Archiv: Osten aktuell
September bis Dezember 2010
Jahr der Hoffnung
für die
Flussregion
30.
12. 2010. Mit "vorsichtigem Optimismus" geht die 420
Mitglieder starke Arbeitsgemeinschaft
Osteland in das neue Jahr. Der Vorstand des 2004 gegründeten
gemeinnützigen Vereins, der sich als "Lobby
für die Oste" versteht, konnte in
seiner Jahresendsitzung in Wingst (Landkreis Cuxhaven) auf eine Reihe positiver
Weichenstellungen zurückblicken, die es erlaubten, von einem "Jahr
der Hoffnung" für das Einzugsgebiet des längsten niedersächsischen
Elbnebenflusses zu sprechen; die vier Landkreise berührende Region
umfasst mit 1800 Quadratkilometern etwa ein
Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks und ist
damit so groß wie die Bundesländer
Hamburg und Berlin zusammen.
Neue Anleger
für
Fahrgastschifffahrt
Zuversichtlich stimmen den Verein, so dessen Sprecher Jochen Bölsche (Osten), unter anderem die Bemühungen der Touristiker im Landkreis Rotenburg, die Landschaft am Oberlauf von Oste und Wümme als "Flachlandwanderregion Nummer eins" in Norddeutschland zu profilieren. Der Tourismus an der Unteren Oste wiederum, in den Landkreisen Stade und Cuxhaven, könne von der lange geforderten und schliesslich im April 2010 erfolgten Eröffnung zweier moderner Fahrgastschiffanleger in Osten und Hechthausen-Klint (Samtgemeinde Hemmoor) profitieren. Ein weiterer Anleger für Schiffe wie den Oste-Oldtimer "Mocambo" soll im Frühjahr in Großenwörden (Samtgemeinde Himmelpforten) folgen; alle Anleger am Fluss sind von der AG Osteland mit einheitlichen Stationsschildern versehen worden.
"Oste-Trail"
findet
Resonanz
am Oberlauf
Positive
Resonanz bei Kommunalpolitikern in Zeven,
Sittensen und Selsingen
(Kreis Rotenburg) hat der Vorschlag der AG Osteland gefunden, die 2004
von der AG Osteland eröffnete "Deutsche
Fährstraße Bremervörde - Kiel" durch einen "Oste-Trail"
von Bremervörde bis zur Quelle bei Tostedt
(Kreis Harburg) zu verlängern.
Eine erste, noch provisorische Routenversion kann vom Internetportal des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (www.adfc.de) heruntergeladen werden.
Delegation
aus Japan
bereist
"Fährienstraße"
Die touristische Bedeutung der "Fährienstraße" wurde im ablaufenden Jahr durch den zweiten Besuch einer Expertendelegation aus Japan unterstrichen. Im Herbst ist die AG Osteland für ihre zwölfsprachige Werbung für die Deutsche Fährstraße im Internet (www.deutsche-faehrstrasse.de) von der Deutschen Zentrale für Tourismus mit dem Prädikat "vorbildlich" bedacht worden.
Antrag auf
Weltkulturerbe
ist in
Auftrag gegeben
Eine
deutliche touristische Aufwertung der Ferienroute erhofft sich die AG Osteland,
der Gerald Tielebörger(Wingst)
vorsteht, von einer Initiative ihres Arbeitskreises
Deutsche Schwebefähren. Auf dessen
Anregung hat die Stadt Rendsburg - zugleich auch namens der Schwebefähren-Kommunen
Osterrönfeld,
Osten und Hemmoor - im Frühjahr einen
Antrag auf Einbeziehung der beiden deutschen Schwebefähren in das
Unesco-Weltkulturerbe
in Auftrag gegeben.
Neues Fähren-Buch
von Gisela
Tiedemann
Bereichert
worden ist die Deutsche Fährstraße 2010 zur Freude der AG Osteland
dank des Engagements örtlicher Fährenfreunde durch die Sanierung
und Sicherung des historischen Fährprahms
in Brobergen (Kreis Stade), der im Frühjahr
auf den Namen "Helmut Hudaff" getauft worden ist. Durch eine Initiative
der Gemeinde Oberndorf
(Kreis Cuxhaven) ist im Herbst das 1:2-Modell
einer einstigen Ostefähre eingeweiht
worden. Für das neue Jahr hat der Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus
die Herausgabe eines Buches aus der Feder der Osteland-Preisträgerin
und Regionalhistorikerin Gisela Tiedemann
(Wingst) über das Fährwesen am Fluss angekündigt.
Zwei neue
Routen
für
die Milchstraße
Eine
touristische Bereicherung der Oste sieht die Arbeitsgemeinschaft in der
2008 von ihr konzipierten Verlängerung der Niedersächsischen
Milchstraße vom Kreis Stade in den
Kreis Cuxhaven, wo im April zwei neue Routen rund im die Molkerei
Hasenfleet eingeweiht worden sind. Nahezu
abgeschlossen werden konnte 2010 auch die Beschilderung eines Historischen
Deichwanderweges von Belum bis Osten,
die auf einer Idee des AG-Osteland-Mitstreiters Henning
Kuhne (Oberndorf) basiert. Sowohl zur
Milchstraße als auch zum Deichweg sind unter Federführung der
Samtgemeinde Am Dobrock attraktive Info-Flyer
erstellt worden. (Mehr über die Entwicklung der Milchstraße
Nord auf dieser SONDERSEITE.)
Neue Besatzaktionen
und ein
"Stör-Gipfel"
Ein
weiterer Schwerpunkt der Vereinsarbeit zielt auf die Positionierung der
Oste als "Fluss der Wanderfische".
Nach der erfolgreichen Wiederansiedlung des Lachses in den vergangenen
Jahrzehnten findet der 2009 angelaufene Experimentalbesatz mit dem akut
vom Aussterben bedrohten Europäischen Stör nicht nur Beachtung
in der gesamten deutschen Sportfischer-Fachpresse,
sondern zunehmend auch internationale Resonanz.
Eine Ostener Ausstellung mit dem Titel "Die Rückkehr des grauen Riesen", die von der AG Osteland und dem von ihr mitbegründeten Arbeitskreis Wanderfische Oste unter Leitung von Wolfgang Schütz gestaltet worden ist, wurde von Vertretern der Umweltministerien in Berlin und Hannover sowie von Artenschutz-Experten aus Frankreich und den Niederlanden besucht. Veranstaltungen in Bremervörde, Balje, Oberndorf und Osten sowie ein "Störgipfel" in Großenwörden informierten über die 2010 in Offensen (Kreis Rotenburg) fortgesetzten Besatzaktionen in der 150 Kilometer langen Oste, die laut Bundesamt für Naturschutz einen "wichtigen Beitrag zum Schutz der globalen Biodiversität" darstellen. (Mehr über den Kampf um die Rückkehr des Oste-Störs auf dieser 2001 gestarteten SONDERSEITE).
Schwimmendes Stördenkmal in Oberndorf
Ein Forschungsbericht über "Wanderverhalten und Habitatnutzung des Europäischen Störs in der Oste" kam im abgelaufenen Jahr zu dem Schluss, dass der Lebensraum Oste "sehr gut" für die Ansprüche des bedrohten Kaviarfischs geeignet sei: "Die lange stationäre Phase des Aufenthaltes der Fische wurde so in keinem anderen Gewässer beobachtet." Dieser Umstand eröffnet laut AG Osteland die Chance, dass nach dem Abbau weiterer Querverbauungen - wie er unter anderem in Sittensen (Kreis Rotenburg) vorgesehen ist - nach dem Lachs auch der Stör in der Oste wieder dauerhaft heimisch werden könnte.
Erstes Oste-Schöpfwerk
mit Wanderfisch-Durchlass
Begrüßt werden von der AG Osteland in diesem Zusammenhang Bemühungen ihrer Mitgliedsgemeinde Oberndorf, die seit 2009 auch Standort eines von Vereinsmitgliedern gestifteten Stördenkmals ist und die nun die Schaffung eines Stör- und Sportfischer-Informationszentrums anstrebt. Als beispielhaft bewertet die AG Osteland auch das im Dezember in Blumenthal (Landkreis Stade) eröffnete erste wanderfischdurchlässige Oste-Schöpfwerk durch den Deichverband Kehdingen-Oste.
"Blaues
Netz Oste" wirbt
für
das Wassersportrevier
Premiere
hatte 2010 auch der neue Osteland-Arbeitskreis
Schifffahrt und Gewässer ("Blaues Netz Oste"),
der mit einem bereits in 3000 Exemplaren verbreiteten Hafenführer
sowie mit Postkarten, Flaggen und Wimpeln
("Lust auf Osteland") für das Wander-
und Wassersportrevier zwischen Elbe und Weser wirbt. In den Oste-Kommunen
Bremervörde,
Sittensen, Selsingen, Zeven, Oberndorf
und Hemmoor
hat der Arbeitskreis Stellwände und Großplakate mit dem Slogan
"Der Fluss, der alles hat" anbringen lassen.
Der Oste-Verordnung
die Giftzähne
gezogen
Erfolgreich interveniert hat der auch im Web (www.blaues-netz-oste.de) vertretene Arbeitskreis im Frühjahr mit Hilfe der Oberndorfer Rechtsanwältin und Verwaltungsrechtlerin Karin Ritter aus Anlass des Zuständigkeitswechsels für die Oste vom Bund auf das Land. Dabei ist es nach Einschätzung des Vereins gelungen, dem Entwurf einer neuen Befahrensverordnung "die Giftzähne zu ziehen". Auch der zunächst drohende Entzug der Beförderungserlaubnis für das Oste-Fahrgastschiff "Mocambo" rief das Blaue Netz auf den Plan, zu dem sich unter der Federführung von Bernd Jürgens (Hemmoor) und Eddy Uhtenwoldt (Oberndorf) rund 60 Osteland-Mitglieder aus den Bereichen Wassersport und -tourismus, Angeln und maritimer Traditionspflege zusammengeschlossen haben.
Bürger
retten alten
Baljer
Leuchtturm
Als
errmutigend für die ganze Osteregion beurteilt die Arbeitsgemeinschaft
diverse Erfolge von Vereinen und Initiativen, die der AG Osteland eng verbunden
sind. Dazu zählten die mit dem "Goldenen Hecht" der AG Osteland ausgezeichnete
Fördergesellschaft zur Erhaltung des alten Leuchtturms
in Balje (Kreis Stade), der die Rettung
des historischen Seezeichens zu verdanken ist, außerdem der Verein
Kulturmühle in Osten, dem die AG
Osteland im Dezember eine Benefizveranstaltung gewidmet hat, und nicht
zuletzt die Dokumentationsstätte Lager
Sandbostel, deren ambitionierter Arbeit
unter anderem eine Verdoppelung der Zahl ausländischer Besucher im
Jahre 2010 zu verdanken ist.
Fortsetzen will die AG Osteland im neuen Jahr ihre Aktion "Wir an der Oste", die den Binnentourismus von Anrainern des Ober- und Unterlaufs fördern soll.
Über
30 Krimi-Titel
aus dem
Osteland
Das
gleiche gilt für das vor fünf Jahren gestartete Projekt "Krimiland
Kehdingen-Oste" (www.krimiland.de). Nachdem Osteland-Lesungen mit
Thriller-Autoren wie Reinhold Friedl
("Große Hochzeit") und Jürgen
Petschull ("Der fünfte Schatten")
auch 2010 dazu beigetragen haben, das Interesse überregionaler Medien
an der abgelegenen Region zu wecken, wird sich demnächst die Zahl
der hier angesiedelten Krimis, die von der AG Osteland propagiert werden,
auf mehr als 30 Titel
erhöhen (Verzeichnis hier).
Verstärkt
Beachtung
für
literarisches Erbe
Verstärkt
Beachtung fand 2010 das literarische Erbe
der Osteregion. Während der Landkreis Rotenburg mit einer Vielzahl
von Veranstaltungen an Walter Kempowski,
ehemals Nartum, erinnert, wurden dem in Warstade aufgewachsenen Peter
Rühmkorf 2010 immerhin eine Verbindungsstraße,
eine Vitrine im Heimatmuseum sowie ein Teil der von den Ortsheimatpflegern
Heino
Grantz und Tjark Petrich gestalteten Ausstellung
"Vier aus Hemmoor" gewidmet (siehe unsere SONDERSEITE).
- Sorge bereiteten der Oste-Lobby unterdessen einige negative Trends.
"Vermaisung"
bereitet
Sorge
Dazu
zählt neben der demografische Entwicklung
und der unbefriedigenden Verkehrssituation
in der Flussregion, deren Orte zumeist keinem Verkehrsverbund angehören,
die Monotonisierung der Landschaft durch den zunehmenden Energiemaisanbau.
In diesem Punkt besteht nach Ansicht der AG Osteland allerdings Anlass
zur Hoffnung, nachdem die Landesregierung angekündigt hat, die "Vermaisung"
durch den Abbau finanzieller Anreize bremsen zu wollen.
7. Tag der
Oste
in der
Wingst
Im neuen Jahr will der Verein, so sein Sprecher Bölsche, beim "7. Tag der Oste" am 20. März in der Wingst zum siebtenmal den mit insgesamt 3.500 Euro dotierten "Goldenen Hecht" für Verdienste um die Oste verleihen und erneut für sein wichtigstes Ziel werben: "den einzigartigen Charakter der Oste zu bewahren - als Fluss des engagierten Artenschutzes, des stillen Naturgenusses und des sanften Tourismus".
Jugend sammelt
Christbäume
ein
30. 12. 2010. Die Jugendfeuerwehr Osten bereitet eine Tannenbaum-Sammelaktion vor. Am 8. Januar ab 9 Uhr sollten die abgeschmückten Bäume an die Straßen gestellt werden. Im Ortskern von Osten werden alle Straßen abgefahren. Wer außerhalb wohnt, kann seinen Baum unter Tel. 04776 / 83 10 16 oder 0171 / 651 71 70 bei Jugendfeuerwehrwart Michael Krey anmelden.
So wird man
Sportfischer
28. 12. 2010. Der SFV "Oste" e. V. und der ASV Hemmoor e.V. führen gemeinsam einen Sportfischerlehrgang durch, der am Freitag, 7. Januar, 19 Uhr, im Großenwördener Hof in Großenwörden beginnt und von Egon Boschen vom ASV Lamstedt e. V. abgehalten wird (Unterricht nach Vereinbarung).
Voraussetzung für die Ausübung des Angelsports sowie die Mitgliedschaft in einem anerkannten Angelverein ist die erfolgreiche Ablegung der Sportfischerprüfung. Hierzu sind alle Interessierte ab dem 13. Lebensjahr herzlich willkommen.
Der Lehrgang umfasst im theoretischen Teil die Bereiche allgemeine Fischkunde, spezielle Fischkunde, Gewässerkunde, Gerätekunde, Natur-, Tier- und Umweltschutz, Gesetzeskunde. Im praktischen Teil stehen die Handhabung der Rute (Wurftechniken) und die gerätebezogene Ausbildung im Vordergrund.
Nähere Auskünfte erteilen die beiden Vorsitzenden Wolfgang Schütz unter 04771/4939 und 0172/4264094 und Heiko Gamlin unter 04771/642770 und 0160/3767986.
Foto der Woche
Schafskälte
-
was ist
das?
Hökerstube
Geöffnet
vor
Weihnachten
18. 12. 2010. Die Ostener Hökerstube hat am 22. und 23. Dezember von 10 bis 16 Uhr außerplanmäßig geöffnet. Der Hökerstubenverein hat dieser Tage erneut 500 Euro an den Kindergarten in Nordahn gespendet, der neu errichtet und mit viel Eigenleistung der Bevölkerung fertiggestellt worden ist. Der aktuelle Spendenstand der ehrenamtlich betriebenen Hökerstube betrug im Dezember 14.800 Euro.
Partnerschaft
O'feld demnächst
Kreuz des
Nordens
13.
12. 2010. Die Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, berühmt
durch die zweitälteste deutsche Schwebefähre,
hat künftig eine Schlüsselfunktion beim
Aufbau der Offshore-Windindustrie im Norden. Der im Bau befindliche
Kanalhafen des Ortes - offizielle Bezeichnung: Neuer
Hafen Kiel-Canal in Rendsburg-Osterrönfeld - soll zum Drehkreuz
für die Offshore-Industrie werden. O'feld wird mit dem
ebenfalls schwerlastfähigen Hafenstandort Brunsbüttel mit einem
Shuttle
verbunden, wie heute regierungsamtlich bekannt wurde.
