Krimiland
von
A bis Z
.
Uwe
Timm
Der Autor
des wohl erfolgreichsten (Jugend-) Krimis mit Schauplätzen im Krimiland
Kehdingen - Oste lebt nicht an der "Deutschen Krimistraße"
in Drochtersen-Hüll, sondern in Hamburg und München: Uwe Timm
hat das in vielen Auflagen - auch im Ausland - erschienene Buch "Der
Schatz auf Pagensand" verfaßt, das außer auf der Insel
(Foto) gegenüber der Kehdinger Küste auch auf Schweinesand und
an der Ostemündung bei Hörne spielt.
Kinder
lieben das Buch, wie die Website
des Verlags zeigt; es ist auch als Hörbuch erhältlich.
Erwachsenen ist Timm eher als Autor brillanter Romane ("Die Erfindung der
Currywurst") bekannt.
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Volker
Vogeler
Aus Volker
Vogelers Feder stammen allein 170 der ersten 300 Folgen von
"Der Alte". Darüber hinaus produzierte er am Rönndeich auch Ideen
für den "Tatort".
Im
Alter von 74 Jahren gestorben
Vogeler
ist ist am 17. April 2005 im Alter von 74 Jahren gestorben. Seine
einzigartigen Krimiplots mit nuancenreichen, meist psychologisch motivierten
Straftaten und vielschichtigen Charakteren hatten seit 1978 ein Millionenpublikum
in den Bann gezogen.
Berlinale-Direktor
Dieter
Kosslick trauerte um einen "langjährigen Freund" und "hoch geschätzten
Filmemacher". Als einer der "Promotoren des Neuen Deutschen Films"
habe Vogeler mit dem kritischen deutschen Heimatfilm "Jaider - Der einsame
Jäger" (1971) um den bayerischen Anarchisten und Volkshelden Jennerwein
ein Schlüsselwerk dieser Periode geschaffen. Er wurde dafür
1972 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.
ZDF-Fernsehspielchef
Hans
Janke würdigt die Verdienste Vogelers als fabelhaften Erzähler
und großen Humanisten: "Seine Filme und Drehbücher gewinnen
ihre Kraft, ihre Spannung, aus gelassen�genauer Beobachtung des menschlichen
Dramas. Volker Vogeler hat sich auch als politischer Kopf sein Lebtag dafür
interessiert, was Menschen mit Menschen anstellen, wie sie noch in der
Liebe aneinander leiden und was sie zum Beispiel zu Verbrechern macht.
Volker Vogeler konnte seine Lebenserfahrung in gute Geschichten überführen:
Ein fabelhafter Erzähler war er, ein Mann von furchtlos-humaner
Haltung, dabei alles andere als ein Verächter des Populären,
ein Liebhaber des großen Publikums vielmehr, dem doch zugleich eine
kritische Skepsis galt. Volker Vogeler, dieser ewig junge Mann, besaß
die Weisheit, an der es uns immer wieder am meisten fehlt."
Vogeler,
1930 im oberpommerschen Bad Polzin geboren, siedelte 1953 in die Bundesrepublik
über. Nach seinem Studium am Deutschen Institut für Film und
Fernsehen arbeitete er ab 1958 als frei schaffender Autor und Regisseur.
Vogeler gehörte zu den Gründern der unabhängigen Produktions-
und Verleihgesellschaft Filmverlag der Autoren. 1967 entstand als
erste große Regiearbeit der Fernsehfilm "Das Bild". Vogeler
drehte Filme wie "Verflucht dies Amerika" (1973) und "Das Tal der tanzenden
Witwen" (1975) als Auseinandersetzung mit dem Italo-Western. Bereits in
den 60er Jahren inszenierte Vogeler auch Fernsehfilme unter anderem nach
literarischen Vorlagen, darunter 1984 "Ein Kriegsende" nach einer Erzählung
von Siegfried Lenz.
Unzählige
erfolgreiche Fernsehspiele und �serien entstammen seiner Feder oder sind
unter seiner Regie entstanden, darunter "Onkel Bräsig" und der plattdeutsche
Tatort-Krimi "Watt Recht is..." (beide mit Elke Loewe, ebenfalls
Rönndeicherin) sowie der ZDF-Fernsehfilm "Kein Weg zurück"
mit
Barbara Auer in der Hauptrolle.
Etliche
der Vogeler-Werke sind im Deutschen
Krimi-Lexikon verzeichnet, das im Web verfügbar ist.
