ARCHIV:
TOURISMUS

2004

Kinder

Maximilian malt
die Schwebefähre

28. 12. 2004. Mit dieser tollen Zeichnung seines Sohnes Maximilian hat Karl-Heinz Brinkmann aus der Fährstraße der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre die Idee übermittelt, zur Wiederinbetriebnahme des Bauwerks einen Malwettbewerb für Kinder auszuschreiben. Der Vorschlag ist so gut, dass sich der Vorstand des Vereins damit befassen sollte.

Mit Maximilians Bild wünscht das Team von osten-oste.de allen Ostenerinnen ein gutes neues Jahr. Für die vielen Wünsche aus der Leserschaft, die hier eingehen, sagen wir herzlichen Dank.


Sport

Schwebefähre mit
Schwirrrutsche


Schwebefähre in Middlesbrough

14. 12. 2004. Wozu Schwebefähren nicht alles gut sind: Im englischen Middlesbrough nutzten Anfang des Monats 300 Menschen die Möglichkeit, sich per "zipslide" (wer kennt das deutsche Wort dafür?) von der größten Schwebefähre der Welt (800 Fuß hoch) abzuseilen. Der Reinerlös in Höhe von 40 000 Pfund kam wohltätigen Zwecken zugute. Mit dabei: neun prominente Fußballer vom FC Middlesbrough. Mehr...

Warum nicht Schwirrrutsche?

20. 12. 2004. Auf unsere Frage, was "zipslide" heisst, hat sich Gerald Tielebörger (Hemmoor) zu Wort gemeldet. Er schreibt: "laut Wörterbuch 'to zip' = schwirren, 'slide' = Rutsche, macht 'Schwirrrutsche' ! (korrekt mit 3 'r' geschrieben)..." Besten Dank! Ein neues Wort ist geboren...


Tourismus

Schleswig-Holstein
wirbt für Osteland

29. 12. 2004. In Schleswig-Holstein erscheint in hoher Auflage jedes Jahr das "Nord-Ostsee-Kanal-Magazin". 2005 wird das Magazin, wie die Tourist-Info NOK mitteilt, auch über die Schwebefähre in Osten berichten. Der Artikel ist Teil einer Doppelseite, die der Deutschen Fährstraße gewidmet ist, die von der Oste an die Ostsee führt und die beiden letzten deutschen Schwebefähren in Osten und Rendsburg verbindet.


Presse

"Zeit" porträtiert
unsere Region


"Zeit"-Artikel über Ostemarsch: lesen

27. 11. 2004. In einem umfangreichen, hinreißend geschriebenen Beitrag mit dem Titel "Straße zum Jenseits" porträtiert die große Wochenzeitschrift "Die Zeit" (Auflage: 450 000 Exemplare) in ihrer jüngsten Ausgabe das Land zwischen Elbe und Oste - ein Lesevergnügen von hohen Graden - und zugleich auch ein Beitrag, der sicherlich das Interesse vieler Urlauber auf unsere strukturschwache Region lenken wird und der auch noch für die hier produzierte Literatur wirbt.

"Gruseliges Land, in dem
mit allem zu rechnen ist"

Im Zentrum der Reportage von Wolfgang Gehrmann steht der "gruselige" Landstrich zwischen Moor und Meer, Schauplatz der exzellenten Krimis von Elke Loewe und Wilfried Eggers - eine Region, "in der mit allem zu rechnen ist".


Thema der "Zeit": die Rönndeich-Website

Beschrieben werden unter anderem Osten und die Schwebefähre (Hotel-Empfehlung der "Zeit": der Fährkrug), Drochtersen und Hüll, die Rönne und auch die "unbekannte" Oste. Inspiriert zeigt sich der Autor von der (in Osten entwickelten) Website www.deutsche-krimistrasse.de, die dem Krimi-Schauplatz Rönndeich gewidmet ist; die Website war kürzlich bereits von der Deutschen Zentrale für Tourismus empfohlen worden (Text hier). - Der Zeit-Artikel kann von der Websiteder Zeitschrift heruntergeladen werden: hier.


Ferienroute

Kieler Bank setzt
auf "Fährstraße"

Foto: Investitionsbank Schleswig-Holstein
Fährstraßen-Präsentation in Rendsburg

9. 11. 2004. Die Deutsche Fährstraße, die Oste und Ostsee sowie die beiden letzten deutschen Schwebefähren in Osten und Rendsburg verbindet, ist auch aus schleswig-holsteinischer Sicht von hoher touristischer Bedeutung.

"Das Projekt muss daher kontinuierlich und mit höchster Priorität weiterverfolgt werden", heißt es in einer jetzt veröffentlichten Studie der Investitionsbank Schleswig-Holstein.

Das von der Bank beauftragte Hamburger Beratungsunternehmen F-CON GmbH hat in der Untersuchung die Ergebnisse eines Workshops analysiert, bei dem 19 Fachleute, darunter Vertreter der AG Osteland e.V., Ende August in der Rendsburger Nordakademie Strategien zur "Steigerung der touristischen Attraktivität" der Nord-Ostsee-Kanal-Region diskutiert haben.

Foto: Investitionsbank Schleswig-Holstein
Schwebefähre-Workshop (Ende August)

In einer "zusammenfassenden Bewertung" und "Priorisierung" der erörterten Projektideen heißt es zur Einbindung Rendsburgs in überregionale Tourismus-Konzepte: "Die Rahmenbedingungen für eine touristische Profilierung der Schwebefähre entwickeln sich durch die neuen touristischen Produkte 'Deutsche Fährstraße' und 'Fernradwanderweg Nord-Ostsee-Kanal' sehr positiv."

Die künftige Entwicklung des Areals um die Rendsburger Schwebefähre müsse folglich "in diese neuen touristischen Produkte eingepaßt sein". Ein "Besucherzentrum / Fährmuseum" am Rendsburger Hafen könne ein "zentrales infrastrukturelles Element für die Etablierung der Schwebefähre als touristische Destination" sowie ein "wichtiger Erlebnispunkt der Fährstraße" werden. Die im vergangenen Jahr in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme konzipierte Deutsche Fährstraße wird als "längerfristiges Projekt von überregionaler Bedeutung" bezeichnet. Der "Themenschwerpunkt" Deutsche Fährstraße stehe "in enger Verzahnung" mit dem vorgeschlagenen Aufbau eines Mehrzweckgebäudes am Rendsburger Hafen, das unter anderem ein Fährmuseum und ein Erlebniszentrum beherbergen soll.

Der Fährstraße und dem Fährmuseum wird unter allen Vorschlägen die "höchste Priorität" eingeräumt; diese Projekte seien "mit Ausdauer zu verfolgen". Über konkrete Schritte zur "touristischen Profilierung" der Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal soll am 10. Februar im Rendsburger Rathaus weiterberaten werden.

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V., das Lenkungsgremium der Deutschen Fährstraße, sieht sich durch die positive Einschätzung des Projekts durch die Investitionsbank Schleswig-Holstein in ihrem Optimismus bestätigt, dass die neue Ferienroute langfristig einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung der beiden strukturschwachen, küstenfernen Regionen an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal leisten kann.

Foto: Renate Wendt
Kanal-Schwebefähre: Bald Fährmuseum nebenan?

Besonders erfreulich ist aus Sicht der AG Osteland, dass nach dem Landkreis Cuxhaven - der zur Zeit die Ostener Schwebefähre restaurieren läßt - auch die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein das hohe touristische Potenzial ihrer eigenen Schwebefähre und die Möglichkeiten einer gemeinsamen Vermarktung der beiden Baudenkmale erkannt haben.

Vor kurzem bereits hatte die Kieler Geographin Silvia Bochmann in einer Diplomarbeit über die Deutsche Fährstraße geurteilt, die touristische Route, die zwischen Bremervörde und der Kieler Förde rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen und Sperrwerke verbindet, könne sich nach Abschluß noch erforderlicher Ausbaumaßnahmen - etwa einer Komplettierung der Radwege-Ausschilderung - als "sehr erfolgversprechendes Projekt" erweisen.


Urlauber

Robert Schlemmer
kommt seit 1964


Robert Schlemmer (3.v.r.) auf seinem Stammplatz

12. 10. 2004. Das ist ein ganz seltenes Jubiläum: Seit sage und schreibe 40 Jahren macht Robert Schlemmer, 79, aus Bremen jedes Jahr Urlaub in Osten. Dafür wurde der leidenschaftliche Sportangler jetzt in einer kleinen Feierstunde im Fährkrug (Website hier) von Bürgermeister Carsten Hubert und den Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins und des Sportfischervereins, Horst Ahlf und Wolfgang Schütz, geehrt.


Auch Wolfgang Schütz gratuliert

Warum kommt jemand seit 1964 Jahr für Jahr nach Osten? Erstens wegen der ruhigen ländlichen Atmosphäre ("Hier hat man seine Freiheiten"), dann wegen der "vielen Freundschaften, die hier entstanden sind" - und natürlich, nicht zu vergessen, wegen der hervorragenden Fischgewässer.

Auch Bürgermeister Carsten Hubert, 43 Jahre alt, war von der 40jährigen Treue zu Osten beeindruckt. Er erinnere sich noch, sagte er, dass es in seiner Kindheit hieß: "Die Schlemmers sind wieder da." Auch die Schlemmer-Kinder Robert und Sabine hätten in Osten viele Freundschaften geschlossen.

Heute angelt Robert Schlemmer nicht mehr selber, gibt seinem Sohn - ebenfalls Stammgast in Osten - aber viele gute Ratschläge. Von Zeit zu Zeit fällt ihm die Zueückhaltung aber gar nicht so leicht. Dann sagt der alte Herr auch schon mal: "Junge, lod mi dat doch moken!"


Radfahren

Ostener testeten
"Fährienstraße"


Monika Prüß am Nord-Ostsee-Kanal

29. 9. 2004. Zwei begeisterte Ostener Radfahrer, Peter und Monika Prüß, beide aktiv im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), haben diesen Monat mit ihren Fahrrädern die neue Deutsche Fährstraße getestet, die von Bremervörde nach Kiel führt. Das Ehepaar hat darüber einen ausführlichen Reisebericht verfaßt, der zur kommenden Saison in die Informationsmaterialien der AG Osteland eingearbeitet werden soll.

Wir dokumentieren hier das Fazit der beiden "Fährienstraßen"-Tester:

"Wir hatten während der ganzen Reise nur Sonnenschein. Die Temperaturen bewegten sich um die 25 Grad. Es wehte fast gar nicht oder mässig. Man sollte die Tour immer von Bremervörde nach Kiel befahren. Dann hat man zumeist Rückenwind. Das wurde uns von Experten geraten.


Schwebefähre in Rendsburg

Von Bremervörde bis Brunsbüttel ist die Strecke einfach. Am Kanal muB man schon aufpassen. Dort ist die Fahrt anstrengender. Die  Fahrstreifen sind zum Teil sehr eng. Ein Unterschied besteht zwischen den einzelnen Abschnitten. Die besten Fahrbahnen sind von Brünsbuttel nach Rendsburg. Dann wird es schlechter. Man kann dort auch nicht immer am Kanal fahren. Man muss Umwege radeln. Gestört haben uns die vielen Camper, die den ganzen Tag am Kanal rumfaulenzen und auch noch die Wege in Beschlag nehmen. Auch sind viele Angler zu bewundern. Diese nehmen auch viel Platz ein. Wenn man in der Nähe der Fähre einmal auf einer Bank rasten will, so ist diese schon besetzt. Unterwegs hat man mehr Glück. Die meisten Rastbänke sind zwischen Brunsbüttel und Rendsburg. Von Rendsburg bis Kiel haben wir an der Westseite auf der Strecke von 8 Kilometern nicht eine Bank gesehen. Das ist sehr schwach. Hier muss noch viel getan werden. Schilder, die auf die Fährienstraße hinweisen, haben wir so gut wie gar nicht gesehen. Unterkunftsmöglichkeiten, die direkt am Kanal liegen, gibt es nicht viele. Man muß dann schon etwas nach rechts fahren. Wir haben in Hanerau-Hademarschen übernachtet und mussten 4 Kilometer immer bergauf fahren. In Burg muß man 2 km fahren. Das geht aber noch. Einige Hotels - wo noch Hotel dransteht - gibt es schon lange nicht mehr.

"Alles in allem
eine schöne Tour"

Wenn hier auch einiges kritisiert wurde, so sollte sich keiner von dieser Reise abhalten lassen. Es gibt viel zu sehen. Uberall ist die Ruhe zu geniessen. Die Orte Bremervörde, Osten, Neuhaus, Freiburg, Glückstadt, Brunsbüttel, Burg, Rendsburg und Kiel sind alle sehenswert. Und dann die vielen Schiffe! Die schönen Briicken und die beiden einzigartigen Schwebefähren. Auch mit den vielen Kanalfähren sind wir gerne und oft gefahren. Im Gegensatz zu den Elbfähren kosten sie ja nichts. Also alles in allem eine schöne Tour."

Im Spätsommer nächsten Jahres will ADFC-Tourenleiter Prüß eine fünftägige Fahrt auf der Deutschen Fährstraße anbieten. Mehr über den ADFC unter www.adfc-cuxhaven.de.


Gemeinde

Rat einstimmig
für Kooperation


Für mehr Zusammenarbeit: Heinrich von Borstel

24. 9. 2004. Die Gemeinden zwischen Niederelbe und Unterer Oste rücken zusammen. Das Ziel: "Schluss mit dem Kirchturmdenken", wie auch der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert fordert. Das Instrument: ein "Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept Kehdingen - Oste" (ILEK). Mitwirkende nach dem bisherigen Stand der Überlegungen: die Gemeinden Osten, Drochtersen, Oberndorf und Geversdorf sowie  die Samtgemeinden Nordkehdingen, Oldendorf und Himmelpforten.

Das Projekt ist schon weit gediehen. Am 23. September stand die Teilnahme Ostens am ILEK auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Einstimmig bewilligte der Rat 3000 Euro Planungskosten für das ILEK-Projekt.

Die Oste als
Potenzial

Hintergrund: Ausgegangen war die Initiative vor allem von Kehdinger Politikern. Schon in der Mitgliederversammlung des Touristikvereins Kehdingen im März in Assel hatte Vorsitzender Heinrich von Borstel gefordert, "mit der Oste-Region enger zusammenzuarbeiten", um ein gemeinsames "Oste-Elbe-Konzept" zu entwickeln (siehe Foto).

In ähnliche Richtung wie der SPD-Kommunalpolitiker von Borstel dachte man im Fachbereich Landentwicklung beim Bremerhavener Amt für Agrarstruktur. Fachbereichsleiter Siegfried Dierken stand Pate bei dem Versuch, ohne Rücksicht auf Gemeindegrenzen die Potenziale der Region zu stärken. Eine wichtige Chance sieht auch Dierken in der Oste, dem bislang "vergessenen Fluss".

AG Osteland
als Beispiel

Am 14. September war Dierken nach Oberndorf gekommen, um das Projekt vorzustellen. Über Dierkens Worte zur Oste berichtet Natascha Saul in der Niederelbe-Zeitung: "In diesem Zusammenhang verwies er auf das Beispiel der Arbeitsgemeinschaft Osteland. 'Das ist der Ansatz, über einzelne Kommunen hinaus zu denken.'"

Ziel des Projektes ist es, dass sich die Gemeinden als Region präsentieren und gemeinsam um Fördermittel bemühen. Vorangetrieben werden soll das Vorhaben von einem "Regionalmanager".


