Der lange Weg
zum
Fährmuseum

Auszüge aus Beiträgen unserer Website
von 2003 bis 2009


2003: Konzept für
ein Fährmuseum


Denkschrift vom 8. 9. 2003 (Text)

2003. Am 8. September 2003 wird eine Denkschrift mit dem Titel "Projekt Deutsches Fährmuseum und Deutsche Fährstraße". Das Konzept (hier im Internet) wird an rund hundert Adressaten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Touristik versandt. Verfasser ist der Ostener Journalist Jochen Bölsche.


Dorfentwicklung

Ein Eiffel-Brunnen an
dere Schwebefähre?

28. 9. 2003. Ein Eiffel-Brunnen an der Oste, ein Fährmuseum im alten Bahnhof von Hemmoor oder in Osten, eine neue Ferienstraße ("Deutsche Fährstraße") von Bremervörde bis Kiel - diese und andere Denkanstöße enthält ein Diskussionsbeitrag von Jochen Bölsche vom Ostener Schwebefähren-Verein, veröffentlich in der Niederelbe-Zeitung vom 27. September 2003. Kernaussage: Die Schwebefähre - überragendes Symbol des Ostelandes - ist für die image-kranke Stadt Hemmoor mindestens ebenso wichtig wie für Osten; Hemmoorer sollten verstärkt die Bemühungen um eine Renovierung der Fähre unterstützen.  Der Artikel kann hier nachgelesen werden.


Tourismus

"Wir drücken
die Daumen"


CDU-Abgeordnete Martina Krogmann

Oktober 2003. Die Initiative, im Elbe-Weser-Dreieck eine "Deutsche Fährstraße" und ein "Deutsches Fährmuseum" mit der Ostener Schwebefähre im Mittelpunkt zu schaffen, findet ein nachhaltig positives Echo. Zustimmung signalisiert die die Tourismus Marketing GmbH in Hannover, deren Aufsichtsrat der Ministerialdirigent Thomas Kroemer aus dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium vorsteht: "Wir drücken die Daumen, dass sich aus Ihren Ideen in naher Zukuft reale Pläne entwickeln werden."

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Martina Krogmann, Stade, erklärte, aus der von Jochen Bölsche (Fördergesellschaft Schwebefähre) verfassten Projektstudie "lassen sich die Chancen für unsere Region deutlich ablesen". Ihr Fraktionskollege Enak Ferlemann, Cuxhaven, kündigt an: "Als Vorsitzender des Regionalausschusses des Landkreises Cuxhaven nehme ich Ihr Diskussionspapier gern in die Agenda des Ausschusses auf."


Schwebefähre in Rendsburg

Zuvor hatte bereits die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel, Horneburg, ihre Hilfe bei der Umsetzung des Konzepts angekündigt: "Unglaublich viel an Informationen und konkreten Ideeen - großes Kompliment!" Positiv reagierten auch die Unternehmergemeinschaft der Stadt Hemmoor, der Sportfischerverein "Oste" e.V., die Interessengemeinschaft Bahnhofsstraße Hemmoor und die Arbeitsgemeinschaft Maritime Landschaft Unterelbe (Grünendeich). Deren Geschäftsführerin Karin Warncke beurteilt das "Rundumprogramm" aus Osten als "sehr reizvoll" und "hervorragend gemacht".


Kommunales

Beifall für
das Projekt

November 2003. Unter der Leitung von Ratsfrau Susanne Heinsohn informierte sich der Tourismus- und Wirtschaftsförderungsausschuß der Gemeinde Osten ausführlich über das Konzept "Deutsche Fährstraße/Deutsches Fährmuseum". Mit Beifall aufgenommen wurde eine Videopräsentation, die der Hechthausener Webdesigner Markus Buck entwickelt hat - mit vielen Bildern des Ostener Fotokünstlers Nikolaus Ruhl (der übrigens soeben einen prächtigen Wandkalender für 2004 herausgebracht hat - siehe hier).

In der gut besuchten öffentlichen Sitzung berichtete Initiator Jochen Bölsche, 2. Vorsitzender des Weltverbandes der Schwebefähren sowie der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten, über die Pläne der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Osteland.

Zu der Anregung, in Osten nach dem Muster anderer Schwebefährorte ein Fährmuseum bzw. ein Besucherzentrum anzusiedeln, nahm Bürgermeister Carsten Hubert Stellung. Am Rande der Sitzung erinnerte er daran, dass eine ähnliche Forderung auch im Programm der CDU Osten (zur Gemeinderatswahl 2001) enthalten ist. Dort heißt es wörtlich: "Ein Info-Pavillon an der Schwebefähre über das Fährwesen in unserer Gemeinde kann den Fährplatz noch interessanter machen."

Referent Bölsche erklärte, an Ausstellungsstücken für ein Fährmuseum - welche Form auch immer es annimmt - mangele es nicht. In der Fährstube des Heimatmuseums und in diversen privaten, staatlichen und kommunalen Sammlungen lagerten "wahre Schätze", die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnten - wie zum Beispiel das wunderbare mobile Fährmodell, das früher im Zementmuseum untergebracht war.


Reaktion im Norden:
"Einfach nur begeistert"

Oktober 2003. "Einfach nur begeistert" hat sich Monika Heise, Geschäftsführerin der "Tourist-Information Nord-Ostsee-Kanal", jetzt über die Ostener Pläne zur Einrichtung einer neuen Ferienstraße zwischen Bremervörde und Kiel geäußert. Das Konzept "Deutsche Fährstraße / Deutsches Fährmuseum" sei "sehr vielversprechend und zukunftweisend". Ihre Organisation - getragen von allen Landkreisen zwischen Kiel und Brunsbüttel - wolle sich "gern so weit es geht in die Planung mit einbringen".


David McAllister hat
"großes Interesse"

Oktober 2003. "Großes Interesse" hat jetzt auch der  CDU-Fraktionschef im Niedersächsischen Landtag, David McAllister, an dem Hemmoorer Projekt "Deutsches Fährmuseum und Deutsche Fährstraße" bekundet: "Die neue Landesregierung ist entschlossen, die besonderen Potentiale Niedersachsens als Tourismusland noch effektiver auszuschöpfen. Über Ihre interessanten Vorschläge freue ich mich daher ganz besonders," betont McAllister in einem Brief (Faksimile hier).


