Die Deutsche Fährstraße und das Krimiland Kehdingen-Oste in Presse und Internet - Juni 2007

Mehr aktuelle Nachrichten unter www.ostemarsch.de


Kunst

Die Oste - Fluß der
vergessenen Maler


Alfred Wiegmann: Birken im Kuhstedter Moor

4. 6. 2007. Die Künstler von der Oste brauchen - obwohl viele in Vergessenheit geraten sind - den Vergleich mit ihren berühmteren Kollegen aus Worpswede kaum zu scheuen. Den Beweis hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland voriges Jahr mit einem Buch, einem Kunstkalender und drei Ausstellungen in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus erbracht, die mehr als 8000 Besucher angezogen haben. In diesem Sommer will die ehrenamtlich tätige "Lobby für die Oste", so Jochen Bölsche vom Arbeitskreis Kultur der AG Osteland, die Reihe der Kunstveranstaltungen am längsten niedersächsischen Nebenfluß der Elbe fortsetzen.


Kurator Wolf-Dietmar Stock

Kuratiert wird die Ausstellungsserie erneut von dem Fischerhuder Künstler und Maler Wolf-Dietmar Stock, der beim jüngsten "Tag der Oste" im März für seine Verdienste mit dem Osteland-Kulturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnet worden ist.

Die Veranstaltungsreihe beginnt im Bremervörder Bachmann-Museum, wo vom 1. Juli bis zum 12. August unter dem Titel "Aus Moor und Heide - Künstler an Oste und Wümme" acht teils vergessene Maler vorgestellt werden; die offizielle Eröffnung wird drei Tage nach dem Start, am 4. Juli um 19 Uhr, nachgeholt. In der Vernissage spricht neben den Osteland-Vertretern Stock und Bölsche auch der Rotenburger Vize-Landrat Reinhard Brünjes.

Zu sehen sind unter anderem rund zwanzig Arbeiten des Kuhstedter Malers Alfred Wiegmann (1886-1973), darunter freundlich-impressionistische Bilder von Birkenwegen und Torf-Kanälen. An der Oste kaum bekannt ist Richard Eggers aus Jork, vom dem erlesene Landschaften, Stilleben und Holzschnitte gezeigt werden. Der malende Bremervörder Arzt Detlef Schweckendieck (1916-2004) hat ein reichhaltiges Werk mit Zeichnungen und Tuschen hinterlassen. Heinrich Jaacks (1896-1954), ein Hamburger, dem Rotenburg zur zweiten Heimat wurde, malte mit der farbensprühenden Begeisterung des Expressionisten.

Der in Hemsbünde (Landkreis Rotenburg) lebende Alfred Eversmeyer, Jahrgang 1928, führt mit seinen gegenständlichen Öl-Bildern den Reigen der heute noch lebenden Künstler an. Werner Zöhl (geb. 1926) aus Quelkhorn ist in jungen Jahren von Feininger und Klee stilistisch beeinflusst worden. Der 90-jährige Christian Modersohn aus Fischerhude, ein Sohn Otto Modersohns, ist mit zehn Aquarellen vertreten, die mit ihrer Leichtigkeit und Treffsicherheit an japanische Künstler erinnern. Hans-Gerd Rehpenning (Jahrgang 1953) aus Kutenholz trägt eine Reihe von Skulpturen bei. Seine schlanken Holzfiguren fügen sich unaufdringlich in die Gemäldeschau ein.


Gemälde von Karl-Otto Matthaei

Nach der Bremervörder Ausstellung, dem Schwerpunkt des Osteland-Kultursommers, folgt am 15. Juli, 15 Uhr, in der Kleinen Galerie von Siw-Evelyn Helenius-Scharten am alten Hafen in Neuhaus/Oste die Eröffnung einer Sammlung mit dem Titel "Die Oste", die bis zum 30. September zu sehen sein wird.

Damit verbunden ist während derselben Zeit im benachbarten Kornspeicher eine Ausstellung der kürzlich gegründeten, von Wolf-Dietmar Stock geleiteten Karl-Otto-Matthaei-Gesellschaft zum Thema "Wasser und Wolken". Matthaei war die zentrale Figur des Künstlerkreises, der um die vorletzte Jahrhundertwende Neuhaus als Quartier und die Oste als Motiv entdeckt hatte.

Eine weitere Ausstellung mit dem Titel "Die Oste" wird vom 19. Juli an im Natureum Niederelbe an der Ostemündung in Balje zu sehen sein.

In enger Zusammenarbeit mit der AG Osteland werden für den Sommer auch wieder eine Reihe literarischer Veranstaltungen vorbereitet. Wegen der großen Nachfrage nach Krimi-Lesungen (wir berichteten) werden in der Reihe "Krimiland Kehdingen - Oste" nun noch einige zusätzliche Termine angeboten.

Osteland-Mitglied Corinna Kolf, die Vorsitzende des neuen Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung, hat die Autorin Anke Cibach für Sonnabend, 7. Juli, auf die historischen Seilfähre in Gräpel eingeladen. Ab 21 Uhr liest die Schriftstellerin Krimigeschichten "von Schrumpfköpfen, Moorleichen, Weinleichen und Verbrechen, die das Leben diktiert".

Zuvor gibt es ab 20 Uhr ein Krimi-Buffet im Gasthaus "Zum Osteblick". Die  Autorin verzichtet zugunsten des erst im März gegründeten Fähr- und Geschichtsvereins auf ihr Honorar. Die Karten kosten einschließlich Buffet 17 Euro (Anmeldungen und Informationen bei Corinna Kolf unter Tel. 01520-66 49 736).

Nach zwei ausverkauften abendlichen Lesungen auf dem Oste-Schiff "Mocambo"  mit Elke Loewe lädt Osteland-Mitglied Inga Hebeiss, Buchhändlerin ("Buch & Byte") in Drochtersen, für Freitag, 20. Juli, 20 Uhr, erneut auf das älteste Motor-Fahrgastschiff Deutschlands. Diesmal liest der Drochterser Krimi-Autor Wilfried Eggers, Verfasser unter anderem von "Ziegelbrand". Eine Mocambo-Lesung mit Wulf S. Dietrich ("Der Wattläufer) folgt am 14. September, 20 Uhr (Anmeldung unter Tel. 04143-7434).

Eine weitere Lesung mit Wilfried Eggers findet am Sonntag, 24. Juni, im Rahmen eines Kehdingen-Erlebnistages statt (10 bis 16 Uhr), der bei Osteland-Mitglied Sylvia Wolter von der Tourist-Info Kehdingen gebucht werden kann.

An weiteren Erlebnistagen lesen Thomas B. Morgenstern und Elke Loewe (Information und Anmeldung unter Tel. 04770-831129).

Den ganzen Sommer über veranstaltet die AG Osteland darüber hinaus wieder ganztägige Themen-Exkursionen, die überwiegend bereits ausgebucht sind. Restkarten gibt es nur noch für die Veranstaltung "Fluß der Naturerlebnisse" zm Thema Botanik am Sonntag, 10. Juni. Zu den Stationen zählen ein Spargelhof, ein Reetdachdeckerbetrieb, ein Heilkräutergarten und der berühmte Kamelienpark in der Wingst (Anmeldungen bei Tourenleiterin Sigrid Frömming unter Tel. 04775-898654).


Kunst

Fleckenmaler
an der Arbeit

Foto: Evelyn Helenius-Scharten
Till Warwas malt für Neuhaus

29. 6. 2007. Der erste "Fleckenmaler" im Flecken Neuhaus/Oste, der Bremer Till Warwas (Website), hat nach mehreren regnerischen Tagen jetzt seine Arbeit an der Staffelei aufgenommen. Der Vertreter des "norddeutschen Realismus" ist von der Karl Otto Matthaei Gesellschaft e.V. unter Vorsitz des Osteland-Kulturpreisträgers Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) für das neue Amt ausgewählt worden. Warwas, Jahrgang 1962, war im vergangenen Jahr bereits mit mehreren Bildern an den Osteland-Kunstausstellungen in Sittensen und Neuhaus vertreten.

Er pflegt die Tradition des Freilichtmalens im Sinne der Karlsruher Akademieschüler, die um vorletzte Jahrhundertwende in Ramms Hotel in Neuhaus gastierten, und hofft, in Neuhaus so viele Bilder von der Landschaft an der Ostemündung malen zu können, so dass er damit eine kleine Ausstellung vor Ort bestücken kann. Seine Bilder werden auch in der Ausstellung  "Die Oste im Spiegel der Zeit" (15. Juli. bis 30.September) in Neuhaus zu sehen sein (siehe auch NEZ). Mehr über Till Warwas hier.


Tourismus

Feldmann
für Kuhpol


Cuxhavener Milchwirtschafts-Schau "Kuhpol"

26. 6. 2006. Ein Kuh-Denkmal, das die niedersächsische Milchwirtschaft plant, gehört in den Kreis Cuxhaven. Das hat Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann bei der Eröffnung der Ausstellung "Kuhpol" gefordert, die aus einem Kunstwettbewerb (Website hier) hervorgegangen ist und bis zum 12. Juli im Cux-Kreishaus gezeigt wird. Ein entsprechender Vorschlag war auch im Zuge des Ilek-Prozesses im Hadler Land erarbeitet worden.


Kuh auf der Lamstedter Ilek-Ideenmesse

Die Forderung nach einem Kuh-Denkmal und-Infozentrum ist nicht der erste Vorschlag, das Cuxland verstärkt auch als Milchland zu vermarkten. Nach der Einrichtung von Melkhus-Stationen (bislang vor allem in der Wesermarsch) wird zur Zeit im Raum Oberndorf / Geversdorf / Altendorf, wie berichtet, an der Erweiterung der Niedersächsischen Milchstraße in den Kreis Cuxhaven gearbeitet.

Der Hasenfleeter Molkerei-Chef Horst von Thaden plant dazu die Aufstellung von zwei künstlerisch gestalteten Kuh-Statuen.


Gute Idee fürs Osteland: Kuhboot-Regatten

Aus Oberndorf stammt auch der Vorschlag, mit "Kuhboot"-Regatten (Drachenboote mit Kuhkopf) auf der Oste darauf hinzuweisen, dass die Region rechts und links des Flusses die höchste Milchproduktionsdichte in Europa aufweist.


Wischhafen

Stempel nur
am Sonntag


Der Wischhafen-Sonderstempel der Post

27. 6. 2007. Am Sonntag, 1. Juli, gastiert im Kehdinger Küstenschifffahrts-Museum am Wischhafener Deich im Rahmen der Ausstellung "Schifffahrt auf Briefmarken" für nur einen Tag ein Sonderpostamt. Neben einem Sonderstempel mit dem Tagesdatum und dem Bild des Museums sind Briefumschläge zum Thema erhältlich. In Wischhafen werden daher am Sonntag Hunderte von Briefmarkenfreunden erwartet.

Mehr unter www.kehdingen.org.


Freiburg

Bauchtanz
im Hafen


Im Freiburger Hafen dürfte es voll werden

27. 6. 2007. An diesem Sonnabend, 30. Juni, ab 18 Uhr findet am und im historischen Kornspeicher am Freiburger Hafen das 3. Lichterfest des Fördervereins �Historischer Kornspeicher Freiburg/Elbe" statt. Es spielt die Band "Three of us", Schlachter Köncke bietet Leckeres vom Grill an und Salate, dazu tanzt eine Bauchtanzgruppe.

Der Verein lädt insbesondere alle Segler von der Niederelbe ein - im Hafenbecken dürfte es am Wochenende voll werden.


Hüll

Ernten wie
dunnemals


Fest auf dem Heimathof Hüll

27. 6. 2007. Diesen Sonntag, 1. Juli, veranstaltet der Heimatverein Hüll sein 14. Sommerfest unter dem Motto "Heuernte anno dazumal" auf dem Heimathof in Niederhüll. Das Fest beginnt mit "Kark op Platt" um 11 Uhr, anschließend wird ein deftiger Eintopf angeboten. Um 14 Uhr beginnt ein bunter Nachmittag für Kinder mit Tieren vom Bauernhof, Ponyreiten und Kutschfahrten, Kinderschminken und Omas Kinderspielen. Für Unterhaltung sorgen ein Zauberer, die Plattdeutsch-AG der Grundschule Assel und die Kindervolkstanzgruppe Hüll. Dazu gibt's Butterkuchen aus dem Steinbackofen.


AG Osteland

Lisa Karstens
200. Mitglied

26. 6. 2007. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. konnte jetzt mit Lisa Karstens aus Hemmoor ihr 200. Mitglied aufnehmen. Das Neumitglied hat Glück mit den Zahlen: Vor zwei Jahren war Lisa Karstens als 150. Mitglied des Ostener Fährvereins mit einem Blumenstrauß begrüßt worden (Foto).

Bei der AG Osteland ist die Zahl der korporativen Mitglieder durch den Beitritt der "Stiftung Lager Sandbostel" auf 30 angestiegen. Rund zwanzig Mitgliedsgemeinden sind in dem Verein durch ihren Bürgermeister vertreten.

Wie Vorsitzender Gerald Tielebörger (Wingst) in der jüngsten Vorstandssitzung im Gasthaus Stechmann in Großenwörden weiter mitteilte, macht die Arbeitsgemeinschaft während des dritten Quartals keine Sommerpause, sondern präsentiert wieder ein umfangreiches Programm mit künstlerischen, heimatgeschichtlichen, touristischen und literarischen Veranstaltungen.

Themenschwerpunkt des Osteland-Arbeitsfeldes Kultur/Natur sind, so dessen Sprecher Jochen Bölsche (Osten), Exkursionen und Kunstausstellungen in drei Oste-Anrainerkreisen. Ähnliche Veranstaltungen haben bereits im vorigen Jahr über 8000 Besucher angezogen.


Krimiland

Meisterwerk
am Ringofen


Ziegelkrimi-Autor Eggers in Ritsch

25. 6. 2007. Einen Riesenansturm hat AG-Osteland-Mitglied Sylvia Wolter vom Touristikverein Kehdingen mit dem 1. Krimi-Erlebnistag ausgelöst. An die 50 Krimifreunde kamen am Sonntag in die 1891 gegründete denkmalgeschützte Ziegelei Rusch im Außendeichgelände von Assel-Ritsch, wo der Drochterser Rechtsanwalt und Krimiautor Wilfried Eggers am letzten noch betriebenen Ringofen der Stader Elbmarschen aus seinem meisterhaften Regionalkrimi "Ziegelbrand" las.


Ziegel-Imbiß: ein Backstein aus Fleisch

Umrahmt war die Lesung von Führungen durch die Ziegelei, den historischen Ziegeleihafen Assel und die Ziegelfestung Grauerort. Zwischendurch gab's einen "Ziegel-Imbiß": eine Frikadelle in Ziegelform.


Hemmoorer Ziegelei-Forscherin Hadler

Unter den Teilnehmern war auch die aus Hemmoor stammende Geografin Hanna Hadler, die eine Diplomarbeit über die touristische Nutzung der Ziegeleigeschichte in Kehdingen vorbereitet.