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Elke
Loewe
Unter
dem Dach einer ländlichen Apfelmosterei am Rönndeich braut Elke
Loewe raffinierte Plots für ihre Oste-Krimis. Bislang sind
in dieser Reihe "Die Rosenbowle", "Herbstprinz", "Engelstrompete"
und "Schneekamelie" erschienen. Außerdem hat Elke Loewe eine Reihe
von Kurzkrimis verfaßt, die ebenfalls an Elbe und Oste spielen.
Leseprobe
aus der "Rosenbowle": "Das Dorf, von dem ich erzählen will, soll Augustenfleth
heißen. Auguste, weil der zweite Vorname meiner Tante so lautet,
und Fleth, weil das umliegende Land von einem dieser schnurgeraden, dort
weit verbreiteten künstlichen Wasserläufe, Flethe, Rönnen
oder Wettern genannt, in den tiefen Gezeitenfluss entwässert wird,
der den Ort in zwei ungleiche Hälften teilt. Diesen Fluss möchte
ich Stinte nennen, wie die kleinen Fische, die im Frühjahr zum Laichen
den Fluss aufwärts ziehen, und mit Kopf, Schwanz und Gräten gebacken
in den umliegenden Gasthäusern serviert und verzehrt werden."
Der
einzige "Tatort" auf Platt
Natürlich
ist die Stinte in Wahrheit die Oste (ein Fluß, der eine eigene Website
hat), und Augustenfleth ähnelt stark dem Rönndeich, teils aber
auch den nahen Dörfern Osten
und Hüll.
In dieser Umgebung verfasste Elke Loewe auch den bisher einzigen plattdeutschen
"Tatort": "Wat Recht is, mutt Recht bliewen" und ein wunderbares Kinderbuch
über den sagenhaften Oste-Fisch "Jonni Hecht".
Von
Elke Loewe, die 2005 mit dem Osteland-Kulturpreis ausgezeichnet
wurde, stammen außerdem drei historische Romane ("Teufelsmoor",
"Simon der Ziegler" und "Sturmflut"). Elke Loewe ist Mitherausgeberin des
Buches "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung".
Wer
noch kein Loewe-Buch kennt: Ein komplettes Kapitel aus "Simon der Ziegler"
steht hier
zum Probelesen (PDF-Datei).
Loewe-Bücher
bestellen: hier.
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Jürgen
Petschull
Am
Rönndeich verfasste der "Stern"-Autor Jürgen Petschull unter
anderem die Polit-Thriller "Der Märtyrer" und "Der Herbst
der Amateure".
"Es
war die Zeit zwischen Ebbe und Flut. Der Strom stand still zwischen den
Deichen, hielt den Atem an und konnte sich eine Weile nicht entscheiden,
ob er weiter zum Meer oder wieder zurück ins Land fließen sollte.
Lohmer saß auf seinem Lieblingsplatz, auf dem Stamm einer vom Sturm
gefällten Stockweide, die mitten ins mannshohe Reet gestürzt
war... Im glatten Wasser sah er das Spiegelbild des anderen Ufers: den
Schattenriß von Kühen und Schafen auf der Deichkrone, den Turm
der Dorfkirche, die Masten eines alten Schoners, der auf der kleinen Werft
instandgesetzt wurde."
Flachland-Thriller
mit Tiefgang
Mit
dieser Beschreibung der flachen, herben Landschaft an Oste und Rönne
beginnt ein Thriller aus den Tagen, als die Mauer fiel:
Stern-Reporter
Petschull beschreibt, wie sich zur Zeit der deutschen Einigung im Zweistromland
zwischen Elbe und Weser die Wege zweier Männer kreuzen, eines US-Rüstungsforschers
und eines russischen KGB-Offiziers - "ein Thriller mit bemerkenswertem
Tiefgang" (Deutsche Welle).
In
den Jahren 2009 und 2010 legte Petschull, der inzwischen in Osten lebt,
die Historien-Thriller "Der letzte Tanz im Paradies" und "Der
fünfte Schatten" vor.
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Wilfried
Eggers
Am Moor
nahe der Quelle der Rönne, jenes Gewässers, dem der Rönndeich
seinen Namen verdankt, konstruiert der Rechtsanwalt Wilfried Eggers
Zeit-
und Kriminalromane wie "Ziegelbrand" oder "Die Tote, der Bauer, sein Anwalt
und andere" und "Paragraph 301".