"Der Nutzen besteht darin, dass lange Transporte über den Landweg vermieden werden. Der Neue Hafen Kiel-Canal bietet mit seinem Gewerbegebiet und dem Schwerlasthafen optimale Bedingungen zur Produktion von Windkraftanlagen, ebenso wie auch Brunsbüttel", so ein Sprecher. Die Komponenten vom Hafen Osterrönfeld könnten per Shuttle nach Brunsbüttel befördert werden, wo eine Zwischenlagerung oder Vormontage stattfindet, bevor sie just-in-time zu den Windparks in der Nordsee verschifft werden. Mehr auf der Website der SPD Osterrönfeld.
Vertreter der beiden Partnergemeinden werden sich demnächst wieder beim traditionellen Osterrönfelder Neujahrsempfang am 22. Januar begegnen. - Mehr über die Partnerschaft im Zeichen der Schwebefähre auf unserer SONDERSEITE.
schwebefaehre.org
twittert
Alle Tweets von der Oste hier.
Touristik setzt
aufs Krimiland
14.
12. 2010. Die Touristiker an Elbe und Oste setzen auch im neuen Jahr
auf das von der AG
Osteland entwickelte Konzept Krimiland
Kehdingen - Oste. Besonders aktiv ist die Tourist-Info
Kehdingen, die mit einem Flyer für "Krimierlebnistage"
wirbt. Die Gruppenangebote umfassen
unter anderem einen Besuch der historischen Ziegelei Rusch mit einer Lesung
aus dem Krimi "Ziegelbrand" von Wilfried Eggers,
eine Fahrt mit dem Moorkieker zum Moorhaus, wo Thomas
B. Morgenstern aus seinem Krimi "Der Milchkontrolleeur" liest,
oder eine "Tidenkieker"-Fahrt zum Schauplatz von Elke
Loewes Historienroman "Sturmflut". Einzelheiten und Preise hier.
Auch der Tourismusverband Stade wirbt in Prospekten und auf seiner Website für das literarisch so fruchtbare Krimiland. Unter der Überschrift "O schaurig ist's übers Moor zu gehen�" heisst es da: "... Schaurig geht es zu im Land zwischen Marsch und Moor, in der einsamen Nordecke des Alten Lands am Elbstrom. Hier in der endlosen Weite des Kehdinger Moores wurden mehr Krimis oder Krimi-Drehbücher geschrieben als anderswo in Deutschland. Die besondere Atmosphäre dieser 'tropfnassen Welt aus Nebelbänken und moorigem Bruchwald' zwischen Oste und Elbe inspirierte allein den Drehbuchautor Volker Vogeler zu 200 Folgen der Fernsehserie 'Der Alte', außerdem fanden hier etliche 'Tatort'- und 'Derrick'-Folgen ihren Ursprung." Weiterlesen...
Besonders stark vom Krimitourismus profitiert hat in den letzten Jahren die Samtgemeinde Am Dobrock, die auf ihrer Website ebenfalls mit dem Krimiland-Logo wirbt. Allein in Oberndorf haben bislang mehrere hundert Krimifreunde an mehr als einem Dutzend Krimi-Törns mit dem Oste-Oldtimer Mocambo - Motto: "Mord an Bord im Abendrot" - teilgenommen, ferner an Lesungen in der Molkerei Hasenfleet ("Der Milchkontrolleur") und auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" ("Die große Hochzeit").
Im Tourismuskonzept der Samtgemeinde Am Dobrock wird das Krimiland-Projekt der AG Osteland als "touristisch interessant" bewertet: "Ausgehend von Rönndeich im Landkreis Stade hat sich die Idee entwickelt, das hohe Aufkommen regionaler Krimiautoren im Literatur- und auch TV-Bereich touristisch und kulturell zu nutzen. Kernpunkte des Projektes sind die Durchführung von Krimilesungen, die Darstellung der realen Kulissen des fiktiven Tatorts und das Bereitstellen von 'Krimipaketen' für Urlaubsgäste."
Auch der Tourismusverband Niedersachsen bewirbt im Internet die Grusel-Route. Auf der Website heißt es: "Krimiautoren wie Jürgen Petschull, Elke Loewe und Wilfried Eggers haben in unmittelbarer Nachbarschaft ihre Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit verfasst, in denen sich so mancher Einwohner Kehdingens wiederfindet. Zahlreiche Veranstaltungen und Lesungen mit den 'mordsfleissigen' Kehdinger Autoren machen Lust auf ein Entdecken dieser schaurigschönen Region, und auch geführte Radtouren durch das 'Krimiland Kehdingen' werden angeboten."
Pionierarbeit bei der überregionalen Werbung für die Krimiregion hat die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) geleistet. Sie machte bereits 2004 auf der Titelseite ihres international verbreiteten Newsletters "Travel-Tipps" auf die Krimiland-Vorgängerin Deutsche Krimistraße ("German Crime Novel Route") aufmerksam: "Viele Schriftsteller haben sich hier von der Gegend zwischen Moor und Meer zu spannenden Romanen und Drehbüchern inspirieren lassen."
"Touristischer
Glücksfall"
Inzwischen ist die Region auch in einem "Deutschland-Atlas" sowie im Polyglott-Reiseführer "Ferienstraßen in Deutschland" verzeichnet. Ausführlich berichtet haben Funk, Fernsehen und viele Printmedien von der "taz" bis zur "Zeit" über den "touristischen Glücksfall", wie das Hamburger Abendblatt kürzlich das Krimiland-Konzept bewertete.
Schwebefähren
O'feld wirbt
für
die Info-Meile
12.
12. 2010. Die SPD in der Ostener Partnergemeinde
Osterrrönfeld ("O'feld") wirbt für einen Besuch der
Schwebefähre Osten - Hemmoor und der Welt-Infomeile
der Schwebefähren in der Basbecker Fährstraße.
Ein entsprechender Artikel steht in der neuesten Ausgabe des Infoblattes
"Osterrönfelder Echo", die auch
im Internet gelesen werden kann (PDF-Datei). Verantwortlich für
das bereits zum drittenmal erscheinende Blatt ist der Osterrönfelder
Ratsherr Jan-Niklas Potten (Foto).
- Mehr über die Ostener Partnergemeinde auf dieser SONDERSEITE.
Krimiland
"Ein toter
Mann
schaukelt
im Wind"
11.
12. 2010. Trotz Eisregen und Glatteis-Alarm strömten am Freitag
mehr als dreißig Krimifreundinnen und -freunde in den Ostener Fährkrug,
wo der ortsansässige Ex-"Stern"-Reporter Jürgen
Petschull auf Einladung der AG
Osteland aus seinem neuen Thriller "Der
fünfte Schatten" las. Gespannt und gebannt verfolgten die
Zuhörer einige der präzise, packend
und plastisch formulierten Kapitel aus dem in Osten entstandenen
Roman, dessen historischer Hintergrund - Lynchmorde an den Besatzungen
in Norddeutschland abgestürzter alliierter Bomber - authentisch ist,
während die von Petschull beschriebenen aktuellen Spätfolgen
dieser Taten Fiktion sind: vier Morde
("Ein toter Mann schaukelt im leichten Wind") im niedersächsischen
Golfmilieu.
"Wer den Roman angefangen hat, legt ihn nicht wieder aus der Hand," urteilte Dr. Manfred Toborg, Vorsitzender des Vereins Kulturmühle, dem die AG Osteland den Spendenerlös des Abends zur Verfügung stellte, für den Petuschull auf ein Honorar verzichtet hatte. Sein nächstes Buch, verriet der von der Kritik hoch gelobte Autor, werde 2012 erscheinen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland deren vor fünf Jahren gestartetes Projekt Krimiland Kehdingen-Oste vorgestellt und das literarisch-journalistische Werk Petschulls gewürdigt (siehe Wikipedia-Eintrag). Bölsche liess nicht unerwähnt, dass der Autor, der auch der AG Osteland und dem Ostener Fährverein angehört, schon vor mehr als zehn Jahren im "Stern" eine Liebeserklärung an die Oste ("Wolga für Anfänger") veröffentlicht hat - der Wortlaut steht hier im Netz.
NEZ rühmt
den
Petschull-Thriller
13. 12. 2010. Auch die Niederelbe-Zeitung rühmt den in Osten vorgestellten Petschull-Thriller �Der fünfte Schatten�. Das Buch, schreibt Redaktionschef Ulrich Rohde unter der Überschrift "Hochspannung im Krimiland", könne "man in mehreren Ebenen lesen, als düstere Mordgeschichte (vier Leichen immerhin), als zeitgeschichtlichen Roman, als Gesellschaftssatire � und als lesenswerte Einführung in den Golfsport". Der Roman zeige zudem, "dass der brillante Geschichtenerzähler auch ein begabter Satiriker ist". Die Hauptfigur, der Ex-Reporter mit dem Golfer-Spitznamen "Bogey", habe "das Zeug zum Serienhelden". Rohde abschließend: "Jürgen Petschull ist mit diesem lakonischen Privatschnüffler ein Charakter gelungen, den man gerne bei der Lösung weiterer Fälle erleben möchte."
Presse porträtiert
Autor aus
Osten
10.
12. 2010. Dem Ostener Thriller-Autor und langjährigen "Stern"-Reporter
Jürgen
Petschull widmet das "Golfmagazin"
in seiner Dezember-Ausgabe ein groß aufgemachtes Porträt. Anlass
ist das Erscheinen des jüngsten Petschull-Thrillers
"Der fünfte Schatten", der zum Teil im Golfmilieu spielt
- laut Golfmagazin ein "temporeicher, raffiniert komponierter und gut recherchierter
Kriminalroman" (kompletter Wortlaut
hier
als PDF-Datei). Das im Hamburger Jahr-Verlag erscheinende "Golfmagazin"
ist mit ca. 60.000 Auflage und mehr als 300.000 Lesern das beste und größte
deutsche Golfblatt, es liegt in fast allen der mehr als 700 deutschen Golfclubs
aus.
"Autor Petschull
untertreibt
maßlos"
Auch die Niederelbe-Zeitung hat das Erscheinen des "Fünften Schattens" zum Anlass genommen, Petschull und sein neues Buch vorzustellen. Der Beitrag von Egbert Schröder endet mit den Sätzen: "Petschull ist zufrieden: 'Es ist eigentlich eine ganz gute Geschichte geworden.' Sagt der Autor - und untertreibt maßlos..."
Der NEZ-Artikel ist hier auch online verfügbar. - Mehr über den Roman weiter unten.
Osterrönfeld
Der starke
Mann geht
7.
12. 2010. Wachablösung in der Ostener
Partnergemeinde Osterrönfeld: Der "starke Mann" ("Kieler
Nachrichten") der dort vorherrschenden Osterrönfelder
Wählergemeinschaft (OWG), Volker
Wolter (Foto), hat wegen beruflicher Verpflichtungen in Berlin
den OWG-Fraktionsvorsitz und etliche weitere Ämter abgegeben. Wolter
hatte zu den aktivsten Mitgliedern der OWG gehört, der es vor Jahren
gelungen war, die SPD in O'feld um die Mehrheit zu bringen. Seit einigen
Monaten jedoch scheint die Vormachtstellung der Wählergemeinschaft
zu bröckeln: Im März erst hatten sich der OWG-Mitbegründer
und langjährige Bürgervorsteher Klaus-Jürgen
Ströh (Mitglied der AG Osteland) und der OWG-Gemeindevertreter
Wolfgang
Wulf aus der OWG-Arbeit zurückgezogen. - Mehr über
die Lage in der Ostener Schwestergemeinde in den Kieler
Nachrichten. Zur OWG-Website geht es hier,
zur (immer aktuellen) SPD-Website hier.
Seit 2003 berichtet www.oste.de über die Partnerschaft der Schwebefährendörfer und ihre Anbahnung; alle Texte sind auf dieser SONDERSEITE zusammengefasst.
Ostener küren
Kartoffelkönig
6.
12. 2010. Bei der auf Vorschlag des stellvertretenden Brandmeisters
Dirk
Klintworth veranstalteten ersten Vorweihnachtsfeier für
die Aktiven, die Altersgruppe und die Partnerinnen der Freiwilligen
Feuerwehr Osten gab es nicht nur Kaffee und Kuchen, selbstgebackene
Waffeln und Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Im Vorfeld hatten sich gestandene
Haushaltsmänner über das Kartoffelschälen
ausgetauscht. Dabei entstand eine Wette, ob die Kartoffel schneller und
besser mit dem herkömmlichen Schälmesser oder dem sogenannten
Sparschäler von der Schale zu befreien sei. Helmut
Fiske, Sparschäler, und Dirk Klintworth,
Schälmesser, einigten sich auf die Weihnachtsfeier als optimalen Rahmen
für den Wettstreit.
Regeln
wurden festgelegt, wie die Zeit für fünf geschälte Kartoffeln
pro Person, die rundeste Kartoffel, die eckigste Kartoffel und natürlich
die längste Schale am Stück. Nachdem die über 60
Anwesenden sich mit Kaffee, Tee, Kuchen und Waffeln gestärkt
hatten, moderierte Lothar Klüser
den Wettstreit. Der anwesende Ehren-Gemeindebrandmeister Klaus
Vollert führte einen Schälgang vor und übernahm
das Schiedsrichteramt beim Einzelwettbewerb zwischen den beiden Wettenden.
Nach hartem, aber fairem Wettkampf siegte Helmut
Fiske (kl. Foto) mit seinem Sparschäler hauchdünn
vor Dirk Klintworth und wurde zum 1. Ostener Kartoffelkönig
gekürt. Dazu wurde ihm eine Kartoffelkette, von Kameraden schnell
hergestellt, um den Hals gelegt.
Anschließend fand der Mannschaftswettstreit statt. Helmut Fiske und Dirk Klintworth hatten sich je vier Mitstreiter gesucht und traten gegeneinander an. Es mußten 25 Kartoffeln nach den oben genannten Kriterien von der Schale befreit werden. Frank Strohschein und Karin Hinders waren die Schiedsrichter. Die Messer und Sparschäler flogen über die Kartoffeln, niemand wurde verletzt. Mit einem Punkt Vorsprung siegte die Mannschaft mit den herkömmlichen Schälmessern mit Dirk Klintworth, Harald Köhler, Denise Klintworth, Walter Funk und Detlef Klintworth. Als Trikot, zur Unterscheideung für das Publikum, trugen sie rote Weihnachtsmannmützen. Einhellig stellten die Beteilgten fest, dass dieser Wettbewerb unbedingt wiederholt werden müsse.
So schauen alle ganz gespannt auf das nächste Jahr, wenn mutige Männer und Frauen an den Tisch treten, um die Kartoffel von der Schale zu trennen. Das Publikum hatte nicht nur Spaß dabei, die Zuschauer konnten es im Nachhinein auch genießen, denn fleißige Hände verarbeiteten die Kartoffeln zu leckeren Puffern. Gebraten von Walter Funk und Harald Köhler, mundeten sie mit selbsterzeugtem Apfelmus allen sehr.
Erwähnt sei noch, dass die Organisatoren der Weihnachtsfeier, Lothar Klüser, Harald Köhler und Kurt Kröncke, Lob von allen Seiten für den von Männerhand geschmückten Raum und die Planung der gesamten Feier bekamen. Ausser Weihnachtsmusik und -geschichten gab es im Unterrichtsraum eine Bildershow aus den letzten beiden Jahren, die auch gut ankam. So war es eine rundum gelungene Veranstaltung, die sicher ihre Fortsetzung findet. L.K.
Stimmung trotz
feuchtem Wetter
5. 12. 2010. Auch aus den Nachbarorten fanden viele Besucher - darunter Hemmoors Bürgermeister Hans Wilhelm Saul und sein Oberndorfer Kollege Detlef Horeis - am Sonntag den Weg zum 29. Ostener Adventstreff, den der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert eröffnet hatte.
Auch wenn die Zahl der Buden an der St.-Petri-Kirche etwas abgenommen hat und Regen den Schnee in Matsch verwandelte - die Ehrenamtlichen waren mit Eifer dabei, und die Besucher genossen die vorweihnachtliche Stimmung unter den Lichterketten.
