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Elbe-Weser-Dreieck






















 

Pressetexte 2003 - 2004 - 2005 - 2006 -2007 - 2008 - 2009 - 2010

"Triumphales Ergebnis für die Deutsche Fährstraße" - 12. 1. 2008
"Lobby für die Oste" mit 250 Mitgliedern - 15. 3. 2008
An der "Fährienstraße" ist der Frühling erwacht - 18. 3. 2008
Krimiland funkt auf kurzer Welle - 21. 3. 2008
"Das gibt es an keinem anderen deutschen Fluß" - 1. 4. 2008
Ball der Oste steigt 2009 im "Drei-Landkreise-Eck" - 6. 5. 2008
"Übers Wasser schweben, fahren, schippern" - 15. 5. 2008
"Brüssel und Berlin dürfen das Osteland nicht im Stich lassen" - 21. 5. 2008
Aufruf zur Mörderjagd auf der Ostener Schwebefähre - 5. 7. 2008
Krimiland und Deutsche Fährstraße im Fokus von Forschung und Medien - 10. 7. 2008
Fährstraße Bremervörde - Kiel für die "Traumstraßen Deutschlands" nominiert - 1. 9. 2008
AG Osteland präsentiert ein "Riesenprogramm" für 2009 - 10. 9. 2008
Ferienroute an der Oste ist Traumstraße Deutschlands - 21. 9. 2008
Kooperation über das "Jahr der Oste" hinaus - 10. 10. 2008
Sechs Hechte, 94 Krimis und 365 Papierschiffchen - 6. 12. 2008


Sechs Hechte, 94 Krimis und 365 Papierschiffchen

Kunst-Event als Auftakt zum "Jahr der Oste" / "Mord auf der Schwebefähre" mit starker Resonanz / AG Osteland feiert 2009 drei Jubiläen / Auch Samtgemeinde Sittensen jetzt beigetreten / Einjähriger Veranstaltungsmarathon startet am Neujahrtag

6. 12. 2008. Bremervörde / Cuxhaven / Stade / Winsen. Mit einer Kunstaktion am Neujahrstag beginnt das "Jahr der Oste" 2009, das die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. ausgerufen hat. Mit 100 Veranstaltungen von der Quelle bis zur Mündung des längsten niedersächsischen Nebenflusses der Elbe soll von Januar bis Dezember das 100-jährige Bestehen des Wahrzeichens der Region, des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor, gefeiert werden. Der neueste Stand der Planungen war Thema der Dezember-Vorstandssitzung der AG Osteland in Iselersheim (Kreis Rotenburg).

Wie Vorsitzender Gerald Tielebörger aus Wingst (Kreis Cuxhaven) mitteilte, ist die "Lobby für die Oste" an der Schwelle des Jubiläumsjahres annähernd 300 Mitglieder stark. Besonders erfreut zeigte er sich über den Beitritt der Samtgemeinde Sittensen: "Damit gehören jetzt sämtliche Städte und Samtgemeinden in den Oste-Anrainerkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme unserem Verein an."

Die AG Osteland kann 2009 neben dem Hundertjährigen der Schwebefähre zwei eigene Jubiläen feiern. Am Dienstag, 13. Januar, jährt sich zum fünften Mal die 2004 in Osten (Kreis Cuxhaven) erfolgte Gründung des Vereins. In der Jahreshauptversammlung, die exakt an diesem Tag um 20 Uhr in der Ostener Festhalle beginnt, soll auch Rückschau auf die rapide Aufwärtsentwicklung der Arbeitsgemeinschaft gehalten werden. Vereinsvize Jochen Bölsche (Osten) wird außerdem über die Zukunft der Flußregion sprechen.

Ebenfalls fünf Jahre alt wird im Mai die vom Verein konzipierte und betriebene "Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel". Zu diesem Anlass erscheint ein umfangreicher Radreiseführer, dessen Produktionskosten sich die AG Osteland und die Ostener Schwebefähren-Fördergesellschaft teilen. Außerdem veranstalten die Osteland-Mitglieder und Tourenleiter Peter und Monika Prüß aus Osten in Verbindung mit dem ADFC eine mehrtägige (bereits ausgebuchte) Jubiläumsbefahrung der "Fährienstraße".

Bereits am Sonnabend, 28. Februar, 20 Uhr, verleiht die AG Osteland zum fünften Mal ihren mit 3000 Euro dotierten und in sechs Kategorien vergebenen Kulturpreis "Der Goldene Hecht". Die Übergabe der sogenannten "Oste-Oskars" - unter der Schirmherrschaft der drei Oste-Landräte - erfolgt aus Anlaß des "Jahres der Oste" erstmals nicht im Rahmen einer Matinee, sondern auf einem "Ball der Oste". Gefeiert wird das Fest mit mehreren hundert geladenen Gästen aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Vereinsleben im Gasthaus Pülsch in Bremervörde-Iselersheim, unweit des "Dreiländerecks" der Oste-Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg.

Auch die ebenfalls von der AG Osteland ins Leben gerufene Aktion "Krimiland Kehdingen - Oste" hat 2009 etwas zu feiern. Am Sonnabend, 18. April, werden im Ostener Hotel "Fährkrug" die Sieger des Kurzkrimi-Wettbewerbs "Mord an der Schwebefähre" geehrt. Die siebenköpfige Jury unter Vorsitz der Schriftstellerin Elke Loewe aus Drochtersen-Hüll (Kreis Stade) hat bereits ihre Arbeit aufgenommen. Geprüft werden zur Zeit, so Krimiland-Sprecherin Renate Bölsche, 94 Kurzkrimis von Autorinnen und Autoren aus ganz Deutschland. Die besten Arbeiten will der Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus im April in einem Taschenbuch veröffentlichen.

Bei der AG Osteland gehen zur Zeit fast täglich per E-Mail (osteland@gmx.de) neue Termine für das Oste-Jahr ein. Nachdem bereits im Oktober rund 50 Veranstaltungen registriert worden konnten, rechnet der Verein nunmehr mit insgesamt 100 Terminen für das kommende Jahr. Die Bandbreite reicht von Ausstellungen und Konzerten bis hin zu Regatten, Lesungen und Hafenfesten.

Für den Auftakt konnte der Vorstand eine Künstlerin aus seinen eigenen Reihen gewinnen: Die Papiermacherin Sigrid Frömming aus Großenwörden (Kreis Stade) veranstaltet vom 1. bis zum 3. Januar die Kunstaktion "Die Oste ist der Ozean - Papierschiffe auf dem Weg von Tostedt nach Tonga". Dazu wird sie an der Ostequelle bei Tostedt (Kreis Harburg) sowie in Sittensen, Eitzmühlen, Bremervörde, Gräpel, Brobergen, Osten und Oberndorf Papierschiffe in den Fluss setzen. Zum Abschluß des Events werden am Ostesperrwerk in Balje auf einen Schlag weitere 365 Schiffchen vom Stapel gelassen, die Schüler aus Neuhaus (Kreis Cuxhaven) und Balje (Kreis Stade) gefaltet haben.

Erfreut zeigt sich die AG Osteland, dass die landeseigene Gesellschaft Tourismus-Marketing Niedersachsen (TMN) begonnen hat, für das Jahr der Oste zu werben. In der jüngsten Ausgabe ihres landesweit verbreiteten Newsletters  zählt die TMN das "einzigartige Jubeljahr" mit seinem "Veranstaltungsmarathon" zu den touristischen Höhepunkten 2009 in Niedersachsen.

Zur Freude des Vereins zeigen sich einzelne Kreise und Gemeinden bereit, Teile des ehrenamtlich koordinierten Veranstaltungsreigens in begrenztem Maße zu unterstützen. So steuert der Landkreis Rotenburg  für eine Ausstellung mit Werken des vor 50 Jahren verstorbenen Oste-Malers Diedrich Rusch im Bremervörder Bachmann-Museum 5000 Euro bei. In Hechthausen hat sich der Jugend-, Kultur- und Sportausschuß dafür ausgesprochen, 2000 Euro für ein geplantes Open-Air-Blaskonzert ("So klingt es an der Oste - von der Quelle bis zur Mündung") am 30. August im Ortsteil Klint zur Verfügung zu stellen.

Zusätzlich zu den bisher genannten Kooperationspartnern (wir berichteten ausführlich) haben mittlerweile weitere Vereine, Firmen und Kommunen ihre Mitarbeit angekündigt. In Hechthausen beispielsweise wollen der Schifferverein "Vergissmeinnicht", der Gewerbeverein, der Heimatverein, der Berthof und die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer das Festjahr mit eigenen Aktivitäten bereichern.

Besonders aktiv zeigt sich auch die Samtgemeinde Am Dobrock. Zusätzlich zu einer Vielzahl bereits angekündigter Veranstaltungen - von Kanurennen, Segelregatten und Hafenfesten über einen "Tag der Museen" bis zur Einweihung neuer Milchstraßen-Routen - planen unter anderem auch das Natureum Niederelbe und die Emmauskirche in Neuhaus/Oste eigene Angebote. So will etwa der Kammerchor "Musica Sacra� unter der Leitung der Kirchenmusikerin Monika Rondthaler "Wunderbare Motetten zum 'Jahr der Oste 2009' aus vielen Epochen" zu Gehör bringen.

Die Samtgemeinde Hemmoor wird bereits Anfang 2009 an der Basbecker Fährstraße eine "Weltschwebefähren-Meile" mit acht großen Info-Tafeln einweihen, die von der AG Osteland gestaltet worden sind. Im Rahmen der Aktion "Kunst im Rathaus" beteiligen sich die Osteschule Hemmoor und das Gymnasium Warstade am Jahr der Oste. Bereits zu Beginn des Jahres sollen im Rathaus erste Schülerarbeiten zum Thema Oste, Schwebefähre und Deutsche Fährstraße ausgestellt werden. Im Kunstunterricht wollen die Schülerinnen und Schüler unter anderem ein Kochbuch mit alten Rezepten von der Oste, ein Oste-Puzzle sowie Plakate und Postkarten gestalten.

Aus der Samtgemeinde Oldendorf ist mittlerweile der Estorfer Verein "Kultur in der Aula" zu den Mitveranstaltern gestoßen. Er präsentiert ein besonderes musikalisches Erlebnis:  Am Samstag, 20. Juni, 20 Uhr, tritt die Buxtehuder Frauenband "Kaktusblüte" bei einem Open-Air-Konzert auf der historischen Pähre in Gräpel auf. In Bremervörde will im Januar ein Künstlerkreis im Bachmann-Museum über die Beiträge der Ostestadt beraten. Im Landkreis Rotenburg steht das Thema "Jahr der Oste" im März auf der Tagesordnung der "Arbeitsgemeinschaft Gästeführungen im Landkreis Rotenburg".

Mitglieder der AG Osteland und mehrere Oste-Kulturpreisträger steuern zum Jubiläumsjahr ein rundes Dutzend Bücher und Broschüren bei. Bereits erschienen sind, wie gemeldet, der Farbkalender "Landschaft an der Oste - Jahr der Oste 2009" des Fotokünstlers Nikolaus Ruhl sowie das Fähren-Buch "Hol över" der Journalistin Grit Klempow. Für das erste Quartal angekündigt sind neben der Kurzkrimi-Sammlung das von Elke Loewe und Wolf-Dietmar Stock zusammengestellten Fluss-Buch "Jahr der Oste" und der Quiz-Band "Stadt, Land, Oste". Neben weiteren Oste-Krimis, Oste-Reiseführern und einer Schwebefähren-Chronik sind auch zwei Veröffentlichungen der Oste-Pachtgemeinschaft der Sportangler über die besten Angelplätze und den Oste-Aal in Arbeit.

Zu den Höhepunkten des Oste-Jahres zählen ein Hafenfest in Schwarzenhütten, zu dem Shantychöre, Modellschiffe und Windjammer erwartet werden, sowie drei Großveranstaltungen an der Schwebefähre Osten-Hemmoor: der Fährmarkt im Frühling, der erstmals an der Oste gefeierte deutsche Apfelsaison-Auftakt im September und das große Fährjubiläum Anfang Oktober. Für die viertägige Hundertjahrfeier stellt die Ostener Fördergesellschaft ein spezielles Faltblatt mit einem umfangreichen Programm zusammengestellt, das noch im Dezember präsentiert werden soll.

