Die Deutsche Fährstraße und das Krimiland Kehdingen-Oste in Presse und Internet - September 2007

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Jahr der Oste

Feuerwerk
der Ideen


Schwebefähren-Lichtshow in Argentinien

18. 9. 2007. Zwei Dutzend Künstler, Kommunalpolitiker und Vereinsvertreter aus den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg haben im voll besetzten Saal der "Ostekrone" in Hechthausen ein wahres Feuerwerk der Ideen zur Gestaltung eines "Jahres der Oste 2009" entwickelt.

Am längsten niedersächsischen Elbnebenfluss soll in zwei Jahren ein "Kulturjahr von der Quelle bis zur Mündung" gefeiert werden, um den einstmals "vergessenen Fluß" bundesweit ins Gespräch zu bringen, kündigte der Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in einer gut besuchten außerordentlichen Mitgliederversammlung an.


Ein Fest von der Quelle bis zur Mündung

Mit Blick auf das Jubiläumsjahr, das mit dem 100-jährigen Bestehen des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor zusammenfällt, stockte die 2004 gegründete "Lobby für die Oste" ihren Vorstand von vier auf sieben stimmberechtigte Mitglieder auf (siehe unten).


Voller Saal: 2009-Workshop in Hechthausen

In jeweils etwa dreiminütigen Impulsreferaten legten Osteland-Mitglieder in der Versammlung ihre Vorstellungen für das Jahr 2009 dar, das unter dem Motto stehen soll: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken".

Für Osten und Hemmoor erhofft sich Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer (Foto) für das Jubiläumsjahr der Schwebefähre die Eröffnung des geplanten Fähr- und Flußmuseums und die Neugestaltung des Basbecker Fährstücks. Karl-Heinz Brinkmann von der Schwebefähren-Fördergesellschaft kündigte die Wiederherstellung einer historischen Schiffsstelle und eine Reihe von Publikationen sowie eine interaktive Oste-CD an; nachgedacht wird über eine "Fährcard", die zur Nutzung aller Oste-Fähren berechtigt.

Der SPD-Tourismusexperte Johannes Schmidt, Initiator der Hemmoorer "Küstenklassik"-Festspiele, warb gemeinsam mit dem Tonkünstler Arne T. Fischer (Hemmoor) für die Veranstaltung eines Laserkonzerts an der Schwebefähre.


Bremervörder Bürgermeister Gummich

In der zweiten Stadt an der Tide-Oste, in Bremervörde, sind neben dem traditionellen Kultursommer für 2009 Veranstaltungen an der ehemaligen Furt, dem Ausgangspunkt der Deutschen Fährstraße, angedacht, wie Bürgermeister Eduard Gummich vortrug.


Vize-Landrat Brünjes, Gerald Tielebörger

Der Rotenburger Vize-Landrat Reinhard Brünjes setzte sich gegenüber der AG Osteland für eine verstärkte Einbeziehung der Oberen Oste in das Jubiläumsprojekt ein.

Neben der Ostener Schwebefähre werden vor allem die historischen Prahmfähren in Gräpel und Brobergen Schauplatz von kulturellen und historischen Veranstaltungen sein, kündigte Fährvereinsvorsitzende Corinna Kolf an. In den Orten zwischen Osten und Neuhaus wiederum, wo alle  Fähren durch Brücken ersetzt worden sind, werden Ereignisse mit maritimem Flair überwiegen.

Gedacht wird an ein weiteres Rundfunk-Hafenkonzert in Neuhaus oder in Hemmoor-Schwarzenhütten, wie es der Hemmoorer Seglerverein unter dem Vorsitz von Jürgen Hinck bereits vor Jahren organisiert hat. Albertus Lemke (Foto) von der Seglervereinigung Oberndorf warb für eine Kanu-Staffette und ein Oldtimer-Schiffstreffen, Werner Brewes (Wasserfreunde Hemmoor) offeriert 2009 neben dem traditionellen Oste-Rudermarathon eine bundesweit buchbare "Gemeinschaftsfahrt" des Deutschen Ruderverbandes auf der Oste.


Küstenmuseum-Chef Volker von Bargen

Volker von Bargen, Vorsitzender des Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseums, steuerte die Idee ein, das vereinseigene Küstenmotorschiff "Iris-Jörg" und eventuell auch die Museumsschiffe "Greundiek", "Jan-Dirk" und "Käptn Klünder" auf den Fluß einzuladen und  mit einer Ausstellung an Bord eines der Schiffe an die einst sehr intensive Kümofahrt auf der Oste zu erinnern. Von Peter Wortmann (Grundschule Estorf) stammt die Idee, ein Solarboot-Rennen und Probefahrten mit einer auf der Aller bereits verkehrenden Solarfähre zu veranstalten.

Gerd Drewes vom Heimatverein Hemmoor (Foto) regte ein Festival aller 20 Shantychöre entlang der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel an. Als 1. Vorsitzender der Hemmoorer Schiffsmodellbauer brachte Drewes  zugleich eine umfassende Gemeinschaftsschau der Modellschipper in der Region ins Gespräch.

Für die Ostepachtgemeinschaft, die 5800 Sportfischer vertritt, stellte der 1. Vorsitzende Wolfgang Schütz (Osten) ein Zehn-Punkte-Programm zum Jahr der Oste vor, mit dem unter anderem für "Deutschlands Lachsfluß Nummer eins" geworben und über Artenschutz und Uferrenaturierung informiert werden soll.

Europakutscherin Christine Reimer berichtete über Pläne einer Arbeitsgruppe, einen Reit- und Fahrweg entlang der gesamten Oste auszuweisen. Die Erstbefahrung soll in das Jubiläumsjahr fallen. Eine Mehrtageswanderung von der Quelle bei Tostedt (Kreis Harburg) bis zur Mündung bei Balje (Kreis Stade) will für Ausstellungszwecke der Fotokünstler Nikolaus Ruhl aus Osten-Achthöfen dokumentieren.


Wanderrevier Osteland (Foto: Nikolaus Ruhl)

Für die Kunstszene skizzierte Sigrid Beyer ("Galerie Ästhetik") eine Galerieroute entlang der Oste und eine Aktion "Kinder malen den Fluß". Der Grafiker und Fotograf Gerd Bertholdt (Kleinwörden) will einen Plakatwettbewerb organisieren, der "Geesthof" (Hechthausen) das Jubiläumsjahr mit Raubritter-Stücken bereichern.

Die Kunsthandwerkerin Sigrid Frömming plant für Jahresbeginn und -ende 2009 Events mit Papierschiffen an Quelle und Mündung. Wolf-Dietmar Stock von Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft in Neuhaus will 2009 eine Ausstellung in Osten zum 50. Todestag von Diedrich Rusch, dem "Maler der Oste", zusammenstellen.

Eine Reihe von Literaturereignissen, darunter die Eröffnung einer Krimiroute und eine Krimiwoche, kündigte Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt (Osten) für das Projekt Krimiland Kehdingen-Oste an.


Ideengeberin Elke Loewe

Den wohl stärksten Beifall fand ein Konzept der Schriftstellerin Elke Loewe (Drochtersen-Hüll), die eine ganze Reihe von kulturellen Veranstaltungen zum Thema Oste - unter anderem in Kooperation mit dem KunstRaum und dem ABC Hüll, dem Theater "Das Letzte Kleinod" oder dem Natureum in Balje - entworfen hat (ein Bericht über Elke Loewes Ideen folgt)..

Die Autorin von Krimis und historischen Romanen plädiert unter anderem für die bundesweite Ausschreibung von "Stadtschreiber"-Stellen für Bremervörde, Hemmoor, Oberndorf und Neuhaus sowie für "Küstenballaden"-Konzerte und für gemeinsame Themen-Wanderausstellungen aus dem Fundus der vielen kleinen Heimatstuben und -museen entlang der Oste.


200. Mitglied: Lisa Karstens (mit G. Tielebörger)

Bei der Umsetzung dieser "gigantischen Schatztruhe voller Ideen" hofft die AG Osteland, so Workshop-Moderator Jochen Bölsche, auf viele Mitstreiter. Die Hilfe der Heimatpresse, die bereits regelmäßig ein "Osteland-Magazin" herausgibt, sagte in der Versammlung Ralf Drossner von der Niederelbe-Zeitung dem Verein zu.

Auch aus der Landeshauptstadt hat die AG Osteland ein erstes positives Signal empfangen: Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, David McAllister, hat dem Verein seine Unterstützung angeboten und das Projekt 2009 gelobt: "Anläßlich des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre in Osten einen Oste-Kultursommer von der Quelle bis zur Mündung zu organisieren, könnte einen Beitrag dazu leisten, den Fluß zur touristischen Lebensader des Elbe-Weser-Raumes zu entwickeln."


220. Mitglied: Clemens von Marschalck (M.)

An aktiven Mitgliedern mangelt es dem Verein nicht. Kurz nachdem der Vorsitzende Gerald Tielebörger die Hemmoorerin Lisa Karstens mit einem Blumenstrauß als 200. Mitglied begrüßt hatte, konnte er von Clemens Freiherr von Marschalck (Hechthausen) auch schon das 220. Beitrittsformular entgegennehmen.


Neue Power
für die Oste


Neues Vorstandsmitglied Christine Reimer

18. 9. 2007. Angesichts rapide wachsender Aufgaben hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland e . V. nach einer Satzungsänderung ihren Vorstand von vier auf sieben stimmberechtigte Mitglieder erweitert. Einstimmig wählte die Mitgliederversammlung unter Leitung von Gerald Tielebörger am Montag im voll besetzten Saal der "Ostekrone" in Hechthausen Christine Reimer (Hechthausen), Burkhard Ziemens (Oldendorf) und Corinna Kolf (Brobergen) neu in den Vorstand.


Der neue Vorstand der AG Osteland

Die Reisejournalistin Christine Reimer - gemeinsam mit Ehemann Jürgen Reimer Trägerin des Oste-Kulturpreises 2007 - ist bekannt geworden durch die Weltrekord-Reise der "Botschafter des Ostelandes" mit der Europa-Kutsche durch sechs Länder (mehr unter www.europa-kutsche.de).

Pastor Burkhard Ziemens, zuständig für Kirchengemeinden entlang der Oste zwischen der Nordgrenze von Bremervörde und der Südgrenze von Osten, hat sich auch als 2. Vorsitzender des Oldendorfer Jugendhilfe-Vereins "Lollipops" und als Autor heimatkundlicher Veröffentlichungen einen Namen gemacht (mehr unter GROSSENWÖRDEN).


Vorstandsmitglied Kolf (mit Landrat Roesberg)

Die Dipl.-Geografin Corinna Kolf, Urenkelin und Enkelin von Broberger Fährmännern und Betreiberin des "Oste-Huus" in Osten, ist Gründungsvorsitzende des im Frühjahr ins Leben gerufenen und bereits 100 Mitglieder starken Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung, der sich erfolgreich um die Bewahrung der historischen Fähr- und Burgstelle an der Oste bemüht und mit seinem Rolandfest am Wochenende (Foto) über 2000 Menschen begeisterte (alles über das Fest unter OLDENDORF).


200. Mitglied: Lisa Karstens (mit G. Tielebörger)

Wie schnell auch die AG Osteland, die "Lobby für die Oste" wächst, zeigte sich bei der Ehrung des vor einigen Wochen eingetretenen 200. Mitglieds Lisa Karstens (Osten). Kaum hatte Vorsitzender Gerald Tielebörger ihr einen Blumenstrauß überreicht, nahm er auch schon die Beitrittserklärung des 220. Mitglieds entgegen: Clemens von Marschalck aus Hechthausen.


220. Mitglied: Clemens von Marschalck (M.)

Neben einem Tätigkeitsbericht von Vorstandsmitglied Jochen Bölsche (Wortlaut unten) stand eine Ideensammlung zum Jahr der Oste 2009 im Mittelpunkt der außerordentlichen Mitgliederversammlung.


Erfolgreiches
Halbjahr

Vorstandsbericht 
von Jochen Bölsche


Osteland-Mitgliederversammlung in Hechthausen

18. 9. 2007. Hinter der Arbeitsgemeinschaft Osteland e .V. , die ihren Vereinssitz in Osten hat, liegt wieder ein erfolgreiches Halbjahr. Das zeigt der Tätigkeitsbericht, den der 2. Vorsitzende Jochen Bölsche (Osten) in der gut besuchten außerordentlichen Mitgliederversammlung am Montag in Hechthausen vortrug. In dem Bericht, der die 10 wichtigsten Arbeitsfelder des gemeinnützigen Vereins beleuchtet, heißt es:


Rolandfest an der Fähre Brobergen

"1. Die Fähr- und Burgstelle Brobergen, Thema der letzten Jahreshauptversammlug, ist fürs erste gesichert - eine Folge enger Zusammenarbeit mit dem neugegründeten, bereits 100 Mitglieder starken Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung (genannt seien hier nur unsere Mitglieder Helmut Hudaff, Corinna Kolf und Karin Plate) und dank kluger Beschlüsse des Ostedeichverbandes mit Oberdeichgrefe Hans-Wilhelm Saul und Geschäftsführer Ulrich Gerdes, beide Mitglieder der AG Osteland; das u. a. von unserem Mitglied Dietrich Frömming gesponsorte gestrige grandiose Rolandfest mit 2000 Besuchern hat verdeutlicht, welches touristische und kulturelle Potential in dem 200-Einwohner-Ort Brobergen steckt.


Milchmagister-Prüfung in Hasenfleet

2. Die Anregung der AG Osteland, die Faßbuttermolkerei Hasenfleet zu einem touristischen Brennpunkt auszubauen und über Fahrradrouten durch Oberndorf, Geversdorf und Osten an die Niedersächsische Milchstraße anzubinden, ist von den beteiligten Gemeinden und Kreisen positiv aufgenommen und von unseren dortigen Mitgliedern (darunter Horst von Thaden, Bettina Gallinat, Lothar Kelch, Carsten Hubert, Michael Johnen, Detlef Horeis, Wilhelm Hottendorff, Henning Kuhne und Albertus Lemke) weiterentwickelt worden. Eine erste Präsentation der touristischen Möglichkeiten - Stichwort: Milchmagister - hat vor 40 Ratsmitgliedern und Touristikern bereits stattgefunden.


Alter Leuchtturm in Balje

3. Unsere seit Jahren verfochtenen Anregungen zum Ausbau der Infrastruktur an der Deutschen Fährstraße sind von etlichen Mitgliedern in die Ilek- bzw. Leader-Prozesse eingebracht worden und im ersten bereits vorliegenden Entwurf eines Regionalen Entwicklungskonzepts - für den Raum Kehdingen/Oste - weitgehend berücksichtigt worden; genannt seien neue Fahrgastschiffanleger, die Erhaltung des Baljer Leuchtturms sowie eine verbesserte Ausschilderung und Ausstattung der Radroute.


Standort des geplanten Fährmuseums

4. Das in unserer Satzung unter "Vereinsziele" genannte Fähr- und Flußmuseum nähert sich der Verwirklichung, nachdem die Finanzierung gesichert scheint und nachdem - nicht zuletzt dank der Bemühungen unserer Mitglieder Dirk Brauer, Carsten Hubert und Horst Ahlf - ein geeignetes denkmalgeschütztes Gebäude in der Nähe der Schwebefähre gefunden ist.


Osteland-Vernissage im Natureum

6. Dass die Oste auch eine Kulturlandschaft ist, haben wir mit der Eröffnung einer vierten, fünften und sechsten Osteland-Kunstausstellung im letzten Halbjahr (in Bremervörde, Neuhaus und im Natureum Balje) demonstriert. Alle Ausstellungen waren wieder großartig organisiert und kuratiert durch unseren Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock unter Mithilfe vieler unserer Mitglieder, unter anderem Siw-Evelyn Helenius-Scharten, Ulrike Schröder, Sigrid Beyer und Karl-Otto Richters.