Schwebefähren

Großer Traum
der kleinen Jungs

Dezember 2003. Zu Weihnachten ein Metallbaukasten, ob von Maerklin (Deutschland) oder von Meccano (England) - das war über Generationen der große Traum der kleinen Jungs. Und eines der beliebtesten Modelle war in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts die Schwebefähre (transporter bridge). Wer sich für die Schwebefähren im Kinderzimmer von einst interessiert, braucht nur bei Google "meccano" und "transporter bridge" einzugeben, und er findet Modelle wie das oben abgebildete. Vielleicht wird so eine Meccano-Fähre eines Tages ja auch in dem Ostener Fährmuseum stehen, dessen Gründung die neue Arbeitsgemeinschaft Osteland im Zuge der Deutschen Fährstraße anstrebt...


Fährmuseum in der
Osteland-Satzung

Januar 2004. Die Oste gilt unter Tourismus-Fachleuten noch immer als "vergessener Fluß". Das soll sich nach dem Willen der "Arbeitsgemeinschaft Osteland" ändern, die sich am 13. Januar 2004 im Ostener Hotel "Fährkrug" als Verein konstituiert hat. Die neue Arbeitsgemeinschaft versteht sich als eine Lobby für das Osteland und will sich - die Kreisgrenzen übergreifend - der Heimatpflege und der Bewahrung des Natur- und Kulturerbes der Flussregion widmen. Zum 1. Vorsitzenden wurde der Hemmoorer Reisebüro-Unternehmer Gerald Tielebörger gewählt, zum 2. Vorsitzenden der Ostener Redakteur Jochen Bölsche, der die gleiche Funktion in der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten innehat. Kassenwart des Vereins ist der Initiator der Küstenklassik-Festspiele und niedersächsische Kinderschutzbund-Vorsitzende Johannes Schmidt. Als Schriftführer fungiert der Hemmoorer Druckerei-Unternehmer Bernd Brauer.

Satzung der AG Osteland e. V.: (...) § 2 Vereinszweck. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der
Gemeinnützigkeitsverordnung, und zwar insbesondere a) Bewahrung des Natur- und Kulturerbes sowie des maritimen Erbes entlang der Oste, b) Förderung eines Fähr- und Flussmuseums, c) Erschließung der Natur- und Kulturgüter der Region durch einen umweltverträglichen Tourismus, insbesondere durch Förderung von Wander-, Rad- und Wasserwanderwegen im Zuge einer Ferienstraße (,,Deutsche Fährstraße"), d) die
Förderung der Heimatpflege in den Gemeinden entlang der Oste. ...


Denkmalschutz

Wetzel bittet Politiker
an die Schwebefähre

Januar 2004. Zur einer Reise an die Schwebefähre Osten/Hemmoor hat die SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel drei einflußreiche Politikerinnen und Politiker eingeladen: die für Denkmalschutz zuständige Staatsministerin Dr. Christina Weiß, die Vorsitzende des Kulturausschusses im Bundestag, Monika Griefahn, und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe. ... Der ehrenamtliche Einsatz zahlreicher Bürgerinnen und Bürger für dieses Technische Baudenkmal sei "geradezu einzigartig": Jetzt hat sich neben dem eingesessenen Förderverein noch eine Initiative 'Deutsche Fährstraße und Deutsches Fährmuseum' gegründet, die ein zukunftsweisendes, hervorragendes Konzept für eine neue Ferienstraße zwischen Kiel und Bremervörde entwickelt hat. Die Route soll an der Oste, der Unterelbe und dem Nord-Ostsee-Kanal  entlang führen und so in idealer Weise Tourismus und Denkmalschutz miteinander verbinden."


Schwebefähre

Grün ist die Hoffnung,
grün ist der Kohl

Januar 2004. Die Freunde der Schwebefähre können hoffen: Wichtige Experten haben sich jetzt in Berlin für eine Restaurierung und Wiederinbetriebnahme des Baudenkmals ausgesprochen. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung der Fördergesellschaft zu Erhaltung der Schwebefähre am Freitag im "Fährkrug" bekannt. ...

Nach dem Grußwort von Bürgermeister Carsten Hubert, der kraft Amtes dem Vorstand des Fährvereins angehört, berichtete der 2. Vorsitzende Jochen Bölsche in Vertretung der Landkreis-Denkmalschützerin Bauamtfrau Birgit Greiner über erfolgversprechende Entwicklungen: Am 28. Januar habe eine Kommission im Auftrag des Bundeskanzleramtes einen Antrag des Landes Niedersachsen positiv bewertet, die Schwebefähre in das Förderprogramm "National wertvolle Kulturdenkmale" aufzunehmen.

Mit einer Videopräsentation berichtete 2. Vorsitzender Bölsche über diverse Aktivitäten, die dazu beigetragen haben, die Ostener Fähre überregional bekannt zu machen und die Bereitschaft zur Bereitstellung von Geldern zu erhöhen. Insbesondere nannte er die Gründung des Weltverbandes der Schwebefähren im Herbst in Bilbao, das Projekt "Deutsche Fährstraße / Deutsches Fährmuseum", die unter dem Vorsitz von Gerald Tielebörger jüngst gegründete Arbeitsgemeinschaft Osteland, die Bemühungen um eine Sonderbriefmarke zum 100jährigen Bestehen und den Internet-Auftritt www.schwebefaehre.org.


Denkmalschutz

Grünes Licht für
unsere Schwebefähre


Hier sind Reparaturarbeiten fällig

28. 1. 2004. Wichtige Experten haben sich jetzt in Berlin für eine Restaurierung und Wiederinbetriebnahme des Baudenkmals Schwebefähre Osten ausgesprochen. Am 27. Januar hat eine Kommission im Auftrag des Bundeskanzleramtes einen Antrag des Landes Niedersachsen positiv bewertet, die Schwebefähre als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung anzuerkennen und in das Förderprogramm "National wertvolle Kulturdenkmale" aufzunehmen. ...


Geeignet für ein Deutsches Fährmuseum?

Horst Ahlf und Jochen Bölsche vom Vorstand der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre berichteten über Pläne, die Fähre nicht nur für touristische, sondern auch für museumspädagogische Zwecke einzusetzen und sie verstärkt als Wahrzeichen des gesamten Ostelandes herauszustellen und in überregionale Konzepte einzubeziehen... Viel Anklang fand unter Denkmalschützern die Anregung, eines der vielen ungenutzten, unter Denkmalschutz stehenden Häuser im Ostener Ortskern - zum Beispiel die Hamannsche Scheune direkt an der Fähre (Foto oben) - für die Einrichtung eines Deutschen Fährmuseums oder eines Info-Centers zu nutzen, wie es zum Beispiel die CDU Osten in ihrem jüngsten Kommunalprogramm fordert; ähnliche Einrichtungen bei anderen Schwebefähren etwa in England  seien außerordentlich großzügig mit EU-Mitteln gefördert worden.


