Neues von Schwebefähre, Fährstraße und Oste-Radweg

Schwebefähre Osten - Hemmooor (Foto: Jürgen Lange)
.
6,9-Millionen-Vision für
die "Fährienstraße"

Die Route verbindet Oste und Ostsee

24. 12. 2011. Bekommt die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, die seit 2004 Oste und Ostsee verbindet, eine neue Attraktion? An der Schleusenmeile des Nord-Ostsee-Kanals plant Brunsbüttel ein Besucherzentrum, das auf rund 6,9 Millionen Euro veranschlagt wird und knapp 100 000 Touristen pro Jahr anlocken soll, die für je 4 Euro Eintritt von einem gläsernen "Skywalk" aus den Schleusungsvorgang beobachten können. Geplant ist unter anderem eine interaktive Ausstellung über die Geschichte des Nord-Ost-Kanals und die Funktionsweise der Schleusen erklärt (Foto und Details hier).

Die Vision stehe, im neuen Jahr müsse nun die Finanzierung gesichert werden, sagt der Brunsbütteler Bürgermeister Stefan Mohrdiek, der die Stadt in der Arbeitsgemeinschaft Osteland vertritt. Das Schleusenbesucherzentrum soll als Informationszentrum während des Baus der fünften Schleusenkammer dienen und das bisherige Kanalmuseum "Atrium" ersetzen. "Wenn wir Brunsbüttel voran treiben wollen, brauchen wir das Schleusenbesucherzentrum", zitiert die Website nok21.de den Brunsbüttler Stadtmanager Torsten Lange.

Die von der AG Osteland getragene maritime "Fährienstraße" hat seit der Eröffnung vor acht Jahren dazu beigetragen, die Verbindung zwischen dem Osteland und der Kanalregion zu stärken; auf diese Weise ist auch die Partnerschaft zwischen den Schwebefähren-Gemeinden Osten und Osterrönfeld (SONDERSEITE) zustande gekommen.

Im Zuge dieser Verbindung wird am Sonnabend, 21. Januar, erneut eine Delegation von der Oste beim traditionellen Neujahrsempfang in Osterrönfeld erwartet.


Über der Schwebefähre 
schwebt eine Kamera


Ein Lenkdrachen verhilft zu Luftaufnahmen

Schwebefähre aus der Lenkdrachen-Perspektive

20. 12. 2011. Faszinierende Hobbys gibt's: Kite Aerial Photographer (KAP) - Drachen-Luftfotografen - nennt sich eine kleine Gilde von Fotofreunden, die ihre Kamera an einem Lenkdrachen befestigen und auf diese Weise Luftaufnahmen fertigen, wie man sie selten zu sehen bekommt. Informationen über die verschiedenen Aufnahmetechniken, aber auch viele gelungene Fotos - unter anderem ein Dutzend Aufnahmen von der Schwebefähre an der Oste, die 2009 entstanden sind - zeigt diese sehenswerte Website.

Schwebefähren faszinieren
auch Modelleisenbahner


Modell der Rendsburger Schwebefähre

Natürlich begeistern sich auch Modellbauer immer wieder für die beiden letzten deutschen Schwebefähren, etwa die Mitglieder des Modelleisenbahnclubs (MEC) Pfullendorf,. Für ihre jüngste Ausstellung bauten sie einen Teil des Nord-Ostsee-Kanals nach: ein Teilstück der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld sowie des Rendsburger Hafens samt Schwebefähre. "Bis ins Detail stimmt alles," lobte der Südkurier die schwäbischen Tüftler und Bastler.

Statt Maerklin und Trix:
simulierte Eisenbahnen


Virtuelle Bahnanlage mit Schwebefähre

Allerdings: Elektrische Eisenbahnen sind längst nicht mehr der letzte Schrei. Eine neue Generation von Eisenbahnfreunden werkelt statt mit Trafo und Metallschienen, Gipsbergen und Plastikhäuschen lieber mit Maus und Tastatur: Für Freunde elektronisch simulierter Bahnanlagen gibt es bereits ein Fachmagazin (PDF-Datei), und Spezialhändler halten per E-Shopping eine Vielzahl von Modulen bereit. 

Für 2,20 Euro gibt's die
virtuelle Schwebefähre


Eine Schwebefähre aus Bit und Bytes

Schöne neue Welt: Mit speziellen Programmen wie "Eisenbahn.exe Professional", so die Werbung, ist es "möglich, seine ganz persönliche kleine Welt auf seinem Bildschirm zu erschaffen. Dabei braucht man sich keine Gedanken zu machen, wie groß diese Anlage mal werden soll. Die Grenzen werden lediglich durch die Größe der Festplatte im Rechner bestimmt. Im Gegensatz zu einer realen Modell-Eisenbahn reicht hier ein Platz, wo ein Rechner mit einem Monitor sowie eine Tastatur und eine Maus stehen können. Ein weiterer Vorteil ist, daß man sich so viele Anlagen aufbauen kann, wie man will. Einfach die Software kaufen, installieren, starten und schon kann der Spaß beginnen. ... 

Angefangen vom Verlegen der Gleise und Straßen, dem Bau eines Dorfes oder einer großen Stadt, bis hin zur Gestaltung der Landschaft mit Bergen, Wälder, Flüssen und Seen, entsteht auf diese Weise eine eigene kleine Welt auf dem Bildschirm, wie sie realistischer auf einer echten großen Modell-Eisenbahn kaum sein kann." 

Die virtuelle Schwebefähre kann man hier für 2,20 Euro bestellen. Ein Video ist hier abrufbar.





Pariser Münze prägt
Fähren-Medaillen


Auch die Schwebefähre Marseille ist verewigt

16. 12. 2011. Frankreich, das einst weltweit die meisten Schwebefähren baute, ist stolz auf seine Ponts transbordeur. Eine Gedenkmedaille, geprägt in der Münze von Paris, können Schwebefähren-Fans am dritten Adventswochenende zum Preis von 2 Euro im Maison du transbordeur an der 111 Jahre alten Schwebefähre in Rochefort erhalten (kleines Foto). Zuvor war bereits eine Medaille zur Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Schwebefähre von Marseille herausgegeben worden. Ebenso wie die beiden noch erhaltenen deutschen Schwebefähren Rendsburg - Osterrönfeld und Osten - Hemmoor und fünf weitere Fährbrücken sowie strebt auch Rochefort, wie berichtet, per Sammelantrag an die Unesco den Weltkulturerbe-Titel an. - Mehr auf www.schwebefaehre.org und in der neuen Facebook-Gruppe Schwebefähren.


Neustart im Ostener
Schwebefährenverein


Von der Website grüßt eine Zipfelmütze

12. 12. 2011. Die Schwebefähre Osten - Hemmoor liegt im Winterschlaf, bis zum Saisonbeginn am 1. April wird die Fähre nur sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr und nach Anmeldung betrieben. Während von der neu gestalteten Website eine Nikolaus-Zipfelmütze grüßt, bereitet sich die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor auf den Beginn einer neuen Ära in der Vereinsgeschichte vor.


Vorweihnachtsstimmung an der Schwebefähre

In der Jahreshauptversammlung am Freitag, 27. Januar, 20 Uhr, im Ostener Fährkrug stehen Neuwahlen an; der seit 36 Jahren amtierende Vorsitzende Horst Ahlf hat bereits 2009 angekündigt, sich aus Altergründen zurückziehen zu wollen.


Schwebefähren-Regatta
für den Umweltschutz


Adventliches Sportereignis in Buenos Aires

8. 12. 2011. Mit einer Ruderregatta unter der Schwebefähre in Buenos Aires argentinische Wassersportler und Umweltschützer in der Adventszeit erneut für die Reinhaltung des Riachuelo demonstrieren. Der Meeresarm ist eines der meistverschmutzten Gewässer der Welt. 


TV-Spot zur Regatta in Buenos Aires - ansehen

Mit TV-Spots war wochenlang für das Ereignis geworben worden.


Fährenbuch als
Festgeschenk


Titelbild des Osteland-Buches

6. 12.  2011. Geschenktipps zur Weihnachtszeit gibt die Bremervörder Zeitung in ihrer Heimatbeilage. Zu dem Empfehlungen gehört unter anderem ein von der AG Osteland herausgegebenes Buch: "Die Geschichte der Fähren an der Oste" von Ostepreisträgerin Gisela Tiedemann (Wingst). Das Buch, das einen "wichtigen Beitrag zur Kulturgeschichte des Elbe-Weser-Dreiecks" leiste, ist im Buchhandel und im Online-Shop des Verlages erhältlich. Das Nachwort von Jochen Bölsche (AG Osteland) steht als Leseprobe hier im Web.


Kanal-Kommunen
planen Jubiläum


Rendsburger Schwebefähren-Fan Breitner

24. 11. 2011. Am heutigen Donnerstag hat in Rendsburg ein erstes Vorgespräch für ein großes Ereignis stattgefunden: Im Jahr 2013, vier Jahre nach der Gemeinde Osten, feiern die Kanalstadt und ihre Nachbargemeinde Osterrönfeld das Hundertjährige ihrer Schwebefähre. "Erste Gedanken wurden mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt für den Eigentümer Bund und den beiden Kommunen Rendsburg und Osterrönfeld abgestimmt," berichtet der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner. Osterrönfeld ist Partnergemeinde von Osten (siehe SONDERSEITE).

Der SPD-Politiker fügte im Scherz hinzu, er mache sich bereits Gedanken für seine Festrede: "Zur 90-Jahr-Feier bezeichnete ich unsere Eiserne Lady als 'horizontale Schwester des Eiffelturms'. Werd' ich mir wohl was Neues einfallen lassen müssen..." 