Osteland-Exkursion "Fluß der Burgen"

7. Im Bereich Heimatgeschichte und -kunde hat unser AK Kultur/Natur seit dem Frühjahr die 10., 11. und 12. ganztägige Exkursion organisiert (zu den Themen Naturerlebnisse, Burgen und Werften) unter der Tourenleitung von Sigrid Frömming, Jochen Bölsche, Renate Wendt und Harald Sträter und unter Mithilfe unserer Mitglieder Hans-Peter Heinbockel, Corinna Kolf, Hubertus von Marschalck, Gisela Tiedemann-Wingst und Martin Skadow; es folgt in Kürze die 13. Tour unter der Leitung von Curt Schuster und Udo Theuerkauf zum Thema Museen an der Oste.


Mocambo-Krimilesung mit Elke Loewe

8. Die Projektgruppe Krimiland Kehdingen-Oste unter der Leitung von Renate Wendt hat gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern jetzt die 25. Veranstaltung seit dem Start im Frühjahr 2006 terminiert; besonders erfolgreich waren die von unserem Mitglied Sylvia Wolter initiierten Krimi-Erlebnistage in Kehdingen und die von unserem Mitglied Inga Hebeiss organisierten mittlerweile fünf Lesungen auf der "Mocambo" - an dieser Stelle sei Caspar Bingemer und Eibe von Glasow für gute Zusammenarbeit gedankt. Dank weiterer demnächst erscheinender neuer Regionalkrimis - unter anderem von unseren Mitgliedern Elke Loewe, Thomas B. Morgenstern und Wolfgang Röhl - wird der Projektgruppe Krimiland, deren finanzielle Förderung im Regionalen Entwicklungskonzept Kehdingen - Oste vorgesehen  ist, der Stoff nicht ausgehen.


Osteland-Infostand in Glückstadt

9. Der Arbeitskreis Messen und Märkte, um den sich Renate Wendt kümmert, war während der letzten Monate - nach seinem Auftritt auf der Hamburger Reisemesse - mit seinem Info-Pavillion bei den Matjestagen in Glückstadt, beim Dorffest in Osterrönfeld und beim Bahnhofstraßenfest in Hemmoor präsent (dort erstmals mit dem Schwerpunkt Krimiland). Weitere Termine folgen am kommenden Wochenende beim Europakutschenfest in Hechthausen und am 29./30. September bei der Hansecup-Regatta in Rendsburg.


Die Fährstraße in der Presse (Weserkurier)

10. Der Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren hat die überregionale Pressearbeit für die deutsche Sektion des Weltverbandes fortgesetzt und die Kontakte mit den Schwebefähren-Orten am NOK gepflegt, insbesondere mit der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, die wir Ende des Monats mit einer 23-köpfigen Gruppe besuchen werden. Durch die Website zur "Fährienstraße" (mittlerweile über 25 000 Besucher) und die zentrale Pressearbeit für die Deutsche Fährstraße ist es gelungen - speziell nach einem dpa-Bericht, den kürzlich mehr als 500 Zeitungen übernommen haben, und der jüngsten "Stern"-Reportage unseres Mitglieds Wolfgang Röhl - , einen gewissen publizistischen Durchbruch zu erzielen; die Oste ist nicht länger der "unbekannte Fluß" von einst.


Europakutsche

Osteland-Touren
bis Ende Oktober

Foto: Reimer
Die Europakutsche auf der Fähre Brobergen

18. 9. 2007. Wo die Europa-Kutsche hinkommt, wird sie bewundert. Jeder möchte einmal mitfahren und das besondere Erlebnis haben, allererster Klasse zu reisen. Dies, so freuen sich Jürgen und Christine Reimer, ist in diesem Jahr noch bis Ende Oktober möglich.

"Die Nachfrage nach Touren mit der Europa-Kutsche ist stetig gewachsen, vor allem nachdem sich herumgesprochen hat, wie komfortabel, interessant und abwechslungsreich eine Fahrt mit dieser exklusiven Kutsche und den berühmten Pferden ist", sagt Jürgen Reimer. Neue Ausflüge und weitere spannende Routen durhs Osteland sind geplant.

Zu festen Terminen werden Einzelfahrscheine als Tagesticket angeboten. So können alle Interessierten bei einer Ausfahrt dabei sein. Gerne werden Fahrkarten auch als Geschenk zum Geburtstag, Hochzeitstag, Jubiläum und vielen anderen Anlässen genutzt.

Für nachstehende Termine sind noch Mitfahrplätze zu bekommen: Mittwoch, 10. Oktober, Sonntag, 21. Oktober, Mittwoch, 24. Oktober, Mittwoch, 31. Oktober. Auskunft und Ticketbuchung unter Tel. 04774-360812 oder info@via-aventura.de.


Rolandfest

"Ein guter Tag
für die Oste"


Frömming, Kolf, Roesberg und Blume
nach der Enthüllung der Roland-Statue

16. 9. 2007. Über 2000 Besucher aus dem gesamten Osteland feierten am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein die Aufstellung der von Künstler Nick Blume geschaffenen Nachbildung des historischen Roland von Brobergen an der dortigen Prahmfähre mit einem Weihgottesdienst und einem fantastischen Mittelalterfest.

Corinna Kolf, Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, ging auf die aktuelle Bedeutung des Roland ein:"Galt er früher als Sinnbild für Gerechtigkeit, Gesetz und Ordnung, so steht er nun für die Unerschütterlichkeit unseres Vereins im Kampf um Erhalt und Pflege des historischen Erbes."


Landrat Roesberg bei seiner Rede

Der Stader Landrat Michael Roesberg, wie auch einige andere Redner und alle Veranstalter in historischem Gewand, verlieh dem Roland mit einer Rede in mittelalterlichem Stil die "Weihen der Obrigkeit" und ermutigte den jungen Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, darin fortzufahren, die "Überreste von Jahrhunderten" an der historischen Fähr- und Burgstelle zu sichern und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen; er sagte dazu die Hilfe der Kreisarchäologie zu, die durch Dietrich Ahlsdorf vertreten war.


Sponsor Dietrich Frömming und Frau Sigrid

Dietrich Frömming von der Roland-Rechtsschutzversicherung, Sponsor unter anderem der Rolandfigur, hob ebenso wie Horst Wartner (für die Samtgemeinde Oldendorf) und Heinz Schlegel (für die Gemeinde Kranenburg) die Verdienste des Fährvereins um die Vorsitzenden Corinna Kolf und Karin Plate hervor, dessen Mitgliederzahl am Sonntag auf 100 emporschnellte.


Bürgermeister Horst Wartner spricht

Wartner, zugleich Deichgraf, äußerte seine Zufriedenheit mit dem Abschluß der Deicharbeiten, in deren Verlauf auch ein neues Warte- und Info-Häuschen an der Broberger Deichlücke entstanden ist. Der Verein zur Förderung von Naturerlebnissen (Tidenkieker, Moorkieker, Fleetenkieker) plane, so Wartner, ein weiteres naturkundliches Projekt im Raum Brobergen.


Weihgottesdienst mit Pastor Udo Garve

Für die AG Osteland unterstrich Jochen Bölsche (Osten) die Bedeutung der Prahmfähren in Gräpel und Brobergen für die gesamte Oste mit der Deutschen Fährstraße, das "touristische Rückgrat" der Region (siehe Kasten unten).
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"Keine Fährstraße 
ohne Fähren"

Osteland-Vize Jochen Bölsche beim Grußwort

Moinmoin, liebe Leute, Sie alle wissen: Vor einem halben Jahr hätte kaum einer einen Pfifferling verwettet auf die Zukunft der Fähre Brobergen - so wie vor fünf Jahren  kaum einer geglaubt hat, dass die Ostener Fähre jemals wieder schweben würde. Aber: Beide Dörfer haben um ihre Fähre gekämpft, mit einzigartigem bürgerschaftlichem Engagement, und hatten Erfolg.

Die AG Osteland, für die ich spreche, und der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen haben nicht nur dasselbe Vereinsabzeichen, den kleinen silbernen Fährmann. Wir haben auch dasselbe Ziel: alle Fähren an der Oste zu erhalten.

Warum? Die Oste mit der Deutschen Fährstraße, die wir 2004 eröffnet haben, ist das touristische Rückgrat der Unteren Oste. Und es kann nun einmal keine Fährstraße ohne Fähren geben. Darum ist alles, was sich in Brobergen und in Gräpel tut, wichtig für die gesamte Oste bis hin zur Mündung.

Die Ausdeichung und Flutung von Fähre, Fährhaus und Fährdamm ist, wie sie wissen, durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von Fährverein, Realverband, AG Osteland und Ostedeichverband abgewendet worden. Auf Dauer aber läßt sich diese Fährstelle, deren landwirtschaftliche Bedeutung gegen Null geht, nur durch geschickte Nutzung aller touristischen und kulturellen und gastonomischen Möglichkeiten erhalten.


Blutgericht-Darstellung in Brobergen

Wie das gelingen kann, hat der Fährverein in den wenigen Monaten seit seiner Gründung auf grandiose Weise gezeigt, mit archäologischen Führungen, mit kulturellen Veranstaltungen und vor allem natürlich mit dem Roland und diesem Mittelaltermarkt.

Ich bin sicher: Im Jahre 2009, wenn wir aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre ein "Jahr der Oste" feiern werden, mit einem Kultursommer von der Quelle bis zur Mündung, werden nicht zuletzt die Fähren in Brobergen und Gräpel im Mittelpunkt stehen. Denn das Motto für 2009 soll heißen: Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken.

Für die AG Osteland kann ich versprechen: Wir werden dem Fähr- und Geschichtsverein weiterhin zur Seite stehen.

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"Das ist ein guter Tag für Kultur und Tourismus an der Oste," freute sich der Kranenburger Vize-Bürgermeister Heinz Schlegel, der die Oste als das "Herzstück" von "STD" bezeichnete - ein Kürzel, das für ihn "Schönster Teil Deutschlands" bedeutet. So wie sich auch Wartner über den "Bekanntheitsschub" freute, den die Oste zur Zeit erlebe, sprach Schlegel die Hoffnung aus, dass der Raum um Brobergen mehr und mehr zum "Anziehungspunkt für Menschen aus Nah und Fern" werde.

Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff

Mit starkem Beifall bedacht wurde die plattdeutsche Rede von Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff, der seit Jahrzehnten für eine Erhaltung der Fährstelle kämpft. Nachdem es "Schwierigkeiten" mit den Deichverbänden gegeben habe und "harte Gespräche" geführt werden mußten ("aber immer fair"), sei jetzt die lange Zeit drohende Flutung der Fährstelle vom Tisch, "und auch der Fährkrug bleibt". Für die am Ende gefundene Lösung, "mit der alle Leben können, dankte Hudaff den Deichgrefen Horst Wartner und Hans-Wilhelm Saul sowie dessen Geschäftsführer Hans-Ulrich Gerdes.

"Brobergen un de Oost, min Heimat - so wie se sünn, so schall se bliewen", schloß Hudaff seine Ansprache, der ein Weihgottesdienst mit dem Bläserkreis der Johannesgemeinde Stade folgte, bevor Marktvogt Holger Göbel das Mittelalterfest mit den Worten eröffnete: "Saufet, fresset, habet Spass."

Unsere 60 schönsten Bilder vom Fest stehen auf dieser SONDERSEITE.


AG Osteland

Ein Fluß feiert seine
Fähren und Brücken


Die Oste - touristisches Rückgrat der Region

2. 9. 2007. Lange Zeit galt die idyllische Oste, der längste niedersächsische Nebenfluß der Elbe, als "unbekannter Fluß". Das könnte sich spätestens 2009 grundlegend ändern. Das 100-jährige Bestehen des 1909 gebauten Fluß-Wahrzeichens, des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor, soll nach dem Willen der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. zum Anlaß genommen werden, in den Anrainer-Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg ein "Jahr der Oste" mit einem Oste-Kultursommer zu begehen, der  bundesweit Beachtung findet. Mögliches Motto: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken."


Fähre und Mocambo - zwei Oste-Wahrzeichen

Um das Jubiläumsjahr vorzubereiten, hat die 2004 gegründete ehrenamtlich tätige AG Osteland ihre mittlerweile rund 210 Mitglieder zu einem Ideen-Workshop im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen, die am Montag, 17. September, 19.30 Uhr, im Gasthaus "Ostekrone" in Hechthausen stattfindet. In der Versammlung soll zudem der bislang vierköpfige Vorstand um drei stimmberechtigte Mitglieder verstärkt werden.

Im Mittelpunkt des Festjahres werden natürlich die Schwebefähren-Gemeinden Osten und Hemmoor stehen, die bestrebt sind, bis 2009 ein Fähr-Informationszentrum und einen neuen Fahrgastschiff-Anleger am östlichen Ufer der Oste sowie gegenüber im Ortsteil Basbeck eine Weltschwebefähren-Infomeile eröffnen zu können. Die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre plant ein großes Festprogramm und kündigt die Herausgabe einer Chronik an. Der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert hat bereits vor zwei Jahren die Bürgermeister aller sieben anderen Schwebefähren-Kommunen zu einer Weltkonferenz an die Oste eingeladen.

Das Jubiläumsjahr soll zugleich genutzt werden, das Interesse der Öffentlichkeit auf die gesamte Oste sowie auf die Deutsche Fährstraße zu lenken, die im Mai 2009 fünf Jahre alt wird und zu deren Attraktionen neben maritimen Museen vor allem traditionelle und moderne Flußquerungen aller Art zählen, darunter das Sperrwerk in Balje und die historischen Prahmfähren in Gräpel und Brobergen (alle im Kreis Stade), die Klappbrücken in Oberndorf und Geversdorf (Kreis Cuxhaven) sowie die einstige Furt am Burgberg in Bremervörde (Kreis Rotenburg), dem Ausgangspunkt der Route.

Für Bremervörde hat bereits der Rotenburger Vize-Landrat Reinhard Brünjes sommerliche Konzertveranstaltungen am Kilometer Null der Tide-Oste angeregt. Im Hemmoor wird unter anderem über ein Shanty-Festival und eine zentrale Veranstaltung aller Schiffsmodellbauclubs entlang der "Fährienstraße" nachgedacht, in Brobergen über ein mittelalterliches Spektakel an der historischen Fähr- und Burgstelle, in Oberndorf über eine Kanu-Staffette und einen Lampion-Korso, in Neuhaus über weitere Kunstausstellungen mit Landschaftsbildern.

Im Sommer 2009 soll auch der Erstberitt eines neuen Reit- und Fahrweges durch das Osteland erfolgen, den ein Initiativkreis um die Hechthausener Europa-Kutscher Christine und Jürgen Reimer erarbeitet.

Auch Angel-, Tourismus-, Heimat-, Kultur- und Sportvereine von der Ostequelle bei Tostedt bis zur Mündung bei Neuhaus sind aufgerufen, Ideen für das Oste-Jahr zu entwickeln und, so die AG Osteland, "die einmalige Chance zu ergreifen, das bundesweit beachtete Fährjubiläum zu nutzen, für das gesamte 1800 Quadratkilometer große, überwiegend küstenferne und strukturschwache Einzugsgebiet der Oste nachhaltig zu werben".

Einen ersten Überblick über die Jubiläumspläne entlang der Deutschen Fährstraße wird Jochen Bölsche (Osten) vom Osteland-Vorstand am Montag, 24. September, 14.30 Uhr, in einer öffentlichen Sitzung des Kulturausschusses des Kreistages im Cuxhavener Kreishaus vortragen.

Während die Planungen für 2009 anlaufen, hat die AG Osteland für diesen Herbst eine Reihe attraktiver Veranstaltungen vorbereitet. Der Arbeitskreis Kultur/Natur offeriert nach der am Sonntag, 9. September, stattfindenden, bereits ausgebuchten Exkursion "Die Oste - Fluß der Werften" noch eine weitere ganztägige Veranstaltung am Sonntag, 7. Oktober, zum Thema "Die Oste - Fluß der Museen", für die noch Restplätze zur Verfügung stehen (Informationen hier im Web, Anmeldungen bei Tourenleiter Curt Schuster, Tel. 04771/3366).

