Die Deutsche Fährstraße und das Krimiland Kehdingen-Oste in Presse und Internet - August 2008

Mehr aktuelle Nachrichten unter www.ostemarsch.de
Alles über die Planungen für 2009 unter www.jahr-der-oste.de


Tourismus

Ein Klick für
unsere Oste


Die Fährstraße auf der mdr-Website

1. 9. 2008. Heute morgen ist die junge Deutsche Fährstraße, die u. a. an der Oste entlang und durch Nordkehdingen führt, vom mdr-Fernsehen als eine von 50 der insgesamt mehr als 150 Ferienrouten in Deutschland für den begehrten Titel "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" vorgeschlagen worden.

Zu den 50 Themenstraßen, die zusammen mit der "Fährienstraße" nominiert worden sind, zählen auch Klassiker wie die Deutsche Alpenstraße oder die Deutsche Fachwerkstraße.

Per Internet-Abstimmung auf der Website www.mdr.de/topten/5730252.html kann das Publikum ab sofort (bis zum 14. September) entscheiden, welche der 50 Kandidaten am 8. Oktober um 20.15 Uhr in der mdr-Sendung "Top Ten" ausführlich vorgestellt werden.


Am 8. Oktober werden die Top Ten vorgestellt

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., gemeinnützige "Lobby für die Oste" und Trägerin der "Fährienstraße", sieht nach den Worten ihres Sprechers Jochen Bölsche in dem Wettbewerb "eine einzigartige Chance, den Tourismus zu beleben und damit die Wirtschaftskraft der Region zu stärken".

Auf der mdr-Website wird die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel mit den Worten vorgestellt: "Eine der schönsten und aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken, ist die Deutsche Fährstraße. Die Route zwischen Kiel und Bremervörde führt vorbei an faszinierenden Mündungen, breiten Flüssen und befahrenen Kanälen. Ob mit der Fähre, mit Hilfe einer Brücke oder einem Tunnel: wie man interessante Gewässer überwindet, kann man auf dieser Strecke erkunden."

Dazu wird auf der Website ein Foto des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor gezeigt, des demnächst 100 Jahre alten Wahrzeichens der Deutschen Fährstraße.

Die neue Ferienroute war im Oktober 2003 durch Privatinitiative und ohne Fördermittel konzipiert und bereits im Mai 2004 eröffnet worden. Mittlerweile wird sie von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) weltweit, sogar in Japan und China, beworben -  als German Ferries Route, Tyske færgerute, Route allemande des ferries, Tyska Färjevägen, Ruta alemana de los transbordadores usw.

Die Aussichten, in die Gruppe der zehn Traumstraßen vorzurücken, sind nicht schlecht. Die "Frankfurter Rundschau" hat die Fährstraße bereits 2007 in der Rubrik "Give me Five" als eine der fünf attraktivsten Themenstraßen Deutschlands empfohlen. Das Routen-Symbol, die Schwebefähre an der Oste, landete im selben Jahr bei einer ZDF-Wahl der beliebtesten Baudenkmale Deutschlands auf dem dritten Platz.


Unter den Schönsten: die Oste-Fähre

Im Januar 2008 setzte das N3-Publikum die Schwebefähre Osten - Hemmoor bei der Wahl der "schönsten Brücken Norddeutschlands" auf den 5. von 50 Plätzen, auf Platz 8 folgte das zweite Wahrzeichen der Deutschen Fährstraße, die Hochbrücke zwischen Rendsburg und Osterrönfeld mit der zweitältesten Schwebefähre Deutschlands. Für ihren jüngsten Bildkalender zum Thema Brücken 2008 hat die Deutschen Stiftung Denkmalschutz als eines der zwölf schönsten Brückenmotive aus ganz Deutschland ein Foto der Schwebefähre Osten - Hemmoor des Fotografen Nikolaus Ruhl ausgewählt.

Über den Rang der Fährstraße unter den "Traumstraßen Deutschlands" kann jetzt unter www.mdr.de/topten/5730252.html abgestimmt werden.


Balje

Wie lange hält das
Sperrwerk noch?


WSA-Chef Witte, Deichgraf Armonat, Bgm. Bösch

31. 8. 2008. Vierzig Jahre lang hat das Ostesperrwerk die Flußanrainer vor mörderischen Katastrophen wie der Sturmflut 1962 bewahrt. Im Schnitt 40 mal pro Jahr wurden seither die jeweils 70 Tonnen schweren Segmenttore geschlossen, um die Deiche entlang des Flusses zu entlasten, wie Dr. Hans-Heinrich Witte, Chef der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Kiel, in seiner Festrede sagte. "Unser Jubilar ist in einem guten Zustand," bedankte sich der WSD-Präsident (Auto-Kennzeichen: BW 1 - 1) für die gute Wartung und für die Arbeit der Baljer Sperrwerks-Crew um Gerd Tielke (Foto).


Sturmflut 1962: Deichbruch in Hemmoor

"Mehr als 40 Jahre" werde das Sperrwerk noch in diesem Zustand bleiben, fügte Witte hinzu. "Die Hundert erreicht unser Sperrwerk," gab er sich sicher.

Kritische Stimmen wurden nur aus dem Publikum laut, das den "Tag der offenen Tür" nutzte, um sich von Experten über das Sperrwerk und durch die Maschinenhäuser führen zu lassen oder an Bord der Barkasse "Bärbel" das Bauwerk von unten zu betrachten.


Mit Barkasse "Bärbel" unters Sperrwerk

Wird der "Achtundsechziger mit der großen Klappe" tatsächlich noch in 60 Jahren allen Anforderungen genügen, wo doch die Elbdeiche schon heute einen Meter höher sind als das vor über 40 Jahren konzipierte Bauwerk in Balje? Was ist, wenn ein Schiff - wie in diesem Sommer - mit dem Sperrwerk kollidiert? Wenn ein Tor klemmt? Was geschieht bei Stromausfall und Eisgang?


Viel gefragt: WSA-Expertin Britta Rögelein

Die Antworten der vertrauenerweckend offen und kompetent auftretenden Leiterin des Außenbezirks des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven, Britta Rögelein, waren dazu angetan, die allermeisten Skeptiker zu beruhigen. Eine Überflutung des Sperrwerks sei weniger dramatisch als eine Überflutung von Elbdeichen, versicherte sie. Bei einem Blackout sorgten Notstromaggregate und selbstschließende Tore für Sicherheit. Die angeblich noch immer existierenden "riesigen Kolke" unter dem Sperrwerk seien ein Gerücht, die "Fehlstellen" längst ausgefüllt.


Elbvertiefungsgegner Rademacher in Balje

Auch der Neuhauser Dipl.-Ing. Walter Rademacher, Sprecher des Regionalen Aktionsbündnisses gegen die Elbvertiefung, war einer der rund 800 Besucher des Jubelfestes. Er sieht manches kritisch: Die Zunahme der Fließgeschwindigkeit der Oste - in Folge der vielen bisherigen Elbvertiefungen - belaste zunehmend das "Nadelöhr" bei Balje, fürchtet er. Seines Wissens werde am Sperrwerk bedauerlicherweise nicht die Strömungsgeschwindigkeit erfaßt.

Experten erklären immer wieder, dass die Existenz des Sperrwerks - auch wenn es sich noch nach 100 Jahren als funktionsfähig erweisen sollte - keineswegs eine Erhöhung der Ostedeiche überflüssig mache, wie Laien annehmen könnten. So wurde allein aufgrund von Starkregen im Januar der Ostedeich bei Bremervörde überflutet, wie Oberdeichgrefe Hans-Wilhelm Saul in seinem Grußwort, zugleich auch im Namen von Geschäftsführer Hans-Ulrich Gerdes (Foto), in Erinnerung rief.


Elbvertiefung: Der Deichverband mahnt (2006)

Als einziger Redner wies Saul nicht nur an die Auswirkungen des Klimawandels auf den Meereswasserspiegel hin, er hielt auch nicht damit hinter dem Berg, dass die Elbvertiefung den Ostedeichverband "mit großer Sorge erfüllt", weil "bereits die Auswirkungen und nachteiligen Veränderungen der letzten Vertiefung nicht zu übersehen sind, aufgrund unvollständiger Beweissicherungen im Bereich der Oste aber keine Ansprüche gestellt werden können" (siehe Wortlaut der Saul-Rede hier).


Cuxhavener WSA-Chef Bernhard Meyer

Die mahnenden Worte Sauls ließen die Behördenvertreter offenbar nicht völlig unbeeindruckt. "Die Sorgen sind angekommen," versicherte Bernhard Meyer, Chef des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven, in seinem Schlußwort, bevor die Gäste mit Sekt auf die Zukunft des Alt-Achtundsechzigers anstießen.


AG-Osteland-Vertreter mit Gästen

Während des Tages der Offenen Tür informierte die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in einem Info-Zelt über ihr Tourismusprojekt Deutsche Fährstraße, zu deren Attraktionen neben rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen und maritimen Museen auch die Sperrwerke an Oste und Stör zählen. Als Standbesucher konnten die Osteland-Vertreter Johannes Schmidt (2. v. l.) und Renate Bölsche (r.) unter anderem (v. l. n. r.) den Altendorfer Deichgraf Heino Schmidt, Cux-Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann und Baljes Bürgermeister Hermann Bösch sowie WSA-Chef Meyer begrüßen. Meyer ist mit fast allen Gewässerquerungen an der "Fährienstraße" bestens vertraut: Er war lange Zeit für die Hochbrücken am Nord-Ostsee-Kanal zuständig, darunter auch das gigantische Bauwerk zwischen Rendsburg und Osterrönfeld, unter dem die zweitälteste deutsche Schwebefähre pendelt.


Keine Schwebefähre: Portalkran in Balje 1967

Mit einer Fotoausstellung informierte das WSA auf dem Sperrwerksgelände über seine Arbeit und insbesondere über die Bauphase 1967/68. Eine Aufnahme - sie zeigt einen Portalkran - erinnert übrigens ein wenig an eine Schwebefähre.


WSA-Schiff "Prahm 1265" mit Stackbusch in Osten

Andere Fotos sowie Faltblätter und Filme führten den Besuchern die Wasserfahrzeuge und die vielfältigen Aufgaben der regionalen Schifffahrtsverwaltung vor Augen, die sich seit kurzem mit einem neuen Logo und einem neuen Slogan ("wsv.de - Wir machen Schifffahrt möglich") präsentiert.

Der Herr
der Oste


Ostesperrwerk (Foto: Google Earth)

Ein Porträt des Ostesperrwerk-Leiters und -Webmasters Gerd Tielke ist dieser Tage unter dem Titel "Der Herr der Oste" in der NEZ erschienen. Der Text kann hier nachgelesen werden.


"Deichverband
in großer Sorge"

Das Grußwort von Oberdeichgrefe Saul zum 
40-jährigen Bestehen des Ostesperrwerks

Das Ostesperrwerk schützt uns jetzt schon 40 Jahre vor den Sturmfluten; vor dem Blanken Hans, wie man hier sagt, und es hat seine Aufgabe hervorragend erfüllt. Auslöser für den Bau war, wie bekannt, die verheerende Sturmflut am 16./17. Februar 1962. Es war die höchste bisherige Sturmflut mit 61 Deichbrüchen in Niedersachsen. Betroffen war vor allem das Elbegebiet mit seinen Nebenflüssen. 340 Tote, davon 19 in Niedersachsen. Ca. 28.000 Wohnungen bzw. Häuser wurden beschädigt, ca. 1.300 völlig zerstört. Insgesamt wurden mehr als 400 km Deich vernichtet oder erheblich beschädigt. 