Räucherfisch von den Sportfischern aus Osten und Großenwörden, Kuchen beim DRK und in der Kulturmühle, Süßes bei diversen Jugendgruppen, gebratene Champignons vom TSV, Grog bei den Wassersportlern und und und - das kulinarische Angebot liess auch in diesem Jahr nicht zu wünschen übrig, ebensowenig wie die Darbietungen in der Kirche (Gesamtprogramm hier).
Renate Lemke
ist Aalkönigin
Beim
Aal-Gewichtsschätzen
am SFV-Stand lag Renate Lemke (Foto),
Ehefrau des Kaufmanns und Freizeitfischers Albertus
Lemke und gute Seele des Oberndorfer
Dorfladens, mit getippten 1120 Gramm (statt 1125 Gramm) weit vorn.
- Neu war in diesem Jahr eine Spiele-Tauschbörse
für Kinder und Jugendliche im ehemaligen Richters'schen Kaufhaus (siehe
unten).
Viele Fotos von Dr. Edda
Renelt vom Adventstreff 2010 stehen auf dieser SONDERSEITE.
.
Adventstreff
seit 29 Jahren ![]() Adventsfreuden in Osten (2001) 3. 12. 2010. Am zweiten Adventssonntag, 5. Dezember, von 14.30 bis 20 Uhr findet zum 29. Mal der "Ostener Adventstreff" auf dem Marktplatz und in der St.-Petri-Kirche statt. "Unsere Gemeinde verwandelt sich so jedes Jahr wieder in eine vorweihnachtliche Märchenwelt," heisst es im Grußwort von Bürgermeister Carsten Hubert. Die Fährsaison der Schwebefähre ist zwar beendet. Zum Adventstreff fährt die Fähre jedoch noch einmal. Auch die Fähr-Stuv ist an diesem Tag geöffnet. Jugendliche und Kinder können am 2. Adventssonntag von 14.30 bis 18 Uhr in Richters Laden hinter der Kirche Spiele tauschen oder verschenken. Nach Anmeldung sind Fährfahrten auch im Winter möglich (Tel. 0 47 71/ 2338). - Zum Programm geht es hier. ![]() Offen für gute Ideen: Pastor Ducksch 5. 12. 2010. Von 14.30 bis 18 Uhr können Jugendliche und Kinder beim Ostener Adventstreff (siehe unten) in Richters Laden Am Markt 6 (hinter der Kirche) am heutigen Sonntag Spiele tauschen oder verschenken. Spiele, die sonst ausrangiert werden, können dort einander vorgestellt werden und anderen überlassen werden, wie Pastor Dieter Ducksch mitteilt. Dazu gibt es etwas zu trinken und zu knabbern. Vereine
danken
|
Der Thriller
aus
dem Mühlenhaus
9.
11. 2010. Das weite Land zwischen Unterelbe und Unterweser wird seit
Jahren als "Krimiland
Kehdingen - Oste" beworben. Dass die Region an Oste und Elbe literarisch
nach wie vor in hohem Maße fruchtbar ist, will die Arbeitsgemeinschaft
Osteland e. V. am Freitag, 10. Dezember,
20 Uhr, im Hotel "Fährkrug" in Osten/Oste demonstrieren:
Dort stellt der langjährige "Stern"-Reporter
Jürgen Petschull den neuesten Thriller aus dem Krimiland
vor: seinen jüngst erschienenen Roman "Der
fünfte Schatten", der im Golf-, Geheimdienst- und Medienmilieu
spielt und von der Kritik hoch gelobt wird.
Petschull, ein "professioneller Schreiber der Extra-Klasse", sei, so urteilt die "Welt", "inspiriert aus dem Fundus eines prallen Journalistenlebens" und von "jenem Landstrich in Niedersachsen, der seit vielen Jahren wegen der Menge der dort ihre Gedankenfäden spinnenden Thriller-Autoren die 'Deutsche Krimistraße' genannt wird". Lange Zeit lebte der Autor unter anderem am Oste-Zufluss Rönne, wo schon weit über hundert Krimis und Krimi-Drehbücher entstanden sind, bevor er wenige Kilometer weiter ein umgebautes altes Müllerhaus hinterm Ostedeich in Osten bezog.
Die Oste, die nahegelegene Wingst und das Dorf Sandbostel am Oberlauf des Flusses waren schon Anfang der 90-er Jahre Schauplätze eines Petschull-Buches mit dem Titel "Herbst der Amateure". In seinem 2009 erschienenen Kolonial-Krimi "Der letzte Tanz im Paradies" tritt ein Kaufmann aus Osten auf. Und das nördliche Niedersachsen dient auch als eine der Kulissen, in denen nun "Der fünfte Schatten" spielt: Zwischen Hamburg und der Lüneburger Heide gerät der Privat-Ermittler Jonas Anders, genannt "Bogey", in eine Mordgeschichte, die im Dritten Reich wurzelt und in der Gegenwart, in der hanseatischen Golf-Society und in US-Regierungskreisen in New York und Washington, ihre Fortsetzung findet.
"Vier Leichen, drei Tatorte und ein Geheimnis so dunkel wie die jüngere deutsche Vergangenheit" - so fasst der Osburg-Verlag den Inhalt des "hochkarätigen Thrillers" (352 Seiten, 19,95 Euro, ISBN: 978-3-940731-49-4) zusammen, der zugleich als "deutsch-amerikanisches Gesellschaftsdrama" angekündigt wird: Im Sommer 1993 finden Bauarbeiter auf dem Gelände eines exklusiven Golfclubs in Norddeutschland das Wrack eines amerikanischen Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Schicksal der Besatzung scheint ungeklärt. Auch in den USA ist das Medieninteresse an diesem rätselhaften Fall groß. Kurz darauf erinnert sich ein New Yorker Staranwalt in einer auf Gedächnisforschung spezialisierten Gehirnklinik zum ersten Mal wieder an einen Apriltag des Jahres 1945 - an den Tag, an dem er als junger Bomber-Captain der US Airforce seine frühere Heimatstadt Hamburg angegriffen hat.
Wenig später häufen sich unheimliche Vorkommnisse rund um den Golfclub. Der Clubbesitzer und Großverleger Malte von Mellin erhält verschlüsselte Drohungen. Dann werden nacheinander vier seiner alten Schulkameraden aus einer NS-Eliteschule umgebracht. In seinem Jagdrevier, auf Sylt und auf Mallorca. Und schließlich explodiert bei einem Prominenten-Golfturnier eine heimtückisch gelegte Landmine neuester Bauart...
Zur Zeit absolviert Petschull - selber leidenschaftlicher Golfspieler - eine lange Reihe von Lesungen in deutschen Golfclubs und Golfhotels, deren Publikum an der detailgenauen Schilderung dieses Milieus Gefallen findet. Umso mehr freut sich der Vorstand der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland, so deren Krimiland-Koordinatorin Renate Bölsche, dass sich der Autor spontan bereit gezeigt hat, einen Termin für eine Benefiz-Veranstaltung an der Oste einzuschieben. Der Eintritt zu der Lesung ist frei, der Autor und die AG Osteland bitten jedoch um eine Spende für den Ausbau der Kulturmühle in der Ostener Fährstraße.
Mehr Infos zum Buch und Bestellmöglichkeit hier.
Artenschutz
Zwei der letzten
Störnetze
Europas
29.
11. 2010. Der Europäische Stör
ist - bis auf einen winzigen Restbestand in der französischen Gironde
- radikal ausgerottet worden. Zwei der einst gebräuchlichen Störnetze,
schätzungsweise 130 Jahre alt, sind jedoch noch erhalten. Die Ostener
Sportfischer Herbert und Helga Günther
haben die seltenen Relikte, die sie vor Jahren vor der Müllabfuhr
gerettet haben, heute mittag in einer Feierstunde in der Ostener "Fährstuv"
dem Fischwissenschaftler, Artenschützer und Oste-KulturpreisträgerDr.
Jörn Geßner vom Berliner Leibniz-Institut für
Gewässerökologie und Binnenfischerei übergeben.
"Vor Freude
fast an
die Decke
gegangen"
Er sei "vor Freude fast an die Decke gegangen", sagte Geßner, als er die Rarität übernahm, die demnächst restauriert und im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund ausgestellt werden soll. Mit dem Netz seien wahrscheinlich vor rund 50 Jahren die letzten Störe von einem Berufsfischer aus der Oste geholt worden.
Beim Aufräumen
in
der "Bombe"
gefunden
"Ich hätte nicht geglaubt, dass das alte Ding soviel Begeisterung wecken kann," sagte Helga Günther, die wie auch ihr Mann seit Jahrzehnten ehrenamtlich für den SFV Oste wirkt und die das Netz samt hölzernen Schwimmern und tönernen Gewichten beim Aufräumen im ehemaligen Großenwördener Gasthaus Stechmann (später "Bombe") gefunden und aufbewahrt hatte.
Der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert bezeichnete die feierliche Übergabe als "tollen Abschluss" eines Jahres, in dem er in Osten bereits eine viel beachtete Stör-Ausstellung hatte eröffnen können, die Wolfgang Schütz und Jochen Bölsche von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste zusammengestellt hatten. Er unterstütze, so Hubert, die Bemühungen der Nachbargemeinde Oberndorf, ein Stör- und Sportfischer-Infozentrum einzurichten.
"Mit einem
Kuss
wieder
aussetzen"
Auch Albertus Lemke vom Oberndorfer Arbeitskreis Stördenkmal unterstrich die Bedeutung einer engen Kooperation zwischen den Oste-Kommunen bei der Rettung des ausgerotteten Kaviarfischs. Er hoffe, so der Kaufmann und Fischer, es noch erleben zu können, dass ihm ein wiederangesiedelter Oste-Stör ins Netz geht - den er dann "mit einem Kuss wieder auszusetzen" werde.
Zuvor hatte Wolfgang Schütz viele Gäste begrüßen können - unter anderem Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland und der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische, Horst Ahlf und Karl-Heinz Brinkmann vom Fährverein, Siegfried Spratte von der Gesellschaft zur Rettung des Störs und den Ostepreisträger und Artenschutzpionier Ernst Peters aus Zeven.
Störe
- für Wolfgang Schütz
"fast eine
Lebensaufgabe"
So wie sich "Lachsvater" Peters für die Wiederansiedlung einer gleichfalls ausgestorbenen Fischart verdient gemacht habe, sehe er selber es, so Schütz, "fast als Lebensaufgabe" an, zur Rettung des Störs beizutragen (siehe Schütz-Rede weiter unten).
Besonders herzlich willkommen geheißen wurden Werner Klasing und Ralf Gerken vom Landessportfischerverband Niedersachsen, die dem Osteland ihre Unterstützung beim Stör-Projekt zusagten. Einen entsprechenden Beschluss habe der Landesvorstand bereits gefasst, sagte Klasing.
Fischereiverband
lobt
"ungeheure
Dynamik"
Gerken fügte hinzu, die "tolle Vorarbeit" an der Oste sei eine "Steilvorlage" für den Landesverband, der die "ungeheure Dynamik" der Störfreunde an der Oste nutzen wolle.
In diesem Zusammenhang erwähnte Gerken die STÖR-WEBSITE von www.oste.de, die bereits seit 2001 für eine Wiederansiedlung des Störs in der Oste wirbt. "Ich habe neulich fünf Stunden am Stück in dieser Homepage gelesen," sagte der wissenschaftliche Mitarbeiter des Landesfischereiverbandes.
Das vom Ehepaar Günther gerettete Störnetz war vor Jahrzehnten von dem Fischer Karl Nikolaus Stürenberg aus Neuland benutzt worden, der die Fischereirechte gepachtet hatte.
Die letzten
Störe im
Birnbaum
geschlachtet
In der Neuland-Chronik des Heimatforschers Henry Jungclaus werden Augenzeugen zitiert, denen zufolge Stürenberg noch nach dem Zweiten Weltkrieg mit seinen Treibnetzen in der Oste gefischt und gelegentlich noch einen Stör erbeutet hat; kleinere Exemplare habe er an sein Fahrrad gebunden, nach Hause befördert, an einem Birnbaum gehängt und geschlachtet.
Ein weiteres Original-Netz ist im Besitz des Ostener
Heimatvereins. Es war als Leihgabe schon im Deutschen
Meeresmuseum in Stralsund und während der von SFV und AG
Osteland veranstalteten Stör-Ausstellung "Die Rückkehr des grauen
Riesen" in der Ostener Fährstuv zu sehen.
..
Advent
Osten leuchtet
Kirche
Das ist gelebte
Partnerschaft
24.
11. 2010. Wenn der in Osten lebende Rudi Strohkirchen
nicht in Neukloster (Mecklenburg) geboren
worden wäre und hier nicht auch noch Verwandtschaft hätte, dann
wäre die Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde Osten und der
Kirchgemeinde Groß Tessin nach der Wende wohl nie zustande gekommen.
So aber trafen sich die beiden Pastoren Ludwig
Feltrup (Osten) und Matthias
de Boor (Neukloster) 1992 und besiegelten eine Partnerschaft,
aus der sich eine gelebte Tradition entwickelt hat. Jedes Jahr, wenn
auch nur einmal, treffen sich Gemeindemitglieder beider Gemeinden mal in
Osten und mal im mecklenburgischen Neukloster.
Die jeweils nachfolgenden Pastoren, also Pastor Dieter Ducksch aus Osten und Pastor und Propst Jens Krause aus Neukloster, haben diese Tradition selbstverständlich und gerne übernommen. In diesem Jahr nun begrüßten die Neuklosteraner die Ostener, die nach von drei Fahrstunden im großen Reisebus gegen zehn Uhr morgens angekommen waren, um hier einen schönen, gemeinsamen Tag zu verleben. Der Tag begann mit einer ganz kurzen Andacht in der Klosterkirche, eine leckere Gulaschsuppe zum Mittag folgte, dann ging es nach Bäbelin.
Beeindruckend für alle war zunächst der gemeinsame Gottesdienst mit Rittern, Jungfrauen, Land- und Edelfrauen sowie Templern vom Bäbeliner Ritterfest. Diese sich gerade in Bäbelin befindliche Mittelaltergesellschaft verabschiedete sich in diesem Gottesdienst auch von ihrer kürzlich nach schwerer Krankheit verstorbenen Gastgeberin des Mittelalterfestes, Rommy Burmeister. Für alle in der kleinen, hübschen Kirche Anwesenden war es aber auch ein Erlebnis, wie die Templer nach dem Segen des Pastors mit großem Mittelalter-Gesang den Gottesdienst beendeten.
Ein anschließender Kurzbesuch des Ritterfestes beeindruckte auf seine Weise. Und nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken in Groß Tessin mit anschließender Besichtigung der in Bau befindlichen Groß Tessiner Kirche wurde ein für die Ostener interessanter Tag beendet. Gegen 17 Uhr fuhren sie ab, nicht ohne die Einladung für den Gegenbesuch im kommenden Jahr ausgesprochen zu haben.
ADFC
Die Oste-Radler
halten Rückschau
.
Szenen aus den Prüss-Tonbildschauen
24.
11. 2010. Der Winter naht, die Radfahrsaison neigt sich dem Ende entgegen.
Jetzt ist auch für die aktiven Radler von der Oste, die im ADFC-Kreisverband
Cuxhaven organisiert sind, die Zeit gekommen, Rückschau
auf eine schöne Saison zu halten. Der Ostener ADFC-Tourenleiter Peter
Prüss hat zu diesem Zweck zwei werbewirksame Tonbildschauen
zusammengestellt, die bei ersten Vorführungen viel Beifall gefunden
haben. Hatte im Jahr der Oste 2009 noch die große ADFC-Jubiläumstour
auf der Deutschen
Fährstraße Bremervörde - Kiel im Mittelpunkt des
Programms gestanden, so erinnern die Bilder aus diesem Jahr zum Beispiel
an eine Grünkohlwanderung durch die verschneite Wingst und an gesellige
Grilltouren nach Neuhaus, bestens organisiert von den dortigen ADFC-Mitgliedern
Irma
und Willi Gerst. - Mehr auf der
Website
des ADFC-Kreisverbandes Cuxhaven.