Über den aktuellen Planungsstand informiert die mehrmals wöchentlich aktualisierte, sehr gut besuchte Website www.jahr-der-oste.de. Bereits Anfang Dezember hatte Webmaster Karl-Heinz Brinkmann, 2. Vorsitzender der Ostener Fördergesellschaft, den 20 000. Besucher registriert.


Kooperation über das "Jahr der Oste" hinaus

Bürgermeister befürworten Osteland-Schau 2010 in Bremervörde / "Oste"-Gipfel auf dem Wasser / Freude über Erfolgsprojekt Deutsche Fährstraße /  "Netzwerk von der Quelle bis zur Mündung"

10. 10. 2008. Rotenburg / Stade / Cuxhaven. Die Gemeinden entlang des längsten niedersächsischen Elbnebenflusses wollen auch über das "Jahr der Oste" 2009 hinaus eng kooperieren. Bei einer schwimmenden "Oste-Konferenz" an Bord des Oberndorfer Restaurantschiffs "Mocambo" befürworteten die Hauptverwaltungsbeamten und Tourismusverantwortlichen aller Anrainer-Kommunen zwischen Selsingen und Nordkehdingen am Wochenende das Vorhaben der gemeinnützigen AG Osteland e. V., im Sommer 2010 in Bremervörde eine "Osteland-Schau" mit den Schwerpunkten Tourismus und Kultur zu veranstalten.

An Bord der "Mocambo" konnte AG-Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger neben den Bürgermeistern der Oste-Samtgemeinden aus dem Kreisen Rotenburg, Stade und Cuxhaven sogar auch Vertreter aus Schleswig-Holstein begrüßen, deren Gemeinden durch die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel mit der Oste-Region verbunden sind. Die Stadt Brunsbüttel erklärte ihre Bereitschaft, ebenfalls an der Osteland-Schau mitzuwirken.

Das Vor-Ort-Management der Ausstellung, die von der Buxtehuder Festivitas Veranstaltungsservice GmbH ausgerichtet werden soll, wird die Stadt Bremervörde übernehmen, wie deren Bürgermeister Eduard Gummich sagte. Positiv äußerte sich auch Regierungsdirektor Siegfried Diercken vom Amt für Landentwicklung, der anregte, in die Vorbereitung der Osteland-Schau auch das Regionalmanagement der Leader-Regionen entlang der Oste einzubinden.

Zuvor hatte Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hemmoor, das Konzept der Ausstellung präsentiert, mit der sich das "gelebte Netzwerk von der Quelle bis zur Mündung der Oste in seiner bunten Vielfalt" vorstellen soll. Die Messe werde den Menschen eine "anschauliche und erlebbare Möglichkeit zur Identifizierung mit ihrer Kulturregion" bieten und zugleich als "Informations-, Kommunikations- und Aktionsforum" dienen.

Als mögliche Schwerpunkte nannte Schmidt die Themenfelder Kultur, Archäologie, Fischerei, Deichbau, Literatur, Krimiland, Fähren, Museen, Gastronomie, Fotokunst, Radtourismus, Küche sowie die Partnerschaft mit der schleswig-holsteinischen Kanalregion rund um die Rendsburger Schwebefähre. Bei der Gestaltung der Ostelandschau sollen auch die Erfahrungen berücksichtigt werden, die in dem bevorstehenden "Jahr der Oste" 2009 gesammelt werden, das die AG Osteland aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre Osten - Hemmoor ausgerufen hat.

Erfreut zeigten sich die Kommunalpolitiker über den Erfolg der 2004 von der AG Osteland konzipierten Deutschen Fährstraße, die, wie berichtet, jüngst bei einer Publikumsumfrage für das mdr-Fernsehen den 2. Platz unter den rund 150 deutschen Ferienstraßen belegte.


Ferienroute an der Oste ist Traumstraße Deutschlands

Fernsehpublikum wählte die zehn besten Themenrouten der Bundesrepublik / TV-Team dreht entlang der Oste / Sendung am 8. Oktober

21. 9. 2008. Bremervörde / Kiel. Das Fernsehpublikum hat entschieden: Die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel darf den Titel "Traumstraße Deutschlands" führen. Bei einer Internet-Abstimmung des Mitteldeutschen Rundfunks (mdr) wurde die maritime Themenroute, die von der Oste zur Ostsee führt, unter die "Top Ten" der deutschen Ferienstraßen gewählt. Aus diesem Anlaß wird die "Fährienstraße" am Mittwoch, 8. Oktober, 20.15 Uhr, in der populären mdr-Sendung "Top Ten" vorgestellt.

Am Wochenende hat ein mdr-Team bereits Aufnahmen von den Attraktionen der Ferienstraße entlang der Oste gedreht, unter anderem von der Kinderfähre am Vörder See in Bremervörde (Kreis Rotenburg), von den Prahmfähren in Gräpel und Brobergen (Kreis Stade) sowie von der Schwebefähre Osten - Hemmoor und der ehemaligen Ostseefähre "Ostekieker" und der Klappbrücke in Oberndorf (Kreis Cuxhaven).

In einem Interview, das in Osten aufgezeichnet wurde, brachten die als "Väter der Fährstraße" vorgestellten Vorsitzenden der AG Osteland, Gerald Tielebörger und Jochen Bölsche, ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die 2004 durch ehrenamtliches Engagement entstandene 150. Ferienstraße der Bundesrepublik beim mdr-Publikum eine derart positive Resonanz findet.

Der mdr hat bislang nur publik werden lassen, dass die Fährstraße zu dem zehn am besten bewerteten von insgesamt 50 nominierten Routen gehört. Das Geheimnis, auf welchen der Kandidaten mit dem Titel "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" sie rangiert, soll erst in der Sendung am 8. Oktober gelüftet werden.

Die Deutsche Fährstraße war - auf die Woche genau - fünf Jahre vor dem Votum der Fernsehzuschauer konzipiert worden, um die beiden einzigen deutschen Schwebefähre an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal gemeinsam zu vermarkten und Touristen auf 250 Kilometern alle Möglichkeiten erfahren zu lassen, die der Mensch je ersonnen hat, um ein Gewässer zu überqueren - von der Furt in Bremervörde bis zu den gigantischen "Kreuzfährschiffen" in der Kieler Förde.

Träger der Deutschen Fährstraße ist die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., der mittlerweile 275 Mitglieder aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein angehören, darunter 25 Bürgermeister.

Über die Ferienstraße (Slogan: "Frohe Fährien im frischen Norden") informiert die Website www.deutsche-faehrstrasse.de. Die Route war bereits vor zwei Jahren von der "Frankfurter Rundschau" unter den fünf besten deutschen Ferienstraßen aufgeführt worden. Von der Deutschen Zentrale für Tourismus wird sie weltweit in zehn Sprachen beworben, darunter auf Chinesisch und Japanisch. Als einzige deutsche Ferienstraße war sie 2007 von der japanischen Regierung eingeladen worden, sich auf einem Tourismus-Symposium in Tokio vorzustellen.


AG Osteland präsentiert ein "Riesenprogramm" für 2009

Rund 100 Veranstaltungen im Jahr der Oste erwartet / Von der Apfelsaisoneröffnung bis zum Kuhbootrennen / Landwirte, Reiter, Sportfischer, Shantychöre, Heimatfreunde, Künstler und Skipper erstmals in einem Boot / Ein Dutzend Bücher mit Oste-Themen in Arbeit

10. 9. 2008. Himmelpforten / Hemmoor / Bremervörde. Voller Vorfreude blickt die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auf das Jahr 2009, das sie zum "Jahr der Oste" ausgerufen hat. Über den gegenwärtigen Stand der Planungen berichtete der Osteland-Vize und ehrenamtliche Koordinator des Festjahrs, Jochen Bölsche (Osten), in der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins für Natur und Kulturtourismus Himmelpforten-Oldendorf.

"Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken"

Bereits jetzt sind der gemeinnützigen AG Osteland, so Bölsche, aus den Anrainerkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg über 50 Veranstaltungen für das Oste-Jahr gemeldet worden. Es soll aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre Osten-Hemmoor von Januar bis Dezember begangen werden und unter dem Motto stehen: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken."

Insgesamt rechnet die Arbeitsgemeinschaft mit rund 100 Terminen zwischen der Quelle bei Tostedt (Kreis Harburg) und der Mündung bei Balje (Kreis Stade). Speziell im Raum Zeven / Selsingen / Sittensen seien eine Reihe von Planungen noch im Anfangsstadium. Schon jetzt ist laut Bölsche  absehbar, dass an dem längsten niedersächsischen Nebenfluss der Elbe ein bundesweit einzigartiges Festjahr bevorsteht: "Landwirte, Reiter, Sportfischer, Shantychöre, Heimatfreunde, Künstler und Skipper in einem Boot, über alle politischen und geografischen Grenzen hinweg - das hat es bislang wohl noch nie an einem Fluß gegeben."

Bürgermeister-Konferenz berät über "Osteland-Messe"

Zu dem "Riesenprogramm" zählt unter anderem eine "Osteland-Messe", über die der Osteland-Arbeitskreis Kommunales unter dem Vorsitz des stellvertretenden Hemmoorer Bürgermeisters Johannes Schmidt am 10. Oktober auf dem Osteschiff "Mocambo" konferieren wird. Rund ein Dutzend Bürgermeister aus den diversen Leader-Regionen an der Oste haben zugesagt, die Frage zu erörtern, ob eine gemeinsame Messe mit den Schwerpunktthemen Kultur und Tourismus an der Oste machbar ist. Als Messeort ist Bremervörde angedacht.

Wichtige Beiträge zum Jahr der Oste wird unter anderem die Landwirtschaft leisten. Als "kleine Sensation" bezeichnete es Bölsche, dass 2009 der bundesweite Apfelsaisonstart erstmals nicht im Alten Land, sondern aus Anlaß des Festjahres und auf Betreiben des Hadler Obstbau-Vertreters Torsten Wichmann unmittelbar an der Oste stattfinden wird. Seine Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung mit historischem Apfelmarkt am 4. September 2009 auf dem Ostener Fährplatz hat Niedersachsens Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen soeben fest zugesagt; auch prominente Gäste aus der Bundespolitik werden erwartet.

Landfrauen richten einen Themenpark Wasser ein

Die Landfrauen werden im Rahmen des Hadler Projekts "Erlebtes Land" zum Jahr der Oste erstmals einen "Themenpark Wasser" einrichten. Dank des Engagements der Milchbauern rechts und links der Unteren Oste kann zum Sommer das neue Besucherinformationszentrum in Niedersachsens einziger Faßbuttermolkerei in Oberndorf-Hasenfleet (Kreis Cuxhaven) eingeweiht werden, dem künftigen Herzstück dreier weiterer Routen der Niedersächsischen Milchstraße. Auch die Eröffnung von zusätzlichen Melkhüsern in Großenwörden und Balje-Hörne (Kreis Stade) erhofft sich die AG Osteland für 2009.

Über die Pferdezucht und die ländliche Reiterei in der Region soll eine Fotoausstellung informieren, die Osteland-Mitglied und Ex-Bürgermeister Erich Kahrs am 4. April in Großenwörden (Kreis Stade) präsentieren  will, wo der örtliche Reitverein zugleich sein 100-jähriges Bestehen feiert. Im Sommer 2009 wird auch ein "Oste-Trail" entlang des Flusses zur Verfügung stehen, für den die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (VFD) verantwortlich zeichnet.

Ein "Tag der Oste-Museen"

Der Geschichte des Ostelandes ist ein "Tag der Oste-Museen" gewidmet, der unter der Federführung der Samtgemeinde Am Dobrock vorbereitet wird. In Oberndorf (Kreis Cuxhaven) hat der Heimatvereinsvorsitzende Henning Kuhne zum Ostejahr einen "Historischen Deichwanderweg" entwickelt.

