Bölsche:
Biographie
Ausführliche biographische
Angaben über Wilhelm Bölsche
enthält das von Rudolf Magnus verfaßte und 1909 bei Staude erschienene
Buch "Wilhelm Bölsche. Ein biographisch-kritischer Beitrag zur modernen
Weltanschauung". Leider zur Zeit ebenfalls vergriffen ist das 1999 erschienene
Buch "Berlin- Friedrichshagen. Literaturhauptstadt um die Jahrhundertwende"
von Rolf Kauffeldt und Gertrude Cepl-Kaufmann
(Auszug
und
Rezension).
2001 erscheint "Friedrichshagen im Wandel der Geschichte. Hinter der Weltstadt"
von Rolf F. Lang (29,90 Mark, bebra-Verlag, Berlin). Aus der Feder von
Rolf F. Lang stammt auch die Schrift "Wilhelm Bölsche und Friedrichshagen"
(Bezugsmöglichkeit).
Bölsche-Blättchen
Zeitung des Bezirksvorstandes
und der BVV-Fraktion DIE LINKETreptow-Köpenick sowie des Ortsvorstandes
DIE LINKE Friedrichshagen.
Bölsche-Buchhandlung
In der
Bölschestrasse
in Berlin-Friedrichshagen
wurde bis kurz nach der Wiedervereinigung eine "Wilhelm-Bölsche-Buchhandlung"
betrieben.
Bölsche-Carree
Name eines Geschäftshauses
(Foto)
in
der Bölschestraße
in Berlin-Friedrichshagen.
Bölscheclub
Jugendclub in der Bölschestraße
in Berlin-Friedrichshagen
mit
eigener Website, die unter
anderem über das Konzept,die Lage, die Mitarbeiter und die Besucher
informiert.
Bölsche-Eisschale
Nach der Bölschestraße
benannter Eisbecher im Friedrichskeller
in Berlin-Friedrichshagen.
Bölsche-Fest
Strassenfest in Berlin-Friedrichshagen,
das
alljährlich im Mai "auf der Bölsche" (Bölschestraße)
gefeiert wird. Mehr hier.
Bölsche-Forschung
Am
Institut
für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität
Berlin wird eine Edition der Werke und Briefe von Wilhelm Bölsche
vorbereitet. Über das Projekt informiert eine Website
des Institutes. Bölsche ist 2000/2001 auch Gegenstand einer Lehrveranstaltung
der Universität Potsdam.
Dem Thema Bölsche widmen sich ferner die Zeitschrift
Hinter
der Weltstadt und die Friedrichshagener
Hefte aus dem Berliner Antiquariat
Brandel; der Heftreihe ist das Foto oben entnommen, das Bölsche
(l.) beim Besuch seines in Friedrichshagen inhaftierten Freundes Bruno
Wille zeigt. Bemerkenswert ist auch eine Schüler-Website über
Richard
Dehmel und die
Friedrichshagener
Bohème um die Jahrhundertwende.
Bölsche-Grab
Wilhelm Bölsche wurde
in
Schreiberhau
(Szklarska Poreba) im Riesengebirge begraben, wo er bis zu seinem
Tod 1939 der dortigen Künstlerkolonie angehörte. Zu den Angehörigen
zählten die Brüder Carl und Gerhart Hauptmann, der Schriftsteller
Bruno Wille aus dem Friedrichshagener
Dichterkreis, die Komponistin Anna Teichmüller, der Soziologe
Werner Sombart sowie die Maler Hanns Fechner und Hermann Hendrich. Der
Dichterkolonie im Riesengebirge sind eine Website,
eine Ausstellung
und ein Katalog
gewidmet.
Bölsche-Grat
Zu Ehren von Wilhelm Bölsche
wurde 1931 der Felsgrat zwischen Großer und Kleiner Schneegrube im
Riesengebirge bei Schreiberhau (Foto)
amtlich
"Bölsche-Grat" benannt. Gerhart Hauptmann hielt die Geburtstagsrede
auf seinen Freund Bölsche: "Als ein wahrer, freier und echter Volkslehrer
hast du Hunderttausende, ja Millionen von Deutschen ... belehrt und ihnen
das Walten Gottes in der Natur und der Natur in Gott erschlossen."
Bölsche-Gymnasium
Die Oberschule in Berlin
Friedrichshagen erhielt 1994 zur Erinnerung an die Zentralfigur des Friedrichshagener
Dichterkreises den Namen Bölsche-Gymnasium. Über die Geschichte
und die Schliessung
der Schule 1999 informiert eine von Schülern gestaltete Website. Den
Namen Bölsches führt heute die
Bölsche-Oberschule.
Bölsche-Haus
Bis ca. 1930 stand in Fallersleben
das historische Bölsche-Haus.
In
den Chroniken von Fallersleben werden unter anderem ein Pastor Ludolph
Bölsche und ein Bürgermeister Antonius Bölsche erwähnt.
Bilder vom Bölsche-Haus einst und jetzt hier...
Bölsche-Hotel
Familiäres Hotel in
der Bölschestraße
126 in Berlin-Friedrichshagen
mit
eigener Website.
Bölsche-Imbiß
Döner-Laden
(Foto)
in
der Bölschestraße
126 in Berlin-Friedrichshagen.