Im Rahmen ihres Projekts "Krimiland Kehdingen-Oste" veranstaltet die AG Osteland zunächst beim Hemmoorer Bahnhofstraßenfest am Sonnabend, 8. September, ab 14 Uhr ein Regionalkrimi-Quiz mit Buchpreisen. Gegen 18 Uhr liest der Krimiautor Wilfried Eggers (Drochtersen) im Treibhaus der Gärtnerei Wiebusch aus seinen Werken.

Fortgesetzt werden die Krimi-Veranstaltungen am Freitag, 14. September, 19.30 Uhr, wenn der Autor Wolf S. Dietrich während einer "Mocambo"-Tour ins Ostewatt aus seinem Regionalkrimi "Wattläufer" liest (Reservierungen bei Inga Hebeiss, Tel. 04143-7434). Im Oktober und November folgen weitere Veranstaltungen mit Elke Loewe und Anke Cibach in Drochtersen und Osten (Näheres unter www.krimiland.de).

Auch im Herbst setzt der Osteland-Arbeitskreis Messen und Märkte seine Werbeaktionen für die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel fort, unter anderem am Sonntag, 23. September, beim "Europa-Kutsche-Tag" in Hechthausen und am Wochenende 29./30. September beim Hansecup-Ruderrennen unter der "Schwesterfähre" in Rendsburg.

Die stark beachteten Osteland-Kunstausstellungen zum Thema Landschaftsmalerei  sind noch bis Ende September im Natureum Niederelbe und in Neuhaus/Oste zu sehen.

Zum vorläufigen Abschluß der Ausstellungsserie veranstaltet die Neuhäuser Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft am Sonntag, 30. September, eine Finissage mit musikalischen und filmischen Beiträgen in "Ramm's Hotel" in Neuhaus. Der Nachmittag wird unter anderem von den Oste-Kulturpreisträgern Elke Loewe, Nikolaus Ruhl und Wolf-Dietmar Stock gestaltet. Der Erlös soll dem Aufbau eines Matthaei-Museumsfür Landschaftsmalerei in Neuhaus zugute kommen.

Im September nehmen auch die Osteland-Arbeitskreise Kommunales und Tourismus wieder ihre Arbeit auf. Die Touristiker an der Oste werden auf eine gute Sommersaison zurückblicken können, die mehr Radwanderer als je zuvor an den Fluß geführt hat.

Erfreut zeigt sich die AG Osteland auch darüber, dass die von ihr konzipierte Deutsche Fährstraße bei einem Ranking der "Frankfurter Rundschau" unter den 150 deutschen Ferienstraßen auf Platz drei rangiert. Ein Bericht der Deutschen Presseagentur über die "Fährienstraße" hat sich Ende August in den Print- und Online-Ausgaben von mehr als 500 deutschen Tageszeitungen niedergeschlagen.

Erfolg beschieden war auch den Bemühungen der AG Osteland, die Untere Oste durch neue Radwege touristisch weiter zu erschließen. "Der Kreis Cuxhaven hat die Anregung der AG Osteland aufgegriffen, die Niedersächsische Milchstraße um Routen durch die Gemeinden Oberndorf, Geversdorf und Osten zu erweitern," hat der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis jetzt dem Verein mitgeteilt.

Geladenen Gästen aus Kommunalpolitik, Landwirtschaft und Tourismus soll das Projekt Milchstraßen-Erweiterung am Sonnabend, 8. September, in der Molkerei Hasenfleet vorgestellt werden. Damit verbunden ist die Demonstration einer "Milchmagisterprüfung", bei der die Teilnehmer unter anderem ihre Geschicklichkeit im Umgang mit Schubkarren und Plastikeutern beweisen können.


Presse

Schilfwogend,
nordseefrisch
wundergrün


Die Oste heute im "Stern"

13. 9. 2007. Immer mehr Medien entdecken die Oste, den einstmals "unbekannten Fluss". Wenige Wochen nach Deutschlands größter Presseagentur, der dpa, berichtet heute der "Stern", Europas größte Illustrierte, unter dem Titel "Amazonas hinterm Deich" auf fünf Seiten über die Reize der Oste und des Ostelandes.

Verfasser der köstlichen, witzig und flott geschriebenen "Liebeserklärung an eine stille Flusslandschaft" ist Wolfgang Röhl, "Stern"-Autor und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Osteland.


Fotos im neuen "Stern" (Ausschnitt)

Illustriert ist der Stern-Artikel, der auch auf unsere Website oste.de hinweist, unter anderem mit Fotos von der Schwebefähre, der Schriftstellerin Elke Loewe und der Mühle in Hechthausen.

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Was Röhl von
die Oste hält

Einige Zitate aus dem Stern-Artikel:

"Die Menschen dieser Gegend... zähe, verlässliche Leute, jeglichem Getue abhold. Der Typus stirbt zum Glück nicht aus. Man findet ihn auch unter den Jüngeren, die am Fluss nisten."

"Die Oste kennt kein Schwein. Und das ist gut so. Würden die Massen Wind davon bekommen, wie schilfwogend und nordseefrisch und wundergrün es im Osteland zugeht, sie würden ihre Mallorca-Tickets verbrennen und geschlossen an die Oste fahren."

"Da das mit der Flut einströmende Elbwasser heutzutage Badequalität hat, kann man aus der Oste praktisch trinken. 20 oder mehr Fischarten tummeln sich im Fluss; manche, wie Lachs und Meerforelle, erst in den 90er Jahren von Anglervereinen wieder eingebürgert. An der Oste und ihren Nebenflüssen, ja, sogar an den Wettern - Entwässerungskanälen - wird fanatisch gefischt."

"Künstler wie Karl Otto Matthaei (1863-1931) schufen norddeutsche Panoramen, deren Zauber real andauert, wie jeder Ostewanderer bezeugen kann. Und der in Osten geborene Maler Diedrich Rusch (1863-1959) hat dem Fluss wunderbare Denkmäler auf Pappe und Leinwand gesetzt."

"Die eine Zeit lang eingemottete, dann mit viel Bürgerengagement und EU-Mitteln sanierte Fähre im Eiffel-Stil hat längst Ikonenstatus. Von ihrer Art gibt es nur noch wenige. Der spanische König Juan Carlos, Schirmherr historischer Schwebefähren, erteilte ihr seinen Segen. Seit sie wieder in Schwung gekommen ist, pilgern immer mehr Touristen nach Osten, um damit ans andere Ufer zu schweben."

"Programme wie "Fährienstraße" - eine Tour du Nord mit reichlich Flussquerungen - locken Besucher. Die ganze Region setzt jetzt auf Fremdenverkehr. Bisher floss die Touri-Knete hauptsächlich nach Cuxhaven, Deutschlands meistbesuchtes Seebad."

"Sie ist ein Geheimtipp, die Ostegegend. Was auch sein Gutes hat. In der Hochsaison, wenn sie an den Stranden von Cuxhaven wie Sardinen in der Dose lagern, sich auf der Timmendorfer Promenade auf die Zehen treten und auf ganz Sylt im Stau stehen, dann hat's am braunen Fluss noch Platz ohne Ende. Hier geht sie ab, die große Freiheit! Wie sagt man auf dem Land, dem platten? "Dat hett sik annerswo man blot noch nich rümschnackt" - "Das hat sich andernorts bloß noch nicht rumgesprochen".

*
Die touristischen Auswirkungen der jüngsten Presseveröffentlichungen sind unter anderem an der Zahl der Zugriffe auf die Website zur Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel ablesbar, die gerade erst ihren 25000. Besucher registrierte.

Ein Rekordzuspruch - 180 Besucher pro Tag - wurde verzeichnet, nachdem, wie gemeldet, laut Google (hier) über 700 Zeitungen den dpa-Bericht über die "Fährienstraße" in ihrer Online- oder Printausgabe verbreitet hatten.

Stern-Autor Röhl lebt mit Ehefrau Ilse in Oberndorf-Bentwisch direkt hinterm Deich, nur einige Kilometer entfernt vom derzeitigen Wohnsitz seines langjährigen "Stern"-Kollegen Jürgen Petschull, der seinen Lieblingsfluß den Lesern der Zeitschrift bereits vor Jahren als "Wolga für Anfänger" empfohlen hat.

Petschull (Foto) schrieb damals in einem Niedersachsen-Porträt unter anderem: "Seit mehr als zwanzig Jahren verbringe ich intensive Teile meiner Lebenszeit hundert Kilometer nordwestlich von Hamburg, hinter Stade und vor Cuxhaven. Ich bin zuvor viel in Deutschland herumgezogen und als Journalist in der Weltgeschichte herumgekommen. Aber hier hinterm Deich der Oste habe ich Wurzeln geschlagen. Hier habe ich alte Häuser restauriert, hier habe ich Bäume gepflanzt und Bücher geschrieben und eine Tochter gezeugt.

Über die Jahre sind mir Land und Leute Heimat geworden. Mein Niedersachsen � das ist ein etwa hundert Quadratkilometer großes, weitgehend entwässertes Feuchtgebiet rings um Osten an der Oste, ein stilles Örtchen, das Naherholungstouristen wegen seiner Postkartenidylle mit Spitzturmkirche, dem 'Fährkrug' und der Schwebefähre, einem international gerühmten technischen Baudenkmal aus Kaisers Zeiten, schätzen" (vollständiger Text hier).

Petschull hat unter anderem einen hoch gerühmten, aber leider nur noch antiquarisch erhältlichen Oste-Politthriller ("Der Herbst der Amateure") verfaßt.

Demnächst
ein Röhl-Krimi

Von seinem Kollegen und Oste-Nachbarn Röhl erscheint Ende September die Kriminalkomödie "Im Norden stürmische Winde" (MCE-Verlag), zu der er durch die Auseinandersetzungen um einen Windpark bei Osten inspiriert worden ist.


Stern-Autor Wolfgang Röhl (in Osten)

Mehr über den Röhl-Krimi unter OSTEN.


Mittelalter-Spektakel

Sonntag ist
Enthüllung


So berichtet heute die Niederelbe-Zeitung

13. 9. 2007. Der Roland von Brobergen steht! Die Holzfigur ist zu Wochenbeginn an der historischen Fähr- und Burgstelle an der Oste bei Brobergen aufgestellt worden. Mit Planen verkleidet und auf einen Betonsockel montiert, wartet sie auf die Enthüllung und Einweihung beim großen Mittelalterfest an diesem Sonntag, 16. September. Das reichhaltige Programm steht unter faehre-brobergen.de, ein großer Vorbericht auch in NEZ und Bremervörde aktuell.


Das Plakat zur Rolandweihe

Die Figur hat der Bildhauer Nick Blume mit Unterstützung der Roland-Versicherung einem Rolandbild nachempfunden, das nachweislich um 1600 in Brobergen gestanden hat.

Bereits am Mittwoch wurde bei Brobergen der Abschluß der Deichbauarbeiten gefeiert - mehr weiter unten auf dieser Seite.


Krimiland

Wattläufer in
der Ostebucht


 Die "Mocambo" auf Krimi-Dämmertörn

13. 9. 2007. Aus seinem Cuxland-Krimi "Wattläufer" liest Wolf S. Dietrich an diesem Freitag, 14. September, auf der Mocambo. Für seine letzte Krimi-Fahrt in dieser Saison legt das Ausflugsschiff um 19.30 Uhr in Oberdorf ab (nicht in Geversdorf, wie heute das 'Tageblatt' irrtümlich meldet). In einer Ostebucht geht das Schiff vor Anker. Der Törn soll zirka drei Stunden dauern. Kurzentschlossene können sich am Donnerstag noch anmelden. Die Teilnahme an der Fahrt inclusive Lesung kostet 16 Euro. Reservierung unter Telefon 0 41 43/ 74 34.


Oberndorf

Wochenende
der Skipper

Foto: B�lsche
Oberndorfer Regatta-Organisatoren

13. 9. 2007. An diesem Sonnabend, 15. September, steht Oberndorf, das Oste-Dorf mit dem maritimen Flair im Blickpunkt der Segelwelt an Niederelbe, Oste und Medem: Die Oberndorfer Regatta schließt dann eine Serie von drei Wettfahrten ab, die dieses Jahr bereits zum neunten Mal in der Region an der Elbmündung um den "Nordsee-Elbe-Cup" ausgetragen wird.

Ausführlicher Bericht unter DOBROCK.


Naturschutz

Oste stark
im Nabu


Helm an der Bremervörder Umweltpyramide

12. 9. 2007. Die Oste-Region ist im neuen Landesvorstand des Naturschutzbundes (Nabu) stark vertreten. Das Landesparlament hat den Nabu-Landesvorsitzenden Hans-Jörg Helm in seinem Amt bestätigt. Der 59-jährige Bremervörder ist seit 1984 Mitglied des Nabu und seit 2003 Landesvorsitzender.

Neben dieser Funktion bekleidet Studienrat Helm seit 1991 das Amt des pädagogischen Leiters der Bremervörder Nabu-Umweltpyramide, an dessen gesamtkonzeptioneller Entwicklung er maßgeblich beteiligt war. Der Vater von drei Kindern ist übrigens auch aktives Mitglied im Gesangsverein Harmonie und interessiert sich für Kunst an der Oste.

Im Amt bestätigt wurde auch Vorstandsmitglied Uwe Baumert aus Deinstedt, seit 1988 ehrenamtlich im Nabu und seit 2001 ist  Kreisvorsitzender für Bremervörde-Zeven. der pensionierte Bundeswehroffizier ließ sich zum Naturschutzberater auf dem Nabu-Gut Sunder ausbilden.

Stellvertretender Landesvorsitzender ist weiterhin der Nordholzer Oberstudienrat Hans-Joachim Ropers, Gymnasiallehrer für Biologie und Chemie und seit 1984 Vorsitzender der NABU-Gruppe Cuxhaven.

Helm erklärte in der Versammlung unter anderem: "Der wirtschaftliche Ausbau der Flussmündungen von Elbe, Weser und Ems mit den bereits sichtbaren Schäden an Natur und Bauwerken muss beendet werden. Die bislang schon eingetretenen und sichtbaren negativen Auswirkungen auf Natur und die Fließgewässer sind zu beheben.�


Pferde

Lexus wieder
in Bornberg


Europa-Kutschpferd Lexus

11. 9. 2007. Nach einem Sehnenanriß und einer Operation in der Pferdeklinik Barkhof in Sottrum ist das Europakutschen-Pferd Lexus wieder in den heimischen Stall zurückgekehrt. In Hechthausen-Bornberg bereiten die Weltrekord-Kutscher Christine und Jürgen Reimer unterdessen ein großes Fest zur Eröffnung ihres "Pferdelandes Europa-Kutsche" vor.

Mehr über Lexus in Lexus' Tagebuch auf europa-kutsche.de, mehr über das geplante Fest unter HECHTHAUSEN.


Krautsand

Inselrat will
Prahmfähre


Krautsander Inselrat-Sprecher Kötz (l.)

11. 9. 2007. Für die Einrichtung einer Prahmfähre über die Wischhafener Süderelbe setzt sich der inoffizielle Krautsander Inselrat ein. Diesen und andere Vorschläge enthält ein Papier, das der Sprecher der Initiative, der Schriftsteller, Musical-Texter und Bildhauer Jonas Kötz, dem Drochterser Bürgermeister Hans-Wilhelm Bösch (CDU) übermittelt hat. Mehr unter kehdingen.org.


AG Osteland

Maritime
Zeitreise


Traditioneller Bootsbau in Neuhaus

10. 9. 2007. Eine maritime Zeitreise von hohem Reiz erlebten rund 35 Teilnehmer der 12. Exkursion in der Reihe "Unbekannte Oste", zu der wieder der Arbeitskreis Kultur der AG Osteland eingeladen hatte: Unter dem Titel "Die Oste - Fluß der Werften" informierten in Bremervörde, Gräpel, Geversdorf und Neuhaus renommierte Regionalhistoriker, darunter Rainer Brandt (Bremervörde) und Gisela Tiedemann (Wingst), über die reiche Schiffbautradition an dem Fluß, an dem heute nur noch eine einzige Werft in Betrieb ist.