Gastronomie

Gold-Heike
im Osteland


Prominenz zu Gast: "Seefahrer" in Osten

23. 9. 2004. Einen prominenten Gast konnte Wirtin Bianca Schwoche dieser Tage im Hotelrestaurant "Seefahrer" (Website hier) in Osten-Achthöfen begrüßen: Olympia-Goldgewinnerin Heike Kemmer (Dressur) genoss einen Abend im Kreis heimischer Züchterfreunde in dem gastlichen Haus auf dem Deich. Mehr über die sportlichen Erfolge der sympathischen Reiterin aus Winsen/Aller steht auf dieser Website.

Nackte Jungfrau
am Seefahrer


Traumschiff vor Achthöfen

Übrigens: Für Verwunderung sorgt bei "Seefahrer"-Gästen, ob prominent oder nicht, immer wieder ein am Eingang ausgestellter vergilbter Zeitungsausschnitt - undatiert, vermutlich aus der NEZ - mit einem Foto, auf dem das italienische Traumschiff "Virgo nuda" (nackte Jungfrau) auf der Oste vor Achthöfen zu sehen ist.

Echt oder Aprilscherz? Aufschluss könnte der Bildtext geben, der hier nachgelesen werden kann.


Schwebefähre

Fahrbereitschaft
wiederherstellen


Restaurierung der Ostener Schwebefähre

30. 9. 2004. In seiner jüngsten Ausgabe berichtet das gut informierte Wochenblatt "Elbe-Weser aktuell" über die Restaurierung der Ostener Schwebefähre: "Bei ihrer Eröffnung vor 95 Jahren galt sie als achtes Weltwunder - die Ostener Schwebefähre. Im Frühjahr wurde der �Eiffelturm des Nordens�, wie die Schwebefähre dank ihrer Stahlfachwerk-Bauweise auch genannt wurde, als Baudenkmal von nationaler Bedeutung anerkannt. Und noch in diesem Jahr soll die Fähre auch wieder betriebsbereit sein. Im August haben die Restaurierungsarbeiten hierzu begonnen.

Oberste Priorität hat dabei die Wiederherstellung der Fahrbereitschaft der Schwebefähre, betont Birgit Greiner vom Denkmalpflegeamt des Landkreises Cuxhaven. Die Arbeiten des 1. Bauabschnittes befassen sich daher vor allem mit der Instandsetzung der Laufräder und des Motors. Im Zuge dieser Arbeiten würden jedoch auch Maßnahmen im kleineren Umfang, wie Korrosionsschutz- und Stahlbauarbeiten durchgeführt.


Denkmalschützerin Greiner in Osten

Wichtig sei vor allem, dass die vier Laufräder der Gondel wieder gleichmäßig laufen, sagt die Denkmalschützerin. Nachdem einer der beiden Antriebsmotoren schadhaft und außer Betrieb gesetzt sowie eine Ausgleichswelle abgeflext wurde, liefen die Räder nicht mehr in der Spur, was zu einem Riss in einem der Schienenstränge führte. Dieser soll repariert und der frühere Antrieb wieder hergestellt werden. Da die Motoren nicht mehr zu reparieren sind, sie sollen aber in einem Museum ausgestellt werden, werden sie durch einen neuen Motor ersetzt. Dieser sei ausreichend, da die Wellen wieder miteinander verbunden werden. Dadurch werde die Kraft gleichmäßig auf alle vier Räder verteilt, erklärt Birgit Greiner. �Man muss sich das wie einen Allradantrieb beim Auto vorstellen.�


Defekte Antriebselemente

Die Räder sind wiederverwendbar und können ausgebessert werden. Deren Ausbau  ist jedoch ein kompliziertes Unterfangen. Hierzu muss die Konstruktion hydraulisch auseinandergedrückt und die Räder mit einem Kran geborgen werden. Zwei sind inzwischen ausgebaut, bei den anderen beiden haben sich beim Ausbau technische Probleme ergeben, die noch abgeklärt werden müssten, so Birgit Greiner. Dies führe leider zu Verzögerungen.

Eigentlich sollten die Bauarbeiten bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Jetzt rechnet sie mit Bauarbeiten bis in den November hinein. Doch nicht nur technische Probleme, sonder auch das schlechte Wetter seien hierfür verantwortlich. �Bei dem Sturm und dem Regen, der zur Zeit herrscht, können die Arbeiten in 30 Meter Höhe leider nicht fortgesetzt werden�, erklärt die Denkmalschützerin.

In einem 2. Bauabschnitt, der im Sommer nächsten Jahres starten soll, werden an der gesamten Konstruktion Korrosionsschutz- und Stahlbauarbeiten erledigt. Außerdem soll die Schwebefähre dann auch einen neuen Anstrich erhalten.

"Vieles wird erst sichtbar"

Rund 350.000 Euro wurden als Restaurierungskosten für den 1. Bauabschnitt veranschlagt. Ob dieser Rahmen eingehalten werden kann, ist noch unsicher, so Birgit Greiner. �Vieles wird erst während der Bauarbeiten genau sichtbar�, erklärt sie. An einigen Stellen, bei denen nur Reparaturarbeiten erwartet wurden, müssten jetzt doch Teile ersetzt werden. Andere Bereiche stellten sich andererseits als nicht so verfallen dar, wie erwartet. Daher könnte sie noch keine Abschätzung abgeben, in wie weit die Kosten über- oder auch unterschritten würden.

Die Kosten werden von mehrere Stellen getragen. 150.000 Euro kommen von der EU, 40.000 Euro aus der gemeinsamen Landesplanung Hamburg, Niedersachen, Schleswig-Holstein, je 35.000 Euro von Bund, Land und der EWE-Stiftung sowie 40.000 Euro von der Niedersächsischen Lottogesellschaft. Die restliche Summe wird als Eigenanteil vom Kreis, der Samtgemeinde Hemmoor und der Gemeinde Osten getragen. Für den 2. Bauabschnitt, der im nächsten Jahr durchgeführt werden soll, liegen die Kosten geschätzt bei 750.000 Euro. Das Geld hierfür müsse jedoch erst noch bewilligt werden, so Birgit Greiner.


Presse

Irgendwo schon
mal gesehen...


"Kurier"-Seitentitel: Zweimal geht die Sonne unter

22. 9. 2004. Den stets bienenfleißigen Anzeigenvertretern des NEZ-Verlages ist es wieder einmal gelungen, genügend Aufträge für eine Ostener Sonderseite des NEZ-Ablegers "Hadler Kurier" (heutige Ausgabe) zu akquirieren. Sogar das Textilhaus Wassermann ("Alles reduziert!") ist noch einmal mit einer Annoce dabei; künftig allerdings gibt's die Schützenuniformen und die Kurzwaren vis à vis bei Peter Tank ("Wir haben unser Sortiment erweitert").

Dass der Otterndorfer Verlag mit seinen auch fotografisch überaus begabten Redakteurinnen und Redakteuren und seinem gewaltigen Bildarchiv aber kein besseres Foto für den Titel dieser Anzeigenseite gefunden hat als ausgerechnet den Kopf unserer kleinen Heimatseite mit dem Sonnenuntergang hinter der Schwebefähre (Foto: Renate Wendt), hat uns zuerst irritiert, dann aber - ehrlich gesagt - doch eher mit Stolz erfüllt.

Urheberrecht hin, Urheberrecht her - soll doch der NEZ-Verlag von unserer ehrenamtlichen Arbeit hin und wieder mal ebenso profitieren wie wir Abonnenten, Werktag für Werktag, von der Lektüre unserer Lieblingszeitung...


Schwebefähre

Bürgermeister
als Botschafter


Carsten Hubert (r.) auf der Fahrt nach Rendsburg

12. 9. 2004. Bei der zentralen Denkmalschutzfeier an der Schwester-Schwebefähre in Rendsburg (siehe linke Spalte) war auch Bürgermeister Carsten Hubert als "Botschafter" des Ostelandes vertreten. Aus Rendsburg kam die Reisegruppe der AG Osteland am Sonntag mit einer Fülle von Ideen zurück, wie sich die Werbung für die Deutsche Fährstraße und damit natürlich auch für Osten verstärken lässt.


Schwebefähren-Fans Sibbel, Hubert, Breitner

Einige konkrete Ergebnisse liegen schon vor: Wenn nächstes Jahr die Ostener Schwebefähre feierlich in Betrieb genommen wird, wollen die Bürgermeister der Schwebefähr-Orte Rendsburg und Osterrönfeld, Andreas Breitner und Jörg Sibbel, mit ihren Ehefrauen Osten und der Schwesterfähre einen Freundschaftsbesuch abstatten.


Briefmarken-Experte Schmidt

Außerdem: Der Vizevorsitzende des Rendsburger Briefmarkensammlervereins, Klaus Schmidt, ist bereit, bei diesem oder einem ähnlichen Anlass seine umfangreiche Sammlung von Postkarten, Briefmarken und Sonderstempeln mit Schwebefähren-Motiven aus aller Welt auch in Osten zu zeigen.


Sonderstempel zum Rendsburger Fährjubiläum

Und schliesslich: Die Deutsche Post wird auf Wunsch zur Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre und zum 1. Ostener Fährmarkt 2005 einen Sonderstempel und ein Gedenkblatt nach dem Muster Rendsburgs herausgeben.


Osterrönfeld-Flagge an der Kanal-Schwebefähre

Ferner soll darüber nachgedacht werden, ob nicht ein freundschaftlicher Kontakt (vielleicht sogar eine formelle Partnerschaft) zwischen den Schwebefähren-Orten Osten und Osterrönfeld im gemeinsamen Interesse der beiden Landgemeinden liegen könnte.


Mini-Schwebefähre, von Zehnjährigen gebastelt

Auch Ausfahrten und Ausflüge in die jeweils andere Schwebefähren-Gemeinde könnten gut in die Jahresprogramme von Vereinen, Schulklassen, Clubs oder Kirchengruppen passen.


Ostener Info-Stand am Nord-Ostsee-Kanal

Die 100 Kilometer zwischen den beiden Schwebefähren (über die Elbfähre Wischhafen - Glückstadt) lassen sich normalerweise in etwa zwei Stunden bewältigen.


Feste

Kein Rummel
am Karfreitag


Reparaturarbeiten an der Fähre

14. 9. 2004. Verwundert vernahmen viele Ostener heute ihrer Lieblingszeitung, dass die Schwebefähre laut Horst Ahlf ihren Betrieb "mit einem Fährmarkt am Karfreitag, 17. April" offiziell aufnehmen werde. Abgesehen davon, dass Karfreitag nächstes Jahr nicht auf den 17. April, sondern auf den 25. März fällt - für den hohen kirchlichen Feiertag ist natürlich kein Rummel auf dem Fährplatz geplant, wie die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre versichert.

Der 17. April, ein Sonntag, sei dagegen sehr wohl als Termin für einen Jahrmarkt vorstellbar. Ob der dann Fährmarkt oder Frühlingsmarkt heißen wird, ist bislang allerdings noch offen. - Mehr über die Pläne der Fördergesellschaft heute auf der Website der NEZ.


Gastronomie

ff. Speisen
im "Seefahrer"


In neuem Glanz: der "Seefahrer" in Achthöfen

2. 9. 2004. Im Frühjahr ist der "Seefahrer" in neuem Glanz in Osten-Achthöfen wieder auferstanden (Website hier). Jetzt hat sich Bianca Schwoche, die wagemutige neue Pächterin des karibisch-maritim ausgestatteten Barbecue-Restaurants, etwas Neues einfallen lassen.


"Seefahrerin" Bianca Schwoche hält Kurs

Jeden Mittwoch ist Aktionstag im "Seefahrer": Dann gibt es zum Beispiel Spare-Ribs für 8,90 Euro (Anmeldung unter 04771-643955).


Irgendwie seltsam: "Cuxhafen" und "Bremerhafen"

In Zeitungsannoncen (siehe Ausschnitt oben) weist das Restaurant mit einer Landkarte Fremden den Weg nach Achthöfen - ein nützlicher Service. Gäste aus Cuxhaven und Bremerhaven allerdings dürften von der Schreibweise ihrer Heimatstädte ("Cuxhafen" und "Bremerhafen") nicht gerade begeistert sein.

Wir finden: Macht nix, kann mal passieren - Hauptsache, die Seefahrer-Küche serviert ff. Speisen und Getränke. Und das scheint ja der Fall zu sein.


Schwebefähre

Schlagzeilen
in Spanien


Diese deutschsprachige Wochenzeitung...

... berichtet über die Rettung der Fähre

3. 9. 2004. Die Ostener Schwebefähre und die Deutsche Fährstraße machen Schlagzeilen in Spanien.

Die auf den kanarischen Inseln erscheinende und von Abertausenden von Urlaubern gelesene "Wochenspiegel / Die kanarische Inselzeitung" veröffentlicht in der Ausgabe vom 2. September auf einer zweidrittel Seite einen ausführlichen Beitrag mit der Überschrift "Spanischer König rettet 'Eiffelturm des Nordens'".

Gezeigt werden dazu Fotos von König Juan Carlos I. mit der Cuxhavener Denkmalschützerin Birgit Greiner sowie vom nationalen Baudenkmal Schwebefähre. Der ganze Artikel kann hier gelesen werden.

Die Veröffentlichung geht zurück auf einen Pressetext der AG Osteland e.V., der auch von den Nachrichtenagenturen dpa und ddp aufgegriffen worden ist.


Denkmale

Die Schöne aus
dem "Wunderbuch"

27. 8. 2004. Dieses Buch aus den Zwanziger Jahren stand jetzt bei Ebay zum Verkauf. Als Ostener ist man natürlich neugierig, ob in dem prächtig aufgemachten "Wunderbuch der Technik" nicht auch ein Abschnitt über die Schwebefähre an der Oste steht, deren Bau vor genau hundert Jahren - am 1. September 1904 - beschlossen wurde und die einst als "achtes Weltwunder" galt.

Kornhausbrücke, Schwebefähre: Kühn und schön

Und tatsächlich: Auf den Seiten 142 und 149 des Prachtbandes geht es auch im Osten.

Als Beweis dafür, "dass die Technik es längst verstanden hat, Kühnheit der technischen Ausführung und Schönheit zu vereinigen", wird zunächst die 1898 gebaute Kornhausbrücke in Bern genannt.

Dann heißt es weiter: "Und bei der elf Jahre jüngeren Schwebefähre über die Oste bei Stade wird dem Beschauer die Entscheidung kaum leichter, ob er mehr das graziöse Gitterwerk der so elegant auf ihre Sockel gespreizten Uferpfeiler und des in 30 m Höhe den Fluss übersetzenden Traggerüsts bewundern soll oder die verblüffende Lösung des technischen Problems der Schaffung eines Verkehrsweges über eine niedrigufrige Wasserstraße ohne Störung des Wasserverkehrs."

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"Ein Jahrhundert in der Schwebe"

Heimatverein und Fährverein veranstalten gemeinsam am Freitag, 10. September, 19.30 Uhr, im Fährkrug aus Anlass des 100. Jahrestages des Baubeschlusses einen historisch-literarischen Abend unter dem Motto "Ein Jahrhundert in der Schwebe". 

Vorher, von 18.30 bis 19.15 Uhr, führt Erika Borchers durch die Fährstube des Ostener Heimatmuseums. - Mehr weiter unten auf dieser Seite.

