Die Deutsche Fährstraße und das Krimiland Kehdingen-Oste in Presse und Internet - September 2008

Mehr aktuelle Nachrichten unter www.ostemarsch.de
Alles über die Planungen für 2009 unter www.jahr-der-oste.de


Oberndorf

Ein Dorf
flippt aus


Umjubelt: Neu-Oberndorferin Patricia Salas

29. 9. 2008. Jubelnder Applaus, Zugabe über Zugabe, standing ovations: Mit einem grandiosen Konzert endete in der Nacht zum Montag das große Fest in Oberndorf zur Einweihung des neuen Hafens. Das Publikum war außer Rand und Band - als hätte es jetzt erst begriffen, welcher Weltstar mit Patricia Salas (Website)  - in Begleitung von Tim Swan - vor einiger Zeit in das Ostedorf gezogen ist.

Der Beifall kannte erst recht kein Ende, als "Ostekieker"-Wirt und Löffel-Weltmeister Hans Bünning ("Johnny the Spoon") der Vollblutmusikerin aus Chile assistierte, etwa bei dem Oldie "Guantanamera". Der Auftritt von "Löffel-Hans", Patricia Salas und Tim Swan ist hier bei youtube zu sehen und zu hören.


"Löffel-Hans" spielt "Guantanamera" (VIDEO)

Mit Liedern wie "Knocking on Heavens Door" schien die begnadete Sängerin Salas - die "Kleine mit der großen Stimme", die in Amerika und Europa schon Konzertsäle füllte - mit ihrem Talent wirklich an die Himmelstür zu klopfen. Typische Reaktion aus dem begeisterten Publikum: "So ein Abend ersetzt zwei Konzerte in der AOL-Arena in Hamburg."

Zuvor war der gesamte Festtag zur Freunde von Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) und seiner vielen Mitstreiter blendend verlaufen. Am Nachmittag, als sich die 1. Herren vom TSV beim Kanurennen im Finale gegen die Hauptstraßen-Crew behaupteten, war der Deich "schwarz von Menschen", wie sich Heimatvereinsvorsitzender Henning Kuhne freute.

Gut kam auch die Tombola an, ebenso wie die Gastronomie, bei der auch Touristikchef Niels Uhtenwoldt und Frau am Zapfhahn aushalfen, sowie die Auftritte der Oberndorfer Cheerleaders.

Neuer Weg heißt
"Fährpromenade"


Am Zapfhahn: Touristikchef Uhtenwoldt und Frau

Der neue Weg im Vordeichgelände heißt künftig "Fährpromenade". Die Jury hatte zwischen Dutzenden von Einsendungen zu wählen. Der auserkorene Vorschlag stammt von Uwe Mählmann und von Tessa Lemke; beide werden mit einer "Mocambo"-Tour belohnt.

Mehr über das Fest unter DOBROCK.


Wassertourismus

Anleger für
Osten 2009


Hubert (r.) bei der Anleger-Einweihung

28. 9. 2008. Er sei "überhaupt nicht neidisch" auf den neuen Oberndorfer Anleger, versicherte der Ostener Bürgermeister Carsten Hubert am Sonntag bei der Anleger-Einweihung in Oberndorf seinem dortigen Kollegen Detlef Horeis. Vielmehr werde Osten seinen seit Jahren diskutierten Schiffsanleger im Laufe des Jahres der Oste 2009 bekommen, so Hubert: "Dann wird bei uns eine unendliche Geschichte ein gutes Ende finden."


Presse

Sonderseite
zum Ostejahr


So berichtet heute die NEZ

27. 9. 2008. Eine ganze Seite widmet die Niederelbe-Zeitung (Wochenend-Ausgabe) heute den Plänen der AG Osteland für das Jahr der Oste 2009. Im Interview wird außerdem die Osteland-Mitstreiterin Renate Bölsche (Osten) vorgestellt.


Schifffahrt

'Mocambo'
am Anleger


Vor der Einweihung: die neue Anlegestelle

27. 9. 2008. Bereits am Freitag hat die "Mocambo", das älteste Fahrgastschiff Deutschlands, ihren endgültigen Liegeplatz am neuen Oberndorfer Schiffsanleger eingenommen. Offiziell eingeweiht wird der Anleger, wie berichtet, mit einem großen Deichfest am Sonntag.


Osten

Profis üben
überm Fluß


Eine (leere) Bergewanne wird abgeseilt

26. 9. 2008. Ein Monteur erleidet bei Wartungsarbeiten an der Schwebefähre in über 30 Metern Höhe einen Infarkt - das war die Aufgabe, vor der die Höhenretter von der Berufsfeuerwehr Cuxhaven am Freitagmorgen bei einer Übung in Osten standen.

Foto: Stefan Buck
Das Ostener Dienstboot im Einsatz


Jubiläum

Kaiser 2009
an der Oste


Majestät beehren Bad Bevensen

27. 9. 2008. Kaiser Wilhelm II. hat zwar den Elbtunnel eröffnet und die Wuppertaler Schwebebahn besucht, aber niemals die Ostener Schwebefähre. Dafür wird der Kaiser - genauer gesagt: sein Großvater Wilhelm I., noch genauer: ein Double aus Bad Bevensen mit seinem Hofstaat - die Gemeinde Osten aus Anlaß der 100-Jahr-Feier der Fähre beehren.


AG Osteland

Auch Zeven
jetzt dabei


Die Vorbereitungen fürs Festjahr laufen

26. 9. 2008. Auch die Samtgemeinde Zeven tritt der AG Osteland bei. Das hat SG-Bürgermeister Johann Klintworth (Foto) jetzt dem Osteland-Vorstand mitgeteilt. Damit haben sich nahezu alle Anrainer-Samtgemeinden des Flusses der 2004 gegründeten "Lobby für die Oste" angeschlossen - bis auf die Samtgemeinde Sittensen, die lediglich durch ihre Tourist-Info vertreten ist.

Die Ostestadt Zeven kann sich nach ihrem Eintritt verstärkt in die Vorbereitungen für das Jahr der Oste 2009 einbringen, die von der AG Osteland koordiniert werden.

"Die Lobbyarbeit der Arbeitsgemeinschaft Osteland für die Flußlandschaft Oste möchte die Samtgemeinde Zeven durch ihre Mitgliedschaft unterstützen," heißt es in einem Brief Klintworths an den Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger.

Weiter schreibt Klintworth: "Die Samtgemeinde Zeven repräsentiert als Verwaltungseinheit den Teilabschnitt der Oberen Oste von Volkensen bis Brauel, der bisher in Ihrer Arbeitsgemeinschaft noch nicht abgedeckt ist. Darüber hinaus tragen Sie mit Ihren Projekten dazu bei, für den Kultur- und Lebensraum Oste eine angemessene Öffentlichkeit herzustellen."


Internet

Abendsonne
über Amadea


Amadea und Albatros passieren den NOK

26. 9. 2008. Über die mangelnde Qualität der Schwebefähren-Webcam der Samtgemeinde Hemmoor wird viel geklagt. Was Internet-Kameras heute leisten können, zeigt dieses Bild (Screenshot: Gerald Tielebörger) von den Kreuzfahrtschiffen Albatros und Amadea beim Passieren des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) im letzten Abendsonnenschein. Aktuelle Aufnahmen von sämtlichen Webcams an der Deutschen Fährstraße stehen hier.

Otterndorf jetzt
mit Webcam


Live-Bild aus der Otterndorfer Ortsmitte

Otterndorf, in Sachen Tourismusförderung stets hellwach, verfügt seit dem vorigen Wochenende über eine eigene Webcam mit hoher Auflösung, die alle 90 Sekunden Live-Bilder ins Netz sendet (siehe oben).


Gemeinden

Tag der
Museen


Heimatmuseum in Geversdorf

25. 9. 2008. Im Jahr der Oste 2009 soll ein Tag der Museen stattfinden. Das haben jetzt Vertreter der Gemeinden Neuhaus, Geversdorf, Oberndorf, Hemmoor und Osten vereinbart. Am Sonntag, 17. Mai, sollen die sechs Heimatstuben und Heimatmuseen ganztägig geöffnet sein. Der Oste-Oldtimer Mocambo soll zwischen den Museumsorten verkehren.

Bei dem Treffen, zu dem die Samtgemeinde Am Dobrock eingeladen hatte, ist auch eine Zusammenarbeit der Heimat- und Tourismusvereine zum Aufbau einer historischen Deichroute von Neuhaus bis Osten vereinbart worden. Vorbild soll die von Henning Kuhne (Foto), dem Vorsitzenden des Oberndorfer Heimatvereins, entworfene Info-Route sein, für die bereits EU-Gelder aus dem Leader-Programm in Aussicht gestellt worden sind.


Messen

Werben für
die Oste


AG-Osteland-Infostand (in Glückstadt)

25. 9. 2008. Bei der großen Rendsburger Hansecup-Ruderregatta am 11./12. Oktober wird die AG Osteland zum drittenmal mit einem Info-Zelt präsent sein, um für die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel und für die Oste zu werben. - Erstmals wird die ehrenamtlich tätige "Lobby für die Oste" auch auf dem Herbstmarkt und der Gewerbeausstellung in Cadenberge vom 18. bis zum 20. Oktober vertreten sein, wie Renate Bölsche vom AK Messen und Märkte der Arbeitsgemeinschaft Osteland mitteilt.


Obere Oste

Draisinen
am Start


Mit der Draisine durchs Osteland

25. 9. 2008. Schneller als erwartet steht eine neue Touristen-Attraktion an der Oberen Oste zur Verfügung: Schon jetzt können drei Draisinen eines Berliner Betreibers auf einer Kleinbahnstrecke zwischen Ostereistedt und Zeven genutzt werden. Mehr in der Zevener Zeitung.


Geschichte

Jeder einmal
in Sandbostel

Foto: Archiv
Gedenkfeier von Sandbostel-Überlebenden

25. 9. 2008. "Jeder Schüler sollte das hier einmal gesehen haben." Mit diesen Worten fasste CDU-Landeschef David McAllister seine Eindrücke von einem Besuch der Gedenkstätte im ehemaligen Kriegsgefangenenlager und Ausweich-KZ in Sandbostel an der Oste zusammen. Der 36-Jährige zeigte sich beeindruckt von der Gedenkstättenarbeit und sagte dem Trägerverein Unterstützung zu.

Ausführlicher Bericht in der Zevener Zeitung.


