr der ersten Störe in die Oste, liegt weit voraus, weil die Fische bis zu zwei Meter Länge abwachsen und die Rogner etwa 15 Jahre alt werden müssen, bevor sie in die Oste zum Laichen zurückkehren. Deshalb haben Angler und Naturschützer mit dem Natureum den Schulterschluss gesucht."


Landwirtschaft

Das Osteland
ist Obstland


Obstbauer Eckart Brandt (auf dem Fährplatz)

7. 10. 2009. Durch das Jahr der Oste und den Apfelsaisonstart an der Schwebefähre wird das Osteland verstärkt als Obstland wahrgenommen. Besonders agil in Sachen Öffentlichkeitsarbeit scheinen die Biobauern. Am Dienstag, 20. Oktober, 18.15 Uhr, wirdmet N3 dem Landwirt Eckart Brandt und seinem "Boomgarden"-Projekt (Website) eine ganze Sendung. Zuletzt wurde eine Brandt-Führung mit dem Kneipp-Verein Bremervörde durch den Apfelgarten in Osten-Altendorf vom NDR gedreht.

Bereits vorigen Monat hatte die Agrar-Zeitschrift "Land und Forst" über den Großenwördener Bio-Obstbauern Jörg Ahrens berichtet, einen Herrn über zehntausend Apfelbäume, der seine Obstplantage im Kehdinger Land nach den Rhythmen und Regeln der Natur bewirtschschafte, zum Beispiel nach den Mondphasen. Der Wortlaut steht hier im Internet. Der Hof selber stellt sich unter obsthof-im-ostebogen.de vor. - Über Großenwörden heißt es in "Land und Forst": "Mit 503 Einwohnern ist Großenwörden die kleinste Gemeinde in Nordniedersachsen. Sie liegt direkt an der idyllischen Oste im Kehdinger Land - eine karge, aber kraftvolle Gegend, geprägt durch weite Moorlandschaften und sattgrüne Weiden, die von schnurgeraden Entwässerungsgräben begrenzt sind. Hinter den Deichen ducken sich imposante Fachwerkhäuser und weit verstreute Obstbauernhöfe. Der schwere Flussmarschboden bringt im Frühjahr ein rosarotes Blütenmeer und zur Erntezeit reiche Frucht hervor."


Großbritannien

Schwebefähre
ist stillgelegt


Schwebefähre in Middlesbrough

10. 10. 2009. Die 98 Jahre alte Schwebefähre im britischen Middlesbrough ist stillgelegt worden, nachdem sich bei einer Sicherheitsinspektion herausgestellt hat, dass 30 Bolzen defekt sind. Das meldet heute die BBC. Normalerweise würden pro Quartal rund 50 Schrauben ersetzt. Mit der Wiederinbetriebnahme wird für Mitte November gerechnet.

Auch die Schwebefähre im walisischen Newport darf zur Zeit keine Passagiere befördern. Sie soll allerdings bis zum Herbst nächsten Jahres wiederhergestellt sein. - Die dritte britische Schwebefähre, in einem Industriegebiet in Warrington, ist seit Jahren außer Betrieb.

Mehr aus der Welt der Schwebefähren unter www.schwebefaehre.org.


Kunst

Flora und Fauna in
Richters' Galerie


Plakat zur Brunner-Ausstellung

8. 10. 2009. Von diesem Sonnabend an ist in der neuen Galerie von Karl-Otto Richters an der Kirche eine Ausstellung besonders schöner Bilder zu sehen. Die Freiburger Künstlerin Monika Brunner zeigt Zeichnungen vin Blumen und Schmetterlingen in ohrer natürlichen Schönheit, dazu sind Objekte von Veronika Freter zu sehen. Über die Arbeiten von Monika Brunner urteilte das Tageblatt: "Ob Tulpen und Narzissen, Akelei oder Echter Eibisch, Storchenschnabel oder Schwertlilie oder alte heimische Obstsorten wie Winterrambour, Conferencebirne, Holzapfel oder Quitten � fast wie auf wissenschaftlichen Zeichnungen erscheinen die Pflanzen, ohne jedoch nur eine Spur nüchtern-sachlich zu wirken. ...  Und da präsentiert sich zum Beispiel der Apfel nicht makellos und poliert wie im Supermarkt, sondern mit Flecken und Schrunden, Blätter zeigen Spuren von Insektenfraß. Ergänzt werden die Motive durch schön Geschriebenes: Informationen über Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten der Pflanze."

Bevor sich Monika Brunner der freischaffenden Kunst zuwandte, war sie als Bühnenbildnerin in Putbus auf Rügen und in Greifswald tätig, gestaltete Werbegrafik und arbeitete als medizinische Zeichnerin iin der Charité in Berlin.


Schwebefähre

Das Echo hallt
weiter nach


Bericht im Hamburger Abendblatt vom Montag

7. 8. 2009. In den Medien hallt das Echo auf das Hundertjährige der Schwebefähre weiter nach. Nach dem Hamburger Abendblatt (siehe unten) berichtete am Dienstag die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) über die Dokumentation der Bundesingenieurkammer (siehe unten) zum Baudenkmal; unlängst bereits hatte die FAZ das jüngste Schwebefähren-Buch (Gisela Tiedemann, Jochen Bölsche u. a. "Über die Oste", MCE, Drochtersen) vorgestellt. Unter der Überschrift "Schwebefähre Osten - Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst" heißt es jetzt in der FAZ:

"Der Eiffelturm zeigte den Weg. Seine Fachwerkkonstruktion machte vor, wie man filigrane Strukturen errichten konnte, ohne das Material auf Biegung zu beanspruchen, was dicke Querschnitte erforderlich gemacht hätte. Diese Vorteile gaben den Ausschlag für den Bau einer (Fachwerk-)Schwebefähre über das Flüsschen Oste (in Osten), den bedeutendsten Nebenfluss der Elbe. Eine konventionelle Brücke an dieser Stelle wäre mindestens sechsmal so teuer gewesen. Auch die Bauzeit ließ sich deutlich verkürzen, denn die Teile konnten vorgefertigt und an Ort und Stelle montiert und vernietet werden.

Mit dem Aufbau der von dem Eiffel-Schüler Max Pinette konstruierten und von der Brückenabteilung der MAN im Werk Gustavsburg gefertigten Schwebefähre wurde im Herbst 1908 begonnen. Die offizielle Eröffnung wurde am 1. Oktober 1909 gefeiert. Bauherr war die Gemeinde Osten, die kurz zuvor dem letzten Fährbesitzer sein Übersetz-Monopol abgekauft hatte. Dass während kalter Winter die vom Wasserstand der Oste eigentlich unabhängige Schwebefähre mehrmals nicht fuhr, liegt am Tidenhub, der an dieser Stelle rund drei Meter beträgt und immer wieder Eisschollen zu größeren Bergen auftürmt. Dieses Geschiebeeis kann der Fährgondel gefährlich werden. Denn sie hängt nicht wie die acht von ehemals 20 Stück erhaltenen Schwebefähren an Seilen, sondern an einem Fachwerkgestell. Sie kann also nicht zur Seite verschoben werden, ohne Schaden zu nehmen.

Das in den zurückliegenden Jahren für 1,3 Millionen Euro umfassend renovierte Bauwerk erhielt pünktlich zum Jubiläum die Auszeichnung 'Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland'. Alles Wissenswerte über die Schwebefähre in Osten hat man in einer kleinen Broschüre zu-sammengefasst, die gegen eine Schutzgebühr von 9,80 Euro über die Bundesingenieurkammer in Berlin (Telefon 0 30/25 34 29 00) zu beziehen ist."


Schwebefähren

Auf dem Weg
zum Welterbe


Online-Version des Abendblatt-Berichts

6. 10. 2009. Im Hamburger Abendblatt widmet Mira Frenzel der Schwebefähren-Weltkonferenz den folgenden Kommentar mit der Überschrift: "Diese gute, internationale Kooperation ist vorbildlich":

Manchmal sind Losungen wie "Gemeinsam mehr erreichen" nicht bloß wohlklingende, aber leere Worthülsen. Die Vertreter von sieben der letzten acht historischen Schwebefähren beweisen das in einer beeindruckenden Art. Sie haben sich entschlossen, den Weg zum Titel "Weltkulturerbe" zusammen zu gehen, auch wenn das mehr Koordinationsarbeit erfordert als ein Alleingang. Immerhin gilt es, die Strukturen der unterschiedlichen Träger und Nationen unter einen Hut zu bringen. Das Engagement für die historischen Baudenkmäler über die Staatsgrenzen hinaus ist löblich. Es beweist, dass die internationale Gemeinschaft mehr erreichen kann als der Nationalstaat. Mit einem deutlichen Vorteil: Gemeinsam haben sie bessere Chancen auf den Titel. Doch auch angesichts des Nutzens der Zusammenarbeit ist eine internationale Kooperation nicht selbstverständlich. Besonders wenn sie freiwillig entstanden ist.

Der dazugehörige Abendblatt-Berichthat folgenden Wortlaut (Online-Version hier):

Betreiber stellen gemeinsamen Antrag
Schwebefähre soll Weltkulturerbe werden
Die Chancen, dass die Unesco ihren Segen gibt, stehen gut: 2006 erhielt die älteste Schwebefähre der Welt im spanischen Bilbao den Titel.

Osten/Rendsburg. Gemeinsam zum Titel: Die Vertreter von sieben der letzten acht verbliebenen Schwebefähren haben auf ihrer dritten Weltkonferenz in Rendsburg beschlossen, einen Sammelantrag an die Unesco zu stellen. Ihr Ziel ist es, dass die unter Denkmalschutz stehenden und rund 100 Jahre alten Schwebefähren als Weltkulturerbestätten anerkannt werden.

Mit dabei sind auch die zwei deutschen Schwebefähren in Osten und Rendsburg (Schleswig-Holstein). Die Ostener Schwebefähre verbindet die Orte Hemmoor und Osten. Von Rendsburg aus schwebt die Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal nach Osterrönfeld. Die anderen Schwebefähren stehen im französischen Rochefort, in Buenos Aires in Argentinien und in den britischen Orten Newport, Middlesbrough und Warrington.

"Wir haben einen vorläufigen Vertragsentwurf zur Zusammenarbeit unterzeichnet und uns darauf geeinigt, gemeinsam die Kosten für den Gutachter zu übernehmen, der den Antrag an die Unesco vorbereiten soll", sagt Horst Ahlf, Vertreter und Betreiber der Schwebefähre in Osten.

Vorläufig werden die sieben Besitzer und Träger der Fähren rund 100 000 Euro investieren müssen.

Die internationale Zusammenarbeit erhöhe die Chancen auf Erfolg, sagt der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner. "Vor allem die Teilnahme Argentiniens ist ein Türöffner", so Breitner weiter. Lateinamerika ist bisher bei den Weltkulturerbestätten unterrepräsentiert, die Zustimmung bei einem Antrag werde deswegen höher sein.

Doch die Zusammenarbeit hat auch Nachteile: "Die Koordination ist sehr umständlich", so Breitner. Die Schwebefähren gehören teils Land, Stadt, Firmen oder Vereinen. Wegen der unterschiedlichen nationalen Strukturen müssen langwierige Dienstwege beschritten werden. Den gemeinsamen Antrag an die Unesco müssen nämlich schlussendlich die Staaten Argentinien, Deutschland Frankreich und Großbritannien stellen.

So erwartet Jochen Bölsche, Vizepräsident des Verbandes, dass der Titel frühestens 2014 an die sieben Schwebefähren gehen werde. Zweifel am Erfolg gibt es kaum. Bereits 2006 wurde der ältesten Schwebefähre der Welt im spanischen Bilbao der Titel verliehen.

Jochen Bölsche:"Außerdem sind technische Baudenkmale bisher unterrepräsentiert, da bisher vor allem antike Bauwerke und Landschaften zu den Weltkulturerbestätten gehören. Das erhöht unsere Konkurrenzfähigkeit zu anderen Bewerbern ungemein"

Die Vorteile des Titels lägen auf der Hand, sagt Andreas Breitner. "Weltkulturerbestätten erzeugen gleich ein nationales und internationales Interesse." Das würde nicht nur die Attraktivität der stählernen Bauwerke auf Touristen erhöhen, sondern auch die Türen zu Fördergeld noch weiter öffnen.


Schwebefähren-Konferenz in Rendsburg

5. 10. 2009. Unter der Überschrift "Die Schwebefähren sind auf dem Weg zum Weltkulturerbe" schreibt die schleswig-holsteinische "Landeszeitung" heute über die 3. Schwebefähren-Weltkonferenz in Rendsburg:


Tischkarten der Weltkonferenz-Delegierten

Mitten im Trubel des E.ON Hanse-Cup fand am Wochenende die 3. Konferenz des Weltverbandes der Schwebefähren statt, zu der Vertreter aus Argentinien, Frankreich, England, Spanien und Osten (Niedersachsen) angereist waren. Ziel der Beratungen war es, einen Weg zur Anerkennung der Fähren als Weltkulturerbe zu beschreiten. Nach den Beratungen waren sich alle einig: Man will bei der UNESCO einen gemeinsamen Antrag stellen - das aber ist nicht zuletzt wegen der sehr unterschiedlichen Eigentumsverhältnisse ein sehr kompliziertes Unterfangen, das noch mindestens zwei Jahre dauern wird.

 Zwei Trümpfe aber können die Schwebefähren-Freunde ausspielen: Zum einen haben sie Unterstützung aus dem spanischen Bilbao - die dortige Fähre ist mit Hilfe des spanischen Königs bereits als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt. Zum anderen hat man die Argentinier mit im Boot. Und das ist insofern ein Vorteil, als der UNESCO relativ wenige Anträge aus Südamerika vorliegen. "Würden wir allein vorgehen, würde das unsere Chancen deutlich verringern", sagte Rendsburgs Bürgermeister Andreas Breitner.


Delegierte aus Frankreich, Spanien, Argentinien

Welche Vorteile die Anerkennung als Weltkulturerbe mit sich bringen könnte, schilderte der spanische Vertreter Jose Arriaga: "Die Aufmerksamkeit hat enorm zugenommen, Fernsehen und Zeitschriften sorgen mit Berichten dafür, dass unsere Schwebefähre bekannt wird und Touristen kommen. "Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr 150 Millionen Euro für die 33 deutschen Weltkulturerbe gegeben, allein die Lübecker Innenstadt war mit 11,5 Millionen dabei", ergänzte Breitner. Von diesem Kuchen möchten sich Rendsburg und Osterrönfeld auch gern ein kleines Stück abschneiden.

Die nächste Konferenz der Weltverbandes findet 2014 in Buenos Aires statt. Der argentinische Vertreter sprach in Rendsburg eine Einladung aus.

Auch bei optimistischer Einschätzung werden die Schwebefähren dann noch längst nichts als Weltkulturerbe anerkannt sein: Das kann bei realistischer Betrachtungsweise frühestens in acht bis neun Jahren der Fall sein, sagte Breitner.

Mehr unter www.schwebefaehre.org.


Jubiläum, 4. Tag

Festumzug bei
Nieselregen


Der Festwagen des Wassersportclubs

4. 10. 2009. Schade: Der kleine Festumzug mit seinen liebevoll vorbereiteten Vereinswagen litt darunter, dass immer mal Nieselregen einsetzte, so dass er vorzeitig abgebrochen werden musste. Viele Festbesucher, nicht nur von außerhalb, wussten nicht, wo die - nirgendwo öffentlich beschriebene - Route verlief, und verpassten den bunten Zug aus Festwagen, Marschblöcken, Oldtimern und sogar einer Abordnung aus der Partnergemeinde Osterrönfeld. Viele Aufnahmen von Peter Offermann (Foto) stehen auf dieser SONDERSEITE.


Osten / Hemmoor

Partnerschaft
bewährt sich


Osterrönfelder Feuerwehr (Foto: Offermann)

4. 10. 2009. Auch die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld war beim Fährjubiläum stark vertreten. Zum Festakt am Donnerstag war eine sechsköpfige Delegation unter Leitung von Bürgermeister Bernd Sienknecht angereist.


Osterrönfelder Orchester (Foto: Gäntgen)

Am Sonnabend trafen 47 Mitglieder des Sozialverbandes Osterrönfeld an der Partnerfähre ein, während im Festzelt das Jugendakkordeonorchester der Musikschule Fröhlich aus Osterrönfeld spielte.


Sienknecht (l.) und Breitner (r.) in Rendsburg

Unterdessen tagte eine Delegation aus Osten und Hemmoor unweit der Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld gemeinsam mit ausländischen Vertretern des Schwebefähren-Weltverbandes; eingeladen hatten die Bürgermeister von Rendsburg und Osterrönfeld, Andreas Breitner und Bernd Sienknecht. Am Sonntag nahm der Partnerort mit einem Feuerwehr-Oldtimer am Festzug teil. (Alles über Entstehung und Entwicklung der Partnerschaft mit "Ofeld" hier).

Gel(i)ebte
Partnerschaft


Bürgermeister Schaller mit Martina Krüger

4. 10. 2009. Die Delegation aus der Hemmoorer Partnergemeinde Rüdersdorf - darunter Bürgermeister Andre Schaller und Martina Krüger, langjährige Koordinatorin der kommunalen Kulturarbeit und "Seele" der Partnerschaft - zeigte sich angetan vom Empfang durch die Hemmoorer Freunde und vom Jubiläumsprogramm beiderseits der Fähre.


Kurs Heimat: die Rüdersdorfer Sportboote

Nach er einwöchigen Anreise auf dem 500 Kilometer langen Wasserweg galt es am Samstag Abschied nehmen. (Mehr über die Entstehung der Partnerschaft mit Rüdersdorf auf dieser - schon etwas angejahrten - SONDERSEITE).


Jubiläum

Warstader Schüler
stellten in Osten aus


Passend zum Festjahr: das Thema Oste

Mini-Fähren aus grünem Draht

Der Fährkrug und die Schwebefähre

Das Geburtstagskind über der Oste

4. 10. 2009. Viele Schulen entlang des Flusses haben sich mit Projektwochen oder auf andere Weise am Jahr der Oste beteiligt. Schülerarbeiten aus dem Gymnasium Warstade waren während des Fährjubiläums im früheren Richter'schen Laden an der Ostener Kirche ausgestellt.


Jubiläum, 3. Tag

Bis die Security
das Zelt räumte


Viel Beifall für "Paddy goes to Holyhead"

4. 10. 2009. Die letzten feierten, bis die "Security" gegen 2 Uhr das Festzelt räumte: Hoch schlug die Stimmung unter den schätzungsweise 450 Besuchern des Irish-Folk-Konzerts der Darmstädter Gruppe "Paddy goes to Holyhead" (siehe Wikipedia), mit deren Engagement sich Lothar Klüser vom Organisationsteam des Fährvereins "einen Traum" erfüllt hatte, wie er der NEZ verriet (Klüser-Porträt hier). Obwohl der Fährverein auch mit diesem Konzert kaum auf seine (hohen) Kosten gekommen sein dürfte - das Publikum genoss eine Spitzendarbietung von künstlern, die alles gaben und sich voll auf Osten eingestellt hatten, wie ihre Stücke - bis hin zu "The Last Ferry" - und beziehungsvolle Ansagen von Paddy Schmidt (bürgerlich Harald Kligge) zeigten, etwa: "Blues ist, wenn die Fähre steht und nicht über die Oste geht".


Hochstimmung auf dem schwingendem Zeltboden

Begeisterter Beifall dankte am Ende den "Paddies", die wiederum den "vielen ehrenamtlichen Organisatoren" großes Lob spendeten, namentlich "Karl-Heinz Brinkmann, der uns zum 200-jährigen Bestehen wieder einladen wird..."


"Katastrophenband" im Festzelt (Foto: Renelt)

Gute Stimmung an allen Tischen (Foto: Gäntgen)

Tagsüber hatten das Jugendakkordeonochester aus Osterrönfeld, der Kinder-Mitmachzirkus und die legendäre Katastrophenband das Publikum im Festrzelt erfreut.

Die Fährbude: "Unser aller
Knutsch- und Knetstation"


Toborgs Jugenderinnerungen auf Tageblatt online

Im Stader Tageblatt (Sonnabend) beschreibt die Osteland-Kulturpreisträgerin Grit Klempow auf einer Sonderseite die Geschichte der 100-jährigen Schwebefähre. Darin kommt auch Ex-Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg (Möbelhaus Toborg) zu Wort, der sich an sein "von der Fähre bewegten Leben" erinnert: Die "Musik der Fähre, so ein leichtes Singen der fahrenden Gondel" sei früher im ganzen Ort zu hören gewesen. Seine Schüler-Monatskarten habe er aufbewahrt, der gemeinsame Schulweg über die Fähre viel Zeit zum Austausch geboten. "Wir haben Fußball und Feten und sonst was durchgeschnackt." Und dann sei da noch die Fährbude gleich neben dem Anleger gewesen, "unser aller Knutsch- und Knetstation".


Jubiläum, 2. Tag

Musik unter der
Schwebefähre


Das Duo "SiSte" spielt im Zelt

2. 10. 2009. Der Freitag war in Osten der Tag der Musik. Erst sang und klampfte im Festzelt das Duo "SiSte", bestehend aus der Ostener Vize-Bürgermeisterin Silke Mahler (r.) und ihrer Freundin Stefanie.


Das Musical der Grundschulkinder

Dann bekamen die Ostener Grundschulkinder viel Beifall für ihr Musical "Reise nach Rio". Abends, nach der Fackel-Aktion "Oste in Flammen", stand ein Schlagerabend mit Lilo Wanders und dem Rex-Richter-Quintett auf dem Programm.


Superstimmung: das Rex-Richter-Quintett

Erst nach Mitternacht, als die Stimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte, endete die Veranstaltung - die einen etwas besseren Besuch verdient gehabt hätte - mit einer Polonäse durch das Festzelt.
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Zum Abschluss eine Polonäse (Fotos: Bölsche)

Mehr unter www.osteland.de


Heiter wie
der Himmel

Malerin Maren Priebe mit Schwebefähren-Bild

1. 10. 2009. So überwiegend heiter wie der Himmel war am Freitag die Stimmung des Publikums auf der Budenmeile in der Fährstraße - wenngleich der Besuch hätte besser ausfallen können. Neben Bier- und Bratwurstständen wurde auch Schönes und Informatives angeboten.

In der Kulturmühle stoßen Fotos aus dem alten Osten aus der Sammlung des Ex-Heimatpflegers Rüdiger Toborg auf starkes Interesse.
Das Amt für Geoinformation in Otterndorf präsentiert zum Jahr der Oste in der Kulturmühle nicht nur Poster mit aktueller und historischer Oste-Kartografie, ...
... sondern auch einen unterhaltsamen Geografietest, bei dem es um niedersächsische Landeskenntnis geht.
In der FährStuv ist eine weltweit einzigartige Sammlung von Briefmarken, Stempeln und Postkarten mit Schwebefähren-Motiven aus dem Besitz des Rendsburger Phuilatelisten und AG-Osteland-Mitglieds Klaus Schmidt (Foto) zu sehen.
Neu im Angebot der Fährstuv sind ein Schwebefähren-Bastelbogen von Oste-Kulturpreisträger Nikolaus Ruhl und die soeben erschienene Schwebefähren-Broschüre der Ingenieurkammer (siehe unten).
Die legendäre Katastrophenband lockte manchen Musikfreund in die 100-jährige Kulturmühle in der Fährstraße.

Medien

Presse verbreitet
Lügenmärchen


Fährmann Bergander im NDR-Interview

2. 10. 2009. Die Medien - von der NDR-Plattenkiste (u. a. mit Karl-Heinz Brinkmann) über Radio Bremen bis zu den Presseagenturen und Websites - berichten seit gestern über das Fährjubiläum. Reporter Andreas Barnicke beispielsweise führte für NDR 1 Niedersachsen in mehreren Live-Schaltungen Interviews mit Horst Ahlf und Erwin Bergander (Fährverein) und Jochen Bölsche (AG Osteland). In vielen Blättern feiert unterdessen die längst widerlegte Lügenmärchen vom angeblichen Eiffelschüler Pinette als Ostener Fährkonstrukteur (siehe unten) fröhliche Urständ - zum Beispiel bei den Ad-hoc-News, der Nordsee-Zeitung und bei bild.de, das Osten sogar zur "Stadt" erhebt und dazu ein veraltetes Foto der Schwebefähre aus der Zeit der letzten Stillegung verbreitet.

Die Niederelbe-Zeitung (Freitag) porträtiert in ihrer Serie "Cuxland persönlich" den Ostener Fährfest-Organisator und Hemmoorer SPD-Vorsitzenden Lothar Klüser.


Jubiläum, 1. Tag

Tief beeindruckt
vom Bürgersinn


Kammerpräsident Karstedt in Osten

1. 10. 2009. "Tief beeindruckt vom Engagement der Bürger" an der Oste zeigte sich beim Jubiläumsfestakt am Donnerstag der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dr.-Ing. Jens Karstedt, als er gemeinsam muit dem Präösidenten der der Ingenieurkammer Niedersachsen, Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, der Schwebefähre den Titel "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst Deutschland" verlieh. "Ohne Sie," rief Karstedt den Festgästen zu, "wäre unser Land um ein hervorragendes Bauwerk ärmer!" Mittlerweile sei die Schwebefähre "identitätsstiftend für die gesamte Region".

Auszeichnung erst
dreimal vergeben


Der Kaiser an der Ehrentafel (Fotos: G.. Gäntgen)

Die Schwebefähre ist - nach dem Schiffshebewerk in Niederfinow, der Göltzschtalbrücke im Vogtland und dem Fernsehturm in Stuttgart - das vierte deutsche  Ingenieurbauwerk, das die begehrte Auszeichnung (Website) erhält. Im kommenden Jahr soll der Alte Elbtunnel in Hamburg ausgezeichnet werden. Die Oste-Fähre wurde aus einer Vorschlagsliste (hier) ausgewählt, auf der nicht weniger als 77 Bauwerke stehen.


Ehrentafel für ein
"seltenes Juwel"

Broschüren-Autoren Peters, Onnen, Neß

Neben einer Ehrentafel widmen die Ingenieurkammern der Schwebefähre auch die 68-seitige Broschüre "Die Schwebefähre Osten-Hemmoor" (9,80 Euro), verfaßt von Wolfgang Neß vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, der Hamburger Bau- und Kunsthistorikerin Christine Onnen und dem Technikhistoriker Dirk J. Peters vom Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven. 


Wichtige Quelle seit 2001: schwebefaehre.org

Die Darstellung der Fährgeschichte, der Osteregion und Schwebefähren in aller Welt stützt sich großenteils auf die im Mai erschienene Ostener Fährchronik "Über die Oste" von Gisela Tiedemann, Jochen Bölsche u. a. sowie auf unsere im August 2001 freigeschaltete Website www.schwebefaehre.org, denen auch viele der Abbildungen entnommen sind.