Ziegelei Rusch in Assel-Ritsch

Die nächsten Krimi-Erlebnistage - mit Elke Loewe (22. Juli) und Thomas B. Morgenstern (19. August) - sollten rechtzeitig bei der Tourist-Info Kehdingen unter 04770/831129 gebucht werden. Am 20. Juli, 20 Uhr,veranstaltet Osteland-Mitglied Inga Hebeiss, Buchhändlerin ("Buch & Byte") in Drochtersen, eine Lesung mit Wilfried Eggers auf der Mocambo.  Auch hier empfiehlt sich, den Vorverkauf zu nutzen (Tel. 04143-7434).


Heiße Sache: Führung durch den Ringofen

Informationen über Ziegeleigeschichte, Ziegeleirelikte und Ziegeleikrimis stehen auf dieser SONDERSEITE.

Mehr über das Krimiland-Projekt hier.


Literatur

Demnächst
die Oste


Elke Loewe begrüßt ihre Gäste

24. 6. 2007. Nachdem die Rönndeicher Erfolgsautorin Elke Loewe die Arbeit an ihrem vierten Oste-Krimi ("Schneekamelie") abgeschlossen hat, der im Herbst bei Rowohlt erscheint, ist sie zur Zeit mit der Vorbereitung ihres fünften historischen Romans befasst. Schauplatz wird - nach Lüneburg ("Der Salzhändler"), dem Teufelsmoor ("Teufelsmoor") und Kehdingen ("Sturmflut" und "Simon der Ziegler") nunmehr die Ostemarsch sein.

Das war am Wochenende Gesprächsthema auf einem Sommerfest, zu dem die exzellente Gastgeberin samt Familie wie jedes Jahr in der Johanniswoche Freunde zur Rosenbowle auf ihre Diele und ihren traumhaft schönen Garten eingeladen hatte. Über die Handlung des neuen Historienromans herrscht allerstrengstes Stillschweigen.


Glückstadt

Matjesfest mit
Oste-Werbung

Foto: B�lsche
Infostand auf dem Marktplatz in Glückstadt

23. 6. 2007. Die AG Osteland e. V. hat am Sonnabend die Reihe ihrer Werbeaktionen in Schleswig-Holstein fortgesetzt. Sieben Mitstreiter aus Osten, Oberndorf,Neuhaus und Balje - darunter der neue 1. Vorsitzende des Fördervereins Baljer Leuchtturm von 1904, Rechtsanwalt Eckhard Klitzing (Foto) - haben auf dem Matjesfest in Glückstadt über die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel und damit über die Untere Oste und Kehdingen informiert.


Einzelhandel

Oste-Huus
für Osten


Vorbild: das "Stammhaus" in Gräpel

22. 6. 2007. Gute Nachricht für Osten und umzu: Der seit Jahren leerstehende Hammannsche Eckladen direkt an der Schwebefähre - unmittelbar neben dem geplanten Fährmuseum (siehe nächsten Beitrag) - wird in Kürze mit Leben erfüllt. Corinna Kolf, die am Freitag den Pachtvertrag mit Hilde Hammann unterzeichnet hat und deren Familie in Gräpel das renommierte "Oste-Huus" betreibt, will in Osten bereits von Anfang Juli an Kunst und Kunsthandwerk, maritime Delikatessen und Souvenirs sowie Regional- und andere Literatur anbieten.


"Oste-Huus"-Inhaberin Corinna Kolf

Die Enkeltochter eines Fährmanns aus Brobergen hatte sich in den letzten Monaten über die Grenzen des Kreises Stade hinaus einen Namen gemacht: Der von ihr im März mitgegründete und jetzt angeführte neue Fähr- und Geschichtsverein Brobergen e. V. (Website), dem bereits über 80 Mitglieder angehören, kämpft mit Erfolg für die Erhaltung der Prahmfähren an der Oste und deren Revitalisierung.


Galerie im Oste-Huus in Gräpel

Der Diplom-Geografin, die auch in der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland aktiv ist, liegt die Förderung des Tourismus und der Kultur an der Oste besonders am Herzen.

In Brobergen und Gräpel veranstaltet die Powerfrau mit ihrem Verein bereits jetzt regelmäßig Krimi- und andere Lesungen, Aufführungen sowie Gästeführungen an und auf den Fähren.


Osten

Museum
kommt


Bürgermeister Hubert (r.) im künftigen Museum

22. 6. 2007. Der Plan, zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre im "Jahr der Oste" 2009 im Ostener Ortskern ein Besucherzentrum mit musealen Elementen zu schaffen, scheint rechtzeitig verwirklicht werden zu können.

Zuschüsse für das künftige Fährmuseum sind mittlerweile im Rahmen der Dorferneuerung in Aussicht gestellt worden. Die Gemeinde Osten will in den Etat 2008 eine Verpflichtungsermächtigung für den Kauf der Hammannschen Scheune samt Grundstück aufnehmen.

Die Einrichtung eines Fährmuseums war erstmals im September 2003 in einer Denkschrift angeregt worden, die hier im Netz steht.


Die Hammannsche Scheune im Ortskern

Wie am Donnerstagabend bei einem Ortstermin des Arbeitskreises Dorferneuerung (aus gegebenem Anlaß) verdeutlicht wurde, soll der Fährplatz nicht zum Privatparkplatz verkommen, sondern durch geschickte Beleuchtung und Begrünung und durch eine Erhaltung der sechs verschiedenen historischen Pflasterungen zu einem attraktiven "Eingangportal" zum benachbarten Baudenkmal gestaltet werden.

Eine Verkehrslenkung mit Infotafeln, zusätzlichen Parkflächen in der Fährplatz-Nähe und Verweisung von Bussen auf den Parkplatz an der Festhalle ist angedacht.


Arbeitskreis-Sitzung im "Fährkrug"

Ein ausführliches Protokoll der Sitzung wird demnächst ins Netz gestellt; das letzte Protokoll steht hier. Nächster Termin: Montag, 20. August, 19.30 Uhr, im Hotel Seefahrer.

Demnächst zwei
neue Milchstraßen

Im Raum Osten / Oberndorf / Geversdorf soll es nicht nur eine, sondern zwei neue "Milchstraßen"-Routen geben. Das ist das Ergebnis einer Expertenrunde mit Politikern, Touristikern, Landwirten und Vertretern der AG Osteland am Donnerstagabend auf dem "Ostekieker", zu der Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis eingeladen hatte. Details unter DOBROCK.

Über die Pläne zur Erweiterung der "Niedersächsischen Milchstraße" auf Oberndorf / Altendorf / Geversdorf berichtet auch das Hamburger Abendblatt. In dem Bericht, der auch im Web verfügbar ist, heißt es unter anderem: "An reizvollen Strecken im Landkreis Cuxhaven mangelt es im Bereich von Geversdorf, Osten und Oberndorf nicht." Mehr...


Tourismus

ADFC bereist
Fährstraße


Fährstraßen-Empfehlung in "RadCity"

22. 6. 2007. Auf Anregung der in Hemmoor aufgewachsenen Tourenleiterin Anne-Karin Tampke bereist der Landesverband Hamburg des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) am Sonntag, 4. August, den Südteil der Deutschen Fährstraße Bremervöerde - Kiel. Vorgesehen ist eine gemeinsame Anreise mit der Bahn ab Neugraben (10.15 Uhr aus Gleis 3) nach Bremervörde. Von dort aus geht es über Osten und Neuhaus nach Otterndorf - einschließlich "Uferhopping" mit Prahm- und Schwebefähre. Mehr...

"Kaum irgendwo
besser als hier"

Bereits im vorigen Jahr hatte Tourenleiterin Tampke in der ADFC-Zeitschrift "RadCity" die Deutsche Fährstraße außerordentlich positiv bewertet: "Kaum irgendwo sind die Radfahrbedingungen besser als hier."

Karte: ADFC
In dem Artikel heißt es weiter, die "Fährienstraße" biete "jede Menge Erholung und Sehenswertes". Der schön bebilderte Beitrag (PDF-Datei hier) endet mit der Empfehlung: "Lassen Sie sich begeistern von der abwechslungsreichen Strecke!"


SPD

Die Oste als
Lebensader


Hemmoorer Vize-Bürgermeister Hinck (r.)

21. 6. 2007. "Die Oste als touristische Lebensader der Region muss besser vermarktet werden," forderte der Hemmoorer Vize-Stadtbürgermeister, SPD-Fraktions- und Segelvereinsvorsitzende Jürgen Hinck am Donnerstag beim klönschnack-Nachmittag der SPD-AG 60 plus in der Ostener Festhalle.

Von einer verstärkten Hinwendung zur Oste könnten "alle Anrainergemeinden nur profitieren" - nicht nur Hemmoor und Osten, sondern beispielsweise auch Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus.


Tourismusprojekt Schwarzenhütten

In der von Tage Hansen geleiteten Veranstaltung ging Hinck auch ausführlich auf die Pläne zur Revitalisierung des Hafens Schwarzenhütten - als Teil des industriekulturellen Erbes der einstigen Zementstadt - ein. Eine verstärkte Nutzung für touristische Zwecke - etwa zum Umsteigen von großen Fahrgastschiffen, die nicht die B-495-Brücke passieren können, auf Busse - setze eine Instandsetzung der Pferdebahnbrücke und des architektonisch reizvollen, aber renovierungsbedürftigen Packhauses voraus; für beide Vorhaben erhoffe sich Hemmoor EU-Fördergelder.

Auf positive Resonanz stiess die Idee, in Schwarzenhütten einen Kurzzeit-Zeltplatz für Rad- und Wasserwanderer einzurichten, die nicht ins Hotels übernachten wollen.


Malerei

4. Ausstellung
wird eröffnet


Plakat zur neuen AG-Osteland-Ausstellung

21. 6. 2007. Mit einem Festakt im Bremervörder Kreishaus wird am Mittwoch, 4. Juli, 19 Uhr, die vierte Kunstausstellung der in Osten ansässigenArbeitsgemeinschaft Osteland eröffnet. Nach Grußworten des Rotenburger Vize-Landrats Reinhard Brünjes und des Sprechers des Arbeitskreises Kultur der AG Osteland, Jochen Bölsche, führt Kurator und Osteland-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) in die Ausstellung "Aus Moor und Heide - Maler an Oste und Wümme" ein.

Im vorigen Jahr hatte die AG Osteland e. V. bereits Kunstausstellungen in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus mit insgesamt 8000 Besuchern veranstaltet. Im Laufe dieses Sommers werden weitere Ausstellungen der AG Osteland in Balje und Neuhaus folgen.

Einzelheiten zur neuen Bremervörder Ausstellung heute in der Rotenburger Rundschau.


Literatur

16 000 mal
Morgenstern


Osteland-Preisträger Thomas B. Morgenstern

19. 6. 2007. Als "Krimi-Neuentdeckung" feiert die Buchhandelskette und  Buchversandfirma Weltbild den Krimi-Erstling "Der Milchkontrolleur" des Biobauern und Osteland-Kulturpreisträgers Thomas B. Morgenstern aus dem Aschhorner Moor. Die Originalausgabe aus dem Drochterser MCE-Verlag erlebt zur Zeit die 6. Auflage; mittlerweile sind über 16.000 Stück verkauft.

Für August plant Weltbild eine Hardcover-Ausgabe , die exklusiv über den Weltbild-Katalog und die -Läden vermarktet wird. Im kommenden Jahr erscheint das Buch in Zweitverwertung auch im renommierten Piper-Verlag, der es verstärkt bundesweit bewerben will.

Die Schauplätze des Morgenstern-Krimis erinnern an die Stadt Stade und die Gemeinden Drochtersenund Osten. Mehr unter krimiland.de.


Gräpel

Krimi auf
der Fähre


Krimiautorin Cibach an der Oste

18. 6. 2007. Am Sonnabend, 7. Juli, ab 21 Uhr liest Anke Cibach in Gräpel auf der Oste-Fähre Krimigeschichten "von Schrumpfköpfen, Moorleichen, Weinleichen und Verbrechen, die das Leben diktiert", so der Titel der Veranstaltung. Vorweg gibt es aber am selben Abend ab 20 Uhr ein Krimi-Buffet im Gasthaus "Zum Osteblick" (Plate). Die Cibach-Lesung findet zugunsten des Fähr- und Geschichtsvereins statt. Die Autorin verzichtet auf ihr Honorar, um die Arbeit des erst im März gegründeten Vereins zu unterstützen. Die Karten kosten einschließlich Buffet 17 Euro.

Krimis haben Anke Cibach bekannt gemacht. Die Autorin, in Hamburg geboren und in Hafennähe aufgewachsen, hat bereits mehrere Kriminalromane veröffentlicht. "Stumme Schreie auf dem Dom" und "Das Phantom vom Fischmarkt" erschienen in der Reihe der Schwarzen Hefte des Hamburger Abendblattes. Danach schrieb sie "Suche Leiche - biete Mord" und "Liebestöter - Morde mit und ohne Strapse", "Mord mit Biß" oder auch "Der Rat der Raben". Sie schätzt schwarzen Humor, ihr Motto beim Schreiben lautet: "Krimis sind Schokolade für die Seele."

Freikarten für eine
"Fährte zur Fähre"

Für den Krimi-Abend am 7. Juli sind zwei Karten zu gewinnen. Dafür ist ein Kurzkrimi zu schreiben mit dem Titel "Fährte zur Fähre", der Text sollte maximal eine Seite lang sein und adressiert werden an: Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, Berg 35, 21726 Brobergen. Anke Cibach und die Vorsitzende des Fährvereins, Corinna Kolf, freuen sich auf viele Einsendungen.

Anmeldungen und Informationen zur Lesung bei Corinna Kolf unter Tel. 01520-66 49 736.


Postkarten

Das Beste
seit 1909


Neue Ruhl-Ansichtskarte...

18. 6. 2007. Seit 1909 gibt es Ansichtskarten von der Schwebefähre, insgesamt an die 200 - Ex-Heimatpfleger Rüdiger Toborg besitzt sie alle. Jetzt ist die beste, zumindest originellste Postkarte seit 1909 erschienen, produziert von Osteland-Kunstpreisträger Nikolaus Ruhl (Osten).


... zur Schwebefähre gefalzt

Mit Schere und Klebstoff läßt sich aus der Karte eine Mini-Schwebefähre bauen: eine hübsche Idee. Der neue Name des Bauwerks ("Osten - Hemmoor") ist bereits berücksichtigt, auf der Rückseite stehen Hinweise auf die Websites Die Welt der Schwebefähren und Schwebefähre Osten - Hemmoor.


Ruhl auf dem Ostener Fährmarkt

Zugleich präsentiert der Fotokünstler ein halbes Dutzend neuer Postkarten für Anrainer-Gemeinden der Deutschen Fährstraße mit deren Logo auf der Frontseite (Oldendorf, Oberndorf, Wischhafen, Freiburg, Neuhaus, Drochtersen).


