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7. Tag der Oste 2011

50. Goldhecht von
der AG Osteland

Sponsoren stifteten bislang fast 25.000 Euro
Flussfest mit Jazz, Fotokunst und "Oste-Oscar"

Das Logo des "Tages der Oste"

10. 3. 2011. Die Namen der Preisträger sind noch streng geheim: Erst am Sonntagmittag, 20. März, soll bekannt gegeben werden, wer an diesem Tag den Kulturpreis "Der Goldene Hecht 2011" erhält.

Der sogenannte "Oste-Oscar", insgesamt dotiert mit 3.500 Euro, wird dieses Jahr zum siebten mal unter der Schirmherrschaft der Landräte Kai-Uwe Bielefeld (Cuxhaven), Michael Roesberg (Stade) und Hermann Luttmann (Rotenburg/Wümme) für Verdienste um das Osteland verliehen, den idyllischen Einzugsbereich des längsten Nebenflusses der Niederelbe im Zentrum des Elbe-Weser-Dreiecks.


Ostekulturpreis-Verleihung 2010

Mit dem Festakt, zu dem rund 180 geladene Gästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft im Gasthaus "Lütt Mandus" in Wingst (Kreis Cuxhaven) erwartet werden, ist ein besonderes Jubiläum verbunden: In diesem Jahr wird zum 50. mal ein Preisträger mit dem begehrten "Oste-Oscar" ausgezeichnet.

Vergeben wird der Goldhecht, der seit 2005 von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. verliehen und von Sponsoren aus der Flussregion finanziert wird, in den sieben Kategorien Jugend, Medien, Literatur, Naturschutz, Heimatpflege, Denkmalschutz und Tourismus.

Für die Vergabe der Preisgelder sind, so freut sich Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt (Hemmoor), von der heimischen Wirtschaft. Bislang sind insgesamt nahezu 25.000 Euro gestiftet worden.


Geflügelter Hecht in Hechthausen

Eingebettet ist die Preisverleihung auch in diesem Jahr in eine festliche Matinee, die mit einem Sektempfang beginnt, mit einem gemeinsamen Fischessen endet und vom Hamburger "Jazzduo & friends" musikalisch umrahmt wird.

Im Mittelpunkt stehen der Vortrag "Das Jahr an der Oste", den der AG-Osteland-Vorsitzende Jochen Bölsche aus dem Schwebefährendorf Osten hält, sowie ein Referat der gastgebenden Samtgemeinde-Bürgermeisterin Bettina Gallinat (Cadenberge) über neue touristische Attraktionen in der Ferienregion Wingst.


Gastgeberin und Festrednerin Gallinat

Ein bebilderter Festvortrag des Naturfotografen Hermann Tödter aus Zeven (Kreis Rotenburg) mit dem Titel "Wunderbares Osteland" stellt das Naturparadies Obere Oste vor. Ergänzt werden Tödters Bilder durch eine Ausstellung großformatiger Oste-Aufnahmen des Fotokünstlers und Ostepreisträgers Nikolaus Ruhl aus Achthöfen (Kreis Cuxhaven).


Oste-Fotograf Hermann Tödter

Der besondere Dank der AG Osteland, der rund 430 Einzelpersonen, Gemeinden, Vereine und Verbände angehören, gilt den diesjährigen Sponsoren des Kulturpreises: der Molkerei Hasenfleet eG (Oberndorf), der Firma Primo-Reisen Lührs (Wingst), dem Haus der Pflege Ziegelkamper Höhe und der Firma Sanitär- und Heizungsbau Michael Mahler GmbH (beide Hemmoor), dem Norddeutschen FEAM - Fonds für Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen (Schneverdingen) und der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln (Otterndorf).


Osteland - größer als Hamburg und Berlin

Die 2004 gegründete Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. versteht sich als "Lobby für das Osteland", das Einzugsgebiet des 150 Kilometer langen Elbnebenflusses, das etwa ein Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks umfasst und mit 1800 Quadratkilometern größer ist als Hamburg und Berlin zusammen.