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Musik

"Orgeltouristen"
schätzen Osten


Die Peternell-Orgel in der Ostener Kirche

26. 8. 2004. Das Gebiet zwischen den Unterläufen von Elbe und Weser ist Teil der sich von Groningen bis Hamburg erstreckenden reichsten Orgellandschaft der Welt mit einer Vielzahl von Originalinstrumenten aus allen Perioden des Orgelbaus seit der Spätgotik. Die Ostener Peternellorgel aus dem Jahre 1890 wird am Sonntag, 12. September, 17 Uhr, im Mittelpunkt eines Konzerts im Rahmen der Reihe "14. Orgellandschaft zwischen Elbe und Weser" stehen, die der 2002 gegründete Verein zur Förderung der Orgelkultur im Elbe-Weser-Raum e.V. ("Orgelakademie Stade") veranstaltet.

Der Verein will unter anderem den "Orgeltourismus" fördern. Das Veranstaltungsprogramm ist im Internet auf dieser Website verfügbar.


Schwebefähre

7 Meter höher
als die Kirche...

25. 8. 2004. Der 52-Meter-Kran der Bremerhavener Firma Kronschnabel (Website hier) - sieben Meter höher als der Kirchturm der Ostener Peterskirche - barg am Mittwoch nicht nur die beiden antiken Motoren der Schwebefähre. Er beförderte auch die riesigen Laufräder zur Erde.
Die Räder sollen jetzt überprüft und vor einem erneuten Einbau überarbeitet werden.
Die beiden Motoren sollen - laut einer Auflage des Denkmalschutzes - für museale Zwecke gesichert werden, sie werden durch Neubauten ersetzt.
Viele Ostenerinnen und Ostener, darunter Fährkrug-Wirtsfrau Gisela Ahlf, verfolgten die Operationen des Riesenkrans. - Mehr über das nationale Baudenkmal auf www.schwebefaehre.org.


Jubiläen

Sechs Jahrestage
auf einen Streich


1. September 1904: Vor 100 Jahren beschloß
der Gemeindeausschuss, sich "am Bau der
prospektierten Brückenfähre zu beteiligen"

25. 8. 2004. Während die Restaurierungsarbeiten an der Ostener Schwebefähre gut voran kommen, plant das Dorf eine Veranstaltungsreihe zur wechselvollen Geschichte des nationalen Baudenkmals. Hauptanlaß ist die unmittelbar bevorstehende hundertste Wiederkehr des 1. September 1904, an dem der Ostener Gemeindeausschuß einstimmig den Bau einer "Brückenfähre" beschlossen hat.

In einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Titel "Ein Jahrhundert in der Schwebe" wollen die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre e. V. und der Heimatverein Osten "An Moor un Diek" e.V. am Freitag, 10. September, 19.30 Uhr, im Hotelrestaurant "Fährkrug" zum Teil unbekannte Dokumente aus 100 Jahren Fährgeschichte präsentieren.

Historisch-literarische Revue

Konzipiert wurde der "historisch-literarische Abend" jetzt bei einem Vorbereitungstreffen in Anwesenheit von Bürgermeister Carsten Hubert und Ortsheimatpfleger Rüdiger Toborg. Mit Lesungen und einer Videopräsentation soll nicht nur des wagemutigen Beschlusses aus dem Jahre 1904 gedacht werden. Zugleich wird mit der Veranstaltung auf fünf weitere Jahrestage hingewiesen, die in diesen Wochen anstehen:


Schwebefähren-Entwurf aus dem Jahre 1903

> Vor 95 Jahren, am 1. Oktober 1909, wurde nach nur einjähriger Bauzeit die Einweihung der ältesten deutschen Schwebefähre feierlich vollzogen.


Volksfest zum 50-jährigen Bestehen 1959

> Vor 45 Jahren, am 1. Oktober 1959, feierte Osten mit einem großen Volksfest und einer Gedenkstunde das 50-jährige Bestehen der Schwebefähre; von diesem Tag liegen Filmaufnahmen vor.


Abschied von der Schwebefähre 1974

> Vor 30 Jahren, am 31. Mai 1974, einen Tag nach der Eröffnung der neuen Ostebrücke, fand nach 65 Betriebsjahren die letzte reguläre Fahrt der Schwebefähre statt, der damals die Verschrottung drohte.


Torte zum Fährjubiläum 1984

> Vor 20 Jahren, am 23. September 1984, feierte Osten mit einem dreitägigen Fest das 75-jährige Bestehen der Schwebefähre, die mittlerweile als erste weltweit zum Baudenkmal erklärt und vom Landkreis sowie der 1975 gegründeten Fördergesellschaft vor dem Abriss gerettet worden war.


  Wiederinbetriebnahme 1994 mit Katastrophenband

> Vor 10 Jahren, am 10. Juli 1994, gab es erneut Grund zum Feiern. Nach einer fünfjährigen Pause stand die Schwebefähre nach gründlicher Restaurierung wieder für Demonstrationsfahrten zur Verfügung, bis schließlich Ende 2001 der Betrieb erneut eingestellt werden mußte.


Horst Ahlf beobachtet die Restaurierung 2004

Die zur Zeit ausgeführten Reparaturen sollen im Oktober abgeschlossen sein. Über den Stand der Arbeiten wird der Vorsitzende der Fördergesellschaft, Horst Ahlf, bei einer öffentlichen Führung zum "Tag des Offenen Denkmals", am Sonntag, 12. September, 11 Uhr, an der Schwebefähre informieren.

Besichtigung der Fährstube

Bereits am Freitag, 10. September, 18.30 Uhr, führt Erika Borchers, Vorsitzende des Heimatvereins Osten "An Moor un Diek", historisch interessierte Mitbürger durch die Fährstube des Heimatmuseums an der St.-Petri-Kirche; anschließend ist Gelegenheit zum Besuch des historisch-literarischen Abends im Fährkrug gegeben.

Parallel zu den Veranstaltungen in Osten findet an der zweiten deutschen Schwebefähre am Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeld  am 12. September der zentrale Festakt des Landes Schleswig-Holstein zum "Tag des offenen Denkmals" statt. Bei den Veranstaltungen an der Rendsburger "Schwesterfähre", die 90 Jahre alt geworden ist, wird Osten durch Bürgermeister Carsten Hubert und durch den Vizevorsitzenden des Schwebefähren-Weltverbandes, Jochen Bölsche, vertreten sein.

Der Tag des offenen Denkmals wird vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz im Rahmen der "European Heritage Days" statt. Er ist dieses Jahr dem Schwerpunktthema Wasser gewidmet und wird mit dem Slogan "Wie läuft's?" beworben.


Nationales Baudenkmal

Reparatur geht
schnell voran

25. 8. 2004. Die Reparaturarbeiten am nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten kommen gut voran. Der Ausbau der maroden Elektrik und diverser Antriebselemente ist nahezu abgeschlossen. Davon überzeugte sich am Dienstag vor Ort Rudolf Schneider, Leiter des  Bauaufsichtsamtes (Amt 63) in der Cuxhavener Kreisverwaltung.
Trotz der Reparaturarbeiten ist die Schwebefähre nach wie vor ein attraktives Ziel - wie für diese Obstbauern aus dem Raum Stuttgart, die am Dienstag Osten per Bus besuchten und bei der Besichtigung der Schwebefähre brav hinter der Baustellenabsperrung blieben.


Trendsport

Satellit lotst fünfzig
Touristen nach Osten


Schnitzeljagd mit Satellitenhilfe

22. 8. 2004. Immer häufiger trifft man in Osten Grüppchen von Touristen an, die sich von einer Art Handy durch den Ort lotsen lassen und offenbar irgendetwas suchen. Bei den Apparaten handelt es sich um GPS-Geräte, mit deren Hilfe die Besucher "Geocaching" spielen, eine Art elektronische Schnitzeljagd, bei der die Schwebefähre im Mittelpunkt steht.


GPS-Suche an der Schwebefähre

Über den neuen "Trendsport" schreibt das Hamburger Abendblatt in seiner jüngsten Ausgabe: "Schnitzeljagd - das war gestern. Heute spricht man von geocaching (sprich: geokäsching). Das klingt nicht nur moderner, sondern wird tatsächlich mit Hilfe von Satelliten und Hochtechnologie betrieben" (mehr...).

Mit Hilfe eines GPS-Empfängers im Auto oder eines entsprechenden Mobilgeräts kann jedermann jederzeit weltweit seinen Standort bestimmen. GPS steht für Global Positioning System, eine Technik, mit deren Hilfe Ortungssignale von Satelliten empfangen und elektronisch verarbeitet werden.

Das satellitengestützte Geocaching ist ein Mittelding zwischen Rallye, Orientierungslauf und Schatzsuche.

Qvrfre Nqyre orjnpug qra Fpungm

Dank GPS sind in den vergangenen zwölf Monaten schätzungsweise 50 Touristen nach Osten gekommen.

Denn ein Ostener GPS-Fan (Codename: "Fairy") hat - wie bei diesem Spiel üblich - voriges Jahr irgendwo im Ort einen Behälter mit einem "Schatz" versteckt und die Koordinaten des Startpunktes für die Schatzsuche (N 53*41.681' E 009*11.013) im Internet veröffentlicht. Seither reisen von überall her die Geocacher an, um im Suchgebiet verzwickte Rätsel zu lösen, chiffrierte Botschaften ("Qvrfre Nqyre orjnpug qra Fpungm") zu entschlüsseln und das Ziel, den mit Krimskrams gefüllten "Cache", zu finden.

Modernste Form der Tourismusförderung

Die meisten hätten ohne das GPS-Spiel kaum je den Weg an die Oste gefunden - so ist Geocaching auch die modernste Form der Tourismusförderung. Die Logbücher des Ostener Caches (es gibt eine Papier- und eine Web-Version) verraten, wie es den Besuchern an der Schwebefähre (im Geocaching-Spiel "Zauberbrücke im Zweistromland" genannt) gefallen hat.

Typischer Eintrag: "Netter Cache, bezaubernder Ort, eindrucksvolles Bauwerk." Andere schreiben über das Dorf  hinterm Deich:

> "Ein wunderschöner Ort in einer wunderschönen Gegend",

> "schön ruhig hier",

> "sehr schöner Cache",

> "Super-Gegend",

> "hätte hier nie so ein Bauwerk vermutet, dolle Konstruktion",

> "witzige Location".

Einer namens "Bibowolf" hinterließ die Eintragung: "Heute ist Schützenfest, gerade den Umzug mitbekommen." Die "Teetante" schreibt, sie habe hinterher eine "Ostefahrt mit der Mocambo" gemacht.

Kritische Anmerkungen sind selten. Einer beschwert sich über einen giftig kläffenden kleinen Hund, der ihn belästigt habe, und ein "GC Marco" mosert: "Schöner Ort, aber der Hund ist hier begraben... Würde gerne mal die Schwebebrücke in Aktion sehen."

Insgesamt kommt aber auch "GC Marco" zu dem Urteil: "Osten ist mit diesem Geocache sicherlich um eine Attraktion reicher."

In Kürze soll im Osteland ein weiterer Schatz für Geocacher versteckt werden.

Über Geocaching allgemein informiert auch diese Website.

Eine Karte mit allen norddeutschen Caches (auch dem in Osten) steht hier.



 

Schwebefähre

Arzt spendet
250 Euro


Reparaturplattform (Ostener Seite)

22. 8. 2004. Der Fortschritt der Bauarbeiten an der Schwebefähre - inzwischen ist auch die Traverse eingerüstet - hat vielen Anwohnern, die das Bauwerk im vorigen Jahr schon fast aufgegeben hatten, mit neuem Mut erfüllt: Es geht voran in Osten.

Ein Hemmoorer Arzt hat dem Vorsitzenden des Fährvereins, Horst Ahlf, soeben eine Spende in Höhe von 250 Euro für die Erhaltung der Fähre übergeben. Etliche Ostener haben angefragt, ob sie ehrenamtlich helfen können. Dazu wird schon bald Gelegenheit sein: Der Fährverein will in Eigenarbeit das Steuerstand neu mit Holz verkleiden und streichen, den unansehnlich gewordenen Schlagbaum und die Vitrine überholen und ähnliches mehr erledigen. Wer über ein bißchen handwerkliches Geschick verfügt und noch mithelfen will: Bitte melden bei Horst Ahlf im Fährkrug.


Treppenturm (Basbecker Seite)

22. 8. 2004. Seit vorigem Montag steht der Treppenturm (einschliesslich Lift) zur Reparatur der Schwebefähre, inzwischen sind auch Teile der Traverse eingerüstet.

In Windeseile hatten die starken Männer von der Brunsbütteler Gerüstbau-Firma Schulz mit Hilfe von 25 Kilo schweren Verstrebungen zunächst den Turm errichtet (Foto). Als nächstes werden Antriebselemente und Elektrik erneuert.

"König rettet Schwebefähre"

15. 8. 2004. "Spanischer König rettet den 'Eiffelturm des Nordens'" - unter dieser Überschrift veröffentlichte das Public-Relations-Portal openpr.de jetzt einen ausführlichen Bericht über die Reparatur der Schwebefähre in Osten und deren touristische Einbindung in die Deutsche Fährstraße. Auch der populäre Hörfunksender NDR 1 / Radio Niedersachsen sowie die Deutsche Presseagentur (Text hier) und der Deutsche Depeschendienst (Text hier) haben die Meldung verbreitet, dass die Fähre bald wieder schweben soll.


Jugend

Wer kennt schon
die Moor-Hölle?

16. 8. 2004. Kaum ein Ostener kennt diese "Moor-Hölle" - obwohl sie nur ein paar Schritte von der Ortsgrenze entfernt liegt. Wo - das steht auf unserer SONDERSEITE.


Denkmalschutz

Ende Oktober soll
sie wieder schweben


Alle Gewerke an einem Tisch

12. 8. 2004. Jetzt geht's richtig los: Innerhalb der nächsten zweieinhalb Monate soll die Schwebefähre wieder fahrbereit sein. Vom nächsten Montag an wird eine Brunsbütteler Firma auf der Basbecker Seite einen Treppenturm errichten, dann werden innerhalb von jeweils etwa einer Woche die beiden Fahrbahnträger eingerüstet, so dass die Korrosionsschutzarbeiten und die Erneuerung der Antriebskomponenten und der Elektrik vorgenommen werden können. Wunschtermin für erste Probefahrten: Mitte Oktober.

Das ist das Ergebnis einer Baubesprechung unter der zügigen und kompetenten Leitung von Dipl.-Ing. Carola Büsing (Foto links) vom international renommierten hannoverschen Brückenbau-Büro Dr. Schippke + Partner (Website hier), zu der die Cuxhavener Bauamtfrau Birgit Greiner (Foto unten) Vertreter aller Gewerke am Donnerstag in den Ostener Fährkrug eingeladen hatte.


Denkmalschützerin Greiner lud ein

Über die geplanten Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre hatte zuvor Dezernent Günter Jochimsen vom Landkreis Cuxhaven eine ausführliche Erklärung abgegeben. Wir veröffentlichen sie im Wortlaut:

"Nachdem die Finanzierung des ersten Bauabschnittes, der die Wiederherstellung der Fahrbereitschaft beinhaltet, gesichert war, wurde im April dieses Jahres der Auftrag für die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen an das Büro Dr. Schippke + Partner aus Hannover erteilt. Das Büro war bereits im vergangenen Jahr in Sachen Schwebefähre tätig gewesen und hatte damals das Schadensgutachten erstellt, auf dessen Basis die Finanzierungsanträge vom Landkreis Cuxhaven erarbeitet worden waren.