In einem Papier der Bundesingenieurkammer heißt es über das "seltene Juwel" an der Oste und dessen "Schwesterfähren": "Acht Schwebefähren sind weltweit von ehemals 20 Stück erhalten geblieben. Diese Raritäten, die eigentlich den Namen �Hängefähre� verdient hätten, scheinen über das Wasser zu schweben - und hängen dabei an Seilen oder starren Trägern, die sie oberhalb des Wassers von einer Seite auf die andere ziehen. Völlig unabhängig von Wasserstand und Witterung gleiten sie sogar über zugefrorene Flüsse. Als Verkehrsmittel haben Schwebefähren schon lange ausgedient. Aufwendige Bauweisen und Unrentabilität waren Gründe für die seltene Erbauung dieser interessanten Ingenieurleistung.

Die letzten erhaltenen Schwebefähren sind Zeugen längst vergangener Tage. Sie dokumentieren als Historisches Wahrzeichen einen kurzen Zeitraum an der Schwelle zur Moderne. Die vielfältige Wertschätzung zeigt sich in den Gründungen von Vereinen und Freundeskreisen, den Ehrenvorsitz des Weltverbandes der Schwebefähren hat der spanische König Juan Carlos I. übernommen. Seit 2006 ist die Schwebefähre in Bilbao Weltkulturerbe und es gibt Bestrebungen, alle verbliebenen Schwebefähren in diesen Status mit einzubeziehen.

Die Auszeichnung 'Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland' ehrt die bedeutendsten historischen Ingenieurbauwerke unseres Landes. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bewahrt die Bundesingenieurkammer die Arbeit von Ingenieuren davor, in Vergessenheit zu geraten. Zusätzlich möchten die Kammern kommende Generationen darin bestärken, mit Mut und Kreativität außergewöhnliche Leistungen zu erbringen."


Feierstunde

Kein einziges Wort
zum Sparbeschluss


Bielefeld (M.) mit Ehrentafel (Foto: G. Gäntgen)

1. 10. 2009. In denkbar schlechter Erinnerung ist den Menschen im Osteland das Verhalten des Landkreises in Sachen Schwebefähre: So bedurfte  es von 1974 an  immer wieder massiver Bürgerproteste, um den Landkreis Cuxhaven zur Erhaltung der Fahrbereitschaft seiner seither mehrfach zwangsstillgelegten Fähre zu bewegen; so war der Kreis zweieinhalb Jahre lang nicht in der Lage, die Fundamentsockel des nationalen Bauwerks verputzen zu lassen (bis kürzlich der ehrenamtliche Fährverein einsprang); so hat sich unlängst die schwarzgelbe Kreistagsmehrheit  gegenüber der schwarzgelben Landesregierung verpflichtet, bei künftigen Zwangsstilllegungen kein Geld mehr für eine Wiederherstellung der Fahrbereitschaft aufzuwenden.

Ein Trojanisches Pferd
für den Kreis Cuxhaven...


Im Festzelt: Ehrengäste aus Osterrönfeld

Doch von all dem war keine Rede, als Landrat Kai-Uwe Bielefeld vor vielen Festgästen aus Anlass des "Jahrhundertereignisses" rühmende Worte über die Fähre als "Ankermedium der Region" fand, die "den Ruf des Ostelandes weit in die Welt" trägt. In einem Nebensatz erwähnte Bielefeld, dass die Übergabe des Baudenkmals aus dem Eigentum des vormaligen Kreises Land Hadeln an den Kreis Cuxhaven von einigen - anspielend auf das Trojanische Pferd -  als "Danaergeschenk" betrachtet worden sei.

"Fähre kann noch
bis 2109 existieren"


Erinnerte an Schutzerngel: Christina Hawighorst

Dem Bürgerengagement an der Oste und der "ungeheuren Vielzahl der Aktivitäten" zollte der Landrat "uneingeschränkte Bewunderung", dem Osteland bescheinigte der ein "hohes Potenzial". Der Denkmalpfleger von Osterhausen habe 1959 erklärt, die Schwebefähre könne "gut und gern noch 150 Jahre" existieren, also "bis 2109" (gute Pflege natürlich vorausgesetzt). Zur künftigen Denkmalschutzpolitik des Kreises äußerte sich der Landrat nur relativ vage: Man werde bemüht sein, die "notwendigen Mittel zusammenzubekommen" und die Fähre "möglichst fahrfähig" zu halten, "auch wenn uns die Kommunalaufsicht zwiebel".

Für das Land Niedersachsen, das dem Kreis im Frühjahr die vertragliche Zusage abgenommen hatte, bei der Schwebefähre Osten-Hemmoor den Betriebsaufwand auf das Niveau der Verkehrssicherungspflicht zu senken, sprach Sozial-Staatssekretärin Dr. Christina Hawighorst. Die Fortexistenz der Fähre sei "zwei Schutzengelm" zu verdanken: dem Denkmalschutz und dem Ostener Fährverein um Horst Ahlf. "Wenn nicht so viele Ehrenamtliche dazu beitragen hätten," räumte die CDU-Politikerin ein, wäre die Fähre "2005 nicht wieder in Betrieb" gegangen.

Horst Ahlf rechnet
mit 60.000 Gästen

Ahlf hob in einem Grußwort hervor, durch die Wiederinbetriebnahme des "Flaggschiffs des gesamten Elbe-Weser-Dreiecks" seien "20 neue Arbeitsplätze" geschaffen worden. Zum viertägigen Jubiläumsfest rechne er mit "60 000 Besuchern" - eine hochgespannte Erwartung, die einigen Zuhörern skeptisches Stirnrunzeln abnötigte.

Bürgermeister Carsten Hubert hob in seiner Rede hervor, was er tags zuvor in einem gemeinsamen Grußwort mit seinen Kollegen Dirk Brauer (Samtgemeinde) und Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor) erklärt hatte: dass die Region durch die Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre eine touristische Anziehungskraft erlangt habe, die der Gemeinde Osten Jahr für Jahr Gäste und damit Arbeit und Einkommen bescherten.

Auch Hubert betonte die Bedeutung des Bürgerdrucks auf die Politik: "Mehrere Male mussten die Freunde und Förderer der Schwebefähre alle Kräfte und Überzeugungskraft in die Waagschale werfen, um bei den entsprechenden Stellen die notwendigen Finanzmittel einzuwerben."

Der hohe deutschlandweite Bekanntheitsgrad der Fähre sei "insbesondere den vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft Osteland zu verdanken, die die Schwebefähre als zentrales  Bauwerk und Wahrzeichen in den Mittelpunkt des südlichen Teils der Deutschen Fährstraße gerückt" habe: "Eng verknüpft mit den Aktivitäten der AG Osteland sind Auszeichnungen der Schwebefähre als bekanntes und beliebtes Baudenkmal durch verschiedene Medien." Die "Mission zur Rettung der Schwebefähre", so Hubert, habe "bis in die spanische Hauptstadt Madrid mit einer Audienz beim spanischen König Juan Carlos" geführt.


Osteland-Festredner Jochen Bölsche

Daran anknüpfend stellte Jochen Bölsche vom Arbeitskreis Schwebefähren der AG Osteland die Kooperation im Weltschwebefähren-Verbund und die aktuellen Bemühungen um den Unesco-Welterbetitel in den Mittelpunkt seines Festvortrages, in dem auch er die Bedeutung des Bürger-Engagements hervorhob: "Weitblick und Wagemut und Bürgersinn standen vor 100 Jahren an der Wiege der Schwebefähren... Aber täuschen wir uns nicht: Derselbe Weitblick und Wagemut und Bürgersinn wie einst sind heute erforderlich, um die letzten acht erhaltenen Schwebefähren heil durch ihr zweites Jahrhundert zu bringen."

Dabei könne man sich, so Bölsche, auf die Einsichtsfähigkeit der Politik allein nicht verlassen: "Das letzte Dritteljahrhundert der Fähre war immer wieder gekennzeichnet durch ein zähes Ringen zwischen Politikern, die mehrmals bereit waren, dieses Bauwerk kaputtzusparen, und den Verteidigern der Fähre, die dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst der Nachwelt erhalten wollen."

Der Wortlaut der Bölsche-Rede steht hier.


Volksfest

Erlebnismeile
und Ostelieder


Kunst-Event am Basbecker Ufer

1. 10. 2009. Unter wechselhaftem Wetter, einem zeitweisen Ausfall der Fähre infolge Elektrikversagens und unter zu weiträumigen Absperrungen litt am Donnerstag die liebevoll vorbereitete Erlebnismeile Wasserwelten auf der Basbecker Seite der Schwebefähre, die noch an diesem Freitag von 13 bis 18 Uhr, am Sonnabend von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet ist(siehe HEMMOOR).


Stimmungsmacher Heini Uthenwoldt

Auch die Zeltveranstaltungen im Anschluss an den Festakt in Osten waren schlecht besucht.


Liedermacherin Hannelore Funk

Lieder-Thema Fähre: "Unser hellster Stern"

Am Donnerstagabend endete der erste Festtag mit dem Stück "Dinner for one op Platt" und einem geselligen Abend im Zelt mit drei neuen Schwebefähren- und Osteland-Liedern (u. a. "Du bist unser hellster Stern") der Hemmoorerin Hannelore Funk (Texte hier).


Schwebefähren

Die Welt zu Gast
beim Jubiläum


Gastgeber und ausländische Gäste vor...

... und in der St.-Petri-Kirche

30. 9. 2009. Vertreter aller Schwebefähren-Nationen der Welt sind am Mittwoch zum Hundertjährigen nach Osten gereist, wo am Nachmittag - leider bei Regen - eine Orts- und Kirchenführung mit Heimatpfleger Frank auf dem Felde sowie ein Kaffeetrinken und ein Abendessen im Fährkrug auf dem Programm standen. Die weiteste Anreise hatten die Wissenschaftler und Architekten Emilio Gómez Luengo und Carlos Santa Cruz aus Buenos Aires. Beide sind führende Mitglieder der Stiftung "La Boca", einer 2001 von Geschäftsleuten, Künstlern und Kommunalpolitikern gegründeten Nichtregierungsorganisation, die für die Wiederinbetriebnahme der letzten amerikanischen Schwebefähre über dem Fluss Riachuelo und die Revitalisierung des vernachlässigten Hafenstadtteils La Boca kämpft.

Ein Fährmuseum
in Argentinien


Architekten Santa Cruz, Luengo, Dolmetscherin

Die sehr aktive Stiftung hat in diesem Jahr ein Fährmuseum eröffnet und einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung von Fähre und Uferzone veranstalktet, dessen Jury Emilio Gómez Luengo angehört hat, der an der Universttät Buenos Aires Architektur und Urbanistik lehrt. Auf Anregung des Vizepräsidenten des UN-Beratungsgremiums ICOMOS, des Argentiniers Carlos Pernaut, sondiert die Fundacion X La Boca die Möglichkeiten einer Einbeziehung der Schwebefähre in das Weltkulturerbe. -  Mehr über die Schwebefähre in Buenos Aires hier.

Frankreich ist
stark vertreten

Stark vertreten ist in Osten und bei der am Wochenende folgenden Weltkonferenz in Rendsburg die letzte französische Schwebefähre in Rochefort (alle anderen sind direkt oder indirekt dem von Deutschland entfesselten 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen). Weil der Gastgeber der 2. Weltkonferenz, Bürgermeister Bernard Grasset, verhindert ist, wird Frankreich durch dessen "Vice-Présidents" Sylvie Marcily (Tourismus) und Henri Sanna (Kulturerbe) sowie durch Rémi Decoster vertreten, den "Directeur des services Tourisme et Développement Culturel". Rochefort war Gastgeber der 2. Welt-Schwebefährenkonferenz 2005. Mehr über die Fähre hier.

Der Ururopa baute
eine Schwebefähre


Vertritt Spanien: Vicky Buckton

Die "Mutter aller Schwebefähren" im spanischen Bilbao vertreten José María Arriaga, der Vizepräsident der Betreibergesellschaft "El Transbordador de Vizcaya", und seine Ehefrau Vicky Buckton, die gleich zwei Schwebefähren verbunden ist. Ihr Mann hat von Bilbao aus die erfolgreiche Weltkulturerbe-Kampagne angeführt. Außerdem ist die studierte Kulturtouristikerin Buckton (Masters Degree in Cultural Leisure Management) - Tochter einer baskischen Mutter und eines britischen Vaters - Ururenkelin eines Ingenieurs, der am Bau der Schwebefähre in Newport/Wales mitarbeitete; an der Konstruktion beider Fähren - in Bilbao wie in Newport - war der geniale französische Baumeister Ferdinand Arnodin beteiligt. - Mehr über die älteste Schwebefähre der Welt hier.

800.000 Pfund für
Fähre in Newport


Schwebefähren-Lobbyistin Gatehouse (2003)

Zu ihrem großen Bedauern ist Anne Gatehouse, die nimmermüde Präsidentin des Newporter Fördervereins "Friends of Newport Transporter Bridge" (FoNTB), durch Krankheit daran gehindert, nach Osten zu kommen. Dafür sind aber der Newporter Verkehrs-Stadtrat David Atwell und Ehefrau Carole Atwell angereist, die zugleich die FoNTB vertreten. Councillor Atwell (Foto) kommt mit einer guten Nachricht nach Deutschland: Für die Restaurierung der Schwebefähre, die im Dezember 2007 aus Sicherheitsgründen stillgelegt worden ist, sind jüngst 800.000 Pfund bewilligt worden. Die Arbeiten sollen bis zum nächsten Jahr abgeschlossen sein, wenn in Newport der "Ryder Cup" ausgetragen wird, das wohl prestigeträchtigste Golfturnier der Welt, bei dem in zwei Mannschaften die besten Golfer Europas und der Vereinigten Staaten gegeneinander antreten. Mehr über die Fähre in Newport hier.

Hoffnung auf
die Unesco

Obgleich aus den beiden anderen britischen Schwebefähren-Städten Warrington und Middlesbrough keine Vertreter anreisen, werden dank der Vertreter aus Newport sämtliche fünf Schwebefähren-Nationen bei der Weltkonferenz vertreten sein.

Die Forderung, für alle Schwebefähren den Unesco-Welterbestatus zu beantragen, werde auch von den Briten unterstützt, erklärte FoNTB-Präsidentin Gatehouse gestern gegenüber unserer Website: "It would be good for all bridges to gain World Heritage Status and I hope this can be achieved."


Archäologe Höhmann mit Bürgermeister Hubert

Die Unesco-Initiative ist zentrales Thema der Weltkonferenz am Sonnabend in Rendsburg, an der auch der Darmstädter Industriearchäologe Dipl.-Ing Rolf Höhmann mitwirken wird.

Einladung nach
Argentinien


Santa Cruz stellt die Buenos-Aires-Fähre vor

Am Mittwochabend berichtete der argentinische Architekt Carlos Santa Cruz über die Schwebefähre in Buenos Aires und die Bemühungen der "Stiftung La Boca" um eine Restaurierung des Baudenkmals, eine Revitalisierung des Hafenstadtteils und die Absicht, den Unesco-Titel für die Fähre zu erwerben. Deutschen Vorstellungen zufolge sollten sich die übrigen Schwebefähren per Sammelantrag argentinischen Initiative anschließen.

Zum Abschluss lud Santa Cruz die Schwebefähren-Vertreter als aller Welt ein, am 100-jährigen Bestehen der Fähre in La Boca im Jahre 2014 teilzunehmen.

Mehr aus der Welt der Schwebefähren unter www.schwebefaehre.org.


Ostener sollen die
Straßen schmücken

Wimpel und Fassadenschmuck am Ostedeich

Bürgermeister Carsten Hubert hat am Mittwoch alle Ostenerinnen und Ostener aufgeerufen, zum Fährjubiläum "die Straßen im Ort mit Fahnen und Wimpeln wie alljährlich zum Schützenfest zu schmücken".


Schwebefähre

Louis-Legende ist
nicht totzukriegen


Pinette hieß Max, nicht Louis

30. 9. 2009. Jahrelang geisterte ein Phantom durch die Medien: Ein gewisser Louis Pinette, ein Schüler des Eiffelturm-Erbauers Gustave Eiffel, so war immer wieder zu lesen, habe die Ostener Schwebefähre konstruiert. Alles Quatsch: Dieser Louis hat - wie auch auf unserer Website wiederholt zu lesen war - nie existiert, er war lediglich die Ausgeburt der Fantasie örtlicher Tourismusförderer.

Wahr ist, dass ein junger jüdischer Ingenieur aus Berlin-Charlottenburg namens Max (nicht Louis) Pinette in Osten als subalterner Bauleiter eingesetzt war; seine Spuren verlieren sich in den Schreckensjahren des Holocaust.


Pinette-Organ "der Jüdische Student"

Die Geschichte des "Phantoms der Fähre" ist ausführlich in einem Beitrag von Jochen Bölsche in dem im Mai erschienenen Buch "Über die Oste" dokumentiert worden. Dennoch geistert der falsche Louis noch immer umher, sogar verstärkt im Vorfeld des Jubiläums.

So schreibt heute die Nordsee-Zeitung den Nonsens fort. Wörtlich heißt es: "Die Gemeinde Osten beauftragte niemand geringeren als Louis Pinette, einen Schüler Gustave Eiffels, Erbauer des gleichnamigen Stahlturmes in Paris, mit dem Bau einer Flussquerung" (kompletter Wortlaut hier).


Pinette-Artikel im neuen Schwebefähren-Buch

Google verweist auf über 300 Internet-Seiten, auf denen der falsche Louis noch lebt. Auch auf der Website des Ostener Hotels Fährkrug wird die Louis-Legende weiter verbreitet. - Der Artikel "Das Phantom der Fähre" von Jochen Bölsche steht hier.


Feste

An der Oste wird
vier Tage gefeiert


Werbung für die Ostener Veranstaltungen

23. 9. 2009. Die Organisatoren des Jubiläums haben, wie Karl-Heinz Brinkmann vom Fährverein mitteilt, für die vier Festtage ein attraktives und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Nach dem Festakt am Donnerstag, 1. Oktober, 11 Uhr, wird ein Kaiser-Wilhelm-Imitator unter Schüssen der "Leher Salutbatterie" mit der Fähre einschweben. Am Nachmittag sorgt das Salon-Orchester-Niederelbe für  Unterhaltung sorgen und "Dinner for one op Platt� die Lachmuskeln strapazieren. Aus Anlass des Fähr-Jubiläums kommt die Deutsche Post, die einen Sonderstempel herausgebracht hat mit dem "Mobilen Postamt" nach Osten. Für Kurzweil am Abend sorgen kurze Theaterstücke und Sketche aus dem Osteland.

Weitere Höhepunkte sind am Freitag, 2. Oktober, ein Bootskorso bei "Oste in Flammen� sowie eine große Schlagerparty mit dem "Rex Richter Quintett" und Lilo Wanders, dem Stargast am Abend. Der Samstag beginnt mit einem Jazz-Frühschoppen der legendären "Katstrophenband� und endet am Abend mit "Paddy goes to Holyhead�, Irish-Folk-Rock vom Feinsten. Manege frei, heißt es bereits am Nachmittag. Hier zeigen die Kinder vom Mitmachzirkus, was sie am Donnerstag und Freitag gelernt haben.

Der Sonntag beginnt um 9.15 Uhr mit einem Jubiläumsgottesdienst im Festzelt. Es folgt um 11 Uhr ein Country-Frühschoppen mit den "Blue Mountain Boys". Am Nachmittag formieren sich Vereine und Gewerbetreibende zum Festumzug. Im Anschluss wird Kaffee und Kuchen zu Bigband-Sound der Gruppe Soundtrain serviert.


Fährvereinsvize Brinkmann mit Festprogramm

An allen vier Tagen wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. Auf der Oste können Museumsschiffe aus dem Museumshafen Oevelgönne bewundert werden. Wer möchte, kann mit Torfkähnen eine Rundfahrt auf dem Fluss unternehmen, bei entsprechender Witterung mit dem Heißluftballon aufsteigen oder über die bunte Marktmeile bummeln. Oldtimer und eine Ausstellung von historischen Postkarten, Briefmarken und Fotos runden das Programmangebot in Osten ab.

Auf Hemmoorer Seite dreht sich zum Fähr-Jubiläum alles um das Thema Wasser. Hier haben der Landfrauenmarkt Ihlienworth, der Kreisverband der Landfrauen Land Hadeln / Cuxhaven, die Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und die Samtgemeinden Am Dobrock, Börde Lamstedt, Hadeln, Hemmoor und Sietland die "Erlebnismeile Wasserwelten� unter dem Motto "Sehen � Staunen � Erleben � Mitmachen und vieles zum Mitnehmen" organisiert.

In Hemmoor werden ausgeschilderte Großraumparkplätze zur Verfügung gestellt. Von hier aus kann der Besucher mit einem Bus-Shuttle das Festgelände erreichen. Weitere Informationen zum Jubiläum unter www.schwebefaehre-osten.de.

Gemeinde druckt
Fähren-Faltblatt


Englischsprachiger Fähren-Flyer (Ausschnitt)

In Osten laufen unterdessen die Festvorbereitungen auf Hochtouren. So ging am Mittwoch ein von Nikolaus Ruhl gestaltetes und von der Gemeinde herausgegebenes zehnseitiges Faltblatt in Druck, das in zwei Versionen - auf deutsch und englisch - die Jubiläumsgäste über das hundertjährige Baudenkmal informieren soll. Die Texte (von Frank Auf dem Felde) und Illustrationen basieren auf den Info-Tafeln in der Ostener "Fährstuv".


Osten/Hemmoor

Zusage sogar
aus Argentinien


Schwebefähre in Buenos Aires

10. 9. 2009. Aus Anlass des Hundertjährigen der Schwebefähre findet - wie mehrfach berichtet - Anfang Oktober in Deutschland eine Welt-Schwebefährenkonferenz statt. Dazu haben sich beim Organisationsbüro in Rendsburg Vertreter aus Frankreich, Spanien und sogar Argentinien angemeldet; mit einer Zusage aus Großbritannien wird noch gerechnet.

Die internationalen Gäste werden am Donnerstag, 30. September, in Osten erwartet, wo sie auf Einladung von Bürgermeister Carsten Hubert am folgenden Tag um 11 Uhr am offiziellen Festakt teilnehmen, auf dem Sozialstaatssekretärin Dr. Christina Hawighorst (Hannover), Landrat Kai-Uwe Bielefeld (Cuxhaven), Horst Ahlf (Fährverein) sowie und Jochen Bölsche (AK Deutsche Schwebefähren) sprechen werden.

Dritte Weltkonferenz
am Nord-Ostsee-Kanal

Am 2. Oktober fahren die internationalen Gäste zur zweitältesten deutschen Schwebefähre an den Nord-Ostsee-Kanal, wo sie von den Bürgermeistern Andreas Breitner (Rendsburg) und Bernd Sienknecht (Osterrönfeld) begrüßt werden und anderstags auf der 3. Welt-Schwebefährenkonferenz im Rendsburger Conventgarten-Hotel über die Möglichkeiten eines supranationalen Sammelantrags auf Einbeziehung aller Schwebefähren in das Unesco-Weltkulturerbe beraten. Am Rande der Konferenz können die Gäste an der Eröffnungszeremonie zum Eon-Hansecup teilnehmen, dem härtesten Ruderrennen der Welt, das unter der Rendsburger Schwebefähre ausgetragen wird.


Konferenz 2003 mit König Juan Carlos I. (M.)

Vertreter der weltweit acht noch existierenden Schwebefähren hatten erstmals im Herbst 2003 unter der Schirmherrschaft des spanischen Königs Juan Carlos I. in Madrid und Bilbao konferiert. Eine 2. Weltkonferenz fand 2005 im französischen Rochefort sur Mer statt.


Osterrönfeld

Brückensanierung:
Jetzt geht's looos!


Hochbrücke über O'feld (Foto: Google Earth)

23. 9. 2009. Nach einer langen Zwangspause beginnt jetzt die Sanierung der Eisenbahnhochbrücke über dem Nord-Ostsee-Kanal, soweit sie auf dem Gebiet der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld steht. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat den 20-Millionen-Auftrag an die Rendsburger Werft Nobiskrug vergeben. Eigentlich sollte die Sanierung auf der Osterrönfelder Seite bereits 2007 beginnen, doch die zunächst beauftragte Firma liess die Baustelle nach kurzer Zeit ruhen.


U-Boot vor  der Osterrönfelder Hochbrücke

Im Februar diesen Jahres kündigte dann das Wasser- und Schifffahrtsamt den 23,5-Millionen-Euro-Auftrag.


Konzert

Willkommen im
Jahr der Oste!


Maritime Blasmusik an der Fähre

19. 9. 2009. "Willkommen  im Jahr der Oste." Mit diesen Worten begrüßte Pastor Dieter Ducksch an diesem herrlichen Samstagabend die Besucher eines Posaunenkonzerts an der Schwebefähre. Die Bläser des Kirchenkreises Land Hadeln unter der Leitung von Kreiskantor Kai Rudl aus Cadenberge, servierten Musik vom Meer, aber auch populäre Weisen von "Dancing Queen" bis "Spanish Eyes".


Kreiskantor Kai Rudl dirigiert

Das Publikum dankte mit herzlichem Beifall für den sympathischen Beitrag der Kirche zum Oste-Festjahr.


Musik

Ovationen für
den Ostener Chor


Abschied vom Chor: Monika Rondthaler

18. 9. 2009. Das Abschiedskonzert von Monika Rondthaler mit dem Gemischten Chor in Osten hat ein begeistertes Echo gefunden. In der NEZ schreibt Heiko van Dieken: "Einzigartig war wieder einmal die Leistung des Ostener Gemischten Chores, der geradezu über sich selbst hinauswuchs. Die lebhaften und gelegentlich zauberhaft wirkenden Bewegungen der Chorleiterin Monika Rondthaler übertrugen sich auf Sängerinnen und Sänger. Die Wirkung steigerte sich, als zum Schluss sich alle Mitwirkenden zu einem eindringlichen Klangkörper vereinigten und die flehentliche Bitte 'Dona nobis Pacem' intonierten."


Gemischter Chor Osten (2005)

Weiter heißt es in der NEZ: "Das große Gotteshaus am Ufer der Oste war zugleich ein hervorragender Ort, im Jahr der Oste den Blick über die Grenzen einer beschaulichen Heimatlandschaft hinauswachsen zu lassen. Der tosende Beifall, stehende Ovationen und Bravorufe galten allen Beteiligten, vor allem aber Monika Rondthaler... Es war bewegend, wie sie statt sentimentaler Abschiedsworte noch einmal die zentrale Bitte der Messe sprach: 'Herr, gib uns Frieden.'"