Moderner Bootsbau auf Krautsand

Einen scharfen Kontrast bildete ein Abstecher nach Krautsand, wo die Osteland-Tourenleiter Harald Sträter und Renate Wendt einen Besuch der hochmodernen Hatecke-Werft arrangiert hatten. Vertriebsleiter Arne Nagel und der Produktionsleiter Bootsbau, Thomas Breuer, gewährten Einblick in das 104 Jahre alte Unternehmen, das seine Freifall-Rettungsboote vor allem nach Asien exportiert.


Erinnerungen an den Werftenboom an der Oste

Großer Bildbericht auf dieser SONDERSEITE.

Rückblick: Berichte über alle bisherigen Exkursionen in der Reihe "Unbekannte Oste":

1. Fluß der Ziegeleien
2. Fluß zwischen den Mooren
3. Fluß der Naturerlebnisse (I)
4. Fluß der Museen
5. Fluß der Dichter
6. Fluß der Gezeiten
7. Fluß der Naturerlebnisse (II)
8. Fluß mit Vergangenheit
9. Fluß der Genüsse
10. Fluß der Naturerlebnisse (III)
11. Fluß der Burgen
12. Fluß der Werften


Hemmoor

Amüsement
tausendfach


Glückliche Gewinnerin: Waltraud Lünser

9. 9. 2007. Schnupperfahrten mit dem Metronom und ein buntes Angebot an über 100 Ständen: Das Bahnhofstraßenfest in Hemmoor, das Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul (SPD) und Birte Zöllner (IG Bahnhofstraße) am Sonnabend um 14 Uhr eröffneten, war trotz gelegentlichen Nieselregens für die Aussteller und Tausende von Besuchern ein voller Erfolg. Grund zur Freude hatte auch Waltraud Lünser, 82, aus Hechthausen, die sich beim Krimi-Quiz des Projekts Krimiland Kehdingen-Oste der AG Osteland als Kennerin erwies und den ersten Preis gewann, ein Krimi-Buchpaket von der Buchhandlung Buch & Byte in Drochtersen.


Eröffnung durch H.-W. Saul und Birte Zöllner

Im kommenden Jahr, so Birte Zöllner in ihrem Grußwort, werde es allerdings kein Bahnhofstraßenfest geben. Die Veranstalter wollten stattdessen ihre gesamten Kräfte auf 2009, das Jahr der Oste, konzentrieren und dann ein Riesenfest feiern, "das alles bisher Dagewesene übertrumpft".


Tourismus

Highlight
Hasenfleet


Ostener Ratsfrau Mahler beim Wettmelken

9. 9. 2007. Die Molkerei Hasenfleet - die einzige in Niedersachsen mit Faßbutter-Herstellung - läßt sich zu einem hervorragenden touristischen Ziel entwickeln, wenn sie in die Niedersächsische Milchstraße eingebunden wird und wenn dort zum Beispiel für Busgruppen nach Stader Vorbild Aktivitäten wie die "Milchmagister"-Prüfung angeboten werden.


Grußworte: Detlef Horeis, Horst von Thaden

Von der Tragfähigkeit dieses Konzepts, für das sich vor allem die AG Osteland einsetzt, überzeugten sich am Sonnabend auf Einladung des Oberndorfer Bürgermeisters Detlef Horeis und des Molkerei-Chefs Horst von Thaden in Hasenfleet   mehr als 40 Ratsmitglieder, Landwirte und Touristiker aus Osten, Geversdorf und Oberndorf bei einer Präsentation mit Wettmelken, Käsequiz und vielen anderen Späßen.

Großer Bericht unter OSTEN.



Rolandfest

Was ziehe
ich an?


Einladung zur Roland-Weihe in Brobergen

7. 9. 2009. Auf vollen Touren laufen die Vorbereitungen für das große Roland-Mittelalterfest am Sonntag, 16. September, an der Fähre Brobergen. Natürlich ist jeder Besucher in Räuberzivil willkommen. Aber manche Gäste - darunter Stades Landrat Michael Roesberg - erscheinen in mittelalterlichen Gewändern. Daher heißt eine vielgestellte Frage: Was ziehe ich an? Woher nehmen, wenn nicht nähen?

Der Fähr- und Geschichtsverein hat einen Tipp parat: Er empfiehlt den Stader Kostümverleih Geib, Schölischer Hochfeld 26 a, Tel. 04141-44565.


Neue Oste-Deichschart an der Fähre Brobergen

Die alte, etwas heruntergekommene Prahmfähre soll auf Veranlassung des Realverbandes frisch gestrichen werden, das Beton-Fundament für die Rolandfigur von Holzbildhauer Nick Blume wird an diesem Wochenende gegossen, eine Info-Tafel zur Roland-Geschichte (Sponsor: Kreissparkasse) am Montag montiert.


Neues Wartehaus an der Fähre Brobergen

Praktisch abgeschlossen sind die Arbeiten zur Deicherhöhung Schönau-Kranenburg sowie der Bau der neuen Fährdeich-Lücke und eines Wartehäuschens an der Fähre Brobergen.

Den Abschluß der Baumaßnahme will Deichgraf Horst Wartner vom Deichverband Kehdingen-Ostegemeinsammit den obligatorischen Behördenvertretern an diesem Mittwoch, 12. September, feiern. Bereits montiert sind im Wartehaus an der Fähre Infotafeln mit Angaben über den Deichbau und die Deichverbände an der Oste.

Die Mitglieder des ehrenamtlich tätigen Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung treffen sich unterdessen am Mittwoch, 12. September, 20 Uhr, im Gasthaus Plate in Gräpel zur letzten Versammlung zur Vorbereitung des großen Festes.

Das komplette Programm der Rolandweihe und des Mittelaltermarktes am 16. September, zu dem Hunderte von Gästen aus der ganzen Osteregion erwartet werden, steht auf der Website des Fährvereins.


Dokumentation

Die Schäden
an der Oste


Containerschiff vor der Ostemündung

7. 9. 2007. Die bisherigen Elbvertiefungenhaben auch an der Oste ihre Spuren hinterlassen. Eine eindrucksvolle, gut bebilderte Dokumentation der Schäden an der Oste, von der Verschlickung der Sportbootanleger bis zu dem Uferabbruch am Hullen, hat jetzt das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung vorgelegt. Die Aufstellung ist hier einsehbar.

Offener Brief an
den Senator

Per Offenem Brief hat das Bündnis heute dem Hamburger Wirtschaftssenator Uldall eine Aufstellung von 74 Schiffen der Super-Post-Panmax-Klasse mit 8.000 bis über 10.000 TEU und Konstruktionstiefgängen von 14,50 m übersandt, die den Hamburger Hafen seit Jahren im Linienverkehr regelmäßig anlaufen. Dazu heißt es nicht ohne sarkastischen Unterton: "Das sind die Schiffe, für die die Elbe laut Planfeststellungsantrag vertieft werden soll."

Weiter schreibt Bündnis-Sprecher Walter Rademacher (Foto): "Dabei zeigt sich in der alltäglichen Realität, dass die praktischen Restriktionen selbst für diese Schiffsklasse tatsächlich nur marginal sind. Laut Tiefgangsstatistik für 2005 und 2006 haben insgesamt nur 6 Schiffe den möglichen Tiefgang ausgenutzt. Das lässt erkennen, dass auch künftige Containerschiffe mit einem Konstruktionstiefgang von 15,50 m Hamburg schon jetzt sogar als Ersthafen in der Nordrange anlaufen könnten. Die Prognosen von PLANCO bezüglich Tiefgängen, Ladungsverlusten etc. sind veraltetet und durch die alltägliche Praxis längst widerlegt."


Internet

Besucher
Nr. 25 000


Große Nachfrage: "Fährienstraßen"-Website

6. 9. 2007. Am Donnerstagmittag verzeichnete die Website zur Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel ihren 25000. Besucher. Die für die AG Osteland gestaltete Seite war Anfang 2004 freigeschaltet worden.

Ein Rekordzuspruch - 180 Besucher pro Tag - wurde vorigen Monat registriert, nachdem, wie gemeldet, laut Google (hier) über 700 Zeitungen einen Bericht der Deutschen Presseagentur über die "Fährienstraße" in ihrer Online- oder Printausgabe verbreitet hatten.


Touristen-Fahrrad mit Website-Ausdruck (unten)

Die Website der Fährstraße ist seit langem gut verlinkt: Eine Google-Abfrage (hier) ergibt zur Zeit über 10.000 Verweise.


Hechthausen

Lexus & Co.
ziehen um


Europa-Kutsche: Demnächst in Bornberg

7. 9. 2007. Die Europa-Kutsche mitsamt den Pferden Lexus, Elton und Co. zieht um. Das neue Quartier - "Pferdeland Europa-Kutsche" - in der Löhberger Straße 1a in Bornberg  (direkt an der B73, hinter Küchen Buck) wird am Sonntag, 23. September, ab 11 Uhr mit einem Fest für Jung und Alt gefeiert.


Elbvertiefung

Zeeck spricht
von "Krieg"

Foto: Helenius-Scharten
Der Zeeck-Kutter gestern auf Pressefahrt

6. 9. 2007. Das Bündnis gegen die Elbvertiefung (Website) hat am gestrigen Mittwoch auf die Folgen des Fahrrinnenausbaus der Elbe aufmerksam gemacht. Bei einer Pressefahrt auf der Oste mit dem Kutter des Oste- und Elbfischers Walter Zeeck bekamen Journalisten die stellenweise zerstörte Ufersicherung an der Oste zu sehen. Zuvor hatte ein Pressetörn an der Lühe stattgefunden.

Die Uferabbrüche und die Aufschlickung an der Oste sowie die starken Erosion im Vogelschutzgebiet Hullen zeigten, dass die Elbe sich schon heute unkontrolliert vertiefe und Watt und Ufervorland wegreisse, so die Veranstalter. Die schon heute viel zu hohe Fließgeschwindigkeit und die schiffserzeugten Wellen beschleunigten diese Prozesse.

Eine eindrucksvolle Dokumentation der Schäden an der Oste steht hier.

"Ostesperrwerk
ist in Gefahr"


Ostesperrwerk: 60 Zentimeter zu niedrig

"Der Strom läuft aus dem Ruder", warnte Helmut von Blücher vom Nabu, die "Standsicherheit des Ostesperrwerks ist gefährdet." Doch nicht nur der Mensch, auch die Tier- und Pflanzenwelt sei bedroht. "Weitere Flachwasserbereiche drohen zu verschwinden, die Aufzuchtstätten der Fische sind in Gefahr", sagte BUND-Vertreter Manfred  Braasch.

Elbfischer Zeeck aus Geversdorf hat "durch die vergangenen Vertiefungen mehr als 80 Prozent der Fanggründe verloren". Das Wasser- und Schifffahrtsamt führe "Krieg gegen die Natur". Der Fischnachwuchs sei durch Unterhaltungsbaggerungen gefährdet.

Aufgrund der Oste-Verschlickung könne er, sagte Zeeck weiter, bei Niedrigwasser häufig nicht mehr auslaufen - was sich gestern bestätigte, als der Kutter mit den Journalisten kurz vor Geversdorf 45 Minuten im Schlick festsaß.


Fischer Zeeck (l.) gibt Auskunft

BUND-Vertreter Braasch erklärte, nach EU-Recht müssten jetzt Alternativen geprüft werden. Diese seien mit den Tiefwasserhäfen in Cuxhaven und Wilhelmshaven vorhanden.

Die Elbvertiefungsgegner zeigen sich zuversichtlich, die Hamburger Gutachten, die den Fahrrinnenausbau stützen, widerlegen zu können, möglicherweise auch mit Hilfe ausländischer Wasserbauexperten. Sprecher Walter Rademacher zur Presse: "Wir werden die Gutachten so angreifen, das können sich die Behörden des Bundes noch gar nicht vorstellen."

Die Deichverbände fordern vom Bund die Reparatur aller Uferschäden. Dazu soll der Bund in Verträgen zusichern, in Zukunft die Deichpflege an den Elbnebenflüssen zu finanzieren. Erst dann könne der Elbvertiefung zugestimmt werden.

Nach einer Besichtigung von Uferschäden im Alten Land sagte Rademacher dem Hamburger Abendblatt (Wortlaut hier): "Der Reparaturaufwand an der Lühe wird irre hoch." Auch Claus Blohm, Kapitän der "Flotten Lotte", sieht in den bisherigen Ausbesserungsarbeiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hamburg entlang des Lüheufers nur "Flickwerk".

Schutz der Oste
vernachlässigt


Neuralgische Punkte - mehr bei Wikipedia

Einen Überblick zum Thema Elbvertiefung gibt das Internet-Lexikon Wikipedia, dem auch das Satellitenbild oben entnommen ist. Als neuralgische Punkte nennen Kritiker dort unter anderem das Ostesperrwerk und die Ostedeiche, über die es heißt:

"Der Zustand der heutigen Ostedeiche ist als vernachlässigt zu betrachten, da eine eventuelle Sturmflut in der Oste durch die Zerstörung bzw. Überflutung des Ostesperrwerks in den Planungen nicht berücksichtig wird, obwohl die heutigen Deiche mit ca. 8,40 m etwa 60 cm höher sind als das Sperrwerk mit eine Höhe von 7,80 m über NN. Es gibt in der Deichverteidigungslinie von Cuxhaven bis Hamburg zwei weitere Punkte mit geringeren Deichhöhen. Die Schleuse Otterndorf ist mit ca 80 cm tiefer als die neuen Deiche bei Otterndorf, der Deich im Altenbrucher Bogen ist vermutlich durch die letzte Elbvertiefung um ca. 50 cm abgesackt."


EU-Milliarde

Träume
platzen


Leader-Konferenz (in Freiburg)

4. 9. 2007. ILEK, ISEK, LEADER, ZIEL 1 - mit diesen Kürzeln hat die niedersächsische Regierung ein Jahr vor der Landtagswahl  im Armenhaus an Elbe und Oste große Hoffnungen auf EU-Millionen geweckt. Jetzt platzen einige der Träume.

"Von einer Milliarde Euro für die Region war mal die Rede," schreibt heute das Hamburger Abendblatt. Doch die Fördertöpfe seien in Wahrheit "nicht so üppig bestückt": "Im Tourismus etwa sind nur 26 Millionen vorgesehen für elf Landkreise in sieben Jahren" - nach Adam Riese 337 000 Euro pro Jahr und Landkreis.

"Die Euphorie ist der Ernüchterung gewichen," heißt es im Abendblatt. Laut Ulrich Mentz, EU-Beauftragter beim Landkreis Lüneburg, sieht es im Bereich Verkehrsinfrastruktur nur auf den ersten Blick besser aus als in Sachen Tourismus: "Da kommen 95 Millionen in die Region - aber davon müssen auch Großprojekte wie das dritte Gleis bezahlt werden."

So mancher Traum in den Rathäusern der Region dürfe damit ausgeträumt sein, zitiert die Zeitung den EU-Beauftragten: "Für den Ausbau des DSL-Breitbandnetzes werden maximal 165 000 Euro aus Fördermitteln zur Verfügung stehen" - eine Summe, die nicht annähernd reiche, um für eine flächendeckende Internetversorgung zu sorgen.

Der Wortlaut des Abendblatt-Artikels ist hier abrufbar.


Oste

Geheimtipp
Brobergen


Lamstedter Radler in Brobergen

4. 9. 2007. Die Oste-Fähre an der Deutschen Fährstraße in Brobergen, die lange Zeit ein Schattendasein führte, entwickelt sich mehr und mehr zum Geheimtipp für Radler. Am Wochenende wurden dort weit über 100 Radfahrer aus Lamstedt von der Vorsitzenden des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung, Corinna Kolf, über die Geschichte der alten Fähr- und Burgstelle informiert.