Eine spezielle Oste-Ausstellung plant Dr. Reinhard Kölmel, der Leiter des Natureums Niederelbe auf der Osteinsel bei Balje. Ein Mittelalterfest am 9. und 10. Mai in Hemmoor hat Heino Grantz konzipiert, Vorsitzender des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins, der 2009 sein 25-jähriges Bestehen feiert.

Im Januar Auftakt mit 365 Papierschiffchen

Immer wieder werden im Ostejahr maritime Themen im Mittelpunkt stehen. Den Auftakt bildet am 3. Januar ein Kunst-Event, bei dem Osteland-Vorstandsmitglied Sigrid Frömming, Papiermacherin aus Großenwörden, am Ostesperrwerk bei Neuhaus 365 Papierschiffchen in den Ebbstrom setzen wird.

Um die Erhaltung historischer Seezeichen vor der Ostemündung geht es am 8. März bei einem Aktionstag mit Briefmarkenbörse und Buddelschiffbasteln für Kinder, den die Fördergesellschaft Baljer Leuchtturm in Balje-Hörne veranstaltet. Gemeinsam mit der Volksbank Osterholz lädt die AG Osteland am 9. März in Bremervörde zu einer Vernissage mit einem Vortrag des Heimatforschers Rainer Brandt zum Thema "Der Bremervörder Hafen auf alten Fotografien" ein.

An allen Fähren wird gefeiert

An den historischen Fähren auf der Oste wird mehrmals gefeiert. Unter anderem stehen ein Mittelaltermarkt am 30. Mai in Brobergen und ein Fischerfest am 6. September in Gräpel (Kreis Stade) auf dem Programm. Auf dem Gräpeler Fährprahm will der Estorfer Verein "Kultur in der Aula" am 20. Juni ein Freilichtkonzert veranstalten. Die Gemeinde Osten erhofft sich für ihren 3. Fährmarkt unter der Schwebefähre am 24. Mai eine Rekordbeteiligung.

Auf diesen Termin bereitet sich auch die Ostepachtgemeinschaft (OPG) vor, der 21 Mitgliedsvereine mit 5800 Angler angehören. Die OPG will am 24. Mai in Osten mit Vorführungen, Ausstellungen und Informationsschriften erstmals in großem Stil für den Artenschutz und das Angelrevier Oste werben. Zu diesem Zweck wird der OPG-Vorsitzende Wolfgang Schütz auch einen neuen Oste-Angelführer vorstellen.

10.000-Euro-Spende für Schiffsanleger

Einen weiteren Grund zum Feiern gibt es gleich in mehreren Oste-Orten: Während bereits dieser Tage in Oberndorf ein neuer Fahrgastschiffanleger eingeweiht wird, erwartet die AG Osteland für 2009 derartige Anlegemöglichkeiten auch in Hechthausen, Osten und Großenwörden. Zur Feier des Anlegers in Hechthausen-Klint kündigt Bürgermeister Bodo Neumann für den 30. August einen "Tag der Blasmusik" an, bei dem Musikanten von der Oberen, Mittleren und Unteren Oste ein Open-Air-Konzert geben.

Die Aktivitäten der AG Osteland zum Jahr der Oste werden weitgehend von den Beiträgen der 275 Mitglieder und durch Sponsoren ermöglicht. Die mit 10.000 Euro bislang größte Spendenzusage hat Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt von Hildegard Both-Walberg (Elbfähre Glückstadt-Wischhafen) erhalten. Das Geld soll unter anderem verwendet werden, um alle Oste-Passagierschiffsanleger mit einheitlich gestalteten Ortsschildern mit einem Hinweis auf die Deutsche Fährstraße auszustatten, ohne dass Kosten für die betreffenden Gemeinden entstehen.

Shantychöre und Großsegler im Hafen Schwarzenhütten

Ein musikalischer wie auch maritimer Höhepunkt des Festjahrs wird am 17. Mai im Hafen Hemmoor-Schwarzenhütten erwartet. Dort werden sich auf Einladung des Heimatvereins Hemmoor Shantychöre von der gesamten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel zum Hafenkonzert versammeln. Während der örtliche Segelverein für diesen Tag Traditionssegler eingeladen hat, organisiert der Hemmoorer Clubvorsitzende Gerd Drewes ein Treffen norddeutscher Schiffsmodellbauvereine.

Einen speziellen Akzent erhalten durch das "Jahr der Oste" auch die traditionelle Oste-Regatta der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO) sowie der bundesweit beachtete Ruderer-"Ostemarathon" der Wasserfreunde Hemmoor. Für beide Veranstaltungen können sich die Vorsitzenden Uwe Mählmann und Werner Brewes 2009 einen besonders lebhaften Zuspruch erhoffen.

Zum Festjahr eine Floßfahrt?

Die Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine will, wie Kapitän Kaspar Bingemer ankündigt, 2009 erstmals zum "Kuhboot-Rennen" während des jährlichen Deichwiesenfests Mannschaften aus sämtlichen Orten an der Oste einladen. Die Möglichkeit einer Floßfahrt auf dem Tideabschnitt des Flusses wird derzeit geprüft.

Auch die im Wortsinne "malerische Oste" wird 2009 thematisiert. So plant der Heimatverein Osten zum 50. Todestag des Ostemalers Diedrich Rusch ("Der Modersohn von der Oste") am 10. Mai eine Bilderausstellung.

Für Freunde der Literatur ist eine Reihe von Lesungen geplant. Glanzpunkt ist die öffentliche Preisverleihung des Kurzkrimi-Wettbewerbs "Mord auf der Schwebefähre", die der Arbeitskreis Krimiland Kehdingen - Oste innerhalb der AG Osteland am 18. April im Ostener Fährkrug vornimmt.

AG Osteland feiert ihren 5. Geburtstag

Die AG Osteland selber hat 2009 einiges zu feiern: In ihrer Hauptversammlung im Januar kann die "Lobby für die Oste" auf ihr fünfjähriges Bestehen zurückblicken. Ihren 5. "Tag der Oste" wird die Arbeitsgemeinschaft am 28. Februar erstmals in Form eines "Balls der Oste" im Gasthaus Pülsch in Iselersheim feiern, nahe dem "Dreiländereck" der Oste-Anrainerkreise. Aus diesem Anlaß soll erneut der mit 3000 Euro dotierte Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht" für Verdienste um die Oste verliehen werden.

Ebenfalls ein halbes Jahrzehnt alt wird am 26. Mai die von der AG Osteland konzipierte "Deutsche Fährstraße". Dazu veranstaltet Tourenleiter Peter Prüß vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) gemeinsam mit der AG Osteland eine Gruppenfahrt auf der beliebten Themenroute, die 2009 auch Gegenstand eines neuen Radreiseführers sein wird, den der Verein für den Bielefelder Fachverlag BLV erarbeitet.

Basbecker Infomeile über Schwebefähren gesichert

Noch 2008 soll in Hemmoor das Basbecker Fährstück, das zur Schwebefähre führt, mit Tischen, Bänken und acht Info-Tafeln ausgestattet werden, auf denen die AG Osteland die acht weltweit noch existierenden Schwebefähren vorstellt. Die Finanzierung dieser "Welt-Schwebefähren-Infomeile" ist nach Auskunft von Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Brauer bereits sichergestellt.

Höhepunkt des Festjahrs ist das 100-jährige Bestehen der Schwebefähre, das die Ostener Fördergesellschaft vom 1. bis 4. Oktober feiern will - mit einem historischen Umzug, Sketchen aus der Fährgeschichte, einem Irish-Folk-Rock-Konzert und Gästen aus aller Welt. In einer zur Zeit entstehenden Schwebefähren-Chronik aus dem Drochterser MCE-Verlag wie auch in einer Reihe weiterer Buchveröffentlichungen zu Thema Oste werden AG-Osteland-Mitglieder mit vielen Beiträgen vertreten sein. "Nach jetzigem Stand sind ein Dutzend Bücher in Arbeit," berichtete Bölsche in Himmelpforten.

Terminmeldungen von baldmöglichst erbeten

Der Osteland-Sprecher appellierte an alle Vereine und Kommunen in der Region, weitere Termine für das Festjahr baldmöglichst der Arbeitsgemeinschaft (E-Mail: osteland@gmx.de) zu melden, so dass frühzeitig ein Kalender für das gesamte Festjahr zusammengestellt werden kann. Der jeweilige Planungsstand kann der ständig aktualisierten Website www.jahr-der-oste.de entnommen werden, die gemeinsam von der AG Osteland und der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre betrieben wird.

Zum Jahresbeginn, kündigte Bölsche an, wollen die Heimatzeitungen der Osteregion eine weitere Ausgabe des "Osteland-Magazins" herausgeben, das umfassend über alle Veranstaltungen im Jahr 2009 informieren wird.


Fährstraße Bremervörde - Kiel für die "Traumstraßen Deutschlands" nominiert

Abstimmung im Internet bis zum 14. September / "Eine der schönsten und aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken" / AG Osteland sieht "einzigartige Chance" für die Tourismusförderung an Oste, Unterelbe und Nord-Ostsee-Kanal

1. 9. 2008. Bremervörde / Kiel / Cuxhaven. Die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel, die an der niedersächsischen Oste, der Unterelbe und dem Nord-Ostsee-Kanal verläuft,  ist soeben vom mdr-Fernsehen als eine von 50 der insgesamt mehr als 150 Ferienrouten in Deutschland für den begehrten Titel "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" vorgeschlagen worden.

Zu den Themenstraßen, die zusammen mit der "Fährienstraße" nominiert worden sind, zählen Klassiker wie die Deutsche Alpenstraße oder die Deutsche Fachwerkstraße. Per Internet-Abstimmung auf der Website www.mdr.de/topten/5730252.html kann das Publikum ab sofort (bis zum 14. September) entscheiden, welche der 50 Kandidaten am 8. Oktober um 20.15 Uhr in der mdr-Sendung "Top Ten" ausführlich vorgestellt werden.

Die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. als Trägerin der "Fährienstraße" sieht nach den Worten ihres Sprechers Jochen Bölsche in dem Wettbewerb "eine einzigartige Chance, den Tourismus zu beleben und damit die Wirtschaftskraft der Region zu stärken".

Auf der mdr-Website wird die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel mit den Worten vorgestellt: "Eine der schönsten und aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken, ist die Deutsche Fährstraße. Die Route zwischen Kiel und Bremervörde führt vorbei an faszinierenden Mündungen, breiten Flüssen und befahrenen Kanälen. Ob mit der Fähre, mit Hilfe einer Brücke oder einem Tunnel: wie man interessante Gewässer überwindet, kann man auf dieser Strecke erkunden."

Dazu wird auf der Website ein Foto des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor gezeigt, des demnächst 100 Jahre alten Wahrzeichens der Deutschen Fährstraße.

Die neue Ferienroute war im Oktober 2003 durch Privatinitiative und ohne Fördermittel konzipiert und bereits im Mai 2004 eröffnet worden. Mittlerweile wird sie von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) weltweit, sogar in Japan und China, beworben -  als German Ferries Route, Tyske færgerute, Route allemande des ferries, Tyska Färjevägen, Ruta alemana de los transbordadores usw.

Die Aussichten, in die Gruppe der zehn Traumstraßen vorzurücken, sind nicht schlecht. Die "Frankfurter Rundschau" hat die Fährstraße bereits 2007 in der Rubrik "Give me Five" als eine der fünf attraktivsten Themenstraßen Deutschlands empfohlen. Das Routen-Symbol, die Schwebefähre an der Oste, landete im selben Jahr bei einer ZDF-Wahl der beliebtesten Baudenkmale Deutschlands auf dem dritten Platz.

Im Januar 2008 setzte das N3-Publikum die Schwebefähre Osten - Hemmoor bei der Wahl der "schönsten Brücken Norddeutschlands" auf den 5. von 50 Plätzen, auf Platz 8 folgte das zweite Wahrzeichen der Deutschen Fährstraße, die Hochbrücke zwischen Rendsburg und Osterrönfeld mit der zweitältesten Schwebefähre Deutschlands. Für ihren jüngsten Bildkalender zum Thema Brücken 2008 hat die Deutschen Stiftung Denkmalschutz als eines der zwölf schönsten Brückenmotive aus ganz Deutschland ein Foto der Schwebefähre Osten - Hemmoor des Fotografen Nikolaus Ruhl ausgewählt.