Und die Bedeutung wird immer größer, wie die langjährigen Beobachtungen zeigen und uns die Klimaforscher vorhersagen. Allein aufgrund des erwarteten Meeresspiegelanstieges in den nächsten 100 Jahren wird seit Juli 2007 in Niedersachsen ein Vorsorgemaß von 50 cm bei Deichhöhenberechnungen berücksichtigt. Und auch die Intensität der Stürme könnte zunehmen.

Zentrales Element
im Schutzsystem

Das Ostesperrwerk ist für den Ostedeichverband das zentrale Element im Schutzsystem vor den Fluten. Ohne dieses Bauwerk hätten die Deiche an der Oste bis nach Bremervörde, immerhin mit einer Gesamtlänge von ca. 140 km, sehr aufwändig erhöht und verstärkt werden müssen. Insbesondere in den eng bebauten Bereichen der Ortschaften hätten sich kaum zu überwindende technische Schwierigkeiten und auch erhebliche Beeinträchtigungen für die Wohn- und Lebensqualität der hier lebenden Bürger ergeben.

Das Schutzsystem besteht im weiteren aus 5,1 km Hauptdeich an der Elbe und 67,5 km Schutzdeich an der Oste. Der notwendige Höhe des Schutzdeiches ist auf der Grundlage eines hydrodynamisch-numerischen Modells der Universität Hannover für den Fall berechnet worden, dass in verschiedenen Lastfällen das Ostesperrwerk über 2 bzw. 3 Tiden geschlossen bleiben muss, ein 10- bzw. 200-jährliches Hochwasserereignis das Wehr Bremervörde vom Oberlauf der Oste erreicht und die 42 Schöpfwerke 60 Kubikmeter je Sekunde in die Oste fördern. 

Und zu guter Letzt gehört dazu auch der Polder Fresenburg stromab des Bremervörder Sees mit einer Fläche von 384 ha, in den über eine befestigte Überlaufschwelle Wasser abgeschlagen und damit eine Hochwasserwelle gekappt werden kann.

Trotz Sperrwerk sind
die Deiche wichtig


Deicherhöhung bei Kranenburg

Wie ernst dies auch mit Sperrwerk zu nehmen ist, zeigte sich bei dem extremen Oste-Hochwasser am 22. und 23. Januar diesen Jahres. Auch ohne Sturmflut lief an einem Deichabschnitt im Bereich des Bremervörder Sees das Wasser schon über den Deich und die Feuerwehr musste sehr kurzfristig eine Sandsacksicherung herstellen. Auch der Polder Fresenburg wurde mit einer erheblichen Wassermenge beschickt.

Damit kommen wir auch schon zu den Investitionen, die nach wie vor im Bereich der Ostedeiche zu tätigen sind. In Bremervörde auf einer Länge von ca. 750 m und in einem weiteren Abschnitt in Nieder-Ochtenhausen auf einer Länge von ca. 250 m muss die fehlende Deichhöhe noch in diesem Jahr wieder hergestellt werden. Die Kosten in Höhe von ca. 590.000 Euro werden aus Küstenschutzmitteln der EU (Programm ELER Ziel 1) und des Landes finanziert. Intensiv vorbereitet wird der Neubau einer ca. 6 km langen Deichstrecke zwischen Lamstedt-Nindorf und Ostendorf. Auch hier hat der Deich auf der gesamten Strecke eine Fehlhöhe von bis zu 1,00 m. Das Planfeststellungsverfahren wird im kommenden Jahr durchgeführt, mit den Bauarbeiten soll spätestens 2010 begonnen werden.

Gravierende 
Landverluste

Abschließend muss ich noch die Gelegenheit nutzen, dass Herr Witte als Leiter der WSD Nord anwesend ist, und darauf hinweisen, dass die geplante Elbvertiefung, auch Fahrrinnenanpassung genannt, auch den Ostedeichverband mit großer Sorge erfüllt. Dies auch, weil bereits die Auswirkungen und nachteiligen Veränderungen der letzten Vertiefung nicht zu übersehen sind, aufgrund unvollständiger Beweissicherungen im Bereich der Oste aber keine Ansprüche gestellt werden können. 

Ich nenne hier nur die sich erheblich beschleunigenden, gravierenden Landverluste im Ostebogen Kleinwörden, die jetzt auch konkret zu einer Gefährdung der Deichsicherheit führen, oder die großen Verluste im Vorland des Belumer Sommerdeiches. Eine weitere Verschlechterung der Situation kann nicht hingenommen werden. 

Ufer-Verfall
nimmt zu

Und erlauben Sie mir an dieser Stelle auch noch den Hinweis auf die Unterhaltung der Osteufer, deren Zustand auf großer Länge auch die Deichsicherheit beeinflusst. Die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung fühlt sich aus rechtlichen Gründen seit einigen Jahren dafür bis auf wenige Reststrecken nicht mehr verantwortlich. Das Land Niedersachsen hält diese Rechtsauffassung für falsch. Und der Ostedeichverband steht dazwischen und beobachtet mit großer Sorge den zunehmenden Verfall der Uferbefestigungen. Hier muss dringend eine klare Regelung her. 

Vielleicht kann der zur Zeit diskutierte Tausch der Zuständigkeiten für die Unterhaltung der Uferstrecken an Elbe und Oste die notwendige Klarheit bringen.


Sponsoren

Brunsbüttler Kinder
an der Ostemündung


"Elbe-Kinder" am Natureum-Anleger

29. 8. 2008. Die Stiftung Natureum Niederelbe sucht Unternehmen aus der Niederelbe-Region, die bereit sind, Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten und Migranten-Familien während der Herbstferien das Erleben der Elbe-Mündung und der Natur zu ermöglichen. "Die Firmen spenden der Stiftung einen Betrag in selbst gewählter Höhe. Die Stiftung Natureum Niederelbe bezahlt mit dem Geld die notwendigen Auslagen wie Fahrt, pädagogisches Programm, Eintritt und organisiert den Besuch zusammen mit einem sozialen Träger. Verwaltungskosten der Stiftung fallen nicht an", erklärte der Geschäftsführer der Stiftung, Dr. Reinhard Kölmel. Er hofft, dass damit möglichst viele junge Menschen die Chance bekommen, die Natur ihrer Heimat näher kennen zu lernen.

Den Anfang für das neue Projekt "Elbe-Kinder" machten zwölf kleine Besucher des städtischen Kinder- und Jugendtreffs Brunsbüttel-Süd. Sie verlebten einen ereignisreichen Tag an der Elbe- und Ostemündung. Die Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren fuhren mit dem Ausflugsschiff "Germania" von Brunsbüttel über die Elbe direkt zum Natureum. Die Fahrt stiftete die Reederei Torge Brandt, da die Kinder unter Leitung ihrer Betreuerin Susanne Weiß beim Saubermachen an Bord geholfen hatten. Die Kosten für Besuch und pädagogisches Programm im Natureum Niederelbe und Elbe-Küsten-Park übernahm das Sasol-Werk in Brunsbüttel.


Kommunales

Oberndorf will
Sieger werden


Info-Veranstaltung im Gasthaus Henning

27. 8. 2008. In Oberndorf tut sich was. Bereits am 9. September wird der neue Fahrgastschiff-Anleger verfügbar sein, wie Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) am Dienstagabend in einer Bürgerversammlung im Bentwischer Gasthaus Henning mitteilte. Spontan fanden sich 21 der rund 40 Anwesenden bereit, den Oberndorfer Beitrag für den Wettbewerb "Unsere Gemeinde hat Zukunft" zu erarbeiten. "Wir wollen Sieger werden," heiß es.

Oberndorf hat viel zu bieten: Als Heimathafen der Mocambo ist es unbestritten das Zentrum der Fahrgastschiffahrt auf der Oste, zugleich dank der SGO Oberndorf auch der wichtigste Regattaort am Fluß. Die Inwertsetzung der Fährtradition hat mit der Neugestaltung der historischen Fährlücke bereits begonnen; ein Nachbau der Prahmfähre ist angedacht.


Oberndorfer Bürgermeister Horeis (SPD)

Die kleine, aber feine Molkerei Hasenfleet, die zur Milchinformationszentrum entwickelt wird, liegt im Mittelpunkt dreier neuer Routen der Niedersächsischen Milchstraße. Touristisches Potential bieten auch der "Ostekieker", die Hoffmann-von-Fallersleben-Eichen, die Kirche am Fluß mit ihren Kunstausstellungen, der neue, demnächst begrünte Wohnmobil-Stellplatz, der Weihnachtsmarkt, die "Reeperbahn", die regelmäßigen Krimilesungen in der Hexenbucht, die Heimatstube und vieles mehr.

In der Veranstaltung betonte Oste-Kulturpreisträger Caspar Bingemer ("Mocambo"), dass im Ort bereits jetzt eine "gewisse Aufbruchstimmung" herrsche und das Dorf sich in jüngster Zeit "gut entwickelt" habe; daran gelte es anzuknüpfen.

In Erinnerung blieben aus der lebhaften Debatte insbesondere Wortbeiträge von Ilse Erasmi, Günther Behrens, Albertus Lemke, Hans Poser, Dieter Köpcke und Rechtanwältin Karin Ritter.

Mehr über den Wettbewerb "Unsere Gemeinde hat Zukunft" hier.


Dorfentwicklung

Neuer Anleger
nicht in Sicht


Gemeindedirektor Brauer nennt keinen Termin

26. 8. 2008. Wann endlich kommt der Fahrgastschiff- und Sportboot-Anleger, eines der zentralen Projekte der Ostener Dorfentwicklung, über das im Gemeinderat nun bereits im neunten Jahr geredet wird? Während der erst vor knapp einem Jahr beantragte Oberndorfer Anleger bereits am 9. September zu Wasser gebracht werden soll (siehe linke Spalte), ist ein Termin für Osten noch immer nicht in Sicht...


Abgängiger Schiffsanleger am Fährkrug

Wie Gemeindedirektor Dirk Brauer am Montag in der Info-Veranstaltung in der Festhalle mitteilte, sind Bedenken des Kreis-Naturschutzes gegen den neuen Standort vor den Dalben am Schilf- und Schlickgürtel südlich der blauen Brücke zwar ausgeräumt, die Einigung sei aber noch nicht schriftlich fixiert. Weil an dem Vorhaben "so viele Behörden" beteiligt seien, wolle er vorsichtshalber noch keinen Termin für eine Einweihung nennen, sagte Brauer.


Geplanter neuer Standort: vor den Dalben

Im nächsten Monat endet die Wassersportsaison 2008. Möglicherweise, so ahnt man, wird der Festakt zur Inbetriebnahme des Anlegers in das (Wahl-) Jahr 2009 fallen...

Exponate werden
noch gesucht


Fährmuseumsplanung: Bald geht's weiter

Die Planung für die inhaltliche Ausgestaltung des künftigen Fähr- und Flußmuseums in der Hamannschen Scheune ist seit den konzeptionellen Gesprächen im vorigen Winter kaum merklich vorangekommen. Das - mittlerweile nach Emden verzogene - Planungsbüro will nun gemeinsam mit der Gemeinde erst einmal einen Appell an alle Bürger vorbereiten, Exponate für das künftige Museum zur Verfügung zu stellen, und kurzfristig eine weitere Sitzung des Arbeitskreises einberufen.