Neue Fährstraßen-Ansichtskarten von Ruhl

Damit bewegt sich die Zahl der in Niedersachsen und Schleswig-Holstein produzierten Postkarten mit dem Logo der 2004 eröffneten "Fährienstraße" auf die 100 zu.


Hier hat Ruhl fotografiert - anklicken

Hunderte der schönsten Ruhl-Fotos aus dem Osteland und von der Deutschen Fährstraße stehen im Netz - einfach die Landkarte anklicken.


Schwebefähren

McAllister für
Unesco-Titel


McAllister mit Johannes Schmidt (AG Osteland)

15. 6. 2007. Das Land Niedersachsen soll sich dafür einsetzen, dass die beiden einzigen historischen Schwebefähren Deutschlands in Osten/Hemmoor am niedersächsischen Elbnebenfluß Oste und in Rendsburg/Osterrönfeld am schleswig-holsteinischen Nord-Ostsee-Kanal zum Weltkulturerbe der Unesco erhoben werden.

Dafür hat sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag, David McAllister, soeben in Briefen an den hannoverschen Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) und an den stellvertretenden Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor, Johannes Schmidt (SPD), ausgesprochen.

Ausführlicher Bericht unter OSTEN.


Presse

"Titelheldin"
Schwebefähre


Erscheint diesen Sonnabend: die 3. Ausgabe

16. 6. 2007. Mit einer bunten Mischung aus Bildern und Texten erscheint am heutigen Sonnabend, 16. Juni, die mittlerweile dritte Ausgabe des Osteland-Magazins. Das 24 Seiten starke Blatt, das von den Verlagen der Niederelbe-Zeitung, des Stader Tageblatts und der Bremervörder Zeitung in lockerer Zusammenarbeit mit der ehrenamtlich tätigen AG Osteland herausgegeben wird, zeigt diesmal die Schwebefähre Osten - Hemmoor auf dem Titelbild.

Das Magazin, das sich auch als wichtiger Werbeträger im Wirtschaftsraum Oste etabliert hat, liegt in den Anrainergemeinden der Unteren Oste allen Wochenend-Ausgaben der Heimatzeitungen bei. Darüber hinaus wird es von den Gemeinden und der AG Osteland für die Tourismus-Werbung eingesetzt, demnächst an einem Infostand bei den Glückstädter Matjestagen.


Bremervörde

Kulturroute
an der Oste


Bremervörder Tourismus-Chefin Bianka Zydek

13. 6. 2007. Mit erfreulichen Nachrichten aus Bremervörde konnte Osteland-Vorstandsmitglied Bianka Zydek in der jüngsten Vorstandssitzung des Vereins aufwarten: Die Bremervörder Wirtschaftsförderungs-, Kultur- und Tourismus-Chefin präsentierte die soeben erschienene neue Rad- und Wanderkarte ihrer Stadt, die neben überregionalen Routen - wie der Mühlenroute und der Deutschen Fährstraße - auch vier gerade fertiggestellte neue lokale Radwanderwege aufzeigt.

Besonders interessant für alle Freunde der Oste: die 50 Kilometer lange neue "Oste-Kulturroute" (Bremervörde - Bevern - Hesedorf - Hohenmoor - Elm - Gräpel - Ostendorf - Nieder Ochtenhausen - Bremervörde).

Mehr über die im Riesenformat produzierte, mit Informationen prall gefüllte neue Karte hier.


AG Osteland

Das war die
10. Exkursion


Tourenleiterin Sigrid Frömming

13. 6. 2007. Die Themen-Exkursionen der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.  erfreuen sich wachsender Beliebtheit. In der jüngsten Vorstandssitzung der AG Osteland am Dienstag im "Gasthaus Stechmann" in Großenwörden berichtete Tourenleiterin Sigrid Frömming über den gelungenen Thementag "Die Oste - Fluß der Naturerlebnisse" am vorigen Sonntag. Dabei handelte es sich um die mittlerweile zehnte Veranstaltung in der Reihe "Unbekannte Oste".

Fotos aller zehn Touren, die vom Arbeitskreis Kultur der AG Osteland ehrenamtlich organisiert worden sind, stehen auf den folgenden Sonderseiten:

1. Fluß der Ziegeleien
2. Fluß zwischen den Mooren
3. Fluß der Naturerlebnisse (I)
4. Fluß der Museen
5. Fluß der Dichter
6. Fluß der Gezeiten
7. Fluß der Naturerlebnisse (II)
8. Fluß mit Vergangenheit
9. Fluß der Genüsse
10. Fluß der Naturerlebnisse (III)

Die beiden nächsten Osteland-Exkursionen - zu den Themen Burgen und Werften an der Oste - sind seit längerem ausgebucht.

Für eine ganztägige Tour zum Thema "Fluß der Museen" am Sonntag, 7. Oktober, sind jedoch noch Restkarten vorhanden. Einzelheiten hier.


Krimiland

3. Törn mit
Elke Loewe


Die Mocambo auf abendlicher Krimitour

11. 6. 2007. Zwei "Mocambo"-Touren mit Krimi-Lesungen mit Elke Loewe waren sofort ausgebucht - jetzt gibt es noch eine dritte: am Sonnabend, 25. August, 20 Uhr, ab Oberndorf. Anmeldungen ab sofort bei Osteland-Mitglied Inga Hebeiss von der Buchhandung Buch & Byte in Drochtersen unter Tel. 04143-7434.

Krimi-Erlebnistag:
Anmelden bis Freitag


"Ziegelbrand"-Autor Wilfried Eggers

Ins "Land der Ziegel" führt der 1. Kehdinger Krimi-Erlebnistag für jedermann. Die Tour ist für Sonntag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhrgeplant. Zunächst gibt es eine Besichtigung der Ziegelei Rusch, dann eine Lesung von Wilfried Eggers aus seinem Krimi "Ziegelbrand" und zum anschließenden Imbiss "Ziegelsteine" (überbackene Frikadellen in Ziegelform). Per Pkw geht es anschließend zum alten Ziegelhafen (mit Führung) und zur Festung Grauerort. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Anmeldung ist bis Freitag, 15. Juni, erforderlich bei der Tourist-Info Kehdingen, Telefon 04770/ 83 11 29,  E-Mail: info@tourismus-kehdingen.de.


Osteland

Die Hände
zum Himmel


Oste-Werber Tielebörger, Schmidt, Brauer

11. 6. 2006. Wer feiert denn da - "die Hände zum Himmel"? Gut ein halbes Dutzend Mitglieder der AG Osteland haben sich am Wochenende beim Dorffest der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld vergnügt - und mit einem Info-Stand und einem Quiz für die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel und damit für das Ferienland an der Oste geworben.

Großer Bildbericht unter OSTEN.


Milchstraße

1. Cuxland-
Route steht


Expertengruppe in Hasenfleet - vergrößern

8. 6. 2007. Auch im Cuxland soll künftig die Kuh als touristisches Zugpferd dienen.


Geplante Route: Viele Kühe, viele Gasthöfe

Nach einer vierstündigen Bereisung der Milchregion rund um die ländliche Molkerei Hasenfleet (Gemeinde Oberndorf) und dem Besuch von Milchbetrieben zwischen Osten und Geversdorf konnten kommunale Spitzenpolitiker und Vertreter der AG Osteland am Donnerstag ein erfreuliches Fazit ziehen: Die Grobtrassierung für die erste Route der Niedersächsischen Milchstraße außerhalb des Landkreises Stade "steht".


Rad-Touristen an der Oste in Geversdorf

Großer Bildbericht unter DOBROCK.


Hemmoor

Tourismus
zieht an


Eröffnung der "Fährienstraße" im Mai 2004

8. 6. 2007. Hemmoor wird zum Tourismus-Standort - nicht zuletzt dank der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel. Das zeigt die neueste Cuxland-Jahresstatistik, aus der die Niederelbe-Zeitung (Freitag-Ausgabe) exklusiv vorab zitiert. Unter Berufung auf Rolf Kaiser (Foto), den Tourismusexperten bei der Agentur für Wirtschaftsförderung, schreibt die NEZ über die Samtgemeinde Hemmoor: "Die Übernachtungszahlen nähern sich unaufhaltsam der Marke von 200 000."

Über die Ursache der erfreulichen Entwicklung heißt es: Der "Zuwachs an Übernachtungen von fast zehn Prozent" sei "vor allem den erfolgreichen Bemühungen geschuldet, dem Osteland rund um die Deutsche Fährstraße überregionale Aufmerksamkeit zu verschaffen."

Diese Entwicklung hatte sich erstmals im Jahr zuvor abgezeichnet, als sich die Samtgemeinde Hemmoor mit einem Gästezuwachs von 9,7 Prozent überraschend als "statistischer Jahresgewinner" im Cuxland erwies. Am 27. April 2006 berichtete die NEZ: "Rolf Kaiser führt die immense Steigerung nicht zuletzt auf die touristischen Konzepte zurück und griff als Beispiel die Deutsche Fährstraße sowie die Krimiland-Bewegung auf". Beide Tourismusprojekte waren von der in Osten ansässigen gemeinnützigen AG Osteland e. V. entwickelt worden.

Cuxlandweit bewegten sich die Zahlen im vorigen Jahr laut NEZ weiter auf hohem Niveau. Klar vorn lag die Nordseeküste. Allerdings, so Experte Kaiser, "rücken zunehmend Gemeinden nach, die bisher nicht im touristischen Blickpunkt standen. Die touristischen Konzepte, die in den vergangenen Jahren entwickelt und umgesetzt worden sind, beginnen sich auszuzahlen."

In diesem Zusammenhang nennt Kaiser neben Otterndorf auch die Samtgemeinde Hemmoor, die früher "nur sporadisch mit touristischer Aktivität aufgefallen" sei. Noch 2003 hatte der Cuxhavener Wirtschaftsförderer Uwe Kühne vor der Unternehmergemeinschaft Hemmoor beklagt, die Stadt bewege sich "vom Null- zum Negativ-Image".

Die amtliche Cuxland-Gästestatistik für 2006 soll in der kommenden Woche vom Landkreis offiziell präsentiert werden.


Brobergen

Roland
gedeiht


Nimmt Form an: der Roland von Brobergen

8. 6. 2007. Die Rekonstruktion der historischen Roland-Figur, die einst an der Oste an der damaligen Burg Brobergen stand, nimmt Form an. Der Neuländer Künstler Nick Blume hat der Eiche, die Brobergens Altbürgermeister Helmut Hudaff gestiftet hat, bereits erste markante Konturen verliehen. Einige Wochen Arbeit stehen aber noch bevor.


Künstler Blume, Altbürgermeister Hudaff

Die Nachbildung war, wie berichtet, vom neuen Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung in Auftrag gegeben worden. Gründungsmitglied Helmut Hudaff stiftete eine Eiche von seinem Hof, Dietrich Frömming, Norddeutschland-Repräsentant der Roland-Rechtsschutzversicherung, sponsorte die Arbeit des Künstlers.

Der Roland - einst Zeichen der Gerichtsbarkeit des herrschenden Adelsgeschlechts - soll im Rahmen eines Mittelalterfestes am 16. September auf der Broberger Seite der Oste-Fähre aufgestellt werden.

Roland war ein Kampfgefährte Kaiser Karls des Großen in seinen Kriegen gegen die Mauren in Spanien. In Form der Rolandsstatue wurde er später im ausgehenden Mittelalter Symbol der Freiheit oder der Gerichtsbarkeit in zahlreichen (vor allen norddeutschen) Städten. Insgesamt sind etwa 100 solche Statuen belegt, von denen nur rund 30 die Zeiten überstanden haben oder rekonstruiert worden sind.

Der berühmteste Vertreter ist wohl der Bremer Roland auf dem Marktplatz der großen Hansestadt. Der Roland von Brobergen wird 1525 in einer Gerichtsakte des Ober- und Untergerichts Brobergen erwähnt. Darin heißt es:

"Ist allda ufm Damm für wenig Jaren ein geschnitztes Bilde gestanden, das man Rolandi geheißen, welches Leute noch gedenken können, und darauf zuvernehmen, daß man den orten, da solche Bilder des Rolandi stehen, sonderliche gerichtigkeit und Jurisdiktion gepflogen hatt."


Krimiland

Das letzte
Blutgericht


Annas Grab in Himmelpforten

8. 7. 2007. Im Krimiland Kehdingen-Oste werden seit langem auch historische Verbrechen aufgearbeitet - etwa im "Herbst der Amateure" von Jürgen Petschull (Lager Sandbostel) oder im "Ziegelbrand" von Wilfried Eggers (NS-Zwangsarbeiter).


Kriminal-Autor Alsdorf

In Kürze legt nun der Archäologie-Experte Dietrich Alsdorf im Verlag "Atelier im Bauernhaus" (Fischerhude) zwei Bände vor, die von einem Mordfall im Jahre 1833 in Himmelpforten handeln, der mit der Hinrichtung der jungen Anna aus Blumenthal geahndet wurde, dem letzten Blutgericht an der Oste.

Mehr unter HIMMELPFORTEN.


Heimatgeschichte

Leiche für
einen Taler


Ehemalige Fährstelle in Hechthausen

7. 6. 2007. Die Geschichte der Fähren auf der Oste stößt - nicht nur in Brobergen - zunehmend auf Interesse. "Einen Taler für eine Leiche - Auf den Spuren der Fähre von Hechthausen" � unter dieser Überschrift berichtet Dietrich Alsdorf, Mitarbeiter der Stader Kreisarchäologie, im neuen Mittwochsjournal über die Geschichte der Flußquerung an der Mühle in  Hechthausen. Der Artikel steht auch hier im Netz.


Kehdingen

Ziegel aus
Fleisch


"Ziegelbrand"-Autor Wilfried Eggers

7. 6. 2007. Ins "Land der Ziegel" führt der 1. Kehdinger Krimi-Erlebnistag für jedermann. Die Tour ist geplant für Sonntag, 24. Juni, von 10 bis 16 Uhr. Zunächst gibt es dabei eine Besichtigung der Ziegelei Rusch, dann eine Lesung von Wilfried Eggers aus seinem Krimi "Ziegelbrand" und zum anschließenden Imbiss "Ziegelsteine" (überbackene Frikadellen in Ziegelform)�. Per Pkw geht es anschließend zum alten Ziegelhafen mit Führung und zur Festung Grauerort. Teilnahme kostet 20 Euro. Anmeldung ist bis 15. Juni erforderlich bei der Tourist-Info Kehdingen, Telefon 04770/ 83 11 29,  E-Mail: info@tourismus-kehdingen.de.


Oste

Sperrwerk
plant Cam


Ostesperrwerk: Bald live im weltweiten Netz?

6. 6. 2007. Nach der Schwebefähre Osten - Hemmoor wird demnächst wahrscheinlich ein weiteres herausragendes Bauwerk am Südabschntt der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel mit Live-Bildern im Internet präsent sein: Am Ostesperrwerk solle eine Webcam installiert werden, hat Sperrwerksleiter Gerd Thielke jetzt gegenüber der Redaktion von CUXLAND digital angekündigt, einer Sonderseite der Niederelbe-Zeitung (Mittwochausgabe).