Breitner: Aus dem
Kleinod mehr machen


Schwebefähren-Workshop in Rendsburg

1. 9. 2004. Die Stadt Rendsburg sei fest entschlossen, aus ihrem "Kleinod" Schwebefähre "mehr zu  machen", erklärte der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner zur Eröffnung eines Workshops in der Nordakademie zur "touristischen Inwertsetzung" der Rendsburger Schwebefähre, zu dem rund 20 Experten aus Wirtschaftsförderung, Wasserbau, Tourismus und Kommunen eingeladen worden waren.

Breitner erklärte, auch den Einheimischen werde seit der Gründung des Weltverbandes der  Schwebefähren immer klarer, dass das Baudenkmal "in der ganzen Welt etwas Besonderes" sei: "Jede Gemeinde kann froh sein, wenn sie ein solches Alleinstellungs-merkmal besitzt."


Tagungsthema Deutsche Fährstraße

Die Hauptreferate des Workshops galten dem geplanten Radwanderweg in der Kanalregion (Monika Heise) und der Deutschen Fährstraße (Jochen Bölsche). Der Wortlaut des Vortrages über die Fährstraße steht auch im Internet:

www.deutsche-faehrstrasse.de/rendsburg/referat.pdf

Meistgehörter Vorschlag in den Arbeitskreisen war die Forderung nach einem Fährmuseum. Im Protokoll heißt es dazu: "Fährmuseum um jeden Preis! Es schreit alles nach einem Museum!"


Schwebefähren

Wiedersehen
in Rochefort


Schwebefähre über die Charente in Rochefort

12. 5. 2005. Eine fünfköpfige Delegation repräsentiert Deutschland am Pfingstwochenende bei einer Konferenz des Weltverbandes der Schwebefähren im französischen Rochefort. Vertreten sind die beiden einzigen deutschen Baudenkmale dieser Art, über dem Nord-Ostsee-Kanal und über der Oste, durch die Bürgermeister Jörg Sibbel (Osterrönfeld) und Carsten Hubert (Osten), die Bauamtfrau Birgit Greiner (Landkreis Cuxhaven) sowie durch Horst Ahlf und Jochen Bölsche vom Vorstand der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten e.V. ...

Besonders interessiert ist die deutsche Delegation an dem Schwebefährmuseum ("Maison du transbordeur") von Rochefort. Die Einrichtung ähnlicher Besucherzentren wird auch für die  Schwebefähren Rendsburg - Osterrönfeld und Osten - Hemmoor angestrebt.


Planung

Bald beginnt
der ILEK-Prozeß


Das ILEK-Planungsgebiet

23. 5. 2005. Die Planungen im Zuge des Integrierten Landlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) Kehdingen - Oste können demnächst anlaufen.
Die beteiligten Gemeinden - darunter Osten - wollen die Kooperationsvereinbarung am 1. Juli im Rathaus Himmelpforten unterzeichnen. Anschließend sollen die vorgesehenen Planungsunternehmen, das Büro GfL und das Büro Greiser & Partner, mit dem Planungsprojekt formell beauftragt werden. ...


Fährmuseum an der Schwebefähre in Rochefort

Wie Bürgermeister Carsten Hubert in der jüngsten Ratssitzung weiter mitteilte, könne versucht werden, Ostener Projekte - etwa das von allen Parteien gewünschte Fährmuseum / Besucherzentrum, in den Planungsprozess einzubringen. Entsprechende Prioritätenlisten sollen zuvor in den Fraktionen aufgestellt werden.

Was ILEK ist, steht hier.


Osten

"Fährmuseum
bis 2009 fertig"


Ilek-Sitzung am Mittwoch in Oldendorf

12. 10. 2006. Auf den Monat ziemlich genau drei Jahre sind vergangen, seit in Osten eine private Studie mit dem Titel "Projekt Deutsches Fährmuseum und Deutsche Fährstraße" mit Vorschlägen zur Belebung des Tourismus an der Oste erstellt und über 100 Vertretern aus Politik und Tourismus präsentiert worden ist (Teil 1 der Projektstudie hier, Teil 2 hier).
Projektstudie (Teil 1) aus dem Herbst 2003

Die Deutsche Fährstraße ist inzwischen Realität. Und das Fährmuseum nähert sich, so scheint es, rapide der Verwirklichung.

Finanzierung zu
zwei Dritteln sicher

Wie Horst Ahlf von der Ostener Fähren-Fördergesellschaft am Mittwoch in einer Sitzung des Ilek-Regionalmanagements im Oldendorfer Rathaus mitteilte, liegen für "65 bis 70 Prozent" der auf 320 000 Euro geschätzten Kosten des Fährmuseums bereits Finanzierungszusagen vor.

Inzwischen hätten drei Sitzungen mit Vertretern von Samtgemeinde und Gemeinde sowie einem Architekten stattgefunden. Zur Zeit laufende Verhandlungen mit Grundstückseigentümern sollen bis Dezember abgeschlossen sein. Bei einem Baubeginn Anfang 2008 könne das Fährmuseum, so Ahlf, zum 100-jährigen Bestehen der Fähre im Herbst 2009 eröffnet werden.

Museum als
Leitprojekt

Ein "Besucherzentrum mit Fähr- und Flußmuseum" - nach dem Vorbild ähnlicher Einrichtungen im Ausland, zum Beispiel im britischen Middlesbrough oder im französischen Rochefort - ist auf Antrag der AG Osteland e. V. kürzlich zu einerm der Leitprojekte in der Ilek-Region Kehdingen/Oste erhoben worden, wie es im Abschlußbericht zur Ilek-Planungsphase heißt (80-seitige PDF-Datei hier).

Nutzungsidee für
Denkmalsscheune


Hammann'sche Scheune in Osten

Auf Seite 31 des Berichts heißt es im Zusammenhang mit der Ostener Dorferneuerung, es werde angestrebt, "die leerstehenden, z.T. unter Denkmalschutz stehenden Gebäude zu sanieren und einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen. Für die Hamann�sche Scheune gibt es bereits die Nutzungsidee eines Fährmuseums am Fuß der Schwebefähre. Auch hier wird das Ziel verfolgt, den historisch gewachsenen Ortskern unter Bewahrung seines unverwechselbaren Charakters behutsam zu sanieren und so das attraktive Gesamterscheinungsbild zu erhalten resp. zu verbessern".


Bürgermeister Hubert auf der Ilek-Ideenmesse

Die Idee, die Hammann'sche Scheune als Fährmuseum zu nutzen, hatte der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert bereits auf der Ilek-Ideenmesse im Mai an einer Info-Wand publik gemacht.