Keine Sanierung
des Gammelpfeilers


Sanierungsbedürftiger Pfeiler (Archivbild: Ruhl)

Wie am Rande der Veranstaltung bekannt wurde, existieren keinerlei konkrete Absichten, zum Jubiläumsjahr der Schwebefähre den unansehnlichen Gammelpfeiler auf der Basbecker Seite des "national bedeutsamen Baudenkmals" zu sanieren. Eine solche Maßnahme werde weder vom Landkreis - dem Eigentümer der Fähre! - noch vom Amt für Landentwicklung für dringlich gehalten.

Chance für
Gemeinnützige

Gebäudesanierungen in Eigenarbeit werden bei Privaten allenfalls begrenzt (Materialkosten) gefördert. Anders sieht es bei gemeinnützigen Vereinen aus: Dort beträgt bei Eigenarbeit der Mitglieder der Fördersatz 50 Prozent des ortsüblichen Handwerkerstundensatzes. "Das ist eine Chance für unsere Schützenvereine oder den Verein Kulturmühle e. V.," sagt Bürgermeister Carsten Hubert.


WSCO

Lampionkorso und ein
feucht-fröhliches Fest


Illuminierte Boote am Sonnabend auf der Oste

20. 8. 2008. Am Sonnabend veranstaltete der Wassersportclub Osten (WSCO) bei wechselhaftem Wetter seine alljährliche "Beleuchtungsfahrt" auf der Oste. Ein Dutzend illuminierter Boote, begleitet von der Mocambo, schipperten in Richtung Oberndorf und zurück.


WSCO-Vorsitzender Niels Dehde

Der Abend klang aus mit einem geselligen Beisammensein am WSCO-Clubheim unter der Ostener Straßenbrücke, zu dem der 1. Vorsitzende Niels Dehde auch viele Nichtmitglieder begrüßen konnte.

Ministerpräsident Wulff will
zum Fährjubiläum kommen


Bürgermeister Hubert (mit Urlauberin)

Bürgermeister Carsten Hubert brachte vom Sommerfest der niedersächsischen CDU in Hannover die Nachricht mit, dass Ministerpräsident Christian Wulff im Jahr der Oste 2009 die Ostener Schwebefähre besuchen wird. - Bis in den frühen Morgen wurden im WSCO-Heim beachtliche Mengen an Bratwürsten und an Spirituosen wie Kümmerling (siehe Foto) verzehrt. - Aufnahmen von früheren Lichtertörns des WSCO stehen auf dieser SONDERSEITE.


Denkmalschutz

Kulturmühle plant
Konzert in Osten


Vorstand des Vereins Kulturmühle e. V.

24. 8. 2008. Über 30 Mitglieder gehören bereits dem neuen gemeinnützigen Verein Kulturmühle Osten e. V. an, der die historische Motormühle an der Fährstraße erhalten und kulturell nutzen will. Der erste Schritt dazu soll ein Konzert der Hechthausener Ostemusikanten sein, das am 25. Oktober um 15 Uhr in der Festhalle in Osten zugunsten des Vereins veranstaltet werden soll, wie Vorstandsmitglied Dr. Edda Renelt mitteilt..


Fährstraßen-Radeln

"Potenzial zur
großen Nummer"


Tourenradler am Sonntag in Osten

24. 8. 2008. Erstmals veranstaltete die Radsportabteilung des VfL Stade, wie berichtet, eine Radtourenfahrt (RTF) "Auf der Deutschen Fährstraße". Inzwischen hat der Verein begonnen, die Erfahrungen auszuwerten, die bei der Premiere gesammelt wurden. Statt der erwarteten 1000 Teilnehmer waren am Sonntag wegen des Schietwetters zwar nur rund 400 dabei, die zwischen vier unterschiedlichen langen Distanzen wählen konnten. Die Resonanz war aber durchweg sehr gut, wie aus dem Gästeforum des Vereins hervorgeht, auf dessen Website inzwischen Hunderte von Fotos aus Osten, Gräpel, Großenwörden und Stade zu sehen sind.

"Das wäre super
für die Region"


Tourenradler auf der Gräpeler Fähre

Die RTF sei "super organisiert" gewesen, schreibt das Race16-Radteam Bargstedt- Harsefeld: "Die Veranstaltung hat Potential, zur einer großen Nummer zu werden. Das wäre super für die Region."

Eine "Anne" bemerkt: "Die nicht immer popoglatten Straßen haben mich nicht gestört."

Die Betriebssportgruppe BSG Feuerwehr Hamburg hat im Forum den Wunsch hinterlassen: "Bis zum nächsten Jahr auf der Fährstraße" - also im Jahr der Oste 2009.

Die 111-km- und die 154-km-Strecken enthielten als Highlight das Übersetzen mit der Prahmfähre in Gräpel. Alle vier Strecken führten an der Schwebefähre Osten - Hemmoor vorbei. Gestartet wurde die 1. Stader Radtourenfahrt am Schulzentrum der Berufsbildenden Schulen in der Glückstädter Straße.

Sowohl die Kurzstrecken über 54 und 73 Kilometer als auch die Langstrecken über 111 und 154 Kilometer dienten vielen Radsportlern als gute Vorbereitung auf die Cyclassics in zwei Wochen in Hamburg.


Osteland

Zwanzig wollen zur
Rendsburger Regatta


Ruderrennen unter der Schwebefähre

28. 8. 2008. Bereits 20 Teilnehmer haben sich für die Fahrt der AG Osteland am Wochenende 11. / 12. Oktober zur  Ruderregatta an der "Schwesterfähre" zwischen Rendsburg und der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld angemeldet. Dabei soll wieder mit einem Info-Stand für die Deutsche Fährstraße und das Osteland geworben werden. Übernachtet wird wahrscheinlich in Rendsburg. Die Fahrt wird, wie berichtet, von Carsten Hubert (Osten), Tel. 04771-2560, organisiert.


Hochwasserschutz

Einer brach
das TABU...


Klartext: Oberdeichgrefe Saul bei seiner Rede

31. 8. 2008. Volksfeststimmung, Gläserklingen, Sonnenschein: Am Wochenende feierte die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Balje das 40-jährige Bestehen des Ostesperrwerks (Website). Das Thema Nummer eins in der Region, die Elbvertiefung, sparten die Behördenvertreter in ihren Reden sorgsam aus.


40 Jahre alt geworden: das Ostesperrwerk

Nur einer störte die Harmonie und brach das Tabu: Oberdeichgrefe Hans-Wilhelm Saul (Hemmoor) redete in seinem Grußwort Klartext und nannte die Gefahren für die Oste-Anrainer beim Namen.


Kleines Volksfest am "Alt-Achtundsechziger"

Ein ausführlicher Bericht über das kleine Volksfest am "Altachtundsechziger" und die Zukunft des Bauwerks ("Wie lange hält das Sperrwerk noch?") sowie der komplette Wortlaut der Saul-Rede stehen unter HEMMOOR.


Balje

Mit Elan ins
Oste-Jahr


In Gefahr: Postkarten-Motiv Baljer Leuchtturm

30. 8. 2008. Der Förderverein Baljer Leuchtturm, der sich der Erhaltung des 1904 erbauten historischen Seezeichens an der Deutschen Fährstraße widmet, geht mit viel Schwung ins Jahr der Oste 2009. Zu dem Festjahr will auch der mittlerweile 48 Mitglieder starke Verein wichtige Beiträge leisten.

In der gut besuchten Hauptversammlung im Gasthof "Zwei Linden" in Balje-Hörne kamen die Leuchtturmfreunde überein, sich an der Auftaktveranstaltung zum Oste-Festjahr am 3. Januar 2009 zu beteiligen, einem Kunst-Event am Ostesperrwerk.


Gebhardt mit dem Sonderstempel für 2009

Für den 8. März, 9 bis 16 Uhr, ist im Gasthaus "Zwei Linden" ein Aktionstag mit Buddelschiffbasteln für Kinder, Oste-Fotoausstellung und Briefmarken- und Münzbörse geplant. Gründungsvorsitzender Gerhard Gebhardt präsentierte den Mitgliedern einen bereits genehmigten Balje-Sonderstempel für diesen Tag.

Im Kampf um die Erhaltung des alten Baljer Leuchtturms sind neue Erfolge zu verzeichnen, wie der Vorstand berichtete. Mehr über die Versammlung unter www.kehdingen.org.


Neuhaus

Ein Aquavit
für die Oste


Ulex-Firmeninhaber Olaf Schlichting

30. 8. 2008. Auch die Neuhäuser Traditionsfirma Ulex will einen Beitrag zum Jahr der Oste 2009 leisten. Zum Festjahr wolle er einen "Oste-Aquavit" mit dem Osteland-Logo herstellen, kündigte Firmenchef, Destillateur und Gastronom Olaf Schlichtung am Wochenende in Neuhaus an. Ein Teil des Reinerlöses soll der Arbeit der AG Osteland zugute kommen.

Bölsche spricht
in Oldendorf

Über den Stand der Vorbereitungen zum Jahr der Oste 2009 referiert der Koordinator des Festjahrs, AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche, an diesem Montag, 1. September, in Himmelpforten vor der Arbeitsgemeinschaft für Kultur und Naturtourismus Hommelpforten - Oldendorf.


Ostesperrwerk

Der Herr
der Oste


Ostesperrwerk-Leiter Gerd Tielke (r.)

30. 8. 2008. Ein aktuelles NEZ-Porträt von Ostesperrwerk-Leiter und Webmaster Gerd Tielke ("Der Herr der Oste") kann hier nachgelesen werden.

Heute Volksfest
am Sperrwerk


Werbung für den Tag der offenen Tür

30. 8. 2008. Ein bedeutendes Jubiläum, wichtig für das gesamte Osteland, wird an diesem Sonnabend, 30. August, gefeiert: Aus Anlaß des 40-jährigen Bestehens des Ostesperrwerks (Website) bei Neuhaus findet dort ab 11 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Das 1968 eröffnete Bauwerk wird im Volksmund auch "der 68er mit der großen Klappe" genannt.


Ostesperrwerk (Foto: Google Earth)

Auf Kinder warten ein Karussell und eine Hüpfburg. Für das leibliche Wohl wird am Grill (WSC Neuhaus) und am Tresen (Ulex Neuhaus) gesorgt. Auch Kaffee und Kuchen sowie Barkassenfahrten werden angeboten, wie Sperrwerksleiter Gerd Tielke mitteilt.


Wieder dabei: Info-Zelt der AG Osteland

Die AG Osteland e. V. wird mit ihrem Infozelt vertreten sein und für die Oste sowie die Deutsche Fährstraße und das Krimiland Kehdingen-Oste werben.


Zeitgeschichte

Krieg im
Spiegel


SA-Aufmarsch in Bossel (SG Himmelpforten)

30. 8. 2008. Die Website www.ostechronik.de des Bosseler Landwirts und AG-Osteland-Mitglieds Hartmut Jungclaus ist um einen Beitrag mit dem Titel  "Das Dorf Bossel im Spiegel zweier Weltkriege" erweitert worden (Artikel hier). Verfasser Bernhard Gooßen erzählt, wie die Menschen in der Oste-Region die Kriegszeiten erlebt haben.