Hökerstube
Scheck für
die
Fussballjugend
23. 11. 2010. Die Hökerstube in Osten hat der Fussball-Jugendabteilung des FC Basbeck-Osten 500 Euro gespendet. Der FC bedankte sich herzlich bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Hökerstube. Unser Foto zeigt (v. l. n. r.) Ellen Groß, Birgit Coomes, Petra Vogel, den Jugendobmann des FC Basbeck-Osten, Jens Bergander, und Hilly Glasmacher. Der FC Basbeck-Osten nimmt zur Zeit mit sieben Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil, Insgesamt werden rund 130 Kinder im FC betreut.
Kirche
Vorverkauf-Start
für
"Südafrikas
Caruso"
23. 11. 2010. Die Presse nennt ihn den "Caruso Südafrikas". Am Mittwoch, 1. Dezember, 19.30 Uhr, wird der Sänger Joe Curtis zusammen mit Klaus Reichardt (Piano) in der Ostener St.-Petri-Kirche auftreten. Der Vorverkauf hat begonnen - in Osten bei Kosmetik-Vogelsang, Am Markt 2, und in Hemmoor bei der Postagentur Tank in der Bahnhofstrasse. Dort kostet die Karte 10 Euro, an der Abendkasse 12 Euro.
Über den in Osten gastierenden Künstlerteilt Pastor Dieter Ducksch mit: "Joes Markenzeichen sind seine hervorragende Stimme und ein unverkennbares Gespür für Dramatik. Neben mehreren internationalen Tourneen und diversen Opernauftritten tourte er bereits mehrmals mit der gefeierten Künstlerin Miriam Makeba durch Europa."
Curtis ist der geborene Gospelsänger. Er ist in Kapstadt /Südafrika geboren und aufgewachsen. Er sang schon als Kind mit seiner schönen Stimme in den Gottesdiensten. Nach seinem professionellen Debüt in der Oper "Cavalleria Rusticana" zog er nach England, machte Fernsehshows und tourte durch Europa. Er beherrscht den Gospel und den Jazz. Sein Einfallsreichtum, sein Humor, sein Temperament und seine Musikalität reißen das Publikum bei jedem Konzert mit.
Klaus Reichardt studierte ab 1978 Musikwissenschaften.. Wahrend des Studiums hatte er zahlreiche Auftritte mit Bands und als Solist. Ab 1985 Aufnahme der professionellen Musikerlaufbahn als Pianist/Keyboarder, Komponist, Arrangeur und Produzent. Er spielte auf Bühnen und im Fernsehen u. a. mit Georg Ringsgwandl, der Spider Murphy Gang, Hanns Meilhamer und Claudia Schlenger, Gerd Köster, Leo Bei und Sio Steinberger.
Am Freitag, 17. Dezember, wird der Gemischte Chor Osten unter der Leitung von Maren Kröger-Hänisch ein weihnachtliches Abendkonzert in der Ostener Kirche geben.
Sozialverband
Adventsfeier
mit
Auf dem Felde
19. 11. 2010. Neben Kaffeetrinken und Weihnachtsliedern
plant der Sozialverband (SoVD) Osten
für seine
Adventsfeier am Sonnabend,
4. Dezember, 15.30 Uhr, in der Festhalle Osten noch einen lokalgeschichtlichen
Vortrag mit Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde.
Gäste sind herzlich willkommen, wie Vorstandsmitglied Ursula
Röndigs mitteilt.
Sport
Korbballfrauen
brillieren
in Brake
21. 11.2010. Die jngste Fahrt der Korbball-Jugend W 16/17 des TSV Osten (Website) nach Brake hat sich gelohnt. Hier die Ergebnisse vom zweiten Spieltag, dem 20. November: TSV Osten - SV Brake 3 13:8; SV Brake 1 - TSV Osten 6:10.
9. 11. 2010. Für die Korbball-Jugend W 16/17 hat dieser Tage die Wintersaison 2010/2011 mit schönen Ergebnissen begonnen (SV Brake 4 - TSV Osten 6 - 11 und TSV Osten - Ovelgönner TV 10 - 9). Weitere Spiele finden am 20. November in Brake statt, am 4. Dezember in Ovelgönne, am 15. Januar in Oldenbrok, am 19. Februar in Brake und am 13. März in Oldenbrok. - Für oste.de fotografierte Katharina ("Katja") Röndigs.
SPD
Einstimmige
Wiederwahl
18. 11. 1010. Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60 plus im SPD-Ortsverein Hemmoor (Website), Gerd-Michael Wilwert (Hemmoor), ist am heutigen Donnerstag in der Ostener Festhalle einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Dem Vorstand der AG, die auch zuständig für die Bereiche Lamstedt und Am Dobrock ist, gehören außerdem als Stellvertreterin Lieselotte Geiger (Hemmoor) und als Schriftführer Peter Kaschubowski (Lamstedt) an. Beisitzer sind Heike Offernann (Osten), Anne Marie Tiedemann (Dobrock) und Ulla Kaschubowski (Lamstedt).
In seinen Rückblick auf die vergangenen beide Jahre erinnerte Peter Kaschubowski an 18 Klönschnacks mit Referenten mit jeweils an die 30 Teilnehmern, an zwei Adventsfeiern, zwei Skat- und Lottoabende sowie Ausfahrten nach Worpswede und nach Bremerhaven. Sehr gut angenommen werden auch die von Heike Offermann organisierten Frauenfrühstücke in der Ostener Festhalle; nächste Termine: 19. Februar (mit Daniela Behrens MdL), 21. Mai, 15. Oktober und 17. Dezember, jeweils um 9.30 Uhr.
Zu einer Adventsfeier laden die 60-plus-Frauen zum 11. Dezember, 9 Uhr, in die Festhalle ein. Dort findet am 16. Dezember auch die Adventsfeier der Gesamt-Arbeitsgemeinschaft statt (Kaffee und Kuchen 4,50 Euro, Anmeldung bei Gerd Michael Wilwert, Tel. 04771-888989. Bereits am 24. November, 19 Uhr, treffen sich Ostener SPD-Mitglieder zum traditionellen Adventsgesteckebasteln bei Irmgard und Klaus Patjens in Isensee, Oberkögt 1 (Mitfahrgelegenheiten bei Peter Offermann, Tel. 4811, und bei Lothar Klüser, Tel. 5809707).
Klüser
würdigt
Programm-Vielfalt
Zu
Beginn der Versammlung hatte der Hemmoorer SPD-Vorsitzende Lothar
Klüser (l.) die Qualität und Vielfalt der 60-plus-Arbeit
gewürdigt: "Manch einer beneidet uns um diese Arbeitsgemeinschaft."
Anschließend gab er einen Überblick über die Arbeit des
SPD-Ortsvereins und der Samtgemeindefraktion knapp ein Jahr vor der Kommunalwahl
am 11. September 2011. Angesichts des aktuellen Gleichgewichts
zwischen SPD und CDU im Samtgemeinderat komme es jetzt darauf an, verantwortungsvoll
zusammenzuarbeiten, um Stillstand und eine Selbstblockade der Kommunalpolitik
zu vermeiden.
SPD-Wahlziel:
die Mehrheit
Erfreut zeigte sich Klüser, dass die SPD jüngst aus der vorgezogenen Kommunalwahl in Hadeln als stärkste Partei hervorgegangen ist. Auch in der Samtgemeinde Hemmoor seien die Sozialdemokraten bestrebt, mit einer "bunt gemischten Liste aus allen Mitgliedsgemeinden" die Mehrheit - also mindestens 16 der 31 Sitze im nächsten Samtgemeinderat - zu erobern.
Wolfgang
Schütz
über
Wanderfische
Zum Vormerken: Am Donnerstag, 20. Januar, sprechen Wolfgang Schütz von der AG Wanderfische Oste und Jochen Bölsche (AG Osteland) vor der AG 60 plus über die Bemühungen der Sportfischer um die Wiederansiedlung von Stör und Lachs in der Oste.
Tourismus
Künstler
porträtiert
Ostener "Frischkopf"
18. 11. 2010. In einer Ausstellung mit dem Titel "Frischköpfe on Tour" wirbt die Metropolregion Bremen-Oldenburg mit einem Foto des Ostener Hoteliers, Fährvereinsvorsitzenden und AG-Osteland-Gründungsmitglieds Horst Ahlf.
Das zwei mal einen Meter große Foto gehört zu einer jetzt in Delmenhorst eröffneten Bilderschau, die dreißig Norddeutsche zeigt, vom Kurdirektor des Nordseeheilbades Wangerooge über die Rhodokönigin von Westerstede und die Direktorin des Zoo am Meer Bremerhaven bis zum Intendanten des Oldenburgischen Staatstheaters. Sie alle geben eine persönliche Empfehlung für Ausstellungen, Theater, Museen, Naturerlebnis und viele weitere Entdeckerziele innerhalb der Metropole Nordwest.
Die Besonderheit an dem Konzept ist, dass die Empfehlung nicht der eigenen Attraktion gilt, sondern immer einem jeweils anderen Ziel in der Region. Ahlf etwa rät zum Besuch des Industriemuseums Lohne.
Nach dem Start auf dem Rathausplatz in Delmenhorst tourt die Ausstellung durch die gesamte Metropolregion. Sie wird als nächstes im Lesesaal in der Wandelhalle in Bad Zwischenahn und auf der Plaza in Bremerhaven zu sehen sein.
Sämtliche "Frischkopf"-Bilder des Fotokünstlers Michael Stephan können hier im Web betrachtet werden.
Vereine
Das Kulturleben
enorm bereichert
15. 11. 2010. Damit hatte noch vor zwei Jahren kaum jemand gerechnet: Dem Verein Kulturmühle unter Vorsitz von Dr. Manfred Toborg ist es nicht nur gelungen, wertvolle denkmalgeschützte Bausubstanz im historischen Ortskern vor weiterem Verfall zu bewahren (siehe unsere SONDERSEITE), sondern auch das Kulturleben des Dorfes enorm zu bereichern.
Der von Sabine Auf dem Felde geleitete Arbeitskreis Veransaltungen hielt am heutigen Montag Rückblick auf ein Jahr voller attraktiver Events, und auch für 2011 sind bereits rund ein Dutzend Veranstaltungen angedacht; die Detailplanung läuft zur Zeit auf Hochtouren.
Was in den letzten Monaten beim Publikum am besten angekommen ist, zeigt das Ergebnis einer Umfrage auf der Website des Vereins. Ganz weit vorn lagen der Auftritt der Frauenband "Kaktusblüte" und der Film "Lang lebe Ned Divine!".
Kirchen
Zehn Tage für
den Frieden
6.
11. 2010. Zu einer "Ökumenischen Friedensdekade"
(Website)
vom 7. bis 17. November laden
zehn
Kirchengemeinden entlang der Oste ein: von Balje, Belum und
Bülkau über Neuhaus (beide Konfessionen), Cadenberge, Geversdorf
und Kehdingbruch bis nach Oberndorf und Osten. Geplant sind, wie der Ostener
Pastor Dieter Ducksch (Foto) mitteilt,
unter anderem Friedensandachten, die
30 bis 45 Minuten dauern und jeweils aktuelle
Meldungen aus den Zeitungen aufnehmen, aber auch eine Fahrt
zum ehemaligen Oste-KZ nach Sandbostel. Die Termine im einzelnen:
Sonntag, 7. 11., 9.30 Uhr, Oberndorf,
St.-Georgs-Kirche: Regionalgottesdienst zum Beginn der Friedensdekade
Montag, 8. 11., 19 Uhr, Kehdingbruch,
St.-Jürgen-Kirche: Friedensandacht
Dienstag, 9. 11., 19 Uhr, Osten,
St.-Petri-Kirche: Friedensandacht
Mittwoch, 10. 11., 19 Uhr, Balje,
St.-Marien-Kirche: Friedensandacht
Donnerstag, 11. 11., 17 Uhr Laternelaufen
und Martinsandacht, Cadenberge; 17.30 Uhr Martinsandacht in Neuhaus
Freitag, 12. 11., 19 Uhr, Belum,
St.-Vitus-Kirche: Friedensandacht
Sonnabend, 13. 11., Fahrt der Konfirmanden
zur KZ-Gedenkstätte Sandbostel; 19 Uhr, Cadenberge, St.-Nicolai-Kirche,
Lesungen und Musik: Feldpost und Kriegspredigten.
Sonntag, 14. 11.: Gottesdienste
zum Volkstrauertag
Montag, 15. 11., 19 Uhr, Bülkau,
St.-Johannes-Kirche: Friedensandacht
Dienstag, 16. 11., 19 Uhr, Neuhaus,
katholische Kirche: Friedensandacht
Mittwoch, 17. 11., Buß- und
Bettag, 19 Uhr, Cadenberge, St.-Nicolai-Kirche: Gottesdienst "AltarNativ"
- Thema: "Was gehen mich die anderen an?", anschließend: Kaffee,
Tee und Gespräch in der Kirche
Winterpause
für
die Fährmänner
4.
11. 2010. Zum Beginn der Winterpause blickt die Fördergesellschaft
zur Erhaltung der Schwebefähre Osten-Hemmoor auf eine erfolgreiche
Saison zurück. Neben dem Baudenkmal sei auch die "FährStuv"
ein beliebtes Ziel gewesen, resümiert der Vize-Vorsitzenden Karl-Heinz
Brinkmann. Mit vier neuen Fährmännern war gestartet
worden, und am 1. Mai wurde der 2. Oste-Fähren-Tag
mit einem Konzert von Jan de Grooth
gefeiert. In der "FährStuv" fand
eine Krimilesung mit Reinhold Friedl
statt, und beim Fährmarkt war
die Fähre im Dauereinsatz. Erstes Ziel einer
japanischen Tourismus-Expertengruppe, die im September die Deutsche
Fährstraße bereiste, war die Schwebefähre.
Erfolgreich war die Teilnahme beim Tag des offenen Denkmals am 12. September. Die Sonderausstellung "Der Stör - Die Rückkehr des grauen Riesen - Ausrottung und Rettungsversuch" in der "FährStuv" fand viel Beachtung. Zu einem beliebten Mitbringsel entwickelte sich die erstmals per Automat angebotene Schwebefähren-Medaille.
Für die Saison 2011 stehen bereits zwei Termine fest: vom 19. bis 21. August die Tage der Industriekultur in der Metropolregion Hamburg und am 11. September der Tag des offenen Denkmals. Auch wenn jetzt Winterpause ist, öffnet die Schwebefähre im Rahmen des Ostener Adventstreff am 5. Dezember ihre Schranken, und auch die "FährStuv" kann an diesem Tag besucht werden.
Nach vorheriger Anmeldung, unter Telefon 04771 � 2338 oder per E-Mail (info@schwebefaehre-osten.de) sind auch Fährfahrten in den Wintermonaten möglich.
Schwebefähren
In Rochefort
ist
Osten gut
bekannt
3.
11. 2010. Im kommenden Jahr feiert Frankreich ein Festjahr
rund um seine letzte Schwebefähre. Zwar kann das Bauwerk
aus dem Jahre 1900 keinen runden Geburtstag begehen, aber es gibt einen
anderen Anlass: Vor 45 Jahren ist der international erfolgreiche Musical-Film
"Die Mädchen von Rochefort" mit Catherine
Deneuve angelaufen, der die Stadt am Atlantik und ihre Fähre
weltbekannt gemacht hat.
Von
Mai bis September 2011 soll das Jubiläum des Musical-Films gefeiert
werden, dessen Handlung auf der Schwebefähre beginnt, die für
diesen Zweck eigens pastellfarben angestrichen worden war. Viele Szenen
aus "Les Demoiselles de Rochefort", so der Originaltitel, können auf
Youtube betrachtet werden, unter anderem ein Duett
der Hauptdarstellerinnen und der Filmbeginn
auf der Schwebefähre (kleines Foto).
Das Filmjubiläum soll mit diversen Führungen und Vorführungen gefeiert werden, wie die Zeitung "Sudouest" berichtet. Im Blickpunkt wird natürlich auch die Schwebefähre stehen, deren Geschichte den Besuchern schon in diesem Jahr mit Theaterführungen nahegebracht wurde, aber auch mit vorzüglichen Broschüren und Ausstellungen im benachbarten "Maison du Transpordeur".