Über den Rang der Fährstraße unter den "Traumstraßen Deutschlands" kann jetzt unter www.mdr.de/topten/5730252.html abgestimmt werden.


Der "Eiffelturm des Nordens" als Magnet für Radwanderer

ADFC-Kreisverband Cuxhaven hilft bei der touristischen Erschließung des reizvollen, aber weithin unbekannten Ostelandes / Historische Schwebefähre als Symbol einer 250 Kilometer langen Ferienroute von der Oste bis zur Ostsee

19. 7. 2008. Hemmoor. Wie kommt es, dass der längste niedersächsische Nebenfluss der Elbe noch immer der unbekannteste ist? Die Oste, wundert sich das ARD-Fernsehen, "ist einer der saubersten Flüsse im Norden Deutschlands und auch einer der schönsten. Trotzdem kennen sie nur wenige - ein Fluß, den es zu entdecken gilt".

Dass die Schöne noch immer so wenig bekannt ist - vielleicht liegt es daran, dass die Menschen im Elbe-Weser-Dreieck keine Freunde von großen Worten sind und nicht gern über ihre Liebe zu dem maritimen Landstrich unter dem hohen Himmel reden.

Um so mehr schwärmen Zugezogene wie der Schauspieler Ernie Reinhardt, der unter Reet hinterm Ostedeich lebt, von ihrer neuen Heimat. Der Lilo-Wanders-Darsteller scheut sich nicht, seine wahre Liebe zu gestehen: "Die Weite und der Frieden, der von diesem Landstrich ausgeht, treiben mir Tränen in die Augen."

Selbst hartgesottene Illustrierten-Reporter rühmen das stille Land - und hoffen, dass nicht allzu viele Menschen allzu schnell dessen Reize entdecken: "Die Oste kennt kein Schwein. Und das ist gut so," schrieb der "Stern" im vorigen Herbst: "Würden die Massen Wind davon bekommen, wie schilfwogend und nordseefrisch und wundergrün es im Osteland zugeht, sie würden ihre Mallorca-Tickets verbrennen und geschlossen an die Oste fahren."

Über 153 Kilometer mäandert der friedliche, unbegradigte Niederungsfluß durch das Elbe-Weser-Dreieck - vom Quellgebiet mit seinen Bibern und Eisvögeln bis zum Ostewatt mit seinen Seehunden und Seeadlern. Über den Unterlauf des Flusses, den grüne Deiche und breite Schilfgürtel flankieren, regiert Neptun: Bis hinauf zum Bremervörder Wehr walten die Gezeiten der Nordsee, die den Fluß zur Verwunderung von Landratten zweimal täglich "rückwärts" fließen lassen.

In den Ostedörfern Brobergen (am "Fährkrug") und in Gräpel (am Gasthof "Zum Osteblick") verkehren noch urtümlich wirkende Prahmfähren, die mit "Fährmann, hol öber" herbeigerufen werden können. Erfolgreiche Bemühungen örtlicher Sportfischer, in dem wenig belasteten Fluss den Lachs, den König der Fische, wieder anzusiedeln, ließen den "Spiegel" schon vor Jahren über ein "Wunder an der Oste" staunen, Deutschlands Lachsfluss Nummer eins.

Heimliche Hauptstadt der Ostemarsch ist die kleine Gemeinde Osten, die neben einem skurrilen Buddelmuseum und einer vom Hamburger Michel-Baumeister Prey gebauten Flußkirche über ein - im Wortsinne - hervorragendes Wahrzeichen verfügt: eine 1909 gebaute, demnächst also 100 Jahre alte Schwebefähre, deren Stahlfachwerk-Bauweise ihr den Namen "Eiffelturm des Nordens" eingetragen hat. Weltweit gibt es nur noch acht Exemplare dieser Art; die älteste "Schwesterfähre" im spanischen Bilbao ist 2006 zum Unesco-Weltkulturerbe erhoben worden.

Der rege ADFC-Kreisverband Cuxhaven hat in jüngster Zeit geholfen, das vergessene Land behutsam  für den sanften Tourismus zu erschließen. So organisierten die Ostener Tourenleiter Peter und Monika Prüß die Erstbefahrung der von einem ADAC-Mitglied entworfenen, 250 Kilometer langen Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, die rund 50 Fähren, Brücken, Sperrwerke und sonstige maritime Sehenswürdigkeiten zwischen Oste und Ostsee verbindet.

Zugleich zählt das Ehepaar, das immer wieder geführte Radwanderungen durch das Osteland anbietet, zu dem Mitverfassern der ADFC-Regionalkarte, die - ebenso wie die North Sea Cycle Route und der Radwanderweg "Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer" - zunehmend Urlauber in die radlerfreundliche Region führt.

Rechts und links der idyllischen Oste erstreckt sich ein flaches Land - flacher geht's nicht - mit alten Spitzturmkirchen und Fachwerkhäusern, Obsthöfen und Pferdekoppeln, das ein wenig an die "Sommerfrischen" verflossener Zeiten erinnert. Zu diesem beschaulichen Landstrich paßt der Slogan "Dem Alltag entschweben", mit dem der Schwebefährenort Osten für sich wirbt.

Die Gemeinde, unweit der Stadt Hemmoor (Bahnhof!) mit der bundesweit bekannten Tauchbasis Kreidesee und dem Deutschen Zementmuseum, liegt nicht nur am Schnittpunkt von B 73 und B 495, sondern, wie sich Peter Prüß freut, "inmitten eines Netzes gut ausgebauter Radwege", die in alle Himmelsrichtungen führen - zur Elbfähre ins malerische Glückstadt, zum "Deutschen Olymp" mit Wolfs- und Bärengehege im Waldgebiet Wingst, in die Altstadt von Stade oder in das Naturkundemuseum "Natureum" in der Ostemündung.

Fahrrad-Rastplätze gibt es in Osten-Isensee, Oberndorf, Bentwisch und Neuhaus, bäuerliche Milchraststätten ("Melkhus") in Ostendorf und Wingst. Bei Pannen leistet in Osten Verleih- und Reparaturservice gute Dienste.

Außerdem verfügen Osten und dessen Nachbarorte, etwa Hechthausen, Oberndorf und Wischhafen, über Restaurants mit regionaler Küche, vom Krabbenbrot über Stint bis zum Brataal. In Osten gibt es neben einem Sportboothafen auch einen Anleger für den schneeweißen Oste-Oldtimer "Mocambo", das älteste motorgetriebene Fahrgastschiff der Welt.

Der Geesthof (www.geesthof.de) in Hechthausen vermietet Wohnboote, mit denen die Oste führerscheinfrei erkundet werden kann, der nahe Berthof (www.berthof.de) offeriert Kurse in Naturfotografie. Die noch immer betriebsbereite Schwebefähre befördert, neben ungezählten Radfahrern, regelmäßig auch die berühmt gewordene gelbe "Europakutsche", die 2006 mit der längsten Kutschfahrt seit Erfindung des Automobils einen Weltrekord errungen hat.

Und noch eine Besonderheit hat das Moor- und Marschland zwischen Oste und Niederelbe aufzuweisen: Kaum iirgendwo sind mehr Krimis- und Krimidrehbücher geschrieben worden als im schaurig-schönen "Krimiland Kehdingen - Oste", wo unter dem Motto "Morde zwischen Moor und Meer - jeder Ort ein Tatort" regelmäßig Krimi-Lesungen und Krimi-Ausflüge angeboten werden

"Die Oste ist im Kommen," glauben die ADFC-Akteure Peter und Monika Prüß. Sie wissen: In Zeiten, in denen der Trend zum Inlandsurlaub geht, sprechen sich schnell die begeisterten Urteile herum, wie sie in den Gästebüchern der vielen kleinen Ferienhäuser und Ferienwohnungen im Osteland hinterlassen werden.

Typischer Eintrag: "Keine Autos, kein Lärm, kein Stress - eine Oase der Ruhe und Erholung." Radfahrer aus Sachsen bedanken sich für den "Urlaub im norddeutschen Nirgendwo, wo man einmal alle Fünfe gerade sein und die Seele baumeln lassen kann." Gäste aus dem Ruhrpott sagen es in ihrem Dialekt: "Hömma! Iss datt ruhich hier... Kumma! Watt datt hier schön iss... Samma! Hasse schon die Äppels probiert? Hamma uns hier pudelwohl gefühlt!!!"

Info-Kasten:

Das 100-jährige Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor wird 2009 mit einem "Jahr der Oste" und einem Kultursommer von der Quelle bis zur Mündung gefeiert, zu dem die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. aufgerufen hat. Im Frühjahr 2009 erscheint im Bielefelder Verlag (BVA) ein Kompakt-Spiralo "Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel". - Web-Tipps für die Region:

www.adfc-cuxhaven.de
www.schwebefahre-osten.de
www.deutsche-faehrstrasse.de
www.osteweb.de
www.krimiland.de
www.gemeinde-osten.de


Krimiland und Deutsche Fährstraße im Fokus von Forschung und Medien

NDR 1 Niedersachsen sendet Serie über die Touristik-Projekte der AG Osteland /  Fluß findet zunehmend Resonanz in Presse und Wissenschaft  / Bücher und Radwanderführer zum "Jahr der Oste 2009" in Vorbereitung

10. 7. 2008. Cuxhaven / Stade / Bremervörde. Große Freude bei der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland: Die beiden von dem Verein ehrenamtlich entwickelten touristischen Projekte, die  Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel und das Krimiland Kehdingen-Oste, finden in diesem Sommer starke Resonanz in Medien, Hochschulen und Fördergremien.

Die "Fährienstraße" und die Krimiland-Akktivitäten sind zur Zeit Thema einer Sendereihe auf dem populären Hörfunk-Sender NDR 1 Niedersachsen. Nachdem bereits am vorigen Sonntag der Fährstraßen-Abschnitt zwischen den Prahmfähren Gräpel und Brobergen vorgestellt worden ist, folgt am Sonntag, 13. Juli, im Rahmen der Sendung "Spielwiese", die zwischen 14.05 und 17.30 Uhr läuft, ein zweiter Teil, in dem es unter anderem um die das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor geht.

An den darauffolgenden Sonntagen sind zwei Teile eines Berichts über das "Krimiland" zwischen Oste und Elbe sowie eine weitere Reportage über die Niedersächsische Milchstraße vorgesehen, für deren Verlängerung nach Geversdorf, Oberndorf, Altendorf, Balje und Wingst sich die AG Osteland einsetzt. Verfasser aller fünf Beiträge ist NDR-Autor Jörn Freyenhagen aus Deinste (Landkreis Stade).

Erfreut zeigt sich die AG Osteland auch darüber, dass in diesem Sommer auflagenstarke überregionale Zeitschriften, darunter "Land und Forst" und die "Fernsehwoche", ausführlich über das Urlaubsland an der Oste berichten. Darüber hinaus ist das Angelrevier Oste ("Deutschlands Lachsfluß Nummer eins") Thema einer Reportage in der "Angelwoche".

Zunehmend Widerhall finden die Aktivitäten der AG Osteland, die sich als "Lobby für die Oste" versteht,  auch an Schulen und Hochschulen. So hat die Hamburger Geografin Nicole Glawe, die an der Oste die Auswirkungen der 2004 eröffneten "Fährienstraße" studiert hat, soeben eine Arbeit mit dem Titel "Schwebefähren als (UNESCO-) Kulturerbe und die Tourismusdestination 'Deutsche Fährstraße'" vorgelegt. Die Ausarbeitung entstand im Rahmen des Oberseminars "Industriearchäologie, Industriekultur und Technik-Tourismus in Europa" an der Universität Hamburg.

Die Studie von Nicole Glawe endet mit dem Fazit: "Die Schwebefähren bieten in Verbindung mit der Deutschen Fährstraße Anziehungspunkte für den Tourismus, der aufgrund der sonst strukturschwachen Region gefördert werden sollte. In ihm liegt das Potential, die Gemeinden zu stärken und wirtschaftlich zu stützen."