Oste-KZ

Offene Tore
in Sandbostel


Einladung zur Besichtigungstour

30. 8. 2008. Am 14. September, dem "Tag des offenen Denkmals", können in der Gedenkstätte im Oste-Dorf Sandbostel zahlreiche sonst unzugängliche historische Gebäude besichtigt werden. Bei Rundgängen durch die Dauerausstellung und über das Gelände vermitteln Mitarbeiter der Gedenkstätte einen umfangeichen Einblick in die Geschichte des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers. Einzelheiten im Tagesprogramm (PDF-Datei).


Tourismus

Draisinen für
das Osteland


Bald auch strampeln von Zeven bis Wilstedt?

29. 8. 2008. Ein ostdeutscher Investor hat zum Monatswechsel die EVB-Bahnstrecke von Wilstedt in die Ostestedt Zeven gekauft. Sobald er einen Franchisenehmer gefunden hat, will der Unternehmer dort Draisinenfahrten für Touristen und Übernachtungen in Bahnwaggons anbieten, wie die Zevener Zeitung meldet.

Mehr über bereits realisierte Bahnspaß-Projekte desselben Unternehmers steht unter www.draisinenbahn.de.


Krimiland

Röhl in der
Hexenbucht


Krimi-Schiff Mocambo in Oberndorf

29. 8. 2008. Die erfolgreiche Reihe der Lesungen auf dem Oberndorfer Oste-Fahrgastschiff "Mocambo" wird fortgesetzt: Am Sonnabend, 6. September, 19 Uhr, stellt der "Stern"-Autor Wolfgang Röhl (Bentwisch) in der Hexenbucht seine Krimi-Humoreske "Im Norden stürmische Winde" vor (Info- und Kartentelefon: 04143-7434). - Mehr zum Thema unter www.krimiland.de.


Sport

Fähr-Radeln
mit Potential


Tourenradler in Gräpel: Ganz große Nummer

28. 8. 2008. Premiere auf der Deutschen Fährstraße: 400 Tourenradler flitzten am Sonntag trotz Schietwetters die Oste entlang. Jetzt wertet der veranstaltende VfL Stade die Erfahrungen aus. Teilnehmer urteilen, die Veranstaltung "Radtourenradeln auf der Deutschen Fährstraße" habe "Potential, zur einer großen Nummer zu werden" ("Das wäre super für die Region") und freuen sich auf ein Wiedersehen im Jahr der Oste 2009.

Mehr unter OSTEN.


Fähren

Behrens: Wir
sind am Ball


Oberndorfer Ostefreund Behrens (CDU)

28. 8. 2008. Der neue Oberndorfer Anleger wird bekanntlich am 9. September auf dem Seeweg angeliefert, der Bau der Uferpromenade steht, wie mehrfach berichtet, unmittelbar vor dem Abschluß. Aus diesem Anlaß schreibt Wiebke Kramp in der NEZ (Donnerstag-Ausgabe): "Das Tüpfelchen auf dem I wäre jetzt für Oberndorf als Teil der Deutschen Fährstraße, wenn die alte Oberndorfer Fähre, die sich in Privathand befindet und in Großenwörden vor sich hin rottet, zurückkehren könnte, um als Hingucker an Ort und Stelle auf die historische Fährstelle hinzuweisen."


Verrottet: Ehemalige Oberndorfer Fähre

Zu diesem Punkt hat sich in der jüngsten Bürgerversammlung der Oberndorfer CDU-Spitzenmann Günther Behrens geäußert: Er führte aus, man habe in Oberndorf "die Hoffnung noch nicht aufgegeben", dass sein Großenwördener Bauunternehmer-Kollege Günther Sentker (Foto) die alte Fähre doch noch hergeben werde, nachdem sich dessen Pläne zerschlagen hätten, dort eine Fährverbindung genehmigt zu bekommen. Behrens: "Wir sind da am Ball."


Fährbetrieb in Oberndorf (1974)

Oberndorf hatte nach der Einweihung der Straßenbrücke 1976 die Fähre, die 65 Jahre lang Oberndorf und Bentwisch verbunden hatte, dem Ostener Fährverein um Horst Ahlff für dessen seinerzeitiges schwimmendes Fährmuseum überlassen. Ahlff verkaufte die 19 mal 4,50 große, 1911 in Achthöfen gebaute Fähre nach dem Scheitern des Museumskonzepts für eine symbolische Mark an den Altendorfer Landwirt Georg Drewes, der sie später wiederum für einen Euro an Sentker abgab, auf dessen Vordeichgelände in der Hörne das Museumsstück nun schon seit Jahren vergammelt.

An der negativen Haltung von Günther und Herma Sentker scheiterten bislang alle Oberndorfer Versuche, das historische Relikt an den alten Fährort zurückzuholen. Mittlerweile wird in Oberndorf schon darüber nachgedacht, den Prahm als Modell nachzubauen und für Touristen in Flußnähe auszustellen.


ILEK

Honemann an
der Oberoste


Neue Zevener Regionalmanagerin Honemann

28. 8. 2008. Die auch an der Unteren Oste gut bekannte Regionalplanerin Bettina Honemann betreut jetzt die Obere Oste. Honemann und Hans-Georg Knappik von der GfL Planungs- und Ingenieurgesellschaft GmbH aus Bremen erhielten nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für das Regionalmanagement der Region Börde Oste-Wörpe.


Oste-Wassermühle in Sittensen

Damit beginnt die Umsetzung der Ziele des Integrierten ländlichen Entwicklungkonzepts (ILEK) in den Samtgemeinden Selsingen, Sittensen, Tarmstedt und Zeven. Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt im Zevener Rathaus unterzeichnet.


Oberndorf

Orientierung
für Touristen


Neuer Oberndorfer Ortsplan (Ausschnitt)

27. 8. 2008. Mit dem Slogan "Der Erholungsort an der Deutschen Fährstraße" ist ein neuer Ortsplan für Oberndorf überschrieben. Der von Caspar Bingemer initiierte und von Gewerbetreibenden des Ortes finanzierte schmucke Plan mit dem Logo der Ferienstraße soll Touristen demnächst Orientierungshilfe geben.


Natur

Meisterhafte
Oste-Fotos


Naturfotograf Hermann Tödter

27. 8. 2008. Rechtzeitig zum Jahr der Oste 2009 stellt der Zevener Hobbyfotograf und Buchautor Hermann Tödter eine Tonbildschau über die gesamte Oste zusammen, wie die Zevener Zeitung ausführlich berichtet (mehr). Unser Tipp: Tödter (Tel. 04281 / 4320) steht auch für Dia-Vorträge zur Verfügung. Einzelheiten dazu auf seiner Website.


Touristik

Fährstraße
als Beispiel


Fährstraßen-Vorstellung in Tokio (2007)

27. 8. 2008. Welche Perspektiven bietet das Online-Marketing für den Tourismus? Um diese Frage zu beantworten, hatte der Deutsche Tourismusverband kürzlich zwei Experten zu einem Städte- und Kulturforum nach Regensburg eingeladen, die mit den aktuellen Trends im Internet bestens vertraut sind: Olaf Schlieper leitet das Medienmanagement der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Frankfurt, und Markus Schwankl ist bei der Bayern Tourismus Marketing GmbH für Online-Marketing verantwortlich.

Anhand ausgewählter Best-Practice-Beispiele informierten die Experten darüber, wie Städte den Kulturtourismus am besten in Szene setzen sollten.

Wie die Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ) in ihrer Ausgabe 34/2008 berichtet, wurde dabei auch die Deutsche Fährstraße der AG Osteland genannt, deren Online-Aktivitäten voriges Jahr auch in Japan Beachtung fanden.

Fährstraßen-Werbung auf Japanisch (mehr)

"Wenn die japanische Presse über die Deutsche Fährstraßeberichtet, ist das natürlich eine tolle Werbung, die man auf der eigenen Homepage präsentieren muss," hieß es laut AHGZ in Regensburg.


Wucherzone

HVV-Tarif
in Sicht?


Außerhalb des HVV: Metronom in Hechthausen

27. 8. 2008. Kommt der HVV-Tarif für Hemmoor und Hechthausen, seit langem eines der Schwerpunktthemen dieser Website (siehe SONDERSEITE)?

Oder bleibt es dabei, dass Fahrgäste in der "Wucherzone" an der Oste weiterhin mit dem Auto zunächst den HVV-Bahnhof Himmelpforten anfahren müssen, wenn sie maßlos überhöhte Zusatzkosten vermeiden wollen?


Hellblau und benachteiligt: das "McAllister-Land"

In die Angelegenheit ist Bewegung gekommen, nachdem der CDU-Abgeordnete David McAllister sich der Benachteiligung der Fahrgäste in seinem Wahlkreis angenommen hat (wir berichteten).

"Auf politischen Druck aus der Region ist erneut die Landesnahverkehrsgesellschaft eingeschaltet worden," meldet die NEZ (Mittwoch-Ausgabe). Die Gesellschaft läßt im September mit einer Kundenbefragung aktuelle Zahlen erheben, insbesondere mit dem Blick auf Fahrgäste aus Hemmoor und Hechthausen. Der Landkreis Cuxhaven habe signalisiert, möglicherweise an einer "Teillösung" bis Hemmoor mitwirken zu wollen.


Strafzuschlag für das Osteland

Mehr auf unserer Sonderseite "Raus aus der Wucherzone".


Osten

750.000 Euro
sind bewilligt


Bürgermeister Hubert in der Festhalle

25. 8. 2008. Für die Dorfentwicklung in Osten stehen bis 2012 insgesamt 750.000 Euro zur Verfügung - allerdings unter "Vorbehalt der Verfügbarkeit von Haushaltsmitteln". Das wurde am Montag in einer von rund 110 Teilnehmern besuchten Info-Versammlung in der Festhalle mitgeteilt.


"Ganz Osten" kam in die Festhalle

Investitionen von Privatleuten in die "Außenhaut" von "ortsbildprägenden Gebäuden" sollen unter bestimmten Umständen - keine Plastikfenster, keine Glitzerziegel etc. - mit 25 Prozent bezuschußt werden, öffentliche Investitionen mit 75 Prozent. Insgesamt könnten mit Hilfe der 750.000 Euro Investitionen in Höhe von 1,6 Millionen ausgelöst werden, hieß es.


Schwerpunkte der Ostener Dorfentwicklung

Das bewilligte Geld werde ausreichen, so wurde versichert, um bereits angedachte "Kernmaßnahmen" umzusetzen - wiederholt genannt wurden in diesem Zusammenhang das Fährmuseum, der Schiffsanleger, die Neugestaltung des Fährplatzes und der Langen Straße, ein Parkleitsystem, Sportanlagen in Isensee, ein Radwegsystem, ein Blockheizkraftwerk und vieles mehr - sowie darüber hinaus auch noch private Investitionen zu bezuschussen.

Ein Arbeitskreis zur Gestaltung des Ostener Beitrags zum Kreiswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" soll bereits am Montag, 1. September, 19.30 Uhr, in der Festhalle tagen. Eine Info-Veranstaltung zum geplanten Blockheizkraftwerk wird zum 25. September einberufen.

Einzelheiten über die Förderbedingungen für Private sollen demnächst auf der kommunalen Website www.gemeinde-osten.de abrufbar sein. - Mehr unter OSTEN.