Leseprobe
aus "der Bauer...": "Aus dem neuen Stall drang ein kehliges Grölen:
'Es gibt kein Bier auf Hawaii, es gibt kein Bier...' Kühe schepperten
mit dem Gestänge des Fressgitters und die Melkmaschine brummte wie
eine Riesenhummel. 'Wunderbar!', sagte Doktor Dewald. 'Wie bitte?', krächzte
der bleiche Polizist... 'Der Schnitt', sagte der Arzt und sah kurz von
der Toten auf. 'Sehen Sie sich ihn an, hier - er ist wunderbar. Exakt wie
im OP.' Seine Augen leuchteten. 'Keine Fransen. Ein Strich. Besser kann
man es nicht machen...'"
Düstere
Schatten der Vergangenheit
Zwar
hat der Jurist alle Ortsnamen - aus juristischen Gründen - verfremdet:
Aus dem Land Kehdingen wird das Land Kahdingen, aus Drochtersen wird Hollenfleth,
aus Krautsand wird Ruthensand. Doch die Schilderung des plattdeutschen
Menschenschlages und der Landschaft ist ebenso präzise und authentisch
wie die Darstellung der düsteren Vergangenheit, die auch über
dieser Region lastet.
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Thomas
B. Morgenstern
Im
Herbst 2005 präsentierte Thomas E. Morgenstern, Biobauer
in der Hofgemeinschaft
Aschhorn, unweit der legendären Deutschen Krimistraße,
im Verlag Medien-Contor Elbe seinen Krimi-Erstling "Der
Milchkontrolleur".
Zwischen
Elbe und Weser stirbt Else Weber
Am
Anfang geschieht ein Mord. Else Weber, eine Frau mit zweifelhaftem Ruf,
wird mit durchschnittener Kehle in einem Graben in der Nähe ihres
einsam gelegenen Hauses gefunden. Die Ruhe in dem kleinen Dorf zwischen
Elbmarsch und Moor ist dahin...
Es
folgten der Krimi "Der
Aufhörer" und die historische Kriminalerzählung "Jacob
Ovens. Hochstapler � Betrüger � Deichbauer".
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Willi
Voss
Im
Fasanenweg nahe der Ortsgrenze zwischen Wischhafen und Drochtersen, lebte
Anfang der Achtziger - nach Lehrjahren unter Militanten im Nahen Osten
- auch der Bibliothekar und Journalist Willi Voss, der, neben Jerry-Cotton-Romanen,
unter verschiedenen Pseudonymen auch bemerkenswert gute Krimis und Thriller
schrieb. Die Romane "Keine Tränen für das Opfer" und "Tränen
schützen nicht vor Mord" spielen in Drochtersen und Wischhafen vor
weitgehend authentischem Hintergrund. Diese Taschenbücher sind nur
noch antiquarisch erhältlich, etwa über amazon.de oder ebay.de,
eine Neuauflage wird mittelfristig erwogen.

Seit
2003 sind von Willi Voss �Gegner� (ISBN 3-932773-7), �Auch Narren sterben
einsam� (ISBN 3-932773-02-0) und �Die Nacht, der Tod� (ISBN 932773-03-9)
erschienen.
Website
von Willi Voss
Über
seine Arbeit berichtet Willi Voss in seinem Blog willivoss.blogspot.com
und auf seiner Website www.willivoss.de.
Sein derzeitiger Verlag ist unter www.pendragon.de
im Web vertreten. Im Juli 2009 erscheint von Voss der Thriller "Pforte
des Todes". Voriges Jahr veröffentlichte er einen Beitrag für
die bei Pendragon erschienene Anthologie "Mord Westfalen", im August 2009
folgt "Mord Westfalen II". Für 2010 ist ein weiterer Kriminalroman
geplant, dessen Titel und Erscheinungsdatum noch nicht feststehen.
Voss steht für Veranstaltungen zur Verfügung.
Mehr
über Willi Voss, der auch etliche Tatort-Drehbücher geschrieben
hat, steht im Krimi-Lexikon.
