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5. Tag der Oste 2009

Im Dreiländereck
der 1. Ball der Oste

Die Mitgliederzahl der "Ehrenlegion des
Ostelandes" steigt auf drei Dutzend an

Alle Oste-Preisträger 2009 - vergrößern

28. 2. 2009. Die Zahl der Oste-Kulturpreisträger ist mit dem "Ball der Oste" 2009 im Gasthaus Pülsch Iselersheim - am "Dreiländereck" der Oste-Landkreise Rotenburg, Stade und Cuxhaven - auf drei Dutzend angestiegen. In die "Ehrenlegion des Ostelandes", wie AG-Osteland-Sprecher Jochen Bölsche die 29 bisherigen Träger des "Goldenen Hechts" nannte, rückten mit der fünften Vergabe des sogenannten "Oste-Oscars" sieben weitere Preisträger ein, sämtlich aus den Landkreisen Rotenburg, Stade und Cuxhaven.


Preisträger Klitzing auf dem roten Teppich

Über einen roten Teppich schritten die Geehrten zur Bühne, wo Mitglieder der AG Osteland die Urkunden-Texte verlasen und die Preis-Sponsoren die Bronze-Hechte und die Prämien überreichten überreichten.

Der "Goldene Hecht" in der Kategorie Literatur ging an den Schriftsteller und Rechtsanwalt Wilfried Eggers aus Drochtersen (Kreis Stade) für seine in Kehdingen und an der Oste angesiedelten Kriminalromane; zuletzt legte er den von der Kritik hoch gelobten Roman "Paragraf 301" vor. Wortlaut der Laudatio hier.


Osteland-Vorstände Schmidt, Tielebörger, Bölsche

In der Kategorie Medien wurde der Hörfunk-Journalist Jörn Freyenhagen aus Deinste (Kreis Stade) für sein langjähriges publizistisches Wirken für das Land an Oste und Elbe ausgezeichnet. Wortlaut der Laudatio hier.

Der "Oste-Oscar" für Denkmalschutz ging an Rechtsanwalt Eckhard Klitzing aus Balje-Hörne (Kreis Stade) als Vorsitzender des Fördervereins Baljer Leuchtturm 1904 samt seinen Mitstreitern Waltraud und Gerhard Gebhardt für den Kampf um die Erhaltung eines der markantesten historischen Seezeichen des Nordens. Wortlaut der Laudatio hier.

In der Kategorie Umwelt fiel die Wahl auf den Diplom-Ingenieur und Wasserbau-Experten Walter Rademacher aus Neuhaus (Kreis Cuxhaven) für dessen Arbeit als Sprecher des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung. Wortlaut der Laudatio hier.

Der Preis für Heimatforschung ging an den Polizeibeamten Hermann Röttjer, Vorsitzender des Heimatvereins Iselersheim (Kreis Rotenburg), für die Erforschung von Leben und Werk des königlich hannoverschen Moorkommissars Jürgen Christian Findorff und für Aufbau und Pflege der Dauerausstellung im Findorff-Haus in Bremervörde-Iselersheim. Wortlaut der Laudatio hier.

In der Kategorie Tourismus ausgezeichnet wurden Nils Uhtenwoldt, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Oberndorfer Vereine, und Detlef Horeis, Bürgermeister der Gemeinde Oberndorf (Kreis Cuxhaven). Begründung: "Wie kein anderer Ort entlang des Flusses hat Oberndorf im Jahre 2008 den Oste-Tourismus nachhaltig vorangetrieben." Wortlaut der Laudatio hier.

Die Oste-Kulturpreise sind mit jeweils 500 Euro dotiert. Seit der erstmaligen Vergabe im Jahr 2005 sind insgesamt 15.000 Euro ausgeschüttet worden. Sponsoren waren in diesem Jahr die KSK Wesermünde-Hadeln, die Sparkasse Rotenburg-Zeven, der MCE-Verlag in Drochtersen, die EWE Bremervörde und die Osteland-Physiotherapie Hemmoor.


