Mai 2006: Die Deutsche Fährstraße in Presse und Internet

Verhindert Schnee
die Alpenquerung?


Wintereinbruch nach traumhaften Tagen

31. 5. 2006. Die Hechthausener "Botschafter des Ostelandes" haben auf ihrer strapaziösen Europa-Kutschtour den Alpenrand erreicht. Am Wochenende rollten sie nach einigen traumhaft schönen Tagen im Norden Bayerns bei Dauerregen in Richtung Schwangau. Zur Zeit gönnt sich das Team drei Ruhetage, um sich auf die Überquerung der Alpen vorzubereiten.

Am Dienstagabend meldete Jürgen Reimer: "Es ist Winter geworden. Nicht genug mit dem Regen, der in Bindfäden herunterströmt - nein, jetzt ist es auch noch kalt geworden. Wir grasen direkt unterhalb der Berge, die ab 1.000 Meter Höhe wie mit Puderzucker überzogen sind. Ob wir am Donnerstag zu unserer Fahrt nach Tirol werden starten können?"

Den vier Pferden geht es gut. "Immer wieder hört man das größte Lob, das in Oberbayern ausgesprochen werden kann: 'Die Pferdl san g�scheit beinand'", berichtet Reimer in einer E-Mail an ostemarsch.de: "Die sechswöchige Reise merkt man ihnen nicht an."

Der komplette Reimer-Bericht steht unter HECHTHAUSEN.

Erich Ramm muß
operiert werden


Der dritte Mann fällt für längere Zeit aus

Die menschlichen Mitglieder des Kutsch-Teams waren nicht immer so gut "beinand". Der dritte Mann, der Rentner Erich Ramm, sei aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen, meldet die Allgäuer Lokalpresse (Bericht hier). Tatsächlich hat sich eine alte Beinverletzung bemerkbar gemacht; sie muss operiert werden. Erich Ramm wird daher für längere Zeit ausfallen.

Für Jürgen Reimer ist das ein schwerer Schlag: "Wir müssen sehen, wie wir mit verkleinertem Team über die Alpen kommen. Werde schnell wieder gesund, Erich!"

Bereits in den ersten Wochen hatte Christine Reimer auf dem Kutschbock eine Magen-Darm-Erkrankung durchstehen müssen, anschließend laborierte Jürgen Reimer an einer Grippe.

Zusätzlich belastend wirkten zuletzt die Wetterbedingungen: "Es ist wie in einem Gruselmärchen. Das Wetter ist schlecht geworden, schlechter geht es eigentlich gar nicht. Mit unserer Abfahrt in Bad Kohlgrub hat Regen eingesetzt, und der hört den ganzen Tag nicht auf", berichtet Reimer über das vorige Wochenende.

Mehr über den abenteuerlichen Weltrekordversuch des Hechthausener Teams auf der Website www.europa-kutsche.de.


Osteland gründet
neuen Arbeitskreis


Osteland-Vorstandsmitglied Sigrid Frömming

31. 5. 2006. Die AG Osteland e. V. bildet einen neuen Arbeitskreis, der die Werbung auf Messen, Märkten und Festen für die Oste-Region und die Deutsche Fährstraße koordiniert.

Das hat der Vorstand des gemeinnützigen Vereins in einer Sitzung am Dienstag in Hechthausen unter dem Vorsitz von Gerald Tielebörger (Hemmoor) beschlossen.

Koordiniert wird der neue Arbeitskreis Messen von Vorstandsmitglied Sigrid Frömming (Großenwörden).

Um die Arbeit des Vereins weiter zu intensivieren, wird der Vorstand künftig allmonatlich zu Sitzungen zusammentreten, die Arbeitskreise tagen vierteljährlich.

Tag der Oste 2007
in Nordkehdingen


Osteland-Vorstand: Jetzt monatlich eine Sitzung

Die 2004 gegründete, ehrenamtlich tätige AG Osteland e. V., der mittlerweile rund 130 Mitglieder aus sieben Landkreisen angehören, darunter 24 Bürgermeister, ist Träger der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen zur Zeit die Entwicklung von buchbaren touristischen Angeboten ("Packages") für den niedersächsischen Teil der Fahrradroute sowie der 2. Ausbauabschnitt der "Fährienstraße" (Konzept hier).

Darüber hinaus befassen sich seit längerem bestehende Arbeitskreise mit den Themenfeldern Touristik, Kommunales und Kultur/Natur.

Im Rahmen der AG Osteland sind auch der im März gegründete Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren und eine Projektgruppe "Krimiland Kehdingen/Oste" aktiv, wie der 2. Vorsitzende Jochen Bölsche vortrug.

Der Verein wird auch 2007 einen Tag der Oste organisieren, der diesmal in Nordkehdingen stattfinden soll. Auf dem Programm stehen weiter die Verleihung des Oste-Kulturpreises sowie die Fortsetzung der heimatkundlichen Exkursionsreihe "Unbekannte Oste".

Die "Lobby für die Oste" veranstaltet zur Zeit die Kunst-Wanderausstellung "Die Oste - von der Quelle bis zur Mündung" (Schirmherr: Agrarminister Heiner Ehlen) und ist Herausgeber eines soeben erschienenen gleichnamigen 320-Seiten-Buches.

Als "Botschafter des Ostelandes" wirbt zur Zeit das Team der Hechthausener Europakutsche (Schirmherr: Ministerpräsident Christian Wulff) in sechs europäischen Ländern für den 1700 Quadratkilometer großen Einzugsbereich der Oste und für die AG Osteland.

Mit den beiden Sondermarken-Spendenaktionen "Die Oste leuchtet" und "Aus Osten für die Welt" hat der Verein dazu beigetragen, die Beleuchtung der Schwebefähre Osten - Hemmoor zu ermöglichen und die geplante Schwebefähren-Webcam auf dem Ostener Kirchturm zu finanzieren.

Über ihre Arbeit informiert die AG Osteland mit dem Newsletter "Fährplatz", der Schriftenreihe "Osteland-Texte" sowie den Websites  www.osteland.de, www.deutsche-faehrstrasse.de und www.krimiland.de.


Wo gibt es die
Gratis-Infos?


Radwanderer auf der Deutschen Fährstraße

31. 5. 2006. Wo gibt es eigentlich Prospekte für Touristen, die das Osteland kennenlernen wollen?

Wichtige Informationen stehen auf einem Gratis-Flyer der AG Osteland ("Deutsche Fährstraße Süd"), der sogar per Mausklick bestellt werden kann - zum Beispiel bei der Stadt Bremervörde, auf deren Website sich ein Online-Bestellformular befindet, mit dem auch viele andere nützliche Informationen über Bremervörde und die obere Oste geordert werden können: hier.

Einen ähnlichen Online-Prospektservice bieten beispielsweise die Tourist-Info des Kreises Rotenburg/Wümme (hier), die Tourist-Info Himmelpforten/Oldendorf (hier) und die besonders rührige Tourist-Info Kehdingen (hier), wo ebenfalls u. a. der 12-seitige Fährstraßen-Folder mit der informativen Fahrradkarte abrufbar ist.

Auf der Website der Samtgemeinde Hemmoor wurde ein entsprechender Prospekt-Service zwar bislang noch nicht angeboten. Der innovative neue Erste Samtgemeinderat Dirk Brauer läßt aber zur Zeit die Möglichkeit prüfen, im Zuge der angestrebten Modernisierung der Website ebenfalls einen solchen Service einzurichten.


Ferienort Hechthausen an der Oste

Auf www.hemmoor.de findet sich unter TOURISMUS übrigens ein Link zu einem Info-Blatt über Hechthausen (PDF-Datei), das in vorbildlicher Weise, wenn auch recht schmucklos, alle wichtigen touristischen Adressen in der kleinen, aber bürgerfreundlichen Gemeinde auflistet.


Osteland-Seiten für
Austauschschüler


Polnische Osteland-Website: Bild anklicken

31. 5. 2006. Tolle Idee des Gymnasiums Warstade: Die Schule hat auf ihrer Website Links zu den englisch-, spanisch-, polnisch- und französischsprachigen Seiten der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) gesetzt, die über das Osteland und die Deutsche Fährstraße informieren.

Hintergrund: Das Gymnasium steht in Kontakt mit Austauschschulen in Kolumbien, Polen, Frankreich und den Niederlanden, die sich mit Hilfe der Osteland-Websites nun problemlos in ihrer Landessprache über Hemmoor und Umgebung informieren können.

Auf der Website des Gymnasiums heißt es dazu: "Informationen touristischer Art, bereitgestellt von der 'offiziellen Tourismus-Website für Deutschland' und die hiesige Region mit einschließend (Orte an der Oste, Deutsche Fährstraße), können bei Besuchs- oder Austauschvorbereitungen nützlich sein. Der sehr rührigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e.V. ist es zu verdanken, dass das Land rechts und links des Flusses eine polyglotte Online-Plattform gefunden hat."

Mehr über die Austauschschulen des Gymnasiums Warstade hier.


Jetzt wird die Oste
auch noch vertont


Website des Hemmoorer Two-Palms-Studios

27. 5. 2006. Wie oft und wie eindrucksvoll die Oste schon gemalt, fotografiert und beschrieben worden ist - das führt in diesem Sommer die AG Osteland e. V. dem Publikum mit ihrer großen Oste-Wanderausstellung in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus sowie mit ihrem neuen Oste-Buch vor Augen. Und jetzt soll die Oste auch noch vertont werden!


Die Oste bei Oberndorf

Für die 3. Hemmoorer Küstenklassik-Festspiele vom 14. bis 17. Juli bereiten der Klangdesigner Arne-T. Fischer von der Hemmoorer Two Palms Production (Website) und der Ostener Fotokünstler Nicolaus Ruhl (Website) eine nächtliche Ton-Bild-Schau über die Oste vor. Angeregt wurde das Werk von Küstenklassik-Organisator und Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt.

Mehr über das Festival, das zum zentralen gesellschaftlichen Ereignis dieses Sommers in Hemmoor zu werden verspricht, steht unter www.kuestenklassik.de, wo auch die Vorverkaufsstellen aufgeführt sind.


Kritiker feiern
das Oste-Buch


Druckfrisch für den Ostener Fährmarkt

27. 5. 2006. Das soeben erschienene Oste-Buch der AG Osteland, zusammengestellt von Elke Loewe und Wolf-Dietmar Stock, findet in der Presse we ein begeistertes Echo. Das "herrliche neue Buch" mit "durchweg hervorragender Bebilderung" lasse "keine Frage zum Fluß ... unbeantwortet", urteilte bereits am Mittwoch das Stader Tageblatt.

Heute wird das 320 Seiten starke, üppig illustrierte Buch auch von der Niederelbe-Zeitung (Samstagausgabe) vorgestellt. Jedem der rund 160 Flußkilometer zwischen den Eisvogelrevieren bei Tostedt und den Seehundbänken bei Balje seien im Schnitt zwei Buchseiten gewidmet, hat NEZ-Kritikerin Wiebke Kramp ausgerechnet, die zu dem Urteil gelangt: "Hier wird ein liebens- und lebenswerter Landstrich von versierten Autoren vielseitig dargestellt." Diese "wahre Liebeserklärung an die Oste" bereite "Lesevergnügen" und mache "richtig Lust, die Oste von der Quelle bis zur Mündung selbst zu erkunden".

Das Buch, das dank vieler Sponsoren nur 18 Euro kostet, ist im örtlichen Buchhandel erhältlich.


75. Ansichtskarte
zur Fährienstraße


Brunsbütteler Postkarte mit Fährstraßen-Logo

26. 5. 2006. Ansichtskarten sind wichtige touristische Werbeträger. Die Orte an der Deutschen Fährstraße, die in Osten konzipiert und am 26. Mai zwei Jahre alt geworden ist, gehören zu den beliebtesten Postkarten-Motiven im Norden.

Der schleswig-holsteinische Verlag Bild&Karten hat jetzt seine 63. Ansichtskarte mit dem Logo der Deutschen Fährstraße herausgegeben.


Neue Nord-Ostsee-Kanal-Karte im XXL-Format

Besonders beliebt sind Karten vom Nord-Ostsee-Kanal, der "Straße der Traumschiffe", im XXL-Format. "Der Verkauf für 2006 läuft richtig gut", teilt der Verlag auf seiner Website mit, auf der alle "Fährienstraßen"-Karten betrachtet (und bestellt) werden können.


Fährstraßen-Karte mit Osten-Motiven

Neue Karten hat auch der Ostener Fotokünstler Nicolaus Ruhl (Website) herausgebracht. Von ihm gibt es seit gestern 12 Ansichtskarten mit dem Logo der Ferienroute, teils auf der Vorder-, teils auf der Rückseite, so dass die Gesamtzahl der Postkarten mit "Fährienstraßen"-Logo jetzt 75 erreicht hat.


Neueste Ruhl-Postkarte: Logo auf der Rückseite

Eine große Auswahl von Ruhl-Karten ist am Sonntag auf dem 1. Ostener Fährmarkt (am Stand der AG Osteland vor dem Fährkrug) verfügbar.


"Die Oste erlebt
eine Renaissance"


Osteland-Vertreter mit Minister Ehlen (r.)

26. 5. 2006. "Es mag sein, daß die Oste erst seit wenigen Jahren unter anderem durch die AG Osteland eine Renaissance erlebt und mehr Beachtung erfährt � ein malerischer Magnet für Künstler aus ganz Deutschland ist sie schon lange gewesen", schreibt heute Bremervörde aktuell (Freitag-Ausgabe) aus Anlaß der neuen Kunstausstellung der AG Osteland im Bremervörder Bachmann-Museum.


Werbung für die Osteland-Ausstellung

Das Blatt zitiert den niedersächsischen Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen mit den Worten: "Wir nennen uns zwar Elbe-Weser-Land, könnten uns aber eher als Osteland bezeichnen."

Kompletter Wortlaut des Artikels hier.


Goldstaub
im Osteland


Kulturdiele: Start zur zehnstündigen "Literatour"

21. 5. 2006. "Oste - Fluß der großen Dichter" war der Titel einer zehnstündigen Exkursion der AG Osteland. Die "Literatour" führte am Wochenende vierzig Kulturinteressierte unter der Leitung von Karin Harms und Renate Wendt von Hemmoor über Bremervörde bis in das "Haus Kreienhoop" des Schriftstellers Walter Kempowski in Nartum (Kreis Rotenburg/Wümme).