Vor Ort werden Detailfragen erörtert

Vom Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Cuxhaven wurde aufgrund der Besonderheit des Objektes und der sehr speziellen Arbeiten eine beschränkte Ausschreibung nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb vorgeschrieben. Bei dieser Vergabeart müssen sich Firmen um die Teilnahme am Verfahren bewerben, in dem sie ihre Sach- und Fachkenntnisse z.B. durch Referenzobjekte, Firmenausstattung und andere Qualifikationen nachweisen.


Augustabend an der Schwebefähre

Nach erfolgtem Teilnahmewettbewerb in den Gewerken Elektro-, Betonbau-, Maschinenbau-, Korrosionsschutz- und Stahlbauarbeiten wurde eine beschränkte Ausschreibung mit den Firmen durchgeführt, die ausreichend kompetent und geeignet erschienen, die schwierigen Arbeiten in zum Teil gut 30 m Höhe vor Ort zu leisten. Außerdem wurde die Untersuchung der beiden Motoren und der Laufräder (zur Prüfung auf Reparatur- und Wiederverwendung) in Auftrag gegeben. Dabei stellte sich heraus, dass die Motoren nicht reparabel sind und leider durch einen neuen Motor ersetzt werden müssen. Die historischen Motoren sollen aber vor Ort im Fährmuseum verbleiben, um Besuchern einen Eindruck von der damaligen Antriebstechnik zu vermitteln.


Die Laufräder sollen aufgearbeitet werden

Die großen Laufräder, die die Gondel vorantreiben, erwiesen sich hingegen als noch intakt. Sie können nach einer gründlichen Überholung wieder verwendet werden. Nach Auswertung der Ausschreibung, die unter Beteiligung der Vergabestelle des Landkreises, dem Rechnungsprüfungsamt des Landkreises, dem staatlichen Baumanagement Cuxhaven und dem Ingenieurbüro Dr. Schippke + Partner erfolgte, konnten die Aufträge erteilt werden.

Kosten der Gewerke bleiben im geschätzten Rahmen rd. 290.000 Euro; größter "Brocken" sind dabei Stahlbauarbeiten (rd. 140.000 Euro), die von der Firma HDW Noriskrug aus Rendsburg ausgeführt werden. Beim Honorar für die Ingenieurleistungen ist allerdings eine Kostenerhöhung absehbar."


Tourismus

Fährstraße schon
im Web-Lexikon

19. 8. 2004. Erst wenige Wochen sind seit der Eröffnung der Deutschen Fährstraße vergangen. Doch schon steht die jüngste deutsche Ferienstraße, die auch durch die Ostemarsch führt, in einem Lexikon. Verzeichnet ist sie in der internationalen Internet-Enzyklopädie wikipedia.org: hier. Links führen unter anderem zu den Stichworten Oste, Schwebefähre und Ferienstraße.


Grenzen

Erkundungen im
"Fernen Osten"

9. 8. 2004. Ein Weg wie ein grüner Tunnel führt über schwankenden Boden: Das ist der "ferne Osten" von Osten, der östlichste Punkt der Gemeinde und zugleich der Samtgemeinde wie auch des Landkreises Cuxhaven. Was es am "Ostpol" zu sehen gibt, steht auf dieser SONDERSEITE.


Tourismus

Bald per Schiff von
Osten nach Oslo?


 Diese Kapitäne wollen kooperieren

5. 8. 2004. Kann man vom kommenden Jahr an mit regulären Fahrgastschiffen von Bremervörde oder Osten aus eine Reise über den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Rendsburg und Kiel unternehmen, mit Anschlußmöglichkeit sogar bis Oslo? Bei einem Treffen auf der Oste, vermittelt durch die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V., haben Oste-Kapitän Caspar Bingemer ("Mocambo") und Kanal-Kapitän Peter Brandt ("Germania") vereinbart, ihre Fahrpläne anzupassen, damit Touristen nächstes Jahr zumindest an einigen Tagen die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel nicht nur per Auto, Rad oder Sportboot, sondern auch auch an Bord fahrplanmäßiger Fahrgastschiffe kennenlernen können.


Delegation an der Hochbrücke Rendsburg

Eine sechsköpfige Delegation der AG Osteland hat jetzt in Kiel, Rendsburg, Brunsbüttel und Geversdorf die Möglichkeiten sondiert, die Oste stärker mit der Personenschifffahrt im Norden zu vernetzen. Zurückgelegt wurde die Erkundungsreise an Bord der Schiffe "Heikendorf" (Kieler Förde), "Funny Girl" (Nord-Ostsee-Kanal), "Germania" (Niederelbe) und "Mocambo" (Oste).

Besichtigt wurden im Hinblick auf eine mögliche Einbindung in künftige Tourenprogramme unter anderem das Schiffahrtsmuseum in Kiel, die Hochbrücke mit Schwebefähre in Rendsburg und das Kanalmuseum in Brunsbüttel. Fazit: Die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz hatte recht, als sie in ihrem Grußwort zur Eröffnung der Deutschen Fährstraße schrieb, diese Ferienroute sei "eine der schönsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken."

Ein ausführlicher Bericht mit vielen Fotos von der Erkundungsreise der AG Osteland steht hier.



 

Schwebefähre

Motoren bald
im Museum?


An der Fähre haben die Reparaturen begonnen

6. 8. 2004. Fast unglaublich: Nahezu ein Jahrhundert lang haben die beiden Motoren des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten ihren Dienst verrichtet. Jetzt sind sie schadhaft.

Während die Denkmalschützer der Bezirksregierung Lüneburg im Frühjahr noch forderten, die alten Antriebe zu erhalten und aufarbeiten zu lassen, plädierten die meisten anderen Geldgeber aus Kostengründen für einen Austausch. Mit dieser Lösung zeigten sich am Ende auch die Denkmalschützer einverstanden - allerdings nur unter der Bedingung, dass die Oldtimer-Motoren ins Museum kommen; sonst sei mit einer Mitfinanzierung der Reparatur nicht zu rechnen.


Unter der Haube: einer der Fähr-Motoren

Zur Zeit macht sich die Oberndorfer Firma Uhtenwoldt an den Ausbau der defekten Motoren. Ostens stellvertretender Gemeindedirektor Thorsten Juls - sein Vorgesetzter Carsten Hubert ist im Urlaub auf Fehmarn - steht vor der Frage, wo die museumsreifen Antriebe sicher untergebracht werden, wie es auch der Landkreis Cuxhaven verlangt.

Im Protokoll der Besprechungen mit den Geldgebern der Reparaturen ist von einem "Fährmuseum" als Unterbringungsort die Rede. Nun gibt es bekanntlich das in Osten oft geforderte Fährmuseum noch nicht, sondern lediglich die (sehr beengte) "Fährstube" im Heimatmuseum.

Folglich beflügelt jetzt die Frage nach dem künftigen Standort der denkmalgeschützten Motoren erneut den Wunsch nach einem "Informationspavillon" am Fährplatz, wie ihn zum Beispiel die CDU Osten in ihrem aktuellen Kommunalprogramm fordert. Die Einrichtung eines "Fährmuseums" in Osten ist laut Satzung auch eines der Ziele sowohl der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre als auch der  Arbeitsgemeinschaft Osteland.


Besucherzentrum der Schwebefähre in Newport

Auch an den meisten anderen Schwebefähren der Welt gibt es ein "visitor centre" oder "heritage museum" (wie es in Newport/Großbritannien heisst) beziehungsweise ein "maison du transbordeur" (wie in Rochefort, Frankreich), wo Schulklassen und andere Besuchergruppen über Geschichte und Technik der Schwebefähren informiert werden können und Info-Material und Souvenirs erhältlich sind; diese Besucherzentren sind regelmäßig von der EU mitfinanziert worden.

Über das Fährmuseum in Newport bespiewlsweise heißt es im Internet: "A Visitor Centre alongside the bridge on the west bank provides an interpretation of the bridge's history, information on the key figures in its construction and illustrations of other transporter bridges from around the world. An audio-visual presentation and interactive model complete the story, with a number of souvenirs and publications available for purchase as a momento of your visit."


Touristen am Schwebefähren-Museum Rochefort

Ein Ostener Fährmuseum - möglichst in der Nähe des demnächst wieder betriebsbereiten nationalen Baudenkmals - würde nachhaltig dazu beitragen, die Lebenskraft der Samtgemeinde Hemmoor zu stärken.

Voraussetzung: Es finden sich Bürger und Kommunalpolitiker mit derselben Weitsicht und demselben Wagemut, den die Ostener Gemeindeväter um Bürgermeister W. A. Lohse vor hundert Jahren aufgebracht haben, als sie beschlossen, in ihrem 600-Einwohner-Dorf die erste deutsche Schwebefähre zu bauen.


Tourismus

Die Straße der
Wohnmobile


Reisemobil-Ausweichplatz an der Schwebefähre

6. 8. 2004. Der beliebte Ostener Mobilheim-Stellplatz ist zwar seit anderthalb Wochen von Schaustellern belegt. Dennoch lassen sich etliche Reisemobil-Fahrer nicht davon abhalten, Osten zu besuchen. Als Ausweichplatz dient vorübergehend der Fährplatz.

Osten ist eine der interessantesten Stationen an der Deutschen Fährstraße, die von der Maritimen Landschaft Unterelbe (MLU) auch als "Straße der Wohnmobile" beworben wird. Einzelheiten in unserer Rubrik TOURISMUS.



 

Schwebefähre

Die Laufräder
sind noch intakt


Die defekte Elektrik wird komplett erneuert

5. 8. 2004. Noch vor einem Jahr hatten viele die Hoffnung aufgegeben, dass die 95 Jahre alte Schwebefähre Osten - Hemmoor  jemals wieder schweben würde. Doch die Optimisten haben recht behalten. Kurz vor dem großen Fest der Ostener Schützen, die das Baudenkmal in ihrem Wappen führen, hat die von der Kreisverwaltung aufwendig vorbereitete Reparatur der Schwebefähre begonnen.


Ein Sockel wird eingerüstet

Zunächst wurden die Sockel eingerüstet, dann wurde von der Firma Uhtenwoldt die gesamte defekte Elektrik demontiert. Die großen Lauifräder (Foto unten) haben sich bei einer gründlichen Untersuchung im Juli als intakt erwiesen, sie können aufgearbeitet und wiederverwendet werden. Die beiden Antriebe dagegen müssen komplett erneuert werden, die alten Motoren werden für museale Zwecke aufbewahrt. Die Stahlbauarbeiten (140 000 Euro) führt die Firma HDW Nobiskrug aus Rendsburg aus.

Die Kosten der Gewerke werden sich wohl im veranschlagten Rahmen von 290 000 Euro halten. Bei den Ingenieurkosten allerdings sei, so der Cuxhavener Dezernent Günter Jochimsen, eine Erhöhung "absehbar". Von den Gesamtkosten tragen nach bisheriger Beschlusslage der Kreis 80 000 Euro, die Samtgemeinde und die Gemeinde Osten je 10 000 Euro, dazu kommen hohe Zuschüsse von EU, Bund, Land und vielen anderen Geldgebern.


Demnächst wird auch in luftiger Höhe gearbeitet

Für das kommende Jahr plant der Landkreis einen zweiten Bauabschnitt, zu dem Entrostung, Schutzanstrich und andere werterhaltende Maßnahmen gehören. Mehr unter www.schwebefaehre.org.



 

Gastronomie

Fährkrug mit
neuer Website

1. 8. 2004. Der Ostener Fährkrug ist mit einer neuen Website im Internet vertreten. Die Adresse ist die alte: www.faehrkrug.de.



 

Osteland

Ehrenbürgermeister
stärkt Oste-Lobby


Ex-Bgm Wichmann (r.) mit Nachfolger Hubert

30. 7. 2004. Der Ostener Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann (CDU) will die "Lobby für die Oste" stärken. daher ist er  jetzt der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. beigetreten, der sein Nachfolger Carsten Hubert als Gründungsmitglied angehört. Wie Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger mitteilt, ist Wichmann das 32. Mitglied des erst im Frühjahr gegründeten Vereins.

Wenige Stunden zuvor war am Donnerstag die Samtgemeinde Am Dobrock - wie zuvor von Bürgermeister Jan Erik Bohling angekündigt - in den Verein eingetreten, nachdem der Samtgemeindeausschuß einen entsprechenden Beschluß gefaßt hatte.

Die Samtgemeinden Nordkehdingen und Hemmoor waren, wie berichtet, bereits in den vergangenen Wochen dem Verein beigetreten, der unter anderem den Aufbau der Deutschen Fährstraße lenkt. Die Stadt Brunsbüttel hat ihren Eintritt in Aussicht gestellt.


Tourismus

Schwebefähre mit
Regenbogen


Johannnes Schmidt konzipierte die Werbeaktion

27. 7. 2004. Der Auftakt für eine Werbekampagne, die auf möglichst viele weitere Gemeinden in Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgeweitet werden soll, hat soeben in der Samtgemeinde Hemmoor stattgefunden. An drei Stellen, darunter auch in Osten, wurden Großplakate (Foto und Layout: Nikolaus Ruhl) aufgestellt, die einen Regenbogen über der Schwebefähre zeigen und auf die 250 Kilometer lange Deutsche Fährstraße hinweisen.


Ahlf (unten) und Tielebörger halten die Leiter

In Osten packten auch die 1. Vorsitzenden der Vereine mit an, die das Projekt unterstützen bzw. gestartet haben: Horst Ahlf von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre und Gerald Tielebörger von der AG Osteland.


Vizevorsitzender Bölsche entwarf die Website

Alle Plakate weisen auf die Website deutsche-faehrstrasse.de hin, die der Ostener Redakteur Jochen Bölsche, 2. Vorsitzender  der AG Osteland, ehrenamtlich gestaltet hat. Im Rahmen der von Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor) konzipierten Werbekampagne sollen weitere Plakate mit anderen Fähr-Motiven demnächst in der Samtgemeinde Nordkehdingen, dann aber auch in allen übrigen Abschnitten der Ferienstraße zwischen Kiel und Bremervörde aufgestellt werden.

Gemeinden oder Sponsoren können die von der Firma Dabrock-Werbung (Wingst) aus Spezialplastik gefertigten Grossplakate zum Stückpreis von 390 Euro über die AG Osteland (Website: www.osteland.info) beziehen.

An der Finanzierung der bisher aufgestellten Werbetafeln haben sich die AG Osteland e.V. und die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten e.V. sowie die Volksbanken im Raum Stade / Cuxhaven beteiligt.


Wirtschaftsförderung

Schwebefähre auf
Riesenplakaten


Großplakat mit Schwebefähre und Regenbogen

16. 7. 2004. Bereits in Kürze sollen in der Samtgemeinde Hemmoor drei Riesen-Stellwände für die Deutsche Fährstraße werben. Der Entwurf der von dem Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl gestalteten Plakate im Format 2,5 mal 3,5 Meter hat der AG-Osteland-Vorsitzende Gerald Tielebörger am Donnerstag im Hemmoorer Rathaus dem Samtgemeindebürgermeister Jens Koch präsentiert.


Tielebörger (l) mit Großplakat-Entwurf

Das eindrucksvolle Großposter zeigt einen Regenbogen über der Ostener Schwebefähre (Foto: Ruhl) sowie die Adresse der vom Osteland-Vize Jochen Bölsche gestalteten Website Deutsche-Faehrstrasse.de und den Slogan "Frohe Fährien!". Das Plakat ist der Prototyp einer ganzen Serie von verschiedenen Fährmotiven, die überall zwischen Bremervörde und Kiel für die "Fährienstraße" und das Osteland werben sollen.