Der Ostener Chor hatte die "Petite messe solennelle" von Gioacchino Rossini (1792 - 1868), ein Spätwerk des großen Opernkomponisten, 1995 bereits erfolgreich in Bad Bederkesa und Osten aufgeführt.

In diesem Jahr wurde der Chor von folgenden Solisten begleitet: Ursula Fiedler, Sopran; Andrea Hess, Alt; Knut Schoch, Tenor; Matthias Lüderitz, Bass. Am August-Förster-Flügel der Musikschule an der Oste spielte Gudula Senftleben und am Harmonium Reinhard Gräler, der den Chor während einer krankheitsbedingten Pause von Monika Rondthaler Anfang der 90er Jahre geleitet hatte. Finanziell unterstützt wurde das Vorhaben vom KSK-Regiofonds der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln.


Osterrönfeld

Glücksfall für die
Partnergemeinde


Richtfest in Osterrönfeld

17. 9. 2009. Die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, das Schwebefährendorf am Nord-Ostsee-Kanal, kann sich glücklich schätzen. Dieser Tage wurde in Gegenwart von Bürgermeister Berd Sienknecht das Richtfest für den 35 Meter hohen Repower-Turm gefeiert, Wahrzeichen des 21 Millionen Euro teuren neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Windkraftanlagen. "Die technische Schaltzentrale unseres Unternehmens" nennt Technik-Vorstand Matthias Schubert den neungeschossigen Bau. Im Februar nächsten Jahres soll die REpower-Schaltzentrale fertig sein. Von dem Kontrollzentrum aus sämtliche 2000 Windkraftanlagen des Unternehmens weltweit über Internetleitungen überwacht werden. Insgesamt 470 Beschäftigte werden dann in "Ofeld" arbeiten.


Kommunalpolitik

Schiffsanleger
geht ins Geld


Hier (A) soll einmal der Mocambo-Anleger liegen

17. 9. 2009. Der Ärger um den geplanten Anleger für Osten geht weiter: Die Kosten haben sich erhöht, nachdem eine Firma - wie berichtet - einen Teilauftrag zurückgegeben hat, der daraufhin neu vergeben werden musste. Die unter anderem dadurch entstandene Etatlücke muss durch eine Kreditaufnahme geschlossen werden. Das wurde bei der Verabschiedung des Nachtragshaushalts in der jüngsten, von Bürgermeister Carsten Hubert geleiteten Ratssitzung im Fährkrug mitgeteilt. Prognosen, wann der seit fast zehn Jahren diskutierte Anleger zu Wasser gebracht wird, mag niemand abgeben - für die diesjährige Saison wäre er ohnehin kaum mehr nutzbar.

Etat im
Internet

Der Verwaltungshaushalt wurde vom Rat unverändert in den Einnahmen und Ausgaben mit 852.400 Euro festgesetzt. Das Volumen des Vermögenshaushaltes erhöht sich um 45.300 Euro. Mit jeweils 339.400 Euro sind die Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Der Haushaltsplan als Ganzes steht hier. Im Übrigen kann der Plan im Rathaus Hemmoor, Zimmer 25 eingesehen werden.

Ein Protokoll der Sitzung erscheint früher oder später auf der offiziellen Gemeinde-Website.


Dörfer

Ob Norden, Süden
oder Westen...


Familie Renelt auf der Hallig Nordstrand

17. 9. 2009. "Ob Norden, Süden oder Westen, in Osten lebt es sich am besten" - ob dieser Ostener Werbespruch wirklich stimmt, hat diese Website schon vor sechs Jahren mit der (nicht ganz ernst gemeinten) Serie "Dörfer der Windrose" zu ergründen versucht, die noch immer in den Tiefen des Internet auffindbar ist. Jetzt hat die Ostener Apotheker-Familie Renelt die einschlägigen Erkundungen fortgesetzt - mit einem Ausflug auf die Hallig Nordstrand, wo die Orte Süden und Westen dicht beieinander liegen. Wetten, dass die Renelts irgendwann dieses Ziel ansteuern?


Jubiläum

Der Vorverkauf
hat begonnen


Hier gibt es Karten zu den Großveranstaltungen

17. 9. 2009. Knapp 14 Tage vor dem Fähr-Jubiläum hat der Kartenvorverkauf für die Großveranstaltungen in Osten begonnen. Wer sich Plätze bei der Schlager-Party mit Lilo Wanders oder beim Irish-Folk-Abend sichern will, kann Karten in der neuen Fährstuuv am Ostener Fährplatz kaufen, die täglich geöffnet ist. Das Jubiläumsprogramm steht unter schwebefaehre.de.

Quiz: Demnächst
Einsendeschluss

Ebenfalls in der Fährstuv erhältlich: der Fragebogen mit dem Schwebefähren-Quiz der Stadt Hemmoor (Einsendeschluss: 25. September!!!). Tipp: Wer die Welt-Schwebefähren-Infomeile am Basbecker Fährstück besichtigt hat, kann alle Fragen leicht beantworten - der Besuch der Fährstuv reicht dafür nicht.


Vereine

Polter-Premiere
in der Kornmühle


An der Fährstraße wurde Mittwoch gepoltert

17. 9. 2009. Die 100 Jahre alte Kornmühle in der Fährstraße erwacht zu neuem Leben. Schon bei der Gründung hatte der Verein Kulturmühle das Ziel vor Augen, das denkmalgeschützte Gebäude nicht nur für kulturelle Veranstaltungen, sondern auch für Familien- und Nachbarschaftsfeste zu öffnen. Die erste Veranstaltung dieser Art fand am Mittwoch statt: Bis in die Nacht feierten Dutzende von Gäste mit Cocktails und Spanferkelbraten den Polterabend von Karsten Röndigs und Katja Becker.


Bräutigam-Vater Röndigs an der Cocktailbar

Der Bräutigam hatte kürzlich, wie berichtet, mit seinem Junggesellenabschied für Aufsehen gesorgt: Beim Apfelsaisonstart schwebte er als "Osteprinzessin" über den Fluss.

"Kaktusblüte" gibt
ein Benefizkonzert


Demnächst in der Festhalle: "Kaktusblüte"

Von der Ostener Kulturmühlen-Initiative ist die bekannte Buxtehuder Frauenband "Kaktusblüte" (Website) so angetan, dass sie zugesagt hat, am Sonnabend, 17. Oktober, 20 Uhr, in der Mühle ein Benefizkonzert zugunsten der Restaurierung des Baudenkmals zu geben. Die vier sympathischen Künstlerinnen, zwei einheimische und zwei Deutsch-Britinnen, die unlängst bei einem Konzert in Gräpel das Publikum begeisterten, präsentieren in Osten ihr eindrucksvolles Repertoire - Folk, Country, Platt, Pop, Comedy -, aber auch ein neues "Oste-Lied" (Video), das sie eigens zum Jahr der Oste geschrieben haben.

Hörproben
im Netz

Bislang sind drei Kaktusblüten-CDs erschienen. Zum Reinhören im Web: "In de Stadt" (MP3). Weitere acht Hörproben stehen hier.

Unsere früheren Berichteüber die Kornmühle und ihre Rettung stehen auf dieser SONDERSEITE.


Schützen

Bornberg stellt
drei Majestäten


Die Kaiser und Kaiserinnen der Samtgemeinde

16. 9. 2009. Das diesjährige Kaiserschießen in der Samtgemeinde Hemmoor fand in Bornberg statt. V. l. n. r.: Der Präsident des Präsidiums der Samtgemeindeschießen, Wilfried Röndigs, und der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Hechthausen, Jan Tiedemann, ehrten die Samtgemeindekaiserin Tanja Schwarz (Bornberg) und den Samtgemeindekaiser Jan Nachtigall (Bornberg). Neben dem Präsidenten des Schützenvereins Bornberg, Hans-Dieter Schmidt, stehen SG-Jngschützenkaiserin  Kristin Nottelmann (Bornberg) und SG-Jungschützenkaiser Hendrik Topp (Westersode) sowie die Präsidiumsmitglieder Günther Lunden und Dieter Fänger.


Fährjubiläum

Heiße Phase
hat begonnen


Fährvereinsvize Brinkmann mit neuem Plakat

16. 9. 2009. Zwei Wochen vor dem großen Fährjubiläum hat die heiße Phase der Werbung für das viertägige Programm begonnen. Seit Dienstagnachmittag organisiert Karl-Heinz Brinkmann, rühriger 2. Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre, die Verteilung der druckfrischen Plakate im Jugendstil-Look, die der Mediengestalter (www.oste-art-design.de) entworfen hat und die in den nächsten 14 Tagen in Nah und Fern auf das Hundertjährige hinweisen sollen. Das komplette Jubiläumsprogramm steht im Internet auf der Homepage des Fährvereins.

Alte Fotos
im Möbelhaus

Zum Schwebefähren-Jubiläum zeigt das Möbelhaus Toborg historische Fotos rund um die Schwebefähre. Die Ausstellung ist geöffnet am Donnerstag, 1. Oktober, und am Freitag, 2. Oktober, jeweils von  9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Wochenende 3./4. Oktober von 11 bis 18 Uhr.


Jahr der Oste

Tag der Fische mit
Wolfgang Schütz


Sportfischer-Vorsitzender Schütz

11. 9. 2009. Zu einem bunten Aktivprogramm rund um die Fische, das Angeln und die Fischerei lädt das Natureum Niederelbe aus Anlass des Jahres der Oste am Wochenende 19./20. September ein. Beim ersten "Tag der Fische" im Elbe-Küsten-Park an der Ostemündung gibt es Vorführungen, Beratungen, Vorträge, Aquarien und allerlei Fischspezialitäten vom Grill, aus der Pfanne und dem Räucherofen. Das Programm dauert an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr.


Stör-Modell im Natureum auf der Oste-Insel

Um die Wiedereinbürgerung von Stör, Lachs und Meerforelle geht es am Sonnabend und Sonntag, jeweils um 15 Uhr, in einem Vortrag von Wolfgang Schütz, Vorsitzender der Ostepachtgemeinschaft. Gemeinsam mit dem Verein zur Rettung der Störe und dem Berliner Institut für Binnenfischerei war es - wie ausführlich berichtet - kürzlich gelungen, 55 Exemplare des nahezu ausgestorbenen Europäischen Störs in der Oste auszusetzen. Fünf Jungtiere wurden mit einem Funksensor versehen. Ihr Weg wurde mit Hilfe von Funk-Empfängern verfolgt, von denen einer in Balje stand. Ähnliche Bemühungen sind beim Besatz von Lachs und Meerforelle erfolgreich gelaufen.

Die Fischpräparatorin Anja Kempf zeigt eine Ausstellung mit kapitalen Fischen wie Hecht, Zander, Barsch, Lachs, Aal, Brassen und Karpfen. Es gibt Aquarien mit einheimischen Fischen und eine Schau von seltenen Präparaten, z.B. einer der letzten in der Oste gefangenen Störe.

Im Rahmen einer Angelgeräteschau präsentieren die Petrijünger ihre neuesten Geräte, Equipment und Angelmethoden, z.B. Angeln mit Futterkorb und Federrute, Gummifisch und Wobbler. Außerdem gibt es einen großen Casting-Wettbewerb mit Ziel- und Weitwurf vom ASV Neuhaus.

Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt. Aale und Forellen werden frisch aus dem Räucherofen angeboten, Bratfisch gibt es aus der Pfanne. Ein Reusenfischer aus Neuhaus verkauft Aale fangfrisch aus der Oste. Auch Bratheringe sind erhältlich.

Direkt vom Anleger unterhalb des Elbe-Küsten-Parks fährt das Ausflugsschiff "Mocambo� ab zu einer Tour in die Oste- und Elbmündung mit der Chance, Seehunde zu beobachten. Auch die Mangroventiere und die im alten Sprachgebrauch größten "Fische" aller Zeiten, die Wale, die aber tatsächlich Säugetiere sind, können an beiden Tagen in ihren Ausstellungen bewundert werden.


Sporttage

TSV lädt ein zum
Menschenkicken


Ostener Sporttage-Programm (Ausschnitt)

3. 9. 2009. Ein Wettbewerb in "Human Soccer" zählt zu den Attraktionen der Ostener Sporttage vom Freitag, 11 September, bis Sonntag, 13. September, die im Jahr der Oste wieder unter dem Motto "Sport an der Deutschen Fährstraße" stehen. Zum "Menschenkicker" heißt es, das Spiel laufe ab "wie Tischfußball - nur mit Menschen" (sechs Spieler pro Mannschaft). "Ob Vereine, Kegelvereine, Nachbarschaft, Freunde, Kollegen, jung oder alt - jder kann teilnehmen," sagt TSV-Vorsitzender Frank Strohschein: "Meldet Euch an, es wird ein Riesenspaß! (Tel. 04771/8318). Das Turnier findet am Samstag um 18.30 Uhr statt. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren können sich für einen Extra-Wettbewerb am Sonntag, ab 14 Uhr, anmelden.


"Human Soccer" (2008 in Cadenberge)

Das sehr umfangreiche und vielfältige Gesamtprogramm der Sporttage steht hier im Web.

Erste Sportbörse
für Osten und Hüll


Die Organisatoren: Frank Strohschein,
Pastor Dieter Ducksch und Jens Bergander

Eine erste Sport- und Freizeitbörse für Kinder und Jugendliche aus Osten und Hüll findet am Sonntag, 13. September, ab 14 Uhr auf dem Ostener Sportplatz im Rahmen der Sporttage statt. Ostener, Isenseer und Hüller Vereine, Schulen, Kindergärten und Kirche wollen gemeinsam mit dieser Aktion alle Kinder und Jugendliche ansprechen und dafür sorgen, dass sie sich an Sport und Spiel freuen können. Die jungen Menschen können Sachen mitbringen (Sportschuhe, Sportzeug, Sport- und Freizeitartikel), die sie selbst nicht mehr brauchen.

Die Organisatoren präsentieren das Mitgebrachte auf einem großen Tisch. Die Spender bekommen einen Gutschein für Waffeln, Würstchen und ein Getränk, und jeder kann sich dann etwas von den mitgebrachten Sachen nehmen. Wer am Sonntag nicht dabei sein kann, hat die Möglichkeit, vorher Sachen abzugeben: in Isensee bei Katja Wörmcke, Tel. 04776-622, in Hüll bei Elke Offermann, Tel. 04775-642, in Osten im Gemeindehaus, Tel.  04771-2352.


Osteland

Obstbauern gegen
neue Elbvertiefung


Apfelsaisonstart am Freitag in Osten

4. 9. 2009. Relativ zufrieden mit den derzeitigen Erzeugerpreisen zeigen sich die Obstbauern von der Niederelbe, zugleich aber sind sie besorgt über Pläne für neue Kohlekraftwerke und eine erneute Elbvertiefung. Das brachte Gerd Beckmann von der Fachgruppe Obstbau bei der norddeutschen Apfelsaisoneröffnung am Freitag zum Ausdruck, die erstmals nicht im Alten Land begangen wurde, sondern aus Anlass des Jahres der Oste an der Schwebefähre.

Den erkrankten Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen vertrat dessen Ministerialdirigent Dr. Ralf Paeschke, der die Bedeutung des Erwerbsobstbaus im Alten Land, in Kehdingen und im Land Hadeln unterstrich. Ein "Apfel-Rap" von Stader Schulkindern und der Besuch der Altländer Apfelmajestäten Laura und Rebecca rundeten das Programm ab, das von einem bunten Apfelmarkt auf dem Fährplatz begleitet wurde..

"Fluss erlangt
eigene Identität"


Gerald Tielebörger bei seinem Grußwort

4. 9. 2009. "Der einst so unbekannte Fluss mit seiner schönen Landschaft erlangt mit der Zeit seine eigene Identität." Dieses Fazit zog der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Osteland, Gerald Tielebörger, in einem Grusswort zum Apfelsaisonstart am Freitag in Osten. Dazu beigetragen hätten die Osteland-Projekte Deutsche Fährstraße, Krimiland Kehdingen-Oste, Niedersächsische Milchstraße/Nord, Internationale Schwebefähren-Infomeile und eine "bemerkenswerte Medienresonanz".


Bürgermeister Hubert mit Apfelköniginnen

Die von der AG Osteland vor zwei Jahren entwickelte Idee, 2009 als Jahr der Oste zu begehen, sei begeistert aufgegriffen worden, zog Tielebörger Bilanz: "Das ganze Osteland fand das gut und brachte sich mit ein. Der Terminkalender füllte sich geschwinder als der Fluss bei Springtide."


AG-Osteland-Stand auf dem Apfelmarkt

Gemeldet seien der AG Osteland für das Festjahr mehr als 400 Veranstaltungen, darunter "Vernissagen, Konzerte, Bälle, Buchpremieren und Lesungen, Fussballturniere, Fährfeste, Hafenfeste und Radtouren, Gaffelschoner in Oberndorf, Fischkutter in Geversdorf, Pappboote in Neuhaus, Feuerwehrboote in Hechthausen, die für Sicherheit sorgten beim ersten Tauziehen der Kreise Stade und Cuxhaven über die Oste hinweg". Tielbörger: "Weiter aufzuzählen, was noch alles Tolles war und noch sein wird, würde meinen zeitlichen Rahmen und Ihre geschätzte Aufmerksamkeit sprengen, glauben Sie's mir." Die 2004 gegründete AG Osteland werde, versicherte der Vorsitzende abschließend, ihren "Kampf gegen hohe Tellerränder und Kirchturmdenken" fortsetzen.


AG-Osteland-Vorstand Torsten Wichmann

Im Festzelt sprachen überduies Vertreter von Landvolk, Gemeinde sowie des niedersächsischen Agrarministeriums; Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen selber hatte wegen Krankheit abgesagt. Für den Förderverein Integriertes Obst aus dem Alten Land ergriff Geschäftsführerin Hilke Ehlers (Foto oben) das Wort zum Thema Schuläpfel (mehr hier).

Der Apfelsaisonstart war durch Vermittlung des Ostener Obstbauern und AG-Osteland-Mitstreiters Torsten Wichmann (aktuelles NEZ-Porträt hier) erstmals vom alten Land an die Oste verlegt worden.

Beim Apfelsaisonstart 2009 in Osten fotografierten Gundula Ida Gäntgen, Curt Schuster, Gerald Tielebörger, Wilfried Röndigs und Jochen Bölsche. Die besten Fotos stehen auf dieser SONDERSEITE.


Landwirtschaft

Biobauer führt durch
seinen Boomgarden


Obstbauer Eckart Brandt in Osten

2. 9. 2009. Der Großenwördener Obstbauer Eckart Brandt (Website) veranstaltet am Sonnabend, 5. September, 15 Uhr, und am Sonnabend, 3. Oktober, 14 Uhr, Führungen durch seinen "Boomgarden"-Apfelhof in Osten-Altendorf. Geboten werden Infos über alte Obstsorten, Apfelverkostungen, Kaffee und Apfelkuchen. Unkostenbeitrag: 10 Euro pro Erwachsene. Anmeldung erforderlich unter Tel. 04775 / 538. - Auch beim Apfelsaisonstart ist Brandt mit einem Stand vertreten.


Trauerfeier

Exot, Sailor und
Schützenkönig


In der Ostener Kapelle fand die Andacht statt

1. 9. 2009. Zwei Reden, die dem Verstorbenen gerecht wurden; ein Lied von Eric Clapton; ein letzter Flaggengruss der Ostener Schützen - mit einer so unkonventionellen wie sympathischen Feierstunde nahmen rund 150 Trauergäste am Dienstag von einem ebenso unkonventionellen und sympathischen Mitbürger Abschied: von Volker Klingenberg, der Ostener Lokaljournalisten ("kli"), Schützenschriftführer und einstigen Schützenkönig.

In Erinnerung gerufen wurde den Trauernden der, wie es hieß, "Exot" mit langem Haar, der Rock'n'Roll-Freund und Sporttänzer, der nach wechselvollem Berufsleben - Sailor bei der Bundesmarine, Medizinstudent, Pharmareferent, Behindertenberater - schließlich in Osten Wurzeln geschlagen und die Liebe seines Lebens gefunden hat. Und hier, im Schwebefährendorf,wollte der gebürtige Braunschweiger auch begraben werden. Osten trauert.

Unser Nachruf vom 26. August steht hier.


Schwebefähre

Am Ende eines
langen Weges


Schlüsselübergabe an Horst Ahlf

30. 8. 2009. Viele Jahrzehnte lang konnten sich Osten-Besucher über die Schwebefähren der Welt nur mit Hilfe von ein paar Fotos zwischen der Herrentoilette und der Rezeption des Hotels Fährkrug informieren. Die Notwendigkeit eines Fährmuseum wurde bereits kurz nach der Jahrtausendwende diskutiert. Die Satzung der 2004 gegründeten AG Osteland nennt ein Fährmuseum an der Oste sogar als eines der Vereinsziele.

Am Sonntag - gerade mal einen Monat vor dem Hundertjährigen des nationalen Baudenkmals - konnte im ehemaligen Hammannschen Laden in der Fährstraße 1 wenigstens eine "Fähr-Stuv" mit Bildtafeln zur Fährgeschichte eingeweiht werden. Betrieben werden soll der freundlich gestaltete Info-Raum vom Fährverein, der auch für die laufenden Kosten aufkommt.


Fährmann  Erich Meyer vor einer der Tafeln

Bürgermeister Carsten Hubert liess noch einmal die wechselvolle Geschichte der Museumsplanung Revue passieren, in deren Verlauf ihn die AG Osteland - beim Festakt unter anderem vertreten durch ihren Vorsitzenden Gerald Tielebörger - immer wieder "begleitet und ermutigt" habe, die Pläne umzusetzen.

Ein ambitioniertes Konzept für ein "richtiges" Fähr- und Flussmuseum in der Hammann'schen Scheune scheiterte bekanntlich an der Finanzlage und dem Veto des Landkreises, der sich - obwohl Eigentümer des Baudenkmals - für die dazugehörige Informationseinrichtung offenbar nicht verantwortlich fühlte; der Landkreis war in der Feierstunde am Sonntag konsequenterweise nicht vertreten.

Nach dem Scheitern der Museumspläne, die unter starker Bürgerbeteiligung und Einschaltung auswärtiger Planungsbüros im Zuge des Ilek/Leader-Prozesses entwickelt worden waren, sahen sich die Ostener ganz allein auf sich gestellt. Während das Fährjubiläum immer näher rückte, erarbeiteten Vertreter von Fähr- und Heimatverein unter Huberts Federführung in elf Sitzungen ein Konzept für eine kurzfristig machbare Lösung in dem verwaisten Hammann'schen Ladenraum, in dem nun künftig während der Saison auch Fährtickets, Souvenirs und Fährliteratur erhältlich sein sollen.


Hemmoorer Info-Meile: Ideale Ergänzung

Spürbar erleichtert und sichtlich gerührt dankte Hubert denjenigen beiden Helfern, ohne deren Einsatz, wie er sagte, die fristgerechte Eröffnung kaum hätte gelingen können: dem Ostener Heimatpfleger Frank Auf dem Felde (verantwortlich für guten, kompakten Info-Texte) und dem Oste-Kulturpreisträger Nikolaus Ruhl (für die ansprechende grafische Gestaltung der Tafeln).

Herzlich dankte der Bürgermeister ferner Heinrich Uhtenwoldt (Farbkonzept), Jürgen Rüsch, Manfred Hinners und Manfred Riba (Licht), Rolf Licht (Boden), Günther Beckmann und Stefan Buck(Innenarbeiten) sowie Susanne Heinsohn und Silke Mahler (Eröffnungsempfang).


Gratulanten: Saul, Brauer, Tielebörger

Nach Ansprachen von Erika Borchers für den Heimatverein (der zur Überraschung vieler seine eigene Fährstube im Heimatmuseum weiterführen will) und Horst Ahlf vom Fährverein ergriffen drei Bürgermeister das Wort: Edgar Goedecke (Samtgemeinde Nordkehdingen) plädierte für eine grenzübergreifende Vernetzung der touristischen Angebote. Hans Wilhelm Saul (Stadt Hemmoor) zeigte sich "froh und dankbar", weil das Baudenkmal seit zwei Jahren "Schwebefähre Osten - Hemmoor" heißt, und wies darauf hin, dass die Ostener Fähr-Stuv und die einstimmig beschlossene Hemmoorer Infomeile einander ideal ergänzen. Dirk Brauer (Samtgemeinde) hob die Bedeutung des "guten Bürgerengagements" in Osten hervor und betonte, dass der Leader-Prozess und die AG Osteland "einiges in Bewegung gebracht" haben.

Frühere Beiträge unserer Website (seit 2003) zur Museumsplanung stehen auf unserer SONDERSEITE "Der lange Weg zum Fährmuseum".


Jahr der Oste

'Eine etwas andere
Osteprinzessin...'


Oste-Liebhaberin Lilo Wanders

24. 8. 2009. Der Ostener Obstbauer und AG-Osteland-Mitstreiter Torsten Wichmann (aktuelles NEZ-Porträt hier), hat jetzt das Detailprogramm zum norddeutschen Apfelsaisonstart am Freitag, 4. September, ab 14 Uhr auf dem Ostener Fährplatz vorgelegt (wir berichteten). Außenseiter rätseln, Eingeweihte schmunzeln über einen neu aufgenommenen Programmpunkt: "Einschweben der etwas anderen Osteprinzessin ca. 17.30 Uhr".


Wichmann (r.) mit seinem Festkomitee

Lilo Wanders
ist es nicht...

Wer mag das sein? "Das soll eine Überraschung bleiben," sagt ein Mitorganisator.

Kleiner Tipp: Lilo Wanders, der Travestiestar, der zwischen Apfelhöfen (!) am Ostedeich lebt, ist nicht die mysteriöse Miss Oste. Lilo tritt am Tag des Apfelfestes (und weiteren sieben Terminen) mit dem neuen Programm "Erotische Lesungen" in Susis Showbar in St. Pauli auf.

Allerdings wird Lilo Wanders - bürgerlich: Ernst ("Ernie") Reinhardt - ziemlich genau einen Monat später, beim Fährjubiläum am Freitag, 2. Oktober, ab 21 Uhr, gemeinsam mit dem "Rex-Richter-Quintett" im Rahmen einer Schlagerparty im Ostener Festzelt auftreten.

"Apfel-Rap" als
Höhepunkt


An der Schwebefähre wird gefeiert

4. 8. 2009. Dem Osten-Altendorfer Obstbauern Torsten Wichmann, Vorstandsmitglied der AG Osteland, ist es zu verdanken, dass aus Anlass des Jahres der Oste der norddeutsche Apfelsaisonstart erstmals nicht im Alten Land stattfindet, sondern unter der Schwebefähre Osten - Hemmoor. Am Dienstag nahmen die Veranstalter den Festplatz bei einem Lokaltermin in Augenschein. Mittlerweile liegt das Festprogramm für die Veranstaltung am Freitag, 4. September, 14 bis 18.30 Uhr vor, an der unter anderem die Altländer Blütenkönigin, die Altländer Apfelkönigin und die Kehdinger Landkönigin mitwirken werden.