Titelbild des Begleithefts zur Exkursion

Das Land an der Oste, resümierte Jochen Bölsche, der Vorsitzende des Osteland-Arbeitskreises Kultur, sei nicht nur Heimat von "Giganten der Geisteswelt" wie Walter Kempowski oder dem in Warstade aufgewachsenen Dichter Peter Rühmkorf. Vielmehr finde sich überall im Einzugsbereich der Oste "literarischer Goldstaub". Bisweilen jedoch seien die Schätze, wie in der Stadt Hemmoor, vom "Zementstaub der Kulturvergessenheit" überlagert (kompletter Bölsche-Text hier).


van Dieken, Schütt, Osteland-Vorstand Tielebörger

"Hemmoor ist, wenn
man trotzdem lacht"

In der Hemmoorer Kulturdiele gab der pensionierte Oberstudienrat Heiko van Dieken, Spiritus rector der Hemmoorer Literaturszene, einen temperamentvoll vorgetragenen Überblick über das örtliche Kulturschaffen. Während andere Orte, wie beispielsweise Otterndorf, ihre Geistesgrößen ehrten, sei in der "kuriosen Dörferstadt" Hemmoor das literarische Werk etwa von Rühmkorfs Mutter, der schreibenden Dorfschullehrerin Elisabeth Rühmkorf, oder das Wirken des Warstader Müllersohns, Dichters, Pazifisten und Historikers Alfred Vagts weithin in Vergessenheit geraten. An Vagts - siehe auch Vagts-Artikel Internet-Lexikon Wikipedia - erinnere nicht einmal ein Straßenname. Kommentar van Diekens: "Hemmoor ist, wenn man trotzdem lacht."


Vergessen in Hemmoor: Alfred Vagts (mehr)

Nachdem der Pädagoge und Literat über Begegnungen mit dem "großen Peter" Rühmkorf, "dem Vielgepriesenen", berichtet hatte, stellte er dem Publikum den "kleinen Peter" vor, "den Unterschätzten": den in Basbeck aufgewachsenen Lehrersohn Peter Schütt. Tatsächlich war die anschließende Schütt-Lesung für viele Zuhörer einer der Höhepunkte der Literatour.


Oste-Dichter Schütt: "Peter der Unterschätzte"

Den stärksten Beifall erntete Schütt, ein Wanderer zwischen den ideologischen und religiösen Welten, für seine Prosatexte und Gedichte über die Oste und über die Schwebefähre, etwa den Achtzeiler: "Die mich liebkoste / kam aus Osten an der Oste. / Tief im hohen Schilfe / bat sie mich um Hilfe. / Löse mir die Zöpfe, / Öffne mir die Knöpfe. / Und so machte sie mich reich / gleich hinter dem Ostedeich."

WEB-TIPP: Einige Schütt-Texte über die Oste und die Schwebefähre stehen hier (www.schwebefaehre.org).


Elke Loewe trägt ihr Oste-Gedicht vor

Hommage
an die Oste

Eine Hommage an die Oste trug auf der nächsten Station der Reise, im Bremervörder Bachmann-Museum, auch Elke Loewe aus Drochtersen-Hüll (Kreis Stade) vor. Die Schriftstellerin, Trägerin des Osteland-Kulturpreises 2005 und weithin bekannt geworden als Autorin von historischen Romanen sowie von Regional-Krimis, präsentierte Texte aus dem soeben erschienenen Osteland-Buch "Die Oste - von der Quelle bis zur Mündung", darunter dieses einzigartige Oste-Gedicht:
.

Am Otterberg steigt sie,
sie quillt und entspringt,
sie läuft und sie wandert,
sie prallt und mäandert,
sie tanzt und sie singt.

Sie raschelt und wispert,
sie strömt und sie schießt, 
sie knirscht und sie knistert,
sie lärmt und sie flüstert, 
sie treibt und sie fließt.

 Sie wirbelt und wütet 
sie hüpft und sie rollt,
sie rast und sie rieselt,
sie drückt und sie pieselt, 
sie zischt und sie grollt.

 Sie flutet und donnert
ans Wehr, und sie steht,
sie tobt und sie redet, 
sie wogt und sie wedelt,
sie kommt und sie geht. 

Sie prasselt und plätschert,
sie fällt und sie steht,
sie zischt und sie säuselt,
sie strömt und sie kräuselt,
sie kommt und sie geht.

 Sie brodelt und brandet,
sie jagt und sie steht,
sie kocht und sie sprudelt,
sie schäumt und sie strudelt,
sie kommt und sie geht. 

Sie kentert und kabbelt,
und stürmt bis zum Riff, 
ins Elbwasser hauchen,
ins Fahrwasser tauchen,
weg unter ein Schiff.

.
Nachdem Verleger und Kurator Wolf-Diemar Stock durch die gerade eröffnete gleichnamige Oste-Kunstausstellung der AG Osteland im Bremervörder Bachmann-Museum geführt hatte, galt der letzte Teil der Exkursion dem Wirken Walter Kempowskis.

Literatour-Teilnehmer in der Osteland-Ausstellung

Nach einer Lesung in der Gemeinde Gyhum, die den Schriftsteller zu ihrem Ehrenbürger ernannt hat, fuhren die Teilnehmer ins "liebliche Nartum" - so nennt der gebürtige Rostocker Kempowski in seinem jüngsten Roman "Hamit" das Dorf, das ihm seit 1965 zur zweiten Heimat geworden ist.


Walter Kempowski empfängt die Osteland-Gruppe

In Nartum ließen sich die Teilnehmer von dem Schriftsteller und dessen Ehefrau Hildegard durch das Dichterheim "Haus Kreienhoop" führen.


Führung durch Kempowskis Bücherkorridor

Viele weitere Fotos von der Exkursion stehen auf dieser SONDERSEITE.

Im Rahmen der Reihe "Unbekannte Oste - Expeditionen in die Nachbarschaft" veranstaltet die AG Osteland in diesem Jahr vier weitere sonntägliche Exkursionen. Informationen über Termine und Buchungsmöglichkeiten sind im Internet unter www.osteland.de zu finden.

Zur Exkursion ist ein Begleitheft erschienen, in dem Dipl.-Bibliothekarin Renate Wendt über weitere Dichter und Schriftsteller aus dem Osteland informiert, darunter Jürgen Petschull, Reinhold Friedl, Volker Vogeler, Thomas B. Morgenstern, Ursula Kirchberg, Gisela Tiedemann-Wingst, August-Heinrich von Brook, Wilfried Eggers, Elfriede Bachmann, August Freudenthal, Friedrich Freudenthal, Wilhelm Seedorf, Wilhelm Nack, Georg Brinke, Hermann Tödter, Heinrich Behnken, Johann Rathje, Heinrich Teut, Hermann Boßdorf, Hans-Hinrich Kahrs und Annelotte Jungbluth.

Das Heft kann hier heruntergeladen werden (PDF-Datei).


Werbung weltweit für
"Duitse Veerroute"


Bericht im neuen "Mittwochsjournal" - lesen

25. 5. 2006. "Fährstraße auch auf Chinesisch" - unter dieser Schlagzeile berichtet das "Mittwochsjournal", das alle Haushalte im Kreis Stade erreicht, über die jüngsten Bemühungen der AG Osteland, die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel international bekannt zu machen.

Die Ferienstraße ist vor zwei Jahren, am 26. Mai 2004, eröffnet worden. Der Bericht des Mittwochsjournals kann hier nachgelesen werden.

"Weltweit
einzigartig"

Die Deutsche Fährstraße wird, wie Osteland-Sprecher Jochen Bölsche von der Deutschen Zentrale für Tourismus erfuhr, als German Ferries Route (Website) seit Anfang Mai auf englisch beworben. Soeben ist darüber hinaus die französische Version der DZT-Website freigeschaltet worden, auf der die Fährienstraße ("Route allemande des ferries") als weltweit einzigartig bezeichnet wird ("une route de vacances unique au monde").


Direkt zur französischen Website: Bild anklicken

Über die Oste heißt es unter anderem: "Cette région idyllique comprenant le plus ancien pont transbordeur d�Allemagne, l�Osten-Hemmoor, est un paradis pour pagayeurs et navigateurs de plaisance."

Auch eine holländische Version ("Duitse Veerroute"), eine spanische Version ("La ruta alemana de los transbordadores") und eine polnische Version ("Niemiecki Szlak Promowy") sind inzwischen online.


Direkt zur polnischen Website: Bild anklicken

Direkt zur holländischen Website: Bild anklicken

Direkt zur spanischen Website: Bild anklicken

23. 5. 2006. Über die bisherigen Erfahrungen mit der "Fährienstraße" und die Ausbaupläne der AG Osteland berichtete gestern die Zevener Zeitung (Montag-Ausgabe). Die jüngste Exkursion in der Osteland-Reihe "Unbekannte Oste" ist unter anderem Thema in der Rotenburger Rundschau (Dienstag-Ausgabe).


"Bürgernähe nicht
zu den Akten legen"


Dubbert gestern in der Kreistagssitzung

25. 5. 2006. Der Hechthausener Kreistagsabgeordnete Uwe Dubbert (SPD) hat am Mittwoch in der Sitzung des Kreistags die "unzureichende Einbeziehung" der ehrenamtlich Tätigen vor Ort bei der Feier zur Wiedereröffnung der Schwebefähre kritisiert.

Dubbert regte an, die Einladungspraxis für solche Veranstaltungen zu überdenken. Es gelte darauf zu achten, dass die beliebten Bekenntnisse zum Ehrenamt ernst genommen werden.

In diesem Zusammenhang bedauerte Dubbert, dass für die von der Fördergesellschaft vorgeschlagene Umbenennung der Schwebefähre Osten in Schwebefähre Osten - Hemmoor keine öffentliche Fachausschußsitzung vorgesehen sei. Schließlich lebten Objekte wie die Schwebefähre von der Identifikation der Menschen vor Ort.

Aus den Vorgängen sei die Lehre zu ziehen, dass das Thema Bürgernähe beim Landkreis noch lange nicht zu den Akten zu legen sei.


Ehepaar Reimer: Grußadresse angeregt

Gleichzeitig regte Dubbert an, den Botschaftern des Ostelandes, Christine und Jürgen Reimer, für ihre beachtenswerte PR-Reise mit der Europa-Kutsche für das Cuxland eine Grußbotschaft des Kreistages zu übermitteln.


Tausende von
Gästen erwartet


Volksfeststimmung unter der Fähre (Archiv)
.
25. 5. 2006. Beim ersten  Ostener Fährmarkt seit 53 Jahren am Sonntag, 28. Mai, werden die Besucher zwischen 63 Ständen flanieren können. Das teilt Marktmeister Lothar Klüser Foto) mit. Verschiedene Musikgruppen sorgen ab 11 Uhr für Unterhaltung.

Sonnabend, 20 Uhr, Festhalle: Electric Orbit

Am Vorabend, 20 Uhr, spielen Electric Orbit in der Festhalle zum "Tanz in den Markt" auf. Mehr über die Band und das Programm unter www.faehrmarkt.de.


Bündnis im Zeichen der Fähre: Sibbel, Hubert

Die Partnerschaft zwischen den Schwebefähren-Gemeinden Osten und Osterrönfeld wird zum Auftakt des Fährmarkts von den Bürgermeistern Carsten Hubert und Jörg Sibbel feierlich besiegelt. Beide Kommunalpolitiker arbeiten seit 2003 im Weltverband der Schwebefähren und seit kurzem im Arbeitskreis deutsche Schwebefähren zusammen, einer Projektgruppe der AG Osteland. Ebenfalls an diesem Wochenende in der Ostemarsch: Schützenfest in Basbeck und in Hüll (Website), Deichstraßenfest in Neuhaus (Programm) und die 100-Jahr-Feier des TSV in Oberndorf (Programm).


Wo schippert
Fährmann Plate?


Fährmann Plate im NDR-Fernsehen

24. 5. 2006. Wo verkehrt die alte Prahmfähre mit Fährmann Helmut Plate? Das will das Hamburger Abendblatt heute von seinen Lesern wissen. Zum Preisrätsel geht es hier.


Morgenstern-Krimi
im NDR-Hörfunk


Morgenstern-Lesung im Ostener "Seefahrer"

24. 5. 2006. Im NDR-Hörfunk ist dieser Tage der Krimi "Der Milchkontrolleur" des Biobauern Thomas B. Morgenstern aus Aschhorn vorgestellt worden. Bei dieser Gelegenheit ging NDR-Autorn Jörn Freyenhagen auch auf die Deutsche Krimistraße ein. - Der Hörfunkbeitrag kann hier als MP3-Datei heruntergeladen werden.


Bürger retten
ihre Fähre


Logo der ZDF-Sendung

24. 5. 2006. Die Berichterstattung über die Sanierung der Schwebefähre hat dem Tourismus an der Oste einen deutlichen Aufschwung beschert.

144 Busse
angemeldet

Bei der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre haben sich für die nachsten Wochen 144 Busse angemeldet, der Fährkrug konnte fünf neue Mitarbeiter einstellen.

Osten
im ZDF

Das Interesse der Medien an Osten hält weiter an.

In der ZDF-Reihe "Bürger rettet Eure Städte" soll am Sonntag, 11. Juni, 13.45 Uhr, bundesweit über die Rettung der Schwebefähre Osten - Hemmoor berichtet werden, wie Redakteurin Sonja Jürschik mitteilt. Die TV-Serie ist dem Thema Denkmalschutz gewidmet.


"Herrliches
neues Buch"


Das neue Buch: Prachtband mit 320 Seiten

24. 5. 2006. Das in limitierter Auflage erschienene Oste-Buch der AG Osteland, zusammengestellt von Elke Loewe und Wolf-Dietmar Stock, findet in der Presse ein begeistertes Echo. Das "herrliche neue Buch" mit "durchweg hervorragender Bebilderung" lasse "keine Frage zum Fluß ... unbeantwortet", urteilt heute das Stader Tageblatt (Mittwoch-Ausgabe).

