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STADTLEBEN
HEMMOOR
2004

Jubiläen

SPD in Hemmoor
ist 110 Jahre alt


 Sozialdemokratische Mandolinengruppe

31. 12. 2004. Wohl niemand in der Öffentlichkeit hat es so recht registriert: Im gerade zu Ende gegangenen Jahr ist die SPD im Bereich der heutigen Stadt Hemmoor 110 Jahre alt geworden. Das geht aus der Dokumentation "Beginn - Verfolgung - Wiederanfang" der SPD in der Region Hemmoor" hervor, die 1988 von Bernd Rost und Herbert Müller verfasst worden ist.

Darin heißt es: "Es ist urkundlich belegt, daß schon 1894 Sozialdemokraten im Gemeindeausschuß Westersode tätig waren. ... In unserem Bereich waren einige Vertrauensleute für die SPD tätig, zu einer Parteigründung kam es aber erst im Jahr 1894. Gründungsunterlagen sind nicht mehr vorhanden."

Geschichten aus
der Geschichte

Die inzwischen vergriffene Chronik enthält bewegende Geschichten aus der Geschichte der hiesigen SPD - aus den Zeiten der Bespitzelung durch wilhelminische Gendarmen, der Kämpfe in der Weimarer Republik und der Verfolgung durch den Nationalsozialismus.


Geheimbericht über die SPD in Osten (1905)

Damit die Chronik öffentlich zugänglich ist, stehen einige besonders wichtige Ausschnitte als PDF-Datei im Netz. Mehr über den SPD-Ortsverein unter www.spd-hemmoor.de.


Schulen

Berichte und Bilder
von der Gym-Feier

30. 12. 2004. Der Landkreis Cuxhaven hat  mit dem Kreis StadeEinigung darüber erzielt, dass für die 188 Kehdinger, die das Gymnasium Warstade besuchen, jährlich ein Betrag von 604 Euro pro Schüler gezahlt wird, außerdem ein einmaliger Investitionskostenzuschuss von 800000 Euro. Schulleiter Rainer Globig hat die Nachricht als "frohe Botschaft" vor dem Weihnachtsfest begrüßt. - Berichte und Bilder von der Weihnachtsfeier auf der neuerdings sehr gut gepflegten und aktuellen Website des Gymnasiums.
Die Internet-AG der Schule hat eine animierte Website zum Neuen Jahr gestaltet (hier klicken).


Ausbildung

"Mit Leidenschaft"
für die Jugend


Sozialdemokraten Neumann, Saul, Guthahn

1. 12. 2004.  Im Juni haben Wirtschaft und Regierung einen "Ausbildungspakt" geschlossen. Ziel: Wer ausbildungswillig und -fähig ist, soll ein Ausbildungsangebot bekommen. Wie weit ist der Pakt in unserer Region umgesetzt worden? Über erste Erfolge berichtete jetzt Bernd Passarge von der IHK Stade in einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Hemmoor in Westersode.

"Mit Leidenschaft" müsse der Ausbildungspakt in den nächsten Jahren umgesetzt werden, forderte SPD-Ortsvorsitzender Johannes Schmidt. Es sei eine gesellschaftliche Tragödie, wenn Jugendliche den Einstieg in das Berufsleben verpassten und dauerhaft aus der Gesellschaft ausgegrenzt würden.

Im IHK-Bereich Stade ist das vom Ausbildungspakt gesetzte Ziel in diesem Jahr übererfüllt worden: Statt, wie geplant, 135 Lehrstellen wurden sogar 150 angeboten, statt 133 "Einstiegsqualifikationen" für Jugendliche mit individuellen Schwierigkeiten wurden 113 vermittelt, berichtete Passarge vor einem interessierten Publikum, zu dem unter anderem die kommunalen SPD-Spitzenpolitiker Bodo Neumann (Hechthausen), Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor) und Herbert Guthahn (Osten) zählten.

Das Programm soll  bis Ende 2006 fortgeführt werden. Bedauerlich sei es, erklärte der 1. Vorsitzende der Unternehmergemeinschaft Hemmoor, Wolfgang Fels (Foto), dass viele seiner Arbeitgeber-Kollegen noch nicht hinreichend informiert worden seien über das neue Programm, das Jugendlichen wie Unternehmern interessante Möglichkeiten biete. Wie der SPD-Ortsvorsitzende Schmidt eingangs erläutert hatte, flankiert die Bundesregierung mit einem Sonderprogramm die betriebliche Einstiegsqualifizierung Jugendlicher. Die Agenturen für Arbeit können den Betrieben die Vergütung, die sie den Jugendlichen zahlen, bis zu 192 Euro monatlich nachträglich erstatten und die Sozialversicherungsbeiträge übernehmen. Das Programm begann am 1. Oktober 2004 und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Es hat ein Volumen von insgesamt knapp 270 Millionen Euro.


Bernd Passarge referierte in Westersode

Passarge rief in Erinnerung, dass die  Bundesregierung und die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft  am 16. Juni 2004  in Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin den "Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland" geschlossen. haben.  Für die Bundesregierung hatten den Pakt der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, und die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, unterzeichnet, für die Wirtschaft der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun, der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Dieter Hundt, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, und der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski.

Mit dem Ausbildungspakt verpflichten sich die Partner, in enger Zusammenarbeit mit den Ländern jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Ausbildungsangebot zu machen. Die Spitzenverbände der Wirtschaft haben zugesagt, in diesem und in den beiden folgenden Jahren jeweils 30.000 neue Ausbildungsplätze einzuwerben. In dem Pakt hat die Wirtschaft außerdem zugesagt, in diesem und den beiden folgenden Jahren jeweils 25.000 Plätze für betriebliche Einstiegsqualifizierungen zur Verfügung zu stellen. Damit erhalten Jugendliche mit eingeschränkten Vermittlungschancen eine Chance zum Einstieg in Ausbildung. Mehr...


Hallenbad

Schmidt: "Positive
Rückmeldungen"

24. 11. 2004. Die Versuche, die Öffentlichkeit in die Gestaltung des Hallenbades einzubeziehen, waren erfolgreich. Diese Bilanz zog der Moderator des "Offenen Forums Hallenbad", Johannes Schmidt, in einer Forumsveranstaltung in der Kulturdiele. Aus der Bevölkerung habe er viele "positive Rückmeldungen" auf die Neugestaltung der Fassade und die diversen Verbesserungen im Angebot bekommen. Große Sorgen bereitet allerdings die Finanzierung des Bades. Mehr in der NEZ.


Bahnquerung

Im März kommen
die Bundesmittel

21. 11. 2004. "Durch die monatlichen Zwischenberichte funktioniert das Controlling über den Fortschritt der Bahnquerung Hemmoor hervorragend�, sagt die SPD-Verkehrspolitikerin Dr. Margrit Wetzel. Die Abgeordnete hält regelmäßig Kontakt zum Vorstand der DB AG und zum Konzernbeauftragten für Niedersachsen, Hans-Jürgen Meyer, der die Zwischenberichte auf Wetzels Initiative hin veranlasst hat.

Bis Ende Januar wird das ???gemeinsame Entwurfsheft� stehen, Ende März sollen die Bundesmittel vom Eisenbahn-Bundesamt in Hannover bewilligt sein. Nach Ausschreibung und Vergabe würden die bahnseitigen Baumaßnahmen im Juli 2005 beginnen und voraussichtlich bis Juni 2006 andauern.

???Die Bahn hat zugesagt, dass die Auswirkungen auf den Zugverkehr möglichst gering gehalten werden und die Bedienung des Bahnhofs Hemmoor auch in der Bauphase gewährleistet wird�, sagt die Sozialdemokratin. ???Die Kostenermittlung für die Verlegung des Bahnübergangs Ziegelkamperstraße läuft noch. Möglicherweise wird der Aufwand geringer als ursprünglich angenommen. Das macht die Vereinbarung für die Verlegung des Bahnübergangs Ziegelkamp zwischen DB Netz und Stadt Hemmoor sicher noch einfacher, so dass in diesem Jahr alles programmgemäß umgesetzt werden kann". - Mehr über Margrit Wetzel auf deren Website www.margritwetzel.de.