Spricht zur Eröffnung: Vorsitzender Tielebörger

Gegen 15 Uhr spricht nach Grußworten von Bürgermeister Carsten Hubert (Osten) sowie von Gerd Beckmann von der Fachgruppe Obstbau im Landvolk Niedersachsen der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V., Gerald Tielebörger, über das Jahr der Oste. Nach der Vorstellung eines Schulapfel-Projekts des Fördervereins Integriertes Obst übernimmt Hannovers Agrarminister Hans Heinrich Ehlen (Kalbe/Oste) gegen 15.30 Uhr die offizielle Apfelsaisoneröffnung 2009.

Die Veranstalter setzen in diesem Jahr einen außergewöhnlichen Höhepunkt musikalischer Art. Die Gewinner des Musikwettbewerbes "Apfel-Rap� werden vorgestellt und präsentieren live ihre Stücke. Obstbauvorsitzender Beckmann (Hollern) freut sich auf dieses Ereignis: "Motivierte Jungen und Mädchen hatten hier tolle Ideen, den Apfel in einer musikalischen Form zu präsentieren. Das stimmt uns gut auf die kommende Apfelernte ein. Ab September werden dann unsere engagierten Mitarbeiter viele tausend Kisten mit vielen Millionen erstklassiger Äpfel zu befüllen. Da hilft ein guter Rhythmus."

Als sehr wohltuend empfänden die Produzenten von hochwertigem Obst, so Beckmann, " die momentane Diskussion um die Wertigkeit heimischer Lebensmittel". "Es gilt hier, ein verlässliches Erzeugergebiet im Norden Niedersachsens für frisches Obst als Obstanbauregion zu erhalten."

Apfelverkostung
auf der Fähre


Apfel-Saisonstart im Alten Land (Archivbild)

Minister Ehlen wird mit seinem Grußwort das Startsignal für die diesjährige Apfelernte geben und bei einer kurzen Führung über den bunten Apfelmarkt den ersten Apfel  auf der Ostener Schwebefähre verkosten. Der Apfelmarkt in Osten ist für die ganze Familie von 14 bis 18 Uhr geöffnet. "Eine Fahrt mit der historischen Schwebefähre über die Oste sollte dann nicht fehlen," empfehlen die Veranstalter und weisen darauf hin, dass es vom Bahnhof Hemmoor (Metronom fährt stündlich) zu Fuß nur gute 2000 Meter zum Festplatz sind.


Wassersport

Die Nacht der
bunten Lichter


Liebevoll illuminiert: der WSCO-Anleger

30. 8. 2009. Das ist traditionell eíne der schönsten Nächte auf der Oste: die Lampionfahrt des Wassersportclubs Osten (WSCO). Die anfänglichen Regenschauer am Samstagabend taten der Stimmung auf den rund ein Dutzend festlich geschmückten Booten kaum Abbruch.


WSCO-Boote auf der Oste (Foto: Renelt)

Die Lampionfahrt startete und endete an den Liegeplätzen am Clubheim des WSCO, wo eine Wurstbude und ein Bierstand die Skipper erwarteten.


Nächtliche Feier vor dem Clubhaus

Als Gäste konnte WSCO-Vorsitzender Niels Dehde unter anderem Bürgermeister Carsten Hubert, den Vorstand der Kulturmühle Osten e. V. - Dr. Manfred Toborg, Dieter Ducksch, Dr. Edda Renelt und Renate Bölsche - sowie den Sportfischer-Vorsitzenden Wolfgang Schütz begrüßen.


Jubiläum

Riesen-Angebot auf
der "falschen Seite"


Engagiert: Manuela Köster und Curt Schuster

29. 8. 2009. Jahrzehntelang galt der vernachlässigte Basbecker Fährkopf als die "falsche Seite" der Schwebefähre - alles touristische Leben spielte sich auf der Fährkrug-Seite ab. Das wird sich beim großen Fährjubiläum gründlich ändern: Nachdem die Stadt Hemmoor seit dem Berginn der Ära Brauer/Saul zunehmend den Wert des Baudenkmals für ihre eigenen touristischen Bemühungen erkannt hat und die Gemeinsamkeiten mit Osten betont, kann nun erstmals quasi gleichgewichtig diesseits und jenseits der Oste gefeiert werden. Auf dem Basbecker Fährstück - wo im Frühjahr bereits die Internationale Schwebefähren-Infomeile eingeweiht wurde - präsentiert sich nun vom 1. bis 4. Oktober eine lange "Erlebnismeile Wasserwelten" mit einem dort nie gesehenen Angebot.

Unter der Leitung bzw. Moderation von Curt Schuster (AG Osteland) und Manuela Köster (Samtgemeinde) wurden jetzt letzte Vorbereitungen für das Projekt diskutiert. Entwickelt worden war das Vorhaben zum Jahr der Oste bereits im Frühjahr 2008 auf Initiative der Landfrauen Land Hadeln / Cuxhaven, des Landfrauenmarktes Ihlienworth, der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln und der fünf Leader-Samtgemeinden Am Dobrock, Börde Lamstedt, Hadeln, Hemmoor und Sietland.


Die Initiatoren in Hemmoor (Foto: Bölsche)

Unter dem Motto "Sehen - Staunen - Erleben - Mitmachen und vieles zum Mitnehmen" ist ein unglaublich vielfältiges Programm rund um das Thema Wasser entwickelt worden, das alle bisherigen Dimensionen sprengt. Geburtsort der Idee war ein Treffen im Hemmoorer Rathaus, bei dem auf Einladung von Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer Akteure aus dem Altkreis Land Hadeln mit der AG Osteland über ihre Beiträge zum Jahr der Oste beratschlagten, darunter (Foto v. l. n. r.) Annette Butzke (Wanna) vom Arbeitskreis "Erlebtes Land", Michael Johnen (Wingst), Heino Schiefelbein (Lamstedt), Elke Busch (Landfrauenmarkt Ihlienworth), Petra Botter (Sietland) und Manuela Köster (Hemmoor). Mehr...

Das komplette Programm steht unter HEMMOOR.


Kulturmühle

Dank für die
"tolle Arbeit"


Kulturmühle-Vorsitzender Toborg (M.), Mitstreiter

28. 8. 2009. Für die "tolle Arbeit" bei der Restaurierung der genau 100 Jahre alten Kornmühle in der Fährstraße dankte am Freitagabend der Vorsitzende der Kulturmühle Osten e. V., Dr. Manfred Toborg, mehr als zwei Dutzend Helferinnen und Helfern bei einer Art Richtfest-Ersatz in dem historischen Gebäude.


Helfer-Fest in der Kulturmühle

Die Mühle sei dank vieler Spender und ehrenamtlich Tätiger dabei, sich zu einem "glanzvollen Gebäude" zu entwickeln. Das Baudenkmal werde von mehr und mehr Ostenern als künftiges Kulturzentrum akzeptiert, obwohl das Gebäude vielen noch vor wenigen Jahren "keine 50 Pfennig" wert gewesen sei, sagte der Initiator der Mühlenrettung: "Die Mühle ist in Osten angekommen."


Schwebefähre

Sonntag öffnet
die Fähr-Stuv


Das Schaufenster ist schon dekoriert

26. 8. 2009. Die Gemeinde-Pläne für ein Fähr- und Flußmuseum in Osten haben sich zwar als nicht realisierbar erwiesen. Mit der "Fähr-Stuv" im Hamannschen Laden in der Fährstraße 1 bekommt Osten aber, gerade noch rechtzeitig zum Jubiläum, immerhin ein Provisorium, das sich sehen lassen kann: An diesem Sonntag, 30. August, 11 Uhr, wird der Raum eröffnet, dessen beherrschendes Element Informationstafeln mit historischen Fotos sowie mit Texten von Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde sind, optisch aufbereitet von Nikolaus Ruhl, dem auch schon die Gestaltung der Internationalen Schwebefähren-Infomeile an der Basbecker Fährstraße oblag.


Info-Tafeln für die Fähr-Stuv (Entwurf)

Die Hemmoorer Info-Meile mit dem Schwerpunkt ausländische Schwebefähren und die Fähr-Stuv mit dem Schwerpunkt Ostener Fährgeschichte ergänzen sich perfekt. - Die Fähr-Stuv, die in den Sommermonaten geöffnet ist und auch einen sogenannten "Ticket-Shop"umfassen soll, ist von der Gemeinde gemeinsam mit dem Fährverein und dem Heimatverein konzipiert worden.


Ortskern

Neues Leben in
der Fährstraße


Katrin Hammann und Sven Röndigs

26. 8. 2009. In die vorübergehend vakanten Geschäftsräume in der Fährstraße 13 ist neues Leben eingekehrt. Wo einst der legendäre Hans König ("Sir König") sein Büro hatte, residiert jetzt eine Doppel-Geschäftsstelle der Gothaer Versicherung. Mit Rat und Tat stehen zwei ausgewiesene Experten den Kunden zur Seite: Katrin Hammann (früher bei der VGH in Hemmoor) und Sven Röndigs (zuletzt in der Gothaer-Hauptgeschäftsstelle von Detlef Horeis in Oberndorf).

Durch den Neubezug der Räume hat zum Glück ein weiterer Leerstand im Herzen des Schwebefährendorfs vermieden werden können. Die offizielle Eröffnung ist für September vorgesehen.


Volker Klingenberg 1947 - 2009

Trauerandacht
am Dienstag

26. 8. 2009. Die Menschen in vielen Gemeinden an der Unteren Oste trauern um einen guten Freund, hilfsbereiten Vereinskameraden, freundlichen Nachbarn und stets überaus fairen Beobachter der Ereignisse am Fluß. Am Dienstagmorgen ist im Hamburger Krankenhaus St. Georg der Ostener Journalist und Behindertenberater Volker Klingenberg (61) an den Folgen seiner schweren Krankheit gestorben. Als langjähriger freier Mitarbeiter der Niederelbe-Zeitung (Kürzel: "kli") und als Schriftführer im Ostener Schützenverein hatte sich Volker Klingenberg, der seit mehr als 20 Jahren in Osten ansässig war, viel Respekt erworben. Nachdem er viele Jahre im medizinischen Bereich tätig gewesen war und mit Menschen mit körperlichen Behinderungen gelebt und gearbeitet hatte, befaßte er sich in den letzten Jahren als Firmengründer (siehe Website) mit der Prüfung und Zertifizierung von Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderungen.

Als bei ihm im Mai eine "Akute lymphatische Leukämie, Sonderfall Philadelphia-Chromosom" diagnostiziert wurde, kämpfte er tapfer gegen seine Krankheit an und hielt seinen Freundes- und Bekanntenkreis mit E-Mails, die er auch auf seiner Website veröffentlichen liess, auf dem Laufenden - über seine Freude darüber, dass sich nach zermürbendem Warten ein Spender für eine Transplantation gefunden hatte, über seine Hoffnung, das Ostener Schützenfest von zu Hause aus beobachten zu können, und schließlich über sein Erschrecken über einen Befund von Ende Juli: "Die Krebs-Lymphozyten haben die so genannte 'Blut-Hirn-Schranke' überwunden und meine Hirnhäute angegriffen."


Immer präsent: NEZ-Reporter Klingenberg

Eine letzte traurige Rundmail über sein Befinden wurde am 24. August nicht mehr von ihm selber verschickt, sondern von seiner Frau Marlies Husmann und den beiden Töchtern Manuela und Bianka. Sie berichteten dem großen Freundeskreis von einer inzwischen eingetretenen dramatischen Verschlechterung. Weil es "Volkers Art" gewesen sei, mit seiner Krankheit öffentlich und offensiv umzugehen, zeigten sich die Töchter sicher, dass der Versand auch dieses Bulletins "in seinem Interesse" sei.

Aus dem Koma, in das Volker Klingenberg am selben Tag gefallen war, wachte er nicht mehr auf.

Die Redaktion der Website www.oste.de, an der er jahrelang mitarbeitete, trauert um einen Freund und Kollegen. - Eine Trauerandacht findet am Dienstag, 1. September, 14 Uhr, in der Ostener Friedhofskapelle statt; die Schützen treten eine halbe Stunde früher am Fährplatz an.


Ehrungen

Eine Medaille für
den Dehoga-Mann


Geehrt: Gastronom Horst Ahlf

25. 8. 2009. Zwar nicht mit dem Bundesverdienstkreuz, wie zunächst gemutmaßt, aber immerhin mit der Medaille des Verdienstordens der Bundesrepublik wurde Fährkrug-Wirt Horst Ahlf (SPD) am Dienstag in Osten von Landrat Kai-Uwe Bielefeld ausgezeichnet. Unter den Gratulanten waren Rolf Knetemann, der Geschäftsführer des Dehoga-Bezirks Stade/ Elbe-Weser, auf dessen Antrag die Ehrung zurückgeht, sowie Bürgermeister Carsten Hubert, Fährvereinsvize Karl-Heinz Brinkmann und Angler-Vorsitzender Wolfgang Schütz, Sprecher der Ostener Vereine.

Hervorgehoben wurden Verdienste des Dehoga-Kreischefs Ahlf im Kampf gegen die Schwarzgastronomie, um die Erhaltung der Schwebefähre und für die Förderung des Fremdenverkehrs. Der Festakt entbehrte nicht skurriler Züge. Ausgerechnet Landrat Bielefeld - der kürzlich noch den Investitionsstopp der Kreistagsmehrheit für das kreiseigene Baudenkmal befürwortet hatte - gratulierte dem Fährvereinschef mit den Worten: "Nun ernten Sie die Früchte Ihrer tollen Arbeit."

Drei Ostener bekamen sogar
das "Verdienstkreuz am Bande"


Verdienstmedaille, Verdienstkreuz (Schnalle)

Der Verdienstorden wurde bislang etwa 240 000 mal verliehen, und zwar in acht verschiedenen Stufen. Als Erstauszeichnung wird im allgemeinen entweder die einfache Verdienstmedaille, Durchmesser 38 mm, verwendet (wie bei Horst Ahlf) oder aber gleich das Verdienstkreuz am Bande, Durchmesser 55 mm.


Kreuz am Bande: Guthahn, Jonscheck, Wichmann

Mit dem höherwertigen Verdienstkreuz am Bande waren alle drei bisherigen Ostener Ordensträger ausgezeichnet worden: Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann (CDU) sowie Ehrenratsherr Herbert Guthahn und Ehrenbürger Wilhelm Jonscheck (beide SPD).

"Schwesterfähre"
wieder in Betrieb


Schwebefähre am Kanal (Archivfoto: Gruschka)

25. 8. 2009. Die Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld ist wieder in Betrieb. Nach einer etwa fünfwöchigen Werftliegezeit, bei der Räder, Achsen, Motoren und Getriebe der zweitältesten deutschen Schwebefähre überholt wurden, pendelt die Gondel nun wieder nach Fahrplan über den Nord-Ostsee-Kanal.

Etwa 200.000 Euro kosteten die Instandhaltungsarbeiten, die nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) regelmäßig nötig sind, um die Fahrbereitschaft der denkmalgeschützte Schwebefähre zu erhalten.

Der Cuxhavener Kreistag dagegen hat bekanntlich beschlossen, kein Geld mehr in die Erhaltung der Fahrbereitschaft der kreiseigenen Schwebefähre Osten - Hemmoor zu investieren.


Brauchtum

Moritz küsst die
Waschfrau frei


Große Feier für Wiebke Köser

26. 8. 2009. Wer 30 wird und unverheiratet ist, muss die Straße fegen (als Mann) oder öffentlich Wäsche waschen (als Frau) - das ist Brauch im Osteland. Daran erinnerte eine NEZ-Anzeige ("30 Jahr, blondes Haar...") für Wiebke Köser, die am Sonnabend pünktlich um 19 Uhr vor der Kirche erschien. Zuerst mußte sie mit dem Bobby Car und einem Tretroller um den Kirchplatz fahren. Dann war eine Zinkwanne mit einem Waschbrett bereit gestellt, um diverse Textilien zu waschen. Daneben war eine Leine gespannt, an der sie die Sachen aufhängen musste.

Von einigen Gästen wurde die Wäsche dann wieder von der Leine gerissen und durch den Dreck gezogen, um noch mal gewaschen zu werden. Zwischendurch mußte Wiebke mit den vielen Schaulustigen anstoßen. Danach wurde ihre Tauglichkeit getestet: Sie musste einen Zungenbrecher vorlesen. Test bestanden!
Nach langem Hin und Her hat sich schließlich der kleine Moritz Auf dem Felde bestechen lassen und  die Wäscherin freigeküsst.
Danach ging es zum gemütlichen Teil über. Bei gegrillter Bratwurst und selbst gemachten Salaten haben viele bis in die Nacht durchgehalten.


Feuerwehr

Ostener Freiwillige
sichern Hafenfest


Ostener Wehrmänner auf ihrem Einsatzboot

23. 8. 2009. Die Freiwillige Feuerwehr Osten sicherte am Sonnabend - gemeinsam mit Kameraden auch Hechthausen und Burweg - den großen Wettbewerb im Tauziehen an der Mühle Hechthausen. Ein Bericht steht unter HECHTHAUSEN, viele Fotos vom Hafenfest stehen auf dieser SONDERSEITE.


Sportfischer

Keine Gastkarten
für Einheimische

26. 8. 2009. Nachdem ein Leser unter dem Pseudonym "DJ" im Gästebuch unserer Website darüber Klage geführt hatte, dass (und wie) in einem Ostener Gewerbebetrieb sein Wunsch nach einer Angel-Tageskarte abschlägig beschieden worden war, hat uns der 1. Vorsitzende des SFV "Oste", Wolfgang Schütz (Foto), die folgende Erklärung übermittelt: "Es ist schade, dass der besagte Gastangler nicht den Weg zum mir dem 1. Vorsitzenden gefunden hat. Er hat ja das Gästebuch gefunden und hätte sicherlich auch die Homepage des SFV Oste gefunden, wo meine Kontaktdaten hinterlegt sind. Solange ich Vorsitzender des SFV Oste bin, solange gibt es auch einen Vorstandsbeschluss im Verein und darüber hinaus in der Ostepachtgemeinschaft, der besagt, dass Gastkarten nur im Sinne des Fremdenverkehrs ausgegeben werden. Den Begriff "im Sinne des Fremdenverkehrs" hat der Vorstand des SFV Oste definiert als 50 km Umkreis. Der vermeintliche Gastangler hat aber selbst in das Gästebuch geschrieben, dass er in Hemmoor wohnt. Somit kann er auch keine Gastkarte erwerben. Mit dem oben genannten Vereinsbeschluss sollen die Vereine bestärkt werden, neue Mitglieder zu bekommen. Wenn der Hemmoorer Bürger mit dem Pseudonym 'DJ' neu hinzu gezogen ist und dies auch so gesagt hätte, dass er ein neues Gewässer erst einmal testen wolle, bevor er in einen Verein eintritt, so hätte er bestimmt eine Karte bekommen. Gerne stehe ich 'DJ' zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung."


Kulturmühle

Super-Premiere
bringt 1000 Euro


Gespannte Erwartung vor der Mühle

22. 8. 2009. Eine grandiose Premiere erlebte die Kulturmühle Osten am Freitag in der 100 Jahre alten Kornmühle in der Fährstraße: Zur ersten kulturellen Veranstaltung in dem Baudenkmal aus dem Jahre 1909 konnte Vorsitzender und Initiator Dr. Manfred Toborg über 100 Gäste begrüßen, die einen brillanten Wilhelm-Busch-Abend mit den Schauspielern Wolfgang Gellert (Geversdorf) und Fried Wolff (Ratzeburg) erlebten. Der Reinerlös - über 1000 Euro - fließt in die Restaurierung der Mühle.


Mit Wilhelm Busch das Publikum verzaubert

Toborg zeigte sich erfreut darüber, "wie viele Menschen sich für die Mühle engagieren und mithelfen, sie aus dem Dornröschenschlaf in die Mitte des Dorflebens zurückzuholen". Gellert legte eingangs dar, dass Wilhelm Busch und Mühlen gut zusammenpassen: Der künstler war nicht nur mit einem Müller befreundet und der Wassermühle in Ebergötzen zeitlebens eng verbunden, sondern schrieb und zeichnete viele seiner Werke auch beim "Rumpumpeln des Mühlenwerks".


Horst Puttfarken bei Amerikanischer Versteigerung

Die Zuschauer sparten nicht am Beifall für das Programm (mehr auf der Homepage der Künstler), und großzügig zeigten sich viele auch bei der Amerikanischen Versteigerung eines Wilhelm-Busch-Albums durch Horst Puttfarken und bei der Spendensammlung am Ausgang. Der Erlös der Benefiz-Veranstaltung fließt komplett in die Restaurierung der alten Mühle.


Bürgermeister Hubert (l.) mit Gellert und Gästen

Bei Getränken und Häppchen von Enno Sieb plauderten viele Gäste - darunter Bürgermeister Carsten Hubert und Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger - noch nach Mitternacht über das großartige Programm und die vielen Möglichkeiten, die Ostens neue Kulturstätte nach der kompletten Restaurierung bieten könnte.


Literatur

Busch-Abend
in der Mühle


Busch-Abend mit Gellert und Wolff

20. 8. 2009. Die Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff hatten, wie berichtet, bereits im Juni zugesagt, bei einer Benefiz-Veranstaltung für die Kulturmühle Osten an diesem Freitag, 21. August, 20 Uhr, ihr erfolgreiches Wilhelm-Busch-Programm zu präsentieren. Einzelheiten stehen auf der Homepage der Künstler, die über das Programm schon jetzt verraten: "Wir servieren in kleinen, appetitlichen Häppchen skurrile Geschichten, kleine Gedichte (in Szenen verpackt), markige Sprüche und bitter-süße Lebensweisheiten, die nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Die vor rund 150 Jahren entstandenen Texte sind voll von höchst aktuellem tiefschwarzem Humor, sie sind gespickt mit hintergründiger Moral... Mit Sicherheit werden die Besucher hinterher sagen: Jetzt kennen wir Wilhelm Busch ein bisschen besser."


Spendenbarometer am Mühlentor

Der Eintritt ist frei. Allerdings sind freiwillige Gaben erbeten, die das Spendenbarometer an dem 100 Jahre alten Bauwerk weiter steigen lassen.


Vereine

Landfrauenspende
für junge Musiker


Landfrauen-Stand beim Ostener Fährmarkt

20. 8. 2009. Mitglieder des Landfrauenvereins "An der Oste" nahmen am 24. Mai am Fährmarkt zum Jahr der Oste in Osten mit einem Stand teil, an dem Ochsenaugen gebacken wurden. Der Erlös dieses Tages ergab eine stattliche Summe, so dass die beteiligten Landfrauen aus der Gemeinde Osten dem Spielmannzug Schüttdamm-Isensee eine Spende in Höhe von 120 Euro überreichen konnten. Im April dieses Jahres hatte der Spielmannzug unter der Leitung von Bernd Wendt eine Kinderabteilung gegründet, in der zur Zeit 20 Kinder musikalisch gefördert werden. Die Spende dient den jungen Musikern als Starthilfe zum Kauf von Instrumenten.


Einzelhandel

"Bel Flair" mit
originellen Ideen


Belinda Lehmann mit "Kehdinger Krimi-Kiste"

16. 8. 2009. Die Ostener Einzelhändlerin Belinda Lehmann ist immer gut für eine originelle Idee. In ihrem Laden "Bel Flair" am Marktplatz gibt's nicht nur alle Buchtitel aus dem Krimiland Kehdingen-Oste, sondern jetzt auch einen "Kehdinger Krimi-Korb". Er enthält in hübscher Dekoration unter anderem heimischen Apfelsaft und das Buch "Mord an der Schwebefähre", das im April aus dem gleichnamigen Kurzkrimi-Wettbewerb der Arbeitsgemeinschaft Osteland hervorgegangen ist.


Bel Flair-Website aus Osten (Ausschnitt)

Darüber hinaus sind über Belinda Lehmann binnen weniger Tage alle lieferbaren Buchtitel erhältlich, außerdem im Direktverkauf auch die Wohn- und Gartenaccessoires, die sie auf ihrer sehr ansprechend gestalteten Website www.belflair.com anbietet.


Medien

Schöne "Nordtour"
durchs Osteland


Die Oste am Sonnabend auf N3

15. 8. 2009. Im Jahr der Oste ist die Region rechts und links des Jubiläumsflusses nahezu nonstop im Fernsehen. Am Sonnabend präsentiert NDR-Autorin Bärbel Fening in der beliebten N3-Reihe "Nordtour" neue Impressionen aus dem Osteland (siehe linke Spalte). Vorbereitet hatte sie den Beitrag in Zusammenarbeit mit der AG Osteland.


NDR-Dreharbeiten in Hechthausen

Entstanden sei, freut sich Fening, "mit fünfeinhalb Minuten ein richtig langer Film, der viel von diesem wunderschönen Fluss und der einzigartigen Landschaft drumherum zeigt und Lust macht, dort Urlaub zu machen".


TV-Frau Fening, TV-Thema Forellenvater

Bärbel Fening ist eine waschechte Norddeutsche - sie liebt den Wind, die Weite des Landes und bodenständige Menschen. Die gebürtige Papenburgerin studierte in Frankfurt und München Philosophie, Theologie und Anglistik und entdeckte während dieser Zeit ihre Liebe zum Journalismus. Dem Aufbaustudium Journalistik in Hannover folgten berufliche Auslandsaufenthalte in Vancouver, London und San Francisco. Seit 1994 arbeitet Bärbel Fening für den NDR, seit November 2008 moderiert sie die Nordtour im NDR Fernsehen.

Durch mehrere Filme, die Bärbel Fening inzwischen im Osteland für den NDR gedreht hat (zum Beispiel über den Hemmoorer "Forellenvater" Peter Tampke und den Landfrauenmarkt Ihlienworth), hat die Journalistin "die Gegend sehr schätzen gelernt." Sie kündigt bereits an: "Ich komme bestimmt wieder."


Osteland

"Jahr der Oste" vor
neuen Höhepunkten


Kuhbootrennen in Oberndorf (2007)

11. 8. 2009. Nach dem Ende der Sommerpause geht das Jahr der Oste neuen Höhepunkten entgegen. In der August-Vorstandssitzung der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in Wischhafen-Wolfsbruchermoor kündigte der ehrenamtliche Koordinator des Festjahrs, Jochen Bölsche (Osten), eine lange Reihe maritimer und kultureller Highlights an, auf die sich die Anrainer des längsten niedersächsischen Nebenflusses der Elbe in den nächsten Wochen freuen können.