Musik

Üben für das
Jahr der Oste


 Dobrinkat (l.) am Montag bei der Chorprobe

26. 8. 2008. Seit Wochen proben Fred Dobrinkat und der Oberndorfer Shantychor für das Jahr der Oste. Am 17. Mai wollen sie beim Shanty-Festival im Hafen Hemmoor-Schwarzenhütten auftreten. Wer den Chor in der Nacht zum Dienstag bei den Proben auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" erleben konnte, freut sich schon jetzt auf den großen Auftritt im Oste-Kultursommer 2009.


Literatur

Krimiland
auf Rädern


Bibliothekarinnen Toetzke (l.) und Bölsche (r.)
mit Astrid Brigant und Hans-Albrecht Eiickmeyer

22. 8. 2008. Das "Krimiland Kehdingen - Oste" rollt mit der Fahrbücherei des Landkreises Cuxhaven künftig an alle 165 Haltestellen zwischen Elbe und Weser. Im Bücherbus sind praktisch alle Regionalkrimis ausleihbar, wie die Diplom-Bibliothekarinnen Katrin Toetzke vom Kulturreferat des Kreises und Renate Bölsche von der Krimiland-Projektgruppe der AG Osteland mitteilen. Beide Institutionen haben jetzt eine enge Kooperation vereinbart.


Im Bus wird für den Krimiwettbewerb geworben

So wird im Bücherbus, über den zur Zeit 35 000 Medien zugänglich sind, neben Informationen über alle Krimi-Lesungen in der Region auch die Ausschreibung des Kurzkrimi-Wettbewerbs "Mord an der Schwebefähre" erhältlich sein, den die Krimiland-Projektgruppe der Arbeitsgemeinschaft Osteland zum "Jahr der Oste" 2009 veranstaltet (Einsendeschluß: 31. Oktober 2008).


Im Bücherbus gibt's auch die Regionalkrimis

In der Gegend, in der laut Krimiland-Slogan "jeder Ort ein Tatort" ist, liefert der kreiseigene Bus alle Bücher aus, die Krimiautoren aus den Kreisen Stade und Cuxhaven über die legendären "Morde zwischen Marsch und Moor" verfaßt haben.

Ein ausführlicher Bericht und alle neuen Termine stehen auf krimiland.de/news.htm.


Deichsicherheit

Polit-Poker
um die Oste


Deich an der Oste bei Oberndorf

22. 8. 2008. Wird die Oste zum Objekt eines politischen Pokerspiels um Deichsicherheit und Elbvertiefung? Die "Welt" berichtet in ihrer Hamburg-Ausgabe (Donnerstag) über einen neuen Plan des Hamburger Wirtschaftssenators Axel Gedaschko (CDU, Foto), die Elbvertiefung durchzusetzen.

Wörtlich heißt es in dem Beitrag über Gedaschkos "neuesten Vorschlag": "Niedersachsen macht mit dem Bund ein Tauschgeschäft. So sollen die Deichverbände künftig für den Erhalt der Deiche an Oste und Lühe einspringen. Der Bund, der diese Flüsse bisher betreute, übernimmt im Gegenzug die Deichpflege der Unterelbe. Dieses würde die Deichverbände deutlich entlasten. Deren Widerstand gegen die Elbvertiefung resultiert nämlich nicht zuletzt aus der Sorge um die hohen Deicherhaltungskosten."

Mehr über die Pläne Gedaschkos und des schwarz-grünen Hamburger Senats, den Gegnern der Elbvertiefung "Wind aus den Segeln zu nehmen", und die Reaktion der Kritiker weiter unten.


Elbvertiefung

Gedaschkos
'alte Masche'


Hintergrundbericht über Blitzbesuch -größer

21. 8. 2008. Was steckt hinter dem gestrigen Blitzbesuch des Hamburger Wirtschaftssenators Axel Gedaschko (CDU, Foto) in Otterndorf? Die Stippvisite sei Teil einer neuen Hamburger Offensive, den Gegnern der Elbvertiefung "Wind aus den Segeln zu nehmen", schreibt "Die Welt". Nach Ansicht von Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis gegen die Elbvertiefung bedient sich Gedaschko dabei der "alten Masche" seines Vorgängers Uldall.

Gedaschko zeige sich, so Rademacher, völlig unbeeindruckt von der Tatsache, dass der Containerboom zur Flaute wird (siehe dazu auch die Financial Times) und dass alle großen Schiffe Hamburg längst regelmäßig erreichen. Auch wenn durch Nachbesserungen bei Otterndorf "einige Probleme entschärft (nicht gelöst!)" würden, blieben hunderte andere, und neue kämen hinzu: "Herr Gedaschko kommt mit neuen Angeboten, die sicher auch Geld kosten. Das macht dann zwar Stimmung (wir tun doch was!), ändert aber nichts Grundsätzliches an der weiteren Verschärfung der heute schon unerträglichen Situation in der Elbe. ... Das weckt Erinnerungen an seinen Vorgänger, Herrn Uldall, der auch schon versucht hatte, mit zweistelligen Millionenbeträgen Bedenken abzukaufen."

"Hamburg soll seinen alten Verpflichtungen nachkommen, bevor es neue macht, denn auf die alte Masche fällt hier wohl niemand mehr herein," fordert Rademacher. "Wir brauchen keine Versprechungen und keine Koppel- und Tauschgeschäfte, wir brauchen vor allem anderen den Beweissicherungszeitraum bis 2015 und die Reparatur aller Schäden durch die letzte Elbvertiefung, Punkt! Danach wird vermutlich niemand mehr ernsthaft auf die durchgeknallte Idee kommen, die Elbe nochmals zu vertiefen."


Freizeit

Oste - Fluß
der Angler


Oste-Report in der Angelwoche (Ausschnitt)

20. 8. 2008. Eine ganze Doppelseite widmet die vielgelesene Zeitschrift "Angelwoche" in ihrer jüngsten Ausgabe (18/2008) einem "Oste-Report".


Schütz und Kück in der Angelwoche

Gestützt auf Informationen des Vorsitzenden des SFV "Oste" und der Ostepachtgemeinschaft, Wolfgang Schütz (Osten), und des SFV-Sportwarts Günther Kück (Großenworden), berichtet der renommierte Fachjournalist Carl Werner Schmidt-Luchs über das Revier Tideoste - von der "Top-Beißzeit" ("zwei Stunden vor der Höchstflut bis zwei Stunden nach Einsetzen der Ebbe") und die besten Köder und Angelplätze zwischen Neuhaus und Hechthausen. Empfohlen werden die "Tipps für Angler" auf der Website www.sfv.oste.de.


Oberndorf

Promenade
ist im Bau


Baustelle der Oberndorfer Uferpromenade

19. 8. 2008. Oberndorf putzt sich heraus. Die Verlängerung der Uferpromenade unterhalb der Kirche macht rapide Fortschritte. Und Anfang September soll, wenn alles glattgeht, der winterfeste Fahrgastschiffanleger zu Wasser gebracht werden, wie Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) hofft.


.
Deiche

Hemmer Klei
für Ostedeich


Problemstelle am Vörder See

18. 8. 2008. Mit rund 1000 Lkw-Transporten werden in Kürze 10.000 Kubikmeter Kleiboden aus Hemmoor-Hemm nach Bremervörde transportiert. Dort erhöht der Ostedeichverband, wie Oberdeichgrefe Hans-Wilhelm Saul (Foto) mitteilt, mit einem Kostenaufwand von 500.000 Euro ab Montag 750 Meter Deich zwischen der Oste und dem Vörder See um bis zu 1.30 Meter. - An der Problemstelle hatten, wie berichtet, in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar die mächtigsten Hochwasser seit 30 Jahren dem Ostedeich zugesetzt (mehr). In Bremervörde erreichte der Pegel eine Rekordhöhe von 8,12 Meter, so dass der Deich hier gut einen Meter absackte.


Oste

Krimi unterm
Finstermond


Partielle Mondfinsternis am Sonnabend

14. 8. 2008. Der Vollmond verfinsterte sich über dem Krimiland Kehdingen-Oste, als Krimiautor Wolf S. Dietrich am Sonnabend an Bord des Ausflugsschiffes "Mocambo" von Käpt'n Caspar Bingemer unter anderem aus seinem spannenden Cuxland-Krimi "Eiskalter Sommer" las.


Krimiautor Wolf S. Dietrich

Organisiert worden war die Lesung wieder von Osteland-Mitglied Inga Hebeiss ("Buch & Byte", Drochtersen). Die Buchhändlerin hat für Dienstag, 9. September, 19.30 Uhr, kurzfristig eine weitere Krimilesung organisiert: Auf dem Heimathof Hüll liest der Drochterser Autor Wilfried Eggers aus seinem druckfrischen Krimi "Paragraph 301" (mehr weiter unten).


Krimifreundin Hebeiss, Käptn Bingemer

Informationen über Krimiautor Wulf S. Dietrich stehen unter www.krimiland.de/autoren.htm.


Brobergen

Magnetfeld
verrät Burg


Magnetometer-Messung am Osteufer

15. 8. 2008. Magnetometer-Messungen einer Spezialfirma haben - wie bereits im Juli berichtet - neue Erkenntnisse über die Lage der ehemaligen Oste-Burg Brobergen ergeben.


Deutlich erkennbar: die Burganlage

Jetzt liegen die Magnetogramme vor. Was sie verraten, steht unter OLDENDORF.


Hamburg

Werbung für
das Osteland


Website der Metropolregion Hamburg

15. 8. 2008. Auf ihrer Website wirbt die Metropolregion Hamburg auch für das Osteland. Hingewiesen wird dort auf die Schwebefähre - allerdings mit dem Hinweis auf den angeblichen Eiffelschüler Louis Pinette, der, wie berichtet, neueren Erkenntnissen zufolge nie gelebt hat. Außerdem stellt die Metropolregion die in Osten konzipierte Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel sowie die Prahmfähren in der Niederelbe-Region vor.


Hüll

Lebendiges
Museum


Auftritt der Bauernkapelle Isensee

14. 8. 2008. Als "lebendiges Museum" präsentiert sich bei einem Handwerkertag an diesem Sonntag, 17. August, ab 14 Uhr, der Heimathof Hüll (Website). Gezeigt werden alte Handwerkskünste und Darbietungen der Volkstanzgruppe Hüll und der Bauernkapelle Isensee.


Tourismus

Neuer Flyer
ohne Louis


Werbefaltblätter für die Region

13. 8. 2008. Mit einer Reihe neuer Faltblätter werben die Touristiker für die Region an der Deutschen Fährstraße. Der Touristikverband Landkreis Rotenburg (Website) hat einen Flyer mit den Adressen der geöffneten bzw. geplanten zwölf Melkhüser im ROW-Kreisgebiet und einer Skizze der in der Nähe verlaufenden Ferienrouten herausgebracht.

Von der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre (Website)  ist eine Neuauflage des Faltblattes erschienen, in der jetzt auch auf das Jubiläum vom 1. bis 4. Oktober 2009 hingewiesen wird. Außerdem ist der Text über den angeblichen Fährenkonstrukteur und Eiffel-Schüler Louis Pinette geändert worden. Richtig ist jetzt nur noch von Max Pinette, dem früheren Bauleiter, die Rede.

Die Tourist-Info Nord-Ostsee-Kanal (Website) wirbt mit einem neuen Flyer für das Lichterfest NOK-Romantika am 6. September gegen 22.30 Uhr, eine Art Lichterkette von Brunsbüttel bis Kiel, also am Nordabschnitt der Deutschen Fährstraße. Mehr...