Breitner hofft, dass die Unesco bis zum Jubiläumsjahr dem unter Federführung Argentiniens erstellten Antrag folgt, die noch erhaltenen Schwebefähren nach dem Vorbild der Fährbrücke im spanischen Bilbao zum Weltkulturerbe zu ernennen.


Schwebefähre wirbt
für Kunstausstellung


Schwebefährenprojekt zur Museumsnacht

13. 11. 2011. Die Schwebefähre von Buenos Aires - eine der letzten acht ihrer Art weltweit - war Schauplatz eines Kunstprojekts mit dem Titel "Of Bridges & Borders",  das im Rahmen einer "Nacht der Museen" stattfand - mit brennenden Kerzen auf dem Fluss und elektronischer Experimentalmusik auf der illuminierten Schwebefähre. Mitveranstalter des Events war das Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (MAMBA). - Die "Puente Trasbordador" in der argentinischen Hauptstadt feiert 2014 ihr 100-jähriges Bestehen; aus diesem Anlass soll dort eine Schwebefähren-Weltkonferenz stattfinden. Argentinien ist federführend bei dem supranationalen Antrag an die Unesco, alle noch erhaltenen Schwebefähren der Welt zum Weltkulturerbe zu erheben. - Mehr auf www.schwebefaehre.org.


Unesco verlangt freie
Sicht aufs Welterbe


Weltkultuerbe Lübeck auf 100-Euro-Münze

22. 11. 2011. Gefährden Windindustrieanlagen in nächster Nachbarschaft die Chancen der Ostener Schwebefähre, zum Unesco-Welterbe erhoben zu werden? Das war in den letzten Monaten eine der am heißesten umstrittenen Fragen der Kommunalpolitik an der Oste. Über einen ähnlichen Konflikt berichtete am gestrigen Montag das N3-Kulturjournal. Der Beitrag ist hier in der NDR-Mediathek verfügbar.

Angekündigt worden war die Sendung mit dem Hinweis: "Die Stadtwerke Lübeck und die Stockelsdorfer Gemeindewerke planen, vor den Toren der Stadt die größte kommunale Windkraftanlage Schleswig-Holsteins zu bauen. Neue grüne Energie - eigentlich ein Grund zu feiern. Doch das Projekt gefährdet den Weltkulturerbe-Titel der Stadt, denn die Unesco verlangt den freien Blick auf Lübecks sieben Türme. Nun streiten Befürworter und Gegner des Windparks über Sichtachsen. Viel steht auf dem Spiel..."


Icomos-Experte Dr. Zittlau (in Osten)

Dr. Reiner Zittlau vom Unesco-Denkmalpflege-Rat Icomos (International Council on Monuments and Sites) hatte bereits im Vorfeld klargestellt: "Zum Welterbe-Status gehören die Sichtachsen, ohne dass sie beeinträchtigt werden." Aus diesem Grund hatte die Stadt Lübeck untersuchen lassen, von welchen Punkten um Umkreis von knapp 20 Kilometern Windanlagen den Blick auf die Welterbe-Türme der Lübecker Altstadt verstellen würden.

Quelle: Hansestadt Lübeck
Lübecker Umland: Nur drei geeignete Standorte

Resultat: Im gesamten Umland der Stadt gibt es lediglich drei "Eignungsgebiete für Windkraftanlagen" (siehe Karte, schraffiert). Nur wenn einer dieser Standore ins Auge gefasst würde, stünde einem Bau von Windindustrieanlagen im Umfeld der Hansestadt nichts im Wege, folgert die Stadt laut Lübecker Nachrichten.

In der flachen Ostemarsch sind die von einer Interessentengruppe in Osten-Isensee angestrebten, jedoch von Bürgern wie vom Kreistag abgelehnten Windkraftanlagen nicht einmal drei (!) Kilometer von der potenziellen Welterbestätte entfernt.


N3-Reportage in der Mediathek - ansehen

Der gestern abend für N3 interviewte Icomos-Experte Dr. Zittlau hatte - wie berichtet - bereits vor Jahren bei einem Besuch in Osten in seiner Funktion als niedersächsischer Hauptkonservator davor gewarnt, Windkraftanlagen im Umfeld der Schwebefähre zu planen.

Mehr zum Thema auf der internationalen Schwebefähren-Website www.schwebefaehre.org.


Mit der "Nordstern"
zum Adventsmarkt


Der Weihnachtsmann empfängt die Fahrgäste

5. 11. 2011. Ein Wintervergnügen von ganz besonderem Reiz erwartet Ostefreunde am Sonntag, 27. November: Der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis (Foto) hat eine Tour organisiert, die zunächst morgens um 8 Uhr per Bus von Oberndorf über die Elbfähre nach Glückstadt und weiter nach Brunsbüttel führt. Von dort aus geht es mit der komfortablen MS "Nordstern" auf der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße über Elbe und Oste zurück nach Oberndorf, wo ab 13 Uhr der Adventsmarkt - einer der schönsten weit und breit - besucht werden kann. Am Anleger empfängt der Weihnachtsmann die Fahrgäste.


Blick aus dem Salon auf den Ostedeich

Im vorigen Jahr hat der gleiche Törn - begleitet von Ozeanriesen und Vogelschwärmen, vorbei an den Baljer Leuchttürmen und den Seehundbänken, durch das Sperrwerk und über die Untere Oste - alle Teilnehmer begeistert; siehe Fotos auf dieser SONDERSEITE.

Wegen der begrenzten Platzzahl empfiehlt sich baldige Anmeldung zu der Fahrt (pro Person 20 Euro) bei Detlef Horeis, Tel. 04772-861060.


"Eiserne Lady" lockte
50.000 zahlende Gäste


Schwebefähre: Eingeschränkter Winter-Fahrplan

3. 11. 2011. Bis zum Saisonstart am 1. April geht die Schwebefähre Osten - Hemmoor in die Winterpause. Wie es auf der vom Webmaster und 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Brinkmann neu gestalteten Website der Fördergesellschaft heißt, verkehrt Deutschlands älteste Schwebefähre im Winterhalbjahr nur sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr sowie nach Anmeldung. Im vergangenenen Sommerhalbjahr hat die 102 Jahre alte "Eiserne Lady" rund 52.000 zahlende Fahrgäste befördert. - Mehr aus der Welt der Schwebefähren auf www.schwebefaehre.org.


Kreistag pro
Schwebefähre


Windindustrie in Dithmarschen (Foto: Ruhl)

31. 10. 2011. Der Cuxhavener Kreistag ist in seiner letzten Sitzung an diesem Montag der Empfehlung des Regionalausschusses gefolgt, den Windparkstandort Osten-Isensee aus dem Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) zu streichen. Damit trug der Kreistag der Ablehnung des Projekts durch die Ostener Bevölkerung ebenso Rechnung wie der Befürchtung, eine Windindustrieanlage in weniger als drei Kilometern Entfernung von der Schwebefähre könne deren Weltkulturerbe-Chancen beeinträchtigen; die Kreispolitiker widersetzten sich massivem Druck der Windlobby (siehe unten).


Ein Sender mit
Schwebefähre


NOK-Schwebefähre (auf der NDR-Website)

1. 11. 2011. Die Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) zwischen Rendsburg und der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld ist nicht nur eines der Wahrzeichen der Deutschen Fährstraße, sondern auch Markenzeichen eines Radiosenders.


Internet-Programm RADIO-RD - hören

Aus Rendsburg sendet im Internet "RADIO-RD" (Slogan: "Im Norden ganz oben"). Der Sender mit der Schwebefähre kann hier gehört werden.


Windindustrie setzt
Kreis unter Druck

FOTOMONTAGE: RUHL
Um diesen Beschluss vom 10. Oktober geht es

26. 10. 2011. Massiv unter Druck gesetzt sehen sich seit gestern Mitglieder des (alten) Cux-Kreistages. Unmittelbar vor der Verabschiedung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) droht ihnen die Windindustrie-Lobby mit "langwierigen und kostenintensiven Rechtsstreitigkeiten".

Anlass ist der jüngst gefasste Beschluss des Kreis-Ausschusses für Regionalplanung, den von den Ostener Bürgern mit überwältigender Mehrheit abgelehnten Windpark Osten-Isensee - in Sichtweite des potentiellen Weltkulturerbes Schwebefähre - nicht im RROP zu verankern; ebenfalls gestrichen wurde ein Projekt in Steinau.

Über ihre Justitiarin Claudia Steidle (Bietigheim-Bissingen) droht jetzt das Windindustriegruppe wpd onshore, Deutschlands größter Windpark-Entwickler und -Betreiber, dem Kreis langwierige und teure Prozesse an. Ziel: den Bürgerwillen der Ostener und die Entscheidung des Fachausschusses auszuhebeln.

"Bereits signifikante
Dispositionen getätigt"

Statt neue Sachargumente vorzutragen, wird Druck aufgebaut. Die Firma habe in Osten-Isensee "bereits signifikante Dispositionen getätigt": "Insbesondere wurden Nutzungsverträge mit Grundstückseigentümern in diesen Gebieten abgeschlossen, Planungsleistungen erbracht und Genehmigungsverfahren vorbereitet." 

Die vom Fachausschuss unter Vorsitz von Enak Ferlemann (CDU) empfohlene Streichung der Gebiete in Isensee und Steinau sei "rechtlich äußerst fragwürdig", werde einem "Normenkontrollverfahren nicht standhalten" und "kostenintensive" Folgen haben. Das Windindustriekonzern fordert daher die Abgeordneten auf, einen "angenehmeren Weg" zu beschreiten und Steinau und Isensee wieder in das RROP aufzunehmen (Brief-Faksimile hier).