Weiter heißt es: "Durch das Umsetzen der Idee der Ferienstraße ist es gelungen, die Aufmerksamkeit auf die bedeutenden Kultur-Denkmäler zu richten und mit zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten und der eindrucksvollen Landschaft zu verknüpfen. Die Projekte, die in diesem Zusammenhang umgesetzt wurden, weisen bereits messbare Erfolge auf. Dieser Erfolg ermutigt die Einwohner der Regionen und die AG Osteland, sich verstärkt für diese und neue Projekte einzusetzen und sich dabei gegenseitig zu unterstützen." Die Fährstraße habe "einen hohen Freizeit- und Erholungswert erreicht, für den es gilt, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen".

Damit wird eine Einschätzung bekräftigt, zu der bereits eine Diplomarbeit der Geografin Silvia Bochmann mit dem Titel "Die Deutsche Fährstraße � Zwischen Kiel und Bremervörde" gekommen war, die an der Universität Kiel bei Professor Dr. Hans-Gottfried von Rohr entstanden ist und mit "Sehr gut" bewertet wurde. Auf neue touristische Perspektiven weist die aus Hemmoor stammende Geografin Hanna Hadler hin, die für ihre Diplomarbeit die touristischen Nutzung der Ziegeleigeschichte an der Oste ausgewählt hat.

Mittlerweile findet der erwachende Oste-Tourismus zunehmend auch international Widerhall. Die Wingsterin Imke Tränkner, die zur Zeit im britischen Birmingham Tourismus studiert, widmet dem Thema Oste ihre Master-Arbeit. Der Hamburger Geografie-Professor Frank N. Nagel hat auf der jüngsten "Canadian River Heritage Conference" in Winnipeg über die "German Ferry-Road" der AG Osteland und die touristische Nutzung von "detective stories with a regional touch" durch das Projekt  Krimiland Kehdingen-Oste referiert.

Auch die Schulen der Regionen beziehen die touristischen Aktivitäten an der Oste mehr und mehr in den Unterricht ein. Die Hemmoorer Gymnasiastin Lena Möller wählte das Thema "Die Umnutzung von ehemaligen Industrieflächen am Beispiel der Museumsschute in Hemmoor". Ihre Lamstedter Mitschülerin Friederike Hein hat kürzlich eine Arbeit über die "Entdeckung der Oste durch die Arbeitsgemeinschaft Osteland" vorgelegt.

Mehrere Mitglieder der AG Osteland planen zur Zeit für das "Jahr der Oste", das 2009 aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre von der Quelle bis zur Mündung begangen wird, neue Buchveröffentlichungen über den einstmals "vergessenen Fluß".

Unter der Mitherausgeberschaft der Arbeitsgemeinschaft entsteht beispielsweise im Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus ein weiterer Sammelband mit Oste-Texten. Ebenfalls 2009 will der Fischerhuder Verlag unter dem Titel "Mord an der Schwebefähre" ein Buch mit den besten Kurzgeschichten aus dem gleichnamigen Krimi-Wettbewerb der AG Osteland herausgeben. Vorsitzende der Jury ist die Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe (Hüll), von der nächstes Jahr ein Historienroman über die Walfänger von der Oste erscheint.

Die Regionalhistorikerin Gisela Tiedemann (Wingst) und der Fotokünstler Nikolaus Ruhl (Osten) - beide ebenfalls mit dem "Goldenen Hecht" ausgezeichnet - zählen zu den Text- und Bildautoren einer im Drochterser MCE-Verlag entstehenden Schwebefähren-Chronik. Mit Unterstützung des Landschaftsverbands Stade nimmt der der Deichforscher Prof. Dr. Norbert Fischer noch in diesem Jahr die Arbeit für ein geplantes Buch über die Geschichte der Ostedeiche auf.

Auch für Ostetouristen gibt es neue Lektüre. Zur Saison 2009 legt der Bielefelder Verlag BVA einen reich bebilderten Spiral-Radreiseführer zur Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel aus der Feder von Osteland-Vize Jochen Bölsche vor, der die Route vor fünf Jahren konzipiert hat.

Mit Zufriedenheit registriert der Vorstand der AG Osteland, dass die Entwicklung am Fluss zur Zeit auch von Fördermittelgebern unterstützt wird. So wurde in Oberndorf in diesen Tagen das Bauschild für einen neuen Fahrgastschiff-Anleger errichtet, der im Spätsommer eingeweiht werden soll. Am 10. Juli hat die Lokale Aktionsgruppe (LAG) für die Leader-Region Kehdingen-Oste das Vorhaben der Samtgemeinde Oldendorf gebilligt, GPS-gestützte Kleincomputer als "elektronische Gästeführer" für die Untere Oste zu entwickeln.

Gute Aussichten, so die die AG Osteland,  bestünden auch für das Vorhaben der Samtgemeinde Hemmoor, am Geesthof ein Flachboden-Landungsboot als "Püttenhüpper" für die Erschließung der beim Deichbau entstandenen Pütten sowie für einen Fährdienst Klint - Kranenburg einzusetzen. Auch hier besteht Hoffnung auf eine Inbetriebnahme im "Jahr der Oste" 2009, für das diverse Vereine und Kommunen der AG Osteland bereits mehr als 50 Verhaben gemeldet haben. Sämtliche Projekte sind auf der Website www.jahr-der-oste.de aufgeführt.


"Brüssel und Berlin dürfen das Osteland nicht im Stich lassen"

AG Osteland betont die Dringlichkeit einer Sanierung der Schwebefähren-Fundamente / Baudenkmal als Touristenmagnet bedeutsam für das gesamte Elbe-Weser-Dreieck

21. 5. 2008. Cuxhaven / Stade / Bremervörde. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. hat am Mittwoch an Landkreis, Land, Bund und EU appelliert, tatkräftig auf die "neue Herausforderung" zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor zu reagieren, die am Vormittag in der Sitzung des Hochbau-Ausschusses des Cuxhavener Kreistages bekannt geworden war.

Die erforderlich gewordene Sanierung der Fundamente mit einem Finanzvolumen von rund 350 000 Euro darf nach Auffassung der Arbeitsgemeinschaft nicht allein dem Kreis Cuxhaven als Eigentümer überlassen bleiben, zumal das Bauwerk - einziges nationales Baudenkmal im Kreisgebiet - auch international bedeutsam ist. "Brüssel und Berlin dürfen das Osteland nicht im Stich lassen," fordert Osteland-Vorstandsmitglied Jochen Bölsche.

Die Schwebefähre - eines von weltweit nur noch acht erhaltenen Bauwerken dieser Art - gilt als das überragende Wahrzeichen der gesamten Oste. Der längste niedersächsische Nebenfluß der Elbe wiederum habe sich in den letzten Jahren zum touristischen Rückgrat des Elbe-Weser-Dreiecks entwickelt, erklärt die 2004 gegründete gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft, die 270 Mitglieder vereint und sich als "Lobby für die Oste" versteht.

Unverzichtbar sei die Schwebefähre auch als einer der beiden wichtigsten Besuchermagnete an der 250 Kilometer langen, länderübergreifenden Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, erklärt Osteland-Vorstandsmitglied Bölsche, der zugleich Sprecher des Arbeitskreises Deutscher Schwebefähren ist.

Der 2003 ergangene Appell des Ehrenvorsitzenden des Schwebefähren-Weltverbandes, des spanischen Königs Juan Carlos I., die verbliebenen Schwebefähren seien Besitz der gesamten Menschheit und unbedingt erhaltenswert, sei auch heute noch hochaktuell. Wie hoch die technikgeschichtliche und kulturhistorische Bedeutung der Schwebefähren einzuschätzen ist, gehe auch daraus hervor, dass das älteste Bauwerk dieser Art im spanischen Bilbao 2006 zum Unesco-Weltkulturerbe erhoben worden ist.

Nicht unterschätzt werden darf nach Ansicht der AG Osteland auch die touristische Funktion des Bauwerks, das nach einer Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit in Presse, Funk und Fernsehen sowie nach Messeauftritten, der Installation einer Webcam und nächtlicher Illuminierung mittlerweile alljährlich über 60 000 Besucher anziehe; allein für diesen Sommer sind in Osten rund 350 Busse angemeldet. Auf diese Weise seien in den letzten Jahren rund um das Bauwerk Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaftskraft spürbar gestärkt worden.

Bei einer nachhaltigen Sicherung der Fähre ist nach Ansicht der AG Osteland eine anhaltende Steigerung der Besucherzahlen in der Region zu erwarten. Bereits jetzt werde die Deutsche Fährstraße und damit die Schwebefähre weltweit beworben. Der "Eiffelturm des Nordens" ist bei mehreren TV-Publikumsbefragungen unter die zehn schönsten Bauwerke Deutschlands eingereiht worden.

Eine weitere Steigerung erwartet die AG Osteland von den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Schwebefähre im Jahr 2009 und durch das damit verbundene "Jahr der Oste", das von der Quelle bis zur Mündung begangen werden soll und unter dem Motto steht: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken."


"Übers Wasser schweben, fahren, schippern"

NDR-Info berichtet am Sonntag zweimal über die Deutsche Fährstraße zwischen Bremervörde und Kiel

15. 5. 2008. Kiel / Bremervörde. Im Mai 2004 wurde mit drei Festakten in Bremervörde (Kreis Rotenburg), Gräpel (Kreis Stade) und Osten (Kreis Cuxhaven) die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel eröffnet. Fast genau vier Jahre später widmet NDR-Info der "Fährienstraße" am Sonntag, 18. Mai, um 6.30 und 19.20 Uhr eine dreißigminütige Sendung in der Reihe "Lokaltermin".

Über den Inhalt teilt der NDR mit: "Von der winzigen Kinder-Seilfähre über die handbetriebene Prahmfähre und die Schwebefähre bis zur hochseetüchtigen Skandinavienfähre reicht das Spektrum an Verkehrsmitteln, die präsentiert werden. 'Übers Wasser schweben, fahren, schippern � Auf der Deutschen Fährstraße zwischen Bremervörde und Kiel' - so lautet der Titel der 30-minütigen Reportage von Jörn Freyenhagen. Der Autor war an verschiedenen Stationen der 250 Kilometer langen Ferienroute. Er sprach mit Fährleuten, Ausflüglern, Schiffsansagern und Behördenvertretern und hat die Stimmung der Landschaft an Oste, Elbe und dem Nord-Ostsee-Kanal eingefangen. Auch Kuriositäten entlang der Fährstraße wie etwa der Weltmeister im Löffelschlagen in Oberndorf und eine Whisky-Galerie in Rendsburg werden vorgestellt."

Interviewt wurden unter anderem Bürgermeister Bernd Sienknecht und Fährmann Horst Ahlf aus den verschwisterten Schwebefähren-Orten Osterrönfeld und Osten, der Fährhistoriker Klaus Schmidt aus Rendsburg sowie der Initiator der Route und Sprecher des Trägervereins AG Osteland, Jochen Bölsche aus Osten.

Zur Eröffnung der Ferienstraße, die von der Deutschen Zentrale für Tourismus mittlerweile weltweit in zehn Sprachen beworben wird, hatte die Kieler Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz 2004 erklärt, die "Fährien"-Route sei "eine der schönsten und zugleich aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken".


Aufruf zur Mörderjagd auf der Ostener Schwebefähre

Überregionaler Kurzkrimi-Wettbewerb zum "Jahr der Oste" / Elke Loewe leitet sechsköpfige Jury / Siegern winken 1800 Euro und viele Sachpreise

9. 5. 2008. Hemmoor. "Mord auf der Schwebefähre" - das ist das Thema eines hoch dotierten Kurzkrimi-Wettbewerbs für Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschen Sprachraum. Gesucht werden Beiträge, die am nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) spielen, das im kommenden Jahr sein hundertjähriges Bestehen feiert.

