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Einzigartig in Europa
Die Schwebefähre von Osten

Willkommen bei www.schwebefaehre.oste.de



Die letzten Prahmfähren
entlang der Oste

"Das Leben im Takt der Gezeiten verbindet die Menschen an der unteren Oste seit Jahrhunderten, verbindet und trennt sie gleichermaßen. Der Weg zueinander führte über das Wasser, Fähren und Kähne querten zwischen Bremervörde und Neuhaus zahlreich die Oste, geblieben sind nur noch wenige. Die Fähren, die es noch gibt, sind ein umso beliebteres Ziel für Touristen und gern genommenes Verkehrsmittel von Radwanderern." Mit diesen Worten beginnt ein hoch informativer Text der Journalistin Grit Klempow im "Allgemeinen Haushaltungskalender 2003". Vollständiger Wortlaut hier...


Fähre in Gräpel
www.oste.de/graepel

Fähre in Brobergen
www.oste.de/brobergen

Historische Fähre in Oberndorf
www.oste.de/oberndorf

Museumsfähre von Geversdorf
Bildreportage über die Bergung aus der 
Oste im Februar 1997 durch die DLRG

Die Geschichte der
Fähren an Oste und Elbe

Im Jahre 1993 hat der "Allgemeine Haushaltungskalender"  unter dem Titel "Fährmann, hol über!" die Geschichte der Fähren an Oste und Niederelbe dokumentiert. Der reich bebilderte Artikel steht hier zur Verfügung.


Die Oste als 
Wasserstraße

Die Oste ist ein linkselbischer Nebenfluss und war in früheren Zeiten der wichtigste Verkehrsweg für die angrenzenden Marsch- und Geestgebiete. Sie entspringt am Nordrand der Lüneburger Heide und mündet nach 150 Kilometern unterhalb von Neuhaus in die Elbe. Die Fließrichtung wird durch die Gezeiten bestimmt. Der Tidenhub beträgt an der Mündung 2,70 m und in Bremervörde an der Flutgrenze, 71 Kilometer von der Flußmündung entfernt, noch 1,30 m. Die erste Eindeichung des Flusses war bis zum Ende des 13. Jahrhunderts abgeschlossen. Deichbrüche wie bei der großen Sturmflut 1962 traten bis weit in das Hinterland auf. Dies führte 1964 bis 1968 unterhalb von Neuhaus zum Bau eines Sperrwerks, das bei Sturmfluten geschlossen wird.

Wie auf den anderen Nebenflüssen der Elbe wurde der Warenverkehr aus diesem Gebiet mit Hamburg, Holstein und dem Ausland nahezu ausschließlich auf dem Wasserweg abgewickelt. Die Oste war von der Einmündung des Hamme-Oste-Kanals ab schiffbar. Bei durchschnittlichem mittlerem Wasserstand konnten Schiffe mit 2 m Tiefgang bis nach Bremervörde fahren. Meist wurde mit dem Strom gesegelt oder auch die Gezeitenströmung allein zur Fortbewegung genutzt.

Wie bedeutend der Schiffsverkehr im vorigen Jahrhundert war, veranschaulicht die folgende Tabelle:

1834: 4804 Schiffe in die Oste einlaufend
1846: 5680 Schiffe in die Oste einlaufend
1880: 8946 Schiffe ein- und auslaufend
1889: 11154 Schiffe ein- und auslaufend
1896: 13000 Schiffe ein- und auslaufend

Osten wurde zwischen 1875 bis 1890 in der eisfreien Zeit monatlich von 132 bis 192 Schiffen angelaufen.

Im Jahr 1867 gab es im Amt Neuhaus, zu dem auch die Gemeinde Osten zählte, 38 Seeschiffe und 73 Fluß- und Wattschiffe. Besonders verbreitet um diese Zeit war der sogenannte Elb-Ewer mit einer Ladefähigkeit bis zu 150 Tonnen. Aber auch die holsteinischen Prahme, die hannoverschen Segelschuten und schnelle Jollen waren typisch für die Niederelbe. Am 18. 7. 1839 fuhr zum ersten Mal ein Dampfschiff, die "Elbe", den Fluß bis Osten hinauf. Im Jahr 1889 wurden 316 Dampfer gezählt. Ende des Jahrhunderts fuhren die "Stader Dampfer" regelmäßig von der Oste-Mündung bis nach Hamburg-Altona.