Das  320 Seiten starke und üppig illustrierte Buch kostet dank vieler Sponsoren nur 18 Euro.


Die Schwebefähre im neuen Oste-Buch

Buch auf dem Ostener
Fährmarkt erhältlich

Das Buch (ISBN 3-88132303-1) ist am Sonntag, 28. Mai, auf dem 1. Ostener Fährmarkt am Stand der AG Osteland (vor der Fährlücke) erhältlich.

Es enthält Beiträge von 26 Autoren; dazu zählen von der Unteren Oste neben Elke Loewe, die mit mehreren Texten vertreten ist, auch Gisela Tiedemann-Wingst, Rüdiger Toborg, Dietrich Alsdorf, Jochen Bölsche, Grit Klempow, Karl-Otto Richters, Karl Neumann und Holger Kuhne.


Carlo fragt nach
der Krimistraße


Moderator Carlo von Tiedemann

23. 5. 2006. Eigentlich gibt es die Deutsche Krimistraße nur im Internet - als literarisches Projekt, nicht als Ferienstraße. Dennoch wird der scherzhaft so genannte Rönndeich zwischen Hüll und Großenwörden immer bekannter. Am Sonntag fragte sogar Carlo von Tiedemann in seiner Quizshow "Leuchte des Nordens" nach der ominösen Krimistraße. In der Sendung hatte übrigens Ratefüchsin Wencke Wegner aus Buxtehude die Nase vorn. Sie nahm die "Leuchte des Nordens" in Empfang und reist auf Kosten des NDR in die Türkei.


Kehdinger Krimi-Autoren

Die Krimistraße ist mittlerweile aufgegangen im "Krimiland Kehdingen-Oste", einem Tourismus-Projekt der AG Osteland. Mehr unter www.krimiland.de.


"Fährienstraße"
führt Top 20 an.


Fährstraßen-Artikel der "Motorrad News"

23. 3. 2006. Die in Mainz erscheinende Zeitschrift "Motorrad News" hat für ihre heute erschienene Juni-Ausgabe die "20 schönsten Frühlingsrouten" für Motorradfahrer zusammengestellt. Angeführt wird die Liste von der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, die auch durch die Ostemarsch führt.


Fährstraßen-Karte auf der DZT-Website

Die in Osten konzipierte und vor genau zwei Jahren, am 26. Mai 2004, eröffneten Ferienroute war erst vor kurzem von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) erneut auf die Liste der einschlägigen "Top 50"-Reiseziele in Deutschland gesetzt worden.


Paddelfreuden
auf der Oste


Paddler bei Eitzmühlen

23. 5. 2006. Jetzt hat, wie unser Bild aus Eitzte zeigt, die Zeit der Paddelfreuden auf der Oste wieder begonnen. Eine große Reportage von Grit Klempow über eine Bootsfahrt auf der Oberen Oste (mit Tourentipps) steht hier im Netz.


Tourismus

Leise surrend naht
die SPD Hemmoor


Kamen per Fähre: Hemmoorer Sozialdemokraten

22. 5. 2006. Mit leisem Surren querte die Schwebefähre am Montagnachmittag den Fluß, um 16 Hemmoorer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten nach Osten zu befördern.

Der Stadthemmoorer SPD-Spitzenkandidat Hans-Wilhelm Saul und Ortsvorsitzender Johannes Schmidt hatten zu einem Pressegespräch bewußt ans andere Ufer, nach Osten, geladen, um deutlich zu machen, dass die beiden Orte in Sachen Tourismus eng zusammenarbeiten müssen. Saul: "Die Fähre steht schließlich mit zwei Beinen auch auf Hemmoorer Seite."

Damit die "touristischen Highlights" der Region - vom Kreidesee bis zur Deutschen Fährstraße - optimal genutzt werden können, fordert die SPD Hemmoor ein Ende der Kirchturmpolitik. Schmidt: "Die politische Zuständigkeit für Tourismusentwicklung muss auf der Ebene der Samtgemeinde angesiedelt werden."

Für einen Tourismus-
und Marketingverband

Weitere Schwerpunkte: Schließung von Lücken im Rad- und Wanderwegenetz, Anschluß Hemmoors an die Oste-Schifffahrt,  Gründung eines Tourismus- und Marketingverbandes und eine Tourist-Info möglichst im Hemmoorer Bahnhof, der in seiner historischen Substanz erhalten werden soll.


Hemmoorer Sozialdemokraten Schmidt und Saul

Aus allen Wortmeldungen klang die Sorge heraus, dass Hemmoor - wo ein Fremdenverkehrsverein "praktisch nicht mehr existiert" - abgehängt werden könnte von der touristischen Aufwärtsentwicklung im Osteland.

Saul bedauerte, dass viele frühere Initiativen in den Jahren der CDU-Mehrheit in Hemmoor "stecken geblieben sind, weil wir bei der letzten Wahl die Mehrheit nicht verteidigen konnten". Die SPD-Chancen für die Kommunalwahl im September bewertete er als gut.


Von der SPD unterstützt: Parteiloser Brauer

Der parteilose Kandidat für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters, Dirk Brauer, der von der SPD unterstützt wird, äußerte seine "Freude, dass der Tourismus zum Thema geworden ist", und nannte einige Entwicklungsziele.

So müsse der Kreidesee stärker als bisher der Hemmoorer Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Durch Umbesetzungen könne der Tourismusbereich im Rathaus gestärkt werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstünden. Engagement für den Tourismus stärke nicht nur die Wirtschaftskraft, sondern komme auch der Bevölkerung zugute.

Er wolle sich dafür einsetzen, versprach der Verwaltungsexperte, dass die zu erwartenden EU-Fördergelder für die Region "nicht überall sonstwo hinfließen, nur nicht nach Hemmoor".


Goldstaub
am Osteufer


Kulturdiele: Start zur zehnstündigen "Literatour"

21. 5. 2006. "Oste - Fluß der großen Dichter" war der Titel einer zehnstündigen Exkursion der AG Osteland. Die "Literatour" führte am Sonnabend vierzig Kulturinteressierte unter der Leitung von Karin Harms und Renate Wendt von Hemmoor über Bremervörde bis in das "Haus Kreienhoop" des Schriftstellers Walter Kempowski in Nartum (Kreis Rotenburg/Wümme).


Kempowski empfängt die AG Osteland

Das Land an der Oste, resümiert Jochen Bölsche, der Vorsitzende des Osteland-Arbeitskreises Kultur, sei nicht nur Heimat von "Giganten der Geisteswelt" wie Walter Kempowski oder dem in Warstade aufgewachsenen Dichter Peter Rühmkorf. Vielmehr finde sich überall im Einzugsbereich der Oste "literarischer Goldstaub".

Mancherorts seien die Schätze jedoch vom "Zementstaub der Kulturvergessenheit" überlagert.

Ausführlicher Bericht unter HEMMOOR.


Ein Fest für
die Oste


 Vernissage und Premiere mit Flaggenschmuck

20. 5. 2006. Das Bremervörder Bachmann-Museum im Flaggenschmuck mit Osteland-Logo, ein Landesminister als Schirmherr, eine überfüllte Vernissage mit begeistertem Publikum: Die Eröffnung der großen Kunstausstellung "Die Oste - Von der Quelle bis zur Mündung" und die Premiere des gleichnamigen 320-Seiten-Prachtbandes der AG Osteland gestalteten sich am Freitagnachmittag zu einem Fest für die Oste.


Minister Ehlen: "Ich bin ein Ostejung"

"Toll, was hier zusammengetragen worden ist," rühmte Schirmherr Hans-Heinrich Ehlen, niedersächsischer Minister für den Ländlichen Raum, in seiner Festrede die Arbeit des Kurators und Osteland-Mitglieds Wolf-Dietmar Stock, der in monatelanger Detektivarbeit weit über hundert teils verschollene Oste-Bilder zusammengetragen hat; besonders wertvolle Exemplare mußten mit Summen von bis zu 25 000 Euro versichert werden.


Leihgeber Karl-Otto Richters (mit Tochter)

Landwirt Ehlen, der in Kalbe an der oberen Oste aufgewachsen ist, bekannte: "Ich bin ein Ostejung." Als Kind habe er über den Fluß allerdings noch nicht allzu viel gewußt. Ehlen op Platt: "De enspringt in Toost (Tostedt) in' Peerstall."


Julius von Ehren: Enten im Mühlenbach, um 1896
Als er von den Aktivitäten der AG Osteland gehört habe, sei seine Reaktion gewesen: "Das ist dein Ding, da mußt du dich einbringen", sagte der populäre CDU-Politiker, der am Revers demonstrativ die silberne Fährmann-Nadelder "Lobby für die Oste" trug und der in seiner Ansprache seine Liebe zum schönsten und größten niedersächsischen Elb-Nebenfluß mit Worten zum zum Ausdruck brachte, die manch einem Zuhörer zu Herzen gingen.

Schirmherr Ehlen: Fährmann-Pin am Revers

"Man nennt unsere Gegend ja das Elbe-Weser-Dreieck, aber am Ende sind wir doch irgendwie mehr das Osteland", griff der Minister den Begriff auf, den die AG Osteland Ende 2003 eingeführt hat und der von ihr seither beharrlich als "Markenname" für das Einzugsgebiet des Flusses propagiert wird. Das Osteland, hat Ehlen nachrechnen lassen, umfaßt übrigens 1700 Quadratkilometer (und ist damit größer als Hamburg und Berlin zusammen).

Der Oste-Freund aus Kalbe nahm das druckfrische erste Exemplar des Oste-Buches entgegen. Der von der Erfolgsautorin Elke Loewe (Hüll) und dem Verleger Stock (Fischerhude) zusammengestellte Band enthält Beiträge von 26 Autoren und rund 300 farbige Abbildungen.

Wie aktuell das Kompendium ist, das wie kein Buch zuvor Vergangenheit und Gegenwart der gesamten Osteregion widerspiegelt, zeigt ein doppelseitiges Bild des seit kurzem illuminierten nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor.


Osteland-Vorsitzender Tielebörger, Minister Ehlen

Die Gäste standen nach der Vernissage Schlange, um sich für 18 Euro ein Exemplar des von etlichen Sponsoren großzügig geförderten Oste-Buches zu sichern, dessen Auflage mit 4000 Exemplaren relatibv knapp gehalten ist.


 Elke Loewe mit ihrem Verleger Wolf-Dieter Stock

Verleger Stock dankte der Osteland-Literaturpreisträgerin Elke Loewe für die redaktionelle Mitarbeit an dem Buch; zuvor hatte die Historienroman-, Drehbuch- und Krimiautorin das Publikum mit einer Ode an die Oste begeistert. Zudem hob Stock die Großzügigkeit der mehr als 30 Leihgeber hervor.


Elli Ludwig kleidet eine Rusch-Puppe ein

An erster Stelle nannte Stock die Ostener Sammlerin Elli Ludwig, die ebenso wie Karl-Otto Richters und Claus von Hadeln das Zustandekommen einer repräsentativen Zusammenstellung von Bildern des Ostener Malers Diedrich Rusch ermöglicht hat; dem zu Unrecht in Vergessenheit geratenen "Modersohn von der Oste", einem Künstler von Worpsweder Format, ist im Museum ein eigener Raum gewidmet.


Jochen Bölsche (AG Osteland) dankt den Machern

Im Namen des Veranstalters, der AG Osteland, bezeichnete der in Osten lebende Spiegel-Redakteur Jochen Bölsche, Vorsitzender des Osteland-Arbeitskreises Kultur, die Ausstellung und das Buch als bisherigen Höhepunkt der Aktivitäten.


Eines der schönsten Bilder von Diedrich Rusch

Vom Kultur-Arbeitskreis vorbereitet würden, berichtete Bölsche, mittlerweile der alljährliche "Tag der Oste", die Verleihung des Osteland-Kulturpreises "Goldener Hecht" und die Exkursionsreihe "Unbekannte Oste". Außerdem werden von der AG Osteland die Aktivitäten der Projektgruppe "Krimiland Kehdingen-Oste" und des AK Deutsche Schwebefähren koordiniert, der die Nominierung der Baudenkmäler an Oste und Nord-Ostsee-Kanal als Unesco-Weltkulturerbe anstrebt.


Der Hausherr: Vize-Landrat Brünjes (M.)

Hausherr Reinhard Brünjes, an diesem Tag in Doppelfunktion als Stellvertretener Landrat des Kreises Rotenburg und als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Bachmann-Museum, kündigte in seinem Grußwort - umrahmt von Klängen des Gräpeler Harfenisten Jean-Pierre van den Boom - an, dass drei Räume des Museums künftig dauerhaft dem Thema Ostekunst gewidmet sein werden.


Flaschenpost: Bild von Manfred Flecks (Osten)

Brünjes lud die Verranstalter zu einer von Oste-Landfrauen erfundenen und von einem Bremervörder "Fünf-Sterne-Konditor" gebackenen "Osteschlicktorte" ein, die während der gesamten Ausstellungsdauer in einer "Oste-Caféteria" im Museum serviert wird.


Leihgeber Claus von Hadeln mit Lebensgefährtin

Zur Vernissage geladen waren vor allem Künstler, Leihgeber und Mitautoren sowie Kommunalpolitiker aus dem Raum Bremervörde. Weitere Eröffnungsveranstaltungen mit Gästen aus der jeweiligen Region sind aus Anlaß der Folgeausstellungen in Sittensen (für die Obere Oste) und Neuhaus (Untere Oste) geplant (Termine unter malerische.oste.de)

In der Ausstellung sind neben Oste-Klassikern auch lebende Künstler sind gut vertreten, unter anderem Tetjus Tügel jr., Dieter Glasmacher und Raimund Adametz sowie aus Osten Brigitta von Richmar, Hans Nordmann und Manfred Flecks. Daneben sind auch ausgewählte Fotografien von Künstern wie Nikolaus Ruhl (Osten) und Mike Behrens (Hemmoor) zu sehen.