Auf seiner Website rühmt sich die in Bremen ansässige wpd onshore (Geschäftsführer: Gernot Blanke, Hartmut Brösamle) mächtigen Einflusses: "Aufgrund hervorragender Netzwerke verfügen wir über eine verlässliche Umsetzungsstärke." 

Jetzt ist es Sache des frei gewählten Kreisparlaments, seinerseits "verlässliche Umsetzungsstärke" zu beweisen.

Mehr zum Thema Windindustrie an der Oste weiter unten auf dieser Seite.


Jubiläumsfest weckt
Erinnerungen an "L 11"


Middlesbrough feiert den "Blue Dragon"

20. 10. 2011. Im britischen Middlesbrough wird diese Woche das Hundertjährige der weltgrößten Schwebefähre gefeiert. Der "blue dragon", liebevoll auch als "old Tranny" bezeichnet,  gilt als das überragende Wahrzeichen der nordostenglischen Industriestadt. "The Transporter Bridge is to Middlesbrough what the Empire State Building is to New York", ist zu lesen. Während der Festivitäten werden allerdings immer wieder  Erinnerungen an düstere Zeiten wach - insbesondere an deutsche  Luftangriffe in den beiden Weltkriegen. 


Zeppelin in der Schwebefähren-Chronik

Zum Hundertjährigen der "transporter bridge" am 17. Oktober ist eine exzellente Chronik erschienen, deren Autor Dave Allan ein Kapitel ("The Bridge that Beat the Bomb") den deutschen Versuchen gewidmet hat, die 1911 gebaute Schwebefähre über dem River Tees zu zerstören. Eine zentrale Rolle spielte dabei der Marineflughafen Nordholz bei Cuxhaven.


"L 11" auf dem Marineluftschiffplatz Nordholz

Im Ersten Weltkrieg, in der Nacht zum 2. April 1916, warf ein in Nordholz gestarteter fast 200 Meter langer Zeppelin vom Typ L11 zwischen 20 und 30 Bomben über Sunderland in der Nähe von Middlesbrough ab. Der Angriff forderte 22 Tote und über 100 Verletzte. Weitere Bomben gingen über der Schwebefähre nieder. Ein Polizeisergeant beobachtete, wie eine der Bomben durch das Gitterwerk der Fähre herabfiel - "landing safely in the river below".


Eröffnung 1911 - mehr historische Fotos

Während die deutsche Marine verlautbarte, der Zeppelin habe anderthalb Stunden lang Industrie- und Hafenanlagen in Sunderland und Middlesbrough bombardiert, bemühte sich das British War Office, die Folgen herunterzuspielen, die Zeitung "Gazette" mokierte sich über "German Bombs - and Bombast!"

Wie Recherchen des Cuxhavener Heimatforschers Peter Brandt im Marine-Luftschiffmuseum bestätigen, stand der auf dem Marineluftschiffplatz Nordholz gestartete Zeppelin unter dem Kommando des Kaiserlichen Korvettenkapitäns Victor Schütze (Foto), der aus Südhannover stammte. Gut ein Jahr später wurde Schütze mit dem Luftschiff L 48 bei einem Angriffsflug über Südengland abgeschossen. "Hannover ist stolz auf diesen Sohn," schrieb die Presse des Kaiserreichs.


Nordholzer Luftschiff L 21

Einen weiteren Angriff auf Middlesbrough flog am 2./3. Mai 1916 das Luftschiff K 21 unter Kommando von Kapitänleutnant d. R. Max Dietrich.  Diesmal gingen 1175 Kilogramm Bomben über der Industriestadt nieder.


Nordholzer Luftschiff L 22

Am 8./9 August 1916 schließlich steuerte Kapitänleutnant Martin Dietrich mit dem Luftschiff L 22 Middlesbrough an. Über der Stadt und verschiedenen Seezielen fielen laut Peter Brandt 1000 Kilogramm Bomben.

Im Zweiten Weltkrieg, am 27. Juni 1940, attackierte die Luftwaffe die Schwebefähren-Stadt, zerstörte Wohnhäuser und Industrieanlagen und bedachte bei einem Nachtangriff auch die Schwebefähre mit "a shower of bombs". Der Angriff bewirkte an der Brücke allerdings lediglich Schäden an der Gondel; drei Tage später schwebte die Fähre wieder. 

Dank für Informationen und Fotos an Peter Brandt und Heiko Völker. 


Eine Stadt feiert ihr Wahrzeichen

Mehr zum Thema:

> Der "Guardian" über das Jubiläum

> Das Jubiläumsprogramm zum Hundertjährigen


Oste- und Wümme-Kreis
mit neuer Web-Präsenz


Brünjes (r.), Fischer (l.) präsentieren tourow.de

18. 10. 2011. Er sei "entzückt", begeistert sich Reinhard Brünjes, 1. Vorsitzender des Touristikverbandes Landkreis Rotenburg/Wümme (TouROW), über den neuen Webauftritt www.tourow.de, der jetzt von TouROW-Geschäftsführer Udo Fischer präsentiert wurde. 


Neue Website der ROW-Touristiker (Ausschnitt)

Die komplett überarbeitete Website hat es in sich: Insgesamt wurden 630 Seiten neu erstellt. Gleichzeitig wurden nahezu 540 touristische Sehenswürdigkeiten als sogenannte Point of Interests angelegt (weitere Einzelheiten hier).


Auch die "Fährienstraße" ist vertreten

Eingebunden sind hunderte von Fotos, Videos, Termine, Routen, Quartiere - ein rundum mustergültiger Webauftritt. Vertreten ist natürlich auch die im Kreis ROW beginnende bzw. endende Deutsche Fährstraße mit einer Seite, auf der sich unter anderem die GPS-Daten zu der 2004 eröffneten "Fährienstraße" finden.


Die Sonnentage zum
Oste-Radeln nutzen


Beliebtes Ziel am Oste-Radweg: Tister Moorbahn

18. 10. 2011. Der Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus findet Resonanz in den Medien. "Von der Quelle bis zur See" heißt ein Beitrag der heutigen Nordsee-Zeitung, in dem Thomas Joerdens schreibt: "'Mensch, ist der Fluss schön! Warum geht der Weg denn nicht weiter?' Mit dieser Frage schauten in Bremervörde schon viele Radler die Oste flussaufwärts. Der Radfernweg Deutsche Fährstraße Bremervörde–Kiel führt nur am Unterlauf der Oste entlang. Seit diesem Monat gibt es nun die komplette Oste... Die Routenplaner von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. (AG) hoffen mit ihrer neuen Tour auf einen ähnlichen Erfolg bei den Radwanderern wie bei der Deutschen Fährstraße, die die AG vor sieben Jahren eröffnet hat.

Die Touristiker hoffen zu Recht: Die 145 Kilometer des längsten Elbe-Nebenflusses bestechen mit sämtlichen landschaftlichen Reizen, die das Elbe-Weser-Dreieck zu bieten hat." Weiterlesen bitte hier... 

Unter der Überschrift "Die Sonnentage zum Radeln entlang der Oste nutzen" hatte zuvor das Hamburger Abendblatt die Flussroute vorgestellt: "Wenn sich der Herbst in diesen Tagen von seiner sonnigen Seite zeigt, zieht es auch in dieser Region viele Menschen ins Freie. Da passt es perfekt, dass jetzt zum ersten Mal ein neuer, 145 Kilometer langer 'Oste-Radweg' befahren werden kann, der durch vier Landkreise im Elbe-Weser-Dreieck verläuft. Das sind die Landkreise Stade, Harburg, Rotenburg (Wümme) und Cuxhaven. 

Für das Bekanntwerden einer solchen Route hat sich die Arbeitsgemeinschaft Osteland bereits im Frühjahr 2010 eingesetzt. Jetzt ist es soweit. Der Radweg beginnt im Quellgebiet der Oste bei Tostedt und führt in nördliche Richtung bis Bremervörde. Als sehenswert betiteln Tourismus- und Radexperten in diesem Abschnitt zum Beispiel die Ostestadt Zeven. Von Bremervörde aus geht es weiter auf der Deutschen Fährstraße... Der Radweg führt auch zu den historischen Prahmfähren in Gräpel und Brobergen. Abschließend geht es bis zur Mündung in die Niederelbe bei Neuhaus im Landkreis Cuxhaven."

Im kommenden Frühjahr soll die Route auch südlich von Bremervörde ausgeschildert sein. - Informationen über den Verlauf bietet die Osteland-Website www.oste-radweg.de.


Ausschuss lehnt 
den Windpark ab


Windpark-Projekt Isensee (Montage: Ruhl)

10. 10. 2011. Der Regionalplanungsausschuss des Cux-Kreistages unter Vorsitz von Enak Ferlemann (CDU) hat am  Montag darauf verzichtet, den umstrittenen Windparkstandort Osten-Isensee im Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) zu verankern. Eine erneute Befassung mit dem Projekt - und auch mit dem bedenkenswerten Alternativstandort Altendorfer Moor - werde frühestens 2013 erfolgen. Damit trägt der Ausschuss - entgegen einer Empfehlung der Kreisverwaltung - dem Bürgerwillen Rechnung; über 80 Prozent der Ostener hatten bei einer Bürgerbefragung das Vorhaben abgelehnt. emacht.