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Alexandra
Kui (Kuitkowski)
Am
Kehdinger
Elbufer und an der Ostemündung spielt "Lügensommer"
(2011), der mittlerweile fünfte Roman von Alexandra Kui. In
Cuxhaven
und in der Wingst spielte bereits "Blaufeuer", ein Krimi, der von
der Kritik in höchsten Tönen gelobt wurde. "Unerhört subtil",
"regelrecht durchkomponiert", "vollkommen ohne sprachliche oder inhaltliche
Platitüden", "eine tiefe Verbeugung vor der Heimat der Autorin und
ihren liebenswert-schroffen Bewohnern", jubelte
Deutschlandradio
Kultur. Alexandra Kui habe sich "ganz offenbar durchgesetzt im
Haifischbecken Literaturbetrieb", schreibt das Abendblatt,
das 2006 einen Kui-Roman in Fortsetzungen abgedruckt hat. Die Autorin,
1973 in Buxtehude geboren, studierte in Hamburg und arbeitete unter dem
Kürzel "kui" - ihrem Pseudonym - für verschiedene Tageszeitungen.
Heute lebt sie als Autorin, Musikerin und Journalistin am Rand der Buxtehuder
Ortschaft Ottensen.
Sebastian
Knauer
.
Ebenfalls
nur wenige Kilometer Luftlinie von der Rönne entfernt, in Neulandermoor,
arbeitet SPIEGEL-Redakteur Sebastian Knauer an Thrillern
wie "Die Recherche". Mehr über Knauer, der einst als "Stern"-Reporter
in Genf die Leiche von Uwe Barschel aufspürte, steht im Krimi-Lexikon.
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Ulf
König
.
Der
an der Rönne geborene und noch immer dort wohnhafte Autor, Tauchlehrer
und Feuerwehrmann Ulf König hat den Krimi "Tödlicher
Wein" veröffentlicht, der unter anderem am Hemmoorer Kreidesee
spielt - einem durch mehrere tödliche Tauchunfälle bekannt gewordenen
Gewässer.
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Dr.
Reinhold Friedl
Der Geversdorfer
SPD-Kommunalpolitiker und frühere Unesco-Bedienstete Dr. Reinhold
Friedl hat 2004 den Polit- und Regionalkrimi "Tödliches
Tabu" vorgelegt. Die Handlung spielt im Elbe-Weser-Dreieck, im Cuxland,
in Hamburg, Oldenburg, Bonn, Genf und am Horn von Afrika sowie in der SPD
und bei den Vereinten Nationen. Die Hintergründe des Romans, versichert
Friedl, entsprächen überwiegend der Wirklichkeit, wie zum Beispiel
regionale Vorgänge um die erste Kanzlerkandidatur von Gerhard Schröder
1998
Zu
Beginn wird die Leiche eines jungen Afrikaners auf einer stillgelegten
Fähre gefunden. Der Lokalreporter Amandus Abendroth, der meist
einen Schritt schneller als die örtliche Polizei ist, nimmt die Spur
auf. Er träumt immer noch den Traum, einmal auf die ganz große
Story zu stoßen. Ein unerklärlicher Unfall und ein weiterer
Mord geben Rätsel auf...
Im
Jahre 2010 folgte Friedls zweiter Abenroth-Krimi: "Die große Hochzeit",
angesiedelt ebenfalls im Osteland sowie in Oldenburg.
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Peter
Zurek
Der
Cuxhavener Lehrer Peter Zurek hat im Herbst 2006 den Sietland-Krimi
"Elf Mädchen" vorgelegt. Ein Privatdetektiv aus Cuxhaven fahndet nach
verschwundenen Kindern - unter anderem in Neuhaus/Oste. Passagenweise
erinnert Zudeks Schreibe an Krimi-Klassiker wie Dashiell Hammet.
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Anke
Cibach
Obwohl
die Psychologin und Autorin Anke Cibach aus Hamburg stammt
und in Stade lebt, ist sie der Region Kehdingen - Oste nicht nur durch
ihren Verlag, das Medien-Contor Elbe in Drochtersen, verbunden. Die Elbe
ist der Schauplatz ihres Romans "La
Paloma für den Mörder". Der undurchsichtige Tod eines
Hamburger Hafenlotsen stellt Kriminalkommissar Bruno Bär und seine
Kollegin Syvia Prüss vor ein Rätsel. Wenig später sterben
weitere Mitglieder der Brüderschaft. Gibt es einen psychopathischen
Serienmörder, der es ausgerechnet auf Hafenlotsen abgesehen hat? Oder
gibt es vielleicht Verbindungen zwischen den getöteten Lotsen? Wo
liegt das Motiv? Und: Welche Rolle spielt das Seemannslied La Paloma? Eine
endgültige Antwort darauf finden die Ermittler in einem Kellergewölbe
in der Speicherstadt...