Kriminalität

Wo sind die
Mittäter?


Der Keller wurde zum Gefängnis (Foto: krone.at)

16. 12. 2004. Die Berliner Polizei fahndet nach den Komplicen von Maruf K. (24), der im Verdacht steht, die Hemmoorerin Maike L. (21) unter der Androhung, ihren kleinen Sohn zu ermorden, vier Tage lang in Berlin in einem Keller gefangen gehalten zu haben.

Von Dienstag vergangener Woche an ist die die 21-Jährige nach Medienberichten im Keller eines Wohnhauses in Wedding eingesperrt gewesen. Am Montag bereits erließ der Richter Haftbefehl wegen erpresserischen Menschenraubs.

Der Täter habe die Gefangene gezwungen, in Begleitung verschiedener Männer mit  ihrer EC-Karte Gegenstände im Wert von 3000 Euro zu kaufen, die sie dann abliefern musste, hieß es. Durch Zufall hatte der Hausmeister die Frau am Samstag entdeckt und befreit. Er alarmierte die Polizei.

Die Frau sei nach eigener Aussage nach Berlin gekommen, um eine Arbeit zu finden, meldet der Sender N24. Dabei habe sie den 24-Jährigen getroffen, der sie unter einem Vorwand in den Keller gelockt und dann eingesperrt habe. Der Frau wurde die Handtasche abgenommen, nur ihre EC-Karte erhielt sie für die Einkäufe zurück.

Der Täter drohte der Frau, ihrem zweijährigen Sohn die Kehle durchzuschneiden, falls sie sich widersetzen würde. Der Junge befand sich in Obhut ihrer Großmutter im Heimatort. Die Ermittlungen - auch zu den Mittätern - laufen weiter.

Dem verhafteten Tatverdächtigen wird von Nachbarn eine weitere Erpressung angelastet, wie die Berliner Morgenpost berichtet.


Internet

Protokolle bald
auch im Web


Bald interessanter: Hemmoor-Website

15. 12. 2004. Auf Anregung des Ratsherrn Uwe Dubbert (Hechthausen) werden die Protokolle der öffentlichen Ratssitzungen der Samtgemeinde Hemmoor künftig auch im Internet stehen. Das sagte - nachdem SPD-Mann Dubbert in der Sitzung erneut nachgefasst hatte - der Bürgermeister der Samtgemeinde, Jens Koch, ausdrücklich zu. Die Website der Samtgemeinde hat die Adresse www.hemmoor.de.


Kommunalpolitik

Wie viele Ratsherren
braucht unsere Stadt?

9. 12. 2004. Mit den Stimmen der CDU hat der Rat der Stadt Hemmoor beschlossen, von 2006 an die Zahl der Ratsmitglieder zu reduzieren. Warum die SPD diesen Antrag weder im Stadt- noch im Samtgemeinderat unterstützt, hat deren Ortsvorsitzender Johannes Schmidt in der Sitzung in einer kurzen Rede dargestellt. Darin heißt es: "Der Antrag ist durchsichtig und kann eigentlich nur aus einer bürokratischen Feder stammen. Dahinter steckt ein Demokratieverständnis zentralistischer Art." Die gesamte Rede steht auf spd-hemmoor.de


Grundrechte

Wer Leserbriefe
schreiben darf

28. 10. 2004. Dürfen Ratsherren Leserbriefe schreiben? Natürlich. Die entgegengesetzte Meinung hatten - als Reaktion auf einen Leserbrief des SPD-Ratsherrn Matthias Poit (Foto) - dieser Tage zwei Hemmoorer CDU-Politiker vertreten, augerechnet in einem Leserbrief (!) an die NEZ. Mit den verqueren Ansichten der Hemmoorer Mehrheitspartei setzte sich daraufhin in der NEZ, abermals in einem Leserbrief, der Hechthausener SPD-Ratsherr und Jurist Uwe Dubbert auseinander. Ein Lesevergnügen! Der Brief ist auch auf Dubberts Homepage www.uwe-dubbert.de nachzulesen, und zwar auf dieser Seite.

Dort sind auch die vorangegangenen Leserbriefe und der NEZ-Artikel dokumentiert, der die Kontroverse ausgelöst hatte. Im Kern geht es um den Umgang des Rates mit dem Gutachten zur Hemmoorer Zukunft, das hier nachgelesen werden kann (PDF-Datei).


Arbeitsmarkt

Ein Job-Center
für Hemmoor!


Bodo Neumann (M.) mit SPD-SG-Fraktion

29. 9. 2004. Die SPD Hemmoor will sich aktiv in die lokale Arbeitsmarktpolitik einschalten und dafür eintreten, dass ein Job-Center nach Hemmoor kommt. Das haben die Vorsitzenden von SPD-Ortsverein und -Fraktion in der Samtgemeinde, Johannes Schmidt (Hemmoor) und Bodo Neumann (Hechthausen), angekündigt. Es müsse deutlich werden, dass künftig alle erwerbsfähigen Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfeempfänger die gleichen Ansprüche auf Förderung haben. Ihnen stünden Arbeitsförderungsmaßnahmen, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung zur Verfügung, heisst es in einer Presseerklärung. Fraktion und Partei in der Samtgemeinde gingen davon aus, "dass der Samtgemeindebürgermeister es schafft, die künftige Anlaufstelle, das 'Job-Center', für einen größeren Einzugsbereich in das verkehrsgünstig gelegene Mittelzentrum Hemmoor zu holen". Mehr unter www.spd-hemmoor.de.


Partnerschaft

Kontakte neu
zementiert


Hemmoorer Delegation in Rüdersdorf

29. 9. 2004. Gerade erst ist eine 30-köpfige Hemmoorer Delegation aus der englischen Partnerstadt Swaffham zurückgekehrt; in der dortigen Lokalpresse wurde der Besuch als "Swaffham's major event of the year" gefeiert (mehr).


Website von Rüdersdorf mit Bürgermeister Schaller

Kurz darauf machte sich eine Reisegruppe der Unternehmergemeinschaft Hemmoor unter dem Vorsitz von Wolfgang Fels in die Partnergemeinde  Rüdersdorf bei Berlin auf (Gemeinde-Website hier), einen Industrieort, dessen Geschichte, ebenso wie die Hemmoors, durch die Zementherstellung geprägt ist.

Vom 24. bis zum 26. September 2004 wurden dort die Kontakte zwischen den beiden Gemeinden sozusagen neu zementiert - siehe diese SONDERSEITE.


Gerald Tielebörger referierte über die Fährstraße

Der Vorsitzende der AG Osteland, Gerald Tielebörger, berichtete in Rüdersdorf über das Projekt Deutsche Fährstraße, das von der Hemmoorer Unternehmergemeinschaft mit angestoßen worden ist. Auf dem Programm standen ferner eine Jeep-Tour durch den Museumspark der Bauindustrie (Website hier) sowie Ausflüge nach Berlin und Potsdam. Mehr...

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Hemmoor & Partner

Vor gut 35 Jahren, am 5. Juni 1968, war in Hemmoor eine Ringpartnerschaft zwischen der damaligen Gemeinde Warstade, Couhé in Frankreich und Swaffham in England geschlossen worden. Mit einem Festakt in der Schützenhalle Warstade und einem umfangreichen Programm hatten die Vertreter der drei Kommunen damals ihren Freundschaftsbund besiegelt.

Die Partnerschaft mit Rüdersdorf, 30 Kilometer östlich von Berlin, wurde in der Ära Paul Neese geknüpft. Die brandenburgische Industriegemeinde verbindet übrigens eine besondere Beziehung mit dem Brandenburger Tor: Das Bauwerk ist aus Rüdersdorfer Kalkstein errichtet worden. Hemmoor wiederum kann bekanntlich für sich in Anspruch nehmen, den Zement für die Freiheitsstatue in New York geliefert zu haben...

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Lehrer-Kritik an
Landesregierung

15. 9. 2004. Die Kritik an der deutschen Bildungspolitik und der Missachtung der Pisa-Ergebnisse wird im Kreis Cuxhaven geteilt.

