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STADTLEBEN HEMMOOR 2005 |
Bahnhof
In Winsen/Luhe
hat's geklappt
Mehr im Hamburger Abendblatt.
Polizei
Fahnder ertappten
Hemmoorer
Dealer
23. 12. 2005. Beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Stade konnte jetzt ein umfangreiches Ermittlungsverfahren abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft übergeben werden. Hier wird nun die Anklage gegen die Beschuldigten vorbereitet, darunter auch ein Hemmoorer.
Im Frühjahr des Jahres ergaben sich aus einem laufenden Ermittlungsverfahren Hinweise auf eine Gruppe von Personen, die in Verdacht gerieten, Betäubungsmittel von Hollandin den Nordkreis Stade zu schmuggeln und hier zu verkaufen. Die bereits bei der Polizeiinspektion Stade eingerichtete Ermittlungsgruppe wurde deshalb im Mai 2005 um weitere zwei Beamte verstärkt, die sich nun speziell dieser Sache annahmen.
Im Laufe des nächsten halben Jahres konnte dann durch gezielte Telefonüberwachungen und zahlreiche Vernehmungen Licht in das Dunkel gebracht werden: Zwei 19jährige Männer aus Hammah sowie zwei 21 bzw. 22 Jahre alte Männer aus Bützfleth waren von Januar bis Juni 2005 etwaalle ein bis zwei Wochen nach Holland gefahren und hatten Marihuana nach Deutschland geschmuggelt.
Zudem konnten insgesamt ca. sieben weitere Personen aus den Bereichen Bützfleth, Hammah, Haddorf und Hemmoor ermittelt werden, die als Dealer für die Tätergruppierung die Betäubungsmittel an überwiegend junge Erwachsene weiterverkauften. Gegen diese Verkäufer wurden jeweils gesonderte Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Vorigen Monat wurden schließlich gegen drei der vorgenannten Haupttäter Haftbefehle durch das Amtsgericht Stade erlassen. Diese drei Beschuldigten warten nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten auf den Prozessbeginn. Das gehandelte Rauschgift hat einen Endverkaufswert von insgesamt rund 60.000 Euro.
Osteland: Info-Center
ins Bahnhofsgebäude
20. 12. 2005. Auf Initiative der IG Bahnhofstraße um Curt Schuster,Birte Zöllner und viele andere Mitstreiter haben sich Spitzenvertreter aus Samtgemeinde und Stadt Hemmoor am Dienstag im Güterschuppenmit der Zukunft des Bahnhofsgebäudes befaßt.
Teilnehmer beurteilten den Verlauf der Sitzung als "wichtige Weichenstellung für den Bahnhof", so SPD-VorsitzenderJohannes Schmidt. Auf Kosten der IG Bahnhofstraße war der Bahnhofsexperte und Architekt Johannes Fricke vom hannoverschen Projektservice Planen und Bauen (ppb) eingeladen worden, der in einer viel gelobten Präsentation die Möglichkeiten für eine Umnutzung des Hemmoorer Bahnhofs vorstellte.
Von der Bedeutung eines Bahnhofs für Hemmoor über verschiedene architektonische Alternativen bis hin zu den Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten reichte der thematische Bogen des Vortrages.
Die IG-Vertreter Birte Zöllner und Curt Schuster umrissen erneut die Gründe, warum sie die Initiative ergriffen haben, den Bahnhof neu zu nutzen - Ausdruck eines beispielhaften bürgerschaftlichen Engagements, das viele Unternehmer und einzelne Privatpersonen durch Geldspenden unterstützt haben.
Für die AG Osteland stellte deren Vorsitzender Gerald Tielebörger die Möglichkeiten vor, den Bahnhof in die Tourismuswerbung für das Osteland und die Deutsche Fährstraße einzubeziehen; ein erstes Konzept, das in diese Richtung wies und das hier im Internet nachgelesen werden kann, hatte der Verein bereits vor zwei Jahren unter dem Titel "Großer Bahnhof für Hemmoor" präsentiert.
Tielebörger wies auf die Chance hin, nach Rendsburg im Norden und Wischhafen im Mittelabschnitt künftig Hemmoor zum Tourist-Center für den Südabschnitt der aufstrebenden Deutschen Fährstraße aufzubauen. Im Bahnhof schwebt der AG Osteland ein Info-Center mit Kartenverkauf, Buchungsstelle für den Kreidesee, Kiosk und Radverleih vor.
Auf Anregung von Siegfried Meinusch, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Hemmoorer Stadtrat, sollte baldmöglichst eine Arbeitsgruppe Bahnhof eingerichtet werden. Dieser Vorschlag fand auch die Zustimmung der Organisatoren.
Ulrich Korff, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat, versprach die ideelle Unterstützung für die Bemühungen der IG Bahnhofstraße.
Ehrenämter
Vorstand neu
im Internet
Verwaltung
Helgoland trauert
um Ex-Hemmoorer
14. 12. 2005. Helgoland trauert um Franz-Josef Baumann. Der ehemalige Verwaltungschef ist im Alter von 63 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Baumann hatte seine Verwaltungslaufbahn nach dem Abitur bei der Stadtverwaltung in Viersen begonnen. Später war Baumann unter anderem in der Samtgemeinde Hemmoor tätig gewesen.
Fotografierverbot
im
Samtgemeinderat?
10. 12. 2005. Ein harmloses Erinnerungsfoto hat für einen Eklat im Hemmoorer Samtgemeinderat gesorgt: Als der Erste Samtgemeinderat Helmut Golkowski in den Ruhestand verabschiedet wurde, hielten mehrere Fotografen die Szene fest. Außer der Lokalpresse knipsten auch die SPD-KommunalpolitikerJohannes Schmidt und Uwe Dubbert. Der Hechthausener stellte das Bild im Miniformat (siehe links) auf seine Website www.uwe-dubbert.de, auf der er seine Wähler regelmäßig mit Informationen aus Kreis, Samtgemeinde und Gemeinde versorgt.
CDU-Ratsherr und Rechtsanwalt Weritz aus Hemmoor ergriff daraufhin genervt das Wort und begehrte zu wissen, wie der Ratsvorsitzende das seiner Meinung nach laut Niedersächsischer Gemeindeordnung (NGO) bestehende Verbot von Ton- und Filmaufnahmen durchzusetzen gedenke.
Daraufhin erwiderte Juristenkollege Dubbert, von Beruf Staatsanwalt, der Ratsvorsitzende (gemeint: Rechtsanwalt und Weritz-Sozius Grube) werde "uns sicherlich gleich erklären" können, daß für die gemachten Fotos "mangels Einspruchs konkludente Einwilligungen vorliegen". Die Verwaltung möge eine Vorlage erstellen, auf deren Grundlage der Rat sich klar äußern könne, ob künftig bürgernahe Berichterstattung gewünscht sei.
Nach der Sitzung zeigte sich Dubbert verwundert, dass Rechtsanwalt Weritz offenbar die Niedersächsische Gemeindeordnung mit dem Gerichtsverfassungsgesetz (GVG) verwechselt habe, in dem tatsächlich ein (begrenztes) Foto-Verbot enthalten ist.
Ansonsten gelten Fotografierverbote heute nur an sensiblen Punkten wie in der Hamburger Herbertstraße, auf FKK-Geländen und in militärischen Sperrgebieten. Bildberichterstattung aus Parlamenten ist selbstverständlich möglich, wie jeder Zeitungsleser und Fernsehzuschauer weiß. Ein nach dem Krieg zeitweise bestehendes Fotoverbot für den Bundestag wurde bereits 1959 aufgehoben, also vor fast einem halben Jahrhundert.
Von Fotoverboten in Stadtratssitzungen und ähnlichen Versuchen, journalistische Arbeit zu behindern, ist Fachverbänden nichts bekannt. Ein entsprechender Versuch ist lediglich aus St. Augustin (Rhein-Sieg-Kreis) überliefert, wo der Bürgermeister der Presse tatsächlich Fotos verbieten wollte und damit einen Skandal auslöste.
Der "Kölner Stadt-Anzeiger" kommentierte das Verbot mit den Worten: "Geht es darum, irgendwo in der Stadt eine neue Schaukel auf einem Spielplatz einzuweihen, können dieselben Personen nicht breit genug vor die Kamera treten."
Der Kommentar schloß mit den Worten: "Noch können sich die betreffenden Personen angesichts dieses willkürlichen Umgangs mit der Öffentlichkeit ein - gequältes? - Siegerlächeln leisten. Die Frage bleibt allerdings, ob die Wähler dieses Verhalten würdigen."
Unser Rat an den Ratsherrn Weritz: Bitte recht freundlich...
Schulen
Kollegium
im Internet
Freizeit
Energie-Check
für
das Hallenbad
Weiteres Ergebnis des von Johannes Schmidt moderierten Forums: Das Hallenbad wird im Sommer mit dem Freibad eine Einheit darstellen. Gäste werden dann ohne große Umwege vom Hallenbad zum Freibad wechseln können. Es wird dann ein einheitlicher Eintrittspreis kassiert.
"Das Forum hat sich allemal bezahlt gemacht," urteilt Moderator Schmidt: "Das Sport- und Familienbad im Osteland mausert sich zunehmend zu einem Regionalbad zwischen Elbe und Bederkesa, zwischen Otterndorf und Stade."
Geplant sind weitere Anstrengungen im Bereich Marketing - von der Neuerstellung eines Flyers bis zur Gestaltung des Vorgeländes - warum nicht mit einem Kunstwerk, wie der künftige Erste Samtgemeinderat Dirk Brauer anregte.
Ein dickes Lob gab es für Schwimmeister Markus Butt. Seine Angebote könnten sich im gesamten Landkreis sehen lassen. Butt: "Diese Angebote bringen uns 30 Prozent der Schwimmbadbesucher."
Samtgemeinde-Bürgermeister Jens Koch hatte zu dem Forum eingeladen: "Da durch die öffentliche Finanznot der Bestand des Hallenbades gefährdet ist, sind insbesondere zukunftsträchtige Ideen und Vorschläge zur Erhaltung des Bades gefragt."
Schon die bisherigen Hallenbad-Foren waren von der Stadt als erfolgreich eingeschätzt worden. "Wir haben 90 Prozent der Anregungen aus den Hallenbadforen umgesetzt", resümierte Erster Samtgemeinderat Helmut Golkowski gegenüber der Presse.
Bahnhof
"Visitenkarte
unserer Stadt"
14. 11. 2005. Vertreter der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hemmoor haben bei einem Lokaltermin an der Bahnbaustelle die neue Verkehrssituation in Augenschein genommen. Die neue Bahnanlage um den Bahnhof und der behindertengerechte Ausbau der Bahnsteige seien "für unsere Stadt eine vorzügliche Visitenkarte", urteilte Fraktionsvorsitzender Siegfried Meinusch.
Die SPD-Fraktion werde sich mit dem weiteren Ausbau und der Zukunft des Bahnhofes intensiver beschäftigen. Die durch die Bahnquerung entstehende Gesamtveränderung der Verkehrssituation in der Bahnhofstraße und weitere Konsequenzen für die Stadtentwicklung will die Fraktion zum Thema machen.
Das von der SPD angeschobene Projekt benötige die volle politische Unterstützung aus Stadt und der Samtgemeinde, meint die SPD-Fraktion.
Kommunalpolitik
Was Brauer
im
Rathaus vorhat
12. 11. 2005. Dirk Brauer, parteiloser Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Samtgemeinde Hemmoor, hat jetzt erstmals dargelegt, was er im Falle seiner Wahl im Ratshaus vorhat - von der Feuerwehr bis zu den Kinderkrippen, vom Tourismus bis zum Stadtmarketing.
Ausführlicher Bericht auf der Website der Hemmoorer SPD, die den parteiunanhängigen Bewerber unterstützen will: spd-hemmoor.de.
Oste
"Deiche ganzjährig
in Ordnung
halten"
1. 10. 2005. Rechtzeitig zum Oktoberbeginn sind die Deichschauen an der Oste abgeschlossen worden. Oberdeichgräfe Hans-Wilhelm Saul hatte Anlass zu der Aufforderung an die Anrainer, die Deiche ganzjährig und nicht nur vor den Deichschauen in Ordnung zu halten; er kündigte verstärkte Kontrollen an.
Wie bei der Deichschau bekannt wurde, steht der Bau des neuen Deiches bei Laumühlen vor dem Abschluß, so dass der alte Deich geöffnet werden kann. Bei Laumühlen wird durch Ausdeichung der Osteschleife und die Verkürzung der Deichlinie um 1300 Meter ein neuer Lebensraum für Flora und Fauna entstehen.
Giftanschlag
Wer ist
der
Adler-Killer?
14. 10. 2005. Ein empörender Fall von Naturfrevel an der Oste bewegt die Bevölkerung.
Die beiden Seeadler-Küken, die im Frühjahr in ihrem Horst an der Ostemündung verendet sind, waren Opfer eines Giftanschlages!
Nach Angaben des hannoverschen Umweltministers Hans-Heinrich Sander sind die seltenen Vögel an einer mit dem Gift Carborfuran präparierten Taube verendet (mehr auf der Website des Ministeriums). Nach Medienberichten wird das Mittel normalerweise nur gegen Unterschrift und an Landwirte abgegeben.
Die Untersuchung des Berliner Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergab, dass eine Taube durch Einschnitte in der Brust mit dem Gift gefüllt wurde. Die Seeadler-Eltern hatten den ausgelegten Köder ihren Jungen als Nahrung ins Nest gebracht.
Wer hat diesen unglaublichen Fall von Naturfrevel begangen?
"Da wollte offenbar jemand gezielt den Tod von Greifvögeln herbeiführen", kommentierte Umweltminister Sander die "kriminelle Tat". Die Deutsche Presseagentur meldet: "Umweltschützer schließen nicht aus, dass private oder professionelle Vogelzüchter die beiden Küken vergifteten."
Kreis erstattet
Strafanzeige
Der Landkreis Cuxhaven hat bei der Staatsanwaltschaft Stade Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
Der Giftanschlag an der Ostemündung ist kein Einzelfall. Im thüringischen Landkreis Sömmerdawurden in den letzten Jahren mindestens45 Mäusebussarde, 28 Rotmilane und fünf Rohrweihen vergiftet. Im Ort Nöda gingen die Täter im Fall von drei Bussarden auf dieselbe Weise vor wie an der Oste: mit giftgefüllten Tauben.
Die pathologisch-anatomische Untersuchung ergab, dass jemand den Tauben Schnittwunden zugefügt und in diese ein hochtoxisches Granulat eingebracht hatte: ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Aldicarb, der eine besonders hohe Toxizität für Vögel besitzt. Es kommt zu Krämpfen, Lähmungen, letztlich zum Tod.
Jäger
verweisen
auf Taubenzüchter
Die zuständige Kreisjägerschaft wies in den Thüringer Fällen jeden Verdacht von sich - Giftköder würden schließlich auch Jagdhunde gefährden. Die Jäger appellierten an Geflügelhalter und Taubenzüchter, auch wenn ein Greifvogel ein Huhn bzw. eine Taube schlagen sollte, sei dies "sicher kein Grund, mit gefährlichen Giftködern, die ein hochgefährliches Risiko für die gesamte Umwelt darstellen, Greifvögeln nachzustellen".