Die nächsten beiden Großposter sollen in Wischhafen in der Nähe der Elbfähre aufgestellt werden, wie der Nordkehdinger Samtgemeindedirektor Edgar Goedecke am Donnerstag bei einer Vorstanbdssitzung der AG Osteland in der Wingst mitteilte. Die Kosten für die Hemmoorer Aktiontragen die Volksbanken im Raum Stade/Cuxhaven; die von Horst Ahlf geführte Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten steuert einen Zuschuss bei.

Finanzkonferenz in Osten

Kommende Woche wird die Fachgruppe Kommunales die AG Osteland die Chancen sondieren, mit Hilfe von EU-Geldern die touristische Infrastruktur an der Oste zu verbessern. Zu diesem Zweck findet am 19. Juli in Osten eine Konferenz mit Vertretern der Wirtschaftsförderung Stade, des  Oldenburger Europa-Beratungsunternehmens Carrefour MCON und Kommunalpolitikern statt.

Entdeckungsreise mit vier Schiffen

Vom 1. bis 3. August wird eine Delegation der AG Osteland in Schleswig-Holstein und Nordniedersachsen die Möglichkeiten prüfen, für die kommende Saison touristische Pauschalangebote für die Region zwischen Ostsee und Oste zu entwickeln.


Endpunkt der Fährstraße: Hörnbrücke in Kiel

Auf dem Programm stehen Besichtigungen und Gespräche in Kiel, Rendsburg und Brunsbüttel. Zurückgelegt wird die dreitägige Erkundungstour mit vier Schiffen auf der Kieler Förde, dem Nord-Ostsee-Kanal, der Unterelbe und der Oste. Zu den Teilnehmern zählt neben Vertretern des Vorstandes der AG Osteland auch die Ostener Jung-Gastronomin Bianca Schwoche ("Seefahrer").


Internet

Wie wär's mit 'ner
Webcam in Osten?
-


Schleuse in Kiel: Traumschiff drin?

Cuxhaven-Port: Regentropfen auf der Linse?

Schwebefähre Middlesbrough: Wieder Nebel?

Bilder vergrößern? Foto anklicken/ Powered by UCA Kiel and BBC London

Diese drei Fotos haben es in sich. Sie zeigen, wenn gerade alles klappt, alle paar Minuten ein aktuelles Bild von den Schiffen in der Schleuse Kiel - Holtenau, am "anderen Ende" unserer neuen Deutschen Fährstraße, vom Cuxland-Port und von der Schwebefähre im englischen Middlesbrough, der großen Schwester des Baudenkmals, das Osten und Hemmoor verbindet.


Tolle Ideen: Niederelbe-Fotokünstler Ruhl

Am Rande der jüngsten Sitzung des Schwebefährvereins hat der Fotokünstler Nikolaus Ruhl eine tolle Idee entwickelt: Wie wäre es, wenn an der Fähre, auf der Basbecker oder der Ostener Seite, auch eine Webcam installiert würde? Jeder Osteländer - aber auch jeder andere irgendwo in der Welt - könnte dann jederzeit sehen, was sich an der Oste tut, ob die Fähre wieder schwebt, wie das Wetter bei uns ist...

Wir fragen unsere Leser: Wer kennt sich aus mit Webcams? Wo wäre am besten eine zu placieren? Was sind die technischen Voraussetzungen? Was kostet der Spaß? Wer hätte Lust, Mitglied in einem Förderkreis Webcam zu werden oder als Sponsor oder Teil-Sponsor eine Oste-Webcam zu unterstützen? Den edlen Spendern wäre eine dauerhafte Werbewirkung sicher, und viele heimische Websites von Sportvereinen, Feuerwehren usw. würden sicherlich das attraktive Bild gern in ihre Homepage integrieren.

Wer Ideen beisteuern will - bitte per E-Mail an osteland@gmx.de.

DIE ERSTEN LESER-REAKTIONEN STEHEN HIER.


Touristik

Unternehmer werben
für "Fährienstraße"


Visitenkarte von Erika Haack (Rückseite)

7. 7. 2004. Als beispielhaft wurden in der jüngsten Versammlung der Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. Initiativen von heimischen Geschäftsleuten bezeichnet, für die Deutsche Fährstraße zu werben. So ist auf der Klapp-Visitenkarte der Ostener Wellnessberaterin Erika Haack auch das Logo der neuen Ferienstraße zu sehen, ergänzt durch die Webadresse www.osteland.info.


Der "Seefahrer" wirbt für die Ferienstraße

Auch die Gastronomin (und AG-Osteland-Mitstreiterin) Bianca Schwoche wirbt für ihr neu eröffnetes Ostener Hotel und Restaurant "Zum Seefahrer" in der Presse mit dem Hinweis "direkt an der Deutschen Fährstraße". Und auch auf ihrer Website www.flusshotel-seefahrer.de findet sich ein Link zur Website der Deutschen Fährstraße.

"Hier zeigt sich, wie jedermann mit geringem Aufwand einen Beitrag zur touristischen und wirtschaftlichen Belebung der Region leisten kann", beurteilt die AG Osteland die Initiative der innovativen Geschäftsleute.


Stellwand: Demnächst Werbung für Fährstraße

Demnächst soll in der Samtgemeinde Hemmoor mit einer unübersehbaren Aktion auf die neue Ferienstraße hingewiesen werden. Die großformatigen Stelltafeln, die bislang auf das Küstenklassik-Festival aufmerksam gemacht haben, werden einige Wochen lang für die Deutsche Fährstraße werben.


Ferienwohnungen

Gemütliche Quartiere
an der Ostener Kirche


Lena Wassermann: Ferienwohnung am Deich

12. 6. 2004. Das Angebot an attraktiven Ferienwohnungen in Osten wird immer umfangreicher. Dazu zählen auch einige besonders gemütliche Quartiere im alten Ortskern, unmittelbar neben der Kirche. Bereits vor einigen Monaten hatte Magdalena Wassermann eine Ferienwohnung ausgestattet (mit Deichzugang), die auf einer gelungenen Website vorgestellt wird.


Karla Ahlf (2002): Quartier in der alten Bäckerei

Seit kurzem vermieten auch Bäckerswitwe Karla Ahlf und ihre Schwester Edda Gerdes Räume in ihrem Haus gegenüber der Kirche, das früher die alte Steinofenbäckerei beherbergte.

Auch diese Ferienwohnung -mit dem schönen Namen "Goldene Brezel"  ist besonders für Taucher, Angler und Radler geeignet. Leider ist die Ahlf-Ferienwohnung ebenso wie die Wassermann-Fewo im Unterkunftsverzeichnis der Samtgemeinde Hemmoor noch nicht aufgeführt, obwohl beide im Ostener Fremdenverkehrsverzeichnis stehen. Immerhin: Eine Website über die "Goldene Brezel" ist soeben freigeschaltet worden. Adresse:

http://www.ferienwohnung-goldene-brezel.de


Tourismus

Mit dem Reisemobil
von Fähre zu Fähre


Testurteil fürs Osteland: "Reisemobilfreundlich"

Die im Mai eröffnete Deutsche Fährstraße soll gezielt auch als "Straße der Wohnmobile" beworben werden. Ein gleichnamiges Faltblatt, das auf die besten Stellplätze zwischen Kiel und Bremervörde hinweist, hat jetzt die AG Osteland e.V. gemeinsam mit der Maritimen Landschaft Unterelbe e. V. herausgebracht.

Die jüngste deutsche Ferienstraße, heißt es in dem Info-Blatt, sei "besonders attraktiv für Reisemobilfahrer". Die Aussage stützt sich auf aktuelle Testergebnisse im jetzt erschienenen "promobil Stellplatz-Atlas Deutschland Nord 2004/2005" (Hallwag-Verlag). Das Standardwerk kommt unter anderem zu dem Urteil, das Elbe-Weser-Dreieck gehöre mittlerweile zu den "reisemobilfreundlichsten Regionen in Deutschland".

Die Höchstnote (drei Sterne) erzielte ein Stellplatz am Ausgangspunkt der Deutschen Fährstraße, in Bremervörde. Dort, im Natur- und Erlebnispark am Vörder See, gehen nach dem Test-Urteil Natur- und Reisemobiltourismus "eine besonders glückliche Verbindung" ein.

Gute Note für Osten/Oste

Am zweitbesten schneidet in der Oste-Region der Stellplatz in Osten/Oste ab (zwei Sterne). Der Platz, dessen Einrichtung vor einigen Jahren von der damaligen Ratsfrau Erika Haack angeregt wurde, wird als "ruhige Alternative zu den großen Urlaubsorten entlang der Nordsee" empfohlen. Osten zähle zu den Orten, "die auf kaum einer touristischen Landkarte zu finden sind, die gleichwohl aber eine Vielzahl kleiner Attraktionen aufweisen", heißt es unter Hinweis auf Schwebefähre, Buddelmuseum und Angelmöglichkeiten.

Im Nordkehdinger Abschnitt der Deutschen Fährstraße gibt es ein dichtes Netz von Plätzen, von denen die promobil-Tester Balje (ein Stern, direkt am Natureum und am Oste-Sperrwerk) sowie Oederquart (ein Stern) und Wischhafen (ein Stern, am Küstenschifffahrtsmuseum) und vor allem Freiburg hervorheben: Der Platz am Sport- und Freizeitzentrum wird als "außergewöhnlich schön", "ruhig" und "großzügig" bezeichnet und mit drei Sternen ausgezeichnet.

"Völlig neuer Maßstab"

Im schleswig-holsteinischen Abschnitt der Ferienstraße wird neben Krempe (ein Stern) und Brokdorf (zwei Sterne) besonders der Stellplatz in der Nähe des Hallenbades in Brunsbüttel (drei Sterne) empfohlen. In der Drei-Sterne-Kategorie rangiert am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) auch noch die Schwebefährenstadt Rendsburg, die nach dem Urteil der Tester mit ihrem "Reisemobilhafen" einen "völlig neuen Maßstab" setzt.


Kiel-Kanal: Traumschiffe zum Greifen nahe

Auf vielen offiziellen und inoffiziellen Stellplätzen am meistbefahrenen künstlichen Schifffahrtsweg der Welt können die Wohnmobilisten Dutzende von Ozeanschiffen, zum Greifen nahe, beobachten. Die promobil-Tester empfehlen in der Kanalregion den Platz in Albersdorf (zwei Sterne). Nahe Kiel, am Endstation der Ferienroute, ist der Platz am Freilichtmuseum in Molfsee (ein Stern) ausgezeichnet worden.

Das Faltblatt "Die Straße der Wohnmobile" und weiteres Informationsmaterial sind in der Geschäftsstelle der Maritimen Landschaft Unterelbe e. V. erhältlich (Kirchenstieg 30, 21720 Grünendeich, Tel. 04142-812076). Das Faltblatt steht auch als PDF-Datei zum Ausdrucken im Internet:
www.deutsche-faehrstrasse.de/wohnmobile.pdf


Stellplatz-Hinweis in Osten

19. 6. 2004. Hannoversche Allgemeine, Hildesheimer Allgemeine, Göttinger Allgemeine und andere große niedersächsische Zeitungen weisen in ihrer gemeinsamen Reisebeilage auf den Reisemobil-Stellplatz in Osten hin. In einem Bericht über die Deutsche Fährstraße, die auch als "Straße der Wohnmobile" beworben wird, heißt es unter anderem: "Am zweitbesten schneidet in der Oste-Region der Stellplatz in Osten/Oste ab (zwei Sterne), der als ruhige Alternative zu den großen Urlaubsorten entlang der Nordsee empfohlen wird."


Biker

Vier Schwebefähren
in zwei Wochen


Grüße aus Bilbao: Biker Borja auf seiner BMW

18. 6. 2004. Eine tolle Tour hat sich Borja Irazu Rivero aus dem spanischen Getxo vorgenommen: Mit seiner BMW will der 29-jährige Eisenbahn-Ingenieur, der in der Nähe der "Mutter aller Schwebefähren" bei Bilbao lebt (Website hier), innerhalb von zwei Wochen sämtliche noch erhaltenen Schwebefähren Kontinentaleuropas kennenlernen. Als er am Freitag in Osten eintraf, hatte er bereits die Fährbrücke im französischen Rochefort besichtigt (Website hier). Nach einem zweistündigen Aufenthalt ging es auf der neuen Deutschen Fährstraße weiter nach Rendsburg, wo die "Eiserne Lady" über dem Kiel-Kanal schwebt (Website hier).


Borja vor Erwin Berganders Bilbao-Fähre

"So schöne Dörfer wie Osten gibt es bei uns nicht," freute sich Borja beim Zwischenstopp an der Schwebefähre über die Oste. Er staunte nicht schlecht, als er im Hotel Fährkrug zwei Modelle der Fähre in seiner Heimatstadt entdeckte, die kürzlich der Ostener Erwin Bergander fertiggestellt hatte.

Beeindruckt war er von der Fülle der Souvenirs und Bilder, Bücher und Zeitungsartikel über die spanische Schwebefähre, die von den Ostener Fähr-Fans zusammengetragen worden sind. Und schmunzelnd hörte der junge Ingenieur zu, als ihm die Fährvereinsvertreter Horst Ahlf und Jochen Bölsche vom jüngsten Aprilscherz der "Niederelbe-Zeitung" erzählten, die detailliert über einen Besuch des spanischen Königs in Osten berichtet hatte...

Auf die Ostener Schwebefähre war Borja durch einen Artikel in der spanischen Zeitung DEIA (hier nachzulesen) aufmerksam geworden, den er in der Packtasche mit sich führte. Darin wird über die Gründung des Weltverbandes der Schwebefähren im vorigen Jahr in Bilbao und die Baudenkmäler in "las ciudades alemanas de Osten y Rendsburg" berichtet - das weckte seine Neugierde auf die deutschen Schwestern seiner heimatlichen Schwebefähre.


Tiere

Der Storch auf
der Fährstraße

18. 6. 2004. Seelenruhig stolziert dieser Storch über den besonders ruhigen Abschnitt der Deutschen Fährstraße bei Bentwisch.
Erst wenn ein Radler ihm gar zu nahe kommt, schwingt er sich auf das nächste Dach empor.


Lamstedt

Die Schwebefähre
als Lehrmittel


Bild vergrößern? Hier klicken

16. 6. 2004. Rund achtzig Schülerinnen und Schülern aus Lamstedt, die einen Ausflug nach Osten machten, diente die Schwebefähre als Lehrmittel. Fährvereins-Vorsitzender Horst Ahlf hatte viele Fragen zu beantworten. Das Bild der Schüler vor der Fähre kann hier im Großformat betrachtet werden.

Hinweise über die Nutzung der Schwebefähre im Unterricht gibt ein Fachaufsatz von Prof. Hartmut Sellin. - Mehr über das Baudenkmal Schwebefähre und die Schwestern in aller Welt steht unter www.schwebefaehre.org.


Ökologie

Das Rätsel aus
der Hexenbucht


Horst Ahlf mit dem Kopf eines Störs aus der Oste

16. 6. 2004. Vor wenigen Jahren stellte sich heraus: Der edle Lachs, der König der Fische, vermehrt sich wieder in der Oste. Die Presse berichtete über die gelungene Wiederansiedlung und schrieb von einem "Wunder an der Oste".