Theater

Loewe auf
der Bühne


Plakat zum Ziegelei-Stück

24. 9. 2008. Am kommenden Wochenende, 27. und 28. September, jeweils um 16 Uhr, zeigt das Urler Jugendtheater in der Historischen Ziegelei Bevern bei Bremervörde das Stück "Simon der Ziegler", das auf dem gleichnamigen Historienkrimi der Hüller Schriftstellerin und Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe basiert. Bereits um 15 Uhr beginnt eine Ziegeleiführung (mit Kaffee- und Kuchen-Angebot).


Literatur

Krimistadt
Hemmoor


Tödlicher Herbst (Foto: Barbara Gehring)

23. 9. 2008. Obwohl Hemmoor im Krimiland Kehdingen-Oste liegt, waren Krimi-Lesungen dort bislang Mangelware. Das wird nun anders - dank des neuen "Buchladens Flaig". In den Räumen der Buchhandlung, Zentrumstr. 13 A, liest am Montag, 13. Oktober, 20 Uhr, der Drochterser Anwalt und Autor Wilfried Eggers aus seinem stark beachteten neuen Türkei- und Kehdingen-Roman "Paragraf 301". Am Freitag, 31. Oktober, 20 Uhr, folgt eine Lesung mit Alexandra Kui, deren Cuxland-Krimi "Blaufeuer" von Presse und Publikum begeistert aufgenommen worden ist. Info-Tel. Flaig: 04771-889485.

Mehr zur regionalen Krimiszene auf www.krimiland.de.


Schwebefähre

Mit Google
in den Orient


Neue Schwebefähren-Startseite

22. 9. 2008. In neuem Gewand und mit einem Hauch von Weltläufigkeit präsentiert sich die von Karl-Heinz Brinkmann gestaltete Website des Ostener Fährvereins. Ein Klick auf die Flaggen Frankreichs, Großbritanniens und Spaniens führt direkt zu Google-Übersetzungen der Homepage-Texte - ein schöner Service, bei dem man allerdings die Tücken automatischer Sprach-Tools in Kauf nehmen muss. Ob die Ostener Fähre als "Oriental Bridge" oder "transbordeur de Orient" erscheint, ob 2009 als "Year of the East" bezeichnet wird - Amüsement ist garantiert.


Tourismus

Straße zum
Träumen...


Bölsche und Tielebörger im TV-Interview

21. 9. 2008. Das Fernsehpublikum hat entschieden: Die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel darf, wie berichtet, den Titel "Traumstraße Deutschlands" führen. Bei einer Internet-Abstimmung des Mitteldeutschen Rundfunks (mdr) wurde die maritime Themenroute, die von der Oste zur Ostsee führt, unter die "Top Ten" der deutschen Ferienstraßen gewählt. Aus diesem Anlaß wird die "Fährienstraße" am Mittwoch, 8. Oktober, 20.15 Uhr, in der populären mdr-Sendung "Top Ten" vorgestellt.

Am Wochenende hat ein mdr-Team bereits entlang der Oste gedreht, unter anderem an der Kinderfähre am Vörder See in Bremervörde (Kreis Rotenburg), an den Prahmfähren in Gräpel und Brobergen (Kreis Stade), an der Schwebefähre Osten - Hemmoor sowie an der ehemaligen Ostseefähre "Ostekieker" und der Klappbrücke in Oberndorf (Kreis Cuxhaven). Interviewt wurden Gerald Tielebörger und Jochen Bölsche, die Vorsitzenden der AG Osteland, des Trägervereins der Fährstraße


Neuhaus

Kleinod am
Ostestrand


Der neue Pavillon am Neuhäuser Ostedeich

21. 9. 2008. Auch in Neuhaus kämpfen Bürger darum, die Attraktivität ihres Ortes zu erhöhen. Am Sonntag wurde mit einem fröhlichen und familiären Deichfest der Ostepavillon eröffnet, eine schmucke Schutzhütte für Wanderer und Radler an der Deutschen Fährstraße.


Oberndorf

'Einfach
nur schön'


Regattaboote vor der Ostemündung

21. 9. 2008. "Der Tag war einfach nur schön," freute sich in der Nacht zum Sonntag Uwe Mählmann, Vorsitzender der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO), über den gelungenen Verlauf der 18. Oberndorfer Regatta "Medemgrund".


Pokalsieger "Jonathan" aus Oberndorf

Insgesamt 26 Boote - das größte Feld in diesem Jahr an der Niederelbe - hatten vor der Ostemündung um die begehrten Pokale gekämpft. Einer der beiden Spitzenplätze (Kategorie ohne Spinnaker) ging an den Oberndorfer Lothar Beisenherz ("Jonathan").


Horeis ehrt die "Könige der Elbmündung"

Die 18. Oberndorfer Regatta war der krönende Abschluß der Kämpfe um den Nordsee-Elbe-Cup, die wichtigste Wettkampfserie an der Niederelbe. die von der SGO gemeinsam mit der Seglervereinigung Brunsbüttel (SVB), der Segler-Vereinigung Cuxhaven (SVC), der Seglervereinigung Freiburg (SVF) und der Segler-Vereinigung des TSV Otterndorf (SVO) veranstaltet wird.

In der Gesamtwertung lagen Ingrid und Dierk Müller (Raja, SVC, siehe Foto) und Jürgen Drews (SVB, Diekerjung) vorn - sie sind die neuen "Könige der Elbmündung"


Jahr der Oste

Chronisten
an der Arbeit


Verleger von Allwörden (M.), Arbeitskreis

20. 9. 2008. Zehn Regionalhistoriker und Journalisten konferierten am Wochenende auf Einladung der Fährvereinsvorsitzenden Horst Ahlf und Karl-Heinz Brinkmann im Fährkrug, um eine Schwebefähren-Chronik vorzubereiten, die im Jahr der Oste 2009 erscheinen soll. Unter der Leitung von Peter von Allwörden (MCE-Verlag, Stader Tageblatt) tagten die Oste-Kulturpreisträger Gisela Tiedemann (Wingst) und Nikolaus Ruhl ("Landbild", Achthöfen), die Ortsheimatpfleger Heino Grantz (Hemmoor) und Frank Auf dem Felde (Osten) sowie die Redakteure Klaus Liedtke aus Großenwörden (National Geographic), Jürgen Petschull aus Altendorf (Ex-Stern) und Jochen Bölsche aus Osten (Der Spiegel).

Der opulent bebilderte Band soll zu Ostern erscheinen.


HVV

Was wird aus
der Wingst?


Bahnhof Wingst in Höftgrube

20. 9. 2008. Hechthausen und Hemmoor drängen bekanntlich mit Macht in den HVV. CDU-Landeschef David McAllister hat den Wunsch der Kommunen aufgegriffen und, wie berichtet, nach eigenem Bekunden einen "ersten Durchbruch" erzielt. Seltsam zurückhaltend zeigt sich die Samtgemeinde Am Dobrock bei diesem Thema - obwohl eine Einbeziehung etwa des Bahnhofs Wingst (Höftgrube) in den HVV von größter Bedeutung für den Wingst-Tourismus, aber auch für den aufstrebenden Oste-Ort Oberndorf wäre.

Ist Höftgrube vergessen worden? David McAllister jedenfalls sieht keinen Anlaß, seinen Vorstoß von vornherein auf Hemmoor und Hechthausen zu beschränken. In einem Brief an Osteland-Vize Jochen Bölsche versichert der CDU-Politiker, denkbar sei eine HVV-Ausdehnung "zumindest" bis Hemmoor. Eine neue Tarifgestaltung könne "möglicherweise auch weitere Bahnhöfe entlang der Strecke bis Cuxhaven" mit einbeziehen.

Eine entsprechende Forderung aus der Samtgemeinde Am Dobrock war bislang allerdings nicht vernehmbar.

Merke: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben...

Unsere früheren Berichte zu diesem Thema stehen auf der Sonderseite "Raus aus der Wucherzone".


Oberndorf

Regatta auf
der Oste

Foto: Archiv
Oberndorf-Regatta: Bunte Segel auf der Oste

20. 9. 2008. An diesem Sonnabend ist Oberndorf Zielort der wichtigsten Regatta an der Niederelbe. Wie Uwe Mählmann, Vorsitzender der ausrichtenden Seglergemeinschaft Oberndorf, mitteilt, ist zum anschließenden Regattafest in Bentwisch die Rekordzahl von 100 Seglern gemeldet worden.


Regatta-Ausrichter Mählmann (mit Ehefrau)

Im bevorstehenden Jahr der Oste 2009 soll die Regatta auf drei Tage ausgeweitet werden und vom 11. bis 13. September 2009 stattfinden. Wegen des Festjahres will Mählmann dann erstmals Wassersportvereine von der gesamten Oste nach Oberndorf einladen.

Mehr unter DOBROCK.


Radwandern

Jubi-Tour zum
Nachradeln


Info-Blätter zur Fährstraßen-Radwanderung

20. 9. 2008. Die gemeinsame Jubiläumsradtour von ADFC und AG Osteland zum fünfjährigen Bestehen der Deutschen Fährstraße vom 24. bis 28. Mai 2009 ist, wie berichtet, komplett ausgebucht. Wer die Strecke, die soeben vom MDR unter die "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" eingereiht worden ist, im Jahr der Oste 2009 nachradeln will, kann sich einer sechsseitigen Tourenbeschreibung bedienen, die von den Tourenleitern Peter und Monika Prüß (Text) und von Karl-Heinz Brinkmann (Gestaltung) erarbeitet worden ist. Die PDF-Datei kann hier heruntergeladen werden.


Estorf

Stauberater
begeisterte


Kabarettist Holger Husemann in Estorf

20. 9. 2008. Der Estorfer Verein "Kultur in der Aula" um den Lehrer und Kommunalpolitiker Peter Wortmann entwickelt sich mehr und mehr zum unverzichtbaren Kulturträger im Raum Himmelpforten / Oldendorf. Viel Beifall erntete am Freitag der Kabarettist Holger Husemann, der in einer Vereinsveranstaltung in der Estorfer Aula als "Stauberater" das Publikum "feinsinnig und ohne Effekthascherei in die Niederungen des Staugeschehens führte", wie Wortmann bemerkte.

Schon jetzt sollten  die Kulturfreunde von der Unteren Oste den 7. Dezember im Kalender vermerken, wenn bei einer Matiné in der Aula zwei Gruppen irische Musik machen. Und am 20. Juni 2009 organisiert der Verein sein erstes Open-Air-Konzert auf der Fähre in Gräpel - als Beitrag zum Jahr der Oste 2009.