Landkreis-Vertreter Behr, Brünjes, Peters (vorn)

Mit Spendenschecks über je 500 Euro hatten zuvor die Landräte der drei Oste-Landkreise die ehrenamtliche Tätigkeit der AG Osteland gewürdigt. Anlass für die dreifache Zuwendung war das fünfjährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft, die sich seit Januar 2004 für das 1800 Quadratkilometer große Einzugsgebiet des längsten niedersächsischen Elbnebenflusses einsetzt und unter anderem Träger der Projekte "Jahr der Oste", "Deutsche Fährstraße" und "Krimiland Kehdingen-Oste" ist.


Vorstandsmitglieder Tielebörger und Wichmann

In seinem Grußwort blickte Osteland-Vorsitzender Gerald Tielebörger auf fünf Jahre Vereinsarbeit zurück und hob die Bedeutung der AG Osteland als Brücke zwischen Ober- und Unterlauf, Einheimischen und Zugereisten sowie die Motive der Akteure hervor: "Vielleicht haben wir uns uns in dieses ökonomisch unterentwickelte, menschlich aber so überaus gut entwickelte Osteland verliebt."

Ziel des 2004 angetretenen Vereins sei es, "Kirchturmdenken zu überwinden, Kultur und Tourismus nicht kommunal zu betreiben, sondern regional und sogar Länder übergreifend zu vernetzen, das Bewusstsein für den Fluss zu wecken." Vieles sei seither geschehen: "Deutsche Fährstraße und Krimiland sind etabliert. Der Goldene Hecht ebenso und das Jahr der Oste schon jetzt ein Erfolg."


Das Festessen wird serviert

Nicht messbar, aber fühlbar seien "das Einverständnis und das Engagement derer, die diese Entwicklung unmittelbar bewerten können - nämlich die Menschen am Fluss, deren Meinung  sich uns tagtäglich offenbart," sagte Tielebörger. Es sei bemerkenswert, "welche eigene Dynamik das Konstrukt Osteland im Laufe der Zeit erfahren hat. Vom einst so gewähnten 'elitären Zirkel' und 'Bürgermeisterverein' gelang die Metamorphose zu einer breiten Gemeinschaft der Freunde des Flusses aller Couleur, 340 an der Zahl und stetig steigend."


Tombola-Organisator Albertus Lemke

Erster Höhepunkt der Ballnacht, in der die Hamburger "Jazz Friends" aufspielten, war die fünfte Verleihung des alljährlich mit 3000 Euro dotierten Osteland-Kulturpreises "Der Goldene Hecht" sein. Die Bronzestatue wurde von dem Hemmoorer Künstler Mike Behrens gestaltet.


Ein Foto-Fries schmückt die Wände des Ballsaals

Ein weiterer Höhepunkt war eine erstmals veranstaltete, von dem Oberndorfer Kaufmann Albertus Lemke organisierte kulinarische Tombola. Unter dem dem Motto "Oste - Fluß der Genüsse" haben Fischräucherer, Molkereien, Spirituosenhersteller und Gastronomen Dutzende von Leckereien aus der Region zwischen Tostedt und Neuhaus beigesteuert. Zu den Preisen zählen unter anderem der Besuch eines Profikochs, der in der Küche des Gewinners regionale Spezialitäten für sechs bis acht Personen zubereitet, und eine von der "Niederelbe-Zeitung" gestiftete Reise zur Hummer-Insel Helgoland. Am Rande des Balls zeigte der Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl (kl. Foto) auf einem viel bewunderten Foto-Fries die landschaftlichen Schönheiten des Ostelandes.


Ein Ständchen der "Liedertafel Störtebecker"

Zwischendurch überraschte die Oberndorfer "Liedertafel Störtebecker" das Publikum mit einer Hymne auf den Oste-Hecht ("De Hero vun de Oost") von Uwe Mählmann und Hanni Milan.


Tanz bis nach Mitternacht

Die exzellent sortierte Bremervörder Buchhandlung Morgenstern hatte am Rande des Ballgeschehens Bücher aus der Region vorgestellt. Das Busunternehmen "Osteland-Touristik" (Hemmoor-Hemm) organisierte für die geladenen Gäste einen Shuttle-Service zwischen Nordkehdingen und dem Vörder Land.



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