Heute beginnt die
Oste-Ausstellung


Werbung für die Osteland-Ausstellung

19. 5. 2006. Eine Kunstausstellung, wie es sie so nie zuvor gegeben hat, wird an diesem Freitag vor geladenen Gästen eröffnet und ist ab Sonnabend, 20. Mai, im Bremervörder Bachmann-Museum (und später auch in Neuhaus/Oste und Sittensen) für die Öffentlichkeit zugänglich: Für die AG Osteland e. V. hat der Fischerhuder Künstler und Verleger Wolf-Dieter Stock ("Atelier im Bauernhaus") rund 100 einmalige Oste-Gemälde aus drei Jahrhunderten von teils vergessenen Malern zusammengetragen.

Zum selben Termin erscheint ein von den AG-Osteland-Mitgliedern Stock und Elke Loewe gestaltetes, 320 Seiten starkes neues Buch über die Oste.


Ostebuch-Herausgeber Loewe und Stock

Zur Vernissage mit geladenen Gästen am Freitag, 15 Uhr, sprechen unter anderem der niedersächsische Minister für den ländlichen Raum, Hans-Heinrich Ehlen, der die Schirmherrschaft übernommen hat, der Rotenburger Vize-Landrat Reinhard Brünjes und der Ostener SPIEGEL-Autor Jochen Bölsche, Vorsitzender des Arbeitskreises Kultur der AG Osteland, die die Ausstellung initiiert hat.

"Der Modersohn
von der Oste"


 Rusch (oben links) in einem Ostener Biergarten

Als besondere Entdeckung bezeichnet Kurator Stock in einem vierseitigen Beitrag in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "Zwischen Elbe und Weser", herausgegeben vom Landschaftsverband, die Werke des Ostener Malers Diedrich Rusch (1863 - 1959): "Von Diedrich Rusch, dem Otto Modersohn von der Oste, existieren so viele gute Bilder, dass ihm in der Ausstellung ein eigenes Zimmer mit Staffelei, Palette, Farben und Malhut eingerichtet wird."


Rusch-Zimmer im Bremervörder Museum

Auch lebende Künstler sind vertreten, unter anderem Tetjus Tügel jr., Dieter Glasmacher, Raimund Adametz sowie aus Osten Brigitta von Richmar, Hans Nordmann und Manfred Flecks. Daneben werden auch ausgewählte Fotografien von Künstern wie  Nikolaus Ruhl (Osten) und Mike Behrens (Hemmoor) zu sehen sein.

Das Oste-Buch (ISBN 3-88132303-1, 18 Euro) enthält Beiträge von 26 Autoren, darunter von der Unteren Oste Elke Loewe, Gisela Tiedemann, Rüdiger Toborg, Dietrich Alsdorf, Jochen Bölsche, Grit Klempow, Karl-Otto Richters, Karl Neumann und Holger Kuhne. Mehr über die Ausstellung unter www.malerische.oste.de.

Besuch bei
Kempowski

Einen Tag nach der offiziellen Ausstellungseröffnung startet unter der Tourenleitung von Karin Harms (Hemmoor) und Renate Wendt (Osten) eine Exkursion des AK Kultur der Arbeitsmeinschaft Osteland (Thema: "Oste - Fluß der großen Dichter") nach Hemmoor, Bremervörde und Nartum.

Im Mittelpunkt stehen zwei dem Osteland eng verbundene Schriftsteller, die zu den bedeutendsten Literaten der Gegenwart zählen: Peter Rühmkorf, aufgewachsen in Hemmoor, und Walter Kempowski, der die Gruppe in seinem "Kreienhoop" in Nartum empfängt.


Werbung für die Osteland-Exkursion

Darüber hinaus lesen und referieren im Laufe des Tages unter anderem Elke Loewe, Heiko van Diecken, Wolf-Dietmar Stock, Peter Schütt und Jochen Bölsche.

Die Exkursion ist seit längerem ausgebucht, Termine künftiger Exkursionen unter www.osteland.de.


Osteland

Fährstraße wird
zwei Jahre alt


Touristen-Ansturm auf die Schwebefähre

18. 5. 2006. Als "erfreuliche Attraktivierung" der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland den Bau dreier neuer Wohnmobilstellplätze und die Sanierung des historischen Prahmfähren-Anlegers in Gräpel (Kreis Stade) bezeichnet.


Ehlen auf der sanierten Gräpeler Fähre

Die Arbeitsgemeinschaft, die sich als "Lobby für die Oste" versteht, hat die Freigabe der Anlagen durch den niedersächsischen Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) am Wochenende zum Anlaß genommen, Bilanz zu ziehen und der Landesregierung  ihr Programm für die zweite Ausbaustufe der  jüngsten deutschen Ferienroute zu übermitteln, die am 26. Mai zwei Jahre alt wird.

Ausführlicher Bericht unter www.osteland.de, Rubrik AKTUELLES anklicken.


Fährstraße soll noch
attraktiver werden


Touristen-Ansturm auf die Schwebefähre

18. 5. 2006. Als "erfreuliche Attraktivierung" der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel hat die Arbeitsgemeinschaft Osteland den Bau dreier neuer Wohnmobilstellplätze und die Sanierung des historischen Prahmfähren-Anlegers in Gräpel (Kreis Stade) bezeichnet.


Ehlen eröffnet den sanierten Gräpeler Fähranleger

Die Arbeitsgemeinschaft, die sich als "Lobby für die Oste" versteht, hat die Freigabe der Anlagen durch den niedersächsischen Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) am Wochenende zum Anlaß genommen, Bilanz zu ziehen und der Landesregierung  ihr Programm für die zweite Ausbaustufe der  jüngsten deutschen Ferienroute zu übermitteln, die am 26. Mai zwei Jahre alt wird.

Die erste Aufbaustufe des niedersächsischen Teils der "Fährienstraße" - Trassierung, Beschilderung und bundesweite Propagierung - ist, so die AG Osteland, vor kurzem erfolgreich abgeschlossen worden: An der Unteren Oste war nach Angaben des Landkreises Cuxhaven bereits 2005 eine stark überdurchschnittliche Steigerung der Übenachtungszahlen zu verzeichnen.

Auch in Schleswig-Holstein wird in Kürze ein wichtiges Etappenziel erreicht sein: Am 17. Juni will der Kieler Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in Breiholz am Nord-Ostsee-Kanal (NOK) die sogenannte NOK-Route, den Nordabschnitt der Deutschen Fährstraße, der Öffentlichkeit übergeben. Das Streckennetz rechts und links der "Straße der Traumschiffe" ist unter der Regie des Kooperationspartners der AG Osteland, der Touristischen Arbeitsgemeinschaft NOK, für rund 330 000 Euro völlig neu gestaltet worden.

Bis 2008 gilt es laut AG Osteland, auch den niedersächsischen Teilabschnitt der neuen Ferienstraße noch attraktiver zu machen, die aus drei verschiedenen Trassen besteht: Es gibt für Wassersportler eine "blaue Route", für Radfahrer eine "grüne Route" und für Auto-. Motorrad- und Wohnmobilfahrer eine separate "rote Route" .


Mehr Platz für Wohnmobile an der Oste

Bereits in den letzten Wochen sind in Niedersachsen laut AG Osteland wichtige Fortschritte gemacht worden, vor allem mit der Sanierung und Illuminierung des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor und durch die jetzt im Rahmen des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts (Ilek) Kehdingen - Oste mit EU-Geldern mitfinanzierten Arbeiten in Gräpel.

Dank etlicher neuer Stellplätze - außer in Gräpel seit kurzem auch in Oberndorf (Landkreis Cuxhaven) - verfüge die Route nunmehr über ein derart engmaschiges Netz von Wohnmobilstationen, dass der Slogan "Deutsche Fährstraße -  Straße der Wohnmobile" vollends gerechtfertigt sei.


Radfahrerinnen auf der Gräpeler Fähre

Auf dem Gebiet des Wassertourismus sind hingegen - trotz der kürzlich erfolgten Eröffnung eines Fahrgastschiffanlegers am Natureum in Balje und geplanter kommunaler Anleger in Osten und Großenwörden - noch Wünsche offen, wie es in dem von Vorstandssprecher Jochen Bölsche (Osten) unterzeichneten Bericht für die Landesregierung heißt.


Nur Steg, aber kein Anleger: Hotel Seefahrer

Während zwei der vier Flußgastronomien an der Oste - der "Fährkrug" in Osten und der "Osteblick" in Gräpel - von Fahrgastschiffen angefahren werden können, verfügen der "Seefahrer" in Achthöfen und der "Raubritter" in Hechthausen-Klint (beides Samtgemeinde Hemmoor) bislang über keine entsprechende Anlegemöglichkeit.

Eine Förderung von Anlegern an diesen Gasthäusern, etwa im Rahmen von Ilek- oder Dorferneuerungsprogrammen, dient nach Ansicht der AG Osteland der Sicherung einer leistungsfähigen Flußgastronomie, die wiederum eine unverzichtbare Veraussetzung für die Stärkung des Sportboot- und Fahrradtourismus sei.

Darüber hinaus strebt die ehrenamtlich tätige, gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft an, in den kommenden Jahren die Touristen entlang der Deutschen Fährstraße intensiver über die Attraktionen der Themenroute zu informieren, die rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen, Sperrwerke und sonstige maritime Sehenswürdigkeiten zwischen Oste und Ostsee verbindet. Dazu sind Orientierungstafeln mit historischen Angaben ebenso vorgesehen wie die für März 2007 mit einem Bielefelder Verlag geplante Herausgabe eines speziellen Fahrradführers für die Lenkradtasche.

Noch für diese Saison will der vom Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Hemmoor) geleitete Arbeitskreis Tourismus mit Unterstützung insbesondere der Stadt Bremervörde eine Reihe von touristischen Pauschalangeboten für den Südabschnitt der Fährstraße vorstellen. Diese sogenannten "Packages" sollen mit entsprechenden schleswig-holsteinischen Angeboten, etwa einer Pauschal-Offerte "Kanal total", kombinierbar sein.

Wichtigste und aufwendigste Projekte der AG Osteland sind die - gemeinsam mit der Gemeinde Osten angestrebte - Einrichtung eines Besucherzentrums mit einem kleinen Fähr- und Flußmuseum zum 100-jährigen Bestehen der 1909 gebauten Schwebefähre in Osten und der Aufbau einer professionellen Tourist-Info für das Osteland, etwa in einem Raum des leerstehenden und ohnehin sanierungsbedürftigen historischen Hemmoorer Bahnhofsgebäudes.

Generell strebt die AG Osteland mit der Propagierung der insgesamt 250 Kilometer langen Deutschen Fährstraße allerdings an, dass die Besucherströme nicht allein an Tourismusmagneten wie etwa dem Natureum in Balje oder, neuerdings wieder, der Schwebefähre hängen bleiben, sondern verstärkt der gesamten strukturschwachen Region zugute kommen. Daher will der Verein mit speziellen Zielgruppen-Faltblättern auch auf Attraktionen abseits solcher Brennpunkte hinweisen.

Informationen zur Deutschen Fährstraße enthält ein 16-seitiges Informationsblatt, das gegen 90 Cent Rückporto bei der AG Osteland (Fährstraße 3, 21756 Osten) kostenlos erhältlich ist.


"Blutrausch"
im Krimiland


Erst skeptisch, dann heiter: Minister mit Cocktail

14. 5. 2006. An keinem Info-Stand hielt sich Agrarminister Hans-Heiner Ehlen (CDU) am Wochenende länger auf, nirgendwo knipste die Presse eifriger als vor den Stellwänden der AG Osteland e. V. zur Aktion "Krimiland" bei der großen Projektmesse des ILEK Kehdingen - Oste in der Himmelpfortener Eulsete-Halle.

Begrüßt wurde Ilek-Schirmherr Ehlen - der einzige im Osteland ansässige niedersächsische Minister - am Stand von Osteland-Vorstandsmitglied Sigrid Frömming (Großenwörden) und von der Osten-Achthöfener "Seefahrer"-Gastonomin und Osteland-Akteurin Mathilde Ahlf, die im Bankräuberinnen-Outfit einen knallroten Cocktail namens "Blutrausch" servierte, den Ehlen (Scherzname: "Minister für Essen und Trinken") erst  skeptisch beäugte, dann genußvoll verzehrte.


Der Bauernminister mit Bauernkrimi-Autoren

Ausgiebig plauderte der Landwirtschaftsminister mit den heimischen Krimi-Autoren, darunter Thomas B. Morgenstern (2. v. r., "Der Milchkontrolleur") und Wilfried Eggers (r., "Die Tote, der Bauer, sein  Anwalt und andere"), deren Romane im Kehdinger Bauernmilieu spielen.
Dr. Reinhold Friedl (2. v. l., Geversdorf/Oldenburg) signierte seinen Oste-Politkrimi "Tödliches Tabu".


Kehdinger Touristikerin Wolter, Autorin Loewe

Ebenfalls am Stand präsent: Erfolgsautorin Elke Loewe ("Rosenbowle"), die das Original-Skript ihres plattdeutschen Tatort-Krimis "Wat Recht iss...") und Skripte des verstorbenen Rönndeicher Autorenkollegen Volker Vogeler ausgestellt hatte, der fast 200 Folgen für die Serie "Der Alte" geschrieben hat.


MLU-Managerin Warncke mit Krimi-Drehbüchern

Alle Autoren unterstützen das Osteland-Konzept, unter dem Krimiland-Logo den Tourismus in der abgelegenen Region anzukurbeln - unterr anderem mit den Slogans "Jeder Ort ein Tatort" und "Morde zwischen Marsch und Moor". In der Eifel lockt dieses Konzept, wie Osteland-Vorstand Jochen Bölsche dem Minister erläuterte, Tausende von Touristen an die (fiktiven) Tatorte von Regionalkrimis.


Krimiland Kehdingen - Oste im Web

Großes Interesse an dem Konzept zeigte neben der Kehdinger Tourismus-Managerin Sylvia Wolter (tourismus-kehdingen.de) auch die Geschäftsführerin der Maritimen Landschaft Unterelbe, Karin Warncke.

Mehr unter www.krimiland.de.


Süße Torte wirbt
fürs Osteland


Landfrauen-Vorsitzende Ulrike Pape

14. 5. 2006. Eine großartige Idee haben die bienenfleißigen und unendlich ideenreichen Landfrauen aus Selsingen verwirklicht, die in der idyllischen Wassermühle bei Eitzte an der Oberen Oste ihr weithin gerühmtes, aus Presse und Fernsehen bekanntes Landfrauencafé betreiben: Vorsitzende Ulrike Pape präsentierte am Wochenende einen Kuchen, der künftig für das schöne Osteland werben soll.