Dort ist am Wochenende eine kleine Schwebefähren-Weltausstellung ("Les derniers Ponts Transbordeurs du monde") zuende gegangen, in der natürlich auch das nationale Baudenkmal an der Oste vorgestellt wurde.
Auf einer vorzüglichen Website wird unter anderem über das Schwebefähren-Welttreffen 2009 in Osten und Rendsburg und die Initiative berichtet, die Fähren in das Unesco-Welterbe aufzunehmen. Abgebildet ist dort auch die Frankreich-Tafel (Überschrift: "Elegant über die Charente") an der Weltschwebefähren-Infomeile in Basbeck.
Die älteste deutsche Schwebefähre ist in Rochefort gut bekannt: Bereits 1988 war eine Ostener Abordnung unter dem Fährvereinsvorsitzenden Horst Ahlf zu Fachgesprächen nach Frankreich gereist.
Im Mai 2005 nahmen Vertreter von der Oste an der 2. Schwebefähren-Weltkonferenz in Rochefort teil, im Herbst 2009 wiederum reisten Delegierte aus Frankreich zur 3. Weltkonferenz nach Osten und Rendsburg.
Mehr Neuigkeiten aus der Welt der Schwebefähren auf der Website www.schwebefaehre.org.
Kulturmühle
Lachen ist
ansteckend
1. 11. 2010. Sabine Auf dem Felde, Sprecherin der Veranstaltungsgruppe innerhalb des Vereins Kulturmühle Osten, konnte am Sonntag im Evangelischen Gemeindehaus an die 100 Filmfreunde begrüßen. Sie waren gekommen, um den französischen Kultfilm "Willkommen bei den Scht'is" zu sehen.
"Sehr lustig", war das einhellige Urteil der Zuschauer, die einmal mehr erfuhren, wie ansteckend Lachen sein kann. Ein Besucher: "Im Publikum gab es derart mitreißend lachende Personen, dass man keine Chance hatte, selber stumm zu bleiben."
Für oste.de fotografierte Kulturmühlen-Vorstandsmitglied Dr. Edda Renelt. - Frühere Berichte über die alte Ostener Kornmühle (seit 2003) und ihre Rettung stehen auf dieser SONDERSEITE.
Schwebefähren
Buenos Aires
plant für
2014
1.
11. 2010. Anfang 2014 bricht in Buenos Aires
das Jubiläumsjahr zum hundertjährigen
Bestehen der dortigen Schwebefähre an. Im Vorfeld haben
die argentinischen Schwebefährenfreunde
gewaltige Anstrengungen unternommen, um das vernachlässigte, zeitweise
vom Abriss bedrohte Baudenkmal nicht nur zu retten, sondern auch in den
Mittelpunkt von vielfältigen Bemühungen um die Aufwertung des
vernachlässigten stästebaulichen Umfelds zu rücken.
Erklärtes Ziel ist es, die Puente Transbordador "Nicolás Avellaneda" (auch Transbordador del Riachuelo) über dem Fluss Riachuelo per Unesco-Sammelantrag, ebenso wie auch die Schwebefähren an Oste und Nord-Ostsee-Kanal, zum Weltkulturerbe erheben zu lassen.
In den letzten Jahren waren die 1993 publik gewordenen Pläne, die Schwebefähre abzureissen, endgültig zu den Akten gelegt worden. Bereits 1995 wurde ihr der Status eines "Sitio de Interés Cultural" zuerkannt, 1999 schliesslich wurde sie durch Erklärung zum "Monumento Histórico Nacional" dauerhaft geschützt.
Fähren-Bilder
von 18
Künstlern
An der Schwebefähre inzwischen ein Informationszentrum eröffnet worden. Auf dem Internationalen Flughafen von Buenos Aires weist ein Fährmodell auf das Bauwerk hin. Schüler aus der Nachbarschaft werden mit dem Projekt "Amigos des Puente" mit der Schwebefähre und ihrer Greschichte vertraut gemacht. In dieser Woche wird eine Ausstellung mit Werken von 18 namhaften Künstlern zum Thema Schwebefähre eröffnet.
Drei Vertreter der federführenden Stiftung "Fundacion X La Boca", Carlos Santa Cruz und Emilio Gómez Luengo sowie eine Dolmetscherin, haben auch am Welttreffen 2009 in Osten und Rendsburg teilgenommen und eine Einladung zu den Jubiläumsfeierlichkeiten 2014 überbracht.
Ein Bericht über den Besuch in Osten - mit Fotos von der Oste-Fähre und aus der Ostener Fährstuuv - steht auf der außerordentlich informativen Website der argentinischen Schwebefährenfreunde.
Geschichtlicher Hintergrund: Am 25. September 1908 erhielt die Bahngesellschaft Ferrocarril del Sud die Genehmigung, eine Schwebefähre zwischen der Isla Maciel und dem Stadtteil La Boca zu errichten, die am 31. Mai 1914 eingeweiht und nach dem früheren argentinischen Präsidenten Nicolás Avellaneda benannt wurde. Die Gondel war 8 mal 12 Meter groß und konnte Fußgänger, Fuhrwerke, Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen befördern. Die Überfahrt wurde entweder von einem Fahrstand in der Gondel selbst oder vom Maschinenhaus aus gesteuert.
Im Jahre 1940 wurde 100 Meter weiter eine neue Brücke eröffnet, aber die Schwebefähre blieb bis in die 1960er Jahre in Betrieb. Zum Hundertjährigen soll möglichst die Fahrtüchtigkeit wiederhergestellt werden.
Mehr über die Schwebefähren der Welt auf unserer Schwesterseite www.schwebefaehre.org.
Kinder
Halloween?
Hallowahn!
27. 10. 2010. Auch im Osteland hat sich das Import-Fest Halloween gegen den Reformationstag durchgesetzt. Nicht jeder liebt "das dämliche Fest aus Amerika", wie die Autorin Meike Winnemuth den "Hallowahn" jetzt im Magazin der Süddeutschen Zeitung nannte.
"Von Jahr zu Jahr wird es wahnsinniger. Am 31. Oktober ziehen jetzt nicht nur irrlichternde Kinderbanden in Horrorkostümen von Tür zu Tür, das ganze Land ist schon Wochen zuvor von allen guten Geistern verlassen: Bäckereien voller Spinnwebkekse, Schaufensterpuppen im Vampirlook und monströse Kürbisse mit Fratzengesichtern, wohin man blickt," schreibt Winnemuth.
Die neuen Brauchtümer hätten "fatale Konsequenzen", weil sie "die dunkelsten Seiten aus den Menschen herausholen": "Zu Halloween mutieren Kinder, über Jahre angelernt in der hohen Schule des Bettelns und der Erpressung ('Süßes oder Saures!') zunehmend zu kleinen Monstern, es häufen sich die Anzeigen bei der Polizei. Klingelstreiche? Zahnpasta auf der Türklinke? Das war einmal. Stattdessen Eier- und Ketchup-Attacken, Farbbomben, Brandstiftung, in die Luft gesprengte Briefkästen; im Vorgarten ausgeleerte Mülltonnen sind noch das Harmloseste."
Was ist
los mit
unseren
Kindern?
Zu
diesem Text hat oste.de-Leserin Sigrid
Beyer Stellung genommen. Auszug: "Sind die Kinder, die an unsere
Tür kommen, Freude oder Last? Ist ein Betteln angesichts übervoll
gedeckter Tische noch zeitgemäß? Könnten wir diesen Kindern
'etwas anderes' mitgeben und was könnte das sein? Woran mangelt es
den Kindern unserer Zeit? Bekommen sie genug Liebe und Zuwendung oder müssen
sie diese Defizite in Form von Süßigkeiten kompensieren?" -
Der volle Wortlaut des Briefes steht hier.
SPD
Rolf Licht
ist
Skat-König
24. 10. 2010. Beim Skat- und Lottoabend der AG-60 plus des SPD-Ortsvereins Hemmoor in der Ostener Festhalle gewann Ramona Uthenwoldt bei den Lottospielern einen großen Schinken. Bei den Skatspielern war es Rolf Licht, der als einziger die 1000-Punkte-Marke überschritt und dafür ebenfalls einen Schinken erhielt. Jeder Skatspieler bekam einen Preis, und so gab es unter der Regie von Klaus Patjens ausschließlich zufriedene Gesichter.
Bei der sehr gut besuchten Veranstaltung waren erstmals alle Karten verkauft. Viele Gäste, darunter auch Ostens Bürgermeister Carsten Hubert (CDU),, konnten Fleisch- oder Wurstpreise mit nach Hause nehmen. Der 60-plus-Vorsitzende Gerd-Michael Wilwert zeigte sich dann auch sehr zufrieden mit der Traditionsveranstaltung.
Ein klein wenig Wehmut kam zum Schluß der Veranstaltung auf, als Gerd-Michael Wilwert gemeinsam mit dem OV-Vorsitzenden Lothar Klüser dem Ehepaar Heinz und Ingrid Thedrian für die langjährige Treue als Ausspieler der Lottopreise dankte. Die Beiden haben beschlossen, den Part abzugeben und in Zukunft auf der anderen Seite, also als Spieler, teilzunehmen. Mit einem Präsent wurde ihnen Danke gesagt. Ein letztes Mal wird Heinz Thedrian am 12. März bei der Ostener SPD in den Zahlenbeutel greifen und seine Frau Ingrid den Gewinnern ihre Preise überreichen.
Presse
"Hier ist offenbar
Schwebefährenland"
16.
10. 2010. Auf einer Radtour von Bremen bis Norwegen nutzte die Autorin
Gaby
Mayr auch einen Teilabschnitt der Deutschen
Fährstraße Bremervörde - Kiel. Über die Fahrt
an Oste und Nord-Ostsee-Kanal berichtete die Journalistin jetzt im Reiseteil
der Frankfurter Allgemeinen Zeitung(Dank
für den Hinweis an Wolfgang Röhl). Auszüge:
"An der träge fließenden Oste bannt dann über dem Deich eine metallene Riesenspinne unsere Blicke. Ihre staksigen Beine finden auf beiden Seiten des Flusses Halt, unter ihrem Bauch gleitet eine an Metallstreben aufgehängte Plattform lautlos von einem Ufer zum anderen. Der ehrenamtliche Schwebefährenführer heißt Walter, verrät uns das Schildchen an seinem Fischerhemd. Er habe öfter Fahrgäste wie uns an Bord, deren Urlaub vor der eigenen Haustür beginnt, erzählt er. Neulich seien welche aus Belgien gekommen, die wollten bis ans Nordkap. Wir müssen glücklicherweise nirgendwo ankommen. Wir machen Schluss, wenn unsere Zeit um ist und nehmen für den Rückweg die Bahn...
Von hochhaushohen Traumschiffen auf Kreuzfahrt über Geestrücken, von Luxuslinern der Gigaklasse kündigt die Tourismuswerbung für den Nord-Ostsee-Kanal. Tatsächlich sehen wir nur wichtig dreinblickende Freizeitkapitäne am Steuerrad ihrer Motorboote und ein paar mittelgroße Containerfrachter, obwohl wir an zwei Tagen der Wasserstraße folgen. Wilhelm der Zweite gab sie in Auftrag, um seine Marine schneller ins Kampfgetümmel schicken zu können. In Rendsburg schraubt sich eine stählerne Rampe über Wohnquartiere in die Höhe und überquert spektakulär den Kanal. Einen besonderen Thrill verspricht eine Schwebefähre unter der Brücke - hier ist offenbar Schwebefährenland. Im aufregendsten Fall gleitet man übers Wasser, während über einem der Schleswig-Holstein-Express rumpelt..."
Neuer Aktionsplan
zur Stör-Rettung
16.
10. 2010. Seit langem kämpfen Naturschützer gemeinsam mit
Sportfischern - vor allem an Oste und Stör - für die Rettung
des ausgerotteten einstmals hier heimisch gewesenen Störs. Jetzt hat
die Bundesregierung einen "Nationalen Aktionsplan
zum Schutz und zur Erhaltung des Europäischen Störs"
veröffentlicht, der dieser Tage auch Wolfgang
Schütz, dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft
Wanderfische in der Oste, übermittelt wurde. Der Plan ist
hier
auch als PDF-Datei verfügbar.
Zur Bedeutung des Planes heißt es in Berlin, Störe seien bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in deutschen Nord- und Ostseezuflüssen weit verbreitet gewesen. Inzwischen gelte der ursprünglich an fast allen europäischen Küsten und größeren Flüssen vorkommende Europäische Stör in Deutschland und dem übrigen Europa, bis auf eine kleine Restpopulation in Frankreich, als ausgestorben. Gewässerverbauung und -verschmutzung mit dem damit einhergehenden Verlust an Lebensräumen und jahrzehntelange Überfischung hätten zum Niedergang der Bestände geführt.
"Störe brauchen wegen ihrer langen Lebensdauer, ihrer späten Geschlechtsreife und ihrer großräumigen Wanderungen besonderen Schutz; sie sind von den vielfältigen Veränderungen und Nutzungen ihrer verschiedenen Lebensräume in den Flüssen und im Meer besonders betroffen. Die ehemals heimischen Störe sollen in Deutschland wieder eine Zukunft haben. Deshalb hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit finanziellen Mitteln des Bundesumweltministeriums bereits 1996 mit einem Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben zur Wiederansiedlung der Störe in den deutschen Nord- und Ostseezuflüssen begonnen. Neben der Gesellschaft zur Rettung des Störes und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin wird das Vorhaben auch vom Bundesforschungsministerium, sowie den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg unterstützt," heisst es weiter.
Das Projekt zur Wiederansiedlung des Europäischen Störs (Acipenser sturio) zeichnet sich neben einer fundierten international abgestimmten wissenschaftlichen Begleitung besonders durch seine Langfristigkeit und die frühe Einbindung aller Akteure und Nutzer sowie die Kooperation mit anderen europäischen Partnern wie z.B. Frankreich aus. Auch deshalb wurde die Wiederansiedlung des Störs in der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt der Bundesregierung von 2007 als "Leuchtturmprojekt" aufgenommen.
Auf der Basis des im November 2007 vom Ständigen Ausschuss der Berner Konvention verabschiedeten Aktionsplans zur Erhaltung des Europäischen Störs (Acipenser sturio) wurde der jetzt vorliegende "Nationale Aktionsplan zur Arterhaltung und Wiederansiedlung des Europäischen Störs" entwickelt. Er soll einen Rahmen für die zukünftigen Aktivitäten und Maßnahmen setzen und als Grundlage für gewässerspezifische Managementpläne dienen. Damit nimmt der hiermit im Jahr der Biologischen Vielfalt vorgestellte Aktionsplan eine Schlüsselrolle zur Erhaltung der Lebensgemeinschaften in Flüssen und Küstengewässern ein.
Der deutsche Aktionsplan für den Europäischen Stör bindet mit seinen zahlreichen Zielen und Maßnahmen alle Betroffenen ein. Viele von ihnen haben sich auch bei der Erstellung des Plans mit großem Engagement beteiligt, wofür herzlich gedankt wird. So sind Fischer und Angler, vor allem wegen des ungewollten Beifangs von Stören, wie auch die Wasserwirtschaft, die entsprechend der Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie das Ziel verfolgt, den ökologischen Zustand unserer Flüsse zu verbessern, wichtige Partner. Neben einer ausführlichen Beschreibung von A. sturio werden seine zum Überleben notwendigen Bedürfnisse im Hinblick auf die Vielfalt der Habitate, die Gefährdungsursachen und Risiken sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für Schutzmaßnahmen dargestellt. Hauptaugenmerk ist allerdings der umfangreiche Maßnahmenkatalog mit Bezug zu westdeutschen Flüssen.
Die Umsetzung des Aktionsplans ist eine langfristige Aufgabe und erfordert eine weiterhin enge Kooperation aller Beteiligten. Als nächster Schritt sind nun zur Abstimmung und Koordination konkreter Maßnahmen flussgebietsspezifische Managementpläne zu erarbeiten. Dies wird in breiter Kooperation mit den zuständigen Stellen und Interessensgruppen erfolgen.
Die Broschüre kann postalisch bezogen werden über das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Referat N II 1, 53175 Bonn, E-Mail: marika.gavriilidis@bmu.bund.de.
>>> Alle Berichte dieser Website zum Thema Oste-Stör seit 2001 stehen auf dieser SONDERSEITE.