"Statt die Erfahrungen der erfolgreichen Nationen zu nutzen und die Lehrerfortbildung zu verstärken, kürzt das Land seit Jahren die Mittel", bedauert Friedemann Reiner, Leiter der regionalen Lehrerfortbildung, laut einem Bericht der Nordsee-Zeitung.

"Seit vier Jahren werden die Mittel für die Lehrerfortbildung ständig reduziert. Im Mai wurde sogar ein Haushaltsstopp verhängt. Uns sind finanziell die Hände gebunden", sagt Reiner. Lediglich 5000 Euro stünden ihm für das Jahr 2004 zur Verfügung.


Landes-NABU
will Elbe retten

12. 9. 2004. Das Landesparlament des Naturschutzbundes (Nabu) tagte am Wochenende in Wingst. Vor den über 110 Delegierten der 250 Orts- und Jugendgruppen sowie Kreisverbände mit über 58.000 Mitgliedern sprach der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander. Zuvor nahm Landesvorsitzender Hans-Jörg Helm (Bremervörde) Stellung zur Natur- und Umweltpolitik in Niedersachsen. "Wir erteilen einem weiteren Ausbau der Außenelbe eine klare Absage. Die Machbarkeitsstudie und ein Prüfauftrag mit Auflagenliste sind Augenwischerei, so lange die festgelegten Maßnahmen für die Natur aus der letzten Vertiefung nicht umgesetzt sind�, kritisierte Helm die CDU/FDP-Landesregierung. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution zur "Rettung der Elbe" forderte das Nabu-Landesparlament die Landesregierung auf, entsprechend einem einstimmig verabschiedeten Landtagsbeschluss vom November 2003 das dort vereinbarte "niedersächsische Küstenprogramm 2005 bis 2010" vorzulegen.

Der Nabu forderte weiter eine Rücknahme des Erlasses, dass das jeweilige Kreislandvolk über Flächenankäufe im Naturschutz entscheidet. Naturschutz sei Landessache, betonte Helm. Alle Beschlüsse unter nabu-niedersachsen.de.


"Pessimismus in
Hemmoor besiegt"


Mehdorn: "Baubeginn in diesem Jahr"

10. 9. 2004. Es geht voran mit der neuen Bahnquerung in Verlängerung der Bahnhofstraße. Mit einem Brief an die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Martina Krogmann hat sich jetzt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn laut einem NEZ-Bericht persönlich zu Wort gemeldet: "Wir gehen davon aus, dass wir mit den Bauarbeiten in diesem Jahr beginnen und die Arbeiten mit der Inbetriebnahme in 2006 abschließen können." Mehr in der NEZ.

Bereits im Juli hatte die SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel (Foto) alle Entscheidungsträger an einen Tisch gebracht. Ergebnis: Möglichst noch 2004 solle mit dem Beginn der Bauarbeiten für die Bahnquerung in der Verlängerung der Bahnhofstraße begonnen werden. Wetzel damals über die Bedeutung eines Baubeginns im Jahre 2004: "Mir ist gerade das besonders wichtig, falls es in 2005 wieder zu politischen Auseinandersetzungen über den Bundeshaushalt kommt. Die Bahnquerung muss dann als 'begonnenes Projekt' eingestuft sein, damit wir nicht das gleiche Desaster erleben wie jetzt."

Wetzel weiter: "Ich begleite das Projekt auf der politischen Ebene. Wir haben vereinbart, dass es alle vier Wochen einen Zwischenbericht geben wird, damit über ein straffes Controlling sichergestellt ist, dass wir schnell vorankommen und es nirgends mehr hakt."

Schmidt: "Wetzel
baggert erfolgreich"

Hochzufrieden zeigt sich heute morgen der Hemmoorer SPD-Vorsitzende Johannes Schmidt über den Einsatz der Abgeordneten: "Wir können froh darüber sein, dass wir Margrit Wetzel als MdB für unsere Region in Berlin haben. Sie baggert wirklich erfolgreich für unsere Projekte. Dranbleiben und Basisnähe - das ist das Erfolgskonzept. Ich bin froh, dass der Pessimismus in Hemmoor durch aktive Politik in Berlin besiegt wurde."

"Konzept für das
Zentrum erarbeiten"

Nun müsse, so der SPD-Ratsherr, Hemmoor reagieren, um die Chance zu nutzen: "Jetzt muß ein zukunftsweisendes und unter Bürgerbeteiligung konzipiertes Stadtentwicklungskonzept her, damit die dadurch entstehende zentrale Stadtveränderung auch das für die Bürgerinnen und Bürger hergibt, was wir uns davon versprechen."


Wahlkreise

"Unser Cuxland
wird zerstückelt"


Landtag in Hannover: Kampf um Mandate

8. 9. 2004. Kopfschütteln und Ablehnung hat der Vorschlag der CDU zum Neuschnitt der Landtagswahlkreise im Landkreis Cuxhaven bei der SPD ausgelöst. "Es ist unfaßbar, wie hier die regionalpolitischen Interessen des Landkreises geopfert werden", sagt Daniela Krause-Behrens, SPD-Vorsitzende im Landkreis.

"Natürlich  begrüßen wir die Verkleinerung des Landtages und damit auch die notwenige Änderung der Wahlkreise. Dieses muß aber sachorientiert passieren. Der Landkreis darf nicht aufgrund machtpolitischer Überlegungen der CDU, die nur darauf basieren, die jetzigen drei CDU-Landtagsabgeordneten abzusichern, zerstückelt werden", schreibt Krause-Behrens in einer Presseerklärung. Wortlaut unter www.spd-hemmoor.de.


Fälschungen

Schlechter Scherz
um GEZ-Gebühren

3. 9. 2004. Über all in Deutschland, auch in Hemmoor, kursiert seit Monaten kettenbriefartig eine Falschmeldung, die GEZ (Gebühreneinzugszentrale der Rundfunkanstalten) würde rückwirkend Rundfunkgebühren zurück erstatten. Der Bezug auf ein angebliches Urteil des OLG Augsburg ist falsch, es gibt gar kein Oberlandesgericht in Augsburg. Bei dem Rundbrief handelt sich um eine Fälschung, die nicht zur Erstattung von GEZ-Gebühren verwendet werden kann. Die GEZ erstattet keine Gebühren auf Grundlage dieses nichtexistenten Urteils, weder mit diesem Text noch mit einem anderen. Mehr...


Kriminalität

NEZ-Fragestunde
zum Kinderschutz


Kinderschutzbund-Vorsitzender Schmidt

2. 9. 2004. In einer Telefonaktion der Niederelbe-Zeitung und der Cuxhavener Nachrichten stellten sich am Donnerstag fünf Experten den Fragen besorgter Eltern, die durch den Fall Levke Straßheim und andere Vorkommnisse verunsichert sind.

Aus Hemmoor nahm an der Aktion der ehrenamtliche Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes Niedersachsen, Familienberater Johannes Schmidt, teil (Aktionstelefon 04751-901164). Außerdem hielten sich Vertreter von Polizei, Kirche und Erziehungsberatungsstellen bereit (Sammelnummer 04751-901171).

Über die Aktivitäten des Kinderschutzbundes Niedersachsen (Website) und seines Vorsitzenden Schmidt im Levke-Wohnort Altenwalde haben dieser Tage mehrere Zeitungen berichtet (Wortlaut hier).


Post

"Tank-Stelle"
für Hemmoor


Künftige Postagentur in Hemmoor

31. 8. 2004. Die Firma Tank will vom 8. November an in den früheren Raumen von Video-Quirandt in der Hemmoorer Bahnhofstraße eine Postagentur betreiben. Peter Tank hatte bereits im Frühjahr in seinem Papierwarengeschäft in der Ostener Fährstraße einen Postshop eingerichtet.


Postshop in Osten

In Hemmoor soll es - wie in Osten - neben Briefmarken auch Papierwaren, Tee, Geschenke und Delikatessen geben.