Neuhaus

Pavillon am
Ostestrand


Der neue Ostepavillon in Neuhaus

20. 9. 2008. Die maritim geprägten Dörfer an der Oste entwickeln immer neue Angebote, um für Touristen wie Einheimische attraktiv zu bleiben. Neuestes Beispiel: Aus dem Erlös der 600-Jahr-Feier in Neuhaus haben der Fremdenverkehrsverein und das Jubliäums-Komitee dem Ort eine Radhütte direkt an der Oste beschert.


Zur Einweihung gibt's Bier und Bratwurst

 Der Ostepavillon, wie er genannt wird, soll an diesemm Sonntag, 21. September, ab 11 Uhr eingeweiht werden.


Geversdorf

Brücke vor
Sanierung


Demnächst gesperrt: Ostebrücke bei Geversdorf

20. 9. 2008. Die Ostebrücke zwischen Balje-Hörne und Geversdorf wird in den nächsten Monaten saniert. Die notwendigen Arbeiten werden ab Montag, 29. September, bis Dezember sowie in einer zweiten Bauphase im Herbst 2009 ausgeführt. Erneuert werden Antrieb, Hydraulik, Elektrik, Steuerung und der Korrosionsschutz, außerdem wird der Leitstand umgebaut.

Vom 10. November bis zum 1. Dezember wird der Straßenverkehr montags bis sonnabends von 6 bis 20 Uhr über die B 73 und die B 495 umgeleitet. Autofahrer mit Fahrzeugen bis 2,8 Tonnen können in diesem Zeitraum auch das Ostesperrwerk zwischen Neuhaus und Hörne von 6 bis 20 Uhr nutzen. Fußgänger und Radfahrer haben jederzeit die Möglichkeit, die Baustelle zu passieren, heißt es in einer Pressemitteilung der Landesbehörde für Straßenbau.

Im Herbst des nächsten Jahres wird dann der Hauptantriebszylinder ausgetauscht. Eine Woche lang ist die Brücke dann für den Straßenverkehr wie für die Schifffahrt komplett gesperrt.


Schlickfonds

Hamburg
knausert


SPD-Politikerin Wetzel auf der Elbe

20. 9. 2008. "Während Hamburg bereit ist, für die Ortsumfahrung Finkenwerder und die A 26 auf Hamburger Gebiet den betroffenen Obstbauern 42 Millionen Euro an Kompensation zu bezahlen, ist der Elbefonds - für die von zunehmender Verschlickung seit der letzten der Elbvertiefung betroffenen Sportboothäfen an der Niederelbe - die Hansestadt nur 10 Millionen Euro wert", kritisiert die SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel.

Der Fond für die kleinen Sportboothäfen entlang der Niederelbe werde dagegen nur aufgelegt, wenn eine erneute Elbvertiefung realisiert wird. Die Schäden der letzten Elbvertiefungen seien damit noch nicht einmal ansatzweise beglichen. Das Geld aus dem Fonds werde kaum ausreichen, um alle Häfen dem Bedarf entsprechend auszubaggern.


Auch die Oste verschlickt mehr und mehr

Wetzel: "Hamburg gibt seinen Obstbauern Millionen für die Frostschutzberegnung, während deren Altländer Kollegen befürchten müssen, dass das zur Beregnung eingesetzte Wasser durch eine weitere Elbvertiefung zu salzig wird. Das ist an Zynismus wirklich kaum noch zu toppen", empört sich die Horneburgerin: "Ich hoffe inständig, dass sich die Verantwortlichen auf Landes- und Landkreisebene diese Zahlen zu Gemüte führen und dann entsprechend energisch verhandeln. Mit Brotkrumen vom Betteltisch kann man sich nicht abspeisen lassen, wenn Hamburg sich auf seinem Stadtgebiet derart generös zeigt."


Oberndorf

Letzte Dalbe
ist gerammt


Viele Schaulustige: Neuer Anleger in Oberndorf

18. 9. 2008. Am Mittwoch wurde in Oberndorf die letzte Dalbe für den neuen Anleger für Fahrgastschiffe (bis 500 Passagiere) und Sportboote gerammt. Hunderte von Schaulustigen hatten sich während der letzten Tage am Deich eingefunden, um die Arbeiten zu beobachten. Der Anleger und die neue Uferpromenade sollen, wie berichtet, am Sonntag, 28. September, eingeweiht werden. Am kommenden Sonntag endet in Oberndorf die große Nordsee-Elbe-Regatta.


Fähren

Rückblick auf
ein gutes Jahr


Broberger Fährvereinsvorsitzende Kolf

17. 8. 2009. Der junge Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung kann bei seiner Jahreshauptversammlung am Freitag, 10. Oktober, 20 Uhr, im Gasthaus "Zum Osteblick" (Plate) in Gräpel auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Über die Themen der Versammlung schreibt die Vorsitzende Corinna Kolf in einer Rund-Mail an die Mitglieder: "1. Rückblick auf den Sommer, wie lief es im Fährkrug, was gibt es Neues und wo müssen wir noch tätig werden, 2. Bericht zur Fähre und den Fährmännern, 3. Geophysikalische Untersuchungen am Fährkrug brachten neue Erkenntnisse zur Burg Brobergen, 4. Projektideen für das nächste Jahr, Fördermöglichkeiten, 5. Rolandschießen 2008, 6. Vorschau auf 2009: Mittelalterfest mit noch größerem Programm."


Krimiland

Mimen folgen
Annas Spuren


Darsteller verkörpern Anna und ihren Pastor

18. 9. 2008. Zwei Schauspieler begleiten die nächste Exkursion des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen auf den Spuren der legendären "Anna aus Blumenthal". Dietrich Alsdorf, Autor des gleichnanigen Historienkrimis, und Vereinsvorsitzende Corinna Kolf führen am Sonntag, 28. September, 11 bis 18 Uhr, wieder zu Orgiginalschauplätzen des Buches in Himmelpforten, Hammah, Blumenthal, Horst und in Burweg. Die Reise wird durch ein gemeinsames Mittagessen in Gräpel unterbrochen und endet gegen 18 Uhr in Himmelpforten.

Die beiden Darsteller verkörgern die Anna aus Blumenthal und den Pastor Ruperti. Lara aus Harsefeld trägt unter anderem das letzte Gebet vom Richthügel vor. Ruperti-Darsteller Holger liest die Predigt des Pastors, die in der Kirche zu Osten nach der Hinrichtung gehalten wurde. Die Teilnahme inklusive Mittagessen kostet 30 Euro pro Person. Anmeldungen nimmt Corinna Kolf unter Tel. 01520 / 6649736 entgegen.


Fernsehen

Fährstraße ist
Traumstraße!


Fährstraßen-Werbung im Rathaus Hemmoor

16. 9. 2008. Beim Wettbewerb um dem begehrten Titel "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" ist die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel unter den besten Zehn gelandet. Die "Fährienstrasse" wird daher am 8. Oktober um 20.15 Uhr in der mdr-Sendung "Top Ten" dem TV-Publikum vorgestellt.

Das hat die Sendeanstalt am Montag der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. mitgeteilt. Der inzwischen 270 Mitglieder umfassende Verein ist Träger der 2004 eröffneten Ferienstraße. Am kommenden Wochende wird ein mdr-Team an Oste, Elbe und Nord-Ostsee-Kanal filmen.


Osteland-Mitglieder Prüß und Ströh am Kanal

Auf der Deutschen Fährstraße findet im Mai auch eine (bereits ausgebuchte) Radtour des ADFC und der AG Osteland zum fünfjährigen Bestehen der Ferienstraße statt. Zur Vorbereitung inspizierte Tourenleiter Peter Prüß (Osten) dieser Tage den Nordabschnitt der Route. Beraten ließ er sich von einem ortskundigen AG-Osteland-Mitglied: Klaus-Peter Ströh, stellvertretender Bürgermeister der Ostener Partnergemeinde Osterrönfeld, gab wertvolle Tipps. Mehr weiter unten.


Theater

Loewe auf
der Bühne


Plakat zum Ziegelei-Stück

16. 9. 2008. Am Wochenende 27. und 28. September, jeweils um 16 Uhr, zeigt das Urler Jugendtheater in der Historischen Ziegelei Bevern bei Bremervörde das Stück "Simon der Ziegler", das auf dem gleichnamigen Roman der Hüller Schriftstellerin und Oste-Kulturpreisträgerin Elke Loewe basiert. Bereits um 15 Uhr beginnt eine Führung mit Kaffee- und Kuchen-Angebot.


Verkehr

HVV gratis -
ohne uns


Metronom: Tarifbarriere vor Hechthausen

16. 9. 2008. Am Sonntag, 21. September, gibt es in der Metropolregion Hamburg zum vierten Mal den freiwilligen autofreien Sonntag. Alle Busse, Bahnen und Hadag-Fähren im gesamten HVV-Streckennetz können zwischen Betriebsbeginn und Mitternacht kostenlos genutzt werden. Stade, Buxtehude und Himmelpforten stellen sich mit Sonderöffnungszeiten wieder auf vieltausendfachen Ansturm aus Hamburg ein. Der Kreis Cuxhaven wird leer ausgehen - der HVV-Bereich endet bekanntlich in Himmelpforten.

Auch der jetzt von David McAllister angestrebte Rabatt für Pendler von und nach Hemmoor und Hechthausen (siehe unten) würde an solchen Tagen wohl keine zusätzlichen Besucher an die Oste bringen: Die geplante Regelung soll nur Zeitkartenbesitzern, nicht aber Gelegenheitsreisenden zugute kommen.


Radwandern

Jubi-Tour an
den Kanal


Osteland-Tourenleiter Peter und Monika Prüß

16. 9. 2008. Binnen weniger Tage war eine Fahrrad-Tour ausgebucht, die Peter und Monika Prüß, Mitglieder der AG Osteland und Tourenleiter beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), zum fünfjährigen Bestehen der Deutschen Fährstaße im Mai 2009 veranstalten: Sämtliche 20 Plätze sind schon vergeben, weitere Interessenten stehen auf einer Warteliste.

Die gemeinsam von ADFC und AG Osteland angebotene fünftägige Tour vom 24. bis 28. Mai 2009 führt von der Schwebefähre Osten - Hemmoor zur Schwebefähre Rendsburg - Osterrönfeld. Vor drei Jahren hatte das Ehepaar Prüß bereits die offizielle ADFC-Erstbefahrung der "Fährienstraße" organisiert.