Hat sich in dem stillen, sauberen Strom (Gewässergüte 2) jetzt ein zweites Wunder vollzogen?

Älter als
die Saurier

Diese Frage wirft der Kopf eines Riesenfischs auf, den Sportfischer in der Hexenbucht bei Ahrensflucht, in der Nähe von Oberndorf, aus der Oste gezogen haben. Experten des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund haben das Tier jetzt als Stör, als einen so genannten Waxdick, identifiziert, wissenschaftlich Acipenser gueldenstaedti.

Störe sind nicht irgendwelche Fische, Störe sind lebende Fossilien, ihre Haut wird durch eigenartige Knochenplatten geschützt. Der Stör ist aus einer Gruppe primitiver Fische entstanden, die 300 Millionen Jahre alt ist, älter als die Dinosaurier.

Der Oste-Stör - war er
nie ganz ausgestorben?

Heute sind alle Störarten in ihrem Bestand gefährdet. Schuld daran ist der Mensch, der den Stör wegen des kostbaren Kaviars, aber auch wegen des Fleisches weitgehend ausgerottet hat - auch in der Oste, wo er Anfang des 20. Jahrhunderts wegen Überfischung verschwand; der Ostestör gilt als ausgerottet.

Oder etwa doch nicht ganz? Der Ostener Angelrekordler und Hotelier Horst Ahlf - in seinem Fährkrug hängen Fotos von der Kaviarproduktion im alten Osten/Oste - behauptet steif und fest, dass der Stör in der Oste nie wirklich ausgestorben war. Es habe immer einen Restbestand des angeblich verschollenen und streng geschützten Fisches gegeben; ortskundige Angler hätten darüber geschwiegen.

Falls Horst Ahlfs Vermutung zutreffen sollte - der Stör aus der Hexenbucht taugt wohl nicht als Beweis für seine These. Denn die Art, der die Wissenschaftler den Tiefkühl-Fischkopf aus dem Hotels Fährkrug zurechnen, war nach dem Urteil der Experten nie in der Oste heimisch.

Wie kam der Russe
in die Hexenbucht?

Der auch als Russischer Stör bezeichnete Waxdick besiedelt vielmehr das Schwarze Meer und das Kaspische Meer sowie deren Zuflüsse.

Wie aber ist der "Russe" in die Oste gekommen? Und welcher Sportfischer hat den Waxdick (der natürlich unter Schutz steht) aus dem Fluß geholt?

Horst Ahlf berichtet, vor "sechs oder acht Jahren" hätten ihm irgendwelche Angler den Störkopf gebracht. Sie hätten ihm erzählt, dass sie beim Aalangeln an der Hexenbucht nach ein paar Flaschen Bier eingenickt seien. Als sie aufwachten, sei "der Knüppel krumm" gewesen - und in der Angelschnur hatte sich, so ihre Darstellung, ein 30 bis 40 Pfund schwerer, etwa 1,20 Meter langer Fisch verwickelt.

Aus dem Kühlraum
ins Meeresmuseum

Ahlf liess sich den Fischkopf geben und bewahrte ihn jahrelang ihn in seinem Kühlraum auf. Als voriges Jahr Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums in Osten Material für eine große Stör-Ausstellung suchten, händigte der Hotelier ihnen das seltene Stück sowie Reproduktionen alter Ostener Störfang-Fotos aus. Am 15. Juni - die Ausstellung ist inzwischen beendet - brachten ihm die Stralsunder den Fischkopf zurück, den sie aus Dankbarkeit kostenlos präpariert hatten.

Das bemerkenswerte Exponat wird in Kürze im Fährkrug aufgehängt - und wird dann wohl manch eine Diskussion über das Rätsel aus der Hexenbucht auslösen.

Unbestritten ist, dass in der Elbe immer wieder mal Störe gefangen werden. Oft könne wegen "vorzeitigen Rücksetzens" in den Fluss die Art aber nicht genau bestimmt werden, heisst es in einem Bericht der Arge Elbe (PDF-Datei hier). Wann immer das aber gelungen sei, habe es sich bei den Stören aus der Elbe um nicht heimische "Fremdarten" gehandelt.


Stör-Information der Arge Elbe

Es sei davon auszugehen, dass diese Tiere aus Störzuchtanlagen entwichen oder von Hobbyisten aktiv in die Elbe ausgesetzt worden seien, heisst es auf der Arge-Elbe-Website.

Störe im Gartenteich
fressen aus der Hand

Tatsächlich ist der Waxdick in Deutschland ein beliebter Hobbyfisch. Mit Zier-Stören handelt zum Beispiel das Fischgut Primus. "Wegen seiner außergewöhnlichen Erscheinung und seines wenig ausgeprägten Fluchtreflexes wird der Stör heute zunehmend mehr in Teichanlagen eingesetzt," heisst es auf der Website des Händlers. Weil die nachgezüchteten Russischen Störe (Foto links)  "schnell zahm" würden und "sogar aus der Hand" fressen, seien sie "heute eine der begehrtesten Störarten auch in Teichanlagen". Der "private Boom der Störe als Teichfische" (Primus) hat dazu geführt, dass der Waxdick auch in Deutschland in Fischzuchten vermehrt wird, "wobei aufgrund seiner auffälligen schwarzweißen Färbung ein großer Teil der Brütlinge im Zierfischhandel landet", wie es auf einer Experten-Website heisst.

Irgendwann ist der Waxdick allerdings zu groß für den Gartenteich. Mit einer Länge bis zu 2,4 Metern und einem Gewicht bis zu 115 Kilogramm ist der Russische Stör zwar "etwas kleiner als der Baltische Stör, aber noch immer ein stattlicher Fisch", wie es auf der Website der Firma Fischzucht Peschkes heisst. Dann wird unter anderem im Internet, wo der Handel mit Gebraucht-Stören floriert, nach Abnehmern gesucht.


Waxdick-Handel im Web: 1 Meter für 100 Euro

Und wenn sich kein Interessent für die fossilen Monster findet? Dann landet womöglich der eine oder andere "Russe" schon mal in der Elbe (oder in der Oste).

Legendär wie
"Jonni Hecht"

Aber - wer weiss: Vielleicht schwimmt ja zwischen all den eingeschleppten oder ausgesetzten "Fremdfischen" noch der eine oder andere "echte" Oste-Stör aus dem ursprünglichen Bestand umher, unerkannt wie der uralte, sagenhafte Hecht mit der goldenen Krone, der das Wappen von Hechthausen ziert und der in der Legende (und in Elke Löwes schönem Bilderbuch "Jonni Hecht") noch immer durch die Ostefluten geistert.


Im Fährkrug zu sehen: der Waxdick-Kopf

Mehr über Störe auf der Website des SFV "Oste"


Kultur

Buddelmuseum bald
besucherfreundlicher


Elvis-Flasche im Buddelmuseum Osten

14. 6. 2004. Die Gemeinde Osten will nach einer Lösung suchen, um zu einer besucherfreundlicheren Regelung der Öffnungszeiten im Heimat- und Buddelmuseum zu kommen. Das hat Bürgermeister Carsten Hubert in einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins, Horst Ahlf, vereinbart. Das wunderbare Museum - seit Sperrung der Schwebefähre wichtigste touristische Attraktion des Ferienortes Osten - ist zur Zeit nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung zugänglich.


Denkmalpflege

Bezirksregierung
wirbt mit Osten


Plakat mit Schwebefähre (Ausschnitt)

Mit einem wunderschönen Riesenplakat zum Thema Denkmalpflege ("Schätze der Baukultur") werben die Bezirksregierung und das Amt für Agrarstruktur für die Region. Beherrschendes Motiv des Plakates ist - na, was wohl? - das Wahrzeichen des gesamten Ostelandes, die Schwebefähre zwischen Osten und Hemmoor. Das Amt für Agrarstruktur trägt (aus Europa-Geldern) fast 50 Prozent der Kosten für die im Sommer anlaufende Restaurierung des nationalen Baudenkmals.


Tourismus

Presse studierte
Reize der Oste


Erich Meyer serviert der Presse einen Fährschnaps

8. 6. 2004. Den Reizen der Niederelbe-Region und speziell des Ostelandes galt eine Pressefahrt, zu der die Arbeitsgemeinschaft Maritime Landschaft Unterelbe Journalistinnen und Journalisten eingeladen hatte. Bei einem Zwischenstopp am Fährkrug in Osten servierte Erich Meyer in traditioneller Fährmannskluft den Gästen einen "Fährschnaps" der Neuhauser Firma Ulex. Horst Ahlf, 1. Vorsitzender der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre, informierte auf der Gondel über die Bedeutung des Baudenkmals und die bevorstehende Restaurierung, Jochen Bölsche von der AG Osteland über die kürzlich eingeweihte Deutsche Fährstraße. Die nächsten Stationen der Pressefahrt waren das Kehdinger Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen und die Festung Grauer Ort.


Foto des Monats

Amseln in der
Ligusterhecke

Ein Amselnest in einer Ligusterhecke: Dieses Foto, das Frieden und Geborgenheit ausstrahlt, verdanken wir Lea Thorhorst aus Osten.



Mohn in der Fährstraße



 

Presse

Kletterpartie auf
der "Mocambo"

Foto: Renate Wendt
Schiffseignerin v. Glasow (r.) und Reporterin Saul

28. 5. 2004. Natascha Saul, in Osten lebende Reporterin der NEZ, scheut keine Kletterpartie, um die Leser unserer Heimatzeitung möglichst perfekt zu informieren. Bei der Eröffnung der Deutschen Fährstraße stieg sie dem Oste-Traumschiff "Mocambo" aufs Dach, um - assistiert von Schiffseignerin Eibe von Glasow - aus günstiger Perspektive die Übergabe eines 18000-Euro-Spendenschecks der Volksbanken an die AG Osteland festzuhalten.


NEZ-Sonderseite vom 28. Mai mit Saul-Fotos

Das eindrucksvolle Resultat des stundenlangen Einsatzes ist in der NEZ vom 28. 6. zu bewundern: eine ganze Sonderseite mit perfekten Farbfotos und einer Unmenge an Informationen zur Deutschen Fährstraße.

Spekulationen sind erlaubt: Womöglich ist das Engagement der jungen Journalistin Saul für die "Fährienstraße" familiär bedingt: Ihr Großvater Fritz Kühne, der nach dem Krieg als Soldat in Osten hängen geblieben war, arbeitete als Fährmann auf der Schwebefähre.

Von der neuen Ferienstraße - nach dem Urteil der Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz handelt es sich um "eine der schönsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken" - ist auch eine andere ausgewiesene Fähren-Expertin begeistert. Grit Klempow, Redakteurin beim Stader Tageblatt / Buxtehuder Tageblatt, hatte bereits 2003 im "Allgemeinen Haushaltungskalender für den Kreis Stade" einen ebenso sachkundigen wie liebevollen Bericht über das Fährwesen auf der Oste verfaßt (Text hier) und vorigen Monat auf einer ganzen Seite der Wochenendbeilage des Tageblatts über die Wiederbelebung des Oste-Tourismus berichtet (Sonderseite hier).


Klempow-Kommentar im "Stader Tageblatt"

Jetzt hat Grit Klempow auch die Einweihung der Ferienstraße in Wort und Bild ausführlich dargestellt (Artikel hier) und darüber hinaus der AG Osteland einen freundlichen Kommentar gewidmet (siehe oben).

Die Beispiele "Niederelbe-Zeitung" und "Stader Tageblatt" zeigen aufs Neue, wie unverzichtbar die Heimatzeitungen sind, wenn es gilt, mit journalistischer Kompetenz die Vorzüge des schönen Ostelandes ins Bild zu setzen - und damit auch die touristische Attraktivität, die Wirtschaftskraft und die Zukunftsfähigkeit unserer küstenfernen und strukturschwachen Region zu stärken.


Gesundheit

Erika Haack jetzt
Wellness-Beraterin

5. 6. 2004. Um das Wohlbefinden ihrer Gäste war die Ostenerin Erika Haack - unser Foto zeigt sie am jüngsten Rosenmontag - schon immer bemüht, wenn nötig auch mit "Weißem" und "Rotem". Jetzt hat die Skateshop-Betreiberin und Gärtnersfrau in der IHK Lüneburg-Wolfsburg die Prüfung zur Wellness-Beraterin bestanden. Wir gratulieren!

Welche Bedeutung der noch immer weitgehend unterschätzte Faktor Wellness für den Tourismus heute hat, ist auf der IHK-Website nachzulesen: "Für 30 Prozent der Deutschen ist Gesundheit bereits ein wichtiges Urlaubsmotiv. Der Erfolg des Wellnessurlaubs liegt in der Kombination der speziellen Bausteine, die Urlaubsfreude, Gesundheit und Wohlbefinden zu einem Erlebnis verdichten."

Allerdings: Einige Experten glauben, dass der Trend seinen Höhepunkt schon überschritten hat, und beeklagen den Mißbrauch der Wellness-Idee durch "Wellnepp". Mehr...


Deutsche Fährstraße

Heide Simonis: Osten
ist einen Besuch wert

Die von Osten aus initiierte Deutsche Fährstraße werde sich zu einem "besonders erfolgreichen touristischen Produkt entwickeln", schreibt die Kieler Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) in einem Grußwort zur Eröffnung der jüngsten deutschen Ferienstraße, die von Kiel bis Bremervörde führt. In dem Grußwort wird ausdrücklich auch das Ostener Heimat- und Buddelmuseum erwähnt, das "einen Besuch wert" sei. In der vergangenen Woche hatte bereits der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) der Initiative der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. eine "tolle Resonanz" gewünscht.


In Kiel beginnnt die neue Ferienstraße

In ihrem Grußwort schreibt Heide Simonis wörtlich: "Wassertourismus spielt in den norddeutschen Ländern eine große Rolle. Auf den Binnengewässern in Schleswig-Holstein, aber auch in Niedersachsen gibt es hervorragende Angebote. Hier kann man segeln, kanuwandern, ein Boot chartern, tauchen oder angeln. Auch im Bereich der Kreuzfahrten und Fährschifffahrt haben beide Länder einiges zu bieten. Nirgendwo in Europa kann man so viele Traumschiffe wie auf dem Nord-Ostsee-Kanal in nahezu greifbarer Nähe bewundern.

In den letzten Jahren hat sich rund um den Nord-Ostsee-Kanal viel getan. Diverse Schiffsanleger sind entstanden. Neue maritime touristische Angebote sprechen die Urlauber und Gäste an. Auch in Niedersachsen haben sich viele Kommunen bereit erklärt, Anlegestellen zu errichten. Und wie das Projekt �Maritime Landschaft Unterelbe� zeigt, geht die Entwicklung entlang der Elbe im Bereich der Metropolregion Hamburg gut voran.


Ferienziel Oste: Neue maritime Angebote

Ich bin mir sicher, dass die in diesem Zusammenhang entwickelte �Deutsche Fährstraße� ein besonders erfolgreiches touristisches Produkt wird. Auf den 250 Kilometern von Bremervörde bis Kiel sind mehr als 50 Fähren, Brücken, Tunnel, Schleusen und Sperrwerke zu erleben. Darüber hinaus existieren an der Route viele maritime Museen, vom Schifffahrtsmuseum in Kiel über das Stadtdenkmal Glückstadt und den Museumshafen in Wischhafen, das Ostener Buddel- und Heimatmuseum bis zum Bachmann-Museum in Bremervörde. Sie alle sind wirklich einen Besuch wert.