Der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter wiederum erklärte, man wisse zwar um den Groll einiger Mitglieder auf die Wildvögel. Dass jemand zu Gift greife, sei jedoch kaum vorstellbar. Der Sachgebietsleiter Naturschutz im Landratsamt kündigte an, er werde die Aufklärungsarbeit verstärken und Vorträge vor Jägern und Geflügelzüchtern halten.
Auch aus den alten Ländern werden immer wieder ähnliche Untaten gemeldet.
In der Nähe des westfälischen Soest etwa wurden ein Rotmilan und ein Mäusebussard vergiftet. Das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg bestätigte, dass auch hier gezielt ein hochgefährliches Gift eingesetzt worden war. Laut bayrischem Landesbund für Vogelschutz werden im fränkischen Wiesenttal und im Bayerischen Wald Wanderfalken gezielt abgeschossen. Auch hier gerieten wieder - ohne dass ein Täter ermittelt werden konnte - Taubenzüchter in Verdacht, vielleicht zu Unrecht.
Gänsehalter
fürchten
Adler
Die Arbeitsgemeinschaft Adlerschutz verlautbarte gestern, dass Seeadler von professionellen Gänsezüchtern besonders gefürchtet werden: "Allein die Panik, die ein Adler-Überflug in einer Zuchtanlage mit 3000 Gänsen auslöst, kann einen Schaden von mehreren tausend Euro auslösen."
Ein Täter in Nürtingen ist wegen der Tötung geschützter Greifvögel verurteilt worden. Einem 81-jährigen Züchter und Halter von Kunstflugtauben waren, wie er aussagte, durch Habichte 40 Tiere im Wert von 500 Euro abhanden gekommen. Zeugen hatten in vier Fällen je einen toten Habicht im Kofferraum des Angeklagten gesehen.
Der Taubenzüchter wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr Gefängnis und einer Geldbuße von 1000 Euro verurteilt.
"Viel zu
viel
Raubzeug"
Der Angeklagte, so die Urteilsbegründung, habe mit seiner Bemerkung, dass man heutzutage "viel zu viel Raubzeug" gewähren lasse, indirekt selbst seine Schuld eingestanden.
Zum Giftanschlag auf die Adlerjungen an der Oste erklärte Ministeriumssprecher Dr. Magnus Buhlert, bisher habe der niedersächsische Bestand der Seeadler Anlass zur Freude gegeben: Mit 20 Revierpaaren wurde 2005 der bislang höchste Brutbestand festgestellt.
Die Eltern der beiden verendeten Jungvögel hatten schon im vergangenen Jahr an der Ostemündung ein Küken erfolgreich aufgezogen und in diesem Jahr denselben Brutplatz gewählt. Seit Ende April war jedoch keine Regung der Jungadler mehr zu beobachten. Daraufhin bestieg Kreisnaturschutzbeauftragter Fritz Bechinger den Horst und stellte die toten Adlerküken sowie die darin befindlichen Beutereste sicher, darunter die vergiftete Ködertaube.
IG Bahnhofstraße
Blumenzwiebeln
für Hemmoor
Am Sonntag, 30. Oktober, um 13 Uhr treffen sich die Helfer mit Spaten und/oder kleiner Schaufel bei der Gärtnerei Wiebusch in der Bahnhofstraße. Unterstützt wird der der Festausschuss von den Jugendfeuerwehren aus Hemmoor. Eingeladen sind auch alle anderen Pflanzbegeisterten und Freunde Hemmoors, die mit anpacken wollen.
AG Osteland
Museumsschätze
und Delikatessen
22. 10. 2005. Ausgewählte Museumsschätze entlang der Oste entdecken und dazu heimische Delikatessen kosten - das bietet die gemeinnützige AG Osteland e. V. am Sonntag, 6. November, von 10 bis 17 Uhr heimatkundlich Interessierten aus den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg. Die vierte Veranstaltung der Reihe "Expeditionen in die Nachbarschaft" steht unter dem Motto "Die Oste - Fluß der Museen".
Die beiden Osteland-Tourenleiter Heino Grantz und Heinrich Heinbockel vom Geschichts- und Heimatverein Hemmoor begrüßen die Teilnehmer mit einem Glas Sekt im Heimathaus Hemmoor. Anschließend werden die beiden Museen der Oste-Stadt besichtigt: Im "Haus für Hemmoorer Geschichte" in der historischen Kroppscheune sind bedeutende archäologische Funde wie der weltberühmte "Hemmoorer Eimer" und der "Hemmoorer Jupiter" zu sehen.
Nebenanan, im Deutschen Zementmuseum in der ehemaligen Oste-Schute "Hemmoor 3" (Website), werden Exponate zur einstigen Hemmoorer Zementproduktion besichtigt.
Nach einem musikalisch umrahmten Mittagessen im Heimathaus - es gibt Bohnen, Birnen und Speck - geht es in Privatwagen in den Kreis Rotenburg/Wümme. Zunächst wird die Museumswindmühle "Henriette" in Elm bei Bremervörde besichtigt, deren Mühlentechnik noch funktioniert.
Im Mühlen- und Bäckereimuseum, in dem an diesem Tag Brot gebacken wird, steht anschließend eine Kaffeetafel mit Buchweizentorte und Butterkuchen bereit.
Die Teilnahme kostet 20 Euro pro Person. Die AG Osteland e. V. empfiehlt rasche Anmeldung bei Tourenleiter Heino Grantz (Tel. 04771/2482); alle bisherigen Veranstaltungen dieser Reihe - zu den Themen Moor, Ziegeleien und Natur - waren binnen kurzem überbucht.
Weitere Informationen stehen im Internet unter www.osteland.de/exkursionen.htm bereit.
Bürgermeisterwahl
Dirk Brauer
stellt
sich der SPD
vor
22. 10. 2005. Der parteilose Bewerber für das Amt des Hemmoorer Samtgemeinde-Bürgermeisters, Dirk Brauer, stellt sich in der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins am Mittwoch, 9. November, 20 Uhr, im Clubraum der Gaststätte Fritsche in Hemmoor vor.
Außerdem soll über einen Vorstandsantrag abgestimmt werden, die SPD möge auf einen eigenen Kandidaten verzichten und Brauer unterstützen. Siehe auch www.spd-hemmoor.de.
Wettbewerb
"Natürlich
Cuxland"
20. 10. 2005. Die Naturschutzstiftung des Landkreises Cuxhaven will bei Jugendlichen Interesse wecken für einen behutsamen Umgang mit der Natur. Sie will Ideen wecken, die aufzeigen, dass Naturerhalten und wirtschaftlicher Fortschritt keine Gegensätze sein müssen. Daher schreibt sie den Naturschutzpreis "Natürlich Cuxland" für das Jahr 2006 aus
Preisverdächtig sind alle Projekte, die der Erhaltung, Pflege und Entwicklung gefährdeter Lebensräume bzw. Tier- und Pflanzenarten dienen; es genügt, wenn dazu eine Idee existiert, die über das Preisgeld finanziert werden soll. Kriterien sind unter anderem originelle, kreative und aktuelle Projekte und Lösungen, besondere Leistungen auf dem Gebiet des Naturschutzes mit Vorbildfunktion oder die Schaffung von Möglichkeiten des Naturerlebens.
Der 1. Preis ist mit 500 Euro, der 2. Preis mit 200 Euro und der 3. Preis mit 100 Euro dotiert.
Mitmachen können Jugendliche, Schülerinnnen oder Schüler der Klassenstufen 4 bis 13 im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Auch ganze Schulklassen sowie Jugendgruppen aus Vereinen und Verbänden sind teilnahmeberechtigt.
Flüchtlinge
Jubiläum
mit
Modenschau
13. 10. 2005. Seit 1980 gibt es die UNO-Flüchtlingshilfe. Gleichzeitig mit dem 25-jährigen Jubiläum der Bonner Organisation feiert die Regionalstelle Nord der UNO-Flüchtlingshilfe ihr 15-jähriges Bestehen. Geleitet wird sie vom ehemaligen Genfer UNO-Beamten Dr. Reinhold Friedl aus Geversdorf, der bei der UNESCO und dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) aktiv war.
"Ich halte die humanitäre Arbeit der UNO-Flüchtlingshilfe für sinnvoll und wichtig, seitdem ich die Not von Flüchtlingen in afrikanischen Flüchtlingslagern kennen gelernt habe", sagt Friedl, der seit 1990 bei der Regionalstelle Nord für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, Vorträge hält, Benefizveranstaltungen organisiert, berät Flüchtlings- und Wohltätigkeits-organisationen bei Förderanträgen berät und die UNO-Flüchtlingshilfe bei vielen Veranstaltungen in Norddeutschland repräsentiert.
Friedl stellte auch den Kontakt zwischen der afghanischen Modedesignerin Laila Noor und der UNO-Flüchtlingshilfe her. Die Tochter eines früheren Kabuler Bürgermeisters ist auch Vorsitzende der �Independent Afghan Women Association" (IAWA), die auf Initiative von Friedl beim Bau einer Grundschule in Qala-ye Murad Bek nördlich von Kabul von der UNO-Flüchtlingshilfe finanziell unterstützt wurde. Benefiz-Aktionen für dieses Projekt fanden auch in Norddeutschland statt. So organisierte die Vorsitzende des Deutschen Tonkünstlerverbandes Cuxhaven/Stade, die Cadenberger Pianistin Gudula Senftleben, ein Benefizkonzert. Die Modedesignerin hielt als Gastreferentin auch einen Vortrag im Seminar von Friedl an der Universität Oldenburg über afghanische Flüchtlingsfrauen und -kinder.
Mit ihrer Tausendundeine-Nacht-Modenschau war Laila Noor das Glanzlicht der Jubiläumsveranstaltung der UNO-Flüchtlingshilfe im Rheinischen Landesmuseum in Bonn. Mit dabei waren auch die IAWA-Schirmherrin Luise Scherf und ihr Mann Dr. Henning Scherf, Bürgermeister und Präsident des Senats der Stadt Bremen. Die UNO-Flüchtlingshilfe begrüßte auch Hamidullah Nasser-Zia, den afghanischen Botschafter in Deutschland, mit Frau (Foto oben lks.) und die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann.
Parteien
CDU under
construction
30. 9. 2005. Das jüngste Wahlergebnis für die CDU in der Samtgemeinde Hemmoor war, wie gemeldet, niederschmetternd: Nirgendwo im gesamten Wahlkreis Cuxhaven-Stade schnitt die SPD-Kandidatin Dr. Margrit Wetzel besser ab als in Hemmoor (siehe Grafik), während die örtliche CDU auf Außenstehende zunehmend "kopf- und konturenlos" (NEZ) wirkt.
Kein Wunder, dass man in der Hemmoorer Union auch unzufrieden ist mit der bisherigen Außendarstellung der Partei. Vor allem wegen ihrer Website www.cdu-hemmoor.de war die Union zunehmend zum Objekt des Spotts - nicht zuletzt jüngerer Wähler - geworden.
Der aktuellste Beitrag auf der CDU-Seite war noch bis zur vorletzten Woche ein Artikel über eine "verspätete Ostereiersuche" im April 2005...
Nach dem Wahlschock zeigte die CDU Wirkung: Die peinliche Seite wurde erstmal vom Netz genommen.
Zur Zeit signalisiert dort ein Baustellenschild, dass die Homepage under construction ist.
Schule
Was Franzosen
in
Hemmoor auffällt
27. 9. 2005. Im Mai haben 19 Schülerinnen und Schüler aus Couhé ihre Partnerschule, die Osteschule in Hemmoor, besucht. Was ihnen dabei auffiel, haben sie auf einer Website beschrieben.
Parteien
"Skurriler
28. 9. 2005. Die örtliche CDU führe einen "skurrilen Eiertanz" um ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2006 in der Samtgemeinde Hemmoor auf, schreibt der SPD-Ratsherr Matthias Poit (Foto) in einem Leserbrief an die Niederelbe-Zeitung. Dass die laut Heimatzeitung zur Zeit "kopf- und konturenlose" CDU sich mit einem Bekenntnis zu dem - von der SPD unterstützten - parteilosen Sietländer Fachmann Dirk Brauer "erkennbar schwer tut und herumlaviert", liege, so Poit, "nicht daran, dass die Hemmoorer CDU ein anderen Kandidaten ins Kalkül gezogen hat - was wäre dagegen vorzubringen? -, sondern liegt an dem Namen dieses potenziellen Gegenkandidaten, den keiner nennt und jeder kennt". Die NEZ hatte den Kandidaten, der sich bereits im Juni in einer internen Sitzung in Hechthausen vorgestellt hatte, zuvor als einen Mann beschrieben, "dessen Name hinter vorgehaltener Hand genannt wird, doch der bislang nicht in Erscheinung tritt oder treten soll". Lemkau schiebt
die
Ebenfalls in einem Leserbrief an die NEZ erklärt der Hemmoorer CDU-Vorsitzende Uwe Lemkau, wen seine Partei bei der Bürgermeisterwahl unterstützen werde, "werden die nächsten Monate zeigen und kann in aller Ruhe abgewartet werden". Das Fernbleiben fast der halben CDU-Fraktion bei der Wahl Brauers zum Ersten Samtgemeinderat begründet Lemkau mit einer Verschiebung des ursprünglich vorgesehenen Sitzungstermins durch SG-Bürgermeister Jens Koch. Den neuen Termin, so Lemkau, habe Koch zwar mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Carsten Hubert besprochen. Der Ostener habe zugestimmt, es aber unterlassen, seine Fraktionskollegen "vorab zu hören". Aus Sicht vieler CDU-Ratsherren wäre eine aufwendige Verschiebung privater und beruflicher Termine zugunsten einer Teilnahme an der Brauer-Wahl "nicht angemessen" (Lemkau) gewesen; auch der CDU-Vorsitzende Lemkau selber fehlte bei der Sitzung, während die 15 SPD-Ratsmitglieder komplett angetreten waren. Vorige Woche hatte Lemkaus ebenfalls der Sitzung ferngebliebener Fraktionskollege Rechtsanwalt Klaus-Helmut Grube die Abwesenheit nahezu der halben CDU-Mannschaft gegenüber der NEZ in seiner unvergleichlichen Art so erklärt: "Wir haben in unserer Fraktion glücklicherweise nicht so viele Personen, die nur darauf warten, dass wieder eine Sitzung stattfindet."