Foto: Wolfgang R�hl
Radfahr-Revier Krimiland Kehdingen-Oste

Ebenfalls für das Jahr der Oste 2009 planen ADFC und AG Osteland eine Themen-Radtour durch das Krimiland Kehdingen-Oste(12. oder 19. Juli); Einzelheiten werden auf dieser Website mitgeteilt. Bereits am 26. Juni soll bei einer Radtour zum Klinkerwerk Rusch in Assel die Ziegeleivergangenheit der Region erkundet werden.

Temen bei einem ADFC-Klönschnack am 2. März im Fährkrug Osten sind das Schwebefähren-Jubiläum und das Oste-Jahr 2009.


Oste

Rusch kommt
groß raus


Rusch (oben links) in einem Ostener Biergarten

15. 9. 2008. Im Jahr der Oste 2009 kommt der Ostener Landschaftsmaler Diedrich Rusch ("Der Otto Modersohn von der Oste") ganz groß raus. Wie soeben bekannt wird, soll im Sommer 2009 im Bremervörder Bachmann-Museum die erste umfassende Rusch-Ausstellung stattfinden, die der Oste-Kulturpreisträger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) kuratieren wird. Der niedersächsische Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen hat bereits zugesagt, die Schirmherrschaft zu übernehmen.


Osten-Bild von Diedrich Rusch

Darüber hinaus plant der Heimatverein Osten, wie berichtet, zum  50. Todestag von Rusch am 10. Mai 2009 eine Gedenkveranstaltung.


Balje

1500 Euro für
Turmschützer


Vom Verfall bedroht: Alter Leuchtturm (l.)

16. 9. 2008. Der Bremerhavener Förderverein Maritimer Denkmalschutz hat der Fördergesellschaft zur Erhaltung des Baljer Leuchtturms von 1904 den mit 1500 Euro dotierten Ulfert-Kaltenstein-Preis verliehen. Das Geld soll für die Sanierung der Turmfenster verwendet werden. - Zum Jahr der Oste 2009 wollen die Mitglieder der Baljer Fördergesellschaft wichtige Beiträge leisten.


Sonderstempel zum Aktionstag am 8. März

So ist für den 8. März, 9 bis 16 Uhr, im Gasthaus "Zwei Linden" in Balje-Hörne ein Aktionstag mit Buddelschiffbasteln für Kinder, Oste-Fotoausstellung und Briefmarken- und Münzbörse geplant. Ein Balje-Sonderstempel für diesen Tag ist bereits entworfen und genehmigt worden. Mehr unter www.kehdingen.org.


Verkehr

Hoffen auf
den HVV


Hellblau: die verbundfreie "Wucherzone"

15. 9. 2008. Hoffnungen auf eine Einbeziehung Hemmoors und Hechthausens in den HVV weckte am Wochenende der CDU-Landesvorsitzende und Wahlkreisabgeordnete David McAllister bei einem Besuch der Cuxlandausstellung in Hemmoor (siehe nächsten Bericht). Der HVV und die LNVG, die Nahverkehrsgesellschaft des Landes, hätten ihren grundsätzlichen Widerstand gegen eine Erweiterung des Verbandsgebietes "aufgegeben". Das sei, so der Politiker unter dem Beifall der Zuhörer, ein "erster Durchbruch".

Hintergrund: Ab Dezember 2009 könnte es möglicherweise zu einer neuen Tarifgestaltung kommen, die zumindest die Bahnhöfe Hechthausen und Hemmoor, möglicherweise auch weitere Bahnhöfe, mit einbezieht. Die nunmehr vom HVV vorgesehene Lösung sehe folgenden Zeitplan vor:

> bis Ende 2008 Erhebungen über die Pendlerzahlen auf der Strecke,

> im 1. Halbjahr 2009 Auswertung der Erhebungsergebnisse und der Vertriebsstatistik des Jahres 2008,

> danach Berechnung der Tarifmodelle,

> im Sommer 2009 Diskussion dieser Ergebnisse und die Gestaltung der notwendigen Verträge,

> mögliche Einführung des neuen Tarifsystems ab Dezember 2009.

Dabei geht es McAllister nicht um eine generelle Erweiterung des HVV auch für gelegentlich Nutzer, sondern lediglich um Erleichterungen für Pendler. Vorgesehen ist ein so genanntes Zeitkartenmodell, das heißt, das HVV-Tarifgebiet wird auf der Bahnstrecke nach Cuxhaven für Zeitkarten erweitert. "Für Pendler wird die Fahrt zur Arbeit damit günstiger", erläuterte David McAllister. Die entstehenden Einnahmeverluste müssten der Landkreis Cuxhaven bzw. die betroffenen Kommunen übernehmen. Um die Kosten für die Kommunen verträglich zu halten, sei eine sorgfältige Vorbereitung auf einer soliden Datenbasis notwendig.

"Für den Landkreis Soltau-Fallingbostel gibt es bereits ein solches Zeitkartenmodell. Seit Jahresbeginn 2008 fahren die Pendler von dort aus günstiger in das HVV-Gebiet. Auch für die Menschen im Landkreis Cuxhaven ist ein solches Modell eine gute Lösung"., meintMcAllister abschließend.

Hemmoor und Hechthausen gehören bislang zur verbundfreien "Wucherzone" zwischen HVV und VBN, in der viele Pendler, wie mehrfach berichtet, durch immense Tarifaufschläge vom Bahnfahren abgehalten werden.

Unsere früheren Berichte zu diesem Thema stehen auf der Sonderseite "Raus aus der Wucherzone".


Tag des Denkmals

Viele Ziele
an der Oste


Baudenkmal Oste-Wassermühle in Sittensen

11. 9. 2008. Der Tag des offenen Denkmals wird europaweit am zweiten Septembersonntag, in diesem Jahr also am 14. September, begangen. Attraktive Angebote gibt es in unserer Region vor allem an der Oberen Oste und im Kehdinger Abschnitt der Deutschen Fährstraße. Die Untere Oste ist nur durch Oberndorf vertreten. Die Schwebefähre an der Oste, das einzige Baudenkmal von nationaler Bedeutung im Cuxland, ist dieses Jahr in den Denkmalschutz-Tag nicht einbezogen.


Kirchenschmuck in Oberndorf/Oste

In der schönen St.-Georgs-Kirche von Oberndorf werden am Sonntag Führungen angeboten (Infos: Raimund Adametz, Tel. 04772-8180). Mehr über Oberndorf und die sonstigen Ziele im Kreis Cuxhaven steht hier.

In Bremervörde-Elm ist die Windmühle "Henriette" geöffnet, in Nieder Ochtenhausen der sehr sehenswerte Kornspeicher, in Iselersheim von 14 bis 17 Uhr das Findoff-Haus (mit Osteschiffahrts-Ausstellung), in Bremervördedas Bachmann-Museum (mit Vortrag von Dr. Elfriede Bachmann um 14.30 Uhr), in Bevern die Ziegelei Pape, in Sandbostel das ehemalige Kriegsgefangenenlager und Ausweich-KZ (mehr). In Sittensen und Zeven können die dortigen Wassermühlen besichtigt werden. Einzelheiten zu den Angeboten im Kreis Rotenburg stehen hier.


Hier wird gefeiert: Ziegeleischleuse in Neuland

Im etwa 230 Jahre alten Kornspeicher in Freiburg/Elbe bieten Mitglieder des Fördervereins von 14 bis 17.30 Uhr Führungen nach Bedarf an. In Wischhafen-Neuland ist von 10 bis 18 Uhr die restaurierte Ziegeleischleuse aus dem 18. Jahrhundert zu bewundern. Ab 11 Uhr gibt es Führungen, ein buntes Schleusenfest mit Gottesdienst, Kinderprogramm und Angebote im Kaffeegarten. Alles über diese und weitere Ziele im Kreis Stade kann hier nachgelesen werden.

Der Fährverein Brobergen bietet, wie gemeldet, am Sonntag eine Friedhofsexkursion an.

Das bundesweite Programm mit allen Veranstaltungen steht unter www.tag-des-offenen-denkmals.de


Hemmoor

"IG" Osteland
fünf Jahre alt


Osteland-Initiatoren im Herbst 2003

11. 9. 2008. Im Hemmoorer Kaiserhof wurde vor genau fünf Jahren beschlossen, eine IG - später: AG - Osteland zu gründen. Schwerpunkt-Projekt sollte eine (bereits neun Monate später eröffnete) Deutsche Fährstraße sein. Zweites Ziel der damaligen IG war ein "Fähr- und Flußmuseum", wie es zur Zeit, fünf Jahre darauf, in Osten aufgebaut wird.


Oberndorf

Anleger ist
eingetroffen

Fotos: B�lsche
Der Schleppverband vor der Ostemündung

11. 9. 2008. Riesenfreude in Oberndorf: In der Nacht zum Freitag ist nach zehnstündigem Transport auf dem Wasserweg der neue Fahrgastschiffanleger in dem idyllischen Oste-Ort eingetroffen.


Hoch erfreut: Bürgermeister Detlef Horeis

Bürgermeister Detlef Horeis (SPD) und andere Gemeinde- und Vereinsvertreter waren dem Schleppverbund und dem Arbeitsprahm, der die Stahlpontons, Dalben und den Landgang von Bützfleth nach Oberndorf brachte, mit zwei Booten als "Empfangskomitee" entgegen gefahren.


Oste

Endspurt im
Web-Rennen


Die Fährstraße auf der mdr-Website

11. 9. 2008. Der Endspurt im Rennen um den begehrten Titel "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" hat begonnen. Nur noch bis diesen Sonntag, 14. September, können Internet-Nutzer per Mausklick auf der Website www.mdr.de/topten/5730252.html darüber entscheiden, ob die Deutsche Fährstraße zu den "Traumstraßen" gehören wird, die am 8. Oktober um 20.15 Uhr in der mdr-Sendung "Top Ten" ausführlich vorgestellt werden.


Sponsoring

10.000 Euro
für die Oste


Osteland-Sponsorin Both-Walberg, Ehemann

10. 9. 2008. Die Aktivitäten der AG Osteland zum Jahr der Oste 2009 werden weitgehend durch die Beiträge der 275 Mitglieder und durch Sponsoren ermöglicht. Die mit 10.000 Euro bislang größte Spendenzusage hat Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt am heutigen Mittwoch von Hildegard Both-Walberg (Elbfähre Glückstadt-Wischhafen) entgegengenommen.