Die AG Osteland ist unter anderem Trägerin der "Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel", des Literatur- und Tourismusprojekts "Krimiland Kehdingen-Oste" und der Wassersport-Initiative "Blaues Netz Oste". Als Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Wanderfische Oste setzt sich die AG Osteland für die Wiederansiedlung von Stör, Lachs und Meerforelle in der Oste ein.


Fisch mit goldener Krone
als Symbol des Ostelandes

Sage vom Oberlauf inspiriert Bildhauer, 
Zeichner, Autoren und Theatermacher

Mike Behrens mit Goldenen Hechten

10. 3. 2011. Zum fünfzigsten mal seit 2005 verpasst dieser Tage der Hemmoorer Künstler Mike Behrens einer Figur den letzten Schliff, die von der Arbeitsgemeinschaft Osteland alljährlich in sieben Exemplaren als Kulturpreis "Goldener Hecht" verliehen wird: die Bronzestatue eines Fischs mit Flügeln und goldener Krone.

Zu der Trophäe inspiriert wurde die gemeinnützige AG Osteland, so der Vorsitzende und Jury-Sprecher Jochen Bölsche, durch eine Sagenfigur vom Oberlauf des Flusses im Landkreis Rotenburg/Wümme: die Königstochter "Marie-Marei", deren goldene Krone in den Fluten der Oste versank. 


Oste-Hecht als Bilderbuch-Figur

Eine plattdeutsche Version des Märchens, überliefert von Hans Wohltmann in dem 1959 erschienenen Buch "Sagen aus dem Lande zwischen Niederelbe und Niederweser", hatte die Schriftstellerin Elke Loewe (Foto) und die Grafikerin Jo du Bosque zu ihrem Kinderbuch "Jonni Hecht" angeregt, zu deren Hauptfiguren ein gleichnamiger Oste-Hecht mit goldener Krone und eine Fährfrau aus Elm im Kreis Rotenburg zählen.


Der gekrönte Hecht im Bilderbuch

Nicht zuletzt dieses Bilderbuch, erschienen im Jahr 2000 im Fischerhuder Verlag Atelier im Bauernhaus, hat dazu beigetragen, dass der sagenhafte Hecht auch an der Unteren Oste zunehmend populär geworden ist - vor allem, naheliegenderweise, in Hechthausen im Kreis Cuxhaven. 


Fliegender Hecht im Wappen

Die Oste-Gemeinde führt nicht nur den geflügelten Hecht in ihrem Wappen, die gekrönte Sagengestalt schmückt auch den Brunnen am Restaurant "Ostekrone" im Ortskern. 


Gekrönter Hecht in Marionettenspiel

Und eine Hechthausenerin, die Marionettenspielerin Franziska Ochsler, war es, die zum "Jahr der Oste" 2009 das Puppentheaterstück "Der Hecht mit der goldenen Krone" verfasst hat, das die Sagenfigur auch den Jüngsten nahebringt. 

Nachdem die Künstlerin das Stück wiederholt in Hechthausen aufgeführt hat, präsentiert sie ihre selbstgestalteten Figuren demnächst auch in Osten: Am Sonntag, 10. April, 15 Uhr, gastiert "Jonni Hecht" auf Einladung des Vereins Kulturmühle in der historischen Kornmühle des Schwebefährendorfs.

Den ersten "Goldenen Hecht" in der Kategorie Literatur hatte die AG Osteland im Frühjahr 2005 - übrigens in Hechthausen - der Hechtbuch-Autorin Elke Loewe verliehen, damals wohnhaft am Rönndeich in Drochtersen-Hüll (Kreis Stade), heute in Geversdorf (Kreis Cuxhaven) gleich hinterm Ostedeich. 

Zu den Preisträgern 2011 gehört auch eine Schulklasse aus dem Osteland - Näheres wird noch nicht verraten. - Die Namen aller bisherigen Träger des Kulturpreises stehen im Internet unter www.tag.der.oste.de.



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