Hechthausener Radler in Brobergen

Ein Wochenende zuvor war die Fähre Brobergen Ziel einer "Bürgertour" der SPD Hechthausen gewesen (Fotos hier).

Jute statt
Plastik


Mittelalter-Fans Göbel und Kolf

Am Sonntag, 16. September, ab 11 Uhr wird in Brobergen, wie berichtet, das große Mittelalterfest mit Rolandweihe gefeiert (siehe unten). Dazu bereiten die Fährvereinsmitglieder um Corinna Kolf zur Zeit ein stilgerechtes Marktgeschehen vor. Im Zentrum steht ein Runddorf wie in alten Zeiten, das vom Stader Mittelalter-Experten Holger Göbel mit über 30 Händlerun und Darstellern betrieben wird.

Krebstorte
und Currywurst

Angeboten werden sollen neben Curry- und Bratwurst, Softeis undPilz- und Nudelgerichten auch mittelalterliche Speisen wie Schwein am Spieß, Krebstorte und fritierte Taler aus pürierten Bohnen oder Erbsen. Als Sitzgelegenheiten dienen Strohballen, die Plastikwände von moderneren Ständen im Außenbereich sollen mit Jute verhängt werden.

Zu diesem Zweck wollen die Mitglieder des Fährvereins bei ihrer nächsten Mitgliederversammlung an diesem Mittwoch, 5. September, 19 Uhr, im Torfmoorhotel von Ellen Tiedemann-Bartsch an der B74 in Hagenah nebenbei 200 Kartoffelsäcke zusammennähen, die als Deko gebraucht werden.

Die Vorsitzende Kolf bittet alle Mitglieder: "Bringt entsprechende Nadeln und Bänder mit."


Kranenburg

Kinderjahre
an der Oste


Konfirmandenzeit im einstigen "Cranenburg"

4. 9. 2007. Einen Blick in das Leben der Kinder an der Oste vor fast hundert Jahren ermöglichen Aufzeichnungen des Oldendorfers Bernhard Hellwege, die dessen Neffe, der Kranenburger Heinrich Borchers (Foto), zur Veröffentlichung auf dieser Website zur Verfügung gestellt hat. Der Text über Hellweges Kindheit und Schulzeit, unter anderem über seine Streiche und "Fährabenteuer", steht auf dieser SONDERSEITE.


Oste-KZ

Gedenkstätte
in Sandbostel


Buck, Volland, Ehresmann bei der Eröffnung

3. 9. 2007. Nachdem der Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel (Website) letzten Monat das so genannte Haus Altenberg auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers und Ausweich-KZs in Sandbostel an der Oberen Oste anmieten konnte, ist am Montagnachmittag  in den Räumlichkeiten eine erste Dokumentationsstätte mit einer kleinen Ausstellung eröffnet worden.


Britische Luftaufnahme des Lagers (1945)

In einer Feierstunde unterstrichen der Leiter der Gedenkstätte, der Historiker Andreas Ehresmann, der Initiator und pädogogische Leiter Dr. Klaus Volland und der Vorsitzende der Stiftung Lager Sandbostel, Karl-Heinz Buck, die Bedeutung einer Ausstellung mitten auf dem historischen Lagergelände, die eher authentische Eindrücke vermitteln könne als die bisher genutzte Räumlichkeit in der Bremervörder Innenstadt.

Als Vertreter des Vereins "Pro Europa" plädierte Vorsitzender Kurt Ringen dafür, Sandbostel zur Stätte der europäischen Jugendbegegnung und  Jugendbildungsarbeit auszubauen. Zunächst sollen, so Stiftungsvorsitzender Buck, die verfallenden Lagerbaracken so hergerichtet werden, dass sie gefahrlos betreten werden können.

Ein ausführlicher Bericht über die Feierstunde steht hier in der Zevener Zeitung.


Ausstellung zur Lagergeschichte

Am Sonntag, 9. September, dem Tag des offenen Denkmals, werden die Gebäude den ganzen Tag geöffnet sein. Es wird mehrere begleitete Rundgänge über das ehemalige Lagergelände geben.

Nachdem 2005 die Stiftung Lager Sandbostel ein 2,7 Hektar großes Grundstück im Gewerbegebiet Immenhain - einem Teilbereich des ehemaligen Kriegsgefangenen-Mannschafts-Stammlagers (Stalag) X B Sandbostel - mit neun historischen Gebäuden erworben hat, war damit begonnen worden, das  Ensemble der hölzernen Unterkunftsbaracken zu sichern und zu sanieren.


Verfallende Baracken in Sandbostel

Im Juli konnte der Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel e.V. zusätzlich ein Gebäude aus der Nachkriegszeit, das sogenannte Haus Altenberg, anmieten.


Osteland-Kulturpreisträger Volland

Aufbauend auf der zuvor in der Dokumentationsstätte in Bremervörde gezeigten Ausstellung wurde auf 140 Quadratmetern Grundfläche eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Stalag X B, aber auch der vielschichtigen Nachkriegsgeschichte eingerichtet. Darüber hinaus besteht nun auch die Möglichkeit, in einem Vortragsraum Besuchergruppen einen Einführungsfilm zu zeigen.

Der langjährige Leiter der Dokumentations- und Gedenkstätte (Website) in Sandbostel, Dr. Klaus Volland, war von der AG Osteland 2006 mit dem Osteland-Kulturpreis ("Der Goldene Hecht") ausgezeichnet worden. Vor kurzem verlieh die Internationale Friedensschule Bremen Volland ihren Friedenspreis.

ARCHIV: Ein Bericht über eine Exkursion der AG Osteland nach Sandbostel steht hier.


Gräpel

Ostekucker
als Patron


Wirtin Plate mit der Fährmann-Statue

2. 9. 2007. Als "Schutzpatron für alle Schiffer auf der Oste" soll die am Sonntag in Gräpel enthüllte "Ostekucker"-Statue nach dem Willen der Gastwirtin Karin Plate dienen: "Einen Schutzpatron hat jeder nötig," sagte sie in einer Feierstunde unweit der Stelle, an der ihr Vater, der Gastwirt und Fährmann Helmuth Plate, im April tödlich verunglückt war.


Verunglückter Fährmann Plate (2005)

Der Estorfer Bürgermeister Hans-Werner Hinck, der die Holzstatue in Anwesenheit des Kranenburger Bürgermeisters und Deichgrafen Horst Wartner enthüllte, sagte, das Standbild sei "kein Denkmal für Helmuth Plate", werde aber dennoch viele zum Gedenken an den unvergessenen Fährmann veranlassen.

Die Statue, die einen Fährmann mit einem Schutzengel darstellt, ist, wie Holzbildhauer Nick Blume betonte, "noch nicht hundertprozentig fertig". Das Engelsgesicht und die Fähre müssen noch herausgearbeitet werden. Die Arbeiten sollen in 14 Tagen abgeschlossen sein.


Osteland

Stripp-strapp-strull
für den Tourismus


Ostener Ratsfrau Heinsohn am Plastikeuter

9. 9. 2007. Ein wenig abseits, aber inmitten der Region mit der höchsten Milchproduktionsdichte Europas, liegt in Oberndorf-Hasenfleet Niedersachsens letzte  Faßbutter-Molkerei.


Milchstraßen-Promoter Mügge (vorn)

Nach dem Willen von Molkerei-Chef Horst von Thaden und Bürgermeister Detlef Horeis (Oberndorf) soll der Betrieb mit einer Info- und Probierstube künftig Bus-Touristen anziehen und Radwanderern als Ausgangs- und Endpunkt zweier neuer Routen der Niedersächsischen Milchstraße dienen, die Osten, Oberndorf, Geversdorf und Wingst berühren.


Molkereichef von Thaden hat viel vor

Außerdem sollen in der Spezialitäten-Molkerei (Website) - ebenso wie auch in "Melkhüüs" und Gastronomiebetrieben - die Prüfungen für den Jux-Titel "Milchmagister" abgelegt werden können. Wie das vor sich geht, erfuhren am Sonnabend rund 40 Ratsmitglieder, Landwirte und Touristiker vom Düdenbüttler Bürgermeister und Ex-Banker Heinz Mügge, der die Gäste in die Disziplinen Plastikeuter-Melken, Besen-Weitwurf sowie Schubkarren- und Wassereimer-Slalom einwies.


SG-Bürgermeisterin Gallinat beim Besen-Zielwurf

Unter zwei riesigen von Künstlerhand gestalteten bunten Kuh-Statuen hatte Horst von Thaden zuvor die Gästeschar sowie die Vertreter der AG Osteland begrüßt, deren Vizevorsitzender Jochen Bölsche mit der seit dem Frühjahr propagierten Idee, Hasenfleet und Umgeburg touristisch aufzuwerten, viel Resonanz - auch beim Landkreis Cuxhaven - gefunden hat (siehe unsere Archiv-SONDERSEITE).


Kühle Köstlichkeiten aus der Kultmolkerei

Bei Amaretto-Milch, Kokos-Shakes und anderen kühlen Köstlichkeiten, serviert von den Töchtern des Hauses, stellte Molkereimanager von Thaden Profil und Produktionspalette des Betriebs vor. Bürgermeister Horeis zeigte sich stolz auf die Molkerei ("So etwas hat nicht jede Region") und versprach politische Unterstützung für die touristischen Pläne, in die auch die örtlichen Landfrauen - vertreten durch ihre Vorsitzende Susanne Horeis - einbezogen sind.


Ratsherr Heino Schmidt beim Slalom

Bevor sich die Gäste - darunter die Dobrocker Samtgemeindebürgermeisterin Bettina Gallinat und ihr Tourismus-Experte Michael Johnen - unter großem Hallo an Schubkarre und Plastikeuter begaben, zeigte sich Milchstraßen-Promoter Mügge aufgrund der positiven Erfahrungen im Kreis Stade, wo ganze Busladungen den "Milchmagister" ablegen, davon überzeugt, dass sich mit diesem Konzept auch die Wirtschaftskraft der Region nördlich von Osten stärken lasse. Mügge: "Gut, dass hier alle Gemeinden an einem Strang ziehen."


Landfrau Horeis und Bürgermeister Hottendorff

Zur Vorbereitung der Prüflinge, die auch einen Käsetest und einen Getreidequiz zu absolvieren hatten und denen eine Urkunde ("De lütte Melkbuer") winkte, führte Mügge auf informative und unterhaltsame Weise in die Grundzüge der Milchwirtschaft ein. Einer der augenzwinkernd vortgetragenen Kernsätze lautete: "Kriegen die Kühe schlechtes Futter, gibt's Margarine anstatt Butter."

Weitere Fotos vom Wettmelken stehen auf dieser SONDERSEITE.


Schwebefähre

Jeden Tag rund
1000 Besucher


Schwebefähre Osten - Hemmoor

10. 9. 2007. Der "Tag des offenen Denkmals", der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, wurde am Sonntag im Kreis Cuxhaven mit einer zentralen Veranstaltung an der kreiseigenen Schwebefähre Osten - Hemmoor begangen. Dort eröffnete Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann (CDU) mit einer kurzen Ansprache einen Fährtag, bei dem die Fördergesellschaft Freifahrten und Freiburger Blasmusik anbot.

Foto: Archiv
Sprach in Osten: Vize-Landrat Feldmann

Wie Horst Ahlf als Vorsitzender des Fördervereins mitteilte, hat die Schwebefähre seit der Wiederinbetriebnahme am 21. April 2006 mit rund 3000 Fahrten etwa 60 000 zahlende Fahrgäste befördert. Pro Tag könnten auf der Ostener und der Basbecker Seite im Schnitt insgesamt rund 1000 Besucher gezählt werden, schätzt Ahlf.

Das geplante Fährmuseum in der Hammannschen Scheune soll nach Mitteilung der Festredner zum Jahr der Oste 2009, wenn das 100-jährige Bestehen der Schwebefähre gefeiert wird, eröffnet werden.


Forscht über Fähren: Gisela Tiedemann-Wingst

Zum Jubiläumsjahr will die Fördergesellschaft Publikationen über die Fähre und die Oste herausgeben lassen. Das ergab am Sonnabend eine Besprechung im Hotel Fährkrug, zu der der Vorstand des Fördervereins unter anderem den Fotografen Nikolaus Ruhl, den Drucker Bernd Brauer und die Journalisten Klaus Liedtke und Jochen Bölsche eingeladen hatte. Dabei wurde auch bekannt, dass die die Autorin Elke Loewe und die Heimatforscherin Gisela Tiedemann-Wingst an neuen Veröffentlichungen über die Oste bzw. ihre Fähren arbeiten und dass in Rendsburg zur Zeit ein Buch über die Schwebefähren der Welt entsteht.


AG Osteland

VIP-Boot für den
Bürgermeister


Carsten Hubert (r.) im VIP-Drachenboot; lks. im
Bild: Rendsburgs Bürgermeister Breitner (2005)

7. 9. 2007. Eine besondere Ehre erwartet den Ostener Bürgermeister Carsten Hubert, wenn er am Wochenende 29./30 September, wie berichtet, mit der AG Osteland e. V. zur Hansecup-Ruderregatta nach Rendsburg und in die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld fährt. Wie schon 2005 ist Hubert eingeladen, mit Bürgermeister-Kollegen aus Schleswig-Holstein in einem VIP-Drachenboot an einer Fun-Regatta auf dem Nord-Ostsee-Kanal mitzuwirken. An der Fahrt zur "Schwesterfähre", die vom Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren in der AG Osteland bereits zum drittenmal organisiert wird, nehmen, so Tourenleiterin Renate Wendt, rund 20 Vertreter von Politik, Feuerwehr, Wassersport- und Schützenvereinen aus Osten und Umgebung teil.


Bild der Hansecup-Webcam - aktualisieren

Der Osterrönfelder Bürgermeister Bernd Sienknecht und sein Stellvertreter Klaus Ströh - beide Mitglieder der AG Osteland - haben für den Samstagabend ein Treffen mit der Reisegruppe von der Oste im Kanal-Café in Osterrönfeld arrangiert. Am Sonntag steht eine Besteigung der Rendsburger Hochbrücke an.

An beiden Regattatagen, zu denen wieder über 100 000 Besucher erwartet werden, wirbt der Arbeitskreis Messen und Märkte der ehrenamtlich arbeitenden AG Osteland mit einem Info-Pavillon für die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel (und damit für Urlaub im Osteland).

Mehr über die Regatta weiter unten auf dieser Seite. Fotos von früheren Fahrten der AG Osteland an den Kanal stehen hier: 2005 - 2006 - 2007.

Eine Sonderseite zur Entwicklung der Gemeindepartnerschaft steht hier.


Krimikomödie

Inspiriert durch
Osten und umzu


Erscheint zum Monatsende: neuer Oste-Krimi

6. 9. 2007. Der Autor Wolfgang Röhl, Jahrgang 1947 und seit einem Vierteljahrhundert beim "Stern", lebt in Bentwisch, wo vor Jahren heftige Auseinandersetzungen um einen geplanten Windpark tobten. Die damaligen Geschehnisse haben den Oste-Freund und Windkraft-Gegner offenbar zu der Krimi-Komödie "Im Norden stürmische Winde" inspiriert, die am 29. September im Drochterser MCE-Verlag (Website) von Peter von Allwörden erscheint und 10,90 Euro kosten soll. Das Buch, für dessen Titelbild der Achthöfener Fotokünstler Nikolaus Ruhl (Website) verantwortlich zeichnet, wird erstmals in einer "Kriminacht" am Freitag, 5. Oktober, in Drochtersen vorgestellt (Einzelheiten demnächst auf www.krimiland.de).