CDU-Politiker Ferlemann (l.) - Foto: Ruhl

Das Absetzen des Windparks war von Sprechern beider großer Fraktionen - Claus Johannßen (SPD) und Titus Nesper(CDU) - befürwortet worden. Beobachter der Sitzung wie Heiko Kämmerer von der Ostener Bürgerinitiative gehen davon aus, dass der Kreistag am 31. Oktober dem interfraktionellen Votum des Ausschusses folgt. Windkraft-Befürworter hingegen hoffen, dass die Landes-Denkmalpflege die Auffassung der Kreisverwaltung stützt, dass 2,9 Kilometer Abstand zwischen Fähre und der potenziellen Weltkulturerbestätte Schwebefähre genügen.

Die AG Osteland - grundsätzlich eine Verfechterin erneuerbarer Energien - hatte vorige Woche mit einem Schreiben von Gerhard Reibe (Hechthausen) erneut auf eine Gefährdung des Weltkulturerbe-Titels für das nationale Baudenkmal Schwebefähre durch das Isensee-Projekt hingewiesen (siehe nächsten Text).


Welterbe-Antrag
nicht gefährden!


Unesco-Kulturerbe Schwebefähre Bilbao

26. 9. 2011. Durch die Ausweisung eines Windparks für Osten im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) darf eine Einstufung des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmor als Weltkulturerbe nicht gefährdet werden. Einen entsprechenden Appell hat jetzt Gerhard Reibe (Hechthausen) namens der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. an den Landkreis Cuxhaven gerichtet.

In einem an Kreistag und -verwaltung gerichteten Schreiben, das Reibe (Foto) am Freitag dem Ersten Kreisrat Günther Jochimsen in Cuxhaven überreicht hat, heißt es, dass "Windkrafträder nur im entsprechenden Abstand errichtet werden dürften". Als Beschlussempfehlung an den Kreistag zum Vorrangstandort Osten / Isensee wird in dem Brief vorgeschlagen: "Der Abstand zur Schwebefähre ist abhängig von den Bedingungen der Unesco." Weiter wird darauf hingewiesen, dass zurzeit Bemühungen von Hemmoor, Osten sowie von Buenos Aires, Rochefort, Newport, Warrington, Middlesbrough und Rendsburg angestellt werden, die - nach dem Vorbild der bereits 2006 mit dem Titel versehenen Schwebefähre im spanischen Bilbao - auf eine gemeinsame Einbeziehung in das Unesco-Weltkulturerbe zielen. 

Ostener Projekte in
Nachtrag verschieben

Windkrafträder in Sichtweite der Schwebefähre seien der gewünschten Unesco-Entscheidung nicht förderlich. Angesichts des engen RROP-Zeitplans schlägt Reibe vor, "wenn es verwaltungsrechtlich möglich ist / ermöglicht werden kann", "die Teile Windpark Osten/Isensee und die bemerkenswerte Alternative Osten/Altendorf der Ostener Bürger bis zur Unesco-Entscheidung in einen RROP-Nachtrag zu verschieben".


Ferlemann - ein
"Dampfplauderer"?


Windkraftgigant im Größenvergleich (N. Ruhl)

30. 9. 2011. Die Gemeinde Osten will alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um einen Windpark unweit der Schwebefähre zu verhindern, für die zurzeit der Weltkulturerbe-Titel der Unesco beantragt wird. Das meldet die NEZ unter Berufung auf den Ostener Bürgermeister Carsten Hubert (CDU). Angesichts der Vielzahl geplanter Anlagen scheine es "hinnehmbar" zu sein, auf den Standort in Osten-Isensee zu verzichten, heißt es in einem Schreiben Huberts an die Fraktionsvorsitzenden im (alten) Kreistag, der am 31. Oktober über den Regionalen Raumordnungsplan entscheiden will.

Schwarzer Peter der
Gemeinde zugeschoben

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Enak Ferlemann erklärte gegenüber der NEZ, man nehme das Votum der Ostener Bürger (81 Prozent Ablehnung) zu den Windkraftplänen zwar ernst, die Gemeinde habe es aber versäumt, ihrer negativen Stellungnahme "ausreichende Begründungen" beizufügen.

In der NEZ (Freitag) fragt Kommentator Egbert Schröder, ob die Bürgerbefragung in Osten "nur eine Feigenblattfunktion" gehabt habe. Der CDU-Politiker und Kreis-Regionalausschussvorsitzende Ferlemann - der unmittelbar vor der jüngsten Wahl erklärt hat, sich für den Weltkulturerbe-Antrag einzusetzen - laufe Gefahr, im Falle einer Windpark-Ausweisung "seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel zu setzen und als Dampfplauderer abgestempelt zu werden."

Lesen Sie dazu bitte auch weiter unten: 

Steht Ferlemann zu seinem Wort?


Mehr Tweets von der Oste hier.


Für den Bürger ein
Schlag ins Gesicht


Ostener Skyline-Vision (Montage: Ruhl) - größer

20. 9. 2011. Heftige Kritik an der Cuxhavener Kreisverwaltung übt Heiko Kämmerer (Foto) von derBürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste  aus Anlass der jüngsten Anhörungsverfahren zum Regionalen Raumordnungsprogramm: "Der Landkreis hatte geladen -und zwar zur Erörterung und Erläuterung der Einwendungen. Wir hatten uns darunter vorgestellt, dass man mit uns reden wolle und eventuell von uns vorgebrachte Hinweise oder Änderungen in das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) einfließen lassen wollte.

Da hatten wir die Rechnung aber ohne den Wirt gemacht: Es ging nur darum uns deutlich zu machen, dass die Verwaltung Herr über das RROP ist und unsere läppischen Einwendungen völlig daneben lagen! Um das nicht auch noch dokumentieren zu lassen, wurde die von unserer Rechtsanwältin, Frau Dr. Eng-bers, ganz seriös vorgetragene Bitte, ein Protokoll von der Sitzung zu erstellen, rundweg abgelehnt. Der Leiter der Verwaltung hielt es noch nicht einmal für nötig, hierzu eine Begründung abzugeben. Er würde für sich und seine Mitarbeiter ein Protokoll erstellen lassen, nicht aber für die Besucher. In einem demokratischen Staat ist ein solches Verhalten nicht zu akzeptieren, wer sollte hier von detaillierten Informationen über den Ablauf der Veranstaltung "verschont" bleiben?

Die Gemeinde Osten hatte zu dem auf ihrem Gebiet geplanten Windpark eine Bürgerbefragung durchgeführt. Das Ergebnis: 83 Prozent Neinstimmen bei 53 Prozent Beteiligung. Dieses eindeutige Votum gegen einen Windpark soll nach Willen der Verwaltung keine Berücksichtigung finden. Die Begründung, es handele sich hier um eine politische und keine sachbezogene Entscheidung, ist für den Bürger ein Schlag ins Gesicht.

In allen Reden unserer Politiker wird der Bürger aufgefordert, sich mehr an Entscheidungen zu beteiligen, sich einzumischen und dann kommt ein Verwaltungschef und wischt diese Bürgerentscheidung lächelnd vom Tisch! Was soll das ganze Gerede von Demokratie, letztlich wird dann doch entschieden wie man es braucht. Auch wenn die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl 2011 ein wenig besser war als bei der letzten Wahl: Insgesamt ist sie rückläufig und sie wird bei einem solchen undemokratischen Verhalten weiter sinken.

Da hat die Verwaltung sich zum Thema Windkraft einen Kriterienkatalog erarbeitet, diesen von den Abgeordneten absegnen lassen und dann dreht und biegt man ihn im Zweifelsfall so wie es gebraucht wird. Beispiel Wetterdeich: Da steht auf Stader Gebiet direkt an der Grenze zum Cux-land ein Windpark mit sechs Anlagen. Dieser Park soll nach Willen der Stader Verwaltung nicht erweitert und auch nicht bestehen bleiben. Jetzt plant unsere Verwaltung auf Cuxland-Gebiet eine Erweiterung dieses obigen Parks mit bis zu 20 Anlagen und einer Höhe bis zu 180 Metern obgleich im Kriterienkatalog ein Abstand von zwei Kilometern zur Grenze vorgegeben ist: Der Stader Park hat mit dem Cuxland-Park nichts zu tun! Die Verwaltung hat auch einen Vorgesetzten. Es wird höchste Zeit, diesem Treiben ein Ende zu machen!


Steht Ferlemann
zu seinem Wort?

1. 9. 2011. Mit einem so "eindeutigen Ergebnis" der Bürgerbefragung im vorigen Jahr (701 gegen 156 Stimmen) habe man nicht einmal in der Anti-Windkraft-Initiative gerechnet, gestand damals Nikolaus Ruhl aus Osten-Achthöfen, der mit einer eindrucksvollen Fotomontage die Auswirkungen der Anlagen auf das Ostener Panorama visualisiert hatte. Die BI gegen Windindustrie an der Oste hatte schon vor der Abstimmung den CDU-Bundes- und Kreispolitiker Enak Ferlemann - dessen Glaubwürdigkeit bereits durch seine Elbvertiefungspolitik gelitten hatte - an dessen Versprechen erinnert, "keinen Windpark gegen den Willen der Bürger" zuzulassen.


Landkreis-Vertreter Jochimsen

Dazu hatte die BI allen Anlass: Schon vor dem  Bürgervotum hatte der Erste Kreisrat Günter Jochimsen  in der NEZ die Bedeutung der Bürgerbefragung relativiert. Jochimsen: "Interessiert" sei man natürlich, wie die anstehenden Bürgerbefragungen in Sachen Windenergie ausgehen. Allerdings: "Im Beteiligungsverfahren wird  es aber keine Auseinandersetzung mit einem einfachen Ja oder Nein geben, sondern nur mit Sachargumenten". 

An Sachargumenten mangelt es nicht, wie oste.de bereits im vorigen Jahr in dem folgenden Beitrag dargelegt hatte:
.