Die Schwebefähre, wegen ihrer filigranen Stahlfachwerk-Konstruktion auch "Eiffelturm des Nordens" genannt, ist das überragende Wahrzeichen der Oste, des längsten niedersächsischen Nebenflusses der Elbe. Außer durch seine historischen Fähren ist das Osteland auch als "Krimiland Kehdingen - Oste" bekannt geworden, in dem viele Thriller-Autoren leben und viele fiktive Tatorte liegen. Fähren plus Krimis - da lag es für die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die "Lobby für die Oste", nur nahe, beide Elemente zu einem überregional ausgeschriebenen Fährenkrimi-Wettbewerb zu verbinden.

Der Jury unter Vorsitz der Krimi-Autorin Elke Loewe aus Drochtersen-Hüll (Landkreis Stade) gehören fünf weitere Expertinnen und Experten an: die Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt vom Arbeitskreis Krimiland aus Osten / Oste, der Buchhändler Hajo Morgenstern aus Bremervörde, der Schriftsteller Peter Schütt aus Hamburg, der Krimimuseumsleiter Mirko Schädel aus Butjadingen und - als Krimi-Fan - Claudia Vogeler aus Hamburg, Witwe des Autors Volker Vogeler, der an der Oste eine dreistellige Zahl von Drehbüchern für TV-Krimis verfaßt hat.

Bei einer "Krimitorte", dekoriert mit dem Symbol des Krimilandes, einer Zielscheibe zwischen zwei Kopfweiden, wurden jetzt die Details des Wettbewerbs mit dem Mitveranstalter Wolf-Dietmar Stock vom Verlag Atelier im Bauernhaus in Fischerhude bei Bremen erörtert. Dort sollen die zwanzig besten Kurzkrimis in einem Taschenbuch mit dem Titel "Mord auf der Schwebefähre" erscheinen.

Einsendeschluss ist am 31. Oktober 2008, Preisverleihung am 18. April 2009 unter der Schwebefähre in Osten. Manuskripte (maximal 9000 Zeichen) in fünffacher Ausfertigung erbittet der Verlag Atelier im Bauernhaus, Stichwort Kurzkrimi, Postfach 2137, 28870 Ottersberg-Fischerhude. Das Manuskript muss mit einem Kennwort versehen werden und darf nicht
namentlich gekennzeichnet sein. Separat sind Postadresse und E-Mail-Adresse, wenn vorhanden, anzugeben.

Den Besten winken unter anderem Geldpreise in Höhe von je 1000, 500 und 300 Euro, ferner Schiffstouren und Hotelaufenthalte an der Oste. Zu den ersten Sponsoren zählen die Arbeitsgemeinschaft Osteland, die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre, der mitveranstaltende Verlag sowie das Hotel "Fährkrug" (Osten), die Ferienhäuser "Eulennest" (Großenwörden) und "Krimiland" (Hüll) sowie die Buchhandlung "Buch und Byte" (Drochtersen). Weitere Einzelheiten stehen auf der Website www.krimiland.de.

Die Schwebefähre an der Oste - eines von weltweit nur noch acht erhaltenen Exemplaren dieser Art - ist im Oktober 1909 in Betrieb genommen worden. Aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens wird 2009 am gesamten Fluß - von der Quelle bei Tostedt (Kreis Harburg) bis zur Mündung bei Balje (Kreis Stade) - als "Jahr der Oste" begangen. Das Festjahr steht unter dem Motto: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken."

Im Rahmen des 2006 gestarteten Tourismus- und Literaturförderungsprojekts "Krimiland Kehdingen-Oste" kooperiert die AG Osteland mit bekannten heimischen Autoren wie Dietrich Alsdorf, Anke Cibach, Wilfried Eggers, Reinhold Friedl, Elke Loewe, Thomas B. Morgenstern und Wolfgang Röhl sowie mit Buchhandlungen, Tourismusvereinen und Kulturkreisen in der Region.


Ball der Oste steigt 2009 im "Drei-Landkreise-Eck"

AG Osteland feiert das Fluß-Festjahr in Iselersheim / Verleihung der "Goldenen Hechte" erstmals im Rahmen einer abendlichen Gala / Großplakat stimmt auf das Jubiläumsjahr ein / "Lobby für die Oste" ist bereits 270 Mitglieder stark

6. 5. 2008. Cuxhaven / Stade / Rotenburg. Im Jahr der Oste 2009 veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. statt des bisherigen "Tages der Oste" erstmals einen festlichen "Ball der Oste". Die abendliche Gala, in deren Rahmen zum fünften Mal der mit 3000 Euro dotierte Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" verliehen werden soll, findet am Sonnabend, 28. Februar, im Bremervörder Ortsteil Iselersheim statt.

Das beschloß der gemeinnützige Verein, der sich als "Lobby für die Oste" versteht, auf seiner jüngsten Vorstandssitzung im Ostener Hotel "Fährkrug".

Die einstige Moorkolonie Iselersheim liegt in der Nähe jenes "Osteland-Ecks", an dem die Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg, zusammenstoßen, die drei Hauptanrainer der rund 150 Kilometer langen Oste.

Unter der Schirmherrschaft der Landräte der drei Oste-Landkreise soll im großen Festsaal des Gasthofs Pülsch in Iselersheim mit weit über 300 geladenen Gästen nicht nur das "Jahr der Oste" gefeiert werden, sondern zugleich auch das fünfjährige Bestehen der AG Osteland sowie der von ihr 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

Zum Oste-Ball werden Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur und dem Vereinsleben aus dem 1800 Quadratkilometer großen Einzugsbereich der Oste erwartet, des längsten niedersächsischen Nebenflusses der Elbe.

Mit der Wahl des Veranstaltungsortes will die AG Osteland auf die landschaftlich äußerst reizvolle, aber wenig bekannte, etwas abgelegene  Region rund um das Drei-Kreise-Eck hinweisen, wie der Vorsitzende Gerald Tielebörger (Wingst) sagt.

In jüngster Zeit seien allerdings bereits wichtige Fortschritte auf dem Weg erzielt worden, diesen Teil des Ostelandes bekannter zu machen. Als beispielhaft bewertet die AG Osteland die vorbildlichen Aktivitäten von Heimat- und Schiffervereinen rund um den historischen Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen und um das Findorff-Haus in Iselersheim (beides Kreis Rotenburg) sowie um die Prahmfähren auf der Oste. Lobenswert seien  insbesondere die Erhaltung der Broberger Oste-Fähre und des dazugehörigen Fährkrugs und die Aufstellung der historisch verbürgten Roland-Statue durch den Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, dessen Vorsitzende Corinna Kolf zugleich dem Vorstand der AG Osteland angehört.

Begrüßt werden von der AG Osteland Überlegungen von Cord-Johann Otten, dem Bürgermeister der Gemeinde Hollnseth (Kreis Cuxhaven), das "Osteland-Eck" in der Nähe der Mehedorfer Schiffstelle mit einem Schutzhaus für Radfahrer zu markieren. In der Hütte könnten Info-Tafeln auf die Lage und die Sehenswürdigkeiten der dort zusammenstoßenden drei Ostelandkreise hinweisen.

Die AG Osteland hofft, dass Ottens "großartige Idee" im Rahmen des Leader-Prozesses und mit Unterstützung der Stadt Bremervörde und der Samtgemeinde Oldendorf schon zum Jahr der Oste umgesetzt werden kann.

Bereits 2007 war auf Anregung des niedersächsischen Agratrministers Hans-Heinrich Ehlen (Kalbe/Oste) das "Drei-Länder-Eck" zwischen den Kreisen Stade, Rotenburg und Harburg mit einem Findling gekennzeichnet worden. Der markante Punkt dient seither Radlern und Wanderern als Anlaufziel.

Anlaß des von der AG Osteland ausgerufenen und von Vereinen und Kommunen begrüßten "Jahres der Oste" ist das hundertjährige Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor, des Wahrzeiches der Osteregion, am 1. Oktober 2009. Diesem Ereignis will die AG Osteland mit einem Jubiläumsjahr an der gesamten Oste, von der Quelle bis zur Mündung, Rechnung tragen - nach dem Motto: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken".

Schon in Kürze soll eine etwa drei mal vier Meter große Plakatwand in Hemmoor auf das bevorstehende Jahr der Oste und das 100-jährige Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor im Oktober 2009 einstimmen. Einen entsprechenden Entwurf des Ostener Fotografen Nikolaus Ruhl hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Osteland jetzt gebilligt.

Das Großplakat soll nahe der B 73 an der Hemmoorer Kulturdiele stehen und auf die Website der Deutschen Fährstraße hinweisen. Mit der Aufschrift "3 km links" soll die Plakatwand zugleich als Wegweiser zum nationalen Baudenkmal an der Oste dienen, wie Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt erläutert.

Schon in früheren Jahren hatte die AG Osteland wiederholt mit Großplakaten - in Bremervörde, Osten, Hemmoor und Hechthausen - für das Ferienland an der Oste und für die Deutsche Fährstraße geworben.

Erfreut zeigt sich der gemeinnützige Verein über die anhaltend positive Mitgliederentwicklung. Allein in der jüngsten Vorstandssitzung konnten 16 Mitglieder in den Verein aufgenommen werden, darunter der Bürgermeister von Oberndorf/Oste, Detlef Horeis. Damit umfasst die "Lobby für die Oste" jetzt 270 Mitglieder.


"Das gibt es an keinem anderen deutschen Fluß"

Arbeitsgemeinschaft Osteland baut ihr Netzwerk aus / Jetzt über 250 Mitglieder und 25 Bürgermeister / Viele Pläne für das "Jahr der Oste" 2009 / Einstimmige Vorstandswahlen

1. 4. 2008. Cuxhaven / Stade / Rotenburg. Entlang der rund 150 Kilometer langen Oste, die bei Tostedt (Kreis Harburg) entspringt und sich durch die Landkreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven schlängelt, ist ein Netzwerk von mehr als 250 Menschen entstanden, "die alle auf irgendeine Weise mit dem Fluß verbunden sind: Sportfischer und Sportbootfahrer, Künstler und Kommunalpolitiker, Heimat- und Naturfreunde, Gastronomen und Touristiker", resümierte Jochen Bölsche vom Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auf der Jahreshauptversammlung in der "Ostekrone" in Hechthausen.

"Ein solches Netzwerk gibt es unseres Wissens an keinem anderen deutschen Fluß," sagte Bölsche in seinem Bericht über das jüngste Vereinsjahr der 2004 gegründeten "Lobby für die Oste".

Als 250. Mitglied ehrte der Verein den Rentner Erich Meier, der in Osten/Oste als ehrenamtlicher Fährmann an der dortigen Schwebefähre tätig ist, mit einem Blumenstrauß und einer Mettwurst. Unter den Gästen begrüßte der 1. Vorsitzende Gerald Tielebörger (Hemmoor) auch den Kommunalpolitiker Johann Gerken aus Sandbostel (Kreis Rotenburg), dessen Gemeinde sich vor kurzem ebenfalls der AG Osteland angeschlossen hat, als 25. Bürgermeister in den Reihen des Vereins, der erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken konnte.

Überall entlang des Flusses seien Vorstellungen der AG Osteland in die Ilek- und Leader-Prozesse eingeflossen, hieß es im Rechenschaftsbericht. Vereinsforderungen nach dem Bau eines Fähr- und Flußmuseums (in Osten), nach einer Verlängerung der Niedersächsischen Milchstraße (in die Kreise Rotenburg und Cuxhaven) sowie nach dem Bau von Schiffsanlegern (in Oberndorf, Oste, Hechthausen und Großenwörden) näherten sich der Verwirklichung. Die beiden überörtlichen Tourismusförderungsprojekte der AG Osteland, die "Deutsche Fährstraße" Bremervörde - Kiel und das "Krimiland Kehdingen - Oste", finden ebenso wie die Exkursionsreihe "Unbekannte Oste" zunehmend Anklang.

"Sehr zufrieden" mit den Vereinsfinanzen zeigten sich Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor) und Kassenführer Ewald Romund (Großenwörden), denen die Revisoren Helene Hadler (Hemmoor) und Hans-Gerhard Alstedt (Hechthausen) exzellente Arbeit bescheinigten. Im Hinblick auf die wachsenden Aufgaben des Vereins wurde beschlossen, an alle Mitglieder zu appellieren, die moderaten Jahresbeiträge (10 Euro pro Person, 100 Euro für Körperschaften) als Mindestbeiträge zu verstehen.