Tourismus

Osteland
für Manager


dpa-Bericht über das Osteland

11. 8. 2008. Der Bericht der Deutschen Presseagentur und der Austria Presseagentur über das Osteland (siehe unten) ist von vielen deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden- jetzt unter anderem auch in der Online-Ausgabe des Manager-Magazins.


Obstbau

Apfelsaison-Start 2009
erstmals im Osteland?

Foto: BMFSFJ
Apfelsaisonstart 2006 mit Ministerin v. d. Leyen

12. 8. 2008. Im Jahr der Oste 2009 könnte die feierliche deutsche Apfelsaisoneröffnung am Nationalen Baudenkmal Schwebefähre Osten - Hemmoor und damit erstmals im Osteland stattfinden. Dafür setzt sich der Ostener Landwirt und Obstbau-Landesdelegierte des hiesigen Landvolks Torsten Wichmann ein, wie er am Montag in einer vom 1. Vorsitzenden Gerald Tielebörger geleiteten Vorstandssitzung der AG Osteland e. V. auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" vortrug. - An der alljährlichen Apfelsaisoneröffnung - die bisher gewöhnlich im Alten Land stattfand - nehmen in der Regel Bundes- bzw. Landesminister und andere Prominente teil, wie Wichmann (Foto) erläuterte. Angedacht sei für die Monatswende August/September 2009 ein Programm mit historischem Apfelmarkt und Auftritten von Apfelköniginnen auf dem Ostener Fährplatz.

Bislang liegen der AG Osteland, wie Vizevorsitzender Jochen Bölsche berichtete, bereits mehr als 60 Termine und Veranstaltungsideen für das Jubliäumsjahr vor.

Über den aktuellen Stand der Planungen für das Jahr der Oste gibt die Website www.jahr-der-oste.de Auskunft.


Radwandern

Bei Traumwetter
nach Geversdorf


Die Gruppe auf der Schwebefähre

9. 8. 2008. Bei traumhaftem Wetter endete am Sonnabend die vierte diesjährige Fahrrad-Erlebnistour, die gemeinsam vom ADFC-Kreisverband Cuxhaven und der AG Osteland veranstaltet wurde. Unter der Tourenleitung von Peter und Monika Prüß aus Osten lernten die rund 30 Teilnehmer unter anderem das Heimatmuseum in Geversdorf kennen, durch das Ortsheimatpfleger Günther Lunden führte. So begeistert waren die Teilnehmer, dass etliche versprachen, noch einmal wiederzukommen, um alle dort gesammelten Schätze in Ruhe betrachten zu können.


Sehenswert: Heimatmuseum in Geversdorf

Die Tour, an der Radler aus der gesamten Region zwischen Cuxhaven und Bremervörde teilnahmen, hatte mit einer Fahrt auf der Schwebefähre begonnen. Auf dem besonders idyllischen Teilstück der Deutschen Fährstraße zwischen Osten und Geversdorf führte die Strecke am Deich entlang. Auf der Rückfahrt zum Ausgangspunkt, dem Bahnhof Hemmoor, wurde in Oberndorf eine Rast eingelegt.


Tourenleiter Peter Prüß (M.) auf dem Ostekieker

Die Radler nutzten gern die Gelegenheit zur Einkehr und ließen es sich auf dem Restaurantschiff "Ostekieker" schmecken.


"Löpel-Hans" bringt ein Ständchen

Der Aufenthalt an Bord endete mit einer Überraschung: Wirt Hans Bünning ("Löpel-Hans") und seine rechte Hand Hanni Milan brachten den Radlern ein Ständchen mit maritimen Weisen, dargebracht auf dem Schifferklavier und mit zwei Eßlöffeln. Mehr Fotos hier.


Radelspaß an der Oste (Foto: Monika Prüß)

Für das Jahr der Oste 2009 planen ADFC und AG Osteland wieder eine mehrtägige Fahrt auf der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

Wie gut die letzten Touren mit Peter und Monika Prüß angekommen waren, zeigen die Berichte über die jüngsten gemeinsamen Veranstaltungen von ADFC und AG Osteland auf dieser, dieser und dieser Fotosonderseite.


Touristen

"Aus Osten könnt ihr
viel mehr machen"


Szenenfoto aus "The Straight Story"

7. 8. 2006. Es war einer der schönsten Filme der letzten Jahrzehnte: In "The Straight Story" rollt ein alter Mann, der keinen Führerschein besitzt, auf einem Kleintrecker quer durch die USA, um seinen sterbenden Bruder besuchen zu können. An diese Geschichte erinnert von ferne die Reise eines Süddeutschen, der zur Zeit per Trecker Deutschland durchquert und gestern im Osteland auftauchte...


Herbert Bühler übernachtete am Ostedeich

Der Landmaschinenmechaniker Herbert Bühler, 62, ist seit vier Jahren im Vorruhestand, hat also viel Zeit. Da kam der Oldtimer-Freund aus Gutmadingen bei Überlingen auf die Idee, mit seinem Kramer-Trecker KL 350 Deutschland von Süd nach Nord zu durchqueren. Die 1100-Kilometer-Reise, mit Hilfe von Kartenmaterial und Literatur gründlich vorbereitet, führte ihn vom Bodensee über Mainz, Gütersloh und Delmenhorst bis an die Oste. Bühlers Ziel: die Flensburger Förde.

Von Osten, das er vor drei Jahren schon einmal besucht hat, ist Bühler angetan. Allerdings: "Von Osten könnt ihr viel mehr machen, fremdenverkehrsmäßig," sagt er immer wieder, als er abends durch den Ort spaziert. Verwundert blickt er auf die vielen leerstehenden "schönen alten Hauser" im Dorfkern. Merkwürdig findet er, dass am Ortseingang zwar Schilder mit der Aufschrift "Ferienort" stehen, aber (anders als zum Beispiel in Hemmoor) keine Informationstafeln mit Adressen von günstigen Fremdenzimmern.

Er selber fand ein gutes Quartier im "Gelben Haus am Deich" von Eberhard und Marianne Dittmann. Abends schrieb er im Gartencafé von Marion Tants bei einem Schlummertrunk die Erlebnisse des Tages nieder. Besonders gefallen hat ihm "die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Norddeutschen", denen oft ganz andere Eigenschaften nachgesagt würden.

Mit 20 Sachen
nach Osterrönfeld


Herbert Bühler mit dem Kramer KL 350

Die weitere Reise führt mit Navi-Hilfe und unter Nutzung eines Teilstück der Deutschen Fährstraße über die Elbe an den Nord-Ostsee-Kanal und natürlich auch an die zweitälteste deutsche Schwebefähre. In Osterrönfeld will Bühler Grüße aus der Partnergemeinde an der Oste ausrichten.

Sein KL 350 (Baujahr 1967, Höchstgeschwindigkeit 20 km/h, mehr hier) stammt aus der Maschinenfabrik Gebr. Kramer im badischen Gutmadingen, der 1925 gegründeten ältesten deutschen Spezialfabrik für kombinierte Kleinschlepper und Motormäher. Werbeslogan einst: "Kramer-Diesel - der Allesschaffer. Tausendfach bewährt, erprobt und gelobt."

Bühler ist Vorstandsmitglied im Verein Kramer-Allesschaffer-Freunde (Website).



Oberndorf

Bunte Poster laden
zur Oste-Regatta


Hobby-Grafikerin Kerstin Mählmann

August 2008. Die bunten Wimmel-Plakate, die jedes Jahr zur Oberndorfer Regatta laden, sind überall in den hiesigen Häfen bekannt. Auch in diesem Jahr hat die Hobby-Grafikerin Kerstin Mählmann, Ehefrau von Uwe Mählmann, dem Vorsitzenden der Segler-Gemeinschaft Oberndorf (SGO), ihrer Phantasie freien Lauf gelassen.


Das neue Regatta-Plakat - vergrößern

In diesem Jahr findet die Oberndorfer Regatta am 20. September statt. Mehr über die SGO auf der (allerdings seit längerem nicht aktualisierten) Website des Vereins.



Balje

Es geht voran beim
Kampf um den Turm


Kämpferisch: Baljer Bürgermeister Bösch

30. 8. 2008. Im Kampf um die Erhaltung des alten Baljer Leuchtturms habe sich in den letzten Monaten "viel getan", resümierte der Vorsitzende des Fördervereins, Eckhard Klitzing, am Sonnabend in der Hauptversammlung des Fördervereins Baljer Leuchtturm von 1904 e. V. im Gasthaus "Zwei Linden" in Balje-Hörne. "Ich hätte nicht geglaubt, dass wir in einem Jahr so weit kommen," sagte der Baljer Bürgermeister Hermann Bösch, der für eine zeitlich begrenzte Begehbarkeit unter anderem der Zuwegung durch das Schutzgebiet zu dem historischen Leuchtturm kämpft.


Alter Baljer Leuchtturm (l.)

Klitzing und Bösch erklärten, dass das Vereinsziel, den "kleinen Baljer" zu erhalten, von der Politik nicht mehr in Frage gestellt werde. Man hoffe auf Fördermittel im Rahmen des Programms "Natur erleben" sowie auf eine Einigung mit dem Naturschutz über die Öffnung des Schutzgebietes während gewisser Zeitfenster etwa von Juni bis September; dazu wird demnächst ein von der Gemeinde Balje in Auftrag gegebenes Gutachten des Freiburger Bioinstituts erwartet.


Vorständler Helenius-Scharten (l.), Klitzing (M.)

Der Vorstand, der durch die Nachwahl von Siw-Evelin Helenius-Scharten zur Kassiererin ergänzt wurde, konnte auf eine Reihe erfolgreicher Veranstaltungen Rückschau halten - von einer Fahrt mit der Neuhäuser Barkasse "Bärbel" über den Aktionstag 2008 bis hin zu einer hervorragenden Ringelnatz-Benefizlesung. Besonders erfreulich: Der Bremerhavener Förderverein Maritimer Denkmalschutz hat den Baljer Verein für den mit 1500 Euro dotierten Ulfert-Kaltenstein-Preis nominiert, der am 13. September verliehen werden soll.

Zum Jahr der Oste 2009 wollen die Mitglieder wichtige Beiträge leisten. So will sich der Verein am 3. Januar 2009 an der Auftaktveranstaltung der AG Osteland zum Oste-Festjahr, einem Kunst-Event am Ostesperrwerk, beteiligen.


Sonderstempel zum Aktionstag am 8. März 2009

Für den 8. März, 9 bis 16 Uhr, ist im Gasthaus "Zwei Linden" ein Aktionstag mit Buddelschiffbasteln für Kinder, Oste-Fotoausstellung und Briefmarken- und Münzbörse geplant. Ein Balje-Sonderstempel für diesen Tag ist bereits entworfen und genehmigt worden. Angedacht ist, ein Theaterstück zu der Sage von den "Glocken von Balje" schreiben und im Jahr der Oste im Mittelalterdorf in Hörne aufführen zu lassen


Reitsport

Wenn mein
Pferd pfeift


Freizeitreiter im Osteland

30. 8. 2008. Der Bezirksverband Niederelbe-Oste der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland (Website) lädt zu einer Veranstaltung "Erste Hilfe am Pferd" ein. Dr. Thomas Haack spricht am Montag, 15. September, 20 Uhr, beim Reit- und Fahrverein Südkehdingen, Nindorfer Str. 39 in Drochtersen. Interessierte sind willkommen. Der Eintritt ist frei. Auskunft beim Vorsitzenden Heyko Deppe (Tel. 04284-928861 oder 0170-1986247).