Zur generellen Bedeutung des Museums heißt es in dem Ilek-Ergebnisbericht (Seite 51):

"Zur touristischen Inwertsetzung der Schwebefähre als nationales Baudenkmal und Wahrzeichen der Kehdingen-Oste-Region und um die Verweildauer der Schwebefährentouristen zu erhöhen, soll ein Besucherzentrum mit Fähr- und Flussmuseum in Osten nach dem Vorbild ausländischer Schwebefähren-Besucherzentren entstehen. Ziel ist die Entwicklung und Vernetzung bestehender Angebote und die Schaffung neuer touristischer Angebote und Produkte zum Ausbau und zur Schärfung des touristischen Profils der Region mit dem thematischen Schwerpunkt 'Maritimes'."

Für professionelle
Tourist-Information

Weitere Ilek-Aussage: "Inhaltlich soll sich das Fähr- und Flussmuseum mit der Schwebefähre, den Prahmfähren, sonstigen Fähren, Brücken, Furten und jeglicher Form der Flussquerung beschäftigen. Die Schwebefähre Osten-Hemmooor leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des überregional bedeutenden Tourismusangebotes und somit können wichtige wirtschaftliche Impulse erwartet werden. Geplant ist der Aufbau einer professionellen Tourist-Information für das Osteland, um die bisher so erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft Osteland auszubauen."

Auch das Fährmuseum, heißt es an anderer Stelle, müsse professionell geleitet werden, eventuell in Kooperation mit Einrichtungen wie dem küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen.


Heiße Debatte ums
Museumskonzept


Arbeitssitzung gestern im Fährkrug

13. 11. 2007.  Drei bewegte Stunden lang wurde am Montagabend im "Fährkrug" die zur Zeit wichtigste Zukunftsfrage der Gemeinde Osten erörtert: Nach welchen Konzept soll das geplante Fähr- und Flußmuseum in der Hammannschen Scheune, immerhin ein 300 000-Euro-Projekt, eingerichtet werden?


Um solche Fragen ging es

Unter der gekonnten Moderation von Planerin Christiane Sell-Greiser ging es unter anderem um die Abgrenzung zwischen dem geplanten neuen Museum an der Fähre und dem vorhandenen Heimatmuseum an der Kirche, in das die Gemeinde bereits viele tausend Euro investiert hat.

Zu Beginn des Abends - als "warming up" - befaßte sich die "Unterprojektgruppe" des Arbeitskreises Dorferneuerung, zu der sich rund anderthalb Dutzend Bürger eingefunden hatten, mit den Schwebefähren-Bildern aus unserem "virtuellem Fährmuseum" (hier im Netz).

Die anschließende Diskussion litt darunter, dass wichtige Gremien nicht vertreten waren. Durch Abwesenheit glänzten die Führungsspitzen der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor wie auch des Vereins Tourismus Osten e.V. sowie, von den beiden Ratsfrauen Brigitte Zühlke und Hildegard Kornetzki abgesehen, die Ostener Kommunalpolitiker.


Fährmuseum in Rochefort (Frankreich)

Bürgermeister Carsten Hubert mußte die Sitzung wegen eines anderen Termins bald nach der Eröffnung verlassen. "Wozu haben wir eigentlich drei Bürgermeister?", wunderte sich Ex- und Ehrenratsherr Herbert Guthahn.

Gar nicht eingeladen waren (soll demnächst nachgeholt werden) Vertreter aus Hemmoor zu der wichtigen Diskussion über die Gestaltung des künftigen Besucherzentrums der Schwebefähre Osten - Hemmoor. Die Debatte über die weitere Inwertsetzung des nationalen Baudenkmals bewegte sich denn auch innerhalb des Ostener Kirchturmumkreises.


Fährmuseum in Middlesbrough (England)

Für Irritationen sorgten vor allem neu aufgetauchte schriftliche Leitbild-Entwürfe, die plötzlich kein Fähr- und Flußmuseum mehr vorsahen (wie es seit vier Jahren an der Oste diskutiert und in diversen Ilek-, Leader- und REK-Gremien sowie im Rat beraten und beschlossen worden ist), sondern eine Art weiteres Heimatmuseum "mit dem Schwerpunkt 'Landleben im Kaiserreich'", das "schwerpunktmäßg die Zeit des Deutschen Kaiserreichs von 1871 - 1918" abbildet; ein solches Museum sei, so eine der Begründungen, den "Mitbürger/innen aus Isensee oder Altendorf" eher zu vermitteln als ein maritim ausgerichtetes Fährmuseum.


Fährmodell im Besucherzentrum Newport

Angesichts der Diskrepanzen war es nicht möglich, innerhalb der dreistündigen Sitzung einen Konsens zu finden. Die Gruppe vertagte sich auf den 12. Dezember (19 Uhr in der Festhalle). Vorher sollen die Vorstände des Heimatvereins und des Fährvereins - beide vorgesehen als Projektpartner des Museums - Gelegenheit haben, sich eine Meinung zum Charakter des künftigen Besucherzentrums und zur Aufgabenteilung zwischen den beiden künftigen Museen zu bilden.

Der Ratsbeschluß
zum Fährmuseum


Hier soll das Ostener Fährmuseum entstehen

2. 11. 2007. In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Ostener Rat mit der Einrichtung des Fähr- und Flußmuseums in der Hammannschen Scheune befaßt. In der Sitzungsvorlage heißt es über das Projekt, das bis zum "Jahr der Oste" 2009 verwirklicht sein soll, wörtlich:

Der Rat der Gemeinde Osten beschließt im Rahmen der Dorferneuerung Osten die Einrichtung eines Fähr- und Flussmuseums in der "Hammannschen Scheune". Der Bürgermeister und der Gemeindedirektor werden vorbehaltlich einer Förderung durch das Amt für Landentwicklung beauftragt weitere Vorbereitungen zu treffen. Zur Umsetzung der Maßnahme sind noch entsprechende Beschlüsse durch die Gremien zu fassen.

Seit der Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre am 21.04.2006 hat sich gezeigt, dass seitens der technisch interessierten Besucher ein erhöhter Informationsbedarf besteht, der zur Zeit nicht befriedigt werden kann. Durch Einrichtung eines Fährinformationszentrums in unmittelbarer Nähe zum technischen Baudenkmal �Schwebefähre Osten-Hemmoor� könnte der Bedarf befriedigt werden und zusätzlich die Verweildauer der Touristen in der Gemeinde Osten erhöht und Interesse für weitere Gruppen geweckt werden. Im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses hat sich der Arbeitskreis Ortskern für die Einrichtung eines solchen Museums in der unmittelbar benachbarten und unter Denkmalschutz stehenden �Hammannschen Scheune� ausgesprochen.