Osteland-Vorstandssitzung am Montag

Allein für Sonnabend, den 22. August, sind der AG Osteland vier Hafenfeste entlang der Unteren Oste gemeldet worden. Das "Jahr der Oste" wird jeweils ab 11 Uhr am "Restaurant am Hafen" in Bremervördesowie rund um die Mühle in Hechthausen gefeiert. Höhepunkt in Hechthausen ist gegen 16 Uhr, bei Tidehochwasser, ein "Tauziehen über die Oste" zwischen Hechthausen und Burweg; davor und danach werden ein Flohmarkt, Bootsfahrten, Kulinarisches, Spiele, Musik, Lagerfeuer und ein Ballonweitflug geboten.


Veranstaltungswerbung in Hechthausen

Feuchtfröhlich geht es am selben Tag  auch etliche Kilometer weiter flussabwärts in Oberndorf zu. Während eines Deichfestes an der Fährpromenade mit Budenstadt und Hüpfburg messen zehn örtliche Mannschaften bei einem Kanustaffel-Wettbewerb ihre Kräfte. Die beste Oberndorfer Mannschaft kämpft dann am nächsten Tag, dem 23. August, gegen Kanu-Teams aus mindestens sechs Orten an der Oste um den von der "Mocambo"-Reederei gestifteten "Käpt'n-Krock-Pokal". Wassersport mit Fun-Faktor bietet am 22. August schließlich, wie seit vielen Jahren schon, auch der Flecken Neuhaus mit seinem legendären "Internationalen Pappbootrennen".

Das benachbarte Geversdorf spielt seine Trümpfe vom 27. bis zum 30. Augustaus. Die Oste steht im Mittelpunkt der Ausstellung "Ein Dorf und sein Fluß", die täglich von 14 bis 17 Uhr im Heimatmuseum zu sehen ist. Während dort viele historische Fotos aus dem Dorf gezeigt werden, von dem aus einst Walfänger ins Nordmeer aufbrachen, sind auch Führungen durch das Museum möglich.


Fischkutter "Ostetal" lädt zum "Open Ship"

Außerdem ist in Geversdorf vom 27. bis 30. August die 1233 erstmals urkundlich erwähnte St.-Andreas-Kirche mit ihrem 1505 gegossenen Taufbecken und ihrer Furtwängler-Orgel geöffnet. Auch eine Besteigung des mächtigen Turms ist möglich. Am Sonntag, 30. August, wollen dann die Landfrauen im Rathaus ihre Osteland-Torten servieren.

Am selben Tag präsentieren die Künstler Fried Wolff (Ratzeburg) und Wolfgang Gellert (Geversdorf) ihr Programm "Mit Ringelnatz unterwegs". Am Freitag und Sonnabend, 28. und 29. August, ist im Geversdorfer Hafen "Tag des offenen Schiffs": Berufsfischer Walter Zeeck zeigt Besuchern seinen Fischkutter "Ostetal".


Veranstaltungswerbung in Hechthausen

Hechthausen wird eine Woche nach seinem großen "Oste-Fest" an der alten Mühle noch einmal zum Anziehungspunkt für Ostefreunde. Ebenfalls aus Anlass des "Jahres der Oste" veranstaltet die Gemeinde am Sonntag, 30. August, ab 10 Uhr am Ferienpark Geesthof im Ortsteil Klint, direkt an der Oste, einen "Tag der Blasmusik". Bei dem Open-Air-Konzert musizieren das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Sittensen, die Bremervörder Stadtkapelle und die Hechthausener Oste-Musikanten.


Bald auch in der Kulturmühle: Gellert und Wolff

Auch Osten hat bereits in den Wochen vor dem 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre, das Anfang Oktober gefeiert wird, etliches zu bieten. Am Freitag, 21. August, 20 Uhr, lädt der neue Verein Kulturmühle Osten zu einem "Wilhelm-Busch-Abend" mit Fried Wolff und Wolfgang Gellert in die alte Kornmühle in der Fährstraße ein. Am Sonnabend, 29. August, steigt abends auf der Oste das Bootslampionfest des Wassersportclubs Osten. Tags darauf, am 30. August, 11 Uhr, wird am Fährplatz der Informationsraum "Fährstuv" eröffnet.

Und im Schatten der Schwebefähre wird am Freitag, 4. September, von 14 bis 18.30 Uhr auch die norddeutsche Apfelsaison eröffnet (wir berichteten). Wie Mitorganisator Torsten Wichmann, Obstbauer in Osten und Vorstandsmitglied der AG Osteland, mitteilte, sind die Vorbereitungen für das Apfelfest, das aus Anlaß des Festjahres erstmals an der Oste statt im Alten Land gefeiert wird und für das sich auch der niedersächsische Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen angesagt hat, weitgehend abgeschlossen.


Vorbereitung des Apfelsaisonstarts

Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger wird bei der Eröffnung des Apfelfestes über das "Jahr der Oste" sprechen, die Arbeitsgemeinschaft an einem Stand über das Osteland informieren - ebenso wie am nächsten Tag, dem 5. September, ab 13 Uhr jenseits des Flusses in Hemmoor, wo das große Bahnhofstraßenfest veranstaltet wird, einer des Höhepunkte auf dem Veranstaltungskalender der Ostestadt.

Zur Freude der AG Osteland wird die Region auch in den nächsten Wochen im Fernsehen präsent sein. Nach der vielbeachteten "NDR-Tour" durch die Samtgemeinde Hemmoor ist das Osteland an diesem Sonnabend, 15. August, 18 Uhr, Gegenstand einer N3-Sendung mit dem Titel "Ein Tag an der Oste" innerhalb der beliebten Reihe "Nordtour". Themen sind diesmal, wie Moderatorin Bärbel Fening mitteilt, das Oberndorfer Oste-Fahrgastschiff Mocambo, die Hechthausener Europa-Kutsche, der Kleinwördener Berthof, eine Ihlienworther "Filzerie", eine Hemmoorer Handweberei sowie, natürlich, die  Schwebefähre.


Rusch-Vernissage in Bremervörde

Zu kleinen Volksfesten gestalten könnten sich die Aufzeichnungen der Jux-Wettbewerbe für die Pro7-Sendung "Crazy Competition" am 4. und 5. September in Wingst, Oberndorf und Neuhaus (wir berichteten). Vergnügen ganz anderer Art bereitet die Sommer-Ausstellung über den  Oste-Maler Diedrich Rusch im Bremervörder Bachmann-Museum, die noch bis zum 30. August besichtigt werden kann (Dienstag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag bis Sonntag 14 bis 17 Uhr).

Die Reihe der großen Sportveranstaltungen am Fluß - Oste-Marathon der Ruderer, Tour d'Oste der Radfahrer, Oste-Volkslauf der Leichtathlethen, Osteland-Cup- und Oste-Pokal-Kämpfe der Fußballer - wird auch nach der Sommerpause fortgesetzt. Vom 11. bis 13. September veranstaltet der TSV Osten seine diesjährigen Ostener Sporttage unter dem Motto "Sport an der Deutschen Fährstraße", parallel dazu findet die "19. Oberndorfer Herbstregatta" um den Nordsee-Elbe-Cup statt.

Abgerundet wird das Programm der nächsten Wochen entlang Oste durch diverse Theateraufführungen und Konzerte (unter anderem in Hechthausen, Sittensen und Zeven) und Krimilesungen (in Oberndorf und Aschhorn).

Das komplette Angebot zum Jahr der Oste mit seinen insgesamt mehr als 400 Veranstaltungen steht im Internet unter www.jahr-der-oste.de.


Vereine

Kulturmühle
jetzt online


Website des Vereins Kulturmühle e. V.

10. 8. 2009. Mit einer ansprechenden und informativen Website - www.kulturmuehle-osten.de -  ist die Kulturmühle Osten  e. V. am Wochenende online gegangen. Für die Gestaltung zeichnet die Firma "LeTho Solutions" von Belinda Lehmannund Lars Thorhorst verantwortlich.


Wahlen

SPD-General in
der Festhalle


SPD-Politiker Heil, Klüser, Küber in Osten

9. 8. 2009. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil und die neue SPD-Bundestagskandidatin Thurid Küber (Website) waren am Freitagnachmittag in der Festhalle Osten zu Gast. Ebenso wie am Abend bei einer weiteren Veranstaltung in Buxtehude bezeichnete Heil die Wahl am 27. September als Richtungsentscheidung zwischen "sozialer Demokratie und Schwarz/Gelb".  Es gehe um die Frage, ob das Gesundheitswesen als solidarisches System erhalten bleibe und darum, ob die Menschen sich aufmachen, die Arbeitsplätze von morgen zu erschließen, oder ob Deutschland sich mit Massenarbeitlosigkeit abfinde.

Die Bedeutung der jüngsten Meinungsumfragen relativierte Heil mit dem Hinweis, dass viele Wähler noch unentschieden seien. Er sei sich aber sicher, sagte der Generalsekretär, dass die Mehrheit in Deutschland "sozialer denkt als ein Guido Westerwelle, wirtschaftspolitisch vernünftiger als ein Oskar Lafontaine und bildungs- und umweltpolitisch fortschrittlicher als die CDU". Die örtliche Kandidatin Thurid Küber zeichne sich durch "Verantwortung, Leidenschaft und Augenmaß" aus, sagte Heil: "Wir brauchen sie in Berlin."

Mehr unter www.spd-osten.de.

Warum die SPD
zurückfällt

8. 8. 2009. Die Süddeutsche Zeitung geht heute der Frage nach, warum die SPD in den Umfragen zurückgefallen ist. Die Antwort steht hier.


Schützenverein

Hildes Ente schlägt
578 Konkurr-Enten


Theo Giese sammelt die Renn-Enten wieder ein

8. 8. 2009. Genau 578 knallgelbe Renn-Enten waren am Freitagabend auf dem Dorffleet am Start - am schnellsten war die von Hilde Hamann. Schützen-Hauotmann Thorben Gruschka, der das Jux-Rennen auf dem Dorffleet organisiert hatte, überreichte der Siegerin während der Schützenfest-Preisverteilung hinterher im Schießstand den 1. Preis in Höhe von 90 Euro.


Amüsierte Zuschauer am Dorffleet

Und das waren in diesem Jahr die Besten beim Schießen auf die Königs- und Königinnenscheibe:

König Heino Grantz 115,  Frank Bergander 119, Horst Heywinkel 117,  Peter Borchardt 116,  Karl-Heinz Gruschka 115,  Theo Giese 115, Harald Köhler 115, Carsten Hubert 114, Gerd Hoffmann 114,  Wilfried Röndigs 113,  Gerhard Stuckenbrock 112,  Arno Stobbe 112, Thorben Gruschka 112, Jens Thedrian 112,  Sven Röndigs 112,  Dr. Manfred Toborg 112, Andreas Haak 110,  Horst Ahlf 109, Karsten Röndigs 104, Christoph Renelt 103.

Königin Julia Gruschka 45, Ulrike Hamann 48, Monika Gruschka 47, Marianne Tank 46, Frieda Tönies-Vietsch 46, Renate Lorenzen 45,  Dr. Edda Renelt 44, Gabi Bergander 44, Ursel Röndigs 43,  Kathleen Buck 43, Margret Burmester 43, Britta Borchardt 42, Jessica Zander 42, Katja Becker   42, Renate Bölsche 42, Helga Exner 42,  Tanja Krack 41,  Dagmar Schneeclaus 41, Stefanie Kamp 40, Angelika Hubert 40.

Mehr auf der Vereins-Website.


Radwandern

Frühstück in
Hasenfleet


Einblick in die "Gläserne Molkerei"

9. 8. 2009. Fast 30 Radwanderer aus elf verschiedenen Orten hatten sich zu einer Radtour zur Molkerei Hasenfleet angemeldet, die der ADFC gemeinsam mit der AG Osteland am Wochenende veranstaltete. Am Ziel gab's einen Vortrag einen Film, Proben von Molkereiprodukten und ein Frühstück mit Kaffee satt. Unser Foto-Bericht steht unter DOBROCK.


Vereine

1. Ostener
Entenrennen


Das sind die Ostener Rennenten

6. 8. 2009. Dass der 1874 gegründete Ostener Schützenverein - 35 Jahre älter als die Schwebefähre! - mit der Zeit geht, das Festprogramm neuen Erfordernissen anpasst und bereit ist, bei aller Brauchtumspflege auch mal alte Zöpfe abzuschneiden, hat er in den letzten Jahren wiederholt bewiesen. Zum Fest im Jahr der Oste und des Jubiläums der Fähre, die sein Ärmelwappen ziert, wartet der von Präsident Wilfried Röndigs geführte Verein nun mit einer Neuerung auf: mit dem 1. Ostener Entenrennen am Freitag, 7. August, 18 Uhr, auf dem Dorffleet, einer Initiative von Schützenhauptmann Thorben Gruschka.


Hauptmann Gruschka, Präsident Röndigs

"Für nur 2 Euro könnt ihr euch eure persönliche Rennente sichern, drei Enten kosten 5 Euro," teilt Gruschka auf der Website des Vereins mit. Mehr über die Rennbedingungen und die Preise steht auf diesem Info-Blatt (PDF-Datei).


Wassersport

Gefragt sind Osten
und Hechthausen


Plakat zum Sommerfest 2009 (Ausschnitt)

6. 8. 2009. Die Oberndorfer Vereine laden Mannschaften vom gesamten Fluss zu einem heiteren Kanustaffelrennen am Sonntag, 23. August, 15 bis 19 Uhr (bei Hochwasser) ein. Bei Organisator Nils Uhtenwoldt haben sich bereits sechsköpfige Teams bzw. Ansprechpartner aus sechs Oste-Orten gemeldet, nämlich aus Neuhaus, Geversdorf, Hemmoor, Gräpel und Selsingen.


Kanustaffel-Organisator Nils Uhtenwoldt

Der Spaß wäre komplett, so Organisator Nils Uhtenwoldt, wenn sich noch die eine oder andere weitere Crew fänden, zum Beispiel aus Osten, Hechthausen, Großenwörden oder Bremervörde. Info-Telefon für Interessierte: 04772-358 (Uhtenwoldt).


Feuerwehr

Oste-Alarmeinsatz für
Florian Geeste 14/70


Gefährliuche Schieflage: Ponton in der Oste

4. 8. 2009. Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Osten und benachbarte Wehren, unter anderem aus Basbeck und Burweg: Zwischen Großenwörden und Sethlerhemm drohte am Dienstag ein Bagger von einem Ponton zu rutschen, der offenbar durch eingedrungenes Wasser Schlagseite bekommen hatte.

Der Vier-Tonnen-Ponton gehört einer Wasserbaufirma, die dort Ufersicherungsarbeiten vornimmt, und ist 20 mal 8 Meter groß. Auf dem Ponton standen Container, Zusatztanks mit Dieselkraftstoff und ein Greiferbagger.


Leitungen zum Lenzen des Pontons

Es bestand die Gefahr, dass der Ponton total kentert und versinkt. Damit verbunden war die Umweltgefahr einer Gewässerverunreinigung durch den an Bord gelagerten Dieselkraftstoff.

Bis in die späten Abendstunden waren rund 50 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz. Die Feuerwehr sicherten den Greiferbagger mit Seilen zum Ufer hin gegen ein Abrutschen in die Oste. Außerdem wurden vorsorglich Ölsperren auf dem Wasser ausgebracht.


Die Feuerwehr verlegt Ölsperren

Ein Team von Bergungstauchern konnte Pumpen in den Räumen des Pontons platzieren. Es gelang suf diese Weise, das meiste Wasser aus dem Schiff zu pumpen. Ein Leck konnte bis in die Abendstunden nicht gefunden werden.


Mehrzweckboot der Ostener Feuerwehr

Die Oste wurde für mehrere Stunden für die Schifffahrt gesperrt. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.


Burweger Feuerwehrboot abends in Osten

Gegen Abend war der Einsatz für das Ostener Boot Florian Geeste 14/70 beendet. Aauch das Burweger Feuerwehrboot wurde an der Schwebefähre aus dem Wasser geholt.


Osterrönfeld

Wenn eine Fähre
nicht mehr schwebt...


Zur Zeit stillgelegt: Schwebefähre am Kanal

4. 8. 2009. Wenn eine Schwebefähre nicht mehr schwebt, bedeutet das für die benachbarte Gastronomie eine massive Existenzbedrohung. Das erfuhr jetzt auch die Osterrönfelderin Gudrun Helbing-Maringer, die am Wochenende das Ostener Schützenfest mitfeierte. Zuhause am Kanal musste sie ihren Imbiss schließen, weil durch Bauarbeiten an der vorübergehend stillgelegten Fähre die Straße An der Hochbrücke  zur Sackgasse geworden war. Die in den Ruin getriebene Kioskbesitzerin ist jetzt auf Arbeitssuche. Über den Fall berichten jetzt die Kieler Nachrichten.

Beinahe-Havarie
vor Osterrönfeld

Zwei Schiffe, eines mit Gefahrengut beladen, wären am Sonntagmorgen auf dem Nord-Ostsee-Kanal, unweit der Schwebefähre, fast zusammengestoßen. Unbekannte hatten die Leinen eines fest vertäuten Frachtschiffes im Rendsburger Hafen gelöst, während die Besatzung schlief. Das 46 Meter lange unbeleuchtete Seeschiff trieb daraufhin quer in die Kanalmitte in Richtung Osterrönfeld. Zu diesem Zeitpunkt passierte ein mit Gefahrgut beladenes Containerschiff mit einer Länge von 118 Metern die Schifffahrtsstraße und drohte mit dem Havaristen zu kollidieren. Vom Dauerwarnton wurde die Besatzung schließlich wach und manövrierte das Schiff in letzter Minute aus der Kanalmitte.


Brauchtum

"Die Deutsche
Fährstraße lebt!"


Das "internationale" Ostener Königshaus

3. 8. 2009. Das gab's noch nie: Alle Ostener Erwachsenen-Könige kommen von außerhalb! "Osten ist international," kommentierte Bürgermeister Carsten Hubert am Montagabend das Resultat der diesjährigen Wettkämpfe um die Königsschärpen.


Auch die Kanoniere kamen von auswärts

Die neuen Majestäten sind Heino Grantz aus Hemmoor und die frisch verheiratete Julia Gruschka, aufgewachsen in Schülldorf nahe der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld. Inzwischen lebt sie in Osterstedt, einem Dorf in der Nähe der Rendsburger Schwebefähre, mit dem neuen Vogelkönig, ihrem aus Osten stammenden Ehemann, der Schützenhauptmann Thorben Gruschka.

Urlauberkönig ist, wie bereits berichtet, Günter Sienknecht aus Osterrönfeld, Vater des dortigen Bürgermeisters. Nur die Kinderkönige Max Meier und Maja Dahmke sind 100-prozentige Ostener.


Nach der Proklamation geht's zur Festhalle...

... wie immer gesichert durch die Freiwilligen

Die Wohnorte der Erwachsenen-Majestäten, hob der Bürgermeister das Verbindende hervor, liegen allesamt an der vor fünf Jahren in Osten ausgetüftelten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel. Hubert: "Die Deutsche Fährstraße lebt."


König Grantz gehört drei Schützenvereinen an

Der neue Schützenkönig Heino Grantz, Ortsheimatpfleger und Heimatvereinsvorsitzender in Hemmoor sowie Mitstreiter in der AG Osteland, gehört drei Schützenvereinen an, dem Ostener Verein bereits seit 25 Jahren.

Zum neuen "internationalen" Königshaus passte die Zusammensetzung der Kanoniere. Unter Leitung von Peter Köhler (Osten) feuerten erstmals zwei Osterrönfelder Gastschützen die Böller zu Ehren der neuen Majestäten ab.


Auf der Theke: Geburtstagskind Wachholz (M.)

Am Montagabend gegen 20 Uhr begann in der Festhalle mit etlichen Runden Freibier der dritte Ball binnen drei Tagen. Einer der Höhepunkte: Hans-Peter Wachholz, Vorsitzender des O'felder Partnervereins, der seinen Geburtstag in Osten feierte, absolviert einen Ehrentanz mit Ehefrau Silke und wird von Bürgermeister Hubert und Schützenpräsident Röndigs auf den Tresen gehievt...


Schützenfrühstück

Union Jack
für BigMac?


Das Schwebefährendorf im Fahnenschmuck

3. 8. 2009. Rund 200 Gäste nahmen am heutigen Montag am legendären Schützenfrühstück in der Festhalle teil. Vor und nach dem Befehl "Gulasch marsch" haben wir zehn Superlative dieses Vormittags notiert:

Der ausgefallenste Festschmuck

war sicherlich die britische Flagge, die neben den heimischen National-, Landes-, Gemeinde- und Schützenfarben über der Schießbude vor der Festhalle flatterte. Wollte Osten mit dem Union Jack dem "Big Mac" aus Bad Bederkesa seine Reverenz erweisen? Festgast David McAllister wies  am Rande des Frühstücks schmunzelnd auf die verflossenen Zeiten der Personalunion zwischen England und dem Königreich Hannover hin: Man habe "schon immer gute Beziehungen" gepflegt.


Gäste Thurid Küber, Martin Döscher, Margrit Wetzel

Die klarste Aussage

des Vormittags kam von dem populären Ex-Landrat Martin Döscher, der als "Urgestein" begrüßt wurde. In seiner mit viel Beifall bedachten plattdeutschen Ansprache erteilte er Hemmoorer Plänen, Hechthausen und Osten in eine Einheitskommune einzugemeinden, eine scharfe Abfuhr: "Blievt bi de Samtgemeende," rief der Köhlener Christdemokrat aus. Sollte Osten jemals zugunsten einer Einheitsgemeinde von der Landkarte verschwinden, werde er nie wieder einen Fuß in dieses Dorf setzen: "Dann seiht ji mi hier nich woller."


Bürgermeister Carsten Hubert redet

Die längste Rede

hielt Bürgermeister und Schützen-Vize Carsten Hubert, der unter anderem an die gelungene Elvis-Party erinnerte, wo ihn allerdings das Fernsehen "einfach nicht gezeigt" habe, obwohl er "zwei Stunden lang" oben auf der Schiffsattrappe am Steuerrad gestanden habe. Vor seiner Aufzählung Ostener Erfolge - Ende August soll die kleine "Fährstuv" und im September, hoffentlich, der Schiffsanleger eingeweiht werden - gab der CDU-Kommunalpolitiker auch Erinnerungen an seine Jahre in der Parteijugend preis, als er noch "im schwarzen VW-Bus der Jungen Union" gemeinsam mit "meinen beiden alten Freunden David und Enak" (McAllister und Ferlemann) zu Veranstaltungen der Jungen Union fuhr.


Geburtstagskind Hans-Peter Wachholz (2. v. r.)

Den herzlichsten Beifall

spendete das Publikum dem Vorsitzenden der Sportschützen aus Osterrönfeld, Hans-Peter Wachholz, der sich entschlossen hatte, seinen 52. Geburtstag nicht zuhause, sondern auf dem Schützenfest der Partnergemeinde Osten zu feiern.


Geburtstagskarte - made by Wilfried Röndigs

Nachdem sein Osterrönfelder Schützenkamerad Günter Sienknecht am Abend zuvor, wie berichtet, Urlauberkönig geworden war, feierte die starke Delegation aus "O'feld" gegen Mitternacht im "Fährkrug" in den Geburtstag von "Pit" hinein. Beim Schützenfrühstück am Montag fand das Geburtstagskind an seinem Ehrenplatz eine Glückwunschkarte vor, die Schützenpräsident Wilfried Röndigs liebevoll an seinem PC gestaltet hatte. Aufschrift: "Wir haben uns gefunden, die Chemie paßt, laßt uns diese Freundschaft pflegen."


 Promis McAllister, Ferlemann, Küber, Brauer

Die einzigen Zwischenrufe

erntete bei seinem Grußwort Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer, der aus dem Publikum mit "Elvis, Elvis" begrüßt wurde. Brauers Auftritt im paillettenbesetzten Kostüm der Rock'n'Roll-Legende bei der 50er-Jahre-Party hat seiner Popularität offenbar keineswegs geschadet - im Gegenteil.
 
 


Hauptmann Thorben Gruschka

Den muntersten Auftritt

des Vormittags absolvierte - wieder einmal - Schützen-Hauptmann Thorben Gruschka. Ihm oblagen nicht nur die Organisation des Festes, für das diesmal 128 Dienste eingeteilt wurden, und die Einführung des erstmals ausgeschriebenen Entenrennens, sondern auch die Verhängung von Strafen beim montäglichen "Schützengericht". Ob jemand eine Flasche ins Gebüsch wirft, ohne Socken marschiert oder  "silberne Glitzerschuhe" trägt - jedesmal sind 5 Euro für die Jugendarbeit fällig. Die erste Strafe traf einen der Autoren der Schwebefähren-Chronik "Über die Oste", der geschrieben hatte, die Schützenbräuche in Osten trügen weniger militaristische als karnevalistische Züge. Das stimme zwar, so Gruschka launig, sei aber eindeutig "Geheimnisverrat" - kostet fünf Euro.


Horst Heywinkel stiftet eine neue Krone

Das praktischste Geschenk

überreichte der noch amtierende König Horst Heywinkel: Nachdem er ein Jahr lang versucht hatte, mit Haarspray seine geflochtene Königskrone zu konservieren, stiftete er dem Verein eine haltbare Metallkrone. "Die nächsten 100 Jahre" müsse dann "nicht mehr gebunden, sondern nur noch geputzt werden".


Fledermaus-Kasten von Margrit Wetzel

Das originellste Geschenk

brachte die SPD-Abgeordnete Margit Wetzel mit: einen Fledermaus-Brutkasten für die Schützenjugend, angestrichen "mit ein büschen rot und schwarz". Weil sie selber wegen der Änderung der Wahlkreisgrenzen - ebenso wie ihre (abwesende) CDU-Kollegin Martina Krogmann - in Osten und umzu nicht mehr kandidiert, bedankte sich Margrit Wetzel bei den Ostenern für "viele tolle Stunden und Tage" auf örtlichen Festen und empfahl ihre Nachfolgerin Thurid Küber, die aus Cuxhaven angereist war.


Sina Bardenhagen und Aline Bergander

Die stolzeste Bilanz

seit Jahren zog Präsident Wilfried Röndigs: Der Erfolg der Ostener Schützen in der jüngsten Winterrunde sei kaum noch zu überbieten (siehe Schützen-Website). Von 18 Spitzenplätzen gingen sieben nach Osten - unter anderem an ein Jungschützen-Team, das erstmals antrat und für das Sina Bardenhagen und Aline Bergander einen Ehrenpreis entgegennahmen.