Unternehmer

"Fremdenverkehr"
soll aktiviert werden


Vorsitzender Fels (r., mit Vorgänger Jürgens)

18. 8. 2004. Der Tourismus in Hemmoor in nach Ansicht der Unternehmervereinigung der Stadt ausbaufähig. Aus diesem Grund sollen Gespräche mit den - sich noch immer so nennenden - "Fremdenverkehrsvereinen" in der Samtgemeinde geführt werden, "um die Kräfte weiter zu bündeln und gemeinsam Werbe- und Marketingstrategien zu entwickeln". Das schreibt der Vorstand der Untrernehmergemeinschaft in der ersten Ausgabe eines Newsletters, der hier heruntergeladen werden kann.

Im vergangenen Jahr hatte die Unternehmergemeinschaft geholfen, die AG Osteland zu gründen und das Konzept "Deutsche Fährstraße" zu realisieren. Die "innovativen Ideen" der Arbeitsgemeinschaft hätten "neue Impulse für den Tourismus in der Region" gebracht, resümiert Vorsitzender Wolfgang Fels jetzt im Newsletter.


Schwebefähre

In Basbeck steht
der Treppenturm

16. 8. 2004. Jetzt wird's ernst mit der Restaurierung der Schwebefähre. Auf der Basbecker Seite errichteten Gerüstbauer am Montag einen gut 30 Meter hohen Treppenturm. Mehr unter OSTEN.


Gewerbe

Geschäftshaus
vor der Eröffnung

16. 8. 2004. In dieser Woche wird offiziell das neue Geschäftshaus eröffnet, das auf dem Gelände des ehemaligen DRK-Kindergartens errichtet wurde. Mehr unter NEZ.


Denkmalschutz

Im Oktober soll
sie schweben


Alle Gewerke an einem Tisch

12. 8. 2004. Jetzt geht's richtig los: Innerhalb der nächsten zweieinhalb Monate soll die Schwebefähre wieder fahrbereit sein. Vom nächsten Montag an wird eine Brunsbütteler Firma auf der Basbecker Seite einen Treppenturm errichten, dann werden innerhalb von jeweils etwa einer Woche die beiden Fahrbahnträger eingerüstet, so dass die Korrosionsschutzarbeiten und die Erneuerung der Antriebskomponenten und der Elektrik vorgenommen werden können. Wunschtermin für erste Probefahrten: Mitte Oktober. Mehr unter OSTEN.


Konzerne

Hemmoor: Postamt
wird dichtgemacht


Zuerst wurde das Ostener Postamt geschlossen

28. 7. 2004. Die Deutsche Post setzt ihren kundenfeindlichen Kurs fort, die Ausblutung des flachen Landes hält an. Die Post will, wie jetzt bekannt wurde, bundesweit mehrere hundert Postämter schließen - darunter auch in Hemmoor und in allen anderen Orten Hadelns - und zum Teil durch Agenturen etwa in Lebensmittelläden ersetzen. Das Postamt in Osten (Foto) ist bereits seit längerem geschlossen.

Nach ersten Zahlen aus den Ländern könnten bundesweit bis zu 1000 Postämter betroffen sein. Die Gewerkschaft Verdi rechnet sogar mit 1700 Standorten.

Die Post betreibt zurzeit gut 13 000 Standorte in Deutschland. Per Gesetz verpflichtet ist der Konzern aber nur zu 12 000 Filialen. Zudem wird die Post im August Verhandlungen mit der Gewerkschaft Verdi über das Zusammenlegen ihrer Vertriebsgesellschaften mit 23 000 Beschäftigten aufnehmen. Wie bei anderen Veränderungen der Organisation im Konzern ist auch hier ein Abbau von Stellen absehbar. Konkrete Zahlen gibt es noch nicht.

Die Post begründet die Schließung kleiner Filialen mit einer "mangelnden Wirtschaftlichkeit".


Serieneinbrecher

Gericht hält
sich an Deal

28. 7. 2004. Schon vor zwei Jahren schrieb der SPIEGEL unter der Überschrift "Strafrabatt im Hinterzimmer": "Schleichend hat sich ein Zwei-Klassen-Strafrecht etabliert: Kleine Gauner werden verurteilt, die Strafen für große Ganoven hingegen zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung ausgehandelt. Solche Deals entlasten die Justiz, die Gerechtigkeit aber bleibt oft auf der Strecke" (Wortlaut - kostenpflichtig - hier).

Zu einem solchen Deal nach US-Muster - wie üblich aus Gründen der "Prozessökonomie" - ist es nach Medienberichten auch im Prozess gegen den 35-jährigen Kosovo-Albaner aus Hemmoor gekommen, der die Gegend monatelang in Angst und Schrecken versetze und dem von den Ermittlern 110 Einbrüche angelastet wurden.

Nach einem Teilgeständnis hatte die Strafkammer den Anwälten des Angeklagten vorige Woche ein Höchstmaß von vier Jahren und neun Monaten zugesagt. Mit dem jetzt gesprochenen Urteil hielt sich das Gericht an die Abmachung.

Gegen einen Mittäter, einen deutschen Bauunternehmer aus Hemmoor, der von dem Kosovo-Albaner der Anstiftung und Hehlerei beschuldigt wird, soll gesondert verhandelt werden.


Osteland

Rotstift gegen
Umweltarbeit


Umweltpyramide an der Oste

28. 7. 2004. Die "Umweltpyramide" des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) am Vörder See in Bremerrvörde zählt zu den wichtigsten Tourismus-Magneten im Osteland. Ob die Umweltpyramide - in unmittelbarer Nähe der Oste -  in ihrer bisherigen Form in Zukunft weitergeführt werden kann, ist für ihren Leiter Axel Roschen derzeit zumindest fraglich.

Grund für diese pessimistische Einschätzung sind laut Bremervörde aktuell die Sparmaßnahmen der CDU-geführten Landesregierung, die ein weiteres Mal die Mittel für die niedersächsischen Umweltverbände in Höhe von 200.000 Euro gekürzt hat. "Somit summieren sich die Kürzungen in 2004 und 2005 im Umweltbereich auf insgesamt 62,4 Prozent für die Verbändeförderung, was in dieser Höhe einzigartig ist", heißt es in einer Pressemitteilung des NABU.

Der Naturschutzbund fürchtet vor allem eine Schwächung des ehrenamtlichen Engagements, wenn die ohnehin geringen finanziellen Mittel immer weiter gekürzt und zusammengestrichen werden. �Welchen Stellenwert hat denn der ehrenamtliche, verbandlich organisierte Naturschutz in Niedersachsen noch, fragt der NABU-Landesvorsitzende Hans-Jörg Helm.

Für die örtliche und regionale Arbeit der ehrenamtlich Aktiven sei eine fachliche und organisatorische Unterstützung durch hauptamtliche Mitarbeiter nötig. Wie Roschen betont, brauchen die vielfältigen Beratungen und naturschutzfachlichen Anfragen aus der Bevölkerung zu Ameisen, Fledermäusen, Jungvögeln, Hornissen bis hin zu Wespen eine fachliche Aufbereitung und Zuarbeit.

In der Umweltpyramide - Website hier - werden die Ehrenamtlichen geschult, informiert und in ihrer praktischen Arbeit vor Ort unterstützt.
�Ohne die finanzielle Unterstützung durch den NABU-Landesverband könnte die Umweltpyramide nicht existieren, so Axel Roschen. �Wir erhalten keine öffentlichen Zuschüsse, sondern finanzieren uns aus den Einnahmen für Veranstaltungen, Fachbearbeitungen und Spenden."


Städtebau

Bahnquerung: Beginn
"möglichst noch 2004"


Die Bahnhofstraße wird sozusagen verlängert

23. 7. 2004. "Parallel zu unserem gemeinsamen Brief an Herrn Mehdorn � der noch mehr als zwei Wochen in Urlaub ist � bin ich erfolgreich aktiv geworden", berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel (Foto) über den Hintergrund der jüngsten Entscheidung für Hemmoor: Möglichst noch 2004 soll mit dem Beginn der Bauarbeiten für die Bahnquerung in der Verlängerung der Bahnhofstraße begonnen werden. "Herr Golloch, Herr Grube und ich konnten ein 'großes Aufgebot im Trauzimmer' empfangen," berichtet die Abgeordnete: "Der Konzernbeauftragte der Bahn für die Länder Niedersachsen und Bremen, Hans-Jürgen Meyer, hat sich jetzt auf meine Bitte hin persönlich eingeschaltet und das Projekt wieder in Fahrt gebracht. Michael Käufer (Planung), Petra Gronwald (DB Station und Service), Reinhard Kaiser und Frau Siegmund von der Landesnahverkehrsgesellschaft kamen in Hemmoor zusammen, um zu besprechen, wie es gelingen kann, möglichst schnell das Baurecht und die Finanzierungsvereinbarungen abzuschließen, damit noch in 2004 mit dem Bau begonnen werden kann."