Die Windkraft und
das Weltkulturerbe

Unesco-Weltkulturerbe Wartburg

6. 8. 2010. Die Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste nennt in der Liste ihrer Argumente an erster Stelle die These: "Die Aufnahme der Schwebefähre Osten in die Unesco-Liste als Weltkulturerbe würde durch einen Windpark verhindert!" Was ist dran an dieser Behauptung?

Richtig ist, dass die Unesco äußerst kritisch auf die Gefährdung von "raumbedeutsamen" Kulturgütern durch Windparks reagiert. So überprüft die Unesco zurzeit die - gerichtlich noch umstrittenen - Pläne für einen Windpark in Sichtweite der Welterbestätte Wartburg bei Eisenach - mehr in der Leipziger Volkszeitung ("Die Unesco reagiert") und im Evangelischen Pressedienst ("Windräder an der Wartburg gefährden Welterbestatus").

Als Reaktion auf diesen Konflikt sollen im Land Thüringen "im neuen Landesentwicklungsplan Schutzräume für Standorte mit großer kultureller und touristischer Bedeutung eingearbeitet werden". Wie BauministerChristian Carius (CDU; Foto) gestern erklärte, soll künftig genau feststehen, wo in Thüringen solche Windräder noch errichtet werden dürfen: "So sollen bestimmte Landschaften und Sehenswürdigkeiten geschützt werden". Mehr in der Südthüringischen Zeitung ("Minister will Kulturerbe vor Windrädern besser schützen").

Sollte an der Oste der geplante Windpark mit Anlagen von fünffacher Höhe der Schwebefähre - Thema der aktuellen Bürgerbefragung - wirklich gebaut werden, wäre ein ähnlicher Konflikt kaum unvermeidbar.

Die Ostener sind bereits seit sechs Jahren gewarnt: Vor einer Gefährdung der "Raumbedeutsamkeit" der Schwebefähre haben bereits im Mai 2004 bei einem Gesprächstermin im "Fährkrug" Hauptkonservator Dr. Reiner Zittlau und Dipl.-Ing. Falk-Reimar Sänger vom Referat Bau- und Kunstdenkmalpflege des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege hingewiesen. Damals ermutigten die Experten den Landkreis und die Fördergesellschaft, das Baudenkmal für das Unesco-Weltkulturerbe zu nominieren.


Welterbe seit 2006: Fähre Bilbao

Mittlerweile trägt die Schwebefähre im spanischen Bilbao tatsächlich den begehrten Titel, und ein supranationaler Folgeantrag für die übrigen sieben Schwebefähren der Welt (Federführung: Argentinien) wird zurzeit - mitfinanziert u. a. von Rochefort, Rendsburg und Osten - vorbereitet. Mehr unter www.schwebefaehre.org.

Vorausgegangen war die Empfehlung des damaligen Vorsitzenden der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag, David McAllister, an den hannoverschen Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU), das Land Niedersachsen möge sich dafür einsetzen, dass die beiden einzigen deutschen Schwebefähren - an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal  - zum Weltkulturerbe erhoben werden (mehr).


Fährfreund McAllister 2004 in Osten

Konsequenterweise haben sich bereits im Mai 2009 Bürgermeister Carsten Hubert und die Fraktionsvorsitzenden im Rat, Susanne Heinsohn (CDU) und Lothar Klüser (SPD), in einem gemeinsamen Brief gegen den geplanten Windpark ausgesprochen. Zur Begründung hiess es in der an Landrat Kai-Uwe Bielefeld adressierten Resolution wörtlich:

"Mit dem Tourismusmagneten Schwebefähre liegt ein einmaliges Baudenkmal von nationaler Bedeutung im Gemeindegebiet, welches in den Jahren 2005/2006 für 1,4 Millionen Euro restauriert wurde und aufgrund der stetigen Pressepräsenz jährlich tausende Menschenin die Gemeinde lockt. Seit der Wiederherstellung der Fahrbereitschaft haben sich die Besucherzahlen sprunghaft bis in fünfstellige Höhen bewegt, was erhebliche finanzielle Mittel in die Gemeinde fließen ließ. Es besteht inzwischen sogar die einmalige Chance, mittelfristig zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben zu werden. Dies würde einen zusätzlichen Aufschwung im Tourismus bedeuten, von dem die Gemeinde auch bei den Steuereinnahmen sehr stark profitieren kann." Daher sei der Windpark abzulehnen, so Hubert, Heinsohn und Klüser in ihrer gemeinsamen Erklärung. 

Ferlemann 2010: "Sonst wäre die 
Bürgerbefragung ja für die Katz..."


Anti-Windkraft-Aufkleber

Nach der damaligen Jochimsen-Stellungnahme zum Stellenwert der Bürgerbefragung verfasste Heiko Kämmerer (Foto) von der Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste einen offenen Brief an den Erster Kreisrat im Landkreis Cuxhaven. Darin heißt es: "Von 1.602 Wahlberechtigten haben sich 862 Bürger gleich 53,8 % beteiligt, davon stimmten mit NEIN 701 Bürger gleich 81 %! Deutlicher kann eine Befragung kaum ausfallen! ... Was uns allerdings entsetzt, ist Ihre in der NEZ vom 5. August 2010 wiedergegebene Äußerung: 'Interessiert' sei man in diesem Zusammenhang natürlich, wie die Bürgerbefragungen in Sachen Windpark ausgehen ... - und jetzt kommt es: 'Allerdings, so der Dezernent, im Beteiligungsverfahren wird es aber um keine Auseinandersetzung mit einem einfachen JA oder NEIN gehen, sondern nur mit Sachargumenten.'

Die Bürgerinitiative hat von Herrn E. Ferlemann bei der Übergabe der Unterschriftensammlung am 10. März 2009  ein Versprechen erhalten, dass gegen den Willen der Bürger kein Windpark gebaut würde! Im Sommer-Interview am 31. Juli 2010 steht in der NEZ auf die Frage von Frau Heidtmann an Herrn Ferlemann: 'Aber wird die Politik auch auf die Ergebnisse (der Bürgerbefragungen) reagieren?' Antwort von Herrn Ferlemann: 'Davon gehe ich ganz fest aus, denn sonst wäre die Bürgerbefragung ja für die Katz'!

"Der Bürger fühlt
sich verraten!!!"


Grußkarte mit Ruhl-Fotomontage (2010)

Wie ist es nur möglich, dass zwei Verantwortliche derselben Kommission so unterschiedliche Aussagen machen? ... Wir hätten uns das ganze Theater mit der Befragung also sparen können? Jeder Bürger, der zur Abstimmung gegangen ist, hat seine Gründe, warum er so oder so abgestimmt hat, und wenn er von offizieller Seite befragt wird, wie in diesem Fall, erwartet er auch, dass diese Entscheidung umgesetzt wird! Ansonsten fühlt er sich verraten!!!"

Der Rat machte sich
das Votum zu eigen

So weit der Kämmerer-Brief. Anfang September, vor fast genau einem Jahr, machte sich der Ostener Gemeinderat das überwältigende Nein der Ostener Bürger zu dem geplanten Windpark zu eigen. Schon damals aber gab der Kreisvertreter Jochimsen erneut zu verstehen, dass sich der Kreis an das Ostener Votium nicht gebunden fühlen müsse. Jochimsens Stellungnahme war Thema einer Sendung von "Hallo Niedersachsen", in der Mitte September die Meinungen aufeinanderprallten.

"Total entsetzt
und wütend"


Windkraftgegnerin Eva Moje

Als Vertreter des Landkreises verteidigte Jochimsen die Planungen und spielte die - schon vor Jahren auf Landesebene geäußerten - Warnungen herunter, ein Windpark könne die Absicht durchkreuzen, die Schwebefähre ins Unesco-Weltkulturerbe einzubeziehen. Vor der Fernsehkamera bezeichnete Karl-Heinz Brinkmann vom Ostener Fährverein die Absicht des Landkreises Cuxhaven, in Osten einen monströsen Windpark bauen zu lassen, als "Schlag ins Gesicht" der Menschen an der Oste. "Total entsetzt und wütend"  über die Ignoranz des Landkreises äußerten sich Eva Moje und Heiko Kämmerer als Vertreter der Bürgerinitiative gegen die "gigantischen Riesenrotoren".


Windpark-Gegner Carsten Hubert

Zu Wort kam in der Sendung auch Bürgermeister Carsten Hubert (CDU), der davor warnte, auf Gewerbesteuereinnahmen aus einem Windpark zu hoffen. Mit den Steuern sei das "so 'ne Sache" - diese Gelder würden erst in 8 bis 12 Jahren fließen. Osten setze hingegen auf wachsende Einnahmen durch den Fährtourismus, der durch das Prädikat Weltkulturerbe noch erheblich gesteigert werden könnten.


Freizeit und
"Fährien"


Touristiker auf dem Ostedeich

11. 10. 2011. Beruflich arbeiten die Touristikerinnen und Touristiker aus Otterndorf, der Wingst, Bad Bederkesa, Hemmoor und Bremerhaven seit langem eng zusammen. Aber was machen die Freizeitexperten in ihrer Freizeit? Michael Johnen (Wingst) verrät es auf Facebook: Sie nutzten einen freien Tag, um gemeinsam auf der  Deutschen Fährstraße bzw. dem Oste-Radweg zu radeln. Für die Stärkung sorgten sie selbst: Während der Tagestour auf der "Fährienstraße" wurde gemeinsam gekocht.