Jedes Tortenstück trägt ein Werbefähnchen

Der Clou: In jedem Stück "Ostelandkuchen" steckt ein Papierfähnchen, das auf die neue Kunstausstellung der AG Osteland hinweist, die am Freitag, 19. Mai, mit geladenen Gästen im Bremervörder Bachmann-Museum feierlich eröffnet wird und in der dem Ostener Maler Diedrich Rusch ein eigenes Zimmer gewidmet ist (mehr unter www.malerische.oste.de).


Schon eingerichtet: Rusch-Zimmer im Museum

"Abgenommen" wurde die Delikatesse - wichtige Zutaten: Äpfel und kandierte Walnüsse - von zwei Vorstandsvertretern der AG Osteland, Sigrid Frömming (Großenwörden) und Jochen Bölsche (Osten). "Vorzüglich, ein Gedicht" - so urteilten auch zwei andere Osteland-Mitglieder: der Verleger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) und die Autorin Elke Loewe (Hüll), die überglücklich nach Eitzmühlen angereist waren.


Erkennbar zufrieden: Tortentester Stock, Loewe

Kurz zuvor hatten sie gerade noch fristgerecht die Texte und Bilder an eine Druckerei übermittelt, die daraus bis zum kommenden Freitag ein neues, 320 Seiten starkes Ostebuch fertigt, pünktlich zur Eröffnung der Kunstausstellung.

Zur Vernissage wird auch einer der prominentesten Oste-Anwohner erscheinen: Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen aus Kalbe (Kreis Rotenburg/Wümme), dem die AG Osteland die Schirmherrschaft über die Ausstellung angetragen hat.

Während der gesamten Dauer der Ausstellung - die anschließend auch in Sittensen (Heimatmuseum) und Neuhaus/Oste (Kunst & Kram) gezeigt wird - bieten alle Bremervörder Bäcker den Oste-Kuchen an.

Die Delikatesse aus Selsingen an der Oberen Oste konkurriert übrigens mit einer Kreation von der Unteren Oste: Der Landfrauenverein Oldendorf und Umgebung, der ebenfalls von der allgemeinen Oste-Begeisterung angesteckt ist, hat eine "Osteschlicktorte" mit Schoko-Sahne-Glasur erfunden. (Die Rezepte für beide Torten werden im neuen Ostebuch von Elke Loewe und Wolf-Dietmar Stock verraten.)


Die bunte Messe
der besten Ideen


Unter Oste-Fotos von Ruhl: Festredner Ehlen

14. 5. 2006. Viele der Männer, die heute Bürgermeister sind, hätten sich "früher mit Zaunlatten verprügelt, wenn's um junge Mädchen ging". Jetzt seien dieselben Männer zusammengerückt, um über Gemeindegrenzen hinaus die gemeinsamen Interessen der Region durchzusetzen - mit diesen Worten rühmte Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen (CDU) bei der Himmelpfortener Projektmesse zum Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (Ilek) Kehdingen-Oste die Kooperationsgemeinschaft der Kommunen zwischen Elbe und Oste.


 Erich Kahrs (CDU) demonstriert Radnetz-Lücken

Unter einem Oste-Fotofries des Altendorfer Künstlers Nikolaus Ruhl, flankiert von der Fotopräsentation des Osteland-Vorstandsmitglieds Hartmut Jungclaus (www.ostechronik.de) hatten zuvor der Himmelpfortener Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke und der Stader Landrat Gunter Armonat die rund 200 Akteure begrüßt, die in 40 Projekten die besten Ideen für die Zukunft der Region gebündelt hatten.


Ehlen testet Estorfer Rapsöl

"Begeistert und beeindruckt" von dem Bürger-Engagement zeigte sich auch Bettina Honemann als Sprecherin eines der Ilek-Planungsbüros: "Wir schaffen Zukunft." Von Kirchturmdenken sei wenig zu spüren gewesen: "Die Region wächst zusammen."

Osten/Oste in die
Dorferneuerung?

In seiner Rede hatte Ehlen hervorgehoben, dass sich die Region mit der rechtzeitigen Entwicklung tragfähiger Konzepte wappnen müsse für den kommenden EU-Förderzeitraum 2007 bis 2013. Das Ilek-Konzept, das grenzübergreifende Planungen vorsieht, um unnütze Geldausgaben zu vermeiden, ist den Ländern von den EU-Förderrichtlinien vorgegeben.

Bereits Anfang Juni werde festgelegt, so Ehlen, welche rund 60 niedersächsischen Dörfer Fördergelder für die Dorferneuerung bekommen sollen.

Hinter den Kulissen der Projektmasse war zu hören, dass der neue Touristen-Magnet Osten/Oste mit seinem dramatischen Leerständen und seinem verfallenden historischen Kern beste Chancen habe, endlich berücksichtigt zu werden; für Drochtersen und Großenwörden gibt es  Dorferneuerungsprogramme (siehe auch nächste Meldung).
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Mehr über die Projektmesse auf dieser SONDERSEITE.
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Scheune soll
Museum werden


Mögliches Fährmuseum: Hammannsche Scheune

14. 5. 2006. Osten will mit Ilek-Hilfe den Ortskern vor dem Niedergang retten. Auf dem Ostener Stand auf der Ilek-Messe zeigt Bürgermeister Carsten Hubert Fotos von verlassenen und vom Verfall bedrohten historischen Häusern. Die Hammannsche Scheune an der Schwebefähre soll nach den Vorstellungen der Gemeinde ein Infozentrum zum Thema Fährwesen beherbergen. Ausführlicher Bericht unter OSTEN.


Ostener Bürgermeister Carsten Hubert

Die Einrichtung eines Besucherzentrums mit Fährmuseum ist auch Bestandteil eines "Programms 2006" der AG Osteland zum Ausbau der Deutschen Fährstraße, das Osteland-Vize Jochen Bölsche aus Anlaß der Projektmesse dem niedersächsischen Minister für den Ländlichen Raum, Hans-Heinrich Ehlen, übermittelt hat. Das komplette Programm 2006 steht hier im Internet.
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Mehr über die Projektmesse auf dieser SONDERSEITE.
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Fährienstraße mit
neuem Fährmann


Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen in Gräpel

14. 5. 2006. Ein ungewohnter Fährmann zog am Wochenende die Prahmfähre in Gräpel (Samtgemeinde Oldendorf) über die Oste. Nach der Freigabe der neu gestalteten Fährauffahrt und dreier neuer Wohnmobilstellplätze betätigte sich Landwirtschaftsminister und Oste-Anrainer Hans-Heiner Ehlen aus Kalbe (Kreis ROW) als Gehilfe von Fährmann und Gastwirt Helmut Plate.


Erste Überfahrt mit Gräpeler Schifferfrauen

Die Investitionen in Gräpel - erstes Vorzeigeprojekt im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (Ilek) Kehdingen - Oste - bewertet die AG Osteland als erfreulichen Beitrag zum Ausbau der Deutschen Fährstraße, zu deren wichtigsten Attraktionen die Gräpeler Prahmfähre zählt. Die neuen Wohnmobilstelle seien geeignet, den Ruf der Route als "Straße der Wohnmobile" zu festigen.

Ein am Wochenende vorgelegtes Strategiepapier der AG Osteland e. V. zum weiteren Ausbau der "Fährienstraße" steht hier im Internet.
 

Mehr über die Projektmesse auf dieser SONDERSEITE.
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Einstimmig für
AG Osteland


Bürgermeister Neumann (mit MdB Wetzel)

12. 5. 2006. Einstimmig beschlossen hat der Hechthausener Rat in seiner jüngsten Sitzung den Eintritt der Gemeinde in die AG Osteland. Vertreten wird das "Tor zum Cuxland" in der Mitgliederversammlung und im AK Kommunales der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland durch Bürgermeister Bodo Neumann (SPD).


Einigkeit über
Parteigrenzen


Experten Brauer, Koch, Johannßen, Stief-Kreihe

11. 5. 2006. Einigkeit über Parteigrenzen hinweg herrschte am Donnerstagnachmittag bei einem Fachgespräch, zu dem der AK Ländlicher Raum der SPD-Landtagstraktion unter dem Vorsitz von Karin Stief-Kreihe (Meppen) in den Ostener Fährkrug gekommen war. Unumstritten war die Ansicht, dass das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (Ilek) Kehdingen - Oste große Chancen für die Region bietet.


Einige der Kulturprojekte für Kehdingen

Anfängliche Skepsis der SPD-Landespolitiker, der Planungsprozeß laufe womöglich nicht bürgernah genug ab, konnten Ilek-Chef Siegfried Dierken (Amt für Landentwicklung) und die Vertreter der Planungsteams überzeugend ausräumen. Zurück blieben allerdings Zweifel, ob dem aufwändigen Planungsprozeß mit weit über 150 Beteiligten auch genügend Landesgelder folgen werden, um eine hinreichende Zahl von Projekten auch zu verwirklichen.


Ilek-Chef Dierken (r.) mit Ilek-Planungsteam

Der parteilose Hemmoorer Samtgemeindebürgermeister Jens Koch erinnerte daran, dass das Land den Kommunen "seit Jahren in die Tasche greift und uns die Finanzzuweisungen kürzt". Wie sein Stellvertreter Dirk Brauer drückte Koch aber auch Freude darüber aus, dass die Region aufgrund ihrer niedrigen Wirtschaftskraft besondere EU-Zuwendungen erhalten soll.


Interessierte Zuhörer: Frerichs, Hubert, Klüser

Die rund zwei Dutzend Touristiker, Abgeordneten und Verwaltungsbeamten verfolgten interessiert die Darlegungen der Ilek-Planer, die der Region ein Riesenpotential an Ideen bescheinigten, die allerdings häufig gebündelt werden müßten. Wahrscheinlich werde künftig ein Regionalmanager - ein "Kümmerer", wie es hieß - die Kommunen bei der Projektentwicklung und der Einwerbung von Fördermitteln beraten.


Claus Johannßen, Karin Stief-Kreihe

Der CDU-Mann Carsten Hubert, der die SPD-Abgeordneten in seiner Eigenschaft als Ostener Bürgermeister begrüßte, zeigte seine Freude darüber, dass die Sanierung der Fähre binnen 14 Tagen über 2000 Besucher auf die Gondel gelockt habe. Um den Besuchern zusätzliche Angebote bieten zu können, müsse baldmöglichst das Ilek-Leitprojekt verwirklicht werden, in Osten ein Fähr-Informationszentrum einzurichten.


Ilek-Projekt Ausbau der Deutschen Fährstraße

Für die AG Osteland informierte Jochen Bölsche über die derzeitigen Schwerpunkte des gemeinnützigen Vereins, die 2. Ausbaustufe der Deutschen Fährstraße mit Anlegern, Orientierungstafeln und Werbemitteln und das Projekt "Krimiland Kehdingen-Oste". Der Nordkehdinger Samtgemeindebürgermeister Edgar Goedecke, zusammen mit Gemeindedirektor Emil Frerichs (Drochtersen) geistiger Vater der Ilek-Idee, betonte, dass in der Region die Einsicht der Bürger in die Notwendigkeit gewachsen sei, durch überörtliche Planung unnötige Investitionen zu vermeiden. Allerdings seien die Aufgaben der Tourismusförderung auf Dauer ehrenamtlich nicht zu bewältigen; mehrere Samtgemeinden müßten zu diesem Zweck ein gemeinsames hauptamtliche Management anstreben.

Mehr über die Ilek-Projekte, die am Sonnabend ab 10 Uhr bei einer Projektmesse in der Himmelpfortener Eulsete-Halle vorgestellt werden sollen, unter www.ilek-kehdingen-oste.de.

Vor ihrer Sitzung in Osten hatten die SPD-Agrarpolitiker die Molkerei Hasenfleet besucht, über deren auf Qualität ausgerichtetes Konzept Molkereidirektor Horst von Thaden informierte. Ein Bericht darüber steht hier in der NEZ (Freitagausgabe).


Ilek-Initiative
auch für Hadeln


Ilek-Verantwortlicher Dierken

11. 5. 2006. Am Donnerstag haben fünf Samtgemeinde-Bürgermeister eine Ilek-Initiative für den Raum Hadeln gestartet. Moderiert wird das Verfahren von Siegfried Dierken vom Amt für Landentwicklung in Bremerhaven. Zum Planungsgebiet zählen die Samtgemeinden Hemmoor (ohne Osten), Am Dobrock (ohne Geversdorf und Oberndorf), Börde Lamstedt, Hadeln und Sietland. Mehr hier in der NEZ (Freitagsausgabe). Wie das Ilek-Verfahren funktioniert, zeigt am Beispiel der Nachbarregion rechts der Oste die Website www.ilek-kehdingen-oste.de.


'Fährienstraße' mit
erstem Hüttendorf


Trekkinghütten im Emsland: Günstig übernachten

11. 5. 2006. Premiere an der Deutschen Fährstraße: Die Stadt Brunsbüttel, die der AG Osteland angehört, plant die Errichtung eines Hüttendorfs für Billig-Übernachtungen von Familien und Gruppen und schafft damit ein neues Angebot im sogenannten Segment der "Stopp-Over- und Preiswert-Übernachter".

Das geplante Hüttendorf hat, wie die Maritime Landschaft Unterelbe (MLU) in ihrem heute erschienenen Newsletter urteilt, "das Potential zu einem besonderen Anziehungspunkt für Radtouristen bzw. zu einem Drehkreuz der überregionalen Fernradwanderwege".

Brunsbüttel ist nicht nur eine der Stationen der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, sondern liegt auch am Elberadweg, am Nordseeküstenweg und an der NOK-Route.

Mit dem Brunsbütteler Hüttendorf entsteht laut MLU ein "Erlebnisangebot, das als besondere Attraktion vermarktet werden kann". Auf dem Gelände (An der Braake) hält die Stadt schon heute verschiedene Freizeitangebote für Einheimische und Gäste vor (Freizeitbad, Sauna, Bistro, Minigolf, Kanu- und Bootsverleih). Das Vorhaben eröffne die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erschließen und die Nachfrage nach dem bereits vorhandenen Angebot "Technik-Erlebnis Kanalschleusen, maritimes Brunsbüttel" zu stärken.