Wetzel: "Mir ist gerade das besonders wichtig, falls es in 2005 wieder zu politischen Auseinandersetzungen über den Bundeshaushalt kommt. Die Bahnquerung muss dann als 'begonnenes Projekt� eingestuft sein, damit wir nicht das gleiche Desaster erleben wie jetzt. Herr Meyer hat seine persönliche Unterstützung zugesagt. Ich begleite das Projekt auf der politischen Ebene. Wir haben vereinbart, dass es alle vier Wochen einen Zwischenbericht geben wird, damit über ein straffes Controlling sichergestellt ist, dass wir schnell vorankommen und es nirgends mehr hakt."

Die Verkehrspolitikerin Wetzel ist rundum zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Bemühungen. Nach ihrem Besuch in Hemmoor genehmigte sich die Schifffahrtsexpertin der SPD einen einwöchigen Segelurlaub an der Ostsee.

Über die städtebauliche Bedeutung der neuen Bahnquerung gibt das MR-Gutachten zur Entwicklung der Samtgemeinde auf S. 69 ff. Auskunft. Zu dem Konzept geht es hier.


Serieneinbrecher

Strafrabatt für
Kosovo-Albaner

23. 7. 2004. Schon vor zwei Jahren schrieb dier SPIEGEL unter der Überschrift "Strafrabatt im Hinterzimmer": "Schleichend hat sich ein Zwei-Klassen-Strafrecht etabliert: Kleine Gauner werden verurteilt, die Strafen für große Ganoven hingegen zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung ausgehandelt. Solche Deals entlasten die Justiz, die Gerechtigkeit aber bleibt oft auf der Strecke" (Wortlaut - kostenpflichtig - hier). Zu einem solchen Deal nach US-Muster - wie üblich aus Gründen der "Prozessökonomie" - ist es nach einem Bericht des NEZ-Justizexperten Frank Lütt gestern im Prozess gegen den 35-jährigen Kosovo-Albaner aus Hemmoor gekommen, dem 110 Einbrüche angelastet werden.

Nach einem Teilgeständnis habe die Strafkammer den Anwälten des Angeklagten ein Höchstmaß von vier Jahren und neun Monaten zugesagt, schreibt das Blatt. Einzelheiten stehen heute in der Print-Ausgabe unserer Heimatzeitung. Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt.


Umweltpolitik

Unsichtbare Netze
killen Mini-Wale


Schweinswale im Natureum Niederelbe

16. 7. 2004. Der einzige heimische Wal, der sich das ganze Jahr über in hiesigen Gewässern tummelt und hier auch seine Jungen aufzieht, ist der Schweinswal. Wissenschaftler schätzen, dass es in Nord- und Ostsee ca. 340000 Schweinswale gibt. Jetzt ist der Schweinswal Thema eines Vortrages im Natureum Niederelbe bei Balje.

Die größte Bedrohung der Schweinswale geht vom Menschen aus. Rund 10000 Schweinswale verfangen sich nach Schätzungen von Greenpeace alljährlich allein in Nord- und Ostsee sowie den angrenzenden Gewässern in Netzen und Reusen. Ist ein Schweinswal erst einmal in die Maschen eines modernen Fischernetzes geraten, dann hat er keine Chance mehr. Er kann zum Atmen nicht mehr auftauchen und verendet jämmerlich als ungewollter Beifang. In der Ostsee steht die Population deswegen bereits vor dem Zusammenbruch.

Abhilfe schaffen kann hier möglicherweise ein neues Nylonnetz. Das Netz enthält in seinem Garn das Mineral Bariumsulfat, das eine hohe Reflexionsfähigkeit besitzt. Wie alle Zahnwale orientieren sich auch die Schweinswale akustisch mit einem Echolot und erhalten so einen Eindruck von ihrer Umgebung. Durch das Bariumsulfat wird das Echo besser zurückgeworfen. Der Diplom-Biologe Sven Koschinski vom Institut für Meereskunde in Kiel hat sich mit diesem Thema beschäftigt und informiert die Natureumsbesucher mit seinem Vortrag am Sonntag, 25. Juli über die Problematik und die aktuellen Forschungsergebnisse. Für den Vortrag um 15 Uhr ist lediglich der Museumseintritt zu leisten.


Internationales

"Schwebefähren
verbinden Völker"


Rendsburger Schwebefähren-Fan Breitner

22. 7. 2004. Andreas Breitner, Bürgermeister der Schwebefähren-Stadt Rendsburg, hat ein internationales Schülerprojekt zum Thema Schwebefähren angeregt. Am 21. Juli hat Breitner den Rendsburger Pädagogen Ulrich Bench verabschiedet, der statt am örtlichen Helene-Lange-Gymnasium künftig an der Deutschen Schule im spanischen  Bilbao unterrichtet, wo die "Mutter aller Schwebefähren" steht. Bench sei, berichtet Breitner, "Feuer und Flamme" für die Idee, die Schwebefähren zum Unterrichtsthema zu machen: Er will mit dem EDV-Kurs der Schule ein Internet-Projekt über Schwebefähren entwickeln.

"Klingt doch spannen", kommentiert Breitner, "spanische Schüler einer deutschen Schule in Bilbao erarbeiten unter Anleitung eines Rendsburger Lehrers etwas zum völkerverbindenden Thema Schwebefähre..." Mehr zum Thema unter www.schwebefaehre.org.


Tourismus

Jetzt auch Hemmoor
mit im Osteland-Boot

FOTO: SACKMANN
Koch (M.) überreicht das Beitrittsformular

15. 7. 2004. Durch den Beitritt weiterer Samtgemeinden aus der Osteregion gewinnt die im Frühjahr gegründete Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. zunehmend an Bedeutung. Am Donnerstag überreichte Samtgemeindebürgermeister Jens Koch dem Vorstand des Vereins die Beitrittserklärung Hemmoors. Zuvor hatten, wie berichtet, die Samtgemeinden Nordkehdingen und Am Dobrock ihren Eintritt vollzogen bzw. angekündigt.

Die Bürgermeister dieser Samtgemeinden - neben Koch auch Edgar Goedecke und Jan Erik Bohling - werden dem Vorstand der AG Osteland mit beratender Stimme angehören. In weiteren Gemeinden und Kreisen entlang der Oste wird zur Zeit der Beitritt zu der Arbeitsgemeinschaft vorbereitet, die sich als "Lobby für die Oste" versteht.

Regenbogen über der Fähre

Wie Samtgemeindebürgermeister Koch erklärte, setzt Hemmoor vor allem auf die von der AG Osteland aufgebaute Deutsche Fährstraße. Die Samtgemeinde müsse die Chancen nutzen, die sich durch die jüngste deutsche Ferienstraße bieten, und ein Fremdenverkehrsbüro mit touristischem Management aufbauen. Koch: "Die Deutsche Fahrstraße, deren tolle Idee in der Samtgemeinde Hemmoor geboren wurde, gibt dem Tourismus in unserer Region neue Impulse und wird ihm einen Aufschwung verschaffen."


Fährstraßen-Großplakat mit Schwebefähre

Bereits in Kürze sollen in der Samtgemeinde drei Riesen-Stellwände für die Deutsche Fährstraße werben. Der Entwurf der von dem Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl gestalteten Plakate im Format drei mal vier Meter wurde im Hemmoorer Rathaus dem Samtgemeindebürgermeister präsentiert. Das Großposter, das einen Regenbogen über der Ostener Schwebefähre und den Slogan "Frohe Fährien!" zeigt, ist der Prototyp einer ganzen Serie von Fährmotiven, die nach den Vorstellungen der AG Osteland künftig zwischen Bremervörde und Kiel für die "Fährienstraße" werben sollen.