Das Buch, "obschon fiktional, speist sich auch aus dem Erleben des Widerstands diverser niedersächsischer Bürgerinitiativen gegen Windkraftprojekte", teilt der Verlag mit. Leseprobe aus dem Buch:

Eine Hand berührte ihn an der Schulter. Sie gehörte dem Kleinen.
�Sie sind ja doch gekommen. Hätte ich gar nicht erwartet.�
�Gab nix Gescheites im Fernsehen.�
�Was hier läuft, ist viel besser. Der reinste Krimi.�
�Ach ja? Und wo ist die Leiche?�
�Abwarten. Die Dinge eskalieren gerade.� Der Kleine grinste.
�Kommen Sie noch auf ein Bier mit zu Ohlsen? Wir machen so eine Art Manöverkritik.�

Wachtelkönig
gegen Windpark

Ansonsten ist über den Inhalt bislang nur der Werbetext des Verlages bekannt. Darin heißt es:

"Aufruhr in Söderfleth, einem idyllischen Dorf in Norddeutschland. Eine skrupellose Windenergie-Firma plant einen riesigen Windpark direkt vor Söderfleth. Das Dorf ist gespalten. Die Mehrheit lehnt den Rotorenwald ab, eine Minderheit verspricht sich dadurch Profite.

Eine Bürgerinitiative macht gegen den Windpark mobil, und bald geschehen merkwürdige Dinge. Die Scheune eines Bauern, der sein Land nicht für den Windpark zur Verfügung stellen will, brennt ab, der Alte kommt dabei um ein Haar ums Leben. Im Haus des BI-Initiators werden bei einer Razzia massenhaft Nazi-Insignien sichergestellt, und ein einflussreicher Fernsehmoderator macht höchstpersönlich Stimmung für die Windkraftindustrie. Ein Eintreiber der TV-Gebühreneinzugszentrale verfolgt ganz andere Ziele.

Und dann ist da noch ein mysteriöser Fremder, der jeden Schritt der Bürgerinitiativler belauert. Der Lektor Bernhard Hamm und die Autorin Clarissa Holst wohnen in der Nähe von des Dorfes. Sie werden in den Strudel der Ereignisse  gezogen - und lernen sich dabei ziemlich nah kennen. Am Ende bleibt ihnen und den in die Defensive geratenen Windparkgegnern noch eine vermeintliche Wunderwaffe. Mit Hilfe des legendären 'Verhinderungsvogels' Wachtelkönig wollen sie das Windparkprojekt kippen. Aber es kommt anders..."


Wassertourismus

Schiffsanleger:
Das Geld kommt


Soll ersetzt werden: der Anleger am Fährkrug

6. 9. 2007. Die Finanzierung des Fahrgastschiff-Anlegers am Ostener Hotel "Fährkrug" ist - vor allem durch EU-Gelder - gesichert. Diese Mitteilung überbrachte Siegfried Dierken vom Amt für Landentwicklung am Donnerstagmorgen dem SG-Bürgermeister Dirk Brauer und dem Ostener Bürgermeister Carsten Hubert bei einem Fototermin an der Schwebefähre.

"Die Gemeinde bekommt einen Anleger im Wert von über 100 000 Euro fast für Null," freute sich Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) am Donnerstag über das nahende "Ende einer beinahe unendlichen Geschichte" (NEZ).

Nach einer mehrjährigen Serie von Pleiten, Pech und Pannen, die vor allem von der Ostener SPD immer wieder kritisiert worden war, könnte - wenn diesmal alles klappt - der Gemeinde-Anleger zur nächsten Saison einsatzbereit sein.

Wenn, wie allgemein erwartet, in der Nähe des Restaurants "Raubritter" in Hechthausen-Klint ebenfalls in absehbarer Zeit mit Hilfe von Steuergeldern ein Anleger eingerichtet wird, bliebe das "Flußhotel Seefahrer" in Achthöfen die einzige Flußgastronomie an der Oste ohne öffentlichen Anleger.


TSV

"Sport an der
Fährstraße"

.
Radtour zu den Sporttagen (Foto: Strohschein)

13. 9. 2007. Unter dem Motto "Sport an der Deutschen Fährstraße" standen die Sporttage beim TSV Osten. Wieder wurde für alle Generationen etwas geboten, darunter eine Fahrradtour, der traditionelle Spaziergang durch Osten oder ein Dreikampf.


Das Programm der Sporttage (Ausschnitt)

Das Programm steht hier zum Download bereit (PDF-Datei). Berichte und Fotos stehen auf der Website des TSV Osten.


Hechthausen

Oste-Botschafter
mit neuem Zuhause


Das neue "Pferdeland" in Bornberg

7. 9. 2007. Zu  einem großen Fest lädt das Team der Europa-Kutsche ein. Am Sonntag, 23. September, 11 Uhr, beginnt ein fröhlicher Tag für Jung und Alt. In der Löhberger Straße 1a (direkt an der B73, hinter Küchen Buck) wird der Einzug ins Pferdeland Europa-Kutsche gefeiert. Alle Fans und Interessierte sind herzlich eingeladen, das neue Domizil in Augenschein zu nehmen. Neben den Kutschen können die Stallungen besichtigt werden. Lexus, Elton, Hero und Hektor stehen zum Streicheln bereit. Mit Christine und Jürgen Reimer kann man über die Europa-Kutschen-Reise, über Pferdehaltung und -versorgung oder einfach nur übers Wetter plaudern.


Oste-Preisträger Christine und Jürgen Reimer

Die Besucher erwarten Kaffee und selbst gebackener Kuchen, Gute-Laune-Musik, Flohmarkt, Ponyreiten, Hufeisenwerfen, Glücksrad, Essen und Trinken, Kalli Golschs berühmte Bratwurst, Strohballen-Kletterturm, Malwettbewerb, Spiele-Mobil, Island-Pferde-Show, Karussell, frisch gepresster Saft von der Hofmosterei Hüll, Schnupper-Fahrten mit der Europa-Kutsche, Hofrallye mit tollen Gewinnen und vieles, vieles mehr.

Informationsstände der AG Osteland, der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer (VFD) zum Wanderreiten, des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und örtlicher Vereine bereichern das Angebot.

Es gibt viele aktuelle Neuigkeiten wie den schönen Kalender der Europa-Kutsche für 2008, Lexus' Abenteuer auf CD, Fahrten ins Blaue, vergünstigte Eintrittskarten für "Europa-Kutsche - die Show", Informationen über Kutschtouren, Hochzeitsfahrten und anderes.

Das ist das Programm: 11.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung, 12.00 Uhr Show der Islandpferde-Reiter vom Hof Skogarholt, 13.00 Uhr Aufschirren und Anspannen der Europa-Kutsch-Pferde, ab 13.30 Uhr Schnuppertouren mit der Europa-Kutsche, 14 und 16 Uhr Show der Islandpferde-Reiter vom Hof Skogarholt, 16.30 Uhr Verlosung, anschließend Ausspannen und Füttern der Europa-Kutsche-Pferde.


Gräpel

Ostekucker soll als
Schutzpatron dienen


Bildhauer Blume beim Nacharbeiten der Statue

2. 9. 2007. Als "Schutzpatron für alle Schiffer auf der Oste" die am Sonntag an der Fährstelle in Gräpel enthüllte "Ostekucker"-Statue nach dem Willen der Gastwirtin Karin Plate dienen. "Einen Schutzpatron hat jeder nötig," sagte sie in einer Feierstunde unweit der Stelle, an der ihr Vater, der Gastwirt und Fährmann Helmuth Plate, im April tödlich verunglückt war.


Bürgermeister Hinck enthüllt das Standbild

Der Estorfer Bürgermeister Hans-Werner Hinck, der die Holzstatue in Anwesenheit des Kranenburger Bürgermeisters und Deichgrafen Horst Wartner enthüllte, fügte hinzu, das Standbild sei "kein Denkmal für Helmuth Plate", werde aber dennoch viele zum Gedenken an den unvergessenen Fährmann veranlassen.


Karin Plate begrüßt die Gäste

Die Statue, die einen Fährmann mit einem Schutzengel darstellt, ist, wie Holzbildhauer Nick Blume betonte, "noch nicht hundertprozentig fertig". Das Engelsgesicht und die Fähre müssen noch herausgearbeitet werden. Die Arbeiten sollen in 14 Tagen abgeschlossen sein.


Blume (l.) spendet den Reinerlös

Künstler Blume kündigte an, er werde den Erlös seiner Bildhauerarbeiten in Gräpel und in Brobergen, wo sein "Roland" in zwei Wochen geweiht wird, für ein von ihm aufgebautes Hilfsprojekt in Madagaskar stiften.


Hüpfburg am Gräpeler Hafen

Die Enthüllung des Ostekiekers fand im Rahmen eines Fischerfestes am Gasthaus "Zum Osteblick" mit Hobbykunst-Ausstellung, Hüpfburg für Kinder, Kutschfahrten, Schiffsfahrten auf der Oste, Kinderschminken und vielem mehr statt.


Kirche

Für Forst
und Horst


Pastor Ziemens beim Historienspektakel 2005
Foto: Hartmut Jungclaus / www.ostechronik.de

5. 9. 2007. Von Forst bei Gräpel bis Horst und Großenwörden reicht sein Amtsbezirk: Seit der Oldendorfer Pastor Burkhard Ziemens als "Dauervakanzvertreter" für den nach Otterndorf verzogenen Burweger Pastor Eckhard Krol zusätzlich die Kirchengemeinde Burweg/Großenwörden betreut, ist er für Anrainer-Gemeinden der Oste auf einer Strecke von 35 Stromkilometern verantwortlich; das ist ziemlich genau die halbe Länge der Unteren Oste.

Da trifft es sich gut, dass Ziemens seit jeher ein Herz für den Fluß und die Orte am Fluß hat. Das zeigen nicht nur seine Fotoserie über die Oste und Beiträge zur Geschichte der Kirchen St. Martin zu Oldendorf und St. Petri in Burweg-Horst, die er auf der Website ostechronik.de von AG-Osteland-Vorstandsmitglied Hartmut Jungclaus veröffentlicht hat.  Unvergessen ist auch die Mitwirkung des Kirchenmanns an einem Historienspektakel 2005 an der Ostefähre Brobergen zum Jubiläum des Klosters Himmelpforten (Foto oben).

Zum Thema Belebung der Osteregion hat sich Ziemens bereits vor längerer Zeit gegenüber dem Stader Tageblatt geäußert. "Der Mensch hat doch Jahrhunderte lang mit und gegen das Wasser gelebt. Heute führt der Fluss eher ein Randdasein", bedauerte er damals. Das sei Grund genug, den Gedanken an das Wasser hochzuhalten: "Was wir für einen Schatz hier haben, diese spröde Natur, einfach genial."

Ansehen genießt der neue Mann für Großenwörden in seiner Oldendorfer Gemeinde auch wegen seines Engagements als 2. Vorsitzender des Vereins "Lollipops-Jugend aktiv", der die Jugendarbeit in der Samtgemeinde unterstützt.

Und einen guten Ruf hat er auch als einer der Gesangsstars des traditionellen Oldendorfer Karnevals, wo er als Mitglied der Boygroup "Oldendorfer Jungs" schon mal "den Saal zum Kochen" bringen kann, wie ein Lokalreporter notierte.


Foto der Woche

Morgenstimmung
auf der Oste


Von Osteland-Mitglied Hannes Steiger - größer


Oberndorf

Wochenende
der Skipper


SGO-Vorständler Uwe und Kerstin Mählmann
und Henning Kuhne (Foto: Bölsche)

13. 9. 2007. "Das Herz der Oste ist Oberndorf, man fühlt sich einfach wohl," lautet der Refrain des neuen Dorfliedes, das Ende letzten Jahres in der Kirche am Strom vorgestellt wurde. An diesem Sonnabend, 15. September, steht das Oste-Dorf mit dem maritimen Flair, das auch Heimathafen des beliebten Fahrgastschiffs "Mocambo" und des Restaurantschiffs "Ostekieker" ist, im Blickpunkt der Segelwelt an Niederelbe, Oste und Medem: Die Oberndorfer Regatta schließt dann eine Serie von drei Wettfahrten ab, die dieses Jahr bereits zum neunten Mal in der Region an der Elbmündung um den "Nordsee-Elbe-Cup" ausgetragen wird.

Die Ausrichterin, die Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste (SGO), wirbt zur Zeit mit einem bunten Plakat, das Vorstandsmitglied Kerstin Mählmann im Comic-Stil gezeichnet hat, in allen Sportboothäfen an Unterelbe und Oste für die Oberndorfer Wassersportveranstaltung, die wieder mit einem Regattafest im Zelt an der Schützenhalle im Ortsteil Bentwisch und einer Siegerehrung in Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Horeis zu Ende geht.


Hier wird um den Cup gekämpft

Auch in diesem Jahr, so Vorstandssprecher Henning Kuhne, erfolgt die Gesamtwertung der größten Regatta an der Unterelbe über sämtliche drei Wettfahrten, die von der SGO gemeinsam mit der Seglervereinigung Brunsbüttel (SVB), der Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC), der Seglervereinigung Freiburg (SVF) und der Segler-Vereinigung des TSV Otterndorf (SVO) veranstaltet werden.

Nach dem Abschluß der "Vogelsandregatta" des SVC und der "Brunsbütteler Elbewettfahrt" des SVB wird die Oberndorfer Regatta "Rund um den Medemgrund", die in diesem Jahr zum 17. Mal stattfindet, die Entscheidung im Kampf um den begehrten Cup bringen. Die Wertung erfolgt wie in den Jahren zuvor nach Yardstick in den Klassen mit und ohne Spinnaker.


Das neue Regatta-Plakat - vergrößern

Ausschnitt aus dem neuen Regatta-Plakat

Im vorigen Jahr war der "Nordsee-Elbe-Cup" in der Klasse mit Spinnaker an die "Papillion" von Rudi Grimmsmann (Seglervereinigung Brunsbüttel) gegangen; es folgten die "Diekerjung" von Ralf Drewes (ebenfalls SVB) und die "Yes" von Hans-Joachim Goldt (Seglergemeinschaft Oberndorf).

Bei den Booten ohne Spinnaker lagen die "Carpe Diem" von Dieter Ahlf und die "Strolch" von Michael Langhans (beide Seglervereinigung Oste / Hemmoor) sowie die "Assis" von Hans-Joachim Schröder (SGO) vorn.


Segelboote am SGO-Anleger

Der 1. Vorsitzende der Segler-Gemeinschaft Oberndorf, Uwe Mählmann, wird die Siegerehrung nutzen, um für das Wassersportrevier Oste zu werben. Erst allmählich, so Mählmann, erschließen sich vielen Freizeit-Skippern die Reize des lange Zeit unbekannten Flusses, den die internationale Fachzeitschrift "Sejleren's" mittlerweile als "Kleinod" rühmt. Der Bremervörder Hafen wird von den dänischen Experten als "Geheimtipp" für Wassersportler bezeichnet, über den Hafen in Neuhaus heißt es in "Sejleren's": "Liegeplätze in unverbauter Natur laden zum Verweilen ein."

Um auf die Reize der Oste-Orte zwischen Neuhaus und Bremervörde hinzuweisen, will die SGO im Vorfeld des "Jahres der Oste 2009" im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft Osteland die Zusammenarbeit mit anderen Wassersportvereinen an der Tide-Oste suchen. Angedacht ist unter anderem eine Gemeinschaftswerbung für den idyllischen Fluß, die zu einer besseren Auslastung der vereinseigenen Gastliegeplätze führen könnte.


Oberndorf - beliebtes Ziel mit maritimem Flair

Natürlich sollen auch die Vorzüge Oberndorfs herausgestellt werden, über die es in der vom SGO-Vorsitzenden Mählmann getexteten und komponierten Dorf-Hymne unter anderem heißt: "In Oberndorf am Ostestrand, da ist es wunderschön. An Backbord und an Steuerbord, da gibt es viel zu sehn...  Der Ankerplatz von Oberndorf, der lädt zum Liegen ein. Der grüne Deich umarmet dich und gibt dir Sicherheit... Über Ost' und Elb' nach Helgoland, das ist die wahre Pracht. Neuwerk und Großer Vogelsand, die halten stets die Wacht... Die Leute hier in Oberndorf, die haben Tradition. Die schnacken platt und schippern gern die Oste auf und ab."