Parteien "Lüge"
auf
24. 9. 2005. Vollmundig als "Lüge" hatte der Hemmoorer CDU-Stratege und Rechtsanwalt Klaus-Helmut Grube (Foto) noch gestern die Ansicht bezeichnet, er selber und weitere sechs der 15 CDU-Ratsmitglieder seien am Mittwoch nicht etwa aus Termingründen, sondern gezielt der Wahl von Dirk Brauer zum Stellvertreter des Samtgemeinde-Bürgermeisters ferngeblieben. Auch die Version, Stadthemmoorer Grube-Anhänger wollten bei der Wahl des Samtgemeindebürgermeisters 2006 einen noch geheimgehaltenen Kandidaten ihres Vertrauens gegen den populären parteilosen Experten Brauer ins Rennen schicken, hatte der Rechtsanwalt der NEZ gegenüber als unwahr zurückgewiesen. Der Wahrheit ist heute NEZ-Chefredakteur Egbert Schröder in einer politischen Analyse der Hemmoorer Situation auf die Spur gekommen. Zu der Frage, ob es einen Wahlboykottdurch die halbe CDU-Fraktion gegeben habe, kommt er zu dem Ergebnis: Die CDU präsentiert sich zur Zeit ungewohnt kopf- und konturenlos und da passt es ins Bild, dass bei der Brauer-Wahl am Mittwoch nur noch die halbe Mannschaft erschienen war. Dass tatsächlich nur Terminkollisionen dazu geführt haben, dass gleich sieben Ratsmitglieder der Sitzung fern blieben, kann man so sehen, muss man aber nicht. Vielmehr kann die Situation auch anders interpretiert werden: Als Denkzettel für Fraktionschef Carsten Hubert... Bodo Neumann
Hechthausener Bürgermeister Bodo Neumann Zugleich zitiert die NEZ in ihrer Wochenend-Ausgabe den SPD-Fraktionsvorsitzenden und Hechthausener Bürgermeister Bodo Neumann, der sich durch eine Grube-Äußerung genötigt sah, ein Geheimnis zu lüften: Erstmals bestätigte Neumann, dass es im Vorfeld der Brauer-Wahl vertrauliche CDU/SPD-Gespräche gab, in denen sich die beiden Parteien auf einen gemeinsamen, möglichst qualifizierten Kandidaten einigen wollten; das Parteibuch sollte keine Rolle spielen. Die Teilnehmer der vertraulichen Runde - auf Seiten der CDU deren Ortsvorsitzender Uwe Lemkau sowie Fraktionsvorsitzender Carsten Hubert - hatten zunächst gemeinsam den Parteilosen Brauer im Blick, der 2001 im Sietland erfolgreich auf der CDU-Liste angetreten war. Vor wenigen Wochen, so die SPD-Version, sei die CDU dann plötzlich ausgeschert, weil einige "einen anderen Kandidaten für den besseren" gehalten hätten; die SPD aber sei ihrem Pro-Brauer-Kurs treu geblieben. Damit seien es, anders als Grube gestern in der NEZ erklärt hatte, keineswegs die Sozialdemokraten gewesen, die den "einvernehmlichen Umgang" hinsichtlich der Kandidatenkür durchbrochen hätten. Während Grube gegenüber der NEZ auch schlichtweg behauptet hatte, es habe über einen anderen Kandidaten "noch nicht einmal Gespräche gegeben, weder im Vorstand noch in einem anderen Parteigremium", gelangt NEZ-Chefredakteur Schröder zu dieser Erkenntnis: Bei der CDU gab's und gibt's offensichtlich unterschiedliche Ansichten und nicht zuletzt einen potenziellen Kandidaten, dessen Name zwar schon hinter vorgehaltener Hand genannt wird, doch der bislang nicht in Erscheinung tritt oder treten soll. Schwerer
Machtkampf
Damit wird auch dem NEZ-Leser der Hintergrund des schweren Machtkampfes deutlich, der zur Zeit innerhalb der CDU tobt: Die lange Zeit einflussreiche Stadthemmorer Grube-Gruppe will nächstes Jahr bei der Wahl des Samtgemeinde-Bürgermeisters gegen den parteilosen Profi Brauer einen - kommunalfachlich deutlich weniger versierten - Gegenkandidaten ihres Vertrauens aus dem Umfeld der Grube-Kanzlei einsetzen. Die Verwirklichung dieses Stadthemmoorer Plans aber wäre am vorigen Mittwoch durch ein kraftvolles Votum einer vollständig besetzten CDU-Fraktion für Brauer erschwert worden. Bereits die Stimmabgabe von CDU-Fraktionschef Carsten Hubert und seiner verbliebenen Hechthausener, Ostener und Hemmoorer Mitstreiter für den Parteilosen Brauer hat laut NEZ-Kommentator Schröder die Aussichten des geheimgehaltenen Grube-Wunschkandidaten bei der Wahl 2006 gefährdet. Schröder heute in der NEZ: Mit der Wahl Brauers auch durch die verbliebenen CDU-Mitglieder in der Sitzung wird es problematischer, bei der Kommunalwahl einen eigenen CDU-Kandidaten ins Rennen zu schicken. "Denkzettel"
für
Ostener Bürgermeister Carsten Hubert (CDU) Genau aus diesem Grund kann das Fernbleiben fast der halben Mannschaft in der Tat auch als "Denkzettel" (NEZ) der Hardliner um Grube, Korff und Co. für den - auf Ausgleich und auf Qualität bei der Besetzung der Ratshausspitze bedachten - Carsten Hubert verstanden werden. Die SPD, so Schröder, solle sich nicht zu früh freuen. An die Adresse der nun vom "Aufwind" begünstigten, ob der CDU-Machtkämpfe "feixenden" Sozialdemokraten richtet der NEZ-Chefredakteur den in der Tat guten Rat, den parteilosen Sietländer Ex-CDU-Kandidaten Brauer nun nicht einfach "vor den Karren" der Partei zu spannen und damit "dem bislang makellosen Bild ihres Kandidaten erste Kratzer zuzufügen". Profi ohne Parteibuch: Dirk Brauer (links) Wenn Brauer bei der Direktwahl 2006 das Vertrauen der Wählermehrheit gewinnen wolle, müsse er selber darauf bedacht sein, sich wie im Sietland "weitgehend aus parteipolitischen Querelen herauszuhalten" und durch seine "Kreativität und seine Leistungsbereitschaft zu überzeugen".
Presse Hohes
Lob
Soll SG-Bürgermeister werden: Dirk Brauer 23. 9. 2005. Die Samtgemeinde Hemmoor hat am Mittwoch mit der Wahl Dirk Brauers zum Ersten Samtgemeinderat (Vizeverwaltungschef) offenbar einen außerordentlich guten Griff getan. Ausgewählt wurde unter den 27 Bewerbern, wie berichtet, der Verwaltungsfachmann, Betriebswirt und Rechtslehrer Brauer, 41, der angekündigt hat, unter anderem mit Unterstützung der SPD Hemmoor (Erklärung hier) als parteiloser Direktkandidat bei der nächsten Kommunalwahl im September 2006 zum Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister aufrücken zu wollen. Fast eine
Art
In unserer Heimatzeitung NEZ wird Brauer, der in den letzten Jahren mit Dynamik und Kreativität frischen Wind ins abgelegene Sietland gebracht hat, heute in einem äußerst lesenswerten Porträt in höchsten Tönen gelobt - man könnte fast meinen, er sei eine Art Cuxland-Kennedy: Ausgleichend, ausgeglichen, freundlich, bestimmt, zielorientiert, intelligent, sympathisch, gesellig, gastfreundlich, gesprächsoffen, natürlich, locker, leidenschaftlich, fürsorglich - mit solchen Worten belegt NEZ-Redakteurin Wiebke Kramp den derzeitigen Sietländer SG-Bürgermeister, der am 9. September 2001 auf dem dortigen CDU-Wahlvorschlag gewählt worden war und mit seiner (ebenfalls außerordentlich positiv porträtierten) Ehefrau Gabriele und drei Kindern seit 16 Jahren in Hemmoor beheimatet ist In derselben NEZ-Ausgabe versucht der Stadthemmoorer CDU-Bürgermeister und Anwalt Klaus-Helmut Grube die Darstellung unserer Website zu dementieren, er habe beabsichtigt, 2006 einen - am 27. Juni 2005 bereits intern präsentierten - eigenen, weniger facherfahrenen Kandidaten seines Vertrauens gegen Brauer antreten zu lassen. Es habe "noch nicht einmal Gespräche gegeben, weder im Vorstand noch in einem anderen Parteigremium", wiegele der Anwalt jetzt ab, meldet die NEZ. ... und
Herr Grube
Dass bei der Wahl Brauers am Mittwoch gleich sieben (!) der 15 CDU-Ratsmitglieder gefehlt haben (während die 15 SPD-Mitglieder komplett erschienen waren), bedeutet laut Grube auch keineswegs einen Boykott der Sitzung durch ihn und solche CDU-Mitstreiter, die nächstes Jahr bei der Direktwahl des SG-Bürgermeisters lieber einen fachfremden Vertrauten gegen Brauer aufstellen wollten. Alles andere - so Grube laut NEZ "tief empört" und "in Rage" - sei eine "Lüge". In Wahrheit seien die Christdemokraten am Mittwoch terminlich einfach sehr viel stärker stärker eingebunden gewesen als die Sozialdemokraten. Der Rechtsanwalt wörtlich in der NEZ: "Wir haben in unserer Fraktion glücklicherweise nicht so viele Personen, die nur darauf warten, dass wieder eine Sitzung stattfindet." SPD-Ratsherr Jürgen Kunde war trotz seiner eigenen Geburtstagsfeier zur Ratssitzung erschienen, andere hatten Reisen unterbrochen oder abgebrochen. SPD-Ratsherr Uwe Dubbert eilte aus Wildeshausen herbei, sein Ratskollege und Ex-Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul war zu dem wichtigen Termin eigens aus Dresden angereist.
Samtgemeinde SPD für
Brauer,
SPD (vorn) komplett, CDU-Reihen lückenhaft 21. 9. 2005. Vierfache Sensation am Mittwochabend im Hemmoorer Samtgemeinderat: >>> Einstimmig wurde der parteilose Verwaltungsexperte Dirk Brauer, der im Jahre 2001 auf der CDU-Liste Bürgermeister der Samtgemeinde Sietland geworden war, auf Antrag von SG-Bürgermeister Jens Koch (parteilos) in namentlicher Abstimmung zu dessen Stellvertreter (ab 1. 1. 2006) gewählt. Brauer mit Ehefrau: Spannung während der Wahl >>> Aber: Während sämtliche 15 SPD-Ratsmitglieder (teils aus dem Urlaub herbeigeeilt) anwesend waren, waren sieben von 15 CDU-Mandatsträgern (!) der Sitzung ferngeblieben, darunter Hemmoors Bürgermeister Klaus-Helmut Grube und politische Freunde. Ursache waren nach offizieller Darstellung "berufliche und andere" Gründe, nach Ansicht von Beobachtern dagegen wurde die Brauer-Wahl durch einige der Abwesenden aus der Gruppe um den Stadthemmoorer Anwalt, Notar und Bürgermeister Grube gezielt boykottiert. >>> Während die Grube-Gruppe noch kürzlich entschlossen war, zur Direktwahl des Koch-Nachfolgers im kommenden Jahr statt Dirk Brauer, der seine Kandidatur bereits öffentlich angemeldet hat, einen kommunalfachlich weniger versierten engen Verwandten eines Grube-Kompagnons zu nominieren, haben sich in der CDU offenbar die Stimmen jener gemehrt, die Filz- und Vetternwirtschafsvorwürfen keinerlei Nahrung geben wollen und die Qualifikation eines Bewerbers wie Brauer für ausschlaggebend halten. >>> Unmittelbar nach der einstimmigen Brauer-Wahl am Mittwoch in Fritsches Schlemmerbörse erklärten SPD-Vorsitzender Johannes Schmidt und SPD-Fraktionschef Bodo Neumann überraschend in einer gemeinsamen Erklärung, sie wollten ihrerseits den von der halben CDU im Stich gelassenen Ex-CDU-Kandidaten Brauer auch bei "seiner Kandidatur zum Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister in der Kommunalwahl 2006 unterstützen". SPD-Fraktionschef Neumann (r.) gratuliert Brauer Soll heißen: Die SPD Hemmoor wird zugunsten des tüchtigen Brauer - obwohl der vor Jahren im Sietland auf der CDU-Liste gewählt worden war - "auf eine eigene Kandidatin oder einen eigenen Kandidaten verzichten". Brauer, "der ohne Parteibuch ist, kann dann mit seiner Kandidatur im Kommunalwahlkampf 2006 mit der uneingeschränkten Unterstützung der SPD rechnen", versicherten Neumann und Schmidt in einer der Presseerklärung (Text auf www.spd-hemmoor.de). Brauer, 41, ist laut SPD ein "bürgernaher und erfolgreicher Verwaltungsfachmann": "Vorwärtstragende Ideen" auf den Gebieten Tourismus und Kultur - Stichworte: Moorbahn, ReArt One, Landfrauenmarkt - seien "schon heute sein Markenzeichen im Sietland"; Brauer sei daher "eine ausgezeichnete Besetzung" für das Bürgermeisteramt in der Samtgemeinde Hemmoor. |
Verkehr
Pendler sauer
auf die Bahn
16. 9. 2005. Beim Fahrgastbeirat des Landkreises Stade häufen sich die Beschwerden unzufriedener Bahnfahrer auf der Strecke zwischen Harburg und Cuxhaven.
Immer wieder, schreibt das Hamburger Abendblatt, seien in den vergangenen Monaten Züge außerplanmäßig stehengeblieben, ohne daß die Kunden vernünftig informiert würden. Die Klagen über defekte Türen hielten an.
Mehr über die Pendler-Beschwerden hier.
Gewerbe
Zwei
Tage voller
Schau
und Show
12. 9. 2005. Waren es 8000 Besucher? Waren es 12 000?
Weil kein Eintritt erhoben wurde für die Cuxlandschau der Unternehmergemeinschaft Hemmoor, konnte Vorsitzender Wolfgang Fels am Sonntagabend nur mit einer Schätzung aufwarten: 10 000 Besucher mögen es gewesen sein, die zwei Tage lang in der Zeltstadt am Rathaus und auf dem Außengelände eine bunte Mischung aus Show und Schau erlebt haben.
Reitsport
Ingo Pape
siegt
in der
S-Dressur
19. 8. 2005. Der Hemmoorer Pferdezüchter und Hengsthalter Ingo Pape holte beim 98. Dobrock-Turnier in der S-Dressur auf Baroncelli den EWE-Preis.
Pape ist mit einer professionell gestalteten Website - www.ingo-pape.com - im Internet vertreten.
Auch Reitsportfreunde aus der Samtgemeinde Hemmoor ließen sich das Turnier - nicht nur ein reitsportliches, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis - nicht entgehen.
Unter den Gästen aus der Politik: CDU-SG-Fraktionschef Carsten Hubert (CDU), SG-Vizebürgermeister Hans-Wilhelm Saul (SPD) und SPD-Ortsvorsitzender Johannes Schmidt mit Lebensgefährtin Karin Harms.
Über das Turnier informiert eine von der NEZ exzellent gestalteten Website. Die NEZ-Redakteurin, Turnier-Pressechefin und "Reitsport-Magazin"-Chefredakteurin Frauke Heidtmann bereitet für Montag zwei NEZ-Sonderseiten mit allen Ergebnissen vor.