Die Deutsche Fährstraße verbindet Wasser, Naturerlebnis, Kultur und natürlich auch die beiden Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Sie ist damit ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit der norddeutschen Länder!

Ich freue mich sehr, dass wir unseren Gästen, aber auch den Einheimischen ein neues attraktives Angebot bieten können und wünsche den Initiatoren viel Erfolg! Heide Simonis, Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein."


Deutsche Fährstraße

"Ein Glücksfall
für Touristiker"


 Spiel-Hängebrücke am Vörder See

Als "Glücksfall für Touristiker in Bremervörde uns umzu" beurteilt die Bremervörder Zeitung die neue Deutsche Fährstraße. Der Bericht kann hier nachgelesen werden.


Politik

Fähre soll Unesco-
Welterbe werden


Konferenz-Teilnehmer Sänger, Greiner, Burmester,
Ahlf, Hubert, Dr. Zittlau, Bölsche (nicht im Bild)

12. 5. 2004. Das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten soll für das Unesco-Weltkulturerbe nominiert werden. Diese Empfehlung hat das Landesamt für Denkmalpflege in Hannover jetzt dem Eigentümer, dem Landkreis Cuxhaven, sowie der  Betreiberin, der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre in Osten/Oste e. V., übermittelt.

In einer Konferenz im Ostener Fährkrug haben Hauptkonservator Dr. Reiner Zittlau und Dipl.-Ing. Falk-Reimar Sänger vom Referat Bau- und Kunstdenkmalpflege des Landesamtes mit Vertretern des Landkreises und der Fördergesellschaft am 11. Mai die Einzelheiten einer Antragstellung erörtert.

An dem Treffen nahmen neben der Cuxhavener Denkmalpflegerin Bauamtfrau Birgit Greiner und dem Ostener Bürgermeister Carsten Hubert auch der Vorsitzende der Fördergesellschaft, Horst Ahlf, und dessen Stellvertreter Peter Burmester und Jochen Bölsche teil.


Hauptkonservator Dr. Zittlau auf der Fähre

Wie der Hauptkonservator ausführte, geht einer Qualifizierung als Unesco-Welterbe ein mehrjähriger internationaler Instanzenweg voraus. Beteiligt seien neben dem Landesamt für Denkmalpflege, dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Kultusministerkonferenz auch das Auswärtige Amt und die Unesco-Kommissionen in Berlin und Paris. Weil allein das hannoversche Landesamt in einem vergleichbaren Fall - des von Gropius erbauten Faguswerks in Alfeld - für die Erstellung der umfangreichen Antragsakte
anderthalb Jahre benötigt habe, müsse die Initiative in Sachen Osten möglichst bald ergriffen werden.

Grundsätzlich gebe es, so Dr. Zittlau, die Möglichkeit, einen Einzelantrag zu stellen, wie das die spanische Regierung bereits für die Schwebefähre in Portugalete bei Bilbao getan habe. Alternativ sei ein Gemeinschaftsantrag entweder der beiden deutschen Schwebefähren in Rendsburg und Osten oder aber aller acht weltweit noch erhaltenen Schwebefähren dieser Art denkbar. Die Möglichkeit einer internationalen Initiative werde im Weltverband der Schwebefähren sondiert, wie Bölsche als dessen Vizepräsident mitteilte.

Das Landesamt für Denkmalpflege hatte der 1908/09 von dem Eiffel-Schüler Louis Pinette erbauten Ostener Schwebefähre bereits im vorigen Jahr die Qualität eines "Baudenkmals von nationaler kultureller Bedeutung" beigemessen. Im Februar hatte der Bund sich dieser Bewertung angeschlossen und Gelder für eine Restaurierung freigegeben.

In der Cuxhavener Kreisverwaltung und im hannoverschen Planungsbüro Prof. Schippke wird zur Zeit die Ausschreibung der Erneuerung von Antrieb und Elektrik vorbereitet. Mit dem Beginn der Arbeiten an der Schwebefähre, die 2001 wegen technischer Mängel gesperrt worden war, wird für Juli, mit einer Inbetriebnahme für den Herbst gerechnet.


Flußquerungen

Neue Schwebefähre
über die Wupper


Hier wird die neue Schwebefähre gebaut

14. 5. 2004. Schwebefähren, die bizarren Monster aus dem vorigen Jahrhundert, sind wieder im Trend, wie seit langem auf der Website www.schwebefaehre.org nachgelesen werden kann. Bereits im Frühjahr 2005 soll eine neue Schwebefähre fertig gestellt sein, die als Touristenattraktion dienen soll: im künftigen "Brückenpark Müngsten", rund 200 Meter neben dem höchsten deutschen Eisenbahn-Viadukt, der 1897 fertiggestellten Müngstener Brücke über die Wupper (Foto: Regionale2006). Seit dem 14. Mai wird öffentlich nach einem Betreiber gesucht, der Fahrten über den Fluss in der Wandersaison anbieten kann.

Lange schon war im Bergischen Städtedreieck Remscheid - Wuppertal - Solingen eine Querung der Wupper zur Verknüpfung der vorhandenen Wanderwege diskutiert worden. Der preisgekrönte Brückenpark-Entwurf des Berliner Landschaftsarchitekten Prof. Dipl.-Ing. Hans Loidl hatte die Idee einer Schwebefähre eingebracht, da ein zusätzliches Brückenbauwerk vor der Müngstener Brücke die Gesamtoptik nur gestört hätte.

Eine "Luftgondel" - so der Arbeitstitel - bleibt im Gegensatz zu einer zusätzlichen Brücke "unsichtbar". Gut drei Meter über der Flusssohle wird die Seilbahn schweben, der Abstand zwischen den beiden Stationen wird 72,60 Meter betragen. Die Gondel läuft über zwei Tragseile, damit eine entsprechend stabile Position erreicht werden kann. 2,35 x 3,83 Meter groß wird die Beförderungsplattform sein, so dass auch Fahrräder und Rollstühle Platz haben werden. Die Kosten betragen nach einem Bericht des Solinger Tageblatts 170 000 Euro.

Der Betrieb der Fähre (genau genommen eher eine Seilbahn) soll in private Trägerschaft gegeben werden. Weitere Informationen: www.regionale2006.de, Einzelheiten zur Luftgondel hier.

Schon im Sommer 1992 hatte eine Architektengruppe an der Uni Bremen eine Studie mit dem Titel "Weserstadt Bremen" vorgelegt, die eine Schwebefähre zwischen den Stadtteilen Gröpelingen und Rablinghausen vorsah (taz Bremen vom 2. 6. 1992). Der Bau von Schwebefähren ist zur Zeit auch in Hamburg, London und Hessen im Gespräch. Mehr...


Deutsche Fährstraße

Oberndorf
startet durch


Mocambo-Kapitän Caspar Bingemer

18. 5. 2004. Oberndorf will die Chancen voll nutzen, die sich mit der neuen Deutschen Fährstraße bieten. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Tourismus-Ausschusses der Gemeinde deutlich. Wie Caspar Bingemer, Eigner der in Oberndorf liegenden "Mocambo" und Vorsitzender des Gewerbevereins, ausführte, seien neben neuen - bereits bestellten - Hinweistafeln auch ein Haus mit Dusche und Toiletten, ein Wohnmobilplatz und ein neuer Anleger nötig - eine Ansicht, die von den Ratsmitgliedern geteilt wird. Bürgermeister Detlef Horeis will sich um Zuschüsse unter anderem des Kreises bemühen.


Schwebefähre

Reparatur bringt
40 000 Besucher


Busse vor der Schwebefähre

8. 5. 2004. Jetzt kommen sie wieder: die Busse mit den Tagesausflüglern. Osten mit seinen kurzen Wegen und seinen vielen Attraktionen ist nach wie vor - obwohl die Schwebefähre seit zweieinhalb Jahren außer Betrieb ist - ein begehrtes Ziel für Seniorenreisen. Kirche, Fähre, Buddelmuseum, Mocambo - das alles ist auf wenigen hundert Metern erreichbar. Wenn erst die Fähre wieder schwebt, wird die Zahl der Touristen zunehmen. In einem Gutachten des Delmenhorster Beratungsaunternehmens MRfür die Samtgenmeinde heisst es: "Insbesondere durch die Wiederinbetriebnahme des technischen Baudenkmals Schwebefähre ... würden nach Aussage des Tourismusbeauftragten der Region ca. 40.000 Tagestouristen pro Jahr zusätzlich ans Osteufer reisen."


Gastronomie

Fische mit
dicken Lippen...


Fischspezialitäten-Werbung in Osten

Fischspezialitäten-Werbung in Oberndorf

2. 5. 2004. Mit einer neuen Werbetafel - die alte war von Randalierern mutwillig zerstört worden - wirbt der Ostener Fährkrug für seine Fischspezialitäten. Die Stintsaison ist fast vorüber, aber die ersten Oste-Aale - gefangen und geliefert von Fischer Walter Zeeck - sind eingetroffen. Ein Reklame-Aufsteller mit einem Fisch mit dicken Lippen, im Arm eines Fischers, weist auch in Oberndorf auf Fischgerichte hin.

Eine Fähre mit Atmosphäre

Im "Ostekieker", einer ehemaligen Rostocker Warnow-Fähre mit urig-rustikaler Atmosphäre, sind die üppig belegten Krabbenbrote besonders zu empfehlen.


Deutsche Post AG

Schwebefähr-Experte
zu Besuch in Osten


Schmidt (r.) mit Bild der Schwebefähre Rendsburg

14. 5. 2004. Einer der weltbesten Schwebefähren-Kenner, der Rendsburger Ex-Offizier und Hobby-Historiker Klaus Schmidt, hat jetzt in Osten Gespräche über eine Kooperation mit der Fördergesellschaft geführt. Während Osten für den diesjährigen Tag des offenen Denkmals (12. September) den 1. Ostener Fährmarkt plant, begeht Schleswig-Holstein den Gedenktag mit einer landesweiten zentralen Veranstaltung an der Rendsburger Schwebefähre, an deren Vorbereitung Schmidt beteiligt ist.


So sieht der neue Sonderstempel aus

Aus diesem Anlass hat der Experte, 2. Vorsitzender des Briefmarkensammlervereins (BSV) Rendsburg, einen Sonderstempel entworfen (Bild oben), der zusammen mit der bereits erschienenen Rendsburger Schwebefähren-Briefmarke (Bild unten) einen neuen Sonderumschlag sowie ein Gedenkblatt zieren wird.

Ebenfalls für den 12. September vorgesehen ist eine Briefmarken- und Postkartenausstellung, die zur Zeit von Schmidt zusammengestellt wird. Die Ausstellung soll, wie jetzt vereinbart wurde, nach der Premiere in Rendsburg auch in Osten gezeigt werden.


Tourismus

Uni Kiel: Interviews
zur "Fährien-Straße"


Geografin Bochmann interviewt Horst Ahlf

28. 4. 2004. Das Geographische Institut der Universität Kiel unter Prof. Dr. Götz von Rohr hat, wie berichtet, die wissenschaftliche Begleitung des Tourismus-Projekts Deutsche Fährstraße ("Frohe Fährien im frischen Norden") übernommen. Jetzt hat die Diplomandin Silvia Bochmann mit einer Interview-Serie begonnen, die Aufschluß geben soll über die Ansichten von Politikern, Gastronomen und Tourismusexperten in Niedersachsen und Schleswig-Holstein zur jüngsten deutschen Ferienstraße. Am Dienstag führte die junge Wissenschaftlerin zu diesem Zweck in Osten ein mehrstündiges Interview mit Horst Ahlf, dem Vorsitzenden des Wirtschaftsförderungs- und Tourismus-Ausschusses der Samtgemeinde Hemmoor und Gründungsmitgliedder AG Osteland e.V., die das Projekt entwickelt hat.



Abendstimmung am Ostedeich


Wassersport

Maut für die Oste?
"Hirnrissige Idee"


Wetzel auf der Oste (mit SPD-Politiker Herbert Guthahn)

25. 4. 2004. Als "hirnrissige Idee" bewertet die Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel (SPD) einen Plan des Verkehrsministeriums, ab 2005 eine Vignette für Sportboote ab fünf PS einzuführen. Freizeit-Kapitäne sollen 60 Euro zahlen, um auf Bundeswasserstraßen - also auch auf der Oste - schippern zu dürfen. Der Vorstoß aus dem Ministerium, initiiert vom Bundesrechnungshof, werde nicht von der Fraktion unterstützt, erklärte Wetzel gegenüber dem Stader Tageblatt.


Sportboot auf der Oste: Bald nur mit Vignette?

Mit Protesten haben auch Wassersportler von der Unterelbe auf den Maut-Plan reagiert. Die Sportler wollen nicht zahlen; auch weil sie seit Jahren auf den immensen Folgekosten der letzten Elbvertiefung sitzen bleiben, berichtet das Tageblatt. �Wir lehnen die Freizeit-Maut ab, schließlich tanken auch wir voll versteuerten Kraftstoff - Geld, das eigentlich in die Unterhaltung der Bundeswasserstraßen fließen sollte�, betont Jürgen Schröder, Vorsitzender des Altländer Yachtclubs (AYC).

Auch der Deutsche Seglerverband protestiert: "Die Maut wirkt wie ein Eintrittsgeld, das Wassersporttouristen von einem Urlaub auf deutschen Seen und Flüssen abhalten könnte. Wer die Alternative hat, auch in abgabefreien Ländern wie Holland oder Dänemark seinen Urlaub auf dem Wasser zu verbringen, könnte Deutschland in Zukunft den Rücken kehren... Wenn der Umsatz in der Wassersportbranche (rund 3 Mrd. Euro pro Jahr) durch solche Maßnahmen nur um 1% gedämpft werden würde, wäre allein der Steuerausfall größer als die geplanten Einnahmen.

Der Bund hat 7,5 Millionen Euro Einnahmen aus dieser Vignette bereits fest in den Haushalt 2005 eingeplant. Betroffen wären allen bedeutenden überregionalen Wasserstraßen und Kanälen, aber auch Seen wie Müritz, Schweriner See oder Müggelsee, die zugleich Bundeswasserstraße sind. Ausgenommen werden sollen Rhein, Mosel, Main und Donau (hier stehen derzeit noch völkerrechtliche Verbote der �Mannheimer Akte� bzw. internationale Verträge entgegen).

Bereits im Februar 2004 hatte DSV-Präsident Dierk Thomsen sich schriftlich an Bundeswirtschaftsminister Clement gewandt und darauf hingewiesen, dass eine solche Maut volkswirtschaftlich mehr schaden als nutzen würde. Anders als bei der LKW-Maut geht es im Wassertourismus nicht darum, ausländische Gewerbetreibende an deutschen Verkehrswegekosten zu beteiligen oder unerwünschten Schwerlastverkehr auf die Schiene zu bringen. In- und ausländische Wassertouristen sollen sich vielmehr eingeladen fühlen, ihren Urlaub in Deutschland zu verbringen und hier ihr Geld auszugeben - ein Standpunkt, den Ernst Hinsken, Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Tourismus, in einem Schreiben vom Februar 2004 an den Deutschen Segler-Verband teilt.


Freizeit

"Mocambo" startete
in die neue Saison


Die "Mocambo" auf der Höhe von Hemmoor

Freizeit-Freuden pur: Auf der Oste verkehrt wieder die "Mocambo", das älteste Fahrgastschiff Deutschlands. Mit zwei Törns von Oberndorf in die Ostemündung startete Käpt'n Caspar Bingemer in die neue Saison.