Schnackt platt: O'felder Vize Klaus Ströh

Die herzlichsten Grüße

überbrachte der Osterrönfelder Vizebürgermeister Klaus Ströh. Der zwölfköpfigen Delegation vom Nord-Ostsee-Kanal habe es "wunderbar gefallen", die Ostener Gastfreundschaft sei "gaa nich to toppen", so Ströh op Platt. Längst hätten sich zwischen Ostenern und O'feldern viele persönliche Freundschaften entwickelt - man schicke sich Urlaubskarten, Weihnachtsgrüße und ab und zu eine SMS, einfach so.


Schützenfest

O'felder neuer
Urlauberkönig


Majestät vom Kanal: Günter Sienknecht

3. 8. 2009. "Das ist die Krönung unserer Partnerschaft", hiess es am Sonntag beim Schützenball in der Ostener Festhalle: Urlauber-Schützenkönig ist erstmals ein Bürger aus der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld. Mit Günter Sienknecht - dem Vater des O'felder Bürgermeisters Bernd Sienknecht - stieß in der Sekt- und Cocktailbar unter anderem Uschi Röndigs (Foto) auf die Königswürde an, die Ehefrau des Ostener Schützenpräsidenten Wilfried Röndigs.

Mehr zum Thema Osten und Osterrönfeld auf dieser SONDERSEITE. - Weitere Ergebnisse stehen demnächst auf der Website des Vereins.

Auch die Jüngsten
hatten ihren Spaß


Die Kinderkegelbahn am Schießstand...

... ist wie jedes Jahr umlagert

2. 8. 2009. Mindestens so viel Spaß wie die Erwachsenen bei ihren Märschen und Bällen haben beim Ostener Schützenfest die Kinder - sei es auf dem Kettenkarussel, beim traditionellen Vogelstechen oder auf der Freilicht-Kegelbahn am Schießstand. Die kleinen Kegelaufsteller krähen geradezu vor Vergnügen, wenn jemand einen Pudel oder Alle Neune wirft - dann gibt's für die Kids jeweils 10 Cent aus der Vereinskasse.


Gitti Ströh schießt auf die Urlauberscheibe

Im Schießstand fanden unterdessen die Kämpfe um die Königswürden statt - unter anderem um den Titel des Urlauberkönigs. Auf der entsprechenden Scheibe versuchten sich auch Klaus und Gitti Ströh, die mit einer zwölfköpfigen Delegation aus der Partnergemeinde Osterrönfeld angereist sind.


Hochstimmung beim ersten Ball des Festes

Schon am Sonnabend, beim ersten Ball des dreitägigen Festes, herrschte Hochstimmung im Saal, zumindest am späteren Abend.


Schießstand der Ostener Schützen

Zu den Höhepunkten des Festes wird wieder das Frühstück am Montagvormittag zählen, zu dem sich erneut viel Prominenz angesagt hat, darunter CDU-Landesvorsitzender David McAllister und sein Parteifreund Enak Ferlemann sowie die SPD-Politikerin Dr. Margrit Wetzel und Thurid Küber, die junge Bewerberin um die Nachfolge Wetzels als Wahlkreiskandidatin.



Dirk Brauer, Torsten Juls und Wolfgang Poit
im Elvis-Look - fotografiert von Curt Schuster

30. 7. 2009. Neue Fotos vom Elvis-Fest stehen auf dieser SONDERSEITE.


Feuerprobe bestanden
mit Tatkraft und Ideen

Bürgermeister Hubert und Saul

Die NDR-Elvis-Party war mehr als nur ein großer Sommerspaß: Die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen, von Hemmoor und Osten - quer über den Fluss - hat ihre Feuerprobe bestanden. 

Das Fest hat bewiesen, wieviel Tatkraft und Ideen für die Region mobilisiert werden können, wenn nur das Kirchturmdenken aufgegeben wird, wenn das gesamte Potential - Vereine, Schulen, Jugendtreffs, Firmen, Verwaltung, einzelne Bürger  - von Hemmoor, Osten und Hechthausen mit Hilfe einer flexiblen und kreativen Verwaltung mobilisiert und gebündelt wird, wenn die Oste und die Fähre als verbindende, nicht mehr als trennende Elemente verstanden werden.

Erste Schritte in diese Richtung hat es zuvor schon gegeben - mit der Umbenennung des einstmals Ostener, heute kreiseigenen Baudenkmals in "Schwebefähre Osten - Hemmoor", mit (zunächst allerdings nur halbherzigen) Versuchen, Hemmoor in die alljährlichen Fährfeste einzubeziehen, zuletzt mit der Schaffung eines gemeinsamen Tourismusvereins für Hemmoor, Hechthausen und Osten.

Die guten Erfahrungen, die am 30. Juli gesammelt worden sind, sprechen nicht für die Schaffung einer Einheitsgemeinde Hemmoor, die praktisch die Eingemeindung von Osten und Hechthausen bedeuten und viel von der örtlichen Eigeninitiative ersticken würde, die jetzt so eindrucksvoll demonstriert worden ist - von Fähr- und Bahnhofstraßenverein, Culturkreis und Feuerwehr, Chören und Heimatkreisen. Der Elvis-Tag ermutigt aber zu enger Zusammenarbeit, wie die Initiative des NDR sie erzwungen hat.


Fernsehen

Der Fährkrug wird
zum Elvis-Dampfer


17 Uhr: Die Presley-Doubles stehen bereit

30. 7. 2009. Ein "Motto-Team" hat am Vormittag im Rathaus in Hemmoor binnen kurzem das Drehbuch zum Thema 50er Jahre erarbeitet. Bürgermeister Carsten Hubert hatte die Idee: Aus einer Schiffskulisse vor dem Fährkrug soll der US-Soldat Elvis, stationiert in Bremerhaven, über die Hoteltreppe zum Fährplatz hinabsteigen, begeistert begrüßt von seinen deutschen Fans...


Schauplatz der Party: Ostens Fährplatz

Gegen 9.30 Uhr gibt es in Osten und umzu nur ein Thema: die abendliche Mottoparty. Wer hat Pettycoats und Hula-Hoop-Reifen, gibt es noch Lufthansa-Cocktail, wer bereitet Hawaii-Toast zu, wer ist der beste Elvis-Darsteller?


Die Fähre bringt Radler zum Startpunkt

Bis unmittelbar zum Start der "NDR-Tour mit Lars und Ludger" um 9.30 Uhr bringt Fährmann Erich Meyer - diesmal kostenlos - die Teilnehmer ans Basbecker Ufer.


Hochbetrieb an der Basbecker Meldestelle

Rund 350 Radler lassen sich an der Meldestelle registrieren...


Lagebericht für den NDR-Hörfunk

... während NDR-Radioreporter erste Berichte für ihren Sender vorbereiten.


Zeltaufbau: Der Bürgermeister packt mit an

Rechts und links des Flusses beginnt die Vorbereitung der Themenparty, die ab 17 Uhr auf dem Fährplatz starten soll. Das Thema 50er Jahre findet Anklang.


Einsatzbesprechung mit Dirk Brauer (l.)

"Bee bop a lu la," freut sich AG-Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger und schwelgt in Erinnerungen: "Twist ist nicht trist."


Transparente weisen auf das Festjahr hin

Einer seiner Vorstandskollegen scherzt: "Mein Hula-Hoop-Reifen passt mir nicht mehr."


An Getränken soll es nicht mangeln

Während Bier und Wein für die Party angeliefert werden...


12 Uhr: Kulissenaufbau vor dem Fährkrug

15 Uhr: Der Dampfer ist fahrbereit

... entsteht binnen drei Stunden eine Dampferattrappe.

Historischer Hintergrund: Am 1. Oktober 1958 betrat der GI Elvis Presley deutschen Boden, nachdem der Truppentransporter "General G.M. Randall" an der Columbuskaje in Bremerhaven festgemacht und neue US-Truppen an Land gesetzt hat. Als der wehrpflichtige "King Elvis" in Uniform mit seinem geschulterten Seesack die Gangway hinabschritt, wurde er von hunderten jubelnder Fans empfangen (Zeitzeugen-Bericht hier).

Dann treffen die ersten Elvis-Doubles ein, darunter der Hemmoorer SPD-Ratsherr Siegfried Meinusch, der auch ein von Drucker Masurkewitz fix gefertigtes Plakat mitbringt.


Ratsherr Meinusch mit Perücke

Überall zu sehen: falsche Fünfziger

Große Freude erregen bei den Organisatoren der ersten Oldtimer und die ersten Nierentische.


Es gibt sie noch, die Nierentische!

Vor Beginn der Themenparty um 17.30 Uhr kehren die ersten Radler zurück. "Alles bestens verlaufen," berichtet ADFC-Tourenleiter Bernd Ehlers der SPD-Bundestagskandidatin Thurid Küber, die sich das Ereignis nicht entgehen lässt.


Thurid Küber mit Bernd Ehlers

Dann folgt eine wahre Invasion von Pettycoats, Elvis-Tollen und Stöckelschuhen - zur Freude der Fernsehleute.


Die Fifties leben auf in Osten

Um 19.30 Uhr ist es soweit: Nicht weniger als acht Elvis-Doubles stehen auf der Bühne - N3 berichtet live vom Fährplatz.

Unsere 50 schönsten Fotos stehen auf der SONDERSEITE: Osten im Retro-Rausch.

Der Bericht der NEZ (Freitag) steht hier.


NDR-Tour

Alles perfekt
vorbereitet


Mittwoch: Routenschilder werden angebracht

29. 7. 2009. In Osten waren bereits am Mittwoch die Straßen für das Schützenfest am Wochenende - und zugleich für die NDR-Tour (Einzelheiten hier) - geschmückt worden.


Begrüßungsschild in Kleinwörden

Am Berthof in Kleinwörden begrüßt ein Transparent die Radler.


Die NDR-Radtour geht über 48 Kilometer

Vier Helfer, Peter und Monika Prüß (ADFC / AG Osteland) sowie Frau Schütt und Herr Schilling von der Samtgemeinde, waren am Mittwoch sechs Stunden lang unterwegs, um die Routenschilder an der 48 Kilometer langen Strecke anzubringen.

In ihrer kleinen Galerie am Fährplatz in Osten bereitete Brigitta von Richmar am Mittwoch eine Ausstellung ihrer Schwebefährenbilder vor. Ausserdem bietet die Künstlerin ab 10.30 Uhr "Art-Buttons" an, kleine Originale zum Anstecken. Für das TV-Team hat die Kirche die Räume des Gemeindehauses zur Verfügung gestellt.

NDR-Trailer in
der Mediathek


ADFC-Akteur Bernd Ehlers im NDR-TV

Hechthausens Europakutsche im NDR-TV

28. 7. 2009. Mit einem Werbefilmchen in eigener Sache stimmt N3 in diesen Tagen sein Publikum auf die NDR-Tour am Donnerstag in der Samtgemeinde Hemmoor ein. Zu sehen sind unter anderem Mitorganisator Bernd Ehlers, langjähriger Vorsitzender des ADFC im Cuxland, das Europakutschen-Team aus Hechthausen - und, natürlich, die Schwebefähre. Fazit: Die Gegend an der Oste - ein "Paradies für Radfahrer".

Der Trailer kann hier in der NDR-Mediathek betrachtet werden.


Schützen

Zwölf O'felder
reisen zum Fest


Osterrönfelder Vize-Bürgermeister Ströh (r.)

30. 7. 2009. Zum Schützenfest an diesem Wochenende reisen die Freunde aus der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld zu zwölft an. "Wir machen das ganze Programm mit," sagt Vize-Bürgermeister Klaus Ströh, der stellvertretend für Bernd Sienknecht (Urlaub) die Delegation leitet: Die Gäste reisen am Sonnabend zum ersten Umzug an und wollen bis Dienstag bleiben.


Oste-Fähren

Mit alten Döntjes
Zuhörer verzaubert


Grit Klempow im Wassersport-Clubheim

27. 7. 2009. Nach begeistert aufgenommenen Lesungen zum Jahr der Oste in Oberndorf, Iselersheim und Brobergen hat die Autorin und Osteland-Kulturpreisträgerin Grit Klempow jetzt auch in Osten unter viel Beifall Döntjes aus ihrem Oste-Fährenbuch "Hol över" vorgetragen. In einer gemeinsamen Veranstaltung von Kulturmühle Osten e. V. und Wassersportclub Osten e. V. im voll besetzten WSCO-Clubheim am Deich begrüßte Dr. med. Manfred Toborg die 45 Gäste mit den folgenden Worten:


Auch die Skipper genießen den Abend

"Wir freuen uns, dass ihr alle gekommen seid, um alten Geschichten von der Oste zu lauschen und die Begegnung mit der Oste und ihren Menschen zu suchen. Grit Klempow ist in vielen Jahren alten Fähren und Fährleuten nachgegangen, zunächst als Redakteurin, dann auch weil das Thema sie gefangengenommen hat. Sie ist dabei vielen markanten Persönlichkeiten und Originalen begegnet, die zu den Fähren gehörten, hat aber auch nachgespürt, wie die Oste die Menschen zu beiden Seiten des Flusses getrennt hat und wie die Fähren sie wieder verbunden haben und was für unterschiedliche Völkchen das vielleicht auch auf beiden Seiten waren. Sie hat daraus wundervolle Geschichten gesponnen und kann uns mit diesen Geschichten verzaubern und die alten Typen wieder aufleben lassen, wie diejenigen, die sie schon einmal gehört haben, genau wissen.

Es freut uns, dass es uns gelungen ist, sie nun auch nach Osten zu locken. Es  freut uns, dass es uns gelungen ist, beide Vereine - den Wassersportclub Osten (WSCO) und die Kulturmühle - für dieses Projekt zusammenzutun.


Delikat: Aal, Forelle, Lachs, Shrimps

Wie Sie alle sehen können, hat der WSCO einen wundervollen Raum dafür, direkt an der Oste gelegen mit Blick über den Deich, zu dem diese Geschichten passen. Wir haben versucht, Sie zusätzlich mit einem Räucherfischteller zu locken, und gemeint, zur Oste gehört dann auch ein Aal. den wir heute mit anbieten.


Das Clubhaus ist bis auf den letzten Platz besetzt

Besonders danken möchten wir Rainer Scharpen, der uns edlen Lachs aus den Quellen seines Betriebes Dahlhoff Feinkost in Cuxhaven mitgebracht hat. Schließlich hat Niels Dehde, der Vorsitzende vom WSCO, seine Zapfanlage wieder in Betrieb gesetzt, so dass sie heute auch ein zünftiges Bier trinken können."

Die Benefiz-Veranstaltung erbrachte rund 200 Euro zugunsten der Kulturmühle.


Schützenverein

Thorben Gruschka
neuer Vogelkönig


Die Besten vom gestrigen Sonntag

27. 7. 2009. Wie in jedem Jahr ist dem Ostener Schützenfest ein Wochenende mit einer Art Generalprobe vorausgegangen. Am Sonntag ging es um den Bestmann, die beste Dame sowie um die erste Königswürde des Jahres, die des Vogelkönigs. Bestmann wurde mit 120 von 120 möglichen Ringen Harald Köhler, als beste Dame konnte sich mit 48 von 50 möglichen Ringen die amtierende Königin Frieda Tönies-Vietsch durchsetzen. Vogelkönig wurde Schützenhauptmann Thorben Gruschka. Bevor das Schießen begann, standen der traditionelle Kirchgang sowie das Königsfrühstück auf dem Programm, zu dem König Horst Heywinkel eingeladen hatte. Viele Fotos und alle Ergebnisse hier.


Schwebefähren

Neue Hymne für die
"Brücke von Welt"


Feiert heute Geburtstag: Schwebefähre bei Bilbao

28. 7. 2009. Während sich Osten und Hemmoor auf das 100-jährige Bestehen der Schwebefähre am 1. Oktober vorbereiten, feiert das weltweit älteste Bauwerk dieser Art zwischen den Orten Portugalete und Getxo in der Nähe des spanischen Bilbao am heutigen Dienstag seinen 116. Geburtstag - mit Hüpfburgen, Kletterwänden, Reden und einer eigens komponierten Hymne. In der "Oda al puente universal" heisst es: "'De Portugalete a Getxo / sólo hay un trecho./ De Portugalete a Getxo/por el Puente Universal" ("Von Portugalete nach Getxo / gibt's nur einen Weg, / Von Portugalete nach Getxo / über die Brücke von Welt."


Geburtstags-Pressekonferenz in Bilbao

Die spanische Schwebefähre war 2006 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden. In Bilbao wurde am 19. September 2003 der Schwebefähren-Weltverband (Website) gegründet.


Schwebefähren-Verbandsgründer in Spanien

Mehr über die Geburtstagsfeier in der spanischen Presse. Mehr über die Welt der Schwebefähren unter www.schwebefaehre.org.


Hökerstube

Insgesamt 7500
Euro gespendet

28. 7. 2009. Die Hökerstube in der Ostener Fährstraße hat bisher insgesamt 7500 Euro für gute Zwecke gespendet. Zuletzt wurden die plattdeutsche Nachwuchstruppe "Plietsch und Platt" des Heimatvereins Hüll und der Stader Förderverein "Clownerie"mit je 300 Euro bedacht, wie Mitinitiatorin Petra Vogel mitteilt.


Radwandern

Vom Stadeum
zum Fährkrug


Radwanderer auf der Schwebefähre

27. 7. 2009. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Stade (ADFC) offeriert zum Jahr der Oste am Sonntag, 2. August, eine Tour zur Oste. Radler können dabei zwischen zwei Streckenlängen wählen: 55 Kilometern und 90 Kilometern. Gestartet wird um 9 Uhr am Stadeum in Stade, von wo aus gemeinsam der Fährkrug in Osten angesteuert wird. Die lange Strecke führt zurück über Hemmoor, Lamstedt und Gräpel nach Stade, die kurze Strecke direkt nach Stade. Kostenpunkt für Nichtmitglieder 2,50 Euro, für Familien 4 Euro.


Verkehr

Baum gerammt -
Blutentnahme

26. 7. 2009. Am 26. Juni gegen 8.15 Uhr befuhr ein 20-Jähriger aus Oederquart mit seinem Pkw die K 27 in Osten - Isensee in Richtung Oberndorf und geriet auf gerader Strecke zunächst aus unbekannter Ursache in den rechten Seitenraum, schleuderte anschliessend nach links und stiess im Seitenraum mit der hinteren linken Fahrzeugseite gegen einen Baum. Der Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt und wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Stade gebracht. Weil der Verdacht auf Alkoholbeeinflussung bestand, wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von rund 3500 Euro.


Fährmuseum

Schaufenster sind
schon dekoriert


Außenansicht der neuen "Fährstuv"

25. 7. 2009. Ein Fährmuseum am Fährplatz wird nicht vorzeigbar sein, wenn am Donnerstag die "NDR-Tour" in Osten gastiert. Aber immerhin werden die TV-Kameras bei der Live-Übertragung vom Ostener Fährplatz keine toten Schaufenster zeigen müssen - dank des Einsatzes von Osteland-Kulturpreisträger Nikolaus Ruhl. Der Diplom-Designer aus Achthöfen hat die Fenster des einstigen Hammannschen Ladens eindrucksvoll dekoriert. Unter dem Schjriftzug "De FährStuv - Kieken, Klönen, Köpen" gibt es erste Informationen zur Fährgeschichte. Die Ausgestaltung des Ladens zum "Shop mit musealem Charakter" soll bis zum Fährjubiläum Anfang Oktober abgeschlossen sein.


Isensee

Parteispenden für
Musikinstrumente


Flötistin beim Schützenfest 2009 in Schüttdamm

25. 7. 2009. Bei seinem Grillabend in Isensee stiftete der CDU-Ortsverband Osten 300 Euro für die Kinder- und Jugendgruppe.des Spielmannszugs Schüttdamm/Isensee. Bürgermeister Carsten Hubert erklärte, die Spende solle der Anschaffung von kindgerechten Musikinstrumenten dienen.

Bereits im Dezember hatte die Ostener SPD-Fraktion, wie berichtet, den Spielmannszug ebenfalls mit einer Geldspende unterstützt.


Schwebefähren

Einladung zur
Weltkonferenz


Einladungsbrief mit Ostener Wappen (r.)

22. 7. 2009. Die Wappen von Rendsburg, Osterrönfeld und Osten schmücken eine Einladung zur "3rd Conference of the World Transporter Bridge Association" vom 30. September bis 4. Oktober in Osten und Rendsburg/Osterrönfeld. In dem soeben versandten Brief, den die Bürgermeister Bernd Sienknecht (Osterrönfeld), Andreas Breitner (Rendsburg) und Carsten Hubert(Osten) unterzeichnet haben, werden die Vertreter der Schwebefähren in Argentinien, Spanien, Frankreich und Großbritannien eingeladen, an den Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor sowie an einer Konferenz am 3. Oktober in Rendsburg teilzunehmen, in dem es um eine Gemeinschaftsbewerbung um die Einstufung als Weltkulturerbe geht.


AK Deutsche Schwebefähren (Februar 2009)

Die Vorgehensweise war bei einer Tagung des Arbeitskreises deutsche Schwebefähren innerhalb der AG Osteland im Februar in Osterrönfeld abgestimmt worden.

Unterdessen macht in Osten die Vorbereitung der Jubiläumstage Anfang Oktober Fortschritte. Programmdetails standen am Dienstagabend auf dem Programm der Sitzung eines Arbeitskreises der Fördergesellschaft im Ostener Hotell Fährkrug. Der bisher vorgesehene Ablauf kann hier eingesehen werden.


Kulturmühle / WSCO

Klempow-Lesung
ist ausverkauft


AK Veranstaltungen der Kulturmühle Osten

21. 7. 2009. Die Lesung mit Osteland-Kulturpreisträgerin Grit Klempow, zu der die Kulturmühle e. V. und der WSC Osten für Freitag ins WSCO-Heim eingeladen haben (siehe unten), ist bereits ausverkauft. Das teilte Kulturmühlen-Vorsitzender Dr. Manfred Toborg am Montag in einer Sitzung des Veranstaltungs-Arbeitskreises des Vereins im "Fährkrug" mit. Auf starke Resonanz hoffen die Mitglieder des Arbeitskreises, dessen Federführung Sabine Auf dem Felde übernommen hat, auch für die weiteren Veranstaltungen: einen Wilhelm-Busch-Abend in der 100 Jahre alten Kornmühle (mehr hier) und einen Auftritt der Buxtehuder Frauenband "Kaktusblüte" in der Festhalle (mehr hier).


"Kaktusblüte" (auf der Fähre in Gräpel)

Bei der NDR-Tour am Monatsende wird der Verein Kulturmühle mit einem Sektstand vertreten sein, weitere Auftritte sind zum Fährjubiläum und beim Adventstreff geplant.

Die Herrichtung der denkmalgeschützten Mühle schreitet unterdessen weiter voran. Dach und Fenster sind erneuert, demnächst werden die Gas-, Wasser- und Stromanschlüsse gelegt. Weitere Mitglieder und Sponsoren sind herzlich eingeladen, an dem Projekt mitzuwirken.

Mehr über den Verein auf der SONDERSEITE "Der Weg zur Kulturmühle".


Schützen

Das sind die
Majestäten


Am Montag inthronisiert: Klaus Exner, Susanne
Schmelcke, Hinnerk Wörmcke, Karen Jürgens

22. 7. 2009. Am Montagabend wurden in Schüttdamm-Isensee die neuen Majestäten proklamiert. König: Klaus Exner; Adjutant: Heinz Hagedorn, Königin: Susanne Schmelcke; Adjutantin: Renate Oellrich, Jungschützenkönig: Hinnerk Wörmcke; Adjutant: Simon Wenzler, Jungschützenkönigin: Karen Jürgens; Adjutantin: Kathrin Buck, Vogelkönig: Jannes Schmidt, Vogelkönigin: Nele Schwarzbach, Musikkönigin: Ilse Schmidt, Katerkönig: Frank Pingel, Kranzbinderkönigin: Inken Mahler.(Dank an Silke Mahler).


Mit klingendem Spiel geht's zur Proklamation

Zuvor bereits waren der König und die Königin der Kinder, Jonas Henning und Lea Hagedorn, ausgerufen wurden.


Eine der Attraktionen: das Kettenkarussell

Das Stader Tageblatt (Mittwoch-Ausgabe) urteilt, es sei "wohl einmalig, das ein Verein in einem Dorf mit 800 Einwohnern auch fast 800 Mitglieder zählt und zahlreiche hervorragende Schützen und einen leistungsstarken Spielmannszug vorweisen kann".


Tanz bis in den Dienstagmorgen

Auf dem Saal von Enno Sieb wurde bis in den frühen Dienstagmorgen gefeiert. "Das Fest war Spitze", resümierte am Abend Präsident Heinz Oellrich.

Mehr in den nächsten Tagen auf der Website des Vereins.


Wer vermisst...

am Niederstricher Deich / umzu Bentwisch eine Wasserschildkröte? Wer uns die Art, die Größe und die Zeichnung richtig beschreibt, kann sie sich aus unserem Teich fischen. Wolfgang Röhl, Tel. 04772/8198


Wandern

Um 15.40 Uhr
an der Grenze


Das NEZ-Team erreicht Achthöfen

20. 7. 2009. Der NEZ-Redakteur Christian Mangels, der - siehe linke Spalte - aus Anlass des Jahres der Oste binnen einer Woche den gesamten Fluss abwandern will, hat am Montag gegen 15.40 Uhr die Ostener Ortsgrenze bei Achthöfen erreicht. Der Wanderer - am Starttag in Begleitung seiner NEZ-KolleginHeike Leuschner - wurde von zwei Vorstandsmitgliedern der AG Osteland im Schwebefährendorf begrüßt. Einquartiert hat sich Mangels im Ostener Hotel "Fährkrug", von wo der Journalist am späten Nachmittag seinen Tagesbericht an die Redaktion in Otterndorf absetzte.


Wassertourismus

Das Bauschild
steht schon mal


Anleger-Bauschild am Ostedeich

20. 7. 2009. Womöglich erst zum Saison-Ende, aber sicherlich noch im Jahr der Oste wird Osten wohl den neuen Fahrgastschiff-Anleger bekommen, über den im Ort seit rund zehn Jahren diskutiert wird. Am Wochenende wurde jedenfalls schon mal ein Bauschild am Ostedeich in der Nähe der Straßenbrücke aufgestellt - ebenso übrigens wie in Hechthausen-Klint, wo ein weiterer Mocambo-Anleger zu Wasser gebracht werden soll. Bauherr ist die jeweilige Gemeinde, die Bauleitung obliegt der Hamburger AWU Consult Ingenieurgesellschaft mbH & Co. Ausgeführt werden die Erd-, Beton- und Stahlarbeiten durch die Firma J. D. Hahn (Hechthausen), den Anleger liefert die Firma Metallbau-Müller (Rechlin).