Für 2008 plant die SGO die Wiederaufnahme der traditionellen "Matchrace"-Regatten. Gemeinsam mit der Seglervereinigung Oste / Hemmoor e. V. betreibt der Oberndorfer Verein unter der Leitung von Bernd Jürgens eine aktive Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche spielerisch an wichtige Themen wie Teamwork, Verantwortung und Eigenverantwortung heranzuführen liegt den Verantwortlichen am Herzen. "Dabei ist und bleibt die oberste Prämisse Fun, denn Spass verbindet und festigt soziale Bindungen", heißt es auf der Website des Vereins (www.sgo-j24.de).

Die Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste e.V. existiert seit 1978 und ist seit 1987 ein eingetragener Verein. Ihm gehören mittlerweile rund 120 Mitglieder an.


Gymnasium

Kahrs-Stück wird
wiederaufgeführt


Literatur-Produzent Hans-Hinrich Kahrs

11. 9. 2007. Im Jahre 1996 wurde am Gymnasium Warstade aus Anlaß der 50-Jahr-Feier das von Oberstudienrat Hans-Hinrich Kahrs geschriebene Stück "Schulprobe" uraufgeführt. Zur Einweihung des Neubaus will die Theater-AG des Gymnasiums das Stück nun am Freitag, 14. September, und am Mittwoch, 19. September, jeweils um 19.30 Uhr in der Schule wiederaufführen.

Oberstudienrat Kahrs, Autor mehrerer plattdeutscher Hörspiele und Plattdeutsch-Beauftragter des Landschaftsverbandes Stade, ist Träger des  Osteland-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" der AG Osteland in der Kategorie Literatur.

Mehr über das Kahrs-Stück und die Theater-AG auf der Schul-Website.


Bahnhofstraße

Zu viele Feste - IG
will 2008 pausieren


Auch Zierkürbisse aus Großenwörden gab's

9. 9. 2007. Es war wieder ein buntes, sympathisches Fest, wenn auch wegen des immer wieder einsetzenden Nieselregens diesem Jahr weniger Besucher als 2006 den Weg in die Bahnhofstraße fanden. In seiner eröffnungsansprache fand Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul anerkennende Worte für das enorme Engagement der Interessengemeinschaft Bahnhofstraße, der es wieder gelungen war, rund 100 Aussteller zu mobilisieren.


Der neue "metronom" weckt viel Interesse

Eine besondere Attraktion bot die IG Bahnhofstraße in diesem Jahr mit der "metronom"-Gesellschaft, deren Info-Stand viel Interesse weckte und die zu Schnupperfahrten mit dem neuen Zug einlud, der von Dezember an fahrplanmäßig zwischen Hamburg und Cuxhaven verkehrt.


Info-Stand des Arbeitskreises Krimiland

Eine weitere Premiere war der Stand des AG-Osteland-Arbeitskreises Krimiland Kehdingen-Oste, an dem die Besucher bei einem Quiz ihre Regionalkrimi-Kenntnisse testen konnten.


Wilfried Eggers in Wiebuschs Gewächshaus

Außerdem gab's eine Art Schnupperlesung: Im Gewächshaus der Gärtnerei Wiebusch las der Drochterser Krimi-Autor Wilfried Eggers.


Süßer Protest gegen Atomkraft

Ein hochaktuelles Thema griff die Tschernobyl-Initiative auf, die eine Abschaltung der Pannen-Reaktoren an der Elbe forderte.


Kapitän Wieken informiert über die Elbvertiefung

Das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung nutzte das Fest, um über die Risiken der Hamburger Pläne zu informieren. Auskünfte aus erster Hand erteilte unter anderem der Hechthausener Ex-Kapitän Thomas Wieken. Auch Greenpeace, der ADFC und die A-22-Gegner waren vertreten.


Feine Konfitüren vom Berthof in Kleinwörden

An Dutzenden von weiteren Ständen konnten sich die Besucher Delikatessen schmecken lassen, ein Gläschen trinken, sich über das Angebot heimischer Firmen informieren und auf den Auftritt der Westernhagen-Coverband "Pfefferminz" freuen.


Festorganisatoren Curt Schuster und Birte Zöllner

Dass die IG Bahnhofstraße das beliebte Fest 2008 ausfallen lassen will, begründet Organisator Curt Schuster ("Stern-Apotheke") zum einen mit der "Fülle der Feste" in der Region, die "einfach erschlagend" sei.


Beim ADFC konnten Räder codiert werden

Zum anderen wolle man sich ganz auf das 20jährige Jubiläum konzentrieren, das in den Sommer 2009 fällt, also in das Jahr der Oste. Dann soll es ein Fest geben, "das alles Dagewesene übertrumpft", kündigte Birte Zöllner an.


Hemmoor

Tourismus - jetzt
geht's looooooos


"International zum Markenzeichen geworden"

7. 9. 2007. Jahrelang wurde, weitgehend folgenlos, über die Defizite der Hemmoorer Tourismuspolitik geredet. Unvergessen ist das Urteil eines Landkreis-Experten aus dem Jahre 2004, Hemmoor entwickele sich in Sachen Tourismus "vom Null-Image zum Negativ-Image". Doch seit dem Mehrheitswechsel im vorigen Herbst weht nun ein frischer Wind in der Samtgemeinde. Am gestrigen Donnerstag hat der Samtgemeinderat im Gasthaus Hörstensmeier in Bornberg einstimmig für die Aufstellung eines professionellen Tourismuskonzepts votiert.


Tourismus-Ausschußvorsitzender Schmidt

Zuvor war der Beschluß einvernehmlich im Samtgemeindeausschuss für Wirtschaftsförderung und Tourismus vorbereitet worden. Ausschußvorsitzender Johannes Schmidt (SPD) zeigte sich "zufrieden mit dem Beschluss und der gemeinsamen konstruktiven Debatte mit den anderen Fraktionen": "Wir wollen das gemeinsam weiterentwickeln."

Ausgangspunkt der Diskussion über den "grossen Schritt für die touristische Zukunft unserer Oste-Region" (Schmidt) war ein von SPD-Fraktionschef Bodo Neumann (Foto) vorgelegter Antrag (siehe unten). Jetzt soll die Verwaltung unter SG-Bürgermeister Dirk Brauer möglichst in Kooperation mit den Nachbargemeinden konkrete Vorschläge erarbeiten. SPD-Tourismussprecher Schmidt erwartet eine "spannende Debatte zu den Haushaltsberatungen", weil dann richtig "Geld angefasst werden" müsse.

NEZ: Tourismus
jetzt im Aufwind

Die NEZ widmet der Sitzung einen ausführlichen Bericht. Darin heißt es: "Der Tourismus zählte jahrelang nicht gerade zu den Themen, die in Hemmoor höchste Priorität genossen. Das hat sich geändert: Ob 'Deutsche Fährstrasse', Tauchtourismus oder Oste-Schifffahrt � Hemmoor dreht im Fremdenverkehr auf. Und das soll sich jetzt auch in einem professionelleren Management niederschlagen.

Dass sich der Tourismus im Aufwind befindet, hatte erst vor kurzem der Landkreis Cuxhaven in einer Präsentation der Bilanz 2006 verdeutlicht. Die Übernachtungszahlen in der Samtgemeinde seien um mehr als fünf Prozent gestiegen; viele andere Urlaubsregionen hätten dagegen Verluste hinnehmen müssen. Nach Einschätzung des Landkreises habe dazu insbesondere das Konzept rund um die 'Deutsche Fährstrasse' mit der einzigartigen Ostener Schwebefähre beigetragen."
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Antrag

Tourismusentwicklung 
in der Samtgemeinde Hemmoor

Die SPD-Fraktion beantragt, von der Samtgemeindeverwaltung prüfen zulassen, welche Organisationsstrukturen für eine professionelle Tourismusplanung und -steuerung in der Samtgemeinde Hemmoor  notwendig sind.

Die Samtgemeindeverwaltung wird im Zusammenwirken mit dem Wirtschaftsförderungs- und Tourismusausschuss beauftragt, ein Forum aller derer, die in die Tourismuswirtschaft privatwirtschaftlich und/oder ehrenamtlich eingebunden sind,  einzuberufen.

Begründung

Der Tourismus in der Samtgemeinde Hemmoor gewinnt an Fahrt. Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt lassen sich schon jetzt belegen. Der "Ostelandtourismus" ist gemeinde-, kreis- und  länderübergreifend und auch durch das nationale Baudenkmal Schwebefähre Oste-Hemmoor international zum Markenzeichen unserer Region geworden (Deutsche Fährstrasse). 

Touristische Wirtschaftsbetriebe, die drei Mitgliedsgemeinden und die ehrenamtlich arbeitenden Verbände und Vereine  in unserer Samtgemeinde richten ihre zukünftigen Handlungskonzepte schon jetzt an dieser Entwicklung aus. 

Der Kulturtourismus wird in unserer Ferienregion eine wichtige wirtschaftliche Rolle einnehmen. Im Zuge der in Deutschland mit großer Intensität vorangetriebenen touristischen Gesamtstrategie müssen daher auch bei uns in der Ferienregion Osteland die Weichen nachhaltig und auf Zukunft neu gestellt werden. 

Unsere touristischen Alleinstellungsmerkmale sind einzigartig und verdienen größte Anstrengungen, in ein wirksames touristisches Handlungskonzept einbebettet zu werden. Dafür sind die organisatorischen, finanziellen und personellen Rahmenbedingungen in unserer kommunalen Zuständigkeit zu entwickeln und zu organisieren. 

Aus der Sicht der SPD wird einer zukünftigen hauptamtlichen Managementstruktur eine herausragende Bedeutung beigemessen. Ehrenamtliches Engagement ist für den Aufbau von touristischen Rahmenbedingungen (Organisationsstrukturen) nicht zuständig und  auch überfordert. 

Das ehrenamtliche Bürgerengagement muss in den vielen kleinen kulturtouristischen Projekten vor Ort durch professionelle Marketingstrategien und kooperative Planungsprozesse eingebunden, begleitet und stabilisiert werden.

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Bahnhofstraßenfest

Krimiland im
Gewächshaus

Foto: Johannes Schmidt
Gärtnerei Wiebusch: Lesung unterm Glasdach

6. 9. 2007. Erstmals wird die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auf dem Hemmoorer Bahnhofstraßenfest am Sonnabend, 18. September, von 14 bis 19 Uhr mit einem Infostand zu ihrem Projekt "Krimiland Kehdingen - Oste" vertreten sein. Bei einem Krimi-Quiz können (einfache) Fragen zur lokalen Krimi-Szene beantworten werden; als Gewinne winken Buchpakete der Drochterser Buchhandlung Buch & Byte.

Am Info-Stand sind - solange der Vorrat reicht - auch 30 Freikarten für eine Veranstaltung mit Autor Wilfried Eggers ("Ziegelbrand") erhältlich, der abends von 18 bis 18.30 Uhr im Treibhaus der Gärtnerei von Osteland-Gründungsmitglied Gunda Wiebusch, Bahnhofstraße 11, aus seinen Werken liest.

Eventuell gibt es im Info-Pavillon der AG Osteland noch letzte Karten für eine Lesung von Wolf S. Dietrich ("Wattläufer") am Freitag, 14. September, 19.30 Uhr ab Oberndorf, auf der "Mocambo" (Veranstalter: Osteland-Mitglied Inga Hebeiss, Tel 04143-7434).


Werbeplakat für Cibach-Lesung

Schon mal vormerken sollten sich Krimifreunde einen neuen Termin: Anke Cibach ("La Paloma für den Mörder") liest am 10. November, 19.30 Uhr, im "Oste-Huus" in Gräpel, wo - ebenso wie im "Oste-Huus" in Osten - Karten erhältlich sind.


Das Krimiland auf der Wingst-Website

Über die Aktion Krimiland informiert - außer der offiziellen Website www.krimiland.de - mittlerweile, wie Tourismusmanager Michael Johnen mitteilt, auch die Ferienregion Wingst auf ihrer Homepage "Ferien bei Freunden".


Arbeitet am zweiten Oste-Krimi: Reinhold Friedl

Der einzige Dobrocker Krimiautor, Dr. Reinhold Friedl ("Tödliches Tabu"), hat zwar einen Wohnsitz in der Nähe der Universität Oldenburg bezogen, wo der ehemalige UN-Bedienstete als Lehrbeauftragter am Internationalen Zentrum für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen wirkt. Das AG-Osteland-Mitglied will aber sozusagen mit einem Bein an der Oste bleiben, wo er - nach Abschluß einer Krimi-Kurzgeschichte - bereits für ein zweiten Oste-Krimi recherchiert; er habe schon einen "tollen und heißen Plot", ist zu hören.

Das Projekt Krimiland Kehdingen - Oste wird, wie Sprecherin Renate Wendt (Osten) ankündigt, Thema eines ausführlichen Beitrags des Publizisten Günther Bastian im 2008er Jahrbuch "Heimat Nordseeküste" sein, das im Oktober im NW-Verlag in Bremerhaven erscheint.


Milchstraße

Am Sonnabend
wird gemolken


Milchstraßen-Initiator Heinz Mügge

6. 9. 2007. Mit der Milchstraße geht es voran. "Der Kreis Cuxhaven hat die Anregung der AG Osteland aufgegriffen, die Niedersächsische Milchstraße um Routen durch die Gemeinden Oberndorf, Geversdorf und Osten zu erweitern," hat der Oberndorfer Bürgermeister Detlef Horeis in einem Schreiben an Ratspolitiker, Landwirte und Touristiker mitgeteilt. Geladenen Gästen soll das Projekt auf Einladung von Molkerei-Chef Horst von Thaden am Sonnabend, 8. September, in Hasenfleet vorgestellt werden.


Oberndorfer Bürgermeister Horeis

Damit ist die Demonstration einer "Milchmagisterprüfung" durch den Initiator der Route, den Düdenbüttler Bürgermeister Heinz Mügge, verbunden, wie Bürgermeister Horeis mitteilt. - Mehr über die Erweiterung der Milchstraße auf dieser SONDERSEITE.


Schwebefähre

Freifahrten am
Denkmalstag


Schwebefähre Osten - Hemmoor

28. 8. 2007. Der "Tag des offenen Denkmals", der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, wird am Sonntag, 9. September, in Regensburg von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee eröffnet.

Auch der Landkreis Cuxhaven und die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor e.V. beteiligen sich mit einer eigenen Veranstaltung am Denkmalschutztag.


Sonntag in Osten: Vize-Landrat Feldmann

In Osten eröffnet Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann (CDU) um 11 Uhr den Fährtag, bei dem bis 15 Uhr Informationen, Freifahrten und Freiburger Blasmusik geboten werden.

Seit der Wiederinbetriebnahme am 21. April 2006 schwebt die Fähre täglich von 11 bis 17 Uhr über die Oste.


Schwebefähren

Rendsburg im
Fackelschein

3. 9. 2007. Mehr als 15 000 Menschen haben sich am Wochenende zwischen Kiel und Brunsbüttel an der Aktion "NOK-Romantika" beteiligt. "Die Stimmung war super und es war ein schönes Erlebnis", sagt Monika Heise, die Vorsitzende der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg. Unter der Schwebefähre (Foto) wie auch überall sonst am Kanal, dem Nordabschnitt der Deutschen Fährstraße, brannten Fackeln, Laternen und Lichter. Viele Anliegergemeinden zwischen Kiel und Brunsbüttel veranstalteten zusätzlich gelungene Aktivitäten in der Dämmerung.

Im kommenden Jahr soll die fast 100 Kilometer lange Lichterkette wiederholt werden. Der Termin steht schon fest: Am 6. September 2008 gibt es NOK-Romantika zum zweiten Mal. - Mehr Fotos unter www.nok-romantika.de.