Tourismus
Ostener Gäste
loben Fährstuv
10.
10. 2010. Gut ein Jahr ist vergangen, seit am 30. August 2009 direkt
an der Schwebefähre, Fährstraße 1, "De
FährStuv" eröffnet wurde. Inzwischen ist das Minimuseum
mit der von Frank Auf dem Felde (Text)
und Nikolaus Ruhl (Optik) gestalteten
Dauerausstellung zur Fährgeschichte nicht mehr aus Osten wegzudenken.
Das Gästebuch zeigt, dass die FährStuv bei den Osten-Besuchern
gut ankommt. Zu den jüngsten Einträgen zählen die Unterschriften
der sechs japanischen Tourismusexperten,
die Ende September die Deutsche
Fährstraße bereist haben.
Die FährStuv ist noch bis zum 31. Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Nach der Winterpause geht es dann Karfreitag weiter.
Kirche
Altarschmuck
als
Besuchermagnet
7. 10. 2010. Beim Erntedankfest und in den Tagen danach wird die St.-Petri-Kirche in Osten - wie viele andere Kirchen auch - besonders häufig besucht, denn sie ist herrlich geschmückt. Schüler aus mehren Klassen der Grundschule Osten mit ihrer Religionslehrerin Horeis schauten an verschiedenen Tagen in das Gotteshaus und beteten spontan vor den Erntegaben. Sowohl für Touristen als auch für Einheimische ist dieser tolle Schmuck noch bis Sonntag, 10. Oktober, zu bestaunen. Landfrauen aus Hüll und die Küsterin bauen die Früchte des Feldes in kunstvoller Weise auf und freuen sich mit der Gemeinde um Pastor Dieter Ducksch, dass dieser Augenschmaus von so vielen genossen wird.
32.000 Euro
für
Weltkulturerbe
5.
10. 2010. Schleswig-holsteinische Kommunalpolitiker haben ihre Absicht
bekräftigt, für die Schwebefähre Rendsburg
- Osterrönfeld und zugleich für die "Schwesterfähre"
in Osten - Hemmoor einen "supranationalen
Sammelantrag" an die Unesco formulieren zu lassen. Der Antrag
hat zum Ziel, dass nach der ältesten Schwebefähre der Welt im
spanischen Bilbao auch alle übrigen sieben noch existierenden Baudenkmale
dieser Art in Argentinien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland
als Weltkulturerbe anerkannt werden.
In Anwesenheit der Rendsburger Bürgervorsteherin Karin Wiemer-Hintz teilte der Osterrönfelder Bürgermeister Bernd Sienknecht bei einem Besuch der AG Osteland mit, die Kommunalpolitiker am Nord-Ostsee-Kanal hätten für die Unesco-Antragstellung (ein "historisches Ereignis") "32.000 Euro in die Hand genommen". Mit der Erarbeitung des Antrags ist der Darmstädter Industriearchäologe Rolf Höhmann beauftragt worden.
Sienknecht: "Das Verfahren läuft, und wir hoffen, dass es 2014, zum hundertjährigen Bestehen unserer Schwebefähre, abgeschlossen ist." - Mehr in der Zeitung "Die Welt" und weiter unten.
Literatur
Schwebefähre
im Bilderbuch
3.
10. 2010. Jetzt gibt es erstmals auch ein Kinderbuch mit Schwebefähre!
In dem Bilderbuch "Auf zum Nord-Ostsee-Kanal!
Emma und Max wieder auf Tour" von Marlis
Kahlsdorf (Boyens Buchverlag, 8,80 Euro) zeigen Möwe Emma
und der Rabe Max den Kindern die schönsten Stellen entlang der Wasserstraße,
darunter natürlich auch die Schwebefähre
Rendsburg - Osterrönfeld. Liebevolle und detailreiche Zeichnungen
zeigen das nördliche Teiilstück der Deutschen
Fährstraße Bremervörde - Kiel mit Schiffen, Brücken,
Schleusenanlagen und herrlichen Radwegen am Kanal entlang. Das Buch vermittelt
allerlei Wissenswertes über die meistbefahrene künstliche
Wasserstraße der Welt (Info
+ Bestellmöglichkeit).
Sportfischer
Jens Wenhold
fing XXL-Hecht
4. 10. 2010. Ein schöner großer Hecht wurde heute Vormittag vom ehemaligen langjährigen Jugendwart des SFV "Oste" e. V., Jens Wenhold, im Achthöfener Fleet in Osten gefangen. Als Köder diente eine kleine tote Brasse. Der Hecht ist 86 Zentimeter lang und wog 6000 Gramm, wie der Vereinsvorsitzende Wolfgang Schützmitteilt. - Mehr über die Sportfischer von der Oste auf www.sfv.oste.de, die aufsehenerregendsten Fänge seit 2003 stehen hier.
Musik
Jazz in der
Kulturmühle
30.
9. 2010. An diesem Sonntag, 3. Oktober, 11
Uhr, lädt die Kulturmühle
e. V. zu einem Jazzfrühschoppen
mit der Katastrophenband ein. Die Amateurgruppe,
die ausschließlich mit Ostenern besetzt ist und die mittlerweile
auf eine über 30-jährige Geschichte zurückblicken kann,
spielt viel Jazziges - einschließlich des Publikumsfavoriten "Tin
Roof Blues -, hat aber auch keine Berührungsängste, wenn "La
Paloma" oder das "Trompeten-Echo" gewünscht werden. Zuweilen wird
Around The Clock gerockt, und ab und zu schauen "The Girls from Ipanema"
vorbei. Als Hauptgericht wird Erbsensuppe mit Würstchen gereicht,
zum Nachmittag gibt es Kuchen. Passende Getränke werden in ausreichenden
Mengen vorhanden sein.
13. 9. 2010. Viel Resonanz fanden am Sonntag die Angebote der Kulturmühle zum Tag des offenen Denkmals. Der Verein plant bereits die nächsten Veranstaltungen.
Eine Fähre
als Filmstar
29. 9. 2010. Das nationale Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor ist einer der Schauplätze der Filmkomödie "Arschkalt", die zur Zeit in Osten und anderen norddeutschen Orten gedreht wird. Der von ZDF und ARTE mitproduzierte Spielfilm soll im Spätsommer 2011 in die Kinos kommen. Mehr...
Das Filmförderungsbüro nordmedia empfiehlt die über 100 Jahre alte Schwebefähre seit längerem Filmproduzenten in aller Welt als Drehort für Spielfilme - siehe diese Website.
"Verblüffende
Parallelen"
28.
9. 2010. Die Strategien zur Tourismusförderung
in Norddeutschland und in Nordjapan weisen erstaunliche Ähnlichkeiten
auf. Dieses Fazit zogen die Leiterinnen einer fünfköpfigen japanischen
Experten-Delegation von der Insel Hokkaido während einer dreitägigen
Studienreise
am niedersächsischen Elbnebenfluss Oste und am Nord-Ostsee-Kanal (NOK).
Das Interesse der eigens aus dem Fernen Osten angereisten Fachleute, die
Gespräche mit acht deutschen Bürgermeistern führten, galt
der Deutschen
Fährstraße Bremervörde - Kiel.
Ähnlich
wie die von der Arbeitsgemeinschaft
Osteland ehrenamtlich konzipierte maritime "Fährienstraße",
die rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen, Sperrwerke, Furten und
Kanaltunnel verbindet, seien auch die Ferienrouten auf Hokkaido nach dem
Prinzip "Locals take leadership" durch Initiative "von unten" entstanden,
berichteten Generalsekretärin Keiko Kato
vom "Scenic Byways Resource Center" und Dr. Yoko
Shintani vom "Hokkaido Development Engineering Center", beide
ansässig in Sapporo.
Auch der deutsche Touristiker und AG-Osteland-Vorsitzende Gerald Tielebörger (Wingst) sah bei einem Fachgespräch im Alten Rathaus in Rendsburg "ganz verblüffende Parallelen" zwischen den jeweils im Jahre 2004 gestarteten norddeutschen und nordjapanischen Bemühungen, die darauf zielen, insbesondere zentrumsfernen, bevölkerungsschwachen, landwirtschaftlich geprägten Gegenden durch Ferienstraßen, sanften Tourismus und die Inwertsetzung regionaler Besonderheiten zu einem zweiten Standbein zu verhelfen.
Auf ihrer Reise durch Norddeutschland waren die Gäste aus Japan zunächst von AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche am nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten-Hemmoor über die rund 250 Kilometer lange Ferienstraße und die "Internationale Schwebefähren-Infomeile" informiert worden. Dabei erläuterte er auch die "Philosophie" der von ihm 2003 entworfenen Fährstraße. "Weltweit einzigartig", so Bölsche, sei das zugrunde liegende Konzept, an einer einzigen Themenroute "alle Möglichkeiten darzustellen, die der Mensch je ersonnen hat, um ein Gewässer zu queren" - von der Furt über Kahn- und Prahmfähren bis hin zu Schwebefähren, Tunneln, High-Tech-Brücken und den gigantischen "Kreuzfährschiffen", die Kiel mit Skandinavien verbinden.
Bereits am Bahnhof hatte Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (Hemmoor) die Gäste begrüßt. "Wir sind froh und glücklich darüber, dass die Deutsche Fährstraße und die Internationale Schwebefähren-Infomeile in Hemmoor sogar in Japan Resonanz finden," sagte Saul.
Auf der Schwebefähre Osten - Hemmoor gab die siebenjährige Emma Tielebörger, Tochter des AG-Osteland-Vorsitzenden, das Glockensignal zur Abfahrt. Ihr Großvater Erich Meyer - ebenso wie Emma zünftig ausgestattet mit Fischerhemd und Elbsegler - legte einen Hebel um, und die Gondel der 101 Jahre alten Fähre schwebte langsam nach Osten.
Nach der Begrüßung der Gäste durch die Fährvereinsvorsitzenden Horst Ahlf und Karl-Heinz Brinkmann präsentierte Heimatpfleger Frank Auf dem Felde in der "Fährstuuv" die von ihm zusammengestellte Dauerausstellung über die Geschichte der Schwebefähre.
Der Tag endete für die japanischen Touristikexperten mit einer Einladung der AG Osteland zu einem Abendessen im Hotel "Fährkrug", bei dem sich die Gäste überwiegend für Fischgerichte entschieden - und des Lobes voll waren für die Küche des Traditionsrestaurants. Ihr Urteil fassten sie in ein schnell erlerntes deutsches Wort: "Lecker!"
Auf dem Oste-Oldtimer "Mocambo", auf dem Kapitän Caspar Bingemer die Gruppe willkommen hieß, wurde die Studienfahrt anderntags mit einem Fachgespräch über die Effekte der Ferienstraße fortgesetzt. Dazu hatten sich neben den Bürgermeistern der beiden niedersächsischen Schwebefähren-Orte, Hubert und Saul, auch deren Kollegen Eduard Gummich (Stadt Bremervörde), Detlef Horeis (Gemeinde Oberndorf), Bettina Gallinat (Samtgemeinde Am Dobrock) und Dirk Brauer (Samtgemeinde Hemmoor) eingefunden.
Der Hemmoorer Kommunalpolitiker und Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt hob hervor, die "Fährienstraße" habe dazu beigetragen, dass bereits über eine Million Euro für die Förderung von Schiffsanlegern ins Osteland geflossen seien. Der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert zeigte sich erfreut darüber, dass die Ferienroute nicht nur vermehrt Touristen in die Region bringe, sondern auch dazu geführt habe, dass die Gemeinden am Fluss in überregionale Infrastruktur-Förderprogramme aufgenommen worden seien.
Auf wie vielfältige Weise das Thema Gewässerquerungen, das Leitmotiv der Deutschen Fährstraße, umgesetzt werden kann, erfuhren die ausländischen Gäste in Oberndorf, wo sie von AG-Osteland-Mitglied Albertus Lemke mit selbstgeräuchertem Oste-Aal und Oste-Lachs sowie mit Osteland-Aquavit (mit eigens gefertigtem japanischem Etikett!) bewirtet wurden.
Zwischen dem Restaurantschiff "Ostekieker", einer ehemaligen Warnow-Fähre, und der Klappbrücke über die Oste war kurz zuvor das Fundament für einen verkleinerten Nachbau der historischen Oberndorfer Prahmfähre gelegt worden. Das Fährdenkmal soll, wie Lemke erläuterte, durch zwei spendenfinanzierte Holzstatuen ergänzt werden, die einen traditionell gekleideten Fährmann sowie den wohl berühmtesten Oberndorfer Fährgast darstellen, den Deutschlandlied-Dichter Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
Vom Standort eines ebenfalls geplanten Oberndorfer "Stör- und Sportfischer- Informationszentrums", zu dem Bürgermeister Horeis erste Ideenskizzen vorstellte, ging es per Bus weiter zur Elbfähre Glückstadt - Wischhafen, wo die Gäste von Geschäftsführerin und Osteland-Sponsorin Hildegard Both-Walbergwillkommen geheißen wurden.
Auf der Elbfähre, aber auch auf den Autofähren im Nord-Ostsee-Kanal erschlossen sich den Reisenden die maritimen Reize der Region. Die schwimmenden Giganten auf dem Kanal, der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, veranlaßten die Besucher aus Fernost immer wieder, die Kamera zu zücken - ebenso wie Deutschlands tiefste Landstelle, die an der Fährstraßen-Route liegt.
In Rendsburg, bei einem Empfang im Senatszimmer des Alten Rathauses unweit der Hochbrücke mit der zweitältesten Schwebefähre Deutschlands, trugen sich die Gäste ins Goldene Buch der Stadt ein. Bürgervorsteherin Karin Wiemer-Hintz und Bernd Sienknecht, Bürgermeister des benachbarten, mit Osten verschwisterten Schwebefährendorfes Osterrönfeld, dankten der AG Osteland für deren Tourismus-Initiativen.
"Uns wird immer mehr bewußt, dass unsere Schwebefähre ein touristisches Juwel ist," sagte Sienknecht, der seit Jahren der AG Osteland und deren "Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren" angehört.
Osteland-Vize Bölsche würdigte seinerseits die Bereitschaft der schleswig-holsteinischen Kommunalpolitiker, zugleich im Namen von Osten und Hemmoor einen "supranationalen Sammelantrag" an die Unesco zu richten, in dem dafür plädiert wird, nach der ältesten Schwebefähre der Welt im spanischen Bilbao auch alle übrigen sieben noch existierenden Baudenkmale dieser Art in Argentinien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland als Weltkulturerbe anzuerkennen (mehr dazu in der Zeitung "Die Welt").
Sienknecht teilte mit. für die Unesco-Antragstellung, ein "historisches Ereignis", hätten die Kommunalpolitiker vom Kanal bereits 32.000 Euro in die Hand genommen. "Das Verfahren läuft, und wir hoffen, dass es 2014, zum hundertjährigen Bestehen unserer Schwebefähre, abgeschlossen ist," fügte er hinzu. Eine Anerkennung der beiden deutschen Schwebefähren als Weltkultuerbe wäre, so die Osteland-Vertreter, die "Krönung unserer Deutschen Fährstraße".
Bürgervorsteherin Wiemer-Hintz betonte, die Stadt Rendsburg fühle sich geehrt dadurch, dass die japanischen Experten die lange Reise auf sich genommen haben, um sich über das norddeutsche Tourismusprojekt zu informieren: "Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Nachdem in der Tourismuspolitik zunächst immer nur an der Küsten gedacht worden sei, richteten sich die Blicke neuerdings erfreulicherweise mehr und mehr auf das Binnenland.
Nach einem Abstecher in den Rendsburger Kanaltunnel, eine Gewässerquerung besonderer Art mit einer Rolltreppe mit Rekordlänge, ging's über weitere Fähren und Brücken am Dienstag weiter nach Kiel. Am Start- beziehungsweise Zielpunkt der Deutschen Fährstraße, dem Hafen mit seinen Förde- und Ostseefähren, endete die dreitägige Erkundungstour.
"Tief beeindruckt von der Professionalität und von der Aufmerksamkeit" der Gäste aus Asien zeigten sich die Vorstandsvertreter der AG Osteland. Tielebörger und Bölsche erklärten, sie hätten den Eindruck gewonnen, "dass wir in Sachen Tourismus inzwischen von den Japanern mindestens so viel lernen können wie die Japaner von uns".