Bisherige Schiffsanleger-Kennzeichnung

Das Geld soll unter anderem verwendet werden, um Passagierschiffsanleger an der Oste mit einheitlich gestalteten Ortsschildern mit einem Hinweis auf die Deutsche Fährstraße auszustatten, ohne dass Kosten für die betreffenden Gemeinden entstehen.

Ein neuer Fahrgastschiff-Anleger wird an diesem Donnerstag, wie berichtet, in Oberndorf angeliefert. Weitere derartige Anlegemöglichkeiten erwartet die AG Osteland für 2009 auch für Hechthausen-Klint, Osten und Großenwörden. Fahrgastschifftaugliche Anleger an der "Blauen Route" der Deutschen Fährstraße gibt es bereits am Natureum in Balje, in Neuhaus, Gräpel und Bremervörde.


Bürgermeister

Konferenz
auf der Oste


Bürgermeister-Tagungsort "Mocambo"

10. 9. 2008. Rund 100 Veranstaltungen erwartet die AG Osteland  für das Jahr der Oste 2009, wie der Koordinator des Festjahres, Jochen Bölsche (Foto), in der jüngsten Vorstandssitzung in Witts Hotel in Himmelpforten mitteilte. Zu den möglichen Schwerpunkten zählt eine "Osteland-Messe", über die der Osteland-Arbeitskreis Kommunales unter dem Vorsitz des stellvertretenden Hemmoorer Bürgermeisters und Osteland-Schatzmeisters Johannes Schmidt demnächst auf dem Osteschiff "Mocambo" konferieren wird.


Osteland-Vorstandsmitglied Schmidt

Rund ein Dutzend Bürgermeister aus den vier Leader-Regionen an der Oste haben zugesagt, die Frage zu erörtern, ob 2009 eine gemeinsame Messe mit den Schwerpunktthemen Kultur und Tourismus an der Oste machbar ist. Als Messeort ist Bremervörde angedacht.

Ein ausführlicher Bericht über Bölsches Vortrag zu den Plänen für 2009 steht hier.


Hemmoor

Fähren-Meile
ist gesichert


Isek-Präsentation des Infomeilen-Projekts

10. 9. 2008. Noch in diesem Jahr soll in Hemmoor das Basbecker Fährstück, das zur Schwebefähre führt, mit Tischen, Bänken und Info-Tafeln ausgestattet werden, auf denen Jochen Bölsche, Sprecher des Arbeitskreises deutsche Schwebefähren innerhalb der AG Osteland, die acht weltweit noch existierenden Schwebefähren in Wort und Bild vorstellt. Die Finanzierung der "Welt-Schwebefähren-Infomeile" (Arbeitstitel) ist nach Auskunft der Samtgemeinde Hemmor bereits durch Fördergeld-Zusagen sichergestellt. - Informationen über die Schwebefähren in aller Welt stehen unter www.schwebefaehre.org.


Literatur

Mehr als
ein Krimi


Autor Eggers bei der Buchpräsentation in Stade

9. 9. 2008. Vor Vertretern der Presse und des Buchhandels aus dem gesamten Elbe-Weser-Dreieck präsentierte der angesehene Grafit-Verlag am Dienstag in Stade "Paragraf 301", das neueste Werk des Drochterser Rechtsanwalts Wilfried Eggers - einen Roman, der sehr viel mehr ist als ein Krimi, nämlich Polit-Thriller mit aktuellem, authentischem Hintergrund und zugleich eine hochamüsante Provinzgroteske aus "Hemmstedt", einer fiktiven Stadt, in der jeder Kenner Stade vermuten muss.


Brobergen

Kampf um
den Roland


Rolandkönig Heinbockel, Vorsitzende Kolf

9. 9. 2008. Ungefähr Jahr nach der Aufstellung einer Nachbildung der historisch verbürgten Rolandfigur an der Fährstelle in Brobergen soll demnächst zum zweitenmal der Roland-Pokal ausgeschossen werden. Um den Wanderpokal, eine von Dietrich Frömming (Großenwörden) gestiftete Rolandfigur aus Zinn, die voriges Jahr der Nindorfer Günter Heinbockel erhielt, geht es erneut am Sonntag, 21. September, 14.30 Uhr, im Sport- und Kulturzentrum in Brobergen. Zur Teilnahme eingeladen sind, so Corinna Kolf, Vorsitzende des Fähr- und Geschichtsvereins Brobergen, die Schützenkönige der Region.


AG Osteland

Hafen-Fotos
ut ole Tieden


Oste-Kulturpreisträger Rainer Brandt

9. 9. 2008. Das Kulturprogramm für das Jahr der Oste 2009 rundet sich von Woche zu Woche mehr ab. Am Montag, 9. März, 18 Uhr, werden die Volksbank Osterholz und die AG Osteland e. V. gemeinsam in der Volksbank-Schalterhalle in Bremervörde, Alte Straße 17, eine Fotoausstellung mit dem Titel "Der Bremervörder Hafen auf alten Fotografien" eröffnen.


Schiffe im alten Bremervörder Hafen

Gezeigt werden sollen 60 Exponate aus der Sammlung des Heimatforschers und Oste-Kulturpreisträgers Rainer Brandt. Der frühere Erste Stadtrat wird auch den Festvortrag halten.

Mehr über den Stand der Planungen für das Jahr der Oste hier im Web.


Bücher

Die Elbe
entdecken

9. 9. 2008. "Die Elbe entdecken" ist der Titel eines demnächst erscheinenden Bildbandes aus dem Drochterser MCE-Verlag von Peter von Allwörden. Das von Nikolaus Ruhl (Achthöfen) gestaltete Buch stellt die Elbe von der Quelle bis zur Mündung vor. Mit dem Liedermacher Rolf Zuckowski hat der Verlag einen prominenten Elbe-Freund als Herausgeber gewonnen. Die Reisejournalisten und Osteland-Preisträger Christine und Jürgen Reimer aus Hechthausen - bekannt geworden durch ihre Weltrekord-Tour mit der Europa-Kutsche - beschreiben die Sehenswürdigkeiten am Elberadweg, der unter anderem durch Kehdingen führt. Leseprobe hier (PDF-Datei).


Großenwörden

Reithistorie
im Oste-Jahr


Großenwördener Ex-Bürgermeister Erich Kahrs

9. 9. 2008. Das wird eine der wichtigsten Veranstaltungen für die Pferdefreunde im Jahr der Oste 2009: Zum 100-jährigen Bestehens des Reitvereins Großenwörden bereitet der dortige Ex-Bürgermeister Erich Kahrs, Mitglied der AG Osteland e. V., eine Ausstellung über die Geschichte des Reitsports und der Pferdezucht in dem Oste-Ort vor.


Großenwördener Reiter (1930)

Gezeigt werden soll die Bilder- und Dokumentenschau, wie Kahrs mitteilt, im Rahmen einer Veranstaltung am 4. April im Saal des Großenwördener Hofs.


Hasenfleet

Alles in
Butter


Dierken mit Molkerei-Chef von Thaden (r.)

8. 9. 2008. Einen Zuwendungsbescheid über 39.900 Euro hat am Montag Siegfried Dierken vom Amt für Landentwicklung dem Hasenfleeter Molkereichef Horst von Thaden überreicht. Mit den EU-Mitteln soll dazu beigetragen werden, in der ländlichen Faßbutter-Molkerei im Jahr der Oste 2009 ein Besucher- und Informationszentrum im Zuge der Nordverlängerung der Niedersächsischen Milchstraße einzurichten.


Mocambo

Immer wieder
ausgebucht


Fahrgäste abgewiesen: Osteschiff "Mocambo"

8. 9. 2008. Die Oste ist "angesagt" - mit der Folge, dass die "Mocambo", das älteste Motor-Passagierschiff Deutschlands, immer häufiger komplett ausgebucht ist. Am Sonntag konnten an den Anlegern in Oberndorf und in Neuhaus Dutzende unangemeldeter Passagiere nicht befördert werden, weil der schneeweiße Oldtimer von Käpt'n Caspar Bingemer wieder voll besetzt war.


Seehund an der Tonne "Oste 15"

Es spricht sich allmählich herum: Die Mocambo-Törns zu den Seehundbänken in der Mündung, mit bester Aussicht auf die Kreuzfahrt- und Containerriesen auf der Elbe, bieten unvergleichliche Eindrücke.


Kreuzfahrtschiff an der Ostemündung

Also: Auch zum Saisonende empfiehlt sich, speziell für Gruppen, eine rechtzeitige Buchung von Mocambo-Touren.

Fahrplan unter www.osteschifffahrt.de.


Rendsburg

Fähre in
Flammen


"Romantika"-Nacht in Rendsburg

7. 9. 2008. Ein beeindruckendes Erlebnis war in der Nacht zum Sonntag die "NOK-Romantika", die am gesamten fast 100 Kilometer langen Nord-Ostsee-Kanal gefeiert wurde, unter anderem an der Schwebefähre zwischen Rendsburg und der Ostener Partnergemeinde Osterönfeld.


Lichtkunst an der Schwebefähre

Wie im Vorjahr standen zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau - also am Nordabschnitt der Deutschen Fahrstraße - Tausende von Menschen mit Fackeln und Laternen.


Fackeln am gesamten Kanal

In Rendsburg waren Lichtobjekte montiert, die fast den Eindruck erweckten, als flackerten Flammen unter der Fähre.


Literatur

Krimi-Knaller
aus dem Moor


Neuer Lesestoff: Morgenstern und Eggers

6. 9. 2009. Innerhalb weniger Wochen stellen zwei der bekanntesten Autoren aus dem Krimiland Kehdingen-Oste ihre mit Spannung erwarteten Herbst-Neuerscheinungen vor. Wilfried Eggers (neue Website hier) präsentiert am Dienstag, 9. September, vormittags in einer Pressekonferenz in Stade und dann abends, 19.30 Uhr, im Heimathof Hüll "Paragraf 301", einen Thriller von Format, der in Kehdingen und in der Türkei spielt und an internationale Klassiker wie Erik Ambler erinnert.