Vorbild für
die Oste?


Radweg durch Neuhaus/Oste

Für den Paddel- und Pedaltourismus auf und an der Oste hat die AG Osteland bereits vor längerem günstige Übernachtungsmöglichkeiten gefordert; eine entsprechende Empfehlung legt sie in ihrem Investitionsprogramm zum 2. Ausbauabschnitt der Deutschen Fährstraße vor, das bei der ILEK-Projektmesse am Sonnabend ab 10 Uhr in Himmelpforten dem niedersächsischen Agrarminister Heiner Ehlen übergeben werden soll.

An der Ems
bewährt

Übernachtungshütten für Paddler und Radfahrer haben sich im Emsland bereits bewährt. Speziell auf die Bedürfnisse für Radfahrer abgestimmt, wurden an acht Paddel- und Pedalstationen entlang der Deutschen Fehnroute bereits "Trekking-Hütten" aufgestellt, die eine preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit für die ganze Familie oder für Radwandergruppen bieten.

Die Holzhäuser (Foto ganz oben) haben eine Größe von 3,5 x 3,5 Metern  und sind mit einer einfachen Holzsitzgarnitur ausgestattet. Für die Übernachtung auf dem Schlafboden wird das Mitbringen eines Schlafsacks und einer Isomatte empfohlen. Eine Trekking-Hütte bietet Platz für sechs bis acht Personen.


Interessent will
Bahnhof abreißen


Info-Mappe über den Hemmoorer Bahnhof

11. 5. 2006. Für eine Revitalisierung des Hemmoorer Bahnhofs und damit der Bahnhofstraße wird, wie gemeldet, seit längerem ein Investor gesucht. Zur Zeit gebe es, so Stadtdirektor Rolf Golloch, "ein oder zwei Interessenten".

Anderen Quellen zufolge plant ein Geschäftsmann nicht die Erhaltung, sondern den Abriß des historischen Gebäudes und eine Neubebauung des Grundstücks nach eigenen Vorstellungen. Mit entsprechenden Entwürfen ist bereits ein nordniedersächsischer Architekt befaßt.

Sollte dieser Interessent seine Absicht politisch durchsetzen können, wären die drei Konzepte zur Umnutzung des Gebäudes weitgehend obsolet, die der hannoversche Architekt Johannes Fricke (Büro ppb) im Auftrag des von Curt Schuster geleiteten AK Bahnhofstraße erarbeitet und am Dienstag im "Güterschuppen" vorgestellt hat.

Eine Info-Mappe mit den ppb-Ideen zur Umgestaltung des Bahnhofs - unter anderem zum Info-Center für die Deutsche Fährstraße -  ist als PDF-Datei hier im Internet verfügbar.


Osteland
für Kölner


Jetzt auch am Rhein bekannt: Ostener Fährdohle

10. 5. 2006. Einer der schönsten Texte, die je über Osten und das Osteland verfaßt worden sind, steht heute im Reiseteil des Kölner Stadt-Anzeigers. Autorin ist Katrin Voß , Ehefrau des aus Osten stammenden Peter von Thun. Illustriert ist der Beitrag mit einem traumhaft schönen Schwebefähren-Foto von Nikolaus Ruhl. Der Text ist online hier verfügbar.


"Welt" berichtet
über Unesco-Plan


Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren (in Osten)

10. 5. 2006. Die kürzlich in Osten erfolgte Gründung des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren, einer Projektgruppe der AG Osteland, hat den historischen Bauwerken an Oste und Nord-Ostsee-Kanal heute erneut zu einem überregionalen Echo verholfen. In ihrer Mittwoch-Ausgabe berichtet die Berliner Tageszeitung "Die Welt" über die Absicht des Arbeitskreises, die beiden Fähren für das Unesco-Weltkulturerbe zu nominieren.

In dem Bericht, der sich auf Äußerungen der Bürgermeister von Rendsburg und Osterrönfeld, Andreas Breitner und Jörg Sibbel stützt, heißt es wörtlich:

"Die Idee, die Schwebefähre als historisches Bauwerk auszeichnen zu lassen, kam Breitner und Sibbel 2003 auf einem Treffen des Weltverbandes der Schwebefähren in Bilbao (Spanien). Gemeinsam mit den Amtschefs des zweiten deutschen Fährstandorts Osten/Hemmoor in Niedersachsen hat das Bürgermeister-Duo inzwischen den 'Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren' gegründet. Zu den Gründen erläutert Breitner: 'Die angestrebten Fördermittel wollen wir in Rendsburg und Osten insbesondere für den Ausbau der touristischen Infrastruktur nutzen.'  Denn obwohl die Fähren zu den Wahrzeichen der Touristikroute 'Deutsche Fährstraße' zählen, gibt es keine nennenswerten Anlaufstellen. Neue Übernachtungsmöglichkeiten könnten entstehen. ..."


Rendsburger Schwebefähre (Dienstag in DAS)

Der komplette Wortlaut des "Welt"-Artikels ist hier im Internet verfügbar. Wie der Sprecher des Arbeitskreises Deutsche Schwebefähren, Jochen Bölsche (Osten), mitteilt, soll das Thema Weltkulturerbe Ende Juni bei einer internationalen Schwebefähren-Arbeitstagung in Bilbao erörtert werden.


Neue Schiffe
für die Oste?

9. 5. 2006. Der am Montag eingeweihte neue Anleger in Balje (siehe unten) zieht zusätzliche Ausflugsschiffe in die Oste. Neben der Mocambo will auch die Reederei Brandt aus Brunsbüttel mit der Germania (Foto) das Natureum in der Ostemündung künftig anlaufen, berichtet das Stader Tageblatt in seiner Mittwoch-Ausgabe. Auch der Tidenkieker solle in diesem Jahr noch Erprobungsfahrten auf der Oste unternehmen. Außerdem habe Kapitän Klaus Suhr, Eigner des Elbe-City-Jets Hansestar, gegenüber dem Tageblatt sein Interesse an Touren zur Ostemündung bekundet. Besonders interessant: Der neue Anleger mache das Natureum auch für Schul- und Betriebsausflüge per Schiff von Hamburg und Cuxhaven aus attraktiv.

Die Stadt Hemmoor wird von dem erhofften Tourismus-Boom auf dem Wasser kaum profitieren. Der von Bürgermeister Grube jun. schon vor Jahren versprochene Bau eines Anlegers für große Fahrgastschiffe - die die Straßenbrücke nicht unterqueren können - an der Hemmoorer Sietwende ist nie ernsthaft in Angriff genommen worden.


Schwebefähre
war Star auf N3


Fährmann Erwin Bergander im N3-Interview

9. 5. 2006. Werbung vom Feinsten für das Osteland und die Deutsche Fährstraße - das waren zwei Beiträge im N3-Fernsehen am Dienstag um 14 und 17.30 Uhr von den Schwebefähren in Osten und Rendsburg und der Prahmfähre in Gräpel.

In den Mittelpunkt der insgesamt gut halbstündigen Live-Interviews und Einspielfilme stellte DAS-Reporterin Annemarie Stoltenberg die Wiederinbetriebnahme des nationalen Baudenkmals an der Oste.

Am Nachmittag führten Vertreter der Bielefelder Verlagsanstalt und der AG Osteland e. V. Gespräche über die Herausgabe eines aufwendig produzierten Radwanderführers zur Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel. Als Titelbild-Motiv ist die Schwebefähre an der Oste vorgesehen.


Tourismus

"Aufschwung für
das Osteland"


Einweihung des neuen Natureum-Anlegers

8. 5. 2006. "Die Osteregion wird einen großen Aufschwung nehmen." Davon zeigte sich der Stader Landrat Gunter Armonat überzeugt, als er am Montagnachmittag den neuen Oste-Anleger am Natureum Niederelbe seiner Bestimmung übergab.

An die 100 Gäste aus Politik und Touristik nahmen an einer Fahrt auf der "Mocambo" in die Ostemündung teil.

Die AG Osteland e. V. nahm die Einweihung zum Anlaß, um auf die Notwendigkeit weiterer Fahrgastschiff-Anleger in der Unteren Oste hinzuweisen, unter anderem in Hechthausen-Klint und an der Hemmoorer Sietwende.


Brücke bei Hemmoor: Zu niedrig für Großschiffe

Für die größeren Fahrgastschiffe, denen eine Unterquerung der niedrigen Hemmoorer Straßenbrücke nicht möglich ist, muß nach Auffassung der AG Osteland e. V. endlich der seit langem geplante Großschiffanleger an der Hemmoorer Sietwende geschaffen werden, damit auch die Samtgemeinde von den Oste-Törns Brunsbütteler und Cuxhavener Reedereien profitieren kann und die Schwebefähre auch für die Passagiere dieser Schiffe mit einem kurzen Fußweg erreichbar ist.

Mehr unter HEMMOOR.


"Fährienstraße"
ausgeschildert

10. 5. 2006. Auch in Großenwörden ist die Ausschilderung der Autoroute im Zuge der Deutschen Fährstraße jetzt abgeschlossen worden. Faltblätter mit dem Verlauf der Ferienstraße liegen auch im Gasthaus Stechmann ("Bombe") und im "Großenwördener Hof" aus.

Für ostemarsch.de fotografierte Dietrich Frömming.


Wassermusik
auf Gut Hörne

8. 5. 2006. Am Sonntag, 21. Mai, 18 Uhr, lädt die Familie von Zedlitz zur "Wassermusik" auf ihr Gut Hörne (Website www.guthoerne.de).

Till Sailer liest aus seinem Buch "Wie Händels Messias entstand", Gudula Senftleben (Klavier) und Till Sailer (Querflöte) spielen Werke von Georg Friedrich Händel. Eintritt 10 Euro (Schüler 7 Euro), Kartenbestellungen erwünscht unter Tel. 04753/362.


In Schatohnöff
ist der Bär los


Livemusik im Café Alt-Neuhaus

7. 5. 2006. Neuhaus an der Oste - Einheimische nennen es scherzhaft Schatohnöff (von frz. Chateauneuf = Neuhaus) -  wird mehr und mehr zum Geheimtipp für Urlauber, Skipper und Leute aus Nachbarorten.


In Neuhaus liebt man's maritim

Das Dorf, das lange von Krise und Verfall gekennzeichnet war, hat sich berappelt, unter Bürgermeister Georg Martens (CDU) sind geschickt Fördertöpfe für die Ortserneuerung angezapft worden, und eine kleine, aber feine Kulturszene lockt auch Auswärtige an.


Das neue Hafengebäude in Neuhaus

Erstmals steht in dieser Saison im alten Hafen  das neue Wassersportgebäude zur Verfügung - Neuhaus  will sich verstärkt als Wassersport-Drehscheibe und Station an der Deutschen Fährstraße und am Elberadweg profilieren.

Das Café Alt-Neuhaus des genialen Gastronomen, Schnapsbrenners und Privatbrauers Olaf Schlichting hat sich mit umjubelten  Live-Musikauftritten und einzigartiger Atmosphäre zu einem Treffpunkt für Alt und Jung entwickelt, um den andere Orte das Dorf beneiden können.


Neu bewirtschaftet: Hotel "Achtern Diek"

Neu bewirtschaftet von der Gastronomen-Familie von Thaden rückt auch das Hotel Achtern Diek, vormals Ramm, wieder mehr und mehr in das Zentrum des Dorf- und Vereinslebens. Segler und Radler schätzen das Hotel wegen des freundlichen Service, der guten Küche und der preiswerten Unterkünfte.


Galerie "Kunst und Kram", rechts: Kornspeicher

In ihrer kleinen Galerie "Kunst und Kram" offeriert Evelyn Helenius-Scharten neben mancherlei hübschen Kleinigkeiten und ausgewählter Regionalliteratur (Tipp: das "Schatohnöffer Poesie-Album" von Peter Kämpfert) ein großes Veranstaltungsangebot.

Am Sonntag erst wurde eine Ausstellung des Wunderlich-Schülers Gun Streland eröffnet. Am 20. Mai, 20 Uhr, lädt Susana Alfaro (Gesang und Gitarre) zu einer "musikalischen Reise von Neuhaus nach Buenos Aires". Am 2. Juli wird die Ausstellung "Von der Quelle bis zur Mündung" der AG Osteland e. V. gezeigt.


Galeristin Evelyn Helenius-Scharten

Ach ja: An diesem Dienstag, 9. Mai, begeht der kleine Ort, in dem tatkräftige Kommunalpolitiker und kreative Bürger gemeinsam den Aufbruch aus der Krise geschafft haben, das zehnjährige Bestehen seines kleinen, attraktiven Wochenmarkts an der Kirche - eines der Themen auf dem neuen Internet-Portal www.neuhaus-an-der-oste.de, das der EDV-Experte Alfred Ammann soeben für die Bürger und die Freunde der Gemeinde eingerichtet hat.


Per Oldtimer
zum Oldtimer


Trecker auf dem Ostener Fährplatz

8. 5. 2006. Der Besucheransturm auf das Osteland ließ auch am dritten Wochenende nach Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre nicht nach. Aufsehen erregten knatternde Oldtimer-Trecker, die am Sonntag Kurs auf die Oldtimer-Fähre nahmen.

Aber auch auf dem Wasserweg wird das Baudenkmal verstärkt angesteuert - gute Aussichten für die Wassersportclubs an der Oste, die wieder verstärkt mit zahlenden Gastliegern rechnen können, wenn sich weiter herumspricht, dass die Fähre wieder schwebt.


"Krimiland" soll
Besucher locken


Eröffnung der "Fährienstraße" im Mai 2004

6. 5. 2006. Die "Deutsche Fährstraße", das bekannteste touristische Produkt der im Frühjahr 2004 in Osten ins Leben gerufenen AG Osteland e. V., wird diesen Monat zwei Jahre alt. Zugleich beginnt in Niedersachsen und Schleswig-Holstein die zweite Ausbaustufe für die länderübergreifende Ferienstraße.