Das Vordringen der Eisenbahn und der zunehmende Lastwagenverkehr führten zum Niedergang der Schiffahrt auf der Oste.

Für den Landverkehr bildete der Fluß seit Urzeiten ein natürliches Hindernis. Wegen des regen Schiffsverkehrs konnten keine festen Brücken gebaut werden. Eine Zugbrücke bei Kranenburg wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört.

Fähren sind an der Oste seit dem Mittelalter nachweisbar. "Hauptfähren" entstanden in Geversdorf, Oberndorf, Osten und Hechthausen. Hier konnten Gespanne übergesetzt werden. An anderen Stellen gab es Kahnfähren, die zum Teil bis heute zum Übersetzen von Mensch und Vieh genutzt werden. Erst 1935 erstellte man bei Hechthausen eine feste Straßenbrücke als Ersatz für eine Fähre im Verlauf der heutigen Bundesstraße 73.

Belege weisen darauf hin, daß in Osten bereits um 1300 eine Fähre betrieben wurde. Sie befand sich vermutlich auf Höhe der Kirche in einem kleinen Hafen, der 1362 von der Flut zerstört wurde. Im Jahr 1423 wird eine Fähre erwähnt, die sich schon an der Stelle befand, wo später die Schwebefähre gebaut wurde. Seit dem Dreißigjährigen Krieg ist die Ostener Fähre vielfach nachgewiesen. Das Fährhaus, der heutige "Fährkrug", entstand 1764. Die Gastwirtschaft und die Fähre  wurden über die Jahrhunderte gemeinsam betrieben. Nur der Inhaber des Fährrechts durfte gegen Entgelt übersetzen. So blieb es bis 1909, als die Schwebefähre Osten eingeweiht wurde.

Der erste Bauvorschlag für eine Schwebefähre dieser Art kam von einem englischen Ingenieur. Die erste praktische Ausführung erfolgte 1893 in Portugalete bei Bilbao (Spanien).

In Deutschland hat man drei Schwebefähren gebaut. Die Fähre über dem Marinehafen von Kiel mußte gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages 1918 abgebrochen werden. Die zweite Fähre wurde an der 1910 bis 1913 erbauten Eisenbahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal aufgehängt.

Erhalten geblieben ist uns die Schwebefähre in Osten, und die überragt als Wahrzeichen nicht nur die ganze Gegend, sondern lockt im Jahr auch Tausende von Besuchern an. Daß die Fähre die Zeit blinder Fortschrittsgläubigkeit überstand und nicht "zum alten Eisen gelegt" wurde, verdanken wir der Weitsicht einzelner. Ohne den kämpferischen Einsatz wäre diese Ingenieurleistung ersten Ranges dem Schweißbrenner zum Opfer gefallen. So aber wurde die kritische Phase überstanden und die Fähre der Nachwelt als technisches Baudenkmal erhalten.

Ernst Rud. Achinger

Wassersport-
Paradies Oste

Der Sportboothafen des
WSCO ist nur wenige
hundert Meter von der
Schwebefähre entfernt

Tipps zum Thema
Wassersport stehen
auf der Website
www.oste.de




Die Schwebefähre
auf Ansichtskarten
von Nicolaus Ruhl
Zur Ruhl-Homepage 
"Bilder vom Land"
-

 
Rundkurs im 
nassen Dreieck?

Ein Bremer Autor entwickelt 
eine faszinierende Idee für die 
Zukunft der Oste-Region

Eine faszinierende Vision für unsere Region hat Claus Beese, Angel- und Sportboot-Autor aus Bremen, entwickelt: Durch eine Wiedereröffnung des alten Hamme-Oste-Kanals (gestrichelte Linie) könnten Wassersportler im nassen Dreieck einen Sechs-Flüsse-Törn absolvieren. Ein zweiter Wasserweg zwischen Weser und Elbe wäre geschaffen, die Oste nicht länger "Einbahnstraße" für Sportbootfahrer. Nur ein Traum? Die Idee, bereits vor zwei Jahren entwickelt, findet allmählich Resonanz. Jüngst berichtete die Zeitschrift "Boote" über das Projekt - zum Wortlaut geht's hier. Eine Detailkarte kann hier aufgerufen werden. Auf seiner Homepage beschreibt Beese seine Idee, weitere Informationen gibt es auf der Seite www.oste.de.


 

Links

www.oste.de

www.osten-oste.de

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