Bei der Verabschiedung am Kieler Hauptbahnhof luden die Japaner ihre Gastgeber zu einem Gegenbesuch nach Hokkaido ein.
Hintergrund
Weltweit
beworben:
![]() Reiseführer zur Fährstraße (bestellen)
![]() Fährstraßen-Website auf Japanisch (hier) Bei einer Publikumsabstimmung des mdr-Fernsehens rangierte die "Fährienstraße" auf Platz 2 unter den "Traumstraßen Deutschlands". Von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) wird die Themenroute im Web weltweit in zehn Sprachen beworben. |
Schützen
Der Kaiser
der
Samtgemeinde
19. 9. 2010. Auf dem Ostener Schießstand haben die Schützen in diesem Jahr ihren "Samtgemeinde-Kaiser" ausgeschossen. Ergebnisse auf der Ostener Schützenseite.
Radwandern
Der Norden
ist
"wunderschön"
19.
9. 2010. Dass der Norden "wunderschön" ist, erfuhren jetzt die
Zuschauer von WDR3. Gut gefallen hat die TV-Sendung über reizvolle
Ziele zwischen Glückstadt und Burg/Dithmarschen auch dem Ostener Peter
Prüss, der diese Route - ein Teilstück der Deutschen
Fährstraße - mehrfach als ADFC-Tourenleiter befahren
hat. Informationen zur WDR-Sendung stehen hier
im Web.
"Total entsetzt
und wütend"
19.
9. 2010. Als "Schlag ins Gesicht" der Menschen an der Oste hat Karl-Heinz
Brinkmann vom Ostener
Fährverein am Sonntag im N3-Fernsehen
("Hallo Niedersachsen") die Absicht des Landkreises Cuxhaven bezeichnet,
in der Schwebefähren-Gemeinde einen monströsen Windpark bauen
zu lassen.
Als Vertreter des schwarzgelb regierten Landkreises verteidigte der Erste Kreisrat Günther Jochimsen die Planungen und spielte die - schon vor Jahren auf Landesebene geäußerten - Warnungen herunter, ein Windpark könne die Absicht durchkreuzen, die Schwebefähre ins Unesco-Weltkulturerbe einzubeziehen (siehe www.schwebefaehre.org).
Jochimsen hätte wissen müssen: Vor einer möglichen Gefährdung der "Raumbedeutsamkeit" der Schwebefähre und damit der Aussicht auf eine Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe hatten bereits im Mai 2004 Hauptkonservator Dr. Reiner Zittlau und Dipl.-Ing. Falk-Reimar Sänger vom Referat Bau- und Kunstdenkmalpflege des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege hingewiesen.
"Total entsetzt und wütend" über die Ignoranz des Landkreises äußerten sich in der NDR-SendungEva Moje und Heiko Kämmerer als Vertreter der Bürgerinitiative gegen die "gigantischen Riesenrotoren", die - so der NDR - die Schwebefähre um das Fünffache überragen.
Die Autoren der Sendung liessen nicht unerwähnt, dass kürzlich bei einer Bürgerbefragung die überwiegende Mehrzahl der Bürger gegen die Windparkpläne votiert hatte und dass zur Zeit Einwände gegen das Regionale Raumordnungsprogramm gesammelt werden.
Zu Wort kam in der Sendung auch Bürgermeister Carsten Hubert (CDU), der davor warnte, auf Gewerbesteuereinnahmen aus einem Windpark zu hoffen. Mit den Steuern sei das "so 'ne Sache" - diese Gelder würden erst in 8 bis 12 Jahren fließen. Osten setze hingegen auf wachsende Einnahmen durch den Fährtourismus, der durch das Prädikat Weltkulturerbe noch erheblich gesteigert werden könnten.
Lesen Sie dazu bitte auch:
>>> Rendsburg: Schwebefähren sollen Weltkulturerbe werden
Fährstraße
Drei Tage für
sechs Japaner
22.
9. 2010. Eine sechsköpfige Delegation aus Japan trifft - wie
berichtet - am Sonntag in Deutschland ein, um die Deutsche
Fährstraße Bremervörde - Kiel zu studieren. Die
AG
Osteland hat jetzt ein dreitägiges Besuchsprogramm für
die Tourismus-Experten aus Ostasien erarbeitet.
Die
Delegation
besteht aus Ms. Keiko Kato, Mr. Yoshikatsu Sango und Mr. Masanobu Hayashi
vom Scenic Byway Resource Center Japan sowie Ms. Michiko Fujii und Ms.
Yoko Shintani (Uzuka) vom Hokkaido Development Engineering Center und einem
Dolmetscher.
Begrüßt wird die Delegation am Sonntag vor dem Osteland-Großplakat am Hemmoorer Bahnhof vom Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Wingst). An der Basbecker Fährstraße stellt Osteland-Vize Jochen Bölsche (Osten) die von ihm konzipierte Internationale Schwebefähren-Infomeile vor, bevor nach der Überfahrt mit der Schwebefähre der Ostener Heimatpfleger Frank auf dem Felde durch die von ihm gestaltete Ausstellung zur Schwebefähren-Historie in der Fährstuv des Fährvereins führt.
Mocambo-Törn
und
Oste-Spezialitäten
Anderstags ab 9 Uhr werden die japanischen Experten auf der Mocambo von Kapitän Caspar Bingemer von Osten nach Oberndorf geschippert. Dazu hat die AG Osteland einige ihrer kommunalpolitisch exponierten Mitglieder eingeladen, darunter die Bürgermeister Eduard Gummich (Bremervörde), Carsten Hubert (Osten), Hans-Wilhelm-Saul (Hemmoor) und Detlef Horeis (Oberndorf) sowie die Bürgermeister der beiden von der Delegation besuchten Oste-Samtgemeinden, Dirk Brauer(Hemmoor) und Bettina Gallinat (Am Dobrock).
In Oberndorf wird die Gruppe von den AG-Osteland-Mitgliedern Detlef Horeis und Albertus Lemke gegen 10 Uhr mit diversen Ostespezialitäten begrüßt, darunter dem berühmten Neuhäuser Osteland-Aquavit, versehen mit einem von dem Warstader Gymnasiasten Phil Seidensticker eigens gestalteten japanischsprachigen Etikett.
Empfang
im
Alten Rathaus
Auf der Elbfähre in Wischhafen, dem "Scharnier" der länderübergreifenden Ferienstraße, heißt Fährchefin Hildegard Both-Walbergdie ausländische Gruppe willkommen, bevor es weiter zu den Nord-Ostsee-Kanal-Fähren und nach Rendsburg geht. Im Alten Rathaus der Schwebefähren-Stadt empfangen Bürgervorsteherin Karin Wiemer-Hinz und Bürgermeister Bernd Sienknecht (Osterrönfeld) die japanischen Gäste und informieren über die aktuelle Weltkulturerbe-Initiative der vier deutschen Schwebefährenkommunen Rendsburg, Osterrönfeld, Osten und Hemmoor.
Am Dienstag, 26. September, endet die Erkundungsfahrt der Japaner mittags am Anleger der gigantischen Ostseefähren in Kiel, dem Ausgangs- bzw. Endpunkt der Deutschen Fährstraße.
Die in Osten konzipierte, 250 Kilometer lange Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel war 2004 eröffnet worden. Sie wurde vom TV-Publikum als "Deutschlands Traumstraße Nummer 2" bewertet und wird von der Deutschen Zentrale für Tourismus in mehr als zehn Sprachen beworben. Der Radreiseführer zur "Fährienstraße", die rund 50 Fähren, Brücken und maritime Museen verbindet, kann hier bestellt werden.
Aus
Japan zur
Fährienstraße ![]() Japanische Experten in Gräpel (2006)
![]() Gerald Tielebörger in Japan (2007) Ende September wird die maritime Themenroute zum drittenmal Gegenstand von deutsch-japanischen Fachgesprächen sein. Eine sechsköpfige Delegation von der japanischen Nord-Insel Hokkaido informiert sich bei Gerald Tielebörger und Jochen Bölsche, den Vorsitzenden der AG Osteland, des Trägervereins der Fährstraße, vor Ort in Hemmoor, Osten, Oberndorf, Wischhafen, Glückstadt, Rendsburg und Kiel über die Erfolgsroute, die vom mdr-Publikum auf Platz 2 unter den "Traumstraßen Deutschlands" gewählt worden ist. Ein ausführlicher Bericht über den bevorstehenden Besuch steht auf www.osteland.de. |
Internet
50 000. Gast
auf
schwebefaehre.org
19.
9. 2010. Immerhin der 50.000 Besucher
wurde unlängst auf einer in Osten produzierten, sehr speziellen Website
registriert: der internationalen Schwebefähren-Homepage www.schwebefaehre.org.
Die Seite war im Herbst 2002 eingerichtet worden, um auf die technikgeschichtliche
Bedeutung der letzten beiden deutschen Schwebefähren hinzuweisen und
ihre Vernetzung mit den übrigen sechs noch erhaltenen Bauwerken dieser
Art voranzutreiben. Ein von Christian Mangels
verfasster Bericht über den Start der Website stand damals in den
Cuxhavener
Nachrichten (Text hier).
Fortan berichtete die Website zum Beispiel über das Engagement des spanischen Königs Juan Carlos I. für die Erhaltung der Baudenkmäler, von den Weltschwebefährenkonferenzen in Bilbao, Rochefort und Rendsburg, über die Ernennung der "puente colgante" in Spanien zum Weltkulturerbe, über die Bemühungen, den begehrten Unesco-Titel auch den übrigen Schwebefähren zuzuerkennen, sowie über die Aktivitäten des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren in der AG Osteland.
Ergänzt
wurde die vom heutigen Osteland-Vize Jochen Bölsche
im Herbst 2002 gestartete und stark international ausgerichtete Website
www.schwebefaehre.org
vor einigen Jahren durch die vom Ostener Fährvereins-Vize und Webdesigner
Karl-Heinz-Brinkmann (Foto) ins Leben
gerufene, sehr ansprechend gestaltete und lokal orientierte Seite schwebefaehre-osten.de.
Weiter mit
Lothar Klüser
18. 9. 2010. Einstimmig wurde der bisherige Vorsitzende Lothar Klüser (Osten) am Freitag in der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Hemmoor in der Hechthausener "Ostekrone" in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls ohne Gegenstimmen wählte die Versammlung unter der Wahlleitung des Ehrenvorsitzenden Herbert Guthahn (Osten) Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (Hemmoor) sowie Jan Tiedemann (Hechthausen) zu Stellvertretern und Gerd-Michael Wilwert (Hemmoor) und Ute Ahlf (Hechthausen) zum Schriftführer bzw. zur Kassenwartin.
Einmütig, bei wenigen Enthaltungen, wurden auch sieben Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt: Horst Ahlf und Renate Bölsche (Osten), Uwe Dubbert und Brunhilde Lagemann (Hechthausen) sowie Jürgen Hinck, Jürgen Kunde und Helmut Neumann (Hemmoor). Neue Revisoren sind Jens Thedrian (Osten) und Helmut Golkowski (Hemmoor).
Das
Hauptreferat des Abends hielt - vor allem zu parteiorganisatorischen Themen
- die Landtagsabgeordnete und neue SPD-Bezirksvorsitzende Petra
Tiemann (Foto). Sie versprach, in nicht allzu langer Zeit erneut
in den Ortsverein Hemmoor zu kommen: "Dann machen wir 'ne schöne öffentliche
Veranstaltung zut Landespolitik." In seinem Rechenschaftsbericht hatte
der Ortsvorsitzende Klüser zuvor insbesondere das erfolgreiche Engagement
der "wahnsinnig regen" SPD-Arbeitsgemeinschaft
60 plus hervorgehoben. Das Veranstaltungsangebot der Senioren
werde "toll angenommen", freute sich Klüser.
Krimiland
Wo die Morde
zu Hause sind
14.
9. 2010. Nicht nur die Deutsche Fährstraße
zieht Touristen an die Oste. Auch das vor vier Jahren gestartete AG-Osteland-Projekt
Krimiland
Kehdingen-Oste weckt deutschlandweit immer mal wieder Interesse
an der Literaturlandschaft zwischen Stade und Cuxhaven. Dieser Tage hat
sich das Hamburger Abendblatt erneut
dieses Themas angenommen. In einer großen Reportage mit der Überschrift
"Wo die Morde zu Hause sind" schreibt die Autorin Dr.
phil. Stefanie Maeck unter anderem:
"Die Region freut sich ob des Krimitourismus, der mit Lesungen, Krimiexkursionen zu fiktiven Tatorten, Schifffahrten ('Mord an Bord zum Abendbrot') und Sonderaktionen befeuert wird. 'Jeder Ort ein Tatort' wirbt die AG Osteland unter dem Stichwort 'Krimiland Kehdingen-Oste - Morde zwischen Moor und Meer'."
Geschildert wird der Rönndeich zwischen Osten, Hüll und Großenwörden, der von Jahren bekannt durch das von Osten aus gestartete Literaturprojekt Deutsche Krimistraße, wo die Abendblatt-Autorin allerdings fälschlicherweise noch immer die (inzwischen nach Geversdorf verzogene) Schriftstellerin Elke Löwe ortet.
Beschrieben wird im Krimi-Sound "ein Niemandsland am Deich, verwunschen und vergessen, ... ein mysteriöser Tatort, den die Leichen pflastern, ... der mörderischen Fantasie entsprungen, ... (wo) die knochigen Obstbäume ihre Gespensterärmchen gruselig und windschief in den grauen Dunst recken... " Kurzum: "Die Melancholie kriecht aus den feuchten schnurgeraden Bewässerungsgräben des Kehdinger Landes hinter Stade und befeuert das Fließen schwarzsämiger Krimi-Stoffe. Ein zweites schwedisches Ystad oder gar ein Krimiparadies wie das verschlafene US-Nest Maine?"
Namentlich genannt werden in dem am 28. 8. 2010 erschienenen Artikel außer Elke Loewe auch die Autoren Volker Vogeler, Jürgen Petschull, Wilfried Eggers, Thomas B. Morgenstern, Dietrich Alsdorf, Anke Cibach und Wolfgang Röhl. Auch ein touristisches Objekt wird vorgestellt:
"Direkt am Rönndeich kann der Tourist in unmittelbarer Nähe seiner Autoren im Ferienhaus Nr. 28 ausspannen und sich in der hauseigenen Bibliothek mit Krimis versorgen, um dann auf dem Fahrrad zur nahen Tatortssuche in Osten, Hemmoor oder Himmelpforten über idyllische Fahrradwege zu rollern. Die Moorhexe wird ihn in Ruhe lassen. Gäste aus Thüringen notierten im Gästebuch: 'Wir lernten die fabelhafte Krimiautorin Elke Loewe kennen, die uns so manch regnerischen Tag versüßte. Wir sind begeistert von dieser geheimnisvollen Krimilandschaft, von den wallenden Nebeln und den Deichen'."
Stefanie Maeck war Online- und Hörfunkredakteurin (Schwerpunkt Film und Kulturessay) und arbeitete bei der Süddeutschen Zeitung, brand eins und Financial Times, bevor sie als freie Journalistin und Kritikerin u. a. für Spiegel Online, taz Hamburg, Szene Hamburg und Hamburger Abendblatt schrieb. Seit 2009 ist die promovierte Philologin verantwortlich für die lokale Kulturseite "Süd" des Hamburger Abendblatts.
Der komplette Wortlaut der Krimiland-Reportage kann durch die Eingabe der Worte "Hier sind die Morde zu Hause" über die Suchmaschine google.de aufgerufen werden.
Partnerschaft
Mit 18 Schützen
zum Königsfest
14.
9. 2010. Mit 18 Mitgliedern - an der Spitze Bürgermeister und
Vereinsvizepräsident Carsten Hubert
- besuchten die Ostener Schützen am Wochenende das Königsfest
der Interessengemeinschaft Sportschützen
Osterrönfeld. Der Schützenverein beteiligte sich auch
am traditionellen Umzug durch Ostens Partnergemeinde an der Schwebefähre
über dem Nord-Ostsee-Kanal.