Käpt'n Caspar Bingemer, Eignerin Eibe von Glasow

Das ideale Vergnügen für die ganze Familie (Foto unten) kann fahrplanmäßig oder nach Vorbestellung genossen werden.

Über Touren und Preise gibt die Mocambo-Website oste-schifffahrt.de Aufschluß.


Fähren

Von Cuxhaven
nach Brunsbüttel

Zwischen dem 2.Mai und dem 28. Oktober werden von der Reederei PSB Brandt die beiden Fährschiffe "Nordstern" und "Germania" auf der Strecke Cuxhaven - Brunsbüttel - Cuxhaven im Wechsel eingesetzt. Die Schiffe verkehren regelmäßig jeweils Dienstag und Donnerstag sowie zusätzlich an folgenden Tagen: 2. Mai, 30. Mai, 13. Juni; 18. Juli, 15. August und 10. Oktober. Die Abfahrzeiten sind jeweils in Cuxhaven um 11 Uhr und um 19 Uhr und in Brunsbüttel um 8 Uhr und um 16 Uhr. Auf den Fährschiffen können Fahrräder mitgenommen werden. Kraftfahrzeuge müssen nach wie vor die Fähre Wischhafen - Glückstadt nehmen oder durch den Elbtunnel in Hamburg fahren.


Gastronomie

Osten ist um eine
Attraktion reicher


Der neu eröffnete "Seefahrer"

23. 4. 2004. Osten ist seit Freitag um eine Attraktion reicher. Das Hotel-Restaurant "Seefahrer" des unlängst verstorbenen Wirtes Peter Würfel ist am 23. April nach längerer Vakanz wieder eröffnet worden.

Gründer-Witwe Luise ("Lu") Würfel und Pächterin Bianca Schwoche, 31, gelernte Sozialpädagogin aus Braunschweig, hätten sich keinen schöneren Tag für das Comeback aussuchen können: Von den Restaurantfenstern schweifte der Blick über blühende Bäume und die idyllische Oste bis hin zur sonnenbeschienenen Wingst.


Gute alte Zeit: Ansichtskarte vom Hotel Seefahrer

Das "Haus zum Feiern und Wohlfühlen", wie es sich auf seiner  Website nennt, will in maritimer Atmosphäre mit einem Hauch Karibik zehn Fleisch- und zwölf Fischgerichte offerieren und an die alte Barbecue-Tradition der Würfel-Ära anknüpfen. Zu allen Gerichten zum Selbergrillen gibt's schmackhafte Suppen und Salate vom Büffet.

Zu den ersten Gratulanten zählten am Freitag der Gastronomie-Kollege  Bernd Jürgens (Unternehmervereinigung Hemmoor) und "Mocambo"-Käpt'n Caspar Bingemer (Oste-Schifffahrt). Bingemer bedauert, mit dem ältesten Fahrgast-Motorschiff Deutschlands zur Zeit  noch nicht am "Seefahrer" festmachen zu können (wo das Schiff bekanntlich jahrelang lag). Mit der Wiederausbringung eines Anlegers ist frühestens nächstes Jahr zu rechnen.

Die Betreiberin des Hauses, das direkt an der neuen Boots-, Rad- und Autoroute Deutsche Fährstraße liegt, plant spezielle Angebote für Radfahrer und möchte künftig auch mit Pauschalprogrammen - inklusive Mocambo-Fahrt - mehr Gäste ins Osteland locken. Reservierungen: Tel. 04771-643955.


Ökologie

Gute Noten
für die Oste


Fischer auf der Oste: Wasser in Ordnung

22. 4. 2004. Das Wasser in der Oste ist in Ordnung. Das ergab nach Medienberichten jetzt eine Untersuchung der Arge Elbe. In der Oste, einem der saubersten Flüsse Norddeutschlands, wurden 25 verschiedene Fischarten gefunden - vom Aland bis zum Zander.  Die Große Rönne dagegen habe das letzte Fischsterben offenbar noch nicht überwunden. Die vollständigen Untersuchungsberichte sind demnächst auf der Internetseite www.arge-elbe.de als Download verfügbar.


Tourismus

Saisonbeginn auf
dem Elbe-Fernweg

Am Sonntag, 25. April, wurde auf dem Elbe-Radweg (Dresden - Nordsee)  angeradelt. Der Tourismusverband Landkreis Stade mit Sitz in der ehemaligen Seefahrtschule in Grünendeich veranstaltete ein Gewinnspiel. Die Ausstellung der Maritimen Landschaft Unterelbe im selben Haus stand an diesem Tag für Besichtigungen offen. Auch die Festung Grauer Ort öffnete für Besichtigungen. In Kehdingen präsentierten Gastronomen spezielle Getränke und Speisen. Lohnende Besuche boten sich im mittelalterlichen Dorf Gut Hörne, bei der Wal-Ausstellung im Natureum Niederelbe oder im Küstenschifffahrtsmuseum Wischhafen an.


Internet

"Fährien"-Website
jetzt freigeschaltet

22. 4. 2004. Die Website zur Deutschen Fährstraße, der neuen Ferienstraße, ist jetzt runderneuert und soeben freigeschaltet worden - rechtzeitig zur Rad-Saison. Noch in diesem Sommer soll die Ferienstraße, die von Kiel bis Bremervörde führt, ausgeschildert werden.


Tourismus

Bremervörde soll mit
Osten Schritt halten


In Bremervörde beginnt die Tide-Oste

21. 4. 2004. Die Stadt Bremervörde soll sich verstärkt in die Bemühungen der AG Osteland einbringen, mit Hilfe der Deutschen Fährstraße (neu gestaltete Website hier) die Region touristisch besser zu vermarkten. Das fordert der  Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und langjährige Bremervörder Lions-Club-Vorsitzende Hans Werner Heitmann jetzt gegenüber der Bremervörder Zeitung.


Osten sucht Zusammenarbeit über Grenzen hinweg

Die Stellungnahme des Ortskurators ist von der Befürchtung geprägt, dass Bremervörde nicht Schritt halten könne mit den von Osten und Hemmoor ausgehenden Initiativen zur Belebung des Oste-Tourismus. Heitmann bedauert, dass zum Beispiel auf der großen Sonderseite des Stader Tageblatts zwar von Oberndorf und Osten, Oldendorf und Himmelpforten die Rede ist, nicht aber von Bremervörde. Heitmann: "Bremervörde scheint kein Partner zu sein."

An Osten liege das nicht, meint der Ortskurator. Bremervörde - am Kilometer Null der Tide-Oste - sei als End- und Ausgangspunkt der Deutschen Fährstraße vorgesehen, müsse diese Chance nun aber auch nutzen. Heitmann: "Wir müssen davon ausgehen, dass die Tourist-Information Bremervörde eine Chance hat, mitgenommen zu werden, wenn Osten es will, aber kreative Ideen wären dort sehr willkommen."

Der Denkmalschutz- und Tourismusexperte weist darauf hin, dass kürzlich auch der CDU-Politiker David McAllister in einem Festvortrag in der örtlichen Kreissparkasse die mangelnde "Außenwerbung" Bremervördes beanstandet habe.

Heitmann schlägt vor, dass Bremervörde am Tag des Offenen Denkmals, 12. September, am Vörder See einen Info-Stand einrichtet. Auf diese Weise könne auf die Stiftung Denkmalschutz, die von ihr geförderte Restaurierung der Ostener Schwebefähre und auf die Deutsche Fährstraße hingewiesen werden.

Heitmann: "Furt und Tide 0 in Bremervörde sind einzubinden in die Deutsche Fährstraße. Das wäre der Wunsch der Denkmalstiftung."


Hemmoor

Das neue Konzept
für den alten Bahnhof


Kein schöner Anblick: der vernachlässigte Bahnhof

20. 4. 2004. Noch vor kurzem war es nur eine schöne Idee von einigen Mitgliedern der IG Bahnhofstraße um den Vorsitzenden Curt Schuster. Dann griffen die Unternehmergemeinschaft Hemmoor, die AG Osteland und immer mehr Kommunalpolitiker den Vorschlag auf, das leerstehende und vernachlässigte Hemmoorer Bahnhofsgebäude als Tourist-Center Süd der neuen Deutschen Fährstraße sowie für Karten- und Kioskverkauf, für Fahrradverleih und -reparatur und die Buchung von Schiffstouren oder Charterbooten zu nutzen (NEZ-Bericht hier, Ideenskizze hier).

Jetzt scheint es, als könne die "Steilvorlage für die Politik" (NEZ) in absehbarer Zeit umgewandelt werden.


Umgewandelter Bahnhof Bassum: Vorbild für Hemmoor?

Der Hemmoorer Architekt Hannes Wesch hat mittlerweile im Auftrag von Samtgemeinde-Bürgermeister Jens Koch ein Nutzungskonzept für das vakante Empfangsgebäude des Bahnhofs erarbeitet und vorgelegt. In Kürze wollen Hemmoorer Kommunalpolitiker den für touristische Zwecke bereits "umgenutzten" Bahnhof Bassum (Kreis Diepholz) besuchen. Erörtert werden soll das Projekt in der nächsten Sitzung des Hemmoorer Samtgemeinde-Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Tourismus.

Ermutigt worden waren die Lokalpolitiker zu beschleunigter Aktivität durch den niedersächsischen CDU-Fraktionschef David McAllister, der bei einer Tourismus-Konferenz der AG Osteland in Osten kürzlich an die Vertreter Hemmoors appelliert hatte, baldmöglichst eine Projektförderung zu beantragen. Er sei gern bereit, sich für Wünsche der Kommune einzusetzen, wenn sie nur rasch entsprechend artikuliert würden. Scherzhaft bemerkte McAllister: "Hemmoor hat noch einen gut bei mir."


Tourismus

Kreis diskutiert die
neue Ferienstraße

20. 4. 2004. Beim "26. Tourismusseminar" des Landkreises Cuxhaven - Amt Kreisentwicklung - in Wremen steht der Ausbau der jüngsten deutschen Ferienstraße, der Deutschen Fährstraße, auf der Tagesordnung. Der Journalist Jochen Bölsche (Osten) von der AG Osteland referiert zum Thema "Von Bremervörde bis Kiel. Ein Projekt der AG Osteland e.V. - Idee, Entwicklung, Perspektive". Teilnehmer des von Rolf Kaiser moderierten zweitägigen Seminars sind Tourismusmitarbeiter aus dem Landkreis Cuxhaven und der Seestadt Bremerhaven sowie Vertreter der Verkehrsvereine der Region. Mehr über das Projekt auf der Website der AG Osteland.


Delikatessen

Die ersten Aale aus
der Oste sind da

20. 4. 2004. Seit Beginn dieser Woche offeriert die heimische Gastronomie eine neue Delikatesse: Die ersten Oste-Aale sind da, gefangen von Oste-Fischer Walter Zeeck. Der Ostener Fährkrug, weithin berühmt für seine Fischdelikatessen, hat den Aal seit Montag auf seiner Spezialitätenkarte.

Fischer Zeeck hat an seinem 20 Meter langen Kutter «Ostetal» keine Schleppnetze, sondern so genannte Hamen. Das sind Netze, die beidseitig vom Schiff in der Strömung verankert werden. Ebbe und Flut treiben die Fische "umweltschonend" ins Netz, sagt der 55-Jährige.


Tourismus

Rendsburg entdeckt
seine Schwebefähre


Rendsburger Bürgermeister Breitner, Ehefrau

18. 4. 2004. "Stadt will die Schwebefähre vermarkten" - unter dieser Überschrift stand in der Rendsburger Lokalpresse jetzt der folgende Bericht: "Fast jede Stadt hat eine Fußgängerzone, ein Schwimmbad oder einen Park. Die Schwebefähre aber ist einmalig - und das will die Stadt künftig besser nutzen. "Die Fähre soll besser vermarktet werden", hat sich Bürgermeister Andreas Breitner vorgenommen. Erster Schritt: In einer großen Runde wollen alle Institutionen, die mit der Schwebefähre zu tun haben, Ideen sammeln. Nach der Ideenwerkstatt und einer "Machbarkeitsstudie" sollen Fördermittel von der EU fließen.

Nachdem Rendsburgs Verwaltungs-Chef Andreas Breitner und Osterrönfelds Bürgermeister Jörg Sibbel dem spanischen König Juan Carlos die Kanal-Schwebefähre in Madrid vorgestellt hatten, kam ein Anruf vom Geschäftsführer der Investitionsbank - mit der Anregung, die Schwebefähre noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen und sich um Fördermittel zu bemühen.


Schwebefähre in Rendsburg: Mehr in den Mittelpunkt

"Wir Rendsburger merken kaum noch, welches Kleinod wir in der Stadt haben, weil wir die Fähre als Transportmittel begreifen", sagte Breitner. Wie das zu ändern ist, wollte er nicht vorwegnehmen. "Ich bin da kein Experte, aber die Touristen brauchen beispielsweise einen Ansprechpartner an der Fähre. Das könnte man mit einem Andenkenkiosk verbinden."

Noch mehr Ideen soll die "Werkstatt" produzieren, an der unter anderem Vertreter von Wasser- und Schifffahrtsdirektion, aus Rendsburg und Osterrönfeld, aber auch von Lotsen, Tourist-Information, K.E.R.N. und Wirtschaftsförderung beteiligt sein sollen. Die Ideen werden dann in einer "Machbarkeitsstudie" überprüft - Voraussetzung für den Antrag auf EU-Mittel.

Wann mit der Umsetzung der Pläne zu rechnen ist, steht noch nicht fest - am 12. September aber soll die Schwebefähre auf jeden Fall bereits im Mittelpunkt stehen. Dann wird die zentrale Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals im Conventgarten stattfinden. "Dann werden wir viele Angebote zur Hochbrücke und natürlich auch zur Schwebefähre machen", verspricht Breitner.

Mehr zum Thema unter www.schwebefaehre.org.


Tourismus

Eine ganze Seite
für das Osteland


Vergrößern? Hier klicken

17. 4. 2004. Eine ganze Seite widmen das Stader Tageblatt und das Buxtehuder Tageblatt in ihren Wochenend-Beilagen den Bemühungen, die Werbung für das Osteland zur verstärken. Ausführlich werden die Aktivitäten der AG Osteland (Sitz: Osten) für den Aufbau der Deutschen Fährstraße geschildert: "Das Projekt Deutsche Fährstraße ist längst aus den Startlöchern", urteilt das Blatt. Eine stimmungsvolle Reportage, ebenfalls verfaßt von der Oste-Expertin Grit Klempow, beschreibt eine wunderschöne Fahrt mit der Mocambo.

Alle Artikel lesen: hier.



Frühling am Fährkrug


Fotografie

Schwebefähre aus
neuer Perspektive

Von welchem Standort ist dieses Foto gemacht worden? Vom Deich aus? Der ist nicht so hoch. Von der Straßenbrücke? Der Winkel stimmt nicht. Aus einem Flugzeug? So niedrig fliegt kein Pilot. Des Rätsels Lösung: Eine  ferngesteuerten Digital-Fotokamera ist an der Spitze eines 15 Meter langen Teleskopstatives montiert. Auf diese Weise fertigt die Hemmoorer Firma Highclick von Sonja Gerdts so genannte "Luftbilder vom Boden aus", auf denen man mit QuickTime "spazierengehen" und Zoom-Bilder fertigen kann. Mehr auf der Highclick-Website.



 
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