Spannend und
hochaktuell

In der Branche kursieren bereits Leseexemplare, bei amazon.de (hier) findet sich ein allerster Leserkommentar: "Bei Wilfried Eggers' drittem Roman handelt es sich um einen Politthriller allererster Güte. Man entdeckt zwar Rechtsanwalt Schlüter wieder in seinem norddeutschen, etwas bräsigen Milieu, allerdings wird er dieses Mal durch zwei Fälle aus seiner ungewollten Berufsroutine herausgerissen, die in Deutschland im türkischen und im alevitischen Lebensbereich spielen. Das führt ihn kurzfristig zu einer Reise in die östliche Türkei. Dort wird ein Fall gelöst, der andere löst sich in der Stader Heimat von selber auf. Spannende und sehr gut getroffene Alltagsschilderungen bis zum Schluß binden die Geschichte zusammen. Nebenbei erfährt man sehr viel über die alevitische kulturelle Leben, das in der Türkei seit Jahren stark bedroht wird. Ein sehr lesenswertes Buch mit aktuellem politischen Hintergrund, der sehr gut vermittelt wird."

Neuer Morgenstern
heißt "Der Aufhörer"


Der nächste Krimi aus Kehdingen

Thomas B. Morgenstern (Aschhorn), Autor des Erfolgskrimis "Der Milchkontrolleur" (Website), stellt am Freitag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, im "Heimathof Hüll" sein neuestes Buch "Der Aufhörer" (MCE-Verlag) vor - ebenfalls ein Krimi aus dem Moormilieu.

Was ist ein Aufhörer? Morgenstern erzählte unlängst bei einer Lesung seinen Zuhörern, die Kehdinger Wortschöpfung bezeichne einen Mann, der im Dienst von Viehhändlern steht und dessen Aufgabe es ist, auf den Höfen vorstellig zu werden, um Verkaufsgelüste der Bauern aufzuspüren.

Vorverkaufsstellen für beide Lesungen: Altstadt-Buchhandlung in Otterndorf, Tel. 04751-2101, Jeansladen Schröder in Hemmoor, Tel. 04771-642919, Buch + Papier in Himmelpforten, Tel. 04144-4999, Schuhhaus Krüger in Freiburg, Tel. 04779-396, buch & byte in Drochtersen, Tel. 04143-7434, Buchhandlung Schaumburg in Stade, Tel. 04141-92030).

Der Bentwischer "Stern"-Autor Wolfgang Röhl arbeitet zur Zeit an seinem zweiten Krimi. Teile daraus wird er an diesem Wochenende auf der Mocambo-Krimifahrt lesen (siehe unten).


Bremervörde

Auch ROW in
den Verbund!


Bremervörde gehört zur Wucherzone (hell)

5. 9. 2008. Der Landkreis Rotenburg soll Mitglied im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und im Verkehrsverbund Bremen Niedersachsen (VBN) werden. Das fordert der Bremervörder SPD-Fraktionschef Heinrich Tiedemann in einem Gespräch mit der Bremervörder Zeitung (Freitag). Wie auch andere Orte im Ostelandes - etwa Hechthausen, Hemmoor, Wingst und Cadenberge - liegen viele ROW-Gemeinden in keinem der beiden Verbundgebiete, sondern in der teuren "Wucherzone", in der Pendlern maßlos überhöhte Tarife abverlangt werden.

Ein ROW-Beitritt zu den Verbünden brächte, so die SPD, nicht nur Vorteile für pendelnde Arbeitnehmer, sondern wäre auch für die Umwelt von Nutzen.

Unsere bisherigen Berichte zur Wucherzone Osteland stehen auf dieser SONDERSEITE.


Jahr der Oste

Ehlen hat
zugesagt


Agrarminister Ehlen (in Himmelpforten)

5. 9. 2008. Große Freude beim Landvolkverband Stade: Bei Geschäftsführer Bernd Eckhoff ist soeben die Zusage eingegangen, dass der niedersächsische Agrarminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) am 4. September im Jahr der Oste 2009 nach Osten kommen wird, um dort unter der Schwebefähre die deutsche Apfelsaison zu eröffnen.


Apfelsaisonstart im Alten Land (2006)

Wie berichtet, hat das Landvolk auf Betreiben des Ostener Landwirts und AG-Osteland-Mitstreiters Torsten Wichmann (Foto) beschlossen, den in der Öffentlichkeit stark beachteten nationalen Apfelsaisonstart erstmals nicht im Alten Land, sondern im Osteland zu veranstalten. Bei früheren Veranstaltungen dieser Art war jeweils von Polit-Prominenz anwesend, 2006 unter anderem Bundesministerin von der Leyen.


Krimiland

Samstag zur
Hexenbucht


Krimi-Schiff Mocambo in Oberndorf

5. 9. 2008. Die erfolgreiche Reihe der Lesungen auf dem Oberndorfer Oste-Fahrgastschiff "Mocambo" wird fortgesetzt: Am Sonnabend, 6. September, 19 Uhr, stellt der "Stern"-Autor Wolfgang Röhl (Bentwisch) in der Hexenbucht seine Krimi-Humoreske "Im Norden stürmische Winde" vor (Info- und Kartentelefon: 04143-7434). - Mehr zum Thema unter www.krimiland.de.


Maritimes Erbe

Kutter
rottet


Älter als die Schwebefähre:"Erna Becker"

4. 9. 2008. Der historische Hafenkran von Schwarzenhütten ("Kugelbake von Hemmoor") ist, wie berichtet, verschrottet worden und unwiederbringlich darin. Jetzt droht neben dem alten Baljer Leuchtturm ein weiteres Stück des maritimen Erbes an der Oste zu verrotten.

Auf dem Gelände der Stiftung Natureum Niederelbe in der Ostemündung zwischen Neuhaus und Balje ist seit Jahren der Hamenkutter "Erna Becker" zu besichtigen. Das Holzschiff, eine der Attraktionen der Deutschen Fährstraße, wurde 1892 in Cranz als einer der ersten Kutter der Elbe gebaut und ist heute Zeitzeuge der letzen 100 Jahre Fischerei an der Niederelbe.

Um das Denkmal in seinem kulturhistorischen Wert zu erhalten, sind Restaurierungsarbeiten erforderlich. In einem ersten Schritt hat die Stiftung jetzt Fördermittel der Metropolregion für die Überdachung des Kutters beantragt, um ihn so vor der Witterung zu schützen.

Samt Kapitän
untergegangen

Alles über die dramatische Geschichte der "Erna Becker", die 1992 vor Brunsbüttel von einem Frachter gerammt und samt ihrem Kapitän versenkt wurde, steht hier auf Wikipedia.


Friedhöfe

Ruhe sanft
im Osteland


Kuhne am Walfängergrab in Geversdorf

4. 9. 2008. Friedhöfe an der Oste sind das Thema eines Ausflugs am Sonntag, 14. September, von 14 bis 18 Uhr. Besucht werden unter anderem Grabstätten von heimlich beigesetzten Choleraopfern und von Angehörigen hiesiger Adelsgeschlechter, etwa derer von Brobergen in Oberndorf (kleines Foto) und derer von Marschalck in Hechthausen, sowie von Walfängern, die im 18. Jahrhundert von Geversdorf aus auf Grönlandfahrt gingen und über die der Elblotse und Heimatforscher Holger Kuhne referieren wird.

Die Exkursionsroute führt von Himmelpforten über Burweg-Horst, Hechthausen, Großenwörden, Oberndorf und Geversdorf zum alten Bauernfriedhof von Brobergen, den der dortige Fähr- und Geschichtsverein restaurieren will. Anmeldungen zur Exkursion, die Dipl.-Geografin Corinna Kolf und der Autor und Grabungstechniker Dietrich Alsdorf veranstalten, werden unter Tel. 01520-6649736 entgegengenommen (Kosten inklusive Kaffee und Kuchen 15 Euro).


Hechthausen

Püttenhüpper
wird geprüft


Geplant: Landungsboot für die Oste-Pütten

4. 9. 2008. Zwischen Hechthausen-Klint und Bremervörde entstehen derzeit fünf ökologisch besonders wertvolle Biotope, sogenannte "Ostepütten". Die drei schon fertig gestellten Seen - entstanden durch Entnahme von Klei für den Deichbau � dienen bereits heute als Laichplatz für Fische und als Brut- und Rastgebiet für zahlreiche Vogelarten.

Geplant ist, wie berichtet, das Naturschutzgebiet möglichst vom Jahr der Oste 2009 an durch Rundfahrten mit einem Landungsboot (Arbeitstitel: "Püttenhüpper") touristisch zu erschließen. Das Flachbodenboot soll auch Fährdienste zwischen Klint und Kranenburg leisten können.


Oste-Pütten (bei Laumühlen)

"Dieses Projekt ist nur durch den Bau eines Anlegers am nahe gelegenen Ferienpark Geesthof realisierbar," heißt es jetzt in der jüngsten Ausgabe des Newsletters "Wasserstand" der Maritimen Landschaft Unterelbe (MLU): "Den Anleger könnte auch Deutschlands ältestes Fahrgastschiff, die Mocambo, nutzen und durch Touren bis Bremervörde und Osten weitere Sehenswürdigkeiten an der Oste miteinander vernetzen".

Für dieses Projekt sollen, wie die MLU mitteilt, finanzielle Mittel beim Förderfonds der Metropolregion Hamburg eingeworben werden.


Hammah

Biken an
der Oste


Töff-Drieber-Website (Ausschnitt)

3. 9. 2008. "Töff" ist schweizerisch für Motorrad, Töff-Drieber nennt sich eine lockere Runde von Motorradfreunden auis Hammah, die auf ihrer Website einige regionale Biker-Routen veröffentlicht hat, unter anderem auf der Deutschen Fährstraße. Die Gruppe möchte auch dazu beitragen, im Jahr der Oste 2009 "die Aktionen rund um die Oste erfolgreich zu gestalten".

Töff-Drieber-Mitglied Dennis Ciminski, 29, ist übrigens den Zeitungslesern im Kreis Stade kürzlich dadurch bekannt geworden, dass er eine Ein-Mann-Charity-Tour nach Rumänien unternommen hatte, um Geld für dortige Waisenkinder zu sammeln. Mehr auf der Ciminski-Website.


Schwebefähren

Schätze
der Welt


Bilbao - "Mutter aller Schwebefähren"

3. 9. 2008. Die "Mutter aller Schwebefähren", die 2006 zum Unesco-Kulturerbe erhobene "Puente Vizkaya" im baskischen Bilbao, war am heutigen Dienstagabend Thema einer TV-Sendung der Reihe "Schätze der Welt".