Bölsche-Insel
Die vor Spitzbergen
(Foto) gelegene Insel wurde von dem Geographen August Petermann bei
der ersten deutschen
Polar-Expedition
im Jahre 1868 nach dem Kölner Journalisten und Naturschriftsteller
Carl
Bölsche benannt, dem Vater von Wilhelm
Bölsche.
Bölsche
Island
siehe
Bölsche-Insel.
Bölsche,
Kurbad ~
Kurbad Bölsche
(Foto),
heute
Kurmittelhaus Bölsche, in Hankensbüttel mit eigener
Website
Bölsche-Medaille
Der Stuttgarter Kosmos-Verlag,
zu dessen produktivsten Autoren einst Wilhelm
Bölsche zählte, verlieh bis in die 60er Jahre an verdiente
Persönlichkeiten seine "Bölsche-Medaille". Internet-Seiten verweisen
auf die Bölsche-Preisträger Alexander Mitscherlich,
Theo Löbsack,
Carl Friedrich von
Weizsäcker, Irenäus Eibl-Eibesfeldt,
Hoimar von Ditfurth,
Karl Steinbuch,
Wilhelm Fröhlich
und Christa Meves. Der
Nobelpreisträger Konrad Lorenz
berichtet in seiner Autobiographie über den Einfluß Bölsches
auf seinen Werdegang.
Bölsche-Oberschule
Nach Schließung des
Bölsche-Gymnasiums
erhielt eine Realschule in Berlin-Friedrichshagen im Juni 2001 den Namen
Bölsche-Oberschule (zur Homepage).
Bölscherei
Von Rudolf Steiner (Foto),
dem Begründer der Antroposophie, geprägter Begriff. In Steiners
6.
Dornacher Vortrag heisst es über die Resonanz, die der "Bierphilister"
Wilhelm
Bölsche fand: "... es spielte ja schließlich in alles
ein wenig Bölsche hinein, und ich meine damit natürlich nicht
den in Friedrichshagen wohnhaften dicken Bölsche allein, sondern ich
meine die ganze Bölscherei, die ja in der Philisterwelt unserer Zeit
eine außerordentlich breite Rolle spielt. Schon die ganze saftige
Art der Darstellungen des Bölsche ist ja für unsere Zeitgenossen
so ganz besonders geeignet. Nicht wahr, wer Bölsches Aufsätze
liest, muß alle Augenblicke irgend etwas von Exkrementen oder dergleichen
in die Hand nehmen. So ist sein Stil: Man nehme nur ja recht das und das
in die Hand -, und es sind nicht immer bloß Quallen, die man in die
Hand zu nehmen hat, wozu er einen einladet, daß man es in die Hand
nehmen soll, sondern es ist wahrhaftig noch manches andere, was man da
in die Hand zu nehmen hat. Aber diese Bölscherei ist so recht ein
Leckerbraten für das in dieser Zeit heraufkommende Philistertum geworden."
Bölsche-Salat
Nach der Bölschestraße
benannter Salatteller im Friedrichskeller
in Berlin-Friedrichshagen.
Bölschestrand
Mitglieder von Bürgerverein und Werbegemeinschaft
Friedrichshagen (Foto) haben im September 2006 die Bölschestraße
in einen "Bölschestrand" verwandelt. Liegestühle, Strandkörbe
und Cocktailbars bildeten das passende Ambiente für ein Beach-Volleyball-Turnier
auf dem Marktplatz. Veranstaltungen im direkt am S-Bahnhof gelegenen Kurpark
erinnerten an die Zeit, als die aufstrebende Gemeinde um 1900 Kurort war.
Fotos hier.
Bölschestraßen
Die bekannteste nach Wilhelm
Bölsche benannte Straße ist die gut 1,1 Kilometer lange Hauptstrasse
von Berlin-Friedrichshagen, der auch die Websites
www.boelschestrasse.com
und www.boelschestrasse.info
sowie eine Bildergalerie
auf www.friedrichshagen.de
gewidmet sind. Weitere Bölschestrassen bzw. Wilhelm-Bölsche-Straßen
gibt es in Hannover,
Braunschweig,
Fallersleben,
Dresden,
Magdeburg
und Bremen,
einen Bölscheweg in Nürnberg.
Bölschetum
siehe
Bölscheade.
Bölsche,
Tour de ~
Die Tour
de Bölsche wird alljährlich im Juni in der niedersächsischen
Ostheide vom dortigen Zweig der Familie veranstaltet.
Bölsche-Wanderweg
Nach
Wilhelm
Bölsche benannter Wanderweg am Müggelsee (Webcam)
in Friedrichshagen; der Weg führt vorbei am "Haus Bölsche" am
Müggelseedamm (mit Gedenktafel für Wilhelm Bölsche).
Bölsche-Wappen
Von
Beate
Bölsche überliefertes Wappen der Familie, die aus dem
Raum Fallersleben stammt. Die Herkunft des Names ist nicht restlos
geklärt; er wird zum Teil auf Bolzen (Gewehrteil) zurückgeführt.
Der Name lautete - so Magnus
1909 - "ursprünglich (um 1651) Bolskenn, woraus durch andere Schreibweise
Bolschen wurde".
Bölscheweg
Nach
Wilhelm
Bölsche benannter Weg in Nürnberg.
Bölschewisten
siehe
Bölscheade.
|