Stadtentwicklung
Neue Perspektive
für Hemmoor
1. 8. 2005. Am Hemmoorer Bahnhof laufen die Arbeiten für die neue Bahnquerung auf vollen Touren. Der Baumschnitt jenseits der Bahn macht bereits jetzt optisch deutlich, wie die getrennten Stadtteile zusammenwachsen werden.
"Irre, wie durch den Baumschnitt die Bahnhofstrasse eine wirklich völlig neue Perspektive erhält", urteilt ein Anwohner: "Man spürt jetzt, dass die Stadt durch diesen zentralen Umbau zusammengeführt wird."
Wenngleich sich in die Freude auch Sorgen wegen des zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens in der Bahnhofstraße mischen und der Ruf nach einem veränderten Verkehrskonzept laut wird, werden die Chancen des Umbaus mit jeder Woche deutlicher:
Der Bahnhofwird durch die Baumassnahme zu einem zentralen Geschäftsgebäude, eventuell, wie angedacht, mit Bistro, Tourist-Info, Fahrradverleih und und und. Für die frühere Post und das ehemalige Bankgebäude gibt es neue Chancen.
Die Achse Bahnhof - Schwebefähre, der einstige Handelsweg Basbeck - Osten, reizt dazu, über touristische Perspektiven nachzudenken.
"Es ist höchste Zeit," ein Stadtentwicklungskonzept 'Umbau Bahnhof' anzupacken", urteilt der Hemmorer Ratsherr Johannes Schmidt (SPD).
Das Projekt neue Bahnquerung weise einen richtigen Weg in die Zukunft, werfe aber auch Probleme auf. Schmidt: "Die dürfen nicht verschlafen werden, sondern müssen jetzt angegangen werden, und zwar unter Beteiligung der Bürger."
Kriminalität
Menschenraub:
Prozeß
vertagt
30. 9. 2005. Wegen erpresserischen Menschenraubs müssen sich sechs Männer vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Angeklagten (17 bis 53 Jahre) sollen die junge Hemmoorerin Maike L. (21) vergangenen Dezember in Wedding vier Tage in einen Keller gesperrt haben. Der jüngste Angeklagte soll zudem versucht haben, die Gefangene zu vergewaltigen. Der Prozeß wurde auf den 12. Oktober vertagt.
Der mutmassliche Entführer Maruf K. (24), der Maike L. vier Tage lang in Todesangst versetzt, sie ausgeplündert und ihr Kind bedroht hatte, war im Dezember 2004 festgenommen worden.
Dem Tatverdächtigen aus dem Berliner Wedding wird eine weitere Erpressung angelastet, wie damals die Berliner Morgenpost berichtete.
MGH-Gelände
Shopping-Center
schon im Frühjahr
Vorgesehen sind neben einem Lidl-Markt Räumlichkeiten für das Dänische Bettenlager, Schlecker, KIK, einen Getränkemarkt und eine Resterampe.
Verbände
Jubiläen
in Bonn
und Geversdorf
29. 9. 2005. Am 30. September feiert die UNO-Flüchtlingshilfe e.V. mit einem großen Benefizabend ihr 25-jähriges Gründungsjubiläum in Bonn. Glanzlicht der Veranstaltung im Rheinischen Landesmuseum wird die Tausendundeine-Nacht-Modenschau der afghanischen Designerin Laila Noor sein. Gleichzeitig mit dem 25jährigen Jubiläum der UNO-Flüchtlingshilfe begeht in diesem Rahmen die Regionalstelle Nord der UNO-Flüchtlingshilfe in Geversdorf ihr 15jähriges Bestehen.
Geleitet wird die Regioinalstelle von dem ehemaligen UN-Beamten Dr. Reinhold Friedl, der seit 1990 in Norddeutschland für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, ist; er hält Vorträge, organisiert Benefizveranstaltungen und repräsentiert die UNO-Flüchtlingshilfe bei vielen Veranstaltungen.
Friedl hatte auch den Kontakt zwischen der afghanischen Modedesignerin Laila Noor und der UNO-Flüchtlingshilfe hergestellt. Die Tochter eines früheren Kabuler Bürgermeisters ist Vorsitzende der "Independent Afghan Women Association" (IAWA), die auf Initiative von Friedl beim Bau einer Grundschule in Qala-ye-Murad-Bek nördlich von Kabul von der UNO-Flüchtlingshilfe finanziell unterstützt wurde. Benefiz-Aktionen für dieses Projekt fanden auch im Lande Hadeln statt. So organisierte die Vorsitzende des Deutschen Tonkünstlerverbandes Cuxhaven/Stade, die Cadenberger Pianistin Gudula Senftleben, ein Benefizkonzert, bei dem auch Laila Noor anwesend war.
Wetzels Dank
an Hemmoor
6. 9. 2005. Auf ihrer Website www.margritwetzel.de berichtet die SPD-Kandidatin Dr. Margrit Wetzel auch über ihren Besuch auf dem Hemmoorer Bahnhofstraßenfest.
Dabei bedankt sie sich nicht nur für das Engagement des SPD-Ortsvereins Hemmoor, der an seinem Stand ein liebevoll selbstgefertigtes riesiges Wetzel-Poster gezeigt hatte.
Im einzelnen schreibt die Abgeordnete in ihrem nahezu täglich aktualisierten Wahlkampf-Tagebuch "Aktuell vor Ort":
"Trubel in der Bahnhofstraße (September 2005) - Alle Jahre wieder geht es hoch her in der Bahnhofstraße in Hemmoor - das Konzept stimmt einfach!
So vielseitig wie die Stände und Informationen, die in der Bahnhofstraße geboten werden, ist es selten bei solchen Festen!
Immer wieder unverzichtbar, dabei zu sein, denn mehr an Informationen und Gesprächen kann es in kurzer Zeit überhaupt nicht geben. Und vor allem: Ein ganz herzliches und dickes Dankeschön an Johannes Schmidt, der es sich nicht nehmen lässt, 'seine' Abgeordnete mit allen Leuten, die er kennt (und das sind viele!), bekannt zu machen.
So kommt Hemmoor ganz direkt nach Berlin � und das ist wichtig."
Johannßen
fürchtet
um den
Küstenschutz
6. 9. 2005. Zum Wahlkampf hat sich auch der Landtagsabgeordnete Claus Johannßen mit einer Presseerklärung zu Wort gemeldet.
Das von Angela Merkel angekündigte "Durchregieren" für den Fall eines Wahlsieges werde für den Küstenschutz in Hadeln verhängnisvolle Auswirkungen haben. Mehr unter spd-hemmoor.de.
IG Bahnhofstraße
Gelungenes
Fest
mit Rekordbesuch
4. 9. 2005. Mit den besten Wünschen für einen guten Verlauf von Bürgermeister Klaus-Heelmuth Grube begann am Sonnabend das Bahnhofstraßenfest in Hemmoor.
Die rührigen Organisatoren um Curt Schuster registrierten auf der rundum gelungenen Veranstaltung bei strahlendem Sonnenschein die Rekordsumme von 6000 Besuchern.
Viele Fotos auf dieser SONDERSEITE.
Anerkennung
für
Kindergarten-Chefin
1. 9. 2005. Mit Ablauf des Monats August ist Elke Winkelmann, Hemmoor, aus dem Dienst des Landkreises Cuxhaven ausgeschieden. Für die langjährige Mitarbeit zum Wohle der Allgemeinheit wurden ihr im Rahmen einer kleinen Feierstunde Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Elke Winkelmann hatte im März 1960 nach dem Besuch des Zweijährigen Kindergärtnerinnen- und Hortnerinnenseminars die staatliche Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt. Anschließend war sie anderthalb Jahre als Kindergärtnerin im Kinderkurheim auf Juist tätig. Im Jahre 1970 übernahm sie die Leitung des DRK-Kindergartens in Hemmoor. Bereits von 1971 bis 1973 wurde sie nebenamtlich als Kreiskindergärtnerin eingesetzt. Am 15. 8. 1973 folge dann schließlich die feste Einstellung als Fachberaterin zur Betreuung von Kinderspielkreisen im Altkreis Land Hadeln.
Mit der Kreisreform wurde sie im August 1977 in den Dienst des Landkreises Cuxhaven übernommen. Bereits am 15. 8. 1998 konnte sie ihr 25jähriges Dienstjubiläum feiern.
Mehr Informationen aus der Kreisverwaltung hier.
SPD
Klönschnack
mit
Margrit Wetzel
"Bringt bitte Nachbarn und Freunde mit," schreibt Vorsitzender Tage Hansen, der Anmeldungen unter der Telefonnummer 04771-3204 erbittet. Der Preis für Kaffee und Kuchen beträgt 4 Euro.
Internet
CDU: Tiefschlaf
trotz Wahlkampf
13. 8. 2005. Wie informieren die örtlichen Parteien im Wahlkampf-Monat August die Wähler im Internet?
Die CDU Hemmoor (Website hier) offeriert als aktuellste Meldung eine "verspätete Ostereiersuche" aus dem April und als frischeste Terminankündigung eine Ausflugsfahrt nach Steinhagen, ebenfalls aus dem April.
Die seit Jahren webaktive SPD der Samtgemeinde Hemmoor (Website hier) bietet nach wie vor eine oft mehrmals wöchentlich akualisierte Seite mit eigenen Channels für die Stadt Hemmoor und die Gemeinden Osten und Hechthausen.
An Verschnarchtheit wird die Hemmoorer CDU nur noch übertroffen von SPD-MdL Claus Johannsen, dessen Homepage in ihrem regionalen Teil brach liegt; immerhin läßt er regelmäßig frische Meldungen aus der Landespolitik einspielen. Völlig vernachlässigt wiederum ist die Seite der SPD Himmelpforten.
Spitze im Web dagegen weiterhin: der SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert aus Hechthausen (www.uwe-dubbert.de), der soeben seinen 2000. Besucher begrüßen konnte, sowie natürlich CDU-MdB Dr. Martina Krogmann, die Internet-Beauftragte ihrer Bundestagsfraktion, und ihre SPD-Kollegin Margrit Wetzel, die ihre Seite praktisch jeden Tag aktualisieren läßt.
Wie heißt es doch so schön im Fach-Portal politik-digital.de? Man kann im Internet zwar keine Wahlen gewinnen, wohl aber verlieren - das Vertrauen zumindest der jüngeren Wähler...
Musik
"Pfefferminz"
für Hemmoor
18. 9. 2005. Am Freitag, 16. September, kam die - laut Marius Müller-Westernhagen - beste MMW-Kopie in die Hemmoorer Kulturdiele: die Coverband "Pfefferminz" (Website). Mehr beim Culturkreis.
Behinderte
Offene Tür
und
Schiffsmodelle
Dazu gibt es ein Schaufahren des Schiffsmodellbauclubs Hemmoor.
Polizei
Flut überrascht
Urlauberinnen
13. 9. 2005. Starke Rettungskräfte, darunter ein Hubschrauber, mußten ausrücken, um zwei Hemmoor-Urlauberinnen aus Lüneburg zur Hilfe zu kommen. Die Reiterinnen waren mit ihren Pferden im Wattenmeer von der Flut überrascht worden.
Mehr in den Cuxhavener Nachrichten.
Samtgemeinde
Koch macht
Weg
frei - für
Brauer?
6. 9. 2005. Was Kommunalpolitiker aller Parteien seit Wochen wissen, ist jetzt offiziell: Gegenüber der NEZ (Dienstagausgabe) hat der verdiente, aber offenbar amtsmüde Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister Jens Koch bestätigt, dass er 2006 für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht.
Sein (ebenfalls parteiloser) Sietländer Kollege Dirk Brauer hat zugleich bekräftigt, dass er bei der Direktwahl nächstes Jahr für die Koch-Nachfolge kandidieren werde - "ein Glücksfall für Hemmoor", wie Brauer-Kenner den Entschluß des aufstrebenden, erfolgreichen CDU-Sympathisanten Brauer kommentieren.
Um sich einzuarbeiten, wird Brauer bereits in Kürze für das aus Altersgründen frei werdende Amt des Koch-Stellvertreters Helmut Golkowski kandidieren.
CDU-Sympathisant Brauer, der übeer beste Kontakte nach Hannover verfügt, hatte im Sietland auf dem CDU-Wahlvorschlag kandidiert, durch erfolgreiche Projekte seine Kreativität und Dynamik unter Beweis gestellt und Schwung in die abseits gelegene nasse Ecke gebracht - etwa den erfolgreichen Ausbau des Wassertourismus, die Ahlen-Falkenberger Moorbahn und die Ausstellung ReArt One.
In der Hemmoorer SPD scheint man bereit zu sein, Brauer, der seit langem in Alt-Hemmoor wohnhaft ist, trotz fehlenden SPD-Parteibuchs und trotz dessen guten Drahts zur CDU-Spitze zu unterstützen - der Entwicklung der Samtgemeinde zu Liebe.
Ein SPD-Spitzenmann hinter vorgehaltener Hand: "Wir kennen keinen Besseren."
Das hatten zunächst wohl auch Stadthemmoorer CDU-Strategen so gesehen, die aus denselben Gründen anfänglich den Vorschlag Brauer unterstützten - bis eine einflußreiche Gruppierung um den Notar und Bürgermeister Klaus-Helmut Grube bei einem CDU/SPD-Treffen in der Hechthausener "Ostekrone" völlig überraschend einen Gegenvorschlag aus dem Hut zog.
Dieser Stadthemmoorer CDU-Zirkel scheint, wie bereits im August auf dieser Website berichtet, einen berufsfremden Auswärtigen protegieren zu wollen, der zwar über keinerlei Kommunalerfahrung verfügt, aber immerhin durch engste verwandtschaftliche Beziehungen dem unmittelbaren beruflichen Grube-Umfeld verbunden ist.
Ein SPD-Mann damals: "Wenn wir so vorgehen würden wie die, würde die CDU 'Filz' und 'Vetternwirtschaft' schreien."
Die parteipolitisch äußerst delikate Lage, die durch den Kurswechsel der Stadthemmoorer Grube-Gruppe eingetreten ist, macht offenbar den Fraktionsspitzen im Samtgemeinderat zu schaffen. (Dort herrscht ein Patt zwischen CDU und SPD; den Ausschlag gab häufig die Stimme Kochs, der wiederum die Qualifikation seines Kollegen Brauer zu schätzen scheint.)
Die Spitzenleute der CDU und der SPD im Samtgemeinderat, Carsten Hubert (Osten) und Bodo Neumann (Hechthausen), lehnten gegenüber der Niederelbe-Zeitung zunächst jeden Kommentar zu der heiklen Personalfrage ab.
Fremdenverkehr
Tourismus jetzt
professionell
25. 8. 2005. Was die Tourismusförderung betrifft, scheint ausgerechnet die Samtgemeinde Am Dobrock - lange Zeit Schlußlicht - die Hemmoorer Nachbarn zu überholen. Nicht nur, dass man am Dobrock, anders als in Hemmoor, endlich Bordtrauungen auf der "Mocambo" ermöglicht hat - im Cadenberger Rathaus gilt der notleidende Tourismus neuerdings als "Chefsache".
