![]() Apollo, stark wie Herkules" So wurden die ersten Schwebefähren von den Zeitgenossen gerühmt. Auf dieser Seite erscheinen Beiträge über Geschichte und Technik der Fährbrücken. LINKS UNTEN Das
virtuelle Wuppertaler
Arbeitsgemeinschaft
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DIE
GESCHICHTE DER SCHWEBEFÄHREN
"Das
ist unser
![]() Schwebefähre in Portugalete bei Bilbao In den Gründerjahren vor und nach der Jahrhundertwende machten sich Ingenieure in Spanien (Foto oben), England, Frankreich, Deutschland, Argentinien, Brasilien, Tunesien und den USA an die Lösung eines bis dato unbewältigten Problems: Wie kann man einen Fluss queren, ohne - wie bisher die Fährkähne (Foto unten) - von Eisgang, Hochwasser und den Gezeiten abhängig zu sein und ohne die Schifffahrt zu behindern? ![]() Prahmfähre in Gräpel an der Oste Zwei Bedingungen mussten erfüllt sein: 1. Der tiefste Teil der starren Konstruktion musste höher sein als die - zum Teil ozeangängigen - Schiffe, die den Mündungsbereich jener Tideflüsse befuhren, die es zu überbrücken galt. 2. In den dicht besiedelten Industrieregionen verbot sich der Bau riesiger Brückenrampen an den Ufern. ![]() ![]() Weltweit
wurden
Was die Ingenieure hauptsächlich in den 23 Jahren zwischen 1893 und 1916 (Ausnahmen: 1933 in Chicago, 1955 in Stalingrad) konstruierten, ähnelte sich in den Grundzügen, trägt aber verschiedene Namen: zum Beispiel puente transbordador in Spanien, pont transbordeur in Frankreich, transportation bridge oder aerial bridge in England, aerial transfer bridge in Amerika, Schwebebahn, Fährbrücke oder Schwebefähre in Deutschland. Weltweit entstanden rund 20 Bauwerke dieser Art, acht existieren noch, und in Betrieb sind davon weltweit gerade mal vier bzw. (nach abgeschlossener Reparatur in Osten) fünf - siehe aktuelle Übersicht "Bedrohte Denkmale". ![]() Erstmals
im Internet:
Hemmoorer Freistempel mit Schwebefähre Mit dieser Website wurde 2002 erstmals im weltweiten Netz eine Liste aller Schwebefähren veröffentlicht, die durch Links zu allen Websites von Freundeskreisen, Betreibergesellschaften und Fährstädten ergänzt wird. Wer den Verknüpfungen auf der Liste folgt, entdeckt Verblüffendes: Webcams, die aktuelle Schnappschüsse von fernen Schwebefähren liefern, Sounddateien mit Fährgeräuschen und jede Menge Kurioses: eine Fähre, die eine gigantische Sardine befördert, und eine transporter bridge, die zum Fernsehserienstar geworden ist. Hoch erfreulich: In allen Ländern engagieren sich Menschen für die Erhaltung und Restaurierung der letzten Schwebefähren, die mittlerweile zu Denkmälern des Erfindergeistes, des Wagemutes und der Ingenieurskunst der Generation unserer Ururgroßeltern geworden sind. Stolz sagen sie wie einst die Bürger von Nantes: "Das ist unser Eiffelturm." Bitte kommen Sie mit auf die Rundreise durch eine faszinierende Welt der Technik - die leider im Versinken begriffen ist. Zu ihren letzten Zeugen zählt das stählerne Monstrum an der Oste.
Osten
wagte, was
13. 3. 2006. Auch in Fachkreisen war bislang eine Abbildung unbekannt, die jetzt das Hamburger Abendblatt ausgegraben hat: der Entwurf einer Schwebefähre über die Elbe, der nie verwirklicht worden ist. Denn der Hansestadt war kurz vor der vorletzten Jahrhundertwende zu riskant, was 1909 im kleinen Dorf Osten realisiert wurde. Bereits im Jahre 1894 hatte der Kölner Erfinder Eugen Langen - der spätere Erbauer der Wuppertaler Schwebebahn - dem Hamburger Senat ein Vorortbahn-Projekt vor nach dem von ihm neu entwickelten, damals zweischienigen, Schwebebahn-System präsentiert. Die Linienführung dieses Entwurfs zeigt eine Ringbahn um die Alster mit Abzweigungen nach Eimsbüttel, Ohlsdorf und Hammerbrook sowie mit einer grossen Schwebefähre zwischen den St.-Pauli-Landungsbrücken und Steinwerder. ![]() "Das Schwebebahn-Projekt ist technisch ohne Zweifel sehr beachtenswert; demselben steht aber die Tatsache entgegen, dass es noch nirgendwo in grösserem Massstab ausgeführt ist und sich daher noch nicht praktisch bewährt hat. ... Die Kommission kann es unter diesen Umständen nicht für zweckmässig halten, dass gerade bei dieser Gelegenheit der erste grössere Versuch mit einem ganz neuen System gemacht werde. Sollten Senat und Bürgerschaft in dieser Beziehung anderer Ansicht sein, so würden die einzelnen Teile der Lokalbahn-Projekte entsprechend umgearbeitet werden müssen ...Immerhin wird dieselbe (die Schwebefähre), wie auch die einzelne Stadtteile verbindende Schwebebahn keineswegs für alle Zukunft ausgeschlossen sein sollen: für das zur Zeit vorliegende praktische Bedürfnis wird aber nach Ansicht der Kommission ... keine Veranlassung vorliegen, zur Zeit auf Projekte einzugehen, die sich noch nicht praktisch bewährt haben und deren weitere Prüfung und Erörterung jedenfalls mit erheblichem Zeitverlust verbunden sein würde.� Mehr über die alten Hamburger Schwebebahnpläne hier. ![]() Alter Elbtunnel in Hamburg Auch der Bau einer Hochbrücke über den Hafen wurde verworfen: Man hätte Wagen und Menschen 55 Meter hoch heben müssen, und sie hätte 25 Millionen Mark gekostet. Darum entschied man sich für den (heute: "alten") Elbtunnel: Man brauchte Menschen und Fahrzeuge nur 24 Meter hinabzusenken und zu heben, außerdem kostete der Tunnel nur 10,7 Millionen Mark. Der rund 450 Meter lange Tunnel wurde von 1907-1911 gebaut.
Zwitter
zwischen
Patrick Goeser (Rendsburg) über Schwebefähren Die junge Kunst des Eisen- und Stahlhochbaus gebar in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis dahin ungeahnte Möglichkeiten des Brückenbaus. Neben feste Brücken wie Bogen- oder Hängebrücken trat eine Vielzahl beweglicher Brücken, darunter Weiterentwicklungen traditioneller Klappbrücken, aber auch neuartige Hebe- und Drehbrücken. Eine Sonderstellung nimmt dabei die Schwebefähre ein. Weiter...
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