Kehdingen

Hoffnung zielt
auf Tourismus

Foto: Ostemarsch-Archiv
Kehdinger Spitzenpolitiker Edgar Goedecke

18. 8. 2008. Einen maritimen Rundweg mit 16 Info-Tafeln (Kosten: 21.000 Euro) hat jetzt Edgar Goedecke, Bürgermeister der Samtgemeinde Nordkehdingen und AG-Osteland-Mitglied, in Wischhafen freigegeben. Nordkehdingen setze, so Goedecke, mit Angeboten wie dem Schifffahrtsmuseum, dem Matrosenpatent und diversen Stellplätzen für Wohnmobile zunehmend auf den Tourismus, zumal, wie das Tageblatt (Dienstag) ihn zitiert, "Wischhafen mit seiner Fähre auch von den Radwanderwegen 'Teufelsmoor � Wattenmeer' und der 'Deutschen Fährstraße' gekreuzt" werde.

Goedecke wörtlich: "Über Jahrzehnte mussten wir in Wischhafen den Niedergang des ehemals von Handel und Schifffahrt geprägten Ortes hinnehmen, aber in den vergangenen zehn Jahren machen wir eine gute Entwicklung."


Brobergen

So bauten die
alten Rittersleut�


Satellitenbild mit einmontierten Magnetogrammen

15. 8. 2008. Der am 28. März 2007 in Brobergen gegründete Fähr- und Geschichtsverein hat neben der Erhaltung und Förderung des Fährwesens in der Samtgemeinde Oldendorf auch das Ziel, die Geschichte der Burgstelle Brobergen an der Oste zu erforschen und der Öffentlichkeit nahe zu bringen.


Vermessungsarbeiten am Burggelände

Voriges Jahr konnte der Verein um die Vorsitzende Corinna Kolf gegenüber den Deichverbänden bekanntlich erreichen, dass von einer geplanten Ausdeichung des Ostebogens in Höhe Brobergen nicht nur der Fährdamm, die Fährstelle und der Fährkrug ausgenommen werden, sondern auch der Bereich des sogenannten Spiekerberges, einer heute unbebauten Wurt. Die damalige Entscheidung des Ostedeichverbandes bot nun die Gelegenheit, die Flächen zwischen dem Fährkrug und der Teichanlage archäologisch zu untersuchen.

Hierzu wurde vom Verein eine geophysikalische Untersuchung in Auftrag gegeben, die das Unternehmen Schweitzer-GPI aus Burgwedel im Juli vorgenommen hat. Mittels einer Magnetometer-Prospektion wurde dazu das Gelände am Fährkrug und auf der gegenüberliegende Flussseite untersucht. Insgesamt konnten rund 10.000 Quadratmeter im Bereich des Spiekerberges am Westufer sowie der ehemaligen Dammsiedlung am Roland auf der östlichen Osteseite vermessen werden.


Magnetometer-Messung am Osteufer

Bei dieser Untersuchungsmethode werden lokale Abweichungen des Magnetfeldes gemessen, die einen Hinweis auf unterschiedliche Materialien im Untergrund geben und so zur Auffindung von so unterschiedlichen Objekten wie etwa Erzlagerstätten, U-Boote, Altlasten oder archäologischen Strukturen führen können.


Die Umrisse sind deutlich erkennbar

Die Untersuchung mit einem Magnetometer zeigt auf dem Spiekerberg die Anlage einer Burg mit Burgturm/Hauptgebäude auf einer Fläche von 15 mal 15 Metern, einem langen Innenhof von 15 mal 25 Metern sowie einzelnen Gebäuden, die im Halbkreis um den Innenhof herum gruppiert sind. Eine kreisrunde Struktur in der Hofmitte könnte einen ehemaligen Brunnen anzeigen. Als Baumaterial verwendet wurden Backsteine, Ziegel und Findlinge, die als Trümmer und als Grundmauerreste erhalten geblieben sind.


Vermessungsteam am Fährkrug Brobergen

Im Bereich des Burgturms ist sogar noch ein Teil des ehemaligen Fußbodens vorhanden. Die Messung zeigt außerdem, dass die ehemalige Burganlage bis fast an die Oste reichte und durch den Deichbau in den siebziger Jahren erheblich beschädigt wurde. Der Deichverteidigungsweg zieht sich als helle Schneise durch das Bild, hier wurden alle Burgtrümmer ausgeräumt.

Dammsiedlung am
Fuße des Roland


In der Dammsiedlung lebte das Gesinde

Die Magnetometer-Untersuchung der ehemaligen Dammsiedlung am gegenüberliegenden Ufer brachte ebenfalls erste Erkenntnisse. Hier fand im September 2007 das Rolandfest des Vereins statt, bei der eine historisch verbürgte Rolandstatue aufgestellt und geweiht wurde. Und im Mittelalter wohnte hier das Gesinde des Burgherrn, einfache Handwerker und Bauern, die im Bereich der burgeigenen Landwirtschaft arbeiteten.


Rolandfest im Sommer 2007

Ein Blick auf das Magnetogramm der Siedlung Brobergen zeigt, dass das Gebiet intensiv besiedelt wurde. Eventuell war nicht die gesamte Untersuchungsfläche als Wurt ausgebildet, sondern nur Einzelflächen, die von einem Entwässerungssystem mit einem Hauptgraben durchzogen wurden. In der Siedlung Brobergen wurde kein Backstein verwendet, die Bauten waren überwiegend aus Holz und Lehm. Interessant ist, dass Findlinge den Verlauf des alten Hauptgrabens zu markieren scheinen. Eine gezielt angesetzte archäologische Grabung könnte hier weitere Erkenntnisse bringen.

Burgentour
durchs Osteland

Wer mehr über Burg Brobergen und weitere Burgen an der Oste erfahren möchte, kann dies am 24. August von 11 bis 18 Uhr bei einer Burgenexkursion mit Dietrich Alsdorf und Corinna Kolf tun. Die Fahrt geht von Beckdorf (Dannseeburg) nach Sittensen zum Königshof, dann nach Weertzen, Brobergen und schließlich nach Himmelpforten zur Besichtigung der münsterschen Schanze. Anmeldungen werden erbeten bei Corinna Kolf unter Tel. 01520-66 49 736.


Hörfunk

"Krimiland
tut uns gut"


Krimi-Autor Thomas Morgenstern (Foto: Archiv)

10. 8. 2008. Mit dem Projekt Krimiland Kehdingen-Oste der AG Osteland sei mit Erfolg versucht worden, "eine touristische Marke zu etablieren", sagte am Sonntag der Krimi-Autor Thomas B. Morgenstern in der Sendung "Spielwiese" von NDR 1 Niedersachsen. Die Krimiland-Idee ("eine tolle Sache") habe "dem Absatz unserer Bücher unheimlich gut getan", so der Schriftsteller ("Der Milchkontrolleur") und Biobauer aus Aschhorn.

Über die Attraktivität der Region zwischen Oste und Elbe äußerte sich unter anderem auch "Stern"-Reporter und Krimiautor Wolfgang Röhl: "Die Medienmeute fliegt auf diese Landschaft." Besonders hervorgehoben wurde in dem von Jörn Freyenhagen verfaßten NDR-Beitrag,dass es sich bei den Morden in der schaurig-schönen Landschaft nur um fiktive Untaten handelt.

Der Beitrag über das Krimiland und die Krimistraße gehört zu einer fünfteiligen NDR-1-Sendereihe, in der auch die Deutsche Fährstraße und die Niedersächsische Milchstraße vorgestellt werden.


Werbung

Osteland für
Österreicher


Die Europa-Kutsche in Brobergen

8. 8. 2008. Abertausende von Österreichern können sich dieser Tage über das Osteland informieren. Grund ist ein Bericht über die Schönheiten der Region, der von der Austria-Presseagentur (APA) verbreitet und heute unter anderem in den Oberösterreichischen Nachrichten veröffentlicht worden ist.

Die Prahmfähre in Brobergen, die Schwebefähre in Osten, die Europakutsche aus Hechthausen - viele einschlägige Attraktionen werden ausführlich vorgestellt. Der Bericht, der hier online nachgelesen werden kann, erwähnt auch Hemmoor, Wingst und Lamstedt. Zitiert werden unter anderem auch die AG-Osteland-Vorstandsmitglieder Christine Reimers und Corinna Kolf.

Zentrale Aussage: "Dass die 'gute alte Zeit' gar nicht immer gut war, hat fast jeder gelernt. Trotzdem freuen sich viele Urlauber, wenn sie an Orte kommen, an denen die Zeit stillzustehen scheint. Zu diesen Gegenden gehört auch das Osteland zwischen Hamburg und Bremerhaven"


Oste

Symbol des
Paradises


So schön ist die Obere Oste

8. 8. 2008. Fast eine ganze Zeitungsseite widmen die Bremervörder Zeitung und die Zevener Zeitung heute der Oberen Oste. Anlaß ist eine Osteschau des Unterhaltungsverbandes Obere Oste (Mitglied der AG Osteland), an der unter anderem dessen Geschäftsführer Wilhelm Meyer sowie Vertreter des NLWKN teilgenommen haben.

Mit an Bord eines der Inspektionsboote war auch Osteland-Preisträger Wolf-Dietmar Stock, der für ein neues Ostebuch zum Jahr der Oste 2009 recherchiert und der an dem weitgehend naturbelassenen Flußlauf Eisvögel und Libellen fotografierte.

Stock zeigte sich überwältigt von der Schönheit des Naturjuwels: "Für mich ist gerade die Obere Oste mit ihrer absoluten Ruhe ein Symbol des Paradieses."


Krimiland

Eggers liest
in Hamburg


Drochterser Autor Wilfried Eggers

8. 8. 2008. Einige der Autoren aus dem Krimiland Kehdingen-Oste finden starke Resonanz auch in Hamburg. So hat das dortige Speicherstadtmuseum den Drochterser Autor und Anwalt Wilfried Eggers zu einer Premierenlesung aus seinem neuen Krimi "Paragraf 301" am Freitag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, eingeladen.

Über den Inhalt wird in der Ankündigung nur so viel verraten: "Der Dönerbudenbesitzer Kemal Kaya bittet den Rechtsanwalt Peter Schlüter, die Auslieferung seines Neffen Emin Gül an die türkische Justiz zu verhindern. Mit ein wenig Bauchgrimmen - hat er doch so gar keine Ahnung von der Türkei - übernimmt Schlüter das Mandat. Er versucht, sich den dort geltenden Gesetzen, der Kultur und den Menschen zu nähern." Mehr über das Buch, das außer in der Türkei auch in Kehdingen spielt, unter www.krimiland.de.


Presse

4 Seiten für
Oberndorf


Oberndorf in der neuen "Zeitlupe"

7. 8. 2008. Menschen, die zum erstenmal nach Oberndorf kommen, sind immer wieder begeistert vom maritimen Charme dieses Ortes. So erging es auch dem Journalisten Hans-Joachim Noack, der für sein Monatsmagazin "Zeitlupe" eigentlich eine vierteilige Serie über die Oste von der Quelle bis zur Mündung schreiben wollte, aber von Oberndorf (wie auch von Osten, der "Perle der Oste") so angetan war, dass er sein Projekt kurzerhand auf sechs Folgen erweiterte.