Eine direkt dem Samtgemeindebürgermeister Jan-Erik Bohling unterstellte "Stabstelle Tourismus" soll laut NEZ weitere Vernetzung der bestehenden Leistungsträger von Zoo und Kameliengarten bis hin zum Wassertourismus auf der Oste und dem Natureum forcieren: "Auch nach dem neuen Konzept sollen die Gemeinden weiterhin für die touristische Infrastruktur zuständig sein, der Tourismusmanager jedoch derjenige, der Pakete schnüre, der marktfähige buchbare Angebote erstelle und die touristische Region Wingst nach außen vermarkte", so die NEZ in ihrer Donnerstagausgabe.
Gruppenreise
Mit "Osteland"
zum
Schwebefähren-Cup
23. 8. 2005. Das härteste Rudermarathon der Welt live erleben - das ermöglicht eine dreitägige Reise nach Rendsburg (Kostenpunkt: 75 Euro), die jetzt von der AG Osteland e. V. angeboten wird. Die gemeinnützige, ehrenamtlich und überparteilich tätige Arbeitsgemeinschaft stellt zur Zeit eine Reisegruppe zusammen.
Der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert und Ehefrau Angelika Hubert sowie Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger zählen zu den ersten Teilnehmern, die bereits die Reise gebucht haben. Anmeldungen nimmt in den nächsten Tagen noch Renate Wendt von der AG Osteland entgegen (rena.wendt@gmx.de, Tel. 04771-887225).
Die Reisegruppe kann vom 1. bis 3. Oktober unter der Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeld den "E.ON Hanse-Cup" (www.eon-hanse-cup) beobachten, das neben der Kieler Woche größte sportliche Highlight entlang der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel mit rund 100 000 Besuchern.
Der Kanal, die meistbefahrene künstliche Seeschiffahrtsstraße der Welt, ist zum fünften Mal Schauplatz des Wettkampfes zwischen Achtern aus den größten Rudernationen der Welt. In den vergangenen Jahren wurden jeweils rund 100 000 Besucher verzeichnet. Gerudert wird über 12,7 Kilometer. Start ist in Breiholz, Ziel die Schwebefähre unter der Hochbrücke Rendsburg - Osterrönfeld. Am Fuß der "Eisernen Lady" sorgen NDR und Titelsponsor E.ON Hanse für ein breites Unterhaltungsprogramm mit Volksfeststimmung.
Das Gruppenangebot umfaßt je zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück in Rendsburg und eine anderthalbstündige Begleitung eines fachkundigen Reiseführers, der den Besuchern unter anderem die berühmte Kanal-Hochbrücke mit der historischen Schwebefähre vorstellen kann. Darüber hinaus ist ein Besuch in Osterrönfeld, der Gemeinde unter der weltberühmten Hochbrücke, möglich, der neuen Partnergemeinde des niedersächsischen Schwebefähren-Standorts Osten/Oste.
Offeriert wird die Gruppenreise - pro Person: 75 Euro - von der Tourist Information Nord-Ostsee-Kanal (www.tinok.de), die im Zuge der Deutschen Fährstraße mit der AG Osteland kooperiert. Auch andere Vereine, teilt die AG Osteland mit, können die Gruppenreise buchen (direkt bei Tinok, Altstädter Markt, 24768 Rendsburg, Tel. 04331-21120).
Unter Frühbuchern (bis 30. August) werden viele Preise verlost, unter anderem Karten für den Zugang zum VIP-Zelt und für ein Frühstück mit einer internationalen Achter-Crew sowie die Teilnahme im Team am Drachenboot-VIP-Cup.
Einzelheiten über das Gruppenangebot stehen im Internet unter der Adresse www.deutsche-faehrstrasse.de/eonhanse.pdf.
Freizeit
Hallenbad wird
30 Jahre alt
Das Freibad ist bereits älteren Datums. Der See auf der Grenze zwischen den ehemals selbständigen Gemeinden Basbeck und Warstade ist Überbleibsel des Tonabbaus, der hier vor über 100 Jahren aufgenommen wurde. Mehr darüber hier...
Nach mehreren Sitzungen eines Offenen Forums war das Bad in den vergangenen Jahren mehr und mehr den Wünschen des Publikums angepaßt worden. Die Farbgebung der Fassade folgt einem Vorschlag des Hemmoorers Künstler Frijo Müller-Belecke entworden. Höhepunkte der Badgeschichte waren 2003 und 2004 die von einem Initiativkreis um den Hemmoorer SPD-Vorsitzenden Johannes Schmidt ins Leben gerufenen beiden Küstenklassik-Seefestspiele.
Aus Anlaß des Jubiläums ruft die Samtgemeinde die Bürger auf, Vorschläge zur Namensgebung des Bades einzureichen, das an zentraler Stelle im Osteland liegt.
Wahlen
Sammler,
aufgepaßt...
21. 8. 2005. Ein "lieber Bastler", berichtet die SPD-Kandidation Dr. Margrit Wetzel auf ihrer Website www.margritwetzel.de, habe sie kürzlich "mit Handarbeit überrascht": netten kleinen Streichholzschachteln, die es nun im Wahlkampf ab und an bei der Kandidatin direkt gibt...
Wer alle acht Motive sammeln möchte, so Wetzel, "könnte mit Glück eine Berlin-Reise gewinnen" - wenn die Abgeordnete am 18. September gewählt wird und dem nächsten Bundestag wieder angehört.
Auch zwei Motive aus Hemmoor zählen zu der Sammlung: die Verkehrspolitikerin Wetzel in Basbeck vor der Schwebefähre, für deren Einstufung (und Bezuschussung) als nationales Baudenbkmal sie sich im Kanzleramt maßgeblich stark gemacht hat, und vor dem Bahnhof Hemmoor, Bildtext: "Bahnquerung ist im Bau".
Stadtentwicklung
Neue Perspektive
für Hemmoor
1. 8. 2005. Am Hemmoorer Bahnhof laufen die Arbeiten für die neue Bahnquerung auf vollen Touren. Der Baumschnitt jenseits der Bahn macht bereits jetzt optisch deutlich, wie die getrennten Stadtteile zusammenwachsen werden.
"Irre, wie durch den Baumschnitt die Bahnhofstrasse eine wirklich völlig neue Perspektive erhält", urteilt ein Anwohner: "Man spürt jetzt, dass die Stadt durch diesen zentralen Umbau zusammengeführt wird."
Wenngleich sich in die Freude auch Sorgen wegen des zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens in der Bahnhofstraße mischen und der Ruf nach einem veränderten Verkehrskonzept laut wird, werden die Chancen des Umbaus mit jeder Woche deutlicher:
Der Bahnhof wird durch die Baumassnahme zu einem zentralen Geschäftsgebäude, eventuell, wie angedacht, mit Bistro, Tourist-Info, Fahrradverleih und und und. Für die frühere Post und das ehemalige Bankgebäude gibt es neue Chancen.
Die Achse Bahnhof - Schwebefähre, der einstige Handelsweg Basbeck - Osten, reizt dazu, über touristische Perspektiven nachzudenken.
"Es ist höchste Zeit," ein Stadtentwicklungskonzept 'Umbau Bahnhof' anzupacken", urteilt der Hemmorer Ratsherr Johannes Schmidt (SPD).
Das Projekt neue Bahnquerung weise einen richtigen Weg in die Zukunft, werfe aber auch Probleme auf. Schmidt: "Die dürfen nicht verschlafen werden, sondern müssen jetzt angegangen werden, und zwar unter Beteiligung der Bürger."
Stadtrat
Mehrheit winkt
MGH-Plan durch
5. 7. 2005. Die CDU-Mehrheit im Rat der Stadt Hemmoor hat am Montagabend den umstrittenen MGH-Bebaungsplan "Am Bahnhof" durchgesetzt.
Siehe auch Artikel weiter unten.
Jubiläum
"Kurzschrift
des Gefühls"
19. 6. 2005. Die Politik-Prominenz aus Kreis, Samtgemeinde und Stadt war am Wochenende des Lobes voll, als die Musikschule "An der Oste" (Website) ihr 25-jähriges Bestehen feierte. Um die Mittagszeit begannen die Veranstaltungen mit dem offiziellen Festakt und der Einweihung der neuen Räumlichkeiten der Musikschule. Am Nachmittag gab es dann rund um die Musikschule viel Musik mit der verschiedenen Orchester und Ensembles.
Festredner, darunter Vorsitzender Winfried Weritz, betonten, dass sich die Hemmoorer Einrichtung im vergangenen Vierteljahrhundert zur größten Musikschule des Landkreises Cuxhaven entwickelt und einen exzellenten Namen gemacht habe. Weritz zitierte Tolstoi ("Musik ist die Kurzschrift des Gefühls") und wandte sich gegen das "platte Nützlichkeitsdenken" von Politikern, die dazu neigten, ausgerechnet den Musikschulen die Zuschüsse zu kürzen.
Tenor der meisten Reden: Das musikalische und kulturelle Leben einer Gemeinde sei heute auch zu einem Standortfaktor für jeden geworden, der erwäge, sich im ländlichen Raum anzusiedeln.
Peter Knoch, seit 1999 Leiter der Musikschule, äußerte Stolz, "seine" Einrichtung allen Ehrengästen in hervorragendem Zustand präsentieren zu können. Ein NEZ-Porträt von Knoch und seiner Lebensgefährtin Monika Siebern steht hier.
Vorsitzender Weritz hatte bereits vor geraumer Zeit auf der Hemmoorer CDU-Website daran erinnert, dass der langjährige Fraktionsvorsitzende und heutige Ostener Ehrenbürgermeister Siegfried Wichmann einer der geistigen Väter der Musikschule war: "Er hat damals die Initiative ergriffen und Modelle vorgestellt, wie eine Musikschule zu führen ist und wie man die Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsene an die Musik heranführen und begeistern kann."
Ebenfalls in der Gründungsphase aktiv war der einstige Hemmoorer Bürgermeister Paul Neese (SPD).
Verwaltung
Engagement
ins Rathaus
20. 6. 2005. Wie wünscht sich der Bürger einen Spitzenbeamten im Hemmoorer Rathaus?
Na klar: Gebraucht werden Leute "mit Engagement, ausgeprägter Sozialkompetenz und Durchsetzungsvermögen", "bürgerorientiert", "innovativ", mit "hoher kommunikativer Kompetenz" und "ausgeprägtem Kooperationsvermögen", fähig, "situativ und beteiligungsorientiert zu führen" - kurzum: der Typ der "ergebnis- und leistungsorientierten Führungspersönlichkeit", gern auch weiblich, denn man ist schließlich auch in Hemmoor "bestrebt, die Gleichstellung von Frau und Mann zu realisieren".
Ach ja: Erwünscht ist natürlich auch "hohe Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Kommunikations- und Informationstechnologien".
Dieses Wunschprofil beschreibt sicherlich nicht den allgemeinen Ist-Zustand in allen deutschen Verwaltungen. Es ist aber Teil der Ausschreibung der Stelle "einer Ersten Samtgemeinderätin / eines Ersten Samtgemeinderates" (A 15), die zum 1. Januar 2006 in der Samtgemeinde Hemmoor besetzt werden soll; Bewerbungen um das Amt des künftigen Stellvertreters von SG-Bürgermeister Jens Koch erbittet dieser bis zum 25. Juli.
Bleibt nur, dem Samtgemeinderat bei der Suche nach dem/der Richtigen viel Glück zu wünschen.
Ausstellung
Leben unterm
Hakenkreuz
20. 6. 2005. "Leben unter dem Hakenkreuz" ist der Titel einer Ausstellung, die der Gnarrenburger Wolfgang Sellner zusammengetragen hat und die noch bis zum 13. Juli im Hemmoorer Rathaus zu sehen ist. Die rund 600 Exponate stammen vor allem aus dem Raum Bremervörde / Lamstedt. Zeitungsausschnitte, Prospekte, Plakate, Anzeigen, amtliche Verlautbarungen, Privatfotos, Briefe, Lebensmittelmarken und Rechnungen dokumentieren das Alltagsleben im NS-Regime. Das habe er bewusst in den Vordergrund gestellt, erklärt Sellner. �Ich wollte in das volle Leben der NS-Zeit greifen�.
�Warum haben alle mitgemacht?� Diese Frage veranlasste den 53-Jährigen vor etwa zehn Jahren, alte Dokumente zu sammeln und zu archivieren. Was mit kleinen Ordnern begann, ist inzwischen zu einem �riesigen Archiv� angewachsen. Die Ausstellung ist in vier Themenbereiche gegliedert: Politik, Wirtschaft, und Kultur sowie Frau und Familie. Die Exponate sind auf Stelltafeln angeordnet - ohne Kommentare und Erklärungen. Denn: Der Betrachter soll sich seine ganz eigene Meinung bilden.
Unser Foto zeigt das ehemalige "Stammlager" und KZ-Ausweichlager in Sandbostel an der Oste. Mehr über Sellner und die Ausstellung, die von SG-Bürgermeister Jens Koch eröffnet wurde, steht hier.
Pferde
Fohlenschau
bei Pape
"Freibeutertum
der Discounter"
9. 6. 2005. Patt-Situation im Hemmoorer Stadtrat: Weil eine CDU-Ratsfrau entschuldigt fehlte und die SPD geschlossen abstimmte, wurde bei Stimmengleichheit der Plan für ein Discounter-Zentrum auf dem jetzigen MGH-Areal abgelehnt. Der Bebauungsplan "Am Bahnhof" muß daher erneut behandelt werden.
Für die SPD warnte Ratsherr Matthias Poit vor "Mittelmäßigkeit" in der Stadtplanung. Während CDU-Fraktionssprecher Ulrich Korff in dem Flachdach-Komplex einen Fortschritt für Hemmoor sah und andere CDU-Sprecher sich davon die Schaffung von Arbeitsplätzen versprachen, beurteilte Hans-Wilhelm Saul von der SPD die Planung als Stückwerk.
"Keine City
in der
City"
Weitere Gründe für die Ablehnung der geplanten "City in der City" nannte Ratsherr und SPD-Vorsitzender Johannes Schmidt. Er sprach sich dagegen aus, dem "Freibeutertum der Discounter" Tür und Tor zu öffnen.
Schmidt: "Das gibt dem einheimischen Gewerbe und
Einzelhandel des Rest. Es entsteht ja nichts Neues. Wir wissen nur von
Lidl,
dass der umziehen wird. Wer sonst noch Interesse hat, darüber
kann oder will niemand Auskunft geben. So passiert also nur
der Umzug eines Discounters und mehr nicht." Scherzhaft fügt
der Ratsherr hinzu: "Ein Umzugsunternehmen für Discounter würde
sich in Hemmoor bestimmt lohnen..."