Sozialverband

Dem Stör
auf der Spur


Die Mocambo in Osten

20. 7. 2009. Am Anleger neben dem neuen Stördenkmal in Oberndorf begann und endete der diesjährige Ausflug des Ostener Sozialverbandes, der aus Anlass des Jahres der Oste den südlichen Unterlauf des Flusses zum Ziel hatte. Nachdem Vorsitzender Jürgen Hein die Teilnehmer - zur Hälfte Gäste - an Bord des Fahrgastschiffs "Mocambo" begrüßt hatte, übernahm es Käpt'n Caspar Bingemer, mit Humor und Sachkunde über seinen 1872 gebauten Oldtimer sowie über die Geschichte der Ostemarsch und der Flussschifffahrt zu berichten.


Bester Fluss-Kenner: Käpt'n Bingemer in Gräpel

Auf der Oste - ursprünglich ein Teil des Elbwatts - wurden, wie die Fahrgäste von dem Osteland-Preisträger erfuhren, in der Mitte des 19. Jahrhunderts pro Jahr bis zu 13.000 Schiffsbewegungen registriert. Nachdem der Bau der Eisenbahn um die vorletzte Jahrhundertwende dem lebhaften Treiben ein Ende bereitet hat, werde der Fluss zunehmend als "Paradies für Naturliebhaber" geschätzt.


Neue Pütte: Hier fühlt sich der Stör wohl

Vorbei an der Hexenbucht - auch über die Herkunft des Namens wusste Bingemer zu berichten - und an Osten, dessen derzeitige Wasserfront auch manchem alten Ostener nicht vertraut ist, ging die Fahrt bei wechselhaftem Sommerwetter weiter stromaufwärts. Viel gab's zu sehen: die Reparatur des Deichfußes bei Kleinwörden, die noch immer eingleisige Hechthausener Bahn-Behelfsbrücke aus der Nachkriegszeit, wenig später die neuen "Pütten" - Biotope, die im Zuge von Ausdeichungen entstanden sind und in denen es, wie der Kapitän berichtete, auch den jungen Stören gefällt, die im April in der Oste ausgesetzt worden sind, um den vor rund hundert Jahren ausgerotteten urtümlichen Kaviarfisch hier wieder anzusiedeln.


Prost op de Oost: Vorsitzender Hein

In Brobergenund Gräpel konnten die Fahrgäste die historischen Prahmfähren in Betrieb beobachten. Als am Ziel, in "Plates Osteblick" in Gräpel, endlich das schmackhafte Essen - Grillplatte oder Räucherfischteller - auf den Tischen stand, war der erlebnisreiche Ausflug schon zur Hälfte absolviert. Auch auf der Rückfahrt gab es - während sich die Osteschipper Apeltorte und Kaffee schmecken ließen - rechts und links viel zu sehen von der Flora und Fauna der Flußlandschaft. Während die Mocambo sich wieder Oberndorf näherte, dankte Vorsitzender Hein seinem Stellvertreter Heinz Thedrian für die Organisation der Fahrt, die manchen angeregt hat, per Mocambo auch mal (wieder) die Ostemündung mit ihren Seehundbänken zu besuchen.


Am Anleger Oberndorf endet der Ausflug

Viele Fotos von der Oste-Fahrt des Sozialverbandes stehen auf unserer SONDERSEITE.

Zum Fährjubiläum Anfang Oktober hat der Ostener Verein den Sozialverband aus der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld eingeladen, zu dem seit Jahren eine herzliche Verbindung besteht.


Schwebefähre

Schornsteinfeger
schwarz geschminkt


Ruß statt Rouge: Schminke für Meister Müller

17. 7. 2009. Seit Jahren schon erscheint regelmäßig ein wunderschöner Fotokalender mit Schornsteinfeger-Motiven, seit Jahren auch bedauert der Lamstedter Bezirksschornsteinfegermeister Hartmut Müller, dass seine Heimatregion in dem bundesweit verbreiteten Kalender nicht auftaucht. Mit dem Hinweis auf das Jahr der Oste ist es dem Lamstedter jedoch gelungen, die Kalendermacher auf das Osteland hinzuweisen. Am Freitag erschien ein dreiköpfiges Team zu Aufnahmen an der Schwebefähre.


Fährmann Heinz Thedrian mit Müller und Böhm

Zunächst wurden Müller und sein Model-Kollege Florian Böhm geschminkt - mit Ruß, nicht mit Rouge.


Müller mit Schonsteinfeger-Kalender

Dann fertigte Fotograf Christian Wyrwa Dutzende von Aufnahmen auf der Gondel der Schwebefähre, mal mit, mal ohne Fährmann Heinz Thedrian. Der Kalender 20010 erscheint im Verlag der hannoverschen Kalendermacher Gerhard Kahler und Hans-Johann Boos und wird u. a. über die Innung vertrieben.


Vereine

Schützenfest '09
mit Entenrennen


Entenrennen (2006 beim Hafenfest in Bremervörde)

17. 7. 2009. Der Schützenverein Osten hat sich zum Schützenfest im Jahr der Oste etwas Maritimes einfallen lassen: Als besondere Aktion veranstaltet der Verein, wie Hauptmann Thorben Gruschka mitteilt, in diesem Jahr erstmals ein Entenrennen, bei dem am Freitag, 7. August, Gummienten das Dorffleet herunterschwimmen und auf Höhe der Brücke Philippsonstrasse ins Ziel gehen werden. Informationen zum Rennen stehen unter www.schvosten-oste.de.


Literatur

Am Freitag gibt's
Döntjes und Fisch


Autorin Grit Klempow mit Fährmann Erich Meyer

17. 7. 2009. Die Autorin und Oste-Kulturpreisträgerin Grit Klempow wird am Freitag, 24. Juli, 19 Uhr, im WSCO-Clubhaus in der Deichreihe - unter der Straßenbrücke - aus Anlass des Jahres der Oste aus ihrem Erfolgsbuch "Hol över" lesen, das von den einstigen Prahm- und Kahnfähren an der Oste, aber auch von der Schwebefähre handelt. Nach sehr erfolgreichen Veranstaltungen in Iselersheim, Brobergen und Oberndorf (mit zwei Wiederholungen) ist die Autorin jetzt vom WSCO (Website) und vom Verein Kulturmühle e. V.  nach Osten eingeladen worden. Zum Unkostenpreis von 12 Euro gibt es einen reich bestückten Räucherfischteller. - Weil die Zahl der Plätze auf 40 begrenzt ist, ist eine Anmeldung notwendig - entweder bei Niels Dehde, Vorsitzender des WSCO, unter Tel. 0160-94601671 oder bei Dr. Manfred Toborg, Kulturmühlen-Vorsitzender, unter Tel. 04771-2025 (Praxis).


Gottesdienst

Mit Chor, Orgel
und Querflöte


Monika Rondthaler leitet den Chor

16. 7. 2009. Der musikalische Abendgottesdienst am Sonntag, 19. Juli, 19 Uhr in der St.-Petri-Kirche zu Osten wird bereichert durch einen Teil des Gemischten Chores Osten unter der Leitung von Monika Rondthaler, die auch die Orgel spielen wird. Mit der Querflöte ist Elisabeth Schöne zu hören. Die Predigt hält Pastor Dieter Ducksch.


Sportfischer

Schnupperangeln
als Ferienspaß


 Schütz (l.) mit Nachwuchsanglern - vergrößern

13. 7. 2009. Alljährlich veranstaltet der Sportfischerverein Oste e. V. in den Schulferien im Rahmen der Ferienspaßaktion ein Schnupperangeln für die kleinen Nachwuchsangler im Alter von 6 bis 12 Jahren. Die idyllisch gelegene, 3,5 ha große, vereinseigene Teichanlage bot sich hierfür sehr gut an. Erfahrene Mitglieder des Vereins und des Vorstandes zeigten den interessierten Kindern nicht nur grundlegende Techniken bei der Handhabung einer Rute, sondern sie vermittelten auch Grundkenntnisse in der Artenvielfalt des vorhandenen Besatzes.


Erfahrene Angler betreuen die jungen Gäste

So konnten denn immer drei Jungangler von einem erfahrenem Angler betreut werden. Die Vielfalt der verschiedenen Fragen zeigte deutlich, dass ein großes Interesse seitens der Kinder vorhanden war.


Sponsoren trugen zum Gelingen bei

Nach drei Stunden Angelzeit wurden die gefangenen Fische gezählt und gleichzeitig auf mögliche Krankheiten hin untersucht. Anschließend wurden sie wieder schonend in ihr Element zurückgesetzt. Bei einer kleinen Siegesfeier bedankte sich der Vorsitzende Wolfgang Schütz unter anderem für die vielen von der Fachzeitschrift Blinker und dem Angelfachgeschäft in Hemmoor gestifteten Angelartikel, die wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.


Ferienspaß am Angelteich

Einhellig war man der Meinung, dass die Veranstaltung im nächsten Jahr wiederholt werden sollte.


Kirche

Orgelklänge für
Musiktouristen


Orgel in der Ostener St.-Petri-Kirche

13. 7. 2009. Was hat das Osteland, was andere Regionen nicht haben? Mehr Fähren-Varianten und mehr Lachse und Störe als alle anderen deutschen Flüsse, mehr Milchvieh als andere Regionen - und noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: viele berühmte Orgeln dicht an dicht. Inzwischen hat sich an der Oste so etwas wie ein Orgel-Tourismus entwickelt.


Mit der "Mocambo" auf Orgel-Exkursion

Am Sonnabend, 5. September, veranstaltet die Orgelakademie Stade zum wiederholten Mal eine Orgelexkursion mit dem Osteschiff Mocambo. Um 10.15 Uhr geht es per Bus ab Bahnhof Stade nach Osten. Dort folgt die Vorführung der berühmten Peternell-Orgel von 189=. Nach einem Mittagessen im Fährkrug folgt um 15 Uhr ein Konzert auf der Rover-Orgel von 1879 in der Kirche St. Georg in Oberndorf. In Geversdorf endet die Oste-Tour mit einem Konzert in St. Andreas auf der Orgel von Philipp Furtwängler (1843). Per Bus geht es dann zurück nach Stade (Anmeldung bis spätestens 21. August über www.orgelakademie.de, Teilnahmegebühr 54 Euro pro Person inkl. Busfahrten, Schifffahrt, Orgelvorführungen, Konzert, Kaffee und Kuchen; das Mittagessen ist vor Ort selbst zu zahlen).

Das sind die
Oste-Orgeln

Peternell-Orgel (1890) in Osten, St. Petri: Die erste Erwähnung einer Ostener Orgel findet sich im Visitationsprotokoll der Kirche von 1581. Nach dem Neubau der Kirche 1745 � 1748 wurde ein Orgelneubau durch Jakob Albrecht, Lamstedt, im Jahre 1754 vollendet. 1890 erfolgte ein erneuter Neubau durch die Gebrüder Peternell aus Thüringen mit romantischer Klanggebung. Der Albrechtsche Prospekt blieb dabei erhalten. 1991 wurde das Werk durch die Firma Kuhn (Männedorf/CH) restauriert. Die Orgel hat 26 Register, verteilt auf Hauptwerk, Schwellwerk und Pedal.

Röver-Orgel (1879) in Oberndorf, St. Georg: 1879 baute Johann Hinrich Röver (Stade) die jetzige Orgel, die ein Instrument von Hans Scherer (1591) ablöste, das Arp Schnitger umgebaut hatte. Dieses Werk der Romantik mit 25 Registern auf 2 Manualen und Pedal (1987 durch Martin Haspelmath restauriert) ist auch heute noch in Klang und Technik nahezu vollständig erhalten und vermittelt einen guten Eindruck von dem qualitätsvollen Orgelbau des 19. Jahrhunderts in Stade.

Furtwängler-Orgel (1843) in Geversdorf, St. Andreas: Die Orgel zu Geversdorf wurde von Philipp Furtwängler 1843 erbaut. Furtwängler erlernte den Orgelbau autodidaktisch anhand der Orgelbauprinzipien von Johann Gottlob Töpfer. Dieser stellte seine Lehren auf Grundlage der mitteldeutschen Orgelbautradition auf, die auf Gottfried Silbermann zurückgehen. Diese mitteldeutschen Einflüsse, die einen Bruch mit der norddeutschen Tradition zur Folge hatten, sind deutlich an der frühesten erhaltenen Orgel Furtwänglers in Geversdorf festzustellen. Das Instrument, seit seiner Erbauung kaum verändert, wurde 1974/75 von der Fa. Alfred Führer restauriert und 2006 durch Orgelbau Bartelt Immer repariert und überarbeitet.


Bürokratie

Werbetafel kommt
in die Birkenstraße


Lenkt angeblich Fahrer ab: Ostener Werbetafel

12. 7. 2009. Ein an der Bundesstraße aufgestellter Anhänger mit Werbetafeln, die auf das Fährjubiläum hinweisen, muss auf Betreiben der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Stade, (und nicht, wie zunächst gemeldet, auf Anordnung der Cuxhavener Straßenverwaltung) entfernt werden. Der von der Gemeinde Osten aufgestellte Anhänger mit der Fährwerbung lenke Autofahrer ab, hieß es sinngemäß zur Begründung. Der Anhänger war von Vize-Bürgermeister Gerd Wichers kostenlos besorgt und umgebaut worden. "Wir werden den Anhänger jetzt innerorts, am Ortseingang in der Birkenstrasse, aufstellen," kündigt Bürgermeister Carsten Hubert an.
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Schwebefähren

"Fährstuv" in
Vorbereitung


Neues Fährmuseum in Buenos Aires

10. 7. 2007. Bis zum Fährjubiläum soll im Hammannschen Laden, wie berichtet, ein provisorisches Fähr-Informationszentrum entstehen. Wichtigster Bestandteil der geplanten "Fährstuv" werden Informationstafeln sein, die zur Zeit von Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde (Text) und Nikolaus Ruhl (Optik) vorbereitet werden.


Einweihungsfeier in Buenos Aires

Unterdessen ist auch an der einzigen Schwebefähre Amerikas in Buenos Aires ein Fähr-Infozentrum eröffnet worden. In das "Centro de Interpreatación Puente Trasbordador de La Boca" kamen anläßlich einer �La Noche de los Museos� 800 Besucher. Betreiber ist die Stiftung X La Boca.


Jahr der Oste

Freude über "tolle
Halbzeitbilanz"


Einer der Höhepunkte: der Albatros-Besuch

8. 7. 2009. Über ein "tolles Halbzeitresultat" des Jahres der Oste 2009 freut sich die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., deren Vorstand in seiner Juli-Sitzung im Ostener Hotel "Fährkrug" nach Abschluss des ersten Halbjahres Bilanz zog. Rund 200 Veranstaltungen waren der "Lobby für die Oste" für die ersten sechs Monate gemeldet worden. Etwa 200 weitere Hafenfeste, Sportturniere, Regatten und Kulturevents stehen bis zum Jahresende zwischen der Quelle und der Mündung des längsten linkselbischen Nebenflusses auf dem Veranstaltungskalender.

Nie zuvor seien derart viele Presse- und TV-Berichte, Bücher, Reiseführer, Postkarten und Kalender über den Fluss erschienen wie in den letzten Monaten, resümierte Vorstandsmitglied Jochen Bölsche (Osten), der ehrenamtliche Koordinator des Festjahres. Zu den Höhepunkten des ersten Halbjahres zählten das am Neujahrstag an der Quelle bei Tostedt (Kreis Harburg) gestartete Kunstevent "Papierbootregatta" und der "Ball der Oste" in Iselersheim (Kreis Rotenburg), die historische Hafenbilderschau von Rainer Brandt und die Ausstellung von Werken des Oste-Malers Diedrich Rusch in Bremervörde, die Eröffnung der Internationalen Schwebefähren-Infomeile in Hemmoor-Basbeck und der Fährmarkt in Osten, der erstmalige Besatz des Flusses mit Stören in Bremervörde und die Enthüllung eines schwimmenden Stördenkmals in Oberndorf (Kreis Cuxhaven).


Geschäftsführender AG-Osteland-Vorstand

Weitere herausragende Ereignisse seien, so Bölsche, das Shanty-Festival zum fünfjährigen Bestehen der Deutschen Fährstraße in Hemmoor-Schwarzenhütten und das Krimi-Festival "Mord an der Schwebefähre" in Osten gewesen, ferner die Einweihung der "Gläsernen Molkerei" in Hasenfleet als Info-Zentrum für neue Routen der Niedersächsischen Milchstraße, Konzerte und Gottesdienste an den Fähren in Osten und Gräpel sowie der erstmalige Besuch der Traditionssegler "Vegesack" und "Albatros" sowie des Hamburger Theaterschiffsauf der Oste.

Zudem habe sich das Osteland weiter als Sportregion etabliert. Dazu beigetragen hätten neben dem "Ostemarathon" der Wasserfreunde Hemmoor und dem "Biking auf der Milchstraße" rund um Himmelpforten auch der erstmals ausgerichtete Oste-Staffellauf Balje - Gräpel sowie die Radtourenfahrt entlang der Fährstraße ("Tour de Oste") mit über 600 Teilnehmern.


Das Theaterschiff in Hemmoor-Basbeck

Dass die Oste inzwischen auch die Fußballer zwischen Quelle und Mündung verbindet, zeigt ein Turnier um den "Osteland-Cup", der diesen Sonntag, 12. Juli, auf Initiative des TSV Oberndorf ausgespielt wird; dazu angemeldet haben sich zwölf Mannschaften. Um einen von der AG Osteland gestifteten "Dreiländereck-Pokal"geht es am 7. August auf Einladung der Fußballabteilung des TSV in Hollen, wo die Osteland-Kreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven aneinanderstoßen.

Wichtige wassersportliche Ereignisse im zweiten Halbjahr sind die Kanuwettkämpfe zum Oberndorfer Hafenfest am Sonntag, 22./23. August, für das sich bei Organisator Nils Uhtenwoldt bereits Mannschaften aus diversen Ostegemeinden angesagt haben, sowie das traditionelle Pappbootrennen in Neuhaus am 22. August. Am selben Tag werden Hafenfeste in Bremervörde sowie in Hechthausen gefeiert (mit großem Tauziehen über dem Fluss). Segelsportlicher Höhepunkt wird die Oberndorfer Herbstregatta vom 11. bis 13. September mit Teilnehmern von der gesamten Niederelbe sein.


Tropennacht im Wingster Zoo

Traditionelle Termine wie die Wingster Tropennacht (24. Juli) und das Dobrock-Turnier (ab 13. August) sowie kommerziellen Kulturveranstaltungen wie die Aufführung der Oper "Nabucco" in Wingst (16. Juli) und die große Musical-Nacht am Vörder See (31. Juli) werden in den nächsten Monaten ergänzt durch ungezählte kleinere Veranstaltungen mit unmittelbarem Oste-Bezug. Dazu zählen neben mehreren nächtlichen "Mocambo"-Törns mit Autoren aus dem "Krimiland Kehdingen-Oste" auch eine Kriminacht im Natureum Niederelbe (31. Oktober), ferner am 30. Juli die "NDR-Sommertour" zur Schwebefähre Osten-Hemmoor, am 4. September die norddeutsche Apfelsaison-Eröffnung auf dem Fährplatz in Osten und am 5. September das Hemmoorer Bahnhofstraßenfest.

Höhepunkt soll das Ereignis werden, das der AG Osteland den Anlass gab, 2009 zum "Jahr der Oste" auszurufen: das hundertjährige Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor, das vom 1. bis zum 4. Oktober gefeiert werden soll. Das Programm für die vier Festtage wird von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre aufgestellt.

Der AG Osteland gehören zur Zeit 357 Mitglieder an.


Schwebefähren

Osten kommt
in Bewegung


Ehemaliger Hammannscher Laden (2007)

7. 7. 2009. Schon vor einem halben Dutzend Jahren ist in Osten die Notwendigkeit erkannt worden, einen "Informationspavillon"an der Schwebefähre einzurichten (siehe vorletztes CDU-Kommunalwahlprogramm) beziehungsweise ein "Fähr- und Flußmuseum" (Dorfentwicklung Osten) oder zumindest einen "Fährinformationsraum in den Ladenräumen der Familie Hammann" (Protokoll der letzten Ratssitzung vom 31. 5.), ohne dass bislang etwas Sichtbares dabei herausgekommen wäre. An Ideen hat es nicht gemangelt, eher an Tatkraft (und Geld). Nachdem Hemmoor bereits im Frühjahr sein Open-Air-Museum auf dem Basbecker Fährstück eröffnet hat, ist nun jedoch - ein knappes Vierteljahr vor dem Jubiläum - auch Osten einiges in Bewegung gekommen.


2008: Große Pläne - bescheidene Resultate

Im ehemaligen Hammannschen Laden, der vorübergehend das "Oste-Huus" beherbergt hat, soll zum Hundertjährigen kurzfristig ein provisorisches Informationsangebot geschaffen werden. Bei einem Vorbereitungsgespräch an diesem Dienstag, 7. Juli, soll unter anderem der Achthöfener Designer Nikolaus Ruhl seine Vorstellungen einbringen, der auch die Informationstafeln zur Hemmoorer Schwebefähren-Infomeile optisch aufbereitet hat.

Oste-Fähre ist in
Frankreich präsent


Schwebefähren-Ausstellung in Rochefort

7. 7. 2009. Vorigen Monat ist im französischen Rochefort eine Ausstellung über die Schwebefähren der Welt eröffnet worden. Bürgermeister Bernard Grasset sagte bei der Vernissage zum Thema "Die letzten Schwebefähren der Welt" im "Maison du transbordeur", dass die letzte französische Schwebefähre, die im Jahre 1900 von Ferdinand Arnodin erbaut worden ist, noch immer 30 000 Fahrgäste pro Jahr transportiere.


Ganz links: der Schriftzug "Osten"

Grasset wies in seiner Ansprache auch auf das bevorstehende 100-jährige Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor hin und unterstrich die Absicht, für das Baudenkmal in Rochefort den Weltkulturerbe-Status der Unesco zu erlangen. Mehr über die Ausstellung steht hier, mehr über die Schwebefähren der Welt unter www.schwebefaehre.org.

Auch Rendsburg forciert zur Zeit, wie berichtet, seine Bemühungen um das Unesco-Prädikat, während die Chancen für die Oste-Fähre durch den umstrittenen Sparbeschluss des Kreistages massiv beeinträchtigt worden sind.


Tourismus

Neuer Wegweiser
zur Schwebefähre


Neuer Wegweiser an der Ortseinfahrt

5. 7. 2009. Seit langem war darüber geredet worden. Jetzt, ein Vierteljahr vor dem Hundertjährigen der Schwebefähre, ist an der B 495, an der Ortseinfahrt, ein amtlicher Wegweiser aufgestellt worden, der - allerdings in bürokratischer Kürzelsprache - auf das "Techn. Baudenkmal" hinweist.


Kulturmühle

"Kaktusblüte" gibt
ein Benefizkonzert


Im Oktober in der Festhalle: "Kaktusblüte"

3. 7. 2009. Schon mal vormerken: Die bekannte Buxtehuder "Kaktusblüte" (Website) ist von den Ostener Kulturmühlen-Plänen so angetan, dass sie soeben zugesagt hat, am Sonnabend, 17. Oktober, 20 Uhr, in der Festhalle Osten ein Benefizkonzert zugunsten der Restaurierung der 100 Jahre alten Kornmühle in der Fährstraße zu geben. Die vier sympathischen Künstlerinnen, zwei einheimische und zwei Deutsch-Britinnen, die bei ihrem jüngsten Konzert in Gräpel das Publikum begeisterten (siehe OLDENDORF), wollen sich lediglich Essen und Fahrtkosten erstatten lassen, wie sie heute gegenüber Mühlen-Vorstandsmitglied Renate Bölsche erklärten. Der bereits über 100 Mitglieder starke Verein Kulturmühle (Vorsitz: Dr. Manfred Toborg) kümmert sich um Werbung und Saaltechnik. Demnächst soll der AK Kultur des Vereins einberufen werden, um die Veranstaltung vorzubereiten.

Unter anderem wollen die vier Künsterinnen mit dem eindrucksvollen Repertoire - Folk, Country, Platt, Pop, Comedy - in Osten ihr neues "Oste-Lied" (Video) vortragen, das sie eigens zum Jahr der Oste geschrieben haben. - Bislang sind drei Kaktusblüten-CDs erschienen. Zum Reinhören im Web: "In de Stadt" (MP3). Weitere acht Hörproben stehen hier.

Kulturmühle bietet schon jetzt
ein eindrucksvolles Programm

Zuvor bereits hatten, wie berichtet, die Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff zugesagt, bei einer weiteren Benefiz-Veranstaltung für die Kulturmühle in Osten am Freitag, 21. August, 20 Uhr, ihr erfolgreiches Wilhelm-Busch-Programm zu präsentieren. Am Freitag, 24. Juli, 20 Uhr, im Clubheim des Wassersportclubs Osten (WSCO) - unter der Straßenbrücke -  wird Osteland-KulturpreisträgerinGrit Klempow aus ihrem Erfolgsbuch "Hol över" lesen, das von den einstigen Prahm- und Kahnfähren an der Oste, aber auch von der Schwebefähre handelt. Mehr weiter unten.

Zum Jubiläumsjahr singt
Rollo "Schippern op de Oost"


Karrierestart in Osten: Platt-Rocker Rollo333

Und noch ein Oste-Lied: Der Platt-Rocker "Rollo 333" bringt nach der CD "Platt" demnächst unter dem Titel "twee" ein zweites Album heraus, auf dem der in Bützfleth lebende Künstler mit dem Lied "Schippern op de Oost" einen Beitrag zum Jahr der Oste leisten will. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Rollo 1990 in Osten als Schlagzeuger der Bands "Snowiovls" und "Cräx". Auftreten wird er unter anderem Anfang September beim 20. Bahnhofstraßenfestin Hemmoor.


SPD

Vorstand im
Amt bestätigt

3. 7. 2009. Einmütig im Amt bestätigt wurde in der Mitgliederversammlung der SPD Osten im "Fährkrug" am Freitag der geschäftsführende Vorstand des Distrikts, bestehend aus Lothar Klüser (1. Vorsitzender), Peter Offermann (2. Vorsitzender), Eberhard Dittmann (Schriftführer) und Jens Thedrian (Finanzbeauftragter). Mehr unter www.spd-osten.de.