Große Pläne hat der Verein für das Jahr 2009, das "von der Quelle bis zur Mündung, von Januar bis Dezember" als "Jahr der Oste" gefeiert werden soll. Das Festjahr - Anlaß ist das 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre Osten-Hemmoor im Oktober 2009 - soll unter dem Motto stehen: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken."

Bereits im vorigen Herbst hatten bei einem Workshop der AG Osteland zwanzig Vertreter von Vereinen und Kommunen erste Vorstellungen für das Festjahr entwickelt. In der Jahreshauptversammlung wurden nun weitere Projekte bekannt:

> Im Frühjahr 2009 soll der Oste-Kulturpreis "Der Goldene Hecht", der alljährlich mit 3000 Euro dotiert ist, erstmals bei einem "Ball des Oste" verliehen werden, mit dem dann zugleich das fünfjährige Bestehen der Deutschen Fährstraße und der AG Osteland gefeiert werden soll.

> Die Gemeinde Hechthausen plant, wie Bürgermeister Bodo Neumann mitteilte, am Osteufer einen "Tag der Blasmusik" mit Orchestern von der Oberen, Mittleren und Unteren Oste sowie die Einweihung eines multifunktionalen Fahrgastschiff- und Sportbootanlegers und eines Wanderweges am Flußufer.

> Der Shantychor Hemmoor veranstaltet nach Mitteilung von Gerd Drewes am 17. Mai 2009 im Ostehafen Schwarzenhütten ein Hafenkonzert mit Shantychören aus acht Städten und Gemeinden entlang der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

> An den historischen Prahmfähren in Brobergen und Gräpel sind für das Jubiläumsjahr, wie die dortige Fährvereinsvorsitzende Corinna Kolf ankündigte, eine Reihe von Festen und kulturellen Veranstaltungen, darunter etliche Lesungen und Exkursionen, geplant.

> Die in der Ostepachtgemeinschaft organisierten Angelvereine mit insgesamt 5600 Sportanglern haben ein Zehn-Punkte-Programm aufgestellt, das unter anderem die Herausgabe von Angeltipps und Informationsveranstaltungen etwa über die Oste, den "Fluß der Lachse", umfaßt.

> Für die Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine lädt Caspar Bingemer Mannschaften aus allen Anrainergemeinden für 2009 ein, ihre Kräfte bei einer Kanustaffette zu messen, die im Rahmen eines sommerlichen Deichwiesenfests stattfinden soll.

> Der Geschichts- und Heimatverein Hemmoor, der im Jahr der Oste sein 25-jähriges Bestehen feiert, plant, wie Vorsitzender Heino Grantz ankündigte, für den 9./10. Mai 2009 erstmals ein großes Mittelalterfest mit Markt und Handwerkerzelten an der städtischen Kulturdiele.

> Zum Jahr der Oste wird zumindest ein halbes Dutzend neuer Bücher über den Fluß erscheinen, darunter nach Mitteilung des Fischerhuder Verlegers Wolf-Dietmar Stock auch ein zweites großes Oste-Buch, als dessen ideeller Herausgeber erneut die AG Osteland fungiert.

> Die Osteland-Projektgruppe Krimiland schreibt auf Anregung der Schriftstellerin Elke Loewe in Kürze einen bundesweiten Kurzkrimi-Wettbewerb zum Thema "Mord an der Schwebefähre" aus, dessen Resultate ebenfalls veröffentlicht werden sollen.

Der jeweils aktuelle Stand der Planungen für 2009 ist, wie in der Versammlung mitgeteilt wurde, der Website www.jahr-der-oste.de zu entnehmen, die gemeinsam für die AG Osteland und die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor eingerichtet worden ist. Webmaster Karl-Heinz Brinkmann bittet Vereine und Kommunen aus der gesamten Osteregion zwischen Tostedt und Balje, ihn kontinuierlich mit Hinweisen auf Termine für geplante Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zu versorgen, die Anfang 2009 in einem Programm-Magazin gebündelt werden sollen.

Bei Nach- und Neuwahlen wurden der 2. Vorsitzende Jochen Bölsche (Osten) und Schriftführerin Sigrid Frömming (Großenwörden) in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls einstimmig fiel die Wahl der Beisitzer Corinna Kolf (Himmelpforten), Christine Reimer (Hechthausen) und Curt Schuster (Hemmoor) aus. Rechnungsprüfer sind Silvia Wolter (Hemmoor) und Hans-Gerhard Alstedt (Hechthausen).

Zu Beginn der Versammlung hatte der Hechthausener Bürgermeister Bodo Neumann in seinem Grußwort die Verdienste der AG Osteland hervorgehoben, "die unsere einmalige Flußlandschaft ins Blickfels gerückt hat". Allerdings sei in jüngster Zeit verstärkt bemerkbar, "dass bürokratische Hemmnisse auf allen Ebenen", auch in Hannover, "den Aufbau des Tourismus in der Region bremsen".

In Richtung Landesregierung sei ein "lauter Weckruf" vonnöten, forderte der Hechthausener Bürgermeister, der auch als SPD-Fraktionsvorsitzender im Hemmoorer Samtgemeinderat aktiv ist: "Es muss endlich in alle Köpfe, dass Tourismusförderung nachhaltige Wirtschaftsförderung ist."


Krimiland funkt auf kurzer Welle

Deutscher Auslandsfunk berichtet Ostern weltweit über die literarische Landschaft an Oste und Elbe / Drei Seiten im neuesten Reiseführer über die "Morde zwischen Marsch und Moor" / Krimi-Tourismus zu Gruselstätten blüht

21. 3. 2008. Himmelpforten / Osten. Die Bemühungen der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die weiten Moor- und Marschlande zwischen Oste und Elbe als "Krimiland Kehdingen - Oste" touristisch aufzuwerten, machen Fortschritte. Am Ostersonntag, 23. März, berichtet nun auch der Auslandsrundfunk der Bundesrepublik, die Deutsche Welle (DW), über die Region rund um die "Deutsche Krimistraße", den Rönndeich zwischen Osten/Oste und Drochtersen-Hüll, wo mehr als 200 Krimis und Krimi-Drehbücher entstanden sind.

Der Beitrag von Jörn Freyenhagen wird im deutschen Programm der DW um 7.20 Uhr in der Sendung "Reisen weltweit ausgestrahlt und dann alle zwei Stunden wiederholt (also um 9.20, 11.20, 13.20 Uhr und so fort). Am besten ist die Deutsche Welle auf 6075 kHz im 49-m-Band auf der Kurzwelle zu empfangen.

 Der Bericht kann nach der Erstausstrahlung auch als Podcast heruntergeladen werden - ebenso wie frühere, zum Teil halbstündige Reportagen, die Deutschland-Radio Kultur und der NDR-Hörfunk ausgestrahlt haben. Die entsprechenden Web-Adressen stehen auf der Internet-Seite www.krimiland.de.

Auch in der Reiseliteratur macht das Krimiland, das von der AG Osteland mit dem Slogan "Morde zwischen Marsch und Moor" beworben wird, seit einiger Zeit Karriere.

Der zu Ostern erschienene neueste Polyglott-Reiseführer "Ferienstraßen in Deutschland - Auf alten und neuen Wegen" (260 Seiten, Polyglott-Verlag, München), in dem 35 der mehr als 150 touristische Routen in Deutschland vorgestellt werden, widmet der kürzesten Themenstraße Deutschlands, dem 2,5 Kilometer langen Rönndeich, ganze drei Seiten - und stellt sie damit in eine Reihe mit den Klassikern Deutsche Alpenstraße, Deutsche Weinstraße und Romantische Straße.

 Reiseführer-Autor Wolfgang Rössig weist unter anderem auf die in der Region entstandenen Krimis und Thriller der Moorbewohner Elke Loewe, Wilfried Eggers, Thomas Morgenstern, Sebastian Knauer und Jürgen Petschull sowie auf die TV-Drehbücher des 2005 verstorbenen Rönndeichers Volker Vogeler hin.

Für den Rönndeich selber sei lediglich ein Urlaubstag zu veranschlagen, empfiehlt Rössig. Streifzüge zu den (fiktiven oder realen) Tatorten in den Landkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg erforderten dagegen "mehrere Tage".

Erwähnung finden unter anderem das Moorbauernmuseum Heimathof Hüll, die Ziegelei Rüsch in Asselersand, das Ziegeleimuseum in Bevern, die Dokumentations- und Gedenkstätte in Sandbostel, das Moormuseum bei Gnarrenburg, die Moorbahn "Moorkieker" bei Aschhorn, die Wingst und das Küstenschiffahrtsmuseum Wischhafen.

Aus Ausgangspunkte für die Entdeckungstouren empfiehlt der "Polyglott"-Reiseführer Hotels und Ferienhäuser an der Schwebefähre in Osten, im Zentrum von Freiburg oder direkt an der "Krimistraße" in Drochtersen-Hüll oder aber die Quartiere an der ebenfalls vorgestellten Niedersächsischen Milchstraße in Gräpel, Breitenwisch und Heinbockel-Hagenah. Für nähere Informationen wird auf die Website www.deutsche-krimistraße.de hingewiesen, die AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche bereits seit 2003 unterhält.

Bevor das detailreiche Reiseführer-Kapitel mit den Worten "Frohes Gruseln!" endet, kommt noch die Osteland-Kulturpreisträgerin Elke Loewe zu Wort: "Ich entlasse Sie nun aus meinem Bericht, hoffend, Sie werden sich nicht davon abhalten lassen, in Erlkönigs Land zu reisen, wo die Bäume vor dem ewigen Nordwest buckeln und der Fluß alle sechs Stunden zurück zur Quelle fließt."

Einheimische ebenso wie Urlauber haben auch in der neuen Saison Gelegenheit, sich über das "Krimiland" zwischen Freiburg und Bremervörde ("Jeder Ort ein Tatort") zu informieren.

Sylvia Wolter vom Tourismusverein Kehdingen organisiert auf Anfrage wieder einschlägige Gruppentouren. Corinna Kolf vom Fähr- und Geschichtsverein Brobergen offeriert dieses Jahr mit der Hemmoorer Firma "Osteland-Touristik" vier Busfahrten zu Friedhöfen, Richtstätten und anderen Originalschauplätzen des Historienkrimis "Anna aus Blumenthal" von Dietrich Alsdorf; Station gemacht wird unter anderem in Brobergen, Horst und Himmelpforten.

Darüber hinaus veranstalten die AG Osteland beziehungsweise deren Kooperationspartner - Kulturkreise, Buchhandlungen und Heimatvereine - in den kommenden Monaten 15 Autorenlesungen, beispielsweise im Heimathof Hüll oder in der Hexenbucht bei Hemmoor auf dem Oste-Oldtimer "Mocambo".

Für die nächste Lesung, am Freitag, 28. März, 20 Uhr, in der Kulturdiele Hemmoor hat der dortige "Culturkreis" den bekannten Berliner Krimiautor Professor Horst Bosetzky ("-ky") gewinnen können, der eine seiner mörderischen Geschichten im Taucherparadies am nahen Kreidesee angesiedelt hat.


An der "Fährienstraße" ist der Frühling erwacht

Zum Saisonbeginn weltweite Werbung für die Themenroute von der Oste zur Ostsee / Deutsche Zentrale für Tourismus rühmt "faszinierende Mischung aus Technik und Natur" / Fähren und Fahrgastschiffe nehmen zu Ostern den Betrieb auf / "Reiche Palette an maritimen Schätzen"

18. 3. 2008. Bremervörde / Kiel. An der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, die das idyllische Land an der Oste mit der Ostsee verbindet, ist der Frühling erwacht. Die Osterglocken blühen an den Deichen, und die meisten Fähren und Fahrgastschiffe nehmen zu Ostern den Dauerbetrieb auf. Pünktlich zum Saisonbetrieb hat auch die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) eine internationale Werbeaktion für die "Fährienstraße" gestartet.