Mehr
über Anke Cibach hier.
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Wolfgang
Röhl
Der Autor
Wolfgang Röhl, Jahrgang 1947 und seit einem Vierteljahrhundert beim
"Stern", lebt in Oberndorf-Niederstrich, wo heftige Auseinandersetzungen
um einen geplanten Windpark tobten. Die damaligen Geschehnisse haben den
Oste-Freund und Windkraft-Gegner zu der Krimi-Komödie "Im
Norden stürmische Winde" inspiriert, die im Drochterser MCE-Verlag
erschienen ist, ebenso wie "Inselkoller"
sowie "Straßenkampf"
(2011), angesiedelt in Osten, Hemmoor und Oberndorf.
Horst
Bosetzky (-ky)
.
"Bild"
nannte ihn einmal "Deutschlands besten Krimi-Schreiber". Jahrelang
rätselten Krimi-Freunde, wer hinter dem ominösen Kürzel
�ky steckte. Mittlerweile ist längst bekannt: Der Berliner Soziologieprofessor
Dr. Horst Bosetzky (Website hier)
ist der geheimnisvolle Autor, dessen Kürzel "geradezu zum Inbegriff
des 'Sozio-Krimis'" wurde, "der die Leichen nicht zur gefälligen Abendunterhaltung
liefert, sondern mit ihnen ausdrücklich aufklärerische Absichten
verbindet", wie ein Kritiker schrieb.
Aber
-ky
kann auch anders: Er ist auch der Verfasser einer Kriminalgeschichte -
besser wohl: Krimi-Groteske oder -Humoreske - rund um den Kreidesee
in Hemmoor, den vom "Stern" vor Jahren "Todesloch" genannt wurde. Verwandtschaftlich
ist -ky mit Hemmoor eng verbunden: Denn den
"Cousin Curt" und dessen
Frau, die
Apothekerin Hermine, gibt es tatsächlich. Die Hemmoor-Story
"Und der Haifisch, der heißt Kähne" steht hier
im Internet.
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Wolf
S. Dietrich
Am Rande
des Krimilandes Kehdingen - Oste spielt der 2005 erschienene Cuxland-Krimi
"Wattläufer"
von Wolf S. Dietrich.
Ein
Fischkutter aus Dorum fischt eine unbekleidete Frauenleiche aus
dem Meer. Wo soll Hauptkommissar Röverkamp von der Kripo Cuxhaven
mit seinen Ermittlungen ansetzen? Keine Kleider, keine Papiere, keine Übereinstimmung
mit Vermisstenmeldungen. An seiner Seite eine junge Absolventin der Polizeischule.
Die gräbt in alten Ermittlungsakten und zieht Parallelen. Als wieder
eine Frau spurlos verschwindet, kommt Bewegung in die Sache. Ausgerechnet
jetzt fällt Hauptkommissar Röverkamp aus und seine Assistentin
muss allein ermitteln. Sie ahnt nicht, dass es jemanden gibt, der sie ständig
beobachtet. Wird die Jägerin zur Beute?
Ebenfalls
an der Nordsee spielt der Cuxhaven-Krimi "Eiskalter Sommer": Während
sich Nordseeurlauber an den Stränden über die außergewöhnlich
heißen Tage freuen und Menschen bei der Arbeit über die Hitze
stöhnen, erfriert ein Mann im Kühlhaus eines Cuxhavener Fischverarbeitungsbetriebes.
Hauptkommissar Konrad Röverkamp und seine junge Kollegin Marie Janssen
übernehmen den Fall...
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Dietrich
Alsdorf
Der Stader
Archäologe Dietrich Alsdorf legte 2007 den Historienkrimi "Anna
aus Blumenthal" vor, in dem er den authentischen Fall eines Vater-
und Gattenmordes aus dem Jahr 1833 und dessen blutige Ahndung rekonstruiert
- "in der Art der Mega-Bestseller 'Tannöd' und 'Kalteis'", wie SPIEGEL
ONLINE urteilte. Im MCE-Verlag erschien 2009 der Folgeband "Abels
Blut".