Schwebefähren

Rendsburg steuert
Unesco-Welterbe an


Deutsche Welterbe-Beauftragte Birgitta Ringbeck

3. 7. 2009. Der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner (SPD) bemüht sich "seit geraumer Zeit verstärkt", die dortige Schwebefähre samt Hochbrücke als Unesco-Weltkulturerbe anerkennen zu lassen, wie Susanne Mauvom Fachdienst Wirtschaft und Finanzen im Rathaus der Kanalstadt bestätigt. Aus diesem Grund haben Rendsburger Vertreter bereits in Düsseldorf ein Gespräch mit der Welterbe-Beauftragten der Kultusministerkonferenz, Dr. Birgitta Ringbeck, geführt. Ringbeck habe dem Rendsburger Vorhaben einer "seriellen Beantragung" gute Chancen eingeräumt. Inzwischen hat die Stadt einen Industriearchäologen mit Hilfestellung bei der Antragstellung betraut.

Zum eon-Hansecup vom 2. bis 4. Oktober in Rendsburg, dem größten Ruderrennen der Welt, wollen die Schwebefähren-Orte Rendsburg und Osterrönfeld Vertreter aller anderen vier Schwebefähren-Länder an den Kanal zu einem Symposium zum Thema Welterbe einladen. Bereits zugesagt hatten vorige Woche Vertreter Spaniens und Frankreichs..


Rendsburger Oberbürgermeister Andreas Breitner

Mittlerweile sind die Rendsburger Organisatoren gebeten worden, den Termin so zu legen, dass die Besucher aus dem Ausland Gelegenheit haben, vorher, am Vormittag des 1. Oktober, in Osten am Festakt zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre an der Oste teilzunehmen.

In der Verwaltung des Landkreises Cuxhaven, zuständig als Eigentümer der Fähre, sind zur Zeit keine Bemühungen erkennbar, selber ebenfalls  in Richtung Welterbe aktiv zu werden. Nach der umstrittenen vertraglichen Selbstverpflichtung der konservativen Kreistagsmehrheit, künftig keine Investitionen mehr in die Betriebsbereitschaft des Bauwerks zu tätigen, und der Erklärung der Landesregierung, auch eine stillgelegte Schwebefähre behalte ihre Denkmalseigenschaft, würde eine etwaige Bewerbung des Kreises um das Welterbe für die Schwebefähre nach Experteneinschätzung in Unesco-Kreisen allerdings ohnehin als Lachnummer empfunden werden.

Der Rendsburger Bürgermeister Breitner hatte bereits Anfang dieses Jahres den Wunsch bekräftigt, die dortige Schwebefähre "spätestens 2013" zum Weltkulturerbe erklären zu lassen. Dann wird das Bauwerk am Kanal 100 Jahre alt. Mehr dazu bei NDR online.


Hasenfleet

Kalthausfest mit
Bauernkapelle


Gerd Wichers und die Isenseer Musikanten

30. 6. 2009. Die Isenseer Bauerkapelle spielte, Schlachter Detlef Brandt grillte und 80 Gäste feierten: In der Molkerei Hasenfleet beging am Dienstag die angegliederte Kalthausgemeinschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Das Kalthaus selber - nicht zu verwechseln mit einem Kühlhaus - ist 50 Jahre alt.


Horst von Thaden dankt Horst Ahlf

Kalthäuser - so etwas wie kollektive Gefriertruhen - waren früher zentraler Bestandteil der dörflichen Gemeinschaft. Zur Zeit existierten im Elbe-Weser-Dreieck nur noch drei Einrichtungen dieser Art, wußte der Vereinsvorsitzende Horst Ahlf zu berichten, der dem Vereinsvorstand seit der Gründung angehört, seit 19 Jahren Vorsitzender ist ind dem mit einem Präsent gedankt wurde. Für Verdienste um das Kalthaus geehrt wurden auch Christa von Schassen und Helga Wichers.

Richard Schlichting,Vorstandsvorsitzender der Molkerei, gab einen Überblick über die Geschichte des Kalthauses, in dem die gut 70 Mitglieder Lebensmittel bei 42 Minusgraden schockgefrieren und in 188 Fächern lagern können. Geschäftsführer Horst von Thaden zeigte sich "froh und glücklich", dass aufgrund sparsamer Haushaltsführung die Gebührensätze nicht erhöht werden mussten. - Dem Vorstand der Kalthausgemeinschaft gehören neben Ahlf und von Thaden zur Zeit Christa von Schassen, Luise von See und Dirk Wienbarg an.


Radwandern

ADFC-Grillen als
kleines Volksfest


Am Grill: Ehepaar Prüß (l.) und Freunde

29. 6. 2009. Mit einem kleinen Volksfest endete die jüngste Radtour, die das Ostener Ehepaar Peter und Monika Prüß für den ADFC und die AG Osteland zum Jahr der Oste veranstaltet haben: Unmittelbar an der Oste, am Neuhäuser Radler-Pavillion, der gerade ein Jahr alt geworden ist, feierten fünf Dutzend Fahrradfreunde gemeinsam mit Mitgliedern des AK 605-Jahr-Feier ein Grillfest.


Fest an der Oste: Allen schmeckt's

Willi und Irma Gerst (Neuhaus) waren bei den Vorbereitungen von etlichen Helfern - allesamt von der Deutschen Fährstraße - unterstützt worden, um die Teilnehmer der ADFC-Sternfahrt aus Cuxhaven und Bad Bederkesa bewirten zu können.


Ruhepause am Deich in Neuhaus

Die Griller hatten alle Hände voll zu tun, als die hungrigen Radler eintrafen. Die  Qualität der 100 Würste und 60 Nackensteaks sowie der Salate - einschließlich 20 Pfund Kartoffelsalat -  wurde immer wieder gelobt. Maritime Klänge und eine Buddelschiffausstellung von Lothar Peterskeit machten das Vergnügen perfekt.


Die ADFC-Gruppe über dem Ringofen

Tags zuvor hatte der ADFC das historische Klinkerwerk Rusch (Website)  - mit dem einzigen aktiven Ringofen in der Region - besucht. Die traditionelle Brennweise im Ringofen macht jeden Stein zu einem Unikat. Aus der Erde zwischen Hamburg und Cuxhaven, dem Urstromtal der Elbe, fördert und verarbeitet die Familie Rusch seit nunmehr vier Generationen den Ton für seinen Klinkerauf traditionelle Weise: in einen von Hand mit Kohle befeuerten Ringofen.


Firma Rusch - seit vier Generationen Qualität

Mehr über das Tourenprogramm unter www.adfc-cuxhaven.de.


Sport

In Osten tankten
die Läufer auf


TSV-Servicestation an der Schwebefähre

27. 6. 2009. Auch Helferinnen und Helfer vom TSV Osten um Frank Strohschein wirkten an der Organisation des 1. Oste-Staffellaufs am Sonnabend mit. An der Schwebefähre war eine Servicestation eingerichtet, an der die Läufer mit Beifall begrüßt wurden und auftanken konnten.


Schnell zwei Becher Mineralwasser ...

... und weiter geht's nach Großenwörden

Mehr Fotos vom Oste-Staffellauf stehen auf dieser SONDERSEITE.


Kultur

Theaterschiff kam
zum Jahr der Oste


Erstmals auf der Oste: das Theaterschiff

26. 6. 2009. Der berühmte Hamburger Kulturdampfer "Das Schiff", gegründet von Eberhardt ("Möbi") Möbius, ist am Donnerstag an der Schwebefähre zu einem dreitägigen Gastspiel aus Anlass des des Jahres der Oste und des 100-jährigen Bestehens der Baudenkmals und eingetroffen. Wie berichtet, war es dem Musikschulleiter Peter Knoch gelungen, das Schiff in die Oste zu lotsen. Ursprünglich sollte "Das Schiff" in Osten anlegen. Doch weil der von der Gemeinde seit Jahren versprochene neue Schiffsanleger noch immer nicht zu Wasser gebracht ist, musste das Theaterschiff auf den WSA-Anleger in Basbeck, unweit der Schwebefähre, ausweichen.

Während der Zugang von der Hemmoorer Seite über die Basbecker Fährstrasse - die neue Internationale Schwebefähren-Infomeile - erfolgt, können die Zuschauer von der Ostener Seite sich mit der Schwebefähre übersetzen lassen. Zu Beginn und nach Ende der Vorstellungen heisst es dann: "Fährmann hol över!"

Am Freitag lud die "Musikschule an der Oste" zu einer Vorstellung unter dem Motto "Von Kartuffelsupp und dem flotten Heinrich" alle Liebhaber der plattdeutschen Sprache zu einem einmaligen Gastspiel ein. Das Ensemble der Musikschule mit Britta Heinsohn, Peter Knoch, Wolfgang Haack und Jan Kröncke wird die Zuschauer mit auf eine humoristische und maritime Reise nehmen. Mit viel Spass und guter Laune wird der Weg des Schiffes von Hamburg nach Hemmoor beschrieben, und auch das Publikum ist zum Mitmachen eingeladen.

Am Samstag, 19.30 Uhr, und Sonntag, 18 Uhr, verzaubern Anna Schäfer, Michael Frowin und Jochen Kilian vom Ensemble des Schiffes die Gäste mit dem Programm "Wenn ich die See seh´- brauch ich kein Meer mehr".  Nicht ganz alltägliche Seemannslieder und Meergeschichten sorgen für einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend. Der Spielplan des Schiffes steht unter www.theaterschiff.de.


Theateraufführung im Laderaum

Der Besuch des Schiffes hat übrigens einen besonderen Grund. Auf der Suche nach einem Beitrag in diesem Jubiläumsjahr kam Peter Knoch (Foto) nicht ganz zufällig auf die Idee, das Theaterschiff in die Oste zu holen. Von 1959 bis 1966 war der Vater des Musikschulleiters, Kapitän Rudolf Knoch, der Eigner des Schiffes, das damals noch unter dem Namen "Seemöwe" in der Küstenschifffahrt, also in Nord- und Ostsee, als Frachtschiff unterwegs war. Bis zur Einschulung hat Peter Knoch fast seine ganze Kindheit an Bord verbracht. Der Heimathafen war seinerzeit Wischhafen. Mit der Veranstaltung am Freitagabend lädt Peter Knoch die Zuschauer sozusagen in seine Kinderstube ein.


Landjugend

Hobby-Fußballer
kickten in Isensee


Duell: Räucherclub Isensee ./. Hütte Monsieur

27. 6. 2009. Im vergangenen Jahr hatte die Landjugend Isensee zur Einweihung des umgebauten Sportplatzes in dem gleichnamigen Ostener Ortsteil ein Fußballturnier veranstaltet. Da das Turnier damals sehr gut angenommen wurde, fand jetzt eine Neuauflage des Kleinfeldturniers für Hobbymannschaften statt. - In den Tagen vor dem Turnier wurde der Sportplatz gesäubert, die Seiten von dem hoch gewachsenen Gras befreit und Linien um das Spielfeld gezogen, so dass es pünktlich um 13 Uhr los gehen konnte. Im Rahmen der Eröffnung gab der Vorjahressieger, "FC Bartels 1�, den Wanderpokal zurück und erhielt als Erinnerung eine Plakette. Danach begannen die Gruppenspiele des mit 10 Manschaften besetzten Turniers.

Nach Ende dieser Spiele standen in der Gruppe A die Mannschaften "FC Bartels 1� und "FC Bartels 2� und in der Gruppe B "Landjugend Isensee 1� und "Hütte Monsieur� jeweils auf den ersten beiden Plätzen und qualifizierten sich für das Halbfinale. In einem spannenden ersten Halbfinale setzte sich der "FC Bartels 2� knapp mit 3:2 gegen die "Landjugend Isensee 1� durch. Den zweiten Finalteilnehmer spielten "Hütte Monsieur� und "FC Bartels 1� aus.


Die Siegermannschaft: "FC Bartels 1"  aus Hüll

In einem für ein Hobbyturnier recht hart geführten Spiel gewann am Ende der "FC Bartels 1� deutlich mit 4:1, nachdem "Hütte Monsieur� zunächst 1:0 geführt hatte. Das Spiel um den dritten Platz bestritten somit "Hütte Monsieur� und "Landjugend Isensee 1�. Hier sah es lange nach einem Unentschieden aus, selbst die Spieler rechneten mit einer Entscheidung im Neunmeterschießen. Dann drehte "Hütte Monsieur� aber noch einmal auf und gewann am Ende verdient mit 3:0. Im Finale der beiden Hüller Mannschaften vom "FC Bartels� gewann die erste Mannschaft im Neunmeterschießen mit 3:2 und sicherte sich wie im Vorjahr den ersten Platz.

Die teilnehmenden Mannschaften platzierten sich folgendermaßen: 1. FC Bartels 1, 2. FC Bartels 2, 3. Hütte Monsieur, 4. Landjugend Isensee 1, 5. Räucherclub Isensee, 6. MC Isensee, 7. Landjugend Balje, 8. Schützenverein Schüttdamm-Isensee, 9. Landjugend Isensee 2, 10. Die flotten Bienen.

Auf dem Sandplatz, der normalerweise zum Beachvolleyball spielen vorgesehen ist, wurde das Netz abgehängt und kleine Tore aufgestellt. Somit hatten Kinder die Möglichkeit, während des laufenden Turniers Beachsoccer zu spielen.


Urlaubsfotos

Pyramiden und
Schwebefähren


Karsten Röndigs mit Fährausweis

22. 6. 2009. Ein Ostener Jung wie Karsten Röndigs denkt auch im Ägypten-Urlaub ans Osteland. Unser Foto zeigt ihn mit dem Ausweis der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre bei einer Ausflugsfahrt zu den Pyramiden.


ADFC-Radler am Nord-Ostsee-Kanal

Eine reiche Foto-Ausbeute haben auch die rund 20 Radlerinnen und Radler mitgebracht, die im Mai zur Jubiläumstour aus Anlass des fünfjährigen Bestehens der Deutschen Fährstraße aufgebrochen waren.


Auf der Hochbrücke Rendsburg - Osterrönfeld

Ein bunter Bilderbogen mit Fotos von Ingrid Schlichtmann und Tourenleiter Peter Prüss steht auf dieser SONDERSEITE.


Fussball

B-Junioren Meister
der 1. Kreisklasse!


B-Junioren: Lohn für sensationelle Rückrunde

21. 6. 2009. Nächster großer Erfolg für die Jugendabteilung des FC Basbeck-Osten: Die B-Junioren um das Trainerduo Kalle Geerz und Hartmut Griemsmann konnten durch einen klares 8:0 gegen den Grodener SV im letzten Spiel der Saison die Meisterschaft einfahren - verdienter Lohn für eine sensationelle Rückrunde. In der Hinserie hatte die Mannschaft noch 10 Punkte hinter dem TSV Lamstedt gelegen (Mannschaft: Wishard Beyer, Florian Brand, Danny Griemsmann, Simon Steinmetz, Nico Riedel, Nick Tamm, Yannick Ahlf, Dennis Bethge, Jan-Phillip Brüggmann, Lukas Hübner, Jannes Wilkens, Marc Dankers, Nico Grosse, Jan Nagel, Rouwen Wollnik).

D-Jugend-Finale am
Dienstag in Osten

Foto: Bergander
Staffelmeister ohne Punktverlust: die D- Jugend

Nachdem die Staffelmeisterschaft errungen wurde, kommt es am Dienstag abend zum Kreismeisterschaft-Endspiel der D-Jugend 7 er in Osten. Die Mannschaft wurde ohne Punktverlust Staffelmeister. Spielbeginn ist 18 Uhr: Basbeck-Osten-Schiffdorf. Der D-Jugend des FC nutzt zum Gewinn der Meisterschaft nur ein Sieg. Der Kreismeister wird in 3 Endspielen ermittelt. Hier die ersten beiden Ergebnisse: Basbeck-Osten gewann das 1. Spiel gegen Wanna mit 5:2; Torschützen Bergander (2),Mahler (2) und Senfft. - Schiffdorf  gewann mit 9:1 gegen den TSV Wanna.

Die Verantwortlichen freuen sich auf ein schönes Spiel. Die Mannschaft wurde ohne Punktverlust Staffelmeister (Mannschaft: Nick Mahler, Mark-Phillip Brandt, Jochen Bohn, Lukas Gätke, Florian Klintworth, Sven Jantzen, Katharina Dieckmann, Trainer Rolf Dieckmann; vorne Tjark-Eric Buhmann, Ali Kalus, Kai Horeis, Andre Bergander, Lukas Wenhold, es fehlt David Senfft). - Für oste.de fotografierte Jens Bergander.


Kunst

Ausstellungskatalog
über Maler Rusch


Eröffnung der Bremervörder Rusch-Ausstellung

21. 6. 2009. "In ihm hat die untere Oste ihren Maler gefunden", schrieb ein Bewunderer des Ostener Künstlers Diedrich Ruschs bereits im Jahr 1909. Nachdem er in Vergessenheit geraten war, wird sein Werk - wie berichtet - nun imJahr der Oste mit neuen Augen gesehen und wieder entdeckt. Nach der Ausstellung in Osten läuft zur Zeit eine große Rusch-Ausstellung im Bremervörder Bachmannmuseum (Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags 14 bis 17 Uhr, Führungen sonntags ab 15.15 Uhr oder nach Vereinbarung, 0 47 61/ 9834603.). Mittlerweile ist auch der Katalog zur Ausstellung (160 Seiten, Verlag Atelier im Bauernhaus) erschienen, er kostet 29.90 Euro. Mehr im Tageblatt.


Windkraft

Liebeserklärung
an das Osteland


Oste-Preisträgerpaar Bingemer / von Glasow

19. 6. 2009. Wie eine Liebeserklärung an das Osteland liest sich ein Offener Brief, den die Oste-Kulturpreisträger Eibe von Glasow und Caspar Bingemer (Osteschifffahrt) an Landrat Kai-Uwe Bielefeld und die Mitglieder des Cuxhavener Kreisausschusses geschrieben haben, um gegen den Bau von Windkraftwerken in der Osteniederung zu protestieren. Wir dokumentieren den gesamten Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Landrat Bielefeld, sehr geehrte Damen und Herren des Kreisausschusses,

mit großer Sorge verfolgen wir die Pläne, möglicherweise auch in der Osteniederung neue, riesige Windräder aufzustellen.

Seit 2001 betreiben wir von Oberndorf aus das Fahrgastschiff �Mocambo� und veranstalten Ausflugsfahrten auf den 75 Flusskilometern zwischen Bremervörde und dem Ostewatt.  Den anfänglich miserablen Rahmenbedingungen zum Trotz bauten wir unsere Zukunft hier auf, denn wir waren und sind immer noch überzeugt von dem Potential, welches in der Faszination dieser einzigartigen in Geest, Marsch und Moor eingebetteten Flusslandschaft begründet liegt.

Viele Tausend Gäste von nah und fern haben sich seither an Bord unseres Schiffes von der Harmonie dieser Flusslandschaft, von der intensiven Ruhe, die sie ausstrahlt und die nur schwer in Worte zu kleiden ist, verzaubern lassen und ihre Zahl ist mit jedem Jahr gestiegen.

Parallel zu unseren eigenen Bestrebungen hat man das Potential der Osteniederung, die in ihrer geographischen Eigenart ein absolutes Alleinstellungsmerkmal nicht nur im Elbe-Weser-Dreieck darstellt, im gesamten Osteland erkannt. Von Bremervörde bis zur Mündung sind unzählige kleine und große Tourismuskonzepte in einem Landkreise übergreifenden Rahmen entwickelt und viele davon mit Spenden und öffentlichen Fördergeldern bereits umgesetzt worden. Engagierte Bürger haben in großer Zahl ehrenamtlich mit Phantasie, Tatkraft und viel Herzblut eine positive Entwicklung in Gang gesetzt, die mittlerweile weit über die Grenzen hinaus Anerkennung findet und deren Erfolge sich heute in Zahlen ablesen lassen. Sie alle haben die Ärmel hochgekrempelt, weil sie darin Perspektiven für sich und ihren Lebensraum erkannt haben.

Die Landschaft in ihrer Harmonie und Ruhe verströmenden Besonderheit birgt das einzige und unabdingbare touristische Potential dieser Region. Sie verfügt weder über einen Strand noch über eine Nordsee, deren weiter Horizont dem Blick Ruhe zu gewähren in der Lage ist. Dort mag der Anblick in der Sonne blitzender Rotoren vielleicht abwechslungsreich sein. Für das Naturerlebnis Osteniederung ist er tödlich.


Anti-Windkraft-Aufkleber

Die bestehenden Windindustrieanlagen in Sichtweite der Oste werden bereits als schwere Störungen wahrgenommen. Jeder weitere Eingriff in diese Natur würde jenen vorhandenen natürlichen Reichtum zerstören, den unsere Urlaubsgäste suchen. Besonders beängstigend sind die Dimensionen der neuen Windkraftanlagen (180 - 200 m). Das entspricht der dreifachen Höhe der Wingst, die als höchste Erhebung im Elbe-Weser-Dreieck ein Highlight am norddeutschen Horizont darstellt. Sie wird daneben zu einem armseligen Maulwurfshügel geraten.

Weitere Windindustrieanlagen würden den typischen Charakter des Ostelandes völlig verändern und die Engagements und deutlichen Erfolge in dem Aufbau einer lebensfähigen Tourismus-Wirtschaft wieder zunichtemachen.

Bereits die Diskussionen über neue Windparks in den vergangenen Monaten haben zu erheblichen Verunsicherungen bei uns und anderen Investoren geführt. Nach den Beschlüssen vor 10 Jahren waren wir überzeugt, dass der Spuk damit ein Ende gehabt hätte. Wir waren entsetzt, als wir erfahren mussten, dass die Zitterpartie nun wieder aufs Neue beginnt.

Alle Gemeinden haben die Förderung des Tourismus zu ihrem vorrangigen Entwicklungsziel erhoben. Darauf haben wir unsere Existenz aufgebaut, wie viele unserer Kollegen in der Gastronomie, Vermieter von Ferienwohnungen und Anbieter von Unterhaltungs- und Kulturangeboten auch.

Wir erwarten von Ihnen heute eine nachhaltige Politik, das heißt mittel- und langfristig tragfähige Entscheidungen. Schaffen Sie endlich zuverlässige Rahmenbedingungen und behalten Sie dabei die Belange der Menschen vor Ort im Blick. Die besondere Landschaft ist die einzig absehbare Ressource der Osteregion, die verwertbar und dabei mittel- bis langfristig Arbeitsplätze zu schaffen und sichern in der Lage ist. Gehen Sie sorgsam und mit Blick auf die Zukunft damit um.

Weitere Windindustrieanlagen werden vor Ort nur einer Hand voll Menschen ein Auskommen ermöglichen. Den Gemeinden erwächst daraus wenn überhaupt ein Steueraufkommen, dass die aufgelaufenen Probleme langfristig nicht zu lösen imstande sein wird. Der eigentliche Profit, der Grund für rigorose Lobbyaktivitäten, wandert woanders hin.

Die Samtgemeinde Am Dobrock hat im vergangenen Jahr ca. 300.000 Übernachtungen registriert. Die Zahlen in der Samtgemeinde Hemmoor haben sich von 125.000 im Jahre 2002 auf 207.000 im Jahre 2007 kontinuierlich nach oben entwickelt.

Das sind Übernachtungen in Unterkünften, die von ortsansässigen Handwerksbetrieben gebaut und instand gehalten werden.
Feriengäste gehen einkaufen, besuchen Gaststätten und nehmen kulturelle und sonstige touristische Angebote war. Sie tragen wesentlich mit dazu bei, dass der Einzelhandel vor Ort überleben kann und sein Angebot den Einheimischen auch in zukünftigen Jahren noch zur Verfügung stehen wird.

Windindustrieanlagen kaufen keine Brötchen. Windindustrieanlagen schaffen vor Ort so gut wie keine Arbeitsplätze.

Machen Sie sich nicht zum Totengräber einer hoffnungsvollen Entwicklung, die von einem breiten Bürgerengagement getragen wird.
In diesem Sinne vertrauen wir auf Ihr Urteilsvermögen und hoffen sehr, dass Sie dem Spuk von weiteren Windindustrieanlagen an der Oste durch einen eindeutigen Beschluss ein allseits wahrnehmbares Ende setzen.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Osteland
Eibe von Glasow und  Caspar Bingemer


Tourismus

Frischer Wind und
neuer Vereinsname

Foto: Archiv
Neuer Vorsitzender Clemens v. Marschalck (l.)

16. 6. 2009. In der Tourismusgeschichte an der Oste beginnt im Jahr der Oste ein neues Kapitel. Der frühere Fremdenverkehrsverein Osten, gegründet am 29. November 1961, hat sich am Montag im Ostener Fährkrug in "Tourismusverein an der Oste e. V." umbenannt und will auch für Hemmoor und Hechthausen werben. An der Spitze steht jetzt, wie angekündigt, der Betriebswirt Clemens Freiherr von Marschalck (Hechthausen-Klint, Geesthof), Sohn des Osteland-Mitbegründers Hubertus Freiherr von Marschalck (NEZ-Porträt hier). Der bisherige Vorsitzende Horst Ahlf (Osten, Fährkrug; Foto), der 25 Jahre lang im Amt war, ist jetzt Marschalcks Stellvertreter und damit in die zweite Reihe zurückgetreten.

Dem engeren Vorstand gehören weiterhin die Ostenerin Iris Brandt (Kasse) und der Hechthausener Gerhard Reibe (Schriftführer) an. Beisitzer mit beratender Stimme sind Holger Schmoldt (Hemmoor, Kreidesee), Peter Hörstensmeier (Hechthausen-Bornberg, Zur Linde), Wolfgang Schütz (Osten, SFV) und Manuela Köster (Hemmoor, Samtgemeinde). Ein Vertreter des Samtgemeinderates soll vom Vorstand noch kooptiert werden.

In der nicht sonderlich gut besuchten, aber hochkarätig besetzten Versammlung, an der auch die Bürgermeister Dirk Brauer (Samtgemeinde), Bodo Neumann (Hechthausen), Carsten Hubert (Osten) und - stellvertretend für Hans Wilhelm Saul - Jürgen Hinck (Stadt Hemmoor) teilnahmen, brachten die Redner durchweg den Wunsch zum Ausdruck, die Arbeit zu professionalisieren und zu konzentrieren und alte Grenzen zu überwinden. Laut neuer Satzung will der Verein den Tourismus künftig  "innerhalb der Samtgemeinde Hemmoor und Umgebung" fördern

Übernachtungszahl
erstmals rückläufig

15. 6. 2009. Die Zahl der Übernachtungen in der Samtgemeinde Hemmoor ist nach der gestern veröffentlichten Kreis-Statistik erstmals seit Jahren rückläufig. Sie sank von 206.690 auf 202.489 (minus 2,0 Prozent), während sie im Kreis-Durchschnitt um 1,3 Prozent stieg (trotz massiver Einbrüche in den SG Hagen und Sietland). Leicht zulegen konnte sogar der problembelastete, aber professionell gemanagte Tourismus in der SG Am Dobrock. - Zur Tourismus-Statistik des Kreises Cuxhaven geht es hier.


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