Denkmal für Schwebefähren-Erfinder de Pallacio

Text, Bilder und Musik der Sendung "Wenn Brücken Gondeln tragen" können hier heruntergeladen werden.


Tourismus

Fährstraße
per Segler


Plattbodenschiff "Anna-Lisa"

2. 9. 2008. "Per Fahrrad und Segelschiff die Deutsche Fährstraße erkunden!" - so lautet ein Programm des Touristik-Vereins Kehdingen, das nun zu Ende geht. Krönender Abschluss ist ein Segeltörn auf dem Traditionssegler "Anna-Lisa von Wischhafen". Am Sonnabend, 14. September, geht es um 14 Uhr beim Anleger Tidenkieker in Wischhafen an Bord des Plattbodenschiffs auf Eindeckungstour. Auf Wunsch erfolgt eine Anleitung zum Segelsetzen. Die Tour dauert dreieinhalb Stunden und kostet 16 Euro. Anmeldung unter Telefon 04770 / 831129, Fax 04770 / 8313 28 oder info@tourismus-kehdingen.de.


Balje

Mit Elan ins
Oste-Jahr


In Gefahr: Postkarten-Motiv Baljer Leuchtturm

30. 8. 2008. Der Förderverein Baljer Leuchtturm, der sich der Erhaltung des 1904 erbauten historischen Seezeichens an der Deutschen Fährstraße widmet, geht mit viel Schwung ins Jahr der Oste 2009. Zu dem Festjahr will auch der mittlerweile 48 Mitglieder starke Verein wichtige Beiträge leisten.

In der gut besuchten Hauptversammlung im Gasthof "Zwei Linden" in Balje-Hörne kamen die Leuchtturmfreunde überein, sich an der Auftaktveranstaltung zum Oste-Festjahr am 3. Januar 2009 zu beteiligen, einem Kunst-Event am Ostesperrwerk.


Gebhardt mit dem Sonderstempel für 2009

Für den 8. März, 9 bis 16 Uhr, ist im Gasthaus "Zwei Linden" ein Aktionstag mit Buddelschiffbasteln für Kinder, Oste-Fotoausstellung und Briefmarken- und Münzbörse geplant. Gründungsvorsitzender Gerhard Gebhardt präsentierte den Mitgliedern einen bereits genehmigten Balje-Sonderstempel für diesen Tag.

Im Kampf um die Erhaltung des alten Baljer Leuchtturms sind neue Erfolge zu verzeichnen, wie der Vorstand berichtete. Mehr über die Versammlung unter www.kehdingen.org.


Neuhaus

Ein Aquavit
für die Oste


Ulex-Firmeninhaber Olaf Schlichting

30. 8. 2008. Auch die Neuhäuser Traditionsfirma Ulex will einen Beitrag zum Jahr der Oste 2009 leisten. Zum Festjahr wolle er einen "Oste-Aquavit" mit dem Osteland-Logo herstellen, kündigte Firmenchef, Destillateur und Gastronom Olaf Schlichtung am Wochenende in Neuhaus an. Ein Teil des Reinerlöses soll der Arbeit der AG Osteland zugute kommen.

Bölsche spricht
in Oldendorf

Über den Stand der Vorbereitungen zum Jahr der Oste 2009 referiert der Koordinator des Festjahrs, AG-Osteland-Vize Jochen Bölsche, an diesem Montag, 1. September, in Himmelpforten vor der Arbeitsgemeinschaft für Kultur und Naturtourismus Hommelpforten - Oldendorf.


Oste-KZ

Offene Tore
in Sandbostel


Einladung zur Besichtigungstour

30. 8. 2008. Am 14. September, dem "Tag des offenen Denkmals", können in der Gedenkstätte im Oste-Dorf Sandbostel zahlreiche sonst unzugängliche historische Gebäude besichtigt werden. Bei Rundgängen durch die Dauerausstellung und über das Gelände vermitteln Mitarbeiter der Gedenkstätte einen umfangeichen Einblick in die Geschichte des Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglagers. Einzelheiten im Tagesprogramm (PDF-Datei).


Tourismus

Ein Klick für
unsere Oste


Die Fährstraße auf der mdr-Website

1. 9. 2008. Heute morgen ist die junge Deutsche Fährstraße, die u. a. an der Oste entlang und durch Nordkehdingen führt, vom mdr-Fernsehen als eine von 50 der insgesamt mehr als 150 Ferienrouten in Deutschland für den begehrten Titel "Top Ten der Traumstraßen Deutschlands" vorgeschlagen worden.

Zu den 50 Themenstraßen, die zusammen mit der "Fährienstraße" nominiert worden sind, zählen auch Klassiker wie die Deutsche Alpenstraße oder die Deutsche Fachwerkstraße.

Per Internet-Abstimmung auf der Website www.mdr.de/topten/5730252.html kann das Publikum ab sofort (bis zum 14. September) entscheiden, welche der 50 Kandidaten am 8. Oktober um 20.15 Uhr in der mdr-Sendung "Top Ten" ausführlich vorgestellt werden.


Am 8. Oktober werden die Top Ten vorgestellt

Die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V., gemeinnützige "Lobby für die Oste" und Trägerin der "Fährienstraße", sieht nach den Worten ihres Sprechers Jochen Bölsche in dem Wettbewerb "eine einzigartige Chance, den Tourismus zu beleben und damit die Wirtschaftskraft der Region zu stärken".

Auf der mdr-Website wird die Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel mit den Worten vorgestellt: "Eine der schönsten und aufregendsten Möglichkeiten, Norddeutschland zu entdecken, ist die Deutsche Fährstraße. Die Route zwischen Kiel und Bremervörde führt vorbei an faszinierenden Mündungen, breiten Flüssen und befahrenen Kanälen. Ob mit der Fähre, mit Hilfe einer Brücke oder einem Tunnel: wie man interessante Gewässer überwindet, kann man auf dieser Strecke erkunden."

Dazu wird auf der Website ein Foto des nationalen Baudenkmals Schwebefähre Osten - Hemmoor gezeigt, des demnächst 100 Jahre alten Wahrzeichens der Deutschen Fährstraße.

Die neue Ferienroute war im Oktober 2003 durch Privatinitiative und ohne Fördermittel konzipiert und bereits im Mai 2004 eröffnet worden. Mittlerweile wird sie von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) weltweit, sogar in Japan und China, beworben -  als German Ferries Route, Tyske færgerute, Route allemande des ferries, Tyska Färjevägen, Ruta alemana de los transbordadores usw.

Die Aussichten, in die Gruppe der zehn Traumstraßen vorzurücken, sind nicht schlecht. Die "Frankfurter Rundschau" hat die Fährstraße bereits 2007 in der Rubrik "Give me Five" als eine der fünf attraktivsten Themenstraßen Deutschlands empfohlen. Das Routen-Symbol, die Schwebefähre an der Oste, landete im selben Jahr bei einer ZDF-Wahl der beliebtesten Baudenkmale Deutschlands auf dem dritten Platz.


Unter den Schönsten: die Oste-Fähre

Im Januar 2008 setzte das N3-Publikum die Schwebefähre Osten - Hemmoor bei der Wahl der "schönsten Brücken Norddeutschlands" auf den 5. von 50 Plätzen, auf Platz 8 folgte das zweite Wahrzeichen der Deutschen Fährstraße, die Hochbrücke zwischen Rendsburg und Osterrönfeld mit der zweitältesten Schwebefähre Deutschlands. Für ihren jüngsten Bildkalender zum Thema Brücken 2008 hat die Deutschen Stiftung Denkmalschutz als eines der zwölf schönsten Brückenmotive aus ganz Deutschland ein Foto der Schwebefähre Osten - Hemmoor des Fotografen Nikolaus Ruhl ausgewählt.

Über den Rang der Fährstraße unter den "Traumstraßen Deutschlands" kann jetzt unter www.mdr.de/topten/5730252.html abgestimmt werden.


Balje

Wie lange hält das
Sperrwerk noch?


WSA-Chef Witte, Deichgraf Armonat, Bgm. Bösch

31. 8. 2008. Vierzig Jahre lang hat das Ostesperrwerk die Flußanrainer vor mörderischen Katastrophen wie der Sturmflut 1962 bewahrt. Im Schnitt 40 mal pro Jahr wurden seither die jeweils 70 Tonnen schweren Segmenttore geschlossen, um die Deiche entlang des Flusses zu entlasten, wie Dr. Hans-Heinrich Witte, Chef der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Kiel, in seiner Festrede sagte. "Unser Jubilar ist in einem guten Zustand," bedankte sich der WSD-Präsident (Auto-Kennzeichen: BW 1 - 1) für die gute Wartung und für die Arbeit der Baljer Sperrwerks-Crew um Gerd Tielke (Foto).


Sturmflut 1962: Deichbruch in Hemmoor

"Mehr als 40 Jahre" werde das Sperrwerk noch in diesem Zustand bleiben, fügte Witte hinzu. "Die Hundert erreicht unser Sperrwerk," gab er sich sicher.

Kritische Stimmen wurden nur aus dem Publikum laut, das den "Tag der offenen Tür" nutzte, um sich von Experten über das Sperrwerk und durch die Maschinenhäuser führen zu lassen oder an Bord der Barkasse "Bärbel" das Bauwerk von unten zu betrachten.


Mit Barkasse "Bärbel" unters Sperrwerk

Wird der "Achtundsechziger mit der großen Klappe" tatsächlich noch in 60 Jahren allen Anforderungen genügen, wo doch die Elbdeiche schon heute einen Meter höher sind als das vor über 40 Jahren konzipierte Bauwerk in Balje? Was ist, wenn ein Schiff - wie in diesem Sommer - mit dem Sperrwerk kollidiert? Wenn ein Tor klemmt? Was geschieht bei Stromausfall und Eisgang?


Viel gefragt: WSA-Expertin Britta Rögelein

Die Antworten der vertrauenerweckend offen und kompetent auftretenden Leiterin des Außenbezirks des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven, Britta Rögelein, waren dazu angetan, die allermeisten Skeptiker zu beruhigen. Eine Überflutung des Sperrwerks sei weniger dramatisch als eine Überflutung von Elbdeichen, versicherte sie. Bei einem Blackout sorgten Notstromaggregate und selbstschließende Tore für Sicherheit. Die angeblich noch immer existierenden "riesigen Kolke" unter dem Sperrwerk seien ein Gerücht, die "Fehlstellen" längst ausgefüllt.