Live-Bild aus dem Kieler Sportboothafen

Laut Thielke, der auch die sehenswerte Website ostesperrwerk.de betreibt, steht noch die Genehmigung des Wasser- und Schifffahrtsamtes aus. Auch die Finanzierung sei noch nicht gesichert.

Die Installation der Ostener Webcam (hier) war, wie berichtet, durch eine Spendenaktion der AG Osteland und eine Reihe von Sponsoren ermöglicht worden.

Bitte warten - l�ngere Ladezeit
Live-Bild vom Nord-Ostsee-Kanal - größer

Mittlerweile hat an der Deutschen Fährstraße neben den bisherigen Webcams (siehe Spalte ganz rechts) eine weitere Internet-Kamera den Betrieb aufgenommen. Sie sendet aktuelle Bilder in hoher Auflösung aus Nübbel am Nord-Ostsee-Kanal (hier).


Webcam-Bild aus Stadersand - aktualisieren

Eine Liste der Webcams in der Region - auch an der Niederelbe! - steht auf der Homepage der Gemeinde Drochtersen. Besonders sehenswert: die Webcams in Stadersand und am Stader Hafen (steuerbar!).


Oste-KZ

Retten, was
zu retten ist


Frühere Lager-Baracken in Sandbostel

4. 6. 2007. "Retten, was noch zu retten ist" - unter dieser Überschrift berichtet heute der Weser-Kurier über die Versuche, das ehemalige Kriegsgefangenenlager und Ausweich-KZ Sandbostel an der Oste zu erhalten und in eine Gedenkstätte umzuwandeln. Zu dem Bericht geht es hier.


Bremervörde

Geheimtipp
an der Oste


Hafen Bremervörde auf sejlerens.com

4. 6. 2007. Als "Geheimtipp" unter Skippern preist das dänische Magazin "Sejleren's" den Hafen der Ostestadt Bremervörde an. Auch Neuhaus wird vorgestellt. Die Bewertungen sind - auch in deutscher Sprache - unter sejlerens.com abrufbar (Bremervörde hier, Neuhaus hier).


Malerei

Ein Sommer
der Kunst


Alfred Wiegmann: Birken im Kuhstedter Moor

4. 6. 2007. Über 8000 Besucher kamen 2006 in die Osteland-Kunstausstellungen in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus. Auch in diesem Sommer plant der Arbeitskreis Kultur der AG Osteland ähnliche Veranstaltungen in den drei Landkreisen an der Oste. Den Auftakt bildet ab 1. Juli eine Bilderschau mit Werken zum Teil vergessener Maler aus dem Land an Oste und Wümme wie Alfred Wiegmann im Bremervörder Bachmann-Museum. Die Ausstellungen  - weitere folgen in Balje und Neuhaus - werden wieder von Osteland-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) kuratiert.

Berichte in der Zevener Zeitung und, ausführlich, unter OLDENDORF.


Schwebefähre

Souvenirs
im Netz


Neuer Spielzeug-Truck mit der Oste-Fähre

4. 7. 2007. Die von Karl-Heinz Brinkmann, dem 2. Vorsitzenden der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten - Hemmoor, entwickelten neuen Souvenirs können ab sofort zum Teil auch per Internet bestellt werden - über die Vereins-Website schwebefaehre-osten.de.

Unter den T-Shirts, Handtüchern, Aufklebern und Minitrucks mit dem Bild des nationalen Baudenkmals ragen zwei Artikel als besonders gelungen hervor: neue Wandkalender für das Jahr 2008 mit großartigen Fotos von Vereinsvize Brinkmann. Zum Shop...


Partnerschaft

Quiz für
O'feld


Quiz-Fragebogen der AG Osteland

4. 6. 2007. Mit einem Quiz mit dem Titel "Erkennen Sie die Schwebefähre?" wird die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am kommenden Wochenende, 9. und 10. Juni, beim Dorffest in der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld ("O'feld")für die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel werben. Aus diesem Anlaß veranstaltet die AG Osteland ihre dritte Gruppenreise an den Kanal.

Mehr unter OSTEN.


Schwebefähre

Sammler wollen
Oste-Sondermarke


Vorbild: Sondermarke für Bilbao-Schwebefähre

28. 6. 2007. Die Forderung des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren, die Post möge zum 100-jährigen Bestehen des Bauwerks in Osten im Jahre 2009 eine Sondermarke herausgeben, wird von wichtigen Briefmarken-Experten unterstützt. Wie Dipl.-Ing. Claus Wentz, Vorsitzender der Motivgruppe INGENIEURBAUTEN e. V. im Bund Deutscher Philatelisten e. V., jetzt erklärte, werde auch er sich für die Herausgabe eines Sonderpostwertzeichens einsetzen.

Er wolle seine Sammlerfreunde bitten, "entsprechende Schreiben an den Bundesfinanzminister zu richten", teilte Wentz dem Arbeitskreis-Sprecher Jochen Bölsche (Osten) mit: "Mit verschiedenen 'Brücken-Marken' ist es uns ja schon gelungen (z.B. Rendsburg, Müngstener Brücke, J. A . Röbling = Brooklyn Bridge, Viadukt Bietigheim-Bissingen)." Eine Schwebefähren-Sondermarke für Osten - Hemmoor wäre aus Sicht der Sammler "eine tolle Sache".

Auch die SPD-Bundestagsarbgeordnete Dr. Margrit Wetzel, die dem Sondermarke-Beirat des Ministeriumsangehört, und der Kulturausschuß des Cux-Kreistages unterstützen das Vorhaben.

Zuletzt hatte, wie gemeldet, die spanische Post der weltältesten Schwebefähre in Bilbao ein Sonderwertzeichen gewidmet.

Mehr über Schwebefähren auf Briefmarken hier.


Einzelhandel

Am 6. Juli Empfang
im "Oste-Huus"


Vorbild: das "Stammhaus" in Gräpel

25. 6. 2007. Gute Nachricht für Osten und umzu: Der seit Jahren leerstehende Hammannsche Eckladen direkt an der Schwebefähre - unmittelbar neben dem geplanten Fährmuseum (siehe nächsten Beitrag) - wird wieder mit Leben erfüllt.


 Corinna Kolf und Sabine Stier vom "Oste-Huus"

Corinna Kolf, die vorigen Freitag den Pachtvertrag mit Hilde Hammann unterzeichnet hat und deren Schwester Sabine Stier in Gräpel das renommierte "Oste-Huus" betreibt, will in Osten Kunst und Kunsthandwerk, maritime Delikatessen und Souvenirs sowie Regional- und andere Literatur anbieten.

Zur Eröffnung des neuen Ladens am Freitag, 6. Juli, 19 Uhr, in der Fährstrasse 1 - mit Sektempfang und Tombola - sind allen Interessierten herzlich eingeladen.

Corinna Kolf, Enkeltochter eines Fährmanns aus Brobergen, hatte sich in den letzten Monaten über die Grenzen des Kreises Stade hinaus einen Namen gemacht: Der von ihr im März mitgegründete und jetzt angeführte neue Fähr- und Geschichtsverein Brobergen e. V. (Website), dem bereits über 80 Mitglieder angehören, kämpft mit Erfolg für die Erhaltung der Prahmfähren an der Oste und deren Revitalisierung.


Galerie im Oste-Huus in Gräpel

Der Diplom-Geografin, die auch in der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland aktiv ist, liegt die Förderung des Tourismus und der Kultur an der Oste besonders am Herzen. Zur Zeit schreibt sie an einer Doktorarbeit über die Deutsche Fährstraße.

In Brobergen und Gräpel veranstaltet die Powerfrau mit ihrem Verein bereits jetzt regelmäßig Krimi- und andere Lesungen, Aufführungen sowie Gästeführungen an und auf den Fähren.


Tourismus

Das Fährmuseum
wird Wirklichkeit


Bürgermeister Hubert (r.) im künftigen Museum

22. 6. 2007. Der Plan, zum 100-jährigen Bestehen der Schwebefähre im "Jahr der Oste" 2009 im Ostener Ortskern ein Besucherzentrum mit musealen Elementen zu schaffen, scheint rechtzeitig verwirklicht werden zu können. Zuschüsse für das künftige Fährmuseum sind mittlerweile im Rahmen der Dorferneuerung in Aussicht gestellt worden. Die Gemeinde Osten will in den Etat 2008 eine Verpflichtungsermächtigung für den Kauf der Hammannschen Scheune samt Grundstück aufnehmen. - Die Einrichtung eines Fährmuseums war erstmals im September 2003 in einer Denkschrift angeregt worden, die hier im Netz steht.


Die Hammannsche Scheune im Ortskern

Wie am Donnerstagabend bei einem Ortstermin des Arbeitskreises Dorferneuerung (aus gegebenem Anlaß) verdeutlicht wurde, soll der Fährplatz nicht zum Privatparkplatz verkommen, sondern durch geschickte Beleuchtung und Begrünung und durch eine Erhaltung der sechs verschiedenen historischen Pflasterungen zu einem attraktiven "Eingangportal" zum benachbarten Baudenkmal gestaltet werden.

Eine Verkehrslenkung mit Infotafeln, zusätzlichen Parkflächen in der Fährplatz-Nähe und Verweisung von Bussen auf den Parkplatz an der Festhalle ist angedacht.


Arbeitskreis-Sitzung im "Fährkrug"

Ein ausführliches Protokoll der Sitzung wird demnächst ins Netz gestellt; das letzte Protokoll steht hier. Nächster Termin: Montag, 20. August, 19.30 Uhr, im Hotel Seefahrer.

Demnächst zwei
neue Milchstraßen

Im Raum Osten / Oberndorf / Geversdorf soll es nicht nur eine, sondern zwei neue "Milchstraßen"-Routen geben. Das ist das Ergebnis einer Expertenrunde mit Politikern, Touristikern, Landwirten und Vertretern der AG Osteland am Donnerstagabend auf dem "Ostekieker", zu der Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis eingeladen hatte. Details unter DOBROCK.

Über die Pläne zur Erweiterung der "Niedersächsischen Milchstraße" auf Oberndorf / Altendorf / Geversdorf berichtet auch das Hamburger Abendblatt. In dem Bericht, der auch im Web verfügbar ist, heißt es unter anderem: "An reizvollen Strecken im Landkreis Cuxhaven mangelt es im Bereich von Geversdorf, Osten und Oberndorf nicht." Mehr...


Sportfischer

Angler fördern
Stör-Ansiedlung


OPG-Vorsitzender Schütz: Einladung an die Oder

1. 7. 2007. Die Oste-Pachtgemeinschaft (OPG) der Sportfischer beteiligt sich finanziell an einem aufsehenerregenden Projekt zur Wiederansiedlung des Störs - allerdings nicht in der Oste, sondern an der Ostsee.

Als Vorsitzender der OPG, die seit Jahren finanziell die Gesellschaft zur Rettung des Störs mit Sitz in Rostock unterstützt, ist Wolfgang Schütz (Osten) jetzt eingeladen worden, einem "historischen Moment" (Schütz) beizuwohnen: Nach mehr als 10 Jahren Vorbereitung wird am 14. Juni im Nationalpark Unteres Odertal bei Hohensaaten der experimentelle Erstbesatz der Oder mit jungen Stören vorgenommen.

Foto: HUBERT
Störnetz aus Osten (im Rostocker Museum)

Die Sportfischer verfolgen das Experiment mit großem Interesse, wie AG-Osteland-Mitglied Schütz sagt: "Die Angler entlang der Oste sind sehr an einer Wiedereinbürgerung in unserer Oste interessiert."

An der Oste ist der Stör - entgegen anderslautenden Gerüchten - seit Jahrzehnten ausgestorben; eine sich selbst reproduzierende Population besteht seit Ewigkeiten nicht mehr.

Daran ändern auch Pressemeldungen nichts, nach denen jüngst - angeblich "zum erstenmal seit 50 Jahren" - wieder ein Stör aus der Oste an Land geholt worden ist. Abgesehen davon, dass auch Ende der 90er Jahre in der Hexenbucht ein Stör (heute im Fährkrug ausgestellt) an den Haken ging und dass im Juni 2001 der Hemmoorer Lutz Prill (Foto) ebenfalls einen Stör erbeutete - stets handelte es sich nach Ansicht von Experten um Zufallsfänge; die Tiere waren aus Zuchtanstalten entwichen oder von Hobbyisten ausgesetzt worden, die sie im Fachhandel für ihren Gartenteich erworben hatten, wie die Arge Elbe in einer Studie dokumentiert hat.

Auch die Heimatforscherin Gisela Tiedemann-Wingst kommt in einem hervorragend recherchierten Aufsatz ("Hamburger Kaviar", Jahrbuch der Männer vom Morgenstern, 2000) zu dem Fazit, "daß von einem Vorkommen der Störe in Elbe und Oste nicht mehr die Rede sein kann. Geht tatsächlich noch einmal einem Fischer ein Exemplar in Netz, so handelt es sich um einen absoluten Zufallsfang."

Tiedemann: "In der freien Natur hat der Stör keine Chance mehr, da ihm die Laichmöglichkeiten genommen sind, wenn auch etwa die Oste wieder sauberer geworden ist, so daß man sich dort mit der Wiedereinbürgerung des Lachses befaßt, was aber nicht für den Stör in Frage kommt."

Broberger Stör
wird analysiert

Der in der Oste bei Brobergen gefangenen Stör ist zur weiteren Analyse und Untersuchung an ein Fachinstitur eingeschickt worden, wie OPG-Vorsitzender Schütz am Wochenende mitteilte.


In Osten erbeuteter Stör (um 1900)

Eine dauerhafte Wiederansiedlung des sensiblen Urfischs in der Oste würde also eine Renaturierung des Flusses voraussetzen, für die sich Sportfischer und Naturschützer einsetzen. Daher wird noch viel Wasser den Strom herabfließen, ehe es - wie vor 100 Jahren - wieder Störfleisch zum Ostener Schützenfest geben wird und Feinschmecker sich wieder an Ostener Kaviar laben können.

Alles über die Oste und die Störe auf unserer STÖR-ARCHIVSEITE.

Zur Website des SFV "Oste" e. V. geht es hier.


Schwebefähre

Auch Dr. Wetzel für
Oste-Sondermarke


Osteland-Vize Bölsche mit neuester Spanien-Marke

28. 4. 2007. Mit einer neuen Sondermarke, erschienen am Freitag, 26. April, hat die spanische Post die älteste Schwebefähre der Welt in Portugalete bei Bilbao gewürdigt. Das Postwertzeichen zeigt ein Segelschiff unter dem 1893 eröffneten Baudenkmal, das seit vorigen Sommer zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. hat aus diesem Anlass erneut an die Deutsche Post appelliert, zum hundertjährigen Bestehen der Schwebefähre Osten - Hemmoor im geplanten "Jahr der Oste" 2009 dem nationalen Baudenkmal eine Sondermarke zu widmen.