Craig
Russell
In dem
Thriller "Blutadler" des schottischen Autors Craig Russell beugt
sich auf Seite 105 im Stadtkrankenhaus Cuxhaven ein Kommissar aus Berensch-Arensch
über ein Ritualmord-Opfer: "Vor ihnen, auf dem kalten Stahl eines
Rollwagens, lag die zerquetschte Leiche von Petra Heine, einer neunzehnjährigen
Studentin aus Hemmoor." Nach einer Verfolgungsjagd auf der Elbe
wird der Täter gestellt, in der Nähe von Freiburg oder
Oederquart.
Leseprobe:
�Die
Haltung des toten Polizisten erinnerte Fabel an die mumifizierten Leichen
uralter Menschenopfer, die Archäologen hin und wieder im Torfboden
dieser Gegend freilegten.�
Rezension
hier.
Reinhard
Heilmann
In
Hildesheim geboren, lebt der Autor seit mehr als zehn Jahren in Belum
im Cuxland zusammen mit seiner Familie auf einem alten Hof direkt achtern
Diek. Handelsfachwirtausbildung und Jurastudium bildeten seine Ausbildungsschwerpunkte,
denen Tätigkeiten in verschiedenen Berufszweigen im In- und Ausland
folgten. Nach einem Kinderbuch ("Rumpelkiste") legte er 2007 den
Gentechnik-Krimi
"Die Zukunft begann bereits gestern" vor (edition nove).
Cäcilia
Balandat
Cäcilia
Balandat, Jahrgang 1963, lebt mit ihrer Familie seit Mitte der 1990er Jahre
am Rande des Krimilandes Kehdingen-Oste, im Alten Land. Wie ihre
Protagonistin Celia Dörfer ist Balandat gebürtige Kölnerin.
Nach Abitur, einigen Semestern Jura-Studium und einer Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau
hat sie sich um Familie und Kinder gekümmert. Balandat ist passionierte
Krimileserin und hat vor einigen Jahren selbst mit dem Schreiben begonnen.
Nach ihrem Erstling "Tatort
Altes Land" erschienen "Verratenes
Dorf" und "Wort
Gottes".
Wolf
Dietmar Stock
In
seinem Fischerhuder Verlag Atelier um Bauernhaus verlegt Wolf Dietmar
Stock seit 35 Jahren Kunstbände, Krimis und Kalender. Ende 2010 hat
der Oste-Kulturpreisträger sein erstes eigenes literarisches Werk
herausgebracht, den Sommerkrimi
"Hollen", der im Osteland spielt.
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Sigrid
Schütz
Die
Himmelpfortenerin
Sigrid Schütz, gelernte Journalistin und
Managerin mit fast 30 Jahren Berufserfahrung bei Tageszeitungen und in
internationalen Konzernen, hat 2010 mit "Hummel, Hummel - Mord, Mord"
ihren ersten Krimi vorgelegt (Info und Bestellmöglichkeit hier).
Wie Schütz auf ihrer Website
berichtet, ist sie, weil ihre Lunge nicht genug Luft aufnehmen kann, seit
Jahren über einen Schlauch mit einem Sauerstofftank verbunden. "Wenn
die Ängste sich unter dem Bett hervortrauen, ist Schreiben ein
Wall gegen die Beklemmung."
Elke
Schlotfeld
"Als
Dornröschen erwachte" ist der Erstling von Elke Schlotfeld (Website),
die in Bremervörde lebt. 1968 in Nordfriesland geboren und
dort aufgewachsen, arbeitete sie nach der Ausbildung zur Ergotherapeutin
im psychiatrischen Bereich. Später studierte sie Sozialwesen in Bremen,
und war danach in Beratungsstellen tätig. Die Handlung ihres Romans
ist im Bremer Umland angesiedelt. Elke Schlotfeld ist Mitglied der "Mörderischen
Schwestern".
Axel
Roschen
Den
Ökokrimi "Mausohrnächte" hat ein Fledermauskenner von
hohen Graden verfaßt. Schon als junger Wissenschaftler hatte Axel
Roschen einst Bremens Fledermäuse
erforscht, wie ein TV-Beitrag von Radio Bremen zeigt, der hier
in der ARD-Mediathek angesehen werden kann.
Heute
ist Roschen laut
NABU
"einer der profiliertesten Fledermausexperten Europas". Sein Krimi ist
nach dem Urteil der Zeitschrift "Naturschutz heute" (November 2011)
"eine mehrschichtige, humorvoll-hintersinnige, tiefgründige Story,
die es mit den großen Klassikern der Kriminalliteratur durchaus
aufnehmen könnte".
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