"Fährienstraße"
in der Presse


Doppelseite über die maritime Route

15. 9. 2011. Seit sieben Jahren gibt es bereits die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, doch sie findet noch immer Resonanz in den Medien. Zum Beispiel in der jüngsten Ausgabe des "KÜS-Magazins" der  Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS), das auf einer Doppelseite über die "Fährienstraße" und natürlich auch über deren Wahrzeichen, die Schwebefähren, berichtet. 

Über das Baudenkmal an der Oste ("die älteste deutsche Schwebefähre und eine von nur acht Fähren dieser Art weltweit") etwa heißt es in der Reportage von Johannes Philipp: "Das Technik-Wunder zählt zu den Höhepunkten der Deutschen Fährstraße, die der Hamburger Journalist Jochen Bölsche(66) ehrenamtlich entwickelt hat. Die Route führt auf 260 Kilometern Länge von Bremervörde bis nach Kiel und zeigt die Entwicklung technischer Bauten am Ende des 19. Jahrhunderts. Für die beiden Schwebefähren von Osten und Rendsburg wird derzeit ein Antrag auf Einbeziehung in das UNESCO-Weltkulturerbe erarbeitet. Schließlich ist die älteste Schwebefähre der Welt im spanischen Bilbao mit dem begehrten Titel bereits 2006 geadelt worden."


Kehdinger wirbt mit
Königin und Käpitänen


 Landkönigin Nicole I. (Foto: Burkhard Schröder)
9. 9. 2011. Einer der reizvollsten Abschnitte der Deutschen Fährstraße führt von der Oste durch Nordkehdingen zur Elbfähre am Rande der Insel Krautsand. Nicht nur der Kehdinger Tourismusverein bemüht sich, für die  reizvolle, aber noch weithin unentdeckte Region zu werben. Auch Privatleute wie der Krautsander Ferienhaus-Vermieter Burkhard Schröder (Obsthof Schröder) weisen mit gelungenen Fotos im Web - zum Beispiel von der neuen Kehdinger Landkönigin Nicole Reuels und den Kapitänen des Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseums - sowie mit einer Krautsand-Homepage und auf Youtube auf das maritime Ferienland hin. 

Youtube-Video von Schröder - ansehen

Besonders sehenswert: Schröders sieben Minuten lange, mit Shantys musikalisch unterlegte brillante Bilderschau "Kehdingen - Idylle zwischen Oste und Elbe" auf Youtube.


1911 waren die Ostener
mutiger als die Hamburger


Verworfen: Schwebefähre über die Elbe

4. 9. 2011. An diesem Mittwoch, 7. September, feiert Hamburg den 100. Geburtstag des Alten Elbtunnels. Aus Anlass des  Tunneljubläums haben bereits im Frühjahr die Bundes- und die Hamburgische Ingenieurkammer das Buch "Der alte Elbtunnel Hamburg" von Sven Bardua vorgestellt, der das Bauwerk als "historisches Wahrzeichen" würdigt (mehr). Das Buch, schreibt die Tageszeitung "Die Welt", stelle den Tunnel "in eine Reihe mit herausragenden Ingenieurbauwerken in Deutschland ... darunter der Leuchtturm Roter Sand und die Schwebefähre Osten-Hemmoor".


Wird 100 Jahre alt: Alter Elbtunnel

Dem Leuchtturm und der Schwebefähre hatte die Ingenieurkammer bereits in den Vorjahren den Titel "Historisches Wahrzeichen" verliehen - Begründung auf dieser Website. Doch Tunnel und Schwebefähre haben mehr gemeinsam als nur diesen Ehrentitel: Anfang des vorigen Jahrhunderts konkurrierten in Hamburg die beiden Querungssysteme um die Gunst der Senatoren, wie jetzt SPIEGEL ONLINE mit einem Beitrag mit dem Titel "Das Rohr zur Welt" in Erinnerung ruft..

Ursprünglich wollte der Senat die Elbe mit einer Schwebefähre überbrücken. Doch die Hanseaten verwarfen den Plan, gingen auf Nummer Sicher und entschieden sich für den Tunnel. Zur selben Zeit bewiesen die Ostener Honoratioren Wagemut und beschlossen den Bau einer Schwebefähre...


Schwebefähren-Chronik - Info / Kauf

In dem 2009 erschienenen Buch "Über die Oste" widmet Jochen Bölsche (Osten) der Entstehung des Elbtunnels und der Schwebefähre ein eigenes Kapitel, das mit den Absätzen beginnt: 

Die eine Baustelle liegt gleich gegenüber vom weltberühmten Amüsierviertel St. Pauli, die andere 55 Kilometer Luftlinie entfernt tief in der hannöverschen Provinz. Fast gleichzeitig beginnen im Hochsommer des Jahres 1907 in der Metropole Hamburg und im Dörfchen Osten die Arbeiten an zwei Bauprojekten, die beide demselben Zwecke dienen und die beide als Pionierleistungen in die deutsche Technikgeschichte eingehen werden. 


Hamburger Elbtunnel im Schulbuch

Am 22. Juli 1907 unternehmen Arbeiter der Baufirma Philipp Holzmann im neuen Hamburger Hafenstadtteil Steinwerder die ersten Spatenstiche für die Untertunnelung des Elbstroms. Dieses Bauwerk wird hundert Jahre später als "Alter Elbtunnel" bezeichnet werden - und als "vermutlich einmalig in der Welt" ("Frankfurter Allgemeine Zeitung"). 

Wenig später, am 1. August 1907, bewilligt in Osten der Gemeindeausschuß mit einer Gegenstimme die Ausgabe von 50 Mark für Bohrungen zum Bau der ersten deutschen Schwebefähre - eine im Kaiserreich noch nie zuvor erprobte Form der Gewässerquerung, die hundert Jahre darauf als Baudenkmal von nationaler Bedeutung gefeiert werden soll.

Ob Osten an der Oste, ob Hamburg an der Elbe Auen - beide Orte stehen seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts vor dem gleichen Problem... Weiterlesenhier.


Partner am Kanal
feiern Lichterfest


NOK-Romantika an der Schwebefähre

30. 8. 2011. Das Lichterfest NOK-Romantika hat sich bei Schleswig-Holsteinern und Touristen längst als fester Termin im Kalender eingeschrieben. Bereits zum fünften Mal verwandeln am Sonnabend, 3. September, Zehntausende Fackeln, Lichterketten und Scheinwerfern den Nord-Ostsee-Kanal (NOK), die meistbefahrene Wasserstraße der Welt, in ein Lichtermeer. Auf einer Strecke von 100 Kilometern zwischen Kiel und Brunsbüttel, also am Nordabschnitt der Deutschen Fährstraße, erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Zu Wasser und zu Land - auf beiden Uferseiten - bereichern künstlerische Darbietungen, Mitmachaktionen, Musik und Kulinarisches den Abend.


Neue Hafenzufahrt in Osterrönfeld (Foto: Potten)

In der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld erwartet die Besucher ein ganz besonderes Highlight: Am neuen Schwerlasthafen werden mehrere hundert Line Dancer mit musikalischer Unterstützung der NDR 1 Welle Nord auftreten (mehr). Die O'felder haben einen zusätzlichen Grund zu feiern: Am gestrigen Montag wurde der Anschluss zum neuen Schwerlasthafen der Gemeinde offiziell freigegeben. Damit ist nun, rund zwei Monate früher als geplant, die verkehrliche Anbindung an den neuen Hafen am Nord-Ostsee-Kanal fertig gestellt worden (mehr).


Website zur Gemeinde-Partnerschaft

Alles über die Partnerschaft zwischen Osten und Osterrönfeld steht auf unserer SONDERSEITE.


"Kirche in Bewegung"
an der "Fährienstraße"


Abschlusssegen auf der Schwebefähre 

22. 8. 2011. Sie haben sich trotz Dauerregens nicht bremsen lassen auf ihrer Kirchentour entlang der Oste: über 50 Radler, die am vergangenen Sonntag fünf Kirchen besuchten und dabei ganz neue sakrale Schätze entdeckt. Von Osten führte der Weg entlang der Deutschen Fährstraße über Großenwörden, Horst, Hechthausen, Basbeck und zurück über die Oste mit der Schwebefähre.


Die Radwanderer an der Kirche in Horst

Zum zweiten Mal hatte der Ausschuss des Kirchenkreises Land Hadeln für "Kirche und Tourismus" zu einer Kirchen-Fahrrad-Tour eingeladen. "Die Resonanz war überwältigend", meinte Pastor Dieter Ducksch aus Osten, einer der Mitinitiatoren. "Wie viele Radler wären wir gewesen, wenn das Wetter richtig sommerlich gewesen wäre...?" 


Künstler Adametz erläutert sein Oste-Bild

Viele der Teilnehmer kamen aus dem Kirchenkreis Land Hadeln und nutzten die Gelegenheit, auch einmal über die Kirchengrenzen hinüber in den Stader Bereich zu schauen. Ganz im Sinne des Ausschusses "Kirche und Tourismus" waren auch einige Touristen mit unterwegs, die zur Zeit gerade im Elbe-Weser-Dreieck Urlaub machen. 

In jeder der besuchten fünf Kirchen gab es eine kleine Kirchenführung, eine Orgelvorführung und einen gemeinsamen Gesang. Besonders eindrücklich waren für viele Teilnehmer die neuen Altartücher in der  St.-Marien-Kirche zu Größenwörden, die vom Künstler - Raimund Adametz - persönlich vorgestellt wurden. 


Trotz heftigen Regens herrscht gute Stimmung

Dass auf der Horst in Burweg eine der ältesten Kirchen der Region steht, war für die meisten etwas Neues. Eines der neuen Kirchenfenster in der Hechthausener St.-Marien-Kirche war für die durchnässten Radler besonders passend: das Fenster mit dem Thema "Heimat", das mit dem satten Blauton auf die Wassermengen in der Region anspielt. 