Förderung wurde
in Aussicht gestellt


Stabilbaukasten-Modell der Schwebefähre

Nach Rücksprache mit der Denkmalschutzbehörde das Landkreises Cuxhaven bestehen grundsätzlich für die Nutzung des genannten Gebäudes als Museum keine Bedenken. Seitens des Amtes für Landentwicklung wurde ebenfalls eine grundsätzliche Förderung eines solchen Vorhabens in Aussicht gestellt. In einer pädagogisch aufgearbeiteten Dauerausstellung soll neben der Geschichte der Schwebefähre Osten-Hemmoor, auch die der weltweit noch weiteren sieben Schwebefähren sowie die des Fährwesens im Osteland veranschaulicht werden. Neben der bereits vorhandenen touristischen Infrastruktur in Osten und der Umgebung ist es notwendig gerade aufgrund der Einzigartigkeit der Schwebefähre (ca. 40.000 Fährgäste jährlich), das dahinter stehende Potential noch weiter auszuschöpfen.

Das Osteland bietet mit der durch die AG Osteland initiierten und sogar international beachteten �Deutschen Fährstraße� eine gute Vermarktungsmöglichkeit dieses einzigartigen Museums. Aufgrund des nahenden Fährjubiläums ist die Fertigstellung einer solchen Einrichtung bis 2009 wünschenswert.

Projekt Fährmuseum
wurde 2003 angeregt


Nie gebaut: Schwebefähren-Entwurf für Hamburg

Das Projekt Fährmuseum geht zurück auf die im Herbst 2003 in zwei Versionen erstellte Denkschrift "Deutsches Fährmuseum / Deutsche Fährstraße" (hier im Netz). Die Anfang 2004 gegründete AG Osteland hat sich die Idee, ein Fährmuseum zu schaffen, zu eigen gemacht und in ihrer Satzung verankert, in deren § 2 (Vereinszweck) die "Förderung eines Fähr- und Flussmuseums" genannt wird.


Fähr-Ausstellung in Newport (Wales)

Die AG Osteland hat das Museumsprojekt in den Ilek/Leader-Planungsprozeß Kehdingen/Oste eingebracht, in dessen Verlauf das Fährmuseum zum "prioritären Projekt" erhoben wurde (hier im Netz, Seite 48 der PDF-Datei).

Teil des Regionalen
Entwicklungskonzepts


Osten im Webmuseum von Bilbao

Als Projektträger des "Besucherzentrums Schwebefähre Osten-Hemmoor mit Fähr- und Flussmuseum", veranschlagt auf 300 000 Euro, wird im Regionalen Entwicklungskonzept (REK) die Gemeinde Osten genannt, Projektpartner sind die Fördergesellschaft Schwebefähre, die AG Osteland e.V., der Heimatverein Osten und die Samtgemeinde Hemmoor. Inhaltlich soll sich das Fähr- und Flussmuseum mit der Schwebefähre, den Prahmfähren, sonstigen Fähren, Brücken, Furten als Formen der Flussquerung beschäftigen.

Im einzelnen heißt es im REK: "An der Schwebefähre Osten-Hemmoor soll ein Besucherzentrum mit Fähr- und Flussmuseum entstehen, um die Verweildauer der Schwebefährentouristen zu erhöhen. Dadurch erfolgt die touristische In-Wert-Setzung der Schwebefähre als nationales Baudenkmal und Wahrzeichen der Kehdingen-Oste Region sowie der Deutschen Fährstraße. Die bestehenden Museen in Oberndorf, Geversdorf und Osten werden in das Konzept für das Besucherzentrum eingebunden.


Schwebefähren-Vorläufer Seilfähre

Ziel: Entwicklung und Vernetzung bestehender Angebote und Schaffung neuer touristischer Angebote und Produkte. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des überregional bedeutenden Tourismusangebotes und somit können wichtige wirtschaftliche Impulse erwartet werden."


Dorfentwicklung

Exponate werden
noch gesucht


Fährmuseumsplanung: Bald geht's weiter

26. 8. 2008. (...) Die Planung für die inhaltliche Ausgestaltung des künftigen Fähr- und Flußmuseums in der Hamannschen Scheune ist seit den konzeptionellen Gesprächen im vorigen Winter kaum merklich vorangekommen. Das - mittlerweile nach Emden verzogene - Planungsbüro will nun gemeinsam mit der Gemeinde erst einmal einen Appell an alle Bürger vorbereiten, Exponate für das künftige Museum zur Verfügung zu stellen, und kurzfristig eine weitere Sitzung des Arbeitskreises einberufen.


Fährmuseum

Ausschau halten
nach Exponaten


Soll Museum werden: Hammannsche Scheune

12. 9. 2008. In einem Appell an alle Ostener bitten Bürgermeister Carsten Hubert und Gemeindedirektor Dirk Brauer darum, nach möglichen Ausstellungsstücken für das geplante Fluß- und Fährmuseum Ausschau zu halten. In einem Brief an alle Ostener heißt es wörtlich:

"Wir möchten Sie einladen, sich an der Zusammenstellung und Sammlung möglicher Ausstellungsstücke für das Fähr- und Flussmuseum zu beteiligen, damit die gezeigten Exponate so authentisch und Osten-typisch wie nur möglich sind. Nur auf diese Weise haben wir die Chance, etwas Einmaliges zu schaffen, denn ein Museum 'steht und fällt' mit seiner Sammlung.


Schwebefähren-Museum in Middlesbrough

Deshalb bitten wir Sie nach möglichen Ausstellungsstücken für das Museum Ausschau zu halten. In Frage kommt alles, was in einem thematischen Bezug zur Schwebefähre und der damit verbundenen Situation der Oste steht. Von Interesse sind nicht nur 'Hochglanzstücke', sondern auch Dinge, die beinahe in Vergessenheit geraten sind und sich vielleicht auf dem Dachboden, in einem Kellerraum, in der Garage oder im Garten Ihres Hauses befinden. Dabei kann es sich um Gegenstände handeln, die in einem sachlichen Zusammenhang mit der Schwebefähre und 'ihrem' Fluss stehen, aber auch um Alltagsgegenstände aus der Zeit des Fährbaus. Wichtig sind daneben Bilder, Briefe und andere 'Dokumente', die einen Bezug zum Thema des geplanten Museums haben könnten. Stücke, die Sie der Gemeinde für eine mögliche Sammlung zur Verfügung stellen, bleiben in Ihrem Eigentum.


Schwebefähren-Museumsstube in Newport

Ebenso dankbar sind wir schließlich für Hinweise auf potentielle Exponate, von denen Sie wissen, die Sie aber selbst nicht besitzen. Die Gemeinde würde in diesen Fällen die nötigen Kontakte herstellen und sich gegebenenfalls um eine Beschaffung kümmern. Selbstverständlich werden wir auch mit Fachleuten außerhalb Ostens nach geeigneten Exponaten suchen; zunächst möchten wir uns aber auf 'unsere eigenen Funde' und unser lokales Gedächtnis konzentrieren.