Elbvertiefungsgegner Rademacher in Balje

Auch der Neuhauser Dipl.-Ing. Walter Rademacher, Sprecher des Regionalen Aktionsbündnisses gegen die Elbvertiefung, war einer der rund 800 Besucher des Jubelfestes. Er sieht manches kritisch: Die Zunahme der Fließgeschwindigkeit der Oste - in Folge der vielen bisherigen Elbvertiefungen - belaste zunehmend das "Nadelöhr" bei Balje, fürchtet er. Seines Wissens werde am Sperrwerk bedauerlicherweise nicht die Strömungsgeschwindigkeit erfaßt.

Experten erklären immer wieder, dass die Existenz des Sperrwerks - auch wenn es sich noch nach 100 Jahren als funktionsfähig erweisen sollte - keineswegs eine Erhöhung der Ostedeiche überflüssig mache, wie Laien annehmen könnten. So wurde allein aufgrund von Starkregen im Januar der Ostedeich bei Bremervörde überflutet, wie Oberdeichgrefe Hans-Wilhelm Saul in seinem Grußwort, zugleich auch im Namen von Geschäftsführer Hans-Ulrich Gerdes (Foto), in Erinnerung rief.


Elbvertiefung: Der Deichverband mahnt (2006)

Als einziger Redner wies Saul nicht nur an die Auswirkungen des Klimawandels auf den Meereswasserspiegel hin, er hielt auch nicht damit hinter dem Berg, dass die Elbvertiefung den Ostedeichverband "mit großer Sorge erfüllt", weil "bereits die Auswirkungen und nachteiligen Veränderungen der letzten Vertiefung nicht zu übersehen sind, aufgrund unvollständiger Beweissicherungen im Bereich der Oste aber keine Ansprüche gestellt werden können" (siehe Wortlaut der Saul-Rede hier).


Cuxhavener WSA-Chef Bernhard Meyer

Die mahnenden Worte Sauls ließen die Behördenvertreter offenbar nicht völlig unbeeindruckt. "Die Sorgen sind angekommen," versicherte Bernhard Meyer, Chef des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven, in seinem Schlußwort, bevor die Gäste mit Sekt auf die Zukunft des Alt-Achtundsechzigers anstießen.


AG-Osteland-Vertreter mit Gästen

Während des Tages der Offenen Tür informierte die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in einem Info-Zelt über ihr Tourismusprojekt Deutsche Fährstraße, zu deren Attraktionen neben rund 50 Fähren, Brücken, Schleusen und maritimen Museen auch die Sperrwerke an Oste und Stör zählen. Als Standbesucher konnten die Osteland-Vertreter Johannes Schmidt (2. v. l.) und Renate Bölsche (r.) unter anderem (v. l. n. r.) den Altendorfer Deichgraf Heino Schmidt, Cux-Vize-Landrat Hans-Volker Feldmann und Baljes Bürgermeister Hermann Bösch sowie WSA-Chef Meyer begrüßen. Meyer ist mit fast allen Gewässerquerungen an der "Fährienstraße" bestens vertraut: Er war lange Zeit für die Hochbrücken am Nord-Ostsee-Kanal zuständig, darunter auch das gigantische Bauwerk zwischen Rendsburg und Osterrönfeld, unter dem die zweitälteste deutsche Schwebefähre pendelt.


Keine Schwebefähre: Portalkran in Balje 1967

Mit einer Fotoausstellung informierte das WSA auf dem Sperrwerksgelände über seine Arbeit und insbesondere über die Bauphase 1967/68. Eine Aufnahme - sie zeigt einen Portalkran - erinnert übrigens ein wenig an eine Schwebefähre.


WSA-Schiff "Prahm 1265" mit Stackbusch in Osten

Andere Fotos sowie Faltblätter und Filme führten den Besuchern die Wasserfahrzeuge und die vielfältigen Aufgaben der regionalen Schifffahrtsverwaltung vor Augen, die sich seit kurzem mit einem neuen Logo und einem neuen Slogan ("wsv.de - Wir machen Schifffahrt möglich") präsentiert.

Der Herr
der Oste


Ostesperrwerk (Foto: Google Earth)

Ein Porträt des Ostesperrwerk-Leiters und -Webmasters Gerd Tielke ist dieser Tage unter dem Titel "Der Herr der Oste" in der NEZ erschienen. Der Text kann hier nachgelesen werden.


"Deichverband
in großer Sorge"

Das Grußwort von Oberdeichgrefe Saul zum 
40-jährigen Bestehen des Ostesperrwerks

Das Ostesperrwerk schützt uns jetzt schon 40 Jahre vor den Sturmfluten; vor dem Blanken Hans, wie man hier sagt, und es hat seine Aufgabe hervorragend erfüllt. Auslöser für den Bau war, wie bekannt, die verheerende Sturmflut am 16./17. Februar 1962. Es war die höchste bisherige Sturmflut mit 61 Deichbrüchen in Niedersachsen. Betroffen war vor allem das Elbegebiet mit seinen Nebenflüssen. 340 Tote, davon 19 in Niedersachsen. Ca. 28.000 Wohnungen bzw. Häuser wurden beschädigt, ca. 1.300 völlig zerstört. Insgesamt wurden mehr als 400 km Deich vernichtet oder erheblich beschädigt. 

Und die Bedeutung wird immer größer, wie die langjährigen Beobachtungen zeigen und uns die Klimaforscher vorhersagen. Allein aufgrund des erwarteten Meeresspiegelanstieges in den nächsten 100 Jahren wird seit Juli 2007 in Niedersachsen ein Vorsorgemaß von 50 cm bei Deichhöhenberechnungen berücksichtigt. Und auch die Intensität der Stürme könnte zunehmen.

Zentrales Element
im Schutzsystem

Das Ostesperrwerk ist für den Ostedeichverband das zentrale Element im Schutzsystem vor den Fluten. Ohne dieses Bauwerk hätten die Deiche an der Oste bis nach Bremervörde, immerhin mit einer Gesamtlänge von ca. 140 km, sehr aufwändig erhöht und verstärkt werden müssen. Insbesondere in den eng bebauten Bereichen der Ortschaften hätten sich kaum zu überwindende technische Schwierigkeiten und auch erhebliche Beeinträchtigungen für die Wohn- und Lebensqualität der hier lebenden Bürger ergeben.

Das Schutzsystem besteht im weiteren aus 5,1 km Hauptdeich an der Elbe und 67,5 km Schutzdeich an der Oste. Der notwendige Höhe des Schutzdeiches ist auf der Grundlage eines hydrodynamisch-numerischen Modells der Universität Hannover für den Fall berechnet worden, dass in verschiedenen Lastfällen das Ostesperrwerk über 2 bzw. 3 Tiden geschlossen bleiben muss, ein 10- bzw. 200-jährliches Hochwasserereignis das Wehr Bremervörde vom Oberlauf der Oste erreicht und die 42 Schöpfwerke 60 Kubikmeter je Sekunde in die Oste fördern. 

Und zu guter Letzt gehört dazu auch der Polder Fresenburg stromab des Bremervörder Sees mit einer Fläche von 384 ha, in den über eine befestigte Überlaufschwelle Wasser abgeschlagen und damit eine Hochwasserwelle gekappt werden kann.

Trotz Sperrwerk sind
die Deiche wichtig


Deicherhöhung bei Kranenburg

Wie ernst dies auch mit Sperrwerk zu nehmen ist, zeigte sich bei dem extremen Oste-Hochwasser am 22. und 23. Januar diesen Jahres. Auch ohne Sturmflut lief an einem Deichabschnitt im Bereich des Bremervörder Sees das Wasser schon über den Deich und die Feuerwehr musste sehr kurzfristig eine Sandsacksicherung herstellen. Auch der Polder Fresenburg wurde mit einer erheblichen Wassermenge beschickt.

Damit kommen wir auch schon zu den Investitionen, die nach wie vor im Bereich der Ostedeiche zu tätigen sind. In Bremervörde auf einer Länge von ca. 750 m und in einem weiteren Abschnitt in Nieder-Ochtenhausen auf einer Länge von ca. 250 m muss die fehlende Deichhöhe noch in diesem Jahr wieder hergestellt werden. Die Kosten in Höhe von ca. 590.000 Euro werden aus Küstenschutzmitteln der EU (Programm ELER Ziel 1) und des Landes finanziert. Intensiv vorbereitet wird der Neubau einer ca. 6 km langen Deichstrecke zwischen Lamstedt-Nindorf und Ostendorf. Auch hier hat der Deich auf der gesamten Strecke eine Fehlhöhe von bis zu 1,00 m. Das Planfeststellungsverfahren wird im kommenden Jahr durchgeführt, mit den Bauarbeiten soll spätestens 2010 begonnen werden.

Gravierende 
Landverluste

Abschließend muss ich noch die Gelegenheit nutzen, dass Herr Witte als Leiter der WSD Nord anwesend ist, und darauf hinweisen, dass die geplante Elbvertiefung, auch Fahrrinnenanpassung genannt, auch den Ostedeichverband mit großer Sorge erfüllt. Dies auch, weil bereits die Auswirkungen und nachteiligen Veränderungen der letzten Vertiefung nicht zu übersehen sind, aufgrund unvollständiger Beweissicherungen im Bereich der Oste aber keine Ansprüche gestellt werden können. 

Ich nenne hier nur die sich erheblich beschleunigenden, gravierenden Landverluste im Ostebogen Kleinwörden, die jetzt auch konkret zu einer Gefährdung der Deichsicherheit führen, oder die großen Verluste im Vorland des Belumer Sommerdeiches. Eine weitere Verschlechterung der Situation kann nicht hingenommen werden. 

Ufer-Verfall
nimmt zu

Und erlauben Sie mir an dieser Stelle auch noch den Hinweis auf die Unterhaltung der Osteufer, deren Zustand auf großer Länge auch die Deichsicherheit beeinflusst. Die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung fühlt sich aus rechtlichen Gründen seit einigen Jahren dafür bis auf wenige Reststrecken nicht mehr verantwortlich. Das Land Niedersachsen hält diese Rechtsauffassung für falsch. Und der Ostedeichverband steht dazwischen und beobachtet mit großer Sorge den zunehmenden Verfall der Uferbefestigungen. Hier muss dringend eine klare Regelung her. 

Vielleicht kann der zur Zeit diskutierte Tausch der Zuständigkeiten für die Unterhaltung der Uferstrecken an Elbe und Oste die notwendige Klarheit bringen.


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