Darüber hinaus startet die gemeinnützige AG Osteland diesen Monat vier neue Projekte: eine Aktion "Krimiland Kehdingen / Oste", die Kunstausstellung "Die Oste - Von der Quelle bis zur Mündung", die Präsentation eines gleichnamigen Oste-Buchs und die erste Veranstaltung ihrer Exkursionsreihe "Unbekannte Oste 2006".


Gründung der Projektgruppe "Krimiland"

Das Krimi-Projekt soll bereits am Sonnabend, 13. Mai, ab 10 Uhr in der Himmelpfortener Eulsete-Halle dem niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum, Hans-Heinrich Ehlen, vorgestellt werden. Im Rahmen der "Projektmesse" zum Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (Ilek) Kehdingen / Oste will die AG Osteland die Idee präsentieren, die Region zwischen Elbe und Oste als "Krimiland" zu vermarkten.

Mit den Slogans "Morde zwischen Marsch und Moor" und "Jeder Ort ein Tatort" soll darauf hingewiesen werden, dass in Kehdingen und in der Ostemarsch "mehr Krimis und Krimi-Drehbücher geschrieben worden sind als irgendwo sonst". Um das Konzept zu komplettieren, das Lesungen, Krimiwanderungen und andere Events umfaßt, hat sich kürzlich im Ostener Hotelrestaurant "Seefahrer" eine neue Projektgruppe der AG Osteland gebildet.


Logo des Projekts Krimiland

Gründungsmitglieder sind die Autorin Elke Loewe (Drochtersen-Hüll), die Bibliothekarin Renate Wendt (Osten), die Touristikerin Sylvia Wolter (Hemmoor/Wischhafen), die Künstlerin Sigrid Frömming (Großenwörden), die Gastronomin Mathilde Ahlf (Osten), der Ex-Kriminalist und Veranstalter Egon Hentschel (Engelschoff) und der Vorsitzende des Arbeitskreises Kultur der AG Osteland, der Journalist Jochen Bölsche (Osten/Hamburg).

Bei der Projektmesse in Himmelpforten soll auch das Logo des Projekts "Krimiland Kehdingen-Oste" vorgestellt werden, das auf Vorschlag von Elke Loewe ein Fadenkreuz zwischen zwei Kopfweiden zeigt. Am Info-Stand werden vier der wichtigsten Krimi-Autoren der Region zugegen sein: neben Elke Loewe auch Wilfried Eggers (Drochtersen), Thomas B. Morgenstern (Aschhorn) und Dr. Reinhold Friedl (Geversdorf).

Vorbilder für das Krimiland-Projekt, das im Internet bereits unter www.krimiland.de präsent ist, sind unter anderem Aktionen des britischen Tourismusbüros, das Besucher "auf den Spuren von Sherlock Holmes" wandeln läßt, und die äußerst erfolgreichen Bemühungen des Eifel-Landkreises Daun, die strukturschwache Region mit Unterstützung von Bund, Land, Banken, Stiftungen, Kammern und Medien unter der Marke "Tatort Eifel" bekannt zu machen.


Der Vorläufer: Website deutsche-krimistrasse.de

Die AG Osteland ist sicher, dass ein ähnliches Konzept auch an Elbe und Oste greift. Ein Vorläufer, das seit 2001 bestehende private Literaturförderungsprojekt "Krimistraße" Rönndeich/Hüll, hat bereits vielfach Resonanz in Presse, Funk und Fernsehen gefunden und wurde sogar im Ausland als "German Crime Novel Route" registriert.

An einem weiteren Stand stellt die AG Osteland ihr Konzept für den zweiten Ausbauabschnitt der Deutschen Fährstraße vor, der im April mit der Wiederinbetriebnahme und Illuminierung der Schwebefähre Osten - Hemmoor begonnen hat und zur Zeit dank Ilek mit der Anlage von drei Wohnmobil-Stellplätzen und der Modernisierung des Fähr-Anlegers in Gräpel (Kreis Stade) fortgesetzt wird; Minister Ehlen am 13. Mai auch das Gräpeler Projekt besichtigen.

Nach dem Abschluß der Ausschilderung der "Fährien"-Route setzt sich die Arbeitsgemeinschaft Osteland nun dafür ein, im Rahmen eines Ilek-Leitprojekts an der Schwebefähre in Osten ein Besucherzentrum mit Fähr- und Flußmuseum einzurichten und in dem zur Sanierung vorgesehenen Bahnhofsgebäude im Hemmoor auch eine Tourist-Infostelle anzusiedeln. Die Zahl der Sportboot- und Fahrgastschiffanleger an der Oste soll erhöht, für Radfahrer sollen in Kürze buchbare Pauschalreisen ("Packages") entwickelt werden.

Im schleswig-holsteinischen Nordabschnitt der Deutschen Fährstraße, am Nord-Ostsee-Kanal (NOK), laufen unterdessen die Abschlußarbeiten für den Ausbau der Strecke, die dort auch "NOK-Route" heißt und am 17. Juni von Ministerpräsident Carstensen in Breiholz bei Rendsburg freigegeben werden soll. Dann steht Radfahrern zwischen Bremervörde und Kiel eine perfekt ausgeschilderte, rund 250 Kilometer lange Strecke zur Verfügung, die durch Alternativrouten auf 450 Kilometer ausgeweitet werden kann.


Schwebefähren-Vertreter: Konferenz in Spanien

Ebenfalls im Juni wird der kürzlich gegründete, von Jochen Bölsche geleitete Osteland-Arbeitskreis "Deutsche Schwebefähren" aktiv werden: Bei einem Arbeitstreffen im spanischen Bilbao wollen die Mitglieder des nationalen Schwebefähren-Dachverbandes - darunter die Cuxhavener Denkmalschützerin Birgit Greiner und mehrere Bürgermeister - gemeinsam mit Vertretern spanischer, französischer und britischer Schwebefähren deren kulturelle und touristische Inwertsetzung erörtern. Eingeladen zu der Arbeitskonferenz ist auch der Ehrenpräsident des Weltverbandes der Schwebefähren, der spanische König Juan Carlos I.


Werbung für die Kunstausstellung

Einen weiteren Höhepunkt im Programm der AG Osteland bildet die Eröffnung einer Oste-Kunstausstellung von rund 100 Gemälden im Bremervörder Bachmann-Museum (die später auch in Neuhaus und Sittensen gezeigt werden soll) durch Minister Ehlen am 19. Mai.

Am selben Tag soll ein rund 320 Seiten starkes, von dem Fischerhuder Künstler und Verleger Wolf-Dietmar Stock und Elke Loewe zusammengestelltes neues Osteland-Buch vorgestellt werden.


Einladung zur Osteland-Literatour

Einen Tag darauf startet die - seit Monaten ausgebuchte - Osteland-Exkursion "Die Oste - Fluß der Dichter", die über Schriftsteller wie die in Hemmoor aufgewachsenen Autoren Peter Rühmkorf und Peter Schütt informiert und auch nach Bremervörde sowie nach Nartum führt. Dort werden die Teilnehmer der "Literatour" von Walter Kempowski empfangen.

Über weitere Exkursionen im zweiten Halbjahr informiert die AG Osteland auf ihrer Website www.osteland.de.


Eine Fähre macht
Medien-Karriere


Die Bild-Zeitung über die Rettung der Fähre
Diesen Artikel vergrößern und lesen

5. 5. 2006. Welchen unschätzbaren Wert die Fahrbereitschaft der Schwebefähre für die gesamte Region hat, zeigen das weiterhin positive Medienecho und die anhaltenden Besucherströme.

Die Medienkarriere der Fähre setze sich in dieser Woche fort. Am Donnerstagmorgen berichtete Bild Bremen in großer Aufmachung über die Rettung des Hemmoor-Ostener Baudenkmals, für das sich bekanntlich unter anderem auch der spanische König Juan Carlos I. eingesetzt hat.


Sonntäglicher Besucherandrang in Osten

Am kommenden Dienstag sendet das N3-Journal "DAS" sogar zweimal - wahrscheinlich um 14.30 Uhr und um 17 Uhr - live von der Fähre. Kürzlich erst war das Bauwerk, zum Teil wiederholt, TV-Thema bei "Buten und binnen", im "Nordsee-Report" und in "Hallo Niedersachsen".


Wieder Tourismusmagnet: die Schwebefähre

ostemarsch-Kommentar

Die Besucherzuströme werden also weiter fließen. Sie landen in einer Region, die nach Jahren des Stillstands noch nicht wieder so recht für ihre  neue Rolle gerüstet ist.

Osten und Hemmoor müssen sich nun also schleunigst und mit allen Konsequenzen (auch) als Ferienorte verstehen und darstellen (Mocambo-Anleger in Osten, Großschiff-Anleger an der Hemmoorer Sietwende, Melkhus in Kleinwörden, offene Deichwege, besucherfreundliches Buddelmuseum, regelmäßige Fähr-Illuminierung, Vernetzung der Hemmoorer und Ostener Angebote, neue Flyer, gepflegter Ortskern, Besucherzentrum für Fährtouristen, attraktive Auftritte auf Reisemessen usw.).

Es ist noch viel zu tun, damit die Fähr-Touristen es nicht nur bei einmaligen Kurzbesuchen belassen, sondern Osten und das Osteland insgesamt als Ferienregion mit vielerlei Reizen wahrnehmen - und häufig wiederkommen.

Die Förderbedingungen der EU und des Bundes sind zur Zeit günstiger, als sie in absehbarer Zeit je sein werden. Die Entwicklung des Tourismus könnte sich für die Region als Existenzfrage erweisen. Nun müßten Kommunalpolitiker und -beamte rasch die Chancen  ergreifen, statt immer wieder nur auf die schlechte Kassenlage oder den fehlenden Autobahnanschluß hinzuweisen, um Ideenlosigkeit und Nichtstun zu kaschieren.

Viele Bürger jedenfalls sind bereit, selber mit anzupacken - vielleicht sogar in einem neuen Bürgerverein auf der Ebene der Samtgemeinde, der die vorhandenen kulturellen Angebote bündelt, der die weithin in Routine oder Untätigkeit erstarrten lokalen Fremdenverkehrsvereine alter Art ergänzt oder ablöst und die Arbeit der - ja höchst unterschiedlich qualifizierten - Ratsmitglieder kritisch und konstruktiv zugleich begleitet.

Wie hatte doch vor kurzem die "NEZ" kommentiert: "Jetzt muss es mehr denn je darum gehen, dass die Aufmerksamkeit, für die die Fähre sorgt, noch stärker genutzt wird, um den Blick auf die Oste-Region zu lenken. Die AG Osteland hat dazu bereits wichtige Vorleistungen erbracht und für eine Initialzündung gesorgt. Mehr denn je sind Politik und Verwaltung gefragt, die Chancen zu nutzen. Die Weiterentwicklung des Fremdenverkehrs in der Osteregion muss offensiver angegangen und professionalisiert werden. Eine gemeinsame Kraftanstrengung ist daher von den neuen Gemeinderäten und dem Samtgemeinderat nach der Komrnunalwahl gefordert. Doch dass sich solche Anstrengungen lohnen, haben die Bürger bei ihrem Engagement für die Schwebefähre eindrucksvoll gezeigt."


Reimer erzählt
vom Osteland

5. 5. 2006. Jürgen und Christine Reimer, die "Botschafter des Ostelandes", rollen mit ihrer gelben Kutsche zur Zeit durch Hessen. Auch dort werben sie für das Ferienland zwischen Elbe und Weser, wie ein Reporter der Oberhessischen Presse heute berichtet: "Reimer erzählt den Zuschauern aus der Heimat in Niedersachsen an der Oste, dem längsten niedersächsischen Nebenfluss der Elbe. ... Auf die Frage, was denn bisher Unvorhersehbares passiert sei, nannte Reimer nur die Erneuerung eines Hufeisens."

Der Volltext der Reportage über die jüngste Etappe der abenteuerlichen 6000-km-Reise durch sechs europäische Länder steht hier.


7 Uhr: Start für
1. Ilek-Projekt

FOTO: HARTMUT JUNGCLAUS
Baubeginn: Fährmann Plate (l.) freut sich

4.  5. 2006. Nach dem Abschluß der Ausschilderung im Zuge der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel haben heute morgen um 7 Uhr die ersten Arbeiten für die 2. Ausbaustufe der norddeutschen Ferienroute begonnen.

In Gräpel (Samtgemeinde Oldendorf) erfolgte der erste Spatenstich zur Befestigung des Anlegers der historischen Prahmfähre. Wenn der Bau der Teerbefestigung bis ins Flußbett abgeschlossen ist, werden Radfahrer und Fußgänger trockenen und sauberen Fußes die Fähre betreten und verlassen können.


Das Stellplatz-Netz wird ausgebaut

Zugleich sollen gegenüber der Fährenzufahrt drei Wohnmobilstellplätze angelegt werden. Auch diesem Projekt, gefördert vom Amt für Landentwicklung in Bremerhaven, komme, so Dipl.-Ing. Rainer Ratzke vom Horneburger Ingenieurbüro Klaus Galla & Partner, "als Bestandteil der Deutschen Fährstraße" eine "große Bedeutung" zu.

Die Fährstraße wird von der AG Osteland e. V. seit längerem auch als "Straße der Wohnmobile" beworben (Flyer siehe hier). Die Gräpeler Stellplätze können jeweils maximal zwei Tage genutzt werden.

Bei den Arbeiten in Gräpel handelt es sich um das erste Projekt im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (Ilek) Kehdingen-Oste überhaupt. Als dessen Schirmherr wird der niedersächsische Agrarminister Hans-Heiner Ehlen (Foto) aus diesem Anlaß am Sonnabend, 13. Mai, 13.15 Uhr, in Gräpel die beiden dortigen "Vorzeigeprojekte" vorstellen.

Zuvor, um 10 Uhr, eröffnet Ehlen in der Eulsete-Halle in Himmelpforten eine Ilek-Projektmesse. Dort werden die Ergebnisse der Arbeitskreise und Projektgruppen des Ilek Kehdingen-Oste der Öffentlichkeit präsentiert und, so Bettina Honemann vom Planungsbüro GFL, "einer breiten Diskussion in der Region zugeführt". Die Veranstalter erwarten rund 300 Besucher.