Einen entsprechenden Antrag hatte der Ostener Jochen Bölsche, Sprecher des Arbeitskreises deutsche Schwebefähren innerhalb der AG Osteland, bereits im Januar 2004 mit Blick auf das Jubiläumsjahr 2009 an den zuständigen "Programmbeirat für Sonderpostwertzeichen" beim Bundesminister der Finanzen gerichtet. Damals konnte das Ministerium dem Vizepräsidenten des Weltverbandes der Schwebefähren nur mitteilen, der Antrag sei "für die Planung des Sonderpostwertzeichen-Programms 2009 vorgemerkt worden", eine Entscheidung werde im Herbst 2007 fallen.


Wetzel an der Schwebefähre Osten - Hemmoor

Mittlerweile hat der Ostener Vorstoss gewichtige politische Unterstützung erfahren. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Margrit Wetzel (Horneburg), die selber dem Sondermarken-Beirat angehört, hat sich am Wochenende bereit erklärt, "all ihre Überzeugungskünste einzusetzen, um das Gremium auf ihre Seite zu bringen".


Österreichische Sondermarke von 2006

"Wir sollten es nicht allein den Österreichern überlassen, unsere nationalen Kulturdenkmäler durch Sonderpostwertzeichen zu würdigen�, verweist die Wahlkreisabgeordnete in einer Presseerklärung auf eine sogenannte "personalisierte Briefmarke" mit dem Schwebefähren-Motiv, die am April 2006 von der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. entworfen, in der Wiener Staatsdruckerei hergestellt und von der österreichischen Post herausgegeben worden ist.


Historisches Foto der Fähre bei Bilbao

"Kräftigen Rückenwind" für eine Oste-Sondermarke verspricht sich die Abgeordnete durch die wachsende Beliebtheit des Osteland-Wahrzeichens, das seit April 2006 nach aufwendiger Sanierung wieder für touristische Demonstrationsfahrten zur Verfügung steht und jüngst von den ZDF-Zuschauern zum viertbeliebtesten Baudenkmal in Deutschland gewählt worden ist.

Der Wunsch nach einer Sondermarke für den "Eiffelturm des Nordens", der von dem Eiffel-Schüler Louis Pinette entworfen worden ist, soll auch vom Landkreis Cuxhaven, dem Eigentümer der Schwebefähre, unterstützt werden. Der Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (Hechthausen) hat gegenüber der AG Osteland angekündigt, einen entsprechenden Antrag einbringen zu wollen.

Fürsprache durch positive Stellungnahmen gegenüber dem Berliner Sondermarken-Beirat erhofft sich die AG Osteland unter anderem auch vom Land Niedersachsen und von der Maritimen Landschaft Unterelbe.


Spanische Sondermarke von 1997

Als bemerkenswert bezeichnet es die AG Osteland, dass Spanien - dessen König Juan Carlos I. Ehrenvorsitzender des Weltverbandes der Schwebefähren ist - der "Puente Vizkaya" an der Biskaya nun sogar schon zum zweitenmal eine Briefmarke gewidmet hat; ein erstes Wertzeichen mit der "Mutter aller Schwebefähren" war bereits 1997 erschienen (siehe Foto oben).


Französische Sondermarke

Auch die französische Post hat die einzige erhalten gebliebene Schwebefähre ihres Landes in Rochefort längst mit einer Sondermarke gewürdigt.


Schwebefähre bei Rendsburg

Ebenso war die zweitälteste deutsche Schwebefähre an der Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal zwischen Rendsburg und Osterrönfeldbereits Motiv einer offiziellen deutschen Sondermarke.

Die AG Osteland, die sich als "Lobby für die Oste" versteht, argumentiert, eine Sondermarke mit der Schwebefähre Osten - Hemmoor könnte sich als wichtiger Werbeträger für die gesamte landschaftlich reizvolle, aber weithin unbekannte und lange Zeit touristisch vernachlässigte Flussregion beiderseits der 150 Kilometer langen Oste erweisen, die in Tostedt (Kreis Harburg) entspringt und bei Neuhaus (Kreis Cuxhaven) in die Elbe mündet.

Mehr über die neue spanische Briefmarkenserie steht auf dieser deutschsprachigen Website der spanischen Post. Mehr über die Welt der Schwebefähren unter www.schwebefaehre.org.


Schwebefähren

CDU-Spitzenmann
für Osteland-Idee


McAllister zu Besuch bei der AG Osteland

15. 6. 2007. Das Land Niedersachsen soll sich dafür einsetzen, dass die beiden einzigen historischen Schwebefähren Deutschlands am niedersächsischen Elbnebenfluß Oste und am schleswig-holsteinischen Nord-Ostsee-Kanal zum Weltkulturerbe der Unesco erhoben werden. Dafür hat sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag, David McAllister, in Briefen an den hannoverschen Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) und an den stellvertretenden Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor, Johannes Schmidt (SPD), ausgesprochen.


Gründung des Schwebefähren-Dachverbandes

Schmidt hatte sich gegenüber McAllister für die Forderung des Arbeitskreises deutsche Schwebefähren innerhalb der AG Osteland e. V. stark gemacht, den beiden Bauwerken aus der Kaiserzeit denselben Status zu verleihen wie der ältesten Schwebefähre der Welt im spanischen Baskenland.

Die 1893 in Portugalete bei Bilbao erbaute "Mutter aller Schwebefähren" war im Juli vorigen Jahres nicht zuletzt dank der Fürsprache des spanischen Königs Juan Carlos I. von einer Unesco-Konferenz im litauischen Vilnius mit dem begehrten Weltkulturerbe-Status ausgezeichnet worden.

Für die einzige außereuropäische Schwebefähre in Buenos Aires läuft seit Anfang vorigen Jahres ein entsprechendes Antragsverfahren.


Dachverband-Sprecher Bölsche mit Bilbao-Marke

Parallel zu der niedersächsischen Initiative für die 1909 erbaute Schwebefähre zwischen Osten und Hemmoor - eines von weltweit nur noch acht erhaltenen Bauwerken dieser Art - setzt sich die schleswig-holsteinische Landesregierung für die Vergabe des Unesco-Titels auch an die Schwebefähre unter der Hochbrücke zwischen Rendsburg und Osterrönfeld ein (mehr hier).

Nach Angaben des Sprechers des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren, Jochen Bölsche (Osten), wirkt zur Zeit auf Initiative des Rendsburger Bürgermeisters Andreas Breitner auch der Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, Heinz Maurus, auf eine Einbeziehung der Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal in das Weltkulturerbe der Unesco hin.

Bei der Rendsburger Hochbrücke handelt es sich nach dem Urteil des Kieler Landeskonservators Dr. Michael Paarmann um das bedeutendste technische Baudenkmal in Schleswig-Holstein.


Unsere Schwesterfähre Rendsburg - Osterrönfeld

In seinem Brief an Wissenschaftsminister Stratmann schreibt McAllister: "Die beiden letzten Schwebefähren in Deutschland sind wie die älteste Schwebefähre bei Bilbao technische Denkmäler von nationaler Bedeutung. Sie zeugen von einer technischen Meisterleistung in der Vergangenheit und sind Wahrzeichen sowie Alleinstellungsmerkmale in der jeweiligen Region. Es gilt, diese auch für die zukünftigen Generationen zu bewahren.

Der Status als Weltkulturerbe hilft darüber hinaus, langfristig den Erhalt der Schwebefähren zu garantieren und das technische Denkmal noch bekannter zu machen. Außerdem können Fördermittel der Europäischen Union leichter eingeworben werden, wenn es sich um die Bewahrung eines Weltkulturerbes handelt."

In seinem Brief hebt McAllister die touristische Bedeutung des sogenannten "Eiffelturms des Nordens" hervor, der laut einer Abstimmung unter ZDF-Zuschauern zu den vier schönsten Baudenkmalen Deutschlands zählt und nach mehreren Instandsetzungen seit April 2006 wieder für touristische Zwecke in Betrieb ist.


Einweihung der Ostener Schwebefähre 1909

Die Bauwerke bei Osten und Rendsburg lägen, so McAllister, "beide an der sogenannten Fährstrasse Bremervörde - Kiel", die im Mai 2004 eröffnet wurde und rund 50 maritime Sehenswürdigkeiten verbindet. "Im Interesse des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren/German Transporter Bridges Association hoffe ich auf Ihre wohlwollende Unterstützung," heißt es abschließend in dem Brief an den Wissenschaftsminister.

Dem im April 2006 gegründeten Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren, einer Untergliederung der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., gehören unter anderem die Bürgermeister Andreas Breitner (Rendsburg), Bernd Sienknecht (Osterrönfeld), Dirk Brauer (Hemmoor) und Carsten Hubert (Osten) sowie als Vertreterin des Landkreises Cuxhaven, des Trägers der Oste-Fähre, die Denkmalschützerin Birgit Greiner an.

Im Weltverband der Schwebefähren / World Transporter Bridges Assiciation arbeitet die deutsche Dachorganisation mit Vertretern der Schwebefähren-Städte Rochefort (Frankreich), Portugalete (Spanien), Buenos Aires (Argentinien) sowie Newport, Middlesbrough und Warrington (Großbritannien) zusammen.

WEB-TIPPS:

www.schwebefaehre.org
www.schwebefaehre-osten.de


"Die Menschen sind 
sehr stolz darauf"

Auszüge aus dem Brief McAllisters an den niedersächsischen Wissenschafts- und Kulturminister Lutz Stratmann


Foto von Karsten Röndigs (vergrößern)

Die Schwebefähre in Osten/Hemmoor kenne ich sehr gut. Sie führt im Landkreis Cuxhaven über den linkselbischen Fluss Oste und wurde im Jahre 1909 in Betrieb genommen. 1974 stellte die Schwebefähre ihren Betrieb ein, da in der Nähe flussabwärts eine Brücke gebaut wurde. Zunächst sollte die Fähre abgerissen werden. Doch die zuständige Denkmalschutzbehörde verhinderte diesen geplanten Abriss und stellte in demselben Jahr die Schwebefähre als technisches Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.

Zunächst hatte der Altkreis Hadeln, nach der Kreisreform dann der Landkreis Cuxhaven die Fähre übernommen und 1988 der �Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Oste e.V.� zur Nutzung übertragen. Das Land Niedersachsen hat zwischenzeitlich mehrere Instandsetzungen der Anlage übernommen, bevor die Schwebefähre für touristische Zwecke von 1994 bis 2001 wieder in Betrieb war. Nachdem 2001 mehrere erhebliche Mängel festgestellt werden mussten, wurde die Schwebefähre erneut saniert. Seit einem Jahr ist sie wieder für touristische Zwecke in Betrieb. 

Bei der erneuten Inbetriebnahme Mitte April 2006 hat auch die Präsidentin des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, Frau Dr. Christiane Segers-Glocke, teilgenommen. Die Vierteljahreszeitschrift �Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen� widmete ihre Titelgeschichte der Schwebefähre in der Ausgabe 01/2006.

Diese Schwebefähre zwischen Oste und Hemmoor ist das einzige Baudenkmal im Landkreis Cuxhaven mit dem Prädikat �nationale Bedeutung�. Die Menschen im Landkreis Cuxhaven sind alle sehr stolz darauf, dass die Schwebefähre nicht wie die meisten Schwebefähren der Welt abgerissen wurde, sondern erhalten werden konnte. Diese sowie die Schwebefähre in Schleswig-Holstein sind die einzigen deutschen der nur noch insgesamt acht weltweit erhaltenen Schwebefähren. Sie liegen beide an der so genannten Fährstrasse Bremervörde - Kiel. 

Die älteste Schwebefähre der Welt, nämlich die in Portugalete bei Bilbao aus dem Jahre 1893, zählt seit Sommer 2006 zum Unesco-Weltkulturerbe. Für die einzige außereuropäische Schwebefähre in Buenos Aires läuft ein entsprechendes Antragsverfahren seit Jahresbeginn 2006. 

Die beiden letzten Schwebefähren in Deutschland sind wie die älteste Schwebefähre bei Bilbao technische Denkmäler von nationaler Bedeutung. Sie zeugen von einer technischen Meisterleistung in der Vergangenheit und sind Wahrzeichen sowie Alleinstellungsmerkmale in der jeweiligen Region. Es gilt, diese auch für die zukünftigen Generationen zu bewahren. Der Status als Weltkulturerbe hilft darüber hinaus, langfristig den Erhalt der Schwebefähren zu garantieren und das technische Denkmal noch bekannter zu machen. Außerdem können Fördermittel der Europäischen Union leichter eingeworben werden, wenn es sich um die Bewahrung eines Weltkulturerbes handelt.

Aus den dargestellten Gründen bitte ich um wohlwollende Prüfung des Vorschlags, die beiden letzten deutschen Schwebefähren in das Unesco-Weltkulturerbe aufnehmen zu lassen. Im Interesse des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren/German Transporter Bridges Association hoffe ich auf Ihre wohlwollende Unterstützung.


Kehdingen/Oste

Die Entdeckung
des Backsteins


Hanna Hadler forscht über die Oste-Ziegeleien

13. 6. 2007. Dass sich an der Oste früher Ziegelei an Ziegelei reihte, war lange Zeit fast vergessen. Jetzt scheint es, als ob sich das Osteland seiner reichen Ziegeleigeschichte wieder erinnert. Schriftsteller und Heimatforscher, Wissenschaftler und Touristiker interessieren sich neuerdings verstärkt für die Hinterlassenschaften der "Lehmkonditoren". So hießen die Besitzer der Ziegeleien am Osteufer, deren Produkte per Ewer auf Oste und Elbe nach Hamburg geschippert wurden, wo sie unter anderem beim Bau der Speicherstadt Verwendung fanden.


Restaurierte Lorendeichlücke in Osten

Augenfälliges Zeugnis des neu erwachten Interesses ist die lange Zeit vernachlässigte Lorendeichlücke im Ostedeich in Altendorf. Auf Initiative des Obstbauern und AG-Osteland-Mitglieds Torsten Wichmann und einiger Spender sowie mit Unterstützung des Deichgrafen und Ostener CDU-Ratsherrn Heino Schmidt (ebenfalls AG Osteland) wurde genügend Geld aufgebracht, um den Deichtunnel restaurieren zu können, durch den früher die Loren der Lehmkonditoren rollten - eines der letzten Relikte der blühenden Industrie von anno dazumal.


Osten um 1900: Ziegelei reiht sich an Ziegelei

In Kürze nimmt sich auch die Wissenschaft der Ziegeleien an Oste und Elbe an. Die aus Hemmoor stammende Hanna Hadler will im Rahmen ihres Geographiestudiums an der Universität Marburg im August dieses Jahres eine Diplomarbeit zum Thema "Grundlagen, Geschichte und Auswirkungen des Ziegeleiwesens an der Niederelbe im Raum Kehdingen und Hadeln" beginnen. Unter anderem sollen die Auswirkungen der großräumigen Abziegelung auf die Bodennutzung dargestellt werden.