-
Eine
Vision
für Hemmoor Die SPD hat das Discounter-Zentrum auf dem MGH-Areal vorerst gestoppt. In welche Richtung wollen die Sozialdemokraten Hemmoor weiterentwickeln? Gegenüber ostemarsch.de hat SPD-Ortsvorsitzender Johannes Schmidt eine Vision für Hemmoor entwickelt: Eine solche Alternative wäre die Zentrum-Oste-Achse. Sie verläuft vom Zentrum Hemmoors über den Ziegelkamp, den Bahnhof, die Bahnhofstraße und über die B 73 in die Fährstraße Richtung Schwebefähre. Unsere Stadt würde die Oste mit einem weltweit bekannten Baudenkmal, der Schwebefähre Hemmoor - Osten, ins Stadtmarketing einbeziehen. Wie in anderen Städten auch würde die riesige Chance der maritimen Möglichkeiten genutzt und dem Leben unserer jungen Stadt eine Stadtbildperspektive gegeben. An dieser Achse ist alles möglich: Wir haben dort leerstehende Geschäftsgebäude, die genutzt werden können, den Bahnhof als touristisches Zentrum der Deutschen Fährstraße Süd und die Fährstraße direkt zur Oste, ein Highlight für einen Spaziergang. Möglich ist eine Radtour aus der Stadt direkt zum Wasser, ein Hemmoorer Oste-Anleger zum Umsteigen in die Mocambo, eine kleine Tour nach Oberndorf oder Hechthausen - und dann mit dem Fahrrad wieder zurück. Das alles ist überschaubar, abwechslungsreich und für einheimische Bürger ein Naherholungsfaktor. Man kann in Hemmoor das Schlendern lernen... vom Geschäftsbummel bis zur maritimen Sehenswürdigkeit. Über die Zukunft der Stadt muß in Hemmoor eine breite Diskussion entstehen. Keinesfalls darf eine Verlegenheitslösung auf dem zentralen MGH-Gelände die Zukunft von Hemmoor nachhaltig prägen. |
Bahnübergang
Am 1. Juli
geht es los!
7. 6. 2005. Margrit Wetzel ist zufrieden. �Der 1. Juli wird in vielerlei Hinsicht ein denkwürdiger Tag � wenn der Kanzler in Berlin die Vertrauensfrage stellt, beginnen in Hemmoor die Bauaktivitäten für den Bahnhofsumbau und die Querungen. Wir haben jetzt die Zusage bekommen, dass die Baufeldfreimachung im Gleisbereich ab 1. Juli beginnt", meldet die hiesige SPD-Abgeordnete.
Wetzel weiter: "Beim Bahnübergang
Mühlenreihe beginnen die Planungen zur Genehmigung und
Ausführung, die Kosten trägt die DB Netz AG.
Die Pläne für den Bahnübergang
Ziegelkamperstraße
liegen dem Niedersächsischen Landesamt für Straßenbau zur
Genehmigung vor. Da das Eisenbahnbundesamt Hannover die Prüfung mit
positivem Ergebnis abgeschlossen hat, hoffe ich auch beim Landesamt für
Straßenbau auf den entsprechenden Beschluss."
Für den Bahnübergang Schwarzenhüttener Weg liegen die Pläne beim Eisenbahnbundesamt zur Prüfung. "Es ist also alles auf einem guten Weg. Mein Dank dafür gilt vor allem dem Konzernbeauftragten der DB AG, Hans-Jürgen Meyer, der sich mit Nachdruck um Hemmoor gekümmert hat."
Die SPD�Verkehrspolitikerin und stellvertretende Ausschussvorsitzende Wetzel trifft regelmäßig mit Meyer und dem Bahnvorstand zusammen, um die für Niedersachsen anstehenden Probleme zu besprechen. Dies ist auch Hemmoor zugute gekommen, denn regelmäßiges persönliches Nachfragen und die mit Nachdruck von Margrit Wetzel geforderten regelmäßigen Kontrollberichte über den Sachstand haben den erforderlichen Druck ausgeübt, dass die Arbeiten in Hemmoor plangemäß beginnen.
"Die Inbetriebnahme soll zum 30. Juni 2006 erfolgen", teilt Wetzel mit.
Kommunalpolitik
Die Schwebefähre
gehört
allen
Dafür sprach sich SPD-Ratsherr Johannes Schmidt im Montag in einer Sitzung des Hemmoorer Ausschusses für Jugend-, Sport- und Kulturangelegenheiten aus. Schmidt hatte dem Ausschuß ein umfangreiches Diskussionspapier zur "kulturtouristischen Inwertstellung" des Nationalen Baudenkmals an der Ortsgrenze vorgelegt, das demnächst in den Fraktionen erörtert wird.
Dass nicht nur Osten, sondern auch Hemmoor mit der Schwebefähre wirbt (die ja mit zwei Beinen auf Stadtgebiet steht), hat eine lange Tradition.
Das zeigen viele alte Ansichtskarten und Souvenirs aus Basbeck und Hemmoor, auf denen selbstverständlich auch die Fähre zu sehen ist.
Die Schwebefähre wurde zwar vor 96 Jahren von der Gemeinde Osten gebaut, gehört aber nicht den Ostenern: Sie befindet sich bereits seit genau 30 Jahren im Kreisbesitz.
Cuxland
Turbulenzen
im Kreistag
28. 4. 2005. Glatt über die Bühne ging im Cux-Kreistag die Neubesetzung der Stelle der Frauenbeauftragten, nachdem die CDU-Fraktion ihre Absicht, das Thema zu vertagen, aufgegeben hatte. Besetzt wurde die auf eine halbe Stelle reduzierte Position durch die allseits favorisierte Angelika Becker aus Hagen.
Turbulent wurde es, als die CDU-Mehrheit eine Empfehlung des Fachausschusses zu den Beförderungsgrenzen im Schulbusverkehr kippte (siehe NEZ).
Dubbert
warnt vor
Zwei-Klassen-Staat
Der SPD-Abgeordnete Uwe Dubbert (Foto) kritisierte erneut Pläne der Landesregierung, das Cuxland zur "Modellregion Bürgerstaat" mit reduziertem Bürgerservice zu machen. Dubbert beanstandete, daß das Thema in Hannover weitgehend hinter verschlossenen Türen behandelt und im betroffenen Landkreis nicht öffentlich diskutiert werde. Immerhin stehe die Aufhebung von Standards und damit der der Einstieg in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zur Debatte. Das Modell Bürgerstaat finde ohne Bürger statt, das sei ein Widerspruch in sich.
Mehr auf uwe-dubbert.de, der frisch aktualisierten Website des Kreistagsabgeordneten.
Sozialpolitik
Apotheker Wolf
unter Beschuß
18. 5. 2005. Als "Skandal" bezeichnet der Sozialverband Deutschland(SoVD) die Multi-Millionen-Forderung des Präsidenten der Bundesvereinigung der Apothekerverbände (ABDA), Heinz Günther Wolf, zu Lasten der Kassen. Auch die CDU gibt dem Hemmoorer Apotheker Kontra.
Der Chef der Rathaus-Apotheke (Website hier) hatte argumentiert, im Zuge der Gesundheitsreform hätten die Apotheken Einbußen erlitten. Mit Nachzahlungen von mehr als 200 Millionen Euro soll ihr Verlust bei der Abgabe rezeptpflichtiger Arzneimittel kompensiert werden, der durch die Gesundheitsreform zurückgegangen ist, weil die Ärzte weniger Rezepte ausstellen und die Kassen bestimmte Medikamente zur Behandlung banaler Erkrankungen nicht mehr zahlen.
Damit stünden jedem der 21.000 niedergelassenen Apotheker im Schnitt 11.000 Euro Nachzahlung zu - eine Art Einkommensgarantie für einen ganzen Berufsstand.
SPD-Politikerin Gudrun Schaich-Walch bestritt die Darstellung des Apotheken-Lobbyisten. 2004 sei ein erfolgreiches Jahr für die Apotheker gewesen, erklärte sie. Der Bruttoumsatz gegenüber 2003 sei um fast ein Prozent gestiegen. Schaich-Walch sagte der "Berliner Zeitung", notfalls werde man die Nachzahlung gesetzlich unterbinden. Eine Belastung der Versicherten müsse verhindert werden (Hörfunk-Interview mit Schaich-Walch hier).
Sozialverband
spricht
von "blankem
Hohn"
Der Sozialverband Deutschland nannte die Forderung nach Ausgleichszahlungen skandalös. Damit verschärfe sich diesoziale Schieflage der Gesundheitsreform. Für die Versicherten, die bereits durch Praxisgebühr und Zuzahlungen massiv belastet würden, sei die Ausgleichszahlung für Mindereinnahmen bei den rezeptpflichtigen Medikamenten "blanker Hohn".
Nach Darstellung des Deutschen Ärzteblattes hat der Streit einen relativ komplizierten Hintergrund; unter anderem ist von einem handwerklichen Fehler des Gesetzgebers die Rede (Einzelheiten hier).
Auch die
Union fordert
Wolf zum
Maßhalten auf
Mittlerweile haben auch CDU und CSU haben an den Apothekerverband appelliert, im Streit über die Millionen-Nachforderungen einzulenken.
Der stellvertretende Fraktionschef der Union, Zöller, sagte der Berliner Zeitung, Apotheker und gesetzliche Krankenkassen müssten zu einer Lösung finden, die die Beitragszahler nicht belaste. Angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung der Apotheken in den vergangenen Jahren sollten diese ihre Forderungen auf ein vernünftiges Maß begrenzen.
Jubiläum
Gnadenlose
Kritik
an der Festschrift
18. 5. 2005. Gnadenlose Kritik an der Festschrift zum 750. Jubiläum Warstades übt die (sonst nur selten aktualisierte) Website www.warstade.de (hier). Der Webmaster, Marco Lange, fällt in einer umfangreichen Rezension ein ziemlich unbarmherziges Urteil: "Das Originellste an der Broschüre ist ihr Preis: 750 Cent." Mehr...
Schwebefähren
Stadt Hemmoor
leider außen
vor
16. 5. 2005. Am Rande der Weltkonferenz der Schwebefähren Pfingsten in Rochefort zeigten sich die deutschen Teilnehmer erfreut über neuere Bemühungen im Rat der Stadt Hemmoor, die zur Hälfte auf städtischem Grund stehende kreiseigene Oste-Fähre in die eigene Kultur- und Tourismuspolitik einzubeziehen, und über Anregungen, die Stadt möge der in Osten ansässigen Fördergesellschaft beitreten.
Bislang ist die Stadt Hemmoor die einzige Schwebefährengemeinde der Welt, die nicht im Weltverband repräsentiert ist. Auf einem neuen Plakat des Weltverbandes (Foto oben) fehlt der Name Hemmoor. Obwohl nahezu alle Fähren der Welt, die zwei Gemeinden verbinden, beide Namen tragen - Beispiel: Rendsburg - Osterrönfeld - , ist die Schwebefähre über der Oste lediglich unter "OSTEN" geführt.
Vereinsvorsitzender Horst Ahlf kündigte für den Fall eines Eintritts der Stadt Hemmoor in die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre eine Satzungsänderung an, die für den jeweiligen Hemmoorer Bürgermeister einen Sitz im Vorstand vorsieht und damit auch die Einbeziehung Hemmoors in die Arbeit des Weltverbandes ermöglicht.
Ausführlicher Bericht unter OSTEN.
Regionalgeschichte
Jürgen
Witts
Erinnerungen
9. 5. 2005. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. nutzte am Sonntag den "Internationalen Museumstag" zu einer Premiere besonderer Art: In der historischen Ziegelei in Bevern startete die erste Exkursionim rahmen der Veranstaltungsreihe "Unbekannte Oste - Expeditionen in die Nachbarschaft".
Sieben Experten referierten im Laufe des Tages an verschiedenen Stationen über die örtliche Ziegeleigeschichte. Vom Niedergang der einstigen Geest-Tonwerke in Lamstedt-Nindorf berichteten vor Ort zwei Nachkommen der damaligen Eigentümertümerfamilien, der Hemmoorer Schulleiter Jürgen Witt und der Lamstedter Börde-Heimatpfleger und Museumsleiter Udo Theuerkauf.
Bei einem Imbiß am Lamstedter Ziegeleisee, der mittlerweile vom ASV Lamstedt in eine schmucke Angelsportanlage verwandelt worden ist, erzählte Theuerkauf auch aus eigener Erfahrung als Werkstudent über die harte Arbeit in der Lamstedter Tongrube.
Ausführlicher Bericht auf dieser SONDERSEITE.
AG Osteland
Stadt Hemmoor
ist beigetreten
11. 5. 2005. Die Stadt Hemmoor ist am Mittwoch der AG Osteland e. V. beigetreten.
Kurz zuvor, im Anschluß an die jüngste Ziegelei-Exkursion des Vereins, hatten der Förderverein Ziegelei Pape Bevern e.V. und fünf Einzelmitglieder ihren Beitritt erklärt. Damit gehören der "Lobby für die Oste" jetzt rund 80 Mitglieder an.
Gymnasium
Fotos vom Tag
der Offenen
Tür
5. 5. 2005. Auf der immer wieder besuchenswerten
Website
des Gymnasiums stehen jetzt 32 Fotos vom Tag der Offenen Tür:
hier.
Hafenkonzert "Bis Amerika
Alte Kostüme
Unternehmer-Vorsitzender Wolfgang Fels 1. 5. 2005. Bunt kostümiert kreuzten viele Hemmoorer am Sonntag auf dem Volksfest zur 750-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Warstades auf. Birte Zöllner verkaufte Gedenkmünzen Um die Vergangenheit des Hemmoorer Stadtteils ging es mittags auch in einer Festveranstaltung in der Sporthalle des Gymnasiums. Der Göttinger Historiker Prof. Dr. Ernst Schubert, Direktor des Institutes für historische Landesforschung der Universität Göttingen, referierte über das Leben im Elbe-Weser-Dreieck um das Jahr 1255. Bürgermeister Grube dankt dem Festschrift-Team Pastor Uwe Erdmann und sein Autorenteam präsentierten die Festschrift (Preis: "750 Cent") zum Jubiläumsjahr.
Warstade Anstoß
durch den
Die Kommunalos siegen grandios mit 3:1 gegen den erweiterten SC-Vorstand. Bewegung, kunstvolles Zirkeln des Balles und strategisches Denken waren letztlich wohl ausschlaggebend für den eindeutigen Sieg der Rathaus-Kickererinnen und -Kicker. Kommentar des gut gelaunten Bürgermeisters am Spielfeldrand: "Zielvorgabe erfüllt und wöchentliches Training anberaumt." Mit Erstaunen fragte sich nach diesem Sieg so mancher Zuschauer: Wer trainiert diese tolle Truppe eigentlich - und wann? -js
Kultur Zementmuseum
Website des Zementmuseums 30. 4. 2005. Wie in jedem Jahr öffnet das Deutsche Zementmuseum in Hemmoor am 1. Mai wieder seine Tore. Mehr auf der neuen Website des Museums.