Schwebefähren-Museum in Rochefort

Jedes Stück ist zunächst willkommen und kann im Gemeindebüro bei Herrn Juls zu den Büroöffnungszeiten gebracht werden. Natürlich freuen wir uns auch über die Bereitschaft älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihr Wissen aus der Zeit des Fährbaus für nachkommende Generationen bereitzustellen. Da eine verwertbare Aufnahme mündlicher Beiträge Zeit und Gründlichkeit verlangt, würden wir dann mit Ihnen einen gesonderten Termin für ein Gespräch in Ruhe verabreden."

Vor fünf Jahren konzipiert:
das Fähr- und Flußmuseum


Anstoß: Denkschrift vom 8. 9. 2003 (Text)

Der Aufruf der Gemeinde ergeht ziemlich genau fünf Jahre nach der Vorlage einer von Jochen Bölsche (Osten) verfaßten Denkschrift mit dem Titel "Projekt Deutsches Fährmuseum und Deutsche Fährstraße". Das Konzept (hier im Internet) wurde am 8. September 2003 an rund hundert Adressaten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Touristik versandt.

Die darin vorgeschlage Deutsche Fährstraße konnte bereits neun Monate später eröffnet werden. Die Forderung nach einem Fähr- und Flußmuseum gehört seit Januar 2004 zu den wichtigsten Zielen der damals gegründeten AG Osteland., über die es in Paragraph 2 der Satzung heißt:

"Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Gemeinnützigkeitsverordnung, und zwar insbesondere a) Bewahrung des Natur- und Kulturerbes sowie des maritimen Erbes entlang der Oste, b) Förderung eines Fähr- und Flussmuseums, c) Erschließung der Natur- und Kulturgüter der Region durch einen umweltverträglichen Tourismus, insbesondere durch Förderung von Wander-, Rad- und Wasserwanderwegen im Zuge einer Ferienstraße ("Deutsche Fährstraße"), d) die Förderung der Heimatpflege in den Gemeinden entlang der Oste."


Fährmuseum

Rückschlag
für Osten


Hammann-Scheune: Finanzierung ungesichert

1. 11. 2008. Rückschlag für die Ostener Fährmuseumspläne: Wegen ungesicherter Finanzierung wird das Fähr- und Flußmuseum in der Hammannschen Scheune doch nicht, wie ursprünglich angestrebt, zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre im Jahr der Oste 2009 bereitstehen. Das gab Bürgermeister Carsten Hubert in der jüngsten Ratssitzung bekannt. Immerhin: Die Ausschreibung für den (seit fast zehn Jahren diskutierten) neuen Ostener Schiffsanlager soll noch in den Wintermonaten herausgehen, ebenso wie die Ausschreibung für den neuen Anleger in Hechthausen-Klint.

Die Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" wurden fristgerecht eingereicht, zu der am 17. November statt findenden Ortsbereisung ist am Mittwoch, 5. November, um 19 Uhr in der Festhalle Osten eine Information der beteiligten Vereine geplant.

Wegen der unverändert hohen Kreisumlage musste vom Rat eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 5540 Euro beschlossen werden, die durch gestiegenes Gewerbesteueraufkommen gedeckt sei; dieser Beschluß erfolgte ebenso einstimmig wie die Zustimmung zum Vertrag der Mitgliedsgemeinden mit der Samtgemeinde zur gemeinsamen Inanspruchnahme von Liquiditätskrediten, die (ohnehin rechtlich vorgeschrieben) den Vorteil bietet, dass ein Vertragspartner bei Liquiditätsengpässen die Liquidität der anderen Partner in Anspruch nehmen kann.

Namens des Planungsausschusses für das Fährjubiläum beantragte Ratsherr Lothar Klüser (SPD) die durchgängige Herstellung des Ziegeleiwegs, um bei Sperrung des Fährplatzes eine Verbindung zur Deichreihe herzustellen. Außerdem bemängelte Klüser, dass zum wiederholten Male das "Splitten" der örtlichen Straßen abweichend von der Planung des Bau- und Wegeausschusses erfolgt sei.

In der Einwohnerfragestunde musste Carsten Hubert eine Frage nach der Bewirtschaftung der Festhalle im nächsten Jahr ausweichend beantworten, da die Verträge dazu "auf einem guten Wege, aber noch nicht unterschrieben" seien.


Dorfentwicklung

Wann kommt das
Fährmuseum?

Foto: B�lsche
Der Fährplatz soll neu gestaltet werden

27. 12. 2008. In Osten wird die Umsetzung der Pläne zur Dorfentwicklung fortgesertzt. Der Arbeitskreis trifft sich am Donnerstag, 8. Januar, 19.30 Uhr, im Schützenhof von Enno Sieb. Dort sollen unter anderen die Realisierung eines Fähr- und Flussmuseums sowie die Gestaltung und Beleuchtung des Fährplatzes abgestimmt werden. Auf der Tagesordnung stehen außerdem ein Informationssystems mit Texttafeln für die Deichstraße sowie die Belebung der Langen Straße.


Jahr der Oste

Früheres Ostehuus als
Museumsprovisorium


Kleiner Festakt im Wintersonnenschein

2. 1. 2009. Die Großenwördener Papiermacherin Sigrid Frömming hat in ihre Kunstaktion "Von Tostedt nach Tonga" zur Eröffnung des Jahres der Oste natürlich auch Osten einbezogen. ...

Bürgermeister Carsten Hubert würdigte in einer kleinen Ansprache "die großartige Erfolgsgeschichte" der AG Osteland und ihrer Deutschen Fährstraße, bevor er mit einer Überraschung aufwartete. Der Plan, am Fährplatz ein Fährmuseum zu schaffen, solle nicht an den Schwierigkeiten scheitern, den Umbau der Hammannschen Scheune zu finanzieren. Der Rat sei bereit, den benachbarten Hammannschen Laden (ehemals "Ostehuus") anzumieten, um dort noch im Jahr der Oste ein provisorisches Fährmuseum einzurichten. ...


Dorfentwicklung

Museumskonzept
ist gescheitert


Bürgermeister Hubert mit Wettbewerbsurkunde

9. 1. 2009. Was bringen die immer neuen Sitzungsrunden zur Dorfentwickung mit immer neuen Flipcharts und immer neuen Beamer-Grafiken? Was bringt der von der klammen Gemeinde angemietete Sachverstand ortsfremder Experten dem verarmten Ort wirklich? Zum jüngsten Bürgertreffen in Sachen Dorfentwickung - die im vorletzten Jahr mit großen Hoffnungen und mit weit über 100 Teilnehmern gestartet worden war - erschienen am Donnerstagabend im Gasthaus Enno Sieb nur noch ein gutes Dutzend Ostener und Isenseer. Und sie erlebten ein Trauerspiel. (...)