Erkundungstour mit vier Schiffen

Vom 1. bis 3. August wird eine Delegation der AG Osteland in Schleswig-Holstein und Nordniedersachsen die Möglichkeiten prüfen, für die kommende Saison touristische Pauschalangebote für die Region zwischen Ostsee und Oste zu entwickeln.


Endpunkt der Fährstraße: Hörnbrücke in Kiel

Auf dem Programm stehen Besichtigungen und Gespräche in Kiel, Rendsburg und Brunsbüttel. Zurückgelegt wird die dreitägige Erkundungstour mit vier Schiffen auf der Kieler Förde, dem Nord-Ostsee-Kanal, der Unterelbe und der Oste.


Verkehrspolitik

"Zwei Millionen für
Hemmoor sind drin"

15. 7. 2004. Nachdem die DB AG Hemmoor mit einer Absage der Finanzierung der Bahnquerung erschreckt hat, gibt es erst mal neue Hoffnung: Die Kürzungen der Mittel für die Bahn durch die "Koch-Steinbrück-Vereinbarungen" konnten durch die rot-grüne Koalition abgemildert werden. Außerdem kann die Bahn nicht alle für 2004 eingeplanten Mittel verbauen: "Da sollten die 2 Millionen Euro für Hemmoor wohl drin sein",  erklärt die hiesige SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel auf ihrer Website über ihren Einsatz beim Bahnvorstand.


Wellness

Haack-Antrag
zurückgestellt


So wirbt Bederkesa für sein Wellness-Angebot

14. 7. 2004. Ein Antrag der frischgebackenen Ostener Wellness-Beraterin Erika Haack auf einen Zuschuss zu einem Gemeinschaftsprospekt von vier heimischen Unternehmen ist vom Fremdenverkehrsausschuss der Samtgemeinde Hemmoor zurückgestellt worden. In der von Horst Ahlf geleiteten Sitzung des Ausschusses wurden unvollständige Antragsunterlagen moniert; Erika Haack machte geltend, dass die Druckerei den Prospektentwurf nicht rechtzeitig habe liefern können. Im Übrigen gibt sie zu bedenken, dass andere Gemeinden in der Region, Bederkesa und Otterndorf vornewweg, offensiv mit ihren Wellness-Angeboten werben (Foto oben).

Jetzt soll das Thema nach der Sommerpause erneut behandelt werden. Beteiligte Kommunalpolitiker liessen jedoch durchblicken, dass sie erwarten, dass die örtlichen Wellness-Unternehmen für ihre Werbungskosten selber aufkommen; die Samtgemeinde werde sich allerdings gern an der Streuung des Materials beteiligen.

In der von Erika Haack vorangetriebenen Werbeaktion sollen Otto Meyer vom Hemmoorer Fitness-Studio Satori, die Ayurveda-Experten Dagmar Ritter und Andreas Hottendorf, der Trainer Joachim Fritzenschaft und der Masseur Maik Bolzhauser gemeinsam auf die breit gefächerten Wellness-Angebote in der Samtgemeinde hinweisen.


Bildung

"Oste-Schule"
für Hemmoor?


Die Oste - der vergessene Fluß

5. 7. 2004. Seit die "Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe Hemmoor" (so der offizielle Name) ihre Orientierungsstufe verloren hat, ist es nötig, ihr einen neuen Namen zu geben - Stempel und Briefpapier müssen ohnehin neu gefertigt werden. Hinter den Kulissen der Kommunalpolitik wird schon seit längerem darüber nachgedacht, welchen Namen die Schule bekommen soll. In der Gesamtkonferenz neigt man zu dem Namen "Oste-Schule". Dieser Vorschlag soll mit Eltern und Schülervertretern erörtert und dann dem Landkreis vorgelegt werden.

Von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. wird die Idee einer "Oste-Schule" begrüßt. Die Namensgebung könne dazu beitragen, den "vergessenen Fluß" verstärkt in den Blickpunkt zu rücken.


NEZ-Jubiläum

Auch Hemmoor in
Otterndorf präsent


Bernd Brauer informierte in Otterndorf

3. 6. 2004. Beim Jubiläum der NEZ in Otterndorf war auch Hemmoor vertreten. Bernd Brauer von der Firma Druckpartner, die eng mit dem NEZ-Verlag kooperiert, informierte die Besuchermassen beim Tag der Offenen Tür über die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens. Mehr über das NEZ-Fest unter OSTEN.


Tourismus

"... und nicht
etwa Hemmoor"

30. 6. 2004. Überall in der Region schließen sich Gemeinden zum Zweck gemeinsamer Tourismuswerbung zusammen - Kehdingen mit Drochtersen, Oldendorf mit Himmelpforten und und und. In Hemmoor gibt es nicht einmal eine vernünftige Kooperation der verschiedenen so genannten "Fremdenverkehrsvereine" (wie sie hier noch immer im Sprachgebrauch der fünfziger Jahre heißen) im Bereich der Samtgemeinde...

Jetzt berichtet die NEZ (Mittwochausgabe), dass die Stadt Otterndorf und die Samtgemeinde Am Dobrock mit der Wingst als Schwerpunkt ihre Zusammenarbeit im Bereich Tourismus ausbauen wollen: "Im Gespräch ist die Gründung einer gemeinsamen Marketing-Gesellschaft. Wenn alles nach Plan läuft, könnte sie möglicherweise bereits im kommenden Jahr ihren Betrieb aufnehmen."

Jan Erik Bohling, Bürgermeister der Samtgemeinde Am Dobrock, wird von der NEZ mit den Worten zitiert, "dass man bewusst die Zusammenarbeit mit Otterndorf gesucht habe - und nicht etwa mit Hemmoor". Setzt Hemmoor seinen touristischen Dornröschenschlaf fort? Mehr unter NEZ...


Kommunalpolitik

Schmidt rückt
nach in den Rat


Jetzt auch im Rat: Multitalent Schmidt

Nach dem Tod der SPD-Ratsherrin Mechthild Erler rückt laut Wahlgesetz jetzt Johannes Schmidt in den Hemmoorer Stadtrat nach. Familienberater Schmidt, im Ehrenamt Landesvorsitzender des Kinderschutzbundes und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins der Samtgemeinde Hemmoor, hat sich einen Namen gemacht als Mitinitiator und Mitorganisator des Küstenklassik-Festivals, des Küstenmarathons und der AG Osteland (NEZ-Porträt von Schmidt hier).


Europawahl

Hemmoor war
das Schlußlicht

Die höchste Wahlbeteiligung im Kreisgebiet konnte bei der Europawahl die Samtgemeinde Börde Lamstedt mit 42,85 Prozent verzeichnen. Dagegen rutschte die Beteiligung in der Samtgemeinde Hemmoor sogar unter die 30-Prozent-Marke (29,65)!


Samtgemeinde

"Diffamierend und
geschmacklos"


Samtgemeinde im Internet: Jetzt ohne Gästebuch

7. 6. 2004. Seit Montag heißt es auf der Hemmoorer Rathaus-Website: "Sehr geehrte Besucher/innen der Domain www.hemmoor.de! Leider sind wir aufgrund zahlreicher diffamierender und geschmackloser Einträge dazu gezwungen worden, das Gästebuch der Samtgemeinde Hemmoor zu deaktivieren. Trotz einer regelmäßigen Moderation kam es immer wieder dazu, dass einige Internetuser Ihren 'literarischen Müll' in diesem Gästebuch abgeladen haben. Für alle ernst gemeinten Zuschriften stehen wir natürlich weiterhin unter samtgemeinde@hemmoor.de zur Verfügung. Juni 2004, Samtgemeinde Hemmoor."

Was war passiert? Monatelang stand im elektronischen Gästebuch - neben manchem interessanten kritischen Beitrag zur Entwicklung der Stadt - auch so einiges, was wohl eher nicht in das Gästebuch einer Gebietskörperschaft gehört, sondern höchstens in private Chats - zum Beispiel ein anonymer Eintrag à la "Hallo Kerstin, Stefan (hier folgt der volle Name) hat soweit ich weiß eine Freundin."