Die Landschaftszerstörung durch Abziegelung war schon von Zeitgenossen als übles Beispiel für "kapitalistischen Raubbau" angeprangert worden, so 1908 der Hamburger Professor Richard Linde, der auch in farbigen Schilderungen überliefert, wie sich die neureichen Ziegelbauern an Elbe und Oste aufführten: "Ihr Hals hat kaum etwas Weißes gesehen, aber wenn sie den Wertpapierkasten schließen wollen, müssen sie ihn mit dem Knie zustemmen... Daß sie statt der Kegel Sektflaschen aufgestellt, Goldstücke im Tanzsaal ausgestreut haben und einer einen Tausendmarkschein, auf ein Brötchen gelegt, fein zerschnitten in Barbarenhochmut verzehrt habe, kann man noch heute überall erzählen hören."

Behandelt werden soll in der Hadler-Arbeit nicht nur die Ziegeleivergangenheit. Die Geografin wird sich auch mit der möglichen touristischen Nutzung des Themas Ziegelei befassen: "Denkbar wäre hier zum Beispiel das Erstellen einer Broschüre mit Informationen und Übersichtskarte rund um das Thema Ziegeleien oder auch der Entwurf von Schautafeln zum Thema", schreibt sie.


Ziegelei-Förderer Hildebrandt und Ropers

Ansätze dazu gibt es bereits an der Oberen Oste, wo die Museumsziegelei in Bevern (Website) viele Touristen anzieht. Für ihre Verdienste um die Erhaltung und Inwertsetzung der Ziegelei wurden die Osteland-Mitglieder Günther Ropers und Uwe Hildebrandt 2006 mit dem Osteland-Kulturpreis "Goldener Hecht" ausgezeichnet.


Ziegelei-Exkursion der AG Osteland (2005)

Bereits 2005 organisierten Curt Schuster und Udo Theuerkauf für die AG Osteland eine Ganztagestour zum Thema "Die Oste - Fluß der Ziegeleien", bei der unter anderem auch die Heimatforscherin Gisela Tiedemann-Wingst referierte (Bericht über die Exkursion hier).


Kehdinger Ziegelei-Romane

Breites öffentliches Interesse am Ziegeleiwesen haben vor allem die Autoren Elke Loewe und Wilfried Eggers geweckt.

Als "Glanzleistung" feierte die Kritik 2004 Elke Loewes historischen Roman "Simon, der Ziegler"; zur Buchvorstellung zeigte der KunstRaum Hüll eine Ziegel-Ausstellung mit Bildern der dänischen Malerin Mette Ohlson und Fotos des Hemmoorer Fotografen Mike Behrens. Und mit "Ziegelbrand" hat der Drochterser Wilfried Eggers im selben Jahr den ersten Krimi aus dem Kehdinger Ziegelei-Milieu vorgelegt.


Elke Loewe in Gräpel: Ziegel auf dem Tisch

Wie die Ziegelei-Literatur Einheimischen und Touristen präsentiert werden kann, demonstrierte kürzlich die Geografin Corinna Kolf, Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung.

Nachdem Elke Loewe im "Oste-Huus" aus "Simon, der Ziegler" gelesen hatte, servierte Gastronomin Karin Plate im Gasthaus "Zum Osteblick" auf stilvoll dekorierten Tischen ein zünftiges "Ziegler-Essen"nach historischen Rezepten, die der Autor und Maler Wolf-Dietmar Stock - gemeinsam mit Elke Loewe Herausgeber des Osteland-Buches "Die Oste" - zusammengestellt hatte. Menüfolge: "1 Korn zum Anwärmen, Brot mit Schmalz, Pickert (Kartoffelpuffer), Milchreis mit Holundersaft und Zimtzucker, 1 Korn zur Verdauung."

Dazu servierten die Veranstalter den Text des "Pickertliedes", das die lippischen Saisonarbeiter in den Ziegeleien an Oste und Elbe zu ihrem Puffer-Festessen anstimmten. Auszug: "Mancher vornehm reicher Knabe / Schlemmt in Dingen ohne Zahl. / Wenn ich lipp'schen Pickert habe, pfeif' ich auf ein Fürstenmahl. Und ich steh' wie'n Eisenpfahl."


Ziegelei Rüsch: Krimilesung aus "Ziegelbrand"

Einen spannenden Versuch, Ziegelei-Literatur in ein touristisches Programm einzubauen, unternimmt Osteland-Mitglied Sylvia Wolter von der Tourist-Info Kehdingen am Sonntag, 24. Juni: Der "1. Kehdinger Krimi-Erlebnistag" führt von 10 bis 16 Uhr zunächst zur denkmalgeschützten Ringofen-Ziegelei Rusch (Baujahr 1881) in Drochtersen-Ritsch.

In der historischen Ziegelei liest Wilfried Eggers aus seinem Krimi "Ziegelbrand".  Der Roman konfrontiert die Leser unter anderem mit der deutschen Vergangenheit in den 40er Jahren, als junge Polen zur Zwangsarbeit in einer Ziegelei an der Elbe verpflichtet wurden und unter den zynischen Launen des Besitzers zu leiden hatten.


"Ziegelbrand"-Autor Wilfried Eggers

Aufgerollt wird dieses düstere Kapitel deutscher Geschichte von der Romanfigur Peter Schlüter;der als Rechtsanwalt den Auftrag bekommt, eine Entschädigung für einen Zwangsarbeiter einzuklagen. Also macht er sich auf den Weg, Zeugen der damaligen Vorkommnisse aufzustöbern. Und tatsächlich: In einem Altenheim leben einige Menschen, die in verschiedener Weise mit der Vergangenheit in Verbindung stehen...


Restaurierte Ziegeleischleuse in Kehdingen

Beim Imbiß, der sich an die Lesung anschließt, gibt es "Ziegelsteine": überbackene Frikadellen in Ziegelform. Per Pkw geht es anschließend zum alten Ziegelhafen in Barnkrug und schließlich zur Ziegel-Festung Grauerort, die Jahrzehnte einen Dornröschenschlaf gehalten hat. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Anmeldung ist bis Freitag, 15. Juni, erforderlich (Tourist-Info Kehdingen, Telefon 04770/ 83 11 29,  E-Mail: info@tourismus-kehdingen.de).


Ziegelei in Osten (um 1900)

Die tourstische Nutzung der Ziegelei-Vergangenheit war bereits Thema im Arbeitskreis Dorferneuerung Osten-Altendorf. Im Protokoll des Arbeitstreffens vom 10. Januar (hier) heißt es dazu, das Thema Ziegelei lasse sich zur Touristenattraktion aufbauen:

"Für diesen Zweck gäbe es auf den Höfen mit Sicherheit einen oder mehrere geeignete Standorte, wobei es nicht darum geht, wieder eine komplette Ziegelei aufzubauen, sondern mit einem kleinen Museum, Exponaten und der Möglichkeit für Besucher, selbst aktiv zu sein, dieses Thema zu einem lokalen Event zu entwickeln. So könnten z.B. die Besucher eigene Ziegel formen und in einem Brennofen brennen. Tagesbesuchern würden ihre persönlichen Ziegel dann auf dem Postwege (gegen eine entsprechende Gebühr) nachgeschickt und könnten so zugleich ein Werbeträger für Osten sein. Ein Beispiel, wie so etwas grundsätzlich organisiert und gestaltet werden könnte, zeigt der Heimatverein Hüll mit seinem Heimathof."


Blick durch die Ostener Ziegelei-Deichlücke

Der Geografin Hadler schweben Info-Tageln und eine Ziegelei-Radtour vor: "Um 'vor Ort' an verschiedenen Stellen über die Ziegeleien zu informieren, ist die Gestaltung von verschiedenen Schautafeln möglich. Diese könnten beispielsweise sein:

>>> Geologie der Region: Hier kann möglichst einfach eine kurze geologische Entstehung der Region seit der letzten Eiszeit gezeigt werden. Der Schwerpunkt sollte jedoch auf der Entwicklung der Marschgebiete an Elbe und Oste liegen.

>>> Ziegeleien I: Hier kann zunächst ein Überblick über die Geschichte der Ziegelindustrie und die Entwicklungen in der Region gegeben werden. Über eine Karte sollte der Leser die Verteilung und die hohe Dichte der Ziegeleien besonders in direkter Nähe zum Flussufer sehen können. So kann auch auf die wirtschaftliche Bedeutung eingegangen werden.

>>> Ziegeleien II: Hier könnte der genaue Ablauf der Ziegelherstellung beschrieben werden, welche Materialien, Methoden etc. verwendet wurden. Möglicherweise kann dies beispielhaft an einer ehemaligen Ziegelei erläutert werden.

>>> Folgen für die Landschaft/ Wandel des Naturraums: Hier könnten die Folgen der Ziegelindustrie dargestellt werden. Fotos der verglichenen Bodenprofile können dies und andere sichtbare Spuren zeigen.

>>> Ziegeleien heute: Diese Tafel sollte abschließend einen Überblick über die heute noch verbliebenen Ziegeleien der Region geben. Ebenso könnte hier auf heute noch sehenswerte Spuren der früheren Ziegelindustrie hingewiesen werden."

Weiter schreibt Hanna Hadler im Exposé ihrer Arbeit: "Um die Informationen möglichst anschaulich und interessant zu gestalten, könnte dem Betrachter neben reinem Text und Bildern etwas 'zum Anfassen' geboten werden. Dies könnten zusammen mit der Tafel installierte alte Ziegel, das Aufstellen der Tafel an einem abgeziegelten Feld oder ähnliches sein. Auf diese Weise würde ein direkter Zusammenhang zwischen dem Gelesenen und den tatsächlichen Geschehnissen geschaffen werden."


Loren im Ziegeleimuseum Bevern

Als einer der Info-Punkte böte sich die restaurierte Loren-Deichlücke an, an der eventuell auch eine historische Lore gezeigt werden könnte. Jedenfalls geben die Vorstellungen von Hanna Hadler schon jetzt Denkanstöße, die Ziegelei-Vergangenheit des Ostelandes für Gegenwart und Zukunft nutzbar zu machen.


Tourismus

Bald zwei neue
"Milchstraßen"


Horeis (r.) und Initiativkreis auf dem "Ostekieker"

22. 6. 2007. Die Pläne, die "Niedersächsische Milchstraße" im größten geschlossenen Milchproduktionsgebiet Europas auf den Raum Osten / Oberndorf / Geversdorf auszuweiten, kommen gut voran. Nachdem kürzlich - wie berichtet - die Grobtrassierung abgeschlossen worden war, ging es am Donnerstag auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" unter Vorsitz des Oberndorfer Bürgermeisters Detlef Horeis schon um die Details.


Tourismusexperten Gütlein und Mügge

Horst von Thaden, Geschäftsführer der Molkerei Hasenfleet, berichtete über die Absicht, im Produktionsgebäude einen Probier- und Informationsraum für 50 Besucher einzurichten.

Statt einer zusammenhängenden Route sollen nach einem Vorschlag der Radtourismus-Expertin Sabine Gütlein (Kreis Cuxhaven) zwei Teilstrecken eingerichtet werden. Vor Ort sollen alle Utensilien - von der Schubkarre bis zum Plastikeuter - bereit gehalten werden, damit Gästeführer in Zusammenarbeit mit interessierten gastronomischen Betrieben "Milchmagister"-Prüfungen etwa für Bustouristen veranstalten können.

Gemeinderäte
am Plastikeuter


Milchmagister-Prüfung (in Hammah)

Um das Konzept vorzustellen, sollen zum Sonnabend, 8. September, 15 Uhr, alle Ratsmitglieder der beteiligten Gemeinden, aber auch Landwirte und Touristiker in die Molkerei Hasenfleet eingeladen werden, wo sie selber den Titel "Milchmagister h. c." erwerben können. Der "Erfinder" der Milchstraße, der Düdenbüttler Bürgermeister Heinz Mügge, wird dabei das von ihm entwickelte Erfolgskonzept vorstellen.

Ein Ilek-Projektsteckbrief zur Erweiterung der "Milchstraße" liegt bereits vor. Auch entsprechende Bemühungen im Kreis Rotenburg/Wümme kommen gut voran, wie Sabine Güthlein berichtete.

Das Amt für Landentwicklung in Bremerhaven habe, so war zu erfahren, eine Mitfinanzierung der Beschilderung und neuer Werbefaltblätter in Aussicht gestellt. Als nächstes sollen Fördermöglichkeiten für die geplanten Umbauarbeiten in der Molkerei sondiert werden.


SPD

Die Oste als
Lebensader


Hemmoorer Vize-Bürgermeister Hinck (r.)

22. 6. 2007. "Die Oste als touristische Lebensader der Region muss besser vermarktet werden," forderte der Hemmoorer Vize-Stadtbürgermeister, SPD-Fraktions- und Segelvereinsvorsitzende Jürgen Hinck am Donnerstag beim klönschnack-Nachmittag der SPD-AG 60 plus in der Ostener Festhalle.

Von einer verstärkten Hinwendung zur Oste könnten "alle Anrainergemeinden nur profitieren" - nicht nur Hemmoor und Osten, sondern beispielsweise auch Oberndorf, Geversdorf und Neuhaus.


Tourismusprojekt Schwarzenhütten

In der von Tage Hansen geleiteten Veranstaltung ging Hinck auch ausführlich auf die Pläne zur Revitalisierung des Hafens Schwarzenhütten - als Teil des industriekulturellen Erbes der einstigen Zementstadt - ein. Eine verstärkte Nutzung für touristische Zwecke - etwa zum Umsteigen von großen Fahrgastschiffen, die nicht die B-495-Brücke passieren können, auf Busse - setze eine Instandsetzung der Pferdebahnbrücke und des architektonisch reizvollen, aber renovierungsbedürftigen Packhauses voraus; für beide Vorhaben erhoffe sich Hemmoor EU-Fördergelder.

Auf positive Resonanz stiess die Idee, in Schwarzenhütten einen Kurzzeit-Zeltplatz für Rad- und Wasserwanderer einzurichten, die nicht ins Hotels übernachten wollen.

Hinck rief alle Bürger auf, sich an der Auftaktveranstaltung zur Hemmoorer "Stadtwerkstatt" an diesem Wochenende zu beteiligen


Tourismus

Hemmoor ist
Spitzenreiter


Die neue Tourismus-Statistik des Cuxlandes

12. 6. 2007. Wer hätte das vor ein paar Jahren gedacht? Hemmoor ist beim Zuwachs der Gästezahlen Spitzenreiter im Cuxland! Das zeigt eine Statistik, die Rolf Kaiser (Foto) von der Cuxhavener Agentur für Wirtschaftsförderung am Dienstag nachmittag  dem Ausschuß für Tourismus und Kultur des Kreistages präsentierte, der unter dem Vorsitz von Hans-Volker Feldmann (CDU) im Ostener Fährkrug tagte. Mit einem Zuwachs der Gästeankünfte gegenüber dem Vorjahr um 40,5 Prozent lag die Samtgemeinde Hemmoor 2006 kreisweit vorn, mit einem Anstieg der Übernachtungszahlen um rund 10 000 (5,3 Prozent) auf rund 200 200 auf Platz drei.