Osten wird in absehbarer Zeit aus finanziellen Gründen - und die Dorffinanzen werden sich kaum verbessern -  kein Fluss- und Fährmuseum bekommen, das diesen Namen nur halbwegs verdient (siehe "Qualitätsstandards für Museen"), sondern allenfalls einen "Shop mit musealem Charakter" (Hubert) in dem von der Gemeinde anzumietenden, nicht einmal mit Toiletten ausgestatteten leerstehenden ehemaligen Hammann-Laden.

"Sehr hoher
Kostenvoranschlag"

Die Umbaukosten für die lange Zeit ins Auge gefaßte Hammannsche Scheune waren vom Architekten, ohne jedes Gespür für die Finanzlage der Gemeinde, mit illusionären 400.000 Euro angesetzt worden - ein "sehr hoher Kostenvoranschlag", wie auch Sell-Greiser vorsichtig kritisierte. Anregungen, den Landkreis (seit über 30 Jahren Eigentümer der Fähre!) auf dessen eigene Verantwortung für ein Fähr-Infozentrum hinzuweisen und Hemmoor, wo die Fähre ebenfalls mit zwei Beinen steht, um Kooperation zu bitten, waren zuvor verworfen worden - mit dem, wie sich jetzt zeigt, unzutreffenden Argument, das Dorf werde das Projekt schon alleine wuppen, weil es ja ins Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen worden sei. (...)


Schwebefähre

1. Spatenstich für
Open-Air-Museum


Probedruck für eine der acht Infomeilen-Tafeln

22. 1. 2009. Die Gründung des Ostener Fährmuseums kommt nicht so recht voran - dafür erfolgt bereits am Mittwoch, 28. Januar, auf dem Basbecker Fährstück der erste Spatenstich für die internationale Schwebefähren-Infomeile, eine Art Open-air-Fährmuseum mit Tischen, Bänken und acht türgroßen Text- und Bildtafeln über die acht noch existierenden Schwebefähren der Welt, deren Geschichte und deren Vorläufer. Der symbolische Spatenstich stellt den Auftakt der Hemmoorer Beiträge zum Jahr der Oste dar. Demnächst folgt, wie berichtet, eine Ausstellung von Schülerarbeiten zum Thema Oste im Rathaus.


Basbecker Fährstück auf historischer Postkarte

Ein Probedruck einer der Info-Folien, die noch vandalismussicher auf Metallplatten montiert werden sollen, wurde jetzt im Rathaus geprüft und drucktechnisch für gut befunden. Die Inhalte der Tafeln sind von dem Ostener Journalisten Jochen Bölsche (AG Osteland) ehrenamtlich für die Samtgemeinde Hemmoor recherchiert und redaktionell erarbeitet worden; Bölsche hat zuvor sämtliche Schwebefährenorte in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland bereist. Die grafische Umsetzung oblag dem Dipl.-Designer Nikolaus Ruhl (Achthöfen), die Plattenträger fertigt die Basbecker Landtechnik- und Metallbaufirma Bütje.

Die Basbecker Fährstraße, im Volksmund "Fährstück" genannt, ist Teil der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße sowie des 2006 eingeweihten Historischen Fährwegs Basbeck - Osten - Basbeck. Er soll auch einbezogen werden in den zur Zeit im Entstehen begriffenen Historischen Deichweg Belum - Hemmoor.


Vereine

Kontroverse über
Tourismus-Kurs


Ende der Amtszeit: Anke Moje, Sigrid Frömming

5. 3. 2009.Unterschiedliche Vorstellungen zur künftigen Organisation des privaten Tourismus in der Samtgemeinde Hemmoor kamen am Mittwoch in der Hauptversammlung des Vereins Tourismus Osten / Oste e. V. zur Sprache


Tourismus

Fährmuseum
für Hemmoor?


Ostener Träume: Nur leere Versprechungen?

19. 3. 2009. Auch im Jubiläumsjahr ist - trotz jahrelanger Ankündigungen - in Osten noch immer kein "Fluß- und Fährmuseum" in Sicht, auch ein "Laden mit musealem Charakter" existiert noch nicht, und auch den "Informationspavillion" an der Fähre gibt es nicht, den die Mehrheitspartei bereits im vorletzten (!) Kommunalwahlkampf versprochen hat.

Ein Trauerspiel, und Besserung ist kaum abzusehen: Die Ostener Politik scheint, mangels Masse, in jeder Hinsicht mit einem solchen Projekt überfordert. Wie geht es weiter? Wird irgendwann womöglich Hemmoor eine Fluß- und Fähr-Information einrichten, vielleicht unter einem Dach mit der künftigen Tourist-Info im alten Bahnhof, der zur Zeit renoviert wird?


Hemmoor hat's: das Fähren-Freilichtmuseum

Das ist zwar Zukunftsmusik - aber nicht völlig undenkbar. Fest steht: Die Stadt Hemmoor hat die langjährige emotionale Distanz gegenüber der Fähre überwunden. Und die Hemmoorer Ratsmehrheit hat mit der Internationalen Schwebefähren-Infomeile, einer Art Open-Air-Fährmuseum, unter Beweis gestellt, dass sie gute Ideen kompetent und kurzfristig umsetzen kann.

In Osten dagegen wird der gute Wille der Bürger in endlosen Planungs- und Beteiligungsdebatten auf eine harte Probe gestellt - ohne dass für die Öffentlichkeit viel mehr dabei herauskommt als ein Schiffsanleger, über den bereits vor einem Jahrzehnt debattiert worden ist...


Schwebefähren

"Fährstuv" in
Vorbereitung


Neues Fährmuseum in Buenos Aires

10. 7. 2009. Bis zum Fährjubiläum soll im Hammannschen Laden ein provisorisches Fähr-Informationszentrum entstehen. Wichtigster Bestandteil der geplanten "Fährstuv" werden Informationstafeln sein, die zur Zeit von Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde (Text) und Nikolaus Ruhl (Optik) vorbereitet werden.


Einweihungsfeier in Buenos Aires

Unterdessen ist auch an der einzigen Schwebefähre Amerikas in Buenos Aires ein Fähr-Infozentrum eröffnet worden. In das "Centro de Interpreatación Puente Trasbordador de La Boca" kamen anläßlich einer �La Noche de los Museos� 800 Besucher. Betreiber ist die Stiftung X La Boca.