Wetterfest: Ostener Pastor Dieter Ducksch

In Basbeck gab es von Pastor Dr. Behr nicht nur theologische Informationen zum Altar der St.-Michaelis-Kirche. Die Gemeinde hatte auch Kaffee und Kuchen vorbereitet - zur Stärkung für die letzte Etappe. Die führte über die Schwebefähre dem Turm der Ostener Petri-Kirche wieder entgegen. Beim Schweben über das Wasser sprach Pastor Ducksch den Abschlusssegen, der mit den dicken Regentropfen bis auf die Haut zu spüren war. 

Dank an Pastor Bert Hitzegrad, Cadenberge.


Schwebefähre im Film:
Jubiläum in Rochefort


Werbebus an der französischen Schwebefähre

17. 8. 2011. Frankreich feiert in diesem Jahr den 45. Geburtstag der Filmkomödie "Demoiselles de Rochefort"  ("Die Mädchen von Rochefort") von Regisseur Jacques Demy, die unter anderem auf der Schwebefähre über die Charente mit Catherine Deneuve und Gene Kelly gedreht wurde. 


Ballett auf der Schwebefähre Rochefort

Das Tourismusbüro von Rochefort bietet Spezialofferten mit Ballett auf der Schwebefähre an. Außerdem gibt es ein Smartphone-App, mit dem sich Szenen des populären Musical-Films an den Originaldrehorten auf dem Handy-Display ansehen lassen; die Smartphones können im Tourist Office der Stadt ausgeliehen werden. Auch auf Bussen wird auf das Film-Jubiläum hingewiesen. Mehr auf der Website der Stadt Rochefort und auf unserer Website www.schwebefaehre.org.


"Hol öwer in
die Zukunft"


Tiedemann und Bölsche bei der Eröffnung

14. 8. 2011. Mit Shantys und Schunkelliedern, Prahmfährenkuchen und einem Fährenquiz feierten am Wochenende in der Festhalle in Osten über hundert Heimatfreunde aus den Landkreisen Rotenburg, Stade und Cuxhaven das Erscheinen eines neuen, von der Heimatforscherin Gisela Tiedemann (Wingst) verfassten Buches der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. über die 33 Fährstellen an der Oste. 

Während die Autorin in ihrem Buch "Die Geschichte der Fähren an der Oste" (Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude) vor allem der einstigen Funktion der Kahn-, Prahm- und Segelfähren zwischen Ober Ochtenhausen (Landkreis Rotenburg) und Belum (Landkreis Cuxhaven) nachspürt, betonte der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert (Foto) die aktuelle touristische Bedeutung der Fähren, insbesondere der Schwebefähre Osten - Hemmoor, für das Osteland.


Die Festhalle in Osten ist...

... fast bis auf den letzten Platz besetzt

Ebenso wie in der Eröffnungsansprache ihres Vorsitzenden Jochen Bölsche erinnert die Arbeitsgemeinschaft Osteland in einem Kapitel des neuen Buches unter dem Titel "Hol öwer in die Zukunft" daran, dass der "Fluss der Fähren" von Touristikern und Gemeinden zunehmend als Alleinstellungsmerkmal erkannt und touristisch genutzt wird. 


Shantychor Hemmoor (Foto: W. Rademacher)

So sind seit 2004, dem Jahr der Eröffnung der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel durch die AG Osteland, unter anderem das Fährmann-Denkmal in Gräpel und das Roland-Standbild in Brobergen (Kreis Stade) entstanden, ferner die museale "Fährstuv" in Osten, die Internationale Schwebefähren-Infomeile in Hemmoor sowie die Fährpromenade, die Modell-Prahmfähre und die Fährmann- und Fährgast-Statuen in Oberndorf (Kreis Cuxhaven).

Auch die in diesem Jahr neu geschaffenen touristischen Angebote am Fluss, die "Oste-Natur-Navi-Route" Bremervörde - Hechthausen sowie die "Historische Ostedeichroute" Osten - Belum, berücksichtigen bei der Darstellung der Sehenswürdigkeiten am Fluss insbesondere die Fährstellen. Für die Mitarbeit an der Deichroute ehrte die AG Osteland jetzt in Osten vier ihrer Mitglieder mit dem "Goldenen Fährmann": den Initiator des Projekts und seinerzeitigen Vorsitzenden der Heimatfreunde Oberndorf, Henning Kuhne, sowie die Ortsheimatpfleger Günter Lunden (Geversdorf), Ursula Schröder (Neuhaus) und Dorothee Fetz (Belum). Ein kostenloser Flyer zur Route kann online über www.wingst.de angefordert werden (unter Service/Prospektbestellung).


Der Anfang des neuen Fährenliedes - mehr

Musikalisch umrahmt wurde die Buchpräsentation vom Shantychor Hemmoor unter Leitung von Rainer Kupke, der seinerseits mit einer Premiere aufwartete: Erstmals sang der Chor das von Gerd Drewes (Foto) kreierte Lied vom "Ostener Fährjung". Zwischendurch sorgte der Verleger des neuen Fährenbuches, Wolf-Dietmar Stock, für Kopfzerbrechen mit einem Fähren-Bilderquiz, bei dem Ingrid Meyer und Ingrid Schlichtmann-Ott (beide aus Osten) Buchpreise gewannen.


Fährmannswitwe Helga Mählmann mit Fährenbild

Wie die AG Osteland mitteilt, werden die Ostefähren am kommenden Wochenende Thema der "Tage der Industriekultur am Wasser" sein. Am Sonnabend, 20. August, 15 Uhr, liest die Journalistin Grit Klempow - ebenso wie Gisela Tiedemann Trägerin des Oste-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" - im Fährhaus Brobergen aus dem bereits 2008 erschienenen Ostefähren-Buch "Hol över". Kostproben aus dem neuesten Fährenbuch serviert Gisela Tiedemann am Sonntag, 21. August, 11 Uhr, im Fährkrug Brobergen und am selben Tag um 15 Uhr an der Schwebefähre in Osten. 


Gisela Tiedemann bei der Lesung

Regionalgeschichtliches Schwerpunktthema der AG Osteland im kommenden Jahr wird, wie der 2. Vorsitzende Walter Rademacher (Neuhaus) ankündigte, der 50. Jahrestag der Februarflut 1962 sein. Der verheerenden Katastrophe soll unter anderem in der Jahreshauptversammlung der AG Osteland und beim "Tag der Oste" im Februar 2012 gedacht werden.


Osteland-Musicbox:
Unser Favorit 2011

15. 8. 2011. Unser unbestrittener Favorit unter den Youtube-Videos ist der Mitschnitt der Uraufführung des Schwebefähren-Liedes der Gruppe "Liederjan". Das Lied wurde im Mai 2011 auf dem Schulhof des Oste-Ortes Estorf erstmals präsentiert. Es steht hier auf Youtube-Website.


Osteland feiert ein Fest
für seine 33 Fährstellen


Osteland-Preisträgerin Tiedemann-Wingst

30. 7. 2011. Mit Shantys und "Prahmfährenkuchen", einem Fähren-Bilderrätsel und einer Lesung feiert die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Sonnabend, 13. August, 15.30 Uhr, ein Fest für die 33 historischen Fährstellen an der Oste. Anlass der Veranstaltung in der Festhalle des Schwebefähren-Dorfes Osten ist die Präsentation eines von der AG Osteland herausgegebenen neuen Buches, in dem die bekannte Regionalhistorikerin Gisela Tiedemann-Wingst "Die Geschichte der Fähren an der Oste" (so der Titel) beleuchtet.


Eine von vielen: Prahmfähre in Osten um 1900

Umfassend wie nie zuvor wird darin auf über 200 Seiten mit zum Teil unbekanntem Quellenmaterial das Fährwesen am längsten Nebenfluss der Niederelbe zwischen Sandbostel (Landkreis Rotenburg) und Balje (Landkreis Stade) behandelt. Ob einfacher Kahn oder Prahmfähre, ob muskel-, motor- oder strömungsgetrieben - Gisela Tiemann beschreibt alle diese Flußquerungen und leistet damit, so die AG Osteland, "einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Elbe-Weser-Dreiecks".


Tiedemann-Buch: Premiere in der Festhalle

Umrahmt wird die Premiere des druckfrischen Buches auf der Ostener Festhallenbühne vom Shantychor Hemmoor unter Leitung von Rainer Kupke und Gerd Drewes mit einem bunten Reigen maritimer Weisen. Buchverleger Wolf-Dietmar Stock (Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude) präsentiert dazu eine "Beamershow mit Fährenrätsel", und AG-Osteland-Vorsitzender Jochen Bölsche führt in die Thematik des neuen Buches ein, dessen Veröffentlichung durch den Landschaftsverband Stade gefördert worden ist.


Vor Fährkulisse: Shantychor Hemmoor

Die Regionalhistorikerin Tiedemann-Wingst war 2008 für ihre Verdienste um die Oste mit dem Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht", Kategorie Wissenschaft, ausgezeichnet worden (Laudatio hier). Zuletzt war die Heimatforscherin unter anderem als Mitautorin des Bild-Text-Bandes "Über die Oste" sowie als Autorin eines Buches über die Mühlen im Elbe-Weser-Dreieck hervorgetreten. Ein ausführlicher Bericht über das neue Tiedemann-Buch folgt demnächst.

In der Veranstaltung (Eintritt 2 Euro) wird zum Kaffee auf Wunsch "Prahmfährenkuchen" nach einem Rezept von Verleger Stock serviert (6,50 Euro inkl. Eintritt). Anmeldungen erbittet die AG Osteland bis zum 6. August per E-Mail an osteland@gmx.de.