Zur Freude der im niedersächsischen Osten/Oste ansässigen gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die ehrenamtlich die Route betreibt, wirbt die DZT in ihren diesjährigen Veröffentlichungen auch ausführlich für die Deutsche Fährstraße.

Ein 58-seitiges "marktspezifisches Magazin", das in speziellen Ausgaben für die USA, Israel, Indien, Südkorea, China, Großbritannen und den arabischen und deutschsprachigen Raum erscheint, heißt je nach Zielregion "Destination Germany", "Discover Germany" oder "Deutsche Ferienwelten". Die Magazin-Ausgaben enthalten jeweils fremdsprachige Beiträge über die 250 Kilometer lange Ferienstraße, die rund 50 Fähren, Brücken, Sperrwerke und maritime Museen verbindet.

In dem sogenannten "Basismedium" der DTZ heißt es unter anderem: "Zahlreich und phantasievoll sind die Bemühungen der Menschen, die nassen Grenzen zu überwinden. An der Elbe, ihrem Nebenfluss Oste und am Nord-Ostsee-Kanal - den meistbefahrenen Kanal der Welt - liegen die Ergebnisse dieser Bemühungen so dicht beieinander wie nirgendwo anders in Deutschland. Die Deutsche Fährstraße verbindet all diese Monumente... An ihrem Saum begeistern unter anderem zwei imposante Schwebefähren aus der Kaiserzeit (weltweit gibt es nur noch acht dieser Fähren) ... Dazu lassen sich ein gutes Dutzend Hoch- und Klappbrücken, Schleusen und Sperrwerke entdecken - eine faszinierende Mischung aus Technik und Natur. Als Boots-, Rad und Autoroute bietet die 2004 eröffnete Deutsche Fährstraße eine reiche Palette an maritimen Schätzen."

Fast alle Attraktionen entlang der Route sind bereits fit für die Saison. Von Karfreitag, 21. März, an können Besucher beispielsweise mit der Schwebefähre Osten - Hemmoor täglich von 11 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde über die Oste zu schweben.

Auch die denkmalgeschütze motorbetriebene Prahmfähre auf der Oste in Brobergen steht schon bereit. Bis zum 30. April verkehrt sie montags bis sonnabends von 13 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Vom 1. Mai bis 30. September ist sie dann täglich von 10 bis 18 Uhr in Betrieb (sonst nach Vereinbarung unter Tel. 0162-5688769).

Die letzte handbetriebene Oste-Fähre in Gräpel startet am 1. Mai. An allen Wochenenden steht sie dann ganztags, an Werktagen ab 13.30 Uhr zur Verfügung.

Am Karfreitag öffnet eine einstige Rostocker Autofähre, die heute als Restaurantschiff mit dem Namen "Ostekieker" im idyllischen Oberndorf liegt. Am ersten April-Wochenende nimmt dann das das älteste motorisierte Fahrgastschiff Deutschlands, die ebenfalls in Oberndorf beheimatete "Mocambo", ihren Dienst auf.

Am mittleren Abschnitt der "Fährienstraße", auf der Niederelbe, startet das Entdeckungschiff "Tidenkieker" an den Ostertagen in die neue Saison (www.tidenkieker.de).

Das Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen, eines der attraktivsten Museen an der Fährstraße, bietet ebenfalls ab Ostersonntag ein vielfältiges Programm. Um 10.30 Uhr beginnen die �russischen Tage� mit der Ausstellung "Das Schiff. Vier Jahreszeiten" des Petersburger Marinemalers Andrej Tron. Zusätzlich wird die Ausstellung "Die letzte Lücke in der Brücke" mit Bildern des Fotografen Uwe Schaffrath vom Bau der Hamburger Köhlbrandbrücke vor 35 Jahren gezeigt. Ostermontag von 6.05 Uhr bis 8 Uhr sendet der NDR-Hörfunk (NDR 90,3 und Cuxhaven/Deutsche Bucht 98,4) sein Hafenkonzert aus Wischhafen.

Die Elbfähre Glückstadt - Wischhafen verkehrt zur Zeit halbstündlich, in Spitzenzeiten alle 20 Minuten.

Am Nord-Ostsee-Kanal sind sämtliche Fähren ganzjährig kontinuierlich im Einsatz und aufgrund alter Verträge aus der Kaiserzeit kostenlos nutzbar. Mit einer speziellen Veranstaltung lockt die Schwebefähre zwischen der Stadt Rendsburg und der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld: Am Sonnabend, 29. März, 20 Uhr, führt dort das Schleswig-Holsteinische Landestheater Rendsburg auf der Fährgondel ein Überraschungsstück mit dem Titel "Hin und her" auf.


"Lobby für die Oste" mit 250 Mitgliedern

Hauptversammlung in Hechthausen / Jetzt 25 Bürgermeister im Verein / Zunehmend Zuspruch am Oberlauf / Website für das "Jahr der Oste" 2009 freigeschaltet

15. 3. 2008. Rotenburg / Stade / Cuxhaven. Die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., die 2004 als "Lobby für die Oste" gegründet worden ist, hat jetzt ihr 250. Mitglied aufgenommen. Der Name des Neumitglieds soll im Rahmen einer kleinen Ehrung bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am Montag, 31. März, 20 Uhr, in der "Ostekrone" in Hechthausen bekannt gegeben werden.

Im Mittelpunkt der Versammlung stehen die turnusgemäße Neuwahl von fünf Vorstandsmitgliedern (Vizevorsitzender, Schriftführer und drei Beisitzer) und die Vorbereitungen für das "Jahr der Oste" 2009, das aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens der Schwebefähre Osten - Hemmoor begangen wird und unter dem Motto steht: "Ein Fluß feiert seine Fähren und Brücken."

Besonders erfreut zeigte sich der Vorstand in seiner letzten Sitzung, dass der Verein, der an der Unteren Oste gegründet worden ist, zunehmend auch Zuspruch am Oberlauf des längsten niedersächsischen Elb-Nebenflusses findet.

Nach der Stadt Bremervörde und dem Unterhaltungsverband Obere Oste, der Samtgemeinde und der Gemeinde Selsingen, der Tourist-Info Sittensen und der Stiftung Lager Sandbostel ist nun unter anderem auch die Gemeinde Sandbostel der AG Osteland beigetreten, der mittlerweile 25 Bürgermeister angehören.

Unter Mitwirkung der Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg sowie möglichst vieler Gemeinden und Vereine soll das "Jahr der Oste" von Januar 2009 an von der Quelle bis zur Mündung  gefeiert werden. Geplant sind unter anderem mehrere Buchveröffentlichungen und kulturelle Veranstaltungen. Höhepunkt ist das Fährjubiläum vom 1. bis zum 4. Oktober 2009 in Osten und Hemmoor, das von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre ausgerichtet wird.

In Zusammenarbeit mit der AG Osteland hat der 2. Vorsitzende der Fördergesellschaft, Karl-Heinz Brinkmann (Osten), dieser Tage eine Website zum Jahr der Oste freigeschaltet. Unter www.jahr-der-oste.de kann schon jetzt nachgelesen werden, was Kommunen und Vereine entlang des Flusses für das Jubiläumsjahr planen.

Parallel dazu arbeitet die AG Osteland an den von ihr ins Leben gerufenen Projekten "Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel" und "Krimiland Kehdingen-Oste". Die "Fährienstraße" wird in diesem Jahr unter anderem Austragungsort von drei Rennrad-Touren des VfL Stade und von zwei Radwanderungen des ADFC sein. Für das Krimiland führt die Arbeitsgemeinschaft in der jüngsten Ausgabe ihres Newsletters "Fleetenkiller" für das laufende Jahr 15 Krimi-Lesungen und Krimi-Exkursionen ihrer Kooperationspartner auf.

Bereits am Freitag, 28. März, 19.30 Uhr, präsentiert die Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit dem Culturkreis Hemmoor in der Kulturdiele der Ostestadt eine Lesung mit einem der produktivsten und prominentesten deutschen Krimiautoren, dem Berliner Professor Horst Bosetzky (Pseudonym: "-ky"), der einen seiner fiktiven Tatorte am Hemmoorer Kreidesee angesiedelt hat.

Im April will die AG Osteland, wie der Vorstand in seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat, einen bundesweiten Kurzkrimi-Wettbewerb ausschreiben. Bedingung: Die Handlung muss rund um die Schwebefähre an der Oste spielen.


"Triumphales Ergebnis für die Deutsche Fährstraße"

Schwebefähren in Osten und Rendsburg unter den zehn schönsten Brückenbauwerken der fünf Küstenländer / Neue Werbeargumente für das Land an Oste und Nord-Ostsee-Kanal

12. 1. 2008. Rendsburg / Stade / Cuxhaven / Bremervörde. "Ein triumphales Ergebnis für das Osteland, die beiden letzten deutschen Schwebefähren und die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel" - so bewertet die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. das am Wochenende veröffentlichte Ergebnis einer Publikumsbefragung des NDR-Fernsehens zu den schönsten Brücken der fünf deutschen Küstenländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen.

Die Auswahl war gigantisch. Allein Hamburg hat 2500 Brücken. Nach einer letztes Jahr gewtroffenen Vorauswahl von 50 Brücken landete die Hochbrücke mit Schwebefähre über dem Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeld beim N3-Publikum jetzt auf Platz 8, die Schwebefähre über der Oste zwischen Osten und Hemmoor sogar auf Platz 5.

"Das Resultat der N3-Umfrage liefert gute Argumente, um unsere Werbung für das Osteland und die Deutsche Fährstraße zu verstärken, deren Wahrzeichen die beiden letzten deutschen Schwebefähren sind," urteilt Jochen Bölsche (Osten), Vizepräsident des Weltverbandes der Schwebefähren und Sprecher des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren innerhalb der AG Osteland.

Unter den Top 50 befinden sich insgesamt nicht weniger als sechs Brückenbauwerke, die an der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel liegen. Zu den populärsten Brücken des Nordens zählen laut N3 auch die Hochbrücke Brunsbüttel (11. Platz), die Hochdonnbrücke (15. Platz), die Hörnbrücke in Kiel (30. Platz) und die Levensauer Hochbrücke (33. Platz).

Besser abgeschnitten als die 99 Jahre alte Ostener Schwebefähre haben lediglich die neue Rügenbrücke (Platz 1), die Fehmarnsundbrücke (Platz 2), die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wlhelmshaven (Platz 3) und die Hamburger Köhlbrandbrücke (Platz 4). Damit ist die Fährbrücke an der idyllischen Oste das zweitschönste Brückenbauwerk in ganz Niedersachsen.

Der NDR-Kommentar wies ausdrücklich auf das Engagement des Weltverbandes der Schwebefähren und dessen Schirmherrn, des spanischen Königs, für die Erhaltung der Oste-Fährbrücke hin, deren Wiederinbetriebnahme noch 2003 aus finanziellen Gründen fraglich war: "Kein Geringerer als Juan Carlos hat sie gerettet."

Nachdem die älteste Schwebefähre der Welt im spanischen Bilbao 2006 zum Weltkulturerbe ernannt worden ist, setzt sich der Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren für eine Nominierung der beiden deutschen Schwebefähren für den begehrten Unesco-Titel ein.

Bereits im Sommer 2007 war die Schwebefähre Osten � Hemmoor bei einer ZDF-Wahl der beliebtesten Baudenkmale deutschlandweit auf dem dritten Platz gelandet. Ende 2006 rangierte sie bei einer NDR-Umfrage als fünftschönstes Bauwerk Niedersachsens.

Für einen aktuellen Bildkalender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit dem Titel "Brücken 2008" wurde ein Foto der Schwebefähre Osten - Hemmoor als eines der zwölf schönsten Brückenmotive aus ganz Deutschland ausgewählt.

In dem N3-Filmbericht, in dem auch der Vorsitzende der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor, der Hotelier Horst Ahlf, zu Wort kam, bekannte sich der Bremer Ex-Bürgermeister Henning Scherf als Bewunderer des "Eiffelturms des Nordens".



 
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