Schwarzenhütten Geschichte
Hafen-Forscherin Tiedemann-Wingst 30. 4. 2005. Schwarzenhütten ist Thema einer Sonderseite in der Wochenendausgabe der NEZ. Die bekannte Regionalhistorikerin Gisela Tiedemann-Wingst hat die spannende Geschichte des alten Oste-Hafens ergründet und ausführlich dargestellt. Tipp: Seite herausreißen und aufbewahren! Ostehafen Hemmoor-Schwarzenhütten Das 1333. Hafenkonzert von Radio Bremen wird am Sonntag, 1. Mai, live aus Hemmoor aus der Bootshalle in Schwarzenhütten übertragen. Das Hafenkonzert gastiert in der Ostestadt im Rahmen der 750-Jahr-Feier des Stadtteils Warstade. Beim Hafenkonzert, das von 8.05 bis 10 Uhr übertragen wird, sind unter anderem die Big Band Bremer Stadtmusikanten und Dieter Meyer und seine Rhythmusgruppe dabei, ferner als Solistin Karin Ploog. Der Shantychor Hemmoor wirkt außerdem mit. Durch die Sendung führt Günther Meyer. Der Eintritt ist frei. Einlass ist ab 7 Uhr. Die AG Osteland ist mit einem Informationsstand vertreten.
Jubiläum Im Zeichen
Die Website mit dem Programm 30. 4. 2005. Auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Warstade, jetzt Stadt Hemmoor, wurde eine kleinere Statue aus der römischen Zeit gefunden, die offenbar den Gott Jupiter darstellt und deshalb als "Jupiter von Warstade" bekannt geworden ist. Der kleine Gott ist das Symbol der Feiern zum 750. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung von Warstade, ihm ist auch die offizielle Website www.jupiter-warstade.de gewidmet. Dort steht auch das Programm der Festtage vom 29. April bis zum 1. Mai 2006.
Geschichte Rühmkorf-Chronik
|
Festschrift
Einem fehlt
das
eine oder
andere
Natürlich hat sich "ganz Warstade" gleich ans Rubbeln gemacht, um zu erfahren, was dahinter (darunter) steht.
Fleißige Hände mußten sich daraufhin fix mit Kleister und Aufkleber daran machen, die peinliche Panne notdürftig zu beheben.
Im Vorwort der ansonsten ganz vorzüglichen Festschrift haben die Autoren um Pastor Uwe Erdmann - als hätten sie's geahnt - vorsorglich alle Leser "um Nachsicht" gebeten, "wenn das eine oder andere dem einen oder anderen fehlen sollte".
Nun schmunzelt Warstade...
Gymnasium
Jetzt neuer
Personalrat
16. 4. 2005. Auch am Gymnasium Warstade wurde ein neuer Personalrat gewählt. Ihm gehören Mattias Quast, Rita Umland-Nekarda und Ulrich Korff an, wie die häufig aktualisierte Website der Schule meldet. Bei den Wahlen zum Bezirkspersonalrat und zum Hauptpersonalrat an der Schule hätten die Listen des Philologenverbandes Niedersachsen (phvn) mit klarem Vorsprung vor der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) abgeschnitten.
Gewerbeausstellung
Bereits 30
Anmeldungen
15. 4. 2005. Zur Gewerbeausstellung am 10. und 11. September liegen bereits 30 verbindliche Anmeldungen vor. Die Unternehmergemeinschaft hält eine Ausstellungsfläche von insgesamt 1300 qm in Zelten vor sowie großzügige Außenflächen. Die Ausstellung mit zahlreichen attraktiven Angeboten aus Handel, Handwerk und Dienstleistung wird damit für Besucher aus dem gesamten Elbe-Weser-Dreieck interessant.
Ein Eintrittsentgelt wird erstmals nicht erhoben. Die Veranstalter bitten weitere Aussteller um kurzfristige Anmeldung. Mehr unter www.hemmoor.com.
Hemmoor
Unternehmer
will
Bahnhof retten
8. 4. 2005. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Ein Hemmoorer Jung-Unternehmer ist bereit, das schöne, aber ziemlich marode und demnächst vakante Empfangsgebäude des Bahnhofs - zur Zeit ein Schandfleck - zu kaufen und aufzumöbeln.
Zu den angedachten Nutzungen zählen die seit langem vermißte Tourist-Info für das Osteland und die Deutsche Fährstraße/Süd, ein Kiosk oder Bistro, ein Ticketverkauf und ein Fahrrad-Service. Das Projekt soll in Kürze öffentlich vorgestellt werden.
Eine touristische Nutzung des Gebäudes war seit längerem von Hemmoorer Aktivbürgern wie Curt Schuster (IG Bahnhofstraße), der Unternehmergemeinschaft Hemmoor und der AG Osteland angeregt worden, die im März vorigen Jahres ein Ideenpapier mit dem Titel "Großer Bahnhof für Hemmoor - Drehscheibe für den Tourismus, Weichenstellung für die Zukunft" vorlegte (Wortlaut als PDF-Datei hier).
Die NEZ wertete damals in einem Kommentar die Anregungen von privater Seite als "Steilvorlage für die Politik", die seither nicht untätig war.
Mini-Kreisel
vor
dem Bahnhof
9. 4. 2005. Nach Informationen der Niederelbe-Zeitung (Wochenendausgabe) sollen die Arbeiten für die neue Bahnquerung zur direkten Verbindung der Stadtteile Basbeck und Warstade am 1. Juli beginnen. Die Bahnhofstraße wird nach den Plänen eines Horneburger Ingenieurbüros (siehe Abbildung) mit einem Mini-Kreisel angebunden.
Die NEZ weist ausdrücklich auf die überörtliche Bedeutung des Projekts - auch für den Tourismus - hin.
"Schließlich," schreibt Redakteurin Wiebke Kramp, "gibt es dann eine direkte Trasse vom Zentrum Hemmoors über die Bahnhofstraße und Fährstraße bis an die Oste zur Schwebefähre an der Deutschen Fährienstraße."
Die Basbecker Fährstraße und die Schwebefähre stellen bekanntlich eine historische Achse dar: Beide waren gebaut worden, um den einstmals blühenden Handelsplatz Osten an die neue Bahnstrecke Cuxhaven - Harburg anzuschließen.
Schifffahrt
Bordtrauungen
auf der Medem
9. 4. 2005. Erst nach langem, unbegreiflichem bürokratischem Widerstand hat sich die Samtgemeinde Am Dobrock kürzlich, wie berichtet, dazu durchringen können, Bordtrauungen auf dem Oste-Schiff Mocambo zu gestatten. Eine entsprechende positive Entscheidung aus Hemmoor, bereits im Dezember von AG-Osteland-Chef Gerald Tielebörger brieflich angemahnt, steht noch immer aus.
Anderswo ist man auch nicht gerade schnell, aber immerhin schneller als in der Zementstadt: Ab Mai werden, wie am Wochenende bekannt wurde, Trauungen an Bord des Schiffes "Onkel Heinz" auf der schönen Medem möglich sein...
Jugend
Ein Jahr für
die Umwelt
Im Natureum Niederelbe, dem lebenden Museum an der Nordseeküste, ist das FÖJ besonders abwechslungsreich. Helen MacDonald, derzeitige FÖJ´lerin aus Norderstedt: "Besonders viel Spaß macht mir die Pflege der lebenden Tiere, zum Beispiel der Amphibien, der niedlichen Degus oder unserer Schlange, einer Kornnatter."
Daneben machen die Teilnehmerinnen am FÖJ auch kleine Führungen in den Ausstellungen des Natureums, packen im großen Außengelände des Natureum tatkräftig mit an oder sitzen am Computer. "Wir wohnen kostenlos mit Praktikanten in einem Einfamilienhaus am Rand des Natureumsgeländes. Da lernt man interessante Leute kennen und hat viel Spaß miteinander". Für Helen MacDonald keine Frage - sie würde jederzeit wieder ihr FÖJ im Natureum Niederelbe machen. Das Wichtigste: Se hat an Selbständigkeit, Selbstverantwortung und damit an Selbstbewusstsein gewonnen - alles Dinge, die sie bei ihrer künftigen Berufsausbildung gut gebrauchen kann. Wer sich für ein FÖJ im Natureum Niederelbe interessiert wendet sich an Stefan Lilje (Tel. 04751/97 82 83).
Bahn
Mehdorn kündigt
Verbesserungen
an
8. 4. 2005. Bei allem Ärger über die Politik - es gibt auch Lichtblicke. Dazu zählt der Einsatz der beiden hiesigen Bundestagsabgeordneten Dr. Margrit Wetzel (SPD) und Dr. Martina Krogmann (CDU) in Sachen Bahnpolitik.
Während Wetzel der Bahnspitze Zusagen für die neue Bahnquerung in Hemmoor abgerungen hat, ist Krogmann offenbar in ihren Bemühungen um Verbesserungen für die Bahnkunden auf der Strecke Cuxhaven - Hamburg erfolgreich gewesen.
Auf ihrer Website teilt Krogmann heute mit, Bahnchef Dr. Hartmut Mehdorn habe ihr eröffnet, "dass die Bahn im Rahmen eines Sofort-Programms die Türstörungen beheben und die Funktion in kürzeren Abständen prüfen wolle. Die Wagen sollen nicht nur einer außerordentlichen technischen Überprüfung unterzogen werden, sondern auch besser gereinigt werden - sowohl innen als auch außen."
Weiter plant Mehdorn laut Krogmann, an den Türen Bedienungshinweise anzubringen: "Sie lassen sich nämlich aus Sicherheitsgründen nur dann öffnen, wenn der Zug vollständig zum Stehen gekommen ist."
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2005 sollen ferner auf der Strecke Flachwagen in einem modernen und ansprechenden Design eingesetzt werden. "Eine transparentere Gestaltung der Innenräume soll den Fahrgästen eine größere Sicherheit vermitteln." Für die Anrainer der Bahn gibt es auch eine positive Nachricht: Die Toiletten dieser Wagen werden dann einen geschlossenen Kreislauf haben! Es ist zu hoffen, dass diese Maßnahmen der Deutschen Bahn AG kurzfristig zu einer Verbesserung der Situation führen.
Der komplette Text steht hier.
Kommunalpolitik
Wollen die
Frauen
den Rat aufmischen?
22. 3. 2005. Die Kommunalpolitik in manch einer Gemeinde wirkt - zumindest in den Augen etlicher Frauen - stark männerdominiert, überaltert und hin und wieder ein wenig verknöchert und gockelhaft. Seit längerem sorgen in der Hemmoorer Politik-Szene Gerüchte für Unruhe, bei der Kommunalwahl 2006 wollten ein paar aktive Frauen mit einer Wählergemeinschaft die Männerkartelle aufmischen.
Ein Bericht in der heutigen NEZ zeigt, dass es sich dabei um mehr als nur Spekulationen handelt. Die Hemmoorerin Helene Hadler wird mit den Worten zitiert: "Ich möchte in Hemmoor eine Wählergemeinschaft gründen." Hadler nimmt an einem sogenannten Mentoringprogramm teil, mit dem die niedersächsische Sozialministerin Dr. Ursula von der Leyen (Foto) dazu beitragen will, dass der haarsträubend niedrige Frauenanteil in manchen Räten angehoben wird (siehe Website des Programms). Aus Hechthausen nimmt Brunhilde Lagemann an dem Programm teil. Als ihr Mentor hat sich der SPD-Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert zur Verfügung gestellt.
SPD Hemmoor
Kulturdiele
nach
Neese benennen!
22. 3. 2005. Die Hemmoorer Kulturdiele Foto) soll umbenannt werden in "Paul-Neese-Haus - Kulturdiele der Stadt Hemmoor". Das fordert die SPD-Fraktion der Stadt in einem von Siegfried Meinusch unterzeichneten Antrag. Schon vor einem Jahr hatte die SPD einen Vorstoß zur Ehrung des einstigen Betriebsratsvorsitzenden, Bürgermeisters und SPD-Landtagsabgeordneten Neese vorgenommen. Am 1. März 2004 war vom Fraktionsvorsitzenden Meinusch angeregt worden, ein öffentliches Gebäude, eine Straße oder einen Platz nach dem verstorbenen Sozialdemokraten zu benennen.
Die CDU hatte auf den Vorschlag, wie es auf ihrer Website heisst, mit "Verwunderung" reagiert und an innerparteiliche Kritik an Neese in dessen letzten Amtsjahren erinnert - Zerwürfnisse, die, wie die Meinusch-Anträge zeigen, offenbar den Blick der heutigen SPD-Verantwortlichen auf die politische Lebensleistung Neeses nicht trüben können.
Internet
Osteschule
mit
schöner
Website
Schulen
Gymnasium bereitet
750-Jahr-Feier
vor
Deutsche Fährstraße
Weltweit Werbung
für das
Osteland
9. 3. 2005. "Wie eine Bombe eingeschlagen" hat am Mittwoch bei der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. eine gute Nachricht aus Berlin: Zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB) wurde die erst im Mai 2004 eröffnete jüngste Ferienstraße der Bundesrepublik, die von der AG Osteland konzipierte "Deutsche Fährstraße" Bremervörde - Kiel, auf Anhieb in die Spitzengruppe der deutschen "Top 50"-Reiseziele aufgenommen.
Die Liste wird von der Deutschen Zentrale für
Tourismus (DZT) in Frankfurt zusammengestellt und ist ab sofort auf deren
offizieller Website
www.deutschland-tourismus.de
abrufbar.
In der neuen Rubrik "Top Reiseziele" werden dort die "Top 50" (von insgesamt 150) Ferienstraßen empfohlen. Dazu zählen neben der Deutschen Fährstraße überwiegend sehr viel ältere und bekanntere Themenstraßen wie die Deutsche Alpenstraße und die Deutsche Fachwerkstraße.
"Ritterschlag für unsere Ferienroute"
Wie Erika Melsbach von der DZT mitteilt, soll das "Top 50"-Angebot in Kürze "in zwölf Sprachen übersetzt und weltweit ins Netz gestellt� werden.
"Das ist der touristische Ritterschlag für unsere Ferienroute", freut sich Jochen Bölsche von der ehrenamtlich tätigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., der im September 2003 für den Schwebefähren-Weltverband ein Konzept mit dem Titel "Deutsche Fährstraße/Deutsches Fährmuseum" entworfen hatte.
"Wahres Paradies für Radler und Angler"
Das Arbeitspapier, das eine gemeinsame touristische Vermarktung der beiden letzten deutschen Schwebefähren in Osten und Rendsburg und eine Stärkung der Wirtschaftskraft der strukturschwachen Regionen an Oste und Nord-Ostsee-Kanal empfahl, fand binnen kurzem die Unterstützung der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Nord-Ostsee-Kanal in Rendburg, der Maritimen Landschaft Unterelbe in Grünendeich, der Unternehmergemeinschaft Hemmoor sowie der Volksbanken im Raum Stade/Cuxhaven, die Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt als Hauptsponsor gewinnen konnte.