Unesco-Titel
in Gefahr


Kanal-Hochbrücke mit Schwebefähre

26. 7. 2011. Mit Besorgnis reagiert die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. im niedersächsischen Osten (Landkreis Cuxhaven) auf jüngste Meldungen aus Schleswig-Holstein, denen zufolge der angestrebte Weltkulturerbe-Status für die 102 Jahre alte Schwebefähre Osten - Hemmoor ebenso gefährdet ist wie die Vergabe des Unesco-Titels für die zweitälteste deutsche Schwebefähre in Rendsburg und für fünf weitere Bauwerke dieser Art in Argentinien, Frankreich und Großbritannien.


Breitner (M.) mit Bürgermeister-Kollegen

Ursache der Befürchtungen ist eine Novellierung des schleswig-holsteinischen Denkmalschutzgesetzes, das nach Auffassung von Kritikern den Schutzstatus von Welterbestätten vermindert und negative Reaktionen der Unesco provozieren könnte.


Unesco-Experten verärgert über Denkmalschutzgesetz: "Reine Makulatur" / Auswirkungen auf sieben historische Fährbrücken möglich / Stadt Rendsburg und AG Osteland befürchten "gravierende Folgen" für die Kanal- und die Oste-Region

Aus Sicht des Rendsburger Bürgermeisters Andreas Breitner (SPD) gefährdet das Land dadurch nicht nur die bereits existierenden und beantragten Unesco-Weltkulturerbestätten in Schleswig-Holstein wie die Altstadt von Lübeck, das Dannewerk und die Rendsburger Schwebefähre mit Eisenbahnhochbrücke. Betroffen seien auch die anderen Schwebefähren, die auf Initiative Rendsburgs einen gemeinsamen Antrag an die Unesco stellen wollen.

Der Rendsburger Bürgermeister begründet seine Auffassung mit einer von ihm eingeholten Stellungnahme der Unesco-Welterbebeauftragten der Kultusministerkonferenz, Dr. Birgitta Ringbeck, die beim Weltkulturerbekomitee in Paris die nationalen Interessen Deutschlands vertritt. 

Sie erklärt in einer Stellungnahme zur Novelle des schleswig-holsteinischen Denkmalschutzgesetzes wörtlich: "Der Erhalt bestehender und potentieller Welterbestätten in Bestand und Wertigkeit ist durch das neue Gesetz nicht mehr gewährleistet. Im Gesetz sind nicht - wie in der Welterbekonvention festgeschrieben - 'Authentizität und Integrität' die entscheidenden Prüfkriterien bei der Veränderung von Denkmalen, sondern ein nicht näher definierter Denkmalwert."


Welt-Schwebefährenkonferenz in Rendsburg (2009)

Weiter kritisiert Dr. Ringbeck: "Mit § 6 des neuen schleswig-holsteinischen Denkmalschutzgesetzes wird zudem die Durchsetzbarkeit des Denkmalschutzes stark eingeschränkt, selbst in der Umgebung von Welterbestätten dürfte es schwierig werden, Veränderungen zu verhindern, zumal diese nicht explizit mit den gängigen Begriffen, sondern nur deren Auswirkungen mit der vagen Formulierung 'Gefahr für den Denkmalwert' beschrieben sind. Und selbst in dem zu den Welterbestätten einschlägigen § 21 wird anderen öffentlichen Belangen Vorrang eingeräumt. Die Aufnahme des Welterbeschutzes in das Gesetz scheint mir vor diesem Hintergrund reine Makulatur zu sein, da entsprechende Regelungen für einen tatsächlich wirksamen Schutz fehlen. Auf dem Verordnungswege wird dieser Mangel kaum zu beheben sein. Die Fachbehörde wird derart geschwächt, dass mit dieser Novellierung in der Tat nicht der in § 5 der Welterbekonvention formulierten Aufforderung Rechnung getragen wird, 'eine allgemeine Politik zu verfolgen, die darauf gerichtet ist, dem Kultur- und Naturerbe eine Funktion im öffentlichen Leben zu geben und den Schutz des Erbes in erschöpfende Planungen einzubeziehen'."


Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren (2009)

Rendsburgs Bürgermeister Breitner schlägt daher Alarm: "Schleswig-Holstein muss aufpassen, dass der Welterbestatus von der Unesco nicht aberkannt bzw. weitere Anträge abgelehnt werden. Das hätte gravierende touristische und damit auch negative wirtschaftliche Folgen für unser Land. Das neue Denkmalschutzgesetz muss noch vor seiner Verabschiedung dringend auf Unesco-Tauglichkeit geprüft werden. Wir sollten nicht den Dresdner Weg gehen und damit riskieren, uns international lächerlich zu machen", fügt Breitner unter Hinweis auf die 2009 ergangene Unesco-Entscheidung, das Dresdner Elbtal wegen des Baus der umstrittenen Waldschlößchenbrücke von der Liste der Weltkulturerbestätten zu streichen. 

Geteilt werden die Befürchtungen des Bürgermeisters vom Vorsitzenden der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., Jochen Bölsche (Osten/Oste), der mit Breitner und anderen Kommunalpolitikern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen dem Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren angehört. Aufgrund der Kieler Pläne drohe ein "schwerer Rückschlag" für die Bemühungen, die Schwebefähre über dem Elbnebenfluss Oste, das Wahrzeichen des Ostelandes, weiter zu einer Touristenattraktion von nationalem und internationalem Rang aufzuwerten.

Weltweit existieren nur noch acht Schwebefähren, die in einem 2003 gegründeten Weltverband unter der Schirmherrschaft des spanischen Königs Juan Carlos I. zusammenarbeiten. Die weltälteste Schwebefähre im spanischen Bilbao wurde 2006 zum Weltkulturerbe erhoben. Der Schwebefähre Osten - Hemmoor verlieh der Verein Deutscher Ingenieure im Herbst 2009 den Titel "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst". Die Schwebefähren über der Oste und dem Nord-Ostsee-Kanal sind die Wahrzeichen der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.



Womo-Verbot unter
der Schwebefähre

27. 7. 2011. Ein umstrittenes Parkverbot für Wohnmobile ist in Rendsburg für den Platz unmittelbar am Kanal und an der Schwebefähre ausgesprochen worden. Bericht in der Landeszeitung.


"Tourist's most
wanted hotspots"


Newport-Schwebefähre auf Worldflicks

18. 7. 2011. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Schwebefähren und Brücken ziehen Touristen an wie ein Magnet ("tourist's most wanted hotspots") - und zählen zu den beliebtesten Fotomotiven


Bilbao-Schwebefähre auf worldflicks

Das zeigt die Website www.worldflicks.org, auf der Qualitätsfotos von Sehenswürdigkeiten aus dem Webportal fotolia eingebettet werden in die Satellitenbilder von Google Earth. 



Oste-Schwebefähre auf Worldflicks

Auf einen Blick erkennbar sind die attraktivsten Fotoperspektiven, ein Klick auf das Kamerasymbol öffnet die jeweilige Ansicht im Großformat samt Kommentarfeld.


Kanal-Schwebefähre auf worldflicks

Zu den beliebtesten Motiven an der Deutschen Fährstraße zählen natürlich die Schwebefähren Osten - Hemmoor  sowie Rendsburg - Osterrönfeld am Nord-Ostsee-Kanal.


Fährstraße jetzt
fürs Smartphone


"Fährienstraße" im Niedersachsen-Portal

13. 7. 2011. Immer mehr Radwanderer navigieren lieber mit dem "Navi" oder einem Smartphone als mit der traditionellen papiernen Landkarte. Dem trägt TourismusMarketing Niedersachsen Rechnung. Im neuen Reiseportal gibt's die Geo-Daten der Route zum Download.


klm-Route auf Google Earth

Das offizielle niedersächsische Tourismusportal hält die Daten des Südteils der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel nicht nur als gpx-Datei für das GPS-Gerät bereit. Darüber hinaus lässt sich auch eine kml-Datei zur Ansicht aus der Satelliten-Perspektive auf Google-Earth downloaden.


Bildergalerie zur Deutschen Fährstraße

Eine Bildergalerie sowie eine Beschreibung der Themenroute komplettieren das neue Angebot der niedersächsischen Touristiker. 


Fährstraßen-Werbung auf Französisch

Bereits seit Jahren wirbt auch die Deutsche Zentrale für Tourismus für das in Osten entwickelte Reiseangebot. Seit einigen Monaten sind völlig neu gestaltete Seiten in allen Weltsprachen online.


Die Oste kommt
ganz groß raus


Die Oste im Anzeigenblatt - größer

17. 7. 2011. Das auflagenstarke, gratis verteilte Stader "Wochenblatt / Kreiszeitung" hat seine Leser über die Ferienregion Oste informiert. Auf einer großen Karte dargestellt ist auch schon der Oste-Radweg ("Ostetrail") von der Quelle bei Tostedt bis zur Mündung bei Neuhaus. Die liebevoll gestaltete Wochenblatt-Seite steht hier im Netz.


Bitte weiterlesen auf
www.deutsche-faehrstrasse.de
und www.schwebefaehre.org
 

deutsche-faehrstrasse.de

Die Homepage der 2004 von der AG Osteland eröffneten "Fährienstraße", die von der Oste über die Elbe bis zur Ostsee führt.


schwebefaehre.org

Der Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren der AG Osteland informiert über die acht weltweit noch erhaltenen transporter bridges.


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Die 15 besten 
Webcams von der 
Fährstraße stehen
hier