"Fährstraße trägt
weiterhin Früchte"

Als Ursache nennt der amtliche Bericht die Aktivitäten der in Osten ansässigen AG Osteland e. V.: "Hier trägt das Konzept rund um die 'Deutsche Fährstrasse' weiterhin Früchte. Mit der Schwebefähre in Osten besitzt das Gebiet eine außerordentlich gute Möglichkeit, sich weltweit zu präsentieren und somit zusätzliche Besucher für das Gebiet zu interessieren. Vertreter der AG Osteland weilten im letzten Jahr auf Einladung der japanischen Regierung in Tokio. Das Ostener Technikdenkmal landete nach einem bundesweiten Aufruf des ZDF zur Wahl des beliebtesten Denkmals in Deutschland auf dem dritten Platz. Der erneute Zuwachs der Übernachtungszahlen dürfte durch den enormen Bekanntheitsgrad, den die Region in den letzten Jahren erfahren hat, zu erklären sein."

Der Ausschuß kam überein, Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland, Träger der "Fährienstraße", einzuladen, in der nächsten Sitzung am Dienstag, 18. September, 14.30 Uhr, im Cuxhavener Kreishaus über die Weiterentwicklung des erfolgreichen Projekts zu berichten.


Birgit Greiner berichtet über die Fährsanierung

Zum Vortrag am Dienstag  in Osten hatte der Ausschuß nicht weniger als drei weitere Osteland-Mitglieder geladen, die zugleich Träger des Osteland-Kulturpreises sind. Bauamtfrau Birgit Greiner berichtete über die technische Sanierung der Schwebefähre, deren amtliche Umbenennung in "Schwebefähre Osten - Hemmoor" - wie Erster Kreisrat Günter Jochimsen bestätigte - demnächst auf der Tagesordnung steht. Die Hechthausener Reisejournalisten Christine und Jürgen Reimer beeindruckten durch eine hochprofessionelle Präsentation ihrer Welktrekord-Kutschreise, die sie voriges Jahr als "Botschafter des Ostelandes" durch sechs Länder unternommen hatten.


Reisejournalisten Christine und Jürgen Reimer

Ausschuß für
Sondermarke

Laut einem Antrag des SPD-Kreistagsabgeordneten Uwe Dubbert (Hechthausen), auf dessen Anregung der Ausschuß nach Osten gekommen war, soll der Kreis einen Antrag auf Herausgabe einer Sondermarke zum 100-jährigen Jubiläum der Schwebefähre 2009 unterstützen, den der Arbeitskreis deutsche Schwebefähren an den Postbeirat des Finanzministerium gerichtet hat.


Ausschußmitglied Dubbert (M.) mit Kollegen

Schon weit über
400 Busanmeldungen

Bis zum Jubiläumsjahr soll der historische Kopfstein-Kai des ehemaligen Basbecker Hafens an der Schwebefähre mit Mitteln der Fördergesellschaft hergerichtet sein, wie Fährvereinsvorsitzender Horst Ahlf dem Ausschuß bei einem Lokaltermin auf der Fährgondel berichtete. 2009 sollen neben dem Basbecker Fähranleger Museumsschiffe anlegen können, sagte Ahlf, der für das laufende Jahr mit 50 000 zahlenden Fährgästen rechnet (Vorjahr: 35 000) und dem für dieses Jahr bereits weit über 400 Busanmeldungen vorliegen.


Osteland

Die Kuh als
Zugpferd


Stall in Geversdorf: Qualität von der Oste

8. 6. 2007. Auch im Cuxland soll die Kuh künftig als touristisches Zugpferd dienen. Nach einer vierstündigen Bereisung der Milchregion rund um die ländliche Molkerei Hasenfleet (Gemeinde Oberndorf) und dem Besuch von Milchbetrieben zwischen Osten und Geversdorf konnten kommunale Spitzenpolitiker am Donnerstag ein erfreuliches Fazit ziehen: Die Grobtrassierung für die erste Route der "Niedersächsischen Milchstraße" außerhalb des Landkreises Stade "steht".


Geplante Route. Viele Kühe, viele Gasthöfe

Wenn es nach den Bürgermeistern von Geversdorf und Oberndorf, Wilhelm Hottendorff (CDU) und Detlef Horeis (SPD), sowie den Ostener  Vize-Bürgermeistern Gerd Wichers (CDU) und Silke Mahler (SPD-Fraktion) geht, können Radtouristen künftig rund um die einzige niedersächsische Faßbutter-Molkerei in Hasenfleet Informationen über den Weg der Milch von den Schwarz- und Rotbunten auf den Weiden und Höfen bis hin zum Endverbraucher tanken.


Vize-Bürgermeisterin Mahler in Hasenfleet

Wie der Geschäftsführer der Molkerei Hasenfleet und Oberndorfer Ratsherr Horst von Thaden der zwölfköpfigen Expertengruppe bei Erdbeer- und Zitronenmilch erläuterte, könnte, sobald entsprechende Fördermittel etwa im Rahmen des Leader-Programms  bewilligt sind, in dem Betriebsgebäude ein Informations- und Probierraum für rund 50 Besucher eingerichtet werden.


Molkerei Hasenfleet bei Oberndorf

Schon in Kürze sollen zwei künstlerisch gestaltete überlebensgroße Kuh-Figuren die Aufmerksamheit auf die Molkerei lenken.


Touristikerinnen Grimm, Brüchmann, Gütlein

Bei Hof- und Stallbesuchen entlang der Route bekundeten Landwirte wie der Geversdorfer Herman van Rossum Interesse, Besucher durch ihren Milchbetrieb zu führen. Der van Rossumsche Hof im Geversdorfer Ortskern wäre nach dem Urteil der Cuxland-Tourismusexpertin Sabine Gütlein (Cuxhaven) durchaus als Standort eines weiteren "Melkhus" geeignet.


Molkereichef von Thaden, Landwirt van Rossum

Alle Milchstraßen-Routen im Kreis Cuxhaven würden, so Gütlein, sorgfältig mit dem vorhandenen Radwege- und Melkhus-Netz abgestimmt; die fachgerechte Ausschilderung sei Sache des der Kreises. Die Federführung für die Vermarktung neuer Routen der Niedersächsischen Milchstraße, deren Erfolgskonzept im Kreis Stade entwickelt worden ist,  wird voraussichtlich in den Händen der Tourismusverbandes Landkreis Stade / Elbe bleiben, der bei der Bereisung durch Geschäftsführerin Nicole Brüchmann und Fahrradtourismus-Expertin Andrea Grimm vertreten war.


Expertengruppe in Hasenfleet - vergrößern

Wie Nicole Brüchmann mitteilte, ist eine weitere Ausdehnung der Milchstraße in den Kreis Rotenburg derzeit in Vorbereitung. Im Zuge des "ILEK Moorexpress - Stader Geest" sei vom dortigen Tourismus-Chef Udo Fischer bereits ein Projektsteckbrief in Sachen Milchstraße / Melkhus erstellt worden. Darin heißt es unter anderem: "Die Melkhuser bieten eine ideale Verknüpfung zwischen sanftem Tourismus und der Landwirtschaft."


Erstes Melkhus für Geversdorf?

Über milchwirtschaftlichen Informationen hinaus bietet die etwa 38 Kilometer lange neue Route an der Oste, wie Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland hervorhob, Touristen auch ein reichhaltiges gastonomisches Angebot.


Bürgermeister Hottendorff (3.v r.) als Gästeführer

Entlang der Strecke, die am Hotelrestaurant "Seefahrer" in Osten-Achthöfen beginnt und endet, liegen mit  Gasthöfen in Osten-Schüttdamm und in Niederstrich, Oberndorf und Geversdorf insgesamt ein halbes Dutzend gastronomischer Betriebe.

Darüber hinaus biete die landschaftlich reizvolle Strecke, die entlang der Oste teilweise dem Verlauf der Deutschen Fährstraße folgt und über eine Zufahrtsstrecke quer durch Osten mit dem vorhandenen Stader Milchstraßen-Netz verbunden ist, viele maritime und sonstige Attraktionen.

In Geversdorf wies Bürgermeister Hottendorff auf die ehemalige Werft, die historischen Fähr-Deichlücken, den Fischereibetrieb Zeeck und die attraktiven  Bestände des Heimatmuseums hin.

In Oberndorf präsentierte sein Kollege Horeis den Besuchern den Sportboothafen mit  "Ostekieker"- und "Mocambo"-Anleger, die schöne Flußkirche, die Heimatstube, das Dorfgemeinschaftshaus und den neuen Rast- und Wohnmobilplatz mit Servicegebäude.


Albertus Lemke (AG Osteland), Gerd Wichers

Der stellvertretende Ostener Bürgermeister Gerd Wichers, der zuvor schon mit seiner Kollegin Silke Mahler die gesamte Route inspiziert hatte, hob neben der enormen Dichte an Milchbetrieben im Ortsteil Altendorf unter anderem den Weinhaus-Rastplatz in Achthöfen sowie die gemeindeeigene Grillhütte und die neue "Radler-Tankstelle" in Isensee als bereits vorhandene Bestandteile fahrradtouristischer Infrastruktur hervor.

Nach Ansicht der AG-Osteland-Vertreter Albertus Lemke und Henning Kuhne (beide Oberndorf) böte es sich an, als nächste Milchstraßen-Route im Cuxland eine Trasse rund um die Wingst in der Samtgemeinde Am Dobrock in Angriff zu nehmen, die durch den stellvertretenden Samtgemeinde-Bürgermeister Lothar Kelch und Tourismus-Manager Michael Johnen vertreten war.


Engagiert pro Milchstraße: Bürgermeister Horeis

Auf dem Gebiet der Samtgemeinde, in Süderbusch, ist auf dem Hof von Ute und Claus Reyelt bereits ein Melkhus eröffnet worden.

Schon in Kürze soll, wie Bürgermeister Horeis ankündigte, ein Informationsgespräch für alle an einer Mitarbeit interessierten Landwirte und Landfrauen stattfinden.

Auch die Prüfungen für den Erwerb des sogenannten "Milchmagisters" - unter anderem Melken an einem Plastik-Euter - werden demnächst erstmals auch im Cuxland demonstriert.

Lesen Sie zu diesem Thema bitte auch weiter unten auf dieser Website: Plastik-Euter soll Touristen locken.

Reportage
jetzt online

Der Podcast einer halbstündigen Reportage von NDR-Info über die Niedersächsische Milchstraße ist nach Behebung einer technischen Panne beim Sender jetzt wieder im Internet verfügbar, die Sendung kann hier als MP3-Datei heruntergeladen werden.


AG Osteland

200. Mitglied
aufgenommen

26. 6. 2007. Im Frühjahr 2004 haben zehn Mitglieder in Osten/Oste die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. als "Lobby für die Oste" gegründet. Jetzt konnte der gemeinnützige Verein mit Lisa Karstens aus Hemmoor sein 200. Mitglied aufnehmen. Das Neumitglied hat Glück mit den Zahlen: Vor zwei Jahren war Lisa Karstens als 150. Mitglied des Ostener Fährvereins mit einem Blumenstrauß begrüßt worden. Bei der AG Osteland ist die Zahl der korporativen Mitglieder durch den Beitritt der "Stiftung Lager Sandbostel" auf 30 angestiegen.

Rund zwanzig Mitgliedsgemeinden sind in dem Verein durch ihren Bürgermeister vertreten. Wie Vorsitzender Gerald Tielebörger (Wingst) in der jüngsten Vorstandssitzung im Gasthaus Stechmann in Großenwörden weiter mitteilte, macht die Arbeitsgemeinschaft während des dritten Quartals keine Sommerpause, sondern präsentiert wieder ein umfangreiches Programm mit künstlerischen, heimatgeschichtlichen, touristischen und literarischen Veranstaltungen.

Themenschwerpunkt des Osteland-Arbeitsfeldes Kultur/Natur sind, so dessen Sprecher Jochen Bölsche (Osten), Exkursionen und Kunstausstellungen in drei Oste-Anrainerkreisen. Ähnliche Veranstaltungen haben bereits im vorigen Jahr über 8000 Besucher angezogen.

Ausstellungsorte sind diesmal das Bachmann-Museum in Bremervörde (Kreis Rotenburg), das Natureum Niederelbe in Balje (Kreis Stade) sowie die Kleine Galerie von Evelyn Helenius-Scharten und der Kornspeicher am Alten Hafen in Neuhaus/Oste (Kreis Cuxhaven). Die Bilderschauen werden wieder von dem Fischerhuder Künstler und Osteland-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock inszeniert und kuratiert.

Den Auftakt bildet am Mittwoch, 4. Juli, 19 Uhr, im alten Kreishaus in Bremervörde ein Festakt zur Eröffnung der Osteland-Ausstellung "Aus Moor und Heide" (bis 12. August). Dort spricht unter anderem der stellvertretende Rotenburger Landrat Reinhard Brünjes.

In Neuhaus wird vom 15. Juli an die Ausstellung "Die Oste im Spiegel der Kunst" zu sehen sein. Zur Finissage am 30. September wird ein Künstlerfest für jedermann in Ramms Hotel gefeiert; dort hatte vor rund 100 Jahren ein Künstlerkreis um den Maler Karl-Otto Matthaei sein Quartier aufgeschlagen.

Nach dem Auftakt der Ausstellung "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung" im Natureum Niederelbe in Balje (29. Juli bis 30. September) sollen Besucher, vor allem Schulklassen, Gelegenheit haben, Künstlern in drei improvisierten Ateliers auf dem Gelände des Naturkundemuseums beim Malen über die Schulter zu schauen. Die dabei entstehenden Bilder werden anschließend zu Objekten der Osteland-Ausstellung.


Osteland-Thema Reetdächer (in Großenwörden)

Fortgesetzt werden auch während der Sommermonate die Themen-Exkursionen der 2005 gestarteten heimatkundlichen Reihe "Unbekannte Oste". Nach der ersten diesjährigen Tour zum Thema "Fluß der Naturerlebnisse" im Juni, die von Sigrid Frömming (Großenwörden) geleitet wurde und unter anderem zur Reetdachdeckerei Seebeck führte, folgen in Kürze ganztägige Ausflüge zur Geschichte der Burgen und der Werften an der Oste (ausgebucht) sowie im Spätsommer und Herbst weitere Exkursionen zu den Themen "Die Oste - Fluß der Museen" und "Die Oste - Fluß der Galgen". Buchungshinweise stehen im Internet.

Wie Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt (Osten) berichtet, hat auch das Echo auf die Osteland-Initiative "Krimiland Kehdingen-Oste" alle Erwartungen übertroffen. Unter dem Logo der Aktion und mit Unterstützung verschiedener Kooperationspartner aus Gastronomie, Touristik und Buchhandel haben bereits 16 ausgebuchte Lesungen stattgefunden; bis zum Jahresende sind zwölf weitere Veranstaltungen geplant.