Das Fest begann um 10.30 Uhr, als sich der Umzug, begleitet von der Amtskapelle der Feuerwehr, in Bewegung setzte. Von den amtierenden Majestäten Herbert Doose und Gitti Ströh wurden die Schützenschwestern und Schützenbrüder hervorragend bewirtet. Im Anschluß an den Ummarsch wurde im Bürgerzentrum "Alter Bahnhof" ein Imbiß gereicht.
Am Abend erreichte das Königsfest mit der Proklamation der neuen Majestäten seinen Höhepunkt. Neuer König in Osterrönfeld ist Uwe Tödt, bei den Damen setzte sich Herta Frahm gegen die Konkurrenz durch. Der sehr schöne Tag klang dann mit einer Feier bei Tanz und viel Spaß aus. Ostens Schützenhauptmann Thorben Gruschka sagte zum Abschluss "vielen Dank an unsere Freunde aus Osterrönfeld für die wieder einmal tolle Gastfreundschaft."
Dorfgeschichte
Rundgang mit
Heimatpfleger
14. 9. 2010. Gelegenheit zu einem Dorfrundgang durch Osten unter historischen Gesichtspunkten mit Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde gibt es am Freitag, 17. September, 17 Uhr. Treffpunkt ist die Kirche.
Sportfischer
Angler suchen
Dokumente
13. 9. 2010. Der Sportfischerverein "Oste" e. V. (Website), 1937 gegründet, feiert 2012 sein 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass möchte der Vorstand eine Vereinschronik erstellen. Der Vorsitzende Wolfgang Schütz ist dabei auf die Hilfe der älteren Vereinsmitglieder angewiesen und bittet um deren Zuarbeit. Wer Fotos, Zeitungsartikel oder sonstige Dokumente von früher besitzt, möge sich mit ihm in Verbindung setzen (Tel. 04771/4939 oder 0172/4264094, Email: wolfgangschuetz@gmx.net). Alle zur Verfügung gestellten Dokumente werden selbstverständlich unbeschadet zurück gegeben. Das obige Foto entstand 1964 beim ersten Sportfischerlehrgang des SFV, abgehalten am Heidestrandbad in Hemmoor. Es zeigt den Schütz-Vorgänger Wolfgang Matthies und den heutigen Schütz-Stellvertreter Horst Ahlf.
Kulturmühle
Platt ist
nicht platt
Unter
dem Motto "Platt ist nicht platt" fand in der Kulturmühle
Osten ein Plattdeutscher Abend statt. Die stimmungsvoll
geschmückte Kulturmühle war wieder einmal ein Ort kultureller
Begegnung. 80 Besucher lauschten gespannt den Döntjes und Geschichten,
die Juppy Hinze mit sonorer, theatererprobter
Stimme und gekonnter Gestik vortrug. Die auf den Punkt zulaufenden Pointen
wurden immer wieder an sehr geschickt gewählten Stellen unterbrochen,
um dann die Zuhörer, getragen von der eignen Phantasie, zu wahren
Lachsalven herauszufordern.
Geschichten von Rudolf Kinau und Gerd Spiekermann sowie modernere Texte von Ina Müller boten Heiteres und auch Nachdenkenswertes. Den Abschluss bildete dann die Geschichte über "De Kenners Bowle" von Hermann Bärthel, bei der sich viele Zuschauer so richtig ausschütten konnten vor Lachen.
Die musikalischen Akzente setzten dann die Hüller Ohrwürmer, die dank ihres erstaunlichen Repertoires spontan immer auch ein wenig an die vorgetragenen Texte anknüpfen konnten und damit den Abend zu einem "Gesamtkunstwerk" verschmelzen ließen.
Die veranstaltenden Kulturmüller sowie die Gäste waren von dem Abend begeistert, und so kam bei der statt Eintritt erbetenen Spende eine einträgliche Summe zusammen. Für die neu zu erstellende Toilettenanlage klafft aber immer noch eine Finanzierungslücke, so dass der Verein dringend weitere Spenden benötigt.
Angeln
So wird man
Sportfischer
13. 9. 2010. Der SFV "Oste" e. V. und der ASV Hemmoor e. V. führen gemeinsam einen Sportfischerlehrgang durch, der am 7. Januar, 19 Uhr, im Großenwördener Hof in Großenwörden beginnt und von Egon Boschen vom ASV Lamstedt e. V. abgehalten wird (Unterricht nach Vereinbarung).
Voraussetzung für die Ausübung des Angelsports sowie die Mitgliedschaft in einem anerkannten Angelverein ist die erfolgreiche Ablegung der Sportfischerprüfung. Hierzu sind alle Interessierte ab dem 13. Lebensjahr herzlich willkommen.
Der Lehrgang umfasst im theoretischen Teil die Bereiche allgemeine Fischkunde, spezielle Fischkunde, Gewässerkunde, Gerätekunde, Natur-, Tier- und Umweltschutz, Gesetzeskunde. Im praktischen Teil stehen die Handhabung der Rute (Wurftechniken) und die gerätebezogene Ausbildung im Vordergrund. Nähere Auskünfte erteilen die beiden Vorsitzenden Wolfgang Schütz unter 04771/4939 und 0172/4264094 und Heiko Gamlin unter 04771/642770 und 0160/3767986.
Denkmaltag
Die Fähre
malen
und gratis
fahren
8.
9. 2010. In einem landesweit verbreiteten Bericht des Evangelischen
Pressedienstes (epd) wird aus Anlass des Tags
des offenen Denkmals an diesem Sonntag, 12. September, gleich
im ersten Absatz die Schwebefähre Osten -
Hemmoor genannt: "Nur ein leises Surren begleitet die Fahrt
zwischen blauem Himmel und moorigem Wasser. Fast lautlos geht es zu auf
Deutschlands
ältester Schwebefähre im niedersächsischen Osten
über einen Nebenfluss der Elbe. Das mehr als 100 Jahre alte Meisterwerk
der Ingenieurkunst mit seiner 34 Tonnen schweren Gondel gehört nicht
nur zu den Attraktionen der 'Deutschen Fährstraße'.
Es ist gleichzeitig eine der Besonderheiten am bundesweiten 'Tag
des offenen Denkmals' am 12. September, der in diesem Jahr unter
dem Motto 'Kultur in Bewegung' steht. Historische Eisenbahnen, Schiffe,
Postkutschen, außerdem Kirchen, Burgen oder alte Industriekomplexe
- insgesamt sind rund 7.500 historische Bauten
und archäologische Stätten in ganz Deutschland zu
besichtigen..."
Abschließend heißt es, das Schwebevergnügen über der Oste habe leider "schon nach acht Minuten ein Ende": "Trotzdem schwärmen nicht nur Denkmalschützer von dem filigranen Stahlbauwerk. Fährfreunde erzählen von lahmen Ackergäulen, die sich in 'fliegende Pferde' verwandeln. Und Dichter fabulieren von der 'venezianischen Gondel, die durch die Lüfte segelt'." Voller Wortlaut hier.
Bereits im vorgen Jahr hatte epd ausführlich über die Schwebefähre berichtet. Der Bericht, in dem insbesondere Fährmann Erich Meyer zu Wort kommt, steht hier.
Programm
für
Kinder
Für die jüngeren Fahrgäste wird Fährmann Walter am Sonntag "Seemannsgarn spinnen" und zusammen mit den Kindern richtige Seemannsknoten fertigen. Schwebefähre und "FährStuv" sind von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Kleine Fährleute fahren an diesem Tag kostenlos mit der Schwebefähre, vorausgesetzt sie bringen dem Fährmann ein selbst gemaltes Schwebefährenbild mit. Die Bilder werden anschließend in der FährStuv ausgestellt.
Mühle
dreht sich
"rund ums
Korn"
Am "Tag des offenen Denkmals" am Sonntag beteiligt sich auch die Kulturmühle in Osten unter dem Motto "Rund ums Korn". Ab 11 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, der von den Landfrauen an der Oste zubereitet wird. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Bauernkapelle Osten-Isensee. Wer Interesse an den technischen Einrichtungen der Mühle hat, ist herzlich eingeladen, an den Führungen durch die Mühle teilzunehmen.
Börse,
Braten
und Live-Musik
9. 9. 2010. An diesem Sonnabend, 11. September, 14 Uhr, beginnt um auf dem Ostener Sportplatz die 2. Sport- und Freizeitbörse der Ostener, Isenseeer und Hüller Vereine, Feuerwehren, Kindergärten, Schulen und der Kirche. Anlass sind die Sporttage des TSV Osten.
Jugendliche können Sachen bringen, die nicht mehr gebraucht werden oder aus denen sie herausgewachsen sind und die sie verschenken möchten. Sie bekommen dafür einen Gutschein für Getränke und etwas zu essen. Erwachsene der Vereine und Körperschaften, die sich dafür zusammengetan haben, präsentieren die Dinge auf einem großen Tisch. Alle Kinder und Jugendlichen, die etwas brauchen, dürfen sich von diesem Tisch ein oder mehrere Teile nehmen.
Die Aktion soll dazu dienen, allen Kindern und Jugendlichen Begegnungsmöglichkeiten und Chancen geben, sich am Spiel und Sport gemeinsam zu freuen. Wer am Sonnabend nicht da sein kann, kann bei Katja Wörmcke in Isensee oder bei Elke Offermann in Hüll oder im Gemeindebüro der Ostener Kirche Sachen abgeben.
Am Sonntag, 12. 9., 8 Uhr, beginnt dann auf dem Sportplatz ein allgemeiner TSV-Flohmarkt (Standanmeldung unter 04771-5348).
Mark Eaton
auf
dem Sportplatz
Bereits am Sonnabend, 11. September, 20 Uhr, tritt Mark Eaton im Rahmen der Sporttage auf dem Sportplatz auf. Wie der TSV-Vorsitzende Frank Strohschein mitteilt, wird vor dem Konzert Krustenbraten serviert. Mehr...
Kinderkirchenmorgen
im Gemeindehaus
Ebenfalls am Sonnabend, 11. September, gibt es in Osten im Gemeindehaus einen "Kinderkirchenmorgen". Von 9.30 Uhr bis 12 Uhr wird für Kinder von 6 bis 10 Jahren und mit ihnen vorgelesen, gebastelt und gespielt, gebetet, gesungen und gefeiert. Das Thema heißt: "Der frische Wind � Gott pustet uns mit Leben an." Pastor Dieter Ducksch und sein Team laden herzlich dazu ein.
Schwebefähren
Kanal-Region
für
Andreas Breitner
6.
9. 2010. Dem Schwebefähren-Freunden in aller Welt ist Andreas
Breitner ein alter Bekannter. Der 43-jährige Rendsburger
Bürgermeister kämpft als Mitglied des Arbeitskreises
Deutsche Schwebefähren der AG Osteland und als Kooperationspartner
der
Deutschen
Fährstraße seit sechs Jahren für die Erhaltung
der beiden Baudenkmale in Osten / Hemmoor und Rendsburg /Osterrönfeld
und seit einiger Zeit auch federführend für deren Einbeziehung
in das Unesco-Weltkulturerbe.
Am kommenden Sonntag, 12. September, kandidiert Sozialdemokrat Breitner - in Konkurrenz mit zwei Einzelbewerbern - erneut für das Amt des Bürgermeisters der Schwebefährenstadt am Nord-Ostsee-Kanal (siehe Breitner-Wahlwebsite). Unterstützung findet er bei neun Bürgermeisterkollegen aus der Region, darunter auch Bernd Sienknecht aus dem Ostener Partnerort Osterrönfeld. Die Bürgermeisterriege hat sich in einer Aktion "Region für Breitner" zusammengeschlossen, um den Rendsburger Kollegen zu unterstützen.
Für den stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Breitner engagiert sich auch der Oberbürgermeister der Stadt am Ende der "Fährienstraße": der Kieler Torsten Albig, der sich zur Zeit seinerseits im Duell mit Ralf Stegner, dem Oppositionsführer im Landtag, um die SPD-Spitzenkandidatur im bevorstehenden Landtagswahlkampf bemüht.
Als ein möglicher Bewerber um das Amt des Kieler Ministerpräsidenten wird in der "Frankfurter Allgemeinen" (Montag) auch der Rendsburger Breitner genannt, von dem allerdings keine entsprechenden Äußerungen vorliegen.
Kulturmühle
Edda Renelt
im Porträt
4. 9. 2010. Die Ostener Journalistin Natascha Saul hat der Apothekerin Dr. Edda Renelt, Powerfrau im Vorstand des Vereins Kulturmühle e. V., ein Porträt in der NEZ-Reihe "Cuxland persönlich" gewidmet. Der Beitrag ist hier im Netz abrufbar. - Unsere früheren Texte zur Kulturmühle stehen auf dieser SONDERSEITE .
Döntjes
und
Gedichte
4. 9. 2010. Am heutigen Sonnabend, 4. September, 20 Uhr, veranstaltet die Kulturmühle e. V. einen Plattdeutschen Abend mit Döntjes und Gedichten, vorgetragen von Juppy Hinze und gewürzt mit Musik der Hüller Ohrwürmer. Der Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.
Am Sonntag, 12. September, dem "Tag des offenen Denkmals", öffnet die Mühle ihr Tor und bietet ein Programm unter dem Motto "Rund ums Korn" an. Neben Führungen durch die Mühle gibt es Kaffee und Kuchen von den Landfrauen an der Oste. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die wunderbare Bauernkapelle Osten-Isensee.
Windkraft
Der Rat folgt
den Bürgern
3. 9. 2010. Der Ostener Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag erwartungsgemäss das überwältigende Nein der Ostener Bürger zu dem geplanten Windpark zu eigen gemacht. Mit 81,5 Prozent (701 gegen 156 Stimmen) hatten sich die Ostener, wie berichtet, gegen die in ihrem Ort geplanten gigantischen Windindustrieanlagen ausgesprochen. An der dreitägigen Bürgerbefragung hatten sich 862 der 1602 Abstimmungsberechtigten beteiligt.
Mit
Textbausteinen
kontra
Windkraft
2. 9. 2010. Mit der Verteilung von Faltblättern an 2154 Haushalte in Oberndorf, Geversdorf und Osten will die Bürgerinitiative gegen Windindustrie an der Oste erneut gegen die geplanten Vorrangflächen protestieren. Das Faltblatt umfasst Textbausteine für einen Musterbrief für Bedenken gegen die geplanten Windparks und einen Einlegebogen für eigene Begründungen. "Wir hoffen, dass viele Bürger von der angebotenen Möglichkeit, am Einspruchsverfahren teilzunehmen, Gebrauch machen," sagt Heiko Kämmerer von der BI. Bis zum 17. September muss Einspruch eingelegt sein. Mehr auf der Website der Initiative.
Batterie erschöpft,
Stör-Sender
tot
1.
9. 2010. Das Störexperiment in
der Oste neigt sich für dieses Jahr
dem Ende zu. Inzwischen ist die Batterie des Senders erschöpft, der
einem Stör implantiert worden war. Die Telemetrieergebnisse, die an
Bord des Forschungsbootes "Acipenser"
gesammelt wurden, sind nach Informationen von Sportfischer-Sprecher Wolfgang
Schütz (Osten) "vielversprechend,
da der Stör sich sehr lange in der Oste wohl gefühlt hat".
Langsame Bewegungen stromabwärts mit der Tide haben den Fisch bis nach Geversdorf ins Brackwasser geführt, von wo aus er wegen des wohl zu hohen Salzgehalts ins Süßwasser bis nach Hechthausen zurückgekehrt ist. Damit findet die Aussage ihre Bestätigung, dass der Stör seine Kinderstube in den Flüssen hat (ca. 3 Jahre). An der Mühle in Hechthausen wurde der letzte Aufenthalt festgestellt. Schütz: "Offizielle Ergebnisse wird es, wie im Vorjahr, zum Jahresende geben."
Zum Abschluss standen noch eine Reihe von Sedimentproben zwischen Hechthausen und Geversdorf auf dem Programm, bevor das Boot nun in der Oder eingesetzt wird, wo Jungstöre ausgesetzt und flussabwärts per Netz gefangen werden sollen. Nach diesen Versuchen geht es weiter in die mittlere Elbe. Das Experiment in der Oste soll dann im April 2011 fortgesetzt werden.
Texte von Juni bis August 2010 hier
Texte von Januar bis Juni 2010 hier
Texte von Juli 2009 bis Dezember 2009 hier