Die Akteure aus den Ilek-Arbeitskreisen und Projektgruppen stellen an Info-Ständen und anhand von Exponaten insgesamt 40 Projekte aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, Wohnen, Soziales und Bildung vor.

Krimi-Gipfel in
Himmelpforten

Die AG Osteland beispielsweise präsentiert ihr Projekt "Krimiland Kehdingen - Oste"; am Stand werden die bekannten Regionalkrimi-Autoren Elke Loewe, Thomas B. Morgenstern, Wilfried Eggers und Reinhold Friedl anwesend sein. Außerdem stellt die AG Osteland ihre Vorhaben zur 2. Ausbaustufe der Deutschen Fährstraße vor; dazu zählt unter anderem das geplante Besucherzentrum mit Fähr- und Flußmuseum an der Schwebefähre Osten - Hemmoor.


"Fährienstraße"
auf Chinesisch

4. 5. 2006. "Das ist ja super!", freut sich Christiane Tepker von der Tourist-Info Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg. Strahlende Gesichter auch bei den Tourismus-Strategen an der Oste: Die im Mai 2004 eingeweihte, 250 Kilometer lange Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel rangiert weiterhin unter den einschlägigen "Top 50"-Angeboten der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT). Und jetzt soll sie auch international beworben werden!


DZT-Website, deutsche Version

Nachdem die "Fährienstraße" ("Slogan: "Frohe Fährien im frischen Norden") erstmals im vorigen Jahr im Internet-Angebot des nationalen Tourismus-Dachverbandes ausführlich präsentiert worden war, wird die Routenbeschreibung zur Zeit "in zwölf Sprachen übersetzt und anschließend weltweit in unseren Märkten ins Netz gestellt". Das hat jetzt die DZT-Verantwortliche Erika Melsbach der in Osten ansässigen AG Osteland e. V. mitgeteilt, die ehrenamtlich das Projektmanagement betreibt.

Neben der Website www.deutschland-tourismus.de unterhält die DZT eine Reihe von nationalen Portalen, die nicht nur in europäischen Sprachen wie Spanisch, Italienisch, Französisch, Dänisch oder Holländisch für Deutschland werben, sondern beispielsweise auch auf Chinesisch und Japanisch.


DZT-Website, englische Version (Ausschnitt)

Als erste fremdsprachige Darstellung der Deutschen Fährstraße hat die DZT zum 1. Mai unter www.germany-tourism.de eine englische Version freigeschaltet, die unter der Rubrik "scenic routes" ausführlich die "German Ferries Route" vorstellt.

Demnächst soll die Route mit ihren rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen, Sperrwerken und Museen zum Beispiel auch unter "strade a tema" (für Italien),  "Routes touristiques" (Frankreich) und "Rutas turísticas" (Spanien) beworben werden.

Mit Fotos von der Spielfähre in Bremervörde, dem Ostedeich bei Osten, der Schwebefähre in Rendsburg und der Hörnbrücke an der Kieler Förde illustriert die "Official Tourism Website of Germany" bereits jetzt eine umfangreiche Darstellung des "250 kilometre waterside museum between Bremervörde and Kiel".

Hingewiesen wird auf Dutzende von maritimen Sehenswürdigkeiten an der Oste, die als "idyllic", "tranquil" und "picturesque" gerühmt wird, sowie an der Unterelbe und am Nord-Ostsee-Kanal, dem meistbefahrenen Schiffahrtskanal der Welt.

So erfährt der Leser zum Beispiel von der Möglichkeit, in Hechthausen an der Oste führerscheinfreie Motorboote zu chartern oder den Schleusenmuseen in Brunsbüttel und Kiel einen Besuch abzustatten. Hervorgehoben werden die Wahrzeichen der Route, die beiden einzigen Schwebefähren Deutschlands zwischen Osten und Hemmoor sowie zwischen Rendsburg und Osterrönfeld.

Natürlich verweist die nationale Tourismuszentrale Interessenten auch auf die seit über zwei Jahren existierende Website www.deutsche-faehrstrasse.de und auf die Möglichkeit, bei der AG Osteland (c/o Bölsche, Fährstraße 3, 21756 Osten) gegen 90 Cent Rückporto kostenloses Informationsmaterial mit Routentipps anzufordern.

Bis zur Branchenmesse GTM (German Travel Mart) soll die Deutsche Fährstraße auch in den übrigen elf Sprachen vorgestellt werden. Aufgeführt ist die Ferienstraße bereits jetzt im neuen DZT-Schulungshandbuch "Album der Gastfreundschaft" im Rahmen der Fifa-Freundlichkeitskampagne zur Fußball-WM 2006.

Die Einrichtung der Deutsche Fährstraße war im Herbst 2003 vom Weltverband der Schwebefähren angeregt worden, um die beiden einzigen deutschen Bauwerke dieser Art gemeinsam touristisch zu vermarkten und die küstenfernen, strukturschwachen Regionen an der Oste und am Nord-Ostsee-Kanal durch eine länderübergreifende Ferienstraße wirtschaftlich zu stärken.

Erste Erfolge sind meßbar. So führt, wie berichtet, der Kreis Cuxhaven den Rekordzuwachs bei den Übernachtungszahlen für die Samtgemeinbde Hemmoor weitgehend auf die Öffentlichkeitsarbeit für die Deutsche Fährstraße zurück (mehr).


Sperrwerk wird
trockengelegt


Arbeiten am Ostesperrwerk (Foto: WSA)

4. 5. 2006. Von Montag, 15. Mai, bis Freitag, 19. Mai, wird das Ostesperrwerk zwecks Wartung trockengelegt. In dieser Zeit ist es notwendig, den Schiffsverkehr am Sperrwerk sowie den Verkehr von Autos, Radfahrern und Fußgängern über die Sperrwerksklappbrücke voll zu sperren. Alle zwei Jahre wird eine Öffnung nach der anderen trocken gelegt, um sie zu untersuchen und um Einbauteile zu tauschen, die sonst unter Wasser liegen.

Mehr auf der Website des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven.


Die Seehunde in
der Ostemündung


Das ist Theo (Foto: ostemarsch.de)

4. 5. 2006. Über den "dicken Theo" und andere Seehunde in der Oste berichtet das Stader Mittwochsjournal. Die Tiere sind häufig von der Mocambo aus zu beobachten. Mehr hier.


Fährmann nicht
länger namenlos

3. 5. 2006. Der Fährmann, Symbol des Ostener Fährmarkts, hat seit Dienstag einen Namen - doch der ist noch geheim. Mehr unter OSTEN.


Moorexpress fährt
jetzt bis Bremen


In drei Stunden von der Elbe bis zur Weser

3. 5. 2006. Erstmals pendelte der EVB-Zug "Moorexpress" am Wochenende direkt zwischen Stade und Bremen. Bremens Verkehrssenator Ronald-Mike Neumeyer begrüßte den Moorexpress, der bisher in Osterholz-Scharmbeck endete, auf dem Hauptbahnhof der Hansestadt.

Der aus den 1950er Jahren stammende Triebwagen soll im Sommer an Wochenenden und Feiertagen mehrere tausend Touristen zwischen Weser und Elbe hin- und herfahren. Die einzelne Tour dauert drei Stunden. Kommunalpolitiker träumen davon, dass die Fahrten zur Dauereinrichtung werden.

Die Bahnverbindung zwischen Stade und Bremen hat eine lange Tradition. 1909 begann der Bau der Linie, die über weite Strecken parallel zum Oste-Hamme-Kanal verläuft. Der sollte einst ebenfalls eine direkte Verbindung nach Bremen darstellen, mit dem Moorexpress verlor der Kanal aber seine Bedeutung.

Ausführlicher Bericht in der Zevener Zeitung. Details unter moorexpress.net. Mehr zur Historie von Roland Ahrendt.


"Weißer Schwan"
vor dem Osteriff


"Cap San Diego" vor der Ostemündung

2. 5. 2006. Nach einem Jahr Pause kam die "Cap San Diego" am Wochenende grundüberholt zu einem fünftägigen Besuch aus Hamburg nach Cuxhaven.

Der ostechronik.de-Mitarbeiter und Oldendorfer Pastor Burkhard Ziemens fotografierte den "weißen Schwan des Südatlantiks" bei der Überführung der "Dörthe" von Gräpel zum Ruthenstrom.

Das Tropenfrachtschiff, das nach 20 Jahren als fahrendes Museum bei Blohm & Voss komplett überholt worden ist, liegt nach der ersten großen Gästefahrt zur Zeit in Cuxhaven. Am Freitag, 5. Mai, nimmt sie an der Einlaufparade zum 817. Hamburger Hafengeburtstag teil.


Licht lockt
ins Osteland


Die Schwebefähre am Abend des 1. Mai
Foto (c): Nikolaus Ruhl - www.ruhl-online.de

2. 5. 2006. Auch am zweiten Wochenende nach dem Neustart hat die Attraktivität des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor nicht nachgelassen.

Wie schon eine Woche zuvor reichten die Parkplätze am Fährplatz zeitweise nicht aus, die Fahrzeuge der Besucher aufzunehmen. Viele Touristen mußten in Seitenstraßen ausweichen.

Am Abend machte die Illuminierung wieder viele Benutzer der Bundesstraße auf das einmalige Bauwerk aufmerksam, das wohl noch niemand so gekonnt ins Bild gesetzt hat wie der Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl (siehe oben). Ruhls Wunsch: Gelegentlic ein Feuerwerk an der Fähre - vielleicht zum Fährmarkt...

Ruhl-Fotos bestellen über www.ruhl-online.de.


Auch Hechthausen
in die AG Osteland

2. 5. 2006. Die Gemeinde Hechthausen will der AG Osteland e. V. beitreten. Das Thema Eintritt steht auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Gemeinderates am Dienstag, 9. Mai, 18 Uhr, im Rathaus. Die Gemeinde Hechthausen, der Bürgermeister Bodo Neumann (Foto) vorsteht, liegt an der Deutschen Fährstraße, die von der AG Osteland eingerichtet worden ist, wurde in Funk und Fernsehen bekannt als Veranstaltungsort des 1. Tages der Oste und ist Heimat der "Botschafter des Ostelandes", die in diesem Jahr in sechs europäischen Ländern für die Region werben (siehe nächsten Bericht).


Erst die Pferde,
dann die Website


Das Team der Osteland-Kutsche im Sauerland

1. 5. 2006. So gehört sich das für moderne Kutschersleute: Wenn das Tagesziel erreicht ist, werden erst mal die Pferde versorgt, dann wird die Website gepflegt. Wie auf unserem Foto aus Warstein sichtet das Team der Osteland-Kutsche auf seiner Europa-Tour allabendlich die Fotos vom Tage, dann aktualisieren Jürgen und Christine Reimer per Funkkontakt ihre Website www.europa-kutsche.de mit frischen Bildern und Texten.


Stilleben mit Laptop und Warsteiner-Krug

Ein Pferd, das
Tagebuch führt

Bevor der Vierspänner am letzten Apriltag den Aufstieg ins Hochsauerland zu bewältigen hatte - der angekündigte Schneefall beschränkte sich auf wenige Minuten -, wurde aus der Bierstadt Warstein (Zeitungsbericht hier) bei einem Krug Warsteiner Bier das Bild des Tages hochgeladen - und der Text des Tages für "Lexus' Tagebuch" im Netz. Lexus ist einer der vier Rappen, die die Kutsche aus Hechthausen durch Europa ziehen. An diesem Tag lautete sein Eintrag unter anderem: "Mächtig geht es bergauf. Wir haben schon eine ganze Menge zu schleppen. "


Steil bergauf im Hochsauerland

Grüße aus
der Heimat

Über das Gästebuch ihrer Website erreichen die Kutscher Grüße aus der Heimat - etwa von Hans-Gerhard Alstedt, der wissen läßt: "In Hechthausen weint der Himmel, da ihr nicht da seid. Aber wir freuen uns trotzdem auf ein Wiedersehen spätestens im Oktober."

Wo immer die gelbe Kutsche auftaucht, winken fröhliche Menschen am Straßenrand. Anne, 19, aus Münster etwa schrieb ins virtuelle Gästebuch: "Hallo, liebe Weltreisende, ich habe euch vorgestern zufällig gesehen, als ihr vor meinem Garten in Münster entlang gefahren seid. Ich war sehr beeindruckt von dem tollen Bild, das ihr abgebt, und habe glücklicherweise noch in letzter Sekunde die Internetadresse lesen können, bevor ihr um die Ecke gebogen seid. Und so bin ich auf dieser Seite gelandet. Echt super! Die Seite, euer Vorhaben, euer Mut, eure Pferde!!!"


Polizeieskorte in Warendorf

Das Medienecho entlang der Strecke ist "intergalaktisch", sagt Jürgen Reimer, der immer wieder TV- und Zeitungsreportern Rede und Antwort stehen muss. In jedem Zielort - zuletzt gestern in der Stadt Olsberg (NRW) - versammeln sich die Menschen am Rathaus, um die Kutsche zu begrüßen, tragen sich Bürgermeister und Landräte ins Goldene Buch ein, bringen Gastronomen Möhren für die Pferde herbei, fragen Passanten nach der Herkunft und studieren neugierig den grünen Flyer über der AG Osteland, den die Reimers Tag für Tag verteilen.


Empfang in Olsberg: Möhren für die Pferde

Wer auch nur einen Tag hoch auf dem gelben Wagen mitfährt (Buchungsmöglichkeit hier), genießt den unvergeßlichen Ausblick aus drei Metern Höhe über die langsam vorüberziehende Landschaft und beobachtet mit zunehmendem Respekt die Leistung der "Pferdeflüsterin" Christine Reimer, die mit größter Umsicht ihre vier Alt-Oldenburger führt, und die organisatorische und logistische Leistung, die hinter diesem einmaligen Abenteuer steht.

Mehr unter www.europa-kutsche.de.


Österreichische Sondermarke

Die Abgabe der österreichischen Sondermarke zur Europa-Kutsche steht kurz vor dem Abschluß. Letzte Exemplare sind lediglich in der Ostener Galerie Ästethik (am Fährkrug) für eine Spende von 5 Euro für die geplante Schwebefähren-Webcam erhältlich.



 
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