Fährmuseum

Schaufenster sind
schon dekoriert


Außenansicht der neuen "Fährstuv"

25. 7. 2009. Ein Fährmuseum am Fährplatz wird nicht vorzeigbar sein, wenn am Donnerstag die "NDR-Tour" in Osten gastiert. Aber immerhin werden die TV-Kameras bei der Live-Übertragung vom Ostener Fährplatz keine toten Schaufenster zeigen müssen - dank des Einsatzes von Osteland-Kulturpreisträger Nikolaus Ruhl. Der Diplom-Designer aus Achthöfen hat die Fenster des einstigen Hammannschen Ladens eindrucksvoll dekoriert. Unter dem Schjriftzug "De FährStuv - Kieken, Klönen, Köpen" gibt es erste Informationen zur Fährgeschichte. Die Ausgestaltung des Ladens zum "Shop mit musealem Charakter" soll bis zum Fährjubiläum Anfang Oktober abgeschlossen sein.


Schwebefähre

Sonntag öffnet
die Fähr-Stuv


Das Schaufenster ist schon dekoriert

26. 8. 2009. Die Gemeinde-Pläne für ein Fähr- und Flußmuseum in Osten haben sich zwar als nicht realisierbar erwiesen. Mit der "Fähr-Stuv" im Hamannschen Laden in der Fährstraße 1 bekommt Osten aber, gerade noch rechtzeitig zum Jubiläum, immerhin ein Provisorium, das sich sehen lassen kann: An diesem Sonntag, 30. August, 11 Uhr, wird der Raum eröffnet, dessen beherrschendes Element Informationstafeln mit historischen Fotos sowie mit Texten von Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde sind, optisch aufbereitet von Nikolaus Ruhl, dem auch schon die Gestaltung der Internationalen Schwebefähren-Infomeile an der Basbecker Fährstraße oblag.


Info-Tafeln für die Fähr-Stuv (Entwurf)

Die Hemmoorer Info-Meile mit dem Schwerpunkt ausländische Schwebefähren und die Fähr-Stuv mit dem Schwerpunkt Ostener Fährgeschichte ergänzen sich perfekt. - Die Fähr-Stuv, die in den Sommermonaten geöffnet ist und auch einen sogenannten "Ticket-Shop" umfassen soll, ist von der Gemeinde gemeinsam mit dem Fährverein und dem Heimatverein konzipiert worden.


Schwebefähre

Am Ende eines
langen Weges


Schlüsselübergabe an Horst Ahlf

30. 8. 2009. Viele Jahrzehnte lang konnten sich Osten-Besucher über die Schwebefähren der Welt nur mit Hilfe von ein paar Fotos zwischen der Herrentoilette und der Rezeption des Hotels Fährkrug informieren. Die Notwendigkeit eines Fährmuseum wurde bereits kurz nach der Jahrtausendwende diskutiert. Die Satzung der 2004 gegründeten AG Osteland nennt ein Fährmuseum an der Oste sogar als eines der Vereinsziele.

Am Sonntag - gerade mal einen Monat vor dem Hundertjährigen des nationalen Baudenkmals - konnte im ehemaligen Hammannschen Laden in der Fährstraße 1 wenigstens eine "Fähr-Stuv" mit Bildtafeln zur Fährgeschichte eingeweiht werden. Betrieben werden soll der freundlich gestaltete Info-Raum vom Fährverein, der auch für die laufenden Kosten aufkommt.


Fährmann  Erich Meyer vor einer der Tafeln

Bürgermeister Carsten Hubert liess noch einmal die wechselvolle Geschichte der Museumsplanung Revue passieren, in deren Verlauf ihn die AG Osteland - beim Festakt unter anderem vertreten durch ihren Vorsitzenden Gerald Tielebörger - immer wieder "begleitet und ermutigt" habe, die Pläne umzusetzen.

Ein ambitioniertes Konzept für ein "richtiges" Fähr- und Flussmuseum in der Hammann'schen Scheune scheiterte bekanntlich an der Finanzlage und dem Veto des Landkreises, der sich - obwohl Eigentümer des Baudenkmals - für die dazugehörige Informationseinrichtung offenbar nicht verantwortlich fühlte; der Landkreis war in der Feierstunde am Sonntag konsequenterweise nicht vertreten.

Nach dem Scheitern der Museumspläne, die unter starker Bürgerbeteiligung und Einschaltung auswärtiger Planungsbüros im Zuge des Ilek/Leader-Prozesses entwickelt worden waren, sahen sich die Ostener ganz allein auf sich gestellt. Während das Fährjubiläum immer näher rückte, erarbeiteten Vertreter von Fähr- und Heimatverein unter Huberts Federführung in elf Sitzungen ein Konzept für eine kurzfristig machbare Lösung in dem verwaisten Hammann'schen Ladenraum, in dem nun künftig während der Saison auch Fährtickets, Souvenirs und Fährliteratur erhältlich sein sollen.


Hemmoorer Info-Meile: Ideale Ergänzung

Spürbar erleichtert und sichtlich gerührt dankte Hubert denjenigen beiden Helfern, ohne deren Einsatz, wie er sagte, die fristgerechte Eröffnung kaum hätte gelingen können: dem Ostener Heimatpfleger Frank Auf dem Felde (verantwortlich für guten, kompakten Info-Texte) und dem Oste-Kulturpreisträger Nikolaus Ruhl (für die ansprechende grafische Gestaltung der Tafeln).

Herzlich dankte der Bürgermeister ferner Heinrich Uhtenwoldt (Farbkonzept), Jürgen Rüsch, Manfred Hinners und Manfred Riba (Licht), Rolf Licht (Boden), Günther Beckmann und Stefan Buck (Innenarbeiten) sowie Susanne Heinsohn und Silke Mahler (Eröffnungsempfang).


Gratulanten: Saul, Brauer, Tielebörger

Nach Ansprachen von Erika Borchers für den Heimatverein (der zur Überraschung vieler seine eigene Fährstube im Heimatmuseum weiterführen will) und Horst Ahlf vom Fährverein ergriffen drei Bürgermeister das Wort: Edgar Goedecke (Samtgemeinde Nordkehdingen) plädierte für eine grenzübergreifende Vernetzung der touristischen Angebote. Hans Wilhelm Saul (Stadt Hemmoor) zeigte sich "froh und dankbar", weil das Baudenkmal seit zwei Jahren "Schwebefähre Osten - Hemmoor" heißt, und wies darauf hin, dass die Ostener Fähr-Stuv und die einstimmig beschlossene Hemmoorer Infomeile einander ideal ergänzen. Dirk Brauer (Samtgemeinde) hob die Bedeutung des "guten Bürgerengagements" in Osten hervor und betonte, dass der Leader-Prozess und die AG Osteland "einiges in Bewegung gebracht" haben.


www.oste.de
























 
 
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