TSV

"Sport an der
Fährstraße"

.
Das endgültige Programm (Ausschnitt)

4. 9. 2007. Unter dem Motto "Sport an der Deutschen Fährstraße" beginnen am Freitag, 7. September, die Sporttage beim TSV Osten. Auf ein Fußballspiel der F-Jugend-Mannschaften vom FC Basbeck-Osten gegen Lamstedt 2 folgt der Leichtathletik-Dreikampf für Teilnehmer von von 8 bis 88 Jahren.

Um die Sporttage noch attraktiver und abwechslungsreicher zu gestalten, hat sich die neue Vereinsführung neben Bewährtem  auch Neues einfallen lassen. Eines der neuen Highlights ist das "Ziegenlotto" (Samstag, 8. September, ab 20 Uhr), bei dem es tolle Preise zu gewinnen gibt. Der Gewinner beim "Glücksschuss" am Sonntag darf sich dann bei der Siegerehrung, ab 17.30 Uhr, über einen Hauptpreis freuen. Die Sieger des Turniers der Vereine, des Schleifchenturniers und des Leichtathletik-Dreikampfs werden dann ebenfalls geehrt.

Während der Sporttage wird wieder für alle Generationen etwas geboten, z.B. eine Fahrradtour, der traditionelle Spaziergang durch Osten oder der Dreikampf.


Zuschauer bei den Sporttagen 2006

Das aktualisierte Programm steht hier zum Download bereit (PDF-Datei).


Elbvertiefung

Krieg gegen
die Natur

Foto: Helenius-Scharten
Der Zeeck-Kutter gestern auf Pressefahrt

6. 9. 2007. Das Bündnis gegen die Elbvertiefung (Website) hat am gestrigen Mittwoch auf die Folgen des Fahrrinnenausbaus der Elbe aufmerksam gemacht. Bei einer Pressefahrt auf der Oste mit dem Kutter des Oste- und Elbfischers Walter Zeeck bekamen Journalisten die stellenweise zerstörte Ufersicherung an der Oste zu sehen. Zuvor hatte ein Pressetörn an der Lühe stattgefunden.

Die Uferabbrüche und die Aufschlickung an der Oste sowie die starken Erosion im Vogelschutzgebiet Hullen zeigten, dass die Elbe sich schon heute unkontrolliert vertiefe und Watt und Ufervorland wegreisse, so die Veranstalter. Die schon heute viel zu hohe Fließgeschwindigkeit und die schiffserzeugten Wellen beschleunigten diese Prozesse.

"Ostesperrwerk
ist in Gefahr"


Ostesperrwerk: 60 Zentimeter zu niedrig

"Der Strom läuft aus dem Ruder", warnte Helmut von Blücher vom Nabu, die "Standsicherheit des Ostesperrwerks ist gefährdet." Doch nicht nur der Mensch, auch die Tier- und Pflanzenwelt sei bedroht. "Weitere Flachwasserbereiche drohen zu verschwinden, die Aufzuchtstätten der Fische sind in Gefahr", sagte BUND-Vertreter Manfred  Braasch.

Elbfischer Zeeck aus Geversdorf hat "durch die vergangenen Vertiefungen mehr als 80 Prozent der Fanggründe verloren". Das Wasser- und Schifffahrtsamt führe "Krieg gegen die Natur". Der Fischnachwuchs sei durch Unterhaltungsbaggerungen gefährdet.

Aufgrund der Oste-Verschlickung könne er, sagte Zeeck weiter, bei Niedrigwasser häufig nicht mehr auslaufen - was sich gestern bestätigte, als der Kutter mit den Journalisten kurz vor Geversdorf 45 Minuten im Schlick festsaß.


Fischer Zeeck (l.) gibt Auskunft

BUND-Vertreter Braasch erklärte, nach EU-Recht müssten jetzt Alternativen geprüft werden. Diese seien mit den Tiefwasserhäfen in Cuxhaven und Wilhelmshaven vorhanden.

Die Elbvertiefungsgegner zeigen sich zuversichtlich, die Hamburger Gutachten, die den Fahrrinnenausbau stützen, widerlegen zu können, möglicherweise auch mit Hilfe ausländischer Wasserbauexperten. Sprecher Walter Rademacher zur Presse: "Wir werden die Gutachten so angreifen, das können sich die Behörden des Bundes noch gar nicht vorstellen."

Die Deichverbände fordern vom Bund die Reparatur aller Uferschäden. Dazu soll der Bund in Verträgen zusichern, in Zukunft die Deichpflege an den Elbnebenflüssen zu finanzieren. Erst dann könne der Elbvertiefung zugestimmt werden.

Nach einer Besichtigung von Uferschäden im Alten Land sagte Rademacher dem Hamburger Abendblatt (Wortlaut hier): "Der Reparaturaufwand an der Lühe wird irre hoch." Auch Claus Blohm, Kapitän der "Flotten Lotte", sieht in den bisherigen Ausbesserungsarbeiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hamburg entlang des Lüheufers nur "Flickwerk".

Schutz der Oste
vernachlässigt


Neuralgische Punkte - mehr bei Wikipedia

Einen Überblick zum Thema Elbvertiefung gibt das Internet-Lexikon Wikipedia, dem auch das Satellitenbild oben entnommen ist. Als neuralgische Punkte nennen Kritiker dort unter anderem das Ostesperrwerk und die Ostedeiche, über die es heißt:

"Der Zustand der heutigen Ostedeiche ist als vernachlässigt zu betrachten, da eine eventuelle Sturmflut in der Oste durch die Zerstörung bzw. Überflutung des Ostesperrwerks in den Planungen nicht berücksichtig wird, obwohl die heutigen Deiche mit ca. 8,40 m etwa 60 cm höher sind als das Sperrwerk mit eine Höhe von 7,80 m über NN. Es gibt in der Deichverteidigungslinie von Cuxhaven bis Hamburg zwei weitere Punkte mit geringeren Deichhöhen. Die Schleuse Otterndorf ist mit ca 80 cm tiefer als die neuen Deiche bei Otterndorf, der Deich im Altenbrucher Bogen ist vermutlich durch die letzte Elbvertiefung um ca. 50 cm abgesackt."


EU-Milliarde

Träume
platzen


Leader-Konferenz (in Freiburg)

4. 9. 2007. ILEK, ISEK, LEADER, ZIEL 1 - mit diesen Kürzeln hat die niedersächsische Regierung ein Jahr vor der Landtagswahl  im Armenhaus an Elbe und Oste große Hoffnungen auf EU-Millionen geweckt. Jetzt platzen einige der Träume.

"Von einer Milliarde Euro für die Region war mal die Rede," schreibt heute das Hamburger Abendblatt. Doch die Fördertöpfe seien in Wahrheit "nicht so üppig bestückt": "Im Tourismus etwa sind nur 26 Millionen vorgesehen für elf Landkreise in sieben Jahren" - nach Adam Riese 337 000 Euro pro Jahr und Landkreis.

"Die Euphorie ist der Ernüchterung gewichen," heißt es im Abendblatt. Laut Ulrich Mentz, EU-Beauftragter beim Landkreis Lüneburg, sieht es im Bereich Verkehrsinfrastruktur nur auf den ersten Blick besser aus als in Sachen Tourismus: "Da kommen 95 Millionen in die Region - aber davon müssen auch Großprojekte wie das dritte Gleis bezahlt werden."

So mancher Traum in den Rathäusern der Region dürfe damit ausgeträumt sein, zitiert die Zeitung den EU-Beauftragten: "Für den Ausbau des DSL-Breitbandnetzes werden maximal 165 000 Euro aus Fördermitteln zur Verfügung stehen" - eine Summe, die nicht annähernd reiche, um für eine flächendeckende Internetversorgung zu sorgen.

Der Wortlaut des Abendblatt-Artikels ist hier abrufbar.


Oste-KZ

Gedenkstätte
in Sandbostel


Buck, Volland, Ehresmann bei der Eröffnung

3. 9. 2007. Nachdem der Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel (Website) letzten Monat das so genannte Haus Altenberg auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers und Ausweich-KZs in Sandbostel an der Oberen Oste anmieten konnte, ist am Montagnachmittag  in den Räumlichkeiten eine erste Dokumentationsstätte mit einer kleinen Ausstellung eröffnet worden.


Britische Luftaufnahme des Lagers (1945)

In einer Feierstunde unterstrichen der Leiter der Gedenkstätte, der Historiker Andreas Ehresmann, der Initiator und pädogogische Leiter Dr. Klaus Volland und der Vorsitzende der Stiftung Lager Sandbostel, Karl-Heinz Buck, die Bedeutung einer Ausstellung mitten auf dem historischen Lagergelände, die eher authentische Eindrücke vermitteln könne als die bisher genutzte Räumlichkeit in der Bremervörder Innenstadt.

Als Vertreter des Vereins "Pro Europa" plädierte Vorsitzender Kurt Ringen dafür, Sandbostel zur Stätte der europäischen Jugendbegegnung und  Jugendbildungsarbeit auszubauen. Zunächst sollen, so Stiftungsvorsitzender Buck, die verfallenden Lagerbaracken so hergerichtet werden, dass sie gefahrlos betreten werden können.

Ein ausführlicher Bericht über die Feierstunde steht hier in der Zevener Zeitung.


Ausstellung zur Lagergeschichte

Am Sonntag, 9. September, dem Tag des offenen Denkmals, werden die Gebäude den ganzen Tag geöffnet sein. Es wird mehrere begleitete Rundgänge über das ehemalige Lagergelände geben.

Nachdem 2005 die Stiftung Lager Sandbostel ein 2,7 Hektar großes Grundstück im Gewerbegebiet Immenhain - einem Teilbereich des ehemaligen Kriegsgefangenen-Mannschafts-Stammlagers (Stalag) X B Sandbostel - mit neun historischen Gebäuden erworben hat, war damit begonnen worden, das  Ensemble der hölzernen Unterkunftsbaracken zu sichern und zu sanieren.


Verfallende Baracken in Sandbostel

Im Juli konnte der Verein Dokumentations- und Gedenkstätte Sandbostel e.V. zusätzlich ein Gebäude aus der Nachkriegszeit, das sogenannte Haus Altenberg, anmieten.


Osteland-Kulturpreisträger Volland

Aufbauend auf der zuvor in der Dokumentationsstätte in Bremervörde gezeigten Ausstellung wurde auf 140 Quadratmetern Grundfläche eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Stalag X B, aber auch der vielschichtigen Nachkriegsgeschichte eingerichtet. Darüber hinaus besteht nun auch die Möglichkeit, in einem Vortragsraum Besuchergruppen einen Einführungsfilm zu zeigen.

Der langjährige Leiter der Dokumentations- und Gedenkstätte (Website) in Sandbostel, Dr. Klaus Volland, war von der AG Osteland 2006 mit dem Osteland-Kulturpreis ("Der Goldene Hecht") ausgezeichnet worden. Vor kurzem verlieh die Internationale Friedensschule Bremen Volland ihren Friedenspreis.

ARCHIV: Ein Bericht über eine Exkursion der AG Osteland nach Sandbostel steht hier.


Gräpel

Ostekucker
als Patron


Wirtin Plate mit der Fährmann-Statue

2. 9. 2007. Als "Schutzpatron für alle Schiffer auf der Oste" soll die am Sonntag in Gräpel enthüllte "Ostekucker"-Statue nach dem Willen der Gastwirtin Karin Plate dienen: "Einen Schutzpatron hat jeder nötig," sagte sie in einer Feierstunde unweit der Stelle, an der ihr Vater, der Gastwirt und Fährmann Helmuth Plate, im April tödlich verunglückt war.


Verunglückter Fährmann Plate (2005)

Der Estorfer Bürgermeister Hans-Werner Hinck, der die Holzstatue in Anwesenheit des Kranenburger Bürgermeisters und Deichgrafen Horst Wartner enthüllte, sagte, das Standbild sei "kein Denkmal für Helmuth Plate", werde aber dennoch viele zum Gedenken an den unvergessenen Fährmann veranlassen.

Die Statue, die einen Fährmann mit einem Schutzengel darstellt, ist, wie Holzbildhauer Nick Blume betonte, "noch nicht hundertprozentig fertig". Das Engelsgesicht und die Fähre müssen noch herausgearbeitet werden. Die Arbeiten sollen in 14 Tagen abgeschlossen sein.

Mehr unter OLDENDORF.


Schule

Sonntag der
Solarboote


Von Kindern gebasteltes Mini-Solarboot

2. 9. 2007. Zusammen mit dem Markt der Zukunft des Stader Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) findet am heutigen Sonntag, 2. September, wieder der Solar-Modellboot-Wettbewerb auf dem Parkplatz am Stadeum statt. Viele Solar-Modellboote wetteifern um die schnellste Zeit beim Befahren eines Parcours, die beste Dokumentation und die schönste Sonnenzeichnung.

Dabei wird es verschiedene Durchgänge geben für die 6-10-jährigen GrundschülerInnen, die 11-14-jährigen SchülerInnen der Sekundarstufe 1 und die 15-18-jährigen Jugendlichen aus Schulen der Sekundarstufe 2 und der Berufsausbildung. Sogar ein Durchlauf für auswärtige Jugendliche kann durchgeführt werden.


Wettbewerbsorganisator Wortmann

Organisiert wurde der Wettbewerb von AG-Osteland-Mitglied Peter Wortmann. Mehr auf der Website des BUND Stade.


Kinderbücher

Schweinchen
vom Deich


Titelbild des neuen Loewe-Buches

1. 9. 2007. Seit über 30 Jahren wandern Piggeldy und Frederick im TV-"Sandmännchen" über den Deich. Die meisten Zuschauer haben das Kindesalter längst hinter sich gelassen, aber vergessen wird die beiden philosophierenden Schweine keiner. Denn für Piggeldys und Fredericks tiefgründige Dialoge über Gott und die Welt ist niemand zu erwachsen. Für alle Fans, groß oder klein, gibt es nun ab 1. September im Rowohlt-Verlag ein neues Büchlein (5 Euro) mit Bildern und Geschichten, kniffligen Fragen, klugen Antworten und neuen Fragen.


Dieter und Elke Loewe (um 1970)

Autorin der Texte ist die Autorin Elke Loewe vom Rönndeich (Drochtersen-Hüll), die in den letzten Jahren als Verfasserin von Krimis und historischen Romanen bekannt geworden ist.

Über die Entstehung der Piggely-Geschichten, die ihr 1998 verstorbener Mann Dieter Loewe illustriert hat, heißt es in dem neuen Buch: "1971 schlug Tilmann Loewe, drei Jahre alt, an jedem Morgen putzmunter die Augen auf und fing an, eine Frage nach der anderen zu stellen: Er nervte gewaltig. Seine Opfer waren die Eltern und Bruder Jan. Tilmanns Fragen gaben die Initialzündung für die Zeichentrickserie 'Piggeldy und Frederick', die Elke und Dieter Loewe in Hohenmoor bei Bremervörde für das 'Sandmännchen' produzierten. Bis zu seinem Tod 1998 zeichnete Dieter Loewe 145 Folgen, immer mit den Texten von Elke Loewe. Piggeldy und Frederick waren erfolgreich, und sie sind es immer noch. Heute sehen sich die kleinen Fans der ersten Geschichten zusammen mit ihren Kindern die Wiederholungen im Fernsehen an. Neue Folgen sind in Arbeit."


Rolandfest

Landrat weiht
die Statue ein


Das Plakat zur Rolandweihe

1. 9. 2007. Das Programm für das große Rolandfest an der Oste-Fähre Brobergen steht. Das gab der Vorstand des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen am Donnerstag in der jüngsten Mitgliederversammlung bekannt. Der Stader Landrat Roesberg wird in einem historischen Gewand erscheinen und die Roland-Statue einweihen. Einzelheiten über den Ablauf des Mittelalterfestes stehen unter www.faehre-brobergen.de.
 
 

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