In der neuen Ausgabe der "Zeitlupe", die in vielen Geschäften in der gesamten Metropolregion Hamburg ausliegt, widmet Noack den Attraktionen Oberndorfs nicht weniger als vier Seiten mit 16 Fotos. Der Journalist schwärmt vom "Ostekieker" und der guten und "erstaunlich preiswerten" Küche von Hans und Christiane Bünning, empfiehlt Oste-Törns auf der "Mocambo" (der Schiffsname komme, schreibt er, in "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel Garcia Márquez vor) und läßt sich vom Heimatverein-Vorsitzenden Henning Kuhne durch die sehenswerte Heimatstube führen.

Noacks Gesamteindruck: "Die Reise an und auf der Oste wird zu einem zauberhaften Spaziergang durch eine Landschaft, deren Reize in der Stille liegen... Die ruhige Art der hier lebenden Menschen steckt jeden Besucher an. Der Leben spendende frische Nordwest bläst die Sorgen hinweg."

Die neue "Zeitlupe" mit dem 5. Teil der Oste-Serie ist gratis im "Oste-Huus" an der Schwebefähre und ab Freitag auch auf dem "Ostekieker" erhältlich, solange der Vorrat reicht.


Sandbostel

Geführter
Rundgang


Lagerbaracken in Sandbostel

9. 8. 2008. Im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Sandbostel besteht am Sonntag, 10. August, wieder die Möglichkeit eines geführten Rundgangs. Besucherinnen und Besucher können die Gedenkstätte und das ehemalige Lagergelände ab 13 Uhr oder ab 15 Uhr erkunden. Treffpunkt ist jeweils die Dokumentationsstätte in der Greftstraße 5 in Sandbostel. Während der etwa zweistündigen Rundgänge geben die Mitarbeiter der Gedenkstätte eine fachkundige Einführung in die Geschichte des Stalag X B und des historischen Ortes. Die Dauerausstellung zur Geschichte des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers ist parallel von 12.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.

Pläne für
Sandbostel

7. 8. 2008. Im Zuge der Dorferneuerung in Selsingen wird auch rund um das ehemalige Lager Sandbostel einiges geschehen. In einer Bekanntmachung der Planungsbüros heißt es dazu: "Von überregionaler, ja europaweiter Bedeutung bleibt natürlich die Entwicklung der Gedenkstätte für das ehemalige NS-Lager Stalag X B in Sandbostel. Neben der kontinuierlichen und guten Öffentlichkeitsarbeit sowie Führungen und Veranstaltungen vor Ort wird derzeit im Büro StadtLandFluss aus Horneburg, das auch die Dorfplanung für die Gemeinde Sandbostel durchführt, die Ausschreibung der Arbeiten zur Sanierung und Instandhaltung der Baracken und gemauerten Gebäude vorbereitet. Die Fördermittel hierfür kommen aus der Denkmalpflege.

Europäischer
Gedenkpfad

Ein flankierendes Projekt, das sich derzeit in Planung befindet, ist der vom Verein Pro Europa und der Stiftung Lager Sandbostel initiierte Europäische Gedenkpfad. Zum Andenken an die Insassen während des Zweiten Weltkriegs soll der beschwerliche Weg der Gefangenen zum Lager nachvollziehbar dargestellt werden. Hunderttausende mussten ihn von den beiden Bahnhöfen Bremervörde und Brillit nach Sandbostel zurücklegen.

An geeigneten Plätzen entlang dieser Wege sollen Informationstafeln, Kreuze und Sitzmöglichkeiten aufgestellt werden und damit eine Spurensuche im europäischen Kontext ermöglichen. Theis Sumfleth, Landschaftsarchitekt im Büro StadtLandFluss Horneburg, begleitet eine eigens gebildete Projektgruppe bei der Umsetzung der Idee."


Streckensperrung

Nix Bahnsteig,
nix Brücke...


Nadelöhr: Oste-Behelfsbrücke in Hechthausen

5. 8. 2008. Die Bahnstrecke Cuxhaven � Hamburg wird demnächst für anderthalb Wochen zwischen Hechthausen und Himmelpforten gesperrt: von Sonnabend, 16. August, bis einschließlich Mittwoch, 27. August.

Die Vollsperrung infolge von Gleisbauarbeiten der DB Netz AG ist erforderlich, weil die zu überholende Bahnstrecke dort noch immer einspurig verläuft, seit die ehemals zweispurige Bahnbrücke bei Hechthausen 1945 gesprengt und von den Briten durch eine Behelfsbrücke ersetzt worden ist.

Wer gehofft hat, im Zuge der bevorstehenden Arbeiten werde die Bahn-Behelfsbrücke über die Oste das fehlende zweite Gleis erhalten und endlich der Bahnsteig in Hechthausen angepaßt werden, irrt: Nix da - die Bahnsteigsanierung kommt erst 2013/14, wie CDU-Landeschef David McAllister kürzlich ankündigte. Und die Bahn ist nicht bereit, die Oste-Brücke kurzfristig zu erneuern.

Bei der jüngsten Tagung des regionalen Wirtschaftsrates hatte, wie berichtet, der Cuxhavener Erste Kreisrat Günter Jochimsen darauf gedrängt, die Behelfsbrücke, ein verkehrstechnisches Nadelöhr im Elbe-Weser-Dreieck, baldmöglichst durch eine zweigleisige Ostequerung zu ersetzen, "die den modernen Erfordernissen entspricht".


Ab 16. August fahren Busse statt Bahnen

Während der Bauarbeiten am Schienenbett wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Dadurch verlängern sich die Fahrtzeiten in Richtung Cuxhaven ab Himmelpforten um etwa 20 Minuten. Alle Züge ab Cuxhaven fahren während der Sperrung 20 Minuten früher ab als im Fahrplan
angegeben (zum Beispiel 8.51 statt 9.11 Uhr).

Einzige Ausnahme ist der Zug, der Cuxhaven montags bis sonnabends um 5.11 Uhr in Richtung Hamburg verlässt. Bis Himmelpforten fällt der Zug zwischen dem 16. und 27. August aus. Ab Himmelpforten fährt er planmäßig um 6.35 Uhr. In den Bussen können keine elektrischen Rollstühle mitgenommen werden.

Am 16./17. August enden und beginnen die Züge in Hamburg-Harburg. Grund ist die ebenfalls durch Bauarbeiten der DB Netz AG bedingte Vollsperrung der so genannten Pfeilerbahn im Freihafen. Mehr...


Zeitgeschichte

Still und sehr
nachdenklich


Hinweisschild zum einstigen Oste-KZ

5. 8. 2008.  Immer mehr Menschen an der Unteren Oste wird bewußt, dass es am Oberlauf des Flusses, in Sandbostel, eine Erinnerungsstätte von nationalem Rang gibt. Nach dem Gymnasium Warstade, der AG Osteland und anderen Gruppierungen aus Hemmoor haben jetzt auch die CDU-Senioren Hemmoor/Lamstedt dem einstigen Kriegsgefangenen- und KZ-Ausweichlager einen Besuch abgestattet. "Dokumentationszentrum, Barackenbesichtigung und Lagerkirche lassen die Senioren gleichermaßen still und sehr nachdenklich werden," berichtet die CDU Hemmoor auf ihrer Website.

Zur Zeit findet in Sandbostel eine internationale Begegnung von Jugendlichen aus acht Nationen in einem Workcamp des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge statt. Mehr dazu in der Zevener Zeitung.


Tourismus

6. Melkhus
eröffnet


Melkhus-Betreiberinnen aus dem Kreis ROW

5. 8. 2008. Binnen weniger Wochen ist im Kreis Rotenburg/Wümme das sechste Melkhus eröffnet worden. In Deinstedt-Rohr wurde die Milchtankstelle für Radler von Vize-Landrat Reinhard Brünjes und Tourismuschef Udo Fischer freigegeben. Mehr unter melkhus-row.de und auf unserer SONDERSEITE zur Milchstraßen- und Melkhusprojekten an der Unteren Oste.


Bahn-Wucherzone

"Das macht
keinen Sinn"


McAllister (r.) am Montag beim den Schützen

4. 8. 2008. Der niedersächsische CDU-Landes- und -Fraktionsvorsitzende David McAllister, prominenter Gast beim traditionellen Ostener Schützenfrühstück am Montag, griff in seiner Festrede das heiß diskutierte Thema der HVV-Erweiterung in Richtung Hechthausen und Hemmoor auf (siehe SONDERSEITE).

Es mache "ökonomisch und ökologisch keinen Sinn", wenn Pendler aus Osten oder Hechthausen erst mit dem Auto über die HVV-Grenze nach Himmelpforten führen, um dort in die Bahn zu steigen.


Das Schützenfrühstück in der Festhalle

Zwar werde es keine Erweiterung des HVV auf den gesamten Kreis Cuxhaven geben, sagte McAllister, "aber vielleicht kriegen wir einen Tarif für einige Übergangsbahnhöfe hin".

Es gelte jetzt, unbürokratisch die Mehrkosten zu ermitteln und Kostenträger zu finden. "Wir arbeiten dran," versprach der CDU-Politiker, der zugleich mit einem Wort des Soziologen Max Weber daran erinnerte, dass Politik das "Bohren dicker Bretter mit Leidenschaft und Augenmass" sei.

Weitere Schwerpunkte der Mc-AllisterRede waren die niedersächsische Küstenpolitik und die A 22.


Krimiland

"Syndikat"
lädt ein


Werbung für den Wettbewerb

1. 8. 2008. Das "Syndikat", größte deutsche Krimiautoren-Vereinigung, hat jetzt in seinem Newsletter seine 400 Mitglieder auf den Kurzkrimi-Wettbewerb "Mord auf der Schwebefähre" der Projektgruppe Krimiland Kehdingen-Oste hingewiesen (mehr über den Wettbewerb hier).

Zuvor hatte bereits der Krimi-Infodienst "Alligatorbriefe" die Ausschreibung des Wettbewerbs veröffentlicht (hier). Teilnehmen können Autoren aus allen deutschsprachigen Ländern.


Wucherzone

CDU teilt
Forderung


Der "Metronom" bei Hemmoor

1. 8. 2008. Den Wunsch, den HVV in Richtung Osteland - in die derzeitige Wuchertarifzone - auszuweiten, hat jetzt der niedersächsische CDU-Chef David McAllister unterstützt. Im NEZ-Interview (Freitag-Ausgabe) teilt er die vom Rat der Samtgemeinde Hemmoor aufgegriffene Position der SPD Hechthausen, den Verkehrsverbund über den bisherigen Endpunkt Himmelpforten hinaus zu erweitern.

Wörtlich sagte McAllister im Gespräch mit NEZ-Redakteurin Frauke Heidtmann: "Unser nächstes Ziel muss es sein, dass der HVV-Tarif auch für die Bahnhöfe in Hemmoor und Hechthausen gilt. In dieser Frage führe ich laufende Gespräche mit dem Hamburger Verkehrsverbund, der Landesnahverkehrsgesellschaft und der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen."


Kunst

10.000 sahen
Ausstellung


Beliebtestes Bild: "Die Schweinebucht"

1. 8. 2008. Eine vom Arbeitskreis "Kunst an der Oste" im Bremervörder Kultur- und Heimatkreis initiierte und von Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock kuratierte Ausstellung hatte bereits 10 000 Besucher, berichtet die Rotenburger Rundschau.


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