Als besonders attraktiv haben sich, so die Arbeitskreis-Sprecherin Wendt, die Krimilesungen in der Hexenbucht auf dem Oberndorfer Oste-Schiff "Mocambo" erwiesen - Motto: "Mord an Bord im Abendrot." Nach zwei überbuchten Krimi-Törns mit Elke Loewe im Mai und Juni ist für Sonnabend, 25. August, ein dritter Termin mit der Hüller Autorin an Bord der Mocambo vereinbart worden.

Bereits am 20. Juli liest der Drochterser Krimiautor Wilfried Eggers ("Die Tote, der Bauer, sein Anwalt und andere") und am 14. September dessen Kollege Wolf S. Dietrich ("Der Wattläufer") auf dem ältesten noch im Linienverkehr eingesetzten Motorschiff Deutschlands, das an diesen Abenden das Seehundrevier Ostemündung ansteuern wird (Informationen bei Inga Hebeiss, Tel. 04143-7434).

Als vielversprechend bewertet die AG Osteland auch der Auftakt der Reihe "Kehdinger Krimiland-Erlebnistage", die Arbeitskreis-Mitglied Sylvia Wolter (Hemmoor) für den Tourismusverein Kehdingen entwickelt hat.

Eine erste Lesung von Wilfried Eggers ("Ziegelbrand") am Ringofen der Ziegelei Rusch in Drochtersen-Ritsch mit anschließender ziegeleikundlicher Führung hat bereits stattgefunden. Für den 22. Juli und den 19. August sind weitere Krimi-Erlebnistage mit Elke Loewe ("Sturmflut") und Thomas B. Morgenstern ("Der Milchkontrolleur") geplant; Buchungen nimmt Sylvia Wolter unter 04770/831129 entgegen.

Zum dritten Veranstaltungsschwerpunkt im Krimiland entwickeln sich die historischen Prahmfähren auf der Oste. Auf der Fähre in Gräpel veranstaltet Osteland-Mitglied Corinna Kolf, Vorsitzende des neuen Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen und Umgebung, am 7. Juli, 20 Uhr, eine Benefiz-Lesung mit Anke Cibach, der Autorin des Hafen-Krimis "La Paloma für den Mörder" (Informationen bei Corinna Kolf, Tel. 01520-6649736).

Eine positive Entwicklung zeichnet sich nach Feststellung der AG Osteland auch bei der Nutzung der 2004 eröffneten Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel ab. Nachdem bereits im Vorjahr entlang des Südabschnitts der "Fährienstraße" Rekordzuwächse bei den Übernachtungszahlen verzeichnet worden sind, werden an der Oste in diesem Jahr abermals deutlich mehr Radwanderer, aber auch mehr Wohnmobilisten als zuvor registriert.

Darüber hinaus haben sich allein an der 2006 wieder in Betrieb genommenen Schwebefähre Osten - Hemmoor, dem Wahrzeichen der Route, für diesen Sommer bereits mehr als 400 Busse angemeldet; in Osten wird für dieses Jahr mit insgesamt rund 50 000 Fährpassagieren gerechnet.


Krimi-Lesung mit Elke Loewe

Schwerpunkt der Werbung für die Oste und die Deutsche Fährstraße, für die der Osteland-Arbeitskreis Messen und Märkte deutschlandweit bereits rund 90 000 Info-Faltblätter verteilt hat, ist nach Auftritten auf der Grünen Woche in Berlin und der Reisemesse in Hamburg in diesem Sommer das Land Schleswig-Holstein.

Kürzlich hat die AG Osteland mit ihrem Info-Pavillion bereits in der Schwebefähren-Gemeinde Osterrönfeld sowie bei den Matjestagen in Glückstadt gastiert. Im Herbst rückt das Werbe-Team des Vereins zur Hansecup-Ruderregatta unter der Schwebefähre in Rendsburg aus, wo rund 150000 Besucher erwartet werden. Als attraktive Werbemittel haben sich bei den Aktionen, so die Arbeitsgemeinschaft, das "Osteland-Magazin" aus dem Verlag der Niederelbe-Zeitung und eine Fährstraßen-Postkartenserie des Ostener Fotokünstlers Nikolaus Ruhl bewährt.

Osteland-Vorstandsmitglied Bianka Zydek, die in der Bremervörder Verwaltung für Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus zuständig ist, konnte mitteilen, dass das Netz der Radwanderwege rund um die Oste-Stadt erheblich erweitert worden ist, unter anderem um eine 50 Kilometer lange neue "Oste-Kulturroute" (Bremervörde - Bevern - Hesedorf - Hohenmoor - Elm - Gräpel - Ostendorf - Nieder Ochtenhausen - Bremervörde).

Der Kreis Cuxhaven wiederum hat die Anregung der AG Osteland aufgegriffen, die Niedersächsische Milchstraße, die bisher auf den Kreis Stade beschränkt war, um Routen durch die Ostedörfer Geversdorf, Oberndorf und Osten-Altendorf zu erweitern. Das Projekt, verbunden mit "Milchmagister"-Prüfungen für Touristen, soll am Sonnabend, 8. September, 15 Uhr, in der Molkerei Hasenfleet (Samtgemeinde Am Dobrock) allen Ratsmitgliedern der beteiligten Gemeinden vorgestellt werden; die Kommunalpolitiker werden dabei Gelegenheit haben, ihre Melkqualitäten an einem Plastik-Euter zu demonstrieren.

Bundesweite Aufmerksamkeit wird nach den Vorstellungen der AG Osteland im Jahr 2009 auf die Oste zielen, wenn das Fluss-Wahrzeichen Schwebefähre 100 Jahre alt wird. Die Ausgestaltung des "Jahres der Oste" und des geplanten Oste-Kultursommers 2009 - Motto: "Ein Fluss feiert seine Fähre" - will die Arbeitsgemeinschaft Osteland Anfang September auf ihrer nächsten  Mitgliederversammlung diskutieren, in deren Rahmen eine Ideenwerkstatt erste Projekte für das Jubiläumsjahr sammeln soll.


AG Osteland

Sonne, Spargel,
super Häppchen

11. 6. 2007. Sonne, Spargel und super Häppchen - so begann am Sonntag die jüngste Exkursion der AG Osteland in der Reihe "Unbekannte Oste". Unter der Leitung von Sigrid Frömming (Großenwörden) ging es diesmal um Zier- und Nutzpflanzen rechts und links der Oste.
Auf Gut Kuhla gab es einen Ausflug auf die Spargelfelder unter fachkundiger Führung von Viktoria von Gruben.
Dabei konnte man erleben, wie arbeitsintensiv der Anbau und die Ernte dieses Edelgemüses sind.

Spargel-Expertin Viktoria von Gruben

Auch die Problematik der Erntehelfer im Verordnungsdschungel der deutschen Bürokratie wurde angesprochen, denn gerade bei Saisongemüse braucht der Erzeugerbetrieb Planungssicherheit.

Danach gab es im Hofladen Delikatessen ...
...wie Grünspargel mit Nudeln oder Ziegenkäse mit Hagebuttensenf und vieles mehr zu probieren.

Apothekerin Doris Hesper

An der Kirche in Himmelpforten wartete Apothekerin Doris Hesper im mittelalterlich gestalteten Klostergarten.

Sie hielt einen umfangreichen Vortrag über Heil- und Gewürzkräuter, wobei die Pflanzen und ihre Düfte von allen erkundet werden konnten.
Im historischen Bauernhaus von Anne und Wulf Barthel in Burweg erwarteten die Teilnehmer in der schön dekorierten Diele ein leckerer Eintopf, kalte Getränke und endlich ein wenig Schatten.
Wulf Barthel erzählte über seine Pläne, sein großes Haus in eine Wohngemeinschaftsanlage für Jung und Alt zu verändern, in der aber jeder seine Eigenständigkeit durch eine eigene Wohnung behalten kann.
Zur Zeit sind diese Pläne aber beeinträchtigt durch den geplanten Trassenverlauf der A 22, die 300 Meter hinter dem herrlichen Gartengrundstück vorbei führen soll. Anne Barthel erzählte über 20 Jahre Kunsthandwerk in der "Burweger Werkstatt", bevor beide die Besucher durch ihren großen, liebevoll gestalteten Bauerngarten und die angrenzende Gärtnerei führten.

Herbert Seebeck und Bernd Schlichting

Familie Seebeck informierte in Großenwörden über das Reetdachdecken. In einer lebendigen und bemerkenswerten Demonstration zeigten Herbert Seebeck und Bernd Schlichting die Kunst, ein Dach mit Reet zu decken. Neben Informationen über verschiedenartige Reetsorten, wobei das wuchtige Ostereet aus Gräpel besonders hervorstach, wurden Arbeitsabläufe, Werkzeuge und Materialien genau dargestellt. Auch der zur Zeit berüchtigte "Killerpilz ", der die Dächer zerstört, wurde nicht ausgelassen.

Natürlich durfte jeder - auch die Kinder - mit einem historischen Reetschneider ein Bündel Reet fachgerecht zuschneiden. Die Teilnehmer hatten im Schatten der alten Kornscheune die Möglichkeit, alle ihre Fragen beantwortet zu bekommen, und trotz der fast unerträglichen Hitze war die Stunde schnell vorbei.

Kameliengärtner Peter Fischer

In der Wingst begrüßte Peter Fischer die Gruppe, stellte seine berühmte, mit vielen Ehrungen und Preisen ausgezeichnete Kameliengärtnerei vor und erklärte uns, das Kamelien gar nicht so anspruchsvolle Pflanzen sind und in diesem Klima auch, je nach Sorte, im Freiland gut gedeihen. Auf die Frage nach Pflegehinweisen antwortete er verschmitzt: "Kamelien gedeihen am besten, wenn man sie in Ruhe läßt."

Nach diesem kurzen, aber sehr informativen Vortrag wünschte Peter Fischer der AG Osteland weiter viel Erfolg und schickte die Teilnehmer auf einen ausführlichen Spaziergang in seine Schaugärten. Der Wunsch nach Schatten lenkte aber alle Teilnehmer erst einmal ins Kameliencafe zu Kaffee und Torte. Danach wurden dann der Park und die Kamelienzucht in kleinen Gruppen  erkundet, bevor ein interessanter Sonntagsausflug zu Ende ging.

Tourenleiterin Sigrid Frömming

Die beiden nächsten Osteland-Exkursionen - zu den Themen Burgen und Werften - sind seit längerem ausgebucht. Karten gibt es jedoch noch für einen Ausflug zum Thema "Oste - Fluß der Museen" im Oktober. Mehr unter www.osteland.de.

FOTOS: DIETRICH FRÖMMING, KARL-HEINZ BRINKMANN


Niederelbe

Matjesfest mit
Oste-Werbung

Foto: B�lsche
Infostand auf dem Marktplatz in Glückstadt

23. 6. 2007. Die AG Osteland e. V. hat an diesem Wochenende die Reihe ihrer Werbeaktionen in Schleswig-Holstein fortgesetzt. Sieben Mitstreiter aus Osten, Oberndorf,Neuhaus und Balje - darunter der neue 1. Vorsitzende des Fördervereins Baljer Leuchtturm von 1904, Rechtsanwalt Eckhard Klitzing (Foto) - haben auf dem Matjesfest in Glückstadt über die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel und damit über die Untere Oste und Kehdingen informiert.


Musik drin: 40. Matjestage in Glückstadt

Auf dem Programm der 40. Matjes-Wochen in der historischen Innenstadt und am Hafen von Glückstadt (Website) stehen ein "Open Ship", Aktionen für Kinder und die Auftritte vieler Bands auf einer schwimmenden Bühne. Am Sonntag, 13 Uhr, beginnt die "Plattschaufelregatta- Weltmeisterschaft".

Foto: Helenius-Scharten
AG Osteland wirbt auf den Matjestagen

Treffpunkt für Hungrige und Flohmarkt-Freunde ist die Matjes-Meile. Auf dem Marktplatz endet das Fest am Sonntag um 14 Uhr mit einem Shanty-Festival.


Fährstraßen-Werbung in Glückstadt

Das Destination Management von Glückstadt, das etwa in der Mitte der Deutschen Fährstraße liegt, kooperiert seit vorigem Jahr eng mit dem Touristikverein Kehdingen; gemeinsam werden zum Beispiel Bus-Pauschalreisen entlang der "Fährienstraße" angeboten.


Erich Meyer (u.l.) in den Kieler Nachrichten

Eine ähnliche Werbeaktion wie in Glückstadt hatte die AG Osteland jüngst auf dem Dorffest im schleswig-holsteinischen Schwebefähren-Ort Osterrönfeld veranstaltet (Sonderseite hier); über den Auftritt haben auch die Kieler Nachrichten berichtet haben. Der Artikel war mit einem Foto illustriert, das den Ostener Fährmann Erich Meyer und den Osterrönfelder Bürgermeister und Osteland-Mitstreiter Bernd Sienknecht vor einer großformatigen Karte der Deutschen Fährstraße  zeigt.


Gastronomie

Nordkehdingens
schönstes Café


Wird weitergeführt: Freiburgs Bücherei-Café

2. 6. 2007. Es ist sicherlich das stimmungsvollste Café im Kehdinger Land: das Café Wichers in der kleinen, aber wohlsortierten Freiburger Bücherei. Die traditionsreiche Bäckerei Wichers, gleich um die Ecke, ist zwar am 1. Mai an Bäckermeister Enrico Illing übergeben worden, die aus dem Erzgebirge stammt.

Das Bücherei-Café wird aber in der bewährten Weise - kompetent, qualitätvoll und herzerfrischend freundlich - von der Familie Wichers weitergeführt.


Krummendeich

Eintritt frei
im Freibad


Logo des Krummendeicher Fördervereins

2. 6. 2007. Auch in der neuen Saison, die gerade begonnen hat, kann das Naturfreibad Krummendeich - gleich achtern Diek - eine erfreuliche Eigenart bewahren: Für Kinder bis 16 Jahren ist weiterhin der Eintritt frei, Besucher ab 17 zahlen einen Euro, die Saisonkarte ist für 20 Euro zu haben.


Krummendeichs schönes Freibad achtern Diek

Das wunderschöne Freibad im Stil vergangener Zeiten, auf einem riesigen Areal von 6000 Quadratmetern, ausgestattet mit Bade- und Schilfinseln, Liegewiesen, Sprunganlage, Kiosk, Wohnmobilplatz, Minigolf und Matschstrecke für Kleinkinder, ist seit langem ein Geheimtipp für Einheimische und Besucher zwischen Elbe und Oste.

Um die Erhaltung und Verbesserung der Anlage kümmert sich ein Förderverein mit einem Frosch im Logo inzwischen 165 Mitgliedern. Noch im Laufe des Juni eröffnet, im großen Reetdachhaus nebenan, das Restaurant "Luv". (Betriebszeiten des Freibades im Juni und September: montags bis freitags 13 bis 19 Uhr, an Wochenenden 11 bis 19 Uhr, im Juli und August täglich von 11 bis 19 Uhr.)

Zur Website des Fördervereins geht es hier.



 
 
 
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