"Die Hemmoorer haben
was mit dem Kopf oder so"

Mehrfach beklagten sich im Rathaus-Gästebuch Hemmoorer Bürger über die Verwilderung der Sitten. Einer von ihnen schrieb: "Es ist wahrhaftig nicht gut, wenn hier in das Gästebuch Auswärtige rein schauen und lesen so einen Schwachsinn." Ein anderer Eintrag zielte in dieselbe Richtung: "Ein Forum oder ein Chat wäre angebracht. Denkt doch mal daran, wieviele Auswärtige sehen sich diese Seite an. Die denken doch, alle die Hemmoorer haben was mit dem Kopf oder so!"

Am Pfingst-Dienstag reagierte die Stadt und liess das Gästebuch bereinigen. Doch das Problem blieb zunächst, wie die nächsten Einträge zeigten.

"Mein Schwanz ist Russe
und handelt aus Instinkt"

Einer, der sich "Tobias von Kroge aus Hemmoor-City" nennt, hat sich unter anderem mit den Worten verewigt: "Mein Schwanz ist Russe und handelt aus Instinkt, ich erlaube deiner Mutter zwar den Pint doch nur bedingt. ... Ich bin cool und hab mehr Eier als ein Huhn" - uns so weiter und so fort.

Übers Wochenende bekam die Diskussion im Web über die Funktion des Hemmoorer Rathaus-Gästebuches wieder neuen Schwung. "Emanuella aus Hemmoor" beschwerte sich (Original-Interpunktion): "Man muß ja denken hier wohnen nur Bescheuerte und Bekloppte. Sicherlich weiß von Kroge gar nicht wozu ein Gästebuch dient oder dienen soll. Denn so etwas in ein Gästebuch zu schreiben das gehört normalerweise bestraft!!!!! Man kann nur sagen armes Hemmoor. Damit stellt man für alle Hemmoorer ein Armutszeugnis aus und zeigt allen das man nix im Kopp hat Webmaster änder endlich was !!!!!!!!"

"Hochkompetenten Einträge
ins digitale Nirvana verschoben"

Andere Leser wiederum befürchteten Zensur für den Fall, dass sich der kommunale Webmaster allzu streng zeigt. Der Hemmoorer Internet-Experte Ali Kanbar, 22, gebürtiger Libanese, Besitzer eines total umgebauten, krassen Golf 3, Initiator der Stader Website bahnhof1.de ("Die lustigste Dönerbude der Welt") und außerdem Betreiber der witzigen Hemmoorer Homepage (www.alikanbar.de), kritisiert, dass einige der kritisierten Beiträge "ja noch teilweise drinne" seien, während seine eigenen "äusserst hochkompetenten Einträge ins digitale Nirvana verschoben worden sind - *gruml*".


Schöne Homepage: Webmaster Ali Kanbar

ostemarsch.de hat Ali Kanbars tatsächlich bemerkenswerten Beitrag vor dem Nirwana gerettet und überliefert ihn hiermit der Nachwelt: "Ein Gästebuch dient lediglich zum Eintragen z. B. eines Grusswortes oder eines Danks, halt einfach dazu, sich verewigen zu lassen in einem positiven Sinn. Das kapieren hier einige Leute nicht. Ich tippe mal sehr stark darauf, dass sie mit dem Medium Internet nicht umgehen können...  Dass durch solche negativen Gästebucheinträge das Niveau der Stadt Hemmoor dargestellt wird, lass ich mal dahingestellt. In jeder Stadt gibt es die sogenannten Idioten oder auch Assis genannt, doch früher lungerten die irgendwo im Park rum und heute haben sie das Internet, wo sie anderen Leuten auf den Sack gehen."

P.S. Am Montag, 7. Juni,  gegen 8.30 Uhr hat die Stadt sämtliche Beiträge, die seit dem 25. Mai geschrieben worden waren, aus dem Rathaus-Gästebuch löschen lassen, gegen Abend wurde das Gästebuch deaktiviert.


Parteien

SPD strebt nach
fünf Sternen

Auf der jüngsten Sitzung des Vorstands der Cuxland-SPD wurde eine Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive auf den Weg gebracht. "Wenige Eintritte, ein hohes Durchschnittsalter der Mitglieder, das schlechte Image der Parteipolitik sowie eine abnehmende Bindungskraft und unzureichende Mitgliederaktivierung machen es notwendig, daß wir uns neben der inhaltlichen Diskussion auch mit organisatorischen Fragen  auseinandersetzen", sagte Vorsitzende Daniela Krause-Behrens.

Einstimmig beschloß der Vorstand, sich um die Aufnahme in das SPD-Bundesprojekt "Fünf  Sterne  für den Ortsverein" zu bewerben. Das  "Fünf-Sterne-Projekt" ist eine neue Form, Mitglieder zu aktivieren und zu gewinnen. "Erfolg durch Qualität" heißt das Motto. Dazu gehören etwa Mentorenprogramme, bessere Betreuung der Mitglieder, Neumitgliedertreffen,  konkrete Angebote zu punktueller Mitarbeit,  öffentliche  itgliederversammlungen  und vor allem Offenheit für neue Ideen, für neue Leute und neue Formen von Veranstaltungen. Mehr unter www.spd-hemmoor.de.


Menschen

Kinder trauern um
begnadete Erzieherin

Die Hemmoorer - nicht zuletzt viele Kinder - trauern um Mechthild Erler, die über dreißig Jahre lang stellvertretende Leiterin des DRK-Kindergartens Hemmoor war und nun nach langer schwerer Krankheit gestorben ist. "Wir vermissen Frau Erler / Mechthild und sind sehr traurig," heisst es in einer Traueranzeige der Vormittagsgruppe III. Die Interessen der Kinder und Jugendlichen hat die Sozialdemokratin auch im Stadt- und Samtgemeinderat vertreten, denen sie seit 2001 angehörte. "Mechthild Erler war eine begnadete Erzieherin und engagierte Kommunalpolitikerin," sagt der Hemmoorer SPD-Chef und niedersächsische Kinderschutzbund-Vorsitzende Johannes Schmidt. Die Trauerfeier findet am Freitag, 14 Uhr, in der Warstader Friedhofskapelle statt.


Bahnhof

Vom Schandfleck
zum Schmuckstück?


Vorbild Bassum? Dort sind heute ein Reisebüro...

...eine Fahrrad-Station im Bahnhof untergebracht.

31. 5. 2004. Was wird aus dem Hemmoorer Bahnhof? Die Bahn will das Empfangsgebäude, schon heute ein Schandfleck, bekanntlich aufgeben. Vertreter aus Wirtschaft und Politik haben kürzlich in Bassum (Kreis Diepholz) studiert, wie sich ehemalige Bahngebäude für andere Zwecke nutzen lassen.


Einzelhandel

Einheitliche
Ladenöffnung?

1. 6. 2004. Können durch besser abgestimmte Ladenöffnungszeiten die Umsätze im Einzelhandel erhöht werden? Eine Diskussion zu diesem Thema läuft zur Zeit in Bremervörde. Mehr unter bremervoerde-aktuell.de.


Unternehmer

Einstimmig für
die Oste-Lobby

28. 5. 2003. Die Unternehmergemeinschaft Stadt Hemmoor hat einstimmig beschlossen, der AG Osteland e.V. beizutreten. Die in Januar gegründete Arbeitsgemeinschaft (www.osteland.info) organisiert unter anderem die neue Deutsche Fährstraße.


Region

Landkreise im
weltweiten Web

Hamburg macht beim Internet-Auftritt gemeinsame Sache mit den umliegenden Kreisen aus Schleswig-Holstein und  Niedersachsen. Bürgermeister Ole von Beust und die 14  Landräte haben jetzt gemeinsam den neuen Auftritt im weltweiten Web unter www.metropolregion.hamburg.de ins Netz gestellt. Zwei Jahre lang wird das Projekt aus den Förderfonds finanziert, die Hamburg mit  Niedersachsen und Schleswig-Holstein pflegt. �Mit diesem Internet-Auftritt erleichtern wir potenziellen Investoren, Tourismusmanagern und privaten Besuchern die Suche  nach Informationen über die Metropolregion�, sagte Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust.