Bereits zur Eröffnung im Mai 2004 beurteilte die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz die Deutschen Fährstraße, die insgesamt 55 maritime Sehenswürdigkeiten verbindet, als "eine der schönsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken". Jetzt schreibt die DZT, die Route erschließe zwischen Oste und Ostsee "im frischen Norden - mit Boot & Bike und ganz viel Me(e)hr - ein wahres Paradies für Wasserwanderer, Radler und Angler".
"Ein 250 Kilometer langes Museum"
Auf zwei Webseiten - bebildert mit einem Traumschiff an der Rendsburger Schwebefähre, der bizarren Hörnbrücke in Kiel, dem Ostedeich bei Osten und der Kinderspielfähre am Vörder See in Bremervörde - heisst es: "Über 17 Fähren musst du fahrn, über 13 Brücken musst du gehen."
Die Deutsche Fährstraße gleiche einem "250 Kilometer langen Museum am Wasserweg": "Nirgendwo ballen sich so viele historische und moderne Möglichkeiten, ein Gewässer zu überqueren, wie auf der Fährstraße. Die Route demonstriert alle Möglichkeiten, die ein Mensch je ersonnen hat, ein Gewässer zu überqueren: Hoch- und Klappbrücken, Tunnel, Prahmfähren und eben auch zwei von weltweit nur noch acht Schwebefähren."
"Von Möwen umkreischt, von Deichen flankiert und von Traumschiffen begleitet" - so beschreibt die Tourismus-Zentrale die "Erlebnis-Fährien" zwischen Bremervörde und der Kieler Förde: "Den Weg weisen die idyllische Oste, der faszinierende Mündungstrichter der Elbe und der - noch vor dem Suez- und Panama-Kanal - meistbefahrene Kanal der Welt, der 98 Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal."
Leuchttürme und Prahmfähren
Ergänzt wird die DZT-Empfehlung durch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten entlang der Route - zum Beispiel in Kiel ("Marinestadt, Klappbrücke, Förde, Schifffahrtsmuseum"), Rendsburg ("Hochbrücke mit Schwebefähre, Schiffsbegrüßungsanlage"), Brunsbüttel ("Schleuse, Kanalmuseum"), Balje ("Leuchtturm, Natureum Niederelbe"), Oberndorf ("Klappbrücke"), Bremervörde ("Sportboothafen, Bachmann-Museum, Spielfähre"), Hechthausen ("Ferienpark Geesthof"), Gräpel ("Prahmfähre"), Hemmoor("Zementmuseum, Schwebefähre") und Osten ("Fährstube im Heimatmuseum, Buddelmuseum").
Außerdem verweist die Deutsche Zentrale für Tourismus auf die im Januar 2004 freigeschaltete Website der AG Osteland zur Deutschen Fährstraße: www.deutsche-faehrstrasse.de.
Der AG Osteland e.V., dem Lenkungsgremium der Deutschen Fährstraße, sind in den letzten Monaten unter anderem die Städte Bremervörde und Brunsbüttel, die Samtgemeinden Nordkehdingen, Am Dobrock, Hemmoor, Börde Lamstedt, Himmelpforten und Oldendorf sowie die Gemeinde Burg (Dithmarschen) beigetreten.
Maritime Landschaft
Bündnis
für
Elb-Tourismus
Kommunalpolitik
Einzelhandel
stark betroffen
7. 3. 2005. Wie Curt Schuster von der Interessengemeinschaft Bahnhofstraße mitteilt, lädt die IG gemeinsam mit der Stadt, der Unternehmergemeinschaft Hemmoor und dem Unternehmerverband Einzelhandel Nordwest Oldenburg-Stade zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 9. März, 19 Uhr , in der Kulturdiele Hemmoor ein.
Anlass ist der Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. H2 "Am Bahnhof" , Inhalt: Ausweisung eines Sondergebietes für Einzelhandelsansiedlungen auf dem ehemaligen MGH-Gelände. Dadurch könnte, so Schuster, der gesamte Einzelhandel der Stadt stark betroffen sein.
Verkehr
Pro und contra
Autobahn 22
Samtgemeinde
Lieber Demokratie
als Diäten
kürzen?
19. 2. 2005. Die Finanznot der Gemeinden führt zu seltsamen Diskussionen - zum Beispiel in der Samtgemeinde Hadeln. Um Sitzungsgelder zu sparen, schlug die SPD kürzlich eine Reduzierung der "Diäten" vor, die CDU wollte dagegen lieber die Zahl der Ratsmandate verringern und damit die kommunale Demokratie schwächen - und setzte sich mit hauchdünner Mehrheit durch.
Ganz ähnlich ging es am Donnerstag im Rat der Samtgemeinde Hemmoor zu. Mit den 15 CDU-Stimmen und der ausschlaggebenden Stimme des parteilosen Samtgemeindebürgermeisters Jens Koch wurde gegen die 15 SPD-Stimmen beschlossen, den 31köpfigen SG-Rat um sechs Mitglieder zu verkleinern.
Der Ostener Ratsherr Horst Ahlf, der vor der Gefahr warnte, dass kleinere Ortsteile künftig überhaupt nicht mehr vertreten sein würden, schlug vergebens vor, statt der Verkleinerung des Rates eine Verringerung der Diäten um 20 Prozent zu beschliessen (was denselben Einspareffekt gehabt hätte).
SPD-Fraktionsvorsitzender Bodo Neumann sah in der von seinem Amtskollegen Carsten Hubert (CDU) vehement verfochtenen und mit der Stimme des Hauptamtlichen Koch durchgesetzten Mandatsverringerung eine "Schwächung der Ehrenamtlichkeit".
"Selbstkastration
der Samtgemeinde"
SPD-Vertreter wiesen das CDU-Argument zurück, der Samtgemeinderat habe weniger Aufgaben als früher zu erledigen und könne damit mit weniger Mitgliedern auskommen. Das Gegenteil sei richtig, erklärte Neumann: Zusätzliche Zuständigkeiten wie Tourismus und Jugendarbeit brächten - wenn sie denn verantwortungsvoll wahrgenommen werden - zusätzliche Arbeit.
Mehr über die Samtgemeinde auf der Website des Ratsherrn Uwe Dubbert, des einzigen Kommunalpolitikers in der Samtgemeinde, der die Bürger regelmäßig im Internet über seine Arbeit informiert. Die Samtgemeinde habe sich selber kastriert, kommentiert Dubbert dort den Beschluss.
Hallenfußball
Jugendfeuerwehren
messen ihre
Kräfte
19. 2. 2005. Die Jugendfeuerwehren (JF) des Brandschutzabschnittes Land Hadeln wollen am Sonntag, 13. März, ab 8.30 Uhr in der Sporthalle am Gymnasium Warstade ihre Kräfte im Hallenfussball messen. Ausrichter ist, wie Abschnitts-JF-Wart Heiko Junge mittelt, die JF Basbeck, gespielt wird in den Alterklassen 10 bis 13 Jahre und 14 bis 17 Jahre (Startgeld pro Mannschaft: 13 Euro).
Eingelade haben der Hemmoorer JF-Wart Ralph Oellrich und Ortsbrandmeister Joachim Stach zu dem Turnier unter anderem SG-Bürgermeister Jens Koch, dessen Stellvertreter Hans Wilhelm Saul und Stadt-Bürgermeister Klaus-Helmut Grube.
Gymnasium
Wider das
Vergessen
15. 2. 2005. "Es soll ein Wettbewerb gegen das Vergessen sein. 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges will der Landschaftsverband Stade junge Leute motivieren, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. 'Flucht und Vertreibung, Befreiung und Kriegsende zwischen Elbe und Weser' lautet der Arbeitstitel, unter dem die Schüler mit Zeitzeugen Gespräche führen. Hans-Hinrich Kahrs ist Lehrer am Gymnasium Warstade. Er hatte die Idee für einen solchen Wettbewerb im November vergangenen Jahres. Der Grund dafür ist einfach wie plausibel: 'Irgendwann wird es keine Zeitzeugen mehr geben.'"
So beginnt ein Bericht des Stader Tageblatts, der auf der seit einiger Zeit hochinformativen und aktuellen Website des Gymnasiums Warstade nachgelesen werden kann.
Mehr über den Wettbewerb hier. Mehr über den Einmarsch der Briten 1945 in Hemmoor (Foto oben) auf dieser Website britischer Veteranen.
SPD
Bahnquerung:
Bau
beginnt am
1. Juli
15. 2. 2004. Trotz weit verbreiteter Parteienkritik gewinnt die SPD in der Stadt Hemmoor neue Mitglieder - ein "erfreuliches Signal", wie Distriktvorsitzender Hans Wilhelm Saul auf der Jahreshauptversammlung der Sozialdemokraten in Hemmoor sagte.
Saul kritisierte in seinem Bericht die Passivität und den mangelnden Gestaltungswillen der örtlichen CDU-Mehrheit. Saul: "Hemmoor wird verwaltet und nicht gestaltet."
Siegfried Meinusch, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, begann seinen Bericht über die Fraktionspolitik mit einem Paukenschlag: Der Bau der neuen Bahnquerung Bahnhofstraße - Ziegelkamp - Zentrumsanbindung beginnt am 1. Juli 2005. Damit werde das SPD-Konzept vollständig umgesetzt und ein Zusammenwachsen der beiden Geschäftsbereiche Zentrum und Bahnhofstraße möglich, sagte Meinusch. Mehr unter spd-hemmoor.de.
Gymnasium
Zu Gast beim
Landesvater
29. 1. 2005. Ein Interview mit Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) war der Höhepunkt eines einwöchigen Praktikums, das die Warstader Gymnasiastin Katharina Schmidt jetzt im Büro des Otterndorfer SPD-Landtagsabgeordneten Claus Johannßen absolvierte. Die Schülerin recherchierte für eine Arbeit über die Nebentätigkeiten von Abgeordneten und führte aus diesem Anlass eine Reihe von Gesprächen mit Vertretern der Landtagsparteien.
Besonders stolz über den Termin beim Ministerpräsidenten war Katharinas Vater, der Hemmoorer SPD-Ortsvorsitzende Johannes Schmidt.
Verkehr
Johannßen
und
die "Geisterbahn"
24. 1. 2005. Mit einer Kleinen Anfrage im Niedersächsischen Landtag will der SPD-Abgeordnete Claus Johannßen die Mißstände auf der Bahnstrecke Hamburg - Cuxhaven zur Sprache bringen. Anlass sind die zunehmenden Klagen von Reisenden über die "unhaltbaren Zustände" in den Zügen, vor allem über die vielfach defekten Türen. Johannßen: "Hier sollten sich auch die Fremdenverkehrsverbände einschalten." Nichts, aber auch gar nichts hat sich auf der Strecke geändert, seit DER SPIEGEL vor ein paar Jahren über die "Geisterbahn" berichtete (Wortlaut hier).
Auch die Bundestagsabgeordnete Martina Krogmann hat angekündigt, den Beschwerden der Bahnreisenden nachzugehen. Die CDU-Abgeordnete hält die Personenbeförderung auf der Strecke Stade-Cuxhaven für nicht mehr hinnehmbar.
Krogmann reagiert damit auf Kritik von Reisenden an veralteten, unkomfortablen Wagen, Vandalismus und Farbschmierereien an und in den Waggons sowie insbesondere über die sehr häufig defekten Türschließvorrichtungen, die zu unfreiwilligen Weiterfahrten führen.
Krogmann sieht nicht nur die Beeinträchtigungen für die Passagiere: "Der Schaden an dem Ruf der Bahn als Verkehrsmittel für die Fläche leidet durch solche � sicherlich größtenteils vermeidbaren � Beeinträchtigungen."
Die Abgeordnete (Website hier) wandte sich daher an den Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Hartmut Mehdorn. Sie erläuterte ihm die Missstände auf der Strecke und bat ihn um schnelle Abhilfe. Krogmann ist zuversichtlich, dass der Konzernlenker die Gefahren eines Attraktivitätsverlusts der Bahn auf dieser Strecke richtig einschätzt: "Fahrgäste die im Nahverkehr vergrault werden, werden auch keine Kunden im Fernverkehr."
Sie verweist auf die jüngsten Entwicklungen in Hemmoor: "Die positiven Erfahrung bei dem Bau des Bahnübergangs haben gezeigt, dass die Bahn bei entsprechender Motivation etwas bewegen kann."
Internet
Hemmoor im
Online-Lexikon
Unanhängige Testinstitute haben Wikipedia mehr Umfang und mehr Qualität als zum Beispiel der Mikrosoft-Enzyklopädie bescheinigt. Jeder interessierte Hemmoorer ist aufgefordert, den Hemmoor-Artikel (hier) mit weiterzuentwickeln.
Texte über Osten (relativ umfangreich) und Hechthausen (entwicklungsbedürftig) stehen schon seit einigen Monaten bei www.wikipedia.de.
Die Größe der Wikipedia-Datenbank hat sich während der vergangenen zwei Jahre alle zwei Monate verdoppelt. "Wir haben über 1,2 Millionen Artikel in mehr als 200 Sprachen", freut sich der Mäzen und Wikipedia-Mitgründer Jimmy Wales über die anhaltende Erfolgsgeschichte. Insgesamt stünden über 130 Millionen Wörter in der Wissensdatenbank. Die Wikipedia-Seiten, die auf Englisch derzeit 412.000 und in Deutsch 172.000 Einträge umfassen, sind im Web populärer als etwa die Homepage des US-Senders Fox News oder des Online-Zahlsystems PayPal.
Wikimedia-Präsident Wales will mit seinen freiwilligen Mitstreitern die beste und größte Enzyklopädie der Welt aufbauen und das darin gespeicherte Wissen allen Menschen weltweit frei zugänglich machen. Im Online-Bereich hat Wikimedia im Dezember das Projekt Wikinews gestartet, in dessen Rahmen Freunde der Netzenzyklopädie Nachrichtenartikel im Stil des "Graswurzel-Journalismus" verfassen. Unter dem Titel "Wikimedia Commons" baut Wikimedia zudem eine lizenzfreie Bilddatenbank auf. Geld bringen all die Projekte aber nicht - die Medienprodukte werden entweder verschenkt oder mit einer Schutzgebühr versehen.
Bahnquerung
Wetzel: "Jetzt
läuft
es rund"
24. 1. 2005. Die SPD-Abgeordnete Margrit Wetzel lässt nicht locker in Sachen Bahnquerung Hemmoor. Von der Bahn liess sie sich jetzt versichern, dass die Arbeiten im Zeitplan sind. Die Planungen zur Aufhebung des Übergangs Schwarzenhüttener Weg kommen voran: "Jetzt läuft es rund."
Internet
Ein Portal
für
Jugendliche?
24. 1. 2005. Eine gute Idee wurde bei einem Treffen von SG-Bürgermeister Jens Koch mit 30 Vertretern von Jugendgruppen der Samtgemeinde geboren: Auf der SG-Website www.hemmoor.de soll ein Jugendportal eingerichtet werden, in dem Jugendliche unter anderem einen Veranstaltungskalender gestalten können. Seit der ersatzlosen Abschaffung des elektronischen Gästebuchs der Samtgemeinde im vorigen Jahr wirkt deren Internet-Auftritt recht steril.