Umwelt

Lachs-Lebensräume
an der Oste zerstört

Die Fischereisportvereine im Kreis Rotenburg/Wümme bangen um Lachs und Meerforelle in der Oste bei Bremervörde. Bei der jüngsten Frühjahrs-Reinigung am Flusslauf seien mit dem Einsatz schwerer Bagger die Lebensräume der Fischarten im Bereich Weertzen bei Zeven nahezu vollständig  zerstört worden, sagte ein Sprecher der Fischer. Lachs und Meerforelle seien in der Oste erst vor kurzem erfolgreich wieder angesiedelt worden. Zuständig für Reinigung ist der Unterhaltungsverband Obere Oste.


Internet

Neue Links zur
"Fährienstraße"

Die Deutsche Fährstraße ist im Internet immer leichter auffindbar. Auf die Web-Präsenz der jüngsten deutschen Ferienstraße verweist neuerdings nicht nur die Tourist-Info des Cuxlandes (Screenshot oben), sondern auch die Seite des Tourismus Marketing Niedersachsen (Abbildung unten).
Um zu den Seiten zu gelangen, bitte Screenshot anklicken.


Deutsche Fährstraße

"Ein Festtag für
das Osteland"


Tielebörger und Heise eröffnen die Ferienstraße

26. 5. 2004. Nach nur neunmonatiger Vorbereitung ist in Bremervörde in Anwesenheit von mehr aus 50 Politikern und Touristikexperten aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Deutsche Fährstraße eröffnet worden. Gerald Tielebörger, Vorsitzender der AG Osteland, und Monika Heise von der Tourist-Info Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg durchschnitten an der Kinderfähre auf dem Spielplatz am Vörder See, der ersten von 30 Fähren an der 250 Kilometer langen Route zwischen Bremervörde und Kiel, symbolisch ein Band.

Zuvor hatten die Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein und Niedersachsen, Heide Simonis und Christian Wulff, die Eröffnung der in Osten konzipierten Ferienstraße begrüßt. Die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz nannte die "Fährien"-Route "eine der schönsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken" (Grußworte siehe weiter unten in dieser Spalte).

In Gräpel überquerte die illustre Festgesellschaft, die von einem Dutzend TV-, Funk- und Print-Journalisten begleitet wurde, die Oste mit der letzten handbetriebenen Prahmfähre in der Region.
Danach fand vor dem Gasthof "Zum Osteblick" das offizielle Anradeln statt: Neun Bürgermeister aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein bestiegen ein knallrotes Tandem.
Auf der "Mocambo" überreichte Hans-Adolf Heyer im Namen von acht Volksbanken aus dem Raum Stade / Cuxhaven den Vorstandsmitgliedern der AG Osteland - Gerald Tielebörger, Jochen Bölsche, Johannes Schmidt und Bernd Brauer - einen Scheck über 18 000 Euro für den Ausbau der ausschließlich in Privatinitiative ins Leben gerufenen jüngsten deutschen Ferienstraße.
In Osten starteten nachmittags zwei Mitglieder der deutschen Sektion des Weltverbandes der Schwebefähren, Bürgermeister Carsten Hubert  und sein Kollege Jörg Sibbel aus Osterrönfeld bei Rendsburg, symbolisch die Ausschilderung der Strecke. - Ein ausführlicher Bericht über den "Festtag für das Osteland", so Initiator Jochen Bölsche aus Osten (Eröffnungsvortrag hier) folgt.

Zwischen Märchen-
und Fachwerkstraße

Seit dem Eröffnungstag wirbt auch das Tourismus-Management Niedersachsen, die zentrale Tourismusinstanz des Landes, in ihrem Internet-Angebot für die jüngste Ferienstraße Deutschlands: Zwischen so berühmten Schwestern wie der Deutschen Fachwerkstraße und der Deutschen Märchenstraße ist dort auch die Deutsche Fährstraße zu finden: hier. -

Bei der Tourist-Info
ist der Teufel los

In der Bremervörder Tourist-Info stand in den letzten Tagen das Telefon nicht still: Nachdem große Zeitungen überall im Lande über die Deutsche Fährstraße berichtet und die Bremervörder Telefonnummer gedruckt hatten, "war hier der Teufel los", freut sich Touristik-Managerin Barbara Norden über die rege Nachfrage. Auch bei Horst Ahlf, Vorsitzender des ebenfalls in der Presse genannten Ostener Fremdenverkehrsvereins, "riefen ständig Leute an und fragten nach Prospekten".


Touristik

"Gratulation zu dieser
besonderen Leistung"


Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz

26. 5. 2004. Die Welle der Glückwünsche zur Eröffnung der Deutschen Fährstraße am 26. Mai reißt nicht ab. Nach den Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben jetzt auch die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz und Stadtpräsident Dr. Arne Wulff gratuliert. In einem Brief haben die Kieler Stadtoberhäupter die "ehrenamtlichen Gründungsväter" von der AG Osteland zu der "besonderen Leistung" beglückwünscht, ein länderübergreifendes Tourismuskonzept in Norddeutschland etabliert zu haben. Die Deutsche Fährstraße sei eine der "schönsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken". Das Schreiben schließt mit dem Satz: "Wir sind sicher, dass die Deutsche Fährstraße schon bald viele Freunde und Bewunderer finden wird, und wünschen den Initiatoren des Projekts allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel."


Tourismus

"Richtungweisender
Meilenstein"


Die Deutsche Fährstraße bei Hochdonn

24. 5. 2004. Als "richtungweisender Meilenstein" auf dem Weg, die "reiche Palette an maritimen Schätzen und wassertouristischen Angeboten" an der Oste für den Tourismus zu erschließen, bewertet die Maritime Landschaft Unterelbe (MLU) die Eröffnung der Deutschen Fährstraße. In einer Grußadresse an das Lenkungsgremium der Ferienstraße, die AG Osteland e.V., schreibt MLU-Geschäftsführerin Karin Warncke: "Die Regionen Unterelbe und Nord-Ostsee-Kanal (NOK) beherbergen die gesamte Palette historischer und moderner Flussquerungen. Eine isolierte Vermarktung der Flussquerungen verspricht - wie wir alle erkannt haben -  keinen Erfolg. Die Herausstellung der Deutsche Fährstrasse jedoch schärft das touristische Profil. Sie ist Bindeglied für die unterschiedlichen Teilräume der Unterelbe und des NOK und für deren Freizeit- und Tourismusangebote. Die Fährstraße bietet hervorragende Möglichkeiten, die touristischen Potentiale an der Oste, der niedersächsischen und schleswig-holsteinischen Unterelbe sowie am NOK zu erschließen und die bereits vorhandenen Erlebnisangebote zu Wasser und zu Land miteinander zu verknüpfen."


Deutsche Fährstraße

Simonis: Beispiel für
gute Zusammenarbeit


Beste Wünsche: Ministerpräsidentin Simonis

18. 5. 2004. Am 18. Mai um 18.02 Uhr berichtete die Deutsche Presseagentur unter der Überschrift: "Deutsche Fährstraße von Bremervörde nach Kiel wird eröffnet": "Hannover/Kiel (dpa/lni) - Eine neue «Deutsche Fährstraße» zwischen Bremervörde und Kiel soll künftig noch mehr Touristen locken. Das gemeinsame Angebot der Länder sei ein «Beispiel für die gute Zusammenarbeit der norddeutschen Länder», schrieb Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD) am Dienstag in einem Grußwort. Die jüngste deutsche Ferienstraße wird am kommenden Mittwoch (26.) eröffnet. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hofft auf eine «tolle Resonanz»."

Die Deutsche Fährstraße werde sich zu einem "besonders erfolgreichen touristischen Produkt entwickeln", schrieb Simonis in ihrem Grußwort weiter. In dem Schreiben wird ausdrücklich auch das Ostener Heimat- und Buddelmuseum erwähnt, das "einen Besuch wert" sei. Das Projekt Fährstraße ist von der in Osten ansässigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. angestoßen worden, die von der Unternehmergemeinschaft der Stadt Hemmoor und dem Weltverband der Schwebefähren initiiert worden war.




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